— aund Handerstegl: Chefrebakteur den Anzeigentell: Anton Grieſer. rlag: Druckerei br. Haas Rannheimer General⸗ BB., fämttich in Mannheim— Draht⸗Adreſſe: — Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 7948, 7944, 795.— Poſtſcheck⸗Nonto: Nr. 2917 Ludwigshafen a· Rh. SSRR Fr oldenbaum, Druck u. Angeiger G. m. d. Geueral⸗ Beilagen: Die Natioualliberale Partei gegen die Friedensreſolulion Sitzung des Sentralvorſtandes der Nationalliberalen Partei. EBerlin, 24. September. (Von unſerm Berliner Büro.) Der Zentralvorſtand der Nationalliberalen Partei Deutſch⸗ lands trat geſtern zu einer überaus zahlreich beſuchten Sitzung zuſammen. Geheimrat Friedberg eröffnete mit Vorten herzlichen Gedenkens für den bisherigen 1. Vorſitzen⸗ den Baſſermann die Sitzung. Er betonte, daß das An⸗ denken Baſſermanns nicht beſſer geehrt werden könne, als da⸗ durch, daß man die Verhandlungen in ſeinem Geiſte führe. Es gelte in allem, was man ſage und tue, eins zu ſein in der heißen Lie be zum Vaterland. In dieſem Sinne werde man die Verhandlungen i m Baſſermannſchen Geiſte führen und ſein Andenken ehren. Einen warmen Nachruf widmete Friedberg auch dem Andenken des verſtorbenen Dr. Ernſt Blankenhorn. Dann fanden die Neu⸗ und Zuwahlen ſtatt. Anſtelle des verſtorbenen Abgeordneten Baſſermann wurde zum 1. Vorſitzenden des Zentralvorſtandes der Abgeordnete Friedberg gewählt; an deſſen Stelle zum 1. Stellvertreten⸗ den Vorſitzenden Dr. Streſemann. Der Vorſtand ſetzt ſich nunmehr wie folgt zuſammen: Dr. Friedberg, Vorſitzender, Dr. Streſemann, 1. Stello. Vorſitzender und Geheimrat Dr. Vogel, 2. Stellv. Vorſitzender, Dr. Weber, Schriftführer Dr. Hugo. Bei den Wahlen des geſchäftsführenden Ausſchuſſes wurde u. a. neu gewählt: der ime Hofrat Rebmann, Karlsruhe. Den nächſten Punkt der Tagesordnung bildete die Ausſprache über die volitiſche Lage. Sie wurde eröffnet durch ein glänzendes Referat des Abge⸗ ordneten Streſemann. Aus deſſen Ausführungen ſei nach der Berliner Rationalliberalen Korreſpondenz hervor⸗ 8 daß er die gegenwärtige Weltlage nach dreifacher tichtung kennzeichnete, wie ſie beſtimmt iſt durch die mili⸗ täriſche Lage, durch den U⸗Booterieg und durch die Ereigniſſe in Rußland. Er betonte, daß für unſere überaus günſtige militäriſche Lage die Unmögüchkeit eines Durchbruchs an der Weſtfront ebenſo entſcheidend ſei, wie die außerordentlich zuverſichtliche Lage an der Oſtfront. Der U⸗Bootkrieg ſoll die Entſcheidung bringen über die angemaßte Seeherrſchaft Englands. Die Wirkung, die er in zunehmendem Maße auf England ausübt, iſt heute ſchon ſicht⸗ bar in der engliſchen Induſtrie, in der Kriegführung und in der wirtſchaftlichen Lage der engliſchen Bevölkerung. Der U⸗Bootkrieg habe überhaupt erſt die Möglichkeit geſchaffen, mit England zu einem Frieden zu kommen. adurch haben wir die Waffe der wirtſchaftlichen Kriegführung in die Hand ge⸗ nommen und wir zwingen England damit auf die Friedens⸗ bank. Wenn England ſetzt anfängt, mit ſeiner ganzen diplo⸗ matiſchen Geſchicklichkeit den Frieden vorzubereiten, ſo kommt das daher, daß es den Krieg mit der Uhr in der Hand führen muß und daß es die Verluſte des U⸗Bootkrieges nicht länger aushalten kann. Es hat den Krieg begonnen mit einem Verhältnis des Schiffs⸗ tonnenraums von 5 1 gegenüber Deutſchland. Seine Stel⸗ lung als Weltfrachtenführer iſt erſchüttert, wenn es den Krieg mit einem—. ſchlechteren Verhältnis abſchließt. Das ergibt für uns eine ſo günſtige Lage. Wir ſollen das Gefühl des Dankes nicht vergeſſen gegenüber denjenigen, die den uneingeſchränkten U⸗Bootkrieg durchgeſetzt haben und wir bedauern es, daß Tirpitz nicht mehr die Ausführung ſeines Planes verwirklichen konnte. Das Wort Hindenburg, daß unſere Lage nie glänzender ge⸗ weſen iſt, als augenblicklich, iſt reine, volle Wirklichkeit. Bie Zuſtände in Rußland kennzeichnete Dr. Streſemann als einen vollen militäriſchen, wirtſchaftlichen und finanziellen Zuſam⸗ menbruch. Das tritt auch dadurch in die Erſcheinung, daß England ſeinen ruſſiſchen Verbündeten bereits vollſtändig preisgegeben hat. In dieſer günſtigen Lage können wir Verhandlungen am Friedenstiſch en Es iſt nur dringend zu wünſchen, daß wir ſelbſt in politiſcher Hinſicht alles vermeiden, was dem Feinde neue Zuperſicht geben und den Eindruck deutſcher Schwäche hervorrufen könnte. Dr. Streſemann beſprach dann die wiriſchaftliche Lage und betonte, daß ein Punkt entſcheidend ſei: Die Rohſt of f⸗ verſor gung ſei in militäriſcher Hinſicht geſichert, ſo⸗ weit ſich überhaupt eine Dauer des Krieges abſehen laſſe. Bei dieſer Beſprechung der inneren wirtſchaftlichen Lage hob Dr. Streſemann 2 Punkte beſonders hervor: der gewerbliche und induſtrielle Mittelſtand ſei durch kriegswirtſchaftliche Maß⸗ nahmen hart mitgenommen. Gegenüber allen Plänen langjähriger Zwangsſyndizierung und Zwangsver⸗ waltungen ſei überhaupt zu betonen, daß alle dieſe Bindungen der privatwirtſchaftlichen Initiative ſobald wie möglich beſei⸗ tigt werden müßten. Man muß ſobald wie möglich der In⸗ duſtrie und dem Gewerbe die Möglichkeit geben, aus unſeren wirtſchaftlichen Verhältniſſen herauszuwirtſchaften, was her⸗ auszuwirtſchaften ſei. Dadurch würde man auch ſteuerlich den größten Nutzen erzielen. Dr. Streſemann kam dann auf die Friedensbewegung zu ſprechen. Er betonte in dieſem Zuſammenhang den Dank, 8 ü„namentlich auch der Türkei und der mit unferen n nicht verioren Badi cheNaueſsRahicheen Berlcündigungsblatt für den Amtsbezirk annheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. n. Das ſei bei der Friedensreſolution der eichstagsmehrheit leider außer Betracht ge⸗ blieben. Dr. Michaelis habe deshalb mit Recht betont, daß er die volle Erfüllung unſerer Pflichten gegenüber den Bundes⸗ 8 als ſelbſtverſtändliche Aufgabe in ſein Amt mitüber⸗ nehme. Dr. Streſemann nahm dann mit Entſchiedenheit gegen die Jriadensreſolution des Reichstags Stellung. Soweit ſie ſich auf die Folgewirkungen der ruſſi⸗ ſchen Revolution verlaſſen habe, ſei ſie ein vollſtändiger Fehl⸗ ſchluß geweſen. Schon der erſte Eindruck der Reſolution im Ausland ſei zudem für Deutſchlands Anſehen ſehr nieder⸗ metternd geweſen. Man glaubte einmal wieder an die öglichkeit eines ent4e Zuſammenbruchs. Inzwiſchen ſei allerdings durch die deutſchen Siege dieſer Ein⸗ druck wieder verwiſcht worden. Man olle aber nicht ver⸗ ſuchen, die jetzige Stimmung auf das Konto der Friedensreſo⸗ lution zu ſchreiben. Die Wirkung, unter welcher England und das übrige feindliche Ausland ſtehe, ſei vielmehr eine Folge der deutſchen Waffentaten. Infolgedeſſen ſeien wir berechtigt, aus der militäriſchen Lage herauszuholen, was herauszuholen ſei. Dr. Streſemann beſprach ſodann die deutſche Antwort auf die Papſtnote und bezeichnete es als bedauerlich, daß die Bezugnahme auf die Friedensreſolution des Reichstages darin enthalten ſei. Im übrigen könne man ſich darauf verlaſſen, daß die Wahrung der deutſchen Lebensintereſſen in der Antwort zur Richtſchnur unſeres Handelns gemacht ſei und daß ſie uns Handlungsfrei⸗ heit ſichere. An bedingungsloſe Abrüſtung können wir natürlich nicht denken. Wir können nicht daran denken, die Freiheit der Entwicklung der U⸗Bootwaffe aus der Hand zu geben, die uns gegen England ſtark gemacht hat. Wir haben ſchon den Fehler gemacht, daß wir uns große Fauſtpfänder vor dem Beginn der Verhandlungen entwertet haben. Streſemann wies in dieſem Zuſammenhang auf Fehler hin, die in der polniſchen Frage gemacht worden ſind. Daß man wei⸗ ter darauf aufbaue, ſei eine Fortſetzung der begangenen Fehler. Wenn wir jetzt auch unſer Desintereſſement an Belgien erklären wollten, ſo wäre das trotz aller Klauſeln und Beding⸗ ungen der zweitegroße Fehler. Wir haben unter Ab⸗ lehnung einer Annexion Belgiens den Wunſch, daß wir uns Si 99 rheiten dafür ſchaffen müſſen, daß Belgien nicht das Aufmarſchgebiet unſerer Feinde werden kann. Es wäre auch nicht zu verſtehen, wenn wir den weltgeſchichtlichen Augenblick nicht dazu ausnutzten, um in ein en geres poli⸗ tiſches Verhältnis zu Kurlandund Livland zu treten. Dies nicht zu tun, ſei gleichbedeutend mit der Preis⸗ .abe unſerer baltiſchen Stammesgenoſſen an die ruſſiſche Knute. Streſemann ging dann zur Beſprechung der innerpolitiſchen Fragen über. Er betonte hier die Notwendigteit, unſere innere Lage zu befeſtigen und ſie vor neuen Kriſen und Konflikten zu be⸗ wahren. Die Reichstagsfraktion ſei der Ueberzeugung, daß ſie dieſer Aufgabe durch die Teilnahme an den interfraktionellen Beſprechungen gedient habe. Andererſeits betonte Streſe⸗ mann, daß ſie ſig ihre volle Freiheit bewahre. Im übrigen betonte Streſemann die Notwendigkeit einer trag⸗ fähigen Reichstagsmehrheit, um den kommenden wichtigen Fragen wirtſchaftlicher und finanzieller Natur eine annehm⸗ bare Löſung zu ſichern. Die parlamentariſche Mit⸗ verantwortung werde kommen. Sie ſei auch eine not⸗ wendige Reaktion gegen den Niederbruch unſerer diplomati⸗ ſchen und politiſchen Führung. Es ſei gut, wenn Vertrauens⸗ männer der Fraktionen in die Regierung übernommen wür⸗ den, die ſo ein engeres Verhältnis zwiſchen Regierung und Parlament herſtellen und den Parteien und den Wählern — die Mitverantwortung für den Gang der egierungspolitik übernähmen. In dieſer Beziehung begrüße er auch, daß Dr. Auguſt Müller Unterſtaatsſekretär ge⸗ worden ſei. Es liege aber kein Anlaß vor, die Entwick⸗ lung zuüberſtürzen. Jetzt ſei vor allem Ruhe und Sicher⸗ ——9 der Erledigung der politiſchen Geſchäfte dringend ge⸗ oten. Streſemann wandte ſich zum Schluß ſcharf gegen Wilſon, 8 dem eine Antwort erteilt werden müſſe, die der amerikaniſchen Art Politik zu treiben entſpreche. Wilſon werde ſich wohl als der politiſche Mephiſtopheles erweiſen, welcher das Bbſe wollte und das Gute ſchuf, daß die nationale Einheit in Deutſchland ſich nur immer enger geſtalte. Dr. Streſemann ſchloß mit dem Ausdruck der Ueberzeugung, daß Baſſer⸗ manns Geiſt der Wegweiſer für die Zukunft ſein werde. Das zweite Referat erſtattete der Abgeordnete van Cal⸗ ker über die elſaß⸗lothringiſche Frage. Er gab ein Bild der Möglichkeiten, die für dieſe Löſung in Betracht kämen.—— einer Wechſelrede, welche ſich bis zum Begin der ſiebten Abendſtunde hinzog, wurde folgende Enlſchließzung angenommen: ⸗Nachdem am 12. Dezember 1916 in der Kundgebung des Kaiſers die Jriedensbereltſchaft Deutſchlands betont worden iſt, wendel ſich der Zeutralvorſiand mit Entſchiedenheil gegen die forl⸗ geietzte einſeitige Hervorhebung unſeres Frie⸗ deuswillens. In der Eutſchließung der Mehrheits⸗ 1917.— Nr. 445. Anzeigenpreis: DOie iſpalt. Nolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile R. 1 20 Sunahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, kibendblatt nachm 5 Uhr⸗ Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. Bezugspreis in Mannheim u. Umg. monatl. Nt..70 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt— viertelj. M. 462 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgenh. N..90, Einzel⸗Kr 10 78. der Neichstagsmehrheit. parteien vom 19. Zuli ſieht der Zentralvorſtand eine ſchwere Gefährdung unſerer deutſchen Zukunftsentwick⸗ lung. Er dankt der Reichstagsfraktion, daß ſie die Entſchließung einmülig abgelehnt hat. Deutſchlands zukünftige Sicherheit kann nicht allein auf Völkerverträgen beruhen, ſondern muß auf die Macht und Stärke gegründet ſein. Ohne Machterweiterung in Oſt und Weſi und Sicherung unſerer wellpolitiſchen Stellungen über see und eine ausreichende Kriegsentſchädigung würden wir keine Sicherheit gegen künftige Bedrohungen unſeres Daſein haben und politiſch und wiriſchaftlich um Jahrzehnte zurückgeworfen werden. Die militäriſche Lage gibt uns die Gewähr, daß Ddeukſchlands Grenzen den notwendigen Schutz erhallen und die po⸗ litiſche und wirtſchafkliche Zukunft Deutſchlands ſichergeſtellt wird. Der Zentralvorſtand fordert eine ſtrenge Durchführung aller das Gebiet der Ernährung des Volkes berührenden Maßnahmen und weitgehende Fürſorge für die minderbemiktelten Schichten, insbeſondere für den ſchwer leidenden gewerb⸗ lichen Mittelſtand und die auf feſte Beſoldung an⸗ gewieſenen Kreiſe des Volkes. Die aumaßende Einmiſchung des Präſidenten Wilſon in die innerpolitiſchen Berhältniſſe unſeres Landes weiſt der Jentralvor⸗ ſtand mit Enkrüſtung zurück. Er lehnt die Aebertragung des parlamenkariſchen Syſtems ab, verlangt aber ein enges und verkrauens⸗ volles Zuſammenarbeiten von Volksvertretung und Regierung, ſobald die Frage der Neuordnung unſerer ver⸗ faſſungsmäßigen Verhältniſſe unter voller Wahrung des bundesſiaak⸗ lichen Charakters des Reiches in Ruhe einer gedeihlichen Löſung enk⸗ gegengeführk werden könne. Immer aber müſſe dieſe Frage zurück⸗ kreien hinter dem einen großſen Ziel, der Sicherung unſerer deulſchen Iukunft alle Aräfte des Landes im Krieg zuſammenzufaſſen, um den vollen Sieg über unſere Gegner zu gewährleiſien.“ Zu dem Referat über Elſaß⸗Lothringen wurde folgende Entſchließung angenommen: „Der Zentralvorſtand lehnt jede Aufrollung der ſogen. eſſaß⸗lothringiſchen Frage während des Krieges oder bei den Friedensverhandlungen entſchieden ab.“ An die Sitzung des Zentralvorſtandes ſchloß ſich nach altem Brauch ſpäter ein Mahl, an dem in überraſchend großer Zahl auch die Angehörigen der nationalliberalen Frauen⸗ gruppe teilnahmen. Das Hoch auf den Kaiſer brachte diesmal der nunmehrige erſte Vorſitzende Dr. Friedberg aus. Auf die Partei ſprach Geheimrat Vogel⸗ Dresden, der Präſident der ſächſiſchen Kammer, der zur Zeit wohl das älteſte Mitglied der Partei ſein dürfte. Prinz S 75 önaich⸗Caro⸗ lath ſprach auf die früheren Mitglieder der Reichstagsfrak⸗ tion, insbeſondere auf die Herren Dr. von Caſſelmann⸗ Bayreuth und Regierungsdirektor Dr. v. Hieber⸗Stuttgart. Im Namen der ſo Gefeierten dankte Oberbürgermeiſter von Caſſelmann. Landtagsabgeordneter Röchling ſprach auf die Führer der Partei. Hindenburg an die Kriegervereine. Auf das von der 16. Vertreterverſammlung des Kuff⸗ häuſer⸗Bundes der deutſchen Landes⸗Kriegerverbände an Ge⸗ neralfeldmarſchall von Hindenburg gerichtete Telegramm iſt folgende Antwort eingegangen: Generalleutnant z. D. von Winneberger, Kyffhäuſerbund der deulſchen Landes⸗Kriegerverbände Berlin. Den alten Kameraden herzlichen Dank für ihren Gruß vom Kyffhäuſer. Ich habe ihn dem Feldheer übermittelt. Wir alle wiſſen, daß wir keine beſſeren Kameraden auf der Welt haben, als unſere alten Krieger, die vor uns gelernt haben, in Treue zu Kaiſer und Reich das eigene Ich dem Wohle des ganzen Vaterlandes unterznordnen. Wir verlaſſen uns feſt darauf, daß ſie alle ohne Ausnahme weiterhin im deulſchen Bolk für zähe Arbeit und freudige Opferwillig⸗ keit wirken und den Siegeswillen ſtärken. Das Feldheer iſt ſiegesſichert Generalfeldmarſchall von Hindenburg. Die belgiſche Frage. Anſere Jorderungen an England. Der Berliner Korreſpondent der„Münchener Neueſten Nachrichten“ iſt in der Lage, ſeinen Mitteilungen über die Stel⸗ lungnahme der Regierung in der belgiſchen Frage zu ergänzen. Er ſchreibt: In unſeren, im Donnerstag⸗Morgenblatt veröffentlichten Dar⸗ legungen über die belgiſche Frage haben einige Blätter einen völli⸗ gen Verzicht auf unſere mit den Waffen in Belgien eroberte Stel⸗ lung erblicken wollen. Es iſt ſchwer verſtändlich, daß eine ſolche Schlußfolgerung auch nur bei oberflächlichem Leſen jener Depeſchen gezogen werden konnte. Wir haben erſtens eine Sicherung der belgiſchen Nationalitäten, alſo vor allem der Vlamen, und zweitens eine Sicherung der belgiſchen Neutrali⸗ tät als Bedingung genannt. Aber davon ganz abgeſehen, haben wir als Vorausſetzung und, wie wir allerdings glauben, als ſelbſt⸗ verſtändliche Vorausſetzung für den Frieden des Ausgleichs und der Verſtändigung, ſowohl hinſichtlich Belgiens, wie im allgemeinen, die volle Gegenſeitigkeit bezeichnet. Wenn daher ein Ham⸗ burger Blatt davon ſpricht, daß wir Belgien den Engländern auf dem Teehrett dargeboten hätten, ſo müſſen wir fragen, ob der Gegen⸗ wert, den wir in Rechnung ſtellen, denn wirklich ſo unbedentend 2. Seite. Nr. 445. Manaheimer General⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 24. September 1917. und leicht erreichbar erſcheint. Unſere Ausführungen gingen dahin, daß die Gegner auf alle während des Krieges gemachten Erobe⸗ rungen gegenüber uns und unſeren Verbündeten verzichten müßten, um ein ſolches Zugeſtändnis von uns zu er⸗ langen. England alſo hätte nicht nur ſämtliche deutſche Kolonien, ſondern ebenſo die während des Krieges beſetzten Gebietsteile des türkiſchen Reiches in Meſopota⸗ mien, Arabien und Syrien herauszugeben und ebenſo die während des Krieges in Aegypten unternommenen wider⸗ rechtlichen Maßnahmen ſämtlich rückgängig zu machen. Das ſind Gedankengänge, die ſich beiſpielsweiſe auch in der im Einvernehmen mit uns und den anderen Verbündeten ab⸗ gefaßten türkiſchen Antwort auf die Papſtnote wieder⸗ fünden. Wir haben auch von dem Verzicht auf die wirtſchaft⸗ liche Eroberungspolitik unſerer Gegner geſprochen. Es iſt klar, daß ein„Friede der Verſtändigung“ und ein„Wirtſchaftskrieg nach dem Kriege“ überhaupt nicht unter einen Hut gehen. Den Ver⸗ zicht auf die territoriale und wirtſchaftliche Eroberungspolitik und die Herausgabe aller Eroberungen haben wir zur Grundlage un⸗ ſerer Ausführungen gemacht. Das führende Ovgan der Konſervativen fühlt ſich durch unſere Bemerkungen zur belgiſchen Frage veranlaßt, an die Enttäuſchung des deutſchen Volkes nach dem trübſeligen Ertrag der Befreiungs⸗ kriege vor hundert Jahren zu erinnern. Die tiefberechtigte Ent⸗ täurſchung des deutſchen Volkes in jener Zeit entſprang aus zwei gleich wächtigen Gründen. Es war eine nationale Enttäuſchung, weil die alte deutſche Weſtmark in Feindeshand verblieb und weil die ganze deutſche Nation durch das Unglücksgebilde des Deutſchen Bundes känſtlich zur Ohnmacht verurteilt worden war. Und es war weitens die Erbitterung über die inneren Zuftände Deutſchlands, üer ſeine politiſche Unfreiheit, über den Klaſſen⸗ und Polizeiſtaat, kurz über eine Geſtaltung der Dinge, die dem politiſchen Ideal der Kreuzzeitung“ näher kommt als dem unſrigen. Die Autwort der Mittelmächte auf die Papſtnote. Engliſche Stimmen. London, 23. Septbr.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. „Ebening News“ ſagt zur deutſchen Antwort auf die Papſt⸗ note: Es iſt keine Andeutung bon einem endgültigen Vonſchlag darin, nur die Glorifikation Deutſchlands, insbeſon⸗ dere ſeines Herrſchers, und die Politik des Raubes, Mordes, der Mißhandlung und Sclaverei und des ſpurloſen Verſenkens wird ——— 8 a reibt: orten der Zentralmächte geben keine Hoffnung auf irgendwelche praktiſchen Ergebuiſſe des Päpftlichen Schrittes. Trot aller vorhergehenden über Belgien in der deutſchen Preſſe iſt Belgien nicht erwähnt, ebenſo ſtaht es mit Serbien und Elſaß⸗Lothringen. Die Alliierten werden natürlich vollkommen ablehnen, dies als eine zufriedenſtellende Grundlage für Unterhandlungen anzuſehen. Die Berliner Note behauptet, daß ſie in Uebereinſtimmung mit der vorm Reichstag am 19. Juli angenommenen Friedensentſchließung ſtehe. Aber diaſe Behauptung iſt offenſichtlich leer, ſodaß wir die Stürme vorausſehen, wenn er wieder zuſammentritt. „Weſtminſter Gazette“ erinnert an Wiſſons Erklärung, daß das Wort der gegenwärtigen deutſchen Regierung nicht als Bürgſchaft angenommen werden könne, es ſei denn vom deutſchen Bolte geſtützt. Immerhin fährt das Blatt fort: Es iſt eine Tatſache von höchſter Bedeutung, daß die gegenwärtige Negierung der Mittel⸗ dem Grundſatz der Rüſtungseinſchränkung und ———— duſtimmen würde. In i iejenige Macht geweſen, die die Politik der ſchimmernden Behr und der gepanzerten— bevor⸗ Buale und den Weg zu einer Rüſtungseinſchränkung und friedlichen ilegung internationaler Streitigkeiten verſperrte. Ein weiterer ender Satz in der deutſchen Rote beſagt, daß Deutſchland wegen ſeiner geographiſchen Lage in Bezug auf ſeine wirtſchaft⸗ lichen Bedürfniſſe auf friedliche Beziehungen zit den Nachbarn und den fernen Ländern angewieſen und deshalb vital iert ſei, in einem verſöhnlichen, brüderlichen Geiſt zwi⸗ ſchen den den eingigen Weg zu einem dauernden Frieden ſehen, der auf geiſtige Annäherung und Rückkehr der wirtſchaft⸗ lichen Blte der menſchlichen Geſellſchaft gegründet ſei. Hier ſcheint es, daß wir hier einen größeren Beweis der wach⸗ ſenden Erkenntnis in Deutſchland ſehen Runen, daß der Weg, auf dem es den größeren Teil der Welt zu Jeinden gemacht hat, ſetne zukünftiqe wirtſchaftliche Stellung mit großen Gefahren um⸗ Es mag darüber wohl beſtürzt ſoin, aber die Note des Papſtes entwirft nicht bloß ein Bild von der Zukunft, ſondern macht An⸗ deutungen über die Bedingungen, unter denen der gegentärtige Krieg beendet werden könnte. Es iſt natürlich umſonſt, über das eine zu raden, wenn man das andere nicht in Erwägung ziehen will, da ja ein zufriedenſtellender Friede die Brücke iſt, über die die krieg⸗ führenden Völker in Zukunft gehen ſollen, in der das Recht die Macht erſetzt haben wird. Aber weder die deutſche noch die öſter⸗ reichiſche Antwort haben ein Wort über die Bedingungen zu ſagen, die den neuen Status feſtſetzen, der durch die Rüſtungseinſchrän⸗ kung und das Schiedsgerichtsverfahren aufrechterhalten werden ſoll. Um zwei Beiſpiele zu geben, und es ſind lediglich Beiſpiele: Dagu gehört die Wiederherſtellung Belgiens und die Des⸗ annexion von Elſaß⸗Lothringen. Das beſte, was über das Schweigen der Mittelmächte geſagt werden kann, ift, daß das Tor, das nicht verſchloſſen iſt, möglicherweiſe offen ſteht. Zuvor aber muß die Brücke des nouen Status gebaut werden. Wir önnen nur hoffen, daß ſich die Mittelmächbe dabei ſo ge⸗ lehrig(1) erweiſen werden, wie ſie ſich in der Frage der Rüſtungseinſchränkung und des Schiedsgerichtsverfahrens erwieſen London, 22. Septbr.(W7B. Nichtamtlich.) Reutermeldung. In Beſprechung der deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Ant⸗ Wort auf die Note des Papftes ſagt„Evening Standard“: Es beſteht ein deutlicher Unterſchied zwiſchen dem Ton der deutſchen Note und dem Ton des öſterreichiſchen Kaiſers, aber der Grund⸗ gedanke der beiden Botſchaften iſt derſelbe: die Mittelmächte ſind zum Frieden bereit, aber es muß ein Frieden ſein, der in Ueber⸗ einſtimmung mit der Lage in Europa ſteht, mit anderen Worten: es muß ein deutſcher Friede ſein. Trotz allem Gerede in Deut von einer verſföhnlicheren Haltung betreffend den Ber⸗ sicht auf Belgien, iſt keine Andeutung bezüglich Bel⸗ giens, dem Aſaß, Serbiens oder irgend einer der wichtigſten Jragen vorhanden. Wir haben niemals etwas anderes erwartet. Wir glauben ſehr gern, daß Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn den Wunſch nach Frieden haben, aber wir ſind überzeugt, daß keine von beiden Mächten ſich den Bedingungen unterwerfen will, welche die Alliierten zugeſtehen kön⸗ nen, 1460 ihr Widerſtand völlig gebrochen iſt. Die Antnorten der Alliierten werden in geeignetſter Weiſe von Haig, Petain und Cadorna geſchrieben. Ihren Anſtrengungen ver⸗ danken wir die Tatſache, daß Deutſchland nicht mehr von unge⸗ heuren Eutſchädigungen und großen Gebietserweiterungen ſpricht. Wenn dieſe Anſtrengungen ohne Nachlaſſen fortgeſetzt werden, wird — T 2 kommen als wir 5 aiſer 8 Worie zu ſprechen: ündigt und ich will wieder gutmachen. e „Pall Kall Gazette“ ſagt. Das Schriftſtück, das weder Belgien, noch die vielen anderen ausdrücklichen Ziele erwähnt, für die die alliierten Mächte kämpfen, kann ſie auch nicht für einen eingigen Augenblick von ihren eigenen Maßnahmen zur Wiederher⸗ ſtclleng it ablenke Bevor dee Kaiſers Peberkung Srwtnnen önnen, müſſen wir Beweiſe für ſeine Reue erhalten. Dieſe beſtehen in Wiederherſtellung, Wiedergutmachung und Bürgſchaften. Keine neue Payſtnole. Wien, 23. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das„Fremdenblatt“ erklärt: Entgegen der römiſchen Meldung, der Papſt werde Ende September eine neue, mehr ins einzelne gehende Frie⸗ densnote an die Kriegführenden richten, wird in hieſigen unter⸗ richteten Kreiſen verſichert, daß eine ſolche Abſicht nicht b eſtehen dürfte. Es ſei wenigſtens hier nichts davon bekannt. Eine große vaterländiſche Kundgebungin verlin. Der Reichsſchatſekretär zur 7. Kriegsanleihe. Berlin, 23. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Groß⸗Berlin eröffnete mit einer vaterländiſchen Kundgebung in dem großen Konzertſaal der Philharmonie die Werbe⸗ und Aufklärungs⸗ arbeit für die ſiebente Kriegsanleihe. Unter den zahlreichen Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden bemerkte man den Oberbürgermeiſter von Berlin Wermuth, die beiden Reichsbankpräſidenten Havenſtein und v. Glaſenapp und viele andere hervorragende Perſönlichkeiten. Das Phil⸗ harmoniſche Orcheſter und die Berliner Liedertafel verſetzten die Verſammlung durch Darbietungen patriotiſcher Muſikſtücke in eine gehobene Stimmung. Als der Schlußchor des Wagner⸗ ſchen Kaiſermarſches durch den Saal brauſte, legte wohl jeder das Gelöbnis ab, mit aller Kraft und Hingebung mitzuhelfen, daß die ſiebente Kriegsanleihe ein hochragendes Wahrzeichen werde deutſcher Widerſtandskraft, vertrauensvoller Einſicht und eherner Zuverſicht. Vizeadmiral Hebbinghaus führte in wirkungsvollen Darlegungen überzeugend etwa folgendes aus: Den Frieden durch eine Verſtändigung mit den Feinden zu erreichen iſt möglich. Ein ſolche Verſtändigung iſt nicht mehr fern, aber nur dann, wenn unſere Feinde der Ueberzeugung geworden ſind, daß deutſcher Geiſt und die deutſche Fauſt nicht zu überwinden und deutſche Opferwilligkeit nicht zu erſchüttern iſt. Die Erkenntnis, daß wir und unſere treuen Bundesgenoſſen nicht zu überwin⸗ den ſeien, klopft mit ehernem Klöppel an die Tür unſerer Feinde. Ihr erſter Plan, uns zu Lande mit ungeheurer Uebermacht zu überrennen und zu erdrücken, ſcheiterte gar bald. So mußte alſo auf See der entſcheidende Schlag getan werden. Das zwingende Mittel des Seekrieges war immer der Wirtſchaftskrieg. Die Aufgabe, unſere Schlachtflotte zu vernichten, war England zu ſchwer und gefährlich. Die Seeſchlacht von Skagerrak beſtätigte England⸗ ſorgenvolle Ueberlegung als richtig. England verſucht nun, die uns nahe wohnenden Neutralen vom freien Meere und ſeinen Straßen abzuſchneiden und es wollte uns dem langſamen Hungertode preisgeben. Aber die Abſperr⸗ und Bewachungslinien, die der Feind um uns über See gezogen hat, ſind hilflos den-Booten gegenüber. Unter der Wirkung des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges ſchwindet der Lebensnerv der Entente, der Schiffsraum ſchnell und unaufhaltſam dahin. Das Werk unferer A⸗Boote bringt uns den Enderſolg, worauf alles ankommt. Unſere Feinde halten den auf Pflichtgefühl, die Liebe zu Thron und Altar gegründeten feſten Durchhaltungs⸗ willen unſeres Volkes für ſtille Berzweiflung oder Apathie⸗ Es gilt jetzt, ihnen auch diele letzte Einbildung zu nehmen, durch eine eindrucksvolle Kraftäußerung des Bolkswillens zum Siege. Hierfür bietet ſich keine beſſere Gelegenheit als die neue Kriegsanleihe. Berlin, 23. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) In der heute hier in der Philharmonie veranſtalteten vaterländiſchen Kund⸗ gebung der Groß⸗Berliner Werbeausſchüſſe und ihrer Vertrauensmänner für die ſiebente Kriegsan⸗ leihe hielt Reichsſchatzſekretär Graf Roedern eine Rede, in der er an die Beziehungen anknüpfte, die ihn aus ſeiner —* Arbeitsweiſe mit den Organen der Selbſtver⸗ tung von Groß⸗Berlin verbinden. Er dankte den zahlrei⸗ chen Helfern aus dieſen Kreiſen und ebenſo der Lehrerſchaft und der Preſſe für die bisherige Mitarbeit. Er führte weiter aus, daß die rechtzeitige energiſche Mitarbeit auch weiter er⸗ forderlich ſei, da es ſich darum handle, für die ſtändig wach⸗ ſenden Ausgaben Deckungsmittel zu ſchaffen. Bei dieſer Arbeit gelte es auch wieder, die Befürchtungen zu be⸗ kämpfen und zu widerlegen, die bei jeder Anleihe auftauchten. Graf Roedern fuhrt fort: „Unter dieſen Befürchtungen taucht gerade bei denen, die zur⸗ zeit über flüſſige Kapitalien verfügen, jetzt erneut an erſter Stelle die Sorge auf, daß man ſich durch den Erwerb von Anleihe für die erſte kapitalhungrige Zeit des Friedens zu ſehr feſtlegen, alſo nicht genug flüſftge Mittel zum Wiederaufbau der Wirt⸗ ſchaft dann in der Hand haben könnte. Meine Damen und Herrenl Dieſem gewiß beachtenswerten Geſichtspunkt widmet unſer verdien⸗ ter Reichsbankpräſident Havenſtein ſchon jetzt ſeine ganze Aufmerk⸗ ſamkeit. Er hat in dieſen Tagen in einer Berſammlung in Frank⸗ furt a. M. darauf hingewieſen, daß er für die Zeit unmittelbor dem Kriege mit der Darlehnskaſſen und der ganzen Bank⸗ welt eine große Aktion für die Aufnahme und Beleihung der Kriegs⸗⸗ anleihen plane, die dieſem Bedürfnis gerecht werden ſolle. Wir wiſſen, wie die Reichsbank die finanzielle MNobilmachung des Krieges vorbereitet hat. Wir kennen ihre umſichtige Arbeit bei der Finanzie⸗ rung des Krieges ſelbſt und daher können wir zu ihrem Weitblick Zutrauen haben, daß ſie auch die Demobiliſierung des Geldes nach dem Kriege ſorgfältig und unter Berückſichtigung der wirtſchaft⸗ lichen Rotwendigkeiten des Kapitalmarktes durchführen wird. Noch ein anderes koment hinzu. Schon die Zahlung der jetzigen Kriegsſteuer beweiſt, daß der Veſitz von Anleihe für die Zeich⸗ ner ein finanzieller Vorteil war, da ſie dieſe Steuer mit einem um einige Prozent niedrigeren Betrage begleichen konnten, als diejeni⸗ gen, die ſich nicht rechtzeitig in den Beſitz von Anleihe geſetzt hatten. Die Finanzverwaltung wird bemüht ſein, dieſe Art der Steuerzah⸗ lung auch für die eine oder die andere dafür geeignete Steuer nach dem Kriege beizubehalten und dadurch der Flüßigmachung der An⸗ leihen einerſeits und der Haltung ihres Kurſes andererſeits zu dienen. Die Zeit nach dem Kriege erſcheint jetzt manchem bedenk⸗ licher als der Krieg ſelbſt. Auch dieſem Kleinmut werden Sie zu, begegnen haben. Man ſtößt in der Werbearbeit auf die Fragen: Sind die Kriegsanleihezinſen geſichert und werden wir die nötigen Summen für ſie aufbringen können? Die Anleihen ſind geſichert, formell durch das Verſprechen von Regierung und Reichstag und durch den unerſchütterlichen Willen beider, gerabe denen gerecht zu werden, die dem Vaterland in ſchwerer Zeit geholfen haben, materiell durch das, was hinter ihnen ſteht, die Arbeits⸗ und Steuer⸗ kraft des ganzen deutſchen Bolkes. Gewiß iſt auch bei uns nicht alles für den Krieg ausgegebene Geld im Kreislauf des Landes ge⸗ blieben, aber wir ſtehen in dieſer beſſer als alle unſere europäiſchen Gegner und wir haben allen Grund, der Arbeitskraft der zurückkehrenden Millionen, dem Wagemut unſerer Induſtrie, dem Fleiß unſeres Landwirts und unſeren für uns und Europa wichtigen Rohſtoffen zu vertrauen. Der Reichsſchatzſekretär ſtellte ſodann den Schwierigkeiten, die zurzeit auf Produzenten und Kon⸗ ſumenten in Stadt und Land infolge der Kriegsnotwendigkeiten laſten, die Ausſichten gegenüber, wenn es unſeren Feinden gelungen wäre, in unſer Land einzudringen und weite Strecken zu verwüſten. Wie nahe wir ſolcher Gefahr waren, haben die Vorgänge im Suchomlinswprozeß gezeigt. Ihre Aufklärungsarbeit wird erleichtert, wenn ſie den Enthüllungen ruſſiſcher Seite die ſo⸗ oben bekannt gewordene Denkſchriſt des aloberſien Moltke gegenüberſtellen. Unſere Gegner— und dieſer Ruf iſt erſt in letzter Zeit wieder über den Ozean geſchallt— wollen uns von dem Militaris⸗ mus, der angeblich den Krieg verſchuldete, befreien. Wenn ſie damit die gewiſſenhafte Art der Prüfung unſerer geſamten Lage, wie ſie ſich damals in der Perſon des Gener Moltle verkörperte, meinen, dann würden ſe einen Teit deutſchen eſens uns nehmen müſſen, das ſich nicht charakteriſtiſcher enthüllen konnte als in jener Nacht vom 0. Sün. Der Reichsſchatzſekretär ſchloß ſeine Ausführungen damit, daß er volles Vertrauen habe, daß auch dieſes Mal die Arbeit gelingen werde. Das Vertrauen ſchöpfe er auch daraus, daß ſich über 100000 Bürger freiwillig in den Dienſt der Werbearbeit ſtellen. In das auf den Kaiſer cusge⸗ brachte Hoch ſtimmte die Verſammlung begeiſtert ein. * Erklärung der badiſchen Handelskammern. Die im Badiſchen Handelstag vereinigten Handelskammern fühlen ſich im Einklang mit der Willensmeinung der von ihnen ver⸗ tretenen Kreiſe, wenn ſie den ebenſo anmaßenden wie falſch berech⸗ nenden Verſuch des Oberhaupts der Vereinigten Staaten, da⸗ deutſche Volk von ſeinem Kaiſer zu trennen mit Entrüſtung zurückweiſen. Kaiſer und Volk, in entſcheidungsvollen Stunden zwiefach feſt mit⸗ einander verknüpft, wiſſen ſich einiger denn je in der Sorge um das geliebte Vaterland, in dem Willen, die von den Vätern ererbten geiſtigen und wirtſchaftlichen Güter zu bewahren, in dem unerſchüt⸗ terlichen Entſchluß, die Entwicklung der innerſtaatlichen Verhältniſſe ohne Einmiſchung von außen nar nach dem eigenen Gewiſſen und im Geiſte großer Ueberlieferungen zu beſtimmen. Die Handelskam⸗ mern an der Südweſtecke des Reichs ſetzen in die Großtaten von Deutſchlands Heer und Flotte das ſeſte Vertrauen, daß ſie uns einen ehrenvollen und dauernden Frieden erringen werden, der wie es der Reichskanzler erwartet,„die Freiheit, Blüte und Entwicklung de⸗ deutſchen Volkes feſt und ſicher verankern wird.“ In Erwartung eines ſolchen Friedens fordert der Badiſche Handelstag alle von ihm vertretenen Kreiſe des Wirtſchaftslebens aufs nachdrücklichſte auf, bei der Werbung und Zeichnung für die 7. Kriegsanleihe ihre vollſte Pflicht zu tun. Auch diesmal— und diesmal erſt recht — darf das Heimatheer an Opferwilligkeit und Hingabe an die Sache des Vaterlandes hinter unſeren Tapferen an der Front nicht zurück⸗ ſtehen. 0 Zeichnungen. Die Stadt Karlsruhe 5 Millionen, die Sparkaſſe Lahr 6 Millionen, die Portland⸗Zementwerke Heidelberg und Mannheim 500 000 Mark, die Federhalter abrik Koch, Weber u. Co. 100 000 Mark, die Lederſabrik in Durlach Hermann u. Ettlinger 300 000 Mark und die Firma Stromeyer, Lagerhaus⸗ geſellſchaft in Konſtanz, 500 000 Mark. Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupiquartier, 23. September.(WB. Amtlich.) Wenlicher Rriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Banern Ein engliſcher Monitor beſchoß mit Fliegerbeobachtung Oſtende. Einige Granaten trafen die Kathedrale, in der Früh · meſſe gehalten wurde. 7 Belgier wurden getötet, 24 ſchwer verwundet. Der Monitor wurde durch Feuer unſerer Küſten⸗ batterien vertrieben. Auf der flandriſchen Landfront blieb das Artilleriefeuer nach Abſchluß der örtlichen Frühkümpfe wechſelnd ſtark. Gegen Abend verdichtete ſich die Feuerwirkung wieder nordöſtlich von Vpern zum Trommelfeuer. Es folgten ſtarke Teilangriffe der Engländer ſüdöflich St. Julien. Der Feind wurde zurück⸗ geworſen. Nachts bei nachlaſſendem Feuer keine Infanterietätigkeit. Eine bei Mouchy ſüdöſtlich von Arras nach heftigem Jeuer öſtlich in unſere Gräben dringende Kompaguie wurde im Nahlampf vertrieben. Bei Vorfeldgeſechten ſüdlich der Straße CambraiBa⸗ paume, ſowie an der Somme und Oiſe blieben Gefangene in unſerer Hand. Feeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Längs der Aisne am Brimout und in einigen Abſchnitten der Champagne kam es zeitweilig zu lebhafter Kampftätigkeit der Artillerien. Bei zahlreichen Erkundungsvorſtößen, die viel⸗ fach unſere Sturmtrupps bis in die hinteren Linien der fran⸗ zöſiſchen Kampfanlagen führte, konnten Gefangene gemacht werden, obwohl der Feind faſt überall flüchtete. Unſere Gra⸗ benbeſatzung wies an einigen Stellen franzöſiſche Aufklärer ab. Vor Verdun ſchwoll nachmittags das Feuer zu größerer tärke an. Die Gegner verloren geſtern 14 Flugzeuge und einen Feſſelballon. Oberleutnant Berthold errang den 23. Luftſieg⸗ Vizefeldwebel Thom ſchoß wiederum 2 feindliche Flieger im Luftkampf ab. Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Banern 5 Im Brückenkopf von Jakobſtadt wurde in den haſtig ver⸗ ruffiſchen Stellungen umſangreiches Kriegsgerãt vor⸗ gefunden. Anſere Truppen haben die Düna von Liwenhof bis Stock⸗ mannshof überall erreicht. In Pinsk entſtanden durch ruſſiſche Beſchießung Brände⸗ Mazedoniſche Front. Bei großer Hitze— in der Sonne bis zu 65 Grad— fanden Gefechtshandlungen nur weſtlich des Ochridaſees ſtatt. Dort wurde den Franzoſen eine Höhe bei Kroova durch deutſche und öſterreichiſch⸗ ungariſche Truypen im Sturm ent⸗ riſſen. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Eudendorff. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 23. Sepl., abends.(WTB. Amllich.) Außer lebhaftem Artilleriekampf in Ilan⸗ dern iſt bisher nichis Beſonderes von den Fronten gemeldel. Der Stand der Kämpfe. Berlim, 23. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der dritte Tag der neuen Flandernſchlacht iſt vorübergegangen, ohne daß es zu weiteren engliſchen Großangriffen lam. Am 22. September ſchwieg das Artilleriefeuer bis 10 Uhr, war vormittags auf der ganzen Kampffront mäßig und verſtärkte ſich erſt von da ab zwiſchen Lan gemarck und Hollebeke. HYpern eine neue Verſtärkung des Feuers zu ber erken, das Um 5 Uhr nachmittags war nordöſtlich von — Montag, den 24. September 1017. Mannheimer General⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgabe.) — Nr. 445. 8. Seite. eine größere Angriffsaktion geplant, infolge der erfolgreichen deutſchen Abwehrwirkung kam es ſedoch nur öſtlich von St. Julien zu Teilangriffen, die überall abgewieſen wurden. um 10 Uhr abends flaute auch das Artilleriefeuer überall wie⸗ der ab. Wenn die engliſchen Berichte voll davon ſind, daß es nunmehr gelungen ſei, der deutſchen Verteidigungsmethode zurch ein neues wirkſames Angriffsſyſtem zu begegnen, ſo ſtehen die außerordentlich geringen poſitiven engliſchen Erfolge zu dieſer in ſeltſamem Gegenſatz. Die Fliegertätigkeit war außerordentlich rege. Deutſche SGeſchwader brachten u. a. bei Po peringhe einen Muni⸗ lionszug ſowie mehrere Exploſion. Im Artois und bei St. Quentin herrſchte lebhafte Artillerie⸗ und Patrouillentätigkeit. Mehrfach brachten deutſche Patrouillen Gefangene ein. Bei Bernot an der Oiſe warfen feindliche Flieger auf ein Lazarett Bomben. Mehrere Soldaten und eine Schwe⸗ ſter wurden getötet oder verwundet. An der Aisnefront, beiderſeits Reims und in der Champagne war die Feuertätigkeit zeitweiſe lebhafter. Deut⸗ ſchen Patrouillen gelangen Vorſtöße, u. a. ſtieß weſtlich von Champagne⸗Ferme ein deutſcher Stoßtrupp bis weit in die franzöſiſchen Gräben vor und kehrte mit 15 Gefangenen und einem Schnelladegewehr zurück. An der Verdun⸗Front hatte die Feuertätigkeit wie⸗ der zugenommen. Die Abwehrtätigkeit der deutſchen Batterien und Luftgeſchwader fügte den Franzoſen ſchwere Verluſte zu. In und hinter den franzöſiſchen Stellungen wurden zahlreiche Srände und Exploſionen beobachtet. Ein deutſches Bomben⸗ geſchwader ſetzten den großen franzöſiſchen Munitions⸗ und Pionierpark bei Landrecourt in Brand. Der Kaiſer auf den Schlachtfeldern von Buzaru, Rimnicul Satat und Focſani. Berlän, 23. Sept.(WTB. Amtlich.) Am 22. September durch⸗ fuhr Seine Majeſtät der Kaiſer die Schlachtfelder von Buzaru, Rim⸗ nicul Satat und Focſani. Hier ſah er Abordnungen der Truppen, die im Herbſt 1916 an dem Sigeszug durch Siebenbürgen und Ru⸗ mänien teilgenommen hatten und jetzt an der Kampffront in der Moldau ſtehen. Seine Majeſtät ſprach von der großen weltgeſchicht⸗ lichen Bedeutung dieſer Kämpfe, die auch wirtſchaftlich für die Hei⸗ mat von ſo hohem Wert ſeien und ſchloß mit den Worten, daß, wenn der Krieg weiter ginge, dies nicht Deutſch⸗ lands Schuld ſei. Im Laufe des Nachmittags beſtieg Seine Majeſtät den Maguro Odobeſti nordweſtlich Focſani, der einen weiten Ueberblick über die Kampffelder der letten Wochen bietet. Die Lage an den öſterreichiſchen Kronten. Wien. 23. Sept.(BB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Lebhafteres feindliches Störungsfeuer beiderſeits des Caſmutales. An anderen Stellen der Front kam es mehrfach zu Kämpfen mit feindlichen Erkundungs⸗ abteilungen, die durchweg für uns erfolgreich waren. Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Der Südteil der Hochfläche von Bainſizza ſteht andauernd unter feindlichem Artil⸗ leriefeuer, das—0 nachmittags zu großer Heftigkeit ſteigerte. Am Monte San Gabriele dauerte das lebhafte Artilleriefeuer die ganze Nacht an. Am Südflügel kam es zu Handgranatenkämpfen. Zwiſchen Wippachtal und dem Meere Lande Artillerietätigkeit, ſtellenweiſe kurze Feuerüberfälle. Die feindliche Fliegertätigkeit war rege. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Die einzige nach den Kämpfen vom 27. Auguſt noch in franzöſiſchem Beſitz verbliebene Höhe öſtlich des oberen Skumbt wurde geſtern früg im Gegenſtoß zurückgewonnen. f Im Auguſt 808 000 Brutto-Connen verſenkt. Berlin, 22. Seyt.(WB. Amtlich.) Im Monat Auguſt wurden an Handelsſchiffraum insgeſamt 808000 Pruttoton⸗ nen durch kriegeriſche Maßnahmen der Mittelmächte verſenkt. Schuppen durch Bombenabwurf zur Seit Beginn des uneingeſchränkten u⸗Bookkrieges wurden damik 6303000 Brutto-Regiſtertonnen für unſere Jeinde nutzbaren Handelsſchiffraum vernichtet. e Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Neue verwicklungen in Rußland. Petersburg äußerſt nervös. Bern, 23. Sept.(WB. Nichtamtlich.)„Petit Pariſien“ be⸗ richtet aus Petersburg, daß ein geheimnisvoller Feldzug durch Aus⸗ ſtr uhigender Nachrichten eingeſetzt habe. Die ganze Be⸗ ee 15555 von Petersburg, ſondern auch der Umgebung, ſei äußerſt nervös und krankhaft erregbar. Die Re⸗ gierung beabſichtige, die Urheber der dunklen Propaganda aufzu⸗ pü trafen. 93 ſel ſfeſgeſtelt, daß bei dem Aufruhr in Wiborg 20 Offiziere getö urden. 5 Off—— Parteien Finnlands träten täglich im Landtags⸗ valais zuſammen, der Preſſe werde jedoch über die Zuſammenkünfte nichts mitgeteilt. Kriſis im Arbeiter ⸗ und Soldalenrat. . Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Belersbinger FelehropHeh,Agentr. In der Pollberſammlun9 des Arbeiter⸗ und Soldatenrats brachten die ſozialdemokrati ch⸗minima⸗ liſtiſche und revolutionär⸗ſozialiſtiſche Partei eine Entſchließung in Vorſchlag, des Inhalts, daß die am 13. September gefaßte maxi⸗ maliſtiſche Entſchließung lediglich rein zufällig angenommen wurde und daß der Arbeiter⸗ und Soldatenrat von Petersburg volles Ver⸗ zauen zu ſeinem Büro habe. Dieſe Entſchließung wurde in nament⸗ licher Abſtimmung mit 519 gegen 418 Stimmen abgelehnt, während 57 Abgeordnete abweſend waren. Der Präſident des Arbeiter⸗ und Soldatenrates erklärte, daß die Mitglieder des Büros ihr Amt Riederlegten. Kerenfkis unlergehender Stern. der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Sept.(Priv.⸗Tel., 8. 99 82 Neus Schel Zeitung meldet von der italieni⸗ ſchen Grenze: Der Petersburger Korreſpondent des Secolo rahtet, die Stellung Kerenſkis ſei auf das ernſthafteſte er⸗ ſchüttert. Zuſehends verliere er nach links und rechts an Boden und man habe den Eindruck, daß die Tage ſeiner Macht ge⸗ zählt ſeien. Eine Vorlage über Mannſchaftsbeſtãnde de⸗ glers„ 23. Sept.(W7B. Nichtamtlich.) Meldung der Lelegraphedagentr. Man gibt bekannt, daß die Vor⸗ lage über die Verringerung der Mannſchaftsbeſtände des Heeres Burch zwei Urſachen veranlaßt wurde, erſtens, kaun das Land nicht änger ohne männliche Arbeitskräfte bleiben, zweitens wäre es nütz⸗ lich, das Heer von den zu alten oder verwundeten Soldaten zu be⸗ reien, deren Kampfkraft nicht groß iſt. Ueberdies kann die beabſich⸗ tigte Maßnahme wichtige finanzielle Ergebniſſe zeitigen, indem der Staatsſchatz ſehr große Unterſtützungen erſpart, die gegenwärtig den Familien der Eingezogenen berwilligt werden, deren Geſamtſumme ſich auf Hunderte von Millionen beläuft. * 23. Sept.(WTB. Richtamtlich.) Meldung der Petere Petersburger Telegraphenagtenur. In der geſtrigen Sitzung ſprach Berteldiger Zarakline. Er ſuchte zu beweiſen, daß die Be⸗ der Lorbeerbäume. von Kühlmann, ziehungen Suchomlinows zu dem Spion Altſchüler belanglos ge⸗ weſen ſeien und daß alle Behauptungen des Staatsanwalts in dieſer AngelegenheitMutmaßungen ſeien, von denen mehrere an denHaaren herbeigezogen ſeien. Der Verteidiger griff dann Gutf chko w an, deſſen Feldzug gegen Suchomlinow nur durch den Wunſch hervor⸗ gerufen worden ſei, den Miniſter zu ſtürzen und ſeine Stellung zu bekommen. Bezüglich der mangelnden Tätigkeit Suchom⸗ linows im Artilterieweſen hob der Verteidiger hervor, die Nachläſſigkeit des Miniſters ſei erzwungen geweſen. Denn infolge der Eigentümlichkeiten des Verwaltungsweſens unter der alten Herr⸗ ſchaft ſei ein Miniſter faſt immer von einem anderen abhängig ge⸗ weſen und das habe im Gange der Geſchäfte häufig außerordentliche Schwierigkeiten verurſacht. Der Verteidiger wird heute ſeine Rede beenden. Lanſing enthüllt weiter. Berlin, 23. Sept.(WTB. Richtamtlich.) Lanſing hat der Kette ſeiner Enthüllungen, mit denen er die neurtalen Staaten gegen Deutſchland aufzuhetzen verſucht, ein weiteres Glied angereiht durch die Veröffentlichung eines Telegramms vom März 1916, in dem von einem deutſcherſeits in Amerika beabſichtigten Ver⸗ kauf von Munition und Pulver an eine holländiſche die Rede iſt. Der Lärm, die die amerikaniſche Regierung mit dieſem Tele⸗ gramm macht und die daran gekniipften Kombinationen ſind ga⸗ haltlos. Das Telegramm enthält weder etwas unerlaubtes, n. etwas geheimes. Die deutſche hatte es auf drahtloſem Weg in der der Regierung bekannten, bei den Funken⸗ ſtationen in Seyville und Tuckerten hinterlegten Chiffre nach Ame⸗ rika geſandt. Als dann in Berlin bekannt würde, daß der amerikaniſche Zenſor das Telegramm angehalten hatte, hat das Auswärtige Amt am 29. März 1916 an den amerikaniſchen Bot⸗ ſchafter Gerard eine Note gerichtet, worin das Telegramm wörtlich wiederholt und gegen das Verfahren des Einſpruch erhoben wurde. Die Sachlage war ganz einfach. Es war natürlich, daß Deutſchland verſuchte, in Amerika Munition und Kriegsgerät einzu⸗ kaufen. Herrn Länſing wird hieran umſoweniger Anſtoß nehmen lönnen, als die Vereinigten Staaten immer verſichert haben, daß ſie Deutſchland ebenſo bereitwillig Waffen und Munition liefern würden, wie der Entente. Wenn dann derartiges Kriegsmaterial bei der Unmöglichkeit, es nach Deutſchland zu bringen, anderen außer⸗ deutſchen Firmen angeboten wurde, ſo war das eine durchaus einwandfreie rechtmäßige Transaktion. Man ſieht hieraus, zu welch fadenſcheinigen Mitteln Herr Lanſing in ſeinem Verhetzungsfeldzug greift und wie die Bereſnigten Staaten ſchon vor dem Bruch mit Deutſchland die Neutralität ganz einſeitig zu Gunſten unſerer Gegner auslegten, indem ſie ihrem Inhalt nach einwandfreie Telegramme von der Beförderung Buenos Aires, 23. Sept.(WrB. Nichtamtl.) Reutermeldung. Amtlich. Die Note Deutſchlands erweckt hier Befriedigung(gives⸗ ſatisfaction). Notig des WB. Wie wir erfahren, handelt es ſich bei dieſer Note um die heute bekanntgegebene Erklärung der deutſchen Regie⸗ rung an den argentiniſchen Geſandten. Befriedigung in vakikaniſchen Kreiſen. m. Köln, 24. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Ueber die Aufnahme der Antwortnote Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns am Vatikan berichtet ein erſtes Telegramm des Secolo aus Rom, die Zurückhaltung der vatikaniſchen Kreiſe könne nicht verhin⸗ dern, daß ſich die innere Befriedigung auf den Geſichtern der Eingeweihten widerſpiegele. ZIwiſchenfälle bei der Nationalſeier in Joalien. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 24. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Bafler Nachrichten“ melden aus Mailand: Sowohl der„Popolo d Italia“ als auch der„Avanti“ enthalten Andeutungen über ern ſte Zwiſchenfälle bei der Nationalfeier in Italien. Andere Zei⸗ tungen ſchweigen ſich völlig aus. Die Gedächtnisfeier für Ernſt Baſſermann. Eigener Bericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Im Reichstag, in dem Baſſermanns politiſches Lebens⸗ werk ſeit Jahrzehnten ſeine Stätte gefunden hatte, wurde ſeinem Andenken am Samstag durch eine ſchlichte Gedenkfeier gehuldigt. In der Wandelhalle war unter dem hohen Kuppel⸗ raum ein würdiger Rahmen geſchaffen. Gegenüber dem Standbild Kaiſer Wilhelms fügte ſich ein Lorbeerhain ſtim⸗ mungsvoll in die rote und weiß⸗graue Färbung des Raumes. Blühendes Heidetraut und Chryſanthemen belebten das Grün Inmitten dieſes Rahmens erhob ſich die lebenswahre Porträtbüſte, die Gotthard Sonnenfeld in kurzer Zeit und unter Ueberwindung erheblicher techniſcher Schwierig⸗ keiten hat. Mit feinem Lächeln, den Mund wie zum Sprechen geſchürzt, grüßte Baſſermann aus der Mitte des Haines die Anweſenden, die ſich zu ſeinem Gedächtnis verſam⸗ melt hatten. Die Blätter des Eichenkranzes, auf dem die Büſte ſtand, war wie eine ſinnige Andeutung, daß das Leben des Berewigten, wie es immerdar dem Dienſte des Vaterlandes geweiht war, im Kriege in der Verteidigung des Baterlandes vollendet wurde. Eine ſtattliche Trauerverſammlung füllte den mittleren Raum der Wandelhalle. Vertreter der Regierung und der politiſchen Parteien weilten als Gäſte unter den Parteifreun⸗ den, die dem Andenken des Entſchlafenen eine Gedenkſtunde widmeten.— Der Jeier wohnten Frau Baſſermann ſowie Angehörige der Familie Baſſermann bei. Weiter befanden ſich unter den Anweſenden Reichskanzler Dr. Michaelis, Vizekanzler Dr. Helfferich, die Staatsſekretäre von Capelle, Graf Roedern, von Krauſe, Schwander, der Kriegsminiſter 96 die Miniſter Sydow, Breitenbach, General von Scheuch, der Leiter des Kriegsamts und andere Regierungs⸗ und Bundesratsvertreter. Als Vertreter des Reichskags und der Fraktionen bemerkten wir den Dr. Kaempf, die Abgeordneten Scheidemann, Ebert, Giesberts u. a. m. Poſaunenklänge leiteten die Feier mit dem Trauermarſch aus dem Oratorium„Saul“ ein. Dann folgte die Motette „Selig ſind die Toten“, geſungen von Mitgliedern des Hof⸗ und Domchors. Eine weihevolle Stimmung hatte ſich unter den Anweſenden verbreitet. Und zu dem Klang der Töne geſellten ſich nun Worte, die noch mehr ans Herz griffen und vor die Augen der Anweſenden das lebenswahre Charakter⸗ bild des entſchlafenen Parteiführers ſtellten. Der ſie ſprach, hatte Baſſermann menſchlich und als politiſcher Freund im Leben beſonders nahe geſtanden. Abgeordneter Dr. Streſe⸗ mann führte in ſeiner Gedächtnisrede folgendes aus: Als Baſſermanns Leib in Mannheim dem Flammengrab über⸗ geben wurde, da ertönten die Orgelklänge mit der Weiſe„Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles“. In dem Sinne, daß Deutſchland dem einzelnen über alles ſtehen ſoll, gehörte das Lied zum Abſchied von Baſſermanns Leben als Umrahmung ſeines Lebens und Wirkens. Von dem deutſchen Manne, der ſein Vaterland über alles liebte, laſſen Sie uns auch ſprechen in dieſer Stunde der Gedächtnisfeier. Jung iſt in Deutſchland die politiſch⸗parlamentariſche Entwick⸗ lung. Ein teilweiſe abſolutiſtiſcher Bürokratenſtaat, wenn auch im beſten Sinne, ſind wir länger geweſen als andere Völker. In wenigen Familien nur beſtehen parlamentariſche Traditionen. Um⸗ ſomehr kam es Baſſermann zugute, daß ſie ihm eigen und vererbt war. Trotzdem hat er erſt verhältnismäßig ſpät in das politiſche Leben eingegriffen. Sein erſtes Auftreten war aus dem Gefühl her⸗ aus geboren. Gegen die vom Reichstag veranlaßte Ablehnung des von Stein, — e fenden ber, ſcharſenden Sfünde geſchlagen hat? Gehalts für Bismarcks Mitarbeiter wendete er ſich in flammender Rede. Kurz darauf ſteht er, und von da an bis zu ſeinem Tode, im politiſchen Kampfe. Schon an dieſem erſten Auftreten wird ein Beſtimmendes für ſein Leben klar, nämlich die ſtarke Anteilnahme der Gefühls⸗ empfindung an ſeinem Wirken. Beiche Gefühlsempfindung ohne kühl abwägenden Verſtand ſchafft ſchlechte Politiker, aber Ve politik ohne vaterländiſches Gefühl wird dauernd nie das deutſche Bolk befriedigen. Baſſermann hatte den Blick für das ch Erreichbare. Er ſtellte ſich und der Partei nicht unerreichbare Ziele, aber er empfand den Pulsſchlag der Zeit und wußte dem Empfinden weiteſter Kreiſe des Volkes in großen Augenblicken Ausdruck zu geben. Naumann ſagte von ihm, daß er in ſeinen Reden immer noch der Dolmetſcher der ganzen nationalliberalen Partei ſei trotz der Gegenſätze, die ſie in ſich barg. Er wuchs ins Große, A wenn er wie ein Herold der Reichsherrlichkeit den Empfindungen für das Große Ausdruck gab. Der Idealiſt Baſſermann verſtand ſein Volk. Er hatte ſich den Sinn dafür erhalten, daß wir in der Haſt und Unruhe des modernen Lebens Feierſtunden des Geiſtes einlegen müſſen, um an dem Sinne unſeres Daſeins nicht zu verzweifeln. Für dieſe Feierſtunden, die er uns allen gegeben hat, danken wir ihm noch heute. erſehen. Sein damaliges Eintreten für den Gründer zeigt die Tradition ſeiner erſtehen in Herrlichkeit durch Bismarcks Kraft. Gegen den Gründer des Reiches rannten Parteien an, die zu dem großen Manne in Widerſpruch ſtanden. Demgegenüber ſtand die nationalliberale Par⸗ tei, umgeben von dem Glanz der Partei der Reichsgründung. Die geblieben für die Dauer ſeines 3 Erinnerung an dieſe Zeiten iſt ihm Lebens. Er hat wiederholt betont, daß das Reich nur durch die Kräfte erhalten werden können, die es geſchaffen haben. Gerade in 0 der Kriegsgeit hat er wiederholt die Mahnung an ſeine Parteifreunde die Konſervativen nicht zu iſolieren. 3 gerichtet, in nationalen Fragen 2 Er ſtellte reſtlos die nationalen Erforderniſſe parteipolitiſchen Er⸗ wägungen voran. Dadurch fiel ihm wie ſelbſtverſtändlich eine füh⸗ rende Stellung in den großen Fragen nationaler Bedeutung zu. Dieſe führende Stellung hatte er mit Rudolf von Bennigſen gemein⸗ 2. ſam. Eine gerade Linie führt vom Nationalverein Rudolf von Bennigſens zu der imperialiſtiſchen Politik Baſſermanns. Hatte der 3 eine die gedankliche Vorarbeit für die Gründung des Reiches ge⸗ leiſtet, ſo galt Baſſermanns Sorge der Erhaltung des Reiches und ſeiner Weltmachtſtellung unter veränderten und erſchwerten Be⸗ dingungen. Daher ſehen wir ihn als Kämpfer für die Militärvorlage, für die Flotte, für die Kolonien, für das Auslandsdeutſchtum. Daher ſeine Mahnrufe gegenüber der drohenden Einkreiſung Deutſchlands in den letzten Friedensjahren. Daher das zu ſeinem Leben ſo paſ⸗ ſende Bild, wie anläßlich ſeines 60. Geburtstages die Freunde aus dem Reiche ihm huldigten als einem der Schärfer des deutſchen Schwertes, daß der 61jährige hinauszog zu Kampf und Sieg nach Belgien und Polen, daß der für Deutſchlands flandriſcher Küſte Wirkende Problem ſtudierte, daß er ſchließlich mit infolge der ausgehaltenen Strapazen die Hingabe für ſeine Ideale mit ſeinem Leben bezahlte,* auf ſeinem Grabſtein wohl die Worte verdienend:„Auch er ſtarb für Deutſchlands Größel“* In 4„in denen dieſe nationalen Fragen in den Hinter⸗ 5 grund traten, war die Stellung des Führers der Nationalliberalen 235 Ein zweites Mitbeſtimmendes iſt aus ſeinem erſten Auſtreten zu 95 des Reiches politiſchen Entwicklung. Er ſah das Reich K Verbleiben an in Antwerpen praktiſch das belgiſche 8 eine ſchwierige. Bennkgſen ſcheiterte an dem Verſuch, die Partei der 1 Reichsgründung auf eine geſchloſſene Haltung in Wirtſ 0 zu vereinigen und ſah die ſtolze Partei— dieſen Aufgaben ſchellen. Baſſermanns hiſtoriſches Parteiverdienſt iſt die Herbei⸗ führung einer wirtſchaftspolitiſchen Einheitsfront der Partei auf der Grundlage des maßvollen Schutzzolles, wie er im( 93 ein Sechs Verdienſt 6 in e es dienſt. Ohne die wirtſchaftliche der Landwirtſchaft durch dieſe Politik würde Englo kampf gegen Deutſchland von größerem Erfolge begleitet Unbeirrt durch volkstümliche Schlagworte iſt er den Aber gleichzeitig fanden ihn die großen Fragen der deutſchen So⸗ Fialpolttik als klaren Erkenner deuiſcher Zukunftsentwicklung. Star⸗ ken Strömungen zum Trotz ſetzte er, 1 Deutſchen Reichstag, die Ablehnung der Ausnahmegeſetze en die Gewerkſchaften durch. Unter Bänken des Reichstags gab er ſeinem felſenfeſten Vertrauen auf das Zuſammenfinden von Arbeiterſchaft und Staat beredten Ausdruck. Die Zuſtimmung großer Arbeiterorganiſationen zu ſeiner letzten Reichstagskandidatur in Saarbrücken Augenblick ſeiner politiſchen Wirkſamkeit bezeichnet. Der Weltkrieg hat bewieſen, daß ſein Optimismus nicht utopiſch war. Wer wollte, üncbeirrt durch Parteileidenſchaft, heute daran zweifeln, daß dieſe Stellung Baſſermanns, die den Aus chlag in dieſen Fragen gab, den für Deutſchlands innere Entwickkung ſegensreichen Weg So zeigen ihn die großen bewegenden Fragen deutſcher Reichs⸗ politik als weitblickenden Parteiführer, als weülblickenden Deutſchen. Vaterland und Partei trauern um das, was ſie an ihm verloren haben, mehr aber noch die, die den Menſchen Baſſermann kannten und liebten, der als ſtolz und ſpröde galt, wenigen ſein Herz erſchloß, ſie aber das Edle ſeiner Seele und die Tiefe ſeines Gemütes erkennen ließ. Der nichts für ſich erſtrebte, nie für ſeine Perſon kämpfte, ein vornehmer Gegner ſeiner Feinde war. Er iſt ſeiner Familie, er iſt dem kleinen Kreiſe ſeiner engeren Freunde unendlich viel geweſen. Er konnte harmlos ſein wie ein großes Kind, reich an nichtverletzen⸗ dem Spott, ein Froher unter den Fröhlichen, den Becher ſchwingend in Freundeskreiſen, das Herz voll von deutſchen Volksliedern und Studentengeſängen, des Korpsbandes gern gedenkend, daß die Bruſt einſt geſchmückt. Ein froher Wandertrieb war ihm eigen. Ihm war Deutſchland kein geographiſcher Begriff. Er liebte die Geſchichte ſeines Volkes, er vertiefte ſich in ihr. Er kannte ſeine Wälder und Auen und ſeine wogende See, die Kleinodien ſeiner alten Städte und die Geſchichte ſeiner Burgen. So gilt das letzte Lebewohl auch dem Kameraden, der von uns gegangen iſt. Er ging zu früh von uns. Die Tragik ſeines Lebens beſteht darin, daß er in einem Augenblick ſcheiden mußte, wo ſein Herz voll war von Plänen und Entwürfen für das, was ihm an deutſcher Zu⸗ kunft vorſchwebte. Die Tragik unſerer Partei liegt darin, daß ſie ſeines Rates in einer Zeit entbehren muß, in der eine Fülle neuer großer Probleme Löſung heiſchend auf uns einſtürmten. Uns wird er unvergeſſen bleiben, ſein Bild wird nicht von unſerer Seele ſchwin⸗ den, ſein Name eingetragen werden in das Buch deutſcher Geſchichte. Vor großen Entſcheidungen ſteht unſer Vaterland. Aus dem Grabe tönt uns in dieſer Stunde Baſſermanns Mahnung, die er der Handſchriftenſammlung des Leipziger e e über⸗ mittelt hat:„Durchhalten und ſiegen und en Sieg reſtlos ausnützen ſei zwingendes Gebot für die deutſche Politik. In Jahrhunderten kehrt die Zeit ſo furcht⸗ barer Kämpfe, aber auch die Möglichkeit, Deutſchland größer und ſtärker zu machen, nicht wieder. Nur jetzt nicht ſchwach und nachgiebig werden. Was Du von der Minute ausgeſchlagen, bringt keine Ewigkeit zurück.“ Lebe wohl Ernſt Baſſermann. Du ſaheſt wie Moſes das gelobte Land des größeren Deutſchlands und konnteſt die große Zukun nicht mehr erleben. Möchte, was du klopfenden Herzens erſehnteſt, Wahrheit werden, möchte der große Moment kein kleines Geſchlecht finden, auf daß deine Gebeine einſt ruhen in dem größeren Deutſch⸗ 9* Zukunft, für das du kämpfteſt bis zur letzten Kraft deiner eele Unter dem tiefen Eindruck der Streſemannſchen Rede ſtand der Reſt der Feier. Klar hob ſich aus den Worten, die man vernommen hatte, der Eindruck, daß mit Baſſermann ein treudeutſcher Mann ins Grab geſunken war. Und ſo ſchloß ſich in ſinnigem Uebergang an die Rede das Lied vom treuen deutſchen Herzen, das nirgends treuer geſchlagen hatte, als in der Bruſt des Verſtorbenen. Machtvoll klangen zum Schluß die Töne des Altniederländiſchen Dankgebets durch den Raum, gemahnend an die ernſte und weihevolle Zeit, in der wir leben und weiter ſchaffen müſſen. Das Gedächtnis Baſſermann⸗ kamt uns dabei der beſte Mahner und Förderer ſein. Sortarif Höher aber als das parteipoliti che ſteht hier rſtortng ade Biriſhafte erſt in der Partei, dann im Lachen und Ziſchen auf verſch de, hat er ſelbſt als den ſchönſten 3 4. Seite. Nr. 445. mannheimer General⸗Anzeiger.(Wittags⸗Ausgabe.) Montag, den 24. September. Fls Stadt 80 Land. 9eeeeeeeereettteerereeeer—— 9οeeeeenrereeteres Mit dem E ausgezeichnet Unteroffizier Emil Hundsdorf, bei einer Proviantkolonne, Sohn des ſeit Kriegsbegmn im Felde ſtehenden ſtädtiſchen Arbeiters Jakob Hundsdorf, Jean Beckerſtraße 2. Eugen Korte, bei einer Sanitäts⸗Kraftwagen⸗Abteilung, langjähriger Angeſtellter der Süddeutſchen Kabelwerke. Das Eiſerne Kreuz l. Klaſſe erhielt Ernſt Röchling, Leutnant der Reſerve im Weſtfäliſchen Ulanen⸗Regiment Nr. 5, Sohn des Herrn Geheimen Kommerzienrats Auguſt Röchling, hier. 99699%9 oceee 9 Bichtige Kdreſſen bei Sendungen au Kriegsgefangene im 5 engliſchen Operationsgebiet. Bei den Poſtſendungen an kriegsgefangene Deutſche, die ſich in engliſcher Gefangenſchaft befinden und in Frankreich in Arbeits⸗ kompagnien eingeteilt ſind, kommen immer wieder Verwechſelungen und dadurch bedingte Verluſte oder Verzögerungen der Sendungen deshalb vor, weil die Anſchriften von den Angehörigen nicht in der vorgeſchriebenen Weiſe auf den betreffenden Poſtſtücken angebracht werden. Von der Londoner offiziellen Stelle iſt deshalb durch neu⸗ trale Vermittelung erneut auf die Erſchwerung und Verzögerung aufmerkſam gemacht worden, die der Poſtverkehr der Gefangenen durch derartige unrichtige Adreſſierungen erfährt und um ent⸗ ſprechende Belehrung der Angehörigen gebeten worden. Die An⸗ ichriften der Sendungen an Kriegsgefangene im engliſchen Ope⸗ rationsgebiet in Frankreich hat zu lauten: To the prisoner of War No Vor- und Zuna' ane des Gelangenen)) . RE. Komp No.„ Puisoners of War Company B..F. France C/O General Post Offic London. Dieſe Reihenfolge, zunächſt Gefangenennummer, hierauf Vor⸗ und Zuname des Gefangenen, dann Angabe des Regiments und der Kompagnie, in der der Betreffende vor ſeiner Gefangennahme ſich befand, dann die Nummer der Arbeitskompagnie und ſchließlich der Vermerk, daß die Sendung über das General Poft Office, London, zu keiten iſt, iſt ſtrengſtens einzuhalten, da ſonſt Verwechſelungen zipiſchen der Gefangenennummer, der Nummer der Arbeitskompag⸗ nie und der früheren Regiments⸗ und Kompagnienummer unver⸗ meidlich ſind und die richtige Ankunft der Sendung in Frage ftellen. Nohere Auskunft hierüber erteilt die Kriegsgefangenen⸗ fürſorge(Ortsausſchuß vom Roten Kreuz), Mannheim, 524 5. * Auszeichnungen. Der Großherzog hat den nachgenannten Perſonen die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen Der ihnen verlichenen Auszeichnungen erteilt: für den Königlich Preußiſchen Orden Pour le merite für Wiſſenſchaft und Kunſt: dem Wirklichen Geheimen Rat Dr. Hans Thoma in Karlsruhe, für das „Königlich preußiſche Verdienſtkreuz für Kriegshilfe: dem Ober⸗Lei⸗ EtUngsauſſeher Philipp Zehner in Mannheim, dem Kaiſerl. Bank⸗ Direktor Obkircher, Vorſtand der Reichsbankhauptſtelle, und dem „Zigarrenfabranten Julius Willſtaedter in Mannheim, dem, und Stadtrat, Geheimen Höfrat Dr. Guſtav Binz in „Kartsruhe, dem Bürgermeiſter Dr. Weiß in Eberbach, dem Konſul der Republit Kolumbien und Direktor der Süddeutſchen Bank Arno „Kuhn, dem Direktor der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft Benno Weil und dem Direktor der Badiſchen Bank Julius Wagenmann in Mannheim; für das Bayeriſche König Ludwig⸗Kreuz: dem König⸗ lich Bayeriſchen Kommerzienrat Joſeph Schayer, Generaldirektor der Pfälger Bank, dem Kaufmann Ernſt Bodenheimer und dem ann Wilheim Schmitt in Mannheim; für das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Großherzoglich Heſſiſchen Verdienſtordens Philipp des Großmtigen: Königlich Bayeriſchen Kommerzienrat Joſeph Schayet, Generaldirektor der Pfälzer Bank in Mannheim; für das Großherzoglich Oldenburgiſche Friedrich Auguſt⸗Kreuz 2. Klaſſe am rot⸗blauen Bande; der Frau Eugen Bumiller in Mannheim. * Mitäriſche Beförderung. Zum Vizefeldwebel befördert wurde Unteroffizier hann Hutt, ſeit Kriegsausbruch im Felde, lang⸗ jähriger Angeſtellter der Firma Gebrüder Bauer, hier. * Schule und Kriegsanleihe. Da bei der ſiebenten Kriegsanleihe die Heranziehung aller Volkskreiſe und auch die Gewinnung kleiner Beitrüge dringend wünſchen iſt, hat das bad. Unterrichtsmini⸗ Fſterium wieder die Einleitung von Schulſammelzeichnungen geſtattet. In ſeiner Verfügung betont das Miniſterium aber, daß ein irgend⸗ — gearteter Zoang elbe 2—— 0 gen in Form fraier Ta ürfen für di erſtändliche Eeſolung der Pfiich, dem Baterland in der Not zu helſen, nicht in Ausſicht geſtellt werden. 8 * Schiffsjungen⸗Eiuſtellung in der Kaiſerlichen Marine. Wie nicht allgemein bekannt ſein dürfte, findet vom Oktober bis November de. Zs, wieder die Einſtellung einer größeren Anzahl Schiffsjungen ſtatt Die Bezirkskommandos nehmen bis auf wei Aumeldungen entgegen. Alles über die ver⸗ ſchiedenen Laufbahrien, Beförderungen, Beſoldungen und Gehälter zuſw. iſt in dem ft„Vom Schiffsjungen zum Deckoffizier“, welches nur vom Kommando der ee in Flensburg⸗ Mürwik zum Preiſe von 25 Pfg. zu beziehen iſt, enthalten. Die Ueberſendung des Betrages von 25 Pfg. muß als Poſtanweiſung erſolgen. Briefmarken oder Kriegsnotgeldſcheine können nicht mehr angenommen werden. Lehrlinge, welche durch Lehrvertrag ge⸗ bunden ſind, kömien nur mit ausdrücklicher, ſchriſtlicher Genehmigung ihves Lehrherrn die Anmeldung beim Bezirkskommando anbringen. Junge Leute, welche das 17. Lebensjahr überſchritten haben, oder bis Oktober einſchl. vollenden, müſſen entweder ſelbſt oder durch das Bezirkskommando die Genehmigung des ſtellv. General⸗ kommandos des für ſie zuſtändigen Armeekorps einholen.(WTB.) w * * Strafbarkeit von Gemeindebamten bei Ueberſchreitung von Höchſtpreiſen. Auf die Anfrage Nr. 230 des Reichstagsabgeordneten Held hat die Regierung erwidort, daß die für Lebensmittel feſtgeſetz⸗ ten Handelshöchſtpreiſe auch für den Verkauf durch Provinzial⸗ oder Kreiseinkauſſtellen oder Gemeinden maßgebend ſind, ſobald nicht im einzelnen Fall Ausnahmen zugelaſſen werden. Ueberſchreiten dieſe Stellen mangels einer ſolchen Erlaubnis die Höchſtpreiſe, ſo liegt ein Verſtoß gegen das Höchſtpreisgeſetz vor und es beſteht weder die Möglichkeit noch ein Anlaß, die Einleitung des Strafver⸗ fahrens gegen den ſchuldigen Beamten zu verhindern. * Herbſtbeginn. Mit dem geſtrigen Sonntag ſind wir kalender⸗ mäßig in den Herbſt eingetreten. Um 4 Uhr nachmittags hat die Sonne in ihrer ſcheinbaren Jahresbahn wieder den Aequator über⸗ ſchritten, um bis zum 21. März 1918 füdlich von ihm zu bleiben. Der Uebergang in die Jahreszeit, die zum Winter überleitet, iſt uns nicht ſchwer gemacht worden. Der Himmel ſtrahlte im herrlichſten Blau und die Sonne trieb bei einer Nachmittagswanderung auf freiem Gelände den Schweiß aus den Poren. Als ſich aber die Abendſchatten herniederſenkten, da merkte man doch, daß die Hunds⸗ tage vorbei ſind. Bei einem Rückblick auf die hlater uns liegende Zeit darf man behaupten, daß uns ein Sommer beſchert wurde, der hinſichtlich ſeiner andauernden Wärme und Beſtändigkeit zu den größten Seltenheiten gehörte. Die Natur war in dem Kampfe gegen den Vernichtungswillen einer ganzen Welt mit den Deutſchen im Bunde und hat uns eine Ernte geſchenkt, die uns das Durchhalten weſentlich erleichtert. Wie der Winter werden wird, läßt ſich ſchwer Leurteilen. Rach der Meinung der Meteorologen muß man darauf gefaßt ſein, daß der Winter früher oder 0 wieder ſtrenge Kälte bringt. Ebenſo muß mit der Möglichkeit eines ſechr regenreichen Herbſtes gerechnet werden, zumal ſeit Beginn des Jahres die Niederſchläge im allgemeinen ſich unter dem langjährigen Durchſchnitt gehalten haben. Darauf folgt früher oder ſpäter immer wieder ein Ausgleich durch beſonderen Nieder⸗ ſchlagreichtum. Dieſer Ausgleich kann nach einer ſo langen Periode des Regenmangels nicht mehr fern ſein. Immerhin braucht man noch nicht zu befürchten, daß der kommende Winter wieder eine ſo lange Dauer haben wird, wie der vergangene, denn ſolche Fälle ſind, wenngleich kalte ſo gut wie warme Winter die Neigung zeigen, reihenweiſe aufzutreten, nach vieliähriger Erfahrung doch recht ſelten. Der Ausflugsverkehr war imfolge des herrlichen Wetters wieder recht lebhaft. Die Bahnen konnten den Andrang kaum bewältigen. Die Rhein⸗Haardtbahn hat beſonders glänzende Geſchäfte gemacht. Der Herbſt hat in der 109 begonnen. Das war der Hauptgrund, der geſtern Viele übern Rhein lockte. Heute morgen haben ſämtliche Schulen nach der NN Ferienpaufe mit dem Unterrricht wieder begonnen. Etwas ungewohnt wird nach der Ungebundenheit der Zwang in den erſten Tagen ſein. Aber es iſt dringend nötig, daß nunmehr wieder das Lehren und Lernen mit voller Kraft einſetzt. In den höheren Schulen hat ein neues Schul⸗ jahr begonnen. Wird es im Frieden endigen? Wir hoffen es zuverſichtlich Zeichne Kriegsanleihe und ſorge, daß Derne Freunde das Gleiche tun. *Landesſammlung für die badiſchen Kriegs⸗ und Zivilgefan · genen. Prinz Rax von Baden veröfſentlicht in der„Karlsr. Ztg.“ folgende Hankſagung: Im Hinblick auf die kommende Landes⸗ ſammlung für die badiſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen im feind⸗ lichen Ausland haben mir bereits jetzt eine größere Zahl von Spen⸗ dern bedeutende Summen für den mit meinem Namen verknüpften Fond der Badiſchen Gefangenenfürſorge des Landesvereins vom Roten Kreuz zur Verfügung geſtellt. Viele der Wohlhabendſten aus dem Lande, ſehr viele Opferfreudige haben dadurch den Grund zu der neuen Finanzierung der Gefangenenfürſorge in Baden Klente Ein ſchönes Beiſpiel tätigen Gemeinſinns und opferfreudiger Treue für unſere Gefangenen, die in treuer Pflichterfüllung um unſeret⸗ willen leiden, iſt damit gegeben. Mir aber iſt es ein Bedürfnis, vor dem ganzen Lande meiner tiefempfundenen Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen für die tätige Hilfe der Männer und Frauen, die dazu beigetragen haben, unſeren leidenden Landsleuten gegenüber eine der ſchönſten Pflichten zu erfüllen. Möge die Opferfreudigkeit dieſer Spender dem Lande ein Anſporn ſein, den Unſeren in feindlicher Ge⸗ fangenſchaft ihre Treue zu vergelten. Prinz Maxvon Baden. * Verein für Volksbildung. Einen hochintereſſanten Lichtbilder⸗ vortrag wird nächſten Mittwoch Abend Herr Privatdozent Dr. Fehrle von der Univerſität Heidelberg über ein Stück echtes Volkstum halten: über„Volksgebräuche“. Eintritt frei. * Aus den Kreiſen der Weintrinker wird uns geſchriehen: In den Fachblättern des Weinhandels lieſt man jetzt auffallend viele Artikel, in denen gegen den hohen Weinpreis Stimmung gemacht wird. Erſt wies man auf die rumäniſchen Weine hin, die nach Deutſchland über⸗ führt werden, dann auf die Weinvorräte der Südländer, die mer auf den Friedensſchluß warten würden, unſer Land zu überſchwemmen. ferner wurde mit der angeblich bev henden Beſchlagnahme der Weine bange gemacht und ſchließlich wies man auf den armen not⸗ leidenden Weintrinker. Dem letzteren iſt leider nicht mehr zu helfen, denn die Weinpreiſe haben eine ſo fabelhaſte Höhe erreicht, daß der nicht mit Glücksgütern oder Kriegsgewinnen geſegnete Mann ſich des Weines hat entwöhnen müſſen. Ihm kanns alſo ſchließlich gleich ſein, ob der Wein noch etwas teurer wird oder nicht. Auf⸗ fallend iſt nur, daß man ſich gerade jetzt, wo das Produkt noch in Händen des Winzers ſich befindet, ſo ſehr gegen die Preisſteigerung ſträubt. Das Publikum hätte zu dieſer Stimmungsmache mehr Ver⸗ trauen gehabt, wenn auch vorher, als nur noch Wein in den Händen der Großfirmen und namentlich des Handels ſich befunden hat, auch ſo ſehr gegen die Ueberpreiſe losgezogen worden wäre. Als aber der fragwürdige Jahrgang 1915, der im Herbſt zu 1500 M. das Fuder eingekauft wurde, im Laufe des Jahres bis zu 4000 M. ſtieg, hat ſich niemand in den Weinfachblättern gerührt. Erſt vor dem Portugieſer⸗ herbſt dieſes Jahres würde in einer Weinhändlerverſammlung be⸗ ſchloſſen, für den 1917er, deſſen Qualität diejenige des 1916er weit überſteigt, pro Logel Portugicſer höchſtens 60—70 M. zu zahlen. Nachher haben die Herren allerdings bas Doppelte anlegen müſſen. Aus alldem erſieht man aber, daß der Weinhandel wie der Produzent ſo viel nimmt, als er bekommen kann, und daß die Liebe zum Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Manuheien. 9355 Die verlorene Tochter. 5 Erſtaufführung. Der Titel ſteht nur vergleichsweiſe da, für etwas, das hätte werden können. Aber wenn der Borhang ſich zum letztenmale ſchließt, iſt, nut Nelly zu reden, nichts paſſiert, als daß zwei durch die des Literatur⸗Goethe einander genäherte Seelen auf einer unſchuſdigen irdiſchen Probefahrt ihre gänzliche Disharmonie erkenen und nach verſchiedenen Seiten abſchwenken, er heimwärts aufs Gebiet der Dichterinterpretation, ſie auf vollkommenes Neuland, in die Arme des unternehmungsluſtigen Rechtsanwalts. Mit welcher Eniſcheidung der Autor dieſes Luſtſpiels, Ludwig Fulda, ſicher das Richtige getroffen hat und unwiderſprochen Dank und Beifall des burch drei Akte in beſter Laune erhaltenen Publikums ſich gutſchrei⸗ ben darf. Seinen tätigſten Fürſprecher ſchuf er ſich in Nelly. Relly iſ Agiährih, einzige Tochter, hülbſch, wohlhabend und geſcheit in besher lebenslünglicher Schutzhaft von Vater, Mutter Fund Oheim. Die Eltern, Bernhard und Adolfine Kornemann, ſind harmieſe, nach Berlin W Overpflanzte Guntersdorſer und mit Zwangsvorſtellungen von Berliner Verderbtheit behaftet. Als Onkel kitt Alex Kornemann auf, Landtagsabgeordneter und Familien⸗ Und eigentlicher geiſtiger Urheber der folgenden Umwälzun⸗ Sen. äußerer Anlaß hierzu wird Doktor Harald Lips, Wohnzimmer eingerichteten Ltte⸗ kor junge Dmen. Korrelt, vorſichtig, mrit an klaſſiſcher Literctur genührten Wealen, wird er zum freiwillig⸗unfreiwilligen Sprenger von Nellys Schutzhaft. Da Vater, Mutler und Onkel ſeine Bitte um Erlaubnis des Verſuchs einer ehrbaren Annäherung an das Schutzobjekt ablehnen, wird Nelly ſelbſtändig und geht mit ihm durch. 99*9 Hotelhalle ei hüringer kommt es 2 Aufktärung und ——————————— 3 entwicklung herbeigeſührten Zwiſchenfällen, bei denen der bezau⸗ bernde Rechtsanwalt die Führerrolle hat, kann man ſich zum Schluß⸗ bild vereinigen: das Brautpaar links vorn, Dr. Lips, vereinſamt und glücktich, etwas entfernt, Vater, Muiter und Onkel Kornemann die Gruppe maleriſch und überzeugungstreu beſchließend. Nelly iſt bei der hießgen Aufführung Frau Liſſo und be⸗ deutet damit ein reizendes Perſönchen voll Charme, Temperament und ſprudelnder Laune, ungefähr all das, was man von Fulda, dem eleganten Ueberſetzer erwarten und welche Erwartungen er mit einem ſchnoddrigen, farbloſen Luſtſpieltext begleicht. Denn, um auch das zu erwähnen, der Aufbau des Stückes iſt ſamos, aber ſein Deutſch umſo ungeſchliffener. Den Probekandidaten Harald Lips ſpielt Herr Schmitz. Bamit iſt alles geſagt. Er gibt eine Separat⸗ vorſtellung von fabelhaften Auftritten und Abgängen. Man kann ihm nicht böſe ſein und iſt überzeugt, das Vergnügen wäre ohne ſeine Paradegeſtalt des dümmlichen, pimpeligen Dr. Lips nur ein halbes. Aber— er wird mir nach all dem verzeihen— ich zweifle, daß er der Fuldaſche Lips iſt. Er ift zu wenig verführeriſch, ſo ohne jeden ſchönen Schein. Ein Literaturdozent, der es ſich geſtatten kann, ohne feſte Anſtellung zu bleiben, der nach Fulda kein großes Licht, aber Schwarm von ſungen und jüngſten Mädchen iſt und dem oben⸗ drein eine Nelly zufliegt, ſieht heutzutage anders aus. Was Herr Schmitz in Vollkommenheit beherrſcht, vermag ſein Rivale vom Samstag noch zu wenig; Herr Janſon, der Rechtsanwalt und Schwerenöter, nützt ſeine Situationen noch zu ig aus. Er wirkt zu kühl, zu wenig gewandt und liebenswürdig. keinen Froi⸗ heiten, die Fuuda ihm ſagen läßt, kommnen ihm micht leicht uerd be⸗ ſtricend genug vom Mund. Ganz im Mud iſt Herr Sodeck mit ſeinem deſpotiſchen Landtagsaßgeordneten. Die übrige Familie Kornemann repräſentieren Frl. Sanden und Herr Kökert. Außer ihnen beleben Nellys Freundinnen, allerlei Hotelgäſte und Kellner Bühnenbilder Di die die wohlgeratene e mit 0 tierr fiott unn · xeiht geſchmackvort 80—K. B———————— —————- FFR—————— Meustag, 25. September, geiten ſolgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken—4. Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 77 in den Verkaufs⸗ ſtellen 501—714, die Marke 78 in den Verkaufsſtellen—70 auf Kundenliſte. 4. Eier: Für ein Ausland⸗Ei(40 Pfg.) die Marke 38 in den Berkauis⸗ ſtellen 11411. 83 Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken 17.—A. Kunſthonig: Für 200 Gramm die allgemeine Lebensmittelmarke W 3 iu den Kolonialwarengeſchäften—746 außerhalb der Kundenliſte. Der Preis iſt 55 Pfg. für das Pfund. Gefäße ſind mitzubringen. Zucker: Für je 200 Gramm die Zuckermarken 60 und in den Kolonialwarengeſchäften—746 auf Kundenliſte. Kindernährmittel:(beſtehend in Seelberg⸗Keksmehl Mk. 1ù0 das Pfd., ausländiſchen Kindermehl Mk. 2,30 die Doſe, Haferflocken 56 Pfg. das Paket, Hafermehl 22 Pig. das Paket.) Zum Einkauf für 2 Pfd. die Marke U der Karte für Kindernährmittel in den Kolonialwaren⸗ und Drogengeſchäften, die ſ. Z. bei der Beſtellung diefe Marke abgeſtempelt haben. Kartoffeln: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch Abend die Beſtellabſchnitte der Kartoffekmarbe 48, der Zuſatzmarke 22 und die Wechſelmarken. Zum Einkauf: Für 5 Pfund die Lief Zabſchnitte A der 8 47 und der Zuſatzmarke 4, ie die Wechſel⸗ marken. Für die kommende Woche iſt die Fleiſchmenge wieder auf 200 Gramm feſtgeſetzt. Die Markenverteilungsſtelle im Roſengarten iſt wegen Vorbereitung der Ausgabe der neuen Lebensmittelmarken täglich bis einſchließlich Mittwoch, den 26. September an den Vor⸗ mittagen für die Berölkerung geſchloſſen. Städt. Lebensmittelamt. Unfere Verkanfsräume bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Städtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. Leder iſt unerſetzlich. Gehl in Holz⸗Sandalen, oder laßt Eure Kinder während der warmen Jahreszeit barfuß gehen! Tragt Holz⸗Sohlen! Spart an Schuhen und Stieſeln! Schont Eure Lederſtieſel fürr den Winter! Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 8, 5/f. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Maunheimer Abſall⸗Ver⸗ wertung oder meidet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden künnen. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—47 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtabtſtraße: täglich, Uhlaudſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaffeeſatz. 5 (Johanniskirche): Montags, Mittvochs und amstags. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verwertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon über Rathaus. FFEEP————————————————— Weintrinker bei beiden nicht weit her iſt. Daher auch ſchreitet man ſeitens der Weintrinker da und dort zur Selbſthilfe! * Todesſlurz. Der in der Heidelberger Irrenklinik untergebrachte Kranke Ignaz Schubert aus Mannheim hat Freitag nachmittag durch einen Sprung aus dem Fenſter Selbſtmord begangen. Vergnügungen. * Mannheimer Künſtlerthegter Apollo.„Die Puppe“ wird nur noch heute Montag und morgen Dienstag gegeben werden. Am Mittwoch findet die Erſtaufführung der Zaktigen Operette„Die eſchiedene Frau“ von Viktor Leon, Muſik von Leo Fall, tatt. Den muſikaliſchen Teil leitet Kapellmeiſter Melitz, die Spiel⸗ leitung hat Oberſpielleiter Brönner. In Hauptrollen ſind die Damen: Eroiſſant, Steinmann(beide treten hier zum erſten Male auf) und von Trembecka, ſowie die Herren Patſchky(Erſtauftreten), Oberland⸗ Klotz, Brönner, Pieau, Fricke und Boguslawski beſchäftigt. HPleiptan des roſlü. Rol-. Nafſondl-Fücaiers annüeim Hof-Theater Neues Theater 24. Septemb. Abonnement A Totentanz I. Montag] HKeine Preise Anfang 7½ Uhr 25. Septemb. Abonnement B Undine Dienstagſ Mittiere Preise Aufang 7 Unr 26. Septemb. Abonnement D] Die veriorene Tochter Mittwochſ Keine Preise Auf. Nι Uhr 27. Septemb. Abe tC 4. Ber Liebes- Bonnerstagſ Hobe Preise ederer** 28. Septemb.] Abonnement D Das Rheingold Freitag] Hohe Preise Aufang 7 Uhr Scvorstellung anlisen der Oeneralversar des Verbandes zur Förderung deuts cher Tueaterkultur: Esther— GAnbiger. Anfang 7 Ulir 29. Septemb.] Außer Abonn, Samstag] Mitüere Preise Voret Rirnd · gesucht. Un Neu einstudiert: Die Ehre. R: Reiter Aufang 8 Uur Nus dem Großherzogtum. * Schwehnigen, 22. Sept. An der Volksſchule wurden die Ferien auf unbeſtimmte Zeit verlängert. Der Unterrichts⸗ beginn wird ſpäter bekannt gegeben. * Heidelberg, 22. Sept. Auf einem Spaziergang er ſtochen wurde, wie bereiis aus S gemeldet wurde, am Donnerstag Abend in der Nähe von ningen der Abteilungsvorſtand der landwirtſchaſtli Berſuchsſtation in Hohenheim, Dr. Karl Bee⸗ ger. Der auf ſe tragiſche Weiſe ums Leben Gekommene iſt geborener Heidelberger und ſtand in einem Alter von 48 Jahren. Seine Eltern betrieben hier in früheren Jahren eine Gerberei. Dr. Beeger iſt durch einen Irrtum ums Leben en. Der Täter hatte es auf eine andere Perſon abgeſehen. Die Beerdigung Dr. Beegers, der Junggeſelle war, findet in Hei ſtatt.— Aufgefunden wurde heute Vormittag unterhalb des Schloßaltans eine unbekannte weib⸗ liche Leiche. Wie das„Heidelb. Tgbl.“ erfährt, handelt es ſich um Selbſttötung; die Tote ſtammt aus Ludwigshafen a. Rh. und hat ſich von dem Sch ſtan heruntergeſtürzt. )(Konſtanz, 22. Sept. In der Echweig werden zum erſtenmal in der kommenden Woche Brotkarten ausgegeben werden. Jede die Schweig betretende Perſon, die ſich länger als einen Tag im Lande aufhalten will, erhält von dem Grengpoſten, der Heeres⸗ poligei oder dem Grenzsollamt eine proviſoriſche, für zwei Tage gültige Brotkarte. Dieſe Brotkarte iſt bei der Brotkartenſtelle der Gemeinde, in welcher der Reiſende ſeinen Wohnſitz nimmt, umzu⸗ tauſchen. Auch der Verkauf von Kleinnebär, Biskuit, Zwieback, ſo⸗ wie mit Mehl hergeſtellten Konditoreiwaren darf nur gegen Abgabe der Brotkarte erfolgen.— Die Geſamtausbeute der deut⸗ Fe nd R an iſchen belief int Kilogramat zu 99080 Mk. gegan 3t 272 788 Mk. im— 1015 und 20 08 Kilogramm 6* 815 485 Mk. im Jahre 1914. Die Ausbeute blieb im Fahre 1910 ſomit nach Menge der gefangenen Fiſche erheblich hinter der der Vorjahre zurück, kberkrof dieſe aber dem Werte nach außerordentlich. Letzteres iſt auf die Preis⸗ ieges zurück⸗ u, Der Hanptantei Die Walküre Aufang 5 Uhr 30. Septemb.] Abonnement C Sonntag] Hche Preise —— 222— ————PPPPPPP c. 6 — Wentag. den 24. Septeurber 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 448. F. Seite. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 9. Reuſtadt a. Hdt., 22. Sept. Im Moſtgeſchäft des Weißherbſtes verhalten ſich die Weinhändier und die Kommiſ⸗ ſionãre bis jetzt recht zurückhaltend. Wie man hört, ſind ſie keines⸗ geſonnen, die Preiſe des Portugieſermoſtes(120—150 Mark) anzulegen, vielmehr ſoll eine Abmachung wonach im Durch⸗ ſchitt 60—90 Mark die Logel bezahlt wird. Das hat ſeinen Haupt⸗ darin, daßz die Nachfrage nach Weißwein lange nicht ſo groß ein wird, wie beim Rotwein, denn erſtens wächſt in Deutſchland 9 der Hauptſache Weißwein und zweitens wird dieſer nicht für die Lagarette verwendet. Die Winzer können auch mit dem Angebot der Weinkändler zufrieden ſein, das ihnen immer noch einen recht hohen Verdienſt bringt, wie ſie ihn noch niemals erlebt haben. Der Weißherbſt hat in manchen Ortſchaften ſchon in dieſer Woche begonnen, am nächſten Montag beginnt er allgemein. RMK. Darmſtadt, 21. Sept. Im erweiterten Frin anz⸗ (Kriegs⸗ Ausſchuß A 9 über die Kartoßfelhöchſtpreiſe. Die Regierung ſteht auf den Standpunkt, daß die Höchſtpreiſe nicht Mindeſtpreiſe ſind, daß die Höchſtpreiſe viekmehr im Intereſſe der Verbraucher feſt ſind und wo es das Intereſſe der Verbraucher erfordert, in bei ſtarken Angeboten uſw., herabgeſetzt werden kön⸗ nen. Im übrigen ſollen dieſe Höchſtpreiſe, um Unzuträglichkeiten zu vermeiden, möglichſt einheitlich gehalten werden. Einem An⸗ krag auf Feſtſetzung von Mindeſthöchſtpreiſen könne man nicht bei⸗ treten. Bei der Beratung über die Feſtſetzung der Höchſtpreiſe fwr die Winterkartoffern wurde von der Regierung da⸗ rauf hirtgewieſen, daß in einer kürzlich in Stuttgart ſtattgehabten Ko von Vertretern der füddeutſchen Nachbarſtaaten ein Preis von Mk..— für den Zentner feſtgelegt wurde. Man könne Saher Kicht unter dieſen Betrag herabgehen. Die Schnelligkeits⸗ Ar wämie krit zuſammen 75 Pfg. ſolle aber darin enthalten ſein. m Schluz wurde folgender Antrag angenommen:„Die Reichekartofſeſſtene hat trotz der guten Kartoffelernte die an ſich ſchon hohen Preiſe durch Schnelligkeits⸗ und Anfuhrprämien noch weiter erhöht, ſodaß es dadurch den Minderbemittelten unmöglich gemacht iſt, ihnen Kartoffelbedarf für den Winter einzudecken. Die Gr. Regierung möge daher bei der Reichsregierung dahin wirken, datz das Reich einen Teil der erhöhten Kartoffelpreiſe auf die Reichskaſſe übernimmt.— Die von der Regierung angekün⸗ di ierungsvorlage betr. die Gewährung von Kriegs⸗ teuerungsbeihilfen an ſtaauiche Beamte, Volksſchullehrer, Staatedienſtanwärter iſt der Zweiten Kammer zugegangen. Danach ſollen die Beaenten und Anwärter für die Stellen der Gehaltsklaſſen —10 den Betrag von 300 Mk., die Kaſſen 11—36, ferner die V lehrer, Schulverwalter und ⸗Verwalterinnen uſw. 400., alle übrigen Stellen eine Familienzulage von 500 Mk. jährlich er⸗ hanen. Ferner wird für jedes Kind eine Zulage von 80 Mk. im Jahr gewährt. Ledige erhalten die Hälfte. Die Vorlage ſoll vom 1. Juli d. J. rüclwirkend ſein und kann beſondere Inanſpruchnahme der Sterterzahler bedingen. Serichtszeitung. * Karlstuhe, 22. Sept. Der Schloſſer Johannes Heindl aus Neuteyh bei Nürnberg ſiand wegen 14 ſchwerer Diebſtähle und acht ſchwerer Diebſtahlsverſuche vor der Strafkammer. Merkwürdigerweiſe war Heindel bisher noch nicht wegen Eigentumsvergehens verurteilt worden. Heindl war in der letzten Zeit hier in verſchiedenen Schloſſerwerkſtätten tätig. Daneben ſpielte er auch im Parteileben eine gewiſſe Rolle, indem er der Führer der Karlsruher Unabhängigen Sozialdemokratiſchen Partei und der Vorſitzende ihres neugegründeten Vereins war. Seine Dieb⸗ führte Heindel nachts aus. Die Diebſtähle, die ſämtlich einen ſchreren Charakter hatten, beging Heindel vom April 1916 ab, wobei ihm größere und kleinere Geldbeträge, Brotmarken, eine Aktentaſche, Schecks, Scheckbücher, Mappen, Reißzeuge, Wechſel, Butter, Eier uſw. in die Hände fielen. Unter den Diebſtahlsverſuchen beſand ſich einer, den Heindel im Landgerichtsgebäude vornehmen wollte. Er verſuchte dort im Kaſſenzimmer den Kaſſenſchrank zu erbrechen, um ihn zu berauben; es gelang ihm jedach nicht. Diebſtähle will Heindl zum größten Teil nicht aus Eigennutz be⸗ haben, ſondern um ſeiner Partei zu nützen und Frieden wirken.(0 Er habe das meiſte des geſtohlenen Geldes zu U1 ützungszwecken und für die Partei verwendet. Es wurde jedoch feſtgeſtellt, daß Heindl zeitweiſe nicht arbeitete und daß er in dieſer Zeit Diebſtähle vornahm, offenbar um ſich dadurch das Geld für den Lebensunterhalt zu ſchaffen. Der Sachverftändige kam in einem ausführlichen Gutachten zu dem Schluſſe, daß Heindl zwar ein geiſtig minderwertiger Menſch, aber für ſeine Straftaten verantwortlich ſel. In ſeinem Schlrßworte führte Heindl aus, der Krieg ſei ihm auf die Rerven gegangen, er habe die Ueberzeugung gehabt er den Krieg beendigen könne.( Um den Krieg u beendigen, ſeien Mittel notwendig geweſen, die er ſich durch die iebſtähle habe beſchaffen wollen. Die Strafkammer verurteilte Heindel unter Zubilligung mildernder Umſtände(geiſtige Minder⸗ wertigkeit) wegen mehrf ſuchten und vollendeten ſchweren Diebſtahls zu 5 Jahren een abzüglich 2 Monaten Unterfuchungshaft, und zu 5 Jahren Ehrverluſt. Rommunales 21. Sept. In der letzten Stadtratsſitzung wurde Peſchle en, beim Bürgerausſchuß die Zuſtimmung dazu zu beantragen, daß folgende Betriebsſtöcke für das Nahrungs⸗ mittelamt, das Kartoffelamt, die Bekleidungeſtelle und das Kohlen⸗ amt gebilbet werden: a. für Lebensmittel aller Art(ausgenommen Kartoffel) in Höhe von 4000 000 Mark, b. für Kartoffeln in Höhe von 400 500 Mark, c. für Kleibungsſtücke, Schuhwerk und dergl. in Höhe von 200 000, Mark, 4 für Brennſtoſſe in Höhe von 300 000 Recrk, Jufcrnepen ö 000 060 Mark, und baß die dafür erſorderlichen Anleh⸗ ttel im Wege der vorübergehenden Kapitalaufnahme mit Mackhaheungsfti binnen längſtens 1 Jahr nach Kriegsende beſchafft werden. Lachtrag zum lokalen Teil. *Gageinſchrünkung. Die und Glektrizitätswerle teilt uns mit, da der au ergewö n⸗ kich hohe Gasberbrauch, der ſeit einigen Tagen hier auf⸗ teitt, nicht mehr bewältigt werden kann. Wenn die Gasabnehmer gangen für den nicht fraiwilläg ſich der angeordneten Beſchränkung unterwerfen, wird noch im Laufe dioſer Woche mit der vollſtändigen Sperrung der Gassufuhr während eines großen Teils des Tages gerechnet werden müſſen. Es ſcheint, daß eine große Zahl von Abnehmern ihre in den Woh⸗ uungen aufgeſtellten Gas⸗ Heiz⸗“ und Gas ⸗Koch⸗Einrichtun⸗ gen, unbeachtet der angeordneten Einſchränkungsmaßnahmen, fort⸗ dauernd ſtark in Anſpruch nimmt, um auf dieſe Weiſe für ſich Kohlen zu ſparen, ohne dabei zu bedenken, daß ſie hierdurch der Allgemein⸗ heit das nötige Gas entziehen. Es iſt bedauerlich, daß alle bis⸗ herigen Ermahnungen zur Gaseinſparung und die angedrohten Strafen nichts gefruchtet haben und daß ſchliedlich doch zur voll⸗ Gasſperrung, von der Mannheim bisher verſchont geblieben iſt, geſchritten werden muß. Nur eine weitgehendſte Einſchränkung in jedem einzelnen Haushalt kann die vollſtändige Gasabſperrung noch abwenden. der Zweiten Kammer erſolgte eine Die Polizeibericht vom 24. September 1917. Unfälle. Am 20. ds. Mts. nachmittags kam das 5 Jahre alte Kind eines im Hauſe L 15, 19 wohnenden Ingenieurs dem brennenden Gasherd au nahe, wodurch die Kleider des Mädchens Feuer fingen. Das Kind trug am ganzen Körper Brandwunden davon. In ſchwerverletztem Zuſtand wurde es ins Allgemeine Krankenhaus verbracht.— Ein 10 Jahre alter Volksſchüler, wohn⸗ haft Lange Rötterſtraße 30, hängte ſich am 22. ds. Mts. nachmittags auf der Friedrichsbrücke auf den Hinterwagen eines Fuhrwerks. Beim Loslaſſen wurde der Bub von einem in entgegengeſetzter Rich⸗ tung kommenden Auto erfaßt und zur Seite geſchleudert. In bewußtloſem Zuſtande wurde der Knabe auf die Wache der Berufs⸗ feuerwehr und von dort mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus überführt⸗ Nus Luòwigshafen. *Mietverluſte. Der hieſige Hausbeſitzerverein hat im Einvernehmen mit dem ſtädt. Wohnungsamt Erhebungen über die ſeit Kriegsausbruch dahier entſtandenen Mietverluſte gepflogen. Obwohl die Fragebogen bisher nur zum Teil einge⸗ gangen ſind, muß doch berichtet werden, daß die feſtgeſtellten Miet⸗ ausfälle und ⸗Verluſte die gehegten Befürchtungen weit übertreffen. Von über zweitauſend ausgegebenen Fragebogen ſind bisher von 780 Hausbeſitzern die Bogen über 1076 Häuſer eingereicht worden. Danach betragen die Mietausfälle in der Zeit vom 1. Auguſt 1914 is 31. Juli 1917 infolge Leerſtehens 372631.80 Mk., durch Miet⸗ nachlaß 379 830.20 Mk. und infolge Nichtbezahlung 91067.56., oder insgeſamt 843 529.56 Mk., und dies bei noch nicht einmal der Hälfte der hieſigen Wohnhäuſer. * Erkrunken. Beim Abſtoßen eines Nachens von dem bei der Walzmühle verankerten Schiffe ihres Mannes ſtürzte die 31 Jahre alte Schiffsführersehefrau Brühl aus Mülheim an der Ruhr in den Rhein und ertrank. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Handel und Industrie. PPKLerter Wertdaglerwörse. Frankfurt a.., 22. Sept. Die anhaltenden Friedens-Er. örterungen katten in den ersten Tagen einen starken Einffuß auf die Börse. Unter dem Eindruck der bedeutungsvollen Nachrichten aus Rußland wandte die Böree erneut den„Friedenswerten“ rege⸗ res Interesse zu, doch hielt sich das Geschäft in engen Grenzen, aher deutlich schieden sich Friecenswerte und Krizgswerte von⸗ einancher. Gerade der vorher am mreisten begünstigten Aktien Suchte man sich zu entledigen, so daß sie der veränderten Stim- mung den größten Tribut zu entrichten katten. Dieser Weclisel nahm seinen Ausgang von der Erörterung der Friedensmöglich- keiten. Es ist hier nicht der Ort, auf ihte Bereclitigung einzu⸗ gehen. Daß aber schon das Auftauchen von Friedenshoffnungen Zu einem entschiedenen Abbau des Kursgebäudes der vordem be- Sonders beliebten Dividendenwerte fülirte, darf doch nicht unbe⸗ achtet bleiben. Bekundet sich dergestalt doch die Meinung, daß die jetzigen so bedeutend in die Hôhe gesetzten Kurse der von cer Kriegskonjunktur hefruchiteten Werte Keine unbestrittens Aus⸗ sicht hahen, in friedlichen Zeiten Geltung zu behalten. Die Tendenz trug kein einheitliches Gepräge. Auflallend feste Tendenz zeigten die von Wien abhängigen Werte. Während sich die mahgebenden Faktoren in Oesterreich bemühen, den Aus- schreitungen aut dem Effeltemnarkte Einhalt zu gebieten, konumnen aus Budäpest täglich Meldungen üher stürmische Kursbewegum⸗ gen, die auch den Wiener Markt mitreißen. Die Vorgünge an der Budapesier Börse, sie mögen nicht frei von Auswüchsen und Uebertreibungen sein, so sind sie doch in ihren jetzten Ursachen die Wirkung von Umwälzungen, die der Krieg in der Wärtschafts⸗ Iage Ungarns und in den Bezieluungen zu Sterreich mit Sich gebracht hat. Scharf gesteigert wurden im Auschluß an Wien Oesterreichische Kreditaktien, auch Staatsbahn und Lombarden gingen höher um. Sehr beachtet waren jerner Onientbahnen und Türkische Tabakaktien. Zu den hevorzugten Werten gehörten fer⸗ ner Schiffahrtsaktien, die unter Führung von Hansa ilre Kurse erköhten. Paketfahrt, Norddeittscher Lloyd wurden leblralt gehan⸗ delt; merklich höher gingen auch Hamburg-Südamerikanische und Argo un. Von anderen Transportpapieren zcgen Schantungbahn Progentweise an, dessen Kurs sich jedoch unter Schwankungen er⸗ Hähigte. Lebliaftes Geschäft entwickelte sich auch in Kolonial Werten, wobei Otavianteile und Genußscheine, Souch West Africa Shares und Neu Guinea-Alctien be Waren. Von anderen internationalen Werten wurden Internationale Handelsbank und Reussenbank hölter. Die Aktien unserer(äroßbanken lratten bei Stinem Gesclläft gut behauptete Tendenz. Fest lagen Mittelbanken. In nsatz hierzu zeigten die Rüstungswerte gröhtenteils Schwäckere Lendenz. Insbesonidere erlitten Nheinmelall eine schär- fere Preiseinbuße, aber auch Deutsche Waſien, Köln-Rottweiler, n. Waren niedriger. Adlerwerke Kleyer unterlagen größeren Schwankungen. Fahrzeug Eisenacli haben sich gut gehalten. Daim- ler hewahrien ſeste Haltung. Unter den Metafiaktien gaben Hirsch Kupfer umd Metallwaren Bing etwas nach. Die Kursabsciwäck⸗ ungen auf dem Gebiete der Montanpapiere waren bescheidener und die Geschäftstäligleit überaus geringfügig. Auf den Abschluß der Phönix.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb, welcker einen außzerordentlich Sünstigen Eindruck hinterließ, trat eine erhebliche 3 uuig ein. Die Abschlußziffern zeigen, mit welch ungewöhn⸗ Uichem Eriolge das Unternehmen in dem abgelaufenen Géschäfts- jalre gearbeitet hat. Es ist ein neuer Rekord in den Erträg- Missen 2u Verzeichnen. Die Dividende blieb mit 20 Prozent uft- Verändert wie im Vorjahre, aber die Vorgeschlagene Gewinnver⸗ teilung zeigt deuflich, daß sich die olinchin itmerlich schon außer- Sewöhmkick kräftige Gesellschaft noch melir zu stärken Suclit, um allen Möglichkeiten der Eommenden Friedenszeil gerüstet egen⸗ überzustenlen. Die in den näclisten Tagen zu gewärtigende Bilanz der Bismarcicklitte werde mit schr Hiohen Abschreibungen Achn- liches dkartun. Mit einer Dividendenerköhung van 10%(i. V. 7) trat die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-.-G. hervor. Einen Stattlichen Reingewinn zeigt auch dieses Unier- nehmen. Als schwach zu verzeichnen sind auf diesem Gebiet Buderus. In der Elektrogruppe interessierten AEG., Schuckert, Siemens„Halslee und Deutsch-Ueberseeische. Vorwiegend schwä⸗ chere Disposition Zeigten Zellstoff. und Papierlabrikaktien. Für Waldhof, Aschaffenburger Maschinenpapier, Kostlieimer trat Ab⸗ gabeneigung hervor. Terrainwerte, auch Brauereiaktien gelien bei müßiger Kürsbesserung aus dem Warkte. Bei einzelnen leichten Schwankungen Verschiedener Spezialpapiere blieb die Hallung im allgemeinen ziemlich gut behauptet. Als höher sind zu neunen Heddernheimer Kupfer, Plälzische Pulver, Wessels Schuhfabrik, Erdöl und Steaua Romana, dagegen gingen Mainzer Gas, Mömus, Mundscheid, Pokorny, Vittekind. Mannesma Gummipeter mähig zurück. Maschinenaktien Schwäckten 0 ab. Kaliwerte hingegen lagen ſest. Unter den chemischen Werten wiesen Bad. Anilin, Griesheim, Rütgerswerke eine Tückläufige Kursbewegung auf. Am Rentenmarkt beauspruchten von inländischen Staats-An- leihen 3 und 3,5pProz. wieder Kaufinteresse. Begehrt Waren ſerner Ssterreichische und ungarische Werte, wie die Ungarische 4proz. Anieihe von 1910, die 4,5prO2 ntige Anleihe von 1914 —————TdT'TòTbT7—— Sowie auch ältere Jahrginge. Mexikaner schwächten sich ab. Etwas Hteresse zeigte sich für Russen. Japaner lagen fest. Die Zeichmung aui die neue Kriegsanleihe, welche bereits flott im Gange ist, läßt den Geldmarkt unberührt. Tägliches Geld stellte sich auf 4 Prozent, der Privatdiskont auf 4% Progent. Die Börsenwoche Schloß bei ruhigem Geschäft und behaupteter Tendenz. Ausweis des Notendepartements der Société Genkrale de Belgique vom 20. Sept.(Segen Ia. Sopt.) Aktiva: 13. Sept. 20. Sept. Metallbestand und deutsches Geld. 26,407,248] 33,703,219 Quthaben im Auslande. 407,575,400 407,491,078 Darlehen gegen Guthaben im Ausland 90, 179,792 90,286,614 Darlehen gegen Schatzscheine der heigischen Provinzeen. 480,000, 000 480,000 000 Wechsel u. Schecks auf belg. Plätze 99,009,680 90,176,215 Darlehen gegen inländ. Wertpapiere 2,748,729 2,708,329 Sonstige Aktiven 2¹,154,239 21,151,560 Gesamtsumme.127,075,5881,151517015 Passiva:- Betrag der umlaufenden Noten. 1,011,364,41811,013,857,967 Giroguthaben 84,454,335 86,302890 Sonstige Passica«a 31.250,335 31,296,152 Gesamtsumme 1127,075,0881,1351517515 Wochenauswels der Bank von Frankreich vom 20. Sept. 1912. Frauos deg. die Veru. Gold in der Kasse.280.447.000.840.000 Gold im Ausland.037. 108.000 unwer. Barvorrat in Siiberr 260.135.000 619.000 Guthaben im Auslancctt 729.535.000 14.594.000 Wechsel, v. Morator. nicht betroff. 570.729.000— 23.750.000 Gestundete Wechsel.164.352.000—.117.000 Vorschüsse auf Wertpapiere.099.416.000—.052.000 Kriegsvorsckũsse an den Staat. 11.550.000.000. 30.000.000 Vorschüsse an Verbündete.935.000.000— 20.000.000 Notenumlaucff 20.956.056.000 118.886.000 Staatsguthaben 32.373.000— 17.504 000 Privatguthabten.724.200.000. 94.822.000 Newrerker Wertpaplerberas. BEW VoRK. 22. Sept.(devisenmarkt) 2². 2t1. 2. Tendenz für Geid— test Weohsel auf London Geld auf 24 Stunden(80 Tatze).72—.72.— (Durchsohnittsrate) nom. 31—4 Wechsel auf London Reid letrtes Darlehen nom.—.—(Cable Transfers)..76.45 476.65 Sichtwecksel Berlla.—— Silber Bulllon 12 10³. Sichtwechsel Faris.79.75.79.50 kew-Vork, 22. Sept.(Sonds- und Aktlenmarkt). 22. 21. 4 22. 2 Top. Santa Fö 4% issouri Pacifie 86—8⸗ 86— 86— Let. Pale ce 7 125 itod Stat. Corps Rew Vork Centr.. 7² 976 3 9 0 101— 101. d0. Gntarlo& Western, 20% EEE Acht. Top. Senta Fe 96½ 96½ Korfolk& Western 112/ 111— do. pref. eol. Blvid, 94%/ 85½ Korthern Packtiod. 101— 109% Baltimore& Oho 67— 660 Pennsylvania 8 52— 52.— Ganadlan Paciftoe. 149%/ 149½[Reading 63— 92 Ches.& Ohlio 55¼ 52½ Chicagd Rock 181& Fao. 518 548 Chfo. NII.&. St. Paul. 58½ 57¾ Southern Saeltie 32⁸⁰ ² Benever& Rio Grande. 7—.— Southern Rallwayx 27˙ë.0 FF 21% 21½ Southern Rallway prel. 61/ 69704 Erle lst pret.. 313 31— nion Faolflc 129% 129 Erie 28t Fref. 8 24— 2%[Wabesh pret. 47%/ dreat Nochern prei. 103½ 108/ Amerio. Gan.42— Iinois Central 5 101— 10—[Amer Smelt& Rei. 89/ 102 Interborough Cons. Corp..ſ½e.½ Anao. Copp. Min.. 42% 74 do. do. pret. 51— 51½ Sothlenem Steeil 9510/[883565 Kansas Cit/& Southern 18½¼ 18——[Central Leather 83% 8414¹ 040. pref. 50½ 50½ Intern. Meroantile Harlne 27, 2 do. d0. hrei. 85•ſ,% 36 Roulevitle u. Mashville- 117½ 117— Unſtedstates SteelsCorg.%/ 11½ Lissouri Kaus.& Teuas 4/ 4% 1 UnitedStat. Steel Corppr 116½ 116½ Aktien-Umsatz 410 000(660 800) Newyorker Warenmarkt. NEW VOBX, 2. Sept. Baumwolle 21. Wielzen hard—. Zuk. Atl. Hät..——— pr——5 228— im lnnern.—AIbr dez Exp. u. Engl. 19000(Sav. 2²³.— Exp. n.. Bi— Terpchvorx 66.—5 NMVork iokO 24.70/ Sohmalz 755 225.— r Septemb.——Talgspez.Vkf. 23.45 Zuck. 86 Tet. to1 E 2 ſe 2— Des. 8 E 5 28.0 Kaneo Pez 2 pr Febr 23.50/ fr. 7 lan. pr Mürz—.46* ürz.50 Petroleum. M. Orieanslk 22.é— Hal.96[Cred. Balano, 325— Chaicngoer Warenmarkt. Chicago, 22. Sept. Der Maismarkt zeigtè bei Beginn träge Kali 4 ceuis niedriger. Auf günstige Wetterberichte, Liquidationen sowie Friedensgerüchte wurde der Markt schwack. Schließlich erholt auf geringe Bestände und geringe Anfuhren. Schlluß behauptet. 6H10A00, 22. September. 22.21. 22 A. 555 21. Welzen S6,—.——— Schmalz Speck....1 K00 Pr. Bez.—— r. Okt. 24.07/ 23.92 Schwoine Hais Dez. 117½118.½ Pock: Sept· 44.05 43.50 leichte 18.15 18.10 pr Mal 9— 94 Ok. ͤ— 44.— 43.25— 17.62 17.55 Hafer Sept.“ 59ʃ 55 en Sohweine- Sohrais ſpklSept. 2557/ 24.30 Zu. I. West. 20(00 54 000 pr. Sept. 24.22 24.171 pr. bkt. 25.77] 24. 221 dv. Chioag. 4059% 6000 Seeiberbörse zu Duiserg-Kukrert. Duisburg- Rahrort, 22. Segt.(Amtliche Notierungen“) Bergfahrt. Frachitsätze von' den Rhiein-Rukrhäfen nach Mainz- Gustavsburg.50, nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..65, nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.05, nach Lauterburg.75, nach Straßburg i. E..—; Frachtsätze von Häfen des Rhein-Herne⸗ Kanais nach Koblenz.50; Schlepplöline von den Rhein-Ruhrhäfen nach Mainz-Gustavsburg.40, nach Maunbeim.60. 100 fl 300 M. 100 fl 300 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat September. Pegelstation vom Datum Rheln 19. J20. I 21. 22. 23. 24. Semerkungen Huningenn))) 212 200.00.25.75.63 Abends 6 Unr Kellł.09].00.92.83.73.66 Nachm. 2 Ukr Raxau„4.85.714.63.52.40.32 Machm. 2 Uhr Mannheiie.15.00.53.693.59.43 orgens 7 Uhr (lBÄR2R 415110.311.101.10.-B 12 Uur Kaub 269.48.25 Vorm. 2 Ohr. SS.2⁰ Rachm. 2 Uhr vom Neckar: KHannheln.0 392.25.64.52.39 Vorm. 7 Uhr KHellhbrorn.35 060.75.70 Vorm. 7 Uhr Hebel- 10“. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (Z..) Unbefugter Maohdruok wird geriohtich verfolgt! 25. September: Wolkig, teils sonnig, Regenfälle, nachis Kalt. 20. September: Sonne, Wolkenzug, strichweise Regen, Küähl. 27. September: Kaum verändert. 28. September: Veränderlich, normal temperiert. 29. September: Wolkig, teils Sonne, angenehm. 891 3 40¹⁰ 6. Seite. Nr. 445. Mannheimer ee e (Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 24. September 1917. — Hautjucken beſeitigt in einigen Tagen schieden ist. 3 Uhr statt. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass gestern früh mein innigstgeliebter Mann, unser treubesorgter, herzensguter Vater, Grossvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel Johannes nach langem, schweren mit Geduld ertragenen Leiden im 60. Lebensiahre ver- Mannheim(Hebelstrasse 19),, den 24. September 1917 In tiefster Trauer: Jchanna Röth, geb. Böhler Friecdrieh Rökn, 2. Zt. im Felde Eisa Lena, geb. Röth Eisa Röth, geb. Hornung Karl lenz und Enkelkinder. Die Keuerbestattung findet Mittwoch, den 26. September, nachmittags öth Hautereme„Radical“. Nusk. Sproedt, Bochum 221 Kortumſtraße 13. Eöhe Poſtlarte genügt! Laaẽꝰ Näkmasehinen aller Syſteme repariert Kmudsen, L8, 2. Erfahrene Kinderpflegerig fauf einige Wochen zu 7 Monate altem Kinde geſucht. 95a Lamenſtraße 22, 4. Stck. Junge Frau ſucht 500 Mk. zu leih. geg. doppelte Sicherh, von Selbſtgeber. Angebote unt. P. D. 84 au die Geſchäftsſt. 7689a Kl. Flügel od. Plano geſ. geg. Kaſſe. Angeb. unt. V. P. 114 a. Geſchſt. Tel4sa Primaner zur Beauf⸗ ſichtigung der Schulauf⸗ gaben für Quintaner des Großh. Gymnaſiums geſ. Angebote unter O. P. 70 an die Geſchäftsſt. 7611a Priman. d. Realgymn. ert. 8251 Sründliche Nachhitie Ang. u. P. A. 81 an d. Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 7667a werden eingeſtellt. Geübte Masehinennäherinnen ſowie Einige Aufängerinnen Sb?44 Rhneiniscke Schuhfabrik Langſtraße 23/27. Wir suchen zum möglichst sofortigen Eintritt eine gewandte 3 Stenotyy 9 (keine Anfängerin). Angebote mit Angabe der Gehaltsansprüche unter Beifügung von Zeugnisabschriften erbeten unter C. M. 186 an die Geschäftsstellé dieses Blattes. N244 8 perfekt in Sne e und Maschinen- Schreiben sowie Kenntnisse in Buch- haltung, möglichst per l. Oktober gesucht. Angebote mit Angabe der Geheiſtsan- sprüche unter D. Q. 15 an die Ge- Schäftsstelle ds. Blattes. 24200 8 8 EE Allen Verwandten und Bekannten Frau FPanziska geb. Herter entschlaken ist. Um stille Teilnahme bitten Familie Alexander Sutor. der Leichenhalle aus statt. Todes-Anzeige. Schwester, Nachricht, dass meine innigstgeliebte F. Mutter, Tochter, Schwiegertochter, und Tante im Alter von 28 Jahren nach lansen schweren Leiden sanft Die trauernden Hinterbltebenen: Wülbelm Sutor, 2z. Zt. im Felde und Kinder Familie Joh. Herter, Dachdeckermeister Die Beerdigung findet am Dienstag mittag 4 Uhr von die schmerzliche rau, unsere gute Schwägerin Slltor Hüte in auen Trauerhü E eneter, Flore in grosser Auswahl, O auf Wunsch Auswahl ins Haus. —.———— Preislagen Ab!12⁵ Gtati Narteu. Verloůte. MNuunheim den 29. Geptember 29. * Vuise Nrahel Hans Biſco Jurch 1. B. — Bekanntmachung. In der Fleiſchwoche vom 24. September bis 30. Sep⸗ tember 1917 kann auf einen Zehntel⸗Anteil der Volltarte entnommen werden: Schlachtviehfleiſch mit eingewachſenen Knochen oder Friſchwurſt 8 oder Schlachtviehfleiſch ohne Knochen, 20 Gramm Schinken, Dauerwurſt, Zunge od. Speck 16 Gramm üh oder Wildpret, Eingeweide, Fleiſchkon⸗ ſerven einſchließl. des Doſengewichts 40 Gramm Auf eine ganze Fleiſchkarte ent⸗ fallen ſonach 200 Gramm Mqanheim, den 22. September 1917. Sw0 Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes. Dr. Fries. Bekanntmachung. Berbot von Ausführung neuer Anſchlüſſe an das Glektrizitätswerk. Die Herſtellung neuer Anſchlüſſe an die Elektri⸗ zitätswerke und die Ausführung von Erweiterungen beſtehender Anlagen iſt verboten. Bei Anlagen mit einem Anſchlußwert bis zu 5 KW im ganzen iſt der Vertrauensmann befugt, in außergewöhnlich drin⸗ genden Fällen widerruflich Ausnahmen zuzulaſſen, ſolange dadurch die Leiſtungsfähigkeit der vorhan⸗ denen Betriebsmittel des Elektrizitätswerkes nicht unguläſſia beanſprucht wird. Für Anſchlüſſe über 5 KW fiſt beſondere Zuſtimmung erforderlich; An⸗ trüge ſind an die Kriegsamtnebeuſtelle Mannheim zu richten. Sw4 Mannheim, den 10. September 1917. Im Auftrage des Reichskommiſſars für Elektrizität und Gas Der Vertrauensmann Der Vertrauensmann für das Elektrizitäts: für die Stadt Maunheinn ohne Mheinau: Pichler. Verſorgungsgebiet der Sberrheiniſchen Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft (Kraftwerk Rheinau) Emil Müller. Nachlaß verſteigerung. Die zum Nachlaß der 7 Frau Friedericke Werner Ww. geb. Pfauz gehörige nachben. Fahrniſſe verſtet⸗ gere ich am Dienstag, 25. Sept. ds. Is⸗ nachm. 240 r, U 6, 7, 4. Stock öffentlich gegen bar: Küchengeſchirr, Einmach⸗ 00 1 Korbflaſche, Körbe, Waſchwannen, Waſchgar⸗ nituren, 2 Ständer m. ein⸗ gem. Bohnen, 2Stehlampen 1Hängelampe,2Bügeleiſen 1 Wanduhr, Vorhänge, Li⸗ noleumläufer, Spiegel, Bilder, Rohrſtühle. 1 [Waſchkommode m. Mar⸗ mor, i Kommode, 2Nacht⸗ tiſche, 1 Sopfa, 1 Diwan, 1ovaler Tiſch, 3 Kleider; ſchränke, 1 Holzkoffer, 4 vollſtändige Betten mit Federbetten, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Küchentiſch, An⸗ richte, 1 Waſſerbank, Ge⸗ ſchirrahmeu. Verſchiedenes Theodor Michel, Ortsrichter. Uuupreſen 101 Damenhüten in Filz, Velour und Velpel Reinigen von Herrenhüten in Filz und Velour.*123 Hutwäscherei 6 3, 19, II. früher B 2, 15. Meine Privat-Kurse in: kenegraphie Maschinen- und Schönschreiben beginnen ab 9 Montag täglich. Kürz. Ausbildungszeit. 0 Prfolg garantiert. Spezial-Kurse rzur Weiterbildung auch für Schüler, die nicht bei mir gelernt haben,— Tages- u. Abendkurse. Mässiges Honorar.— Näheres jederzeit durch E. Weie, Bismarckplatz 19. XIL Hagazinräume für Waren und Werkzeug nebſt Sſtellraum für Juhrwerk, ev. auch mit Pferbeſtall, in Nähe von 0 4 zu mieten geſucht. „Angebote mit Lageplan nebſt Angabe der des früheſt mögl. Mietbeginnes und des Preiſes erbitten an C296 Browu, Boveri& Cie..-., Abt. Inſtallationen, Mannheim 0 4, 89. TYDUCHtRer ontegureft. Bacibaner d der 75 zuverläſſiges Arbeiten gewöhnt iſt, 4814 AT14 eſuch Schriftliche Angebote mit Gehaltsanſprüche 3 5 unter A. T. 143 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 9 Zur Ausbildang in photograph. Retusche suchen wir zeichnerisch befähigten jungen Mann oder Fräulein zum sofortigen Eintritt. Persönliches Angebot bis nachmittags 4 Uhr. Druekerei Br. Naas Abt. Tiefdruck, D 6, 3. +4 Zum ſofortigen Eintritt ſuchen für unſere Buchhaltung jüngeren, gewiſſenhaften Nerrn mit guter Handſchrift. Schriftliche Angebote mit Beugnikabſchrifnen und Gehaltsanſprüchen an Arthar Händler, G. m. b.., Stakſtager Industriehafen— Fardelystr. 4 6. Zur Bedienung einer vierſeitigen Hobelmaſchine ein Hobler per ſofort geſucht. Evtl. kann auch Maſchinen⸗ ſchreiner, der mit Hobelmaſchinen umzugehen weiß, angelernt werdeu. No245 Acl. Messersehmitt Induſtriehafen. Haben Sie ein möbl. Zimmer zu ver⸗ mieten od. ſuchen Sie ein Solches, dann wenden Sie ſich an Vermietungs⸗Cen⸗ trake, B 5, 8, 1 Treppe. Möbl. Zimmeri. all. Preisl. u. jed. Wunſche entſprech. Aufträge v. mbl. Wohnung. werden 8 S 8a Wer leiht gegen gute Sicherheit, einer Dame 300 Mart. 7618a Angebote u. O. R. 72. an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. BEehrli Acht ehrling gesucht. Einem jungen Manne mit guten Schulkenntniſſen iſt Gelegenheit geboten, in einer hieſigen Ha?96 Kohlen⸗Großhandlung ſich gute kaufmänniſche Kenntniſſe anzueignen. Augebote unter D. G. 106 an die Geſchäftsſtelle. Geſucht für ſofort 7 92 2 2 Fräulein zum Platzauweiſen. Union-Theater, P 6, 28/24. B2⁵⁰ perfekt in Stenographie und Schreibmaſc chine, welche an flottes Arbeiten gewöhnt iſt u. mehr⸗ jährige Büropraxis hat, ſofort geſucht. Schrift⸗ liche Angebote mit 35 Paul Schmidt, Ma-Unterzehm . IgiendePkbefn gesucht. Nur schriftliche 0 mit Angabe der Gehaltstorderung erbittet 62³9 Lonis Franz, 0 2, 2. Le Litaugxwrägeriasen für je einen Bezirk in der Schwetzingervorſtadt, Neckarvorſtadt und Oſtſtadt gesucht. Meue Badische Laudes-Zeitung Kaisez ring 4/. 7709a Suchen zwecks Einkauf Mehrere von Zigarren einen— NRelzer geeigneten für Niederdruckdampfkeſſel Wertreter als Kriegsaushilfe ge⸗ welcher mit dortigen Zi⸗ garrenfabriken in Ver⸗ſſucht. Zu melden Nat⸗ bindung ſteht, Gefl. An⸗ haus, Zimmer 117. Swis gebote mit Augahe des Proviſionsſatzes erbitten Bählkow& Eichstädt, Stettin. +2⁴9 Wir ſuchen per ſofort einen tüchtigen, durchaus zuverläſſigen Kontekerrent- Buchhalter odler Buchhalterin. Angebote m. Lebeuslauf, Zeugnisabſchriften u Ge⸗ Mannheim, 2. Sept. 1917. Städt. Maſchinenamt Bolckmar Tüchtige Schreiner Kistenschreiner haltsanſprüchen an die 0 1 1260 Mahiburger Brauerei. 8 ee,. UfUIMBerxaun teilung undk zur Acu. Ludwigshafen. sition wird ein Hilarer. Herr auch Kriegs- oder Zi- Vilinvalide zum sofort. Eintritt gesucht. Per- Sönliche Vorstellung er⸗ wünscht. 247 Wach- und Schliess⸗ Gesellschaft L 4, 4. Zum ſofort.Eintritt geſucht Tücht. Kauimann auch Kriegsinvalide) oder Fräulein, mit allen Büroarbeiten vertraut, perfekt in Stenographie und Schreibmaſchine Angebote unter Angabe der Gehaltsanſprüche und ſeitherigen Tätigkeit an Bacob Mayer J. Landesprodukten⸗Großz⸗ handlung Fraukenthal Spengler Eüsdei nstallateur ſofort geſucht. 7703a Roes, M 5, 11. Schulentlaſſener 9 K Rraltiger dunge Roſengarten⸗Reſtaurant Friedrichsplatz 7. La296 93 fanehyussti für und Büroarbeit ſofort geſucht. ee, nit Gehaltsanſprüchen unt. D. O. 114 an die Geſchäftsſtelle. J299 Herd-.Spül Eine Anzahl Arbeiterinnen Ar inn 6f1 9 Nügleri 61 finden Beſchäftigung. Dampfwaschanstalt Park-Hoiel Sander& Barth 31. I00 Frauen zum Kortoſſet Verleſen geſucht. Ferner werden geſucht: Kräftige Fabrik⸗ arbeiterinnen, Taglöh⸗ nerinnen, Waſch⸗, Putz⸗ und Monatsfrauen, Nä⸗ bertunen für Heeresnäh arbeiten, Köchinnen, Zim mermädchen, tücht. Lllein⸗ und Tages zmädchen, ſowie zwei Stützen für hier: und auswärt Swis Städtif s Arbeitsemt Mannheim, N 6, 3. Wir ſuchen ſofort: für Abt. Tiefdruck B 0,„8 tüchtige Einlegefin für Abt. Gen.⸗Anzeiger Laufmädchen zur Beſorg kleinen Botengäng Radiahr er mit Rad zur Zeitungsbeförderung⸗ Druckerei Dr. Haas E 6, 2 welch. gut rabfahren kann, ſofort geſucht. Ta251 .Schenk, Mannheint Mittelstrasse 17. HKur anständige Einlegerinnen finden Arbeit bei Büchäruckerei lach N 2, 12 12— effe n Alieinm Acn per 1. oder 15. Okt. geſ⸗ 7647a 2 B. 2 Tr. Tüchtige unabhängige füngere Frau (Köchin) zur Führung der Kantine(40—50 Ar⸗ beiter) möglichſt ſofort auſ Gut Clausheide b. Nord⸗ horn in Hann.(Hollänb. Grenze) geſucht; ebenſo ein füngeres Hädehen UGehen zur Beihilfe. 9320⁰ Angebote mit Bild an Westiallsche Bau-ludustris E. 3 Dr. Krupychen, Banbüro: A. B Haſſelberg, Gutsanlage Clausheide bein Nordhorn i. Hanu: Mädchen L² 290 geſucht. Roſengarten ⸗Neſtaur bant Friedrichsplatz 7. Ordentliches Mädchen kinderl. Haushalt zum Oktober geſucht. M240 —— 82 8 Treppen rechts. Geſucht wird— zunächſt als Zugehefrau für feinen Haushalt beſſere, unabhängige, junge 7694³ BU. welche gut empfohlen und in Zimmerarbeit durchaus tüchtig iſt. Gefl. Angebote unter P. E. 85 an die Ge“ ſchäftsſtelle ds. Bl. erbet, 1 83* Köchin tüchtige, für bürgerliche, einfache Koſt, auch Kriegs⸗ witwe, die dieſen Poſ— ausfüllen kann, per ſofort geſucht. S0 Näheres F 6, 4/5. Auf 1. Okt. od. ſpäter in kl. Haushalt(2 Damen) hran. 75 ſaab, Alleinmädchen gef. Vorzuſt⸗ nachm. bis 6 Uhr Nheinvillenſtr. 20 III. Z. Ein tuchtiges Alleinmädehen auf 1. Okt. Wie 757 ga geſu Slcter, Werderſtr. 12, pt. * Selbſtändige Friſenſe die Ondulieren kann, ſof. geſucht. Iu, bei Herrle, C 2, 24. 7609a Uflauber Jüngeres Mädchen für Hausarbeit,„tassüber ſofort geſucht. äheres T246* ſaden Wa2l Bäftigung Na224 Ad. essölsehft Friseuse die ondulieren kann, für morgens 9 Uhr geſ. Vor⸗ zuſtellen zwiſch.—4. Park⸗ hotel Zim 6. Kahn. 7683a Industrichafen. Ein ſteißiges, ehrliches Mäclchen per 15. September oder 1. Oktober geſucht. Caꝛ84 A. Boos, Waldparkſtr. 7. * 83— ſen den ik⸗ h⸗ tz⸗ ta⸗ ih⸗ m⸗ in⸗ vie 18 it Nontag, den 24 . Septezuber 1947. Rannheimer Gener⸗l⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 445. 7. Seite. Junges Häen für häusl. Arbeit ſofort oder bis 1. Okt. geſ: icht. 2586a LG, 8, 2. St. Seee Honatsfrau oder Mädchen ſof. od. ſp. geſ. R 7, 23, 4. St.r. 75584 Tüchtiges, gut empfohl. Timmermädchen ſofort oder 1. Oktober geſ. Lameyſtr. 36, p. J300 Ein ordentliches Laufmädchen ſofort geſucht. Gebeüder Kesetkel, F 7699a HBtges Alleinmädchen bas kochen kann, in klein. Haushalt(63 Perſ.) geſucht. Näh. Ofengeſchäft Eſch, 3. 4 Braves zuverlüſſiges Mäcſchen für kleinen Haushalt (8 Perſonen) geſucht. 761242 Fell. B 6. 20. Dir ſuchen für ſofort Mädchen für Hausarbeit und zum im Betrieb Ortober oder ſpäter 1 K6 chin 1, 2. die einfach böärgerlich kochen kann. M240 Metzgerei Seschw. das gut nähen und ſer⸗ vieren kann, auf 1. Ok⸗ tober geſucht. Nb244 L 15, 5, II. In kl. beſſ. Haush. w. e. au⸗ verläſſ. fleiß., reinl. jg. Mädchen für leichte Zge⸗ merarb. u. Einhol. v. bensm. tagsüb. geſ. ev. gutempfohl. Reuoſtheim, Därerſir. 6, bei Klein. 75050 Kotzsergehike 17jährig, ſucht per ſofort fa. e ittet 9 aſer, lingen 3110 70⁰⁵ Haushältcrin, in allen häuslichen Arbeiten prak⸗ tiſch und erfahren ſucht Stelle bis 1. oder 15. Nov. Angebote unter P. C. 83 an die Geſchäftstelle E ——— Blattes. 7685 Wit ſuchen für unſere —— u. Boteufrau, abſolut zuverläſſig und vertrauenswürdig, die ſeit bei uns be⸗ ſchäftigt iſt, wegen Auf⸗ löſung unſerer bieee Niederlaſſung La293 anderweitig Stellung. Erſchöpfende Auskunft erteilt Kriegswirtſchafts Aktiengeſellſchaft Maun⸗ beim, Werfihallenſtr. 13. Stellung. In Sekriesheim Bahnknotenpunkt 69 Heidelberg⸗Wein⸗ 5 heim⸗Mannheim ein uwesen 1700 am, Wohnhaus, Scheuer, Stallungen, Obſt⸗ und Pflanzgar⸗ ten, großer Hof. ge⸗ eignet für jeden Be⸗ trieb, da leicht Gleis⸗ anſchluß u. am Bahn⸗ hof gelegen, Waſſer⸗ leitung und elektriſch Licht, preiswert ſof. ön verkauſen. Anfra⸗ gen unter J. D. 800 an Haaſenſtein& Vog⸗ ler.⸗G.** 5 80 3* ochelegarte Schlatzin. finrichl mahagoni. ſowie Plano zu 765⁴ D 2, 8 II. gew. Schöner großer Ciéa Obitſchrank zu verkauſen. U 4, 6, pt. Pol. u. lack. Bettſtellen, Waſchkommoden, Verti⸗ kows, Diwans, Schränke, Spiegel⸗ und Küchen⸗ ſchränke, Zimmer⸗ und Hüchenſchränke, Flur⸗ garderobert ꝛc. preiswert zu verkaufen. 7693a H. Freinkel, 8 1, 12. 2 gebr. ſchöne große Petroleum⸗- Hängelamgren mit Einzt 5 für Gas und 6 Kerzenarmen 6 verk. Stamitzſte. 7 III. r. 76a 1½0 PS Motor, Leipziger Illuſtr. Zeitung 1014—10 1 Billardquees und Ständer, 1 Gaskocher. 3 Einmachflaſchen(25 Ltr. Jnhalt es 9— Sacherkraße L. 1Tr. Büroeinrichtung, gut erh., mit eingebaut. Pultkaſſen⸗ ſchrauk und Diplomaten⸗ ſchreibtiſch preisw. z. verk. Zu erfr.: Köchler, Auguſta⸗ aulage 18. Tel. 1837. 77850 Pianos von Bläthner, Ibach, Kaps, Thürmer, Geißler u.., in ſchwarz, Eiche, Nußbaum, gegen bar oder Monatsraten, in reicher Auswahl vorrätig. J202 — SC kel, Billige: Möbelverkauf! blesse Auewan in Sckiaf- U. Wohnzimer, Küchenein- Hchiugen, Ladeneinrtch⸗ Wgen, Eeinrichnsen . Spoiseschräcke soe einxeine Möbeisttcke 2er Art, neu upd gobreuckt Kissin, 8 3, 10 Cager), Tetenon 2706. Cal7a Speiseziwmer mit groſſem Büſett preis⸗ wert zu verkaufen. 75870 J5, 10, parterre. Verschied. Lüster 3,4,5 Flam. zm., verk. 7700a Prinz Wilhelmſtr. 14, IV. Bill. Möbel. Schlafz., Kü⸗ cheneinricht., Speiſezim., Schränke, Biwan, Chaiſel., Bertikow,Bettl.„Matratzen Zeuer, 9 4. 23, II. Bfennholz ca. 100 Ctr., möglichſt geſpalten, kaufen 246 Mannesmaanröhren-Lager Lagefsix, 17, Iädustriehe Srennhelz waggonweiſe u. zeutner⸗ welſe asrugeben, 1 Waggon Bäckerholz, 69 om lang, 1 Waggon Schwarten, ge⸗ brauchtes Bauholz und Spali erlatten. 6859a * Kempermaun, Dalbergſträße 10. Habe eine größere Menge Büchen-Scheit und Prügelholz, Sowie Forle-Scheit- und Knüppelholz gegen Kaſſe abzugeben. Hichael Staut, WeckaxHausen b. Ladenburg. Teꝛ48 Ein moderner 7570a Schreibtisch ſowie ein eleg. Büfett — m) preisw. z. v. EH. Preinkel, S 1, 12. Einfaches Herren- u. Schlafzim. zu 1 4, 6, pt. Brenniek Buchen und Kiefer frei ins Haus liefert 770²⁴ S. Aérian, Rbeindamm- Strasse 60.— Telef. 5514. Wokshund (Rüde) La. Raſſe, 8 Monate für 75 Mk. zu verk. E 6, 7, parterre. 7704a fa8t nee Satfermas chine fürr Duß⸗ und Kraftbetrieb hat abeugeben S2⁵⁰ J. SSdGlrmeier Lange Rötterſtraße 14, Wirtſchaft. SKenSsenenesss — Clus We Auzahl guterhattene Sehr Pillg abzugeben. 80 Kriegswirtsckafts-E. Mannheim Werithallenstrasse ſe, 555 Ka üf⸗ Ges 1 0 0 Gasmotor * * — — Laꝛ99 . 8 * * * 4 — * * 5 bis 10 PS, neu oder gebraucht(aber gut im Stand far ſofort zu kaufen geſucht. Zuſchriften mit ge⸗ naueſtem Preis(netto Kaſſe) an Hch. Rudershausen, Sl 2⁴8 Vernkeim(Hessen) —— 85. ſucht. zu e ge⸗ S500 Bopp& Reuther Mannheim-Waldhof. oder ähnliche Maschine zum Zerkleinern von Stückkoks zu kaufen gesucht. 0²98 Gebrüder Braun Kettenfabrik und Hammerwerk, Rheinau. Gebrauchte Schreibmaschine zu kaufen geſucht. 7700a Küchensehrank vol. Bettlade mu. Matratze nur gut erhalten zu kauf. geſucht v. Privat. Suther⸗ ſtraße 1, 1 Tr. mitte. 75190 Conditorei Hirſch, F3,10. Faufe gebr. und neue Möbel, Kinderwag. gegen gute Be⸗ zahlung. Pala Franz Olenieza I, 20. Bolinetesennat erhalt. 49 bar geſucht. 7480a Geſchaſe unt. G. 8 an ſchäftsſtelle. N Gbterh. Diwan oder Sofa von Privat ſo⸗ fort zu kaufen geſucht. Angebote an Käfertaler⸗ ſtraße 21, 1 Tr. r. 7659a Zahle gute Pre 01 für Klerhend Möbel Kerner, C 2, 13, Tel. 2285. 76774 Gu Piano erhalt. — bar 8 1 kaufen F. 36 an die Geſchesft 5. B1 7479a Beſchlagnahmefreie Mengen gebrauchter ½1 Sektlorke 28. Pfg. Weinkorke SG Pfg, das Stück kauft Er20 Korkverwertung G. m. b.., Frankſurtg. N Mainzerlandſtr. 179 Fernſpr. Hanſa 3387 Peilz gebr. gut erh. zu kauf⸗ geſ. Aug. m. Preis u. O U. 75 a. d. Geſchäftsſtelle. 7626a Gutgetrocknete KApehackalen auch Biphenschalen jede Sorte zum Preiſe von Mk. pro Kiio kauftjedes kum Mary Stamm, Dresden Sammelſtelle für Mann⸗ deim u. Umgegend Earc K. Ehrmann, Mannheim Werderſtraße 8. Gehrauchte aber gut orhaltene WoEikazscie zu kaufen geſ. G393 Fükrmann& Hauss Seiwtbank-Fabrik (Pfalz). Fauſe gebr. 75 ſowie ganze Einrichtungen Starkaud T 2. S. Tig9a M6 b el gaze Einrichtungen, Kinder⸗ u. Klappwaten. Frau Klinger. + 2. 8. L16a ahle die höchſten Preife für neue und gebrauchte NMGBe21. jeder Art, ganize 9 Einrichenugen, Kissz Teleion 2706. L14a Kaufe Möbel, Pfans⸗ ſcheine Speichergerüm⸗ pel ſoweit keine Beſchlag⸗ nahmeverfüg. entgegenſt. Unger, S&, 7. Telephon 4337. Giöa 55 Gebrauclate 8 %Sertkorde 84 Sett0 36 zu 28—— 1% Walnakie zu 6 Pfennig, aauch neue Korken kauft: W. Henn, Korkenfabrik, Bretten Gaden). Gegr. 1895. — 31. KuKau! Von gebhr. Möbeln von Alteiſen, Flaſchen und Papier, wie auch Keller⸗ u Speichergerümpel ſoweit keine Beſchlagn. vorliegt. S. Grabelski, R 6, 12. Telephon 7725 Higa Kaufe gebrauchte Möbel aller Art, Flaſchen, Korken, Noßhaar, Keller⸗ und Speicherkrempel u. ſämtl. Rohmaterial, ſoweit be⸗ ſchlagnahmefrei. Ciha J. Bornſtein, T 2, 19. Telephon 3530. Bis 509, für gebrauchte Möhel aller Art, auch neue. Z9g Sckwarz. H 1. 9. Seiretär, Kieider⸗ nd Kicherſchtänle, Siſe nans, Stähle, Vetl. Us. er H1, 9. In- Uüd Verkaut aller Vorteilhafte Käufe. 71533 11,16 Schwetzingerſtr. 49 und F 4, 21. Verſch. Kiſten abz. Aus Privathänden—9— guterhaltenes PIAN gegen Kaſſoz kauf. 58 unter V. M. 111 an die Geſchäftsſtelle. T143a Ankau von gehrauchten Q129a Flaschen jeder Art, Einſtampſpapier unter Garantie des Ein⸗ ſtampfens, Eiſen, ſowie Wein⸗ und Sertkorke, ſow. beſchlagnahmefrei, zu den höchſten Preiſen. Bei Be⸗ ſtellungen bitte ich, ſich direkt an mich zu wenden. S. Zwickler Wwe. Tel.— Wohnungen in allen Stadtlagen von 3,, 4,—10 Zimmern zu vermieten Zurch 6525a N Schwartz —— Ptz, L 3, 8b. Tel. 804. Für Mieter koſtenfrei. E 5, 2. Stock, Seitenbau, ſchöne helle Wohnung, 3 Zimmer u. 1 an rus Leute z. v. Näh. 1. Stock, Büro. 6073a 72 6 3 6 E3, 15 0 E 5 Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Zubehör wegzugs⸗ halber ab 1. Okt. od. ſpäter zu vermieten. Näh. daſelbſt 2 Treppen. 7410a 5.3 4. Stock, ſchöne 4 Zimmer⸗ Wohnung mit reichlichem Zubehör und Zentralhei⸗ 0 vermieten. T247 Näheres Baugeſchäft F. X. Schmitt, Tel 4145. —— E3 an 135 Planken 9 13. St., Wohnung, 7 Zimmer, Küche nebſt Zubehör per 1. Oktbr. zu v. Näheres Seckenheimer⸗ ſtratze 10, 8. St. 61⁵8a E5. 12 Ecke Fruchtmarkt .Obergeſch. Wohn. 10 Zim., wovon 5 Ausſicht auf Fruchtm., Bad, Küche, Vorratsk., entſpr. Speicher u. Kelerr. per ſofort zu vermieten. Gemil 8 18 E 8 3. Tr., 6 Bad und Zubehör, Gas, elektr. Licht per ſofort zu verm.—— — 3 Zimmer, Küche und Lagerraum zu Laden geeignet, per ſofort 3. v. Näh. EF 6, 4/5. E265 62 6 1 elektr. Halteſtelle 5 Apollo, 2. Stock, 8 Zimmer und Küche ſof. an ruhige kleine Familie zu vermieten. 7400a 3 Zim. u. Küche per 1. Oktober an ruhige Leute zu verm Räs. 1 Treppe bei Weiß. Augartenſtr.67, Seitenb. Zimmer, Küche, Abſchluß, per 1. Okt zu verm. 7490a 29, 1 Zim. und Küche pr. 1. Odt. z. v. Näheres 2. Stock l. 7308a Eicheisheimerstr. 3 part., ſchöne 3Zimmerwoh⸗ nung p..Okt. zu vm. 7550a Eirchenstr. 10 ſchöne 3 Zimmerwohnung und Küche zu vermieten. Näh. 4. Stock links. 6967a epplerstrasse 43 part. 1 Zimmer und Küche an einz Perſon zu vm. 72² 4 Lameystrabe 9 St. S Küche, Bad Speiſekammer, neu hergerichtet, per ſofort oder ſpäter zu verm. Ja276 5 16,2 Zimmer u. Küche zu verm. 7225a Moitkestrasse 4 3 Tr., ſehr geräum. ſchöne 6 Zim.⸗Wohnung nebſt all. Zubeh. auf 1. Okbr. zu v. Näh. zu erf. 1. St, 7195a Fiſta-Wofnung Mollstrasse 58/60. 2 Dielen, 11 Zimmer u. reichl. Zubehör, Central⸗ heizung, Mitbenützungs⸗ recht des Gartens per Auguſt zu verm. Näheres nur durch J. Xines Immobilien⸗ u. Hypo⸗ thezen⸗Geſchäft N 5, 1. Telephon 876. 180 Ur. Merzolsk. 12 2 geräumige 6 Zimmer⸗ Wohnungen mit reichl. Zubehör per 1. Oktober zu vermieten. Nich. Wagnerſtr. 12. Televhon 1331. T204 rosse Merzelstrasse a ein leeres Simmer an einzeln. Perſon auf 1. Okt. zu vermieten. 7288a Pärkring 254 3. Stock, ſch. 4 Zimmer⸗ Wohnung mit Bad und Manſ. ſof. od. 1. Okt. zu verm. Nähim Laden. 6369a Rheindammstr. 42 5. Stock, Wohnung, 3 oder 4 Zimmer zu vermieten. Zu erfr. im 2. Stock.⸗G784a Stsphanienprom. 5 Eleg. 5 Zimmerwohnung mit großer Terraſſe, nach dem Rhein p. l. Okt. od. ſp. zu verm. Näb. 2 St. 6905a0 Schwetvingerstr. 160 Wirtſchaſt m. 9 Nebenzime u. Wirtswohnung von 3Zim. zu vm. Näh. bei Bonacker. Seckenheimerstr. 2 Zimmer mit Küche und 1 Zimmer mit Küche z. v. Näh. Mollſtr. 6, II. 7411a Seckenhebrerstr. 28 1groß. Manſardenzimmer mit Gas ſofort zu verm. Näheres 1 Treppe. 7430a b3, 10, Rosenkavalier 1. Etage. Elegant möbliert. Wohn⸗ u. Schlafzimmer m. Tele⸗ phon zu vermieten. 7422a ſchön möbliert. 6 4, 13 Parterrezim. ſeparat zu verm. 6518a 0 7 2 IV. links gut 5 möbl. Zimmer p. 1. Okt. zu verm. 7707a D1, 10 Treppe. Schön möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion zu 7509a 13, 53 Tr h. fein möbl. Zim. m. ſep. Eing. für 10f z. verm. 6989a 1. 12, 3, 2 Treppen Schön möbl. Zimmer ſo⸗ fort zu vermieten. 7692a 79 3. Stock, gut L 1³5 23 möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. ſof. zu v. 6846a . 6, 14 parterre, möbl. Zimmer per 1. Oktober zu verm. Bad, 7314a 113, 12 eh 2 Trepp., hübſch Schlafzimmer ſofort oder möbl. Wohn⸗ u. ſpäter zu verm. 7688a N 2, 8 3 Tr., Wohn⸗ und Schlastmmer, gut möbl., evtl. mit Küche und Bade⸗ zimmer per ſofort zu verm. event. auch leer. Näheres daſelbſt nur mittags von 3 bis 6 Uhr. 7698a 90 7 2 3 Tr. Gut möbl. 9 E Wohn⸗ u. Schlafz. (elektr. Licht) z. vm. 7655a 2, 6 3. St. l, nähe Planken, gut möbliertes Zimmer zu vermieten. 7404a 0 3 Beerieldstr. 98 4. St., gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. an einen Herrn per 1. Okt. zu verm. 7691a Ia, 1 Tr., ſch. möbl Zimmer z. v. 7261a Seckenhelmerstw. 56 9. St. Schön möbl. Zim. z. v. 7884a Uhlandstr. 30 iter. Zim. ſof. z. verm. 7597a Fein möbliertes, großes Parterrezimmer zu vermieten. 7678a Heinrich Lanzſtr. 9/11. im Möbliert. Feudenheim. Zim. au beſſ. Herrn i. Billenviertel 3. v. Näh. Hauptſtr. 72. 7676a 4. St. Sch. etag- w. Abendtisch Guten Mittag- u. Abendtisch für bessere Herren. L 12, 7, III. 74284 großer Laden 8. verm.(ſeith. — u. Teppichgeſch.) Näh. E2, 75 G. Fiſcher, 4. St. 7168a e No. 3. Geräumi •Alnmner- Vobaung mit reichl. Zubebör zum * Okt. zu vermieten. J. Schmitt, Stephanien⸗ prom. 2 Tel. 6926. 1J0173 agte 60 Wirt⸗ Ma IIstadtstr. 62 ſchaft P244 mit Wohnung zu vm 7682 3 Tr. Bes ⸗ 985 1. K bk. Möäng. 58 mit Vad, Wüe Vicht, reichl. Zube gör lof. zu v. Niih. 6 dmardeSeil iun., Kaiferring 3, Tel. 2097. * 116 4, 4 (Eeichaza) Gute 8 mit reichl. Zubeßhsr, 1 Treppe hoch, auch für Büro geeignet ſof. oder ſpäter zu verm. 9208 Auskunft M 4, 4, Büro N5,1 Eckhaus, 3. St., 8 Zimmer * Zub. p. ſof. z. vm., gr. eleg. Räume. Näh. part. Tel. 876. Q188 P, 4/5 ſchöne geräu⸗ mige 5 Zim.⸗ Wohüungz. 1. Okt z. verm. Näh. parterre. 62084 0 4, 7 part., 2 Zimmer, Alkoven, Küche, ſofort beziehb., z. v. 7290a R 6, 3 verſchied. 1 0d 2 Zimmer⸗ wohng. zu v. Näb. b. Geyer. R 7, 13 S ſchöne SBrr 2 innnmer- Wobr Vei emieten. 5 * n2 Zimmer u. 84, 1⁰ Küchez. v. 7224a 85, 3³ St., 4Zimmeru. Süche Su v. 72234 Gito Beckstrabe 8 1. gr. leeres Zimmer mit Vorran i, in f. Hauſe, an einz. Dame zu verm. 50—a eilstrasse 24, 2. Stock, 1 großes Zimmer und Küche zu vermieten. 7270a Anzuſehen von ö5Ubr ab. v. 6 Zimmern, Badezim., Küche u. ſonſt. Zubeh p. 1. Oktbr. zu verm. Räheres U4, 10 II. Tel. 1275 Gaz69 2*ꝛ Am.-Wenαͥön per 1. Oktbr. zu 8 —— Se Wirtſchaft. 4 blosses, Söpäta Zimmer eventl. auch zum Aufbe⸗ wahren von Möbeln per 1. Okt. zu verm. Qb?40 Näheres Fr. Pfeifer, Heinrich Lanzſtraße 44. Ein ſchön., leeres Zimmer ſofort zu verm. Näheres Lutberſtr. 21, 2. St. 7417a Seeres Parterrezimmer per 1. Oktober zu ver⸗ mieten. Näheres Keppler⸗ E 4 17 Erdgeſch. gerän⸗ 9 miger Laden u. im 1. Obergeſchoß des⸗ ſelben Hauſes Büro zu vermieten. Näheres Gmil Kirſch, E 7, 21. J 209 37,34 Breitestrahe Ocd. laden mit 2 Schaufenſtern per ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. J. Zilles, Immo⸗ bilien⸗ u. Hypothekenge⸗ ſchäft. NR5ö, 1 Tel. 876. A186 44,5%/(inde) 1 Lad en mit Wohnung ſof. zu verm. Näh. Eich⸗ baumbrauerei. C290 Eekladen in verkehrsreicher Lage, mit Lagerräumen und Wohnung, ganz od. geteilt, * ſof ort oder ſpäter zu vermieten. Zu erfragen: 4, 26 1. Stock. 7551 Großer heller Laden nebſt anſtoßendem großen Raum in zentr. Lage gel., per ſofort zu vermieten. Gefl. Aufr. u. M. B. 176 an die Geſchäf N174 Laden mit Vohnung zu verm. R 6, 19. 7532 Pferdemetzgerei ganz modern eingerichtet, Riedfeldſtraße 101 zu verm. Näh. Colliniſtr. 28, p. Büro. Hanss-Haus D E, /8 Le86 einige Büros ſofort oder ſpäter zu verm. Aufzug, Dampfheizung, elek. Licht. D 7. 24 Zwei Büroräume u. zwei Magazine per ſofort zu vermieten. G2⁰ Näheres bei R. Looſe, Windeckſtraße 3. F 5, 4 großes helles Parterre⸗ Büro ſofort zu v. 7279a P7 24819 z. verm. Näh. daſelbſt Büro Hin⸗ terhaus 2. Stock. 6683a 2 Zimmer für Bärogwecke zu ver⸗ mieten. 82⁴ Näheres D 6, 3, 1. St. Bäro Druckerei Dr. Haas Abteilung Tiefdruck. Magazine. ee ee eeeeeeeee 2 2 zwei gr. Räume 9 als Magazin, Werkſtätte od. Lagerraum zu vermieten. 7345 0 4 7 Lagerraum zu 9 verm. 7300a Gr. leerer Raum zum Aufbewahren von Möbel ſof. z. v. 7425a U 5. 265, p. Keller Sehr groß ſchön gewölbter 6 2 2 Laden zu ver⸗ 5 mieten. 7524a Keller eE 8²04 2. St. 2. 5. Niet-6 EZimmerg gesuchzt In beſſerem Hauſe 9 55 5 junges 16jähriges Mädcher: aus guter Familie gut Imöbliertes Eiumer mit Familienanſchluß, (Klavierbenutzung und Theaterabounementsanteih in zeutralerLagelRhein⸗ ſtraße oder Nähe Friedrichspart) ſofort zu mieten gesucht Bevorzugt wird, wo gleichaltrige Mädchen ſind. Angehote unter D. R. 116 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d8. Blattes. 2⁵¹ Tum Trocknen von Clöberen Mengen Futterrüben geeigneter Beffieb mit Geleisanſchluß geſucht. Angebote unter N. U. 50 an die Geſchüfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 7⁵² 2 junge Damen ſuchen free 1 t. n möglichſt bald öbliert. 5 Schöne 7644a Wohn⸗ und Schlaf- 3. Bmmervohnung agerr Necelbesn 0 in er Neckarvorſtadt. mit Küche, Speicher und(Nähe Meßplatz oder Keller iſt auf 1. Oktober oder ſpäter zu vermieten. Rheinauſtr. 16, 4.——ç Suchen S S möbliertes 9 oder haben Sie ein ſolches zu verm., dann wend. Sie ſich an Berinietungs. S4n date E 8. 8, 1 Tr. Wl45a ein I. Him in all. Prei 81 .jed. Wuuſcheentſyr. Auf⸗ träge von möbl. Wohnung. werd. ſtets entgegengenom. ECEB. Penſion zu verm. 7188a Halteſtelle Linie 3 nach Waldhof). 7690a Angebote an Bleiſtift, T 2, 2 Schöne aP. WSgIN 91 -Zinmer-Wohnung möglichſt auf dem Linden⸗ hof, per 1. November zu mieten geſucht 7710⁴ Angebote mit Preis unt. P H. 88 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Leere 7696a ſchöne 8,8, 4 u. 7— Zim⸗ merwohnungen von ruh. kinderl. Lenten, und einz. Herrn u. Damen in groß. Anzahl geſucht durch Ver⸗ miet.⸗Centrale B5, 8 1 Tr. ———————————————— Geſucht werden: Schöne möbl—4 Zim⸗ merwohnungen m. Küche geg. gute Bezahlg. v. beſſ. Ehep., ſowie Wohn⸗ und Einzelzimmer Betten von nur Sohlunge. Herrn u. Damen in groß. An⸗ Schlaf⸗ u. m. 1 u. 2 ruh. einz. D Alle——5 hende Kriegers⸗ frau f 7701a 1 E U. Külchke ſchl. u. Gas, womögl. Nähe Hauptbhf. Angeb. U. P. F. 86 d. ö. Geſchäftsſtelle. EE———————————— E elege aute — öbliekt 18 Tiam er — 0 ſeparat. Ang. u..O. 4 a. d. Geſchäftsſt. 7506a 0 8. Seite. Nr. 445. P am Paradeplatz Aaigang durch den Hausflur Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) am Paradeplatz * Auigang durch den Hausilur Sehr schöne Auswahl in Neuen Waschvoiles Sehr grosses Lager in guten Seiden-Sto Kaufgeleg Qute enbeln Stoffen anterSeidt in allen Farben.—— S bioll. Hot- und aond-Tieater Montag, den 24. September 1917 F. Vorſtellung im Abonnement A Totentanz (Erſter Teil) von Auguſt Strindberg. Ueberſetzt von Emil Schering In Szene geſetzt von Carl Hagemann Perſonen: Edgar, Kapitän der Feſtungs⸗ artillerie Alice, ſeine Frau Kurt, Quarantänemeiſter Zenuy, Dienſtmädchen Eine Alte Julie Sanden Ein Wachtpoſten Joſef Renkert Ort: Auf einer einſamen Jnſel. Zeit: Gegenwart Spielleitung: Max Krüger Nach dem zweiten Akte findet eine größere Pauſe ſtatt Kafſeneröff.7 Uhr Unf. 9½ uhr Ende geg. 9 Uhr Lannbeimer Münsiiertheater Fernruf 1624„APOLLO⸗- Fernruf 7144 Heute Montag: Die Puppe 0 Horgen Diensta Mittwocha: Zum ersten Male: Haus Godeck Grete Berger Fritz Alberti Aenne Leonie N 7, 7 Telephon 2017 N 2. 7 Stuart Webbs aer Saniale Melster in dem grossen Werl Die Pagode 3 5 Akte einzigartig in Darstellung und Regie Ferner das reichhaltige Beiprogramm. Anfangt 3, 3, 7 und 8 Uhr. Kammer⸗ Hichtipiele 8 75 8——— Tel. 2017. Heute und die folgenden Tage —.— „„Quo ͤ vadis“ 6 Akte 6 Akte Kolossalwerk nach dem berühmten Roman Jon Henry Seinkiewicz ++. Die roten Schuhe I. Monopolfilm der Hedda-Vernon-Serie Erstklassige Darstellung, sowie eine hervorragende Inszenierung verbürg. den grössten Kunstgenuß. Augerdem das erstkl. Beiprogramm. Arkang 2, S, 2, 9 Uhr. * Bei ARRAS, Q 2, 1920 sind stets 2⁰ 10 sowie alle vorkommenden Haar- auk Lager 0 arbeiten, zu den billigsten Preisen. ZurVerarbeit. kommen nur reine deutsche Frauenhaare. Baaã4 die an Gesichtshaaren, Wa zen, Leberflecken, Hautun reinigkeiten leiden, finden unbedingt sichere, erfolg- reiche Behandlung bei P 1, 6 uise Maler 9 1, 6 Maumhelm, gegenüber Landauer. Institut für Gesichtspflege.— 13jähr. Prazis. Rat bereitwill. u. kostenlos. Weitgehendste Garantie. NI21a —— R 5 2 20 35 4 7 2. Hohen Feiertags halber schliessen wir von Dienstag abend 6 Uhr bis Mittwoch abend Uhr — 0 553 SS———— 9 Mannheim 8. Oktober Vagner-Liszt-Abend Edlüith L111 WIIcR NoPPEI Eintrittspreise:.—,.—.—,.— im Mannheimer Musikhaus P 7, 14a. Telefon 2379. Drei klass. Meister-Klavie-Abende I. Konzert: Max von Pauer, Beethoven-Brahms-Abend. II. Konzext: WIIn. Backhausd Chopin-Eiszt-Abend. III. Konzert: Abend für Musensaal k. u. k. Kammer⸗ sängerin —— zwei Klaviere) Frau Hedwig Marx-Kirsch, Gr. hess. Kammer⸗ Virtuosin und Arthur Schnabel. Daten der 3 Abende: 11. Oktober. 0. November.— 5. Januar. Abonnements: 12.—,.—, 250,.—,.— im Mannheimer Musikhaus P7, 14a. Lelefon 2379. N2⁵0 EEFE NEEEIEIEE Wegen Nenovierung einige Tage geschlossen Palast-Theater J1, 6 EEE 2 Meine Kanzſei beſindet sich von heute an 2 Daseiber befinchet sich auch die Kanzlei des von 7 mir für die Dauer seiner militärischen Ahwesenheit vertretenen Rechtsanwalts Dr. DE ONG. 2 7 Dr. Rudoſf Marck, Rechtsanwait. 5 EEEE 0 2 2 2 2 Kriessanleihe-Versicherung mit günstigen„Phönix“ Monatsraten ohne Zuschlägch mit und ohne Untersuchung.— Sofortige Vollauszahlung im Kriegssterbefalle durch die Piba Drekon: 8 K. Th. Balz, Mannheim, Friedrichsring U 3, 17. Tel. 3640. + Danlsagung. EHeszerweiterung und Nervenleiden. 306 Herr Frd. Volz, Mannheim, schreibt ara 28. März 1946: Hierdurck bestätige ich, in Ihrer Lächtheil-Anstalt eine Kur 0 Starkes Nervenleiden, welches mit einer Herzerweiterung V. den war, unternommen zu haben. Obwohl ich der Sache anfänglich, olten gestanden, ziemlich akeptisch gegenüberstand, Bielt ich die Kur durch, da ich in dieser das letzte Mittel zur Bekämpfung meines Leidens erblickte. Der glänzende Erfolg, der Sich nach und nach einstellte, kat mir recht gegeben; ich bin Ihnen 3 von ganzem Herzen dankbar un werde nicht ver- (chlen, Ihr titut bei jeder sich bietenden Gelegenbeit weiter azu empfehlen.—— Friedrich Vok. Uickthenlanstah Königs: Strassenbahnhattestelle Kaufhaus. Telephon 4329 Telephon 4329 S2 Privat- Wir eröffnen am Mon⸗ tag, 24. Sept. ds. Js., abends halb 9 uhr, im Zimmer Nr. 27 der Fried⸗ richſchule(U 2) hier einen Anfängerkurs Gebühr einſchl. Lehr⸗ mittel 10 Mk. T251 Stenographen⸗Verein Stolze⸗Schrey. elkanat Nss deste fürs Feid. L. Spiegel & Sohn kgl. hayr. Hofl. Hannbein E 2, 1, u. H 1, 14. Umpressen von Damen-Haten in Velour und Filz. Seckenheimerstrasses 1 Treppe bei Stöcler. +144a Für gefunden 8 Monate alten Knaben guter Her⸗ Hoſ, kuuft wird Unterkunit u. Pflege geſucht, am liebſten bei kath. kinderloſ. Shepaar. Vergütung nach Ueberein⸗ kunft. Ang. u. D. P. 114 a. die Geſ Sſtelle. 7687a Hühneraugen „* Kornhaut u. 8.. Snefernt ſarn. u. ungarn. n sohöner Aus- Wahl. Aenderung. Gesohmackvolle Ankert. u. Umarb. V. Muft's, Stolae, Pelzkragen hlll. 48. Ba) 0 Auiertigung und Umarbeitung von Koſtümen, Mänteln ete. Boile und Seidenſtoff für Bluſen. Unmod. Velze w. in Kragen und Muffs umgearbeitet. F 4, 3 part. Tei45a Staubbiudende Pukhgdenpostar 95 naaig 7 Beſter u. billigſter Er⸗ ſatz für Fußbodenöl. Probekannen mit 30 und 60 Kilo Inhalt 0 Nachnahme. och& Co., Fabrit chem. Pro⸗ 5 dukte, G. 1. b.., 0 Mannheim, Indu⸗ ſtrieſtr. 14, Fernſpr. 860Drahtanſchrift Chemiekoch. — 7 3 88 Handels-Schule Grundliche und praktische Aus bildung für den kaufmännischen Berui. Neue Kurse beginnen am Prospekte u. Auskunĩt jederzeit kostenlos durch die Schulleltung. SRoWN SOGVERIZCIE. Samte r Kleicder. Meclel .17 Tel. 7105 Sehüritz 8 Handels-Hochschule Manaheim. Von den Vorleſungen und Uebungen des am 2. Oktober beginnenden Semeſters kommen ſolche, die weiteren Kreiſen Selceen zur Erweiterung und Vertiefung ihrer Allgemeinbildung bieten, hauptſächlich folgende in Betracht: EEinführung in die Buchhaltung; Uebungen in der Buchhaltung für Anfäuger; Allgemeine Betriebs⸗ lehre; Allgemeine Handelslehre; Die Lehre vom Kontokorrent; Reklame(mit beſonderer Berück⸗ ſichtigung des Warenhandelsbetriebs) in Uebungen; »Die Gründungsgeſchäfte der Banken(Finanzierung und Sanierung privatwirtſchaftlicher Unterneh⸗ mungen); Volkswirtſchaftliche Grundbegriffe(mit Diskuſſionen)); ⸗Geld⸗ und Bankweſen mit beſon⸗ derer Berückſichtigung der Kriegsprobleme; Börſen⸗ weſen; Volkswirtſchaftliche Gegenwartsfragen; Po⸗ litiſche und wirtſchaftliche Neuordnung mit beſon⸗ derer Berückſichtigung der wirtſchaftlichen Selbſtver⸗ waltung, Die ſozialen Organiſationen; Ausge⸗ wählte Kapitel aus der Sozialpolitik; Finanzwiſſen⸗ ſchaft; Benoſſenſchaftsweſen; Genoſſenſchaftliches Seminar; Einführung in die Sozialſtatiſtik; Ziwil⸗ prozeßrecht: Zwangsvollſtreckung und Konkurs; *Geſellſchaftsrecht;»Das Recht der Gewerbeordnung; Reichs⸗Staatsrecht; Mitteleuropäiſche Wirtſchafts⸗ und Verkehrsfragen; Verkehrspolitik, Die techniſchen Grundlagen des Verkehrs; Poſtverkehrsweſen; Uebungen zur Länderkunde; Grundzüge der Che⸗ nrie Einführung in die Warenkunde; Waren⸗ kunde, Jaſern, Garne, Gewebe, Papier, Holz(mit Lichtbildern); Vergleichende Oekonomik des Ma⸗ ſchinenbetriebs; Allgemeine und beſondere Verſiche⸗ rungslehre; Zinſeszins⸗ und Rentenrechnung; WSebensverſicherungsrechnung, Angeſtelltenverſiche⸗ rung nach dem Angeſtellten⸗Verſicherungsgeſetz und nach der Reichsverſicherungs⸗Ordnung; Berſiche⸗ rungswiſſenſchaftliches Praktikum;»Moderne deutſche Dichtergeſtalten; Die ſoziale Frage als Kulturyroblem. Nebon dieſen Vorleſungen ſind vorzugsweiſe für oſpitanten eine Reihe von Sprachkurſen vorgeſehen für Franzöſiſch, Engliſch, Italieniſch, Spaniſch, Un⸗ gariſch und Türkiſch. Wegen der Einzelherten ſei auf das geöruckte Programm hingewieſen. Die oben mit verſehenen Vorleſungen ſind öffentlich und auch ohne den Nachweis einer be⸗ ſtimmten Vorbildung zugänglich. Die Gebühren für Hoſpitanten und Hörer be⸗ tragen 3 Mk. für eine wöchentlich einſtündige Vor⸗ leſung über das ganze Semeſter. Sämtliche Beſucher(Studierende, Hoſpitanten und Hörer) haben ſich im Sekretariat der Handels⸗Hoch⸗ ſchule A 4, 1 oder bei der Quäſtur der Univerſität Heidelberg anzumelden. Proſpekte und Aumelde⸗ bogen geben auch unentgeltlich ab die Handels⸗ kammer, das Verkehrsbüro, das Börſenſekretariat, die Buchhandlungen Aletter, Bender, Hermann, Nemnich, das Mannheimer Muſikhans und die größeren kaufmänniſchen Vereine. Mannheim, den 20. September 1917. Der Rektor: Profeſſor Dr. Nickliſch. Barhusse: Eaꝛt „Das Feuer“(Le Feu) Urschütternde Erlebnisse eines französischen Front- oldaten, ausgezeichnet mit dem„Prix de Goncourt“. In Frankreick in kurzer Zeit in 200,000 Exemplaren verkauft. Erscheint in deutscher Uebertragung Ende September als Erstdruck im Feuilleton der „Züricher Post“ Abonnement auf die„Züricher Post und Handelszeitung“, die billigste zweimal täglich erscheinende Tageszeitung der Schweiz, Mlk. 5. G4 imvierteljahr, bei derPost bestellt SLEKTRIScHE -uHeix 2212 -G. MANNHEEINN Bl. NSTAIIATIONEN 048⁵ο EI. 662,8802032.7405 für vierteljähr⸗ liche Hauszinobüächlein i der Drucherel Dr. Haus, d. m. b. H 2 3 o 0r für monatlichen. N