amstag, 6. Olctober. Derantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Dr. Fritz Soldenbaum; für den Anzeigenteil: 3 Prieik 4 u. Verlag: Druckerei pr. Haas Rannheimer General⸗ ndetger G. m. b.., fämtlich in Mannheim— Draht⸗Adreſſe: 79405 7 EAnzeiger Maunheim.— Fernſprecher: Nr. 7940, 7941, 7942, 7944, 7945.— Poſtſcheck⸗Nonto: Kr. 2917 Sudwigshafen a. Rh. ——m Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupiquartier, 6. Oktober.(WB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern Im Kampfgelände der flandriſchen Front verſtärkte ſich tagsüber heftige Störungsfeuer zu einzelnen Trommel⸗ llen zwiſchen Poelcapelle und Gheluvelt. Engliſche Angriffe erfolgten nicht; vorſtoßende Erkun⸗ dungsabteilungen wurden zurückgeworfen. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Nordöſtlich von Soiſſous nahm abends die Artillerietätig⸗ keit an Stärke und Planmäßigkeit zu. Nordöſtlich von Reims ſcheiterte ein engliſcher Vorſcoß. Auf beiden Maasufern brachen unſere Sturmtrupys bei rt, Belhincourt, Jorges, Samogneux und Bezon⸗ daux in die feindlichen Linien ein und kehrten überall mit Ge⸗ ſangenen zurũck. Stürmiſche Witterung ſchränkte die Fliegertäligkeit ein: 5 feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Leutnant Müller krang den 29. Luftſieg. Oeſtlichen Kriegsſchauplatz Keine größeren Kampfhandlungen. Mazedoniſche Front. —— bekämpften ſich.. Artillerien lebhafter als Oeſtlich des Dorianſecs wurde der Angriff eines engliſchen llons durch die bulgariſchen Sicherungen abgewieſen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: udendorff. Neue U⸗boot⸗Erfolge. 9 Bertin, 5. Okt.(wrs. Amilich.) Durch die Tätigkeit herer-Boote im Sperrgebiet um England wurden neuer⸗ 1 17000 Bruktoregiſtertonnen borſenet Anter den vernichteten Schiffen befanden ſich drei ewaffnete Dampfer, von denen zwei engliſcher Nalionalität ſud, ferner der engliſche Fiſchkutter„P. M. 206 Ronald“ Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Bern, 6. Ort.(TB. Nichtamtlich.)„Depeſche de Lyon“ meldet 08 Die beiden franzöſiſchen Viermaſter„Madeleine“ 09 Larts an.⸗R.⸗T.) und„Marthe“(3119.⸗R.⸗T.), die am 26. Juli aus 5 em franzöſiſchen Hafen ausgefahren waren, werden als von deut⸗ en Unterſeebooten verſenkt gemeldet. Der bulgariſche Bericht. Soſia, 5. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht des Ceneralſtabs. Mazedoniſche Front. An der ganzen Front ſchwache Keulerielätigbeit, die etwas lebhafter öſtlich vom Wardar war. ehrere kurze Feuerorkane im Cernabogen. Im Stru⸗ atal Patrouillentätigkeit. Eine Aufklärungsabteilung wurde in 0 Nähe der Strumamündung durch Feuer verſagt. Im War⸗ artal und im Strumatal lebhafte Fliegertätigkeit. Rumäniſche Front. In der Nähe von Tulcea und Me ccea und öſtlich von Galatz Artillerieſeuer. Auf der Se⸗ 10 thfront drangen unſere Aufklärungsabteilungen in die feind⸗ Hen Stellungen ein und kehrten mit Gefangenen und einem Ma⸗ ſcinengewehr zurück. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtankinopel, 5. Okt.(wer. Nichtamtlich.) Amt⸗ 0 icher Tagesberichk. Singifront. Am rechlen Flügel ſchwoll das Arkillerie⸗ und Minenſeuer zu noch größerer heftigkeit an. In Nacht vom 3. zum 4. Oktober verſuchte der Feind in Stärke u zwei Kompagnien gegen unſeren rechten Flügel vorzugehen, aber durch unſer Feuer zum ſchleunigen Rückzug ge⸗ wungen und von unſeren Pakrouillen verſolgt. Auch an ver⸗ wiedenen anderen Stellen der ganzen Front hervorbrechende eng⸗ ſiche Patrouillen wurden durch unſer Feuer zurückgetrieben. An den übrigen Fronten keine beſonderen Ereigniſſe. der Riß in der ruſſiſchen Armee. Die ruſſiſche Revolution macht gründliche Anſtalten, das Muſferbild Per 8 zu bieten und allmählich lberalk das Unterſte zu oberſt zu kehren. Auf einem Gebiete hat die Demokratie ſchon im erſten Anſturm alles durchgeſetzt, ſie erreichen wollte,— im Heerweſen. Die ruſſiſche Armee iſt bereits völlig ſozialiſiert“, in allen den verſchiedenen„Ausſchüſſen“ und„Komitees“ haben die Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Abend⸗Ausgabe. Das Weltgeſchehen Soldaten die ſtarke Mehrheit und damit die ausſchlaggebende Macht in Händen. Sie beſtehen z. B. die Diſziplinar⸗ gerichte aus je 1 Offizier und 2 Soldaten, und die Regi⸗ mentsausſchüſſe müſſen fünfmal mehr Soldaten als Offiziere enthalten. Bei jedem Armeeoberkommando beſteht außerdem ein Kommiſſariat aus je einem Vertreter der Regierung, des A..⸗Rats und der Soldaten, das ſogar be⸗ rechtigt iſt, die militäriſche Führung zukontrol⸗ lieren. Außerhalb des Dienſtes ſind die Soldaten völlig frei: ſie dürfen in Zivil gehen, kennen keinen Zapfenſtreich und ge⸗ nießen die Freiheit, an beliebigen Stellen zu übernachten. Die Ehrenbezeugungen gegenüber den Offizieren ſind abgeſchafft und durch einen„freiwilligen“ gegenſeitigen Gruß erſetzt. Daß unter dieſen Umſtänden die Offiziere eine klägliche Rolle ſpielen müſſen, liegt auf der Hand. Wenn es ihnen nicht gelingt, die„Gunſt“ ihrer Soldaten zu gewinnen, iſt ihre Tä⸗ tigkeit völlig lahmgelegt. Außerdem ſind ſie noch bei jeder Gelegenheit* oder gar Mißhandlungen ausge⸗ ſetzt, denn die demokratiſchen Maſſen bringen ihnen als Ver⸗ tretern der geſellſchaftlichen Oberſchicht ein unüberwindliches Mißtrauen entgegen. Bei allen Unruhen und Meutereien ſind ſie regelmäßig die erſten Opfer der erregten Volksleiden⸗ ſchaften. Dadurch hat ſich ein tiefer Riß zwiſchen Sol⸗ daten und Offizieren gebildet. Während zu Beginn der Revolution nicht Offiziere aufrichtig demokratiſch ge⸗ ſinnt waren und den Sturz der Monarchie mit Freuden be⸗ grüßten, ſind jetzt viele, vielleicht die meiſten von ihnen, unter dem Einfluß bitterer perſönlicher Erfahrungen ausgeſprochen revolutionsfeindlich geſinnt. Beſonders ſeit den ſchweren mili⸗ täriſchen Mißerfolgen der letzten Monate, die in erſter Linie durch die Diſziplinloſigkeit der Soldaten Sen wurden und unter den pflichttreuen 38—.— unerhörte Blutopfer for⸗ derten, bildet das ruſſiſche Offizierkorps den günſtigſten Nähr⸗ boden für die ſtark anſchwellende gegenrevolutionäre Be⸗ wegung. Kurze Zeit hatte es den Anſchein, als ob die Regierung ihren Fehler eingeſehen hätte und durch die Wiederherſtellung der alten Diſziplin eine der Armeeverhältniſſe her⸗ beiführen wolle. Die Wiedereinführung der Todesſtrafe und die übrigen ſtrengen Maßregeln gegen die pflichtvergeſſenen Soldaten waren die erſten Schritte in dieſer Richtung. Als es ſich aber erwies, daß der energiſchſte Vertreter des neuen Syſtems, der Oberkommandierende Kornilow, ſich an die Spitze der gegenrevolutionären Bewegung geſtellt hatte, gab Kerenſki dem Drängen der Arbeiter⸗ und Soldatenräte ſowie er übrigen demokratiſchen Organiſationen nach und beſchloß wieder, die Soldaten gegen die Offiziere auszu⸗ Nach einer Meldung der halbamtlichen Petersburger elegraphen⸗Agentur vom 22. September hat die Regierung beſchloſſen,„alle Kommandeure, die nicht das Ver⸗ trauen der Truppen genießen, durch andere Führer zu erſetzen, unabhängig von ihren Graden, aber unter der Bedingung, daß ſie in der Hührung der militäriſchen Operationen bewandert ſeien und in politiſcher Hin⸗ ſicht keinen Zweifel erregten!“ Ernennungen auf dieſem Wege ſind ſchon tatſächlich erfolgt. So wurde z. B. in Wiborg anſtelle des von ſeinen eigenen Soldaten ermordeten Komman⸗ dierenden Generals Ornowski durch die dortigen ſozialiſtiſchen Organiſationen ein ũHauptmann zum korps gewählt, und dieſe Wahl iſt von Kerenſski bereits be⸗ ſtätigt worden! Daß dieſer Weg in den Abgrund führen muß, bedarf wohl keines Beweiſes. Es iſt ſchon abſurd, daß der gemeine Soldat über die militäriſchen Fähigkeiten ſeiner Führer ein entſchei⸗ dendes Urteil fällen ſoll, noch viel verhängnisvoller iſt aber die Beſtimmung, daß auch die politiſchen Anſchauungen bei der Beſetzung militäriſcher Poſten in die Wagſchale fal⸗ len, beſonders da es ſich hier nur um den Verdacht anti⸗ demokratiſcher Geſinnung handeln wird. Die ruſ⸗ ſiſche Demokratie iſt eben unbelehrbar. Sie kann immer nur durch die harte Logik der Tatſachen zur Umkehr bewogen wer⸗ den— und daran wird es auch in dieſem Falle nicht fehlen. Menſchlicher Vorausſicht nach wird dieſe Erkenntnis freilich zu ſpät kommen. Daß aber ſogar Kerenſki, der an geſundem poli⸗ tiſchen Urteil ſeinen Parteigenoſſen bisher überlegen war, zu ſolchen Mitteln gegriffen hat, iſt ein Beweis für ſeine verzwei⸗ felte Lage. Die Bildung des Koalitionskabineltg. Petersburg, 6. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldu Pe⸗ tersburger Telegraphen⸗Agentur. Die Blätter melden unter Vor⸗ behalt: Die Bemühungen zur Bildung eines Koalitionskabi⸗ netts wurden geſtern den ganzen Tag fortgeſetzt, ſtießen aber auf unvorhergeſehene Schwierigkeiten. Die Moskauer Induſtriellen er⸗ klärten, daß die Vildung eines Vorparlaments durch die de⸗ mokratiſche Konferenz eine neue Tatſache darſtelle, die die politiſche Lage ändere. Sie ſind der Anſicht, daß das Vorparlament eine ernſte Behinderung für die Bildung einer ſtarken Regierungsgewalt be⸗ deute. Es wurden daher abends Verhandlungen mit anderen bür⸗ gerlichen Gruppen eingeleitet, vor allem mit den Petersburger Ka⸗ detten. Heute findet, um einen Kompromiß zu ſchaffen, eine Sitzung von Mitgliedern der Regierung mit den Moskauer Induſtriellen, den Petersburger Kadetten und 5 Mitgliedern der demokratiſchen Kon⸗ ferenz ſtatt. Die Blätter drücken die Vermutung aus, daß die Haupt⸗ forderung der bürgerlſchen für den Eintritt in die Koalition die ſei, daß die Verantwortlichkeit der Regieriig vor dem Vorparlament nur eine moraliſche und keine juriſtiſche ſein ſoll. Die Gefahr der Gegenrevolution. Petereburg, 6. Olt. Meldung der Peters⸗ burger Telegräphen⸗Agentur. In der Vollſitzung des Arbeiter⸗ und chlen im Bilde in Chef des 42. Armee⸗ 1917.— Nr. 468. 9 m. 120 eigenpreis: Die iſpalt Nolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile Aualhmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Knzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Ausgabe wird keine Ber⸗ übernommen. Bezugspreis in Mannheim u. Umg monatl. dee Poſt o vierteli M..52 einſchl. .80. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. antwortun M..70 ein chl Pringerl. Dur Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Sturm im Reichstag. Soldatenrates wurde die Wiederwahl des Vollzugsaus⸗ ſchuſſes beſchloſſen. Darauf wurde eine Entſchließung angenom⸗ men, in der es heißt: Das Land wird von einer neuen Gegen⸗ revolution bedroht, denn die Organiſation der Lows k Gegenrevolution, auf die ſich die Bewegung Kornilows ſtürzte, beſteht weiter, beiſpielsweiſe in Moskau, wo gegenwärtig eine Konferenz von ſolchen Politikern ſtattfindet. Das künſtliſche Gebilde demokratiſcher Konferenzen iſt unfähig, die Frage der Regierungs⸗ gewalt zu regeln. Das Vollparlament, in dem die konſervativen Elemente überwiegen werden, wird nur ein Vorwand für neue Vergleiche mit der Bourgeoiſie ſein. Die Gegenrevolution wird nur durch die organiſierten Mittelpunkte der revolutionären Demokratie und ähnlichen Organen beſeitigt werden können, die daher alsbald ihre ganze Kraft aufbieten müſſen, um zu verſuchen, ſich der ganzen Gewalt im ganzen Lande zu bemächtigen. Es ſoll ſofort ein all⸗ gemeiner Kongreß aller Arbeiter⸗ und Soldatenräte ſtattfinden, um über ein gemeinſames Vorgehen zu beraten. Die ſozialdemokratiſchen Interpellationen. E◻Berlin, 6. Oktober. (Von unſerm Berliner Büro.) Die ſozialdemokratiſche Interpellation über die Agitations⸗ formen der neuen Vaterlandspartei hat eine ſtarke, Anzieh⸗ ungskraft auf Haus und Tribüne ausgeübt. Auch die Bundes⸗ ratsempore zeigte eine ſtattlichere Beſetzung als je in dieſen vierzehn Tagen. Der Platz des Kanzlers zwar iſt verab⸗ redetermaßen leer geblieben. Dafür ſieht man aber neben dem Kriegsminiſter von Stein, dem das erſte Wort der Be⸗ antwortung zufallen ſoll, Herrn Helfferich, den Grafen Rödern, den Unterſtaatsſekretär der Reichskanzlei von Graevenitz, Herrn v. d. Buſche und unter den Kommiſ⸗ ſaren vornehmlich die Herren, die ſich mit den politiſchen Fra⸗ gen im engeren Sinne zu befaſſen haben. Die Begründungsrede im Namen der Interpellanten hielt der Abg. Dr. Landsberg, der als ein Mann von verbind⸗ lichen Formen und kultivierter Redeweiſe bekannt iſt. Dieſe Eigenſchaften verleugnete Herr Landsberg auch heute nicht. Selbſt wo er in der Sache recht ſcharf zupackte, blieb er doch Beherrſcher der äußeren Formen. In ſeiner Rede wirkte auf nichtſozialdemokratiſche Hörer beſonders erfreulich das er⸗ neute Bekenntnis zum Vaterland. So groß unſere Sehnſucht um Frieden iſt, ſagte Herr Landsberg u.., wollen wir eine erſtümmelung unſeres Vaterlandes doch um keinen Preis zu⸗ laſſen. Auch wir ſtreben eine Sicherung unſeres Volkes an, eine Kräftigung nach innen und eine verſtändige und ſtarke auswärtige Politik. Dann verbreitete der ſozialdemokratiſche Redner ſich unter Angabe zahlreicher Beiſpiele über die Agi⸗ tationsmethoden derneuen Vaterlandspartei. Zum Schluß erörterte Herr Landsberg die ſogenannte Aufklärungs⸗ arbeit in der Armee. Herr Landsberg ſchloß mit einer Apo⸗ ſtrophierung des Kanzlers, der nunmehr zu zeigen hätte, daß er ſich die Führung nicht aus der Hand nehmen laſſe. Dann nahm Kriegsminiſter v. Stein das Wort. Schon bei den erſten Worten des Miniſters aber brach ein Sturm los. Herr von Stein nannte die Fälle, die Herr Landsberg angeführt hatte, nämlich„ein paar unbedeutende Beiſpiele“. Dann fuhr der Miniſter fort: Unſere Soldaten müſſen unterrichtet werden über alles, was ſie in ihrem Mili⸗ tärverhältnis und ſpäter im Zivilleben brauchen. Außerdem hungert die Armee nach geiſtiger Nahrung. Wenn Impulſive hier und dort die Grenze überſchritten hätten, ſo ſei fofort Re⸗ medur eingetreten. Solche Ueberſchreitungen der Grenze ſeien bei impulſiven Leuten aber umſo erklärlicher, wenn daneben ſich andere Agitationen breit machten, wenn man z. B. ſehe, beb Sernch Le Pon Ser m ach ieen burg und Ludendorff verbreitet würden, die mitein⸗ ander ſo eng verbunden wären, wie nie zwei Feldherren. Im⸗ mer ſei es ſchon ſo geweſen, daß, wenn unſere Gegner uns mit Waffengewalt nicht niederzwingen konnten, ſie dann den machten, Deutſche gegen Deutſche aufzu⸗ etzen. Hier ſetzte von neuem der Unmut auf den ſozial⸗ demokratiſchen Bänken ein und minutenlang ſchien es, als ob der Miniſter ſeine Rede gar nicht würde fork⸗ etzen können. Ein paar beſonders Aufgeregte riefen: Der eichskanzler ſoll kommen. Aber Herr von Stein hielt dem Sturm ſtand und ſchließlich gelang es der Glocke des Präſidenten, Ruhe zu ſchaffen. So konnte der miniſter dann ſchließen: Die ganze Aufklärungstätigkeit, die vielleicht von den Unterſtellen nicht immer richtig gehandhabt würde, hätte den Zweck, den Siegeswillen der Armee und den Siegesmut in ihr zu wecken und zu ſtärken. Eine Armee, die keinen Siegeswillen mehr hat, iſt ein unbrauch⸗ bares Inſtrument. Da wir das nicht wollen und Sie auch nicht, werden wir die Aufklärungstätigteit fortſetzen.“ Herr von Stein hatte eine Viertelſtunde geſprochen. Herr Helfferich, der ihn dann ablöſte, faßte ſich noch kürzer. Er meinte, die Grenze für die Aufklärungsarbeit ſei, daß Politik in die Armee nicht hineingetra⸗ gen werden bürfe, von rechts nicht und auch nicht von links. Von dem Takt, von den Vorgeſetzten und von ähnlichen Mo⸗ menten würde es abhängen, daß dieſe Grenze eingehalten werde. Daß dies geſchieht und geſchehen ſoll, hätte der Kriegs⸗ miniſter bereits erklärt. Damit ſei alſo im Grunde die Inter⸗ pellation bereits beantwortet. Er, Herr Helfferich, wolle nur noch ein paar Worte hinzufügen über das Eintreten der bür⸗ gerlichen Verwaltungen für die Vaterlandsvartei. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß ein Vorgeſetzter ſein Amt nicht dazu benützen dürfe, einen Druck auf die ihm Unterſtellten auszu⸗ üben. Darin wiſſe ſich der Kanzler eins mit den Bundes⸗ regierungen und auch mit der preußiſchen Regierung. Wenn 2. Seite. Nr. 468. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 6. Oktober 1917. man aber vorhin nach dem Kanzler gerufen hätte, ſo könne er nur erklären: er ſpreche hier im Namen und im Auf⸗ trage des Kanzlers und um die vorliegende Interpella⸗ tion zu beantworten, ſei er ja wohl Mannes genug. Wünſche man eine große politiſche Debatte daraus zu machen, dann ſei es freilich etwas anderes. Und mit der Schärfe, die ſeinem Weſen entſpricht, ſchloß Herr Helfferich:„Wenn Sie kein Ver⸗ trauen zu uns haben, ſagen Sie es.“ Und nun hob die Redeſchlacht an. Der erſte Redner aus dem Hauſe war Herr Trimborn vom Zentrum, der die Aufklärungsarbeit in der Armee zwar als notwendig und nützlich bezeichnete, aber betonte, daß damit keinerlei Miß⸗ brauch getrieben werden dürfe. In ähnlichen Bahnen bewegten ſich auch die Ausführun⸗ gen des nationalliberalen Sprechers Dr. Thoma. Herr Thoma meinte, gerade die Nationalliberalen ſeien ſachlich und hiſtoriſch ebenſogut eine Vaterlandspartei, wie jede neuge⸗ gründete. Was die Vaterlandspartei in ihrem letzten Aufruf darlege, ſei ſo geartet, daß heute jeder Deutſche, nicht nur jeder Nationalliberale das unterſchreiben könne. Daher käme es denn wohl auch, daß ſo viele Parteigenoſſen ſich der neuen Vereinigung angeſchloſſen hätten. Das Recht, ſich zu organi⸗ ſieren, könne man keinem verwehren. Am letzten Ende ſei die neue Vaterlandspartei zu verſtehen als die natürliche Reak⸗ tion gegen mancherlei Bildungen der letzten Zeit, die ſich mit⸗ unter etwas zu geräuſchvoll im gegenteiligen Sinne betätigt hätten. Die Friedenreſolution vom 19. Juli, die ſoviel Staub aufgewirbelt hätte, könnte man nachgerade ruhig ad acta legen. Unſere Feinde denken ja gar nicht daran, ſich mit uns zu verſtändigen und für dieſen Fall hätte ja auch die Reſo⸗ lution ausdrücklich vorausgeſehen, daß man dann mit allem Nachdruck weiter kämpfen wolle und müſſe. Im übrigen miß⸗ billigt der nationalliberale Redner ſelbſtoerſtändlich jeden Mißbrauch des amtlichen Apparats und verurteilt auch alle unzuläſſigen, mit Verunglimpfungen verbundenen Agitatio⸗ nen in der Armee. Aber eine Aufklärungsarbeit würde, um den Siegeswillen zu ſtärken, not⸗ wendig bleiben. Ganz ohne Politik würde es wohl dabei auch nicht abgehen, aber ohne Parteipolitik könne und müſſe eess gehen. Die Heeresverwaltung müſſe allerdings auch eine geſchickte Hand haben bei der Auswahl der Offiziere, die mit dieſer Aufklärungsarbeit betraut werden. Ein jeder Vor⸗ geſetzte ſchicke ſich nicht dazu. Die Ausführungen der beiden erſten Redner aus dem Hauſe hatten durch ihre verſtändige und beſonnene Klarheit die aufgeregten Gemüter wieder zu beruhigen vermocht. Dann betrat Herr von Graefe die Tribüne, der in den letz⸗ ten Jahren durch manchen kecken Huſarenritt eine nicht durch⸗ weg erfreuliche Berühmtheit ſich erworben hat. J Herrn von Graefe, der aber heute für ſeine Bosheit weniger das Ohr des Hauſes hatte als ſonſt, folgte Abgeord⸗ neter Haas, der zum Teil ſehr ſcharf gegen den Kriegsminiſter ins Zeug ging. Dr. Haas behauptete, zwiſchen dem, was der Kanzler ſonſt hier bekannt hätte und den heutigen Ausführungen des Kriegsminiſters, als auch denen des Dr. Helfferich klaffe ein unüberbrückbarer Zwie⸗ ſpalt. Das deutſche Volk hätte das Recht, die Dinge nüchtern mit klaren Augen zu ſehen. Es verlange vom Kanzler Klar⸗ heit. Will die Regierung ſich mit der Vaterlandspartei eine Art Reſerve ſchaffen gegen die Reichstagsmehrheit oder glau⸗ ben gewiſſe Militärſtellen, daß man mit alldeutſchen Kraft⸗ worten am beſten die Stimmung aufrecht erhält? Wir haben das Gefühl, als ob der Kanzler mit einer Art gemiſchter „Taktik zu operieren wünſche. Man kann die eine oder an⸗ dere Taktik für richtig halten, aber an ihr muß feſtgehalten werden. Dann wandte ſich Herr Dr. Haas im einzelnen gegen die Alldeutſchen und die Preßorgane des Ausſchuſſes für einen deutſchen Frieden. Es ſei eine armſelige Taktit, wenn jetzt mitten im Krieg der Verſuch gemacht würde es ſo hinzu⸗ ſtellen, als ob der eine ſein Vaterland mehr, der andere weni⸗ ger liebe, wenn das Gerede vom inneren Feind wieder auf⸗ aucht. Der deutſche Soldat tut ſeine Pflicht und würde ſie noch Jahre hindurch tun. Er braucht nicht an derartigen Me⸗ thoden aufgepulvert zu werden. Bei Schluß des Blattes ſprach der Abgeordnete Dr. Werner⸗Gießen von der Deutſchen Fraktion. Deutſcher Reichstag. WTB. Berlin, 6. Oktober. 122. Sitzung. Am Bundesratstiſch Dr. Helfferich, von Stein, Schiffer, Graf Rödern, Wallraf u. a. Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 11,15 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die * Interpellation der Sozialdemokraten betreffs die Agitation durch Vorgeſetzte im Heere zugunſten der all⸗ deutſchen Poliik. Abg. Landsberg(Soz) begründet die Interpellation. Der alte Grundſatz, die Politik vom Heere fernzuhalten, iſt im Kriege an⸗ ſcheinend aufgegeben worden. Die Aufforderung an die Soldaten, den Sozialiſtenorganiſationen treu zu bleiben, iſt verboten worden; ebenſo eine Broſchüre Stücklens. Die der Sozialdemokratie entgegen⸗ geſetzte Politik dagegen wird nicht nur geduldet, ſondern auch ge⸗ fördert, ſo die des Alldeutſchen Verbandes, des Oſtmarkenvereins immer dieſelben Leute.(Sehr richtigl) Nach 3 Jahren des Krieges maßt ſich eine Partei in Deutſchland an, daß bei ihr allein die In⸗ tereſſen des Vaterlandes in ſicherer Hut ſeien. Aber an der Spitze deieſer Partei ſtehen Männer, die unter dem Krieg noch nicht zu lleiden hatten.(Sehr richtigl) Sicherlich ſind viele Idealiſten auf den Leim der Vaterlandspartei gegangen. In unſerer Liebe zum Vaterland laſſen wir uns von niemand beſchämen. Wir jagen aber nicht Kurland nach auf die Gefahr hin, Deutſchland zu verlieren. Sehr richtigl) Die Männer, die ihr Vaterland lieben, ſollten be⸗ enken, daß ſie die Intereſſen Deutſchlands beſſer durch die Spren⸗ g der furchtbaren Koaſition ſichern, als durch eine Agitation in Oit und Weſt. Den leitenden Männern der Vaterlandspartei ſtehen ungeheure Mittel zur Verfügung. Sie machen ein gutes Geſchäft und kaufen eine Zeitung nach der andern an. Es ſind die Männer, denen der Krieg ein gutes Geſchäft abwirft. Durch den Ankauf der Zeitungen wollen ſie die öffentliche Meinung verfälſchen(Rufe rechts: Unerhört! Rufe links: Sehr gut! Unruhe. Präſident Dr. Kämpf bittet die Zwiſchenrufe zu unterlaſſen.). Herrn Ludwig Thoma in München, der an die Bruſt der Konſervativen geſunken iſt, hätte ſeine jetzigen Freunde am liebſten wegen Hochverrats vor ericht gezogen, weil in dem Simpliciſſimus Karikaturen von den Franzoſen als Beweis der deutſchen Barbarei benutzt wurden. Jetzt iſt ihm alles verziehen worden. Ein glänzender Schriftſteller kann aber auch ein trauriger Politiker ſein. Die Reichstagsabgeordneten werden als Agenten des Auslandes bezeichnet. Scheidemann ſoll im engliſchen Sold ſtehen. Die Herren verſtehen nicht, daß jemand aus anderen Beweggründen handelt. Den Reichstag nennen ſie eine Sdiotenanſtalt. Ddie„Deutſche Tageszeitung“ ſpricht von einer „Hungerfriedensmehrheit“. Die Herren haben kein Verſtändnis für die Not des Volkes(Pfuirufe. Lärm. Rufe: Schamlos! Rufe: li Leute, die A ben, als der preußiſche — chen nklage erho 95 7 che Ber⸗ und des Unabhängigen Ausſchuſſes für einen deutſchen Frieden, alſo Abg. Nehel ruft: Wir ſind nicht ſo abgebrüht!). So ſchimpfen band wollte ſeinerzeit den Sanſibarvertrag verhindern. Die Eng⸗ länder würden ihm ein Denkmal ſetzen, wenn er es getan hätte (Sehr gutl). Die Beſtrebungen der Vaterlandspartei ſind nicht die des deutſchen Volkes. Das deutſche Volk will dem Frieden die Bahn ſichern. Um den Preis einer Verſtümmelung wollen wir den Frie⸗ den nicht erkaufen. Weſſen wir uns aber erwehren, wollen wir keinem andern Volle zumuten. Wir wollen eine Sicherung Deutſch⸗ lands durch eine innere Kräftigung und durch eine friedliche auswär⸗ tige Politik. Aus allen Teilen Deutſchlands dringen Hilferufe an unſer Ohr, deren Vorgeſegte ihnen zumuten, gegen ihre Ueber⸗ zeugung Mitglieder der Vaterlandspartei zu werden. In den Rat⸗ häuſern werden Mitglieder geſammelt. In Potsdam ſogar im Re⸗ gierungsgebäude wird die größte Agitation entfaltet und den armen Leuten wird zugemutet, Mitgliedsbeiträge zu dieſer Partei zu leiſten (Rufe: Unerhörtl). Im Gebäude des Oberkommandierenden der Marken läuft auf Veranlaſſung des Oberkommandierenden eine Bei⸗ trittsliſte um(Hört, hörtl). Allenthalben werden alldeutſche Ver⸗ ſammlungen von den Militärſtellen gefördert durch Beurlaubung von Rednern, auch von Geiſtlichen. Es wird ſogar verlangt, dieſe Agitation als Hilfsdienſt anzuerkennen. An der Front werden Vor⸗ tragsſerien veranſtaltet(Rufe: Wer bezahlt ſie?). Selbſt die Ver⸗ wundeten und Kranken in den Lazaretten läßt man nicht in Ruhe. Wer für den ſtatus quo ante eintritt, wird als Landesverräter be⸗ zeichnet. Erzberger, Scheidemann werden als Lümmel bezeichnet. Scheidemann ſoll über den Haufen geſchoſſen werden(Unruhe). Höhere Stellen mache ich für dieſe Schimpfereien nicht verantwort⸗ lich. Man müßte pervers ſein, wenn man Gefallen daran finden könnte. Das Kriegspreſſeamt unterſtützt dabei dieſe Agitation. Es erachtet den Vorſchlag des Profeſſors Zimmermann für beachtens⸗ wert, auf die Verwundeten im Sinne der Alldeutſchen einzuwirken. Dabei wird immer betont, daß die Politik nicht in das Heer hineingetragen werden dürſe. Was iſt es denn anders als Politik, was da getrieben wird? In der Marine werden Lehmanns Kriegs⸗ ziele amtilch verbreitet. Von der Inſpektion der Seeſtreitkräfte wird eine Schrift„Himmeldonnerwetter“ verbreitet. Auf dieſe Weiſe wird die Politik ins Heer getragen. Bei unſerem Heer iſt dies eine Ge⸗ fahr, da alle Parten in ihm vertreten ſind. Der Soldat hat inniges Verlangen nach dem Frieden im Herzen. Die Agitation nimmt im Quadrat der Entfernung von der Front zu.(Sehr gut links.) Der Kriegsminiſter wird zugeben müſſen, daß er dieſe Agitation ſchützt. Er ſelbſt hat ja eine Polemik gegen die Beſchlüſſe des Reichs⸗ tags geſchrieben(Hört, hörtl links). Ich weiſe darauf hin, die Po⸗ litik der Mehrheit iſt die des Reichskanzlers.(Rufe: Wo iſt er denn?) Dieſe Agitation ſteht im Widerſpruch zu der Antwport auf die Papſt⸗ note. Dieſe Antwort war eine ſehr gute Arbeit. Möge das Schwert nicht verderben, was die Feder gutgemacht hat. Der Reichskanzler muß gegen dieſe Agitation Front machen. Er muß uns beweiſen, daß er ſich die Führung nicht aus der Hand nehmen läßt. Davon hängt unendlich viel ab.(Lebhafter Beifall.) Uriegsminiſter von Stein: Eine Reihe von Vorausſetzungen, die der Vorredner gemacht hat, kann ich leider nicht beſtätigen. Ich beſchränke mich auf die Beantwortung der Interpellation ſoweit ſie das Heer angeht. Eine Agitation zu politiſchen Zwecken wird weder von mir noch von der Heeresleitung in der Armee geduldet. i bei den Sozial⸗ demokraten.) Es hat Ihnen und andere viele Mühe gekoſtet die paar unbedeutenden Beiſpiele zuſammenzuſuchen.(Großer Lärm bei den Sozialdemokraten, Rufe unerhört.) Der Präſident bittet den Redner nicht durch Zurufe zu Unterbrechen, trotz dieſer Aufforderung dauert der Lärm fort. Der Präſident weiſt darauf hin, daß es unmöglich ſei die Verhand⸗ lungen in dieſer Weiſe fortzuſetzen und erſuchte die Mitglieder des Hauſes Platz zu nehmen. Der Kriegsminiſter hat den Vorredner angehört ohne ein Wort zu ſagen, das möchten auch die Abgeord⸗ neten tun. Der Kriegsminiſter fährt fort: Eine Aufklärung der Armee hat von Anfang des Krieges an ſtattgefunden und findet noch ſtatt. Sie bewegten ber aber in ganz anderen Richtungen und Ziele als die Wogen er Begeiſterung bei Beginn des Krieges noch hoch gingen. In Volk und Heer konnte ſich die Aufklärung beſchränken auf das was vom Feinde zu ſagen war. Aber als der Bewegungskrieg zum Stellungskrieg wurde, als die Leiden der Heimat bemerkbar wurden, mußte ſich die Aufklärung weitere Ziele ſtecken. Gegenüber den Zielen der Feinde, die den ganzen Erdball um⸗ liefen und die uns die Schuld am Kriege zuſchieben, mußten die Soldaten aufgeklärt werden über die wahren Ur⸗ ſachen des Krieges und über die Ausſichten der Feinde. Sie mußten aufgeklärt werden über die Folgen eines verlorenen Krieges.(Unruhe bei den Sozialdemokraten.) Wenn die Soldaten in Urlaub gingen, mußte den Soldaten klar⸗ gemacht werden, welche Schwierigkeiten in der Heimat zu überwinden wären, auch ſein eigenes perſönliches Intereſſe kam dabei in Frage, und er mußte aufgeklärt werden über die Verſor⸗ gungsverhältniſſe, über die Verſorgung der Familie und ſo weiter. Alle dieſe Angelegenheiten wurden in die Kreiſe dieſer keiterrichts⸗ ſtunden gezogen, außerdem mußten auch noch andere Dinge getrie⸗ ben werden, denn unſere Soldaten, unſere Armee, hungerte nach geiſtiger Nahrung.(Unruhe und Lärm.) Sie iſt ihnen in reichem Maße zuteil geworden. Alle Elemente, die ſich in der Axmee ver⸗ einigt hatten, die bedeutendſten Vertreter von Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft haben ſich freiwillig in den Dienſt geſtellt. Die Oberſte Hee⸗ resleitung hat nach Anhörung aller der Mittel, die bei den einzel⸗ nei. Heeresgruppen verwendet wurden, ſehr allgemeine Richtlinien herausgegeben. Die Mittel, die angewendet wurden, waren unge⸗ fähr überall dieſelben, nämlich Vorträge, Muſik, Theater, Kinos, Druckſchriften und Heereszeitungen. In den Richtlinien der Heeres⸗ leitung, die der Herr Vorredner erwähnt hat, iſt kein Wort von Politik zu finden.(Heiterkeit.) Es ſind dann noch andere Richtlinien aufgeſtellt worden, die allen dann, die danach zu arbeiten hatten, als Richtlinien zu dienen haben. Ich verhehle hier nicht, daß viele impulſive Naturen die Grenze überſchritten haben, da⸗ gegen iſt ſofort eingeſchritten worden, als es bekannt wurde. Ich kann dem Herrn Abgeordneten Naumann ſehr dankbar ſein, daß er in einem Artikel ſeiner Zeitſchrift auf die ganze Natürlichkeit der⸗ artiger Entgleiſungen hinwies. Kriegsminiſter von Stein fortſahrend: Es iſt ganz klar, daß ein braver aufrichtiger Soldat impulſiv vielleicht leine Rückſicht nimmt auf die Dinge, am wenigſten auf Politik und ſo offen ſeine Anſicht auseinanderſetzt. Daneben haben wir aber ganz andere Agitationen. Vor kurzem hat der Generalfeldmarſchail von Hindenhurg durch unzwei⸗ deutige Worte ein Lügengewebe zerſtört, das ſich um ſeine Perſon geſponnen hatte. Jett gehen andere Dinge um, die das Wort abſchwächen ſolien. Es wird verbreitet, daß zwiſchen ihm und ſeinem Generalquartiermeiſter Ludendorff weiter⸗ gehende Differenzen entſtanden ſind.(Große Unruhe, der Präſident bittet wiederholt um Ruhe.) Auch dieſe Lüge hat kurze Beine. Es gibt im ganzen Deutſchen Reiche keine zwei Leute, die ſo in ihren Ueberzeugungen eins ſind, wie der Generalfeldmarſchall von Hindenburg und Ludendorff.(Zurufe: Wo bleibt die Inter⸗ pellation!) Andere Dinge gehen um. Vor vierzehn Tagen ging mir ein Flugblatt zu, das ſich an die deutſchen Frauen richtet. Es wird darin aufgefordert es weiter zu verbreiten. Darin werden ſelbſt unſere alten Helden aus dem deutſch⸗franzöſiſchen Krieg mit Schmutz beworfen(lebhafte Pfuirufe). Die Führer unſeres jetzigen Krieges, insbeſondere Generalfeldmarſchall von Hindenburg werden verdächtigt, als haben ſie ein perſönliches Intereſſe an einer Fort⸗ ſühruug und Hinausziehung des Krieges.(Lebhafte Pfuirufe und Zurufe: Wo bleibt bie Betanwortung der Interpellation, wir wollen das Flugblatt ſehen; wer hat es heräusgeben? Der Präſident bittet wiederholt um Ruhe.) Meine Herrenl Ich vertraue meinem deutſchen Volk.(Zurufe: Meinem! Der Abgeordnete Schöpflin ruft: Der Kriegsminiſter kneift! und wird vom Präſidenten zur Ordnung gerufen.) Wir wiſſen, daß feindliche Agenten mit vielen Mitteln im Land darauf bedacht ſind, Zwietracht und Zank in unſerem Volke hervorzuruſen. Unruhe und Zurufe links.) Mit den Mitteln, die ſchon in den Kämpfen Deutſchlands eine Rolle ſpielten, wenn der Gegner ſich 1 daß er ung g als wachſen war.(Sehr richtig rechts. Unruhe links. Zurufe: Wo bleib der Reichskanzler? Der Präſident bittet wiederholt um Ruhe.) Dieſe Aufklärung, die im Heere ſtattfindet, wird in der Heimat fortgeſetzt. Das Heimatheer ſteht in enger Berührung mit dem Volke und wirdb von allen Vorgängen ſchwer beeinflußt. Deshalb iſt auch dieſe Auf⸗ klärungstätigkeit nach denſelben Grundſätzen ausgearbeitet. Auch damit iſt, wie ich weiß, häufig die Grenze über⸗ ſchritten worden. Aber auch dort iſt, ſobald es bekannt geworden iſt, dagegen eingeſchritten worden. Da ich perſönlich erwähnt bin mit der Broſchüre und mit meinem Vorwort zu derſelben, ſo bitte ich, die Broſchüre doch genauer anzu⸗ ſehen. Sie enthält doch etwas anderes. Sie drückt den Gedanken aus, daß durch das Vorbild unſerer feldgrauen Kameraden im Felde das Volk an Stärke gewinne und ſich daran ein Muſter nehmen ſoll.. (Beifall rechts.) Von Kriegszielen iſt darin nicht die Rede. Sie —— der Verfaſſer aus. treiten. Unſere Feinde haben natürlich auch Mittel ergriffen, um eine derartige Aufklärungstätigkeit in ihrem Heere zu betreiben. Es liegt mir eine Verfügung, gezeichnet von General Petain vom Juni dieſes Jahres, vor, in der er in ähnlicher Weiſe auf die Stimmung der Armee einzuwirken verſucht. Darin erwähnt er die Schwierig⸗ keiten, die im Lande herrſchen und die Deutſchland ſeit geraumer Zeit in ſeinem Lande erträgt. Ferner erwähnt er den Einfluß des U⸗Bootkrieges, der das Land faſt ganz abſchließe, erinnert dann, daß alle dieſe Schwierigkeiten kaum durch einen lahmen Frieden verſchwinden würden. Meine Herren! Ich kann es den Franzoſen nicht verdenken, daß ſie dieſe Mittel gebrauchen. Sie wollen eben den Siegeswillen und Sieges⸗ mut in ihren Armeen aufrecht erhalten. Bei uns wird dasſelbe Ziel erſtrebt. Die ganze Aufklärungstätigkeit, die, wie ich ohne weitere⸗ zugeben will, von unſeren Unterſtellten vielleicht manchmal nicht richtig gehandhabt worden iſt, hat den Zweck allein, in unſerer Armee den Geiſt zu erhalten, mit dem ſie in den Feldzug eingetreten iſt, (Lebhafter Beifall.) Eine Armee, der der Siegeswillen und die Sie⸗ geszuverſicht fehlen, iſt kein brauchbares Inſtrument.(Sehr richtigl) Man kann ſie beiſeite legen und dem Feind das Uebrige überlaſſen. Da wir das nicht wollen und Sie wollen das auch nicht, ſo werden wir dieſe Aufklärungstätigkeit in dem Sinne in unſerem Heere fort⸗ ſetzen.(Beifall. Unruhe.) Staatsſekretär dr. Helfferich: Ich habe zu den Ausführungen des Kriegsminiſters nur weniges hinzuzuſetzen, da die Interpellation, ſoviel ich weiß, allein auf der Tagesordnung ſteht. Soweit ſie ſich mit der Frage der Agitation im Heer befaßt, ſo hat meiner Anſicht nach der Kriegsminiſter dieſe Frage beant⸗ wortet.(Zurufe: Nein!) Da gehen unſere Anſichten eben aus⸗ einander.(Unruhe, Zurufe.) nichts, ſondern nur weniges hinzuzuſetzen habe. Der Herr Reichskanzler iſt mit dem Kriegsminiſter und allen militäriſchen Stellen darüber einig, daß die Politik nicht in die Armee hinein⸗ getragen werden darf und nicht ſoll, von keiner Seite, weder von rechts, noch von links. Das unterſtreiche ich mit beſonderem Nach⸗ druck. Damit iſt die Grenze für die Aufklärertätigkeit, von der der Begründer der Interpellation und der Kriegsminiſter geſprochen haben, gezogen. Ich gebe zu, die Grenze iſt flüſſig und die Gegen⸗ ſtände berühren ſich. Es wird vom Urteil und vom Taktgefühl derjenigen Perſonen, die ſie ausüben, abhängen, dieſe Grenze innezuhalten und die vor⸗ für das Heimatheer Er ſagt, wir wollen uns nicht darüber Ich habe äuch nicht geſagt, daß ich geſetzten Stellen haben dafür zu ſorgen, daß gegen jeden Mißbrauch eingeſchritten wird, daß das geſchieht oder geſchehen ſoll, hat der Kriegsminiſter zugeſagt. Ich wiederhole: Der Reichskanzler iſt mit den militäriſchen Stellen über dieſes Prinzip und ſeine Durchführung durchaus einig. Was die Zivilverwaltung betrifft, ſo habe ich den Begründer der Interpellation nicht dahin verſtanden, daß er den Beamten die Freiheit der politiſchen Geſinnung und Betätigung ab⸗ ſtreitet.(Zurufe bei den Sozialdemokraten: Nein.) Das würde auch 9 im Widerſpruch zu der Tradition der Partei ſtehen. Den Beamten muß es ſelbſtverſtändlich freiſtehen G die ihnen durch den Geſinnung zu betätigen. Eine Grenze iſt gezogen— und hier ſpre ich im Namen und im Sinne des Reichskanzſers— ein Beamter darf ſeine amtliche Stellung nicht mißbrauchen, daß er auf Perſonen, die ihm unterſtellt oder ſelbſt von ihm abhängig ſind oder ſich abhängig fühlen, einen Druck in politiſcher Beziehung (Sehr richtig.) Das iſt die Grenze, die hier gezogen ausübt. wird.(Zurufe links.) 8 1 reue nruhe links) gezogen ſind, ngehörige der ſtaatsbürgerlichen Gemeinſchaft ihre—9 0 4 4 Und wenn Sie fragen, Herr Müller⸗Meiningen, was geſchieht, 3 ſo gebe ich zu, daß in dieſen Punkten hier und da ein Verſtoß vorgekommen ſein mag. kraten.) Laſſen Sie mich doch ausſprechen. Ich habe mit großer Geduld Herrn Landsberg angehört. Nach der Auffaſſung des 1 Reichskanzlers ſoll ein Druck nicht ausgeübt werden und der Reichskanzler will für die Wahrung dieſes Prinzips ſorgen. Uebrigens iſt der Mißbrauch nicht in einem ſolchen Umfange vor⸗ handen, wie Herr Landsberg es angibt. Dr. Helfferich(fortfahrend): Er behauptete, daß die Vater⸗ landspartei im Potsdamer habe, Erkundigungen eingezogen und es iſt mir geſagt worden: es iſt daran kein Wort wahrl(Unruhe links. Hört, hörtl rechts.) Ich kann hinzuſetzen, daß der Reichskanzler in ſeiner Auffaſſung der politiſchen Tätigkeit ſich eins weiß mit den Bundesregierun⸗ gen und beſonders mit den preußiſchen Miniſtern, und daß von den preußiſchen Miniſtern des Innern und der Eiſenbahn danach ge⸗ handelt wird. Der Abgeordnete Landsberg hat an den Reichskanzler einen ſehr ſtarken Appell gerichtet, er möchte ſich ausſprechen, wie er zur Vaterlandspartei ſtehe. Die Herren haben ihm ſekundiert, indem ſie laut nach dem Reichskanzler riefen. Ich ſpreche als Stellvertreter des Reichskanzlers und mithin in ſeinem Namen. Der Reichskanzler, der doch gewiß mit wichtigen Geſchäften über und über belaſtet iſt, hatte keine Veranlaſſung zur Beantwortung der Interpellation hierher zu kommen. Wenn Sie eine große politiſche Debatte wollen, ſo iſt das etwas anderes⸗ Aber die große politiſche Debatte ſteht nicht in Frage. Ich bin Mannes genug, die Antwort zu erteilen. Der Abgeordnete Landsberg hat an den Reichskanzler dieſen Appell gerichtet, aber die Stellung des Reichskanzlers zu den Kriegszielen iſt nicht Gegen⸗ ſtand der Interpellation. Die große Debatte ſoll erſt Montag ſtattfinden. Ich habe aus den Worten des Abgeordneten Landsberg nichts herausgehört, als der Ruf danach, der Reichskanzler möge gegen die Vaterlandspartei den Acht⸗ und Bannſtrahl Wenn das nicht der Fall iſt, brauche ſchleudern.(Zurufe links.) ich kein Wort zu verlieren. Ich kann Sie beruhigen, wenn Sie zu den Männern, die an der Spitze der Heeresberwaltung und der Reichsleitung ſtehen, nicht das Vertrauen haben(Zwiſchenrufe links: Neinl), dann hat es keinen Zweck, daß ich noch Worte vor Ihnen mache. Dr. Helfferich bricht ſeine Rede ab. Auf Antrag des Abgeordneten Gbert(Soz.) wird die Inter⸗ pellation beſprochen. Abg. Trimborn(Ztr.): Es liegt eine Summe von Material vor. Im geere hat jede Politik zu unterbleiben.(Sehr ſchädlich ſein und wäre Andererſeits ſoll vom Heer nichts in die Bevölkerung richtigl) Eine ſolche würde im höchſten Maße eine Gefahr. hineingetragen werden. Manches Antworttelegramm iſt politiſch ausgeſchlachtet worden. Die Richtlinien müſſen klar und deutlich ſein und die Politik beim Heer ausſchließen. Von einer Differenz zwiſchen Hindenburg und Ludendorff haben wir nichts gehört, ſon⸗ dern das Gegenteil.(Sehr richtigl) Eine Begünſtigung der Vater⸗ landspartei von amtlicher Stelle iſt unzuläſſig. Wir wollen hierüber entſchiedenere Worte hören, Name Vaterlandspartei iſt eine Verletzun für Parteien. Das Wort von der roten und ſchwarzen Internatio⸗ nale darf nicht mehr fallen. Was wir erſtreben, iſt kein Hunger⸗ oder Verzichtfrieden, ſondern ein Frieden, der das Leben des deut⸗ ſchen Volkes und ſeiner Verbündeten vollauf verbürgt, wie es Czernin ſo meiſterhatt umſchrieben hat. Schluh belats.. S— (Lebhafte Zurufe bei den Sozialdemo⸗ 4 egierungsgebäude ihren Platz habe. Ich „Ichon der die übrigen * S SSSS SSRKS * * n Rr — S* —* K ◻ r re * ie Konferenz täglich deutlicher enthüllte, laſſe kaum die laung des ermüdeten Landes auf Ruhe feſthalten. Unter ſozialiſtiſchen Parteien außer den Bolſchewiki herrſcht der„Rjetſch“ und dem„Djen“ ein Wirrwarr von Vor⸗ Telegraphen⸗Agentur. Age des Landes als Der herr⸗ runde des Bildes ſtehen Millionen von Soldaten, jedes mili⸗ Samstag, den 6. Oktober 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Abend⸗Ausgabe.) Kr. 408. 8. Seler. Schiefe Eoenen. Von D. Traub, Mitglied des preußiſchen Abgeordnetenhauſes. Nach dem Geburtstag von Hindenburg hat kein Deutſcher mehr das Recht, am Sieg zu zweifeln. Immer dringlicher fragt man ſich, wie dieſer Siegeswille, der ſtets ein Zeichen eines geſunden Volkes bleibt, ſo ſtark gefährdet werden konnte, daß ein Mann wie Hindenburg mit der ganzen Wucht ſeiner Autorität ſich erſt dafür einſetzen mußte. Viele bewegten ſich auf ſehr ſchiefen Ebenen. Die erſte gefährliche Vorſtellung, die ſich weiter Kreiſe des Volkes zu bemächtigen anfing, war die: die politiſchen Parteien mußten in ein Wettrennen um den Friedensſchluß eintreten. Die Partei, welche nachher den Wählern ſagen konnte: wir haben den Frieden herbeigeführt, erwartet die höchſte Beliebtheit und die größte Macht. Friedensſchluß des deutſchen Vaterlandes wird zum Parteigeſchäft erniedrigt. Demgegenüber muß die ſelbſtverſtändliche Wayrheit wieder ſich durchſetzen: der Friedens⸗ ſchluß des Deutſchen Reiches iſt eine Sache allein und einzig des geſamten Vaterlanddes. Der Friedensſchluß iſt eine zu heilige und Hroße Angelegenheit, als daß er zum Profit für politiſche Wahlgeſchäfte ausgebeutet werden darf. Darauf gilt es ſich wieder allgemein zu beſinnen. Das Haſten nach dem Frieden fließt nicht aus der berechtigten Friedensſehnſucht, die jeder Deutſche nach drei Kriegsjahren hat, ſondern aus der unberechtigten Angſt, die eigenen Parteiverdienſte bei der Herſtellung dieſes Friedens könnten nicht genügend ins Licht teten. Sie haben gar nicht ins Licht zu treten. Der Kaiſer ſchließt den Frieden. 1 90 weil er ein willkür⸗ licher Selbſtherrſcher wäre, ſondern weil die höchſte Verantwortung immer nur die Sache eines Einzelnen iſt. Die eigentlich Verant⸗ wortungsvollen ſind ſtet, einſam. Der Kaiſer ſchließt den Frieden, weil es eine unerträgliche Sache wäre, wenn irgendeine politiſche Partei ſich in ſolch entſcheidender Angelegenheit des ganzen Vater⸗ landes beſonderer Verdienſte rühmen wollte. Je näher man ſich aber das Treiben gewiſſer Richtungen anſieht, deſto klarer tritt ihr Beweggrund hervor: ſie möchten wieder Parteipolitit treiben, auch wenn es ſich um die Zukunftsfrage eines Jahr⸗ hunderts handelt. Man braucht nicht nur zum Kriegführen die Worte vom 1. Auguſt 1914:„Ich kenne keine Parteien mehr“, die doch nur ſo lange gelten können, als das Volk gleicherweiſe ant⸗ wortet:„Wir kennen auch keine Parteien mehr“— man braucht dieſe ſelbe Haltung noch viel mehr zum Friedenſchließen. „Die zweite gefährliche Vorſtellung iſt die: wir müßten jetzt den 30 f überhaupt beenden und den ewigen Weltfrieden herſtellen. treite mich jetzt gar nicht darum, ob das möglich iſt oder nicht. ch —3 ich ſehe in dieſen Beſtrebungen eine Falle, die dem deutſchen Wollen und Siegen geſtellt wird. Denn es iſt ein Zeichen der Schwachen, Probleme von unüberſehbarer Tragweite aufzu⸗ rollen und dadurch den Anſchein einer wirklichen ſittlichen Kraft zu erwecken, Wirklich geſunde und ſtarke ſittliche Naturen löſen die nächſtliegende Aufgabe und verwenden darauf ihren gan⸗ den Eifer. Wir brauchen zur Löſung dieſes Krieges, wenn wir nicht halb lahm für die Zukunft hervorgehen wollen, ſo viel ge⸗ ſammelte Kraft, daß wir keinen Ueberſchuß abgeben können. Ein kluges Spiel gaukelt uns träumeriſchen Deutſchen eine Welt auf⸗ gabe vor, um uns dabei um unſere Volkszukunft zu betrügen. Gerade weil wir von ſittlichen Grundgedanken reden, muß man's immer wieder einſchärfen: es iſt viel ſittlicher, dieſen Krieg gut zu beenden, als den Krieg überhaupt bald aus der Welt zu ſchaffen. Unſere Aufgabe heißt nicht, den Weltfrieden zu ſchaffen, ſondern dem Blut und den Opfern unſeres Volkes und den Aufgaben unſerer Zukunft gerecht zu werden und dieſen Frieden ſo gut und ſicher zu geſtalten, wie man es verlangen muß. Wo ſich eine Nation wie die deutſche um eines Weltfriedens willen ſchwächen wollte, würde ſie gerade den Weltfrieden gefährden. Je ſtärker Deutſchland aus ſto beſſer hat es ſeine humane Auf⸗ dieſem Ringen hervorgeht, So will es die wirk⸗ gabe gelöſt: den Weltfrieden verbür —— fri a gen. Die dritte gefährliche Vorſtellung endlich iſt die: wir müßten uns als ſittlich denkendes Kulturvolk mit Verſprechungen unſerer Gegner und Verſuchung. wärts Anſehen im deatſchen Volk. Man weiß, wie dieſer Denker unantaſtbar daſteht in den Anforderungen echter Sittlichkeit und wahrer Humanität. Wo ſind aber die Deutſchen, die auch nur 25 Pfennige ausgeben, um in Reklams Hücherei Fichtes Denkſchrift über Macchiavelli zu kaufen und zu leſen. Fichte ſagt: Man verlaſſe ſich nie auf das Wort des anderen, wenn man eine Garantie erzwingen kann! Das feige Nach⸗ geben rettet dich nicht vom Untergang, ſondern es gibt dir nur eine kurze Friſt ſchmählicher und ehrloſer Exiſtenz. Aus ſolchem Be⸗ tragen entſtehen jene ehrenvollen Frieden, die nicht einmal den Frieden geben, indem ſie dem Feinde die völlige Gewalt laſſen, nach geſchloſſenem Frieden ſeine Pläne da fortzuſetzen, wo er ſie für den Augenblick fallen ließ. Dem Führer einer Nation iſt es nicht erlaubt, wenn er ⸗jene Regeln zum Schaden ſeines Volts vernachläſſigt hätte, hinzutreten und zu ſagen, ich habe an Menſchheit, ich habe an Treue und Reſdlichkeit geglaubt. Glaube er an den Menſchen in Privatangelegenheiten. 5 wage nicht auf dieſen Glauben hin die ation!“ einde genügen laſſen. Das iſt die allerſchlimmſte So Fichte. Wir fü inzu: erade die glei welche heute ſo laut bindu g. gleichen Gruppen, ren, würden ſpäter der Reichsleitung die bitterſten Vorwürfe a Blätter. Beſtimmtheit und Folgerichtigteit zeigen nach Rietſch“ nur die Bolſchewiki. Das Chaos, wie en dur Beſſerung. Rußland vor dem Eiſenbahnerſtreik. 8 ktersburg, 6. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ Der Vorſitzende des Ausſt ands⸗ chuſſes der Eiſenbahner ſandte geſtern an alle Eiſen⸗ ien ein Telegramm, nach dem mit auf die Langſam⸗ k der die Regierung die Frage der Lohnerhöhung behandelt, kacht zum 7. Oktober um Mitternacht der geſamte Zug⸗ ir mit Ausnahme der Militär⸗ und Munitionszüge ein⸗ t werden ſoll. Geſtern Abend veröffentlichte Kerenſki ahnruf an alle Eiſenbahner, das Unglück des Vaterlandes uch eine unbeſonnene Handlungsweiſe zu vergrößern, ſon⸗ . Tage zu warten, da die Frage unverzüglich entſchieden Der ruſſiſche Zuſammenbruch. en, 5. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Lorat Fraſer, der als dauer Kenner Rußlands gilt, bezeichnet in der„Daily Mail“ Faktor werde dort bald weder Kerenſki noch Korni⸗ weder der Arbeiter⸗ und Soldatenrat noch die Armee ſein, u die Hungersno't; eine andere ſchwere 55 ſei die mnzlage, die dem Traum eines Wahnſinnigen Man habe ſolche Unmaſſen von Papiergeld gedruckt, 90 jetzt Papier knapp werde und nur mehr Noten über 250 Rubel gt würden. Nach Erörterungen der heilloſen Zuſtände des und des politiſchen Getriebes ließt Fraſer: Ich vermag in giolkendunkel Rußlands keinen Im ichtſchein zu enidecken. ichte genießt heute— Gott ſei Dank!— noch aller⸗ dieſen Glauben an die Menſchheit appellie⸗ tere Geschäftsentwicklung der Gesellschaft lagen schwach, nur Kostheimer fest auf Gerüchte über eine Kapitalserhöhung. Maschinenfabriken erzielten teilweise Kursbes- Serungen; besonders EBlinger. Deutsche Maschinen und burg-Nürnberger ſolgten mäßige fanden Heldburg Beachtung. teten Kursen ruhigen Verkehr. Türkische Tabak strebten nach oben. Auf dem Markt der Eisenbahnwerte hielten sich Schantung- alktien aut ihrem Niveau. Orienthahnen, Staatsbahn und Lom- barden ſester. Koloniahwerte konnten sich gut belaupten. Bank⸗ aklien verlehrten in guter Haltung. Am Reutenmarkt bleiben hei⸗ Geld bedang 4,5 und darunter. Der Privatdiskont notierte%. ließe und ſich nicht mit jedem Mittel für die Zukunft der Entwick⸗ lung ſichern wollte. Viele gleiten auf ſchiefen Ebenen. Werden wir nicht müde, auf der geraden Bahn zu gehen, die Hindenburg führt— auſwärts! Die ſiebente Kriegsanleihe. Die Commandit⸗Geſellſchaft Luſchka u. Wagemann hat nach Mitteilung der Rhein. Creditbank auf die 7. Kriegsanleihe 110000 Mark(bisher 400 000 Mark) gezeichnet. Rommunales „ Freiburg, 1. Okt. Zwecks Ermöglichung einer zahlreichen Beteiligung an der 7. Kriegsanleihe gewährt die Stadt⸗ verwaltung den ſtädtiſchen Beamten und Bedienſteten, ſowie dem Lehrerperſonal der ſtädtiſchen Volks⸗, Mittel⸗ und Fachſchulen Aäwoebeesee al 0 eine lBiuet 7* den E acaunbanmn n d erfolg! ie ſiebente Kriegsanleihe ſoll ihn beſiegeln. Nur nicht nach⸗ laſſen, nicht mürbe werden in ſetzter Gtunde!— Keinem deuiſchen Krieger wird es einfallen, plötzlich im entſcheidenden Glurmangriff zurückzubleiben. Ebenſo wenig darf jetzi zu Hauſe auch nur ein einziger mit ſeinem Gelde ſehſen. Nit der ſiebenten Kriegsanleihe muß der Sieg im Wiriſchaftskampf erſochten werden! Dann iſt der Krieg gewonnen! ODarum zeichnek Gehaltsvorſchüſſe bis zur Höhe von einem Viertel des Gehalts.— Ueber den Beſchluß aus der letzten Stadtratsſitzung hinausgehend beſchloß der Stadtrat, nunmehr fämtliche Se ul⸗ kinder in Höhe von 5 Pfund auf den Kopf mit Obſt zu beliefern und zwar unentgeltli Der dadurch entſtehende Aufwand in Höhe von—6000 Mark wird auf die Stadtkaſſe übernommen. Die Städtverwaltung wird ſelbſtverſtändlich auch bemüht ſein, billige⸗ Sbſt in jeder erreichbaren Menge zu beziehen ſo daß angenommen werden darf, daß außer der unenkgeltlichen Döſt berſe der Schul⸗ kinder auch weitere Kreiſe mit billigerem Obſt verſorgt werden können.— Auf den Antrag des Stadtrats, den geſamten Kar⸗ toffelbedarf der Stadt Freiburg ausſchließlich aus benach⸗ barten badiſchen Sce bezirken beziehen zu dürfen, iſt nunmehr die Entſchließung der Badtſchen Kartoffelver⸗ ſorgung eingetroffen. Nach der letzteren kann dem Geſuch der Stadt⸗ verwallung nicht entſprochen werden, da die Badiſche Kartoffel⸗ verſorgung auf den Bezug von norddeutſchen Karto Kliertngewieſen * hohe Erwartungen knüpft. Ruhigen Geschäftsverkehr hatten die Werte der Metall- den. industrie. Aluminium lagen fest, Hirschkupier, Metall Bing nah- ber 3 nien schwankende Haltung ein. Zelluloseaktien und Papierſabriken* weit Augs⸗ nach. Unter den Kaliwerten S. delberg und Karistadt. Von sonstigen Spezialwerten sind Gelsen- frage kirchen Guß, Gummipeter, Spicharz, Adler und Oppenheim sowie K Mannesmann höher bezahlt. Schiffahrisaktien hatten bei behaup- burts⸗ der mische Anleihen gefragt. Oesterreichisch-Ungarische Renten be⸗ Schwe Wahrten ſeste Tendenz. Argentinier und Japaner konnten sich nicht beiestigen. Mexikaner, Rumänier schwächten sich ab. Lägliches wir ———— Zeichnet ——— G Der erſte Tote der deutſchen Kriegsſlotte. Ein höchſt intereſſantes kulturgeſchichtliches Bild aus dem deut⸗ 0 Flottenleben im Jahre 1849 entnimmt in der Zeitſchrift Nieder⸗ Kreiſen unbekannten achſen Franz Laufkötter den in weiteren P. J. Wilken im Schilderungen, die der deutſche Schiffsoffizier 9 ein Poliziſt, der von ſeiner Regierung beauftragt war, Körpe este Haltung zeigten Zement Hei⸗ den l. wenn vorleg N kam gleich nachher mit der Meldung Hbegab ſich nun ſelbſt in die Segelkammer, Fernſyrecher gab, Bedarfsverbände verteilt werden müſſen. Im übrigen werde 97— 5 aus verkehrstechniſchen Gründen, der Stadt Freiburg, ſoweit badiſche Kartoffeln in Frage kommen, dieſe aus benachbarten irken Pogfubre werden. Um der ärmeren Bevölkerung die eckung mit Kartoffeln aus Beſtänden des Kommunal⸗ verbandes zu ermͤglichen, hat der Stadtrat die Abgabe gegen Teilzahrungen genehmigt. Ein Viertel des Werts muß dar angezahlt werden, die geſtundeten drei Viertel werden durch das Stadtrentamt eingezogen, Kriegerfamilien verrechnen unmittelbar mit dem Kriegsunterſtützungsamt.— In Vollzug eines ſtad Auftrags hat die Kommiſſion ſür Kartenausgabe das derzeitige Ver⸗ fahren der Ausgabe der Lebensmittelkarte neuerdings einer Prüfung unterzogen. Die nummehr vorliegenden Vorſchläge dieſer Kommiſſion wurden genehmigt. Darnach werden künftig die Lebensmittelkarten(Kolonialwaren), ebenſo die Fett⸗ und Eierkarten auf die Dauer von drei Monaten ausgegeben.— Die Kom⸗ miſſion für Eier hat den Antrag geſtellt all den Hühnerhaktern, die noch nichts oder nur 25 Prozent der Pflichtmengen abgelieſert haben, bei der nächſten Kartenausgabe die Zuckerkarte entziehen, wobei diejenigen Hühnerbeſitzer, die nur Eier bis 50 Stück abzuliefern haben, ausgeſchloſſen bleiben ſollen, da als Hühnerhalter im eigentlichen Sinne nicht anzuſehen ſind. Stadtrat ſtimmte dem geſtellten Antrag zu. oe. Triberg, 2. Okt. Der Gemeinderat hat beſchloſſen, j Kind hieſiger Kriegerfamilien 25 Pfund haltbare Aepfet unentgeltlich zu verabreichen. Weiter erhalten die bedterſigen Kriegerfamilien von der Gemeinde auch für den kommenden Winter wieder ein Ster Holz, einige Zentner Briketts und einen entſprechen⸗ den Kartoffelvorrat unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. * Jur Preispolilik der ſtädtiſchen Gasanſtalten wird uns ge⸗ ſchrieben: Die Tarifpolitik der ſtädliſchen Gaswerke ſteht heute unten zwei richtunggebenden Einflüſſen: die finanzielle Not vieler Stadt ⸗ gemeinden und die ſeit 1. Aug. 1917 in Kraft getretene Kohlenſteuer. Die infolgedeſſen in dieſem Jahr eingetretenen Preiserhöhungen haben beiden Rückſichten Rechnung tragen müſſen. Von 288 ti⸗ ſchen Gasanſtalten liegen Angaben über die augenblicklich ltenden Gaspreiſe vor. Beim Leuchtgas für den Privatgebrauch iſt wie im Vorjahr der niedrigſte Preis 10 Pfennig für den Kubikmeter gegenüber einem einmal vorkommenden höchſten Preis von 25 Pfg. 4 e 2 Bemerkenswerterweiſe hatte die induſtrielle Großſtadt Mühlheim⸗ Ruhr Winter und Sommer den Preis von 10 Pfg., wã außer⸗ dem nur noch wenige Gemeinden im Sommer dieſen im Winter aber einen höheren. Die Preiſe von zwei Drittel aller Werke bewegen ſich faſt gleichmäßig Pfennig. Bei Gas höhung der Preiſe noch deutlicher hervor. Zwar ſind wie im Var⸗ jahr 12, 13, 14 und 15 Pfennig am häufigſten vertreten, aber faſt ſämtliche Preislagen unter 15 Pfennig weiſen eine Minderung der Fälle, alle Lagen darüber eine erhebliche Vermehrung auf. Aus deng vorliegenden Zahlenmaterial der Werke laſſen ſich deutlich Ent⸗ wickelungsbewegungen in der Gaspreispolitik der Gemeinden er⸗ kennen: die Abkehr von der Unterſcheidung zwiſchen Sommer⸗ und Winterpreis, ſowie die Neigung zur Ein⸗ führung eines Einheitspreiſes für ſämtliche Zweckver⸗ wendungen, für öffentliche Beleuchtung, für private Beleuchtung, für Gaskraftmaſchinen, für Koch⸗ und Heizzwecke, für Automatengas. Von 370 Städten machen nur noch 26 einen Unterſchied Sommer⸗ und Winterpreis, darunter keine Großſtadt. 17 Gemein⸗ den haben bereits einen Einheitspreis für alle Verwend 273 für das Automatengas. Erweiterung der Beſugniſſe der Preisprüfungs⸗ und Iulaſſungsſtellen. upt. 4 5 Lothringen, Heſſen und Württemberg in Städten mit 20 0¼ wohnern, ſowie die Preisprüſungsſtelle Frankfurt a. M. habea on. den e Ausſchuß der ſtädtiſchen Preisprüfungsſtel dem Bundesrat ſowie den Staatsregierungen der deutſchen Runde⸗ ſtaaten Entſchließungen unterbreiten laſſen, die in Eſeenden Leitſätzen und Wünſchen gipfeln: 1. Ausdehnung der Befugniſſe der Preisprüfungsſtellen, den Rahmen ihrer beratenden und unterſtützenden Tätigkeit in dem Sinne, daß ſie unter dem Vorſitz einer zum Ri fähigten Perſon Uebertretungsfälle ſelbſt beſtraſen, ferner daß ihre Gutachten und Preisberechnungen nicht von Ges. verſtändigen aus Intereſſentenkreiſen umgeſtoßen werden ſondern bindende Wirkung baben. 2. Ausſtattung der Zulaſſungsſtellen mit Kontrollrechten unter möglichſter Angliederung an die Preisprüfungsſtellen; ins⸗ beſondere muß den Zahlungsſtellen das Recht eingeräumt die abgelehnten und zugelaſſenen Firmen einer ſtändigen Kontrolle 0 nach Anlaß zu unterwerfen und zu dieſem Zweck muß ihnen der Einſicht der Bücher und der Korreſpondenz gewährt werden. 3. Ausdehnung der Zulaſſungspflicht auf alle Gegenſtände des täglichen Bedarfs und auf das Speditionsgewerbe. 4. Ausdehnung der Genehmigungspflicht auf alle— den Ankauf und Verkauf von Gegenſtänden des täglichen und auch das Speditionsgewerbe betreffen. 5. Reichsgeſetzliche Einführung des Buchführungs wan⸗ e s für Hanbel und Zwiſchenhandel in Gezehfunden des 89 Bedarfs in dem Sinne, daß mindeſtens Ein⸗ und Verkaufsbücher die enthalten müſſen Name oder Firma, Bezeichnung der Ware Die ſtädtiſchen Preisprüfungsſtellen aus Baden, Bayern, ag⸗ * 0 ———— eführt werden müſſen, ohnort des Lieferanten oder Abnehmers, „michen, wenn ſie ſich irgendeinen Vorteil aus der Fa, die hmen J ſei und ſchon aus Billigkeitsgründen dieſe Kar, Pileel nach Gattung und Menge und den Preis der Wareneinheit. K. K. arnung vor Zerſplitt⸗ Thema der oppoſitio⸗ SS 555§ Jahre 1861 erſcheinen ließ. Zur Zeit jener primitiven Anfänge 9 rſy 83 Th ppoſ Kurssteigerung erzielten Lindes Maschinen, da man an die Wei⸗ Nähen in 8— Seede Wurden die Marineſoldaten auf die damals übliche Weiſe angeworben. Ein Transport ſolcher Ange⸗ worbener traf eines Tages, von Mecklenburg kommend, in Brake ein, um an Bord eines der erſten Kriegsſchiffe, des Erzherzog Johann“, gebracht zu werden.„Wie ſich ſpäter herausſtellte, war der angebliche Agent aus Mecklenburg, der die Leute gebracht hatte, unverbeſſerlicher Taugenichtſe an die deutſche Flotte abzuliefern. Der Kommandant, ein früherer belgiſcher Seeoffizier, der ſpäter Mönch geworden iſt, ließ die Leute in den Schiffsraum bringen, damit ſie dort ihren Rauſch ausſchlafen ſollten. Am anderen Mor⸗ gen mußten die Ankömmlinge auf dem Achterdeck zur Muſterung antreten. Beim Aufruf der Namen ſtellte ſich heraus, daß ein Mann fehlte.„Allez dons chercher ſe fripeur!“ befahl der Komman⸗ dant, der der deutſchen Sprache nicht mächtig war, einem juengen Fähnrich. Dieſer ſchaute ſeinen Vorgeſetzten verdutzt und fragend an, denn er verſtand kein franzöſiſch. Ein mitleidiger Leutnant dem Manne aus der Klemme, indem er ihm zuflüſterte: den Mann ſuchenl“ anſcheinend ſchwer erkrankt, auf dem kann den Kahnf nd ſaate zu ſeinen Begleitern:„Il eſt mort Schluß d- och taltete sich ruh 4 den Kopf und ſagte zu ſeinen Begleitern:„Il eſt mor 5 ſe u toll“ Das war der erſte Tote der deutſchen Kriegs⸗ 2˙ einer flolte Seltſam waren die Umſtände des darauffolgenden—— Frankfurt, 6. Okt.(Pr.-Tel.) Das Geschäft Wochen Schiff ſich— Klchhof 8 La— 50 S am 90 hror i ä rchhof am Lan werden. schluß gestaltete Sich bei grober Zurückhaltung. Eine Ausnahme—. ie ae noch Kirchhof, der nächſte Pfarrort: hildeten Maschinenfabrik Eßlingen, die sich durch sehr feste Hal⸗ H. lag eine halbe Stunde ſtromaufwärts. Der Amtmann, deſſen Er- tung und lebhafte Umsätze auszeichneten. In den Aktien des löſung laubnis zur Beerdigung erforderlich war, erwies ſich jedoch als Montanmarketes blieben die Umsätze bescheiden. Bei fester Ten-] Bürſie eingefleiſchter Bürokrat und geriet über die Zumutung, einen dent, genz sind Buderus 2u erwähnen, Während die übrigen Verte ſchen Kriegsmatroſen beſtatten zu laſſen, ganz außer Faſſung, da ihr Aus 8 bewWehrten. Schiffahttsatetten lagen Ralz ihm— ſehr begreiflicherweiſe— 510 etwas in ſeiner 4 Still. Eur Kaliaktien m— Seliend, be⸗ gegei] noch nicht vorgekommen war. Vorgebens wurden Fo 5 3—5 SOuders waren Helaburg orzug. Unter den Elektrowerten J Regiſtratur durchforſcht, der tote Marineſoldat hatte weder Papiere Waren Felten u. Guilleaume sowie Bergmann fester. Rüstungswerte][perliſ noch Ausweis, ſelbſt die Richtigkeit ſeines Namens war nicht 5 lagen ruhig. Automobilwerte waren demgegenüber ſester. Daim- reich ſtellen. Der Amtmann wollte von der Regierung in Verhaltungsmaßregeln fordern und nötigenfalls in dieſer„Ange. legenheit des Reiches auch dem Reichsminiſterium in Frankfurt — machen. Da es aber damals weder Telegraph noch wäre der Leichnam natürlich in der Swiſchenzeit verweſt. In dieſer Wirrnis brachte der Ortsgeiſtliche Retiung durch die entſcheidende Erklärung:„daß das Begräbnis die, Hauptſache ſei und die amtlichen Förmlichkeiten wohl auch noch nachträglich werden könnten.“ So konnte endlich die vor ſich Drei Boote der Fregatte nahmen den Toten, die * zwiſchen 14, 15, 16, 18 und 20 für Koch⸗ und Heizzwecke tritt die Er⸗ „Sie ſollen Der Fähnrich eilte nach der Segelkammer und urück, der Geſuchte liege dort. ußboden. Der Kommandant, unterſuchte den Mann, räger und das 4. Seite. Nr. 468. Aus Staoͤt und Strafcaſſchub iſt Sercrfnachlaß. gemacht worden iſt, daß verurteilte, ſonen den ihnen auf Wohlverhal Häufig als einen Strafnachla miniſterium die Straſvollſt 1 ſchriebenen Belehrungen i nehmen und ſich insbeſ der Verurteilte die Beder wie die Vorausſetzungen ihr Die nächſte Gerich 1918 abgehalten werd Dienſt ſtehen und müſſen, ſind Maßnahme Nachteil tumichſt ausg 85 vorge⸗ vorzu⸗ 12 7 7 8 tk., Großhandel en 1,60 Mlet(Aitel) 1,10 9 Meé., 150 Mk.; N augen 0,79 Mk., erbach, Heidel⸗ Karlsruhe, Ettlin ttenheim und Eramet 0 89 Raſtatt, Bühl, nehmigung erfo * Höchſtpreiſe für Rüben des Innern hat folgende H Bei Futterrüben Erzeugerpreis Kleinhandelspreis 2,50 Mk., 8. udingen Ge⸗ und Roßkarioffeln. Das Miniſterium ſtpreiſe für den Zentner ſeſtgeſetzt: 1,50 Mk., Großhandelspreis 2 Mk., bei Kohlrüben und Bodenkohlraben 1,75 Mk., 2,25 Mk.,.— Mk.; bei Futtermöhren 2,50 Mk.,.— Mk., — Mk.; bei Stoppelrüben 1,20 Mk., 1,70 Mk., 2,50 Mk., bei Roß⸗ artoffeln und Erdartiſchocken 4,.— Ml., 4,50 Mk., 5,50 Mk. Für eingemietete oder eingekellerte Ware erhöht ſich der Erzeugerpreis und demnach auch der Großhandels⸗ und Kleinhandelspreis vom 5. Dezember 1917 ab um 25 Pfg. für den Zentner. Handels⸗Hochſchule. Das Seminar für Genoſſen⸗ ſchaftsweſen beginnt Monlag, den 8. Oktober, abends.30 Uhr, im Saal 6 des Gebäudes A 1, 2 ſeine Sitzungen. Der erſte Abend iſt ein Einführ ungsabend, wobei ein Referat über„Das enoſſenſchaftliche Studienweſen an den deutſchen Hochſchulen und die beſonderen Einrichtungen der Handels⸗Hochſchule Mannheim“ erſtattet wird. Zu dieſem erſten Semingrabend ſind auch Gäſte ein⸗ geladen.— Die Vorleſung über Geſellſchaftsrecht iſt von Stadtrechts⸗ rat Dr. Erdel übernommen und auf Dienstags—10 Uhr vorm. verlegt worden. Heiraten der Militärperſonen. Das Kriegsminiſterium giot fol⸗ gendes bekannt: In letzter Zeit häufen ſich die Fälle, in denen Mannſchaften, die zum Zweck ihrer Verheiratung in die Heimat be⸗ Arlaubt ſind und der Genehmigung ihrer militäriſchen Porgeſetzten zür Verheiratung bedürfen, von ihrem Truppenteil ein Heirats⸗ erlaubnisſchein nicht mitgegeben iſt. Die Erlaſſe vom 29. September 1915(A. V. Bl. S. 461) un mber 1916(A. V. Bl. S. 14) werden daher in Erinnerunz acht. Auch wird auf den Frlaß vom 25. Ayril 1916 Nr. 6e D. 3 hingewieſen, wonach i Gemeinen und denjenigen Unteroffizieren, die nicht für die Zeit nach un Demobilmachung kapituliert haben, für die Dauer des gegen⸗ mit Krieges von einem Vermögensnachweis abgeſehen werden aPein mner wird bemerkt, daß Ziffer 9 der Heiratsverordnung zei in Anlaß gibt, die Erteilung der Heiratserlaubnis von dem gehen der von einzelnen Truppenteilen geforderten Verpflichtung 9 at Stoder Schwiegereltern, im Falle eines Nolſtandes für die tzen zu wollen, abhängig zu⸗ machen. dae Regelung der Militärpenſionen und Reuten. Trotz der n den Ausführungsbeſtimmungen des Bundesrats zum Offizier⸗ Renſionsgeſetz und zum Mannſch verſorgungsgeſetz ergangenen Anweiſungen an die Anſtellungs den haben h vielfach die Vorgeſchriebenen Mitteilungen an die Penſionsregelungsbehörden. Unterlaſſen, weil ihnen angeblich nicht bekannt war, daß es ſich um Militärpenſionäre hanbelte. Da dadurch dem Reichsfiskus wiederholt „Schaden erwachſen iſt, hat das Bad. Juſtizminiſterium auch mit Rückſicht darauf, daß infolge des gegenwärtigen Krieges künftig mit einer erhöhten Beſchäftigung ehemaliger Militärperſonen gerechnet werden muß, den Juſtizbehörden die genaue Beachtung der beteeffen⸗ den Beſtimmungen in Erinnerung gebracht, und ſie beſonders Darauf n, daß bei jeder Anſtellung oder Beſchäftigung im Zivildienſt, auch bei privatrechtlichem Vertragsverhältnis, feſtzuſtellen iſt, ob es ſich um einen Penſions⸗ oder Rentenempfänger handelt. Die Angeſtelltenverſicherungspflicht beurlanbter Kriogeleil⸗ nehmer. Außerordentlich zahlreich ſind die Fälle, in denen Kriegs⸗ ieilnehmer von der Militärverwaltung zur Wiederaufnahme ihrer Tätigkeit bei ihrer bisherigen Firma oder zum Eintritt in einen anderen prioaten Betriev(meiſt handelt es ſich unn ſolche, die Kriegs⸗ lieferungen übernommen haben) beurlaubt hezw. befriſtet entlaſſen werden. Nun begegnet man vielſach der Anſicht, dieſe Angeſtellten ſeien von der Entrichtung der Beiträge zur Angeſtelltenverſi befreit, da ſie als Soldaten keine verſicherungspflichtige Tätie gusüben könnten. Das iſt ein Irrtüm. In einem ſeiner jüngſten Beſchlüſſe führt der Rentenausſchuß Berlin der Reichsberſicherungs⸗ anſtalt aus: Nach§ 10, Abſ. 3 des Verſicherungsgeſetzes ſind Per⸗ ſonen des Soldatenſtandes, die eine verſicherungspflichtige Tätigkeit m Dienſte ausüben, verſicherungsfrei. Die Tätigkeit in einem Wetoatbetrlabe iſt aber keine militäriſche Dienſtleiſtung. Die 8 igszahlung ohne Beeinträchtigung der wirt⸗ fähigkeit des Angeſtellten beſteht auch für K teilnehmer, die vom militäriſchen Dienſt entbunden und zur Ausüdung einer verſicherungspflichtigen Beſchäftigung unter den⸗ ſelben Bedingungen, insbeſondere bei gleichem Gehalt wie die zum heeresdienſt nicht eingezogenen Angeſtellten, beurlaubt oder entlaſſen worden Wollfe man für die beurlaubten oder entlaſſenen Kriegsteilnehmer Beitragsfreiheit annehnien, ſo würde das nicht zuu eine Gleichſtellung mit dem nicht eingezogenen Angeſtellten, ſondern eine Beſſerſtellung bedeuten, die vom Geſeggeber nicht beab⸗ lichtigt worden iſt. Demgegenüber kann dem Unnſtande kein Gewicht beigemeſſen werden, daß die Kriegsteilnehmer während der Dauer iner Beurlaubung noch Perſonen des Soldatenſtandes ſind.. Der Verein für Volksbildung hat mit der Veranſtaltung von Lichtbildervorträgen des Herrn Privatdozenten Dr. Fehrle⸗Heidel⸗ Werz einer Hafti R77. Veiſtu chen Als ſie am Hammelwordener Ufer anlangten, läuteten die Glocken, der„Erzherzog Johann“ aher hatte die Flagge auf Halbmaſt.„Nicht dem Toten galt dieſe Trauerfeier, denn de Perſönlichkeit war und blieb unbekannt, ſie galt der deutſchen Krieg⸗ flotte, der der Tote angehörte, ſie war ein Ausdruck des kamerad⸗ ſchaftlichen Geiſtes, der in der deutſchen Kriegsflotte lebte und noch heute lebt. Wer auch der Tote ſein mochte, er war ein Kamerab iatd das genügte.“ —*— 84 Kunſt und Wiſſenſchaſt. Johannes Scherr und Gottfried Keller. Theodor Leſſing hat in ſeinem Aufſatz die Beziehungen Gott⸗ Kellers zu Johannes Scherr geſtreift. Johannes Scherr, der Ke eine Rebe ing und von Gotif Hüzt wur 9 Gefolge auf. durch ſeirt„P 3 er gründlich verborben In— icniſchen Satire, die alles mit der Keule macht, füh des epochegemachthabenden Genre der Neſt⸗Geſchichten“, ein. Dieſer * Uwin vom Schneckenhorn hahe nie etwas erlebt als ſſen und Kater“. Keller war in der Tat erboſt, was ſchon der Umſtand beweiſt, daß er in einem Briefe an Rodenberg die Seiten⸗ ahlen des kannibäliſchen Buches erwähnt, die ſich mit ſeiner Perſan niederträchtig und geiſtverlaſſen beſchäftigten. Gottfried Keller urfte ſich tröſten an der liebevollen Schrift, die damals der junge 8 Pechun über ihn erſcheinen keß, der erſten vou den vielen, die. uche, Volksaberglauben einen on der erſte Vortrag recht gut beſucht, ſo i ch größer und der Beifall ner verſteht es aber auch, zrauches, der ſich ſlanzt hat, zu erläutern. gelegenen Dörfern ſpukenden Geiſterge⸗ „Juden, Perſer und Babylonier zurück iach Deutſchland gebracht. Der Redner Eine große Rolle ſp mit abergläu hren, die einze 9 rechen, da auch der Amülette, nsaustreibungen uſw. heute noch Formen verbreitet ſind, ſelbſt unter unſern tapfern kann der erhalten, welcher die ganzen man nicht den dritten 9 1 * Die Zahl der verl 0 Die Geſamtzahl angemeldeten Hunde 9 n Hunde in Baden. 1 jegenüber 61 725 ägt in Baden 52 3 725 „ſo daß ſich eine Abnahme von 9 15,17 Proz. end im Jahre 1916 eine Abnahme von 8,8 Proz., im 5 eine Abnahme von 13,75 Proz., im Jahre 1914 eine e von 4,04 Proz., im Jahre 1913 eine Abnahme von 3,06 Jahre 1912 bine Zunahne von 7,18 Proz. und im Jahre tahme vo örgz. zu verzeichnen war. In den meinden mit unter vohnern, in denen die Taxe 8 Mk. heträgt, wurden insgeſamt 33 563 Hunde vertaxt müber 44247 im Vorjahre, ſo weniger 5684 12,84 Proz.; in den Ge⸗ meinden mit über 4000 Einwohnern, in denen die Taxe ohne den von den einzelnen Gemeinden erhohenen Zuſchlag 16 Mk. beträgt, wurden 13 789 nüber 17 473 im Vorjahr, ſomit w 8. vertaxt. e Geſamteinnahme aus der ohne den Gemeindezuſchlag 529 128 Mk. im Vorjahr, wovon den Gemeinden die Den 633 544 Mk. e zuſtehl. 89. Geburkskag. Der älteſte aktive Geiſtliche der evang. Landes⸗ kirche, Kirchenrat Ahles, voll e vor wenigen Tagen in Mal⸗ terdingen bei Emmendingen ſein 30. Lebensjahr. Zu der Geburts⸗ tagsfeier waren die Geiſtlichen der Diözeſe erſchienen, in deren Namen Dekan Raupy herzliche Glückwünſche ausſprach. Vom Oberkirchen⸗ t Gl¹ eiben eingegangen, in welchem Kirchenrat nig für ſeine ſeelſorgeriſche Tätigkeit rat Ahles ſtammt aus Kälbertshauſen iſt der badiſchen Landeskirche. *Kriegspreiſe. Aus Bellingen wird dem„Markgr. Tagbl.“ geſchriehen: Eine ganz kleine Wandergeſellſchaft trane als Abſchluß einer Wanderung ein paar Glas Wein, aß ein paar Nüſſe, dazu einige Stückchen Brot.„Zahlen!““—„Macht 13.50 Mark“— „——?—„Zwei Liter Neuen 10., Liter Alten 2., Nüſſe und Brot.50, macht zuſammen 13.501“—„Und mit 10 Pfg. Trink⸗ geld 13.600 M.'abend!“ Schiffsunfälle. Auf der Vergfahrt iſt am Mittwoch ein im Anhang eines Haniel⸗Schleppdampfers fahrender Schleppkahn abgeriſſen. Dabei wurde ein Anker im Fahrwaſſer verloren. Das Fahrwaſſer im Bingerloch mußte infolgedeſſen geſperrt wer⸗ den. Als der Anker gefunden war, konnte das Fahrwaſſer wieder ufgelaſſen werden. Die Sperrung verurſachte für die nachfolgenden ppzüge ſehr viel Aufenthalt. Eine Menge Schleppzüge mußten hinter dem Vinger Loch ſich anreihen, bis das Fahrwaſſer wieder frei wurde.— Auf der Bergfahrt iſt der Schleppkahn„Elſe“ unter⸗ halb Rüdesheim feſtgefahren. Der Kahn iſt geſunken und hat einige Räume voll Waſſer.— Bei Rüdesheim iſt der Schlepplahn „Petrus Franziskus“ ebenfalls feſtgefahren und geſunken. Auch dieſer Kahn hat in mehreren Räumen Waſſer.— Her Kahn „Otto Margarete“ bekam burch Anfahren eines anderen Kahnes ſtarke Beſchädigungen. einigen Rärmen.— Ein mit einer ſtarken Kohlenladung bergwärts fahrendes Schiff bekam unweit Hönningen ein Leck. Der Kahn iſt faſt geſunken, doch gelang es ihn ſolange hochzuhalten, bis der Dampfer„Confluentia“ mit ſeiner Dampfpumpe heran war. Dieſer pumpt den Kahn gegenwärtig leer.— Ein großer Kieskahn mit La⸗ dung iſt im Anhang des Schraubenſchleppdampfers„Möwe“ an der Inſel Nonnenwerth auf Grund gefahren und auf der Stelle geſun⸗ ken.— Der Fendelkahn, der unweit Koblenz geſunken iſt, dürfte in der Mitte gebrochen ſein. Seine Hebung und das Abſchleppen geht vorderhand alſo nicht vor ſich. Die Unfälle ſind auf den ſtark fallen⸗ den Waſſerſtand zurückzuführen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am Montag, 8. Oktober, Gaſtwirt Heinrich Süß mit ſeiner Ehefrau Karolina geb. Kübler, wohnhaft Bellenſtraße 18. Polizeibericht vom 6. Okkober(Schluß). Unfall. Der 6 Jahre alte Sohn eines in der Relaisſtraße 160 in Rheinau wohnenden Fabrikarbeiters ſprang am 4. ds. Mts,, nach⸗ mittags 5½ Uhr, von ber elterlichen Wohnung zwiſchen 2 anein⸗ andergehängte Wagen und legte ſich auf die Deichſel des Anhänge⸗ wagens. Der Knabe fiel herunter und lief ihm dabei das vordere und hintere Rad des angehängten Pritſchenwagens über Kopf und Bruſt, wobei er ſehr ſchwer verletzt wurde. Das Kind wurde nach Anlegung eines Notverbandes von ſeinem Vater ins Allg. Krankenhaus hierher verbracht. Zimmerbrand. Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache ent⸗ ſtand am 3 5 Mts., nachts 10 Uhr, in einem Schlafzimmer des Haufeere Seeresgrü Brand, durch welchen ein Mobiliarſchaden von herausgegeben.— 8 .J Fähr üͤberall dieſelben, Dasalich Vourde von Haushphng Politik zu finden.(Heiterkeit.) Es ſind dann noch hatten, als Richtlinien zu dienen haben. 9* * Er hat ein Leck bekommen und Waſſer in * 5 2 5 3 iNn Neaenne egenen gelien joigende Matäen. Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken Nr. 1 und 2. Für ein achtel Pfund die Marke 80 in den Vertaufsſtellen auf Kundenliſte. ein Achtel⸗Pfund die Marke 37 Brot: Butter: —37 Fett: Für in den Verkaufsſtellen Pfg.) die Marke 30 in den Verkaufs⸗ Sland⸗Ei(40 Pfg.) in den Verkaufsſtellen ilch: Für ½ Liter die Marken 30—32 und 1. Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch Abend die Beſtellabſchnitte der Kartoffelmarke 50, der Zuſatzmarke 44, ſowie die Wechſelmarken. Zum Eintauf für 5 Pfund die Lieferungsabſchnitte K der Kartoffelmarke 0, der Zuſatzmarke 43, ſowie die Wechſelmarken. Berfallene Lebensmittelmarken. Zur beſſeren Handhabung der Lebensmittelmarken werden, wie üblich, eine Reihe von alten Marken außer Kraft geſetzt, ſodaß nur noch die neuen Karten in Geltung ſind. Das Verfallen der Marken iſt nicht gleichbedeutend mit einem Verluſt zugedachter Lebensmittel, da die Marken ohne Rückſicht auf die jeweiligen Lebensmittelmenge: im voraus gedruckt werden, um im Bedarfsfalle zur Verfügung 1 9 ehr in Kraft geſetzt werden und ſind daher zu vernich ten, folgende Marken: 1. Die ſtell⸗ und Lieferungsabſchnitte der Kartoffelerſatzmarken . Die ſerungsabſchnitte B der Kartoffelzuſatzmarken 97, 38, 39, 40, 41, 42 für Schwerarbeiter. 3. Von der Allgem n Lebensmittelkarte(Auguſt 1917) die Butter⸗ marke 75, der fexungsabſchnitt der Beſtellmarke 40, die Beſtell⸗ und Lieferungsabſchmitte 41 bis 49. 1. Von der Allgemeinen Lebensmittelkarte(September 1917) die Buttermarke 79, die Beſtell⸗ und Lieſerungsabſchnitte 50 bis 59, die Allgemeinen Lebensmittelmarken W 4 bis W 10. Städt. Lebensmittelamt. Berkaufsräume bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Städtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 5/. Unſere Leder iſt unerſehlich. Geht in Holz⸗Sandalen, oder laßßt Eure Kinder men Jahr Harfußz gehen! ragt Holz⸗ Sohlen! Spairt an Schihen und Stieſelnt Schont Gure Vederſtiefel für den Winter! Stäctiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/6. * während der Die Ausgabeſtellen für Bezugsſcheine der juneren Stabt ſind mit Wirkung von heute wie ſolgt geöffnet: Bormittags von 9 bis 12 Uhr, nachmittags von 2 bis 5 Uhr. Bei den Bhrorten richtet ſich die Oeffnungszeit nach derfenigen des Lebensmittelamtes. Prüfungsſtelle. Sämtliche Annahmeſtellen der Mannheimer Abfallrerwertung ſind ab Montag, den 8. Oktober, von—6 Uhr geöffnet, um möglichſt frühzeitige Anlieferung wird dringend gebeten. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfallverwertung. 250 Sammelt die Küchenabfaue. Bewahrt ſie vor Verberb. 5 Ihr ſtreckt daburch unſere Viehfuttervorräte⸗ Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheiner Able r· wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, 90 wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 345—½7 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, 5 Gcke Wallſtadtſtraße: täglich, Ahlaubſchnle: Montags, Mittwochs, Samstags, F 3, 7(Caden): Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaffeeſatz. Geöffnet von—6 Uhr. (Johanniskirche): Moniags, Mittwochs und Hantegs. „„Die Nommiſſion der Maunbeimer Abfall⸗Berwerung: Geſchäfteſtelle: O 7, 9. Telenhon über Nathaud Mannheimer Straf kammer. Strafkammer 1. Sitzung von 2. Oktober. Vorſitzender: Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Viſcher. Zwei jugendliche Taglöhner, die Brüder Rudolf und Hermann ., ſtiegen in der Nacht vom 26. zum 27. Auguſt ds. Is. in eine hieſige Fabrik, wo ſie arbeiteten, ein und ſtahlen 100 Glühbirnen. Außerdem holten ſie längere Zeit in der Woche mehrmals jeweil⸗ 3 bis 4 Birnen. Mit der Beute trieben ſie einen Handel, indem ſie angaben, ein Bruder von ihnen, der Inſtallateur ſei, müſſe in⸗ Feld und wolle die Dinge los haben. In einem Falle unterſchrieb der eine auch eine Quittung mit falſchem Namen. Rudolf wird zu 5 Monaten, Hermann zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. „Einem Landwirt, der bei ſeiner Schwiegetmutter wohnt, ſtahl der 34 Jahre alte Jakob Berlinghof aus Plankſtadt aus einem Keller einen Schinken und mehrere Rippenſtücke im Werte von 70 Mark. Berlinghoff iſt geiſtig beſchränkt, aber nicht in dem Maße, daß er ſtraffrei ausgeht. Seine Ausrede, er habe geglaubt, das Fleiſch gehöre ſeiner Schwiegermutter, wird nicht geglaubt. Man erkennt auf 3 Monate Gefängnis. 3 Ins Zußhthaus gelogen hat ſich der 21 Jahre alte Hausburſche Walter Pt mlow aus Neuhof(Pommern). Er hat in der Nacht Druckſchriften und Heere⸗zeitungen. In den Richtlinien der Heeres⸗ leitung, die der Herr Vorredner erwähnt hat, iſt kein Wort 19 on andere Richtlinien aufgeſtellt worden, die allen dann, die danach zu arbeiten Ich verhehle hier nicht, Upeche,Pan,? Der Wgeordnelk, 8. Hahre, in der Wircekt un Ne ei ichter Tage beſchäftigt reen ehr ſtarken Appell gerichtetag alkigt altsſprechen) wie er z P ſtehs“inichr Der Reichskanzler, der doch gewiß mit wichtigen Geſchäfte Merren haben ihm ſekundier indem ſie laut nach dem Reichskanzler riefen. Ich ſprech als Stellvertreter des Reichskanzlers und mithin in ſeinem Namen über und über belaſtet iſt, hatte keine Veranlaſſung zu⸗ ied Keller als„Allwin vom Schneckenhorn, Erfinder daß viele impulſive Naturen die Grenze überſchritten haben, da⸗ gegen iſt ſofort eingeſchritten worden, als es bekannt wurde. Ich kann dem Herrn Abgeordneten Naumann ſehr dankbar ſein, daß er in einem Artikel ſeiner Zeitſchrift auf die ganze Natürlichkeit der⸗ artiger Entgleiſungen hinwies. Kriegsminiſter von Stein fortſahrend: Es iſt ganz klar, daß ein braver aufrichtiger Soldat impulſiv vielleicht keine Rückſicht nimmt auf die Dinge, am wenigſten auf Politik und ſo offen ſeine Anſicht auseinanderſetzt. Daneben haben wir aber ganz andere Agitationen. Vor kurzem hat der Generalfeldmarſchall von Hindenburg durch unzwei⸗ deutige Worte ein Lügengewebe zerſtört, das ſich um ſeine Perſon geſponnen hatte. Jetzt gehen andere Dinge um, die das Wort abſchwächen ſolien. Es wird verbreitet, daß zwiſchen ihm und ſeinem Generalquortiermeiſter Ludendorff weiter⸗ gehende Differenzen entſtanden ſind.(Große Unruhe, der Präſident bittet wiederholt um Ruhe.) Auch dieſe Lüge hat kurze Beine. Es gibt im ganzen Deutſchen Reiche keine zwei Leute, die ſo in ihren Ueberzeugungen eins ſind, wie der Generalfeldmarſchall von Hindenburg und Ludendorff.(Zurufe: Wo bleibt die Inter⸗ pellation!) Andere Dinge gehen um. Vor vierzehn Tagen ging mir ein Flugblatt zu, das ſich an die deutſchen Frauen richtet. Es wird darin aufgefordert es weiter zu verbreiten. Darin werden ſelbſt unſere alten Helden aus dem deutſch⸗franzöſiſchen Krieg mit Schmutz beworfen(lebhafte Pfuirufe). Die Führer unſeres jetzigen Krieges, insbeſondere Generalfeldmarſchall von Hindenburg werden verdächligt, als haben ſie ein perſönliches Intereſſe an einer Fort⸗ ſührung und Hinausziehung des Krieges.(Lebhafte Pfuirufe und Zurufe: Wo bleibt die Betanwortung der Interpellation, wir wollen das Flugblatt ſehen; wer hat es herausgebend Der Präſident bittet wiederholt inn Ruhe.) Meine Herrenl Ich vertraue meinem deutſchen Volk.(Zurufe: Meinem! Ahgeordnete Schöpflin ruft: Der Krlege unſer — 5 P 7 · Rr ——•+ Freise————3 nr εαn ——9 13. Oktober Neu einstuctert: Die Hand. Hierauf: Neue Tänze von Hannelore Ziegler. Anf. 7¼ Uhr Anßer Abonn, Samstagſ Hiche Preise 14. Oktober Sonntag Abonnement Hohe Preise Aida Anfang 6 BUur pellation beſprochen. Beantwortung der Interpellation hierher zu kommen. Wenn Sie eine große politiſche Debatte wollen, ſo iſt das etwas anderes, Aber die große politiſche Debatte ſteht nicht in Frage. Ich bir Mannes genug, die Antwort zu erteilen. Der Abgeordne“ Landsberg hat an den Reichskanzler dieſen Appell gerichtet, al die Stellung des Reichskanzlers zu den Kriegszielen iſt Gege ſtand der Hitierpellatſon. Die große Debatte ſoll erſt Monte ſtattfinden. Ich habe aus den Worten des Abgeordneten ni/ herausgehört, als der Ruf danach, der Reichskanzler möge geg die Vaterlandspartei den Acht⸗ und Bannſtr ſchleudern.(Zurufe links.) Wenn das nicht der Fall iſt, bre ich kein Wort zu verlieren. Ich kann Sie beruhigen, wenn Si den Männern, die an der Spitze der Heeresberwaltung und Reichsleitung ſtehen, nicht das Vertrauen haben(Zwiſche⸗ links: Neini), dann hat es keinen Zweck, daß ich noch Worte Ihnen mache. Dr. Helfferich bricht ſeine Rede ab. Auf Antrag des Abgeordneten Ebert Soz⸗) wird die Ir Abg. Trimborn(Ztr.): Es liegt eine Summe von Mater vor. Im hHeere hat jede Politik zu unterbleiben.(S richtigl) Eine ſolche würde im höchſten Maße ſchädlich ſein und u eine Gefahr. Andererſeits ſoll vom Heer nichts in die Bevölker hineingetragen werden. Manches Antworttelegramm iſt poli ausgeſchlachtet worden. Die Richtlinien müſſen klar und der ſein und die Politik beim Heer ausſchließen. Von einer Diffe zwiſchen Hindenburg und Ludenborff haben wir nichts gehört, dern das Gegenteil.(Sehr Eine Begünſtigung der V landspartei von amtlicher Stelle iſt unzuläſſig. Wir wollen hierüber entſchiedenere Worte hören, ſchon Name Vaterlandspartei iſt eine Verletzung für die übrig Parteien. Das Wort von der roten und ſrge Interna nale darf nicht mehr fallen. Was wir erſtreben, iſt kein Hun oder Verzichtftieden, ſondern ein Frieden, der das Leben des d ſchen Volkes und ſeiner Verbündeten vollauf Czernin jo meiſterhaft umſchrieben hat. verbürgt, wie es * SS Schlug kelata., Smetag, den 8. QTiober 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 468. 5. Seite. 4 Anceigennut ſehr parteilich handeln, insbeſondere genieße die 3 a Schreiber und eine Stuttgarter Salatölerſatzfirma bei ihm ansdugsrechte. Er(Hottenſtein) wolle bei dem Einheimſen der — Ernte nicht nur Zuſchauer, ſondern Mitteilhaber ſein, In einer 16 1 unlichen Unterredung ſagte er gegenüber Herrn Dr. Hofmann, ial der Firma Schreiber ſeien ja mit Leichtigkeit 20 000 Mark zu ztenen, er wolle aber von Dr. Hofmann nur 500 Mark dann Uirde er über alles ſchweigen. Insbeſondere führte Hottenſtein die lürtsfeſtſetzungen des Amtes für Eier bei Schreiber und für Salat⸗ IPetlatz als Beweis einer unreelen Handlungsweiſe ſeitens des 00 ſonals des Preisprüfungsamtes an. Wie in der geſtrigen Ver⸗ 8 lung feſtgeſtellt wurde, handelte es ſich um Auslandseier, für Udanals der Firma Schreiber ein 3 Pfg, höherer Preis als für E seier bewilligt wurde, eine Preisfeſtſetzung, die von dem Igeklagten Hottenſtein ſelbſt getroffen wurde, wie ſeine auf der Slietafel erſichtliche Unterſchrift beweiſt. Die Sache mit dem kala orſag klärte ſich ſo auf, daß, bevor der jetzt geltende Höchſt⸗ Ur von 40 Pfg. in Kraft trat, ein Richtpreis von 40 Pfg. beſtand, prei nach Vorlage der Rechnungen bis zur Höhe des Geſtehungs⸗ 12 iſes des einzelnen Händlers überſchritten werden durfte, eine 15 aßnahme, die man nur als recht bezeichnen kann. Hottenſtein war — aber bewußt, er befand ſich, als er ſeine unwahren Behaup⸗ ahlele aufſtellte, nicht in irrtümlicher Auffaſſung, denn er ſelbſt 9 ete ſich ja nach dieſen Beſtimmungen. Das Gericht kennzeichnete ind Hardlungsweiſe des Angeklagten als eine ſchnöde Erpreſſung zu ging mit ſeinem Urteil über den Antrag des Amtsanwaltes Iaus. Es erkannte auf vier Monate und 1 Woche efängnis und drei Jahre Ehrverluſt. Aus dem Großherzogtum. un EWeinheim, 5. Oktober. Das Ergebnis der hieſigen Samm⸗ 120 zugunſten der Kriegs⸗ und Zivilgefangenen betrug J/½ih den bisherigen Feſtſtellungen weit über 2000“. Heidelberg, 5. Ott. Am 4. Oktober fand in der Univerſität Verſammlung ſämtlicher Studentinnen ſtatt. Prorektor gab eine nähere Darlegung über die Gründe und Iu Ausführung ſeines Aufrufes, wonach es das Gebot der Stunde 12 daß die Studentinnen, mit leuchtendem Vorbild vorangehend, 0 Arbeitskraft dem Vaterlande und insbeſondere der Rüſtungs⸗ 3 ſtrie widmen. Die genaueren Mitteilungen über die Art der 90 eſchäftigung und die in Betracht kommenden Betriebe erteilen die en den Kriegsämtern Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe angeſtell⸗ ſchernenden Damen. Gefordert wird ein ausharrender, vorbild⸗ 5 Arbeitsdienſt. Die Studentinnen werden nacheinander grup⸗ eiſe je nach Bedürfnis herangezogen. Unter dem Eindrucke h die Verſammlung bewegenden begeiſterten Stimmung meldeten 13 für jedes der drei Kriegsämter zu ſofortigem Eintritt in die 9 ebe der Rüſtungsin duſtrie eine erfreulich große Anzahl in Studentinnen. 8 Eppingen, 3. Okt. Dienstag Mittag wurde die Scheuer des der lde ſbehenden Landwirts Wittmer vollſtändig eingeäſchert. Gebäudeſchaden beträgt 4000 Mark, der Fahrnisſchaden 1600 Das Feuer entſtand dadurch, daß das 8 Jahre alte Söhn⸗ ſen des Wittmer in der Scheuer ein Zündholz fand, das es an 5 em Eiſenſtück entzündete, wodurch das am Boden liegende oh Feuer fing. Die Mutter befand ſich zur Zeit der Tat auf en Felde. 00 Pforzbeim, 5. Ott. In Neubulach bei Calto wurden nf Wohnhäuſer vollſtändig eingeäſchert. Freiburg, 5. Okt. Der Verein ſelbſtändiger Kaufleute umte dem Vorſchlage der Ortskohlenſtelle zu, wonach die Ver⸗ ufsgeſchäfte während der Wintermonate mit Rückſicht auf ſhen werden ſollen, und beſchloß weiterhin, die Läden an Sonn⸗ mit Ausnahme der drei Sonntage vor Weihnachten ganz ge⸗ ſſen zu halten. 9 Serichtszeitung. Ettlingen, 5. Ort. Vor dem Schöffengericht kam die 10 digungsklage des hieſigen Kgommunalverbands gegen des Bürgerausſchuſſes Adolf Mayer zur Verhand⸗ 9 Den Gegenſtand der Klage betraf eine Aeußerung, welche r in der Lebensmitteldebatte in der Bürgerausſchußſitzung ken 10. Juli getan hatte. Mayer ſagte damals, wie den Preſſe⸗ Mitt hten zu entnehmen war, er müſſe ſagen, daß es bei der Lebens⸗ ewerteilung nicht ſo zugehe, wie es ſoll. Böſe Zungen ſagen 7* gehöre nicht zu denen—: 0 ſage Ihnen, meine Herren, auf den Kopf zu:„Es kommen Be⸗ 0e vor, daß es nicht mehr ſchön war.“ Das Urteil lautete 10 Mark Geldſtrafe oder 2 Tage Gefängnis. Letzte Meldungen. Die Revolution in Rußland. Ein Vorſtoß Kerenfkis.— Das Chaos. m. Köln, 6. Okt.(Pr.⸗⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel⸗ aus Stockholm: Die hier vorliegenden neueſten ruſſiſchen waungen, die bis zum 29. vorigen Monats reichen, geben ar noch kein abgeklärtes Bild der inneren Lage, laſſen aber erkennen, daß Kerenſtis geſchickte Taktik löſend in der Phalanx der gegen ihn gerichteten ſozia⸗ Linken gewirkt hat. Wie„Rjetſch“ und„Djen“ in ſpaltenlangen Aufzählungen von allerlei Tatſachen, die die allgemeine Zerſplitterung bezeugen, erkennen laſſen, iſt fel arnung vor Zerſplitterung das Thema der oppoſitio⸗ * Blätter. Beſtimmtheit und Folgerichtigkeit zeigen nach GRietſch“ nur die Bolſchewiki. Das Chaos, wie 90 die Konferenz täglich deutlicher enthüllte, laſſe kaum die ffnung des ermüdeten Landes auf Ruhe feſthalten. Unter — 2 8 e und dem„ Wirrwarr von Vor⸗ P0 ſen dur Beſſerung. Rußland vor dem Eiſenbahnerſtreik. Uü, Vetersburg, 6. Okt.(BB. Nichtamtl.) Meldung der Petérs⸗ üer Telegraphen-Agentur. Der Vorſitzende des Ausftands⸗ Wünchuſſes der Eiſenbahner ſandte geſtern an alle Eiſen⸗ ahnlinien ein Telegramm, nach dem mit Rückſicht auf die Langſam⸗ in mit der die Regierung die Frage der Lohnerhöhung behandelt, beder Nacht zum 7. Oktober um Mitternacht der geſamte Zug⸗ geikehr mit Ausnahme der Militär⸗ und Munitionszüge ein⸗ uukellt werden ſoll. Geſtern Abend veröffentlichte Lerenſki nien Mahnruf an alle Eiſenbahner, das Unglück des Vaterlandes ken durch eine unbeſonnene Handlungsweiſe zu bergrößern, ſon⸗ Waen ſch. Tage zu warten, da die Frage unverzüglich entſchieden den ſo 8 Der ruſſiſche Zuſammenbruch. Bern, 5. Okt.(WeB. Nichtamtlich.) Lorat Fraſer, der als de Dien“ ein Senauer Kenner Rußlands gilt, bezeichnet in der„Daily Mail“ age des Landes als nahezu hoffnungslos. Der herr⸗ erenſki noch Korni⸗ eende Faktor werde dort bald weder knde weber der Arbeiter⸗ und Soldatenrat noch die Armee ſein, 91 rn die Hungersno't; eine andere ſchwere F4555 ſei die lewanzlage, die dem Traum eines Wahnſinnigen oez Man habe ſolche Unmaſſen von Papiergeld gedruckt, daß jetzt lar das Papier knapp werde und nur mehr Noten über 250 Rübel hezefertigt würden. Nach Erörterungen der heilloſen Zuſtände des dem und des politiſchen Getriebes ließt Fraſer: Ich vermag in Ade dolkendunkel Rußlands keinen Lichtſchein zu enidecken. Im rgrunde des Bildes ſtehen Millionen von Soldaten, jedes mili⸗ ennanget von 9 Uhr morgens bis 6 Uhr abends offen ge⸗ „An der Quelle ſaß der Knabe“. 1n ſozialiſtiſchen Parteien außer den Bolſchewiki herrſcht täriſchen Geiſtes bar, der nur langſam neu belebt werden kann, im Hintergrunde dasGeſpenſt der Hungersnot. Wir ſind weit ab von den großen Hoffnungen, mit denen die Revolution begann. Ich glaube an die Zukunft Rußlands, aber ich fürchte gleichzeitig, daß das Land einer Periode furchtbarer Wehen entgegengeht; gerade dieſe Periode kann in ſchwerſter Weiſe die Sache der Alliierten beeinfluſſen, die gleichzeitig Rußlands Sache iſt. Die Zeit iſt gekommen, daß unſere Staatsleute und Zeitungen aufhören müſſen, Honigſeim über die ruſſiſche Revolution zu reden. Der Krieg war ein Krieg mit zwei Hauptfronten. Auf der einen gewann der Feind ganz plötzlich, ohne einen entſcheidenden Schlag zu tun. Das iſt die wahre gegenwärtige Bedeutung des ruſſiſchen Zuſammenbruches. Wie kräftig wir die Deutſchen an der Weſtfront ſchlagen mögen, wir können ſie nicht zwingen, ihre öſtlichen Eroberungen herauszugeben. Wenn aber die weſtlichen Alliierten ihre Landesteile zurückeroberten und es dabei notgedrungen zuließen, daß Deutſchland ſich unter den Trümmern eines gebrochenen und verfallenen Rußlands Kompenſationen ſuche, würde das nicht das Europa ergeben, für das wir kämpfen. Wir müſſen daher unſere Feldzugsplöne revidieren, mit oder ohne Ruß⸗ land iſt es mehr denn je die Sache der weſtlichen Alliierten und der Vereinigten Staaten, die militäriſche Macht Deutſchlands zu brechen, was ſie bisher nicht getan haben. * Petersburg, 6. Okt.(WrB. Nichtamtlich.) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphen⸗Agentur. Die demokratiſche Kon⸗ ferenz beſchloß mit 331 gegen 241 Stimmen die Wahl von 30 Mitgliedern des Vorparlaments. Handel und industrie. Frankburter Wertnaplerbörse. Frankfurt a.., 6. Oktober. Die allgemeine Stimmung der Börse war während des Verlaufes der Woche recht zuver- Sichtlich, wozu die freundliche Auflassung über die Politische, miktärische und wirtschaftliche Lage den Anlaß boten. Die Sicherung der heimischen Ernährumgsverhältnisse für das Winter⸗ halbjahr, sowie der ertreuliche Fortgang der Kriegsanleihezeich⸗ nungen bestärkten die Börse in ihrer festen Stimmung. Die Ein- zahlungen auf die siebente Kriegsanleihe, obwohl erster Pflicht- Zaklungstermin der 18. Oktober ist, hat seit dem 20. September einen augerordentlich großen Umfang angenommen, 80 daß der bisher festgestellte Betrag den während der gleichen Zeit hei der 6. Kriegsanleihe eingezahiten erheblich übersteigt. Es ist ein Beweis, wie reichlich die verlügbaren Mittel sind und spricht ferner für die Leistungsfähigkeit des deutschen Geldmarktes. Der Umfang des Geschäftes an der Börse ist bei weitem nicht mehr s0 lebkaft wie an den früheren Wochen, da sich die Arbeiten für die Kriegsanleihen im Efiektengeschäft bemerkbar machen. Die Zurückhaſtung, die aut den meisten Marktgebieten vorherrschend war, ist auch zum Teil mit Meldungen in Zusam- menhang zu bringen, wonach beabsichtigt ist Gründungen und Kapitalserhöhungen größerer Geselischaften einer staatlichen Kontrolle zu unterwerfen. Trotzdem konnte sich auf einzelnen Marktgebieten, für die besonders auregende Momente vorlagen, lebhaflerer Verhehr entwickeln. So wurden Industrieaktien ver⸗ schiedentlich höher bezahlt. Dies war namentlich auf dem Ge⸗ biete der chemischen Aktien der Fall, wo mehrfach Käuſe von seiten der Großbanken vorgenommen wurclen. Im Vordergrund Standen die Aktien der Chemischen Fabrik Griesheim Elektron auf Gerüchte, daß selhir hohe Halbiahrsziflern vorliegen sollen. Bedeutende Kurssteigerungen erzielten ferner die Aktien der Anilinwerke unter Bevorzugung von Bad. Anilin und Höchster Farbwerke. Ferner lagen Hokzwerkohlung, Scheideanstalt, Guano, Chemische Fabrik Mühlheim, Chemische Mannheim und Weiler ter Mer fest. Die letzttägigen Steigerungen führten zu Gewinn⸗ abgaben, 0 daß einzelne Werte den Höchststand nicht voll be⸗ Haupten konnten. Auf montanindustriellem Gebieie ging es ruhig zu. Von den führenden Werten kamen bei gehobenen Kursen Phiönix, Gelsenkirchen und Hlarpener mehr in Nachfrage. Har⸗ pener wurden lebliaft ungesetzt, da die günstigen Bilanzziffern mit der Beibehaltung der lzprozentigen Dividende darauf schließen lassen, daß im neuen Jahre die Ergebnisse ganz er⸗ heblich sein müssen. Oberschlesische Werte standen in guter Nachfrage und konnten sick beiestigen. Nehen Hohenlohe-Aktien, für die Meldungen von neuen günstigen Kohlenaufschlüssen an- regten, zeigte sich für Laurahütte, Caro Hegenscheidt. Bismarck⸗ hütte unc Oberbedarf auf erhöhter Basis Auſnahmeneigung. Friedrichishütte(ausschließlich Dividendenschein) und Buderus standen in reger Nachfrage. Auf Wittener Gußstahl blieb der günstige Abschluß und Geschäftsbericht ohne Einfluß. Bei leb- Haften Umsätzen sind Petroleumaktien zu erwähnen, und zwar traten hier wiederum Gerüch'“ über die Einführung des Pe⸗ troleummonopols auf. Deutoe Petroleum, besonders begehrt auch Deutsche Erdöl und Steaus Romana lagen fest. Rüstungs- akctien wiesen keine einheitliche Preisrichtung auf. Rheinmetall, Kölu-Rottweiler, Dynamit kamen zu höheren Kursen in Betracht. Einiges Interesse regte sich für Daimler, Neckarsulmer und Fahr- zeug Eisenach. In fester Tendenz verkehrten Elektrizitätswerte, Wobei AEG., Schuckert, Bergmann, Siemens Halske, Kabel Rheyt bevorzugt wurden, während Deutsch Uebersee sich abschwächten. Terrainwerte waren gesucht. Der Kursstand dieser Aktien ist allerdings angesichts der Bevorzugung anderer Papiere beschei- den. Einzelne Brauereiaktien machten Kursfortschritte. Erhebliche Kurssteigerung erzielten Lindes Maschinen, da man an die Wei⸗ tere Geschäftsentwicklung der Gesellschaft hohe Erwartungen knüpft. Ruhigen Geschäftsverkehr hatten die Werte der Metall⸗ indüstrie. Aluminium lagen ſest, Elirschkupier, Metall Bing nah⸗ nten schwanbende Haltung ein. Zelluloseaktien und Papieriabriken lagen schwach, nur Kostheimer ſest auf Gerüchte über eine Kapitalserhöhung. Maschinenfabriken erzielten teilweise Kursbes⸗ Serungen; besonders Eglinger. Deutsche Maschinen und Augs⸗ hurg-Nürnberger ſolgten nach. Unter den Kaliwerten fanden Heldburg Beachtung. Feste Haltung zeigten Lement Hei⸗ delberg und Karlstadt. Von sonstigen Spezialwerten sind Gelsen- kirchen Guß, Gummipeter, Spicharz, Adler und Oppenheim sowie Mannesmann höher bezahlt. Schiffahrtsaktien hatten bei behaup⸗ teten Kursen ruhigen Verkehr. Türkische Tabak strebten nach Oben. Auf den Markt der Eisenbahnwerte hielten sich Schantung⸗ aktien auf ihrem Niveau. Orienthahnen, Staatsbahn und Lom- barden fester. Kolonialwerte konnten sich gut behaupten. Bank⸗ aktien verkehrten in guter Haltung. Am Reutenmarkt hleiben hei⸗ mische Anleihen gefragt. Oesterreichisch-Ungarische Renten be⸗ Wahrten ſeste Teudenz. Argentinier und Japaner konnten sich beſestigen. Mexikaner, Rumänier schwächten sich ab. Lägliches Geld bedang 4,5 und darunter. Der Privatdiskont notierte%. Der Schluß der Woche gestaltete sich ruhig bei allgemein zu- Versichtlicher Stinmumg. 4 * Frankfurt, 6. Okt.(Pr.-Tel.) Das Geschäft am Wochen⸗ schluß gestaltete Sich bei großer Zurückhaltung. Eine Ausnahme bildeten Maschinenfabrik Eßflingen, die sich durch sehr feste Hal- tung und lebhafte Umsätze auszeichneten. lu den Aktien des Montanmarktes blieben die Umsätze bescheiden. Bei fester Ten⸗ denz sind Buderus zu erwähnen, während die übrigen Werte ihr unverändertes Ausschen bewahrten. Schiffahrtsaktien lagel Still. Für Kaliaktien n e sich teilv/ eise Naciittage geltend, be⸗ Souders waren Heldburg bevorzugt. Unter den Elektrowerten Waren Felten u. Guilleaume sowie Bergmann ſester. Rüstungswerte lagen ruhig. Automobilwerte waren demgegenüber ſester. Daim⸗ ler, Kleyer und Benz wurden umgesetzt. Unter den chemi- schen Aktien fanden Badische Anilin, Höchster und Griesheini Beachtung. Erwähnt seien von Spezialwerten Mainzer Gas, Zement Heidelberg und Hydrometer. Augsburg-Nürnberger verkehrten bei fester Tendenz. Petroleumaktien blieben vernachlässigt. Zell Stoffaktien konnten sich behaupten. Bankaktien wiesen mäßige Beſestigung auf. Oesterreichische Kreditaktien fest. Auf dem Eisenbahnmarkt blieben Staatsbahnen gefragt. Schantungaktien nahmen schwankende Haltung ein. Heimische Anleihen hielten sich auf dem gestrigen Kursniveau. Japaner fester. In den übrigen ausländischen Staatsfonds herrschte schwächere Tendenz vor. Die Börse schloß bei ruhigem Geschäft und behaupteter Tendenz. Der Privatdiskont stellte sich auf 4 Prozent. Elektrische Krattversorgang.-., Mannheim. In der heutigen außerordentlichen Generalversammlung, die im kleinen Sitzungssaal der Rhein. Creditbank siattfand, War durch 13 Aktionäre das gesamte Aktienkapital von 8 Mill. M. vertreten. Die beantragte Erhöhung des Grundkapitals um 2 Mill. Mark auf 10 Mill. M. wurde einstimmig genehmigt. Sie gelangt Sofort zur Durchführung, wobei die Kosten insbesondere au für den Aktienstempel von der Gesellschaft getragen werden. Die Genehmigung der Reichsbank für die Erhöhung liegt bereits vor. Die neuen Aktien werden zum Nennwert ausgegeben und sind vom 1. Oktober 1917 ab dividendenberechtigt. OChwmrlottenhütte.-., Niederschelten. r. Düsseldorf, 6. Okt.(Pr.-Tel.) In der heutigen Haupt- Versanunlung, in der 50 Aktionäre 4705 Stimmen vertraten, wurde die sofort zahlbare Dividende auf 20 Prozent gegen 16 i. V. fest- gesetzt. Bei Vorlegung des Geschäftsberichts wurde auf die sehr Vorsichtige Aufstellung der Bilanz hingewiesen, mit der man für Kcünftige Zeiten vorgearbeitet hat. 9 Amsterdamer Wertpapierbörse. AuSsTEROAM, 5. Oktober. 555 9. 258. Soh. Berlin. 22.10— 22.90— 5% Riederld. 10⁰%% 106½ South. Pad. 4 91 81.— „ en. 20. e. e ee a, „ Schwelz 50.30— 50.30—[Kgi. Petr..] b70.— 555.50 Unlon Pao 18.—736.25 „ Kopenhg.“ 74.60— 73.75——[tloll.-Am.-L. 457.— 449.50Anaconda 149½ 152.50 „ Stookhol. 84.35, 02 00—[Ksl.-ind. H. 255.— 23.—[Steelis 105,½ 107½ „ Bondon. 16. 28 11. Satonison: 97½ 89 ½ fFPant. eng! „ Paris. 49 95—40.95—IRock Islesct—— Anletbe 93% 93 Scheck aut New-Vork—.—(287.37). Hamburg-Amerlka-Lnie—.—(— 3. Rewyerker Wartpnpierdörse. MEW Vonk. 5. Oktober.(bevisengarrt) — 4. 5. 4. Tendenz für Geld. stetig ruhig[Weohsel auf London Geid aut 2 Stunden 660 Tage).71.50.71 50 (Durchschnittsrate)).8 5— Wechsel auf London Seid letztes Dariehenf 4½ 5—(Cabie Transfers)..76.45.78.25 Stohtweohsel Berlln——.— Sllber Bullion„ 384½0 92.% Sichtwechsel Paris.79.50.79.50 New-Vork, 5. Oktober.(Bonde- und Akttenmarkt). 5 4 8. E Acht. Top. Santa Fé 4% Missouel Paoifio 291.0 27— Benss———— et. fallw. of Hex. 7 United States Corp. Corps Nev/ Vork Cen'r. o. 75½⁰ 23¼ 50%— Bondss.———— d0. Oaterio& Western. 20— 20/ Aoht. Top. Santa Fe 95% 95— Forfolk& Western 117 118¼8 do. pref. eol. Divid———— Vorthern Paciflo 100— 88%¼ Baltimore& Oh.o 56—- 59½ Sennsywanla 5118⁸51— Canadlan Paciftov. 149— 146— Beadlngg 32— 60½ Ohes.& Olo 54.— 53% hloago Rock 181& Pac. 43— 47— Ghio. Kitw. E. St. Paul. 51— 50½ Southern Paoiflie 91 8ͤ 2803 Henever 4 Rio Grande. 6⁰⁶ 6½%, Southern Rallwva/ 27% 26½½ F 20% 19¾ Southern Bailway pref. 60% 61.— Erle Ist pret. 30½ 29—[nion Paoifie 127% 125½ Srie 2et prein..——— Vabash prei. 46½ 45½ Great Nothern prei. 102— 10½ Amerio Gan.—— Iinois Central 100—100— Amer Smen& Rel. 94 33ʃ½ Interborougn Cons, Corp. 89⁵ S, Anao. Copp. MIn. 70— 68½ do. uo. prel.—— Bethlehem Steei. 97— 95˙% Kansas Olty& Southern“l-——[emral Leatner—— do. pret.——— latern. Meroantile Harine—— do. do. pret——— Loulsvilte u. Nashvlile 119½ 118[Unſted States Steelscorg. 103/ 105%8 Missourt Kaus.& Texas 4* 4½ũ JUnited Stat. Steel Corpor 116— 112% Aktien-Umsatz 810090(930 960) LSzie Handlelsnachrichten. Luxemburg, 5. Okt. Die Einnahmen der Luxemburger Prinz Heinrich-Eisenbahn betrugen im ſuli 750 730.65 Ers.(g den entsprechenden Mouat des Vorjahres 25 960.82 Fr.— 755 Vom 1. Januar bis 31. Juli betrugen die Einnahmen 4 705 051.20 Francs(gegen das Vorjahr 11 421.03 Fr.) mehr. * —— Briefkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) Sch. Lindenhof. Da die Anzahl der Perſonen, die die Auszeich⸗ nung erhielten, zu groß iſt, kann etwas Beſonderes für Sie nicht ge⸗ tan werden. 68883) F. B. 40. Volljährige Perſonen brauchen zum Waffentragen keinen Waffenſchein. Perſonen unter 21 Jahren müſſen ſich einen ſolchen beſchaffen. Die Koſten ſind nicht allau hoch.(1015) Wette R. Der genannte Künſtler ſpielte vor einigen Wochen im Film in einem hieſigen Kinotheater. 1046) J. G. Wem das Erträgnis des Rebſtocks zufällt, iſt ſtreitig. Ein Kündigungsgrund liegt u. E. nicht vor. Ueber eine ſolche Kleinigkeit wird man ſich übrigens einigen können.(979) U. U. 18. Befragen Sie einen Rechtsanwalt oder wenden Sie ſich an das hieſige Mieteinigungsamt. 996 H. S. Ob hierwegen ein Ortsſtatut beſteht, iſt uns nicht bekannt. Näheres hierüber wäre wohl beim Bezirksamt zu erfahren.(985) Fr. G. Ihre Anfrage kann im Briefkaſten nicht beantwortet wer⸗ den. Befragen Sie unter Vorlage des Vertrags und unter eingehen⸗ der Darſtellung des Sachverhalts einen Rechtsanwalt.(891) Staatsbeamter. Die Unterhaltspflicht beſteht nur, wenn und ſo⸗ weit Ihnen mehr zur Verfügung ſteht, als Sie zur Beſtreitung des notdürftigen Unterhalts brauchen.(992) A. Frage 1: Schwacher Knochen⸗ und Muskelbau, oder allg. Körperſchwäche. Frage 2: Giebt es nicht, wahrſcheinlich L. 0, d. i. S; achfehler. Frage 3: Krankheiten der Lungen und des Bruſtfells. E. A. Dieſe Angelegenheit erfordert eine perſönliche Nach⸗ frage beim Standesamt.(1002) K. S. 100. 1: Ja. 2; Es iſt notwendig: von beiden Teilen Ge⸗ burtsurkunde, Staatsangehörigkeitsausweis und ein Ausweis über den letzten Aufenthaltsort. Während des Krieges iſt es ausreichend, wenn die Braut die Papiere des im Felde ſtehenden Bräutigams vorlegt. 10²⁰ M. H. 1. Nach noch neutralen ſüdamerikaniſchen Staaten kann der Brief direkt zur Poſt gegeben werden lin offenem Umſchlag); 2. ſonſt iſt es allerdings ratſam, ſich einer Mittelsperſon in der Schweiz zu bedienen. Wie die Beförderung ſtattfinden wird, kann nicht vorausgeſagt werden. Auch iſt zu bedenken, daß ſelbſt die neu⸗ trale Poſt häufig genug von den Engländern mit Beſchlag belegt wird. Aus dieſen Gründen und mit Rückſicht auf die Zeitumſtände kann ebenſowenig die Dauer der Beförderung und die der Antwort angegeben werden.(990) S. N. 104. Die großen Trauerſchleier werden Seee 0 einer Abkochung von chineſichem Tee gewaſchen. A..⸗D. Fragen Sie bei dem Verlage der Deutſchen Export⸗ Reyue in Berlin oder des Echo in Berlin an, ob ſie gegenwärtig Nummern in die Schweiz verſenden.(1009) H. K. 1. Die Korallen werden kurze Zeit in eine lauwarme Soda⸗ löſung gelegt, dann bürſtet man ſie mittelſt einer feinen und weichen Bürſte ſorgfältig mit reinem lauwarmem Waſſer und venetkaniſcher Seife ab und läßt ſie hierauf in feinſtem Sägemehl, von dem ſie ganz bedeckt ſein müſſen, mehrere Stunden lang Luhig kochen. 2, Das Malzmehl kann als Slärkungsmittel zu Milch oder ſonſtigen Suppen gegeben und nrit ihnen gekocht werden. Fr. H. im Felbe. In dem angeführten Falle kann die Medaille verliehen werden. Beſitz der badiſchen Staatsaugehörigkeit iſt aus⸗ reichend, der Betreffende braucht nicht in Baden geboren zu ſein. 9 Zeichnei 7 Rrtiee E EEE —ĩͤ——ę-— 6. Seite. Nr. 468. Mannheimer Gener.⸗I⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe. Samstag, den 6. Oktober 1917. — ——————— Bekänntmachung. Den Zeichnern auf die ſiebente Kriegsanleihe wird bekanntgegeben, daß die hieſige im Reichsbank⸗ gebände beſindliche Darlehnskaſſe Darlehn, welche zur Einzahlung auf gezeichnete ſiebente Kriegsankeihe gewünſcht werden, gegen Verpfändung von Wert⸗ Papieren und Schuldbuchforderungen für die weitere Dauer des Krieges zu dem Vorzugszinsſatz von 5½% gewährt. Zur Verpfändung eingereichte deutſche Kriegsanleihe wird mit 85 des Ausgabe⸗ kurſes von 98% beliehen. Saꝛ72 Die Reichsbanknebenſtellen in Heidelberg und Weinheim nehmen Darlehnsbeträge ſowie die zu verpfändenden Wertpapiere zur koſtenloſen Weiter⸗ gabe an die hieſige Darlehnskaſſe entgegen und ſtellen alle erforderlichen Formulare im Geſchäftsraum oder auf dem Poſtwege zur Verfügung. Mannheim, den 6. Oktober 1917. Reichsbankhauptſtelle. gez.: Obkircher. gez.: Bolbt. Aufruf des Landſturms und zwar der vom 1. Juli 1900 bis einſchließlich 80. September 1900 geborenen Pflichtigen. Aufgrund der Anordnung des ſtellvertretenden Generalkommandos 14. Armeekorps haben ſich die in der Zeit vom 1. Juli 1900 bis einſchließlich 30. September 1900 geborenen Pflichtigen zur Land⸗ ſturmrolle anzumelden. Die Anmeldung hat in der Zeit vom 15., 16. und 17. Oktober 1917 zu erſolgen und wird jeweils von vormittags 9 bis 12 Uhr und nach⸗ mittags von 2 bis 4 Uhr eutgegengenommen und zwar: 2) für die in der Stadt Mannheim wohnen⸗ den Pflichtigen beim ſtädtiſchen Militär⸗ püro, E 5, 16, 2. Stock b) für die in den Vororten wohnenden Pflich⸗ tigen bei den Gemeindeſekretariaten, c) für die in den Landgemeinden wohnenden Pflichtigen bei den Bürgermeiſterämtern. Geburtsſcheine, Familienſtammbuch, Arbeits⸗ buch, Invalidenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzubringen. Wer die Anmeldung zur Stammrolle während der vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. Maunheim, den 1. Oktober 1917. Bz1²⁴ Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Ausheoungsbezirks Mannheim. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Sp⁵ Mannheim, den 4. Oktober 1917. unberechtigten Anmeldungen ausgeſtellten Kohlen⸗ hefte ſind der Ortskohlenſtelle zurückzuliefern. Wer bei der demnächſtigen Kontrolle noch unberechtigt im Beſitze eines Kohlenheftes betroffen wird, hat ſtrafen⸗ des Einſchreiten zu gewärtigen. ſtets dann in Betracht, wenn nur Teile einer ganzen Wohnung weiter vermietet werden. Mannheim, den 4. Oktober 1917. Ortskohlenſtelle. Kern. Aftermieter kommt Hufstollen-Versteigerung. Mittwoch, den 10. Oktober 1917, nachmittags 8 Uhr werden im Hofe der Speditionsſirma Monnard zu Darmſtadt, Feld ergſtraße 38, dort lagernde aus einem Rechtsſtreit herrührende Ll. Juboo Atäek Mulstelten öffentlich meiſtbietend gegen Barzahlung verſteigert. Darmſtadt, den 4. Oktober 1917. Kapp, Großh. Gerichtsvollzieher zu Dar mſtadt. Lc320 Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären: Spöd Lit. A 1 Nr. 48563 vom 7. Auguſt 1917 Lit. B 1 Nr. 23880 vom 27. Juni 1917 Lit. C 1 Nr. 33197 vom 27. Juli 1917. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1 geltend zu machen, widrigenfallsdie Kraftlos⸗ erklärung obengenannter Pfandſcheine erfolgenwird Mannheim, ö. Oktbr. 1917. Zwangsverſteigerung. Montag, den 8. Oktbr. 1917, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 2 Bettſtellen mit Roſt, 2 Schränke, 2 große Tiſche von Kirſchbaum⸗ holz, Möbel und Son⸗ ſtiges aller Art. Caz3!1 Manuheim, 6. Okt. 1917. Dingler, Gerichtsvollz. Gutgetrocknete Apfelschalen auch Blrnenschalen jede Sorte getrennt zum Preiſe von Mk..— pro Kilo kauftjedes Quan⸗ tum Max Stamm, Dresden Sammelſtelle für Mann⸗ heim u. Umgegend Enre K. Ehrmann, Mannheim Werderſtraſße 8. Neue 8427a Warmwasser-Anlage Rova⸗Keſſel. zu verkaufen. Das Bürgermeiſteramt: Städtiſches Leihamt. R 6, 7. Dr. Finter. Katzenmaier. Bekauntmachung. Die Leiſtung des Geſchworenen⸗ und Schöffendienſtes betr. Wir bringen gemäß 8 5 der landesherrl. Verord⸗ uung vom 11. Juli 1879 zur Kenntnis. daß die Ur⸗ liſte über diejenigen Perſonen, welche zu dem Amte eines Schöffen oder Geſchworenen beruſen werden können, für das Jahr 1917 von Montag, den 5. Ok⸗ kover 1917 an während öTagen auf dem Statiſtiſchen Amt(Rathaus N 1 Zimer 20) und für die Stadt⸗ teile Feudenheim, Käfertal⸗Waldhof, Neckarau, Rheinau und Sandhofen auf den dortigen Gemeinde⸗ ſekretariaten zu Jedermanns Einſitch aufliegt und Einſprachen gegen die Richtigkeit oder Vollſtändig⸗ keit der Liſte innerhalb der genannten Friſt ſchrift⸗ lich oder mündlich zu Protokoll daſelbſt erhoben wer⸗ den können. Die Einſprache kaun ſowohl den Eintrag von nicht befähigten oder nicht zu berufenden als auch die Uebergehung von einzutragenden Perſonen zum 1— haben. erſonen, welche nach§ 85 der Gerichtsverfaſſung die Berufung zum Amte eines Schöffen oder Ge⸗ ſchworenen ablehnen dürfen, können ihre diesbezüg⸗ lichen Geſuche vorbehaltlich ihrer Befugnis zur ſpä⸗ teren Geltendmachung des Ablehnungsgrundes nach Maßgabe der 88 35 und 94 des Gerichtsverfaſſungs⸗ geſetzes ebenfalls binnen der Einſprachefriſt mit den nötigen Nachweiſungen anbringen. v⁵ Mannheim, den 5. Oktober 1917. Statiſtiſches Amt: Ail IrüiuAin Einla d ung zur Zeichnung auf die UIl. Kriegsanleihe ur Vermittlung von Zeichnungen auf die VII. ihe ſind auch die öffentlichen Sparkaſſen wieder berufen. Swaꝰ7 Die Städt. Sparkaſſe Maunheim nimmt Zeich⸗ nungen auf dieſe Anleihe zu den veröffentlichten Bedingungen bis Donnerstag, den 18. Oktober 1917, 1 Uhr entgegen und vermittelt den Bezug der Wertpapiere oder den Eintrag zum Reichsſchuld⸗ buch vollſtändig koſten⸗ und ſpeſenfrei. Sie wird für die 9—— von—— die zur Au⸗ Iage in gsanleihe verwendet werben wollen, auf die Kündigungsfriſten vollſtändig versichten, ſofern die Zeichnung bei ihr ſelbſt ge⸗ ſchieht. für die 50 Reichsanleihe, Der Zeichnungspreis beträgt: chs„„wenn Stücke verlangt werdben— für die 590 Reichsanleihe, wenn Eintra⸗ gung ins Reichsſchulbbuch. mit Sperre bis 15. Okto⸗ ber 1918 beantragt wird. Mk. 97.80 für die 4½% Reichsſchatzanweiſungen Mk. 98.— für ie 100 Mk. Nennwert unter Berrechnung der äb⸗ 1 1 Da zur Ausgabe gelangende kleinſte Stück der Kriegsanleihe einen Nennwert von Mk. 100.— hat, manchen Kreiſen aber die Aufbringung des ent⸗ ſprechenden Gegenwerts nicht möglich iſt, gibt die Städtiſche Sparkaſſe, um die Beteiligung an der Kriegsanleihe den weiteſten Kreiſen zu ermöglichen, ſogenannte Auteilſcheine über Beträge von Mk..—, 10.—, 20.— und Mk. 50.— aus, vermittelſt welcher jede durch 5 teil⸗ bare Summe uuter Mk. 100.— für die 7. Kriegs⸗ anleihe beigeſteuert werden kann. Der Wert dieſer Anteilſcheine wird zu 5% 9—9 1 Die Rückzahlun der Anteile geſchieht nach Ablauf zweier Jahre na Beendigung des Kriegszuſtandes zum Börſenkurs der Kriegsanleiheſtücke, zuzüglich Zinſen und Zin⸗ ſessinſen, ſofern der Eigenkümer nicht Gutſchrift auf ein Sparbuch vorzieht. Jede weitere Auskunft wird bereitwilligſt erteilt. Otto Nreyyer Fiuchen Nreyyer geb. Fendel Vermahlie Narleruße, deu 6, Oktober In. 9 60 Gtait 8 Ern yrũchtiges augelommen. MMorhener. Davioſohn aus leitungsfreiem Marmor liefern Granit- und Syenitwerke Schönberg b. Vensheim. H289 Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗vroteſtautiſche Gemeinde. Sonntag, den 7. Oktober 1917. Trinitatisticche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Garniſon⸗Vikar Achtnich. 10 Uhr Predigt, Stadtpf. Schenkel. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Schenkel. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpf. Achtnich. Konkordienkirche. orgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Jundt. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Garniſon⸗ vikar Achtnich. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtyf. Maler. Abends 6 Uhr Predigt, Garniſonvikar Achtnich Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. 11½ Uhr Chriſtenlehre, Stadtyf. Dr. Hoff und Klein. „Nriedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpf. Gebhard. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpf. Gebhard. Johanniskirche. Morſens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Renz. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpf. Renz. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann. 11 Uhr Kinbergottesdienſt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. 11 Uhr Chriſtenlehre für Kuaben und Mädchen, Stadtpfarrer Huß. Melauchton⸗Pfarrei. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Groß. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ Diakoniſſenhaus⸗Kapelle. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Schöne. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Neckarau. Vorm. 9½ Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. 10˙¼ Uhr Kindergottesdienſt der Süd⸗Pfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Nachmittags 1 Uhr Chriſtenlehre der Süd⸗Pfarrei, Stabtpfarrer Lamb. Donnerstag. Abends 8 Uhr Abend⸗Andacht, Stadtpfarrer Lamb. Pauluskirche Waldhof. Vormittags ½10 Uhr Gebächtnis⸗Feier für Herrn Stadtpfarrer Bujard. Herr Stadtpf. Weißheimer. Schaftale vikar Groß. Morgens Kohlenverſorgung betr. Dieſenigen Wohnungsiuhaber, die ſe 1. Auguſt ibre Bohnang gewechſelt und dies der Ortskohlen⸗ ſtelle noch nicht gemeldet haben, werden aufgefordert, Die, Meldung alsbald zu bewirken. Swa Es ſind vielfach von Aftermietern Anträge auf Ausſtellung cines Kohlenheftes geſtellt worden. After⸗ mieter haben kein Anrecht auf ein Kohlenheft, es kaun ihnen aber auf Autrag eine keinere u⸗ ſtoffmenge zugewieſen werden. Die aufgrund dieſer Abventiſten⸗Gemeinde Saal 0 6, 2 Café Karl Theodor, Rückgebäude 1 Tr. Sonntag, nachmittags 5 Uhr, öffentlicher Vortrag: „Das Weltbild ohne und das Weltbild mit Gottt“ G. Zollmann, Miſſionar. Aackatholiſce Gemeinbe(Schlobäirche Vormittags 10 uhr Deutſches Amt mit Prebigt. Pfarrer Stiller⸗Dettighofen, uno Frau Erua geõ. Weil.* DD PriVLat- ESnCeEIS- ScœhgBUαe 3 Ligtane des Astito Sigmund, von der andern Anstalt flelen 108 Einla eeeeeeeeeeeie PEEEEEER SOee 0 0 9 Liisãbräg-rrixiligen- 1 Vom 28. 9. bis 3. 10. 1917 fand zu Karlsruhe die Einjährig-Freiwilligen · Prũfung statt. Auch Schüler von Mannheimer Privat-Lehranstalten hatten sich dazu gemeldet. Es bestanden alle 10 der Prüfung überwiesenen Brilmayer, Dosch, Deißler, Eller, Groẽl, Krehbiel, Kuhn, Lehmann, Schwanz, Rutz, während nur einem einzigen von 8 Schülern einer andern Mannheimer Privat-Lehranstalt Erfolg zu teil wurde. Prüfungsanforderungen waren wie immer gleich geblieben. Nach Aussagen solcher Prüflinge, die zielbewusst vorbereitet waren und bei denen Lehrer wie Schüler ihre Plicht erfüllt hatten, war das Bestehen der Prüfung ein Leichtes. Es befanden sich unter den erfolgreichen Zöglingen des Institut Sigmund sogar Abendschüler, frühere Volksschüler, mit nur 10—12 monatlicher Vorbereitung. Es sei noch bemerkt, dass im Herbst 1916— 16 Zöglinge des Iustitut Sigmund er-⸗ folgreich aus der Prüfung hervorgingen, während von der betreffenden andern Lehranstalt Mannheims nur ein Repetent bestand. Im Frühjiahr 1917 bestanden 13 Schüler des Institut Prüfung durch. Seit März 1914 bestanden im Institut Sigmund hrige. Schüritz Gründliche Ausbildung in allen Handelsfächern. 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Vorſtellung im Abonnement A Neu einſtudiert: SS11 SrGämmerung Dritter Tag des Bühnenfeſtſpiels„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. ielleitung: Eugen Gehrath Muſtkaliſche Leitung: Wilhe 55 Furtwängler Perſonen Siegfried Walter Günther⸗„Braun Gunther Jan van Gorkom Hagen Wilhelm Fenten Alberich Hugo Voiſin Brünnhilde Paula Windheuſer Gutrune Dorothee Manski Waltrauie Jvhanna Lippe Woglinde 1 Elſe Tuſchkau Wellgunde Rheintöchter Gerteud Nunge Floßhilde 43 hanna Lippe Erſte, Fohanna Lippe veite Norne Vikt. Hoffmann⸗Brewer Dritte Minny Leopold Erſter Fritz Müller Sretter Manne Karl Zöller (Dritter Hermann Trembich Mannen— Frauen Schauplatz der Handlung: Vorſpiel: Auf dem Felſen der Walküren Erſter Aufzug: 1. Gunthers Hofhalle am Rhein .Der Walkürenfelſen. Zweiter Aufzug: Vor Gunthers Halle. Dritter Aufzug: 1. Waldige Gegend am Rhein. Gunthers Halle Nach dem 1. u. 2. Haſſeneröff. 4½ Uhr Auf. 5 Uhr Ende n. 10½ uhr Hohe—.—— eles Theater im osengarten R ANNHEEIN Sokhntag, den 7. Oltober 1917 Die Beiclen Seehunce Luſtſpiel in drei Atten von Carl Rößler In Szene geſetzt von Emil Reiter Perſonen: Ehriſtian der Sieözehnte, Kurfürſt von Pfalzburg⸗ Eberſtadt Emanuel Johannes, ſein Enkel, Erbprinz Prinzeſſin Annemarie, deſſen Gattin „Fürſtin Clara, deſſen Taute Graf Berta, Hofmarſchall Der Hofſekretär Haſſelwander, Leibkammer⸗ diener des Fürſten Der Schloßkaſtellan Frauz Everth Fritz Odemar Grete Sanbheim Lena Blantenteld Hans Godeck Wenzel Hoffmaun Karl Neumann⸗Hoditz Meinhart Maur Freiherr von Herlage] Land⸗ Hermann Trembich Baron Callhauſen tagsab⸗ Abolf Fungmann err Eichwald geord⸗ Louis Relſenberger Dr. Redl nete Julius F. Janſon Brauereibeſitzer Oberauer Robert Garriſon Buchdrucker Frieſe Hugo Voiſin Marie, deſſen Schweſter, Stabt⸗ hebamme Eliſe de Lank Käthe, ſeine Tochter, Lehrerin Dienſtmann Heßdörſer Deſſen Frau Kirchser, Eiſenbahningenteur Wunſiedel, Gymnaſialobeérlehrer Boel, Poſthakterſtellvertreier Soriiet⸗ Kleinzucker Bandwirt Wennig Der Polizekoberferretär Der Obermedizinalrat Ein Kammerdiener Ein Diener —— in utzmann Karl Zöller Ean Arbeiter Paul Bieda Die Handlung ſpielt um 1860 in der zweiten Hauptſtadt des Kurfürſtentums. Nach dem 1. und 2. Akte finden größere Pauſen ſtatt SZaſieneröſſ. 6˙% Uhr Auf. 7 Uhr Ende geg. 9½ uhr Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, den 7. Oktober 1917, abends 8 uhr Sunter Abend. Unter Leitung des durch die ſeldgrauen Abende be⸗ Taunten und beliebten Humoriſten Winelm Maier. Mitwiekende: Erug Kaſſen, Scherzlieder⸗Sängerin Herr Ludwig Maier, Konzertſänger(Metz) Herr Alvert Walter, Pfälzer Humor Am Flügel: Herr Arthr id(Karlsrube). Kapelle des Greuadier⸗Regiments 110 uuter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Schulge. Die Berauſtaltung ſindet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſenecöſfnung ½7 Uhr. Eintrittspreiſe 50 Pig. Vorbehaltene Vlätze Parkett 1. Avtl. 30 Pfa. Dutzendkarten und Hlerar Leydenius lexander Kökert Julie Sanden ritz Alberti Ludwig Schmitz Fritz von der Heydt Abalbert Schleitow Max Grünberg Georg Köhler Max Grünberg Abolf Karlinger Haus Wambach Anna Heuer 4 4 Peilkörterten haben keine Gültigkeit. Die Karten 3 die vorbehaltenen Plätze ſind nur im Roſen⸗ —*(beim Pförtner 1 an der Tageskaſſe von 4¹—1 Uhr und von—6 Uhr) erhältlich. Karten für die übrigen Plätze ſind zu haben in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufoſtellen, aiſe. Pförtner im Roſengarten und an der Abend⸗ S565 Außer der Etntrittskarte iſt von jeder Perſon 1— 10— zu löſen. Akte ſindet eine größere Pauſe ſtatt Aber 14 Jahren die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte mMannteimer General⸗Anzeiger. fkhald-Lräkienn ohne ärztliche Untersuchung. Aufnahmefähig sind alle Personen von 15 bis 55 Jähren, auch alle an der Front stehenden Offiziere und Soldaten, daher zugleich C2²³ Wicktigste Familienkürserge. Voller Einschluss der Kriegsgefahr. Billigste gleichbleibende Beiträge bei günstigsten— auch monat⸗ lichen— Ratenzahlungen.— Sofortige Aushündigung der vollen Summe beim Cocke, Munutt Zeidinuag der 7. Kriensaulelne. Verlangen Sie Prospekte und Auskünfte bei der Filial-Direktion der K. K. priuv. Lebens-Versicherungs(deselischatz Oesterreichischer Püönix in Wien Bevollmächtigtler K. Th. Balz, Mannheim, U 3, 17 sowie bei deren Vertreter und Vermittler. 90 u Wagner-Liszt-n Musensaal— Montag, 8. Oktober, 8 Uhr K. u. K. Kammersungerim Edyth Walker leuchtet, ist ein Vorbild feinster Gesangskunst. Hamburger Neueste Nachrichten: Vollendet ist die Kunet, wie zie Edyth Walker besitzt. Wie diese Stimme mit ihrem wunderbar lebendigem, mit Schönheit gesättigtem Klang Vorträgstolge: Rhapsodie Nr. 11. 80P Etüde Des-dur, Arie der heiligen Elisabeth, Mignons Lied Sehmerzen v. Wagner. Isolde's und Lili Koppel O lieb so lang, von Liszt. Träume, Tiebestod V. Wagner- Liszt. Arie des Adriano v. Wagner. N279 Karten.—,.—,.—,.— im Mannheimer Musikhaus, P 7, 14a. Handels⸗Hochſchule Mannheim. Wontag, den 8. Oktober beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Zeit Dozent Theina Gebände Saal vormittags —9 Erdel Juriſtiſches Seminar A 1, 2 4 —N, Kohlhepy areurechnen A 4, 1 2 —1J0 Glauſer Sprachl. u. ſtiliſt. Uebungen A 3, 6 1 10—12 Nickliſch Algemeine Betriebslehre 4 1, 3 7 nachmittags— —3 Stenographie Gabelsberger ſ. Aufg. A 4, 1 2 —4 Stenographie Gabetsberger f. Fortgeſchr. A 4, 1 2 —6 Krauß Wirtſchaftsgeographie von Mitteleuropa K 1, 2 16 —7 Krauß Geographiſche Uebungen zur A 1, 2 16 —7 Schröter Die Lehre vom Kontokorrent 7 —9 Mayr Genoſſenſchaftliches Seminar 5 —8 Koburger Zinſeszins⸗ und Rentenrechnung A4. 1 2 —9 Nickliſch ie Gründungsgeſchäfte der Banken A 1, 2 —9 Koburger Verſicherungsrechnung II. A 4, 1 2 —40 Glauſer Handelskorreſpondenz A 3, 6 4 Dienstag, den h. Oktober beginnen folgende Vorlejungen und Uebungen: vormittags —10 Erdel Geſellſchaftsrecht A 4, 1 8 12—1 Bartſch Verkehrspolitik A 4, 1 2 nachmittags —6 Schröter Privatwirtſchaftl. Seminar A 1. 2 6 —8 Altmann Volkswirtſchaftl. Seminar 1 2 6 mit Gothein —6 Stahl Engl. Sprach⸗ und Stilübungen A 3, 6 2 —10 Glauſer Lellüre wirtſchaftl. u. belleteiſiiſcher unffabe A 8, 6 1 —10 Gothein Finanzwiſſenſchaft A 4, 1 2 Die Gebühren für Hoſpitanten und Hörer betragen 3 Mk. für eine zoöchentlich einſtündige Vorleſung über das ganze Semeſter. Um den Beſuchern Gelegenheit zu geben, vor ihrer Aumeldung die Vorleſungen und Kurſe kennen zu 1 iſt die Teilnahme an der erſten Stunde ohne Eintrittskarte Heſtattet. Maunheim, den 5. Oktober 1917. Der Rektor: Profeſſor Dr. Nickliſch. Herbst⸗Mustermesse 1917 Menamt für die Mustermessen in Leipzig. Die Leipziger war ein glänzender Erfolg dutch de Beteſliqund von übet 40000 aus- Wärugen Beſuchem, durch die hewortagenden Leiſtungen der aus⸗ ſtellenden Induſtrien; durch die Höhe der erzielten geſchiäillichen Umlatze. Die Frühjahrs⸗ Mustermesse 3. bis 9. März 1918 wird ein neuer glänzender Ertolg sein. 9 Füt Auskünfte jeglicher Art wende man ſick an deis Vermischtes⸗ Guter Klavierſpieler(10 einige Stunden der Woche zu Geſangsbegleitung ge⸗ ſucht. Angebote mit Preis⸗ angabe unt. X. B. 82 an die Geſchäftsſtelle. 8520a Lur Antertigung 1on Pehreibarbziten empfichlt sich Handelsschule Schüritz N 4. 17. lol. J100. 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Oktober 1917, abends 8½/ Uhr Im großen Saale des Bernhardushofes K 1 Votragsfolge: 1. Lächtbildervortrag über Kumänien Hauptmang Wenz 2. Helkt uns siegenf Hofopernsänger von Leopold Maas. Kromer Am Kla vier: Erika Erl. 3. Heitere Kriegsdichtungen Hofschauspieler Neumann-Hodit⸗ 4. Gezeichnet Ein Akt von Max Friederich Maximilian Schroot, Lederla brikant Rudolf sein Schn, Leutnant d. R. Dora von Bogen Gottfried Suttmann, Mühlenbesitzer Amalie, Haushälterin Heinrich, Vorarbeiter Josef Renkert Feilner, Art Max Krüger. Zeit: Herbst 1917. Mannhelmer Haustrauenhund. NRationaler Frauendiene“. Verein für Volksbildung. ——— krel! Wiſhelm Egger Wenzel Hofmann Luzie Lorma H. Denlert Camilla Dühren Eintritt frei! ———— Berbandsſpiele Jhof Faldd0 und F. 6. 1908 auf d. 1908⸗Platze i. Neckarauerwald Schäferwi ee 3 ee Elngetragene Senossenschaft mit heschrämkter Hakipflteht. Dienstag, den 9. Oktober 1917, abends 8 Uhr im grossen Saale des„Rodensteiner“, 0 2, 16 Las00 General-Versammlung Tagesordnung: 1. Geschäfts- und Kassenbericht. 2. Richtigsprechung des Geschäfts- Kassenberichts. 3. Bericht des Auisichtsrats und Neuwahl von drei Mitgliedern zum Aufsichtsrat. Es scheiden aus die Herren Ferdinand Lenz, Adam Remmele und Wilhelm Walter). 4. Beschlussfassung über die Vertellung des Reingewinns. S. Ankauf einer Weinkellerei in berg(Pfalz). 6. Erhöhung der Geschäftsanteile von.30— auf M. 50.—(Abänderung der S8 4, Abs. c und 5, Abs. 1 und 2 des Statutes.) Zutritt haben nur Mitglieder gegen Vor⸗ zeigung des Mitgliedsbuches oder der Quittungskarte. Der Aufsichtsrat: I..: Adam Remmele. und Güterannahme nach allen Richtungen auch während der Bahnsperre bei Cas21 Seb. Soser G. m. b.., Spedition —ää— 22². pholo 2 Hpparat 00 Mk..95 franko Nachnahme mit Zubehör u. Anleitung. Jeder kann sofort Aufnahmen machen, Vorzügliche Bilder. Garantie für Umtausch. Lohnender Nebenverdienst Schönstes Geschenk für unserr Krieger. Viele Tausende ver⸗ kauft. Prospekte geg. Freimarke, Photohaus M. fincke, nase2 8, Magdeburgerstrahe 26. Offert Briefe auf ausgeschriebene Siellen sind in den letzien 3 Monaten bei unſerer Geschäftsſtelle ein- gegangen. 8 8ααε Ein ſprechenderBeweis für die große Wirkungskraſt und das Anſchen unſeres Blattes für Stellen-Angeboile. Zurũckzuführen iſt dieſer hervorragende Erfolg auf die hohe Auflage, ſowie die Weite und intenſive Ver- breitung unſeres Blattes.& E 800 9˖˖eeee 089 EEEE — —