— 9 TTTTTTTTTTTT—TTTT—TT—————————————y ¶— ¶ Q—ͤĩj—ĩp———— „ — Melenächte erſchöpfte Lei Seuarti * 5 E* ere 8 nseiger G. M. b.., fümtiich in Reußhe ⁴ er Marheim.— f. 746,7 1—9 *— Montof Kir, 2917——— Beilagen: Amtliches Verkcündigungsblatt —————— Die neue 5 andernſch acht. 1912.— Ar. 4 ——— 3 9— ——————33—2— Umg. 8. monatl. M..70 e 2 e b. n viertelj. M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgeblhe. Bel der poſt .80. Einzel⸗Ur. 10 Pfs⸗ Alle Anſtürme der Engländer und Franzoſen unter den ſchwerſten Verluſten zuſammengebrochen. Der deutſche Tagesbericht. Proßzes Haupiquartier, 10. Ottober.(WB. Amtlich) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Reeresgruppe des Geueralfeldmarſchalls Kronprirz Ruprech! von Bayern Auf dem Schlachtſelde in Fandern traten getern neben in den u oritiſchen Diolſtonen wieder fcanzöſiſche Die gewallige raſtanſtren ſich in tagsüber Standhaftigleit unſerer Flanderut ſſe bildeten die Einleitung zur Schlacht, die ſich bei un⸗ 20 krbrochener Artilleriewirkung bis tief in die Nacht in ſaſt und Gheluvelt Kräfte in den Kampf, die mehrmals an einzelnen Stellen bis au Emal gegen unſere Linien anſtürmten. dr Süͤdlich des Houthoulſterwaldes gewann der Feind bei aaibank, Mangelaere, Veldhoek und am Bahnhof Poel⸗ —.— etwa 1500 Meter Boden, bis ihn der Gegenſtoß unferer eſerven traf und ſeinen Anfangserfolg beſchränkte. Von Poelcapelle bis füdlich Gheluveit haben unſere tap⸗ ſeren Truppen die Kampflinie ſeſt in der Hand: die wiederhol⸗ ten feindlichen Angriffe gegen dieſe 13 Kilometer breite Front — förmlich unter den ſchwerſten Vertuſten zuſammen⸗ Bei den anderen Armeen war die Gefechtstätigkeit ge⸗ ringer, nur an der Aisne verſtärkte ſich der Jenerkampf. Süͤd⸗ lich der Straße Laon—Soiſſons vorſtohende franzöſiſche Kom⸗ pagnien wurden abgewieſen. Oeſtlicher Keiegsſchauplatz. Ketne weſentlichen Ereigniſſe. Magedoniſche Front. Weſtlich des Dolrauſees warfen die Bulgaren mehrere eugliſche Abteilungen, die nach längerer Artillerievorbereitung angriffen, zurück. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * Zufammenſetzung der allnerten Truypen an der Weſtfront. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Okt.(Priv.⸗Tel., z. K. Der„Reuen üͤricher Zeitung“ ahe ge meldet Ar aus Ken dem 51. Juli iſt das Verhältnis der britiſchen Truppen, die am ampfe teilnehmen, W Engländer 70 Prozent, überſeeiſche Ferppen 16 chottiſche Truppen 8 Prozent und Irländer 6 Prozent; das Berhältnis der Verluſte des Feindes iſt folgendes: — Prozent, überſeeiſche Truppen 8 Prozeut, ſchottiſche Prozent, trländiſche Truppen 6 Prodent. der bulgariſche Bericht. Softa, 9. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht des Oeneralſtabs. Magedoniſche Front. Artilleriefeuer von geſteigerter Heftigkeit weſtlich von Bitolia, im Cernabogen, auf dem Dobropolſe. Sübdlich der Stodt oiran war die Feuertätigteit des Feindes ziemlich lebhaft. Rumäniſche Front. Bei Tulcea und Sſaccea mäßiges Störungsfeuer, etwas kebhafter war es öſtlich von Galatz. Die Revolution in Rußland. Zunehmende Unruhen unter den Soldalen. c. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Oktober. .Tel, z..) Nach Berner Meldungen berichtet Rußkoje Notha aus dem ruſſiſchen Hauptquartier, daß von der Front 5 einlaufen, woncch die Anruhen unter den Sol⸗ Kten zunehmen, die luſolge der läglich wachſenden riegsmüdigkeit und der nagenden Kälie, ſowie Al Proviautmangel und des o— ehlens warmer eidung hervorgeruſen werden. Das Biait ſchreibt in einem in der Armee machen ſichl ernſiliche Sbnpteme elzes erneuken ungänſtigen limmungsumſchwunges geltend. der bevor⸗ de Winter erregl Nervoſität unter den Soldaten die Lage erwecke große Beſortnis. rnahhuſc. Bewegungen in Mittel⸗ und Südrußland. Von der ſchweizeri Grenze, 10. Okt.(Pr.⸗Tel., z..) *„Neue Zleicher Semg⸗ meldet von der klleniſchen renze: Während der Tagung des demokratiſchen Kongreſſes Petersburg haben die ruf iſchen Extremiſten laut einem etersburger Telegramm des Secolo ihre Agitationen Ausſchreitungen gegen die proviſoriſche Regierungs⸗ — im Landesinnern fortgeſetzt. Aus zahlreichen Provinz⸗ ten Mittel⸗ und Südrußlands werden anarchiſtiſche ewegungen gemeldet. Unverantwortliche Demagogen gung der beiben verbündeten währendem Ringen an Die mehrmals nach ſtärkſtem Trommelſener vorbrechenden abſpielten. Der Gegner warf immer neue 6634 ihmſteht. Auch unſere Rohſto hetzen die Maſſen zu Ausſchreitungen auf, die in Odeſſa und Kiew einen ſudenfeindlichen Charakter annahmen. 8 mehreren Provinzſtädten weigern ſich noch jetzt die von den Maximaliſten beherrſchten elichen Atbeiterausſchüſſe, die Regie anzuerkennen und führen eine vollſtändig eigen⸗ mächtige Verwbelfung 5 0 Amerikaniſche Lieſerungen an Rußland. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Okt. riv.⸗Tel., z. K. Die ruſſiſche Preſſek⸗ pondenz in— Schweiz 8— Mitteilung des Bizeminiſters der ruſſiſchen Eiſenbahn, Uſtrogow, verſpricht die amerikaniſche Eiſenbahnkommiſſion an Rußland in dieſem Jahre 1000, im nächſten 1800 Lokomotiven und ſehr S Güterwagen abzuliefern. die Amerikaner werden in Wladi⸗ woſtok eine Konſtruktionswerkſtätte für Lokomotivenbau errichten. Ein japaniſches Darlehen für Rußland. m. Köln, 10. Okt. iv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Aus New York meldet Reuter: Hier weilende Kilometer Breite auf den Trichterf eldern zwiſchen Birſch amtliche Vertreter Japans ſind benachrichtigt worden, daß Japan der ruſſiſchen Regierung ein öproz. Darlehen von Mill Den zugeſichert babe. * e. Don der zeriſchen Grenze, 10. Okt.(Priv.⸗Lel., z..) Der„Züri S er“— ſehr bemerkenswert fei bie Aeußerung ſchen Militärbefehlshabers in Finnland, wonach von einer Annäherung der deut Küſte keine Spur zu erkennen ſei. Gefahr ſei ohne Zweifel von Kerenſki worden, um unter der Glaubhaftmachung einer neuen äußeren Gefahr die immer wachſende innere Zer⸗ kahrenheit der Parteien zu beſeitigen. Um den Frieden. Vermitklungsanerbieten des Papftes au die Eatente. e. Von der Azeriſchen Grenze, 10. Okt.(Pr.⸗Tel., z..) Rach Berner Blättermeldungen berichtet die Tijd aus* Von vatikaniſch⸗diplomatiſcher Seite* Mitteilungen vor, daß letzte eſprechungen im Vatikan unter 8—5 über 5 805— e Friedensnote apſtes entſtandene Lage 5 anden. Es nahmen u. a. daran teil: der Kardinal aſpari, ferner Kardinal Frühwirt und Kardinal Merry del Val. Es Stuhl ſetze 35 Friedenswerk fort und habe der Entente for⸗ mell ſeine Vermittlung angeboten. Iriedensverſamlungen in England. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Okt.(Pr.⸗Tel., z..) Nach Baſler Berichten meldet Mancheſter Guardian, daß am Sonntag in Birmingham, Glasgow und dreizehn anderen engliſchen Städten Verſammlungen ſtattgefunden haben Ge die Fortſetzung des Krieges, in denen eine ntſchließung angenommen wurde mit der Forderung, un⸗ verzüglich Friedensverhandlungen einzuleiten und zwär auf Grund der al W Friedensfor⸗ mel„ohne Annexionen und ohne Entſchädigungen“. Es ſteht gut. Mänchen 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) In der Sitzung des Sinchsausſcfer der Abgeordnetenkammer müchte Kriegsminiſter v. Hellingrath eingehende Mitteilungen über die militäriſche Lage auf den Kriegsſchau⸗ plätzen. Unſer Feldheer bietet die volle Gewähr, daß wir die Wirkungen des U⸗Bootkrieges ab⸗ warten können, wenn eine einige Heimat t kann Ffwirtſche t kann Waäe wenn auch mit Erſatzſtoffen. 3 uf eine Anfrage ſagte der Kriegsminiſter: die Erhöh⸗ hung des Wehrpflichtalters über 45 Jahre ſei nicht beabſichtigt. Die Rohſtoffe 165 Munitionserzeugung en Flotte an die finniſche * reichen auf lange hinaus. Die Verluſte des bayeriſchen Heeres ſeien nicht größer als jene anderer Bundeskontingente. Der Berichterſtatter Dr. Hammerſchmißt(lib.) er⸗ klärte, die Ausführungen des Kriegsminiſters könnten das Vertrauen des deutſchen Volkesvoll 0 erhalten. Mit Friedensäußerungen müſſe das deutſche Volk vorſichtiger ſein. Eine enge Fühlungnahme zwi⸗ ſchen Volksvertretüng und Regierung ſel nötig. Bei dem Reichsratskammergeſetz ſeien die Rechte der wahlberechtigten Körperſchaften in den Vordergrund zu ſtellen; die Rechte des Königs bedürften keiner Erweiterung. Zu letzterer Bemerkung Ponte Abg. Held Girg, die königlichen Rechte ſeien im Gegenteil zu erweitern. Die päpſtliche Note werde auch in Rent eindlichen Ausland noch Beachtung finden. Sofid, 10. Okt.(WT B. Nichtamtl.) Alexander Gir 1 noff, der Vertreter des demokratiſchen Blatkes„Preporetz“, der an der Deutſchlandreiſe der bulgariſchen 0 teilnahm, ſchildert in der genannten Zeitung die Eindrücke, die er wäh⸗ rend der Reiſe durch das deutſche Reich, ſowohl an der Front wie im Landesinnern ſammelte. Der Verfaſſer hebt beſonders die Geſinnung des deut⸗ a olkes hervor, ſeine geiſtige Diſziplin, die ihm die raft gebe, alle Schwierigkeiten zu ertragen und gebulbig das Kriegsende zu erwarten, über deſſen Aus⸗ gan ger durch die mächtige Entwicklung der deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft und Technik vollkommen beruhigt iſt. Die or⸗ ganifatoriſchen Fähigkeiten der Deutſchen werden in dem Ar⸗ welche überall in allen Zweigen der deutſchen Zivil⸗ und Mili⸗ tärverwaltung herrſcht. 9 unterſtreicht die lebhafte Sympathie, die die Deutſchen den Bulgaren gegenüber empfanden, er bezweifelt aber, ob die deutſche öffentliche Meinung genügend über Bulgariens An⸗ gelegenheiten und beſonders über die Notwendigkeit der bulgariſchen Einigung unterrichtet iſt. Deshalb empfiehlt er die Beibehaltung des eingeſchlagenen Verfahrens, um zwiſchen den Vertretern der beiden Völker engere perſön⸗ liche Beziehungen zu ſchaffen, damit ſie ſich in Zukunft beſſer kennen lernen würden. die Friedensfrage und die bewaffnete Macht. Die bewaffnete Macht iſt die ultima ratio regis für die Wahrung der auswärtigen Intereſſen des Staates und für die Aufrechterhaltung der geſetzlichen Ordnung im Inneren. Um dieſen Anforderungen zu entſprechen, muß ſie ein— zeit zuverläſſiges Werkzeug in der Hand der oberſten Staats⸗ gewalt ſein. Deshalb dürfen politiſche rteianſchauungen, die die willige Erfüllung der Gehorſamspflicht beeinträchtigen könnten, insbeſondere politiſche Parteibeſtrebungen und Par⸗ teiſtreitigkeiten keinen Eingang in ſie finden. Das iſt der Sinn der Forderung, daß das Heer ſich von der Politik fern gu halten hat, einer Forderung, die im vaterländiſchen eſ mit aller Beſtimmtheit geſtellt und durchgeführt werden mu Einer Forderung aber auch, mit der eine andere, nicht min⸗ der wichtige, die der Pflege warmer Vaterlands⸗ liebe„ in mo chen Stagten, der Treue gegen den Herrſcher, keineswegs in Widerſpruch ſteht. Darauf, ſich auch in dieſer Richtung zu betätigen, können und werden Heer und Flotte nicht verzichten, ſeibſt auf die Gefahr hin, daß dabei hier und da ein Uebergriff auf das politiſche Gebiet erfolgt, der Anlaß zu Beſchwerden vom entgegengeſetzten Parteiſtandpunkt gibt. Im Roichstage ſind neuerdengs Fälle von polttiſchen Einwirtungen beſonderer Art, die in Heereskreiſen vorge⸗ kommen ſein ſollten, zur Sprache gebracht worden. Sie be⸗ Far ſich auf die Friedensbeſtrebungen und die rage der Kriegsziele. Das ſind zwar ihrer Natur nach keine politiſchen Parteifragen. Wenn ſie bei uns annähernd zu ſolchen geſtempelt worden 1„ſo iſt dies eine Anomalle. Gleichwohl iſt aß es politiſche Fragen ſind, denen die bewaffnete Macht prinzipiell in Erwartung der von der höchſten Staatsgewalt zu treffenden Entſcheidungen fernbleiben ſoll. Aber zugeben wird auch jeder Billigdenkende, daß dieſe Forderung hart iſt und daß Verſtöße gegen ſie, die in ermutigendem Sinne er⸗ folgen, ſo lange nachſichtig beurteilt werden ſollten, als kein Zwdeifel beſteht, daß Heer und Flotte ſich jeder Entſcheidung über Krieg und Frieden, die von der allein dazu berufenen Stelle erfolgt, unbedingt und willig unterwerfen werden. Daß die Männer, die täglich Leben und Geſundheit einſetzen, um den Krieg zu erfolgreichem Ende zu führen, weniger als den daheim Gebliebenen berechtigt ſein ſollen, ſich mit dem zu erwartenden Ergebnis der gebrachten Opfer zu beſchäftigen, wäre ſicherlich unbillig. Man ſollte deshalb mit Vorwürfen zurückhaltend ſein, wenn die Anſichten hierüber ſich in den Reihen des Heeres, abweichend von der Pflicht ſchweigſamen daer e mal etwas laut bemerkbar machen. Und gänzlich außer Zweifel muß die Pflicht der Vorgeſetzten ſowie wohl⸗ geſinnter Kameraden bleiben, in den Truppen den Sieges⸗ willen zu erhalten und zu ſtärken. Das kann und ſoll ohne Eingehen auf politiſche Streitfragen geſchehen. Immerhin würden vereinzelte Seenachin auf dieſem Gebiet eher verzeih⸗ lich ſein als eine Vernachläſſigung jener Pflicht. 0 v. Blume, General d. Inf. z. D. * Warum iſt Deutſchland noch nicht geſchlagen? Der langjährige Berliner Korreſpondent der„Daily Matl“ F. W. Wile ſchreibt in der Nummer vom 28..: Aftt ſich dos brlliſche Volk klar darüber, daß die deutſche Armee u. Marine immer tikel eingehend beleuchtet, ebenſo die vollkommene Ordnung, noch im Stande ſind, dreiviertel der Welt einen wunderbaren Wider⸗ ſtand zu bieten, hauptſächlich weil die deutſche Zivil⸗Armee von 60 Millionen Seelen einen Kampf durchführt, der in der Geſchichte ohne gleichen iſt? Der Hauptgrund, weshalb wir Deutſchland noch nicht geſchlagen haben, iſt, daß im Rücken ber Armee eine Heimatsärmee ſteht, dle trotz wachſender Entbehrungen und Beſchwerben eine Zähigkelt enthüllt, die ſchon übermenſchlich iſt. Meine optimiſtiſchen Freunde glauben, daß die deutſche Fähigteit zum Leiden nicht ewig dauern kann. Sie reden ſich ein, daß ſich Deutſchland in der Auflöſung befindet. Drei Jahre und zivei Monate war ich bemüht, Beweiſe hierfür zu finden, und ich muß geſtehen, daß ſie ſo wenig wie je zu entdecken ſind. Es iſt notwendig, daß auch wir die Taktik und Stra⸗ tegie der deutſchen Zivil⸗Armee lernen. Die britiſche Zivilbevölkerung kennt den Begriff Entbehrung nicht. Ste kennten nur das Verzichten auf völlig entbehrliche Dinge. Gemeſſen an den Lebensbedingungen Deutſchlands in den beiden vergangenen Jahren, führt England noch immer ein Leben des Ueberſtuſſes. Wenn wit an die unbeſungenen Taten denken, die tagein tagaus von deutſchen Familien vollbracht werden, ſo werden wir das Geheimnis erkennen, warum unſer unheimlich kraftvoller Gegner noch nicht geſchlagen iſt. 2. Seite. Nr. 474. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 10. Oktober 1917. Führende Männer des deutſchen Wirtſchafts⸗ lebens zur 7. Kriegsanleihe. Der deutſchen Landwirtſchaft zur ſiebenten Kriegsanleihe. Die Ausſchreibung der 7. Kriegsanleihe ſteht bevor. Meſſers Schneide ſteht der Kampf. uns und unſere Verbündeten der Feind mit einer Erbitterung an, die beweiſt, daß er alles einſetzt, um zum Ende des Krieges zu kom⸗ men. Selbſt im Oſten bemüht ſich die revolutionäre Regierung, das erſchütterte und gebrochene Heer zu neuer Kräfteanſtrengung zu be⸗ wegen. Auf der See kämpfen unſere U⸗Boote gegen Englands Umſtrickung, durch die es uns zu erdroſſeln ſucht. In der Luft weh⸗ ren unſere Tapferen mit heldenhaftem Mute das Unheil des Feindes ab. Wer da unſeren kämpfenden Brüdern draußen die Waffen ver⸗ ſagt, der verrät unſer Volk, verrät unſer Vaterland. Der verſagt ſie, der, obgleich er es irgend vermag, die Mittel nicht gibt, die das Reich braucht, um die Waffen zu ſchärfen und zu ſchmieden. Deſſen machtſichdie deutſche Landwirtſchaftnicht ſchuldig. Von Anleihe zu Anleihe hat ſie ſich mehr mit ihren Mitteln an ihr beteiligt. Es entſpricht ihrer Art, immer zäher und feſter, mit Einſatz immer größerer Kraft dem Ziele zuzuſtreben. Wir deutſchen Landwirte ſind uns heute mehr denn je bewußt, daß es auf unſere Leiſtungen bei der Erzeugung der Nahrungsmittel für das deutſche Volk weſentlich ankommt, aber wir ſind auch über⸗ zeugt, daß es gleichfalls auf unſere Leiſtungen bei der Beſchaffung der wichtigſten Munition, des Geldes, ankommt. Wir ſehen, wie dort, wo der Krieg tobt, alles Leben vernichtet, das Land weithin ver⸗ wüſtet iſt, und danken Gott, daß er die Waffen der Unſeren ſegnete, ſo daß wir auf unſeren blühenden Gefilden emſig und ungeſtört der gebotenen Arbeit nachgehen können. Erfüllt hiervon, im Bewußtſein unſerer Pflicht für Volk und Heer, für Kaiſer und Reich werden wir auch jetzt dem Vaterlande alles geben, was es braucht. Ich bin überzeugt, daß das Ergebnis der 7. Kriegsanleihe zeigen wird, daß die deutſchen Landwirte ihre Pflicht voll erfüllt haben. Wie ſtets, ſo vertraue ich auch hier auf Deutſchlands Landwirtſchaft. Dr. Roeſicke⸗Görsdorf, Vorſizender des Bundes der Landwirte, Mitglied des Reichstags und des Hauſes der Abgeordneten. Zum ſiebenten Male ruft uns das Vaterland zur Zeichnung von Kriegsanleihe. Wiederum wird das deutſche Volk aus allen ſeinen Schichten und Erwerbsſtänden eine gewaltige Armee von Auf des opferfreudigen Zeichnern erſtehen ſehen, die in edlem Wettſtreit die zur ſiegreichen Jurchführung dieſes furchtbaren Ringens erforder⸗ lichen Mitteln bereit⸗uſtellen gewillt ſind. Erneut gilt es, damit zu zeigen, daß unſer Glaube an die Unbeſiegbarkeit unſerer Waffen unerſchüttert iſt, wie vor nunmehr mehr als 37 Monaten. Erneut wollen wir Daheimgebliebenen auf dieſe Weiſe tiefſten Dank und Anerkennung zollen all unſeren Helden, die da draußen, den ver⸗ einten wütenden Anſtürmen unſerer Feinde ſtandhalten und ihnen dabei ſolch prächtige, vollgewichtige Schläge austeilen können, wie die Befreiung Rigas vom ruſſiſchen Joche es war. Schritt für Schritt kommen wir dem deutſchen Frieden näher trotz aller prahle⸗ riſchen Großſprechereien, trotz aller lügneriſchen Verleumdungen, krotz aller unverſchämten Anmaßungen unſerer Feinde diesſeits und jenſeits des Ozeans; auch die neue Kriegsanleihe bringt uns dieſem Frieden näher, auch ſie iſt ein Sieg, ein Sieg, zu dem jeder beitragen kann und muß, um ihn zu einem Sieg auf der ganzen Linie zu machen! 2 Philipp Heineken, Generaldirektor des Norddeutſchen Lloyd. Der Sturm flaut ab. Berlin, 10. Oktober. (Von unſerem Berliner Büro.) Nach den drei letzten bewegten Tagen iſt heute Ruhe eingetreten. Der Sturm hat abgeflaut, das Intereſſe ſich gemindert und die Kampfluſt von geſtern und Sams⸗ tag iſt faft ganz verſchwunden. Die Bänke des Hauſes zeigen breite Lücken. Auch in der Bundesratsempore, die in 4 ſinb Tagen ſo bevölkert war, ſieht man„viele, die nicht ind“. Das erſte Wort bei der Fortſetzung der Ausſprache über die auswärtige Politik hat heute Herr Haußmann, der bekanntlich eine unglückliche Liebe zu den auswärtigen Ge⸗ ſchäften im Buſen trägt. In ſeinem überladenen Stil, der die Pointen überhäuft, bis eine die andere erſchlägt, ſchilt er auf den Fürſten Bülow, auf die Alldeutſchen, denen er Haß und gleiche Schuld am Ausbruch des Krieges beimißt wie England und auf unſere Diplomatie mit Haupt und Gliedern. Selbſt Herr von Kühlmann findet keine Gnade vor ſeinen geſtrengen Augen: Herr von Kühlmann hätte weniger durch die Blume ſprechen ſollen, friſch heraus hätte er es ſagen ſollen, daß wir Belgien nicht zu behalten wünſchen. Dann löſte ihn der Abgeordnete Dr. Streſemann ab, der es mit Recht als eine unfruchtbare Uebung bezeich⸗ nete, jetzt noch über die Schuld am Ausbruch des Krieges zu meditieren. Herr Dr. Streſemann nimmt ſich des vom Vorredner ſo übel behandelten Fürſten Bülow an, ver⸗ teidigt auch den Großadmiral von Tirpitz gegen Nau⸗ manns Angriffe von geſtern und vertieft ſich ſodann in eine ins Einzelne gehende Betrachtung unſerer diplomatiſchen Lei⸗ ſtungen, ein Spaziergang durch eine Wüſte, auf der einſt⸗ weilen nur Herr von Kühlmann als eine freundliche Hoff⸗ nung uns zu grüßen ſcheint. Auf Herrn Streſemann ergriff Graf Weſtar p das Wort, der an den geſtrigen Ausführungen des Staatsſekretärs Kritik übte. Graf Weſtarp will von weiteren Friedenserklärungen nichts mehr wiſſen, hält auch nichts von einem Weltfriedens⸗ bünd. Derlei Gedanken, meint er, ſchwächten nur den Sieges⸗ willen von Armee und Nation. Der freikonſervative Redner Warmuth beſchäftigte ſich hinterher hauptſächlich mit den lügenhaften Verdrehungen der Wilſon'ſchen Note. Nachdem dann noch Herr Ledebour vor leeren Bänken wüſte Deklamationen abgeliefert hatte, er⸗ lebte man das nicht alltägliche Schauſpiel, daß ein Partei⸗ genoſſe gegen den andern polemiſierte. Herr Hekſcher trat nämlich gegen Herrn Haußmann auf und nahm ſich mit ſympathiſcher Wärme des von dieſem angegriffenen Für⸗ ſten Bülow an. Deutſcher Reichstag. Sitzungsbericht. 5. Situng. * Berlin, 10. Oktober. Am Bundesratstiſch Dr. Helfferich, von Stein, Graf Rödern und Dr. Sol. 4 Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 20 Minuten. Im Weſten und Süden greift Das Andenken des auf dem Felde der Ehre gefallenen Königlich Bayriſchen Bevollmächtigten zum Bundesrat Generalleutnant Ritter von Wenninger wird durch Erheben von den Sitzen geehrt. Die Genehmigung zur Strafverfolgung des Abg. Kopp(Vp.) wird nicht erteilt. Darauf wird die Ausſprache über die auswärtige Politik Abg. Haußmann(Pp.): Nach der Friedensreſolution des Reichstags iſt unſere Wider⸗ ſtandskraft an den Fronten noch verſtärkt. Unſere Balkanpolitik war nicht gegen Rußland gerichtet. Der Anſchein eines Druckes Deutſch⸗ lands auf die andern Großmächte war nicht gegeben. Auch Bülow hat den Krieg nicht gewollt. Der Zeitungsmagnat Northelifſe rühmte ſich, den Krieg längſt prophezeit zu haben. Er muß ſich rüh⸗ men, daß es ihm gelungen iſt, durch unausgeſetztes Bohren ſeine Prophezeiung in Erfüllung gebracht zu haben. Er und das Reuter⸗ büro haben ſchon 1911 einen Ausgleich zwiſchen Deutſchland und Frankreich um jeden Preis zu verhindern geſucht. Rußland be⸗ mühte ſich um die Unterſtützung Englands und begründete darauf ſeine energiſche Sprache im Rate der Großmächte Europas. Ruß⸗ land und Frankreich wußten Beſcheid, nicht aber das engliſche Volk. Man hätte die Verträge bekannt geben ſollen, dann wäre der Krieg vermieden worden. Das Telegramm, das von Berlin nach Wien ging, hätte auch von London nach Paris gehen können.(Sehr richligl) Warum haben Suchomlinow und Januſchkewitſch den Zaren belogen und den Befehl des Zaren nicht ausführen können? Weitl ſie von England die Verſicherung hatten, daß England mit⸗ marſchieren werde. Darin liegt die weltgeſchichtliche Schuld Eng⸗ lands. Wilſon hat es in der Hand gehabt die furchtbare Abwehr des Rechtsbruchs des Feindes, die durch den U⸗Bootkrieg erfolgen mußte, zu vermeiden. Deutſchland hat Wilſons Note angenommen, England aber hat ſie abgelehnt. Es iſt der Hauptſchuldige an der unerhörten Fortſetzung des Krieges. Der zweite Schuldige iſt Lloyd George. Er hat ein Kabinett geſtürzt, um die friedensfreundlichen Miniſter zu entfernen. Wir in Deutſchland haben zur Regierung Bethmann Hollwegs ſtets Vertrauen gehabt, vor allem auch zu ſeiner Friedensgeſinnung, ſpäter aber hat es ſehr oft an der nötigen Klar⸗ heit gefehlt. In der Beantwortung der Papſtnote iſt ſpäter Klarheit geſchaffen worden. Mit der Rede Lloyd Georges in Leads iſt der Rückfall in die imperialiſtiſche Politik der Entente um 1914 erfolgt. Wenn Elſaß⸗Lothringen das Ziel der Feinde iſt, ſo hat Lloyd George uns den Kampfa 100 Leben und Tod angeſagt. Wir nehmen den Fehdehandſchuh auf und wiederholen unſere Reſo⸗ lution nicht. Nicht mit verſchränkten Armen, ſondern mit geſchwun⸗ genen Armen werden wir antworten, wenn die Antwort der Entente ſo iſt, wie ſie Aſquith angedeutet hat. Ueber unſere Abſichten auf Belgien beſteht volle Klarheit. Staatsſekretär von Kühl⸗ mann hätte dies ausſprechen müſſen. Er ſchwieg verſchämt wie eine anſtändige Frau im fünften Monat. Bald darauf erſcheint doch die Wahrheit. Die Alldeutſchen ſind die Vogelſcheuchen der Friedenstau⸗ ben und die Schrittmacher der Kriegsverlängerer. Wir ſollten den falſchen Schein vermeiden. Es werden falſche Schlüſſe daraus ge⸗ zogen. Abg. Streſemann(Nal.): fortgeſetzt. * parlamentariſche Reden nichts mehr ändern. Bei uns iſt man am weiteſten den Ausführungen feindlicher Staatsmänner und Parla⸗ mentarier gerecht geworden. Die Demokratie der Welt hat dem⸗ gegenüber keine Gegenſeitigkeit gezeigt auf dieſem Gebiet. Unſere Biplomaten ſind völlig ungerüſtet hineingetreten. Für ſt Bülows Politik war ſtets geradlinig. Wir haben der Welt bei Befreiung Galiziens und der Bukowina unſere Nibelungentreue bewieſen. Die Befreiung der baltiſchen Provinzen iſt eine alte demo⸗ kratiſche Forderung. die ungeheure Wirkung des U⸗Boot⸗ krieges wird von den Neutralen und auch von den engliſchen Reedern zugegeben. Die Neubauten halten mit den Verluſten nicht Schritt. A aus den engliſchen Kolonien kommen erhebliche Klagen über den mangelnden Schiffsraum. Große Poſten Lebens⸗ mittel können nicht nach England gebracht werden, obwohl man ſie dort dringend braucht. Die Zeit iſt für uns. Die Lage Eng⸗ laonds wird immer brennender, unſere weltpolitiche Lage ſeit dem 1. Februar iſt zweifellos komplizierter geworden. Jede einzelne Kriegserklärung feindlicher Staaten iſt eine Gefährdung unſerer ausländiſchen Beziehungen und ein Glied des Wirtſchafts⸗ krieges uns. Von Berlin aus hätte ſofort gegen die Depeſche des argentiniſchen Diplomaten proteſtiert werden müſſen. Wie ſtark mutz Deutſchland ſein, wenn es ſolche Diplomaten haben kann. Ueber einen ſo hochverdienten Mann wie Großadmiral von Törpitz ſollte man doch nicht ſolche Worte finden, wie es der Ab⸗ geordnete Naumann getan hat.(Lebhaftes: Sehr richtigl) Wenn duch ein Teil meiner Freunde nicht mit allem einverſtanden ſein wird, was Staatsſekretär von Kühlmann geſtern ſagte, ſo entnehmen wir ſeiner Rede doch, daß, wenn der Feind zu Friedensverhand⸗ lungen bereit iſt, wir dabei durch ſolche Diplomaten vertreten ſein werden, die die Fähigkeit haben, aus der glänzenden Situation das beſte herauszuholen, was herauszuholen iſt. Wir ſchen ihnen beſten Erfolg. Seine Rede war eine Erquickung. Die engliſchen Staatsmänner berechnen ihre Reden auf Deutſchland. Werden ſie bei uns veröffentlicht, ſo müſſen unſere Staatsmänner ſofort darauf antworten, ſonſt entſtehen im Volke falſche Anſchau⸗ Die deutſche Friedenshand hat ins Leere ge⸗ griffen. Abermals kann ſie nicht geboten werden. Die Friedensreſolution iſt im Ausland ſchon als eichen der Schwäche aufgefaßt worden. Wenn es anders geworden iſt, ſo iſt es Hindenbur K anken, der inzwiſchen durch die glänzen⸗ den Siege bei Tarnopol, Czernowitz und Riga den ſchlechten Eindruck wieder verwiſcht hat.(Sehr richtigl) Dem in der Papſtnote ausgeſprochenen Gedanken auf Einſchränkung der Abrüſtung können wir zuſtimmen. Die Lebensintereſſen Deutſchtands müſſen aber nach innen und nach außen geſichert ſein. Auch Anhänger der Friedensreſolution, wie Dr. Müller⸗Meiningen treten für Befreiung der baltiſchen Proving ein und Abgeordneter Fehrenbach hält einen Scheidemannfrieden für das Eingeſtehen der Schwäche und de⸗ drohenden Unterliegens.(Hört! Hörtl) Wenn wir hoffentlich bald zum Frieden kommen, ſo haben wir das neben unſeren militäriſchen Leiſtungen zu Land auch den Wir⸗ kungen des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges zu danken, daß Eng⸗ land, wenn auch nicht auf die Knie, wohl aber auf die Friedensbank gezwungen wird. England wird niemals ſeine gefährliche Lage zu⸗ geſtehen. Noch am Vorabend ſeines Zuſammenbruchs wird es von Siegeswillen ſprechen. Die Papſtnote iſt ſicherlich nicht geſchrieben worden, ohne vorherige Fühlungnahme in London. Deshalb wird ſie ſtückweiſe doch Erfolg haben. Wir verwerfen das Beſtreben Deutſchland in zwei Teile zu teilen, in ein vaterländiſches und in ein vaterlandsloſes. Solange tauſende ſeiner Söhne bluten und ſterben, ſolange ſoll Deutſchland in ſeiner Heimat Burgfrieden halten. In dieſer Einigung ſind wir unüberwindlich. Dadurch ſtärken wir unſer Heer draußen, da⸗ durch legen wir die Grundlagen für Deutſchlands Sicherheit. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Wilſon iſt uns ſtets unſympathiſch geweſen. Mit einem ehr⸗ lichen Gegner können wir uns ehrlich herumſchlagen und ihn ab⸗ tun. Für den Heuchler aber haben wir nur Verachtung. Es war mehr Verachtung als Empörung als wir vernahmen, daß er in ſchnödeſter Weiſe unſeren Kaiſer beleidigte. Er will Uneinigkeit in unſer Volk hineinbringen; der Mann kennt eben die deutſchen Frauen nicht.(Sehr richtig.) Wenn Oeſter⸗ reich auch ſeine Grenzen geſichert glaubt, ſo darf es doch nicht ver⸗ geſſen, daß die deutſche Grenze ganz anders geartet iſt. Deutſch⸗ land mit gebrochenem Rückgrat wäre ihm auch nicht von Nutzen. Nibelungentreue wurzelt auch bei unſeren Bundesgenoſſen tief. Herr von Kühlmann will eine Atmoſphäre ſchaffen für Friedensverhand⸗ lungen, deshalb zeigt er ſich vertraut mit dem Gedanken der Ab⸗ rüſtung und des internationalen Schiedsgerichtes. Wir müſſen dieſem Problem aber noch fern gegenüberſtehen. Es wird dies immer wieder neuen Konfliktſtoff mit ſich bringen und für Deutſchland mit ſeiner geographiſchen Lage beſonders gefährlich ſein. Deutſchland muß ſich auf ſeine eigene Kraft verlaſſen, mit Rückſicht auf Verträge könne man nicht abrüſten. Schon aus techniſchen Gründen dürfen die Friedensverhandlungen nicht mit dieſer Frage belaſtet werden. An der Schuldfrage, die den Krieg verurſacht hat, läßt ſich durch Dadurch wurde der langerſehnte Friede nur noch hinausgezogen. Deutſchland wird ſein Recht auf Daſein nur ſolange durchſetzen könen, als es die Macht dazu haben wird. Nicht einen Quadratmeter deutſchen Bodens wird das deutſche Volk hergeben. Das zu be⸗ tonen, wäre von Herrn von Kühlmann wohl nötig, auch der Papſt⸗ note gegenüber. Der Krieg, der für uns ſtets ein Verteidigungskrieg war, hat uns auch die Lücken unſerer Rüſtung gezeigt, die aus⸗ gefüllt werden müſſen, wenn wir unſere Freiheit für ſpätere Ge⸗ nerationen ſichern wollen. Unſere militäriſche Lage muß reſtlos aus⸗ genützt werden, um unſere Grenzen, ſo die die oberſchleſiſche In⸗ duſtrie, zu ſchützen. Das alte Baltenland muß vom ruſſiſchen Joch befreit werden. Belgien dau nicht Sturmbock Englands gegen uns ſein. Ein unabhängiges Belgien wird es nach dieſem Krieg nicht mehr geben.(Sehr richtig!) Es iſt eine bewußte Unwahrheit England⸗ für die Selbſtändigkeit Belgiens zu kämpfen. Um Belgien geht es nicht und nicht um Elſaß⸗Lothringen. Ent⸗ weder kommt Belgien unter engliſch⸗franzöſiſche Oberhoheit oder unter deutſchen Schutz. Die zehnte Flandernſchlacht tobt gerade. Die flandriſche Küſte iſt es, der die entſcheidene Bedeutung für die Frage zukommt, ob Deutſchland oder England ſtrategiſch der Sieger dieſes Krieges ſein wird. 55 Wir können die Friedensreſolution nicht als glücklich erachten, ſie hat unſeren Unterhändlern die Hände gebunden. Das tut auch die Antwort auf die Papſtnote. Jetzt müſſen wir wieder freie Hand für unſere Unterhändler haben, um die militäriſche Lage auszu⸗ nutzen. Ein Staatsmann, der ſolchen Frieden zuſtandebringt, findet ollſeitige Zuſtimmung im Volke. Sein Name wird an erſter Stelle eingegraben werden in die Taten der Geſchichte. Dem Hauptaus⸗ ſchuß iſt volle Klarheit geſchaffen, daß wir Rohſtoffe für die Kriegs ⸗ induſtrie und Munition genügend haben und auch in der Er⸗ nährung durchhalten können. Wir ſtehen auch finanziell vor einer Entſcheidung. (Schluß folgt.) . J Berlin, 10. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aelteſten⸗ ausſchuß des Reichstags beſchloß heute die Vertagung bis zum 5. Dezember eintreten zu laſſen. Die jetzige Tagung wird wohl erſt morgen Donnerstag zu Ende geführt werden können. m. Köln, 10. Okt.(Priv.⸗Tel.) In Beſprechung der Reichs⸗ tagsvorgänge erklärt die„Kölniſche Zeitung“: Wir hoſſen und glau⸗ ben, daß die geſtrigen Verhandlungen des Reichstags uns dem —* en einen beträchtlichen Schritt näher gebracht haben. Das latt gibt ſeiner Verwunderung Ausdruck, daß die Regierung als ſie ſo ſchwerwiegende Beweiſe gegen die des Landesverrats verdächtigen drei Abgeordneten in der Hand hatte, beim Reichstag nicht die Zuſtimmung zu ihrer gerichtlichen Verfolgung nachſuchte. Es würde ſich keine Mehrheit gefunden haben, die den Mut gehabt hätte, ſie ihr zu verweigern. Es wäre eigentlich ſelbſtverſtändlich geweſen, daß der parlamentariſche Siebenerausſchuß zu Rate ge⸗ zogen würde. Bei dieſer heiklen Angelegenheit wäre ein Einver⸗ nehmen mit dieſem als Vertrauensinſtanz beim Kanzler eingeſetzten Ausſchuß dringend erforderlich geweſen. Daß das alles nicht ge⸗ ſchehen und damit der Eindruck der ſchweren Schuld, der auf jenen Abgeorndeten laſtet, abgeſchächt werden konnte und daß die Wirkung im Ausland uns wiederum zum Nachteil ausſchlägt, iſt die Folge der geradezu dilettantenhaften Behandlung, die die Sache in der Hand der Regierung erfahren hat. 985 Reiſe des Kanzlers nach dem Oſten. EBerlin, 10. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kanz⸗ ler wird ſich, wie wir hören, morgen nach den beſetzten Gebieten des Oſtens begeben und bei der Gelegenheit auch Mitau be⸗ ſuchen, wo am Montag oder Dienstag nächſter Woche der Landes⸗ rat wieder zuſammentritt. Im Zuſammenhang mit der Reiſe de⸗ Kanzlers ſoll, wie man ſich erzählt, eine Neubeſetzung an der Spitze der Zivilverwaltung von Libau erfolgen. EBerlin, 10. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Am Freitag ſoll in Berlin eine deutſch⸗polniſche Geſellſchaft ge⸗ gründet werden. Herr von Kühlmann in Wien. E Berlin, 10. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Herr von Kühlmann hat ſich geſtern abend mit dem 7 Uhr Zug nach Wien begeben. Er wird, wie wir ſchon vor ein paar Tagen hier meldeten, an der Feier der waffenbrüderlichen Vereini⸗ gung in Baden bei Wien teilnehmen und von dort nach Sofia und Konſtantinopel fahren. Miniſterialdirektor Schiffer, der gleichzeitig nach Wien fahren ſollte, iſt in Berlin geblieben. Deutſches Keich. Weitere Austritte aus der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion. Allmählich treten u der„Intern. Korreſp.“ aus der ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsfraktion auch diejenigen Mitglieder aus, die wie der Abgeordnete Simon bei ſeiner Austrüttserklärung ſch mit dem Herzen ſchon immer bei den Unabhängigen geweſen ſind. In der Sozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion ſind gegen⸗ wärtig noch vier ſolcher Mitglieder verblieben, deren Austritt kurz vor oder nach dem Pärteitag noch erwartet wird. Es handelt ſich dabei in erſter Reihe um den Abgeordneten Ewald, der bei der Spaltung der Berliner Stadtverordneten⸗Fraktion der unabhängigen Gruppe als Hoſpitant beigetreten iſt; er dürfte auch im Reichstag daraus die Schlußfolgerungen ziehen. Auch der bekannte frühere Reviſioniſt Edmund Fiſcher(Zittal.) ſteht ſchon ſeit geraumer Zeit in enger Fühlung mit den Unabhängigen und dürfte ſeinen nſchluß an ſie vollziehen. Den gleichen Schritt nimmt man bei dem Abgeordneten Hugel⸗Bayreuth als wahrſcheinlich an. Kriegswirtſchaftliche Maßnahmen. Kriegseinheitsſtiefel für die Zivilbevölkerung.— Das Ende der hohen Abſätze. Der zunehmende Mangel an Leder zwingt dazu, in Zukunft die Herſtellung von Lederſtiefeln auf ein Mündeſmaß einzuſchränken. Als hauptſächlichſtes Material für Schuhwerk wird in Zükunft Holz für die Sohle und Stoff für den Schaft in Frage kommen. Hierdurch wird es möglich werden, eine Steigerung der Erzeugung herbei⸗ zuführen, wodurch die Beſchaffung von Schuhwerk den Verbrauchern weſentlich erleichtert wird. Es werden zwei Arten von Einheits⸗ ſchuhen hergeſtellt, deren einfachſte Form eine Vollholzſohle erhäll, an der ein Schaft aus Tuch oder anderen Stoffen befeſtigt wird. Die zweite Art erhält ein iee und eine Unterſohle aus geeigneten Erſatzſtoffen: am Zufammenſtoß des Schaftes mit de⸗ Sohle werden ſchmale Lederſtreifen zum Schutz angebracht. Für dieſe beiden Arten der Kriegsſchuhe werden durch eine Sachverſtän⸗ digenkommiſſion Einheitspreiſe feſtgeſetzt. Es iſt zu hoffen, daß e⸗ gelingen wird, dieſe Preiſe möglichſt niedrig zu halten; entſcheidend hierfür iſt die Geſtaltung der Preiſe für Holzſohlen, über die gerade gegenwärtig Verhandlungen mit den zur Herſtellung herangezogenen Fabriken ſchweben. Ferner wird in Zukunft zur Erſparung von Material Damen⸗ ſchuhwerk nur noch ein Drittel als Schnürſtiefel hergeſtellt, während wei Drittel auf Schnürhalbſchuhe entfallen werden. Für die Schäfte der Schnürſtiefel iſt eine Höchſtgrenze vorgeſchrieben, und zwar darf der Schaft vom oberen Schaftende bis zum Abſatz, an der Seite gemeſſen, höchſtens 16,5 Zentimeter betragen. An dem Damenſchuhwerk iſt die Höhe des Abſatzes mit 5,5 Zentimeter al⸗ Höchſtmaß beſchränkt worden; aber dieſe Höhe iſt nur zuläſſig, ſo⸗ weit den Fabriken Leiſtenmaterial für niedrigere Abſätze nicht zur Verfügung ſteht. Wo ſolches vorhanden iſt, dürfen nur noch Ab⸗ ſätze von 2 bis 4,5 Zentimeter Höhe angefertigt werden. Die Her⸗ ſtellung von Hausſchuhen wird eingeſchränkt werden, um das ver⸗ fügbare Material in erſter Linie für das Straßenſchuhwerk bereit⸗ zuſtellen. 4 Konſtautinopel, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der türliſche Botſchafter in Berlin, Haki Paſcha, iſt hier angekommen und wurde am Bahnhof von mehreren Miniſtern und anderen Perſön⸗ lichkeiten empfangen. — S SRKKSK KSSSSK M W** . SSSRSS N SSS e-*» S» R8 F BSSSr N S ſtehend genannten —————.————————————*—————————— „Vittwoch, den 10. Oxiober 1917. Mannheimer Heneral⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Nr. 4.. Seite. Nus Staot und Land. ιοιαιe οοfεεαοαεειεοοια 5 Mit dem 8 ausgezeichnet Seο ·˖[⸗ 8 οαοeeee 4 18 c Neſerviſt Hugo Gärtner, bei ein Inf.⸗R 11. 1914 im Felde, Packer bei Huth u. Co, Sonſtige Auszeichnungen. Der König von Bayern hat den Oberieutnan: Nudolf Perig⸗ 5— Reſerve des 2. Pionier⸗Bataill zum Ritter des Militär⸗ —— ernannt, meil er i einem Angriff durch lüchen rückſichtsloſen Einſatz ſeiner Perſon, ſelbſtändiges Ein⸗ n ortungsfreubiges, kluges Handeln „Seſentlichen Einfluß auf den Erfolg des ternehmens Ssgeubt bar Ein 8 den E folg dez Unternehmens bei Die Heſſiſche Tapferkeitsn einem Fußgartl.⸗Batl., bei 2299. em 7 Bangſtraße 40. ille erhielt Chr. Förſter, Fahrer mä Benz u. Cie. Aunt⸗ Ernannt wurden Verwaltungsaktuar Heinrich Meyer zum 9ü aktuar beim Bezirksamt Säckingen und Ingenieur Ludwig ger in Karleruhe zum Eiſenbahningenieur. „Berſetzt wurde Ohereiſenbahnſekretär Rudolf Fiſcher in Lahr⸗Stadt nach Emmendingen. Gerichtsſchreiberyrüfung. ſelegten Gerichtsſchreiberyrül eſt 8 Anwärter für arnanden erklärt worden. Franz Beck us Stühlingen, Karl Helmle alls Br ppingen, Aüguſtin Kelter aus Erlent⸗ ugen Rauſch aus B Ato Tſch elm Volz aus Seckenheim. Poſtſchecverkehr. In der Stad im perſloſſenen Vierteljahr die Zahl nNommen. 8 Baketſendungen an Kriegsgefangene in Rußland und Sibirien. Pionbrser Zeit die Preſſe bekannt gemacht, daß die Deu n igen Rolen Kreuz⸗Bereine und die Hilfen für kriegsgefangene Iri tſche Beſtellung auf Lebensmi andere Pakete für deutſche * und Zivllzefangone in Engiand zum Verſand von Holland zus und für zene in Frankr aus entgeger — üfung) „Hermann Herr aus lKletti aus Uiffingen, ann aus Emmendingen und inheim(nebſt Vororten) bat er Kontoinhaber um 95 m Perſand von der Schweiz ing des Frauendienſtes der 1, iſt ein gleicher Beſtelldienſt on Kopenhagen aus an die d And Sibtrien eingerichtet. nenſetzung der Pakete erfahren iſtändigen Roten Kreuz⸗Verein itſche, die ausſchließlich die Be⸗ mien. Ihre Adreſſen ſind beim r dem Zeichen des Roten Kreuze⸗ und ſicherer in die Hände der „ als der in Deutſchland 65 chten Sendungen üſchland. Um Mißzverſtänbniſſen ſei darcuf aufmerliein gemacht, daß dieſer für i sſchließlich für Krieggeiah ene und nicht auch für die in irt u Sibirien zurückgehaltenen Zivilgefangenen in Frage gen Dienſiſendungen im Verkehr litäriſchen Angelegenheiten dürfen ze“ gewöhnliche und eingeſchriebene Schriften nach dem Ausland porto⸗ 1) zwiſchen deutſchen umd öſter⸗ rden und Truppenteilen, 2) zwiſchen Oeſterreich, Ungarn und Bosnien⸗ en Militär⸗ und Zivilbehörden, und ſchen Konſulaten in Deutſchland und 90 Militär⸗ und Zivithehörden in Oeſterreich⸗Ungarn und Bosnien⸗ Lerzegowing ausgewechſelt werden und mit dem vex⸗ hen ſind. Die Ausnahmen gelten für die Dauer des Krieges. Alle en nach den Ausland ſind portopflichtig und frei de Sendungen nach dem Ausland mit werden, wenn ſie nach vorſtehendem ſreiheit haben, den abſendenden Stellen dem Vermerk„Als Heeresſache unzu⸗ 7 Bortofreihnt van milite mit dem Auclond. In re Bier der Bezei riefe, Poſtzar! feeh verſandk eichiſch⸗ungariſchen nite 9. 9 11 Haullchen Konſularbehs: Lerzegowina und den heim zoiſchen öſterreichiſch⸗ läſſig“ zurückgegeben werden. 80„Die neue Urbeilszeil bei den Stanlsbehörden. Unſere Meldung der Stigen Mitiogsblal“ dahin d daß das Miniſterium ſelt Innern den enhelnen Lienſtſtellen bie inleilung der Arbeitszeit —3 Ukerteßt. Jedoch ſind die Vorſtände der Dienſtſtellen ange⸗ eſen worben, durch Berkürzung der Mittagspauſe die Dienſt⸗ ſtunden 18*7 abends ge ſenen 4 die Di äume bis längſtens 6 Uhr n werden die Dienſtſtellen angewieſen, ꝛleuchtung und des Heizmaterials auf „ die Dienſträume möglichſt Zurchgehende Arbeitszeit kann ſich das wegen der Ernährungsſchwierigkeiten. nt des„Mannheimer Tageblattes“ hat veiſen der Wertſchätzung und Anerken⸗ „. Am Montag Vormittag erſchienen Fachorganiſationen. Für den Verein tungsverleger ſprach Herr Buchdruckerei⸗ wigshafen unter Ueberreichung eines 8. err Buchdruckereibeſitzer Fr. Ha⸗ ivar Sprecher des Kreisvereins IVa das Mindeſt a5 Suleramenzuten“b. miſterium nicht ent *Das öhjührige zu zahlreichen ehre nung Veranlaſſung Kanere Aborbnunger 5 Uſcher und pfälzif Rter Moldrirch brachtvolle⸗ Blumenkork Sien udwige Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Torquato Taſſo. Wenn der Taſſo“ von der Bü Eicldlerorgen Selen ſoll, wird + 88 Wienmag ſich gliedernden Werkes für die Darſtellung Klippe oder fichſte Möglichleit bedeuten. Klippe, weil Taſſo, der Einzelne und Ksteherrſche, als der ewige Feind der Geſellſchaft und ihrer Geſetze, —— an éroloſiven Kräften in ſich trägt, daß ſeine Darſtellung in nen die Einheit des Ganzen gefährdenden Gegenſah Jetellſchaft xepräſentierenden gemeſſeneren Spielern zu Peroten vermag. 9 chſte Möglichkeit aber auch, wo der ftiäiſſche untgleich genönnen und dem Werk die Atmoſphäre zeitloſer und öütbegrenzter Gültigkeit gegeben werden kann. Der Leſer mag um ſich tragiſche oder Untragiſche Formulierung des Taſſo ſtreiten und 84 den Ausgang ſeinem Sinn oder im Sinne des Goetheſchen 8 ideals deuten. Die 3 verlangt Eindeutigkeit der Geſchicke, ündeutiee Entſcheidung. Die Tragödie„Taſſo“ zu geſtalten, iſt ſie um mit ihm dem einzigen Künſtlerbrama zum Leben au ver⸗ lfen, das wir beſitzen, dem A vollgültigen Drama, das die Feagik des Künſtlers reſtlos in ſich begreift, bieſen leßten trennenden Eietneenterſchied zwiſchen dem ſchöpferiſch formenden, innerlichen denſe ren in ſeiner ungehemmten paſſiven Reizbarkeit und der Welt, Par begrenzenden und Grenzen ſuchenden Umwelt.„Weder Grill⸗ kürsers„ ho“ noch, Oehlenſchlägers e e„noch irgend indes der zahlloſen Künſtlerdramen rührt an dieſen Kern, dieſe 99 Leſte Inkongruenz von Künſtler und Welt, von Kunſt und Leben. Mt lebt dieſes Schickſal in ſeiner Urſprünglichkeit und geht als (leuſch und Künſtler, der aktiv ins Leben ſich verflochten fühlt, ſtatt 05 allein erlebend zu geſtalten, daran zu Grund. Flaubert erlebt es, Pedu und überwindet als Künſtler, für den ſein menſchliches Teil ſch ſedeutung verioren hat. Aber jedem iſt einmal dieſe Ent⸗ Sheldung Taſſos geſtellt, die die ewige und ewig wiederkehrende Mache des Künſtlers bezeichnet: Entſagung im Künſtleriſchen oder Tauſchli n. Wenn Goethe in ſich den Ausgleich vollziehen durſte, aſſo und Antonio zugleich zu ſein, ſo bleibt der demnach Zeugnis für das unterirdiſch Glühende in Goethes Exiſtenz und iſt a40 ein Schlüſſel dafür, warum Goethe zu der heftigen Abwehr iſis, pieſen exzeſſiven Künſtlermenſchen aus ſeinem Daſein drän⸗ mußte. Nur weil es in ihm ſelbſt Erlebnis war, floh er das Rebändigte des reinen Künſtlers. er hieſige nereinſtudierte„Taſſo Udie, werden und maßloſes Sich⸗ſelbſt⸗Eutrüctſein neben leidhafter enzung als Brennpunkte der Geſtaltung feſtzuhalten. Wie * nur ſtreckenweiſe ſich zur darſtelleriſchen Einheit fügt, ent⸗ Inf.⸗Regt., ſeit ſucht der Tragödie gerecht den mittleren Juſtigvienſt r Konſtanz, Karl Geiſt wie und des Bezirksvereins Manuheim im Verbande des Deutſchen Buchdruckervereins. Außer einer Blumenſpende übergab dieſer Redner ein Diplom unter Glas und Rahmen. Herr Direktor Fr. m Nan ic Mannheimer Zeitun des„Man und im Vorſtand der erw dankte mit herglichen iche Geſin (er. ere E* itlaß durch e einfachen gangen. Herr Adolf Gengenbach warf i i itz Droop verfaßter vrr Rückblick auf den Werdee r Söllbiach im Namen d vorange⸗ 0 Abilarin, Perſonals ſprach. Hieran. ſoß ſich die Ehrung der zahlreichen Jubilare durch den dritten Teilhaber der Firma, Herrn Eduard Hahn— der zweiſe, vgartet auf einem Truppenühung rzliche Anſprache u In: N Viktor Gengenk 81 2 2 er phia“ umrahmten di ier. Samstag Nachmi urch Abordnungen Kränze an den Gräbern der früheren Geſchäftsinhaber Nax Hahn und Auguſt und Adolf Gengenbach niedergelegt worden. Zum Mangel an friſchen Fiſchen erhalten wir von der Firma „Einkauf Sue Städte G. m. b. H. Mannheim“ folgende aufklärende Zuſchrift:„Die Bevölkerung zeigt ſich in der letzten Zeit etwas ungehalten über die geringen Zufuhren an friſchen Fiſchen und glaubt den Mangel auf ein Verſagen der behördlichen Maßnahmen zurückführen zu müſſen. Demgegenüber ei auf die tatſächlichen Uirſachen hingewieſen. Sie beſtehen einer⸗ eits darin, daß ein großer Teil der holländiſchen Fiſchdampferflotte durch Kohlenmangel an der Ausübung der Fiſcherei behinbert iſt, ffürm iſt der Fang an der ganzen deutſchen Küſte durch andauernd türmiſches Wetter beeinträchtigt worden und die Zufuhren aus vernunft— Vorteil— Dateelandsliebe gebieten Die: Feichne Kriegsanleihel Dänemark ſind ſeit Mitte Auguſt infolge einer Ausfuhrbeſchränkung, die die däniſche Regierung mit Gültigkeit von dieſem Termin ab erlaſſen hat, zurückgegangen. Aus Schweden ſind ſeit Monaten keine Fiſche nach Deutſchland gelangt, da der Mangel an Kohlen und etroleum, zu dem noch ein Streik der Fiſchdampferbeſatzungen kam, den Ertrag der ſchwediſchen Fiſchereien ſehr beeinträchtißte, daß die ſchwediſche Regierung mit Rückſicht auf den heimiſchen edarf keine Ausfuhrerlaübnis erteilt. Die maßgebenden Stellen nd Sceen bemüht, durch geeignete Mittel eine Erhöhung er Fiſchzufuhren de. bewirken. Bei den obwaltenden Verhältniſſen entzieht es ſich aber augenblicklich noch der Beurteilung, wie ſich die Fiſchzufuhren in der Zukunft geſtalten werden. * Hausſammlung von 70 üten. Dem Badiſchen Landesverein vom Roten Kreuz würde die Genehmigung zur Veranſtaltung einer San e ſ 90 Rü im Baden erteilt, deren Erlös für Zwecke der Kriegswohlfahrtspflege verwendet werden ſoil. * Slk. Bureaukralius und Damenwintermäntel. Nach den neuen Richtlinien der Reichsbekleidungsſtellen durften die Bezugsſchein⸗ ausgabeſtellen einer Dame, die jetzt einen Wintermantel haben will, keinen Bezugsſchein für einen ſolchen ausſtellen, wenn dieſe Dame noch einen Sommermantel oder einen Umhan at. Es kommt gar nicht darauf an, aus welchen Stoffen dieſe egenſtände ſind; auch der leichteſte Seiden⸗, Leinen⸗ oder Etamine⸗ mantel verhindert die Ausſtellung eines Bezu Sſcheins für einen Wintermantel. Nur wenn ein ärztliches Atteſt vorliegt, daß die Bewilligung eines Wintermantels in geſundheitlichem Intereſſe dringend iſt, darf die einen ſolchen Bezugsſchein ausgeben. Dem Publikum iſt 0 6 eine ſolche Beſtimnung vollſtändig unverſtändlich, und es kommt öfters auf den 1 5 lebhaften Szenen, weil die Frauen, die Bezugsſcheine 16 intermäntel haben wollen, es ſich nicht vorſtellen können, daß ſie degwegen keinen Bezugsſchein für einen Wintermantel bekommen, weil ſie vielleicht einen ganz leichten Sommermantel haben. Eine 10 60 Beſtimmung iſt vollſtändig ummöglich und muß, je eher deſto beſſer, aufgehoben werden. * Schuhwarenhändler⸗Verſammlung. Unter Bezugnahme auf den im geſtrigen Mittagsblatt veröffentlichten Bericht unſeres Neuſtadter Korreſpondenten über die Schuhwarenhändler⸗Berſamm⸗ lung wird uns von einer hieſigen Schu ge⸗ ſchrieben: Sie erwähnen, daß die ſtillzulegenden Betriebe eine. Entſchädigung von 1½ Prozenk bekommen und daß der Hroßhändler mit einem Friedensumſatz von 1 Million in Zukunft Mk. 40 000.— jährlich bekomme, woflür er ſpazieren 1 5. aus einer Million beträgt aber nur Mk. 10 000.—. Die me 191 Schuh⸗ großhändler haben in dem maßgebenden Jahre 1913/14 weniger 1 Million umgeſetzt. behrt er noch der Vollkommenheit. Schwexe und Leichtigkeit des Alisbruckes—— ſich noch nicht. Ganz in den Rahmen ordnen ſich die Bühnenbilder, die reich und farbig und dennoch von vor⸗ nehmer und ſtrenger Gehaltenheit ſind. Herr Weichert, der die Neuorientierung des Werkes 7 hat, brachte ſeine Grundtöne um Schwingen: Leidenſchaft, die in ſich 10 erſticken muß, und wermut, die lang um das Entſagen weiß. Taſſo ſteht hier und die rinzeſſin. Das gewandt Geſeilſchaftliche, die kleine Intrige und reziöſe Geiſtigkeit verlienen in dieſem Umkreis an Gewicht und Farbe. Der Ausdruck iſt bei aller zarten Leuchtkraft und Durch⸗ chtigkeit zu ſchwer und heziehungsreich, als daß Entſpannungen im inzelnen mehr als ein Atemholen bedeuten können cel Leiden. Im Wichtigſten ward dieſer Eindruck durch Frl. v. Mühlen; Prinzeſſin 1 t, die mit dieſer neven Probe ſich ein gutes Stüg Vertrauen in ihre ſtarken darſtelleriſchen Hönſter A dazuerwarb. Dieſe Prinzeſſin war eine Ueberraſchung ſchönſter Art und bewies namentlich im zweiten und dritten Akt eine außergewöhnliche Ver⸗ innerlichung und ſanfte Tönung der Charakteriſtik. Wiederum iſt auf die ſchöne und bedeutſame Gebärde hinzuweiſen, die das Weſent⸗ liche, aber dieſes rein und unvermengt durch kleinliche Vehelfe gibt und aus ſich heraus die rührend ſchlichte und leidende Geſtalt, die ſcheus jangfräuliche Verhaltenheit der Peinzeſſin aufwachſen läßt. Plit dieſer körperlichen Beredſamkeit hält die ſprachliche noch nicht Schritt. Hier ſind noch Dehnungen, die ſtatt Gehaltenheit und ſchmerzlicher Ergebung nur Schleppungen des Verſes vermitteln, Und eine noch weniger entwickelte Ausdrucksfähigkeit, die im fünften Akt nicht alles Erſorderliche zu geben vermochte. Die beiden Mittel⸗ akte von der Darſtellerin bewältigt zu ſehen, war indes eine große Freude. Herr Hoffmann bringt für den Taſſo ziemliches mit und nach ſeiner vortrefflichen Oreſtgeſtaltung war für den verwand⸗ ten Taſſo Schönes zu hoffen. Er hat es noch nicht ganz erfüllt, noch nicht ſo erfüllt, wie für die geſchloſſene Durchführung der Rolle zu wünſchen wäre. Eiyſtusellen flackert die Geſtalt noch ſtark von Gefühl zu Gefühl, von Leidenſchaft zu Leidenſchaft, ohne im Inner⸗ ſten zu überzeugen, daß hier nur Leidenſchaft am Werk iſt, die durch alle Skalen ſtürmt, gradverſchleden, aber ohne Stockung. wägbare Zauber, der Taſſo eine der höfiſchen fremde, menſchliche Adligkeit Verleiht und nie zu lüftende Schwermut über ſein Weſen breitet, fehlt bieſer Darſtellung. Dies hindert nicht, daß ſie zu ſtarken Momenten ſich verdichtete und gegen Ende des zweiten, namentlich aber im vierten Akt, wo raſender Wirbel der Gefühle und Eindrücke zu geben iſt, zu ſchöner Höhe anſtieg. Hier gehörte der bedeutende Schlußmondios zu dem Beſtangeleglen und ſprachlich Beſtbewältig⸗ ten des Künktlers. Eiy ökonomſicheres Kräftewägen mußte ſeiner aut intentionierten Darſtellung nur zuſtatten kammen. Die Gegen⸗ fätzlichkeit Taſſo⸗Antonio wurde äußerlich glücklich und innerlich Ein Betrieb mit einem Umſatz von Mk.“ Der un⸗ 500 000.—(und in dieſer Höhe dewegen ſich die meiſten) erhalten alſo bei 1½ Prozent Eniſchüdigung Rk. 7500.—, ober Knur daun, wenn die ſtaatſich gegründeten Berteilungsgeſellſchaften einen Umſatz von 390 Rillisnen erreichen. Für dieſe Entſchadigungsſumme von Mk. 7 500.— folſen die Heke. Betrie laufenden Betriebsumoſten beſtreiten. wi gehälter, das Perſonal kann K* Straße ſe⸗ Vergltz Ber laufende ſchänigungen für Kriegs u. a. m.(Es bleibt alſo zum Leben übrig, ſond es muß noch ein ganz a Betrieb ſelbſt geſteckt werden. ganz abge vieler Mühe jahrelang auſgebaule Geſchäftsbetrieb vielleicht in ein paar Jahren wieder vollftändig neu aufgenommen werden müß. Polihribericht vom 10. Oelober(Schußz. Zuſammenſtoß. Ein verheirateter Fuhrmarin den hier ſuchte geſtern nachmüttag un 1 Uhr bei N und D 1 mit einem änherfuhrwerk kurz vor einem in vollet Fahrt befindli in⸗Hacrdtbahn die Breiteſtraße zu kreuzen. Es erfolg ſtoß, bei à Verſonen nicht verletzt. dag Verhaftet w barer Handlungen, d wogen Diebſio Dienſtmagd vo ier Dienſtknecht van hne wegen Einſchleichdiel Nus dem Großherzogtum. Deinbeim, 9. Okt. Den Hindenburgfeiern in Wein⸗ heim, Großſachſen, Heddesheim und Hohenſachſen haben ſich nach⸗ träglich ſolche in Geſtalt von eindrucksvollen auch in Lüßelſachſen und Leutershauſen angeſchloſſen. In Lützelſachſen hielt bei der Feier im Gaſthof zum„Stern“ Oberamtmann Dr. Hartmann die Feſtanſprache zu Ehren von Hindenburg. Hilfs⸗ endarm Höcklin ſprach über„Hindenburg und der Stellungs⸗ rieg im Weſten“, Reichsbankvorſtand Benſch⸗Weinheim üder die Pflichten der Landwirte gegenüber dem Vaterlande. Die vom Haupt⸗ lehrer Linninger geleitete Verſammlung verlief in beſter Stim⸗ mung.— In Leutershauſen nahm die im Roſenſaal unter Vorſitz von Bürgermeiſter Schmitt abgehaltene Feſtverſammlung gleichfalls einen erhebenden Verlauf. Ein Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Kaufmann mit Erläuterungen des Hauptlehrers Stiſi über Front⸗ und Heimatheer fanden lebhaften Beifall, ebenſo ein Vortrag von Pfarrer Käſtel über die ſiebente Kriegsanleihe. *Heidel 9. Okt. Der 47 Jahre alte Landwirt Friedrich G. aus Handſchuhsheim wurde rn Nachmittag von ſeinen An⸗ gehörigen in ſeiner Scheuer erhängt aufgefunden. Grieſer der in ſehr guten Verhältniſſen lebte, ſoll die Tat aus Lebensüberdruß be⸗ gangen haben. Er hinterläßt eine Frau und 7 Kinder im Alter von 6 bis 22 Jahren. 9 ):( Pfullendorf, 9. Okt. Der reiche Obſtſegen hat, wie der „Freib. Ztg.“ berichtet wird, viele Landwirte bewogen an den jeden Dienstag hier ſtattfindenden Obſtmärkten ihre Produfte weit unter den geſetzlich feſtgeſetzten Höchſtpreiſen abzuſetzen, ſodaß auch die minderbemittelte Bepölkerung ſich ihren Bedarf decken kann. )1( Villingen, 10. Okt. In Dauchingen brach in dem Haus dez Landwirts Bernhard Laufer Feuer aus, welches ſich über das ganze Anweſen verbreitete und dieſes völlig einäſcherte. Der Vieh⸗ beſtand und die Fahrniſſe konnten gerettet werden. bne. Weitenau, 9. Okt. Landwirt Albert Eichin war in Wald mit Holzführen beſchäftigt. Vei dem ſchlecht fahrbaren Wege ſtürzie der Wagen um und Eichin geriet unter die Räder. Die dabei erlitte⸗ nen ſchweren Quetſchungen führten den ſofortigen Tod des Be⸗ dauernswerten herbei. )( Bräunlingen bei Donaueſchingen, 10. Okt. Unter dem Ber⸗ dacht, den Brand in dem Hornungſchen Hauſe verurſacht zu haben, 5351 18 Dienſtmädchen Marie Durler von Tannheim verhaftet. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Worms, 9. Okt. Geh. Sanitätsrat Or. Goldbeck iſt im 74. geſtorben. Mit ihm iſt wieder ein Angehöriger einer alten Wormſer Familie geſchieden. Schon ſein Vater wer Arzt in Worms geweſen, und ex ſelber erwarb ſich eine weit aus⸗ — 55 Praxis.— Die Fleiſcherinnung Worms hat ihren bisherigen bermeiſter Friedrich Goldſchmitt, nachdem dieſer aus Geſund⸗ heitsrückſichten gezwungen war, ſein Amt nledertzulegen, zum Ehrenobermeiſter ernannt. * Frankfurt g.., 9. Okt. Aus Anlaß der Geburt ihres erſten Enkelkindes hat die Gattin eines hieſigen bekannten Rennſtalldeſißers allen am gleichen Tage in Frankfurt geborenen ehelichen Kindern eine vollſtändige Wo eine Aus, ſtattung ſchon vorhanden war, wurde für das betreffende Kind ein entſprechender Beirag bei der Sparkaſſe hinterlegt. Alle an dem Tage geborenen unehelichen Kinder wurden auf Koſten der Spen⸗ derin in Pflege gegeben und von ihr unter beſondere Obhut genor⸗ men. Die Mütter und Väter müſſen zudem für dieſe Kinder einen Erziehungsbeitrag leiſten, der für die Kinder auf der Glent wird. Ferner läßt die Spenderin die Zinſen von 25 riegsanleihe allen Kindern auf ihr Sparkaſſenguthaben gutſchrei⸗ ben.— dem Gumpertzſchen Siechenhaus am wurde aus Anlaß ſeines 5 25jährigen Beſtehens eine Sti 990 der Freiſrau Wiihelm von Rolhſchild, die Minka von Goldſchmidt⸗Roth⸗ ſchüd⸗Stiftung, angegliedert. Dadurch wird das Siechenhaus in die Lage verſetzt, ſeine Kranken mit allen mediziniſchen Mitteln chirur⸗ giſch und mediziniſch ſelbſt behandeln zu können. prägnant durch Herrn Alberti betont, der dem Antonio jeden Schatten des Kleinlichen genommen hatte und, der gedämyften Atmoſphäre trefflich angeglichen, die Geſtalt des überlegenen Welt⸗ mannes in ihrer kühlen Selbſtbeſchränkung— zu kühl, um ohne bewußten Verzicht erworben zu ſein— meiſterte. Als ein vornehm gelaſſener Alfonſo war Herr Eperth, als anmutige, beinah zu zierlich damenhafte Leonore Frl. Buſch an der herzlich aufge⸗ nommenen Vorſtellung beteiligt. Sturm⸗Kunſt. Vor mir liegt ein Band Gedichte. Franz Richard Behrens nennt ſich der Verfaſſer; der Titel iſt myſtiſch⸗dunkel:„Blutblüte“ Erſchienen iſt das Buch im Berliner Sturmverlag. Alſo eines von den Allerjüngſten Der Menſch— und ſei er ſelbſt Kritiker— iſt oft von rührender Argloſigkeit. Auch ich überſah ein bedenkliches Symptom— der (Ausdruck„Blutblüte“ hätte mich eigentlich warnen können, das Buch icht ſo ohne weiteres aufzuſchlagen. Und als ich es in meinem guten Glauben an die„Neue Kunſt“— tat und drei von dieſen „Blüten“ hinter mir hatte— da war ich buchſtäblich der Drey⸗ krankheit nahe. Alle die ſoliden Begriffe von Konjugation, Deklina⸗ tion, Interpunktion uſw. waren mit einem Schlage aufgehoben, und mein axmer Geiſt tanzte in irgend einer neuentdeckten Dimenſion einen furioſen Wirbeltanz, umr 97 von greulichen Ungeheuern— Wortungeheuern, Homunkuluſſen, die Herr Franz Rich. Behrens in ſeiner poetiſchen Retorte gezeugt hatte Man wird glauben, ich übertreibe. Bitte:* „Ermorgen“ N taut blaſſe Schneide Naſſe Birken zirpen Laſt Samen ſühen ſengen Sand Somen ſäen nächte Tagen Samen zagen ſäe Samen Samen zähen Samenſäen Garten wiegen Diſtelblute ˖ Garben bluten Dorne Wiegen Stahle Neſſeln ſicheln Raaben. Der geneigte Leſer mag einmal verſuchen, herauszutüſteln, welche Seelenſchwingungen der„Hichter“ eigentlich mit Samen, Zähen Sa⸗ menſäen“ bei uns auslöſen will. Ein Geduldsſpiel für müßige Stunden. 4. Seite. Nr. 4. Mannhetner General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) — Mittwoch, den 10. Okteber 101. *Frankfurt a.., 9. Okt. Eine ſchwere Gasexrploſion,f der Staatsanwalt die Höchſtpreisüberſchreitung mit 1549 Mk berech⸗ bei der mehrere Perſonen verletzt wurden, ereignete ſich geſtern net und 3100 Mk. Geldſtrafe beantragte, lautete das Urteil nur Vormittag in dem Hauſe Neue Kräme 2, Ecke Braubachſtraße. Dort wegen der zugegebenen Preisüberſchreitung auf 150 Mk., indem das befindet ſich das Papierwarengeſchäft von E Weber⸗Stein. Die 20⸗ Gericht die Aufſtellung, es habe ſich in der Hauptſache um Abfall⸗ jährige Verkäuferin Marie Fiſcher wollte ſich mit einem brennenden Licht in den Keller begeben. Kaum hatte das Mädchen den Keller betreten, als eine furchtbare Gasexploſion entſtand. Das Mädchen wurde zu Boden geſchleudert, erlitt ſchwere Brandwunden und mußte von der Rettungswache nach dem Heiliggeiſt⸗Hoſpital gebracht werden. Durch den Luftdruck wurden die Erkerſcheiben der Kopf⸗Apotheke, des Papiergeſchäftes und der Zweigſtelle von Schade u. Füllgrabe eingedrückt. In dem Papierwarengeſchäft wurde durch den Luftdruck alles drunter und drüber geworfen. Ein gerade vor⸗ überfahrender Zug der Linie 18 wurde durch die herumfliegenden Glasſplitter gelroffen. Die Scheiben des Motorwagens gingen in Trümmer und mehrere Inſaſſen wurden dabei zum Teil erheblich verletzt. Die Verletzten wurden von der Rettungswache verbun⸗ den und mußten nach dem Heiliggeiſthoſpital verbracht werden. Auch die Feuerwehr war kurz nach dem Unglück an der Unfallſtelle einge⸗ troffen. Sie fand aber nur ſehr wenig zu tun, da glücklicherweiſe kein Brand entſtanden war. Das Unglück iſt offenbar dadurch ent⸗ ſtanden, daß in dem Keller des Hauſes eine Gasleitung undicht ge⸗ worden war und das Gas ſich beim Eintritt des Mädchens an dem brennenden Licht entzündete. Lebensgefahr beſteht bei keinem der Verletzten. Der Schaden iſt ziemlich beirächtlich.— Feſtgenom⸗ men wurden die Täter, die einen Einbruch in dem Uhrenladen in der Egenolfſtraße begangen und dabei für 6500/ Uhren und Schmuckſachen erbeutet haben. Es ſind dies: der Elektromonteur Georg Kempf, Philipp Mäuſer, Fritz Henß und Ludwig Hobels⸗ berger. Den größten Teil der geſtohlenen Gegenſtände veräußerten ſie in Mainz bei einem Trödler. Gerichtszeitung. Kalſerslautern, 9. Okt. Einer gefährlichen Diebesbande konnte man im Zuni ds. Is. in Kaiſerslautern habhaft werden. Ein Zufall führte auf ihre Spur. Ein Mann fuhr von Kaiſerslautern nach Mannheim, unterwegs, zwiſchen Kaiſerslautern und Neuſtadt, unter⸗ ielt er ſich in ſeinem Abteil mit 2 jüngeren Männern, die ſich als riegsinvaliden bezeichneten. Als ſie in Neuſtadt ausgeſtiegen waren, hatte der eine eine Pappſchachtel ſtehen laſſen, deren Inhalt ſich etwas ſchwer hob. Neugierig öffnete der ſenommen hatte, um ſie möglichſt ihren Eigentümern wieder zu⸗ ühren zu können, die Umhüllung, und machte da die Entdeckung, daß die Schachtel viel Diebeshandwerkszeug enthielt. Aus einer darin befindlichen Adreſſe ſah man, daß ein gewiſſer Förſter in Kaiſerslautern beteiligt zu ſein ſcheine. Die Polizei nahm bald darnach die Täter in Kaiſerslautern ſeſt. Es waren 2 Kriegsinda⸗ liden, Theodor Greif, Maler aus Plittersdorf bei Raſtatt, ver⸗ heiratet, Scherer Julirs, geb. 1897, lediger Fabrikarbeiter aus Kaiſerslautern, und Klein Ludwig, geb. 1900, Schloſſer von da. Ein vierter Haupttäter, der 1899 zu Katzweiler geborene Arbeiter Willy Förſter, iſt jetzt im Heer und wird dort ſeiner Aburteilung entgegenſehen. Die Bande hat eine ganze Reihe ſchwerer Dieb⸗ ſtähle in der Pfalz, im Badiſchen und ſogar in Fürih begangen. Am 27.28. April 1917 ſtahlen Greif und Scherer mit Förſter in der Buchhandlung Gerle in Kaiſerslautern die Kaſſe mit 349 Mk. ſpäter im Warenhaus Fleiſchmann in Kaiſerslautern Waren für 680 Mk. und k. in Bargeld. In Neuſtadt ſtahlen ſie im Kaufhaus Wronker Waren im Werte von 783 Mk., im Kaufhaus J. Kerch Waren im Werte von 600—700 Mk., auch 182 Mk. in bar. Zu Raſtatt ſtahlen Greif und Scherer im Warenhaus Knopf 187 Mk. Bargeld und Waren im Wert von 670 Mi. Auch in Baden⸗Baden unternahmen dieſe beiden bei dem Meſſerſchmied Koßmann einen Einbruch und ſtahlen Waren im Wert von nahezu 400 Mk. den meiſten Fällen arbeiteten die Gauner in der Weiſe, daß ſie durch die Oberlichter der Ladentüren ſtiegen und dann einer oder 2 die Diebſtähle ausführten, während die anderen Schmiere ſtanden. Das Urteil lautete gegen den Greif als den Harpttäter auf 7 Jahre, gegen Scherer auf 4 Jahre Zuchthaus, beide nebſt den Nebenſtrafen, gegen Klein auf 10 Monate Gefängnis. § Zweibrücken, 8. Okt. Zu hohe Kriegspreiſe lagen zwei Ver⸗ handlungen zu Grinde, die ſich vor der Strafkammer als Berufungsinſtanz abwickelten. Zunächſt hatte ſich der Schuhfabrikant Karl Bähr aus Pirmaſen⸗ wegen der Lederhöchſtpreiſe zu verantworten. Bereits am 2. Mai ds. J5. hatte ſich das Schöffengericht Pirmaſens mit der Sache beſchäf⸗ tigt, an der noch ſieben weitere Angeklagte beteiligt waren, die zu teilweiſe empfindlichen Geldſtrafen verurteilt wurden, ſich bei ihren Strafen, ſoweit Verurteilung eingetreten war, aber berrhigten. Lediglich der mit 750 Mk. beſtrafte Bähr rief zur Schulderage die Strafkammer mit Berufung an, welchem Rechtsmittel ſich auch der amtsanwaltliche Vertreter der Ankl anſchloß, weil nicht auf die von ihm erkannte Gelbſtrafe von 2000 Mark erkannt worden war. Die Preisüberſchreitungen waren einer Betriebsnachſchar⸗ aufgedeckt worden, die im Auftrage des ſtellb. Generalkommandos Würzburg Ende vor. Is. deſſen Lederreviſor, Leutnant d. R. König in Pirmaſens, vornahm. Die Verfehlungen reichten bis in den Sommer vorigen Jahres zurück und beruhten nach der Anklage auy dem Kauf von 423 Pfund 8,50 Mk. Höchſtpreis für das Kilo, 100 Pfund Hälſen zum Preiſe von 12 Mark ſtatt 9 Mark für das Kilo und weiteren über 900 Pfund Leder zu ähnlichen Preiſen. Die Art dieſer Ledermengen konnte nicht mehr einwandfrei nachgewieſen werden, weil es längſt verarbeitet war. Der Reviſor begutachtete auf Grund der Rech⸗ — 29 en und Preiſe das Leder als ganze oder halbe Häute, für das die Höchſtpreiſe gelten, während der Angeklagte und fall⸗ Lieferanten aufſtellten, es handle ſich um höchſtpreisfreies Ab⸗ all⸗Leder. Nur in einem Falle gab der Beſchuldigte zu, die Höchſt⸗ Preiſe überſchritten zu haben, nämlich beim Einkauf der 100 Pfund Hälſe, die pro Pfund 1,50 Mk. zu hoch bezahlt wurden. Während e ann, der ſie an ſich eder zum Preiſe von 11,40 Mk. ſtatt leder gehandelt, das nicht unter die Höchſtpreiſe fällt, als nicht widerlegt anſah. Die Berufung des Amtsanwaltes wurde ver⸗ worfen. Die Verhandlung ergab u.., daß die Lederabfälle teil⸗ weiſe zu höheren Preiſen gehandelt wurden, als das Leder ſelbſt. In Pirmaſens wurden für das Pfund Abfall⸗Leder bis 4 und.20 Mk. bezahlt. Mit 600 Mk. Geldſtrafe war die Obſthändlerin Bella Stern aus Pirmaſens vom dortigen Schöffengericht am 13. Juni ds. Is. belegt worden, weil ſie ein Pfund Aepfel zu 1,80 Mk. im April ds. Is. einem Soldaten verkauft und ein weiteres halbe⸗ Pfund zu 1 Mk. einer armen Frau abgegeben hatte. In der Be⸗ rufungsverhandlung vor der Strafkammer wies ſie nach, daß keine übermäßige Preisſteigerung ihrerſeits vorlag, da ſie die Aepfel zum gleichen Preis in Saarbrücken erworben hatte und nur auf wieder⸗ holtes Trängen abgab, da ſie eigentlich für ihr krankes Kind beſtimmt waren. Auch der Amtsanwalt, der erſtinſtanziell 1200 Mk. Geld⸗ ſtrafe beantragt hatte, meldete Berufung an, die der Staatsanwalt durch Beantragung von 1000 Mk. Geldſtrafe vertrat. Das Urteil lautete jedoch auf Freiſprechung der Angeklagten unter Ueber⸗ nahne der Koſten beider Inſtanzen auf die Staatskaſſe. Rommunales QWeinheim, 9. Okt. tr Gange, die Verkaufszeit in den Geſchäftsläden zwecks Erſparnis an Kohle und Licht erheblich einzuſchränken. Unter Einführung der ungeteilten Arbeitszeit ſollen die Läden werktäglich nur noch von vormittags 9 bis nachmittags 4 Uhr geöffnet bleiben, während ſie am Sonntag ganz geſchloſſen ſind. Ein weiterer Vorſchlag, der indeſſen bei der Kaufmannſchaft weniger Anklang findet, geht dahin, die Läden nur noch an 4 Wochentagen eöffnet zu halten. ie behördlichen Erhebungen in dieſer Angelegenheit ſind im Gange. 8 Lethte Meldungen. Die zweideutige Haltung der ruſſiſchen Regierung. Petersburg, 10. Okt.(W7B. Nichtamtlich.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphen⸗Agentur. Politiſche und diplomatiſche Kreiſe in Petersburg ſcheinen durch einen Brief, den der ehemalige ruſſiſche Botſchafter von Pokio und Waſhington, Baron Roſen, in dem maximaliſtiſchen Blatt„Nowoje Schiſſn“ veröffentlicht und deſſen Aufnahme die anderen Blätter ablehnten, unangenehm berührt zu ſein. Baron Roſen wirft der ruſſiſchen Diplomatie vor, daß ſie auf die verbündeten Mächte nicht den nötigen Druck ausübe, und daß ſie die Frage der Verwirklichung des von der ruſſiſchen revo⸗ lutionären Demokratie aufgeſtellten Grundſatzes: Frieden ohne An⸗ nexionen und Entſchädigungen, ſehr ver zögert habe. Der Verfaſſer erklärt, dieſe zweideutige Haltung der ruſſiſchen Regierung füge den Intereſſen des Landes nicht wieder gutzumachende Schäden zu, denn die Stimmung der ruſſiſchen Di⸗ plomatie werde mit jedem Monat des Krieges und der ſtets zu⸗ nehmenden Zerrüttung ſchwächer. Die Doppelzüngigkeit der ruſſi⸗ ſchen Politik in der Frage: Frieden oder Krieg, ſchreibt Baton Roſen, enthülle vor der Nation zwei Lager: ein be⸗ deutſameres erſtrebe den Frieden, während das andere, aus einer unbedeutenden Minderheit beſtehend, ſich auf den Krieg bis zum Aeußerſten verſteift. Milikärkonferenzen der Alliierten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Okt.(Priv.⸗Tel., z..) Nach Genfer Berichten meldet der„Temps“ am Sonntag, daß in der letzten Woche große Militärkonferenzen der Alliierten auf franzöſiſchem Boden ſtattfanden, deren Folgewirkung ſich un⸗ mittelbar an allen Fronten der Alliierten zeigen würde. Der Khedive in Konſiantinopel. Konſtantinopel, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Milli. Der Khedive iſt geſtern Nachmittag hier am Bahn⸗ hof eingetroffen und im Namen des Sultans von dem erſten Kammerherrn und erſten Kammeradjutanten, ſowie namens der Regierung von dem Unterſtaatsſekretär des Großweſirs emufangen worden. Der Khedive wurde im Dolmabogiſchen Palais vom Sultan empfangen, der ſich mit dem Khedive in äußerſt liebenswürdiger Weiſe unterhielt. Der Jall Bolo Paſcha. c. Bon der 6 Grenze, 10. Okt.(Prio.⸗Tel., z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet:„Daily Telegraph“ berichtet aus New Pork, daß Bolo Paſcha Beziehungen zu dem deutſch⸗ freundlichen Millionär Hear ſt, dem Beſitzer zahlreicher weitver⸗ breiteter Zeitungen Amerikas unterhielt. Es ſoll feſtgeſtellt ſein, daß Bolo Paſcha bei Hearſt zu Gaſt war und daß beide an einer ge⸗ heimnisvollen Verſammlung in einem erſtklaſſigen Hotel New Yorks teilnahmen. Bolo Paſcha verfügte auf verſchiedenen New Horker Banken über einen Kredit von über 12 Millionen Francs. Die wurde vom Gouverneur des Staates New YHork ge⸗ eitet. Die Lage in Argenkimen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Okt.(Priv.⸗Tel., z..) Dem„Züricher Tagesanzeiger“ zufolge meldet Havas aus Buenos Aires, daß die Lage immer noch ſehr verwirrt ſei. Eine Kriſis ſei wahrſcheinlich. Zweifellos werde der Präſident der argentiniſchen Republik zurücktreten. Amſterdam, 9. Oktbr.(WTB. Nichtamtl.) Das„Allgemeen Handelsblad“ meldet aus London: Der bekannte Schriftſteller und Sozialiſt Sidney Webb erklärte in einem Vortrage: Die Natio⸗ Noch eine Probe: „Staaten“ Schwert ſchliffen Rippen ſtrotzen Stehen Knochen packen Sternepflügen Splindangelſprung Trutzroggen ſchreiten Wogen nagen Samenſagen Bruten zerbluht Blut Sichelſchnitt. Splindangelſprung, Trutzroggen—— Houſton Stewart Cham⸗ berlain iſt dieſer Erguß zugeeignet. Bedauernswerter! Auch Kriegsgedichte macht Franz Richard Behrens. Man höre „Schlafende Batterie“ Heideſonne Mittagmücken Röhren morden Horden Herden Glühen hetzen Münder lächeln Fauſt ſchämt Rotottern tümpeln Schakalenwald Ich glaube, dieſe Koſtproben werden genügen. Es iſt wirklich keine geringe Verantwortung, einem Normalmenſchen derartige Poe⸗ ſie vorzuſetzen. Allen Ernſtes: Ich habe mir die größte Mühe gegeben, mich in den Geiſt dieſer Gedichte hineinzuverſetzen. Aber ich war unbegabt genug, mit dem beſten Willen auch nicht einen einzigen Gedanken fixieren zu können. Das quirlte alles durcheinander: Dieſe Gedichte kann man beliebig von vorn oder von hinten leſen, man kann die Zeilen und Worte nach allen Geſetzen der Kombination und Permu⸗ tation vertauſchen— der Sinn, reſp. Unſinn bleibt ſich immer gleich. Wie geſagt, meiner unmodernen Anſicht nach. Ich habe auch verſucht, mir über die Entſtehung dieſer Gehirn⸗ dämpfe klarzuwerden. Und da kam ich zu zwei Schlüſſen: Entweder befindet ſich der Verfaſſer im Augenblick des Pegaſusrittes in irgend einem dämmerartigen Trancezuſtand, in dem nur ein ganz kleiner Prozentſatz Unterbewußtſein enthalten iſt(Farben werden gerochen und geſchmeckt wie Rübenſchnitzel), oder aber der Poet iſt praktiſch nu wie eine altgermaniſche Runenhexe; er nimmt eine Maſſe Buchſtaben Mannheimer Muſikhaus.) und Worte, die er wahllos in Zeilen einſtreut. Wie die Runen fallen, iſt ganz egal; ein Gedicht wird's jedenfalls. Nun überlege man Folgendes: Die Erzeugniſſe, die wir eben beſprochen haben, ſind die ſogenannte„Neue Kunſt“, die Kunſt der Zukunft. Wenigſtens behaupten das allen Ernſtes die Sturmleute und ihre zahlreichen Mitläufer, zu denen auch— was man aber doch mit Vorbehalt aufnehmen muß— Richard Dehmel und Arno Holz gehören ſollen. Gewiß mag eine Reſormation und Revolution in der Kunſt heraufziehen, aber die Sturmleute ſind ganz ſicher nicht die Künder des neuen Tages. Zu einer Nevolution— ſeien die Ziele, wie ſie wollen— gehört vor allem Lebenskraft der Ideen. Was man aber an dieſer Stichprobe der Sturm⸗Kunſt konſtatieren kann, iſt nichts als Dekadenz, ein ſinnlofes Durcheinandertaumeln unge⸗ ſchauter Geſichte. Ein gut Teil dieſer Kunſt gehört ſchon ins Gebiet des Pathologiſchen, und ich glaube, mancher unbefangene Arzt würde, um ſein diagnoſtiſches Urteil befragt, mit einem unzweideutigen Wörtchen antworten: Dementia. Dem Sturm⸗Verlag aber iſt dringend zu raten, bei Verſendung ſolcher und ähnlicher Geiſteskinder eine Flaſche Henneſſy“* für den Kritiker extra beizulegen. Bei dieſer Lektüre iſt eine Stärkung ſehr nötig. Oskar Richardt. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Die heutige Vorſtellung der„Fledermaus“ beginnt um 7 Uhr. In„Der Liebestrank“ von Donizetti⸗Mottl ſingt Irene Eden die Adina, Max Lipmann den Nemorino, Jan van Gorkom den Belcore und Voiſin den Dulcamara. Dirigent: Felix Lederer, Regie: Eugen Gebrath. In dem Mimodrama„Die Hand“, das vom Intendanten für Samstag neu inſzeniert wird, ſpielt Hannelore Ziegler die Vivette. In den anderen Rollen wirken Fritz Odemar und Robert Garriſ on mit. Drei klaſſiſche Meiſter⸗Klavier⸗Abende— Backhaus, Pauer, Marx⸗ aleſch und Schnabel. Erſtes Konzert Wilhelm Backhaus. Heute iſt der erſte des drei Klavier⸗Abende umfaſſenden Zyklus. Der Künſtler ſpielt: Bach, Präludium.—Schubert, Wandererfantaſie—Liſzt, Sonate H⸗ moll und verſchiedene Stücke von Chopin. Das Konzert beginnt um 8 Uhr und findet im Kaſinoſaal ſtatt. Hier ſind zur Zeit Beſtrebungen im mannſtraße 10/11 zu (Karrenvorverkauf im nalökonomen pflegen zu ſagen, daß die durch den Krieg angerichte⸗ ten Verwüſtungen raſch wieder gut gemacht ſind. Das galt wohl von anderen Kriegen, aber nicht von dieſem. Nach dieſem Kriege wird die Welt ermüdet, kalt und hungrig ſein, und wenn wir die Hungersnot und Revolution vermeiden wollen, muß etwaß geſchehen. Der Friede wird plötzlich und uner w artel kommen. Selbſt bei raſcheſter Abrüſtung wird nach dem Kriege Mangel an Arbeitern, Material und Transportmitteln herrſchen, was dazu führen wird, daß die ganze Welt unter unzuläng⸗ lichen Vorräten an Bedarfsartikeln und Lebens, mitteln zu leiden haben wird. Wir müſſen ſofort alles aufbieten, um Europa wieder mit Vorräten zu verſehen, wenn wir einer allgemeinen Hungersno zuborkommen wollen. Bordeaux, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Der ſozialiſtiſche Kongreß hat den Mehrheits⸗ antrag mit 1552 Stimmen angenommen, der Minderheits“ antrag erhielt 831 Stimmen, derſelbe Antrag mit dem Zuſatz„gegen die Kriegkredite“ 118 Stimmen bei 85 Stimmenthaltungen. Die ſiebente Kriegsanleihe. 500 000 M. der Badiſche Heimatdank, 100 000 M. der Kreisverband Offenburg, 2 Millionen Mark die Bezirks⸗ ſparkaſſe Weinheim, 500 000 M. die Firma Chr. Him melsbach, Zigarrenfabriken in Seelbach, und 500 000 M. die Mechaniſche Buntweberei in Brennet. Büchertiſch. Ein Kriegsgemüſekochbuch. Die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt hat jetzt ein kleines„Kriegsgemüſkochbuch“ herausgegeben, in dem Frau Proſeſſor Küſter in Bonn 91 ältere und neuere Vor⸗ ſchriften zur Verwendung von Wildgemüſen veröffentlicht: Suppen, Spinatgerichte, Stielgemüſe, Salate, Gemüſepuddings, Marmeladen uſw. Das kleine Heft koſtet 30 Pfg. und iſt von der Reicheſtelle, Preſſeabteilung direkt, oder durch Paul Parey, Berlin Sw, Hede⸗ Vereine oder Korporationen, die da Buch in größerer Anzahl beziehen wollen, erhalten Preisermäßigung und wollen ſich an die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt, Preſſe abteilung, Berlin W 57, Potsdamerſtraße 75 wenden. Velhagen& Klaſings Volksbücher(Verlag von Velhagen& Kla⸗ ſing in Bielefeld und Leipzig) haben ſchon eine ganze Reihe ſehr leſenswerter Bändchen zum Weltkriege gebracht, die geeignet ſind), namentlich der heranwachſenden Jugend viel Anregung und Beleh⸗ rung zu bieten. Eine ganz beſondere Beachtung verdienen die beiden erſchienenen neueſten Bände der Sammlung, die dem deutſchen Flug⸗ weſen gewidmet ſind. Unſer Deutſches Kriegsflugweſen behandelt Hauptmann Neumann, der Leiter der Luftfahrerſchule Berlin⸗Adlershof. Der Leſer bekommt ein klares Bild von der Or⸗ ganiſation und dem Betriebe unſeres Flugweſens und lernt an der Hand eines vorzüglichen Bildermaterials die verſchiedenen. früher und jetzt im Gebrauch befindlichen Flugzeugmodelle kennen. Das zweite Bändchen führt den Titel: Unſere Heldenflieger und iſt unſeren jungen Helden der Luft gewidmet. Der Verfaſſer, Viktor von Koerber, ſchildert in kurzen Biographien die glänzenden Taten dieſer Offiziere, die unſerem Heere die Ueberlegenheit auch in der Luft erſtritten haben. Die deutſche Freiheit. Fünf Vorträge, herausgegeben vom Bund deutſcher Gelehrter und Künſtler: Adolf von Harnack, Friedrich Meinecke, Max Sering, Ernſt Troeltſch, Otto Hintze. Preis gebunden Mk..00. Berlag Friedrich Andreas Perthes.⸗G., Gotha. In dem Buche ſuchen Vertreter der Philoſophie, der Geſchichtsforſchung, der Volkswirtſchaftslehre aus den geſchichtlichen Vorausſetzungen, den geiſtigen Anlagen unſeres Volkes und dem Weſen des deutſchen —— die Eigenart deutſcher Freiheit und ihrer Zukunft zu greifen. Das Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte unter Berückſichtigung der Bundesratsbeſtimmungen über ſeine Ausführung mit Einſchluß der durch den Krieg veranlaßten beſonderen Beſtimmungen, Berlag Fredebeul u. Koenen, Eſſen⸗Ruhr. Preis mit vielen Tabellen 50 Pf. Die Ausgabe gibt eine völlig erſchöpfende Erläuterung des Geſetzes einſchließlich der durch den Krieg veranlaßten beſonderen Beſtim⸗ mungen, die in die privatrechtlichen Verhältniſſe tief eingreifen. Für alle Behörden, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, kaufmänniſche und induſtrielle Betriebe, Kriegsbeſchädigten iſt die Kenntnis der neuen Beſtimmungen unbedingt Pflicht. Die Wikingerfahrt der„Tinto“. Bon Karl Richarz. Verlag von Autzuſt Scherl, G. m. b.., Berlin. Preis 1 Mark. [Landef und industrie. Raichsbankausweis vom 6. Oktober Bestand an kursfähigem deutschem Geid und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2781 Mark berechnet. vermögen n 1000 Mart) Metallbestanltketeck 2507295 1534 darunter GolIqIqſIWICICICICI.. 32404151 01⁵ Keichs- und Darlehenskassen-Scheine 1019392 32911 Noten ander. Banlken 2345. 152¹ Wechsel, Schecks und disk. Scliatzanw. 12057556— 3574953 Lombarddarlenen 9290· 00⁰9 Wertpapierbestanne 158644— 0900 Sonsliges Vermögen. 1551980 15505 Verbindlickkeiten. Grundkapitallllll 180000(unver. Rücklagen 90137(unver. Notenumlaulnf 10360711 161 775 Einlagen 6019934— 3520991 Sonst. Verbindlichkeiltt. 649726 165034 Berlin, 10. Okt.(WIB.) War in der vergangenen Woche eine starke Zunahme der Anlage- und iremden Gelder eingetreten, 80 ist in der am 6. Oktober abgelaufenen Berichtswoche wnge kelurt eine schr starke Entlastung der bankmäßigen Deckung und eine wesentliche Verminderung der fremden Gelder zu ver- Zeichnen. wie 5 der— Gercer ung t jetzt die Verminderung im engen Zusammenhang mi den Einzahlungen auf die 7. Kriegsanleihe. Das Reich benutzte nämlich die aus den Einzahlungen gewonnenen Mittel dazu, die Schatzanweisungen bei der Reichsbank zurückzuzahlen. Zur gleichen Zeit des Vorjahrs, die in dem Zeichen der Ein- zahlungen auf die 5. Kriegsanleihe stand, war die Kapitalanlage der Reichsbank um 3289,6 Mill. M. gesunken. Diesmal trat eine Verminderung der banmäßigen Deckung um 3574.9 auf 12 0570 und der gesamten Anlage um 3515,8 auf 12 215,5 Mill. M. ein- Die fremden Gelder, die im Vorjahr um 3050 Mäli. M. ge⸗ sunken waren, verminderten sich diesmal um 3521 auf den noch immer stattlichen Betrag von 6019,0 Mill. M. Der Notenumlauf Wuchs um 161,8 auf 1030,7 Mill.., während das Vorjahr eine Abnahme von 139 Mill. M. ergeben hatte. Bei dem Vergleich ist zu berücksichtigen, daß sowohl der Auswahl der Vorwoche als auch der Berichtswoche einen Tag früher als im Vorjahr abge Wurde, ist das insofern erwälmenswert als ein Teil der Zahlungen, die sonst der letzten Septemberwoche Zur Last fallen, diesmal in der ersten Oktober- woche beansprucht wurden, der, eben weil sie schon mit dem 6. Oktober abschloß, nicht gleich starke Rücklluß wie sonst zuteil geworden sein dürfte. Bei der weiteren Zunahme des Notenum- laufes ist ferner zu beachten, daß der Verhehr forflaufend große Summen beansprucht, weil unter anderem die Konsumdeccung der Bevölkerung schr erhebliche Beträge in Bewegung Setzl. An Darlehuskassenscheinen amortisierte die Reichsbank in der Berichtswoche 27,1 Millionen Mark. Ihr Bestand an Darlehmskassenscheinen erhöhte sich gleichr wohl um 33,4 auf 1008,6 Mill.., weil der Darieinskassenbestand bei der Darlehnskasse um 60,5 auf Goldvorrat der Reichsbank nahim um 145 000 M. auf 2404,15 Millionen Mark zu, der Vorrat an Silber usw. um 1,3 auf 103, Der ist 2 1 Millionen am 6. Orctol um 0,5 Mik. 3 —— S ———— 22— 2——— 2 3 3• Ä 3938 22 — S.————— 52 22908⁰]ͤN22 23 S22 6588,7 Minl. M. wucks. Der ce *9 n„ 2 9 ie 1⸗ 45 SSSSSS NA ——————————— ** SSSSSSSKe7* RaR SFSS * aS-r 7 7* 2 * 8 Inanspruchnahme der Darlehnskassen für die Zwecke Befri,eſuch des Johann Joſef Beus bier um wi kiüung der Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſt⸗ Artſchaft in dem Hauſe Wormſerſtr. 17 in Käfertal. brei Die hierzu gehörigen Akten liegen während auf öTogen, zur Einſicht der Herren Bezirkeräte diesfeitiger Kauzlei auf Djl18 Mannbeim den 8. Oktobber 1017. — Groöb. Besirksamt J. „Aufruf des Landſturms nud zoar der vom 1. Juli 1900 bis einſchließlich 0. September 1900 geborenen Pflichtigen. Aufgrund der Auordnung des ſtellvertretenden eralkommandos 14. Armeekorps haben ſich die zu. der Jeit vom 1. Juli 1900 bis einſchließlich ſin September 1900 geborenen Pflichtigen zur Land⸗ emrolle anzumelden. und Dis Anmeldung hat in der Zeit vom 15., 16. jeweilt; Ortober 1017 zu erfolgen und wird mütta von vormittags 9 bis 12 Uhr und nach⸗ nd as von 2 bis 4 Uhr entgegengenommen zwar: R a) für die in der Stadt Mannheim wohnen⸗ den Pflichtigen beim ſtädtiſchen Militär⸗ 5 büro, E 5, 16, 2. Stock )Yfür die in den Vororten wohnenden Pflich⸗ 4 tigen bei den Gemeindeſekretariaten, für die in den Landgemeinden wohnenden 6 Pflichtigen bei den Bürgermeiſterämtern. 0 0 eburtsſcheine, Familienſtammbuch, Arbeits⸗ mit,, Invalidenkarte vder ſonſtige Ausweiſe ſind Fubringen. der er die Aumeldung zur Stammrolle während ſtraſborgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht ſich iu 5 ar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis Jahren zu gewärtigen. B312⁴ Mannheim, den 1. Oktober 1917. er Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. lich⸗Borſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ ſen Kenntnis. Spod annheim, den 4. Oktober 1917. Das Bürgermeiſteramt: — Dr. Finter. Katzenmaier. Wüälfische Sbalkasse Kanmnein, VII. Kriegsanleihe. 18* Städt. Sparkasse Mannheim ist am mithe ntag, den 14. Oktober 1917, vor- * ags von 10—12 Uhr und nachmittags 00 ½—5 Uhr zur Entgegennahme von öitehaungen auf die VII. Kriegsanleihe ge- det. Sw47 Bekanntmachung. rot der heute vorgenommenen Verloſung der meindeentigen Schuldverſchreibungen der Stadtge⸗ Jah iesloch im Betrage von 478000 Mark vom Ait. 05— Stadtanleihe— ſind die Nummern: Lit Ke. 5, 19, 20, 21, 99, Sit. B Nr. 96, 97, zur He; Rr. 6, 9, 10, Lit. U Nr. 5, 6, Heim dahlung auf 1. Jauuar 1918 gezogen worden relbn. Kapitalbetrag der gezogenen Schuldver⸗ der da ngen kann gegen Rückgabe der Letzteren und nebſt au gehörigen noch nicht verfallenen Zinsſcheine ahl des„dazugehörigen Erneuerungsſcheins nach es Inhabers Miesloch bei der Stadtkaſſe oder annheim bei der Rheiniſchen Creditbank deren ſämtlichen Zweigniederlaſſungen 8 erhoben werden. gezogeon 1. Fanuar 1918 an hört die Verzinfung der * Schuldverſchreibungen auf. 832²⁴ iestoch, den 3. Oktober 1917. Der Gemeinderat: Burckhardt. Kramer. 1. Lgb. Nr. 20675: 13 ar 89 am Acker im Brun⸗ nenpfand . Egb Nr. 22000: 9 ar 24 ãm Acker im Sand, beide Gemarkung Mannheim⸗Feuden⸗ heim. Die Verſteigerungsge⸗ dinge können vor dem Termine auf der Kanzlei der unterzeichneten Be⸗ hörde während den üb⸗ lichen Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. Mannheim, 11. Sept. 1917. Gr. Notariat V. Brennholz abgabe. Aus Diſtr. I. 15 unſerer Waldungen auf Gemar⸗ kung Mannheim⸗Sand⸗ hofen werden 6375 stück forlene Wellen gegen Bar⸗ zahlung aus der Hand an Selbſtverbraucher ab⸗ gegeben. Kaufliebhaber wollen ſich auf unſerer Kanzlei(Werderplatz 6) melden. F394 Ev. Kollektur Mannheim Betriebs⸗ u. Gebühren⸗ ordnung für das Petro⸗ leumlager in Mannheim. Vom 1. November 1917 ab werden die Gebühren unter O. Z.—7, 8, 12, 13 und 15 des Tarifes für die Behaudlung und La⸗ gerung feuergefährlicher Güter um 40 v. H. erhött. Karlsruhe, 6. Okt. 1917. Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Rachlag- Verſteigerung. Freitag, 12. Okt, d. Is., vorm. ½10 Uhr u. nachm. 2 Uhr, verſteigere ich im Auftrage der Erben in der Riedfeldſtraße 13, 3. Stock, die nachbenannten Fahrniſſe meiſtbietend geg. Barzahlung: 4 aufgerüſtete Betten mit Roßhaarmatratzen und guter Bettung, 2 Waſchtiſchem. Marmor⸗ platten u. piegelauf⸗ ſatz, 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, ovale u. Tiſche, verſch. Stühle, Bilder. 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E Frankfurter Wertgapierbörse. S 100 Kronen 5* Rat. 1250 11955 er ger 5—— 225— 228— Tankfurt, 10. Okt.(Pr.-Tel.) Die mit Spannung erwar⸗ 5 73 8 7 93 e eeee — Reichstagsverhandlüng brachte gestern eine Klärung. Ebeuse Bulgarien 100 Leva. 80.½ 81/ 80/½ 81.25 0 8 00 frerptaVork Sec ſcheint man den Ausführungen des Staatssekretärs des Auswär⸗ S tigen 2 VXkI.— Meht —————— Pe e e e unt ccaig f 5 SSS von— 3/ Ronte 6180 Sio Sarabosse ro 0 be kenr: 2 Kaie Per 33% 7 feen ubl.—— unerheblich von 5 60% Ameihe 80,40 66.40 Suez Kanal 40z 4800 Rie Tinto 192% 950 br mare:. 26 49 35.42 Kr, 7 n..50.51 Sonzinn.— gestrigen Stand. Mit mäßiger Aufwärts⸗ 1% Span. äub. 111.2—.— Thom Houst. 630 90 Cape Copper 116.—110.— pr Apeui. 28.43.9 Härz 740.71 Petroleum. — Seteten Buderus Ein, in, Erace kamen ferner Phönix. Scüssen!806 20.30 70.0ſan F, 8 eas Cappor 5.. Sercsk 2834J 25.3 SS tsch- uxemburger und Caro. Rüstungswerte lagen ruhig bei 3% do. 18896— aoutohono. 243 247 biha Sopper 569—610.— Chicagoer Warenmarkt. bcha 85 8⁰ ag 9 615— Gupteter Lendenz. Lebhafter gestalteie sich der Verkelrr in Band ue Varis— f 8 8—.——.— SBaau e Beers—— 9. ——— Aktien. Badische Anilin, Elberielder Farben und 9864 Kere 2 9 Leue de— 49.— 9. 1 6 9. 8— 1 5 anosoft.„ 2 na G0l Szen 55— 5 Von— Ketro dan 440Matizoff fabé] 410 410 MsersenMt 11 bes. ur, 2467 2400 Sene Spexiab Me, G. un gmann SSter zu erwälmen. Von Lord Espdag.—(— lke Naphte. 332 330[gandmines. 67. 67.— als Dez. 20.—116.%Pork: 0 kt.. 46. 45— leichte16 62 11185 20 Werten sind Heddernheimer Kupfer als ansehnlich köher Spadptl Spper 48.(208121. pr Hal 115.½ 114.½ pr NoW..—. Schwer 16.62 16.19% misck Petroleum- und Zellstoffaktien lagen ruhig. Von hei- 0 8— 0 28.12 27.56 0 73 0⁰ 23 000 dit—3— 12*.——— 3 Londoner Wertpapierbürse. pr Ckt. 24.0 24 821 Pr- RoC.. lev. Chioag. 28 880 4889 W Kagen Orientbahnen und Staatsbahn iest. Türklsche Tabale- Sekatherbärse zu Butsbuen-n⁰r 70 rientbahnen und Staatsbahn ſest. Türkische Tabak⸗ rordok 9. ortober. +* 95 wurden zu höheren Kursen umgesetzt.—5 98* 1 5— Duisburg-Ruhrort, 9. Okt.(Aintliche Notierungen) S ve— 99 blieben die Umsätze im allgemeinen 3 rbentin.——— 2½ Kelevat——— Siasteres 6. 81, Bergiahrt. Frachitsätze von den Mainz- „on deutschen Werten, die feste Tendenz zeigten, waren Srasiiiaen.——— Oanad. Pas 158¼ 17/% do Beers 15% 1% Gustavsburg.80, nach Mainplätzen bis Frantciurt a. Nurtzammeisungen geiragt. Ausländische Fonds behaupteten den] Iepaper., Pr. ie, eeee e e nach Maunkieim.80, nach Karlsruhe.95, nach Lauterburg.05, büeb das—5 Schloß alleemein in ſester Haltung, doch J Sustont9e 695— B 8% S nach Straßburg i. E..30; W— äft auf wenige Fapiere beschränkt. Privafdiskont 4½Huss. 1808 60%— Steeis.. 111t0— kr. Diskont.— nach Mainz-Gustavab 2 nach eim 2..20. 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