—— ——— — — — —— — 9 r4 mer den Glloereeteen und Herctstel rebakteur RN oldenbaum; 5 den renat Au 5 lag: Druckerei br. Saas Rannheimer General⸗ Saf M. b.., fümtiich— Mannheim— Draht⸗Kdreſſe: 0 recher; Ur. 7940, 7941, 784 P44,.— nto: E Pir Tudwigshafen a. 16. 0 9 Zeigenpecis: 1 1 1e 40 Pfg- Retlamegelle M. 125 Rtari M e We. S Uhr. Für KAnzeigen an deſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird Ver· 1 e ue 2 6 1 en Poſtzuſtellungsgebühr, Pei der Poſt abgen. M..50. Einzel⸗r. 10 Pis⸗ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ———...—..m—....'—;,ß,s,ß,ßðrðr5vsðv«vr—dęt————,,.—.—. Die Inſel Oeſel völlig in deutſchem Beſitz. Der deutſche Tagesbericht. Oroßes Hauptquartier, 17. Ottober.(WeB. Amtlich.) weſilicher Kriegsſchauplatz. Reeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Uronprinz Ruprecht von Bayern In glandern ſchwoll der Artilleriekampf vom neb ſchwemmungsgebiet der Yſer bis zur Lys geſtern Sbeblicher Stärke an. In einzelnen Abſchnitten war die —— am Abend, auf der ganzen Front heute morgen, 5 83 die— zwiſchen dem Baſſee un er e nicht zur Infanterietätigteit. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Der Feuertampf nordöſtlich von Soiſſons dehnte ſich — ſeitlich aus und war zeitweilig ſehr heſtig. Er hielt nachts an. In——42——— Setege und auf dem Stuchen Maasufer erre ie Artillerietätigteit gleichfalls gröhere Heſtigkeit als an den Vortagen. Zehn feindliche Ilugzeuge und ein Jeſſelballon ſind .— abgeſchoſſen worden. Leutnant von Bülow brachte 3 Leutnant Böhme den 20. Gegner im Luftkampf Dünkirchen wurde von unſeren Fliegern erneut und mit er Brandwirkung mit Bomben angegrifſen. Zur Vergeltung der Bombenwürſe feindlicher Ilieger auf offene deutſche Städte wurde die im franzöſtſchen Operations⸗ gebiet liegende Stadt Nancy von uns mit Bomben beworſen; e Brände waren die Folge. Oeſtlicher Kriegeſchauplatz. Die auf der Halbinſel Sworbe Widerſtand l den feindlichen Kräfte wurden geſtern—5——— wälligt. Die Iuſel Oeſel iſt damit völlig in unſerem Beſitz. Ceſewie Beute mehrt ſich. Geſtern wurden mehr als 1100 ngene eingebracht. R ſere Seeſtreitlräfte hatten nördlich von Oeſel und im igalſchen Meerbuſen mil tuſſiſchen Zerſlörern und Kauonen⸗ Gefechte, die für uns günſtig auslieſen. Ohne eigenen Verluſt wurden die Schiffe zur Umkehr gezwungen. 8 5 —— Auf der ſefliändiſchen Frout lebte die Gefechtstätigkeit mehreren Stellen beträchtlich auf. Vorgehende Erkun⸗ sabteilungen der Ruſſen wurden verkrieben. Mazedoniſche Front. Keine größeren Kampfhandlungen Der Erſie Generalquartiermeiſter: Sudendorff. Dormarſch der Seeſtreitkräſte im Rigaiſchen Meerbuſen. Bertin,. onn.(025. Amtüch.) Nach der dueder · kämpfung der ſchweren Ballerien auf der Südſpitze der Inſel W ſind unſere Seeſlreitkräfte in den Riga⸗ ſchen Meerbuſen eingedrungen. Sie haben ihren Vor⸗ marſch nach Oſten am 17. Okiober fortgeſetzl und beherr⸗ das Gebiet bis zum Moon⸗Sund. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. 2 Der Widerhall im feindlichen und neulralen Auslande. meldrr Köln, 17. Oktober.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung ludet von der Schweizer Grenze: Im Gegenſatz zu der ſhenan Havasmeldung, die een Operationen im balti⸗ Meer hätten infolge von Meutereien bei der deutſchen Ghi aufgegeben werden müſſen, beurteilt die geſamte 0 55 er Preſſe die Landung der Deutſchen bei Oeſel als— —* eutungsvoll und folgenſchwer für den Ver⸗ R d. Am Senescoüten ſind hierbei die„Neuen Züricher Sothrichten“, die u. a. ſagen, noch ein paar ſolche Delage und der Verband iſt friedensbereit. 789„Baſler Anzeiger“ hebt die aus der Beſitzergreifung ſich ebende Deckung Schwedens in ſeinem Kampfe gegen die orte lehe des Verbandes hervor. Weiter findet das Blatt Flotte lebhafter Anerkennung dafür, daß es die deutſche hurch fertig bringt, trotz der Vedrohung der eigenen Küſten arti die sflotte der ganzen Welt, Streitkräfte für der⸗ ge Unernehmungen flott zu machen. der So beweiſt der Lenelc Angriff auf 9 ſel, ſchließt un Baſler Anzeiger“, was die Engländer in 3 Kriege ihre n am ſchmerzlichſten berührt hat, und was für ſie und —2 Verbündeten die größte Üeberraſchung geworden iſt: e Ohnmacht der Grande Fleet.“ Ueber die Auffaſſung in der franzöſiſchen Preſſe — der ſchweizeriſche Preßtelegraph: Die Pariſer Militär⸗ glauben an die Möglichteit einer großen einheitlichen In letzter Stunde! Man ſollte es nicht ſen möglich halten! Noch immer gibt es Leute, die nicht begriffen haben oder nicht begreifen wollen, was uns allen gerade jetzt in dieſem Augenblick am meiſten nottut. Noch immer gibt es Leute, die an nichts anderes, als an ihr eigenes Ich denken und dabei in törichter Verblendung zuerſt ſich ſelbſt und das Glück ihrer Familie gefährden.— Es iſt ja wahr, es ſieht heute bei uns nicht alles ſo roſig aus, wie wir gerne möchten. Die Zeiten ſind hart. Draußen an der Front raſt der Krieg in unerhörter, unverminderter Wucht ſeinen Re en eg weiter und daheim ſtellt das Leben ebenſo bittere Proben an die Nerven, wie an den Magen jedes Einzelnen Es iſt ſchlimm, daß uns allen der Brotkorb ſo hoch ge⸗ hängt werden mußte, es ſchlimm, daß der Produzent nicht nach Belieben über ſeine Erzeugniſſe verfügen darf, ganz zu ſchweigen von den vielen großen und kleinen Unannehmlich⸗ keiten, die Kohlenknappheit, Bekleidungsfragen und ſo viele andere Kriegsfolgen und Kriegsnotwendigkeiten nach ſich ge⸗ zogen haben. Aber— wie würde es wohl bei uns ausſehen, wenn 9— Helden da draußen nicht ſtandgehalten hätten, wenn unſere wirtſchaftliche Kraft nicht ausgereicht hätte, aus Eigenem Front und Heimat dem Nötigſten zu verſorgen? Wenn der Feind ins Land gekommen wäre und die gleichen Schreckniſſe, die Oſtpreußen, Galizien und jetzt ſchon ſeit Jahren das ehedem ſo blühende Nordfrankreich erdülden müſſen, über die geſegneten deutſchen Gaue hereingebrochen wären?— Gäbe es dann mehr zu eſſen?? Gäbe es dann weniger Steuern?? Hätten wir dann mehr Freiheiten, wie heute?? Oder würden ſich dann erſt unſere heutigen kleinen Nöte in's Rieſenhafte ſteigern, erſt dann ſich der Hunger als dauernder Gaſt bei uns niederlaſſen, erſt dann uns von den Feinden Steuern und Pflichten auferlegt, unter denen wir zuſammen⸗ b müßten und unter denen unſere Kinder und Kin⸗ deskinder das Lachen niemals lernen könnten! Aus alledem geht hervor, daß uns gar keine Wahl bleibt, daß wir durchhalten, daß wir aushalten müſſen! Wer wagt es, daraufhin 14 Sr16 ſagen, die Kriegsanleihe ver⸗ längere den Krieg, weil Frieden gemacht werden müſſe, wenn keine Kriegsanleihe mehr gezeichnet wird. Wer hat daraufhin noch den Mut, mit ſolch törichtem Gerede die Geſchäfte un⸗ ſerer Feinde zu beſorgen In letzter Stunde noch eine letzte Mahnung an die Säu⸗ migen„‚die den Ruf des Vaterlandes bisher noch nicht in einer vollen Bedeutung und Tragweite verſtanden haben: ſinnt Euch auf Euch ſelbſt! Denkt an Euer eigenes Schickſal, an das Glück Eurer Kinder. Eure Eigenliebe, Eure Selbſt⸗ erhaltung wills, daß Ihr Euer Geld dem Vaterlande leiht, das Euch dafür das—— gewährt, was es gibt: Ein ge⸗ ſichertes Heim, eine ausſichtsreiche Zukunft und das herrliche Bewußtſein, mitgeholfen zu haben, an der Herbeiführung eines glückverheißenden Friedens. Zeichnet, ſoviel Ihr könnt und wenn Ihr ſchon gezeich⸗ net habt, verdoppelt, verdreifacht Eure Zeichnungen! Der Zeichnungsſchluß ſteht vor der Tür, beeilt Euch! Es gibt jetzt nichts Wichtigeres! Ihr tuts nicht für andere, Ihr tuts nur für Euch ſelbſt! Land⸗ und Flottenoperation der deutſchen Heeresleitung gegen Finnland. So ſagt der„Echo de Paris“, die Lage im finn⸗ ländiſchen Golf ſei beunruhigend. Man dürfe nicht erſtaunt ſein, wenn Kerenſki im Großen Hauptquar⸗ tier Vorbereitungen zur Räumung von Hel⸗ ſingfors und Reval getroffen habe. „Petit Pariſien“ ſchreibt: Die Landung der Deutſchen auf den beiden Inſeln laſſe auf eine deutſche Offenſive gegen Finnland ſchließen. Immerhin biete eine Lan⸗ dung auf Hangs oder Helſingfors in der gegenwärti⸗ gen Jahreszeit große Schwierigkeiten. Jedenfalls bedeute die Beſetzung von Oeſel und Dags eine unmittelbare der finnländiſchen Front und Eſt⸗ ands. Der„Matin“ glaubt ebenſowenig wie die„Times“ an eine Bedrohung Petersburgs, hält jedoch ein Vorgehen gegen Reval für zweifellos. Die Oſfenſive der Englaͤnder in Flandern. Beharrlichkeit iſt eine vortreffliche Feldherrneigenſchaft, wenig⸗ ſtens dann, wenn ſie mit richtigem Blick für die Kriegslage und deren Anforderungen gepaart iſt Anderenfalls kann ſie allerdings auch zum Verderben ausſchlagen. Wenn wir, hiervon ausgehend, einen prüfenden Blick auf die Tätigkeit werfen, die die Engländer im laufenden Jahre auf dem weſtlichen Keiegsſchauplatz entfaltet haben, ſo erſcheint die dabei von ihnen bewieſene Beharrlichkeit an und für ſich anerkennenswert. Nach dem Mißlingen der im Frühjahr von ihnen im Artois, von den Franzoſen gleichzeitig an der Aisne und in der Champagne unternommenen Offenſive haben ſie am 31. Juli und in den ſolgenden Tagen mit voller Mach: bei Ypern durchzubrechen verſucht und, da ſie auch hierbei kaum Erfolg erzielten, ihre Verſuche, zum Teil unterſtügt durch franzöſiſche Diviſionen in heißen Schlachten am 15. Auguſt in Flandern, am 22. desſelben Monats im nördlichen Artois, am 20. September,., 9. und 10. Oktober im Raume von Ppern wiederholt. Die Zwiſchen⸗ zeiten aber wurden für die Vorbereitung der Schlachten durch Artillerie⸗Maſſenkämpfe von bisher unerhörter Mächtigkeit und durch zahlreiche Teilangriffe ausgenutzt. Wenn wir aber nach dem ſtrategiſchen Ziel dieſer beharr⸗ lichen Angriffstätigteit forſchen, ſo kann als ſolches nur die Zurück⸗ werfung der Deutſchen aus Belgien und über den Rhein, mindeſtens ihre Vertreibung aus Flandern und fort von der den Engländern ſo warm am Herzen liegenden flandriſchen Küſte in Frage kommen. Als erſtes Zwiſchen⸗ ziel mag der niedrige Höhenrücken gedacht ſein, deſſen weſtlicher Rand die ſumpfige Niederung öſtlich von Ppern abſchließt. Er iſt durchſchnittlich—6 Kilometer von der befeſtigten Grundſtellung der Engländer entfernt. Das räumliche Geſamtergebnis aller tapfer, aber auch mit ſchwerſten Verluſten geführten Angriffe der letzteren, beſteht nun darin, daß ſie an einzelnen Stellen bis an den Rand jenes Höhenrückens, alſo—6 Kilometer vorwärts gekommen ſind, während ſich der Rücken und ſelbſt ein wichtiger Teil des Randes noch feſt in der Gewalt unſerer heldenmütigen 4. Armee befindet. Wenn ſie ſo fortführen, würden im günſtigen Falle Jahre vergehen, ehe ſie ans Ziel gelangten, wahrſcheinlich wäre aber ihre völlige Aufreibung vor Erreichung des Zieles. Denn nichts berechtigt ſie zu der Hoffnung, daß ſie fortan ſchneller und billiger als bisher vorwärts kommen würden. Faſt ſcheint es ſo, als wenn die engliſche Heeresleitung ſelbſt in Erkenntnis dieſer Sachlage auf Erreichung ihrer Ferngiele, we⸗ nicſtens für dieſes Jahr, verzichten und ſich auf das Ziel be⸗ ſchränken will, vor Beginn der rauhen Jahreszeit, in der der Auf⸗ enthalt in der ſumpfigen Yſſelniederung für die Truppen beſchwer⸗ lich und geſundheitsſchädlich iſt, die günſtigere Stellung auf dem vorliegenden Höhenrücen zu gewinnen. Vielleicht haben ſchon die ſchnell nach einander im laufenden Nonat unternommenen drei Angriffe lediglich dieſen Zweck verfolgt. Trifft dies zu, ſo iſt mit Wahrſcheinlichkeit in naher Zeit eine Wiede holung des letzten, geſchejterten Angriffes zu erwarten. Für uns hat die Behauptung jener Stellung zwar nicht das gleiche In⸗ tereſſe, wie für die Gegner ihre Einnahme. Wir ſind in ſtrategiſcher Defenſive vor allem darauf bedacht, uns die freie Wahl des günſtig⸗ ſten Zeitpunktes und des geeignetſten Feldes für den Kampf zu ſichern, tragen ſelbſt unter Umſtänden keine Bedenken, lediglich für dieſen Zweck Boden preiszugeben, wie beiſpielsweiſe beim Rückzug in die Siegfriedſtellung geſchehen. Aber auch unter dieſem Geſichts⸗ punkt iſt nicht wahrſcheinlich, daß ein wiederholter Angrif die Eng⸗ länder ohne weitere ſchwere Opfer in den Befitz der mehrerwähnten Höhen bringen würde. Nach alledem wird eine unbefangene Kritik die Beharrlichkeit nicht rühmen können, mit der die engliſche Heeresleitung in ihrer diesjährigen Offenſive fürſein unerreichbares Fernziel Hunderttauſende geopfert hat, um ſich dann mit glei⸗ chem Einſatze auf die Verfolgung eines Zwiſchenzieles von verhält⸗ nismäßig untergeordneter Bedeutung zu verbeißen. Engliſche Staatsmänner mit großem Munde bemühen ſich zwar, den Glauben zu erwecken, daß die beharrliche Angriffstätigkeit ihrer Armee Erfolge gezeitigt habe, die unſer völliges Unterliegen in dieſem Kriege außer Zweifel ſtellen. Die ſich darin bekundende Ge⸗ ringſchätzung der Urteilsfähigkeit ihrer Landsleute, vielleicht auch ihrer Bundesgenoſſen, iſt für dieſe nicht ſchmeichelhaft. Bei uns täuſchen ſie niemand über die Wahrheit, daß auf den Schlacht⸗ feldern von Flandern im laufenden Jahre eine halbe Million Eng⸗ länder vergeblich geopfert worden ſind. 95 v. Blume, General d. Inf.. D. Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 16. Okt.(WB. Amilich.)„u 39“, unier ſeinem in den Kriegsjahren hervorragend bewährten Kommandanten Kapitänleutnant Forſtmann, verſenkte unter anderen Er⸗ folgen vor der Straße von Gibraltar fünf wertvolle Dampfer mit über 20 000 Br.⸗R.⸗T., und zwar die bewaff⸗ neien engliſchen Dampfer Normanton“(3862 Tonnen), „Mr. Mexſatio“(3847 Tonnen), Almora“(4385 Ton⸗ nen), Nucoria“(4702 Tonnen) und den japaniſchen Damp⸗ fer„Hikoſan Maru“(3555 Tonnen). die innerhalb drei Tagen vernichteten Schiſfe hatten zuſammen 31500 Ton⸗ nen Kohle als Ladung. Davon waren mehr als 26 000 Tonnen für den Winterbedarf Italiens beſtimmt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Sitzung der franzöſiſchen Kammer. Deutſche„Umtriebe“ wegen Elſaß⸗Lolhringen.— Der Jall Daudet. Paris, 16. Okt.(WTV. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Die Kammer beſchloß zu einer Geheimſitzung zuſammen⸗ utreten, um die Interpellation Mayeras über die Erklärungen Ribots, die ſich auf deutſche Umtriebe wegen Elſaß⸗ Lothringens beziehen und die Interpellation Bokanowski bezüglich der Abwehr feindlicher Machenſchaften durch die Alliierten zu beraten. Nach der Geheimſitzung erklärte der Prä⸗ ſident, daß eine einfache Tagesordnung über die Interpellationen Mayeras und Bokanowski beantragt wurde. Renaudel teilte mit, die Sozialiſten würden ſich nach den Erklärungen Ribots der Abſtimmung enthalten. Vor der ſpra der über den Fall Daudet⸗Malvy interpellieren wollte, * 2. Seite. Nr. 486. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abeno⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 17. Oktober 1917. dingungen dar, unter denen Painlevé den Brief Daudets bekannt⸗ gegeben habe. Drei Tage vor der Debatte hatte Painlevé eine Unter⸗ redung mit Daudet, in weicher die Mittel erörtert wurden, durch die das Bekanntwerden de⸗ Briefes verhindert werden ſollte. Gegen die Abmachungen verlas Painlevé einige Tage ſpäter den Brief Daudets in der Kammer. Painlevé erwiderte, die Regierung habe den unter ihrer Verantwortung veröffentlichten Erklärungen nichts hinzuzufügen. Sie handelte unter außergewöhnlichen Unſtänden ſo gut ſie konnte Die Kammer nahm dann in öffentlicher Sitzung mit 313 gegen 0 Stimmen eine einfache Tagesordnung an, die von der Regierung als Abſchluß der Interpellation Mayeras⸗Bokanowski ge⸗ billigt worden war. Bei einer zweiten Sitzung verlangte Sembat eine Erklärung über die vorläufige Zuſammenkunft, auf die Delahaye angeſpielt habe. Painlevé antwortete: Ich habe Daudet berufen, wie ich an demſelben Tage auch die Direktoren der Zeitungen berief. Ich mußte mit den Beſuchern über beſondere Fragen reden, über die ich mich nicht auslaſſen möchte. Ich bat Steeg und Perret, an der Be⸗ ſprechung teilzunehmen und verlangte von Daudet, er möge auf ſeine alte Propaganda, die eine Spaltung unter den Bürgern verurſachen den Antrag vorbrachte und ſeinen Brief an Poincaré übergab ich die Debatte der Oeffentlichkeit. Delahaye warf Poincaré vor, er habe keine Unterſuchung ein⸗ geleitet, hevor der Brief Daudets veröffentlicht worden ſei und er forderte die Kammer auf, hierzu Stellung zu nehmen. Der So⸗ gialiſt Leval erinnerte an die Ankündigung der Regierung, einen Geſetzentwurf gegen die Preſſe einbringen zu wollen und fügte hinzu, daß Skandale wie die vorliegenden von den Geſetzen ſanktioniert würden. Painlevé wiederholte, daß die Regierung alle Verant⸗ wortung auf ſich nehme, um die Unabhängigkeit der Juſtiz zu wahren und die Moral der Nation zu hüten ſuche. Er beſtehe auf der Debatte und ſtelle die Vertrauensfrage. Die Vertagung der Interpellation Delahayer bis nach dem Abſchluß des gerichtlichen Verfahrens wurde mit 241 gegen 189 Stimmen angenom⸗ men und die Sitzung aufgehoben. Italiens Nöte. In der„Perſeveranza“ klagt Vettori Rußland an, das in⸗ ſolge ſeiner inneren Umwälzungen allein die Schuld an der Fort⸗ ſetzung des Krieges trage. Es wäre ihm ſonſt noch im Laufe dieſes Jahres der Friede als Frucht geduldigen Ausharrens in den Schoß hefallen. „Das mögen ſich diejenigen geſagt ſein laſſen,— fährt er fort— die da wähnen, unſer Land könne durch eigenmächtige Auflehnung den Frieden herbeizwingen. Italien iſt infolge des Krieges in ein Zahnradgetriebe hineingeraten, aus, dem es einzig und allein durch einen allgemeinen Verbandsſieg wieder heraus⸗ kommen kann. Was ſollte aus ihm werden, wollte es heute gewalt⸗ ſam ſein Schickſal von dem des Verbandes trennen? Es müßte mangels der zum Leben unentbehrlichen Rohſtoffe, wie Getreide und Kohlen, elend zugrunde gehen! Sehr ernſte, durch Zahlen belegte Sorgen äußert die„Tribuna“ Aüber die Verluſte der Handelsſchiffahrt ſeit Beginn des verſchärften Unterſeebootkrieges. Das Blatt ſchreibt, mit dem augen⸗ blicklich verfügbaren Schiffsraum könnten, unter Annahme einer monatlichen Verſenkung der Frachtſchiffe in der bisherigen. Höhe und Hinzurechnung des größtmöglichen Erſatzes durch Neubauten, Neuerwerbungen(2) und beſchlagnahmte Schiffe, ungefähr 5,8 Mil⸗ lionen Tonnen aus England und Amerika und 1,2 Millionen Tonnen des Mittelmeer⸗Verkehrs, zuſammen 7 Millionen Tonnen, eingeführt werden. „Da die gewöhnliche Einfuhr Italiens 18 Mill. Tonnen betrug, ſo müßten noch 11 Mill. Tonnen auf fremden Schiffen eingeführt werden. Von der Geſamteinfuhr von 18 Mill. Tonnen betrug allein die Kohleneinfuhr 11 Mill., die der Erdfrüchte 3 Mill. Tonnen. Selbſt wenn es durch äußerſte Einſchränkung der Kohlen⸗ und ſonſtigen Ein⸗ Ffuhr gelingen ſollte, die Geſamteinfuhr auf 14 Mill. Tonnen herabzu⸗ Dirücken, ſo blieben immer noch 7 Mill. Tonnen, die auf fremden Schiffen wären. Wenn auch England unter den jetzigen Verhältniſſen Italien noch Raum zur Verfügung ſtellt, ſo kann hier⸗ auf im Fireden nicht gerechnet werden, denn ſeine Handelsflotte wird Vorausſichtlich um 50 Prozent vermindert, ſein Bedarf an Schiffs⸗ rchun dagegen vermehrt ſein. In ähnlicher Lage befinden ſich auch alle übrigen ſchiffahrttreibenden Länder. Daher müſſen der Bau von Schiffen in Italien ſeldſt und Erwerbungen von fremden Schif⸗ ſen weit mehr als ſeither gefördert werden.“ Daß man in Italien vor einer wirtſchaftlichen Kata⸗ Rrophe ſteht, ſcheint ſelbſt den leidenſchaftlichſten Kriegswühlern allmählich klar zu werden, aber es fehlt der Mut, die einzige Möglich⸗ keit zu ihrer Abwendung zu ergreifen. erwähnte, Kriegspropaganda in der ilalieniſchen Kammer. BXom, 17. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der„Agencia Stefani“. Die Kammer hat die Arbeit wieder aufgenommen. Tagung wurde von dem Kammerpräſidenten Marcona mit einer Anſprache eröffnet, in der er ausführte, daß die militäriſchen Anſtrengungen Italiens nicht zu einem deutſchen oder unentſchiedenen, ſondern 20 einem ſiegreichen Frieden führen müßten, der die völlige Einigung Italiens verwirklichen würde. Der NMiniſterpräſident Boſelli gab eine Erklärung über die Politie der Regierung hinſichtlich des Krieges ab und betonte, daß die trügeriſchen Vorſtellungen über die Annäherung eines Friedens nur dazu dienten, ihn hinauszuſchieben. Italien werde 5 nicht Hhinters Licht führen laſſen. Die Regierung brachte eine Geſetzvor⸗ lage über die vorläufigen Haushaltzwölftel ein. Die Sozialiſten forderten die Beſprechung der Regierungserklärung. Boſelli exwiderte, eine Beſprechung werde bei der Prüfung der vorläufigen Haushaltzwölftel ſtattfinden. Er lehnte die ſozialiſtiſche Forderüng gab und ſtellte die Vertrauensfrage. Der ſozialiſtiſche Vor⸗ ſchlag wurde mit 228 gegen 51 bei 15 Stimmenenthaltungen abgelehnt.—— Die Uriſe. Helſſerich bleibt Bizekanzler. 3 Berlin, 17. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Meldung der Berliner„Börſenzeitung“, die auch ſonſt geſtern in Berlin verbreitet war, daß der Kanzler Herrn von Payer die Vizekanzlerſchaft an Stelle des Herrn Dr. Helffe⸗ krich angeboten habe, wird uns von unterrichteter Seite als —— es, jeder Begründung entbehtendes Gerücht be⸗ zeichnet. * Ein freimütiger Fortſchriktsmann macht in der Breslauer Zeitung ſeinem bekümmerten Herzen in folgender Weiſe Luft: „Wem fällt bei dem Auftreten Haaſes und des berüchtigten (Dittmann nicht Catilina mit ſeiner dreiſten Stirn und ſeiner Schutztruppe ein?— Jetzt ſpricht man ſo viel von Parlamentariſie⸗ rung, und das Parlament diskreditiert ſich fortwäh⸗ end. Wenn heute Franz Ziegler aufſtände und ſeine Epigonen ühel Heute, in der ſchwerſten Schickſalsſtunde unſeres Vaterlandes, wo alles auf dem Spiele ſteht, eine Zeit, in der die Alten, die doch auch etwas von Staatskunſt verſtanden, nach einem Diktator gerufen ätten, machen ſich Dutzende von ſchönredneriſchen Gei⸗ ern breit, die durch die furchtbarſten Ereigniſſe dieſes Krieges ſich nicht belehren laſſen und ſich als die neunmal Klugen aufſpielen, wo dann außerdem noch jeder eine andere Meinung hat und die Forderungendes Staatswohles und der Staatsnot⸗ Swendigkeiten hinter der eigenen Selbſtgefällig⸗ keit zurücktreten müſſen. Von dieſen Vorwürfen nehme ich keine Partei aus, auch nicht die unſere. Es erfüllt mich mit tiefem Schmerze, daß die alte Fortſchrittspartei, für deren Ideale ich ſeit meiner Kindheit gekämpft, und für die ich als Mann und Damilienvater oft meine wirtſchaftliche Exiſtenz aufs Spiel geſetzt Feſtlegung eines Zeitpunktes der Interpellationen uond legte die Be⸗ könnte, verzichten. Nur weil Daudet im Verlaufe der Beſprechungen habe, von den jetzigen Parteipäpſten derartig heruntergewirtſchaftet wird. Naumann ſchützend vor Dittmann, Vogtherr und Haaſe, Gothein als Jeremias auf den Trümmern un⸗ ſeres dem Untergange geweihten Reiches! Jener aus ibeologiſcher Berſtiegenheit bis zu einem gewiſſen Grade ein Schirmherr der Zuchtloſigkeit und des Landesverrats in Heer und Ma⸗ rine und dieſer ein planmößiger Vernichter des Selbſt⸗ vertrauens und Siegeswillens unſerer Land⸗ und See⸗ truppen. Selbſt wenn Gothein recht hätte, ſollte er beſſer ſchweigen, aber er hat länaſt nicht in allen Punkten recht Z B. nicht in der U⸗Bootfrage. Wie günſlig war die Lage unſerer Partei: ſie wäre nach dem Kriege die ausſchlaggebende im Reiche geworden. Ich könne die Stimmung unſerer Bauern, wir hätten ſicher bei den nächſten Reichstagswahlen die Konſervativen aus allen ländlichen Wahlkreiſen herausgefegt. liberalen die Erben der Fortſchrittlichen Heroſtraten.“ Die Breslauer Zeitung hemerkt dazu: „Die weiteren, in nach ſchärferen Ausdrücken gehaſtenen Klagen und Anklagen unſeres Parteifreundes wollen wir nicht wiedergeben. Wir glauben aber die Meinung eines Mannes, der ſeit mehr als einem Menſchenalter bei allen Wahlen feſt und unentwegt in den vorderſten Kampſesreihen unſerer Partei geſtanden hat, nicht ganz unterdrüken zu ſollen“ Preußiſches Abgeordnetenhaus. Berlin, 17. Oktober. (Von unſerem Berliner Büro.) Im Abgeordnetenhaus, das ſich nun wieder zur ge⸗ wohnten Vormittagsſtunde verſammelt hatte, wurde heute zunächſt die Erſatzwahl für den erledigten Vizepräſidenten⸗Poſten vor⸗ genommen. Durch die Ernennung des Herrn Dr. von Krauſe zum Staatsſekretär im Reichsjuſtizamt iſt die Stelle des zweiten Vizepräſidenten verwaiſt. Die Nationalliberalen hatten ſich ent⸗ ſchloſſen, Herrn Dr. Lohmann, der ſich als kluger und maßvoller Politiker einen Namen gemacht hatte, als ihren Kandidaten zu re⸗ präſentieren. Den ſchlug denn auch Herr von Zedlitz heute zu wählen vor und durch Zuruf ward Herr Dr. Lohmann gewählt. Hernach wandte ſich das Haus der Beratung der ſogenannten kleinen Verwaltungsreform zu, die eigentlich mit Reform wenig zu tun hat und einige Vereinfachungen und Veränderungen vornehmen will, die Zu dieſer Frage nimmt der Krieg empfehlenswert gemacht hat. denn auch bald Herr Dr. Drews, der neue Miniſter des Innern, das Wort, ein ſehr angenehmes Debut. Der neue Herr ſpricht leb⸗ haft, gewandt, mit einer unverkennbar natürlichen Begabung für die freie Rede. Die Abgeordneten haben ſich, wie das bei der zweiten preußiſchen Kammer bei ihrer ſprichwörtlich ſchlechten Akuſtik in ſolchen Fällen die Regel zu ſein pflegt, um ſeinen Platz geſammelt und haben, ſcheints, genau ſo wie die Beſucher, Freude an dieſer friſchen Kraft. Die preußiſche Wahlrechtsvorlage. m. Köln, 17. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Berlin: In parlamentariſchen Kreiſen verlautet heute, daß die S Wahlrechtsvorlage zu Beginn des Monats November dem Abgeordnetenhaus vorgelegt wer⸗ den wird. 18 50 Fozialdemokratiſcher Parteitag. 9 Ein Ankrag zur Friedensfrage. Würzburg, 17. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Parteitag ſeste am heutigen Mittiwoch ſeine Verhandlungen fort und beſchäftigte ſich mit der Tätigkeit der ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ tagsfraktion. Bei dieſem Punkte wurde die geſamte Kriegspolitik der Reichstagsfraktion und des Parteivorſtan⸗ des in den Rahmen der Erörterung gegogen. Die vorliegenden An⸗ träge beſchätigen ſich denn auch mit allen inner⸗ und außenpoliti⸗ ſchen Fragen der drei Kriegsjahre und der Gegenwart. Die Grund⸗ lage der Verhaudlungen bildete ein Antrag des Breslauer Redal⸗ teurs Loebe, der nach der Zahl der Unterſchriften, die er bereits erhalten hat, angenommen werden dürfte und der im Sinne der Vorſtandspolitik zu den ſchwebenden Fragen Stellung nimmt. Der Antrag, der programmatiſche Bedeutung für die Zu⸗ kunft erhalten wird, lautet in ſeinen weſentlichſten Stellen: „Die ſozialdemokratiſche Partei Deutſchlands hat ſich ſeit Aus⸗ bruch des Krieges in Uebereinſtimmung mit den Grundſätzen der Partei zur Pflicht der Landesverteidigung ihres Landes bekannt. So zu handeln, war eine harte Notwendigkeit, wenn wir nicht wollten, daß durch unſere Schuld die Gefahr einer Niederlage Deutſchlands und der dauernden wirtſchaftlichen Ver⸗ elendung unſeres Volkes und insbeſondere der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft herbeigeführt würde. Der Parteitag billigt daher die von 5— 6 ichstagsfraktton während der Kriegszeit vertretene Politik.“ 7 „Der Parteitag bekräftigt vgn neuem die Ueberzeugung, daß ein Frieden zu erſtreben iſt, durch den kein Volk bolitiſch oder wirtſchaftlich oder finanziell vergewaltigt wird. Nur die Aufſtellung eines ſolchen Friedenszieles iſt geeignet, bei allen Völkern die zur Fortſetzung des Krieges treibenden Kräfte zu über⸗ winden und die Friedensbeſtrebungen ſiegreich zu machen. Nur ein ſolcher Friede kann die Gewähr der Dauer in ſich tragen. Der Parteitag billigt die Entſchließung vom 19. Juli 1917 und erblickt in den Vorſchlägen, die in der Note des Vatikaus mid in der deutſchen Antwortnote gegeben ſind, eine ge⸗ eignete Grundlage für die Einleitung von Frie⸗ densverhandlungen. Er ſordert die Reichsleitung auf, mit rückhaltsloſer Offenheit für die Wiederherſtel⸗ lung Belgiens als eines nach allen Seiten neutralen Staates einzutreten. Er proteſtiert mit größter Entſchie⸗ denheit gegen Pläne, die auf eine Aufkeilung von Elſaß⸗ Lotheingen und der deutſchen Bundesſtaaten aus⸗ gehen und hält daran feſt, daß ohne Verzögerung die Autonomie und Gleichberechtigung Elſaß⸗Lothringens als Bundesſtaat im Nahmen des Deutſchen Reiches durchgeführt wird.“ Dann wird gegen die Eroberungsbeſtrebungen der Alldeutſ 9 en und der Vaterlandspartei proteſtiert und die Durchführung ſozialer und demokratiſcher Reformen in Reich, Staat und Gemeinden gefordert, Zum Schluſſe wird die Haltung der Reichsregi er ung verurteilt und die Umbaldung der preußiſch⸗deutſchen Obrigkeitsregierung in eine aus der Voltsver⸗ tretung hervorgehende Volksregierung gefordert. Der erſte Redner deß Tages war der Reichstagsabgeordnete Hoch, der dem linten Flügel der Reichstagsfraktion angehört. Hoch führte aus, daß die Fraktion, ohne ſich mit der Politik des 4. Auguſt in Widerſpruch zu ſetzen, bei jeder Kriegskreditvorlage neu hätteprüſen müſſen, ob ſie die Mittel zur Fortführung des Krieges bewilligen wolle oder nicht. Der Krieg habe gezeigt, daß eine Entſcheidung im militäriſchen Sin ne, alſo im Sinne der Eroberungsgaitiler, nicht möglich ſei. Nur eine gegenſeitige Verſtändigung könne dem, Krieg ein Ende machen. Wir leben in einer gewaltigen Revolution, die auf die Friedensziele wie auf den Weg, der zu ihnen führt, einwirkt. Ein Uebereinander der Staaten iſt unmöglich, nur ein Ne⸗ beneinander gleichberechtigter Völker denkbar. Dazu kom⸗ men wir durch einen Friedensſchluß auf internatio⸗ nalen Rechtsgrundſätzen. Der Krieg muß beendigt wer⸗ ven. Groberungen ſind nicht mehr möglich, und darum darf ihret⸗ wegen der Krieg auch nicht einen Tag länger fortgeſetzt werden. In der Debatte, die ſich noch bis ſpät in den Nachmittag hinein⸗ zog, ſprach zunächſt Reichstagsabgeordneter Noske⸗Chemnitz, wel⸗ cher ſich entſchieden gegen den Abgeordneten Hoch und ſeine Aus⸗ führungen wandte. Er führte aus, daß Hoch eine Politik der Hal b⸗ heiten vertreten habe, indem er wohl die Pflicht zur Landes⸗ verteidigung anerkenne, aber trotzdem eine Reſolution vorgelegt habe, wonach die Reichstagsfraktion die Kriegskredite ablehnen ſolle. In Flandern drängen in dieſem Augenblick wieder Millionen ⸗von Franzoſen und Engländern gegen uns an, um den Rhein zu gewin⸗ nen. Daneben gibt es fortwährend neue Kriegserklärungen, deren wichtigſte die Amerikas iſt. Von keiner dieſer Regierun⸗ gen iſt bisher die Neigung zur Verſbändigung geäußert Jetzt ſind vorausſichtlich die National⸗ den 20. Oktober verſchoben. Das Vorparlament ſtellt die worden. Hoch dient daher der Sache des Friedens nicht, wenn er die Friedensreſolution und die Antwort auf die Papſtnote bekämpft, Beides ſoll dem Frieden dienen. Wir bewilligen die Kriegskredite, ſelbſtverſtändlich nicht die der Regierung, ebegſo wie unſere Soldaten im Felde unſere Arbeiter daheim ſich für dieſe Regierung nicht einſetzen, ſondern nur, weil wir alleſamt den Zuſammenbruch de⸗ Reiches verhindern wollen. Auch für die Hohenzollern ſchlagen ſich die draußen nicht. Es handelt ſich einfach darum, die Schrecken der nvaſion von unſeren Grenzen fernzuhalten, denn überall würde dadurch das Proletariat am meiſten leiden. Mit der Redensart, daß die Arbeiter nichts ſe verlieren haben in einem Kriege hat man uns ja glücklicherweiſe nerſchont in der letzten Zeit, denn dank der Bemühungen unſerer Partei um die Lebenshaltung der Arbeiter haben dieſe doch manche⸗ zu verlieren. 5 Reichstagsabgeordneter Emmel⸗Mülhauſen vertritt den Stand⸗ punkt, daß Elſaß⸗Lothringen ein Teil des deutſchen Wirtſchaftsgebietes ſei, an das es ſeit 1870 vollkommen an⸗ gewachſen ſei, und das man jetzt nicht mit Gewalt wieder losreißen könne, deshalb könne man ihm nicht das Recht der Selbſtbeſtimmung zuhilligen, ſondern die Geſamtheit des deutſchen Volkes habe dar⸗ über mitzuentſcheiden, wohin es gehöre. Dagegen wänſchte der Redner ehtſchieden die Beſeitigung des Belagerungszuſtandes in Elfaß⸗Lothringen. Weitere Redner, wie Wiegand⸗Bremen, Dr. Lenſch, prote ſtieren ebenfalls heftig gegen den Abg. Hoch, der in der Minderhel mit ſeinen Anſichten blieb. Morgen früh wird an erſter Stelle Scheidemann über die künftigen Aufgaben der Par⸗ tei ſprechen. 8 Deutſches Reich. Eine allgemeine Beamten⸗Arankenverſicherung. In der deutſchen Veamtenſchaft wird ſeit Jahren die Frage det Schaffung einer geordneten Krankenfürſorge für die Beamten und ihre Familien lebhaft erörtert. Der Verband Deutſcher Beamten⸗ Vereine hat ſich auf ſeiner Verbandstagung in Hamburg im Jun 1914 mit dieſem Gegenſtande beſchäftigt und eine Denkſchrift de⸗ Vorſtendes beraten. Eine Eingabe, welche in Ausführung der in Hamburg gefaßten Beſchlüſſe an die oberſten Reichs⸗ und Staats⸗ behörden gerichtet werden ſollte, war vorbereitet, gelangte indeſſen wegen des Kriegsausbruchs nicht zur Verſendung. Der Verbands vorſtand hat aber jetzt den Zeitpunkt für gekommen erachtet, der Angelegenheit Fortgang zu geben. W Snalee tſt eine Eingabe an den Herrn Reichskanzler, die Staatsſekretäre der oberſten Reichsämter, die Siccleniniſteren und Senate bezw. oberſten Staatsbehörden ſämtlicher deutſcher Bundes⸗ ſtaaten gerichtet worden. Darin wird die Einführung einer geſetz⸗ lichen Krankenverſorgung für alle Beamten, für deren Angehörige, möglichſt auch für Penſionäre und für Hinterbliebene von Beamten und Penſionären durch das Reich, die Einzelſtaaten und die Ge⸗ meinden angeregt. Der Verband vertritt die Anſicht, daß der Zwec der Krankenverſorgung, die geſamte Beamtenſchaft einſchließlich der Lehrer und Lehrerinnen an ſtaatlichen und gemeindlichen Schulen vor den durch Krankheit verurſachten wirtſchaftlichen Nöten zu ichern, in zweckmäßiger Weiſe nur durch Zwangsbeitritt allet eamten und Lehrperſonen zu der zu ſchaffenden Einrichtung erreicht werden kann. Die Krankenverſorgung ſoll darin beſtehen, daß aus einer Kaſſe, in der ſowohl die Beamten als auch der Dienſthert Beiträge zahlen, den Beamten Geldzuwendungen gemacht werden. In der Regel würden aus der Krankenkoſten⸗Zuſchußkaſſe nicht mehr als etwa zwei Drittel bis drei Viertel der nachgewieſenen on dem Beamten zu erſtatten ſein, während der — Reſt von ihm ſelbſt getragen wird Die jährlichen Beitraͤge der Beamten ſollen im Durchſchnitt möglichſt nicht höher als auf 18 bis 24 Mark bemeſſen werden. Träger der Krankenkoſten⸗Zuſchußkaſſe 55 der Dienſtherr ſein bei paritätiſcher Selbſtverwaltung der Kaſſe⸗ ie Beamten ſollen in der Wahl des Arztes und in der Beſchaffung der Heilmittel keinem Zwange unterworfen ſein Infolge der langen Kriegsdauer haben ſich die Lebensverhält⸗ niſſe bei der Beamtenſchaft beträchtlich verſchlechtert. War ſchon in der Friedenszeit das Dienſteinkommen vielfach nur ſehr knapp, ſo reicht es bei heukigen Preiſen trotz der inzwiſchen bewilligten Kriegsbeihilfen und Teuerungszulagen doch kaum zur Beſchaffung der notwendigſten Lebensbedürfniſſe aus. Aufwendungen in Krankheitefällen können viele Beamaten überhaupt nicht machen, ſo daß dann Not und Tod in ſolchen Beamtenfamilien ihren Einzug halten. Da mit einer baldigen Beſſerung auch nach Kriegsende nicht werden kann, hat der Vorſtand des Verbandes Deutſcher eamtenvereine trotz der während des Krieges beſtehenden Bedenken 050 jetzt entſchloſſen, den ihm im Jahre 1914 in Hamburg erteilten üftrag auszuführen. In der an den Herrn Reichskanzler, die Regierungen der deutſchen Bundesſtaaten und die organiſierten Vertretungen der deutſchen Gemeindeverwaltungen Ein⸗ gabe betont der Verbandsvorſtand, daß die Beamten⸗ eine nicht minder wichtige Aufgabe für Reich, Staat und Gemeinde bildet, wie die Fürſorge für die dauernd dienſtunfähigen Beamten und die Hinterbliebenen verſtorbener Beamten. Die ſiebente Kriegsanleihe. Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Ferdi⸗ nand Wolff, Mannheim⸗Neckarau, M. 500 000. Die Beamten⸗ und Arbeiterſchaft der Firma Heddernh ei ⸗ migen, die den Ruf des Vaterlandes bisher noch nicht in Mannheim zeichnete auf die 7. Kriegsanleihe 178 000 Mark. Die ſtädt. Sparkaſſe Bruchſal 1250 000 M. Die Firma Bergmanns Induſtriewerke Gaggenau beteiligte 34 bei der 7. Kriegsanleihe mit 1000 000 M.(mit den früheren Zeichnungen zuſammen 3½ Millionen). Außerdem ſtellte Herr Fabrikdirektor Bergmann ſeinem Perſonal eine namhafte Summe zwecks Beteiligung an der 7. Kriegsanleihe zur Verfügung. Chimauyil, Brüſſel, 160 000 M. Durch die vorſtehende Zeichnung der zum Scheidemandel⸗Konzern gehörigen Tochtergeſell. Malt erhöhen ſich die Geſamtzeichnungen dieſer Gruppe auf 6 260 000 ark. Letzte Meloͤungen. Die Eröffnung des Vorparlaments verſchoben. Pelersburg, 17. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die vorläu⸗ ſige Regerung hat die Eröffnung des Vorparlaments auf Arbeit acht Tage vor der Eröffnung der verfaſſungsgebenden Verſammlung ein. Der Präſident des Preſſeverbandes und eine Anzahl Chefredakteure wurden zu Mitgliedern des Vor⸗ parlaments gewählt. Die Geſetzesanträge des Vorparlament⸗ werden der Unterſchrift von 30 Mitgliedern bedürfen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Okt.(Pr.⸗Tel., z..) Nach Genfer Berichten meldet Havas aus Petersburg: Das⸗ neu gebildete Vorparlament veröffentlicht eine Erklä⸗ rung, welche die Regierung auffordert, alle Anſtreng⸗ ungen für den Frieden zu unternehmen, jedoch die Sache der Verbündeten auch fernerhin nach Kräften zu unterſtützen. Apokhekerſtreik in Petersburg. Peiersburg, 17. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Die Angeſtellten ſämtlicher Apotheken Petersburgs haben beſchloſſen, wegen Nicht⸗ bewilligung der wirtſchaftlichen Forderungen durch die Apo⸗ thekerbeſitzer, in den Ausſtand zu treten. Eine neue Ariegszielrede Asquilhs. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Okt.(Priv.⸗Tel. z. K, Nach ſchweizeriſchen Berichten hielt Asquith am Samstag in Glasgow eine neue Rede über die Entente⸗Kriegs⸗ ziele. Er erwähnt, die Alliierten wollten zunächſt einen greifbaren und entſcheidenden Sieg erringen, ueineeeeui 4ge8 eeen eieneeeeeemeene eiieneiee ee 2401 gon 0 anaglavzz geleg gasat eone zmoggzgz Spncnc 2% Anvg u uphogm vunzeaahnz auga nhlin ee ün einnnen nenncen einhiun e e ieen iee ien eeeiee eein pedg neihene ie een eon aiun 9 e eie en en e 00x vuncomzuungeg id eunach lav zno 48 Mra eueeiphe egh ungggzagſdach 5/05 g nn mounnnvmicnh muvrooh ebe an! 00˙ inv aanzg mmoabontz eva aus agd J% Men 0% 3 gun g 8 muny oeaemngrnagen ieeeen en dene s eee unot ni; Geucacz eun anbfaztz Pufoeg) nobnnzbenzlanß eun ang end neſylob aeuneeig eeeeen een eineeeeg mene, gun Peunng aun gnvsai uee) neunnee; Aoanz eun geſauy znd ubavcaoguahohec noa vunuviezuch aun vungognosguvſog oags0. ieeeeeeeen eeeen ee en n cee g 0%% e eüunceeinmnuzeg 9 aenaone ig Nnogachae zchn adzunzug eun gvach 08 naa Bunvſee aoue uaa noc ſog buniſi auns ueie ieiemeene m usungg nogzdcu zagunndzg aun uslzianbcpon gum g eun 3 naſo e ueonemeſänzE a29 amgvngzz iog bununtz mue vungudane 58 edazat znoiieone amengzg Swucſcz dee zinog un ugnwam vunnzgzahlnzz zugo vagz de enn zundnda Gindvaschon gorchhrezun eae ee eeee en wiien heieg iein Pogeg uospe ueaohna udg bon qun unaehzhebv ETe eeen e ee eien e ien/ K 4i Buncouunnzogz d0 gunach zuv aynv 4 va euszsſapha uegog usvunggägogtac 3 Uobunzheg noudeung Ada Bunzzphaßz d um zoho Siencluns eunn ic ieieeg en eieeeeeeee ie n aemeec die ieehene eiemheiinegen e SAis nou ieieeeeee miie iee inn c 8 Sraemeenenen ein en ieenſi iie eeen eneene iieenen ie aine iee 09˙9 SWackeugvunegen ꝛde zbadg 5 ddanach 28 Huning 3651 Logzole zmgynaß ine vaus anl nozaß ues(p olanz seg zugongzz die anl udocz ude(0 Stachoig ieee ieeen?) eieene ien iie eieeen ieen e in ien ii Mravah h eie ne in i ua olieag ueiggg a mne geang gog znl Sienceſvch mog(e 8:ub noumplne groack iheiigen ie e e eig zdanzch ans tsgunzegon 8 8 zbunuos dgüsbie! 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C. 1/6. 17. K. R.., betreſſend Belchlagnahme un Beltandserheb ng von Kortholz, Körtabialleu und den dar us her⸗ geſtellten Halb⸗ und Fertigerzengniſen. Bom 20. September 1017. 8 (Neuſaſſung von Der. 8155 17. LK. Ia vom 1. 8. 17. 8 Nachſtehende Bekanntmachung wird auf Erſuchen des Königlichen Kriegsminiſtexiums hiermit zur gllgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, daß, loweit nicht nach den allgemeinen Straf⸗ geſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, jede Zu⸗ widerhandͤlung gegen die Beſchlagnahmerorſchrif⸗ ten nach§“/ der Bekanntmachung über die Sicherſtellung von Kriegsbedarf in der aſfung väm 20, Aprit 1, Reichs⸗Geſeg⸗ latt Seite 376) und jede Zutbiderhänd⸗ lung gegen die Meldepflicht nach 8 5') der Be Juli 1917(Reichs⸗Geſetzbl. S. 604) beſtraft. wird. Auch kann der Betrieb des Handelsgewerbes gemäß des Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverläfſiger Perſonen vom Handel vom 23. September 1615 Reichs⸗Geſetzbl. S. 603) unterſagt werden. 0 1. Von der 5 betroffene Gegen⸗ tände. Von dieſer Bekanntmachung werden betroffen: a) Korkholz, Zierkorkholz und Korkholzbrocken, b) Korkabfälle(Korcſpäne, Korkſchrot, Korkmehl ſowie alle ſonſtigen bei der Korkverarbeitung ſich ergebenden Korkrückſtände) neue und gebrauchte Korkſtopſen(Pfropfen), Korkſpunde und Korkſcheiben, neue und gebrauchte Korkringe und Kork⸗ fender, 5 5 alle übrigen vorſtehend nicht genannten Er⸗ zeugniſſe aus Kork(auch gebrauchie), ins⸗ beſondere Korkſteine, Korkplatten, Korkſchalen, Kronenkorkverſchlüſſe und ähnliche Ver⸗ ſchlüſſe mit Kortſcheiben vöer Korkplättchen als Dichtung, ſowie Kunſtkork und ſämtliche Erzeugniſſe daraus, 3. B. Kunſtkork⸗ ſtopfen, Künſtkorkdeckel, Kunſtkorkplüttchen uſw. 855 FJ2. Beſchlaguahme. Alle im§ 1 aufgeführten Gegenſtände werden hiermit beſchlagnahmt, vgl. jedoch§ 15. § 3. Wirkung der Beſchlagnahme. Die Beſchlagnahme hat die Wirkung, daß die Vornahme von Veränderungen an den von ihr be⸗ rührten Gegenſtänden verboten iſt und rechts⸗ geſchäftliche Verfügungen über dieſe nichlig ſind. Den rechtsg ftlichen Verfügungen ſtehen Ver⸗ fügungen gleich, die im Wege der Zwangsvoll⸗ ſtrecküng oder Arreſtvollziehung erfolgen. Trotz der Beſchlagnahme ſind alle Veränderun⸗ hen und Berfügungen zuläſſig, die mit Zuſtim⸗ mung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſte⸗ riums erfolgen. 9 4. Aufträge von Heeres⸗ und Merinebehsrden. Trotz der Beſchlagnahme iſt die Veräußerung, Lieferung, Berarbeitung und Berwendung der be⸗ Gegenſtände zwecks Erfüllung ſon Auſträgen ron Heeres⸗ oder Marinebehörden gegen einen amtlichen ſern die Aunordnungen ) Mit Gefäugnis bis zu einem Jahre oder mit Gelbſtrafe bis zu 10 900% wird, fofern nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Straſen ver⸗ ſind, beſtraft: 2. 6) d) 6) im 8 8 dieſer Bekannt⸗ wer unbefugt einen beſchlaanahmten Gegen⸗ ſtand beiſeiteſchafft, beſchädigt oder zerſtört, verwendet, verkauft oder kauftoder ein anderes Beräußerungs⸗ ader Erwerösgeſchäft über ihn abſchließt: 8 2 5 wer der Berpſlichtung, die beſchlagnahmten Gegenſtände zu nerwahren und pfleglich zu behanödeln, zuwiderhandelt; wer den erlaſſenen Aubführungsbeſtimmungen zuwiderhandelt. *) Wer vorſätzlich die Ausküuft, zu Grund, dieſer Bekanntmachung nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder wiſſentſich unrichtige oder unvollſtändige Angaben mocht, oder wer vorſätzlich die Einſicht in die Geſchäſts⸗ briefe oder Geſchäftsbücher oder die Beſichtigung oder Unterſachung der Betriebseinrichtungen oder Räume verweigert, oder wer vorſätzlich die vorge⸗ ſchriebenen Lagerbücher einzuxichten oder zu ühren unterläßt, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten und mit Geltſtrafe bis zu 10 900 Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft; auch kön⸗ nen Vorxräte, die verſch iegen worden ſind, im Urteile als de Staate verfallen erklär“ werden, ohne Unterſchied, ob ſie dem Anskunſtsöflichligen gehören oder nicht.— 3 Wer vorſätzlich die Auskunft, zu der er auf Hrund dieſer Bekanntmachun! verpflichtet iſt nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder unrichtige oder kEnvollſtändige Augaben macht, oder wer fahrläſſig, die vorgeſchriebenen Lagerbücher einzurichten oder ewer auf verpflichtet iſt. gung, die durch ſchlagna Freigabeſchein geſtattet, ſo⸗ Königlich Preußiſchen Krieg⸗miniſte 1 köheren Preiſe ſtoff Abteilung des 30 600 Mark beſtraſt. ——E——-—.ll——— machung beſolgt werden. Bevor nicht der Frei⸗ gabeſchein, orͤnungsgemäß ausgeſtellt und unter⸗ ſchrieben und vom Königlich Preußiſchen Kriegs⸗ miniſterium genehmigt, dem Lieferanten vorliegt, darf dieſer mit der Lieferung oder Veérarbeitung der beſchlagnahmten Gegenſtände 1 8 5. Veräußerungserlanb Trotz der Beſchlagnahme iſt die Veräußerung der im 8 1 bezeichneten Gegenſtände, au füllung von Auft ägen von Heeres⸗ oder Marine⸗ it beginnen. behörden(§), noch in ſolgenden Fällen erläubt, ſofern die Annenungen im §8 8 und 9 dieſer Be⸗ kanztmachung beobachtet werden: 555 1. Auf Grund einer u: Königlich Preußiſchen Kriegsminiſtertum erteilten Ausnahmebewil⸗ ligung, die durch einen amtlichen Freigabe⸗ ſchein nachgewieſen wird. Norkabfälle(cor päne, Korkſe ſowie alle ſouſtigen aus der Korkrerarbeitung ſich ergebenden Korkrückſtende), ferner ge⸗ brauchte Korkſtopfen, Korkſyunde und Kork⸗ ſcheiben dürſen au die Krkeaswirtſchaſts Aktiengeſellſchaft veräußert werden, und zwar zie zur Zelt des Inkrafttretens dieſer Be⸗ kanntmachuns vorrätigen Mengen an dieſen Gegenſtänden bis zum 25. November 1917, alle ſpäter änſallenden Mengen innerhalb 2 Monaten nach ihrem Aufall. Iſt ein Angebot an die Kriegswirtſchaſts⸗Aktiengeſellſchaft, Berlin W 50, Nür berger Platz 1, innerhalb der Friſt nicht erfolgt, ſo iſt Enteignung zu gewärtigen.— 5 § 6. Verwet Aungserlaubnis. Für die im S 16 bis e genannter Gegeuſtänd⸗ iſt die Verwendung auch im eigenen Beiriebe nur äuf Grund einer vom Kriegsminiſterium erteilten Auzuähmebewilli⸗ iten amtlichen Freigabeſchein Rachgewieſen wird, und nur noch unter Beobach tung der im 8 9 angegebenen Höchſtmaße geſtattet. „Bis zum 25. November 1917 dürfen in dringen⸗ den Fällen zum Verſchluß einer durch Korkver⸗ ſchluß gegen die Gefahr des Verderbens zu ſichern⸗ den Ware(Arzneien, Wein, Bier, Chemikalien uſw.) die im§ 1e bis e genannten Gegenſtände vom Selbſtverbraucher aus eigenen Beſtänden im Rahmen einer ordnungsgemäßen Wirtſchaft ver⸗ wendet werden. Nachträgliche Genehmigung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſerlüms iſt in jedem Fall einzuholen. 5 Die im 8 1c bis e genannies Gegenſtände, die bereits ihrem beſtimmungsgemäßen Zweck zuge⸗ führt ſind(z. B. Korke und Kronenkorkverſchlüſſe in oder auf der Flaſche, Korkſyunde im Faß, Korkfender auf Waß fahrzeugen), dürfen weiter verwendet werden, ſie unterliegen jedoch der Be⸗ e und ſind, ſobalb ſie ihren beſtim⸗ mungsgemſäßen Zweck erfüllt haben(3. B. nach der Entkorkung oder Anßergebrauchſetzung), als ge⸗ brauchte Gegenſtände zum nächſten Meldetermin meldepflicht) und können nur gemäߧ 5 ver⸗ äußert werden. 8 7. Verarbeitungserlanenis. Trotz der Beſchlagnahme iſt die Vererbeitung der im§ 1 bezeichneten Gegenſtände, außer zur Erfüllung von luſträgen Heeres⸗ oder Ma⸗ rinebehörden(§ 4) erlaubt auf Grund einer vom erteilten igung, die durch einen amtlichen nachgewieſen wird. § 8. Höchſtpreiſe. Bs ober Lieſerung der im 9 1 chneten Gegenſtände nach§ 1, 5 und 7 der anntmachung iſt nur geſtattet, wenn keine äls die in der Bekanßtmachung Nr. O 2/6. 17. K..A. nom 25. Seylemher 1917 feſigeſetzten Höchſtpreiſe für Korkerzeugniſſe gefor⸗ dert oder bezahlt werden oder, ſoweit dieſe Be⸗ kanntmachung keine Rreiſe feſtſetzt, der Preis von der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abtellung des Köniclich Preußiſchen Kriegsminſſterlums genehmlat iſt. Dieſe Beſtimmuna gilt auch für den Fall, daß vur' dem 2. September 1917 höhere Preiſe als die Höchftpreiſe vereinbart ſein ſollten. Redoch dürfen Verträge auf Lieſeruna von Lorkholz, Korkab fällen und Korkerzeuaniſſen, die vor dem 85. Sep⸗ tember 1917 zu höberen Preiſen Ausnahmeben Freigabeſchein N3. Ber abgseſchluſſen worden ſind, zu den vereinbarten Preiſen inſowent erfüllt werden. als dies erſorderlich iſt zur Aus⸗ führung von Heeres⸗ oder Marineauſträgen, für welche die anftraggebende Heeres⸗ oder Marine⸗ behörde verelts vor dem 25. Septemher 1917 den Zuſchlag erteilt hat. In gleicher Weiſe dürſen Verträge auf Lieſerund pon Korkhol), Korkab⸗ fällen und Korkerzengniſſen, die vor dem 25. Sey⸗ tembey 1917 gegen Freigabeſchein der Kriéas⸗Roh⸗ öniglich Preußiſchen Krieas⸗ hloſſen worden ſind, zu dem exfüllt werden, falls der Frei⸗ 25. September 1917 ausgefer⸗ miniſteriums ahaef vereinbarten Preiſe babeſchein vor dem tiat worden iſt. 9 0. Höchemaße von Korkſtopſen uſw. Die Herſtellung, Veräußerung und Verwendung von neuen und alten Vorkſtopfen(8 ic) aus Na⸗ tur⸗ und Kunſtkork iſt unr in den achſtehend an⸗ Anwenhung. ot„ Korkmehl, Weinkorke Königlich Preußlſchen“ meldepflichtig, depflichtige Gegenſtände erzeugt, gelagert, feilge: gegebenen Längen und Stärken zuläſſig: Berelts fertiggeſtellte Größen dieſer Korkſtoͤpfen uſw., die über dieſes Maf hinzusgehen, ſoweit ſie nicht hinter der nachſtehend bezeichneten„Ausnahme⸗ lä zurückbleiben, dergeitalt zu kürzen, daß. ihré Länge nicht mehr als die„Höchſtlänge“ be⸗ at. Auf die anfallenden Korkabſchnitte findet Beſtimmung des§ 5 Nr. 2 eniſprechende Zaläſſig iſt di Teilung von langen Korken in zwei Hälften ur, deren entſprechende Benutzung in dem beſtimmungsgemäßen Zweck des ungekürzten Korkens. Ansnghmen von den Höchſtlängen in beſonderen Füllen Lewilligt werden, 5* 3. neuen Korkſcheiben laus Natur⸗ oder Kunſtkork) unter 2000 Stück, 4. neuen Korkriagen und Korkfendern unter§ kg, b. allen übrigen unter 1 bis 3 nicht ge⸗ nannten Erzeugniſſen aus Kork(wgl. 8 16), und zwar an neuen unter 5 kg: b) alle Beſtände an den im§ 1 genannten die andere meldeplichtige Perſonen— verwaltung in Gewahrſam haben); e) Vorräte der im§ 1c bis bezeichneten Gegenſtände, die ſich in Privathaushal⸗ tungen befinden. fachgg 1 Sun iieie 1917 Nr. 8800/1. 17. ZK. IIIa durch amtli en Frei⸗ gabeſchein des Kriegsminiſteriums zur erarbei⸗ S 3 ign Seltkorkfjte a) für gauze b) für halbe Flaſchen Flaſchen dd b 2 * 8* dung freigegebene Mengen an Korkholz, Korkab⸗ fällen, Korkſtopfen uſw. dürſen weiterverarbeitet, veräußert, verwendet oder verſandt werden. Sie 3⁰ unbe⸗ ſchränft 8 24 unbe⸗ ſchränkt — 8 Branntweln⸗ und Bierkorke Medizinkorſte Faßkorke 2 3* 8 5 kurze, gerade Korke nkt Spitzkorke 5. 8 93 unbe⸗ Spunde 3 ſchraͤnkt Senfkorke 7*„ Korkſcheiben für Kronenkork und ähnliche Verſchlüſſe 2 38 10, Meldeyflicht. Die von dieſer Beſchlagnahme betrofſenen Ge⸗ genſtände(8 1) unterliegen einer wiederkehrenden. Peldepllicht. Gebrauchte Korkſtopſen, Korkſpunde und Konkſcheiben ſind nur zu melden, wenn ſie ſich im Beſitze von Herſtellern, Verarbeitern oder Händlern, insbeſondere Althändlern, befinden oder ſoweit ihre Geſamimenge 10 ucg überſchreitet. Mengen, die ſich im Beſitze von Selbſtverbrauchern (Weinhändlern, Gaſtwirten) befinden und deren Geſamtmenge unter 10 kg beträgt, ſind nicht unterltegen ledoch der Beſchlag⸗ 9 11. Stichtag und Meldeſtelle. Die erſte Meldung iſt für die am 25. Seytember 1917(Stichtag vorhandenen Vorräte bis zum 15. Oktober 1917, die folgenden Meldungen ſind forilaufend alle zwei Monate für die am 1. des je⸗ weiligen Meldemonats(Stichtag; vorhandenen Vorräte bis zum 15. dieſes Nonats zu erſtatten und an die Kriegswirtſchafts⸗Aktiengeſellſchaft, Serlin W 50, Nüraberger Platz 1, poſtfrei mit der Aufſchrift„Beſtandserhebung von Korkhols“ zu ſenden 555 8 12, Meldeyflichtige Perſonen. Zur Meldang ſind verpflichtet: 1. alle natürlichen und juriſtiſchen Perſonen, 2⁵ 35. den Freigabeſcheln. 8 16, Aufragen und Anträge. Peis und Anträge ſind an das Königlich teilung Sektion Q, zu richten und haben am Kopf des die Aufſcheift„Korkbeſchlagnahme“ Ian trägen § 17. Inkrafttreien der Bekanntmachung. Die Bekanntmachung tritt mit dem 25. Septem⸗ ber 1917 in Kraft.“ Gleichzeitig tritt die Bekaunt⸗ machung Nr. 3300/1. 17. 2K. IIla vom 1. März 1917 außer Kraſt. 55 8 Karlsruhe, den 25. September 1017. Der Stellvertretende Kommandierende General Isbert, Generalleutnant. B3126 Den Verkehr mit Stroh und Häckſel betreffend. Wir bringen hiermit nachſtehend die§8 1,—7, —13, 16—19 der Bundesratsverordnung vom 2. Auguſt 1917, den Verkehr mit Stroh und Häckſel (Reichs⸗Geſetzbl. Nr. 142 S. 685/69⸗) und die Boll⸗ zugsverordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 15. September, den Vertehr mit Stroh und Häckſel betreffend(Geſ.⸗ u. Verordnungsbl. Nr. 72 S. 321/22) zur öffentlichen Kenntnis. Aufgrund der Ermächtigung Großh. Miniſte⸗ riums des Innern(§ 2 Ziffer 1 der Vollzugs⸗ — nahme. die Ausfuhr von Stroh aus dem Amtsbezirk Mannheim bis auf weiteres unterſagt. 8—.5 7— 5 5 9 gelagerten, eingehend begründeten Fällen zugelaſſen 2. öſfentlich⸗rechtliche Körperſchaſten und Ver⸗ werden. Bei von ſichergeſtellten Stroh⸗ bänge. mengen muß durch eine bürgermeiſteramtliche Be⸗ am Stichtage Gegenſtände der im 9 1 bezeich.. ce Peere nachgewieſen werden, daß es ſich bei neten Art in Gewahrſam haben. er Lieferung um ſichergeſtelltes Stroh handelt. 8§ 13. Meldeſcheine. Zuwiderhandlungen gegen dieſes Ausfuhrverbot Die Meldungen haben auf den vorgeſchriebenen werden auf Grund des§ 4 der Verordnung Großh. ämtlichen Meldeſcheinen zu erfolgen, aus denen Miniſteriums des Innern vom 15. September 1917 ſich der Umfang der Meldungen im einzelnen er⸗(Geſ.⸗ u. Verordnungsblatt S. 322) mit Gefängnis gibt. Die Fragen ſind genau zu beantworten. Die dis zu einem Fahr und mit Geldſtrafe bis zu zehn⸗ Meldeſcheine ſind mit deutlicher Unterſchrift und tauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen be⸗ genauer Anſchrift zu verſehen und dürſen zu an⸗ ſtraft. Neben der Strafe kann auf Einziehung der deren Mitteilungen als zur Anmeldung der vor⸗ Vorräte, auf die ſich die ſtrafbare Handlung be⸗ handenen Beſtände und Beantwortung der geſtell⸗ zieht, erkannt werden. ten Fragen nicht verwandt werden. 555 Mannheim, den 8. Oktober 1917. Die Anſorderung der Meldeſcheine hat bei der Kriegswirtſchafts⸗Aktiengeſellſchaft zu erſolgen. Von der erſtatteten Meldung iſt eine zweite Ausfertigung(Abſchrift, Durchſchlag, Kopie) von dem Meldenden bei ſeinen Geſchäftspapieren zu⸗ Großh. Bezirksamt.— Abt. V. § 1. Für Zwecke der Kriegswirtſchaft ſind ins⸗ geſamt 1500 000 Tonnen Stroh, und zwar 650 000 75 einem früheren Zettpunkt zu liefern iſt, bis ängſtens 1. Februar 1918 ſicherzuſtellen und zu den im§ 2 genannten Zeitpunkten abzuliefern. §. 4. Die Verpflichtung zur Sicherſtellung der Lieferung und die Ablieferung der ſichergeſtellten Vorräte obliegt den nach§ 17 des Geſetzes über die Kriegsleiſtungen vom 13. Juni 1873(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 120) gebildeten Lieſerungsverbünden. Die Lieferungsverbände können ſich zur Beſchaf⸗ kung der von ihnen geſorderten Leiſtungen der Ver⸗ rückzubehalten. 3 14. Lagerbuch und Auskunftserteilung. Jeder Meldepflichtige(8 12) hat ein Lagerbuch zu führen, aus dem ſede Aenderung in den Vor⸗ ratsmengen und ihre Verwendung erſichtlich ſein muß. Soweit der Meldepflichtige bereits ein der⸗ artiges Lagerbuch führt, braucht ein beſonderes nicht eingerichtet zu werden. Beauftragten der Militär⸗ oder Polizeibehörden iſt die Prüſung der Geſchäftsbrieſe und Geſchäfts⸗ hücher, insbeſondere des Lagerbuches, ſowie die Beſichtigung und Unterſuchung der Betriebsein⸗ richtungen und Räume zu geſtatten, in denen mel⸗ ten in den§§ 6 und 7 des genannten Geſezes fin⸗ den dabei mit folgender Maßgabe entſprechende An⸗ wendung: 1. Bei freihändigem Verkauf durch den Llefe⸗ rungsverband oder die Gemeinde gütung für die Tonne nicht überſteigen: a) bei Flegeldruſchſtroh 90 /, b) bei ungepreßtem Maſchinendruſchſtroh 80. Für gepreßtes Stroh erhöht ſich der Preis um 9 für die Tonne; dies gilt jedoch nur daun, wenn das Stroh derartig gepreßt iſt, daß mindeſtens 80 Doppelzentner auf einem Doppelwagen(großen Rungenwagen oder zwei kleinen Wagen) verladen werden können § 15. Ausnahmen. 55 Ausgenommen von den Anordnungen dieſer Bekanntmachung ſind: 3 7 aa) Vorräte an: 1. neuen Korkſtopfen(Pfropfen),(aus oder Kunſtkork) unter 1000 5 3 2. neuen Korkſpunden(aus Natur⸗ oder Kunſtkork) unter 500 Stück, halten werden oder zu vermuten ſind. weiſe herbeigeführter Leiſtung ſind die na SGegenſtänden, ſolange ſie ſich im unmittel⸗ baren Beſitz der Heeres⸗ ober Marinever⸗ waltung befinden(vagegen nicht Beſtände, vgl.§ 12— für die Heeres⸗ oder Marine⸗ Auf Grund der Bekanutmachung vom 1. Märs tung, Veräußerung, Verwendung odev Verſen⸗ ſind jedoch, ſoweit ſie am 25. September 1917 vor⸗ handen ſind, zu melden unter Hinweis auf den nach Nummer und Ausſtellungstag zu bezeichnen⸗ Alle auf dieſe Bekanntmachung bezüglichen An⸗ reußiſche Kriegsminiſtertum, Kriegs⸗Rohſtoff⸗Ab⸗ verordnung vom 15. September 1917) wird hiermit Tonnen ſofort, der Reſt, ſoweit er nicht nach 9 2 mittlung der Gemeinden bedienen. Die Vorſchrif⸗ darf die Ver⸗ Iſt die Ware nicht von mindeſtens mittlerer Art und Güte, ſo iſt ein entſprechend niedrigerer Preis zu zahlen. 2. Im Falle verſpäteter Lieferung oder u berechnenden Vergütungen um je 10/ für die onne herabzuſetzen. Bei unverſchuldeter Ver⸗ ſpätung der Lieſerung kann die von der Landes⸗ zentralbehörde beſtimmte Behörde anordnen, daß von der Preisherabſetzung abzuſehen iſt. 9. Die in Nr. 1 und 2 bezeichneten Höchſtpreiſe ſchließen die Koſten der Beförberung bis zur näch⸗ ſten Berladeſtelle ſowie die Koſten des Einladens daſelbſt ein. 0 05 4. Die Lieſerungsverband oder die Gemeinde er⸗ ält für Vermittlung und ſonſtige Unkoſten eine ergütung, die 8„ für die Tonne nicht über⸗ ſteigen darf. Bedient ſich der Lieferungsverband oder die Gemeinde eines Händlers oder Kommiſſio⸗ närs, ſo ſtehen dieſem von der Vergütung 6/ für die Tonne zu. Die Landeszentralbehörden können Ausnahmen zulaſſen. Bei Weigerung oder Säumnis des Lieferungs⸗ verbandes oder der Gemeinde iſt die von der Lan⸗ deszentralbehörde beſtimmte Behörde berechtigt, die Leiſtung zwangsweiſe herbeizuführen. §. 5. Beim Verkaufe des nicht nach 88 1, 2 ab⸗ zuliefernden Strohes durch den Erzeuger dürfen die im§ 4 Abſ. 1 Nr. 1 beſtimmten Preiſe nicht überſchritten werden. Die Preiſe gelten für Stroh von mindeſtens mittlerer Art und Güte. Die Preiſe gelten für Barzahlung bei Empfang. Wird der Preis geſtundet, ſo dürfen bis zu 2 vom Hundert Jahreszinſen über Reichsbankdiskont hin⸗ zugeſchlagen werden. Die Preiſe ſchließen die Be⸗ förderungskoſten ein, die der Verkäufer vertraglich übernommen hat. Der Verkäufer hat auf jeden Fall die Koſten der Beförderung bis zur Verlade⸗ ſtelle des Ortes, von dem die Ware mit der Bahn oder zu Waſſer verſandt wird, ſowie die Koſten des Einladens daſelbſt zu tragen. 5 Beim Umſatz durch den Handel dürfen ben Prei⸗ ſen insgeſamt höchſtens 6/ für die Tonne zuge⸗ ſchlagen werden; dieſer Zuſchlag umfaßt Kommif⸗ ſions, Bermittlungs⸗ und ähnliche Gebühren ſowie alle Arten von Aufwendungen, vicht aber die Aus⸗ lagen für die Hracht von dem Abnahmeorte. § 6. Beim Verkaufe von Häckſel durch den Her⸗ ſteller darf der Preis von 100 für die Tonne ohne Sack nicht überſchritten werben. Für leihweiſe Ueberlaſſung der Sücke barf eine Sackleihgebühr bis zu 35& für 50 Kg. Faſſung berechnet werden. Werden die Säcke nicht binnen 3 Wochen nach der Lieferung zurückgegeben, ſo darf vom Beginne der vierten Woche ab die Leihgebühr um 15 3 für die Woche bis zum Höchſtbetrage von 2,25 el, erhöht werden. Werden die Säcke mitverkauft, ſo darf der Prels für den Sack von mindeſtens 40 Kllogramm Faſſung nicht mehr als.05, für den Sack, der 50 Kg. und mehr hült, nicht mehr als.25„ betragen. Dieſe Preiſe ſchließen den Preis für die Sack⸗ bänder mit ein. Beim Rückkauf der Säcke darf der Unterſchied zwiſchen dem Verkaufs⸗ und dem Rückkaufspreiſe den Satz der Sackleihgebühr nicht überſteigen. Im übrigen gelten die Vorſchriften im§ 5 Abſatz 2 und 3 mit der Maßgabe, daß der Zuſchlag von 6/ die Auslagen für Säcke nich! umfaßt. § 7. Die Beſtimmungen in den§ 1 bis 6 be⸗ ziehen ſich nur auf Stroh von Roggen, Weizen, Spelz(Dinkel, Feſen), Emer und Einkorn, Hafer und Gerſte, aber nicht auf die beim Ausdreſchen dieſer Getreidearten entſtehende Spreu. 8 8. Wer Stroh von Lupinen, Zuckerrüben⸗ oder Runkelrübenſamenſtroh, auch gehäckſelt oder ſonſt zerkleinert, an einen anderen abſetzen will, hat es dem Kriegsausſchuſſe für Erſatzfutter, G. m. b. H. in Berlin, zum Erwerb anzubieten, auf Verlangen käuflich zu überlaſſen und auf Abruf zu verladen. Der Kriegsausſchuß hat binnen 14 Tagen nach Eingang des Angebots dem Verpflichteten mitzu⸗ teilen, ob er die Ueberlaſſung des Strohes verlangt; ſtellt er das Verlangen nicht, ſo hat er ihm in der⸗ ſelken Friſt eine Beſcheinigung darüber zu er⸗ teilen. Der Präſident des Kriegsernährungsamts kann nähere Beſtimmungen für die lieberlaſſung und Verladung treffen. §. 9. Der Kriegsausſchuß hat die von ihm in Anſpruch genommenen Mengen binnen 8 Wochen 5 7 Stellung des Ueberlaſſungsverlangens abzu⸗ nehmen. 3 4 Der zur Ueberlaſſung Verpflichtete hat die Men⸗ gen von der Stellung des Ueberlaſſungsverlangens an bis zur Abnahme aufzubewahren, pfleglich zu behandeln und in handelsüblicher Weiſe zu ver⸗ ſichern. Erfolgt die Abnahme nicht binnen g Wochen nach Stellung des Ueberlaſſungsverlangens, ſo er⸗ hält er vom Ablauf der Friſt eine Vergütung von 15 für jeden angefangenen Monat ünd jede an⸗ gefangene Tonne. Mit dieſem Zeitpunkt geht die Gefahr des zufälligen Verderbens und der zu⸗ fülligen Wertminderung auf den Kriegsausſchuß über. Der zur Ueberlaſſung Verpflichtete hat nach 32* näherer Anweiſung des Präſidenten des Kriegs, ernährungsamté Feſtſtellungen darüber zu treſſ in welchem Zuſtand ſich die Gegenſtände im Beid punkt des Gefahrüberganges beſinden; im Streu, ſall hat er den Zuſtand nachzuweifen. § 10. Der Kriegsausſchuß hat für das Strog einen angemeſſenen Uebernahmepreis zu— Dieſer darf den Betrag von 80 für die Tonnse nicht überſteigen, auch wenn das Stroh gehäckſels oder ſonſt zerkleinert iſt. Iſt das Stroh nicht von mindeſtens mittlerer Art und entſprechend herabzuſetzen. vom Kriegsausſchuß gebotenen Preiſe nicht einver⸗ ſtanden, ſo ſetzt die zuſtändige höhere Verwaltungs behorde den Preis endgüttig feſt. Sie beſtimmg auch, wer die baren Auslagen des Verfahrens zu tragen hat. Bei der Feſtſetzung iſt der Preis zu beruckſichtigen, der zur Zeit des Gefahrüberganges G 0 Abſ. 2) angemeſſen war. Der Verpflichtete hat ohne Rückſicht auf die endgültige Feſiſetzung des Uebernahmepreiſes zu liefern, der Kriegsaus⸗ ſchuß vorläufig den von ihm für angemeſſen er⸗ achteten Preis zu zahlen. Wird das Stroh nicht freiwillig überlaſſen, wird das Eigentum au ihm auf Antrag des Kri ausſchuſſes darch Anorduung der zuſtändigen e. hörde auf den Kriegsausſchuß oder die von dieſem bezeichneten Perſon übertragen. Die Anordnung iſt an den zur Ueberlaſſung Verpflichteten zu richten. Das Eigentum geht über, ſobald die Anordnung dem Verpflichteten zugeht. Die Zahlung erfolgt ſpäteſtens 14 Tage na Abnahme(§). Für ſtreitige Reſtbeträge begin dieſe Friſt mit dem Tage, an dem die Entſcheidung der höheren Verwaltungsbehörde dem Kriegsaus⸗ ſchuſſe zugeht. dieſer Frin Erfolgt die Zahlung nicht binnen oder bei nicht rechtzeitiger Abnahme nicht binnen tellung des 20 eit⸗ eweillgen 5 Wochen nach langens, ſo iſt der Kauſpreis von pünkt ab mit 1 vom Hundert über den Reichsbankdiskont zu verzinſen. 8 11. Beim Berkaufe bes der Abſatzbeſchrünkung nach 6 nicht unterliegenden Strohes der dort ge⸗ naunten Arten durch den Erzeuger darf der im 9 10 feſigeſetzte Prets nicht überſchritten werden; in übrigen finden die Vorſchriften im 8 5 Anwenbung. 5 12. Ueber Streitigkeiten, die ſich bei dem Enteig⸗ nungsverfahren, bei der ileberla ung, der Ver⸗ ladung und der Aufbewahrung ergeben,—— endgültig die zuſtändige böhere Berwaltüngs⸗ behörde. § 13. Die Preiſe in den§8 5, 6 u. die Beſtimmun⸗ gen der 88 8 bis 11 getien nicht für den Klein⸗ verkauf. Als Kleinverkauf gilt der Abſatz unmittel⸗ bar an den Verbraucher in Mengen von nicht mehr als täglich insgeſamt 15 wenn zur Beförderung des Strohes oder Häckſels— n zum Verbrauchsort weder die Eiſenbahn der Waſſerweg benutzt wird. § 16. Die in dieſer Verordnung oder auf Grund dieſer Berordnung ſeſtgeſetzten Preiſe ſind Höchſt⸗ preiſe im Sinne des Geſetzes betr. Höchſtpreiſe, vom 4. Auguſt 1914 in der Faffung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 81 in Verbindung mit den Bekanntmachungen vom 21. Januar 1015(Reichs⸗Geſetzbl. S. 25), vom 23. März 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 183) und vom 22. März 1917(Reichs Geſetzbl. S. 288.) § 17. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraſt: 3 1. wer den ihm nach den Vorſchriften des 8 8 Abſ. 1 oder des§ 9 Abſ. 2 Satz 1 obliegen Verpflichtungen oder den auf Grund des 9 Abſ. 2 Satz 2 getroffenen Beſtimmungen ni nachkommt. 2. wer den nach 88 14, 15 erlaſſenen Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen zuwiderhandelt. Neben der Strafe kann auf Einziehung der Vor⸗ räte erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. § 18. Die Vorſchriften dieſer Verordnung begtehen ſich nicht auf Stroh, das nach dem Inkrafttr 4 —— Verordnung aus dem Außland eingeführ wird.* Als Ausland im Sinne dieſer Verordnung gill nicht das beſetzte Gebtet.———— § 19. Dieſe Veroroͤnung tritt mit dem Tage 9 Berkündigung in Kraft; mit dem gleichen Zelipun treten die Verordnung über den Verkehr Stroh und Käckſel vom 8. November 1915(Rei Geſetzbl. S. 743), die Bekanntmachung zur Ab⸗ änderung dieſer Verordnung vom W. Novemben 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 1288) und die 82 de erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen außer Kra Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt Außerkrafttretens dieſer Verordnung. Berl in, den 2. Auguſt 1917. Der Stellvertreter des Reichskanzlers * Dr. Helfferih. Güte, ſo iſt der Vreig Oſt der zur Ueberlaſſung Verpflichtete mit dem — r SSS S * —* ——————— —.— —— 1. Oxtober 1017. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) — Nr. 486. 8. Seite. Nus Stadt und Cand. Mit dem P ausgezeichnet Wahthal Babel. Unteroffizier im Leib⸗Gren.⸗Regt., D 7, 11 Wat 0 Georgẽ chmidt, z. Zt. in einem Reſerve⸗Feld⸗ fkeiter Otto Zürn, Wirt zum F ößl i i 5 3 Feldſchlößl in Seckenhei ſar Gickene Tapferkeit vor dem Heind. 8395 Relendter ar Fritz Reuther, bei einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., Sohn des u Fr. Reuther, Kepplerſtraße 25. 2 40 6 2eeeeeee wundereicdier Karl Strauß, bei einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., z. St. ver⸗ M. Sohn des Herrn Sali Strauß, Q 1, 8. wW det etter Georg Kraft, Waldhofſtraße 43, z. Zt. ſchwer ver⸗ —— 0— räger Joh. Geiß, Sohn des Geſchäftsführers Julius b angſir. 92734, für tapferes Verhalten. 8 andſturmmann Oskar Kieſel, wohnhaft E 7, 12. 6 9 hodus Eiſerne Kreug 1. Klaſſe erhielt Leutnant und ei Lagnieführer Hermann Linnenbach aus Neckarhauſen, Rndig überreicht durch den Deutſchen Kaiſer. Sonſtige Auszeichnungen. dem Muguſ. Wolf Leutnant d. R. im Gren.⸗Regt. 110, wurde mit Uöw itterkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer ausgezeichnet. Pohef KzBocdiſche ſilberne Verdienſtmedaille erhielt Lokomotivführer Di ühn, z. Z. bei einer Militär⸗Eiſenbahn⸗Direktion. finem ie gleiche Auszeichnung erhielt Musketier Johann Brunner, bei Inf⸗Regt., Werkſchreiber, Waldhof, Glasſtraße 4 wohnhaft. bird Sur Uohlenverſorgung uns von unterrichteter Seite geſchrieben: die Die Ortskohlenſtelle Mannheim gibt bekannt, daß der Siadtrat menauf die Oktober⸗ und November⸗MNarke entfallenden Kohlen⸗ Wohran wie folgt feſtgeſetzt hat: Wohnungsgruppe A monatl. 8 Ztr., umfa ungsgruppen B, G und D 4 Zentner. Die Wohnungsgruppen Waſſen: K—2 Zimmer und Küche, B—4 Zimmer und Küche, dem 7 Zimmer und Küche, D über 7 Zimmer und Küche. Nach⸗ mit Hereits die Auguſt⸗ und September⸗Belieferung gleichmäßig der Wedentner auf die einzelnen Haushaltungen, ohne Unterſchied Nod ohnungsgrößen, vollzogen wurde, erſcheint denn doch der neue Lerbra en de und es hat bereits b0—.— unrwes reiſen der größeren nungsgruppen eine große Be⸗ kruhigung Platz gegriffen. mung 5 iſt in der Tat unbegreiflich, wie eine Familie, deren Woh⸗ Zimen Zimmer und mehr umfaßt, mit 4 Jeriner Kohlen für Jede er⸗ und Küchenbrand auskommen ſoll. Es dürfte dies wohl belann ohne weiteres einleuchten. In eingeweihten Kreiſen iſt es aunnunt, daß die Ortskohlenſtelle den Antrag geſtellt hatte, der Woh⸗ ppe A 3 Zentner, der Wohnungsgruppe B 4 Zentner, der Ronatlis gruppe G 6 Zentner, der Wohnungsgruppe D 8 Zentner munalbeh zuzuweiſen. Dieſer Antrag wurde zunächſt in der Kom⸗ mit erbands⸗Ausſchußſitzung für Kohlenverſorgung erörtert und pieder ber Mehrheit angenommen, in der Stadtratsſitzung jedoch ſohl, verworfen. Unſeres Erachtens dürfte der Antrag der Orts⸗ Retenſtelle, der der beſtehenden Kohlenknappheit in weiteſtem Maße unbenung trägt, wohl das Richtige getroffen haben. Es iſt geradezu andsftändlich, daß der Stadtrat den Beſchluß des Kommunalver⸗ das Beuslchurſſes einfach umgeworfen hat. Offenbar herrſcht hier Beſtreben vor, am falſchen Fleck Erſparniſſe erzielen zu wollen. halkäür den Nenat Auguſt und September wurden an 46 000 Haus. bie Moen 8 Zentner oder 368 000 Zentner Kohlen verteilt. Für haltu dnate Oktober und November ſollen nunmehr an 7 250 Haus⸗ Hausuden(Gruppe 4) 6 Zentner oder 163 500 Zentner, an 18 750 * Shaltungen(Gruppe B, Ound D) 8 Zentner oder 150 000 Zent⸗ ach Ariammen 313 500 Zentner Kohlen verteilt werden, während Hh Altrag der Ortskohlenſtelle an 27 250 Haushaltungen(Gruppe N8e Zentner oder 163 500, an 14000 Haushaltungen(Gruppe B) ntner oder 112000, an 4250 Haushaltungen(Gruppe C) 12 3 120 kertmer oder 51000, an 500 Haushaltungen(Gruppe D) 16 Bent⸗ oder 8000 Zentner, zuſammen 334 500 Zentner Kohlen zur Ver⸗ tei d c kommen ſollten, alſo immerhin gegen die Monate Auguſt den wäbtember eine Erſparnis von 33 500 Zentner erzielt wor⸗ hefaßtenez Der Ernſt der Lage bedingt es, der Stadtrat den Nohl en Beſchluß noch einmal gründlich in Erwägung zieht, da das —.— Webe eines großen Teils der hieſigen Bevölkerung auf piele ſteht. und M0n Gerz Keſrern n gmntig— 9³ 15 Crbhe oßherzogin mit den Luxemburgiſchen Herrſchaften zu kur⸗ 85 Beſuch nach Baden⸗Baden. * bis Ernannt wurden für den Reſt der laufenden Dienſtperiode, d. zum Mitmt 31. Dezember 1919, Oberlandesgerichtsrat Dr. Iſele Oberla glied des Disziplinarhofs für nichtrichterliche Beamte und Mi ndesgerichtsrat Dr. Oskar Puchelt zum ſtellvertretenden lied dieſes Gerichtshofes. 5 5 Be ſetzt wurden Amtsaktuar Simion Heug in Heidelberg zum firtsamt Ettli en und Bauſekretär Friedrich Me uſer in Karls⸗ abe wach dauba. f Friedrich Hein, ilitäriſche Befürberung. Zum Vizeſeldwebel befördert wurde dich Derſchum, Hauptkaſſier der Dresdner Bank⸗ Ni ormationsfeſt der evangeliſchen Gemeinde. Die Fejer eine Erwartungen zu befriedigen; ſie ſoll des großen Tages und er urpengeliſchen Stadtgemeinde von der Bedeutung der Mannhei⸗ Heheimedig werden. Im Mittelpunkt des Abends ſteht die Rede de⸗ Pro en Regierungsrats Brandenburg aus Leipzig. Er iſt leh Aoxriker an der dortigen Univerſität und bekannt als ein Ge⸗ der Re von wiſſenſchaftlicher Gründlichkeit, der ſich auf dem Gebiete bacendiormationsgeſchichte miehrfach betätigt hat, und bekannt als müge, 100 Redner. Sein Organ beherrſcht den großen Saal zur Ge⸗ Renz odaß auch Fernſitzende ihn verſtehen können. Herr Pfarrer meiſt wird die Verſammelten begrüßen, am Schluß der Bürger⸗ durch unſerer Stadt, Herr von Hollander, vom Luthergeiſt Or te vaterländiſche Worte ſprechen. Gemeinſamer Geſang unter Abervegleitung und Vorträge des Hoftheaterorcheſters werden dem der erſ. ne beſondere Weihe geben. Eine Ouvertüre von Raff und Leitun Satz der fünften Symphonie von Beethoven werden unter 0 Hoftheaterkapellmeiſters Lederer geſpielt werden. Abhallenn der Jeichnung für die 7. Kriegsanleihe läßt ſich mancher bsſchl durch die Beſorgnis, im Falle dieſer Anlage beim Frie⸗ Dieſe Be nicht über die nötigen Barmittel verfügen zu können. Kursſtu edenken ſind jedoch ungerechtfertigt. Um einem etwaigen bankpräfße vorzubeugen, wird nach den Ausführungen des Reichs⸗ troffen ſbenten Dr. Havenſtein jec ſchon die Maßregel ge⸗ * Kri aß jede Zweiganſtalt der Reichsbank ſiedem rühzanleihe gezeichnet hat und ſie verkaufen will, jederzeit abnimms bis 2 1000 Mark zum Ausgabekurſe von 98 den 3e Um auf die einfachſte Art den Nachweis der eige⸗ Eintraceichnung der Kriegsanleihe erbringen zu können, iſt die bekaund, in das Reichsſchuldbuch zu empſehlen. Zugleich Mark Rerllich damit auch noch der Vorteil verbunden, daß für 100 derſtändliemwert nur 97 Mark und 80 Pfg. zu zahlen ſind. Selbſt⸗ ſpäter ſt kommen aber 98 Mark zur Ausgahlung. Wer alſo über Hühne Here Barmittel in koſtenloſer Aufbewahrung verfügen will, ichsſeh ſofort, Kriegsanleihe, am beſten mit Eintrag in das Ecchiildbuch. Wedie Kleidung der Er kkommunikanten. Infolge der Knappheit und Wirkwaren fordert das erzbiſchöfliche Ordinarigt auf, du verſe ewohnheit die Erſtkommunikanten mit neuer Kleidung Eltern hen, Abſtand zu nehmen. Die Erſtkommunikanten und deren ollen davon verſtändigt werden, daß ſie im Intereſſe der it auf beſondere Kommunionkleider verzichten und ſich rer getragener Kleidung, die dann auch als Berufskleidun werden kann, begnügen ſollen. Um ſo mehr Wert ſo an don in Richnm Refor n le am 31. Oktober(Begiun 8 Uht) verſpricht weit⸗ auf die Ausſchmückung der Seele, auf die religiös⸗ſitiliche Erneuerung der Erſtkommunikanten, gelegt werden. Die Einſchränkung in der Kleiderpracht möge dazu dienen, die Erſtkommunikantenfeier zu verinnerlichen und die Kinder ſeeliſch zu bereichern. * Beſiraſung von Plathbelegen in D⸗Zügen. Viele Reiſende belegen, namentlich in D⸗Zügen, freie Pätze, uim andere Mitreiſende von ihrem Abteil fernzuhalten. Dieſe Unſitte hatte zur Folge, daß auf den Zwiſchenſtationen zuſteigende Reiſende nicht, oder nur nit Schwierigkeiten untergebracht werden können. Im Intereſſe des reiſenden Publikums haben ſich die Staatsbahnverwaltangen daher veranlaßt geſehen, das unberechtigte Belegen von Plätzen unter Strafe zu ſtellen. Jeder Reiſende hat nur Anſpruch auf einen Platz. * Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Dienstag morgen gegen 5 Uhr hat der von Freiburg kommende Bedarfsgüterzug 34 225 in Emmendingen das„Halt“ zeigende Einfahrſignal überfahren und iſt auf die Ausrüſtung des Zuges 3254 aufgeſtoßen. Hierbei wurden von dem Zug 34 225 der Zugführer, Lokomotivſührer und Lokomotiv⸗ heizer leicht verletzt. Größere Betriebsſtörungen ſind nicht ein⸗ getreten. Um 8,30 Uhr waren beide Hauntgeleiſe wieder frei. *Drum prüfe, wer ſich ewig bindet.... Die Rechtsſchutz⸗ ſtelle Heidelberg gibt Folgendes bekannt: Wiederholt ſind in letzter Zeit Fälle zu unſerer Kenntnis gelangt, in denen kriegsgetraute Paare ſchon wieder auseinanderſtrebten. Kriegsgetraut iſt man eben ſchnell, eigene Kriegsſcheidungen aber gibts nicht, und unſere Geſetzgebung macht Scheidungen ſchwer. Kriegstrauungen waren urſprünglich im Hinblick auf beſondere Verhältniſſe vorgeſehen, doch nach und nach ſind ſie leider faſt zur Modeſache geworden. Jeder überlege es ſich wohl, ehe er den folgenſchweren Schritt tut! « Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 5. Sept. im Zug 28 eine Handtaſche mit 62 14., abgeliefert in Karloruhe; am 5. Sept. im ug 156 eine Handtaſche mit 11,87., abgeliefert in Karlsruhe; am 8. Sept. auf dem Bahnhof in Baden⸗Oos ein Mäppchen mit 124.; am 9. Sept. auf dem Bahnhof in Karlsruhe der Betrag von 10.; am 9. Sept. auf dem Bahnhof in Heidelberg ein Geldbeutel mit 16,02.; am 10. Sept. auf dem Bahnhof in Freiburg ein Geldbeutel mit 15,85.; am 11. Sept. im Zug 9 der Bruͤchſal⸗Hilsbacher Vahn ein Geldbeutel mit 8,70., ab⸗ geliefert in Bruchſal; am 14. Sept. im Zug 6082 ein Geldbeutel mit 14,21., abgeliefert in Singen, Hohentwiel; am 18. Sept. im Zug 1560 ein Geldbeutel mit 16,60., abgeliefert in Freiburg. Todesfall. Im 48. Lebensjahre iſt unerwartet ſchnell der Ver⸗ bandsdirektor des Genoſſenſchaftsverbandes bad. landw. Vereinigun⸗ gen, Philipp Riehm, geſtorben. Sein e bedeutet für die badiſche Landwirtſchaft einen ſchweren Verluſt, hat ſich doch Direktor Riehm um die Ausgeſtaltung des Genoſſenſchaftsweſens in Baden große Verdienſte erworben. Seit 1804 ſtand der Verſtorbene im badiſchen landw. Genoſſenſchaftsweſen und ſeit 1905 war er Direktor des Genoſſenſchaftsverbandes. Ferner bekleidete er die Vorſtands⸗ ſtelle der Zentralkaſſe der bad. landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaften und die Vorſtandsſtelle des Bad. Molkereiverbandes. Auch mit außerbadiſchen Genoſſenſchaſten ſtand er in enger Verbindung. Beſonders große Aufgaden waren ihm während des Krieges geſtellt, denen er ſeine ganze Kraft widmete. Mannheimer Künſtlertheater„Npollo.“ In dem Beſtreben der Direktion des Künſtlertheaters, gute alte Zperetten wieder aufleben zu laſſen, kam 7 ranz. Lehar's„Der Graf von Luxemburg'“ wieder zu Ehren. Daß das Libretto dieſer Operette hoch über den Textbüchern der neueſten Operetten⸗ erzeu 910 ſteht, läßt ſich mit Fug und Recht behaupten, aber die leichtfließenden gefälligen Melodien ſind längſt Gemeingut geworden. Wie ſeine Vorgängerinnen ſchlug auch dieſes Stück ein, das mit beſonderer Sorgfalt einſtudiert wurde. Die Aufführung war als Ehrenabend für Herrn Kurt Oberland⸗Klotz gedacht, der als Träger der Titelrolle einen gewandten, graziöſen und eleganten auf die Bühne ſtellte und erneut bewies, daß ſeine Stärke im Schauſpieleriſchen liegt. In dieſer Hinſicht erſchöpfte er ſeine Rolle, in der geſanglichen Durchführung bewies er Geſchmack. Berge von Blumen und Geſchenken würden ihm als Beweis ſeiner Beliebt⸗ 4— auf die— gebracht. Für die überaus herzlichen Ovationen ankte der Künſtler mit bewegten Worten. Frl. Toni Steinmann war ihm eine entzückende Partnerin. eſanglich iſt die Dame vorzüglich, auch ſchauſpieleriſch ſtand ſie auf der Höhe, ſodaß ihre Angele Didier eine Leiſtung wie aus einem Guſſe war. Hofopern⸗ ſänger Dieterich und Toni König ſpielten, tanzten und ſangen das zweite Paar, die männliche Hälſte entwickelte viel Humor und eit, die beſſere hielt diesmal anerkennenswerter Weiſe mit der Kraft der Stimme zurück und war ein rechtbeweg⸗ liches Juliettchen, ohne der Rolle eine perſönliche Note verleihen zu können. Den verlebten und verliebten Fürſten Baſil Baſilowitſch gab Herr Brönner zum Ergötzen des Publikums, das manchmal zu kritiklos iſt und Uebertreibungen für einen beſonderen Grad von Kunſt anſieht. Entſchieden höher zu bewerten war die Tätigkeit des Künſtlers als Spielleiter, hier macht er dem t. Publikum keine Konzeſſionen. Als Gräfin Staſa Kokozow ſteilte ſich Frl. Guſti Körner erſtmals mit gutem Erfolge vor. Ueber ihre künſt⸗ leriſchen Fähigkeiten ein Urteil abzugeben, verbietet die Unbedeutend⸗ heit der Rolle. Alle ührigen Mitwirkenden, deren der Zettel noch eine ganze Reihe verzeichnet, waren recht am Platze. Das gutbeſetzte Orcheſter folgte willig dem Stabe des Herrn Kapellmeiſters Leo Melitz, der ſich als zielbewußter und feinfühliger Dirigent erwies. Das Häus war ausverkauft. pp. vergnügungen. * Kammerlichiſpiele N 7, 7, 1. Stock. Das neue Programm enthält den beſonders intereſſanten Film„Flüſſige⸗ Eiſen“, den exſten Heinz Karl Hail⸗Monopolfilm der neuen Serie, auf welchen beſonders hingewieſen wird. Das Beiprogramm iſt reichhaltig und intereſſant. Rus Eudwigshafen. * Geländet wurde am unteren Rheinufer die Leiche einer noch unbekannten Frau. Die Tote trug kariertes Hemd, ſchwarzen Rock, blauwollene Bluſe und ſchwarze Tuͤchſchuhe und mag etwa 45 Jahre alt geweſen ſein 5 Nus dem Großherzogtum. § Ladenburg, 13. Okt. Am Sonntag fand hier für Ladenburg und Neckarhauſen ein vaterländiſcher Abend ſtatt, der aus allen Schichten der Bevölkerung von etwa 700 Perſonen beſucht war, ſodaß ſich der geräumige Saal des Bahnhofhotels als zu klein er⸗ wies. Der Leiter der Veranſtaltung, Bürgermeiſter Dr. Frit ſch, hatte in der Auswahl der Kräfte eine glückliche Hand. Herr Stadt⸗ pfarrer Engelhar dt von hier gedachte in markigen Worten des 70. Geburtstages unſeres Hindenburg und feierte ihn als Befreier deutſchen Landes und Heros des deutſchen Volkes. Herr⸗Reichs⸗ bankvorſtand Benſch don Weinheim legte unſere politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe dar und mahnte in überzeugender Weiſe zum Durchhalten und zur Zeichnung der 7. Kriegsanleihe. Herrn Hauptmann Wenz von Mannheim, der als Vertreter des Stellv. Generalkommandos erſchienen war und in ſympathiſcher Weiſe der Fürſorge unſerer Heeresleitung auch für die Heimat ge⸗ dachte, war es gelungen, aus ſeiner Kompagnie Kräfte des dortigen Hoftheaters und eine Militärkapelle aus Heidelberg zur Berfügung zu ſtellen und ſo die Veranſtaltung zu einem Feſtabend zu geſtalten. Der patriotiſchen Stimmung gab die Verſammlung durch die ge⸗ meinſam geſungenen Lieder„Es brauſt ein Ruf wie Donnerhall“ und„Deutſchland, Deutſchland über alles“ Ausdruck. Eine Teller⸗ ſammlung für unſere Kriegsgefangenen hatte reichen Erfolg. Mit „Recht konnte Herr Bürgermeiſter Dr. Fritſch in ſeinem Schluß⸗ wort auf die gehobene baterländiſche Stimmung des Abends hin⸗ weiſen und die Anweſenden bitten, dieſe in Hingende Nünze für die Kriegsanleihe umzuſetzen, Mit dem von ihm ausge⸗ ſprochenen warmen Danke an die Gäſte des Abends ſprach er gewiß allen Beſuchern aus dem Herzen. „ Schwetzingen, 10. Okt. Die Sammlungen zu Gunſten der badiſchen Gefangenenfürſorge haben im Amts⸗ bezirk Schwetzingen das ſchöne Ergebnis gehabt, daß die ſtattliche Summe von 4401.53 Mk. aufgebracht wurde. Zu dieſer haben beigetragen die Gemeinden Altlußheim 225 Ml., Brühl 270 immer wieder daran gehindert werden. Mark, Edingen 384 Mk., Friedrichsfeld 404 Mk., Hockenheim 1000 Mark, Ketſch 118 Mk., Neulußheim 152 Mk., Oftersheim 193 Mk., Plankſtadt 606 Mk., Reilingen 244 Mk. und Schwetzingen 800 Mk. * Karlsruhe, 15. Okt. Nach längerer Pauſe verließ Samstag vormittag bei prächtigem Herbſtwerter wiederum eine größere An⸗ zahl hieſiger Schulkinder, Knaben und Mädchen, unſere Stadt, um bei Fämilien in den Schweizer Bezirken Baſel, Bern und Winter⸗ thur mehrwöchigen Erholungsaufenthalt zu nehmen. )Karlsruhe, 16. Okt. Der Gründer der Deutſchen Waffen⸗ und Munitionsfabriken, Geh. Kommerzienrat Dr. Wilh. Lorens, vollendete geſtern ſein 75. Lebensjahr. Geh. Rat Dr. Lorenz gehört zu den Männern, die ſich aus eigener Kraft aus den be⸗ ſcheidenſten Anfängen bis zu den reichſten Erfolgen ihrer Arbeit emporgerungen haben. Er war zu Geſeke in Weſtfalen geboren, zuerſt im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet tätig und ließ ſich 1876 hier nieder, wo er die Metall⸗Patronenfabrik gründete, die 1889 an die Deutſchen Waffen⸗ und Munitionsfabriken überging. Mit Ingenieur Gottlieb Daimler gründete er die heute mit an der Spitze der deutſchen Rüſtunasinduſtrie tehenden Daimler⸗Motorer⸗ werke in Untertürkheim bei Stuttgart. Geh. Rat Lorenz, der Ehren⸗ doktor der Techn. Hochſchule hier iſt, iſt in der Oeffentlichkeit wenig hervorgetreten, hat ſich aber durch ſeine wohltätigen Stiftungen den Dank der Allgemeinheit erwonben. )(Pforzheim, 16. Okt. Zu Ehren des im Kampfe für das Vaterland gefallenen Bürgermeiſters Dr. Schweikert hüllt der Stadtrat eine außerordentliche Sitzung ab, in wel⸗ cher Oberbürgermeiſter Habermehl dem dahingeſchiedenen treuen und tüchtigen Mitarbeiter des Kollegiums und der Geſamt⸗Stadt⸗ verwaltung einen ehrenden Nachruf widmete. Es wurde beſchloſſen, die Beiſetzung des Gefallenen, deſſen Leiche auf Wunſch der Familie und der Stadtverwaltung hierher gebracht werden ſoll, als ſtädtiſche Angelegenheit zu betrachten. (Lemhach(A. Bonndorf), 11. Okt. Ein im Walde herum⸗ ſtreifender Knabe fand am Fuße eines Felſens einen toten Ruſ⸗ ſen liegen. Jedenfalls iſt der Verunglückte bei einem Flucht⸗ verſuch infolge Unkenntnis des gefährlichen Gelandes abge⸗ ſtürzt.(g..) * Donaueſchingen, 13. Okt. Das gute Beiſpiel der Gemeinde Donaueſchingen, die 100 000 M. für die Kriegsanleide gezeichnet hat, die durch einen außerordentlichen Holzhieb aufgehracht werden ſollen, iſt von unſerer kleinen Nachbarſtadt Bräunlingen noch über⸗ boten worden. Der dortige Bürgerausſchuß hat beſchloſſen, 200 000 Mark durch einen außergewöhnlichen Holzhieb aufzu⸗ bringen und für die Kriegsanleihe zu zeichnen. Auch aus den anderen waldbeſitzenden Gemeinden liegen Meldungen vor über Zeich⸗ nungen großer Beträge, ſchwankend zwiſchen 50 000 und 20 000., ſodaß die Bezirksgemeinden zuſammen annähernd Millionen zur 7. Kriegsanleihe zeichnen werden. 06Lörrach, 14. Okt. Das Unglück in der Gießerei Währer hat jetzt das ſiebte Todesopfer gefordert, nachdem auch der Gießereiarbeiter Eugen Rudolf ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Pfolz, Heſſen und Umgebung. „Neuſtadt a. Höt., 12. Okt. Dieſer Tage wurde die 62 Jahre „Witwe des Steinhauers Heidemann in Grethen auf dem heicher ihres Wohnhauſes erhängt aufgefunden. Die Frau zeigte ſeit 14 Tagen Spuren von geiſtiger Umnachtung. Sie lebte in dem Wahne, lebendig begraben zu werden. In einem ſolchen Anfalle verſuchte ſie ſchon wiederholt, Selbſtmord zu verüben, konnte aber eder n 9 Witwe Heidemann ſoll durch agenki Mitteilung einer Kartenlegerin ſich derartig auf⸗ geregt haben, daß ſie in einen derartigen Zuſtand verfiel. * Hanau, 11. Okt. In der letzten Sitzung der Brotkom⸗ miſſion für den Stadt⸗ und Landkreis Hanau wurde beſchloſſen, auf die Streckung des Brotes mit Friſchkartoffeln zu verzichten, das bisherige Backverfahren beizubehalten und das Gewicht des Brotes vom 1. November ds. Is. ab von 2000 auf 1800 Gramm zu ueduzieren, dafür aber yro Woche und Koyf an die hieſige Ein⸗ wohnerſchaft 1½ Pfund Kartoffeln zu verausgaben. Die Kom⸗ miſſion hielt es für ausgeſchloſſen, daß bei der jetzigen hohen Aus⸗ mahlung des Brotgetreides durch Streckung mit Friſchkartoffeln ein genießbares Brot herzuſtellen iſt. Limburg g. Lahn, 11. Okt. Eine mächtige Feuersbrunſt, ge⸗ ſchürt durch ſtarken Wind, hat das kleine Dorf Lehnfeld bei Mareienberg im Weſterwald heimgeſucht. Von den 22 Häuſern des Ortes iſt die Hälfte vollſtändig niedergebrannt, zwei weitere wurden teilweiſe eingeäſchert. Die Einwohner der Gemeinde, etwa hundert an der Zahl, konnten des Feuer⸗ nicht Herr werden, und bis Hilfe aus den nächſt gelegenen Ortſchaften kam, war es zu ſpät, um noch nennenswerte Werte zu retten. Die Mehrzahl der Abgebrannten war nicht verſichert. Gerichtszeitung. * Frankfurt a.., 15. Okt. Der Arbeiter Jakob Lutz hat in April an ſeinen im Weſten kämpfenden Sohn einen Flaumacherbrief geſchrieben, in dem es zum Schluß hieß:„Sei nicht ſo dumm und rück aus, wenn's gilti“ Das Schöffengericht verurteilke den leichtfertigen Vater wegen verſuchter Verleitung zur Deſertion zu einem Monat Gefängnis. * München, 15. Okt. Die Verhandlung gegen den Brandſtifter des Panoramagebäudes Kurt Niemeier vor dem Schwur⸗ gerichte endete mit der Verurteilung des wegen Einbruchdiebſtahls und Brandſtiftung Angeklagten zur Geſamtzuchthausſtrafe vong Jahren und zu 10 Jahren Ehrverluſt. Ueber die Perſön⸗ lichkeit des Niemeier wurde noch erhoben, daß er ſchon mit 13 Jahren gerichtlich beſtraft wurde und den größten Teil ſeines bisherigen Lebens wegen Diebereien im Gefängniſſe oder Zuchthauſe zugebracht hat. Mit dem durch den Brand vollſtändig zerſtörten Panorama⸗ gebäude ſind das Rundgemälde„Der Sturm auf Champigny“ und noch vier ältere, in Kiſten verpackte Rundgemälde wie wertvolle photographiſche Aufnahmen verbrannt. Der Schaden, den die Eigen⸗ tümerin, die„Allgemeine Rundgemälde⸗Aktiengeſellſchaft“ mit dem Sitz in Zürich, erlitten hat, beträgt über 200 000 Mark. Bis auf 46 000 Mark iſt er durch Verſicherung gedeckt. Außer den jetzt ab⸗ geurteilten Fällen behauptet Niemeier, noch in Berlin und Elberfeld, im Gebäude der preußiſchen Geſandtſchaft in München, im bayer. Armee⸗Muſeum, in der Amalienburg in Nymphenburg und am Vik⸗ tualienmarkt Einbruchsdiebſtähle verübt zu hahen. Das Verfahren bezüglich dieſer Fälle iſt vorläufig eingeſtellt worden. Sportliche Runoſchau. 8 Hockey. Sonntag Nachmittag 3 Uhr trafen ſich auf dem Ten⸗ nisplatz die 1. Mannſchaften der Hockeyabteilung des V. f. R. und T. V. M. 1846 zum Wettſpiel, das mit 13 Toren für V. f. 35 ent⸗ ſchieden wurde. D. ———— Handel und industrie. Badt⸗che Banle, Münmnhelm. Mannheim, 15. Oktober. Wochen-Ausweis der Bad. Bank 7. Oktober 15. Okt. Mk. Mu. Metallbestannlcee 6411210.50 6380790.95 Reichshassen-Scheine 2739324.— 2801740.— Noten anderer Banken 7577 480.— 7606 110.— Wechselbestanltt 18064891.53 199 9138.14 Lombard-Forderungen 4570300.— 4793850.— Weitpapierbestancet 5040748.73 5415931.23 Sonstiges Vermögen 29928636.98 28319685.53 70 138591.74 15237245?.85 Verbindlichkeiten. Srundkapital 9000000. 9000000.— Reservefondlse 32250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 26039800.— 26680900.— Tägl. fällige Verbindlichkeiten 35798979.66 34858601.33 Sonstige Verbindlichkeiten. 235981268 2447744.52 76138591.74 75237245.85 4. Seite. Nr. 484. Mannhein. er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 17. Oktober 1917. 4 Beriiner Wertpaplerbörse. Tagesordnung„Wahl des Aufsichtsrats“. Die Gesellschaft hat Sewyerher Wertpapterderse. Berlin, 7. Oltober Devisenmarlt.) bekanntlich in diesem Jahre ihr Aktienkapital von 4 auf 8 Mill. M. Hew-Vork, 18. Oktober.(Sends- und Aktenmarkt). Auszalitungen für: 16 erhont.„.* Geéld Brief Geld Briei Newyorker Warenmarkt. 5—— R Uex 8 2 1 ü 20.45 2055 20.45 20.55 UEW vonk 16. ortober. United States Corp. Corps new Vork Con r.. 73 Holland 100 Gulden 305.75 306.25 303.75 304.25 Saumwolle 16. 15. 16. 16.[Weizen hard 16. 18. 25 Top. Junt⸗ Fe 8— 92.— N 1 1150 4e. pfef, Lel. b die eeeee% Saiweden 100 Kronen... 26.5 24/75 245.70 210.5 f, cch 8000/fe,„ ·˖ Norwegen 100 Kronen 223.25 223.75 222.25 22275 Exp. n. d. Ot. 75 70 TerpéüvVorx—— SebesSan, S Ches C Cne. 87160 8 Robk 181& Pab.—— 4 FFFFVFPCCPPPPPPETPTTCPPGPGGPPPPPPVPPPPPPP rn Pau/—. Sondeen Sago. 2 Oesl- Ungarn 100 Kronen— 6420 6430 20 09.30 R Sateer 4 d drante: 13— 1 Soridorn naen. SFPPPPPPTTTET. 3 or Bes-. 2—.— SCCC Seles Taeie“., 1 Bulgarien 100 Levarn 80.% 81.25 80. 81. er Ian... 23.0%—.—Kaftee Sebt 72— do. is———[tie 2d cef.—— ahan re ½ br 8 0 br Febr 8 der.200—.—Elektr. Kupf.—-.—— Great Rothern pret.. 100—- 89% amerie Ben. 8 2* Maschinenbau⸗Austalt Humboldt, Köln-Kalk. 15 5 5—.— Ar.7—9*—— 55 5 cory 795*——— R 29% 4 0 5 8— 4 Corp. 1 nao. 4 6 iert 1. Olber. EFr-Ta) Die Gesellschfi 4 e e e e, oi u Seetr, aen— 5* erzielte in abgelaufenen Geschäftsjahr einen Betriebsgewinn von Fariser Wertpapierbörse,—— 5 %8 gegen 7,3 Mill. M. Nach Abschreibungen in Höhe von 3,8 E iher Gken⸗ Mte Loulsville u. Mastyille 17¼ 117 bofaea Satsd Bidescoch 1051 1% Millionen Mark gegen 2,3 Mill. M. verbleibt ein Reingewinn 3% Rente Ker eea6esee KS unttsäSiar 8w0etSrpr 1481 J S von 4816 857 gegen 4 324 315 M. Es soll eine Dividende von Pgspan f. f11.20 111. 8/Tbonfeoast.. 230 4 ehe dpe 9176— eeeee 8 Prozent wie i. V. verteilt werden. Zum Vortrag verbleiben Mk. Socbeenf40) P0 at Fa 440 Hilie Lorer. 29——.— Seee 1407 004 gegen 1 468 744 M. 0 ree, 6en fl.üale. 1 er—8.* 1 1 90 Tü akka 30 õ. arsis 53.— 155.—. 18. 17 8 Beng. de Parle 10.4—.— B 14½0 13090„639— 385.—Welren Sebi 8 8 2 Bheinieche 88 tür Braunkohlenbergban und r60 onls 11.4 11.30 Sflanes— 310 277 Soiatielas 28— 6. 30————2——— 95 2 riketttahrikation aöin. Ua P. isien. 680 82 bianosott.. 307 Soeſtena gola.— 1— Mals Dez.. 114. 112./ Fork: OK..—.— 42.— ſeiohts 1789 1* Düsseldort. 11. Oltober.(Pr-Tel) Die Geselischalt Ler Eipces.— öelke Kentie 3 Se e, er en. Fre S. üe e Schmele: 1 beruft auf den 15. November eine Generalversammlung mit der Spasskl Copper 64. ½(zuletat 43.f) ur Gkt. essc 2436J Pr.——— 12000 246¹ 8 Jung kräftig. Mädchen — e Stellen(ukünchnerin) fucht fah⸗Berſeiserin Seee EEER 1 odesanzeige. 8 Aufangs Zinmemäteb 1. Tag. Gott dem Allmächtigen hat és gefallen, meine lieb Ue 3 3 Er Selb. hat ze Liebe Donnerstag, den 18. 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