—————— —— 5FFF — Seprordig far den allgemeinen und Bandelsteil: Chefrebalteur itz G dabr oldenbaum; für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. 55 Verlag: Druckerei Dr. Haas MRannheimer 2 Aa 6 m. b.., ſämtlich in Mannheim— Draht⸗kidreſſe: 758 7844 dger Mannheim.— Ur. 7940, 7941, 7942, : Kr. „7945.— Poſtſcheck⸗ Ronto 2917 Cudwigshafen a- Nh. Ein feindlicher Geleitzug vernichtet. Berlin, 16. Okiober.(WB. Autlich.) lr Erſtens: Am 17. Oktober griſſen leichte deutſche See⸗ eitkräfte in der nördlichen Nordſee innerhalb des perrgebiets nache bei den Shetlandinſeln einen von kwegen nach England gehenden Geleitzug von insge⸗ 13 Fahrzeugen an, darunter als Schutz die beiden Ultanen engliſchen Zerſtörer„6 20“ und„G 31“. 7 Schiffe des Geleitzuges ſowie die Be⸗ ſ0 ungsfahrzeuge, einſchließlich der zer⸗ * wurden vernichtei bis auf einen Geleit⸗Fiſch⸗ — Anſere Seeſtreitkräfte ſind ohne Verluſte und Be⸗ igungen zurüͤckgelehrt. 0 Sweilens: Die Operakionen unſerer Seeſtreilkräfte bei eſel ſchreiten planmäßig fort. Der Chef des Admiralſtabs. Die Seeſchlacht bei Oeſel. Gute Ausſichten auf Erfolg.— Moon genommen. Bertin, 18. Okt., abends.(WZB. Amllich) ſeh In Flandern geringer, nordöſtlich von Solſſous e ſtarker Artilleriekampf. m. Die zwiſchen Oeſel und dem Jeſlland gelegene Inſel don wurde von Land⸗ und Seeſtreitkräften durch Angriff ommen. Ruſſiſcher Heeresbericht vom 17. Oklober. fige Nord⸗Weſt⸗Südweſt. Rumäniſche Front. Gewehrfeuer und Tä⸗ dl gen Sueit der Aufklärertrüppen. Kaukaſusfront: Nichts von Belang. Wiheheſen. Nicht Kapitän Bruſſilowitſch, ſondern Kapitän Beluſſo⸗ an 10 ſchoß, wie im Heeresbericht vom 9. Oktober gemeldet wurde, feinde der Richtung auf Riga bei der Meierei Hinzenberg fliegendes ige iches Flugzeug ab.— Oſtſee. Der Feind erzielte weitere Er⸗ „auf der Inſel Oeſel und warf unſere Truppen zurück, welche Lerhnamm auf der Inſel Moon deckten und unterbrach dadurch die dungen vom Feſtland nach der Inſel Oeſel. Die Verbindung nſeren Truppen auf der Inſel Oeſel iſt verloren gegangen. * mme Bie eine Erlöſung von dumpfem, laſtendem Druck der inſeren Wirren wirken wieder die Taten unſeres Heeres und melder Flotte, die Ludendorff und der Chef des Admiralſtabes fah en. Wie Rigas Fall, ſo befreit uns innerlich die Weg⸗ hernte von Oeſel, Dagoe und Moon von den Großtaten des deut chen Reichstages. Es iſt ein wahrer Jammer, daß das 0 che Volk, das ſo herrlich zu ſiegen und ſtandzuhalten weiß, don borlos iſt gegen den inneren Hader. Aber wir hoffen, daß Stol er Front her wieder der innere Brand gelöſcht wird. Mit deuſ und Freude und Zuverſicht muß uns erfüllen, was ſta ſchlands Söhne draußen leiſten, Führer wie Soldaten. Die Auft öſiſche Preſſe hat bereits mit Bedauern feſtgeſtellt, daß das heinauchen der deutſchen Flotte in der Oſtſee den Beweis er⸗ ände, daß die Diſziplin und der Geiſt von den„Unab⸗ Kgen, habe nicht geſtört werden können. Nun machen ſe E derſelben Flotte eine kühne Fahrt hoch oben in die Nord⸗ und kernichten einen ganzen Geleitzug von dreizehn Schiffen liſ ehren ſelbſt wohlbehalten zurück. Wo wardie eng⸗ am e Flotte? Sie liegt doch irgendwo da oben. Warum ſehr ſie nicht heraus und ſchützte den Geleitzug, der doch ſicher Felledertvolle Güter führte? Dürfen wir in dem kühnen, von bes Erfolge begleiteten Zuge den Beginn einer neuen Phaſe nehr andelskrieges ſehen, in der der feindliche Handel nicht ir vird hur durch vereinzelte U⸗Boote und dergl. angegriffen hop“ ſondern durch Verbände? Die Engländer befürchten Rede Iange eine derartige Verſchärfung des Handelskrieges. die mfalls wird allen feindlichen wie allen neutralen Reedern Klatte Vernichtung eines ganzen ſtark geſchützten Trans⸗ Nird⸗ paniſchen Schrecken einjagen, das Meer um England Roch öder werden. ſchreitie Operationen unſerer Seeſtreitkräfte bei Oeſel Ren planmäßig fort, ſagt der Bericht des Chefs des der Kralſtabs. Der Ausdruck birgt Hoffnungen in ſich. Als tione eeresbericht vom 14.— usdruck für die Opera⸗ es zen der Landſtreitkräfte auf Oeſel brauchte, dauerte Leſige noch eine kurze Weile und die Inſel war in unſerem J Wit B und 10 000 Gefangene und 50 Geſchütze waren unſer. Oper ertrauen können wir auch den planmäßigen Verlauf der Seeſtretenen unſerer Seeſtreitkräfte verfolgen, die die ruſſiſchen aben eitkräfte zwiſchen Oeſel und dem Feſtland eingeklemmt teht diund hart bedrängen. Soweit bekannt geworden iſt, be⸗ chiffe le ruſſiſche Flotte in dieſen Gewäſſern aus 8 Großkampf⸗ n, 12 leichten Kreuzern und 40 Torpedobooten. Die Leiſtungen der Flotte. Ueber Berlin, 19. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Deſel die Leiſtungen unſerer Flotte bei der Einnahme von nachd ſchreibt Kapftän Perſius im„Berliner Tageblatt“, untlichn er darauf hingewieſen hat, daß nach dem geſtrigen wördlien Bericht erhebliche Teile unſerer Flotte zurzeit im n Teile der Oſtſee gebunden ſind: Hleicg un hören wir, daß ſich unſere Streitkräfte zur See zu 7 desher Zeit an der Nordſes betätigen. Aus der Meldung den miralſtabs geht nicht hervor, welcher Art die betreffen⸗ Hieru treitkräfte waren. Es heißt„leichte Seeſtreitkräfte“. boate iter ſind gemeinhin kleine geſchützte Kreuzer, Torpedo⸗ und Unterſeeboote zu verſtehen, denen es gelungen iſt, Mittags⸗Ausgabe. 0 Badi ſheBeueteclachichen 12 Fahrzeuge, darunter 2 moderne feindliche Zerſtörer zu vernichten. Die Shetlandsinſeln ſind von der Helgoländer Bucht rund 500 Mes entfernt. Sollten die in Frage ſtehen⸗ den Streitkräfte, wie das anzunehmen iſt, nicht nur aus Unter⸗ ſeebooten beſtanden haben, ſ0 wäre es das erſtemal, daß Teile unſerer Flotte, abgeſehen von Hilfskreuzern ſo weit von der heimiſchen Baſis in die Nordſee vorgeſtoßen ſind. Bisher wurden von unſeren Kreuzern nur Angriffe auf engliſche Küſtenſtädte ausgeführt. Die Entfernung von dieſen Orten nach der Helgoländer Bucht beträgt noch nicht 300 See⸗ meilen. Ferner ſtießen Torpedoboote verſchiedentlich in den Kanal vor. Aber auch bis dahin war es wenig mehr als 300 Seemeilen zurückzulegen. Gleichviel, um welche Schiffs⸗ typen es ſich nun handelt, es ſteht feſt, daß ſich unſere Flotte ſowohl in der Nordſee wie in der Oſtſee zu gleicher Zeit ſtar⸗ ker Erfolge rühmen darf. In England werden fortdauernd Stimmen laut, welche ſich über mangelnden Olenſtogen in der Kriegsmarine beklagen. Unſere Flotte hingegen bezeugt immer wieder ihren friſchen Angriffsgeiſt. So dürften am beſten die in letzter Zeit auf Grund einiger irreführender Nachrichten bei unſeren Feinden aufgekommenen Hoffnungen auf die angeblich mangelnde Gefechtskraft unſerer Flotte zer⸗ ſtört werden. Im„Lokal⸗Anzeiger“ wird zu demſelben Gegenſtand noch ausgeführt: die Einnahme von Moons hat in die Operationen der Eroberung des Rigaiſchen Meerbuſens einen Schlußſte in eingefügt, weil dadurch unſere Stel⸗ lung unmittelbar an den Moonſund herangeſchoben iſt, ſo daß deſſen Beherrſchung auch vom Landheer damit ge⸗ geben iſt. Auf dieſe Beherrſchung kam es bei der ganzen Ope⸗ ration weſentlich an. Der Sund mündet im Norden nicht ſehr weit von den ruſſiſchen Baltiſchport und Reval, geſtattet alſo, da ſchwere Seeſtreitkräfte ihn befahren können, ruſſiſchen Seeſtreitkräften den ſicheren Zu⸗ tritt in die Bucht von Riga auf kürzeſtem Wege. Außerdem boten die Gewäſſer zwiſchen den Inſeln Oeſel, Dagö, Moons und Worms leichten Streitkräften Schlupfwinkel und Stütz⸗ punkte. Gerade der Moonſund machte die Bucht von Riga bisher unſicher, weil er von beiden Ufern und durch Seeſtreit⸗ kräfte verteidigt war und für unſere ſchweren Seeſtreitkräfte war die Bucht von Riga bisher ein zu unſicheres Fahrwaſſer, da ein ſyſtematiſches Minenſuchen kaum möglich war, ſo lange die ſchweren Batterien am Weſteingang der Bucht noch beſtanden und ruſſiſche Seeſtreitkräfte die Bucht unſicher machten. Der Beſitz oder die ſichere Schließung des Moon⸗ ſundes und die Beſeitigung der Batterien bei Zerel waren alſo Vorbedingungen für die Sicherheit der ganzen Bucht von Riga. Nachdem Zerel fiel, haben wir auch gleich von dem Vordringen unſerer nach Oſten gehört. Damit und mit der Einnahme von Moon wird das erſte See⸗ kriegsziel erreicht ſein und die Gewäſſer 3 den Inſeln werden uns jetzt bald nützlich ſein können. aß man von Dagö aus noch in den Kampf eingegriffen hätte, davon hat noch nichts verlautet. die Wegnahme von Oeſel. Erſter Angriff und Landung. Berlin, 18. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Zu der Unternehmung gegen Oeſel erfahren wir weiter: Die Transportflotte wurde in der Hauptſache in Hamburg und Bremerhaven zuſammengeſtellt. Die Schwierigkeit dieſer Aufgabe ermißt man, wenn man ſich überlegt, daß die in Frage kommenden Schiffe ſeit dreieinviertel Jahren ohne die Möglichkeit genügender Pflege auf⸗ gelegen hatten, und daß der Befehl zur Bereitſtellung der Flotte, um die Geheimhaltung zu ſichern, erſt in letzter Stunde gegeben werden konnte, daß die Kapitäne, Offiziere und Beſatzungen erſt bei der Abfahrt der Dampfer zur Verfügung geſtellt werden konn⸗ ten, daß zu einer Armee⸗Abteilung außer den eigentlichen Truppen und notwendigen Geſchützen der verſchiedenen Kaliber ein großer Fuhrpark mit Pferden und Wagen gehört, daß man mit dem Vor⸗ handenſein von Lebensmitteln auf Oeſel nicht rechnen konnte, end⸗ lich, daß die Landung an der freien Küſte ohne Kai⸗Anlagen er⸗ folgen mußte. Die aus den Erfahrungen der China⸗Expedition im Jahre 1900 heraus geſchaffene Seetransport⸗Abteilung im Reichsmarineamt erbrachte damit den Beweis ihrer Notwendig⸗ keit und zeigte ſich ebenſo wie die die Schiffe bereitſtellende Schiffs⸗ beſichtigungskommiſſion und wie die deutſchen Privatwerften, denen die Ausführung übertragen wurde, dieſer neuen plötzlich an ſie her⸗ antretenden Aufgabe in anerkennenswerter Weiſe gewachſen. Nach tagelanger Vorbereitung durch Minenſuchverbände fuhr die Transportflotte unter dem Schutz von Teilen der Hochſee⸗ flotte durch die ſchmale freigeleyte Fahrrinne nach der Nordküſte der Inſel Oeel. Der Hauptteil der Flotte nahm Kurs auf die Taggabucht, während ſich ein anderer Verband von Kriegs⸗ ſchiffen und Transportdampfern dem Soela⸗Sund näherte. Voran liefen Torpedobootsflottillen und kleine Dampfer mit Vor⸗ hut. Leichte Morgennebel lagen über den Waſſern, die nur undeut⸗ lich die Schattenriſſe der Nachbarſchiffe erkennen ließen, während die Küſte ſelbſt noch völlig im Dämmer und Dunſt begraben lag. Von den Küſtenforts auf Toffri, die den Sund ſchützen ſollten, war nichts zu erkennen. Lange fragten vergebens die geleitenden Kriegsſchiffe, die durch ihr Feuer die Landung ermöglichen ſollten, bei den vorderſten Baoten durch Junkſpruch nach der Lage der Bat⸗ terien an. Ein eingiger grauer Dunſtſchleier hatte die Küſte ver⸗ hängt, während die vorderſten Boote ſich unter daverndem Loten dem Kap Pamerot näherten, blitzte es plötzlich von der gegen⸗ überl'egenden Südſpitze von Dagö auf. Die Batterie Toffri hatte den Feind erkannt. Kaum eine Sekunde ſpäter donnerte es auf den deutſchen Schiffen auf, die für einen Augenblick in auf⸗ quellenden rötlich gelben Rauchwolken verſchwanden. Am Strande ſtoben hohe Sand⸗ und Waſſerfontänen auf. Die erſte Salve lag u kurz, aber mitten vor den Batterien, die ſich durch ihr Mündungs⸗ —95 verraten hatten. Bald erkannte man die Konturen der Wälle vor dem dunklen Hintergrunde des Waldes. Die Batterie mußte 1917.— Nr. 489. 6 Anzeigenpreis: Die iſpalt. Noloneizeile 20 Pfg., Reklamezeile R. 120 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 3 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Bezugspreis in Mannheim u. Umg monatl. M..70 einſchl cbühe Purc die Boſt— viertelj M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Grofztaten der deutſchen Kriegsflotte. von der Transportflotte ablaſſen und hatte Arbeit genug, ſich der Kriegsſchiffe zu erwehren. Wieder fuhren gleich weiſenden Rieſen⸗ fingern die langen Rohre der Panzertürme in die Höhe, wieder ziſchten gelbe Feuerſchlangen aus den Mündungen. Die zweite Salve ſaß im Ziel, nur noch drei Geſchütze feuerten auf Toffri weiter. Bald verſtummte das Feuer völlig, die Batterie war nieder⸗ gekämpft. Inzwiſchen wimmelte es an der gegenüberliegenden Küſte von Pamerot auf den flachen Waſſern von Booten, Motor⸗ barkaſſen und Dampfpinaſſen, die in eiligem Hin und Her die Vorhut an Land trugen. Die auf Pamerot vorhanden gemeldete Batterie ſollte das Landungskorps der Maxine von der Rückſeite nehmen. Allein die letzten Fliegermeldungen hatten das Vorhanden⸗ ſein dieſer Batterie ſchon zweifelhaft erſcheinen laſſen, und wirklich fanden die erſten in Feldgrau gekleideten Blaujacken kaum Wider⸗ ſtand. Eine ſchwache Grenzſchutzabteilung wurde teils gefangen ge⸗ nommen, teils verjagt. Dann beſetzten die Matroſen die Signal⸗ ſtation Pamerot und ſicherten brückenkopfartig das Kap, wäh⸗ rend die inzwiſchen gelandeten Armeetruppen ſich eilig auf ihre Fahrräder ſchwangen und ſofort oſtwärts radelten. Vor Toffrie Pamerot liegende Seeſtreitkräfte unterzogen ſich nach Beendi⸗ gung der Ausſchiffung der ſchwierigen Aufgabe, die Durchfahrt durch den minengeſperrten flachen Seelaſund freizumachen, um den Eintritt in das Kaſſar Wiek zu erkämpfen, da nur von hier der die Inſeln Oeſel und Moon verbindende Damm unter Feuer genommen werden konnte. Der kleine Sund zwiſchen dieſen beiden Inſeln iſt eine ganz flache Waſſerſtraße, die ſüdlich des Steindammes überhaupt nicht, nördlich des Dammes nur von ganz flachen Fahrzeugen befahren werden kann. Der Nordteil des kleinen Sundes iſt, wie ſchon erwähnt, außerdem durch das völlig mit Minen zugeworfene Kaſſar Wiek geſchützt, deſſen Ausgang in die freie See durch den ſchmalen und flachen Seelaſund führt Gleichzeitig hatte der Hauptteil der Flotte die mitgeführten Trup⸗ pen in der Taggabucht gelandet, um nach Erfüllung dieſer Aufgabe nach Süden zu gehen und dort die ſchweren Geſchütze von Zerel auf der Sworbehalbinſel niederzukämpfen und dann in den gleichfalls minenüberſäten Rigaiſchen Meerbuſen einzudringen. Haag, 18. Okt.„Nieuwe Courant“ ſchreibt über die Einnahme der Inſel Oeſel: Jedenfalls iſt der weſtliche —— Rußlands bewölkter denn je und das lange drohende ewitter ſcheint ausbrechen zu wollen. Rußlands Bundes⸗ genoſſen werden klopfenden Herzens der nächſlen Zukunft ent⸗ gegenſehen, von der ſo viel für die weitere Zukunft Deutſch⸗ lands abhängt. Auch wenn der Verbündeten Augen olfe nungsvoll auf Amerika gerichtet ſind, Rußland als Hilfskraft bereits ausgeſchaltet iſt, werden ſie ſich gedrungen fühlen, Deutſchlands Beſtrebungen zur Ausbreitung ſeiner Macht ent⸗ gegenzutreten. Um Rußland Erleichterungen zu verſchaffen, wird England ſich berufen fühlen, dazu ſeine ſtolze Flotte zu wagen? Der Seekrieg würde dann in eine bedeutendere Phaſe treten, als es bisher infolge des dezimierenden Auftretens der U⸗Boote der Fall war. Ein ruſſiſches Torpedoboot untergegangen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Okt.(Pr.⸗Tel., z..) Der„Berner Bund“ meldet aus Petersburg: In der letzten Sitzung der ruſſiſchen proviſoriſchen Regierung teilte der Ma⸗ rineminiſter mit, daß das ruſſiſche Torpedoboot„Ochotnik“ mit dem Kommandanten und ſämtlichen Offizieren, die ſich geweigert haben, das Kriegsſchiff zu verlaſſen, im balti⸗ ſchen Meere untergegangen iſt. Die Lage an den öſterrelchiſchen Kronten. Wien, 18. Okt.(WTB. Nichtamtlich) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Im Vereiche der Heeres⸗ gruppe des Erzherzogs Joſeph wurde ein Angriff ſtärkerer feindicher Abteilungen abgewieſen. Stoßtrupps eines im Bereiche der Heeres⸗ gruppe Böhm⸗Ermolli ſtehenden k. u. k. Regiments drangen nach Sprengung der feindlichen Hinderniſſe in die gegneriſche Stellung ein, deren Beſatzung ſie in die Fucht jagten. Ein feind⸗ licher Gegenſtoß wurde abgewieſen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Am Zſonzo herrſchte geſtern anhaltend ſtrömender Regen. In den Dolomiten und an der Kärtner Front geeichfalls Regen und dichter Nebel. Infolge dieſer ſchechten Sichtverhälltniſſe war die Kampf⸗ tätigkeit gering. Der Feind uaternahm Angriffsverſuche gegen den Nordhang des San Gabriele, die wir abwieſen. In Kärnten und Tirol kam es zu Patrouillenzuſammenſtößen. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz: In Südalba⸗ nien war die Geſchütztätigkeit lebhafter an der Vojuſa und in dem Abſchnitt ſüdlich von Berat in Mazedonien im Seen⸗ Abſchnitt und in dem weſtlich von Monaſtir gelegenen Ramme. Ein Militärlager ſüdlich von Monaſtir wurde von unſere) Fliegern erfolgreich mit Bomben belegt. Das an ebliche deutſche Kriedersangebot an Frankreich. Berlin, 19. Oktoben.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Über as angebliche deutſche Friedensangebot an Frankreich wird in den Wandelgängen der Kammer folgendes erzällt: Deutſchland habe durch Permillung des Geſandten von Lancken, früher Legationsrat in Paris, ſpöter Mitarbeiter Biſſings in Brüſſel, folsenden Vorſchlag für eine Verſöhnung mit Frank⸗ reich gemacht: Näumung der beſetzten Gebiete Frankreichs, Belgiens, Serbiens und Rumä⸗ niens, Abtret ung Elſaß⸗Lothringens an Frankreich und der Iſonzolinie an Italien. Man habe ſogar erklärt, die Berliner Regierung ſei bereit, die Frage von Entſchädigungen grundſätzlich 4 94 6 2. Seite. Nr. 489. Mannheimer Gewer ⸗Anzetger. (Mit'ags⸗Ausgade.) Freitag, den 19. Oktober 1911. gu beſprechen. Lanchen ſoll das angebliche Angebot über Elſaß⸗Lothringen weitergeleitet haben. Der „Matin“ bringt„Enthüllungen“ über eine ganze Neihe 4 weiterer deutſcher Sondierungsverſuche aus den Wochen. Durch Vermittlung einer neutralen Macht ſei Eng⸗ land eine durchaus zufriedenſtellende Regelung der belgiſchen Frage angeboten worden, wobei man Sarauf hingewieſen habe, über die elſaß⸗lothringiſche Frage könne mit Frankreich leicht ein Einver⸗ ſbändnis erzielt werden. Der deutſche Geſandte in Stock⸗ holm habe Rußland erſucht, ſeine Bedingungen zu nen⸗ ien und die ruſſiſche Regierung gleichzeitig davon verſtän⸗ Frankreich und England ſeien zu einem Se⸗ paratfrieden bereit. Der deutſche Geſandte in Chri⸗ ſbian ia habe ſeinerſeits erſt ganz kürzlich erklärt, noch vor Ende des Winters werde es zu einer deutſch⸗ffranzöſi⸗ ſchen Verſtändigung kommen. Frankreich ſelbſt habe einen durch die Unterſchrift des Kaiſers und des Reichskanz⸗ lers beglaubigten Diplomaten gebeten, auf Schweizer Gebiet mit ihm in Verhandlung zu treten. letzten Die Siele der Sozialdemokratie. Scheidemann fordert die Macht. Die Rede Scheidemanns auf der geſtrigen Verſammlung des ſozialdemokratiſchen Parteitages muß noch etwas ausführ⸗ licher wiedergegeben werden, als es in den uns geſtern über⸗ mittelten Telegrammen geſchehen iſt. Sie ſchafft volle Klar⸗ heit über die Ztele, die Scheidemann durch das Mittel der Reichstagsmehrheit verfolgt, und wird manche Herrſchaften im Zentrum und der Fortſchrittlichen Volkspart ei hoffentlich die Augen öffnen, daß ſie der So⸗ zialdemokratie nur Mittel zum Zweck der Machtgewin⸗ nung ſind. Scheidemann verkündet mit einer erſtaunlichen Offenheit die unmittelbare Anwartſchaft der Sozialdemokratie auf die Macht im Staate. Er ſagte: Die herrſchenden Klaſſen hätten ſich furchtbar geirrt, wenn ſie dächten, die Anerkennung der Landesverteidigung machte das Prole⸗ tariat zum Kanonenfutter des Imperialismus. Wir ſind in den Kampf gegangen mit beſonderen Idealen, mit beſonderen Zielen. Das hat uns zu Bundesgenoſſen gemacht, und nachher werden wir uns mit an den Tiſch ſetzen und unſere Forderungen erheben. Die Sozialdemokratiſche Partei hat eine ganz andere Stellung nach dem Krieg einzunehmen als vordem. Die Sozialdemokratie— ich will es ganz offen ausſprechen— hat die unmittelbare Anwartſchaft auf die Macht im Staate. Deutſchland hat nach dem Kriege ein parlamen⸗ tariſch⸗demokratiſches Staatsweſen zu werden. Ebenſo wie in England wird auch bei uns die parlamenta⸗ riſche Mehrheit herrſchen können. Nach den erſten Frie⸗ denswahlen werden wir das ſein, wozu uns das Volk macht. Wir dürfen, ohne Optimiſten zu ſein, damit rechnen, eine ſehr große Macht zuerringen, die uns nicht geſtattet, die Annehmlichkeiten der Oppoſition zu genießen und den andern die Verantwortung zu überlaſſen, ſonſt kommt es dazu, daß ein antiſozialiſtiſcher Block unter Führung der Alldeutſchen und Konſervativen die Herrſchaft an ſich reißt. Es handelt ſich für uns um die wirkliche politiſche Macht, um die entſcheidende Macht im Staate, um die Regierung Es gilt, unſern Grundſatz in ie Wirklichkeit zu übertragen. Drei Jahre war faſt die ganze Bevölkerung, von der Landwirtſchaft abgeſehen, zur wirtſchaftlichen Unproduktivität verdammt; ſo ſind wir, wie alle anderen Völker, ärmer geworden. Stellen Sie ſich auf der einen Seite einen Berg vor aus Brot und ſonſtigen Lebensmitteln und Hedarfsartikeln, auf der anderen Seite einen Berg aus Papier— Banknoten, Staats⸗ noten, Darlehensſcheine— im Verhältnis, wie der eine zuſammen⸗ — und der andere anwächſt, werden wir ärmer. In dieſem rümmerhaufen wollen wir herrſchen, wollen wir die Neuordnung der kapitaliſtiſchen Wüie bunſen ſehr durchführen. Das iſt eine ſchwere Aufgabe. Wir müſſen ſehr vorſichtig ſein in unſeren Ver⸗ —— und nicht dem Volk den Himmel auf Erden verſprechen. er Aufbau nach dem Krieg iſt nicht anders denkbar als durch plan⸗ mäßige Anwendung ſozialiſtiſcher Grundſätze. Wir dürfen nicht Theoretiker und Agitatoren, wie wir früher waren, blei⸗ ben, ſondern müſſen praktiſch Politik treiben. Der Sozialismus iſt kein Ding an ſich. Wir müſſen uns vor Prinzipienreitereien hüten. Wir dürſen nicht jede Maßregel darauf prüfen, ob ſie ſozialiſtiſch ift oder ob ſie praktiſch iſt, ſonſt ſchaden wir dem Prinzip des Sozialis⸗ mus. Man darf ſich die Zukunft auch nicht als rein ſozialiſtiſche Wirtſchaftsordnung vorſtellen, in der jeder Betrieb bis zum letzten 80 vergeſellſchaftlicht wird. Aber das Reich, der Staat, die noſſenſchaft, das alles wirb ganz andere Bedeutung erlangen als zuvor. Ob ein Wirtſchaftszweig öffentlich betrieben wird oder privat, muß von Fall zu Fall entſchieden werden. Aber nach dem Krieg muß es heißen: Erſt recht Sozialpolitik! Erſt recht Bevölke⸗ rungspolitik! Die Sozialpolitik muß mit dem allgemeinen Wirtſchafts⸗ leben ſo in Einklang gebracht werden, daß eine Förderung der ge⸗ ſamten Produktivität daraus entſteht. Man darf auch den Begriff des Arbeitens nicht zu eng faſſen und nicht die geiſtigen Arbeiter ausſchalten. Wertpollſte Arbeit wird der leiſten, der Arbeit ſparen will. Dieſen Organiſatoren der Arbeit winkt in der Zukunft der höchſte Lohn. 55 Leiſtung dieſer Arbeit reicht eine einzelne Partei nicht aus. Es iſt keine Parteiſache mehr, ſondern eine allgemeine Bolksſache, allgemeine nationale Angelegenheit. Jeder wird praktiſcher Sozialiſt ſein müſſen, der ſei⸗ nemi Volke dienen will, einerlei wie er politiſch ſtehen mag. Man ſpricht vom ſogenannten freien Spiel der Krüfte. Nach dem Krieg wird die freie wirtſchaftliche Initiative ſchon alles machen. Zu⸗ gegeben, mag ſie nützlich wirken. Aber die allgemeine Rückkehr zu ihr würde zur Kataſtrophe führen müſſen, zum Maſſenelend und der Maſſenerbitterung und ſchließlich zur Auflöſung. So drängt ſich der Sozialismus dem Staate als Notſtandsmaßregel auf. Es wird keine Löſung des ſtaatlichen Finanzproblems geben ohne gründliche Vermögensabgabe und ohne Monopol, um den koloſſalen Forderungen nach dem Kriege zu genügen. Gäbe es keinen Sozialismus dem Namen nach, ſo doch nach der Sache. Wäre er nicht da, ſo müßte er erfunden werden. Das führt uns ſchon zwingend zur Forderung der Demokratie. Der Bürger muß gegen die Zentralgewalt durch den demokratiſchen Panzer geſchüßt ſein. Eine unfähige Regierung, ein un⸗ fähiger Reichskanzler müſſen entfernt werden kön⸗ nen. Den Frieden der Welt nach dieſem Krieg zu ſichern, die Greuel u vermeiden, wozu wir 1914 noch zu ſchwach waren, müſſen wir ſtark genug werden. Das Volk ſelbſt muß der Garant der Zu⸗ kunft werden. Wo wir bei uns einen Geiſt haben ſollten, der dem entgegenwirkt, muß er bekämpft werden. Das deutſche Volk muß das friedlichſte ſein und ein ſtarkes Volk. Ich meine nicht die „ Stärke. Englaid verſtand es, ſich in der Welt Freunde zu gewinnen. Wir verſtanden es, über⸗ all Freunde zu verlieren. Mit Minenwerfern laſſen ſich die Probleme der nicht löſen. Die Kriegskrankheit nimmt dei allen Völkern den gleichen Verlauf. Ueberall Schwächezuſtand, und niemals werden die Völker ſich ſo ähnlich, als wenn ſie Krieg führen. In lebenswichtigen Fragen ſind alle Arbeiter einig. Darum gingen die Engländer nicht nach Stockholm, und darum durſten die Franzoſen nicht hingehen. Dazu bin ich als alter Internationaliſt national genug, um herzlich zu wünſchen, daß es bei uns ſozial am beſten werden ſoll, damit die andern über unſere Grenze ſehen und ſich ein Vorbild nehmen. Hier bin ich alter International Nationaliſt, hier bin ich nicht nur Sozialpatriot, ſondern Sozi chauviniſt. Ein kleiner Teil unſeres Volkes iſt nicht ganz unſchuldig an dem Deutſchenhaß der Völker. Damit muß aufgeräumt, der Zweifel an unſerer Offenheit und Ehrlichkeit beſeitigt werden. Der Krieg iſt boch ſchließlich nur weltgeſchichtlicher Allkag. Kaum ein Blatt der Geſchichte, das nicht von Biut trieft, vom Blut von Tau⸗ ſenden, die nicht wiſſen, wofur ſie kümpfen. Was uns erhebt, iß das neue Große, die kommende Hebung der Menſchheit auf die höhere Kulturſtufe des Sozialismus. Friede heißt nicht, daß jeder Ka über wir kämpfen nicht wie früher wie die Beſtien. nn heute Friede d, rufen wir: Der Krieg iſt tot, es lebe der zampf, es lebe die Arbeit, der Kampf um ihr Recht! Wir mar⸗ hieren, und wenn es ſein muß, ſtürmen wir vorwärtsl 6 ſch Die ſozialdemokratiſchen Reſormwünſche in der bayeriſchen Kammer. München, 18. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Der Finanzausſchuß der Kammer der Abgeordneten beſchäftigte ſich heute mit den ſozia⸗ liſtiſchen Verfaſſungsanträgen betr. die Aufhebung der Ka m⸗ mer der Reichsräte, die Aenderung des Landtags⸗ wahlrechtes, dem Ausbau der Geſetzesinitiative des Landtages, die Einführung des einjährigen Staatsvoranſchlages, die Beſeitigung aller Stan⸗ desvorrechte der Standesherren, die Abſchaffung und Aufhebung der Privilegien des Königs, die Tren⸗ nung von Kirche und Staat uſw. Abg. Dr. Süßheim(Soz.) begründet eingehend die Anträge und erſuchte, ihnen ſtattzugeben. Miniſterpräſident Graf Hertling gab auf die Anträge die folgende Erklärung ab: Die Staatsregierung hat es ſich ſtets an⸗ gelegen ſein laſſen und betrachtet es als eine ihrer wichtigſten Auf⸗ gaben, die Geſetzgebung und die Verwaltung den berechtigten For⸗ derungen der Zeit anzupaſſen. Unter dieſem Geſichtspunkt iſt auch, wie bereits in der Kammer der Reichsräte angekündigt, ein Ge⸗ ſetzentwurf in Vorbereitung, der die zeitgemäße Aus⸗ geſtaltung und Zuſammenſetzung der Kammer der Reichsräte an⸗ bahnen ſoll. Der Geſetzentwurf wird in möglichſter Bälde dem Landtage zugehen. Jeder Antrag und jede Anregung, die auf einen den Zeitverhältniſſen und Zeitbedürfniſſen Rechnung tragenden or⸗ ganiſchen Aufbau des Verfaſſungslebens und der Geſetzgebung ge⸗ richtet ſind, wird von der Staatsregierung jederzeit einer eingehen⸗ den Würdigung und genauer Prüfung unterzogen. Die ſoztal⸗ demokratiſchen Anträge jedoch, die der Kammer der Ab⸗ geordneten vorliegen, zielen nach verſchiedenen Richrungen auf eine völlige Umgeſtaltung der geſchichtlich gewordenen und be⸗ währten Grundlagen des bayeriſchen Staates ab. Die Staatsregierung kann daher von dieſen Anträgen, ſoweit ſie ein zuſammengehöriges Ganzes darſtellen, kein dem Staatsintereſſe dienendes Mittel für den zeitgemäßen Ausbau der bayeriſchen Ver⸗ faſſungsgeſetzgebung erblicken und daher, ohne in nähere Erörte⸗ rungen einzutreten, an dieſer Stelle nur ihren grundſätzlich ablehnenden Standpunkt betonen. Einzelne Anregungen und Wünſche, die ſich im Rahmen der beſtehenden Verfaſſung be⸗ wegen, werden dagegen, wenn ſie bei verſchiedenen Reſſorts vor⸗ gebracht werden, ſeitens der Staatsregierung eine entſprechende ſachliche Würdigung finden. Die Abgg. Giehrl(Ztr.), Dr. Hammerſchmidt(Lib.) und Speck(Ztr.) gaben Erklärungen ab, die ſich im allgemeinen denen des Miniſterpräſidenten anſchloſſen. U. a. ſprachen ſie ſich für die Beibehaltung und die Erweiterung der Erſten Kammer aus. . Deutſches Keich. Vom Reichswirtſchaftsamt. Die letzten Entſcheidungen über die Geſtaltung des Reichswirt⸗ ſchaftsamts und die damit im Zuſammenhang ſtehenden Ernennun⸗ gen für die neuen Stellen ſind, wie im Hinblick auf verſchiedene um⸗ laufende Gerüchte feſtgeſtellt ſein mag, noch nicht getroffen. Als feſt⸗ ſtehend darf bisher nur angenommen werden, daß zum Unterſtaats⸗ ſekretär der ſozialpolitiſchen Abteilung der Direktor im Reichsamt des Innern Eäſpar auserſehen iſt. Dieſe Abteilung wird ſich in zwei Unterabteilungen gliedern, deren eine dem Unterſtaatsſekretär Unmittelbar unterſteht, während an die Spitze der anderen ein Di⸗ rektor tritt. Dieſer Poſten wird dem Mitglied der Zentrumspartei des Reichstags, Giesberts, übertragen werden. Für die handels⸗ politiſche Abteilung konnten noch keine endgültigen Entſchlüſſe ge⸗ aßt werden, weil die Frage der Eingliederung der Uebergangswirt⸗ ſchaft in das Reichswirtſchaftsamt noch ungeklärt iſt. Es hängt dies damit zuſammen, daß der Reichskommiſſar für Uebergangswirtſchaft, Senator Stahmer, ſich zurzeit auf Dienſtreiſen in Belgien befindet. Erſt nach ſeiner Rückkehr werden die Entſcheidungen über die einzu⸗ richtenden Abteilungen und über die Ernennung des Unterſtaats⸗ ſekretärs und der Direktoren erfolgen. Jörderung der Deutſchen Vaterlandsparlei. Am 12. Oktober hielt der Provinzialvorſtand der Nationalkiberalen Partei für die Provinz Poſen in Poſen unter dem Vorſitz des Landtagsabgeord⸗ neten Künzer⸗Poſen eine Verſammlung ab, in der zu ver⸗ ſchiedenen ſchwebenden politiſchen Fragen Stellung genom⸗ men wurde. Unter anderem wurde bezüglich der neuen „Deutſchen Vaterlandspartei“ einmütig folgende Entſchließung gefaßt: „Der nationalliberale Provinzialvorſtand der Provinz Poſen ſieht in der Begründung der Deutſchen Vaterlandspartei den natür⸗ lichen Proteſt des deutſchen Volkes gegen das Verhalten der Reichs⸗ tagsmehrheit in der Friedensfrage und bei der Aufrollung inner⸗ politiſcher Meinungsverſchiedenheiten während des Krieges. In der Erwartung, daß die Deutſche Vaterlandspartei ihrer Ankündigung gemäß trotz ihres Namens darauf verzichtet, mit den beſtehenden po⸗ litiſchen Parteien in Wettbewerb zu treten oder gar beſtehende Par⸗ teien— welche es auch ſeien— zu bekämpfen, ſowie daß ſie ſich darauf beſchränkt, alle Deutſchen ohne Unterſchied der Parteizugehö⸗ rigkeit und Konfeſſion zur Zurückſtellung innerpolitiſcher Streitig⸗ keiten während der Dauer des Krieges und zur Erringung eines Friedens, der freie Entwicklung und neue Blüte zu ſammeln,— ſtellt der nationalliberale Provinzialvorſtand feft, daß die Beſtrebungen der Deutſchen Vaterlandspartei mit dem Pro⸗ grämm der nationalliberalen Partei in vollem Einklang ſtehen, und ſtellt den Parteifreunden frei, die Tätigkeit der Deutſchen Paterlands⸗ partei nach Kräften zu fördern.“ Der polniſche Regentſchaftsrat. Die Einſetzung des polniſchen Regentſchaftsrates. UE Berlin, 19. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die feier⸗ liche Einſetzung des neuen polniſchen Regentſchaßtsrates ſoll, wie wir hören, am Samstag in Warſchau erfolgen. Einer feierlichen Meſſe in der alten St. Johanniskirche ſoll ein großer Empfang beim Generalgouverneur folgen. Herr von Beſeler wird bei der Gelegenheit die Einſetzung des Regentſchaftsrats pro⸗ kiamieren. Daran werden ſich die Antwort des Regentſchaftsrats und die Ausführungen der Parteiführer ſchließen. Den Schluß ſoll die Veröffentlichung eines Aufrufs des Regentſchaftsrates an das polniſche Volk machen. In hieſigen polniſchen Kreiſen nimmt man an, daß möglicher⸗ weiſe bis zum Samstag auch ſchon die Verhandlungen über die Perſon des Miniſterpräſidenten zu Ende geführt ſein werden. Der Regentſchaftsrat hält einſtweilen noch immer am Grafen Tarnoweky, dem früheren öſterreichiſch⸗ ungariſchen Botſchafter in Waſhington feſt. Scheitert das an dem Vetorecht der beiden Zentralmächte, ſo gilt als der ausſichtsreichſte Kandidat für den Poſten des Miniſterpräſidenten Graf Adam Ronilier. Aapitdnteutnaut Jorſtmann. UEA Berlin, 19. Okt.(Von unſerem Verliner Büro.) In der letzten Zuſammenſtellung über unſere U⸗Bootserfolge war auch der Kapitänleutnant Forſtmann, der Kommandeur von „U. 39“, rühmend erwähnt worden. Kapitänleutnant Forſtmann, der einer unſerer rührigſten und erfolgreichſten U⸗Bootführer iſt, ſteht ſeit Anfang des Krieges bei der U⸗Bootwaffe. Seit dem— 9 1915 arbeitet er mit ſeinen U⸗Boaten unumierbrochen im * 40 meer. Seit Beginn der U⸗Bootkampagne hat er im ganzen 5 Schiffe mit zuſammen 411 000 Tonnen verſenkt. Darunter befin ſich vier Trüppentransportdampfer. Ein amerikaniſcher Torpedojäger torpediert. Waſhington, 18. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Meutermelduih Amtlich wird mitgeteilt, daß ein amerikaniſcher Torpe Ein jäger am Dienstag in der Kriegszone torpediert wurde⸗*. Matroſe wurde getöket, fünf verwundet. Das beſchädigte Schiff.) in den Hafen zurück. Amſterdam, 18. Okt.(WrB. Nichtamtlich.) Aus London m gemelder, daß der große norwegiſche Dampfer„Themis Mittelmeer verſenkt wurde. Amerika ſiellt ſchweizer Bürger ins Heer ein. 5 Berlin, 19 Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Nachrich an die man anfangs zu glauben ſich ſträubte, daß die Vereing ten Staaten von Nordamerika die dort wohnen), ſchweizer Bürger zum Heeresdienſt zwängen, wahrheitet ſich nun doch. Nach Mitteilungen ſchweizerſen Blätter beſteht kein Zweifel mehr, daß die amerikaniſche Regiering den Bruch mit allen völkerrechtlichen Beſtimmungen vorhat und neutralen ſchweizer Bürger zum Waffendien für das kriegführende Amerika zu nötigen. Se Wort der Erläuterung würde, ſcheint uas, den Eindruck dien Meldung, die zugleich eine brutale Tatſache iſt, abſchwächen. 9 übrigen aber marſchiert Amerika natürlich nach toie vor immer an der Spitze für Freiheit, Recht, Ziviliſation, Kultur und anderen ſchönen Dinge. ird iſt Bericht des Generalſtabs der ruſſiſchen Marine vom 17. Otlobet In Benutzung des klaren und ruhigen Wetters unternahnt 9 Feind zahlreiche Luftaufklärungsflüge, beſonders der öſtlichen Gegend der Oſtſee. Ein Zeppelin überflog Moon⸗Sund. Der Gegner fährt fort, ſeine Erfolge 9 der Inſel Oeſel zu entwickeln. Nachrichten zufolge, von Einwohnern überbracht wurden, die die Inſel Oeſel nach 85 Beſetzung verlaſſen haben, lief am 12. Oktober ein feindliche⸗ Rieſn, kampſichiff auf eine unſerer Minen. Nach der Exploſion wurde 1 Rieſenkampfſchiff auf die Küſte zugeführt. Sein Schickſal iſt unm kénnt Die Stockholmer Konferenz ſtellt ihre Tätigkeit ein. EI Berlin, 19. Oktober.(Von unſerem Berliner Bü Aus Kopenhagen wird gemeldet: National Tidende berich aus Stockholm: Die ſozialdemokratiſche F denskonferenz in Stockholm hat ihre Tätigteg eingeſtellt. Das in Vorbereitung befindliche Maniſe wird in einigen Tagen verſandt werden. Troelſtra iſt Dienstag nach Holland abgereiſt. Progrom in London. Berlin, 18. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Wie jüdiſche und 10 liſche Zeitungen berichten, haben am 24. und 25. September 15 London⸗Eaſtend, unmittelbar vor dem jüdiſchen Verſeh nungsfeſt, progromartige Ausſchreitungen ge 0 die Juden e Sn Viele Juden, meiſt ruſſiſcher Herkun, und ſelbſt jüdiſche Soldaten wurden vom Pöbel, dem ſich auch 60 liſche Soldaten angeſchloſſen hatten, mißhandelt. Die Fenſterſche vieler jüdiſcher Häuſer wurden eingeſchlagen und die jüdiſch Paſſanten beſchimpft und verprügelt. Nur mit Mühe gelang der Polizei, ſchlimmere Ausſchreitungen und Plünderungen zu 54 hüten. Bekanntlich hatten vor einigen Monaten auch in Lee l progromartige antiſemitiſche Ausſchreitungg ſtattgefunden. Die Schuld daran trägt die ſyſtematiſche Hetze 00 die ruſſiſchen Juden in England, die die reaktionären engliſ 100 Zeitungen, vor allem die Northeliffe⸗Preſſe in der Le Zeit betreiben. Dieſelben Zeitungen ſuchen auch jetzt die Aie tungen in London zu rechtfertigen, indem ſie behaupten, die 9 ätten die engliſchen Soldaten beſchimpft und ſogar auf ſie 90 ſhoſſen, was aber die jüdiſchen Zeitungen in England als eine a0 e bezeichnen. Charakteriſtiſch iſt, daß bis jetzt nur ein einz Teilnehmer an dem Progrom zur Beſtrafung gezogen wurde, J0 zwar iſt dies ein ſechgehnſähriger Junge, der zu el Geldſtrafe von 40 Schillingen verurteilt wurde. Ernſte Unruhen in Beſſarabien. London, 17. Okt.(WP. Nichtamtl) Meldung des Reul ſchen Bureaus. Die„Times meldet aus Odeſſa: In Beſſar, bien ſind ernſte Unruhen ausgebrochen. In den Scieh zirken fand eine Anzahl von Pogromen ſtatt, und in verſchi 10 nen Städten ereigneten ſich wegen des Mangels an Lebensmitt ernſte Tumulte. Der Fall Bolo Paſcha. E1Berlin, 10. Ott.(Von unſerem Berliner Büro.) In, letzten Tagen ſind auch in deutſchen Blättern ausführlichere 00 teilungen über die neneſte Pariſer Skandalaffäre machte worden, in deren Mittelpunkt die ebenſo dunkle wie a teuerliche Geſtalt des ſogenannten Bolo Paſcha ſteht. Dabet vielfach auch an dem Verhalten des Grafen Bernſtorff B Kritik geübt worden. Wir möchten glauben, daß ahſchlieh über dieſe Dinge einſtweilen überhaupt noch nicht geurteilt kann. Eines aber ſteht ſchon heute feſt: Graf Bernſtorffh als er die Kredite des Reiches für den Mittelsmann in Auſp nahm, der das Pariſer„Journal“ beeinfluſſen ſollte, nicht gew 91 daß es ſich dabei um die ihm dem Renommee nach gewiß 0 wohlbekannte Perſönlichkeit des Herrn Bolo handelte. Die„ handlungen wurden durch die beteiligten Bankleute geführt. 000 deshalb auch nicht richtig, daß in dem Telegrammwechſel zwiſc Herrn von Jagow und dem Graſen Bernſtorff der 10 Bolo genannt worden iſt. Hier liegt eine glatte Fälſch vor und von der einen Fätſchung wird ſich vielleicht auch auf Inhalt der anderen Telegramme ſchließen laſſen. Die ſiebente Kriegsauleihe. Die Temmler⸗Werke haben auf die 7. Krtegsanteif 200 000 Mark gezeichnet. weinheim, 18. Oktober..Tel) Für die 7. Kraſt⸗ anleihge wurden gezeichnet einſchlleßlich der Genoſſenſchah zeichnungen 6294 000 Mark. Bei der 6. Kriegsanleihe betrug Zeichnung 5˙ Millionen. 31 Die Iduna Verſicherungs⸗Geſellſchaften Halle a. S. haben zur 7. Kriegsanleihe 6 200 000 Mark gezeich ſi. für ſämtliche ſieben Kriegsanleihen betragen deren Zeichnungen eigene und fremde Rechnung 307⸗% Millionen. 500 u. Karlsruhe, 19. Okt.(Priv.⸗Tel.) In Karlsrube wueg auf die ſiebte Kriegsanleihe 100 Millionen 9e 123 Millionen Mark bei der vorigen Anleihe gezeichnet. 90 rr. Baden⸗Baden, 18. Okt. Die Zeichnuigsbeteiligung 4 7. Kriegsankeihe hal in unſerer Sladt ein glänzendes Reſun ergeben: es wurden diesmal 7 761 600 Mark gezeichnet, was geun über der 6. Kriegsanleihe mit 7 569 300 Mark ein Mehr von 172 000 Mark bedeutet. Die gezeichnete Summe dürfte ſich übrice noch etwas erhöhen, wenn die endgiltige Zuſammenſtellung vor„ Die auf ſämtliche ſieben Kriegsanleihen gezeichnete Summe ſich nunmehr auf 42 232 200 Mark. 90 O Ludwigshafen, 19. Okt. Das Ergebnis zur Zeichnungenſe die 7. Kriegsanleihe iſt im Landbezirk Ludwigsha 20 anz beſonders erfreulich. In ſämtlichen Gemeinden. au⸗ vfelh bisher eldungen vorliegen, iſt das Ergebnis der letzten Ani bedeutend überſchritten worden. In 10 Gemei iden ſind Helcde. 2 600 780 Mark gezeichnet worden gegen 1 471 ei der 6. Anleihe. 9 Vom Leiter der Ortsgruppe für Sudwigsbafen a⸗ und Frankenthal— aufgeſtellt für einen Leil der 40 militäriſche Aquiſition Jut Kriegsanleihe— wird uns das Erge der Zeichnungen zur 7. Kriegsanleihe vorläuſig bis heute 18. Oktober 1917 ſeitens des Militärs und deren Angehörigen Geſamtbetrage von 1 055 000 Mark mitgeteilt. —— * 8 S8S S832 S2228& 2 SFSSSSS E S SSS SS S SSN f 0 di⸗ EFFE—————————————— 5 —————————————————————— * 277 ͤTTPPPPTPT0T0T———————TTT————————————————— — den 19. Oriober 1917. Maunheieer(Prittage⸗Ausgabe.) Nr. 489. 3. Seite. 20. Ollober, mitunter ſinnig, mitunter geiſtreich, aber vielfach ſeelenlos und RB den laſſen darum kalt. Unſtreitig lebendiger wirkten die Parodien au 5 Nus Stadt und Land. Peren Cierneel Süſslag, 2 gelten ſolgende 2 — Hanns von Gumppenberg mit feinſtem Verſtändnis ſicher erfaßt[Brot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken—4 Dichter älteren, neueren und neueſten Schlages, Iund trefflich karrikiert hat. An ihnen erwärmten ſich die Zuhörer, Bniter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 81 in den Verkaufsſtellen Mit dem EE ausgezeichnet und der Oichter durfte freundlichen Beifall entgegennehmen.— 5 800 Kr Ein literariſcher Abend war alſo der Auftakt zu der Vortragsreihe] Mager⸗ und Buttermilch: Für% Liter die Marken 11—14. Ein Feſe e Unteroffizier Wilhelm Weinbrecht, Inhaber der des Kaufmänniſchen Vereins, die zur größeren Hälfte auf den Kondenſierte Milch: 1 Flaſche kondenſierte gezuckerte Bollmilch 5 n ſilbernen Verdienſtmedaille, Soh 2 Krieg geſtimmt iſt, und ſich, mit zwei Ausnahmen, im Kaſinoſaal(.20 Mk. die Flaſche) gegen die Haushaltungsmarke s in den F5F5BFFSF e ſich Berkaufsſtellen für Butter und Eier 601—714 auf Kundenliſte. einbrecht, 9 0 Fröhlichſtraße 2 bwi ird. cht, Reckarſtadt, Fröhlichſtraße 25 wohahaft. abwickeln wird 50 Kartoffeln: Zum Einkauf für 5 Pfund der Lieſerungsabſchnitt arl Haſel, bei ei ſ. Inf. fähri* Der Boſticheckverkehr i 10 11 1 der„bei einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., langjähriger Arbeiter Der Poſtſcheckverkehr im Reichs Poſtgebiet hat ſich im Sep⸗ rtoffelmarke 5 ie die ſel 5 —9 Ecldeirſchen Kabelwerke, unter gleichzeitiger 8 zum[tember erfreulich entwickelt. Die Zähl der Poſtſcheckunden hat um 2500 auf 181.390 Ende September zugenommen. Auf den Kers iſt wegen Vorbereitung der Ausgabe der neuen Vebensmittelkarten Landſtur 5 Milliar Barge d 5,532 mmann Willy Baume„Regt. ten wurden 8,147 Milliarden Mark umgeſetzt. Bargeldlo⸗ ſind 5,53 äglich bis einſchli Mittwoch, den 24. Okt an den B ttager wuhnhaft n Säameiſter, Suf⸗enl, t, K 4, 4, Nultrben, nt pier 50 v. H. bes, aſabes Healichen wechern ſe Berg deed i R Karl G 8 6 600 Das durchſchnittliche Guthaben der Poſtſcheckkunden erreichte im Städt. Lebensmittelamt. 5 R6, 6 berle, Fahrer bei einer Munitions⸗Kolonne, wohnhaft September mit 617 Millionen Mark ſeinen bisher höchſten Stand. I. Städliſche Mittagsſpeiſung. del 5—— eines Poſtſcheckkontos ſind bei jeder Poſt⸗ Soren Loral 80 Pfg., über die Straße 75 Pfh⸗ be. 3 haltich„Durlacher Zor,, ſche an der Oelmühlen in Baden. 5 Seern 95 ſch 8 Ftere a,merſrahe, nh, Die„Karls 3„ ehre ich De Staal ei der koſtenfreien Stellenvermittelung des Verbandes Deutſcher 95 5 5 f 8 ße ü ſretär des— kie Münſicht auf Hendrnedeie zu Leipzig 886 Bewerber gegen 1696 i., Aüch 8 en rren Verhältniſſe des Großherzogtums nunmehr die Genehmi⸗ die offenen Stellen haben einen Rückgang von 2806 auf 1046 er⸗ o. Neckarau, Wirtſchaft zum Zillertal. aung 8 9 7 E fehe ni erteilt, daß die im Großherzogtum befindlichen, ihm vom Mi⸗ ſahren. Neue S te 1 ungen wurden 563(971)„Bewerbern II. Städtiſche Kriegsküche. f0 u Wnt en mnhaft Pegeichneben Bkm hEn, welche fei et en de00 eeneklen and 88 61 Prriten, Piter, in e 9. Sfg., ber die Straße 25 Pftg. —9 Klektraſſerkraft, menſchlicher oder tieriſcher Triebkraft oder mit B6 75 zad, 8 Gle⸗ 1. Neckarſtadt, Riebfelöſtraße, Win der die durch Waſſerkraft erzeugt iſt, betrieben werden und SCC ellenloſe. 2. Jungbuſch, Mozarthalle, H 5, 12, le Imühle beſon 0 itskrä* Schiffsunfälle. Durch das ſteigende Waſſer des Rheines wurde 3. Unterſtadt, Bernhardushof, K 1, — Oel—— N das bei Salzig geſunkene Kohlenſchiff Rh. einſtein“, ſoweit es 4. Sindenhof, Wirtſchaft zur Sonne, Lindenhofſtraße 80. 060 5 feletingermeiſteramtlichen Erlaubnisſcheinen gewerbsmäßig her⸗ nicht ſchon überflutet war, ſo unter Waſſer geſetzt, daß von dem*. delf dürfen. Ferner hat er geſtattet, daß die Erzeuger von Wrack nur noch der Rumpf über der Waſſeroberfläche zu ſehen Städtiſche Betleidungsſtelle, Mannheim, E 3, 5/6. Hausloüchten zur Herſtelung von Nahrungsmitteln in ihrer iſt. Das Schiff bedeutet in ſeiner Lage ein ſchweres Hindernis für Unſer Verkauf hat wieder begonnen! Kelaſſ irtſchaft bis zu 80 Kilogramm Oelfrüchte in einer der zu⸗ den Schiffahrtsverkehr, denn es liegt regelrecht quer zum Fahrwaſſer, Berkaufszeiten: Vormittags 10—12 Uhr, nachmittags ½3—½5 Uhr. 19 neh enen Oelmühlen zu Oel verarbeiten laſſen. Hat ein Erzeuger verurſacht eine heftige Stauung und ermöglicht es den Berg⸗ und Kaufberechtigung haben: e als 80 Kilogramm Oelfrüchte geernket, ſo hat er die Wahl Talſchleppzügen nicht, ſich an dieſer Stelle zu begegnen, da die Ein⸗ Moutag Buchſtabe—9 Donnerstag Buchſtabe—9 9 ſladeder ſeine gange Ernte 9 Oelfruͤchten Kriegsausſchuß engung des Fahrwaſſers zu bedeutend iſt. Der ſchwere Unfall ereig⸗ Diensta 90—6 Freitag„—8 um Meneliche und tieriſche Oele und Feite in Berlin abzuliefern, nete ſich dadurch, daß der bei Salzig vor Anker liegende Kahn plötz⸗ in§ 1 der 3 Prõ 8 lich durch Rutſchung des Ankers ins Treiben kam, gegen den Bug⸗ 0 S e eeee 3 *—— dom 1————PP— anker eines hinter ihm liegenden Kahnes trieb und dabei ein mäch⸗ 8 be⸗— 2 30. Kilogrammm ſeiner Oelfrüchte in einer benachbarten, niges Leck bekam, Ber gerpalkige Druck ven die Strömung auf ſeine Städtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. füchteleren Oelmühle ſchlagen zu laſſen und alle brigen Oel, Beeitſeite ausübte, war derartig daß der Kahn nicht lange wider⸗ Telephon Amt Rathaus. an den Kriegsausſchuß abzugeben. ſtehen konnte, ſchließlich in der Mitte brach und wie ein Stein unter⸗ Wir erbitten telephoniſche Nachricht und ie 925 ging. Die aus 30 000 Zentner Kohlen beſtehende Ladung ging mit laſſen gerne und mit Dank alles abholen 190 Del,—— für jede Gemeinde, in welcher[hinunter. Schon bei dem niedrigen Waſſerſtand war eine Bergung chtet Fließli Befu 8 16 eine Oelmühle beſtimmen, der die aus⸗] des Schiffes ſchwierig, da es an tiefer Stelle im Fahrwaſſer liegt, ie⸗ Mtes der Gentennde zukommt, die Helfrüchte für die Selbſtoer⸗] unter den gegenwärtigen Waſſerſtandsverhältniſſen wird es lange verarbeiten. Die näheren Vorſchriften über dauern, bis es möglich iſt, das Schiff zu heben und zu retten.— Der Auf Wunſch Ausſtellung von Ehrenurkunden 8 für unentgeltliche Abgabe. 8 die S ng der bürgermeiſteramtlichen Erlaubnisſcheine, welche i ür K SSS 8 Dor,*+ 5 mit 15000 Zentner Kohlen für Karlsruhe ſich auf der Bergfahrt be⸗- B nühle— in der Oel⸗ findende Schleppkahn Kotburga“ geriet bei Oberwinter auf Ge⸗ Sammelt die Küchenabfälle. — ium des Bieſe weiehenden 3 9 00 5 0 ſch eet ei iere Biehfuttenvorräte — des Präfidenten des Kriegsernährungsamts vom 7.— Uflte gleften, Sae Lrse 8 8 den Aireahetenelen der Sgeeeen de e er.f cene c Se ſen r 5 0 FEE en ieſer fähr* age. Die Annahmeſiellen ſind geöffnet:—6 Uhr. N rſoh, di Oelfrüchte auch wirklich zur Ablief Lar Mö5 Das 25jährige Jubiläum als kaufmänniſcher Beamter der[in Marltplatz ieden Tag, c Erwartus erfült wwerde 3 folberlichen— 5 ge— Kunheim u Comp. in Rheinau feierte dieſer Tage HerrEcke Malllabtkrabe: täglich, 910— Wirtſchaftsſahr die 8845 den Grükher, Tatterſallſtrabe 7 wobnhaft. EN Sorten Altwaxen 119* m deingend 8* 25 jähriges Bühnenjubiläum. Frau Eva Job, die Gattin 3 decden 2 gewünſchte Sonderregelung erreicht] des bekannten Knner Humoriſten, begeht am Mittwoch, den Sahhe Ee cn 24. Oktober 110 25 jähriges biläum im Rahmen] Kinbenbef⸗Marktylatz(Jobanniskirche: Montegs, Mittwochs und 6. J 8 Hoſe. Ge frülh veiſten die Lureimburgit einer tellung, zu der Jobs Luſtige Bühne in Köln einladet. Samstags. 900 haften— ub Gr. Kuxemburgiſchen Herr⸗ Frau Job hat in Gemeinſchaft mit ihrem Gatten bei den wieder⸗ Die Kommiion der Piaunheimer Ubſall⸗Serwertung: herzogin— Herrſck Gel 115 80 und die Groß⸗ holten Gaſtſpielen in mit ihrer urwüchſigen heiteren Kunſt[Geſchaftalelle: O 7, K. Televbon über Ratbaus. 6 chaften das Geleite zur Bahn. taufenden vergaügte Stunden bereitet, die ſich mit uns in demn r E 0 Auntsruhe fnung. Oberlandesgerichtsrat Karl Bucherer in Wunſche verbinden werden, daß der glänzenden Darſtellerin noch nuch wenigtt— Reichsgerichtsrat ernannt worden und wird ſchonein recht langes künſtleriſches Wirken beſchieden ſein möge. ihren Hindenburg zu ehren. Kreisſchulrat Iſchler feierte Hinden⸗ at n Wochen nach Leipzig überſiedeln. Oberlandesgerichts⸗„Das Feſi der ſilbernen Hochzeit feiert am 22. ds. Herr Eduard burg als den Maan, zu dem ganz eutſchland voll Zuverſicht und Uurde erer, der zu den hervorragendſten badiſchen Juriſten zählt, rey, B K i fil y, Buchhalter bei der Geſchäftsſtelle Heidelberg der Dresdner Vertrauen aufblickt, der ein Sinnbild für den Glauben unſeres rt in— Lahr geboren. Nach ſeinem im Jahre 1889 erfolgten Haut mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth geb. Roſtock, Heidelberg, Plöck⸗ Volkes an ſeine gerechte Sache in dieſem gewaltigen Kampfe um war——— 5 er ſchnell Karriere gemacht. ſtraße 56 wohnhaft⸗ ſein Beſtehen darſtellt. Sein Geburtstag werde auch in Zukunft kunn Land—15— in Donaueſchingen und Waldkirch, 2 Pflanzenſchul. Es wird wiederbolt darauf aufmerkſamale Feſtiag 9 ganzen Vates gefeiert werden. Als zweiter Redner Wiche Iun Jehre. 1040 e emacht, daß das Eon von Stechpalmen und das Handeln—90 1 ˖ 8 8 1 16 an die Oſtfront in das Gebiet, das Hindenburg den Ruſſen abge⸗ Sbat. amit, wie es namentlich an Allerheiligen in Form von Kränzen wonnen hat. In ungemein auſchaulicher Weiſe wußte er ein Bicd 8 5 iſt. bid dl den mit Geld bis arteeiheeihnung. Der Kaſſer hat dem Verleger der amtlichen 5 9 1 bis 51 ae e 95 müſſen von Land und Leuten, von der Verwaltung dieſer Gebiete und der ind pfä er Zeitung“(Staatsanzeiger), Vo en des Vereins bad. in Anbetracht der in den letzten aahſ ortlaufend mehrenden Tätigkeit unſerer Feccgrauen in ſenen Gegenden zu entwickeln. Seine ichtl N 13. Zeitungsverleger, Dr. Albert Kuittel, die Rote Kreuz⸗ iu 81 Ausführungen erfüllten alle Zuhörer mit gehovener Zuverſicht für edaille 3. Klaſſe verliehen. 9 Uebertretungen in dieſer Hinſicht unna die Zukunſt unſeres Vaterlandes. Beiden Rednern wurde reicher due Militäri Der Verkauf von Welſchkorn. Vielerorts werden die Verord⸗ Beifall zuteil, den auch die Hauskapelle und ihr Leiter mit ihren 9 kobober—5 Sefebwebel feereuſiraft nungen über die Beſchlagnahnte von Mais(Veiſchkorn) nicht beachtetgutdurchgeführten Darbietungen fand. Beranntgegeben wurde, daß 1 ſcherinem Minenwerfer⸗B all 5 Zugfübrer Peter Geld⸗ oder falſch ausgelegt. Es ſei deshalb noch eimmal darauf Pionier Ludwig Graf, Gefreiter Fritz Wegerle, Unteroffizier 1% Rheinhäuſerſtraße 77, wurde zum Leuknant befördert daß das Mais(Welſchkorn) beſchlagnahmt iſt, und nur an die Kurt Goßrau und Vizewachtmeiſter Emil Hrihs das Eiſerne ob. 0 Bund Deutſcher B 10— 1 in K 1 zugsvereinigung der deutſchen Landwirte G. m. b. H. in Berlin ab⸗ Kreuz verliehen erhielten und daß die nüchſte Weſanttenen Städte——5— sruhe geſetzt werden darf. Soweit der Erzeuger eine geringere Menge als als Fotenfeier, für die gefallenen Helden des Turnvereins kirſämmlung des Bundes Deutf 0 0388 9— es gu einen Doppelzentner geerntet hat oder der Ernteertrag zum Verbrauch am Samstag, den 3. November, geplant iſt. 90 bemig R adiſchen 3 evan, im eigenen landwirtſchaftlichen Betrieb erforderlich iſt, trifft dieſe udes beſchloſſen 95 ndesver⸗ Beſtimmung nicht zu. Gleichwohl darf der Erzeuger nichts davon eeuhe., —— W, veräußern, da ſolch i i d — 5 hes Mais nur an die Geſchäftsſtelle der Bad. Futter⸗— 9 Wamgaft mfaeue Derein hat man manche intereſſante vermittelung G. m. b. H. in Karlsruhe, oder an die von dieſer beauf⸗ SPlelplan 43 brobh. Hal. K. Wüilanal Iheaters Mannhelm 1 ſingen,—*— 88 Größen oder ſolchen, die darnach tragten Unterkäufer abgeſetzt werden darf. Jeder anderweitige Ver⸗ Hof-Fhoater Neues Theater 16 9 un——4 8 Erſolg bie. 19. Oktober Abonnement AIPer filegende Folland 0 4 oher nemen r fllegende Hollander 0 fn Arares, Ln. cen* au 5 8 5 zwar u 8 Freitag] Hone Preise Anfang 7 Uhr 0„ aber icht⸗ ee he f welfen F vereinsnachrichten. 27. Prtober Tomenen 75500 ucht ichtungen und Parodien und er las gut, wa⸗* Turnverein Manuheim von 1846. Am 6. Obtober fand im Seereee, e, aee e, We u wrrefäh Pen Und dennoch haben die in buntem Reigen Vereinshauſe die 83. Krieg 8t a gun 95 als Geburtstagsfeier des 21.0ktober 1. Vorm.-Aufk. Die Elre ſn aſſen, ſie ader ſeine Muſe keinen tieferen Eindruck hinter⸗ Generalfeldmarſchalls Hindenburg ſtatt. Der geräͤumige Saal konnte SonntaglAbde- Ahonn. P Ber Aufang 8 Un 904 4 Ind artig, ſehr artig, ſchön gebaut und hübſch gekleidet, die Turner und Feldgrauen kaum ſaſſen, die gekommen waren, as kione Preise Ankang 6 Uhr 5 Gro S G 10 der igenen e ein Toune ihn als dieſes Werk geſchaffen. Daß egfrie ebs in ſei ini erſchi m S tgart) kei Erfol„beweiſt 8 ßh. hof⸗ un 8 1 ati on althe aker M annheim. 9 s in ſeinem vor einigen Jahren erſchienenen Roman vor Jahren(in Stuttgart) keinen rfolg hatte, beweiſt nichts gegen „Auguſt Daniel von Binzer“ oder das„Ende der Romantik“ mit ihn. Wir ſtehen heute unter einem anderen künſtleriſchen Stern. del 1 lick Glũ t 8 9 4 8 5 2 Charlokte Stieglitz. Zziemlichem Glück aufgeſtellt hat, ohne— ganz wie Kyſer— der Ab. Daß aber einer unſerer jüngſten Dramatiker, Hanns Johſt, das 5 eglit hängigkeit von literariſch feſtgeprägten Werten vollkommen Herr zu Schickſal Chriſtian Dietrich Grabbes(auch einé literariſche Hiſtorie) Buchausgabe bei S. Fiſcher, Berlin 1915.) werden. Immerhin iſt Krebs bei ſeinem Roman im Vorteil. Ddenn zu dem erſchütternden Bekenntnis eines Menſchenuntergangs zu⸗ 0 Erſtaufführung. Tönſäkeriſche S 0 ſche 5 5 50 9305 9 5 0 a de 0 es ſind* 90 In⸗ teratu 141 1 ichne künſtleriſches Gebilde ſcheitert. Ein Drama braucht Blut und Leben, ten ität der Geſtaltung, unter dem Titel„Der Einſame“ ein Men⸗ 5—— ee keine literariſchen Zeitumſtände, es ſordert Menſchen von dauernder ſchenuntergang im Fuliheft der Zeitſchriſt„Das Reich“ veröffent⸗ 0 0 Heiſch 8 S0 phie ftehe ocke tt mit 0 Liebe Peleſt G110— beweiſt zumindeſt ſehr vieles gegen Kyſers„Eharlotte doluhöft, die achtund iaſäbrig, fi 20. aber 1835 er⸗ Sentenzen plagen.„Du liebſt, Charlotte, als wäre ie Liebe ſe ieglitz“. laachte, um 5 155 9 e Er. Deine Pflicht“ ſagt die ins Biebermeſeriſche entgeiſtigte Lueinde. Die hieſige Aufführung des Schauſpiels, deſſen Uraufführung bni ünſtleriſch Lahmgewordenen durch dieſes groß The 55 ſie trifft den Nagel damit den K— Sopön neuer dichteriſcher Wirkſamkeit anzuſtacheln.— Charlotte Thereſe Borie, und ſie trifft den Nagel damit auf den Kopf. Sie] voriges Jahr im Berliner Leſſingtheater war, leitet Herr Reiter do,hie hat recht, wie alle in dieſem Stück recht haben, und wie ſeder darin Eine literariſche Plauderei mit einigen ſchärferen ſeeliſchen Akzenten das tarb an einem zwiefachen Irrtum. Einmal verwechſelte ſie 8 4 tark 2 keſie den andern von ſeinem Recht zu überzeugen ſucht. Sie reden zuin zwe 1 ind öllig; ichteten biedermeiernden üeeinciicher, Plor ſch—9— dieſem Zweck, führen unendliche Geſpräche und drehen ſich im Kreis. 0 Seer hübſche Teil.) Frl. 05 Napies 570 1 79 8 0 künſtleriſch en Sie ſchillern, aber ſie leuchten nicht und überzeugen kroz aller Reden Buſchs melodiſch ſchwebende Art, die ihren Grundklang in der R iö, der— 9 7 5 8 il. 960 ußerb ſett nicht von ſich. Kyſer hält ſich genau an die Hiſtorie. Nach drei goetheſchen Stella hat und zarten Dulderinnen im Weſentlichen ge⸗ 0—*—5 uktivität no enſchlich⸗rü ſtleriſch Befru be. Akien zielloſer Auseinanderſetzungen greift Charlotte im vierten Auf: recht zu werden vermag, wurde für die Charlotte nutzbar gemacht, als de(der 05—3 ichts 8 chle 36 ſa⸗ rieb ug zumm Dolch. Die Hiſtorie meldet das Faktum. Das Drama ſollte] Sie vermied das krankhaft Forcierte und Quälende der Kyſerſchen leß. die erſe auf 9— ürg 10. Moll ch att 85 be. deigen warum dies, warum kein anderer Weg, kein Ausweg. Weil Geſtalt und zeichnete leidende Güte. Das Flackernde, literatenhaft hren 10 uf den Tod ſeiner geliebten Frau Molly, hätte ſie be- der Mann ein Fongleur des Geiſtes iſt, weil er, Opfer und Henker Geiſtreiche, menſchlich Unzuverläſſige des Heinrich Stieglitz gab Herr S —— — denn önnen)— war ihrem Mann mit keinem Erlebnis zu helfen 8 560 3 eewar„zugleich, mit der Seeie ſeiner Frau und ſeiner eigenen Reifen ſchlügt. Srünberg, mit Beto 9 öngeiſtigen Egoiſten und unter Ae er Sc bekacet gar ten Kinfler,amber, in ler Ehletle nes wecher es, and der Aögfehen weſger wer, ueſehtend en heilos ig feh erdſenen Scſerthen Scern⸗ kger, 6 hatte w. der ſich in unachtſamer Jugend einmal vom Weg verirrt 6 1 ſchwiſtert ſein, als Freund und Bater von ihr glauben laſſen, wenn iſtes. Den Literat ion, Theodor t, ſuier Sio 3 11360 ihr die wirkliche Beſchaffenheit ihres Mannes länger ein Rätſel ge⸗ 00 ar ee HDeukſthland geſchriegen 1 für eine Tragikomödie liegt hier, blieben wäre Unheilbar dilettantiſch“, erklärt Theodor Mundt ſich und der geſorderten Verhalfenheit. Frau Berger hat gute Mo⸗ und dem Publitum vor Stieglideee, Manuſteipten, Und im nächſten mente als Thereſe Doris, aber ſie vergriff ſich m. E. im Typus. Sie —— Schöpf 1 ark intereffierenden Erſt⸗ 5 1 horlotte cuts gehe uin den der 8 1 i i i ã Ugsbtame, Khiſe r, der Schöpfer eines ſtark intereſſierenden Augenblick ſoll Charlotte aue gehen, um den Funken, der könnte recht gut ſein, wenn ſie weniger das pikante Kätzchen mar⸗ „ fa, der Hheig„* veiche Vrd⸗ dei en Ger, 8 ier 1 Rehr den S r romtantiſche 0 gödie Meduſa“, der verheißungsvollen, kräftereichen Fra⸗ de Kroßen Di en? Oder aber, wenn es ſierte und mehr den Spätling der romantiſchen Emanzipation des 1 Rob“ Titus und die Jüdin“, des ſchönen Romans„Der Blumen⸗[nur Liete in ihr iſ,, ang in ſeiner Schwäche und Zer⸗ Fleiſches. Dem Vater Obermedizinalrat nahm Herr Neumann⸗ fen deſſen 1 ein Schauſpiel aus den dreißiger Jahren daraus gemacht,] mürktheit Erkannten ſchweig zum Opfer bringt, warum dann[Hoditz einiges von der lebenskundigen Beſtimmtheit des alten enel freudige ittelpunkt die Frau iſt, Charlotte in ihrer Akergroen, opfer⸗quält und drängt ſie ihn um ein Perk, das er niemals leiſten kann?[Arztes; die Magd Hanne ſpielle Frl. Sanden. Die beiden erſten Ei as ſie peinigenden Liebe, die freicöillig aus dem Leben geht, Kyſer gibt keine Antwort darguf. Und die Menſchen, ſeine Geſchöpfe, Akte wirkten in ihrer Mondtonie wenig, beſſer der theatraliſch ge⸗ i u cht mehr glauber kann, wo ſie glauben möchte und lieben die durch ihr Daſein ſür ihn Kugen müßten, reden, aber leben nicht. ſchickter gebaute dritte, der vierte verlor durch ſeinen unbeholfenen ſchworen, ab 9 ogiſch verſtändlichen ſzeniſchen icher als in der gekör zten und 0 n Jamnd des Ginzen ü' Darſiellung. Eine ſein⸗ u, ſtimmigere Aufführung hätte noch 5 bͤſſern können, ohne das Schickſal des Werkes zu ändern. Das bleibt Literatur. P. S. 9 Heinr Der Gegenſtand ihres Glaubens und ihrer Liebe, ihr Mann Der Geiſt jener reund Stieglig, ſollte mit ſeinem literariſchen und ihrem G„Erlebniſſe, di tern fü Theodor Mundt ſim Leben war er Redakteur an den„ 1 6 1 faſſer 0 literariſche Unterhaltung“, ſpäter Univerſitätsproſeſſor, Por⸗ 9 6 andere 355 1835 veröffentlichten Werkes Madonna, Unterhaltungen wie die Hiſtorie, aus der dieſes auſpiel wuch⸗ heimatet Heiligen“) in der brodelnden Stimmung des Vormärz be⸗ Es iſt kein guter Dienſt, den man Hans Kyſer mit der Auf⸗ ſein, und er iſt Romantiker, ſterbender Romantiker und! führung der„Charlotte Stieglitz“ erweiſt. Denn er hat Beſſeres und eit wird be 3 Ne M er nicht die Secle, nicht die Abſchluß. Er macht ſich in der Piochol jene i0 Ich * — 5 2* des Buches übrig tu n Biuf *— ————3 ——— ———— 4. Seite. Nr. 489. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 18. Oktober 10t. Nachtrag zum lokalen Teil. *Kartoffelpreis und Kartoffelbezug. Die Uebernahme eines der ſogenannten Schnelligkeitsprämie gleichkommenden Betrags des Kartoffelpreiſes auf die Reichskaſſe ermöglicht es, ab Montag, den 22. Oktober, den Verbraucherpreis um 50 Pfennig, alſo auf 8 Pfennig für das Pfund bei fortlaufendem Bezug, und .70 Maek für den Zentner beim Bezug zur Wintereinkellerung zu ermäßigen. Infolge der reichlichen Zufuhr der letzten Zeit iſt ferner beſtimmt worden, während der näch ſten 4 Wochen die fortlaufend auszugebende Wochenmenge auf das Doppelte zu erhöhen. Der auf dieſe Weiſe in den Haushattungen anzuſam⸗ melnde Ueberſchuß über den fortlaufenden Bedärf ſoll bei den Familien, die Wintervorräte im Wege des Bezugsſcheinverfahrens ittels der ſtädt. Einkellerungsſcheine einkellern, dieſen zu⸗ geſchlagen werden. Dafür wird bei ihnen die Zeit, für die ſie mit den Vorräten auskommen müſſen, um 4 Wochen verlängert. Bei den anderen Familien ſoll die Mehrzuweiſung eine Notrücklage bil⸗ den, die erſt auf beſondere Verfügung angegriffen werden darf. Nus Luöwigshaſen. Schwerer Unglücksfall. Zwei Arbeiter aus der Eiſenbahn⸗ werkſtäte, die auswärts wohnen und ſich anſcheinend etwas ver⸗ ſpätet hatten, wollten geſtern Abend kurz nach 6 Uhr, um noch ihren Zug im Hauptbahnhof zu erreichen, ihren Weg über die Gleis⸗ anlagen in der Jägerſtraße nehmen. Dabei rannten ſie direkt in eine fahrende Rangiermaſchine hinein. Die Folgen waren furchtbar. Der eine Arbeiter, Bernzott aus Mußbach, wurde ſofort ge⸗ zötet, während der andere, Wetzler aus Eppſtein bei Franken⸗ thal, ſchwer verletzt unter der Maſchine hervorgezogen wurde. Rommunales rr. Baden-Baden, 17. Ort. In Anbetracht der großen Aufgaben, welche die kommende Friedenszeit den führenden deutſchen Bade⸗ und Fremdenplätzen bringen wird, hat der hieſige Stadtrat in ſeiner letzten Sitzung auf Grund umfaſſender Vorarbeiten des Kur⸗ ausſchuſſes ſehr wichtige und bedeutungsvolle Beſchlüſſe gefaßt, die ſich auf die Organiſation der Kurverwaltung und auf wichtige Stellenbeſetzungen beziehen. Danach wird die Städtiſche Kurverwaltung bziw. deren Leitung nach wie vor in den Händen des Oberbürgermeiſters liegen; die Verwaltungsentſchließungen er⸗ ſolgen künftig durch den Kur ausſchuß, welcher von einer be⸗ ratenden zu einer beſchließenden Organſation mit einer weſentlichen Erweiterung ſeiner Befugniſſe erhoben wird und nun⸗ mehr innerhalb der Kurverwaltung eine beſondere Bedeutung er⸗ langt. Er wird ſich außer dem Oberbürgermeiſter aus ſieben vom Stadtrat und Stadtverordnetenvorſtand ernannten Mitgliedern und den drei Reſſortchefs der Kurverwaltung zuſammenſeßen. Dieſe Reſſortchefs ſind: der auf Grund des letzten Stadtratsbeſchluſſes zu berufende Intendant, welchem die Beranſtaltungen der Kurverwal⸗ zung und Verwaltung des Kurhauſes und Kürgartens unterſtellt ſind; der ſtädtiſche Kapellmeiſter, welcher in ſämtlichen muſikaliſchen Veranſtaltungen und für Angelegenheiten des Städtiſchen Orcheſters zuſtändig iſt, und der Vorſtand de⸗ Städtiſchen Verkehrsvereins, dem der Verkehr mit der Preſſe, die Werbe⸗ und Auskunftstätigkeit uſw. zuſteht. Für den Poſten des Intendanten iſt ein bewährter Bühnenfachmann in Ausſicht genommen, deſſen Perſönlichkeit und bisherige Tätigkeit die Gewähr dafür geben, daß er die an ſeine Berufung geknüpften Erwartungen reſtlos erfüllen wird. Nus dem Großherzogtum. Ichwetzingen, 18. Okt. Herr Gemeinderat Neuhaus hier hat der Stadtgemeinde 6000 Mark überwieſen, die unter der Bezeichnung„Huberta Neuhaus⸗Stiftung“ angelegt und deren Zinſen je hälftig für die Kinder der Kleinkinderſchule und des Kin⸗ dergartens alljährlich zur Weihnachtsbeſcheerung Verwendung finden ſollen. Der Landwirt Wehr in Haltingen hatte örrach, 18. Okt. wie mitgeteilt, einen Betrag von 32 000 Mark vermißt und man mußte annehmen, daß ihm das Geld geſtohlen worden ſei. Die Sgche verhielt ſich aber anders. richtet, erhielt Wehr ein Schreiben der Reichsbankneben⸗ ſtelle, worin ihm mitgeteilt wurde, das die ſeinen Gunſten für Kriegsanleihe zeichnete und ihm zu⸗ 33 die betreffenden Stücke überſandte.— Wie das Geld auf die Bank kam? Wehr hatte abends im„Ochſen“ damit geprahlt, daß er daheim über 30 000 Mk. habe; die Aufforderung einiger Freunde, das Geld doch in Kriegsanleihe anzulegen, mißachtete er, obgleich er eingehend darüber belehrt wurde, daß er mit der Zeichnung nur eine ſelbſtverſtändliche vaterländiſche Pflicht erfülle. Auch der Hin⸗ weis, daß er ſeinen Ernteſegen doch nur denen verdanke, denen er jetzt Eſſen und Trinken und Munition verweigere, verfing nicht. Da verabredeten ſich gute Freunde, Wch mit Gewalt des Geldes zu hemächtigen: ſie ſtiegen nachts in zehrs Behauſung, nahmen das Geld an ſich und einer brachte es am nächſten Tage auf die hieſige Reichsbanknebenſtelle mit dem Erſuchen, es für die Krieganleihe zu verwenden. Wehr, der über den Verluſt des Geldes ſchier verzwei⸗ feln wollte, war über das Wendung hocherfreut; er legte die Kriegsanleihepapiere zu den früheren Zeichnungen und ſpen⸗ Kunſt und Wiſſenſchaſt. Schoenleber⸗Ausſiellung. Der Badiſche Kunſtverein Karlsruhe veranſtaltet zu Ehren des im Frühling dieſes Jahres verſtorbenen Landſchaftsmalers Prof. G. Schoenleber eine Ausſtellung ſeiner Werke. Mit ca. 100 Ge⸗ mälden wird eine Ueberſicht über das geſamte Schaffen eines der bedeutendſten Meiſter der Landſchaft in unſerer Zeit gegeben. Die Ausſtellung enthält ſowohl Werke der Frühzeit und zeigt die Zu⸗ ſammenhänge mit der Lier⸗Schule, wie auch die farbenſchönen Werke der italieniſchen, niederländiſchen und engliſchen Zeit. Na⸗ mentlich werden aber auch die köſtlichen Bilder der intimen Heimat⸗ kunſt aus ſüddeutſchen Landen einen Hauptanziehungspunkt für alle Kunſtfreunde bilden. Ein Gedächtnisbuch. Der Schutzverband Deutſcher Schriftſteller beabſichtigt, ein groß angelegtes Gedächtnisbuch zu Ehren der gefallenen deut⸗ ſchen Dichter und Schriftſteller herauszugeben. In dieſem Buch ſollen die beſten der für das Vaterland Geſtorbenen mit mög⸗ lichſt unveröffentlichten Beiträgen vertreten ſein. Die Vorarbeiten zu dem Werk haben begonnen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß der Krieg unter den deutſchen Dichtern und Schriftſtellern ſchwere Opfer —— hat, und daß unter dieſen viele Junge, aber auch einige eltere ſind, die bisher noch an keiner Stelle zu Wort kommen konnten. Das Werk wird ein⸗ oder mehrbändig im Verlag S. Fiſcher in Berlin erſcheinen. Anregungen und Handſchriften nimm der Schutzverband Deutſcher Schriftfeler, Berlin⸗Wilmersdorf, Kaiſer⸗ allee 173a entgegen. Lenzens Brieſwechſel. Der Briefwechſel des Stürmers und Drängens J. M. R. Lenz, des Dichters der„Soldaten“, der einſt als ebenbür iger Mitbewerber G s erſchien, ſoll demnächſt zum erſten Mal(bei Kuͤrt Wolff in Leipzig) geſamme auf Vorarbeiten Erich Schmidts weiterbaut, iſt von dem inzwiſchen verſtorbenen Karl Freye und e Stammler, bereits vor dem Kriege nahezu vollendet geweſen. ie Herausgeber haben die Originalbriefe wiedergefunden. Der ganze Beſitz der Stadtbiblio⸗ thek von Riga, wa Lenz in ſeinen letzten Jahren längere Zeit weilte — er war bekanntlich Livländer— wurde ſeinerzeit von Dr. Freye an Ort und Stelle benutzt. Cari Hauptmaun hat ein neues Schauſpiel,„Der abtrünnige Zar“, voll⸗ Nus dem Mannheimer Runſtleben. Theaternachticht. Die heutige Vorſtell der„Fliegende Holländer“ 2 Uhr. Die ſseniſche e dece„Roſenkavalier“ Sebrath, die muſikaliſche Lederer. innt um Eugen Wie der Oberländer Bote“ be⸗ ank 32 000 Mark zu ſich ihre ſelbſtändige Stellungnahme bewahrt. herausgegeben werden. Das Unternehmen, das dierte den„Einbrechern“ einige Schoppen Neuen. Die Unterhaltung über den guten Ausgang des Diebſtahls und die Belehrun über Kriegsanleihen und ihren Zweck durch einen zufällig im„Ochſen anweſenden Herrn aus Lörrach hatten noch das hocherfreuliche Re⸗ ſultat, daß von mehreren Landwirten annähernd 160 000 Mare Kriegsanleihe gezeichnet wurde. )(Storzeln bei Engen, 18. Okt. Das von der Stadt Stuttgart erworbene Hofgut Storzeln iſt vor wenigen Tagen als Kin⸗ dererholungsheim eröffnet worden. Auch badiſche Kinder werden in dem Heim Aufnahme finden. Pfalz, heſſen und Umgebung. “ Offenbach, 18. Okt. Vizeadmiral Erhard Schmidt, der den Angriff unſerer Seeſtreitkräfte gegen Oeſel leitete, iſt ein Sohn der Stadt Offenbach a. M. Er trat 1879 in die Marine ein, in welcher er eine Reihe hoher Kommandoſtellen bekleidete. Er wirkte wieder⸗ lt als Lehrer an den Marine⸗Bildungsanſtalten und war vor riegsausbruch Kommandant des Schlachtſchiffes„Heſſen“. Gerichtszeitung. P. Landau, 17. Okt. Für eine Reihe von Jahren unſchädlich ge⸗ macht wurden die Brüder Ludwig und Joſeph Cadr ie n von hier, die bis zu ihrer Feſtnahme den Schrecken unſerer Stadt bildeten. Sie gingen beſonders auf den Gänſe⸗ und Haſendiebſtahl aus. Acht ſolcher 93 Diebſtähle konnten ihnen in der Verhandlung vor der trafkammer nachgewieſen werden. Die Haushälterin des An⸗ geklagten Leopold Cadrien wurde wegen Hehlerei zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt, Leopold Cadrien erhielt ſechs Jahre Zuchthaus, Joſeph Cadrien 7 Jahre Zuchthaus; beiden wurden die Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren aberkannt. Der Stand der Kämpfe. Berlin, 18. Oktober.(We.B. Nichtamtlich.) In Flandern hielt am 17. Oktober auf dem Großkampffeld das ſtarke feindliche Feuer den ganzen Tag über an und ſteigerte ſich am Abend mehr⸗ ſach zu gro er Heftigteit. Erkannte Bewegungen und ſtarke Beſetzung des feindlichen Trichtergeländes namentlich in Gegend Pa⸗ ſchendaele und Gheluvelt wurden unter Vernich⸗ tungsfeuer genommen. Oeſtlich Draaiban brachen nach kurzem Trommelfeuer am 17. Oktober nachmittags feindliche Stoßpatrouillen gegen unſere Linien vor, die reſtlos unter blutigen Verluſten abge⸗ wieſen wurden. Am frühen Morgen des 18. erfolgten ſtarke Feuer⸗ überfälle in Gegend nördlich Poelkapelle, denen Angriffe bisher nicht gefolgt ſind. Das trübe, regneriſche Wetter hält an. An der Arrasfront wurden bei lebhafter Artillerietätigkeit 50 mehreren Stellen 5 ſtarke feindliche Patrouillenvorſtöße abge⸗ wieſen. An der Aisnefront iſt ſeit dem 17. Oktober 8 Uhr 15 Min. vormittags nach tagelanger lebhafter Artillerietätigkeit die Artil⸗ lerieſchlacht in Gegend von Vauxaillon bis Royere erme voll entbrannt. Unſere Stellungen bis beiderſeits des ehemaligen Forts Malmaiſon lagen unter beſonders ſtarkem Berſtörungsfeuer, das von mittags ab auch in das Hintergelände chlug. Im weiteren Verlaufe des Tages dehnte 0 die beiderſeitige lrtillerietätigkeit nach Norden bis in Gegend St. Gobain und Auch nach Einbruch der Artilleriefeuer von Vauxaillon bis Braye in großer Stärke an. Bei klarer Sicht war die Ballon⸗ und Flieger⸗ tätigkeit ſehr rege. Am 18. morgens hat Regen eingeſetzt. Gegen unſere Stellungen in den W eſtargonnen vorgehende feindliche Patrouillen wurden durch Feuer vertrieben. Desgleichen 9 Patrouillen beiderſeits des Avocvurtwaldes verluſtreich ab⸗ gewieſen. Bei dem erfolgreichen Vorſtoß öſtlich der Maas bei Höhe 344 hatte der Feind außer der Einbuße an Gefangenen ſchwere blutige Verluſte. Im weiteren Verlaufe des Tages nahm unſere Artillerie mehrfach in den dortigen Gräben erkannte Bereitſtellungen unter wirkſames Vernichtungsfeuer und verhinderte beabſichtigte Gegenangriffe. Nach erneuter erheblicher Feuerſteigerung ſtieß der Geg ꝛer um 9 Uhr abends an der Höhe 344 gegen unſere Stellungen vor, wurde jedoch durch unſer Abwehrfeuer, an einzelnen Stellen durch Gegenſtoß blutig abgewieſen. Unſer Bombengeſchwader K 0 in der Nacht vom 16. zum 17. Oktober wiederholt die Feſtung Naney mit Erfolg an. An meh⸗ nach Oſten bis öſtlich Craonne aus. Dunkelheit hielt das keren Stellen wurden langanhaltende Brände beohachtet. Im Oſten hat ſich auf der Inſel Heſel die Beute, wie be⸗ reits gemeldet, erheblich geſteigert. 10000 Gefangene von zwei ruſſiſchen Diviſionen und 50 Geſchütze wurden erbeutet, dabei un⸗ verſehrte ſchwere Küſten⸗ und einige Feldbatterien ſind eingebracht und zahlreiche Waffen und Kriegsgerät erbeutet. An der Landfront lebte das Feuer nördlich des Oryswiatyſees, bei Smorgon, am Lucker Bogen und bei Tarnopol owie namentlich am oberen Sereth zeitweiſe auf. Ein an der Straße Nowo⸗Alexandrowsk.—Dünaburg eingeſetztes ruſſiſches Sturmtruppunternehmen wurde durch unſer Feuer glatt abgewieſen. Die Uriſe. Die Haltung der Nationalliberalen. Berlin, 19. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Haltung der Nationalliberalen in der Frage der neueſten Kanzlerkriſe — ſo wird man ſie am Ende bezeichnen können— ſchreibt die„Na⸗ tionalzeitung““ wie wir glauben möchten im Einvernehmen mit Streſemann: In Preſſemeldungen wird geſagt, die Vorſitzenden der Mehrheitsparteien ſeien beauftragt worden zum Kanzlet zu gehen und dieſem das Mißtrauen ihrer Parteien auszuſprechen. Soweit die nationalliberale Fraktion in Betracht kommt, iſt die Mitteilung in dieſer Form unzutreffend. Tatſache iſt, daß bei den Beſprechun⸗ gen der Mehrheitsparteien angeregt wurde gemeinſam vorzugehen. Dieſer Gedanke kam aber nicht zur Ausführung, da das Zentrum wie auch die Nationalliberalen S4 ihre eigene Stellungnahme vor⸗ behielten. Die nationalliberale Fraktion hat dann ihrerſeits in einer Fraktionsſitzung ſich mit den bekannten Prchindeen im Reichstag be⸗ faßt und ihre Stellungnahme feſt elegt. Da die Beratung vertraulich war, iſt über den Inhalt keine itteilung möglich. Eine Auftrags⸗ erteilung an den Vorſitzenden im Sinne der oben erwähnten Notiz iſt jedenfalls nicht erfolgt. Erläuternd wird zu dieſen Mitteilungen, die, wie die„Nationalzeitung“ ausdrücklich bemerkt, von„partei⸗ autoritativer“ Seite, kamen, noch ausgeführt: Darüber iſt man ſich bei den Nationalliberalen einig, daß Herr Dr. Mi chaelis, ſollte er am 5. Dezember noch vor den Reichstag treten, ſich einer ãu ſchwierigen Lage gegenüber ſehen wird, ſa, daß ſein Ver⸗ bleiben im Amt ſich als unmöglich erweiſt. So ſchwer man die Agitation der unabhängigen Sozialdemokraten verurtelit, 50 ſachlich ſich mit der Regierung in Ubereinſtmmung befindet, ſo wen 9 hält man es für möglich, da ßein Kanzler im Amte verbleibt, der ſo wenig die Möglichkeiten politiſcher Vorgänge abzuſchätzen weiß. Der gemeinſame Schritt iſt nicht erſolgt, die bürgerlichen Parteien haben Das aber iſt kein Grund ſich über die wirkliche Lage hinwegzutäuſchen. Auch die„Germania“ bezeichnet, gleich wie wir das ſchon geſtern früh getan haben, die Darſtellung de⸗„Tag“ als falſch. rr Trim⸗ born hätte lediglich von ſeiner Fraktion den Auftrag bekommen, den Kanzler zu beſuchen und mit ihm die Lage zu beſprechen. Dagegen ſtellt die Freiſinnige Zeitung feſt, daß Herr v, Payer (der Fraktionsvorſitzende der Fortſchrittlichen Volkspartei) in ſeiner Unterredung mit dem Kanzler Gelegenheit gehabt habe, ihm un⸗ zweideutig ſeine Stellungnahme zu wichtigen Vorkommniſſen der letzten Zeit kund zu tun. Letzte Meldungen. Fliegerangriff auf Maunheim und Lubwigshaſen. Karlsruhe, 19. Okt.(W2 B. Nichtamtlich.) Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Am 17. Oktober nachmittags gegen ein⸗ und zweieinhalb Uhr überflog ſe ein ſeindlicher Flieger Mannheim bezug „keine großen Erwartungen hegen dürfe. Auf den hoch 60 und Zudwigshafen. Deim zweiten Fiug wurden eini! Bomben abgeworfen, die auf freiem Feld niederfielen⸗ Exploſion in Toulon. „Nouvelliſte de 7bl⸗ Bern, 18. Okt.(WTB. Nichtamtl.) liſte meldet: In Toulon erfolgte in einer Pulverfabrik eine ſion. Mehrere Arbeiter und Arbeiterinnen wurden v Ein Gefecht zwiſchen amerikaniſchen und iialieniſchen Seeſt c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Okt.(Priv.⸗Tel 4 Der„Züricher Tae esanzeiger“ erfährt aus Nab x, der 10 Sr⸗ eines ſpaniſchen Dampfers war Augenzeuge eines Gefegg das zwiſchen einem amerikaniſchen 792 60 Kreuzer und zwei italieniſchen U⸗Booten ſt Er berichtet, ein U⸗Boot ſei verſenkt worden, vom U⸗Boot ſei der Knommandant ſchwer verwundet, erſte Offizier tot. Die Mannſchaft des ſpaniſchen De wurde zur Hilfeleiſtung herangezogen und in Gibraltar verp nichts über das Gefecht zu erzählen. Handel und industrie. Vom Fabakemarkt. Mannheim, 17. Oktober.(Vochenbericht.) Neuenaiſ wurdlen noch kleinere Posten Nachtabake von Pflanzern bracht, und es dürfte nun auch diese Ware jetzt 50 fabe eingebracht sein. Auch bei zuletzt eingebrachten Nach Ein Wurde meist kräftige Beschaffenheit festgestellt. Bis zum behh des Regenwetters war die Witterung für den unterm Dach bec lichen Labak überaus günstig, denn die Trockenheit förckerte Entwicklung. Uebrigens sind die 1017er Sandblätter in der, wicklung schon sehir weit Vorgeschritten, S0 daß die Zi Vot kersteller mit einer frühzeitigeren Inangrifinahme ales chehe Wie sonst rechnen. Alle Vorbereitungen lassen darauf d00 daß mit der Verwiegung der diesſührigen Sandgrumpen Bächst begonnen wird. Der Markt in alten Pfälzer Tabalken insofern Leben, als ſortgesetzt erhebliche Posten von den 1 arheitern augefordert wurden. Das verhältnismägig—— 0 gebot vereitelte aber volle des Begehrs möglichte nur beschrünkte Umsätze. Nelierdi war das lattabalce 400 augenmerk der Zigarrenhersteller aui 1916er 3 Bei den stark gelichteten Lägern in diesen Sorten v 45920% auch minderwertigere Tabake als Ersatz für Umblatt S men, wie überhaupt die Qualitätsansprüche bei den sich, 5 60 Verringeruden Beständen zusehends geringer werden. M 1916er Pfälzer Rohtabaken abging, wurde meist bis zu a00 hinauf für den Zentner bezahlt. Neben Umblatt wurde abergh über Einlagen und Schneidegut fortdauernd verfügt. Die vel nung am Markt in überseeischen Tabaken blieb ee die Andienungen in den bevorzugten Sorten den Anio 10 in keiner Weise entsprachen. Bel dem großen Bedarf nahm hohen Preisstellungen niemand Anstoß, Besonders wenn Jeicet um die schr gesuchten Deck- und Umblütter handeite. Khiis Mengen Sumatra-Decichlatt wurden, wie jolgt, angeboten: 933 blatt LPC Padang Liermin/xI. 1 zu 504 c, desgl./SLV 3 zu 90% LPC Padang Brahrang/ xI. 3 zu 320 c, Amsterdam Deli Oei SB,LBz. zu 530 c, Rotterd. Deli(K 2 zu 462 c, Rotterdam 5 5 2n d486, Smebfatt TKI OcK Sum PB 7 a 349 e eWwj 240). Für Secdleafeinlagen wurden je nach Güte, 110 — 27.20 und 295.68) verlangt. Bie Nachfrage nach grei 6. ippen Pfälzer und übersceischer Herkunft iiberſlügelte 0 gehr bei weitem. Es waren sowohl die Zigarren-, wie auchtabalckersteller mit großem Bedarf am kct. wert ist die zurzeit in starkem Umkang hervortretende Na nach Tabakersatzstoffen, eine unmittelbare Folge des immer Hihlbar werdenden Tabakmangels. Während jüngster Zeit ein außerordentlich starker Begehr nach alten Hlopfen ein,% damit gerechnet wird, daß diese als Ersatz für sich eignen. Am holländischen Tabakmarkte war die mung eine sehr feste. Sumatratabeke wurden dort aus fland in anschnlichen Posten gekauft, wie auch die rege firage nach Javatabaken bei weiter siei Preisen Seeclleaf· und Havannatababe waren dort R begehnt, behaupteten sich trotz geringer Umsätze die bisherigen kür diese Sorten. Wie weiter wird, soll ein sehr 90 0 Posten Kedirie-Skrubs zu 1—— sein. Nach Mitteilung hat die Deli Ba Mij-Gesé a inre in Indien, genden Restmengen der 1916er Ernte nunmehr verkea die Amsterdamer Deli Co. soll ihre restlichen 5000 Ba mehr untergebracht haben. Nach einer weiteren Meldung Ertrag der 1917er ſava-Loemadjang-Ernte nur etwa 10 1 der gewöhnlichen Erträgnisse ergeben. Nach i Courant aus Medan soll die heurige Ernte etwas werden, als erwartet wurde, während man in — — 8 —— 8 8 * Anpflanzungen soll die Beschaffenheit übrigens besser Sein, in cen Nieckerungen, wo die Tabalte zu selir unter der Trocher heit gelitten 8 für An A, seien bereits im Gang. Die weiteren ungen über fall der. Wiskonsinernte bestütigen die früheren Wairrehre hinsichtlich des in Beschaffenhelt wie Menge gleich guten E0 nisses. In Pennsylvanien hingegen wurcke ein Teil der Erute Hagel beschädigt. Nach jetzt vorli Zahlen beirug chische Tabakernte des Jahres 1916 12 730 000 Oxca(S2 1 9 S8 — Bie Erlöse waren durefweg schr hoch; sie gingen für tei Gewächse bis zu 12 Brachinen für das Glka. ¹ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober⸗- Pegel 1 Dat 4——.— Huningen“) 208 200 27/ Zzd 2 28 ende 6 Zen 4 aeher 2 axauu 82 583 3% 32 572 83 Bannhein 642 518 89 805 4 gorgere 7 RaubEgz 149 203/205 293.96 F- 72 67 —ͤ(ᷣ b——2ο Vorm. 2 Un, Köin 8S.17.13.0 Rachm. 2 vom Neckar: Mennheltod.00.05 So.83.8 468 Vorm. 7 5 eilbroas 46 04 050 8² Vorm.? U67 negen-I. 65. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (2..) Undefugter Machdruck wird gertehtieh vortolqs . oher: Wolkig, teils heiter, meist tre 21. Oxtober: Wollig mit Sonne, angenelun, striciweise Regen⸗ 22. Wenig verändert. 4 0¹ 2 0 28. Oltober: Vielkac bedeckt, Regenfalle, mrüde. 26. Olctober: Kaum verändert. 27. Olctober: Wolkig, ziemlicu kühl, nachts Kalt Neparaturen Und Erwy Sitsaungen elekctrischer Ucht-· uKraftariſagen f Schnell und Sachgerndp f SOWNBOVERIe CIE.AC ant. Irutallationen WorgStO Ce RleKOmhKr. 48/ ſeieion 662.960202 ——— ——————— — — —PPP————PB——BP———PBPPPPAPSPAPPPSSGSGPSGGSASASASSPSSPASASSSAASSASASSSS ———— * —* ———— Nr. 489. B. Seike. 1. 6 ———— 8 Palasf-Tich Das bestbesuchteste Theater Mannbeims Das Leben auf der, Möwel, die 51 88 4 0 v. Dampfern u. Seglern, die Einholung der Gefangenen, kurz, alles, was während die- ser kühnen Fahrt sich zugetragen hat, fernv.der hier ist es vor unseren Augen lebendig geworden u. wir hrauchen nicht einmal die Phantasie anzustrengen, da die Wirklichkeit, die wir schauen, phantastischgenug istl tober, nachmittags 4½ Uhr statt. Schmerzerfüllt teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, dass unser herzlichst guter Mann, Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel ner Goolg Spfenger im 77. Lebensjahre heute vormittag verschieden ist. MANNHEIM R 6, 18), den 18. Oktober 1917. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung ſindet am Samstag, den 20. Ok- 9243a und Tante Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass meine innigstgeliebte Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin mit feindlichen Schifien, die Versenkung eimat, inder Weite fremder Meere- Sebh. Schrmitt VEEIM, den 18. Oktober 1917. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Adolf Bliekle z. Zt. im Felde Famie Joh. Egner, Bürgermeister Fuchsstrasse Nr. 5 Elisabeth Blickle im Alter von 87 Jahren nachlangem Leiden sauft entschlafen ist. MANN P6,23/24 Teleton 867 EBAESANSnnmIIIAIEZNNIIZZEAUBINAAAZNNLNALNNZNAUSAEANUEEASSAESESSSAnuSIISIEESENLAAIIIIIIRAA Wir bringen von Freutag, den 19. bis einschl. Donnerstag, den 25. Oktober Ein———————————— +J1, S Maria Averief, Kunst- PPiterNnn Graf Eustache Gräfin Mara Baron Wandel dureh . Marla Carmi Fritz Achterberg . Helene Richers .Viktor Jansen Drama in einem Verspiel und 3 Ilten. Von L. MEIl BoRM-KöxBrz. PERSONEN DES VORSTELS: Maria Lorm. Erik, ihr Shn Reichsrat Christensen Lina, seine Tochter Baron Wandel. PERSONEN DES DRAMAS: Maria Carmi Joh. Riemann Max Ruhbeck Marg. Schlüter Viktor Jansen, —* Rachlaß⸗Verſteigerung Heute Freitag, den 19. Oktober 1917, nachmittags 2 Uhr im Hauſe ir Nuitsſtraße Fortſetzung der Verſteigerung Näheres beliebe man aus dem Hauptinſerat 5 geſtriger Ausgabe zu erſehen. Georg Landsittel Ortsrichter Roſengartenſtraße 17, M. Telephon 7809. Damenschneider die perfekt und erstklassig arbeiten, per sofort gesucht. Na284 Hofl. L. Mayer, Heldelherg. Anlage 16. Pix Hemäsrüarre. Badfahrer oder Laufmädchen—— geſucht. Seeigneter Mann zum Heizen u. Wenden Sofort gesucht. Malzfabrik Schwetzingerstr. 82488. 6334 Ein ordentlicher Ausläufer der Leiehenhalle aus statt. Fummie Heinv. 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Mannheimer Künstlertheater Fernruf 1624„Apollo““ Eernruf 7144 * Heute abends 79% Uhr: SsrSPI2l. der Herren Hokopernsünger Fritz Kuhl von Altenburg und Erwin Dieterich von Stuttgart Der Grai von Iuzemburg Montag, 22. Okt., 8 Uhr. KASINOSAAI. AALlA AABLEAAABud Hofschauspieler Meinkart Maur. Karten: Mk..—..—,.—. Mannh. Musikhaus bei A. Kremer u. a. d. Abendkasse. anmet-Lichtspiete N 7,7 Telefon 2017 Feines und vornehmes Lichtspielhaus! Ab heute voliständig neues Programm aur Freitag, Samstag, Sonntag unc Montag: Der grosse Monopoltilm: Lie Lerworfenen Filmtragödie in 4 Akten Hauptdarstellerin: Lauda Vernon Der Liebling des Publikums UEhestitung wit Hindernissen Entzuckendes Lustspiel in 3 Akten 3. Als Einlage: ku r glun Spannendes Drama in 4 Akten. Ifrgelitiſche Gemeinde In der Hauptſynagoge.“ Freitag, den 10. Oktober, abends.15 Uhr. Samstag, den 20. Oktober, morgens.30 Uhr. Fürbitte für Heer und Vaterland. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung Abends.05. An den Wochentagen: Morgens 7 Uhr., Abends 5 Uhr. In der Clausſynagoge. Freitag, den 19. Oktober, äbends.15 Uöhr. Samstag, den 20. Oktober, morgens 8 Uhr. Fürbitte für Heer und Vaterland..05 Uhr. An den Wochenta Morgens.45 Uhr,— Abend 5 400 Uhr. Rasier-Créme- Pulver „Jwezett“ Das beliebteste Rasiermittel tür Selbsiraslerer. Prächtig steifer u. haltbarer Schaum. Kein. Brsata, sondern ein auf wissenschaftlicher Grundlage und jahrelanger Erfahrung bestehendes Kerstellungsverlahre. (Z. Deutschen Reichspat. ängemeldet. Kart. für circa 40 Paee M..75 In Mannheim zu haben bei HKorfdlrogerue 0 4, 8 und Friodricheplatz 19 Uhr Anf. 7 Uhr Ende geg. 10 Uhr budwig& Sehütthelm Geſchäftsſtelle. Aleinines Erstaufführungsreckht für Mannheim! Theater N 7, 7 Telephon 2017 Grösstes Uichtspielhaus am Platze Verfasser: Dr. Karl Vollmoeller inszenierung: Prof. Max Reinhardt Musik von E. Humperdink. Nauptdarsteller: Frau Maria Carmi-Vollmöſler Fräul. Martha Felsegg Madeonna Der Spielmaiun. Hlerr Matray Ein alter Könieg Herr Klein Der Königsschn Herr Rocholl Der Raubgraeeee Hlerr Benzinger Der junge Manerrr Herr Payne Verstärktes Orchester, Frauenchöre und Solis Oie Munchener Presse schreibt ũber die„Mirakel“- Auflührung: Vollmoellers Mirakell In alten Zeiten lebte und wirkte in einem Nonnenkloster eine junge, schöne Schwester als Sakristanin.— Beim Maientanz vor dem wundertãtigen Gnadenbiſd der Muttergottes verliebte sich die Nonne in einen ſahrenden Ritter, dessen Werbungen sie nicht widerstehen konnte. In stiller Nacht streifte sie vor dem Gnadenbiſd ihr Schwesternhabit ab und entſloh heimſich und sündig mit dem Ritter in die süsse Lust der Wellt... Da geschah ein Mirakel: Die Gottesmutter stieg vom Throne und schlüpffe in das Kieid der entflohenen Sakristanin. Und sie verrichtete deren Diepst, bis die Geflüchtete, elend im Herzen, als Gelailene verzweifelt wiederkehrte. In uner- schöpflicher Güte räumte die himmlische Mutter der gebrochenen Sünderin den be-⸗ wahrten Platz und bestieg wieder den goldenen Thron. Im Biide selbst ist alles in fast visionärer Schönheit zu erschauen, was die ent⸗ zückte Phantasie zu ersinnen vermag. Reinhardt, der glänzende Theatermann, hat als Filmregisseur schwelgetisch von seinem Besten gegeben und Aufzüge von schier uner⸗ hörter Pracht, Volksszenen(wie die mittelalterliche Gerichtssitzung) von stilgetreuester Herrlichkeit geschaffen. Dazu gesellen sich prächtige Einzelleistungen, voran des Dichters Gattin als ſiebliche gotische Wundermadonna. Süsse, weihevolle Kirchenchoräle, Glockengelãute, Frauenchõre schaſſten feierlich durchs Haus, und tief ergriffen verliessen die zahireichen Besucher das Theater. Der Fiim„Das Mirakel“ ist in München ununterbrochen vier Wochen lang bei täglich ausverkauftem Naus vorgeführt worden. Wochentags 4 Vorstellungen: ½3, ½5, ½7, ½9 Uhr Sonntags 5 Vorstellungen: 2,“, ½6, 7, 9 Uhr Wahrend einer Vorstellung hat niemand Zutritt. Parterre-Loge.— Mk., Balkonlage.50 Mk., Sperrsitz.25 Mk., Eiuti ittsur bise: I. Platz.— Mk., II. Platz 80 Pig., III. Piatz 60 Pfg., Galerie 50 Piy. Telephonische Billet bestellungen Werden nach Möglichkelt berüeksich- igt. Passepartouts und Frelkarten aufgehoben. Eenter Beiz age e Gebrauchter,guterhaltener Ein guterhaltener Skunks Muik oad. ben Damenschrelbisch Suterbalt, gebr. Wiade gegen baar geſ. Prei tsan, gebote unt. V. O. 143 an Bettſ Möbel Re Geſchällslkele. zu kauſen geſucht. wird zu kaufen geſuch und Strohsäcke i WPiaus gegen C M. Heint b. J. Schmitz Angebote unt. F. 1cnen kauſen geſucht. 60924 Hinder⸗ d. Klabpwagen. aag. Ludwigshaſen a.* an die Geſchäftͤſt. 9215a 185an Seel, Q 4, E, 8. Stock Fran—— 992 1 Bismarckſtraße 78. eee e eeeeeeeee T 2, A. bote unt. V. 4143 Sbeda Geſchäftsttelte. ————33 „5 „5F5—