5 ASes Anzei Senerak. 5 0 7 2 8 ſur den allgemeinen und Handelsteil: Chef Goldenbaum; für den kinzeigenteil: Anton Grieſer. erlag: Druckerei Dr. HBaas Rannheimer Generat⸗ er G. m. d.., ſämtlich in Ntannheim— Draht⸗Adreſſe: Mannheim.— Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, Poliſcxeck⸗ 7944,— Konto: Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. * Bad ſh Nacleachichken Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ———..———.........—..........————— 1917.— Nr. 467. 9 eigenpreis: Die 1ſpalt. Nolonelzeile 40 Ana ueſuß; Mittagblatt vorm. 3½½ Uhr, e Reklamegeile R. 120 hendblatt 106 Uhe. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Rusgabe wird Ver⸗ reis in Mannheim u. Umg. monatl. oſt bezogen viertelj. M..52 einſchl. .80. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. antwortung übernommen. Bezugs M..70 einſchl Sringerl. Burch die Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. Der heiße Kampf über die-Boolbaſis. des Maiſers Glückwunſch an hindenburg, Berlin, 6. Oktober.(WTB. Amtlich.) Seine Majeſtät der Kaiſ er an Generalfeldmarſchall von Hindenburg: Mein lieber Generalfeldmarſchaln Zu dem heutigen Tage, an welchem Sie das 70. Lebens⸗ lahr vollenden, ſpreche Ich Ihnen meine wärmſten und herz⸗ lchſten Glückwünſche aus. Möchten Sie Mir, der Armee und Vaterlande noch viele Jahre in voller ſche und Geſundheit erhalten bleiben. Es Mein Wunſch, Ihnen, mein lieber Feld⸗ Marſchall, noch eine perſönliche Freude zu be⸗ deiten. Ich weiß, daß treue kameradſchaftliche Beziehungen Sie mit dem oldenburgiſchen In⸗ anterie⸗Regiment Nr. 91 verknüpfen, deſſen dusgezeichneter Kommandeur Sie geweſen und deſſen Ausbildung für den Krieg, ſich jetzt ſo glänzend bewährt, auch Sie Ihre Kräfte gewidmet haben. Ich ſtelle Sie aher auch a la Suite dieſes tapferen Regi⸗ ments. Großes Hauptquartier, 2. Oktober 1917. 8 8 (gez.) Wilhelm R. ** Das W. T. B. gibt heute zur Veröffentlich⸗ des Danktelegramms Hinden⸗ 5 s eine Be gung. Im dritten Ab⸗ leſen:„ s bleiben bone 3 Gottl⸗ auf lutiger Walſtattl, Sorget nicht, was nach bem Kriege werden ſo Abwarten und weilerſiegen. EQBerlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf einen von 5 großen Maſſenverſamm⸗ — kapelle, Zonnebeke und Gheluvekt ſtellten ſich bald als Brennpunkte des erbitterten Kampfes heraus. A mſpäten Abend ver⸗ ſuchte abermals der Gegner den etwa 1 Kilometer tiefen Einbruch in unſere Abwehrzone zu erweitern. Um.30 Uhr abends warf der Engländer gegen die Front unſeres Trichterfeldes weſtlich Pas⸗ ſchendaele—Becelaere friſche Infanteriemaſſen zum Angriff vor. Desgleichen erfolgte um 7 Uhr abends beiderſeits der Chauſſee DYpern Menin ein neuer Angriff, der von ſtarken und friſchen feindlichen Kräften ausgeführt wurde. Wiederum entſpann ſich ein So wird äußerſte Pflichterfüllung von Allen verlaugt! den, einmal, daß diejenigen, die die Treuloſigkeit begehen, dies aus reiner Gedankenloſigkeit tun, und zweitens, daß ſich aus ihrem Vorgehen auf das Verhalten Ungarns in ſeiner e oder ſeinen maßgebenden Faktoren kein Schluß ziehen läßt. Wovon iſt die Rede? In der reichsdeutſchen Preſſe wer⸗ den mit Unwillen die Auslaſſungen einiger ungariſcher Blät⸗ ter und Politiker über den Frieden beſprochen. Das weitver⸗ breitete und durch ſeine vorzügliche Kriegsberichterſtattung während des Krieges auch in Deutſchland bekannt gewordene Budapeſter Blatt„Az Eſt hat, ebenſo wie das Organ der Karolyi⸗Gruppe der Unabhängig⸗ keitspartei„Magyarorszag“, die Note Wil⸗ ſons an den Papſt für eine geeignete Grund⸗ lage von Friedensverhandlungen mit unſe⸗ ————————— Die frau ln*ι Der Mann im Rela — e 722 lungen des katholiſchen Volksver⸗ ren Feinden erklärt und dabei gefliſſentlich überſehen, daß jene Antwortnote des Präſi⸗ denten der Vereinigten Staaten ein von Ver⸗ leumdungen gegen den Deutſchen Kaiſer und die deutſche Regierung ſtrotzendes unver⸗ ſchämtes Machwerk war. Der Führer der er⸗ wähnten Gruppe, Graf Michael Karolyi, be⸗ tont ſeit einigen Monaten bei jeder Gelegen⸗ heit, die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie müſſe in„ſelbſtändigem Vorgehen“ hinſicht⸗ lich der Friedensverhandlungen die Initiative ergreifen. Was ſteckt zunächſt hinter ſolchen Aeußerungen? Ohne Zweiſel liegt ihnen fol⸗ gender Gedankengang zugrunde: Der Haupt⸗ des Weltkrieges iſt die Spannung zwi⸗ chen Deutſchland einer⸗ und England und Frankreich andererſeits. Zu keiner der beiden Weſtmächte ſtand die Monarchie, insbeſondere Ungarn, in einem Gegenſatz. Der Krieg mit Amerika iſt aus⸗ 8 ſchließlich durth den deutſchen U⸗Bootkrieg erbeigeführt worden. Rußland, das die onarchie angegriffen hatte, iſt zu einem Frieden ohne Annexionen und Entſchädigun⸗ gen bereit. Italien, allein gelaſſen, kommt nicht in Betracht, noch weniger Serbien und ins in Eſſen⸗Borbeck an Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg abgeſandten Huldigungsgruß iſt nach der Berliner„Ger⸗ Mmania“ folgendes Antworttelegramm eingetroffen: Den Borbecker Bürgern herzlichen Dank für Rumänien. Somit entfällt für Oeſterreich⸗ Ungarn jeder Grund, den Krieg weiter fort⸗ zuführen, und es hätte daher ſeinen Staats⸗ bürgern gegenüber die un ſeine Beendi⸗ gung ſo raſch als möglich und mit allen Mit⸗ teln herbeizuführen. Die Treuloſigkeit einer ſolchen Denkart liegt darin, daß der Monarchie zugemutet wird, die beſonderen Intereſſen Deutſchlands dus freundliche Gedenken und die entröſtete außer acht zu laſſen und den Genoſſen dreier furchtbarer Jahre gemeinſamen Daſeins⸗ Abwehr amerikaniſcher Anmaßung. Auch wir wollen, was der Papſt will, den Streit, zu dem wir gezwungen ſind, eenden, aber der Feind will du dem wir gezwungen ſind, beenden, aber der Feind will noch nicht. Wilſons Note iſt nicht nur eine Beleidi⸗ gung des deutſchen Volkes, ſondern auch ein Hohn auf die guten Abſichten des Papſtes. Aber die Feinde wer⸗ en ſchon noch zur Einſicht kommen, darum abwarten und weiterſiegen, aber noch härter werden. gez. Generalfeldmarſchall von Hindenburg. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 5. Oktober, abends.(WTB. Amilich.) In Flandern lebhafter Feuerkampf zwiſchen Yſer und e ys; ſonſt keine weſentlichen Ereigniſſe. Die Flandernſchlacht. Berlin, 5. Okt.(WTB.) An der Flandern⸗Front ſuchte am 4. Oktober der Engländer in gewaltigem Großkampf unter Einſatz ſtärkſter Kräfte mit allen Mitteln die Ent⸗ ſceidung im Kampfe um die U⸗Bootsbaſis. Ein broter Teil der engliſchen Armeen wurde hier gegen einen Bruchteil der deutſchen Armee eingeſetzt. Vom frühen Morgen bis ſpäten Wend tobte die erbitterte Schlacht. Hatte die Artillerievorbereitung er letzten Tage ſchon alles bisher dageweſene übertroffen— nach den Feſtſtellungen Churchills am 3. Oktober ſind allein in der letten Woche in Flandern viermal ſo viel Granaten verſchoſſen worden als 1916 an der Somme— ſo war auch die Fortſetzung des tilleriekampfes während der Schlacht ſelbſt von bisher nie gekann⸗ Stärke. Im erſten Morgengrauen warf der Gegner gegen die Abſchnitte Bahn Boeſinghe—Staden bis zum Kanal von Hollebeke ewaltige, tief gegliederte Infanteriemaſſen engliſcher, auſtraliſcher, meuſeeländiſcher Diviſionen und Schotten zum Angriff vor, denen ſarke Reſerven dichtauf folgten. Alles, was die moderne Kriegs⸗ kachnit an Angriffsmitteln erfunden und geſchaffen hat, begleitete eſen Anprall. Durch unſere wuchtigen und kraftvoll geführten egenſtöße wurde das erbitterte Ringen bis zum äußerſten geſtei⸗ tt. Den ganzen Tag über wogte der Kampf mit unverminderter e hin und her. Unabläſſig warf der Feind neue Verſtärkungen u die Schlacht und verſuchte durch rückſichtsloſeſten Men⸗ lceneluſat die erſten Angriffserfolge zu erweitern. Poel⸗ Ringen höchſter Erbitterung, ohne das es dem Gegner gelang, irgendwelche Vorteile zu erringen. Erſt nach 10 Uhr abends flaute die Infanterieſchlacht ab. Die weitgeſteckten Ziele der Eng⸗ länder wurden nicht im entfernteſten erreicht. In der Abwehrzone unſeres Trichterfeldes iſt auch dieſer neue Großangriff des Gegners abermals unter allerſchwerſten Verluſten blutig zuſammengebrochen. Die Leiſtung und der Heldenmut unſerer Truppen, die hier in Flandern in wochenlangem ſchwerſtem Ringen einem vielfach überlegenen Feind gegenüberſtehen, der noch vor Jahres⸗ ſchluß die Entſcheidung erzwingen will oder muß, iſt unvergleichlich. Der Verſuch engliſcher Berichte, die weitge⸗ ſteckten Ziele, die die Entſcheidung bringen ſollen, abzuleugnen, iſt eine bewußte Unwahrheit und nichts weiter als eine Vorſichtsmaß⸗ regel, die durch die Erfahrung früherer Beurteilung der Flandern⸗ ſchlachten geboten ſcheint. In der Nacht ſetzte der Feind ſein Zerſtörungsfeuer auf unſere Linien fort, das ſich in den Morgenſtunden des 5. Oktober ſtellenweiſe wieder verdichtete. Während an der Arrasfront und in der Gegend St. Quentin nur ſtellenweiſe die beiderſeitige Artillerietätigkeit leb⸗ hafter wurde, erfolgte auf dem Oſtufer der Maas bei Einbruch der Dunkelheit nach ſtarker Feuerſteigerung der erwartete franzöſiſche Angriff beiderſeits der Höhe 344. Mit ſtarken Kräften in etwa 2 Kilometer Breite rannte hier der Feind zum zwölften Male inner⸗ halb drei Tagen vergeblich gegen unſere neu gewonnenen Stellungen an. Jeder Geländegewinn blieb ihm verſagt. Der neue Miß⸗ erfolg koſtete wieder die Franzoſen hohe blutige Verluſte und Einbuße von Gefangenen. Bundesuntreue aus Gedankenloſigkeit. Von Emil Neugeboren, Mitglied des ungariſchen Reichstags. Handlungen der Treuloſigkeit am deutſchen Bundes⸗ enoſſen werden jetzt in Ungarn im Zuſammenhang mit der riedensfrage öfter begangen, als das gute Einvernehmen auf die Dauer ertragen kann. Aendern läßt ſich dies kaum, weil man es mit eigenwilligen und ihrer Verantwortung nicht bewußten Perſonen zu tun hat, und ſo muß man ſich darauf beſchränken, als ungariſcher Staatsbürger der deutſchen Oef⸗ fentlichkeit gegenüber die mildernden Umſtände dieſer Ver⸗ gehen hervorzuheben. Dies aber kann mit gutem Gewiſſen ge⸗ ſchehen. Es darf der vollen Wahrheit gemäß behauptet wer⸗ kampfes im entſcheidenden Abſchnitt des Krieges zu verraten. Die Gedankenloſigkeit aber, ohne die ein ſolches Räſonnement ſchlechterdings keit aber, ohne die ein ſolches Räſonnement ſchlechterdings nicht möglich wäre, kennzeichnet ſich durch das Vergeſſen des Zuſammenhanges, in dem die zahlreichen Urſachen des Krie⸗ ges miteinander ſtehen. Nicht von Berlin, ſondern von Wien aus iſt die erſte Kriegserklärung erfolgt. Nicht die Mon⸗ archie iſt dem Deutſchen Reiche zu Hilfe geeilt, ſondern um⸗ gekehrt hat Deutſchland das Schwert gezogen, als Rußland zum Schutze ſeines Bravo Serbien über Heſterreich⸗Ungarn herzufallen ſich anſchickte. Mit Rußland hatte das Deutſche Reich keinen direkten, mit Italien, Rumänien und Serbien überhaupt gar keinen Konflikt. Die Lebensintereſſen der bei⸗ den Reiche waren und ſind in ihren tiefſten Wurzeln mitein⸗ ander ſo eng verbunden und verknüpft, daß jeder Angriff, mochte er woher immer kommen und welchen der beiden Bundesgenoſſen immer unmittelbar treffen, beide auf den Plan rief. Und genau dieſelbe unwiderlegliche Logik fordert gebieteriſch, daß beide Mächte ſolange nebeneinander verhar⸗ ren, bis es die beiderſeitigen Intereſſen ermöglichen, den Frie⸗ den zu ſchließen. Ein Abſpringen vom Bündnis, weil man es im Augenblick nicht mehr nötig zu haben glaubt, oder auch nur ein Druck auf den Bundesgenoſſen, gegen ſein Intereſſe ſich zum Frieden zu bequemen, wäre nicht nur Verrat, ſon⸗ dern zugleich auch törichter Selbſtmord, weil die Schwächung des einen Teiles durch einen ungünſtigen Frieden auch den anderen den unvermindert fortbeſtehenden Raubtier⸗ gelüſten ſeiner Nachbarn preisgeben würde. Wie erklärt ſich nun, daß die ungariſchen Friedensapoſtel, von denen die Rede iſt, ſo einfacher Logik unzugänglich ſind? Ueber das Blatt„Az Eſt“ viele Worte zu verlieren, nicht der Mühe wert. Hinter dieſer Zeitung ſteht kein polltiſ Faktor, wenngleich es von einigen Perſönlichkeiten der frühe⸗ ren Oppoſition gegen den Grafen Tiſza gelegentlich als Sprachrohr benützt wird. Es iſt ein reines Geſchäftsunter⸗ nehmen und wird daher ſtets ſo reden und ſchreiben, wie es das Geſchäftsintereſſe des möglichſt großen Abſatzes eben erfordert. Im Augenblick herrſcht in Ungarn wie überall in der ganzen Welt, in den großen Maſſen die vollkommen begreiflichr Sehnſucht nach dem Frieden. bläſt man die Melodie: Frieden um jeden Preis. Polit ſche Verantwortlichkeit empfindet man dabei ebenſowenig wie eine Verpflichtung zur Bundestreue und was derartige mit dem Hauptbuch nicht in Verbindung ſtehende Dinge 15 Ganz anders ſteht es natürlich um den Grafen Michael Karolyi, dem auch ſeine entſchiedenſten Gegner die ehrlichſte Ueber⸗ zeugungstreue nicht abſprechen können. Dieſer Politiker aber 2. Seite. Nr. 467. 7 * Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 6. Oktober 1917. gehört zu den Unglücksmenſchen, die gerade an der Tätigkeit am fanatiſchſten hängen, für, die ſie die geringſte Begabung mitbringen. Graf Karolyi, der noch vor einem Jahrzehnt der Politik, auf die er durch ſeine ſoziale Stellung und Famiilen⸗ überlieferung gewieſen wurde, in unbewußter Selbſtkenntnis fernſtand, iſt durch die bedauerlichen, aber leider notwendigen Ereigniſſe im Juni 1912, als nämlich Graf Tiſza die Ob⸗ ſtruktion niederbrach, in die Politik buchſtäblich hineingezerrt worden und hat dann eine reißend ſchnelle Entwicklung vom konſervativen Hochagrarier zum ultraradikalen Demokraten durchgemacht. Er ſieht es als Konſequenz ſeines Demokraten⸗ tums an, auch Pazifiſt zu ſein. Dabei ſteht er zum Unterſchied von Tiſza, Andraſſy, Apponyi, Wekerle deutſchen Verhält⸗ niſſen und deutſchem Weſen ganz fremd und verſtändnislos gegenüber, während ſeine kulturellen Sympathien den Weſt⸗ mächten gehören; daher ſchenkt er den heuchleriſchen Phraſen unſerer Feinde vom deutſchne Militarismus und deutſcher Autokratie Glauben und ſieht in dieſen, den Deutſchen an⸗ eee Gebrechen die tieferen pſychologiſchen Urſachen des ieges. Daher er auch die Redensart mit Vorliebe gebraucht, daß nur die Demokratie den Weltfrieden ſichere— als ob England und Frankreich vor dem Kriege abſolute Monarchien geweſen wären. Die Schallwirkung, die Karolyis Reden wegen ihres em⸗ pörenden Inhaltes im Deutſchen Reiche hervorrufen, ſteht, wie verſichert werden kann, in keinem Verhältnis zu ſeiner perſönlichen und politiſchen Bedeutung und ſeinem Einfluß in der eigenen Heimat. In der ungariſchen Welt, in der man politiſch denkt, wird er nicht ernſt genommen. Dort ſieht man in ihm ein enkant terrible, das man wegen ſeiner ſozialen Stellung und ſeines Reichtums, wie auch wegen ſeiner inner⸗ politiſchen Gefolgſchaft nicht ohne weiteres kaltſtellen kann. Es mag in Deutſchland zur Beruhigung dienen, daß nicht nur Graf Tiſza und ſeine Partei, ſondern ebneſo auch diejenigen hervorragenden ungariſchen Politiker, die in innerpolitiſchen Fragen mit Karolyi mehr oder weniger zuſammenarbeiten, ſeine Haltung in der äußeren Politik und in der Friedens⸗ frage rückhaltlos mißbilligen und bekämpfen. Desgleichen hält der weit überwiegende Teil der ungariſchen Preſſe am Bünd⸗ nis mit Deutſchland treu feſt und will von den Kindereien der* Pazifiſten oder pazifiſtiſchen Demokraten nichts wiſſen. Bezeichnend hierfür iſt jedenfalls, was„Magyar Hirlap“, das Organ des Grafen Julius Andraſſy, der zufällig auch der Schwiegervater Karolyis iſt, am 17. September in der ſcharfen Kritik einer Rede Karolyis in Czegled geſchrieben hat:„Alles Liebäugeln mit dem Feinde, jede Treuloſigkeit gegen unſere Bundesgenoſſen, jedes„Verſtändnis“ für Lloyd George und Ribot, während wir den Deutſchen Kaiſer und Hindenburg nicht„verſtehen“ wollen, iſt uns verhaßt, denn es verleßt das Intereſſe des Vaterlandes und verlängert den Krieg.“ Der Vizekanzler. GGBon unſerem Berliner Büro.) EBerlin, 6. Oktober. Der geſtrigen Ausſprache über den Nachtragsetat war eigentlich die Pointe ſchon vorweggenommen. Wie die Dinge in den letzten Wochen ſich geſtaltet haben, war aus dem, was im Grunde eine Organiſationsfrage von höchſtem Gewicht iſt, eine Perſonen⸗ frage geworden. Man ſtritt ſich, bei Licht beſehen, nur noch darum, ob man Herrn Helfferich Amt und Gehalt bewilligen ſoll oder nicht. Und juſt in der Beziehung war, als man geſtern um die mit⸗ tägliche Stunde im Plenum ſich verſammelte, die Entſcheidung ſchon gefallen. Es war ſo gekommen, wie wir das vor ein paar Tagen hier— hatten. Man wollte die Dinge nicht auf die Spitze treiben, keine Kriſe heraufbeſchwören und hatte im Ausſchuß ſich geeinigt, der Forderung zuzuſtimmen unter der Vorausſetzung, daß der Reichskanzler zuvor eine authentiſche Erklärung abgebe, die Hern Helfferich ſein Amt nach Zeit und Inhalt begrenze. Dieſe Vor⸗ ausſetzung hat der Reichskanzler geſtern zu Beginn der Sitzung er⸗ füllt. Er hatte von neuem verſichert, was ihm ohne weiteres zu glauben ſein wird, daß für die vielgeſtaltigen Aufgaben der Uebergangswirtſchaft, die doch von rechtswegen in ſeine Hand zuſammenlaufen müßten, ihm ein Helfer und Stell⸗ vertreter nottut. Hat auch gelobt, daß damit kein neues Vor⸗ geſetztenverhältnis begründet ſein ſoll und ſich damit einverſtanden erklärt, daß das neue Amt unter Umſtänden am 31. März 1909 er⸗ löſche. Somit iſt alſo Herr Dr. Helfferich nun Vizekanzler, freilich nur Vizekanzler auf Zeit und zudem einer, dem, wie das in der geſtrigen Debatte recht offenherzig und nicht gerade ſchmeichelhaft zutage trat, das Vertrauen großer Teile des Hauſes nicht gehört. Aber dieſe Perſonenfrage, die ſo vorweg entſchieden worden war, war doch nicht das wirklich Weſentliche, vorüber bei den geſtrigen Erörterungen der Reichstag ſeinen Spruch zu fällen hatte. Sie hatte im Vordergrund des allgemeinen Intereſſes geſtanden, weil, wie Menſchenart nun einmal iſt, derlei perſönliche Dinge mehr zu feſſeln pflegen, als ſachliche Probleme. Dennoch war und bleiben die un⸗ gleich bedeutſameren. Iſt die Zweiteilung, die man jetzt im Reichs⸗ amt des Innern vornimmt, wirklich unter allen denkbaren Löſungen die beſte? Empfiehlt es ſich, im Reichswirtſchaftsamt die Fürſorge für die Produktion und für die Arbeiter zuſammenzuſchließen? Oder ſoll man, worauf auch ein nationalliberaler Antrag abzielt, die ſo⸗ zialpolitiſchen Dinge im dritten noch abzuzweigenden Amt, dem für Wohlfahrtspflege, überantworten? Wir müſſen freimütig bekennen: Dieſe Probleme ſind ſo gewichtig, in ihren Folgen ſo tiefgreifend, daß es uns nicht ganz möglich erſcheint, hier im Kriege ſchon ganze Arbeit zu machen. Dr. David hat geſtern zwar, wenn auch in anderm Sinne, den Krieg als den Vater aller Dinge geprieſen und daran erinnert, daß auch das Deutſche Reich im Kriege erwachſen ſei. Man wird ihm vielleicht darauf antworten können, daß gerade das Deutſche Reich infolgedeſſen die Eierſchalen ſeines überhaſteten Wer⸗ dens jahrzehntelang mit ſich getragen hat und zum Teil noch trägt. Aber zugegeben, daß dieſe umfaſſende Organiſationsarbeit im Kriege zu leiſten wäre, in 1 Wochen bis 14 Tagen, wie das jetzt geſchieht, iſt dergleichen kaum zu bezwingen. Es bleibt dann doch nur eine Gelegenheitsarbeit, die ſpäterer Korrekturen nicht entraten dürfen wird. Wir meinen überhaupt, daß mit dieſen Trennungen und Zu⸗ ſammenlegungen, der Verteilung der bisher an einer Stelle zu leiſtenden Arbeit auf zwei oder drei Stellen der Wurzel des Uebels, an dem die Staatsſekretariate im Reich kranken, gar nicht beigekommen werden kann. Das bleibt doch, daß alle dieſe Staats⸗ ſekretäre— das Auswärtige vielleicht und in früheren friedlichen Zeiten den Beherrſcher der Kolonien ausgenommen— am letzten Ende Könige Johann ohne Land ſind, die keine Verwaltung haben, über die ſie kraft ihres Amtes verfügen können und daß ſie immer auf Bittgänge bei den einzelnen Bundesregierungen und, was in Wahrheit ein Kalvarienberg iſt, bei den mächtigen preußiſchen Reſ⸗ ſorts angewieſen ſind. Von dieſen Dingen erzählte behutſam, aber für den Eingeweihten immerhin verſtändlich genug, mit einer leiſe verhaltenen Bitternis, die auch das zehnjährige otium cum dignitate nicht ganz von ihm genommen hat, Graf Poſadowsky in einer Rede, der das ganze Haus in atemloſer Spannung lauſchte. Deutſcher Reichstag. Schluß.) Abg. Dr. David(Soz.): Der Nachtragsetat bedeutet eine völlige Umgeſtal⸗ tung der einen tiefen Eingriff in die bundesſtgatlichen Rechte, inſonderheit werden die Vertreter der mittleren u. kleineren noch ohnmächtiger im Reichsorganismus, als ſie inzwiſchen ſchon geworden iſt. er Reichstag iſt wieder einmal vor eine fertige Tatſache geſtellt worden. Der Teilung des Reichsamts des Innern ſtimmen wir zu, ebenſo dem Ausbau des Reichsjuſtizamtes und der Angliederung des Patentamtes und des Heimatsamtes an das Reichsjuſtizamt. Wir hätten die Dreiteilun 9 gewünſcht: Reichsamt des Innern, ein Amt für Handel und nduſtrie und ein Reichsarbeitsamt: letzteres müßte die Sozialpolitik bearbeiten. Da befürchtet man nun ein allzu ſchnelles Tempo. Unſer Volksleben blutet aus Wunden und dieſe müſſen durch ſozialpolitiſche aßnahmen geſchloſſen werden. Wir wollen für dieſe Dinge keine Unterſtaatsſekretäre, ſondern verantwortliche Miniſter haben. Der Vizekanzler, der Reichskanzler⸗Erſatz, macht die Berhandlungen mit den Staatsſekretären—55 ſchwieriger, weil noch eine weitere Inſtanz zu überwinden ſein wird, bis man zum Reichskanzler und dann zu den preußiſchen Reſſortminiſtern gelangt. Daß der Stellvertreter einen höheren Poſten als die Staatsſekretäre erhalten ſoll, zeigt ſich ſchon in dem höheren Gehalt und in der Dienſtwohnung in der Wilhelmſtraße; er wird ein Hemmſchuh ſein und den wollen wir nicht, denn die Maſchine geht ſchon langſam genug. Aus ähnlichen Erwägungen will das Zentrum nur die Bewilligun proviſoriſcher Natur bis Ende März 1919; die übrige Reform iſt Stückwerk. Die Berufung neuer Miniſter, die aus dem Reichs⸗ tag ausſcheiden, ſchmeckt nach dem Schema des Konzeſſions⸗ ulzen. Wir müſſen verantwortliche Reichsmini⸗ ſter haben, dazu eine Verbindung zwiſchen Reglerung und Parla⸗ ment. Hoffentlich ſorgt dafür der Verfaſſungsausſchuß. Gerade die Kriegszeit iſt die Zeit für eine durchgreifende Neuordnung auch im Innern, iſt doch das Deutſche Reich ſelbſt ein Kriegskind. Abg. Herold(Ztr.): Wir ſtimmen dem Vorſchlag der Regierung auf Zweitei⸗ lung des Reichsamtes des Innern zu. Das Reichswirtſchaftsamt und die Sozialpolitik gehören zuſammen, die Wohlfahrts⸗ pflege gehört in das Gebiet der Einzelſtaaten. Die Schaf⸗ fung eines Vizekanzlers rechtfertigt ſich nur aus den außer⸗ gewöhnlichen Werhältniſſen, deshalb haben wir auch Bedenken gegen die etatmäßige Stellung des Vizekanzlers; mindeſtens ſollte die Neueinrichtung befriſtet werden. Abg. Dove(Fortſchr. Vp.): Gegenwärtig halten wir die Zweiteilung des Reichsamtes des Innern für genügend. Wir ſtimmen gegen die Schaffung eines Reichsarbeitsamtes, nicht weil wir ein zu ſtürmiſches Tempo der Sozialpolitik befürchten, ſondern weil gerade während der Uebergangszeit ein Uebergreifen zwiſchen und Sozialpolitik notwendig iſt. Die Stellung des Vizekanz⸗ lers ſoll keine definitive ſein, ſondern eine vorübergehende Erſcheinung; er ſoll kein Vorgeſetzter der Staatsſekretäre werden, ſondern ſoll lediglich die Vertretung des Kanzlers er⸗ halten. Die Vorlage betrachten wir als einen erften Schritt auf dem Wege zur politiſchen Ausgeſtaltung des Reiches und als geeig⸗ nete Grundlage für den Wiederaufbau nach dem Kriege. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Wir ſtimmen dem Reichskanzler zu, daß es ſich nicht um eine Verfaſſungsänderung handelt, ſonſt könnten wir der Vorlage nicht zuſtimmen. Wenn der Abg. David für eine Parlamentariſierung der Regierung eintritt, indem er ſich davon eine Stabilität der Re⸗ gierung verſpricht, ſo weiſe ich ihn auf die raſche Aufeina⸗ olge der franzöſiſchen Kabinette hin. Dort gibt es ſo viele Miniſter, daß die Geſchäfte von beſonderen Miniſterausſchüſſen geleitet wer⸗ den müſſen. Wir halten den jetzigen verfaſſungsmäßigen Zuſtand in unſerer Regierung für den richtigen. An ſich halten wir die Vermehrung der Reichsämter nicht für erwünſcht, denn je mehr ſelbſtändige Reichsämter entſtehen, deſto mehr werden die Aufgaben des Reichskanzlers erſchwert. Vorausſetzung für unſere Zuſtimmung iſt, daß durch die Ernennung neuer Staats⸗ ſekretäre eine Vermehrung der preußiſchen Staatsminiſter er⸗ folgt. In Preußen muß das Schwergewicht bei den Reſſort⸗ miniſtern bleiben. Die Stellung des Vizekanzlers faſſen wir ſo auf, daß ſie nur für beſondere Aufträge und Aufgaben ge⸗ ſchaffen wird. Der Vorvurf, daß die Schaffung aines Reichs⸗ arbeitsamts aus der Befürchtung bekämpft werde, daß die Sozialpolitik überſtürzt werden könnte, war gehäſſig. Wir wollen allerdings die Unternehmerſchaft exiſtenzfähig erhalten. Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik hängen eng miteinander zuſammen. Abg. Graf Poſadowsky⸗Wehner(Deutſche Fraktion): Ich bin überraſcht über die ſchlechte Beſetzung des Hauſes bei einer ſolchen Angelegenheit von ausſchlaggebender Bedeutung. Der Reichstag hätte bei der Auflöſung des Reichsamts des Innern vorher gehört werden müſſen. Die Spezialarbeiten des Reichsamts des Innern werden von beſonderen Anſtalten beſorgt, die den Staatsſekretär keineswegs belaſten. Eine Entlaſtung könnte auf anderen Gebieten erfolgen. Auch der jetzige Staatsſekretär hat ſich noch kürzlich gegen eine Teilung ausgeſprochen. Das Patent⸗ amt und das Amt für das Heimatweſen ſind rechtſprechende Be⸗ hörden und gehören in das Reichsjuſtizamt. In der jetzigen Faſ⸗ ſung lehnen wir die Vorlage ab. Hätte man die techniſchen Be⸗ hörden vom Reichsamt des Innern getrennt, ſo wäre es nicht nötig geweſen, eine neue oberſte Reichsbehörde zu ſchaffen, die die Rei⸗ bungsmöglichkeiten nur noch vermehrt. Dagegen hätte man das geſamte Bauweſen vereinigen und in einem Reichsamtfür öffentliche Arbeiten zuſammenfaſſen ſollen. Das Voll gibt gern ſeine letzten Groſchen hin, es kann aber verlangen, daß unendlich viel ſparſamer nach altpreußiſchem Muſter gewirt⸗ ſchaftet wird.(Bravo.) Mit Schrecken habe ich geſehen, wie Reichsgelder ausgegeben werden. Die Poſtämter und Kaſernen brauchen nicht von zwei Aemtern geleitet zu werden. Jetzt wird die Regierungsmaſchine durch die Teilung des Reichsamts des Innern wieder verlangſamt. Ein beſonderes Reichsamt würde die Sozialpolitik keineswegs beſchleunigen. Der Siebenerausſchuß ſollte ſchleunigſt verſchwinden; ſolche Geheimausſchüſſe machen den Reichstag nur zu einer (Sehr richtig.) Ich kann dem Reichskanzler darin nicht beipflichten, daß keine Verfaſ⸗ ſungsänderung durch die Vorlage vorgenommen wird. Bisher war die Ernennung des Stellvertreters des Reichskanzlers dem Kaiſer überlaſſen: jetzt ſoll damit gebrochen werden. Aller⸗ dings ſtehe ich 155 dem Standpunkt, daß der Stellvertretungsabſatz von 1878 einer Aenderung bedarf. Staatsſekretär Graf Rödern: Es iſt nicht der Fall, daß der Reichstag vor eine vollendete Tatſache geſtellt wurde. Auch der Vorredner hat die Ueberlaſtung des Reichsamts des Innern und die Notwendigkeit ſeiner Entlaſtung anerkannt. Ein beſonderes Bauamt wäre nicht zweckmäßig, da Hoch⸗ und Tiefbauten bei einzelnen Reſſorts nicht zu trennen ſeien, Um einen Eingriff in die Rechte der einzelnen 1 handelt es ſich hier nicht. In der Sozialpolitik iſt Deutſchland weifelsohne vorangegangen und von einem„immer langſam voran San nicht die Rede ſein. Nach dem Kriege darf nicht Halt gemacht werden. Abg. Li(Ntl.): Ich gebe dem Grafen Poſadowsky durchaus recht, wenn er die Reformbedürftigkeit des Stellvertreter eſetzes anerkennt, dann hätte er aber auch die Konſequenz ziehen Die Entlaſtung des Reichsamts des Innern iſ ingend notwendig, einſtweilen genügt mir die Zweiteilung, die allerdings, wie die Stellung des Vizekanzlers, nur einen provi⸗ karten Charakter tragen darf. Abg. Stadthagen(unabh. Soz.): Die Vorlage verſtößt ganz klar gegen das Stellver⸗ tretungsgeſetz von 1878. Burch die Vorlage ſoll die Stellung eines ganz beſtimmten Mannes geſtärkt werden. Dieſer ſoll 20 der 999 iöepräſiden Pa aſche rü n Ausdru 10 geſchritten. Die Vorlage Darauf wird zur wird nach den der Kommi Reſolution betr. die Errichtung eines Reich wird abgelehnt, die Reſolution betr. die Errichtung eine⸗ Reichswohlfahrtsamts wird angenommen. Hierauf wird der Entwurf einer 4. Ergänzung zur Beſoldungsord⸗ nung in 2. Leſung angenommen. Nächſte Sitzung Bamstag vormittag 11 Uhr. Tagesordnung: Interpellationen. Schluß, 7% Uhr. 3J verlin, 6. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag am—— Mittwoch oder Donnerstag ſeine Arbeiten beendet haben wird, diesmal auf längere Zeit, nämlich bis zum 3. Dezember vertagt werden. onH angenommen. Die zarbeitsamts Iwei Jahre deutſche Arbeit in Ober⸗Oft. Von Alfred Bratt. 1 was heißt Ober⸗ Oſtꝰ Eine Rieſenwoge von Flaggen iſt vor wenigen Tagen über ganz Deutſchland gebrauſt. Und alle Flaggen wehten zum Ruhme des Generalfeldmarſchalls Hindenburg. Zum Ruhme des Feldherrnl Jetzt aber ſoll von dem Organiſator Hindenburg die Rede ſein, der den ſeit zwei Jahren beſetzten Oſten nicht nur eroberte, ſondern aus ihm in friedlicher Arbeit ein Kunſtwerk ſchuf. Immer wieder läßt ſich die merkwürdige Beobachtung erneuern, daß Leiſtungen beſtimmter Männer und beſtimmter Zeitabſchnitte das reſtloſe Maß des Verſtehens erſt dann finden, wenn ſie in einen gewiſſen Abſtand gerückt ſind. Dies trifft auch für die jenſeits der Oſtgrenze des Deutſchen Reiches im beſetzten Gebiete geleiſtete Arbeit zu, deren Ideen, Opfern, Kräften und Erfolgen die nach⸗ ſtehenden Ausführungen gewidmet ſind. Das Bereich der Arbeit, die wir meinen, erſtreckt ſich über die dank Hindenburg okkupierten weſtruſſiſchen Gouvernements Kurland, Kowno, Wilna, Suwalki und Grodno ein gewaltiges, mit Flüſſen, Aeckern, Wäldern und Städten geſegnetes, aber auch von ſozialen Widrigkeiten und na⸗ tionalen Gegenſätzen durchfurchten Gebiet, das von der deutſchen Kriegsleitung den Namen„Ober⸗Oſt“— er iſt aus der militäriſchen Abkürzung„Ob.⸗Oſt“ für Oberbefehlshaber Oſt entſtanden— erhielt. Der Krieg im Sinne des Kampfes ſpricht eine alles überdröh⸗ nende Sprache. So mag es ſich erklären, daß die ebenſo komplizierte wie geniale Verwaltungstätigkeit in dieſem Stück Oſten zweſchen Kampffront und Heimat von dem Glanz der rein militäriſchen Ope⸗ rationen, daß das organiſatoriſche Kunſtwerk des Feldmarſchalls von dem Glanz ſeiner Waffenſiege verdunkelt wurde. Doch während unſere Oſtarmeen abwechſelnd ſtandhalten und notgedrungen den Sturm vorwärts tragen, während die Heimat die Heeresberichte ſt und politiſche Fragen erörtert, ward nach Hindenburgs An⸗ aben ein großartiges, an Formen, Geſchöpfen und Geſichten glei⸗ aßen violgeſtaltiges und dewundernswertes Reich geſchaſſen⸗ das Militär⸗Verwaltungsgebiet Ober⸗Oſt. Eine auf Einladung des Oberbefehlshabers Oſt unternommene Preſſereiſe gibt jetzt, nach zweijährigem Beſtand dieſer Schöpfung, die erwünſchte Gelegenheit, all das dem Wiſſen der Heimat zu über⸗ ſten unter der Bezeichming des„Wunders mittein, was am von R läßt. Als unſere Truppen nach dein Fall der Feſtungsrieſen Kowno, Grodno und Breſt⸗Litowsk im Hochſommer 1915 ihrem Vormarſch eine gewiſſe Grenze geſetzt hatten, galt es Umſchau zu halten, um das vorläufig auf Kriegsdauer übernommene Gebiet zu verwalten und zu regieren. Trotzdem bereits zwei Verwaltungen in Feindes⸗ land beſtanden, die Generalgouvernements Belgien und Polen, ſah man ſich einer ſo gut wie neuen Aufgabe gegenübergeſtellt. Der Grund hierfür war in der Hauptſache ein militäriſch⸗geographiſcher: während nämlich Belgien und Polen durch eine kurze Frontlinie und ein tiefes Hinterland charakteriſiert ſind, bietet ſich das heutige Ober⸗ Oſt auf der Karte als ein von Nord nach Süd verlaufender Streifen mit langer Frontgrenze und verhältnismäßig ſchmaler Fläche dar. Was in Belgien und Polen möglich geweſen war— die Begründung eines regelrechten Gouvernementsbereiches hinter und Etappengebiet—, war alſo für Ober⸗Oſt nicht angängig. galt ein unerwartetes Problem zu löſen. Hindenburg und Ludendorff haben es gelöſt. Während noch die Rauchſchwaden der ſoeben abgeſchloſſenen Kampfhandlungen ſich über den weiten Flächen verzogen, wurde das ganze Gebiet vorerſt in Etappenkommandanturen eingeteilt: Doch bald hatte man erkannt, daß dieſes Syſtem nur als ein Proviſorium, als Uebergang zur Schaffung eines endgültigen und vollkräftigen Verwaltungsapparates gelten konnte. Man betrachtete und prüfte, was in Beſitz genommen worden war; und man ſtellte feſt, daß man eine über weite Landſtrecken ausgedehnte Wirrnis von ungehobenen Schätzen, von Möglichkeiten und Schwierigkeiten übernommen hatte, die mitten im Kriegsdrang der anſäſſigen Bevölkerung und uns ſelbſt nutzbar gemacht werden mußten. Die Widrigkeiten mußten dem erſten Blick als ſo 2 erſcheinen, daß Männer von nicht ganz vollblütiger Schaffenskraft vor ihnen zurückgetreten wären. Man ſtand auf einem Boden, der— wenn auch von alter, vielfach zerſtörter deutſcher Kultur durchſetzt— inſo⸗ fern Neuland war, als man weder theoretiſch noch praktiſch an Vor⸗ handenes anzuknüpfen vermochte. Die abziehenden Ruſſen hatten nicht nur Fabriken vernichtet, Häuſer eingeäſchert und Brücken ge⸗ ſprengt, ſie hatten auch alle der beſſeren Stände, die eiſtigen Glemente, die Boamten uſw. mit ſich genommen und ſelbſt Hacher, Akten, Btſten und ſtatiſtiſches Material ſpurlos verſchwinden en. Man mßte dao und quer auf G gsrelſen e chen, man mußte mit einer Volkszählung beginnen, um über⸗ haupt zu erkennen, mit welchen Werten und Unwerten, Verhältniſſen und Anſchauungen, Nationalitäten und Religionen, Vegetations⸗ gebieten und Materialien zu rechnen war. n SS Schwelligteit und wie ſie erſt die Kriegsanſpannung hat entſtehen laſſen. Für jede Teilarbeit wurden Fachleute becufen, hohe und niedrige, Wiſſenſchaftler und Praktiker, Gelehrte, Land, wirte, Richter und rer, Iauter Organiſationsnaturen in feld⸗ grauem Die Feldherren Hindenburg und Ludendorff ver⸗ wandelten ſich ſelbſt in führende Verwaltungsbeamte, um das Werk Ober⸗Oſt zu vollbringen, das am beſten der lonie zu vergleichen iſt. Die Frage des politiſchen und praktiſchen Bewirtſchaftungs⸗ ſyſtems ward entſchieden, indem der Feldmarſchall und ſein erſter Helfer perſönlich die Einrichtung eines militäriſchen Verwaltungs⸗ ebietes übernahmen. Die Grundzüge wurden innerhalb eines ver⸗ üffend kurzen Zeitraumes feſtgelegt— Ober⸗Oft war verwirklicht. Es beſteht aus drei Verwaltungsgebieten: Litauen im Zentrum, Kurland im Norden, Bialhſtok⸗Grodno im Süden. An der Spitze dieſes, aus dem Kriegszuſtand herausgebildeten Interims⸗Staatsweſens ſteht— als Leiter der Geſamtverwaltung und oberſter Heerführer in einer Perſon— der Oberbefehlshaber Oit: zuerſt Hindenburg, ſeiner Ernennung zum Ehef des Großen Generalſtabs Prinz Leopold von Bayern. Jeder der drei Bezirke hat ſeinen eigenen Verwaltungschef, und dieſem unterſtehen in weiterer Gliederung die einzelnen Kreiſe, deren jeder wieder von einem Kreishauptmann geleitet wird, dem ein Wirtſchaftsbeirat gur Stütze dient. Ohne in genauere Einzelheiten dringen zu wollen, die in nüchtern⸗knapper Aufzählung doch nur papiern wirken könn⸗ ten, ſei zur Kennzeichnung des Umfanges der Verwaltung bemerkt, daß beiſpielsweiſe der Bezirk Litauen 34 eingelne Kreiſe zãhlt⸗ Jedem Kreishauptmann, deſſen Stellung in möglichſter ibehal⸗ tung des der Bevölkerung gewohnten ruſſiſchen Syſtems der eines og. Staroſten entſpricht, iſt ein Stab beigegeben, deſſen Haupt⸗ ein Friedensrichter und ein Wirtſchaftsoffizier ſind. Der Bau gliedert ſich natürlich immer weiter abwärts. Seine Linien— vom jüngſten Verwaltungsunteroffizier bis zur leitenden Perſönlichkeit reichend und dann wieder über die Zentrale bis zum Oberbefehlshaber führend— ſind kühn geſchwungen, wie die Um⸗ riſſe eines koſtbaren architektoniſchen Kunſtwerkes, zugleich aber mit mathematiſcher Gencuigkeit berechnet und ſtandhaft wie das Eiſen⸗ gerippe einer modernen Rieſenkonſtruktion. Es ein Verwal⸗ Fungbappavat, in nlich nden ſtaltet, wie N eis or ationseifrige Deutſchland im tief⸗ ſten Frieden iaum kannte. eſer einzigartigen Leiſtung ſteht eine reiche Menge von Hemmungen nüber, die nicht nur aufangs zu überwinden waren, ſondern auch heut noch und künftig in di Sertl, Iee Sffiterr herungrgehe, die Poh ir ite Nerreſſenn, iere ü Begründung einer Ko⸗ 4 * So SSA-- * . * * S* r SSS K SS2 NS * S XKNNS STN 7N FN SS& Ferrc d§K K R. R R SF an L KR mn F8 mannheimer General ⸗Anzeiger.(PittagsAungabe) * 29 Nr. 407. A. Seitee. — Nus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Vizefeldwebel W. Weiß, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, Beamter der Firma Benz u. Eie., Sohn des Oberkontrolleurs Franz Weiß, für Tapferkeit vor dem Feinde. Karl Zimmermann, Gefreiter bei einer Pionier⸗Komp., Sohn des Eiſenbahnſchaffners Karl Zimmermann, Seckenheimer⸗ ſtraße 35, für Tapferkeit bei einem Patrouillengang. Landſturmmann Gottlieb Kolb, Kaufmann bei Eſtol.⸗G. hier, für Tapferkeit vor dem Feinde. Theodor Rueb, Krankenträger in einem Inf.⸗Regt., Inhaber der—— ſilbernen Verdienſtmedaille. Paul Thum, Inhaber der Badiſchen ſilb. Verdienſtmedaille, Frdt, verwundet in einem Feldlazarett, Sohn des Schloſſers Johann Thum, Waldhof, Oppauerſtraße 38. Sonſtige Auszeichnungen. Vizefeldwebel Martin Frank, M 3, 5, Beamter der Firma Weingart u. Kaufmann, z. Zt. bei einem Landſt.⸗Batl., wurde mit der Badiſchen ſilbernen Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille am Bande ausgezeichnet. 5 Leiden zu sich in die ewige Heimat abzu. Schriesheim, den 5. Oktober 1917. Die trauernden Hin Die Beerdigung findet Sonntag, den 7.( 4 Uhr statt. Trössere abril den letzten Wochen mit anerkennenswertem Eifer bei den landwirt⸗ adt etwa 1500—2000 ◻ m Arbeitsräume, Kraft- und Lichtanlage in Mannheim oder näheren Umgebung per sofort zu kaufen oder 21 mieten gesucht. 827 Ausführliche Angebote unter G. P. 189 a die Geschäftsstelle dieses Blattes. duszinsbüchlein zamegen ict er Druckerei Dr. 5. Sdas, G. m. b. 5. SS8S8S8S8SS8S „S——„„„„ Aus der Stadtratsſitzung vom 4. Oktober 1917. Rechtsanwalt Dr. Rudolf Eder, z. Zt. juriſtiſcher Hilfsarbeiter beim Bürgermeiſteramt, wird zum weiteren Stellvertreter des Vor⸗ ſitzenden des Mieteinigungsamts ernannt. Die Stadtgemeinde zeichnet zur ſiebten Kriegsanleihe 1000 000 Mark. Die planmäßige Tilgung des 1912er ſtädtiſchen Anlehens kann bedingungsgemäß anſtelle der Einlöſung ver⸗ losbarer Stücke im Nennwert durch freihändigen Ankauf bewirkt werden. Die bei Ankauf unter pari erzielten Einſparungen werden in einen Fond(Hilfsfonds) gelegt, der ermöglichen ſoll, hieſige Perſonen und Familien, die durch Unglücksfälle erwerbslos, er⸗ werbsbeſchränkt und erwerbsunfähig geworden ſind, ohne Anrufung der Armenpflege ſofort vorübergehend zu unterſtützen. Die Verbrauchsſteuerordnung erfährt mehrfache Aenderungen bei Rückvergütungen infolge der Herabſetzung des Steuerſatzes für Einfachbier. Zur Gewährung von Weihnachtsgaben an die unter den Fahnen ſtehenden ſtädtiſchen Beamten, Ar⸗ beiter und Lehrer wird ein Kredit von 10 000 bis 15 000 Mk. bereitgeſtellt und die Anſchaffung und Verſendung dem ſtädtiſchen Materialamt im Benehmen mit der Haushaltskommiſſion über⸗ tragen. Gleichzeitig wird wieder, vorbehaltlich noch mit dem Orts⸗ ausſchuß vom Roten Kreuz zu führenden Verhandlungen, grundſätz⸗ lich in Ausſicht genommen, 15 die von dieſer Seite beabſichtigte Verſendung von Weihnachtspaketen an die Trup⸗ pen im Felbe einen angemeſſenen Barzuſchuß zu bewilligen. Die Mittel für beide Zwecke ſind in dem Verwendungsplan der letz⸗ ten ſtädt. Kriegsanleihe vorgeſehen. Dem Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz E. V. (Vereinigung zur Förderung der Schiffbarmachung des Rheins bis gum Bodenſee, umfaſſend füdliches Baden, Württemberg, Bayern und Vorarlberg) tritt die Stadt Mannheim mit einem Jahres⸗ beitrag von 50 Mk. und einem einmaligen Beitrag von 1000 Mk. bei. Folgende neuen Verordnungen des Komm unal⸗ Verbands Mannheim⸗Stadt werden genehmigt: 1. über Speiſekartoffelverſorgung; 2. über Bereitung und Verteilung von Brot, Mehl und Zwieback; 3. über die zuläſſige Verbrauchsmenge von Brot und Mehl. Die drei Verordnungen werden alsbald ver⸗ öffentlicht werden. Die Verbraucherpreiſe für Kartoffeln werden bei Abgabe durch die Händler und Kleinverkaufsſtellen mit ſofortiger Wirkung folgendermaßen feſtgeſetzt: a) bei Lieferung des Winter⸗ bedarfs frei Keller aufgrund von Kartoffel⸗Einkellerungsſcheinen der Kartoffelſtelle für den Zentner.20 Mk.; b) beim Bezug des fortlaufenden Bedarfs gegen Kartoffelmarken für 10 Pfund 85 Pfg. Der Freien Vereinigung ſelbſt. Friſeure und Perückenmacher hier werden zur Erteilung von Fachunterricht drei Säle in der Gewerbeſchule jeweils Montags abends von ½9 bis 10 Uhr von ietzt bis 1. April 1918 überlaſſen. Die Jahreserträgniſſe der Karl Reiß⸗Schenkung, der Karl Eck⸗ hard⸗Schenkung und der Marie von Stöcklern⸗Stiftung werden dem Armen⸗ und Fürſorgeamt zur beſtimmungsgemäßen Ver⸗ wendung überwieſen. * Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Walter Wirthwein aus Zell a. H. zum Amtsrichter in Mannheim. * Verſetzt wurde Bauſekretär Paul Hopf in Karlsruhe nach Langenbrücken. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Lademeiſter Jakob Ebert in Weinheim die ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. * Ein Gedächtnisgottesdienſt für den verſtorbenen Herrn Stadt⸗ pfarrer Bujard findet morgen Sonntag vormittag halb 10 Uhr in der Pauluskirche auf dem Waldhof ſtatt. Herr Stadtpfarrer Weißheimer hält die Gedächtnispredigt. * Miſſionsdirektor W Hennig mußte infolge Todesfalle⸗ des älteſten Mitglieds ſeiner Miſſtonsdirektion plötzlich nach Herrnhut zurückkehren. Der für morgen Sonntag abend in der Trinitatiskirche angekündigte Vortrag kann deshalb leider nicht ſtattfinden. Tretet der Jugendwehr bei! Unſere Schuljugend, die ſich in S Arbeiten beteiligte und an ihrem Teile zur Beſſerung es Verſtehens von Stadt und Land beitrug, hat die ernſte Arbeit des Studiums wieder aufgenommen. Dabei darf eine Hauptforde⸗ rung unſerer Kriegstage, die militäriſche Vorbildung unſerer Jugend, ſoweit ſie noch nicht eingezogen iſt, nicht ver⸗ geſſen werden. Dieſe Vorbildung darf nicht mit militäriſchem Drill verwechſelt werden. Es handelt ſich bei den Beſtrebungen der Jugendwehr allein um eine Vorarbeit für die ſpätere militäriſche Ausbildung durch körperliche Uebungen, Turnen, Märſche, kleinere Geländeübungen. Daneben kommt auch die Ausbildung des Geiſtes durch gelegentliche Vorträge und Belehrungen militäriſchen Inhalts zur Geltung. Dieſe Beſtrebungen unterſtützen heißt dem Vaterlande in einem ſehr wichtigen Punkt, der militäriſchen Heranbildung ——— Jugend, nützen. Ehrenpflicht von Schule und Kirche, nicht zuletzt des Elternhauſes, iſt es, der Jugendwehr neue Mitglieder zuzuführen, um die Lücken, die durch die Einberufungen geſchaffen würden, auszufüllen. Am morgigen Sonntag, vormittags 11 Uhr, findet, wie bereits durch Anzeige bekanntgegeben wurde, ein Appell ſämtlicher Kompagnien der Jugendwehr Mann⸗ 2 im auf dem Spielplatz des Gymnaſiums ſtatt. Bei dieſem ppell, zu dem ſämiliche Jungmannen vollzählig zu erſcheinen haben, werden Neuanmeldungen entgegengenommen. * Für die Wiedereinſtellung der aus dem Felde zurückkehrenden Kriegskeilnehmer tritt auch der Deutſche Werkmeiſter⸗Ver⸗ band, Sitz Düſſeldorf, durch folgende Entſchließung ein:„Der Aufſichtsrat des Deutſchen Werkmeiſterverbandes ſpricht ſein leb⸗ haftes Bedauern darüber aus, daß ſich die Arbeitgeber gegen die geſetzliche Regelung der Wiedereinſtellung der aus dem Felde zurück⸗ kehrenden Angeſtellten ſträuben. Er richtet deshalb das dringende Erſuchen an Reichstag und Regierung, alles zum Schutze der An⸗ geſtellten zu tun und zur Linderung eintretender Arbeitsloſigkeit ausreichende Reichsmittel zur Verfügung zu ſtellen, falls auch ſeitens der geſetzgebenden Körperſchaften ein geſetzlicher Zwang den Arbeit⸗ gebern gegenüber abgelehnt wird.“ * Slandmuſik. Am morgigen Sonntag um 412 Uhr findet am Waſſerturm Standmuſik ſtatt. Zum Vortrag gelangen folgende Stücke.„Soldatenglück“, Marſch v. Waelde, Ouvertüre zur Oper „Die v. Balfe, Steuermannslied und Matroſenchor a. d. Oper„Der fliegende Holländer“, v. Wagner,„Ganz Aller⸗ liebſt“, Walzer v. Waldteufel, Fantaſie a. d. Oper„Der Zigeuner⸗ baron“, v. Strauß. * Landwirte, machl's nach! Die Weinbergsbeſitzer von Ga u⸗ Odernheim(Heſſen) haben ſich gegenſeitig verpflichtet, für jeden Morgen Weinberg 300 Mark Kriegsanleihe zu zeichnen. Dieſe Summe ſchließt ſedoch keineswegs die ſonſtigen Zeichnungen aus. Bei dem großen Umfang des rheinheſſiſchen Weinbaues bedeutet dieſer Entſchluß für die Gemeinde ſchon eine Zeichnungsſumme von mehreren Hunderttauſenden. Das ſchöne Beiſpiel der Gau⸗Odern⸗ eimer Winzer findet übrigens in zahlreichen anderen Gemeinden heinheſſens weitgehende Nachahmung, zumal die keiſche rigen Ein⸗ nahmen auch aus den anderen Zweigen des landwirtſchaftlichen Be⸗ triebs ganz enorm ſind. Jucker für die Imker. Dem Bad. Bienenzuchtverein iſt es trotz ablehnenden Beſcheids der Reichszuckerſtelle 9 nochmalige Eingabe an das Miniſterium des Innern und die Bad. Zuckerver⸗ ſorgung gelungen, für die nur auf Tannentracht angewieſenen Imker ausnahmsweiſe Zucker als Sonderzugabe und zur Notfütterung zu erhalten. * Förderung des Jeldgemüſebaus. Die Badiſche Landwirtſchafts⸗ kammer hat, um den Feldgemüſebau zu fördern, Preiſe im Ge⸗ ſamtbetrag von 2500(100 Preiſe zu 25 /) für ſolche Landwirte ausgeſetzt, welche im Jahre 1917 Saatbohnen in einer Menge von mindeſtens 100 Kg. erzeugt haben und bereit ſind, ihr Erzeugnis zu Saatbauzwecken zur Verfügung zu ſtellen. Sie fordert nunmehr Landwirte, welche in der Lage ſind, dieſe Bedingungen zu* auf, Proben von je 2 Kg. an die Landwirtſchaftskammer in Karls⸗ ruhe, Stephanienſtraße 32, einzuſenden und wird alsdann die Prü⸗ fung und Auszeichnung mit Preiſen durch eine Kommiſſion vorneh⸗ men laſſen. vergnügungen. * Mannheimer Künſtlerthealer„Apollo“. In den beiden Vor⸗ ſtellungen heute Samstag Abend und morgen Sonntag Nachmittag wird„Die geſchiedene Frau“ zum letzten Male gegeben. Mit der am Sonntag Abend ſtatlfindenden Erſtaufführung der bekannten Straußſchen Operette„Wiener Blut!, die von dem neuen Spiel⸗ leiter, Herrn Auguſt Kretſchmer vom Gärtnertheater in Mün⸗ chen inſzeniert iſt und unter der muſikaliſchen Leitung des Herrn Kapellmeiſters Karl Langfritz ſteht, beginnt Herr Hofopernſänger Erwin Dieterich vom Hoftheater Stuttgart ein mehrtägiges Gaſt⸗ ſpiel. In weiteren Hauptpartien ſind die Damen: Steinmann, Eroiſſant, König und die Herren: Oberland⸗Klotz, Scheyer, Kretſch⸗ mer und Fricke beſchäftigt. Gerichtszeitung. * Köln, 5. Okt. Vor der 3. Strafkammer des Landgerichts Köln wurde nach achttägiger Verhandlung ein Prozeß wegen Milchver⸗ fälſchung, verbotswidrigen Handels mit Lebensmitteln, verbots⸗ widriger Schlachtungen und Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe zu Ende geführt, ein Prozeß von einem Umfang, wie er wegen gleicher Vergehen bisher die Kölner Gerichte noch nicht beſchäftigt hat. An⸗ geklagt waren der Landwirt und Molkereibeſitzer Joſeph Bremer ſen. und deſſen Ehefrau, ſowie deren Söhne Joſeph und Michael Bremer und der Bruder des Landwirts, Pau! Bremer. Nach der Beweisaufnahme waren in den Jahren 1916 und 1917 auf dem Gute der Angeklagten große Unregelmäßigkeiten vorgekommen, die in der Hauptſache dem das Gut ſelbſtändig be⸗ wirtſchaftenden Joſeph Bremer jr. und ſeiner den Haushalt a⸗ den Mutter zur Laſt fielen. Die Anklageſchrift enthielt 23 Anklage⸗⸗ punkte. In dem Bremerſchen Betriebe wurden täglich durchſchniti⸗ lich 3000 Liter Milch verarbeitet, die faſt reſtlos an die Stadt zur Herſtellung von Säuglingsmilch abzuliefern waren. Der Ange⸗ klagte Joſeph Bremer jr. hat davon aber täglich 300 bis 400 Liter zurückbehalten und zur Herſtellung von Butter und Sahne ver⸗⸗ wandt, der er unter Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe verkaufte. Ver⸗ botswidrige Schlachtungen wurden ebenfalls in größerem Umfange vorgenommen. Viele Privatleute und mehrere Warenhäuſer und Gaſthöfe waren regelmäßige Bezieher der verbotswidrig gelieferten Lebensmittel, wie Milch, Sahne, Butter, Eier, Käſe, Kakao und Fleiſchwaren. Durch die ſtrafrechtliche Verfolgung dieſer Bezieher wird der Prozeß noch manches Nachſpiel haben. Die Milchver⸗ fälſchungen, bei denen Vollmilch durch Zuſatz von Waſſer und Magermilch verdünnt worden war, waren inſofern beſonders ſtraf. würdig, als die Molkerei Bremer, wie geſagt, die Lief derg Säuglingsmilch für die Stadt Köln übernommen hatte und als „Sanitäts⸗Molkerei“ bezeichnete. Für die Milch bezahlte die Stadt auch einen beſonders hohen Preis. Die Angeklagten wurden der ihnen zur Laſt gelegten Vergehen in 22 Fällen ſchuldig geſprochen ß in einem einzigen unweſentlichen Punkte erfolgte Freiſprechung. Es wurden lt.„Köln. Ztg.“ verurteilt: Joſeph Bremer jr. zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten und 54 200 Mk. Geldſtrafe, Frau Bremer zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr unter Anrechnung von 2 Monaten Unterſuchungshaft ſowie 24600 Mk. Geldſtrafe, Joſeph Bre⸗ mer ſen. zu 8000 Mk. Geldſtrafe, Michael Bremer zu vier, Monaten Gefängnis und 19 500 Mk. Geldſtrafe, Paul Brem er g zu 500 Mk. Geldſtrafe. 91 Sportliche Runoͤſchau. 05 * Fußball. Vereinigung Neckarau 1— Verein für Raſenſpiel Mannheim I:2. Die beiden faſt gleichwertigen Gegner ſi am letzten Sonntag ein lebhaftes und ſchönes Spiel, welches auf beiden Seiten ſchöne techniſche Leiſtungen aufwies. Neckaraus Durch⸗ brüche ſind ſehr gefährlich und lebhaft. V. f. R. iſt hauptſächlich in der Läuferei ſehr gut vertreten. Durch einen 11 Meter⸗Ball kommt Neckarau in Führung. V. f. R. gleicht aus und ſendet nach der Pauſe ihren zweiten Treffer ein.:1 f. R. Neckarau drängt beſtändig, wobei er den Ausgleich herſtellt. Jede Partei liefert ihr Beſtes, um den Sieg an ſich zu reißen. Doch erſt 2 Minuten vor Schluß ſendett Neckarau ihr 3. Tor ein. Beim Schlußpfiff des Unparteiiſchen hat Neckarau mit:2 Toren geſiegt.— Die 2. Mannſchaften ſpielten:4& für Neckarau. Phönix Mannheim 1 ſchlägt Sportverein Waldhof L in Waldhof mit:1 Toren. S. G. fähigung am beſten eignen. Doch die Erforderniſſe des Frontheeres gehen über alles, und ſo kommt es, daß in der Verwaltungsarmee don Ober⸗Oſt ſo gut wie kein einziger kriegsverwendungsfähiger ann anzutreffen iſt. Die Arbeiter am Werk ſind Leute, deren Körper und Nerben mehr oder minder im Felde gelitten haben. Zu⸗ dem iſt die Zahl der Beamten— ebenfalls aus militäriſchen Grün⸗ en— unverhältnismäßig gering. Die Zentrale in Litauen z.., die durchſchnittlich 40 000 amtliche Eingänge im Jahr zu verzeichnen hat, beſteht aus insgeſamt 40 Dezernenten. Dabei iſt Ober⸗Oſt faſt doppelt ſo groß wie das Generalgouvernement Warſchau, ungefähr biermal ſo groß wie das Generalgouvernement Belgien; die in ſechs Nationalitäten zerſprengte Zahl ſeiner Einwohner überſteigt— trotz der ſeinerzeitigen Verſchleppungen durch die Ruſſen— auch heute noch drei Millionen. Das iſt in den kürzeſten Grundzügen Ober⸗Oſt, das Land Hin⸗ denburgs, auf deſſen zweijähriges Beſtehen wir jetzt zurückblicken können: ein koliniſiertes Stück Erde im Rücken der Oſtarmeen, eine Verwaltungs⸗ und Bewirtſchaftungsmaſchine von feinſter Präziſion, ein von überragendem Willen geeintes Spiel ſtändig wachſender Anforderungen und Kräfte, eine überwältigende Friedenstat im Kriege— nicht mehr und nicht weniger.) Großh. Hof⸗ und ationaltheater Mannheim. Totentanz(2. Teil). Die Stärkere. Im zweiten Teil des„Totentanzes“ verkleinern ſich die Cha⸗ raktere. Ihre dämoniſche Beſeſſenheit weicht von ihnen und macht einem Reſtchen Menſch Platz, das ſich wechſelweiſe in boshaften Fehdezügen des Alltags matt ſetzt. Wo ſataniſches Schickſal herrſchte, Zerbröckelt jetzt bösartige Tyrannis, und der große Geſchlechterkampf verliert ſich in der Zeichnung abſeitiger Geſchicke. Daß eine ſolche Spezialiſierung des Problems kein Aufgeben der zeitlos geſpenſtigen Atmoſphäre dieſes Dramas bedeutet, dem der Schall einmal geſpro⸗ chener Worte in allen Wänden zu ſitzen ſcheint, beweiſt am ſicherſten eine Darſtellung, die ohne Bezug auf dieſes Unwirkliche der Maße — Frau Berger, die geſtern erſtmals die Alice des zweiten Teils hier ſpielte, ſteht zu robuſt, wirklichkeitsfroh und menſchlich greifbar in ihrer Welt, um für Strindberg Zeuge zu ſein. In ihrer Dar⸗ ſtellung liegt der Abgrund, aus dem die ſtrindbergſche Alice ſtammt, zugeſchüttet da, und das kleinliche und zermürbende Elend einer kläglichen Ehe erſcheint als der beſtimmende und erklärende Faktor für die wenig vornehmen Weſenszüge einer urſprünglich kalten, aber ſeidlich Sarhgen Natur. Eine Ausleaung und Geſtaltung, die voll⸗ kommen zu billigen wäre, wenn es ſich um Ibſen handelte. Bei Strindberg verwiſcht ſie Züge, ſtatt zu deuten. Beſſer vermag dieſe an Naturalismus und Milieukunſt geſchulte Spielweiſe ſich dem ſtummen Part der Schauſpielerin in der„Stär⸗ keren“ zu nähern, welche Rolle, ehedem eine glänzende Leiſtung von Frau Hummel, jetzt gleichfalls an Frau Berger gekommen iſt. Ob⸗ wohl ich auch hierbei ſagen möchte— bei aller Anerkennung der exakten pſychologiſchen Geſtaltung— es iſt zu wenig Strindberg in dieſer neuen Darſtellung. Der Typus ſcheint mir zu ſtark ins weib⸗ lich⸗Sinnliche getrieben und zu wenig aus dem zwitterhaft⸗Geiſtigen heraus geſehen, zu wenig aus jener fatalen Bewußtheit, die von dem geſunden Inſtinkt geſchlagen wird. Trotz gut gefaßter Einzelheiten (auch in der Kleidung z..) wirkt ſo der Typus weniger aufs un⸗ bedingt⸗Einſeitige ſtiliſiert, als notwendig wäre. Mlle. M. liebt Tul⸗ pen. Es iſt kein Zufall. Strindberg charakteriſiert ſie mehr damit, als viele Worte von ihr ſagen könnten. Aber dieſer damit charakteri⸗ ſierte Typus liegt auf einer Linie, die mit den bisher gegebenen Geſtaltungen Frau Bergers wenig Berührungspunkte hat, oder nur ſolche, die in der rein techniſchen Beherrſchung ihrer mimiſchen Aus⸗ drucksmittel liegen. Damit iſt in dieſer Rolle vieles Intereſſante, aber nicht das Letzte, Entſcheidende getan. Die Beſetzung beider Werke iſt im übrigen die frühere blieben. E. N. Araufführungen im Frankfurter Schau⸗ ſpielhaus. Das Frankfurter Schauſpielhaus hat in der Form eines„Mo⸗ dernen Dichterabends“, die Uraufführung, von drei Einaktern des auf dem Felde der Ehre gefallenen Heinrich Schnabel Tra⸗ gödie„Die Wiederkehr“, Max Pulvers Tragikomödie„Narkiſſos und die Amazone“ und Max Jungnickels„Der Sternenkantor“ herausgebracht. Ein richtiger Treffer iſt keine der drei Dichtungen, indeſſen ſei feſtgeſtellt, daß Schnabels Tragödie ſich durch poetiſche und markig gehaltene Sprache vorteilhaft auszeichnet. Die Handlung ſpielt in grauer Vorzeit und führt uns eine Art Medea vor Augen, die ſich ins Meer ſtürzt, da ihr der einſt untreu gewordene Mann nach 20 Jahren als Greis die im Haß gegen ihn auferzogenen Kinder, Sohn und Tochter, entführen und den Sohn als ſeinen Nachfolger auf ſeinen Fürſtenthron ſetzen will. Ein antik ſtiliſierter Chor umrahmt die Handlung, die in ihren Konſequenzen dem Hörer kaum Glaub⸗ liches zumutet Das Schauſpiel„Luther auf der Wartburg“ — Jan v. Gorkom, Hagen— Wilhelm Fenten, Alberich— Hugo Max Pulvers, in nicht beſonders flüſſigen Verſen geſchriebenes Werk muthologiſchen Charakters, verſpottet in nicht immer klarer Form, aber poetiſch nett erdacht, dem ſelbſtgefälligen, ſchüchternen Jüngling, der gegenüber der derb zugreifenden, geſunden und ro- buſten Männlichkeit den Kürzeren zieht.— Das Ganze iſt ſtark erotiſch und ziemlich gewagt. Max Jungnickels„Der Sternenkantor“, ein Traumſtück, iſt eine kleine dramatiſche Skizze; eine Art Himmelfahrt des treuherzigen alten Kantors, der in den letzten Zügen ſeine lange vor ihm heim⸗ gegangenen Lieben noch einmal in wirrer Phantaſie erblickt. 3 Die Wiedergabe der drei Neuheiten unter der Spielleitung von G. Hartung ſtand auf reſpektabler Höhe. Von den Mitwirkenden traten die damen Swoboda, Hofer, Aſchenbach und die Herren Engels, Ebert und Auer vorteilhaft hervor. Das ziemlich zahlreiche Publikum nahm die Gaben des Abends mit dankbarer Anerkennung auf. Hermann Waldeck. Kunſt und Wiſſenſchaſt. von Friedrich Lienhard, das bereits von einer Anzahl großer Bühnen, wie Dresden, Braunſchweig, Leipzig 5 erworben wurde, wird u. a. auch am Hoftheater in Meiningen, ſowie an den Stadt⸗ theatern in Bremen, Lübeck, Magdeburg und Stettin zur Aufführung gelangen.— Lienhard's dramatiſche Dichtung„Wielaud der Schmied“ iſt vom Hofburgtheater in Wien zur angenommen worden.— Sämtliche Abſchlüſſe erfolgten durch d Verkriebsſtelle des Verbandes Deutſcher Bühnenſchriftſteller G. m. b.., Berlin W. 30. Nus dem Maunheimer Kunſtleben. Thealernachricht. Am Sonntag findet der neueinſtudierte Ring des Nibelungen mit„Götterdämmerung“ ſeinen Abſchluß. Die Fel⸗Uras der.— partien iſt folgende: Siegfried— Walter Günther⸗Braun, G Voiſin, Brünnhilde— Paula Windheuſer, Guteune— Dorother Manski, Waltraute— Johanna Lippe, Woglinde— Elſe Tuſchkau, Wellgunde— Gertrud Runge, Zweite Norne— Viktoria Hoffmann⸗ Brewer, Dritte Norne— Minny Leopold. Die muſikaliſche Leitung at Wilhelm Furtwängler, die ſzeniſche Eugen Gebrath. Die Vor⸗ elung beginnt um 5 Uhr. ——————————— 2* 4. Seite. Nr. 467, Mannheimer Gener-.Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den G. Oktober 1917. Bolizeibericht vom 6. Oktober 1917 Zuſammenſtoß. Geſtern abend 634 Ühr erfolgte Breitenſtraße bei T und K1 ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnwagen der Linie 10, welcher vom Schloß nach der Friedrichsbrücke fuhr und einem Fuhrwerk einer hieſigen Kohlen⸗ handlung. Von den 2 vor das Fuhrwerk geſpannten Pferden wurde eines zu Boden geworfen, ohne verletzt zu werden. An dem Stra⸗ ßenbahnwagen wurde die vordere Plattform eingedrückt! Perſonen wurden bei dem Vorfall nicht verletzt. Rachtrag zum lokalen Teil. 0* Vor einer Hapierkataſtrophe⸗ Der„Zeitungs⸗Verlag! bringt eine Zuſchrift, deren Aus⸗ führungen verdienen weiterverbreitet zu werden, und deren For⸗ derungen wir mit allem Nachdruck ünterſtützen möchten. Es heißt in dem Artikel: Dem deutſchen Zeitungsgewerbe ſteht ein neuer S chlaig be⸗ vor, der, wenn es nicht gelingt ihn rechtzeitig abzuwehren, geeignet iſt, die heute wohl allgemein anerkannte Betätigung der Preſſe für das öffentliche Wohl lahmzulegen. Der Preis für Zei⸗ trungsdruckpapier ſoll vom 1. November dieſes Jahre⸗ ab wie⸗ der erhöht werden. ſchen Zeitungen nicht mehr ertragen. Sie können nicht von den Leſern willkürlich hohe Bezugspreiſe fordern, um jede noch ſo weit gehende Forderung der Papierfabrikanten zu erfüllen. Hier ſtehen wir an einer Grenze. Darüber müſſen ſich die Papier⸗ erzeuger ebenſo klar ſein, wie die Regierenden. Nie waren die Zei⸗ tungen notwendiger als heute. Und nicht nur wegen ihrer poſitiven Leiſtungen z. B. für die Kriegsanleihe uſw. Soll anſtelle der ge⸗ regelten Aeußerung und Aufklärung der öffentlichen Meinung die Herrſchaft de⸗ Gerüchtes treten? Doch wir brauchen die Folgen eines Zuſammenbruches der politiſchen Preſſe durch ſolche nicht zu ertragenden Preiserhöhungen nicht erſt aus⸗ zumalen. Die in Betracht kommenden maßgebenden Stel⸗ len müſſen ſich ja darüber klar ſein, was ein ſolcher Zuſtand in unſerer heutigen Verfaſſung bedeutete. Die Zeitungsverleger ſtehen ohnehin vor andern, ſchweren Neu⸗ belaſtungen. Sie verkennen garnicht, daß die Schwierigkeiten der Papierfabrikation ſehr erheblich ſind und ſehen nur allzu deutlich auch hier als Grundübel die gänzlich unzulängliche Kohlenverſorgung, die zu befeitigen bisher nicht gelungen iſt. Imnierhin geben ſie die Hoffnung auf Erhöhung der Kohlenförderung, zuverläſſigere Liefe⸗ rungen böhmiſcher Braunkohle für die ſächſiſchen Fabriken, die Hoff⸗ nung auf Hochdruckarbeit zum Zwecke der auf. Es iſt den Zeitungsverlegern auch bekännt, däß jetzt wieder die Zellſtoff⸗Fabrikaten ihren Preis um 10 Mark für 100 Kilo zu er⸗ höhen verſuchen, daß die Papiererzeuger zur Begründung ihrer Mehrforderung beſonder⸗ hierauf hinweiſen. Das kann nicht mehr ſo weiter gehen und dem muß ſofort ein Riegel vorgeſchoben werden. Unerläßlich iſt die ſo⸗ fortige behördliche Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für Zellſtoff, nötigenfalls für alle andern Rohſtoffe, die der Papiererzeugung dienen. Danach müſſen auch Höchſtpreiſe für Papier ſeſtgeſetzt werden, ſonſt kommen wir zu einer Papierkata⸗ ſtrophe, deren Folgen auch mit vieler Phantaſie nicht auszudenken ſind. Die Rettungsaktion muß unſeres Erachtens mit einer ſo⸗ fortigen Höchſtpreisfeſtſetzung für Zellſtoff ein⸗ ſetzen. Leßte Meldunger. Die Lage an den öſterreichiſchen Fronten. Wien, 5. Oktbr.(WTB. Nichtamtl.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ guartier wird gemeldet: Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Der Monte San Gabriele iſt nach wie vor der Schauplatz ununterbrochener Kämpfe. Geſtern früh wurde ein gegen unſere Kungen gegen den Weſthang geführter italieniſcher Angriff ab⸗ gewieſen. Auch die feindlichen Patrouillenunternehmungen gegen den Nordhang blieben ohne Erfolg. Der garze Abſchnitt ſtand be⸗ ſonders in den Nachmittagsſtunden unter ſchwerem Axtilleriefeuer. Auch auf der Hochfläche von Bainſigza war die Artillerietätigkeit erhöht. Im Wippach⸗Tal kam es zu Handgranatenkämpfen. Oeſtlicher Krie Generaloberſten Erzherzog Joſeph belegte der Feind geſtern tags⸗ füber die Abſchnitte öſtlich und ſüdöſtlich von Radaußz mit Artil⸗ leriefeuer jeben Kalibers. Gleichzeitig fühlten Patrouillen und kleine Abteilungen vor, die ſämtlich abgewieſen wurden. Im Front⸗ gebiet der Heeresgruppe des Generaloberſten von Böhm⸗Ermolli feindlichen Linie zum Abſturz. Konzert Milly Hagemann. Jufolge Ausfalls des Frühzugs aus München kann Frau Hagemann nicht rechtzeitig zum Konzert eintrefſen. Dasſelbe eronſtaltung Hrachte einer unſerer Flieger ein ruſſiſches Flugzeug hinter der findet morgen Sonntag, den 7. Oktober ale N um 11 Uhr im Kaſinoſaal ſtatt. Mannheimar Kunſtverein E. V.* In der Ausſtellung„Künſtlergruppe Ehem Nitz“ ſinnd folgende Künſtler vertreten: Roſe Friedrich, Georg Gelbköpf, Alfred Kunze, Maria Schrag und Guſtav Schaffer. In der Ausſtellung „Frauenkunſtverband Dreiſtädtebund“ ſind 50 Künſt⸗ lerinnen vertreten, deren Namenaufzählung iedoch hier mangels wegen unterbleiben muß. Die Zahl der Werke iſt auch ſo umfangreich, daß ſie nicht gleichzeitig ausgeftellt werden können. Es erfolgt daher mehrfacher Wechſel der Ausſtellungen unter dem gleichen Titel. Kunſtfreunden ſtehen die nichtausgeſtellten Werke Jederzeit zur Anſicht zur Berfügung. Auf die Werke von E. Wuttke, München, Milly Marbe⸗Fries, Würzböurg, Martha Buhl, München, und Erwin Vollmer, Rehlingen, ſei nochmals verwieſen.— Verkauft wurden: 1 Oelgemälde„Jugend“ von Milth Marbe⸗Fries und 1 Oel⸗ gemälde„Straße in Kairo“ von C. Wuttke. Es iſt dem Mannheimer Kunſtverein gelungen, die Fritz Boehle Gedächtnisausſtellung, aus Emmendingen in, nächſter Zeit im Kunſtoerein zu zeigen. Sie Aumfaßt die geſamte Sammlung Robert Flauaus, „Fritz Boehle und ſeine Weggenoſſen“ mit beſonderer Liebe ver⸗ hat. Die Ausſtellung wird noch im Laufé des Oktober er⸗ 5 5 5 Führung durch die Heckel⸗Ausſtellung in der Kunſthalle. Die Geniälde und graphiſchen Arbeiten Erich gegenwärtig als Kollektiv⸗Ausſtellung in der Kunſth alle geg den, haben, wie das immer bei neuarti Kut eeigt wec⸗ en, künſtleriſchen Leiſtungen 9 der Fall iſt, neben großem Intereſſe auch vielen Widerſpruch geſun⸗ den. Um denjenigen, die trotz vorhandenem guten Willen— nur oa e iſt gedacht!— bisher kein 25 liner Malers finden konnten, durch das erklärende Wort 3u E ke mit nachfolgender freier Ausſprache gedacht. Bei zu großer wird die IEreigniſſe. auf der Eine ſolche Belaſtung können die deut⸗ land retten könnte“, getrieben habe. Kohlenverſorgung nicht gsſchauplat. Im Arnieebereich des Raum⸗ der ſie unter dem Grundprinzip Behauptung da Hece 5 b1e zu bn, aus Atiſtoceum: Ver„Ti ſerhältnis zu der Kunſt des jungen zu kommen, wird heute, Sonntag, den 7. Oktober, vormittags Uhr, eine Führung“ durch die Ausſtellung veranſtaltet. Die Führung iſt als kurzer einleitender Vortrag, Analhſe einzelner Künſt⸗ ſtellung von dem gewinnen, wie Rußland⸗ Führung wiederholt werden. 9 Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine weſentliche Die Luftangeiſſe auf England. c, Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Oktober.(Priv.⸗Tel. 3..) Die„Neue Züricher Zeitung“ berichtet aus London: Der Londoner Korreſpondent des„Corriere della Sera“ ſchreibt, in einigen eng⸗ liſchen Blättern wird befürchtet, daß die wiederholten deutſchen Luftangriffe auf London nur die Vorſpiele größerer Aktionen darſtellten, bei denen hunderte von Flugzeugen ver⸗ wendet würden. Der Kaiſer an die kurländiſche Landesverſammlung. Berlin, 6. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf das an den Kaiſer gerichtete Begrüßungstelegramm der erſten kürländiſchen Landesverſammlung iſt nachſtehende Antwort an den Verwaltungschef in Mitau eingegangen: An den Verwaltungschef Mitaul Der kurländiſchen Landesverſammlung danke ich für die mir dargebrachte Begrüßung. Ich vernehme mit Freuden, daß Vertreter Kurlands ſich verſammelt haben, um über die Zukunft ihrer Heimat zu beraten. Möge ihre Arbeit dahin führen, daß das ſchwergeprüfte Land die Schrecken des Krieges bald überwindet und unter einer ge⸗ ordneten Verwaltung in freier Entwicklung wieder zu ſeiner alten Blüte emporſteigt. Nolenauslauſch. London, 5. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Central News⸗ Meldung.„Daily Telegraph“ erfährt aus Waſhington, daß zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten Noten über Finternatignale Beziehungen gewechſelt werden ſollen, u. a. über das japaniſche Protektorat in Chin a und über die ja paniſche Flottenbewegung im Stillen Ozean. 75 Der Fall Bolo Paſcha. Bern, 5. Oktober.(WTB. Nichtamtlich.) Lyoner Blätter melden noch über die geſtrige Sitzung der franzöſiſchen Kam⸗ mer: In ſeiner Verteidigung gegen die Beleidigungen Da u⸗ dets erklärte Malvy, dieſe rührten daher, daß er gewiſſe Beſprechungen Daudets über das Thema, man müſſe eine ſolide Armee ſchaffen,„um die Republik zu ſtürzen und un⸗ ſeren König wieder einzuſetzen“ unterſagt habe. Er wolle zwar den Patriotismus der Franzoſen nicht in Zweifel ziehen, aber er müſſe betonen, daß Daudet in Privatzuſammenkünften Pro⸗ paganda„zugunſten unſeres Königs, der allein das Vater⸗ Zeichne Kriegsauleihel Oas iſtder ſicherſte Weg zum Srieden! daß die Zeitungen tagtäglich über Skandalaffären vom Ver⸗ treter des Unterſuchungsrichters unterrichtet würden. Weitere Einzelheiten dürften die Zeitungen nicht bekanntgeben, ſie wür⸗ den ſonſt beſchlagnahmt. Die Haltung der Arbeiterklaſſe kannte man vom Frühſommer her, wo Millionen Arbeiter ſtreikten, ohne daß jemals Sabotageakte vorgekommen ſeien oder die Ruhe in den Werkſtätten geſtört geweſen wäre. Dann appellierte Painlevé an den Patriotismus der Franzo⸗ ſen. Der Krieg müſſe alle beherrſchen. Er erinnerte an ſeine kurze Vergangenheit als Miniſter. Man habe im Mai und Juni eine Kriſe der Autorität und Diſziplin durch Energie und Loyalität überwunden. Jetzt bemühe ſich die Regierung, durch ihre Rechtlichkeit und Energie das Ver⸗ trauen des Landes zu gewinnen. Käardinal Mercier will nach Rom. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Okt.(Priv.⸗Del. z..) Die Basler„Rational⸗Zeitung“ moldet:„Exchang Telegraph“ be⸗ richtet: Der Vatikan hat beim deutſchen eralgouverneur von Belgien, von Faltenhauſen, beantragt, er möge dem Kardinal Mercier die Erlaubnis geben, noch vor Weihnachten in politiſcher Miſſion nach Rom zu gehen. Falkenhauſen antwortete, er werde dem Kardinal nur dann dem Paß ausſtellen, wenn ſich dieſer verpflichte, auf ſeiner Reiſe keine antideutſche Politik betreiben. zu betreil Der Südſlawenklub tritt in Oppoſilion. Wien, 5. Okt.(WIB. Nichtamtlich.) Der parlamentariſchen Korreſpondenz zufolge beſchloß der Südſlawenklub gegen das Budgetproviſorium zu ſtimmen und auch in allen anderen Angelegenheiten oppoſ itionell vorzugehen. Die Rede Czeruins. 5. Okt.(WeB. Nichtamttich) Die röxiſchen Bern,. Blätter ſetzen die Beſprechungen der Rede des Srafen Czernin fort und erklären faſt einſtinunig daß die Rede nur auf die Hebung der Stimmung innerhalb der Ponaumenarchie berechnet fei. So jagt„Giornale'Italia“, man wolle offenbar an die Röglichkeit eines Friedens glauben machen, der auf Grund von Bereinbarungen der Mittelmächte durch eine Friedensoffenſive über die neuralen Staaten erreicht werden ſol. LCcunbros und Skuludis verhaftel. Paris, 5. Okt.(WTB. Nichtamilich.) Havas meldet aus mihen: Da Lambros ſich weigerte, zum Verhör vor der Parlamenis⸗ kommiſſion zu erſcheinen, wurde ſeine Verhaftung angeorbnet. Der„Temps“ meldet aus Athen, daß Skuludis aus dem⸗ ſelben Grunde verhaftet wurde. Die Jrenpolitik Lloyd Georges. Berlin, 5. Okt.(WTB. Richtamtlich.) Die Jrenpolitik Lloyd Georges wird in der„Catholic Times“ vom J1. Sept. einer ſcharfen Kritik unterzogen. Ueber Llond Georges Ziele Mit der Freiheit ſchreibt das Blatt: Niemand ſpricht lieber von den zipien der Freiheit als Lloyd George. Sie konumt in faſt allen einen Reden vor. Aber wie anders iſt der Eindruck, wenn mon ſeine Taten und nicht ſeine Worte betrachtet. Spricht irgend ein Anzeichen dafür, daß in der Politik, in welcher er angeblich die Hauptrolle ſpielt, ſeine Anſichten nicht von anderen geſormt und gemodelt werden? Ich kann weder in der allgemeinen Lage, noch in Irland ein ſolches ſehen. Es gab eine Zeit, wo das iriſche Volk mit großem Vertrauen auf ſeinen hoffte. Es wurde ſchwer enttäuſcht.— Der Gegenſatz zwiſchen Lloyd Georges Rede von Freiheit für kleine Nationen und dem Verfahren dei Kriegsgerichten in Irland iſt erſtaunlich. Eine plumpe Verleumdung. Berlin, 5. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Laut Funtſpruch Lyon vom 1. Oktober hätte ſich die Liga der neutralen Länder mit den Untaten zu beſchäftigen, die auf deutſchen Befehl von den Bulgaren in Sarmuſaki, einer Ortſchaft in der Verteidi⸗ gungslinie öſtlich Serres, angeblich begangen worden ſind. Mehr als 30000 Bewohner ſeien infolgedeſſen dem Hungertode ausgeliefert. — Die Sommerhitze Mazedoniens ſcheint dem Berichterſtatter nicht gut bekommen zu ſein. In dieſen Gegenden, die übrigens niemals unter deutſchem Befehl ſtanden, in denen vielmehr die Bulgaren den Feind geſchlagen haben, herrſcht gewiß Elend. In dem ehemals blühenden griechiſchen Land trich haben engliſche Granaten und Fliegerbomben entſetzlich gehauſt. Dennoch iſt die 30.000 Einwohner dem Elend ausgeliefert ſeien, u, da ganz Sarmuſaki noch keine 300 Einwohner zuhn. 3 5 Die Entente teaut Rußland nicht. it, Köln, 6 Sdeſſa atriem Telegranun aus Raſſy daben die Vorb dem Grundſatz ab awelchen, vorläufigen Regierung und der rovolltionären Ausf in Petersburg kennen zu lernen, damit ſie eine deutliche Vor⸗ ſich ei utlich zu den Ver⸗ daben einzumiſchen, krüftige Serale gen, un die Ficte der elle, und welche des ſei⸗ Painlevé erklärte, ainen Teil irer RSASGGG Sebahumere Einlagen Oet.(Peio-Tel) Nue„iniſche Seitunc“ on ſind geneigt, noch ſchwere Opfer für die Neuordnung des ruſſiſchen Heeres und die Vervollſtändigung ſeiner Ausrüſtung zu bringen, aber unter der Bedingung, daß fortan vollſtändige Einheit des Handelns zwiſchen Rußland und den verbündeten Mächten ge⸗ ſichert iſt. Das verlaſſene Petersburg. . Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Okt.(Priv.⸗Tel. z..) Der Petersburger Korreſpondent der„Neuen Hüricher Zeitung“ mel⸗ det: etwa 50000 Perſonen haben bisher Petersbarg verlaſſen. Die Generaldirektion des Artillerieweſens ſiedelte nach Niſchninowgorod über, ebenſo die Reichsbank. Die meiſten Unterrichtsanſtalten wurden nach der Uralgegend verlegt oder nach der Provinz Moskau. Große Veranſtaltung der Wafſenbrüderlichen Vereinigung. ( Berlin, 6. Ott.(Von unſerem Berliner Büro.) Am kommen⸗ den Donnerstag wird ſich in Baden bei Wien eine große Ver⸗ anſtaltung der Waffenbrüderlichen Vereinigung ab⸗ ſpielen, zu der auch das öſterreichiſche Kaiſerpaar ſein Erſcheinen zugeſagt hat. Auch Staatsſekretär von Kühlmann wird ſich zu ihr nach Oeſterreich begeben. Im Namen der reichs⸗ deutſchen waffenbrüderlichen Vereinigung wird bei dieſem feierlichen Akt, wie wir hören, Miniſterialdirektor Schiffer ſprechen, der dann freilich wohl ſchon Unterſtaatsſekretär ſein dürfte. Keine Blockadeliga der lateiniſchen Republiken gegen Deutſchland. Bern, 5. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„Ketit Pariſien“ meldet aus Waſhington: Ein, Telearamm des Gelandten in Arqeutinien demen kupg. Graf Poſadowsky⸗Wehner(Deutſche Fraktion): tei⸗ 0 Ich bin überraſcht über die ſchlechte Beſetzung des Hauꝛ zur O einer ſolchen Angelegenheit von ausſchlaggebender Bedeuturd zu⸗ ſo Reichstag hätte bei der Auflöſung des Reichsamts des vorher gehört werden müſſen. Die Spezialarbei Reichsamts des Innern werden von beſonderen Anſtalter, Han⸗ die den Staatsſekretär keineswegs belaſten. Eine Entlaſtuig hat auf anderen Gebieten erfolgen. Auch der jetzige Staatsſekre nach ſich noch kürzlich gegen eine Teilung ausgeſprochen. Das inem amt und das Amt für das Heimatweſen hörden und gehören in das Reichsjuſtizamt. In der jetziggung, ſung lehnen wir die Vorlage ab. Hätte man die techniſchtt iſt, hörden vom Reichsamt des Innern getrennt, ſo wäre es nich geweſen, eine neue oberſte Reichsbehörde zu ſchaffen, die di bungsmöglichkeiten nur noch vermehrt. en hätt das geſamte Bauweſen vereinigen und in einem Reichsay..) öffentliche Arbeiten zuſammenfaſſen ſollen. Detenos gibt gern ſeine letzten Groſchen hin, es kann aber verlange. Der ſchaftet wird.(Bravo.) Mit Schrecken habe 1 geſeheunge⸗ Reichsgelder ausgegeben werden. Die Poſtäm Kaſernen brauchen nicht von zwei Aemtern geleitet zu werd wird die Regierungsmaſchine durch die Teilung des Reichs z..) Innern wieder verlangſamt. Ein beſonderes Reichsam, daz die Sozialpolitik keineswegs beſchleunigen. 1f Der Siebener ausſchuß ſollte ſchleunigſt verſchr 100 ſolche Geheimausſchüſſe machen den Reichstag nur zu Wr⸗ Abſtimmungsmaſchine.(Sehr richtig.) ch kann d Reichskanzler darin nicht beipflichten, daß keine Verf war die Ernennung des Stellvertreters des Reichskanzlers de Kaiſer überlaſſen: jetzt ſoll damit gebrochen werden. Alle dings ſtehe ich 5 dem Standpunkt, daß der Stellvertretungsabſ⸗ von 1878 einer Aenderung bedarf. Staatsſekretär Graf Rödern: Es iſt nicht der Fall, daß der Reichstag vor eine vollende Tatſache geſtellt wurde. Auch der Vorredner hat die Ueberlaſtun 9 des Reichsamts des Innern und die Notwendigkeit ſeiner Entlaſtuß Ein beſonderes Bauamt wäre nicht zweckmäßig, anerkannt. 14 Hoch⸗ und Tiefbauten bei einzelnen Reſſorts nicht zu trennen ſeie Um einen Eingriff in die Rechte der einzelnen ktrt ſt den hand ſind rechtſprechen gr 9 4 13 19 unendlich viel ſparſamer nach altpreußiſchem Muſter Das ſungsänder ung durch die Vorlage vorgenommen wird. Bie, es ſich hier nicht. In der Sozialpolitik iſt Deutſchla zweifelsohne vorangegangen und von einem„immer langſam vore —50 n 191 dien Rede ſein. Nach dem Kriege darf nicht „—— ⏑ ⏑ ◻◻ Wiener Wertpapierberse. Wien, 5. Olet. Im freien Börsenverkelir vollzog sich ein wei⸗ terer Aufschwung der Kurse. Es fanden hiesige und Budapester Käule bei einem großen Umange sowohl an marktgängigen Ba⸗ pieren als auch au zahlreichen anderen Werten statt, Wobei ein Sutsprechendes Angebot fellhe. Infolgedessen war die Aufwärte⸗ bewegung Stüücmnach. Erst gegen Schluß war der Markt ruhiger und einzeine Werte hüfktan sonliehlich infolge von Ge⸗ 5 iRi Gewinne wie⸗ Bank- und Staats- Go aun Schifakr, Maschineu⸗ bles-, Elalttriaiite-, Haz-, Bau-, i. und Papier-Fa⸗- briksaktien Sceneliten in die Höbe. Der Anlagemarkt zeigte eine behauptete, unveründent ſeste Haituung. Wochennuswes der Sank ven Nmgland vein 4. Gheeber om. in Paand Oterilng. 22.348.000— 8 41829.000 ...727.800 4 96.372.600— bog. Vow. 617.000 647 000 680.000 222.600 .042.000 .773.000 Gesamtrũcklage Netenumlauf Barvorralt Wechselbestand Pnvatgutuaben Stantssa „„* 126.745 000 42.51400— Notenraserre 20.018.600 026.000 Ngierungesickerkeiten. 33.735.000 546.000 Pronettverhälknis der Ræservan zu den Passiven 18.89 6, gegen 19.50%/% in der Vorwoche, Clearinghowee-Umsatz 302 Mill. gegen che gieiche Woche des venigen Jakres 4 55 Mikionen Zunahme. Wochenrran vrei dor rmnsisehon Sandebenk veun 2. Zepsemder 10. Aktiva. On Mnenen Rubel) . 2. 20 9. — 4220 13932 „ „ — — „ — — * — — — „ — 21. 9. 20. 9. 54.7 56.7 72.6 753, 20.5 18.6 10.4 10.4 Wo. deroh Waren Versohbese an Anstalten des klelsen Kredtts Sestand an Gold Guthaben im Auslasd Inber u. Schesdembnron Wecheel Kurrichet. Schatzschelne S2300.1 t 13007. Vorschüsse, uhergootel Serch Weläpanfere. 14820 10260 der Basg.. Kente der 104(966.). Passivn. Betrag der umlsufenden Hoton 15850.4 15888.9 Bankkapttal 5³.0 98 32¹0 —.— Ladfende Reoknung Staatsechatzes Lautende Rechnung der PrWMu.n. 2918.8 des 219.00 2125 252. 6 Wassersta Pogelstation vom Datum 6. Bemerkungen 4. 5. .23.20 Abends 6 Uh .7 253] Baohm. 2 Uh, 73 298 Kachm. 2 Uh, 2 Kergens 7 Un .90 0 F. 12 Uhr Vorm. 2 Uhr. 0 1 om Neckar: 1 2⁰¹ Sed. 11% 5 Raohm. 2 Uh, Mannhein Vorm. 7 Uh. Hellbrenn. Voem. 7 Uht Wetir-Amechten für mehrere Tage in Voraus. ee ee e Warm, nachte Ericlmee en. e ic, dai helbe.. 8 8 Somme mit 11. ber: Wolkig, mi teils Sounig, Strickre en. 12. Ottober: Wenig veränseit. 0 8 . Oeeene dine, ærfᷓf 2 Sbeobachtlangen im Monat Oktober. — * 42 am Riegelmauerwerk, 170 am Biberſchwanzdachein⸗ 5 und 175 am dort Grab⸗, Beton⸗ Fen⸗ dergl. der Ange⸗ Cc314 Mannheim, 1. Oktbr. 19. lar- S441 18. und Maurerar⸗ beiten: 90 cbm Erdaus⸗ öffent⸗ hub, 54 ebm Stampfbe⸗ E * 40 obm arbeiten verſehen, „Angebot für die Stallaulage der — 2 Verputzar⸗ der Ange⸗ Bedingun⸗ bote ſtattſindet. Zuſchlags⸗ gen und Arbeitsbeſchriebe an Werktagen auf unſerem Baubureau lanlage in Steinhaner⸗ arbeiten: 250 cbm Hau⸗ Streifböden. in Schwet⸗ poſtfrei mit Schwetzingen woſelbſt auch 85 am Speicherboden, 70 am Deckenſchalung. Blech⸗ 3,50 am 9,00 am Berglaſung. beiten: 270 kg und 21 Türen an⸗ Maler⸗ niſterialverord⸗ Tüncherarbeiten 3. 1. 07 lich zu vergeben. Beton⸗ „ — * Zimmerarbeiten 26 am Kaſtenge⸗ 115 Hdm Stein⸗ 15 ebm Gebälk und dergl., 32 am äußere Wandver⸗ vernickelt eingetroffen bei Rigele 120 Volt, 6 kg ſchwer ochbauarbeiten für den Betriebswerkſtätte in Schwetzingen“ Hœ. Bau einer Sta der neuen Betriebswerk⸗ ſtätte in Schwetzingen nach nerarbeiten:39 jfdm Dach⸗ kanäle, 12 lkdm Abfall⸗ rohre u. ſ. w. beiten: 42 am Deckenputz, 230 am Wandverputz, 58 Oelfarb⸗ und Karboline⸗ umanſtrich bis längſtens Mittwoch, den 10. Oktober, vormit⸗ tags 10 Uhr an das Bau⸗ Gr. Bahnbauinſpektion 2 Llcktr. Sehue botsvordrucke. Angebote am Zementverputz. Gla⸗ verſchloſſen, ſerarbeiten ſter, zingen zur Einſicht, auch Abgabe bureau in einzureichen die Eröffnung friſt 3 Wochen. Armbruster, E l, der Aufſchrift aBRBE Schloſſerar Eiſenzeug, ſchlagen. Zeichnungen, 2 Nu. 467. 5. Seite. Finanzmi nung vom tonfundamente, Backſteinmauerwerk. deckung, 80 am böden, zeugröhren. ſteine. ſchalung, ſims, 48 am 9 2 40 Trauerbriefehnse br 4s, E6 nahme an unserer Trauer sagen wir xb291 Famikie Hirsch, Nans Trapp, Bräutigam. llen Verwandten, Freunden und Be- Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und zahlreichen Kranzspenden beim Heimgang kannten unseren innigsten Dank. unserer lieben Fochter, Schwester, Braut, Schwä⸗ Für die vielen Beweise der Teil- d Tante MANNHEIM, N 4, 1, 5. Oktober 1917. Statt Karten! herzlichen Dank. gerin un sagen wir a Groß⸗ ſpät. WN. 8469a riefl. Angaben unt. „Geſchäftsſt. 03²⁰ Heirat. Zuſchr. Iu. U. V. 20 an d Dame von an⸗ 8337 Vermög. ſtattlicher Herr Angehörigen tücht. Heirat mit vermög. evang. Dame wünſcht Bekanntſchaft ge⸗ Großkaufmann mit Mk. m. Aeußern zw. —3 Zuſchr. u. Wer vermittelt SSSSSSSSSS88168 a. d. Geſchäftsſt. Herr, Ende 90, ſucht An⸗ .000.— Einkommen ſchluß an Fräulcin oder ſtadt. B E. M. 491 an Rudolf Moſſe, Mannheim erbeten ene liche Zahlungen ſteis vorrätig, f nach mittelrhein. von Witwe zw. bildeter jg. 2 Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgade.) 827¹ Tür monciche und vierteljäkr- Die trauernden Minterbliehenen. Die Beerdigung findet Sonntag, den 7. Oktober, nachmittags 4 Uhr statt. 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Anmeldungen auf d Schrotmühle geſtatten. e polizeiliche Erlaubnis darf nur erteilt wer⸗ den, wenn die vom Kommunalverband auf Grund des 8 63 der Reichsgetreideorönung für die Ernte 1017 vom 21. Juni 1917(Reichsgeſetzblatt Seite 507) erlaſſenen Anordnungen innegehalten ſind. Sie muß ſchriftlich erteilt werden und den Na⸗ men des Unternehmers, die Menge und Art des 75 verarbeitenden Getreides ſowie die Friſt, für ie die Erlaubnis gilt, enthalten. Die Erlaubnis kann an die Bedingung geknüpft werden, daß während der Zeit der Benutzung der Betrieb po⸗ lizeilich beauſſichtigt wird. Die Erlaubnisſcheine ſind nach Ablauf der Friſt der Ortspolizeibehörde zurückzugeben und von dieſer aufzubewahren. 9 3. Jede entgeltliche oder unentgeltliche, dau⸗ ernde oder vorübergehende Ueberlaſſung von Schrotmühlen an andere iſt unterfagt, ſoweit nicht 35 vorübergehende Benutzung Erlaubnis nach 8 2 erteilt worden iſt oder ſoweit die Ueberlaſſung nicht auf Grund eines nach§ 4 gültigen Kaufver⸗ trages erfolgt. 6. 4. Kaufverträge über Schrotmühlen, die bei Inkrafttreten dieſer Verordnung durch Lieferung noch nicht erfüllt ſind, ſind nichtig. Dies gilt nicht für den Verkauf von Schrotmühlen an Händler und nach dem Ausland. Als Ausland gilt auch das beſetzte Gebiet. Erſatzteile für Schrotmühlen dürfen nur an Beſitzer von Schrotmühlen und nur dann abgegeben werden, wenn dem Veräußerer eine polizeiliche Beſcheinigung darüber ausgehändigt wird, daß es um Lieferung von Erſatzteilen für bereits vor⸗ andene Mühlen handelt. § 5. Unternehmer von Mühlen und ſonſtigen Vorrichtungen der im§ 1 bezeichneten Art, die nach dem 1. Januar 1916 ihren Gewerbebetrieb an⸗ emeldet haben, bedürfen einer Beſcheinigung der rtspolizeibehörde, daß die Anmeldung des Ge⸗ werbebetriebes nicht zur Umgehung der Vorſchrif⸗ ten über die nicht Schrotmühlen er⸗ igt iſt. Andernfalls finden auf ſie die Borſchrif⸗ en dieſer Verordnung Anwenbung. 6 6. Wer den Beſtimmungen dieſer Verordnun zuwiderhandelt oder zu Zuwiderhandlungen auf⸗ ſordert oder anreizt, wird, wenn die beſtehenden Geſase keine höhere Freiheitsſtrafe beſtimmen, mit Gefängnis bis zu einem Jahre, beim Vorliegen mildernder Umſtände mit Haft oder mit Geldſtrafe bis zu eintauſendfünfhundert Mark beſtraft. § 7. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft; die Verordnung über Schrotmühlen vom 9. April 1917 tritt gleichzeitig außer Kraft. arlsruhe, den 9. Auguſt 1017. Bz. 124 Der ſtellvertretende kommandierende General bes 14. Armeekorys. gez. Isbert, Generalleutnant. Wir bringen hiermit nachſtehend die Bekannt⸗ machung der Bad. Gemüſeverſorgung vom B. Sep⸗ tember 1917 den Verkehr mit Gemüſe betr. Staatsanzeiger vom 23. September 1017 Nr. 262) zur öffentlichen Kenntnis. B3124 Mannheim, den 30. September 1017. Gr. Bezirksamt. Den Vertehr mit Gemüſe betr. Auf Grund der t8 11, 12 und 17 der Verordnung des Reichskanzlers über Gemüſe, Obſt und Süd⸗ früchte vom 8. April 1917— Seite 307) und der Verordnung Großh. Miniſtertums des Innern vom 16. April 1917(Geſ.⸗ und Verord⸗ nungsblatt S. 90)ſowie im Hinblick auf die Be⸗ kanntmachung der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt vom 12. September 1017(Deutſcher Reichs⸗ anzeiger Nr. 219) beſtimmen wir Folgendes: 1. Der Abſatz von Weißkraut im Amtsbezirk Offenburg, von Speſkemöhren(gelbe Rüben, Ka⸗ rotten) im ganzen Großherzogtum darf nur mit unſerer Genehmigung gemäß nachſtehenden Vor⸗ ſchriſten erfolgen. 2. Der Verſand mit der Bahn oder dem Dampf⸗ ſchiff iſt nur mit einem von der Geſchäftsſtelle der Badiſchen 8 lbeim Einkauf ſüd⸗ weſtdeutſcher Städte in Mannheim) abgeſtempelten Frachtbrief(Expreßgutkarte), der Verſand und die ſonſtige Verbringung mit Kraftwagen, Fuhrwert, Handwagen, Karren, Kahn, Motorboot, als Trag⸗ laſt, Reiſegepäck, Handgepäck, mit Tieren uſw. iſt nur mit einem Beförderungsſchein zuläſſig. Frachtörtefe für ganze Wagenladungen werden ausſchließlich von unſerer Geſchäftsſtelle, Fracht⸗ brieſe, Expreßgutkarten und Beförderungsſcheine für Etückgutſendungen von den Bürgermeiſter⸗ ämtern der Berſandorte ausgeſtellt. Für die Ausſtellung der abgeſtempelten Fracht⸗ briefe, Expreßgutkarten und Beförderungsſcheine ſind an Gebühren zu entrichten: Bei je einer Waggonlabung 1 Mek., Pei 5 einer Stückgutſendung bis zu 25 kg 5 81. dei ſe einer Stückgutjendung über 25 kg 10 Pf. von Kriegsbedarf in der zeuger an den Verbraucher nach änderen Orten, wenn nicht mehr als 5 kg an den gleichen Ver⸗ braucher abgegeben werden; frei iſt auch der Abſatz durch den Kleinhändler und der Verkehr auf Märk⸗ ten. Ebenſo bleibt faualtg der Abſatz von dieſen Gemüſen zur Erfüllung der von der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt(Geſchäftsabteilung) abge⸗ ſchloſſenen oder von der Verwaltungsabteilung der Reichsſtelle oder von uns genehmigten Verträge. Die Vorſchriften in Ziffer 2 über die Beförde⸗ ſind auch in dieſen Fällen zu be⸗ achten. 4. Alle Beſitzer von Gemüſearten, für die eine Abſatzbeſchränkung getroffen iſt, haben uns und unſerer Geſchäftsſtelle auf Erfordern Auskunft über die vorhandenen Mengen nach Gewicht und Art zu geben. Sie ſind ferner verpflichtet, die Ware pfleglich zu behandeln, nach Bedarf auch zu bewachen. Der Verbrauch und die Verarbeitung im eigenen Haushalt oder Betrieb bleiben zuläſſig. 5. Die Beſitzer haben die Ware, auf welche ſich dieſe Bekanntmachung bezieht, auf Verlangen an unſere Geſchäftsſtelle käuflich zu liefern und auf Abruf zu verladen. Für dieſe Waren wird ein angemeſſener Preis bezahlt, der unter Berückſichti⸗ gung der auf Grund der Verordnung über Ge⸗ müſe, Obſt und Südfrüchte vom 3. April 1917 feſt⸗ geſetzten Höchſtpreiſe, ſowie der Güte und Verwert⸗ barkeit der Ware im Streitfall von unſerer Ge⸗ ſchäftsſtelle feſtgeſetzt wird. Befindet ſich die Ware nicht mehr beim Erzeuger, ſo werden entſprechende Zuſchläge gewährt, deren Höhe ebenfalls im Streit⸗ fall unſere Geſchäftsſtelle feſtſetzt. 6. Das Eigentum an Gemüſe, für das eine Ab⸗ ſatzbeſchränkung getroffen iſt, kann auf unſeren Antrag durch Anorbnung des zuſtändigen Bezirks⸗ amts auf die in dem Antrag bezeichnete Perſon übertragen werden. Die Anordnung wird an den Beſitzer gerichtet. Das Eigentum geht bei abge⸗ erntetem Gemüſe über, ſobald die Anordnung dem Beſitzer zugeht. Iſt das Gemüſe noch nicht abgeern⸗ tet, ſo tritt der Eigentumsübergang erſt mit der Aberntung ein. Der von der Anordnung Betrof⸗ fene iſt verpflichtet, die Vorräte bis zum Ablauf einer in der Anordnung zu beſtimmenden Zeit zu verwahren und pfleglich zu behandeln. Liegt die Aberntung auf Grund eines Pachtver⸗ trags oder eines ſonſtigen Vertrags einem Dritten ob, ſo tritt dieſer an die Stelle des Beſitzers dem die Anorönung zugeſtellt iſt. Namentlich bleibt der Dritte verpflichtet, die Aberntung ſorgfültig aus⸗ zuführen. Der Uebernahmepreis wird unter Berückſichti⸗ gung der auf Grund der Verordnung vom 3. April 1917 über Gemüſe, Obſt und Sübfrüchte ſeſtgefetz⸗ ten Höchſtpreiſe, ſowie der Güte und Verwertbar⸗ keit der Ware vom zuſtändigen Bezirksamt be⸗ ſtimmt. Hat der Beſitzer einer Aufforderung des Bezirksamts zur Ueberlaſſung der Vorräte inner⸗ halb der geſetzten Friſt nicht Folge geleiſtet, ſo wird ein nach freiem Ermeſſen feſtzuſetzender Ab⸗ zug gemacht. 7. Streitigkeiten, die ſich aus der Anwendung der Vorſchriften der Ziffern 5 und 6 dieſer Be⸗ kanutmachung ergeben, entſcheidet endgültig der Landeskommiſſär. in deſſen Dienſtbezirk ſich die Vorräte zur Zeit der Stellung des Lieſerungs⸗ verlangens oder des Antrags auf Uebertragung des Eigentums befinden. 8. Wer den vorſtehenden Vorſchriften zuwider⸗ handelt, wird gemäߧ 16 der Verordnung über Gemüſe, Obſt und Südfrüchte vom 3. April 1917 mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geld⸗ ſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Neben dieſer Strafe kann auf die Einziehung der Vorräte erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. 9. Vorſtehende Anordnungen treten bezüglich der Waggonladungen ſofort, im übrigen mit dem 1. Oktober 1917 in Kraft. Karlsruhe, den 25. September 1917. Badiſche Gemüſeverſorgung. Berordnung. Betr. Beſchlagnahme von Segeln, Zeltplauen. Auf Grund des§ 9b des preuß. Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. 6. 1851 und auf Grund 8 4 der Bekanntm ng über Sicherſtellung aſſung vom 26. April 1917(Reichsgeſetzblatt S. 376) beſtimme ich im In⸗ tereſſe der öffentlichen Sicherheit im Elnvernehmen mit dem Oberbefehlshaber der Armee⸗Abteilung B für den geſamten Bezirk des ſtellvertretenden Generalkommandos XIV. Armeekorps das Fol⸗ gende: B512⁵ 8 1. Gebrauchte und ungebrauchte Segel, Zelte und Zeltplane, die nicht mehr als ſolche Verwen⸗ dung finden, werden hiermit beſchlagnahmt. 8 2. Freigabeanträge— an das Kriegsamt, Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung Berlin zu richten. Zelten und 2 2 S183 ſtimmte Mengen von Getreide, die der Unterneh⸗) 3. Der von Weißkraut und Speiſemöhren 8 3. Wer 55 Verbot zuwiderhandelt oben 3 8 8 mer zur Fütterung des im Betriebe gehaltenen](gelbe Rüben, Karotten) in derſelben Gemeinde iſt zur Zuwiderhandlung aufforbert oder anreizt, 5— Viehs verwenden darf, die Verarbeitung mittels] frei, ebenſo der unmittelbare Abſatz durch den Er⸗ wird, wenn die beſtehenden Geſetze keine höhere 8 einem Jahr, beim Vorliegen mildernder Umſtände mit Haft oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft. Karlsruhe, den 20. September 1917. Der kommandierende General: Isbert, Generalleutnant. Mit Wirkung vom 1. Oktober ds. Zs. wird die Geſchäftsabteilung unter ben Richtern des Großh, Amtsgerichts Mannheim wie folgt geändert: Die Abteilung 2 2 fällt weg; von den Geſchäften dieſer Abteilung wurden zugewieſen: 1. Der Abteilung 2 1 Ztrilſachen gegen Beklagte mit den N; 2. der Abteilung 8 Zivilſachen gegen Beklagte mit dem Anfangsbuchſtaben W; 8. der Abteilung 2. 4 Zivilſachen 59 Beklagte mit den Anfangsbuchſtaben J und 2; 4. der Abteilung 2 5 Zirilſachen gegen Beklagte mit den Anfangsbuchſtaben Ba; 5. der Abteilung 2 6 Zivilſachen gegen Beklagte B43 den Anfangsbüchſtaben B lausgenommen ). Durch Wegfall der Abteilung 2 2 erleidet die Be⸗ zeichnung der übrigen Abteilungen keinerlei Aen⸗ derung. Am 189 Mannheim, den 29. September 1917. Gr. Amtsgericht 3 1. Bekauntmachung. Die Impfung betreffend. Die diesjährige unentgeltliche Herbſtimpfun wird in der Stadt Mannheim(ohne Vororte jeweils Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags nachmittags 4 Uhr im Impflokale— M 4a, II. Stock(Eingang im Hof)— durch Gr. Herrn Bezirksarzt II, Medizinalrat Dr. Schleid hier vorgenommen. Mit der Impfung wird erſtmals begonnen am Montaa, 1. Oktober 1917, nachmittags 4 Uhr. Geimpft müſſen werben: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr ſolgenden Kalenderfahres ſofern es nicht nach dem ärztlichen Zeugniſſe die natürlichen Blattern überſtanden hat; 2. ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erſolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlene dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 150 Mk. oder an Haft bis zu 3 Tagen be⸗ ſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein wollen, oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzu⸗ legen. Die geimpften Kinder müſſen bei Straf⸗ vermeiden zu der von dem Impfarzte beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anuſteckende Krankheiten wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, Ruhr, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herr⸗ ſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Wir bemerken ausdrücklich. daß bezüglich jeden Impflinges noch beſondere Benachrichtigung ergehen wird, wann er zur Impfung zu erſcheinen hat. Mannheim, den 18. September 1917. Großherzogliches Bezirksamt. Abteilung III. B3512¹ Fahndung. In der Nacht vom 26/7. nli d. J. wurde auf der reitenſtraße hier der von einem Manne durch Stiche in den Leib, den linken Oberarm in die Unke Hand erheblich ver⸗ letzt Die Perſon des Täters iſt noch nicht er⸗ mittelt. Am 2. Auguſt d. J. hat auf dem Büro der Zeutrale für Kriegs⸗ fürſorge ein Mann der Mutter des Verletzten er⸗ klärt, er kenne den Täter er habe die Sache mitan⸗ 3—— Ich erſuche den treffenden Zeugen ſich bei der Staatsanwaltſchaft oder Kriminalpolizei zu melden. Jol89 2. Okt. 1017. Der Or. I. Straßenſperrung betr. Am 8. Oktober wird mit der Erneuerung des Gleis⸗ dreiecks auf dem Brücken⸗ Gefreite Jogaun Weißſkopf der Lindenhofüber⸗ führung begonnen. Die Arbeit wird etwa 14 Tage dauern. Während dieſer dere wird die Sperrung der Lindenbofüberführung für den Fuhrwerksverkehr vom 5. ds. Mts. ab ver⸗ fügt. B31²⁵ Maunheim, 3. Okt. 1017. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Für den Inhalt verant⸗ wortlich: Anton Grieſer 8 Dr. Haas, annheimei Staatsanwalt. ſchaft müi Deſchr. Hafkung. — — — vicd zur Bearbeitung des laufenden Ge- 5 Tücht., ſtabtbelanuter 4 gesucht. sbeschädigte finden ebenfalls Be- 9—— V2812 Offerten mit Gehaltsansprüchen und? 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