RPN den aligemeinen und Handelsteſtt eu 0 aum; 8 Druckerei dr. Haas Rann 5 * 2 45 S%e » Babiſche Neueſte Nachrichten Beilagen: Amtliches Berkeündigungsblatt für den A Ergebnisloſe vorſtößederEngländer inglandern Berlin. 8. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Am Vormittag des 7. Oktober lag auf unſeren Stellungen dom Houthoulſter Walde bis zum Kanal von Holle⸗ deke, das 18 in den Vormittagsſtunden gu——— euer —— unſere Stellung nordöſtlich Upern verdichtete. Nach⸗ mittags nahm das ſtarke feindliche Feuer vor allem in der Gegend füdöſtlich Blantaartſee, am Houthoukſter Balde und auf unſere Stellung von Langemarck bis Gheluvelt dauer⸗d an Heftigkeit zu. Um J Uhr nachmit⸗ tags ſteigerte 100 das Feuer in Gegend Paſchendaele und griff bis in die Gegend von Blankaartſee über. Um 5 Uhr nachmittags brach dei Poelkapelke ein ſtärkerer feindlicher ngriff vor, der im zuſammen—— Abwehrfeuer erſtickt wurde. Das ſtarke Feuer hielt 2 och auch nach Ab⸗ weiſen dieſes Angriffes an und blieh mit beſonderer Hefkigkeit auf unſeren Stellungen in Gegend Zonnebeke liegen. Zwiſchen 6 und? Uhr nachmittags ſetzte der Feind abermals 0 Kefrgen Vorſtößen und Teilangriffen, oft in Bataillons⸗ tärke, faſt ace die ganze Hauptkampffront an. Ueberall, wo es dem Feinde gelaſig, bis in unſere Gräben einzudringen, wurde er im iee abgewieſen. Ein großer Teil ſeiner fontgehe ten Angriffe ſchelterte bereits n unſerem Sperr⸗ und Abwehrfeuer. Um 11 Uhr abends wiederholte der Feind ſeinen Verſuch, durch ſtärkere Patrouil⸗ 888 nordweſtlich Paſchendgele vorzudringen. Auc dieſe Angriffe wurden durch Sperrſeuer und im Rahkam abgewieſen. Bei Reutel wurden 0 feindliche Tanks durch unſer Feuer zur ſchleunigen Umkehr gezwungen. Die Verluſte, die die Engländer in dieſen wiederholten ergebnisloſen Angriffen erlitten, ſind wieder außerordentlich boch. Während der Nacht ließ die Artillerietätigkeit ſtellen⸗ weiſe nach und ſteigerte ſich erſt am 8. Oktober 6 Uhr vormit⸗ tags wieder zu großer Stärte gegen unſere Linie zwiſchen Süe und Zandvodrde. n der Arrasfront nahm die Artlllerietätigkeit bei⸗ derſelts Lens und Fresnoh größere Stärke an. Nach kder, 85 Feuervorbereitung gingen ſüdlich der carpe ſtarke feindliche Patrouillen zum Angrlff vor. Sie wurden teils im Abwehrfeuer, teils im Nahkampf ab⸗ gewieſen. Außer hohen blutigen Verluſten büßte der Gegner eine Anzahl Gefangener ein. An der Aisnefrontlag tagsüber ſh lebhaftes Feuer auf unſeren Stellungen in Gegend nördlich Vauxaillon eis Fort Nalmaiſon. Um7 Uhr abends brach ſüdlich Aillette ein Teilangriff der Franzoſen in Bataillonsbreite feaden unſere Stellungen vor. Der Angriff brach reſtlos in un⸗ erem Artillerie⸗ und Infanterlefeuer zuſammen. Auch 2 wel 8 3 blieb hier die feindliche Artillerietätigkeit zeit⸗ eiſe lebhaft. Auf 235 Oſtufer der Maas ſteigerte ſich das feind⸗ f98 Feuer von der Maas bis Bezonvaux zu beträcht⸗ licher Stärke. Ein dort beabſichtigter feindlicher Angriff wurde durch unſer aeen Vernichtungsfeuer auf die voll⸗ gefüllten feindlichen Gräben niedergehalten, während öſtlich Bethincourt, ſüdlich Beaumont und im Chaume⸗ unſere Patrouillen eine größere Anzahl Gefangener rachten. Im Oſten war nordöſtlich Riga, nördlich des Drys⸗ wlatyſees, in Gegend und weſtlich Luck die Feuertätigkeit zeitweiſe lebhafter. Am unteren Sereth wurben zwei ſtärkere feindliche Patrouillen, die nach ſtarkem Artillerle⸗ und Minenfeuer gegen das Inſelgelände bei Cius⸗ lea vorgingen, durch Feuer bertrieben. Berlin, 8. Okt.(Wa B. Nichtamtlich.) Der Tagesanzeiger reibt Über die Bedeutung der Flandern⸗ ſchlacht: In neun Schlachten von unerhörter Heftigkeit und einem Munitionsaufwande, der alle menſchlichen Begriffe überſteigt, erſtritt die engliſche Armee um Ypern jetzt un⸗ 5, ene Linien, die ihr in dem fünftägigen Kampfe vom .—25. März 1915 von den Deutſchen entriſſen worden waren. Dieſe Feſtſtellung muß vorausgeſchickt werden, um die Behauptungen von engliſcher Seite, haß jeder ihrer jetzigen Ane ein überwältigender Sleg ſei, auf das rich⸗ tige Maß zurückzuführen. Und wenn das Reuterbureau ſeh Heradezu därguf berſteift, die neueſte Schlacht vom 4. Oktober äls den„größten Sieg“ ſeit der Marneſchlacht 0 preiſen, ſo wirkt eine ſolche Behäuptung einfach als eine Aufſchneiderei, die geeignet 10 die an ſich gewiß anerkennenswerten Leiſtun⸗ un der engliſchen Armee 43 zuſetzen. Großzügige Opera⸗ onen ſind dieſer Taktit bisher verſagt— und ſo wie wan der le dugen Stellungsſ 10 an Somme den Feldgug n Rumünien 99 1 erſtellen kann, ſo ſprechen dieſes Hahr die Erfolge der Mittelmächte in Gali⸗ zten und der Bukowina, bei Riga und Jakobſtadt egen die engliſchen Gewinne bei Mpern. Wie letztes Jahr, 2 hat auch in dieſem duſ das deutſche Standhalten im eſten die chen m Oſten ermöglicht, und die Geg⸗ ner haben dieſem Plus nichts Vollwertiges gegenüberzuſtellen. Deutſcher Abenobericht. Bertin, b. Okt., abends.(WB. Amilich.) Im Weſten nur an der flandriſchen gront geuer · kampf von wechſelnder Slärke. Im Oſten nichts von Bedeukung. — Berliu, 8. Okt.(WerB. Nichtamtlich.) Die Heeresleitung giht die gewaltigen Zahlen der an der Weſtfront gemachten Gefangenen und der eingebrachten Beute für Juli bis September bekannt, aus denen klar hervorgeht, daß Hindenburg trotz der defenſiven Taktik an dieſer Front ungeheure Erfolge —— 93 der 0 Deuche———9 G9 Abrech ch ronpeinz Ruppre er Kronprinz und Herzog Albrecht nicht weniger als 5758 fiztere und 13512 Munn als Ge⸗ angene eingebracht. 41 Minenwerfer und 483 Ma⸗ chinengewe ve fielen in deutſche Hände. Ferner wurden 4 eſchüße und 11 feindtiche Flugzeuge erbeutet. Roch keine endgükkige Löſung. 4 Wie der unten*— Bericht über die geſtrige Nach⸗ e des Hauptausſchuſſes geigt, haben die Regierung und die bürgerlichen Parteien mit Ausnähme der Konſerva⸗ tiven den neuen Sturm, der Wentät iehen drohte, ſo gut es ging zu beſchrohren geſucht. Man 196 am beſten, ſo ſchnel E3 ücht, den Schleier über 43 Unerquicklichen Vorgänge allen. Sie haben ja weder das Anſehen der Reglerung noch as des Reichstags im Lande gehoben, darüber iſt 1 00 fel. Und man hat ſicher im Reichstage geſtern das Gefühl gehabt, könnte man doch das ganze Ereignis aus ſeinen An⸗ Ralen ſtreichen! So hat man denn in 90 e achglebig keit einen Ausweg Kabice 4— ſche itätion im Heere iſt verpönt, vaterländiſche Aufklärung will niemand bean⸗ ſtanden. Es iſt faſt zum Lachen! Und um dieſe Selbſtver⸗ ſtändlichkeit erufg ein ſolcher Sturm und ſo viel Ver⸗ wüſtung innerer Kraft! Aber— ſo einfach liegen die Dinge denn 910 nicht. Der Streit geht ja tiefer, wir haben— verſucht, ſeine Wurzeln bloßzulegen. Und 995 wir den Kern getroffen haben, beweiſt das Verhalten der Sozialdemo⸗ kratie. Es war bekanntlich beſchloſſen worden, den Nach⸗ tragsetat für Helfferich, für den Vizekanzler, nochmals an den auptausſchuß zu verweiſen, nachdem der Stellvertreter des eichskanzlers am Samstag das Mißfallen des Reichstags er⸗ fedle atte. Die—— en Parteien nun haben Heren Helf⸗ ferich verziehen und den Nachtratsetat angenommen. Die So⸗ ſ raten aber haben gegen 13 geſtimmt, das bedeutet, ie wollen die Kriſe nicht ſchließen, wie die bürger⸗ ichen Parteien, ſondern fortſetzen, vertiefen. Es iſt alſo nicht richtig, daß die Mehrheitsparteien den 5 896* begraben, wie ein freiſinniges mitteilte, ſondern es begraben den Konflikt aus den Mehrheitsparteien die Fort⸗ ſchrittler und das Zentrum, zu denen die Rational⸗ liberalen getreten ſind, nicht die Sozialdemokra⸗ ten. Es hat ſich alſo an einem 7 ernſten Punkt der inneren eineneue Konſtellationder Par⸗ teien herausgeblldet; es wird 19 ſeagen müſſen, ob ſie an⸗ geſichts der radikal⸗oppoſitionellen Haltung der Sozialdemokra⸗ kie, die die Lage doch wohl endgültig entſchleiert hat, Dauer 8 kann. Es ſind nicht mehr nur die Unabhängigen, ie Oppoſition machen, die Sozialdemokratie im ganzen ſcheint 8 Haltung nun endgültig ändern zu wollen. Auf der andern eite verſtelfen die Konſervativen ſich auf ihre alte Unnach⸗ giebigkeit. Die weitere Entwicklung der Kreiſe, die eben nicht end⸗ gültig gelöſt iſt, ſteht gänzlich im Dunkeln. Aus dem Wirr⸗ warr täucht eine Reichskanzlerkandidatur des 6 ten Bülow und die Möglichkeit eines Mißtrauensvotums für Dr. Michge⸗ lis ebenſo auf wie die Behauptung von einem Siege der Reichsregierung. Klarheit beſitzen wir nur über ie Stellungnahme der Sozialdemokratie. Sie hat ſich nach befriedigenden Erklärungen der Negierungsvertreter vom Zentrum und den F getrennt. enn ſie es aus 60 vermag, wird ſie alſo deninneren Konflikt weiter⸗ pinnen. Annahme des Nachtragsetats gegen die Sozialde okratie. Berlin, 8. Okt.(WeB. Nichtamitlich.) der Hauptaus⸗ ſchuß des Reichstags hat gegen die Stimmen der Sozialdemokraten den Nachtragsetat ange⸗ nommen. Was nun? Die Möglichkeit eines Mißirauensvolums gegen Dr. Michaells. J Berlin, 9. Oktober.(Von Berliner Büro.) Die Kriſe, die geſtern Mittag ſo bedrohlich heraufzuziehen ſchien, iſt beglichen. In der vertraulichen Ausſprache im usſchuß hat der Kanzler nach ber ſachlichen Seite die ge⸗ wün 755 rklärungen gegeben und was in formaler Be⸗ iehung am geſündigt worden war, iſt durch feimütige Erklärungen des Kriegsminiſters und des Vize⸗ kanzlers einigermaßen ausgeräumt worden. So iſt für die bürgerlichen Parteien angeſichts der allgemeinen politiſchen Lage kein Grund mehr vorhan⸗ den, die Dinge auf die Spitze zutreiben. Sie haben im Ausſchuß den Nachtragsetat endgültig bewil⸗ ligt und ſie werden dies aller Wahrſcheinlichteit nach auch in der dritten Leſung tun. Die Interpellationodebatte aber, die heute früh Fortſetz⸗ ung und Schluß erfahren ſoll, iſt 7 von vornherein entgiftet worden, Das alles iſt wieder ben beſonnenen Elementen im Reichstag zu verdanken, die geſtern lm Gegenſaß zu den Konſerbativen und den Unabhänglgen Bo⸗ zialdemokraten— beſtanden, den Streitfall ruhig und ſachlich erſt einmal in der Vertraulichkeit des Aus⸗ ſchruſes zu beſptechen. Wie ſteht aber nun die Rechte da, die ſich agitatoriſch und herausfordernd— man ſindet beim beſten itsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in m Die innere Kriſe. ſonderes eigenen Intereſſe handeln würde, wenn er Herrn Dr. Helfferich zu Die iſpatt. Ketowelzeile 40 Pig, M. 128 e Für An beſtiminten Tagen, Steitenn Kusgabe wird keine Ver⸗ über 9 Spreie in Mannheim u. Ung, monarl. . T20 e Sen P Ne Boſ Poſtgusteflängsgebüühr. Bei der Poſt abgen. Mt..0. Einzel⸗r. 70 oderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Willen keinen anderen Ausdruck— dieſem Verlangen wider⸗ Loter Das Deutſche Reich kann in dieſen ernſten Stunden eine innere Kriſis brauchen. Dieſer Gedanke hat die Mehrheitsparteien mit—— der Rationallibe⸗ kalen bewegt, als ſie in die Kommiſſion gingen. Zentrum, P1 t und Nationalliberale haben ſich don ihm auch lei⸗ ten la als ſie mit den Entſchuldigungen der beiden Mini⸗ ſter, die am Sametag Anſtoß erregt hatten, ſich befriedigt zeigten. An der Regierung wir des nun ſein, künſtig geſchick⸗ tek zu operieren als bisher, denn darüber kann mnan freiſich kaum ſich täuſchen: ein unbehaglicher Bodenſatz von all⸗ dem iſt zurückgeblieben. Das Anſehen der neuen Kanzler⸗ ſchaft hat immerhin einen neuen kleinen Stoß erlitten und Herr Dr. Michaelis wird 3 zu geben haben, daß ſein Schiff⸗ lein ſich nicht wieder feſtfährt. EQ Berlin, 9. Ottober.(Von unſerem Berliner Büro⸗) Ueber den vorausſichtlichen Verlauf der künf⸗ tigen Dinge ſchreibt die Freiſinnige Zeitung: Am Dienstag wird im Plenum zunächſt die ain Samstag ab⸗ gebrochene Beſprechung der ſozialdemokratiſchen Interßella⸗ kion fortgeſetzt werden. Auf der Rednerliſte ſtehen vor u der Unabhängige—— Dittmann und der ſozi demokratiſche Abgeordnete Dr. David Auch die Konſer⸗ vativen(Craf Weſtarp) werden vielleicht noch einmal das Wort ergreifen. Doch hängt das davon ab, ob der Reichskang⸗ ler ſprechen wird und welchen Inhalt ſeine Erklärungen haben werden. Hiervon hängt aber 98 noch viel mehr ab. Bekannt⸗ lich hat die Unabhängige Sozialdemokratie aus Anlaß der eigenartigen Beantwortung der Interpellation durch den preuͤßiſchen Kriegsminiſter und durch den Staats⸗ ſekretär Dr. Helfferich ein Mißtrauensvotum gegen den Kanzler beantragt, iſt aber an der formellen Ein⸗ bringung des Antrags vorläufig dadurch gehindert, daß ihr noch nicht die geſezordnungsmäßig erforderlichen dreißig Un⸗ terſchriften 5 zur Verfügung ſtehen. Es iſt anzunehmen, daß ſie die nötige Unterſti un erhült, ſofern nicht die Er⸗ klärung des Reichskanzlers an dieſem Dienstag 3 ausfallen wird. Und es iſt weiterhin leicht mR aß ſchon die tatſächliche Mißtrauens⸗ votums ein Zeichen dafür iſt, daß dieſes Votum im Reichstag Annahme finden wird. In unmittel⸗ barem Anſchluß an die Er— der Interpellationen oder vielleicht auch nach einer Me wird der Reichstag dann die Beratungen über die duswärtige Politik auf Grund des hierzu vorliegenden Ausſchußberichtes e eh Unter Hinweis auf die amm Dienstag Reiſe des N von Kühlmann nach en, Softa und Konſtantinopel ſei es, ſo 91 die Freiſinnige Zei⸗ tung, begreiflich, daß er den Wunſch hat, vorher im Reichstag das zu ſagen, was er für erforderlich hält und ſich über das zu äußern, was der gieichstag von ihm zu wiſſen wünſcht⸗ Die Beratungen über die auswärtige Politik werden voraus⸗ ſichtlich am Mittwoch ihre Fortſetzung finden. Am Donners⸗ tag gedenkt der Reichstag ſich zu vertagen. die Haltung der Parteien.— Eine Reichskanzlerkandidatur 9— Fürſten Bülow? EI Berlin, 9. Ott,(Von unſerem Berliner Büro.) Die Börſen⸗ geitüng“ ſchreibt über die geſtrige Sitzung des Hauptausſchuſſes⸗ „Wir möchten es als fraglich bezeichnen, daß die Mehrheit des Reichstages die Vorgünge der Samstagſitzung zum Anlaß neh⸗ men wird, den Poſten des Vizekanzlers abzulehnen. Eine Ablehnung dieſer Stelle würde in gewiſſem Sinne einem Mißtrauens⸗ votum gegen den neuen Kanzler gleichkommen. Der ae zwar keine Veranlaſſung, Heern Dr, Michgelis ſein be⸗ ertrauen kundzugeben. Würden nicht die Bedenken der äußeren wie inneren Politik ſein, ſo würden vielleicht Kepe Par⸗ teien nicht zögern, deutlich zu erkennen gu geben, 1* ſie die Wahl des Herrn Dr. Michgelis als eine glückliche nicht zu bezeichnen ver⸗ mögen. Das jetzt in dieſer Tagung zu tun, würde den Abſichten widerſprechen, don denen ſich die geſamten Porteien, wie wir feſt⸗ ſtellen konnten, von vornhereſn haben leiten laſſen. Von dieſem Ge⸗ ſichtspunkt aus muß man die wahrſcheinlich zu Gunſten des Wite⸗ langlers demnechſt ausfallende Abſtimmung beteachten. Ob Herr Dr. Michaelis aber wirklich richtig und insbeſondere in ſeinem ſeinem Vizekanzler macht, müßte ihm jeber, der es Re mit ihm meint, als äußerſt fraglich bezeichnen. Er wird damit die Möglich⸗ keit neuer Konflikte heraufbeſchwören und er würde auch den Reichs⸗ tag ſelbſt in eine wenig angenehme Lage bringen, da ihm in wei⸗ teſten Kreiſen der Oeffentlichkeit ein Nächgeben in der Frage des Vizekanziers, das, wie wir wiederholen möchten, ausſchließlich mit Rückſicht auf die— 2— Kere Intereſſen erfolgt, als eine Schwäche gegenüber der Perſönlichkeit des Herrn Dr. Helfforich ausgelegt würde. In der„Voſſ. Ztg.“ heißt es u..:„Der Beſchluß des Aus⸗ ſchuſſes iſt nicht geeignet, das Anſehen des Reichstages zu erhöhen. Er beweiſt, daß nach wie vor ein großer Teil der Parteien nicht ge⸗ willt iſt, Verantwortlichkeit zu übernehmen.“ Der Artikel verweiſt ſodann auf eine— hieſigen Korreſpondenz, wonach ein führendes Mitglied“ der Reichstagsharteimehrheit(gemeinit iſt wohl ein führender fortſchrittlicher Abgeordneter) erklärt hat, daß bie Zu⸗ pitzung der parlamentariſchen Lage hauptſächlich„von denjenigen eitungen verſücht würde, welche dis Kanzlerkandldatur be⸗ ürſten Bülöwbeteieben, anſcheinend in der Annahme, daß mit dem Vizekanzter auch wohl der Kängler ſeinen Plaz rüumen wilede.“ Die„Voſſ. Zig.“ bemerkt 2„Wir kennen zwar keine rr bie die e es Fürſten Bülsw vertritt Sehr richtig! D. Schriftlig), aber wenn es eiſie Zeitung gäbe, welche die Abſicht hätte, den neiſen Kanzler zu ſtürzen, ſo könnte ſie ſich elgentlich nichts beſſeres wilnſchen, als pas 6055 Ergebnis der Aus⸗ ſchußberäkungen düs Herrn elfſerich weiter als Kriſen⸗ macher an ber Seite des Kanzlers beläßt. Wir hatten allerbings vor jener Korreſpondenznotig davon gehört, daß eine Zahl von Abgeordneten irgendwie Zuſammenhänge zwiſchen der 2. Seite. Nr. 471. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 9. Oktober 1917. ſachlichen Gegnerſchaft gegen Herrn Helfferich und einer angeblichen Kandidatur des Fürſten Bülow wittern. Wir wiſſen auch, woher dieſe Furcht kommt. Man höre und ſtaune: Die Frau eines Mehrheitsabgeordneten will gehört haben, daß der Fürſt Bülow auf der Straße eine ver⸗ fängliche Aeußerung getan haben ſoll und das wird zur Grundlage der Politik eines führenden Mitgliedes der Reichstagsmehrheit im Weltkriege gemacht.“ Dazu möchten wir aus eigener Kenntnis des Mannes nur be⸗ merken, daß Fürſt Bülow viel zu wohl erzogen iſt, um auf der Straße Aeußerungen zu machen, die ein Vorbeihaſtender hören könnte. Der Vorwärts überſchreibt ſeine Betrachtungen„Ver⸗ ſchleppte Kriſe“. Am Schluß heißt es: will eine klare Entſcheidung in dem Sinne, daß die Regie⸗ rung die Meinungsfreiheit nach allen Seiten hin unparteiiſch ſchützt, ſelber aber ſich offen und entſchieden für den Reichs⸗ tagsbeſchluß vom 19. Juli ausſpricht und in ſeinem Sinne konſequente Politik treibt. Die Regierung Michagelis⸗Helfferich iſt eine ſolche Regierung nicht und ſie kann es auch nicht werden, mag ſie auch noch ſo viel Erklärungen, die man ihr vorſchreibt, nachſagen. Sie iſt im beſten Falle auf dem Boden des Reichstagsbeſchluſſes aufgeleimt, ſie iſt nicht aus ihm entſtanden, nicht mit ihrer Ueberzeugung mit ihm verwachſen. Ihre Autorität hat in den Vorgängen der letzten Tage wahrhaftig nicht gewonnen, die des Reichstags aber— es iſt bitter es zu ſagen— leider auch nicht. Die Auseinanderſetzungen im Hauptausſchuß. Berlin, 8. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Hauptausſchuß des Reichstags trat entſprechend dem Beſchluß der Vollver⸗ ſammlung heute 2 Uhr wiederum zuſammen. Er⸗ ſchienen waren von der Regierung der Reichskanzler Dr. Michgelis, die Staatsſekretäre Dr. Helfferich, von Kühlmann, v. Capelle, Graf Rödern, Kriegsminiſter von Stein, ferner Unterſtaatsſekretäre und Bundesratsbe⸗ vollmächtigte, von Abgeordneten außer den Mitgliedern des Ausſchuſſes zahlreiche Zuhörer. Gleich nach Eröffnung der i 9 ergriff der Reichskanzler zu etwa viertelſtün⸗ digen Ausführungen das Wort. Er führte aus: Reine Herern! Es iſt Klage darüber erhoben worden, daß von Seiten der Be⸗ amten in unzuläſſiger Weiſe Propaganda zu Gunſten der BVaterlandspartet betrieben worden ſei. Jch möchte über die Stellung der mir nachgeordneten Reichsbeamten folgendes grundſätßlich bemerken, wobei ich hinzufüge, daß für preußiſche Beamte dieſelben Grundſätzs gelten. 5 Für alle Beamten gilt politiſche Neinungsfreiheit. Jeder Beamte kann jeder Vartei angehören, ſofern ſie nicht den Heſtand des Reiches und des Staates gefährdende Ziele verfolgt. Was die nach außen hin in die Erſcheinung tretende politiſche Be⸗ tätigung betrifft, haben ſich alle Beamten ſelb tverſtändlich Zu⸗ nückhaltung auſtuerlegen, da beim Publikum das Ver⸗ in i nparteilichkeit ert wird. Ein Nißbrauch der dienſtlichen Stellum nach der Richtung, daß ein Vorgeſetzter die chen nachgeordneten Stellen zwingt oder veranlaßt, z u Gunſten einer beſtimmten Partei Stellung zu nehmen, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich durchaus unzutreffend und ich wünſche nicht, daß ron Seiten der LVorgeſetzten ein politiſcher Druck nach irgend einer Richtung hin gegen die nachgeordneten Stellen ausgeübt wird. Dieſe Grundſatze, meine Herren, gelten für alle politiſchen Parteien und Richtungen in gleicher Weiſe. Sie gelten gegenüber der Vaterlandspartei. Und ſollte von dieſen Grundſätzen abgewichen werden, ſo kann ich nur anheimſtellen, daß der Fall zur Kenntnis der zuſtändigen vor Zentral⸗ behörde gebracht wird, die den Sachverhalt prüfen und gegebe⸗ nenfalls entſprechend einſchreiten wird. Ich bin willens, die Inne⸗ haltung dieſer Grundſätze zu überwachen. Auch im Heere wird jede politiſche Agitation ausgeſchloſſen. In den mir durch den Herrn Kriegsminiſter zur Verfügung geſtellten Leitſätzen über den väterländi⸗ ſchen Unterricht, über die wohl des näheren noch geſprochen werden wird, iſt die Politik ausgeſchloſſen. Meine Herren! Ich bin mit den bundesſtaatlichen Regierungen Peſtrebt, ſämtlichen politiſchen Meinungen und Strömungen in voller Sbjektivität gegenüberzuſtehen und jeder politiſchen Meinung 3 polle Gerechtigkeit zuteil werden zu laſſen. Ich tue das, weil ich überzeugt, daß jede Richtung ehrlich das Beſte zum Wohle des „Ganzen will. Dieſes gegenſeitige Zukrauen zum beſten Willen iſt in dem Kampf der Meinungen namentlich in den letzten Wochen bedauerlicherweiſe in den Hinter⸗ grund getreten und hat einen Sturm der gegenſei⸗ tigen Agitation gezeitigt, die ich aufs tiefſte bedauere. Jeder im deutſchen Volke hat bereitwilligſt und freudig die Opfer an Gut und warmem Leben gebracht, die von ihm verlangt werden, und ich glaube, daß auch hier in dieſem Kreiſe kaum einer iſt, der nicht in dem Gedanken an das, was er Drangegeben hat, den hervorquellenden Schmerz hinunterſchlucken muß mit einem mutigen: Dennochl Aus ſolchen opferbereiten Männern ſetzen ſich auch die Gegner zuſammen, und wenn das im Auge behalten wird, dann iſt eine Agitation, wie ſie jetzt in die Elenung getreten iſt, im Grunde ausgeſchloſſen. Möchten doch die Vertreter der auseinanderſtrebenden Meinungen ſich das vor Augen halten, daß in der Tat nicht die Betonung der Ge⸗ genſätze in den Wegen und in den Mitteln das Entſcheidende iſt, ſondern das Einheitliche und Gemeinſame in den gielen. Wenn wir das vor Augen haben, wenn uns klar vor Augen ſteht, daß wir alle an dem gleichen Strange ziehen müſſen und wollen, dann wird es dahin kommen, daß in der Tat derartige Zu⸗ ſammenſtöße wie die letzten aus unſerem politiſchen Leben ausſcheiden. Das iſt jetzt, wie es immer geweſen iſt, und jetzt am brennendſten im Hinblick auf die ſchwere Zeit, in der wir ſtehen, unſere Pflicht.(Bravo.) 3 In der anſchließenden Erörterung erklärte ein unab⸗ hängiger Sozialdemokrat mit dieſen allgemein ge⸗ haltenen Ausführungen nicht zufrieden zu ſein. Zum mindeſten hätte er erwartet, der Kanzler würde zu den Vor⸗ gängen am Samstag Stellung genommen und ſich geäußert haben, ob er das Verhalten Stellvertreters und des riegsminiſters billige. Der konſerdative Redner erwiderte, der Schatzanwei⸗ fungskredit ſei eine Forderung, wie ſie ſchon häufiger und anſtands⸗ Jos genehmigt worden ſei. Ein Fortſchrittler betonte, die Rückverweiſung des Nach⸗ tragsctats ſei auch erfolgt, weil man gern erfahren wollte, was auf die am Samstag in der Vollverſammlung vorgebrachten Beſchwer⸗ den hin erfolgen ſoll, die dort eine ſo eigenartige Behandlung ge⸗ funden haben. 5 Ein Nationalliberaler betonte, er nehme zwar zur Entſchließung vom 19. Juli ſachlich eine andere Stellung wie die Mehrheit ein, müſſe aber doch ſagen, daß der Ausgang der Voll⸗ verſammlung am Samstag ihn umſo ſchwerer enttäuſcht habe, als man habe erwarten können, daß dieſe Tagung ohne jede Reibung zu Ende gegangen wäre. Er bedauerte die Form und den Inhalt der Unterbrechungen bei den Reden vom Regierungstiſch, wodurch das Anſehen des Reichstags, deſſen Rechte man jetzt erweitern wolle, nicht gehoben werde. Andererſeits ſei nicht zu verhehlen, daß die Form, in der der Staatsſekretär geantwortet habe, eine erregte Stimmung gezeitigt habe. Der Redner betonte unter Hin⸗ weis auf die Ausführungen ſeines Parteifreundes am Samstag, daß die Politik vom Heere ferngehalten werden müſſe. Nach einer ſo langen Dauer des Krieges, in dem jeder Deutſche Opfer gebracht und Gut und Blut dem Vaterlande hingegeben habe, dürften keine Parteiunterſchiede gemacht werden. Er beſtreite aber, daß mit dem Aufklärungsdienſt die Armee politiſiert werden ſolle, ebenſowenig er glauben, daß 100 000 Mann für dieſen Dienſt in Anſpruch Die Sozialdemokratie genom⸗ men werden ſollten. Auch ſei zu prüfen, ob die von der Heeres⸗ leitung für den Aufklärungsdienſt herausgegebenen Mittel zu be⸗ anſtanden ſeien und die Leitſätze und Richtlinien von den aus⸗ führenden Stellen und Perſonen eine ſinngemäße Auslegung er⸗ führen. Ihm ſei von Offizieren und Herren, die den Aufklärungs⸗ dienſt betriebey, geſagt worden— dabei handle es ſich keineswegs um die Bekämpfung von Reichstagsbeſchlüſſen oder irgend einer Partei—, wenn ein Uebergriff vorkomme, ſo dürfe man dieſen nicht verallgemeinern; wenn ſolche Verſtöße vorkämen, ſollten die vorgeſetzten Stellen einſchreiten. Er hoffe, daß der Kriegsminiſter ſich auf dieſen Standpunkt ſtellen werde. Der Natio⸗ nalliberale fuhr fort, was die Angriffe auf die General⸗ kommandos anlange, ſo ſtehe feſt, daß ſie viel mehr zu Gunſten der Arbeiter eingegriffen hätten, als etwa zu Gunſten der Unternehmer. Die Generalkommandos hätten im Ge⸗ genteil mit Vertretern der Arbeiterorganiſationen dauernd zuſam⸗ mengearbeitet und ſich ein Verdienſt um den ſozialen Frieden erworben. Kriegsminiſter von Stein erklärte, bei den vielen Millionen Köpfen im Heer entwickle ſich manches anders als die Verwaltungen es wünſchen. Wenn in dieſer Richtung Mißgriffe vorkämen, die den Aufgaben und Zwecken des Aufklärungsdienſtes nicht ent⸗ ſprächen, ſo werde mit entſprechenden Weiſungen vorgegangen. Keineswegs beſtehe die Abſicht, die Politik ins Heer hineinzutragen, ſondern im Gegenteil, ſie herauszubringen. Wo den ergangenen Weiſungen nicht entſprochen würde, werde ein⸗ gegriffen, um Verſuchen, für irgend eine Partei Propaganda zu machen, entgegenzutreten. Jeder ihm unterbreiteten Entgleiſung, die er als richtig anerkennen müſſe, werde er nachgehen. Die Koſten des Aufklärungsdienſtes würden aus den allgemeinen Fonds gedeckt. Ein Sozialdemokrat meinte, durch den Aufklärungs⸗ dienſt werde die Politik nicht aus dem Heere herausgetragen, das Gegenteil werde eintreten. Zugegeben ſei, daß die Heeres⸗ Leitung die Pflicht habe, die Soldaten darüber auf⸗ zuklären, daß, ſolange die Gegnex den Frieden nicht wollten, ſie weiter zu kämpfen bereit ſeien und weiter ihre ſchwere Pflicht erfüllen müßten. Das dürfe aber nicht durch eine von Parteipolitik getragene Agitation geſchehen. Es ſei kaum zu N man nach einem ſo langen Krieg und ſo großen Opfern vaterkändiſche und nichtvaterländiſche Parteien unterſchei⸗ den wolle. Werde aber nicht Einhalt getan, ſo entſtünde die ſchwerſte Gefahr. Das Schwert des Krieges müſſe vou der Arbeit der Diplo⸗ maten begleitet ſein, damit man zum Frieden komme. Ein Mitglied der Deutſchen Fraktien erklärte, wenn auf allen Seiten der Wunſch nach ene und vor⸗ herrſche, dann könne man ſich nach ann der Leitſätze leicht verſtändigen; gegen die Leitſätze ſei doch nichts einzuwenden, zumal da ſie längſt vor der Gründung der vaterländiſchen Partei aufge⸗ ſtellt worden ſeien. Sie beſagen ausdrücklich, daß die Beſchäftigung mit der Politik nicht Aufgabe des Aufklärerdienſtes ſein könne⸗ Auch die— 55 der Kriegsziele ſollten nicht behandelt werden. Es handle ſich alſo um ein ſehr gemäßigtes Programm. Er könne nicht zugeben, daß ein erdrückendes Material Aber Uebergriffe vor⸗ liege, vielmehr handle es ſich um Einzelerſcheinungen. Er könne auch nicht begreifen, daß das Wort„fauler Friede“, den uns die Gegner immer zumuten möchten, beanſtandet werde. Mit ihrem Aufklärungsdienſt nehme die Regierung den Standpunkk ein, den auch ſozialdemokratiſche Redner wiederholt empfohlen hätten, auf die Seele des Soldaten einzuwirken. Es gälte, die Spann⸗ kraft der Soldaten hochzuhalten und nicht eine Agi⸗ tation zu Gunſten der Alldeutſchen zu treiben. Ein konſervativer Redner betonte, ſeine Freunde wollten keine Politiſierung des Heeres. Man müſſe ſich klar werden dar⸗ über, was man Unter Politik verſtehen wolle, keinesfalls Parteipolitit. In jedem Falle begrüße er den Aufklärungs⸗ dienſt auch im Intereſſe unſerer Soldaten, um deren Siegeswillen und die ſieghafte Kraft unſeres Volkes zu ſtärken. Nur darum handle es ſich. Der Friedensduſelei, die namench ausländiſche Agenten in Volk und Heer zu betreiben ſuchten, müſſe ent⸗ gegengetreten werden. Es ſei 9 anzunehmen, daß un⸗ erfahrene 18jährige Leutnants zum Aufllkirungsdienſt verwendet werden würden. Nach den heutigen Darlegungen ſei es unerklär⸗ lich, warum am Samstag eine ſolche Aufregung habe entſtehen können. Daß die Generalkommandos Streiks zu verhindern ſuchten, ſei ſelbſtverſtändlich, wie das ja auch wiederholt im Sinne der Ar⸗ beiterforderungen gewirkt hätte. Ihre Pflicht 11 es, die Kriegswirt⸗ ſchaft im Gang zu halten. Redner war der Anſicht, daß die über⸗ große Empfindlichkeit mancher Reichstagsabgeordneter an der Er⸗ regung in der Samstagſitzung mehr ſchuld trage, als die Regierungs⸗ vertreter. Er könne nicht zugeben, daß deren Form und Art des Auftretens nur Sache in dem Verlauf der Sitzung ſei. In dieſem Punkt vertrat ein Redner des Zentrrums die entgegengeſetzte Auffaſſung. Der Samstag ſei ein Unglückstag für die Regierung geweſen. Die Hauptſchuld trage Staats⸗ ſekretär Helfferich, aber auch die Antwort des Kriegsminiſters hatte keine Grundlage für eine Verſtändigung bilden können. Hätte der Neichskanzler wie heute eingegriffen, ſo wäre Unheil vermieden worden. Die Ausführungen des Reichskanzlers über das Verhal⸗ ten der Beamten könne man vorbehaltlos unterſchreiben. Da der Aufklärungsdienſt aus Reichsmitteln beſtritten werde, ſtehe dem Reichstag die Kontrolle über die einſchlägigen Leitſätze, die Broſchüren uſw. zu und dieſe ſollten dem Reichstag vorgelegt werden. Die Regierung müſſe im Intereſſe des Anſehens unſerer Aus⸗ landspolitik dafür ſorgen, daß keine Agitation gegen dire Antwort⸗ note an den Papſt getrieben werde. Jede Zweideutigkeit in dieſer Richtung ſei zu vermeiden. 960 Gegenüber dem Vorredner und einem nationalliberalen Redner /ſtellte Staatsſekretär Helfferich feſt, daß er in der Vollverſamm⸗ lung am 6. Oktober ſeine ſachlichen Ausführungen beendet hätte, als er die Rednertribüne verließ, daß alſo die Auffaſſung, er hätte ſeine Rede abgebrochen, auf einem Mißverſtändnis beruhe. Gegen das, was er ſachlich vorbrachte, ſeien auch von den Vorred⸗ nern Einwendungen nicht gemacht worden. Ein verletzendes Wort werde niemand in ſeiner Rede zu finden vermögen. Wenn man ſeinen„Ton“ bemängele, dann möge man ſich vergegenwärtigen, daß er, noch ehe er überhaupt ein Wort geſprochen habe, mit nicht gerade freundlichen Zurufen begrüßt worden ſei und daß eer im weiteren Verlauf kaum einen Satz ohne Zwiſchenrufe und Unterbrechungen habe beendigen können. 85 Der Reichskanzler Dr. Michaelis teilte zur Ergänzung der Erklärungen des Staatsſekretärs Helfferich in der Plenaxſitzung vom Samstag mit, daß von Seiten der Reich szentralbehörden von den ihnen nachgeordneten Stellen Berichte über etwaige Beeinfluſ⸗ jung Untergebener durch dienſtliche Vorgeſetzte im Jutereſſe der Vaterlandspartei eingefordert worden ſeien. Das vorliegende Ma⸗ terial ſei äußerſt ſpärlich, es beſchränke ſich auf fünf Einzel⸗ fälle von untergeordneter Bedeutung, die durch die Reichspoſtverwaltung zur Kenntnis der Reichsleituic gekommen ſeien. Selbſtverſtändlich werde in all dieſen Fällen das Erforder⸗ liche veranlaßt werden. Es ſei nicht zu leugnen, daß die Heeres⸗ leitung ſich in ihren Leitſätzen unbedingt bemüht habe, in objektiver Weiſe einen großzügigen Plan der Aufklärung aufzuſtellen. Auf⸗ klärung ſelbſt ſei ohne Zweifel nötig, namentlich bei der abſtumpfen⸗ den Beſchäftigungsloſigkeit des Stellungskrieges. Sie müſſe geiſtig anregen, die Stimmung heben und die Leute wieder zur Fröhlich⸗ keit, wieder zum Lachen bringen. Nebenbei müſſe aber auch die Kenntnis vaterländiſchen Lebens und der vaterländiſchen Wirtſchaft, ihre Bedingungen und Zuſammenhänge, gefördert und vertieft werden. — 7 Daß die oberſte Heeresleitung die Politik und den politiſchen Streit von dem Heere fernhalten will, ſei ſelbſtverſtändlich und es ſei in den Leitſätzen ausdrücklich hervorgehoben worden. Naturgemäß ſeien bei einem ſo rieſenhaften Apparat und bei der Beteiligung ſo zahlreicher Ausführungsorgane die Grenzen ſchwer zu ziehen und Fehler und Entgleiſungen im einzelnen nicht zu vermeiden. Da⸗ habe der Kriegsminiſter ja auch ohne weiteres zugegehen. Um dieſer Fehler und Entgleiſungen willen, die bekämpft und ausgemerzt werden ſollen, könne man aber nicht die ganze Organiſation ausein⸗ 8 anderfallen laſſen nud die Aufklärungstätigkeit einſtellen. Der Reichs⸗ lanzier erwähnte dann die günſtige Wirkung der Frontreiſen von Abgeordneten, deren Teilnehmer ſämtlich die Ueberzeugung heimge⸗ gebracht haben, daß ſolche Reiſen zum Verſtändnis des beſonderen Problems nud der eigenartigen Verhältniſſe im Heere und an der 8 Front ſehr weſentlich beitragen. Er wolle zwecks Veranſtaltung neuer Frontreiſen mit der Heeresleitung in Verbindung treten. Wenn die Zahl von 100 000 in dem militäriſchen Aufklärungsdienſt tätigen Perſonen genannt wird, ſo könne natürlich keine Rede davon ſein, daß eine ſo große oder auch nur annähernd ſo große Zahl von S Menſchen gewiſſermaßen hauptamtlich im Aufklärungsdienſt arbeiten. 2 Wenn man allgemein die Politik aus der Aufklärung des Heeres fernhalte, ſo verſtehe es ſich von ſelbſt, duß auch eine Kritik unſerer Antwortnote an den Papſt außerhalb des Aufklärungsunterricht⸗ unzuläſſig ſei. Der Reichskanzler betonte zum Schluß nochmals, daß es ſein Wille ſei, allen Richtungen und Strömungen des politiſchen Lebens mit unbedingter Objektivität e und allen 8 volle Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. 9 Auch Kriegsminiſter von Stein betonte, daß ihm als offenen 0 Soldaten das in jedem ſeiner Worte gefundene Mißtrauen ganz n unverſtändlich erſcheine und daß er ſich dadurch verletzt fühle. Hin⸗ 0 ſichtlich der Vaterkandspartei habe er davor gewarnt, beizutreten, a bevor es nicht feſtſtehe, daß es ſich um eine nichtpolitiſche Vereini⸗ 1 gung handle. Es könne ſich alſo beim Aufklärungsdienſt nicht um eine Agitation für die geſamte Partei handeln. 9 Mehrere Redner betonten, daß die heutigen Ausführungen des Reichskanzlers und des Kriegsminiſters beruhigend wirken. Ein Unabhängiger Sozialdemokrat beantragte, den Aufklärungsdienſt aufzuheben und nur die militärdienſtliche zuzulaſſen. Dagegen wanote ſich ein Konſervativer, doch wandte er ſich nicht gegen eine Verſtändigung der Regierung mit der Reichstagsmehrheit. Er wolle nur keine ſolche zu ungunſten des Volkes. Gegenüber einer weiteren Bemerkung verlangt ein Sozialdemo⸗ krat vom Reichskanzler die Zuſage, daß jede politiſche Agitation im Heere ferngehalten werde. Der Reichskanzler erklärte, daß im Heere keine politiſche Agitation auch nicht durch Aufklärung getrieben wer⸗ den ſolle. Was die heimatliche Aufklürung betrifft, ſo bin ich nicht in der Lage hierüber heute eine Erklärung abzugeben. Der Antrag der unabhängigen Sozialdemokraten wurde hierauf abgelehnt und ſodann gegen die Stimmen der Sozialdemokraten der Nachtragsetat unverändert angenommen. * 4 m. Köln, 9. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Berlin: Im Hauptausſchuß haben der Reichskanzler und die Heeresleitung den Erfolg eines überraſchend ſchnell erzielten Ausgleichs herbeigeführt. Eine ſtundenlange Aus⸗ ſprache, die ſich bis in den ſpäten Abend hinzog, hat mit der Genehmigung des für die Aufklärungsarbeit im Heere ge⸗ forderten Poſtens und mit der Annahme des Nachtragsetats, alſo auch mit der Beilegung der Fehde gegen den Staatsſekretär Helfferich geendet. Man kann in gewiſſem Sinne von einem der Regierung ſpre⸗ chen, muß aber hinzufügen, daß dieſe es ſelbſt in der Hand gehabt hätte, durch die Mitteilung ihres geradezu glänzenden Materials und durch angebrachtere Formen bei der Beant⸗ wortung der Interpellation am Samstag die ganzen Wirren und eine gewiſſe Erſchütterung im Lande zu vermeiden. Daß —— —39 ———— 223—3 ——— 22 ————— die Lage ſich ſo raſch geklärt hat, wird draußen allenthalden mit größter Befriedigung erfüllen können. Es ſteht nunmehr 0 einer glatten Abwicklung der umfangreichen Redearbeit, die die Vollverſammlung des Hauſes noch vor ſich hat, nicht mehr viel im Wege und möglicherweiſe kann ſchon in einer gder zwei Dauerſitzungen das Haus die Vertagung bis November 0 vornehmen. 5 68 Tirpitz gegen Haas. EI Berlin, 9. Ottober.(Von unſerem Verliner Büro.) Der Großadmiral von Tirpitz hat der Redaktion des Ber⸗ 1 liner Tageblatts folgende Berichtigung geſchickt, die er als vorſichtiger Mann gleichzeitig durch die Voſſiſche Zeitung ver⸗ öffentlichen läßt: 95 Schriftleitung des Berliner Tageblatts, Berlin. In Ihrem Leitartikel vom Sonntag morgen behaupten Sie unter Berufung auf den Abgeordneten Haas, ich hätte für den 1. Auguſt d. J. die Unterwerfung Eng⸗ lands verheißen. Ich ſtelle feſt, daß dieſe Behauptung durchaus unwahr iſt. Großadmiral von Tirpitz,. F SSSS SS2 2S2222— 223 222 Zum Fall Foerſler wird uns aus München geſchrieben: Die an der Univerſität Nünchen vor dem Krieg neugeſchaffene Profeſſur für Pädagogik iſt dem Profeſſor Friedrich Wilhelm Foerſter übertragen worden. Er hat inzwiſchen durch undeutſche politiſche Treibereien übelſter Art, vom Ausland her, in ſo unliebſamer Weiſe von ſich reden gemacht, daß man ſich nicht wun⸗ dern braucht, wenn ſeiner Lehrtätigkeit an der Münchener Univer⸗ ſität ein Ende bereitet wird. Er hat zwar von Zürich aus ſeine Rück⸗ kehr nach München und den Wiederbeginn ſeiner Vorleſungen mit einer Unbefangenheit angekündigt, als ob er inzwiſchen kein Wäſſer⸗ e chen getrübt hätte. Die Entfernung ſeiner Anzeige vom Schwarzen. Brett läßt allein ſchon darauf ſchließen, daß es nichts mehr werden d wird mit der Wiederaufnahme ſeiner Vorleſungen. Es iſt anzu 9 nehmen, daß der Senat und die Unterrichtsverwaltungen im Ein 0 vernehmen die richtigen Vorkehrungen bereits getroffen haben, um 0 dem vom Profeſſor Foerſter ſo ſchwer beleidigten deutſchen National⸗ 9 bewußtſein die erforderliche Genugtuung durch Erledigung ſeine⸗ 0 Lehrſtuhls zu bereiten. Eine andere Erledigung des Falls Foerſter 0 wäre zu bedauern. 1 Neuorganiſation der Uebergangswirtſchaft. Man ſchreibt uns: Durch Bundesratsverordnung vom Auguſt 10 v. J. wurde ein Reichskommiſſariat 80 Uebergangswirtſchaft ge⸗ fi ſchaffen, das aus einem Reichskommiſſar, einem Stellvertreter und 0 einer Reihe von ſtändigen Mitarbeitern aus den Kreiſen der Indu⸗ 5 ſtrie, der Landwirtſchaft, der Reederei, des Handels und des Bank⸗ weſens beſteht. Daneben iſt ein Beirat eingerichtet, in den vom li Reichskanzler Vertreter aus allen Kreiſen unſeres Wirtſchaftslebens, 90 insgeſamt etwa 300 Sachverſtändige, berufen ſind. Die Bearbeitung u aller einzelnen Fragen geſchieht in Fachausſchüſſen, die den acht A Abteilungen des Reichskommiſſariats angegliedert ſind. Die Scha 9 fung dieſer beſonderen Behörde für Uebergangswirtſchaft berühte be darauf, daß das Reichsamt des Innern eine ſo umfangreiche Arbelts⸗ leiſtung zu bewältigen hatte, daß es unmöglich erſchien, dieſem Amt auch noch und ſchwierigen Aufgaben der Uebergangs⸗ wirtſchaft zu übertragen. Nachdem nun inzwiſchen die Errichtung eines Reichswirtſchaftsamts beſchloſſen iſt, liegt kein Anlaß mehr vor, die Fragen der Uebergangswirtſchaft von einem beſonderen Reichskommiſſariat bearbeiten zu laſſen. Aus dieſem Grunde haben die ſtändigen Mitarbeiter des Reichskommiſſars einſtimmig den Entſchluß gefaßt, dem künftigen Leiter des Reichswirtſchaftsamt⸗ ihre Aemter zur Verfügung zu ſtellen, um ihm die Möglichkeit zu geben, das Reichswirtſchaftsamt völlig unabhängig von der beſtehenden Organiſation zu geſtalten. Das Reichskommiſſa⸗ riat wird in das Reichswirtſchaftsamt eingegliedert werden, und zwar nicht als ſelbſtändige Abteilung, ſondern es wird eine Ver⸗ — Pe——— des neuen Reichs⸗ amts ſtatifind ur einheitliche Bearbeitung der Kri Uebergangs⸗ und Friedenswirtſchaft SSSS2Z SZ SS SS S2 298•5 ingeſährt mit „Dienstad, den d. Oktober 1017. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) Nr. 71. 8. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem E ausgezeichnet Fechrwachtmeiſter, Winai, Poſtaſſiſtent zu Mannheim, früher webel beim hieſigen Erſatz⸗Bataillon eines Reſ.⸗Inf.⸗Regiments. Re Unteroffizier Lud. Hornig, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Reauea, nedaille, Sohn des Schneidermeiſters Lud. Hornig in * 05 Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erbielt Unteroffizier „Wolf, Ührmacher in Seckenheim, für Tapferkeit vor dem Feind. Sonſtige Auszeichnungen. 6 Gefreiter Adam Keiſtler, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Lehn s Zimmermeiſters Karl Keiſtler, erhielt die Badiſche ſilberne „eddienſtmedaille für Tapferkeit vor dem Feinde. 299 99997 Mannheimer Schulkinder in der Schweiz. N Vor einigen Tagen ſind, ſo wird uns geſchrieben, über 200 deueinheimer Kinder, in der Hauptſache Volksſchüler, die in der Aucſchen Schweiz herrliche Ferien verleben durften, heimgekehrt. her deren nächſten Angehörigen wußten wohl nur wenige, daß Haſtliche Schweiz nicht nur unſerer Internierten ſich treulich an⸗ Malut, ſondern daß man auch vielen deutſchen Kindern einen Er⸗ üngsaufenthalt dort ermöglichte. Nicht nur deutſche, ſondern 155 Schweizer Familien in Zürich, den Orten am Züricher See 6 in Graubünden wetteiferten in der Sorge für ihre Ferien⸗ — die ſie ohne jede Vergütung aufgenommen hatten. Hätten e Eltern nur ſehen können, wie herzlich man ihre Kinder will⸗ ommen hieß! prä⸗ Daß es den Kindern an nichts gefehlt hat, davon zeugt das 9 chtige Ausſehen. Aber nicht nur die Kleinen hatten an Gewicht genommen, auch ihr Gepäck war bedeutend ſchwerer geworden; Mätvermiockten ſie es nicht mehr zu tragen. Mit glleu möglichen eidungsſtücken, die bei uns z. Zt. ſo ſchwer zu beſchaffen ſind, ma n vorſorgliche Pflegeeltern ſie ausgeſtattet und haben dadurch fäncher Mutter eine große Sorge abgenommen. Auch durch Aus⸗ We⸗ Bootfahrten uſw. ſuchte man die Pfleglinge zu erfreuen. Ar hatten es beſſer als die eigenen Kinder,“ erzählte ein kleines Nädche n. Kein Wunder, daß es beiderſeits einen tränenreichen Ab⸗ Uglichkeit eines Wiederſehens im nächſten Sommer tröſteten. mei Es iſt wohl nicht zu viel geſagt, wenn wir behaupten; den 5 ſten Ferienkindern wird dieſer Aufenthalt in der Schweiz un⸗ eßlich bleiben, eine ſchöne Erinnerung, ein Lichtblick für ihr ſtedes Leben, und dankhar werden Eltern, Kinder und alle Kinder⸗ kunde der edlen Menſchen gedenken, die alles aufboten, Kindern, 1 9 den Ernſt des Lebens ſchon kennen gelernt haben, ſorgloſe, hei⸗ Tage zu bereiten und ihnen das Durchhalten zu erleichtern. 8 Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Emil Häffner in Mingolsheinm nach Heidelberg. in* Kirchliches. Der Großherzog hat den ev. Bikar Jakob Zier Hiäreiburg, zurzeit im Felde, auf die Dauer von ſechs Jahren zum — in Eckartsweier ernannt. Militäriſche Beförderung. Wegen tapferem Verhalten vor 10 Feinde wurde zum Unterofſizier beſörbert Arthur Meier hdem er vor kurzem zum Gefreiten ernannt wurde und mit dem ernen Kreuz ausgezeichnet wurde, Er iſt der zweite im Felde thende 19ſährige Sohn des Karl Meier, wetzingerftraße 49 wohnhaft. *Rücktriti der Beamtenſtellvertreter, weiche die Jahlmeiſter⸗ Raſen abgelegt haben. Das Kriegsminiſterium hät verfügt: 0 Ergänzung des§ 8, Ziffer da, Abſatz 11 der Anlage 3 zur Kriegs⸗ 90 oldungsvorſchr.(.B. Bl. S. 108) wird beſtimmt: Sämtliche vor 13. November 1915 zu Beamtenſtellvertretern beſtellten Per⸗ Auen, welche die Zahlmeiſterprüfung abgelegt haben, treten bei fau ſebung des Auftragsverhältniſſes als Unterzahlmeiſter zurück, N eit ſie nicht in Verwaltungsaſpirantenſtellen eingereiht werden. eſer Erlaß hat rückwirkende Kraft. 79*Die durchgehende Arbeitszeit wird bei den Miniſterien nicht 5 ückſicht auf die Ernährungsſchwierigkeiken, dagegen rde die Arbeitszeit für die Staatsbehörden von vorm. 8/—1 Uhr d nachm. von.—6 Uhr feſtgeſetzt. Er. Jur Von einem Vater, dem an vaterländiſcher Kch ehung viel liegt, wird uns geſchrieben: Bei den ſeitherigen llerssanleihen beteiligten ſich mit erfreulichem Eifer auch die Schüler 1 Schulgattungen. Die Einrichtung, daß lelbſt Beiträge von m ark in Sammelzeichnungen aufgenommen werden konnten, Freuclichte es auch den minderbemittelten Eltern, ihren Kindern die * zu verſchaffen, am vaterländiſchen Werke mitzuwirken. geeſe erzieheriſche Wirkung kann gar nicht hoch Hüheng angeſchlagen werden. Dieſe innern Werte ſind * als der äußere materielle Erfolg für die Reichskaſſe. Ja, ich 9 0 ſoweit, daß ſelbſt Julagen der Sparkaſſe, entſtanden durch hne Vergütung eines Beamten, der die zahlreichen Kinder⸗ Lokomotipführer⸗ ſchnungen zu buchen hat, mit in Kauf zu nehimen wären. Dieſe enwerte wurden beim Beſchluß der Sparkaſſe, dieſes Mal nur K Seeicnangen Bn 1 10 Mark, 20 Mark—. 50 Mark nanzunehmen, nicht in ihrer ganzen Bedeut Wehuung geſtellt. 0 en Pon Beträge Rus der Geſchichte des Rheins. Von Hans Pauder. i Der Sommer des Jahres 1817 bildet die Wende in der Ge⸗ Wöbete, des deutſchen Rheines zwiſchen Baſel und Mannheim. Bis die trat der Rhein als Wildſtrom aus den Schweizer Bergen in ett bene, zog in ein bis zwei Kilometer breitem geſchiebeerffällten keite, in ein Gewirr vn Rinnſalen zerfaſert, dahin, umſchloß zahl⸗ er Inſeln und Kiesbänke und wurde allmählich zu einem Strome Nl. Ebene, der in vielen weitausholenden Windungen dahinfloß, von feſteral ern und verlaſſenen Stromrinnen begleitet. Er hatte keinen Mächt; alweg; ſeine Waſſer wählten bald dieſen, bald ſenen Weg, chtig anſchwellend bedrohten ſie oſt Ortſchaften, ja zwangen die klbewohner zum Verlaſſen ihrer Heimat, wie dies noch im Jahre ſchah; damals überſiedelten die Einwohner von Deitenheim ccei enburg(Karlsdorf) bei Bruchſal. Heute ſtrömt der Ober⸗ fi n in einem anderen Talwege viel friedlicher dahin; die Anwohner willi cher vor ſeinen Waſſern, auch wenn dieſe bedeutend anwachſen: 18 trägt der gezähmte Strom große Schiffe auf ſeinem Rücken. Rün heutige Talweg iſt zum großen Teile durch Menſchenhände Ache 0 geſchaffen: im oberen Teile des Oberrheins iſt eine künſt⸗ heilt Rinne gezogen, im mittleren ſind alle großen Stromkrümmun⸗ und beſeitigt, weiter abwärts ſind zahlreiche Auerbuhnen angelegt Arb Inſeln landfeſt gemacht. Vor hundert Jahren begann die Me eit; weit über ein halbes Jahrhundert währte ſie; ſeit einem berit chenalter iſt das Rieſenwerk, vielleicht die großartigſte Strom⸗ tigung, die in Deutſchland je ausgeführt iſt, vollendet. Whast großer deutſcher Techniker war die Seele dieſes Werkes: deb n Gottfried Tulla. Wohl hatten ſchon frühere Jahrhunderte dei utende Eingriffe in den Lauf des Rheinſtromes durchgeführt: .Aedolsheim(1291), bei Germersheim(1396), bei Neupfotz und dei Baumm(1515 und 1541), bei Kems(1560), bei Daxlanden(1652), Nat ettenheim(1762) hatte der Rhein es ſich gefallen laſſen müſſen, 10 zir ert Grr uch Tulla erreichte mit ſeinen erſten Denkſchriften über die kadelegung des Oberrheins nichts; ſeit 1808 wirkte er unermüblich 8 en großen Plan; er verhandelte geſchickt mit der Rheinbau⸗ Ralde, die die Franzoſen in Straßburg eingeſetzt hatten: 1809 Relteer mit neuen Geradelegungsplänen an die Oeffentlichkeit, er⸗ wled aber als einzigen Erfolg heftigen Widerſpruch. 1812 erſchien 8———— über m me nahm er an den Verhandlungen der be⸗ teli en Mferſtaaten teil. ied gab und daß viele Pflegeeltern ſich und die Kinder mit der Wie viele Kinder hatten ſchon kleinere Beträge man ſeine Schlingen durchſtach. Um die Wende des 18. und ahrhunderts wurden ähnliche Durchſtiche mehrfach erörtert, aber egeriſchen Zeitläufte ließen aus den Plänen keine Taten wer⸗ den Altripper, den Dettenheimer, den Speyerer und den Neckarauer. öhere kann die Mutter für—5 Kinder aber unmöglich eben; bliebe alſo nur Zurückgabe der Kinderzeichnung übrig. Was hierdurch verdorben würde, hat man ſich offenbar nicht tief genug vorgeſtellt. Wir erwarten deshalb, daß der Beſchluß der Sparkaſſe, bezw. der betr. ſtädtiſchen Stellen wieder aufgehoben wird und die ſeither gangbare und bewährte Methode wieder eingeſetzt wird. Aber Eile tut notl e LMwoclochaooshslaw. darf es geben! Jetzt gilt nur die Tat!—— Wenn jeder einzelne- ausnahmslos — ſeine höchſten Kräfte anſpannt, dann wird auch dieſe Kriegsanleihe den großen Erfolg haben, den ſie haben muß. Denn nicht mit Granaten allein kann der harte Endkampf ausge⸗ fochten werden; erſt das erneute Zeichen unſrer ungebrochenen wiri⸗ ſchaftlichen Kraft wird den Ausſchlag geben. Nur ſo zwingen wir unſre Feinde zur Vernunſi. Darum zeichne! ee s Kohlenve oüung. Die Behörden, Anſtalten und Gewerbe⸗ triebe werden auf die Bekanntmachung der Or in dieſer Nummer beſonders aufmerkſam gemacht, Es wird dringend empfohlen, nüt den zugewieſenen en zu wirtſchaften und heute bereits weitgeheadſte inſchränkungen vorzunehmen. In Anbetracht der e die durch Transportſchwierigkeilen ſe mehr ſteigern dürfte, kann eine tärkere Belieferung auch die kommenden Monate nicht in usſicht geſtellt werden. 9 e Anläßlich des Todestages des heute vor 11 Jahren verſtorbenen Begründers der in Mannheim erſcheinenden „Süddeutſchen Tabak⸗Zeitung“, Iſidor K a wurde deſſen Grabmal mit Blumen und Blattpflanzen reich geſchmückt. Zahlreiche Induſtrie⸗ und Fachverbände, unter anderen der Tabakverein, ließen koſt⸗ Nach dem zweiten Pariſer Frieden wurden die äußeren Beding⸗ ungen für die Verwirklichung ſeiner Pläue günſtiger, und gewaltige Naturereigniſſe beſchleunigten ihre Ausführung. Die Jahre 1816 und 1817 brachten Hochwaſſer und Ueberſchwemmungen am Ober⸗ rhein, wie ſie ſeit langem nicht dageweſen waren; erreichte doch im Frühjahr 1817 der Waſſerſtand des Bodenſees eine Höhe, wie ſeit⸗ dem nie wieder! Und die gewaltigen Waſſermengen des Schweizer eins ließen den deutſchen Oberrhein an vielen Orten über ſeine Ufer treten und fürchterliche Verheerungen anrichten. Die Ein⸗ wände gegen die Stromberichtigung, daß man Gefährdung der Ufer bei Eisgang und Erſchwerung der Schiffahrt befürchte, ver⸗ tummten jent; im April 1817 ſchloß Tulla als Bevollmächtigter adens mit Bürgel, dem Vertreter Bayerns, in peyer einen Ver⸗ 410 über die Geradelegung des Rheins von burg bis Detten⸗ eim. Bald darauf begann man mit dem Bau der Durchſtiche. Stellen⸗ weiſe widerſetzten ſich noch einzelne Gemeinden; ſo wollten die Ein⸗ wohner von Knielingen nicht mitarbeiten und ließen ſich zu Gewalt⸗ tätigkeiten gegen die beurlaubten Soldaten hinreißen, denen man die Bauausführung anvertraut hatte, und im September mußte dort Militär die Ordnung wleder herſtellen. Im Jahre 1817 wurden im — vier Durchſtiche ausgeführt; der Neuburger, der Pforzer, der nielinger und der Neupfotzer. Es folgten 1818 der Wörther und 1819 der Daxlander. Für die Zukunft plante man weitere Durch⸗ ſtiche, ſo bei Kehl— dieſer wurde 1825 vollendet— und bei Plitters⸗ dorf— dieſer wurde damals aber nicht ausgeführt. Die bis zum Jahre 1825 fertigen Durchſtichehatten einen vollen Erfolg; faſt überall ſchlugen die Rheinwaſſer bald den neuen Talweg ein, und bereits 1824, als wieder Hochwaſſer und Ueberſchwemmungen ein⸗ traten, zeigte ſich die günſtige Wirkung der Eingriffe in den Lauf des Rheinſtroms. So wurde 1825, wiederum auf Betreiben Tullas, in Karleruhe ein Abkommen unterzpichnet, das die Geradelegung des Rheins vom Neupfotzer Durchſtiche bis zum Frankenthaler Kanal um Gegenſtande hatte und 16 weitere Durchſtiche vorſah; den Schröcker, den Linkenheimer, zwei Rheinsheimer, den Angelhoſer, Germersheimer, den Otterſtadter, den Lei⸗ den Frieſenheimer, den mersheimer, den Mechtersheimer, den Ketſcher, den Rheinhauſer Hiervon follten die erſten ſechs in den beiden erſten Jahren ausge⸗ führt werden, der letzte föllte 1830 volkendet ſein. als ſtünde Tulla am Ziele ſeiner Wünſche. Gegen Ende des Jahres 1826 waren die Durchſtiche bei Linken⸗ heim und bei Rheinsheim fertig ausgehoben— wir folgen der Darſtellung Honſells—, an anderen hatte man den Bau begonnen, da trat unerwartet ein Ereignis ein, das ſchließlich zur Aufhebung des Abkommens vom Jahre 1825 führte: Preußen, die Niederlande tagen ein beſonders ſtarker Andrang ſtattfindet. Frauenſ verfehltes Unternehmen ſei, weil der — nach Tullas Plänen ausgeführt iſt und So ſchien es, itiwoch, 10. Oktober, gelten ſolgende Marhen: Brot: Für je 750 Gramm bie Brot⸗ und Zuſatzmarken Nr. 1 und 2. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 80 in den Verkaufsſtellen 20 bis 435 auf Kundenliſte. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 37 in den Verkaufsſtellen 487—000, bie-Marke 40 in den Verkaufsſtellen—355 auf Kunden, liſte. Die Verkaufsſtellen von Schreiber bringen das Fett erſt am Donnerstag zum Verkauf. Mager⸗ und Buttermilch: Für ½ Liter die Marken 14. Zucker: Für 400 Gramm die Zuckermarke 62 in den Kolonialwaren, verkalfsſtellen—746 auf Kundenliſte,(Gilt ſochn ab Dienstag.) Kartoffeln: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mitiwoch Abend die Reen Kartoffelmarke 50, der Zuſatzmarke 44, ſowie die Wechſelmarken. Zum für 5 Pfund die Lieferungsabſchnitte der Kartoffelmarke 40, der Zuſatzmarke 48, ſowie die Wechſelmarken. Zwiebeln: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch⸗Abend für ein Viertel⸗Pfund der Beſtellabſchnitt 1 der Allgemeinen Lebensmittel⸗ marke für Oktober bei allen Kolonialwarengeſchäften, die Kunden⸗ liſten führen. Fleiſchörüthwürfel werden 2 Stück(das Stück zu 6 Pfg.) auf den Koyl markenfrei abgegeben. Fleiſch: Die Wochenmenge iſt wieder auf 200 Gramm feſtgeſetzt. u letzter Zeit iſt Feſtſtell mack 5 den Sam 9 er Zei die Feſtſtellun u machen, daß au n 85 9 65 3 42 9 8 ordnungsmäßige Abwicklung des Fleiſchverkaufs herbeizuführen, wer⸗ den die Haushaltungen erſucht, möglichſt ſchon Mittwochs die Hälfte der zugeteilten Fleiſchmengen den früheren Beſtimmungen gemäß ein⸗ zukaufen. Im beſonderen iſt es zu verhindern, daß an den Sams⸗ tagen der ganze Fleiſchbedarf einer Familie gekauft wird, weil dar⸗ unter ſelbſtverſtändlich der geregelte Verkauf leiden muß. Kellert Kartoffeln ein. Diejenigen Haushaltungen, die nicht ihren Winterbebarf auf Bezugsſchein vom Landwirt beziehen, ſollten ſich möglichſt zahlreich durch Vermittlung der Stadt eindecken. Die zuläſſige Höchſtmenge beträgt für die Zeit vom 25. November 1917 bis 25. Mai 1918 zwei Zentner pro Kopf. Man kann die Kartoffeln durch jeden beliebigen teſigen Häudler beziehen. Der Preis iſt 8,20 Mk. für den Zentner ſrei Keller. Den Haushaltungen kann zugeſichert werden, daß ſie dieſesmal ausſchließlich das bevorzugte badiſche Erzeng⸗ Einkellerungsſcheine werden in der Stäbt. Lebensmittelamt. Unfere Verkauferäume bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Städtiſche Bekleibungsſteſle K 5, 5/8. iieee eeeeeeeeeeeee nis zur Einkellerung erhalten. Markenverteilungsſtelle abgegeben. eeeeeeeeeeeeeee Ceder iſt unerſehlich. Geht in Zolr Sundclen, oder laßt Eure Ainder während der warmen Jahreszeil barſuß gehenn Tragt Holz⸗Sohlen! Spart an Schuhen und Stiefeln! Schont Eure Lederſtieſel für den Winker! Stäbtiſche Bekleidungsſtelle, F 8,. * 83 Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. R e e riugt ſie zu den Aunahmeſtellen der m wertung oder meldet, Ihr Hausfranen, in der Geſchäftsſelle, wo und wann ſie abgeholt werden können, Die Annahmeſtellen ſind geöffnet:—9 Uhr. am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallfiabiſtraße: täglich, Uhlaudſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, § 8, 7(Laden]: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaven wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaffeeſatz. Geöffnet von—6 Uhr. Einbenhof⸗Marktplatz(Jobanniskirche): Samstags. der Mauuheimer Montegs, Mittwochs und Abſall⸗Berwertung: Kommiſſion Telephon über Rathaus. Die K Geſchäftsſtele: O 7. 9. bare Lorbeerkränze am Grabmale zum Gedöchtnis des Verſtorbenen niederlegen. *Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit begeht am nächſten Donnerstag Dberpoftſchcffles Haie f feier Bertha geb. Niſſel, wohnhaft Buürgſtraße 22. Herr Armbruſt feiert gleich⸗ eitig ſeinen 50. Geburtstag.— Das 17 Feſt begeht am Mittwo onkrolleur Karl Bockelmann mit ſeiner Ehefrau Roſa geb Do wohnhaft in Käfertal. vereinsnachrichten. * Der Allgemeine deutſche Frauenverein bialt am Donnerstag und Freitag ſeine 29. Haüpkverſammlung in Stettin ab. Während des Welttrieges tagte er zum zwelten Male. Bei den Begrüßungsanſprachen wurde hervorgehoben, man möge im Auge behalten, daß die Frau niemals eine Nebenbuhlerin des Mannes im Erwerbsleben werden dürfe. Frau Helene Lange berichtete über die Vereinstätigkeit in den beiden letzten Jahren. Sie ſtand unter dem Zeichen des Krieges und erſtreckte ſich haupt⸗ ſichlich auf die Frauenarbeit in der Gemeinde. Weiter hat der Verein auf dem Gebiete der Sittlichkeitsfragen gearbeitet und ſich um Löſung der Frage guter keiten der Frau auf kommunalem und wirkſchaftlichen Arbeitsfelde bemüht. Auch zur Wilſonnote hat er Stellung genommen und dieſe mit aller Entſchiedenheit zurückgewieſen. Frau Dr. Eliſaveth Altmann⸗ Gottheiner ſprach über die Vorbildung und die Anſtellungs⸗ Ponſ der Kommunalbeamtinnen. Dafür ſeien die ſozialen ulen die beſte Bildungsſtätte. Auch akademiſch gebildete und ſpäter auch Heſſen erhoben—— gegen die Geradelegung des Rheins. Trotz der günſtigen Ergebniſſe, die die bisherigen Durchſtiche gezeitigt hatten, wurden die alten Bedenken gegen die Stromberichtigung wieder laut, und mit ihnen begründeten die un⸗ mittelbar beteiligten Uferſtaaten ihre Einſprüche gegen die Fori⸗ führung der Bauarbeiten Ein in Mannheim anſäſſiger Niederländer, van der veröffentlichte eine Entgegnung auf die enkſchriften Tullas, in der er dieſen und ſeine großangelegten Pläne zwar achtungsvoll behandelte, aber die allgemein geteilte Meinung offen ausſprach, daß„die Geradleitung des Rheines ein ekrümmte Lauf der Flüſſe “. Heute, wo dieſes ſich ich⸗ jahrzehntelang ſegensreich bewährt hat, kann man ſich eines Lächelns nicht erwehren, wenn man die Ausführungen des Nieder⸗ länders lieſt, die ſich mit den Anſchauungen vieler Fachleute deckten und im weſentlichen auch nicht von den Gutachten unterſchieden, auf die ſich die Einſprüche der Uferſtagten ſtützten. Preußen 00 iels⸗ weiſe fürchtete,„einen höchſt nachteiligen Einfluß auf die Schi f0 xt, geradezu einen verderblichen aber für das preußiſche, zwiſchen Felſen eingeſchloſſene Rheintal“. Van der Wijk führte aus, die vollſtändige Gexablegung des Rheinlaufes nach den Plänen Tullas würde den unteren Rheingegenden zum großen Nachteile gereichen, hauptſächlich deshalb, weil dadurch das gleichzeitige Zuſammentreffen der Hoch⸗ fluten bes Rheins mit denen der Seitenflüſſe Recar, Main üſch. befördert werde. Infolgedeſſen würden die Hochwaſſer von Mann⸗ eim bis zum Bingerloch, woſelbſt die vergrößerte Flutwelle ſich tauen müſſe, um ſechs bis acht Fuß höher anſteigen, als ſeither; m Gebirge werde die Strömung verſtärkt, und es ſei nicht unwahr⸗ ſcheinlich, daß dadurch der Lurlen⸗Felſen unterwühlt werde und in den Nhein ſtürze; weiter abwärts würden die Eisgänge gefährlicher, und ſo drohten den Anwohnern am Mittel⸗ und Unterrhein aus der Verwirklichung des Tullaſchen Planes überall große Gefahren! Die Regierungen mehrerer Rheinuferſtaaten brachten es durch ihre Einſprüche, dahin, daß wirklich die Bauarbeiten unterbrochen wurden. Tulla ſtarb— 1827—, und ſeinem gewaltigen Plane ſchien ein unrühmliches Ende beſchieden zu ſein. Allein die bayeri⸗ ſchen Rheinuſerbewohner drängten fortwährend ihre Regierung, die begonnene Arbeit ſortzuſetzen; Leo von Klenze, der ſeit 1830 an der Spitze der oberſten Baubehörde Bayerns ſtand, wurde nach Karls⸗ und Ströme einem Naturgeſetz entſpreche“. ruhe geſandt, und er ſetzte 1832 eine neue Uebereinkunſt durch. Unmittelbar darauf nahmen Bayern und Baden die Bauarbeiten an den begonnenen Durchſtichen wieder auf. In Berlin konnte Klenze zwar kein Ergebnis erzielen, allein Preußen und Heſſen ließen ihre Einſprüche fallen, und nun wandten auch andere Uferſtaaten er⸗ 2 höhte Aufmerkſamkeit der Rheingeradlegung zu; insheſondere betei⸗ Un, h ã die 1 E⸗ 2 haſen d. Nh. für das Pariſer Friedens mmin gan wurden in den folgenden Jahrzehnten bewältigt. 9 fun,vereinte; während ſogenannte„Talwegserkennungen“ I0⁵ Sa tra ü 10 fun Purchſtiche am Ent nen Stromſtrecken ſein, und die Vertreter Heſſen Me ſtimmten ihnen bei. Dem preußiſchen Geheimen Oberbaurat Hagen ver! 4. Seite. Nr. 471. Mannheimer Genernl⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Frauen täten gut daran, dieſe Schulen eine Zeit lang zu beſuchen. In einer geſchloſſenen Mitgliederverſammlung hielt Frau Dr. Gertrud Bäumer einen Vortrag über das Gemeindewahl⸗ recht der Frau, wobei ſie das aktive und paſſive Wahlrecht in Stadt und Land auch für die Ehefrauen forderte. Frau Helene Lange behandelte in öffentlicher Volksverſammlung das Thema: „Die Mütter der Stadt“. Frau Dr. Bäumer hielt einen weiteren Vortrag über die wichtigſten ſozialen Aufgaben der Zukunft. Zum Schluß erörterte die Vorſitzende Fragen der Volksgeſundheit und des Arbeiterinnenſchutzes, deſſen Ausdehnung ſie forderte. Sozialgeſetzgebung ſpiegele ſich der ſoziale Geiſt am klarſten wieder. Mit Worten des Dankes für die Stettiner Gaſtfreundſchaft wurde dann die Tagung geſchloſſen. R. W Spleiplan des Cogb. ol- u. Maticnal-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 9. Oktober Abonnement B Torquato Tasso Dienstagſ Kleine Preise Anfang 7½ Uhr 10. Oktober Abonnement 0 Die Fledermaus Mittwoch]Mittlere Preise Anf. 7 Uhr 11. Oktober Abonnement C Reu Kustedieft- Donnerstagſ Hone Preise 12. Oktober Abonnement A Die Ehre Freitag] Veine Pr eise Aufang 7½ Uhr Neu einstuciert: 13. Oktober Außer Abonn. Pie Hand. e Neue 3 1 Tanze von FHagnelore Samstag 0 Re Ziegier. Anf, 7½ Uhr 14. Oktober Abonnement B Aida Die verlorene Tochter Sonntagſ kiohe Preise Anfang 6 Uhr Aufang 8 Uhr Aus Ludwigshaſen. * Der Verwaltungsbericht des Bürgermeiſteramtes Ludwigs⸗ weſen, in änbetracht der Kriegsverhältniſſe. Der Bericht iſt bearbeitet vom ſtädtiſchen Statiſtiſchen Amt und muß als eine tüchtige, wiſſen⸗ ſchaftliche Leiſtung anerkannt werden, aber auch in rein techniſcher Hinſicht, denn dieſer Bericht mußte neben der Maſſe Arbeit, die das Statiſtiſche Amt als Zentrale der geſamten ſtädtiſchen Kriegsfürſorge zu berwältigen hat, in allen Teilen bearbeitet werden. Im erſten Teil des Berichts wird über den allgemeinen Stand der Gemeinde⸗ angelegenheiten referiert und in überſichtlicher Weiſe die ganze Für⸗ ſorge der Stadtverwaltung während der Kriegsdauer 1914—15 dar⸗ geſtellt, belegt mit einem intereſſanten ſtatiſtiſchen Material. Eine kommunale Kriegsgeſchichte für ſich. Der 2. Teil umfaßt das Stadt⸗ gebiet, die Bevölkerungszu⸗ und abnahme und die Bevölkerungs⸗ bewegung, das Wohnungsweſen, das Grundeigentum der Stadt. Der 3. Teil behandelt die Gemeindeverwaltungen im engeren Sinne (Verwaltungsorganiſation). Der 4. Teil betrifft das ſtädtiſche Er⸗ ziehungs⸗ und Bildungsweſen. Der 5. Teil gibt ein hochintereſſantes Bild der ausgedehnten ſtädtiſchen ſozialen Fürſorge. Der 6. Teil be⸗ faßt ſich mit der öffentlichen Sicherheit, der 7. Teil mit der öffent⸗ lichen Geſundheitspflege, die von der Stadtverwaltung ſich ganz be⸗ ſonderer Aufmerkſamkeit erfreut. Der 8. Teil gibt Aufſchluß über Die ſtädtiſch⸗privatrrtſchaftlichen Betriebe wie Gaswerk, Schlachthof, Elektrizitätswerk, Straßenbahn uſw.— Im Dezember 1915 betrug der monatliche Aufwand an Kriegsunterſtützung 234 000. Die von Kriegsbeginn an verausgabten Beträge belau⸗ ſen ſich auf 3 300 000„.— Die Geſamtfläche des Stadtbezirkes iſt 217 802 Ar. Die Ein wohnerzahl der Stadt betrug am 31. De⸗ gember 1915: 97 287 Perſonen, heute iſt die Zahl 100 000 beſtimmt überſchritten. Ludwigshafen a. Rh. wird nach einem ehrenvollen Frieden eine große Zukunft haben. K. Straßenbahnunfall. Von der Elektriſchen angerannt wurde am Samstag Abend in der Nähe der Wilhelm⸗Buſchſtraße das Fuhr⸗ werk eines hieſigen Kartoffelhändlers. Das Pferd des Fuhrwerks wurde bei dem Zuſammenſtoß derart verletzt, daß es alsbald ge⸗ tßstet werden mußte. Nus dem Großherzogtum. Lörrach, 8. Okt. Heute vormittag ereignete ſich in der Eiſen⸗ gießerei von Ernſt Wehrer eine Exploſion. Zehn Arbeiter wurden verletzt, davon acht ſchwer. Von den Verletzten befinden ſich 9 ſo ſchlecht, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. 5 RFF N 8 Lörräch(Baderh, B. Stt.(Priv-⸗Tel) Von den bei dem Unfall auf dem Eiſenwerk Wehrer verletzten Arbeitern ſind im Laufe efe vier verſtorben, fünf ſchweben noch in Lebens⸗ gefahr. buc. Eſchbach(Amt Waldshut), 7. Okt. Dieſer Tage wollte Polizeidiener Kaiſer Aepfel pflücken. Dabei brach ein Aſt des Baumes. Kaiſer ſtürzte ab und blieb bewußtlos liegen. An den 3005 Folgen der Verletzungen iſt er nun ge ſtorben. Pfalz, heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 8. Okt. In einer dieſer Tage hier ſtattge⸗ habten Verſammlung der pfälziſchen händker wurde die neue Verteilungsart der Schuh⸗ waren, die nunmehr durch 18 über ganz Deutſchland verteilte 5 In der alſo der Verdienſt eines Kleinhändlers, der einen Friedensumſatz ahr 1915 iſt im Druck erſchienen. Eine Ent⸗ ſchuldigung wegen der verzögerten Herausgabe wäre nicht nötig ge⸗ Schuhhandelsgeſellſchaften geſchieht, beſprochen. Es ſollen in Zu⸗ kunft Einheitsſchuhe hergeſtellt werden, beſtehend aus im⸗ prägniertem Papierſtoff als Einſatz, aus Leder als Beſatz und aus einer leichten Holzſohle. Nur 10 Prozent der Schuhe ſollen noch aus reinem Leder hergeſtellt werden. Der Bruttoverdienſt des Händlers iſt 29 Prozent, von dem jedoch 6 Prozent an die Organi⸗ ſation abzugeben ſind, um damit die nunmehr ſtilliegenden Ge⸗ ſchäfte zu ſchädigen. Dieſe erh züge bis zu 300 Mil⸗ lionen Maxk 1½ Prozent, über 3 1 1 Prozent. Während Million von 50000 Mk. hatte, ungefähr 5000 Mk. jährlich beträgt, erhält der Groſſiſt mit einem Friedensumſatz von 1 Million Mark in Zukunft 40 000 Mk. jährlich dafür, daß er ſpazieren gehen darf. * Mainz, 8. Okt. Als am Sonnerstag Vormittag der Land⸗ wirt Mathias Bohland in Heidesheim zu lange in ſein Keller blieb, ſchickte die Frau den im Hauſe beſchäftigten ruſſiſchen Kriegsgefangenen nach. Dieſer d den Hausherrn, von Moſt Gärgaſen betäubt, auf dem Boden liegen. eim Verſuche der tung wurde der Gefangene ebenfalls b Dasſelbe Schick⸗ ſal ereilte die zu Hilfe eilende Frau. rufe der letzteren wurden von die Straße paſſierenden Soldat drei dem Erſtickungstode nahen Perſonen unter gefahr aus dem Keller hervorholten. * Gießen, 8. Okt. In welcher Weiſe die Preiſe für Heu geſtiegen ſind und welche höheren Gewinne daraus gegen früher ge⸗ zogen werden, zeigen die Ergebniſſe der Grasverſteigerun⸗ gen der Stadt Gießen. Während im K Schr 1 00⁰ Mark erzielt wurden, 1916 gegen 40 000 Mark, ſtieg das Ergebnis im Jahre 1917 auf über 66 000 Mark. Dabei iſt zu beachten, daß die Menge dieſes Jahr nur um ein geringes höher iſt als im Jahre 1915. Der hohe Preis ergibt ſich alſo aus der ſtarken Wertſteige⸗ rung und Nachfrage, die ſich aus der Futtermittelknappheit ableiten. * Nachtrag zum lokalen Teil. * Eine empſindſiche Störung im Slraßenbahnbetrieb trat geſtern Abend gegen 10 Uhr auf der Linie nach Feudenheim dadurch ein, daß die Stromleitung defekt wurde. Dadurch wurde auch die Käfertaler“ Strecke ausgeſchaltet. Erſt um hab 3 Uhr war der Schaden ausgebeſſert. Die Rüſtungsarbeiter konnten abbefördert werden. Das übrige Publikum aber mußte den weiten Weg aus der Innenſtadt nach Feudenheim oder Käfertal zu Fuß zurücklegen, was bei dem Regenwetter eine recht mißliche Sache war. Polizeibericht voim 9. Oktober. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern Nachmittag 1 Uhr wollte der 57 Jahre alte verwitwete Taglöhner Johann Ziegler, G 7. 42 wohnhaft, in dem Neubau Frielenheimerſtraße 12a, wo er beſchäftigt war, mit Werkzeugen in der Hand ſich auf einer Leiter in den 2. Stock begeben. Dabei ſtieß er vermutlich mit den in der Hand getragenen Werkzeugen gegen das Gebälk, rutſchte dadurch von der eLiter ab und fiel in den 3½ Meter tiefen, mit Betonbelag verſehenen Keller. Ziegler brach dabei das Genick und wor ſofort tot. Seine Leiche wurde in die Leichenhalle des ſtädt. Friedhofs verbracht. die ſiebente Kriegsanleihe. Die Stadtſparkaſſe Zweibrücken wird zur 7. Kriegsanleihe für ſich und ihre Einleger 600 000 Mark zeichnen. Für Zwecke der Kriegsanleihen ſind bisher von der Stadt und ihrer Sparkaſſe ein⸗ ſchlietlich der obigen Zeichnung 3 013 000 Mark aufgebracht worden. Die Kundſchaft der Stadtſparkaſſe zeichnete für die ſechs vergangenen Anleihen 1878 000 Mk., die Kaſſe ſelbſt 1 130 000 Mk. Die höchſten Zeichnungsziffern wurden bei der 4. Anleihe erreicht(727 000.). Für die 7. Kriegsanleihe zeichnete die Stadt Bad Homburg nach einem Beſchluß der ſtädtiſchen Körperſchaften 300 000 Mark. Von der Stuttgarter Lebensverſicherungsbank a. G.(Alte Stuttgarter) wurden auf die ſiebente Kriegsanleihe 2 4 Millionen Mark(mit den 6 früheren Kriegsanleihen insgeſamt 90 Millionen Mark) gezeichnet. Warum ſo viele ſich ohne äußere Einwirkung der „Vaterlandspartei“ anſchließen. Aus unſerem Leſerkreiſe wird uns geſchrieben: Auf gewiſſer Seite regt man ſich gewaltig darüber auf, daß die Leitſätze der Vaterlandspartei ſo vielen Anklang finden und zum freiwilligen Beitritt führen. Als ein Mann aus dem Volke, der nach dem 19. Juli mit Volksſchichten aller Parteien in Berührung kam, möchte ich darauf in Kürze antworten. Ich möchte vorausſchicken, daß ich ſogar einer linksſtehenden Partei noch angehöre. Aber vieles, was in der gemäßigten linksliberalen Parteipreſſe und Partei ver⸗ fochten wurde in einer Zeit, in welcher alles Sinnen und Trachten auf die Bezwingung unſeres Hauptfeindes und die äußeren Feinde überhaupt gerichtet ſein ſoll, war mir mit Abermillionen unverſtänd⸗ lich. So vor allem auch die Mehrheitsbeſchlüſſe und Reſolution des Reichstags über einen ſog. Verſtändigungsfrieden. Lange glaubte ich, daß die Macher und Hauptführer der betreffenden Parteien doch gewichtige Gründe dafür haben müßten, eine ſolche Stellung einzu⸗ nehmen, angeſichts der bisherigen Verhöhnung des deutſchen Frie⸗ denswillens, der uns früher wiederholt als Schwäche ausgelegt und ausgeſchlachtet wurde und auch jetzt vorausſichtlich wieder unſern Feinden Waſſer auf ihre Mühlen liefern würde. Dies iſt denn auch reichlich geſchehen; einem Näherrücken zum Frieden iſt offenſichtlich der allerſchlechteſte Dienſt erwieſen worden, und von großen Hinter⸗ ligte ſich bald auch Frankreich. Die 1817 auf Grund des zweiten eingeſetzte„Rheingrenzberichtigungskommiſſion“ hatte ſeit langem vorgearbeitet, und im April 1840 kam es endlich in Karlsruhe zu einem Vertrage zwiſchen Baden und Frankreich, der unter anderm die Regelung des badiſch⸗elſäſſiſchen Rheins um⸗ cßte. Fortan blieben die Arbeiten hieran in Fluß; raſch waren läne entworfen, und ebenſo raſch wurde ihre Ausführung be⸗ gonnen, nachdem Verträge die Einzelheiten feſtgeſetzt hatten. In den dreißiger Jahren machte die Geradlegung des badiſch⸗bayeriſchen Rheins erhebliche Fortſchritte; im Frühjahr 1833 wurden der Otter⸗ ſtadter und der Ketſcher Durchſtich ausgeführt, der Merchlersheimer 1837, und in den vierziger Jahren wurde die Bautätigkeit noch reger, ida die Arbeiten am badiſch⸗elſäſſiſchen Rhein begannen. Was die hal! 1825 geplanten Durchſtiche angeht, ſo wurde der Rheinhauſer 1842 ausgeführt, der Schröcker erwies ſich als unnötig, und der Detten⸗ heimer wurde durch eine Regelung des Laufes erſetzt; die übrigen Im Jahre 1849 and zum erſten Male eine Strombeſichtigungsfahrt ſtatt, zu der ein Ausſchuß der beteiligten Uferſtaaten, aus ſieben Waſſerbau⸗ Rheinſchiffahrtsinſpektoren ndas Jahrzehnt hindurch ſtattgefunden hatten, befuhr man dieſes⸗ den ganzen Rhein von Baſel bis zur Mündung, und das ein⸗ timmige Urteil der Fachleute lautete ſehr günſtig, beſonders für die Schiffahrtsverhältniſſe. Die Schleppſchiffahrt ging damals ſchon bis Stra—5 Die ihre— 8 immer nicht ganz überwinden können; vor en ſie, die Boerrhein müßten ſchädlich für die unterhalb gelege⸗ s und Naſſaus ingenieuren und zwei (Berlin) gelang es ſchließlich, dieſe Befürchtungen zu zerſtreuen; der Strombauausſchuß erklärte die Fortſetzung der Rheinberichtigung für wünſchenswert, und insbeſondere empfahl er, die Arbeiten auf die Strecke zwiſchen dem Rheinhauſer Durchſtich und Angelhof, zwiſchen dem Ketſcher und dem Frieſenheimer Durchſtich und von da bis zur iſchen Grenze auszudehnen. Es dauerte bis 1857, daß man ſich über einigte. In dieſem Jahre wurde durch ein neues Ueberein⸗ kommen die Regelung des Stromes zwiſchen Baſel und der heſſiſchen Grenze ſeſtgeſetzt, und unmittelbar darauf nahm man die Arbeiten überall auf. Was damals in Ludwigshafen beſchloſſen worden war, verlangte gewaltige Arbeit und ebenſo bedeutende Geldſummen; aber alle beteiligten Stagten arbeiteten mit gleicher Ausdauer und Opfer⸗ an dem großen Werke. Jede der häufigen Strombe 5 ſtellte neue, bedeutende Fortſchritte der Stromregelu 0 in Szene. der Krieg 1870—71 vermochte die Arbeiten nicht weſ zu Im Jahre 1862 konnte der Frieſenheimer Durchſtich, der große Schwierigkeiten bereitet hatte, für die Schiffahrt in beiden Richtungen freigegeben werden; der dadurch entſtandene Altrhein wurde wenige Jahre darauf an ſeiner oberen Mündung abgeſchloſſen; dies war der Beginn der Arbeiten für den neuen Mannheimer Hafen. Bald dar⸗ auf wurde die Neckarmündung in den neuen Rheinlauf verlegt. 1874 ſtellte eine Strombeſichtigung ſeſt, daß die Regelung der Strecke vom Frieſenheimer Durchſtich bis zur heſſiſchen Grenze befriedigend gelungen ſei. Der Durchſtich durch die Kandzunge von Altrip begann 1864; im Frühjahr 1866 hatten die Rheinwaſſer dort bereits den neuen Talweg aufgenommen, doch war dieſe Strecke erſt im Jahre 1872 endgültig fertiggeſtellt, da dieſe Bauten bei den unterhalb lie⸗ genden Inſeln Schwierigkeiten machten. Harte Kämpfe koſtete auch die Bezwingung der Stelle beim Iſteiner Klotz am badiſch⸗elſäſ⸗ ſiſchen Rhein: erſt 1876 war die Regelung hier beendet. Gleichzeitig gelang den Bayern die Vollendung des Angelhofer Durchſtichs. In der Mitte der ſiebziger Jahre war das von Tulla entworfene Werk der Flußgradlegung vollendet; die letzten Talwegserkennungen hatten ſtattgefunden, die Gebiete, die durch die Flußregelung an einen anderen Staat gefallen waren, maren bis 1879 ſämtlich den neuen Beſitzern übergeben worden. 1880 nahm man den geſamten neuen Talweg auf. Durch die Geradeſegung war die Länge de⸗ Rheinſtromes zwiſchen Baſel und der heſſiſchen Grenze von 353 Kilometern auf 273 verkürzt. ANus dem Mannheimer Kunſtleben, Theaternachrichten. Am Donnerstag, den 11. Oktober geht zum erſtenmale„Der Liebestrank“ pon Donizetti in der Neubearbeitung von Felix Mottl Die Hauptrollen ſind mit Jrene Even, Max Lip⸗ mann, Jan van Gorkom und Hugo Voiſin beſetzt. Die muſikaliſche Leitung der Neueinſtudierung hat Felix Lederer, die ſzeniſche Eugen Gebrath. In der am Mittwoch, den 10. Oet. ſtattfindenden Aufführung der„Fledermaus“ ſingt Max Felmy den„Alfred“, Elſe Tuſchkau die„Adele“ und Walter Günther⸗ Braun den„Eiſenſtein“. Die übrige Beſetzung iſt die der vorigen Vorſtellung. Am nächſten Samstag findet im ein Tanz⸗ und Pantomine⸗Abend ſtatt, wo Henri Berenys Mimodrama „Die Hand“ und eine Reihe neuer Tänze von Hannelore 5 ler zur Aufführun Lei g kommen werden. Die r Intendant, die muſtkaliſcha Felle Lederer. Dienstag, den 9. Oktober S. gedanken und Gründen der Herren Erzberger und Scheidemann um Bundesgenoſſen hört man nichts, ſo laut man auch lange Zeit davon munkelte. Tatſache aber iſt und bleibt, daß hinter den Parteien del Mehrheitsbeſchlüſſe des Reichstages vom 19, Juli nur ein kleinere Teil dieſer Parteien ſteht. Sonſt eifrige Mitglieder der Zentrum“ partei, Fortſchrittlichen Volkspartei und auch der ſozialdemokratiſ die ein reiferes politiſches Verſtändnis beſitzen, ſprachen ohne ihre tiefe Mißſtimmung und Enttäuſchung über die„Tat“ des 19. Jull aus und viele traten trotz ihrer Zugehörigkeit zu den betreffendel Parteien kurzerhand der neuen vaterlänbiſchen Vereinigung bel, welche ja grundſätzlich allen Partei⸗ und konfeſſionellen Hader wäh rend des Krieges verwirft. Die große Zahl weiß ſich darin eins mm einem hochgemuten wie fortſchrittlich⸗freigeſinnten Abgeordnetel Traub, Ticpitz eic. Aehnlich verhält es ſich bei der Zentrumsparte und Arbeiterbertretern. Und wenn davon geredet wurde, ſolche A geordnete ſollen zur Mandatsniederlegung durch ihre Parteien ge zwungen werden, ſo würde dieſe Maßregel ſofort Hunderttauſend zum Austritte aus den betreffenden Parteien und andere Hunderttau, ſende zur Entfremdung von der Partei führen. Man möge es af die Probe änkommen laſſen! Auch das übertriebene Drängen nach einer großen Reform de Reichs zur Demokratiſierung und zur einſeitigen Parlamentsherrſchal findet bei der Maſſe des Volkes, hauptſächlich der Landbevölkerum auch, nicht den vorgegebenen Anklang. Es gibt jetzt viel wichtigen Ziele, die unſerer Kraft warten. Reformen darin uns zugeſagt, und für deren Erfüllung wird der Volkswille ſpäte ſchon ſorgen. Aber auch unſere zurückgekehrten Krieger und 9 ſollen dabei mitwirken können. Von großer Hoffnung auf Heilswil kung einer in ſchwerſter Zeit der Regierung abgerungenen Volks⸗ 115 Parlamenteregierung— man hört ſelbſt von freieren Elementen hier für den Ausdruck Erpreſſerpolitik— iſt man nicht erfüllt. Die ſeinet zeit als Muſter geprieſene engliſche Parlamentsherrſchaft und da⸗ „freie Amerika“ mit der Gewaltherrſchaft ſeines derzeitigen Präſidenn ten haben vielen die Augen geöffnet! Statt unſeres monarchiſchel Syſtems, das unter der kräftigen und friedlichen Regierungszeit di Hohenzollern Deutſchland zum Wohlſtand und zur Einigteit gefüht hat, würden Parteikönige niemals das Anſehen und die Kraft einer Führung der Regierungsgeſchäfte wie die Hohenzollern ge nießen. Zerſetzendes Parteigetriebe würde entſchieden über men. Von dem übertriebenen Parteihader aber hat das Volk geraht in jetziger Zeit vollauf genug, und darum wundere man ſich nicht daß eine, wenn auch neue Partei vielen Anklang und Zulauf findel welche eine Politik vaterländiſcher kräftiger Sprache und Tat nebel der heldiſchen Kraft Heeres im Auge hat. Die Regierung aber möge dem Ausbeutertum auf dem Gebiete de?“ Waren⸗ und Lebensmittelwuchers, den engliſchen Eben, bildern von„Krämerſeelen“ unter deutſchem Namen, noch mehr al⸗ bisher zu Leibe gehen; die Männer der Vaterlandspartei wollen auc hierin Wandel ſchafſen helfen. Uebrigens ſind Mitglieder dieſer Pal, tei von ſo gutem deutſchen Namen und Klange in Menge vorhal den, die niemals auch nur den leiſeſten Argwohn aufkommen laſſen, ſie würden je ihre Tatkraft oder ihren Namen einem Vereine odet einer Partei hergeben, deren Glieder ſelbſtfüchtige Ziele verfolgen odet es auf die niederen Triebe dies nur bei allen Parteien t werden könntel Letzte Meldungen. Kriegspropaganda in Ilalien. m. Köln, 9. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung melde von der Schweizer Grenze: Der Schweizer Preßtelegray meldet aus Rom: Der Miniſter Bommandini wandt ſich am Sonntag in einer in Ca gehaltenen Rede gehe die Friedensarbeit der Sozialiſten und beton die Eintracht müſſe von der werben, die nicht zulaſſen dũ ungeſtraft entmutigt wird. ie Feinde, fort, haben ihr unmittelbares Ziel vor Augen, in einer KP diskutieren und unterdeſſen die Waffen ruhen ferenz laſſen. Heuſchland hofft damit das Spiel von 1866 und 18 zu wiederholen, das Bismarck mit der Ueberzeugung unten 3 nahm, daß Frankreich nach dem Beginn der Unterhandlunge“ den Krieg nicht mehr fortſetzen werde. Der Verband und N lien werden diesmal nicht in die Falle gehen. Engliſche Beruhigungspillen. Berlin, 8. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das Büro Reuter vei breitete am 5. Oktober in der Schweiz eine Ausſage eines hohe Beamter der engliſchen Admiralität, wonach die Jerſtörung deutſcher U⸗Boote im letzten Viertelſahr um fangreiche als im vorhergehenden war, während die Schiffsverlufte der Ent der— abgeſehen hätten! Wem die öffentliche Meinun 5 im letzten Vierteljahr geringer geweſen waren als im vorhergehenden ſeit der Eröffnung des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges. Hierzu erfahren wir von zuſtändiger Stelle folgendes: Es gehört zu den Gepflogenheiten der Entente, die Wirkun des U⸗Bootkrieces in dem Maße ſeiner Wirkung künſtlich herabzu ſetzen. Der hiermit verfolgte Zweck beſteht darin, dem eigenen Volke hinweg zu helſen über die mannigfachen Enttäuſchungen hil ſichtlich dr in Ausſicht geſtellten wirkſamen Bekämpfung der U⸗ fahr und andererſeits die neutrale Welt von dem Fehlſchlag „Sootkrieges zu überzeugen. Wenn der Septembermonat in den letzten Quartal mitgerechnet wird, ſo iſt die Ausſage jenes engliſchel Admiralitätsbeamten ſachlich inſofern richtig, als die Berſentung ziffern im Juli, Auguft und September döeſenigen vom April, M und Juni allerdings nicht erreichen, weil in dem letzteren 9 jahr allein zwei Monatsziffern von über 1 Million Tonnen rieren. Es iſt aber bereits wiederholt darauf hingewieſn worden daß bei dem ſchnellen Sinten der Welkhandelsſchiffstonnage die monatlichen Verſenkungsziffern naturgemäß im allgemeinen ſinkende Tendenz haben müſſen, was die Zerſtörun deutſcher U⸗Boote anbetrifft, entbehrt das Gerücht, daß die Verl im letzten Viertelſahr umſangreicher geweſen wären als im vorhe⸗ gehen, jeglicher Begründung. Eine neue Kriegszielrede Aſquiths in Sichl. m. Köln, 9. Okt.(Priv Tel.) Die„Kölniſ⸗ Zeitung“ von der ſchweizer Grenze: Wie die„Agentur Rudio“ aus London meldet, wird ſich Afqulth am Dienstag in Liverpool üben die Kriegsziele näher ausſprechen. 5 Amerikas Druck auf die neutrale Schiffahrt. 1 Amſierdam, 8. Okt.(WTB. Nich) Die„neederländiſch Preßagentur“ rederſere aus Batavia: Die Dampfſchiffahrt⸗ geſellſchaften„Neederlandſche“ und„Rotterdamſche Cloyd“ erfahren von ihren Vertretern in Amerika, datz den von den Vereinigte Stagten nach Indien fahrenden Schiffen nur dann geſtattet werdel würde Bunkerkohlen einzunehmen, wenn garantiert werde daß die Schiffe ausſchließlich mit einer für die Staaten beſtimmten Ladung wieder ückkehr Ausnahmsweiſe kann auch zugeſtanden werden, daß 10 Brogent Schiffsraumes von Canada benutzt werden. dem Badeon Skurmſchäden in Holland. Amſterdam, 8. Okt.(WTB. tamtlich.) Aus Zandvoort wird gemeidet, d49 der heftige Sturm großel Schaden angerichtet hat. Heute früh explodierte eine bei Flut al geſchwemmte Mine, wodurch der Schaden noch vermehrt wurde⸗ Eine„Inſpektionsreiſe“ Lord Kitcheners. 90 Berliu, 8. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Bezeichnend franzöſiſchen, belgiſchen und em1 No er tungen zun Weltkrieg Frühſahr! 1914 iſt folgerd, Begebenheit: Im April jenes Jahres verlleß Lord Kitchene Acgypten. Auf dem Schiff traf er mit dem ihm perſönl e ägyptiſchen Prinzen Mohamed Ali ammen. über München reiſen werde, wo er ſich gewöhnlich einige aufhielt.„Nein“, erwiderte der Lord,„ich liebe München zwar habe aber dieſesmal keine Zeit dieſen Weg zu nehmen.„Wo Sie denn ichtiges w Wos er jant — * Bool ereinigte!“ nig* „, Im Geſpräch fragte der Prinz, ob Kitchener meſbe SSS S S8 ———————————————— hel ——— e — 52 ———— — ————————— * S Bruf Dienstag, den 9. Oktober 1917. marmheimer General⸗Anzeiger.(Mtttage⸗Ausgabe. Ar. ri.. Sr Kitchener:„Ich muß Calais und Maubeuge inſpizieren“. Im Suulammen g mit dieſem Geſpräch gewinnen zwei Tatſachen eine beſondere Bedeutung. Vom Dienstag, den 21. April bi⸗ Freitag, den 24. April 1914 fand der große Staatsbeſuch des eng⸗ 3* Königspaares in Paris ſtatt, in ſeiner Begleitung reiſte der Staatsſekretär des Aeußern, Sir Lloyd George, er am 22. und 23. April eine diplomatiſche Unteredung mit dem frautzéſiſchen Miniſterpräſidenten Doumergue hatte. Vier Tage Päter am 28. April traten unter der Leitung des Generalſtabschef offre 25 Generäle und 230 andere Offiztere aller Waffen⸗ Paren eine Generalſtabsreiſe in das Gebiet zwiſchen aris und der belgiſchen Küſte an. Rooſevelt ſpricht. m. Köln, 9. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ mel⸗ det von der Schweizer Grenze: Wie die Pariſer Blätter aus ewyork erfahren, erklärte Rooſevelt in einer Rede, der Frie de könne nur nach einem vollſtändigen Sieg des Verbandes geſchloſſen werden. Deutſchland müſſe vollſtändig geſchlagen und Oeſterreich ſowohl wie die Türkei aufgelöſt werden. Handet und industrie. Zusammenlegung von Zuckerfabriken. Aus Magdeburg wird geschrieben: Die seit Wochen ge- führten 8 Zwischen Vertretern der Reichsregierung und dem Zuckergewerbe haben das Ergebnis gezeiligt, daß von Einer allgemeinen Zusammenlegung von Zuckerfabriken abgesehen Wird. ist auf Grund von Vereinbarungen das Zusammen⸗ legen einzelner Fabriken beschlossen worden; und zwar handel Es sich dabei um solche Betriebe, die räumlich wenig getrennt Siud, und bei denen man sich durch die Zusamemnzieiiung auch Wirklich einen Vorteil hinsichtlich der von Kohlen ver- Sprechen kann. Den die Arbeit aufnehmenden Fabriken hat der ———— Prrr'—ᷣ——— Reichskonmnissar für die Kohlenverteilung eine über 70 v. H. des Vorjährigen Kohlenverbrauchs hinausgeliende Versorgung mit Kohien in Aussicht gestellt. Sind die Fabriken zu keinerlei Unter- brechung ihrer Rübenverarbeitung gezwungen laufen also von Brennstofſen und Rüben genügende Mengen bis zum Schluß der Verarbeitung ein und sind auch ausreichende Arbeitskräfte zur Hand, s0 werden die Fabriken mit den in Aussicht gestellten Koh- lemnengen wirklich auskommen. Der köhere Verbrauch im Vor⸗ iahre war zum allergrößten Teil darauf zurückzuführen, daß die Fabriken gezwungen waren, Feierschichten einzulegen oder nur mit halber Kraft zu arbeiten. Wfemer Weregagterberse. Wien, 8. Okt.(WIB.) Olme daß neue Auregungen vor⸗ lagen, nalun die Aufwärtsbewegung der heutigen Börse eine wei⸗ tere stürmische Eutwicklung. Gertliche und Budapester Käule im großen Umfange und der Mangel an genügendem Angebot führ⸗ ten ein sprunghafte Sieigerung in Banken, Transportwerten uud Industriepapieren herbei. Nur Montan- und Rüstungswerte unter Iagen einer Abschwächung. Besouders hHervorzuheben ist die er- hebliche Besserung der leitenden Bankwerte, Staateiseubahnaktien, Schiflahrts-, Holz-, Maschinen-, Baumaterialien-, Drogen-, Papier“, Chbemische Fabrik-Aktien, sowie türkische Werte, nut Ausnahme Loospapiere. Die Aufwärtsbewegung hielt bis zum Schluß an. Anlagewerte waren güt belnuptet. Letate Hancdelsnachrichten. Düsseldorf, 8. Okt.(WIB.) Jahresabschluß der Gelsen- kirchener Gußstahl- und Eisenwerke.-G. Der Abschluß ergiht nach Abzug aller Unkosten einen Gewinn von M. 9 003 902(i. V. M. 5 501 241). Nach Abzug der Abschreibungen vou M. 3981 251 (i. V. M. 2002 510) verbleibt ein Reingewinn von M. 5022 650 (i. V. M. 3 408 722). Der Aufsichtsrat schlägt eine Dividende on 25 Prozent wie im Voriahre auf das erhöſe Aktienkapital vor. 5 sollen vorgetragen werden M. 526 918(i. V. Posen, 8. Olc.(WB.) In der kürzlich in Berlin abgehat teten Aulsichtsratssitzung der Ostbank für Handel und Gewerbe in Posen wurde der Halbiahresabschluß vorgelegt. Er zeigt eine ieeee erfreuliche Entwicklung und eine weitere innere Stärkumg chen Position der Bank. SSe vm Bulsberg-nnrerrmt. Duisburg-Ruhrort, 8. Okt.(Amtliche Notierungen) erglahrt. Frachtsktze von den Nlein-Ruhrhäjen nach Mainz- Gustavshurg.80, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M. 295, nach Mannheim.80; Schilepplölne von den Rhein-Ruhrhäſen nachi Mainz-Gustavsburg.80—3, nach Mannheim—.20. 100 fl 3030 M. Wasserstandsbechachtungen im Monat Oktober. pegelstatlon vom Datum 8 übein 333 urungen')) 70.23.20 12.15 15 abende 8 Uhr AObl 8.2.1/2132.13.10.25 Machm. 2 Unr 374 373.66.84.86 Nachm 2 Uhr Rannhelm.712.38.52.8.56.58 Korgens 7 Ubr Mainz.46.90 62.38.53-B 12 Uhr Kaud RS 146 1151.42 Vorm. 2 Unr. Kölr S.14 Nachm. 2 Ubr vom Neckar: Rannhslet 8.86.65 261 257 28 2554/ Vorm. 7 Gur Heiibreae 040.36 05.4% Verm. 7 Uür Bod. + 90. Wetter Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (2..) Unbefugter Rachätuok Wird goriehtiich vertoigt! 10. Oktober: Sonne mit Wolken, angenchm. 11. Oktober: Wolkig, milde, teils sounig, Strichregen. 12. Oktober: Wenig verändert. 13. Oktober: Sonne, warm. — 7 Die 1“ Sekundaner des Pädagogiums Neuenheim⸗Heidel⸗ berg, die Ende September 1917 in die Einjährigen⸗Prüfung eintraten, beſtanden alle, ebenſo im Sommer 2 in einjähriger Notprüfung. In den Kriegsjahren allein: 116 Einjährige, 55 für Prima und Oberſekunda(./8. Kl.). E59 g 1 Im fremden Reich. Roman von Marie Diers. 80(Nachdruck verboten.) Fortſetzung Der Kahn knirſchte im Sande, dann ein kurzer Ruck und er ſaß eſt. Karl Dorn reichte dem Mädchen die Hand, ſie mußte über retter und den Kahnrand balancieren und dann mit einem kleinen Sprung das Land gewinnen. „Geht's jetzt in den Wald?“ „Za. Wilhelm, Du fährſt das Fräulein nachher zurück und bolſt mich dann ab.“ „Jawohl, Herr Paſtuhr.“ „Alſo los.“ Ihr Lachen verſtummte, als ſie den Wald betraten. Ein leiſes Sauſen ging über ihren Häuptern dahin. Es war, als ſchritten ſie in eine andere, eine heiligere Welt. 975 iſt's wie in der Kirche,“ ſagte ſie plötzlich aus tiefſter „Sie wußten ja bisher noch nicht, was Kirche iſt,“ gab er lächelnd zur Antwort. „Nein, nein. Aber ich fange an, es zu verſtehen. Eine kleine Pauſe. Dürre Aeſte knackten unter ihren Schritten, über dem modernden Laub des vergangenen Sommers ſproßten unaufhaltſam ſchon die jungen Triebe. Karl Dorn ſah mit ſeinen großen Augen umher. Er fühlte die unmittelbare Nähe einer jungen Seele, und ſeine eigene tat ſich auf. „Auf dieſem Wege iſt ſchon mancher Sturm in mir zur Ruhe Hier Pebe ſagte er.„Hören Sie, wie der Wind über uns geht? ier habe ich manchesmal gelernt: Und Du ſtehſt doch feſt, mein Grund, wenn auch meine ſchwachen Füße ſtolpern wollen.“ Es war doch nur ein Kind, zu dem er ſprach. Was wußte dies junge Herz von dem ſchwankendem Boden unter den Füßen? Aber es ſah ihn mit ſo unendlichem Glauben an: Was Du ſagſt, iſt immer groß, was Du tuſt, iſt immer gut. Da betörte ihn, der nicht —— ſeinem Leben verwöhnt worden war, dieſer bedingungsloſe aube. Es klang leiſe ein Stimmchen neben ihm:„Haben Sie viel Pläne begraben müſſen?“ Denn dem Mädchen ging es plötzlich auf, daß dieſer Mann ü etwas Anderem geboren ſei, als Dorfpfarrer in Adamsdorf zu ſein. Hoch über allen mußte er ſtehen, über alle regieren, das wäre das Rechte geweſen. Er lachte kurz auf, als läſe er ihre Gedanken. Je nun, wer hat nicht ſeine Königsträume! Aber gottlob kommen die Ernüchterungen auch noch immer zur Zeit. Wenn wir nur unſeren Verſtand beiein⸗ ander behalten, ſehen wir bald, daß jeder Baum am Ende doch an ſeinem richtigen Platz ſteht. Das heißt: Gott die Ehre geben.“ Sie ſchwieg, aber innerlich rebellierte ſie gegen ſeine Worte. Doch konnte ſie ihm das nicht ſagen, denn hätte ſie ihrem Hergen ſie ſeine Lauf gelaſſen, ſo wäre es eine allzu kühne Huldigung ge⸗ worden. Abſeits vom Wege unter einer dicken Eiche ſtand ein halbzer⸗ fallenes Mogshüttchen. Sie blickte hinliber.„Was iſt das?“ Einen Moment blieb er ſtehen.„Die Hütte?“ Dann ging er weiter, als wolle er nicht antworten. Doch nach einer Weile ſagte er: ich habe ſie ſelber gebaut, in unſerem erſten Ehejahr. Jetzt könnte man da kaum noch vor dem Wetter finden. Ich hätte meine Frau damals vor jedem Windzug und Regentröpfchen ſchützen mögen. Ich hatte ihr auch am Ufer eine kleine Landungsbrücke ge⸗ baut. Was bildete ich mir ein, daß ich alles für ſie tun könnte. Ja, Hilſe⸗ iſt nichts Sonderliches geworden um meinen Schutz und meine ilfe.“ 7 Käte ſenkte tief den Kopf. Wie weh tat ihr ſein bitterer Ton. Sie verſuchte zu tröſten, ſo unbeholfen und ungeſchickt wie es nur ein törichtes kleines Mädchen vermag, das doch noch nichts vom Leben kennt. „Es iſt gewiß nichts verloren gegangen, das Sie an ihr taten.“ Er zuckte die Achſeln.„Wer weiß,“ ſagte er„Es kommt ja auch nicht darauf an.“ Dann kam ihm ein Lächeln, als er ſie anſah.„Sie wollen mich tröſten, liebes Kind. Das iſt ſehr hübſch von Ihnen, ich bin auch empfänglich dafür, ſehen Sie. Man kann nicht zu jeder Zeit einen Helden ſpielen. Aber die Geſchichte mit meiner Ina iſt nun über ſechzehn Jahre alt, und die Gewohnheit tut unglaublich viel.“ „Wie kam es?“ fragte Käte leiſe. „Ach, wie ſo etwas kommt. Nach ihrer letzten Entbindung. Sie war ein ſtolzes, ſchönes Menſchenkind geweſen, etwas in ſich gezogen und verkrampft bei einer widerſinnigen Erziehung. Aber ihre Starrheit begann eben aufzutauen. Sie war ſo ſelig über ihre Kinder. Als ſie Max im Arm hielt, ſprach ſie noch von der Moos⸗ hütte. Aber vielleicht waren das ſchon Phantaſien. Anfangs war es nicht ſo, daß man es wirklich für das Ende halten könnte. Immer, wenn ich nach Hauſe kam, dachte ich: Jetzt wird die unheimliche Ver⸗ dunkelung gewichen ſein. Nein, ſie nahm zu.“ Er hob die Hand und bedeckte für einen kurzen Moment die Augen, als ſchaure es ihn, in dieſe Zeit zurückzuſehen. Sonnen⸗ ſtrahlen brachen durch die Zweige und tanzten auf dem Wege vor ihnen her. Käte wagte nicht zu ſprechen, ja, ihr war, als möchte ſie am liebſten ihre Gegenwart auslöſchen, damit ſie ihn nicht ſtöre. Der Paſtor ſprach weiter. „Einmal verſuchte ich es mit einer Anſtalt. Aber wozu? Ich nahm ſie wieder, ich habe ja Platz genug für ſie. Es wurde mir zu teuer, der Jungen wegen. Sie ſtört ja keinen. Es iſt ihr auch eine leiſe Wohltat, hier zu ſein, iſt im ganzen hier rrhiger. Aber freilich, ſie kennt niemand, nicht mich, nicht die Kinder, auch nicht ihre Mutter. Sie lebt in ihrem Lande, in das keiner dringen kann.“ Käte ſah zu ihm auf. Er hatte denſelben Ausdruck, den ſie ſchon einmal an ihm geſehen hathe, im Hausflur, als er von oben kam. v. Stohriegel! Knie:„Lieber Gott, hilf, daß ich ihn wiederſehel“ Da floß i erz über, und ehe ſie ſelber wußte, was ſie tat, erfaßte 5 590 180 küßte ſie. 5 „Wieviel haben Sie ertragen!“ rief ſie aufſchluchzend und ihrer Stimme nicht mehr mächtig. Er blieb erſchrocken ſtehen.„Aber Kind, Kind!“ Er 729 ſeine Hand zurück.„Sind Sie weichherzig, ſo ſchnell gerührt? Sie armes kleines Fräulein, da wird es . Schon von fremdem Leid ſo überwältigt zu ſein!“ r ſchüttelte den Kopf. „Was ſollte daraus werden! Sie ſind ein ſtürmiſches junges Blut.“ Es kam ihm ein Lächeln, als er auf ſeine Hand niederſah, die ſie geküßt hatte.„Nein, nein,ſo den Kopf zu verlieren, Fräulein Sie ſtand vor ihm wie ein geſcholtenes Kind. Er den Augen ihre Erſcheinung, voll Mitleid und Intereſſe. Da hob ein ſchwaches, blechernes Glöckchen an zu läuten, und gleich antwortete das zweite. Karl Dorn fuhr auf. „„O weh, ich habe mich verſpätet. Und die Döbitzer Glocken dürfen nicht Frai inuten gehen, ſonſt läuten ſie den Turm um. Adieu, mein Fräulein, ich gehe hier quer durchs Geſtrüpp, da bin ich am Waldrande und in vier Minuten im Dorf. Kehren Sie um, Kind. Aber laſſen Sie nicht den Kopf hängen, Sehen Sie ſich den Frühling an. Hören Sie? Und laſſen Sie den Adamsdorfer Paſtor mit ſeinem Leben ins Reine kommen.“ Sie dachte:„Soll dies nun der Abſchied ſein? Iſt es nun wirklich vorbei? Aber Sie konnte ihn nicht bitten, ſie noch weiter mitzunehmen. Es war ein leiſer Spott in ſeinen Augen, und was noch viel ſchlim⸗ mer war, eine eilfertige Haſt, ſie loszuwerden, um ſchnell zu ſeiner Kirche zu kun men Er gab ihr die Hand, und als er ihr betrübtes, hilfloſes Geſicht⸗ chen ſah, ſtrich er ihr in einer raſchen Wange.„Nun adien, und Dank für die Begleitung,“ ſagte er. „Adieu,“ erwiderte ſie leiſe und ſchmerzlich. Er war davon und brach vom Wege ab mitten durchs Geſträuch. Die kahlen Zweige ſchlugen ihm ins Geſicht. Er ſah ſich noch einmar um, wehrte mit dem Arm einen Dornzweig ab rüßend den Strohhut. Dann verſchwand er hinter Baumſtämmen. ein Schein von ihm, noch einmal wieder, dann fort. Durch die Luft kam immer noch das blecherne Beläut. Sie wandte ſich und ging den Weg zurück. An den— 8 Nein, der hatte ihr nichts zu ſagen. Nur die Frage lebte: „Was nun weiter? Es kann doch nicht zu Ende ſeind“ Mitten im Waldesgrün und modrigem Laub fiel ſie auf die 4. Kapitel. 54 Als Karl Dorn am Waldesrande herauskam, lag das Dörſchen mit dem armſeligen hölzernen Kirchturm dicht vor ihm. Links hin dehnte ſich die Forſt weiter. Er ſchritt quer über den Acker des Schulzen und war an der Küſterei, ehe noch das Geläut aus Scho⸗ nungsgründen aufhörte. 45—(Fortſetzung ſolat.) Wotan„G“ Lampen haben gegenüber den luftleeren Drahtlampen gleicher Helligkeit Wtan den Vorteil weiterer Stromersparnis. 75 2 Die gebotene Einschränkung des Verbrauchs an elektrischem Strom erheischt kür die Beleuchtung seine höchste Ausnutzung. 2 Ihnen auf Erden noch hart umfaßte mit B leiſe über dig —5 ————— ——— —— ——— M lichen Kenntnis. — an treibende Bevölkerung auf das immer ſtärkere Nuf⸗ 6. Seite. Nr. 471. Dienstag, den 9. Oktober 197. Fahndung. Am 15. Seot, 1917, nachm. gegen 2½ Uhr, ver⸗ kauften in der Güterhallenſtraße hier zwei Soldaten aus einem Schließkorb und einer Schachtel neue Wilitärſtieſel und Militärhoſen an vorübergehende Perſonen. Die beiden Soldaten waren etwa 20—23 Jabre alt; der Kleinere hatte einen Anflug von blondem Schnurrbart, wär von kräſtigem Körperbun. hatte friſches Ausſehen und ſprach norddeutſchen Dialekt, trug feldgraue Uniſorm mit Gardelitzen, Schirm⸗ müze und ſächſiſchem Ordensband. Der größerk der veiden Soldaten war etwa.70 m groß, hatte ſchwar⸗ zes Haar und Anflug von ſchwarzem Schunerbart und trug blane Friedensuniſorm und Feldmütze. Sachdienliche Angaben wollen an das Gericht der ſtellv. 55. Inf⸗ rigade in Mannheim gerichtet werden. Mannheim, 3. Oktober 1917. Dr. Curtaz Kriegsgerichtszat, Aufruf des Landſturme d zwar der vom 1. Juli 1900 bis einſchließlich —69 September 1900 geberenen Pilichtigen. Aufgrund ber Anordnung des ſtellvertretenden Generalkommandos 14. Armeekorps haben ſich die in der Zeit vom 1. Juli 1900 bis einſchließlich 30. September 1000 geborenen Pflichtigen zur Land⸗ ſturmrolle anzumelden. Die Aureldung 42 in der Zeit vom 15., 16. und 17, Sktober 1817 zu erſolgen und wied jeweits don vormittags 9 bis 12 uhr und nach⸗ mittags von 2 bis 4 Uhr entgegensenommen und war: ür die in der Stadt Maunheim wohnen⸗ den Wiicheigen beii fävtiſchen Militär⸗ büro, E 5, 16, 2. Stock die in den Vororten wohnenden Pflich⸗ ligen bei den Gemeindeſetretariaten, eh fär die in den Landgemeinden wohnenden Pflichtigen bei den ürgermeiſterämtern. Geburtsſcheine, Familienſtammbuch, Arbeits⸗ buch, Juvalidenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzubringen.— Wer dle Anmeldung zur Stammrolle wührend der vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtraſe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. Mannbeim, den 1. Oktober 1917. Bz124 Der Zivilvorſitzende der Frſatztemmiſſion des Aushebungsbezirks Maunheim. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur 9606 MNannheim, ben 4. Oktober 1817. Das Bürgermeiſteram: Kabeumaier. Bekanntmachung. Die Bekümpfung der Froſtſpanner⸗ raupen betr. In den vorhergehenden Jahren würde die obſtbau⸗ trelen der Froſiſpannerraupen aufmerkſam gemacht —4* auf eine allgemeine Seige dieſes Schäblings hinzuwirken. Das ſtarte, Auf⸗ trelen der Ranpen im vergangenen Frühlahr hat gegeigt, wie notwendig dieſe Aniſorderung war, Dieſes farke Kaftreten läßt aber auch auf eine noch färtere Raupenplage im nüchſten Jahre ſchließen. Gürteln in dieſem Herbſt ganz See 9——9 ſehr gewiſſenhaft und gut ansgeführt 5 3 Unleitang über das Anlegen der Gürtel eben die ſtädtiſche Dahr⸗ und Gutsverwaltung und 9 die Gemeindeſekretariate. Nach den Erfahrungen des Borjahres wird dringend zur Beſchafſung eines gu⸗ ten, weun auch teueren Rauvenleims geraten. Bas Bolksſchulrektorat iſt erſucht worden, die obe⸗ en fnabenklaſſen der Vororte unter Auſſicht ihrer —— für 225 Unkegen der Klebgürtel zur Ber⸗ EHägung zu ſtellen. Die Klebgürtei müſſen bis ſpäteſtens 81. Oktober —— ſein. Sy. 65 aunheim, 1. Oktober 1917. 74 Bürgermeiſteramt: S. lter. Schweigert. Mtleroeräfüngs- und Sünglingsfürſorgeſtelle Die Mütterberatangs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten zund ſie bezweckt deshalb vornehwlich die Förderung des Gelbſtſtillens⸗ Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Eäuglingspflege ort infinden, Belehrung und Rat unenigeltlich zc erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ſihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ 85 ſetzungen Stillyrämien(14tägige Geloͤbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger Actägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ liugs gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte offen und findet jeweils Dienstags und Freitags nachmittags von ½5 bis ¼6 Uhr im alten Rathaus Lit. P 1, .Stock, Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trüchtigung volitiſcher Rechte zur Folge.“ Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lebensjahre offen; es wird ihnen Rat über—— und Ernährungsweiſe der kleinen Kinder dort erteilt Mannheim, den 12. Januar 1917. Städt. Jugendamt. Slüdtiſche Sparkaſſe Mannheim. VII. Kriegsanleihe. Die Städt. Sparkaſſe iſt bexeit, 3 Förderung des Erfolgs der VII. Kriegsanleihe Mittel zur Verfüg⸗ arug zu ſtellen gegen—— icherheit an erſter Stelle oder gegen Verpfändung zuläſſiger Wertpapiere zu einem Jinsfuße, der ſich unter dem Sinsertrag der 5/% Reichsſchüldverſchreibungen be⸗ wegt. Die Zeichnung der zu gedachtem Zweck zu gebenden Darlehen auf die Kriegsanleihe hätte bei der Städt. Sparkaſſe felbſt zu geſchehen. S972 Die ſämtlichen Koſten der hppolhekariſchen Sicher⸗ ſtellung der ſür Zwecke der Kriegsanleihe aufzuneh⸗ menden Darlehen werden erlaſſen, ſodaß die Dar⸗ Bei keine Sw. 47 Lehensaufnahme eine ganz unentgeltliche iſt. Verpfändung von Wertpapieren entſtehen Koſten. Bekauntmachung Wir erſuchen die verehrl. Kunbſchaft, unſer Be⸗ üreben in der richtigen Ankieſerung der Breunſtäſſ⸗ mengen durch ſorgfältige Ueberwachung jeder Zu⸗ fuhr zu unterſtützen. ige Anſtänbe bitten wir ſofort deim Fuhrmann ev. bei der Koksverkaufsſtelle des Gaswerks Lusenberg(Telephon 6520) vorzu⸗ briugen. Verſpätete Reklamationen können nicht Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Straßenbahn. Wegen Erneuerung der Gleiskreuzung an der Lindenhofüberführung wird Linie 5 am Dienstag, den 9. Oktober ds. Is. an genannter Bauſtelle un⸗ terbrochen; die Fahrgäſte müſſen daſelbſt umſteigen. (Kaiſerring⸗Tatterſall⸗Kreuzung) vorausſichtlich wäh⸗ rend der Zeit vom 9. bis 12. Oktober. Sw. 19 Mannheim, den 3. Oktober 1917. Städt. Straßenbahnamt. Bekanntmachung. 5 Samen⸗ und Düngerbezug für die Inhaber von Klein⸗ ſogen. Kriegsgärten betr. Um den Inhabern von Klein⸗ und ſogen. Kriegs⸗ gärten den Bezug der benötigten Sämereien und künſtlichen Dünger zu erleichtern, beabſichtigen wir, uns mit größeren Poſten dieſer Artikel einzudecken, welche dann zum Selbſtkoſtenyreiſe an die Intereſſen⸗ ten abgegeben werden ſollen. Dieienigen Garteninhaber, welche ſich an dem ge⸗ meinſamen Bezug beteiligen wollen, werden erſucht, ihre Adreſſe unter gleichzeitiger Angabe der be⸗ nötigten Mengen, auf unſerem Bürd Rathaus N 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 39, bis längſtens 10. Novem⸗ bex d. J. aufzugeben. Sw. 48 Mannheim, den 3. Oktober 1917. Städtiſches Tiefbanamt: J. V. Horowitz. Verſteigerung. Donnerstag, den 11. Oütober 1917 nachmittags 2 Uhr zu Bad Dürkteim im Stadthauſe laſſen die Erben von der Baumeiſterswitwe Phil. Andreſſohn geb. Becker in Bad Dürkheim verſteigern: Steuergemeinde Bad Dürkheim. Plan Nr. 934½ a und 334½b: Billa in der Neuen Limburger Straße, vor einigen Jahren ſolide erbaut, ſchön und frei gelegen, mit Vorgärtchen, Gemüſegar⸗ ten und eg. 1800 am Weinberg mit Ziergarten(da⸗ runter 4 Bauplätze), das Wohnhaus mit 7 Zimmern, Küche, Waſchküche, Badezimmer, Kammern, Keller, Speicher, Kalt⸗ und Warmwaſſerleitung, das ganze Grundſtück rund 2000 am Fläche. Nähere Auskunft erteilt Architekt Andreſſohn. und Auch kann das Auweſen inzwiſchen aus freier Hand verkauſt werden. Kgl. Notariat Dürkheim 1: Friſch, kgl. Notar. liche Zahlungen Hauszinobüchlein der Druckerei Dr. Haas, Mannkelmer Geneval-Anzeiger G. m. b.., E 6, 2. fürken See Ahxtofte Kalteine Spever a. Rh. für jede Industrie für monatlichen. für vierteljähr⸗ Bei unſerer Ausſchrei⸗ bung vom 1. Oktober über die ausgeloſten Teilſchuld⸗ verſchreibungen iſt richtig⸗ zuſtellen, daß bei der Aus⸗ gabe von 1890 nicht Nr. 608, fondeen liefert Nr. 369 e gnegeng Sttober Wi] Flanz 6, Stenger Der Vorſtand: Nürnberg. W. Schwartz. H. Ifſinger. Verwendungszweck angeben. V7e Herrenhemden- Muster 60 Pig. Minite Nähmasckinen C 3, 19, 1 Trepue. Nenanfertigungen, Aus⸗ beſſern und Umändern unter Garantie. XlA2a all. Fabrikate rev. langi. Fachmann G. Dreßler, Kronprinzenſtr. 58. Poſt⸗ karte genügt. Giga Die Abfahrt behw. Ankunft der Linie 4 in Rich. tung nach bezw. von Ludwigshafen erfolgt bei M 7 Unterricht tober, nackmittags 3 Uhr statt. Verwandten, Freunden und Bekannten die Mit- teilung, dass mein lieber Mann, unser Vater, Schwie⸗ gervater, Onkel und Grossvater Wilheim Frey Oberpostschaffner am 7. Oktober im Alter von 57 Jahren gestorben ist. MANNEEIM, Grosse Merzelstr. 26, 8. Oktober 1917. Die trauernd Hinterbliebenen; Frau Emma Frey Wwe. Johannes Stegmann und Frau Heinrich Frey und Frau Alfred Schönfeld und Frau Waiter Schönfeld und Frau Hans und Annemarie Stegmann Elly nnd Gertraude Schönfeld. Die Einüscherung findet Mittwoch, den 10. Ok⸗ Fränzösische Stunden M. Marius Ott, P 3, 4. N141a Nachhilte und Auksicht binigſt. WI4Ga Belſch, Mittelſchullehrer Rheinhäuſerſtraße 16. 44 Handelskurse für all. Beruis-u. Altersklassen. Lehrplan gratis. Gebr. Gander Hiaa unges Mädchen kann feine Schneiderei, künſtgewerbliche Verar⸗ beitunggründlich erlernen 4. 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Soweit den Kohlenabgabeſtellen Bezugsſcheine nicht ſind, konnten ſolche infolge ungenügender Engaben in den Fragebogen nicht ausgefertigt wer⸗ den Die betr. Bezugsberechtigten wollen zur Er⸗ gänzung des Fragebogens bei der Ortskohlenſtelle Zimmer 11 in den Dienſtſtunden vorſprechen⸗ Swad Ortskohlenſtelle Mannheim. Grosse Büroräume am Friedrichsplatz, mit Zentralheizung ꝛc⸗ ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. T 6, 17(Büro). N207 B 7, 16 3. Stock 8 Zimmer mit Zubehör auf.Januar 1918 zu vermieten. Nähere Aus⸗ kunft 1 Treppe hoch. Sübda B 3, Aw. 4 Zimmer und Küche ſof. oder ſpäter zu vermieten. Näh. 8. Stock. 8496a 4. St., 5 Zim. F 24 Badezim. und Zubehör zu verm. Näh. 3. Stock daſelbſt. 8412a 4, 26 11. St, 2Zimmer⸗ wohnung mit Zubehör zu verm. Näheres Luiſen⸗ ring 54 Laden. 8545a MI, 4 Freitestrale Wohnung 1 Treppe, 8 Zimmer per Frühiahr evtl. auch für feines Büro geeignet, zu verm. 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