ugen iſt ——————— 4 ——————————————————Y* r ſar den allgemeinen und Handelstelt: edakteur Da u Seldendaum; für den Anzeigentell; R er. 1 Anzei Druckerei Dr. Saas Rannheimer G 1• Seee., c Mausgein Prahteabreſe: 80 74 28 Maunheim.— Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, K. Poſtſcheck⸗Ronto: Kr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Bellagen: Aurtüches Berkündigungsblatt für den Amtsbezick Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 0 leſte Rachtichlen 1917.— Nr. 493. N 9 Anzelgenpreis: Die iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile ut..20 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm.§ Uhr. Für finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Ausgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. 5 ugepreis in Mannheim u Umg monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Purch die Poſt—32 viertelj. M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. R..80. Eitzel⸗Ur. 10 Pfg. Uener Luflangriff auf Eugland. Der vierzehnte Angriff. Dertus, 21. Oktober.(WB. Amtlich) 9 der Nacht vom 19. zum 20. Oktober griff ein Ma⸗ ertelaltichffseſchwader Eugland beſonders ben greich an. Mit rund 20 000 Kilogramm Bom⸗ die Induſtrieaulagen folgender Plãtze in Sondon, Mancheſter, Birmingham, Rot⸗ hasban. Derby, Lowestoft, Hull, Grimsby, wich Mupplſton. Gute Spreng⸗ und Brandwirkung zurde überall beobachtet. Der Luftſchiffskommandant, Kiapi⸗ ul uant Freiherr Preuſch von Buttler⸗ Brandenfels, fuhr Kaf gegen Englan d, davon vier gegen London. Auf ſab Aücmarſch nach glänzend durchgeführter Anternehmung ien Luftſchiffe unter Führung ihrer erprobten Komman⸗ Caue——— stabbart, Kölle, Gayer D Schwander infolge außergewöhnlich ſlarker ög etzung und dichten Nebels, der die Orienlierung un⸗ uus oh machte, über das franzöſiſche Aampfgebiel geraten — wie aus franzöſiſchen Nachrichten hervorgeht, ab⸗ über ſſen oder zur Landung gezwungen worden. Näheres das Schickſal der einzelnen Schiffe und ihrer Beſat⸗ zurzeit noch nicht bekannt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Die engliſche Darſtellung. Condon. 21. Ott.(WXB. Nichtamtlich) Amtlich wird mitt⸗ öſtli Feindliche Luftſchiffe griffen heute Abend die dran, chen und nordöſtlichen Grafſchaften an. Der Feind ſchafes is auf eine gewiſſe Entfernung in das Innere dieſer Graf⸗ ſieben führte aber keine beſtimmten Angriffe aus. Sechs oder an de Angreifer nahmen an den Angriffen teil. Bomben wurden Veziat chiedenen Punkten abgeworfen, darunter einige wenige in London. Wüttich. dn. 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterbüro meldet Berſonen 1 P von Kaen— getötet und 53 verwundet. einiger S ſhaden wurde angerichtet. 2 Die franzöſiſchen Meldungen. kuerten er Aisnefront ſtarke Tätigkeit der beiderſeitigen Ar⸗ ſüdlüch Sroei feindliche Handſtreiche gegen kleine Poſten, den einen 9—— Corbeny, den andern in den Argonnen in der Gegend at Fobureuilles haben wir abgewieſen. Auf dem rechten Maasufer exer Steblingreifen unſerer Axtillerie der heftigen Beſchießung un⸗ Tagsüd lungen nördlich des Chaumewaldes ein Ende gemacht. 75 keine Infanteriegefechte. Sonſt überall Ruhe. tirche tkrieg.! In der letzten Nacht gegen Mitternacht iſt Dün⸗ der hürg. vom Meere her bec worden. Verluſte aus vom 106erlichen Bevölkerung werden nicht gemeldet. In der Nacht 35 che zum 20. Oktober hat eine Anzahl Zeppeline das fran⸗ Wsbiet überflogen ohne Schaden anzurichten. Von unſeren ſSiffe erſtereungen mit Geſchützen beſchoſſen, ſind mehrere Luft⸗ Ei treut und abgeſchoſſen oder zur Landung gezwungen wor⸗ von gunn Zeppelin iſt bei St. Clement zehn Kilometer ſüdweſtlich leren Claville in Flammen heruntergekommen, ein zweiter, von un⸗ mäͤſſen Geugen angegriffen, hat bei Bourbonne les Bains landen zaverſe Die Beſatzung iſt gefangen genommen. Das Luftſchiff iſt in J hrt. Zwei deutſche Luftſchiffe ſollen unlenkbar geworden und Frankreichs abgeſchoſſen worden ſein. Zwei Ruis, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird mitgeteilt: und an lenkbar gewordene Zeppelinee ſind von Flugzeugen der Ge abwehrkanonen angegriffen und im Saone⸗Gebiet in die Auend von Siſteron niedergegangen. Die Beſatzungen haben Ber geſtciſſe in Brand geſteckt und Fluchtverſuche gemacht, ſind kangen genommen worden. wirde!, Berlin, 22. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf eldet: In der Nacht zum Samstag überflog eine große An⸗ deich. 341011ſe vom Parſevaltyp, angeblich 12, Oſtfrank⸗ kurz na 0 den Städten des Oſtens und Südens Frankreichs wurde ichen G Mitternacht Fliegeralarm geſchlagen, in den Pariſer nörd⸗ adtteilen um 4 Uhr. Nach der Havasagentur ſollen 4, nach ungen de 75 9 f— W der franzöſiſchen Preſſe 6 Luftſchiffe durch Flieger oder wurder deſchütze heruntergeſchoſſen oder zum Niedergehen gezwungen in Lanme. Eines der Luftſchiffe ging bei Rambervilliers Etemmen nieder. Ein zweites wurde Samstag 7 Uhr früh bei St. den gent ſüdöſtlich von Luneville von Abwehrgeſchützen zum Lan⸗ Si wungen. Auf die gleiche Weiſe ein drittes, das Nancy ui Und.20 Uhr in 2000 Meter Höhe überflog. Ein vierte⸗ faffel 9 wußte nach einem Angriff durch eine franzöſiſche Flieger⸗ ſchiffes 05 Bourbonne le Bains landen. Die Beſatzung dieſes Luft⸗ ſ08 im Ner unbeſchädigt iſt, wurde gefangen. Das fünfte, das ſteuer⸗ Mähe oedel trieb, ging nach dem„Makin“ bei La Marché in der don* Epinal nieder. Ein anderer ſechster Luftkreuzer wurde um 7 beefigen Nordwinden durch das Saonetal getrieben, paſſierte Woneiah fruh in 2000 Meter Höhe die Stadt Eyon, ſlog da⸗ Apen niede utlang und ging bei Larange, einem Dörfchen in den Hoch⸗ der Alneder, Ueber Paris ſelbſt erſchienen Luftſchiffe nicht, ſodaß gewor wieder geändert wurde. Nirgends ſollen Bomben windige ſen worden ſein. Dieſer Umſtand und das ſtark neblige und ſlffebe Wetter laſſen die Annahme zu, daß ſich die deutſchen Kuft, hatten ohl auf der Rückfahrt von England verirrt de er Bandſtreich bei den Shetlands⸗Inſeln. dete Reuſen 20. Ott.(WXB. Nichtamtlich.) Zwei ſchwerhewaff⸗ ſwiſchen— Kreuzer haben einen Geleitzug in der Nordſee mittwegs . koben Shetlandsinſeln und der norwegiſchen Küſte am Roſe“, K er angegriffen. Zwei engliſche Zerſtörer, nämlich„Mary Eitänleutnant Charles L. Joſe, und„Stronbow“, Kapitän⸗ Eoward Brooke, die als Unterſeebootsjäger dienten, wur⸗ bewährten Beſatung den vierzehnten Au-⸗ den von den feindlichen Schiffen zu gleicher Zeit angegriffen und kämpften, bis ſie nach einem kurzen ungleichen Gefecht Ihr tapferes Verhalten hielt die deutſchen Kreuzer ſolange auf, daß drei Handelsſchiffe ihnen entweichen konnten. Bedauerlicherweiſe wurden fünf norwegiſche, ein däniſches und drei ſchwediſche Schiffe, alle un⸗ bewaffnet, durch Geſchützfeuer zum Sinken gebracht, ohne Prüfung, ohne Wornung irgendwelcher Art und ohne Rückſicht auf das Leben der Mamiſchaften und der Fahrgäſte. Ein längerer Kommentar zu dieſer Handlungsweiſe der Deut⸗ ſchen iſt unnötig, aber ſie bietet wieder ein Beiſpiel für die ver⸗ brecheriſchen und unmenſchlichen Taten der deutſchen Flotte. In der ängſtlichen Sorge, zu entweichen, bevor britiſche Streitkräfte ſie ab⸗ ſchaeiden könnten, machten die Deutſchen keinen Verſuch, die Mann⸗ ſchaften der geſunkenen britiſchen Zerſtörer zu retten. Auch ließen ſie die Handelsſchiffe ſinkend im Stiche und gaben dadurch einer kurz nachher eimrefſender Abteilung von Wachtbooten Gelegenheit, ettoa dreinig Norweger und andere zu retten, von denen Einzelheiten bis⸗ her nuch nicht bekannt ſind. ie deutſche Flotte hat ſich durch dieſe Tat wieder einmal ſelbſt herabgeſetzt. Der deutſche oſfizielle Bericht ſtellt feſt, daß der Angriff inner⸗ halb der Territorialgewäſſer im Norden der Shetlands⸗Inſein ſtatt⸗ gefonden hat und daß alle Schiffe, einſchließlich der Zerſtörer ver⸗ ſenkt wurden, mit Ausnähme eines Fiſchdampfers. Die Feſtſtellung über die Oertlich⸗eit des Angriffs ilt ebenſo unwahr wie die über die Zerſtörung der Handelsſchiffe. Es gelang den feindlichen Kreuzern, dem britiſchen Wacht⸗ geſchwader infolge der Länge und der Dunkelheit der Nacht zu ent⸗ kommen. Bedauerlichermeiſe ſind ſämtliche 88 Offiziere und Mann⸗ ſchaften der„Mary Roſe“ und 47 Offiziere und Mannſchaften des „Strongbow“ umgekommen. Deutſcher Abendbericht. Dagö ganz in unſerer Hand. Berlin, 21. Oktober, abends.(WTB. Amtlich.) In Flandern lebhafte Artillerietätigkeit, nordöftlich von Soiſſons ſlärkſler Jeuerkampf. Die Inſel Dagö iſt ganz in unſerer Hand. In Mazedonien weſtlich des Ochrida⸗Sees und tlordweſtlich M onaſtir für uns erfolgreiche Teilkämpfe. Ränmung von Hapfal. Helſingfors, 20. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphenagentur. Die Ruſſen haben die Inſel Dag ö geräumt und mit der Räumung von Hapſal begonnen. Auf den Alandsinſeln iſt alles ruhig. Der Delegierte des Zentralausſchuſſes der Truppen, Wiſchnewsky, der nach den Oſtſee⸗Inſeln geſchickt wor⸗ den war, iſt von den Deutſchen gefangen genommen worden. Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupiquarlier, 21. Oklober.(WB. Amilich.) Weſilicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern Oſtende wurde von See beſchoſſen; in der Stadt entſtand Häuſerſchaden. An der flandriſchen Landfront blieb bei ſtarkem Dunſt bis zum Abend die Jeuerläligkeit eingeſchränkt. Vor Einbruch der Dunkelheit verſtärkte ſich das Feuer an der Küſte bei Dixmuiden und in einigen Abſchnitten des Hauptkampffelds. Mehrfach vorſtoßende Erkundungsabteilungen des Gegners wurden verluſtreich zurückgeworſen. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Nach nebeligem und daher eiwas ruhigerem Morgen ſieigerte ſich bei mittags beſſer werdender Sicht die Artillerie⸗ — von Bauxaillon bis Braye wieder zu hefliger Tätigkeit. tigkeit. Sie dauerte unvermindert, vielfach zum Trommelſeuer anſchwellend, auch während der Nacht an. Größere Angriſſe ſind bisher nicht erfolgt. Bei den übrigen Armeen blieb die Gefechtstätigteit meiſt gering. — Neun feindliche Flieger wurden abgeſchoſſen. Oeſtlicher Kriegsſchauplath. Auf der Inſel Dagö iſt die Oſtküſte von unſeren Trup⸗ pen erreicht: Streif⸗Abteilungen durchdringen das Innere. Bisher ſind mehrere hundert Gefangene gemeldet. Die zwiſchen der Inſel Moon und dem Feſtlande gelegene Inſel Schildan wurde von uns beſetzt. Die ruſſiſchen Seeſtreitkräfte haben den Moonſund nach Norden verlaſſen unter Preisgabe des Wracks der„Slava“ und von vier auf Strand geſetzten Dampfern. Von der ruſſiſch⸗rumäniſchen Front iſt nichts von Bedeu⸗ tung zu berichten. Mazedoniſche Front. Im Gebirgsſtock zwiſchen Skumbital und Ochridaſee grif ⸗ ſen geſtern nach hefliger Feuervorbereitung ſiarke franzöſiſche Kräfte au. Deütſche, öſterreichiſch⸗ungariſche und bulgariſche Truppen brachten durch Feuer im Eegenſtoß den feindlichen Anſturm zum Scheitern. 3 Oeſilich des Ochridaſees, ſowie vom Preſpaſee bis zur Cerna und auf beiden Wardarufern hat die Kampftätigkeit der Artillerien merklich zugenommen. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Zudendorff. Ruſſiſcher Bericht vom 19. Oktober. An allen Fronten Gewehrfeuer. Oſtſee: Gegen Abend des 18. Oktober ſtellten wir endgültig ſeſt, daß der Feind am 17. mittags nach Beſchießung der Küſte von Dagö mit der Landung auf der Inſel in der Gegend des Dorfes Serro begonnen hatte. Nach eingelaufenen Meldungen befanden ich in der Nacht vom 17. zum 18. Oktober auf der Reede von niwaſt an der Oſtküſte der Inſel etwa elf feindliche Fahrzeuge, wahrſcheinlich Torpedoboote. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 20. Okt.(WTB.) Bulgariſcher Generalſtabsbericht. Mazedoniſche Front: Weſtlich des Ochrida⸗Sees wurde ein feindlicher Angriff, der mit mehreren Kompagnien nach ausge⸗ dehnter Artillerievorbereitung unternommen wurde, durch Feuer zurückgeſchlagen. Auf der Tſcherwena Stena, weſtlich Bi⸗ tolja und im Cerna⸗Bogen heftiges Artilleriefeuer. Auf den Stellungen bei Doiran lag mächtiges Störungsfeuer. Mehrere feindliche Erkundungstrupps, die nach Artillerievorbereitung gegen unſere Stellungen im Cerna⸗Bogen und ſüdlich des Dobro⸗ polje vorzugehen verſuchten, wurden durch Feuer zurückgeworſen. Im Cerna⸗Bogen für uns erfolgreiche Patrouillentätigkeit. Dobrudſcha⸗Front: Schwaches Artilleriefeuer bet Tulcea. Der Uaiſerbeſuch in Konſtantinopel. Das Ergebnis. Der Kaiſerbeſuch in Sofia und Konſtantinopel iſt zu Ende, ee hat er gute Der Staatsſekretär des ü uswärtigen, Herr von lmann, der in der Begleitun des Kaiſers war, beſucht auf der Heimfahrt noch Wien u Budapeſt und wirb den öſterreichiſchen und ungariſchen Staats⸗ männern, vor allem ſeinem hochverehrten Freund dem Grafen Czernin, Bericht erſtatten über die Eindrücke, die er in Sofia und Konſtantinopel empfangen, und über die Kriegsziele unſerer Verbündeten am Balkan und in Vorderaſien, die für uns genau ſo wichtig ſind wie die eigenen und in Deutſchland leider 17 Paus überſehen werden. Es iſt bekannt genug, daß ensentſchließung des Reichstags auf e Krie sziele Bulgariens,, die auch unſere 0 und ſein müſſen, gar keine Rückſicht nimmt, und auf So recht verſtimmend gewirkt hat. Herr von Kühlmann hat in Sofia und Konſtantinopel nochmals unterrichten können über das Verhältnis der Kriegspolitik unſerer tapferen bulga⸗ riſchen und türkiſchen Verbündeten zu den Anſichten, die in einigen Teilen des Reichstags und angeblich am Wiener Ball⸗ hausplatz maßgebend ſind, und wir können aus den gewechſel⸗ ten Trinkſprüchen und Telegrammen ſchließen, daß zwiſchen der amtlichen deutſchen Politik und der Politik der Kabinette von Sofia und Konſtantinopel voller Einklang beſteht. Herr von Kühlmann wird in Wien und Budapeſt davon Mitteilung machen und er als ſelbſtverſtändlich erklären, daß auch die Donaumonarchie mit aller Entſchloſſenheit die Kriegsziele Bulgariens und der Türkei verficht— ſofern ſie an der Donau etwas in Ver eſſenheit geraten ſein ſollten. Daß nicht etwa eine Abſchwächung der Kriegszielforderungen Bulgariens und der Türkei der Zweck der Reiſe geweſen iſt, beweiſen die Kund⸗ gebungen. In Sofia haben der Kaiſer und Zar Ferdinand mit großem Nachdruck in den Trinkſprüchen das nationale Ziel, die Vereinigung aller Bulgaren, betont; als Ergebnis des Beſuches in Konſtantinopel wird der Welt die Seenne und Vertiefung des deutſch⸗türkiſchen Bündniſſes verkündet. Das kann nichts anderes bedeuten, als daß Deutſch⸗ land mit noch größerer Entſchiedenheit als bisher die Türkei (gegen alle Anſchläge ihrer engliſchen, franzöſiſchen und ruſſi⸗ ſchen Feinde ſchirmen, daß Deutſchland alſo ſich für die Ver⸗ treibung der Engländer aus Meſopotamien, Syrien und Palä⸗ ſtina einſetzen, daß die Berlin⸗Bagdad⸗Politik, die eine gemeinſame bulgariſch⸗ ungariſche Grenze ſchaffen und über Konſtantinopel und Bagdad an den Perſiſchen Golf führen muß, nicht aufgegeben werden wird, im Kriege nicht und ſpäter nicht im Frieden. Zu unſerm gehört nach wie vor das Größere Bul⸗ arien, als Vormacht am Balkan, im Norden angelehnt an die onau, im Süden mit Monaſtir als Grenze, und gehört weiter die Erhaltung der Souveränität und Integrität der Türkei. Herr von Kühlmann wied ſich über dieſe Dinge mit dem Gra⸗ fen Czernin unterhalten, er kommt in Wien im Augenblick an, wo der öſterreichiſche Staatsmann eine gründliche Reviſion ſeines pazifiſtiſchen Programms verheißen hat. 2* Konſtantinopel, 20. Okt.(W7B. Nichtamtlich.)(Agence Milli.) Der Deutſche Kaiſer richtete an den Sultan folgendes Telegramm: „Vor dem Verlaſſen des Gebietes des osmaniſchen Reiches liegt mir daran, Eurer Majeſtät wärmſten herzlichſten Dank für die Be⸗ weiſe der Freundſchaft und für die herzliche Gaſtlichkeit zu erneuern, mit denen Eure Majeſtät mich während der unvergeßlichen Tage, die ich in Konſtantinopel verbracht, überhäuft haben. Ich bin außer⸗ ardentlich glücklich über die froundſchaftlichen Beziehun⸗ gän, die ſich zwiſchen uns bei Gelegenheit meines Beſuches in Ihrer Hauptſtadt herausgebildet haben, Beziehungen, die, wie ich überzeugt 2. Seite. Nr. 493. Nannheimer Gerer u⸗Anzeiser. ERittags⸗Ausgabe.) Kocktag, den 22. Okteber 1 bin, eine ſtarke Gewähr dafür bieten, daß die zwiſchen unſeren Län⸗ dern beſtehenden Bande täglich mehr an Feſtigkeit und Dauer⸗ haftigkeit gewinnen werden.“ Der Sultan antwortete darauf folgendermaßen: „Ich erhielt mit dem lebhafteſten Vergnügen das liebenswürdige Telegramm, das Eure Majeſtät vor dem Verlaſſen osmaniſchen Ge⸗ bietes an mich zu richten die Güte hatten. Ich bin ſehr glücklich über den freundſchaftlichen Beſuch Eurer Majeſtät und bewahre die ſchönſte Erinnerung an die angenehmen Tage, die wir zuſammen verbracht haben. Eure Majeſtät kann überzeugt ſein, daß ich und mein Volk ſich ſtets an dieſen glänzenden Beweis aufrichtiger Freundſchaft er⸗ innern, den Sie uns zu bezeugen die Güte hatten, und daß die un⸗ lösbaren Bande der Freundſchaft und des unſere beiden Länder ſo eng verknüpfenden Bündniſſe dadurch noch mehr gefeſtigt ſein werden. Ich bitte Eure Majeſtät, den Ausdruck meiner Ge⸗ fühle der herzlichſten Freundſchaft entgegenzunehmen. Konſtantinopel, 19. Okt.(W7 B. Nichtamtl.) Die Zeitung „Sabah“ bringt aus Anlaß der Abreiſe des Kaiſers einen warmempfundenen Artikel. Sie ſchreibt: Dieſer Beſuch des Kaiſers iſt ein Ereignis, deſſen große Wichtigkeit ungeheuer von den früheren Beſuchen abſticht. Der Kaiſer konnte ſich in den vier Tagen ſeines Beſuches hier Rechenſchaft ablegen, welche Gefühle aufrichtiger Freundſchaft wir der befreundeten und verbündeten Nation entgegen⸗ bringen. Der Kaiſer, der keine Gelegenheit vorübergehen ließ, um ſeine Genugtuung zum Ausdruck zu bringen, gab durch eine edle Gebärde zu verſtehen, wie wertvoll ihm die Freundſchaft der Türkei iſt. Er benutzte ſeinen Be⸗ ſuch an den Dardanellen, um von dieſem gewaltigen Ruhmesdenkmal herab dem türkiſchen Heere ſeinen Gruß zu entbieten, das die mächtigſten Heere Europas zu beſiegen ver⸗ mochte.“ Das Blatt ſchließt mit folgenden Worten:„Das deutſch⸗ türkiſche Bündnis wurde durch dieſen glücklichen Be⸗ ſuch vertieft. Die aufrichtige Freundſchaft, die der Kaiſer dem Suktan und ſeiner Regierung gegenüber bezeugte, rief bei uns nicht nur Dankbarkeit, ſondern auch Vertrauen zu dem großen gemeinſam begonnenen Werk hervor, das wir ge⸗ meinſam zu Ende führen werden.“ Der Sultan machte Kaiſer Wilhelm verſchiedene Gegen⸗ ſtände von hohem Werte zum Geſchenk. Der Bürgermeiſter überreichte dem Kaiſer im Namen der Stadt ein Album mit Anſichten von Konſtantinopel, mit einer im Lande gearbeite⸗ ten Vaſe ſowie mehrere künſtleriſch ausgeführte Teppiche, von denen einer das Bild des Kaiſers trägt. Konſtantinopel, 21. Okt.(WB. Nichtamil.) Agentur Milli. Es werden Denkmünzen, und zwar zwei goldene, fünfzig ſilberne und hundert bronzene, die auf der Vorderſeite das osmaniſche Wap⸗ pen und auf der Rückſeite eine Inſchrift zur Erinnerung an den Beſuch des Kaiſers in Konſtantinopel tragen, in Münze ge⸗ prägt. Die beiden goldenen werden dem Sultan und dem Kaiſer überreicht. Der Kaiſer verlieh vor ſeiner Abreiſe Talaat Paſcha ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift. Alle Zeitungen beſprechen unter beſonderer Hervorhebung ihrer Bedeutung die vom Sultan und dem Kaiſer bei dem Bankett in Dolma Bagtſche gewechſelten Trinkſprüche und die Anſprache des Kaiſers bei der der deutſchen Truppen in Haidar Paſcha. Soſia, 20. Okt.(BTB.)„Dnewnit“ vom 19. Oktober ſchreibt: Bächerlich iſt die Behauptung bulgariſcher Intrigen in den Ver⸗ einigten Staaten. Wir haben dort nichts zu verhandeln. Die Soli⸗ darikät mit unſeren Verbündeten ſteht über künſtlichen Intrigen, wie ſerbiſche und Ententediplomaen ſie lieben. Kühlmann in Wien und Budapeſi. Berlin, 21. Oktober.(WB. Nichtamtlich.) Der Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen Amtes Dr. v. Kühlmann, der den Kaiſer bei ſeinen Beſuchen in Soſia und Konſtantinopel begleitet hat, wird ſich auf der Rückreiſe in Bu dapeſt und Wien aufhalten und ſo Gelegenheit zum Gedanken⸗ austauſch mit den Staatsmännern der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Monarchie haben. Um den Frieden. Die Friedensbedingungen des Arbeiter · und Soldatenrates. Petersburg, 20. Okt.(Priv.⸗Tel.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphenagentur. Der aus führende Haupt⸗ ausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates hat, m der ehemalige Arbeitsminiſter Skobelew zun Bertreter der ruſſiſchen Demokratie auf der Kon ferenz der Alliierten in Paris gewählt worden iſt, für ihn die folgenden auf die Friedensfrage bezüglichen An⸗ weiſungen ausgearbeitet: 1. Räumung Rußlands durch die deutſthen Truggen, Autonomie für Polen, Litauen und die lettiſchen Probinzen. 2. Autonomie für Türkiſch⸗Armenien.“ 8 3. Söſung der elſaß⸗lothrinzsiſchen S e Volksabſtimmung unter der Bedingung völliger§ der Abſtimmung.* 4. Wiederherſtellung Belgiens, das für ſeine Ver⸗ Utite aus einem internatienalen Jonds outſehüdigt werden muß. B. Wiederherſtellung Serbiens und Nontene⸗ gros mit Entſchädigungen, dir van einem interroliomalen aufzubringen ſind. Serbien erhält cinen 83 zunt Ade Meere. Bosnien und die Heuhegemiw ſeen— Waudben. 6. Die frittigen Gebiete auf dem Dallan erhalum die vor⸗ läufige Autonomie bie zu einer Bol Eabſtimemmg. 7. Rumänien wird in denſelben Hrengen wieder hergeſtellt und gibt das Verſprechen, der Dobrudſche die Autonomie zu gewähren. Es verſpricht feierlich, den Artitel 3 das Berliner Bertrages über die Gleichheit der Rechte der Juden in Wirkſamkeit zu ſetzen. 5 Autonomie für die italieniſchen Provinzen Ooſterreichs bis zu einer Volksabſtimmung. 9. Rückgabe ſämtlicher Kokonien an Deutſch⸗ and. lan ds. 11. Neutraliſation akler Reerengen, die in innere Meere führen, wie Sueg⸗Haual und Panama⸗Kemal. Froihait dar Handelsſchiffahrt, Abſchaffung des Rechtes zur Kaperung und aur Torpedierung von Handelsſchiffen. 12. Alle Kriegführenden werden auf Kontributien oder Enk⸗ 3 unter welcher Form und Art immer, verzichten ud alle während des Krieges auferlegten Kontributionen zurückerſtatten. 13. Jedes Land iſt unabhängig hinſichtlich ſeiner Hendekspolitik, aber alle Länder verpflichten ſich, auf eine Handelsblockade nach 2—. zu verzichten und keine geſonderten Zollabkommen zu 1 14. Die Friedensbedingungen werden auf dem Friedeerskongreß von Vertretern feſtgeſetzt, de von den nationalen Vertretungen ge⸗ wählt werden. Dieſe Bedingungen ſind von den Parlamenten zu Peſtätigen. Die Diplomaten berpflichten ſieh, keine Geheimverträge, die als dem Völkerrecht zuwiderlaufend für null und nichtig erklärt werden, zu ſchließen. 15. Allmähliche Abrüſtung zu Lande und zu Waſſer und darauffolgende Einführung do⸗ Miltzſyſterne. Die Anweiſungen ſchli mit der mpiear, zn w⸗ n, alle der Stonholmer Konfecee un Bege Wien* iſſe zu beſeitigen und die Auslieferung von K* Parteien zu erlangen, die daran teilzunehmen wänſchen. Merry del Val in London. m. Köln, 22. Okt.(Pr.⸗Tel.) Wie die Beitung erfährt, Ze Merrzz aweilt der ehemalige Staatsſekretär Pius des Zehnten, des Kanzlers zu machen. 10. Wiederherſtellung Perſiens und Griechen⸗ del Val, augenblicklich in Lon don. Man bringt ſeinen Auf⸗ enthalt dort in Beziehung mit den Bemühungen des Papſtes um die Wiederherſtellung des Friedens, ohne daß jedoch der Auf⸗ enthalt Merry del Vals einen offisiellen Charakter hätte. Er dürfte ſich höchſtens auf die Fühlungnahme mit den katholiſchen Kir⸗ chenfürſten Englands beſchrünken. Die Kriſe. EJ Berlin, 22. Okt.(Von unſerem Verliner Büro.) In der Augsburger Poſtzeitung“ hat dieſer Tage„ein mit den Verhältniſſen im Reichstag wie in Elſaß⸗Lothringen gut vertrauter Politiker“ einen in der Sache überaus ſcharfen, in der Form nicht gerade geſchmackvollen Angriff auf den Grafen Roedern veröffent⸗ licht, dem darin jede Eignung zum Kanzler abgeſpro⸗ chen wird. Graf Roedern, ſo heißt es da u.., würde lediglich eine im äußeren Auftreten verfeinerte Neuauflage des Dr. Michaelis bedeuten. Das Ausland zumal ſei ihm völlig fremd.— Daß der derzeitige Reichsſchatzſekretär, der ja auch aus der„Züchtung des inneren Dienſtes ſtammt“, den auswärtigen Problemen bisher fern⸗ geſtanden hat, wird dem Politiker der„Augsurger Poſtzeitung“ zu⸗ zugeben ſein. Wenn er ſich dann aber ohne weiteres auf die Stim⸗ mung im Reichstag und auch im deutſchen Süden beruft, die den nur preußiſch orientierten Grafen Roedern ablehne, ſo wandelt er be⸗ dauerliche, gerade bei einem„vertrauten Politiker“ recht auffällige Irrwege. Wir haben bisher nur immer wieder feſtſtellen können, daß der Reichsſcheatzſekretär im Parlament ſich durchgeſetzt hat, daß er in allen Parteien ja ſogar ſich hoher Schätzung und Beliebtheit erfreut. Gerade aus dem Reichstag heraus iſt in den kritiſchen Juni⸗ und Juliwochen der Wunſch gekommen, anſtelle des Herrn Dr. Helf⸗ ferich den Srafen Rödern zum Staatsſekretär des Innern und (bei dem damals noch ungeteilten Amt) zum Stellvertreter Wir haben aber Grund anzunehmen, daß dioſe Schätzung von den ſüddeutſchen Regierungen, insbe⸗ ſondere der bayriſchen, geteilt wird. So kommt man faſt auf die Vermutung, als ob bei dem merkwürdigen Vorſtoß der„Augs⸗ burger Roſtzeitung“ andere, nicht ganz klar zutage liegende Zwecke verfolgt würden. Es iſt etwas von der Stoecker ſchen Scheiterhaufen⸗ taktik in dieſem Angriff, der ſich auf Unterlagen ſtützt, die doch nicht vorhanden ſind. Auch daß Graf Roedern durch einen Vertrauten bei den Reichstagsparteien habe ſondieren laſſen, trifft in keinem Be⸗ lang zu. Richtig aber iſt, daß unter den Männern, die für die Nach⸗ folge des Herrn Dr. Michaelis in Frage kommen könnten, der Name des Graſen Rödern mit an erſter Stelle genannt wird. Da⸗ neben richten ſich Wünſche und Hoffnungen weiter Kreiſe— wir haben das ſchon vor ein paar Tagen hier angedeutet— auf den Fürſten Bülow. Seiner Kandidatur ſtanden bisher nur im⸗ mer einige gewichtige Gegnerſchaften, vielleicht mehr perſönliche als ſachliche, in Berlin und in München im Wege. Aber man gewinnt nachgerade den Eindruck, als ob die alten Mißverſtändniſſe und Gegenſötzlichkeiten unter dem Zwange der Stunde ausgeräumt wor⸗ den wären, oder doch wenigſtens ausgeräumt werden könnten. Die Vorkiner Blätter von heute morgen ſpiegeln deutlich wider, daß die Kanzlerkriſe nunmehr in ein akutes Stadium getreten iſt. Faſt in allen Blättern, die der äußerſten Rechten ausgenommen, wird Herr Dr. Michaelis heute zum Rücktri aufgeſordert. Selbſt der„Lokalanzeiger“ gibt dem Kanzler nunmebr den Rat, kein paßfionierter, ſondern ein kluger Reiter zu ſein und das Pferd ſreiwellig zu verlaſſen, ehe dieſes von ihm ſich trennt. Man darf annehmen, daß nach der heutigen interfraktionellen Beſprechung der Mehrheitsparteien an der, wie wir ſchon neulich hier mitteilten. die Nationalliberalen teikiehmen, die Dinge lebhafter in Fluß komumen werden. In den nächſten Tagen ſind dann wohl Rückſyrachen der führenden Parlamentarier mit dem Karſer Zu erwarten. An ſich nicht ganz unrichtig ſchildert die„Deutſche Tages⸗ zeitung“, die nunmehr namens der Alldeutſchen gleichfalls Herrn Dr. Michaelis den Rat zum Rücktritt gibt, die Lage. Sie ſchreibt: Es gict, nachdem es zwiſchen dem Kanzler und dem Adairal von Capelle zu ſchwer ausgleichbaren Meinungsverſchiedenheiten gekom⸗ men iſt, als nicht ſehr wahrſcheinlich, daß beide Herren nebenein⸗ ander in Amie bleiben werden. Fun die Frage, ob der Staatsſekretär des Reichsmarineumtes uner den gogebenen Umſtänden an ſeinem wichtigen Platze entbehrt werden kaun, werden natürlich auch militäriſche Erwägungen ſchwer ins OGetvicht ſenen. Bleibt Dr. Richaelis, ſo wird das Entlaſſungs⸗ geſueh des Staatsſekretärs von Capelle damit vermutlich von vorn⸗ heraiet ecmemmnen. Trennt ſieh der Kaiſer van dem Nachfelger Vethmennts, ſo iſt es natürlich wahrſcheinlich, daß er Admiral von Capelle der Loitung ſeines Anttes zu erhalten wünſcht. Sehr be⸗ aähoewen lwird cs auch ſein, ob andere Juhaber hoher Saalt⸗ ämien in dan müchſtorr etwa irgend welche Geſundhenevück⸗ ſiahen cn Reh entbecken. Nan wird darertz für den Fal der Biei⸗ deus PRchache folgern können, ob er ſich in ſich ſeköſt und den Partoien gegenüber wieder vokkſtändig erſtartt fühlt. Wie im Reichttag verlautet, hat er Ende Oktober eine weitere Reihe von Merriſerſoſſern freimachen wollen, um ſie mit Parlamentariern oder anderwelligen Parteipolitikern zu beſetzen. Wir perſönlich halten es, nachdem die Dinge ſich ſo zugeſpitzt haben, ſo gut als für ausgeſchloſſen, daß Herr Dr. Michae⸗ lis noch länger im Amte zu bleiben wünſcht. Die deulſche Induſtrie zur Uebergangswirtſchaft. Am 18. Oktober traten in Berlin die Ausſchüſſe der den Kriegsausſchußber deutſchen Induſtrie bilden⸗ den zentralen induſtriellen Wirtſchaftsorganiſationen, des Zen⸗ tralverbandes Deutſcher Induſtrieller und des Bundes der In⸗ duſtriellen, zu einer aus allen Teilen des Reiches ſtark beſuch⸗ ten Tagung zuſammen, um zu den Fragen der Uebergangs⸗ wirtſchaft, det behördlichen Zwangsſyndizierung und Mono⸗ polbilbung und der Demobiliſierung der Arbeitskräfte Stellung zu nehmen. Auf Grund der von den Herren Geh. Baurat Dr. ing. h. c. Beukenberg⸗ Hörde(Weſtf.) und Seh. Kommerzienrat Kopetzky⸗Berlin erſtatteten Referate legte die Verſamm⸗ lung einſtimmig die Stellung von Induſtrie und Handel in der Uebergangswirtſchaft in folgen⸗ der e feſt: chleuniger nifu uecer cürtigen ehhanigen niach derm Keinge c enme Ka0 Mn + Die vuter ¹ aef oin. 9 9 eſſen; dis nue ſorvolt werden, ols Fer Rartgel oni deutſchem Schiffsraum und de Miasch auf uere Zahlungsbilaug es bedingen. An der Einfuhr von Rohſioffen für die Induſtrie iſt der Handel in hieheriger Weiſe zu beteiligen; auch die Einfuhr ſonſtiger Waren Sändern gunächſt uur in der gheichen Sahr erfolgt, und daß bei ö nd arbeitenden worden, dem Miniſteriu ögl HsAhlig Seee . Da. Die Kbenſſche Beitang 19 d Greger& daß die Lage P Sorn, lieniſchen Kabinetts ſich gebeſſort hat.„ eine WDielia, fient felt, die greie Weheheit der Kamumer E für, ſ ſoll nach Naßgabe ihrer Dringlichkeit dem Handel errkeeue ihm auch dafür Schiffsraum und Valuta zur Berfügung Peneh werden. Es iſt Sorge zu tragen, daß die Beſchränkun en, 1 der Handel während der Kriegszeit unterworſen war. beſeitig 000 ihm die unbeſchränkte Teilnahme am Binnenhandel 0 und ſoweit als möglich geſichert werde. ub m Die Ausfuhr ſoll nach Tunlichkeit gefördert werden u inſoweit Beſchränkungen unterliegen, als es die eignen notwendigkeiten erforderlich machen. Sudb⸗ Die Betätigung des deutſchen Handels und der deutſchen rden. ſtrie auf den ausländiſchen Märkien ſoll nicht beſchränkt w Pr. Die Ausführungen des Herrn Regierungsrat a. D. 5 Schweighoffer, M. d. A. Berlin, über Zwangſ dikate und Monopole die einſtimmi Annahme folgender Entſchließung gebilligt: Se der deutſchen Induſtrie weiſt Daraute daß im Hinblick auf die Wettbewerbsverhältniſſe nach dem 005 und auf die ſchwerwiegenden Fragen der lleberga 1gstwiriſcheftn deutſche Wirtſchaftsleben neuen Periode— a und des Konventions⸗ ikatsweſens zu rechnen haben des Konventions⸗ und Syn Sweſens zu 3 6 — daß ein engerer Zuſammenſchluß zahlreicher Zweige der tätigkeit die Folge der Kriegswirtſchaft ſeig wird. icche⸗ Er gibt aber der Befürchtung Ausdruck, daß ein geſetgeben Eingreifen in dieſe Bewegu ig nur dazu dienen kann, den geſ iflice Entwicklungsgang zu hemmen und tiefgreifende volkswirtſcha Schädigungen herbeizuführen. In der Ueberzeugung, daß im dez reſſe des techniſchen Fortſchritts und de⸗ wirtſchaftlichen Erfolhn jede Art eines wirtſchaftlichen Zuſammenſchluſſes nur dem Entſchluß der Beteiligten alten iſt, erhebt er grundſabh⸗ Einſpruch gegen den Plan, wichtige deutſche 2 irtſchaftszweige Ztoangsſyndizierung und der ſtaatlichen Monopoliſierung zu Krh werfei. Es wolrde hierdurch einerſeits die durch den en⸗ bedingte Wirtſchaftseinrichtung auch auf die Fried zeit übertragen, und die Grundlage unſerer bisherigen Wirtſcha ordnung, die privatwirtſchaftliche Tätigkeit, erſch 55 merden, andererſeits die Regierung mit Aufgaben belaſtet ſl, die infolge ihrer Eigenart ſeitens ſtaatlicher Behörden nicht werden können. bedih Dies gilt auch, wenn die Monopoliſierung de⸗ Gewerbe⸗ 10 lich ſteuerlichen Zwecken dienen ſollte, da die Wiederau 5 unſeres Wirtſchaftslebens und der Wiederaufbau des Derüſeh Außenhandels und damit auch die Grundlagen unſerer, Steuer ben in Frage geſtellt würden, wenn die fiskaliſchen Geſichtspunkte wirtſchaftlichen vorangeſtellt würden. 50 Ebenſo einſtimmige Annahme ſanden die folgenden 1 Herrn Dr. Herle⸗Verlin begründeten„Borſchläge D Induſtrie zur demobilmachung“: Für den Wiederaufbau unſerer Friedenztwirtſchaft wird entſcheidender Bedeutung ſein die Form der Demobiliſ tion. Es darf daher die Zurückführung der gsgenwärtig durch 0. Heeresdienſt gebundenen Kräfte nicht lediglich nach militär Geſichtspunkten erfolgen, ſondern ſie muß in erſter Linie den 8 derungen unſeres Wirtſchaftslebens atikrsfegte Solche Forderungen ſind: Die Rerhütung von Arbeitsloft die ſchnellſte Zuführung jeder Arbeitskraft zu der Stelle, an Pe ſofort und mit dem wirtſchaftlich größten Rutzen verwertet. kann, und ſchließlich die Freiſtellung tunlichſt aller Kräfte, unſere Wirtſchaft zu ihrem Wiederaufbau bedarf. d Für den Gaug der Demobilmachung ergeben ſich folgenden Richtlinien: 335 1. Eutlaſſen werden zunächſt alle diejemgen, die als wig ſchaftlich Selbfändige ihren Lebensunterhant— wie überhaupt Porſonen, die ein geſichertes Auskemmen weiſen öunen. 2. Zur Entlaſſung kommen ferner diejenigen, die zur ncha, nahme einer beſnmmten Tätckeit perſönlich auf der Heimat 446 gefordert werden; von dieſen wiederum zunächſt ſolche, die 2 Staats⸗ oder Privatbeamte leitende Stellen übernehmen. Eine 00 vorzugte Berückſichtigung finden hierbei Induſtriezweige, die mit der Ausfuhr von aus heimiſchen Rohſtoffen erzeugien Waren mit der Beſchaſfung heimtiſeher Rohßoffe oder mit der Herſſelg voni Beförderungsmitteln oder von Frachtraum befaſſen Die forderungen ſelbſt ſind frühgeitig und, ſoweit möglich, ſchon rend des Krieges durch die einzelnen Betriebe zu bewirien. das Erfordernis frühzeitiger Anforderung iſt von allen in kommenden Stellen nachdrücklichſt hinzuweiſen, desgleichen auch auf die Notwendigkeit, daß nur diejenigen Perſonen dert werden, für die begründete Ausſicht auf Secgeee Dies letztere gic für induſtrielle Betriebe inſonderbeit mit d0. auf das verfüsbare Rohmaterial. Zur techniſchen—— 0 Anforderungen empfiehit ſich das im Bezirk verſchiodener 4 995 Generalkommaudos erprobte Kartenſyſtem. 3. Namentlichen Anforderungen wird bei chender Begründung auch dann ſtatſzugeben ſein, wenn ſie Perſonen beziehen, die den für die Bildung der künftigen präſenzſtärke beſtimmten ängen 5 4. Ben den Kriegstoikrchwkern oulich, die weder als Selbſp dige noch auf Grund namentlicher Anforderung entlaſſen werbet wird ein möglichit großer Teil durch die Vermittlung 5 Zeutralauskunftsſteellen und der Arbeitsus weiſe zucüchzuführen ſein. „. Der Reſt näre hurch öffeuttiche Arbeiten in 9 i Recclung wird die ücführxr .Ei eren urrg urücfü der deutſchen Kriegsgefangenen Aeen Gs erſ Rotwendig, der Austarſch der Gef mit den feindli Herausnahme iei Dont ſchla gefangenen auf die Bedürfniſſe der weitgehendſte Rüchicht genommen wird. feindlichen N 9 c. Von der ſchweiseiſchen Gronze,. Oet. Die„Neue Bricher Zeitung“ meldet:„Corriere aus London: Der Leiter des Kabinetts für Lobensmittelerſ Arthur Hatt mahnt das britiſche Publikum in einem Erlaß, durch die ſteigende Wirkſamleit der ittel gegen die Tauth, bootzefahr nicht zu einem ertigten Optimismus verleih, zu laſſen. Die Knappheit der Lebenemittel ſei nicht nur durch Schiffsverſenkungen bedingt, ſondern auch durch die Requi dex Schiffe für militäriſche Zwecke. Seſhſt wenn der Tauchboo plötzlich S 0 hätte der Vierverband— weitem geugug Schiffe, um die zu ſichern. f en fordert „Dailg Mail in ihrer Musgabe die ſofortige allgemeine. tionierung für ganz England unid die Vereinigten Staaten. Rückzug der ruſſiſchen Armeen an der Nord⸗Frout. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Okt.(Priv.-Tal, 3 Der„peuen Zürher Reitlng' Naiolce kiggrarosert man bcre 4 colo“ aus Pebersburg: Infolge der Flankendedrohung der 12. chen Heeresgruype wird ſich dieſe auf die Linie sch.Heg⸗ ernau—Rabaſch zurückziehen. Auch die von ig. ſtehenden ruſſiſchen Truppen werden den Rü is Wenbe Walck antreten, was gleichbedeutend ſei dem Nachgeben Druckes auf die bei Dünaburg ſtethenden gegneriſchen Ribols Rücktrikt ſicher. m. Köln, 22. Okt.(Pr.⸗Tel.) Der Kölniſchen Seitung erfährt Roupeliſte de—05 aus Pert, daß ein Regterungpoerife, einem ſozialiſtiſchen Abgeordnelen erkſärte, der Rücktritt 9 bots ſei ſicher. Er ſei nur nicht am Freitag bekannt Die gebengullteltna heit in Gugland. 85 Se e entſchloſſene Fertſezung Krieges. Selbſt k, liſche Blätter warnen vor demm Sturz der Regiern“ da geeignete Kandidaten nicht vorhanden feien. 8 SFF 8. 222 888 3—„„20 D829 ——————— ˖ 2 —— —— ——— —* S ——— — SS * KS „ —F— * 33 — ———— — SK8 5 mlatenheintor Gewecal⸗ Sgeger-(ittags⸗Llusgabe) Aus Stadt und Land. Mit dem—2 ausgezeichnet 4 4 4 4 Unteroffizier Karl Zimnoſecf, bei einem Landſt.⸗Inf.⸗Barl er, 5 wohnhaſt. freiter Heinrich Kech, bei einem Reſ.⸗Inf.⸗Ngt., Inhaber der chen* und 0 Badiſchen ſilbernen Verdienſt⸗ a annheim, Elfenſtraße 29, 3— te Pilofope rets lfenſtraße vorm. Buchhalter atzre— 54 G0 835 142. 1 etzler, ⸗Rgt. 112, langjähriger Angeſtell⸗ irma Leopold Simon u. Behmann, Zigarrenfabriken, hier, e Januar ſchwer verwundet im Reſervelazarett Eßlingen. * Eiſerne Kreuß 1. Klaſſe erhieit Kurt Blaſius R. in einem Reſ.-Buf⸗Megt,, Minfiaeitaiſcher Boautter der 5 5 eamter de Beiſchen Anitin- und Sodafabrik. füngſder Sohn des Terlagsbuch⸗ 74 853 Ewald Blaſtus in Düſſeldorf Souſtige Auszeichnungen. Leutnant d. R. Paul Hieber, Inhaber des Eiſernen — wurde das Nitterkreuz II. Klaſſe niit Schwertern des D vom Zähringer Löwer verliehen. Emil ie gleiche Auszeichnung erhielten: die Leutnants d. R. Wilhelm Kühnle, Weinbrunn, Alfred Baur, Pha mes Krũ er, Artur Rieſter, Hermann Quiring, Wolff, Friedrich Schuler und Albert Kraus, den Max Faller, Wilhem Sigmund und Friedrich Rh im Irſanterie⸗Regiment 142. N9 cber Per aeant Vizefeldwebel Gremmelspache r, wer des Eiſernen Kreuzes, wurde mit der Badiſchen ſichernen Rohlenverforgung der Bardallungen. den im Lauſe des verſloſſenen Sommers geſaßten grund⸗ erden Deſchlüſſen über die Neuregelung der Brennſtoffverſorgung ſo wird uns geſchrieben, der Ausſchuß für die fortlaufende Be⸗ der Haushaltungen mit Hausbrand eine Vierteilung naich ohnungsgröße vorgeſehen. Es ſollen umfaffen: Gruppe 1 Woh⸗ mit 1 und 2 Zimmer mit eder ohne Küche, Gruppe II Woh⸗ mit 3 oder 4 Zimmern, Gruppe Ul Wohnungen mit 8, 6 Zimmern, Gruppe I Wohnungen mit 8 und mehr Zimmern. monatliche Liefermenge wor dabei in Ausſicht gensemmen: Für ruppe: Küchenbrand 2 Zentner, Zimmerbrand.Zentner, für Gruppe: 2 bezw. 2 Zentner, für die II. Gruppe: 3 bezto. 3 : 3 betzio. 5 Zeniner. höhung des dbedarfs bei den größeren Woh⸗ zungen un einen Zentner rechtfertigt 10 duoch die Tatſache, 0 und Küche in größeren Wohnungan regelmäßzig größer zu ſein Rerer als in kleineren Wohnungen, alſo auch bei gleicher Familien⸗ Pndrmehr Brennſtoff erfordern. Für die Foſtſetzung der Zimmer⸗ Wofenge waren folgende Erwägungen maßgebend: 7 5 4 Sohnungen mit nur 1 und 2 Fimmern wohnen, pflagen auch im 0 in der die Küche als Wohnraum zu benützen. veſondere Beheizung der anderen Näume iſt atſo in der Rogel ſen Wohnungen nicht notwendig. Wo in Einzerfällen die Er⸗ irmung eines Zimmers auter der Küche nötig füllt, kann dazu bei W Werhen. ſolcher Wohnungen die Wärme der Küche nut be⸗ Heih werden. Infolgedeſſen kann mau hier für die Zwecke der ung mit einem geringen Zuſchlag zu dem Küchenbrand austom⸗ In größeren Wohnungen geht dies nicht an. Für ſie wird 9 die Beheizung wenigſtens eines Raumes außer der Küche Rurch hen müſſen. Der Vorteil der Mitbeheizung des Ziunners zuch die Küchenwärme kommt aber hier infolge der anders gearteten mumlichen Ano Außerdem kann Wohnung iſt, m 8 4. 11 8 5 S g 700 den größeren Wohnungen regelmäßig Dauerbremmer, die ja kun memüßz an ſich ſchon ehr Brennſtoff v uuchen. Es iſt alſo recht und billig, wenn man die zu gewähre rennſtoffnieenge —5 zunehmenden Zimmerzahl ſteigen läßt. Im Ganzen ge⸗ mung en dürften ſich die gewählien SS für die kleineren Woh⸗ währen auf der Höhe eines ſparſamen Friedensverbrauchs halten, nur nd die den größeren Wohnungen zugeſtandene Brennſtoffmenge zabei ganz erheblücher Einſchränkung der Feuerung gegenüber der 3— eiche oder ä ppeneinteikung iſt auch in den daken deutſchen Städten worden. Man ve⸗ ſich enthälticht, daß ſie eine alle Verhältniſſe befriedigende Löſung nicht af 115 daß dabei insbeſondere die an ſich wünſchen⸗werte Rückſicht ie Zahl der Familienmitglieder———— genommen iſt. Indeſſen Sendie⸗ rbeit einer weiteren.bividualiſierung praktiſch nicht nowältigen gewoſen ſein. Bei der beſchriebenen geſtſetung der der atsration war nun freilich vorausgeſe ſchon während und ommermonate eine Belieſerung nach dieſem Maßſtabe erſolgen 0 5 bis 63—— die— Vorrats in werde. Dieſe ung 9 r nicht orfülkt. dewiftn tlich wurde ſeitens der Reichsleitung zu rächſt 8 iſſe Menge Brennſtoff freigegeben, ohne daß dabei beſtimurt geweſen wäre, für welche Zeit ſie zu reichen habe. Angeſichts dieſer Ungewißheit und de in den zunächſt in Betracht kommenden Monaten Auguſt und September die Wohnungsheizung noch nicht in Frage kommen ko mte, ſchien es gerechtfertigt, in Abweichung von der grundſätzlichen Regelung die zur Verfügung geſtellte Menge gleich⸗ mäßig zu verteilen, ſodaß auf eine Haushaltung acht Zentner entfielen. Es bedeutete dies, wenn man unterſtellt, daß damit etwa der Bedarf von zwei Monaten gedeckt werden ſollte, für die kleinſten Wohnungen eine Beſſerſtellung gegenüber der grundſätzlichen Regelung, für die größeren Wohnungen aber eine Schlechterſtellung. Nachdem nun neuerdings die Möglichkeit gegeben iſt, eine wei⸗ tere Verteilung für den Bedarf von etwa 2 Monaten vorzunehmen und nun auch der Einteitt kälterer Witterung zur Berückſichtigung der Zimmerheizung zwingt, hat der Ausſchuß den Vorſchlag ge⸗ Macht, diesmal die grundſätzliche Regelung zur Anwendung zu bringen. Der für die endgültige Entſchließung ſeit neuerem be⸗ rufene Stadtrat hat zunächſt dieſen Vorſchlag nicht angenommen in der Abficht, zu ſparen, es vielmehr für richtiger gehalten, dies⸗ mal die Gruppe 3 und 4 der Gruppe 2 gleichzuſtellen. Er ging dabei von der Erwägung aus, daß kleinere Familien auch in größe⸗ ren Wohnungen vielleicht doch mit dem niederen Satz auskommen könuten, und hat in Ausſicht genommen, dort, wo dies nicht zutrifft, auf beſonderen Antrag nachzuhelfen. Nun hat es ſich aber gezeigt, daß dieſe Anträge in einer ſolchen Menge einkamen, daß ihre ſach⸗ gemäße Erledigung zu lange Zeit in Anſpruch nehmen und außer⸗ dem im Enderfolg die Erwartung einer Erſparnis gegenüber dem Antrage des Ausſchuſſes ſich nicht erfüllen würde. Dazu kommt, daß die größeren Wohnungen durch die Unmöglichkeit, während des Sommers Vorräte anzuſammeln, ungleich ſchwerer getroffen ſind, als die kleineren Wohnungen, da bei ihnen der Anteil des Zimmer⸗ brandes an der Geſamtmenge des Hausbrandes größer iſt, als bei jenen, gerade die Ratiomerung des Zimmerbrandes aber zur Dek⸗ kung des Winterbedarſs die Anſammlung eines Vorrats derrch fort⸗ laufende Belieſerung während des Sommers vorausſetzt. Auch uußte man bei maliger Prüfung dem Umſtand, daß die grö⸗ peren Wohnungen ſchon bei der erſten Verteilung gekürzt worden waren, größere Bedeutung beimeſſen. So hat der Stadtrat ſich meulerdings dem Antrage des Ausſchuſſes angeſchloſſen. Er ſetzt dabei allerdings vovaus, daß die Händler in der Reihenfolge der Belieferung genau nach den gegebenen Vorſchriften verfahren und jede Bevorzugung eirzelner vermeiden. Die Ortskohlenſtelle ihrer⸗ ſeits hat Weiſung, dafür zu ſorgen, daß jeder Verkaufsſtelle die zur Bedienung ihrer Kundſchaft nötigen Mengen Kohlen und Koks recht⸗ Zostig gur Berfügung ſtehen. * Geburtsieg der Kaiſerin. Die„Karlsr. Zig.“ widmet Kaiſerin Auguſte Viktoria, die heute ihr 59. Lebensjahr vollendet folgenden Glückwunſch: Mit innigſten Segenswünſchen wird ganz Deutſchland und mit ihm das badiſche Volk der hohen Frau gedenken, die durch ſo nahe verwandtſchafkliche Bande mit unſerem eigenen Herrſcher⸗ hauſe verbunden. Stärkt doch das Beiſpiel der erlauchten Gemahlin unſeres Kaiſers auch die Frauen Badens in dieſen ſchweren Tagen immer mieder aufs neue in ihrem Willen zu opferfreudigem Durchhalzen und kommen die Kiebeswerke der Kaiſecin doch auch Taufenden verwundeier und erkrankter Söhne unſerer engeren Heimat Mö ſich aul die Wünſche erfüllen, die die Kaiſerin in ee geleiten! * Di 3 der Polksſchulkandidaten. Die im September Ds. Vs. gehaltene Dienſtprüfung der Volksſchul⸗ kandidaten wurde von 45 Prüflingen beſtanden. * Srümueg den Haudwecksämtern. Das Gr. Vandesgewerbe⸗ aunt beabſichtigt in allen Bezirken des Landes die Gründun':g von Handwerksämtern, die in erſter Linie Auskunfts⸗ und Beratungsſtellen ſein ſollen und in allen badiſchen Annsſtädten eingerichlet werden. Dieſe neuen Handwerksämtern ſollen die enge verbindung zwiſchen Gewerbebehörde und Handwerkerſtand wieder⸗ herſtellen und die Aufficht über die ſtagelich unterſtützten Lehrlings⸗ werkſtätten ausüben. Eine ihrer weiteren Aufgaben wird ſein, Mißftände im Verdingungsweſen zu bekämpfen. Zu dieſem Zweck ſollen in Zukunft Angebote und Koſtenvoranſchläge innerhalb der Vereinigungen der Händwerker unter Mithilfe von Sachverſtändigen eingehend geprüft werden. Um eine geordnete Buchführung auch in den klertſten gewerblichen Betrieben herbeizuführen, ſind Buch⸗ und Kalkulgtionskurſe geplant. Die Handwerksämter haben dann ferner die Aufgabe bei Kredit⸗ und Kapitalbeſchaffung, bei Verſicherungs⸗ und Steuerfragen und beim Patent⸗ und Muſter⸗ Handwerkern helfend an die Hand zu gethen. Da die Handwerksämter den Handwerkecn unentgeltlich zur Verfügung ſtehen, ſo werden die Handwerkskammern einen Teil der Berwal⸗ kimigskoſten übernehmen. * An der Handelshochſchule Raunheim ſind im Winterſemeſter 1917—18 eingeſchrieben 220 Studierende(205 im vorigen Semeſter), 886(338) Hoſpitanten, darunter 27 Kriegsbeſchädigte, 158(119) Hörer, darunter 60 Beſucher einer öſſentlüchen unentgeltlichen Vor⸗ leſung. Reu aufgenommen wurden 33 Studierende, abgegangen ſind 18. Die Zahl der ortsanweſenden Studierenden kann wohl als endgültig angeſehen werden, dagegen wird die Zahl der Hoſpitanten und Hörer noch ſteigen. Unter den Studierenden befinden ſich 169 Krisgsurlauber und 14 Damen. * Der geſirige Sonniug ſtand wieder im Zeichen des Roten Kreuzes. Die bereits am Samstag begonnene Haus⸗ und Stra⸗ ßenſammlung für die Weihnachtsſpende, durch die mög⸗ lichſt jedem Badener durch Zuſendung eines Paketes eine Freude boreitet werden ſoll, wurde geſtern fortgeſetzt. Die trockene Witterung kaut der Sammeltätigkeit, die von jungen Damen und älteren Schä⸗ Brot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken—4. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 81 in den Verkaufsſtellen 196—530 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken 14—47. Konbenſierte Milch: 1 Flaſche kondenſierte gezuckerte Vollmilch(.20 Mark die Flaſche) gegen die Haushaltungsmarke 88 in den Ver⸗ kaufsſtellen für Butter und Eier 601—714, gegen die Haushal⸗ tungsmarke 39 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier—80 auf Kundeuliſte. Grieß: Für 100 Gramm(28 Pfg. das Pfund) die Marke 4 2 der All⸗ gemeinen Lebensmittelkarte in den Kolonialwarenverkaufsſtellen —746 auf Kundenliſte. Kartoffeln: Zum Einkauf für 10 Pfund der Lieferungsabſchnitt A der Kartoffelmarke 51, ferner für 5 Pfund der Lieferungs⸗ abſchuitt A der Zuſatzmarke 45, ſowie die Wechſelmarken. Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch Abend: die Be⸗ ſtellabſchnitte der Kartoffelmarke 52, der Zuſatzmarke 46, ſowie „die Wechſelmarken. Zwiebeln: Zum Einkauf für ein Biertel Pfund der Lieferungs⸗ abſchnitt 1 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in den Geſchäften die ſeinerzeit die Lieferungsmarke 1 abgeſtempelt haben. Der Preis beträgt ſür das Pfund 25 Pfennig. Fleiſch: Die Wochenmenge iſt wieder 200 Gramm. Die Markenverteilungsſtelle im Roſengarten iſt wegen Vorbereitung der Ausgabe der neuen Lebensmittelkarten bis einſchließlich Mittwoch, den 24. Oktober an den Vormittagen für die Bevölkerung geſchloſſen. Stäbt. Lebensmittelamt. Schuhflickſtube P 6, 20, III. Jede Frau kann ihre Schuhe ſelbſt ſohlen und leichte Flickarbeit unter Auleitung vornehmen. Sohlen, Gummiabſätze, Sohlenſchoner zum Selbſtkoſtenpreis. Städtiſche Bekleidungsſtelle, Maunheim. Dieſe Woche haben nur die Einwohner des Kommunal⸗Verbaudes Mannheim⸗Stadt(keine Auswärtigen) Kaufberechtigung und zwar: Dienstag, den m. Oktober Buchſtabe C und D Mittwoch, den 24. Oktober 4 E und E Anfangsbuchſtabe Donnerstag, den 25. Oktober und H des Freitag, den 26. Oktober 5 J und K Famikiennamens Samstag, den 27. Oktober Lund M Andere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugeteilt werden. Ohne Bezugsſchein und Kleiſchausweis hat Niemand Zutritt. Ber⸗ Muſszeit vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags von 48—65 Uhr. Toröffnung Stunde vor Verkaufsbeginn. Frühere An⸗ fammlung ſtreug verboten! Spart an euren Lederſtiefeln Seder iſt heute unerſetzlich! Städtiſche Berleidungsſtelle F 3, 5/6. 3 Samnelt die Küchenabfälle. 63 Sewahrt ſie vor Berderb. W Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Briugt ſie zu den Annahmeſtollen der Menußeimer MoſalkBer⸗ wewöctug oder meldet, Fhr Hausfrauen, in der Geſckäftsdellc, m un Want ſie abgeholt werden können. Die Aunahmeſtelen ſind geöffnet:—6 Uhr. eu Markwlatz jeden Tag, 5 8 Scke Wallſtabtſtraße: täglich, nle: Montags, Rittwochs, Samstags, F 3, 7(aden]: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaffeeſatz. Geöffnet von—6 Uhr. 7 (Jobanniekirch): Monlags, Mittwochs und Die cegen der Manabeimer Wöſag⸗Berwerbag: Goitenhtastecle: O 7 3 Teleybon über Ralbaus. 23 2 lern mit gewohnter Hingabe ausgeübt wurde, ſehr zuſtatten; es wurde gern und reichlich gegeben. Das bezeugten die vielen Fähnchen, die das Publikum angeſteckt hatte. Man darf infolgedeſſen hoffen, daß die Sammlung wieder ein recht ſtattliches Sümmchen ergeben hat. Das Hauptgeſprächsthema bildete überall da, wo man ſich in geſelligem Kreiſe zuſammenfand, der Ausfall der Zeichnungen zur 7. Kriegsanleihe. Mit nicht geringer Genugtuung wurde feſtgeſtellt, daß unſere Stadt ihr redlich Teil zu dem glänzenden Heimatſieg beigetragen hat. Gehen doch die Zeichnungen nach den Feſtſtellungen der Reichsbankhauptſtelle Mannheim mit 160 056 800/ noch über diejenigen bei der ſechſten Anleihe, die 155 444 800 betrugen. hinaus. Am melſten werden ſich über das Ergebnis, das— ſo darf man wohl ſagen— die Erwartungen übertroffen hat, diejenigen freuen, die an der anſtrengenden und nicht immer dankbaren Klein⸗ arbeit bei der Werbetätigkeit teilgenommen haben. Es iſt ſpeziell bei dieſer Kleinarbeit ſehr viel geleiſtet worden, ſo daß der großen Schar der freiwilligen Helfer auch an dieſer Stelle wärmſter Dank ausgeſprochen werden muß. Man hört ſo manche Einzelheit, die den Beweis liefert, daß durch perſönliche Agitation viel erreicht werden kann. Sehr viele große und kleine Beträge find auf dieſe Weiſe noch herausgeholt worden. So ſammelte, um nur einen Fall anzu⸗ führen, der Schüler einer hieſigen höheren Lehranſtalt in der Neckav⸗ ſtadt über 4000. Auch die Militärperſonen, die ſich an der Klein⸗ arbeit beteiligten, haben überraſchend gute Ergebniſſe erzielt. Hier hat jedenfalls der Anblick des feldgrauen Tuches die mündlichen Vor⸗ ſtellungen auf das wirklamſte unterſtützt. Die ſtählerne Mauer im Sroßh. hof⸗ und Nationalcheater Mannheim. Maler Müler. (Vormittagsaufführunge Kſtecriedrich Mütles, der Maler⸗Dichter, geboren rig in Krauznach, aaf ben 1825 in Rom, nach eigener Bezei— ein Hinweis von ſeine zweifach beſtimmte Künſtlerſchaft und zur Unterſcheidung Pbanglen Namensvettern— als Maler Mäller in die Literatur ein⸗ ein Uätn, iſt dem Publikum länger als mancher weniger Intereſſante Für nbekannter geblieben. Auch dem ſeiner engeren pfälzer Heimat. ſein literariſches Ddenkmal ſorgte bereits — ſeiner geſammelten Werke 1811. Eine zweite Ausgabe, eben⸗ aus ohne weitergreifende Wirkung kan 1868 zuſtande.(die Erſt⸗ „Noebaen ſeiner einzelnen Schöpfungen ſind übrigens faſt durchweg in nunheimer Drucke aus dem Schwanſchen Verlag und als ſolche müh hieſigen Schloßbibliothek ausgeſtellt.) Erſt die vielſältigen Be⸗ 3— Profeſſor Max Heſers, die in der heute bis zu 12 Lie⸗ Müͤll gediehenen ſorgſamen Volksausgabe der Werke Maler wahl fe(Schiller⸗Verlag, Neuſtadt a d..) münden leine kleine Aus⸗ Idyllen und Lieder brachte neuerdings die Nr. 33 der ieck mit der Heraus⸗ Sfeititeratur, laſſen den zu Unrecht Vergeſſenen eine ſpäte Auf⸗ Wie erleben. einer ſchönen, wenn auch nur einzelne Weſensſeiten Müllers Sterwen Veranſtaltung ehrte das Hoftheater den neuerweckten wandr. Das zum Volkslied gewordene„Heute ſcheid ich, morgen tonu re ich“ Maler Müllers leitete als Doppelquartett in der Ver⸗ Herr 9 C. Iſenmanns geſungen, den Morgen ein. Hierauf ſprach Mal Dr. agemann die in Lebensumſtände und Werk des nie ere Dichters einführenden Worte, Umfang und Begrenzung dieſes Lauſer klärenden Talents ausdeutend, deſſen Schickſal es war, Vor⸗ danten nicht Erfüller einer neuen Zeit zu ſein. Die Worte des Inten⸗ auf das Mientrierten ſich, der Stünde und der Abſicht angemeſſen, Weſentliche, das den Dichter mit ſeinor Zeit vorbord und See Seſihrtend der Leuz und Künger in iheor eſe pältigkeit erſcheinen läßt. Die Anmm und dos hottane Gyrkher ind in acten Greiſes, Dinge, die ſeiner Jugend eigernümlich oren keaten ſeinen Idyllen wie nirgend⸗ zum Ausdruck gelangten, ebärde des Stürmers und Dränm zurück hinter der geſpannten Probgers, für den auch im eigentlichen die der Anſprache folgenden aus Müllers Werk zu zeugen hatten. m vollkommenſten ſchien ſich mir Müllers Perſönlichkeit in — von Herrn Alberti außerordentlich fein und einfühlend lariſchen Stücken, der en Serenade und dem mentente— hier t ales Gefühl— 5 in Beld und Ahothmik ſchwelgeriſchen Bacchus⸗Dihyrambus, aus⸗ zurunden. Auch die von Müller formal nicht ganz bezwungene, aber in ihrem Gtimmmu ehalt volkstänlich einfache wirkſame Ballabe„Nudharte 4 dahen. Godeck las einen weniger belangvollen Brief an Ferdiſtand Kobell, den Maler und Nadierer, dem Rüller übrigens ein ſiebenswürdiges, das Weſen des Freundes hübſch umſchreibendes Gedichtchen„An die Liebes⸗ götter“ zugeeignet hat, las weiterhin ein paar zeitgemäße Worte lüber den Sieg, die in ihrer ſchͤnen Bedeutſamleit hier ſtehen ſollen: „Der Sieg kommt vom Himmel und wird nicht durch große Mengen erlangt. Sie trotzen auf ihre große Macht und wollen uas unſer Weib und Kind ermorden und berauben. Wir aber müſſen uns wehren und für unſer Geſetz und unſre Freihett ſtreiten. Darum wird ſie Gott vor unſern Augen vertihhen Phr ſollt ſie nicht fürchten.“ Ein Abſchnitt aus Müllers altteſtamentariſchen Idyllen „Adamis erſtes Erwächen“ charakteriſtiſch für das überſtrömende Naturgefühl der Stürmer und Dränger, aber zum Vortrag weniger geſchaffen, ſchloß ſich an. Als Urcufführung folgten einzelue Szenen aus demt firkf⸗ aktigen Schauſpiel„Golo und Genoveva“. Maler Müller geſtaltet hier den vielfach aufgegriffenen Stoff der Genoveva⸗Legende zu einer kaum gegliederten Folge von bunten, lebendig aufgebauten, mittelalterlichen Bildern aus, die, ganz gefühlsmäßig gefaßt, dort von reinſter Wirkung ſind, wo nur Gefühl die Charakteriſtit zu voll⸗ ziehen hat. Wertvoll und von ſtarker Modernität iſt die Geſtalt des Golo, mit ungemeiner Einfühlungskraft geſchaffen und die anderen primitiv geſehenen Figuren weit hinter ſich laſſend. Mit großem Geſchick war die Auswahl der aufzuführenden Szenen— Herr Dr. Krüger zeichnete verantwortlich— danach getroffen, die ein mög⸗ lichſt geſchloſſenes Bild des Golo, unter Hintanſetzung des bunten zeitlichen Rahmens, zu vermitteln ſuchten. Es erſchienen die Sde⸗ nen, die von Bild zu Hild die größere innere Verſtrickung des Golo in ſeine Leidenſchaft für Genoveva entwickeln, als deren notwendige Folge die Geſtaltung von Genovevas äußerem Schickſal ſich ergibt ⸗ Al oine große lhriſche Selbſtdarſtellung des Golo kocrnzeichnet ſich ybe OPocroctegihe, die den Gob⸗Darſtollen nchogn allas, en Abret der worti at bin Gi, Heee Hoffmann ſhene ſe B. ich. Goin Golo gswann in dieſen wingigen Ausſchnitten Focbe und Leben. Von den an⸗ deren Darſtellern(Frl. v. Mühken: Genoveva, Herr Köhler: Pfalzaraf u. g. in) iſt kaum etwas zu ſagen. Sie kamen ihren kleinen Aufgaben gegiemend nach. Erneut iſt nur feſtzuſtellen: Frau Berger(Mathilde) erſchien ſo wenig am Plaß, wie ſchon bei verſchiedenen bedeutenderen Anläſſen und zeigte in ihrer Schluß⸗ delt Gole meah Soſbabete dis cdert luſtige Streiche“ ſzene dennoch wieder, wie knapp und gut ſie charakteriſieven kann. Einſtweilen wirkt ſie aber als Fremdkörper, der ſich dem hieſigen Ertſemble ſchwer einfügt. Gine zahkreiche Hörerſchaft dankte herzlich. P. S. 2 4 2* Erſtes Ronzert des Philharmoniſchen vereins Leitung: Generalmuſikdirektor Bruno Walter.— Eoliſtin⸗ Maria Ivogün. Getreu ſeinen Grundſätzen: dem hieſigen Muſikpublikum Neues, dabei nicht Alltägliches, zu bieten, hat uns der Philharmoniſche Verein ſeit Aufgeben ſeines eigenen Vereinsorcheſters die Bekannt⸗ ſchaft größerer Orcheſterkörper und ihrer muſikaliſchen Leiter ver⸗ mittelt. Und wer ſich erinnert, wie kläglich ähnliche Arrangements hieſiger Konzertunternehmungen in Friedensjahren— es ſei nur an die Konzerte der Meininger Hofkapelle unter Wilhelm Berger und des Pariſer Lamourexorcheſters erinnert— ſcheiterten, wird den Erfolg und die Verdienſte der Leitung des Philharmoniſchen Vereins voll zu würdigen wiſſen. 3 Neben dem Orcheſter des Karlsruher Hoftheaters unter Fritz Cortelezis werden wir heuer wieder wie vor zwei Jahren das Or⸗ cheſter des Opernhauſes und der Muſeumsgeſellſchaft in Frank⸗ furt d. M. hören, diesmal unter Leitung W. Mengelbergs, ſeines langjährigen Dirigenten. Den Reigen der vorgeſehenen vier Winterveranſtaltungen er⸗ öffnete geſtern unſer einheimiſches Orcheſter mit dem Münchener Generalmuſikdirektor Brund Walter an der Spitze, dem Nach⸗ folger Mottl's. Wir lernten in ihm einen KHugen, gewandten und geſchickten Dirigenten kennen. Er gibt ſeine Einſätze präzis, gliedert klar, geſtaltet ſicher, weiß Licht und Schatten ſinnig zu verteilen, ſodaß es eine Luſt ſein muß, unter ſeiner Leitung zu muſizieren. Mit Weber's Ouvertüre zu„Euryanthel, die nach An⸗ lage und ttematiſcher Durchführung ein Meiſterwerk geblieben iſt, wurde der Abend eröffnet. Das einleitende Allegro kam ſcharf mar⸗ kicht, die molobiſche Cello⸗ und Violinspiſade ausdrucksſchön zu Go⸗ Hör. Schr imtig und dogsrt galanig das Nauze für 2 Violinen con Sarsino. Nac) Snsender erſchloß Baler Man de lsſohn s danglr,„So mmernachtskraum“⸗Oubertäve, die in ihrem Zarbe Elfencharakter dorzäglich erfaßt, mit großer Gleganz und feinſter Rhythmiſierungskunft zu voller Wirkung kam. Das abend⸗ beſchließende Strauß'ſche Schergo„Till Eulenſpiegels haben twir ſelten mit ſoviel elegantem Schmiß gehört wie diesmal. Die Holzbläſer mit ihren heiklen Fi⸗ guren wetteiſerten mit dem Streichkörper, und die ganze Wieder⸗ 4. Seite. Nr. 408. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den B. Ektober 1917. Weſten hält ſtand und im Oſten reihen unſere Heere den bisherigen Erfolgen nicht minder glänzende neue an. Wenn man ſich dies ver⸗ gegenwärtigt, dann muß die Hand umwillkürlich nach dem Geld⸗ beutel oder nach der Notentaſche greifen. * Erzbiſchof Dr. Nörber traf geſtern Abend zu mehrtägigem Beſuche der hieſigen katholiſchen Gemeinde ein. Der Kirchenfürſt wurde bei ſeiner Ankunft, die gegen 5 Uhr erfolgte, am Hauptbahn⸗ hofe von den Herren des Kathol. Stiftungsrats unter Führung des Geiſtl. Rats Freund und Stadtpfarrer Dr. Bürck begrüßt. Unter Glockengeläute fuhr der Erzbiſchof ſadann zur Jeſuitenkirche. Hier war die geſamte Seiſtlichkeit der Stadt und der Vororte voll⸗ —+ verſammelt und die Kirche ſowie die Vorplätze ſchon lange zuvor von Gläubigen überfüllt. Stadtdekan Bauer reichte dem Biſchof beim Betreten des Gotteshauſes das Kruzifix zum Kuſſe, worauf der Biſchof von der Geiſtlichkeit in Prozeſſion zum Hochaltar geführt wurde. Nach einer kurzen Andacht beſtieg der Biſchof zu einer Begrüßungsanſprache die Kanzel und ſpendete ſchließlich den biſchöfl. Segen. Heute früh ½7 Uhr las der Biſchof in der Jeſuitenkirche die hl. Meſſe. Um 8 Uhr begannen ſodann die Firmungsfeierlichkeiten. Heute früh erhielten Kinder aus der Oberſtadt, und Lindenhof die Firmung geſpendet, heute Nachmittag folgen Kinder aus Neckarau und Rheinau. Im ganzen kommen etwa 4800 Kinder zur Firmung. * Spenden. Dem Volksſchulrektorat ſind für die Zwecke der Kriegsküchenſpeiſung wiederum überwieſen worden: von Frau Grete Süßer, Eliſabethſtraße, 100., Frau Geh. Rat Röch⸗ ling 5000 M. * Die Reſormalion im Nahmen der Kulturgeſchichte. Ueber dieſes jetzt zeitgemäßeſte Themc wird nächſten Mittwoch abend Herr Stadtpfarrer Götz von Heidelberg ſprechen. Der als vorzüg⸗ licher Redner bekannte Geſchichtsforſcher bietet die Gewähr, daß die Hörer ein packendes Geſamtbild dieſer bedeutendſten Bewegung unſeres Volkes erhalten werden. Eiuritt frei. * Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit feiert am heutigen Montag der Schloſſer Louis Schabacker mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Stoll, einhäuſerſtr. 53. Das Jubelpaar, dem wir unſere beſten Glück⸗ wünſche entbieten, bezieht ſeit ſeiner Verheiratung unſer Blatt. Polizeibericht vom 22. Oktober. Tödlicher Unglücksfall. Der im Polizeibericht vom 10. dieſes Monats erwähnte 48 Jahre alte ledige Straßenbahnwagen⸗ führer Anton Mandl von Neckarau, welcher am 9. ds. Mts. bei einem Zuſammenſtoß auf der Neckarauerſtraße ſchwer verletzt und ins Krankenhaus überführt wurde, iſt am 21. ds. Mts., vormittags 5 Uhr, ſeinen Verletzungen erlegen. Zuſammenſtoß. Infolge Verſagens der Bremſe erfolgte am 20. ds. Mts. vormittags auf der Rheinbrücke ein Zuſammenſtoß zwiſchen 2 elektriſchen Straßenbahnwagen. An einem Wagen des ges der Rhein⸗Haardtbahn wurden die Pufferſtangen abgebrochen. in auf der hinteren Plattform des Rhein⸗Haardtbahnwagens ſtehen⸗ der Schüler wurde gegen die Wagentür geworfen und war dadurch —3 betäubt. Weitere Perſonen wurden dabei nicht ver Pfalz, heſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 21. Otk.(Priv.⸗Tel.) In dem in der Nähe gelegenen Walddörſchen Trippſtadt wurden geſtern der Gen⸗ darmeriewachtmeiſter Ho und der Vizewachtmeiſter tot aufgefunden. Hoffmann hatte einen Schuß durch den Mund und Reinhardt einen in das Herz erhalten. Ob— ſich um Mord oder Selbſtmord handelt, iſt noch nicht auf⸗ p. Vogelbach, 21. Okt. Eine ungeahnte Wendung nahm das Familiendrama der Eheleute Maurer, von denen vor wenigen Tagen berichtet wurde, daß ſich die Ehefrau erhängt und der Mann ſich kurze Zeit darauf auf die gleiche Weiſe das Leben mmen habe. Den Ausſagen eines Kindes des Ehepaares zu⸗ der Ehemann ſeine Frau ermordet und ſie dann auf⸗ „ um den Verdacht von ſich abzulenken. Letzte Meldungen. Lebensmittelkriſe in Nalien. Rom, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) In der Kammer legte . geſtern Rechenſchaft ab über ſeine Tätigkeit als ebensmittelkommiſſar. Er erklärte, es ſei ihm gelungen, den Fleiſchverbrauch Italiens um die Hälfte einzuſchränken, ohne die Volksgeſundheit zu ädigen. Der Zuckerverbrauch ſei um ein Drittel zurückgegangen. Was die Rationierung— ſo er ſie bereits im vergangenen Mai beantragt. nn nicht durchgeführt worden ſei, ſo ſei das nicht ſein Fehler. as die mangelhaften Getreidelieferungen vom Ausland anbelange, ſo ſeien ſie hauptſächlich auf den verſtärkten U⸗Bootkrieg zurückzuführen, der in ge⸗ wiſſen Augenblicken die Einfuhr vollſtändig ge⸗ el erwähnte er, daß Dampfer, die früher von Suez nach Syracus fünf Tage liefen, nunmehr fünfundzwan⸗ zig Tage für die Reiſe beanſpruchten, da ſie wegen der U⸗Bootgefahr große. Umwege machen müßten. So ſei es ein⸗ mal vorgekommen, daß in Syracus elf Getreidedampfer lagen, die nicht gelöſcht werden konnten, aber auch nicht andere Häfen anlaufen konnten, da der Maxineminiſter die Gewäſſer des weſtjoniſchen Meeres als von U⸗Booten ver⸗ ſeucht bezeichnet hatte. Mit Bezug auf die Turiner Vorfälle beſtritt Canepa, der von allen Seiten durch Zwiſchenrufe unterbrochen wurde, daß es ſich um eine Hungerrevolte gehandelt hat. Die Unruhen ſeien dem Willen entſprungen, den Krieg um jeden Preis zu beendigen. Nach Canepa ſprach der frühere Miniſter Nitti. Er kriti⸗ ſierte gewiſſe Akte der Regierung, namentlich, daß das Parla⸗ ment über manche Dinge im Unklaren gelaſſen werde. Das Volk müſſe über den geſamten Umfang der der Alliierten auf dem Gebiet des Verpflegungsweſens die Wahr⸗ heit erfahren. Der Krieg hat den Charaktereines Aus⸗ hungerungskrieges angenommen. Italien werde ſie⸗ gen, wenn es den wirtſchaftlichen Widerſtand gut organiſieren könne. In dieſer Hinſicht aber habe die Tätigkeit der 8———————— gabe war aus einem Guß. Größte techniſche Subtilität zeichnete gauch die Mogart' ſche Jupiterſinfonie aus, wenn auch dieſe klaſſiſche Muſik Walters Künſtlerindividualität ferner zu lie⸗ gen ſcheint als gerade Strauß'ſche Modernität. Die Kgl. Hofopernſängerin Maria Jvogün aus München, von ihrer Mitwirkung im erſten Philharmoniſchen Konzerte des Vorjahres in beſter Erinnerung, gehört zu jenen gottbegnadeten Künſtlerinnen, deren Interpretation alle Einzelvorzüge: eine wohl⸗ gebildete, mühelos in die höchſten Lagen ſteigende Stimme, glän⸗ zende Technik, die alle Schwierigkeiten mit ſpielender Leichtigkeit füberwindet, und ein natürliches Feinempfinden, das jederzeit den rechten Ton und Ausdruck findet, in ſelten harmoniſcher Weiſe ver⸗ einigt In einer Aufführung von Pfitzner's„Paleſtrina“ im Mün⸗ ſchener Prinzregenten⸗Theater bewunderte ich die Künſtlerin im Auguſt 5. J. als Ighino. Mit der vollendeten Wiedergabe der unter dem Namen„Marterarie“ gefürchteten großen C⸗dur⸗Arie der Kon⸗ ſtanze aus Mozart's„Entführung aus dem Serail“ errang Maria Ibogün gleich einen vollen Erfolg. Wie Perlenreihen ſchloſſen ſich Die Töne in den ſchwierigen, bis zum hohen„d“ ſteigenden Paſſagen. Alles war von einer nicht zu überbietenden Klarheit und Feinheit. „Nicht minder große Wirkungen erzielte die Sängerin, die von Gene⸗ ralmuſikdirektor Bruno Walter ganz ausgezeichnet begleitet wurde, mit Liedern von Mendelsſohn, Schumann und Pfitzner, dia ſie alle mit ſchönſten Atzenten zu ſtiliſieren wußte. Dem ſtürmiſchen des ſetzten Saales entſprach die liebenswürdige Künſt⸗ Wit einer e(Pfitzner's ⸗Gretel)) S. N. *— — 4 üh mt habe und ſie fortgeſetzt ſtark beeinträchtige. Als Bei⸗ Regierung den Erforderniſſen der Lage nicht genügt. Es müſſe durch Schaffung eines Kriegsausſchuſſes im Miniſterrat eine ſtärkere Vereinheiklichungder Mit⸗ tel und Kräfte erzielt werden. Zweckloſe Entrüſtung. Berlin, 21. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Die Vernichtung des unter dem Schutze engliſcher Kriegsſchiffe fahrenden Geleit⸗ zuges in der Nähe der Shetlandsinſeln am 17. Oktober morgens durch deutſche Kreuzer hat in England und Nor⸗ wegen, wie es nicht anders zu erwarten war, die bekannte Ent⸗ rüſtung, in England außerdem noch die Wut über die für England ſo beſchämende Tatſache, hervorgerufen. Sowohl der eng⸗ liſche Zeitungsbericht aus Poldhu vom 20. Oktober, wie die eng⸗ liſche Admiralitätsmeldung heben hervor, daß die in dem Geleitzug fahrenden Handelsſchiffe ohne Warnung irgendwelcher Art und ohne Rückſicht auf das Leben der Beſatzung, der Mannſchaften und der Fahrgäſte, durch Geſchützfeuer verſenkt wurden. Alle ſolche Behaup⸗ tungen und Aeußerungen ſind nicht nur gänzlich unberechtigt, ſon⸗ dern muten nachgerade eigenartig an, nachdem in der deutſchen Spergebietserklärung vom 81. Januar 1917 klar und deutlich ge⸗ ſagt worden iſt, daß vom 1. Februar 1917 an in den Sperrgebieten um Großbritannien, Frankreich, Italien und im öſtlichen Mittel⸗ meer jedem Seeverkehr mit allen Waffen entgegen⸗ getreten werde. Im Laufe der Monate wurde deutſcherſeits immer wieder betont, daß, wer ſich in das Sperrgebiet begibt, dies unter Gefährdung don Schiff und Menſchen tut, da grund⸗ ſätzlich deutſcherſeits keine Verpflichtung übernommen werden kann, im Sperrgebiet Menſchenleben zu zumal wenn, wie im vor⸗ liegenden Fall, ein feindliches Enterſeeboot geſichtet wird. Es iſt nicht wertlos, an den Befehl der engliſchen Admiralität zu erinnern, bei der Anweſenheit feindlicher Unterſeeboote keinerlei Rettungsverſuche der eigenen Leute vorzunehmen. Gegenüber der Meldung der engliſchen Admiralität ſoll nachdrücklich feſtgeſtellt werden, daß die Verſenkung des Geleitzuges mitten im Sperrgebiet vor ſich ging, nicht etwa in neutralen Hoheitsgewäſſern, wie die Verſenkung der deutſchen Dampfer am 16. Juli durch die Eng⸗ länder an der holländiſchen und einige Monate vorher an der ſchwediſchen Küſte. Dieſe Tat wurde damals von der eng⸗ liſchen Admiralität ausdrücklich als eine große ſeemänniſche und militäriſche Leiſtung bezeichnet. Wenn bei der Verſenkung des nach England beſtimmten Geleitzuges am 17. Oktober neutrale Menſchen⸗ leben zu Schaden kamen, ſo trifft die Schuld und die Verantwortung einzig und allein diejenigen, welche leichtfertigerweiſe dieſe Men⸗ ſchenleben den Gefahren des Sperrgebietes ausſetzten. Die Oppoſition der Maximaliſten. Pelersburg, 20. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphenagentur: Kerenſki erklärte in ſeiner Rede im Vorparlament, die einſtweilige Regierung ſehe ſich jetzt zum erſten Male in der Lage, mit den Vertretern der orgahiſierten Kräſte des ruſſiſchen Volkes zuſammenzuarbeiten. Sie ſehe es als ihre Aufgabe an, die ihr für die Zeit bis zur Eröffnu ig der verfaſſungs⸗ gebenden Verſammlung anvertraute revolutionäre Gewalt gegen alle Anſchläge zu ſchützen. Das erreichte ſie bereits in! zwei Fällen glücklich. Sie hoffe dabei auf die Unterſtützung des Vor⸗ parlaments. Zwei unendlich ſchwierige Aufgaben ſeien der Regie⸗ rung und dem Vorparlament geſtellt: Die Landesverteidi⸗ gung und die Wiederherſtellung der Kampfkraft der Armee. Kerenſki feierte ausführlich und begeiſtert die Tapferkeit der ruſſiſchen Seeleute und bedauerte, nicht ebenſo von der Armee ſprechen zu können, welche die von der alten Regierung ver⸗ ſchuldete Unbildung des Volkes und die verbrecheriſche Propaganda inn die Wiederſtandskraft gebracht hätten. Er werde demnöchſt in einer geheimen Sitzung die erſorderlichen Gegenmaßnahmen zur Beſprechung ſtellen. Hinſichtlich der äußeren Politik kündigte Kerenſki die bevorſtehende Entſendung einer Regierungs⸗ abordnung und eiies Vertreters der ruſſiſchen Demokratie ins Ausland an, die klar und würdig die ltung der ruſſiſchen Regierung zum Ausdruck bringen ſollten. 995 die innere olitik übergehend, ſagte er, keine Regierung der Welt habe es o ſchwer wie die ruſſiſche, welche die Maßregeln, die gegen die Gedanken der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit verſtießen, nicht anwenden könne. Er erbat daher die tatkräftige Unterſtützurig der Parteien und der Er fuhr fort: Im Namen der Armee, des Oberkommandos und der Frontausſchüſſe erkläre ich: Das Heer erwartet, daß das Land ſeine Pflicht tuüt und ſeine Erzeugungsarbeit zum Heile des Vaterlandes, beſonders für die Verſorgung, organiſiert. Ich hoffe, daß die hier vertretenen Bauern der Armee in der nächſten Zukunft Hilfe leiſten werden, deren ſie bedarf, denn die Verſorgung der Front wird eine immer drohendere Frage. Nachdem Breſchko— Land für das Landvolk gefordert und der Vorſitzende Awrentiew die Verkammlung begrüßt hatte, griff der maximoliſtiſche Vorſitzende des Arbeiter⸗ und Soldatenrates von Petersburg Trotzky die Regie⸗ rung heftig an, die unverantwortlich handle. Er nahm ſich die—— Elemente vor, welche, wie er meinte, eine Er⸗ hebung der Bauern hervorriefen, die Verwirrung im ganzen Kriegs⸗ weſen ſteigerten, und die verfaſſungsgebende Scheitern zu bringen ſuchten. Er erklärte, die Maximaliſten könnten weder mit der Regierung noch mit dem Vorparlament zuſammenarbeiten. Er verlaſſe es, um Verſammlung zum den Arbeitern, Soldaten und Bauern zu ſagen, daß in Petersburg die Revolution und das Volk in Gefahr ſeien. Darauf gingen alle Maximaliſten unter Hochrufen auf einen ehrenvollen demokratiſchen Frieden und die Verfaſſung gebende Verſammlung hinaus. * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Okt.(Pr.⸗Tel., z..) Den Baſler Nachrichten zufolge meldet Havas aus Paris: Der Artilleriekampf nimmt an der ganzen Weſtfront eine ſteigende und bedeutungsvolle Heftigkeit an. Aus dem allgemeinen Wiederaufleben der Kampftätigkeit kann man ſchließen, daß der gegenwärtige Still⸗ ſtand an der Weſtfront in allernächſter Zeit neuen großen Aktionen weichen wird, über die man natürlich keinerlei An⸗ gaben machen kann. Handel und industrie. Badtiscke Geselkisckat für Zuckerfabrikaten ü Waghäusel. Mannheim, 20. Olct. In der heute hier stattgehlabten Sitzung des Aufeichtsrats der Bacischen Gesellschaft jür Zuckeriabrikation in Waglriusel wurden zunächst die beiden in der unmittelbar vor- angegangenen außerordentlichen Hauptwersanunlung neu gewähl⸗ ten Mitglieder, die Herren Dr. Max Hesse-Maunheim und Oskar Seeligmann-Karlsruhe in ihr Amt eingeführt und es wurde sodaun zum Vorsitzeuden des Aulsichtsrats Herr Eduard Laden- bur-Mamnheim gewällt. araut wurde die Bilanz nebet Gewinn- und Verlustrechnung des abgelaulenen Geschäftsjahres 1916—17 vorgelegt, die nach g der allgemeinen Unkosten und Steuern, der vorgeschenen Belohnungen für Beamte und Arbeiter, der gesetzlichen Kriegs- gewinnrücklage, sowie der satzungs- und vertragsmäßigen Ge⸗ Winnanteile einen Reingewinn von M. 1 304 654.64 ausweist. Es wurde beschlosen, der Hauptversammlung folgende Ver- teilung vorzuschlagen: M. 78 571.3 zur Erhöhung der gesetz- lichen Rücklage auf 10 Prozent des Grundkapitals, M. 1 100 000, 20 Prozent Aktionürgewinnanteil M. 200 für die Aktie, Mark 5000 Zuweisung an die Rücklage für Steuer auf Erneuerungs- scheine, M. 100 000 Zuweisung an die Neubaurücklage, Mark 21 083.21 Vortrag aut neue Reclimung, der sichi dadurch Zzuzüglich des Uebertrages aus 1915—16 von M. 527 926.81 aui M. 540 010.02 erhöht. Von diesom Vortrag M.* 8— clie Sonderrück- übertragen wer um diese aul 000 zu bringen, —* solen M. 100 au den ti abgesetzt werden. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 20. Oktober(Devisenmarkt.) Auszalilungen für: 20. 19. Geld Brief Geid Briet Konstantinopel 20.45 20.55 20.45 20.55 Holland 100 Gulden. 307.75 308.25 306.75 307.25 Dänemark 100 Kronen. 223.00 223.50 222.00 222.50 Schweden 100 Kronen.. 2249.75 250.25 248.75 249.25 Norwegen 100 Kronen. 224.25 224.75 223.25 223.75 Schweiz 100 Franken 153.75 154.00 153.25 153.50 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64.20 6430 64.20 64.30 Spanieegns 131 132. 131.% 132.½ Bulgarien 100 Leven. 80, 31.½ 80.J. 81.25 ELondoner Wertpagierbörse⸗ 10. 18. 18. 16. 96˙ 8/ ½70, 7..————18i +. t.— 66⁸, 681/ 2 Kebert.(Scl. Srehkereget( ee,: 6( 8 4 Brasillan.— 55% Canad. Pad. 164/½ 168¾De Beers. 14½ 12% 4 Japaner. 7% ½ Erle 24 23/ Goldfidels 1% 20 Portuglesen-—— 57% South Pao.———Uat. R. Nex.—— SRussent908 67/ 67½8 Union Pao.——Bandmines.3 39 4½Russ. 1809 57——— Steels... 110— 103.—Pr. Diskont.——— 4% keueKrgzanl.“——— Anscondad.——-ISiber1— Pariser Werehanierdörse. PABIS 20. Oktober(Kassa-Harkt.) 20. 19.—. 19.—.— 3% Bento.. 88.50 86.55Saragossa— Toula 890 Anleihke 62.50 62.25 Suez Kanal— 4705 Rio Tinto 629/ Cape Copper 44ſehina Copper 2661 Utha Copper 15410Tharsis 1414/de Seers 30 Sotdtieids 285 Lena Gold. 400/4ägersfont — iRandmines 112.50—.— Thom Houst.. 629 70.25 Raff Fax 420 ——iaouiã⁰]eauo. 266 60.50 Malakka. 1654 4% Span.Aub. 2 5% Russen 1906 70.— 3% do. 18966— 4% Turken 60.50 4 Bang. de Paris-. Br. 139⁵ Srén LVonaals 11.40 11.45[Priansn. Un. Pe cislen. 6 6boLianosoft 235 Metropaitain AAe 440[Katizoft fabr.) 391 Hord Espoag.— 4271e Kaphts. 326 Spasskl Copper 42.—(zuletzt 42.—) Rowryerher Wertenpierböres. Newyork, 19. Okt. Börsenbericht. Die Aufwärtsbeue- gung der gestrigen Börse nalm heute ihren Fortgaug. Besonderes Lateresse Zeigte die Spekulation für Schiffahrtspapiere und in Hauptsache für Stahlwerte, die Besserungen von—4 Dollars aul- zuweisen hatten. Auch am Eisenbahnaktienmarkte war fast eine durckaus feste Haitung zu erkennen, ohne daß hier die Nachfrage bescnders lebhait war. Schluß fest. Aktienumsatz 520 000 Stück. EEW VoRk. 20. Oktober.(Devisennarkt) e ite Tendem für Ged. nom. behaup ochsel au Geid auf 24 Stunden(50 Tage) 5 Aure 0 Weohsel auf London Burchsohnittsrate) nom.—— Gch letztes Pariehen nom. 4—(Cable Transfers). 478.45.76.45 Stohtwechsel Berlin—.— ISiber Bulllon 83.½ 83.0 Siohtu schsel Faris.70.50.78.25 Bew-Vork, 20. Oxtober.(Bonds- und Aktienmarkt). 2⁰ 19. 0 P 2ü.— 40% ssouri Pacifiio—— 275%ͤ —.— ot Men. 73— 705 . Corps Mew Vork Cen'r. o. 160 000 —— Vo. Ontarlo& Western. 20— 20 Acht. Top. Santa FE.„ 84½ 33— Lorfolk& Western. 107—117 do. pref. eol. Diwid“——“— Borthern Paclfio 86% 86— Baltimore& Ohio 57% 57½ PenngeyVanlle 607 50˙% Danadian Pacltto. 110½ 149½ Reading 76ſ½[ 75˙% Ghes.& OIö᷑O0 52— 51½ Ohicago Rook 181& Pao. 2²⁰ 22½ Chio. MW.& Si. Paul. 29— 46/½ Southern Paolflo..90 69. denever& Bio Grande. 6½ 6— Soutneen Raltway.28½ 2795 Eric 19½ 19/ Soutbern Baiway pret.. 62½ SA. Erie ist pratt...„ 22— 2½% Union Paoitlie 124.—123— Erie 28t prei.—[Tabash pretk.. 43% 43— Great Rothern pref. 100— 100.— Amerie GCan—— Uunoe Central 100½% 286.— Amer Smolt& Reil.. 86“% 66. interborough Cons. Corp.%/ 7594 Anac, Copp. HIn. 64% 63ʃ d0. do. prel.—— Bethiehem Steel 66½¼[64%8 Kansas City& Southern-—.— Central Leather—— do. Prerif.—— intern. Mercantile Harine—— do. do. pret—— Loulsville u. Nashvilte 116¾ 113—[Untedstates Steelsborp. 106%¾ 10% Wissourl Kaus.& Texas 5— 5˙ United Stat. Stoel Corppr 114— 114 Aktlen-Umsatz 520 900(1 070 000) REW VoRk, 20. Oktober.(Eroängsuaaskurse). 20. 19. 20. 9. Balt. Ohio 4½ Sds.—— tehich Valte/. 4884% 58% Ches. Ohio 4½ B8.——[Hiss Cans. Tex. pr 4½0% Ckig. R. 18l.& PaR Union Paolfio pret. 78½ 78— Firstä Rel. Si.Bs. 1964—— West Marxytancdeg— NMorth. Pac. 3 Bds.—— American Canpret.—— —— 8 92—** 4—— 1. L. S Fr.-Ll. Hortg. 2 B.—— 0. Sugar, Ref..— St. Louts Consolidates Gas. 91½¼ 00r, Rortgage 6% Serie K.—— deneral Electrio 137— 136%/ o. Sout,. Pac 48/8 182938•——ʃ Mexio. Pefroleuum4—— Unlonpeo..%/% Bds.—— Hationai Leac 47—45½ 4% Union Stat.——[Utan coer 82 80/ Benver Rio ür. prr.—— Vrgin. Car. Chem. o.—— Grcat Korthorn ore Cert. 29%/ 28½¼ Sears Rochuok qom.——1— Newyorker Warenmarkt. Newpyork, 19. Okt. Der Baumwollmarkt Setzte matter ein auf Abgaben der Wallstreetspekulation, der südlichen und des Auslands. Erholte teilweise auf Deckungen. hauptet. NEW VORK, 20. Oxtober. Baumwolle 29. 19. 20.19. eizen hard] 20. 18. Zuf. Atl. Häl. pr OMk..—:—-—.— Wt..2 neu 225— 225— Im Innern pr 902.————% 1Kothern Exp. n. Engi. Ter(Sav..—(buluth) 228— 224— Exp. n. d. Ut.(HVorX.——— Bess-Sii— Mockote Schmalr Mstt—.——.— As.lokoa.——— pr Oktoder TaigspezVkfI— Behi Spr, pr NVW. Zuck. 96 Tst./—.——.— Wh. el.(neu)).—— pr Ddez. loko 8—5——— Jan Sopt 4 2 0. lila-——“-—— kasteef Be 7460 747[eiebtr. Kupfl.——— r Hür: 26.b0 Pr Aur Ur.? Kärz.50 pr April/ E. Oricansl⸗ 26 50 Ored.alano. 26.50 fie, Jan. 125 21 RübEn 27443 Mal.6 Cmädcagoer Warenmarks. cutcado, 23. Ortober 20. 1 20. 16. 2⁰.. Welzen Sepft—Schmalz SPek.— pr Dez...—— pr. H0OV... Schwelne Eais Dez. 114.½ 119./ Fork:Okt.. 41.90 43.— leichte 1625 18.60 pr Mai.—5 pr Jan. ee—.——— Haror Bez. 5% Fippen eine- Sehmang... pr S460Scf.. West. 40000 2 80 pr, Okt. 2260/ 24.10] Pr. EoV...—u. Ehloag. 11000 13 800 Sekrerdörse an Butssarg-Genrert. Duisburg-Ruirort, 20. Okt.(Amtliche Notierungen.) Bergfahrt. Frachtsätze von den Rliein-Ruhr-Häſen nach———— .80, nach Manaheim.80; Frachitsätze von Häfen des Rhein- Hernekanals nach Mainz-Gustavsburg.20, nach Mannheim.30, nach Karlsruhe.45, nach Lauterburg.55, nach Straßburg 380; Schlepplöhne von den Rhiein-Ruhrhaäfen nach Mannheim.80.—3. 100 f 307 KI. — SS———————————..—..——————— 8*— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober. Fegelstation vom Datum Bnein 1. 16.1 1. 20. 2 ten llunngen“) 240248 240 229 24.39 abende 9 Unr eI1ll. 359.59 34.0 244 30 Raohm. 2 Par xauuru 46.52.52.33.17 5f515 KMachm. 2 Uer Mahnhel.05.05.76.55.39.38 Korgens 7 Uur Aa(n 20 70 58 12 Uh NAüubbbb 48/33139 309 Vorm. 2 Uhr. — 4 3941 477 Uachm. 2 Ubr vom Neckar: aaEn 43.93.69.44.2.28 Vorm. 7 Uur fellbronn 632 00 670 00 Vorm. 7 Bir Rebel-+ 20. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (Z2..) Unbofugtor Machdruck wird gerichtilch varfolyt 23. Veräncerlich, milde. 24. Oklober: Wolkig, Sonne, nilce. 25. Oketober: Vieliacl bedeckt, Regenkille, milde. K Olctober: Lol veründert. 4 7. Oktober: ziemlich kühl. nachis k᷑. 2 unPfofilene Bewerber wollen sich melden —4 42 15⁴ an die d.. MRanuheimer General ⸗Anzeiger.(Mittage⸗Ausgabe.) Nr. 408. c Sel. Fur Fabrilgeschaft e einen der amerikanischen Bucltführ ung durch- Aus vertrauten Buchhafter od,Buchhakterin 05336 Kuf 1. Januar 1918 gesucht. 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Wer in den drei Mo⸗ usten September, Oktober, November(ieweils ge⸗ vethnet von Ableſung zu Ableſung) zuſammen den BVerbrauch von 80 Prozent des Vorjahrsverbrauchs üherſchreitet, hat für jeden Kubikmeter des über⸗ ſchrittenen Berbrauchs außer dem normalen Gas⸗ 9 ein Auigeld von 50 g. zu bezahlen. Iu Fällen, in welchen im Vorjahr ein Verbrauch durch den jetzigen Benützer der Räume in dieſen Räumen nicht ſtattgefunden hat, wird anſtelle der Warnung ein Fragebogen ausgehändigt,„der vom Berbraucher auszufüllen und innerhalb 3 Tagen der Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ ——9 wieder einzuſenden iſt. Hier folgt Warnung . Berfügung nach. weber einſe Warnung noch einen Fragebogen bobam, hat die Pfiigt, ſich ſewöſt darnach bei der Di⸗ rektion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizkents⸗ wente, K 7(Schalter), zu éerlucdigen. Die ſpätere S zu haben, kann nicht als ſtichhaltig auerkannt werben. Mannheim, den 13. Oktober 1917. Sw. 15 Die Direkton ſtäbt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Pichler. Bekanntmachung. In der Fleiſchwoche vom 22. Oktober bis 28. Oktober 1917 kann auf einen Zehntel⸗Anteil der Vollkarte entnommen werden: Schlachtviehfleiſch mit eingewachſenen Knochen ozer Friſchwurſt 20 Gramm oder Schlachtviehfleiſch ohne Kubchen, Schinken, Dauerwurſt, Zunge vd. Speck 16 Gramm oder Wildyret, Eingeweide, Fleiſchkon⸗ ſerven einſchließl. des Doſengewichts 40 Gramm Auf eine ganze Fleiſchkarte ent⸗ fallen 200 Gramm Sw Viehhofes. Mannheim, den 20. Oktober 1917 Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u, Entſchuldigung bei eventl. Gasmehrverbrauch, keine Warneing oder keinen Fragebogen zugeſtellt erhalten eeeee ee ee Inszenierung: Prof. Max Reinhardt rstündigen Publikums das Beste und Schönste, was bis jetzt im Fim gezeigt wurde- B⸗.2 Ud. Solis! möglichst die Nachmittagsvorstellungen zu besuchen. ige Irtei des igem Urteil des kuns 8 Inſolge des grossen Andranggs zu den Abendvorstellungen wir, Beginn der Vorstellungen: ee g Ba——— e Kohlenverſorsung betr. Es wird weitverbreitete Klage darüber erhoben, daß die Fuhrleute, welche Brennſtoffe abzuliefern haben, Säcke mit zu ge⸗ ringem Gewicht abgeben, oder. ſogar den Verſuch machen, ganze Säcke zu unterſchlagen. Die Em⸗ pfänger werden hiervor gewarnt und es wirdihnen in ihrem eigenen Intereſſe empfohlen, bei der Abgabe von Anſarig bis Ende zu⸗ gegen zuͤ bleiben und das Gewicht ſowie die Stück⸗ zahl nachzuprüſen. Maunheim, 16. Okt. 1917. Bürgermeiſteramt,. Dr. Finter. Schließung des Bolts⸗ vades betreßſend. Wegen Reparatur⸗Ar: beiten hleibt das Bad von Montag. den 22. Oktober 1917 bis einſchließlich Mittwoch, den 24. Oktober 1017 geſchloſſen. Sp6 Städt. Maſchinenamt: Volckmar. Hrrmöſtücks verſteigerung. Die Erben Valentin Schuhmacher—9 0 Samstag, 8. Nos. vorm. 9 Uhr Lgb. 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