Handelsteil: Chefredakteur che rucheRachitcheen Verantwortuch für den allgemeinen und deEn b. den A 55 Grieſer, Druck u. Verlag: Druckere Dr. Haas unheimer General⸗ Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in Waasbe— Draht⸗Adreſſe: General⸗fnzeiger Mannheim.— Ur. 7940, 7941, 7942, 794, 79443, 7945.— Hontſcheck⸗Monto; Rr, 2917 Lubwigshafen a. Rh. Die Nnt: Die deutſche Note. Berlin, 21. Sept.(WTB. Amtlich) Die Antwort der kaiſerlich deutſchen Regierung auf die Kundgebun g S. H. des Papſtes lautet wie folgt: Berlin, 19. September. Herr Kardinall Eure Eminenz haben die Geneigtheit gehabt, S. M. dem Kaiſer und König, meinem allergnädigſten Herrn, burch Schreiben vom 2. v. M. eine Kundgebung G, H. des Papſtes zu übermitteln, worin Seine Heiligkeit voll Kum⸗ mer über die Verheerungen des Weltkrieges einen felexlichen Friedensappell an die Staatsoberhäupter ber kriegführenden Völker richtet. S. M. der Kaiſer und König haben geruht, mir von dem Schreiben Eurer Eminenz Kenntnis zu geben und mir die Beantwortung aufzutragen. Seit geraumer Zeit verfolgt Seine Maſeſtät mit hoher Achtung und aufrichtiger Dankbarkeit die Bemühungen Gr. Heiligteit, im Geiſte wahrer Unparteilichkeit die Leiden des Krieges nach Kräften zu lindern und das Ende der Jeindſeligkeiten zu beſchteunigen, Der Kaiſer erblickt in dem jüngſten Schritte Sr. Heillgkeit einen neuen Beweis edler und menſchenfreundlicher Geſinnung und hegt den lebhaften Wunſch, daß zum Heile der ganzen Welt dem päpſtlichen Rufe Erfolg beſchieden ſein möge. Das Beſtreben des Papſtes Benedikt XV., eine Verſtän⸗ digung unter den Völkern anzubahnen, konnte um ſo ſicherer auf ſympathiſche Aufnahme und überzeugungsvolle Unter⸗ ſtützung durch Seine Majeſtät rechnen, als der Kaiſer von der Uebernahme der Regierung an ſeine vornehmſte und heiligſte Aufgabe darin geſehen hat, dem deut⸗ ſchen Volte und der Welt die Segnungen des Friedens zu erhalten. In der erſten Thronrede bei Eröffnung des deut⸗ ſchen Reichstageb am 25. Juni 1888 gelobte der Kalſer, daß die Liebe zum deutſchen Heere und ſeine Stellung zu demſelben ihnniemals in Verſuchung führen würden, dem Lande die Wohltaten des Friedens zu verkümmern, wenn der Krieg nicht eine durch den An⸗ griff auf das Reich oder deſſen Berbündete uns auf⸗ gedrungene Notwendigkeit würde. Das deutſche Heer ſolle uns den Frieden ſichern und wenn er dennoch ge⸗ brochen würde, imſtande ſein, ihn mit Ehre zu erkämpfen. Der Kaiſer hat das Gelöbnis, das er damals ablegte, in 26 Jahren ſegensreicher Regierung, aller Anfeindungen und Ver⸗ ſuchungen ungeachtet, durch Taten erhärtet. Auch in der Kriſis, die zu dem gegenwärtigen Weltbrande führte, iſt das Beſtreben Seiner Majeſtät bis zum letzten Augenblick dahin gegangen, den Streit durch friedliche Mittel zu ſchlichten; nachdem der Krieg gegen ſeinen Wunſch und Willen ausgebrochen war, hat der Kaiſer im Verein mit ſeinen hohen Verbündeten zuerſt die Bereitwilligkeit zum Eintritt in Friedensverhandlungen feierlich kund gegeben. Hinter Seiner Majeſtät ſtand imwerktätigen Wil⸗ len zum Frieden das deutſche Volk. Deutſchland ſuchte innerhalb der nationalen Grenzen freie Entwick⸗ lung ſeiner geiſtigen undmateriellen Güter, außerhalb des Reichsgebietes unbehinderten Wett⸗ bewer b mit gleichberechtigten und gleichgeachteten Nationen. Ein ungehemmtes Spiel der friedlich in der Welt mit einander ringenden Krüfte hätte zur höchſten Vervollkommnung der edel⸗ ſten Menſchheitsgüter geführt. Eine unheilvolle Verkettung von Ereigniſſen hat im Jahre 1914 einen hoffnungereichen Entwicklungsgang jäh unterbrochen und Europa in einen blutigen Kampfplatz umgewandelt. In Würdigung der Bedeutung, die der Kundgebung Sr. Heiligkeit zukommt, hat die kaiſerliche Regierung nicht verfehlt, die brin enthaltenen Anregungen ernſter und ge⸗ wiſſenhafter Prüfung zu unterziehen. Die beſonderen Maßnahmen, die in engſter Fühlung mit der Vertretung desdeutſchen Volkes für die Beratung und Beantwor⸗ tung der aufgeworfenen Fragen getrofſen hat, legen davon Zeugnis ab, wie ſehr es ihr am Herzen liegt, im Einklang mit den Wünſchen Sr. Heiligkeit und der Friedenskund⸗ gebung des Reichstages vom 19. Juli d.., brauch⸗ bare Grundlagen für einen gerechten und dauerhaſ⸗ ten Frieden zu finden. Mit beſonderer Sympathie begrüßt die kaiſerliche Regierung den führenden Gedanken des Friedens⸗ ruſes, worin ſich Seine Heiligkeit in klarer Weiſe zu der Ueberzeugung bekennt, daß künftig an die Stelle der matertel⸗ len Macht der Waſſen die moraliſche Macht des Rechtes treten muß. Auch wir ſind davon durchbrungen, Beilagen: Amtſiches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſ Wittaas⸗Ausgabe. vorten der Mittelmächte auf die papſtnote. daß der kranke Körper der menſchlichen Geſellſchaft nur durch eine Stärkung der ſittlichen Kräſte des Rochtes geſunden kann. Hieraus würde nach Anſicht Seiner Heiligkeit die gleichzeitige Herabminderung der Streit⸗ kräfte aller Staaten und die Einrichtung eines verbindlichen Schiedsverfahrens für internationale Streitfragen ſolgen. Wir teilen die Auffaſſung Sr. Heiligteit, daß be⸗ ſtimmte Regeln und gewiſſe Sicherheiten für eine gleich⸗ zeitige und gegenſeitige Begrenzung der Rüſtungen zu Lande, zu Waſſer und in der Luft, ſowie für die wahre Frei⸗ heit und Gemeinſamkeit der hohen See dieſenigen Gegen⸗ ſtände darſtellen, bei deren Behandlung der neue Geiſt, der künftig im Verhältnis der Staaten zueinander herrſchen ſoll, ben erſten verheißungsvollen Ausdruck finden müßte. Es würde ſich ſodann ohne weiteres die Aufgabe ergeben, auftauchende internationale Meinungsver ſchieden⸗ heiten nicht durch das Aufgebot ber Streitkräfte, ſondern durch friedliche Mittel, insbeſondere auch auf dem Wege des Schiedsverfahrens, entſcheiden zu laſſen, deſſen hohe friedensſtiſtende Wirkung wir mit Seiner Heiligkeit voll anerkennen. Die kaiſerliche Regierung wird dabei jeden Vorſchlag unterſtützen, der mit den Lebens⸗ intereſſen des Deutſchen Reiches und Volkes vereinbar iſt. Deutſchland iſt durch ſeine geographiſche Lage und durch ſeine wirtſchaftlichen Bedürfniſſe auf den friedlichen Verkehr mit den Nachbarn und mit dem fernen Ausland angewieſen. Kein Volk hat daher mehr als das deutſche Anlaß, zu wünſchen, daß an die Stelle des allgemeinen Haſſes und Kampfes ein verſöhnlicher und brüderlicher Geiſt zwiſchen den Rationen zur Geltung kommt, Wenn die Pölter, von dieſem Geiſte geleitet, zu ihrem Heil erkannt haben werden, daß es gilt, mehr das eini⸗ gende als das trennende Motiv in ihren Beziehungen zu betonen, wird es ihnen auch gelingen, auch die einzelnen noch offenen Streitpunkte ſo zu regeln, daß je dem Volk befriedigende Daſeinsbedingungen ge⸗ ſchaffen werden und damit eine Wiederkehr der großen Völkerkataſtrophe ausgeſchloſſen erſcheint. Nur unter dieſer Vorausſetzung kann ein dauernder Friede begründet werden, der die geiſtige Wiederannäherung und das wirt⸗ ſchaftliche Aufblühen der menſchlichen Geſellſchaft begünſtigt. Dieſe ernſte und aufrichtige Ueberzeugung ermutigt uns zu der Zuverſicht, daßh auch unſere Gegner in dem von Sr. Heiligkeit zur Erwägung unterbreiteten Gedanken eine geeignete Unterlage ſehen möchten, um unter Beding⸗ ungen, die dem Geiſt der Billigteit und der Lage Curo⸗ pas entſprechen, der Vorbereitung eines künftigen Frie⸗ dens näherzutreten, Genehmigen Ew. Eminenz uſw. (Name des Reichskanzlers.) Sr. Eminenz dem Staatsſekretär Sr. Heiligteit des Papſtes Benedikt Xv. Herrn Kardinal Gaſpari ſy— die Note Oeſterreich⸗Ungacus ⸗ Wien, 22. September,(WTB. Nichtamtlich.) Die von dem Miniſter des Aeußern dem päpſtlichen Nun⸗ tlus am 20. d. M. übergebene Antwort Seiner Maje⸗ ſtät auf die Note des heiligen Vaters vom 1. Auguſt dieſes Jahres lautet in deutſcher Ueberſetzung wie folgt: Heiliger Bater! Mit ſchuldiger Ehrerbietung und tiefer Bewegung haben wir von dem neuen Schritt Kenntnis genommen, den Eurs Heiligkeit in Erfüllung des Ihnen von Gott anvertrauten heiligen Amtes und bei den Oberhäuptern der anderen kriegführenden Staaten in der edelen Abſicht unternommen haben, die ſchwergeprüften Völker zu einer Einigung zu führen, die ihnen den Frieden wiedergibt. Dankbaren Herzens empfingen wir bieſe neue Gabe väterlicher Fürſorge, welche Sie, heiliger Bater, den Völkern ſtets unterſchiedslos angedeihen laſſen. Wir begrützen aus der Tieſe unſerer Seele den ergreifen⸗ den Mahnruf, den Eure Heiligkeit an die Regierungen der krieg⸗ führenden Völker ergehen ließen. Während dieſes grauſamen Krieges haben wir ſteis zu Eurer Heiligkeit als zu jener höchſten Perſönlichkeit aufgehlickt, welche kraft ihrer über das Irdiſche hinausgehenden Sendung und dank ihrer hohen Auffaſſung von den Ihr auferlegten Pflichten hoch über den kriegführenden Vülkern ſteht und die ſeder Beeinfluſſung unzugäng⸗ lich den Weg zu finden vermochte, welcher zur Verwirklichung unſeres eigenen Wunſches nach' Herbeiführung eines dauerhaften und für alte Teile ehrenvollen Frie⸗ dens führen könnte. Seit Beſteigung des Thrones unſerer Uhnen der Verantwort⸗ lichkeit voll bewußt, welche wir vor Gott und den Menſchen für das uns anvertraute Schickſal der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie chehen im Bilde in moderner Kupfertieforuck-Ausführung. Inzeigenpreis: Die ispalt, Nolenelzeile 40 Pig, 1 Kle M..28 Sue eat ee Pe, P. e e e Für Anzeigen an beſtimſnien Tagen, Stetlen u Kusgabe 10 antwortung übernemmen Bezeigsgreie in Mannheim u. Ung, Nt..70 einſchl. erl, D 2 oſt hezogen viertelj. R. 4 a 6 89 3.2000 Ke tragen, haben wir nie das hohe Ziel aus den Augen verloren unſere Bölker baldigſt der Segnungen des Frie⸗ dens teilhaftig werden zu laſſen. Bald nach unſerem Regierungsantritt war es uns dann auch vergönnt, in Gemeinſchaft mit unſeren Verhündeten einen ſchan von unſerem erhahenen Vorgänger weiland Kaiſer Franz Boſeph., er⸗ wogenen und vorbereiteten Schritt zur Anbahnung eines ehren⸗ vollen und dauerhaften Friedens zu unternehmen. In unſerer bei der Eröffnung des Reichsrates gehaltenen Thronrede haben wir dieſem Wunſche Ausdruck verliehen und hierbei hetont, daß wir einen Frieden erſtreben, welcher das fernere Lehen der Bölker von Grolt und Rachedurſt beſreit und der ſie auf Generationen hinaus vor der Anwendung der Waffengewalt ſichert, Unſere gemeinſame Regierung hatte es inzwiſchen nicht unterlaſſen, in wiederholten, einbringlichen, in der ganzen Welt hörbaren Kundgebungen unſeren und den Willen der Völker der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie zum Ausdruck zu bringen, dem Blutvergießen durch einen Frieden, wie er auch Eurer Heiligkeit ſelber vorſchwebt, ein Ende zu bereiten. Von dem Ge⸗ danken beglückt, daß unſere Wünſche von Anbeginn auf das gleiche Ziel gerichtet waren, das Eure Heiligkeit heute als anzuſtrebendez aufzeichnen, haben wir die uns füngſt zugekommenen konkreten und praktiſchen Anregungen Eurer Heiligkeit einer ein⸗ gehenden Erwägung unterzogen, die zu folgendem Ergebniſſe geführt hat; Mit der Kraft tiefwurzelnder Uebergeugung begrüßen wir den leitenden Gedanken Eurer Heiligkeit, daß die künftige Weltordnung unter Ausſchaltung der Waffen auf der moraliſchen Ma ch L des Rechtes, auf der Herrſchaft der internationalen Gerechtigkeit und Geſetzmähigteit ruhen müßte. Auch ſind wir von der Hoffnung durchdrungen, daß eine Hebung des Rechtsbewußtſeins die Menſchheit ſittlich regenerieren wilrde. Wir trelen daher der Auffaſſung Eurer Heiligkeit bei, daß Verhandlungen der Kriegführenden zu einer Verſtändigung darüber führen ſollten und künnten, wie unter Schaf fungentſprechen⸗ der Sicherheiten die Rüſtungen zu Lande, zu Waſ⸗ ſer und in den Lüften gleichzeitig und ſuceeſive auf ein beſtimmtes Maß herabzuſetzen ſeien und wie die von Rechts wegen allen Völkern gehörende hohe See von der Herr⸗ ſchaft oder Vorherrſchaft Einzelner befreit und der gleichmäßigen Benutzung aller zu eröffnen wäre. Der friedenſtiſtenden Bedeutung des von Eurer Heiligkeit vor⸗ geſchlagenen Mittel, internationale Streitfragen der obligato⸗ riſchen Schiedsgerichtsbarkeit zu unterwerſen, voll be⸗ wußt, ſind wir bereit, auch über dieſen Vorſchlag Eurer Heiligkeit in Berhanblungen zu treten, wie es, wie wir von ganzem Hor⸗ zen wünſchen, gelingen ſollte, zu Vereinbarungen der Kriegführen⸗ den zu gelangen, welche dieſen hehren Gebanken verwirklichen und damit der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie die Sicherheit für ihre ungehemmte weitere Entwicklung geben. Bann kann es auch nicht ſchwer fallen, die ſonſt unter den kriegführenden Staaten noch zu regelnden Fragen im Geiſte der Gerechtigkeit und billigen Rücſichtnahme auf die wechſelſeitigen Daſeinsbedingungen einer befriedi⸗ genden Löſung zuzuführen. Wenn die Pölker der Erde im Sinne dieſer Vorſchläge Eurer Heiligkelt friedfertig niiteinander in Ver⸗ handlungen treten, dann könnte hieraus der dauernde Friede erblühen. Sie könnten bollkommene Bewegungafrei⸗ heit auf hoher See erlangen. Schwere materielle Haſten könnten von ihnen genommen und neue Quellen des Wohlſtandes für ſie erüffnet werden. Bon dem Gebot der M üßigkeit und der Berſühnlichkeit geleitet, erbliccen wir in den von Eurer Heiligkeit gemachten Vorſchlägen eine geeignete Grundla ge für die Einleitung von Verhandlungen und Vor⸗ bereitung eines für Alle gerechten und dauer⸗ haften Friedens und erhoffen lebhaft, daß auch unſere heutigen Jeinde von dem gleichen Gedanken beſeelt ſein mögen. In dieſem Sinne bitten wir den Allmächtigen, er möge das von Eurer Heiligkeit eingeleitete Friedenswerk ſegnen. Eurer Heiligkeit ſehr Karl m. p. Wir haben die Ehren zu geichnen ergebener Sohn Der Grundgedanke. Mit der gebührenden Zurückhaltung und dem Ausdrue beſter Wünſche für das Gelingen wollen wir den Berſuch der Regierungen der Mittelmüchte begleiten, die vom Papſte eingeleitete Friedensaktion in Fluß zu halten. Bas iſt wohl die eigentliche Abſicht der Naten, die wir beide heute an leitender Stelle veröffentlichen, Aus dieſer Abſicht erklürt ſich uns zunächſt das weite Entgegenkommen der San und der öſterreichlſch⸗ungarlſchen Rieglerun gegen die Dünſche des Papſtes, einen internationalen Meuban zu er⸗ kichten, deſſen kragende Pfeller Abrüſtung und Schiedsgerichte ſein ſollen. Drei lange Kriegsſahre häben der Menſchheit ſo viel Leid, Not und' Tod gebracht, daß das Aufkommen Paziſiſtiſcher Neigungen in wetteſten Kreiſen pfychologiſch burchänts zu begreſſen iſt. Wer etwa die Stimmungen der europäiſchen Menſchheit nach den napoleoniſchen 83 etwas eingehender kennt, wird nicht verwunderlich ſinden, daß die Sehnſucht nach einem ewigen Frieden durch die 3 heit geht. Es iſt Fraktiſch und klug, dieſem Verlangen Rech⸗ nung zu tragen, Eine andere Frage iſt, ob der internationale Friebensneubau nach dieſem Weltenungewitter gelingen wird. Die Heilige Allianz ſegelte auch mit kühnen Ho nungen aufs 2. Seite. Nr. 443. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe · Samstag, den 22. September 2977. Meer und iſt dann wieder zerfallen, um einem Zeitalter neuer nationaler und imperialiſtiſcher Konflikte Raum zu machen. Mehr möchten wir über dieſe Seite der Friedens⸗ erörterungen heute nicht ſagen. Wären die Mittelmächte auf dieſen in dier Luft liegenden Gedanken nicht eingegangen, ſo würden ſie unnötige und zweckloſe Verſtimmung geſchaffen haben. Sobald es zu einem ernſthaften Verſuche kommen ſollte, Schiedsgerichte einzuſetzen, werden die Mittelmächte ſich natürlich ernſthaft an dem Werke beteiligen. Mißlingt es wieder, wird man ihnen wenigſtens nicht die Schuld zu⸗ ſchieben können. Wollen wir zu einer rechten Würdigung der Antworten der Mittelmächte auf die Papſtnote kommen, ſo dürfen wir im weiteren nicht überſehen, daß ihr um zwei Tage die hoch⸗ bedeutſame Reichsregierung über Belgien vorausgegangen iſt. s iſt ſicher mit ganz beſtimmter Ab⸗ icht geſchehen. Mußte ſelbſtverſtändlich die Note an den pſt die der Mittelmächte kräftig her⸗ vorheben, um eben, wie geſagt, die vom Papſt eingeleitete Friedensbewegung nicht durch unſere Schuld wieder zum Stillſtand zu bringen, ſo hat die voraufgegangene Erklärung der Mittelmächte über Belgien die ſtarke Bereitwilligkeit zum Frieden in den Noten an den Papſt vor Mißdeutungen be⸗ wahrt. All unſere Bereitwilligkeit, der Welt den Frieden zu geben, hat doch ihre beſtimmten Grenzen. Vor allen Dingen wollen wir nicht mehr einſeitig dieſe Bereitwilligkeit er⸗ klären und betätigen. Das iſt der große und nicht wieder gutzumachende Fehler der Friedensentſchließung des Reichs⸗ tags geweſen, deren Wortlaut gar nicht anders gedeutet werden konnte, als eine Bereitwilligkeit Deutſchlands, auf alle Früchte ſeiner militäriſchen Erfolge zu verzichten um des lieben Friedens willen, ohne an den Feind das gleiche An⸗ ſinnen zu ſtellen. Der Reichausſchuß des Zentrums hat ja bald darauf dieſen ſchweren politiſchen und taktiſchen Fehler richtig herausgefunden und ſich für einen Frieden der Verſtändigung und des Ausgleichs erklärt, womit alſo betont wurde, daß es zum mindeſten die Gegenſei⸗ ligkeit des Verzichts gewahrt ſehen wollte, die in der Mehrheitsentſchließung überhaupt nicht zum Ausdruck ge⸗ kommen war. Nach Abſicht der Sozialdemokratie auch wohl nicht zum Ausdruck kommen ſollte, die auch heute noch auf dem Standpunkt ſteht, daß wir, um der den Frieden zu geben, uns zur Herausgabe unſerer Fauſtpfänder bereit erklären müßten, auch ohne daß die volle Gegenſeitigkeit ge⸗ wahrt wird. Die Reichsregierung hat dann in ihrer Erklärung über Belgien auch dieſen Standpunkt der Gegenſeitigkeit mit allem Nachdruck und in einer für die Englünder ſicher ſehr unangenehmen Weiſe betont, im Gegenſatz noch zu Scheidemann, der anfangs September die Regierung zu einer klaren Erklärung des Verzichts auf Belgien zwingen wollte, ohne daß von den Gegenleiſtungen der Feinde in ſeiner Forderung irgendwie die Rede war. In dieſem Rahmen allein wird man die Noten der Mittelmächte an den Papſt zu vorſtehen haben. Sie ſind Er⸗ Härungen der Friedensbereitſchaft auf der Grundlage, daß die Alliierten ihren Raub in vier Weltteilen herausgeben und auf ihre Abſichten, Deutſchland, Oeſterreich und die Türkei zu zertrümmern, verzichten. Wird die deutſche Preſſe ſie ſo interpretieren, ſo werden ſie vor Mißdeutungen im Aus⸗ lande nach Tunlichkeit gewahrt bleiben. Daß wir mit dieſer Auffaſſung im Rechte ſind, beweiſen die heutigen Auslaſſun⸗ gen der„Times“, die vermutlich an die erſten ungenauen Nachrichten über unſeren Verzicht auf Belgien anknüpfen, ſchon gleich wieder die Erſchöpfung der Kräfte Deutſchlands feſtſtellen und nun erſt recht auftrumpfen. Ein letztes Urteil über die Zweckmäßigteit der Noten wird ſich erſt abgeben laſſen, wenn wir über ihre Aufnahme im feindlichen Ausland unterrichtet ſind. Die Entente wird nun ihrerſeits wohl kaum noch umhin können, Farbe zu be⸗ kennen. Sollte ſie wiederum zu einer höhniſchen Ablehnung unſerer Angebote kommen, was ja immerhin nach den ſchlech⸗ ten Erfahrungen, die wir mit unſeren Friedensangeboten ge⸗ macht haben und nach den Aeußerungen ihrer Zeitungen und Staatsmänner aus letzter Zeit nicht ausgeſchloſſen er⸗ ſcheint, ſo würden wir eben im diplomatiſchen Spiel einen weiteren Mißerfolg zu verzeichnen haben, ſofern wir dann nicht mit allem Nachdruck betonen, daß unſer neueſtes Aner⸗ bieten zu Friedensverhandlungen mitnichten im Sinne ein⸗ ſeitiger und alleiniger Bereitſchaft zu Opfern ſeitens Deutſch⸗ lands und ſeiner Verbündeten gemeint war. Wir müßten dann ferner hervorheben, daß wir uns in der Antwort an den Papſt in keiner Weiſe irgendwelcher Rechte auf die bisher beſetzten Gebiete und irgendwelcher Anſprüche auf die Lebens⸗ notwendigkeiten der verbündeten mitteleuropäiſchen Mächte begeben haben. Wenn die Noten über die territorialen Fragen nicht ein einziges bindendes Wort ſagen, ſo iſt es klar, daß wir damit uns vollſtändig freie Hand bewahren und keinen nach der militäriſchen Lage heute oder künftig durchſetzbaren Anſpruch aufgeben. Die engliſche Preſſe ſitzt heute wieder einmal hoch zu Roß und ſpannt ihre Forderungen ins Maßloſe. Wir wollen vorläufig in dieſen Aeußerungen nichts weiter ſegaa als geſchickte taktiſche Manöver, um aus der Lage für das eigene Vaterland ſo viel wie möglich herauszuſchlagen. Erſt wenn auch die Staatsmänner das Wort ee haben, wer⸗ den wir ſehen, ob unſere neueſte Friedensaktion richtig be⸗ rechnet war, und zwar vom Standpunkt unſerer Intereſſen und nicht von dem irgendwelcher internationaler Hoffnungen oder Träumereien. Die Noten chlands und Oeſterreich⸗Ungarns ſtim⸗ men zwar nicht im Wortlaut, aber doch im weſentlichen In⸗ halt ziemlich überein. Auffallen wird dem genauen Ver⸗ S5 aber, daß die Wiener Note in ausdrücklicheren Worten ie Forderung der Freiheit der Meere hervorhebt. Während die deutſche Note von der wahren Freiheit und Gemeinſam⸗ keit der hohen See ſpricht, erklärt die Wiener mit einer viel enaueren Wendung Lostee England, daß die hohe See von r Herrſchaft oder Vorherrſchaft einzelner befreit werden müſſe. Es iſt vielleicht nicht ohne Abſicht geſchehen, daß man ** Wien die Erhebung dieſer Forderung zugeteilt hat. ie wird um ſo mehr als eine gemeinſame und nicht nur ſpezifiſch deutſche Forderung erſcheinen und es wird in ihrem Lichte der Welt die vollkommene Gemeinſamkeit des Kampfes um ſo nachdrücklicher zum Bewußtſein kommen, wenn auch Wien eine Kriegszielforderung aufſtellt, deren ſcharfe Spitze gegen England unverkennbar iſt. Das etwa wäre im allgemeinen über die Noten der ver⸗ bündeten Mächte zu ſagen. Ihren Zweck erblicken wir, wie ſchon oben betont, in erſter Reihe darin, daß die Mittel⸗ mächte von ſich aus kein Hindernis ſchaffen wollen und alle auszuräumen bereit find, die der Influß⸗ der Friedensbemühungen ſchaden könn⸗ .Daß ſie derüber hinaus keine Schritte getan haben und keine Bindungen ſind, die von unſeren Feinden wieder mißdeutet werden könnten, als müßten wir Frie⸗ den ſuchen, daß ſie vielmehr den Antworten an den Papſt um zwei Tage ein bedeutſames Vorſpiel voraus⸗ gehen ließen, das genau erkennen ließ, daß Deutſchland und ſeine Berbündeten nicht zu einem Verſtändigungs⸗ frieden um jeden Preis zu haben ſind, das wird nur aufs höchſte gebilligt werden können. Und es iſt zu be⸗ grüßen, daß dieſes Vorſpiel hinreichendlange vorher ſtattfand, um über die ganze Welt hin bekannt und erörtert zu werden und ſo einer üngünſtigen Ausdeutung der ſehr frie⸗ densbereiten Antworten an den Papſt von vornherein die Spitze abzubrechen. Die Berliner Auffaſſung. E Berlin, 22. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wer die Note, mit der die kaiſerliche Regierung den Friedensruf des Papftes beantwortet hat, richtig einſchätzen will, wird ſich gewärtig halten müſſen, was wir bei uns zumeiſt vergeſſen, daß wir einen Bünd⸗ niskrieg führen. Wir haben gemeinſam gefochten, kämpfen noch immer nach einheitlichem Plan und auch, wenn es an einen Abbau der Feindſeligkeiten geht oder auch nur an die Zeichnung des Rah⸗ mens, in dem dieſer möglich wäre, müßten gewiſſe gemeinſchaft⸗ liche Richtlinien eingehalten werden. Schon daraus ergibt ſich, daß, was manche als einen Mangel empfinden werden, unſere Ant⸗ wort notgedrungen allgemein gehalten ſein mußte. Sich in Einzelheiten zu vertiefen, war um deswillen nicht möglich. Es konn⸗ ten in dieſe Note nur aufgenommen werden, worüber alle, die mit uns in dem Weltkrieg ſtehen, vom erſten bis zum letzten Punkt einig ſind, gewiſſe große Gemeinſamkeiten, die Sonderwünſche doch nicht zu unterdrücken brauchen, wohl aber um des hohen Zieles willen, dem wir und dem die Verbündeten zuſtreben, zurückzuſtellen haben. Es kam und es kommt vor allem doch wohl darauf zunächſt an, durch Worte der Verſöhnlichkeit durch Bekundung eines dem Frieden zu⸗ geneigten Sinnes die Atmoſphäre vom Haß und der Leidenſchaft der letzten 3 Jahre zu reinigen. Ob das durch die Note gelingen wird, ſteht freilich dahin. Aber es entſpricht nur der Politik, die wir ſeit faſt Jahresfriſt befolgen, entſpricht auch dem Bewußtſein unſerer guten Sache und unſerer militäriſchen Stärke zu dieſer Friſt auf allen Fronten, als wehrhafte Verteidiger hier, als ſiegreich im Vorwärtsdringen dort, zeigt, daß wir nicht in die Tonart des Herrn Wilſon und Lanſing verſielen, vielmehr mutig und mannhaft auf den Boden traten, den der Papſt der Welt zu bereiten gewillt iſt. Es iſt eine gute und kluge Politik, wenn durch die Note unzwei⸗ deutig und unumſtößlich die Tatſache feſtgelegt wird, daß Deutſchland heute noch genau ſo wie vor 10 Monaten bereit iſt, die Waffen nie⸗ derzulegen und daß es nimmermehr unſere Schuld ſein kann, wenn die hochherzigen Bemühungen des Papſtes an dem Trotz und der Verbiſſenheit unſerer Feinde ſcheitern ſollen. Das iſt kein nebenſäch⸗ licher Geſichtspunkt. Der Krieg wird längſt nicht mehr von den Kämpfenden allein geführt. Immer mehr hat, zumeiſt ſicherlich gegen deren Willen, die Mächtegruppe der Entente die Neutralen in ihre Zwecke einzuſpannen gewußt. Sie fluchen insgeheim wohl dem Druck und Zwang, der auf ihnen laſtet, aber, da es Hart auf Hart geht, fügen ſie ſich ſeufzend ins Joch. In ſolcher Lage— wir müſſen uns nun einmal daran gewöhnen, mit Wirklichkeiten zu rechnen, nicht mit Wünſchenswertem— durften wir uns nicht der Nachrede aus⸗ ſetzen, daß mit unſerem Willen der Kriog auch nur eine Stunde ver⸗ längert wird. Es mag ſchmerzlich ſein, daß dem ſo iſt, aber es iſt ſo. Wir haben nun einmal mit dem Uebelwollen, dem gehäſſig und ge⸗ ſchäftig genährten Vorurteil einer ganzen Welt zu rechnen. Das wer⸗ den wir, min die Dinge einmal ſo weit gediehen ſind, durch Kampf⸗ ſchriften, wohlgemeinte Broſchüren und noch ſo ehrliche Argumen⸗ tation nicht überwinden. Dagegen gibt es nur ein Mittel, die„Pro⸗ paganda der Tat“. Unſere Handlungen müſſen für uns reden. Und eine ſolche Handlung iſt die vom Geiſte aufrichtiger Ver⸗ ſöhnlichkeit getragene Antwortnote, die, des ſind wir gewiß, die Friedensbeſtrebungen bei den Neutralen und wohl auch im feind⸗ lichen Ausland von neuem beleben und unter allen Umſtänden für uns eine moraliſche Stärkung bedeuten wird. Daß dennoch bei uns zu Lande nicht alle mit Ton und Inhalt der Note einverſtanden ſein werden, ſehen wir voraus und hat auch wohl die Regierung voraus⸗ geſehen. Aber ſie weiß ſich bei der Beantwortung der päpſtlichen Kundgebung— ſie beruft ſich ja auch ausdrücklich darauf— einig mit dem Willen der Mehrheit des Reichstages. Und auch die unter uns, deren Wünſche weiter gehen, werden bekennen müſſen, daß wir nach der Eroberung Oſtgaliziens und der Einnahme von Riga uns nichts vergaben, wenn wir auf den Friedenskuf des Papſtes, deſſen Mekier es iſt, ein Friedensfürſt zu ſein, mit dem offenen und ehr⸗ lichen Bekenntnis unſerer Sehnſucht nach dem Frieden und ſeinen Werken, antworten, die doch wohl unſer aller Herzen erfült. Manche gewiß nicht unberechtigte Kritik wird ſich an den Satz knüpfen, der unſere Vereitwilligkeit ausſpricht, ſpäterhin an einer allgemeinen Abrüſt ung teilzunehmen und die Einrichtung eines Schiedsgerichtsverfahvens befürwortet, das krie⸗ geriſche Zuſammenſtöße in Zukunft nach Möglichkeit einengen, wenn nicht überhaupt beſeitigen ſoll. Auch da ſollte nicht überſehen wer⸗ den, daß der Papſt dieſe neue Epoche internationaler Beziehungen an eine Vorbedingung knüpfte und daß auch wir die nämliche Be⸗ dingung uns zu eigen machten. Bevor es zu ſolchen Abmachungen kommen kann, hat Papſt Benedikt gemeint, müſſe ein neuer Geiſt in die ringenden Völker eingedrungen ſein. Auf dieſen neuen Geiſt warten wir auch in unſerer Antwortnote. Man kann zweifeln, ob er je über die Menſchheit kommen wird. Kommt er aber, ſo wird er in dem angeblich militäriſchen Deutſchland kein Hemmnis und keinen Widerſacher ſinden. Preſſeſtimmen. ] Berkin, 22. Sept.—0 unſerem Berliner Büro.) Die Papſt⸗ note wird von den Berliner Blättern im allgemeinen, das heißt grundſätzlich zuſtimmend beſprochen. Hier und da wird der Verſuch gemacht, auch die allgemeinen Wendungen unſerer Antwortnote zu deuten. So ſchreibt die nationalliberäale Berliner Börſen⸗ 5 Man ſollte nicht vergeſſen, daß die Note nur zu ver⸗ ſtehen iſt, wenn man ſie an der Hand der Friedensreſolution des Reichstags und der e lieſt. Dann wird man finden, daß auch in den einzelnen Sätzen ſehr beſtuumte Erklärungen und Zu⸗ icherungen enthalten find. Ift bei unſeren Feinden die grund⸗ äßliche Bereitwilligeit zu einer Verſtändigung vorhanden, dann wird die deutſche Antwortnote ſich auch zu einer annehmbaren Grundlage ge n. Dies kann man mit umſo größerer Sicherheit es— ein offenes Geheimnis iſt, daß neben der offiziellen deuiſchen Antwortnobe noch andere Erklärungen abgegeben werden dürften oder bereits abgegeben ſind, welche über eine der Fragen des kommenden Friedens Klarheit ſchaffen wer Das„Berliner Tageblatt“ jubelt über den Verzicht auf Belgien. Es ſchreibt: Die Dinge liegen wirklich vollkommen klar. Unter der Vorausſetzung daß di i„eine ähnliche Herausgabe der deutſchen Kolonien“ nicht eblehnt, gibt Deuiſchland Belgien heraus. Das Entſcheidende bleibt, Deutſchland iſt grund⸗ ſätzlich bereit, Belgien herauszugeben. m. Köln, 22. Sept.(Priv.⸗Tel.) Zur Antwort Deutſchlands an den Papſt bemerkt der Berliner Korreſpondent der„Kölniſchen Zeitung: Jetzt mögen ſich unſere Feinde mit unſerer Bereitſchaft zur Rüſtungsbeſchränkung und unſerer Anerkennung eines verbindlichen internationalen Schiedsverfahrens ausein⸗ anderſetzen. Viele Deutſche werden angeſichts der Haltung der feindlichen Regierungen zweifeln, daß dieſe Bereitſchaftserklärung 4 haben werde. Die beherrſchende Tatſache der Gegenwart iſt jetzt, daß die Möglichkeit beſteht, das freie geſicherte Nebenein⸗ anderleben der Völker,— ungeſtörte Betätigung in der Heimat und in der Welt, kurz die des Rechtes herbeizuführen. Ein Verſtändigungsfriede iſt ihre Parole, einen Verzichtfrieden kann ihnen niemand abzwingen. Muß auch der Vorſuch im Entſtehen ſcheitern, die Antwort auf die Papſtnote als Zeichen der Schwäche zu deuten. Schon die Erinnerung an den Tag von Riga muß ſeden dieſer Verſuche er⸗ ſticken. Noch nie in der europäiſchen Geſchichte hat eine ſo ſtarke bewährte Macht ſo geſprochen. Es iſt die Sprache des neuen Geiſtes, der künftig im Verhältnis der Staaten herrſchen ſoll, werm die Völkor des Verbandes es wollen. Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet zu derſolben Thema: Der Notenwechſel mit demn Vatikan iſt von vornherein nicht errſchaft der moraliſchen Macht, maßgebenden politiſchen Kreiſen als ein Beweis dazu beſtimmt, Einzelheiten eines kommenden Friedens zu eröriern. Es handelt ſich lediglich um den Grundged anken, und der gipfelt in den zwei Forderungen: Teilweiſe Abrüſtung und Schaf⸗ fung einer internationalen Schiedsgerichtspartei. Wer in Wahr⸗ heit den Frieden will, wird zum mindeſten in eine Erörterung dieſer beiden Probleme eintreten. Ueber die Bedingungen ſelber ſchweigt die Note, und das mit Recht. Erſt müſſen die, die unſer Friedensangebot vom 12. Dezember 1916 ſo ſchmählich abgelehnt haben, ihre Friedensbere itſchaft bekennen, dann können wir mit ihnen verhandeln und abwarten, wie ſie die päpftlichen Vorausſetzungen eines Weltfriedens einſchätzen. Das Uriegsziel und die Entſchloſſenheit der Alliierten. Amſterdam, 21. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reu⸗ terſche Bureau meldet aus London: Die„‚Times“ erfährt, daß die letzten deutſchen Friedensmanöver und die Andeutung, daß Deutſchland vielleicht geneigt ſein würde, ſeine Anſprüche auf Belgien aufzugeben, in den für die wachſende Ueberzeugung unter den Deutſchen angeſehen würde, daß der Krieg verloren ſei und Deutſchland alle ſeine Anſtrengungen darauf richten müſſe, einen möglichſt günſtigen Frieden zu erlangen. Die fal⸗ ſchen Nachrichten über britiſche Friedensvor⸗ ſchläge, die in Deutſchland veröffentlicht wurden und daran anſchließend die Erörterung in den deutſchen Blättern, dien⸗ ten einem doppelten Zwecke: erſtens, die öffentliche Meinung in Deutſchland auf die Herabſetzung der deutſchen Anſprüche vorzubereiten, zweitens, die pazifiſtiſche Pro⸗ paganda in den alliierten Ländern zu ſtärken. Dieſe Manöver ſeien als Zeichen von Kriegsmüdigkeit des Feindes anzuſehen. Aber alle Verſuche, die Alliierten von der Verfol⸗ gung ihrer Ziele abzubringen, ſeien mißglückt. In einem Leitartitel ſchreibt die„Times“: Der wirt⸗ ſchaftliche Friede des Reichstags und der Pazifiſten würde be⸗ deuten, daß die deutſche Sache triumphiere. Es gäbe keine Möglichkeit für Deutſchland, den wirtſchaftlichen Status quo zu erlangen. Das Syſtem, welches den Krieg hervorgerufen hat, war nichtrein milit äriſch, ſondern ein Gemiſ von Militarismus und agrariſchem, induſtriellem und kauf⸗ männiſchem Junkertum. Kein Kompromiß könne ge⸗ ſchloſſen werden, wenn die Welt befreit werden ſolle. Deutſch⸗ land fürchte die wirtſchaftliche Waffe, weil ſie geeignet iſt, die Grundlage zu zerſtören, auf der ſein ganzes Schema von militäriſcher Herrſchaft, wirtſchaftspolitiſchem Terrorismus und kommerzieller Durchdringung aufgebaut iſt. Dieſer Krieg hätte auf Unkoſten der übrigen Welt die wirtſchaftlichen Pro⸗ bleme löſen ſollen, die Deutſchland niemals zu löſen imſtande eweſen ſei. Er werde damit enden, daß man Deutſch⸗ kank zwingen werde, die Welt in Ruhe zu laſſen. Die„Dally Mail“ ſchreibt: Wenn Deutſchland wirtſchaſt⸗ lich den Frieden haben will, ſo muß es Belgien, Nord⸗ frankreich, Elſaß⸗Lothringen, Polen, Ser⸗ bien, Rumänien, Montenegro und das Tren⸗ tinoränmen und für den in dieſen Ländern angerichteten Schaden und für das geſtohlene Privateigen, tum Schadenerſatz zahlen. Die Perſonen, die die Schuld ay dem ſchrecklichen Verbrechen dieſer bewaffneten Macht tragen, ſind zu ftrafen. Solange die Deutſchen dieſe Bedingungen nicht erfüllen, gibt es nur einen Ausweg, nämlich den, immer mehr Schläge auf ſie herabregnen zu laſſen. Man muß Deutſchland fühlen laſſen, daß es beſiegt iſt. „Daily Chronicle“ ſchreibt, es werde jetzt eigentlich zum erſtenmal in Deutſchland von der Bereitwilligkeit geſprochen Belgien wiederherzuſtellen. Dies beweiſe, daß ſich in Deutſchland die Stimmung geändert habe. Vielleicht würde man auch in der Antwort an den Papſt Anzeichen dafür finden. Jeder Menſch, der die aufrichtig gemeinte Friedens⸗ annäherung zurückweiſe, würde eine ſchwere Verantwortung auf ſich laden. Aber man dürfe ſich in Berlin wie in Wien über das Kriegsziel und die Entſchloſſenheit der Alliierten keinerlei Täuſchungen hingeben. Von den Anſtiftern der größ⸗ ten Miſſetat der Weltgeſchichte würde etwas mehr er⸗ wartet als nur die Wiederherſtellung der belgiſchen Unab' hängigkeit. Die ruffiſchen Stellungen auf dem linken Dünauſer durchbrochen. Bertin, 21. Seyl., abends.(WTB. Amilich.) In Flan“ dern nachmillags ſich fleigernder Artllleriekamyf: abend⸗ örkliche Inſanieriegefechte. Auf dem linken Düna-Afer durchbrachen un ſere Truppen die ruſſiſchen Stellungen nordweſil von Jakobſtad t. Bisher ſind über 1000 Gefangen“ und mehrere Geſchütze als Beuie gemeldei. Weſtlich des Ochrida⸗Sees ſceiter te ein franz“ ſiſcher Augriſf. Die dritte große Flandernſchlacht. Berlin, 21. Sept.(BWTB. Nichtamtl) Rachdem die S93 Generaloffenſive der Entente ſowohl in Flandern wie Verdun und am Iſonzo zuſammengebrochen war und die Franzoſen nach längerer Pauſe bei Wiederaufnahme größerer Angriffe auf dem öſtlichen Maasufer am 18. e tember ſich in ergebnisloſen Stürmen nur blutige Verluß geholt hatten, haben die Engländer am 20. September* dritte Flandernſchlacht begonnen. Der erſte Tag dieſer d ri ten großen Flandernſchlacht endete wieder mi⸗ einem Erfolg der deutſchen Truppen. Der ricl greiſer ſetzte das Aeußerſte an Menſchenleben und Mate ein. Nach engliſchem Eingeſtändnis haben die Diviſionen der übrigen Front auf Ablöſung verzichtet, um eine grö h Anzahl friſcher Truppen für den Sturm bereitzuſtellen. No der gewaltigen Artillerievorbereitung der letzten Tage lie die Engländer dem Sturm unmittelbar nur ein ganz ku Trommelfeuer vorangehen, das jedoch von unbeſchreibli Heftigkeit war. Dann brachen die Engländer in vielen W 1• hintereinander mit dicht aufgeſchloſſen folgenden Reſerven zw ſchen Langemarck und Hollebetke zum entſcheidend Angriff vor. Zwiſchen den Sturmkolonnen ſchoben ſich Zah 9 loſe Tanks vorwärts, die aus Geſchützen und Maſchine gewehren unaufhörlich feuerten, während ein Schwarm vo Fliegern um die Ueberlegenheit in der Luft rang. In der⸗ Trichterfeld der Abwehrzone begann ein erbittertes, ve feltes Ringen. Hier ſchon wurde die engliſche Angriffskra gebrochen. Zwar gelang es den engliſchen Abteilungen, Paaſchendaele und Geluvelt Raum zu gew allein in dem Kreuzfeuer der deutſchen Maſchinengewehre, plötzlich überall in Flanke und Rücken der Engländer Trichtern und Grobenneſtern auftauchten, und in dem SV- feuer der deutſchen Batterien geriet auch dieſer engliche die aus 9 * erſten Wieſen der renhandlung, wo w — * und verdroſſen. Ich helfe mit dem Stiefel nach. das auf der Ho Samstag, den 22. September 1917. 3 Nr. 48. 3. Seite, ff ins Stocken. Die ſofort einſetzenden, kraftvoll geführten egenſtöße warfen die Engländer in die Trichterfelder der Abwehrzone zurück. Bereits um Mittag war der engliſche Angriff überall zum Stehen gebracht. Am Nachmittag wur⸗ den zwar auf der ganzen Kampffront neue engliſche Kräfte im Vormarſch gemeldet. Es kam jedoch zu keinem neuen um⸗ faſſenden Die Nacht hindurch ſchoß die engliſche Artillerie unabläſſig mit allen Kalibern. Von 4 bis 6 Uhr morgens trommelten die Engländer erneut unter äußerſtem Munitionsaufwand. Der Infanteriekampf iſt bisher noch nicht wieder aufgenom⸗ men worden. Die engliſchen Verluſteſindenorm. Die Hauptkampflaſt trugen Auſtralſer und Schotten. 2* Bern, 21. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) der„Matin“ erklärt in einer Betrachtung der militäriſchen Lage: Die O p e⸗ rationen der Deutſchen ließen die Wechſelwir⸗ kung zwiſchen Politik und Krieg recht deutlich er⸗ kennen. Die Deutſchen hielten immer da an, wo die Mittel⸗ mächte die Grenze von Mitteleuropa gezogen hätten. Be⸗ ſonders deutlich zeige ſich dies im Falle von Riga, wo die Deutſchen ſich plötzlich an der Aa feſtgeſetzt hätten, ohne daß man vermutet hätte, daß die deutſchen Reſerven gefehlt hätten, um die Operationen gegen das zerrüttete ruſſiſche Heer fortzuſetzen. Die Lage an den öſterreichiſchen Fronten. Wien, 21. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet: Italieniſcher Kriegsſchauplatz. An der Iſonzo⸗ front hrachte der geſtrige Tag nur lokale 9 myfe, die ſiwile günſtig für uns verliefen. So wurden feindliche Patrouillen, die Nachts am Nordflügel vorfühlten, mit Handgranaten ver⸗ trieben. Eine unſerer Feldwachen ſtieß ihnen nach und drang in die feindliche Feldwachelinie ein und hrachte 11 Gefangene zurück. Am Nordhang des Monte St. Gabriele verſuchten die Italiener während der Nacht zwei Angriffe, die beide abgewieſen wurden. Am Südflügel des Gabriele⸗Abſchnittes brachten Handgranaten⸗ kämpfe unſeren Truppen zwei italieniſche Maſchinengewehre als Beute. Sonſt an der ganzen Front nur das übliche Störungsfeuer, läche von Bainſizza und gegen den Monte St. Gabriele zeitweilig lebhafter war, auf der Karſthochfläche eine größere Lebhaftigkeit aufwies. Die Fliegertätigkeit war geſtern ſehr rege. So ſchoſſen unſere Seeflieger ein feindliches Seeflugzeug in Brand. Einer unſerer Flieger vollbrachte eine kühne Tat, indem er eine feind⸗ liche Stellung aus einer Höhe von 200 Metern mit einem Maſchinen⸗ gewehr beſchoß. An der Tirolerfront unternahmen die Italiener geſtern früh nach ſtarker Artillerievorbereitung einen Angriff gegen Unſere Sielſtellung, es gelang den Vorgehenden in unſeren Graben einzudringen, ſie wurden jedoch in Zuſammenarbeiten mit der Artillerie von der Beſatzung nach einem erbitterten Handgemenge geworfen. Die feindlichen Verluſte ſind ſchwer, an einer Stelle wurden allein 5 Offiziere tot aufgefunden, 4 Offiziere und 107 Mann gefangen genommen und 17 Maſchinengewehre aſ teh Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Hier iſt keine beſondere Seſedgle zu melden. Angriffsverſuche gegen den Abſchnitt der Heeresfront des Erzherzogs Joſef wurden ſonſt an der ganzen—— mäßige Feuertätigkeit. Ein und k. Flieger ſchoß im Lufkkampf ein feindliches Flugzeug ab. Die Revolution in Rußland. Die Bolſchewiki rühren ſich wieder. Rotterdam, 21. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Dem„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ zufolge berichtet der„Daily Telegraph aus Petersburg vom Mittwoch, daß die Bolſchewiki ſich wieder tüch⸗ tig rühren. Sie verſuchen die Verhandlungen der für Mittwoch ein⸗ berufenen demokratiſchen Konferenz nach ihrem Geſchmack zu be⸗ einfluſſen. Es iſt ihnen darum zu tun, die Konferenz in eine Art Parlament umzuwandeln, das ein ſozialiſtiſches Miniſterium wählen und die Macht an ſich reißen würde. Die Bolſchewiki allein ſind nicht zahlreich genug, werden aber von den Sozialrevolutionären unter Führung von Tſchernow unterſtützt. Tſchernow habe ſeit ſeinem Austritt aus der Regierung lebhaft für ſich Stimmung ge⸗ macht. Er ließ ſofort nach ſeinem Rücktritt in der ganzen Stadt Proklamationen an die Bürger und Soldaten verteilen, in denen er ihnen verſichert, daß er ihre Intereſſen eiſriger als je vertreten würde, das Zuſtandekommen der demokratiſchen Konferenz wird hauptſächlich auf ſeinen Einfluß zurückgeflihrt. Auch aus anderen Städten kommen Berichte, daß die Bolſchewiki an Einfluß gewinnen und die revolutionären Komitees die Macht an ſich reißen, der Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrat in Moskau hat erheblich radikalere Beſchlüſſe gefaßt als der von Petereburg. Er verlangt nicht nur eine ſozia⸗ liſtiſche Regierung, ſondern auch die Veröffentlichung der geheimen Verträge, den ſofortigen Friedensſchluß, die ſofortige Verteilung des Grundbefitzes unter die Bauern und die Ausſtattung der Demokra⸗ tiſchen Konferenz mit der geſetzgebenden Gewalt. In Charkow und Der Kriegsgarten. ernhärd Flemes⸗Hameln. Es iſt ja nichk 5 Hrret, wenn ich„Der Kriegsgarten“ ſchreibe, denn dies iohlifche Fleckchen Erde hat mit dem Kriege wirklich wenig zu ſchaffen. Aber mein Freund Hritz Barkebuſch nennt es ſo,— weshalb ſollte ich da ſchreiben„Der Kriegszeitgarten“ oder gar„Der in und wegen der Kriegszeit zur Vermehrung, Streckung uſw. der Nahrungsmittel uſw. gepachtete Garten“? Solch ein um⸗ ſtändliches Ding könnte gar nicht zwiſchen den letzten Hecken und kleinen Stadt fio fber 355 1 9— lie iter und ſelbſtſicher, ſo jeder Situation, jeder Laune — cen e i Regen ſchwankenden Natur gewachſen/ wie mein Freund Fritz— 59— 8 ei önen Apriltage traf ich n der Zigar⸗ An einem*3 er I01 0———— iehen. e ein Paket Holländiſchen und ließ mich unter ſeine N 5 dus Mundſtüc ſeiner Jagdpfeife aus der Taſche ragte. Ich wußte Beſcheid. Bohin?“ te ich nur. S drehgen ürten, weiſ Du, ich hab mir da ſo'n— ſo'n Kerl gufgegabelt— in der Herberge—, die verdienen gern mal ne ark extra— der ſoll mir n Handwagen voll Kuhmiſt— ſchönen ſpeckigen Kuhmiſt— aufs Land fahren. Erſt bin ich mit ihm nach dem Garten geweſen und hab ihm gezeigt, wie ers machen ſoll. etzt geh ich in bißchen in den Wald hinduf, nämlich— die Rot⸗ kehlchen ſind angekommen— ſingen— ganz prachtvoll— nachher geh ich hin und ſeh nach, ob ers auch recht gemacht hat. „Haſt Du ihm die Mark ſchon gegeben?“ fragte ich harmlos. „Sicher— ja ſicher—“ entgegnete er mit entſchiedenem Ton⸗ fall und ſah mich mit ſeinen guten, grauen Augen ſo feſt an, daß ich nichts mehr zu ſagen wagte. Am ſelben Abend kam er 74 ählte er leich,„heu achmitta„ da Du wei zt ja, ich 80 dem Garlell Uebrigens ſangen die Rotkehlchen wirklich fein. Alſo, ich ſitze da hinten an der Hecke auf der kleinen Bank, rauche meine Pfeife— da hör“ ich ein Raſcheln in den dürren Hainbuchenblättern— eine Hand kommt durch— ein klei⸗ nes, feines, ſchmuddliges Mädchenhändchen— ſchlüpft in meinen Veilchenhorſt und pflückt, pflückt, dicht neben meinem Bein. Die letzten nach dem Garten zu kann es kaum mehr krie 3 0 einſt Du, die ie hätte was gemerkt? Rupft mir alle Veilchen ruhig ab— ſingt leiſe 5 trollt davon. Es war allerſiebſt“ 9 einem muſtergiltigen in verſchiedenen anderen Städten haben ſich die Sovets der Ver⸗ waltung bemächtigt und in Tiflis haben die ſozialiſtiſchen Komitees die Regierungskommiſſäre für den Kaukaſus abelett. Alles weiſt darauf hin, daß der Augenblick, in dem es zu einem entſcheidenden Konflikt kommen wird, nicht mehr fern iſt. In Finnland halten die Parteien geheime Verſammlungen ab, unter dem Vorwande, daß ſie über die Proklamation der Republik in Rußland beraten wollen. Sie beabſichtigen die Forderung der Unabhängigkeit Finnlands zu wiederholen. Inzwiſchen trifft die Regierung ihrerſeits Maßregeln. Es ſoll noch in dieſer Woche die Koalitionsregierung gebildet werden, ſtel die demokratiſche Konferenz vor eine vollendete Tatſache zu ellen. Ainſterdam, 21. Sept.(WTB. Nichtamtl.)„Allgemeen Handels⸗ blad“ berichtet aus London, daß es in der letzten Woche in Peters⸗ burg zu merkwürdigen Szenen gekommen ſei. Kerenfki war vor⸗ übergehend im Winterpalaſt gefangen. Tauſende von Bolſchewiki belagerten das Gebäude und tanzten und ſangen, während Matroſen und Arbeiter aus Kronſtadt in Automobilen durch die Straßen fuhren, um gegen Kornilow zu kämpfen. Die Bolſchewiki nahmen eine Entſchließung an, in der Abſetzung Kerenſkis, die Ernennung Tſchernows zum Miniſterpräſidenten verlangt wurde, die aber von Tſcheidſe vereitelt“ wurde. Bei den Meutereien in Wiborg iſt es zu grauenhaften Auftritten gekommen. Die Generale Waſſiliew und Ornowski und 8 andere Offtziere wurden von Soldaten auf eine Brücke geſchleppt, ins Waſſer geworfen und vom Lande aus be⸗ ſchoſſen. Ein Oberſt klammerte ſich an einen Brückenpfeiler, aber ein Soldat ſchlug ihm mit einer eiſernen Stange den Schädel ein. Einem anderen Oberſt wurde in ſeinem Hauſe in Gegenwart ſeiner Familie der Hals durchſchnitten. Während des Aufſtandes Kor⸗ nilows haben viele Truppenabteilungen ihre Offiziere ermordet. Nowotſcherkaßk, 21. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. In einer allgemeinen gewöhn⸗ lichen Verſammlung der Abgeordneten der militäriſchen Selbſt⸗ regierung der Koſaken hielt der Hetman Kaledin eine lange Rede, in der er ſeine Haltung gegenüber der vorläufigen Regierung auseinanderſetzte und entſchieden erklärte, er habe niemals nach einer Wiederherſtellung des alten Regierungs⸗ ſhſtems, noch nach einer politiſchen Trennung des Dongebietes von Rußland geſtrebt. Er wiederholte die kürzliche Behauptung, daß er über die Bewegung Kornilows vollſtändig in Unkenntnis ge⸗ weſen ſei. Der Hetman ſchloß mit ſolgenden Worten:„Ich will zich nicht hinter den Rücken der Koſakentruppen verſtecken. Ich bin bereit, vor dem Gericht zu erſcheinen, um der vorläufigen Regie⸗ rung alle meine Handlungen zu erklären. Petersburg, 21. Sept.(WeB. Nichtamtl.) Meldung der Peters burger Telegraphen⸗Agentur. Der Kriegsminiſter hielt im Hauptausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrats eine Rede, in der er erklärte, ſeine Hauptaufgabe werde der innere Wie⸗ deraufbau des Heeres ſein, das Rußland gegen die äuße⸗ ren und inneren Feinde verteidigen könne. Die ganze Oberſte Heeresleitung werde durch würdige Perſönlichkeiten erſetzt werden, die das Vertrauen der Mannſchaften genöſſen. Der Beſtand der letzteren im Hinterkande werde beträchtlich vermindert und an der Front würden diejenigen Beſtände aufgefüllt werden, die den Sieg gegen den Feind davontragen ſollen. Der Beſuch der deulſchen Reichstagsabgeordneten in Flandern. Berlin, 21. Sebt.(WTB. Nichtamtl.) Diejenigen Reichstags⸗ abgeordneten, die auf Einladung der Oberſten Heeresleitung auch bei den deutſchen Truppen in Flandern geweſen ſind, wo gerade der dritte große engliſche Angriff zerſchellte, ſind in die Heimat zurück⸗ gekehrt. Sie haben folgendes Telegramm an die Oberfte Heeres⸗ leitung geſandt: Bei Beendigung ihrer Reiſe nach dem Brennpunkt der mili⸗ täriſchen Ereigniſſe im Weſten ſagen die unterzeichneten Reichs⸗ tagsabgeordneten der Oberſten Heeresleitung Dank für die Ein⸗ ladung und die Gewährung vorzüglicher Führung. Unauslöſch⸗ liche Einbrücke haben ſie von den ſtaunenswerten Leiſtungen un⸗ ſerer Kriegführung und dem bewunderungswürdigen Geiſte von Führer und Truppe gewonnen. In dem Bewußtſein von der Not⸗ wendigkeit des Durchhaltens bis zu einem ehrenvollen Frieden fühlen ſich Volk und Heer einig. Dove, Bruhn, Emmel, Lieſching, Dr. Müller⸗Meiningen, Nathaus, Stöwe, Stücklen. Die hierauf ergangene Antwort der Oberſten Heeresleitung hat nachftehenden Wortlaut: An den Vizepräſidenten des Reichstags, Herrn Geheimen Juſtigrat Dove, Berlin, Reichstag. Der von Euer Hochwohlgeboren und den anderen Herren Ab⸗ geordneten aller Parteien nach Abſchluß der Reiſe zur Heeres⸗ gruppe Kronprinz Rupprecht übermittelte Gruß hat dem General⸗ feldmarſchall und mir eine aufrichtige Freude bereitet. Der auf uns ruhenden Verantwortung für die Zukunft unſeres Vater⸗ landes bewußt, begrüßen wir dankbar das Gelöbnis, daß wir uns mit Ihnen in dem Beivußtſein von der Rotwendigkeit des Durch⸗ haltens bis zu einem ehrenvollen Frieden eins fühlen können. Ludendorff. die deutſchen Sparkaſſen und die kommende Kriegsanleihe. . In der Bewegung der Einlagen bei den deutſchen Sparkaſſen ſpiegeln ſich die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der breiten Schichten der Bevölkerung. Ueber dieſe Bewegung werden wir fortlaufend unter⸗ „Wie iſt es denn mit dem ſpeckigen Kuhmiſt geworden?“ fragte ich.— Er kratzte ſich hinter den Ohren, ſog ein paarmal heftig an der Zigarre und ſetzte ſeinen Nickelklemmer ab. 30Ich habe herzhaft lachen müſſen.“ Pauſe. „Nun?“— fragte ich. „Ja— der Miſt war nicht da Aber den Wagen hat er mir 88 gebracht, prompt auf den Hof gefahren.“ „Ich hab' natürlich gleich nachgeforſcht, energiſch nachgeforſcht. Alſo— der beladene en di 55 15 Sale lang vor dem Bierkeller„Zum wilden Mann“ gehalten. Dann ſind zwei Kerle ider en und damit abgefahren. Aber der Wagen iſt Q. „Und der Miſt und die Mark 2“ 30— nicht. „Wie dem Kerl wohl das Bier geſchmeckt hat?“ bemerkte er ſchmunzelnd. 9 2 5 Wir ſprachen von anderem— Kurze Zeit darauf fragte er mich: „Ficaria ranuncmoides 7“ „Prachtvolles Gewächs! Iſt mir durch die Hecke ganz in den Garten gekommen. Lauter Goldſterne auf dem ſaftig⸗grünen Blatt⸗grunde. Ich hab“ drum herumgegraben, mußt Bir's wirklich mal anſehen. Auch Eöwenzahn wächſt da die ſchwere Menge. Man mag's nicht ausreißen in diefer Zeit, wo nur wenig Blühendes da iſt. Rachher kommt das natürlich weg. Uebrigens habe ich ietzt guten Miſt in die Erde gekriegt. Es muß da ja wachſen— wachſen, ſag' ich Dir! Droſſeln haben in die Hecze gebaut, zwei „Kennſt Du Feigwurz?“ Neſter. Das wird'n Vergnügen. Du kannſt dies Jahr Kartoffeln von mir haben— ganz frühe— auch Zwiebeln und— und große Bohnen und— 0 „Bauchſpeck“ —„Erbſen!“ Gut“, ſagte ich.„Ich werd' es nicht vergeſſen.“— Bald danäch traf ich Frau Barkebuſch. „Wollen Sie meinen Mann nicht mal beſuchen?“ mich.„Er iſt ſo krank. Garten geholt.“ „Wieſo?“ „Ach— er iſt eine Nacht in dem Gartenhaus geblieben, das ſo undicht und zugig iſt. Die ganze Racht hal's geregnet, plitſchnaß und huſtend kam er nach Hauſe. 4 Ich ging hin. Fritz Barkebuſch lag auf dem Sofa und läs in einem Buche:„Der Garten des Bürgers und Landmanns.“ eſuch fragte ſie Das hat er ſich neulich in dem alten * 1 richtet durch die Monatsſtatiſtiken, welche in dem Amtsblatt des deut⸗ Und ich wußte, daß er ſich ſo auf eigene Veilchen gefreut hattel ſchen Spartaſſenverbandes“, der„Sparkaſſe“, erſcheinen. Dieſe Monatsſtatiſtiken beruhen im weſentlichen auf Schätzungen, denen aber ein umfangreiches Material zu Grunde liegt, das die größeren deutſchen Sparkaſſen allmonatlich zur Verfügung ſtellen. Die Be⸗ arbeitung erfolgt regelmäßig durch den derzeitigen Direktor der Ber⸗ liner Sparkaſſe. Die Monatsſtatiſtiken haben ſich bisher ſtets als zuverläſſig erwieſen; ſie pflegen ſehr vorſichtig zu ſein geben Schätzungen, die eher zu niedrig als zu hoch ſind. In dieſen Monatsſtatiſtiken zeigt ſich nun, welche en Beträge den Sparkaſſen, beſonders ſeit Kriegsbeginn, onat Monat zufließen. Im Anfang des Krieges war man wohl verſucht, an eine vorübergehende Erſcheinung zu glauben. Man erblickte in ihnen im weſentlichen die Wirkung des Liquidationsprozeſſes unſerer Volkswirtſchaft, der naturgemäß auch auf die kleinen und kleinſten Betriebe übergegriffen hat. Allmählich zeigte es ſich aber, daß dieſe Erklärung doch nur eine beſchränkte Berechtigung hatte. Der Ka⸗ pitalzufluß zu den Sparkaſſen nahm nämlich nicht ab, ſondern be⸗ wegte ſich in aufſteigender Linie, während die Vorräte an Rohſtoffen und Waren faſt durchweg längſt erſchöpft ſind. Man hat auch feſtgeſtellt, daß der ſteigende Zuwachs an Kapitalien ſeinen Ur⸗ ſprung nicht nur im vermehrten Zufluß von Einlagen, ſon⸗ dern in der Abnahme der Rückzahlungen hat. Dazu kommt, daß die Zahl der Sparbücher während des Krieges eine ganz gewaltige Vermehrung erfahren hat, und daß dieſe Vermehrung be⸗ ſonders den geringeren Guthaben zugute gekommen iſt. Neben dem ſteigenden Erwerb in den breiteſten Schichten der Bevölkerung geht alſo eine weiſe Einſchränkung in den Ausgaben nebenher. Wenn man aus dieſen Geſichtspunkten heraus die gewal⸗ tigen Monatsziffern betrachtet, gewinnt man ein beſonders erfreu⸗ liches und beruhigendes Bild. Es mögen hier die Zahlen folgen, welche die„Sparkaſſe“ für die verfloſſenen Monate dieſes Jahres mitgeteilt hat in Gegenüber⸗ ſtellung zu den entſprechenden Ergebniſſen der gleichen Monate des Vorjahres. Es ſei dazu bemerkt, daß hierbei die Abſchreibungen der zur Zeichnung auf die Kriegsanleihen verwandten Spareinlagen natür⸗ lich nicht in Abzug gebracht ſind. Auch ſind die Rieſenbeträge der am Jahresſchluß den Sparern gutgeſchriebenen Zinſen, die alljährlich etwa 700 Millionen Mark ausmachen, nicht berückſichtigt. Es betrug der Zuwachs der deutſchen Sparkaſſen: 1917 1016 Millionen Mark— Mark 0 5 Januar 60⁰ 5 Fehruar 300 300 9 160 140 300 275 Mai 300 280 Juni 200 110 Juli 300 2⁵⁰ zuſammen 2160 1830 In dieſem Jahre haben alſo die Zuflüſſe zu den deutſchen Spar⸗ kaſſen die zweite Milliarde bereits erheblich überſchritten und die entſprechenden Ergebniſſe des Vorjahres weit überholt. Es eröffnet dies für die kommende Kriegs⸗ anleihe die beſten Ausſichten. Schon vor der leßten Kriegsanleihe konnte die„Sparkaſſe“ auf Grund der Monatsergeb⸗ niſſe einen beſonders guten Erfolg der in Ausſicht ſtellen. Diesmal liegen die ber nochſerheb⸗ lich günſtiger. Noch niemals waren die Sparkaſſen vor einer Kriegsanleihe ſo gekräftigt, wie jetzt; noch niemals waren vor einer Kriegsanleihe die Gelder in den breiteſten Schichten der Bevöl⸗ kerung ſo flüſſig wie diesmal. Das berechtigt zu der Erwartung, daß die ſiebente Kriegsanleihe in noch ſtärkerem Maße als die früheren eine wahre„Volksanleihe“ werden wird. neue steigerung der Kohlenpreiſe. Aus Kohlenverbraucherkreiſen wird der„Köln. Volksgtg.“ geſchrieben: Nach den neueſten Zeitungsmeldungen ſoll beim Kohlenſyndikat die Abſicht beſtehen, die Kohlenpreiſe vom 1. Oktober ds. Js. ab wieder einmal um mindeſtens 2 Mk. die⸗Tonne zu erhöhen. Dieſe Nachricht wird in Verbraucherkreiſen mit ſehr gemiſchten Gefühlen Iſt denn dieſe abermalige Preis⸗ und berechtigt? aufgenommen werden. ſteigerung notwendig Gegen die 8 eee Zeit vor dem Krieg ſind Kohlen einſchließlich der am 1. Auguſt d. J. in Kraft getretenen Kohlenſteuer um 75 vom Hundert teurer ge⸗ worden. Dazu kommt die Tatſache, daß die Beſchaffenheit der Kohlen gegen früher ſehr zu wünſchen übrig läßt, ſodaß mit vollem Rechte behauptet werden kann: Wenn man Preisaufſchlag und Qualitätsverſchlechterung zuſammenrechnet, ſtellt ſich die Kohle u m volle 100 Prozent höher als vor dem Kriege. Gegen dieſe Schraube ohne Ende können ſich die Kohlen verbrauchenden Werke, die für ihre Erzeugniſſe Abſchlüſſe mit langen Lieferfriſten machen müſſen, nicht im geringſten ſchützen. Hält man neben obige Zeitungsmeldungen die Berichte über die großen Ueberſchüſſe der 93 Kohlenzechen, ſo erſcheint die Frage berechtigt, ob die geplante Er⸗ höhung der Preiſe am 1. Oktober von zuſtändiger Stelle aus wirk⸗ lich geduldet oder aber verboten wird. Die immer aufs neue beunruhigten Kohlenverbraucher erhoffen zuverſichtlich das letztere. „Krokuszwiebeln ſoll man ja eigentlich erſt im Herbſt legen“, 81 13„Ich hab' ſie aber alle ſchon eingeſetzt. Ob das wohl nicht ſchadet?“ „Mag es wohl nicht. Aber während des ganzen Sommers liegt Dir das Land ja gewiſſermaßen brach. Kann auch ſein, daß Dir welche verloren gehen— ich bin nicht kompetent. Wieviel Zwiebeln ſind es denn?“ „Tauſend Stück.“ Ich guckte ihn verdutzt an. 3 „Ja, aber, die vermehren ſich raſch. Und nüchſtes Frühjahr— gelb und blau— wie Flämmchen zucken ſie aus der Erde. Farben⸗ beete— habe damals ſo was in Darmſtadt geſehen.“ „Du willſt wohl eine Handelsgärtnerei anlegen?“ Er reagierte nicht. „Eine Nacht habe ich kürzlich draußen erlebt! Werdenacht! Warme, dunſtige Luft, ein leiſe träufelnder Regen— mußt Du auch mal machen,— dieſer Fruchtbarkeitsbrodem der erwachenden Erde— Zeugungswehen ihrer grünen Zeit— Schöpfungsmyſterien— ach— und die erſte Droſſel am Morgen!— jetzt iſt das dritte Reſt dal“ „Wo haſt Du denn den bildſchönen Schnupfen erwiſcht?“ „Den? Weiß ich nicht.“ Er ſah mich feſt an. Das hieß: bitte, glaube das gefälligſt!— Vor kurzem kam unſer gemeinſamer Freund Eduard zu mir. „Willſt Du mal mit nach Barkebuſchs Garten? Ich war noch nicht da. Soll mich wundern, was davon geworden iſt.“ Er war nämlich Sachverſtändiger. Wir gingen hin. Von weitem ſchon ſahen wir Barkebuſch in Heindärmeln beim Stiefeln der Fitz⸗ dohnen. Er richtete die Stangen ſorgſam aus, ſie ſtanden feſt und ſtolz, bereit, die winkenden Ranken aufzunehmen. Es war ſonn und ſtill. Die Vögel ſangen. Falter flogen über ein großes Stief⸗ mütterchenbeet. Der Goldlack duftete und in den Blüten der Schat⸗ renkirſchen ſummten die Hummeln. Barkebuſch hatte eben die letzte Stange eingeſetzt, ſtand zufrieden vor ſeinem Werk und viſierte noch einmal. Da flog laut zwi chernd eine Droſſel herbei und ſchlüpfte in unſerer Nähe in die Hecke. Barke⸗ — kam heran. Wir traten zurück, um nicht gleich bemerkt zu werden. „Du,“ ſprach er und hob die Hand gegen die Oroſſel. werde Dir kündigen. Verſtehſt Du mich? Was gingen fh Erbſen an? Sind nicht genug Würmer im Gartend Ausiehen ſo Du— verſtanden— und zwar bald. Sonſt helfe ich n. ch— 8 werde Dir den Exekutor ſchicken, du Schlingel. nan 92 nicht friedlich Ue Poſſh Un Marſch Ohhhi“ fügte er bedauernd hinzu, als die Droſſel nun wirklich mit Gezeler abſtob. „Aber Barkebuſch, laß doch das arme Vieh. 9 meine, Du hiſt im Vogelſchutzverein.“ 50— * 0 5 ——— ——————————— ——— 4. Seite. Nr. 443. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 22. September 1817. Nus Stadt 110 Cand. οοοο‚‚⏑f‚PP⏑ 3 Mit dem E ausgezeichnet 2 eeeeeeee 2 99 9 Fahnenjunker Unteroffizier Adolf Gantzler aus Mannheim. Unteroffizier H. Metz, bei einer Maſch.⸗Gew.⸗Komp., Sohn des Kapitäns G. Metz, Mühlauſchleuſe. Gefreiter Karl Federolf, Sohn des Herrn Georg Federolf, Neckarſpitze, wegen tapferen Verhaltens vor dem Feinde. Füſilier Ludwig Gerard, Füſitter Regt. 40, Sohn des Herrn Ludwig Gerard in Waldhof, für Tapferkeit vor dem Feinde. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Gerichtsaſſeſſor Auguſt Huth, Lt. d. R. und Kompagnieführer im Inf.⸗Regt. 112, zon Karlsruhe; Aſſ. und Batl.⸗Arzt Dr. W. Gutſch, Sohn des Med.⸗Rats Dr. Gutſch von Karlsruhe, die Lts. d. Reſ. Frank, Ficht, Gersbach, Laber, Leutn. Turban, Utffz. d. R. Blaſe und Gefr. Karcher, ſämtl. im Leib⸗Gren.⸗Regt. 109; Leutn. und Kompagnieführer Oskar Kempf, Sohn des Poſtſekretärs Kempf in Freiburg. Sonſtige Auszeichnungen. Die Bad. ſilb. Verdienſtmedaille erhielten folgende Angehörige eines rheiniſchen Inf.⸗Regts.: Gefr. Karl Schütt, Sohn des Lade⸗ meiſters Ludwig Schütt, Neckarſpitze, B 4, 14; Musk. Benno Hof⸗ mann, Sohn der Frau Simon Hofmann Ww., U 1, 8. Beide be⸗ ſitzen ſeit Anfang 1915 das Eiſerne Kreuz. Haleptlehuer Karl Kampp⸗Rheinau, z. Zt. bei einem Infan⸗ terieſtabe, bereits mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet, erhielt die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille. Perſonal⸗Veränderungen Ernennungen, Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Befördert wurden: Zum Leutnantder Reſerve: Mußler (Offenburg), Vizefeldwo., z. Lt. d. Reſ. d. Inf.; Foß(Karlsruhe), Vize⸗ ſeldwebel, z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl.; Liepmann(Freiburg i. Br.), Vizefeldw. in d. 3. Batt. Fußartl.⸗Regts. Nr.—, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts.; Behrle(Raſtatt), Vizewachtm., z. Lt. d. Reſ. d. Feldartl.; Hemmer und Schaarſchmidt(Sträßburg i. Elſ.), Vizefeldwebel im 1. Batl. Fußartl.⸗Regts. 14, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts.; Weber (Heinrich)(Donaueſchingen), Hund(Freiburg i. Br.), Vizefeldw., zu Ets. d. Reſ. d. Fußartl.; Guütknecht(1. Mülhauſen i..), Vizewachtm., 3. Et. d. Reſ. d. Trains; Zimmermann(Ludwig)(Köln), Nopper (Freiburg i. Br.), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 142, z. Lts. d. Reſ. dieſes Regts; Henglein(Heidelberg), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Pioniere; Mathes(Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Jäger; Pfiſterer (Mosbach), Vizefelbw. im Inf.⸗Regt. 144, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts.,; Voit(Karlsruhe), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Iuf.; Heffels(Bonn), Straub(Mosbach), Imhof.(Alfred)(Donaueſchingen), Lehmann (Hans)(Offenburg), Lerch(Pforzheim), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 169, 3. Lts. d. Reſ. dieſes Regts.; Ruprecht(Wohlau), Ohr(Heidelberg), Pether(Jauer), Tietſch(Mannheim), Fäßler(Raſtatt), Pfeil wo), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 170, z. Lts. d. Reſ. dieſes Regts.; chneider(Oskar)(Pforzheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf.; Glamſer(Stockach), Bizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl.; Elſäſſer (Pforzheim), Vizewachtm., z. Lt. d. Reſ. d. Trains, Ohlenſchläger (Rosbach), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf.; Weber(Leo)(Mülhauſen Aſ.), Vizeſeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl.; Scholtz(Gerhard) Carlsruhe), Vizewachtm. im Feldartl.⸗Regt. 55, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts.; Herrmann(Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf. —Zum Leutnant, vorl.ohne Patent: Treber, Fähnrich im Inf⸗Regt. 169.— Zum Leutnantder Landwehr: Schwam⸗ berger und Schrödter(Karlsruhe), Feldw.⸗Lts., zu Lts. d. Landw.⸗ Inf. 2. Aufgeb.; Vollmond(Heidelberg), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 111, z. Lt. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.; Kuth(Kurlsruhe), Vizefeldw., 3. Et. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.; Imhof(Karl) und Sikora(Bruch⸗ N ſah, Meyer(Karl)(Freiburg i. Br.) und Beyſel(Mannheim), ſämt⸗ lich Vizefeldw. im Inf⸗Regt, 160, z. Lts. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.; Reis(Nannheim), Vizefeldro., z. Lt. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.; Schnepp(Rannheim), Vizefeldw. z. Lt. d. Landro.⸗Fußart. 1. Auf⸗ gebots; Heuſelmann(Offenburg), Vizewachtm. im Feldartl.⸗Regt. 53, 3. St. d. Landw.⸗Feldartl. 1. Aufgeb.; Güntert(Freiburg i. Br.), Vize⸗ ſeldwebel, z. Lt. d. Landw.⸗Juf. 1. Aufgeb.; Weyl(Nannheim), Bigefeldw., z. Lt. d. Landw.⸗Fußartl. 1. Aufgeb.— Zum Ober⸗ Fleutnant: Schaber, Lt. im Inf.⸗Regt. 170.— Zu Hauptleu⸗ ten: Burckhardt, Oberlt. im Telegr.⸗Batl. Nr. 4; Asmus, Oberlt. Erzieher am Kadettenhauſe in Karlsruhe; Guderian, Oberlt. im Jäger⸗Batl. Nr. 14; Weeſe, Oberlt. im.⸗Gren.⸗Regt. 109; Mackle, Sberlt. im Gren.⸗Regt. 110.— Zum Maſor: Böckelmann, Rittm. Fund Esk.⸗Chef im Drag.⸗Regt. 22; v. Sydow, Hauptm. im Gon.⸗ Stabe d. 14..⸗K.; Dettweiler, Hauptm. d. Landw. a. D.(Mainz), Juletzt von der Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.(Heidelberg), dieſer den Cha⸗ rakter als Major e— Zum Oberſtleutnant: Trellner, Major und Datls.⸗Kommandeur im Inf.⸗Regt. 142. Den Charakter als Generalleutnant hat erhalten: v. Beck, Gen.⸗Major u. Kommandant von Neubreiſach. Angeſtellt als Leutnant mit einem Patent vom 19. Juli e 1914: Seyboldt, Lt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 26(Jülich), jetzt im Feldartl.⸗Regt. 66, in dieſem Regiment. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion bewil⸗ ligt: Schuckelt, Lt. im Jäger⸗Regt. z. Pf. Nr. 5, jetzt bei der Erſ.⸗Esk. Herabſetzung auf 5 Pfg. beſchloſſen. d. Regts., unter Verleihung eines Patents ſeines Dienſtgrades vom 11. März 1915 und mit der Erlaubnis z. Tragen d. Regts.⸗Uniform. Müller, Hauptm. d. Reſ. d..⸗Gren.⸗Regts. 109(1. Frankfurt a..), mit der Erlaubnis z. Tragen der bish. Uniform. Franzmann, Lt. d. Reſ.(1. Frankfurt a..), jetzt b. Erſ.⸗Batl. d. Füſ.⸗Regts. 80, mit der Erlaubnis z. Tragen d. Uniform der Reſ.⸗Offiziere des Inf.⸗ Regts. 113. * Militäriſche Veförderung. Gefreiter Karl Welcker, Fein⸗ mechaniker bei der Firma Stotz u. Cie., wurde zum Unteroffizier befördert. BVerſetzt wurden Juſtizſekretär Peter Bayer beim Amts⸗ gericht Heidelberg zum Amtsgericht Tauberbiſchofsheim und Juſtiz⸗ ſekretär Friedrich Dietz beim Amtsgericht Tauberbiſchofsheim zum Amtsgericht Heidelberg. * Verwendung aufgeklebter Adreſſen bei Feldpoſtſendungen. Feldpoſtſendungen mit aufgeklebten Adreſſen an deutſche H angehörige— auch in den beſetzten Gebieten und den verbündeten Ländern— ſowie an Angehörige der verbündeten Armeen ſind zu⸗ gelaſſen. Feldpoſtſendungen mit ſolchen Adreſſen an die Zivilbe⸗ völkerung der verbündeten Staaten, der beſetzten Gebiete und nach dem ſonſtigen Ausland ſind dagegen verboten. Für Kriegs⸗ gefangenenſendungen— Briefe, Karten uſw.— ſind gleichfalls auf⸗ geklebte Adreſſen unzuläſſig, Pakete dürfen jedoch mit aufgeklebken Adreſſen verſehen ſein.(WTB. Amtlich.) * Die Gemüſepreiſe. Nachdem unterm 15. September von der Badiſchen Gemüſeverſorgung weitere Erzeugerpreiſe für Gemüſe bekanntgegeben worden ſind, fand am 20. ds. im Rathauſe zu Heidelberg unter dem Vorſitz von Amtsrat Dr. Hofmann, Vor⸗ ſtand des Preisprüfungsamts Manheim, die vierte Beſprechung der benachbarten Kommunalverbände ſtatt. Vertreten waren Mann⸗ heim, Ludwigshafen, Heidelberg, Weinheim, Sinsheim, die Badiſche Gemüſeverſorgung, ſowie das Badiſche Landespreisamt in Karls⸗ ruhe. Letzteres hatte ſich zufolge eines in der dritten Beſprechung geäußerten Wunſches an das Kriegsernährungsamt Berlin mit der Bitte gewandt, dafür ſorgen zu wollen, daß auch in Norddeutſchland eine Anpaſſung der Preiſe erfolge. Die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt hat nun mitgeteilt, daß ſich nächſtens einer ihrer Vertreter ein⸗ finden werde, um ſich perſönlich bezüglich des Zuſammenarbeitene dieſer benachbarten, dem gleichen Wirtſchaftsgebiet angehörenden Kommunalverbände zu unterrichten. Im übrigen wurden Groß⸗ und Kleinhandelspreiſe feſtgeſetzt für Kürbis, Sellerie, Meerrettich, Rote Rüben, Schwarzwurzeln, Weißkohl, Rotkohl, Wirſingkohl, Speiſemöhren, Karotten, Zwiebeln, Grünkohl Kohlrabi, Tomaten und Spinat. Bei den Kürbiſſen wurde der Erzeugerpreis von 10 Pfg. für das Pfund als zu hoch erachtet; es wurde deshalb eine f Die Veröffentlichung der Preiſe erfolgt von dem einzelnen Kommunalverband bezw. der be⸗ treffenden Preisprüfungsſtelle. Deub' an bie Zukunft Deiner Kinder! Zeichne Kriegsauleihe! * Ein ſeltenes Jubiläum. Wai geſtrigen Tage beging Herr Guſtav Mayer⸗Dinkel, Mitglied des Vorſtandes des National⸗ liberalen Vereins Mannheim, das Fubiläum 30jähriger Tätigkeit als Stadtvenondnater. Herr Maaw⸗inkel, der ſeit Auguſt 1914 im Heeresdienſt ſteht und gegentbärtig bei einer hieſigen Erſatzformation als Hauptmamn Dieuſt hit, werrde am 21. September 1887 in den Bürgerausſchuß gewählt und gehört ſeitdem ummmerbrschen dem Kolleginm an. * Baterländiſche Vortrüge. Die Leitung der Vaterländiſchen Vorträge wird, wie in den vecgangenen Kriegswintern, ſo auch heuer, einige Abende veranſtalten, die den großen Greigniſſen des Weltkunnges getwidmet ſein ſollen.— Eine erſte willzommene Ber⸗ amaſſung iſt ihr der 70. Geburtstag des Generalßeldmarſchals von Hindenburg am 2. Oktober. Wie in allen anderen deueſchen Städten, ſo ſoll auch in Mamiheim eee ſeſtlich begangen werden. Mit der Vorbereitung einer würdigen Feier hat der Herr Oberbürgermeiſter die Leitung der Vaterländiſchen Vorträge be⸗ traut. Das Programmm füs diehe Feier, iie im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtaltfinden ſoll, wird in den nächſten Tagen in den hieſigen Zeitungen ſowie an den Anſchlagſäulen veröffentlicht wer⸗ den, worauf heute ſchon hingewieſen wird. * Der Vorſtand dos Babiſchen Lehrervernius hat an das Unter⸗ richtsminiſterium eine Gingabe gerichtet, dahingehend, die arledig⸗ ten Hauptlehrerſtellen, ſotoeit ſu nicht durch unfländige Lehrer und Lehrevianen beſetzt werden ſollen, wieden auszuſchreiben und in angemeſſaner Friſt zu beſetzen. Seit Krlsgsboginn ſind keine⸗ erledigten Hauptlehrerſtellen mehr zur Bewerbung ausgeſchrieben worden. * Sommerzeit— Winterzeil. Man hatte in den lehten Wochen angenommen, die ſogenannte„Sommerzeit“ würde bis zum 30. d. Mts. verlängert werden. Wie praktiſch und gut eine ſolche Verlän⸗ gerung geweſen wäre, zeigt ſich jetzt, da nun wieder die Winterzeit eingekehrt iſt. Um ſechs Uhr nach Winterzeit iſt es noch vollk ounmnen hell. Dies würde nach Sommerzeit 7 Uhr geweſen ſein. Um 7 Uhr abends iſt in ſehr vielen Geſchälften und Arbeitsſtellen Schluß, ſo daß hier des Abends bei Sommerzeit vorläufig noch jede Beleuchtung erſpart Klieve. Nun wurde aber die„Wi it“ eingeführt, und bald nach 6 Uhr müſſen in den Geſchäften die Lampen angezündet — 6 Wir kamen heran. „Armes Vieh? Bogelſchutzverein? Luder hat meine Erbſen geholt.“ „Oh— da kannſt Du mit Deinen Erdbeeren noch mehr erleben, wenn die mal ſo weit ſind.“ „Was? Gehen ſie da auch ran?“ „Gewiß— laß doch mal ſehen.“ Eduard bog die Heckenzweige voneinander, griff in das Neſt und holte vier bläuliche Eier heraus. „Die wären wir los. Das Radikalſte iſt jedoch, das ganze Neſt zu entfernen.“ Er riß es aus. „Rohling!“ ſchalt Barkebuſch, wandte ſich ingrimmig ab und ſetzte aufgeregt ſeine Pfeife in Brand. Eduard wollte an die anderen Neſter, ſtieß aber auf geſträubten Widerſpruch. Da inſpizierte er die gepflanzten Spalierbäume. Plötz⸗ lich zog er ein Apfelſtämmchen hoch. Ein zweites. „Halt!“ ſchrie Barkebuſch.„Was ſoll der Unſinn?“ Eduard zog ein drittes auf. „Was iſt denn damit?“ fragte ich. „Wurzeln friſch abgefreſſen. Erdratten!“ „Erdratten?“ ſchrie Barkebuſch. „Gieb mir eine Schaufel.“ Er grub im Kartoffelfeld nach und zeigte, uns die Gräben und Unterſtände des tückiſchen Feindes. „Gift, Gaſteer, Franzoſenöl, Schwefelfäden“, verfügte Eduard kategoriſch.„Aber das alles dient dem Geſindel nur zur Erheiterung ſeines düſteren Lebens. Laß Dir einen Rauchentwickler von der flandriſchen Front kommen. Helfen tut's ja auch nichts. Selbſt nachgeben iſt das klügſte. Wenn die Bieſter alles leer gefreſſen Fhaben, ziehen ſie weiter.“ Fritz Barkebuſch war erſchüttert. Seine Bohnen kämen doch ſo ſchön. „Sag mal“, begann Eduard,„weshalb haſt Du eigentlich Deine großen Bohnen geſtiefelt, ſehr gut geſtiefelt? Ja, bitte— das ſind nämlich Nte Bohnen. Nein, keine Stangenbohnen!“ e Iſt mir ganz egal. Das Ich verſuchte ihn zu tröſten. „Ihr wollt mir nur meine Freude am Garten zerfetzen— iſt mir aber ganz egal— oder— er ſetzte ſeinen Klemmer auf,„ſollte Vich wirtlich die Feider verwechſelt haben?“ Es war nichts dagegen zu wollen. Und an dem jungen Kohl ſaßen e und Stare hatten die jungen Salatblätter Ä egen laſſen ir ſaßen alle drei auf der Bank. Es war eine ſelbſtgezimmerte, und ſie machte zuerſt gute Miene zu der Belaſtung. Daun „glitt das Knie des einen Beins ſeitwärts aus— Eduard und ich LAanden hoch— Barkebuſch lag in der Hecke. „Der Pfeifenkopf iſt aber heil geblieben“, meinte er m einem aufleuchten ſeäer—— Wir lachten gar nicht. „Salat kannſt Du noch gemig wieder pflanzen, lieber Fritz auch Radieschen müſſen nochmals geſät werden. Aber der Boden iſt gut! Die Roſen ſehen ſehr gut aus. Trägt denn der Pflaumenbaum 77 „Hat drei Blüten gehabt“, ſagte Barkebuſch,„man bloß der Haupttrieb iſt oben geknickt. Weiß nicht, wie das kommt.“ „Aha“, wußte Eduard,„Rabenkrähen. Mußt einen Galgen hineinſetzen, ſo— Leiſte mit kurzer Querteiſte oben drauf.“ Die Vögel ſangen und ein Duft von Blütenbäumen dam warm herüber. „Wenn die Roſen erſt blühen und der Krokus im nächſten Frühjahr!“ ſchwalgte Fritz. —„im Kriegsgarten— Großh. Hof⸗ und Rationaltheater Mannheim. Kabale und Liebe. Lebendig und vielverheißend führte ſich der von München zurück⸗ gewonnene Herr Kupfer mit ſeiner erſten großen Aufgabe, dem ſchillerſchen Ferbinand, hier ein. Unmittelbarkeit des Ausdrucks (eine von je vermerkte Eigenſchaft des Künſtlers, deſſen Sprach⸗ technik ziemlich gewonnen hat), charakteriſtiſche Ton⸗ und Tempo⸗ ſchattierung laſſen aufhorchen, das noch in einiger herber Eckigkeit befangene Spiel hat Momente von ſtarker, individueller Prägung. Das Weſen jung⸗ſchillerſcher Pathetik, dieſe Miſchung von Leiden⸗ ſchaft und lehrhaften Rhetorik, wird in einer hitzigen Urſprünglichkeit und unſentimentalen, von ſich ſelbſt überzeugten Gefühlskraft ge⸗ geben, die das Erſcheinen Bieſes Ferdinand warm begrüßen laſſen und einer öfteren Inanſpruchnahme des Darſtellers das Wort reden. Als Lady Milford erſchien anſtelle von Frl. Buſch, ein Mitglied der Karlsruher Bühne, Frau Edith Deman, ohne die kapriziös⸗ ziſelierte Leiſtung der erſten, die keine ſchillerſche Lady aber eine klug gemeiſterte Geſtalt gibt, vergeſſen zu laſſen. Die geſtrige Lady war weder Johanna Norfolk, noch die allmächtige Favoritin. Eine Dame des Salons, der gewandt und temperiert zu plaudern Pflicht iſt, welcher Aufgabe mit Geſchick nachgekommen wurde. 29 Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Die Operette eines Mannheimer Komponiſten. „Der Multimillionär“, Poſſe mit Geſang und Tanz in drei Akten von Alex Leitner, Ruſik von Carl Fiſcher⸗Mannheim ergänzte Eduard. beiten. B. die Gartenbeſitzer, den ganzen September hindurch etwa bis 8 5 Mark vorſehen. wurde von Direktor Norbert zur in der diesjährigen Winterſpielzeit am Wilhelm⸗Aheater in Magdebung ange⸗ nommen. werden. Zu dieſer leicht vermeidbaren Verſchwendung von Brenn⸗ ſtoff werden die Bürger durch die unnötig frühe Wiedereinführung der Binterzeit gezwungen.— Aehnlich iſt es bei ländlichen Ar⸗ Unter Beibehaltung der Sommerzeit konnten die Leute, z. Uhr abends im Freien arbeiten. Infolge des vorzeitigen Endes der Sommerzeit müſſen ſie jetzt ſchon um 7 Uhr die Waffen ſtrecken. Sie gehen nach Hauſe und verbrennen unnötig Licht. Außerden wird der jetzt ſo nötigen landwirtſchaftlichen Betätigung eine Arbeits⸗ ſtunde entzogen. Hoffentlich zieht man im nächſten Jahre bei Feſt⸗ ſetzung der Uebergangszeiten die Lehre aus den diesmaligen Er⸗ ſcheinungen. Die richtigen Termine für den Uebergang dürften der 1. April und der 1. Oktober ſein. * Jehnpſennigſtücke aus Jink mit der Jahreszahl 1917 ſind ſeit kurzem viel im Umlauf. Vielfach ſind die Münzen wegen ihre⸗ leichten Gewichts und der blaugrauen Tönung als Falſchſtücke an⸗ geſehen und zurückgewieſen worden; teilweiſe ſogar von amtlichen Stellen. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, handelt es ſich um kursfähige Münzen, die unbedenklich angenommen werden können. * Der Stand der Tierſeuchen iſt in Baden augerblicklich ein günſtiger. Verſchiedene Seuchen, ſo der Bläschenausſchlag der Pferde und des Rindoiehs, ſowie die Hühnerpeſt, ſind ganz er⸗ loſchen. Maul⸗ und Klauenſeuche, ſowie Schweineſeuche und Schweinepeſt haben Zunahmen zu verzeichnen. Die Maul⸗ und Klauenſeuche herrſcht z. Zt. in drei Gemeinden der Amtsbezirke Ueberlingen und Freiburg. * Seltene Ariegsgäſte am Rhein. Neueſtens hat ſich in unſeren Gegenden ein bisher kaum gekannter Gaſt eingeſtellt, nämlich der Seeadler. Seit kurzem hat man Gelegenheit, dieſen Vogel in zahlreichen Exemplaren an den ſchilf⸗ und weidenreichen Gegenden der Rheinufer zu beobochten, namentlich an den ſtillen Ufern de⸗ „Altrheins“ bei Stockſtadt, Erfelden, Leeheim und bei der Inſel „Kühkopf“. Wiederholt wurde der Seeadler bei dem Raub von Haſen, Rehkälbchen, Gänſen und Enten betroffen. Auch ſein Ver⸗ wandter, der Fiſchadler, der der Fiſcherei äußerſt gefährlich iſt, iſt heuer zahlreich vertreten. Beide Arten niſten auf hohen Bäumen in der Nähe des Waſſers. Wie Sachverſtändige meinen, ſind die ſeltenen Gäſte wegen der gegenwärtigen Unruhe an der flandriſchen Küſte von dort hier eingetroffen. Vergnügungen. *Jugendtheater im Bernhardushof. Das Märchenſpiel mit Ge⸗ ſang und Tanz„Waldzauber“ oder„Oberon, König der Elfen“ gekängt am morgigen Sonntag, nachmittags 3 Uhr, zum letztenmale zur Aufführung. Die nächſte Vorſtellung bringt:„Schneewitt⸗ chen und die ſieben Zwerge“. Wir verweiſen auf die An⸗ zeige in dieſer Nummer. Nus dem Großherzogtum. * Karlsruhe, 19. Sept. Hin denburgs 70. Geburts⸗ tag ſoll auch in der Stadt Karlsruhe, deren Ehrenbürger der Ge⸗ neralfeldmarſchall iſt, in würdiger Weiſe gefeiert wanden. Der Stadtrct beabſichtigt, gemeinſam mit dem ſtellvertretenden General⸗ kommando end dem Ausſchuß für vaterländiſche Voltsfeiern am Abend des 2. Oktober im ſtädtiſchen Konzerthaus einen Feſtakt zu veranſtalten, zu dem das Großh. Hoftheater und die Sänger⸗ vereinigung ihre Mitwirkang zugeſagt habon. * Karleruhe, 21. t. Geſtern nachmittag ſtieg in Rüppur der 12 Jahre alte Pelksſchüler Wilhelm Schieß auf einen Baum, um Kaſtanien zu ſchüttein. Dabei brach ein Aſt, der Knabe ſtürzte eid 6 Meter tief hinab, oliet einen Schädelbruch und war ſofort tot.— In verfloſſener Nacht hat ſich eine 58 Jahre alte Frau aus ihrer im 4. Stockwerk eines Hauſes der Kaiſerſtraße gelegenen Wohnung anſcheinend im Zuſtande geiftiger Umnachtung in den Hof geſtürzt, wo ſie heute früh tot aufgefunden wurde. oc. Emmendingen, 21. Sept. Aus der Kaiſerſtühlergegend, ſo aus Herbolzheim, Wyhl, Endingen, Ettenheim und Emmendingen, E. vor 75 Jahren zahtreiche Handwerker und Kleinbauern nach enezuela ausgewandert, welche eine Anſiedlung Tovar und viele Heimatgadräuche bewahrt haben. Auf An⸗ regung des des Vereins für das Deutſchtum im Aus⸗ bande, Geh. Rat Ir. Groß⸗Karlsruhe, hat das Unterrichtsminiſterium die Schulbehbrden erſucht, in denjenigen Orten, aus denen die To⸗ darer Anſiedler ſtammen, in der Schule die Erinnerung an die Stanunesgenoſſen in Voneguola wieder wachzurufen. Freiburs, 10. Sept. Eine hier abgehalteue Buchbinder⸗ Gehilfenverſammlung beſchloß, den bisher geltenden Lohntarif zu kündegen und naue Loh en aufzuſteklen, die unter anderem eine Erhöhung der Minimalwochenlöhne von 2 bis oc. Badiſch⸗Rheinfelden, 21.. Wie das„Oberbad. Volksbl.“ zu berichten weiß, iſt in der Gegend von Badiſch⸗Rheinfelden ein iger Obſtreichtum, daß die Aufkäufer für ſchgen 10 bis 14 Pfg. und für Nepfel oder Birnen 10—20 Pfg. pro Pfund bieten. ec. Venu Bodenſee, 21. Sept. Die Herrſchaft Luxburg am Bodenſee iſt plötzlich aus ihrer ſtüllen Weltabgeſchiedenheit in den Krois der politiſchen Erörterungen getreten. Der deutſche Geſandte in Buenos⸗Aires, Graf von Luxburg, oder genauer Girtanner von Luxburg, ſtammt aus der Familie Girtanner von St. Gallen, die im Jahre 1762 Schloß und Herrſchaft Luxburg am Bodenſee erwarb und 1790 in den Srafenſtand erhoben wurde. Johann Friedrich Girtamer war der Stammvater dieſer gräflichen Familie⸗ Schwotzer⸗Bodenſeeztg.) Pfalz, heſſen und Umgebung. „Speyer, 21. Sept. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht hat ſich Mittwoch Nacht der 29jährige ledige Bautagner Karl Fritzmann von hier beim Rheinhafen in das Waſſer geſtürzt und iſt ertrunken. Bie Leiche iſt bis jetzt noch nicht geländet. Eine bei Fritzmann ſchon jahrelang tandene Kopfkrankheit ſoll ſich in letzter Zeit ver⸗ ſchlimmert haben und wird wohl die Urſache zu dem Selbſtmord geweſen ſein. (Nenſtadet a.., A. Seypt.„Es regnet Geldi“ war dieſer Tage in einer Korreſpondenz aus Weiſenheim a. S. zu leſen. Ein neues Beiſpiel Pierfür iſt aus Reuſtadt a. H. zu berichten. Ein hieſiger Weingutsbeſitzer hat im Frühjahr einen Portugieſer⸗ Wingert an einen kleinen Winzer verkauft. Einesteils weil der Wingert etwas abgelegen war, andernteils weil es an Arbeits kräften für Bebauung ſehlte. Man wurde für den Preis von 400 Mark handelseinig, zahlbar an Martini d. J,, und der Weinguts⸗ beſitzer ſagte dem Winzer außerdem zu, daß er ihm jeweils den Moſt zum Tagespreis abkaufen werde. Run iſt der Herbſt g k men, die Trauben ſtanden ſchön und infolge des unheimlich hohen Preiſes, den der Rotwein in dieſem Herbſt hat, machte der Winzen für 10 000 Mark Portugieſermoſt, ſodaß der Winzer, als er ſeinen Moſt ablieferte, nicht nur ſeinen Kaufakt mit 4000 Mark abquittiert bekam, ſondern ihm noch 6000 Mark herausbezahlt wurden.„Das iſt ein Geſchäft!“ Achnliche Fälle haben ſich aber vielfach, ganz be⸗ ſonders bei Pachtverträgen mit Wein⸗ und Obſtgärten, ereignet. —— Enaben⸗ Olien⸗ dene Goetheschule arn Realklassen, verbunden mit Vorschule, ertellt Einſdhrigenzeugnis. 1* — Saummelt Alpapier! Die Papiernot Zwingt dazu, alle Papicrabfälle zu sauzneln. Sie stehen hoch im Wert. Man verwendet Zweckmäßig den fartbschen Sammeikasten mit Packpresse, von dem bereits 0 Stück im Gehrauch sind. Saliberkeit, dauernde Ein mhme! Abhildung und Bestellerliste versendet die Mir fabrik Ph. Mayfartii& Co., Frankiurt a.., Sammel Abpapiert — —— denen vor allem Paula Windheuſer(Brünhilde) ho 3 Samstag, den 22. September 1911. Manecheimer General⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 423. 5. Seite. Nachtrag zum lokalen Teil. Holizeibericht vom 22. September. Betriebsſtörun g. Am Gontaroͤplatze eutgleiſte geſtern abend 6½% Uhr ein Straßenbahnwagen der Linie 5, der kurz zuvor am Lindenhofplatz mit einem Fuhrwerk zuſammengeſtoßen und defekt geworden war, wodurch eine Betriebsſtörung von etwa 20 Minuten entſtanb. Durch den Zuſammenſoß wurde die vordere Plattform des Straßenbahnwagens beſchädigt.— Am A. ds. Mts., abends 47 Uhr, entſtaud auf der Neckarauerſtraße in der Nähe der Schulſtraße dadurch eine Betriebsſtörung, daß durch den Bügel eines Straßenbahnwagens der Linie 7 ein Stück Leitungsdraht herabgeriſſen wurde und zu Bo⸗ den fiel. Bis gegen 8 Uhr war der Betrieb auf der Strecke Tatter⸗ ſall bis Friebrichſtraße unterbunden. Perſonen wurden datrch das Herabfallen des Leitungsdrahtes nicht verletzt. Ungtfücksfall. In einem Durchfahrtsgeleiſe wurde im Bahn⸗ hof Waldhof heute früh 5 Uhr ein Sergeant der Kraftfahrererſatz⸗ abteilung hier tot au ſgef unden. Der Berunglückte wurde in der Hüftengegend von einem Zuge überfahren und vermutlich ſofort getötet. Unterſuchung des Falles iſt eingeleitet. Runſt uns Wiſſenſch „Die Götterdämmereng“ in Baden⸗BB. Sch. Baden⸗Baden, 22. Sept.(Prib.⸗Tel.) Einen krönenden Abſchluß fand die Feſtſpielaufführung der Mannheimer Hofbühne geſtern Abend mit der groß Vorſtellung der Götter⸗ dämmerung. Dieſe dem Prinzipe des Werdens entgegengeſetzte Handlung war trotzdem duych große Zuſammenhänge 6 96 n künftle⸗ riſches Relief gab. Weniger befriedigte in Keſeht tehmſher Qualität Walther Günther⸗Braun. Wilhelm Fenten legte den Hauptgedanken ſeines Hagens auf das Trotzig⸗Starre. Die Bühnenbilder zeichneten ſich wiederum durch diskrete Be⸗ tonung des ſzeniſchen Rahmens aus, litten aber teilweiſe unter den ſtark bemeſſenen Raumverhältniſſen. Wilh. Furtwängler gab faſt ſchon vom Borſpiel an der Muſik eine ſertige ſchwungvolle Ge⸗ ſtalt, krefflich unterſtützt diesmal auch vom Hoforcheſter. Das Publi⸗ kun dankte laut und oft noch zuletzt dem hervorragenden Inten⸗ danten, der das Feſtſpielunternehmen durch vielerlei Fährniſſe ſicher zum allerſeits anerkannten Ziel geführt hat. Letzte Melsungen. Abgang einer päpſtlichen Sondermiſſion nach England. EBerlin, 22. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Baſel wird der„Voſſ. Zeitung“ gemeldet, daß ſich nach Berichten cus Madrid eine päpſtliche Sondermiſſion Ende September nach England begebe. Kalieniſch· franzöſiſcher Truppenaustauſch. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neuen Züricher Nachrichten“ melden, daß zwiſchen Italien und Frankreich ein Austauſch von Truppen ſtattgefunden hat. Unzuverläſſige italieniſche Regimentor ſind an die Weſtfront geſchickt und durch franzöſiſch⸗engliſche erſetzt worven. Die engliſchen„Erfalge“ in Mandern. Berlin, 21. Sept.(WB. Nichtantlich.) Der engliſche Heeres⸗ bericht vom 20. September zeigt eine neue Form der Aufmachung. Offenbar erſcheint den Engländern ihr geringfügiger Geländegewinn von einem Kilometer Tiefe ſelbſt ſo unbedeutend, daß ſie ihm durch die Aufzählung einer Unmenge von Namen mehr Wert beizulegen ſich bewogen fühlen. Da nun mit dem beſten Willen ſelbſt auf den Karten im Maßſtabe von:100 600 und:80 000 dieſer Gelände⸗ ſtreifen keine Ortſchaften enthält, nimmt der engliſche Heerssbericht ſeine Zuflucht zu einer großen Zahl von erfundenen Ortsbezeichnun⸗ en wie„Potsdamvampis“,„Wirſtfarm“ und gar„Gallipoli“. Halten die Engländer die Menſthheit für ſo töricht, daß ſie ſich durch die Häufung ſolcher erfundenen Namen zu dem Glauben verkeiten läßt, England habe nun endlich auf dem Wege nach Berlin und Konſtantinopel Fortſchritte gemacht? Der eigentliche Grund iſt wahrſcheinlich der, daß die Länge des Berichtes den Mißerfolg ver⸗ decken ſoll. Die Engländer ſind eben nicht in der Lage ſo melden zu können. wie unſere Oberſte Heeresleitung. Wir erinnern nur an die drei Worte vom 3. September:„Riga iſt genommen.“ Hätten wir alle Ortſchaften des von uns beſetzten Raumes von faſt 3000 Quadratkilometern aufzählen wollen, ſo müßten wir noch heute täglich ihre Liſten ergänzen. Die Kampftätigkeit im Weſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Blätter geben folgenden geſtrigen Havaskommentar wieder: Die Beſchießung dauerte in den letzten 24 Stunden mit Heftigkeit gegen die franzöſiſchen Stellungen im Aisnegebiet, in der Champagne und von Verdun fort. Daraus ſcheint hervorzu⸗ gehen, daß der Feind in nächſter Zeit einige Angriffsverſuche un⸗ ternehmen will. Die Kampftätigkeit war andererſeits an der gan⸗ zen britiſchen Front immer lebhaft von Flandern bis St. Quentin. Die Deutſchen nahmen Sondierungsaktionen vor, die über kurz oder lang zu bedentenderen Aktionen führen könnten. Das Seetreffen bei Nyminden. Kopenhagen, 21. Sept.(WB. Nichtamtlich.)„Berlingske Ti⸗ dende“ ſchreibt: Das Reuterſche Büro veröffentlicht als Antwort auf das Wolftelegramm, über das Seetreffen bei Nyminden einige officioſe Mitteilungen, wie ſich das Treffen nach der engliſchen Auffaſſung abgeſpielt habe. Es beſteht kein Grund dafür, daß man deutſcherſeits auf dieſe Telegrammpolemik näher eingeht. Wir haben unſere Auffaſſung und unſer Wiſſen darüber, wie es ſich mit den abprallenden Granaten verhält. Wir haben aber Grund über das Erſcheinen und die Form des Telegramms unſere Verwunderung auszuſprechen. Es erſcheint uns merkwürdig und nicht ganz paſſend, daß von engliſcher halbamtlicher Seite über die Angelegenheit eine Polemik begonnen wird, ſolange nicht die engliſche Antwort auf den Proteſt der däniſchen Regierung gegen die unzweifelhafte Neutra⸗ litätsnerletzung vorliegt. Eine derartige Antwort liegt, ſoweit es der däniſchen Oeffentlichkeit bekannt iſt, zur Zeit nicht vor. Die Lebensmittelſchwierigkeiten in England. Rollerdam, 21. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Times“ dringt dem„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ zufolge darauf, daß die Regierung ſich nicht zu ſehr auf die freiwillige Einſchränkung des Lebensmittelverbrauches verlaſſen ſolle. Das Blatt verlangt, daß die Brotrationierung nicht länger hinausgeſchoben werde. Rußland und die Verſchärſung der Blockade. Bern, 21. Sept.(WT7B. Nichtamtlich.) Der„Temps“ mel⸗ det aus Petersburg: Man hofft, daß dieruſſiſche Regie⸗ rung ſich den Dispoſitionen aller übrigen Alliierten hinſicht⸗ lich der Konſolidierung und Verſchärfung der Blockade gegen die Mittelmächte anſchließen und in der diesbezüglichen Organiſation vertreten ſein werde. Man er⸗ wartet, daß Tereſtſchenko die Vertretung Ruß⸗ lands übernehmen wird. Kereuſki will ſich zum Präſidenten der Republik proklamieren laſſen. m. Köln, 22. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Ueber Finnland wird gemeldet, daß ſich hei der ruſſiſchen Regierung nach Verhandlungen mit den Parteiführern die Ueberzeugung gebildet hat, die Bildung eines Koali⸗ tionsminiſterium werde gelingen. Trotz einem Dementir in der Börſenzeitung“ verſichern aus Rußland kommende Reiſende, daß Kerenſki demnächſt nach Moskau über⸗ ſiedeln werde um ſich dort zum Präſidenten der Repu⸗ blik proklamieren zu laſſen. Da trotz aller beruhigende Be⸗ richte die Tatſache bleibt, daß die Maximaliſten ſeit Kornilows Putſchverſuch ſtark an Einfluß gewonnen haben und beſonders in Petersburg als Herren der Lage auftreten, ſcheint das Gerücht, von uſopatoriſchen Abſichten Kerenſkis von Agenten ausgeſprengt zu werden, die auf neue Unruhen ſpekulie⸗ ren, in deren trüben Fahrwaſſer ſie dann wieder fiſchen können. Die Petersburgeer Hochſchulen bleiben geſchloſſen. Petersburg, 21. Sept.(WB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphenagentur. Das Unterrichtsminiſterium gibt be⸗ kannt, daß alle Hochſchulen in Petersburg, mit Ausnahme der medi⸗ ziniſchen Fakultät, in dieſem Vorleſungsſahre geſchloſſen bleiben. Wiedereröffnung der rumäniſchen Bildungsanſtalten. Budapeſt, 21. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Verhandlungen gwiſchen dem Kultusminiſter und den rumäniſchen Biſchöfen ben zu dem Ergebnis geführt, daß Kultusminiſter Graf Apponyi ie Wiedereröffnung der rumäniſchen Lehr⸗ und Bildungsanſtalten am 1. Oktober geſtattet hat. Jede der genannten Anſtalten erhält jedoch einen Regierungskommiſſär, der den Unterricht und die Erziehung der Zöglinge überwachen ſoll. Ein großer Sieg der Arbeiterpartei der Bereinigten Staaten. Bern, 21. Sept.(Priv.⸗Tol.) Der Pariſer Ausgabe des„New⸗ nork⸗Heralds“ zufolge wurden alle Staatsangeſtellten der Vereinigten Staaten 600 900 Perſonen nach einer Beſprechung mit dem Präſidenten Wilſon und Comport zum Arbeitsvor⸗ band der Vereinigten Staaten angegliedert. Man betrachtet dieſen Entſchluß als einen großen Sieg der Arbeiter⸗ partei der Vereinigten Staaten. 0 Der erſie Geſandtſchaftsſekretär in Waſhington ein Detektio der Union. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die Schweizer Blätter berichten: Wie amerikaniſche Blätter jetzt mel⸗ den, ſoll ſich bei der Abreiſe des früheren amerikaniſchen Botſchafters Grafen Bernſtorff von Newyork folgende abgeſpielt habe: Alle für die Abreiſe in Betracht kommenden Perſonen waren bereits auf dem Dampfer„Frederic.“ verſammelt, nur der erſte Geſandtſchaftsſekretär fehlte. 10 Minuten vor Abgang des Dampfers kam er endlich im Hafen an, beſtieg aber nicht das Schiff, ſondern blieb auf der Landungsbrücke ſtehen und winkte dem Grafen lächelnd zu:„Leben Sie wohl auf Wiederſehen nach Kriegsendel“ Dieſer Vertrauensmann der deutſchen Botſchaft in Waſhington, der er ſeit über drei Jahre angehört, entpuppte ſich nämlich als einer der geriebenſten Deteltive der Union und er ſoll alle kompromittierenden Dokumente bon Mexiko bisvuxburg erkannt, ent⸗ ziffert und der Regierung übergeben haben. Eine Beſtätigung dieſer liegt allerdings noch nicht vor. 24. September; 29. September: DBerlin, 22. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In den Blättern war in den letzten Tagen vielfach darüber Klage geführt worden, daß der Abgeordnete Erzberger am letzten Sonntag mit Sonder zurg nach Biberach gekommen iſt. Demgegenüber glaubt die„Germania“ folgendes feſtſtellen zu können: In Württem⸗ berg gab es am Sonntag'aus beſonderem Anlaß unerwartet große Zugyerſpätungen. Der Abgeordnete Erzberger und mit ihm hunderte von anderen Reiſenden, die zum großen Teil auch zu der Biberacher Verſammlung herbeiſtrömten, ſtanden auf dem Ulmer Bahnhof, ver⸗ geblich den fahrplanmäßigen Zug erwartend. Da andere Verkehrs⸗ mittel nicht zu beſchaffen waren, kam man auf den Gedanken, nicht nur Herrn Erzberger, ſondern mit ihm die anderen Hunderten von Menſchen in einen beſonders eingelegten Zug zu ihrem Reiſeziel zu bringen. So entſtand„der Hofzug“ des Herrn Erzberger. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Baſler Nachrichten“ melden: Londoner Blätter berichten, daß der engliſche Dampfer„Wilmore“(5399.) am Freitag in der Nähe der ſpaniſchen Küſte verſenkt wurde. Paris, 21. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Das Mitglied des Inſtitut Francois, der ſtellvertretende Rektor der Akademie Liard iſt hier im Mter von 72 Jahren geſtorben. Handel und industrie. Wochenausweis der Banle von Kngland vom 20. September 1917. in Pfund Sterling. geg. Vow. SSS 32.508.000 357.000 N00000.. 40 666.000 132 00⁰ SSC 54.724.000 489.000 Wechselbestancec 96.462.000—.312.000 Privatguthaben. 128.236 000—.890.000 Staatsschatzguthaben 40.765.000—.825.000 Notenreserve 5SFFF 30.109.000 365.000 Regierungssicherheiten 58.145.000 378.000 Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 19.32% gegen 19.61%8 in der Vorwoche, Clearinghouse-Umsatz 321 Mill. gegen die gleiche Woche des vorigen jahres + 36 Millionen Zunahme. Wiener Wertpapierbörse. t. Die Börse nahm heute einen ungleick ruhigeren Verlauf als an den letzien 50 8 Die bisherige Hausse- stimnung wurde teils durch die Einschränkung des Belehmmgs⸗ geschäftes seitens der Banken und Firmen teils durch Maßnahmen gegen die spelculativen Ausschreitungen an der Budapester Börse beeinträchtigt. Auch der Wochenschluß wirkte zurüccchaltend. War geteilt hei jegender Abschwächung der Kurse. Namentlich leitende Kulissenpaplere, Montan-, Petroleum-, Mo⸗ toren-, Holzindustrie- und Türkenwerte gaben nach, ohne jedoch schärfere Einbußen zu erleiden. Besser gefragt waren Elektrizi- täts-, Spiritus- und Zuckeraktien. Der Anlagemarkt verharrte in guter Haltung. Letzte Hanclelsnachrichten. Wien, 21. Sept.(WIB.) Die Bilanz des ersten Halbiahrs 1917 der allgemeinen österreichischen Bodenkreditanstalt ergibt einen Einnahmesaldo von 15 305 103 Kronen gegen 12 609 977 Kr. im Vorjahr. Nach Abzug der Verwaltungskosten und Steuern in Höhe von 5 500 368 Kronen ergibt sich zuzüglich des vorjährigen Gewinnvortrags von 831 887 Kronen ein Reingewinn von Kronen 10 539 933 gegen 9 413 541 im Vorjahre. Der Nettoertrag beläuft sich demnach auf 46,23 gegen 40,00 Kronen pro Aktie i. V. Wien, 21. Wasserstandsbeobachtungen im Monat September. Pegelstation vom Datum Ahein 12.L4. L18. 20. 21. 22. emerkungen Huningen) 232 2162.12.00.00.85 abends 6 Unr Kentl.. 43.30, 320.09.00.92.53 Machm. 2 Un:⸗ Maxau 45.15.97.85.74.63.52 Nachm. 2 Uhr Rannheign.55.35.16.00.33.69 Korgens 7 Uhr Malnn:.26.611.511.01.3].-B 12 Uhr Kauddddd.92.74/260.46 Vorm. 2 Uhr. Köln 4266 27260 247 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem.46 437.103.92.76.64 Vorm. 7 Uhr llellbronn 18 094.85.50.7 Vorm. 7 Uhr Bed. + 120 Wetter-Aussickten für mehrere Tage im Voraus. Unbefugter Nachdruck wird geriehtlioh verfolgt! Bewölkt, teils Sonne, angenehm, strichweise Regen Wenig verändert. 25. September: Wolkig, teils sonnig, Regenfälle, nachts kalt. 26. September: Some, W.„Strichweise Regen. kühl. 27. September: Kaum veründert. 28. September: Veränderlich, normal temperiert. Wolkig, teils Sonne, angenehm. (2..) 23. September: Wotan„G“ Lampen haben gegenüber den luftleeren Drahtlampen gleicher Helligkeit dden Vorteil weiterer Stromersparnis. Die gebotene Einschränkung des Verbrauchs an elektrischem Strom erheischt für die Beleuchtung seine höchste Ausnutzung. 6. Seite. Nr. 443. Mannheimer General⸗Anzeiger. Süddeutsche Fettschmelze eingetragene Genossenschaft m. b.., Mannheim. 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Dezember 1916 Hlaben ———————————— 4. 4 An Unkosten für Materialien, Licht Per Gewinn-Vortrag aus und Kraft, Dampf und Wasser⸗ 9732ʃ.08 verbrauch, Reparaturen 32 519/95„ Brutto- Gewinn aus „ Mietzins, Provisionen 18 873/84 Fett, Häuten und „ Löhne, Gehülter, Krankenseld, Felten, Zinsen, Ab- Kugestellten-Versicherune, Tällen eto., Umsatz- Kriessunterstützung ete 9116867 zahlen aus obigen „ Verbrauch au Salz, Emballagen Konten 93 5FFFFFPPPEPö 9948.88„ Gesamteingänge 5345815/81 „ Abschreibungen a. Maschinen,„ Gesamtausgänge. 512037482 225 44099 Inventar und Gerätee 13146/10„ Von der Auszahlung „ Nachzahlung auf Rohfettan- nachträgl. abgesetzte lüeferuns 92 55245 Nachzahl. a. Rohfett⸗ „Beingewinn inkl. Vortrag. 44 046 52 anlieferungen prol915 7082059 242256/47 242256ʃ47 Mannheim, den 1. Ausust 1017. Ta248 Der Aufsichtsrat: Heinrich Koch. Der Vorstand: Gustav Mössinger. Manaheimer Fröbel-Seminar KM4,6 Fröbelsche Kinderpflegerianenschute, Rosengarienstr. 20 Fröbelsche Kindergär ten: M 1, 6. Rosengartenstrasse 20. kgellstrasse 9,—. Wiederbegiun des Unterrichts in sämtl. Abteilungen am Montag, den 24. Sept. 1917. Na249 Die Verwaltung. Srundstücks-Verkauf Mannheim-Käfertal. 1. Lab. 6921 14,65 Ar Ackerland im Sandbüht l0te Gewann 2. Cgb. 7346 ⸗ 10,39 Ar Ackerland im Hintergewann 2g9te Gewann 3. Ogb. 9109 16,65 Ar Ackerland im Rhabarbara⸗ Plantage 58te Gewann 4. Lgb. 8890 25,85 Ar Ackertand am Wald über die neue Straße 88te Gewann. Sb247 Georg Röſer, Seckenheim, LlaikenStzdCkaritteavarg werden jederzeit, insbeſondere gegenwärtig zur Er⸗ möglichung des Umtausches in Kriegsanleihe zu angemeſſenen Kurſen angeka an den Magiſtrat Charlottenburg, Stelle V,zu richten. UKeiegsarlelke zu Zeichnen ohne dafür den Anschaffungspreis sofort eriegen zu müssen, gewührt in vortell⸗ hafter Weise die Kriegsanleiheversicherung der othaer Lebens-Vers.-Bank a. G. Neue Versicherungsformen u. a. Imvaliditäta- und Witwen-Rentenvers. Kriegsversicherung mit sofortiger Vollzahlung im Todesfalle. 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Oktober 1017 Thesters Leitung: Das orchester des Mannheimer Net- und' Natlenal⸗ Kgl. Generalmusikdirektor Brnne M München. Solist: Klarla Joogün, Kgl. Hofopernsängerin, München. M. Konzert Samstag, I. Dezember 1917 Kammermusfkabend: Die Trio-Vereinigung der Herreg Arthur Schnabel, Protessor Karl Plesch, Professer Hugo Becker. U, Konsert Samstas, 26. Januar 1018 Das Orchester des Großh. Nofthenters Karisruhe Leitung: Hofeperndirekter Fritz Cortolezis. Solist: Arnold Földesy, Berlin, Violoncello. W. Honsert Mittwoch, 8. April 1018 Das Orahester des Opernhauses und der Mussums⸗Geselischaet in Frankhturt ann Main Leitung: Prof. W, Mengelberg. Solist: Josef.— Berlin, Violine. eeeeen 9— 909 %e 3 Mhchederbeltrag 14 Mark lanrlloh, Jedes Mitglied erttült zu den Aufführungen je 2 Eintrittskarten. Sn und Vormerkungen guf feste Plätze werden entgegengenommen 0fmusi und dem eeee Herrn Jacob Kiein, alienhandlungen K. Ferd. Heekel und— Pfeiffer,— 2, 4/5. Verband— deutscher Theaterkuſtur Ortsvereln Mannheim. Shph Pienstag, Sü. September 1917/, abende 8½ Uur imn Musensaal des Rosengartens 3129 etsvreiſ für Erwachſene 30 Pfg,, Kinder cdenn 810 naben Rir L. Spiegel 8 Sohn Schreibmass hinenbäünder liefert vorteilhaft 3 180. 0 7, 5, Mannhein.—* dric Schneidapparat. Geſl. Angebote an KoNZERT 0 Pfg., Militär 20 Pfg, Schie Osramlampen — Loclchan Kgl. bayr. Holl, Mannheim, und Otto Zickendraht ——— Wor lernt Arbeiter Weant 6 co., Eisen, Metalle der Kapelle Petermann Abonnenten a85 Borzeigen der Qabreskarten Leiz und heste Batterien, Ae SS ee be, 1E2 1 H1 14 Kohlepapiere Süre⸗Einrichtungen autegenisck sehneiden mit Oxhy- Landau, Plalz, Postiach 14. 949 S Vortrag= des Grossherzoglichen Heithester-Intendanten Dy, Carl Hagemann: Ber„Ring des Nihe⸗ lungen und seine Neuinszenierung“, Eintrittskarte: Jedes 8 eine E umentgeltlich iu vom 15, bis 20, September 1917 auf—* büro 02, 20J. Stachb, hier Sac on Vorzeigung— Einlösung—4 10 e 19 0(Beitras Ug- .——* 21. 1917 Sind die Eintrittskartg eie Nichtmit⸗ glieder zum Prals— Mk. auf dem Vereins⸗ büro in 635 2. e Von—12 vormit⸗ tags und nachmittags, ferner bei August 8 D 10 5, imn e Musikkaus P 7, 14, F. Heckel 0 9, 10, Srrlo an 1 der Abendkasse erhältlich. Raturheilverfahren. Honorar müß. Nexyöſe Herz⸗ u. Magenſtörungen, Kopſweh, Zittern, Gicht, Rheuma⸗ tismus, Schlafloſigkeit, Haärausſal, Vergeßlichkeit, Fettleibigkeit, Geſichtsröte, Ausſchlag, allenſteine, Bewegungs emmungen und andere ver⸗ altete 93— Original⸗Dankſchreihen liegen— Anſicht auf. 6407 Warnctspalünsches Hofl-Institut P2, 3021 beim Rosengartenpförtner W241 afſerfuchl G auhenlnlunlun lkullulg Vorein zur Förderung des israelltischen- 64 Unterrieht werden am entgegengenommen. Religions- Unterrichts(E..) Der Wiederbeginn des Unterrichts findet Neuanmeidungen für den hebräischen leichen Tage Sonteg, ben 23. Sepiamber 18l7 W247 statt, ischen 11—12 Uhr im Schullokal M 4, 7 Der Vorstaud — ab 22. 1917 E2⁰8 Sucruea, Heidelberg 6 OSOOGG&G adder genlale Meister i0 dem grossen Werk einzigartig in Darstellung und Regie 5 5 Akte Ferner das reichhaltige Beiprogramm. Anfangt 3, 3, 7 und 9 Uhr. 9 8———— 4 2 Jugendtheater im Bernhardushof. Sonntag, den 23. Septbr., nachmittags 8 Uhr Letzte Aufführung des eſſektvollen Stückes Waldzauber cder Oberon, König der Elien. Karten: Vorverkauf be1 L. Vevy, 9 23 Telephon 199 20 Von der 15 Dr. Clementine Kraica 3, Telephon 5240 N 2, 9 Bn010 HPPdraf 000 Mkk..95 franko Nachnahme mit Zubehör u. Anleitung. Jeder kann gofort Aufnahmen maachen. W Büder. Garantie für Umtausch. Lohnender Nebenverdienst Schönstes Geschenk für unsere Krieger. Viele Tausende ver kauft. Prospekte geg. Freimarke Photohaus M. Kiuekeelsss Magdeburgerstra — 8 — ——————e———e— 99 5553