can und Handelstell: Chefredakteur „Fritz Goldendaum; für den Anzeigenteil! Anton Grieſer. cuck u. Verlag: Druckerel Dr. Hags Rannheimer General⸗ Kengeiger G. m. b. 3 fämtlich Ranngelm— Drahten beneral⸗Anzeiger Mannheim.— Ur. 7240, 7941, 7942, 6645, 7944, 7945.— Poſtſcheck⸗Bonto: Nr. 2917 Cudwigshafen a · Kh. eeeeeee Badiſche Neueſle Nachrichlen Beilagen: Amtſiches Verkündigungsblatt für den Amtsbezick Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Anzeigenpreis: Die iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M. 1 20 Ammahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, kibendblatt nachm. 5 Uhr. Für Knzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Be L in Mannheim u. Umg monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Purch e Poſt viertelj. Mt..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Mr. 10 Pfg. Der deutſche Tagesbericht. Grotzes Haupiquartier, 30. Sept.(WTB. Amtlich) weſilicher Kriegeſchauplatz. Bei ungünſtiger Sicht blieb bei allen Armeen die Geſechts⸗ Etigkeit geringer als an den Vortagen. Zn Flandern war der Artilleriekampf an der Küſte und bends von der Bier bis zum Kanal Comines-Bpern ſläͤrker. Porſtoßende engliſche Erkundungsabteilungen wurden an meh⸗ feren Stellen abgewieſen. Vor Verdun war, von vorübergehender Feuerſtelgerung übgeſehen, die Kampftätigkeit mäßig. Anſere Flieger griffen erneut die Docks und Speicher in pondon, ſowie Ramsgale, Sheerneß, Margate an. Die Wir⸗ ung der Bomben war an Bränden erkennbar. Die Flug⸗ geuge ſind ſämtlich unbeſchädigt zurückgekehrt. Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Keine größeren Gefechtshandlungen. Mazedoniſche Front. Zwiſchen Ochrida und Cerua war des Feuer lobhafter 3 ſonſt. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Eudendorf. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 30. Sept.(WB. Aichtamtl.) Amlicher Abend⸗ chl. Keine beſonderen Ereigniſſ. Der Stand der Kämpfe. Berlin, 30. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Während in Flan⸗ ern an der Hauptkampffront die Stärke des Artilleriekamp⸗ s vormittags nachgelaſſen hatte, lebte das Feuer nach⸗ auf und nahm gegen Abendgroße Stärke In der Nacht gingen mehrfach ſtarke engliſche Pa⸗ rouillen in der Gegend Lombartzyde, Langemarck, Zonne⸗ eke vor. Sie wurden im Handgranatenkampf verluſtreich ab⸗ ewieſen. Unſere Artillerie ſetzte die Bekämpfung eindlicher Batterien und Anlagen mit beobachtetem Erfolge ort, während unſere Bombengeſchwader nachts Dün⸗ irchen ſowie Stadt und Lager von Poper inghe aus⸗ giebig mit Bombenbelegten. In Gegend Lens und nördlich wurden an mehreren Stellen von unſeren Patrouillen Befangene eingebracht. Woährend an der Arrasfront und in Gegend St. Quentin die Gefechtstätigkeit gering blieb, herrſchte an der Hisnefront bis zum Einbruch der Laſſe lebhaftes ändliches Artilleriefeuer, beſonders an der Laffaux⸗Ecke und m Chemin des Dames, das beſonders öſtlich Cerny 8 W Stärke anwuchs. Das ſchon tagsüber lebhafte feind⸗ 4 he Artilleriefeuer in Gegend rosnes ſteigerte ſich Kr Abend zu großer Heftigkeit. Kurz darauf folgte ein frkerer feindlicher er im Sperrfeuer d im Nahkampf verluſtreich zufammenbrach. Am Aisnekan al holten unſere Stoßtrupps ſüdweſtlich Furcy Gefangene aus den feindlichen Stellungen. 0 Beiderſeits Verdun war tagsüber die Gefechtstätigkeit giinger und wurde erſt nachts zeitweiſe lebhafter. Der bereits 0 September abgeſchlagene franzöſiſche Patrouillenvor⸗ ih ſüdlich Beaumont war von ſtärkeren Kräften in etwa 00 Meter Breite ausgeführt worden. Es beſtätigt ſich, daß Franzoſen hier hohe Verluſte erlitten. Im Oſten nördlich Riga, bei Baranowitſchi und in Eee r waren unſere Stoßtrupps und Patrouillen Ehlgreich und kehrten mit Gefangenen und Beute zurück. (Zwiſchen Suſita und Sereth war das feindliche Feuer lesüber lebhaft und hielt bis 0 Abend an. 4. B on einzelnen Stellen die Artilleristätigkeit auf. end Die neuen Luſtangriſſe auf England. London, 29. S(WB. Nichtamtl.) Reutermeldung. Des s wurde das al gegeben, daß ein Luftangriff zu erwar⸗ U ſei. Die Leute ſuchten ſofort Deckung, den Vorſchriften der Be⸗ entſprechend. lb darauf wurde von ferne 33194 Ber vernommen, das ſ näher kam. Es wurde ſehr hefti genſcheinlich war es ungen, die Angreifer dem Mittelpun Stadt fernzuhalten. Als das Feuer aufhörte, war die City dürch glänzenden Mondſchein erhellt. Die Vorſtellungen in den Megters und Konzerten wurden während des Angriffs fortgeſetzt. London, 29. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Reuter. Amtlich. Flug⸗ E kreuzten über den Küſten von Kent und en 8 und 9 Uhr abends. Einige Ac wurden ausgeführt omben auf die nordöſtlichen und ſüdöſtlichen Bezirke, ferner derſchiedene Plätze in Kent und 5 abgeworfen. Menſchen⸗ uſte und Sachſchaden ſind nicht gemeldet. Die Lage an den öſterreichiſchen Fronten. Pien, 30. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ eſſehuartier wird gemeldet: S 7 ——— ———— Kalieniſcher Kriegsſchauplatz: An der een e ſeit e gor gens unter haftigem Feuer der ſeindlichen die ruſſiſche Oſtſeeflotte fordert ſofo ———— und der Minenwerferabteklungen. Ein am Nachmittag ein⸗ etzender feindlicher Angriff erzielte öſtlich von Poslaka einen inen örtlichen Erfolg, der dem Gegner durch einen ſchneidi⸗ Her Gegenangriff unſerer Truppen wieder entriſſen wurde. er Raum ſüblich des Bainſizza⸗Plateaus und der Gabriele⸗ Abſchnitt ſtanden andauernd unter ſchwerſtem feindlichem Ar⸗ tilleriefeuer und waren der Schauplatz andauernd heftiger Kämpfe. Alle italieniſchen Anſtrengungen brachen in un⸗ ſerem Feuer zuſammen. Oeſtlicher An mehreren Frontſtellen lebte die Artillerietätigkeit geſtern auf. uch kam es zu wiederholten Patrouillenkämpfen. Auf den Bahnhof Friedrichowka, der einen wichtigen Knoten⸗ punkt für die ruſſiſchen Fronttransporte darſtellt, wurden von unſeren Fliegern Kilogramm Bomben abgeworfen. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz: Nichts Wich⸗ Wien, 30. Sept.(WB. Richtamtſich.) Aus dem Kriegs⸗ ——— wird gemeldet: Am 27. September wurde durch ombenwurf die Luftſchiffhalle von Jeſi mit einem Luftſchiffvernichtet. Am 29. September abends griff eines unſerer Seefluggeſchwader die Luftſchiffhalle von Ferrara an. Dem von Seekadett Khil geſteuerten Flugboot, Beobachter Einjähriger Stabsmaſchinenwärter Kaner, gelang es, die Halle durch drei Bomben zu treffen. Ein darin befind⸗ liches Luftſchiff verbrannte mit hoher Stichflamme. Die Halle wurde gänzlich zerſtört. Trotz heftigen Abwehrfeuers ſind alle Fluggeuge vollgählig heimgekehrt. Das Friedensverlangen in Rußland. Doobende Saltung der Sfe schworzen Meer · und *3 Berlin, 1. Okt. Von unſerem Berliner Büro.) Aus 0 holm wird gemeldet: Wie dem Korreſpondent der„Voſſ. Zeitung“ gemeldet wird, hat auch der neue ruſſiſche Marine⸗ Tach eiigererhl. Werderenelk ſheint ſic orberfanhe zn fh⸗ uch eing emski außerſtande üh⸗ len, der wieder recht drohend gewordenen Verhällriffe inner⸗ halb der Schwarzen Meer⸗ und Oſtſeeflotte Herr zu werden. Die Schwarze Meerflotte zeigt eine deutliche Ten⸗ denz, zur Oppoſition übergehen zu wollen. Die Matro⸗ der einzelnen chiffe erlangen immer grö⸗ ere Macht und haben vorige Woche in gemiſchter Deputakion dem Sebaſtopoler Oberbefehlshaber erklärt, von nun ab die Diſziplinargewalt zwiſchen Matroſen und Deckoffi⸗ ſcuß ſelb er ausüben zu wollen. Durch einen weiteren Be⸗ — auf allen Kriegsſchiffen der ſechsſtündige Arbeitstag eingeführt und den Seeoffizieren neuerdings das Waffen⸗ tragen verboten worden. Noch ſchlimmer ſieht es in der balti⸗ lr beſcho 2 der e hloſſen, die ing aufzufordern, nun umge auf ſämtlichen Fronten den Wa 180 945 8 proklamieren und ohne das Einverſtändnis der erbündeten erſt abzuwarten, die Friedens⸗ verhandlungen einzuleiten. Dieſe Entſchließung iſt am vorigen Dienstag dem Marineminiſter Werderemski übermit⸗ telt worden. Eine nach Helſingfors abgeſandte Unterſuchungs⸗ kommiſſion, welche den Maſſenmord der Offiziere auf dem Panzer gerichtlich verhandeln ſollte, mußte unverrichteter Sache nach Petersburg zurückkehren, da das dortige ſogenannte revolutionäre Soldatenkomitee die des Mordes beſchuldigten Matroſen inzwiſchen in Freiheit geſetzt hatte; gleichzeitig melden die Blätter, das Verhältnis zwiſchen Offizieren und Matroſen in der in Finnland befindlichen Flotte hätte ſich abermals ſo zugeſpitzt, daß„eine Tragödie, richtige Bartholmäusnacht dort bald wie⸗ zu Oſ erwarten ſei“. Sowohl die Schwarze Meer⸗ wie die eeflotte haben in gemeinſamer Sitzung ihrer Matroſen⸗ komitees eine gleichlautende Entſchileßung angenommen, daß die ruſſiſche demokratiſche Flotte, deren Dele⸗ gierte zum gegenwärtigen demokratiſchen Kongreß nicht entboten worden ſeien, die Verhandlungen dieſes Kon⸗ greſſes nicht anerkenne und deſſen Beſchlüſſe als für ſie nicht bindend erklärt. Angeſichts dieſer Haltung der beiden Kriegsflottenteile hat Werderemekt ſich zum Rücktritt Die Bolſchewii gegen die vorläufige Regierung. m. Köln, 1. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel⸗ det aus Stockholm: Nach Meldungen aus Haparanda führt das Platt der Bolſchewiki eine ſehr herausflor⸗ dernde Sprache gegen die vorläufige Regie⸗ rung, die anſcheinend der Herausforderung mit äußerlicher Ruhe begegnet. Die demokraliſche Konferenz. Petersburg, 29. Sept.(WZiB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung der Petersburger Telegraphenagentur hat der frü⸗ here Arbeitsminiſter Skobelow die zweite Sitzung der demokratiſchen Konferenz eröffnet, indem er ſich für ein Zu⸗ ſammengehen mit dem gewerbefleißigen Bürgertum und ſelbſt mit den Kadetten ausſprach, mit Ausnahme derjenigen Ele⸗ mente unter ihnen, die in die Angelegenheit Kornilows ver⸗ wickelt ſind. Der frühere Juſtigminiſter Zerudny ſprach von der Stellungnahme der Kadetten gegen' Kornilow und er⸗ klärte, daß ſie 95 ehrenhaft verhalten hätten, denn ſie ſeien die erſten geweſen, die geſagt hätten, daß der einzige Ausweg die Diktatur Kerenſkis ſei. Der Redner war der daß 5 Konferenz en———3 2 2 iten e, um eine Art von Borparlament zu en, Parteien einſchließe und dem as Kabinett rtigen waffenſtillh eand. Der frühere Verpflegungsminiſter Pieſchekanow ſagte, daß er außer in 9— Koalition kein Wicte zur Löſung 1 55 Kriſe ſige da die Demokratie allein nicht lange die Macht in der Hand behalten könne. Er betonte die Notwendigkeit der Mitarbeit der Kadetten. Petersburg, 30. Sept.(WXB. Nichtamtlich.) Der frühere Miniſter des Innern und Vorſitzende des Rates der Bauern⸗ abgeordneten Avkſentiew betonte die Notwendigkeit eines die Regierung kontrollierenden Organs, das mit dem Lande durch zahlreiche Fäden verbunden ſei. Dieſes Organ, eine Art Vorparlament, ſolle ſich aus Vertre⸗ tern der BDemokratie zuſammenſetzen. Damit es aber die un⸗ notwendige Autorität beſitze, ſo müſſe es alle ebenden äfte des Staates in ziehen. Daher dränge ſich in dieſem Falle die Teilnahme der bürgerlichen Klaſſen auf. Darauf erklärte Zeretelli ebenfalls: Die Kon⸗ ferenz muß die Grundlage der neuen Regierung ſchaffen und ein Kontrollorgan begründen, das dann das Vertrauen des ganzen Landes gewinnen und es vom Abgrunde reißen wird, dem es raſch zueilt. Der Abgeſandte aller Front⸗ ausſchüſſe hielt eine lange Rede, in der er ſagte: Das Land kann nicht gerettet werden, wenn die Kampffähigkeit des Heeres nicht wiederhergeſtellt und wenn das immer noch große Mißtrauen der Soldaten gegenüber den Offizieren nicht ausgerottet wird. Dieſe Aufgabe wird ſehr erleichtert werden, wenn das Heer erfährt, daß die neue— ſich auf die Demokratie ſtützt. Der militäriſche Abgeſandte Woytinski ſtellte die ſchlimme Lage im Heere feſt und empfahl einige praktiſche Maßnahmen zu ſeiner Wiedergeburt, vor allem beſſere Verpflegung, denn Hungernde könnten nicht ſiegen, ferner eine kluge Befreiung des Heeres von ſchädlichen Gementen, um nicht die Fahnenflucht zu ſteigern. sminiſter Werchowski lenkte die Aufmerkſam⸗ keit der Verſammung darauf, daß die Armee, obgleich die Ernte dieſes Jahr reichlicher ſei als voriges Jahr, dennoch an Brot und anderen notwendigen Dingen Mangel habe. —— me dafür ſei die Rangelhaftigkeit der Beförderungs⸗ e Die Vertreter der verſchiedenen Armeen und der Flotte, die 9 ihm ſprachen, betonten ſämtlich die Notwendig⸗ keit einer ſtarken Staatsgewalt, welche die Wieder⸗ herſtellung der Dils pn an der Front kräftig fördern könnte. Ein Vertreter der Koſaten erklärte, daß ſie die ruſſiſche Re⸗ publik verteidigen und die Regierung unterſtützen würden. Gerichtliche Verſolgung des Präſidenten des ſinniſchen Landtags. Helſingfors, 29. Sept.(WrB. Nichtamtlich.) Einer amt⸗ lichen Mitteilung zufolge hat der Generalgouverneur befoh⸗ len, den und die Mitglieder des Landtages, die mit Gewalt in den aufgelöſten Landtag eingedrungen ſind und dort eine Sitzung abgehalten haben, gerichtlich zu verfolgen. Uabinettskriſe in Schweden. EBerlin, 1. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stock⸗ holm wird gemeldet: Am Freitag wurden der Sozialiſtenführer Branting und der Führer der Liberalen, Profeſſor Eden, ins königliche Schloß berufen, um dem König ihre Auffaſſung über die politiſche Lage darzulegen. Es iſt bisher noch nicht vorgekommen, daß Oppoſitionsführer zum König zur Berichterſtattung berufen wur⸗ den, ehe noch das alte Miniſterium ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht hat. Etwas ſpäter berief Staatsminiſter Schwarz hervorragende po⸗ litiſche Perſönlichkeiten zu Uch, mit welchen er lange konferierte. Mit der Berufung der beiden Oppoſitionsführer ins Schloß und der Be⸗ ſprechung des Staatsminiſters mit verſchiedenen Politikern hat das Vorſpiel zur Kabinettskriſe begonnen. Noch iſt der Re⸗ gierungswechſel nicht unmittelbar bevorſtehend, da der König ſeit Freitag auf ſein Sommerſchloß Tullgarn abgereiſt iſt und wenn er auch em Montag auf einen kurzen Abſtecher nach Stockholm kommt, ſo wird er alsbald die Hauptſtadt wieder verlaſſen. Der König wird alſo erſt Ende der Woche die Frage der Kabinettbildung wieder auf⸗ nehmen können. Wahrſcheinlich erfolgt die Entſcheidung erſt nach dem bevorſtehenden Herbſtmanbver. Inzwiſchen bereitet die Preſſe das Publikum auf die Möglichkeiten des neuen Kabinetts vor. Von Bedeutung iſt, was„Socialdemokraten“ in ſeinem Leit⸗ artikel ſchreibt, weil es ungefähr die Ratſchläge widergibt, welche Branting dem König in ſeiner Audienz erteilte. Branting ſagte, ein konſervatives Ragime wäre nach den Wahlergebnis undenkbar. Man müſſe die veraltete vierziggradige Wechlſkala für die erſte Kammer abſchaffen und nach den Erfahrungen der Luyburgangelegen⸗ heit eine ſtete, klare unparteiiſche Neutralitäts⸗ politik jführen. Branting iſt für eine Linksregierung, beſtehend aus Liberalen und Sozialbemokraten, jedoch unter lüberaler Leitung. Die Sozialdemokraten wollen nämlich gegenwärtig keineswegs die ganze Verantwortung übernehmen, ſolange ſie allein nicht über die abſolute Mehrheit im Reichstag verfügen. Die Liberalen ſcheinen mit Bruntings Vorſchägen einverſtanden zu ſein. Feichen der Seit. Der ſpannungsvoll erwartete Verhandlungstag im Hauptaus h uß hat eine ſehr erfreuliche Löſung ge⸗ bracht. Dr. Michaelis hat— und darin beruht das Ent⸗ ſcheidende der Freitagsſitzung— mit aller Entſchiedenheit ab⸗ —— ſich und die deutſche Reichsleitung durch eine öffentliche rklärung zu binden. Er hat ſich für den Fall der Friedens⸗ verhandlungen freie Hand ausbedungen, und er hat hingre⸗ gefügt,, daß die Regierung ſich ſelbſt die Hände noch durch nichts gebunden habe. Das gelte auch für Belgien. Damit iſt alſo feſtgeſtellt, daß der Triumph der„Frankfürter Zeitung“ und geſinnungsverwandter Blätter über angebliche Ver⸗ zichterklärungen unbegründet war. Die Regie⸗ vertritt nach den Ausführungen des Neichskanzlers den — richtigen Standpunkt, daß uns unſere Fauſtpfänder viel — 2. Seite. Nr. 48, Manahetmer Generat· Anzeiger. ¶Mittags⸗ Aus gabe. Wontad, Den K. Okteber 1042. zu wertvoll ſind, als daß wir ſie ſelbſt im voraus entwerten dürfen. Dieſe Erklärung ergibt zuſammen mit der Tatſache, daß die Regierung ſich nach jeder Richtung freie Hand wahren will, einen guten Grund für vertrauensvolle Stimmung. Auch Staatsſekretär von Kühlmann hat dazu mit der Erklärung beigetragen, daß die politiſche Reichsleitung nicht nur in ſich, ſondern auch mit der oberſten Heeresleitung vollkommen einig iſt. Auch bei dieſer Gelegenheit hat der neue Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes in ſeinen weiteren Ausführungen wieder bewieſen, daß er mit großer Klugheit und geſchickter Hand auch den weiten Blick und Sinn verbindet, der die Zu⸗ ſtände und Stimmungen im Ausland richtig zu beurteilen und zu bewerten weiß. Wir können alſo der Regierung das Vertrauen ſchenken, das ſie fordert. Sache der poliiſchen Leitung wird es ſein, auch wirklich die freie Hand zubetätigen, die ſie im Ausſchuß für ſich in Anſpruch genommen hat. An Ver⸗ ſuchen, ſie zu binden, fehlt es nicht.„Berliner Tage⸗ blatt“ und„Vorwärts“ wollen von einer freien Hand nur ſoweit wiſſen, als ſie ſich mit dem Mehrheitswillen ver⸗ trägt. Demgegenüber muß immer wieder betont werden, daß dieſer Wille in ſich ſelbſt gar nicht einheitlich iſt, und daß er in der Richtung, die ihm der„Vorwärts“ und das „Berliner Tageblatt“ geben möchten, längſt nicht mehr die Mehrheit hinter ſich hat. Die Zeichen der Zeit ſprechen da eine deutliche Sprache. Die Zentrumsfraktion ſetzt ſich in einer Erklärung gegen die Widerſtände im eigenen Lager zur Wehr. Fortſchrittliche Abgeordnete aber geben in ihren Reden im Lande der Friedensreſolution im Reichstag eine Deutung, die von der urſprünglichen Auffaſſung weit ent⸗ fernt iſt. Und auf welcher Seite ſteht die Mehrheit des Volkes? Eine ſehr deutliche Antwort auf dieſe Frage erhielt man in der Werbeverſammlung, die Freitag abend in Berlin im Zirkus Buſch für die Kriegsanleihe ſtattfand. Die vielen Tauſende, die — zuſammengekommen waren, ſtanden parteipolitiſch zwei⸗ ellos in ihrer Mehrheit auf dem Boden der Reſolution! Als Erzberger ſprechen wollte, wurde er ausgeziſcht und von Rufen heftigen Unwillens empfangen. Er hatie Mühe, ſich Gehör und ſchwachen Beifall zu verſchaffen. Ein ganz an⸗ deres Echo fand Dr. Streſemann. 5 er erklärte, daß der 1. Februar 1917 für ihn der entſcheidende Tag des Welt⸗ krieges ſei, als er forderte, daß die U⸗Bootwaffe bis zur letzten Stunde des Krieges ihre Wirkung tun müſſ, unterbrach minutenlanger Beifall ſeine Rede. Die erdrückende Mehrheit von 7000 parteipolitiſch linksorientierten Berſammlungs⸗ beſuchern ziſchte den Vorkämpfer des Verzichtfriedens aus und 1h Sobt Waßße, en⸗ ürſpreche uneingeſchränkten U⸗Boot⸗Waffe, jubeln⸗ den WSil. Zeichen der Zeiti Belgien. Die Foriſchritte der vlämiſchen Bewegung. Profeſſor Erit Björkmann ſchreibt in„Det nya Sve⸗ rige“ vom 8. September: Die zurzeit in Le Havre reſidierende belgiſche Regierung hat niemals— weder vor nach Kriegsausbruch— den Freiheitsbeſtrebungen der Blamen Neigung entgegengebracht. Im Gegenteil hat ihre unerbittlich ſeindſelige Stellung mit Androhung etwaiger ſpäterer Repreſ⸗ ſalien die Kluft zwiſchen ihr und den Vlamen erweitert und im Berein mit dem Kugen Entgegenkommen der Deutſchen eine langſame Annäherung zwiſchen Vlamen und Deutſchen zur Folge gehabt. Nun erſt genießen die Blamen Univerſitätsbildung in eigener Sprache, mun erſt hat ſich ihr Traum der eigenen Verwaltung für Flandern erſlilt, und Wallonen und Französlinge uſurpieren nicht mahr die Staatsämter. Anſcheinend degann man in Le Havre ſeine Mißgriffe einzuſehen: denn ſtact der früheren Strafpredigten fließt man gegenwärtig von Wohlwollen über. Zum erſten Male hört man von dem Wohlwollen der Regierung gegen⸗ über der heiligen Sache des vlämiſchen Volkes ſprachen, und ——— deh Wi— ge dies und jenes ge e. i ini üſid ert de Brocqueville durch die Telegraphenbüros des Verbandes verkünden, daß die belgiſche Regierung unmittelbar nach Frie⸗ densſchluß die Wünſche der Vlamen erfüllen und ihnen im wiedererrichteten Belgien gleiche Nechte mit den Wallonen ein⸗ räumen wolle. Nichts beroeiſt mehr als das, wie ſtack die vlämiſche Bewegung unter deutſcher Mitwirkung anwuchs. Vor einiger Zeit ſchrieb die„Times“ Wer Belgien etwa ſolgendes:„Man denke ſich ein Land, e durch betrunkene Soldaten und— was noch ſchli r iſt— durch wilde Gewalttaten betrunkener Offihere tyranniſiert und unter Schrecken gehalten werden!“ Das iſt eine grobe u ud be⸗ wußte Fälſchung in Wühyr meines Aufenthalts in Gent habe i Die Siadt wen Militär wimmelte, nicht einen berau Soldaten oder Ofſi⸗ 8 Vorträge geſtern mehrere hundert küynftler n⸗ den Rofengarten geſührt. Die Die im Pochnen im Muſenſaal hatten tereſſierte Perſonen in wurde mit einem Kammermufflvortrag uſeres ainhamſchen Quar⸗ tetts(Herren Birkigt, Neumayer, Mnder—9 oingoleitet, die Schuberts S on Dante“ in wunderwonlem, tibßempfundenen Zu⸗ ſommenſpiel zu Sehür bvachten. „Was wüll der Berband?“ war Herrn Reichstagsabgeordnotet Schulz, dem Vorſitzenden des Bildungsar ſſes der i atiſchen Partei, zu⸗ gefallen. Aus ſeinen kernigen und klaren Ausführungen geben wir im gedrängter Form Nachſtehendes wieber: Es kommt mir heute nicht auf die kümſtleriſche und äſthetiſche Bedentung unſeres Verbandes an, auf eine Rechiſertigung, auf ein fachliches und ruhiges Her⸗ ausarbeiten des Arbeitsſeldes, des Wollens und Könnens unſeres Verbandes. Rach einem Jahre des ernſten Verſuchs der Klärung, der Selb muß der Berband jetzt ſuchen auf den Boden gelangen, aus dem er die Wurzel ſeiner Kraft ziehen mutz. Ich alſo als Rann der Organiſation und der Realpolitik. Wenn man unſer Theater mißt au dem Verhältnis zwiſchen dem was iſt, und was ſein kännte, wenn man von den dürftigen Beziehungen des Bolles— Thecterkunſt ausgeht, ſteht unſer Theater auf tiefer Stufe. bisherigen erſushe, dies zu ändern, hatten wenig Er⸗ eim Leſſing kocrnte ſchon ein Jahr nach ſeiner Hamburger Dra⸗ maturgie ſpokten über ſeinen Einfasl, dem deutſcher Polke ein Na⸗ dee Nattort ſat. Wir haben die Beſorgnie deute aber als unſer ſchhties Wollen ſpater geben ſind, eitern, ung Kns das *2——— von der Rotwendigkeit unſerer dis zu atruch nech 3 tliche Geſcheh Wir waren keine Natien im Leſſingſſchen Gme des Wortes, aber wir 5 dieſem Ziele durch die Stöße des Krieges näher gekommen. Wehr in Waffen macht das Bewußtſein unzerreißbar, das ——————————— mit qu erreichen, das Nufvochterhalben zier geſehen, nicht einmal in den militäriſchen Erfriſchungs⸗ anſtalten, wo eich täglich meine Mahlzeiten einnahm. Das Auftreten des Militärs war muſterhaft und ihr Verhältnis zur Bevölkerung korrekt, bisweilen ſogar geradezu herzlich. Wen⸗ det man ein, daß dieſe Korrektheit vielleicht gemacht war, ſo läßt ſich entgegnen, daß jeder, der in Deutſchland ſelbſt geweilt hat, die feſte Manneszucht des déutſchen Heeres zu gut kennt, um einen ſolchen Einwand gelten zu laſſen. Deutſches Reich. Gegen die Emiſſionsfreiheiten der Akliengeſellſchaften. Wie die„Tägl. Rundſchau“ hört, ſteht eine wichtige geſetz⸗ geberiſche Maßnahme bevor, wonach Aktiengeſellſchaften die Aus⸗ gabe neuer Aktien nur geſtattet werden ſoll, wenn vorher eine ſtaat⸗ liche Genehmigung erteilt worden iſt. Der Sinn der Sache iſt klar. Es ſoll verhindert werden, daß die Aktiengeſellſchaften zur Umgehung eines Teiles der Kriegs⸗ gewi unſteuer ihr Kapital verwäſſern, indem ſie eine Vermehrung ihrer Aktien ohne Vermehrung ihres Kapitals vorneh⸗ men, um eine ſcheinbare Verminderung ihrer Dividende und damit eine tatſächliche Verminderung des von ihnen zu zahlenden Kriegs⸗ gewinnſteuerſatzes zu erzielen. An die Adreſſe des„Berliner Tageblatts“ Ein verdienter, kräftiger Denkzettel iſt dem„Berliner Tageblatt“ mit folgendem Schreiben erteilt worden, das uns zur Veröffent⸗ lichung freundlichſt zur Verfügung geſtellt wird: Rationalliberaler Hauptverein Berlin. Berlin, den 28. September 1917. Budapeſter Str. 7. An die Redaktion des„Berliner Tageblatt“ 8 Berlin. Sie haben in den letzten Tagen derartig unrichtige Berichte über die letzte Zentralvorſtanbsſitzung der nationalliberalen Partei ge⸗ bracht, daß ich mich als Vertreter Berlins im Zentratvorſtande ge⸗ nötigt ſehe, öffentlich dagegen Stellung zu nehmen. Es Flügel Sitzung im übrigen ſchlecht beſucht war. iſt unwahr, daß„die Herren vom ſchwerinduſtriellen ihren Heerbann faſt vollzählig aufgeboten hatten“ und daß die Richtig iſt vielmehr, daß die Sitzung die beſtbeſuchteſte ſeit langer Zeit geweſen iſt, und daß die Herren, die Sie als„die Herren vom ſchwerinduſtriellen Flügel“ bezeichnen, eine verſchwindende Minderheit darſtellten. Es iſt unwahr, daß die nationalliberalen Abgeordneten, außer einem ſämtlich gegen die Entſchließung geſtimmt haben; unter den acht Mitgliedern des Zentralvorſtandes, welche mit„nein“ ſtimmten, befanden ſich mehrere, die nicht Abgeordnete waren. Ich weiß von einigen der Herren, daß ſie, ebenſo wie ich ſelbſt, gegen die Ent⸗ ſchüeßung geſtimmt haben, nicht mit Rückſicht auf die Erklärung über die Kriegsziele, mit der ſie durchaus einverſtanden waren, ſondern atts anderen Gründen. „Es iſt unwahr, daß ſich irgendroie Spaltungsabſichten oder keit mung bemerkbar gemacht haben; das Gegenteil iſt der gerade über die Kriegsziele hat eine weitgehende Einſtimmig⸗ Alkes dies und vieleicht noch mehr, was Sie gebracht haben— ich leſe Ihr Blatt ſeit langem nicht mehr—, ſind reine Märchen, welche weder lehrreich ſind, noch der Phantaſie des Dichters beſondere Ehre machen. Dieſe Märchen ſind ofſenbar erfunden, um in den Kreiſen Ihrer Leſer Verwirrung hervorzurufen, und da ich nicht weiß, ob Sie dieſe meine Erknirung abdrucken werden, habe ich ſie noch einer Reihe anderer Blätter zur Verfügung geſtellt. vorgüglicher Ich verbleibe mit 9 Pr. Marwitz, Juſtizrat, * 1. Vorſihender. Der Kaiſer an die badiſchen Handelskammern. Se. Majeſtät der Kaiſer haben von der vaterländiſchen Kundgebung der im Badiſchen Handoistag vereinigten Han⸗ delskammern mit beſonderer Befriedigung Kennt⸗ nis genommen und laſſen herzlich dangen. Geh. Kabimettsrat von Na enn. Die Hindenburg⸗Jeier in Berkin. 5 EI Berlia, 1. Oet.(Von unſerem Berliner Büro.) Zur Vorfeier von Hindenburgs 70. Geburtstag ſand geſtern Mit⸗ tag auf en 510 vielen Tauſenden zählende Meuſchenmenge füllte den Königs⸗ dem vor dem Reich ebäude eine Feſt des Groß⸗Berliner Sängerbundes ſtatt. Eine nach platz. Der Kosleckſche Bäſerbund leitete mit dem Marſchlied „Der Feldmarſchall von Tannenberg“ die Feier ein. In dem⸗ ſelben die Siegesſäule. Zwiſchen den tor Rernge die Faſtrede Mät vaterlõnbaſche Komgorte 2 umkreiſte ein Flüeger in beträchtlicher Höhe i ührungen hielt Res⸗ Auch auf verſchiedenen anderen wurden gaftern von Milttärkapellen Piitan, 20. Sapt. Nuter dem Vorſitz des Erſten Bärgermeiſters Wir werden Laue haben die ftädtiſchen Körperſchaſten eine gemeinſame Sitz dem Kriege unſere kutturelle Eigenart noch ſtärzer Dörderung deutſcher Theaterkultur bedeutet kemen Die Theoler anderer Nationon, aber die i e ——— der en Kunſt des deuiſchan Thoaters iſt unſer Ziel. Der Ber⸗ bad wäl alle Strömmingen der poltliſchen, religiien und künſt⸗ lexiſchen Richtung vereinigen. Und das iſt keine Utopie. Ein Ver⸗ gleich: Der Krieg zeigte, daß es in Deutſchland Ziele gibt, um derent⸗ willen alle Gegenſätzlichkeit zurückgaſtellt wird, aber es muß ein Ziel ſein, das alle ſehen können und das allen wert iſt. In einem Kriegs⸗ ziel, in dem der Verteidigung, ſind wir uns alle einig und erft dar⸗ über hinaus beginnt die Gegenſtzlichkeit. Auch in dem Verband iſt eintröchiges Zuſammenarbenton möglich, wenn das Verbandsziel ſo Unzwoidentg iſt, wie das Verteidigungsziel im Kriege. Wie der eelne Sotdat ſeine Gefinnung bohält, ſo ſoll im Verband jeder ein⸗ g treu bleiben, und ihr nachgehen, aber in der zollee Nſchauun Arbeit innerhalb des Verbandes muß jede Beſonderheit zurückgeſtellt werden. Maſſe und Vielheit tuts nicht allein, ſie kann zur Gefahr werden, wenn ſie die Einheit des Wollens aufgibt. Und es gibt ge⸗ meinſame Ziele, die gemeinſame Arbeit lohnen. Eine gute Thaater⸗ vorſtellung wird im edelſten Sinne des Wortes erfreuen und wir müſſen gänglich zu machen. 9 breiten Maſſen zu öffnen und Schaffung guter Vorſtellungen, ſind zwei Hauptziele, um weiche ſich alle Gegenſätze der Aum de die Möglichkeit ſchaſſen, dieſe Frerde der breiten Maſſe zu⸗ Alſo Schaffung von Möglichkeiten das und religiöſen Weltanſchauung die Hände reichen können. Um beiden Ziele herum geſtalten ſich die übrigen Wirkungen, die wir von Unſerer Arbeit erwarten. Das Theater iſt ein Spiegelbild ſeiner Zeit, wir müſſen es aus der Notlage des Geſchäftsprinzips befreien. Und warum hat der Verband ſchon während des Krieges ſeine Tätigkeit aufgenommen? Der Krieg zwingt Millionen von Männern in den beſten Jahren an die Front, zwingt uns Daheimgebliebene zu einem Leben der Arbeit, und die Zwangspauſe der Entſagung wird die Tvage G oinkben, en, dieſe Senußfucht vorgelegt, aber es gelangte nicht mehr zur Ann zu Bofrisdtzea, abor noch ſchal, ſondern er mußwir können heute ſagen, daß das gut Wes die Schau⸗ unſer Volt an die reinen Quellen der Kunſt führen. Das Theater ſpieler war. Unſere Regierung ſtellt das ater auf eine ———— M—— 1 5———— ſür dat +— 0 0 der Ge⸗ 5 einem en 2 1 Deun eine der Genußfacht eeee ee e Enfegen.— muß alſo eine Art Kober⸗ abgehalten. Einſtimmig wurde der vom gründete Antrag, den Feldmarſchall v. Hindenburg aus Anlaß ſeines 70. Geburtstages das Ehrenbürgerrecht der Stad Beſchluß erhoben. Stadtverordneten⸗Vor⸗ Witten zu verleihen, zum ſteher Juſtizrat Fautſch deutſche Volk und ſeinen Kaiſer zu entzweien. beſchloſſen, an den Kaiſer das folgende Telegramm In der gemeinſamen Sitzung der ſtädt. Körperſchaften weiſen dieſe die unerhöct frechen Anmaßungen des Präſidenten der Vereinigten Staaten Nordamerikas, der ſich erdreiſtet hat, ſich in unſere inneren Verhältniſſe einzumiſchen und einen Keil zwiſchen das deutſche Volh und den Herrſcher unſeres geliebten deutſchen Vaterlandes qu trei ben, mit einmütiger Entrüſtung und nachdrücklicher Entſchiedenheit zurück. Zugleich erneuern ſie das Gelübde unwandelbarer Treue zum angeſtammten Herrſcherhauſe, einer Treue, die hier in der alten Grafſchaft Mark ſeit mehr denn 300 Jahren als heilige Pflicht gehalten und bewahrt wird. Steltin, 29. Septbr. Stargard ernannte Hindenburg zu au ſchicken:) Ehrenbürger. Ernfte Anruhen in Süditaſien. c. Bon der ſcheveizeriſchen Greuze, 1. Ott.(Pr.⸗Tel., z..) Laut Berner Blättern berichtat Meſſagero: In verſchi ſüditalieniſchen Städten iſt es zu ernſten Un ruhen gekommen. Die Menge pfünderte an einigen Orten Lebensmittelläden. Zur Unterdrückung der Ausſchreitungen, die ſich zu wiederholen drohen, wurden und über eine Reihe von Orten der verſchärſte Belagerungs⸗ uſtand verhängt ſowie Gerichte eingeſetzt. Die Schlacht im Polngouwald. c. Bon der ſchweizer. Greuze, 1. Okt.(Priv.⸗Tel. z. K) Die„Reue Zürcher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Die Schlacht im Polygonwald bezweckt, wie die„Tribuna“ von der franzöſiſchen Front vernimmt, das Gelände für die künftigen Aktionen vorzu⸗ bereiten. Durch die Kämpfe im Solhtonnadd vecbe rche, ſcheinlich die Reihe der großen Kampfhandlun⸗ gendieſes Jahresabgeſchloſſen. Sie ſeien bereits als Voraktion der großen Entſcheidungs⸗ ſchtacht anzuſehen, die im Frühjahr 19 18 in der weiten belgiſchen Ebene geſchlagen werden ſoll. 1 Begegaaug zwichen Kaizer Wilhelm und Aciſer Aal. Berlin, 20. Sept.(WTB. Amtlich.) Der Kaiſer traf auf der Rückreiſe von ſeiner Fahrt durch Rumänien, Siebenbürgen, die be⸗ freite Bukowina und Galizien auf der öſterreichiſchen Grenzſtation Dzieditz mit Kaiſer Karl zuſammen, in doſſen Begleitung ſich u. legenheit, die volle Uebereinſtimmun und militäriſchen Anſichten feſtzuſtellen. Eine Hetzrede von Lord Charles Beresſord. 30. Sopt.(WB. Borſitz Lord Charles Beresford eine He ſtatt. Es wurde einſtimmig eine Entſchließung e die Teilnehmer allen britiſchen Bürgern empfohlen, als Strafe für die ſchrecklichen Verbrechen der deutſchen Armee und Marine gegen Zivilperſonen zu Lande und zer See erſtens keinen Deutſchen in irgendwercher Eigenſchaft anzuſtellen, zweitens, ſich zu verpflichten, zelne Waren deutſchen Urſprungs zu baufen oder zu benutzen; drit⸗ tens wurde beſchlaſen, daß alle Kapucne ſich weigern ſollen, die arif haher See ader in aueländiſchen Häfen grühen oder anzuorkenmen. Dioſer Bogkott ſoll für das deuiſche Volk beſchließen, eine ichende parlamentariſche Konirusle über den Kaiſer und die Regierung einzuführen, könnte mit der Mitglieder dor Norchaut Seamens Leagne eine des Boykotis eintretan. Die deulſche Neberlegenheit in der Luft. . Don der ſchtweizerſchan Greuze, 1. Okt.(Priv.⸗Tel., z..) ere e.. Bet, e Zu üge 05 995 figer und vernichteten— Leben und Material als jamals. die Ueber⸗ legenheit in der Luft, ſowohl was die Oualität der Fluggeuge, als auch die Laftgeßachtstochuk anbelangt. Abermalige Votonung des amerilaniſchen Kriegswillens. c. Von der ſchweigerichen Grenze, 1. Okebr.(Priv.⸗Tel. 3. K) Laut„Neuer Züucher Zeitung“ kündigt die Agentur Volta an, Wil⸗ ſon gederke noch vor Begiun des Wintscs einen neuen Schritt zu unternehmen, um Deurſchlaud den amenilaniſchen Kriegswillen zu zeigen. Er werde bebenen, datz die Bereinigten Staaten bereit WWlboveneg ſeien, jedes Opfer zu beingen, und daß ſie den Wirtſ a0ch Jahte Mpigte d dent Fiedensfäluß fortehen würden. Au, dererkits ſei Kmerika bereit, ein reumübiges Den ſinantziell Dr. Carl Hagemann ſpyrach üͤber Thoaber urd Kiulkur Die Schaubeihne iſt ein Volksinsttzat, fühet er aus, das Thecte ift im 5 Unioerfitit, die ariſtokraliſch iſt, demokratiſch. Es wird um ſo geſchloſſener ſein, je elter die Welt⸗ und Kunſt⸗ anſchauung der Künſtler und der ſoirt wird. Was wir 55 dem Parterre baauchen, ſind Kulturmenſchea, oder beſſer geſagt, Zeiunenſchen, weil Kultur ſo vielfach mit Biwung ver⸗ wechſelt wird. Die iſt eine ungsſtätte und je inſtitut ſeiner höchſten E er Ver bew 29 Kuctur“ immer mehr genannt werden därſen. Als lottar Vorte ergriif Syndekus Ir. Seeiig das Wort zu ſeine? nber Raichalhealsee* Bor eineen Wihndehnt wurde von deu Schaufptelern Theatergeſetz gersünſcht, es wurde kurz Erſten Bürgermeiſter be Truppen aufgeboten a. auch der Generalſtabschef von Arz und der deutſche Bevollmäch⸗ tigte, General von Cramon, befanden. Kaiſer Karl begleitete den Kaiſer über die Grenze bis Oderberg. Beide Kaiſer ſprachen ſich äußerſt befriedigt über dieſes Zuſauunentrefſen aus, eine neue Ge⸗ gihrer politiſchen Amſterdam, Richtamil.) Nach einer Reuter⸗ meldung aus London fand geſtern in der Albert⸗Hall unter dem awei nach Friedeusſchluß durchgeführt und für jedes von d Deutz Lande und zur See nach der Annahme der En be———— um einen Monat verlängert 4 muß auf nationaler ruhen und wit den Mitteln und i R, die unſerem Stamme eigon Die —0— ſollte damit ſie——— 4 werden. M im iſt ja in dieſer Bezi vorbildlich geweſen, Straßberg, Metz u. a. 4 ſind lgt. Verband möchte die breiten Maſſon die nationale aubühne vereinigen, ſeyſtematiſche 5 ſmnpolitit treiben. Wir vom Thoater haben alle Urſache, die ungen des Verbandes un⸗ terſtüthen, mitzuhelſen, das den ſche lks⸗ SESSSsSSSS NS eng 2 SSHRSS2 —— eine Kriegszulage nach 30., F, C Dienſteinio Bei den Nus Stadt und Land. Mit dem N4 ausgezeichnet Unteroffizier Puppe, in einem Feldart.⸗Kegt., Beamter der Oberrheiniſehen Ve eſelkſchaft, Augartenſtr. 64 wohnhaft. Unteröſſizier Julies Sauter, r der Badiſchen ſilbernen 4 ie und des Südd. Tarif⸗ und Reklamationsbüro, wind, Borarbeiter b. Koppel u. Temmler, Handſtm. S z. St. bei—— W ee Uriegszulagen und Seuerungsbeiläiſen für Veamte und Arbeiter des Staates. Die„Harler. ig.“ ſchreibt halbamulicht In dec Beſprechung mit führenden Wigkiedern beider Kammern der Landſtä haben die Vorſchläge der Großh. Regierung wegen Verbeſſerung der Teuerungsmaßnahmen für Beamte und Ar⸗ heiter des Staates einmütige Zuſtemmung geſunden. Mit 2 nom 1. Juli d. J. treien ſolgende Maßnachhmen in Kraſt: 1. An Stelle der bisherꝛgen Kriegsgulage von jähulich 280 Nk. eines Gehaltes oder einer Bergütung von 2500 Mk. wird n Beſtimmungen gewährt: Die Kriegszulage beträgt jährlich: a) für verheiratete etatmäßige der fabteilungen B und G 680 Mk., D und E und H 40 Mk., J und K 360 Mk.; b) für vor⸗ Shbmäßnge Lehner 450 Mk.; c) für ledige etatmäßige Be⸗ uute mit cinaen ammen(ei ſießlich? ungsgeld) gor nicht mehr als 6000 Mk. und für ledige etatmäßige Lehrer 300 Mr. Die vonbeſchüftigten nichtetatmäßigen Becunten und Lehrer, einſchrichtich der im ſiaallichen Dienſt weiber⸗ oder wieber⸗ verwendeten Ruhegehaltsempünger, erhaben die Kriegszulage in denm Betrage, der ihnen im Falle der etatmäßigen Anſtellung oder Wiederanſteliurng zu gaoähran würe. Auch die vollbeſchäftigten, nicht zur Aushülſe augenommenen vertragsmäßigen Bedienſte⸗ ten merl geweſſen Ausnahanen die gleiche Kriegszulage. Be⸗ Zöolich der Kriegegulage ſür nicht vollbaſchäfkigte kichtetatmätzige Beamte, Lohwer und vertragsmäßige Bebieriſtete verkleibt es bei den bisherigen Baßd Bader iſt mit dieſer R g in der Hattptſache denn über die derzeitige würltembor e Regelung 9 Regelung in hirtausgehenden Vorgehen Bayerns gefolgt. Die Preußen wurde nicht ſür nochtchmenswert gehalten, meil dort dae ie für die Beamten vielfach ganz erheblich ungünſtiger liegen als in Badon und die preußiſche Regelung lediglich dieſen ungünſtigen Verhärtniſßen emgepaßt iſt. Daß das Reich wie üblich dem Vorgehen Preußens geſolgt iſt, konnte zu einer anderen Ent⸗ ſchlisßſung zeinen Anlaß gaben. 2. Die Boftenmungen über die Gamührung von Peuerungs⸗ beähilfen und ⸗Zulagen an Beaurte, Bedienſtete, Lehrer und Arbester werden dolin geämdert, daß die Ledigen an Stelle der Bisharigen monalichen Zuwendungen von 8, 6 und 5 Mk. ſolche in Hohe von 12, 10 und 8 Mk. erhalten und zwar bis zu einem Jahres⸗ mommen von 2400(200) Mk. ſtatt besher 1800(2100) Nek. Verheivataten wind die Einkommeusgrenze vau 6000(6300) Mark auf 8900(85000 Nr. hinaufgaſetzt und die monatliche Beihilfe oder Zulgge in den Qutsgrippen 1 und In der unterſten Einkom⸗ mensfuſe(bis 1800(2405) Mk.) um 6 Mk., im übrigen durchweg um 4 M. erhöht. Die bisherige Boſtimmang, daß die Teuerungs⸗ beihälfen und Zulagen bah höheren Jahresdienſteinkommen als 4500(4800) Mk. nur auf Anſuchen der Betref n bewüligt wer⸗ den, wurde fallan gela ßest. Im Zuſammerihcurg mit vorſtehenden 9 werd auch der den ſtändigen Arbeitern der Staats⸗ 1. Auguſt d. J. gewährte weitere außerordewliche verwaltung ab ag— Verdoppelung des ab 1. April d. J. bewillig⸗ ten Sohncreſchlags— nachträglich ſchon mit Wirheeng vom 4. Jarli Die finangiellen Wärkungen diaſer neuten Teuerungsmaßnch⸗ men, deren Du ung mit me er Beſahleunigung ewolgen ſoll, ſiud ſehr erheblich uud bedenten eine weitere ſtarke Belaſtung der Staatslaſſe. Dieſer Geſichispuntt wurde jedoch bei der ein⸗ gangs erwãhnton heunng dent Wunſche, 2 Ar⸗ beibern aine quegiebige Hiſe zutenl wenden zu„ hirtangeſtellt; man giaubte abar dautt auch die Grwantung—.— au daiuſen, daß——— Betej bigtert 1eni⸗ gen etwaige weitergehende Wünſche auf, ak e, Zeit Suuräöchgchtol, merden. Die deuiſee Nebeuſrepelik und die Hronheit der Meene. Reber däaſes im Breunpunkt des Intereſſes ſtehende Thema Wenb i dess Roſeng ſprach au Samstag im Wirſemſra artens Dr. Paul Rohr bach, der bel te Berzimer Schriftſteller und Heraus⸗ geber der violge loenen„Dasiſche Politik“, vor einer Zuhörerſchaft, die in der Zahl nicht dem Werte der ebenſo igen wie tieſſchürfenden Ausführungen Boi der der Fwiedens⸗ möglichseizen wrüſſe man ſich, ſo bemerkte der Redrier cinlasiend, über die beiden hen Gumdaite Mar worden, unter denen wir als weltwir i Volk zu leiden haben. Die eine von diaſen Pöten ſei unſere geographiſche Gefängnislage gegen⸗ über England, ein Nachteil, den nach ſeiner Meinung ſolbſt die R⸗ Boote nicht zu beſeitigen imſtaude ſeian, weil es nicht dem gewing⸗ ſten Zweiſel uuterliege, daß eittes Tages ein Mittel gegen dieſe wunderbare—*+ funden werde. Man könne unmöglich gegen eine ſo ſeſt meit eine gewerbliche Angelegenheit, die ihre Bedemung für die Rogie⸗ rung im geſchäftlichen Standpunkte hat. Ein Schauſpielerrechisgeſetz iſt aber eine Kulturaagelegenhoit, und gagen ſaine Schaffung gibt es nur einen ernſthaften Einwaud: warigellide Leiſtungsfähigkeit ge⸗ wiſſer Bühnenunternehm n. Die Geldfrage geht, davan kommt man nicht vorbei, der des Theaters voran. Sie war einfach gelöſt in Mittelalter, wo das Theater Angelsgenhoit der Kirche war, ſpäter wurde es von den Fürften getragen, erſt in zeuerer Zeit ſetzte der Moment ein, wo das Theater aus einem Repräſentationszweck zu einem Kunſtzweck wurde. Wir haben das Geſchüftstheater, ſolange ehen dein anderer die Mittel hergibt, muß der Prinzipal aus den Einnahmen des Publikums die Ausgaben beſtreiten, muß ſich, will er Einnahmen machen, den Wünſchen des Publicums aupaſſen. Man ließ alſa das Theater ganz allein wach⸗ ſen wie jedes Schuhgeſchäft, liez es genug ſein damit, daß man von dem Theaterunternehmer verlaugte, daß er moraeiſch, künſtleriſch und wirtſchaftlich die Eigenſchaften beſitzt, die erforderlich ſind, ein Theater zu führen. Aber das freie Spiel der Kräfte brachte nicht das Beſte heraus, denn die große Menge bevorzugt die ſeichte und ſchlüpfrige Kunſt. An der Freiheit und Ungebundenheit des Theaters ſind die meiſten Genies geſcheitert. Theaterkunſt muß um der Kunſt und nicht um des Geldbeutels willen gepflegt werden. Mannheim hat ſchon 1890 den erſten Schritt getan, das Theater frei zu machen dom Kapitaltomus, von 140 Gemeinden betreiben heute chon 100 ihr Theater in gemeinnützigem Sinne. Eine notwendige Folge der gegebenen Konkurrenz iſt es, daß ſelbſt gemeinnützig geleitete Theater herabgedrückt werden auf ein niederes Nweau. Darum muß der Staat dazu übergehen, die gamoinmützigen Theater zu ſchützen. Wir verlangen eine ausgedehnte Thoatergeſatzgebung. Das Thoater der Gewerb es verl —————————————— ——— geg übergeht, das deutſche Thoater 8.— 2 2— Mit dem„Largo“ von Hay eſchloſſen unſere Kammermuſſker die Morgenveranſtaltung. pp. Faſt wollte es ſcheinen, als nehme die Generolverſammlung des Theaterkulturverbandes keinen anderen als den von ſolchen gewohnten Verlauf, bis plötzlich d ein Antrag, der ſich mit der Verſchärfung des Konzeſſionsrechts durch Tagungen — er Erde veronlerte geographiſche Tauſache, wie das Rußland ſtehen. Sprachkurſe an der Handels Wannheimer General⸗Anzeiger.(mtittage-Suuagabe.) Inſelreich England, als Gegenmittel ein techniſches Produkt menſch⸗ lichen Nachdenkens in Anwendung bringen, das jederzeit wirkungs⸗ los gemacht werden könne durch eine ſtärkere Technik. Da müſſe man ſchon einen Punkt aufſuchen, von dem aus man eine ebenſo gefährliche Winkung ausüberk könne, wie England durch die Lage in der Nordſee gegen uns. Die engliſche Lebenslinie führe von Gibraltar durch den Suezkanal nach Indien. Wenn man dieſe Lebenslinie durchſchrreiden wolle, müſſe man vor allem mit Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, Bulgarien und der Türkei im mitteleuropäiſchen Block vereinigt bleiben. Der Weg zum deutſchen Frieden und da⸗ mit zur deutſchen Zukunft ſei nur dann geſichert, wenn wir gegen die überwästigende Drucklage in der Nordſee den ausgleichenden Druckpunkt gegenüber der engliſchen Lebenslinie feſtzuhalten im⸗ ſtande ſind. So wichtig der Beſitz von Belgien für den U⸗Bootkrieg ſei, für die endgültige Entſcheidung des Krieges ſei dieſe Frage, rein realpolitiſch betrachtat, zweiter oder dritter Ordnung. Wenn wär die Verbindung mit dem Orient verlieren, ſo verlieren wir zu⸗ gleich die Möglichkeit, uns mit Labensmitteln und Rohſtoffen für den Fall einer erneuten Abſchneidung des Seeverkehrs zu verpro⸗ viantieren. Wenn wir dagegen im Laufe einiger Jahre die mittel⸗ enropäiſche Genoſſenſchaft zweckmäßig organiſiert haben, dann haben wir das Schwergewicht der engliſchen Nordſeaſtellung durch das G ewicht aufgehoben, das wir England ebenſo jederzeit um den Hals hängen zwnnen. Nach kurzer Pauſe beleuchtete der Vortragende die zweite poli⸗ tiſche und nationale Lebensgefahr, in der wir ſchweben: daß wir in keiner Weiſe rüchenfrei ſind. Wenn wir heute Rußland Konſtantinopel überließen, dann wäre der eiſerne Vorhang nieder⸗ gegangen zwiſchen uns und der Sicherung unſerer Zukunft im Orient. Ein Socderfrieden köume nicht mit dam Mos n geſchloſſen werden, ſondern nur mit ⸗denenigen Elementen, die ſich don der Moskowiterherrſchaft befreien wollen: mit der Ukraine, Gihland, Finnland. Die Löſung der polniſchen Frage ſei garnicht ſe ſchtsierig, ſobald man Polen eine Portion Weiß⸗uflaud gebe. Die Selbſtändigkeit der Ukraine ſei deshalb die Harcpt⸗ forderung bei der Erſtrebung der Rückerfreiheit im Often. Durch die Abſprengung des Ländergürtels, der die Ukraine, Polen, die Oſtſeeprooinzen und Finnlaud umfaſſ, werde ein neues Syſtem geſchaffen, weil wir dann Grenzen ſchaffen, die im Gegenſatz zu tu Wenn wir den Gegendruckpunkt gegen die eng⸗ liſche Lebenslinie durch die mitteleuropäiſch⸗orientabiſche Genoſſen⸗ ſchaft und die Rückerfreiheit gegen Oſten ſchaffen, dann haben wir geſtegt und damit unſere Zutunft gaſichert. * Etnannt wurde der etatmäßige Profeſſor der Mathematik an der Bergakademie zu Clausthal, Dr. Hams Mohrmann zum ordentichen Profeſſor der Geometrie an der Dechniſchen Hochſchule in Karlsruhe. Berſelzt wurden Finanzſekretär Karl Braungart in Bil⸗ lingen zun erlccumiffär für den Bezirk Freiburg⸗Stadt und Finanzſekretär Karl Armbruſter in Säckingen zum Hauptſteuer amt Pforzheim. * Mitikäriſche Beförderung. Zum Bizeſeldwebel wurde befördert der Unteroffizier d. L. II Johannes Ottovordemgentſchen⸗ fde, in einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Taufen. Beamter der Firma Alb. Imhoff, G. m. b.., unter gleich⸗ zeitiger Verleihung der Badiſchen ſilbernen Berdienſtmedaille. * Ginſührung in die Sprache. Der Leiter der türkiſchen ⸗Hochſchule weiſt darauf hin, daß in dieſem Semeſter die Einführuug in die türkiſche Sprache in latei⸗ niſcher Schrift durchgenommen wird. Die türkiſche Schrift wird für ſich in einer anderen Stunde geübt. Dadurch wird es den Teil⸗ nehmern, Grammatik und Konverſation durchzunehmen und an einem anderen Semeſter mit der Schrift anzufangen. Die Teilnehmer, die über mehr Zeit verſügen, können die türkiſche Sprache mit türkiſcher Schrift gleichzeitig beginnen. Dieſe Einteihung ermöglicht Ange⸗ der Kaufmannſchaft und denjenigen, die die türkiſche Sprache zu Reiſezwecken gebrauchen, die Sprache mit lateiniſcher Schrift zu enkernen. * Karkoffeiyreis. Das Preisprüfungsamt macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß gufolge eines Beſehl des Kommunalverbandsausſchuſſes der Kloinhandelspreis für, 10 Pfund Kartoffeln von heute Montag ab 85— botrögt; es därſen alſo von heute ab weder 95 noch 90 Pfenmig ſeitens der Berkäufer verlangt werden. ee Mit Rückſicht darauf, daß ein Teil der mier noch nicht dazu verſtehen kann, die im Intereſſe unſeres wirtſchaftlichen Durchhaltens erlaſſenen Geſetze und Verordnungen zu beobachten, hat ſich das Kriegswucheramt ver⸗ anlaßt geſehen, mit alter Strenge gegen jene——* die ſich in der augegebenen Weiſe ſtrafbar machen. Durch Verfügungen der Bezirksäunter wurden in er Zeit das Kurhaus Sried lbei Neuſtadt i. Schw., das Hotel„Bären“ in Titiſee Und die Wirtſchaft„Zum Haus“ in Karlsruhe geſchloſ⸗ ſen, da eine Prüſteng ergab, daß dort den auf volkswirtſchaftlichen Erwägimgen beruhenden Kriegsgeſetzen gröblich zuwidergehandelt wurde. In einigen Fällen, in denen es ſich um größere Lebens⸗ mittelſchiebungen handelle, mußte zur Verhaftung der als Täter in Betracht kommenden Perſonen geſchritten werden. *Fu Hindenburgs 70. Gaburtstag. Der 70. Geburtstag Hinden⸗ burgs wird, wie in acen Städten Deutſchlands, auch in Mannheim durch eine große Beranſtaltung gefeiert werden, die, wie mitgeteikt, Dienstag, den 2 Oktober im Nibelungenſaal ſtattfinden wärd. Das Großh. Hoftheaterorcheſter und die vereinigten Männer⸗ geſangvereine, ſowie Herr Hofopernſänger Kromer haben bereit⸗ Wwilligſt den künflleriſchen Teil übernommen. Die Feſtanſprache wird Herr Siadtpfarrer Klein hatten. Die Feier ſoll, ähnlich wie die im April 1915 ſtatioafundene Bismarckfeier, eine Kundgebung der Kuckhoff⸗Frankfrrt, eine Diskuſſion entfachte, die viele Stunden währte und ſich namentlich nachmittag auf hoher Warte bewegte. Namentlich war es Siefan Großman n⸗Berlin, der ſich lebhaft gegen den Gedanken einer Entſcheidung der Bedürfnisfrage durch eine Polizeibehörde wandte und wies darauf hin, daß es auch Geſchäftstheater von künſtleriſcher Bedeutung und andrerſeits Regietheater mit zweiſelhaftem pielplan gäbe. Dr. Seelig und Guſtav Rickelt wieſen eindringlich auf die volkserziehlichen Gefahren des reinen Geſchäftstheaters hin. Außer den genannten Herren beteiligten ſich hervorragend an der Dis⸗ kuſſion: Dr. Kuckhoff. Pfarrer Weber, der Vorſtand der evang. Arbeitervereine, Schriftſteller Dr. Dinter⸗Straßburg, Generalſekretär Wilh. C. Gerſt, Reichstagsabgeordneter Hch. Schulz, Landrat von Stockhauſen, Dr. Geb u. a. Bei dem gedrängten Platz, der uns zur Verfügung ſtebt, müſſen wir es uns verſagen, auf die Ausſprache näher einzugehen und uns damit be⸗ Kuune das Reſuftat zu veröffentlichen. Es iſt die einſtimmige nnahme folgender Reſolution. Angeſichts der Bundesratsverord⸗ nung vom./8. 17 betr.„Die Erteilung der Theatererlaubnis“ begrüßt der Theaterkulturverband den in dieſer Verordnung zum Ausdruck gebrachten Willen der Regierung, ſich der Angelegenheiten und Intereſſen der Theaterkunſt anzunehmen. Da er jedoch in der Verſchärfung des Konzeſſionsrechts durch Einführung der Bedürfnis⸗ frage eine zulängliche Löſung der ſo überaus dringlichen Theater⸗ robleme nicht erblicken kann, beauftragt er den Verwaltungsrat an ie Reichsregierung wegen Erlangung der zur Förderung der Verbandszwecke notwendigen und geeigneten Einrichtungen und eſetzlichen Maßnahmen heranzutreten und insheſondere die Schaf⸗ ung einer umſaſſenden Thegtergeſetzgebung unter Neuordnung der öffentlichen und privaten Theaterrechtsverhältniſſe zu becaitragen. Das Theater ſoll dem Kultusminiſterium unterſtellt, es ſollen Kunſt⸗ ert, ue Kunſtkammern und Theaterbeirite geſchafſen 7—7 eltwacn Das 6. rmmnt. D der ThUenr ee ne n t en chen Amcau der Frantſurker Ortarupde crütten und boägn 1 9 56 Ge ebenfalls lebhaft debattiert. Eine Reihe von Borſchlägen zu einer Reſolution wurden gemacht, ſchließlich 8 man ſich auf eine von Dr. Seelig wie folgt formulierte Reſolution: Der Verband beauftragt den Verwaltungsrat gemäß der Satzungsbeſtimmungen, wonäch die Verbandstätigkeit unter Wahrung der Freiheit küreſt⸗ keriſchen Schaffens und Denkens zu erfolgen hat, dahin zu wirken, ——————— Pieustag, 2. Okiober, gellen folgende Marken: Mehl: Für die nicht über viel Zeit verfügen, möglich, zunächſt die Ausflugsverkehr ſehr lebhaft geſtaltete. Nr. 457. 3. Seite. 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken Nr. 1. 350 Gramm Brotmehl die Mehlmarke Nr. 1. Buttermarke 78 in den Verkaufs⸗ Die Verkaufsſtellen vom Kon⸗ Brot: Für Butter: Für ein achtel Pfund die ſtellen 231—714 auf Kundenliſte. 1 ſumverein bringen die Butter erſt am Mittwoch aum Verkauf. Eier: Für ein Ausland⸗Ei(40 Pfg.) die Eiermarke 38 in den Ver⸗ kaufsſtellen 412—714, für ein land⸗Ei(26 Pfg.) die Marke 39 in den Verkaufsſtellen—0. Mager⸗ und Buttermilch: Für 4 Liter die Marken 25—28. Suppeneinlagen: Die Reſtbeſtände non Suppeneinlagen Goſe und in Würfel) werden für die Haushaltung 2 Würfel(das Stück 10 Pfennig) und 100 Gramm offen(65 Pfg. das Pfund) markenfrei ab n. Kartolfein: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch Abend die Beſtellabſchnitte der Kartoffelmarke 4, der Zuſatzmarke 48, ſowie die Wechſelmarken.— Zum Einkauf, von 5 Pfund die Liefe⸗ rungsabſchnitte A der Kartoffelmarke 48, der Zuſatzmarke 42, ſo⸗ wie die Wechſelmarken.— Der Kartoffelpreis. iſt vom 1. Oktober ab 85 Pfg. für 10 Pfund. Seiſe: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ und K⸗A Seife) und 280 Gramm Seifenpulver die Oktobermarken der Seifenkarte. Fleiſch. Für dieſe Woche iſt die Fleiſchmenge wieder auf 200 Gramm feſt⸗ Städt. Lebensmittelamt. Unſere Berkaufsräume Ueiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Städtiſche Bekleidungsſtelle E 3, 50/6. Deder iſt Geht in Holz-Sandalen, oder laßt Eure Kinder während der warmen Jahreszeit barfuß gehen! Tragt Holz⸗Sohlen! und Stieſeln! Spart an Schuchen Schonk Eure Lederſtefel für den Winter! Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/6. Abfallverwertung: Abteilung Altwaren. Die ſeitherige Annahmeſtelle für Altwaren, Luiſenring 44, wird ab 80. September aufgegeben und eine neue Annahmeſtelle für Alt⸗ waren am 1. Oktober im Hauſe 9 F 3, 7 Laden eröſſnet. Me Arten Metalle, Lumpen, Papier, Korke, Flaſchen, Doſen, Töpfe, Gummi werden gegen Bargeld oder Gutſcheinmarken als Prämie täglich zwiſchen 4 und 6 Uhr angenommen. Die Mannheimer Abfall⸗Verwertung Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Sammelt bie Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr jreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Dringt ſie zu den Aunahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Aunahmeftellen ſind geöffnet: 45—47 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Scke Wallſtadtſtraße: täglich, Ußblanöſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, F 5, 7(Ladenf: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaffeeſatz. Geöffnet von—6 Uhr. Montags, Mitnoochs und Lindenßof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Samstags. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Berwertung: Geſchäftſſtelle: O 7, 9. Telephon über Rathaus. 7 88 Verehrung des geſamten Volkes für einen ſeiner größten Männer darſtellen. In dieſer Verehrung finden ſich albe Deutſchen zuſammen und treten alle Gegenſätze und Meinungsverſchiedenheiten zurück. Es iſt daher zu erwarten, daß der Abend ſich zu einer v aterlän⸗ diſchen Feier großen Stils geſtalten wird. *Zur Biererzeugung hat das Miniſterium des Innern beſtimmt: Die Brauereien haben bis auf weiteres mindeſtens 25 v. H. ihrer Geſamtbiererzeugung, ſoweit ſolche nicht für das Feldheer beſtimmt iſt, als Einfachbier herzuſtellen. Der geſtrige Sonntag gab dem Monat September einen guten Abſchluß. Das Wetter war bei warmem Sonnenſchein und nur wenig bedecktem Himmel das denkbar günſtigſte, ſodaß ſich der Haupt⸗ und Nebenbahnen konnten den Verkehr kaum bewältigen. Die Mahnungen an das Publikum, die Bahnen am Sonntag nur in dringenden Fällen zu benutzen, fruchten ſo gut wie nichts. Man kann ja ſchließlich den Begriff„dringend“ in verſchiedener Weiſe auslegen. Der Groß⸗ ſtädter wird ſagen: Wenn ich die ganze Woche angeſtrengt arbeiten muß, dann will ich am Sonntag einige Stunden der Erholung in friſcher Luft und an Stätten genießen, wo den leiblichen Bedürf⸗ niſſen mehr als daheim Rechnung getragen werden kanu. Viele ſtrebten in die Weite, viele blieben aber auch zuhauſe. Der Stand⸗ muſik, die Mittags auf dem Paradeplatz ſtattfand, lauſchte ein viel⸗ hundertköpfiges Publikum. Die Nachmittagskonzerte im Friedrichs⸗ park und waren ebenfalls ſehr ſtark beſucht. Zu unſerer nicht geringen Genugtuung können wir feſtſtellen, daß der Fried⸗ richspark dieſes Jahr außergewöhnlich gut abſchneidet. Die Zahl der Abonuenten erreichte eine ſeltene Höhe, und auch der Tages⸗ beſuch war ſehr ſtark. In Frieden werden die Vorzüge des Parkes hoffentlich die gleiche Würdigung finden. Wir möchten dem Blu⸗ menfreund den Beſuch des beliebten Mannheimer Erholungsartes auch jetzt noch ganz beſonders warm erapfehlen. Das Parterre bildet eine wahre Augenweide. Die gärtneriſche Kunſt des Herrn Verwalters Heuſel hat mit Unterſtützung des überaus günſtigen 9 eine Beſeitigung der durch das heutige Theaterzenſurweſen geſchaffenen Mißſtänden herbeigeführt werde. Landrat von Oberhauſen ſchloß darauf die Tagung. Er gab ſeiner Freude Ausdruck, daß die erſte Generalverſammlung ſo fruchtbar geweſen ſei und ſchloß den Dank für die Stadt Mannheim, ihre Ortsgruppe und Intendanten Dr. Hagemann an. Dr. Hagemann ſprach den Dank der Verſammlung für die tadelloſe Geſchäftsleitung Dienstag vereinigen ſich die Teilnehmer der aus. Montag und Tagung, ſoweit ſie nicht abgehalten ſind, zu Ausflügen nach Heidelberg und Rothenburg o/ T. pp. Großh. hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Feſtvorſtellung amäßlich der General⸗Verſammlung des Verbandes zur Förderung deutſcher Cheaterkultur. Die Ehre.(Neu einſtudiert.) Ein von Karl Henckell verfaßter und von Herrn Alberti mit guter Wirkung geſprochener Prolog leitete die Feſtvorſtellung vom Samstag ein, die den als Gäſten der Stadt Mannheim er⸗ ſchienenen auswärtigen Mitgliedern des Verbandes zwei der präg⸗ nanteſten und beſten Leiſtungen des hieſigen Schauſpiels bot und in ihnen die Anwendung moderner künſtleriſcher Geſtaltungsprinzipien auf das klaſſiſche und das neue Drama. Die vorzügliche Wiedergabe beider Werke, in der bekannten Beſetzung, fand lebhaftes Intereſſe und reichen Beifall. Neues Theater. Eſther. Hierauf: Gläubiger. 4 0 Sudermayt, der am 90. Wurde mut eider Noweinſtudierung „hre“ iſt„ daß Theatec dank⸗ bar des N ost, Bont 6 eſuchte Abende das ſ e wchflichtet iſt, uc der n Aneund jahat mit Drama repräſintieren half. Pieleicht ſchoeitet man auch einmal da⸗ zu fort, den fünfzigſten Geburtstag von Dichtern zu feiern, die weniger für die Kaſſe und mehr für die Kunſt getan haben. Es iſt heute leichter, Sudermann zu fpielen als über ihn zu ſchreiben. Was über ihn zu lagen iſt, iſt lang geſagt worden. Sein Geſicht ändert ſich nicht mehr. Er lebte mit ſeiner Zeit und alterte —— —* SSSBeerre*— 4. Seite. Nr. 457. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Prittags · Ausgabe) Nontag, den 1. Orlober worr. Wetters einen Blumenflor zuſtande gebracht, in dieſer Jahreszeit als eine Seltenheit bezeichnet werden muß. In Knollenbegonien ſind wahre Rieſenexemplare zu ſehen. Das günſtige Wetter kam geſtern auch der Sam milung für die badiſchen Kriegsgefangenen ſehr zuſtatten. Die jugend⸗ lichen Sammlerinnen und Sammler waren vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend unermüdlich tätig im Anpreiſen von Poſt⸗ karten und Fähnchen, von denen namentlich die letzteren ſo gerne gekauft wurden, daß ſchon in den Nachmittagsſtunden nur noch wenige zu haben waren. Auch die Erinnerungsmedaillen zu 3 Mk. das Stück wurden viel getragen. Es iſt geſtern wieder gern ge⸗ geben worden, und ſo darf man hoffen, daß das Erträgnis der hie⸗ ſigen Sammlung ſich wieder ſehen laſſen kann. Das Geſamtergeb⸗ nis wird nicht unweſentlich durch die großen Zuwendungen beein⸗ flußt, die der Prinz⸗Max⸗Sammlung unmittelbar zugegangen ſind. Die Großherzogin hat der Sammlung den ihr von den Eiſenwerken Gaggenau zur Verfügung geſtellten Betrag von 20 000 Mk. zuge⸗ wendet und die Königin von Schweden hat 5000 Mk. geſpendet. * Seinen 70. Geburtskag feierte geſtern in rüſtiger Geſundheit Herr Philipp, Materialverwalter der Zellſtoffabrik Waldhof. Herr Philipp iſt in Kreiſen Mannheims eine heſtens bekannte und allgemein beliebte Perſönlichkeit. Er iſt Veteran des Feldzugs 1870/71, Führer der hieſigen Sanitätskolonne, Mitglied des Mannheimer Militärvereins und Ritter hoher Orden. Bis zur Mitte der 1880er Jahre war er Feldwebel der 3. ompagnie des hieſigen Grenadierregiment⸗ 110 und alle, die unter ihm gedient en, werden ſeiner, als wohlwollendem Vorgeſetzten und treu⸗ eſorgte Solbatenmutler, in Siebe und Verehrung gedenken. Seine Mitarbeiter in der Zellſtoffabrik Waldhof nehmen lebhaften Anteil ——— ihres verete Hsten Geſchäftskollegen uſchen ihm auch für ſeine ferneren Lebenstage r rzli. Glück und Geſundheit. Schuhfürſorge. Heute iſt in den Räumen des Hausfrauen⸗ bundes in P 6, 20 außer den bereits ſeit einem halben Jahr beſtehenden Lehrkurſen zur Selbſtanfertigung von Hausſchuhen und leichten Straßenſchuhen eine Schuhflickſtube eröffnet worden. Die Flickſtube iſt nach der in anderen Städten bereits bewährten Art eingerichtet und ſoll den Gelegenheit geben, ſelbſt leichte Flickarbeit vorzunehmen, Sohlenſchoner 5— und vor allem elbſt Schuhe zu ſohlen. Als Erſatz der fehlenden Lederſohlen wird e„Germaniaſohle verarbeitet, eine Holzſohle, die leicht aufzu⸗ arbeiten iſt, wenn die Schuhe noch nicht zu zerriſſen ſind. Alle Frauen, die etwas Handfertigkeit beſitzen, können ſich mit dieſer Sohle ihre Schuhe wieder in Stand ſetzen. Das nötige Material wird abgegeben.(Siehe Anzeige im Samstag⸗ Abendblatt.) Polizeibericht vom 1. Oktober. Unglücsfall mit Todesfolge. Geſtern nachmittag 4% Uhr hantierte ein verheirateter Bäckermeiſter in ſeiner Backſtube, falsſtraße 14 in Feudenheim, im Beiſein ſeines Bruders, ein zur 1t in Urlaub befindlichen Landſturmmannes, mit einer von dieſem mitgebrachten Browningpiſtole. Aus der Piſtole war der Patronen⸗ rahmen entfernt, im Laufe befand ſich jedoch noch eine Patrone. Letzteres nicht wiſſend, drückte der Bäckermeiſter die Piſtole ab, worauf ſich die Waffe entlud und das Geſchoß der im gleichen Moment in die Backſtube eintretenden 41 Jahre alten Ehefrau des Landſturm⸗ manns oberhalb dem linken Auge in den Kopf eindrang. In ſchwer verletztem, bewußtloſem Zuſtande wurde die Frau mit dem Sanitäts⸗ — 8— überführt, woſelbſt ſie n der enen Vert e i Unterſuchung iſt eingeleitet. Splelplan de8 Uroll. Hof- U. Naticnal-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 1. Oktober Abonnement A Die verlorenc Tochter— Montagſ Kleine Preise Anfang 7½ Uhr 2. Oktober Abonnement B Tquati Tasso Dienstagſ Mittiere Prelse Aukg 7% Unr 3.— Abonnement C] Der Treubadour fi- 8— 2 1e re ittwochſ Mittlere Preise Ankf. 7 Uhr Anfang 8 Uur 4. Oktober Abonnement B* 3 1e. Donnerstagſ Hohe Preise Ankang 6 Uur— 5. Oktober Abonnement C II. 12 Freitag Kleine Preise Auang 7/, Obr G. Oktober Außer Abonn. Alt Heidelberg Samstagſ Meine preise Anfang 7½ Uhr L Oktober Abonnement A Neu einstadiert: Die beiden Sechunde Göõtterdäãmmerun Sonntag] Hohe Prelae Anfang 5 Uur Aniang 7 Unr iieie Allerlei über die Kriegsanleihe. Die Pflicht zu deichnen. Ein Zwang wird nicht geũbt. (Der Zwang der zernunft genügt bei uns Deutſchen!) Wer Geld flüſſig hat oder flüſſig machen kann, kann nichts beſſeres tun, als mitzuhelfen, mit gutem die Waffen zu ſchmieden zur Ver⸗ teidigung des Vaterlandes, zur Erzwingung eines baldigen, glück⸗ ————— iſt ihm gut für die Sicherheit ſeines Lebens und— apiere. 5 8 it, 3 der Friedel Fuderſteuer auf Kriegsanleihe ausgeſchloſ⸗ ſen. Erſt vor kurzer Zeit erklärte der Präident des Keihsbaal. direktoriums wörtlich folgende: ich könnte mir allenfalls vor⸗ ſtellen, daß jemand den Vorſchlag machte, wenn nach dem Kriege mit ihr. Er veraltete um ſo ſchneller, je ſchneller die Zeit ver⸗ wandelte. Seine Probleme ſind nicht 1905 unſere Problen Die Heit ſelber entſchied gegen ſie. Das hindert nicht, daß Sudermann, als ein geſchickter Konſtrukteur, ſich die Gunſt des Theaterpublikums erhielt oder immer aufs neue erobert. Man liebt die eindeutigen Rollen, die ohne— ſind, die handgreifliche Schürzung und Löſung aller hemmenden Knoten und liebt die Teilung in Ge⸗ rechte und Ungerechte. Das Poſitive im Schaffen des Dramatiker⸗ Subermann ſoll nicht verkannt werden, dieſer Umſtand, daß er wirk⸗ ounklerbnie, berüberrettete über eine Feit hinaus, die das ſolid Hand⸗ werkliche des Dramenbaues mißachtete. nicht fruchtbar in ihm. Er konſervierte und verwendete das Alte, morganiſch und ſehr auffällig, weil es Wirkungen ſicherte und zu ſeinen Stoffen fügte. Die„Ehre“ iſt nur ein Beiſpiel dafür. 8 Die Neubeſetzung mehrerer Rollen führte Herrn Reiter übernommenen Neueinſtudierung, die ickſtrichig und mit harten Farben dem Charakter des Stüͤckes gerecht wurde. In ihren alten Rollen verblieben waren Frau Liſſo(eine ausgezeichnete Alma), die Herren Alberti(Traſt), Köke rt(Michalsky), Neu⸗ mann⸗Hoditz(Kommerzienrat)h und Schlettow(Hugo Stengel). Neu und treffend gab Frau Berger die Auguſte. Das Ehepaar Heinecke wurde von Frl. Sanden und Herrn Garri⸗ ſon, der ſentimentale Zwiſchenweltler Robert von Herrn Kupfer eſpielt. Im Vorderhaus waren außerdem die Damen Blanken⸗ eld und Sandheim, die Herren Odemar(Rühlingk jun.) und Janſon tätig. Man gab Sudermann, was Sudermanns iſt und nichts darüber. Die Vorſtellung war ſehr ſtark beſucht. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Am Mittwoch, den 3. Oktober, wird Verdis„Troubadour“ wieder * Sbielflan aufgenommen. Den Grafen„una“ ſingt Heinrich Die Aufführung von„Siegfried⸗ re flatl gfri am Donnerstag findet bei enstag wird Goethes„Taſſo“ gegeben. Die Neuein⸗ ſtudierung leitet Richard Weichert. Pie Böhrenbilder ſind von Lud⸗ — 0 unter jeiner—.— ausgeführt. Die gende: Alphons— Franz Everth, Leonore von — Aaru von Mühlen, Lennore Sanvitale— Lore Tals Wenzel Haffmmann, Antonte—- Feith Alberfl 3 S. deſſen üppige Pracht Popolo d Italia iſt zu entnehmen, da 8 auch die Steuerlaſten allgemein erhöht werden müſſen, daß dann denjenigen, die ſich bei der Zeichnung auf die Kriegsanleihe zurück⸗ gehalten und dem Vaterlande verſagt haben und, obwohl ſie es konnten, nicht wenigſtens einen beſtimmten Teil ihres Vermögens in Kriegsanleihe angelegt haben, nach dem Maße ihres Vermögens eine außerordentliche und nachdrückliche Steuer auferlegt werden möchte. Aber von dem Reiche zu glauben, das es auf den Gedanken kommen könne, gerade denſenigen, die ihm in ſchwerſter Not die Mittel dargebracht haben, um dieſe Not zu beſtehen, dafür dann noch eine beſondere Strafe aufzulegen, das iſt wirklich hirnver⸗ brannte Torheit.“ Das törichte Gerede von Beſchlagnahmen. An eine Beſchlagnahme von Kaſſe⸗Einlagen denkt man in Deutſchland nicht. Unſer Stolz iſt die freiwillige Zeichnung. Darin liegt die Wucht der Wirkung nach außen. Wer Kriegsanleihe zeichnet, verlängert nicht den Krieg. Denn gerade ein ſchlechtes Ergebnis unſerer neuen Kriegsanleihe würde im feindlichen Lager den Eindruck erwecken, als ob wir am Ende unſerer Kräfte ſeien, und würde den Kampfes⸗ mut der Gegner aufs neue entſachen. Ein guter Erfolg dagegen wird unſere Feinde belehren, daß wir auch wirtſchaftlich noch längſt nicht erſchöpft ſind, und ſie deshalb eher zum Frieden bereitmachen angeſichts der Erfolgloſigkeit ihrer Beſtrebungen, uns wirtſchaftlich niederzuringen. Die feindlichen Heeresberichte. Der engiſche Bericht. Sondon, 29. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht. Heute morgen unternahm der Feind einen auf zwei unſerer Poſten an der Höhe 70 nördlich Lens. Der ugriff wurde nach ſcharfem Gefecht zurückgeſchlagen wobei wir einige Gefangene machten, zwei unſerer Leute werden vermißt. Ferner machten wir während der Nacht als Ergebnis einer Patrouille unſerer Erkunder in der Nachbarſchaft der Straße Bapaume⸗Cambrai einige Gefangene. Unſere Artillerie war im Laufe des Tages an der Ppernfront tätig. Die feindliche Artillerie zeigte ebenfalls beträchtliche Tätigkeit an ver⸗ ——3 Punkten zwiſchen dem Kanal Ppern⸗Comines und St. ien. Der franzöſiſche Vericht. Paris, 29. Sept.(WeB. Nichtamtlich.) Amtlicher Abend⸗ beri—— Keine Infanteriegefechte im Laufe des Tages. Der Ar⸗ tilleriekampf ſteigerte ſich zu ziemlich großer Stärre an der Aisne⸗ front, vor allem in den Abſchnitten des Phanteon und von Hurtebiſe auf dem rechten Maasufer, wo der Geſchützkampf auf beiden Seiten nördlich des Chaumewaldes heftig fortgeſetzt wird. Ueberall ſonſt war der Tag ruhig. Am 27. September wurden am Tage zwei deutſche Flugseuge von unſeren Fliegern abgeſchoſſen. Unſer Luftgeſchwader bewarf nachts die Flugplätze von Staden, Roleux, Kortemarck und Sager in dieſer Gegend mit Bomben. „Belgiſcher Bericht. Die Tätigkeit der beiderſeitigen Ar⸗ tillerie war tagsüber normal. Die Artilleriebeſchießung ſteigerte ſich zu großer Heftigkeit zwiſchen Nieuport und Dixmuiden. Zahlreiche deutſche Patrouillen verſuchten in unſere Linien einzudringen. Dieſe Verſuche waren vergeblich; außer am Grenzpfahl 16 an der Bſer, wo der Feind in einen Sappenkopf eindrang aber ſofort vertrieben wurde. Unſere Artillerie legte Zerſtörungsfeuer auf feindliche Batte⸗ rien. Einige von dieſen richteten ihr Feuer beſonders auf das Forts Konete. Am 29. September waren die Flieger ſehr tätig. Zwei belgiſche Flieger haben einen feindlichen Flieger verfolgt, der in der Richtung auf Dünkirchen und Calais flog. Lette Meldungen. Zum Fliegerangriff auf London. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Okt.(Priv.⸗Tel., z.). Laut„Bagler National⸗Zeitung“ meldet„Corriere della Sera⸗ daß die Straßen der engliſchen Hauptſtadt während der füngſten deutſchen Fliegerangriffe vollſtändig menſchenleer waren. Die Beſchießung durch Abwehrgeſchütze verurſachten an einigen Orten einen wahren Geſchoßregen und dieſer erheblichen Sachſchaden. In der vollbeſetzten Queenshall hatte das zum Teil aus Damen beſtehende Orcheſter kurz vor dem erſten Platzen der Bomben bei dem zweitletzten Flieger⸗ angriff ein Stück aus Wagners„Parſifal“ geſpielt. Konzert wurde dennoch fortgeſetzt. Während die Zuhörer auf den Vorſchlag eines auſtraliſchen Soldaten nach Beendigung dem Orcheſter eine Ovation bereiteten, hörte man von außen das toſende Platzen der unmittelbar vor der Queenshall krepierenden Bomben.— Die Streils in Italien. 4c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Okt.(Pr.⸗Tel., z. K) Züricher Blätter 8 Einer geſchäftlichen Notiz des die römiſchen und Mailänder Zeitungen noch immer nicht nach Paris gelangen baueder Avantt bemerkt, daß in Turin der Generaltreit jact⸗ auert. Franzöſiſche Ernährungsſchwierigkeit. Bern, 30. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Bei der geſtrigen Be⸗ ſprechung der Interpellationen über das Berſorgungsweſen in der ammer erklärte der Ackerbauminiſter, man müſſe on eine Steigerung der Erzeugung denken. Die all⸗ gemeine Lage ſei nicht glänzend. der Viehbeſtand habe —8 abgenommen. Beſonders beunruhigend ſei die Verminderung 5 um ſieben Millionen. Die Zahl der Schafe ſei von 16 auf 10, die der Rinder von 14.75 auf 12 Millionen geſunken. Bei Beſprechung der Getreidefrage betonte der Ackerbau⸗ miniſter, daß von Wichtigkeit die Beſchyf ung landwirtſchaftlicher Arbeiter ſei. Die Mobilmachung habe der Landwirtſchaft drei Millionen Mann entzogen. Die Induſtrie beſchäftige um 120 Prozent mehr Leute als im Frieden und zwar ausſchließlich auf Koſten der Landwirtſchaft. Trotz der Heranziehung von Soldaten älterer Jahr⸗ P 05 für die Landwirtſchaft bleibe die Beſchaffung von Arbeitern ie wichtigſte Frage. erſorgungsminiſter Long würdigte die Maßnahmen Biolettas, der den Franzoſen ihr tägliches Brot geſichert habe. ür 1918 müſſe man bei Getreide mit einem Ausfall von 50 Prozent rechnen. 2 ausſchuß der Alliierten bilden, um einen Weitbewerb auf den amerikaniſchen Märkten zu verhindern. Zur Beſchaffung von Schiffsraum habe ein Erlaß alle laufenden franzöſiſchen, alliierten und neutralen Schiffe für den taat geſichert und Schiffahrtswege und rFFachtſätze beſtimmt. Da ſtrenge Sparſamkeit nötig ſei, werde er kräftig gegen ſede Vergeudung vorgehen. Die Mißſtände bei der Zuckerverteilung wolle er abſtellen. Er ſchlage vor, die monatliche— von 750 Gramm auf 500 Gramm 8 uſetzen. Zu den Klagen über ſchle chtes Brot erklärte der iniſter, die Nusbeutelung des Getreides ſei nicht ſchuld daran. Er werde aufgrund einer Brotkarte, die Kindern bis zu 6 Jahren 300, alle übrigen 500 Gramm und den Schwerarbeitern eine Zulage von 200 Gramm ſichere, eine genaue Verbrauchsaufnahme vornehmen laſſen. Er beabſichtige das Brot zu verbeſſern, aber die Kopfmenge en. m 15. Oktober an ſollten die beiden fleif oſen Tage fortſallen. Gegen die Spekulanten werde er ſehr ſcharf vorgehen, eine Beſtandsaufnahme der Lebensmittel anordnen und die Verſorgung der e und des Heeres einer gemeinſamen Verſotgungeſtelle übertragen. Seine Aufgabe ſei, einer Hungersnot vorzubeugen, Preistreiberelen zu verhindern und die Erzeugung im Lande zu erhöhen. Die weltere Erörterung wurde dann auf Dienstag 8 Darauf nahm die Kammer die vorläufigen Haushalkszwölfteln für die letzten drei Monate des Jahres mit der vom Senat beſchloſſenen unweſentlichen Aende⸗ rung an. * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Okt.(Pr.⸗Tel., z. K) Der ſchweizer Preßtelegraph meldet aus Paris: Die ſiame⸗ ſiſche Regierung hat die Freiwilli⸗ genkorps angefordert, das an die Weſtfront entſandt 8 Greuge, 1. Okt.(Pr.⸗Tel., z..) c. Bon ſe,.⸗ 3. Laut Züricher Blättern berichtet 8 Serg aus Petersdurg Die erſie Abſtimmung des demolratiſchen Man werde einen gemeinſamen Einkaufs⸗ Kongreſſes, welche ein Hpie hrrgstelehrrmn an die Front betraf, hat ergeben, daß die Maximaliſten über 485 von 1200 Stimmen verfügen. London, 29. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Das Kriegsamt meldet: Am 29. September ſind zwei engliſche Flugzeuge aufge⸗ ſtiegen, um eine Aufklärungsfahrt nach dem Tigris nördlich von Samara zu machen und ſind nicht zurückgekehrt. Die Lage iſt ſonſt unverändert. In der vergangenen Woche hat die Hitze eiwas abgenommen. Handel und Industrie. Ausweis des Notendepartements der Société Générale de Relgidue vom 29, Sept.(gegen 20. Sept.) Aktiva: 27. Sept. 20. Sept. Metallbestand und deutsches Oeld. 12.806,990 28 703,210 Guthaben im Auslande. 447,291,615 407,491,078 Darlehen gegen Guthaben im Ausland 90,386,077 90,286,614 Darlehen gegen Schatzscheine der belgischen Provinzen 480,000, 000 480,000, 000 Wechsel u. Schecks auf belg. Plätze 95,324,332 90,170,215 Darlehen gegen inländ. Wertpapiere 2,685, 329 2,708,320 Sonstige S Ains 2¹,151,560 Oesamtsumme 1,145,81,7941,131517,015 Passiva: Betrag der umlaufenden Noten 1,015,656,806 1,013,857,967 . 102,801,275 31,323.713] 31,290,152 Gesamtsumme J,140,581,704L,515170¹5 Wochenauswels der Bauk von Frankreich vona 27. Sept. 1912. Giroguthaben Sonstige Passiva 2„ Franes geg. he Vorw. Gold in der Kassee.282.273.000.826.000 Gold im Auslane.037. 108.000 unver. Barvorrat in Siſber 260.286.000 151.000 Guthaben im Auslanctt 681.504.000— 47.91.000 Wechsel, v. Morator. nicht betroft. 574.860.000.131.000 Gestundete Wechsel..162.999.000—.350.000 Vorschüsse auf Wertpapiere.007.938.000—.488.000 Kriegsvorschũsse an den Staat. 11.850.000.000 30.000.000 Vorschüsse an Verbündete..945.000.000 10.000.000 Notenumlaut 20.994.829.000 48.773.000 Staatsguthaben 38.507.000.234.000 Privatguthaben 22910.211.000 186.01.000 Newyork, 29. Sept. Börsenbericht. Die Börse eröfinete in umregelmä 2 Eisenbahnwerte, die Anteile der Stahl- fabriken sowie Motorengesellschaften unc Schiffahrtsaktien litten späterhin unter dem Drucic der spekulativen bü ben In der zweiten Börsenstunde fanden jecoch im Hinblick auf die ſeste Haltung der Kriegsanleihen am Fondsmarlet seitens der tion teilweise Rückckäufe statt, unter deren Einfluß sich der uß- verkehr in ſester Stimmung vollzog. Umgesetzi wurden 230 000 Aktien. M Icr. exl REW Venk. 29. Sept. Mevisengarks ——————— Tengenr für deid. nom. ec Geid aut 24 Stund(60 Tage) 421.0 422 (Surchschnittsrate) nen. 4— Wechsel auf Londoa Selc letztes Parlehen nom. 4(Cable Transfers). 47846 4. 48 Slohweonsel Berlig.“—.— Suber Sullies„ 28% E Siohtwechsel Parts.79.50.78.25 Ben-Verk, 28. Sept.(Sonde- und Aktienmurkt). Santa FG 40 5 85 ib 106 160 en 0. 5 6% 71 0 Sorps ew Vork Centr. o. bch Lends. 101% 100% de. Ontario& Western? 21 21 Acht. Top. Santa fE. 26½ 96.— Korfolx& Western..111— 110% 40. pret. eol. Divid. 83/ 98% Korthern Paclfiods 100% 100— Baltmore 4 ORIo 64%/%[64 Pennsylvanle 517½ 5ʃ5% Gänadlen Pacifto.. 153— 148½ fReading„81 51 Chicago Rook lsl& Pus. ——** 56— 56— Southern Paolflo Ches.& Ohio Chio. MIIV.& St. Paul. 55/[55½%,* 94% 91% enever Grande..— 2—[Soutbern Rallwax. 2 27 krſe* 9 929 8.. 20% 21— Soutbern Ralwa prot., 61.— Si, Erie let pret 30/ 30½% Union Paolfiio„41 3 Erie Zet prel.. 2½ 22— Vabash pri. 7½ 77 Breat othern prel.. 103— 103— Amerio Gan.„„„ 4/ 43.— Riinois Centraf. 100%8———— 52— 97²% 9 8 8⁰0 nao. 8 l.„„ 0 ee e Semiel Te 8 825—49 Kane 4 Southern 16 16—[Cenir a 8. 65¼ 84— * Pretl.. 50% 509% ime 1575 224. 550 *——*—*⁸ Meulevine u. Machviie. 117/ ii- Unſted states Gteelsoorp. 108,% 1037% Tescur! Kaus.& Texas 4% 5— L Uaited Stat. S001 Sorgpr Aen-Umsatz 220000(540 6009 Newyerker Warenmarkt. Newyork, 2. Sept. Baumwolle eröiineie nicht einheit⸗ Hch und 5 dann allgemein schwächer auf ausländische Ab⸗ aben, sowie auf günstigere Ernte. und Wetterberichte. Gegen 8 1 die auf Deckungen Zu- R Schluß trat eine teilweise Erholung Tückzuführen war. Im Schlußverkehr ui Schwache Haltung auf die Voraussicht Scuus kaum behauptet. NEV VOBK, 20. Sept. 29. 238. Baumwolle Zut. Ati. Rät.—— or ort. im kmern..—— br bez. Exp. u. Engl. 21 16000 CS.. Ph. f. d. Et. 16600 16000 TerpcäVorx KVorticko 25.20 26.30 Schmalz Wst 2⁴.23 * 24.30[Taigspez. Vkt. 5* 23.67 Zuok. 96 Tst. pr Des. 3867 okO br Jan.. 22.57 Kaftee Sept pr Febr. 23.62 f0 Dez pr Mürz 28.63 Er. 7 Jan. pr Aprll.—.— 28.65* I U. Orieanet 24. 1 24.1 KMal Cielcngoer Warenmarkt. Chcago, 29. Sept. Mais sti aut Dechumgen. EKlteres Wetter, SOwie aui Lee geringe Aniuhren. Schiug behauptet. ee Cu10400, 28. Septemder. e, H Eſesseg., ſleret 80————„*„„ 0 5 Der. r r, oK.. 2465/.87/ ShWens MHehs Pez..118.%117./ Pork: Sept- 45.47] 45.60 leiohte. 198 28 Mai 116. 114./% pr Ck.46.47 45.60 schwer 16.85 19.05 Hafer Sept. 61.—60%/ Rippen Schwelne- Sohmalz: pf- Sept.. 26.0 28.60 zuf.. West. 16 00 37 600 ur. Sept.. 24.75] 24.87 pr. Okt.. 28.40] 26474/. Chioag. 3000 76⁰⁰ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober. Pegelstation vom Oatum 8 — 2. L22 N Küningen“').621.85.67.58.52.27 Abends 6 Unr ehi ͥ 238.56 251 2/7/ 24/ 2. Kachm. 2 Uh! KHaxauur.21.17410 405.00.95 Kachm. 2 Uhr Mannhelsn ꝗ 43.22“16.12.07 301 258 KGorgene 7 Uht alne„„„ 086 0810.760.71 FE-B 12 Uhr uu99„ 192 156.641.50 Vorm. 2 Ubr. Lore MeriiE Hannheim 42212 307 402286 290 Verm. 7 Kr ellbraan: 22: 2di 8 d1 ⁴ Lerm 7 Fir Bebel- 110, Weiter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (Z..) Unbefugter Machdruck wird gertohtllch verfolgtl Angenelum, Sonne, teils Wolkcen, strichweise etwas ————— 5. Glciober: Kaum verändert. 6. Okiober: Wolkig, teils cmig müe cee Ee 3 8 r 0 Wenkag, Ber V. Outsber Wex. Ramheirrer Generaſ Angoĩger.(Mitlagẽ· Aersgabe⸗ Rr. Sf. B. See. Glühbirnen von 16—600 Kerzen, 120 und 220 Volt, zu Ver⸗ katzen. C13 Zu erfragen in der Geschäftsstelle d. Bl. Neue Erika⸗ E ſchriften au Scguis Josel Koger Seckenheim, Schloßſtr. 58. Farmbesitzer in O. S. W. Afrika 2 Slit enen, Oberteuinent im Schieswig-Holsteinschen Dragoner-Regiment Nr. 18 Seee Kommanckert aum Stabe einer lufanterie · Division nicht Anter Beſchleunahen R*1 ——————WSer klaſſig. 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