Derantwortlich für den allgemeinen und Handelstell: Chefredakteur Dr. Fritz Se Frage den Anzeigenteil: Anton Grieſer. c u. Verlag: Druckere annheimer General⸗ Angeiger E. m. b.., fämtlich in Mannheim— Draht⸗Kidreſſe: Heneral⸗Anzeiger Manngeim.— Fernſprecher: Ur. 7940, 7041, 7942, 7948, 7944, 7945.— Poſtſcheck⸗Ronto: Kr. 2917 Tubwigshafen a. Rh. Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupiquartier, 3. Ortober.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern An der Küſte und zwiſchen Langemarck und Zandvoorde ſchwoll geſtern der Artilleriekamyf wieder zu großer heftigkeit un, bei den mittleren Abſchnitten der Schlachtfront auch zu ſtärkſten Feuerſtößen. Am Morgen bemühte ſich der Gegner erneut, aber völlig vergebens, das tags zuvor von uns nördlich der Straße Menin—Ppern erkämpfte Gelände zurückzugewin⸗ nen. Alle ſeine Angriffe wurden blutig abgewieſen. Beeresgruppe des deutſchen Uronprinzen 9 Zu beiden Seiten der Straße Laon— Soiſſons entfaltete Artillerie wieder lebhafte Kampftätigkeit. Links der Aisne ei Reims und in der Champagne brachten unſere Erkundungs⸗ vorſtöße Gewinn an Gefangenen und Beute. Auf dem Oſtufer der Maas gelang es geſtern früh würt⸗ embergiſchen Truppen am Nordhang der Höhe 344, öſtlich von Samogneux, die franzöſiſchen Gräben in 1200 Meter Breite im Sturm zu nehmen. Tagsüber führten die Franzoſen acht Gegenangriffe, um uns von dem eroberten Boden zu derdrängen. Auch nachts ſetzten die zähen Gegner noch An⸗ läufe an. In erbitterten Kämpfen wurden die Franzoſen ſtets zurückgeſchlagen. Ueber 150 Gefangene von zwei franzöſiſchen Diviſionen blieben in unſerer Hand. Die blutigen Verluſte es Feindes mehrten ſich mit jedem vergeblichen Anſturm. Der Feuerkampf griff vom Gefechtsfeld auch auf die be⸗ nachbarten Frontteile über und blieb während des ganz Tages und nachts über ſtark. Die Bombenangriffe unſerer Flieger in der Nacht vom Izum 2. Oktober auf London, Margale, Sheerneß und Dover hatten beobachtete gute Wirkung. Auch auf die engliſchen Häfen und Hauptverkehrspuntte in Nordfrankreich wurden mit erkanntem Erfolg zahlreiche Bomben abgeworfen. Leut⸗ nant Gontermann ſchoß den 39., Oberleutnant Berthold den Gegner im Luftkampf ab. — Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz und an der mazedoni⸗ ſchen Front keine größeren Gefechtshandlungen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Sudendorff. In 24 Stunden 60000 Kilogramm auf feindliche Ziele. Ganz Dünkirchen in Flammen. Berlin, 3. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Unſere Bombenge⸗ ſch wa der leiſteten in den letzten Tagen und vor allem während der Nacht⸗ und Tagesſtunden des 1. Oktober, Außerordentliches. Ihre Angriffe galten wie gewöhnlich den militäriſchen Anlagen und Truppenunterkünften hinter der Hauptkampffront. Die feindlichen lughäfen bei Verdun, die ſchon vor drei Tagen mit ſolchem Er⸗ lg heimgeſucht wurden, daß ein drei Tage lang andauernder und peithin ſichtbarer Brand ausbrach, wurden neuerdings mit 14000 Kitogramm Sprengſtoff beworfen. Die Flugplätze, Stapelplätze und Truppenunterkünfte von der tandriſchen Front erhielten in Tag und Nacht fortgeſetzten lügen über 40 000 Kilogramm Bomben. In St. Omer und dulogne entſtanden ſtarke Brände. Gleichzeitig wurden militäriſch wichtige Anlagen in London und in verſchiedenen engliſchen Orten der Küſte erneut mit Bomben angegriffen. In ondon zeugten mehrere Brände von ihrer Wirkung. In der Feſtung Dünkirchen rieſen beſonders gute Würfe in der cht zum 29. September ein Feuer hervor, das an den rieſen⸗ aſten Vorräten, die hier aufgehäuft ſind, reichſte ahrung fand. Nach zwei Stunden ſtellten unſere Flieger feſt, daß der Brand nicht gelöſcht war, ſondern weiter um ſich gegriffen hatte. 48 Stun⸗ den ſpäter beobachteten ſie, daß die Feuersbrunſt ſich über einen ganzen Stadtteil ausgebreitet hatte. Heute Nacht konnten ſie melden, daß ganz Dünkirchen ein Raub der Flammen geworden war. Damit iſt eine Haupt⸗ 7 taffel des belgiſich⸗engliſichen Heeres und einer der größten Umſchlagshäfen für den Verkehr zwiſchen England und ankreich vornichtet. Seindliche Fliegerangriſſe. Karlsruhe, 3. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern abend und im Laufe der Nacht waren zahlreiche feindliche Flieger über badiſchem Gebiet. Nach den bisherigen Meldungen Pitten ſie als Ergebnis ihrer Unternehmungen nur einige ombenabwürfe ohne Menſchen⸗oder Sachſchaden auf freiem Gelände bei Achern, Raſtatt und Baden⸗ Jaden. Im übrigen hatten ſie dank der tatkräftigen Abwehr keinerlei Erfolg. Siuttgart, 3. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern abend * 10 Uhr 05 Minuten verſuchten feindliche Flugzeuge zum dritten 4 ale in drei hintereinanderfolgenden Nächten wiederum Stuttgart anzugreifen. Sie wurden aber durch Sperr⸗ feuexabgehalten, Bomben auf die Stadt »verurſachte ernſten Schaden. Dieden zu wer⸗ — 9 9 eigenpreis: Die Iſpalt. Nolonelzeile 40 Pig Rennamezekle M. 120 0 Aurkeineſuß; Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Der· antwortung übernommen. Sezugspreis in Manntſeim u. umg. M. 40 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt—4 + viertelj. Ux..52 einſchl. Poſ'zuiſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. —————————————————————————————⏑——— e e eeeeeeeee e eeeceeebeEB Ein deutſcher Sturmerfolg auf dem Oſtufer der — Eine Anzahl auf die Gegend von Feuer bach und ſpä⸗ er auf Tübingen abgeworfene Bomben verurſachte nur unbebeutenden Schaden und verletzte niemand. Frankfurt a.., 3. Okt.(WT BV. Nichtamtlich.) Geſtern abend 10.30 Uhr erſchienen, rechtzeitig gemeldet und von den Abwehrgeſchützen lebhaft beſchoſſen,mehrere feindliche Flieger und warfen auf Frankfurt und Umgebung eine größere Zahl von Bomben ab. Soweit bisher feſtſteht, ſind im Weichbilde der Stadt in verſchiedenen Stadtteilen 18 Bomben niedergefallen, die geringen Sachſchaden anrichteten und nach den letzten eingegangenen Meldungen 5 Perſonen verletzten. Um 11.35 Uhr war der Angriff beendet. m. Köln, 3. Oktober.(Priv.⸗Tel..) Feindliche Flieger überflogen in der vergangenen Nacht zwiſchen 11 und 12 Uhr das Feſtungsgebiet. Bomben wurden nicht abgeworfen. Die Abwehr trat in Tätigkeit. Die feindlichen Heeresberichte. Die franzöſiſchen Verichte. Paris, 2. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher 93*3* bericht. Bemerkenswerte Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien an der geſamten Aiſnefront, namentlich im Abſchnitt von Eraonne. Zwei feindliche Handſtreiche, einer nördlich von Braye⸗en⸗Laonais, der andere in der Gegend nördlich von Ailles, blieben vergeblich. In der Gegend nordöſtlich von Reims Kacn W unſere Artillerie feindliche Anſammlungen. Auf dem rechten Maasufer ſteigerte ſich der Artilleriekampf von Samogneux bis Bezanvaug zu großer Stärke. Die Deutſchen zweimal unſere Schützengräben von Beaumont an. Unſer Feuer hielt jedesmal die Stürmenden ügten ihnen fühlbare Verluſte zu. Ueberall ſonſt war die acht ruhig. Deutſche Flugzeuge griffen in der vergangenen Nacht erneut die Stadt Dünkirchen an. Die ſehr heftige Beſchießung r Man meldet zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung. ur Vergeltung für die Bomben⸗ abwürfe der Deutſchen über dünkirchen und Barale⸗Duc warfen unſere Flieger in der Nacht zum 2. Oktober Bomben auf die Städte Stuttgart, Trier, Koblenz und Frankfurt. Ueberdies unternahmen— 7 Flieger zahl Verlauf 2120 Kilo rengſt 1 auf die Lager von Roulers und 6000 Kilo auf den Bahnhof von Ypern, auf Wappingen, ofen und den Flugplatz Chambla(?2) abgeworfen wurden. Bei Pincourt und Tielly, ſowie bei Longeorin wurden heftige Exploſionen feſtgeſtellt. Am 1. Oktober und am Tage wurden zwei deutſche Flugzeuge von unſeren Fliegern abgeſchoſſen und vier gezwungel ſteuerlos niederzugehen. Paris, 2. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Abendbericht. In Belgien und an verſchiedenen Punkten der Aisnefront ziemlich heftiger Artilleriekampf. Auf dem rechten Maasufer unternahmen die Deutſchen nach morgens geſteigertem ſchweren Feuer einen ſtarken Angriff zwiſchen der Höhe 304 und Samogneus. Die feindlichen Truppen konnten unter der Gewalt unſeres Feuers unſere Linie nur an einem einzigen Punkt nordlich der Höhe 344 erreichen. Nach erbittertem Kampfe nahmen wir den größten Teil der vorgeſchobenen Stellungen zurück, in denen der Feind Fuß gefaßt hatte. Auf der übrigen Front Artilleriefeuer mit Unterbrechungen. In der letzten Nacht belegten deutſche Flieger Villatout(2) mit Bomben; mehrere Opfer. der engliſche Vericht. London, 2. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Morgen⸗ bericht. Nach den letzten Berichten wurden geſtern und in der vergangenen Nacht nicht weniger als 5 verſchiedene Angriffe vom Feinde mit friſchen Truppen auf einen Teil unſerer neuen Front von Ypern nach Menin und an der Nordoſtecke des Polygon⸗ waldes gemacht. Ein anderer feindlicher Angriff wurde ohne Er⸗ folg ſüdlich der Bahn von Ppern nach Roulers gegen unſere Stel⸗ lungen bei Zonnebeeke gemacht. Außer dem bereits gemeldeten Verluſt von zwei kleinen vorgeſchobenen Poſten ſchlugen alle dieſe ſechs Angriffe gänzlich 9 Der Feind erlitt ſchwere Verluſte und errang keinen Vorteil. me faatic 5. Streifabteilung wurde mit Verluſten während der Nacht ſüdlich von Lens abgewieſen. Die Kriegslage. Die en ndern-Oſſenſive.— Neue alionsylãne 0 5 der Kriegführenden? 1288 3 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Oktober.(Priv.⸗Tel. z..) Der militäriſche Mitarbeiter des„Berner Bunds“, Stegemann, ſchreibt zur Kriegslage: Die allgemeine Kriegslage wird im Augen⸗ blick des Geſchehens durch die fortgeſetzte Offenſive der Eng⸗ länder in Flandern gekennzeichnet. In welchem Maße ſie durch dieſelbe beſtimmt oder ihre unzweideutige Beſtimmung durch eine Gegenoffenſive der Deutſchen und Oeſterreicher empfängt, muß der Zukunft anheimgeſtellt werden. Wir möchten indes davor war⸗ nen, die furchtbaren Kriegshandlungen, die augenblicklich vor ſich gehen und die ſtrategiſchen Abſichten, welche morgen oder in ſpäteren Tagen aus noch verborgen gehaltenen Operationsplänen ans Licht treten, leicht zu nehmen, weil die Friedensſehnſucht ſich allmählich zum Austauſch von Friedensmeinungen verdichtet hat. Gerade in dieſem Stadium des Krieges können die Gegner noch große Schläge führen und überraſchende Züge tun, um das Ende zu beſtimmen, das zudem noch in weiter Ferne liegen kann. Die neutralen Länder haben daher doppelten Grund, der wirtſchaftlichen und politiſchen Entwicklung volle Aufmerkſamkeit zu ſchenken und ſich auf eine weitere Fortſetzung des Krieges und zugleich auf die ungeheuren Schwierigkeiten der Uebergangszeit während der Friedensverhand⸗ lungen einzurichten. Eine neue Aktion Italiens? c. Von der ſchweizer. Grenze, 3. Okt.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Tagesanzeiger“ meldet, daß die italieniſche Heeresleitung durch die Wiederaufnahme der heftigen Angriffe am Iſonzo ihre eigentlichen che Flüge, in deren 1917.— Nr. 462. Ziele verſchleiern wolle. Italien hat von ſeinen Bundesgenoſſen dringend weitere Unterſtützung an ſchwerer Artillerie verlangt und erhalten; ob auch an Truppen, müſſe dahingeſtellt bleiben. Der Miniſterrat in Rom und der franzöſiſch⸗italieniſche Kriegsrat ſeien An⸗ zeichen von ungewöhnlichen Ereigniſſen, welchen man entgegengehe, und die kommen müſſen, wenn das Ende des Krieges beſchleunigt werden ſoll. Der neue engliſche Heereskredil. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Okt.(Priv.⸗Tel., z..) Nach ſchweizeriſchen Berichten aus London erfährt„Mancheſter Guardian“, daß der dem Parlament zugegangene neue eng⸗ liſche Heereskredit 12// Milliarden Schilling anfordert. Aus den britiſchen Verluſtliſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Okt.(Priv.⸗Tel., z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet: Die letzte Verluſtliſte der bri⸗ tiſchen Armeeleitung meldet den Tod des Brigadegenerals Max⸗ well. Ferner iſt der beſte belgiſche Flieger Luzian Hallet in einem Luftkampf an der Flandernfront gefallen. 4 Neue U⸗Boot⸗Erfolae. Berlin, 2. Okt.(WTB. Amtlich.) Durch unſere U⸗Boote wurden auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz wiederum 18000 Brukkoregiſtertonnen verſenkt. Anter den vernichieten Schiffen befanden ſich zwei bewaffnete engliſche, kiefbeladene Dampfer, von denen einer aus einem ſtark geſicherten Geleitzug herausgeſchoſſen wurde, ſowie das franzöſiſche Fiſcherſahrzeug„Qualve Freres“. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Sonderfriedensgerede. Keine deutſche Seyaratſriedensvorſchläge an Frankreich und England. Berlin, 2. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Der Staatsſekre⸗ tär des Auswärtigen Amts gab gegenüber einem Vertreter des Wolffbüros folgende Erklärung ab: Der ruſſiſche Kriegsminiſter Werchowski behauptete auf der Petersburger demokratiſchen Konferenz in ſeiner Rede, der deutſche Reichskanzler habe in Stuttgart u. a. erklärt, daß Deutſchland bereit ſei, Frankreich Elſaß⸗Lothringen zurückzugeben. Die Aeußerungen, die der Reichskanzler ſeiner⸗ zeit in Stuttgart getan hat, ſind allgemein bekannt. Die Be⸗ hauptung des Kriegsminiſters iſt erfunden. Ferner hat Werchowski geſagt, daß Deutſchland die Abſicht hätte, mit England und Frankreich einen Separatfrieden auf Koſten Rußlands zu ſchließen und daß England und Frankreich der ruſſiſchen Regierung mitgeteilt hätten, ſie ſeien hierfür nicht zu haben. Ich ſtelle hiermit ausdrücklich feſt, daß Deutſchland keinerlei Separat⸗Friedensvorſchläge an Frankreichoder England gemacht hat. Kein Sonderfrieden auf Koſten Rußlands. Petersburg, 2. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Infolge der in der Preſſe umgehenden Gerüchte über einen Friedensſchluß auf Koſten Rußlands wurde eine Anfrage an den Arbeiter⸗ und Soldatenrat gerichtet, welche Maßnahmen gegen einen Frieden die Sozialiſten im Auslande vorſchlügen. Der rbeiter⸗ und Soldatenrat hat geantwortet, daß jene Gerüchte der Begründung entbehrten. * Die in dieſen Depeſchen niedergelegten Ausſtreuungen be⸗ weiſen, daß die Engländer die Geſahr für außerordentlich ernſt erachten, Rußland könne für ſich mit den Mittelmächten Frieden zu erlangen ſuchen; die„Perſeveranza“ hatte dieſe Befürchtung ja vor einigen Tagen mit erſtaunlicher Offenheit ausgeſprochen. Der zunehmende Einfluß der Bolſchewiki mag dieſen Befürchtungen neue Nahrung geben. Darum wird flugs ausgeſtreut, von den Engländern und ihren Freunden in der ruſſiſen Regierung, Deutſchland erſtrebe einen Sonderfrieden mit England und Frankreich auf Koſten Rußlands. Ein wenig hatte das Gift auch bereits gewirkt. Die Beunruhigung hatte ſich im Arbeiter⸗ und Solbatenrat bereits zu einer An⸗ frage verdichtet. Herr von Kühlmann hat ſich beeilt, dem Ge⸗ rede ein Ende zu machen. Ein Sonderfrieden mit England und Frankreich würde in der Tat wohl die tollſte Politik ſein, die Deutſchland treiben könnte. England freilich würde nichts willkommener ſein, als daß Deutſchland eine Verſtändigung mit ihm auf Koſten Rußlands ſuchte. Rußland würde dann auf nichts weiter ſinnen als den Revanchekrieg, und England würde auf jedes deutſche Begehren in Weltwirtſchaft und Weltpolitik damit antworten, daß es Rußland gegen uns hetzt. Es iſt ja eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß die deutſche Regierung eine ſolche ſelbmörderiſche Politik nicht treiben woird, aber es iſt für unſer künftiges Verhältnis zu Rußland ſehr erſprießlich, daß der Leiter des Auswärtigen Amtes eine ſo hirnverbrannte Politik ausdrücklich ablehnt. Herr Michaelis und Herr von Kühlmann haben uns erſt kürzlich verſichert, daß ſie England gegenüber eine Politik der freien Hand geübt haben und ferner zu üben beabſichtigen; die neue Erklärung bekräftigt dieſe Politik. Offen bleibt natürlich noch immer die Frage, wie ſich Herr von Kühlmann zur Frage eines Sonderfriedens mit Rußland ſtellen würde. Seine Erklärung läßt ſie offen. Aber wir denken, er würde ſich nicht ſträuben, wenn Rußland 2. Seite. Nr. 402. Mannheimer General· Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 3. Oktober 1917. durch die weitere Entwicklung ſeiner revolutionären Kräfte die Initiative ergreifen würde. Deutſchland würde ſeinen welt⸗ politiſchen Weg frei und ungehemmt gehen können, wenn es ich mit Rußland, dem politiſchen Ankipoden Englands, ver⸗ ſtändigen könnte. Der Haß der Maximaliſten gegen England. In der„Times“ vom 24. September ſetzt der frühere Petersburger Berichterſtatter des Blattes Wilton ſeine Ar⸗ tikelſerie über die ruſſiſchen Zuſtände fort. Er ſchildert da vor allem die Propaganda der Bolſchewiki: Die unwiſſenden Maſſen und ſpeziell die demoraliſierten Soldaten können die gelehrten Redewendungen und die vielen Fremdworte nicht verſtehen, mit denen die„Sozial⸗Revolutionäre“ und die„So⸗ zialdemokraten“(Minimaliſten. Red.) arbeiten., Sie können auch die pazifiſtiſchen Tendenzen dieſer Parteien mit ihrer Bereitſchaft, den Krieg fortzuſetzen, nicht vereinigen. Dagegen reden Lenin und die Maximaliſten eine Sprache, die auch der beſchränkteſte Muſchik begreift.„Nehmt das Land! Es iſt Euer rechtmäßiger Beſitz. Kämpfet nicht; denn alle Men⸗ ſchen ſind Brüder. Es ſoll eine allgemeine Verbrüderung geben, aber keinen Krieg.“ Oder:„Wenn der Grundeigen⸗ tümer Widerſtand leiſtet, nehmt ihm das Land mit Gewalt fort; denn es gibt kein Eigentum. Es darf keine Eigemümer eben!“ Vor allem aber ſagen die Bolſchewiki:„Die Deut⸗ 883 ſind Eure Freunde. Sie kämpfen nur, weil Eng⸗ land keinen Frieden machen will. Und England zieht den Krieg in die Länge, weil es ſeinen Nutzen daran hat. Ihr ſeid Englands Werkzeuge.“ Dieſe Agitation hat auf die unwiſſenden Millionen in Rußland einen enormen Ein⸗ fluß geübt. 385 , Der demokratiſche Kongreß gegen ſofortige Friedens⸗ 85 verhandlungen. c. Von der ſchweizer. Grenze, 3. Okt.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Züricher Meldungen berichtet„Daily Mail“ aus Peters⸗ burg: Der demokratiſche Kongreß hat mit 610 gegen 585 Stimmen den Antrag der Maximaliſten nach einer Kund⸗ gebung für ſofortige Friedensverhandlungen von der Tagesordnung abgeſetzt. Eine geſtörte Sitzung der demokratiſchen Konſerenz. Peiersburg, 2. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Peters⸗ burger Tebegraphen⸗Agentur. In der Abendſitzung der demo⸗ kratiſchen Konferenz ſprachen Vertreter der örtlichen Arbeiter⸗ und Soldatenräte, von denen die Mehrzahl gegen eine Mitarbeit der bürgerlichen Elemente war. Im Verlauf der Sitzung verſuchte eine Abordnung von 200 Arbeiter und Arbeiterinnen in Begleitung von Soldaten in den Saal einzudringen, indem ſie erklärten, daß ſie die Wortführer einer halben Million etersburger Arbeiter ſeien, die 6 geſandt hätten, um gegen den rundfatz der Koalition zu proteſtieren, ſoforttgen Frieden zu vertangen, ſowie die Abſchaffung des Privat⸗ mabteanfeche———— ſie in 52 n ing des Petersburger Arbeiter⸗ un Sene dargelegt waren. Nach längeren Unterhandlungen wurden 6 Mitglieder der Abordnung zur Sitzung zugelaſſen, um ihre Wünſche vorzubringen. Die Herabſetzung der ruſſiſchen Heeresſtärke. c. Von der ſchweizer. Grenze, 3. Okt.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Genſer Berichten beſprechen die Pariſer Blätter vom Montag in ſehr ernſter Form die ruſſiſchen n von Herabſetzung der ruſſiſchen Heeresſtärke Drittel ihves Beſtandes. Allgemein wird in der von Sbeur ausgegebenen Meldung wächung der Front der Alliierten im ſten erblickt und die ruſſiſche Regierung wegen ihrer ſelb⸗ tändigen Maßnahmen getadelt.„Matin“ ſchreiöt, die ruſſiſche i habe ohne Befragen der Alliierten gehandelt und die wohlberechtigten Jutereſſen der Entente an der Kriegslage im Oſten unberüͤck ſichtigt gelaijen. 5 Koronfkis Ranöver. c. Von der ſchweizer. Grenze, 3. Okt.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Berichten meldet„Secolo“ aus Paris: Ke⸗ renſki gab in der demokratiſchen Sitzung die Verſicherung ab, daß erſofort zurücktreten werde, wenn es der freie wille verlange, und daß er ſeine Bemühungen nach einem für Rußland ehrenvollen Frieden im Nerein mit den Alltierten fortzuſetzen ontſthloſſen ſei. Reue ſchwere Revolien in der Balliſchen Nolte? mi. Köln, 3. Okt.(Prio.⸗Tol.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: In einem Bericht, den der neue rufſiſche Marineminiſter Admiral Werderewski an den Patevs⸗ burger Arbeiter⸗ und Soldatenrat über die Zuſtände in der Baltiſchen Flotte geſandt hat, heißt es u..: Die allgemeine Unzufriedenheit unter den Boſatzungen der Kriegs⸗ ſchiſſe mit den Oßftdieren ſei nun ſo groß, daß der Ausbruch ich werer Unruhen jeden Augenblick zu erwarten ſei. Der König ſchlägt ein Koationskabanett vor. Stockholm, 2. Okt.(WTB. Nichtamtüch.) Meldung des Schwediſchen Telegrammbüros. Der König rief um 45 Uhr die Führer der drei großen Rei eien zu ſich, Lrug⸗ er und Admiral Lindmann von der„den Univer⸗ kütsproſeſſor Edem und das Müglied der Erſten Kammer varnzelius von den Liberalon und don Redakteur Branting ſowie den A ten Thorſſon von den Sozialdemokraten. Der König führte dabei aus: Ich habe Sie, meine Herren, ais Veuireter der drei großen Parteien des Reichstags gerufen, um, nachdem urein Staatstat heute ſein Abſchiebsgeſuch eingereicht hat, Iynen ſolgenden An⸗ trag zu machen: Seit Beginn des war meine Politit darauf gerichtet, unſer Land außerhalb des Krieges zu haken und unter Wahrung unſerer vollen Selbſtändigzeit eine ſtren ge un⸗ parteiiſche Neutralität zu beobachten. Aber mit jedem Tag mehren ſich die Schwierigkeiten für uns, und es bedarf der größten Achtſamkeit und Vorſicht, um unſere einmal eingenom⸗ mene Siellung bei zu köunen. Da nun die Mitglieder des Staatsrates ifolge der innerpolitiſchen Verhältuiſſe gemeint haben, zurücktreten zu ſollen, ſchien es mir eine für alle politiſche Parteien gleich wichtige Angelegenheit zu ſein, zu unterſuchen, wie die Sache Unter ſolchen Umſtänden in der für das Land befriedigendſten Weiſe zu ordnen iſt. Perſönlich hege ich die beſtimmte Auf⸗ faſſung, daß es das beſte wäre, wenn, wie es während des Welt⸗ krieges in mehreren anderen Ländern geſchah, ein Miniſterium gebildet werden köemte von Vertretern ſämtlicher be⸗ —— ein Viniſterium, dieſe mor ng ſowohl innen als auch mach außen die Einigkeit ſcharf——— könnte, mit der meine bisherige Neutralitätspolitik von dem ſchwediſchen Volke getragen wird. Ich ſtelle mir auch bor, daß ein ſolches Miniſterjum geeignet wäne, ſtörenden inneren Reibereien vorzubeugen und während der jetzigen Kriſen⸗ zeit beruhigend auf die Stimmung im Lande einzuwirken. Es iſt meine Ueberzeugeng, daß dies der baſte und richtigſte Weg iſt, das iff durch alle die großen Gefahren und Schwierigkeiten, die uns umgeben, zu führen. Ich appelliere vaterländiſche Geſintuung, in der ernſten die derzn. Brlt Glauben um Geld— Geld um Glauben. Ein Mahnruf von der Front. Von Hauptmann Walter Bloem. Front und Heimat— wir und ihr. Sind die zwei noch eins? Gebt uns Waffen! In unſer aller Namen hab ich's euch zuge⸗ rufen vor einem halben Jahr. Millionen unter euch ſind dem Rufe gefolgt. Alle— noch längſt nicht! Wie weiſe die Millionen taten, die gegeben haben— die Geſchichte des dritten Kriegsjahres hat's erwieſen. Aisne, Champagne, Arras, Verdun von 1917, Flandern — hei, das war ein ander Ding, als da ſie uns anhielten 1916 vor Verdun— da ſie anbiſſen an der Sommel Die Ueber⸗Material⸗ ſchlacht— ſie hat's nicht geſchafft! Denn auch wir hatten jetzt, wa⸗ wir brauchten. Und hunderttauſende junger und alter deutſcher Krieger danken's euch, daß ſie heut noch Gewehr und Handgranate ſchwingen, in den glühenden Lauf die Kartuſche ſchieben, euch zum Schutze, ſtatt daß die feindlichen Kriegsmaſchinen ſie zu Brei zer⸗ ſtampft hätten. Sie haben gefühlt, wie's iſt, wenn die zwei ein⸗ ſind— Heimat und Front— ihr und wir! Sind wir immer noch einsd! 3 Wenn die Munitionszüge heranrollten, bis zum Platzen gefüllt mit all dem gräßlichen Zeug, daß wir ſo bitter nötig brauchen, um Urs die da drüben vom Leibe zu halten— dann haben Musketier und Kanonier es freudig⸗ſtolz empfunden: ja, ſie ſind mit uns und bei uns, die daheim— ihre Taſchen haben ſie ausgeleert bis zum letzten Kaſſenſchein, die Kraft ihrer Glieder ausgepumpt bis zum letzten Schweißtropfen, um uns zu helfen im gemeinſamen Rieſen⸗ kampf. Aber wenn wir auf Urlaub kamen, dann— haben wir manch⸗ mal zweifeln müſſen an euch. Ihr ſtarrtet uns froſtig an und ſtelltet ſie immer wieder, die häßliche, gedankenloſe Hrage: wnn geht's denn endlich zu Ende?! Als ob's an uns läge, wenn's noch immer weiter geht!! Und wenn wir von dem erzählten, des unſer Herz bis zum Berſten voll war, von unſerem Kampf und Sieg, von Wunden und Sterben, von grimmiger Not und herrlicher Kameradſchaft, dann hörtet ihr nur mit halbem Ohre hin, und erzähltet von euren Brot⸗ und Kartoffelnöten, euren Kleider⸗ und Stiefelnöten, euren Metall⸗ und Papiernöten. Van euren Entzweiungen und Parteiungen, von Scharren und Schieben, von Wucherei und Hamſterei, von Kriegs⸗ gewinnen und Kriegsſteuern, von Alltagskram und Alltagsdreck Und dann kam ein Gefühl ungeheurer Enfremdung über uns, und manch braver Soldat hat im Kreiſe ſeiner Stammtiſchbrüder von einſt in ſich hineingeflucht: Verdammt! Wär ich erſt wieder in mei⸗ nem Schützengraben! Es iſt nicht mehr wie im Anfang zwiſchen uns und euch. Wir haben den Krieg ſo weit von euch hinweggeſcheucht, daß ihr den ganzen Ernſt unſerer Kämpfe nicht mehr fühlt. Wir ſind verwandelt durch das furchtbarſte Erleben, daß jemals über Menſchen verhängt war— ihr ſeid die Alten geblieben. Soll's ſo ſein?! Wollt ihr, daß ihr, die Heimat, und wir, eure Krieger, wenn wir einſt heimkommen, einander nicht mehr ver⸗ ſtehen?! Das könnt ihr nicht wollen, das wollt ihr nicht! Alſo geht mit uns— den letzten, ſchwerſten Reſt des Leidens⸗ weges, den wir noch zu wandeln haben. Beweiſt— beweiſt uns, daß euer Herz noch immer bei uns iſt. Ihr könntes: indem ihr gebt, immer und immer wieder gecbt! Liebesgabenpakete verlangen wir nicht mehr von euch. Das war einmal— als ihr daheim noch Ueberfluß hattet. So etwas könnt ihr nicht mehr geben,— wir wiſſen's. Aber Geld— das habt ihr. Ihr verdient— gar mancher unter euch überreich, dieweil wir ſeit drei Jahren auf Kommißlöhnung ſtehen. Ihr könnt auf die hohe Kante legen, indes unſer Erſparte⸗ zuſammenſchmolz. Ihr habt Boden unter den Füßen, indes wir überem Abgrund hangen. Gebt— ihr könnt's, und ſo müßt ihr! Laßt uns tauſchen. Gebt uns euer Geld— und nehmt unſeren Glauben! Unſeren wilden, knorrigen, opferſtolzen Glauben an den Sieg, der um ſo härter und heiliger iſt in uns, je näher wir dem Feinde, dem Tode ſtehen. Könntet ihr eure Kämpfer ſehen, wie ſie hinaus⸗ ſtarren in Graus und Nacht, Herz und Auge ſtur auf das Ziel ge⸗ richtst: den Frieden durch den Sieg!l Wir wiſſen, er muß kommen, er iſt nah, er iſt ſchon da— wir wiſſen's und ſetzen unſer alles daran. Gebt, wie wir geben— und nehmt, wie wir nehmen wollen: Glauben um Geld— Geld um Glauben! Auffaſſungen oder Parteianſichten einer glücklichen Löſung der vor⸗ liegenden Fragen nicht hindernd im Wege ſtehen zu laſſen, ſondern an das gemeinſame Ziel, das Wohl des Vaterlandes, zu denben. Ich lege Ihnen es ſehr aus Herz, dieſen meinen Vorſchlag genau zu er⸗ wägen und mit Ihren Meinungsgenoſſen die Möglichkeit desfelben gewiſſenhaft zu prüfen und mir das Ergebnis uutzuteilen. Branting für die unbedingte Neulnalität Schwedeus. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 3. Okt.(Prin.⸗Tel., z..) Nach Ziwicher Nachrichten aus Stockholm wurde am Montag der Sozialiſtenführer Branting zum zweitenmale vom König empfangen. In einer ſozialiſtiſchen Wahlverſammlung am Sonntag hielt Branting eine Anſprache, in dex er die Neutra⸗ lität Schwedens als höchſten Grundſatz aller Parteien bezeichnet. Deuiſchband und Amena. Lanſiergs Heharbeit in Avgenlinien. 5 der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Oktober.(Priv.⸗Vel. z..) Baſler Blätter berichten: Einer Rewyorker Meldung der Pariſer Blätter zufolge iſt zu entnehmen: Lanfing übergab dem argen⸗ tiniſchen Botſchafter in Waſhington die vollſtändige Samm⸗ lung der dechiffrierten Depeſchen Luxburgs, insgeſantt etwa 400 Telegramme. Die geſamte Zahl der in den Beſitz des Sbaats⸗ departements gelangten dentſchen Telegramme ſoll mehrere Tauſend betragen. Das Staatsdepartement ſoll feſtgeſtellt haben, daß der deutſche Geſandte in Mexiko durch Vermittlung des ſ n Ge⸗ ſandten nicht nur Depeſchen nach Berlin ſchickte, ſondern dem gleichen Wege auch Telegramme des Auswärtigen Amtes in Berkin erhielt. Belagerungszuſtand in Argentinien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Okt.(Priv.⸗Tel., z. K. Nach ſchweizeriſchen Berichten aus London meldet die„Morningpoſt aus Buenos Aires: Der Präſident unterzeichnete den Erlaß auf Verhängung des Belagerungszuſtandes über die Republik. 18 Syſtsmaliſcher Voſraub der amerikaniſchen Negierung. Berlin, 2. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche Allge⸗ meine Zeitung“ ſchreibt über den Bericht ds deutſchen Ge⸗ ſandten in Mexiko und die amerikaniſche Neutralität: Vor kurzer Zeit hat der amerikaniſche Staatsſekretär Lanſing einen Bericht veröffentlicht, den angeblich der Kaiſerliche Geſandte in Mexiko an ſeine Regierung gerichtet hat und in dem der frühere Ku ut mühlke Man würde in Berlin ſich einer ſchweren Täuſchung hingeben, durch eine wie um die Partei Es wurde ſofort feſtgeſtellt, daß ein ſolcher Bericht den hieſigen am lichen Stellen nicht bekannt iſt. In dem„Daily Telegraph“ vom 15, September 1917 und anderen Zeitungen leſen wir nun die Mit⸗ teilung, daß der von Lanſing in ſeiner„Enthüllung“ veröffentlichte Bericht vom 8. März 1916 datiert ſei, und daß er ſich anſcheinend bereits lange Zeit im Beſitz der amerikaniſchen Regierung befindet Wenn man hiermit die Tatſache zuſammenhält, daß eine Reihe von Berichten des deutſchen Geſandten in Mexiko aus dem Jahre 1916 ihren Veſtimmungsort nicht erreicht haben, ſo iſt anzunehmen, daß die amerikaniſche Regierung bereits zu einer Zeit, wo die Vereinigten Staaten von Amerika noch in vollem Frie den mit Deutſchland lebten und ihre Vertreter einander in Verſicherungen der Unparteilichkeit und aufrichtigen Neutralität gegenüber allen Kriegführenden überboten, ſy ſtem atiſch amt liche Berichte des Geſandten in Mexiko ent wendete. Dieſer allen Grundſätzen des Völkerrechts und der Neu⸗ tralität widerſprechende Poſtraub iſt jedenfalls der beſte Kommentar zu den hochtrabenden Erklärungen, mit denen Wilſon ſeinen Eintritt in den Weltkrieg begleitet hat, und in welchem er ſich als Vorkämpfer 8 für die Herrſchaft des Rechts in der Welt hinzuſtellen ſuchte. 1 Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinonel, 2. Oktbr.(WB. Nichtamkl.) Amtlicher Tagesbericht. Kaukaſusfront: Im rechten Flügelab⸗ ſchnitt ſcheiterte der Ueberfallsverſuch einer feindlichen Kompagnie im Feuer. Euphratfront: Der Gegner erlitt beim Angriff gegen die Vortruppen ſchwere Verluſte, die ihn veranlaßten, nicht(t weiter vorzugehen. Dialafront: Eine engliſche Abteilung, die über den Fluß ſetzen wollte, wurde durch Feuer vertrieben. 9 Aegäiſches Meer: Am Sarosgolf wurde ein eng⸗ liſches Flugseug neuen Syſtems durch Abſchuß von der Erde zum Landen gezwungen. Die aus drei Mann beſtehende Beſatzung fiel 1 in unſere Hand. An der übrigen Front keine Ereigniſſe. Maſſenzeichnungen auf die 7. Mriegsanteihe. Berüün, 3. Oet.(BTB. Nichtamtlich.) Die Eingahlun gen auf die ſiebente Kriegsanleihe haben, ob⸗ wohl der erſte Pflichtzahlungstermin der 18. Oktober iſt, bereits ſeit dem 29. September einen außerordentlichgroßen Umfang angenommen, ſodaß der bisher feſtgeſtellte Betrag den während der gleichen Zeit bei der ſechſten Kriegsanleihen eingezahlten erheblich überſteigt. Dieſe ſehr erfreu⸗ liche Tatſache ſolkte jedermann eine Mahnung ſem, mit dafüt zu ſorgen, daß das Endergebnis der Zeichnungen den zur Zeit zuläfſigen hohen Erwartungen entſpricht. FPPFPPPTTTTTTTPTT—TTT—— Keb ke-C. Menneee, Mesh Aert. P3 9—— — 5 SSSSR Deuiſches Reich. Iur Verorzbergerung des Zenerums. Zur Erklärung der Zentrumsfrattion dos Reichstages) worin vor dem perſönlichen Kampf gegen Fraktionsemitglieder gewarnt wird, weil er die Parteieingrit gefährbet, bemerkt das Zentrumsblatt in Düſſeborf, das„Düfſel dorſer Tageblatt“: Die Unruhe, die— in 8 4 Wochen Kreiſe 7 trumsanhänger im ſe in ſteigendem Maße bemüchtigt hat, nur im Rheinland, ſondern ebenſo in Behialen, 9 u, Schleſien und Bayern, und die auch in der Grilärung der Düſſel⸗ dorfer Parteifreunde ihren Ausdruck geſunden hat, iſt weſentlich her⸗ vorgeruſen durch die Art und Weiſe des Muſtretens des Abg. Erz⸗ berger, wie es u. a. von Zärich, aus der des Haupt⸗ ausſchuſſes und von ſeiner letzten Redetour beta en iſt⸗ —— 5 ichwo u im der ums er und bittern u ſelbit ichtigen zu kö ie geſährdete Einigkeit in der Partei kann ſehr leicht——— werden, wenn der Abg. Erzberger zu det Jurückhaltung verankaßt werden kann, deuen Nichtbeachtung heute von uns und nielen Partei⸗ fueunden als ein Unglück für unſer Volk und für unſere 5as ſch Krer der Siüen des frthen Sans, P was ſi ter den Bokkt der jetzigen Stunde offen gauannt und n werden. Aber;wer die Dinge kenat, weiß, welthe Geſohren Glesthzeitig veräßfentlicht das„Daſſeldorfer Tageblott“ eine Zuſchriſt von„hochaugeſehener Sote aus Weſtſellen“, die ſich eingehend mit der Haltung des Abgeordneten 2 beſaßt und worin geiagt wird, daß, wenn dieſe Sache weiter eine Spaltung dersPartei gaug un⸗ vermeiblich ſei. 2 9 Keine Kanglerrede im 2 EBerſin, 3. Oit.(Ban unferem Verliner Ein⸗ hieſiges Morgenblatt hatte heute früch borichtet, daß der Kauzter zu Beginn der nächſten Woche eine in ner polktiſche Rede halten würde. Nach unſeren Erkundigungen ſtetht es noch nächt feſt, ob der Kanzler überhaupt während dieſer kurgen Dagung, die ja ſchon am nächſten Mitkwoch ihr Ende nehmen ſoll, in der: Boll⸗ verſanmmlung das Wort ergveiſen wird. Günſtige Aufnahme der Rede Czernins in Berlin. EBerlin, 3. Okt.(Von unſerem Berliner Büro) Die Rede des Grafen Czernin wird in hieſigen polikiſchen Kreiſen ſte her günſtig beurteilt. Dies gilt insbeſondere auch vou dam zwerken Teil der Rede, der die Vorantwortung für jede weitere Kriegver⸗ längerung unſeren Feinden zuweiſt. Die Sätze wirken umſo er⸗ freulicher, als in der letzten Zeit ja aus der Umgebung des Graſen Karolh in Ungarn auch mauche Nebenge vämſche Pöubar geworden waren. Der euſte Teil der Rede des Graſen Czernin deckt 55 ſich ja im weſentlichen wüt dem, was auch in unherer Amtwort aut die Papſtnote ausgaffühet war. * Die erſien ſchwediſchen Jahrzeuge beſchlagnahmwt. Stockholm, 2. Okt.(BB. Nichtamtlich.) Wie„Aftonbladet“ be⸗ richtet, hat die Beſchlagnahme ſchwediſcher Fahr zeuge Der Weeer i a der Entente beveits b ber e e ee E un des Jahres in liegen, für die Achmedsiche Gelgattsäkxdae in Nertte amähnt wüd., S — 5 1 4 2 90 t Mittwoch, den 8. Oktober 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Nr. 468. 3. Scite. Rus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet GSsfreiter Karl Hering, Lenauſtr. 2a, Inhaber der Badiſchen ſikhernen Verdienſtmedaille. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Oberleutnant und Batterieführer Herbſt. Seuftige Auszeichnungen. Der Großherzog hat den Nachgenannten folgende Auszeichnungen verlichen: dem Reſor Karl Friedrich Alexander Wilhelm von Preſſentin, Kommandeur eines Landw.⸗Inf.⸗Reg., das Ritter⸗ kreug 1. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen; das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen: dem Hauptmann Ernſt Scholber, Abteilgs.⸗ Kommandenr im Feldart.⸗Reg. 46, dem Hauptmann vom Feldart.⸗ Reg. 31 Bruno Fecht, dam Hauptmann a. D. Karl Hildebrand Frdr. Dahlke in einem Reſ.⸗Inf.⸗Reg.; das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit des nom Zähringer Löwen: den Leutnanten der . Maximilian Mayer u. Heinrich Stocker in einem Feldartl.⸗ Reg., dem Veterinär Dr. Alſred Wilhelm Butta bei einer Feldart.⸗ Abt., dem— d. R. Jaſeph Dolland im Juf.⸗Reg. 23, dem Feldmagazindire Otto Selke bei einer Feldimtendantur, den Seutnanten d. R. Hans Otto Rieth und Rudolf Engelho vn bei einer Gebirgs⸗Batt., dem Leutnant d. R. Kurt Engelhorn bei einer Flieger⸗Abt., dem Leutnant d. R. Artur Haas bei einem Reſ.⸗ Fußart.⸗Reg., dem Leuinant d. R. Jaſeph Breiter in einem Inf.⸗ Reg., dem Oberteutnant a. D. Hans Freiberg im Fußart.⸗Reg. 11, den Leutnanten d. R. Rudolf Mauritius und Walter Jaſon in einem Reſ.⸗Drag.⸗Rog., dem Keutnant d. R. Ernſt Otto May in einem Feldart.⸗Reg., dem Leuinaut d. R. Ernſt Engelhorn in i„ dem Leutnant Emil Hanhart in einem 2 uinant d. R. Bertold Auguſt Hermann Barth bei einem Reſ.⸗Inf.⸗Reg., dem Leutnant d. R. Oskar Sittig bei einer dem Leutnant d. L. 1 Johann Gottlieb Schöler bei einem Landw.⸗Fußzart.⸗Bat., dem Zahlmeiſter Paul Moewes, dem Erich Forſter ſowie den Leutnanten d. R. Warter Kaufmann und Georg Horn beim Fezart.⸗Reg. 66, d. Kaul Ockar Becker in einem Sturmbat., dem Leumant d. R. Walier Bolaender bei einer Mag.⸗Fuhrpark⸗Kol., dem Leutnant d. R. Franz Gallus in einem Inf.⸗Reg. und dem Leutnant d. R. Friedeich Schneider in einem Reſ.⸗Inf.⸗ Reg. Maunheims Hindenburgfeier. Bei der geſtrigen Hindenburgfeier hinderte die hervor⸗ geruſene Stövung, der lung die Telegramme an Hinden⸗ burg und den Deutſchen Kaiſer zur Genehmigung vorzulegen. Die Leitung des Rwends glaubte jedoch die Verantwortung dafür über⸗ nehmen zu können, daß dieſe Kundgebungen dem der Ver⸗ ſammlung entſprechan und hat ſie abgeſandt. Das an den Kaiſer gerichtete T gewinnt ſeine Bedeutung durch den Ein⸗ mi 5„ en der Redner des 2 hin⸗ iſchungsverſuch Wilſons, auf welchen der Redner des Abends hin in der Zeit gewieſen hat. Generalfeldmarſchall von Hindenburg Großes Hauptquartier. Maunheims Bürgerſchaft, zu Tauſenden verfammelt, dankt aus tieſſtem Herzen ihrem Hindenburg für alles, was er als ieller Schlachtenlenker und als getreuer Eckehard und Erzieher in dieſem furchtbaren Krieg an unſerem Volk getan hat Wir geloben, zu erfüllen, was Euer Exzellenz als Gebot der Stunde begeichnat⸗ oinig, ſtahlhart und ſiegesbewußt zu bleiben, mmt dort Kuieg zu Fürgen und den Foind friedensbereit zu machen. Gott ſchize und anhalte Ihr ſo teunes Leben und laſſe Sie den großen Tag der Kränung Pürus des heiß erſehnten, ehnenvollen Friodens, würdig der Hebden⸗ tasen unſever zu Land, zu Waſſer und in den Lüften, würdig der en Opfer, die unſer Volk in dieſem Kriege gebracht hat. Dr. Kuter, Stadtpfarrer Klein. Dr. Schroeter, Werbürgermeiſter. Profeſſor an der Handels⸗ hochſchule. 4 An Seine Majeſtät den Deutſchen Kaiſer. Mannheims Bürger, zu Tauſenden verſammelt, um dem großen Heerführer an ſeinem 70. Geburtstage zu danken, bringen Euer Majeſtät ehrfurchtsvolle Huldigung dar mit dem Gelöbnis unwandelbarer Treue. Keine Macht der Erde kann das deutſche Volk von ſeinem Kaiſer käſen. —3 Kutzer, Stadtpfarrer Klein. Dr. Schroeter, Oberbürgermeiſter. 5 Profeſſor an der Handels⸗ hochſchule. Militäriſche Befürderung. Der vor kurzer i Eiſennen Kreuz ausgeseichnete Vizefeldwebel und Sersaſpiant Otto— 9 er, Schwetzingerſtr. 12, wurde zum Leutnant d. Reſ. E. mit dem Vorkehrsnoliz. Vom Dienstag, den 9. Oktober an treten auf der Strecke Mannheim⸗Schwetzingen nachſtehende Fahr⸗ planänderungen ein: Zug 742, bisher Mannheim ab.48 vorm., ver⸗ kehrt 3 Mimuten früher: Mannheim ab.45, Mannheim⸗Fabrikſtation ab.50, Mannheim⸗Neckarau ab.55, Altrip ab.59, Rheinau⸗Hafen ab.04, Rheinau ab.10, Schwetzingen an.21 Uhr; weiter wie vor⸗ goſehen. Zug 3054(.), bisher Mannheim ab.59 nachm., wird bis Schwetzingen gleichfalls 3 Minuten früher gelegt und verkehrt: Mann⸗ leicht erſetzt werden können. Werkes ſchauen, den Tag Pee von 170 Delegierten aus dem ganzen heim ab.56, Mannheim⸗Fabrikſtation ab.01. Altrip ab.07, Rheinau⸗Hafen ab.11, Rheinau ab.15, Schwetzingen an.25 Uhr; weiter wie bisher. Zug 3017, bisher Schwetzingen ab.08 vorm., fährt um.00 Uhr vorm. daſelbſt ab und verkehrt ab Rheinau im bisherigen Fahrplan. * Kauf der beſchlagnahmten Einrichtungsgegenſtände aus Kupfer. Neſſing, Ralguß, Tombak und Bronze. Die ſtädtiſche Metellſammelſtelle gibt in dieſer Aummer bekannt, daß für die ſeit 20. Juni 1917 beſchlagnahmten Einrichtungsgegenſtände aus Kupfer, Meſſing, Rotguß, Tombak und Bronze der Termin für freiwillige Ablieferung weiterhin bis 31. Oktober 1917 verlängert wurde. Es wird erneut darauf hingewieſen, daß ſich die Beſchlag⸗ nahme in erſter Linie auf ſolche Gegenſtände aus Haushaltungen und Geſchäfksbetrieben, Banken, Wagen, Schiffen, Jachten ete. bezieht die teils überhaupt entbehrlich ſind oder durch Holz u. a. Die ſich öfter wiederholenden Bekannt⸗ machungen in den Tageszeitungen benennen in überſichtlicher Weiſe die Gegenſtände, welche beſchlagnahmt ſind und vorerſt noch frei⸗ willig abgeliefert werden können, ſpäter jedoch, nach vorheriger Beſtandsmeldung und Enteignung, abgeliefert werden müſſen. Jeder ſollte in ſeinem Haushalt Nachſchau halten in dem Bewußtſein, vaß er durch jedes abgelieferte Stück, für welches er z. Zt. keine Verwendung hat, unſerem Vaterlande wertvolle Dienſte leiſtet. * Todesfall. Auf der Heimreiſe von Baden⸗Baden, wo er Erholung geſucht hatte, iſt geſtern abend Herr Stadtpfarrer Hermann Bujard von Maunheim⸗Waldhof, als er in Heidetberg den 900 wechſelte, von einem Schlaganfall betrofſen worden, der den Tod qux e hatte. der evang. Gemäinde Manaheim⸗Balhof, die der ſo plötzlich Abbenufene ſeit etwa 6 on betusute, wird die Keuide ehrliche Trauer hervorrufen, denn ſeine Neienſte um die Gemeinde ſind groß, und ſein Tod reißt eine breite Lücke. Ein Sohn Bujards ſteht als Leutnant im Felde, ein zwetter iſt einberufen. * Die Schwierigkeiten der Buchdruckereien bei der Rapierbeſchaf⸗ fung, die von Tag zu Tag größer werden, ſind im Publikum ſo wenig belaunt, daß ſie noch vielfach meit unterſchätzt werden. Man muß die Vorbehalke der Lieferfirmen leſen, um den richtigen Einblick in die Nöte des Buchdruckereigewerbes zu gewinnen. Vor uns liegt ein Rundſchreiben einer Briefhüllenfabrik, in dem ausgeführt wird: „Wenn infolge mittelbarer oder unmittelbarer Einwirkung des Krieges Rohſtoffe ſehlen, Arbeitermangel eintritt, oder ſonſt infolge 3. Z. noch nicht überſehbarer Verhältniſſe Schwierigkeiten anderer Art entſtehen, welche die Weiterführung des Betriebes behindern, verringern oder ganz unmöglich machen, ſo entbindet mich dieſes von der Lieferung. Insbeſondere muß ich mir Farbabweichungen und erforderlich geweſene Aenderungen in der Zuſammenſetzung der Papiere vorbehalten. Bei weißen Papieren iſt durch den Mangel an Bleichſtoffen eine rein weiße Farbe nicht mehr zu gewährleiſten. Endlich muß ich ausdrücklich darauf hinweiſen, daß bei dem Mangel an geeigneten Leimmitteln mit einer ausreichenden Leimung nicht mehr gerechnet werden kann. Die Annahme des Auftrages und die Ausführung geſchieht deshalb unter dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß ich für Abweichungen der vorgenannten Art nachträglich nicht in Anſpruch genommen werden darf. Beſtimmte Lieferungszuſagen können mit Sicherheit nicht mehr gegeben werden, weshalb ſolche möglichſt nicht zu verlangen bitte und bei Mangel beſtellter Sorten bitte mir Lieferung ähnlichſten Erſatzes zu geſtatten.“ In einer weiteren Mitteilung gleichen— haißt es:„Für den 5 iſ zwiſchen Auſtragserteilung un die Preiſe der Rohſtoffe oder die Notriebstoſten eine weitere iche Stei⸗ gerung erfahven, behalte ich mir vor, auch meine Preiſe enipvechend zu erhöhen.“ Wan hieraus, daß der Auftraggeber dem Lie⸗ fer gegenäber völlig machttos iſt und froh ſein muß, er ü t noch Ware bekommt. So wie in dieſer Steen iſt es auch bei der Lieferung aller anderen Betriebsmaterialien. Hauptverſammlung der Freien vereinigung badiſcher Krankenkaſſen. oc. Konſtanz, 2. Okt. Am Samstag und Sonntag fand hier and beſuchte 22. Haupt⸗ erſammlung der Freien Vereinigung badiſcher Krankenkaſſen ſtatt, zu welcher auch Vertreter aus Heſſen und n, Vertreter der Regierung, der Stadtverwaltung uſw. erſchienen waren. Der Vorſtand des Ausſchuſſes, Stadtverordneter W. Hof aus Karlsruhe, teilte bei Erſtattung des Tätigkeitsberichts mit, daß im vergangenen Geſchäftsjahr der Verelnigung 17 Kaſſen mit 22 107 Mitgliedern beigetreten ſind, ſodaß der Verband heute 110 Kaſſen mit 335 470 Einzelmitgliedern zählt. Die Geſamtein⸗ nahmen haben auch im Kriege um 350 000 Mk. zugenommen. Die; Verfammlung nahm ſodann eine Entſchließung an, in welcher verlangt wird, daß die Verſicherten wie jeder private Kranke be⸗ haudelt werden, und daß die Aerzte keinerlei beſondare Bezahlung venlangen dürfen. Beim Miniſterium des Innern ſoll erneut der Antrag geſtellt werden, eine Stelle zu ſchaffen, an der minder⸗ bemittelte Kranke ärztliche Lebensmittelzeugniſe ohne Bezahlung erhalten können, um zu vermeiden, daß die Armenverwaltung bean⸗ wird. Weiter ſoll bei der Regierung dahin gewirkt werden, aß die Kommunalverbände für ausreichende Ernährung der Kranken Sorge tragen; das gelte insbeſondere von den Lungen⸗ heilſtätten, Luiſenheim und Nordrach⸗Kolonie. In einer weiteren „Entſchließung wurde ſodann eine Verbeſſerung des Geſetzes über die Fürforge für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte erneut verlangt. Ein dem nächſten Landtag vorzulegender Geſetzentwurf über dieſen Gegenſtand ſollte rückwirkend ab 1. Januar 1917 Anwendung finden. Die Verſammlung erledigte dann noch Angelegenheiten mehr interner Natur und beſtimmte Pforzheim als Ort der nächſten Hauptverſamm⸗ lung. Weiter nahm ſie eine Reihe von Vorträgen über Verwaltungs⸗ fragen, über die Erfahrungen in der Heilbehandlung und Arbeits⸗ verſorgung der Kriegsbeſchädigten und über die Angliederung der Familienverſicherung an die Zwangsekaſſen entgegen. Ein freier Herr auf einer freien Scholle 5 war und iſt der deutſche Bauer. Das war ſein Biel, ſein Stolz und ſein Glück. Und dieſem Glück droht Gefahr. Feinde rings⸗ um bedrohen den deutſchen Boden. Deutſchlands Heldenſöhne kämpfen mit unvergleichlichem Mut um die Freiheit des Vater⸗ landes, ſtehen da draußen gegen eine Welt von Feinden! Die deutſche Freiheit iſt in Geſahr. Das ganze deutſche Volk aber muß ſie ſich erhalten. Immer wieder muß ſich der deutſche Bauer vor Augen führen, welch hohe uneinbringbare Güter ſchon ge⸗ opfert worden ſind, muß er einſehen, daß ſie nicht umſonſt dar⸗ gebracht ſein dürfen. Es gilt die Freiheit! Darum weiter⸗ kämpfen und weitergeben! Deutſcher Bauer zeichne Kriegsanleihel! Aus dem Großherzogtum. »geidelberg, 2. Okt. Großh. Oberverwaltungsſekretär Friedrich Otto Kahl beim hieſigen Bezirksamt beging heute ſein 50fähri⸗ ges Dienſtjubiläum. Kahl iſt ſeit ungefähr 27 Jahren beim ieſigen Bezirksamt angeſtellt.— Im Akademiſchen Krankenhau⸗ tarb geſtern Abend der 40 Jahre alte, ledige Buchbindergeſelle Fritz Pfluiger aus Neuenheim. Pfluiger wollte am 23. September auf der Strecke Rohrbach⸗Leimen auf die Elektriſche aufſpringen, rutſchte aus, kam dabei zu Fall und zog ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er ins Akademiſche Krankenhaus eingeliefert und ſofort operiert wer⸗ den mußte. * Spoſſart bei Etieingen, 2. Okt. Durch eine ſcheuende Kuh wurde der zwöufſahrige Sohn des im Felde ſtehenden Landwirts Pius Weber mitgeriſſen. Das Seil, womit er die Kuh hielt, ver⸗ wickelte ſich um das Bein des Knaben und dadurch wurde ihm das Bein aus dem Leib geriſſen. Der Knabe lebt, an ſei⸗ nem Aufkommen wird aber gezweifelt. Kommunales * Karlsruhe, 2. Okt. Die ſtädtiſchen Kollegien waren geſtern nachmittag zu einer Sitzung zuſammengetreten, zu deren Beginn Oberbürgermeiſter Siegriſt eine von dem Stadto. Jacob (Natl.) eingegangene kurze Anſpage bekannt gab, dahin lautend: „Welche Maßnahmen gedenkt die Stadtverwaltung gegenüber der immer drückender werdenden Notlage der ſtädtiſchen Ar, bleiter⸗, Beamten⸗ und Lehrerſchaft zu ergreifenr?“ Oberbürgermeiſter Siegriſt betonte in der Erwiderung, daß der Stadtrat ſich ſchon längſt mit dem Gedanken getragen habe, die Gehaltsverhältniſſe der ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter mit den heutigen hohen Lebensmittelpreiſen in Einklang zu bringen, aber zunächſt einen zurückhaltenden Standpunkt eingenommen habe, um die ſtaatliche Neuregelung abzuwarten. Nachdem dieſe nun erſchienen ſei, werde der Stadtrat die Angelegenheit in die Hand nehmen. Es ſtehe zu hoffen, daß die Neuordnung der Zulagen für die ſtädtiſchen Beamten uſw. in einigen Wochen dem Bürgerausſchuß zugehen werde. Eine etwas kräftige Aufbeſſerung müſſe ſtattfinden. Nach Eintritt in die Tagesordnung wurde li.„Karlsruher Tageblatt“ einſtimmig die Beſchaffung von Kaſtenkippwagen für die Karlsruher Lokalbahnen(Aufwand 15320 Mark) gut⸗ geheißen, die nötig orden iſt, weil der Gürerverkehr der Karls⸗ — Lokalbahnen ftändig zunimmt und die Beförderung von Gütern auch innerhalb der Stadt nötig iſt. Im Zuſammenhang mit dieſer Vorlage wurde diejenige über die Anſchaffung von Gü⸗ ter wagen für diie ſtädt. Straßenbahn beſprochen und F Es ſollen 6 neue Güterwagen dem Wagenpark der Stra⸗ bei ark. Für die werden; der Nufwand hierfür beträgt 47000 ffung von Handwagen zur Beförde⸗ rung von Maſſengütern ſorderte der Stadtrat die Bewilli⸗ gung einer Summe von 17000 Mark. Dieſe Handwagen, die ſchon in Beſtellung gegeben worden ſind, um die Lieferung zu beſchleuni⸗ gen, ſollen in der Hauptſache dazu dienen, Maſſengüter, wie Kar⸗ toffeln, Kohlen uſw., den shaltungen zuzuführen, da es an Pjerdefuhrwerk und Kraſtlaf en mangelt. Die Wagen ſind ſo beſchaffen, daß ſie von jugendlichen Hilfskräſten bedient werden können. Der Bürgerausſchuß genehmigte Veſchafſung der Wagen, von denen augenblicklich 100 Stück angeſertigt werden. Der folgende Punkt der Tagesordnung„Nachforderung für die Stadtgarten⸗Neubauten“(Aufwand 50 000 Mark, hervor⸗ gerufen durch Veränderungen, des Bauprojekts) gab dem Stadto.⸗ Vorſ. E. Frey(Natl.) Anlaß, dem Architekten des neuen Bahnhof⸗ platzes, Vittali, dem es gelungen ſei, die Umgeſtaltung des Bahnhof⸗ gebääudes zu mildern und einen ſchönen Platz zu ſchaffen, namens der Karlsruher Bürgerſchaft Dank und Anerkennung für ſeine ge⸗ leiſbete wohlgelungene Arbeit Ausdruck zu geben. Oberbürgermeiſter Siegriſt ſchioß ſich dieſer Anerkennung namens der Stadt an. Die Anforderung wurde genehmigt, desgleichen der Betrag von 5 Millionen für Zeichnung der ſiebenten Kriegsanleihe. Zur Bildung von Betriebsſtöcken für die Beſchoffung von Lebensmitteln, Brennſtoffen und ſonſtiger Gegenſtände des täglichen Bedarfs wurden fünf Millionen Mark angefordert. Bürgermeiſter Dr. Horſtmann gab auf verſchiedene in der De⸗ batte 5 Sprache Necen elbero Er 8 5— mit, daß bei der hieſigen verſorgung ſich 9534 milien mit rund 61 200 Zentnern van der Stadt verſorgen laſſen und 17 890 Familien mit rund 127000 Zentnern das Bezugsſcheinver⸗ fahren bevorzugt haben. Die ſorgung iſt eine ſehr ſchwie⸗ rige Frage; am 1. September befanden ſich in den hieſigen Familien 340 000 Zentner Kohlen. Der Direktor des ſtädtiſchen Nahrungs⸗ mittelamtes, Brauchle, beklagte die mangelhaſte Eierablieferung der Hühnerhalter in der Stadt und ihren Vororten. Viele Hühner⸗ halter reagierten auf unſere verſchiedenen Aufforderungen, Eier ab⸗ zuliefern, nicht, und wir waren zu Zwangsmaßnahmen(Verringe⸗ rung des Einmachzuckers) genötigt. ei einigen iſt es dann beſſer geworden; eine Anzahl bleibt renikent. Nach weiteren Ausführungen des Redners über die Obſt⸗ und Gemüſeverſorgung wurde die Auf⸗ forderung von 5 Millionen Mark für die Betriebsſtockbildung für Lebensmittel von dem Kollegium genehmigt. Dor Kriegsdellner. Von Karlernſt Knatz. Jeder, der dieſen Raum betritt, beugt ſich unter dem über⸗ in Eindruck ungeheurer Geſchäftigteit. Und man kann nicht einmal ſpotton: So viel Lärm um einen Ezerkuchen! Denn, ſehen Sie, der Eierkuchen iſt geſtrichen. 5 O, es iſt viel mehr geſtrichen, und gerade deshalb geht es ſo laut zu. Ein Konzert des Bedauerne, ein Orcheſter ausbrechenden —— bösartiger Enttäuſchung, Nichtglaubenwollens. Dieſer Mann in ſchwarzom Frack, mit dem verknitternden Geſicht den Gipfel der Nacht gehobenen Tyrannen, iſt der 2 des der Flehenden. Hier möchte jeder auf „Beſterlt“ ſpieleon. jeder wird erbarmungslos abgeklopft. Im Eruſt: Der Kellner, der viollsicht einmal ein trofflicher — war, und— wer kann das wiſſen— bei anderer ebenswendung am Ende einen brauchbaren Reichskanzler abge⸗ geben hätte, hat viel zu tun. Nur ſcheint mir das eine leider ſicher: gerade zum Kellner wurde er nicht geboren. Zur Zeit führt er drei —— Erörterungen zugleich. n dem Tiſch links hinten muß er ert auseinanderſetzen, er habe nur„einmal Birnen“ verſtanden. Wur einmal. N zweimal. Denn wenn er„zweimal“ verſtanden hätze, dann würde er ſelbſtverſtändlich. Fünf Meter dovon hat er eine ausgiebige Begründung im Gange, weshalb es zwecklos 2 mit ſolcher Hartnäckigkeit die Speiſekarte zu verlangen. Erſtens tände wenig darauf. Und zweitens ſei es geſtrichen. Da er nun — drittens— einem lärmfrohen Stammtiſche ganz vorn rechts mit ſehr vielen, dafür aber auch deutlichen und ungemein volkstümlichen karzumachen ſucht, daß das Helle friſch angeſteckt werde, daß er perſönlich, bevor der Hausknecht ſeine Pflicht getan habe, e⸗ ſich wicht aus deei Rippen ſchmeiden kbnne, ein lesros Faß weiß Dott doch nun eimmal 8.„— nun, ſo hat der Rann zu tum. Denn er mü auſpsvegt, in Ab⸗ 7 9 7 ſbeute Wewig an ſcheit— gewinnen und Gefahr laufon, günz an erhitzung zu Zwiſchendurch bedient er. Der beſchaulich Beohachtende gewinnt von dieſer Tätigkeit etwa folgenden Eindruck. Ab und zu kingelts wo. Das iſt die Küche, es klingelt heftig, anhaltend und un⸗ Darauf ſchreit der ſchwarze Selbſtbeherrſcher(die verſchiede⸗ men zäſgriſch geführten Auseinanderſetzungen jäh unterbrechend): „Jamolll— Na, jawiß doch!“ und ſtürzt ab. Da nach der Gewalt des Glockenzeichens jedesmal angenommen werden muß, er werde nun mit einem reichbeſetzten Brett, umwölkt von den üppigen Dämpfen eines Renaiſſancemahles, erſcheinen, ſo enttäuſcht er auf's häßlichſte, wenn er nach ſo großertigen Abgang die Bühne wieder mit einem winzigen Teller mit Birnen, einer Scheibe Brot oder einem ſauren Hering betritt. Es ſind übrigens keineswegs die Birnen, die dort drüben„zweimal“ beſtellt wurden. Der Fall iſt noch nicht geklärt und ehe die Schuldfrage nicht einwandfrei iſt, gibt's keinen Frieden, geſchweige denn Nachtiſch, nicht wahr? Dieſe Menſchenl(denkt der Kriegskellner, der in jedem anderen Berufe ſicher ſo Ausgezeichnetes geleiſtet hätte.) Dieſe Menſchen! Können ſie einem wohl die Ruhe laſſen?! Da ſitzen ſie und be⸗ Beſtellen! Kaum haben ſie etwas bekommne— es iſt noch eine halbe Stunde her— da wollen ſie ſchon wieder etwas. Und meiſtens drei zu gleicher Zeit! Bin ich Schnelläufer? Bin ich Parterre⸗Akrobat? Zwei Stunden ſitzt das Volk hier, und dann will's auch noch bedient ſein! Aber er röcht ſich. „Was möchten Se? Was Warmes möchten Sie? Ja, das möchten Se woll?“ Und mit der haarigen Fauſt die Speiſekarte bedeckend, pfeffert er klobige Striche durch die dünnen Hektographen⸗ zeilen.„Das is alle. Das is doch alle. Das is nich mehr da. Und das is geſtrichen.— Zander können Sie noch haben. 3 Mark. — Kartoffeln?(er lacht höhniſch.) Haben Sie ſchon mal Kartoffeln jeſehn in ſo'ne Zeiten?“ Und etwas weicher, mit gerunzelter Stirn fügt er hinzu:„Birnen können Sie noch haben, zu dem Zander.“ Inzwiſchen ſind die heißumſtrittenen Fragen von vorhin durch harte Tatſachen unerfreulich, aber abſchließend beantwortet worden. Die Birnen ſind goch zu Ende. Die Speiſekarte verlangt keiner mehr, da ſie überflüſſig iſt, und das neue Faß hellen Bieres war eine eitle Hoffnung. Das Schankfräulein hat ſich geirrt(wie ge⸗ wöhnlich.) Es iſt keins mehr da. Ner Krügskalkr ſieht ſich befriedigt um. Da ſeht Ihr's. Na alſo. Wer hat recht? Mich dünkt, leider, ſie haben jetzt immer recht, die Kriegskellner, die Schwarzſeher und die Miniſterpräſidenten.„Es iſt nichts da“, „Das möchtet Ihr wohl?!,„Und wer hat recht?“ Und dunkel werden die Augen, ſonſt der ſpaßhaften Unvollkommenheit der Welt ſo weit geöffnet; der blutige Leierkaſten des Krieges zermalmt Geiſt und Herg Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Theaterſtück eines Intendauten. Unſer Berichterſtatter ſchreibt uns aus Bremen: Im hieſigen Schauſpielhaus am Oſtertor gelangte ein vieraktiges Schauſpiel„Fön⸗ ſturm“ zur Uraufführung, das den Stuttgarter Hofintendauten Viktor Stephany zum hat. Der Bühnenfachmann verrät ſich in dieſem ſehr geſchickk gebauten Stück überall. In einem intere uten Milieu— eine große Hamburger Baumwollfirma— ſpielen ſich ſpan⸗ nende Falliſſements und Liebesgeſchichten ab. Die ganze Geſchichte iſt auf theatraltſche Wirkungen berechnet, zum Schluß gibt es Liebes⸗ geſtändniſſe auf dem verſchneiten und ſturmumbranſten Hochgebirge. Das Publikum war recht beifallsfreudig, das Spiel durchaus annehm⸗ bar. Ueber dem Durchſchnitt ſtanden Martin Lindemann als alter Generalkonſul und Robert Vogel als famoſer dialektſichrer Bergführer. Das Leipziger Schauſpielhaus eröffnete ſeine diesjährige Spielzeit am 29. September mit Götts„Mauſerung“ unter Fritz Viehwegs ſtilvoller Regie. Am Sonntag fand die erſte Morgenfeier ſtatt, die ebenfalls dem Dichter Emil Gött gewidmet war. Fritz Droop⸗Mannheim ſprach zündend über Gött; Hans Leibelt las aus den Werken des Dichters vor. Für die weiteren Morgenfeiem des Leipgiger Schauſpielhaues ſind u. a. Geheimrat Profeſſor Dr. Georg Wit⸗ kowſki, Profeſſor Dr. Köſter und Profeſſor Bange gewonnen worden. Aus dem Mannheimer Kunſtleben, Drei klaſſiſche Meiſter⸗Klavier⸗Abende Backhaus— Pauer— Marx⸗ Kirſch— Schnabel. Wilhelm Backhaus ſpielt nunmehr am 11. Oktober, Pro⸗ feſſor Max von Pauer am 9. Noßember und Frau Hedwig Marx⸗Kirſch gemeinſchaftlich mit Artur Schnabel am 5. Januar. Wilhelm Packhaus hatte kürzlich einen Klavier⸗Abend in Krakau. Hierüber veröffentlicht die„Nowa Reforma“ fol⸗ senden Nericht des Dr. Joſ. Rei:„Vochnus verfügt über gerade⸗ zu legendäre Technik. In ſeinem Spiel iſt eine elementare, bei⸗ nahe dämoniſche Kraft. Backhaus iſt im wahrſten Sinne des Wortes eine„Senſation“, in ſeinem Spiel jedoch iſt nichts, was nach Sen⸗ ſation jagt.“(Karten für alle drei Abende im Mannheimer Muſik⸗ haus, daſelbſt ab Montag Tageskarten für das erſte Konzert. Jowoeit uach veriüabar.) 4. Seite. Nr. 462. Mittwoch, den 3. Oktober 1911. Letzte Meldungen. Der Fall Bolo Paſcha. m. Köln, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Die Agentur Centrale verſichert, es ſeien angeſehene italieniſche Politiker und Journoliſten in die Sache Bolo Paſcha verwickelt. Nach den Ausführungen des „Giornale'Jtalia“ beabſichtigte Bolo Paſcha, eine große latei⸗ niſche Bank zu gründen, die als Wirkungskreis Frankreich, Italien und namentlich auch Spanien umfaſſen ſoll. An den Miniſterpräſidenten, den Miniſter des Innern und den Kriegs⸗ miniſter hat der Abgeordnete Cotugno eine Anfrage gerichtet, um zu erfahren, in welchem Umfang italieniſche Politiker zu Bolo Paſcha Beziehungen unterhielten, und ob die Namen jener Abge⸗ ordneten dem Parlament nicht zur Kenntnis zu bringen ſeien. m. Köln, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenge: Die Pariſer Blätter berichten, daß Bolo Paſcha im Gefängnis von Fresnes den Hunger⸗ ſtreit beginne. Sowohl in Paris wie in der Provinz finden zuhlreiche Hausſuchungen ſtatt. Neue Ver⸗ tungen ſollen bevorſtehen. Beſuch des britiſchen Kriegsausſchuſſes in Canada. m. Köin, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Die Havasagentur berichtet aus New⸗ hork: Der britiſche Kriegsausſchuß wird offiziell Ca⸗ nada beſuchen. Er wird die Fragen beſprechen, die England, Canada und Amerika betreffen, und die ſich auf die Finanzen, die Verproviantierung und die Munitionsbeſchaffung beziehen. Verſchärftes Ausfuhrverbot. London, 2. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Eine Bekanntmachung in der Londoner Gazette verbietet die Ausfuhr aller Waren landen, die nicht bisher ſchon von der Ausfuhr ausgeſchloſſen ſind. Ausgenommen von dem Verbot ſind nur Druckſachen jeder Art und perſönliches Gepäck, das die Reiſenden mit ſich führen. Das Verbot tritt am 8. Oktober in Kraft. Ankunft von in der Schweiz interniert geweſener Deuiſchen in Konſtanz. „Konſtanz, 3. Oktober.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern nachmittag 2 Uhr 45 Minuten trafen wieder 226 bisher in der Schweiz interniert 1 Deutſche hier ein, darunter 30 Offiziere und 4 Ziviliſten. Inter den Heimkehrenden befand ſich auch Generalmajor Graf von Pfeil. Die Begrüßung der Angekommenen trug das übliche herz⸗ liche Gepräge. Bericht der Orientarmee. Paris, 2. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht der Orientarme e vom 1. Oktober. Mittlere Artillerietätigkeit in der Wardar⸗ und Doirangedend, Patrouillenzuſammenſtöße bei Montes. Büchertiſch. 4% Millionen Vlamen, blauäugige, Germanen ſchauen auf das Deutſche kiſchen Beſtand oder völkiſchen Untergang. Das Deutſche Reich hat mit der erwaltungstrennung Flanderns den erſten Schritt getan. Die enge Angliederung eines Königsreichs Flanderns an das Deutſche Reich iſt das jung⸗flämiſche Programm; niemand, der Anteil an der germaniſchen Zukunft nimmt, kann gleichgültig an dieſem Hilferuf eines von den Walen geknechteten Volkes vorübergehen. Einmachen ohne Zucker. Unter dieſem Titel veröffentlicht der Deſſauer Hausfrauen⸗Verein in einem Büchlein eine große An⸗ 8 wirklich praktiſche Einkochvorſchriften zum Haltbarmachen von Obſt und Gemüſe ohne Apparat und ohne Zucker. Dieſe Rezepte haben den Vorzug, daß ſie nicht nur in gut bürgerlichen, ſondern auch in den allereinfachſten Haushaltungen befolgt werden können. Mit Abſicht hat man umſtändliche, zeitraubende Rezepte fortgelaſſen oder vereinfacht und Wert barauf gelegt, die Kompotts, Säfte, Muſe, Marmeladen, Gemüſe. und Dörrfrüchte möglichſt billig herzuſtellen. Der Preis für das praktiſche und brauchbare Büchlein beträgt 80 Pf.; es iſt durch jede Buchhandlung und vom Verlag der Hofbuchdruckerel von C. Dünnhaupt G. m. b. H. in Deſſau zu beziehen. blondhaarige, kinderreiche Reich und erwarten von ihm völ⸗ nach Schweden, Norwegen, Dänemark und den Nieder⸗ 8 ſest. Am Montanaktienmarkt fanden Harpener, Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 7 Pende und jndustrie. + Radische Bank, Mannheim. Mannheim, 30. September. Wochen-Ausweis der Bad. Bank 23. September 30. Sept. Mk. Mkk. Metallbestanlt 6410560.90 6409 494.17 Reichskassen-Scheinee. 2744045.— 2732394.— Noten anderer Banken. 7000 100.— 7355070.— Wechselbestand 18347306.78 18448 909.76 Lombatd-Forderungen 4705650.— 4113650.— Wertpapierbestand 951758.96 5436407.33 Sonstiges Vermögen 30401852.60 28 886 807.44 80 101 304.30 73382792.70 Verbindlichkeiten. Srundkapitaal. 9000000.— 9000000.— Reservefondses 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 26739600.— 26447 700.— Tägl. fällige Verbindlichkeiten 39887 869.80 33345796.73 Sonstige Verbindlichkeiten. 2283804.41 2339 295.9 7 80161364.30 73382702.70 Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 3. Okt.(Pr.-Tel.) Bei lebhaftem Verkehr er- öflnete die Börse und behielt ihre feste Tendenz bis zum Schluß, hesondere Beachtung schenkte man auch heute wiedder den Aktien der Chemischen Gruppe. Durch besondere Festigleit traten die Aktien von Anilinwerken hervor, ferner lagen Griesheim-Elektron, Scheideanstalt, Holzverkohlung und Chemische Fabrik Mühlheim Bochumer und Phönix Beachtung, sonst ging es auf diesem Gebiet still zu. Rüstungswerte kohnten vereinzelt mit höheren Kursen durchdrin- gen. Hervorzuheben bei vorübergehend lebhaften Umsätzen sind Daimler, Gelsenkirchner Gußstalll, Fahrzeug Eisenach, sowie Köln-Kottweiler lagen“ fest. Unter den Maschinenfabriken fielen Eblinger durch erhebliche Steigerung auf. Fest veranlagt waren ferner noch einige Spezialwerte, wie Kostheim Zellulose, Gummi- Peter. Elektrowerte sprachen sich fest aus, Schuckert AEG. wur⸗ den vorühergehend ſebhafter gehandelt. Petroleumaktien wurden auch heute bevorzugt, wobei Deutscke Petroleum besseren Kurs- stand erreichen konnten. Kaliaktien lagen ruhig bei gut behaup- teter Lendenz. Schiffahrtsaktien veriehrten in fester Tendenz. Ko⸗ lonialwerte wurden vereinzelt höher bezahlt. Das Geschäft in Bankakben blieb ruhig. Am Rentenmarkt bewegte sich der Grenzen. Sowohl heimische wie ausländische ringe Veränderungen aut. Die Börse schloß in fester Haltung. Privatdiskont 4% Proz. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 3. Oktober(Devisenmarkt.) 3 Verkehr in engen Fonds wiesen ge⸗ Auszahlungen für: 5 2 Geld Brief Geld Briet Konstantinopeel 20.05 20.15 20.00 20.10 Holland 100 Gulden. 303.75 304.25 304.75 305.25 Dänemark 100 Kronen 220.00 220.50 221.00 221.50 Schweden 100 Kronen. 243.75 244.25 244.75 245.25 Norwegen 100 Kronen.. 220.25 220.75 221.25 221.75 Schweiz 100 Franken 151.75 152.00 152.25 152.50 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64.20 64.30 64.20 64.30 S Bulgarien 100 Lev a. 80.2 81. 80.75 81.25 Berlin, 3. Okt. WITB) Bei etwas lebhaftem Geschäft in einigen Wertgattungen blieb die Grundstimmung im freien Bör- Senverkehr * Fhönix und Caro fest. In chemischen Werten wurden Auer und einige Elektrowerte bevorzugt. Sonst hat sich bei unbeträchtlichen Kursveränderungen nichts creignet. Newyorker Wertpapierdöres. NEW VORK. 2. Oktober.(ErAngsUngskurse). 2. 1. 2. 15 Balt. Ohto 4½ 8ds 83— 823/ Lehigh Valle ß 59/459% Chos. Oho 4½ Bs.7775%½%[Riss Cans. Toxor.E 9½ 9½% 4½0% Chig. R. 1sl.& PaN Union Paolfle pret. 77½ 79½% Firsté Bel.& i. BS.19347. 67½ 67s West Harytanceee 1 North. Pao. 3 Bds. 61— 600½ Amerioan Canpret. 160— 10½ N. Pao. Pr. Lien 4A8ds 8b/% 385. Americ. Looom. 9. 69% 61 St. L. S Fr.-Li. Mortg. 4 3. 59¼ 591½ do. Sugar Raf. 9. 0½ 108% St. Louts& San. P. Incme Sonsolidates Gas. 102½ 101— Mortgage%8 Serle a. 44— 44.— Generai Eleotrio 140— 140½ o. Soutn. Pac 4/ 1929 8s 65/ Sis% Kexio. Pefroleum 94½ 93/ UnlonPec. S.%/% sds.[83 8 Nationai Leal 49%/ 49¾ 4% Union Stat... 05½ 00½ Utah Coee 81—95½ Denver BRio Or. pr. 14/% 15% Vrain. Sar. Chem. ͥ 38/ Great Northern öre Cert.“ 33%[ 34— Sears Rochuek com.. 1156½ 157% Pariser Wereganierdärse. PARIS 2. Oktober(Kassa-Markt.) 2.* 2. 1. 3% Rente 60.20 60.90 Saragossa442 438/Toula 50e Anlene. 68.30 S6.50 Suez Kanel.4550 4866 Alo finie 4% Span. Aub..-.— Thom Houst.. 635 300/ Sape Copper 5% Rüssen 1806/ 70.35 70.25 Raft Faß. 470 472Ohina Sopper 30% do. 1698/ 44.½—.—-Daoutohouo.245—Utha Copper 4% Turken——— HAalakka 155—[Haarsis Eang. de Paris—.—- BAu. 1445— de Seers. Oréd Lyonnals 11.47 11.45 Briansek. 301 3⁰⁰ oläfleids 1 Un. Pe isien. 616 oisLianosoff. 284— tena Gold. Metropolitain 440/ 440 fMatizoff Fabr.] 382— ägersfont Nord Espdag. 435 433/Le Maphte 325 325 Randmines Spasski Copper—.-(zuletzt—.—) Newyorker Warenmarkt NEWVORK, 1. Oktober. olte 22 29. Wwelzen fard + 29. Zut. Al.KHat. 10006—or Okt.—— Wi.2 neue 225— 223— im innern.21000—f br De.—.— Ro 1 Rothern 230 Exp. n. Ecgl. 27000 274000 TerocS 45—(Bulutk) 228—— Erl. d. bt. 32009 18000 TerbéüVor 46.— goss.Stanl.] nom. Lon. MVörK lokO 25.26 25.20 Sohmalz—9 18. 0—— 218.— 213.— .27 24.23/ Talgspez..4,½ Mehl Spr. 5— 2109/ 23.50 Zuck. S6 Tst.90 Mh. ol.(neuj 10.. 10 f0r0. 10n pr bez.238— 10Kk0.5, Kleesam la 22.7⁵ 22.76 br Jan..6—.—kKaffee Sept— 40. li 223 2225 br Febr.. 23%——410 p0.46[Elektr. Kupf. 287 7 pr Mär⸗z 23.70—.— Kr. 7 Zan. 55—.—. Bohzinn.6100 612⁰ B pr April. 23.7%— Rärz 2%—— etroleum M. Grieansi] 24.13 24.18 gai.85—.—[ored. Salanò.“ 380.— 250— Ckaicagoer Warenmarkt. CRICAOo, 1. Oktoder. 3 8 5 8 Welzen Sept--—Schmalz peoK. 6.—5. pr Ber.——* Okt. 28— 3—— Kals Dez.. 118.¼ 118./[Fork: Sept 2 eichte2 pr Mal 119% 13705 e 18801835 56— ne- Sätsrai 05 pk. geyt, 20. Tu. West.] 80 coe 16 000 or. Sept. 24.50 24.75 pr. Okt 20.K dv, Chioag. 20 O0e 3600 r Secbsiegerse u DDerSGKuRrert. Duisburg-Ruhrort, 1. Okt.(Amtliche Notierungen) Bergiahrt. Frachtsätze von Häfen des Rhein-Hernekanals nach Koblenz.75. 100 fl 303 M. Letzte Mandelsnachrichten. Zürich, 3. Okt.(WIB.) Der Reingewinn der Bank für die elektriscken Unternehmungen für das abgelaufene Geschäfts- jahr beträgt 4 062 549 Fr.(66 401 757 i..) Das Ergebnis ist laut Mitteilung der Verwaltung insbesondere dadurch stark beeinträch- tigt worden, daß die gröhtenteils in ausländischer Währung ein⸗ gegangenen Dividenden und Zinsen u außergewöhnlich niedrigen talkursen verrechmet werden mußten. Au hätten einige der Bane nahestehende Gesellschaften die Dividende weiter er- mätzigten oder ganz ausfallen lassen müssen. Der Verwaltungerat unverändert fest. Von Montanwerten waren Harpener, schlägt eine Dividende von 5(8 i..) Prozent vox. N Bekanntmachung. Ernenerungswahl in den Stiftungs⸗ rat der Eduard und Roſalie Trau⸗ mann⸗Stiftung betr. Der Bürgerausſchuß hat heute zu Mitgliedern des Stiftungsrats der Eduard und gioſalie Traumann⸗ Stiftung auf eine ſechsſährige Amtsdauer gewählt: 3 errn Arbeiterſekretär Richard Böttger, 3. He e au Anna Darmſtädter Wwe., BHerrn Rechtsauwalt Dr. Martin Hirſchhorn. Die Wahlakten liegen während 8 Tagen im Rat⸗ haus N 1, Stadtratsregiſtratur zur Einſicht der Wahl⸗ berechtigten auf. Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl müſſen innerhalb dieſer Friſt beim Bürger⸗ meiſteramt ſchriftlich oder mündlich unter Be eich⸗ nung der Beweismittel angebracht werden. p⁵ Mannheim, den 28. Sesten ber 1917. Der Oberbürgermeiſter: Dr. Kutz er. Sauter. Straßenbahn! Die Schalterſtunden der Straßenbahnkaſſe in der Colliniſtraße werden mit ſofortiger Wirkung wie kog geſcgt: Swi Montag bis Freitag von Vorm. 8 Uhr bis 12 Uhr und Nachm. von 2 Uhr bis 5½ U an Samstagen von Vorm. 8 Uhr bis 1 Uhr und nachm. von 3 Uhr bis 7 Uhr Die Berkaufsſtelle U 5, 16 wird an Samstagen von vormittags 8 Uhr bis abends 7 Uhr ununler⸗ brochen geöffnet ſein. Mannheim, den 2. Oktober 1917. Straßenbahnamt. Kauf der beſchlagnahmten Einrichtungsgegenſtände aus Kupfer, Meſſing, Notguz, Tombak u. Bronze Für dte ſeit 20, Juni 1917 beſchlagnahmten Ein⸗ Sichtängsgegenfände aus Knpferl Beſſtug. Rotaut, willige Ablieferung weiterhin verlängert. Swis Die Annahme der Gegenſtände findet ſtatt bei der Metallſammelſtelle Luiſenring 44 werktäglich in der Zeit von—12 Uhr vormittags und—4 Uhr 98 nachmittags. Unter die beſchlagnahmten Gegenſtände ent⸗ ſorechend§2 der Rekanntmachung Me. 1/6. 17..R. A. vom 20. Kunt 1917 fallen: bis 31. Oetober 1912 — 09 4 9„.— per Meſſing uſw..— 9 Waſſerpumpen mit Rohrleitungen, Barrterenſtangen, Pfoſten und Stützen, Buchſtaben von Firmen⸗ und Namenbezeichnungen. Garderobenhaken. Huthaken, Mantelhaken, Roſetten, Haltern, Quaſten für Gar⸗ dinen, Stangen und Ringe für Gardinen, Vorhänge und Läufer, Kontroll⸗ uſw. Marken und Zahl Schutzſtangen und Gitter an Fenſtern und Türen, Stoß⸗ und Sockelbleche au Türen Ladentiſchen und Pfeilern. 5 und Endknöpfe dazu, Treppenſchutzſtangen und Geländer, Wärmflaſchen, Hohlmaße(Maßgefäße). 9 „Außerdem können zu dem gleichen Uebernahme⸗ preiſe wie Gruppe A abgegeben werden: Armbänder, Autozubehörteile, wie Hupen, Gas⸗ entwickler, Kotſchützer uſw.; außer Betrieb geſetzte Badebfen Bettwärmer, Bierhähne, kleine Bierwärmer, Bilderrahmen, Blumenſpritzen, Biumentöpfe und Kübel Brieſbeſchwerer, Broſchen, Bügelgeräte, Denk⸗ münzen Einrichtungsgegenſtände aus Ställen Fahnen⸗ ſtaugenſpisen, Fingerhüte, Flaſchenkorkaufſätze, Gar⸗ dinenſtangen⸗Endknöpfe, Gashähne, kleine Gieß⸗ kannen, Grammophontrichter,⸗Arme uſw., Gurthalter ür Rolladen, Jardinieren, Kämme. Kartenpreſſen, etten aller Art aus Kupfer und Meſüng, Klingel⸗ Tombak ünd Bronze wurde der Termin für die frei⸗ züge und Klingeknöpfe, Knöpfe von Kleidern und itniformen, Kollektenbüchſen, Kugeln von Kopier⸗ preſſen, Lote, Medaillen, Möbelunterſätze, Munitions⸗ utenſilien aus Meſſing, wie Pulvermaße, Kugelſetzer, Schrotfüller, Zündhütchenzangen, Umbörtler uſw., Nadeln, Ofenrohrabſchlußringe, Oelkannen, Plätten, Plattfußeinlagen, Reinigungsdeckel an Oefen uſw., Reklamengegenſtände, Rollen von Betten, Tiſchen uſw. mit Meſſingringen dazu, Schallbecher von Orgeln, Orcheſtrien uſw., Schellen an Wagen und Geſchirren, ſür Pferde, Rinder uſw., Schienen an Treppen, Schlittengeläute, Schlöſſer, Schlüſſel aus Meſſing, Schlüſſelanhänger, Schlüſſelſchilder, Schmutzabtret⸗ gitter, Schnallen, Sparbüchſen, Spielmarken, Staub⸗ ſauger⸗Zubehörteile, Stufenvorſtoßſchienen, Tiſch⸗ glocken, Toilettenpapierhalter, Türſchließer, Uhr⸗ gewichte, Uhrketten, Uhrſchlüſſel, Vereinsabzeichen, Waſſerhähne kleine, Zigarettentaſchen, Zigarren⸗ taſchen. 8 Unter Gruppe B Uebernahmepreis Kupfer 8 M..75 per kg Meſſing uſw. fallen: Zierknöpfe an Gittern, Garderoben⸗ und Schirm⸗ ſtänder und Betten, Kerzenleuchter von Klavieren, Aushängeſchilder Becken) der Barbiere, Zubehör⸗ teile von Markiſen(Stellſtangen, Bekleidungen von Heizkörpern, Briefkaſtenſchilder, Briefeinwürfe, Fül⸗ lungen und Handleiſten von Geländern und Balkon⸗ 9gittern, Garderobenſtänder und Garderobenablagen ſowie Schirmſtänder, Geländer und Griffe von Bade⸗ wannen, Gewichte über 100&x Stückgewicht, Griffe, Ketten und Stangen, Bekleidungen von Türen aller Art, von Schaukäſten und Schaufenſtern, von Kaſſen⸗ ſchaltern, von Fahrſtuhlkabinen und Umwehrungen und von Telefonkabtnen, Namen⸗, Firmen⸗ und Be⸗ zeichnungsſchilder über 250 àem Fläche, Bekleidungen von Faſſade n, Türklopfer, Knöpfe, Griffe, Handhaben, Stangen von Türen, Ventilationsklappen, Luftgitter. Zu den gleichen Preiſen können abgegeben werden: 5 Albumſtänder, Aſchenbecher, Beſchläge von Mö⸗ beln, Koffer uſw, Beſtandteile von Beleuchtungs⸗ körpern, Fernrohren, Apparaten, optiſchen, phyſika⸗ liſchen und ähnlichen Inſtrumenten, Bierglasbeckel aus Kupfer und Meſſing. Bierglasunterſätze aus Kupfer und Meſſing, Brotkörbe, Bücherſtänder, Bür⸗ ſtenbleche, Elektriſierapparate, Fenſtergriffe und Fenſterknüpfe, Firmen⸗ und Namensſchilder unter 250 gem, Bezeichnungsſchilder, Gewichte unter 100 g Stückgewicht, Griſſe von Schubkäſten, Klavieren uſw., Kronen, Lampen, Leuchter und Teile derſelben aus Kupfer und Meſſing, Laugſchilder an Türen, Meſſer⸗ bänte, Notenſtänder, Ofenvorſetzer, Kaminvorſetzer mit dazn gehörigem Feuergeſchirr, Raſterſervice, Schildervon Regiſtrierkaſſen, Seifenhalter an Ketten, Spielteller, Stammtiſchfahnen und Tafeln, Teeglas⸗ halter, Tortenſchaufelu, Türklinken, Uhrgehäuſe, Vogelkäſige, Wahrzeichen der Geſchäftsreklame z. B. Aushängeſchilder der Barbiere, Kupferſchmiede, Butterkugeln, Zuckerhüte, Schirme, Schlächterhaken, Waſſerzugketten, Zahnſtochergeſtelle, Zuckerzangen. Unter Gruppe O Uebernahmeyreis Kupſer t..50 per lg Meſſing uſw. fallen: Handtuch⸗, Schwamm⸗ und Seifenhalter, Beklei⸗ dungen und Zubeyör von Schank⸗ und Ladenkiſchen Gegenſtände der Schaufenſterdekoration und Ge⸗ ſchäftsausſtattung mit Zubehör, wie: Anſchrauböſen, Zigarrenablagen, Geſtelle, Ständer, Haken, Rahmen, Halter, Hutarme und Siänder, Kartenſtänder, Zahl⸗ platten, Metallarme für Glasplatten und Schirme, Packtiſchgitter, Schirmhülſen, Schlangenarme, Steck⸗ nadeiſchaten, Schaufenſtergeſtelle nebſt Zubehör. Ver⸗ kaufsbehälter für Kaffee, Tee, Kakab, Schokolade, Konfettſchalen, Konſektkaſten. Kaffeemühlentrichter, Deckel von Standgläſern, Dekorationsſchalen und Abwiegeſchaufeln. werden⸗ Kupferteſſel der Seruer können zu den gleichen Preiſen abgegeben Ausſtattungsbeſchläge an Geſchirren von Zug⸗ tieren, Ausſtattungsbeſchläge an Wagen(Luxus), Bierſchankſäulen, Bierſiphons, Bowlen aus Haus⸗ haltungen, Bronzeſiguren,(Kleinplaſtik), Feuerzeuge, Gongs aus Kupfer und Meſſing, Kaffeekannen, Kaffee⸗ maſchinen, Kuchenplatten, Likörſervice, Menagen, Meſſingſchalen zu Säulen und Tafelwagen, Milch⸗ kannen, Muſikinſtrumente, Nippesſachen, Obſtmeſſer, Obſtmeſſerſtänder, Rauchſervice, Samoware, Säulen⸗ wagen, Schablone zum Wäſchezeichnen, Schreibzeug⸗ garnituren, Selbſtſchänker, Serviettenringe, Streich⸗ holzſtänder, Tafelaufſatze, Tafelgeſchirre, Teekannen, Teemaſchinen, Thermometer, Vaſen, Weinkühler aus Haushaltungen, Zigarrenabſchneider, Zigarrenau⸗ zünder, Zuckerdoſen. Vorſtehende beſchlagnahmte Gegenſtände der Gruppe A, B und O fallen auch dann unter die Be⸗ ſchlagnahmeverordnung, wenn ſie mit einem Ueber⸗ zug aus Metall, Lack, Farbe und dergleichen ver⸗ andere Gegenſtand unter die beſchlagnahmten Gegen ſtände fällt. Auf Wunſch werden die Organe der Beratungs⸗ ſtelle befeſtigte Metallgegenſtände an und in Ge⸗ bänden, Schaukäſten. Ausſtellungsſchränken, Schank⸗ und Ladentiſchen, Büfetts und dergleichen, auch an Ort und Stelle beſichtigen. Die Sammelſtelle zahlt außer den für die ein⸗ zelnen Gruppen angegebenen Uebernahmepreiſe, ſofern die freiwillige Ablieferung bis zum 31. Oktober 1917 erfolgt, einen Zuſchlag don Mk. .— pro Kcg. abgeliefertes Metall. Swi5 Wer ſeine Gegenſtände bis zum 31. Ortober freiwillig abliefert, iſt von der dann angeordneten Beſtandsmeldung zwecks Enteignung, in welchem Falle der Zuſchlag von Mk..— per lah nicht be⸗ zahlt wird, entbunden. Mannheim, den 28. September 1917. ſehen ſind. Bei der Sammelſtelle Luiſenring 44 iſt eine Be⸗ ratung sſtelle eingerichtet, bei der dem Publikum Auskunft darüber erteilt wird, ob der eine oder der Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektri⸗ zitätswerke. Stiot. Metallſammelßelle S Handels⸗Hochſchule Mannheim. Donnerstag, den 4. Oktober beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Bwangs⸗Verſleigerung. Donnersstag, 4. Ort.1917, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 8 Thema Gebäude Saal 6, 2 hier gegen bare vormittag, 9¹ i. Vollſtreckungs —½10 Kohlhepy Methobik(Handelsfächer)* 4 1 8 S ½10—11 Kohlhepy Allgemeine Pädagogik SS 1 Klavier, Möbel und 1901 5 Altmann Börſenweſen 1, 2 10-[ Sonſtiges. 6316 nachmittags —5 Stahl Enaliſche Lektüre A4, 4 J. Raunbeim, 9. Okt 1017. —8 Glauſer Die Mittel des ſprachl. Ausdrucks A 3, 6 4 Gtliſſen, Gerichtsvollzieher 7 Blanſtein Politiſche und wirtſchaftliche Neuordnung, Mitteleuropäiſche Wirtſchafts⸗ und 828 Fräulein ſucht 8 2* kehrsfragen(Beſprechung u. Einteilung) A 1, 2 7 Gesangunter Tieht —9 Mayr Die techniſchen Grundlagen des Verkehrs A 1, 2 10 Angebote m. Preisangabe —10 Erdel Zwangsvollſtreckung und Konkurs A 4,1 3 ſunter U. D. 9 an die Gez ltetas, den 5. Oktober beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: ſch41tKelle ds. B4. 82870 vormittags f ar —9 Erdel Sereeteheid ef%1 2[lung. Hlavierspleler 11—12 Schröter Betriebslehre d. induſtr. Unternehmungen A 1, 2 7 in ee 11—1 Lewald Reichsſtaatsrecht A 4, 1 2[L. Heidenreich, Uhland⸗ —— Allgemeine Handelslehre UH. A 1, 2 7 fſtraße 19 11. 8807 nachmittag tele — Altmann Allg Boltswirtſchaftslebre e —6 Meltzer Einführung in die Sohtalſtatiſtik 10[geübten Klavierſpieler. —7 Brehm Das Recht der Gewerbeordnung K 4, 1 2 Angeb. unt. U. L. 16 au —8 Kohlhepp Einführung in die Buchhaltung A 4, 1 3 die Geſchöftsſtelle. 70 —10 Mayr Vergleichende Oekonomik des Maſchinen⸗— betriebs A 1, 2 0 3 5 —10 Kohlhepy Uebungen in der Buchhaltung f. Anfänger A 4,1 3 Holz ſägen und Samstag, den 6, Oktober beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: icht A 4, 1 28 —11 Kohlhepy Katecheſe, Hoſpitieren, Unterr 11—1 Sommer Uebungen zur Länderkunde Die Gebühren für Hoſpitanten und Hörer betragen 2 Mk. für eine ſpalten z. verg. Teꝛ66 Stoll& Cle. A 1, 2. 9 Elektrizitäts Geſell⸗ 16 wöchentlich einſtündige Vorleſung über das ganze Semeſter. um den Beſuchern maft m. b. H. 8 Gelegenheit zu geben, die und Kurſe Mannheim⸗Neckarau tennen zu lernen, iſt die Teilnahme an der erſten Stunde ohne Eintrittstarte Geſtaktet. 8 89⁰05 e Mannheim, den 2. Oktober 1917. Koklsaunabergi Der Rektor: 3 ſofortige B Profeſſor Dr. Nickliſch. Sn—— 24 PraiLat- Kamndels- it N 4, 7 SchRue Tel. 7105 NSu.e Pases- Und.e Auskunft und Prospekte kostenlos Griindliche Ausbildung in allen Haudeisfächern. 5. NOVEMBER durch Aa SSHeatuns ohneBe. ohne Rück- Haut-, Ulasen- Tu, EmrIü * 11-1,•7, . Heilung v. * * N267 agl IIII kretverschl..20M Ta Syphiktiker. Dr. med. 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Leiden heute aben geschlummert ist. naeh schwerem, lan dass ———9—————— vaſeg Muz 000 f 19 Dbahepch um gaiat ihasfün udahnl ne a0% Meſchaneme gshopgaevog uuepebaca di0 100 v zdat id9 chum udgpohuz doigupfpaaun Se eun ien eene iein 57650 40 u1 Jcbiu 1 Hunchomfüubzogz goſeſg gunag) Iun as 459 ungee n eeeei en — in Koga usagheb Moieunzenn en ie ge Pken Duda eet ieene nenen eies en e een uur eun ugncat ueeateen ie iigag ͤ ueu eugz Hüv Hbaneg udlvans zeſeig zoud um aoga Wbi 000 or ne Sig agc Um gun uuoz Sel ne sicg siubuyſoch um gasat igpnoſun ueagn nd asa ueſchnaneuſe angaebog ususgen oaaa d0 Penlsaa adat zda oſoatada dunni ade usbunſchtueggoneg 290 buncznlazun aoco Bunonee in ee engeeee ie iiig Weee in in een e een t ee 8 usgvbuz diguhnoaun zga obiſchnaun ihet ehe eene e ieee in i een 10 cca⸗ 1 unzenzz i0 Phcvlaca 2880 a 230 n neeuenean ne waſnaa in J zgaat zauvanea Schn nobvag nemnees unagahuvog ine gw Asbunjpohc udtsgliv ne jave 28 udghe ⸗ ne un enee gdeun eenun 20 ee en eceeeeee ien eineee n ue aaineuv qPB2LT 18 88—5 Sgpbuß aun 0% Sanuuvuzess eg u11 Suniuiebn cligneach Pugn 9 89% gunnesa⸗Haugaig⸗svoap 390 8 Buncpvuſuuvgog zoſic gunag Phacgag 200 0 e ieee e eeieeee Uchimb use ind anu nogoh nobungſnc 18 I nehe 1 1190 eeeiene eeeen eeneien eiieg Mesasa 10 vüngpei d inL usqsoneub RaPRC 8 u gun udozndat gahnſebne üovyjuv 0 eg ecat u Leiach10 ü0 Upueboch neonccemn e eheie ceeig zzda uopoctegbunondg ne zvapmun 9i9 Guz Bungienb 0 as 2 8 eeene e n eeeeneeenee 408 M uneg iun eeinemet og anfsuvoust ⸗u ugz a0 10 jeimnaus gun dupähbjach an uneee“ in ee ein eneee usbjalae ne Sipug udqudbio öochns usg luy 80 obor udz uhoefn uune gic nogvh usqussja 9 2161 aegaſ 1 1 iune gig ſog Bungpzc dune 1c ausgevgvm 5010 Sh. 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Wenn nur eine der Vorausſetzungen unter 2 und b vorliegt, bleibt die Meldepflicht beſtehen. 8 7. Lagerbuchführung. Jeder Meldepflichtige(§ 9) hat, abgeſehen von den Ausnahmen des 9 6, ein Lagerbn führen, aus dem jede Aenderung der meldep 10 0 Ge⸗ genſtände und ihre Verwendung erſichtlich ſein muß. Soweit der Meldepflichtige bereits ein der⸗ artiges Lagerbuch führt, braucht er ein beſonderes nicht einzurichten. Bei meldepflichtigen Gegenſtänden, die im eige⸗ nen Betriebe des Meldepflichtigen unmittelbar ver⸗ feuert werden, genügt die Angabe der monatlich Im Lagerbuch, verfeuerten Geſamtmenge als Anfall und Abgang Beauftragten der Polizei⸗ oder Militärbehörden iſt jederzeit die Prüſung der Geſchäftsbriefe und Geſchäftsbücher ſowie die Beſichtigung und Unter⸗ juchung der Betriebseinrichtungen und Räume zu geſtatten, in denen meldepflichtige Gegenſtände er⸗ geugt, gelagert, feilgehalten werden oder zu vermu⸗ ten ſind. § 8. Anfragen und Anträge. Alle Aufragen und Anträge, welche dieſe Be⸗ kanntmachung betreffen, ſind an die„Beſchaffungs⸗ ntendantur der militäriſchen Inſtitute“, Ber⸗ n W 90, Viktoria⸗Suiſe⸗Platz 8, zu richten. Sie müſſen auf dem Briefumſchlag ſowie am Kopfe des Briefes den Vermerk——— „Betrifft: Beſtandserhebung über Sügeſpäne.“ § 9. Jukrafttreten. 1 für Holzſpäne u. Streumittel bei der Königl. 1 Dieſe Bekanntmachung tritt am 29. September 1917 in Kraft. Gleichzeitig triti die Bekanuimachung Nr. Bst. 600/6. 17. K. R.., betreſſend Beſtands — 2 aller Art, vom aft, „Karlsruhe, den 29. September 1017. Der Stellvertretende Kommaudierende General Isbert, Generalleutnant. Bekanntmachung. Die Impfung betreffend. Die diesjährige unentgeltliche Herbſtimpfun 5 in der Stadt Maunheim(ohne Vororte e weils Montass, Dienstags, Donnerstags und reitags nachmittaas 4 Uhr im Impflokale— M 4a, II. Stock(Eingang im Ho)— durch Gr⸗ Herrn Bezirksarzt II, Medizinalrat Dr. Schleid bier vorgenommen. Mit der Impfung wird erſtmals begonnen am Montag, 1. Dktober 1917, nachmittags 4 Uhr. Geimpft müſſen werden: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr ſolgenden Kalenderjahres ſofern es nicht nach dem ärztlichen Zeugniſſe die natürlichen Blattern überſtanden hat; 2. ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, ledoch ohne Erſolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlene dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 150 Mk. oder an Haft bis zu 3 Tagen be⸗ raft. Für Kinder, weiche von der S wegen berſtandener Blattern oder früherer Impfung ejreit ſein wollen, oder zur Zeit ohne Gefahr für eben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, nd die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzu⸗ egen. Die geimpften Kinder müſſen bei Straf⸗ permeiden zu der von dem Impfarzte beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende raukheiten wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, roup, Keuchhuſten, Flecktyphus, Ruhr, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herx⸗ en, dürſen Impflinge zum allgemeinen Termin icht gebracht werden. 9 Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein zewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Wir bemerken ausdrücklich, daß bezüglich jeden Impflinges noch beſondere Benachrichtigung ergehen wird, wann er zur Impfung zu erſcheinen hat. Mannheim, den 18. September 1917. Großherzogliches Bezirksamt, Abteilung III. Bzt21 Firma Karl M von ebung von 27. Juui 917 außer zweig: Bakauntmachung. Maßnahmen lieger r betreffend. Um den auf. Sfeaen und im Freien ſich be⸗ findlichen Perſonen die Möglichkent zu geben, bringen, wird hiermit auf Grund des— in deſſen Dienſt .⸗B. angeorönet, daß im Falle des G 6, 1— in iegeralarms die Hauszugänge und Haustüren ſo⸗verſteigert werden. Deckung Sie 9. St. fort zu öffnen ſind und den Schutzſuchenden Einlaß zu gewähren iſt. Die ſind für den Vollzug der Anordnung MNannheim, den 29. Großh. Bezirksamt. Ebs18ſmerk auseigentümer ober deren Stellvertreterſin das Grundbüͤch einge⸗ verantwortlich tragen worden. September 1917. — Volizeidirektion. Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band II O. 3. 221: Sinndo, annheim. Die Firma iſt 2. Band VI O. 3 205: Firma Magenauschnitzer E Stepf, Mannheim. Die Prokura der Robert Bel⸗ zer iſt erloſchen. 3. Band VI O. 3. 218: Firma Karl& Ludwig Cahn, Mannheim. Das Geſchäft iſt ſami der Firma Ludwig Cahn auf Nikel Mannheimer, Kauf⸗ mann, Mannheim, als alleinigen Inhaber über⸗ gegangen. Der Ueber⸗ gang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Ber⸗ bindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Nikel Mannheimer ausgeſchloſſen. Geſchäfts⸗ zweig: Branntwein⸗ brennerei u. Likörſabrik. 4. Band XIV O. Z. 51: Firma lerſtein& Sal⸗ mon, annheim. Das Geſchäft iſt mit der Firma von Clara Salmon auf Edmund Schneider, Kauf⸗ mann, Mannheim als alleinigen Inhaber über⸗ gegangen. Der Ueber⸗ der in dem Betriebe es Geſchäfts begründeten Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Ge⸗ ſchäfts durch Edmund Schneider ausgeſchloſſen. 5. Band XV O. 3. 179: Firma„Autogummi Cen⸗ trale& Reparatur⸗Werk⸗ ſtätte(Erſte Mannheimer) Joſef B. Röglein“ in Mannheim. Die Firmen⸗ inhaberin Emma Schuber⸗ than iſt jetzt verheiratet erloſchen. mit Joſeſ Bartholomäus Rößlein, Kaufmann Mannheim. 6. Band XVI O. g. 144: Firma Luiſe F. Hucker, Mannheim. Die Prokura des Franz Hucker iſt er⸗ loſchen. Die Firma iſt erloſchen 7. Band XVIII O. 3. 85: Firma Johann Carl Fen⸗ gzel, Mannheim⸗Sandhofen Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, 20. Sept. 1917. Gr. Amisgericht J. 1. Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band XVII,-3. 129: Firma Adolf F. Dröſſe, Mannheim. Adolf F. Dröſſel Ehefrau, Anna geb. Ankener, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Band XVIII,.⸗Z. 55: Firma Chemiſch tech⸗ niſche Präparate Georg Coblitz, Mannheim(An⸗ gartenſtraße 63), Inhaber iſt: Georg Coblitz, Tier⸗ arzt, Mannheim. Geſchäfts⸗ chemiſch⸗kechniſche Fabrik. Am188 3. Band VI,.⸗Z. 144: Firma Serch& Kruſe, Maunheim, Zweignieder⸗ laſſung, Hauptſtz Iſer⸗ ſohn. Kaufmann, und Heinrich Gunſt, Kauſ⸗ Paul Sattinger, Mannbeim mann, Mannheim, ſind iſt mit Aktiven und Paſſiven und dem Rechte der Weiterſührung der Firma auf den bis⸗ Geſellſchafter Karl aut übergegangen. 5. Band V,— 98: Firma Jaeob Weh in Maunheim. Jacob Wey iſt geſtorben, das Geſchäft ſamt der Firma auf ſeine Witwe, Hſabetha geb. Eder, in Mannheim als alleinige Inhaberin über⸗ gegangen. Maunheim, 25. Auguſt1917 Sr. Amtbgericht. 1. zum Schutze gkcen Grundſiück am Freita als Geſamtprokuriſten be⸗ſamts, ſowie der übrigen vor der Aufforderung zur nachſtehend beſchriedeneſ Es ergeht die Auff derung, Rechte, ſoweit un 22. März 1918,zur Zeit der Eintrag rmittags 10 Uhr, durchdes Berſteigerungs ſich inſdasunterzeichneteRotarialfmerkes aus dem Ern räumenſbuch nicht erſichttich was Maunheimſren, ſpäteſtens im Veu⸗ ſteigerungsteymine on der Aufſorderung zus Abgabe von Seboten an⸗ zumelden und, wenn des Glänbiaer widerſprichß, alanbbaft zu machen, widrigenfalls ſie bei dei Feſtſtellung des gerin ſten Gebots nicht ber Der Verſieigerungsver⸗ iſt am 22. Jult 1916 Die Einſicht der Mit⸗ teilungen des Grundbuch⸗ ſtellt. das Grundſtück betreſſen⸗— 4. Band VII..g. 118:)den Nachweiſungen, ins⸗ N Sereg— Firma J. Daut, Nann⸗ beſondere der Schätzungs⸗ ernies den* heim. Johann Daut iüſurkunde, iſt jebermann ſpruche des Greubt durch Tod aus der Geſell⸗geſtattel. d den übrt 5 ſchaft ansgeſchieden, das un Es ergeht die Anfſorde⸗ nachgefetzt werden. rung, Rechte, foweit ſie zur Dieſenigen, weiche e Zeit der Eintragung desſ der Verſteigerung en Verſteigerungsvermerkes gegenſtebendes Necht aus dem Grundbuch nichtſhen, werden cuige krſichtlich waten, ſpäteſtensſderi, vor der Erieiln im Verſteigerungsterminedes Zuſchlags ie N bebung oder einſtweilig Einſtelluna des Verfe rens herbeiznführen, wibrisenfalls für Recht der Verſteigerun eriös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtan des erlit Beſchreibung des zu ver; ſteigernden Grundſtücks: Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der Gläubiger widerſprich⸗ glaubhaft zu machen, wid⸗ rigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläu⸗ Zum Handelsregiſter B. Band XIV,.⸗Z. 12, Firma „Mhemag“ Rhenania⸗ Motorenfabrik Aktien⸗ geſelſchaft in Mannheim wurde heute eingetragen: Alfred Hummel, Inge⸗ nieur, Mannheim und Emil Wirihle, Ingenieur, Mannheim, ſind zu Pro⸗ kurißen beſtellt und be⸗ rechtigt, gemeinſam oder ie in Gemeinſchaft mit einer andern vertretungs⸗ berechtigten Perſon die Geſellſchaft zu vertreten und deren Firma zu zeichnen. Ami88 Mannheim, 2. Sept. 1917. Gr. Atutsgericht 3. 1. rundbuch von Man m, Band 641 Heft eſtandsverzeichnis 1. bigers und den übrigen Rechten nachgeſetztwerden. Dieienigen, welche ein Lagerbuch⸗Nr. 8380, der entge⸗Flächeninhalt ar 22 genſtehendes Recht haben, Ackerland. Rechts auf der Erteilung des Zu⸗Stadtteil Sandhoſen. ſchlags die Aufhebung oder S880a, 6 a 22 àm Acker⸗ einſtweilige Eiuſtellunglland ebenda, laſtenfrei 5 ſchätzt an/ 31⁰⁰— führen, widrigenfalls für nheim, 26. Sept. 191 das Recht der Berſteige⸗ 0 5 roßh. Notariat 9 es verſteigerten Gegen⸗ ſtandes kritl. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mann⸗ heim, Band 498, Heit 8 Beſtandsverzeichnis Aler⸗Veryachting. Die auf Martini d. Zum Güterrechts regiſter Band XIII wurde beute 8 1. Seite 282: Heiler Georg, Photograph, Mannheim und Elifabeth vom 22. Sept. 1917: Er⸗ rungenſchaft. 2. Seite 283: Heuderger Karl Bäckermeiſter Nann⸗ heim und liette geb. Mänſch. ertrag vom 13. September 1917: Gü⸗ tertrennung. Am189 Maunheim, 20. Sepi. 1917. Sr. Amtsgericht 3. 1. geb. Korbmann. Vertrag Mannheim, Ogbch.⸗Nr. 6579b Flächen⸗ inhalt 10 a 10 am. Stadtteil Käſertal, Poſt⸗ ſtraße 3/5. Hofraite ohne Gebäude, laſteufrei ge⸗ ſchätzt zu 10100 M. 26. Sept. 1017. Gr. Notarlat 8 als Bollſtreckungsgericht. Zwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſireckun ſol das in Mannheim belegene, im Grundbuch von Nann⸗ kung Seckenheim mit 7748 78 am, von Gemarkung Maunbeim⸗Feudenheim Gem. Mühlfeld) 6is 1 am ſowie die Almend? ſtücke der Pfarrei Secken⸗ heim auf Gem. Seckenhei mit 54 a 20 am werden Dienstag, 9. Oetober d. N vormiütags ½9 Uhr inn Rathaus zu Secken heim losweiſe aufweit Jahre öffentlich v tet. uskunft durch die Ey⸗ Kollektur ſowie durch terauſſeher Bühler FeldwebelRichardRoller aus Mannheim, z. Zt. im Felde, hat die im Jahre 1910 aus Aulaß des Ab⸗ lebens feiner Rutter, Fran Julie Roller geb. Stähle, dem Richard Roller ſenior in Mannheim, Große Merzelſtr. 7 erteilte Gene⸗ ralvollmacht für kraftlos erklärt. Mannheim, 20. Sept. 1917. Gr. Amtsgericht N. 2. Iwangsverſteigerang. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mann⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Berſeige⸗ rungsvermerkes auf den Namen der 1. Friedrich Hofmann, Malermeiſter in Mannheim, 2. Philipp WMohr, Schreinermeiſter in Am187 Ilves Evang. Kollektur Mannheim. heim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Kaufmanns Maximilian Ditteich in Brandenburg⸗ Havel ein⸗ getragene, nachſtehend be⸗e ſchriebene Grundſtück am Freitag, 15. März 1913, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete 1 kE Notartat— in 3 Dienſträumen 6. in Mannheim verſteiger werden. Jol88 Der Verſtelgerungsder⸗ Druckerei Or. Ha as, merk iſt am 29. Auguſt 1916 in das Grundbuch ein⸗ .m. b. H. Maunheim getragen worden.—— Die Einſicht der Mit⸗ buchamtes, ſowie derſ Für den Inhalt verap⸗ —— Anton Sete übrigen das Grundſtück Druckn. Verl 9:Druckere Dr. Haas, ueſ General⸗Anzeiger, Geſell Amtliche ſſen ſtets zu haben in der Schätzungsurkunde iſt je⸗ Mannheim eingetragene, gen, tusbeſondere der ſchaft mit beichr. Baftung. dermaun geſtattek.