1917.— Nr. 44. Abend Ausgabe. ger — Berantw für den allgemelnen und Handelsteil: Chefredakteur Dr. Fritz Golbenbaum; für den Anseigentell: Anton Grieſer. Pruck u. Derlag: Druckerei Dr. Hags annheimer Genexal⸗ Knzeiger G. m. b.., fämtlich in Mannheim— Draht⸗Adreſſe: Generalsknzeiger Mannheim.— Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 7948, 7944,- Poſtſcheck⸗Nonto: Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 25. Sept.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern Die von unſerer Artillerie kräftig durchgeführte Bekämp⸗ fung der gegueriſchen Batterien erzwang zeitweilig ein be⸗ trächtliches Nachlaſſen des feindlichen Feuers an der flandri⸗ ſchen Schlachtfront. Einzelnen ſlarken Jeuerwellen folgten keine Angriffe der Engländer. Heeresgruppe des Deutſchen Uronprinzen An der Aisne und in der Champagne vorübergehend Jeuerſteigerungen und Erkundungsgefechte, die uns Gefangene und Beute einbrachten. Auf dem Oſtufer der Maas ſpielten ſich zwiſchen der Straße Vacheranville⸗Chaumont und Maucourt bei heftiger Artillerietätigkeit örtliche Inſanteriekämpfe ab. Südlich von Beaumont entriſſen unſere Truppen den Franzoſen Gräben in 400 Meter Breite und hielten ſie gegen mehrere Gegenſtöße. Im Chaumewalde kam es zu erbitterten Nahkämpfen, welche die Lage nicht veränderten. Bei Bezonvaux hatte ein Vorſtoß in die feindlichen Linien vollen Erfolg. Im ganzen wurden den Franzoſen über 350 Gefangene abgenommen. Nachts brach ein Sturmtrupp bei Malancourt in die feind⸗ liche Stellung ein und kehrte mit einer Anzahl Gefangener zurück. Geſtern abend griffen unſere Flieger England an. Auf militäriſche Bauten und Speicher im Herzen Londons, auf Dover, Soufhend, Chatham und Sheerneß wurden Bomben abgeworfen. Brände bezeichneten die Wirkung. Alle Flug⸗ zeuge kehrten unverſehrt zurück. Auch Dünkirchen wurde mit Bomben angegriffen. Die Gegner verloren 13 Flugzeuge. Oberleutnant Schleich errang den 22. und 23., Leutnant Wüſthof den 21. Luftſieg. Auf dem öſllichen Kriegsſchauplatz und an der mazedoni⸗ ſchen Front keine größeren Kampfhandlungen, Der Erſie Generalquarkiermeiſter: Zudendorff. Deutſche Luftangriſfe auf London. Die engliſchen Berichte ſtellen ſtets nach der Meldung eines deutſchen Luftangrifſes ober einer Beſchiehung auf eine engliſche Stadt feſt:„There was no panik.“(Eine Panik entſtand nicht.) Bei der letzten Vierteljahrsverſammlung des Londoner Hoſpi⸗ tals wurde erwähnt, daß bei dem erſten Vorkommen eines War⸗ nungsſignals vor Kuftaueriſſen gang Whitechapel in das Hofpital geſtrömt ſei. Viele Familien hätten ihre Heime verlaſſen, und eine Invaſion von Hunderten habe alle Räume des Hoſpitals, auch die für anſteckende Krankheiten, überflutet. Aus London wird vom Luftangriff am./. September gemel⸗ det:„There was no panik“; aber es trat ein alsbaldiges Rennen nach Kellern, Erdgeſchoſſen und Untergrundbahnen ein. In den Untergrundbahnen drängten ſich Hunderte von Männern, Frauen, Kindern, Leuten in Abendkleidern und ch in dürftiger Nacht⸗ toilette zuſammen, und viele weigerten ſich, nachdem der Angriff vorüber war, herauszukommen. Tags darauf, um 3611, ſchoß eine Verſuchsbatterie in der Nähe Londons. Wiederum fand ein Rennen nach den Untergrundbahnen ſtatt; obwohl keine Fliegerwarnung für London gegeben war und es ſich— wie geſagt— um eine eßübung handelte. Wieder drängten ſich vor allem Weiber und Kinder in die Untergrundbahn⸗ ſtationen, und ſelbſt die nachdrücklichſten Verſicherungen der Sta⸗ tionsvorſteher und der Bedienten der Aufzüge genügten nicht, ſie zu überzeugen, daß keine Gefahr ſei. Aber:„There was no panikl“ Die amerikaniſche Lufthilfe im engliſchen Licht. „Mancheſter Guardian“ bringt in ſeiner Krie vom 29. Auguſt einen langen techniſchen Aufſatz über die Entwicklung des Luftdienſtes. Das Blatt, das bisher die hohe der ameri⸗ kaniſchen Hilfe im Luftkriege immer betont hat und von den amerika⸗ niſchen Fliegern eine unbedingte Ueberlegenheit der Entente in der Luft erwartete, ſchreibt jeht:„Es wird gut ſein, zum Schluß ein Wort über Amerika zu ſagen. Wir haben in unſerem Luftdienſte viele Amerikaner, von denen einige ſich als Kanadier ausgaben. Auch die Franzoſen haben viele amerikaniſche Piloten. Alle haben Tapfer⸗ keit, Geſchicklichkeit und Fähigkeit bewieſen, der Waffe würdig, der ſie angehören. Darum haben wir Grund zu der Erwartung, daß der amerikaniſche Kuftdienſt, wenn er ins Daſein tritt, ein wertvoller Verbündeter ſein wird. Zu Zeit wird es gut ſein, wenn man vermeidet, die Ankunft dieſer Hilfe bald zu erwarten. Die amerika⸗ niſche Preſſe hat leichthin davon geredet, mit 10 000 oder 12000 Flugzeugen dein Krieg ſogleich ein Ende zu machen. Es iſt deshalb gut, wenn man feſtſtellt: Ehe Amerika daran geht, 10000 Kriegs⸗ flugzeuge hat Amerika erſt ein Flugzeng fertigzuſtellen. Eine Anzahl von Flugzeugen iſt in Amerika während der letzten drei Jahre gebaut worden, aber keines iſt von ſolcher Qualität 963 daß man auf den Gedanken käme, es ſei im entſernteſten fähig, wirklich an der Front verwendet zu werden. Ehe nicht die Erbauer amerikaniſcher Flügzeuge gelernt haben, Aeroplane und Flugzeugmotoren herzuſtellen, die dem beſten europäiſchen Maß⸗ ſtab ent prechen, dürfen wir uns nicht zur Ergänzung unſerer Mäöngel auf den amerikaniſchen Luftdienſt verlaſſen. Einige Sach⸗ verſtändige ſind der Meinung, daß der Herbſt 1918 der früheſte Zeit⸗ Babiche kueſeRachichken Beilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirkk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Fliegerang —————— —3 3 Aubute lunt vroeee, — punkt iſt, an dem die amerikaniſche Luftwaſfe der Sache der Alliierten ernſtliche Dienſte leiſten kann. Aber das Prophezeien iſt niezſo gefährlich wie im Kriege.“ Neue UABoot⸗Erfolge. Bestan, 24. Sepi.(WTB. Amllich.) Durch die Tätig⸗ keit unſerer U⸗Boote wurden im Sperrgebiet um England wiederum 23900 Bruttoregiſtertonnen verſenkt. Unter den verſenkten Schiſſen befanden ſich der eng · liſche bewaffnete Dampfer„Teerleß“ 6112 To.), Ladung Kupfererz und Kork, das franzöſiſche Viermaſt⸗Vollſchiſf „Tarapaca“(2506 To.) mit Salpeler, ſowie ein unbekann · ter Tankdampfer, der durch zwei Zerſtörer geſichert war. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * „Rauhes Erwachen.“ Die„Daily Mail“ bringt in ihrer Nummer vom 18. Sep⸗ tember einen außerordentlich heftigen Schimpf⸗ artikel S die deutſchen Unterſeeboote. Aus ihren Schmähungen deutlich die Wut und die Ent⸗ täuſchung darüber, daß die eutſchen Unterſeeboote England immer tieſer in die Sackgaſſe treiben, au⸗ der es ſchließlich keinen Ausweg mehr gibt. Noch klarer aber gewinnt man dieſen Eindruck aus dem Schluß dieſes Artikels, der ſich in Drohungen gegen die engliſche Admiralität ergeht. Hier haben wir das blanke Zugeſtändnis, daß Deutſchlands Rechnung auf die Wirkung des deutſchen Unterſeebootes unweigerlich ſtimmt. Die„Daily Mail“ ſchreibt folgendes: „Gibt es irgendein ſicheres Anzeichen, daß die Admiralität des Unterſeebootkrieges Herr werden wird? Nach faſt einem Jahre dieſes Krieges— denn der verſtärkte Krieg begann tatlächlich ſchon im Oktober 1916— iſt die Lage immer noch dieſelbe. Etwa 4000 bis 5000 Kriegs⸗ und Patrouillenſchiffe der Verbündeten verſuchen gegen 50 oder 60 Unterſeeboote— die vermutlich durchſchnittlich auf See vot handene Reb— den Verteidigungskrieg zu führen. Die Admira⸗ lität hat ſelbſt e daß ein gerechtes Urteil nur durch die Ergebnſſſe begründet werden kann. Die„Ergebniſſe“ weſert nun darin, daß 12 bis 20 oder mehr große engliſche Dampfer ſtändig in jeder Woche verſenkt werden. Uns aber erzählt man von Zeit zu Zeit, daß dies„unvermeidlich“ iſt, daß Nelſon au nichts deſſeres leiſten könnte, wenn er noch lebte und daß es ein„Spezial⸗ mittel nicht gibt. Wenn es tatſächlich„unvermeidlich“ iſt, wenn es kein 8 gibt, dann würde auch eine ſehr erfreu⸗ liche Wahrheit in den Worten liegen, die Admiral von Scheer, Befehlshaber der kürzlich wie folgt geſprochen hat:„Hält die gegenwärtige Ziffer der Verſenkungen an, ſo kann ein Ki ſehen, daß der Tag kommen muß, an dem nach⸗ haben wird.“ Aber iſt es denn ein ehernes Geſetz, eine abſolute Notwendigkeit, daß dieſe Verluſte in dem gegenwärtigen Umfange andauern müſſen? Wir weigern une, das zu glauben. Es gibt Männer, die das Problem eingehend ſtudiert haben, und auch ſie verneinen unſere Frage. Hat man ihren Rat gehört, hat man den jüngeren Talenten die Möglichkeit gegeben, das Problem zu unterſuchen? Oder begnügen wir uns mit einem untätigen „Fortwurſteln“ und der Hinnahme der Verluſte als etwas Alltäg⸗ liches, ohne jedes Zeichen dafür, daß wir uns auch„durchwurſteln“? — e alle wird die Admiralität ein rauhes Erwachen erleben Ein rauhes Erwachen erlebt allmählich das engliſche Volk. Das, was die„Daily Mail“ an der angeführten Stelle ſchreibt, iſt kaum noch entfernt von dem blanken Eingeſtändnis, daß England gegen die U⸗Bootgefahr machtlos iſt und die Folgen eines Tages aus der Lage ziehen muß. Denn die Berufung ſtub die jüngeren Talente und auf die Leute, die das Problem iert haben, iſt wirklich nur noch eine Redensart der Ver⸗⸗ legenheit. Sie iſt bisher noch jedem engliſchen Marineminiſter entgegengehalten worden, der trotz aller Zuſicherungen die Verſenkungsziffer nicht herabzuſetzen vermochte. Sie hat aber nie ihre Wirkung getan, auch wenn ein neuer Mann kam und müiſſen. Anzelgenpeels: Die iſpalt. Rolenelzeile 40 Pfg,, Retlamegeite M. 12 Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Sereere e ne. Für E4. an beſtimmten Tagen, Steilen u. Rusgabe wird antwortung übernommen. 9 9 reis in Rannheim u. Umg. monail, M..70 einſchl. Bringerl. Purch die Boft—4— viertelj. Mt. 462 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeg. M..90. Einzel⸗Ur. 10 Pig. das Problem mit neuen Mitteln zu löſen verſuchte. Es verhãlt ſich tatſächlich ſo, wie auch die engliſchen fachmänniſchen Kreiſe jetzt einſehen und eingeſtehen: Es gibt kein Spezialmittell Dann bleibt alſo nur die bange Wahl, daß Admiral Scheer recht hat. Der Tag wird wohl kommen, an dem die„ Mail“ auch dgs letzte Wenn und Aber wird fallen laſſen 8 Die neue Friedenswelle in Rußland. Die ruſſiſche Revolution ſcheint in einen neuen denkwür⸗ digen Abſchnitt zu treten: den Kampf der proviſoriſchen Regierung gegen die Maximaliſten oder Bolſchewiki, die immer kühner ihr Haupt erheben. Der Matin verbreitet jetzt aus Petersburg eine Lesart über den Urſprung der Peneere eng die auf die inneren Kämpfe ein begeichnendes Licht wirft. Danach ſcheint es, daß General Kornilow gemäß einem von höherer Stelle beſchloſſe⸗ nen Plane handelte, der das Ziel verfolgte, das Land und die Freiheit vor der Diktatur der Extremiſten zu retten. General Kornilow befürchtete einen Augenblick die Wiederherſtellung der Monarchie. Im letzten Augenblick tauchten zwiſchen Kornilow und der Regierung bezüglich des Marſchplanes auf Petersburg Meinungsver⸗ ſchiedenheiten auf. Der Sowjet ſchritt zur Verteidigung der Hauptſtadt. Ob richtig iſt, wiſſen wir nicht, aber ſicher iſt, daß die Maximaliſten immer mehr die Herren der Lage werden. Sie beherrſchen den Sowjet, wie ein Vorgang in der Vollverſammlung des Arbeiter⸗ und Soldatenrates zeigte, über den bereits kurz berichtet wurde. Die ſüche Var⸗ W und die revolutionär⸗ſozialiſtiſche Par⸗ tei brachte eine Entſchließung in Vorſchlag des Inhalts, daß die am 13. September Hefaßte magimaliſtiſche Eatſchließung lediglich rein zufällig angenommen worden ſei, und daß der Arbeiter⸗ und Soldatenrat von Petersburg volles Vertrauen zu ſeinem Buxeau habe. Dieſe Entſchließung wurde in namentlicher Abſtimmung mit 519 gegen 418 Stimmen a b⸗ gelehnt, während 57 Abgeordnete abweſend waren. Der Präſident des Arbeiter⸗ und Soldatenrats Tſcheidſe er⸗ klärte darauf, daß die Mitglieder des Bureaus ihr Amt nie⸗ derelgten. Kerenſti ſoll entſchloſſen ſein, den Kampf gegen die Maximaliſten aufzunehmen. Dieſe dagegen fordern die Arbeiter⸗ und Soldatenräte auf, ſich zunächſt noch ruhig zu verhalten, ſolange die Regierung noch über ſtarke und zuver⸗ läſſige Truppen verſüge. Schon wird auch die Entente un⸗ ruhig über den wachſenden Einfluß dieſer Partei. Nach einer Meldung des Allgemeen Handelsblad aus Petersburg haben die Vertreter der allüierten Mächte die vorläufige Rogierung befragt, ob Ausſichten vorhanden ſeien, daß die Regie⸗ rungin die Hände der Bolſchewitiübergehen könne. Der Miniſter des Aeußern hat natürlich beruhigende Erklärungen abgegeben. Aber anderweite Meldungen be⸗ ſagen, daß die Bolſchewiki in Petersburg ein Schreckensregi⸗ ment führen und Kerenſti ſoll ihnen gegenüber machtlos ſein. Die Bolſchewiki ſind bekanntlich die eifrigſten Befürwor⸗ ter und Vorkämpfer eines beſchleunigten Friedens⸗ ſchluſſes. Von ihrem Führer Lenin ſchrieb die Berner Tagwacht Ende Auguſt:„Mit den Genoſſen anderer Fraktio⸗ nen war er überzeugt, daß nur die Einſtellung des Völkermordes die Revolution zu retten vermöchte. Er agitierte„gegen die Verbandsregenten, beſonders gegen die Engländer, die das Land mit jedem noch ſo ſchmutzigen Mit⸗ tel an ihren Wagen ſpannen und ins erderben ziehen wollen“. „Lenin wollte die Regierung hindern, die Revolution zu ver⸗ raten und die Regierung wollte die Reaktion nicht verraten“. Die Bolſchewiki wollen alſo dem Krieg ein Ende machen, um die Errungenſchaften der Revolution zu retten. Es verſteht ſich alſo von ſelbſt, daß mit dem ſtärkeren Einfluß, den ſie in letzter Zeit gewonnen haben, auch die Agitation für den Frieden wieder ſtärker anſchwillt. Petersburg iſt voll von Friedensgerüchten und Kreenkſi läßt, wie wir im heutigen Mittagsblatt mitteilten, alle ihm ergebenen Blätter mächtig in die Kriegstrompete ſtoßen und den„feſten Willen zur Fortſetzung des Krieges“ ausrufen mit der ſinnloſen Behaup⸗ tung, daß der Friede die Niederlage des Proletariats ſei, während es doch wahrſcheinlich gerade umgekehrt iſt. Mit Spannung werden wir nun verfolgen, ob es den Bolſchewiki gelingen wird, die Macht Kerenſtis ernſtlich zu er⸗ ſchüttern, ſie rühren ſich jedenfalls ſehr energiſch für den Frie⸗ den, wie die folgenden Depeſchen zeigen: Friedensagitation im ruſſiſchen Heer. c. Von der ſchweizer. Grenze, 25. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Nach ſchweizeriſchen Meldungen aus London berichtet„Daily Mail“ aus Petersburg: Die wiedereingeſetzten Soldatenver⸗ eine und ⸗Ausſchüſſe im Heer veranſtalten im Frontbereich Agitationen über die Friedensfrage. Dies hatte den überraſchenden Rücktritt des Generalſtabschefs Alexejew zur Folge. Ein neues Ultimatum des Arbeiter⸗ und Soldatenrates an die Regierung. c. Von der ſchweizer. Grenze, 25. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Korreſpondenzmeldungen aus Paris wird dem„Petit Journal“ aus Paen R Der Verluſt der Dünafront hat den Soldatenrat zu einem neuen Ultima⸗ tum an die Regierung ermutigt. Das Beſtreben des letzteren geht offen auf eine Abſtimmung des Volkes und Heeres gegen Kriegsfortſetzung hinaus. c. Von der ſchweizer. Grenze, 25. Sept.(Priv.⸗Tel. z. K⸗ Nach Baſler Nachrichten meldet Daily Telegraph aus — ————— ———— ———— 2. Seite. Nr. 448. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 25. September 1917. hurg: Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat in Moskau nahm eine Entſchließung an, welche die Veröffentlichung der Ge⸗ heimverträge undſofortigen Friedensſchluß fordert. — Die„Information“ berichtet aus Petersburg: Ein Manifeſt des Soldatenrats fordert die Soldaten zu Friedenskund⸗ gebungen auf. Die Regierung vertraut auf die Einſicht und Vaterlandsliebe der als zuverläſſig erwieſenen Truppen. Ein anderes Bild des Kornilowaufſtandes. m. Köln, 25. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitg.“ meldet aus Stockholm: Ueber den Verlauf und die treibenden Kräfte des Kornilowaufſtandes läßt ſich aus der ruſſiſchen Preſſe ein ganz an⸗ deres Bild entnehmen als es die Agenturtelegramme boten. In dem Tagesbefehl, mit dem Kornilow ſeine Abſetzung beantwortete, der nur von der„Nowoje Wremja“ veröffentlicht wurde und dieſer ein Verbot des Erſcheinen⸗ eintrug, heißt es, daß das Rundtelegramm des Miniſterpräſidenten, worin Kornilow als Landesverräter ge⸗ brandmarkt wurde, in ſeinem erſten Teil rundweg erlogen ſei. Nicht ich, General Kornilow, habe Lwow zur vorläufigen Regierung ge⸗ ſchickt, ſondern er kam zumirals Sendbote des Miniſter⸗ präſidenten. Es hat alſo tatſächlich eine rieſige Provokation ſtattgefunden, bei der das Schickſal Rußlands auf eine Karte geſetzt wurde. Ruſſen, unſer Vaterland liegt im Sterben. Seine Sterbe⸗ ſtunde iſt nah. Ich bin gezwungen offen aufzutreten. Ich erkläre, daß die vorläufige Regierung unter dem Druck der von der Bolſchewicki beeinflußten Mehrheit des Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenrats in völliger Uebereinſtimmung mit Plänen des deutſchen Generalſtabs arbeitet. Die revolutionäre Regierung, welche die Fortſetzung des Krieges verkündigt, kommt nicht aus der Scylla und Charybdis heraus.“ Richtig hat der politiſch weniger ſchlaue Koſakengeneral das Wort geprägt, daß das Schickſal Rußlands die eine Karte ſei, mit der die Peters⸗ burger Regierung ſpiele. Die andere iſt der Weltfriede, den möglichſt weit hinauszuſchieben nach der zeitweilig ver⸗ hotenen, 79 aber erlaubten Zeitung Maxim Gorkis das ur⸗ eigentliche Intereſſe der Koalitionsregierung iſt. Der bulgariſche Gericht. Sofia, 24. Seyt.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſtabsbericht vom 24. Seplember. Mazedoniſche Front. Auf der Neriſien(7) Planina lebhaftes Artillerie⸗ ſeuer. Bulgariſche Erkundungskruyps warſen vorgeſchobene feind⸗ liche Ableilungen zurück und brachten mehrere Gewehre und an⸗ deres Kriegsgerät ein. Oeſilich der Gerna und in der Gegend der Mogleua ſiellenweiſe lebhaftes Feuer. Feindliche Er⸗ Kundungsatteilungen wurden verjagt. An der übrigen Front ſichwaches Störungsfeuer. Rumäniſche Front. Auf Tulcec Jerſtörungsfeuer ſeitens des Feindes. Bei Iſaccea und Galatz mäßiges Arttlleriefeuer. Reichstag und Manzlerrede. E Beriin, 25. Sept.(Vom unſerem Berliner Büro) Wie in politiſchen Kreiſen verlautet, iſt es noch nicht beſtimmt, ob der während der jetzigen Tagung im Plenum ſprechen wird. Nach unſerer Meinung wird es llich freilich kaum umgehen laſſen, daß der Kanzler auch im 9 Plenum, nicht nur, wie er vorhat, am Donnerstag im Haupt⸗ ausſchuß das Wort nehmen wird. Im übrigen rechnet man damit, daß die Tagung nur ſehr kurz ſein wird, ſchon mit ückſicht auf den ſozialdemokratiſchen Parteitag in Würz⸗ burg, der den Berhandlungen notwendigerweiſe in der zwei⸗ ſten Oktoberwoche den Schluß ſetzen muß. 2 Eine notwendige Jeſtſtellung. Die„Berliner Börſen⸗Zeitung“ hal in der letz⸗ ten Zeit wiederholt zu der Friedenspolitit der Reichstagsmehrheit in einer Weiſe Stellung genom⸗ men, der man vom nationalliberalen Standpunkt aus wider⸗ ſprechen mußte. In einem Artikel der letzten Sonntagsnum⸗ mer tritt dieſe Parteinahme für den Block der Zentrumspartei, der Fortſchrittler und der Sozialdemokraten ſo ſcharf zutage, daß der Gegenſatz einer derartigen Stellungnahme zur Politik der Nationalliberalen Partei ausdrücklich feſtgeſtellt werden 4. ſſoll. Die Zeitung ſchreibt in dem erwähnten Artikel: Wir geben Belgien wieder heraus, wenn man uns die Kolonien, füber deren zukünftige Geſtaltung,— uſw. verhandelt werden ſoll, wiedergibt. Der Reichskan wird über dieſe Frage ſſich in Kürze im Plenum des Reichstages äußern. Er wird diesj gaber in einer ſo beſtimmten Form tun müſſen, daß an ſeinen Worten ſnicht herumgedeutelt werden kann. Für Wenns und Aber iſt jetzt keine Zeit mehr. Ueberhaupt wird ſich Herr Dr. Michaelis ent⸗ ſcheiden müſſen, ob er mit dem Reichstag arbeiten will, d. h. mit ſeiner Mehrheit, oder gegen ihn. Die„Berliner Börſen⸗Zeitung“ fordert alſo den Reichs⸗ kanzler auf, mit der Reichstagsmehrheit eine Politik zu treiben, — Kiga. Oer„Mitauſchen Zeitung“ wurde von geſchätzter Seite das folgende Gedicht überſandt, das eine Rigaer Dame unter dem Donner der deutſchen Geſchütze ſchrieb. Es iſt ein Beweis dafür, mit welcher Freude unſere Balten die Befreiung der Stadt begrüßten. Wirf ab den Witwenſchleier, Den Türmen ihre Zungen, Den Trauerflor! Das Erzgeläut'— Schon nahet dein Befreier, Und deines Reſtes Jungen Er pocht ans Tor. Im Sturm verſtreut.— Mit Flüſtern nicht und Raunen Doch ſelbſt in Gram und Schande, Lockt er dein Herz: In Not und Harm, Mit Bomben und Kartaunen In grauem Magdgewande In Stahl und Erz. Regſt du den Arm, Zag' nicht ob dem Getöſe! Die Hände rüſtig regſt du Mit Roß und Mann In Fleiß und Pflicht, Eilt er, daß er dich löſe Und tief im Herzen hegſt du Aus Todes Bann. Der Hoffnung Licht: Frohlocke ſeinem Werben, Daß ſich ein Retter finde Du ſchönſte Frau! Aus Schmach und Qual— „Durch tauſendfaches Sterben Wohlan, ruf dein Geſinde Stürmt er zur Trau. Zum Hochzeitsmahl! Denk nicht, ich will dein ſpotten, Fort mit dem Witwenſchleier, Weil du verſehrt, Dem Trauerflor! Weil deiner Zwingherrn Rotten Dein Freier, dein Befreier, Den Schatz geleert, Er ſteht im Tor. Geraubt vom Herd den Tiegel, Nun kränze deine Locken, Vom Stall das Pferd, Du holde Braut, Den Türen Schloß und Riegel, Beim Läuten ſeiner Glocken Dem Mann das Schwert, Wirſt du getraut. Donizettis Liebestrank. „Kunſt und Geſchäft“: unter dieſem Geſichtswinkel müſſen wir Das Schaffen aller Meiſter betrachten, die ihre Arbeiten für die ita⸗ — die noch am Sonntag von dem Zentralvorſt and der Partei mit aller Entſchiedenheit und mit Einmütig⸗ keit ab gelehnt worden iſt. Es iſt alſo klar, daß die „Berliner Börſen⸗Zeitung“ in dieſer wichtigen Frage eine politiſche Auffaſſung vertritt, die mit der Politik der Na⸗ tionalliberalen Parteiim Widerfpruchſteht. die heldenanleihe. Bei jedem Kriege ſind zwei Fragen verboten: wie lange wird der Krieg dauern? und, wieviel wird er koſten? Wie ein Kranker nur Geſundheit will, ſo darf ein Kriegführender nur Sieg wollen. Was nützt mir die Erſparnis an Aerzten und Arzneien, wenn ich dauerndem Siechtum verfalle und was das Zukreuzekriechen, wenn der Staat, dem ich angehöre, dauernd geſchwächt bleibt? Kraft und Schwäche ſpiegeln ſich überall wieder, bis in die 0 Bauernhütte: am Sieg wie an der Niederlage haben nicht nur ſämtliche Bürger teil, vielmehr werden ganze Geſchlechter von dem einen getragen, von der anderen niedergedrückt. So recht der Menſch ſonſt daran tut, mit ſeiner Zeit zu geizen, und ſein Geld ſparſam zu verwalten, ein Narr iſt er, wenn er bei großen Lebenskriſen derartigen Beden⸗ ken Raum läßt: hier gilt es, Alles herzugeben, was man beſitzt— wie Blut und Leben, ſo auch Zeit und Gut. Die weiſeſten Herrſcher ſehen wir in dieſer Beziehung am rückſichtsloſeſten vorgehen: ich nenne nur Friedrich den Großen und den ſiebenjährigen Krieg 8 verwegen unterngmmen, rückſichtlos fortgeführt, tollkühn zum Sieg gewendet— und auf dem Deulſchlands ganze heutige Größe und heutiger Wohlſtand aufgebaut ſind. Deutſchland ſteht in einem ihm aufgedrungenen Kampf um's Daſein. Dieſer Kampf wird über die ganze Zukunft entſcheiden. Denn ſelbſt wenn der Friedensſchluß kritiſche Fragen noch ungelöſt läßt, dieſer Friede wird nichtsdeſtoweniger die Richtung bezeichnen — bergauf oder talab. Es geht um's Daſein: freie, glückliche Zukunft dem deutſchen Volke oder allmähliger Niedergang und Verſklavung. In einer ſolchen Lage hilft einzig Heldenſinn. Was Friedrich der Einzige einſt war, das muß heute das geſamte deutſche Volk ſein. Friedrich, der ſchlichte, ſparſame König, der um den ükonomiſchen Aufbau zukünftiger Blüte wie kein zweiter beſorgte und verdienſt⸗ volle Landesvater, ſteht im Kriege mehr als einmal am Rande des Staatsbankerotts, die Miniſter warnen und raten zu jedem Friedens⸗ ſchluß; er aber treibt Geld auf, gleich viel woher und unter welchen Bedingungen: desgleichen mit ſeinem Hoer, das mehr als einmal vernichtet ſcheint und das er immer wieder in's Leben ruft. An dem ſchlimmſten Tage— als Alles verloren ſcheint, ruft er noch aus. „Bis zum Tode denn! Wütet nur fort, ihr Elemente und ſchwarzen Schrecken!“ Das iſt die Geiſtesverfaſſung, aus der Sieg und mit dem Sieg Gedeihen, Aufblühen, Wohlſtand, Glück hervorgehen. Es iſt einmal durch die geographiſchen und ſonſtigen Verhältniſſe gegeben: da⸗ deutſche Volk iſt auf Heldentum angewieſen; es wird entweder heldenhaft oder garnicht ſein. Heldentum aber kann und muß ſich in jeder Handlung des Lebens zeigen; ſo auch jetzt in der neuen Kriegsanleihe. Dieſe Anleihe ſollte„die deutſche Heldenanleihe“ heißen! Jeder Deutſche ſtrebe danach, ein wenig vom Geiſte Friedrichs in ſich aufzunehmen und gebe ſein Alles daran mit dem einen Gedanken: Siegen oder ſterben! Hindenburg und der Reichskanzler an den Allgemeinen deut⸗ ſchen Genoſſenſchafts⸗Berband zur 7. Kriegsanlethe. Der am 8. September zu Eiſenach zuſammengetretene Allgemeine Genoſſenſchaftstag des Allgemeinen deutſchen Genof sver⸗ bandes(Schulze⸗Delitzſch) hat einmütig eine Entſchliaßeng angenom⸗ men, in der es für die dringende vaterländiſche Pflicht ſämtlicher Genoſſenſchaften des Allgemeinen Verbandes erklärt werd, mit ihrer vollen Kraft und mit ihrem ganzen uf meiteſte Kreiſe des Vorelcen Mittelſtandes ſich erſtreckenden Einfluß zu einem erfolgre Ergebnis auch der bevorſtehenden ſiebenten Kriegsanleihe zu wirken. Der Genoſſenſchaftstag hat von dieſer Eutſcheießung dem General⸗ eldmarſchall Hindenburg und dem Reichskanzler Kenntnis gegeben. arauf ſind folgende Antworten eingegangen: Von Hindenburg: Den Teilnehmern des Genoſſenſchafts⸗ tages herzlichen Dank für freundliches Gedenken. Ich begvütze mit Freuden die Aufforderung des Verbandes an ſeine Mitglieder, für den Erfolg der 7. Kriegsanleihe einzutreten, und hoffe zuverſicht⸗ lich, daß auch diesmal die Opferfreudigkeit des deutſchen Volkes uns die Mittel geben wird, den Krieg dem ſiegreichen Ende zuzuführen. Vom Reichskanzler: Mit größter Genugtuung haße ich aus ihrer Mitteilung von dem kraflvollen Aufrufe Kenninis ge⸗ nommen, den der Genoſſenſchaftsverbandstag zu Gunſten der 7. Kriegsanleihe an die deutſchen Genoſſenſchaften gerichtet hat. Er bedeutet ein erſtes ſicheres Unterpfand für den finanziellen Sieg, von dem Deutſchlands Schickſal nicht weniger als von dem mili⸗ täriſchen abhängt.—33 Lohhee Mobotengen. Einſtellung der engliſchen Ausfuhr nach Skandinavien und Holland. —— Kopenhagen, 25. Sept.(WTB. Nichtamtl.)„National Tidende“ teilt mit, die engliſche Regierung habe auf Erſuchen der ameri⸗ 71 aniſchen Regierung vorläufig alle Ausfuhr nach Skandi⸗ znavien und Holland eingeſtellt. Die Einſtellung betrifft auch alle bis jetzt erteilten Ausſuhrbewilligungen und gilt ſogar für Waren, die bereits auf Schiffen verladen ſind. Eine Ausnahme bilden bis zu Händel, der ſich mit gewaltigem Ehrgeiz in den Londoner Strudel der italieniſchen Oper hineinwarf, von Roſſini bis Verdi und Pucoini. Die Zeitumſtände haben ſich verändert, das W eſen der italieniſchen Oper iſt geblieben. Kunſtgeſang(bel canto) iſt der Urquell der italieniſchen Oper, das„Dramma“ ſteht nur auf dem Titelblatt. Aber die italieniſchen Opernkomponiſten ſind ge⸗ borene Theatermenſchen; der Symphoniker kann ihnen nichts an⸗ haben, denn unſere ſymphoniſche Kunſt von Haydn, Mozart, Veet⸗ hoven bis auf die neueſte Zeit iſt dem Italiener im Grunde fremd, ſo fremd wie Schiller und Goethe. Die italieniſchen Opernkompo⸗ niſten ſind aber in ihrer Art das, was ſie nun einmal ſind, ganz: die Oper iſt ihr Element. Die Oper iſt das Element, darin das italieniſche Volk mit Vergnügen ſchwimmt. Sang und Klang ſind ihm Naturgaben, durch Volksſchulen nicht erſt angebildet. Der italieniſche Sänger ſingt aus der Fülle ſeines Schönheitsgefühles ſchmelzende Kantilenen, ſein„brio“ iſt echt wie die lodernden Flam⸗ men ſeiner Leidenſchaft. Dazu kommt, daß der Italiener ein ge⸗ borener Komödiant iſt, auf dem Theater wie im Leben. Innere Befriedigung in der Kunſt zu ſuchen, iſt germaniſch, wir vermiſſen daher bei der italieniſchen Oper immer„etwas“. Und wenn wir heute auf Donizetti zurückgreifen, ſo müſſen wir ſchon bedenken, daß ſeine Kunſt zwiſchen Roſſini und Bellini in der Mitte ſteht. Mit einem Worte: Gasétano Donizetti war ein Modekomponiſt! Er ſchloß ſich der Mode an, er machte neue Moden. Seine Kunſt konnte nicht ausreifen, denn er„mußte“ nach den damaligen Ver⸗ trägen ſchnell ſchreiben. Er iſt der größte Schnellkomponiſt geweſen, denn er ſchrieb in kaum fünfundzwanzig Jahren an die 70 Opern, ſeine Kirchenmuſik gar nicht gerechnet Lucia, Don Pasquale, der Liebestrank('eliſir'amore) und die Regimentstochter ſind die Werke, die Donizettis Weltruhm einſt begründeten. Die Reihenfolge ſeiner Opern iſt heute nicht mehr erheblich, wohl aber die Bemerkung, daß Lrecia auf Faßlichkeit ein⸗ geſtellt iſt, daß Pasquale und Liebestrank auf muſikaliſche Feinheit zielen, daß aber die Favoritin(1841) und die im Jahr vorher ge⸗ ſchriebene Regimentstochter für die franzöſiſche Bühne— und in franzöſiſcher Sprache geſchrieben ſind. Donizetti war eben ein Weltmann, eine Fülle ſchöner Melodien ſtrömte ihm zu, wäh⸗ lieniſche Opernbühne beſtimmten, von Guck(dem jungen Meiſter) rend er ſich den Freuden der Tafel hingab. Donizetti war zudem ein ſchöner Mann, die Frauen hatten es ihm angetan. Die Hono⸗ jedoch Kohlen. Die Wiederaufnahme der Ausfuhr iſt erſt wieder zu erwärten, wenn zwiſchen den Alliierten eine Einigung erzielt worden iſt über die Grundſätze der neuen Blockadepolitik. Auflöſung der italieniſchen Gewerkſchaften. c. Von der ſchweizer. Grenze, 25. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Genfer Berichten aus Paris zufolge berichtet der„Herald“ aus Rom, daß die oberitalieniſchen Gewerkſchaften am 18. September auf Grund des Kriegszuſtandes aufge⸗ löſt wurden. Der unmittelbare Anlaß war eine landesver⸗ räteriſche Diskuſſion in den Gewerkſchaften. Erneute Unruhen in Oberitalien. c. Bon der ſchreizeriſchen Grenze, 25. Sept.(Priv.⸗Tel. 2.) Nach Züricher Meidungen von der italieniſchen Grenze iſt ſeit Sonn⸗ tag mittag abermals der gezamte Telegraphen⸗ und Eiſenbahnverkehr mit Mailand und Turin geſperrt. Nach zuverläſſigen Berichtn iſt es in Turin und Mailand am Samstag und Sonntag zu neuen Straßenkampfen gekommen, bei denen es wieder Tote und Verwren⸗ dete gegeben hat. Aus Monza mußte Militär herbeigerufen werden, das die Unruhen in Mailand und Turin zu unterdrücken vermochte. Das„Schreckensbild“ des Sonderfriedens. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Sept.(Priv.⸗Tel, 8..) Schweizeriſche Blätter berichten.„Giornale'Italia“ entwirft ein Schreckensbild der furchtbaren Lage, in die Italien geraten würde, falls der von den Sozialiſten angeſtrebte Sonderfriede verwirklicht werden könnte. Das Land, ſo ſagt das Blatt, wäre dann in kurzer Zeit der Hungersnot preisgegeben, während zum Verhängnis für ganz Europa der Traum der Alldeutſchen in Er⸗ füllung ginge. In kurzer Zeit würde nach Anſicht des Blattes ein neuer Krieg ausbrechen, in den auch die neutralen Staaten verwickelt würden. Die engliſchen Frauen und der Krieg. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die Vaſler Blätter berichten, melden die engliſchen Zeitungen: In Beantwortung einer an die engliſche Abteilung der katholiſchen Frauennnion ergäagenen Einladung ſeitens der polniſchen Abteilung dieſer Liga, ſich an einer in der Schweiz einzuberufenden Konferenz der katholiſchen Frauen zur Beſprechung der Aktion für einen raſchen Frieden zu beteiligen, antwortete die Präſidentin der engliſchen Liga ablehnend, indem ſie darauf hinwies, daß erſtens die britiſche Regierung den Frauen für derartige Zwecke keine Päſſe ausſtellen würde, daß zweitens aber es die engliſchen Frauen für unvereinbar mit ihren vaterländiſchen Gefühlen erachteten, an einem und dem⸗ ſelben Tiſche mit deutſchen Frauen über den Frieden zu reden. * E Mainz, 25. Sept. Die Stadtverwaltung wirft für bauliche Arbeiten an der ſtädtiſchen Straßenbahn einen Betrag von rund 170 000 Mark aus, davon allein über 112000 Mark für den zweigleiſigen Ausbau der eingleiſigen Strecke nach dem Vorort Koſt⸗ eim, deren eingleiſiger Betrieb mehrfach in letzter Zeit ſchwere Un⸗ fale nach ſich gezogen hat.— In Anbetracht der Verhältniſſe der Zeit hat die Stadtoerwaltung Mainz den Gebührentarif für die ſtädtiſchen Hafenanlagen und Lagerhäuſer um 50 Prozent erhöht. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Einer Pariſer—— zufolge berichtet der„Herald“, daß die Entente die Note der Mittelmächte an den Papft beantworten werde. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die„Zürcher Poſt“ meldet, iſt der amerikaniſche General Bullard in einer Stadt Südoſtfrankreichs eingetroffen. Ferner traf eine Abteilung amerikaniſcher Ingenieurſchüler ein, die ſpäter im Transportdienſt beſchäftigt werden. Weiter erwartet man eine große Abteilung amerikaniſcher Offizierſchüler, die in Frankreich ausgebildet werden ſollen. — —— ketzie Handels⸗Hlachrichten. Berhner Wertpasferbörse. Berlin, 25. Sept. In Anbetracit des—— hohen jüdi- schen Feiertags war das Geschäft im freien Börsenverkehr im allgemeinen sull und zurückhaltend und die Tendenz kann als be- ausgesprochen werden. Für einzelne Marktgebiete, wie für Montanwerte zeigte sich etwas regeres Interesse. So wurden Pliönix, Bochumer, Caro Hegenscheidt, Laura- und Bismarcłhütte zu steigenden Kursen gesucht. Auch die Werte der chemischen und elektrischen Großindustrie, vor allem Scheidemantel und AEG.-Aktien waren ürt. Von Rüstungswerten waren Rhein⸗ metall und Deutsche Waffen bevorzugt. In Schiffahrtswerten war wenig Verkehr. Die gestrigen Kurse konnten sich allgemein be⸗ haupten. Der Rentenmarlet verkehrte unter gung deut- scher und österreichisch-ungarischer Werte in ruliger Stetigleeit. Berliner Proäduhzenmarht. Berlin, 25. Sept. Im Warenverkehr bleibt es andauernd still. Die Zufuhren in Weizen und Roggen werden zusehends schwächer, da viel Material nach andern Plätzen geleitet wird. Int Handel mit Rauhfutter hat sich nichts geindert. Die Ware bleibt nach wie vor kaum erhältſich. Für Rüben und Möhren be⸗ Stand lebhafte Nachfrage. Im sind in erster Linie Winterwicken gesucht, doch bleibt das Angebot nur Spärtich. rare, die ihm ſeine Opern brachten, genügten gerade ſeinen An⸗ ſprüchen an das Leben. Andererſeits: er hat ſich vorzeitig verzehrt in angeſtrengteſter Schnellarbeit... Vergeſſen wir dabei nicht, daß ein italieniſches Publikum ſchöne, ſangbare, behaltliche Melo⸗ dien zu hören wünſcht. An ſolchen iſt der Liebestrank überaus reich, die Erfindung fließt leicht dahin und alles klingt anmutig. Die Schwäche Donizettis iſt die ſchablonenhafte Orcheſtration. Er ſchrieb ja nur die Partiturſkizze(die„Laufpartitur“ auf—4 Zeilen) nieder und überließ ſeinen Adepten die Ausführung ſolcher Ent⸗ würfe. Da unſerer Neueinſtudierung die Bearbeitung Felix Mottls— einſt für Karlsruhe unternommen— zugrunde liegt, ſo werden wir von dieſer Schwäche— die ſich auch noch bei Verdi bemerkbar macht— kaum etwas gewahren, nichts von leeren Be⸗ gleitungen, von praſſelnder„Tutti“... Donizetti ſchvieb ſeine Opern für einzelne, auserwählte Sänger und Sängerinnen, er folgte alter italieniſcher Praxis.„Kunſt und Geſchäft“ auch hier! dieſe Auserwählten waren ſelten und teuer, aber ſie verbürgten den Er⸗ folg... Donizetti hatte ſingen gelernt, er verſtand ſich alſo auf die Wirkung, auf den„Effekt.“ Sein Liebestrank iſt auf einer Novelle aufgebaut, die nur vier handelnde Perſonen hat, nämlich Adina, die reiche Pächterin, Nemorino, den jungen, armen Bauern⸗ burſchen, den Sergeanten Belcore und den auf Liebestränke reiſenden„Doktor“ Dulcamara. Adina iſt reich und launenhaft. „Treue Liebe iſt eine Torheit. Du mußt jeden Tag eine andere lieben,“ ſo ſpricht ſie zu Nemorino und— liebt ihn doch. Nemorino, ein ſchüchterner Liebhaber— natürlich ein Tenor— bittet nun den Quackfalber Dulcamara, ihm den Liebestrank„der Königin Iſolde“ zu verkaufen und erhält— eine Flaſche Rotwein. Adina bandelt mit dem kecken Kriegsmann. Der Schluß iſt: Adina und Nemorino werden ein Paar, der kecke Bariton macht gute Miene zu Adinas Doppelſpiel und Dulcamara— ein echt⸗italieniſcher Baßbuffo, alſo ein Sänger mit voller Baßſtimme— macht noch ein gutes Geſchäft mit ſeinen Geheimmitteln. Dieſes ſeltſame„Melodram der Liebe“(eine alte Dorfkomödie) war einſt eine der Glanzſtücke der alten„opera buffa“ und iſt noch eine der geiſtreicheſten Partituren von Gastano Donizetti. ie Ur⸗Aufführung war in Mailand 1832, dann folgten Berlin und Wien. Die erſte Mannheimer Aufführung ſand ſtatt am 16. Or⸗ tober 1839. Arthur Blaß. ————— ◻— 9 592 ———2——————————————99— ̈ Ind im Namen Wichtigkeit einer mit einem Cavutchoue · Dienstag, den B. September 1917. Mannhelmer General⸗Augeiger.(Abend⸗ Ausgabe⸗) Nr. 448. 8. Seite. Nus Staòt und Land. * Durchgehende Arbeitszeit. Die Erhebungen, die gegenwärtig wegen der Einführung der durchgehenden Arbeitsgeit zur Erſparnis von Licht und Heizung im Gang ſind, ſind von Berlin aus an die Einzelſtaaten weitergeleitet worden. Die Vorſchläge gehen dahin, eine Mittagspauſe in beſchränktem Maße beizubehalten und dafür die Geſchäfte und ſtaatlichen Büros früher zu ſchließen. * Jur Verbeſſerung der Milchverſorgung der Städte. Da die Milchverſorgung der Städte entgegen allen 2 und Ver⸗ ee und trotz wiederholter oche 0 bei don zuſtändigen 1 ehörden immer ungenügender geworden(heute ſogar geringer als im Herbſt 1916), hat der Karlsruher Stadtrat im Elwerſlandnis d im ahlreicher badiſcher Städte eine Eingabe an das Miniſterium des Innern gerichtet, in welcher eine Reihe non prak⸗ liſchen Vorſchlägen für die gründliche Neuregelung der Milchver⸗ ſorgung dargelegt werden. Die Gründe für die ungenügende Milch⸗ lieferung des Landes erblicken die Städte übereinſtimmend in erſter Linie in der mangelhaften Durchführung der Verordnung. Sie richteten deshalb an das Miniſterium des Innern die eindringliche Bitte, e mit allen zu Gebote ſtehenden Macht⸗ und Zwan itteln In der Eingabe wird angeregt, daß die Verpflichtung zur Milchlieferung an die Städte den Gemeinden zur öffentlich rechtlichen Pflicht gemacht werden muß, und daß der Umfang der von jeder Gemeinde zu liefernden Milchmenge nicht nach einem einheitlichen Maßſtab, ſondern für jede einzelne Gemeinde beſonders feſtgelegt werden ſollte. Weiter wird u. a. an⸗ geregt die Feſtſetzung von Prämien an Kuhhalter, welche über die Pflichtmenge hinaue Milch abliefern. Die Feſtfetzung der Ver⸗ kaufspreiſe der Milch ſollte den Städten überlaſſen werden. Der etzige Zuſtond ſei unhaltbar, wonach die Städte genötigt ſind, in tändig ſteigendem Maße aus eigenen Mitteln Zuſchüſſe zu den Koſten der Milchverſorgung der ſtädtiſchen Bevölkerung zu leiſten, weil die gegebene Spannung zwiſchen dem Erzeuger⸗ und Ver⸗ der Milch nicht ausreicht, um die entſtehenden Koſten zu decken. * Seine Schnellgkeisyrämien. Durch die Preſſe geht die Nachricht, daß für die bis 15. Dezember 1917 abgelieferten Kar⸗ toffeln Schnelligkeitsprämien und Anfuhrprä⸗ mien gewährt würden. Demgegenüber wird in der„Karlsr. Ztg.“ darauf hingewieſen, daß ſolche Schnelligkeitsprämien in Baden nicht gewährt werden, da nach Anſicht des des Innern die für Baden feſtgeſetzten Höchſtpreiſe für Speiſekartoffeln im Vergleich u der günſtigen Kartoffelernte durchaus ausxeichend erſcheinen, 0 eine Erhöhung derſelben durch Schnelligksitsprämien und nfuhrprämien. mit Rückſicht auf die Verbraucher nicht vertretbar iſt. * Die Benützung von Schrokmühlen iſt nach etner eben erſchie⸗ nenen Verordnung des ſtello. komm. Generals des 14..⸗K. zur Zerkleinerung von Gatreide zu Speiſe⸗ oder Futterzwecken unter⸗ ſagt. Als Schrotmühle gllt jede nicht gewerblich betriebene Mühle und ſonſtige Vorrichtung, die zur Herſtellung von Schrot oder 92 10 ſie 005—3——95—— ein⸗ gerichtet, beweglich oder ſeſt eingebaut ſein. Die Ortspolizeibehörde kann, wenn die Herſtellung wirtſchaftlich notwendigen Futterſchrots in einer gewerblich betriehenen Mühle für den Unternehmer enes landwirtſchaftlichen Betriebs mit erheblichen Schwlerigkeiten ver⸗ bunden iſt, für beſtimmte Getreidemengen Ausnahmen geſtatten. Hilf Deinen Söhnen und Brüdern im Felde! Su Kriegsanleihe! *50. Regimentsjubiläum der 114er. Das 6. Bad. Infantorie⸗ Regiment Kaiſer Friedrich III. Nr. 114 boqne aun 26. Oktober die Feier ſeines 50jährigen Beſtehens. Wenn es die Kriegslage geſtattet, will das Feldregiment den Tag feſtlich begehen mit Feſt⸗ gottesdienſt, Parade, Turnwettſpielen, Zapfenſtreich uſw. Man hofft, daß der GSroßherzog der Feier beiwohnen wird. Aus der Geſchichte des Regiments ſei folgendes erwähnt: Auf des Großherzogs vom 6. Oktober 1867 wurde das 1. und 2. Füſilier⸗ bataillon in einem Regiment vereinigt, welches die Nummer 6 auf rüner Achſelklappe führen ſollte. 1870/71 erhielt das Regiment die —— 114, an deſſen Spitze 1— weiteren Verlauf, als Gnaden⸗ beweis des Kriegsherrn und des Landesfürſten Kronprinz Friedrich Wilhelm, der e Kaiſer, geſtellt wurde, deſſen amenszug das Regiment auf der Achſelklappe trägt. Das Negiment erhielt unächſt Raſtatt und vom 28. September 1868 ab für ſein 1. und Füfilierbatalllon Konſtanz als Garniſon. Das 2. Bataillon blieb in Raſtatt. Der erſte Kommandeur war der frühere Kommandeur des 2. Füſilierbataillons, Oberſtleutnant Bauer, Kommandeur des 1. Bataillons war Oberſtleutnant Frhr. Göler von Ravensburg, des 2. Major Hyronimus, des Füſilierbataillons Major Koch. * Beſchaffung von Spielplätzen. Der badiſche Landesausſchu für Leibesübungen hatte an das Miniſterium des Innern 3 Eingabe in der Spielplatzfrage gerichtet, welche auch als Flugblatt an die größeren Gemeinden des Landes und an die. ämter geſchickt wurde. Das Miniſterium des Innern hat dann an die Gr. Betzirksämter ein Rundſchreiben erlaſſen, in welchem die 4 Geſcrchels von Spielplätzen vom Geſichtspunkte der allgemeinen Geſundheitspflege ſowohl, wie im Intereſſe der Jugenderziehung und einer ſachgemäßen Jugendwehrausbildung betont wird. Die Gr. Bezirkzämter werden in dem Rundſchreiben angeregt, die erwähnten Beſtrebungen des badiſchen Landesausſchuß nach Kräften zu unterſtützen, die Anregung weiterzugeben und ſie bei jeder ſich bietenden Gelegenheit mit * Zur Sammlung für die Gefangenenfürſorge. Wie uns die Bad. Gefangenenfürſorge mitteilt, hat die Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen genehmigt, daß an den beiden Opfertagen für unſere Kriegsgefangenen am 28. und 30. September auch auf den Bahnſteigen der Bahnhöfe geſammelt werden darf. Dr. Paul Rohrbach über Deulſche Weltpolitik und Meeres⸗ N„Die Deutſche Ueberſeepolitik und die Freiheit der Meere“ tehen im Vordergrunde unſeres Intereſſes, und ſo dürfte ein Vor⸗ trag von Dr. Paul Rohrbach über dieſes Thema, welcher am Samstag, den 20. September im Muſenſaale ſtattfindet, wie überall, 0 auch bei uns vor ausverkauftem Hauſe vor ſich gehen. Beherrſcht doch der Redner in hohem Maße das von ihm behandelte Gebiet. Wie wir unbedingt dahin trachten müſſen, uns die Freiheit der Meere zu erkämpfen und uns durch das Bündnis mit dem Orient wichtige Wege zur Sicherung des deutſchen Ueberſesreiches oſfen zu halten, darüber werden die Beſucher des Vortrages aus dem Munde eines dazu Berufenen Wichtiges und Bedeutungsvolles erfahren. Karten im Mannheimer— ikhaus, P 05 14a, Geidelbergerſtraße.) * Sirafen für Richtablieferung von Speck. Nachdem die heſſiſchen — Bhinſichtlich der Ablieferung von Speck aus Hausſchlachtungen bis jetzt Langmut geübt hatten, werden jetzt durch die Amtsgerichke Strafbefehle erlaſſen, 85 iedes Pfund des nicht abgelieferten Speckes eine Geldſtrafe von 10 Mark feſtſetzen. Außerdem werden Maßnahmen getroffen, daß die Säumigen ge⸗ legentlich der nächſten von ihnen vorgenommenen Hausſchlachtung das doppelte Quantum des nicht gelieferten Speckes in friſchem Zu⸗ ſtande beſchlagnahmt wird. Berlins Hindenburggabe. Aus Anlaß des 70. Geburtstages des Generalfeldmarſchalls v, Hindenburg hat der Magiſtrat von Berlin den Betrag von 100 000 Mark bewilligt, der im Verein mit anderen Städten oder durch Vermittlung der„Hindenburg⸗Gabe“ dem Feldmarſchall dargebracht werden ſoll. Dieſe„Hindenburg⸗ Gabe“ ſoll bekanntlich nach der Beſtimmung des Generalfeld⸗ marſchalls v. Hindenburg für unſere Truppen, die Soldaten⸗ und Marineheime, für die deutſchen Kriegsgefangenen oder für andere durch den Krieg Betroffene Verwendung finden. „ Weibliche Lokomotivheizer. Um für den kommenden Winter eine genügende Reſerve im Lokomotivperſonal zu beſitzen, hat der preußiſche Eiſenbahnminiſter angeordnet, daß jetzt eine genügende Anzahl von Frauen auch im Lokomotipheizdienſt ausgebildet werden, damit die männlichen Heizer zu Arbeiten im Werkſtättendienſt Ver⸗ wendung finden können. Beſitzwechſel. Wärzs 7 hier gehörige Wohn⸗ und Geſchäftshaus, O 7, 21, Flächeninhalt von 702 am an die Firma Continental⸗ u. Gutta⸗Percha⸗Compagnie in Hannover, welche in ierzu tunlichſt bald Werden. Diese genelumigte Verkauft wurde das dem Herrn Benedikt dieſem Hauſe anfangs des kommenden Jahres die Geſchäftsräume der hieſigen Filiale unterbringen wird. Die Vermittlung erfolgte durch Herrn Agenten J. Zilles hier. vergnügungen. *Der Zauberkünſiler und Experimentator Bellachini ir., der einzige Nachkomme des verſtorbenen Hofkünſtlers Benno Ruchay Bellachini aus Königsberg, veranſtaltet ab Samskag, den 29. Sept. hier ein kurzes Gaſtſpiel. Nus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 24. Sept. Schwer vom Schickſal heimgeſucht worden iſt die Familie des Schneidermeiſters Johann Kröz hier. Nachdem vor vier Monaten deren Sohn Georg und erſt vor wenigen Tagen der zweite Sohn Hermann auf dem Felde der Ehre geblieben waren, iſt der bedauernswerten Familie die Trauernachricht zuge⸗ gangen, daß nun auch der dritte Sohn, Gefreiter Theodor Kröz, Kaufmann, bei einem Erſatz⸗Infanterie⸗Regiment, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, infolge eines Eiſenbahnunglücks auf der Fahrt zum Heimaturlaub den Tod gefunden hat. * Ziegelhauſen, 24. Sept. Samstag Nachmittag brach in der an der Hauptſtraße gelegenen, zur Simonſchen Beſitzung gehörigen Scheune, die vor einigen Jahren von der kath. Kirchengemeinde er⸗ worben wurde, augenblicklich jedoch noch als Lagerhaus benutzt wird, Feuer aus. Trotzdem die Gemeindefeuerwehr ſchnell die Löſch⸗ arbeiten aufnahm, an denen ſich auch die übrige Einwohnerſchaft eifrig beteiligte, brannte die Scheune vollſtändig aus. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Brandſtiftung vorliegt. ):6Karlsruhe, 24. Sept. Die Schwiegertochter Scheffels, Frau Leonie v. Scheffel in Karlsruhe, hat jetzt dem Goethe⸗ und Schillerarchiv in Weimar die eigenhändige, ſchöne Reinſchrift des„Trompeter von Säckingen“ zum Geſchenk gemacht. Dazu ſtiftete ſie auch Scheffels eigenhändige Niederſchrift der Ein⸗ leitungsgedichte zur 2. und 4. Auflage der Dichtung. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Speyer, 19. Sept. Wohl der älteſte Mann in unſerer Stadt iſt der Rentner Sigmund Herz, der demnächſt das 90. Lebens⸗ jahr vollendet und ſich noch guter Geſundheit erfreuen darf. Nun iſt ihm auch noch das gewiß ſeltene Glück zuteil geworden, daß er Ur⸗Urgroßvater geworden iſt, eine Ehre, die nur wenigen Sterblichen widerfährt. Der Ur⸗Urenkel hat in Magdeburg das Licht der Welt erblickt. Deidesheim, 24. Sept. Wers am längſten aushalten wird — nämlich das Zurückhalten im Moſtgeſchäft— das iſt die Frage, die zwiſchen dem Weinhandel und den Weinproduzenten ſpielt. Auch auf der heutigen Verſteigerung von Weißmoſt aus den beſten Lagen von Deidesheim trat dieſe Zurückhaltung zutage. Für den Moſt von Spindler⸗Steinmetz wurden pro Logel 168 Mk. geboten, aber nicht zugeſchlagen. Auf die Kreszens des Herrn Her⸗ mann Eckel wurden 142 Mk. pro Logel geboten, aber auch hier er⸗ folgte kein Zuſchlag. Auf den Moſt der Geſchwiſter Magin erfolgte gar kein Angebot, dagsgen wurde die etwa 12 Fuder große Parkie Wein der Herren Kurt und Friedrich Gießen um den Preis von 5660 Mk. pro Fuder durch den Weinkommiſſionär Brind in Deides⸗ heim erſteigert. Miainz, 19. Sept. Einem ſehr umfangreichen Betrug um Nachteil des Eiſenbahnfiskus iſt man, wie die„Volkszeitung erichtet, im rheinheſſiſchen Obſtbaugebist auf die Spur gekommen. Große Mengen von Ob ſt ſi ſtcle die von den Vertrauensleuten der heſſiſchen Landesgemüſe⸗ telle Mainz ausgeſtellt wurden, als Gemüſe deklariert und ver⸗ rachtet ſelbſt waggonweiſe nach Norddeutſchland verſandt worden. bgeſehen davon, daß auf dieſe Weiſe dem heimatlichen Wirtſchafts⸗ gebiet große Mengen von Obſt auf Schleichhandelswegen entzogen wurden, iſt auch der Eiſenbahnfiskus um Tauſende von Mark Zeſchädigt worden, da die Frachtſätze für Gemüſe erheblich niedriger ſind, wie die Verſandkoſten für Obſt. Große mit Obſt gefũ Körbe waren nur an der Oberfläche mit Gemüſeblättern bedeckt, um den Anſchein zu erwecken, als ſeien ſie mit Gemüſe bepackt. Handel und Industrie. Badische Bank, 5 Mannheim, 23. September. Wochen-Ausweis der Bad. Bank 23. September 15. Sept. Mk. Mk. Metallbestanncle 6410560.90 6410313.73 Reichskassen-Scheine. 2744045.— 2739787.— Noten anderer Banken 7600 190.— 6893 300.— Wechselbestanct 18347306.78 18996367.20 Lombard-Forderungen 4705650.— 4460 400.— Wertpapierbestanlt 951 758.90 819943.66 Sonstiges Vermögen 39401 852.66 37 463 245.04 80 161 304.30 77783350.63 Verbindlichkeiten. Grundkapitall 9000000.— 9000000.— Reserveionde 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 26739600.— 26033200.— Tägl. fällige Verbindlichkeiten 39887 869.89 38232541.74 Sonstige Verbindlichkeiten. 2288894.41 2267 614.80 80 161 304.30 777885005 Zuckertabril Frankenthal Die auf heute 12 Uhr einberuiene außerordentliche General- versammlung konnte die Tagesordnung nicht erledigen, da nur 15 Aktionäre nüt 2170 Stimmen vertreten waren, während Satzungs- gemäß 4007 Stimmen erforderlich n wären. Es mußte des- halb von der vorsichtshalber auf eine Stunde später einberufenen zweiten außerordeutlichen Generalver ung Gebrauch gemacht i die von der Verwaltung beantragte Ausgabe von Genußscheinen und zwar werden 7000 Stück ausge⸗ geben, so daß auf jede Aktie ein Genußschein entlällt. Die Inhaber eines Genußscheins erhalten aus dem Reingewinn einen Betrag, welcher gleich der für eine Aktie festgesetzten Dividende ist. Aus dem etwaigen Liquidationserlös werden zunächst 1200 M. auf jede Akctie ausgeschüttet, sodann 1200 M. auf jeden Genußschein, der Rest wird zu gleichen Teilen unter Aktien und Genußscheinen Verteilt. Weitere Rechte stehen den Inhabern eines Genußscheins nicht zu. Die Genußscheine werden sofort einem Treuhänder über- geben. Ihre Ausgabe an die Aktionäre unterhleibt jedoch, solange die Weltlerisis iiren Lauf nimmt. An dem Gewinn des laufenden Geschäftsjahres nehmen die Genußscheine bereits teil. Von der Verwaltung wurde mitgeteilt, daß das Erträgnis des laufenden Jahres voraussichtlich das eines normalen Friedensjahres nicht übersteigen wird. Frankrfurger Wertpaplerberse. Frankfurt, 25. Sept.(Pr.-Tel.) Zu der freundlichen Dis- position des Marktes trug sowohl der leichte Geldstand bei als auch die Erwartungen, mit denen man unter des Ergebnisses des ersten Zeichnungstages dem Weiteren Fort⸗ gang der Zeichnungen entgegensicht. Bei lebhaften Geschäften be- kumdete der Markt ein festes Aussehen. In lebhafter Nachfrage Standen Rüstungsindustrieaktien. Kaufinteresse überwog beson⸗ ders für Hirschkupfer, Wo die alten und jungen Alctien ansehnlich anzogen. Deutsche Waffen und Rheinmetall schlossen sich der Strömung an. Fest waren ſerner Benz und Kleyer. Am ontanmarkt standen Bochumer und oberschlesische Werte in Frage. Zellstoffwerte konnten die an der gestrigen Schlußbörse erzielten Kursbesserungen weiter erhöhen. Lebhaft wurden be⸗ Sonders Aschafienburg, Waldhoĩ und Kostheimer gehandelt. Kauf- begehr bestand ferner für Eßlinger Maschinen, daneben verdienen Pokorny und Wittelind Erwäfinung. Julius Sichel lagen ſest, Schwächten sich im Verlaui etwas ab. Schiffahrtsaktien gut be- hauptet. Elelctroaktien hatten ruhigen Verkehr. Dagegen fanden nd unter Vorlage von Gemüſeverſand⸗ chemische Aktien Beachtung. Eisenbahnaktien und Kolonialwerte traten in den Hintergrund. Erwähnenswert bei reger N Sind Hansa Lioyd. Bankaktien lagen still. Am Rentenmarkt waren deutsche Anleihien gefragt und höher. Im übrigen war das Ge⸗ schäft in ausländischen Fonds geringfügig. Die Börse schloß bei kester Tendenz. Privatdiskont 4½ Proreut. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 25. September e Auszahlungen für: 2². Geld Brief Geld Brief Konstantinopet 19.90 20.00 19.90 20.00 Holland 100 Gulden 209.75 300.25 299.75 300.25 Dänemark 100 Kronen 217.00 217.50 17.00 217.50 Schweden 100 Kronen 240.75 241 25 240.75 241.25 Norwegen 100 Kronen 217.5 A7.75 2183. ò Schweiz 100 Franken 150.25 150.50 150.25 150.50 Oest.-Ungarn 100 Kronen 64.20 64.30 64.20 64.30 Spaniien 8 80.½% 81.½ 80.½ 81.N0 Bulgarien 100 Leva 127.½ 128.½ 127., 128.½ Pariser Werteapierbörse. PARIS 24. September(Kassa-Merkt., 24.21. 24. 2¹. 3% Rente.61.—61.—[Saragosss— 47Toula 60% Anleihe.68.20 88.26Suez Kanal 4575 4585/ Blo Tinto 1% Span.Uub. 10— Thomtoust. 744 141ſ gape Copper 5% Russen 1906 72.½—.—Baff Fay.— 190/ China Copper 3% d0. 1685—.— 45.½[Cagutohouo. 229 230Utha Coppe 4% Turken—— 61.“ IMalakka— 152(Tharsis Sang. de Faris—, Sasu.1405 1436/ De Beers Oréd Lyonnals 11.60 11.60 Brlansécx 225 330 Goldflelds Un Pe Aslen.— 17Lianosoft. 291 301Lena gold Metropolitaln 4400 aoMatizoff Fabr. 400 413/Msersfont Nord Espoag. 435 435Le Napbte. 310 3471 Randmines. Spasskl Copper 18.4½(zuletzt 48.—) Newyerker Wertpapierdorse. REW VoRk. 24. Sept.(devisenmerkt) 24. 2². 24. 2². Tendenz fur deld.ieꝗest— Wechsel auf London Geid auf 24 Stunden(60 Tage).72.—.22— (Durohsohnlitsrate) 3¾ nom. Weohsel auf London Geid letztes Darlehen.— nom.(Sadle Transfers).78.45.78.48 Slohtwachsel Berlln.—.— Sithet Bullion 104. ½1 106.½ Siohtwechsel Paris.79.50.79.75 4 New-Vork, 22, Segt.(Bonds- und Aktienmarkt). 21. 22. 23 Aoht. Top. Santa Fe 4% Missouri Paoiflo. 29-— 28½ Bonds. 96— 96—[Ret. Rallx. ot Ne. 77 2/ United States Corp. Corps New Vork Sen'r.. 78, 772/ 80% Sonds. 100—] 101— d0. Ontario& Western. 21—— 20½ Achi. Top. Santa Fe„ 87— 96/ Rorfolk à. Western 112¼ 112½ do. pref. eol. Olvid. 942,%Korthern Paolflo..101—101 Baltimore& Ohlod 67— 67— Fennsylvanie 52/52— Canadian Pacifto 161— 149%½ Beadlngg 833³ 83.— Ohes.&. Ohl-oo 456½ 55% Chicago Rock lsl& Pao. 5¹ K 51 8 Ohio. MII“V.& St. Paul.5¼ 58¼ Southern Paolflo 92/ 81½ Denever& Rlo Grande.—— 7— Sopthern Rallway* 27 27½ EFECC 21% Soüthern Rallway prot. 60/ 813¼& Erle lst pret... 34% 31% Unlon Paolfiod ͥ139/% 129“1 Erie 28t prei.. 24½ 24—[Watach prei. 48½ 42½ Great Kothern pret. 108¼ 103½ Amerlo Can. 8 42 Hünois Oentral... 100% 101— Amer. Smelt& Re.ͥ 100%/ 99%/— Interborough Cons, Corp. 9½ 6/ LAnao. Copp. HIn. 13— 22/ do. do. pret. 51½ 51—[Pethiehem Steel. 95— 35½ Kansas Oity& Southern 18/ 18½ Ceniral Leather 84/½ 63½ do. pref. 50% 50½ Intern, Merdantile Mariae 29/8 2½ do. do. pret.. 87⁵ 63835%/ Moulsville u. Mashyllle. 120— 117½% Untted states SteelsCorp. 12¼ 110½/ Liesourl Kaus.& Texas 1 6% 4½ 1 Untted Stat. Steel Corppr 116½8 l116%8 Aktien-Umsatz 640 000(4 10 000) MEW Vonk, 24. Sept.(ETUUngsungskurse). 24. 20. 24. 20. Balt. 6hIO 4½ Bde. 83.— 33— Lehlgh Vallexx 61½ 6½ Ohes. Ohlo 4½ Bs. 75— 75% Miss Cans. Tex. prr. 9— 16— 4½9% Chig. R. L8l. 48300 9 Unlon Paoltlo pret..72% ½. Eirstk Rel.& l. B8. 18347. 67½/ 67— Vest Marylancd.. ½ 1. Morch. Pac, 3 806. 62— 61½/ Amerioan Canpret.. 102½98 H. Pao. Pr. Llen A8ds 838⁰34/ amerid. Looο. o. 88% 62— St. L.§ Fr.-Ll. Mortg. 4 8. 56% 59— da. Sugar Ref. o.. ꝗͥ 112½ 110/ St. Louls& San. T. Inoosem Consolidates Gas. 1 103/ Mortgage 6b%᷑ Serie A. 50—-b1— General Eleotrioͤd. 145½ 14¼ 0. So. Fac 4/8 19298331/62— Mexio. Pefroleuiuen 84½86% UnlonPeO.S.% Bds.. 7/, 587•¼. Nationai Leald. 4½ 81 4% Unlen Siat.. 105½ 105¼ Utah Cos-er 98/ 98%0 benver Rlo Gr. pr..11— 14— Virsia. Car. Chem.. 2— 2 Great Northern Ore Cert.] 35%/ 38%¼ Soars Roobuck oem.„ 156— 167— Newyorker Warenmarkt. 7 NEWVORX, 21. Sept. Baumwolle 2. 2. 2⁴. 22. Welzen hard] 24. 2². Zuf. Atl. Häf.“ 120000—— pr Okt. 2 7•—-Vt. M2 neue 228— 228— im innern. 22000— pr Dez.. 22— ſiuo i Fothern Exp. n. Engl. 20000——rerp(sew. 4% 40/(ouiuth) 2283.— 223.— Er. n. d. Ei. 60000——Terp(üxVorx 370 44.½“[Bets-Stähi.] nom. 88.—7 Mvork loko 9 5 25.70 Sohmalz 6553 5 4180 e 215.—225.— r Oktober 24.52——[Talgspez. VKf.—70 Mehl Spr. br Hot. 24J5 24 50 Zock. 96 Tet,.6.80 i ot. caorj 1 g br Dez... 24.050 24.30 10“ko 8„.½ Kleesam l44 22.2 pr Jan. 24.24 22%Kaftee Sepi 24 248 0. a 2225 pr Febr. 24.05 24.20 der.46.53 Elektr. Kupf. 28.—27 pr Mär: 240 24.20/ Kr. 2 U4en..54.66 Rohzinn.. 6150 680 pr Aprll.24.92 24.69 ürz.79/.62[etroleum M. Orieanslk] 23.75 23.50 Mal.35.57[Cred. Balano.] 325—] 326.— Chicagoer Warenmarkt. cAeo, 24. Soptember. 2⁴. 5 22. 8 Welzen Sept-.Schmalz Speo e pr Den.—— br. Okt. 24.07Sohwelne Mals Dez. 120./117./ Pork: Sopt · 4 05J/ leiohte 18.40 2815 pr Mal 117. 115.— pr Okt. 44.—[Schwer 17.80 17.62 Hater Sept. 61.½ 591 Rlppen Sohweine⸗ Sohmalz: pr. Sept. 20.87 Zui. l. West. 55000 29000 pr. Sopt. 24.700 24.22J pr. OEt—. 25.77T dv. Chioag. 22 0⁰⁰ 480⁰ Schiegerbörse zu bulsdurg-GαοοPt Duisburg-Ruhrort, 24. Sept.(Amtliche Notierungen) Bergfahrt. Frachtsätze von den Rhein-Ruhrhäfen nach Mainz- Gustavsburg.50, nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..05, nach Mannfeim.50, nach Karlsruhe.65, nach Lauterburg.75, nach Straßburg i. E..— Schlepplöhne von den Rhein-Ruhrhäfen nach Mainz-Gustaysburg.20—.40, nach Mainplätzen bis Frank- furt a. M..40—.60. 100 fl 299 M. Geſchüſtliches. Wir verweiſen auf die Anzeige der Preuß. Lebensver⸗ ſicherungs⸗A.⸗G. zu Berlin in dieſer Nummer betr. Zeichnung der 7. Kriegsanleihe. * * ** Wir lenken die Aufmerkſamkeit unſerer Leſer auf die in dieſer Nummer enthaltene Anzeige des Oeſterr. Phönix, Tochtergeſell⸗ ſchaft der ünchener Rückver icherungs⸗Geſell chaft in München. Aus der Anzeige geht hervor, daß der„Phönix“ Kriegsanleihe⸗ Verſicherungen für Luft⸗, See⸗ und Feldſoldaten etc., mit ünd ohne Unterſuchung, durch bequeme Monatsraten,(keine Voraus⸗ zahlung) und mit ſofortiger Wirkung, keine Wartezeit, 1 felg Bollauszahlung im Kriegs⸗ oder natürlichem Sterbefalle, wie ſolches ſchon ſeit Kriegsbeginn der Fall iſt, entgegennimmt, worüber Dank⸗ ſagungen von erſtkl. Mannheimer. Firmen etc. Aufſchluß 8 Räheres durch den Bevollmächtigten Karl Theodor Balz, Mannheim, Friedrichsring, U 3, 17. S Z——— b. ceuntpesrſeuengamoe ABeichhaltiges lager in allen gangbaren für Engros · u. Detaivverkauf ——— 4. Seite. Nr. 448. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Amtliche Bekanntmachungen, Pktroteumgogabe. SDer Petroleumbedarf für die Vorzugsberech⸗ tigten iſt für die Zeit vom 17. September bis 31. Oktober ds. Js. vom Stabtrat auf 4 Liter (Marken 1 bis mit 8 der Petroleumkarte) feſtgeſetzt worden. Jeder Petroleumverkäufer iſt verpflichtet, bis zum 20. Oktober ds. Js. ¼ der ihm für September und Oktober zugewieſenen Petroleummengen gegen Marken abzugeben, bezw. zur Abgabe bereit zu halten. Dagegen können die übrigen ½ der verſüg⸗ baren Mouatsmenge ſchon von letzt ab(alſo nicht erſt vom 20. Oktober ab) und ab 20. Oktober ſämt⸗ liche für den Monat noch verfügbaren Petroleum⸗ mengen ohne Marken und halbliterweiſe abgegeben werden. Die Abgabe von Petroleum darf nicht vorn Bezug anderer Waren achängig gemacht werden. Die Vorzugsberechtigten können die Petroleum⸗ karte bezirksweiſe an den nachfolgenden Tagen je⸗ weils in der Zeit von 9 bis 12 Uhr vormittags und von halb 3 bis 5 Uhr nachmittags(Samstags nur bis 12 Uhr), bei der ſtädtiſchen Petroleumver⸗ teilungsſtelle(ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitäts⸗ werke), K 7, Zimmer 3, Schalter—2 in Empfang nehmen. Berechtigt zur Empfangnahme von Petroleum⸗ karten ſind nur diejenigen Haushaltungen, die in ihren Wohnungen oder Arbeitsräumen weder Gas noch elektriſchen Strom als Lichtquelle zur Ver⸗ fügung haben. Am 5 Sept. 1917: Quadrate—F „ 2 n 8 88 —— „22. 7 7—8 . 24. 2 u⸗ 7..—U „ 25.„„ Junsabuſch 558„ Oſtſtadt und Lindenhof Schwetzingerſtadt —29 8 Neckarſtadt 9 Waldhof, Sandhofen und Käfertal „ it Neckarau „ 2.„„ Rheinau und Feudenheim. Mannheim, den 17. September 1917. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektrizitätswerke. Städt. Petroleumverteilungsſtelle. Wichler. Bekanntmachung. Die derzeitigen Kokspreiſe ſind: Koks Koks 1 Koks II * 8 al 0 ab Oaswert Kbrnung ꝓro BRinse M..18 M..10 M..65 —9.ᷓ—. 2. 480. pro Zentner„ 24.40„.90 5 0 annheim, den 10. Auguſt 1017. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elettrizitätswerke: Pichler. SwI4 Ergänzungswahl in die Gemeindevertretung betr. Bei ber heute vorgenommenen Ergänzungswahl wurde Herr Max Erlanger, Kaufmann fär die Zeit bis 31. Dezember 1919 als Mitglied der Gemeindevertretung gewählt. Wir bringen dieß mit dem Anfügen zur öfent⸗ lichen Kenntnis, daß die Wahlakten während 3 Tagen in unſerem Sekretartate F 1, 2 aufliegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen unter gleichzeitiger Bezeichnung der Beweismittel beim Synagogenrat oder Großh. Bezixksamt mündlich zu Protokoll oder ſchriftlich anzubeingen ſind. 5b252 Mannheim, den 24. September 19N. Der Synagogenrat. Max Goldſchmidt. Schorſch. Elngetragene Genossenschaft mit bescfrinlter allllohl Dlenstag, den 9. Oktober 1917, abends 8 Uhr im grossen Saale des„Rodensteiner“, 0 2, 16 Las00 Ceneral-VerSammng Tagesordnung: 1. Geschäfts- und Kassenbericht. 2. Richtigsprechung des Geschäfts- und Kassenberichts. 3. Bericht des Aufsichtsrats und Neuwabl von drei Mitgliedern zum Aufsichtsrat. Es scheiden aus die Herren Ferdinand Lenz, Adam Remmele und Wilhelm Walter). 4. Beschlussiassung über die Verteilung des Reingewinns. 5. Ankauf einer Weinkellerei in Rupperts- berg Ptala). 6. Erhöhung der Geschäftsanteile von.30.— aul M. 50.—(Abänderung der 89 4, Abs. c und 5, Abs. 1 und 2 des Statutes.) Zutritt haben nur Mitglieder gegen Vor⸗ zeigung des Mitgliedsbuches oder der Quittungskarte. Der Aufsiohtsrat: IL..: Adam Remmele. prof. Ehriien's geniale Errungenschaft f. Syphilitiker. Aufłkl. Brosch. ö9 über ra- sche u. gründl. Heilung v. Haut-, Blasen-, Frauenleiden (ohne Queecksilher, ohne Einspritzg.) Blut, Urinun- 8 Uch⸗ Unterleibsleiden, ohnehe. Hata- Kuren ohne 2 rufsstörung, ohne Rück⸗ schädl. Nebenwirkungen. fall. Diskretverschl..20 S· Dr. med. Hollaender, Berku W. 8, Leipzigerstr. 108. Tägl. 11-1,-7. Soüntags 11⸗1 Uhr. ECC EEE eeeee Zeichnungen ohne Einzahlung bietet die Kriegsanleihe-Versicterung der Prenaen babens-Verstezrumss-.-G. 2u Berfün 0 Auskunft erteilt: Bezirksvertretung Mannheim, B 1, 7/8, Hansahaus 7 V27h Tel. EEEE lieneralagent Kari Kopi, Heldelberg, Schülterstrasse 4. 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