BrPee für den allgemteinen und Handelstell: Chefredakteur Pr. Fritz Golbenbaum; für den Anton Grieſer. Druck u. Verlag: Druckerel Pr. Haas Mannheimer General⸗ Anzelger G. m. b.., fämtlich in mannheim— Dra General⸗Anzeiger Mannheim.— Pernſprecher: Ur.„7931, 7942, 7943, 7 5.— Poſiſcheck⸗Ronto: Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh⸗ 56 fe Mittagblatt vorm. 3½ Uh 986 8 Fllr flngeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Kusgabe wird keine Ver⸗ 0 14 autwortung übernommen Hezugopreis in Mannheim u.*3 monatl. * 2 M..70 einſchl. Bringerl. Dur 85 be, Kir vierteli. m. 9 5 9 99 Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſ +..90. Einzel⸗Nx. 10 Pfg. Beilagen: Amtliches Bertündigungsblatt für den Amtsbezirk Alannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. 1917.— Nr. 453. enperie: Die 1ſpalt. NKolenelzelle 40„Reklamezeite M..20 99* enea nachm. 3 Uhr. Die oͤritte Flandernſchlacht. Hindenburg an die badtſchen Handelskammern. Den im Badiſchen Handelstag vereinigten badiſchen Han⸗ delskammern herzlichen Dank für das freundliche Gedenken. Es gereicht mir zur großen Genugtuung, daß auch die badi⸗ ſchen Handelskammern einmütig die amerikaniſ chen Uebergriffe auf unſere inneren Angelegenheiten zurück⸗ weiſen. Die Verſicherungen der unwandelbaren Treue zu Kaiſer und Reich, die in den letzten Tagen aus allen deutſchen Gauen, von Städten, Körperſchafetn und Vereinen an mich gelangten, geben mir die Gewißheit, daß der Er⸗ folg der 7. Kriegsanlethe ein neuer Beweis unſerer ungebrochenen Wirtſchaftskraft und unſeres Siegeswillensdaheim ſein wird und daß es uns für Deutſchlands Leben und Zukunft nicht bange zu ſein braucht. Generalfeldmarſchall von Hind enbumg. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 27. Sept.(WT B. Amtlich.) Abends. In Flan⸗ dern nachmittags wieder zunehmender Arktillerie⸗ kamyf. Von den anderen Fronten iſt nichts Veſentliches gemeldet. Wieder ein Ruhmestag für die deutſchen Cruppen. Berlin, 27. 7(WTB. Nichtamtl.) Der neue Groß⸗ kampftag der dritten Flandernſchlacht am 26. September, an dem die Engländer mit noch ſtärkeren Kräften als am 20. September angriffen, iſt wieder ein ——* Kur die deutſchen Truppen ge⸗ worden. Hat der 20. September mit dem Einſatz von neun eng⸗ liſchen Diviſionen in erſter Linie nur gang geringe, teuer er⸗ kaufte örtliche Erfolge erzielt, ſo ſollten diesmal 12 engliſche Diviſionen in erſter Linie den entſcheidenden Erfolg bringen. Ein Trommelfeuer von ungeheurer Wucht leitete den Angriff ein, der auch diesmal, begleitet von zahlreichen Kampfge⸗ ſchwadern, von Gas⸗, Rauch⸗ und Nebelbomben, am frühen Morgen des 26. September gegen die Linie Langemarck bis zum Kanal von Hollebeke vorbrach. Tlef geglie⸗ dert mit ſtarken Reſerven griff der Engländer ohne jebe Rück⸗ ſicht auf Menſchenverluſte 9 9 Um die Gefahr der ſo gefürchteten deutſchen Gegen⸗ angriffe auszuſchalten, die in allen Schlachten die Wucht des an Zahl weit überlegenen engliſchen Raſſealbir gebrochen hatten, verſuchte der— 9 durch Maſſenwirkung ſeines urückverlegten Artilleriefeuers die deutſchen Gegenangriffe ſchon im Keime zu erſticken. Dieſer Verſuch war umſonſt. Mit einem Heldenmut ſondergleichen durchſchritten die deutſchen Regimenter die des engliſchen Eiſenhagels und warfen ſich mit ungeſtümer Wucht dem Angreifer entgegen. Beiberſelt von Langemarck ſtürmte der Gegner wieder⸗ olt in dichten Maſſen an. Hier ſcheiterte jeder Einbruchsver⸗ f0 in unſerem Seuer und im erbitterten een Tau⸗ ſende opferte hier der +— ohne einen Fußbreit Boden 9 gewinnen. Nur in der Gegend öftlich von St. Julien bis zur Straße Menin—Ppern vermochte der Feind nach ungeheuren Opfern bis zu einem Kilometer Tiefe in unſere ertrümmerte Abwehrzone einzudringen. Alle Verſuche des ngländers, durch erneuten rückſichtsloſen Truppeneinſatz ſeiner Reſerven die geringen anfänglichen Erfolge zu erwel⸗ tern, ſcheiterten in unſerer erbitterten Abwehr und an unſeren wuchtigen Gegenſtößen. An dem Sbein e weſtlich Hollebeke kobte der beſonderer Heftigkeit. In den Abendſtunden ſeßte der Gegner wiederholt ſtärkſte An⸗ griffe auf das Dor Geluvelt an. Sämtliche Angriffe brachen unter s für den Angreifer zuſammen. Das Dorf ſelbſt blieb in deutſchem Beſitz. Bis gegen Mitternacht dauerten die erbitterten außer ⸗ ordentlich heſtigen Infantertekämpfe auf der Großkampffront an, während das ſtarke Artilleriefeuer ohne jede Unterbrechung anhielt und erſt gegen 1 Uhr morgens abflaute. Seit dieſer Zeit ſind bisher keine neuen Angriſfe der Eng⸗ länder erfolgt. Seit—3 Zeit fällt auf, daß W9 05 Ortſchaften wieder⸗ holt ohne erhebüchen Grund von den Engländern—605 werden. Bei der geſtrigen Beſchießung von Oſtende würben wiederum 14 Belgier getötet und 25 ſchwer verletzt. An der Arrasfront in Gegend St. Quentin und an der Aisne, vor allem an der Laffaux⸗Ecke zeitweiſe euerſteigerung. 8 Af Penn Sftufer der Maas zwiſchen Beaumont und Bezonvaux nahm das Artillerteſeuer vorübergehend größere Stärke an. ehende feindliche Handgranatentrupps wurden abgewieſen. Weitere Anſammlungen in der Beaumont⸗Schlucht wurden durch unſer Vernichtungsfeuer Jerſtreut. Die von unſerer beee eeeee%%eer.%ere%eeſe..%ere„%en ee eee eee ee ee eee eeee eee eeee eeee ee eee eee ee 60 Kucs b U G 6c Ge 6 cU 6 7 Zeichnet Am Nachmittag gegen Beaumont vor⸗ Artillerie durchgeführte Bekämpfung ſeindlicher Anlagen hatte mehrfach ſichtlichen Erfolg. in Mternacht erfolgte eine ſtärkere Exploſion auf dem Fort Douaumont. In der verfloſſenen Nacht wurden feindliche Flughäfen hinter der Front, ſowie einige e e mit Erfolg mit Bom⸗ ben belegt. Vier große Flugzeu en auf dem—2* Lemmes gerieten in Brand. ch auf den übrigen Flug⸗ aͤfen wurden Brände und Explofionen und Volltreifer in die allen beobachtet. Im Oſten lebte das feindliche Artilleriefeuer in Gegend Dünaburg, am Narocz⸗See und im Lucker Bo⸗ gen zeitweiſe auf. n den übrigen Fronten keine beſonderen Ereigniſſe. Der engliſche Bericht. London, 26. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Abend⸗ bericht. Unſer Angriff heute morgen wurde auf einer Geſamtfront von faſt 6 Meilen von ſüdlich Tower Hamlet bis öſtlich St. Julien unternommen. Unſere Operationen waxen ganz erfolgreich. Später am Tage unternahm der Feind eine Reihe heftiger Gegen⸗ angriffe längs unſerer neuen Front, die zu einem heftigen Kampfe führten, der an einigen Punkten noch andauert. Südlich der Straße Ppern⸗Menin endele ein von den engliſchen Truppen aus⸗ geführt Angriff erfolgreich...(die nächſten Worte ſind verſtümmelt) von Tower Hamelt und gewannen den Beſitz der ſtarken deutſchen Feldwerke auf ſeinen öſtlichen Hügeln, die 35 Ziel bildeten. Ein mächtiger Gegenangriff aus der Richtung Gheluvelt wurde abgeſchlagen. Auf dem rechten Flügel unſeres Hauptangrlffs an der Straße Ppern⸗Menin ſtießen unſere Truppen auf erbit⸗ terten Widerſtand und es fand ein heftiger Kampf in dieſem Gebiet ſtatt, in welchem der Feind nachmittags einen Gegenangriff unternahm. Nach 0 werem Ringen, das den ganzen Tag andauerte, trieben—*. Und ſchottiſche Bataillone den Feind aus ſeinen Stel⸗ lungen vollendeten den ihnen übertragenen Auftrag: die Flanke unſeres Hauptangriffes zu ſichern. Bei ihrem Vorrücken befreiten unſere Truppen zwei Kompagnien von Argyll und Southerland⸗ Hochländern, die mit großer Tapferkeit während der Nacht in einer vorgeſchobenen Stellung ausgehalten haten und in der ſie durch einen Gegenangriff des Feindes abgeſchnitten worden waren. Spüt am Nachmittag unterna der Feind einen neuen Gegena mit größerer Oahrte in dieſem Abſchnitt, wo der ſtige Kampf noch andauert. Weiter nördlich fäuberten auſtraliſche ruppen ein Neſt im Polygon⸗Walde und nahmen den deutſchen Sraben„September“ öſtlich davon, der ihr Ziel für den Tog bildete. u ihrer Linken drangen te Kblige ſchottiſche und wale⸗ iſche Batailtone in die feinhliche Verteldigungsanlage in einer iefer von faſt 1 Meile, ſtürmten Zonnebeke und erreichten dle Linie ihres Zieles. Am Nachmittag wurde ein gegen unſere neuen Stellungen öſtlich 201 Polygonwalde gerichteter Gegenangriff abge⸗ agen. Allf dem linken Flügel unſerer Angriffsfronten griffen Terri⸗ n aus Nord⸗Midland und London an; auch ſie eroberten ihre Ziele und ſchlugen einen Gegenangriff ab. In dieſem Geblet wurde unſere Kinte in einer Tiefe von 36 Melle porgeſchoben auf einem Gelände, das von einer großen Anzahl befeſtigter Gehöfte und betonierter Schanzen verleidigt war. Am frühen Nachmittag unternahm der Feind einen zweiten Gegenangriff mit ſtärkeren Kräften und es gelang ihm, unſere Linie ein kurzes Stück auf ſchmaler Front zurückzudrüngen. Unſere Trup⸗ pen ihrerſeits machten ſogleich einen Gegenangriff und eroberten den größten Teil des verlorenen Geländes wieber. Ueber 1000 Ge⸗ fangene wurden von uns bei dleſen Operatlonen gemacht. Eine ſehr große Zahl gefallener Deutſcher wurde auf dem von unſeren Trup⸗ en eroberten Gelände gefunden, Die Verluſte des Feindes bei un⸗ erem Angriff und bei ſeinen darauffolgenden Gegenangriſfen waren wiederum ſchwer. Der eine Hindenburg. Wie deutſche Front ſteht noch immer unerſchllttert, ſo urtellt der frühere holländiſche Stagtsminlſter Ir, Kuyper in ſeinem Blatt„De Standaard“: Der eine Hindenburg hält Frankreich, England, Ruhland und Ztalien mit ungebrochener Kraft in Schäch.„Ohne Uebertreibung dürfe geſagt werden, daß die Ententelünder heute berelts doppelt ſo viel Mannſchaften im Feld hätten als die Mittelmächte. Trohdem zeigt das Ergebnis dieſes Frühiahrs und des ganzen Sommers, daß dleſe Uebermacht nicht zu elnem Durchbruch imſtande iſt. Eine Klelnigkelt iſt man vorwärts gekommen, Kleine Gelänbetelle in Frankreich und Belgien ſind er⸗ beutet worden. Aber die deutſchen Stellungen waren zu ſtark, um ſie durchdrücken zu können. Bedauerlich groß iſt dann auch auf eng⸗ liſcher Sette beſonders die Zahl ber Offtzlere, aber auch der Mann⸗ ſchaften, die das Opfer des nichts entſcheldenden Kampfes geworden ſind. Anſcheinend waren die engliſchen Offtzlere nicht genligend vor⸗ gebildet und war das engliſche Hoer nicht ordentlich organiſtert wor⸗ den. Geſchütze hatte man genug. Dieſe und auch Tanks waren im Ueberfluß da, Aber damit hat man noch kein richtig ineinander grelfendes, tüchtig organiſiertes Heer. Wenn auch hlerln die Dinge auf der franzöſtſchen Sette beſſer lagen, ſo ſchelnen hier die Generüle ihrer Aufgabe nlcht gewachſen zu ſein. Ein General nach dem anderen mußte gehen. Und bis auf einen kleinen Teil in Lothringen ſteht die beutſche Front auch auf franzöſiſchem Gelände noch ebenſo ungeſchwächt wie in 1910. Da, es muß ſelbſt zugegeben werden, daß die Heere der Mlttelmächte ſich im Vergleich zu 1916 eher noch ineiner beſſeren Lage befinden. Aber ſich für be⸗ ſtegt erklären, will man auf Seiten der Entente keineswegz. Alle Hoffnungen ſind auf die Vereinigten Staaten gerichtet. Und gewiß dieſe könnten etwas ausrichten. Aber man verlaſſe ſich doch nicht zu ſtark auf dieſe amerikaniſche Hilfe. Auch das Heer der Vereinigten Staaten iſt von einer ganz neuen Machart und der Transport der amerikaniſchen Truppen nach Europa iſt kein Kinderſpiel.“ Der uneingeſchränkte U⸗Bootkrieg Nebelbomben gegen die U⸗Boote. Berlin, 27. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter verbreitet auf Veranlaſſung der engliſchen Marinebehörde die Nachricht, daß durch die Verwendung von Mitteln zur Rauchentwicklung und Nebelerzeugung eine Verminderung der Ver⸗ luſte durch den U⸗Bootkrieg zu erwarten ſel. Wenn die Oeffentlichkeit wüßte, was wir wiſſen, ſo würde nach Reuter in der Admiralität geſagt, ſo würde ſie ſich nicht im geringſten beunruhigen. Durch die Verwendung des Rauch⸗ und Nebelſyſtems zur Vertei⸗ digung gegen U⸗Boote ſeien Dutzende von Schiffen gerettet worden, das Syſtem iſt bei einigen Schiffen erprobt und jetzt iſt der größte Teil der engliſchen Handelsflotte damit ausgerüſtet. Den Kommandanten unſerer Unterſeeboote iſt das Syſtem natürlich nicht unbekannt, es beeinträchtigt ihre erfolgreiche Tätigkeit in keiner Weiſe. Nur in einem einzigen Falle konnte 909 ein Dampfer bisher durch die Erzeugung künſtlichen Rauches und ebels dem Angriffe entziehen. Gegen die Wirkſamkeit der Nebelbomben und der Rauchergeugung ſprechen auch die Zuſammenſtellungen der britiſchen Admiralität. Ihnen zufolge wur⸗ den von den U⸗Booten angegriffen im Juni 105 engliſche Schiffe, im Juli 150 und im Auguſt 40. Gelegentlich des Wochenausweiſes äußerte ſich der Marineberichterſtatter der„Times“, daß die Zahl der erfolglos angegriffenen Schifſe ſtändig abnehme. Noch am 13. September ſchließt die genannte Zeitung ihre Betrachtung über Notwendigkeit genauerer Angaben über den U⸗Bootkrieg mit den Worten, daß a Seüng keine Anzeichen vorhanden ſind, die irgend jemand Gründe geben könnte für die Annahme, dah man auf dem beſten Wege ſei der U⸗Bootgefahr Herr zu werden. Eine Stimmen aus anderen engliſchen Zeitungen kommen zu dem gleichen Ergebnis über die U⸗Bootgefahr und Be⸗ kämpfung. Wie Lloyd George, ſo hat aber auch die engliſche Ad⸗ miralität fortgeſetzt das Unglück durch eigene Frühauslaſſungen und burch—— Wohlunterrichteter im eigenen Lande widerlegt zu werden. die„einige“ Entente. Ein ſcharfer Ausfall Gorkis gegen die Alllierten. Helſingborg, 7. Sept,(Wes. Nichtamtl.)„Huvud Stabs⸗ bladet“ bringt in extenſo einen außerordentlich ſcharfen Artikel ber Gorki'ſchen Zeitung„Nowaja Shiſn“ gegen die Alliierten. Der erſte Abſatz des langen Arkikels lautet wie folgt:„Noch nie lag die Humhugpolitik der alliierten Imperialiſten gegenüber Rußland ſo offen zutage und fand einen ſo zyniſchen Ausdruck, wie in der aller⸗ letzten Zeit. Das Benehmen der leitenden engliſch⸗franzöſiſchen Preſſe während der Kornilowtage hätte ſelbſt einem hoffnungslos verlorenen Idealiſten die Augen öffnen müſſen. Mit einer Aus⸗ dauer, welche einer beſſeren Sache würdig geweſen wäre, faſelt ſie bon einer„Alliierten⸗Demokratie“(vom Typ Buchanan⸗Noulens⸗ Carlotti) und von der„gemeinſamen Front“. Im Moskauer Komitee für den Schutz Rußlands wurde mitgeteilt, daß ſich unter Kornilows gegen Petrogard ziehender Abteilung engliſche Panzerautomobile mit engliſcher Beſatzung be⸗ fanden. Am 22. September waren bereits vier Tage verfloſſen, ſeit dieſes ungeheuerliche Faktum herauskam; aber von einem Dementi hat man immer noch nichts gehört. Die Northeliff⸗Preſſe nannte Kerenſti einen Regierungschef in einem freundlich geſinnten Lande. Schwäther wie die„Times“,„Victolre“ und andere einflußreiche Blätter haben ihr Bedauern über das Scheitern des Kornilowſchen Unternehmens ausgeſprochen uſw.* Eine Kundgebung in der franzöſiſchen Kammer gegen die amerikaniſche Hilſe. Bern, 27. Sept.(WeB. Nichtamtlich.) Lyoner Blätter melden aus Paris; Bei der geſtrigen Beſprechung der vorläufigen Haus⸗ Pine eahe rief Brizon eine all emeine Unrühe durch eine Frage hervor, ob die amerikanlſchen Eiſenbahner nach Frank⸗ telch kämen, damit die feungeen 99999 für den Fronkdienſt frei würden. Brake un outet behauerten die Form der Auslaſſungen Brigons, erklärten jedoch, die Frage ſei ſo wichtig, daß die Regierung antworten milſſe. Falls die Regiexung nucht antworte, werde Moutet ſie interpellieren. Moutet erklärte ſobann, man laube, die Sozialiſten ſeien bezüglich der Zuſammenarbeit der lliierten mit der Regierung nicht einig. Er mache aber darauf aufmerlſam, daß Gerüchte uſabine wonach die Hilfe der Vereinigten Staaten in Wirklichkeit ſich nur in neue Menſchenopfer umſegen werde, die man von Frank⸗ reich verlangen werde. Andere Gerüchte beſagen, daß es den franzöſiſchen Generälen zuwider ſei, ausländiſche Truppen zu W% en, Er miiſſe, b fragen, oh es richtig ſei, daß amerika⸗ niſche Techniker für die Elſenbähn nach kommen, wodurch elne gewiſſe Anzahl fran N Eiſenbahner für den Frontdienſt 0 Die Sozlaliſten könnten ein derartiges Vorgehen nicht zulaſſen. Dier Miniſter der öffentlichen Arbelten Claveilte erwiherte, man müſſe die Beantwortung der 005 Moutets dem Miniſter⸗ e prüſidenten oder dem Miniſter des Aeu überlaſſen. Der Abge⸗ ordnete Conſtant verlangte, daß die des Mini⸗ ſtetiums des Neußern von den Staatsminiſtern, dem Kriegskomftee ſowie dem Miniſterpräſtdenten gutgeheißen werhen müßten. Der Antrag wurde angenommen. Bor ber Abſtimmung über das * erklärten bie Klenthaler Abgeorpneken, daß ſie le Annahne ablehnten. Brizon rief:„Rieber mit dem 2n2= leihe! 2. Seite. Nr. 453. Mannheimer General⸗Anzeiger. GGittags⸗Ausgabe) Freitag, den 28. September 1917. kriegl“„Es lebe der Frieden!“ Deſchanel antwortete: Jawohl, venn es ein Friede Frankreichs iſt. Der Senat, bei dem auch die Abſtimmung in der Kammer über nie voridüfigen Haushaltszwölftel eingebracht wurde, beſchloß, den Antrag am Samstag zu erörtern. Die Revolution in Rußland. Die demokratiſche Konferenz. Petersburg, 27. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der getersburger Telegraphen⸗Agentur. Aus Anlaß der heute be⸗ ſinnenden demokratiſchen Konferenz ſetzte das Or⸗ jan des Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrate⸗„Isweſtia“ ſie von der Konferenz zu löſenden Probleme auseinander: „Genaue Feſtlegung der Mittel und Wege einer freimütigen zuſammenarbeit der Regierungsgewalt und der demokrati⸗ chen Verbände. 2. Beſtimmung der Formen der Regierungs⸗ jewalt bis zur verfaſſunggebenden Verſammlung. 3. Ent⸗ cheidung über die Zuſammenſetzung und Politik der Regie⸗ zungsgewalt. Nekraſow in Helſingfors. Heiſingfors, 27., Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Der neue Generalgouverneur Rekraſow iſt hier eingetroffen. Die Behörde hat für Privatleute das Verbot erlaſſen ſich in Wiborg und den benachbarten drtſchaften länger als zwei Tage aufzuhalten. Die Untaten der ruſſiſchen Soldateska in Finnland. m. Köln, 28. Septbr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ neldet aus Stockholm: Die Untaten der ruſſiſchen Soldateska in Finnland greifen nach den Meldungen des„Nia Daglight Alle⸗ zanda“ aus Haparanda nun auch auf ſchwediſches Gebiet über. Täglich gehen Meldungen ein, daß ſchwediſche Untertanen auf ſchwediſchem Gebiet von ruſſiſchen Greéngpoſten beſchoſſen wür⸗ den. Nur dem Langmut der ſchwediſchen Befehlshaber ſei es zu Edanken, daß nicht durch Erwiderung des Feuers ſchon längſt ſchwere Verwicklungen entſtanden ſeien. Ein aus dem Torneelf beſchoſſener ſchwediſcher Fiſcher hatte ſich ans Ufer gerettet und ſei nach länge⸗ rer Zeit, als er ſich geregt habe, mit einem Hagel von Geſchoſſen überſchüttet worden. Die Ergebnisloſigkeit zahlreicher Einſprüche hei der ruſſiſchen Kommandantur in Torneelf beweiſe deren Nach⸗ läſſigkeit. Die Wahlen in Schweden. Das Endergebnis. Stockholm, 27. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das Endergeb⸗ nis der Neuwahlen zur Zweiten Kammer iſt nunmehr bekannt. Es wurden gewählt: 70 Konſervative, 62 Liberale, 98 Sozial⸗ demokraten und 22 Linksſozialiſten. Im ganzen verloren die Konſervativen 16 Sitze, während die Liberalen fünf und die Sozialdemokraten elf Sitze gewannen. Die Sortſchrittliche volkspartei und die deutſche vaterlandspartei. Die vereinigten liberalen Parteien Bremens einſchließlich der Fortſchrittlichen Volkspartei haben auf dem gam 24. September 1917 abgehaltenen erſten Parteitage der * Deutſchen Vaterlandspartei durch den früheren Reichstagsab⸗ geordneten Heinrich 9 rman n⸗Bremen folgende Erklärung abgegeben: Den Siegeswillen des deutſchen Volkes zu ſtärken, das iſt die Aufgabe der neuen Vereinigung. Zaghaftigkeit darf nicht Platz grei⸗ fen angeſichts der Taten und Opfer unſerer Helden an der Front. Das deutſche Volk muß und wird durchhalten, bis ein Friede er⸗ kämpft iſt, der unſeres Vaterlandes Zukunft verbürgt. Ein ſogenannter Verſtändigungsfriede wird zum Verzichtfrieden, wenn die deutſche Regierung den feindlichen Mächten vor Beginn der Friedensverhandlungen irgendwelche Zugeſtändniſſe macht. Die Freiheit der Meere und die Sicherung unſeres Vaterlandes gegen weitere feindliche Usberfälle werden nicht gewährleiſtet durch papie⸗ rene Verträge, ſondern durch reale Grundlagen, die der Friede uns bringen muß. England wird aber nur auf die Allein⸗ herrſchaft zur See verzichten, wenn es durch die Gewalt der Waffen dazu gezwungen wird. Wir können auf den endgültigen Sieg nicht verzichten. Die Rückſichtsloſigkeit Englands und die Unverſchämtheit Amerikas ſind in dieſem entſetzlichen Kriege ſo kraß in die Erſcheinung getreten, daß wir ermeſſen können, was unſerer wartet, wenn wir uns auf einen faulen Frieden einlaſſen. Die Männer von der Waſ⸗ ſerkante, unſere Kaufleute, die den deutſchen Namen bis in die entfernteſten Weltteile getragen haben, dürfen für ſich in Anſpruch nehmen, mit ſicherem Blick die Verhältniſſe zu überſchauen. Sie ſind einig in dem Gelöbnis, mit uns durchzuhalten bis zum deutſchen „Frieden. Dem deutſchen überſeeiſchen Handel müſſen die Wege ge⸗ ebnet werden, die abgeriſſenen Fäden wieder anzuknüpfen und da⸗ mit dem Gewerbe und der Induſtrie die Exportmöglichkeiten und unſerer Arbeiterſchaft die notwendigen Erwerbsmöglichkeiten zu ſichern. 5 Angehörige aller Parteien und Berufsſtände Bremens, darunter auch zahlreiche Arbeiter, haben ſich auf dieſem gemeinſamen Boden zuſammengefunden. Keiner derſelben iſt gewillt, irgend etwas von ſeiner politiſchen Eigenart aufzugeben. Grundlegende Vorausſetzung unſeres Zuſammenwirkens iſt es, daß die innerpolitiſchen Verhältniſſe des Reiches und der Einzelſtaaten durch die Gründung der Deutſchen Vaterlandspartei unberührt bleiben. Wir wollen die Entſchloſſenen ſammeln und die Zaghaften auf⸗ richten, daß ſie in Einigkeit und unerſchütterlicher Siegeszuverſicht ausharren, bis der Uebermut unſerer Feinde gebrochen iſt und ſie zu einem Frieden bereit ſind, der die Weltſtellung Deutſchland⸗ für alle Zukunft feſt und ſicher begründet. 85 Gegen die Fuſtimmung der Fortſchrittlichen Reichstagsfraktion zur Friedenskundgebung. hat ſich in Kreiſen der Partei verſchiedentlich Widerſpruch geregt. Von einer Anzahl führender Parteimitglieder wird jetzt eine ge⸗ — mung zu einem Verzichtfrieden ausfpricht, der eine Ein⸗ ſchnürung unſerer ganzen zukünftigen Entwick⸗ lung bedeuten würde. Die Unterzeichner ſind der Ueberzeugung, daß die Friedensent⸗ ſchließung des Reichsta nicht kriegsverkürzend, ſon⸗ dern kriegsverlängernd gewirkt hat und erklären am Schluß,„daß ſie entſchloſſen ſind, mit aller Kraft innerhalb wie außerhalb der Partei jedem Verſuch entgegenzuwirken, die Regie⸗ ruig auf den Standpunkt eines Verzichtfriedens feſtzulegen. Sie wiſſen ſich auf Grund tatſächlicher Beobachtung in dieſem Beſtreben mit ſehr weiten Kreiſen der Partei einig. Handelt es ſich doch bei der Geſtaltung des künftigen Friedens um die größte, über jede Partei⸗ meinung weit hinausragende Frage, um das Schickſal des ge⸗ ſamten deutſchen Volkes auf mehr als ein Jahr⸗ hundert. Gleichzeitig wird auch eine Denkſchrift: Friedenskund⸗ gebung— Kriegsverlängerung“ von Dr. J. Neumann, druckte Erklärung verſchickt, welche ſich entſchieden gegen die Zuſtim⸗ Frohnau bei Berlin, in Umlauf geſetzt, welche dieſen Gedankengang begründet.(Weitere Zuſchriften werden an dieſe Adreſſe erbeten.) Aus der großen Zahl der Unterzeichner ſeien fol⸗ gende genannt, die ſämtlich Ehrenämter in der Partei bekleiden, teil⸗ weiſe auch als Reichstags⸗ oder Landtagskandidaten für die Volks⸗ partei gearbeitet haben: Karl Beyme, Hamburg 24. Prof. Dr. Curtius, Erlangen, zurzeit im Felde. Dr. jur. F. Fick, Fabrikdirektor, Ausſchußmit⸗ glied der Fortſchrittlichen Volkspartei, Würzburg. A. Fiſcher, Pfarrer, Berlin. Prof. Dr. Haupt, Geh. Hofrat, Gießen. Dr. W. Homann, Bergedorf bei Hamburg. K. Kohl, Rechtsanwalt, M. d.., München, zurzeit im Felde. Dr. Körte, Oberbürgermeiſter, M. d.., Königsberg i. Pr. Dr. K. von Mangold, Berlin⸗Lich⸗ terfelde. Möbus, Pfarrer, Alsfeld⸗Heſſen. Dr. J. Neumann 1. Vorſ. der Fo. Bpt. in Niederbarnim), Frohnau bei Berlin. Dr. Pfannkuche, Pfarrer, Osnabrück. Dr Ernſt Rehm, Hofrat, München. Rietzſch, Rechtsanwalt, Plauen. W. Schaefer, Ober⸗ lehrer, Stettin. Prof. Dr. A. Schloßmann, Düſſeldorf. Dr. M. Seber(Vorſtandsmitglied der Fo. Ppt.), Dresden. Thieſſen, Bürgermeiſter, Königsberg i. Pr. Dr. Tobler, Stadtrat, Breslau. D. Traub, M. d.., Dortmund. F. Wilhelm, Ingenieur(Vor⸗ ſtandsmitglied des Reichsvereins liberaler Arbeiter und Angeſtellter), Berlin⸗Lichterfelde. Dr. Wilh. Böhmert, Vorſitzender des Bremi⸗ ſchen Vereins der Fo. Vpt. Burau, Generalagent, Stadtrat, Kö⸗ nigsberg i. Pr. Dr. K. Brücher, Rechtsanwalt, Schriftführer d. V. d. Fo. Ppt., Bad Nauheim. Dr. Dirichlet, Gymnaſialdirektor, Stadtverordnetenvorſteher, Königsberg i. Pr. Dr. Eiſenberg, zurzeit Kanonier, 2. Vorſ. d. Fo. Vereins, Stendal⸗Oſterburg. Friedrichs, Kommerzienrat, Vorſitzender des Bundes der Indu⸗ ſtriellen, Potsdam. Dr. Walter de Gruyter, Mitgl. d. Vorſt. d. Fo. Vpt. im Wahlkreiſe Charlottenburg⸗Teltow uſw., Berlin⸗Lichter⸗ felde⸗Oſt. Dr. Gerhard Heile, Chefredakteur des Bremer Tage⸗ blatts. Heinemann, Stadtverordneter, Dortmund. Geh. Med.⸗ Rat Prof. Dr. W. Henſen, Kiel, früher Vorſ. d. Volkspartei in Schleswig⸗Holſtein. Oberarzt Dr. Klippſtein(1. Vorſ. d. Fo. V. in Berlin⸗Lichtenberg), Krohne, Geh. Reg.⸗Rat, Stadtrat a.., Königsberg i. Pr. Ambros Link, Lehrer, München(Geſchäftsführer der Fo. Ppt. in Südbayern). Mantel, Fortbild. Schulleiter und Stadtverordneter, Breslau. Dr. Guſt. Mayer, Verlagsdirektor der Frankfurter Nachrichten, Frankfurt a. M, J. Meier, Stadtrat a.., Stadtälteſter, Königsberg i. Pr. Juſtizrat Dr. Roeder, Halberſtadt. Durchhalten muß ſein.— Daß die aufgewandten Williarden im Lande ver⸗ bleiben, iſt ein ungeheuerer Vorteil gegen⸗ über unſeren Feinden, deren Sold in das Ausland abfließt. In Stahl und Eiſen ſteht Deutſchlands Wehr in Feindesland und wird dem Vaterland den erhoßten glorreichen Frie⸗ den erkämpfen. Leopold, Prinz von Bageru, Seneralfeldmarſchall. 2 Die Gegenwart verlangt nicht ſelbſt⸗ gefälige Worte, jondern ſelbſtloſe Caten — auch von dem Volle daheim. Die Höhe der Seichnungen zur 7. Kriegsanleihe Fwird zum Sradmeſſer für die Sieges⸗ zmuverſicht des deutſchen Volkes werden. von Mackenſen, 800——** 9 9 1 ————————————— 5 00 2 2 45 5 Fr. Rogall, Schuldirektor(Vorſtand⸗ Fo..), Magdeburg. He⸗ von Staden GGeneralſekr. d. Ver. f. d. Seuſch tum i..), Grunewald. der Hauptausſchuß des Reichstags. EBerlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In der fortgeſetzten Berhandlung des ä der E ſekretär Graf Rödern gegen die von tete Ernichtung des Stactsſekreta⸗ niats für öffentliche Arbeiken Bedenken. Daß das Bauweſen von der Heeres⸗Marineverwaltung nt worden könnte, ſei nicht anzunehmen. Ohne eine ſolche Abtrennung aber bliebe der Aufgabenkreis des neuen Amtes nur gering. Er bitte daher, dem Vorſchlag nicht Folge zu geben. Bezäglich der iven Aufgaben des neuen Reichsamts des Innenn fü der Siaatsſekretär in Wiederholung ſeiner Ausführungen im aus, daß dem neuen Reichsaut des Iimern beſonders in der Ueber⸗ gangszeit erhebliche Aufgaben verbleiben würden. Er weiſe ferner darauf hin, daß doch in der Begründung des Geſetzes vorgeſehen ſei, den allgemeinen Stellbertreter wieder mit einem Reſſort zu ver⸗ einigen, wenn die Verhältniſſe dies ſpäter notzwendig machen ſollten. Dann käme hierfür das Reichscunt des Innern in Betracht. Der Stactsſebvetür des Reichsſchayamtes ging ſodann auf die Stel⸗ Lwaug des allgemeinen Stelldertreters des Kanz⸗ lers ein. Er habe ſchon im Plenum ausgeführt, daß der allge⸗ meine Stellvertreter keine Zwiſcheninſtanz zwiſchen dem Kanzler und den anderen Reichsämtern darſtelle. Nuf-die Frage, was dann für den neuen übrig bleibe, müſſe er erwidern: vor alkem die Ponbereirung wichtiger Beſchlüſſe, bei (Zenen der Reichskanzler aus Zeumangel nicht immer miwirken könne. Auch müßten jetzt im Kriege Entſcheidungen ſchneller ge⸗ troffen werden, als im Frieden. Bezüglich der von Graf Poſadowsky angeſchnittenen Frage der Erweiterung der Verantwortlichkeit der Staats⸗ ſekretäre äußerte der Schatzſekretär das Bedenken, daß es im letzigen Augenblick undiplomatiſch ſei, an die Löſung der auch von ihmn als wichtig erkammen Frage herangugehen. Widerſprechen nüiſſe er endlich der Aeußerung des Graſen Poſadotoskh, daß die Regierung in der vorgeſchlagenen Teilung des Reichsamts des Inwern dem Reichstag vorgegriſſen habe. Nach den er⸗ regten Julitagen habe vielmehr eine Beſprechung mit Vertretern aller Fraktionen ſtattgefunden und weder ſei ein Widerſpruch gegen die Teilung des Reichsamts des Innern noch gegen die Koslhfung des allgemeinen Stellvertreters von einem Reſſort zu erkennen. Staatsſekretär Wallraf erwog die gleichen Gedanlen, die Graf Poſadowsky vorgetragen hatte. Die heutigen Geſchäftslaſten ſeien aber zu groß geworden. Der Chef würde mit Notwendigkeit zur Oberflächlichkeit gezwungen. Ein unabhängiger Sozialdemokrat erklärte die Kritik des Grafen Poſadowsky im wefentlichen für zutreffend. Man die Fragen 5 dem Reichstag zu einer ärung bringen ſollen. Woder der Kanzler, noch Dr. eri ſeien 3 10 Ein Nia thöo woallächſe waler hält die Anweſenheit des Kang⸗ lers chenfelle fn würnf 0 8 felt Generalſeldmarjchall. wert. Er weiſt darauf hin, daß ſeine früheren Vorſchläge auf die Teilung des Reichsamts des Innern damals zurückgewieſen wurden. Jett ſei die Notwendigkeit allge⸗ mein zugegeben. Die Aufgaben wären zu heterogen, als daß ſie von einem einzelnen Mann beherrſcht werden könnten. Man könnte ſich fragen, ob die beabſichtigte Teilung ausreichen wird, wolle ſich aber fürs erſte dabei beruhigen. Wird das Reichswirtſchaftsamt auch die Aufgaben des Reichskommiſſars für die Uebergangswirt⸗ ſchaft in ſich aufnehmen? Die Einrichtung des Stellvertreters des Reichskanzlers ſieht der Redner nur als vorübergehend an für die Aufgaben der unmittelbaren Zukunft. Schatzſekretär Graf Rödern erklärt, daß die Uebergangs⸗ wirtſchaft mit dem Reichswirtſchaftsamt verbunden werden ſolle. Ein Sozialdemok rat führt aus: Wir können uns auch in Abweſenheit des Kanzlers durch Ablehnung der Vorlage ent⸗ ſcheiden. Die Einrichtung des Stellvertreters iſt abzulehnen. Man ſagt, man ſolle nicht tief in die Verfaſſung eingreifen, und doch iſt dies der tiefſte Eingriff, welchen man ſich denken kann. Der Vize⸗ kanzler wird notgedrungen in die einzelnen Reſſorts hineinreden. Umſomehr muß man die Staatsſekretäre zu ſelbſtverantwortlichen Miniſtern machen, ſonſt ſchafft man ein Syſtem der Uneinigkeit und der Reibungen. Als Proviſorium können wir den Vizekanzler auch nicht ſchaffen. Iſt er ſpäter nicht nützlich, ſo iſt er es jetzt auch nicht. Im weiteren Verlauf der Debatte erklärte Schatzſekrtär Graf Rödern, daß die Einrichtung eines Reichshandelsamts unzweck⸗ mäßig ſei. Der Vizekanzler werde nicht Vorgeſetzter der Staats⸗ ſekretäre des Auswärtigen ſein. Abg. Graf Poſadowsky bedauert, daß der Kanzler bei dieſer politiſchen Auseinanderſetzung nicht anweſend iſt. Ein Reichs⸗ arbeitsamt würde genügend Aufgaben finden. Die Neuregelung war fix und fertig, ehe der Reichstag mit ihr bekannt wurde. Die Rückſprache mit einzelnen Parteiführern iſt kein Erſatz für dieſe Ausſchaltung des Reichstags. Der Schatzſekretär meint: die Auf⸗ gabe des künftigen allgemeinen Vertreters des Kanzlers ſei ſo ge⸗ dacht, daß die Reichsmaſchinerie reibungslos laufe und in ihrem Gang erleichtert werden würde. Nach weiterer Ausſprache wird die erſte Leſung beendet, die zweite hinausgeſchoben. Heute Vormittag wird über die aus⸗ wärtige Politik verhandelt. Weiter ſoll in der gegenwärtigen Tagung noch beſprochen werden: die Angelegenheit Elſaß⸗Lo t h⸗ ringen, Zenſur und was damit zuſammenhängt, Heran⸗ von Ausländern zum Heeresdienſt und Sozialwirtſchaft⸗ liches. Verfaſſungsausſchuß. Berlin, 27. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Der Verfaſſungs⸗ ausſchuß des Reichstages nahm heute mit 15 gegen 12 Stimmen den Antrag der Nationalliberalen, Fortſchrittler und So⸗ zialdemokraten an auf Streichung des Schlußſatzes in Artikel 9 der Reichsverfaſſung, wonach niemand zugleich Mitglied des Bundesrats und des Reichstags ſein kann. Für den An⸗ trag ſtimmten geſchloſſen die Antragſteller, die Polen und ein Zen⸗ trumsabgeordneter. Der Abſtimmung enthielt ſich ein Zentrums⸗ abgeordneter. Darauf vertagte ſich der Verfaſſungsausſchuß bis zum 3. Oktober mit der Tagesordnung: Mitwirkung des Reichstags beim Friedensſchluß. Sozialdemokratiſche Interpellationen. EBerlin, 28. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die von der ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsfraktion im Reichstag eingebrachten zwei Interpellationen haben folgenden Wortlaut: 1. Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß im Heere von Vor⸗ geſetzten eine eifrige Agitation zugunſten alldeutſcher Poli⸗ tik und namentlich auch gegen die Beſchlüſſe des Reichs⸗ tags betrieben wird? Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um dieſem Mißbrauch der Dienſtgewalt durch die Vorgeſetzten Ein⸗ halt zu tun? 2. Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß von ſtellver⸗ tretenden Generalkommandos Verordnungen erlaſſen worden ſind, durch welche a) die Ausübung des Vereins⸗ und Ver⸗ ſammlungsrechtes vollſtändig unterbunden und die Beſprech⸗ ung von Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen, ſowie die Erörterung von Fragen des vaterländiſchen Hilfsdienſtes unter Androhung von Ge⸗ fängnisſtrafen verboten worden iſt? b) Daß das Vereins⸗ und Ver⸗ ſammlungsrecht einſeitig zugunſten alldeutſcher Propaganda gehand⸗ habt wird? Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um dieſen Mißbräuchen Einhalt zu tun? Die preußiſche Wahlrechtsvorlage. Berlin, 27. Sept.(Priv.⸗Tel.)„Germania“ meldet, daß die preußiſche Wahlrechtsvorlage im Staatsminiſterium noch beraten werde. Ihre Einbringung ſei vor Ende Oktober oder gar Anfang November nicht zu erwarten. Deulſche Ziele. Unter dieſem Titel läßt die Münchener Nationalliberale artei im Verlage von Chr. Kaiſer, München, eine Monatsſchrift er⸗ die der Vertiefung und Verbreitung politiſchen Lebens und zugleich eine engere Fühlung zwiſchen Parteileitung und Freunden in und außerhalb Münchens herbeiführen will. Um den Frieden. c. Von der ſchweizer. Greuze, 28. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Der Schweizer Preßtelegraph meldet: Der„Avanti“ berichtet, daß der Nationalkongreß der Jungſozialiſten in Florenz mit 2800 gegen 790 Stimmen das bekannte kriegsfeindliche Rundſchreiben der revolu⸗ tionären Fraktion, die eine Friedensaktion nach dem Vorbild der ruſſiſchen Revolution vorſchlägt, reſt⸗ los gutgeheißen und beſtätigt hat. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Das„Berner Tageblatt“ meldet: Bekanntlich hat Havas einen ent⸗ ſtellten Text der Antwortnote Wilſons an den Papſt verbreitet. Das hat den Sozialiſtenführer Renaudel ver⸗ anlaßt, an Ribot ein Schreiben zu richten, in dem er gegen die Machenſchaften der Havasagentur proteſtiert und von einem Unfug ſpricht. Ribot mußte daraufhin Abhilfe verſprechen. Geſtern endlich erſchien im Amtsblatt die richtige Ueberſetzung des Wilſontextes. Aber zugleich beſchwert ſich das„Journal des Débats“ und ſtellt feſt, daß von der deutſchen Antwortnote an den Papſt zwei verſchie⸗ dene Texte in Frankreich verbreitet würden. Das Blatt bezeich⸗ net dies als einen Beweis, daß in Frankreich gegen die beſſere Einſicht und Verſtändigung von amtswegen gearbeitet wird. Sanſings Bemühungen gegen den Frieden. m. Köln, 28. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Genf: Der„ Pariſien“ berichtet aus Waſhington, wolle dunch die Be ntl feit 1915 aufgefangener Depeſchen die Friedensbemühungen des Papſtes unſchädlich machen. Auch Paraguay. un. Köln, 28. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der Schweizer Grenze: Die Havasagentur meldet aus Aſſun⸗ cion: Wie verlautet, iſt die Regierung von Paragu ay bereit, die Beziehungen zu Deutſchland abzubrechen. Der geringe in franzöſiſchen und italieniſchen Häfen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28 Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Laut„Baſter Nachrichtent meldet„Hanas“ aus Paris: In der Woche vom 21.—27. September wurden ſieben franzöſiſche Handels⸗ Poufle über und fünf unter 1600 Tonnen, ſowie ein italieniſcher Dampfer und ſechs italieniſche Segelſchiffe verſenkt. Die Zahl dee in 8 und italieniſchen Häfen ein und ausgelaufenen Woche der Woche iſt die bisher niedrigſte. die in einer Woche ſeit Beginn des verſchärſten UByotkrieneg ein UEoo ———— 7 vorſtand. Wir m M Freitag, den B8. September 19r11. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Aus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet Fähnrich Hermann Lucan, Sohn des Ingenieurs Th. Lucan aus Mannheim. Unteroffizier Kurt Lauber, Sohn von Frau Regierungsbau⸗ meiſter Lauber Witwe, Langſtraße 41a, unter gleichzeitiger Beförderung zum Vizefeldwebel. Kfm. Friz Sandmaier, J 2, 8, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. Karl Hoffmann, Sohn des Fuhrmanns Georg Hoffmann, Amerikanerſtraße 36. Evangeliſche Diözeſanſynode. (Schluß.) Ein weiteres ernſtes Anliegen der Shnode war die Schund⸗ literatux. Während Pfarrer Sauerbrunn derſelben durch kirchliche Kolportage begegnen zu⸗ können glaubte und Pfarrer Lamb wie Hauptlͤhrer Stiefel radikale Verbote verlangten, ſtellte der Berichterſtatter lediglich feſt, daß man gegenwärtig der Schundliteratur faſt machtlos gegenüberſtehe: für einen der Hydra abgeſchlagenen Kopf wüchſen ſogleich mehrere neue, und was die Kinder nicht kaufen dürften, kauften unverſtändige Mütter. Als dringendſte und für jeden wirklichen Fortſchritt unentbehrlichſte Anliegen der Kirchengemeinde aber hatte ſich aus dem Bericht wie aus der Debatte die ſeit Jahren geforderte Organiſation der Bezirksgemeindennergeben. Denn erſt durch ſie können die verantwortlichen Kräfte zu wirkſamer kirchlicher Arbeit aus der Ge⸗ meinde ſelbſt herangezogen werden. Dem hier vorliegenden drin⸗ genden Bedürfnis und Wunſch iſt denn auch durch folgenden, an die Kirchenbehörde gerichteten Antrag unzweideutig Ausdruck ge⸗ geben worden:„In der Erkenntnis, daß für die lebendige Weiter⸗ entwicklung der Großſtadtgemeinde Mannheim eine verfaſſungs⸗ mäßig fundierte Bezirksorganiſation das dringendſte und unauf⸗ ſchiebbarſte Bedürfnis darſtellt, ſowie in Berückſichtigung des Um⸗ ſtandes, daß der Krieg weit länger dauert, als man urſprünglich erwarten konnte, erſucht Synode Evang. Oberkirchenrat, die gur Vorbereitung der dazu nötigen Verfaſſungsänderun gen eingeſetzte Kommiſſion der Generalſynode möglichſt bald ein⸗ zuberufen und die Erledigung des ugch dieſer Seite gehenden Ge⸗ ſetzgebungswerks überhaußt tünlichſt u beſchleunigen.“ Den Hauptvortrag der Synode hielt danach Pfarrer Ren über das vom Oberkirchenrat äufgeſtellte as und fann die Kirche der Reformation tun, damit unſer Volk nicht geſchädigt, ſondern mit innexem Gewinn aus dem Weltkrieg hervorgeher“ Auf den mit großer Klarheit, Wärme und Ueberzeugungskraft gehaltenen Vortrag folgte keine Debatte. Dagegen wurde unter ſeinem Ein⸗ druck folgende, von Pfarrer Vath beantragte und von einer großen Anzahl von Diözeſen bereits in gleichem Wortlaut gefaßte Reſo⸗ lution ebenfalls angenommen:„Die Synode ſpricht ihr ſchmerz⸗ liches Bedauern aus über die Aufhebung des Jeſuiten⸗ geſetzes im Gedächtnisſahr der Reformation, ſowie über die im badiſchen Landtag in Ausſicht geſtellte Zul aſſung der Klöſter in Baden. Sie erwartet von den Evangeliſchen der Diözeſe um⸗ ſomehr ein treues Feſthalten an den Gütern der Reformakion und ein freudiges Bekenntnis zum evangeliſchen Glauben. Sie fordert im Hinblick auf den Ernſt der Zeit alle Glieder der Diözeſe auf, ſich an der Arbeit des evang. Bundes zu beteiligen in lebendiger Wahrung der deutſch⸗proteſtantiſchen Intereſſen.“ Es folgte dann noch der von H. Oberinſpektor Welker er⸗ ſtattete Kaſſenbericht mit Voranſchlag. Der Voran⸗ ſchlag, der auf der Grundlage von 2 fg. Umlage pro Kopf der Stimmberechtigten aufgeſtellt war, ſoll auf 3 Pfg. umgerechnet werden. Für den Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke würde der übliche Beitrag beſchloſſen. ie Wahlen in den Diözeſanausſchuß ergaben die Wiederwahl der bisherigen Mandatsinhaber; neu hinzugewählt wurde für den ausgeſchiedenen Pfarrer Weißheimer Pfarrer Renz. Umn 362 Uhr konnte der Dekan die in ſeltener Einmütigkeit verlaufene Synode ſchließen, an die ſich noch ein gemeinſames Mit⸗ tageſſen im Friedrichspark anreihte. *Ernannt wurde der veterinärtechniſche Hilfsreferent im Mini⸗ ſterium des Iſchen Meſeren, f 5 99 enmeier in „zum tech en für Veterinä Tlelzucht in dieſem Miniſterium. * Jur Kohlenverſorgrung gewerblicher Verbraucher. In der Zeit vom 5. Oktober müſſen von gewerblichen Brennſtof chern von 10 Tonnen monatlich(200 Zentner) bezw. 120 To nnen jährlich neue Meldungen erſtattet werden. Es wird auf die Bekanntmachung der Ortskohlenſtelle in dieſer Nummer hin⸗ gewieſen und darauf aufmerkſam gemacht, daß fäumige Melde lichtige au, Zuweiſung vo⸗ Brennſtoffen für den Oktober nicht e können. Außerdem machen ſie ſich ſtrafbar. Die 9 70 nächſten Tagen im Amtlichen Verkündigungsblatt erſcheinende dies⸗ bezügliche Bekanntmachung wird einer beſonderen Durchſicht empfohlen, da ſie gegen früher weſentliche Abänderungen aufweiſt. *Bürgerausſchußſitzung und Wahl in den Stadtverordnelen⸗ nachen darauf aufmerkſam, daß der heute nachmittag 5 Uhr ſtattfindenden Bürgerausſchußſitzung die Er gänzungs⸗ wahl für den Stadtberordnetenvorſtand vorausgeht. der Ritt ins Kinderland. Von Paul Alexander Scheltler. t, daß alte Leute wieder wie die Kinder werden und 0 10 den Gehirnzellenabbau zurück. Dieſer Zuſtand mußte wohl bei dem alten Profeſſor Geyer eingetreten ſein. Anders wäre der Vorfall nicht erklärlich, der ihm— oder vielmehr ſeiner Haus⸗ hälterin mit ihm zugeſtoßen iſt, die nun ſchon an die dreißi Jahre bei dem alten Junggeſellen hauſt und die hoch und teuer ſchwört, ihr ſonſt nie auch die geringſte Seltſamkeit in dem Benehmen des Rraſeſſer aufgefallen iſt,— ſeine kleinen harmloſen Gril⸗ len und Angewohnheiten ausgenommen. Aber die ſind ja nur natür⸗ liche unweſentliche Auswüchſe eines Gelehrten, der dazu noch Jung⸗ geſeile geblieben iſt, was ſoviel bedeutet, wie ein Gelehrter zur Potenz. ie Frau Huberdietrich hatte eines Tages ein Erlebnis mit 8——— ſe, ein Erlebnis, das alle bis dato gemachten Er⸗ fahrungen einer vernünftigen nüchtern denkenden Frau mit einem alten gelehrten Manne in den Schatten ſtellte. Und das ihr, der rau Huberdietrich, obwohl ſie im Leben manches Ungereimte ge⸗ ſehen hatte, ein beſorgtes Kopfſchütteln und eine betrübte Infalten⸗ iegung ihres ſchon faltenreichen Geſichtes abzwang. Es war an einem Freitag. Frau Huberdietrich mußte ſich ſchon deshalb den Tag merken, weil ſie beim Generalſenſterputen war, einer Arbeit. die ſie R05 Sahr und Tag nur an einem Freitag vor⸗ zunehmen pflegt. Der Herr Profeſſor hatte wegen elner wiſſen⸗ ſchafflichen rbeit nach einigen wichtigen Büchern ſehen wollen, die des knappen Platzes wegen auf dem Sypeicherzimmerchen aufgeſtapelt waren, einem Zimmer, das ſchon in früheren Jahren dem Knaben und Studio Geyer als wie man ſo ſagt, gedient hatte, als 4 Seyers noch ebten. 3—9— Profeſſor hatte nach Frau Huberdietrich gerufen und um ein Licht und die Speicherſchlüſſel gefragt. Frau Huberdietrich, auf dem Fenſterſimſe ſtehend, hatte geantwortet, der Herr Profeſſor möchte ſich einen„Momang“ gedulben, ſie würde ihm gleich zur hatte der„Momang“ dem alten Herrn doch wohl u lange gebauert, Vielleicht hatte der Gelehrte auch geglaubt, ſich ſelber helfen zu können, hatte Schlüſſel und Licht genommen und war allein die Stiege hinaufgeklettert in das unterm Dach gelegene anſardenſtüͤbchen ſemer Jugendzeit, in dem Bücher und Schriften Herr Hofniuſiker Karl das ſeltene 3 e Da dieſe Wahl ſchon zweimal ergebnislos verlaufen iſt, ſo iſt es Pflicht eines jeden Stadtverordneten, ſich diesmal zur Abgabe des Stimmzettels einzufinden. Geſchworenenausloſung. Zu der demnächſt ſtattfindenden Schwurgerichtsſitzung wurden folgende Herren als Geſchworene ausgeloſt: 1. Hch. Gordt, Schloſſermeiſter in Mannheim. 2. Aug. Fuchs, Gemeinderechner in Horrenberg. 3. Wilh. Buſam, Stein⸗ metzmeiſter in Mannheim. 4. Anton Geiß, Wirt in Mannheim. 5. Valt. Geiger 2, Landwirt in Käfertal. 6. Lothar Brunck, Kaufmann in Mannheim, 7. Karl Herthele, Bäckermeiſter in Mannheim. 8. Jakob Meny 3, Pfläſterer in Richen. 9. Peter Zim⸗ mer, Friedrich Sohn, Kaufmann in Wieblingen. 10. Adolf David, Kaufmann in Eberbach. 11. Johann Adam Hofſmann, Gärtnerei⸗ beſitzer in Wieblingen. 12. Georg Stecker, Generaldirektor a. D. in Grünsfeld. 13. Wilh. Schäfer, Werkmeiſter in Rohrbach. 14. Kon⸗ rad Schmelz, Bademeiſter in Mannheim. 15. Karl Schneider, Buchdruckergehilfe in Heidelberg. 16. Gregor Fohmann, Bezirks⸗ rat in Aſſamſtadt. 17. Joh. Gg. Riedinger, Landwirt in Asbach. 18. Joh. Kaiſer, Werkmeiſter in Wiesloch. 19. Joh. Gruber, Fabri⸗ kant in Mannheim. 20. Leonh. Eckert, Privatmann in Oſterburken. 21. Friedrich Aug. Grün, Privatmann und Stadtrat in Heidelberg. 22. Friedrich Wilhelm Schröder, Gärtner in Seckenheim. 23. Adam Hetzel, Zigarrenmacher in Schatthauſen. 24. Joh. Peter Schulz, Landwirt in Ritſchweier. 25. Theodor Homberger, Privatmann in Mannheim. 26. Hans Landfried, Fabrikant in Heidelberg. 27. Peter Röth, Druckereigehilſe in Kirchheim. 28. Albert Rebel, Satt⸗ lermeiſter in Käfertal. 29. Herm. Hauer, Kaufmann in Mann⸗ heim. 30, Oskar Bühring, Direktor in Mannheim. * Sammlung für e Vom Ortsausſchuß vom Roten Kreuz wird uns geſchrieben: Bei der Straßen⸗ und Haus⸗ ſammlung am 29. und 30. September werden die Sammler und Sammlerinnen mit Ausweiskarten und weißen Armbinden mit dem Aufdruck„Opfertag“ verſehen ſein. Ebenſo beſitzen dieſe Einzeich⸗ nungsliſten für die Hausfammlung. Unberechtigte bittet man zurück⸗ zuweiſen. Wir hoffen, daß“ unſere Sammler und Sammlerinnen, welche ihre Kräfte aufopfernd und freudig für ein gutes väterlän⸗ diſches Werk zur Verfügung ſtellen, von allen Seiten freundlichſt empfangen werden. Gilt es doch, das Los unſerer Kriegsgefangenen möglichſt gut zu geſtalten. Das Erträgnis der jetzigen Sammlung iſt zum großen Teil für die Kriegsgefangenen des Amts⸗ bezirkes Mannheim beſtimmt; ein Teil fließt dem Landes⸗ verein für die übrigen Gefangenen aus dem badiſchen Lande zu. Der Mannheimer Hindenburgfeier, die die Leitung der vater⸗ ländiſchen Vorträge aus Anlaß des 70. Geburtstages am kommen⸗ den Dienstag Abend im Nibelungenſaal veranſtaltet, iſt eine viel⸗ verſprechende Vortragsfolge zugrunde gelegt. Zur Einleitung ſpielt das Orcheſter des Hoftheaters Beethovens Feſtouvertüre. Einem von Oberregiſſeur Reiter verfaßten und vorgetragenen Vorſpruch folgt Hofopernſänger Joachim Kromer mit der von F. Gellert vertonten Ginzleyſchen Ballade„An den maſuriſchen Seen“. Die vereinigten Männergeſangvereine ſingen den ſchlvungvollen Chor: „An das Vaterland“ von Speidel. Die Feſtrede hält Herr Stadt⸗ pfarrer Paul Klein. Ein weiterer Chor wird der großzügigen Feier den Abſchluß verleihen. * Gaseinſchränkung. Auf eine dieſer Tage über die Einſchrän⸗ kung des Gasverbrauchs aus dem Leſerkreis eingeſandte Notiz, wo⸗ nach die erſten 25 Kubikmeter des vorjährigen Verbrauchs unverkürzt abgegeben und nur die überſchießenden Kubikmeter zu 80 bezw. zu 75 Prozent rationiert würden und daher beiſpielsweiſe bei einem vorjährigen Verbrauch von 60 Kubikmeter 25 + 35 0,80 58 Ku⸗ bikmeter verbraucht werden dürften, möchten wir bemerken, daß dieſe Darſtellung nicht richtig iſt. Die Einſchränkung bezieht ſich auf den ganzen vorjährigen Monatsverbrauch, wie aus den wiederholten Veröffentlichungen auch deutlich hervorgeht. Sollte ſich bei der Aus⸗ rechnung der 80 Prozent ſodann ein Verbrauch von weniger als 25 Kubikmeter ergeben, ſo findet bei der Berechnung ein entſprechender Ausgleich ſtatt. Wichkiger Vorkrag. Die mit dem Bettieb einer Zentralheizung 8 55 Hauseigentümer und Mieter werden auf den heute Abend 8 Uhr im Saale des alten Rathauſes ſtattfindenden Vortra eines Fachmannes über„Die zweckmäßige Bedienung der Zenkralhelzung unter Berücſichtigung der Brennſtoffknappheit“ nochmals hingewie⸗ ſen. Es wird ferner darauf aufmerkſam gemacht, daß der Vortra⸗ gende bereit iſt, morgen Vormittag von 9 Uhr ab in den Geſchäfts⸗ räumen der Ortskohlenſtelle— D 7, 12, Zimmer Nr. 9— weitere Auskünfte zu erteilen. *40jähriges Jubiläum. Man ſchreibt uns: Am 1. Oktober feiert Herr üſiker ubiläum ſeiner 40⸗ jährigen Tätigkeit am hie 95 Hof⸗ und Nationaltheater, Am 1. Oktober 1877 trat er als Baß⸗Poſauniſt in das hieſige Hof⸗ orcheſter ein, aus welcher er nach 35jähriger Dienſtzeit infolge Penſionierung ausſchied. Von dieſer Zeit ab übernahm er den Poſten eines Verwalters der Muſikaltenbibliothek des Großh. H0i Seit Ausbruch des Krieges wirkt ex augerdem wieder als aß⸗Poſauniſt für einen im Felde Kollegen. 2 Präſidenten, Intendanten und 21 Kapellmeiſter ſah Petzold in dieſer langen Zeit kommen und gehen und hat unter ihnen gewirkt. Auch als otenſchreiber iſt Petzold ein Künſtler. Faſt ſämtliche Werke von Hofoperndirektor Weingartner, einzelne von Eugen'Albert, Langer, Regniecek und anderen bedeutenden Komponiſten floſſen zuerſt duͤrch ſeine Feder. Petzold iſt aus Thüringen von wo er 1671 mit der Weimarer Inſanlerie⸗Kapelle gen Weſten zog⸗ Später war er 5. Jahre bei der hieſigen 110er⸗Kapelle. Hier bekam er von zwei Seiten Anträge: entweder als Kapellmeiſter zu einer bayeriſchen Jägerkapelle zu gehen oder als Poſauniſt in das hieſige Hofthegter⸗ orcheſter einzutreten. Er zog das Letztere vor und hlieb e heute unſerm Mannheimer Muſentempel treu. Halb Sachſe, halb Mann⸗ 9 2 Samstag, 29. Seytember, gelten ſolgende Marken: Brot: Für 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken Nr. 1. Mehl: Für 950 Gramm Brotmehl die Mehlmarke Nr. 1. Butler; Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 78 in den Verkaufs⸗ ſtellen 71—435 auf Kundenliſte. 8 Eier: Für ein Ausland⸗Ei(40 Pfg.) die Eiermarke 88 in den Ver⸗ kaufsſtellen 412—714, für ein Inland⸗Ei(26 Pfg.) die Marke 89 in den Verkaufsſtellen—56. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken—25. Kartoffeln: Zum Einkauf von 5 Pfund der Lieferungsabſchuttz B der Kartoffelmarke 47, ſowie die Wechſelmarken. Der Kartoffelpreii beträgt 90 Pfg. für 10 Pfund. Die Markenverteilungsſtelle im Roſengarten iſt am Samstag, den 20. ds. ausnahmsweiſe auch am Nachmittag von 2½—5 Uhr geöffnet. Marlenrückgabe für die zur Erholung weilenden Kinder. Ende Auguſt ſind eine Anzahl Kinder nach der Schweiz zur Er⸗ holung verbracht worden. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe Kinder während ihrer Abweſenheit hier keine Lebensmittel⸗ marken beziehen dürfen. Die Eltern werden aufgefordert, die Marken unſerer Verteilungsſtelle zurückzugeben. Städt. Lebensmittelamt. on Unſere Verkaufsräume bleiben bis auf Weſteres geſchloſſen. Stüdtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 5/0. Leder iſt unerſeßlich. Gehl in Holz-Sandalen oder laßi Eure Kinder während der warmen Jahreszeit barfuß gehen! Tragt Holz⸗Sohlen! Spart an Schuhen und Skieſeln! Schonk Eure Lederſtiefel für den Winter! Städtiſche Bekleibungsſtelle, V 8, 5/. Abſallverwertung: Abteilung Altwaren. Die ſeitherige Annahmeſtelle für Altwaren, Luſſenring 44, wird ab 30. September aufgegeben und eine neue Annahmeſtelle für Alt⸗ waren am 1. Oktober im Hauſe F g, 7 Laben 8 eröfſnet. Alle Arten Metalle, Lumpen, Papier, Korke, Flaſchen, Doſen, Töpfe, Gummi werben gegen Bargeld oder Gutſcheinmarken als Prämkie täglich zwiſchen 4 und 6 Uhr angenommen. Die Maunheimer Abfall⸗Berwertung Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Sammelt die Küchenabfülle. Bewahrt ſie uor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch uuſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abſall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäſtsſtelle, vo und wann ſie abgeholt werben können. Die Aunahmeſtellen ſind geöffnet: 515—7 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadiſtraße: täglich, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie 1 55* Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, affeeſatz. Linbenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Samstags. Die Kommiſſion der Mannbeimer Abfall⸗Vermertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 9 Telephon über Rathaus. Montags, SSRR Herzen, daß er noch recht lange unſerm Hoftheater eibe. D. 30jäheiges Arbeitsjubiläum. Am Freitag, den 28. September ſind es 30 Jahre, daß Herr Jakob Kaiſer bei der Firma Allſtadt u. Maher eingetreten iſt. olizeibericht vom 28. September. Gefährdung eines Bahntransports, Geſtern Abend gegen 7 Uhr verbrachte ein 50 Jahre alter verheirateter Vorarbeiter von Neckaräu 2 leere aneinander gekoppelte Eiſenbahnwagen aus der Fabrik.⸗G. für Seilinduſtrie nach dem Bahnhof Neckarau. Die beiden Eiſenbahnwagen waren unbeleuchtet, was zur Folge hatte, daß bei der—— auf der Schwetzinger Landſtraße ein nach Rheinau fohrender Straßenbahnwagen der Linie 7 auf die Bahn⸗ wagen oufſtieß. Perſonen würden durch den Zuſammenprall nicht verletzt, dagegen wurde die vordere Plattform des Straßenbahn⸗ wagens eingedrückt und ein größerer Materialſchaden verurſacht. Der elektriſche Bahnbetrieb war durch den Vorfall bis 94 Uhr geſtört Mannheimer Künſtlertheater„Apollo.“ „Die geſchiehene Frau“, Leo Falls dreiaktige Operette, at ſich die Zugkraft, die ror Jahren dem Saalbautheater eine eih“ ſtartbeſetzter Häuſer rerſcheſfle, zu erbnn verſtanden: das Apollothsater war Mittwoch abend nahezu a⸗ ſt. Die Wieder⸗ gabe des unterhaltſamen Stückes ſtand nich auf gewohnter Höhe. Verſchiedene widrige Umſtände trugen bazu hei, por allem die Indispoſition von Kürt Oberland⸗Klotz, der ſich wegen ſtarker Heiſerkeit entſchuldigen laſſen mußte. Der Künſtler, der die Rolle des Hofſekretärs Karel van Lyſſeweghe übernommen hatte, erſetzte aber das ſtimmliche Manko durch ein ſo hervorragendes, ebenſo elegantes wie ſein abgeſchliffenes Splel und ſah ſo vor⸗ nehm aus, daß ihm für ſein tapferes Durchhalten ein beſonderes Lob geſpendet werden muß. Von den neuverpflichteten Mitgliedern, die ſich zum erſtenmale dem Publikum vorſtellten, hat Max Patſchky als Scyle fwagenſchaffner Scrop zweifellos am heſten abgeſchnitten. Der Künſtler verfügt über lebendigſte Beweglichkeit in hohen Stößen aufgeſchichtet lagen, bedeckt von einem weichen grauen Mantel von Staub und umwebt von figurenreichen Spinnen⸗ netzen. Er hatte den Staub von den Büchern geblaſen, die feinen Spinngewebe haſtig zerſtört und geſucht und geräumt, und auf einmal auf eiwas geſtoßen, das unter dem Haufen von Gelehrſamkeit verſchollen und vergeſſen gelegen ſu— wie lange wohl?— ohne daß es auch nur irgendwie damit in ſichtbarer Verbindung geſtanden oder davon ein Quentchen profitier thätte. Etwas kniehoch Hölzernes, mit einem Tuche Bedeckte. zog der Herr Profeſſor unter 3 Büchern hervor, zog die graue Hülle von dem ſeltſamen Gegenſtand und ſchüttelte den greiſen Kopf. Erſtaunt muſterten die gelehrten Brillengläſer die wunderſame Entdeckung, die der Gelehrte gemacht hatte: ein altes hölzernes Schaukelpferd, ſchadhaft, mit abgegriffenen Farben, einem ausgeriſ⸗ enen Schweif und einem großen,—— Glasauge— das andere ehlte— ſchaute ſeinen Enthüller an. Man denke, ein Gelehrter fucht Bücher üher altägyptiſche Kultur und findet ein Schaukelpferd, ein Kinderſpielzeug,— nein, ſein Kinderſpielzeug, fein altes Schaukelpferd Denn jetzt fiel es dem Herrn Profeſſor wohl ein, dies hölzerne Pferdchen war ein durch Zufall erhalten gebliebenes Dokument ſeiner eigenen Kindhelt. Dieſes einzige Auge, dieſer ausgezupfte Schweif, dieſe in ſtolzem Blähen erſtarrten Nüſtern,— ſein Schaukelpferd war das, als er noch Bube war, ſein Schaukelpferd vor— vor— 65 Jahren. 3 Proleſſor Geyer faßte ſich an den⸗Kopf. Fünfundſechzig Jahre! Soviel Zeit konnte ſchon hinabgeſloſſen ſein in den unerfätklichen Trichter des Vergeſſens und Vergehens ſeit damals! 5 Jahre alt war er, als ihn das Schaukelpferd unterm Ehriſtbaum grüßte. Zwei Augen hatte es damals noch und einen prachtvollen naturechten Schweif. Hei, wie er darauf geſtürzt war mit dem Aufjauchzen eines ungeſtümen Knaben! Wie er es unter dem Tiſche hervorzog und ſich darauf ſchwang. Mitten aus der Weihnachtsſtube wollte er in den Krieg reiten, in Galopp und Trapp in das Land der Phantaſie, Häh Pferdchen!. Hin und her flog der junge Reiter, bis Mutter begütigend ſagte: „Aber ſieh doch, Franzl, was Dir das Chriſtkind noch ge⸗ bracht hat!“ Hatte es noch etwas gegeben? Der Knaäbe ſah es nicht. Er ſah nur das Pferd, das prächtig ſich aufhäumende Chriſtpferd, das ihm dann wie ein zweiter Genoſſe wurde, das bei allen ſeinen Spielen mit dabei war, dem er von ſeinem Kuchen und von den Mahlzeiten abgab, das er abends an ſein Betichen zog und mit deſſen Ziigeſn in der Hand einſchlief, das er an ſeinen kleinen Kinderfreuden und eleiden teilnehmen ließ, dem er die erſten Leſeſtücke vorlas und mit dem er ſeine Indianerabenteuer und Schlachten erlebte, wie ſie in den Büchern nicht ſpannender geſchildert waren. Es war ihm treu⸗ lich eine Kindzeit lang Geſpiele geweſen und hatte ſein eines Auge —7 den Stolz ſeiner Pferdeſchönheit, ſeinen Schweif, dafür ge⸗ geben. Nun ſtand es hier, unter Büchern, die die Jahre angehäuft hatten. Lag begraben mit ſo mancher Kindheitserinnerung. Zwei Menſchenalter hatte es hier gelegen und geduldig gewartet, bis es den Knaben wiederſah, der nün ein alter Mann geworden war. Nun blickte es ihn wieder an und aus ſeinem gläſernen Auge ſchaute ihm, dem Greiſe, die Jugend entgegen. Die Tage der Kindheit lagen vor ſeinem Geiſte aufgeſchlagen, wie ein liebes buntes Bilderbuch. zum Greifen nahe, und das Klingen alter trauter Stimmen drang mit wunderbarer Deutlichkeit hier in dem ſtillen Manſardenſtübchen an⸗ſein Ohr. Wie köſtlich, noch Knabe zu ſein und die Welt vor ſich zu haben wie ein Märchenland voller unentdeckter Schönheiten und Rätſel! Ob es nicht möglich war, noch einmal hinüber ſehen zu können über den goldroten Horizont in das Kinderland, weit hinüber mit allen Sinnen in den wunderſeligen Garten der klingenden blühenden Phantaſie. Und in ſeinem Herzen, das plötzlich die Regungen eines Kindes zu fühlen begehrte, ward der unbezwingbare Wunſch wach, zu ver⸗ geſſen, was war, und zu empfinden wie einſt, noch einmal hinüber⸗ finden zu können in das längſt entſchwundene Paradies ſeiner Jugend, noch einmal mit dem Herzen eines Knaben zu fühlen, mit ſeinen Augen zu ſehen. Vor ihm verſanken die Berge gelehrter Bücher, es weiteten ſich die Wände— das war nicht wehr die Manſardenſtube mit Staub und Spinngewebe,— Sonnenlicht brach herein und eine frühlings⸗ beſchienene Flur breitete ſich vor den ſchwindelnden Augen aus—— Und da— blieb Frau Huberdietrich wie angewurzelt in der engen Tür des Speicherzimmers ſtehen, die ſie mit ihrer maſſiven Geſtalt ganz ausfüllte, und rief, indem ſie angſtvoll die Hände zu⸗ fammenſchlug: Aber Herr Prafeſſor!“——— Denn ſie ſah den alten Gelehrten juſt auf dem hölzernen Pferd⸗ chen ſitzen, wie einen Knaben, und ſich hin⸗ und herwiegen, während ſeine Augen abweſend in die Kerne ſſoyrten —— Mittwochs un? heinier iſt Petzold ein guter Kollege und Menſch und wünſchen wir⸗ 4. Seite. Nr. 453. Manaheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 28. September 1917. im Spiel, die ſich bei dem bekannten Schlager„Man ſteigt nach“ ſo augenfällig zeigte, daß er wiederholt werden mußte. Einen ſehr günſtigen Eindruck machte auch ſeine durchaus gleichwertige Part⸗ nerin in dieſem Duett, Erna Eroiſſant, die als Gonda von der Loo viel Grazie, Temperament und Ausdruck im Spiel entwickelte und ſtimmlich nicht minder befriedigte. Nur ſollte die Aufmachung beſſer abgeſtimmt ſein. Zur Gerichtsverhandlung erſchien die Dame in einer ganz unmöglichen Toilette. Von Toni Steinmann darf man, ſoweit führung der Titelrolle eine Beurteilung der künſtleriſchen Fähig⸗ keiten zuließ, ſicherlich ebenfalls recht gute Leiſtungen erwarten. Willi Heldt und Melanie von Trembecka boten als Fiſcher⸗ paar recht beachtenswertes. Oberſpielleiter Oskar Brönner ſpielte den Gerichtspräſidenten zu poſſenhaft. Die Rolle muß im erſten Akt mit viel mehr Zurückhaltung gegeben werden. Im Or⸗ cheſter herrſchte ziemliche Nervoſität, wozu bei der nicht allzu⸗ ſchweren Fall'ſchen Muſik eigentlich wenig Grund vorlag. Kapell⸗ meiſter Melitz, der im übrigen mit der gewohnten Sorgfalt und Feinheit dirigierte, muß die Klangwirkung mehr dämpfen. Wir ſagen dies nicht zum erſtenmale. Der dekorative Rahmen war der gewohnt gediegene. Für heute Freitag wurde infolge der Erkrankung des Herrn Oberland⸗Klotz eine Stückänderung nötig. Anſtelle der Operette „Die geſchiedene Frau“ wird in einmaliger Wiederholung Audran's „Puppe“ gegeben. Schon gelöſte Einlaßkarten können bis 7% Uhr an der Tages⸗ und Abendkaſſe zurückgegeben oder für einen andern Lag umgetauſcht werden. Mannheimer Straf kammer. Die Einbretherbande, die im letzten Sommer Mannheim unſicher machte, hatte ſich geſtern wegen ihrer Taten vor der Strafkammer zu verantworten. Der Anführer war der 1893 geborene Schloſſer Karl Klingmann, Mitglieder ſeiner Bande waren der 28 Jahre alte Hilfsſchloſſer Heinrich Schäfer, der 23 Jahre alte Techniker Emil Julius Jenſen, der 25 Jahre alte Metallſchleifer Chriſtof Hoffmann und der 24 Jahre alte Schloſſer Paul Kuhlmeier, alle, mit Ausnahme des in Alverdiſſen geborenen Kuhlmeier, von Mannheim. Mitangeklagt wegen Hehlerei war die 18 Jahre alte Frau Klingmanns. Es handelte ſich um 19 Straftaten, darunter 15 ſchwere Diebſtähle und eine Geſamtbeute im Werte von 28 000 Mark. Seltſam erſcheint, daß dieſe Ein⸗ brecher nicht Verbrecher von Beruf ſind, ſondern bisher gar nicht oder gering vorbeſtrafte gutbezahlte Arbeiter waren— ihr täglicher Berdienſt betrug zwiſchen 11 und 15 Mark—, die im Felde ge⸗ ſtanden hatten und von der hieſigen Rüſtungsinduſtrie reklamiert waren. Es ſcheint, daß Detektivgeſchichten und ſchlechte Films die Phantaſie der Angeklagten befruchteten und ſie zu Verbrecherfahrten anregten, die ſie vielleicht nur halb aus Habgier und mehr aus irregeleiteter Abenteuerluſt unternahmen. Klingmann fing klein an. In der Nacht vom 16. zum 17. Mai ds. 95. erbrach er am Kaufhauſe M. Hirſchland einen Schaukaſten und erbeutete daraus Modewaren im Werte von 263 Mark. Einige Wochen ſpäter nahm er ſeinen Freund Jenſen mit, und holte mit ihm aus einem Schau⸗ kaſten der Firma M. Hirſchland Waren im e von 95 Mark. Außerdem ſchleppten ſie aus dem Bereich des Kaffee Rumpelmayer in der Heidelbergerſtraße einen Tiſch mit Marmorplatte im Werte von 70 Mark weg. Um die gleiche Zeit zertrümmerte Klingmann einen Schaukaſten der Firma Schmoller und nahm daraus Waren im Werte ron 250 Mark an ſich. Großen Ertrag lieferte in der Nacht vom 30. Juni auf 1. Juli ein Einbruch in den Pelz⸗ laden von Richard Kunze unterm Kaufhaus. Der Wert der hier geſtohlenen Rauchwaren bezifferte ſich auf gegen 8000 Mark. Gleich nach dieſem Einbruch ſtatteten ſie einem benachbarten Gewölbe unterm Kaufhaus, der Lederwarenhandlung von Fr. Bangert, einen Beſuch ab, wo ſie Lederwaren im Werte von 2700 Mark mit⸗ nahmen. In der Nacht vom 8. zum 9. Juli ſtahl Klingmann allein durch Einbruch aus dem Kaffeehaus Corſo 8 Teekannen und andere Ausſtattungsſtücke, ſowie eine Uhr im Geſamtwerte von 737 Mark, ferner einem in dieſem Kaffehaus als Geiger auftretenden Kapellmeiſter Reimers eine alte Meiſtergeige im Werte von 3000 Mark. Die Nacht vom 11. zum 12. Juli dieſes Jahres fand Klingmann, Jenſen und Hoffmann bei einer Unternehmung in der tadt. Im Hauſe D 1, 13 plünderten ſie bei Daniel Wellen⸗ reuther die Ladenräume aus, wobel ihnen eine Uhr, Silberſachen und Waren im Werte von 1000 Me in die Hände fielen. Durchs Oberlicht gelangten ſie nebenan in den Laden des Kaufmanns Guſtav Schneider, der an und Zigaretten einen Abgang im Werte von 500 Mk. feſtſtellte. Zu den großen Sachen— der Einbruch bei Gebr. Rotſchild in K 1,)2 in der cht vom 20. zum 21. Juli, wobei Klingmann, Jenſen, Schäfer und Hoffmann Waren im Werte von 4800 Mk. erbeuteten. In der Nacht vom 27. zum 28. Juli ds. Is. wurde aus dem Keller des Hauſes O 6, 9 eine dem Kaufmann Simon Aronsfrau gehörige Kiſte Wein im Werte von 379 Mk. geholt und in derſelben Nacht der Laden des Kaufmanns Hermann Rüttinger aufgebrochen und Waren im Werte non 1267 Mk. entwendet. Mit Fenſen, Klingmann, Schäſer und Paul Kuhlmeier war hierbei der Bruder des letzteren, Wilhelm Kuhlmeier, beteiligt, ein Deſerteur, dem die Angeklagten Unterſchlupf ährten. Dieſer iſt an die Militärbehörde ausgeliefert. Wilhelm Kah lmeier„arbeitete“ auch mit Klingmann zuſammen als dieſer in der Nacht zum 2. Auguſt bei Heinrich Rieſer, D 4, 8, und bei der Firma Heinrich Beer aus Schaukäſten Waren im Werte von etwa 100 Mk. entwendete. Große Beute machten Klingmann, Jenſen und Paul Kuhlmeier in der Nacht vom 2. zum 3. Auguſt durch Einbruch bei Waffenhändler Ludwig Frauenstorfer, bei dem ſie Waren im Geſamtwerte von 5800 Mk. ſtahlen. Dieſer Diebſtahl ſollte der Bande verhängnisvoll werden. Zwei Tage darauf verſuchten Klingmann und Paul Kuhlmeier im Warenhaus Schmoller ſich Waren im Werte von 234 Mark zu er⸗ ſchwindeln, indem ſie die Kaſſenzettel mit der Quittung fälſchten. Als die Sache an der Kaſſe Mißtrauen hervorrief, ſuchten ſie zu verduften, doch konnte Klingmann verhaftet werden. In ſeinem Beſitze fand dann der Kriminalbeamte Darſtein einen Revolver, den er mit dem Einbruch bei Frauenstorfer in Beziehung brachte. Er ging der Spur nach, ſah ſie beſtätigt und fand, obwohl auf di Nachricht von der Verhaftung des Anführers bei Klingmann ſchon rnuen „Mein Gott, der Herr Profeſſor reiten auf einem Schaukelpferdl“ „—— ins Kinderland! wohl, liebe Frau Huberdietrich, gradaus ins Kinderland!“ nickte der alte Herr und ſtrich verſonnen über den Hals der hölzernen Roſinante. „Da iſt Frau Huberdietrich gegangen und hat nur den Kopf ge⸗ ſchüttelt. Und immer wieder nur den Kopf geſchüttelt. Denn, alle⸗ was recht iſt, den Herrn Profeſſor kennt ſie nun 7 dreißig Jahren ſchon,— aber ſo etwas hat ſie noch nicht erlebt mit ihm! Aus dem Mannheimer Runſtleben. Die Tagung des Verbandes zur Förderung deutſcher Theaterkultur beginnt am Freitag vormittags mit den Sitzungen der Aus⸗ ſchüſſe. Zu dieſen Sitzungen iſt bereits eine größeve Anzahl Teil⸗ mer eingetroffen. Freitag abends 8 Uhr findet in der Wandel⸗ 1100—5——.—— der 3— ü 3 ſtatt, der durch künſt⸗ eriſche Veranſtaltungen ein 0 2 äge erhält. Ju dem Begrüßungsabend iſt die Teilnahme aller Müglieder*— —— erwünſcht. Gäſte können eingeführt werden. Samstag Vor⸗ ag 9 Uhr die Mitgniederverſammtung des Verbandes, zu der ebenfalls Gäſte als Zuhörer zugelaſſen werden. Auf die —— am Scerntag Vormittag 11 Uhr aal des Erſter Redner iſt der Geſchäftsführer des Bildungsa es ſozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands, der Reichstagsabgeordnete Schulz⸗Erfurt. Nach— Hoftheater⸗Intendant Dr. Hage⸗ mann, dann ür Dr. Ludwig Seelig. Der Eintritt dieſer——— 7 9 deuiſchen Theaters Roſengartens ſei beſonders aufmerkſam für Jedermann frei. Alle Freunde des dazu eingeladen. Runſt und Wiſſenſchaft. Sudermanus„Hatenſteg“, der aus einem vielgeleſenen Roman jetzt ein„deutſches Volks⸗ ſtück, geworden iſt, wurde geſtern, 225 n am Vorabend des 60. Geburtstages des Dichters unter—.— Beifall im Theater in der Königgrößerſtraße zum erſtenmal die im allgemeinen ſehr befriedigende Durch⸗ geräumt worden war, in deſſen Wohnung noch ſehr wertvolle Be⸗ laſtungsſtücke vor. Das andere war nach Waldhof geſchafft worden, wurde aber doch entdeckt, und ſo konnte den Beſtohlenen ein Wert von 20000 Mk. wieder erſtattet werden. Die Anklage führte weiter noch einen Einbruchsverſuch bei der Schuhhandlung Frey unterm Kaufhaus auf, ſowie die Hehlerei der jungen Frau Klingmanns, die ein Paar der geſtohlenen Schuhe trug, und andere geſtohlene Sachen fortbringen ließ. Paul Kuhlmeier war noch wegen Betrugs angeklagt. Er fuhr am 11. Auguſt als blinder Paſſagier von Bo⸗ chum im Schnellzug hierher, wo er dann angehalten wurde und ver⸗ geblich auszureißen verſuchte. Im Laufe der Verhandlung erkann⸗ ten es ſowohl der Vorſitzende als der Verteidiger der Frau Kling⸗ mann und Hoffmanns(R. A. Dr. Ebertsheim) an, daß es nur dem Schutzmann Darſtein zu verdanken ſei, wenn die Stadt Mannheim von dem ſchweren Banne der Unſicherheit befreit wurde. Das Gericht ging bei der Strafzumeſſung von dem Grade der Beteiligung aus. Klingmann wurde unter Verſagung mil⸗ dernder Umſtände zu einer Zuchthausſtrafe von 5 Jahren und Ehrverluſt auf 10 Jahre verurteilt, ſowie Zuläffigkeit von Polizeiaufſicht ausgeſprochen. Zu 4 Jahren Gefängnis wurde Jenſen, zu 3 Jahren Kuhlmeier, zu 1 Jahr 6 Monaten Schäfer, zu 1 Jahr Hoffmann, zu 3 Mo⸗ naten Frau Klingmann verurteilt. Hoffmann und Schäfer werden auf freien Fuß geſetzt, weil ſie ſich wieder dem Heere ſtellen wollen. Ebenſo wurde Frau Klingmann aus der Haft ent⸗ laſſen. Rommunales oc. Konſtanz, 25. Sept. Die Stadtverwaltung beabſichtigt mit einem Kapital von 300 000 Mk. eine ſtädtiſche Gutswirt⸗ ſchaft unter der Firma„Geſellſchaft zur Förderung der Lebens⸗ mittelverſorgung für die Stadt Konſtanz“ zu gründen. * Nürnberg, 27. Sept. Der Magiſtrat beſchloß eine aber⸗ malige Erhöhung aller Kriegsteuerungsbezüge ſämtlicher ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten, Arbeiter und Hilfs⸗ kräfte. Das Geſamterfordernis für dieſe Aktion beträgt rund drei Millionen Mark. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Speyer, 25. Sept. Geländet wurde im Rheinhafen die Leiche des vor einigen Tagen freiwillig in den Tod gegangenen Maurertagners Karl Fritzmann von hier. * Edenkoben, 26. Sept. Sonntag morgen vegann in hieſiger Gemarkung ſowie in den umliegenden Gemarkungen Rhodt und St. Martin die allgemeine Weinleſe. 5 Erträgnis iſt in allen drei Gemarkungen ein ſehr verſchiedenes. Während die Lagen am Gebirge faſt durchweg einen guten Behang aufzuweiſen haben, ſind die unteren Lagen mehr oder weniger vom Hagelſchlag heim⸗ geſucht worden. Es gibt in dieſem Jahre einen ſogenannten Glücks⸗ herbſt. Die Qualität iſt durchweg eine ganz vorzügliche, es wurden bereits Moſtgewichte von 80—85 Grad nach Oechole feſtgeſtellt. Der Wein wird dem 1911er und 1915er an Güte nicht nachſtehen, ſchade iſt es nur, daß er infolge des hohen Preiſes als Konſumwein für die Allgemeinheit nicht mehr in Betracht kommt. * Worms, 26. Sept. Die Direktion der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke teilt mit, daß in der Zeit von 12 bis 5 Uhr nachmit⸗ tags der Gasdruck ſoweit verringert wird, daß eine Benutzung des Gaſes in dieſer Zeit ausgeſchloſſen iſt. RMk. Darmſtadt, 22. Sept. In der fortgeſetzten Beratung des erweiterten Finanz⸗(Kriegs⸗) Ausſchuſſes der Zweiten Kammer hatte man ſich zunächſt mit dem Antrag des Abg. Korell betr. die Nahrungsmittelverteilung zu beſchäftigen. Der Antragſteller begründete ſeinen Antrag da⸗ hin, daß die Nichtſelbſtverſorger auf dem Lande vielfach übler ge⸗ ſtellt ſeien, als diejenigen in den Städten. Die Organiſation auf dem Lande ſei vielfach mangelhaft, es kommen nur ſehr geringe Mengen Butter, Fett, Eier uſw. zur Verteilung, in manchen Orten ſeien nicht einmal die Fleiſchkarten eingeführt. In Verbindung mit dieſem Antrag wurden dann die Anträge Korell betr. die Rückgabe der eingezogenen Entrahmer und Buttermaſchinen und betr. die Eierablieferung für 1918 mitberaten. Die Regierung er⸗ Härte, daß die betreffs der Einziehung der fraglichen Maſchinen getroffenen Naßnahmen den erhofften Erfolg gebracht haben, die Milchlieferungen werden beſſer erfüllt. In allen ſolchen Fällen, in denen die Bedingungen erfüllt ſind, werden die Beſtimmungen auf⸗ gehoben. Als Zwangsmaßregel zur Ablieferung von Milch wurde von einer Seite vorgeſchlagen, die Kühe der Nicht⸗Milchlieferer ein⸗ fach wegzunehmen und als Schlachtvieh zu vorwerten. Die Anträge betr. die Eierablieferung und Milchverſorgung galten durch die Aus⸗ ſprache für erledigt, der Antrag betr. Rückgabe der Puttermaſchinen wurde angenommen. Dann wurde die Kohlenfrage beraten. Vor verſchiedenen Ausſchußmitgliedern wurde feſtgeſtellt, daß der denkbar größte Mangel in der Kohlenverſorgung beſtehe, worauf die Regierung erklärte, daß mit aller Energie Vorſorge getroffen ſei, damit mehr Koßlen wie ſeither herankommen; dies ſei auch jetzt ſchon auf der Bahn wie auf dem Waſſer zu beobachten. Die Regierung habe in dieſer Beziehung bei der Reichsſtelle die nötigen Schritte getan, damit alle Schwierigkeiten vermieden werden.— Der Kartoffelhöchſtpreis wurde, wie berichtet, auf 6 Mk. einſchl. Schnelligkeits⸗ und Anfuhrprämie feſtgeſetzt, doch ſind für Lieferung in den Keller 80 Pfg. für den Zentner zu zahlen, ſodaß lich das Malter auf 18.60 Mk. gegen.60 Mk. im Vorjahr ſtellt. Frankfurt, a.., 26. Sept. Aus einem Pelzwarengeſchä an der Kaiſerſtraße wurden in der Nacht 5 S 80 Muffe Kragen, Umhänge uſw. im Werte von 20 000 Mk. durch Einbruch — fal eir u wurden der Pferdehändler und ſerteur Chriſtian Klein und der Kaufmann Willi Warten⸗ dank aus Köln wegen ſchweren Diebſtahls. Beide haben in einem Kölner Hotel logiert und der Beſitzerin den Brillantſchmuck im Werte von 3000 Mark geſtohlen. Sie wurden in dem Augenblick verhaftet, als ſie den Schmuck in Frankfurt verſilbern wollten. Gerichtszeitung. * Karlsruhe, 26. Sept. Der Schreiner Friedrich Spitznagel aus Grießen hatte ein abenteuerliches Leben hinter ſich, in deſſen Verlauf er auch im Zuchthauſe geſeſſen hatte. Er lernte den Elek⸗ trotechniker Robert Rödel aus München kennen, einen Menſchen, der gleichfalls eine bedeutende Strafliſte und⸗eine trübe Vergangen⸗ heit beſitzt. Beide beſchloſſen, unter die Kriegsgewinner zu gehen und zu dieſem Zwecke zuſammenzuwirken. Sie ſandten unter den Namen Friedrich Schmidt, Edgar Heckel und Paul König Offert⸗ telegramme über den Verkauf von Kernſeife, Waſchpulver und Pa⸗ rafinkerzen von Mannheim, Frankfurt a.., Karlsruhe, Stuttgart und München aus ab und führten unter den drei falſchen Namen einen kaufmänniſchen Briefwechſel mit Firmen in Frankfurt a.., Berlin, Kattowitz, Danzig, Kottbus, Wlürzburg, Hamburg, Flens⸗ bupg, Däſſeldorf u. a. a. O. Von den Firmen, die bei ihnen Be⸗ ſtellungen aufgaben, verlangten die Schwindler vor Abſendung der Ware die Stellung eines Bankakkreditivs über den Kaufpreis. Spitz⸗ nagel führte unter dem Namen Albert Rau bei der Baheriſchen Handelsbank in München und unter dem Namen Wilhelm Friedrich Ohngemach bei der Stuttgarter Filiale der Dresdner Bank Bank⸗ guthaben. Mit der Karbsruher Filiale der Süddeutſchen Diskonto⸗ bank machten beide unter dem Namen Paul König Geſchäfte. Bei einer Mannheimer Firma bezogen die Geſellen unter dem Namen Friedrich Schmidt Tonſeife und leiteten die Ware über Heidelberg nach Darmſtadt an einen Spediteur weiter, dem ſie ſchließlich die Tonſeife nach Ueberſchreibung auf Paul König zur weiteren Ver⸗ ſendung übergaben. Geſchädigt wurde eine Firma in Kottbus um 52 500 Mk., eine Firma in Rennetehauſen(Thüringen) um 33 000 Mark und eine Firma in Graudenz um 8250 Mk., weil ſie das ver⸗ langte Akkreditiv geleiſtet hatten. Dieſe Beträge waren für die Firmen verloren, weil Spitznagel und Rödel keine Waren lieferten oder nur minderwertigen Ton. Die Strafkammer vernrteilte Spitznagel wegen ſortgeſetzter Betrugs und ſchwerer Urkunden⸗ fälſchung im Rückfalle zu 5 Jahren Zuchthaus, 1500 Mark Geldſtrafe und 5 Jahren Ehrverluſt. Die Geldſtrafe und 6 Monate ſind durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Rödel wurde wegen 99 zu 1 55 45 a uS— en Ehrverluſt verurtei Durch die Untepſuchungshaft ſi 8 Monate von der Zuchthausſtrafe verbüßt. 3 * Mainz, 26. Sept. Der Taglöhner Franz Daum aus Worms hatte ſich wegen ſchwerer Körperverletzung vor der Strafkam⸗ mer zu verantworten. Er iſt von ſeiner Frau geſchieden und wollte dieſe erſchießen. Er nahm einen geladenen Revoloer und umſchlich die Wohnung ſeiner Frau. Als er deren Tochter, ſeine Stieftochter, ſah, gab er einen Schuß auf ſie ab und verletzte ſie erheblich. Der Angeklagte wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die ſiebente Kriegsanleihe. Auf die 7. Kriegsanleihe zeichnete die Firma J. Reiß, Zigarrenfabriken in Mannheim, Mk. 500 000.—. Die volksernährung. Oelgewinnung aus Tomatenkernen. Die vom Kriegsausſchuß für Oele und Fette vorgenommene Unterſuchung von Tomatenkernen ergab einen Oelgehalt von 20 bis 24 Prozent bei 9,1 Prozent Waſſer und 4,0 Prozent Stickſtoff. Dennoch iſt die Heranziehung der Tomatenkerne zur Oelgewinnung mit großen Schwierigkeiten verknüpft. Die in den Haushaltungen verwandten Tomaten dienen bekanntlich mitſamt der Kerne als wohlſchmeckendes Kahrungsmittel in mannigfachſter Zubereitung. Die in den Kernen enthaltenen Nährwerte gehen ſomit unſerer Er⸗ nährungsbilanz nicht verloren. Auch in den Konſervenfabriken werden die ganzen Tomaten ohne Ausſcheiden der Kerne auf Nah⸗ rungsmittel verarbeitet; wo dies nicht der Fall, hat der Kriegs⸗ ausſchuß für ein Erfaſſen der Tomatenkerne im Intereſſe unſerer Oelgewinnung Sorge getragen. Dies geſchah nicht allein ine der Heimat, ſondern auch in den beſetzten Gebieten, insbeſondere auch in Rumänien, woſelbſt die Kerne auf Veranlaſſung des Kriegsaus⸗ ſchuſſes mit Rückſicht auf ihre leichte Verderblichkeit an Ort und Stelle auf Oel mittels Extraktion verarbeitet werden. Das gewon⸗ nene Oel wird der heimiſchen Wirtſchaft zugeführt.(WTB.) Letzte Meldungen. Die engliſche Kohlenlieferung an Holland. Amſterdam, 28. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das„Allgemeen Handelslad“ berichtet, daß England gegenüber der Frage der eng⸗ liſchen Kohlenlieferung an Holland auf dem Standpunkt ſtehe, daß erſt eine Regelung über die Lieferung deutſcher Kohle an Holland getroffen ſein müſſe, ehe die Zufuhren aus England freigegeben wer⸗ den können. Fliegerangriffe auf Metz. h Metz, 28. Sept.(Priv.⸗Tel. z.). Die„Metzer Zeitung“ meldet amtlich: Am 22. und 23. September mittags griffen fran⸗ zöſiſche Flieger die Induſtrieanlagen zwiſchen Metz und Diedenhofen an. Es entſtand nur Sachſchaden an Privathäuſern. Ein Kind wurde durch Bombenſplitter verletzt. Bei dem Fliegerangriff in der Nacht vom 22. auf 23. September wurden von der Zivilbevölkerung eine Frau getötet, acht Perſonen ſchwer und ſieben leicht verletzt. Der militäriſche Sachſchaden ict gering. Der Ausſtand in Buenos Aires vergrößert ſich. Buenos Aires, 27. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der „Agence Havas“: Die Ausſtändiſchen grifſen mehrere Eiſenbahn⸗ wagen mit Gewehrſchüſſen an; eine wurde getötet, mehrere verwundet. Ein Geſchwader iſt in Buenos Aires Marineſoldaten ſind gelandet um die Waſſerleitung und Elektrizitätswerk zu bewachen. Mobilmachung der argentiniſchen Marine. m. Köln, 28. Septbr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kökniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Die„Aſſociated Preß“ berichtet aus Buenos Aires: Die Mobilmachung der argentiniſchen Marine wurde angeordnet. Infolge des Streiks herrſcht hier eine unge⸗ wöhnliche militäriſche Tätigkeit. Ueberſchwemmungen in China. m. Köln, 28. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Wie den Pariſer Blättern aus Peking gemeldet wird, iſt der ganze Süden Petſchilis und Hue ⸗ nans überſchwemmt. Tientſin ſoll ernſtlich bedroht ſein. Der untere Teil der Eingeborenenſtadt, die japaniſche Konzeſſion und das franzöſiſch⸗engliſche Viertel ſtehen unter Waſſer. 20 000 Menſchen ſind obdachlos. Die Eiſenbahnverbindungen nach Shanghai und Hangkau ſind vollkommen zerſtört. * Berlin, 28(Von unſerem Berliner Büro.) Der frühere Reichskanzler von 5F5. dieſer Tage beſuchsweiſe in Berlin und war im Hotel Adlon abgeſtiegen. Er reiſt von hier nach München, um einer Einladung des Königs von Bayern zu einem mehrtägigen Jagdausflug zu folgen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Sept.(Frib.-Tel. 3..) Schweizer Blättern zufolge meldet Havas aus London: Die„ork⸗ ſhire Eveningpoſt“ berichtet, man ſei erragt darüber, daß man an⸗ läßlich der Streife der deutſchen Luftgeſchwader über die Norkſhire⸗ gegend die Beobachtung gemacht habe, daß es den Deutſchen ge⸗ lungen ſei, das Geräuſch der Motoren zu vermeiden. Haag, 27. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das Korreſpondenz⸗ Büro meldet: In der Zweiten Kammer warnte van Hamel die Re⸗ gierung vor einer Kreditgewährung nach dem Muſter der Schweiz, da Holland dadurch finanziell und in anderer Beziehung von dem großen Nachbar abhängig werde. F Vom südcleutschen Eisenmarkt. War in Friedenszeiten schon die große Zahl der Normal- proũle bei Walzeisen den herstellenden Werken ein großes Hin- dernis für flotte Abwicklung ihres Walzprogramms. s0 bedeutet Sie jetzt Sogar eine erhebliclie Erschwerung der Produktion. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, ist daher das neuerdings Scharf in Erscheinung getretene Bestreben der Werke nach Be⸗ schränkung der Zahl der Normalproiile verständlich weil es ge⸗ Wissermaßen eine Vereinfachung der Erzeugung und damit auch eine Erlei ing der Herstellung bezweckt. Jetzt hat man sich mit den Verbrauchern über die Herstellung der Normalproſile ge- einigt und dabei den Wünschen der einzelnen Gruppen weit⸗ gehend Rechnung getragen. Der Verband der west- und süddeut- Schen tritt am 28. d. M. in Düsseldorf zusam- men, wobei Hauptberatungsgegenstand die Aenderung des Vertrags mit dem Sclirothandel, G. m. b. H. bilden wird. Von seiten des Weichgußfittingsverbandes ist neuerdings eine nam- hafte Erhöhung der Preise ausgeg Es wurden die Rabatt- Sätze für Guhlittings wesentlich hera wie auch eine Er⸗ mãßi der Rabatte eeee erfolgte. So greift bei den Erhöhungen am Eit t ein Rad in das andere; aller- dings ist stets Bei einem Preisau die Genelimigung der Kriegsrohstofistelle eriorderlich. Jetzt suchen die Feinblech her- stelleuden Werke bei der en Stelle um die Genehmigung weiterer Preiserhöhung mit Gültigkeit vom 1. Oktober d. J. ab nach. Was den Tätigkeitsbereich der Großhändler betrifft, o war dieser auch weiterhin sehr beengt, weil weder in Mannheim, Ludwigshafen, Nürnberg, noch in München und au⸗ deren Plã Vorräte von ng anzutrefien waren und die Herbeischaffung von Ware nach wie vor sehr schwer war. Dabei haben die kleinen Werkstätten, die völlig auf den Bezug aus zwei⸗ ter Hand angewiesen sind, stindig Bedarf, weil die meisten von Oiken- ke Goetheschule, S Redlklassen, verbunden mit Horschule, erteilt lgenzeugnts. E —*9 Len, einen ausführlichen die Gitterfenſter Freitag, den 28. September 1917. Nr. 453. 5. Seite. 5 wenn auch indirekt, für Heereslieferung Fö. Zechen von Erz ist zunehmender Verstär- K der gschaften in langsamer Vorwärtsentwi„ 80 das bei dem großen Umfang des Bedaris doch auch die An- dienung stetig den Anforderungen näher kommt. Glatte Bedarfs- deckung ist den Roheisenwerken immer noch nicht möglich ge⸗ Wesen. An diese wurden nach wie vor große Anſorderungen ge⸗ Stellt, wobei in erster Länie Qualitätsware in Frage kam. Luxem- burger Gießereieisen fand ständig bereitwillige Abnahme, ohne daß jedoch auch darin der Bedarf hätte restlos gedeckt werden könmen. Halbzeug wurden fortgesetzt in erheblichen Posten von den weiter verarbeitenden Werken beansprucht, die Zuweisungen entsprachen aber darin nicht vollkommen den Wünschen der Ab⸗ nehmer. Von seiten 85 ging lebhafter Begehr nach ug aus, womit man die Knappheit an Roheisen zu midern sucht. Der Zwischenhand war diel Be. tätigung im Alteisengeschäft infolge Bewirtschaftung durch die Schrotgesellschaft merklich eingeengt, wie überhaupt der Handel in dieser Sparte fast ganz seine Selbständigleit eingebüßt hat. Am Markte in Stabeisen, Band- und Formeisen sowie in Blechen, Röhren und Drähten erfolgten keine nennenswerten Verände- rungen. U◻ Der Verein Deutscher Wirkereien E. v. hielt am 22. September 1917 in Nüraberg eine außerordent- liche Mätgilederversa ab, die aus den Hauptgebieten der Iäckustrie, aus Sachsen, Süic d, Thüringen, Nieinland und Westfalen Zalneich hesucht wäar. Der seit Grün⸗ dung des Vereins tätige 1. Vorsitzende, Ludwig Maier-Stuttgart tte mit Nũ t derauf, dat; er in das 80. Lebenszaur eingelre⸗ 0 seinen Posten niedergelegt; für ihr wurde zum 1. Vorsktzen- den Direktor Alired Man-Ludwigskafen a. Rh. gewählt, der auch 1. Vorsitender des Kriegs-Wiric. und Swickverbands in Ber- lin ist und bisher Stenvertreter des Herrn Maier war. Zum Stell⸗ Vertreter des Herrn Man Wurde Th. K uh n i. Fa. G. J. Schober- Feuerbach Ault. In den Großen Ausschuß des Vereins wunclen berufen WIiam Jan ßen-Chemnitz und Phikpp Helfferich- Neustadt a.., dieser an Stelle seines verstorbenen Vaters, des Kommerzienrats Helfferich.— Die Verhandlungen des Vereins Sich ee 8 und auf Fachange⸗ i der in vereinigten Industriezwei Sowie auf Bericht über die Täfigleit des Vereilns Keit Bederversummiung. Seiner Frülij in Im ſremden Roman von Marie Diers. (Nachdruck verboten! 9 Foriſetzung. „Sie haben keins? Sie ſind zu Fuß gekommen, in dieſem er?“ „Jal“ ſagte ſie Max grinſte teufliſch.„Der Herr Forſtmeiſter hat Ihnen wohl ſeiner Ftucg ieſkenoenicht ſeinen Senehkns: „Ja. Wenigſtens nicht ſeinen Segen. „Darf ich Sie bitten, mit uns ins Haus zu kommen?“ fragte der Pfarrer ſie.„Es iſt durchaus nötig, daß Sie ſich erſt erwärmen len. es in einem liebenswürdigen Geſellſchaftston, und dieſe gute Form, die bei einem andern nicht aufgefallen wäre, überraſchte bei ihm und ſtand ihm als etwas Beſonderes an. 9 danke Ihnen!“ ſagte Käte erfreut. Bon allem anderen abgeſehen, war es ihr auch ſehr willkommen, noch ein halbes Stündchen auf einem beguemeren Sitz als der ſteilen Kir enbank ausruhen zu können. Der Weg auf die naſſe, windumſauſte Chauſſee, der ſich endlos zu dehnen ſchien, machte ſie ern. ſie den Weg ins Pfarrhaus einſchlugen, trat der ältere Sohn aus dem Hintergrunde heraus und ließ ſich vorſtellen. Er hatte eine gute Haltung und ein undurchdringliches Geſicht. Einen Moment maßen ſie ſich mit den Bicken, ſie wechſelien keine Worte miteinander. Sie ſchien ihm eben ſo wenig zu gefallen, wie er ihr⸗ Die Leute umher hatten ſich zerſtreut. Max ſpannte einen Schirm über ſeine Freundin. Ach,“ lachte ſie,„an mir iſt doch nichts mehr 8 werde vor mir ſelber erſchrecken, wenn mich im egel ſehe. 985—3 wollen wir den Spiegel von Ihnen fern halten,“ ſagte Paſtor Dorn. 5 Der Pfarrhof war nach ein paar Schritten erreicht, ein hoher ölzerner Zaun ſalos ihn von der Nebenſtraße ab. Man konnte ich nicht leicht etwas Nüchterneres denken. Das Pfarrhaus lag langgeſtreckt im Hintergrund mit einförmigen Fenſterreihen, der Haustür und einer breiten Freitreppe in der Mitte. Rechts und lünks waren Stallgebäude. Ein leerer Ackerwagen ſtand an der Seite. Ganz links befand ſich die Dunggrube, und die langen Arme der Dreſchmaſchine lugten um die Ecke. Rur zwel dicke mächtige Linden gaben dem Bilde etwas Freundlicheres. Am Giebel, da, wo waren, ſing der G nach hinten geſtreckt. Große Fichten waren noch hier ſichtbar und ſauſten im Wind. „Halten Sie Ihre Phantaſiebilder feſt!“ ravnte Max dem Fräu⸗ en arbeiten. Die Mannheimer Geneval⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Wiemer Wertpapierbörse. Wien, 27. Sept.(WIB.) Die Ausführungen des Finanzmini⸗ Sters über das Budget und die Steuerfragen wurde von der Börse im allgemeimen rulüg beurteilt und hatten auf den Verkehr nur insofern Einiuß, als sie eine gewisse Zurückhaltung hervorriefen. Die Stimmung war anfangs fest, doch machte sich im weiteren Verlaufe unter Realisationen eine teilweise Abschwächung gel⸗ tend. Im Vordergrund der Bewegung standen andauernd Süd- bahnwerte, die angesichts der gaplanten neuen Tariferhöhungen und der Erörterung der Versfäncigungsfrage lebhaft begehrt und zu wesentlich höheren Kursen umgesetzt wurden. Besser gefragt Waren die leitenden Bankwerte, Schifiahrts-, Gummi-, Holz-, Pe- troleum- und Metaflwarenalstien. Der Antagemarkt war unver⸗ ändert fest. 5 3 Leste Mandelsnachriehten. Frankfurt a.., 27. Sept. Der Reingewinn der August Wessels Schfabrik.-G. in Augsburg beträgt für das Geschäfts- jahr 1916—17 954 765.80 M. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, denselben nach Ausschüttung der vertragsmäßigen Zuweisungen wie folgt zu verteilen: Für Kriegsgewinnsteuer und Kriegsfür⸗ sorge 400 000., für den auf neue Rechnung 145 489.22 und für die 000 M. Die Anlagehonti sind mi der anwesen und äwcteltonti auf eine Muk abgeschrieben. Die Gene⸗ ralversammlung findet am 17. Novenber statt. Köln, 27. Sept.(WIB.) Der Aufsichtsrat des A. Schaaff- hausenscken Bankvereins beschloß, in Aachen, Dütren und Siegen Niederlassungen zu errickten. Essen, 27. Sept.(WIB.) Die heutige Versammlung der Zechenbesier des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats be- schloß auf den Antrag des Geschäftausschusses, für das letzte Viertel des laufenden Jahres die Richtpreise einschließlich der flüir Brieits um.50 M. zu erhöhen. Das entspricht einer Prais- erhöhung der Brenustoffe seibst um 2 M. für Kohlen, um 3 M. für Koks und um.08—.10 M. für Brikeits. Die Beteilgungs⸗ anteile für das letete Vierteliahr wurden in der bisherigen Höhe von 100 Prozent festgesetzt. Unter feiarlicher Zustimmung der Versammlung wurde schließlich mitgeteilt, daß das Kohlensyndikat auf die 7. Kriegsanleike 50 Miflionen M. zeicknen und der Hin- denburg-Gabe 250 000 M. zuweisen wird.(Auf die vorige Kriegs- Ach, was lag ihr an ihren Phantafichudecn] Es iſt ein gar lächerliches, unberechenbares Ding un die Spiegetung der Tat n eim Menſchenhirn. Aus der Durggrube, aus der Front der ehm⸗ wände an der Stallſeite, den ſchiefen Türen und blinden Fenſter, aus dem ganzen nüchternen, unfreundlichen Bilde hob ſſch ein wahrer Wirbel von Poeſie, von Schönheit, von Glück. Wie ſie die hochſtufige bröcklige Steintreppe hinanging, ſo hätte ſie ebenſo in des Königs Palaſt gehen können, ſo erzitternd in jubelnder Ehr⸗ furcht, in banger Freude. Das konnte ihr allerdings keiner anſehn. Im Gegenteil, Max war heute unſicherer als auf der Chauſſee. Ihn bedrückte das Ge⸗ fühl, daß er mit ſeinem Vaterhauſe doch herzlich wenig prahlen könne, und ein bißchen prahlen mochte dieſer Schlingel doch hin und wieder auch nicht ungern, beſonders wo es ihm daran lag, ſein Renommee feſtzuhallen. Ra, es iſt eben ſo,“ gab er laut ſeiner Reſignation Ausdruck, als ſie im Flur ſtanden und der Vater fortgegangen war, den Rock zu wechſeln.„Sie werden hier viel verfallene Herrlichkeit ſehn. bier. ben an— na ja. Es iſt ja gar keine rechte Häuslichkeit ier. „Ol“ rief Käte. Es lag ein ganzer Sturm von Gefühlen, von Worten und Gegenworten in dem einen Laut. St. Jgachim ſtand daneben, half ihr den ſchmutzüberſpritzten Regenmantel ausziehen und tat zum erſten Mal ſeinen Mund auf. „Mein Bruder wird Sie ins Wohnzimmer führen, gnädiges Fräulein. Ich werde ſehen, ob es mir gelingt, unſere Großmutter herzubringen“ Das Wohnzimmer war ſteif und ungemültlich hergerichtet, aber⸗ alle Möbel waren herrliche alte Stücke, nur daß ſie in der liebloſen gleichgültigen Anordnung kaum zur Geltung kamen. Durch die niedrigen Fenſter ſah man auf den Hof mit ſeinen Ställen. Es war auch in der Tat kein Spiegel im Raum, in dem Käte ihr ver⸗ wehtes Haar, ihr ſchiefes Hütchen und ihren zerdrückten Anzug hätte beſtaunen können. Aber ſie gehörte zu jener luſtigen Sorte von Leutchen, denen es viel beſſer ſteht, verwirrles als glattes Haar zu haben, und die ihre ganze Anmut erſt in ihrer Unordnung und unbezweifelbaren Un⸗ vollkommenheit offenbaren. Freilich ſind nicht alle Augen für ſolche Eindrücke geeignet, gewißlich abex die, die in dieſes Jungen Max Kopfe ſteckten.* „Jatzt kann ich es Ihnen endlich ſagen, gnädiges Fräulein, wie koloſſal ſchweidig ich es von Ihnen finde, daß Sie heute in Wind und hergekommen ſind. So etwas habe ich noch bei keiner Dame erlebt!“ „Ja, ich weiß, ſehr damenhaft iſt es nicht. Aber daran iſt Onkel Hans ſchuld.“ 0 „Onkel Hans iſt einfach gottvoll!“ ſagte der dreiſte Junge. „Paſſen Sie auf, wir werden ihm noch einen Stgatsſpaß verdanken. Vater läßt für Sie anſpannen, und ich werde Sie heimkutſchieren.“ lein zu. 12 gas Eine Wotan, G“ Lampe ersetzt vielfach mehrere der gewöhnlichen Drahtlampen. Beim Kauf beachte man die bekannte Schutzmarke auf der Glasglocke. Kohlensteuer für Kohlen um.40., für Koks um.60 M. und ſogar leiſe humoriſtiſch blieb. anleihe zeichnete das Kohlensyndikat 40 Millionen M. und bisher auf die ersten 6 Kriegsanleihen insgesamt 155 Millionen.) London, 27. Sept.(WTB.) Am 1. Oktober wird das Liefe- rungsgeschäft der Baumwollbörse wieder aufgenommen. Die von der Baumwollvereinigung für den Handel festgesetzten Typen sind: für amerikanische Baumwolle„good middling“, für 4 tische„Sakellaridis fully good fair“. Das Geschäft findet in 1425 rungen für einzelne Monate und für Lieferungen in fünf Monaten statt, wobei zunächst der Preis für Lieferung von Januar bis Mai 1918 notiert werden wird. Die höchste tigliche Preisschwankung amerikanischer Baumwolle soll einen Penny. bei à iScher Baumwole 1,5 Pence nicht überschreiten. Von Personen, die nichu in Grobbritannien oder Verbandsländern wohnen, dürfen keine Aufträge ausgeführt werden. Wasserstandsbeobachtungen im Monat September. pogeſstatjop vom Datum Rbein 23 l 24. 26. 26. J 27. 28emerkungen Hüningen).751.68.70.62.55.87 Abende 6 Uhr .73256.52.55 255.51 Naohm. 2 Uhr Maxau ü·*.40.32.21.214.17.10 Kachm. 2 Ubr Mannheie.59.43.333.223.18.12] Korgens 7 Uir SFNRF.10.01.93.86 0 81.-B 12 Uhr K.16208.00.92.86 Vorm. 2 Uhr. Köln..19-98.68.77 Rachm. 2 Uhe vom Neckar: Mannheieen.5:.39.25.18.12 3007 Vorm. 7 Ube Heilbronn 35 10.70.72.50 658.50 Vorm. 7 Uur Bed. 110. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (2..) Unbefugter Machdruck wird geriohtlich verfoigt! 28. September: Veränderlich, normal temperiert. 20. Sehlember: Wolkig, teils Sonne, angenehm. 30. September: Wolkig, Sonne, warm. 3* Wolkig, teils sonnig, strichweise Regen, ziemlich ühl. 2. Angenehm, Sonne, teils Wolken, strichweise etwas egen. 3. Oletober: Wenig verändert, nachts kühl. 4. Oktober: Vielfach bedeckt und Regen, teils auflclärend, milde. 5. Oktober: Kaum verändert. 6. Oktober: Wolkig, teils sonnig, milde, nachts kalt. „Ach, das wäre reizend! Haben Sie denn Pferde?“ „Ja, zwei. Aber es ſind bloß Ackergäule, natürlich. Wir haben 1 Landwirtſchaft. Ich erzählte Ihnen ja, daß Vater Dung auf⸗ adet. „Ach!!“ Das hatte ſie vergeſſen. Ihr Heiliger aus der Kirche— in der Dunggrube? Aber es war ihr nichts Abſtoßendes, nur etwas ſo über die Maßen Wunderbares, daß ſie mitten im Zimmer ſtand, ein 0 des Staunens, als hätte ſich ein neues Amerika vor ihr auf⸗ getan. „Max konnte ſich davon nicht halten und brach in ein lautes Gelächter aus. Da kam der Pfarrer herein. Er hatte einen alten ſchwarzen Rock an, der ihm aber gut ſaß. Seine Figur war nicht ſehr kräftig, der Kopf faſt zu groß dafür. Das blonde Haar, das ſchon in Grau überging, war nach hinten gekämmt, wodurch die Kopfform etwas Weiches bekam. „Worüber lachſt Du ſo fürchterlich?“ fragte er. Ach, Papa, Fräulein v. Stohriegel faßt es nicht, daß Du auch die Miſtgabel ſchwingen kannſt!“ „Nein? Das könnten Sie oft ſehen, wenn Sie wollen,“ ſagte er einfach. Dann ſah er an ihr herunter.„Sie haben ſicherlich durch⸗ näßtes Schuhzeug,“ ſagte er. „Ich glaube, ja. Aber es tut nichts, zuhauſe wechſele ich es.“ „Nein, das iſt zu ſpät. Sie werden die Größe von meiner haben. Max, hole ein paar Schuhe herunter. Wenn ſie nicht genau paſſen, ſchadet es ja nicht. Sie fahren doch nach Hauſe.“ Käte erbebte, als er von den Sch konnte zu ihrer den Eindruck nicht verbergen. er ſagte nichts darüber. Er führte ſie auf das ſteiflehnige alte Sofa und ſetzte ſich auf einen Stuhl daneben. „Warum wollten Sie mich durchaus hören?“ fragte er mit einem Lächeln, das beinah ſpöttiſch ausſah.„Sogar den Elementen zum Trotz? Das bin ich vom Forſthof keineswegs gewöhnt.“ Sie errötete wie ein Kind. „Ich kann doch nichts für Onkel Hans. Ich wollte es eben gerne, und in dieſer Woche reiſen wir ab.“ „„Haben Sie ſonſt kirchliche Gewohnheiten?“ Sie wurde noch röter und kam ſich ſetzt ganz hilflos und in die Enge getrieben vor.. „Nein—“ ſagte ſie leiſe mit einem ſchwachen Kopfſchütteln. „Alſo ein kleiner, toller Streich?“ fuhr er fort. Es war etwas Unerbittliches in ſeiner Stimme, trotzdem er vollkommen ſanft und „Nun, in der Jugend läuft das mal ſo mit. Da ſpielt man noch mal mit Dingen, die manchen Leuten zum bitterſten Ernſt werden. Das iſt ja weiter nicht ſchlimm. Es käte mir nur leid, wenn es ſich bei Ihnen zum bitteren Ernſt eines Schnupfens verwandelte.“ ortſetzung folgt.) Die Edelgas-Füllung schützt den Leuchtdraht. uhen ſeiner Frau e von mir selbst besorgt. 6. Seite. Nr. 458. Heute Freitag zum ersten Male: euny Porten Die Claudi vom Geiserhof Drama in 4 Akten Man schreibt uns: „Es freut mich ganz he⸗ sonders, Ihnen mitteilen zu Kkönnen, dad dies wohl“ der beste Henny- Porten⸗-Film ist, der überhaupt bisher er- schien,“ H. F. v. —— * * —— Der Viererzu Ein Lustspiel aus dem Wiener Modeleben in einem Vorspiel und 3 Akten. In der Pause um ½8 Unr Ouvertüre „Die Fingaishöhle“ von Mendelssohn-Sͤrthoidy. ———— Morgen Samstag von—6 Uhr Schülervorstellung! chälts-Empfehlung Mache hierdurch die ergebene Mitteilung, daß Mittwoch, den 3. Oktober, meine flind-, Kalb- und Kammel-Metzgerei wieder eröfine. Kundenliste liegt auf. Umscbreibungen werden Ich bitte um geneigten Zuspruch. Hochachtungsvoll Ch. Bopp, C 4, 7 ich ab Bekanntmachung. Betrifft: Meldepflicht für gewerbliche Verbraucher von Kohlen, Kols und Briketis mit einem Verbrauch von monat⸗ lich 10 Tonnen, bezw. 120 Tonnen Jahresverbrauch und darüber. Nach der neueſten Verfügung des Reichskommiſſars für die Kohlenverteilung vom 20. September 1917 haben die gewerblichen Verbrgucher(natürliche und juriſtiſche Perſonen) mit einem monatlichen Ver⸗ brauch von 10 Tonnen bezw. 120 Tonnen Jahres⸗ verbrauch und darüber in der Zeit vom 1. bis 5. Oktober wiederum Meldung zu erſtatten. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß alte Formulare nicht benutzt werden dürfen, für die Oktobermeldung werden abgeänderte, ausſchließlich für den Oktober beſtimmte Meldekarten herausgegeben, die bei der Ortskohlenſtelle D 7, 12 Zimmer 11 zum Preiſe von 15 Pfg.(Ergänzungskarte 3 Pfg.) für 4 zuſammen⸗ hängende Karten zu beziehen ſind. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Verorönung wer⸗ den gemäß 87 der Bekanntmachung vom 28. Februar 1917 mit Geſängnis bis zu einem Jahr und mit Geld⸗ ſtraſe bis zu 10 000 Mk. beſtraſt. Neben der Strafe erfolgt keine Zuweiſung von Brennſtofſen und werden verſpätete Anmeldungen unter keinen Umſtänden berückſichtigt. Ortskohlenſtelle gez. Kern. Lreiin Meute Freitag abends 8 Uur In der Wandelhalle des Rosengartens mit künstlerischen Darbietungen unter Leitung des Herrn Großh. Hofschauspielers Kökert.“ Alle Mitelieder, des Mannheimer Oxts- vereins nebst Familien-Angehörigen haben freien Eintritt. W256 Auch bitten wir an der ordentliehen Mitgliederversammlung Samstage vor⸗ Fmittags 9 Uhr im Rosengarten zählreich teilzunehmen. Gäste können zu beiden Ver- anstaltungen eingeführt werden. 6 Eintritt frei: Iſraelitiſche Gemeinde In der Hauptſynagoge. Freitag, den 28. September, abends 6 Uhr. Samstag, den 20. September, morgens.80 Uhr. Fürbitte ſür Heer und Vaterland. Abends.50 Uhr. Laubhüttenfeſt. Sonntag, den 30. September, abends 6 Uhr Moutag, den 1. Oktober, morgens.90 Predigt, Herr Stadttabbiner Dr. Steckelmacher Montag, den 1. Oktober, abends.45 Uhr Dienstag, den 2. Oktober, morgens.30 Predigt, Herr Rabbiner Dr. Oppenheim Dienstag, den 2. Oktober, abends.45 An den Wochentagen: Morgens 6¾ Uhr. Abends 51½ Uhr. In der Clausſynagoge. Freitag, den 28. September, abends 6 Ubr. Samskag, den 29. September, morgens 81½ Uhr. Fürbitte für Heer und Vaterland Samstag, den 29. September, abends.50 Uhr. Sonntag, den 30. September, abends 6 Uhr. Montag, den 1. Oktober abends.45 Uhr. Dienstag, den 2. Oktober, abends.45 Uhr. An den N 8.30 Uhr. kahr · Morgens.30 Uhr.— Se 080⁴ ſofort geſucht. Deutsche Tieibaugbsellschait m. b.., ——— Schlacken können andauernd waggon⸗ und fuhrenweiſe koſtenlos abgeholt werden. O2⁵⁵ Anſchlußgeleis vorhanden. J. Neter Sohn, Jndustriestrade 8. — Wir haben grosses Lager ia: Schlafzimmern Speisezimmern Herrenzimmern modernen Küchen zu soliden Preisen. Möbel, welche jetzt gekauft, können kostenlos aufbewahrt werden. 1236 8 Danksagung. Für die vielen Beweise wohltuender Teilnahme bei dem uns so schwer betroffenen Verluste meines unvergesslichen Mannes, unseres herzensguten Vaters, Grossvaters, Schwiegervaters, Schwagers und Onkels Johannes Röth herzlichen Dank. Mannheim, Febelstrasse 19, 27. September 1917. Die Hinterhliehenen. und Bruders iunigsten Dank. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und zahl⸗ reichen Kranzspenden beim Heimgans unseres lieben Sohnes sagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten unseren Familie Weiner Telegr.⸗Sekr. 7908a Fersiche inn krätkin irt Iffälun übernimmt am vorteilhaftesten die H278 Rheinische Feuerversicherungs Aktien- Gesellschaft in Cöln General-Agentur: as Gutjah Andreas Gutjahr ——— E Fesichenunsswesen. S.. B. K. BST Helza, BE 6 Nr. 28. Telenhon 1885. Nachlaßverſteigerung. Im Auftrage des Vor⸗ mündes verſteigere ich am Samstag, 29. Sept. 1917 Nachmittags 2 Uhr im Hauſe Meerlach⸗ ſt r aßz e 5, 1. Stock (Lindenhof), aus dem Nach⸗ laſſe des Spenglermeiſter Wilhelm Baitter, nach⸗ Ee bar an den Meiſtbieten⸗ den und zwar: 1 Ladentheke, 1 offenes Warenregal, 1 Vorfen⸗ ſter ⸗Abſchluß, 1 Löth⸗ lampe, Lampenſchirme, Glocken und Brenner, ferner: 2 vollſt. Betten, Feder⸗ betten, 1 Waſchkommode, 2 Nachttiſche, 2 Chiffo⸗ nier, 1 Diwan, Tiſch, 1 Sofatiſch, Stühle, 1 Vertikow, 1 Schreibtiſch, 1 Spiegel, 1 Regulator. 1 Wandbrett und Nipp⸗ ſachen, Linoleum, Vor⸗ hänge, Gaslampen, Cru⸗ ziſix, Waſchgarnitur, 1 Schatulle, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Schränkchen, 1 Leiterſtuhl, Waſchkiſte, 1 Sasherd mit Tiſch, Küchengeſchirre, Porzel⸗ lan, faſc koffer, leere Weinflaſchen und Sekt⸗ flaſchen u. verſchiedenen Hausrat. 290⁵ Ortsrichter: Julius Knapp. Mädchen, 4 Monat alt, in nur gute Pflege gegeben. Angeb. u. N. K. 40 a. d. Geſchäftsſt. d. Bl. 79613 Straßenbahn. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß unſere Kaſſe am Sonntag, den 30. September, vormit⸗ tags von 10 bis 12 uhr nur für den Verkauf von Streckenkarten geöffnet ſein wird. Swi9 Mannheim, 26. Sept. 1917. Straßenbahnamt, Liederhalie Mannhelm. Samstag, den 20. Sept. abends 9 Uhr im Lokgle „Gichbaum“ M248 ordentliche Mltglieder- Versammlung. Tagesor dnung: Lt. Statut§8 17 u. 27. Der Vorstand. *** Freiwillige Feuerwehr Mannheim. .,., 3. u. 4. Kompagnie. Sonntag, den 30. September, morgens 7 uhr hat die geſamte Mannſchaft der .,.,8. u. 4. Kom⸗ pagute pünktlich nd vollzählig zu einer nebung an ihren Spritzenhäuſern anzutreten. Spöl Das Kommando: Tüngerthal. A. Straus&(o. 11, 12. 2˙ 2, 9 Jelenhon 769 Telephon 2715. Ausſtellung im õ Gchaufenſteru Das Neueſſe in modern garnierten ODamen-, Maoͤchen· und Ninoͤerhũten laufen Gie ſets bõei Hugo ſimmern Aunſtiſtraße Asſlelluug in Gchauſouſleru 2² 2, 9 Celenhon 269 Brennholz Buchen und Kieſer frei ans Haus liefert 77024 S. Adrian, Rheindamm- strasse 60.— Telef. 5514 Soracl- U. 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