* ——— — E S K * ——————————————— S 222 —————— —— perun leorzich für den allgemeinen und Handelstell: Chefredakteur 8 98 e Pa2 den annt erlag: Druckexel pr. Zaas Raunheimer General⸗ 8. m. b.., fämtlich in mtannheim— 725, 794 nzeiger Marmheim.— Fernſprecher: Ne. 7900, 7941, 7842, 3, 7945.— Poſtſcheck⸗Ronto: Kr. 2917 Ludwigshafen a. Rü. Mittags⸗Ausgabe. Badiiſche Neueſte Nachrichten Beilagen: Amtliches Verktündigungsblatt für den Amtsbezirle Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. —————————————————————————— 1917.— Nr. 487. Amei Fnzeigengreis: Die iſpalt Molonetzeile 40 Pig., Reklamegeile M. 1 20 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 3½¼ Uhr, Abenbblatt——— Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird e Ver⸗ antwortung übernommen. Hezugspreis in Mannheim u. Umg monatt. M..70 eint Bringerl. Durch die Boſt bezogen viertelj M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. Deuiſchland gewinnt die Cormachtſtellung in der 0ſiſee. Deutſcher Abendbericht. Bertin, 1. Oktober, abends.(WTB. Amilich.) ſher Zu Flandern, nordöſtlich von Solſſons und auf dem oſt⸗ der Maas lebhafter Artilleriekampf. Bom Oſten bisher nichts Neues. Die Wegnahme von Oeſel. Eim ruſſiſcher Gegenangriff wird angekündigt. 0 Peierzburg, 17. Ott.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der ersburger Telegraphenagentur. Die zuſtändigen Marine⸗ e ſehen die gegenwärtige Lage in der oſtſee endermaßen an: fart ährend unſere Flotte im Kampfgebiet von viermal ſo 90 en deutſchen Kräften bedrängt wird, befindet ſich unſer er in einer günſtigeren Lage. Die Tagelachtbucht — einzige Stelle, wo Verſtärkungen gelandet werden iwei u. Sie iſt den Nordwinden zugänglich, die dort ſeit 16 Tagen wehen. Die Ueberführung unſerer Verſtärkungen Deſel hängt nicht von atmoſphäriſchen Bedingungen ab. * erklärt die andauernden Verſuche deutſcher Torpedoboote, „zum Moor⸗Sund vorzudringen, um unſere Verbin⸗ —— zu bedrohen, und die erbitterten Angriffe des Feindes 050 unſere Truppen, die die Verbindungen bewachen. Die 1 ge muß demnächſt gelöſt werden; denn wir beſchleunigen Entſendung und ein Gegenangriff ſteht or. 0 folg * . Die deutſche Heeresleitung läßt zur Eroberung Heſel der Preſſe— ende Mitteilungen zugehen: Ken die ruſſtſchen Seeſtreltträfte, darunter Linienſchiffe, Panzer⸗ 0 uder, Kanonenboote, Torpedoboote und Unterſeeboote, befinden * ſchleuniger Flucht auf öſtlichem Kurſe und ziehen ſich, ver ⸗ l von Teilen der deutſchen Flotte, hinter ihre Minenſperren ück. Die noch auf der Halbinſel Sworbe befindlichen ruſſiſchen lhülbpen ſind damit jeer Möglichkeit zu fliehen beraubt. Die Er⸗ Meorng Oeſels ſicherte der deutſchen Marine nicht nur den Veſitz ſſch⸗ Rigaiſchen Meerbuſens, den bisher die ſchweren ruſ⸗ un acliſchen Geſchütze von Zerel(Südküſte von Oeſel) beherrſch⸗ Dſerdern ſie hat auch die ſeeſtrategiſche Lage in der 33 völlig zugunſten Deutſchlands umgeſchaf⸗ Wſte Die beiden Ecpfeiler unſerer ſetzigen Oſtſeeſtellung ſind im 0 n die Kleler Bucht, im Oſten der Rigaiſche Meer⸗ S51 en mit dem ſchützenden Oeſel. Wie aber Kiel gleichzeitig den leher en Zugang zur Nordſee(durch den Kaiſer Wilhelm⸗Kanal) Khe ſcrt, ſo bildet auf der anderen Seite Oeſel den ſüdlichen Tor⸗ deſe Eingang in den Finniſchen Meerbuſen und iſt durch kapu Oppelte Bedeutung nach Weſten und nach Norden der Schei⸗ Lan, ukt det Vormachtſtellung in der Oſtſee. Der Beſitz dieſer Stel⸗ 8 ſichert ferner unkere öſtlich der Düna ſtehenden Armeen, deckt des kanb, bedroht die Ruſſen durch die Freilegung Cli eges nach Eſthland. Die engliſchen unwiderſprochen die Ebenen Hoffnungen, ſich in der öſtlichen Oſtſee feſtzuſetzen. hat herwoberung Heſels die lehte Stüge genommen. Für das bei der ſhwirselten und andersgearteten Befehlserteilung ſtets äußerſt neh krige Zuſammenwirken von Heer und Flotte war die Unter⸗ ung gegen Oeſel ein Schulbeiſpiet. Ueber den Anteil der ein⸗ Se chm, Schiffsklaſſen Näheres zu ſagen, iſt bis heute, wo die Unter⸗ 9 9 0 Seeſtreitkräfte darauf hin, daß die Kleinmittel des Seeerieges Em ibrer aufopfernden und glänzend bewährten Tätigkeit in die ⸗ Port⸗ alle nur vorbereitende Schritte tun konnten. Auch bei dem Sihenng der Unternehmungen werden ſie in erſter Linie nur die der kung und eine Einzelwaffe darſtellen können für einen Erfolg, nur durch die Wirkung des Großkampfſchiffes erreichbar iſt. der Gewinn der Inſel— eine große Kriegsgabe. due U, Koln. 18. Ott.(PrloTel) Pie„Kolniſche Jeltung,“ rieldet Mieu mſterdam: In einer Beſprechung der Eroberung Oeſels ſagt Inter„Courant“, nachdem ſie die Vorgänge fli dargelegt hatte: einem ieſen mißlichen Umſtänden hat Kerenſti ſich von neuem in ein Aufruf an die Oſtſeeflotte gewandt. Gut reden kann er; von S01 eel e obef und das iſt Kerenſti ſa noch immer ſeit der berlan nfall mit Kornilow ſtattgefunden, wird aber noch viel mehr Aher gt, nämlich Taten. Wie aber ſollen dieſe erreicht werden bei iſ und Frſhreriſchen Flotte und bei einem Heer, das ſo kriegsmüde eutſch eſſen Soldaten nur ein Verlangen haben: Friede? Für Heſche land 1 der Gewinn der Inſel eine große Kriegsgabe, ſolche Narſte halten den Mut aufrecht, beſonders noch, wenn ſie von der iche ne kommen, die noch unlängſt vom Staateſekretär des Drerineamtes von Capelle ſo garſtig getadelt worden iſt. Deſeftin. 17. Skt(WTB. Nichtamtlich.) Die Operationen auf Spannnund dagö werden von der franzöſiſchen Preſſe mit großer Kerichteng verſolgt. Die Blätter geben an der Hand der ruſſiſchen 108 eit zu, daß die deutſchen Truppen mit außerordentlicher Schnel⸗ Peranhelandet ſeien und blicken hinſichtlich der Entwiclung der Teunnonen ſowie der Sicherung der an der Düng kämpfenden 1499 der Ruſſen recht beſorgt in die Zukunft.„Petit Pa⸗ iele 90 bexeitet ſeine Leſer hereits auf die Veſetzung weiterer Ge⸗ ler Junr. Vom rein ſtrategiſchen Stand unkt aus habe die Beſehung würde ſein nur beſchränkte Bedeutung. Selbſt der Berluſt von Reval Beſt Lage nicht ändern. Das Heil Rußlands ſei nicht mit dem mehr eimiger Tauſend Duadratkilometer verknüpft, es liege viel⸗ WMme ngig in der Neubildung und Diſziplinierung der ruſſiſchen 10 Leider ſiege aber kein Anzeichen vor, daß man über kurz Er e. inen ſoichen Umichwung erwarten könne. Hervs erklärt, Wahenen Schrierigkeiten ſeien für Rußlaud noch longe nicht über Die Regierung ſei immer noch nicht geten die ugen noch nicht abgeſchloſſen ſind, noch nicht an der Zeit. Ruſo das Geleit ber größeren Transportſlotte weiſt ebenſo wie die ſchamenſetzurg der uns gegenüberſtehenden oben erwähnten ruſſi⸗ Maximaliſten radikal vorzugehen. Auch drohe in Rußland der Hunger. Das ſei immer eine ernſte Drohung. Herve* wie wohl Kerenſki bei der augenblicklichen Desorganiſation des Trans⸗ portweſens die Verproviantierung der großen Städte durchführen wollte. Dieſe Frage ſei für Rußland ebenſo ernſt wie die deuiſche Drohung gegen Petersburg. Rußland will Klarheit über die Kriegsziele ſeiner Berbündeten m. Köln, 18. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Wie Mailänder Blätter aus Peters⸗ burg melden, verlangt die„Isweſtija“, das Sprachrohr des Peters⸗ burger Arbeiter⸗ und Soldatenrates, im Namen ber ruſſiſchen Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenräte mit allem Nachdruck, daß die Verbündeten 655 Anſicht über den Frieden unzweideutig darlegen. Die ruſſiſche egierung müßte Klarheit verlangen darüber, ob die Verbündeten Noch haſl Du Zeit zu zeichnen ober Deine Zeichnung zu erhöhen. Oarum beeile Oich! bereit ſeien in Seer einzutreten, ob 79 ſich einem Frieden ohne Gebietserweiterungen und ohne Entſchäbigungen auf Grund des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker widerſetzten, und ob ſie ferner die Verträge nach dem Geiſt der ruſſiſchen Revolution durchſehen nud veröffentlichen wollten. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Oktober.(Priv.⸗Tel. z..) Die ſchweizer Depeſchenagentur berichtet aus London: Der Peters⸗ burger Korreſpondent der„Times“ berichtet. Die auslän ihen welche die politiſchen Zuſtände mit S i1 Diplomaten 4 0 ki in abſehbarer umt olgen, ſind überzeugt, daß Kere Zeit, be Ae im Winter bei den Mttkesken auf allgemeinen Friedensſchluß dringen werde, oder daß die Alliierten von Rußlands Hilfe abſehen müßten. Kerenſky hat den Weg für eine ſolche Politik ſoweit 1 daß er in ußchnd keinen Widerſtan finden wird. Er eabſichtige dann, 100 ſogleich zum Präſidenten der ruſſi⸗ chen Republik ausrufen 0 laſſen. Man hält es für möglich, aß er Unterſtützung fiaden wird, um zum Präſidenten gewählt zu werden. * Die Entente⸗Offenſive an der ikalieniſchen Front. m. Köln, 18. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel⸗ det aus Wien: Zu der Ankündigung der feindlichen Preſſe von bevorſtehenden gemeinſamen Anſtrengungen der Verbanbsheere an der italieniſchen Front bemerkt die„Kriegsſchaué': Was weder an der öſtlichen Dampfwalzenfront, noch in Flandern, noch in Mazedonien gelungen ſei, ſolle diesmal am Iſonzo und an der Tiroler Front verſucht worden. Der Verband iſt wieder um eine Hoffnung reicher, welche die betörten Völker dieſer Raubver⸗ einigung zu einem neuen Winterfeldzug aufſtacheln ſoll. Täglich wird in der Verbandspreſſe verſichert, daß zahl⸗ loſe Züge nach dem Süden rollten, um Eador⸗ nas Heere zu Hilfe zu kommen. Die hundertmal angekün⸗ digte Verwirklichung der Einheitsfront ſchreckt uns nicht. An unſeren Fronten können ſich außer Herrn Cadorna noch andere die Zähne ausbeißen. Unzufriedenheit in der italieniſchen Kammer. Bern, 17. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der frühere Miniſter Nitti behandelte in der geſtrigen italieniſchen Kammerſitzung die mißliche parlamentariſche Lage, die aus dem Mangel an politiſchen Erklärungen der Regierung entſtanden ſei. Die Regie⸗ rung habe die tadelnswerte Gewohnheit, die Kammer immer erſt in der letzten Stunde einzuberufen. Die Kammer ſelbſt habe Geduld und Nachſicht an den Tag gelegt, die beweiſen, daß 5 den Krieg durchaus nicht lahmlegen wolle. Man müſſe aber zugeben, daß zwei Wochen nicht zur Erörterung ſo vieler Probleme genügen, daß alſo nicht das, dem die Kammer ihre Aufmerkſamkeit ſchenken muß, er⸗ ledigt werden kann. Andererſeits dürfte man füglich erwarten, daß nach allen Ereigniſſen der letzten Zeit Regierungserklärungen ab⸗ gegeben würden, die das Vertrauen der Kammer zur 9 ſtärkt hätten. In keinem anderen Lande gehe man ſo vor. an künne von allem, ſogar von Heer und Marine, ſprechen. Die italie⸗ niſcho Regierung entziehe ſich jedoch der Prüfung durch das Par⸗ lament, das wiſſen möchte, ob die Mitglieder an ihrem Platze ſind. Während die italieniſche Kammer ein zuverſichtliches Wort don der Regierung hören will, ſteht man ihr mit einem eiſigen Schwei⸗ gen gegenüber. Die italleniſche Kammer tue nichts anderes, als die Budgetzwölftel genehmigen. Das Vorgehen des Papſtes kam in dem deutſchen, öſterreichiſchen, franzöſiſchen und engliſchen Parla⸗ ment zur Sprache. In der italieniſchen Kammer höre man nichts davon. Das ſei alles außerordentlich erniedrigend. Der Maiſerbeſuch in Konſtantinopel, Konſtantinopel, 17. Okt.(Agentur Milli.) Der deutſ 9 e Kaiſer ſtattete vormittags dem Thronfolger einen Be⸗ ſuch ab. Beim Eſſen im Rldizpalaſte ſaßen am Tiſche des Kaiſers der der Miniſter des Aeußern, der Bürger⸗ meiſter, ſowie Dr. Nazim Bei. Der Kaiſer und ſein Gefolge begaben ſich gegen vier Uhr in vier Booten zur Spitze des Serail und von da zum alten Serail, wo ihm ein Empfang nach den ſtrengen Bräuchen bes früheren Sultans zuteil wurde. Der Kaiſer ruhte eine Weile in Neni⸗Koej aus, wo ihm der Kaffee nach der alten Zeremonie gereicht wurde. Dann be⸗ ſuchte er Bagdad Koej und Muſtafa Paſcha Koej und eine Aus⸗ ſtellung ſehr ſeltener alter chineſiſcher Fayencen, die ſich im alten Serail befinden. Dann begab ſich der Kaiſer in den für ihn eingerichteten Flügel des Palaſtes, von wo er nach faſt zweiſtündigem Aufenthalt zur deutſchen 9 fuhr, in der er angeſehene Perſönlichkeiten der deutſchen Kolqyie in Kon⸗ ſtantinopel empfing. Ein an ebliches Mißtrauensvotum gegen den Reichskanzler. Berlin, 18. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„Tag“ behauptet, Ende dieſer Woche 2 die Abgeordneten Streſe⸗ mann, Trimborn, von Payer und Ebert von ihren Fraktionen beauftragt worden, dem Kanzler das Miß⸗ trauenber Fraktionen auszuſprechen. Die Ab⸗ eordneten Streſemann, Trimborn und Ebert ätten ſich dieſes Auftrags infolge der Abrei edes Kanz⸗ lers nach Kurland zunächſt nicht entledigen können. Abg. von Payer dagegen konnte ihn noch erreichen. Der Kanzler mag bei dieſer Gelegenheit vielleicht geäußert haben, baß er an der Perſon Helfferichs nicht unter allen Um⸗ ſtänden klebe. Aus ſolchen Worten könnte wohl der Schluß 15 werden, daß er bereit wäre, den vom Reichstag eben ewilligten Poſtendes Vizekanzlers ſei es Herrn von Payer, ſei es einem anderen Führer der Mehr⸗ heitsparteien anzubieten. In dieſer 897 dürfte die Erzählung kaum ſtim⸗ men. Daß der V Herrn v. Payer nicht angeboten worden iſt, haben wir bereits im geſtri⸗ gen Abendblatt hier feſtgeſtellt. Außerdem hat Herr v. Payer das Gerücht ſelbſt in der„Frankfurter Zeitung“ dementiert. Ebenſo iſt es nicht richtig, daß Herr Trimborn den Kanz⸗ ler vor ſeiner Abreiſe nach Kurland nicht mehr hat ſehen können, Im Gegenteil: Wir ſelber ſind Augenzeugen geweſen, daß Herr Trimborn am letzten Freitag in der ſiebenten Abendſtunde den Kanzler zu einer Beſprechung aufgeſucht at. Aber es iſt möglich, daß nach der Rückkehr des aiſers und des Kanzlers die Parteien noch Ge⸗ legenheit nehmen werden, ihre Stellung zum Kanz⸗ ler darzulegen. Die„Vörſenzejtung“ deutet heute ſogar an, daß dies unmittelbar dem Kaiſer gegenüber geſchehen ſoll. Herr Dr. Michgelis kehrt übrigens, ſoweit wir unterrichtet ſind, Ende dieſer Woche von ſeiner Reiſe nach Ober⸗Oſt zurück. kKeine Verſchleppung der preußiſchen Wahlrechtsvorlage durch die Regierung. I Berlin, 18. Okt.(Von unſerem Verllner Büro.) Aus Köln wird gemeldet: Die„Kölniſche Volkszeitung“ ſucht es ſo darzuſtellen, als ſei von der Regierung eine Verſchleppüng der preußiſchen Wahl⸗ rechtsvorlage beabſichtigt, die erſt im Monat Dezember—0 ˖ werden würde. Nach unſerer Kenntnis iſt die gegenwürtige preußtſ Regierung durchaus entſchloſſen, alles zu tim, was in ihren Kräften —— um nachdrücklich die Durchführung der Wahlrechtsvorlage zu 2. Seite. Nr. 487. Mannheimer Gereral⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 18. Oktober 1017/., Warum ein„erſtändigungsfrieden“ unmöglich iſt. Von Stadträt Dr. Tobler⸗Breslau. Am 14. Januar 1917 ſoll Lloyd George in einer Geheimſitzung des engliſchen Parlaments unter dem Motto:„Deutſche können nur durch Deutſche bekämpft werden“ eine Summe von 25 Millionen Pfund Sterling zu dem Zwecke bewilligt erhalten, um in Deutſchland und Oeſterreich, zwiſchen beiden und zwiſchen Nord⸗ und Süddeutſchland Uneinigkeit zu ſtiſten. Sei das wahr oder nicht wahr. Was ſich ſeit letztem Frühjahr bei uns im Innern zugetragen hat, könnte, wenn es der Erfolg eng⸗ liſcher Wühlarbeit wäre, auch nicht viel anders ausgefällen ſein, als es jetzt iſt. Zwiſchen Parlamentsherrſchaft und Entente beſteht nun einmal eine natürliche Wahlver⸗ wandtſchaft, deren Urſachen zu ermittelg jetzt keine Zeit iſt, die wir aber in Schweden, Spanien und Griechenland beobachten können, und die bei letzterem ja auch bereits zu einem Hinſinken in die Arme der allein ſeligmachenden Entente geführt hat. Soll es bei uns auch ſo gehen? Welchem von unſeren Staatshelden wird man einſt den Ehrentitel des deutſchen Venizelos zuerkennen, Wir haben mehrere für einen. Und wenn wir zur Ehre unſeres Reichs⸗ tages und der in Betracht kommenden Zeitungen annehmen, daß nirgends bei ihnen eine Beſtechung durch engliſches Geld vorliegt, ſo haben die Herren eben ohne Lohn, ungewollt und aus bloßer Vekblendung den Engländern genützt, die bei ihnen alſo ihr Geld ſparen konnten. Beſinnen wir uns endlich auf uns ſelbſt! Es iſt ja gar nicht wahr, daß die anderen Völker uns wegen Fehlens der parla⸗ mentariſchen Verfaſſung für rückſtändig halten und daß das Ausland für unſere inneren Einrichtungen kein Verſtändnis hat. Das gilt nur von den feindlichen Staatslenkern und ihrer Hetzpreſſe, von denen man etwas anderes unmöglich erwarten kann. Wer die aus⸗ ländiſchen Meinungsäußerungen darüber hinaus genauer verfolgt, findet leicht eine große Zahl gewichtiger Stimmen, die ganz anders lauten, gewichtig aus dem Grunde, weil jeder dieſer Männer der herrſchenden Strömung entgegentritt, alſo ſelbſt urteilt und weiß, was er will, während die anderen mit dem Strom ſchwimmen. Wer ſolche Stimmen kennen lernen will, der kann ſie finden in den Büchern„Schwediſche Stimmen zum Weltkrieg“ von Dr. Stieve, „Deutſchland im Urteile des Auslandes früher und jetzt“ von Heinrich Fränkel,„Der deutſche Staatsgedanke“ voy Valckenier Kips,„Die Ideen von 1914“ von Kjellen und anderen mebr. Und wer dieſe Stimmen aufmerkſam verfolgt, wird finden, daß gerade von den Neutralen manche der Beſten ihre Hoffnung auf unſeren Sieg geſetzt haben; ſie hoffen davon aber nicht nur eine Befreiung der Meere von der engliſchen Polizeiherrſchaft und der Welt vom angelſächſiſchen Joch, ſonderg ſie erblicken in unſerem Sleg auch einen Sieg der deutſchen Ideen von Pflicht, Gerechtig⸗ keit, Ordnung, wegen deren man uns bewundert, unſere Feinde uns beneiden. In ſolchen Aeußerungen und nicht in den abgeſtandenen Re⸗ densarten von„Freiheit und Gleichheit“ erkennen wir unſer Ideal wieder, und wenn dieſe Stimmen im Auslande bisher die Minder⸗ heit ſind, ſo können wir, wenn man ſchon einmal auf ſie horchen will, vertrauen, daß dieſe Minderheit ſich bei den Neutralen im Falle unſeres Sieges ſehr ſchnell in eine Mehrheit wandeln würde. Würden wir aber unſere Verfaſſung im Reich und in Preußen in der jetzt gewünſchten dilettantiſchen, übers Knie gebrochenen Weiſe „demokratiſieren“, ſo würde, wie Kips ſagt, eine gellende Lache über die ganze Welt erſchallen.„Da würde das Wort vom deutſchen Michel bewahrheitet werden, der nur kraftvolle Hiebe austeilen kann, aber ſich immer wieder von jeder gleißneriſchen Liſt übertölpeln läßt.“ Wir dürfen alſo mit vollem Recht ſagen, wir ſtehen für Ehr⸗ lichkeit, Gerechtigkeit, Ordnung. Unterliegen wir, ſo iſt für dieſes kein Raum mehr auf der Welt; ſiegen wir, ſo iſt es für einmal wieder gerettet. Im Jahre 1860 ſchrieb unſer Hebbel in ſein Tagebuch:„Es iſt möglich, daß der Deutſche noch einmal von der Weltbühne verſchwindet, denn er hat alle Eigenſchaften, ſich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, ſich auf der Erde zu be⸗ haupten, und alle Nationen haſſen ihn wie die Böſen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zuſtand entſtehen, in dem ſie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen möchten.“ Nun, wir wer⸗ den uns ja wohl behaupten können, aber im übrigen gilt dieſer Ausſpruch, als wäre er heute geſchrieben; wir haben daher die Pflicht, unſeren eigentümlichen Staatscharakter für uns und für die ganze Welt zu bewahren. Deut⸗ ſches Volk, laſſe dich nicht irre machen, der Menſchheit Würde iſt in deine Hand gegeben! Gerechtigkeit und Wahrheit können mit Unterdrückung und Heuchelei keinen Verſtän⸗ digungsfrieden ſchließen. Dir freuen uns nochmals einen Auffatz des bekannten tedes der Fortſchrittlichen Volkspartei veröffentlichen zu können. Auch dieſen bringen wir lediglich in der Abſicht, den Prozeß der Selbſt⸗ beſinnung im deutſchen Volke weiter zu fördern, der er⸗ freulicherweiſe ſeit einiger Zeit eingeſetzt hat: vollkommen zutreffend hat der Vorſtand der Deutſchen Baterlan dspartei in ſei⸗ nem letzten Aufruf betont, daß die Mehrheit vom 19. Juli innerlich zerfallen iſt, daß die Urheber des erneuten Friedensangebotes die Gefolgſchaft immer mehr verlieren. So iſt es und wir fördern gerne dieſe Bewegung, nicht aus engem Parteigeſichtspunkte heraus, ſondern um des Vaterlaudes willen und damit eine neue innere Ge⸗ ichloſſenheit in ſtarkem Siegeswillen auſwachſe. D. Schriftl. Das Gebot der Stunde. In der„Straßburger Poſt“ veröffentlicht Dr. Siegfried Heckſcher, der bekannte fortſchrittliche Reichstagsab⸗ geordnete, einen Aufſatz zur Lage, der ſich einmal auszeichnet durch eine vorurteilsfreie Würdigung der Vaterlandspartei und dann durch eine wohlberechtigte Warnung vor Ueberſchätzung der Parlamentariſierung, in der ſo manche deutſche Politiker heute allein das Heil ſehen. Was Deutſchland heute not tut, ſind Männer an der Spitze: Man mag über die Gründung der Vaterlandspartei den⸗ ken, wie man will. Eins hat ihr junges Schickſal mahnend und be⸗ glückend gelehrt, daß eine tiefe, ideale, und fruchtbare Sehnſucht durch alle Schichten unſeres Volkes hin⸗ durchgeht, ſich unter einer Fahne zu ſammeln, auf der weithin der Weckruf leuchtet: Deutſchland, ſei einig! Ein einiges Deutſchland trotzt allen Stürmen. Gewiß war es ein unſeliger Ge⸗ danke, das deutſche Volk zu einer Partei aufzurufen, um den gefähr⸗ lichen Geiſt der Parteiung zu dämpfen. Aber das Echo, welches der Aufruf zur Einigung ſelbſt innerhalb dieſer unglückſeligen Form ge⸗ funden hat, bietet eine Gewähr für das Inland, eine deutliche War⸗ nung für das Ausland, daß der Geiſt vom 4. Auguſt 1914 nicht ver⸗ loren gegangen iſt und daß er nur der Stunde„ da der richtige zu reicher Entfaltung aufruft. So iſt denn wahrlich nicht der geringſte Grund zum Kleinmut vorhanden. Aber das deutſche Volk und der deutſche Reichstag müſſen verlangen, daß ohne 8 neue Ränner auf die Kommandobrücke ge⸗ ſtellt werden, in denen ſich Schwung und Tatkraft vereinigen, um zicht nur unſer Volk, ſondern auch um unſere militäriſche und poli⸗ tiſche Führung zu einer ſchöpferiſchen Harmonie zuſammenzubringen. Jeßt gilt es nicht, ſich über Formen und Maßnahmen zu unterhalten— Männer iſt die Loſung! Siegreich iſt unſer Heer, ſiegreich iſt unſere Flotte; zuſehends frißt am Mark unſerer Feinde der U⸗Boot⸗Kampf. Der Koloß Rußland iſt militäriſch zuſammen⸗ gebrochen, Italiens innere Kraft iſt am Erlahmen. Frankreich ver⸗ blutet in leidenſchaftlichem Kampf, und in England übertönen prah⸗ leriſche Reden der Miniſter die elementar wachſende Friedensſehnſucht des engliſchen Volkes. Ein ehrenvoller Friede winkt unſerem Land. Nur eine einzige Gefahr droht uns noch, bas iſt die Zwietracht. Sie zu überwinden wird einer neuen Partei niemals gelingen, ſie zu überwinden, reicht ein ſtarker Reichstag nicht aus. Neben dem ſtarken Reichstag führte uns zum Sieg und zum Frieden eine ſtarke Regierung. Das deutſche Volk erwartet daher mit Ernſt und mit Feſtigkeit, aber auch mit Zuverſicht und Vertrauen die unauf⸗ ſchiebbaren Beſchlüſſe ſeines Kaiſers. Ein Aufruf Traubs. EBerlin, 18. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Landtags⸗ abgeordnete Traub hat einen Aufruf an ſeine Wäh⸗ ler gerichtet, in welchem er die Gründe für ſeinen Austritt aus der fortſchrittlichen Fraktion des Abgeordne⸗ tenhauſes darlegt. Er könne aus rein vaterländiſchen Gründen ſein Wirken für die Vaterlandspartei und den Unabhängigen Ausſchuß nicht aufgeben. Zwar hätten ihm die fortſchrittlichen Wähler mit 44 gegen 11 Stimmen ihr Mißtrauen ausgeſprochen, er hätte das Mandat aber auch durch Unterſtützung der Nationallibe⸗ ralen Partei erkämpft und halte ſich deshalb für verpflich⸗ tet, es zu behalten. Er glaube ſein Mandat nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen behalten zu können. Deutſche Frau und Vaterlanöspartei. Berlin, 18. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Stel⸗ lung der Vaterlandspartei zu den Frauen wurde geſtern in einem Vortragsabend behandelt. Den Hauptvortrag hielt General⸗ leutnant z. D. Vollbrecht. Er wies darauf hin, daß wir den militä⸗ riſchen Sieg in dieſem uns aufgezwungenen Krieg errungen hätten. Da ſei es ſelbſtwerſtändliche Pflicht eines jeden Deutſchen, mit ſeiner ganzen Perſönlichkeit auch für einen deutſchen Frieden einzutreten. Die Frauen und Mädchen hätten ſich gleichfalls für einen Frieden einzuſetzen, welcher uns für alle gebrachten Entbehrungen voll ent⸗ ſchädigt. Der Landtagsabgeordnete D. Traub ſetzte darauf in be⸗ geiſterten Worten auseinander, wie nötig es ſei, daß die Deutſchen ſich endlich ihres Deutſchtums wieder erinnerten. Die deutſche Frau aber hätte dafür zu ſorgen, daß unſere Kinder wieder in der deut⸗ ſchen Geſchichte heimiſch würden und etwas vom Deutſchtum im Aus⸗ land erführen. Dann würden wir nicht wieder ſolche politiſche Nie⸗ derlagen erleben, wie in dieſem Krieg. Der Redner wies dann auf die üblen Folgen der Friedensreſolution hin, welche im Volke den Gedanken aufbrachte, als ſeien Geheimniſſe vorhanden, die uns ſchließlich doch noch zum Vekzichtfrieden zwingen würden. Hier hätte die Aufklärungsarbeit der Vaterlandspartei einzuſetzen, und gerade hier könne die Frau mithelfen. Um den Frieden. Die Reviſion des Czernin'ſchen Programms. Wien, 16. Okt. Die„Reichspoſt“ ſchreibt: Sagen die Mit⸗ telmächte: Wir wollen keine gewaltſamen Annexionen und keine wirtſchaftliche Beraubung der Gegner, wir wollen einen für alle Teile ehrenvollen Frieden, ſo tönt bon den Ententemächten als Ant⸗ wort zurück: Deutſchland muß erklären, daß es Belgien frei⸗ gibt! Sagt Deutſchland, daß es bezüglich Belgiens mit ſich reden laſſen wolle, ſo kommt als Echo: Die Freiheit Belgiens iſt zu wenig, ihr müßt euch Glſaß⸗Lothringen, Südtirol und Trieſt abnehmen laſſen! Jedes Friedenswort wird mit neuem Schrei nach Krieg, Gewalt und Raub beantwortet. Während aber die Gegner fortfahren, die Raubgelüſte mit neuen demokratiſchen Redensarten zu verkleiden, rüſten ſie ſich offen mit den Waffen, die den Frieden derart zu einem neuen Schlachtfelde geſtalten ſollen, daß er uns, wie ſie vermeinen, den eigentlichen Stoß ins Herz bringen ſoll. Durch Schaffung des Commercial In⸗ telligenge Departement, welches die Leitung des engliſchen Wirtſchaftskrieges gegen die Mittel⸗ mächte übernehmen ſoll, bereitet England mit Hilfe Amerikas einen die ganze Welt umſpannenden Propagandamechanismus vor, der dem Wirtſchaftskriege nach Beendigung des Weltkrieges dienen ſoll. Das iſt die Antwort des amtlichen Englands auf den Czerninſchen Vorſchlag einer neuen Weltorga⸗ niſation im Dienſte eines allgemeinen, dauernden Friedens. Um den Handelsboykott gegen die Mittelmächte vollſtändig zu machen, um Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns politiſches und wirtſchaftliches Daſein völlig zu vernichten, ſuchen Engkand und Amerika auch noch die letzten großen neutralen Staaten in den Krieg hineinzuziehen; um den Mittelmächten den Bezug von Rohſtoffen nach dem Krieg unmöglich zu machen, legt man in London und Waſhington ſo großen Wert auf den Beitritt Argentiniens und Braſiliens oder Cubas. Was ein ſchlechter Friede von den Mittelmächten noch übrig laſſen würde. ſoll eine großangelegte engliſch⸗amerikaniſche Vorbereitung des Wirtſchaftskrieges erledigen. Wenn nun das Angebot Czernins 81470 6 welches den Verzicht auf Ent⸗ ſchädigung dem Frieden als freiwilligen Brückenzoll darbringen wollte, wird man ernſtlich ins Auge faſſen müſſen, daß in künf⸗ tigen Friedensbedingungen Beſtimmungen Aufnahme finden, die uns als Kriegsentſchädigung die Lieferung von Rohſtoffen ſichern und ſo dem hinterhältigen Gegner die Mittel aus der Hand ſchlagen, mit denen er ſelbſt nach dem Kriege noch den Krieg zu unferer Vernichtung fortführen will. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Okt.(Priv.⸗Tel. z..) ie ruſſiſche Preſſekonferenz in der Schweiz meldet: Vom Miniſter ür auswärtige Angelegenheiten wird der ruſſiſchen Preſſe mitge⸗ teilt: Die in den letzten Tagen in verſchiedenen Preſſeorganen ver⸗ breiteten Gerüchte über Friedensangebote, die von ge⸗ wiſſen Mächten gemacht worden ſein ſollen, entbeyren jeg⸗ licher Grundlage. Desgleichen ſteht weder die ruſſiſche, noch irgend eine alliierte Regierung in Beziehung mit der Konfe⸗ renz, die der Bund zur Erreichung eines dauernden Friedens in Bern veranſtaltet. Die vergewaltigung der Neutralen. Schweizer Sorgen vor einem Verzweiflungsſchritt der Verbandsmächte. Unter der Ueberſchrift„Drüber weg und drum herum“ ſchreibt die„Oſtſchweiz“ vom 10. Oktober über die Frühjahrspläne der Ver⸗ bandsmächte: Kein Geringerer als General Wille hat es vor etlichen Tagen ausgeſprochen, daß die ernſteſte Probe auf unſere Neutra⸗ lität wahrſcheinlich im kommenden Frühjahr bevortſtehen werde, wenn die amerikaniſche Armee ſtark genug iſt, auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz mitzuſprechen. Dann wird nochmals ein neuer Anſturm auf die deutſchen Linien kommen, der furchtbarer werden ſoll, als alles bisher Erlebte. Da dieſer Angriff im kommenden Frühjahr die letzte Hoffnung des Verbandes iſt, darf man an⸗ nehmen, daß er jede Rückſicht beiſeite laſſen wird, um den Erfolg zu erzwingen. Die Parole für den künftigen Frühjahrsfeldzug iſt bereits von der Preſſe ausgegeben worden. Sie lautet:„Drüber weg und drum herum!“ Das klingt auf den erſten Anblick etwas myſtiſch, läßt ſich aber unſchwer deuten, wenn man die in der Ver⸗ bandspreſſe gefallenen Aeußerungen ſorgſam ſichtet.„Drüber weg“ heißt, den Krieg in ber einem Maſſenunternehmen zu or⸗ ganiſieren, um in rieſigen ae über die deutſche Front hinweg nach Deutſchland einzufa und dort die Städte und Ort⸗ ſchaften, die Fabriken, die für die Kriegsführung tätig ſind, die ege, Liſenbahnen und Brücken zu gerſtören. Ueber die Bedeutung hat ſich die Berbandspreſſe bisher zurückhalten⸗ der ausgeſprochen. Hat dies die Meinung, daß durch eine gewa Itih Flottenoffenſine hinter der deutſchen Front eine Landung eröld gen werden ſoll, oder will man auf dem Landwege die front durchdringliche deutſche Mauer umfaſſen? Dafür ſtehen 3 Möglichkeiten offen, entweder ein Durchbruch durch H olland ein ſolcher auf dem Wege durch die Schweiz. Selbſtverſtändl würde man zuerſt verſuchen, die heute noch neutralen Staaten Bundesgenoſſen zu gewinnen, um den Weg offen zu finden, 10 das griechiſche Beiſpiel zeigt, daß man auch vor der Gewalt 1 zurückſchreckt, wenn das Ziel anders nicht erreicht werden kanm beiden Länder, die heute die beiden Endpunkte des großen Bach teidigungswalles im Weſten bewachen, werden gut tun, ihre 1 ſamkeit zu verdoppeln, um allen Verſuchungen, kommen ſie von immer, widerſtehen zu können. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Oktober.(Priv.⸗Tel. Laut„Neuen Züricher Zeitung“ meldet„Popolo'Italia“ aus 1010 Die engliſche Regierung gedenkt die gegen Holland angewa Repreſſalien auch gegen Schweden anzuwenden, 9f ſich Schweden nicht bereit erklärt, die Beziehungen S00 Deutſchland in jenem Maße einzuſchränken, wie es von Holloh verlangt wurde. 1 m. Köln, 18. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ aus Amſterdam: Nach einer Mitteilung des Ko e1 ſpondenzbüros liegt der Geſetzentwurf zur Regelung d bürgerlichen Dienſtpflicht in Holland bereits Staatsrat vor. Das deutſch⸗holländiſche Wirtſchaftsabkommen. 4 [EJ Berlin, 18. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſ 0 dam wird gemeldet: Wie das offiziöſe niederländiſche Korreſph denzbüro mitteilt, wurde das vorläufige deutſch⸗holländiſe Wirtſchaftsabkommen über die Lieferung Kohlen uſw. von der deutſchen Regierung angenomm Gleichzeitig ſteht auch Oeſterreich⸗Ungarn im Begriff,. den Niederlanden einen Vertrag abzuſchließen. Die Kredl welche die Niederlande ſowohl uns wie der Donaumonarchie 0 die Wiederherſtellung der Handelsbilanz zu gewähren bereit ſ repräſentieren viele Millionen Gulden monatlich turgemäß übertrifft der Deutſchland zugebilligte Kredit den an um mehr als das Doppelte, entſprechend den deutſchen Mehrleiſmn gen in Kohlen und anderen Rohſtoffen(von Heſterreich beh Holland im weſentlichen nur Holz und Fertigfabrikate). Der P der Tonne Steinkohle, die Deutſchland neuerdings in bekanm Umfang von 200 000 Tonnen monatlich an Holland abgeben m 6 iſt auf 45 Gulden feſtgeſetzt. Die Quantitäten an lebende Vieh(beſonders viel Pferde und Fohlen) und Sebeneui teln, die Holland nach dem neuen Vertrage an uns zu liefern 9 verpflichtet, ſtellen ſich als recht bedeutend dar. Es iſt bemm kenswert, daß die Differenzen, welche unſer neutraler Nachbar 10 zeit wegen ſeiner Ausfuhr nach den vom Feinde boykotti 900 Zentralmächten mit England und Amerika hat, auf die Gülti 115 und Faſſung der neuen Lieferungsverträge gar keinen Einfluß cbel üben. Die niederländiſche Regierung und ihre Beauftragten 9 damit unſeren Gegnern ſtillſchweigend, aber nachdrücklich zu 99 ſtehen, daß ihnen das Hemd näher iſt als der Rock, daß ihre g 10 Beziehungen mit den Mittelmächten ihnen wicht ger dünken, als die anglo⸗amerikaniſche Ungnade 1062 feindliche Flugzeuge an der Weſtfront verloren. Berlin, 17. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) In der durch hu Wolff⸗Bureau verbreiteten Meldung„Hindenburg⸗Erfolge der Weſtfront“ vom 8. Ottober wurde u. a. geſagt, daß Heeresgruppe Kronprinz Ruprecht, Deutſcher Kronprinz Herzog Albrecht von Württemberg in den letzten drei Mö, naten 11 feindliche Flugzeuge erbeutet haben. gänzend können wir dazu mitteilen, daß dieſe 11 Flugzen nur die Zahl der in dieſer Zeit hinter unſeren Linien ohhg Einwirkung unſererſeits unfreiwillig gelandeten feindlie Flugzeuge darſtellt. In den letzten 3 Monaten wurden 9. gegen zuſammen 867 Flugzeuge an der We⸗ front abgeſchoſſen, von denen 381 in unſere Han gefallen ſind. Seit dem 1. Januar 1917 verloren unſere Gü ner an der Weſtfront 1062 Flugzeuge. Hiervon 859 in unſerem Beſitz. 6 Die ſeindlichen Flugzeugoerluſte im Monat Septembet, Berlin, 18. Okt.(WTB. Amtlich.) m September vertoſh unſere Gegner durch die Tätigkeit unſerer Kampfmittel auf Fronten im ganzen 374 Flugzeuge und 22 Ballon s. büßten 82 Flugzeuge und 5 Ballons ein, davon verblieben 38 Flul zeuge jenſeits der Linien, während die anderen 44 über unſe 01 Gebiet verloren gingen. Auf die Weſtfront allein entfallen 99 den 374 außer Gefecht geſetzten feindlichen Flugzeugen 362 und 0* den 82 deutſchen 76. Im einzelnen ſetzt ſich die Summe der fei lichen Verluſte folgendermaßen zuſammen: 324 Flugzeuge wurdh im Luftkampf, 40 durch Flugabwehrkanonen, 6 durch Infanterie geſchoſſen, 4 landeten unfreimillig hinter unſeren Linien. Von 59 Flugzeugen ſind 167 in unſerem Beſitz und 207 jenſeit⸗ ſerer Linien erkennbar abgeſtürzt. Dieſe Abſchußzahl iſt die h öchſ Leiſtung, die bis jetzt in einem Monat erreicht wurde. Die Wirkung unſerer Luftangriſſe auf London. Berlin, 17. Okt.(WrB. Nichtamtlich.) Ueber die Lo Fliegerangriffe im Juli d.., bei denen bekanntlich u. a. das graphenamt, die Vank von England, der Bahnhof Eharing Croß die London Bridge ſchwer beſchädigt wurden, meldet ein zuver ſiger Privatbrief vom 27. September,„daß der Angriff beſonder energiſch und vom militäriſchen Standpunkte aus richtig cuegeſeſ worden ſei. Der Schaden ſei ungeheuer. Die amtliche 19 nenne allein für einen Angriff 200 Tote und 400 Ven wundete. Nach allgemeiner Ueberzeugung gingen aber die 14 luſte bedeutend über 1000 Mann hinaus. Am 24. Septembe, ſollen nach amilichen Angaben nur zwei Maſchinen die engliſche Ve teidigungslinie durchbrochen haben. War das wirklich der Fall, muß der Schaden als enorm bezeichnet werden. Die Angriffe mü für England äußerſt„unbehaglich“ werden, wenn ſie in größere Geſchwadern ausgeführt würden. In den Zeitungen wird auf b hördlichen Vefehl der Schaden der Flugangriffe verkleinert, um Stimmung in der Bevölkerung aufrechtzuerhalten, die Allgemeinhe ſein jedoch ſehr nervös geworden. Die ſanitären Juſtände in Britiſch⸗Indien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Oktober.(Priv.⸗Tel. z⸗ Der Schweizer„Allgemeine Preſſedienſt“ meldet aus London: ſoeben erſchienene Jahresbericht der Geſundheitskommiſſion für Indien gibt notgedrungen die ſann tären Zuſtändein Britiſch⸗Indien zu. Beſonders ind durch die Pilgerfahrten berührten Orten ſieht es grauenvolla Der Bericht ſagt, ein Eingreifen der Regierung ſei angeſichts der ſich greifenden Tuberkuloſe, Cholera, Peſt und Mala dringend nötig. Tauſende von Perſonen erlagen in den letzten naten den Seuchen. Sequeſtralion des geſamten feindlichen Eigentums in Ameril, Berlin, 18 Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus wird gemeldet: Wie der„Petit Pariſien“ aus Waſhington me hat Präſident Wilſon kraft ſeiner diktatoriſchen Vollmacht die queſtration des feindlichen Eigentums und tel⸗ Uebernahme aller den feindlichen Staatsangehörigen ausgeſten ten Patente durch ſtaatliche Venutzung angeordnet. Die gleiche P 1 klamation ordnet die Zenſur für den geſamten Telegraphen⸗, Fun ſpruch⸗ und Briefverkehr an. * * Amiecdom, 17. Ort.(GTB. Nichtamtlich.) Die Riederſundiſe Telegraphenagentur meldet aus Ymuiden: Der Kapitän des ve ſenkten norwegiſchen Seglers„Bethel“ hat geſehen, daß auch! ſchwediſche Barke„Esmeeaido“, mit Holzladung nach New Caſ unterwegs, verſenkt wurde. 8—— —— — —.— — Donnerskag, den 18. Oktober 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger. Vrittags⸗Ausgabe.) Nr. 487. 3. Seite. Aus Staòt und Land. „Die Ernährung im Kriege“ und„die Grundlagen der Lebensmittelverſorgung“. Die beiden vielberührten Themen hatten eine ziemlich große Beſucherzahl in den Muſenſaal geführt, obwohl die Veranſtaltung ſchon um ½8 begann. Der ungleich intereſſantere Vortrag kam zuerſt, und das war gut, denn vor dem zweiten verließ das Publi⸗ kum zum größten Teil den Saal. Nach des Tages Arbeit und bei unſerer leichten Koſt war es auch entſchieden zu viel verlangt, von 78 bis 3411 Uhr aufmerkſam zuzuhören, zumal der ſpätere Vor⸗ trag nicht viel Neues brachte. Univerſitätsprofeſſor Dr. Abder⸗ halden⸗ Halle, der bekannte Ernährungswiſſenſchaftler, ſprach über„Unſere Ernährung im Kriegel. Die Ernährung iſt nach ihm von grundlegender Bedeutung für die Stimmung, und daraus ſchließt er, daß es bei uns in Süddeutſchland bedeutend beſſer beſtellt ſein muß, als z. B. in Berlin. Er ſtreifte kurz die längſt gebrochenen Hoffnungen unſerer Feinde bezüglich einer mili⸗ täriſchen Ueberlegenheit ihrerſeits und in Bezug auf den Rohſtoff⸗ mangel in Deutſchland. Bei der dritten Hoffnung, dem Aushunge⸗ rungsplan, verweilte der Redner dann. Von dem hie und da mal aufgetauchten Problem einer künſtlichen Herſtellung von Nahrungs⸗ ſtoffen im Laboratorium hält er garnichts, eine ausreichende Mahl⸗ zeit käme auf vielleicht 100 000 Mark, und dabei iſt noch die Frage, ob ſie auf die Dauer zu vertragen wäre. Die einzige Möglichkeit, die Menge unſerer Nahrungsſtoffe zu ſteigern, wohnt den Pflanzen inne, ſie binden die ihnen zur Verfügung ſtehende Sonnenenergie, führen ſie unſerem Körper in veränderter Form zu und wir machen ſie wieder frei. Zu verdauen iſt für unſer Körper alles, mit Aus⸗ nahme von Zelluloſe, Stoffe, die für die Pflanzen von großer Be⸗ deutung ſind und uns die volle Ausnützung nicht geſtatten. Die Bildung unſerer Organe hält den Mittelweg zwiſchen der der Pflanzen⸗ und Fleiſcheſſer inne, wir ſind alſo„Alleseſſer“. Die G bedingung einer beſſeren Ausnützung all der Nährſtoffe, die in den Pflanzen enthalten ſind, iſt das gute Kauen. Man ſollte aber die Pflanzennahrung ſchon vorher zerkleinern und gut und lange kochen(Brühwaſſer wieder verwendenl) und ſich unbedingt zu dieſem Zwecke eine Kochkiſte halten. Der Kohlenmangel trifft uns ſchwer, Nahrungsmangel und Kohlenmangel ſind unvereinbar, denn wir müſſen unſere Körperwärme auf 37 Grad erhalten. In jeder Wohnung muß ein Zimmer geheizt werden können, Zentral⸗ heigungen ſollten ganz eingeſtellt und dafür in ein Zimmer ein kleiner Ofen eingeſtellt werden. In Anbetracht des Ko lenmangels iſt die Kochkiſte alſo doppelt notwendig. Wir brauchen die Zufüh⸗ rung von Nahrungsſtoffen zur Wärmeerzeugung, zur Arbeits⸗ leiſtung, zum Ausbau der Zellen und als Bauſteine auch für eine Reihe don Organen, deren Funktion uns lange nicht bekannt war, oder die wir in ihrer Bedeutung unterſchätzten. Man begegnet in der Preſſe manchmal Befürchtungen, als ob unſere gegenwärtige Ernährung Krankheiten wie Skorput, Pellagra oder Periperi hervorrufen könnte. Das iſt ganz ausgeſchloſſen. Sieglia kommt bei ausſchließlicher Maisnahrung, Periperi bei aus⸗ ſchließlicher Ernährung mit geſchliffenem Reis vor. Die Zuſam⸗ menſetzung unſerer Nahrungsſtoffe iſt jetzt ganz vorzüglich, das einzige, was vielleicht noch fehlt, iſt Kalk; die Unterſuchungen dar⸗ über ſind noch nicht abgeſchloſſen. Wichtig iſt es, ſtets mit Luſt zu eſſen(geſchmückte Tafel, Abwechslung), dann fließen die Ver⸗ dauungsſäfte bedeutend reicher, ſie verſiegen, wenn man ſich ärgert. Darum ärgere. Dich nicht, am allerwenigſten aber beim Eſſen. Die Ko hIrüb enperiode hat ſchwere Erſcheinungen gebracht, und bor einer Wiederholung muß dringend gewarnt werden; ſie iſt bei dem guten Ausfall der Kartoffelernte zum Glück in dieſem Winter auch nicht nötig. Die einzelne Kohlrübe iſt wertvoll und für den menſchlichen Körper unſchädlich, aber der dauernde Genuß iſt gu verwerfen. Die Qualität der Nahrungsſtoffe läßt alſo nichts zu wünſchen übrig, die Menge dagegen iſt ſehr knapp. Mit dem, was behördlicherſeits gegeben wird, iſt es ganz unmöglich herumzukommen. Eine ganz gerechte Rationierung wird nie mög⸗ lich ſein, da nicht ein Körper dieſelbe Menge Nahrungsſtoffe braucht wie der andere. Nun hat ſich im Laufe der Zeit ein Kusgleich da⸗ durch geſchaffen, daß man ſich ſeiner Verwandten auf dem Lande wieder erinnerte, daß man ſich ſelbſt verſorgt. Ohne dieſe Hamſterei wäre das Durchkommen ganz unmög⸗ lich. Freilich, wenn 1* Behörde gelänge, alle Nahrungsmittel reſtlos zu erfaſſen, dann e das entſchieden beſſer, und die Ratio⸗ nen würden bedeutend größer. Aber die völlige Erfaſſung iſt nun einmal nicht möglich, und ſo kann man das Hamſtern in kleinem Maße ſanktionieren. Nur der Schleichhandel iſt entſchieden zu bekämpfen. Und wie wird die Ernährung im Winter? Die Kartoffelernte iſt ſehr gut, in Getreide haben wir eine Mittelernte, mit einer Erhöhung der Brotration kann alſo nicht gerechnet wer⸗ den, jedoch ſoll die Streckung nicht durch Kartoffeln, ſondern durch Kartoffelmehl geſchehen. Die Fleiſchration wird ſich auch halten, obwohl in nächſter Zeit wohl viel Vieh abgeſchlachtet wird, da die Behörde zu der Einſicht gekommen iſt, daß es beſſer iſt, wenig Tiere gut zu nähren, als viele ſchlecht. Man hat neue Gefrierverfahren entdeckt, die ein Haltbarmachen des Fleiſches garantieren. Daß man davon abgegangen iſt, die Schweinezucht mehr zu fördern, hat ſei⸗ nen Grund darin, daß das Schwein Nahrungsmittel verlangt, die wir ſelbſt in gleicher Form brauchen können, und daß wir nur ein Fünftel deſſen gurückerhalten, was wir dem Schwein zuführen, alſo Unrationell. er Stadtbevölkerung ſollte viel Gelegenheit zum eigenen Anbau von Gemüſe uſw. gegeben werden, die Arbeit auf dem Lande macht froh, es macht in der Ernährung ſchon etwas aus, »wenn dieſe Kleingartenbeſitzer auch mit der Zeit Bauern werden und lernen klagen ohne zu leiden“. Der Redner hält einen Hunger⸗ Das Gaſtmahl des herrn von Lupiſchken. Eine liſtige Geſchichte aus Oſtpreußen. Von Fritz Skowronnek. Der Herr von Lupiſchken hatte immer ſeine tollen Einfälle und ſeine Frau Mila tat luſtig mit.. Ja, ſelbſt in dieſen Zeiten verließ ſein Humor ihn nicht, denn„was würde der nützen, wenn er uns nicht gerade in den trüben Zeiten helfen würde, ſie zu er⸗ tragen?“ Na, und gar ſo ging es viel ſchlechter. Im übrigen, ſehr zu leiden hatte gerade Herr von Lupiſchken am wenigſten, denn er hatte nicht Kind noch Kegel draußen im Felde und ſein einziges Leid war nur das, daß man von ihm ſelbſt nichts mehr wiſſen wollte, denn wenn man eine Kugel im Bein, und eine im Bauch hat, dann hat man gerade genug. Das ſah er freilich nicht ein, erhob entrüſtet darüber Einſpruch, aber als alles nichts nützte, ſelbſt nicht ſein Hinweis, daß ſein Cor⸗ pus Platz genug auch für ein Dutzend Kugeln habe, da beſchied er ſich und gab ſich zufrieden, denn die Herren da oben verſtehen ja doch nichts. So lebte er denn wieder wie früher in fröhlicher Arbeit auf ſeinem prachtvollen Gute, auf herrlicher Jagd und köſtlicher Fiſch⸗ waid. Daß da ſeine oft wundervoll tollen Einfälle nicht fehlten, war klar, ſein letzter aber war der, ſeine lieben Freunde zu einem kleinen„Erſatz“gaſtmahl einzuladen, bei dem, wie eigens hervorge⸗ haben wurde, ſämtliche Speiſen und Getränke nur aus Erſatzmitteln Sanhelt— wie ſie die Städter,„die uns ja doch ſo weit in der Feinheit des Eſſens voraus ſind, ſeit Fahr und Tag auf ihrer Speiſe⸗ karte haben.“ Als der Landrat dieſe Einladung bekam, wetterte und fluchte er innerlich über die verrückten Ideen ſeines Freundes auf Lupiſch⸗ ten, er zerknüllte den Brief, dann aber glitt ein ſpitzbübiſches Lächeln über ſein Geſicht, und er nickte befriedigt, ſtrich den Brief wieder glatt und gab ihn ſeiner Frau. a, der ihre Entrüſtung hätte man ſehen müſſen! nicht von* Eltern. Das iſt doch ſelbſtperſtändlich, daß wir nicht gehen,“ rief ſie. „im Gegenteil, Trauteſte, wir gehen erſt recht, aber auf unſere Art“ und dahn entwickelte er ihr ſeinen Plan. Ueber den lachte ſie laut auf, gab ihrem Manne einen Kuß und ſagte:„Die beſten Uniälla haft doch immer Dul“ trüb waren ſie ja nicht und unſeren Feinden Die war feierlichen Gottesdienſt verſ frieden für ganz ausgeſchloſſen. Eine Reihe von Lichtbildern folgie den Ausführungen, die ſehr intereſſant waren, nur in etwas loſem Zuſammenhang zum eigentlichen Thema ſtanden. Als zweiter Redner ſprach Herr Dr. Wohlmanſtetter vom Kriegsernährungsamt. Er gab einen Ueberblick der Schwierig⸗ keiten, mit denen die Lebensmittelverſorgung zu kämpfen hat, und entſpann das Netz all der vielen Maßnahmen, die zur Durchführung notwendig ſind. Man konnte ſich überzeugen, daß die Arbeit des Kriegsernährungsamts unz insbeſondere der Kartoffelzentrale, mit der ſich der Redner eingehend befaßte, nicht ſo leicht iſt, als man gewöhnlich anzunehmen pflegt. Auch er ſieht zuverſichtlich dem kom⸗ menden Winter entgegen und glaubt, daß er in mancher Hinſicht beſſer ſein wird, als der letztjährige. 5 pp. Fahrpreiserhöhungen. Für Baden wird eine Zwiſchenſtufe eingeführt, indem die Fahr⸗ karten bis zu 3 Mark nur 1,50 Mark Zuſchlag für Schnellzüge koſten. Im übrigen gelten die bereits bekanntgegebenen Sätze, die eine hundertprozentige Erhöhung für, Schnell⸗ und Eilzüge bedeuten. Dabei ſei wiederholt, daß alle Eilzüge als zu⸗ ſchlagspflichtige Schnell(b) Züge gelten. Als Beiſpiele, wie viel höher die Fahrpreiſe nach Einführung der Ergänzungskarten ab Don⸗ nerstag, 18. Oktober ſein werden, diene nachfolgende Zu⸗ ſammenſtellung: bisher Klaſſe ſpäter Klaſſe 3. Heidelberg.10.50.90.60 00.40 Karlsruhe.20.50.20.20.50.70 Baden⸗Baden.60.60.50 16.60 13.60.50 Offenburg 11.20.40.60 24.20 15.40.60 Freiburg 17.40 11.30.10 37.40 24.30 15.10 Konſtanz 26.40 16.90 10.60 56.40 36.90 23.60 Frankfurt.50.90.10 15.50.90.10 Mainz.20.70.90 15.20.70.90 Wiesbaden.90.10.20 15.90 13.10.20 Koblenz 15.40 10.00.30 35.45 18.00 14.30 Köln 21.90 14.60.10 41.90 27.60 17.10 Berlin 51.50 31.70 20.50 101.50 61.70 40.50 Stuttgart 11.10.40.60 24.10 15.40.60 Ulm 19.50 13.00.00 39.50 26.00 16.00 München 30.60 19.60 12.60 60.60 39.60 25.60 Nürnberg 26.00 17.10 10.80 56.60 37.10 23.80 Die Tabelle zeigt, daß viele Ungleichheiten entſtehen(ſiehe Baden⸗ Baden und Wiesbaden). Bei dieſen Städten iſt die in Karlsruhe bezw. Mainz unterbrochene Reiſe in 1. und 2. Kl. bezw. 2. Kl. erheb⸗ lich billiger. Für die bisherigen Eilzüge bedeutet die Neuregelung eine weitere Erhöhung um die Schnellzugszuſchläge 50 Pfg. bis 2 Mark in 1. und 2. Klaſſe, 25 Pfg. bis 1 Mark in 3. Klaſſe. Die Er⸗ gänzungsgebühr für die zuſammengeſtellten Rund⸗ reiſehefte wird nach dem Geſamtbetrag des Fahrgeldes berech⸗ net. Wegen der Verteuer ung des Samstag⸗Nachmit⸗ tags⸗ und Sonntags⸗Verkehrs der Perſonenzüge 10 früherer Meldungen keine endgültige Entſcheidung ge⸗ roffen. Rotes Kreuz Maunheim. Wir 3 auf den im Anzeigenteil dieſer Nummer veröffent⸗ lichten Aufruf des Roten Kreuzes betr. Weihnachtsgaben an unſere Truppen hin. Es ſollen womöglich alle Feldgrauen ein Weihnachtspaket erhalten. Aus dem. Großherzogtum Baden werden die Truppen des 14. Armeekorps verſorgt. Die Pakete gehen nicht an beſtimmte Soldaten, doch iſt es dringend erwünſcht, daß Pakete zum Preis von M..— beim Roten Kreuz Mannheim, Hauptlager Q 7, 23, in der Zeit von vormittags—12 und nachmittags—6 Uhr bis einſchließlich 31. Oktober 1917 von Privatperſonen übernommen werden. Der Spender kann ſeine Adreſſe und ſeinen Gruß beilegen. Solche perſönlichen Gaben erregen erfahrungsgemäß bei unſeren Truppen beſondere Freude. Am Samstag den 20. Oktober nachmit⸗ tags und Sonntag den 21. Oktober den ganzen Tag findet eine Haus⸗ und Straßenſammlung für die Weihnachtsgaben an die Truppen ſtatt. Wir hoffen zuverſichtlich, daß Jeder gerne eine Gabe ſpenden wird, um unſere heldenmütigen Kämpfer durch eine Weihnachtsgabe aus der Heimat zu erfreuen. Die Sammlerinmen beſitzen zum Aus⸗ weis Armbinden mit dem Aufdruck„Opfertag Kaiſer⸗ und Volksdank 05 Heer und Flotte“ mit Sammelbüchſen mit dem Roten Kreuz. erkauft werden Fähnchen, Feuerzeuge, Medaillen uſw. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Rechnungsrat Friedtich Gottlob beim Finänzminiſterium auf Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter Verleihung des Titels Oberrechnungsrat. Nolariaksdienſt. Notar Dr. Hermaan Drinneberg in Mudau wurde in den Amtsgerichtsbezirk Gernsbach verſetzt, ſowie der Gerichtsaſſeſſor Max Kriechle aus Bonndorf zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Buchen unter gleichzeitiger Verleihung der Befugniſſe eines Notars für die Amtsgerichtsbezirke Eberbach und Mosbach ernannt. Gernsbach J, Notar Dr. Drinneberg das Notariat Gernsbach II und Notar Kriechle. das Notariat Mudau zugewieſen. Auf 1. November ds. Is. wird die Zahl der Notariate in Mannheim von neun auf acht vermindert. * Die Reformakionsfeier in Baden. Zu der bevorſtehenden vier⸗ ten Jahrhundertfeier der Reformation hat der Evangel. Oberkirchen⸗ rat angeordnet, daß am 31. Oktober die evangel. Jugend zu einem ammelt wird. Am Sonntag, den 4. No⸗ N Unterricht in den Höheren Lehranſtalten ganz auszuſetzen iſt. Notar Wilhelm Siegriſt, wurde das Notariat ——————— Frkitag, 19. Oktober, gelten folgende Morken: Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 80 in den Verkaufsſtellen 601—714. die Marke 81 in den Berkaufsſtellen—195 auf Kunden⸗ liſte. 9 und Buttermilch: Für/ Liter die Marken 10—13. 5 Kondenſierte Milch. 1 Flaſche kondenſierte gezuckerte Vollmilch (.20 Mk. die Flaſche) gegen die Haushaltungsmarke 38 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 601—714 auf Kundenliſte. Die Verkaufsſtellen vom Konſumverein bringen die Milch erſt am Samstag zum Verkauf. 5 8 Kartoffeln: Zum Einkauf für 5 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffelmarke 50, ſowie die Wechſelmarken. Städt. Lebensmittelamt. * Städtiſche Bekleidungsſtelle, Manuheim, E 3, 5/6. Unſer Berkauf hat wieder begonnen! Verkaufszeiten: Vormittags 10—12 Uhr, nachmittags ½3½ß5 Uhr. Kaufberechtigung haben: Montag Buchſtabe 4— Donnerstag Buchſtabe M— Dienstag 5 E— Freitag 5— 5 Mittwoch„—+L Samstag 5—2 * Der Winter ſteht vor der Türe! bringt deshalb alles Entbehrliche an Kleider und Schuhen aller Art 85 der Städtiſchen Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. Gerne bezahlen wir angemeſſene Preiſe. Nicht nur für die Daheimgebliebenen gilt es zu ſorgen! Biele der entlaſſenen Krieger beſitzen nicht ſoſort genü⸗ gende Mittel, um neue Kleider zu kaufen, auch ihnen gilt es zu helſen und wir bitten öringend, durch all⸗ ſeitige Mithilfe dieſe Dankespflicht möglichſt weitgehend er⸗ füllen zu können. Sammelt die Küchenabfälle. 8 Siebtalt 0 Ihr ſtre⸗ adurch unſere Bie ervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Maunheimer Mbfall⸗Ber⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, mo und waun ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet:—6 Uhr. am Marktylatz jeden Tag, Ecke Wallſtadtſtraße: täglich, Mblaudſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, F 3, 7(Laden): Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaffeeſatz. Geöffnet von—6 Uhr. Moniegs, Mittwochs und (Johanniskirche): amstags. Die Kommiſſion der Maunbeimer Abſall⸗Berwertuns: Geſchäſteſtelle: O 7, 9. Telephon über Rathaud. 8 vember, wird die eigentliche Jubiläumsfeier für die Gemeinde der Erwachſenen in dem Vormittagsgottesdienſt begangen. Zu der Ab⸗ haltung der gottesdienſtlichen Jugendfeiern am 31. Oktober hat das Bad. Unterrichtsminiſterium in einem Erlaß an die Höheren Lehr⸗ anſtalten und die Volksſchulen beſtimmt, daß am 31. Oktober— as Gleiche gilt für Volksſchulen, deren Schüler und Lehrer ausſchließlich oder überwiegend evangeliſch ſind. An Volksſchulen mit einer evang. Minderheit kann der Tag durch Beſchluß der Ortsſchulbehörde frei⸗ gegeben werden, auf jeden Fall ſind die evangeliſchen Lehrer und Schüler vom Unterricht an dieſem Tage zu befrejen. * Verkehrsnoliz. Der bisherige Eilzug 173 Mosbach—heil⸗ bronn, Mosbach ab 10,56 vorm. iſt beute in Perſonenzug mit 2. und 3. Klaſſe umgewandelt worden. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Weichenwärter Karl Jofeph Genter in Meckesheim die kleine goldene Verdienſt⸗ medaille verliehen. * Von der Handels-Hochſchule. Sprachlehrer Burkard iſt krank geworden. Infolgedeſſen müſſen für den Reſt dieſer Woche ſeine Sprachkurſe ausfallen. * Kranzniederlegung. Am heutigen Todestage des Oberbürger⸗ meiſters Moll wurde von der Stadtgemeinde ein Kranz am Grabe niedergelegt. *Einſchränkung des Gepäckverkehrs. Die bevorſtehende Ver⸗ teuerung des Schnellzugs⸗ und Eilzugsverkehrs hat namentlich in der Geſchäftswelt Beunruhigung hervorgerufen. Sie wird aber als notwendige Kriegsmaßnahme zur Beſchränkung des Per⸗ ſonenverkehrs getragen werden müſſen. Anders ſteht es mit der Einſchränkung des Gepäckverkehrs durch Beſchränkung des zuläſſigen Gepäcks auf 50 Kg. pro Gepäck und Kopf. Dieſe Beſchränkung würde in vielen Geſchäftszweigen die Mitnahme von Muſtern derart be⸗ ſchränken, daß der Geſchäftsverkehr ſo gut wie ganz unterbunden würde. In vielen Geſchäftszweigen iſt ein Reiſeverkehr ohne ſchwe⸗ rere Muſterkoffer unmöglich. Die Handelskammer Köln hat deshalb telegraphiſch den Deutſchen Handelstag erſucht, durch mündliche Vorſtellungen beim Eiſenbahnminiſter eine Ausnahme für Ge⸗ ſchäftsreiſende zu erwirken, wobei die Kontrolle durch Vorlage einer Beſcheinigung der Handelskammer bei der Gepäckaufgabe geübt werden könnte. 50 jähriges Lehrerjubiläum. Ein ſeltene⸗ Juhiläum begeht am ein e beliebter Mitbürger, Herr Oberreal⸗ lehrer Otto Kabus. Am 18. Oktober 1867 trat Herr Kabus ſeine erſte Stelle als Lehrer an. Der Jubilar, der ſeit langen Jahren zum Lehrerkollegium des Realgymnaſiums gehört, iſt 1847 in Eſch⸗ »Nun galt es die übrigen Opfer der Einladung herauszufinden, und das war nicht ſchwer, denn da halfen die Frauen, die für ſo etwas immer zu haben ſind, ganz weidlich mit. Und da gab es ein Ziſcheln und Tuſcheln und ſich verſchwören, daß der kichernden Freude kein Ende war. Von ollen Eingeladenen aber wurde dem Herren von Lupiſchten auf das freudigſte zugeſagt, da„ein zeitgemäßeres Eſſen wohl noch niemals geboten worden ſei.“ Da lachte der Herr von Lupiſchken und Frau Mila nicht minder, denn ſie ſahen wohl, daß man ſie durchſchaut hatte, denn daß es ihnen mit dem„Erſatze“ nichf Ernſt war, das brauchte wohl nicht erſt geſagt zu werden. Im Gegenteile, der Tiſch ſollte ſich unter dem Beſten biegen, das Küche und Keller und Speiſekammer nur her⸗ geben konnten. Die Zurüſtungen zum Eſſen wurden eifrig betrieben, und als der Tag kam, war alles bereit. Nur die Gäſte fehlten noch. So um die dritte Stunde herum fuhr aber ein Karetel vor, deſſen klappriger Gaul kaum mehr weiter konnte, und dem ein zaundürrer Menſch entſtieg, dem man den Kandidaten auf hundert Schritt an⸗ ſah, ſelbſt wenn man nicht gewußt hätte, daß es der Abromeitſchen ihr Sohn war. „Na, was bringt Dich denn daher?“ fragte der Herr von Lu⸗ piſchten. Der Kandidat aber zog einen Brief heraus, den übergab er dem Herrn von Lupiſchken, und gls der ihn las, da machte er ein ſehr verdutztes Geſicht, dann aber lachte er laut heraus, ſchüttelte dem Kandidaten die Hand, daß deni alle Knochen wehe taten, und ſagte: „Du ſollſt mir als Landraterſatz willkommen ſein, Haus Abromeit.“ Als aber für alle anderen Gäſte auch nur Gäſteerſatz kam, da lachte er aus vollem Halſe, und ſeine Frau lachte auch, daß ihr die Seiten wehe taten, unh die Erſatzgäſte ſtimmten bald in die Heiterkeit ein, als ſie ſahen, wie gut die von Lupiſchken den Spaß aufnahmen. Und warum ſollten ſie das nicht? Die wirklich Hereingefallenen waren ja im Grund doch nur die, die nicht gekommen waren. Denn denen entging eine der leckerften Mahlzeiten, die nur jemals in Lu⸗ piſchken aufgetragen wurden, und was das heißt, das kann nur der ſagen, der ſchon einmal dort gegeſſen und ſich ſeufzend die Weſte auf⸗ geknöpft hat, ſo wie ieh, weil er nicht mehr weitereſſen konnte. Der Höhepunkt der Heiterkeit aber wurde erreicht, als der Küſter von Rogallen und die dicke, alte Reſe, die Köchin aus dern Pfarr⸗ hauſe, als Erſatz für Herrn und Frau Paſtor Rupp ankamen. Noch nie, ſeit Lupiſchken beſtand, hatte es einen ſo heiteren Tag, ein ſo heiteres Eſſen geſehen, ja, der ſpendable Gaſtgeber ließ in 85 glänzenden Laune ſogar ein paar Flaſchen Elfer auffahrer, o daß die ganze Geſellſchaft bald duhn war. Selbſt der Küſter verlor ſeine trockene Würde und tat mit der alten Reſe verliebt; der Kandidat ſchwärmte für die kleine dicke Sekretärin des Amt⸗ mannes, die ſtatt der Frau Amtmännin gekommen war, und er liſpelte ihr ſtammelnd ſeine Liebesgeſtändniſſe zu, wobei er, ſie immer Minna nannte, obgleich ſie Adelgunde hieß und auf ihren Namen ſehr ſtolz war. 5 S von Lindlehnen hatte weder Aug noch Ohr für die holde Weiblichkeit, ſondern ſchlug ſeine Klinge weiter und ſah jedem verſchwindenden Gerichte entſetzt nach, um wieder aufzu⸗ atmen, wenn ein anderes kam. Der Herr von Lupiſchken und Frau Mila unterhielten ſich köſt⸗ lich, ſie ſchürten das Feuer, wo es zu ſchüren noch nötig war, und ergötzten ſich an dem robuſten Appetite des Schmledes ebenſo, wie an ſeinen noch robuſteren Redensarten, freuten ſich über das Kreiſchen der alten ſowie über das Schmachten des Kandidaten und das himmelnde Weſen der Tippmamſell, kurz, einen größeren Spaß, als nicht zu kommen und ſich vertreten zu laſſen, hätten ihre Gäſte— die wirklich Eingeladenen— ihnen gar nicht bereiten können. Selbſt zu einem kam es noch nach dem Eſſen. Am nächſten Tage hatte der Amtmann ſein Schreibfräulein nicht, der Paſtor ſeinen Küſter nicht und die Frau Paſtorin ihre Köchin nicht, der Schmiedin fehlte der Schmied, und ſo ging es wei⸗ ter znit all denen, die als„Erſatz“ oben geweſen waren. Der Landrat aber, der Amtmann, der Sanitätsrat, der Paſtor und wer ſie alle waren, die geladen geweſen, erhielten einen herz⸗ lichen Brief, worinnen Herr und Frau von Lupiſchken für die luſti⸗ gen Erſatzgäſte dankten und erklärten, daß ſie nicht bedauerten, von ihrem urſprünglichen Plan eines Erſatzeſfens abgekommen zu ſein, denn das leckere Mahl, das ihnen gugedacht geweſen ſei, hätte auch den Erſatzgäſten ganz vortrefflich geſchmeckt und ſelbſt der Kometen⸗ jährler hätte begeiſterten Anklang gefunden. „O verflucht,“ ſagte da jeder, der ein ſolches Schreiben er⸗ halten hatte, mit Ausnahme natürlich des Paſtors, der als ſolcher jck gar nicht fluchen kann.„O verflucht, da ſind alſo doch wir die Reingefallenen geweſen.“ clvohl, das waren ſie, aber noch weit mehr, als ſie dachten, denn der Auitmann verlor ſeine Sektetärin und Unerſetzliche Tipp⸗ imamſell, denn die heiratete den Kandidaten wirklich, der jetzt ſogar wußte, wie ſie latſächlich hieß, und bei einem Rechtsanwalt eine Stelle als Bürochef angenommen hatte, um nur heiraten zu können. Und das Paſtorhaus verlor ſeine Köchin, denn die alte Reſe be⸗ ————— ————— ——— 4. Seite. Nr. 487. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 18. Oktober 1917. bach(Amt Meßkirch) als Sohn des daſelbſt amtierenden Lehrers eboren. 1867 murde er Bolksſchulkandidat, 1875 Hauptlehrer. Von Engen, wo er zuerſt tätig war, wurde er nach Karlsruhe verſetzt, wo er längere Jahre amtierte und als Gehilfe des Direktors Maul in beſonders nahen——* zu dem bekannien Schülmann ſtand. In der Reſidenz lernte Herr Kabüs auch ſeme Lebensgeſährtin kennen, mit der er in glücklichſter Ehe verbunden iſt. Im Jahre 1876 legte der Jubilar ſein Reallehrerexamen ab und war zunächſt an der damaligen Präparandenſchule in Meersburg tätig, gehörte hierauf eine zeitlang dem Lehrkörper der Realſchule in Buchen an und kam dann im Jahre 1883 an das Realgumnaſtum in Mannheim. An dieſer Lehranſtalt iſt er ſeitdem ununterbrochen tätig. Herr Käbus hat ſich während ſeines außergewöhnlich kangen Wirkens nicht aur als kenninisreicher Jugendbildner bleibende Verdienſt⸗ erworben, ſondern ſich auch als Präſident des Lehrergeſangsvereins Mannheim⸗Kudwigshafen an der Pflege des deutſchen Liedes in —— Weiſe beteiligt. Seit 1888 ſteht Herr Kabus ununter⸗ rochen an der Spitze des im Jahre vorher gegründeten Männer⸗ eſangvereins, den er in dieſer langen Zeit aus kleinen Aafängen eraus unermüdlich und mit ſeinem Verſtändnis zu hohem Anſehen von Erfolg zu Erfolg emporgeführt hat. Das ſchlichte, liebens⸗ würdige Weſen, das dem Jubilar eigen iſt, hat viel zu ſeiner großen Beliebtheit beigetragen. Möge dem noch ſehr rüſtigen alten Herrn, der mit der hochragenden Geſtalt und dem ſtattlich weißen Bart eine der markanteſten Mannheimer Perſönlichkeiten iſt, noch ein recht langes Wirken zum beſten der Allgemeinheit und ein un⸗ getrübter Lebensabend beſchieden ſein! „ Gegen die Verkehrsvertenerung, mit dem die⸗ deutſchen Eiſen⸗ bahnverwaltungen das reiſende Publikum überraſcht haben. hat der Berband reiſender Kaufleute Deutſchlands in Leipzig in einer Eingabe, die ſämtlichen Verwaltungen zugegangen iſt, Stellung genommen. Er verlangt Befreiung von der Steuer ür die noch unbedingt notwendigen geſchäfllichen Reiſen und fordert aldmöglichſte Beſelitgung der Juſchläge; keinesſalls ſollen ſie über den Zeitpunkt des Inkrafttretens der bereits beſchloſſenen Fahrpreis⸗ erhöhungen in Kraft bleiben.— Auch die Arbeitsgemein⸗ ſchaft der kaufmänniſchen Verbände wendet ſich in einer Eingabe gegen die ſie wünſcht auch die Befreiung der notwendigen Reiſen der Berufsverbände. Der Verkauf von beſchlagnahmten Jäſſern. Das Miniſterium des Innern macht bekannt, daß für Baden der Verkauf von beſchlag⸗ nahmten Fäſſern, Kübeln, Bottichen ufw., die zur Aufnahme von Erzeugniſſen des Weinbaues geeignet und ſind, unmittelbar an Weinbautreibende und Weinhändler, die in Baden ihre gewerb⸗ liche Hauptniederlaſſung haben, bis 15. November dieſes Jahres allgemein zugelaſſen iſt Von jedem Verkauf haben Verkäufer und Käufer der Kriegswirtſchaftsſtelle.⸗G., Geſchäſtsabteilung der Reichsbekleidungsſtelle, Abtlg, Fäſſer, Berlin W. 50, Nürnberger⸗ Platz 1, ſchriftlich Mitteilung zu machen. Strenger Winter in Sicht? Allerorts taucht die Meinung auf, der kommende Wiater werde außerordentlich ſtreng werden und in einigen Berliner Blättern war ſogar die Vorausſage eines Meteoro⸗ logen vom Fach zu leſen, der einen frühen und ſtrengen Winter in Ausſicht ſtellte. Wenn man aber nun lieſt, was der Vorſtand des Marine⸗Wetterdienſtes, Dr. S in der„Tägl. Rundſchau“ darüber ſchreibt, ſo merkt man, daß es Pch bei dieſen Prophezeiungen um unnütze Vorausſagen handelt. r. Steffens betont nämlich, daß die Wiſſenſchaft mit ziemlicher Sicherbeit das Wetter auf 24 Stunden vorausſagen könne, ob aber der Winter kalt wird oder mild, weiß weder ein Meteorologe noch ſonſt ein Menſch. Der —43 kann ſehr kalt, aber auch ſehr mild werden. Alſo warten W Polizeibericht vom 18. Oktober 1917. Sl ammenſtoß. Geſtern Abend etwa 8 Uhr erfolgte auf der Mittelſtraße vor dem Hauſe Nr. 15 ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem der Linie 5 und einer Droſchke eines — en Kutſchereibeiſgers in dem Augenblick, als der Leiter der 9600 mit ſeinem * efährt wenden wollte. Perſonen wurden hier⸗ cht verletzt, dagegen wurde die Droſchke ſtark beſchädigt. Nus dam Großherzogtum. Karlsruhe, 15. Okt. Ein 75jähriger, im Ruheſtand lebender Brückenwärter ſtürzte aus dem 2. Stock ſeiner Wohnung auf die Straße und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtar b. * Säckingen, 17. Okt. Im Alter von 54 Jahren verſchied plötz⸗ lich infolge eines Herzſchlages Heer Fabrikant J. Berberich⸗ Thomſen, eine in weiten Kreiſen geſchützte und beliebte Per⸗ önlichkeit. Ein glühender Patriot iſt mit Fabrikant J. Berberich⸗ homſen dahingegangen. Beſonders die Bismarckgemeinde auf dem Feldberg, die alljährlich am Geburtstage des erſten Kanzlers des deutſchen Reiches die Gedächtnisfeier auf dem Feldberge veran⸗ ſtaltet, wird ihren Mitgründern und v⸗ nien Vorſitzenden, deſſen packende Rede immer tiefen Eindruck hinterließ, ſchmerzlich miſſen. * Badenweiler, 12. Okt. In Oberweiler beging der De⸗ ſitzer des Sanatoriums Oberweiler, Dr. Rudolf Vogel, ſeinen 70. Geburtstag. Dr. Vogel hat ein arbeitsreiches Leben zurückgelegt. Er hatte zunächſt alte Sprachen und Geſchichte ſtu⸗ diert und die Laufhahn eines Lehrers an höheren ranſtalten ergriffen, dann ſich dem Studium der Medizin gewidmet. In Zell i. Wieſenthal gründete und betrieb er dann mit gutem Erfolge eine Zelluloſefabrik, bis er in Oberweiler ſein ſtark beſuchtes Sanatorium eröffnete. Nußer in ſeinem Berufe hat ſich Dr. Vogel auch in der Politit und in der ſchönen Literatur betätigt. Mehrere Jahre ver⸗ trat er als Mitglied der Deutſchſozialen Partei den Wahlkreis Rin⸗ teln⸗Hofgeismar im Reichstag. Lörrach, 16. Okt. In Haltingen brachen Diebe in das Anweſen des Landwirts L. Wehr ein und ſtahlen 32 000 Mk., die der Landwirt für ſeine Wein⸗ Obſt⸗ und Kartoffelernte erzielt und in einem Kaſten aufbewahrt hatte.(So müßte es Jedem ergehen, der einen derartigen Betrag zu Hauſe aufbewahrt. Die Schriftltg.) Letzte Meldungen. 25 000 Frauken dem erſien Bombardierer von Berlin. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Oktober.(Priv.⸗Tel. z..) Laut„Neuer Zürcher Zeitung“ berichtet„Matin“ aus London, daß ein Bürger aus Mancheſter namens Venor einen Preis von 25000 Franken ausſetze für denjenigen Flieger, der die er ſte Bombe auf Berlin abwirft. Wie es Gerard in Kanada erging. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Okt.(Priv.⸗Tel. z..) Die Schweizer Depeſcheninformation meldet: Der ehemalige ame⸗ rikaniſche Botſchafter in Berlin, Gerard, bereiſt gegenwärtig Kanada, um dort Vorträge gegen Deutſchland zu halten. Obwohl er gewarnt wurde, in Montreal zu ſprechen, verſuchte er es doch. Er wurde durch Pfeiſen und Lärmen unterbrochen und konnte ſeine Rede nicht fortſetzen. Als er die Rednertribüne verlaſſen wollte, wurde er von Gegnern der Konſkriptionsbill mißhandelt. * e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Okt.(Priv.⸗Tel. z..) Londoner Meldungen zufolge betragen die Geſamtverluſte der britiſchen e im Monat September an Toten, Ver⸗ wundeten und Vermißten 106 200 Mann und 4900 Offiziere. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Oet.(Priv.⸗Lel., z..) Der ſchweizeriſche Preßtelegraph meldet: Die Mailänder Gewerk⸗ ſchaftskammer proteſtiert gegen die 8 der Päſſe für die italieniſchen Delegierten, die an der Berner Konferenz teilnehmen wollten. Der„Avanti“ meldet einen Zuwachs von einem halben Hundert bei der ſozialiſtiſchen Gruppe. Die 15. Nationalkonferenz — 5 Sozialiſten wird vom 1. bis 4. November in Rom ab⸗ gehalten. c. Von 55 Grenze, 18. Okt.(Priv.⸗Tel., z..) Der„Neue Züricher Anzeiger“ meldet aus Mailand: Der bekannte ün 5—— 99—— 70 0 Abeſtür feindliche 65 4 Flieger abſcho auf dem Uebungsplatz tödlich abgeſtürzt. Splelplan des Grohh. Ho- u. Vational-Theaters Mannheim aut„Neuen er Zeitung“ meldet Havas aus Waſhington, da eeeeee 0—— das Staatsdepartement die Abſicht habe, in Oklahoma ein Regiment 10 Oxtober ¶Abonnement D Chpieſte Stiecttr zu bilden, das dazu beſtimmt iſt, in Frankreich zu dienen. Dennerstagſ Milere Freise Aufang- 1, Vur⸗ 19. Oktober Abonnement AlDer fliegende Holländer 3 Freſtag] Hobe Prene] Anieng 7 Unr Die ſiebente UKriegsanleihe. Ab B d. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in 20. eee e⸗— 5— 135 000 Mark. Auf 13 ſieben — nleihen insgeſam ark. 21.Oktober 8.—8 S Die Ehre 8 Ed. W. 5 0 in ſeine N 9 Rösenk Firma emiſche Fabriken u. Putzwollwerke öllner in Senntagſf kiche Preize Daene 4 Uin Kakast f Bir Nöbeingönheim 930000 ————————————————— hauptete, der Küſter hätte ſie bei den Lupiſchkern oben viel zu ſtark komprimiert oder komprimentiert, wie die Herrſchaften das dumme Wort ausſprechen, er müſſe ihr daher ihren, durch zweiundfünfzig Jahre ehrlich erhaltenen Ruf wieder herſtellen. Und da ſie dieſem Ruf durch ein Sparkaſſenbuch von etwas mehr als dreitauſend Emmchen Nachdruck zu geben vermochte, ſo gab der Küſter ſeinen anfänglichen Widerſtand in Gottes Namen auf. Ganz Rogallen, Lindlehnen und wie die Orte alle heißen, hat aber geſchworen, künftig keine Einladung der Lupiſchker mehr auszuſchlagen. Runſt und wiſſenſchaſt. Ein neues Drama von Bruno Frauk. Das anfangs Dezember an den Münchener Kammerſpielen zur Mraufführung elangende Schauſpiel„Die Schweſtern und der ——* von Bruno Frank wurde für Berlin von der Direktion *3 und Bernau, ferner von den Schauſpielhäuſern in Köln und Feipzig und von dem Neuen Theater in Frankfurt/ Main erworben. Gerhard Hauytmanns„Winterballade“, eine dramatiſche Dichtung in ſieben Bildern, ging erſtenmal im Berliner D eulſch en Theater üher die Bühne. Das Haus war überfüllt, viele unſerer bekannten P önlichkeiten waren zu ſehen. Das Publikum verhielt ſich indes meiſt ſtill. Nach dem dritten Bild konnte Hauptmann einige male erſcheinen. Auch am Schluß wurde er gerufen. Hier miſchten ſich indes noch ſtarke Rufe nach Reinhardt, der die Spielleitung hatte, und dem Hauptdar⸗ ſteller Wegener in den Beifall. Die Anregung hat Hauptmann von einer Erzählung Selma Lagerlöfs„Herrn Arnes Schatz“ emp⸗ fangen. Die Kritik ſpricht ſich durchgehend ſehr zweifelnd aus. „Denn Frauen kräumen“, eine neue komiſche Oper von Edgar Iſtel, deren Text der Kom⸗ poniſt nach einer Komödie von Lothar S 9 midt verfaßt hat, wurde von Direktor Charlé für die Berliner Komiſche Oper zur Urauf⸗ führung erworben. Der Abſchluß erfolgte durch die Vertriebsſtelle 28.— Deutſcher Bühnenſchriftſteller G. m. b. H. in Berlin Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternotiz. Die ige Aufführung von„Charlotte Stieglitz“ wird um 7% Uhr ihren Anfang nehmen. —————— ern zum Die Beſetzung der morgigen Aufführung des„Fliegenden Holländer“ iſt: Daland— Wilhelm Fenten, Senta— Paula Windheuſer, Erik— Walter Günther⸗Braun, Mary— Betty Kofler, Steuermann— Fritz v. d. Heydt, Holländer— Hans—— Die 5 Leitung hät Eugen Gebrath. Dirigieren wird Wilhelm urtwängler. Am Samstag kommt Hebbels„Judith“ in der Neuinſzenierung des Porjahres zum erſtenmal in dieſer Spielzeit zur Aufführung. Die Titelrolle ſpielt Klara von Mühlen. Die Vortragsfolge der„Maler Müller“ gewidmeten Vor⸗ mittagsaufführung am Sonntag iſt: 1. Soldatenabſchied(Heute ſcheid' ich, morgen wand'r ich), Volkslied für vier Männerſtimmen. 2. An⸗ ſprache des Intendanten. 3. Gedichte und Balladen(Fritz Alberti. Aus Briefen. Gedanken und Sprüche(Hans Godeck), 5. Sze⸗ nen aus„Golo und Genovefa“(Uraufführung). Um die Dichtungen Maler Müllers weiteren Kreiſen zugängig zu machen, wurde in Neuſtadt a. H. durch den Architekten Carl Bietrich 1916 der Pfäl⸗ zer Verlag gegründet, für den Profeſſor Oaſer eine Volksaus⸗ gabe von Maler Müllers Werken veranſtaltet. Chriſtian Morgenſtern⸗Abend— Meinhart Maur. Aus der Fülle des intereſſanten⸗Programms ſeien hier einige be⸗ ſonders originelle Einfälle herausgegriffen.„Fiſches Nachtgeſang“, welches bisher ſelbſt unter guten Morgenſtern⸗Kennern als unvor⸗ tragbar galt, mit welchem ſich Herr Maur aber trotzdem durch eine überraſchende Löſung erſt kürzlich noch in Stuttgark und Karlsruhe einen Extra⸗Erfolg holte,„Das große Lalula“, welches ebenfalls, in etwas groteskerer Form, zu dieſer Art gehört. Dann findet der Mor⸗ genſtern⸗Freund einige gute, ſtets willkommene Bekannte: den Latten⸗ zaun, das Butterbrotpapier, den Werwolf, die tauſendjährige Schild⸗ ürö.—-kröte und viele neue, hier noch nicht vorgetragene Dichtungen. Beſondere Beachtung verdienen die ernſten n aus „Ich und Du“,„Einkehr“ und„Aus dem Nachlaß“, die in ſubtilſter Beſeeltheit die theoſophiſche Weltanſchauung und den Unſterblichkeits⸗ gedanken in wundervoller dichteriſcher Verklärung zum Ausdruck bringen.— Näheres ſiehe Inſerat. Ily und Slade im Kaſinoſaal. Das deutſche Künſtlerpaar Fl kietungen geheimnisvoller Demonſtratianen des Occultismus, Spiritismus, Sonnambulismus, pfychologiſcher Studien ſeit einer Reihe von Jahren überall allgemeines Intereſſe erregen, kommt nach mehrjähriger Abweſenheit wieder einmal nach annheim, und wird am Samstag, den 3. November im Kaſinoſcal eine Vorſtellung geben, die ſich„An der Grenze des Ueberſinnlichen“ betitelt und Slade, deſſen Dar⸗ 1 00 Das kenzentrierte Lei Badiſche Hypotheken⸗Berficherung, G. m. b.., Freiburg i. Br. 300 000 Mark. 0 die Firma Benz u. Co., Rheiniſche Automobil⸗ u. Motoren⸗ fabrik,.⸗G., Ma mheim als Firma und deren Rrektoren, Beamten und eine Reihe von Arbeiter insgeſamt 11 200 000 Mark. die Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr u. Federhaff 1000 000 Mark. Firma G. i& Stein. Branntwein⸗Großbrennerei in Schiltigheim 800 000 Mark. Die Geſamtzeichnungen der Firma erhöhen ſich ſomit auf 2100 000 Mark. Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe Rannheim hat zur 7. Kriegsanleihe den Bolrag von 150 000 Mark und für alle Kriegsan n an bis ſetzt 1050000 Mark gegeichnet. Die zur Gruppe der Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft gehärigen Geſellſchaſten(Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchiffohrts⸗Geſellſchaft, Mannheimer Lager⸗ 0 haus⸗Geſellſchaft u. Rhein⸗ u. See⸗Schiffahrts⸗ Geſellſchaft) zeich n auf die 7. Kriegsankeihe 500 000 Mk. Hiermit erhöht ſich der Betrag der bis jetzt erfolgten Zeichnungen der Gruppe auf 2˙e Millianen Mark. Die Gemeinden des Amtsbezirks Weinheim zeichneten für die 7. Kriegsanleihe insgeſamt 120000 Mark, davon die Stadt Weinheim 30000 Mark, die Landgemeinden Heddeheim 15000 Mark, Großſachſen, Hemsbach, Leutershauſen je 10000 Mark, 70 Hohenſachſen, Laudenbach, Lützelſachſen je 5000 Mark, Sukzbach 4000 Mark uſto. Die Arbeiterpenſionskaſſe der Badiſchen Staatseiſenbahnen und Salinen, die ſich an den früheren Kriegsanleihen mit 2950 000 Mark beteiligte, zeichnete zur 7. Kriegsanleihe abermals 1 110 000 Mark. Die Zentralkaſſe der badiſchen kandwirtſchaft⸗ lichen Ein⸗ und Verkaufsgenofſenſchakten Kärks⸗ ruhe zeichnete für ſich und ihre Einkeger 1 Million Nark. Die auf die bisherigen 6 Anleihen betrug 5100 000 Mark. § Zweibrücken, 17. Ort. Das Zeichnungsgeſchäft zur 7. Kriegsanleihe iſt, wie von hieſigen Geldinſtitüten gemeldet wird, ſeit vörgeſtern in erfreulicher Steigerung begrifſen. Wie bei den vorhergegangenen Anleihen konnte auch diesmal die Beobachtung gemacht werden, daß die Mehrzahl der Jeichnungen ſich in die Schluß⸗ tage zuſammendrängen, ſodaß das Geſchäft in verſchiedenen Zeich⸗ 1 nungsſtellen während der beiden letzten Tage beſonders rege war. Das Geſamtergebnis wird als ebenſo günſtig geſchätzt wie die End⸗ ſumme zur 6. Anleihe; vor einigen Lagen waren ſchon über% Mil⸗ lion Mark mehr gezeichnet, als zum gleichen Zeitpunkt der narigen Kriegsankeihe. An größeren Zeichnungen der letzten Tage ſind noch zu erwähnen die der Biſtriktsſparkaſſe mit 1 Million Mark, der 1 Stadtſparkaſſe mit 600 000., der Firma Lanz⸗Wery mit 250 000., ferner zeichneten u. g. Kommerzienrat Laeis der Dingler⸗ ſchen Peaſchinenfabrik 115000., der Gutsbeſiger Golſen 100000 Mark, die Witwe von Kommerzienrat Wolff 100 000 M. Handel und industrie. W. Kreit.-G. Gevelsberg⸗ r. Düsseldorf, 18. Okt.(Pr.-Tel.) Die Generalversamm- Iung setzte die sofort Zahlbare Dividende auf 20 Prozent 4 2—— iest und ieilte über die Aussichten mit daß das Unter- nelunen namentlich in Heeresbedart weiter gut beschäitigt sei. Aubgust Weglin,.⸗G. tür Russtabrikatien und Cinemische Industrie, Köln. r. Düsseldorf, 18. Okt.(Pr.-Tel.) Die Generalversamm- lung setzte die sofort Zahlbare Dividende auf 12 Prozent lest, und auf eine Ankrage teilte die Verwaltung mit, daß die Beschä- Gügungen in den rüssischen Niederlagen in Riga inglügiger Art seien, und daß die Wäederinstandsetzung der nlage nicht roße Aufwendungen erfordere, diese könnten aus dem nuit Mark 55 400 ausgewiesenen Vortrag reichlich gedeckt werden. Wiener Wertpapierbörse. Wien, 17. Okt.(WTB) Der Börsenverkehr stand auch heute unter dem Eindruck der günstigen Kriegsberichte und nahm daraufhin einen recht festen Verlauf. Bei groben Umsätzen machte die Aufwärtebewegung der Kurse weitere kräftige Fort⸗ Schritte, wobei einzelne Werte neuerdings sprunghaft in die Höhe „gingen. An der Spitze der Sgung standen Rüstungs- und Pe- e * ———— — ⏑ 2 troleumwerte, ferner zu wesentlich höheren Nursen arische ff Montan- Maschinen-, Leder-, Elektrizitäts- und Papiertabriks- aktien. Der Bewegung in Elektrizitätsaktien kamen insbesondere noch Mitteilungen über den Verkehrsplan der Gemeinde Wien Zustatten. Der Anlagemarkt war gut behauptet. Newyerher Werepanſerdsres. Newyork, 16. Okt. Nach matter Eröfinung machte sich an der Fondsbörse auf Deckungen und Stützungskäufe aut allen Marlcigebieten eine kräüftige Erholung bemerkbar, zu der das Dementi des Gerüchtes, daß die Börse geschlossen werden sollte, Wesentlich beitrug. Am Eisenbahnaktienmarkt stellten sich Cana- dian Paciſic, Chesabeale Ohic, Norfolk und Western hedeutend höher. Auf dem Industriemarlet waren hesouders Steels, Bethle- hem Steel und General Electric wesentlich gebessert. Der Umsatz betrug 1 010 000 Stück. — PS2 Letate Rendelsnachrichten. Konstantinopel 16. Okt.(WTB.) Die Verkaufserlöse der türkischen Tabakregie betragen im September 40 100 000 Piaster. Schifferbörse zu Buisderg-RKanrert. Duisburg-Ruhrort, 16. Okt.(Amliche Notierungen) Bergiahrt. Frachitsätze von den Rliein-Ruhr-Häfen nach Mainz- Gustavsburg.80; Schlepplöhne von den Rlein-Ruhr-Häfen nach Mannheim.80—3.— Talfrachten für Kohlenladungen(für die Tonne zu 1000 kg). Mittlere Schiſie, niedri Satz, nach Am- sterdam.30., nach Schiedam.85. 100 fl 305 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober. Pogelstatlon vom Datum Hhein 13. 14.15 J16 17. 10 Semerkungen ktühnlngen))§.88.003.05.00.73.18 Abends 6 Uhr SSS.58 68.92.92.75 359 Nachm. 2 Ub, Kaalalk.835.24.62.635.74.52 Kachm 2 Uhr Mannhein.145.15.12.206.19.05 Aorgens 7 Uhr Nirr„„ 181.80.99 203.05-B 12 Unr Rdd 311.40.37 339%.37 Vorm. 2 Uhr. UNRNR.47 Aachm 2 Uhr vom Neckar: .00.00.00.05.05.93 Vorm. 7 Unt Hellbronnn 41.05.29.15 1020.80 Vorm. 7 Uhe Er Nebel ⸗“. 2 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (Z..) Unbefugter Machdruck wird gerlehtlioh vertelgt 19. Oktober: Veränderlich, milde. 20. Oktober: Wolkig, teils heiter, milde, meist trocken. Neue ſpen. 9 4 e 4 9 Gsgefölite Lempen e e 697105 4 8 Serlie-U Die Beisetzung findet Freitag von der Friedhofkapelle Mannheim- Neckkarau aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Statt besonderer Anzeige! Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass mein innigst- geliebter Mann und treubesorgte Vater meiner Kinder, unser lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Richard Lersch Eisenbahnsekretär im Alter von 41 Jahren nach langem schweren Leiden sanit entschlafen ist. In tiefer Trauer: Frau Elisa Lersch, geb. Hauser, nebst Kindern Marla, Friedel und Nans Franz Lersch, Rentier in Karlsruhe und Familie Franz Hauser, Bahnverwalter und Familie Neuer Rangierbahnhof Mannheim „den 19. Oktober, nachmittags 5 Uhr, StädliſcheSparkaſſe Rauuheim Die Schalter der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim ſind wegen des Schluſſes Zeichnung auf Kriegsanleihe am Donners⸗ tag, 18. Ortober 1917, nachmittags erſt von 3 Uhr ab geöffnet. Ludenuug er Secbachüder durch lieger- gewährt bei mäßigen Beiträgen zu günstigen Bedingungen die Mannheimerversicherungsgesellschaft EebeElisbetü-.Wedes in Mannheim Pelect. No.88 u2437 55 4 82 9 * Stact Aurten. Hans Vahrs Ella Vahrs Bermahlte. Nannßeim in Oktober I0r. — Statr Aurten. Anton Noc Maria Noc Nriegsgetraut. Mannheim, den 76. Oätober 20r. Aleine Merzelkr. 2. — 7 Cahan, — Erharò Gcheſfel Dora Gchef el geb. Doige Vermãhlte. Oůtober 799. — Mire Küeesiöſefef Nur noch wenige Losbriefe Mk..10, Porto und Liste 30 Pfg. extra empfiehlt die ieneralagentur Moritz Lerzberge:“ Mannheim P 0, 1 u. E 2, 17 Horrmann H1,1, Schmitt F2, 1 und 0 4, 10. Kostenlose Auskunft erteilen die Direktion, sowie die an allen größeren Orten ansässigen Vertreter der Gesellschaft. Verſieigerung. Im Auftrag des Nach⸗ laßpflegers verſteigere ich die zum Nachlaß der verſt. Frau Marg. Madlener Witwe gehörige nachben. Fahrniſſe am Freitag, den 19. Oktober d. Is., nach⸗ mittags 2 Uhr, in meinem Lotal, K 3, 17(Hof links) öffentlich gegen bar: Küchengeſchirr, Porzel⸗ lan, 1 Kruziſix, Figuren, Bodenläufer, Bilder, 1 Spiegel mit Goldrahme, Stühle, Hocker, 1 Nacht⸗ tiſch, 1 Waſchtiſch, 1 Holz⸗ koffer, 1 Schließkorb, 2 Zinkwaſchwannen, ein Waſchhafen, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Anrichte, ein Küchentiſch,! Kommode, 1 nußb. u 1 tanx. Ttür. Kleiderſchr., 1 vollſt. Bett mit prima Federbetten u. a. m. Theod. Michel, Ortsrichter. Ferner aus einem an⸗ deren Nachlaß, im Auf⸗ —— 33 Nachmittas: 1 Kruziſix unt. Glas, 1 Taſchenuhr m. Kette, 1 Ziehharmonika, kleine Vorhänge, Gallerien, 1 Schließkorb,1 Tafelwage, 1 Geſtell mit Töpfe, 1 Geſtell für Kinderbade⸗ wanne, 1 Büchergeſtell, 1 Reiſekoffer, 1 Näh⸗ maſchine, 1 ZIflamm. ſehr ſchöner Lüſter m. Susp. für Gas⸗ und Elektr., 4 Gaslampen, 2 viereckige Tiſche, ein Eisſchrank, 1 eintür Schrank, Küchenſchrank, ca. 10 Pfo. oſſenes prima Roßhaar, zwei Waſchkörbe 1 vollſt. Bett mit Federbetten,? nußb. Bettſtellen m ſehr ſchönen 3 teil. Röſten, 6 groge Krautſtänder, 1 Kraut⸗ einſchneidebütte, und Verſchiedenes. Theod. Michel, Ortsrichter. Lin Snänes Gesieht ist die peste Empfehlungs- karte. Wo die Natur dieses Versagt, wird über Nacht durch Gebrauch von Bern- hardts Rosenmilch das Gesicht u. die Hände weich und zgart in jugendlicher Frische. Beseitigt Leber⸗ fleeke, Mitesser, Gesichts- röte u. Sommersprossen, sowWis alle Unreinheiten des Gesichts und der Hände. Glas Mk..80 Vi7e Kurfürsten-Drogerie Th. v. Eichstedt, N4, 13/14 Kunststr. Kurkürstenhaus. aſſaß. Verſteigerung. Im Auftrage der Erben verſteigere ich am Samstag, 20. Okt. 1917, vormittags 9 Uhr, Rheinhäuſerſtraße 96, p. aus dem Nachlaß des 7 Carl Lang, nachſtehende Gegenſtände öffentl. gegen bar an den Metſtbietenden: 2 vollſt. Betten, 1 Waſch⸗ tiſch, 2 Nachttiſche, 6 Stühle, Tiſche, Bilder. 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