*0 n eine nördlichen und öſtlichen Ufer in fremdem Br Prf Peler- 22 allgemeinen und Bandelsteil: Chefredakteur aum; für den Anzeigentell: Anton Gri 3 CCC— R Aan G. m. b.., ſümtlich 1 Rannhein—* 8 Abend⸗Ausgabe. »Bäbiſche Neueſte Nachrichten Beilagen: Amtliches Verkändigungsblatt für den Amtsbezirkk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. 1917.— Nr. 482. Riugeigenperis: Die Iſpalt. Nolonelzeile 30 Pig, Reklamezeite M..20 Aunahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 3¼ Uhr, Abendblatt nachm. 8 Nur. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Oe 13 eele in Mannheim u. Umg, M..70 einchl. öringerl. Burdh e Boſt bezogen viertelj. M. 552 l. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Ur, 10 Pfs. Schnelle Fortſchritte auf der Inſel Oeſel. der deutſche Tagesbericht. Srohes Hauptquartier, 15. Oktober.(WTB. Amilich.) Weſilicher Rriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern Die Kampftätigteit der Artillerien in Flandern war wech⸗ — ſtark. An der Küſte und in einzelnen Abſchnitten— zwiſchen Lys und Deules wurde das Feuer zeitweilig zu 2 allger Wirkung zuſammengefaßt. In den ausgedehnten chterfeldern kam es mehrfach zu Erkundungsgeſechten. — Artois griffen die Engländer mit ſtarken Kräften zwi⸗ 0 der Scarpe und der Skraße Cambrais Arras in vier ometer Breite an. Nit den Flügeln ſcheiterte der Anſturm im Feuer; in der 0 e drang der Jeind in unſere Linien. Von dort wurde nachts im Gegenſtoß vertrieben. 9 Bei St. Quenlin lebte das Feuer vorübergehend auf. Die rale erhielt wieder fünfzehn Granattreffer. Beeresgruppe des deutſchen Kronprinzen 95 Zwiſchen Ailette⸗Tal und Braye, ſowie am mittleren Teil kem des Dames ſpielten ſich tagsüber heftige Artillerie⸗ e ab. 21 Auch nördlich von Neims, in der Champagne und an der das ſteigerte ſich zeitweiſe das Feuer. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. 9 Auf der Inſel Oeſel wurden ſchnelle Jortſchritte erzielt. 00 ungeſtümen Vorwärtsdrängen warſen unſere Infanterie⸗ Lgimenter und Kraftfahrer⸗Bataillone, vielfach ohne das erannahen der Artillerie abzuwarten, den Feind, wo er ſich — Die Halbinſel Sworbe wurde von Norden her abge⸗ nürt, während das Feuer unſerer Schiffe die Landbatterien niederhielt. 8 Wir ſiehen vor dem brennenden Arensburg und ſind im kührdringen auf den öſtlichen Teil der Inſel, nach deren Oſt⸗ ſte die Ruſſen eilig zurückwichen, um über den Damm, der ſel mit der Inſel Moon verbindet, zu entkommen. 9 Unſere Torpedoboote ſind in das Fahrwaſſer zwiſchen ** und Tagoe eingedrungen und haben in wiederholten echten ruſſiſche Seeſtreitkräfte in den Moon⸗Sund zurück⸗ gedrängt. Von der ruſſiſchen Landfront und aus Rumänien ſind dere Kampfhandlungen nicht zu berichten. Mazedoniſche Front. Die Lage iſt unverändert. Der Erſte Generalquartiermeiſier: Eudendorff. Ddie Wegnahme von Oeſel. Mit ungeheurer Schnelligkeit vollzieht ſich der Vormarſch Rf Oeſel und die ferſ 0 ganzen—— vor dem zugeiſchen Meerbuſen. In Schweden horcht man auf, nach Oſche Jahrhunderten iſt die ruſſiſche Gewalt wieder von der duilee abgeſperrt. In Italien fürchtet man, es ſei eine Lan⸗ 90 510 an der feſtländiſchen Küſte und Marſch auf Petersburg ant(von der Küſte bis Petersburg beträgt die Entfer⸗ Ders immerhin noch die Kleinigkeit von 400 Kilometern!). Juſ Sinn des Angriffes iſt wohl unſchwer zu erfaſſen. Die n beherrſchen durch ihre Lage den Eingang zum Riga⸗ —f— Meerbuſen und ſind von den Ruſſen ihrer Seekriegfüh⸗ 83 gemacht worden. in Laufe der Jahre iſt beſonders häufig von deutſchen dieten riffen auf die Fliegerſtützpunkte berichtet worden, die diſ ſen auf Oeſel eingerichtet haben. Seitdem die kurlän⸗ —— üſte verloren gegangen war, bildete die Inſel den am Oſtſelten gegen Deutſchland vorgeſchobenen Poſten in der War s Riga und Dünamünde in deutſchen Beſitz übergingen, We ein Zuſtand geſchaffen, der nicht von Dauer ſein konnte. herte Riga beherrſcht, muß auch die dem Meerbuſen vorgela⸗ das Inſel in Händen haben, und umgetehrt. Das eine ohne ſihe andere iſt ſtrategiſch wertlos, und eine Teilung des Be⸗ 906 trägt den Keim zu Konflikten in ſich. Wer Oeſel und derd hat ohne Riga, der hat einen Feind im Rücken, und emp err von Riga wird es als einen unleidlichen Zuſtand Zu finden, daß ein anderer ihm einen Riegel vor den freien deſel g zur Oſtſee ſchieben kann. Darum gehören 7 und beſtri zuſammen. Auch ſie garantieren zwar noch keine un⸗ tene Alleinherrſchaft im Rigaiſchen Meerbu 5* e eſitze ſind, eſer Chaffen aber ein ganz gewaltiges Uebergewicht. Aus er Sachlage iſt das Verſtändnis für die deutſche Landungs⸗ Cehmung zu gewinnen. dief s handelt ſich dabei um die erſte Unternehmung bgw— Art, die in dieſem Kriege auf ſeiten Deutſchlands erſte 81 Mittelmächte zu verzeichnen iſt. Seit 1864 iſt es die Eürorkriegeriſche Landung, die von deutſchen Truppen in Kü*2 unternommen wird. An ein oder zwei Stellen der Geſe des Rigaiſchen Meerbuſens hoben zwar bei früheren dun genheiten in bieſem Krieg deutſche Truppen eine Lan⸗ uuer,ollzogen, aber ſie kommen als eigentliche Landungs⸗ tnehmungen großen Stils in dieſem Zuſammenhang nicht MNR UK 900 ee in Betracht, weil ſie nur als Erkundungsvorſtöße anzuſehen ſind. Die Landung auf Oeſel ruft auch die Erinnerung an die Unternehmungen unſerer Feinde in die Erinne⸗ rung. Es findet ſich darunter nur eine Landung an einer feindlichen Küſte, nämlich die auf Gallipoli, die zwar in ihrem erſten Stadium gelang, dann aber für die Beteiligten einen geradezu kataſtrophalen Fortgang und Austſeung nahm. Die Landung der Engländer im Perſiſchen Meerbuſen hatte nicht mit feindlichem Widerſtand zu kämpfen, denn das engliſche Gold hatte bei den Scheiks der dortigen Küſtenlandſchaft eine ſehr wirkſame Vorarbeit geleiſtet. Berlin, 15. Okt.(Von unſ. Verl. Büro.) Trotzdem ſeit bald einem Vierteljahr unſere Truppen in Flandern in den furchtbarſten Kämpfen ſtehen, iſt es unſerer Oberſten Heeres⸗ leitung doch gelungen, im Oſten nicht nur die Initiative zu ergreifen, ſondern dauernd ſie feſtzuhalten. Auf die Ein⸗ nahme von Riga iſt die Eroberung der bedeutſamen Inſel⸗ gruppe Oeſel und Tagoe gefolgt. Dieſe Inſelgruppe deckt den Eingang des Rigaiſchen Meerbuſens und iſtſtrategiſch jerabezu eine P 91 tionerſten Ranges. Beide Inſeln ind zudem dem Finniſchen Meerbuſen vorgelagert, an dem weiterhin Petersburg und Kronſtadt liegen. Auch die Aalandsinſeln, die unter Vertragsbruch von den Ruſſen während des Krieges befeſtigt worden ſind, liegen von hier nicht mehr weit ab. Die Inſel Oeſel iſt etwa doppelt ſo groß wie Rügen. Tagoe hat den Umfang etwa des Groß⸗ herzogtums Luxemburg. Im ruſſiſchen Beſitz bildeten die In⸗ ſeln für uns eine dauernde ſtarke Bedrohung un⸗ ſerer linken Flanke. Nunmehr erſt iſt der Seezugang zu Dünamünde und Riga für uns geſichert. Ein Gerücht will wiſſen, daß der Oberbefehl über die Verteidigung der beiden Inſeln in engliſchen Händen gelegen habe. Erreicht wurde der überraſchend ſchöne Erfolg durch das S Die Ausſchiffungsverhältniſſe waren beſonders am Nordteil der Inſel Oeſel ſchwierig. Trotzdem verlief die Ausbootung ſehr glatt, nachdem zuvor von unſeren Schiffsgeſchützen die Küſtenbatterien zum Schweigen gebracht worden waren. Die erſten Kämpfe ſpielten ſich im Norden der Inſel 911 0 ab und zwar war zunächſt an ihnen nur Infanterie beteiligt. Erſt nachher konnte auch die Artillerie ausgebootet werden. Trotz⸗ dem Lan die Ueberraſchung der Ruſſen vollkommen. Bls um 14. abends war der weſtliche Teil der Inſel von den uſſen bereits geſüubert. Dann nahmen Radfahrabteilungen die Verfolgung 38 Inzwiſchen iſt auch Arensburg, die Hauptſtadt der Inſel, in unſere Hände gefallen und dort eine Fliegerſtation vernichtet worden. Sehr erſchwert waren die Operationen unſerer Flotte durch die Navigationsverhältniſſe, die unter den vielen Untiefen rings um die Inſel zu leiden hatten. Außerbem hatten die Ruſſen das ganze Meer hier durch Minen verſeucht. Um ſo höher bleiben die Leiſtun⸗ gen unſerer Marine einzüſchätzen, die hier durch die Tat hat, wie wenig die Freude un⸗ ſerer Feinde berechtigt iſt, die aug Anlaß der Mit⸗ teilungen des Staatsſekretürs von Capelle im Reichstag ſchon von einem Nachlaſſen der Kraft unſerer Seewehr ihren gläu⸗ bigen Leſern zu erzählen begannen. Die Verteidigungsaulagen unter engliſchem Kommando. Stockholm, 15. Okt.(WeB. Nichtamtlich.) Meldung des Vertreters des Wolffſchen Telegraphenhüros. Soeben aus Petersburg eingetroſſene Meldungen beſtätigen die auch von der„Nowoſe Wremija“ gebrachte Nachricht, daß die Vertei⸗ digungsanlagen auf der ſoeben von den deutſchen E Truppen beſetzten Inſel Oeſel unter engliſcher Ver⸗ teidigung ſtehen. Ruſſiſche Kommentare. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Okt.(Priv.⸗Tel. 845 Nach Stockholmer Meldungen aus Petersburg wurde die Nachricht von der Landung Truppen auf Deſel in der ruſſiſchen Hauptſtabt mit Ruhe aufgenommen. Die Ahendblätter vom Samstag— Unterredungen mit mili⸗ täriſchen Fachleuten, welche angeblich feſtſtellten, daß es ſich bei der Landung der Deutſchen um eine ernſte Unternehmung f die allgemeine ſtrategiſche Lage Rußlands handle, daß aber eine unmittelbare Bedrohung Petersbürgs noch nicht vor⸗ liege. Die vergeblichen engliſchen Maſſenſtürme in Flandern. Im„St. Galler Tagblatt“ vom 9. Oktober ſchreibt der Militär⸗ kritiker Hauptmann Meyer: Trotz zehnwöchigem Ringen und obwohl in dieſer Zeit die Engländer nicht weniger als fünf Maſſen⸗ ſtürme mit je über 100 000 Mann ausführten, haben ſie das Gebiet, das die deutſchen Truppen im Kampfe bei Ppern gwiſchen dem 23. April und 4. Mai 1915, und in der Hauptſache in zwei Hauptſtößen, exobert haben, noch nicht gang zurückgewonnen. Das rechtfertigt den an ſich unbeſtreitbar erheblichen taktiſchen Erfolg der Engländer in der Richtung ſeiner ſtrategiſchen Ausmünzung mit Skepſis zu behandeln. Denn trotz einem Ringen von zehn Wochen und trotz dem Einſatz unerhörter Mittel und Kräfte iſt weder der Durch⸗ bruch noch eine ernſthafte Be'drohung der deut⸗ ſchen Flottenſtühpunkte in Flandern erreicht worden. Daärauf kommt es ſchließlich an und nicht auf die Zurückgewinnung einiger Quadratkilometer deutſcher Stellungen, mögen dieſe an ſich noch ſo ſtark und örtlich wichtig geweſen ſein. Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 14. Okt.(WeB. Amlich.) Durch die Tätigkeit unſerer-Boote ſind auf dem nördlichen Kriegsſchauplatze twiederum ſechzehntauſend Brutloregiſtertonnen verſenkt wor⸗ den. Unter den vernichteten Schiſſen befanden ſich ein bewaff · neter italieniſcher Dampfer und eine große Bark, die Stachel ⸗ draht und Oel für Ce Havre geladen halte. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. * Wie hoch beläuft ſich die Geſamtzahl aller von den deulſchen 9 3 3—— Schiffe? „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ vom 11. Oktober enthält im Morgenblatt B folgende Zuſchrift: Die Agence Havas hat kürzlich einen Bericht verbreitet, 950 die deutſchen U⸗Boote nach 71 liſchen und franzöſiſchen amtlichen Mitteilungen im ganzen Schiffe angegriffen und davon 1130 verſenkt haben. Dieſer Bericht iſt unrichtig. An engliſchen Schiffen, deren Namen uns bekannt ſind, wurden 1419 torpediert, ferner 242 franzöſiſche, zuſammen alſo 1661 Schiffe. Von den engliſchen Schiffen waren 923 Dampfer und 145 Segelſchiffe, 207 Fiſchdampfer und 144 andere Fiſcherfahrzeuge; von den franzöſiſchen waren 90 Dampfer, 104 Segelſchiffe, 6 Fiſch⸗ dampfer und 33 andere Sucherarcgog Alle Verbandsmächte zu⸗ ſammen haben durch Torpedierung 2033 e verloren, außerdem noch 131 Kriegsſchiffe, im ganzen alſo 2104 iffe. Die Verluſte der Neutralen beliefen ſich auf 990 Schiffe. Die Geſamtgahl aller Verſenkungen beläuft ſich demgemäß auf 3154 Schifſe, Dieſe Aufſtellung umfaßt 1 69 5 ſolche Schiffe, deren Namen uns bekannt ſind; die wirkliche Anzahl iſt viel größer. Abnehmende Gekreidezuſuße und Arbeiterſchwierig · keiten in England. Im Leitartikel vom 4. Oktober kommt„Times“ wiederum auf die revolutionäre Strömung unter den Ar⸗ beitern zurück. Das Blatt bleibt dabei, daß ſeine ernſte Auf⸗ faſſung der Lage richtig iſt. Beſonders gefährlich ſeien auch die wirtſchaftlichen Folgen der fortgeſetzten neuen Lohnforderungen der Arbeiter: ſo haben die Bergarbeiter heute weitere 30 Millionen Pfund bekommen; die Eiſenbahner für morgen 85 Milli⸗ onen, und ſo geht es weiter ohne Ende. Dabei hat erſt geſtern der Staat eine Laſt von 40 Millionen auf ſich genommen, um den Brot⸗ preis herabzuſehen; eine Maßregel, deren unmittelbare Folge Ver⸗ Puhe des Konſums bei zyrückgehender Zu⸗ uhr iſt. der Deutſche Handelstag über Belgien. „Der Deutſche Handelstag hat ſich in eingehenden Bera⸗ tungen mit dem zukünftigen Schickſal des ehemaligen hel⸗ iſchen Staates beſaßt und ſeine Stellung in folgender Ent⸗ foiehng niedergelegt: „Neben der durch Beginn und Verlauf des Krieges als notwen⸗ dig erwieſenen militäriſchen und maritimen Sicherung Deutſch⸗ lands durch Behauptung Belgiens und unbeſchadet der, ſpäterer Er⸗ wägung vorzubehaltenden Entſchließung über die Geſtaltung des ſtaatsrechtlichen Verhältniſſes der beiden Länder muß die wirt⸗ ſchaftliche Angliederung des belgiſchen Stagtes an Deutſchland als unumgänglich beßeichnet werden. Würde eine ſolche Verbindung nicht zuſtande kommen, ſo wäre zu befürchten, daß Belgien ſeine wirkſchaftliche Selbſtändigkeit an einen der uns heute feindlichen Stagten Frankreich oder England verliert, und daß die in Belgien vorhandenen, durch engliſche und franzöſiſche Einflüſſe ſtark unterſtützten deutſchfeindlichen Strbmun⸗ gen dem Abſatz deuͤtſcher Waxen ſowie den deutſchen Unternehmun⸗ gen in Belgien ernſtliche Schwierigkeiten in den Weg legen. Bei einer ſolchen Angliederung dürfen folgende Geſichtspunkte nicht außer acht Petaſſer werden: Durch die Einbeziehung Bel⸗ giens in daz beutſche Zollgebiet, durch den Ausbau der 6 und r und durch die Eingliederung er belgiſchen Verkehrsmittel(Eiſenbahnen und Waſ⸗ ſerſtraßen, Poſt, Telegraphen und Kabel) in das deutſche Verkehrs⸗ weſen ſind die Wirtſchafts⸗ und Lebensbedingungen der beiden Län⸗ der, vor allem für die Produktionskoſten und die Abgaben, ſoweit als möglich gleichzuſtellen. Die großen belgtſchen 5 Kolonialgeſellſchaften uſw. müſſen von der Kontrolle des ausländiſchen 88 Der türkiſche Tagesbericht. —— Die bulgariſche Preſſe erörtert mit großer Be⸗ ſeiner Anweſenheit 2. Seite. Nr. 482. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 15. Oktober 1917. Kapitals befreit werden, um den deutſchen und belgiſchen Indüſtrieprodukten den Abſatz auf dem Weltmarkt zu ſichern. Die Einführung der deutſchen Reichsmarkwährung iſt zur Erleichterung des gegenſeitigen Verkehrs und iin Intereſſe der Weltgeltung des deutſchen Markwechſels zu fordern. Soweit für einzelne Gewerbe⸗ zweige die Aufhebung der Zollgrenze zwiſchen Deutſchland und Belgien eine ſchwere Schädigung herbeiführen würde, müſſen für eine Uebergangszeit Schutzmaßregeln getroffen werden, die unter Mitwirkung der Vertretungen der Induſtrie, des Handels und der Schiffahrt ſeſtzuſtellen ſind. Holland und die engliſche Drahtungsſperre. Politiſche Kreiſe im Haag nehmen den plötzlich aufgetauchten Streitfall zwiſchen Holland und England ſehr ernſt. Die Regie⸗ rungskreiſe bewahren allerdings das größte Stillſchweigen. Holland iſt jetzt auch vollſtändig von jeglichem Verkehr mit ſeinen Kolonien aberſchntttten. Eine angeſehene Perſönlichkeit aus politiſchen Kreiſen ſagte einem deutſchen Korreſpondenten: Es iſt vielleicht kein— daß der auf uns ausgeübte Druck gerade in dieſem Augenblick erfolgt, wo England in Frankreich rieſenhafte Anſtrengungen macht, in den Beſitz der belgiſchen Küſte zu kommen. England ſucht Deutſchland jede Möglichkeit, die ihm zur Erleichterung von Verteidigungsarbeiten offen ſteht, abzu⸗ ſchneiden. Mit den par Kilometern, die die Engländer näher an das holländiſche Gebiet herangekommen ſind, ſind auch ihre Anſprüche uns gegenüber gewachſen. Was würde geſchehen, wenn ſtatt der Deutſchen die Engländer in Antwerpen wären! drei Seiten durch deutſche Machtmittel eingeſchloſſen, hat Holland die letzten 2½ Jahre ruhig verleben können. Wenn eine engliſche Armee an der holländiſchen Weſtgrenze ſtände, ſo fürchte ich ſehr, daß wir uns nicht lange unſerer Unabhängigkeit und Freiheit zu erfreuen gehabt hätten. Jetzt, wo jeglicher Verkehr mit den Kolonien abgeſchnitten iſt, rächt es ſich, daß die holländiſche Regierung die langjährigen Be⸗ ——— von Handelskreiſen, mit den Kolonien einen drahtloſe Verbindung herzuſtellen, nicht beſſer unterſtützt hat. Die nieder⸗ ländiſche Regierung hegt jetzt auch ernſte Sorge wegen der in ame⸗ rikaniſchen Häfen liegenden holländiſchen Schiffe; es ſind etwa 80 Schiffe mit über 300 000 Tonnen. Holländiſche Reeder haben der Regierung vorgeſchlagen, die nächſtens aus Deutſchland ein⸗ treffenden Kohlen dazu zu benutzen, einige Schiffe mit Kohlen nach den Vereinigten Staaten zu ſchicken, um ſo den dort liegenden hol⸗ ländiſchen Schiffen Bunkerkohlen zuzuföhren. Aber es iſt noch ſehr Ungewiß, ob ſelbſt dann die amerikaniſche Regierung die Schiffe kahren läßt. Keonſtankinopel, 14. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Tages⸗ bericht. Sinaifront. tätigkeit. Perſien. Eine feindliche Kavallerieabteilung, die von der Grenge herkommend, den Sabfluß zu überſchreiten verſuchte, wurbe durch unſeren Gegenangriff zurückgetrieben. Kaukaſusfront: Im Zentrum erbeuteten wir in einem für uns erfolgreich verlaufenen Vorpoſtengefecht Ausrüſtungsſtücke und Material. An den übrigen Fronten kein Ereignis von Bedeutung. Mäßiges Artilleriefeuer und Patrouillen⸗ der Maiſer in Soſia. Sofia, 14. Ott.(BeB. Nichtamtlich.) Meldung der bulgariſchen gung die bei der Galatafel gehaltenen Trinkſprüche.„Pre⸗ poretz“ ſchreibt: Die Erklärung der deutſchen Sozialiſten in Stockholm zu dem Balkanproblem, nach der ſich die Bulgaren mit den Nachbarn verſtändigen ſollten, und die Anſicht, die von den ungariſchen und öſterreichiſchen Sozialiſten und einigen Organen der öſterreichiſchen und deutſchen 6 unterſtützt wurde, mußte in Bulgarien Unruhe erwecken. Es iſt wahr, daß dieſer Erklärung gegenteilige Verſicherungen folgten, aber die Verſicherungen waren nicht imſtande, das bulgariſche Volk vollkommen zu beruhigen. Des⸗ halb wartete man mit Ungeduld darauf, Worte kennen zu lernen, die unſer großer Verbündeter und heldenhafter Gaſt gelegentlich 5 im königlichen Palaſt unſerer Hauptſtadt über unſere nationale Einheit ſprechen würde, die doch das— iſt, zu deſſen Verwirklichung das bulgariſche Volk in den rieg ein⸗ getreten ſſt. Obwohl der Fürſtenbeſuch das bulgariſche Volk von vornherein günſtig ſtimmte, wird das bulgariſche Volk ſowohl an der Front wie im Hinterland mit beſonderer Freude die hiſtoriſchen Worte des mächtigen Verbündeten Bulgariens vernehmen. Dieſe Worte wurden von dem höchſten Vertreter des mächtigen Deutſchland in einem feierlichen Augenblick von hiſtoriſcher Vedeutung ausgeſprochen. Sie werden jeden Zweifel zerſtreuen und jedes Bulgarenherz erwärmen. Sie werden den Glauben an das Bündnis zwiſchen Bulgarien und Deutſchland kräftigen und dem bulgariſchen Volke neue Kräfte verleihen, um, wenn es ſein muß, mit noch größerem Bemühen und — Entſchloſſenheit den Kampf für die Einheit Bulgariens ortzuſetzen. Sozialdemokratiſcher Parteitag. Würzburg, 15. Oktober.(Priv.⸗Tel.) Die erſte Sitzung des ſozialdemokratiſchen Parteitages wurde heute früh durch Abg. Auer⸗ München eröffnet. Reichstagsabgeordneter Ebert, Verlin, erſtattete den Bericht des Parteivorſtandes. Er verweiſt auf den gedruckten 38 Bericht und hebt noch hervor, daß der Krieg die Sozialdemokratie in eine ſchwierige Lage 8 habe. Jede Stellungnahme zu den Kriegsverhältniſſen konnte nicht uhne ſtarke Rückwirkung auf das innere Parteileben bleiben. Bei oller grundſätzlichen Gegnerſchaft zum Klaſſenſtaat mußten wir ſehen, Einfluß auf die Seneeh und Verwaltung zu erlangen, damit den Arbeitern die Möglichkeit verſchafft werde, den kapitaliſtiſchen Känden den Hebel der Staatsmaſchine allmählich zu entwinden. Die Hauptquelle unſeres inneren Streits lag ſtets in unſerer Stellungnahme zum Staat. Es wäre jedenfalls— das wird man ſpäter auch, wenn man die Streitigkeiten objektiv und leidenſchaftslos überſchauen wird, einſehen— heſſer geweſen, wenn die Partei⸗ kämpfe weniger erbittert ausgefochten worden wären. Man satte nicht vergeſſen dürfen, daß die politiſche Entwicklung oft ganz andere Wege geht als alle Partei⸗ theorien.(Zuſtimmung.) So aber wurde nun jede Differenz mit einzelnen Perſonen oder 8 als verbrecheriſcher 6— vom „währen“ Glauben verketzert. ein führender Genoſſe blieb von dem Vorwurf der Prinzipienloſigkeit und des Verrates verſchont, nicht einmal der Haupttheoretiker der r Kautsky. (Heiterkeit.) Eine derartige Verläſterung und Verketzerung war wegen der Stellungnahme zum Krieg geradezu abſurd. Man hat in der Sozialdemokratie ſtets über die Stellungnahme zu jedem einzelnen Krieg heftig geſtritten. Das zeigt ſich ſchon bei den Gegenſätzen zum deutſch⸗franzöſiſchen Krieg 1870—71. Damals erklärte der Parteivorſtand in ſeinem Aufruf: Solange die deutſchen Marken vom Feind bedroht ſind, werden wir mit aller Entſchieden⸗ heit die Unantaſtbarkeit des deutſchen Bodens verteidigen.(Bewegung und Hört, Hört.) Hat doch ſogar Kautsky beim See e Krieg die—— Sozialiſten getadelt und ihre Kriegsbekämpfung als nterſtützung des Zarismus bezeichnet. Auch Ende 1914 2 hat Kautsky in ſeiner Broſchüre„Sozialdemokratie und Krieg“ 8——— daß in der— eine Kriegspartei keine BVerletzung der Gebote der Internationale liege.(Hört, Hört.) Im Sen n0 mawendigerweike Bga,Ee * Obwohl jetzt von Regierung treten und ihr dann natürlich auch die Mittel bewilligen.(Wiederholtes Hört, Hörtl!) Es zeigt ſich alſo, daß die Stellungnahme zum Krieg eine rein taktiſche Frage iſt und daß der Vorwurf des Prinzipienverrats leeres, unehr⸗ liches Geſchwätz iſt.(Stürmiſcher Beifall.) Die Leute, die heute gegen uns dieſe Vorwürfe erheben, erkennen in Kautsky ihren geiſtigen Bannerträger. Ihnen möchte daher die Unhaltbarkeit ihrer Vorwürfe genügend bekannt ſein. Statt das aber einzugeſtehen und der Wahrheit die Ehre zu geben, ſuchen ſie ſyſtematiſch in geifernden Verleumdungen einen Keil in unſere Parteieinheit zu treiben. Die„Unabhängigen“ ſuchen mit allen Mittein die Partei⸗ ſpaltung zu vergrößern. Haaſe ſtand ſchon zu einer Zeit, als er den Parteiaufruf„Das Gebot der Stunde“ unterſchrieb, in enger Verbindung zur parteigegneriſchen Organiſation. Auch die „Neue Zeit“ widmete ſich ganz und gar der Förderung der Partei⸗ ſpaltung.(Hört, Hörtl) Kautsky, der gepredigt hatte, daß Diſzi⸗ plin im Krieg das erſte Gebot für die Partei ſei, hinderte nicht, daß in der„Neuen Zeitung“ die Parteiſpaltung theoretiſch vorbereitet wurde.(Bewegung und Hört, Hört!l) Deutſches Keich. Tagung der deutſchen Arbeitgeberverbände. Die deutſchen Arbeitgeberverbände hielten auf Einladung der Vereinigung der Deutſchen Arbeitgeberver⸗ bände in Nürnberg eine Konferenz ihrer Geſchäftsführer ab. Gegenſtand der Beratungen, die vom Syndikus Dr. Tänz⸗ ler⸗Berlin geleitet wurden, waren die Fragen der Ueber⸗ gangswirtſchaft, ſowie praktiſche Fragen, die ſich auf die Durchführung des Hilfsdienſtgeſetzes be⸗ ziehen; es ergab ſich, daß die deutſchen Arbeitgeberverbände bei der Durchführung des Hilfsdienſtgeſetzes ihre verſtändnis⸗ volle Mitwirkung gezeigt haben. Für die Zukunft des deutſchen Wirtſchaftslebens kam die einſtimmige Ueberzeugung zum Ausdruck, daß die Initiative des freien Unternehmertums nicht ungebührlich zugunſten gemeinwirtſchaftlicher Experimente beſchränkt werden darf, wenn anders die deutſche Induſtrie wieder die ihr im Binnen⸗ und im Weltverkehr zukommende Stellung einzunehmen in der Lage ſein ſoll. Die Grundlagen der indu⸗ ſtriellen Entwicklung kann nur ein Frieden ſchaffen, der hin⸗ ſichtlich der Erzeugungs⸗ und Abſatzverhältniſſe der deutſchen Induſtrie wieder ein freies, großes Betätigungsfeld eröffnet. Vie man es aushalten kann. sh. Grünberg, 12. Okt. In welcher Weiſe die Lebensmittelver⸗ ordnungen von manchen der ſch beachtet werden, zei eine öffent⸗ liche Bekanntmachung, zu der ſich der Landrat des Kreiſes Grünberg in Schleſien veränlaßt ſieht. 5 Fe darin:„Die des Rittergutes Starpel an der Oder, Frau Marta Kowalski geb. Roſe und Frau Anni Alexander geb. Hirſchenſahn, haben in unerhörter Weiſe gegen die Anordnung über Speiſefette verſtoßen, indem ſie fortwährend reine Sahne getrunken, bei weitem nicht die erforderliche Menge Butter abgeliefert und jedesmal bei ihrer Abreiſe mehrere fund Butter, zuletzt 15 bis 20 Pfund, mit⸗ genommen haben. A 2 iſt ſehr viel Butter verbraucht und der Kuchen noch mit Butter beſtrichen worden. Ich bringe dieſes pflichtvergeſſene Verhalten hiermit zur öffentlichen Kenntnis.“— Es iſt wohl anzunehmen, daß ſich auch der Strafrichter mit dieſen Herrſchaften, die das Durchhalten auf ihre Weiſe betreiben, näher be⸗ faſſen wird. 3. Letzte Melͤungen. Eine Konſerenz der Miniſter der Bundesregierungen. Berlin, 15. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs von Waldow tagte heute vormittag im großen Bundesſaale des Reichsamts des Innern eine Konfe⸗ renz der Miniſter der Bundesregierungen, in der m für Ernährungslage und der Wirtſchafts⸗ plan für 1917/18eingehende Erörterung fanden. Ruſſiſche Stimmen zur Landung auf Oeſel. Petersburg, 15. Okt.(WT B. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur.„Rußkaja Wolja“ ſagt zur Landung auf Oeſel: Die Geſchichte führt uns nach Gol⸗ gatha. Aber vielleicht finden wir unſere Auferſtehung wie 1812. „Rietſch“ klagt als Grund des Unheils nicht bloß die ſchlechte Sicht an, wie der amtliche Vericht, ſondern auch die beiſpielloſe politiſche Leichtfertigkeit der Führer der ruffiſchen Demokratie. Die ſozialiſtiſche„Wolja Naroda“ erinnert daran, daß Ke⸗ renſki auf der Moskauer Zuſammenkunft vor den deut⸗ ſchen Schlägen gegen die Oſtſee gewarnt habe, aber die Warnung von dem Mandver heel Protzky als ein unwürdiges politiſches Manöver hingeſtellt wurde. Das Notwendigſte ſei ein unmittelbarer Kampf gegen den Maxi⸗ malismus. „Dien“ erklärt, die maximaliſtiſchen Beſtrebungen, die in letzter Zeit bei der baltiſchen Flotte zutage getreten ſeien, tru⸗ gen zweiſellos zu dem niederſchmetternden Erfolg der Deutſchen bei. Nur„Iswatija“, das Organ des Soldaten⸗ und Arbeiter⸗ rats, findet in dem Unglück auch ein Gutes; denn die Nach⸗ richt von der Landung komme in demſelben Augenblick, wo Rußland von den Unruhen in der Flotte Kenntnis erhalten hat, und zeige, wie gefährlich und unbegründet täuſchende Vorſtellungen von der eingebildeten Desorganiſation des Feindes ſeien. Die Welt vor der Hungersnot. m. Köln, 15. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen:„Die Welt vor der Hungersnot“ überſchreiht das Blatt„Socialdemokraten“ einen Artikel, worin es heißt: Lloyd George erkennt nun auch an, daß überall großer Mangel herrſcht, beſonders jedoch in Frankreich und Italien. Gleichzeitig erklärt Deutſchland, das viele ſchon vor langer Zeit für ausgehungert hielten, ſich bereit, Kartoffeln und Getreide nach Schweden zu liefern, um dafür Eiſenerz zu erhalten; in Wirklichkeit ſteht jedoch die ganze Welt vor der Hungersnot. Lloyd George kündigt den Sieg Englands für den Jahresſchluß an. Aber gleichzeitig mit dieſer neuen Siegesvorausſage ſchreibt die Havasagentur, daß die Verbündeten nicht eher Frieden ſchließen wer⸗ den als bis Elſaß⸗Lothringen an Frankreich zurück⸗ gegeben und Italien Trient und Prieſt erhalten hak. Wir glauben, daß die Kriegsrufe ein letzter Verſuch ſind, um die Volks⸗ ſtimmung aufrecht zu erhalten, daß nur ein Verſtändigungsfriede möglich iſt, und daß dieſer ſich mit langen Schritten nähern muß, wenn nicht Verzweiflung, Unruhe und Anarchie die ganze Welt heim⸗ ſuchen und Europa Fugrunde⸗ richten ſollen zur Freude ſeiner Neben⸗ buhler jenſeits des Atlantiſchen und Stillen Ozeans. Aebers Jahnt c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 15. Okt.(Prio.⸗Fel., z..) Genſer Berichten aus Paris zufolge teilte der franzöſiſche Munitions⸗ miniſter am Samstag in der Kammer mit, daß die Entente im nächſten Frühjahr in der Lage ſein werde, die militä⸗ riſche Entſcheidung herbeizuführen. Erſt dann wäre es Zeit füx Hrankreich, ſeine konkreten Friedensbedingungen anzugeben. eeee Pogrome in Rumänien. Skockholm, 15. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das jüdiſche Preſſe⸗ büro meldet aus Petersburg, daß ruſſiſche Zeitungen zahlreiche Do⸗ küͤmente und Berichte von Augenzeugen über grauſame Juden⸗ verfolgungen in Rumänien bringen. Alle Proteſte ruſ⸗ ſiſcher Organiſationen an die rumäniſchen Machthaber haben bisher nichts geholfen. Man wirft der rumäniſchen Regierung vor, ſie habe einen ſyſtematiſchen Vernichtungskrieg gegen die jüdiſche Bevöl⸗ kerung geduldet, ja ſelbſt organiſiert. So wurden von einem Feld⸗ gericht in Baku allein 34 jüdiſche Soldaten, darunter 7 aktive jü⸗ diſche Sozialdemokraten, gehenkt.— In mehreren Orten ſei es zu regelrechten Judenpogroms gekommen. Außerdem habe man die Aufnahme verwundeter jüdiſcher Soldaten in öffentliche Spitäle und den Verkauf von Nahrungsmitteln an die jüdiſche Bevölkerun verhindert. Der Gebrauch der jüdiſchen Sprache ſei überall ſtrengſten⸗ verboten. Am Schluß teilt das jüdiſche Preſſebüro den Wortlaut eines Proteſtes gegen die Vorgänge mit, den eine Verſammlung von Offizieren und Soldaten des militäriſch⸗republikaniſchen Verbande⸗ in Kiew angenommen hat. Die Methode der feindlichen Kriegszielforderungen. m. Köln, 15. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wien: Seit der in Oeſterreich⸗Ungarn weitverbreiteten Meinung, daß die Verbandsmächte ſich Friedenserörterungen abgeneigt zeigen werden, wenn nicht durch entſprechende deutſche Erklärungen das belgiſche Hindernis beſeitigt werde, iſt der geſtrige Leit⸗ artikel des halbamtlichen„Fremdenblattes“ bemerkenswert. Er führt aus, der Verband gehe darauf aus, die Mittelmächte durch die ſchritt⸗ weiſe Aufſtellung einer Detailforderung nach der anderen, an die Wand zu drücken und ein Stück nach dem anderen herauszureißen, um ſo ſchließlich den ganzen Komplex ſeiner weitgehenden Er⸗ oberungsziele zu erreichen. Würde Deutſchland Elſaß⸗Lothrin⸗ gen preisgeben, ſo würde Lloyd George ſchon am nächſten Tage irgend eine weitere neue Kardinalforderung präſentieren. Auf dieſe Etappenmethode der ratenweiſen Ausbeutung des Vierbundes, die der Verband nach dem Scheitern ſeiner Verſuche, durch die Ge⸗ walt der Waffen ſich ſeine Beute zu holen, ergriffen hat, gehen die Mittelmächte, nicht ein, der Friede ſei alſo nicht unmittelbar in Sicht, Fehlgeſchlagene engliſche Hoffnungen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Okt.(Priv⸗Tel, z. K) Nach ſchweizeriſchen Meldlingen aus London ſchreibt die„Time⸗ zur Schlacht in Flandefn: Die Erfolge der Engländer ſind durch⸗ weg befriedigend. Aber die Hoffnung weiter engliſcher reiſe, daß noch in dieſem Jahre die Beſeitigung der deutſchen U⸗Bootbafis an der belgiſchen Küſte gelingen werde, ſei verfrüht. Die ge⸗ ſamte Zertrümmerung des Feindes hätte das Eingreifen einer neuen Millionearmee zur Vorausſetzung, die in dieſem Jahr nicht mehr über den Ozean gebracht werden könne Ein neues belgiſches Graubuch. Brüſſel, 13. Okt. Nach einer Meldung aus Le Hayre veröffenk⸗ licht die belgiſche Regierung ſoeben eine dritte Ausgabe des Grau⸗ buches— Beantwortung des deutſchen Weißbuches vom 10. Mai 1915. ie Regierung verſucht darin die Beſchuldigungen Deutſch⸗ lands gegen die belgiſche Zivilbevölkerung zurückzuweiſen, mit denen die Morde und Brandſchatzungen zu Kriegsbeginn gerechtfertigt werden ſollten. Dem Graubuch iſt eine ausführliche Karte beige⸗ geben, die den Umfang der Zerſtörungen von Gebäuden in den ein⸗ zelnen Provinzen feſtlegt; ferner die Korreſpondenz zwiſchen den belgiſchen und deutſchen Biſchöfen. Der engliſche Bericht. London, 15. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Morgen⸗ bericht vom 14. Oktober. Nordöſtlich von Ppern war die feindliche Artillerie über Nacht tätig. Weſilich von Becelaere, nördlich von Poelcapelle, wurden feindliche Erkundungsabteilungen zurück⸗ getrieben. In der Nachbarſchaft von Hulluch machten wir eine erfolgreiche Streife. der franzöſiſche Vericht. Paris, 14. Okt.(BTB. Nichtamtlich. Amtlicher Nichmittags⸗ bericht. In der Nacht griffen unſere Erkundungsabteilungen feind⸗ liche vor unſerer neuen Front an und brachten 30 Gefangene zurück, darunter einen Offizier. An der Aisnefront war der Artilleriekampf vorübergehend ziemlich heftig, beſonders in der Gegen des Pantheon und auf den Hochflächen von Vauclair und Californien. Auf der übrigen Front Artilleriefeuer mit Unterbrechungen. 2 Bericht der Orientarmee. Paris, 14. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Während der Nacht zum 13. Oktober trieben im Seegebiet ruſſiſche Truppen eine feind⸗ liche Aufkläruengsabteilung zurück. Von dem Reſt der Front iſt nichts Wichtiges zu melden. Die ruſſiſchen Vertreter für die Pariſer Kriegszielkonferenz. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Okt.(Priv.⸗Tel., z..) Züricher Meldungen aus Mailand zufolge berichtet„Secolo“ aus Petersburg, die ruſſiſche Regierung habe ſieben Delegierte zur Kriegszielkonferenz der Entente in Paris ernannt, dar⸗ unter zwei Mitglieder der kriegsfeindlichen Minderheit der Soldaten⸗ und Arbeiterräte. Branling Miniſter im neuen ſchwediſchen Kabinelt? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Okt.(Priv.⸗Tel, z..) Nach ſchweizeriſchen Berichten aus Stockholm hat der mit der Kabinettsbildung beauftragte Miniſter Eden dem Sczialiſtenführer Branting einen Sitz im Miniſterium angeboten. Bran⸗ tings Antwort ſteht noch aus. 63 —* Ein deutſches Poſtamt in Riga. Berlin, 15. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Laufe dieſes Monats wird in Riga ein deutſches Poſtamt eröffnet werden, das dem Gouvernement Riga angegliedert werden ſoll. Die Ver⸗ kehrsbeſtimmungen werden dort dieſelben ſein wie im ganzen Gebiet Ober⸗Oſt. 4* m. Köln, 15. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Die„Times“ vom 8. Oktober unterſucht in einem Aufſatz die Ausſichten, die ſich engliſchen Luftangrif⸗ fen auf deutſche Städte bieten und kommt zu befriedigenden Ergebniſſen: obwohl ſie wenige Tage vorher den Nachweis geführt hatte, daß ſolche Angriffe nicht gut möglich ſeien, da die engliſchen Flieger an der Kampffront gebraucht würden und hier nützlichere⸗ Werk verrichteten. Den Schluß uildet dann die lächerliche groß⸗ ſprecheriſche Verſicherung, daß die engliſchen Flieger allnächtlich nach Deutſchland kommen würden gemäß einem regelrechten Fahrplan und pünktlich wie die Züge der Untergrundbahn. Die„Kölniſche Zeitung“ bemerkt hierzu: Wir befürchten, daß der Fahrplan nur zu oft in Unordnung gerüt und ſo mancher Zug entgleiſen wird. )(Waldshut, 14. Okt. In Bohland wurde der Landwirt Herm. Danz von ſeinem Fuhrwerk überfahren und getötet. )(Konſtanz, 14. Okt. Die hieſige ſtädt. Preisprüfungsſtelle hat beſchloſſen, den Konditoren künftighin kein Fett mehr zu lie⸗ fern und ihnen nur noch ein Drittel der bisherigen Mehl⸗ und Zuckerkarten zuzuteilen. Es wird geprüft werden, ob die Abgabe von Kuchen künftig nur noch gegen Brotmarken zu geſtatten ſein wird und ob Höchſtpreiſe feſtgeſetzt werden ſollen, da die Kuchen⸗ preiſe hier unverhältnismäßig hoch ſind. Peiersburg, 14. Okt.(WTB. Nichtamltich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Der Kriegsminiſter im Laufe einer Unterbedung, daß die Jahrgänge 1895 und 1896 beurlaubt werden ſollen und die Beurlaubung anderer Jahrgänge geplant ſei. Die Beurlaubung werde die Kampfkraft der Armee nicht beeinfluſſen und unnütze Anhäufung der Beſtände verhindern. Paris, 15. Okt.(WT B. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Miniſterpräſident Painlevsé iſt aus England hier aulcher eingetroffen. erklürte 4 8* rrrtSK 72 nm Rachdruck wird gebeten. iR 9 ſae en, Neufahrsbräuchen, don dem Gebenken des Nationalkages zur Kri ſonde Dleſen Wibe 080 elbſt den 18, Ollber 1017. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abené⸗Ausgabe.) Aus Stadt und Cand. Sur ſiebten Uriegsanleihe. um heilig Naigeld ruft des Reiches Ehre. Es will der Feind im Golde uns ertränken Schon vierzig Monde türmen wir die Wehre, nd doch iſt wenig, wie und was wir ſchenken; Wir in der Heimat. Rief nicht bange Keere Schon oft uns an, vor Scham die Stirn zu ſenken Vor unſerm grauen, übergroßen Heere, Wie wir ſo klein oft in der Heimat denken? Und doch was iſts, was wir ein Opfer nennen? Wir ferdern Zahl und Zins, was wir geliehen, nd müſſen uns von Gut und Geld nicht trerne Indeß die bleichen Gräberblumen blühen, Und täglich tauſend Dpferſlammen brennen, Fenzjunger Leben, die ihr Blut verſprühen. Wer ingg ſo feige ſeine Rflicht verkennen, Und webrlos laſſen, die zu Tode ziehen? Ott Heinrich. „Die Lenderungen im Schnell⸗ und Eilzugverkehr werden von 5 Eiſenbahnbirektlon Mainz im Anzeigentell dieſer Nummer ver⸗ 9085 tlicht. Darnach tritt die Verteuerung des Schnell⸗ und Eilzug⸗ 61 ehrs tatſächlich bereits am 18. Oktober auf allen deutſchen 1 ſenbahnen in Kraft. Beſonders aufmerkſam gemacht ſei auf die ufnahmen bei der Grhebung der Ergänzungsgebühr⸗ 8 Vorblldliche Schulzeichnung für die Kriegsanlelhe. Bom Gerhof wird uns geſchrieben: Die hieſige Schuljugend ichnete auf die 7. Kriegsanleihe 900„(; dazu kommen noch Hanzette die direkt bei der Sparkaſſe gezeichnet wurden, alſo im nden 1400. Auf die jetzige und vorausgegangenen Anleihen *80 die 56 hieſigen Schullinder einſchließlich der Zeichnungen Sparkaſſen uſw. insgeſamt 7400 4, alſo pro Kopf über 130 0 ichnet. Damit werden ſie woyl an der Spitze aller Mannheimer, luel icht ſogar aller babiſchen Schüler marſchieren. Gehet hin und desgleichen! 0 Dorkräge über Lebensmitlelverſargung. Im Anzeigenkeil iſt ie Bekanntmachung 16 05 in der die nöheren Mitieilungen Ai die Kusgabe der Ginteſttskarten zu den Borkrägen der Herken Pberſitätspreſeſſor Dr. Abberhalden in Hälle und Dr. 9650 mann 1 vom samt am Mittwoch undd m, Muſenſaak enthalten ſin Wasel abgegeben. 1 urſe für Schuhmacher in der Verarbeitung von Geſatzſohlen, gerwelondere ſolchen Hoth veranſtaltet das Großh. 85 im ebeamt. Die Beteiligung an den Kurſen wird den Schuhmachern Mige e auf die jetzt bei Eintritt der kätteren Jahreszeit dringend her Rilich empfohlen. Bedürſtigen Schuhmachern kann 45 Mäwühet werden. Unſragen ſind an das andesgewerbeamt zu rlchten. dosen, Verein fär Bolksblldung. Der letzte Bortrag des Privat⸗ Ddenten Dr. Fenrle⸗Heidelberg war wieder wie die voraus⸗ 7 ſehn gut beſuͤcht, Der Rebner behandelte das Thema Bsfeſte“ in ſeſſelnder Weiſe. Er zeigte, wie eigentlich unſere ichen Ffeſte 1 Anſchauüngen zurückgehen und zumie E „ Die Eintrittskarten werden gemäße Außbeſſerung von Schuhwerk mit Erſatzſohlen an⸗ il beute noch ühlichen Bräuche entweder um Herhei⸗ ung des Segens oder um Abwehr des Böſen ſich drehen, Größte Utüng hatten die Handlungen zur Erzielung und Erhöhung der (harleit, Der Achier zeigle dieſe Cune e 100 den G100 ngs⸗ 6 Sommertageſtecken, Palmenwelhun umen, Sen, Myrten oder Myrtenkrenz, Nikoiausruten und Ehriſt⸗ an Weuſohre 3 Preiebnigsſefken und Oſterſitten, Risfeſt und Erntefeſt. Charakteriſtiſche Bilder veranſchaullichte fee eehene(0 deFen, Bof Kbncher Peek. Dante N U herglichen 10 an die Hörex, wie der Bauer den Dank für deld leſegen dure Naee 8 ichleß Hr—— b00h 4155 hag zeichnen, ſchloß Herr Dr. Fehrle den hochintereſſanten Wlus. für den wir auch hier danken. K. Der geſtrige„Heilere Abend“ im Nibelungenſaal ließ ſich auch au leiten, Da⸗ Wae d Programm wurde ſaſt ausſchließlich von Mannheimer Süulten eſtritten. Alleinige Lusnahme war Frau Beigelkärn⸗ mit Hart, die qlljährlich im Roſengarten einkehrt und auch Raleeen —— Mö ihren Voliliedern das Publikum erfreute. Das Mannhelmer ſer, Pardmoprelguartett unter Leitung des Herrn L. Landhäu⸗ ir* as über ſchön ausgeglichenes Stimmenmaterial und guten Vor⸗ verfügt, bot ernſte und heitere Ouartettvorträge. Die Kavelle 8 Sanbe, iſetkeeile, die dem Stabe des Herrn Kapellmeiſters Eicp e, ſeigie, bereſcherte die Porkragsſolge durch Muſikvorträge. kung beländeren Gepräge erhielt der Abend durch zwel Dialektdich⸗ ofthe⸗ die durch Frau Dde Lank und Herrn Voiſin vom Großh. iheater aus der Taufe gehohen wurden. Das erſte hatie Herrn Smann Walde zum Verfaſſer, das zweite Hanns Gfückſtein. Votelpoeten und auch die ausführenden Künſtler durſten ſich —* Veiſalis für ihre Gaben erſreuen, us Korn⸗Ludwigshaſen den Pegaſus beſtiegen. Von ihm Knen durch Herrn Voiſin zwei Kriegsgedichte vorgetragen. Das und auis Zahlreich erſchlenene Rublklum unterhlelt ſich auſs beſte 15 Bbmetan man ja nicht—— halt geſtern doch! Man wollte riegsanleihe werben und das geſchah fleißig und nach⸗ Pph. * 2 Bom Marktverkehr, Unſere lette Markthüchſtpreisveröfſent⸗ 5 N56 wgr xecht erfreulich inſofern als ſie eine Reihe pon Artikeln Porbes, die bisher ben Höchſtyreisbeſtimmungen nicht unterworfen ſah, aber unſer heutiger Morkt war um ſo unerfreulicher. Er Kh n nicht mehr herbſtlich, ſondern troſtlos winterlich aus, Ab⸗ für die bei dem * 88 6 7 ——————————————————— Bilsende Kunſt in Mannheim. Stüdtiſche Kunſthalle. Heckel⸗Berlin— Hans Blanke⸗ gegenwärtigen Eſſig⸗ und Ernherausſtellung: Erich Karlsruhe— Lespolb Graf von Kalckreuth. ie ſtädtiſche Kunſthalle hatte vor längerer Zeit ein Werk des maſe Erich H eel Verlin„Geiwitterlandſchaft erworben, das en begreiflicher Weiſo zum Widerſpruch auffordern mußte⸗ eche derſpruch zu entkräften, oder die beſondere Freude an zu begeugen, beranlaßte bie Leliung ber Kunſthalle, das aſt hen Erich Hetkels in einer Weceee vrzuführen. Müleer ganze Uinte Seſtenſlägel des rdgefeſoſſes der Kunſthalle b ihm eingeräumf, 31 Helgemälde, 52 Zeichnungen, Aquarelle, h Radierungen, Lithographien ſollen ſeine Künſtler⸗ eiſen. he Alen Perußt auf der Kroft bes Keiligen eusbergs d ſt beruht auf der Kraft des geiſtigen Ausbrucks der N Adung, die bel der Malerei 0 die Knſiche zeichneriſch⸗far⸗ lichle erm umzuſetzen iſt. Er 44 bei Heckel von ſtarker Eindring⸗ triern die ſich auf eine faſt brikale Einfachheit, auf eine Kongen⸗ von 90 der weſentlichen inneren Momente gründet. Heckel ging Kont er Graphik, vor allem vom Holzſchnitt aus, wo die ſcharfen von faſte von Hell und Dunkel, die eckigen Flächen der Holztafel 6 47 ſachlichſten Verinnerlichung zwingen, um dem ſeeli⸗ „Oſte 16 lgerecht zu werden. In den Landſchafts⸗Holzſchnitten Lan 18 wie auch in den Kopfbildern dieſer Technik(„Bärtiger reinſt urmiann“) offenhart ſich das wirkliche Können Heckels am Acen. Hier erregen die ſtofflichen Elemente ben Künſtler wie en Beſchauer zum Erlebnis, hier iſt die naiye Form begrün⸗ Gſie ergibt erſt die Wucht des Eindruce, In heftigem Ringen Rachen n Heckel dieſen Stimmungen auch die Farbe dienſthar zu Bildnig ewingt ſich zu einer ſomohl in der Lanbſchaft als auch im zweifell, als auch im Figurenbild pſychologiſchen Vertiefung, die nos in einzelnen Arbeiten nicht ohne Wirkung bleibt. Der er Iubrt über intereſſante een(Bildnis M. H. Nr. 57), gen; Lichtſpiel reigvolle Lithographien(Knabe, Nr. 78) zu flüſ⸗ See d und Uqutarellen(Tünen bei Oſtende, enees, Weuchen, Ax, Sc, Amn ſchlleßlich um Selbii ſich d in elſtaſiſch⸗abſtralter Form und Farbe aufzulöſen. ens⸗ die Tat ausdrückt, auch unſern Dank an unſere gelau Als dritter hatte —— Die Wirklichkelt der Erſcheinung weſch einer nur angedeuteten ner abſtraften Formen⸗ und Farbengebung nicht nur auffiel, Zwiebelmangel(von Oel gar Küngſt abgewöhnt) wenig Meinung beſteht, war nur Wirſing und Blümenkohl regulär zu haben. Für letzteren darf jetzt nicht mehr als höchſtens.20“ gefordert werden. 55 dieſer Preis aber auch weiblich für minderwertige Köpfe ausgen 10 wurde, braucht nach den im Laufe des Sommers gemachten Erfahrungen wohl nicht beſonders betont zu werden. Weißkraut 7 es nur bei der Stabt, aber unter Umſtänden, die einem die Luſt am Kauſen vergehen ließen, Spinat war überhaupt nicht zu ſehen, Rotkraut ebenfalls nicht und Kohlrabi konnte man nur mit Scharfblick und Redegewandi⸗ heit erlangen. Gelberüben waren vereinzelt da, die Stände wurden Umlagert, wie ehedem der ſtädtiſche Zwiebelſtand. Perkauft wurde, uUngeächtet des Höchſtpreiſes von 12 Pfg. per Pfund, das Bündel⸗ chen zu 16 Pfg. Weiße Rüben und Erbkohlraben konnte man mühe⸗ los erſtehen. Auch Süppengrün, Peterle und Sellerie waren viel vor⸗ handen. Für leßtere gilt nim ein Richtpreig von 20—25* Lauch dagegen ſah man in Einzelſtücken ſeltener, jedenfalls gehen die Ver⸗ käufer mit dem Preis 60 0 einig, Tomaten gab es noch zu kaufen, mit Pilzen ſcheint es fert Ken ſein. Auch die Obſtzufuhr war ſehr Rerrbe meiſt jah man nur Aepfel, Birnen waren ſelten und Quitten überhäupt nicht zu haben. Für Kaſtanien wurden heute.10& ver⸗ langt. Fiſche, für die jetzt quch Höchſtpreiſe gelten, wurben keine an⸗ geböten. pp. “ Hienſtindiläum. Auf 25 Jahre Dienſtzeit konnte geſtern Bri⸗ kettmeiſter Moritz Ketſch bei ber Flema Stachelhaus u. Buchloh zu⸗ zückblicken. Der pflichtgetreue Werkmeiſter war aus dieſem Anlaß Gegenſtand wohlverdienter Glückwünſche und Ehrungen. “ Aluf ſeiſchee Tat ertayne! In der Nacht vom 13.* 14. ds. iſt es einem Kontrolleur der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft gelungen, einen Einbrecher in einem Geſchäftslokal der belebteſten Ge⸗ ſchüftsgegend(E 2) in dem Moment zu erwiſchen, als er gerade eine Menge Waren fachgemäß ausgeſucht und verpackt zum Abtransport bereit hatte. Der Einbrecher iſt der Polizei übergeben worben. * Gewitter und Schneeſall im Schwarzwald. Von unſerem N⸗Berichterſtatter wird aus dem Schwarzwald gemeldet; In den letzten Tagen ſind im ganzen Schwarzwald ungewöhnlich ergiebige Niederſchläͤge gefallen, die vielfach von ſtarkem, tellweiſe ſogar orkanartigem Sturm begleitet waren. Tag und Nacht ergoſſen ſich die Regenfluten über das Gebirge und ließen Bäche und Flüſſe müchtig anſchwellen; da und dort drohen einzelne Gebirgsbäche über die Ufer zu ireten, aber von einer eigentlichen Hochwaſſergefahr kenn nicht geſprochen werden. In den erſten Mittagsſtunden des geſtrigen Sonntags entluden ſich in verſchiedenen en 6 witter, bie in hahen Berglagen von heftigen Schneehen begleitet waren. Die Tempergtur iſt eiwas gefallen unb ſteht in oberen Berglagen, wo Sehneefall eingeſetzt hat, nur wenig über Null. Unſere höchſten Erhebüngen(Feldberg, Hergogenhorn, Bel⸗ chen, Schauinsland) melden wieder lebhaftes Schneegeſtöber und eine geſchloſſene Schneedecke von mehreren Zentimetern, 3 Pyligeihericht von 13. Oktober(Schluß). Unfälle. In einem Fabrikanweſen an der Siemensſtraße 406 ſich am it. d. Mis, vormittags, ein 61 Jahre alter, lediger Brenner beim Hochheben eines Glegenſtandes eine Rippenquetſchung Iu.— KMus Unborſichtigtei ibrachte am 18, de, Mts., vormittags, ein 16 Kahre alter Jahrikarbelier von Neckarau in einem Horkſelbſt die Une Hand in die Kammeäder einer Seilmaſchine, die ihm die Hanb vollſt ändig abyrücten.— Am gleichen Tage vormittags wurden zipei 19 Und 17 Jahre alte Fabrikarbeiterinnen, Ludroigshafen kellt von, etſch in einem Fabrikanseſen in Rheinau, als ſis unter einem init Backſteinen heladenen Krauen burchgingen, von herabfallenden Steinen, eine derſeſben auf die rechte Häand und die andere in den Rücken getroſſen und erheßlich oe klezt In vergangener Nacht 1 Uhr wurde auf dem neuen Linbenhoſſieg ein 39 etle alter berheirgleter Schloſſer von hier mit einer ſtarken Kopfberletzung, die er ſich durch den Sturg auf der Treppe Ae a hattte, vorge⸗ ſunden. Er wurde in ſeiſie Wohnung berhracht, alle übrigen wür⸗ den ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen, Berhaftet wurden Peeſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ harer Handlungen, darunter ein Müller bon Lanbsberieb, eine Dienſtmagd von Almſpahn, ein Taglöhner von Langenan, ein Sesah von Aigle und ein Schreiner von Frankental, alle wegen ebſtahls. Mannheimer Künſtlertheater„Npollo.“ Auch das Mannheimer Künſtlertheater ſtellte ſich mit ſeiner geſtrigen Mor in den Dienſt der 7. Kriegsanleihe. Fräulein Toni Seinmann ſang mit ihrer vollen und wohllautenden Sopranſtimme drei Lieder unb leitete da⸗ mit die gutbeſuchte Aufführung erfolgreich ein. Fräulein Mächtle ian auf der Harfe eine melodienreiche, fein abgetönte K tion pon Thomas und Fräulein Anna Brenken kam als ſehr e Strahenbahnſchaffnerin.„Mir läute ab, halte an, aſſe Euch fahre und ſitze“, N ſie, ihrer Amtswürde bewußt, 5 Tones, Dann erzühlte ſie noch von ihren 9 ten Ab⸗ ſchies, Als Ehrengaſt wurde Herr Kammerſänger Wilhelm ricke vom Hoftheater Stuttgart ſehr beifallsfreudig aufgenommen. Außer zwei mit einer klangvollen Baritonſtimme vorgetragenen Lie⸗ dern bot er noch ein Melodkam. Am Klavier ſaß wie hel den vorher⸗ Geſanosvortrügen Herr Leo Melitz, der ſich den geſang⸗ jchen Darbietungen diskret anzupaſſen wußté. Als Anſager wirkte Herr Oskar Brönner. Bei der folgenden Rummer zeigte ſich, daß er nicht allein ein Mime, ſondern auch ein Zau⸗ berer iſt, Am Schluß des erſten Teiles erſchien ein techniſch ſehr kunſtvoll ausgeführter Film„Kriegsanleihe“, Der zweite Teil hrachte das Alt⸗Agiener Singſpiel„Brüderlein fein“ in einem Akt von Julius Wilhelm, Muft von Leo Fall, das ebenfalls mit ſehr war⸗ mem Beifall enommen wurde, Mitwirkende waren hier Fräu⸗ lein Erna Ero Pfen! und Toni Prono, Alle Mitwirkenden er⸗ hielten unter allgemeiner Heiterkeit eine blutroſe Roſe. ———— 5———— Linienführung, die gher voll Waſeſel, Erfüllt iſt. Die Farbe 310— ſich in den härteſten, f 0 aufgeſetzten Akkorden, Menſch und Landſchaft ſind nur äußerliche Zutaten einer Kunſt, die, wenn ſie ſich in dieſer Richtung ſpeiter fortſetzt, in einem un⸗ organiſch wirbelnden Chgos wildeſter Formen und Farben endigen wird. Gewiß, einzelne Werke wie g. B.„Kanal im Park von Dill⸗ born“(Nr. 28), wie der„Gläſerne Tag“(Rr. 28),„Langer Kanal“ (FEr, 5) enthalten Momente ſinnlich⸗geiſtiger Erregung, ſpiegeln Stimmungen wider, die wir alle von ſpleher Natur ſchon empfunden haben und hier in außerordentlich ſeſſelnder Weiſe nochmals ſtark in uns nachklingen. Was aher den Genuß trübt, iſt der Mangel an organiſchem Sein. Man hat bei gller Wucht des Eindrucks das Gefühl der Leere, der Kälte, kann ſich mit einem Reich des Geiſtes nicht befreunden, da dieſer Geiſt aus bieſer Welt, auf der wir nun einmal leben, in ein Gebiet hingusſtrebt, das uns die ſchöne Wirk⸗ lichkeit unſerer Erſcheinungen nicht 93 Kunſt iſt nicht Natur⸗ abbild, iſt Schöpfung der Seele, aber dieſe Seele hängt mit unſerem organiſchen Leben aufs engſte Letzteres zum geiſtigen Genießen zu führen, iſt ſoleh abſtrakte, ſteiſe, unkünſtleriſch naive Form nicht geeignet, heißt ſaſt den Sinn des Lebens perleugnen, den eine göttliche Kraft in ihver unergründlichen Weisheit in uns au löſen verſucht. Ernſt iſt es Erich Heckel um ſein Schaffen, ſein Tun iſt auch nicht vergeblich, da es einerſeits durch ſeinen geiſtigen Kontraſt zu einer vorletzten auf reine Form geſtellten Kunſt dieſe zur entſprechend geminderten Bedeutung bringt, andererſeits aber auch wieder die Augen öffnet, wohin eine Malerei führt, die rein geiſtiges Produtt ſein will, ohne die Grundbedingungen menſchlicher Erfahrung letzten Endes zu berückſichtigen. Hans Blankes Kunſt iſt normgler, iſt gleichfalls auf lineare Momente geſtellt, weiß aber die Flächen oftmals zu reizvoll pla⸗ ſtiſchen Eindrücken zu formen Er ſucht neben der 0 neriſchen Vertiefung, die in manchen Blättern von außerordentlicher Kraft, von räumlich gewaltiger 8 Mee das Spiel des Lichts durch Auſſeßen einiger weniger Waſſerfarbtüne zu bändigen, erreicht auch mit ſeinen ecen Mitteln(ungemiſchtes Grün, Geih und manchmal etmas Rot) gweiſelles manch intereſſante Wirkung, die aber in ihrer hier vorgeführten Art nur Siudie bleibt, in keinem ein⸗ zigen Blatt zur Vollendung gelangt. Das iſt es auch, was dieſe * 0 nicht zu reben, das hat man ſich ſo ebenden Ge⸗ abrikbetriebe omno⸗ Den Takt⸗ 2. 3. Seite. Brotpreiſe. Die in unſerer heutigen Mittagsausgabe veröffentlichten Preiſe für Brot müſſen wie folgt kichtiggeſtellt werden; Der Brotpreis beträgt für 8 Pfund 64 Ufg, für 1 Pfund 33 Pfg., für zweimal 1½ Pfund 65 Pfg. Dieſe Preiſe ſind vom Kommunal⸗ verbanb Mannheim⸗Stadt ſeſtgeſetzt. 5 Stübt, Lebensmittelamt. ſtock ſchwang mit gewohnter Gewandtheit Herr Kapellmeiſter Langfritz im erſten Teile. An ſeine Stelle trat im zweiten Teile mit ſehr gutem Erfolg Herr Annweiler.. Mannheimer Schößengericht. „ Sind Möbel Gegenſtände des täslichen Beparſé: Mit dieſer Frage hatie ſich das Schöffengericht in einer Verhandſung gegen die Geſchäftsführerin Frau dEndremont der Möbelfirma 7 utſch u befaſſen. Eine neu hier zugereiſte Kriegersfrau hatte ſich bei —5 Firma eine Kücheneinrichtung, beſtehend aus 1 Küchenſchrank, 1 Anrichte, 1 Tiſch und 2 Stühlen, angeſehen, für die 140 Mk, ver⸗ langt wurde. Zwei Tage barauf ging ſie nochmals in das Geſchäft, die Küche war auch noch mit 140 Mk, ausgezeichnet, es wurde ihr aber bebeutet, daß der Preis 100 Nk., guzüglich 16 Mk. für Kredit⸗ gewährung, betrage. Die der Frau gänz unberechtigt plötzliche Preiserhöhung veranlaßte ſie zu einer Anzeige beim Preis⸗ Dieſes ſteht auf dem Standpunkt, daß Möbel auch zu den Artikela bes täglichen Bedarfs gehören, findet den verlang⸗ ten Preis von 170 M. bei einem Einkaufspreis bon 70 Mk, für un⸗ angemeſſen unb ſieht in der Preiserhöhung bon 140 Mk. auf 160 Mk. eine unzuläſſige Ausnützung der Konjunftur, ohne ſich mit der Frage zu befaſſen, ob der von der Angeklagten verlangte und von Sachverſtänbigen auch gutgeheißene Sace von 100 Prozent auf den Einkaufspreis und 10 Prozent auf den Kaſſapreis bei Ab⸗ zahlungsgeſchäften gerechiſertigt. Der Verteibiger beſteitt zu⸗ nächſt, daß ein Vergehen gehen eing kriegswirtſchaftliche Verord⸗ nung porliege, da Möbel nicht zur Lebenshaltung unbedingt not⸗ wendig ſeien. Die Angeklagte behauptate andererſeits, bat die ur⸗ ſprüngliche Auszeichnung ven 140 Ml. auf einem Irrtum beruhte, da der Einkaufspreis verſehentlich mit 70 Mk, ſtatt 80 Mk. ange⸗ nommen worden ſei, und demgemäß der richtige Verkaufspreis 150 Mark betragen habe. Bezüglich dieſes letzteren Einwandes hielt ſich das Gericht an Erfahrungskatſachen und ſah in der Preiserhöhung nicht die Richtiaſtelluſg eines Irrtums, ſondern die Ausnützung der Koniunktur. Was die Frage, ob Möbel zu den Axttkeln des äg⸗ lichen Bedarfs gehören, ſo ſteht das Gericht auf dem Standpunkt, daß nicht nur die Gegenſtände, bie unmittelbar, ſon⸗ dern auch die, die nur mittelbar zur Erhaltung bes Lebens not⸗ wendig ſinb, unter die Verordnung fallen, im kongreten Falle alſo Möbel Artikel des täglichen Bedarfs ſind. Auch in der Enkſcheidung blieb dahingeſtellt, ob ein Zuſchlag von 100 Prozent gerechtferkigt iſt, das Verſchulden würde in dek Erhöhung des Veikaufspreiſes von 140 Mk. auf 160 Mk. gefunden, und erfolgte Berurteſlung ber Angeklagten wecen übermäßiger Preisſteigerung zu 60 Mk. Geld⸗ ſtrafe event. 12 Tagen Gefängnis. 8 Nus Luòwigshaſen. *Asfall der Haſzac dei Nebenbahnen. Die Eiſenbahndirektion mit: Die Knappheit an Kohlen zwingt im kom⸗ menden Helzzeltrauſie auch dle Einſchränkung der Beheſzung der Wagenzüge. Vorerſt iſt beabſichtigt, ab 15. Oktober bis 31. Märg ügeder Nebenbahnennichtmehr zu hei⸗ 97 uf Haußtbahnen findet dieſe Maßnahme bloß auf einige Züge der Strecken Lauterburg—Jockgrim, Homburg—Neunkirchen, Zweibrücken-Homburg, Lauterecken—Steudernheim, Weißenburg Winden und Neuſtadt—-Landau⸗—Annweiler Anwendung, deren Jahrzeit nicht mehr als eine Stunbe beträgt, * Reuregelung der Arbeliszeit im Winler, Mit dem heutigen Tage tritt die Neüregelung der Dienſtſtunden bezw. Arbeitzeit im Winter am hleſigen Platze in Kraſt, die in der Verſammlung der Behörden und Firmen am 4. ds, beſchloſſen worden iſt. Die Rege⸗ lung geht bekanntlich im weſentlichen dahin, daß die Mittags⸗ pauſe auf—1½ Stunde eingeſchränkt und ihr Beginn im Intereſſe der Möglichkeit der gemeinſamen Elnnahme der Mittags⸗ mahlzeit aller Familienmitglieder einheitlich auf 1 Uhr feſtgeſetzt wird, Im übrigen ſoll voymittags tunlichſt nicht vor 8 Uhr be⸗ gonnen und ahends tunlichſt nicht über 5 Uhr hinaus gearbeitet werden.— Es ſteht zu hoffen, 6f dieſe Regelung allſeits nach Möglichkeit durchgeführt wird und ſo ſede Behörde und jeder Privat⸗ betrieb in ſeinem Teil zu der dringend gebotenen Erſparnis an Koh⸗ len beiträgt. *Verleihung des ee Der Orden, mit dem der perſönliche Adel verbunden iſt, wurde, vom 3. Dezember 1916 ab, verliehen dem auf dem Felde der Ehre gefallenen Leutnant der Reſerve Wilhelm Schaaff einer Minenwerfer⸗Kompagnie, weil er beim Sturm durch freiwillige Uebernahme eines Kommandog in kritiſcher Lage und durch vorbildlichen, rückſichtsloſen Einſaß ſeiner Perſon weſonilich zur Erringung des Erfolges beigetragen hät. Der mit dieſer hohen 0 Bedachte, der leider nicht mehr in der Lage iſt, ſich ihrer zu erfreuen, iſt der Sohn des Herrn Baumelſiers Schgaff hier, Die Keiche des Tapferen iſt auf bem hieſigen Ehren⸗ ſriedhof beigeſetzt. Leutnant d, R. Wiſhelm Schaaff wurde am 22. Juli 1694 in Ludwigshaſen geboren, Nach dem Abiturſum an der Hberrealſchule widmete⸗er ſich dem Studium der Architektur, trat hei Kriegsausbruch gle Kriegsfreiwilllger im 2. Pionſer⸗Batalllon ein, wurde Winter 1015 verwundet und nach ſeiner Wiederherſteſlung zu einer Minenwerſerahtellung verſetzt; Gepiember 1916 erfolgte ſeine Ernennung zum Leutnant d. R. Er war mit dem Eilernen Kreuz 1. und 2. Klaſſe und dem Militärverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern ausgezeichnet.„ ————————— Arbeiten auch von ſelbſt herabſetht. Sie wollen als fertiges Probukt, als Kunſtwerk gewertet ſein, werden von leitenden Perſönlichkeiten auch unter dieſer Marke gusgegeben, ſind aber Blätler, die im Grunde genommen die Werkſtatt des Künſtlers nicht verleſſen ſollten, bis in reiſem ſelbſtzuchtmüßigen Schaſſen aus bleſen Berſuchen das Kunſtwerk entſtanden iſt. Bas Forſchen und Schmüfſeln nach den nie ſyſtemaliſch zu ergründenden Rätſeln des wirklichen Kunſtierks hat die Sammler und Kunſtfreunde dagu Köhahre dieſe Vorgrheiien aus Tageslicht zu ziehen, um ſchon an ihnen die Genialität he⸗ (wundern zu künnen. Die Künſtler ließen ſich ſolcheg Treiben gefallen und halten nunmehr ſelbſt ihre Siudien als ekſtatiſch geſchaffene Kunſtwerko, denen innere Vergrbeitung, Ordnung und Zeile nicht mehr not tut. Die Zeiten werden dieſe Anſchauungen ändern. Man betrachte auf ſolche Gedanken hin die Zeichnungen von Leopold Graf von Kalckreuth, dem Präſidenten des Deut⸗ ſchen Künſtlerbundes. Dem Künſtler iſt es ſicherlich nicht eingefallen, dieſe rein aus der Wirklichkeit, aus dem echten Realismus hexaus entſtandenen Blätter anders denn als ſachliche Beobachtungsſtudien, als Grundlggen eines abgeklärten Schaffens betrachtet zu wiſſen. Auch hier iſt die Arbeit dn innerem Geiſt einer immulſio imyreſ⸗ ſioniſtiſchen Richtung erfüllt, der zugegebenermaßen die ſtarke kon⸗ gentrierte ſeeliſche Wirkung der neueren Richtung fehlt, die aber hier ſolche Wirkung gar nicht beabſichtigt hat. Die Freude, dem Stift des Künſtlers zu folgen, dieſe lebenswähr aus der Natur aufgegriſſenen Geſtalten in zeichneriſchen Umriſſen zu ſchauen, iſt deshalb nicht ge⸗ ringer; ſie offenbaren die ganze Liebe des Künſtlers zu den Menſchen, deren Form und Inhalt ihn zum ſeeliſchen Erlehnis erregt hahen. Das rein zufällige Zuſammentreſſen dieſer drei Künftler hietet ſomit lehrreiche Augenblicke, ſo verſchieden auch die einzelnen Tem⸗ peramente erſcheinen. Kunſt und Wiſſenſchaſt. „Kriſtallſeclen“ nennt Exnſt Hgeckel ſein neues Buch welches demmäehſt bei Pia Mit der Meiſterſchaft karer Darſtellung, die Heteckels Hcheiſten augzeichnet, werden auuch in dieſen neuen Sfudſen en und für ſich ſchwierige Einzelprobleme zu einem naturgeſchi⸗ht lichen Ganzen bon weittragender Bedeutung verbunden. eſch Nr. 482. Mannhein. er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) * Montag, den 15. Oktober 1917. Dte ſiebente Kriegsanleihe. Auf die ſiebente Kriegsanleihe zeichnete die Kasko⸗Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft Juset Juſtitia 150000.; ferner wurden von der Direktion und Mitgliedern 53 000 M. gezeichnet. Der Kreisverband Mannheim M. 250 000. Die Vereinsbank Weinheim für ſich, ihre Mitglieder und Einleger den Betrag von M. 1 200 000. Gebrüder Sternheimer, Mannheim 225 000 Mark. Firma C. A. Ringwald, Rohtabakgroßhandlung in Emmen⸗ dingen und Mannheim⸗Neckarau M. 200 000. Firma Karl Leoni 300 000 M. Heilbronner Nahrungsmittelfabriken Otto u. Kaiſer, Heil⸗ bronn, M. 300 000. Die mit dem Hauptſteueramt vereinigte Großh. Stiftungs⸗ verwaltung in Baden⸗Baden hat ſich bei den bisherigen Kriegsanleihen mit insgeſamt 350 000 M. beteiligt und zeichnete nun⸗ mehr auf die ſiebente Kriegsanleihe die Summe von 100 000 M. Die Sparkaſſen Radolfzell 2,5 Mill., Konſtanz 3 Millionen, Pfullendorf(mit der Stadt) 2 Mill., Singen 1,5 Mill., Heiligenberg 2 Mill., Stockach 1 Million, Hornberg 1 Million, Donaueſchingen 2,5 Mill., Bonndorf 1,5 Mill,, Engen 2 Mill., Villingen 2,5 Mill. Der Landesverband Bad. Gewerbe⸗ und Handwerkerver⸗ einigungen, Abteilung Sterbe⸗ und Verſicherungskaſſe, zeichnete 12 000 M. Die Concordia Cölniſche Lebens⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft zeichnet zur 7. Kriegsanleihe 6 Millionen Mark. Gleichzeitig ſtellt die Geſellſchaft, wie auch bei den früheren Kriegs⸗ anleihen, ihre geſamte Organiſation in den Dienſt der Werbetätigkeit für die 7. Kriegsanleihe. Gießen. Die Stadtverwaltung 1 Million Mark. Wiesbaden. Die Vereinigten Schwarzfarben⸗ u. Chemiſchen Werke.⸗G. in Niederwalluf 500 000 M. ———— Handel und industrie. Aukfwärtsbewegung am süchcl. Holzmarkt. Am Brettermarkt erfolgte neuerdings ein kaum erwarteter Umsclwiung. Wohl blieben die Umsätze immer noch sehr be⸗ schränkt, aber dessenungeachtet wurde die Stimmung entschiecen kester. Mit ihrer bisherigen Zurückhaltung im Eiukauf, mit der man einen Druck aui den Markt auszuüben beabsichitigte, erreich- ten die Abnehmer also gar nichts. Die festere Strömumg im Ge⸗ schäft ging von der ersten Hand aus. War diese Seit einigen Wochen schon sehr zuversichtlicher Stimmung, so hat sie neuer- dings ihre Preisforderungen für unsortierte Ware höher gesetzt. Diese war unter M. 130 das Kubikmeter, bahnfrei der Algäuer, Schwäbischen und oberbayerischen Stationen nirgends erhälilich, ja viele Sägewerke gingen mit ikren Forderungen sogar bis Zzu L. 135. In allen Einkaufsgebieten Süddeutschlauds ſindet man nur mäßige freie Bestände. Dabei sind die Aussichien auf Auffüllung der Lüger nichts weniger wie günstig, denn der Arbeitermangel nimmt cher zu wie ab. Es wirkte aber auch unzureichendes Be- triebswasser störend auf cdie Erzeugung, von der übrigens die Hauptmengen dem Heeresbedarf dienten. Der oſtene Markt bot daher nur sehr geringe Auswahl an greitbarer Ware, zumal da auch die Stapelplätze nur mit beschränkten Mengen versehen sind. Die Lage des Marktes in sortierten Brettern wurde auch merklich ſester. Heute wären die Abnehmer aus dem Rlreinland und West⸗ falen bereit, zu bisherigen Preisen zu kaufen, sie finden aber unier den Großhändtern keine Lieferer mehr dazu. Wohl wurde der Verkehr in sortierten Brettern inmmer noch durch Ruhe gekenn⸗ Zeichnet, die Preise haben aher trotzdem augenfällig anziehen kön- nen, wenn auch vou einlreitlichen Forderungen seitens der Großh- Händlber noch nicht die Rede sein kann. Einzöllige Ausschußware 20g das stärkste Interesse auf sich. Die süddeutschen Großhänd- ler forcerten für die 100 Stück 16 1* Ausschußbretter freĩ Schiſt Mittelrhein: für 5“ etwa M. 200—203, 6% M. 240—243,““ M. 280 his 283, 8% M. 320—324, 9% M. 360—364, 10“% M. 400—404, 11“ M. 40—445 un d 12“ M. 480—485. Auch die dünnen, meist Kisten- zwecen dienenden Ausschußbretter konnten ihre Werte verbes⸗ sern. So kosteten neuerdings die 100 Stück frei Schift Kölu-Duis- burg: 16“ 4““% Ausschubbretter M. 160—162, 6“ M. 190—195, 7* M. 223—226, 8% M. 255.—258,.“ M. 286—289, 10“ M. 320 bis 322, 11“ M. 350—355, 12“ M. 383.—386, scwie 16“ 3 5% desgl. M. 120—123, 6“ M. 143—140,“% M. 105—168, 8⁰ M. 190 bis 194, 9“ M. 215—217, 10“% M. 230—242, 11“ M. 263—266 und 12“ M. 286—289. Nach 16“-Ware wurde vom Rheinland und Westlalen aus etwas mehr Umechau am süddeutechen Markt ge⸗ halten, es waren aber auch die Andienungen darin klein und die Preisforderungen dafür hölher. Es wurden durchschnittlich für die 100 Stück 10“%.-Bretter frei Schiff Mittelrhein verlangt: für 5“ M. 192—195,“% M. 232—235,“% M. 212—275, 8“ M. 312—315, 9% M. 352—350, 10“% M. 392—295, 11“ M. 432—430 und 12“ M. 472—477.„Gute“ Bretter erfuhren nur mäßige Nachfrage, wurderi anderseits aber auch nur mäßig angeboten; man forderte für die 100 Stück 16 1“ 5,% M. 225228,“% M. 265208,“½ M. 305 bis 208, 84% M. 345—348, 9% M. 386—389, 10“ M. 425—429, 11“ M. 465—469 und 12“ M. 505—510 frei Schiff mittelrheinischer Sta⸗ tionen. Die Umsätze in Hobelware waren klein..4 Fachanssehuse der Hinnenschiffahrtstreibenden, Unter der Führung des Zentralvereins für deutsche Binnen- sckiffahrt(Berlin, Charlottenburg 2, Kantstraße 140) wird am 17. Oletober in der Handelskammer zu Berlin ein Fachausschuß der Binnenschiffahrtstreibenden gegründet werden. Aufgabe dieses Ausschiusses soll es sein, die eigentlichen Fragen aus der Praxis der Binnenschiffahrttreihenden unter Einscliluß der Kleinschiffer zu bearbeiten, auf die Gesetzgebung Einfluß zu nehmen und sach- kundige Beratungen zu erteilen. Sodann soll der Ausschuß für alle Behörden als Auskunktsstelle dienen. àn den Verhandlungen wer⸗ den die für die verschiedenen Zweige der Binnenschiffahrt in sämtlichen deutschen Stromgebieten maßgebenden Persönlichkeiten teilnehmen. Gelsenkirchener Gußstahl⸗ und Eisenwerk, Geisenkirchen- r. Düsseldori, 15. Okt.(Pr.-Tel.) Im abgelaufenen Ge⸗ schäftsjahr erzielte die Gesellschaft einen Betriebsgewinn von M. 9 845 224 gegen 5 951 814 M. Nach Abschreibungen von 1 030 007 Mark gegen 935 815 M. ergibt sich ein Raingewinn von 5022 650 Mark gegen 3 408 723, aus deni eine Dividende von 25 Prozent wie i. V. verteilt wird. Nach dem Bericht des Vorstandes war das Un- der Leistungsfähigkeit héschäfligt. im November 1910 crwarv die Gesellschait das Stahlwerlk„Krieger“ in Düsseldorf-Ober⸗ kassel; in Verbindung liermit ist das Aktienkapital von 3,5 auf 4,5 Millionen Mark erhöht worden. Die ersten Monate des laufenden Geschäftsſahres zeigen eine weitere steigende Versandziſfer, da der gesamte Betrieb mit Aufträgen zu augemessenen Preisen auf lange Zeit voll besetzt ist, so daß man im begonnenen Geschäfts- jahr, wenn nickt unvorhergesekene Ercignisse sich geltend machen, mit einem befriecigenden Ergebnis rechnen kann. Framkfurter Wertpapierbörse⸗ Frankfurt, 15. Okt.(Pr.-Tel.) Bei regen Umsätzen auf nahezu alen Verkehrsgebieten und ſester Tendenz eröfinete die Börsenwoche. Angeregt durch die militärischen Erlolge im Osten traten nicht unerkebliche Kursiortschriite ein. Auf dem Montan- marktt nahm die Gehnistätigkeit einen lebhaften Charakter an. Gute Nachfrage frat für Caro Hegenscheidt, Oberbedarf und Bis- marckluitte hervor. Von den Aktien westlicher Werte zeigten Phönix und Bochumer feste Disposition. Für Petroleumwerte Setzte sich das Inieresse wieiter fort, wobei namentlich Deutsche Petroleun, auch Deutsche Erdöl und Steaua Romana begehrt Waren. Zellstoffaktien hatten ebenfalls guten Markt. Aschaffen- burger, Waldhof und Kostheimer lagen fest. Unter den chemi- schen Aktien, die feste Tendenz zeigten, wurden Scheickaustalt auselmlich höher bezahlt. Kaliwerte lage nruhig, doch zcigten aucli diese Werte eine ſeste lendenz. Ferner interessierten Mannes- manu, Pokorny und Wittekind, Rheydt und Eglinger Maschinen. Rüstungswerte wiesen bei beliaupteier Tendenz ruhigen Verkehr auf. Autowerte traten etwas mehr in den Vordergrund. Die Stim- mung für Schiffahrtsaktien war still bei kaum veränderten Kursen. Bahn- und Bankaktien behaupteten den Kursstand. Am Nentenmarkt fancen Zproz. Anbeihen etwas Beachtung. Russen lagen schwächer. Argentinier, Mexikaner und Japaner fest. Die Börse schloß bei regem Verlhehr und ſester Haltung, Montan⸗ aktien und Spezialwerie wurden lebhalt! Kehrt. Privatdiskont%. Mannheimer Produktenbörse. Kleesamen. Offizielle Höchsteinkauispreise der Häudler vom Erzeuger, per 50 Kilogramm netto ohue Sack, gute Durchschnittsqualit, Rotklee, seidefrei, inländischer Weibläee, seideireei.. Schwedisck-Klee, seidefr˙ii ½ 200.— Gelbleee enthülst, seidefrcz. Gelbklee in Kappen, seidefr ii 44 60.— Inkarnatklee, seidefre Luzerne, seidefrei•·ꝗ ˖˖˖ ˖ 23232 TT. 00 Newyorker Warenmarks. NEWVORK, 13. Oktober. Bahmwolle 13. J 10. 13. 10.[Weiren hard] 13. 28 Zuf. Atl. Häf. 22—fbr CKt.——.—Wi..2 neuee im innern.—— br——-=mo 5 Exp. n. Engl. 28000— aV.—.——(Ouiutz)— Ea. u. d. Li. 50000—— Terp(kvorx——sess-Siall.— Son NVork oko—. 27.50Schmalz Wst.—.——. Ms.ok-LRg-.— pr Oktober—— 26.55 Talgspez. UKfI.— Mehtspr.. 0³⁰ pr HOTT.— 2620 Zuok. 56 Tstt.——b. ol.(neu)—.—— pr bez..—.— 25.80 10kõũD⸗——.eKleesam ia——— pr lan.—.—25.59 baeſes—— i ne—.— 2 pr Febr..— 25.50 fi0 be:—.— 36 Blektr. Kupt.—.—. pr Märr—.—25.50 Ur. 7 Jan..-.—.50ROhzinn pr April.—.— 25.50 ärz—.—.66Petroleum N. Orieanslk—.— 25.50 LMal—..68I[Fed.Salano.“—.— Chicagoer Warenmarkt. CRGACo, 13. Oktober. 10 13. 10. 13. 10. 853 5 Weizen Sepft.Sohmaz: ̃ Specck pr Dez.—.—— Pr. Rov...62—.—Schweine 397 Rais Dez. 112½—.— Fork:Okt.. 44.50 42.25 leichto 1762 1830 b Rai 114,% 112ͤ pr KeVV. Sohwer 17521 Hater Cez. 55½ 57./ Rippen Sohwelne⸗ 0⁰0 Sonnalz: pr. Okt..27.12 27.500 zut. I. West. 360⁰⁰ 93900 pr. Okt. 22.77 23.66 pr-. NoV... Idv, Chioag. 18000 15 LEe Raadelsnachrichten. Der Verein deutscher Spiralbohreriabrilen erhöhte den Ieu rungszuschlag auf 75 Prozent. ¹ Schifterbörse zu Dulsdeg-uhrert. Duisburg-Ruhrort, 13. Okt.(Amtliche Notierunge ternehmen wälrrend des ganzen Geschäftsiahres bis zur Grenze Bergfahrt. Fraclitsätee von den Khein Ruhrhäien nach 20⁵ Gustavoburg.80, nach Mainplätzen bis Frankurt a. M. 00 nach Mannteim.80, nacli Karisruhe.95, nach Lauterburg 3 nach Straßburg i. E..30. Frachtsätze von Häfen des Nein-eg Kanals nach Mainz-Gustavsburg.30, nach Mannheim 3 10 von den Rliein-Rulirhäfen nacht Marznheim.80—9 100 fl 304 M. Fachleratur. „laudbuch der Deutschen Alktien-Geselischaften Band““ 2 Aullage 1917/08. Preis M. 40.—. Verlag für Börsen. und Finei literatur.-., Berlin W. 5. Der neue Jahr. dieses aüch 1 Auslande vorteilhait bekannten finanziellen Naclsscillagcwerlres 5 erschienen. Das Werk gibt Auskunft liber Sämtliche Aktienunte nehmungen Deutschlands und zwar nicht nur über diej welche an irgend einer deulschen Börse gekrandelt wercen, 30%, dern vor allein auch über die Gesellschaften, deren Aktien 5 gends notiert und über deren Verhältnisse bekanntermaßen 85 Schwer zuverlässige Mitteilungen zu erlangen sind. Das W 1 hat sich durch seine gewissenkafte und eingehende Berichterst tung über die einzelnen Unternehmungen einen geachteten Naug, errungen, wurde es doch vom Kaiserlich Statistischen Amt einzige existierende authientische Unterlage beuutzt nach w die Reichsstatistik über die Aktien-Gesellschaeu oe 23 Außer dem 88 Zweck, 3 und der Leben geschichte führt das Werle auch Smttiche Aufsichtsratenutglieleb Direktoten, Prokuristen, Dividenden, Kursstand der Aktien, leihen, sowie die letzte Bilanz einer jcden Gesellschaft auf. Besd ders Sei noch auf den Amhang des Werles„Deutsche und altslib, dische Staatspapiere etc.“ hingewiesen, da auch diete Ahteilil, eine Fülle der wertvollsten Mitlellängen enthält. Nicht nur. den Bankier, Sondern auch für den Industrieſten und Privatk⸗ talisten ist das Werk ngst zu einem unerthehrlichen Ratgeber worden, ganz besonders in der diesmaligen Auſlage, die Kriegsabsciiliisse des Jahres 1916 der Deutschen Aktien-Unterne“ mungen behandelt.— Mannemer Bilderboge. Birger! Bauere un Soldate! Deß herrliche Volkslied: Ma ſitze ſo gemitlich Uff der Pferdebahn, is ſchun längſcht aus aller Verkehrspoeſie ausradiert. Heit, in der Welt der Schnelligkeit, do geht alles noch Ampere un Volt. Nit emool die Halteſchtelle bei der Mannemer Schtroßebahn gelte mehr. Alle Dag werd e anneri uffghowe. Wanns noch lang ſo weiter geht, muß ma ſchließlich noch an der Gilliotineſchtroß einſchteige un wibder aus, weil ſämtliche Hälteſchtazione mitſamt der Schtroßebahn⸗ verwaltung kenn Halt mehr hawe. Verbellerte Wäge mit Dalle an der Seite un Vorderwänd, wo ſo tief ſin, daß ma Kardoffl drin röſchte kennt, is's Wahrzeiche vum Zuſammebruch unſrer Eleckdriſche. Ja, im Dunkle is for die Schtroßebahn ewe nit ſo gut munkle, als wie ſunſcht im Lieweslenz bei unſere junge Feldgraue. Unglick uff Unglick wälzt ſich iwer unſern Schtadtrot: Geld un nochemool Geld heeßt's bewillige! Unſerm langjährige Schtadtrechner hawe ma zu ſeim 25jährige Jubiläum als ſtädtiſcher Säckelmeeſchter hen Titl Direktor gewe, damit er jo weitere 25 Johr alles ſcheen in Ordnung halt, un deß is ſo ſicher, daß man nit länger driwer zu ſchreiwe brauche. Awer jetz gehts der Haubtkaſſ' vun Mannem an Ganz gewaltig ſin die Anforderunge an de Schtadt⸗ jäckel. Unſer Kunſchitenmdl macht uns allee en Haufe Sorge. Die Sorge ſind ſo groß, daß anſer Oper zur Kur noch Bade⸗Bade is und hat dort in dem gewaltige Ring der Nibelunge friſche Luft gſchebbt. Viermol ſin ſe hin un her un zurick gfahre und hawe ſchwer Geld gebraucht oder verdient. Awer die Haubtſach is, der kinſchtleriſche Erfolg, hott eener vum Chor gſagt, deß is, was die Mannemer Oper ganz beſonders erzielt hott. Ich hab jo gern, uff mei amerika⸗ niſchi Gaaſch, e paar Mark druffgelegt und hab ohne Verdruß, im Intereſſe vun de Kunſcht, mein Suppehäfele mit noch Bade⸗Bade genumme— hott en Choriſcht neilich gſacht. Awer mit ganz bſonderer Freed gedenk ich noch an mei Veſchber, an deß gute Muſebrot, wo ich in der Muſe un Poeſie in der Paus hab eſſe kenne. Herrgott, wann norr der Lindworm e Lewerworſcht wär, hott eener vum zwette Tenor gemeent, do dät ich jo deß Muſebrot, Muſe⸗ hrot ſei loſſe un dät man en Zibbl abſchneide. Awer ſo is ewe beim Chor, uns kißt die Muſe mit Mus un die Soliſchte mit Gäns. No, es werd aach ſchun mancher Choriſt eenere Gans en Kuß gewe habe. Jedenfalls hawe awer die Fremde en gewaltige Reſchbekt vor unſerer Oper kricht un vun unſerm Orcheſter un vun unſerm Ver⸗ meege. 8 vorne!— Wie iwerall kriche ma jetz aach e Neiorien⸗ dierung. Unſer.B. hott e neije Schtädteordnung verfaßt un hott ſe an die Regierung noch Karlsruh gſchickt aus Miniſchterium. Wie die do drowwe ankumme is, ſin alle Dhire im Miniſchterium vun ſel⸗ wer zugebatſcht vor lauter Schrecke. Aach noch! werd's do gheeße hawe, jetz kumme ausgerechnt die Mannemer mit ihre Borzelbääm. Kaum is e Gſetz zweehunnert Johr alt, do ſolls ſchun wipder gewend werre. Ma ſin neigierig, waß die Landesapoſchtl im Karlsruher Rundell dozu ſage. Do werd⸗ hergeh' wie bei eenere Pälzer Weiverſchteigerung, wann die zwan⸗ zigſcht Prob verſucht werd. Jetz kummt Numero eenezwanzig, kreiſcht da als der Weinodär — oder zweeezwanzigl ruft eener dezwiſche, wo ſchun vierezwanzig — verſucht hott un—— Gſchmack un Kenntnis zwiſchen Kallſchtadt Derk'm mit eme Rilbſer zum beſchte gibt. Ja, ja, der Wein, deß is aach noch en ehrlicher Beruf un e rechtſchaſſenes Metier. Mit Drech und Schbeck koſcht's Vertl ball zwee Mark. Awer die Arweitslöhn ſin halt aach in die Höh gange un der Sauerworm, der Fandaſievogl vom Winzer, hott ſo un ſoviel gfreſſe uns Kuppervitriol— ihr liewe Leit, is deier worre, daß die Bauere dies Johr hawe gar nit ſchbritze kenne— un deßwege is der Wein ſo deier. Mit der Peronoſpora hawe ſe diesmol nit hauſiere geh kenne, deß is nämlich e Ausſändern und die is interniert worre. No man gunne unſern Bauere des Meeß und hoffentlich zeichne ſe mit unſerm Geld recht viel Kriegsanleihe, alles fors Vaderland. In Mannem gibts awer noch e großi Umwälzung un e allge⸗ meines'ſammelege; do kann ma z. B. die Benzaktie un bie Badiſche Anilinaktie mit de hieſige Baumeeſchter un Hausbeſitzer ihre'ſamme⸗ lege, vorausgſetzt, daß ſich die Herre vun der Baubranche nit mit Händ un Fiß widerſetze. Der Konſumverein werd ſich denne iwrige Doppelkrämer aſſoſiere un die Firma Schreiwer werd mit Halbart mache. Die Zeitunge kenne dann ihrn Annocedeel hinne wegloſſe, dann die Konkurrenz is erledigt. Do find ma dann im heekſchde Grad noch Zweezeiler vun eenere Maſees, wo Schbezialidät im Falteausbigle hott, und en kleene Wunſchzettl vun eme ältere gediegene Frailein, wo gege monatliche Rickzahlung hunnert Mark vume Herr ohne Schtandesunnerſchied un Alter— zu leihe ſucht. Dic annere Blätz werre dann mit eener Halbmillion Gſetzpara⸗ graphe un Bekanntmachunge ausgfillt un jedi Bekanntmachung hott unne am Zibbl den ſogenannte Freiheitsparagraph— bis drei Mo⸗ nat Kitſche oder 10 000 Mark Geldſchtrof. Sämtliche Freiheitsannonce miſſe zur Hewung der Preßaktie unentgeltlich uffgenumme werre— un im Falle eines Nichtaufnehmens— ja ſo— alſo vun wege dem 'ſammelege— do werds noch eens gewe. So gehne ſe alleweil bei uns mit de große Leit um. wißt ihr noch nit, wenigſchtens nit genau. Es gibt nämlich immer noch Ausnahme uff dr Welt, un wann ma e kleen biſſl in der Bollidick mitredde dut, kricht ma, wann's breſſiert, de ſcheenſchte Extrazug zſammengſchtellt. Mei liewer Freind unſer Korreſchbondent aus'm Schwoleland hott man kerzlich en Brief gſchriewe; en Brief, wo ſämtliche Erdkuchle, wo uff der Welt ſin, intreſſiert, un do werd'r Mannem intrefſiere. In dem Brief ſchteht nö ich zu leſe, wie der Reichsdagsabgeord⸗ nete Mathias Erzberger im ttrazigl von Uim noch Biberach in ſein Heimat gfahrenib. Er is in echtem ſchwäbiſche Schtil, ſoweit ich'n ewe fertig brng, gſchriewe un hebt folgendermaße an: Uim a, D. Awer eens Liabe Mannemer Bloomailer. Jhan ſcho lang nix mai von mir haire lau, ond i hau während dem Kriag au koine Luſcht ghätt, ebbes na'ſchreibet, aber iber deß Erzbergerziagle, wo von Ulm nooch Bibrach gfahre iſcht, des werd ui au indraſſierg. J hätt iberhaupt nix gſchriabe, aber i han vom Zivildienſcht⸗ mann ä Kärtle kriagt, zwega am oirika. Sol ſo! han ui denkt, i oirika, i ben fliagender Koroſpon⸗ denta, i han en Brief ziſchreibet noch Mannem, wia ſe des Extra⸗ ziagle noch Bibrach'ſämmekugelt hen. Sol ſol ſait de Zivildienſchtma— des iſch wohl ebbes Nuiſeg — des iſcht ſogar von imeninenter Traagwoite. Sie Herre, hött'r gſait, ſui bekommet noch e bar Woche Urlaub dezu, daß— Briafle ſchreibe könnet. Ahal han i denkt, deß iſcht e bollideſchniſches Ereignis on e Ideenreichdum von ſeltener Ausleſe on do kriagſcht ſchließlich noch an Orden. Wanns norr oiner iſcht von denn Voglorden, ent⸗ weder der ſchwarze Adler oder en welſcha Hahna— boide ſen niz domms, iberhaupt der letſchte mit em Salätle.'s hott gwar oiner 4 Glcit zu mex, der Drückſchba 0 Alſo fang i emool an, wie deß mit dem Extraziagle in losgange iſcht. 0 Alſo: Mir un J ſitze grad im Bäumle un hen e Viertele 1 drunke ond deſchbediere iber Belgia. Der Oine, der Bäck, h giait, deß ghaiert ons, deß Belgia, on hott uffs Diſchle nagſchlag⸗ daß der oinde Laubfroſch vom Loiterle gfalle iſcht, wo am Fe noch'm Wetter guckt hott. Nix werd bhalte, hott oin anderer gſchria, bloß de Paum werd druff druckt, du Allmachtsdackl. O du Viech, ſait der Flaf 5 moiſchter, du ghörſcht in d' Donau neidunkt mit deim Koopf, mit deim ſaudomme Daume, du kanſch noch druff dricke, du net emool en Nagel uffm Abſatz, vielweniger an deim ſch Dei Dauma. Den hoſcht du dir jo abgklopft den Dauma, awer uff, ſaudomme Goſcha gheert au draufgklopft— ſo hott der Herr bel⸗ aſſeſerſchroiber gſait vom Kulturverein vum Fiſchergäßle. Beligien gheert ons on de Breißa mitnannd ond deß uig dann uffdoilt wie e Laible oder en Salzwecka, wo der Bäck henterum bacha dut un ons verdoilt— awer d Goſcha halte. 0 Alſo mir hen noch Belgie no nit recht im Blei ghätt, uff 1 mol kommt der Schlreckdefinger— der Lange rei, ond ſait, do gen, emool'Olgaſchtroße naus an Bah'hof, ewe fahrts liab Her, göttl von Bibrach mit ema ganza Haufa Ulma Schbah, ond andere Anhänger noh Bibrach ond wollet dui Redd haire,* der Mathias an de Lord Schorſch von England naſchwätzet d daß in zwoi Schtond Friade iſcht ond den Menſchen oin Wohl gefallen auf Erden. 5 „No hott älles grad naus gſchria— wia der Schtreckdefin deß gſait hott. Dann ſen ma äll naus an Bah'hof. Hämmi Menſcha ſen draus gwea on älles hätt die Hymne gſonge, 5 ſcheene Liadle, deß enternazionale, wo d' Englänner au kenna: Mit de ſchwäbiſche Oiſebahne Iſcht emool e Bäuerle gfahre, Schtuegert, Ulm ond Biberach No wia deß Biberach komme iſcht, do henſe ſo gſchria un mit Fiaß dramblt on oine ſolche Begoiſchterung iſch gwea, als wo, älles verrickt. Uff oimool war alles feierli ſchtill.— Der— Anſchbroch, ſait der oine, der Katzuff, der Schnellreich. O du Sem, ait dr Bäck, der redd bloß mit'm Lord Schorſch on nit mit 00 lma Schbatza. Do ſait der Aſſeſerſchroiber uff oimool, ſchc, emool uff deß Extrazuglokomotivle, die hoißt jo Winneden. Heil Donnterwetter, deß iſch noh oins, deß iſch grad ſo e Schiäbl näre als wia Wiesloch oder Illenau im Badiſche. No war aw, dös an Halloh! Aelles hätt gſchria Hurrahl jetzt goths noch, Ruhe, ſait der Bäck, on älles hott widder die Goſcha ghalte, Einſchtoige in der Richtung nach Bibrach, em Friade zual Un Loitle ware widder ganz narret— ons Lokomotivle au. 1 Was in Uli uff den Mathias gſchwore hott, is mitgfahre 0 Bibrach zur Verſammlung on 05 die Friedensredd haire wo⸗ 10 Awer i un der Bäck on der Katzuff on der Aſſeſerſchroiber noch mai ſo Veſchberſchtecke ſen widder in Bäumle on hen no oin drunka on hen ebbes hehlinge geſſa on hen denkt, o Bibrach, o Gr1 berger!— on dann hemma grad ſo ſaudomm an uns nagſchwäh noch zwoi Schtund lang— on hens Fahrgeld verſoffa aw ſchee iſch's gweal* On jetz hemma noch koin Frieda, awer onſer Ruh hemma der Doigle— der Katzuff— der Aſſeſerſchroiber— der Gärne frieder ond der Holzhändler aus der Baueregaß on wia ſel hoißet, on ſinget:⸗ Wenn ma ons mit Vergunſcht Ulmer Schbatza hoißt, Macht uns dös gar nit bös, an Jeder woißt. Dei⸗ , leht miket br wenlglädens arbes ale—f 6t a- *——8— 3 ———— ——— — 22 2222 5SFT(TTT0TTTTTTTTT0 — C7 57FFFFo ———— 8 4 Monkag, den 15. Oftober 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger. — 9 1 Bekauntmachung. ——— 5—* 3 Arbeitszeit ſind unſere Geſchäftsräume für das Bei Fliegeralarm Publikum an Wochentagen von vorm. 10—12 Deckung ſuchen— alle Lichter, die einen Uhr und nachm. 1—4 Uhr, Samstags von Schein nach Auß 1 10—1 Uhr geöffnet. Die Kohlenhändier Haus en werfen, auslöſchen,— bezw. deren Perſonal haben auf Zimmer 9 auch türen öſfnen. H325 von vorm.—10 Uhr Zutritt. S50 Großh. Bezirksamt. Mannheim, 8—— 1917. 1 izeidirekti Ortskohlenſtelle. —— Polizeidirektion. S 8. Gehking. Me brſparis 1on Brennfoffen belt. Bekanntmachung. 11 Nach S 4 der Bundesratsverordnung vom Ju der Fleiſchwoche vom 15, Oktober bis 21. Oktober 5 10²³ Dezember v. Is. iſt die Beleuchtung der Schau⸗ 1917 kann auf einen Zehntel⸗Anteil der Vollkarte (Abend⸗ Aus gabe. Gestern nachmittag verschied nach kurzem Kranken⸗ lager unser Meister, Herr Larkus Pöhler. Der Entschlafene, von goldlauterem Charakter, war —— bsden und der ſonſtigen zum Verkauf Schlachtviehflelſchemit eingewachſenen 5 uns 45 Jahre lang ein treuer Mitarbeiter, ein Vorbild von — ublikum beſtimmten Räume auf das un⸗ Knochen oder Friſchwurſt 20 Gramm 2— 2 ingt erſorderliche Maß einzuſchränken. Das oder Schlachtoiehfteiſch ohne Kuochen, Gewissenhaftigkeit und treuester Pflicterfüllung. Keiche gilt fü Schinken, Dauerwurſt, Zunge od. Speck 16 Gramm +4 gilt für Gaſt⸗ Speiſe⸗ und Schankwirt⸗ oder Wildprét, Eingeweide, Fleiſchton⸗ 8 R 43 4 — Kaffees, Theater, Lichtſpielhäuſer, Räume, ſerven einſchließl.des Doſengewichts 40 Gramm—1¹1 ndenken werden wir stets 1 Alten. Wentliche Schauſtellungen ſtattfinden, ſowie für eine ganze Fleiſchkarte ent⸗ 9 10. e Vergnü ätt Art. alleu— — e Mannheim, den 13. Oktober 1017. Swa Mannheim, den 15. Oktober 1917. x280 Wir erwarten von der Einſicht der Beteiligten 3*; 90 5 im Hinblick auf die——8 Koblenknapp- Die Direktion des Schlacht⸗ u. Viehhofes. 9 i r. Fries. , iäf . Beekeear, zum ſparſamſten Verbrauch anhalten. Wichtige Aenderungen rhandl 5 0 een rk oer mk elt ober mtt Cefärons Glhllell⸗ und Eilzugverkehr. F. Widmann Sohn. n drei Monaten beſrraft Cbses] Vom 18. Oktober 1917 ab wird auf den Strecken Maunheim, den 10. Oktober 1917. 5 SB bis koeiſmi 5 308 Bek enutzung von ellzügen zu dem ta⸗ i. j Großh. Bezirksamt Schnellz ſahrpreis eine Ercäuzungsgebühr erhoben. Der 6 12 Abſot 2 ber — oeusemirertion. n Sehrprelſ P. b m. Berkeh-, auh, Bested n N Mk. 95 300 Bekanntmachung üem olther 5 bis 10 55 Sikagenhuhn, bie 06 Statt besonderer Anzeige. 3. 9· über 10 bis 153 ee 2 ae um Mi 8 über 15 bis 25 Mk. 20 Mk. Schmerzerfüllt teilen wir Verwandten, Freunden und Be- hing bverſtändniſſen vorzubengen, wirb darauf. 35 Pek 30 Mk.[Haft, und die Nbein 8 erv matkerieſen, daß für die Anrechnung auf die Kohlen⸗ e r 9 Haardtbahn hat ſolgende kannten mit, dass Sonntag mittag unser lieber guter Gatte, . ird 5 Ausgabe vau Faſſung erbalten: Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder und Onkel entuer Steinkohle ⸗1 Zentner Kor Die Ergändungsgebühr wird durch Ausg„Auf Berlangen des 8 beſonderen Ergänzungskarten erhoben. Dienſtperſonals ſind die 1 Zentner Steinkohlenbrtkettt le⸗ 0 0 Die in den allgemeinen AusführungsbeſtimmungenFahrtausweiſe auch wöh⸗ 40 Jentner Rahbraunkoble c. IV, V und W zu 8 1 der Eiſenbahn⸗Verkehrs⸗ 5 Fahrtverzuzeigen ordnung im Deutſcheu Eiſenbahn⸗Perlonen⸗ und Perſonen, welche im Wagen *— 2,5 Zentner Holz. Gepä 0 0 epäcktarif Teil J für ohne gültigen Ausweis Manuheim, den 12. Oktober 1017 a)—— au wiſſenſchaſtlichen und belehrendenbetroſen werden, haben im 66. Lebensjahre nach kurzem Leiden unerwartet rasch Ortskohlenſtelle: ecken, für Schulſahrten und für Fahrten nach ohne Rückſicht auf die von xaꝰ60 Kern. und von Ferienkolonien, ihnen befahrene Länge der verschieden is 22 d) Stipentiaten des Deutſchen Muſeums von Strecke den Betrag vou B K 1 d Meiſlerwerken der Nakurwiſſenſchaft u. Technik einer Mark zu entrichten. Mannheim(Lange Rötterstr. 15), den 15. Olctober 19ʃ17. E Ann ma hung.——9— J 900 Die — e) Fahrten im Intereſſe der genöpflege wegen Fahrge nter⸗ 1 1 1* 1 — vorgeſehene Fahrpreisermüßigung wird für Schnell⸗ zießung wird dadurch nicht Die tieftrauernd Hinterhliebenen. bürgerlicher Kleidung betreffend. züge nicht mehr gewährt. Die für Monat berührt. Spõb Die Einäscherung fündet Mittwoch nachmittag Oktober 1917 ausgefertigten Monats⸗ und Monats⸗ Mannheim, 10. Okt. 19ʃ7. 4 Uhr statt. Leklelte in obiger Angelegenheit von der Reichs⸗ nebeukarten ſind von der Ergänzungsgebühr befreit. Bürgermeiſteramt: ungsſtelle erlaſſenen Beſtimmungen ſchreiben B 0 rehm. berzlan leber Kriegsteilnehmer, der eutlaſſen oder Pelen e en 2 Krien—5 8 Speigert dann aubt iſt, mit getragener Männerkleidung nur ausgegeben, ſolche für Perſonenzüge zum bisberigen in der Lar werden kann, wenn er zur Zeit nicht Preſſe und ſolche für Schnellzüge unter Zuſchlag Belan beſchaffezage iſt, die Ausgaben für neue Kleidung zu non 100 u. H. des bisherigen Pr elſes. Br Ae e affen. 13 —.— Perſonenzüge ausgeſtellten Monatskarten dürfen in ſcheinen über die jetzt ver⸗ Rerdach—————— 5 Schuellzügen nur benutzt werden, gegen Löſung einer faenen Pfänder vom hel der'Zenkrale für Kriensſürſorge zu beantragen.] Gegänzungskarte für die betreffende Fahrt.“ Die] MenatSeolembe zolc und A 5 8„Beſtimmungen über die Ausgabe von Schnellzug⸗ zwar vonn Leihamt 1: uf 98 dürf⸗ 7 50 FFA. bleiben unberührt. über Goldpfänder(rote 0 om Statt besonderer Anzeige. Am 5. Oktober fiel für das Vaterland mein Werabgeichen ird die Städt. Bekleidungsſtelle Kleider zuſchlagoflichtige Schnellege— 6 1 Nr. 20477 bis geliebter unser guter Sohn, Schwiegersohn, Mannheim, den 10. Oktober 1017. Ewo e—— „ Lc28 Königlich und Großherzoglich Heſſiſche der⸗und Weißzeugpfänder im 37. Lebensjahre. MANNHEIX, Bruchsal, Aschaffenburg, Aachen, 14. Okt. 1917 Für die Hinterbliebenen: Martha Schrag geb. Katz Wilhelm Schrag Von Beileidsbesuchen bitten wir abzuschen. Bürgermeiſteramt: weiße Scheine Ur. Finker.—— ——— Diebold. 93965 8 Imit Rr. 102460 und 5 0⁰ 9——** Ilgrüne Scheine)* N 1164.—7200000 6 m und ff 8 Ei. 1 Halr II il U Na U0 2 e Tün„Kr. 1 bis uit Rr. 2060, Loutnauk und Kompagnieführer, lababer des Eisernen Kreuzes Il, Klasse ferner vom Monat Mürz T Einla dun g 1. Tag. 1917 über Sparkaſſen⸗ zur Zei ie M Kri Donnerstag, den 18. Okt. d8.., uachmitlags 2 Uhr, chernbene Fpehns Zeichnung auf die VI. Kriegsauleihe] Peſtefgercech in der de. Nuilgnraßze Kr. 11, part,„,Lit Ar. 351 bis mit r Vermittlung von Zeichnungen auf die VII.die zum Nachlah der Valentin Lobſtein Ehefran, Anna 8 fgefordert, ih wieber eihe ſind auch die öffentlichen Roſa geb. Bergmann gehörigen nachbenannten Fahr⸗ Pfände E e 5 Die Stedl 8 Zeich, niſſe meiſtbietend gegen Barzablung: Laufe des Monats Ottbe.“ ugen tüdt. Syarkaſſe Mannheim nimmmt Zeich⸗ 1. Ehzimmer: braun Eichen, gewichſt(flämiſch),(aſt 191 ans ulöſen, andern⸗ —3 auf dieſe Anleihe zu den, W neu), beſtehend aus: Büſett, Kredenz, Aussieh⸗ falls dieſe 45 miltagg 3 bis Dounerstag, den 18. Oktober 1917. tiſch, 6 Lederſtühle, Standuhr. Verſteigerung* der We uhr entgegen und vermittelt den Bezug 2. Schlafzimmer: hell Kirſchbaum, ſaſt neu, beſtehend 19 88 0 0 buch nobſperbtre oder den Eintrag zum Reichsſchuld⸗ aus: 2, Betten mit Himmelbett, gr. Reil. Spiegel⸗annheim, 2. Okt. 1017 die zur Ku. frantz, cee denorlatte Sdtiſches Keihant N 3 e ge in Arkegsan 9S Marmorplatte, 2 Nachttiſche mit Marmorplatte, ———————— ⏑ ⏑———— 5 2 Stühle, Handtuchgeſtell. 1608— derzi ten drtäßise Kündigungsfriſten vollſtäudig g. Weie lacktert Gaſt neu): 1 eil. Bett, Straßenbahn. ſcieht en, ſofern die Zeichnung bei ihr ſelbſt ge⸗ 2türiger Kleiderſchrank, Waſchtiſch mit Marmor⸗ Es wird hiermit zur kür Der Zeichnungspreis beträgt. latie SSaeh. achneer 2 Sle, Keuntnis gebracht daß ein To des-. Anzei 8 f. 970— wenn Stuͤcke——— Blumenſtäuder, Hutſchränkchen, Hausapotheke. Se. * d Iwerden„„ Ml..— Ferner: 1 gr. Teppich, 1 Klubſeſſel, 1 Sofa, 1 Schreib⸗ de ach Dürk 8 5 —85 87% Reichsanleibe, weun Eintra⸗ lich mit Skuhl, 1 Beſtibul⸗Figur(mit elektr, Pr Mouat Septenter01 Hiermit die traurige Nachricht, daß unsere liebe N 567 gung ins Reichsſchuldbuch Beleuchtung), 1 Chaiſelongue m. Decke 976 R · 7 93 gefundenen Gegenſtände Mk. 97.80 EBeſichtigung am Donnerstag vormittag a) im Hausflur des Ver⸗ ber 1918 beantragt wird. Kür.1068 e% Reichsſchatzanweiſungen. Mk. 98.— von 11—12 uhr geſtattet. waltungsgebäudes der Mk. Nennwert unter Verrechnung der üb⸗ Mutter, Großmutter und Schwiegermutter 2. Tag. Straßenbahn in Manu⸗ Freitag, den 19. Okt. ds.§. nachmittags 2 Uhr, heim, Colliniſtraße Nr.1 ——————— Stückzinf Da—— uſen. 5 ⸗b) im Hausflur des Stadt⸗ 1 2 lei Stück der] Fortſetzung der Verſteigerung von: 1 Küche, Pitſch⸗ 3 Waeheante he einen, Rehnwekf von W, 100. pol, pe, leſtegend aus: LKichenſchrauken, Küchen. haſce, i, Lud Ipreen Kreiſen aber die Aufbringung des ent⸗ tiſch, 2 Stühlen, 1 Hackklotz, 1 Ablaufbrett, 18 eche er 8 1 chränkche Stäbtenden Gegenwerts nicht möglich iſt, gibt die Pusſchränkchen.„wäßrend 6 Wochen zur Ein⸗ Er tiſche Sparkaſſe, um die Beteiligung an der Ferner: verſchied. kompl. Vorhänge, mehrere elek⸗ nbere— iſt. oleasanlei 1 i i triſche Lüſter, Oelgemülde und Bilder, 1 Para⸗ 0 ſt ſogenannt— den weiteſten Kreiſen zu ermöglichen, rent(geftickt, fehe ſch. Stc), 1 Gauerntiſch, Maunbeim, 11. Okt. 1017. geb. Eidenweil nach langem, schweren Leiden sanft verschieden ist. N Antellicheine⸗ aad oengeerenSteſtde, SunTent ee 5 8* . öeträge von Mk..—, 10.—, 20.— und 75 echer Sne riſche Behanntmachung. 8 Die trauernden Hinterbliebenen. —aus, vermittelſt welcher jede durch 5 teil⸗ Klurlampe, 1 Flurgarderobe, 1 Nähmaſchine, eene anter Mk. 100.— fur die 7. KriegsP 3 Nohrſeſel, 1 cklalcr 1 furter Kſch, Aufgebot von Aukalf beigeſtenert werzen kann. Der Wäerk dieſer 9 Rohrſeſſel, 1, Regulator, 1 runder Fiſch Pfandſcheinen. Die Feuerbestatiung findet Mittwoch, den 17. 0 Aſcheine wird zu 500 verzinſt. Die Rückzahlun Saſchgarnituren, Es wurde der Autrag ge⸗„ Onctober, mittags 3 Uhr Statt 105 Beendöteile geſchieht nach Ablauf zweier Jahre nach 1 0 WPerſch. 28 ſtellt, folgende Pfand⸗ Er, mittag 8971 der Kigung des Kriegszuſtandes zum Börſenkurs ĩͤ00000de Se riegs 9 Punſchbowlen, Porzellan, Geſchirr zum täglichen 7 0 U Aiſen foncercen zuzüglich Zinſen und Zin, Gebrauch und ſonſt kleinen Hausrat, Lethamts Mannheim, 93 2 S nicht Gutſchrift auf Zu 8 iſt gerne bereit Maz80—.——————— — weitere Auskunſt wird bereitwilliaſt erteilt. 9 Heorg Landſittel, Ortsrichter, 8 B eee eeeeeee eee eeeeee 90——-Roſengartenſtraße 17. Telephon 7309.—— S66 9 85 9 3 Lit. K 1 Nr. 31630 5 Schwarze Hüte ürn allen Preislagen 8 Bekanntmachung. 0 55 40 Pgezaerhüte. 3 grosser Auswahl, 4 it. 4 r. 98* runse 1 Haus. 2 25 ——ZEAEEPFECE FFFJJJCo( e ſad, Kre eee acreeeh de⸗ Friſchmellenbe 0% E4se Zimmern, N 2, 9, Hunststr. 0 in eg kambabers ein Zuſatz gewährt werden, der Lit N 1 Nr. 5372 5 5 f0 15— 8 1604 3 Deſor 0 4 34 vom 10 Febrüar 1917—— FSSo 2 zwei Zonat beträgt unb in beſonderen Fällen 9 Die Juhaber dieſer 2 Wildceunrunr Pfandſcheine werden Bei ARRAE, 25 1930 Ankau? 4 etehen ä 8 0 4 hiermit aufgefordert, ihre eind stets Aögie sowie alle vorkommenden. Haar- von gebrauchten Q1293 ee ee be“, Wir haben ciroa 30 friſchnellerde undfPer gafcekre Reere Lreeekekeene rinelne dotsebehasendaare, 45, u Geen 1* ihrten Brennſtoffe ſelbſt in Verwahrung 1 N 555 60 4 Wochen oe re. jeder Axt, Einſtampfpapier nzeiehhmen. Die Antragſteller ſind verpflichtet, hochtragende Kühe zum Verkauf bereitſtehen. Fae wachen vom ac Unter Gäranie des Ein ſtampfens, Eiſen, ſow. beſchlagnahmefrei, zu den höchſten Preiſen. Bei Be⸗ ſtellungen bitte ich, ſich direkt an mich zu wenden. S. Zwickler Wwe. G 7, 48. Tel. 5463. 5 7 des Erſcheinens dieſer Be⸗— Zueide zu erſt Zſe n 3 2 e ehe ocgeben Se Bitercſcnter welen ſih an die Biehver⸗ 4e Weuseiuig rneheſe 8 1 den——— Rie wertungsſtelle der Bad. Landwirt⸗Cö.l geltend zu machen, Pſisief- U Schönheitspfiegesalon r Vermieter aufgru er.widrigenfallsdie Kraftlos⸗ 5 Rarit eutſprechend zu kürzen. ſchaftskammer Mannheim, Augarten⸗ obengengüünter empſiehlt ſich den geehrten Damen zu allen vor⸗ heim, 8—— 1917. Sw. 49f ſtraße 2 wendeu. Cas30 kommenden Behandlungen. Eb57r 2 Manuheim, 11. Oktbr. 2 8. B. Gehrtag. Telephonruf 3719 und 3720. 6. Seite. Nr. 482. eee Mannheimer Montag, den 15. 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