— Berantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anton Grieſer. Druck u. Derlag: Druckerei dr. Haaes Rannheimer Heneral⸗ — 948 Oem. b.., ſämtlich in mannheim— General⸗änzeiger Mauneim.— Ar. 7940, 1, 784, 7948, 7944, 7945.— Poſtſcheck⸗Ronto: Kr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Beilagen: Amtliches Verkü cheacſeg ndigungsblatt für Amtsbezirk Mannheim.— Das Aultlags⸗ Ausgabe. 1917.— Nr. 449. 9 Anzeigenpreis: Die 1ſpalt. Nolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile ut. 1 9 0 Aunahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm, 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ 8 N übernommen. B* reis in Mannheim u. Unig. monatl. Mi..78 einſchl. Bringeri. Burck e Poß vierteli. M. 4 b2 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. Mt..50. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Deutſchland oder England Schutzmacht in Belgien? Neue Luftangriſſe auf England. Berlin, 25. Sept.(WTB. Amtlich.) In der Nacht vom 24. zum 25. September hat ein ſtfärkeres Marineluft⸗ ſchiffgeſchwader mi ſichllich gutem Erfolg be⸗ feſtigte plätze und militäriſche und Induſtrie⸗ Anlagen am Humber ſowie in den Gebieten zwiſchen Scarborough und Voſton angegriſſen. Zahlreiche Brän de ſowie einſtürzende Gebäude wurden beobachtet. Zu dem Geſchwader, das unter der bekannten Führung des Fregattenkapitäns S traſſer ſtand, gehörten auch die in maucher Euglandſahrt bewährlen Luftſchifflommandanten Ka⸗ pitänleutnaut Rartin Dietrich, Hauptmann Manger, Kapitänleutnant Ehrlich, Kapitänlentnant der Reſerve Proeles und Kapitänleutnant Stabbert. Alle Lufiſchiffe ſind trotz feindlicher Gegenwehr durch Land⸗ und Seoſtreitkräſte ohne Schaden und ohne Verluſt zurückgelehri. Der Shef des Ribmiralſtabeg · dar Nlatite. Engliſche Berichte. London, 25. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Geſtern abend um 9 Uhr flogen feindliche Frieger über einen Teil der Stadt und warfen Bomben ab. Als Warnungsſignale erklangen, waren die Gafthäuſer voller Gäſte. Es entſtand eine allgemeine Fluchtnachſicheren Orten. Biele Menſchen flüchteten in die Stationen der Unter , die gedrängt voll waren. Als die Angreifer erſchienen, waren die Straßen ſo gut wie und der Verkehr eingeſtellt. Dieſem Umſtand iſt es zuzuſchreiben, daß die Zahl der Opfer ering war. Die Angreifer flogen ſo hoch, daß man ſie nicht 8 ehen und nur die Lichtſtreifen wahenehmen konnte, die ſich ——.———* Es auch Buftgefechte en Flugzeugen geli Feinde kamen anſcheinend aus Süden und ten ſich in norbweſt⸗ licher Richtung. Das Geſchützfeuer dauerte ununterbrochen 17 Stunden. ondon, 25. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter meldet aintlich: Das Abwehrgeſchützfeuer vertrieb die Gruppe der an⸗ greifenden Flugzeuge, die ſich geſtern abend London näherien. Rur eins, möglicherweiſe zwei Flugzeuge drangen durch die Abwehrlinie. Nach den bisherigen Meldungen wurden 15 Perſonen getötet und 70 verwundet. Der Sachſchaden iſt un⸗ bedeutend. London, 25. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Amtlich. Feindliche Pir e erſchienen frühmorgens an der Aſch Lancaſhire. Der Angriff dauert noch ſord Ein⸗ delheiten fehlen. Eine ſpätere Meldung beſagt: Feindliche Flugzeuge grif⸗ ſen abends die Südoſtküſte an. Die Angreifer erſchienen an verſchiedenen Orten von Kent und Eſſex. Einige folgten dem Lauf der—— wurden an verſchiedenen Orten orſen. Die bisher gemeldeten Ver⸗ faſtk ſed 6 Tote, etwa 20 Verwundete. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 25. Seyt., abends.(WB. Amtlich.) Zu Jlandern Feuerkätigkeit wechſelnder Stärke. Oertliche Infanterlekämpfe an der Skraße Menin—Bpern verlieſen für uns günſtig. Bei den anderen Weſkarmeen, im Oſten und in Maze⸗ donien keine weſenklichen Ereigniſſe. Der Kaiſer in Rumänien. Berlin, 25. Sept.(WTB. Amtlich.) Seine Maſeſtät der Kaiſer beſuchte am 23. September die Schlachtfelder von Sinajd und Predeal, fuhr dann über die Paßſtraße im Kraftwagen nach Kronſtadt. Hier wurde er vom Führer der Heeresgruppe Erzherzog Joſeph empfangen. Nach einem Vortrag Üüber die ſchweren Kämpfe um Kronſtadt im Herbſt des vergangenen uhr e und ein Beſuch der altberühmten Schwarzen Kirche fuhr Seine Majeſtät auch noch auf die 35 höhe des Törzburger 0 aſſes, überall 5 3 begrüßt von deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen ſowie von der weither zuſammengeſtrömten Bevölkerung. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 28. Seyt.(WaB. Nichtamtlich.) Generalſtabobericht. Mazedoniſche Front. Im Cerna-Bogen und weſilich vom Doiran⸗See lebhafteres Ar⸗ lileriefeuer. An der ganzen Front lebhafie Iliegeriäligkeit. Ein feindliches Flugzeug wurde von unſerem Jeuer gekroffen und zur Eandung hinter den feindlichen Linſen füdöſtlich vom Doiran⸗See wungen. Rumäniſche Front. Mah nd Tulcen Arkillerieſeuer. Unſere Arkfllerie Nr ne Exploſionen und inen großen Brand am Bahnhof von Galatz hervor. Dier kürkiſche Tagesbericht. Konſtan inopel, 25. Sepl.(we. Nichtamilich.) Amt⸗ licher * E ral- Jrout: In einem Patroui wurde eine e vollkommen— Singifront: Am rechten Flügel vermehrke Arelerietätigkeit. Kaukaſusfront: Am kechten Flügelabſchnitt wurde der Gegner, der in Skärke von zwei Kompagnſen einen Aeberfallsverſuch K 1 unſere Grüden machte, durch nuſer Feuer zurückgeworſen. An u übrigen Frauten keine Ereigniſſe von Bedeutung. Für weiteren Nampf und Sieg gerkſtet! Großes Hauptquartier, 28. Seplember. Es iſt mir vom Kriegsminiſter mitgeleiſt worden, es würde vielfach von unberufener Seite behauptet, daß nach meinen und des General Ludendorffs Außerungen drohen⸗ der wirtſchaftlicher Zuſammenbruch und Ver⸗ fiegen der militäriſchen Kraftquellen uns zum Feieden um jeden Preis zwingen. Ich will nicht, daß unſere Namen mit derarlligen grundfalſchen Behauptungen verknüpft werden. Ich erklärte in voller Uebereinſtimmung mit der Keichsleitung, daß wir wirt⸗ ichaftlich und militäriſch ſür weiteren Kampf und sSieg gerüſtet ſind. von händeuburg, Generalfeldmarſchall. Die Rede des Großadmirals von Cirpitz uuf der euten Tagung der Deutſchen Baterlands⸗ Parlei. Wir ſind in der Lage, die Rede, welche Großudmiral von Tirpitz auf der überwältigend großen, aus allen Teilen Deutſchlands beſuchten erſten Tagung der Deutſchen Vater⸗ lands⸗Partei zu Verlin in der Philharmonie am 24. Septem⸗ ber 1917 gehalten hat, im Wortlaut zu veröffentlichen und hoſfen uns den Dank unſerer Leſer zu erwerben. Tirpitz führte aus: W eehecee, ne e Meine Herrennn e Ich habe es für meine Pflicht dem Vaterlande gegenüber ge⸗ halten, deim Rufe aus Oſtpreußen Folge zu leiſten. In Millionen deutſcher Herzen brennt die Sorge, daß Deutſchland an den Rand eines Abgrundes gelangt iſt, nicht durch unſere Feinde, ſondern durch die Erbübel unſeres Volkes, welche durch viele Jahrhunderte ver⸗ hindert haben, daß wir zu einem Ganzen uns zuſammenſchloſſen. Aus den Trümmern, die der unglückſelige dreißigjährige Krieg zurückließ, iſt es ſchließlich der ſtaatenbildenden Kraft der Hohen⸗ zollern und dem Genie Otto von Bismarcks gelungen, ein Deuiſch⸗ land zu ſchaffen, das der Eigenart unſerer Stämme gerecht wurde und doch ein Staatengebilde war, das die Kraft hatte, in der Welt⸗ entwicklung zu beſtehen. Gewiß haben wir ſeitdem Fehler gemacht, aber mit reinem Gewiſſen ſtehen wir da. Der faſt übergroß entwickelte Gerechtig⸗ keitsſinn unſeres Bolkes verbot Eroberungspläne, aber ſtark—. die Ueberzeugung heraus, daß unſere Kultur es wert iſt, ſich durch⸗ und daß es unſere Pflicht iſt, das Deutſchtum den anderen eltmächten gegenüber ebenbürtig an die Seite zu ſtellen. Als ich vor nunmehr 20 Jahren heimkam aus Aſien und Ame⸗ rika und draußen die Lage Deutſchlands von der Perſpektive des Auslandes beobachtet hatte, war mir klar, daß das auf friedlichem Wege aufblühende Deutſchland ſchweren Zeiten enigegengehe. Denn ein ſo aufſteigender europäiſcher kontinentaler Großſtgat widerſprach der Weltauffaſſung Eng⸗ lands, wie ſie ſich im Laufe der leßten brei Jahr⸗ hunderte herausgebilbet hatte. Ich habe mich erſt langſam zu dieſer Erkenntnis durchgerungen, denn ich bin aufgewachſen in Freundſchaft zu England und den Engländern und habe als Seemann die Pepenn Seiten dieſer Welt⸗ macht nie verkannt. Im Gegenſatz zu anderen Nationen und beſon⸗ ders im Gegenſatz zu England haben die geſchichtliche Entwicklung, ſeine geographiſche Lage und die Jugend des neuen Deutſchland es ſchwierig gemacht, eine feſte, geſchloſſene deutſche Form zu ſchaf⸗ fen. Das Wort Form in weiteſter Vebeutung verſtanden. Darin liegt ein großer Nachteil für uns, den wir kennen müſſen. Wirtſchaftlich beſteht kein Zweifel, daß die Grundlage unſerer Exiſtenz 8 der hwiriſch berühte, und auch ſetzt noch beruht. Nur durch die Landwirtſchaft haben wir uns nach dem Niederbruch vor 100 Jahren, wenn auch langſam, erholen können. Sobald aber die Bevölkerung Deutſchlands über ein gewiſſes Maß wuchs, brauch⸗ ten wir auch Induſtrie und Handel, Export und Import. Dazu wurden wir auch gezwungen, durch die Entwicklung der modernen Weltwirtſchaft überhaupt und durch das infolge der gewaltigen Ver⸗ kehrsverbeſſerungen veranlaßte ſtärkere Zuſammenrücken der Völ⸗ ker unſerer Erde. Die Erde iſt kleiner geworden. Nähere Beweiſe erübrigen ſich. Ich möchte nur darauf hinweiſen, daß ohne unſere ſtarke Induſtrie wir ſogar aufhören würden, in rein eüropäiſcher kontinentaler Begrenzung ein Großſtaat zu ſein. Die Erſcheinungen dieſes Krieges haben uns dies nachdrücklich vor Augen geführt. Aus dieſen Lebensbedingungen unſeres Volkes heraus erwuchs uns wei⸗ ter die Pflicht, Lebenshaltung und Pu Stellung der ärmeren Stände, beſonders der Arbeiter, weſentlich zu erhöhen und ihre Anteilnahme an Staat und Gemeinde zu vermehren. Es mag in dieſer Hinſicht zu tun noch vieles übrig bleiben, aber die Tatſache muß feſtgenagelt werden, daß das mofiarchiſche Deutſchland Kaiſer Wilhelms des Erſten und Bismarcks beim Ausbruch des Krieges in dieſer Beziehung weitaus an der Spitze aller Nationen ſtand. Nicht erzwungen iſt dieſe Leiſtung unſeres Volkes durch irgendwelche Re vielmehr geboren aus freier Entſchließung für das Richlige und Gerechte. Mit der Entwicklung unſerer Induſtrie, unſeres Handels und —.— hing zuſammen, daß wir den abgeriſſenen Faden der Hanſa wieder aufnahmen und auf die See hinaus gingen. Das hät unſer Kaiſer mit klarem Blick ſchon früh erkannd und bleibt ſein unver⸗ gängliches Verdienſt. Wir brauchten die See auch in geiſtiger Be⸗ ziehüng, denn die den Heutſchen innewohnende ſtarke Friedensliebe und Häuslichkeit birgt als in ſich bie des Philiſter⸗ tums. Die See wäſcht dies ab. Nur dürchſtarke Berührung mit der See können wir den für uns nötigen welt⸗ umſpannenden geiſtigen Horizont gewinnen, ich meine nicht den im Himmel und im Abſtrakten, ſondern den für den Erdenmenſchen auch notwendigen hier auf der Erde. Unſere wirtſchaftliche Entwicklung ging in den letzten Jahrzehn⸗ ten, unterſtützt von deutſchem Fleiß und deutſcher Wiſſenſchaft, mit Rieſenſchritten vorwärts. Darin lag der Stein des Anſtoßes für England, und zwar um ſo ſtärker, je mehr ſeine Truſtmagnaten die ganze Welt als die Zitrone betrachteten, die auszupreſſen ſie das alleinige Monopol hätten. Noch ehe wir eine in Betracht kommende See⸗ macht hatten, nochehe ein Flottengeſetz da war, das iſt feſtguhalten, tat ſich eine politiſche Gruppe in England zuſammen, die auf ihre Fahne ſchrieb: Germaniam esse delendam. Seit unſerer mehr ſentimentalen als politiſch klugen Teilnahme für das Burenvolk iſt dieſer Plan in England mit allen Mitteln ewaltiger Agitation verfolgt worden. Die geſamte engliſche Preſſe ſaſt ohne ſede Ausnahme iſt ſelt zwei Jahrzehnten von dieſem Ge⸗ danken erfüllt geweſen. Was konnten wir tun, um der gegen Deutſchland aufſteigenden Geſahr zu begegnen? Anderweitig politiſchen Anſchluß ſuchen, nicht unnötig reizen, den anderen Völkern unſere Erfolge nicht unter die Raſe reiben, aber durch Schaffung von Macht, auch Macht England gegenüber, einen Konflikt mit uns gefährlich machen. Ob wir poli⸗ tiſch immer das R getroffen haben, namentlich in letzter Zeit, laſſe ich dahingeſtellt. Macht gegen England als Seemacht zu ſchaf⸗ fen, braucht Jeit. Man känn im Notfalle in gewiſſem Sinne Ar⸗ meen aus dem Boden ſtampfen, wie Scharnhorſt und Gambetia getan haben; aber die perſonell und materiell ſo differenzierte See⸗ macht zu ſchafſen, bedarf es einer Generation. Unſere Feinde waren vor dem Kriege der Anſicht, daß nach Maßgabe der Zeit und der erreichbaren Rittel wir ein Maximum von Seemacht geſchafft hat⸗ ten. In Deutſchland iſt bekanntlich die Kritik größer. Es war mög⸗ lich, und ich habe es zeitweiſe ſelbſt gehofft, daß England die wirt⸗ ſchaftliche Konkurrenz auf friedlichem Wege aufnehmen würde durch Berbeſſerung ſeiner veralteten Methoden und Einrichtungen. Ich bin für meinen Teil ſtets bereit geweſen, eine ſolche Hoffnung zu unter⸗ ſtützen. Die politiſche Pſyche Englands ſtand aber dagegen. Im Sommer 1914 brach der Sturm los. Ich weiß wohl, daß eine Reihe von— u dem Ausbruch beigetragen haben,— ich weiſe hin auf die ruſſiſche Kriegspartei—, aber der innerſte Weſensgrund dieſes Weltkrieges iſt doch die nichtüberbrückte Kluft zwiſchen dem europäiſchen Kontinent und der Weltauffaſſung Eng⸗ lands. Wenn Frankreich in dieſem Kriege gegen uns ſteht, ſo hat das Kr und pathologiſche Gründe. Italien iſt in eine fallehre und für es ſelbſt, wie auch der Krieg ausgeht, verderbliche Richtung in der Hauptſache gekommen, weil die Nation überrannt wurde durch die vom Golde der Entente Hehhe ſbe Piazza. Die Intelligenz dieſes ſchönen Landes weiß ſehr wohl, daß Ikalien ohne Deutſchland wohl ein Vaſallenſtaat, aber keine ſelbſtändige S ſein kann. Ich bin auch der Ueberzeugung, daß der edelſte Teil dieſer begabten Nation ſicher gegen den Treubruch war. Drei Jahre dauert jetzt das Ringen um den Sieg, die Entſchei⸗ dung iſt noch nicht gefallen. Es ſteht mir nicht an, den Verlauf dieſes Krieges darzuſtellen. Wir ſehen, daß der Landkrieg, nament⸗ lich im Weſten, in eine Art der Erſtarrung übergegangen iſt, wie nie Weltgeſchichte es noch nicht gekannt hat. Wir ſehen, wie der U⸗Bootkrieg, den unſere Hochſeeflotte erſt möglich macht und dem ſie den Rückhalt gibt, wirkt. Ob wir ihn, ungeachtet der Drohungen Wilſons, früher hätten aufnehmen ſollen, hat zu erörtern keinen —. genug, wir und die ganze Welt, beſonders auch England und merika ſehen, daß der U⸗Bootkrieg, ſeitdem ſeine Beſchränkung gefallen iſt, an dem Lebensnerv unſeres Todfeindes zehrt und weiter gehren wird, wenn wir Stange halten. Unſere Fronten zu Waſſer und zu Lande ſtehen feſt. Unſere Er⸗ nährung iſt jetzt geſichert, und, ſo groß die Schwierigkeiten für die Bevölkerung auch ſind, der Aushungerungsplan Englands iſt geſchei⸗ tert. Wirtſchaftlich und militäriſch ſind wir nicht niederzuringen. Im Gegenteil: ſchon zeigt 00 unſer Sieg, ob einen Monat früher oder ſpäter, läßt ſich natürlich nicht ſagen. Wir müſſen nur aushal⸗ ten, unbeirrt weiter kämpfen und das Ziel feſt im Auge haben, das hat Lloyd George und Wilſon längſt erkannt. Darum ſollen wie in alten Zeiten die Deutſchen geſchlagen werden durch die Deutſchen, wenn auch auf moderne Weiſe. Seien wir uns klar, es geht nicht nur um unſere wirtſchaft⸗ liche Exiſtenz und um das Erbe unſerer Kinder. Die Seele unſeres Volkes ſoll gemordet werden. Rur eine unrichtige Beurteilung der politiſchen Auffaſſung unſerer Gegner, die eingewickelt wird in weltbeglückende Phraſen, konnte hieran zweiſeln. Die Gemeinbürgſchaft der Truſtmagnaten Amerikas mit denen der Eiiy von London— vorher ſchon ſtark ent⸗ wickelt— hat in den drei Kriegsjahren progreſſiv zugenommen. Sie mußten unſere vollſtändige Niederlage, namentlich wirtſchaftliche Niederlage wollen, wenn das Geſchäft rentieren ſollte. Diktatored ſtehen an der Spitze dieſer Staaten, die ſich Demokratien nennen, bei denen die Maſſe des Volkes aber überhaupt nichts zu ſagen hat. Nur bei der Präſidentenwahl, die ſich mit den wildeſten Miiteln der Agitation und des Geldes vollzieht, ſpricht das amerikaniſche Volk mit. Nach der Wahl ergibt ſich der magnaten. So iſt es in den letten Zeiten ſtets geſchehen. Deutſchland und die Deutſchen haben den Vereinigten Staaten von ihter Geburtsſtunde an nur Gutes getan und, faſt möchte man ſagen mit unangebrachter deutſcher Ueberſchwenglichkeit, Sympathie entgegengebracht. Trotzdem hat Wilſon uns den Krieg erklärt. Stiege Waſhington hernieder, er würde dieſen Schritt ſicher nicht bil⸗ ligen, ebenſowenig wie diejenigen Amerikaner es meiner Anſicht nach tun, die ihrem großen Staatenbildner auch heute noch nachleben. Der Geiſt Waſhingtons ſcheint in Amerika aber im Verblaſſen, er verlor jedenfolls ſeine Herrſchaft an den angelſächſiſch geleiteten Ka⸗ pitalismus. Wir aber müſſen den Tatſachen und der Gefahe ins Geſicht ſehen. Wenig vorbereitet ſtand Deutſchland und ſteht es noch—3— gegenüber der Kriegs- und Kampforganiſation mehr kaufmännſſcher Natur, wie ſie ſeit Eroberung Indiens durch die oſtindiſche Kom⸗ pagnie in England ſich herausgebildet hat. Alle Mittel det Liſt, der Aufhetzung, der witiſchaftlichen Peitſche und der Beſtechung anderer Völker werden als Wafſe gegen uns benutzt. Eine Flut von Lügen und niederträchtigen Verleumdungen wurde wider uns ausgegoſſen. Auch das amerikaniſche Volk iſt ſchon Zahrzehnte lang ſyſtematiſch gegen uns vergiftet worden mit großartigem Geſchick, gewaltigen Mitteln und zäher Konſequenz. In der geſamten Auslandspreſſe räſident der Macht der Geld⸗ 2. Seite. Nr. 449. Mannheimer General⸗Anzeiger. Cütags⸗Ausgade. Perrrwoch, den. Srprrnrrer rorv. fonnte man es leſen, in Amerika ſelbſt es fühlen, auch Carl Schurz hat mich vor langen Jahren auf dieſe engliſche Arbeit hingewieſen: Germaniam esse delendam. Trotzdem war der politiſche Boden, auf dem Wilſon mit ſeinen Abſichten ſtand, nicht ſehr ſtark Unſere früheren Methoden haben ihn freilich immer wieder gekräftigt. Man könnte faſt ſagen, ihn erſt„kreiert“; alle Verſuche, ſeine Freund⸗ ſchaft zu gewinnen, wirkten in umgekehrtem Sinne. Nur⸗ unſere Niederlage konnte ihn befriedigen. Hochmütiger und beleidigender iſt nie zu einem tapferen Volke geſprochen worden, als Wilſon es zu uns getan hat. Als letzten Vorwand benutzte er die Erklärung unſerer See⸗ ſperre; die Gefahr, daß die Truſtmagnaten ihr Geld verlieren konn⸗ ten, war durch ſie auch groß geworden, und zwax um ſo größer, je mehr Geld in das Geſchäft hineingeſteckt war. England hat während des Krieges richtiger die wirtſchaftliche Gewalt der neuen Waffe ein⸗ geſchätzt als viele bei uns. Seine ganze Kriegspolitik war auf Verhinderung des U⸗Bootkrieges eingeſtellt. Die U⸗Bootwaffe ſollte uns mit Hilfe Wilſons jetzt und für die Zukunft aus der Hand gezwungen werden. Bei Ausbruch des Krieges war England freilich unbekannt, daß wir in der U⸗Bootfrage an der Spitze aller Seemächte ſtanden. Es hat ſich ge⸗ lohnt, daß wir hiermit nicht geprahlt hatten! Die von uns erklärte Seeſperre iſt keine Vergeltungsmaßregel, obwohl wir ſie bei dem brutalen Zerreißen allen Seerechts durch England, wie es übrigens auch in der ganz völkerrechtswidrig über uns verhängten Blockade zum Ausdruck kommt, wohl als ſolche be⸗ zeichnen könnten. Anſere Seeſperre iſt vielmehr ein legale⸗ Recht. England ſieht aber aus einer gewiſſen puritaniſchen Gedanken⸗ richtung heraus alles als Unrecht und ſogar als Frevel an, was ihm ols auserwähltemVolk unqünſtig iſt, alles als recht, was ihm günſtig. Auch hat ſeine politiſche Leitung es meiſterhaft verſtanden, den Völ⸗ kern etwas von dieſer Auffaſſung durch Geſchick in der Propaganda, und wo erforderlich, durch die Fauſt einzubläuen. Die rückſichtsloſe piratenhafte Behandlung der neutralen Schiffahrt iſt nichts. Die Knebelung Portugals, die brutale Niederwerfung Griechenlands, welches nur den Frieden für ſich wollte, iſt ganz in der Ordnung; als mir aber dem Durchmarſch der Franzoſen und Engländer durch Bel⸗ gien zuvorkamen, nannte man e⸗ ein Verbrechen, das nur Barbaren und Hunnen ausüben konnten. Noch kurz vor ſeinem Tode hat mir der Generaloberſt von Moltke geſagt, daß er vollſtändig orientiert geweſen ſei über die Stellungnahme Belgien⸗ heim Ausbruch eines etwaigen Weltkrieges. Wer vor dem Kriege die Reden franzöſiſcher oktiver Miniſter in belgiſchen Städten bei offiziellen Gelegenheiten und die ſonſtigen Vorgänge dort,— ich erinnere nur an die Be⸗ feſtigungsfrage von Vliſſingen—, aufmerkſam verfolgt hatte, konnte es auch ſo wiſſen. Dem Staate Belgien iſt durch ſein Verhalten Recht geſchehen und nicht Unrecht. Das muß einmal klipp und klar ausgeſprochen werden. Was geht nun im Hirn der Entente vor, um Deutſchland nieder⸗ zuwerfen, da es mit den Waffen nicht geht? Durch Reden und Noten ihrer Staatsmänner, durch Geld und Agenten aller Art, durch amerikaniſche Orientierung äuſterſt geſchickter Preſſeorgane ſuchen ſie den Blick unſeres Volkes ab⸗ zulenken von dem Ziel, auf das es jetzt allein an⸗ kommt, und ſie ſuchen vor allem das zu erſchüttern, was Deutſch⸗ land die Möglichkeit gab und heute noch gibt, in der Welt zu be⸗ ſtehen: Das Staatengebilde nämlich, das von den Vätern uns über⸗ kommen iſt, den monarchiſch organiſterten Bundesſtaat, dem das freieſte Wahlrecht der Welt gegeben iſt. Um den eigentlichen Ge⸗ dankenkern zu verhüllen, hat England das Schlagwort geprägt von Autokratie und deutſchem Militarismus. Man überſchlägt dabei ganz, daß die Franzoſen mit ihrer dreijährigen Dienſtzeit, die Ruſſen mit ihrer Dampfwalze und ihren Militäreiſenbahnen und die Eng⸗ länder mit ihrer Flotte, welche allein das Recht haben ſollte, die Po⸗ lizeimacht auf den Meeren darzuſtellen, militäriſche Vorbereitungen in einem Maße getroffen hatten, melche nur Zweck hatten, wenn man einen Raubzug im Sinne hatte: während Deutſchland nur —9 folgte und lediglich auf Verteidigung ſeiner Weltſtellung bedacht war. Angenehmer wäre es England vielleicht geweſen, wenn Deutſch⸗ land freiwillig auf dieſe Weltſtellung verzichtet hätte. Wehe aber den Deutſchen, wenn ſie die Geſamtrichtung jetzt verlaſſen, die aus unſerer geſchichtlichen Entwicklung ſich gebildet hat; daß der Boden 5 hierfür in gewiſſem Maße vorbereitet wurde, iſt unſeren Feinden, klarer als uns ſelbſt. Iſt es nicht ein Wahnſinn, wenn wir uns dar⸗ Küber ſtreiten, wie das Haus einzurichten und zu verbeſſern ſei, da es doch in Flammen ſteht? Die Berechtigung der Verbeſſerungen ſei 5 dabei durchaus nicht beſtritten. Laſſen Sie uns vielmehr zuſammen⸗ Eſteben ohne Unterſchied des Standes, der Konfeſſion oder der poli⸗ tiſchen Partei, den Brand zu löſchen. Iſt es nicht die höhere Pflicht, der kategoriſche Imperativ für jeden Deutſchen, alle Partei⸗ lammern und ſozialen Unterſchiede jetzt beiſeite zu ſchie⸗ sben um unſeres Volkes Zukunft willen? Auch für die kommende Zeit würde dauernder Nutzen daraus entſpringen. Es kann der Beſte nicht im Frieden leben, wenn es dem böſen Nachbar nicht gefällt. Nur wenn wir zum Helotenvolk herabſinken würden und das Blut unſerer Jugend für die Intereſſen anderer Völker in Zukunft zu verſpritzen bereit ſind, können wir der Macht Fentbehren. So iſt es einmal in der Welt, in der die Dinge hart auf⸗ Feinander ſtoßen. Nur in Deutſchland können Leute geboren werden, die ehrlich glauben. Macht ſei auf dieſer Erde nicht nötig; eine inter⸗ Fnational geſinnte Konferenz würde freiwillig auch Deutſchland ſeinen Platz an der Sonne laſſen. Hat dieſer Krieg dieſen Leu⸗ zten immer noch nicht den furchtbaren Beweis ge⸗ Fläefert, daß die entſprechende Geſinnung bei den landeren fehlt und daß der deutſche Michel nur hin⸗ eingelegt werden ſoll? Sollte es aber ſolche unter uns geben, die aus egoiſtiſchen oder anderen Gründenlieber das ſetzige Reich und unſere Macht zugrunde gehen laſſen wollen, als auf ihre beſonderen 3 wecke zu verzichten, ſo würden unſere Kinder und Kindeskinder die jetzige Generation verfluchen, die das ge⸗ * hätte. die Welt, wie ſie iſt, nicht wie ſie Ideologen ſcheint, macht not⸗ wendig, daß Deutſchland— wenn es in Zukunft beſtehen 101—, ſoweit Entſchädigungen haben muß, um die Möglichkeit zu ge⸗ winnen, ſich wieder empor zu arbeiten. Mit der Landwirtſchaft allein würde es im 20. Jahrhundert nicht mehr gehen. Auch muß es ſoviel ſtrategiſche Sicherheit erwerben, um ähnliche Ueberfälle überall offenen Grenzen doch ſchwieriger zu machen als Btsher. Die Größe der von uns in dieſem Kriege erlittenen Ver⸗ lu ſt e iſt ſo ungeheuer, daß ſie von unſerem Volk noch gar nicht erfaßt ſind. Selbſt der glänzendſte, über jede Erwartung und Möglichteit erlangte Friede würde uns Jahrzehnte der Arbeit und— koſten, den Lebensſtand wieder zu erreichen, wie er vor dem Kriege war. Ein Friede ohne Entſchädigueng hondgreiflicher Art, ein Friede alſo, wie ihn die Urheber der Reichstagsreſolution erſtreben, bedeutet aber Nieder⸗ la ge Deutſchlands und Sieg des angloamerikani⸗ iſchen Kapitalismus. 8 0 Noch einen Faktor möchte ich hervorheben, der nach meiner Smpfindung in den letzten Jahrzehnten und auch während dieſes Krieges bei uns in ſeiner realen Bedeutung nicht immer eingeſchätzt worden iſt. Ich meine die Würde, welche eine Nation ausſtrahlen muß, und das Anſehen, welches ſie genießt; ſchon im bürgerlichen Leben iſt es ja nicht auders. Friedrich der Große hat den Ausſprrch getan:„Die Reputation iſt eine Sache ohne Preis und gilt mehr als die Macht.“ Das Ende* Krieges muß daher allen „Bölkern klar beweiſen daß Enugland Uns nicht be⸗ iegt hat. Um dieſen Beweis zu liefern, um eine ſichere Grund⸗ hlage für die Wiederaufnahme unſerer Entwicklung qu ſchaffen müſſen wir vor allem dafür ſorgen, daß Deutſchland 3— Weltſtellung behält. Das kann es nur erreichen durch die richtige Cöſung der belgiſchen Frage. Das weiß** ganz genau. Einen anderen Beweis i neutrales gibtesnicht. Belgien hat es nie mals gegeben. Belgien war immer der Brückenkopf Englands, bei dem Amerikanismus. das alte Preußen gnädig zugelaſſen war, ſo lange die Politik Eng⸗ lands ihre Spitze gegen Frankreich richtete. Wir müſſen daher wollen, daß nicht England, ſondern Deutſchland ſeine Schutzmacht ſei. Für England als Kopf eines trans⸗ atlantiſchen Gebildes bedeutet Belgien nur eine Machtfrage dem europäiſchen Kontingent gegenüber, für uns aber eine militäriſche und wirtſchaftliche Exiſtenzbedingung. Die Richtigkeit dieſer Auf⸗ faſſung wird durch gewichtige hiſtoriſche Zeugen wie Gneiſenau und Ernſt Moritz Arndt beſtätigt. Für unſere Zeit iſt dabei außer vielen anderen Gründen noch zu berückſichtigen, daß eine nochmalige Ver⸗ riegelung der Nordſee mit größerer Gefahr für England verbunden ſein muß, als es 1914 den Engländern ſchien. Es iſt ein Irrtum, daß dies durch U⸗Boote allein erreicht werden kann. Vermag ferner jemand nach dieſem Kriege noch ehrlich zu glauben, daß Papöerver⸗ träge uns ſchützen könnten, oder auch nur unſere dortigen Wirt⸗ ſchaftsintereſſen zu ſichern vermöchten? Bloße Verſprechungen wird man uns geben, ſoviel wir haben wollen. Schſießlich iſt nach drei⸗ jähriger militäriſcher Beherrſchung der dortigen Lande uns auch die moraliſche Pflicht erwachſen, die Flamen vor erneuter Unteriochung durch die Francillons zu beſchützen.— Ueberblicken wir die Verluſte an Blut, Milliarden, Rohſtoffen, in der Valuta, bedenken wir, daß, ganz abgeſehen von den Kolonien, der Einfluß Englands und Amerika⸗ die meiſten unſerer Auslands⸗ firmen— die Pioniere unſeres Exports— zur Liquidation gebracht hat, daß unſere transatlantiſchen Geſchäftsperbindungen durchſchnitten ſind, Cherbourg und Southampton als Anlaufhäfen unſerer Han⸗ ſeaten in den nächſten Jahrzehnten nicht erwünſcht ſein werden, und dann ſtellen Sie ſich die Folgen des ſogenannten Status quo anie por. Wenn beim Frieden unſere geſamte Kriegsinduſtrie plötzlich auf ein Kleines herabgeht, während die Millionen unſerer Feld⸗ grauen zurückſtrömen und zu Hauſe auf die Dauer keine ausreichende Arbeit und Lohn mehr finden! Iſt es nicht ein Irrwahn, zu glau⸗ ben, daß, wenn nur Friede geſchloſſen wird, Friede um jeden Preis, ohne jede reale Entſchädigung, dann alle Not ein Ende haben ſoll: Speck, Brot und Kleidung vorhanden und alles Uebrige wieder ſo ſei, wie im Juli 1914 es geweſen iſt? Wäre es bei den tatſächlichen Ver⸗ hältniſſen nicht Sünde, ähnliche Auffaſſungen über unſere Zukunft in unſerem Volke zu verbreiten? Blutleer, an wichtigen Gliedern Die deutſchen Seneralgouverneure zur 7. Kriegsanleihe. „Wer Kraft im Arm hat, geh' ſie zu beweiſen“, ruft der Dichter dem deutſchen Volke zu,— aber Kraft will ernährt und erhalten ſeint Dazu helfe ein jeder, auch der, dem„Kraft im Arm noch fehlt und ſchon verging“. Wer das Schwert nicht zu ſchwingen vermag, werde nicht müde, Gut und Habe mit dem Vater⸗ land zu teilen! Die Wut unſerer Feinde wird ſich an dem Eiſen⸗ wall unſerer Krieger um ſo eher brechen, wenn Siegeswille und Opferfreudigkeit unſeres ganzen Voltes ihn ſtützen? von Beſeler, General der Infanterie, Generalgouverneur von Warſchau. 9 Immer gewaltiger hebt ſich nach dreijähriger Kriegszeit die militäriſche Ueberlegenheit Deutſch⸗ lands über ſeine Feinde aus dem Gewirr der Kämpfe an allen Fronten heraus. Jetzt gilt es auch ſeine finanzielle Ueberlegenheit durch ein überwältigendes Ergebnis der Zeichmungen auf die neue Kriegsanleihe außer Frage zu ſtellen. Zeder treue Deutſche helfe dazu an ſeinem Ceil, und der Sieg iſt unſert Freiherr von Falkenhauſen, Generaloberſt und Generalgouverneur in Belgien. EEPEEBDDFFP ,... — οο⏑ 0 gelähmt, nach vielen W gefeſſelt, ſeufzend unter unerträg⸗ lichen Laſten, würden wir daſtehen, unfähig, uns zu neuer Entwicke⸗ lung zu erheben. Unfere Arbeiter ſind es, die am ſchwerſten darunter leiden würden. Erwächſt uns daher nicht die Pflicht, bis in die entlegenſten Dörfer hinein unſer Volk aufzuklären über die unge⸗ heure Gefahr, vor der wir und unſere Kinder ſtehen? Um dieſer Pflicht nachzukommen, iſt der Ruf vaterlandsliebender Männer aus Oſtpreußen, aus dem Yorkſaale ergangen; möge er über Deutſch⸗ land herüberflammen wie 18131 Nicht auf Fanfaren⸗ und einen Hurra⸗Patriotismus kommt es au, ſondern auf ſelbſtloſe, eiſerne Ar⸗ beit; jeder an ſeiner Stelle, auch die Frauen eingeſchioſſen, der Höchſte und Geringſte, der Reiche und der Arme ſind uns w illkommen. Ich möchte von dieſem Platze aus noch einmal betonen, daß die Deutſche Vaterlandspartei in Bezug auf Einzelfragen und beſonders in Bezug auf innere Politik jedwedem ſeine per⸗ fönliche Ueberzeugung läßt, daß ſie auch in keiner Weiſe in die vielfachen Verbände und Einzelorganiſationen eingreifen will. Sie iſt eine Einigungspartei, die alle Kräfte für das große Ziel ver⸗ ammelt, ſich aber nichtidentifiziert mit den einzelnen rganiſationen. Die Deutſche Baterlandspartei nimmt auch zu der angekündigten Wahlrechts⸗ —.—— in Preußen keine Stellung. Die geht nun ihren ang. Ich habe mich darauf beſchränkt, in erſter Linie nur von unſerer Stellung England gegenüber zu ſprechen. Ich wäre ſonſt zu lang geworden. Es iſt aber auch feſtzuſtellen, daß hier der Angelpunkt, die Entſcheidung des ganzen Krieges liegt; auch fehlt im Oſten nach meiner Ueberzeugung der unüberbrückbare Gegenſatz der Intereſſen. Ich habe ferner nur von Deutſchland geſprochen und ſeiner Lage. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir treu zu unſeren Bundesgenoſſen N und deren Bedürfniſſen ſtehen bis zum Ende. Wie das zu tun iſt, bleibt in erſter Linie Sache der Reichsleitung. Sie kann der Unter⸗ ſtützung der Deutſchen Vaterlandspartei hierin gewiß ſein. Ich komme zum Schluß. Wir wiſſen, daß die Stärke und Bedeutung Europas in dem Umſtand liegt, daß auf engem, von der See umfloſſenem Gebiet eine große Zahl von Völkern ihre Art und Kultur entwickelt haben, und wenn es nach deutſchem Sinne geht, auch in Zukunft frei weiterbilden können. Darum geht der gewaltige Kampf, den Deutſchland jetzt führt, nicht um Deutſchland allein, er geht in Wahrheit um die Freiheit des europäiſchen Kontinents und ſeiner Völker gegen die alles verſchlingende Tyrannei des Anglo⸗ Den militäriſchen Sieg haben wir in der Hand, unſere tapfere Volkswehr zu Waſſer und zu Lande verbürgt ihn, auch der politiſche Sieg wird un⸗ mit Sicherheit werden, wenn wir das Herz und den bewußten Willen dazu haben. Deutſchland kämpft für ein großes Ideal, deshalb möchte ich in alle Gaue unſeres Vatertandes hinaus⸗ rufen: Deutſchland, wach' auf, deine Schickſatsſtunde iſt gekommen! 5 Stimmen aus Baden. Eine Erklärung der Pforzheimer Nationalliberalen gegen die Reichstagsmehrheit. In den erſten Tagen des Septembers erſchien im„Pforzheimer Anzeiger“ ein„offener Brief an den Reichskanzler“, in welchem dieſer dringend erſucht wurde, dem Drängen der Reichstagsmehrheit nicht nachzugeben und keinen faulen Frieden zu ſchließen. Gleich⸗ zeilig wurde die Bitte an die Einwohner gerichtet, den Brief zu unterzeichnen, welchem Anſinnen auch in ziemlichem Umfange ent⸗ ſprochen wurde. In einer(von gegneriſcher Seite provozierten) Erklärung der natl. Partei wird dazu ausgeführt: „Wir ſtehen keineswegs auf dem Boden der Reichs⸗ tagsmehrheit vom 19. Juli und möchten dies anläßlich der entſtandenen Polemik laut und deutlich bekennen. Zwiſchen der Eroberungsſucht, von der wir ebenſowenig getrieben ſind, und einem entſchädigungsloſen Frieden gibt es für uns noch einen Mittelweg. Ihn hat unſere Partei am 19. Juli mit ihrer eigenen, leider zu wenig bekannten, Erklärung betreten. Sie tritt darin für einen Ausgleich der Intereſſen ein, den zu verlangen wir berechtigt ſind, nachdem unſere ſiegreichen Heere in blutigen Kämpfen mehr Gebiet beſetzt halten, als Deutſchlands eigene Grenzen umfaſſen, und die U⸗Boote Enaland die Alleinherrſchaft auf dem Meere immer erfolgreicher ſtreilig Rächen. Wir ſind deshalb, ohne damit in eine erſchöpfende Erörterung aller Fragen des Friedensſchluſſes eintreten zu wollen, u. a. grundſätzlich der Auffaſſung, daß im Nordoſten Gebiets⸗ erwerbungen mit aller Energie erſtrebt werden müſſen, da das Ziel der deutſchen Politik unmöglich allein die Gründung des neuen polniſchen Staates ſein kann. Wenn die unermeßlichen Opfer an Menſchenleben und Gütern auch im Oſten lediglich nur für dieſe Neuſchöpfung gebracht worden wären, würde dies im deutſchen Volke nicht verſtanden werden. Im Weſten erwarten wir, daß unſere Regierung an dem Pfande Belgien voll und ganz feſthält, bis unſere Feinde bereit ſind, über die Rückgabe aller unſerer Kolonien und deren Vervollſtändi⸗ gung bindende Erklärungen abzugeben und bis ferner alle notwendigen Garantien geſchaffen ſind. die einen er⸗ neuten Mißbrauch Belgiens gegen unſere Sicher⸗ heit ſeitens der Feinde unmöglich machen. Solange dieſe Fragen nicht gelöſt ſind, bleibt das Schickſal Belgiens in unferer Hand. 5 Die Pforzheimer natlib. Partei iſt der Ueberzeugung. daß die Entſchließung der Mehrheitsparteien voen 19. Juli und insbeſondere ihre ſpätere Haltung dem Reichskanzler geenüber bei dem Streit über deren ſinngemäße Auslegung keineswegs geeignet war, die Stellung der Regierung und des Parlaments für die Durchführung erfolgreicher Friedensverhandlungen zu feſtigen. Wir glauben im Gegenteil, daß durch dieſe Haltung und die damit in einem Teil der Preſſe verknüpften fortwährenden Friedensangebote wichtige deutſche Intereſſen in Gefahr gebracht werden und die ſteigende Sorge vieler Vaterlandsfreunde um unſere geſicherte Zukunft ſehr wohl berechtigt iſt. Die Partei ibt ſich der Hoffnung hin, daß dieſe Fragen in nächſter Zeit, ſowohl bei der Regierung wie im Reichslage, eine Wandlung in unſerem Sinne erfahren müſſe. Eine Kundgebung zur Friedensfrage in Freiburg. Freiburg(Breisgau), 25. Sept. In einer öffentlichen Verſamm⸗ lung, die vom Ausſchuß der Deutſchen Baterlandspartei einberufen war, ergriff nach Ausführungen des Fabrikanten Hülsmann und des Geheimrats Hoche Geheimrat Finke das Wort. Er betonte, es ſei zweifellos, daß weite Kreiſe der Zentrumspartei mit der in der Reſolution der Reichstagsmehr heit zum Aus⸗ druck gekommenen Auffaſſung nicht einverſtanden ſind, das— auch deutlich aus der Entſchließung des Reichsausſchuſſes der Zen⸗ trumspartei hervor, die ſich zwar zum Teil an jene des Reichstags anlehne, aber doch eine ganz andere Sprache führe, wie beſonder⸗ der Schlußſatz zeige, der die Rotwendigkeit der Sicherung des Rei⸗ ches betone. Nicht nur ein, ſondern nahe zu alle führenden Zentrumsblätter de⸗ Weſtens ſeien gegen die Reſo⸗ lution der Mehrheit vom 19. Juli, die in weiten Kreiſen Verſtim⸗ mung hervorgerufen habe. Es handle ſich dabei im weſentlichen um die belgiſch? Frage. Redner beruft ſich auf eine klare Feſt⸗ ſtellung der„Köln. Volkstg.“, die keinen offtziellen Zentrumeſtand⸗ punkt in dieſer Frage anerkennt, ſondern in ihr eine Frage für Deutſchlands Sicherheit und Zukunft erblicke, alſo eine vaterlän⸗ diſche Frage. Der Redner hat erſt kürzlich eine aus Belgien zurückgekehrte geiſtliche Perſönlichkeit geſprochen, die ſchwere Bedenken gegen eine gänzliche Freigabe Belgien⸗ ausgeſprochen habe und in ihr eine gro ße Gefahr für uns ſähe. Der Redner iſt auf Grund eigener Wahrnehmungen in Belgien derſelben Auffaſſung. Das belgiſche Volk, das von einem wi lden Haß gegen uns erfüllt ſei, würde im Falle ſeiner Freigabe auch bei Verbot eines belgiſchen Heeres, doch Mittel und Wege finden, um ein Volksheer gegen uns zu bilden. Darum könnten wir unmöglich das belgiſche Volk völlig frei laſſen. Das zweite Wort der Auftlärung widmete der Redner der päpſtlichen Friedens⸗ note. Das Zentrum hätte mit der Friedensreſolution wenigſtens warten ſollen, bis der Papft geſprochen hatte, deſſen Abſichten lange vorher bekannt geweſen ſeien. Als falſch bezeichnet Redner die An⸗ nahme, daß die päpſtliche Note durch uns oder eine feindliche Macht angeregt worden, alſo eine abgekartete Sache ſei. Die Note ſei kein religiöſes, ſondern ein politiſches Schriftſtück. Wir dürften vom Papſte nicht verlangen, daß er deutſch empfinde. Er habe im höch⸗ ſten Sinne unparteiiſch, wir aber deutſch zu empfinden. Darum habe jeder Katholik nicht nur das Recht, ſondern gegebenen Falles auch die Pflicht zur Kritik an der Note. Namens aller Anweſenden dankte der Redner dann den meiſterhaften Ausführungen des Herrn Prof. Hoche, der uns mit wundervoller Darſtellungskraft in alle Gedanken und Empfindungen eingeführt habe, die uns heute be⸗ ſeelen. Hüten wir uns, zu glauben, daß wir den Fremden dadurch für uns gewinnen, daß wir uns anihn heranwerfen! Es gilt vielmehr das Kraftgefühl wach zu halten. Nur um eines ſollten wir den Himmel anflehen, daß er uns für die Zukunft eine diplomatiſche Vertretung gebe, die nicht ſo dumm ſei, als die bisherige.(Stürmiſcher Beifall.) Zum Schluß wurde folgende Eut ſchließung angenommen: „Hunderte von deutſchen Männern verſchiedener Parteirichtung, zuſammengeführt von ſchwerer vaterländiſcher Sorge, nicht geſon⸗ nen, die Beſchlüſſe der Kriegszielmehrheit als Ausdruck ihres poli⸗ tiſchen Willens anzuerkennen, richtet an die Reichsleitung die dringende Bitte, auch für dieſen letzten Abſchnitt des Krieges auf die bewußte Entſchloſſenheit und opferwillige Tragfähigkeit unſeres Volkes zu zählen und keinen Frieden zu ſchließen, der nicht vor dem, Urteile unſerer Enkel in Ehren eſtehen kann.“ Streſemann vorſitzender der Reichstagsfraktion. EA Berlin, 26. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Zum Vor⸗ ſitzenden der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktion iſt in der geſtrigen Fraktionsſitzung einſtimmig der Abgeordnete Streſemann gewählt worden. Prinz Schönaich⸗Carolath wird das Amt eines ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden beibehalten. Berlin, 26. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Paſſus in der Entſchließung des Zentralvorſtandes der nationallibe⸗ ralen Partei über die Ablehnung des parlamenta⸗ riſchen Syſtems iſt mit 52 gegen 50 Stimmen angenom⸗ men worden. Das Berliner Tageblatt berichtet von einer bevor⸗ ſtehenden Spaltung der nationalliberalen Partet, ebenſo von Spaltung der Tendenzen, die bereits im Juli in der Reichs⸗ tagsfraktion vorhanden geweſen ſeien und damals beinahe die Abſplitterung von elf e herbeigeführt hätte. Uns iſt darüber nicht das Geringſte bekannt geworden und wir haben guten Grund, das Ganze . —— —— *. Mittwoch, den 28. September 1917. Manuheimer General⸗Angeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 449. 3. Seite. Nus Staot und Land. Mit dem ausgezeichnet Lothar Arends, Unteroffizier d. R. in einem——., —.— der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, General⸗Agenkur erpen. Gg. Burkhardt, bei einem bayr. Inf.⸗Regt., Sohn des Händlers Gg. Burkhardt, O 4, 21, wegen hervorragender Tapſerkeit unter Beförderung vom 35 Unteroffizier. Weitere 8 Brüder ſtehen ebenfalls an der Fronk. Gefreiter Hermann Kieſe, bei einem Fußartl.⸗Batl., K 2, 33 wohnhaft, für Tapferkeit in ſchweren Kämpfen. Gefreiter Karl Lochner, wohnhaft J 3, 17, bei einer Maſchinen⸗ Gewehr⸗Kompagnie, Inhaber der Bah, ſilbernen Verdienſtmedaille. usketier Oito Gantter, zur Zeit verwundet, Angeſtellter bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim. Kanonier Ludwig Strau der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. Herrn Strauß wurde die Auszeichnung perfönlich vom Kaiſer überreicht. Seuſtige Auszeichnungen. Unteroffizier Hans Sohns, bei einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., Inhaber des Eiſernen Kreuzes, kaufm. Angeſtellter der Firma Adolf Krebs, hier, z. Zt. verwundet in einem Lazareit, wurde die Badiſche filberne Verdienſtmedaille verliehen. Die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille erhielt Musketier Mathias Schleich. Perſonal⸗beränderungen Ernennungen, Deförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorpa. Beförbert: Zum Leutnant d. Reſ.: Neumaier(Karls⸗ ruhe), Vigewachkmſtr., zum Lin d. Reſ. d. Feldart.; Pfiſterer(Hei⸗ delberg), Vigefeldw., gum Itn. d. Reſ. d. Jußart.; Haſemann—9 fenburg), Vigefeldw., zum Etn. d. Reſ. d. Inf.; Voegele(Offenburgh, Vizefeldw., zum Ltn. d. Reſ. d. Fußart.; Wagner ioreheiut, Vize⸗ ſeldw., zum Ltn. d. Reſ. d. Inf.) Holzmann(Mannheimh, Vize⸗ feldw., zum Ltn. d. Reſ. d. Fußart.; Loes(Bruchſal), Vizefeldw. bei einer Giſenb.⸗Bau⸗Sonder⸗Komp. dum Ltn. d. Reſ. d. Eiſenb.⸗ Rgto. 1;„und Rottmaun(Mülhauſen i. Elſ.), Vigefeldto., zu Its. d. Reſ. d. Inf.; Scheid Friedrich(Mannheim, Nebenkontrolle Subrwigshafen g. Rih.) Vigefeldid., zum Itn. d. Reſ. b. Marine⸗Juf,; Riedel(Raſtatt), Vizewachtmſtr., zum Ltn. d. Reſ. d. Feldartl.— Zum Rajor: Cron, Haubtm d. Landw. a. D.(Karlsruhe), zu⸗ letzt von der Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.(Karlsruhe) der Charakter als Major verliehen.— Kommandiert auf ein Jahr zur Dienſt⸗ leiſtung bei der Gew.⸗Prüf.⸗Kom. Iſſel, Ltn. im Inf.⸗Reg. 142.— Ver 10 Reichardt, Oberlin. im Feldart.⸗Reg. 30 als Aſſiſt. zur Art.⸗Prüf.⸗Kom.— Der Abſchie bewilligt: Scanzoni bon Lichtenfels, Ltn. im Inf.⸗Reg. 114, jetzt beim 1. Erſ.⸗Batl. dieſes Regts., mit der geſ. Penſion unter Verleihung des Charakters als Oberltn. mit der Erlaubnis g. Tragen der Reg.⸗Uniform; Brauns, Oberſt von der Armee, im Frieden Komm. d. Telegr.⸗Batls. Nr. 4, mit der geſetzl. Penſion und der Erlaubnis zum Tragen ſeiner bis⸗ herigen Uniſorm Fur Gaseinſchränkung! Aus unſerem Leſerkreiſe erhalten wir folgende beachtenswerte Zuſchrift: Inſolge der Hinweiſe der Direktion der Stet. Gaswerte e ich ſofort nach Bekanntwerden mich darnach in meinem Haus⸗ te gerichtet und auch darauf geſehen, daß wirklich Gas geſpart murde. Dies— ich in folgender Weiſe: 1. Die ſo lange ver⸗ ſchmähte„Koch wurde wieder vom Speicher geholt, das Eſſen nur eine kurze Zeit auf dem Gasherd vorgekocht und der Kochliſte dann das Weitere überlaſſen. 2. Geſchirrabwaſchen, das ich ſonſt ——— am Tage, je nach Bedürfnis vornahm, wurde jetzt nur ein⸗ mal vorgenommen und das dazu erforderliche Warmwaſſer glei zeitig mit dem Vorkochen(durch Nufeinanderſezen der e) mit⸗ gewonnen. Der Erfolg war in doppelter Hinſſcht 7 Zu⸗ nächſt war der Auguſt⸗Berbrauch nur rund 70 Kubiemeter 10 (gegenüber 20& im Vorſahre), alſo durchſchnittlich 120“ im Jahre geſpart ohne jede Mühe! Hagu kam noch die Bequemlichkeit, die die Verwendung der Kochkiſte mit ſich bringt und die Zeit, die ich ſetzt, wührend welcher die Kiſte ſich ſelbſt überlaſſen iſt, dadurch 15 anderes gewann! Im Innerſten erfreut und ſtolg auf den Erfolg er lte i davon meinem Manne, indem ich dagu—9— auf, wie das im Gaswerk bemerkt wird, wenn letzt alle Mannheimer Hausfrauen anfangen, ſo an Gas zu ſparen, denn billig wirtſchaften will doch wohl Jede gerne, die Gaswerker können nachher ſicher einen ganzen Gaſometer ſtillfetzenlx„Ja, meine liebe Frau,“ antwortete mein Mann darauf,„Du haſt leider eines überſehen: die Hausfrauen, insbeſondere anſcheinend die Mannheimer voran, haben es noch immer 9 gelernt, ihr Intereſſe dem der Allgemein⸗ heit unterzuordnen, für die galt ſtets noch der alte Grundſatz: Zeder für ſich, Gott für uns alle; da ließ nur die neueſte Bekanntmachung des Gaswerks! Mit Staunen und Entrüſtung las ich die Worte:„Ein Gasverbrauchs Rückgang gegen das Vorſahr iſt bis jetzt nicht zu verzeichnen, im Gegenteil iſt eine bedeutende Zu⸗ nahme fe uſtellen!“ Niemand kann es mir verargen, wenn ich meiner Entrüſtung an dieſer Stelle nun eimnal Luft mache:„Ihr Mannheimer Hausfrauen, die Ihr es ſetzt nach güähriger Kriegszeit noch nicht gelernt habt auch an bas allgemeine Wohl zu denken, ſollt Euch ſchämen! Denkt daran, daß Ihr Euch mit Eurer Sorg⸗ lofigkeit ins eigene Fleiſch ſchneidet, denn über urz pder lang wird es, wenn es ſo weitergeht im Gasverbrauch bei uns ſo kommen wie in Ludwigshafen, wo die Gaszufuhr von—6 und 611—5 Uhr ſchon geſperrt iſt, dann wird ja wohl endlich mancher Hausfrau, Ich appelliere an der Mannheimer und hofſe im Int 5 Mchihel b ce, ſo welt kommi Pille int Suteseſſe der Alaae ine mit Recht entrüſtete Hausfrau. mie man ſo ſagt,„ein Stall⸗Laterne Die Ein run der un ilten Arbeitszeit wird, wie die „Oberrh. Korreſ 10 erſehrt, augenbfclech bei der badiſchen Regierung für ihre Dienfiſtellen erwogen. Kachurlaub für Urlauber des Feluheeres. Die ſtellvertreten⸗ den Generalkommandos ſowie alle zur Erteilung von Urlaub be⸗ rechtigten Kommando⸗ uſw. Stellen des Beſ Fungsheeres ſind grundſätlich nicht berechtigt, in die Urlaubsbeſugniſſe des Feld⸗ heeres einzugreifen; ſie dürſen alſo auch nicht den Urlaub von An⸗ gebörigen der Feldtruppenteile uſw. ohne das vorher eingeholte Einverſtändnis der guſtändigen Stelle des Feldheeres verlängern. Sollten dringende Ausnahmefälle vorliegen, die eine telegraphiſche Entſcheidung beim Zeldteuppenteil unbedingt erfordern, ſo können die— Generalkommandos uſw. den Urlaub bis zur Höchſtdauer von gwei Tagen verlängern. Trifft bis da⸗ hin die angeforderte Entſcheidung 5 o muß der Urlauber abeeiſen. Von der Befugnis der Urlaubsverlängerung iſt ſeitens der ſtellvertretenden Generalkommandos uſw. nur in äußerſten Not⸗ fällen Gebrauch zu machen. Der Erlaß vom 9. Juli 1917 tritt hier⸗ durch außer Kraft. 3 Veranſtoltung einer Reichs ⸗Allkleider ⸗Woche. das Sr. Miniſterllum des Innern gat der Reichsbekleidungsſtelle in Berlin ur Beranſtaltung einer Reichs Altkleider⸗Woche in der eit vom 22. bis einſchließlich 27. Oktober 1917 Genehmigung erteilt. * Vorſchriſten für die Gewährung von Kriegsbeihilſen für —.— 57—9 Die Bad. Reenlekmen hat genehmigt, 1 Kriegsbeihilſen künſtig auf Anſuchen im Fall des Bebürfniſſes au ſolchen Kriegsteilnehmern(Beamten und Lehrern) gewährt werden, die zur Zeit des Kriegsqusbruches nicht im ſtaatlichen Dienſt heſchäf⸗ tigt woren, ſondern bei Kriegsgusbruch gerade im Beſis ſtanden, ihre Friedensdienſtzeit abzulelſten und nunmehr bartüder hinaus im Militärdienſt zurückgehalten wurden. Voraus aung, 9 nur, daß dieſe Kriegsteilnehmer im Staatsdienſt nach leiſtung ihrer wieder in ſtändigen Stellen deſchäftigt worden wären, wenn der Krieg nicht ausgebrochen wäre. Große Merzelſtraße 3, Inhaber BVon der Handels⸗Hochſchule. Wie ſchon kurz mitgeteilt, enthält der für das Winter⸗Semeſter auch eine Reihe von Vorleſungen, mit denen die Hochſchule beſonders den Bedürf⸗ niſſen der beruflich tätigen Perſonen Rechnung trägt. Dieſe Vorleſungen ſind in einem gedruckten Verzeichnis zuſammen⸗ geſtellt und darin imeiſtens mit Inhaltsangaben verſehen. Ferner werden Poe für Hoſpitanten eſne Anzahl Sprachkurſe in der franzöſiſchen, engliſchen, italieniſchen, ſpaniſchen, türkiſchen und ungaen Sprache abhälten. Dder Beginn der Vor Pange und Sprachkurſe iſt auf Hlenstag, den 2. Oktoher feſt eſetzt. Der Aufang der einzelnen Vorleſungen hängt von den Wochentagen ab, auf die ſie fallen. Er wird am Schwargen Bretk und in den Tages⸗ zeitungen bekanutgegeben. Nähere Auskunft ertellt das Sekretarlat. Perein für Volksbildung. Heute(Mittwoch) abend 8u Uhr hält im Rathausſaal Herr Privatdozent Or. Fehrle⸗Heldelberg ſeinen erſten Lichtbildervortrag, und zwar über Volks⸗ drüuche. Der Reßner iſt von ſeinem Vortrag„Die Burgen des 91 Opferſinn, nur ein bischen geſunder Menſchenverſtand! Die Jeichnung der Kriegs⸗ anleihe iſt jetzt für jeden einzelnen ein Gebot ber Gelbſterhaltung!— Denn: ein guter Erfolg iſt die Brücke zum Frieden— 7 ein ſchlechtes Ergebnis verlangert den Keles! Darum zeichne! Neckartals“ gewiß noch manchem in beſter Erinnerung. Bei dem zu erwartenden Andrang iſt rechtzeitiges Kommen notwendig. Eintritt frei. * Die Kriegsſohle der Poſtbeamten. Die Reichspoſtverwaltung wirb ihren Bedienſteten, ſoweit ſie den Bedarf an Schuhſahlen nicht aus dem freien Verkehr decken können, auf Wunſch ihrerſeits den Bezug von Erſatzſohlen vermitteln. Die Beſtellungen des Perſonals au g Sohlen werden von den Oberpoſtdirektionen geſammelt und ausgeführt, die auch, in Verbindung mit den Handwerkskammern oder Schuhmacherinnungen geeignete Handwerker für die Beſohlung ermitteln und nachweiſen ſollen. Auch ſind die Oberpoſtdirektionen ermächtigt, eigene Kriegsſchuhmachereien einzurichten, wie ſie in Berlin bereits beſtehen. + 00 Aus Baden⸗Baden wird uns von unſerem rr.-Korreſpondenten geſchrieben: ner der bekannteſten Aerzte unſerer Stadt, deſſen Name weit über die Grenzen derſelben hinaus bekannt war, Geheime Sanitatsrat Dr. Paul Schliep, iſt hierſelbſt nach kurzer Krankheit im Alter von 71 Jahren aus—7 Leben geſchieden. Der Verſtorbene war ein geborener Norbdeutſcher und ließ ſich im Jahre 1873 hier nieder, um bald darauf behandelnder Arzt der im Jähre 1890 heimgegangenen Kaiſerin Auguſta zu werden, ſo oft ſie in Baden⸗Baden zur Kur weilte. Als graßer Muſikfreund war ſein Haus ſtets im Mittelpunkt des muſikaliſchen Lebens, in dem oft auch der ihm in treuer Sc verbundene Generalmuſikdirektor Fritz Steinbach zu Gaſte war. Der Nationalliberalen Partei angehörend, wählte ihn dieſe ſeit Jahren in das Stadtverorhnetenkollegtum Im Zntereſſe der Kirche—— er ſich als langjähriges Mitglied der Evang. Kirchengemeinde⸗ verſammlung. Geine vielen Freunde und Bekannten werden die Kunde von ſeinem Hinſcheiden mit tiefem Bedauern aufnehmen. Hiolplan cs Cröſlh. Hal- U. Naſtoneſ Tüccters annfeim oierhenter Neues Theater Abonnement D Kleine Preise Die verlorene Tochter 26. Septemb. Ank. 7½ Unr Mittwoch 27. Septemb. Außer Abonn.] Der Zigeunerbaron Donnerstagf Kleine Preise Anfang 7 Uhr 28. Septemb. Abonnement D Das Rheingold reitag] Hone Preise Anfang 7 Uhr ———— er Oenera versammiung 29. Septemh.] Außer Abonn. f es Verbandes zur Förderung dentscher esterkuſtür: Esther— kabiger. Antang TUhr Samstagſ Mitttere Preise Voret. I Rürcnssirb Herrschaftlicher Biener Die Walküre Anfang 3 Uhr esucht. Ankang 9 Uhr Neu elnstudiert; Die Ehre. Aut 30. Septemb.] Abonnement C ntagſ Hohe Freise FPPPPTPT0TT0T0T—TT Donnerstag, 27. Seplember, gelien ſolgende Marken: Eier: Für ein Auslanb⸗Ei(40 Pfg.) die Marke ss in den Verkaufs⸗ ſtellen 11—411. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 77 in den Verkaufs⸗ ſtellen 620—714, die Marke 78 in den Verkaufsſtellen—280 auf und Buttermilch: Für ½ Liter die Marken 20—28. er: Für je 200 Gramm die Zuckermarken 60 und 61 in den Kolonialwarengeſchäften—740 auf Kundenliſte. Kinbernährmittel:(beſtehend in Seelberg⸗Kelsmehl Mk. 1,00 bas Pfö., ausländiſchen Kindermehl Mk. 2,90 die Doſe, Haferflocken 56 Pfg. das Paket, Hafermehl 32 Pfg. das Paket) Zum Einkauf ſüür 2 Pfd. die Marke U der Karte für Kindernährmittel in den Kolonialwaren⸗ und Drogengeſchäften, die ſ. Z. bei der Beſtellung dieſe Maxke abgeſtempelt haben. Zum Einkauf von 3 W5 der Lieſerungsabſchuttt B der Kartoffelmarke 47, ſowie die Wechſelmarken. Stäbt. Lebensmittelamt. Unſere Verkaufsräume bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Stäbtiſche Bekleidungsſtelle F g, 5/6. e 0 Veder iſt unerſetzlich. Geht in Holz-Sandalen oder laßt Eure Kinder während der warmen Jahreszeit barſuß gehen! Tragt Holz⸗Sohlen! Spart an Schuhen und Stiefeln! Schonk Eure Lederſtieſel für den Winter! Städtiſche Bekleidungsſtelle, F N. 5/8. Sammelt die Küchenahſcklle. Bewahrt ſie vor Berderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorrzte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Maunheimer Abfall⸗Ber⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäfisſtelle, wo und wann ſie abgeholt werben können. Die Aunahmeſtellen ſind geöffnet: 48—17 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadiſtraße: täglich, Ublanöſchule: Montags, Mittwochg, Samstags, Luiſenring 44: Jeden Tag(Annahme von ſegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Samstags. Die Kommiſſion ber Mannbeinter Abfall⸗Berwertung⸗ Geſchäftsſtelle: O 7, b. Telepbon über Ratbaus. Rus Ludwigshaſen. * Weitere Erſchwerungen iin Reiſeverkehr. In einer Zuſchrift der kgl. Giſenbahndirektion Ludwigshafen an die Handelskammer heißt es u. a. daß der Beginn des Winterfahrplans auf den 1. Robember 1917 feſtgeſetzt wurde. Dieſer neue Fahrplan wird mit Rückſicht auf die allgemein herrſchende, im Winter ſich vorausſichtlich ſogar noch Kohlennot gegenüber dem der⸗ eitigen Fahrplan weſentliche Veränderungen erleiden durch Ver⸗ angſamung der Züge und dadurch wieder bedingte Auflaſſung von Anſchlüſſen, Beſeitigung von Halten bei Eil⸗, mell⸗ und Perſo⸗ nenzügen und auf den Nebenbahnen auch durch Eutfallen von Zügen. Mit der Einlegung neuer Züge könne bei dieſer Sachlage unter keinen Umſtänden gerechnet werden. * Exkannt. Unter dieſer 9 brachten wir im geſtrigen Mittagsblatt die Mitteflung, daß die am Sametag im Heidelberger Schloßgarten aufgefundene Fräuenleiche ols Pieenige eines Pel. Weil aus Ludwigshafen erkannt wurde. Wie uns unter Bezug⸗ nahme 000 unſere Mitteilung von der Familie der Verlebten berich⸗ tigend geſchrieben wird, iſt die Urſache des Todes nicht feſtgeſtellt. Die Dame kann auch durch Krampf, Lähmung oder Schmindelanfall verunglückt ſein. Aus einem der Familie zugegangenen Briete gehe weiter hervor, daß die 32 Jahre alt gewordene Dame nicht ſchwer⸗ mütig geweſen ſei. affecfatz. Sintenhef,harkclat(Johanniskirche): Montegs, Mittwochs und Kommunales „ Reuſtabt a.., 24. Sept. In der geheimen Stadtrats⸗ a letzten Samstag teilte Pireereie Wand mit, daß er beim Miniſterium des Innern dringend um raſcheſte Zu⸗ weiſung von Weinzucker für den Haustrunk erſucht habe. Be⸗ Mad der Einſparung von Gas wurden die bisherigen kaznahmen wie folgt geändert: Es darf nicht mehr Gas verbraucht werden, als im gleichen Monat des Vorſahres. Bietet dieſer keinen angemeſſenen Durchſchnitt, ſo ſoll auf mehrere Monate oder auf das Vorjahr zurückgegriffen werden. Bei neuzugezogenen Konſumen⸗ ten ſoll der Gasverbrauch nach den gegebenen Verhältniſſen in nor⸗ maler Weiſe berechnet werden. Für den Mehrberbrauch kommt ein Zuſchlag von 50 Pfg. pro Kubikmeter in Anrechnung.— Zu Hin⸗ denburgs Geburtstag bcewilligte der Stadtrat 1000 Mark, welche dem eeeſ ur Verwendung an Hinterblie⸗ bene von Gefallenen und an die Kriegsgefangenen überlaſſen wer⸗ den ſollen. Der Geburtstag Hindenburgs wird außerdem durch eine Schulfeier begangen. Ferner beſchließt der Stadtrat, der Gymna⸗ ſiumſtraße den Namen Hindenburgſtraße gu geben. & Bensheim, 24. Sept. Unſere Stadtverordneten beſchloſſen eine der Gehälter der ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter. Herr Geh. Schulrat Dr. Geiger wurde anläßlich ſeines Wegzuges von Bensheim— Ehrenbür 955 r der Stadt Bens⸗ heim ernannt. Herr Dr. Geiger hat ſich um Stadt Bensheim hervorragende Verdienſte erworben. Nus dem Großherzogtum. )(Bruchfal, 24. Sept. Der hieſigen Polizei iſt es gelungen, ztwei längſt geſuchte Diebe, den 25jährigen Rochus Emmerich von Tiefenbach und den 23jährigen Baptiſt Erber aus St. Avold, zu verhaften. Beide haden zahlreiche Einbruchsdieh⸗ ſtähle auf dem Gewiſſen. Von den 9 Waren und Geld⸗ beträgen wurde namhaftes bei den Hausſuchungen gefunden. J6Pforzheim, 24. Seyt. Beim Ueberſchreiten der Geleiſe auf dem württembergiſchen Bahnhof Dürrmenz⸗Mühlacker wurde die 22jährige Poſtaushelferin 9 Braun von Maichingen von einer Lokomotive erfaßt und ihr heide Füße abgefahren. )2( Offenburg, 21. Sept. Der erſt 18jährige Otto Gailer von Zell⸗Weierbach, vor kurzem zum hieſigen Regiment eingegogen und als Kaſino⸗Ordonnanz Dienſt tuend, hatte den Auftrag, bri einem hieſigen Metzgermeiſter Fleiſch zu holen. Dort wachte der Soldat ſich im Stalle zu ſchaffen, in dem ein junges, ſtörriſches Pferd des Metzgermeiſters ſtand. Dieſes ſchlug plötzlich aus und traf den jungen Mann an den Kopf, ihn ſo ſchwer verletzend, daß It.„Offenb. Tgbl.“ der Tod alsbald eintrat. Pfalz, Heſſen und Umgebung. §Neuſtabt a.., 24. Sept. Hier wurde Waiß moſt zu 180 Mark per Logel, in Gimmeldingen zu 125 Mt., in Diedesſeld zu 120 Mk. verkauft. * Heppenheim, 24. Sept. Der 12 Jahre alte Otio Gutier von hier fiel beim Obſtbrechen vom Baum und 900 ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er bald nach Einlieferung in Krankenhaus Heidelberg ſtar b. RMk. Darmſtadt, 24. Sept. Die allgemeine Deuerung, die eine Steigerung der Betriebskoſten, vor allem der niedrigen Gagen, bedingt, läßt eine kleine Erhöhung der Sitzpreiſe des Hoftheaters, von der die billigſten Plätze ausgeuommen ſind, vom 1. Oktober an geboten erſcheinen. Die neue Preiserhöhung beträgt 10 Prozent, ſodaß der Preis im Sperrſitz.50 Mk, und 5 Mk., im Parterre ſtatt 3 Mi..50 Mk. beträgt.— Die Feier ſeines vor 50 Jahren erfolgten Eintritts zum Militär beging am 21. September Herr Oberſtleutnant a. D. Wernecke, der 1807 bei der 4. Art.⸗Brigade als Offiglersaſpirant eintrat und 1880 gum Leutnant befördert wurde. Er nahm am Feldzug 1870/71 feil, abanrierte dann bei den Brandenburger Dreſern bis zum Haupt⸗ mann, kam nach Neiße, Cuxhaven, Siade und Poſen, wo er zuletzt etatsm. Stabsoffizier im Niederſchleſiſchen Feldart.⸗Reg. Nr. 5 war⸗ Er nahm 1895 als Oberſtleutnant ſeinen Abſchied und wohnt ſeit etwa 22 Jahren in Gr.ͤ⸗Geraun. as Akademiſche ie Verſchönerung der 555——————— 3 Seeee. 7 eeeeeeeeeeeeeeeeee⸗ 8 dem Wiederaufbau Kurlands ſoll. lage der Gerechtigkeit R 4. Seite. Nr. 449. Maniheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 26. September 1917. Nachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht vom 26. September. Brandausbruch. Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache entſtand in der Nacht vom 24/25. ds. Mts., etwa um 12 Uhr, in einer Bretterbude im Kohlenlager Rheinkaiſtraße 25 ein Brand, durch welchen die Bude vollſtändig zerſrört wurde. Der verurſachte Schaden konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Die Berufs⸗ und Bahnfeuerwehr waren zur Stelle und konnten den Brand auf ſeinen Herd beſchränken. Zuſammenſtoß und Unfall. In der Nähe des Boots⸗ hauſes auf der Inſelſtraße ſtieß am 24. ds. Mts., nachmittags 12½ Uhr, ein Straßenbahnwagen der Linie 6 von hinten auf einen in der Fahrt befindlichen Eiswagen einer hieſigen Brauerei. Durch den Zuſammenprall wurde der 70 Jahre alte verheiratete Kutſcher des Eiswagens vom Bock herunter auf die Stroße geſchleudert, woburch er einen rechtsſeitigen Armbruch und erhebliche Kopf⸗ verletzungen davontrug. Die ſiebente Uriegsanleihe. Die Firma L. Weil u. Reinhardt, hier, Mk. 1 000 000.— neue Deutſche Kriegsanleihe. 8 Auf die ſiebte Kriegsanleihe zeichnete die Firma Johannes Forrer, G. m. b.., Mannheim Mk. 100 000.—. Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft zeichnete zur 7. Kriegsanleihe M. 100 000.—, wie bei den vorher⸗ gehenden Anleihen. Die Firma Grün u. Bilfinger, Mannheim, hat auf die ſiebte Kriegsanleihe 700 000 Mark gezeichnet. Die Zeichnungen der Firma auf die früheren Kriegsanleihen zuſammen betragen 2˙ Millionen Mark. §. Reuſtadt a. 9di. 24. Sept. Zur 7. Kriegsanleihe hat die Firma Wayß u. Freytag A⸗G. einſchließlich ihrer Beamten, eine Million gezeichnet. Zu den früheren Anleihen zeichnete die Firma 2,4 Millionen Mark. Reichskanzler und Reichstag. Berlin, 26. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der an⸗ gekündigte Empfang der Führer der Reichstagsparteien beim Kanz⸗ ler hat geſtern Abend ſtattgefunden. Die Fraktionsvorſtände und das Präſidium wurden diesmal gemeinſam empfangen, nachdem ſchon vorher einzelne Führer zu beſonderen Beſprechungen einge⸗ laden waren. Brennende politiſche Fragen wurden bei der geſtrigen Zuſammenkunft nicht berührt. Die Unterhaltung erſtreckte ſich vielmehr lediglich auf eine Reihe von Geſchäftsord⸗ nungsfragen, die faſt über 2 Stunden in Anſpruch nahm. Ueber dieſe formellen Dinge wird der Seniorenkonvent, der heute Nach⸗ mittag 2 Uhr vor der Plenarſitzung zuſammentritt, weiter beraten. Das„Berliner Tageblatt“ behauptet, auf der Linken ſei man der Meinung, daß der Kanzler ſeine urſprüngliche Abſicht, am Donners⸗ tag im Hauptausſchuß ſich ein wenig eingehender über unſere Kriegsziele auszulaſſen, inzwiſchen wieder aufgegeben habe. Ueber dieſen Punkt haben wir uns ſchon geſtern ausgeſprochen. Wir ſind überzeugt, daß der Verlauf der Verhandlungen den Kanzler nötigen wird, ſich über den Gang der von ihm eingeſchlagenen oder noch einzuſchlagenden inneren und namentlich der auswärtigen Politik im Reichstag ganz unzweideutig zu äußern. Die heutige Sitzung wird nur kurz ſein. Schatzſekretär Graf Rödenn wird den Nach⸗ tragsetat begründen und dann wird man ſich vertagen. Der„Vor⸗ wärts“ meint, daß die Ausſprache im Plenum ſogar erſt am Frei⸗ tag beginnen werde, da man Mittwoch und Donnerstag den Frak⸗ tionen Zeit zu ihren Beratungen laſſen will. Nach dem ſozial⸗ demokratiſchen Zentralorgan würde der Kanzler auch erſt am Frei⸗ tag im Hauptausſchuß ſprechen. Endgültiges wird man eben wohl erſt heute nach der Sitzung des Aelteſtenausſchuſſes erfahren. zeichnete Uurland und Litauen, Berlin, 25. Sept.(WT B. Nichtamtlich.) Bei der Bildung des Landesrats für Kurland und des Landesrats für Litauen wurden Adreſſen gewechſelt. Sie hatten, wie die Korre⸗ ſpondenz B. erfährt, folgenden Wortlaut: Adreſſe der kurländiſchen Landesverſammlung an den Ober⸗ befehlshaber Oſt: Dem Oberbefehlshaber Oſt, Sr. kgl. Hoheit dem Generalfeld⸗ marſchall Prinzen Leopold von Bayern, danken wir dafür, daß uns Gelegenheit gegeben wurde, in der von der Geſamtbevölkerung Kurlands beſchickten Landesverſammlung unſere Wünſche für die Zukunft des Landes beraten zu können. Als die bon der Bevölke⸗ rung Kurlands entſandten Vertreter erbitten wir den Schutz und Schirm des deutſchen Kaiſers und des mächtigen deutſchen Reiches. Vertrauensvoll legen wir unſer Geſchick in die Hand Seiner Majeſtät und der von ihm eingeſetzten deutſchen Militärverwaltung. Gemeinſam mit ihr wollen wir ſchon jetzt an arbeiten. Wir bitten zu genehmigen, daß wir durch einen aus unſerer Mitte zu berufenden und aus allen Berufs⸗ und Volkskreiſen zuſammengeſetzten Landescat an dem Ausbau unſerer geſchichtlichen Verfaſſung und Verwaltung mitaxbeiten dürfen zum Wohle unſeres geliebten Heimatlandes. Gott ſchüte und ſegne den deutſchen Kaiſer und das mächtige Deutſche Reich. Die Antwort des Verwaltungschefs von Kurland, Rittmeiſter von Geßler, lautet: Sehr geehrte Herren! Ihre Eingabe vom 18. September unter⸗ breitete ich ſofort dem Oberbefehlshaber Oſt, Sr. kgl. Hoheit dem Generalfeldmarſchall Prinzen Leopold von Bahern. Seine kgl. Hoheit beauftragten mich, Ihnen folgende Antwort zu erteilen: Schwer wurde Kurland vom Kriege betroffen, aber ſeine kulturellen Und wirtſchaftlichen Kräfte berechtigen zu der Erwartung, daß es bald gelingen werde, das einſt ſo blühende Staatsleben in neuer Stärke und auf neuer Grundlage erſtehen zu laſſen. Die Zeit hierfür iſt gekommen, in gemeinſamer Arbeit mit den Einwohnern des Landes werden die Vorbereitungen für den Wiederaufbau des kurländiſchen Staatsweſens getroffen werden. Zu dieſem Zwecke wird demnächſt auf Ihren Vorſchlag der Landesrat berufen werden, der anknüpfend an die geſchichtliche Entwickelung Kurlands die Grundrechte des künftigen Staatsweſens und die Grundzüge der künftigen Verwaltung und Wirtſchaft unter Leitung des Chefs der Militärverwaltung beraten Die freie Entwicklung Kurlands auf der Grund⸗ allen ſeinen Bewohnern gegenüber ſoll das Ziel ſein. Seine Majeſtät der Deutſche Kaiſer und König von Preußen, dem von Ihrer Eingabe Meldung erſtattet worden iſt, laſſen Kurland und ſeiner Landesverſammkung ſeinen allergnädigſten Gruß entbieten. Der Kaiſer wünſcht der Arbeit zum Wohle des Landes Gottes reichſten Segen. Adreſſe der litauiſchen Landesverſammlung. Eurer kgl. Hoheit danken wir dafür, daß inmitten der ſchweren 97 den führenden Männern aus allen Teilen Litauens Ge⸗ egenheit gegeben wurde, ſich in ihrer alten Hauptſtadt zu verſam⸗ meln und unſere Gedanken auszutauſchen über die Zukunft unſeres Volkes und ſeines Vaterlandes. Nachdem das litauiſche Volk ſein Staatsweſen eingebüßt und ſpäter unter der fremden Herrſchaft viel gelitten hat, ſcheint endlich der von vielen Generationen er⸗ ſehnte Zeitpunt gekommen zu ſein, in dem Litauer unter Ein⸗ Paes aller ihrer Kräfte ihren auf der nationalen Grund⸗ age aufgebauten, ſelbſtändigen Staat einzurichten hoffen. Wir rechnen auf die Hilfe der deutſchen Verwaltung, um noch während des Krieges mit ihr und mit Unterſtützung des Deut⸗ ſchen Reiches die Notlage der leidenden Bevölkerung zu lindern und zu beſſern, ſowie an dem Ausbau unſeres Landes und ſeiner Volks⸗ wirtſchaft mitarbeiten zu können. Dabei wollen wir beſtrebt ſein, daß allen 6 ſ Le Berehnes die Rechte 5 werden deren e Bewohner Kulturſtaaten n lange er⸗ N. Landesvertretung zu genehmigen und ihr das Recht zu geben, noch während des Krieges bei dem Wiederaufbau Litauens mitzuwirken. Die Antwort des Verwaltungschefs Fürſten Iſen⸗ burg⸗Birſtein lautet: Sehr geehrte Herren! Ihre Eingabe vom 22. September 1917 unterbreitete ich ſofort dem Oberbefehlshaber Oſt, Sr. kgl. Hoheit dem Generalfeldmarſchall Prinzen Leopold von Bayern und Seine kgl. Hoheit beauftragte mich, Ihnen folgende Antwort zu erteilen: Die Leiden, weiche der Krieg über Litauen brachte, laſten ſchwer auf dem Lande. Schwer iſt insbeſondere die Not, die die engliſche Welthandelsſperre auch Litauen gebracht hat. Der von England und ſeinen Verbündeten erhoffte Erfolg wurde nicht erreicht. In feſter Siegeszuverſicht iſt Deutſchland bereit, an dem Wiederaufbau Litauens mitzuarbeiten. Der Oberbefehlshaber hält nunmehr die Zeit für gekommen, ſeine Verwaltungsordnung vom 7. Juni 1916 weiter zu entwickeln. In gemeinſarter Arbeit mit den Einwohnern des Landes werden die Vorarbeiten für den Wiederaufbau Litauens getroffen. Zu dieſem Zwecke berufen Seine kgl. Hoheit der Ober⸗ befehlshaber Oſt und Generalfeldmarſchall Prinz Leopold von Bahern den Landesrat für Litauen ein, der unter der Leitung der Militärverwaltung die Grundlage der künftigen Verwaltung und Wirtſchaft Litauens beraten ſoll. Ein Kulturland ſoll Litauen wer⸗ den, welches allen ſeinen Bewohnern unter Nährung der litauiſchen Eigenart eine freie Betätigung und Entwicklung bietet. Zu Mit⸗ gliedern dieſes Landesrats ernenne ich kraft meines Auftrages auf Vorſchlag der Landesverſammlung hiermit ſchon jetzt die folgenden Herren.(Folgen die Namen.) Meine Herren Landesräte! Im Einvernehmen mit Ihnen wird der Landesrat durch die Aufnahme weiterer Mitglieder, unter denen ſich auch Polen, Deutſche, Weißruthenen und Juden Jowbefinden, entſprechend ergänzt werden. Die litauiſche Gemeinde⸗ verfaſſung iſt in Vorbereitung und wird Ihnen unterbreitet werden. Der Oberbefehlshaber Oſt, Se. kgl. Hoheit der Generalfeldmarſchall Prinz Leopold von Bahern, laſſen Litauen und ſeinem hier verſam⸗ melten Landesrat ſeinen Gruß entbieten und wünſchen der weite⸗ ren Arbeit zum Wohle des Landes Gottes reichſten Segen. Letzte Meloungen. Die Revolution in Rußland. Neue große Ausſchreitungen in Pelersburg. t. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet: Die„Stampa“ berichtet, ver⸗ floſſene Woche hätten ſich in Petersburg ſchwere Ausſchreitungen ereignet. Kerenſki ſei im Winterpalaſt wie ein Gefangener belagert worden, während vor dem Palaſt viele Tauſende Extre⸗ miſten ſangen und tanzten und während die Kronſtädter Matroſen gemeinſam mit bewaffneten Arbeitern in Automobilen die Straßen durchfuhren. Erſt Freitag Nacht wollten die Extremiſten Kerenſki abſetzen und Tſchernow zum Miniſterpräſidenten ausrufen, aber ſie wurden durch Tſeretelli an ihrem Vorhaben gehindert. Die Kronſtädter Matroſen weigern ſich, Petersburg zu verlaſſen. Ke⸗ renſi ſchlug drei neue Löſungen der Kabinettskriſe vor, ohne damit bei den Maximaliſten Anklang zu finden. Grauenerregende Juſtände. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die Schweizer Depeſcheninformation meldet: Der„Dien“ befaßt ſich in einem aufſehenerregenden Artikel mit der wirtſchaftlichen Lage Rußlands und erklärt, der augenblickliche Zuſtand ſei geradezu grauenerregend. Infolge der durch die Räumung der be⸗ ſetzten Gebiete entſtandenen Ueberbevölkerung der großen Städte ſteigerte ſich im Landesinnern der Lebensmittelmangel zur Hungersnot, unter der namentlich die ärmeren Volksſchichten leiden. Vielfach kommen Selbſtmorde vor und Tötung kleinerer Kinder durch unbemittelte Eltern. Der bisherige Verpflegungsminiſter Plechanow ſtellte feſt, daß die Nachrichten des„Dien“ durchaus nicht übertrieben ſeien, ſondern daß das Blatt beſonders kraſſe Fälle noch abgeſchwächt habe. Die Räumung Peiersburgs. m. Köln, 26. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Stockholm: Nach der„Rietſch“ iſt die Räumung Petersburgs in vollem Gange. Sie begann mit der Abſchiebung der Kinder, Verwundeten und Greiſe. Eine beſondere zur Räumung geſchaffene Behörde riet zunächſt den Beamtenfamilien zur Abreiſe. Nur die für die Regierungsgeſchäfte unbedingt nötigen Inſtitutionen bleiben bis zru Abreiſe der Regiernug. Nach amtlichen Meldungen hat die Flucht der Bevölkerung, die in den erſten Tagen nach dem Falle Rigas einſetzte, nur in ſehr geringem Maßſtabe abgenommen. Die Behörden machen ſich daher daran, den jetzigen günſtigen Augenblick zur Abreiſe zu benutzen. Die erſten Petersburger Flüchtlinge ſind bereits in ſibiriſchen Städten angelangt. Wegen Wohnungsmangel werden ſie auf die Dörfer verteilt und in öffentlichen Gebäuden und Theatern untergebracht. Die Städteverwaltungen beginnen den Ba⸗ rackenbau.„Rußkoje Slowo“ hält trotz allem die Räumung für undurchführbar. Die ſeparatiſtiſche Bewegung in Finnland. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Sept.(Priv.⸗Tel, z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet: Einem Petersburger Bericht des„Meſſagero“ iſt zu entnehmen, daß nun ſozuſagen alle finniſchen Parteien gegen die proviſoriſche Regierung in Petersburg auftreten. Die Proklamation der Republik in Rußland habe die ſeparatiſtiſche Bewegung in Finnland begünſtigt. Zwiſchen den Sozigliſten als den Führern der ſeparatiſtiſchen Bewegung und den bürgerlichen Parteien finden Unterhandlungen ſtatt. Sie bezwecken, ein an ganz Europa gerichtetes Manifeſt zu veröffentlichen, das die vollſtändige Unabhängigkeit für Finnland fordert. *2 Rotterdam, 25. Sept.(WTB. Nichtamtlich.)„Nieuwe Rotter⸗ damſche Courant“ meldet aus Petersburg über London: Maxim Gorki iſt aus der Redaktion der Zeitung„Newaja Shiſn“ ausge⸗ treten. Petersburg, 25. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Der Kommandierende der Süd⸗ weſtfront, General Tſcheremiſſof iſt zum Oberkommandieren⸗ den der Nordfront und zu ſeinem Nachfolger General Waloſtſchenko ernannt worden. Der öſterreichiſche Miniſterpräſident über die Friedensfrage. „Wien, 25. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Miniſterpräſident Or. Ritter von Seidler führte im Abgeordnetenhaus zur auswär⸗ tigen Politik aus, daß ihren Grundpfeiler nach wie vor die Treue gegenüber den Verbündeten bildet.(Lebhafter Beifall.) Jenen, welche glauben, dem Friedensgedanken durch Mäkeln und Deuteln an dem Bündnis der Mittelmächte zu dienen, mag geſagt ſein, daß ihr Beginnen nur die Wirkung haben mag und kann, daß bei den 8 inden der ſchyn halb erloſchene Glaube an die Möglichkeit einer örung des Bundesverhältniſſes wieder erweckt und ſo die Dauer des Krieges ar verlängert wird. Als erſte unter den Kriegführenden verliehen wir im Sinne der vom Kaiſer wiederholſt geäußerten Grundſätze mit unſeren Verbündeten dem Wunſch und der Bereitwilligkeit Ausdruck, zum Abſchluſſe eines vom Geiſte der Verſöhnlichkeit getragenen Friedens zu gelangen.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Denkbar bereitwillig nahmen wir daher auch die ſich in der gleichen Richtung bewegenden Anregungen des Hei⸗ ligen Vaters auf, die einen dauerhaften und gerechten Frieden herbeizuführen bezwecken. Wir glauben, daß Vereinbarungen erzielt werden könnten, die unter entſprechend wirkſamen Sicherheiten eine gleichmäßige, gleichmäßige und ſchrittweiſe Herabminderung der Rüſtungen auf ein zu verein⸗ barendes Maß ermöglichen, und die zur vollen Freiheit der offenen See führen, ſodaß ſich auf dieſer Grundlage eine obli⸗ gatoriſche Schiedsgerichtsbarkeit für internationale Streitfälle auf⸗ richten ließe. Unſere Bereitwilligkeit, auf dieſen Grundlagen zu einer Verſtändi mit unſeren zu gelangen, iſt eruſt und ardele mfef wußffein unſerer Stärke und⸗ unſerer abſolut gefeſtigten Kriegslage getragen.(Zuſtimmung und Beifall.) Die Möglichkeit einer ſolchen Verſtändigung hängt aber davon ab, daß ſich im Kriege bei unſeren Feinden die Erkenntnis dieſer Sachlage durchringt. Sollten ſich unſere Gegner nicht bereit zeigen, die ihnen darge⸗ botene Hand zu ergreifen, werden wir mit auf unſeren Kampf⸗ erfolgen ſugenden Entſchiedenheit den Verteidigungs⸗ kampf bis zum uäßerſten fortſetzen, um uns eine ruhige Fort⸗ entwickelung der Monarchie für alle Zukunft zu ſichern und ihr durch weiteren Erfolg unſerer Waffen die Segnungen eines geſicherten Friedens im gegenſeitigen Verſtehen der heute noch feind⸗ lichen Völker zu verſchafſen.(Beifall). Ein ſtarke⸗ Oeſter⸗ reich, in dem ſich alle Völker wohl fühlen, wird die beſte Garantie für einen dauernden Frieden ſein. Schon deshalb erſtreben wir eine Reform der Verfaſſung und ſchon deshalb verurteilt die Regierung aufs entſchiedendſte die Verwirrung gewiſſer Partei⸗ gänger, die in dem Gedanken liegt, daß das Heil Oeſterreichs von dem feindlichen Ausland zu erhoffen ſei.(Lebhafter Beifall.) Der Miniſterpräſident gibt ſchließlich den innigen Wunſch nach einem inneren Frieden Ausdruck, damit unſere geiſtigen Kräfte ſich nicht mehr in nationalem Streite zermürben, damit das Vaterland auch in politiſcher Beziehung aus der Schickſalsprobe des Weltkrieges nicht nur nicht geſchwächt, ſondern geſtärkt hervorgehe.(Lebh. Bei⸗ fall.) Händeklatſchen. Der Miniſterpräſident wird vielfach beglück⸗ wünſcht. 4 Abnahme der Ausdauer im Angriff bei den engliſchen und franzöſiſchen Heeren. m. Köln, 26. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der„Kölniſchen Zeitung“ zu⸗ ſolge kommt der Militärkritiker der„Basler Nachrichten in Be⸗ ſprechung der letzten Erdegche auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz zu folgendem Schluß: Der Geſamteindruck der engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Unternehmungen in den letzten Wochen bleibe unverändert der, daß weder das eine noch das andere Heer oder beide zuſammen dieſen Herbſt imſtande ſein werden einen entſcheidenden Angriff durchzuführen. Außerdem wurde die an dieſer Stelle nach Abſchluß der Frühjahrsſchlachten ansgeſprochene Anſicht aufs neue beſtätigt, daß gegenüber der Sommeſchlacht 1916 bei beiden Heeren eine be⸗ deutende Abnahme der Ausdguer im Angriff feſtgeſtellt werden muß und das trotz der viel ſtärkeren materiellen Vorbereitungen einer jeden Kampfhandlung. Bayreuth, 23. Sept. Das Landgericht Bayreuth verurteilte die beiden wegen Malzſchiebereien angeklagten Ganſzer und Krauth aus Kulmbach, die den übermäßigen Gewinn von 272 844 Mk. erzielten. Ganſzer erhielt 277 800 Mk. Geldſtrafe und 14 Monate Gefängnis. 4 Monate 15 Tage der Unterſuchungshaft werden angerechnet. Krauth erhielt 230 400. Mk. Geldſtrafe und 4 Monate Gefängnis, auf die 2 Monate Unterſuchungshaft ange⸗ rechnet werden. Amſterdam, 25. Sept.(WTB. Nichtamtlich.)„Daily Telegraph“ meldet aus London, daß Asquith am Donnerstag dieſer Woche in Leeds, Bonar Law nächſte Woche in Mancheſter zur Antwort der Mittelmächte an den Papſt ſprechen werden. Handel und industrie. 1* Pfalzische Fulvertabriigen.-G. in St. Ingbert. Nach dem Abschluß für 1916—17—. die Einnahme aus pulverrechnung auf 2 174 048(i. V. 300 325) M. Einschließlich 51 544(49 445) M. Vortrag und nach 171 000(i. V. 27 019) M. Abschreibungen ergab sich ein von 901 167(229 322) Mark. Die Pi8 die in den letzten beiden Vorjahren je 8% betragen hatte, wird auf 30% erhöht und erfordert 450 000 120 000) M. Ferner werden der Explosionsrücklage 30 000 M. 00 000), einer Versorgungskasse 100 000 M.()0 überwiesen, zu Arbeiterbelohnungen und Wohlfahrtsfürsorge 120 000 M.(0) und als Vergütungen 144 328 M.(22 776) verwandt und 56 838 M (49 445) vorgetragen. Im Voriahr erkrielten außerdem die Talon- steuerrücklage 7000., die Sonderrücklage 10 000., während zu Belohnungen 3000 M. und für Kriegsunterstützungen 5000 M. verwandt wurden. Das elaufene Jahr brachte dem Geschäfts⸗ bericht zufolge eine ansehnliche Steigerung der Umsätze, die trotz 1rhöhter Selbstkosten einen größeren inn erbrachten als sämtliche früheren Jahre. Die Versuche zur Umstellung der Be- triebe auĩ neue Erzeugnisse wurden zu einem günstigen Ab- Schluß racht, und seitdem sind die beiden Fabriken voll be- schäftigt. Die Friedenskundschaft wurde nach Maßgabe der sehir beschränkt zur Veriügung stehenden Rokstoffe versorgt. Diese Lieterungen sowie die Einnahmen aus Wertpapieren und Betei- ligungen zu dem Ergebnis des ie Ia Jahres bei. laufenden Schulden betragen 1 247 033(i. V. 264 211) uncl anderseits Wertpapiere und Beteili en 876 542 (i. V. 597 363)., Außenstände 1 162 350(410 330) M. Bankgut⸗ haben 1 082 550(172 602) M. und Vorräte 110 000(300 000) M. In das neue Geschäftsjahr sei die Gesellschaft mit voll beschäftig- ten Betrieben eingetreien, s0 daß auch für die Zukunft ein zufrie- denstellendes Ergebnis zu erwarten bleibe. Maschinenfabrilk Ernst Schiess.⸗G. in Dässeldort. r. Düsseldonf, 26. Sept.(Fr.-Tel.) Der Aufsichtsrat be- antragt, der Generalversammlung eine Dividende von 10 Proꝛent gegen 7 Prozent i. V. vorzuschlagen. Tetzte Handelsnachrichten. Berlin, 25. Sept.(WIB.) In der heutigen Sitzung des Auf⸗ sichtsrats der Vereinigten Königs- und Lauraklütte.-G. für Berg⸗ bau und Hüttenbetrieb berichtete der Generaldirektor Geheimer Bergrat Hilger über das—+ des am 30. Juni abgelauie· nen Geschäftsſahres 1916—17. Jahresgewinn der Gesellschaft beträgt nach Abzug der allgemeinen Unkosten der Obligationen- zinsen und der gesetzlichen Kriegsgewinnsteuerri e Mark 16 959 994. Nach Abzug der in Höhe von 7 084 487 M. einem An⸗ trage der Verwaltung entsprechend festgesetzten Abschreibungen von Anlagewerten sowie iegsrücklagen für die Werksein⸗ richtungen und den üblichen Zuwendungen verbleiht ein Gewinn, aus dem der Generalversammlung, weiche am 25. Oktober statt- wird, vorgeschlagen werden wird, 12 Dividende zu ver- eilen. SeRlRerdérse zu Dusderg-Gunrert. Duisburg-Ruhrort, B. 4 Bergfahrt. Frachtsätze von den Pirir. ien Gustavsburg.50, nach Manunheim.50, nachi Karlsruhe.65, nach Lauterburg.75, nach Strafſburg i. E..—; Frachtsätze von Häfen des Rhein-Herne-Kanals nach Koblenz.50; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mannheim.50—.60. 100 fl 300 M. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat September. Pogelstation vom Datum Rbein 21. 1 22 22. L2l. 28. 2. erkongen Huningen“)) 200 125.75.88.70.62 Abends 6 Kehl. 8„„„„„„„„„222.63.732.66.622.58—— 2 15 Maxau 44.83.52.40.32.21.21 Nachm. 2 Uhr Mannheiee.03.693.59.33.33.22 Norgens 7 Uhr N.31.791.10.016.93.-B 12 Uhr Kauddz.25.16 2082.00 Vorm. 2 Uhr. Uln n44.20.19.98.68 Machm. 2 Uhr —— 2 46( 2281 2 425 m„„„ 0* 7.18 7 Mellerenn 445 e. Verm. 7 Ur Sed.-. 16 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. 05 83 883 Wird geriohtiloh verfolgt! September: Sonne, Wolkenzug, stricweise Regen. kühl. 25—— Veränderlich, normal temperiert. Tüchtiger Packer für Maſchinenteile ſofort geſucht. Maschinenfabrik Neidig Frieſenheimerſtraße 5. BNN Huusiereister geſucht, der für Firma, deren Inhaber einrücken muß, wöchentlich —10 Anzüge anfertigen kann. ſchäftsſtelle. 2 K 9 Angebote unter E. M. 136 an die Ge⸗ aꝛ5 9 Durchaus perfekte Buchhalterin welche mit der doppelten Buchführung vollständig vertraut und bilanzsicher ist, zum möglichst sofortigen Eintritt gesucht. Angebote mit Angabe von Gehalts⸗ ansprüchen und Referenzen erbeten an Wilhelm Heesen Stahnlllager Maunnheim- Industriehafen Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Hienstmädehen geſucht. 7588a Bügler, Werderſtr. 12, pt. Tüchtige unabhängige füngere Frau Köchin) zur ührun der Kantine 60— Ar⸗ beiter) möglichſt ſofort auf Gut Clausheide b. Nord⸗ horn in Hann.(Holländ. Grenze) geſucht; ebenſo ein Iüngeres Mädchen zur Beihilfe. 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Für die in der Spielzeit 1917/8 ſtaktſindenden fechs Bormiitagsaufführungen(Matinen) werden noch Abonnements zu nachſtehenden Preiſen ent⸗ gegengenommen: I. Rang und Parterre⸗Logen⸗Plätze Mk 10.— Spertſige„.80 II. Rang⸗Plätze„„„„„„„„„„„ 8.50 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dahß unser geliebter guter Vater, Grobvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager u. Onkel Leopold Stirmlinger SiPSErHmeister unerwartet im 74. Lebensjahre am Sonntag abend, den 28. September in Wildbad verschieden ist. Mannheim(Seckenheimerstrasse), 25 September 1917. In tiefster Trauer: Neues Programm: I. Oer Todesring Grosses Drama in 4 Akten. EI. Der betörte Herr Zoider Reizendes Lustspiel. 5 111. FBS—* Als Einlage in jedem Programm: Koftheater-Intendang. Spé4 Sαι Nadis Karl Stirmlinger Befanntmachung(e Hkarene riter gelten, pi kulae Ptarnnlün Sr, Seb. Seib as grösste Flmwerk aller Zeiten. Pie 0 5 ergreffendste u. erschütterndste Darstellung Kugust Stirmiinger, 2. Z. im Felde Es wird wieberholt darauf aufmerkſam gemacht, daß die erſte Hälfte des Theaterabonnements für die Spielzeit 1617/8 auf 1. September ds. Js. zur Toni Sarmlinger, geb. Horber Paarie Stelzenmüller, geb. Stirmlinger der Christenverfolgung aus der Zeit Neros nach dem berühmten Roman von Heury Soienkiwicz. Zahlung fällig war, weshalb um alsbaldige Ent⸗ Tichtung der fälligen Beträge nochmals erſucht wird.“ Begiun, der. E ungen.3,.7 Uhr. Friedr. Stelzenmüller rrn S64 8 AAnnet Büakelkindder. Haunheimer Hünstiertheater— Die Beerdigung findet am Donnerstag nachmittag 4. Uhr vonn 28 75 Leichenhalle hier aus statt. 2⁵ ——— 42 25, Stat geder bescmderen Amngeige- ente Mittwoch, abends% Uhr 8 Zum ersten Male: Die geschiedene Frau Operette in 3 Akten von Viktor Leon Musik von Leo Fall Telephon 2017 75, 7 Neues Programm: Das Postkarten-Modell Künstlerdrama in 4 Akten in der Hauptrolle Olga Desmond die berühmte Tanzdiva. N 7. 7 3 Donnerstag und die folgenden Tage: 5 Qie geschiedene Frau. 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