1* ** 2— 23 —— daß Mittags⸗Ausgabe. Jeneml Aweiger elgenperis: Die iſpalt. Notenelzeile 40 Arsehe ia WA E te m; 1*—1 Sn 5 33 r— 8 9— 5 n8 10 4 Für Sorka w Weeme Cagen, 145 8 10 A ee 4— 0. 4 8 u. m 8 — MRannheim.— Ur. 7940, Wil. W fe.70 Pergerl Bur N. 00 765 +2„M..62 96. — Petichech⸗Nontot Ur. 2917 Cudwigshafen c. Rh. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der 9 abgeh. M..80. Einzel⸗KHx. 10 Pfg⸗ Dellagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in — moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. Oie Artillerieſchlacht bei Soiſſons. Deutſcher Abendbericht. Detlin, 13. Oktober, abends.(WTB. Amilich.) Im füdlichen Teil der ſlandriſchen gron tund ſüd⸗ Jue vn Soiſſons trog ſchlechten Wetters ſi arker euerkampf. Dom Oſten bisher nichts Neues. deutſche Corpedoboote beſchießen dünkirchen. irr 19. Okt.(WT. Amtlich.) Teile unſerer Torpedo⸗ 9 terüfte haben in der Nacht vom 18.—10. Oktober Dün⸗ en angegrifſen und 250 Sprenggranaten auf nahe Ent⸗ gegen die Hafenanlagen der Feſtung gefeuert. Das Feuer — von Landbatterlen und. auf der Reede llegenden feindlichen üſten, die von uns ebenfalls mit ſichtbarem Erfolge bekämpft Lorn erwidert. Ein engliſcher Monitor wurde durch drei ſoaredtreffer und zahlreiche Artillerietreffer ſchwer be⸗ digt. Die eigenen Boote ſind vollzählig und unbeſchädigt laufen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * Wo ſteckt die engliſche Jlatte? i. Köln, 20. Okt.(Priv.⸗Tel.) Angeſichte der Erfolge unſerer Naant f in der**3 Oſtſee die„Köln. eh ng“; Wobleibt die engliſche Flotte? Als ob es kein cherrf endes Albion gäbe, ſtoßen gleichzeitig, während wir nach in perlt en Bericht 8 Cindeiten bei dem Unternehmen er Oſtſee in Tätigkeit haben und während andere Seeſtreit⸗ pe in der Nordſee erſolgreich nach Beute ſtreifen, unſere Lor⸗ dor oboote gegen den zöſiſchen Kriegshafen Dünkirchen anlaand ſenden einen Regen von Sprenggranaten auf die Hafen⸗ en gen. Dieſe Taten lehren, K1 die Bewegungskraft der N tlchen Flotte ſo gering geworden iſt, daß ſie weder Untetgenen Gewäſſer, noch die der S vor den hplöͤtzlichen ſchränt unſerer tapféren Flotte 9 hen W e 5 kt ſich auf das Heldentum, wie ein penſionierter Schutz⸗ Kale. dor den 8 en Poſten zu ſtehen und harmloſe neu⸗ Pla Handelsſchiffe zu beau 00 damit ſie die völkerrechtswidrige f9 e gegen die Mittelmächte nicht durchbrechen. Erſt das Ge⸗ 6 dann die Ehre. Auf den Hungerkrieg verſteht ſich John N Das hat er ſchon in Südafrika bewieſen. Aber den elt⸗ rlichen Kampf zur See vermeidet er wenn er merkt, er es mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun hat. Die Inſel Oeſel und ihre Bedeutung. Ihriaus deutſch⸗baltiſchen Kreiſen wird uns ge⸗ eben: türt Das von allen Kennern der örtlichen Verhältniſſe als mili⸗ er ſche Aktion von weittragendſter Bedeutung ſchon längſt Heſerrtete Ereignis iſt eingetreten: deutſche— 5 ſind auf Eu el gelandet. Dieſe 85 Inſel, die, den W6 en Meer⸗ einer aſt abſperrend, 10 von Nordoſten nach Si 1 in mil, änge von 95 Kilometern erſtreckt, hat als hochwichtiger we 0 0 Stützpunkt der Ruſſen während des Krieges ſehr Bertpolle Dienſte geleiſtet. Die Inſel hat, bei einer größtten eite von 40 Kilometern, einen Flächeninhalt von 26179 N ratkilometern und beſteht zum größten Teil aus Kalkfels. —— und Sümpfe beſinden ſich nur im nordöſtlichen Leil, 55 ſeen und Bäche ſind faſt überall zahlreich vorhanden. Im vonthen iſt die Bobenfläche neben dem Ackerlande hauptſächlich n Wieſen, K Teil mit Eichen beſtandenen Laubwieſen, 4 1* 7 16 3 9 0 e ies ung noch im großen Umfange in leiſtungsfähiges Muaen. und Uukerland werden. S0 und — es Land findet ſich im weſtlichen und ſüd⸗ ablr⸗ eil der Inſel. Die Küſte iſt überall ſtark gegliedert, mit borkbeichen, ziemlich tief einſchneidenden Buchten und vielen elnHelagerten kleinen Inſeln und Riffen. Das Klima iſt mit guser, Jährestemperatur von 6 Grad an der Weſtküſte ziemlich Sgeſprochen maritim, ſo daß hier der Eibenbaum und der Ben. noch wildwachſen. Die Inſel erzeugt in einer für die tofpolkerung genügenden Menge Roggen, Gerſte, Hafer, Kar⸗ kelfein, Flachs und wong Richen Obſt. Von beſonderer Wichtig⸗ dukteſt,ie Pferde⸗ und Viehzucht, wie auch die Molkereipro⸗ St e ſich durch ſehr hohe Qualität auszeichnen. Die einzige 3 adt Aren sburg, mit 165 hochragenden, im vierzehnten Wocbandert erbauten biſchöflichen Schloß am Meer und etwa ſtart Einwohnern liegt an der Südküſte ber Inſel und iſt als berilhnadumhaltiges Schlammbad weit nach Rußland hinein Die ungefähr 40 000 Köpfe zählende Vevölkerung der Aaſe vertell ſ0 auf 7 und gehört zum größten g0 der eſtniſchen Nationalität an. Sie zeigt übrigens im nden Weſten und Süden der Inſel den ſkandinaviſchen Ty⸗ rhun ſo ausgeſprochener Form, daß man hier wohl eine ur⸗ uglich ſchwediſche Bevöllerung annehmen muß, die ſpäte; gur 1* n Sprache übergegangen iſt. Der Adel iſt durch⸗ ſces(der Abſtammung nach ſind einzelne Famiſien wediſch), das Bürgertum in Stadt und Land beſteht faſt dusſchließlich aus Deuͤtſchen. Die Oeſelaner, die Nachkommen ebenterwegenſten und gefürchtetſten Seeräuber der Oſtſee, ſind genſo wie die Vewohner der Nachbarinſel Dags als Seeleute 10 geſucht; ſie bilden ausſchließlich die Bemannung der +2 Handelsflotte. Auch als Landarbeiter ziehen hie Eſten kus Oeſel vielfach auf das Fieſtland, wo ſie we Ar⸗ „ gen ihrer Ar ahgen ſehr geſchätzt ſind. lehr Wenn auch Ackerbau und Viehzucht auf der ſtellenweiſe fruchtbaren Inſel noch auf eine ſehr viel höhere Stufe ge⸗ Feuer die ſeindliche Vorhut. bracht werden könnten, und mithin der wirtſchaftliche Wert Oeſels durchaus nicht Kaung zu veranſchlagen iſt, ſo muß doch gegenwärtig wo der Kampf um das Dominium maris baltiei zum weltpolitiſchen Problem wird, die marine⸗ſtrategiſche und politiſche Bedeutung der Inſel als ausſchlaggebend bezeichnet werden. Einen weittragenden Einfluß dürfte die Kunde von der Beſetzung Oeſels insbeſondere auf die Haltung der Eſten auf dem Feſtlande ausüben, denn die Eſten ſind bekanntlich durchweg von Haß und Verachtung für den Ruſſen erfüllt. 4 Ruſſiſcher Admiralieltsbericht vom 18. Oktober. altiſches Meer: Die gegneriſchen Operationen zu Lande und 5 der Buer Oeſel endigten 0 mit der völligen Beſetzun der Inſel. Beim Zurückweichen zerſtörten wir die Anlagen militäri⸗ ſcher Natur. Der Feind drang nachts in den Rigaiſchen Meer⸗ buſen ein. Bei Tagesanbrüch wurde am 14. Oktober durch unſere Vorhuten ein Teil der feindlichen Streitkräfte geſichtet. Unſere Vor⸗ ut begann unter dem Druck des Gegners zurückzuweichen. Die inienſchiſſe„Tanjanin“,„Slawa“ und der Kreuzer„Bara“ kehrten darauf in den Rigaiſchen Meerbuſen zurück und* 3 durch ihr Darauf griffen die t⸗ kräfte des Gegners an und kamen mit uns in ein Gefecht. Unter den bedeutendſten Schiffen des Gegners befanden 102 zwei Dread⸗ vom Typ„Großer e Im Verlaufe der ungleichen chlacht die feinblichen Dreadnoughts, ſich in einer Ent⸗ fernung zu halten, die oft die Tragweite unſerer alten Linienſchiffe Übertraf. Obwohl die feindlichen Schiffe den beträchtlich überlegen waren, verteidigten die unſeren dennoch lange Zeit den Eingang zum Buſen. Nur weil ſie durch das Feuer der ſeindlichen Dreadnoughts ſchwer beſchädigt waren, ſahen ſie ſich gezwungen, ſich in das Innere des oonſunds zurückzuziehen. Das Linienſchiff„Slawa“ wurde unter der Wafferlinte getroffen und ſank. Faſt die ganze Beſatzung wurde durch — anonenboote gerettet. Im 9 dieſer Schlacht verjagten unſere am Eingang zum Moonſund auſ tellten Batterien durch ihr Feuer die feindlichen Kanonenboote, die* unſeren Schiffen zu nähern verſuchten. Gegen Ende der Schlacht richteten die feindlichen Dreadnoughis ihr Feuer gegen die Küſtenbatterien. Dieſe Seeſtreitkräfte hielt im Moonſunde t einen Nordküſte gerichteten Angriff auf. er folg. Zu gleicher Zeit wärf eine gro nzahl feindlicher Flugzeuge eine gewaltige Menge Bomben auf Küſte der von uns beſetzten Inſel und unſere Fahrzeuge ab. Im Verlaufe dieſer Luftkämpfe wurde neuerdings ein ſein liches Flugzeug durch unſeren Flieger Leutnant Samanow abgeſchoſſen. Auf der Südweſtküſte der Inſel Dag ö landete der Feind neue Abteilungen, die ſich kurz darauf unter dem Feuer unſerer Schiffe zurückzogen. Nach einiger Zeit bombar⸗ dierte ein ſeindlicher Kreuzer und der Dreadnought„Kaiſer“ die Küſte. Unſere Poſten konnten vör der Inſel Dagö fefff ellen, daß die feind⸗ 6604 Wu von verſchiedenen Typs waren; unter ihnen befanden Dreadnoughts, die durch Kanonenboote geſchützt waren. Die ahl der allein in der von unſeren Vorpoſten eingeſehenen Gegend Heſichteten Schiffe ſtieg zeitweiſe auf 68. Ruſſiſcher Heeresbericht vom 18. Oktober. Nordweſt, Südweſt⸗ und rumäniſche Front. Ge⸗ —— 9 41 von Erkundungsabteilungen und Aufklärern. In der Nacht zum 17. Oktober überflog ein feindlicher Zeppelin die Stadt Pernau und warſ Bomben ab, wobei ſechs Häuſer zerſtört wurden. Kaukaſusfront: Nichts beſonderes. Ein angeblicher Luftangriff auf Eſſen. Q Berlin, 20. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Kaat wirb gemeldet:„Daily Chronicle“ berichtet aus Paris über ein angeblich vor 9. Zeit erfolgtes Bombardement der Kruppſchen Werke in Eſſen durch einen franzöſiſchen RK Der Flieger Lue Jardin mußte auf der Rückfahrt n der Schweiz landen, wo er interniert worden iſt. In einem Brief an ſeinen Kommandeur teilte er mit, daß er Naney um .45 Uhr verlaſſen habe. 10.35 habe er den Rhein überflogen, um 11.40 Uhr habe er 10 Bomben aus einer Höhe von rund 9000 Fu auf Eſſen geworfen. Auf der Rückfahrt habe er indeſſen mit Nebe und Wind zu tun gehabt. Als er einmal bis auf 1500 Juß her⸗ unterging, ſei er von beſchoſſen worden, ſodaß er ſchnell wieder höher geklettert ſei. Ueber den Vogeſen habe er f00. 6 über Altkirch innerhalb der Linien zu eftigen gegen die Angriff hatte keinen Er⸗ ein, Er habe deshalb beſchloſſen zu landen. äude zugelaufen, in dem Licht brännſe, habe aber zu ſeinem Er⸗ ſtaunen ein Schild mit deutſcher Aufſchrift wahrgenommen. Ein Bauer habe 5 geſagt, daß er ſich in der SS Kilometer von der deutſchen Grenze entfernt befinde. Jardin berichtete ferner, daß er nach Eſſen eigene atet geflogen ſei, da er mit einem anderen Flieger eigentlich den Auftrag gehabt habe, Bomben auf Frankfurt d. M zu werſen. der Uaiſerbeſuch in Konſtantigopel, Konſlantinopel, 19. Okt.(W7B. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Milli. Vorgeſtern eneſing der Kaiſer vor zem Emßſang der deutſchen Kolonie in der beutſchen Botſchaft die Mitglieder des Zeutralkomitees der Damen vom Roten Haſbmond, die ihm durch bie Eräfln Bernſtorſſ vorgeſtellt wurden. Der Kaiſer wär außer⸗ orbentlich beſriedigt don der Unt⸗erehung ind bezeugte den Daiſen großes Wohlwollen Der Kaiſer ſagte, daß er bei früheren Reiſen nicht die Vekenntſchoft türliſcher Damen gemacht habe und daß die Foriſchritte, die er in der meſelmaniſchen Frauenwelt feſtgeſtellt habe, ein mis tiges Ereignis darſtellten, das ſehr bedeutende Ergeb⸗ niſſe für die Zukunft zeitigen könne. die Uriegszieltenferenz der Entente. m. Köln, 20. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Heiteap meldet aus Kopenhagen: Wie 7 melhet, wieh die Krisgezlelkon⸗ erenz der Verbündeten nün endgiſltig im November agen. Die Konferenz wird die intermatlongle oliiiſche und mili⸗ 3932 Lage einer ernſten Prüſung unterzlehen und verſachen, da⸗ Friedensprogramm der Mittelmächte, ſotpeit dieſes bekannt ſei, mit dem Friedensyrogramm der ruſſiſchen Demokratie, Batterien wurden nahezu völlig⸗z er 60 rt. Ein anderer Teil unſerer e e ie r ſei auf ein Ge⸗ dem Programm Wilſons und den Kriegszielen Frankreichs und Italieng zu einer Grundlage en, auf der mög⸗ licherweiſe ernſte Verhändlungen zur Beendigung des Krieges eingeleitet werden könnten. Rußland wird auf der Konferenz mit allen Mitteln für einen baldigen allgemei⸗ nen Frieden eintreten. Das Blatt telit ſchließlich mit, daß gur 160 zwiſchen den Alliierten über Elſaß⸗Lothringen ein einungsaustauſch ſchwebe. die Mabinettskriſe in Frankreich. Paris, 19. Ott.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Deputiertenbammer. Der republika⸗ niſche Abgeordnete Riboire ſagte in Begründung ſeiner Interpellation über die allgemeine Politik der Regie⸗ rung, die bisher befolgte auswärtige Politik ſei nicht dieſenige Frankreichs, ſondern Ribots. Er ſchloß mit der Aufforde⸗ rung, ihr Programm bekanntzugeben. Puech erklärte, er verweigere der Regierung ſein Ver⸗ trauen, weil es Ribot nicht verſtanden habe, die Einigkeit herzuſtellen und dieſe auch nicht mehr herſtellen könne. Er machte Painleve den Vorwurf, daß er es an Feſtigkeit bei verſchiedenen gerichtlichen Angelegenheiten habe fehlen laſſen, namentlich bei Anklagen gegen Maloy. Darauf beſtieg Painleve die Tribüne. m. Köln, 20. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksgeitung“ meldet aus Genf: Der„Progreß“ meldet über die Vorgänge in der eſtrigen R Eine 5 e Eü 10 Plc Ribot und Briand ſtatt über die„diploma⸗ iſchen Manöver“ Deutſchlands. Dieſe Debatte beſtärkte die Mehrheit in der Anſicht, daß ein Verbleiben Ribots im Miniſterium fortan Winn ſei. Eine Kabinettskriſe ei unvermeidlich. Päinlevs W das de⸗ es behalten. Als Nachfolger habe Briand die größten usſichten. Bern, 19. Oktober. meldet, daß es bei der Geheimſitzung der Deputiertenkammer zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen einzelnen Abgeord⸗ neten und E be Rübot und Briand gekommen ſei. Die Mehrzahl der Abgeordneten halte es für unmöglich, daß Ribot Miniſter des Aeußern bleibe. Der Lebensmiktel⸗ miniſter Long hat in der Kammer einen auf Ge⸗ währung von einem Zuſatzkredit von 845 Millionen Franken ein⸗ gehracht, um den Ankauf von Getreide, Mehl und ſonſtigen not⸗ wendigen Lebensmitteln zu ermöglichen. * Uibot in der eigenen Halle. Von der franzöſiſchen Grenze wird der„Kölniſchen Zeitung“ gemeldet: Schneller als man ahnen konnte, ſcheint das Schickſal den Hew e Miniſter des Auswärtigen wegen der Unwahrheiten, ie er der frandehche mit angeblichen geheimen Anerbietungen Deutſchlands über Elſaß⸗Lothringen auftiſchte, er⸗ eilen zu wollen. Die Zenſur des Kabinetts Painlevé hat zwar das möglichſte getan, um dem eignen Volke die Sache zu verdunkeln. Sie trich die Mitteilungen der geſtrigen Pariſer Blütter über das unſjeb⸗ ame Aufſehen, welche die Ffeſtſtellung der Tatſache, daß Herr Ribot en weſentlichſten Teil aus ſeinen Enthüllungen über dieſe angeb⸗ lichen Anerbietungen, nämlich ſeine Berufung auf eine hohe poli⸗ tiſche Perſönlichkelt als Gewährsmann hierfür unterſchlug, in den pärlamentariſchen Kreiſen hervorgeruſen hatte, Pifo. men. So viel erfuhr man aber ſchließlich doch daraus, daß die ſo⸗ zialdemokratiſche Parteigruppe auf Betreiben des Abgeordneten Mayeres von der kriegsgegneriſchen Richtung Herrn Ribot über die Unterſchlagung ſeines Gewährsmannes von neuem zur Rede zu ſtellen beſchloſſen hatte. Dann folgte aber auch noch die Kammer ſelbſt dieſem Syſtem der Verdunkelung der Wahrheit nach, indem ſie die Erörterung der neuen Interpellation in geheimer Eitzung beſchloß. Weshalb in eheimer Sitzung? Herr Nibot hatte die„grobe Falle“ der geheimen eutſchen Anerbietungen doch in öffentlicher Sitzung vor dem Lande und der ganzen Welt enthüllt. Weshalb hält man es nun für nötig, den Beweis hierfür hinter den verſchloſſenen Türen einer Geheim⸗ 0 zu verhandeln? Weshalb man nun nicht darauf, ie Niederlage der deutſchen Viplomatie voll zu machen, indem man die deutſchen Machenſchaften nun mit ihrem Beweis der Welt vorlegte? Der Ausgang der Geheimſitzung, den man nach Recht und Verfaſſung nicht verſchweigen konnte und durfte, hat die Antwort auf dieſe Frage gegeben. Jerner hat die Kammer, wie der Telegraph aus Paris meldet, die + tiſche Interpellation da⸗ durch erledigt, daß ſie von den neuen Erklärungen Ribots Kenntnis nahm, indem ſie darüber mit 318 Stimmen gegen 0 Stimmen zur einfachen Tagesordnung überging. Hein Ausdruck der Ver⸗ trauens in die Regierung, nicht einmal die Billigung threr ſondern.. Schwamm drüber, mit dem Uebergang zur einfachen Tagesordnung, und das mit kaum etwas mehr als die Hälfte der Stimmen, welche die ganze Kammer zählt, gegen rund etwa 250 Stimmenthaltungen. Das f das ruhmreiche Ergebnis, das Herr Ribot auf ſeine Erklärungen geernte hat, die er auf die ſozialiſtiſche Interpellatian darüebr zur Hand hatte. Was es nun mit ſeiner Eithüllung über die grobe Falle des geheimen deutſchen Anerhietens, Elſaß⸗Lothringen zuxückzugeben, und mit der ſachlichen Unterſchlagund 6+ Gewährsmannes hierfür in Wirklichfeit für eine Bewandtnis hatte, darüber kann man auch ſonſt, ohne den Inhalt dieſer Erklärungen Ribots zu kennen, ſchon genügend ſchließen. Was ſie wert waren, erklärt ſich voll⸗ kommien daraus, daß Herr Ribot darauf— ſie im Dunkel einer Geheimſitzung abzug⸗ben. Der Telegra meldere im Anſchluß daran auch aus Paris bereits, baß ikfoſge dieſes Ergebniſſes der Getlimſitzung die Stellung Ribots ſowohl, wie die des Kabinetts Painleyé erſchüttert ſcheine. Auch das iſt nur allzu hegreiflich. Herr Ribot— das iſt der langen Geſchichte kurzer Inhalt—, hat ſich diesmal mit der von ihm Deutſchlanb angedichteten, in Wahrheit ober von ihm ſelhſt für die Bedürfniſſe ſeiner eignen Politik errich⸗ teten groben Falle, in der eignen ffalle gefangen. Das paſſiert eben zuweilen auch den älteſten Füchſen. 1 WeB. Nichtamtlich)„Progres de Lyon“ 4 155 2. Seite. Nr. 491. Mannheimer Ger er a· Anzelger. Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 20. Oktober 1917. Die ſogenannte polniſche Ruſſenfreundſchaft. Von Graf Adam Ronikier). In der deutſchen Preſſe begegnen wir ab und zu Feſtſtellungen, daß unter den Polen leider bis heute noch eine ruſſenfreundliche Richtung vorhanden ſei, mit der bei allen Entſchlüſſen über die „künftige Geſtaltung Polens gerechnet werden müſſe. Solche Feſtſtellungen veranlaſſen dann gewiſſe deutſche Poli⸗ tiker zu der Frageſtellung: Würde es nicht beſſer ſein, Polen an Rußland zurückzugeben, oder das Land innerhalb der ruſſiſchen Einflußſphäre zu belaſſen? Außer dem Wunſch, in Zukunft wieder fteundnachbarliche Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland anzubahnen, wird Rier auch das politiſch⸗moraliſche Moment in den Vordergrund go⸗ ſchoben, das den Polen die angeblich heute noch vorhandenen ruſſi⸗ ſchen Sympathien und grundſäßliche„Undankbarkeit“ gegenüber den Deutſchen zum Vorwurf macht. Bevor ich hier den Nachweis zu führen verſuche, daß die Annahme einer Hinneigung zu Rußzland heute bereits grundfalſch iſt, kann ich nicht umhin, zuvor einen Rück⸗ blick auf die Vergangenheit zu werfen, um die hiſtoriſche Entſtehung gewiſſer Kompromißſtrömungen unter den Polen in der Vergangen⸗ Heit im Verhältnis zu Rußland zu beleuchten. Solche Strömungen Varen vorhanden: die einen umfaßten die ganze Geſellſchaft, andere Hieder nur gewiſſe Schichten oder Gruppen.— Das läßt ſich nicht leugnen, aber gleichzeitig muß auch feſtgeſtellt werden, daß die hauptſächlichſte Urſache dieſer Strömungen das Verhältnis Deatſch⸗ lands zu Polen war und erſt in zweiter Linie das Verhältnis Ruß⸗ kands zu den einzelnen Schichten und Gruppen der polniſchen Ration. Die Zuſtände in Poſen waren es, die unter den Polon im Königreich die Neigung ausgelöſt hatten, ſogar noch in der Heit des furchtberen ruſſiſchen Druckes nach dem letzten Aufſtard irgend eine Verſtändigungsmöglichkeit mit Rußland zu ſuchen. Erſt an dem Tage, als manche Kreiſe in Preußen gegenüber den Polen die ſo unheilvolle Loſung„ausrotten“ ausgegeben hatten, begann der Gedanke einer Anlehnung an Rußland, übrigens mit großen Schrvierigkeiten, in Polen Anhänger zu gewimien. Auf dieſem und keinem auberen Boden entſteht die politiſche Ideologie dieſer pol⸗ niſch⸗ruſſiſchen Verſtändigung, als deren Träger die polniſche Natio⸗ naldemokratie erſcheint. Die Fehler der deutſchen Politik im Ver⸗ hältnis zu den Polen— ſind die Urſache der Entſtehung ruſſophiler Strömungen im Königreich Polen. Angeſichts dieſer Fehler der deutſchen Politik treten alle anderen möglichen Gründe in den Hintergrund als ſolche Gründe könnte einerſeits die ruſſiſche Politlk des Ausſpielens der Bauernſchaft gegen den Gutsherrn erſcheinen, anderer ſeits die vorzüglichen Bedingungen, die die polniſchen Indu⸗ ſtriekreiſe ſo günſtig für Rußland geſtimmt und der wirtſchaft⸗ lichen Produktion des Landes das ungeheure ruſſiſche Abſatzfeld er⸗ öffnet haben. Selbſtverſtändlich hat hic: die ruſſiſche Perfidie nicht tatenlo⸗ die Hände in den Schoß Helegt, ſondern ſie war eifrig bemüht, Del ins Feuer zu gießen. Die Petersburger und Moskauer Preſſe hat aus jedem antipolniſchen Schritt in Deutſchland Nutzen gezogen. In ſehr geſchickter Weiſe wurde der polniſchen Preſſe eine Kritik der ruſſiſchen Zuſtände ſtrengſtens verboten, aber be' der Erörterung der deutſchen Politit gegenüber den Polen wurde ihr die aller⸗ größte Freiheit gelaſſen. Halbamtlich wurde bei jeder Gelegenheit bei der polniſchen Geſellſchaft die Auffaſſung verbreitet, daß, wenn Rußland in Polen, ſelbſt in der Sprachenfrage keine Konzeſſionen bewillige, dies hauptſächlich deshalb geſchähe, weil Deutſchland bei jeder politiſchen Vereinbarung ſolche Bebingungen ſtelle. So wurde die polniſche Geſellſchaft im Königreich gegen Deut land aufgehetzt und in dieſer Stimmung fand der Krieg Belen. Ungeachiet ſolcher Tatſachen, wie des Aufrufs des Großfürſten Nikolaus und des verhängnisvollen Fehlers in Kaliſch, hat dieſe irrige Orientierung nach der ruſſiſchen Richtung hin dennoch die ernſte Kritik zahlreicher polniſchen Gruppen hervörgerufen. Eine gange Reihe ernſter Politiker und Publiziſten bemühte ſich, die öffentliche Meinung in Polen von einer Parteinahme gegen Deutſch⸗ land zurückzuhalten und es nicht zum„Eingehen einer ehebrecheri⸗ ſchen Ehe mit Rußland“ kommen zu laſſen. So hat ſich nämlich einer der erſten polniſchen Schriftſteller gusgedrücktl Trotzdem hatte im erſten Halbjahr des Krieges die ruſſophile Richtung in Polen tatſächlich das Uebergewicht, aber nur als ein Schutzmittel gegen die unaufhörlich an die Wand gemalte„deutſche Gefahr“. In dem Maße jedoch, wie die ruſſiſche Unaufrichligkeit ſich herguszuſtellen begann und die Brutalität und Machtloſigkeit der Ruſſen zum Vorſchein kam, begannen auch der„Glaube an Ruß⸗ Kanb“ und die ruſſiſchen Sympathien in Polen ſehr ſchnell zu weichen, und zwar noch während der Anweſenheit der Ruſſen auf dem rechten Weichſelufer. An dem Tage, da die deutſchen Truppen Warſchau einzogen, konnte man dem ſogenannten polniſchen Ruſſophilismus“, der übrigens ganz apolitiſch war, nur noch etwa bei den Bauern begegnen oder bei einer Gruppe von doktrinären, die noch an den Reſten ihres kürzſichtigen und bankerott gewordenen Programms klebten. Die erſten verſtändigen Schritle Deutſchlands in der polniſchen Frage laſſen die ruſſiſche Legende zerflattern, aber ſie wecken noch nicht hinreichendes Bertrauen zu den Deutſchen. Die Vergangenheit hat in dieſer Beziehung zu ſehr die Seelen vergiftet und erbittert *) Graf Kdam Ronikier iſt auſcheinend dazu auserſehen, in dem nenen polniſchen Stagt eine führende Rolle zu ſpielen. Es wird glſo Deutſche Leſer intereſſieren, zu hören, was dieſer Mann zu ſagen hat, gleichgültig, wie der Einzelne zu den hier berührten Fragen ſteht. Die Schriftleitung. RSrrrr Iwei Jahre dentſcher Arbeit in Ober⸗Oſt. Von Alfred Bratt. IV. Die Koloniſten⸗Armee. Als ich mich wenige Nonate vor Kriegsausbruch bei Beſichtigung eines nach den britiſchen Kolonien beſtimmten Dampfers im Hafen von Southampton mit einem engliſchen Kaufmann unterhielt, geriet vas Geſpräch nach dem Austauſch landläufiger Höflichkeiten ſchließlich auf das vielerörterte Thema: Großbritannien—Deutſchland. Der Eaglünder war ein vernünftiger Mann, tüchtig in ſeinem Fach, nüchtern und frei von bewußter Ueberhebung. und er zeigte ein gerwiſſes Streben nach Objektivität, wobei allerdings dam und wann trotz ällem die einſeitige Betrachtungsweiſe ſeiner Raſſe zum Durch⸗ Hrüch kam. Er ſprach ſich weder für das Motto„Britannia rulerthe wavea“, noch für„Germans on the Front“ aus, ſondern ſuchte zwiſchen beiden Gegenſätzen eine vermitteinde Stellung ein⸗ zunehmen. Da ſeine Geſchäftsintereſſen in den Kolonien lagen, nahni die Unterhaltung eine entſprechende Wendung, und hier wurde der Mann ganz plötzlich Stockengländer, er erklärte ſteif und feſt: wenn die Beutſchen alles könnten, eines verſtünden ſiꝛ jedenfalls gang und gar nicht: das Koloniſieren. Er müſſe zwar zugeben, Baß er ſich über dieſe Frage gar keine oder doch nur ganz flüchtige Anſichten aus eigener Anſchauung habe machen können; aber „man“ wiſſe, daß den auch die leiſeſte Spur von Koloni⸗ ſierungstalent fremd ſei. Und in dieſer Ueberzeugung dampfte er denn auch trotz aller Einwände ab. 8 Als ich mich vor wenigen Wochen mit einem deutſchen Wirt⸗ ſchaftsoffihier im Gebiete von Ober⸗Oſt unterhielt, geriet das Geſpräch näch dem Austauſch landläufiger Höflichkeiten gar bald auf die nahe⸗ liegenden Fragen der deutſchen Kriegsverwaltung im Oſten. Der Offigier war ein kluger, auf das Gerade gerichteter Mann ohne Dünkel oder Ziererei und ohne den Ausdruck„Koloniſieren“ auch nur in den Mund zu nehmen, erzählte er in den denkbar eiafachſten Worten, mit einer an ſchönſte männliche Naivität grenzenden Selbſt⸗ verſtändlichkeit, wie er ſeine Arbeit im beſetzten Land begonnen hatte. „Rach der Beſitznghme von Ober⸗Oſt“, ſagte er(wobei ich natürlich nicht die Worte, ſondern nur den Sinn wiederhole) „wurde ich von meinem oſtpreußiſchen Gutshof, wo ich einen kurzen Urlaub verbrachte, nach Poſen berufen. Dort teilte man mir die Ertennung zum Wirtſchaftsoffizier mit und befahl mir, innerhalb 24 Stunden in meinem neuen Pflichtenkreis einzutreffen, um die Bewirtſchaftung einer Anzahl von Gütern im ſoeben eroberten Land zu übernehmen. Wie war die genaue Lage dieſer Güter? Wie miele waxen es? Wie heeben lie 2 Auf alls dleſe Iragen auckte zen Scheidemans würde alsdann der Wegebereiter der ſozial⸗ Kein Ei, das der Aufſicht entging. Lange mit Zahlen überſäte und mit der Anerkennung der guten deutſchen Abſicht geht es daher bei den Polen ſchwierig. Aber das iſt kein Ruſſophilismus mehr,— das iſt die veraltete Abneigung und die Beſorgnis vor jener einſt verkündeten und ſo unſeligen Loſung:„ausrotten“. Dieſe Beſorgnis ſchwindet nur langſam: Wenn der Akt des 5. November ſogleich ver⸗ wirklicht worden wäre, ſo wären ſchon ſeit langem die Ueberbleibſel des früheren Ruſſophilismus bei niemandem in Polen mehr anzu⸗ bringen. Aber leider geſchah es nicht ſo und ſtatt deſſen kam die ruſſiſche Revolution, die zweifellos auf die polniſche Linke einen Ein⸗ druck ausgeübt hat. Sie erzeugte hier eine Abneigung gegen einen Kampf mit der entſtehenden ruſſiſchen Demokratie. Dieſe Erſcheinung iſt aber durchaus nicht beſorgniserregend und konnte übrigens auch anderswa feſtgeſtellt werden. Die revolutionäre ruſſiſche Legende löſt ſich im finnloſen Chaos auf, ſo wie auch die Legende des ruſ⸗ ſiſchen Schuzes und der ruſſiſchen Freundſchaft ze 4 Atmoſphäre in Polen iſt heute tatſächlich von Ruſſophilismus voll⸗ ſtändig frei. Die beſitzenden Schichten“ fürchten die Rückkehr der Ruſſen wie das Feuer. Die aktiviſtiſchen, emſchieden antiruſſiſchen Gruppen, gewinnen von Tag zu Tag an Bedeutung. Der Bauer, der als eingefleiſchter Konſervativer„die alten, guten Zeiten“ herbei⸗ ſehnte, iſt hiervon gründlich euriert worden durch die in Rußland verkündeten Agrarprojekte, die ihm das, was er am meiſten ſchätzt, ſein Land, zu nehmen drohen. Ein Punkt iſt nur noch verblieben, der dem ernſten politiſchen Politiler hinſichtlich des zukünftigen Verhältniſſes zu Rußland Gedanken macht: die noch nicht beſtimmten Grenzen Polensgegen den Oſten. Wenn ſich Deutſchland in dieſer Veziehung zu einem kühnen Entſchluß aufrafft— ſo wird ſich zwiſchen Polen und Rußland ein Abgrund für immer auftun. Der Reichskanzler und die Parteien. Im geſtrigen Abendblatt hat unſer Berliner Vertreter eines Artikels der Nationalliberalen Correſpon⸗ denz zur Kanzlerkriſe Erwähnung getan. Dieſer liegt uns jetzt im Wortlaut vor: 0 Ein reichshauptſtädtiſche Blatt verbreitet die Nachricht, daß die Vorſitzenden der Mehrheitsparteien ſowie der Vorſitzende der na⸗ tionatliberalen Reichstagsfraktion von ihren Fraktionen beauftragt worden ſeien, dem Kanzler das Mißtrauen auszuſprechen. Soweit die nationalliberale Fraktion in Betracht kommt, iſt die Mitteilung in dieſer Form unzutreffend. Tatſache iſt, daß in der interfraktionellen Beſprechung ein gemeinſamer Schritt der Parteien in der Kanzlerfrage angeregt worden iſt. Er kam jedoch nicht zur Ausführung, da das Zentrum und die national⸗ liberale Fraktion ſich ihre eigene Stellungnahme vorbehielten. Die nationalliberale Fraktion nahm dann ihrer⸗ ſeits in einer Fraktionsſitzung zu der Kanzlerfrage Slellung und ſtellte eine volle Einmütigkeit ihrer Auffaſſung feſt. Da die Ber⸗ handlungen vertraulich waren, kann über ihren Inhalt eine Mittei⸗ lung nicht gemacht werden. Eine Auftragserteilung an den Vorſitzenden der Fraktion im Sinne der erwähnten Notiz iſt jedoch nicht erfolgt. Aru das Zentrum veröffentlicht eine ähnliche Erklä⸗ rung. Wir luſen im geſtrigen Abendblatt der„Kölniſchen Volkszeitung“: Die Meldung des„Tag“, wonach der Zentrumsabgeordnete Trimborn von ſeiner Fraktion den Auftrag erhalten habe, den Reichskanzler Or. Michgelis zu beſuchen und ihm das Mißtrauen der Fraktion zum Ausdruck zu bringen, iſt, wie wir— in Ueber⸗ einſtimmung mit der„Germ.“— wiederholt erklären können, durch⸗ aus falſch. Das Zentrum hat natürlich auch mit den Miß⸗ trauenserklärungen freiſinniger und/ ſozial⸗ demokratiſcher Blätter und Politiker nicht das min⸗ deſte zu ſchafen. Nationalliberale und Zentrum wünſchen auch wohl, daß Herr Michaelis durch einen anderen Mann erſetzt werde, der größere Fähigkeiten zur Lenkung und Führung mitbringe, aber nicht ſcheint ihre Abſicht dahin zu gehen, das Kabinett Michaelis durch ein parlamentariſches Kabinett zu erſetzen, nicht wollen ſie Herrn Michaelis entfernt wiſſen, weil ſie in ihm ein Hindernis der Parlamentariſierung erblicken, ſondern nur weil ſie das Gefühl haben, daß am Staatsruder ein Mann von ſtärkerer politiſcher und diplomatiſcher Begabung gehöre. Die beiden bürgerlichen Parteien, die das parlamentariſche Syſtem ablehnen, wollen alſo der Krone die Initiative wah⸗ ren. Sei wollen in vertrauensvollem Zuſammenwirken mit ihr einen neuen leitenden Staatsmann beſtellen. Auf anderes zielt die Sozialdemokratiez; ſie will aus der Kriſe der Perſönlichkeiten eine Kriſe des Syſtems machen. Scheide⸗ mann hat das geſtern in Würzburg ganz unumwunden aus⸗ geſprochen: Michaelis muß fort, weil er ein Hindernis der Parlamentariſierung iſt. Nach dieſer Auffaſ⸗ ſung darf alſo unbedingt an ſeine Stelle nur ein Mann treten, der ſich verpflichtet, alsbald mit dem parlamentariſchen Syſtem Ernſt zu machen. Dieſer Reichskanzler nach dem Her⸗ demokratiſchen Alleinherrſchaft im Staate zu ſein haben, die Scheidemanns ferneres Ziel iſt. Er rechnet damit, daß! Sozialdemokratie— vielleicht mit ihrer getreuen ſortſchrilt lichen Gefolgſchaft— die Mehrheit im Reichstage erringſ wird. Anders iſt es ja nicht zu deuten, wenn er ſagt, Sozialdemokratie habe die unmittelbare Anwartſchaft auf die Macht im Staate. Vieldeutig hat Herr Scheidemann ſeim Donnerstags⸗Rede mit den Worten geſchloſſen: wenn es 5 müſſe, werde die Sozialdemokratie vorwärts ſtürmenl W haben nunmehr wenigſtens eine einigermaßen klare 9000 Die Sozialdemokratie greift nach der Ma wird der Kaiſer nicht zugunſten des parlamentariſchen Syſtems ſich mit einem Schattendaſein begnügen, ſo wir ſie ſuchen, ſo lange innere Kriſen hervorzurufen, bis ſie Ziel ihres Machthungers gelangt iſt. Aus eigener Kraft wird en ſie nun wohl in abſehbarer Zeit nicht die Herrſchaft errin und die konſtitutionelle Monarchie ſtürzen können. brauch Trabanten. Zentrum und Fortſchrittliche Volk⸗ partei haben bisher willig Gefolgſchaft geleiſtet. Fragt nur, ob ſie auch weiterhin, mitmachen wird, nachde Scheidemann ſo ganz klar auseinandergeſetzt hat, worauf 9 ihm und ſeiner Partei bei der Inſzenierung der ganzen inn ven Wirren letzten Endes ankommt, die alle nur Vorſtuſe ſozialdemokratiſcher Machtgewinnung darſtellen. Wenn, der Sozialdemokratie um des„Endzieles“ willen gleichgülli iſt, ob dieſer innere Kampf, der nach ihrem Willen nicht me abgebrochen werden ſoll, uns an den Fronten ſchwächt, frag ſich, ob Zentrum und Fortſchrittliche Volkspan, tei nach dem Würzburger Parteitag noch dieſelbe Auffaſſun) behalten werden. Allerdings hat die Mannheimer Bolk ſtimme vor einigen Tagen behauptet, die beiden Parteie ſeien durch das Mitel der Friedensreſolution feſtgeleh⸗ und ihnen die Möglichkeit jeder ſelbſtändigen Aktion außen halb des Buudes mit der Sozialdemokratie beſtritten. W wiſſen dann doch nicht, ob die beiden Parteien mit der ihne hier zugeſchriebenen Rolle einverſtanden ſind. Wir werden wohl bald ſehen, welches Maß von Eigenleben und Eigen willen ſie ſich noch zu wahren beabſichtigen. Die nächſte Wo wird uns vielleicht wichtige Entſcheidungen bringen, Kron wie Parteien vor wahre Schickſalsfragen ftellen. Wenn Her Dr. Michaelis zurücktritt, darf es nicht unter Umſtänden 9 ſchehen, darf die Frage der Nachfolgerſchaft nicht derar. gelb werden, daß es den Anſchein gewinnt, das ſogialdemokratiſ Machtverlangen ſei durch den Kaiſer befriedigt. In die Han der Fortſchrittler und des Zentrums iſt es gegeben, endgü Schluß mit den inneren Kriſen zu machen. Bleiben ſie weite in der Gefolgſchaft Scheidemanns, ſo werden wir weit mit Grauen jedem neuen Zuſammentritt des Reichstags en gegenſehen müſſen, allerdings wird ſich auch der Widerwill gegen dieſes parlamentariſche Treiben verſtärken, der einel, kernigen Manne aus dem Volke kürzlich den Zornruf 1165 lockte:„Warum jagt man nicht die ganze Bande zum Teuſel Der Reichskanzler in Mitau. Kowno, 19. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Mitau wird de⸗ Korreſpondenz B vom 18. Oktober gemeldet: Die Hauptſtadt K lands hatte geſtern die große Freude, den Kanzler des Deutf Reiches in ihren Mauern begrüßen zu dürfen, nachdem ſchon 9 längerer Zeit ſein Beſuch in Ausſicht geſtellt war. Pünktlich um Uhr 36 lief der Sonderzug in der Hälle ein. Auf dem Bahnhof, hatten die Spitzen der Militär⸗ und Zivilbehörden zum Empiqen ſich eingefunden. Wir bemerkten unter den Erſchienenen Exzelle von Harbou, in Begleitung des Chefs des Stabes, Maſor 93 Gaza, den Bahnhofskommandanten Oberſtleutnant von Schlich groll, den Chef der Militärverwaltung von Goßler nebſt ſeinem Ver treter dem Regierungsrat Küſter, den Kreishauptmann oblenſche⸗ Graf Modem, den Stadthauptmann Seraphim. Nach herzlicher 2 grüßung und Vorſtellung— in Begleitung des Kanzlers befande ſich u. a. Unterſtaatsſekretär von Grävenitz, Oberſt Winterfeld, Obe von Brandenſtein und Hauptmann von Gayl— wurde im Au mobil Platz genommen und in die Stadt gefahren. Im Kaſino 9 Verwaltungsgebäudes in der Bachſtraße waren inzwiſchen die—4 bereitungen zu einem einfachen Bierabend getroffen worden, d nach Eintreffen des hohen Gaſtes gegen 8 Uhr ſeinen Anſang nahn und in harmoniſcher Weiſe verlief. Der Reichskanzler nahm Tiſch zwiſchen Exzellenz von Harbou und dem Chef der Verwaltun von Goßler Platz. Kurz nach 9 Uhr fand ſich eine größere Anze von Herren des baltiſchen Kreiſes ein, an die eine beſondere Eiſt ladung ergangen war. Bald ſah man überall zwangloſe Gruppel in lebhafter Unterhaltung. Der Reichskanzler zog einige der Her 9 beſonders ins Geſpräch, darunter den Herrn von Hörner⸗Ihlen 13 Baron Rahden. Man kann anehmen, daß er ſich über verſchieden, baltiſche Angelegenheiten unterrichten ließ ſowie Wünſche und G danken entgegennahm. Erſt als ſich die elſte Stunde dem Ende zu neigte, verabſchiedete ſich der Kanzler, um ſich zur Ruhe zu begeben, während der freudig bewegte Kreis der Gäſte noch einige Jeit a harrte. Am Morgen darauf trat der Gaſt im Kraftwagen die Fa 6 nach Riga an, um auch dieſer Stätte unſeres jüngſten militäriſche Erfolges einen Beſuch abzuſtatten. man mit den Achſeln und man bedeutete mir nun nochmals, daß ich ohne jeden Zeitverluſt zu„heginnen“ hätte. Die Bahnſtrecken waren noch vollkommen kriegsmäßig belegt, ſo etwas wie Fahrpläne gab es nicht. Es war Winter mit Schnee, ſcharfem Wind und ungewöhnlich großer Kälte. Wie ich in der augegebenen Friſt an Ort und Stelle kam, iſt heute mir ſelbſt nicht mehr genau in allen Einzelheiten erinnerlich. Aber 24 Stunden nach Erhalt des Befehls war ich da: vor mir lag eine unbekannte Welt unter einer grenzen⸗ loſen Schgeedecke, die Straßen, Feldwege, Zäune, Richtungstafeln (falls es ſolche gab), überhaupt alles zur Orientierung Dienliche unter ſich begrub. Die Verwaltungsoffiziere, nit denen ich zu⸗ ſammentraf, wußten von meinen Angelegenheiten nichts. Selbſt fremd, hatten ſie genug damit zu tun, ſich in die ihrigen zu finden. Die Einwohner glänzten zum Teil durch Abweſenheit, im übrigen waren ihre Sprächen mir unverſtändlich. Ich mußte erſt in Er⸗ fahrung bringen, daß es ſich un Polniſch, Lettiſch uſw. handelte. Landwirtſchaftliche Geräte waren unbrauchbar oder überhaupt nicht vorhanden. Die Bücher waren von den Gutshöfen verſchwunden, eine Inventuraufnahme auf dieſem Wege alſe undenkbar. Was ſich trotz des Schnees an Aeckern, Wieſen, Gärten erkennen ließ, befand ſich in trauriger Verfaſſung. Glück und Mühe verhalfen mir zuerſt zu einem Schlitten, dann zu einem Pferd und endlich zu einem Bauern, in dem ſich deutſchſyrachige Erinnerungen wecken ließen. Bald ſtellte ich feſt. daß es ſich um einen ſehr ausgedehnten Güterbezirk handeln mußte. Aber erſt im Frühjahr, als die Schnee⸗ ſchicht moraſtig avſchmolz, als mit Nädern über die ſchlimmen Wege gerumpelt werden mußte, wurde es möglich, überhaupt die Ent⸗ fernungen zu erkennen, mit denen zu rechnen war.“ Dieſes Geſpräch fand auf einem der fraglichen Guishöfe, wenige Meter von einer ſandigen Bucht der Memel, ſtatt. Zum Gutshaus führte eine breite Allee, deren Zuſtand ſelbſt vor der grimmigſten Prüfungskommiſſion in den höchſten Ehren beſtehen könnte. Rechts und links die Vierecke peinlich ſauberer Höfe mit gutbeſetzten Stal⸗ lungen, gefüllten Speichern, reichhaltigen Gerätſchaftskammern. In einer Scheune Knechte und Mägde bei geübter, jeden kleinſten Hand⸗ griff wahrnehmender Tätigkeit um eine rieſige Dampfdreſchmaſchine. Der Garten hinter dem Gutshaus könnte ſich, ohne jede Verän⸗ derung, mitten im gepflegten, wohlhabenden, auf alte Kultur zurück⸗ blickenden Deutſchland befinden. Das Haus ſelbſt„wie neu“, von Blumen und Blättern umrankt, die Räume einfach, aber wohnlich und mit beſtem Geſchmack eingerichtet. Die Wirtſchaftsbücher aber erzählen einen Roman. Jeder Viertelliter Milch genaueſt regiſtriert. Liſten über die Lieferungen der Muſtermolkerei. Sanitäre Feſtſtel⸗ lungen über die Pflege räudiger Pferde, kranker Schweine uſw. Eine organiſgtoxſſche und kaufmännſſche Regiſtratur exſten Ranges⸗ Sömt⸗ 1 ——— liche Erzeugniſſe bis auf den Bedarf der Bewirtſchaftung und 99 beſchäftigten Einheimiſchen wandern ins Feld, um unſere Truppe zu verſorgen und die Heimat von Lieferungen zu befreien. Die Preſ, objektiv bemeſſen nach den Prinzipien ſachlicher Oekonomie, 4 e⸗ Einkünfte— nach Abzug der Auslagen— werden auf Rechnung d heute irgendwo in Rußland lebenden Gutsherrn geſchrieben. In einer Ecke des Gutshofes erblickte ich ein vorſintflutliche⸗ Holzgeſtell: ein ungehobelter Rahmen, darüber ebenſolche Duerleiſten mit vereinzelten hölzernen Zacken, das Ganze notdürftig durch gro Nägel und Stricke zuſammengehalten. „Rit dieſer— Egge wurde hier überall zur Ruſſenzeit ge, pflügt“, lautete die Erklärung.„Uebrigens war auch dies Ding ſchon zerbrochen, als wir es fanden.“. „Da muß doch ungeheuer viel Wirtſchaftsmaterial von Deutſch⸗ land herangeſchafft worden ſein!“ „Abgeſehen von einigen deutſchen Maſchinen nichts.“ „Wie? Nichts? Aber“ 353 „Nun— wir haben uns alles Nötige eben ſelbſt gemacht ***. 1 Ich habe dieſes kleine Erlebnis ſchmucklos hierher geſetzt, weil es beſſer als die langatmigſten Ausführungen zu erklären verm was die— nun, ſagen wir es ruhig: die deutſche Koloniſten⸗Ar im Oſten eigentlich bedeutet. Zuerſt kamen die Truppen. Sie kämpften, ſiegten und 200 5 — überhaußt weiter. Dann kam die Verwaltung, und jedem einzelnen ihrer N glieder iſt es mehr oder weniger ſo ergangen, wie dem Wirtſchaſ offigier mit ſeinem Güterbezirk. Sie fanden ein Land, auf der Krieg die Spuren notwendiger und die Male überflüſſiger, von den Befitzern ſelbſt verübter Zerſtörungen zurückgelaſſen hatte. Sie kamen in eine Welt, die ihnen nicht weniger fremd und fern war als dem Koloniſten die Erde, deren Ufer er nach langer Seeſaht betritt. Rings um ſie lauerte todbringende Unſicherheit; übere. ſpukte es von ruſſiſchen Deſerteuren, von Räubern und Banden, di ſich in den dunklen Forſten, in den urwaldähnlichen Gebüſchen ver⸗ borgen hielten, um plötzlich hervorzuſtoßen und den einſamen Ver, waltungsbeamten zu überfallen. In den Städten aber fanden Glend, Gerümpel, Krankheit, Mißtrauen, Zwietracht unter durcheinander gemiſchten Nationalitäten. Und wie das geſchilderte Gut, ſo ſieht heute Alles und Jede, im Bereich von Ober⸗Oſt aus. Grundbücher, Akten, Steuern geregelter als jemals zur Ruſſenzeit. Volksküchen begegnen den Be, dürfniſſen der Maſſe, die Kinder gehen zur Schule, das Gewirr dei Nationalitätenkonkurrenz iſt durchforſcht, parteilos ſucht mat Jedem das Seine zuzuweiſen, SSSSSSS SSS SSS SSSS S S22 28 S S ————— —— S 8338 SS SSE —— hrig —————————————— 8 83— Se de Onoder 1011. Mannheimer Heneral ⸗Angetger.(Viags · usgabe.) Aus Stadt und Land. Mit dem— ausgezeichnet *. der Seiegsfreiwilliger Unteroffizier Auguſt Feuerſteiiy Intzaber Badiſchen ilbernen Verdienſtmedaille, Sohn des Bbceemeiſters euerſtein, Lindenhofſtraße 64 wohnhaft. Virſer⸗ ahrer Heinrich Wilhelm Müller, bei einer ſchweren zum Gefreitere wohnhaft G 7, 31, unter gleichzeitiger Ernennung 00 turmmann Karl Englert, Kaufmann bei der Ma in⸗ E. Mersechſtiae 11 wobfhaft Sohn des Bremſers Selnde. alert, Meerlachſtraße 11 wohn für Tapferkeit vor dem Sonſtige Auszeichnungen. W Oroßbergog 0 Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern des Ordens vom Anerr Köwen: dem Stabsargt d. R. Dr. Alfred Hauptmann Bann 9 Reſ.⸗Lazarett, vorher beim Feldark.⸗Reg. 76, dem Haupt⸗ Reſ. 10 Eduard Heinrich Loevenich, Adſutant in einem 1 0 art.⸗Reg., dem Rittmeiſter d. L. 11 Train Johann Andr. ſekrerc mmelmann bei einer Train⸗Erſatz⸗Abt., dem Feld⸗ ptm ar Peter Stichs, Vorſtand einer Feldpoſtexpedition, dem den,Renn Erich Glodkowski im Königin Auguſta⸗Garde⸗ Neutnanes. Nr. 4; das Ritterkreuz 2. Klaſſe desſelben Ordens: dem und— d. R. Wilhelm Gaul, dem Leutnant Walter Albanus Auutnan, Leutnant d. R. Richard Herold in demſelben Reg., dem dant d t d. R. Siegfried Beckert in einem Inf.⸗Reg., dem Leut⸗ L. 1 der Eiſenbahntruppen Hermann Straub bei einer au m Eiſenbahn⸗Baukomp., dem Leutnant d. R. Friedr. Herbert 6 Seun bei einem Landw.⸗Fußart.⸗Bat., dem Leutnant d..1 0 neider, dem Leutnant d. L. 1 Hans Wilhelm Robert uin einem Feldart.⸗Reg., dem Leutnant d. L. 1 Hugo Hüg⸗ ter einer Div.⸗Kraftwagen⸗Kol., dem Leutnant d. R. Her⸗ Orner im Leib⸗Gren.⸗Reg. 109, dem Katholiſchen Feld⸗ ons⸗Pfarrer Joſeph Schweizer bei einer Landw.⸗Div., den ten d. R. Rudolf Schmutz, Franz Engelberth und teſecke in einem Landw.⸗Feldart.⸗Reg., dem Leutnant Eugen Roctler und dem Leutnant di dt. Max Gartner en Landw.⸗Inf.⸗Reg., dem Leutnant d. Landw.⸗Pion. 1 Rich. ar bei einer Minenwerfer⸗Komp., dem Leutnaut d. R. * dudy bei einer Minenwerfer⸗Komp., dem Leutnant d. R. OürReg. 11 Friedrich Wilhelm Schneider, dem Leutnant ztto Löhr beim Pion.⸗Bat. 14, dem Leutnant d. R. Karl im Leib⸗Gren.⸗Reg. 109, dem Leutnant d. R. Auguſt Osw. inger beim Fußart.⸗Reg. 20, dem Leutnant d.. Walter u einem Reſ.⸗Feldart.⸗Reg., dem Leutnant d. R. Rolf enbei einem Reſ.⸗Fußart.⸗Reg., dem Leutnant d. L. Auguſt ei einem Arm.⸗Bat., dem Leutnant Hans Strohme her er Nachrichten⸗Abt., dem Leutnant d. L. 1 Wilh. Stottrop em Landw.⸗Feldart.⸗Reg., dem Leutnant d. Landw.⸗Inf. 11 ofmann, den Leutnanten d. R. Rudolf Hoffmann lf Roßwog, dem Leutnant d. Landw.⸗Inf. I1 Siegbert äuſer und dem Leutnant d. R. Kurt Müller in einem nf.⸗Reg., dem Leutnant d. R. der Bad. Train⸗Abtlg. 14 hler in einem Fußart.⸗Reg., dem Leutnant d. R. Karl aſt, 509 S. —— — 85 —— S— hat den Nachgenannten verliehen: das Ritter⸗ Nr. 491. 3. Seite. ür Hautkranke, Sonderbhau und 3 Infektionshauten wie folgt: os und 1 an die Firma Heinrich Eiſen G. m. b. H. hier, Los III, IV und Vean die Firma Peter Sturm hier; 2. fü Kinderheim Käfertal. a) die Ausführung von Schreiner⸗ arbeite an Schreinermeiſter Georg Herrwerth in Käfertal, b) die a Per von Anſtreicherarbeiten an Malermeiſter Franz Barſch⸗ 0 er. “ Berſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Walter Bergold in Neu⸗ ſtadt i. Schwarzw. nach Lahr⸗Stadt. „ Borläufig keine Sonntagsguſchläge. Wir können mitteilen, daß die von der Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen ins Auge gefaßten Aufſchläge auf Perſonenzugfahrkarten an den Sams⸗ tag⸗Nachmittagen und an den Sonntagen vorerſt noch nicht er⸗ hoben werden. Die Nachricht, daß die Zuſchläge ſchon am heutigen Samstag und morgen Sonntag in Kraft treten, iſt ſomit nicht zutreffend. Die S in den evangeliſchen Kirchen. Der Großherzog hat genehmigt, daß künftig der Ertrag der Karfreitags⸗ kollekte dem Melanchlhonverein für 18 Studien⸗ e zugewieſen werde. Für dieſenigen Bedürfniſſe armer Kirchengemeinden und Diaſporagenoſſenſchaften, die bisher aus dieſer Kollekte Berückſichtigung fanden, werden künftig ausgleichende Unterſtützungsmittel aus der Allgemeinen Kirchenkaſſe bereit geſtellt. Offizierberleldungs⸗ und Ausrüſtungsſtücke. Aus Anfragen beim Kriegsminiſterium über die Verwertung entbehrlich gewordener Be⸗ kleidungs⸗ und Ausrüſtungsſtücke von Offizieren, Beamten uſw. geht hervor, daß an ſehr vielen Stellen Unklarheit über die Verwendungs⸗ möglichkeiten ſolcher Sachen herrſcht. Um zu erreichen, daß möglichſt alle von Offizieren, Beamten uſw. oder deren Angehörigen nicht mehr zu verwendenden Sachen für Heeresangehörige oder die Allge⸗ meinheit weiter nutzbar gemacht werden, wird folgendes bekannt gegeben: K. Verwertunggegen Begahlung. 1. Alle Tuch⸗ ſachen und ſonſtigen Webwaren, ſowie alle Wirk⸗ und Strickwaren und Schuhwaren ſind an die Annahmeſtellen für getragene Klei⸗ n abzugeben. Derartige Annahmeſtellen ſind in allen größeren Orten eingerichtet. Von dieſen Stellen wird Abſchätzung der Stücke veranlaßt und der Wert dem Eigentümer vergütet. 2. Mit der Verwertung von Waffen und Ausrüſtungsſtücken für Offiziere und e ſich: Der Bund deutſcher Offizierfräuen in Berlin, Viktoria Luiſe⸗Platz 8, und die Deutſchwehr(Vaterlän⸗ diſcher Verein für Kriegshilfe) in Berlin⸗Friedenau, Kaiſerallee 133. Der Verkauf durch Vermittelung dieſer Stellen gewährleiſtet die ah⸗ lung anſprechender Preiſe. B. Unentgeltkiche Abgabe. Offi⸗ Nie uſw., die eine Veräußerung ihrer entbehrlichen Ausſtattungs⸗ tücke aller Art gegen Entgelt nicht anſtreben, wird empfohlen, die Sachen entweder dem Reichsverband für Kriegspatenſchaften in Ber⸗ lin, Münchenerſtr. 49, zur Verfügung zu ſtellen, der ihre Verwertung ſ unſten der Kriegspaten herbeiführen wird, oder an die Annahme⸗ tellen für getragene Kleidungsſtücke abzugeben. C. Allgemein. Die Veräußerung oder unentgeltliche Abgabe von Offizierbekleidungs⸗ ſtücken uſw. an die vorgenannten Stellen bezieht ſich naturgemäß nur auf ſolche Sachen, die, wenn auch unter r von Erſatz⸗ 0—(Flicken a ſich wieder gebrauchsfähig herrichten laſſen. nwieweit den Erſattruppenteilen bei den Veräußerungen uſw. Auf⸗ —— zugewieſen werden können, z. B. durch Veranſtaltung von ammlungen, wird dem Ermeſſen der Kommandobehörden über⸗ laſſen. Ein Erwerh non Offizierſachen zur Verwendung für Mann⸗ ſchaften iſt nicht angängig, da Offtzierſtoffe den an Mannſchaftsſachen un einem Reſ.⸗Fußart.⸗Reg., dem Leutnant d. R. Friedr. zu tellenden fordernten Wee und ſich die 5—3— t. Wolf ltert beim Pion.⸗Bat. 16, dem Leutnant d.———1 gen nicht lohnen. 1 11 Sen„Trauerfeier. Am Donnerstag Abend veranſtaltete der evang. oſe Rn Ernſt Stolt im Kaiſer Alexander⸗Garde⸗Gren.⸗Reg. Nr. 1 Fugendverein, Junghuſch eine ſchlichte. Trauerfeſer Ju 9 Leutnanf d. II Karl Emil Wöhrle im Pion-Ball. 7 Ehren des verſtorhenen Vereinskollegen Sigmann und des in enn Fraut badiſche Tapferkeitsmedaille verllehen wurde Kurt Fuld⸗ Weneen Wefen Ee e— ebet des He 9 mann, Offiz.⸗Stellv. bei einer Fernſpr.⸗Abteilung. Stadtpfarrers Schenkel eingeleitet. Sehr ſchön zum Vortrag ge⸗ 5—— e des ers des Jugendpereins. Beſonderes verdient der von 75 s der Stadtratsſitzung vom 18. Oktober 1917. Fräulein Fasbender auf— Klavier zum Vortrag* te Pilger⸗ en. 81 Ortsverband der Begmten. und Lehrervereine hat amchor aus„Tannhäuſer“, ſowie 1 Einzelgeſänge:„Ave Maria“ und el tober dem Oberbürgermeiſter eine Reihe von über[„Sei getreu bis in den Tod“. Warme Worte wußten die Vereins⸗ 4% Keuſu 0 We 0 der Gehaltszulagen witgeteilt; behufsbrüder Kühlewein und Bieler den beiden verſtorbenen Ver⸗ 9* ſeſſun ig dieſer Anträge mußte die für heute vorgeſehene Beſchluß⸗ einskollegen zu widmen. Herr Stadtpfarrer Schenkel würdigte or- 2 um eine Woche verſchoben werden. alsdann in einer rührenden Anſprache die Charaktereigenſchaften de,** Zinſenerträgnis der me Weylſchen Sichenune 55 te Heiinälhen— ewerbern ihil um uch der Ingenieurſchule r ein G en Ver⸗ 50 Wuger Wihilfen 8 5 e einsmitglied Iſtanz dem gefallenen Verron gewidmet wurde. Ein 10* Parkanlage des Krankenhausnenbaues allgemelner Geſang der Anweſenden, ſowie ein Schlußgebet des eſchle eerpart) wird als öffentliche Ankage 855 Stabtpfarrers Schenkel bildeten den Abſchluß der ſchlichten 2 n. 9 8 1 as zwiſchen der Wörth⸗ und Roſenſtraße liegende zur Die Bekämpfung der Reb ige durch Gas. Ober 0 W Weißenburgerſtraße in Neckarau nötige Gelände wird Freiherr don 89 Sueeheeede ahece 655 10 0 Sführung der wangsweifen ümlegung beſchloſſen. einen Vorſchlag unkerhroilet, die Rebſchädlinge durch Gs neO die Lieheben werden: 1. für den Neubau Krankenhaus: G en. Er ſchreibt darüber: Wie gegen feindliche e. in Bu ieferung von Konſol⸗Kloſetts an die Firma Hoffmann u. Co. chützengräben ſoll aus Gasplatten nach einem beſtimmten Plan 1, mzlau; 6) die Ausführung von Betonarbeiten für das Haus[das Gas gegen die Schädlinge der Reben in breiter Linie losge⸗ on, det Land ſelbſt aber, 8 Wbocloffeſch tete, im übrigen dem Unkraut und der 5 a dieſes bisher ſo ſchlecht und nur 5— 1000 agabun⸗ ſſene Land bringt alle Produkte hervor, die zu erzeugen — nur fähig iſt. Und techniſche Muſterbetriebe— zum een an Ort und Stelle gemachten, funkelnagelneuen Erfindun⸗ KNumeduchſen aus dem Moxaſt, wuchſen plötzlich hinter haushohen en Und oder auf einſtigen Wüſteneien. ie Dir 9 die Erklärung? In wenige dürre Worte uſammengefaßt: ſle das Nötige ſelbſt gemacht,“ ſagt der Wirtſchaftsoffigier. esAbeiſ wäͤhft, im Fluge geſehen, ein Stück deutſcher Koloniſierungs⸗ Shade ſ des atemloſeſten aller Kriege. e 10 ammerſchade, daß der Kolonial⸗Engländer aus Sou⸗ en den Pion nicht zu einer kleinen Beſichtigungsfahrt eingeladen wer⸗ be 8 66. B e. bahen Runſt und Wiſſenſchaft. 1 0 Hauptmanns„Winterballade“. h ran fühart Hauptmanns neue dramatiſche Dichtung, über deren hrung am Berlinex Deutſchen Theater wir bereits kurz be⸗ 1 5 flend beim Publikum eine ziemlich kühle Aufnahme. Am Wöwohl tief man oſtentativ nach Reinhardt und den Darſtellern— ar di nach der einmütigen Feſtſtellung der Kritik das Werk, dem chönhei Geſchloſſenheit des Ganzen fehlt, das aber große ſzeniſche —— aufweiſt, ſtärkeren Beifalls wert geweſen wäre. i der Noy Stoff ſamt den handelnden Perſonen entnahm Hauptmann W 9* der Lagerlöf„Herrn Arnes Schatz“. Wir werden, Aung eieir im Beſitze des Textbuches ſind, eine ausführliche Beſprech⸗ Wsfi gen. Die„Kreuzzeſtung“ zieht am Schluſſe ihrer kritiſchen 1 Es ingen folgendes Reſümee: Glut, au ſt nicht zu zweifeln, daß dies Werk Gerhart Hauptmanns im 3 euſce der Zeit gehärtet worden 05 Die Schickſalsfragen der wie Schatt, die jetzt im Kampf der Raſſen gelöſt werden, gehen hier 1 kunn Btten um. Eine in den letzten Werken des Dichters nicht ge⸗ 60 Neaft beeidenſchaft kreibt ſe gegeneinander, eine lang nicht gekannte Pegenz— Sprache ſucht ſie in hohem Fluge gültiger Antwort ent⸗ el eiaen. Aber die klare Oeutlichteit der Ausſicht krübt der 1 Hedankenes romantiſchen in dem Handlung und 7 dieleg iſt hachtwandeln. Hohe Schönheilen liegen einzeln verſtreut, Ganzen das Schönſte, das Hauptmann geſchrieben. Doch an dem und derſchled man froh. Das ewig Gehelmnisvolle wird langatmig dir Balahebt durch ſeine Abwegigkeit den ſtraffen Gang ie im G e. Durchweg glänzend aber iſt die Stimmung gehalten. 0 ſrieren läculen der Vernichtung den Menſchheitsgedanken in Eis er⸗ U Veidie Horſt ˖ ellung unter Max Reinhardts Sylelleitung war eine W ie am Boden krochen die Erinnyen durch die She halte Hugerkelt dieſer„Winterbellabe- hin.“ Wegener als wie Jalot Macbethgeſtalt, Krauß als Arnes Sohn eiferte um Rache die in di mit dem Engel. Die Elſalil der Frau Thimig aber zeigte, Va N W die Freiheit der Betätigung neues aus⸗ das Kö 5 ei lcewicht— Schauſpielhaus hing nicht mehr w * Trotzdem nur karger Beifall. Es war, als wollie man die erſte — 3 Beſchäftigung mit den ewigeren Fragen der Zeit nicht verſtehen. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Thealernachrichten. Die oa der morgigen Aufführung des„Roſenkayalier“ iſt: isbeth. Körſt⸗Ulbrig, Baron Ochs⸗Karl Mang, ktavlan⸗Johanng Lippe, von Faninal⸗Joachim Kromer, Sophie⸗ Elſe Tuſchkau, Mariänne⸗Gertrüd Runge, Valzacchi⸗Max Felmy, Annina⸗Minny Leopold. Die muſttaliſche Leitung hat Felix Le⸗ derer, die ſzeniſche Eugen Gebrath. Die Maler Müller gewidmete e ieee am Sonntag beginnt 11½ Uhr. In der Pfalz leben noch 966. direkte Nachkommen des Dichters z. B. Frau Geheime 4 801 berbürger⸗ meiſter in Ludwig hafen und Frau Oberſtudienrat nault in Kaiſerslautern. ie Aufführung wird durch den Vater des bekannten, zum Bolkslied gewordenen Gedichtes von Maler Müller„Heute ſcheid ich, heute wandre' ich“ in der Vertonung des Mannheimer Komponiſten und Dirigenten der„Liedertafel“ und des„Arion“ Carl Oſenmann eingeleitet. Die Entwicklung des deutſchen Liedes— Kammerſänger Robert Korſt. Montag, den 22. Oktober ſetzt Kammerſänger Robert Korſt leinen vergangene Woche mit ſo bedeutendem Erfolge begonnenen Vortrags⸗Zyklus„Die Entwicklung des deutſchen Liedes“ fort.— Das Programm umfaßt hauptfächlich das primitive Volkslied in 64994 vielfach varierten Form. Den Sang der Fahrenden, roman⸗ iſche und 5 Minnelieder, höfiſche und gaiänte Kunſt und ihr Abſtieg zum Meiſtergeſang.— Neben den muſikaliſchen Liederhel⸗ ſpielen wird Herr Korſt auch einige der ſchönſten Blüten der damaligen Lyrik zum Vortrag bringen. Klavier⸗Abend Alfred Hochn. Alfrd Hoehn wird in ſeinem 1. Klavier⸗Abend am 25. Oktober im Kaſinoſgal folgende Werke zum Vortrag bringen: Variationen über ein Motiv: Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen von Bach, Franz Liſzt. Sonate op. 106 für das Hammerklavier von Beethoven. Symphoniſche Etüden von Schumann. Aus der Kunſthalle. Die— der Ausſtellungen badiſcher Meiſter wird fortgeſetzt durch eine Sonderſchau Boehleſcher Zeichnungen und Radierungen, Dank des Eltgegenkommens der des Künſtlers, deſſen Tod die deutſche Kunſt vor Jahresfriſt zu be⸗ klagen hatte, wurde die Ausſtellong von etwa 70 Originglzeichnungen ermöglicht, die gerade in der babiſchen Heimat des Künſtlers be⸗ onderes Inſereſſe finden dürften. ie Musſtellung bedeutet eine eſcheidene Ehrüng des Andenkons Fritz Boehlens, der abſeits vom akt'ſellen Stro de der Kunſtentwicſung ſelne künſtleriſche ror⸗ menwelt eine Daſein kun““ im klaſſiſchen Zinne aufbaute, Ein kurzes Verzeichnis und Geleitvort von Dr. W. im Laufe der nähſten Nahe erſcheinen und zum Preiſe von 10 Rig. erhältlich ſein. laſſen werden. Selbſtverſtändlich müſſen die Rebberge, wo man die Bekämpfung vornimmt, abgeſperrt werden. Die Desinfektoxen tragen Gasmasken. Eine Beſchtot ung der Rebſtöcke iſt nach den bisherigen Erfahrungen, z. B. in ſungen Waldungen, nicht zu be⸗ fürchten, beſonders wenn man die rechte Zeit wählt: die Winterruhe · Die richtige Verdünnung der Gaſe, welche Pilze und Heuwurm töten, aber die Blätter und Beeren leben laſſen, muß erprobt wer⸗ den. Eine möglichſt Mibehietee Vergaſung aller Rebberge einer Gegend verhütet das Ueberfliegen der Pilzſporen und Inſekten von allen Krankheitsherden auf die neugereinigten Rebflächen. Die Koſten des neuen Perfahrens ſeien ſehr niedrig. * Hausfrauliches an die Adreſſe des Kommunalverbandes. Unſere Hausfrauen haben eben eine ſehr harte Nuß zu knacken. Der Kommunalverband will anſcheinend ihre Erfindungsgabe ſtärken, denn ſeit einem vollen Mongt kümmert er ſich nicht miehr darum, aus was die Hausfrauen Suppen kochen ſollen. Innerhalb der letzten vier Wochen gab es ſage und ſchreibe ſechs Bouillonwürfel auf den Kopf, nicht mehr und nicht weniger. Daß man aus dieſen 6 Würfeln iicht mehr als 6 Suppen zubereiten kann, wird ſelbſt der Kommunalverband nicht behaupten. Was es an markenfreien Ar⸗ tikeln gibt, iſt, richtig benamſt, Schund, es ſei denn, man verfügt über ſo reiche Mittel, daß man fl koſtſpielige gute Sachen leiſten kan-, die es hintenherum geben ſoll. Es bleiben alſo nur Gemüſe⸗ und Kartoffelſuppen, die ſind ja gut und nahrhaft, aber man kann ſie nicht 20 Tage hintereinander eſſen, weil auch dazu die Materialien 91* und außerdem Abwechslung dringe 1d geboten erſcheint. Alſo ie Suppenfrage 9 0 nach Löſung!— Und noch das andere: Der Kommnunalverband ſollte eine Verordnung erlaſſen, wonach die Ver⸗ käufer verpflichtet ſind, die zu verkaufenden aren vor den Augen der Käufer abzuwiege i. Man kann jetzt nümlich ſehr viel die Beobachtung machen, daß die Wagen nicht mehr au ſichtbarer Stelle, ſondern irgendwo verdeckt im Verkaufsraum ſtehen. Die Folgen davon kann die Hausfrau dann regelmäßig beim Nach⸗ wiegen ihrer Butter feſtſtellen. Und heute kommt es gerade bei Butler und Fett auf jedes Gramm an. Die Verkäufer haben ſich ſchon nach ſo pielen Verordnunge! zu richten, daß die vorgeſchlagene neue kaum eine weſentliche Belaſtüng bedeuten wurde. pp. Allgemeine Familien- und Einzelverſicherung ſor Arzt, Apotheke. e mit Sterbekaſſe. Der„Neue Medizinal⸗ Verein Mannheim und Vororte, gegründet von R hat im Monat Oktober freie Aufnahme. Der.M. B. iſt die einzige Medizinalkaſſe in Mannheim, die Krankenhauspflege leiſtet. (Siehe Anzeige.) Anſern Ideale in ſchwerer Zeit iſt das Thema eines öffentlichen Vortrags, den Hedwig Dransfeld am Mittwoch, den 24. Oktober im Bernhardushof halten wird. Wir habei die Pflicht, die Ideale, die den Völkern allzeit Kraft, Segen und Wohlfahrt geſpendet haben, hochzuhalten. Hier iſt der Boden auf dem die Fräuen ihren Sie erringen müſſen. ögen daher alle Frauen Mannheims die ſich eins wiſſen in allem, was von jeher im deutſchen Volke für groß und heilig galt, ſich durch keine Schwierigkeiten abhalten laſſen, Hedwig Dransfeld, die bedeutende Rednerin zu hören, die durch ihre gedankentiefen und formenſchönen Vorträge in ganz Deutſchland weite Kreiſe in ihren Bann zieht.(Siehe Anzeige.) * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am heutigen Tage 693— Hademeiſter Sbo eber 5 Peinle Ehefrau Aana Franziska geb. Kaupp, Neckarſpitze, Bau 20 wohnhaft. * Todesfülle. In Oberhauſen bei Waghäuſel iſt uner⸗ wartet raſch Fabrikbeſitzer Franz Mackle, eine in weiten Kreiſen des badiſchen Unterlandes bekannte Perſönlichkeit, geſtorben. Bei Ausbruch des Krieges war der Verſtorbene als Hauptmann der Landwehr in das Heer eingetreten, wurde hald zum Major be⸗ fördert und machte als Kommandeur eines Landſturmbataillons die Kämpfe in den Vogeſen und im Oberelſaß mit. Er wurde mit dem Eiſernen Kreug 2. Klaſſe ausgezeichnet. Einer ſeiner Söhne iſt auf dem Felde der Ehre gefallen.— Im Alter von 70 Jahren iſt in Pforzgheim Privatmann Auguſt Hummel geſtorben. Er war ein geachteter Bürger und gehörie als Mitglied ber natl. Iib. Paxtei auch einige Jahre dem Bürgerausſchuß an. vereinsnachrichten. Verein für Volksbüldung. Der Vortrag des Herrn lle. P SF e ü 8. 8 Belhaktend und die Kunſt“ hatte zahlreiche Beſucher angezogen. Leider fanden ſie nicht Kut was ſie erhofften und wäs geplait war. An der Hand von Lichtbildern ſollten die verſchiedenen Kunſtperioden und Kun ſentren gegeigt werden. Aber die unzuverläſſigen Bahnverhältniſſe hatten ein Strich durch den Entwurf gemacht, indem die Glasbilder licht eingetroffen waxen. Der Redner gab nui in formſchöner Darſtellung einen Ueberblick und eine ilderung der architek⸗ 9 alle Kun gen und ⸗zeitalter zahlrelche wo altene Vertreter in unſerm engern uid badiſche Mlſtier ruhmvollen Anteil an lebensvoller— 193 haben. ir können olz darauf daß unſer Baden auch hierin K Ruf als Muſter⸗ ändle bewährt hät. Mit warmen Worten unſerer Feldgrauen gedenkend, die unſer ſchönes Land mit ſei ten Kunſtwerken beſchüten, 0 der Redner ſeinen intereſſanten Vortrag, für den herzlicher ifall dankte. K. vergnügungen. ——+ im Das aus⸗ 9e“6077 n Darbietungen während der beiden vorhergehenden—— de Beſuchern der Roſengarten⸗Konzerte außerordentlich beliebte ſtädtiſche Orcheſter unter Leitung des Herrn ſtädtiſchen uſikdirektors 1 adig iſt für den morgigen Sonntag zu einem Operetten⸗Abend im Ribelungenſaal gewonnen worde. Mannheimer Künſtlertheater„Apollv“, In der heute Sams⸗ tag und morgen Sonntag ſtattfindenden Taſrg„Der Graf von Luxemburg“ ſingt Herr Oberland⸗Kkotz wieder den Graf von Luxemburg. Herr Hofopernſänger Erwin Dieterich 5 auch in dieſen Vorſtellungen noch den Maler Briſſard und wirb ich dann am Montag Abend in dieſer Partie verabſchieden. Im Apollo⸗Kaffer veranſtaltet das unter Leitung des Kongert⸗ meiſters Karl Härger ſtehende„Apollo⸗Künſtler⸗Or⸗ cheſter“ heute einen„Abend im Wiener Prater“ und am Sonn⸗ tag einen„Deutſchen Operetten⸗Abend“, Mit dieſen Kongerten ſ0 K die veranſtaltete Operettenwoche im„Apollo⸗Kaffee“, die ſich bisher eines ſehr ſtarken Zuſpruchs zu erfreuen hatte. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer l. Varſ.: Landgerichtsbirektor Dr. Viſcher. Der Bäckermeiſter Johann Thomas Diehm wollte troh aller Rationsvorſchriften nicht nur ſein Extrawürſtel, ſondern ſein Extra⸗ wein haben. Mit 06 des Metzgerburſchen Johann Sammet lachtete er im April ds. Is. zwel Schweine, ohne ſich die Er⸗ laubnis dazu geholt 04 haben und zwei weitere Borſtentierg ver⸗ kaufte er frei, ohne Vom Schöffengericht iſt der Weiſter zu Geldſtrafen von 30 und 10 Mark verurteilt worden, wührend der Metzgerburſche mit 3 Mark Gelbſtrafe davonkommen ſollte, Dieſe Säze fanden aber nicht den Beifall des Amtsanwalts. Er legte Berufung ein und ergielte heute den 5 888 der Bäckermeiſter auf 310 Mark, der Metzgerburſche auf 50 Mark ſtraſe aufgebeſſert wurde. Bei ber Firma Sigmund Oppenheimer, wo er arbeitete, nahm der Arbeiter Georg F. ein Kiſtchen Sohlenſchoner und eine Rolle Drahtgeflecht im Werte von 100 Mark Vom 4 zu 14 Tagen Gefängms verurteilt, legte F. Berufung ein. Es blei aber hei der Strafe Strafkammer II. Sitzung vom 11. Oktober. Vorſ.; Landger.⸗Dir, Baumgartner. er 14ſährige Johann K. war dieſen Sommer elne Zeitlang Ausläufer bei der Firmia Bayer u. Feſſer in P2. Wenn er abends wegging, ließ er den Reiber an einem Fenſter offen. Nach Feier⸗ abend ſtieg er dann mit einem Kameraden, dem 16jährigen Guſtav ., ein und dann wurde die Kaſſe geſtürgt und außerdem Zylinder und Glühkörper alg gute 1990 erklärt. Nach und nach ſollen die beiden Iungen der Firma auf dieſe Weiſe 150 Mark in bar haben. Einem in dem Geſchäfte angeſtellten Mädchen hat K. neben⸗ hei ein al 5 Mark aus ber Geldhürſe genommen. Der ſchon wegen . Storck wird Diebſtahls vorbelrafte L. wird zu 9 Wonaten, K. zu 3 Monaten Gefüngnis verurteilt. Für K. trat.⸗A. Dr. Deutſch als Vertei⸗ diger auf. „FPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGGGPGPGGPGPGGPPPPPG 4 Sute. Nr. 491. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Am 24. Februar gab es bei Uu 2 einen Zuſammenſtoß zwiſchen der Elektriſchen und einem Fuhrwert, deſſen Führer, ein gewiſſer Kappler, dabei vom Wagen geſchleudert würde und eine ſtarke Gehirnerſchütterung davontrug. Vor dem Schöfſengericht wurde dieſer Fuhrmann, der ebenſo, wie der Wagenführer Fritz Dreher die Anklagebank geſtellt worden wor, freigeſprochen, Dreher aber zu einer Geldſtrafe von 100 Mark verurteilt. Die Berufung Drehers gegen dieſes Erkenntnis hatie 99 Das Gericht erklärte heute, die Ueberzeugung von einer Schuld des Angeklagten nicht ge⸗ wonnen zu haben, und ſprach ihn frei. Vert..⸗A. Dr. Rofenfeld der Aeltere. In der Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronzegießerei ver⸗ mißte man am Morgen des 3. Seßtember ds. Is. einen Treib⸗ viomen, der in der vorhergegangenen Nacht geſtohlen worden war. Als der Dieb wurde der in dom Betrieb beſchäftigte 24 Jahre alte Gußputzer Emil Herzog aus Grenzach ermittelt, der ſeine Kennt⸗ nis der Hertlichleit zu dem Diebſtahl benützt hatte. Das Urteil lautete auf drei Monate Gefängnis. Der in Käfertal wohnende Dreher Heinrich Stier wurde durch den Joſef Kraft aus Gonſenheim empfindlich be⸗ ſtohlen. ieſer riß Stiers Schrank auf und nahm 17 Mark bar, ein Hernd, 17 Pfund Hürrfleiſch, einen Sechspfünderlaib Brot und Protmarkan für acht Tage wog. Man erkennt gegen den Schuh⸗ macher auf 4 Ronate Seſängnis. Ein jugendlicher Dacharbeiter, Joſef., brachte zu ſeiner Ar⸗ beit, auf dem Hauſe L 10, 3 zwei andere Tunichtgute mit, die mit Sperrhaken eine Dachſtube öffneten und daraus fünf Paar Schuhe, acht Stück Seife, zehn Pfund Zucker und zwei Ferngläſer im Werte van 00 Mark ſtahlen, während J. für ſich ein Paar Schuhe weg⸗ nahm. J. wurde zu ſechs Wochen, der Taglöhner Johannes D. zu⸗ fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Der dritte iſt inzwiſchen Sol⸗ dat geworden. Die ſiebente Ariegsanleihe. Vorläuſige Ergebniſſe. — 27 905 n, 19. Okt. Außer den bereits gemeldeten 2 Mil⸗ lionen Rart Heichnungen bei der Sparkaſſe und der Volksbank auf die 7. Kriegsanleihe wurden dei der Zahtſtelle der Süddeutſchen Dis⸗ kontogeſellſchaft 228 900 Mark gezeichnet.— Die Schülerzeichnungen. der Höheren Töchterſchule zur 7. Ankeihe betragen 9500 Mark. Brühl, 19. Okt. Auf die 7. Kriegsanleihe ſind in unſerer Ge⸗ meinde 30 000 Rark worden. „ 19. Okt. Die Zeichnungen auf die 7. Kriegsanleihe ergaben hier die Summe ven 50 680 Mark. Prankſtade, 19. Oktober. Bei der hieſigen Sparkaſſe wurden 108 Rark zur 1. Kriegsanleihe gezeichnet.— Die hieſige Schul⸗ zeichnung ergab 8885 Rark. Pferzheim, 18. Okt. Die Zeichnungen auf die ſiebente Krieg⸗⸗ auleihe belaufen ſich hier auf über 19,5 Millionen Mark gegen 19,3 Millionen Mor? ei der ſechſten Anleihe. Sozialdemokratiſcher Parteitag. Würzburg, 19. Okt.(Pr.⸗Tel.) Nachdem im weiteren Verlauf der Verhandlungen noch die Referenten Kuns und Wiſſel das Sihlußwort zu ihren ſchriftlich erſtatteten Referaten geſprochen hat⸗ ten, nahm als Generalreferent Abgeordneter Scheidemann noch⸗ mals das Wort, um in kurzen Ausführungen nochmals einen hef⸗ aien Vorſtoß gegen den Reichskanzler Dr. Michaclis zu richten. Er verlangte einleitend die Durchführung der hier gefaßten Beſchlüſſe und begeichnete als größtes Hindernis allex weiteren Eutwicklung den Reichskanzler Dr. Nichgelis. Im Anſchluß daran verlangte er, wie bereiis am Sonetag und am zweiten Tage des Parteitages, nochmals den unbedingten Rücktritt den Reichskenzlers, da dieſer ſeinem Poſten keineswege gewachſen ſei. Auf ihn gelten, ſo führte er aus, die Worte: Wehe dem, der die Zeichen der Zeit nicht verſteht. Weiter⸗ hin verwahrte ſich Scheidemaun den Verſuch zur Ber⸗ ſchleppung oder Verhinderung der Wahlrechts⸗ reform in Preußen. Den Seuten, die mit dieſen Dingen be⸗ ſchäftigen, mife er zu: Finger weg, ihr ſpielt mit dem Feuer! Esz muß das allgemeine, aleiche und direkte Rahlrecht für Preußen un⸗ behingt noch während des Krieges eingeführt werden. Das find wir unſerem Nolkle ſchuldig, dus das Vaterland gerettet hat. Den Gegnern rufe ich en: Hört uns, ihr ſeidgenarntl Nach ainer weiteren Axintereſſanden Debatte ſolgte die AB⸗ ſtimmung Aber eine grohe Angahl gu dieſem Bema eingelauſene Anträge. Angenommen wurde u. a. ein Preteſt gegen die ahne Be⸗ fragen der Geſetgebung vorgenommene Grhähung der Fahrpreiſe für Feruwgüge. Dieſe Fnahme würde zur Folge haben, daß der Phnehin überlaſtete Lokalverkehr noch mehr erſchwert werde. Vor allem würden die Familien, die ihre zum Hoeresdienſt eingegogenen Angehörigen beſuchen wollten, notleiben. Die Abſicht, die Ham⸗ ſterei zu treſſen, werde durch den Zuſchlag nicht erreicht werden. Man würde damit wohl die Unbemittelten trefſen. Demgemäß werde die parlamentaxiſche Vertretung der Partei beauftragt, da⸗ 65275 Stellung zu nehmen und auf ſchleunige Aufhebung hinzu⸗ wirken. Ferner wurde eine Reſolution gugunſten einer ausreichen⸗ den Verſorgung bes Volkes weit den notwendigſten Nahrungsmitteln angenemmen mit der Begründung, daß Rieſe für die Erhalkung ſeiner Widerſtandskraft unerlätzlich ſeien. Der verurteilt e cuf das ſchärfſte, daß die Forderungen gur Sicherſtellung der Volsernährung, welche der Parteivorſtand gemeinſam mit den Gewerkſchaften wieberholt an die Regzierung Brrichtet habe, nicht in dem Umf und ſo ſchneil und 9 77 greifend gur Durchführung gelaugt ſeien, wie es die Lage Deuiſ lanbs gebot. Deburch ſeien auf deu Debensmittelmarkt Zuſtände entſtanden, die as den Grzeugern und Händlern ermög⸗ lichten, ſich in unerhirtem Naße zubereichern, während Lie minderbemittelte Dewöllerung bitterſte Not leide. Gegen die auf fortgeſetzte Preistreiberei gerichtete Frelspolitik des Kriegsernährungsamtes erhebt der Parteitag entſchie⸗ denſten Proteſt und fordert wirkſamen Abbau der Lebens⸗ mittelpreiſe. Ferner nimmt die Reſolution noch gegen die Händler, welche durch ſpekulative Preistrebereien und wucheriſchen Schleichhandel zur Lebensmittelverteuerung beitragen, Stellung und ſpricht ſich demgemäß gegen die Abſicht, den Vertrieb der wichtigſten Lebensmittel wieder dem freien Handel zu über⸗ laſſen, aus. Rach den Neuwahlen des Parteivorſtandes und der Kontroll⸗ kommiſſion wurden dann in ſpäter Abendſtunde die Verhandlungen guf Samstag vertagt, wo die Scklußſitzung des Partcitages ſtatt⸗ Letzte Meldungen. Die Lage an oen öſterreichiſchen Fronten. Wien, 19. Okt.(W7B. Richtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird Italienſiſcher Kriegsſchauplaz: Die Feuertätigkeit der italteniſchen Artiſlerie gegen unſere Stellungen an der Zſen⸗ 99 front war geſtern wiederholt eine lebhafte. die Sobba⸗ attevien bembadierten Schleß Riramare, richteten aber Zur geringfügigen Scheden im Perk an. In den carniſchen Alpen drangen einige Sturmpatrouillen im Plöckenab⸗ 100 itt in die feindlichen Stellungen ein, fügten dem Feind chwere blutige Verluſte zu und erbeutéten einen Minenwerfer. Vorgeſtern in Südoſttirol von uns unternommene Patrouillen⸗ angriffe brachten uns ſechs Offiziere und etwa 300 Pefangene, ſowie drei Maſchinengewehre und fonſtiges Kriegogerät als Veute ein. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz: Gefechtstätigkeit weſelich des Malilſees. Japans Teilnahme am Krieg. m. Köln, 20. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen:„Politiken“ wird aus Chriſtie nia gemeldet: Der japaniſche Geſandte für Skandinabien, der zu einem kurzen Beſuch aus Stockholm hier eingetroffen iſt, erklärte in einer Unter⸗ redung mit dem Vertreter von Politiken“ über die Teilnahme Japaus am Krieg, in Wirklichten ſei für Japan der Krieg ſchon vor drei Jahren beendet worden. Japan habe nur in geringem Maße am Krieg teilgenommen, wes⸗ halb es auch von den Leiden verſchont geblieben ſei, die Eu⸗ ropa heirigeſucht hätten. Es hecrſche auch in Japan Teuerung inſolge der Preistreibereien rückſichtsloſer Lebensmittelſpekulanten. Der Geſandte beſtrin eutſchieden, daß Japan plane, im Berein mit Ehina die amerikaniſche Noirde doktrin auf Oſt⸗ eſien anguwenden. Er fügte hinzu, nach dem Krieg ſollten alle Nationen wieder zu einem guten Einvernehmen kommen. Auf die Frage, ob an der ruſſi ſchen Front japa⸗ niſche Offiziere kämpften, verneinte er aufs entſchie⸗ denſte. Er dementierte ſchließlich das Gerücht über die An⸗ kunft eines japaniſchen Beſchwaders in nordeuropäiſchen Gewäſſer. Nur im Mittelmeer ſei ein Geſchwader kleiner japa⸗ niſcher Kriegsſchiffe. Die übrigen japaniſchen Kriegsſchiffe liegen im Stillen und In diſchen Ozean. Die ruſſiſchen Triebkräfte auf Oeſel. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Okt.(Pr.⸗Tel., z..) Der Züricher Tagesanzeiger ſchreibt: Rechnet man zu den bisher gemeldeten 10009 Gefangenen auf Oeſel die Gefechtsverluſte und die Entkommenen, ſo kommt man auf eine außer⸗ ordentlich ſtarke Beſatzungsziffer, welche verbunden mit der ſehr ſtarken artilleriſtiſchen Bewaffnun Saſet welch große Bedeutung man auf ruſſiſcher Seite dieſem In elſtützyvunkt beimaß. Neue Kämpſe im Weſten bevorſtehend. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 20, Oktober.(Priv.⸗Tel. z..) Auf der ganzen Weſtfront iſt ſeit 2 Tagen die Kampftätig⸗ keit in ſtarker Zunahme degriffen, ſodaß ohne Zweifel mit der nun einſetzenden Beſſerung der Witterung mit einer neuen Entladung der angeſammelten Spannung gerechnet werden kann, und zwar dürfte man engliſchefranzöſiſche Angriffe zu⸗ gleich an mehreren Punkten der langen Frontlinie zwiſchen Ver⸗ dun und der flandriſchen Küſte erwarten. Skurmilguf der Oppofition gegen die italjeniſche Regierung. m. Köln, 20. Okt.(Prio.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Greuize: Nach Mitteilungen interventioniſtiſcher Blätter richtet ſich die Oppoſition in der Kammer gegen die geſamte Regierung, wobei immerhin vorgeſehen wird, daß der neuen Regierung disherige Mitglieder werden. Mer ſpricht von Orlande, Sonnino und Biſſo⸗ lati. Es heißt, die Giolittianer würden die Oppoſition gegen die Regierung nicht mehr unterſtützen. Fagegen ſeien nie interventioniſtiſchen Gruppen entſchloſſen, gegen die Regierung vorzugehen. Lugano, 18. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Die geſtrige italieniſche Kammerſitzung brachte neue Vorſtöße der offiziellen So⸗ zialiſten, die von der neuen Giolittaniſchen Kammer⸗ ruppe unterſtützt wurden, gegen innerpolitiſche Maßnahmen der Regierung. Die Turiner Revolte bildete den hauptſächlichſten Diskuſſionsgegenſtand. Der Regierung wurde eine allzu große Härte bei der Unterdrückung der Unruhen vorgeworfen und Nechenſchaft für das vergoſſene Blut gefordert. Es ſielen Ausdrücke wie„Mör⸗ der Wehrloſer!“ Die Rechte rief:„Wehrloſer mit Bomben in den Händen!“ Biſſolati wurbe perſönltch mit größter Heſtig⸗ keit angegriffen. Boſelli erklärte, das Kubinett ſei für die Miß⸗ ſtände gemeinſam verantwottlich. Biſſolgti rief: Wonn das Intereſſe des Landes es erferderte, würde ich auf Euch ſchie hen alle laſſen.“ Die Giolittaner und die Sozialiſten erblickten den mangelhaften Vorkehrungen der bisherigen die Haupturſachen für die Turiner Ausſchreitungen. Sendt iſt für den 25. Oktober einberufen. Hereufki aa der Rom. Beasburg. 12. Oit. TB. Ni Madaug der Petersburger Talegrapheragenter. Minftderpräen Kerenſti hat ſich an die Front bsgeben. MRorkon wür gerbumt. 555 c. Von der ſchwaz un Grenze, W. Oktober.(Priv⸗Tel. z. K. Der Petersburger Korreſpondent der„Neuen Illicher Heitun meldet: Die Regierung ſchreitet in Moskan zu ähnlichen Maß⸗ nahmen wi ein Petersburg. es wird eine teilweiſe Räumung voi Meskau gugeorbnet. Außerdem wird Per⸗ ſonen, die in der Stadt keine dauernde Beſchäſtig ung haben, der Zugang verboten. Das neue ſchweziſche Mimiſterkum. Siockhobm, 10. Oet.(TB. Nichtamtlich.) Der Kug hak dau Entlaſſungsgeſuch des Miniſterinms Swar 55 Das neue Riniſterium hat den Eid geleiſtet. miſterpräſident ohne Portefeuille iſt Gden(tiberal), Miniſter des Aeußern Hellner(nicht im Reichstage), Juſtig Löfgren G Reichstagsabgeordneter, liberal), Krieg Rielſen(überal), Marine Palmſtierna(Sozialiſt), In⸗ neres Schotte(Rberal), Fimanzen Brarting(Soz. Untersicht yden (Sogialiſt), Landwirtſchaft Perterſon in Pabeda(lberal), ohne Porte⸗ feuille Petren(liberal), Unden, Profeſſor der Rechte in Upfala und der Sozialiſt Beice(nicht im Reichstage). * ETerlin. 20. Okt.(Ban unſerem Berliner Büro.) Zu der Frage: Wie Natisnalliberalen und der Kangler, die jetzt auch zu ſehr heftigen Angriffen gegen die„Börſenzeitung“ geführt hat, be⸗ merkt dieſe: Es handelt ſich in der Verſchiedenartigkeit der Aus⸗ legung eigentlich nur um einen Streit um Worte. Mit Rückſicht caif die Vertraulichkeit der Verhandlungen in dieſer Sache möchten wir es heute unterbaſſen klarzulegen, auf welcher formaliſtiſchen Wendung die verſchiedenartige Auffaſſung beruht. Im übrigen halten wir ſelbſtoerſtändlich unſere Darſtellung des Sachverhaltes eufrecht.“ Die„Börſenzeitüng“ beſtätigt dann nachher unſere Mel⸗ dung, daß außer Herrn von Payer auch dre Abgeordnet Trimborn mit dem Kanzler Rückſprache genommen hat. Tlandel und industrie. Decleumg allein auf 10.9, Milkonea M. beliel. Die fretaden 000 in der Berichtswoche um 76, auf 5043 Milhont gemindert. Der Rückfluß an Banknoten betrug in der 1 .—15. Okioder J1 Milienen., aaß ais Notenumlem Betrag von 10 295,7 Millienen M. verblieb. Der Aueweis, d6 Reichsbank um die Mitte des Menats Oktober des vorigen veröllentlichte, ließ eine Einschränkung cer Notenzirkulstion 103 Millionen., mitkin um einen etwas größeren kewnen. Daftir brauchten Giemal nur 19 Mill. M. Dariehns scheine in den Verkehr gesetrt vu wercen, während im Vorſh, 28 Millienen M. abfessen. Der Bestand der Reichsbank an lehnskassenscheinen hat aich nur um 18,6 auf 989,8 Milkoce, verringert, weil die Reichsbank 0, Miltionen M. Darlekuen scheins von den Darlelinskaseen cpfing. Die von den Da kassen gewährten Barlehen kaben éementsprechend nut e ringe Veränderung erfahren; sie betrugen am 6. Okctober Miliionen M. und am 15. Gktober(884,1 Millionen M. Belg stand der Reichsbank an Gold hat un 114000 M. aut 24040 lionen., der Bestand an Silber, Im 100 000 auf Millionen M. und der Bestand an Reicnekassenecheinen auf 12,3 Millionen M. zugenonmmen. Wochenaus weis der Ranl ven Nugland ven — 18. Oktober 181. 1. in Piund Sterling. 60. Gesamtrũcklage 8 32 840.00 1 Notenumlauf 8 41.689.600— 0 Batvorralt 8 36.035.000 Wechselbestanct Privatguthaben Staatsschatzguthaben. Notenreservre 30.645.000 Regierungssicherheiten. 39.232.000 Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 18 15% 19.93% in der Vorwoche, Clearinghouse-Umsatz 371 Mlill. die gleiche Woche des vorigen Jahres + 32 Millionen Zuna Wiener Wertpapferborse. Wien, 19. Okt. Die ſeste Simmneung irn freien Börsami fand eine weitere Stütze in den neuen Rlitirisenen Eriolgia fortgesetzten Budapester Käufen, s0 dal die Aufwärteben Abermals kräftig fortschritt. Lebhaſie Umritre fanden 16 in lontan-, Bank- und Kanonenſabrikwert⸗ tt. Die denen industriellen Nebenpapiere wurden d Wens zu U kich höheren Kursen umgesetzt. Die Festigkeit der Stinn hielt sich später bei andauernd umfangreichem Geschäft. lagemarkt war ruhig und gut bekauptet. R erer Werspasiceebrea. 6 New, Vork, 18. Oxt. Die Simmm ug Ger Tensbree W kangs Seir umegelnzäßzig. Um die Mitiagsetunde laaen Eeese ungewöhnlich lebharte Nachtrage für niedrigetehende Ei 100 zum Durchbruch. Auch Industriepapiere erfreuten sick untet rung von Steels des regsten Interesses. Ebenso waren Paenſ übrigen Eisenbahnpapiere stark begehrt, eo daß der Schluß mein Fet War. Aktienumeatz 820 000. Londener Wertpeserdbree, 180.350.000 114% 132.009 000 + 1240 42.732 000 960 S S 0 * * „* 9 92222„„„„ W6„ 960„„„„„ 9265522*2*2„ .096x 16. oxtober. f 15.— 7 9 Konsol, 56½ 86½ 4/% Kriegvl“——— Ee Nas 216 5 Argentin. 2— e Krlegsi-——— Shartersd. 1 4 Brasillan. 35%—— Canad. Fa. 12800— doe Beers. 10 Tlapaset.. 74% 79— krie. 28% ½e Solalideis- ½ Portuglesen 5/½ S Seuch Pae..—— Lat. R. Ber.. SRussentSc 67% SUnlen Pae.— Baadmlnes. 2½ Russ. 1809% 53½% Sicels... 188—169.— Fr. Diskent.— 4% PKrgrenl..—— Astemse.—— ISüberr Wertpanpierberse, AnSTEBDARM, 18. Ortober. 0 19.17. 19.% Bot gertn 31..—2. 8 ½% meserte, Lc 10„Send, Pae.. „ Wien... 0. S,,, ½ Kallu. 2 ½% 1 „ Sohwelx. 0.— 50.50— Ezl. Feir. 6. 582 504.% Unken Pae, 1204 140 „ Kopenhg. 74.50.—.05.—Holl.-Am.-. 4. ½ A8.Anaoenda. 1. 1000 „ Steokhoſ.*— 96.)U HRs-Jad. l. 857.% 258.—Stecle 100% „ Koudon. 11.—. ſätobisen. 95,½ 94% Frang. ent. „ Paris..0649.90—InKk lele d—— Antelde— Scheek art lew-Vock—.—(. W. banberi-AserfNüLUne Ameterdamer Warenmorks. 9 ABSTERDAN, 10. Oxteber. 16. 17.* 11.. Rühäl ioko.——— Per lalll— er er por Febr.—— der Au¹ aflae Bant.— Leins 1eRk0 74% — —— .½ ver Se.. Java-Kalfes“ (Oete zu den Rosingongen ses RieGerlndisshen Ueserseetruetse,) u N renr. New Vork, 18. ONebec. Baumwelle war emen cer Richchen SPimner und wigünstige Witrung im 8 Schlaß stetig. Snenan. Due Fim Verein Chemieecker Pabrihes min, daß vie ien Prekuristen Herrn Albert Schüle um verkretenden Vorstancenitglicd ermunnt habe. Ferner wurden langjihrigen Beamien Herren Hernaunn Kostmayer und hehi Zecker, zu Prokuristen bestellt. Serere eren. * Duisburg-Ruhrort, 19. Ob(Amkicke Notierungen.) Fracktsäee ven Hälen ce Meein-Tierne Kanals nach Gusta.30, uach Marmheim.00, nach Karierus“ nach Lauter urg J. B, nach Straßburg i. E..80. 9⁰⁰ von den Rlrein-Ruhrkhaien nach Mannbeim 280—3. 100 f 3 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober⸗ —.— —— — Reichsbankausweis vom 11 Okiober Bestand an kurstähigem deutschem Geld und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berechnet. Vermögen(in 1000 Merk) gexen die Vorwoche Metallbeszangtt 2507476 9181 clarunter GUlllllll 2494265- 0114 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 1002121-— 17271 Noten ander. Banken 3799. 1454 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 12004932— 32624 Lombarddarlekee 12781 3485 Wertpapierbestannnc0 138584— 0⁰ Soustiges Vermögen 15528739 0893 Verbindlichkeiten. Grundbapitallll. 1380000(unve 3 Rückligennn 90137(unver. Notenumlaunn. 10295726.— 78985 Einlagen ·jꝗ*... 5942991— 76943 Sonst. Verbindlichkeit. 7137129 63986 Berlin, 19. Olct.(WIB.) Nach der Schr Starkeni Entlastung cer Anlagelconten, aie in der vor Voche eingetreton war unl mit den Eisahlungen.Kriegranleke im Zu- n. Skeercl, ict bei&r Reieksbank in der am 15. Oki. abgelaufenen Woche einc weitere Vermincerung der bankmägigen Deckung um 52,6 auf 12 004, Milkienen M. und der geoamten Kapitalänlage um 69, auf 12 156,3 Millionen M. cingetreten. Diese Entwicklung beiriedigt auch bei einem Vergleich nuit der er sprechenden Zeit des Vorishres, die im Zeichen der Einzahlungen auf die 5. riegsanleihe tand. Daurals war kämlich keine Ver⸗ minderung, son eine kleine Zunahme der Kapitalanlage ein⸗ getreien, die sich aui 12,0 Milhionen M. und für die bankmäßige Psgelstatlon vom Datam merkeke Rhoia 17. 19. 16. 20.8 7 Haningen) 400 27 2%/28 229/ Suende mM 14% e i e iee Saree laehn 10 BannheiNNg 4220.1.65 70. 47 5 eee, Malnz 403 205 20 7 1 F— 1 (9 27% 237%%% 40 v0u%% NKEkllnnn 44.17 4¹³ 106 5 Machen. vom Neekar: 7 Ranhein 86 4% 4% 4% 4% vern. N kelhronn 1e 090 ae 0.79 Vorm. Mebol ½ 2˙. Wetter-Aussiekten für mekrere Tage im Voraus (Z..) Unbefugter Bachdruox wird geriehtlich verfolgt* 21. Okcober: Wolkig mut Sonme, etrichweisr Rexe 22. Wenig verünceert. Veründkerlich, widte. Weal Peckecki— mite * Mi 5 E. Oirtoder: Kaum verüackert. Okioder: Wolkig, xiemica Wl, Racine lalt. ,. 49 anerxonnt deste Netalldrohme— wultiges lager in allen ungbaren yp für Engros- u. Deætaiverkauf SRRRR Abt. InstallationenvonStotzaCe EeNG 84658/9 ſclefon 662,920.2022 uplniederlage ce ———— SSS 4 —— —— ————————————— N. l. S. 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Mitglieder des Katholischen Frauenbund erhalten diese Plätze zur Hälfte des Preises. Als Ausweis gilt die Mitgliedskarte von 1917. Galerie 30 Pfg. Kartenverkauf in der Buchhandlung Gremm, 8 2, 3 und an der Abendkasse im Bernhardushof. Aſie Frauen und Jungfrauen sind herzlichst dazu eingeladen. Lbs34 Kasisesen 1. Klavier-Abend Neonzert der Kapelle Petermann itär 20 lager K. Ferd. Heckel. N Prie dGrichs 25 Park— 4 dem derxeitigen*3 Sonntag, den 81. Oktober, nachmtitags—0 Uhr: 10 Einirittopteis:fur gacen 0 Bia/ inder v0 Pig· Konzertflügel Steinway& Sous aus dem Piane- 516. 9 J385Abonnenten gegen Vorzeigen... trei. von Dr. Nr voi Inszenierung: Professer an Reinhord Bexnn ler Vorstelusge“ Wochentags: %, ½5, ½7, ½ Un; Sonutags: 2, 30, ½5, 7, 9 WI Während der Vorstellunge“ Hat miemand Zutritt⸗ Militär⸗ KVeren Mannheim E. V. Jamstag, den 27. Oktober Sbends 9 Unr Srdsstlieke A li ds Wersanmlax im Vereinslokale„Roaensteiner“ Q 2 Kr. 16. Tagesordnung: . Bericht des Vorsitgenden. . Jahresbericht des Schriftführers. „ Rechenschaftsbericht des Rechners.* Wahl für die ausscheidende Vorstä und Verwaltungsratsmitgl eder. „ Unterstützung von Familien beim Heele stehender Kameraden. 6. Verschiedenes. Beibe, Anträge, die bei der Versammiung 20 kinden sollen, sind bis spätestens 1 8. *— Um zahlreiche e, er Vorstand- Algemeine Ortsktaukenkaſſe Mannhein. Bekanntmachung. Znfolge Einführung der ungeteilten Arbeits““ ſind unſere Geſchüftsräume von Montag, den 22. Oktober ds, Js. ab rogramn: Variationen über ein Motiy: Weinen, Klägen, Sorgen, Zagen von Bach. Franz Lisat onaté op. 106 für das Hammerklavier Beethoven ** Kaxrten zu Mk,.—.%—, 1½ in der Hof- 8 musikalienhdig. K. Ferd. Heckel(Konzertkasse) 1, 6 Breitestrasse 31, 6 EEEeeeeeeeS Von Freltag, den 19. bis Donnerstag, 25. Ot. Ein großes Doppelprogramm Aref Dohne AndSene, N GW“ Marie carmi u Die Kunstreiterin orama 131 Vorspiel in 3 Akt, v. Heilboru-Körbitz FDe iusilcvereia F. V. Hannheim. Nibelungenssai Sonntag, den 28. Oktober 19½, nachmittags 3½ Uhr Erstes Konzert Dem Gedächtnis des Meisters Max Reger f 0 uud Orgel. L. van Beethoven mit Ausnahme des Samstages von vormittags B bis nachmittaßs 2 Uhr An Samstagen erfolgk wie feither Geſchäſtsſch um 1 Uhr. Mannheim, den 15. Oktober 1917. 9 NS 8 under, Orſitzender. 0 Biſchmann⸗ 7 .Dur op. 86 für vier Solostimmen, Ohor, Orchester und Orgel. Grosgh. Hofthenten- Orebester. und olisten: Dorothee Mauski, Jane Freuud, Max Lipmaun, Wlhelm Feuten, Arno Land- Konlepapiere lietert vorteilhaft 812g Otto Zickendraht und Güste. Schreibmaschinenbänder“ Monat Obr keie Tkinaumt ————————————— A, Sounenfelcd, 0 2, 9, Laden, Tel. 8113, 2 K*2 9 8 6 8 Bester Frauen Beruf Lehr-Kurse in Fsſeten u, Ondulleren, sowie Sohönheits-Pllege.Massage mlt Arztfoher Pebfung. Lehrzelt—10 Wochen, Büssiges Honorar, 3. Koſter, Käztbtr Ka nheim. Rennefshokstrasse 21. denn sie haben nur eche Oeremtampen 0 und beste Be terien. Jeeichen., Spiegel& Sohn Vkgl. bayr. 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