. * * FFXXAA Freitag, 12. Oktober. PePrkre Pec her ben esgr gen Brs Hanbelsteil: Chefrebakteur Dr. Pri Goldenbaun; 5 den Anton Grieſer. Saute u. erlag: Drucker ei Br. Haas Rannheimer General⸗ Sendsäner m. b.., fämtlich in Mannheim— Praht⸗ki ——— Maunheim. Nr. 7940, 7841, 7942, 7944, 7935.— Polhchea, Mchünr fe. 17 Lubwigshafen a. Rh. Balichenkachegachcher 1917.— Ar. 478. Reklamezetle M. 1 Uhr. D ——— 5 ſpalt.. 40 Pia. Pür a uß:—— vorm. 3½ Uhr, Abendblatt 31 eſtimmten Tagen, Steilen u Kusgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. 1 eie in Mannheim u. Umg monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Durch die vierteli. M..52 Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Pof—.80. Ckrsdue. 10 Pfe. Beilagen: Amtſiches Verkündigungsblatt für den Amtsbefirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. Nenue feindliche Angriffe in Flandern. Der deutſche Tagesbericht. Großzes Hauptquartier, 12. Oktober.(WTB. Amtlich.) weſilicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeidmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern Geſtern beſchränkte ſich der Artilleriet in dern auf ſtarken Feuerkampf im Küſtenabſchnitt———— 0. Während der Nacht lag ſtarkes Wirkungsſeuer auf em Kampfgelände von der Lys bis zur Straße Menin · Jyern: es 15 93 zum Trommelſeuer. u breiten nit en dan i 33— hab m neue feindliche An Beeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Nordöſtlich von Solſſons und öſtlich der Maas ſchwoll die Aampftätigkeit der Artilierien zur größten Hefligkeit an. Bei Pauxalllon fühlten ſiarke franzöſiſche Erkundungstrupps vor; wurden abgewieſen. Oeſtlich Samogneux kam es zu ört⸗ lichen Nahkämpfen am Oſthang der Höhe 344. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Nordöſtlich von Riga und am Zbrucz war die Geſechts⸗ tätigkeit lebhafter als an den Vortagen. Bei Zuſammenſtößen von Streifabteilungen fielen zahlreiche Gefangene in unſere Mazedoniſche Front. Im Becken von Monaſtir und im Cernabogen bekämpfte ſich die beiderſeitigen Artillerien zeitweilig ſtark. Am rechten Wardarufer ſcheiterte der Angeiff einer engliſchen Aompagnie vor den bulgariſchen Linien. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 8 Der bulgariſche Bericht. Sofia, 10. Okt.(W7B. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht. Mazedoniſche Front. An mehreren Punkten der Front Artillerietätigkeit, die ein wenig lebhafter beſonders im Cernabogen war. Starke feind⸗ liche Erkundungsabtellungen, die ſüdlich von Dobropolje und weſtlich des Doiranſees ſich unſeren Stellungen zu nähern ver⸗ ſuchten, wurden durch Feuer verjagt. Deutſche und bulgariſche Sturmtruppen drangen bei RMakowo und Ljumnitza in die ſelndlichen Stellungen ein und kehrten mit italieniſchen und grie⸗ chiſchen Gefangenen zurück. Rumäniſche Front. Bei Tulcea und öſtlich von Galatz Artillerieſeuer. Eine unſerer Batterien ſchoß ein feindliches Depot in Galatz in Brand. feindliche Abteilung, die ſich unſerem Ufer bei Perkeſch zu nähern verſuchte, wurde durch Feuer verjagt. Deſtlich von Tul⸗ cea lebhafte Lufttätigkeit. Unſere Artillerie traf ein feindliches ugzeug, das nördlich von Tulcea auf dem linken Ufer des St. Georgs⸗Armes niederfiel. Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 11. Okt.(WTB. Amtlich.) Die Tätigkeit unſerer -Boote im Allantiſchen Ozean hat wiederum zur Bernichtung einer Reihe von da mpferuund Seglern mit beſonders wertvollen Ladungen geführt. Unter den verſenkten Schiffen n ſich der bewaffnete franzöſiſche Dampfer„Dino⸗ rah“ mit 6450 Tonnen Kohlen, der aus Geleitzug herausge⸗ ſchoſſen wurde, ferner der franzöſiſche Dampfer„Italia“ mit Lebensmitteln und Wein nach Bordeaux, ſowie der franzö⸗ ſiſche Segler„Europe“ mit 4500 Tonnen Weizen nach Bor⸗ und die bewaffneie franzöſiſche Viermaſibark„Perſe⸗ derance“ mit 4000 Tonnen Salpeter nach St. Nazaire. Außerdem wurde ein engliſches Bewachungsfahrzeug ver· nichtet. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Die Schuldfrage im Weltkriege. Eine ſinnloſe Anſchuldigung der deutſchen Regierung. Berlin, 12. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche All⸗ gemeine Zeitung“ ſchreibt: Die engliſche und franzöſiſche Preſſe ſo⸗ wie die feindlichen Funkſprüche behaupten hartnäckig, die deutſche Regierung habe in den kritiſchen Julitagen 1914 ein Tele⸗ gramm aus Wien unterſchlagen, deſſen rechtzeitige Mit⸗ tellung nach London den Ausbruch des Weltkrieges verhindert hätte. Deutſcherſeits iſtkein Telegramm unterſchlagen oder nur aufgehalten worden. Der Aktenſchrank des Auswärtigen Amtes in Berlin verbirgt keine direkten Ueherraſchungen. Die Grundzüge der damallgen Vorgänge ſind in dem Weißbuch und auch ſonſt von berufener Seite klargelegt worden. Infolge der Winkelzüge unſerer er erſcheinen zwar die Verhandlungen jener Zeit verworren und unüberſichtlich, die deutſche Haltung war aber niemals anders als offen und folgerichtig, während ſich von den Handlungen unſerer nicht das Gleiche behaupten läßt. So hat ſchon Ribot am Nuni 1917 veriprochen, die kranzöfiſch⸗ruſſiſchen Ge⸗ auf das öſterreichiſche Ultimatum laſſe erkennen, da heimverträge bekannt zu geben, die für die Erkenntnis der Kriegsurſachen von ſo hervorragender Bedeutung ſind. Pain⸗ levs hat aber kürzlich in der franzöſiſchen Kammer mitgeteilt, daß dieſe Veröffentlichung auf einen beſonderen Wunſch der jungen ruſ⸗ ſiſchen Republik unterbleiben müſſe, was von ruſſiſcher Seite be⸗ ſtritten wird. Die finnloſe Anſchuldigung, die deutſche Regierung habe ein Telegramm von großer Wichtigkeit nicht weitergegeben, wird aus Aeußerungen des deutſchen Kaiſers zum amerikaniſchen Botſchafter abgeleitet. Der Kaiſer ſagte Miſter Gerard, ähnlich wie er auch am 31. Juli 1914 dem König Georg telegraphiert hat, daß gleich⸗ zeitig mit dem Vorſchlag des engliſchen Königs, Oeſterreich⸗Ungarn möge ſich mit der Beſetzung Belgrads und eines Streifen ſerbiſchen Gebietes als Fauſtpfand für die Erfüllung ſeiner Forderung be⸗ genügen, ein Telegramm aus Wien eingetroffen ſei, aus dem hervorgehe, daß Oeſterreich bereit war, auf einen derartigen Vorſchlag einzugehen. Dieſes Telegramm ſei nach Lon⸗ don weitergegeben worden, ebenſo wie das Telegramm des Königs von England nach Wien. Bereits vor dieſem Zeitpunkt ſei Petersburg in analogem Sinne verſtändigt worden. Unter dieſen Umſtänden hätte man am Abend des 31. Juli 1914 annehmen können, daß die Kriſe überwunden werden würde. Gegenüber den A ifelungen dieſes Tatbeſtandes unſerer Gegner geben wir nachſtehend den von dem Kaiſer erwähnten De⸗ peſchenwechſel wieder: Als am 28.Juli 1914 die Wogen der Kriegsluſt hoch ging, ſetzte die deutſche Vermittlungstätigkeit mit verſtärktem Maße ein. Wie aus dem Weißbuch bekannt iſt, wurde Petersburgo von Berlin aus dahin verſtändigt, daß ſich Deutſchland trotz des zwiſchen Oeſterreich und Serbien eingetretenen Kriegs⸗ zuſtandes unausgeſetzt bemühe, Wien zu veranlaſſen, in Petersburg den Zweck und Umfang des Vorgehens gegen Serbien in einer un⸗ anſechtbaren und hoffentlich Rußland befriedigenden Weiſe klar zu legen. Weiter richtete die deutſche Regierung an dieſem Tage, ohne ſt auf eine Anregung von London zu warten, Vor⸗ N für die Grundlagen einer Verſtändigung mit ußland nach Wien. Das Telegramm des Reichskanzlers an den Botſchafter in 28. Juli 1914 abends hatte folgenden Wortlaut: „„Die nunmehr vorliegende Antwort der ſerbiſchen Regierung Serbien den öſterreichiſchen Forderungen iſt. Die k. und k. egierung wird daher unſeren Vermittlungsvorſchlägen und denen der anderen Kabinette gegenüber nicht mehr ihre bisherige Zurück⸗ haltung beobachten können. Auch hat Saſonom in ſeiner letzten Unterredung mit dem Grafen Pourtales bereits zugegeben, daß Serbien eine„verdiente Lektion“ erhalten müſſe. Der Miniſter ſtand überhaupt dem öſterreichiſchen Standpunkt nicht mehr ſo bedingungslos ablehnend gegenüber wie früher. Es liegt hiernach die Schlußfolgerung nicht fern, daß die ruſſiſche Regierung ſich auch der Erkenntnis nicht verſchließen wird, daß, nachdem ſchon einmal die Mobiliſierung der e e ee Armee begon⸗ nen hat, ſchon die Waffenehre den Einmarſch in Ser⸗ bienfordert. Sie wird ſich aber mit dieſem Gedanken umſomehr abzufinden wiſſen, wenn die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung in Petersburg die beſtimmte Erklärung wiederholt, daß ihr Territorialerwerbungen durchaus fern liegen, nud daß ihre militäriſchen ledigeich die vorüber⸗ gehende von Belgrad und anderer beſtimmter Punkte des ſerbiſchen Gebietes bezwecken, um die ſerbiſche Regie⸗ rung auf eine Kriegsentſchädigung. Sobald die öſtereichiſchen For⸗ fung von Garantien für ein künftiges Wohlverhalten zu wingen, auf die Oeſterreich nach den gemachten Exfahrungen un⸗ edingt Anſpruch hat. Die Beſetzung ſei gedacht wie die deutſche Okku⸗ pation nach dem Frankfurter Frieden zur S der Forde⸗ rugn auf eine Kriegsentſchädigung. Sobald die öſterreichiſchen, For⸗ derungen 9* ſeien, würde die Räumung erfolgen. Euere Exzel⸗ lenz wolle ſich umgehend dem Grafen Berchtold gegenüber in dieſem Sinne ausſprechen und eine entſprechende Demarche in Petersburg anregen. Es handelt ſich jſetzt darum, einen Modus zu fordern, der die Verwirklichung des von Oeſterreich⸗ Ungarn erſtrebten Zieles, der großſerbiſchen Propaganda den Lebens⸗ nerv zu unterbinden, ermöglichen wird, und zu verhindern, daß ein Weltkrieg entfeſſelt werde.“ Später ſtellte es ſich heraus, daß damals Berlin und London in der Auffaſſung der Lage überein⸗ e ſt im mt haben. Am Abend des 29. Juli meldete der deutſche Holſchafter in London telegraphiſch die Vermittlungsvor⸗ ſchläge von Grey, die den deutſchen Anregungen in London analog wären. Dieſe 9965 Vorſchläge wurden ſogleich nach Wien weitergegeben. Wie das Telegramm des engliſchen Botſchafters in Verlin vom 30. Juli(Weißbuch Nr. 98) beſteitigt. Die dringliche Form, in der die Annahme des engliſchen Vorſchlages empfohlen wird, iſt aus der Rede des Reichskanzlers vom 9. Novem⸗ ber 1916 bekannt, in der auch auf das Entgegenkommen der öſterreichiſchen Antwort hingewieſen wurde.(Oeſter⸗ reichiſches Rothuch Nr. 51). Am 29. Juli erkannte man in Berlin, daß die ruſſiſche Mobilmachung gegen Heſterreich erfolgte, die die deutſche Vermittungsaktion auf das äußerſte ge⸗ fährdete. Die Reichsregierung wies daher die Petersburger Re⸗ ien am gierung, zugleich mit einer ernſten Warnung vor übereilten und ge⸗ (fährlichen Maßnahmen, erneut auf die in Wien zur Beilegung des „ſterreichiſchen und ruſſiſchen Konflikts unternommenen Schritte in. Dieſes Telegramm des Reichskanzlers an den Botſchafter in We vom 29. Juli abends lautete: „Die ruſſiſche Mobilmachung an der öſterreichi⸗ ſchen Greuze wird, wie ich annehme, eine entſprechende bferreichlfche Maßregel zur Folge haben. Es iſt ſchwer zu ſagen, ob die rollenden Steine dann noch aufzuhalten ſind; ich fürchte, daß die Friedensabſichten Saſonows dann nicht mehr verwirklicht werden können. Um die drohende Kataſtrophe, wenn möglich noch abzuwenden, wirken wir in Wien darauf hin, daß die öſterreichiſche Regierung in Beſtätigung ihrer früheren Verſicherung, Rußland noch einmal formell erklärt, daß ihr Territoriglerwerbungen in Serbien fernliegen, und daß ihre militäriſchen Maßnahmen lediglich eine vorüber gehende Be⸗ ſetzung bezwecken, um Serbien zu künftigem Wohlverhalten * Wenn Oeſterreich⸗Ungarn eine ſolche Erkläung abgikt, 9. zwingen. dann hat Rußland alles erreicht was es will, denn Saſonow hat Euerer Exzellenz gegenüber zugegeben, daß Serbien eine„ver⸗ diente Lektion“ haben müſſe. Falls unſer Schritt in Wien Er⸗ folg hat, erwarten wir, daß Rußland keinen kriegeriſchen Konfllet mit Oeſterreich herbeiführt. Exzellenz wollen ſich umgehend Saſonow gegenüber in voſtehendem Sinne ausſprechen.“ Eine formelle ruſſiſche Antwort auf dieſen deutſchen Ber⸗ mittlungsvorſchlag war die Aufſtellung der ſogenannten Saſo⸗ nowſchen Formeln, welche die anmaßenden Forde⸗ rungen auf die Einmiſchung in den öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Streit unverändert aufrecht erhielt und den Aufſchub der mili⸗ täriſchen Maßnahmen ablehnte. Es iſt Georg Buchanan, wie aus dem Bericht des franzöſiſchen Botſchafters hervorgeht, der für die unverſöhnliche und verhängnisvolle Haltung Rußlands verantwortlich iſt(franzöſiſches Gelbbuch Nr. 113). Sogar Herr Grey, der im übrigen nichts tat, um Rußland von dem Ent⸗ ſchluß zum Krieg zurückzuhalten, erklärte die Notwendigkeit, die ruſ⸗ ſiſchen Formeln im Sinne der deutſchen Anregungen abzuändern. Saſonow war aber an einer Verſtändigung nichts ge⸗ legen. Die wahre Antwort Rußlands auf die Berliner Vermittlungsvorſchläge war die geſamte Mobilmachung. Die vorliegende Antwort der öſterreichiſchen Regierung auf den deut⸗ 73— Vorſchlag vom 28. Juli traf am 29. Juli in Berlin ein. Dieſe⸗ elegramm des Botſchafters lautete: Berchtold arbeitet für die An⸗ regung. Iſt berejt, Erklärung wegen territorialen Des⸗ e die bereits in ſiſchen Vertreter abgegeben, nochmals zu wiederholen.“ Bezüglich weiterer Erklärungen, betreffend militäriſche Maß⸗ nahmen, erklärt ſich Berchtold außerſtande, hier ſofortige Antwort erteilen zu können. Am ſelben Tage, am 29. Juli, hatte Saſonow in Petersburg * lehne jede direkte Beſprechung mit Petersburg ab. no dieſes offenbare Mitzverſtändnis, wie man damals noch glauben 14 15 aufzuklären vermochte, traf am 30. Juli abends die end⸗ giltige Maße Rechnung trug und die erhofften Grundlagen für eine friedliche Beilegung des öſterreichiſch⸗ruſſiſchen Konfliktes ſchuf. Das betreffende Telegramm des Botſchafters in Wien lautete: „Berchtold hat noch das Nachſtehende mitzuteilen: Infolge unſerer mit Dank aufgenommenen Anregung iſt an den Grafen Szapary Inſtruktion abgegangen, die Konverſation mit Saſo⸗ zu bringen. Szapary iſt ermächtigt, die Note egszuſtand überholt ſei, dem ruſſiſchen Miniſter gegenüber zu erläutern und jede Anregung ent⸗ gegenzunehmen, die weiter noch von ruſſiſcher Seit erfolgen ſollte, ſo⸗ now in Gang an Serbien, die allerdings durch den wie alle, die öſterreichiſch⸗ruſſiſchen Beziehungen direkt berührenden Fragen mit Saſonow zu beſprechen. glaubte, die Aufſtellung von 8 Korps als eine für den ſerbiſchen Feldzug zu weit gehende Maßregel bemängeln zu ſollen, ſo hat S a⸗ pary Auftrag, falls Saſonow von ſich hierauf zu ſprechen komme, zu ſagen, daß gegenüber der ſerbiſchen Armee von, Mann die Aufbietung von Truppen in dieſer Stärke der 40000 hieſigen militäriſchen Auffaſſung entſpräche. Berchtold wird heute den ruſſiſchen Botſchafter zu ſich bitten, um ihn im gleichen Sinne — zu ſprechen. Außerdem wird der Miniſter, Herrn Schebeko ſagen, daß der Monarchie territoriale Erwerbungen in Ser⸗ bien durchaus fern liegen, und daß ſie lediglich eine vor⸗ übergehende Beſetzung ſerbiſchen Gebietes bezwecke, um die ſerbiſche Regierung zur völligen Erfüllung ihrer Forderungen und zur Schaffung von Garantien zukünftigen Wohlver⸗ haltens zu zwingen. Die Räumung des ſerbiſchen Gebietes durch die Monarchie werde in demſelben Grade erfolgen, in dem Serbien die Friedensbedingungen erfülle. Wenige Stunden ſpäter ging das bekannte Telegramm des Königs von England ein, das den Vorſchlag Greys noch einmal arer gefaßt zum Ausdruck brachte. Es wurde ſo⸗ gleich nach Wien weitergegeben. Die öſterreichiſche Ant⸗ wort auf den deutſchen Vorſchlag vom 28. Juli wurde ebenfalls noch am Abend des 30. Juli nach Petersburg mitgeteilt, im letzteren Falle mit folgendem Zuſatz des Staatsſekretärs des Aus⸗ wärtigen Amtes:„Dieſes Telegramm bezieht ſich auf unſere frühere Anregung direkter Beſprechungen zwiſchen Wien und Petersburg. Es zeigt ſo viel Entgegenkommen ſeitens Oeſterreichs, daß wir hoffen, daß England in Petersburg auf ein gnädiges Ent⸗ gegenkommen, namentlich auf die Ginſtellung der ruſſiſchen Kriegsmaßnahmen dringen wird.“ Daß dieſes Telegramm, trotzdem die engliſche und franzöſiſche Preſſe ſetzt das Gegenteil behaupten, ſeinen Beſtimmungsort er⸗ reichte, beweiſt das engliſche Blaubuch, deſſen Nr. 110 eine ungenaue und 8 Wiedergabe der öſterreichiſchen Antwortnote ent⸗ hält. Es iſt unerfindlich, wie noch immer beſtritten werden kann, (daß Deutſchland alles, was in ſeiner Macht ſtand, getan hat, um den Kriegsäusbruch zu verhindern. Die hier bloßgeſtellten Abſchnitte der damaligen Verhandlungen beweiſe von neuem, daß auf deuf⸗ 185 Seite in dieſer Hinſicht nichts unverſucht gelaſſen wurde, und aß allein die ruſſiſche Mobilmachung den friedlichen Ausgleich verhindert hat. Dies hat bereits der Reichskanz⸗ ler am 31. Juli dem engliſchen Botſchafter erklärt, wie Nr. 108 des Blaubuches beſtätigt. Während die Bemühungen Deutſchlands und die Einſicht Oeſterreich⸗Ungarns den drohenden Weltkonflikt durch einen friedlichen Ausgleich beſtimmt verhindert hätten, iſt es in London, falls die dahin gehenden engliſchen Verſuche damals bei den engliſchen Stellen überhaupt ernſt gemeint waren, in keiner Weiſe gelungen, Rußland von der Mobilmachung abzuhalten, die, wie niemand bezweifeln konnte, den Krieg bedeuten mußte, wüh⸗ rend die von Revanchehoffnungen getriebene franzö⸗ ſiſche Regierung den entſtehenden Brand eifrig an⸗ fachte. Deutſchland vertrat ſeine den engliſchen analogen Vermitt⸗ tungsvorſchläge in Wien aufs wärmſte und mit Erfolg. Will die engliſche Preſſe behaupten, daß London einen ähnlichen Druck in Petersburg ausgeübt hat? Die Telegramme an Botſchafter Buch a⸗ nan vom 30. Juli und 1. Auguſt(Blaubuch Nr. 103 und 195) er⸗ wecken den Eindruck, daß Staatsſekretür Grey ſich ſcheute, Ver⸗ mittlungsvorſchläge nach Petersburg zu ſenden. Was hat Bot chafter Buchanan auf dieſe Mitteilung hin ver⸗ anlaßt? das Telegramm, das die ruſſiſche Antwort auf die engliſchen Vermittlungsvorſchläge enthält, fehlt im engli⸗ ſchen Blaubuch wohl nicht ohne Grund. etersburg durch hieſigen ruf⸗ von Berlin aus der ſofort einſetzende Telegrammwechſel öſterreichiſche Antwort auf Deutſchlands Vor⸗ ſchlag ein, welche den deutſchen Wünſchen in weitgehendem enn die ruſſiſche Regierung 3 1 fragen ſie. Lloyd George der Welt von Demokratie und Freiheit predigt, dürfen das Bild eines okkupierten Landes. ſtark an das Rußland von 1905: Spione und Gegenſpione, dazu überall Argwohn. 2. Seite. Nr. 478. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 12. Oktober 1917. Englands Uriegsziele. Charing Croß—Bagdad an Stelle von Berlin—Bagdad. Laut„Obſerver“ vom 30. September hat das Daily Chronicle eine Schrift unter dem Titel„Charing Croß und Bagdad“ veröffent⸗ licht, die einem Gegenplan gegen das Berlin—Bagdad⸗Projekt ge⸗ widmet iſt.„Die deutſche Route“, heißt es in der Einleitung,„iſt eine Kriegsrüſtung, durch zwei Schützengrabenlinien von Meer zu Meer geſchützt, jene„chineſiſchen Mauern Naumanns“, die in Zu⸗ kimft die Völker Europas ſcheiden ſollen. Der andere Plan wartet, bis die Gräben wieder ausgefüllt und die Völker wieder einig ſind. Es wird ein Friedenswerk ſein und ſetzt freien Verkehr, ja ſogar die Liga der Nationen voraus.“ Der Plan, deſſen Einzelheiten von verſchiedenen Fachmännern erörtert werden, umfaßt die Verlegung des Bahnhofs von Charing Croß auf das ſüdliche Themſeufer und ſeine Ausgeſtaltung zum Haupteiſenbahnknotenpunkt Europas, die Erbauung des Kanal⸗ tunnels in größerem Maßſtabe, als es bisher geplant war, und die Eröffnung eines neuen Weges über das Feſtland von Charing Eroß bis Bagdad und Indien(über dieſe Route fehlen Angaben in der Beſprechung; der„Economiſt“ vom 29. September, der ebenfalls der Broſchüre einige Zeilen widmet, deutet fie an: London —Mailand—Venedig—Bosporus, der mit einer Fähre überſchritten werden ſoll). Die engliſche Mißwirtſchaft in Irland. Auſtin Harriſon, der Herausgeber der„Engliſh Review“, be⸗ richtet in einem vielbeachteten Aufſatz im Septemberheft ſeiner Zeit⸗ ſchriſt folgendes über die Eindrücke ſeiner iriſchen Reiſe: Wir gingen nach Kilkenny, um einer Sinn⸗Feiner⸗Wahl beizuwohnen. Wir erwarteten Zeuge von Kämpfen zu ſein, aber es paſſierte nichts Bemerkenswertes. Poſten iriſcher Konſtabler gingen paarweiſe her⸗ um; ich konnte nicht umhin, mich zu wundern, warum ihrer ſo viele waren oder wozu ſie eigentlich dort ſtationiert waren. Sonſt bot Kilkenny, einſt eine blühende Stadt von 40 000 Seelen, jetzt durch Auswanderung auf etwa 11000 heruntergekommen, einen durchaus harmloſen und friedlichen Eindruck. An einem herrlichen Abend, während wir nachdenklich auf der Veranda unſeres Hotels ſaßen, trat zu uns ein Mann mit einer Concertina. Ein Mann in Lumpen, aber eine maleriſche Figur mit myſtiſchen, glühenden Augen und dem Auftreten eines Dichters. Wir baten ihn, uns iriſche Lieder vorzuſpielen. Er ſpielte„The Soldiers Song“ und„The Wearing of the Green“, da erſchienen plötzlich zwei Poliziſten und befahlen ihm, aufzuhören. Wir prote⸗ ſtiekten. Aber die Behörde hörte auf keine Entſchuldigung.„Der Mann weiß, daß es nicht erlaubt iſt, dieſe Melodien zu ſpielen“, be⸗ deutete man uns. Eine Sekunde lang gab es eine Spannung. Ein oder zwei Männer in der Nähe murrten. Da ging der Muſiziſt von dannen. Wir blieben zurück, verwirrt, nicht verſtehend, beſchämt. War das die Ziviliſation, für die wir zu kämpfen behaupteten, im Namen der Freiheit und der Nationalitäten? Waren wir hier in Irland, im britiſchen Reich und nicht in Rußland? Das“ iſt Unterdrückung, ſtupide Unterdrückung. Den nächſten Tag lerne ich noch mehr. Ich beſuche die Druckerei des„Kilkenny People“. Ich fand ſie geſchloſſen, zum Teil zerſtört durch das Militär. Dreißig Menſchen ſind auf die Straße geſetzt. Ich finde das ſo töricht, daß ich in heller Wut über unſere engliſche Stupidität an Mr. Lloyd George depeſchiere, ihn beſchwörend, ſich dieſen Fall zu überlegen. Denn durch dergleichen wird die Sin Fein⸗ Bewegung gefördert. Sinn Fein hält buchſtäblich die Stadt in der Gewalt. Die Bewegung iſt in hohem Grade diſzipliniert. Bemer⸗ kenswert iſt das völlige Fehlen Betrunkener. Ich befrage einen rieſigen Sanitätsſergeanten darüber.„Das iſt Sinn Fein zu ver⸗ danken“, antwortet er mir. Kein Mann in der ganzen Stadt iſt für —— zu haben— können wir das von unſern eigenen Wahlen agen? Alle jungen Frauen ſind für Sinn Fein. In der Wahlprozeſſion am Vorabend der Wahl marſchierten ſie zuſammen mit den Män⸗ nern. Da iſt keine Spur von Unordnung. Die Sinn Feiner haben ihre eigene Polizei; ihr Loſungswort iſt: Keine Unruhen. Kein Po⸗ lizeiſoldat hat etwas zu tun. Letztere ſind meiſt Männer, die an der Front geweſen ſind.„Warum gibt man ihnen nicht ihre Regierung?“ Und ich frage mit ihnen:„Ja, warum nicht?“ Während die Iren nicht mal ihre eigenen Lieder ſpielen. Zurzeit bietet Irland Es erinnert mich Der Hoteldiener, die Kellner, alles ſcheint die Ohren zu ſpitzen. Selbſt die Frauen ſcheinen politiſche Agenten zu ſein, die für die eine oder die andere Seite tätig ſind. Einmal. um 10 Uhr abends begeben wir uns in Dublin auf die Weſtmorelandſtraße, wo wir eine große Menge verſammelt finden, die auf die Ankunft des Sinn Fein⸗Kandidaten wartet. Die Polizei iſt in voller Stärke da. Nr. Cosgrave erſcheint nicht. Die Menge, meiſt junge Leute beiderlei Geſchlechts, ſingt Lieder und verläuft ſich allmählich. Dann findet eine Stockſchlacht ſtatt. Aus keinem erſicht⸗ lichen Grunde. Da liegt ein junger Menſch auf dem Pflaſter, be⸗ wußtlos, umgeben von einer ſchwatzenden Menge. Ein paar Schritte davon ſteht die Polizei aufgereiht. Der junge Mann bleibt liegen— niedergeboxt. Eine Stunde ſpäter kommt eine Ambulanz und bringt ihn ins Spital. Ganz nach ruſſiſcher Methode. So verfuhren die Koſaken in Petersburg. Ich bin ganz verwirrt; hier war doch gar kein Aufruhr! Einen Mann niederboxen und ihn in der Straße liegen laſſen wie einen Hund, das iſt nicht die richtige Me⸗ thode im Reiche der Freiheit. Nie ſah ich die Berliner Schutzleute ſo handeln. Ich erzähle das einem Soldaten im Hotel. Er lacht. „Feine Kunden, die Poliziſten in Dublin!“ ſagt er,„ſie waren ver⸗ mutlich ärgerlich, weil ſie ſo lange aufbleiben mußten.“ e e Die neue innere riſe. Capelle und die Unabhängigen. mu. Köln, 12. Okt.(Priv.⸗Tel.) Zur Capelle⸗Kriſis ſchreibt die„Kölniſche Volkszeitung“: Es wäre heute wohl noch verfrüht, ein endgültiges Urteil über dieſe Vorgänge zu wagen. Man muß dem Staatsſekretär zugute halten, daß er durch die Aeußerungen des Abgeordneten Dittmann über die Beſtra⸗ fungen in der Flotte, an denen er doch ſelbſt nach der Auffaſ⸗ ſung des Staatsſekretärs einen Hauptteil der Schuld trug, ſich ſtark gereizt fühlen mußte. Militäriſch betrachtet fonnte er ſich auch im Recht fühlen. Denn Agitationen, wie ſie in der Flotte anſcheinend, wenn auch vereinzelt, vorgekom⸗ men ſind, dürfen unter keinen Umſtänden geduldet werden. Aber im übrigen erheben ſich doch ſtarke Bedenken. Wieweit zunächſt die unabhängige Sozialdemokratie mit ſolchen Agita⸗ tionen zuſammenhängt, darüber muß unbedingt auf gericht⸗ lichem Weg Klarheit geſchaffen werden, und daß dies noch nicht geſchehen iſt, bevor gegen ſie im Reichstag die Klage erhoben wurde, das war das letzte, was dieſer Anklage entgegengehal⸗ ten wurde. Wichtiger vom allgemeinen politiſchen Standpunkt iſt aber ein anderes: Gehörten die Mitteilungen des Staats⸗ ſekretärs überhaupt in eine öffentliche Reichstagsſitzung? Weſcher unſerer Feinde behandelt ſolche Dinge auf offenem Markt? Ein Ultimatum an den Kanzler? Die Chemnitzer„Volksſtimme“ bringt einen Ar⸗ tikel zu den inneren Wirren, der bezeichnend iſt für das ſtarke Selbſtgefühl unſerer Parlamentariſten; ſie erzählt voller Hoch⸗ gefühl die folgende Geſchichte: „Mit Herrn Michaelis konnte am Sonntag nicht Rückſprache genommen werden, da er abgereiſt war. So mußte ihm telegra⸗ phiſch ein regelrechtes Ültimatum ins Hauptquar⸗ tier nachgeſchickt werden. Darin haben ihm die Führer des Zen⸗ trums, der Sozialdemokraten, der Fortſchrittler und auch der Natio⸗ nalliberalen kurs und bündig geſagt, daß die Erklärungen der Stein „. und Helfferich ganz unbefriedigend und ungenügend ſeien. Des⸗ halb müſſe der Kanzler ſelbſt ſich unzweideutig verpflich⸗ ten, daß 1. keinerlei politiſche Propaganda im Heere betrieben werde, 2. jede amtliche Förderung der ſogenannten Vaterlandspartei unterbleibe, 3. die vorgekommenen Verſtöße zu ahnden und die ſchuldigen Perſonen zur Rechenſchaft zu ziehen ſeien.“ Ueber die Ausſchußverhandlungen am Montag läßt ſich genanmnte Zeitung wie folgt aus: „Ihr Ergebnis iſt, daß der Reichskanzler im weſent⸗ lichen die drei Hauptforderungen, die ihm von den Vertretern der Mehrheitsparteien nachtelegraphiert wurden, er⸗ füllthat. Man muß geſtehen, daß er das in rückhaltsloſer Weiſe getan hat. Seine Ausführungen, ſo wie ſie nach dem amtlichen Bericht ſich darſtellen, laſſen in dieſer Beziehung nichts an Klarheit zu wünſchen übrig. Im übrigen gab er ſich eifrig Mühe, Oel auf die aufgeregten Wogen zu gießen. Auch der Kriegsminiſter und Herr Helfferich befleißigten ſich der gleichen Bemühungen; insbe⸗ ſondere der Kriegsminiſter entſchuldigte ſich in bei⸗ nahe rührender Weiſe und Herr Helfferich hatte, als ſein Amt ernſthaft gefährdet ſchien, plötzlich die elementaren Geſetze parlamentariſchen Anſtands am Schnürchen.“ Eine weitere Aufklärung dieſer Geſchichte wäre dringend zu wünſchen. * Hindenburg an die Rheinländer. Auf eine vom rheiniſchen Landesverein der Deutſchen Vaterlandspartei an den Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg erſtattete Meldung von der Grün⸗ dung des Landesvereins iſt nachſtehende Antwort eingegangen: „Großes Hauptquartier, 6. Oktober. Dem Landesverband der Deutſchen Vaterlandspartei für die Rheinprovinz herzlichen Dank für das freundliche Gedenken. Es iſt erklärlich, daß der Ruf der Oſtpreußen ſtarken Widerhall im Rheinlande geweckt hat. Was die Oſtpreußen zu Beginn des Krieges erfahren haben, das könnte in Zukunft auch den Rheinländern begegnen, wenn es uns nicht gelingt, in feſtem Siegeswillenunsdie Sicherung derdeutſchen Grenzen zu erkämpfen. Generalfeldmarſchall von Hindenburg.“ Die abgelehnte Ehrung Hindenburgs. In Nürnberg haben Sozialdemokraten und bürgerliche Mitläufer die Maske gelüftet: die ſozialdemokratiſche Frak⸗ tion im Gemeindekollegium hat es im Verein mit den Fortſchrittlern fertig gebracht— unter Ausnützung einer Zu⸗ fallsmehrheit in geheimer Sitzung— die vom Magiſtrat einſtimmig bewilligte Gabe für eine am 70. Geburtstag des Erretters unſeres Vaterlandes aus ſchwerſter Not zu errichtende Hindenburg⸗ Spende abzulehnen und gleichzeitig auch die von ſeiten der Stadt geplante und ebenfalls vom Magiſtrat bereits beſchloſſene öffentliche allgemeine Feier des Geburtstages Hin⸗ denburgs zu verwerfen! Mit nichtigen, fadenſcheinigen, angeblich grundſätzlichen Be⸗ denken haben die Herren, wie wir in der nationalliberalen Nürn⸗ berger„Wacht“ leſen, ihren Standpunkt zu vertreten verſucht, ja ſogar angedeutet, daß man keinerlei Gewähr dafür habe, daß die Spende, die bekanntlich unſeren Verwundeten und Gefange⸗ nen eine Erleichterung ihres ſchweren Loſes bringen und zur Errichtung und Unterſtützung von Soldatenheimen und ähnlichen Anſtalten dienen ſollten, auch wirklich im Sinne der Geber verwendet und unparteiiſch und gerecht verteilt werden würde. Das Vorgehen der ſozialdemokratiſchen Fraktion im Gemeinde⸗ kollegium, dem ſich, wie erwähnt, in echtem Männerſtolz vor Königs⸗ thronen die beiden Demokraten angeſchloſſen haben, hat mit Recht in allen Kreiſen der Nürnberger Bevölkerung Ent⸗ rüſtung hervorgerufen und wird allgemein als eine ſchwere Schädi⸗ gung des Anſehens Nürnbergs empfunden. Dieſe Tat wird ſicher auch in Arbeiterkreiſen keinem Verſtändnis begegnen, ſondern, de⸗ ſind wir feſt überzeugt, allſeits mit der gebührenden Verachtung als eine Heldentat von Männern gewürdigt werden, die fürchten, daß ſich an dem Namen Hindenburg der Siegeswille und das Kraftbewußtſein unſeres Volkes zum Durchhalten im Kampfe um ſein Daſein und Fortbeſtehen neu ſtählen und ſtärken könnte. Eine Entſchließung der Frankfurter Uationalliberalen. In ſtattlich beſuchter Mitglieder⸗Verſammlung des National⸗ liberalen Vereins in Frankfurt a. M. wurde folgende Entſchließung angenommen: Die am 5. Oktober tagende Mitgliederverfammlung des Na⸗ tionalliberalen Vereins Frankfurt a. M. billigt in jeder Weiſe den Beſchluß des Zentralvorſtandes der nationallibe⸗ ralen Partei vom 23. September zu den Kriegszielen um ſo mehr, als uns nichts weiter vom Frieden entfernt, als die fort⸗ geſetzte einſeitige Betonung unſerer Friedensbereitſchaft, die vom einde als Schwäche ausgedeutet wird. Ebenſo ſteht die Verſammlung auf dem Standpunkt einer be⸗ ſonnenen volkstümlichen Weiterentwicklung unſerer inneren Ver⸗ faſſungsverhältniſſe. Sie lehnt indeſſen jede Einmiſchung des Auslandes, wie jede Ulebertragung des Parlamenta⸗ rismus nach ausländiſchem Vorbild auf unſere, durch ihre geſchichtliche Entwicklung ganz anders geſtalteten Ver⸗ hältniſſe ab. Letzte Meldungen. Maiſerbeſuch in Soſia. Sofia, 11. Okt.(WTB. Nichtamtlich) Meldung der Bulgariſchen Telegraphagentur: In der Stadt herrſcht in Erwartung des deutſchen Kaiſers große R Kaiſer Wilhelm wird von dem Auguſt ilhelm und dem Staatsſekretär von ühlmann begleitet ſein. Seit dem frühen Morgen iſt die Bevölkerung auf den Beinen. Die bevorſtehende Ankunft kündigt ſich durch eine ganz prächtige Ausſchmückung an. Alle Straßen, die der Zug vom Bahnhof bis 8 Palats berühren wird, ſind mit Laubgewinde verſehen. Elektriſche Lampen ſind mit den kaiſerlichen Namenszügen Rchen und hervorragende Gebäude enit den bulgariſchen und deutſchen Farben. Aus allen Häuſern wehen die Fahnen der Verbündeten. Die Morgentlätter begrüßen den erhabenen Gaſtfreund in be⸗ geiſterten Außdrücken, einige ſogar in deutſcher Sprache. Sie heben die tiefe Freude der o fias hervor, welche die ſeltene Ehre hat, heute den Herrſcher des verbün⸗ deten deutſchen Reiches zu ſehen, den erſten frempen Herrſcher, der die Bundeshauptſtadt beſucht. Flügeladjutant General Markoff, der der Perſon Kaiſer Wilhelm beigeordnet iſt, Miniſter Tſchapreſchiker, der dem Staatsſekretär von Kühlmann beigegeben iſt, und die andern Perſonen des Ehrengeleits haben ſich nach Niſch begeben, um die hohen Gäſte zu begrüßen und ſich ihnen zur Verfügung zu ſtellen. Sofia, 10. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Bulgariſchen Telegrafen⸗Agentur: Bei herrlichem Wetter, das einen zweitägigen Regen ablöſte, ſchickt ſich die bulgariſche Hauptſtadt an, den deutſchen Kaiſer zu empfangen, der zum erſten Male nach Sofia kommt. Die Stabt iſt mit Fahnen in den deutſchen und bulgariſchen Farben geſchmückt. Am Eingang der Stadt Gemrio Hiſſar wurde ein Bogen er⸗ richtet, der die Inſchrift trägt:„Ein Willkomm Seiner Majeſtät dem deutſchen Kaiſer, unſexem großen Verbündeten.“ Der Bürgermeiſter gab durch einen Mauer⸗ anſchlag den Beſuch des Kaiſers bekannt und forderte die Bevölke⸗ rung auf, dem erhabenen Gaſt entgegenzugehen, deſſen Ankunft die Bewohner Sofias mit fieberhafter Ungeduld erwarten. In den Straßen, wo die letzten Vorbereitungen für den Empfang getroffen Sofia, 11. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der bulgariſchen Telegraphen⸗Agentur: Von den frühen Nachmittagsſtunden an begann die Menge in die Straßen zu ſtrömen, die nach dem Bahnhof führen. Soldaten bil⸗ deten Spalier. Dahinter ſtanden die Schüler der ſtädtiſchen Schulen. Der Andrang des Publikums wurde immer größer, und man hatte Mühe, es in Ordnung zu halten. Auf dem Bahnſteig warteten die Mitglieder des diplomatiſchen Korps, das Büro der Sob⸗ ranje, Abgeordnete, Generale, und auch die ehemali⸗ gen Miniſter hatten ſich nach dem Bahnhof begeben. Bald nach ihne erſchien König Ferdinand mit Kronprinz Boris und Prinz Kyrill. Der Zug Kaiſer Wilhelms kam um 494 Uhr an. Sein Einlaufen in den Bahnhof wurde durch Kanonen⸗ ſchüſſe angekündigt. Kaiſer Wilhelm zeigte ſich am Fenſter, König Ferdinand mit der Hand grüßend. Bald darauf trat König Ferdinand in der Uniform eines preußiſchen Regiments auf Kaiſer Wilhelm zu, der die Uniform des 12. bulgariſchen In⸗ fanterieregiments trug, deſſen Ehrenchef er iſt. Die beiden Herr⸗ ſcher küßten ſich herzlich auf beide Wangen. Ihre Begrüßung trug einen ungemein herzlichen Charakter. Dann wandte, ſich der Kaiſer zu den Prinzen und darnach zum Miniſterpräſi⸗ denten Radoslawow, mit dem er einige ſehr herzliche Worte wechſelte. Es folgten die Vorſtellungen. Unterdeſſen waren Prinz Auguſt Wilhelm und Staatsſekretär von Kühlmann aus dem Zug geſtiegen und nahmen an der Unterhaltung teil. Der Kaiſer ließ ſich auch die anweſenden ehemaligen Miniſter vorſtellen, mit denen er einige Augenblicke plauderte. Kaiſer Wilheln war in ſehr guter Laune, und ſeine Fröhlichkeit teilte ſich allen An⸗ weſenden mit. * 4 Die Neutralität der Schweiz. c. Von der ſchweizeriſchen“ Grenze, 12. Oktober.(Priv.⸗Tel. Die„Baſler Nachrichten“ melden aus Paris: Der„Temps“ ſchreibt in Beſprechung des Briefes des Generals Wille, wonach die Schweiz im nächſten Frühjahr unter Umſtänden in den Krieg hinein⸗ werden könne und ſich deshalb mehr wie bisher rüſten müſſe: ie Schweiz habe keineswegs eine Verletzung ihrer Neutralität zu befürchten, ſo wenig von der Seite der Alliierten, wie der Deutſchen. Höchſtens Verproviantierungsangelegenheiten könn⸗ ten die Schweiz veranlaſſen, aus ihrer Neutralität herauszutreten. Die Aufnahme der Kühlmannſchen Rede in Paris. .) 4 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Oktober(Priv.⸗Tel. z..) 3 Genfer Meldungen zufolge brachten die Pariſer Zeitungen am Mitt⸗ woch vormittag die Rede des deutſchen Auslandsminiſters v. Kühl⸗ mann über die Friedensmöglichkeiten. die franzöſiſche Zenſur hat den ungekürzten Abdruck der Rede Kühlmann⸗ zugelaſſen, einſchließlich der Auslaſſungen ſtimmen ſie nach den üblichen Beſchimpfungen Deutſchlands darin daß der Friede niemals entfernter geweſen wäre, als jetzt. SSSS Die Berpflegungsfrage in der franzöſiſchen Deputiertenkammer. Paris, 10. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der„Agence Havas“: Der Miniſter für die Lebensmittelverlorgung Long ſetzte in ſeiner Beantwortung der verſchiedenen Interpellationen über über Elſaß⸗Lothringen. Soweit Telegrammauszüge vorliegen, 8 die Verpflegungsfragen auseinander, was er getan habe, um den für die Verſorgung des Landes notwendigen Schiffs⸗ raum zu vergrößenn. Er ſagte: Auf Gruno der gegenwärtig in Frankreich zur Verfügung ſtehenden Mengen würde die Brot⸗ ration eines jeden Franzoſen 150/200 Gramm betragen. Ich habe Maßnahmen ergriffen, um ſie auf 250· Gramm zu ringen, werde mnich aber indes mit einer ſolchen Rationierung nicht begnügen, ſondern alles tun. um die Lage zu verbeſſern, ſolange die Bundes⸗ genoſſen nicht den gleichen Verpflegungs⸗ und Einſchränkungsmaß⸗ tabe unterworfen ſind. Es finden Unterhandlungen ſtatt, um alle eförderungs⸗ und Verpflegungsmittel zu vereinigen und vor allem alle Bedürfniſſe Englands, Frankreichs und Italiens an täglichem Brot zu ſichern. An dem 86 Mill Zentner betragenden Verbrauch fehlen noch 20 Mill⸗ Zentner. Die Kammer nahm durch Handaufheben eine Tagesordnung an, die der Regierung das Vertrauen ausſpricht. Wechſel im ruſſiſchen Generalſtab. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Oktober.(Priv.⸗Tel. z. K. Die„Baſler Nationalzeitung“ meldet: Der„Matin“—— der Kommandant des 46. ruſſiſchen Armeekorps General Wolod⸗ um Oberkommandierenden der ruſſiſchen ü d weſt 6 ront, der Kommandant des 90. Armeekorps General Tſcheremiſow zum Oberkommandanten der Nord⸗ front ernannt werde. Die amerikaniſchen Schiffsverluſte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Okt.(Prio.⸗Tel., z. K) Näch ſchweizeriſchen Meldungen aus London berichtet„Daily Mail aus New York: Die Liſte der ſeit Eintritt in den Krieg verlo⸗ renen, bezw. überfälligen Schiffe weiſt bis 1. Oktober Dem Kongreß der Union ging etzlicher Normierung der dreiundvierzig Namen 81 der Wilſonſche Antrag zu nach ge daß vom Feind bei Friedensſchluß zu erſtattenden Verluſte des amerika⸗ niſchen Handels und der Schiffahrt. Amerikas Kriegsmaterialausfuhr. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Okt.(Priv.⸗Tel. 3..) Laut Berner Blättern meldet„Petit Pariſien“, daß die ameri⸗ kaniſche Kriegsmaterialausfuhr, die faſt ausſchließ⸗ lich für die Alliierten beſtimmt war, im erſten Halbjahr 1917 10635 Mill. Frs. gegen 6 645 Mill. im Vorjahr betrug. 5 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Okt.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Baſler Nationalzeitung“ meldet aus Stockholm: Die eng⸗ liſche Regierung teilte der ſchwediſchen mit, daß ſie den zwiſchen Schweden und Canada beſtehenden Vertrag wegen Ve⸗ treibens der Küſtenſchiffahrt außer Kraft ſetze und den ſchwediſchen Schiffen in Zukunft den Verkehr mit Can ada unterſagen müſſe. Infolge dieſer Mitteilung hat die Stock⸗ holmer Regierung ein gleiches Verbot der Küſten⸗ fahrt canadiſcher Schiffe in ſchwediſchen Gewäſſern er⸗ laſſen. 1270 Retzte Handels⸗Hachrichten. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 12. Okt.(Pr.-Tel.) Die Unternehmumgsiust trat auch heute wieder auf dem Gebiet der Spezialwerte merklicher hervor, wo besonders Petroleumwerte die Führung übernahmen. Neben deutsche Petroleum zogen auch Erdöl und Steaua Romana an. Mit erneuter Kurssteigerung traten ferner Heldburg ein konnten im Verlauf dieselbe gut behaupten; auch Westeregeln lagen fest. Bemerkenswert ist auch die Festigkeit von Lindes Eismaschinen, Pokorny und Wittekind, Beckerstahl, Kunstseide und Mönus. Ruhig ging es auf dem Markte der Chemischen Aktien zu, doch blieb die Tendenz für die meisten Werte fest. Zu größeren Umsätzen kam es in Weiler ter Meer, Badische Anilin und Höchster fanden ebenfalls weitere Beachtung. Von Montanpapieren, die sehr zurückgedrängt wurden, lagen Phönix, Caro und Oberbedari fest. Stiller war es in Rüstungsaktien, wo der Grundton eher schwächer genannt werden darf. Die von Wien abhängigen Papiere lagen fest, besonders Lombarden und Orient- bahn. Einiges Interesse zeigte sich für Aklkumulatoren und Eß- Iinger Maschinen. Kolonialwerte lagen ruhig und gut behauptet. Auf dem Bankenmarkt interessierlen Disconto-Commandit. Auf dem Rentenmarkt lagen heimische Anleihen festz Russen ahgeschwächt. Mexikaner fester. Die Börse schloß Oeschäft und stiller Faltung. Privatdiskoni 4 Froueut. —— 2— 2— 2 S2———— 2— S — Bom ungen * Freitag, den 12. Oktober 1917. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Rr. 478. 3. Seite. Nus Staot und Land. Erſtellung von Wohnungen für angeſtellte. 10. Oktober fand, ſo wird uns geſchrieben, auf Veranlaſſung fellten gen Ortsausſchuſſes der Vertrauensmänner für die Ange⸗ Ar Aneſß über die Beſchaffung von Wohnungen ſtände des Fſtellte nach dem Kriege ſtatt. Sämtliche Vor⸗ gelad er hieſigen Angeſtellten⸗Verbände und Vereine waren ein⸗ r Er und auch zum größten Teil vertreten. Herr Generaldirek⸗ ſes der eLen eyer wies einleitend als Obman des Ortsausſchuſ⸗ fa6 1 Vertrauensmänner auf die Arbeiten hin, welche der Orts⸗ hen J5 bisher in der in Frage ſtehenden Angelegenheit vorgenom⸗ 85 Balt. Er bemerkte, daß die Anregung ſeitens des Mitglieds Bln erwaltungsrats der Angeſtellten⸗Verſicherung, Herrn Elias erſiche gegeben ſei, und daß das Direktorium der Angeſtellten⸗ — erung einen größeren* die Erſtellung entſprechen⸗ ſei wohnungen zur Verfügung ſtellen würde. Der Ortsausſchuß in Be 91 mit der hieſigen Gartenſtadt⸗Genoſſenſchaft Geſellſ, indung getreten und habe große Bereitwilligkeit bei dieſer men. ſchaft vorgefunden, den Wünſchen der Angeſtellten nachzukom⸗ ſamml Auch andere Wohnungsgenoſſenſchaften ſeien zu der Ver⸗ ſtützu ung eingeladen, damit ſie ihre Bereitwilligkeit zur Unter⸗ ng der Sache erklären könnten. den In der ausgiebigen Beſprechung, an der ſich faſt alle Anweſen⸗ Pſcer acten, hob Herr Enter als Vertreter des Verbandes lich ſ er Handlungsgehilfen zu Leipzig hervor, daß es ſehr erfreu⸗ 9 95 daß der Ortsausſchuß die wichtige kereits nommen habe. Seitens der kaufmänniſchen Verbände ſeien enoſſ vor dem Kriege Schritte zur Gründung einer beſonderen den Deuſchaft und Beſchaffung entſprechenden Geländes getan wor⸗ Jeht rch den Krieg ſei die Angelegenheit aber verzögert worden. Um Angelegenheit in die wolle man aber zur Gründung dieſer Genoſſenſchaft ſchreiten, uuuer ſchnell wie möglich die vorbereitenden Arbeiten für den Bau ie Grü hnungen zu erledigen. Er(Redner) ſei der Meinung, daß ſein wündung einer Genoſſenſchaft für die Angeſtellten vorteilhafter Miar, 30 als der Anſchluß an eine beſtehende Genoſſenſchaft, und biete ürde ſelbſtverſtändlich die Erfahrungen, welche auf dem Ge⸗ ſeitens anderer Genoſſenſchaften bereits gemacht ſeien, zu⸗ Weiſe ſegen, um Kinderkrankheiten zu vermeiden. In ähnlicher aus wſrachen ſich auch die meiſten übrigen vertretenen Verbände berein ährend die Minderheit, darunter der Mannheimer Beamien⸗ nisch. der Verband der Büroangeſtellten und der Bund der tech⸗ Genoſſednßriellen Beamten, für einen Anſchluß an die Gartenſtadt⸗ Stell enſchaft eintraten. Verſchiedene Verbände behielten ſich ihre ungnahme auch noch vor. ſelßerr Architekt Eyer berichtete dann üher die Ei heim⸗Bau⸗ ge e. e Eigenheim⸗Bau kalal galt, welche in der Nähe von Sanzhofen ein Gelande zu be⸗ ſerne beabſichtigt und zu Verhandlungen mit den Angeſtellten N deit iſt. Auch Herr Stadtreviſor Gehring ſprach im aus, 51 der Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft deren Bereitwilligkeit führune Wünſche der Angeſtellten bei den nach dem Kriege zur Aus⸗ werde f. mmenden Bauten zu berückſichtigen. Die Genoſſenſchaft dem Eichneuſtens vorläufig 50 Wohnungen erſtellen, und zwar auf ände elände in Waldhof, außerdem aber würde auch ein Ge⸗ durde n. Neckarau zur Bebauung in Angriff genommen. Es dann ein Ausſchuß gewählt, in welchem jeder einzelne Bie⸗ Por beſtehende Angeſtellten⸗Verein vertreten ſein ſoll, und zum lsſhenden dieſes Aussſchuſſes wurde Herr Enter beſtimmt. Der hähle uß wird ſchnellmöglichſt einen geſchäftsführenden Vorſtand B5. der die Weiterführung der Angelegenheit zu beſorgen hat. krbei orſitzende ſchloß die Verſammlung mit dem Dank für die Mit⸗ nucht an alle Erſchienenen und mit dem Wunſche, daß der Ausſchuß bald etwas Erſprießliches erreichen möchte. Hoſe. Der Großherzog und die Großherzogin ſind am fßh Mts. von Karlsruhe nach Badenweiler Sbgereiſl. Der erzo erzog beſichtigte von dort aus badiſche Truppenteile, die Groß⸗ herrſcha beſuchte Lazarette in Badenweiler. Die Großherzoglichen Wrmit ſten kehrten Mittwoch abend nach Karlsruhe zurück. Geſtern aſchi ag beſichtigte der Großherzog die Fabrikanlagen der den Znenbaugeſellſchaft Karlsruhe und wohnte der dort ſtattfinden⸗ Frin eier anläßlich der Fertigſtellung der 2000. Lokomotive an. Friedrich Karl von Heſſen und Gemahlin trafen Mittwoch Waum Beſuche der Großherzogin Luiſe auf Schloß Baden ein „eiterreiſe der hohen Herrſchaften erfolgte geſtern nachmittag. ſezeich Anszeichnung. Mit dem Kriegs⸗Verdienſtkreuz wurde aus⸗ in d Kriminalſchutzmann Carl Bo pp von hier, der 28 Jahre Dienſten der Polizei ſteht. * Aerbudie Werber für die 7. Arlegsanletpe haben ihre Arbeit der nehme ng von Haus zu Haus und Perſon zu Perſon begonnen. Sie tute. 0 Zeichnungen entgegen für ſämtliche Mannheimer Geldinſti⸗ Rennm o keine ganzen Anleihen im Betrage von mindeſtens 100 4 teiſ gezeichnet werden können, werden Zeichnungen auf An⸗ unter ine der Städtiſchen Sparkaſſe für durch 5 teilbare Betrãge 00 entgegengenommen. Ausdrücklich wird darauf auf⸗ nich Scnen Empfeng nehmen. Dasſelbe wird ſpäter den betreffenden zulret, enbezahlt. Um Irrtümer oder falſchen Angaben entgegen⸗ aus n, wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Werber ſich diesen ſen durch eine rote Werberkarte mit Angabe des ihnen zuge⸗ en Stadtteiles. Nur dieſen zur Entgegennahme von Zeich⸗ ermächtigten Perſonen iſt der Auftrag zu erteilen. Aaufmann Friedrich Bender. Soeben geht uns die Trauer⸗ Kagersu, Rer Leiben geſtorben iſt; mit ihm iſt wieder ein Alt⸗Mann⸗ edaue aus unſerer Mitte S deſſen Tod in weiten Kreiſen damalict werden wird. ender iſt 1851 geboren, beſuchte das widmece hieſige Lyceum, um ſich dann dem Kaufmannsſtande zu machten. Nach beffanderer Lehre diente er ſein Militärjahr ab und eitere im Anſchluß dann den Feldzug 1870—71 mit. Ju ſeiner Jchre Ausbildung in die Ferne gegangen, lebte er mehrere Aterhen Holland und England und gründete im Jahre 1878 in — ein Oel⸗ und Fettwarengeſchäft, das er aber ſchon nach enderen nach Mannheim verlegte und unter der Firma F. u. H. Mtigte zur Blüte brachte, bis ihn ein Herzleiden vor Kurzem aterſt, ch zur Ruhe zu ſetzen. Das Wohl und Gedeihen ſeiner und adt lag ihm allezeit am Herzen Ein begeiſterter Vaterlands⸗ üihr der er war, fanden alle Beſtrebungen in dieſer Richtung er lan ie energiſchſte und nachhaltigſte Unterſtützung. So gehörte uls Sade, Jahre dem Verein für„das Deutſchtum im Aulsland“ axtei atzmeiſter an. Politiſch bekannte er ſich zur Nationalliberalen erordn die er mit kurzer Unterbrechung ſeit 1899 auch als Stadt⸗ er vertrat, ohne dabei beſonders hervorzutreten, wie es derſtorbenſpruchsloſen Weſen entſprach. Mit ſeinem vor 2 Jahren er Sbenen Parteifreunde Kramer ſtand er jahrelang an Muſterbibe des Bezirksvereins Oberſtadt I1, den ſie zu einem ſta Der dirk der Partei gemacht haben. Auch dem kirchlichen Leben und mer nicht ferne: er war eine Periode hindurch Kirchenälleſter Mlamenrere, Perioden Mitglied der evangeliſchen Kirchengemeinde⸗ kberale ung; er gehörte mit zu den Gründern der hieſigen kirchl.⸗ deutf n Vereinigung Die Erfüllung ſeines ſehnlichſten Wunſches. nach glücklich errungenem Frieden groß und geachtet zu er leider nicht mehr erlebt: aber mit der Zuverſicht iſt Uens geſchieden, daß mit dem Verſtummmen des Waffen⸗ beren Deuͤtſchland eine neue und große Zeit anbrechen werde, ſſcäſtigteannahen ihn noch bei ſeinem letzten Krankſein lebhaft zü euerungszulage für Beamte. Man ſchreibt uns: Um der eorten degegnen, die ſich in immer ſteigendem Maße unter den Räßien geltend macht, haben Preußen und das Reich in regel⸗ 85— willigt. Die letzte Feſtſetzung erfolgte auf 1. Juli. Paerr badiſche Staat hat ſichden zwingenden Gründen nicht ver⸗ und er hat bereits im vorigen Monate eine weitere Er⸗ chgeführt. Bei den badiſchen Städten aber geht Verſicherung in den Räumen des Elektrotechniſchen Vereins an gemacht, daß die Werber das Geld für die Zeichnungen aß Herr Kaufmann Friedrich Bender, L. 8, Nr 10, nach geſtohlen. lizeihund„Flott“ des Schutzmanns Roſcher verfolgte die Mutter Spuren von Schioermut. es nicht ſo raſch vorwärts, wie es füglich erwartet werden könnte. Nur Konſtanz hat bis jetzt eine rühmliche Ausnahme gemacht. Der Umſtand, daß in anderen Städten die Rückwirkung auf 1. Juli angekündigt wird, vermag keine Beruhigung hervorzurufen. Wer eben jetzt bei den Einkäufen für den Winter Seld aufnehmen muß und das wird recht oft vorkommen, der wird es nicht mehr zurück⸗ bringen können. Darum ſollte doch endlich einmal Einſicht genommen werden. Beherzigenswert für manche Stellen dürfte es auch ſein, was der Berliner Magiſtrat in ſeiner Vorlage zum Ausdruck bringt.„Eine Erhöhung der ſtaatlichen Sätze halten wir für erforderlich, weil dieſe für alle Orte in Preußen gleichmäßig feſtgeſetzt— und daher den wirtſchaftlich ungünſtigeren Verhältniſſen in den Großſtädten nicht genügend Rechnung tragen.“ Drei klaſſiſche Meiſter⸗Klavier⸗Abende. 1 Drei klaſſiſche Meiſter⸗Klavier⸗Abende veranſtaltet in dieſem Winter das Mannheimer Muſikhaus und hat dafür in dem Vir⸗ tuoſen Wilhelm Backhaus, dem klaſſiſchen Beethoven⸗ und Brahms⸗ interpreten Max von Pauer, der von der letzten Muſikaliſchen Aka⸗ demie allen Muſikfreunden noch in beſter Erinnerung ſteht, dem trefflichen Sonateninterpreten Artur Schnabel und der hier beſt⸗ bekannten Großh. heſſ. Kammervirtuoſin Frau Hedwig Marx⸗Kirſch berufene Künſtler gewonnen. Den Reigen eröffnete geſtern Wilhelm Backhaus mit einem Bach, ubert, Liſzt und Chopin gewidmeten Abend. Der dichtbeſetzte Keſinoſaal bewies, wie groß gerade in dieſer ernſten Zeit das Bedürfnis nach gediegener Kunſt in weiteren Kreiſen iſt. Es erübrigt ſich zu ſagen, baß wir in Backhaus einen der glänzend⸗ ſten Virtuoſen unſerer Tage begrüßen durften. Seine ſtärkſten Trümpfe ſpielte er auch diesmat mit Stücken aus, in denen ſich ſeine techniſch⸗virtuoſe Kunſt frei entfalten konnte. Der Künſtler begann mit einem Präludium aus Bach's Kirchenkantale„Wir Groſchen, den Pfennig heraus aus den Taſchen! Wie viele Schneeflocken Lawinen ergeben, wie viele kleine Ameiſen die Teile zu einem großen Bau zu⸗ ſammenſchleppen, ſo müſſen bei der Z. Kriegsanleihe aus ungezählten kleinen Zeichnungen die Nilliarden erwachſen, die das Vaterland braucht, um den Trotz der Feinde endgültig zu brechen. Darum zeichne! danken dir“ aus dem Jahre 1781, das er in klarer Gliederung bot und in ſeirter feſtlich frohbewegten Stimmung treffend zu charakte⸗ riſieren wußte. In Schubert's gigantiſcher„Wandererfantaſie“ be⸗ wunderte man die Geſtaltungskunſt, mit der dieſe thematiſch und polhphon xeichgegliederte Muſik erſchloſſen wurde. Neben ſeiner bo⸗ kannten Bravour entfaltete der Spieler ſtellenweiſe außerordentlich viel Feinheit und Eleganz. Den Höhepunkt des Konzertes aber bildete Liſzt's einzige, Robert Schumann zugeeignete H⸗moll⸗So⸗ nate, die mit ſoviel urgeſunder Kraft, belebendem Feuer und Klang⸗ ſinn interpretiert wurde, daß man wirklich von einer Rieſenleiſtung ſprechen durfte und den lebhaft geſpendeten Beifall vollberechtigk fand. Das Schlußwort ſprach auch diesmal Fr. Chopin, in deſſen Des⸗dur⸗Berceuſe die zarten Variationen aufs feinſte ſich vom oſtinaten Baſſe abhoben und deſſen A⸗dur⸗Walzer und Polonaiſe op. 53, ſchwungpoll belebt, zu ſchönſter Wirkung gelangten. Man dankte dem Künſtler in lebhaften Beifallsbezeugungen. F. M. Rus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 10. Okt. Geſtern Nacht wurde im Zementwerk Leimen ein oſtfrieſiſches Milchſchaf im Werte von etloa 800 M. Der zur Ermittlung des Täters herbeigeholte Po⸗ Spur, die auf eine Wieſe zwiſchen Rohrbach und Heidelberg führte. Hier fand man den Kopf, die Beine und das Fell des Schafes, das unzweifelhaft hier geſchlachtet worden war. Hier waren auch eigen⸗ artige Fußſpuren, aus denen zu ſchließen war, daß der Täter einen Klumpfuß gehabt haben muß. Von der Wieſe aus haben die Diebe wahrſcheinlich ein Fahrrad benutzt. Man hatte Verdacht auf einen Uhrmacher, der früher in Rohrbach wohnte. In deſſen Wohnung wurde Hausſuchung gehalten, und bei dieſer fand man das Schaf eingeſalzen in einer Badewanne. ein Taglöhner, ſowie die Mutter des erſteren wurden verhaftet. Dieſelben Geſellen haben auch verſchiedene Hühner⸗ und Haſen⸗ diebſtähle auf dem Gewiſſen. Die Täter, ein Uhrmacher und * Heidelberg, 11. Okt. Die 19 Jahre alte Eliſabetha Heck⸗ mann ans Handſchuhsheim übergoß ſich geſtern nachmittag in einem Anfall von Geiſteskrankheit mit Petroleum und Spiritus und zündete ſich an. Brennend ſprang ſie auf die Straße, wo herbei⸗ geeilte Paſſanten die Flammen erſtickten. Sie hatte jedoch ſo ſchwere Brandwunden davongetragen, daß ſie ſofort mittels Sani⸗ tätswagens nach dem Akademiſchen Krankenhaus gebracht werden mußte. Das Mädchen zeigt ſeit dem im Mai erfolgten Tode ſeiner Ihr Vater, der ſeit Kriegsbeginn im Felde ſteht, wurde vor einigen Tagen mittels Eilbrief von einem Freund nach Hauſe gerufen. Ex kam ſofort und wollte ſeine Tochter nach einer Anſtalt bringen. Als ſie die Tat verübte war ihr Vater beim Arzt. Die Heckmann iſt heute nacht ihren ſchweren Verletzun⸗ gen erlegen. bnc. Pforzheim, 9. Okt. Vor 150 Jahren, am 4. Oktober 1767, wurde in Pforzheim dle erſte Bijouteriefabrik gegründet. Der rieſige Aufſchwung der hieſigen Goldinduſtrie ſetzte beſonders nach dem Krieg 1870 ein, denn nach dem vom damaligen Polizei⸗ kommiſſär Baumann bearbeiteten Adreßbuch für 1867/68 zählte Pforzheim vor 50 Jahren 191 Goldwarengeſchäfte und nur 19 Hilfs⸗ geſchäfte, eine Zahl, die ſich ſeither vervielfachte. )6Pforzheim, 12. Okt. Nach einer hier eingegangenen Mitteilung iſt der langjährige Bürgermeiſter der Stadt, Dr. Schweickert, gefallen. )(Offenburg, 10. Okt. Der langjährige Präſident und zuletzt Ehrenpräſident des Badiſchen Brauerbundes der Kleinbrauer, Brauereibeſitzer Otto Lienhard in Diersburg, iſt geſtorben. —— Handel und industrie. Veom süddeutschen Eisenmarkt. Seitens der süddeutschen Eisengießereien wurden vielfack leb⸗ hafbe Klagen laut über unausreichende Lieferung ven Koles, ein⸗ mal die Folge der seitherigen Einschränkung Koksgewinnung, dann aber auch des Nachdem aber die Koks- erzeugung mit sofortiger Wirkung wieder verstärkt wird, erhofft man eine Besserung in der Versorgung mit Brennmaterial. Die Tätigkeit des Eisengroßhandels blieb sehr beengt. In manchen Sorten wurde er geradezu zur Untätigkeit durch das Felilen von Ware verurteilt. EDie Läger in Mannheim-Ludwigskafen, Frank⸗ 5 Augsburg und München weisen sehr große Lüi auf, die zu füllen zurzeit außerhalb des Bereichs der Möglichkeit liegt. Wenigstens hatten die bislierigen Bemühungen bezüglich Beschaffung von Lagerware immer nur einen kaum merlelichen Erfolg. Solange eben für die Landesverteidigung 50 enorm große Meugen Ware erforderlich sind, die meist unmittel- bar an die Verbraucher gehen, ist mit einer merklichen Besee- rung in der Versorgung der Zwischenhand erustlich nicht 2u rechen. Denn die Verhältnisse liegen derart. daß schon die Ver- sorgung der Heeresindustrien alle Kräfte in Anspruck nimmt, ob⸗ wohl die Erzeugung der Werke stetig zr steigern gesucht wird. Von südceutschen Erzen wurden alle Sorten in allen altfzubrin⸗ genden Men gesucht. Die Erzeugung wurde etwas verstirkt, ein Ausgleich zwischen Anforderuugen und Andienungen aber immer noch nicht erreicht. Die Hochoſenwerke beſinden sich in regster ätigkeit, ohne den Bedarf in nur einigermaßen glatter Weise decken zu können. Alle Sorten Roheisen wurden be rt, hauptsächlich aber die Qualitätssorten für Heereszweche. Selbst unter Zuhilfenahme luxemburgischer Ware konnte schlanke Ver⸗ sorgung nicht durchgeführt werden. Um Halbzeug bemühten sich neuerdings die Blecliwalzwerke in erhöhtem Maße, ohne auerei- chende Deckung zu finden. Von den Eisen- und Stahlwerlen ging überaus lebhafte Nachfrage nach Alteisenzeug aus. Man suchte eben Ersatz ſür nicht genügend greiſbares Roheisen, wobei sich Sowohl die Eisengießzereien, wie auch die Martinwerke am Ein⸗ kauf u. betätigten. Stab. und Bandeisen sind Sorten, die im freien Verlehr kaum neoch in nennenswerten Posten an en sind, und wofür von den Werken Lieferfristen verlangt werden, die bis zu einem halben Jahre gehen. Daraus erhellt deuilich Ueberlastung der Fabriken mit Bestellungen. Bei den Biechwalz⸗ Werken lieen ebenfalls so viele Aufträge vor, daß eine regel· mähige Belieierung der Verbraucher auf zu große Schwierigkeiten Stö5t. Insbesendere machte sich die Knappheit bei Feinblechen in ganz ampündlicher Weisr hemerkbar. Am Röhren- und Drakt- zwischen Angebot und Nachfrage stark. markte war die Suddeutsche Diskonto-Ges ellschait.-G. Mannkeim. Der Auüsichtsrat hat in seiner gestrigen Sitzung an Stelle des durch Tod ausgeschiedenen Herrn Ernst Bassermann Hlerrn Kom- merzienrat Erust La denburg aus Frankfurt à. M. zum Vor⸗ Sitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Newrerher Werwapterderse MEW Vonk. 11. oktober.(Devisennartt) 11. 10. 9 10. Tensenrz für Geld. ruhig—.—[Weohsel aut Loaden Beld auf 21 Stunden(80 Tage7).71.50.0 (Hurchsohnittsrate) 2, 3¹ Wechsel auf London 8 3— 3— Transfers).28.40. 8. ohtwsobsel Beriln—.— Silber Bullion„0. Siohtweohsel Faris.78.— 5.. MeW-Vork, 10. Oxteber.(Bonde- und Aktienmarkt). 0 11. 10. 11.. Koht. Top. Santa Fe 60 Hiasourt Pacbllo. 29% 29 Bends.——[Met. Ralw, of NMen. 7——09 United States Corp. Corps new Vork Centr. oo. 21 5% BOnde———.. ontario s Western. 20% Aoht. Top. Santa Fe. 93% 99½¼ Korfolk à Western 115¼% 61— do. pret. eol. DIVId——— Korthern Faolfio— 89— 37 Raltimore& OhI0. 5 56½ PennsyVanla 80½ 31— Sanadlan Paclfto. 148%½ 149½/[Readlaag F OChes,.& OIo 53½ 52¾ Ohioago Rook lal& Pao.—— Ohie. Milw.& St. Paul. 46% 49% Souihern Pacifio 80.— 93 benever& Rlo Grande—ͤ— 6ꝙ% Southern Halwa 27½% 2 Erloo 16½ 16—[Soothern Rallway preti.. 60%— 30%“ Erie ist pret 27— 2— Union Pacifioͤ 125½ 12 Erie 28t preit. 101— 100%%[Wabesh 3 48% Sreat Mothern pret. 99- 69%¼ Amerlo Gan ee Unnois Central 79 7½ Amer Smalt& Rolk.. 89%—— Ierboreugh Cons. Oordr..—— Anao Copp- MIn. S do. do.—4——— Sethienem Steell 76, 78/ Kausas City à Southern—[entral testher——* do. pret.—— untern. Kercantile Rarine— do do. pret. boulsyilie u. Hashylllie 17½ 118½%[Unſted States Steelscorg. 102¾ 102% Alssouri Kaus. 4 Texas 4 4½ I UnttedStat. Steel Corgor 113% 115. Aktlen-Umeatz 880000(1 140 600) NEW veRK, 11. oktober.(ETgUngsungskurse). 11. 3 11. 2 Balt. Ohlo 4% Bds.— 1 83.— Lehlgk Vallee/// 594/ Ches. S 4½ Bs..——77—[Kies Cans. fexpr 7½ 85 4½0% Chig. R. 18l.& PaX. Union Paolfio prefi.——72½ Flrstk flet.&. l. Ss. 19347.—67½½ West Marylar“— 617— Rorth, Pao. 3 Bus.— 61— Amerloan Canpret.—— 168 N. Fac. Pr-Llen ABds. 80/ Amerio. Looem. o.— 60%½ St. 1, 8 Fr.-Ll. Rortg. 4 B.—— 59½% do. Sugar Ref. o. 1109½ 119% St. Louls& San. F. Inoome Oonsolldates Gas. 13% 102½ Mortgage 6% Serle A.— 414— General Bleotriod— 1140— e. SouK. Pac 4/8 192866—— 3565% Rexio Pefrole un. 47%½ 94½% UnionPecS.%Bds.— 68 Nationai Leactd 64— 49½ 4%¾ Unlon Stat.— 105⁰ Utah Co er8 Denver Rio Gr. pr. 29½[14½¼ Viroin. Car. Obem. e— 39%½½ Great Northern Sre Cert. 57¾ 346% Sears Roebuck oom. 3 Pariser Wertpapierbörse PaBIs 11. oxtober(Kassa-Markt.) 141.. 11. 9 3% Rente. 62.15 61.50 Saragossa 4650 46 Toulae 70 12 7 60% Anleite 68.45 36.0 Suez Kanal.— 4802/Rlo Hnto 2800 825 4% Span. Aug. 162.60161.25 Lhemtoust... Bis 630 855 Copper 119.—118 5% Russen 1806 70.50 70.30 Baff Fax, 42 430/ Ohlna Copper 80 30% do. 1698 Caoutoduo,. 242 243/Utha Copper 390.—589 4% Törben; 60.— 59.[Ralakka 150 180/Tnacsie. 165.—157.— Bang- de Paris—.—.— Saau. 148 f4icſbe Seers.. 337.—87.— Gred Lvonnale 11.40 11.35[Briansek 320 315ſ(Geigfleids 50.— 58.—7 Un Pe Aslen. 6200 615 Lianosoft. 306 295/Lena G018 47 46.— Ketroroiltainn——. atizotf Fabr./ 164 J1 ägersfont 16—65— Roro Espoag.—— lte Haphte 333 232/ Randmines. 5797. Spasskl Copper 44 ½(zulotzt 28.—) Londoner Wertpapierdörse. LOVDOR 11. outoder. 11. 9. 11. 8. N. E 2½½ Konsoi 6—/ 55½ 44½% Krlegsl.“——[Rio Tinto 68½ 66½ 5 Argentin.———— Sr0 Kelegsl“————[Chartered 16-0 16⸗ 1 Braslllan 86%. Sanad. Pa“ 188.— 168/ de Beers 1 18%6 2 Iapaner. 74r% 74% Erle 25½— Geldfſdeſe 1%8. Fortugleseg— South P20.——Kat. R. Rex.—— ERussent806 69 688/% Unlon Fao—— fRlandwines. 9%%/ Asckäuss.1900 882), 60% Steels— 1— Fr. 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Wir erwarten von der Einſicht der Beteiligten, baß ſie im Hinblick auf die beſtehende Kohlenknapp⸗ heit die Beleuchtung ihrer Geſchäfts⸗ und Betriebs⸗ Fänme ſo weit als irgend möglich einſchränken und ihr Perſonal zum ſparſamſten Verbrauch anhalten. Buwiderhandlungen werden mit Gelbſtrafe bis zu Sehntauſend Mark oder mit Haft oder mit Gefängnis die ou drei Monaten beſtraft. Cbs 5 Mannheim, den 10. Oktober 1917. Großh. Bezirksamt Volizeidirektion. Hücſtsche Sparkasse ſſahnheic. VII. Kriegsanleihe. Die Städt. Sparkasse Maunheim ist am Seuntag, den 14. Oktober 1917, vor⸗ — von 10—12 Uhr und nachmittags von ½—5 Uhr zur Eutgegennahme von Zeichnungen auk die VII. Kriegsanleihe ge- öklnet. Swaſ Narl Freimüller Deutiſt Orechtuσ/ Bon 3 2 Sr. Bange Rarlerſtraſje c Oouuan· Auothjela]. Pelzhüte- Sppzialität Umarbeiten auf leichts formen auch von getragenem pelzwerk E. Sondheim-Tausig Rathausbogen 88. rarz Lettung: Or. phil. 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