* ittwoch, 24. Oktober. 9 Maun NN fur den allgenteinen und Handelsteft: Chefredaktenr d4 denbaum;** den en Anten Grieſer, Azeigee nr N Generg* mtlich annheim— Draht⸗Adreſſ 7905. 5 Moe: Ke. 1 e Badiſche Neueſte Nac Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirke Mannheim.— Das Weltgeſche Mittags⸗Ausgabe. richlen hen im Bilde in mo teiger Rnzeigenprels: Die iſpalt. Kolonetzeile 40 Pig., Reklamegeile R. 120 Autahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 3 Uhr. Für Knzeigen an beſtimmten Cagen, Steilen u⸗Rusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. Be⸗ eis in Mannhſeim u. Umg. monatl. Mt..70 einſcht Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertell M..52 9. Poſtguſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Elnzel⸗Ur. 10 Pfg. derner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Ein weilerer Schritt auf dem Wege zum Frieden. der Stand der Friedensfrage. Auf die Friedensnote des Papſtes haben wohl die — Bulgarien und die Türkei eine Arumort aber nicht die Entente. Wir wiſſen nunmehr auch aus ünllichen Mitteilungen, daß die Entente eine ſolche Antwort An du erieilen 8 Im engliſchen Unterhauſe iſt die — 9 geſtellt worden, ob eine gemeinſchaftliche Antwort lierten auf die Papſtnote erfolgen werde und Balfour anneeantwortet, es ſeien im Augenblick keine Gründe vor⸗ u, den durch die britiſche Regierung gegebenen Erklä⸗ Kuſten etwas erenurlae. Noch klarer war die amtliche Setobeung, die der griechſſche Miniſter des Aeußern am 21. er vor der Kammer abgegeben hat. Er ſagte: don Der Gedanke des Srledensfchiuſſes wird in der ganzen Welt Verſonen verbreitet, die zu den Gruppen oder Regierungen ge⸗ nen daran gelegen iſt, die öffentliche Meinung zu täuſchen. K2 rlede iſt noch nicht vor der Tür. Her Krieg wird noch Seng“ dauern. Sie alle müſſen ſich dies vor Auu en halten, Aueh lehr wegen der Laſten, die wir durch die Fortſetzung des es zu tragen haben, als auch wegen der Wohltaten, die aus 10 entſpringen werden und aus benen wir Rutzen ziehen werden. Altttrs liegt der formelle auf ſeiten aller 992 127 u und befreundeten Staaten, nach dein der Krieg nicht furchtbarr Eatwurzelung des Militarismus, der dieſen aren Orkan entfeſſelte, beendigt werden wird. Das ſind ſehr deutliche Erklärungen. Es liegt alſo ein mmücher, bindender Entſchluß der Mächte der Entente vor, Krieg geſchloſſen bis zur Vernichtung Deutſchlands fort⸗ en. Die päpſtliche Friedensaktion 1 von der geſamten Land Tf unſerer Gegner einmütig abgelehnt worden. Eng⸗ deten dit aufs neue den Frieden erſchlagen und ſeine Verbün⸗ En laſſen nicht von dem hyſteriſchen Taumel, ſich für daugland kalicgen zu laſſen, ſtatt ſich mit Europa ſoli⸗ — 194 erklären 10 en Amerika und England, deren Sieg E uſt der wlelſchaftlichen Selbſtändigkeit von ganz * d G di ˖ e von o eorge, die wir im geſtrigen Abendölatt mitgetellt hahen, ift eine kweitere Ausführung und Wecrndu ing des förmlichen Entſchluſſes, das letzte Hindernis Hen b, ochung Europas unter den angelſächſi⸗ 5 Kapitalismus zu beſeitigen. Wir brauchen uns bel einer ficher Aol der bekannten Redensarten und Lügen eng⸗ —— Ulemetie nicht anfzubeten, Es iſt nur heicibic, Ju noch it welcher Hartnäckigkeit die engliſche Politit iwch immer auf die deutſche Demokratie ſpekuliert, noch erwartet, da 0 uns in Flandern nicht beſiegen kann, ab in Berlin zu ſchlagen. Natürlich Betrüblich, Rhe erh tröſtlich iſt es zu ſehen: auch Lloyd Georges neueſte er ärtet nur, daß er nicht hofft, uns mit den Waffen en chlagen, die ganze Spekulatlon geht auf unſere innere Un⸗ iu keit und auͤf das Berſagen unſerer Nerven: wir ſollen nö cht und Schrecken vor der amerikaniſchen Hilfe im Zachſten Frühjahr vor allem gejagt werden. Iſt dieſe innere Uicmäarbun 0 dan wird der letzte Schlag in Flandern Auſturnr ſoole Mühe koſten, wie die bisherigen furchtbaren e. im Wir ſehen alſo klar: England hält ſeine Verbündeten feſt Zaum und iſt feſt entſchloſſen, den Krieg gegen die deut⸗ Fronten und hinker den deutſchen Fronben fortzuſetzen, 50 die zur Führun g und——— nicht Beherrſchung! Dorhen as berufene deutſche Macht zur Strecke gebracht das t. Die Friedenbewegung ſchien wieder einmal auf tote Geleiſe geſchoben zu fein⸗ Aber in Berlin und Wien oder in Wien und Berlin— iſt man gewillt, ſie im San e zu halten oder ſie doch nicht ganz erſterben zu laſſen. 9 auptausſchuß des 0 rbeiter⸗ und Soldatenrats Zu, bekanntlich unlängſt für den Vertreter der ruſſiſchen ſüm kratie auf der Konferenz der Alliierten in P Mit mte Anweiſungen ausgearbeitet, die wir am Montag Andeteilt haben. In Wien und Berlin glaubt man in dieſen ten eiſungen eine Abkehr von den wüſten Eroberungsabſich⸗ Pa Englands zu erkennen, hofft, daß die Ruſſen auf der ſenciſer Konferenz, einer militäriſchen und politiſchen Kon⸗ Hende⸗ auf der nach Lloyd George Entſchlüſſe von weitrei⸗ Awu f, Bedeutung gefaßt werden ſollen, ihre Bundesgenoſſen de ſir die Autonomie von Türtiſch⸗Armenien, für die Rück⸗ Grie⸗ aris be⸗ ämtlicher deutſchen Kolonien, für die Neutraliſation des eskanals und Panamakanals, für die Wiederherſtellung hälk henlands und Perſiens u. dgl. erwärmen werden, und run es für nützlich, durch gleichzeitig veröffentlichte Erklä⸗ Erngen die ruſſiſche Aktion moraliſch 95 unterſtützen. In der artung doch wohl, das Gewicht des ruſſiſchen Arbeiter⸗ ſch Soldatenrates in Paris zu verſtärten“ Wir werden aigl ob die Erwartungen ſich erfüllen werden. Die im Eg chen Unterhauſe, in der Kammer zu Athen, abgegebenen Aüzunangen, die neue Rede von Lloyd George geben nicht utel Hoffnung, daß die ruſſiſche Demokratie England und ſa Alliterten dazu bringen werden, wenigſtens einen An⸗ Lenhimt dem Abbau ihrer ausſchweifenden Eroberungs⸗ und K0 ingsplüne zu machen. Lloyd ſcheint mit der Solterend anderes vorzuhaben, als der Arbeiter ⸗ und enrat. Die Mittelmächte und die ruſſiſchen Friedensbedingungen. Die Norddeutſche Allgemeine Jeitung. ſr—— 23. Okt. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung⸗ Mit der geſtern von der Petersburger Telegraphenagentur reitaten Axtlärung des Axbeiter⸗ und Solda⸗ tenrates über die Friedensziele, die die Vertreter des Rates bei der Kriegskonferenz der Alliierten zur Geltung bringen ſollen, iſt in Rußland ein weiterer Schritt in der Friedensfrage getan worden. Im Augenblick läßt ſich keine Klarheit darüber gewinnen, welche Tragweite dieſer Schritt nach innen für Rußland und nach außen für die kämpfenden Parteien haben wird. Der Hauptausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates iſt nicht im gegenwärtigen ruſſi⸗ ſchen Kabinett vertreten und kann ſeine Macht im Innern Rußlands nur indirekt durch die Einwirkung auf die öffent⸗ liche Meinung ausüben. Für die Wirkung eines Friedens⸗ ſchrittes nach außen ſind jedenfalls die jüngſten Petersburger Telegramme zu berückſichtigen, wonach der ruſſiſche Miniſter des Auswärtigen Tereſtſchenko erklärte, daß es nicht an⸗ gängig ſei, einen Vertreter der ruſſiſchen Demokratie neben einem offiziellen Vertreter Rußlands bei der Pariſer Konfe⸗ renz zuzulaſſen. Vielleicht alſo hat der Schritt, den der Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrat tut, überhaupt keine unmittel⸗ baren Folgen,— vielleicht wird er lediglich eine weitere Illuſtrierung jener Zwiefältigkeit der ruſſiſchen Diplomatte ſein, welche der ruſſiſche frühere Botſchafter Baron Roſen in ſeinem bekannten Briefe an Maxim Gorki am 9. Oktober zuch Ausdruck brachte. Wie dem auch immer ſei, ſo iſt es doch zweifellos als Gewinn zu buchen, wenn ein ſo einflußreiches Organ, wie der Hauptausſchuß des Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrates, durch eine beſtimmte Stellung⸗ nahme zu den Frledensfragen einen praktiſchen Schritt im Sinne der Anäherung an den Frieden tut. Das Programm, das der Ausſchuß aufgeſtellt hat, iſt, wie ſich aus den Hauptforderungen ertennen läßt, ein rein ruſ⸗ ſiſches. Eine Reihe von Eingelpunkten iſt mit un⸗ ſeren Intereſſen und mit denen unſerer Bundesgenoſſen ſchlechthin unvereinbar. Der Geiſt aber, wovon es beſeelt iſt, iſt nicht jener, den die neueſten Reden der Herren Aſquith und Lloyd George atmen; er hat etwas von dem Geiſte des Ausgleichs und der Verſtändi⸗ gung, von denen die Beratungen des Deutſchen Reichstages über die päpſtliche Friedensnote und die programmatiſche Er⸗ klärung des Grafen Czernin beſeelt waren.— In dieſem Sinne kann der Schritt des Arbeiter⸗ und Soldatenrates einen Fortſchritt des Friedensgedankens be⸗ deuten. Es iſt zweifellos der Ausdruck der Wünſche der Majorität des ruſſiſchen Volkes, die wie Baron Roſen ſagt:„Frieden erſehnt und nach Frieden lechzt, der aber eine einflußreiche Minorität gegenüberſteht“, die ſich an den Krieg um jeden Preis klammert, eine Parole, deren Erfüllung nach der Meinung des früheren ruſſiſchen Botſchaf⸗ ters, falls ſie überhaupt möglich wäre,„nur zur vollſtändigen Vernichtung Rußlands führen könnte“, eine Entwicklung, der, in Klammern bemerkt, der treue Verbündete England mit Faſſung entgegenſehen würde. Vielleicht iſt die Hoffnung berechtigt, daß die Bemühungen des Arbeiter⸗ und Soldatenrates diesmal ſowohl der amtlichen ruſſiſchen Diplomatie als den Alliierten gegenüber einen beſſeren Erfölg haben können, als frühere Bemühungen in friedlichem Sinne. In dieſem Falle wird das ruſſiſche Volk Europa und der Welt einen wirklichen Dienſt geleiſtet haben. Das Wiener Fremdenblatt. Wien, 23. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Zu dem Friedens⸗ vorſchlag des Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrates ſchreibt das„Fremdenblatt“: Die Bedeutung dieſer ruſſiſchen Vorſchläge liegt nicht ſo ſehr in deren verſchiedenen Einzelheiten, ihre Bedeutung liegt darin, daß man ſich in Rußland endgültig von den utopiſchen Kriegszielen der Alliierten frei⸗ macht und einen Ton anſchlägt, der den Eindruck der Offenheit, Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit macht und den Wunſch atmet, wirklich zum Frieben zu kommen. Gewiß rechnete man auch in Rußland nicht darauf, daß ſämtliche kriegführenden Mächte dieſe Vorſchläge ſogleich annehmen und Gegenvorſchläge für überflüſſig finden würden, weil es keine beſſeren gebe. Jedenfalls ſchlug man aber in Rußland einen Ton an, der eine Antwort er⸗ möglicht. Auf die Einzelheiten des Friedensvor⸗ ſchlages einzugehen, wäre heute verfrüht. Für uns hat das ruſſiſche Friedensprogramm nur dann Wert, wenn es die Kraft beſitzt, ſich auch in Paris, London und Rom durchzuſetzen. Der ruſſiſche Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenrat wird ſeine Bedingungen in Paris vorlegen, und wir werden ſehen, ob er Kraft und Einfluß genug beſitzt, ſie durchzuſetzen. Hat er dieſen Einfluß, ſo wird die Welt ſehr bald erfahren, daß die Schwierigkeiten, welche heute noch den Frieden verhindern, ſich verflüchtigen wer⸗ den wie der Nebel bei aufſteigender Sonne. Wenn Graf Czernin in ſeiner Rede in Budapeſt erklärt hat, daß die er⸗ drückende Majorität ganz Europas den Verſtändigungsfrieden will und nur einige wenige ihn noch verhindern. ſo iſt der letzte ruſſiſche Schritt ein weiterer Beweis für ſeine Worte Kriegsminiſter von Stein in Wien. Wien, 23. Okt.(WeB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener k. u. k. Telegraphen⸗ und Korreſpondenzbüros. Der preußiſche Krkegsminiſter von Stein iſt am Montag Nachmittag in Wien eingetroffen. Dienstag abend begaben ſich Herr von Stein und ſeine Begleitung nach Berlin zurück. deutſcher Abendbericht. Berlin, 23. Okt., abends.(W7B. Amtlich.) Am Houthoulſterwald wurde der Feind faſt döllig aus dem geſtern gewonnenen Gelünde zurück⸗ geworfen. Nordöſilich von Soiſſons wird noch erbitlert an den Nordhängen des Chemin des Dames beiderſeits der Straße nach Laongekämpft. Die Franzoſen drangen bis Chavignon vor. Südlich von Filain ſcheilerten ſtarke Angriſſe. Im Oſten nichts von Bedeutung. Das Ringen um Flandern. Berlin, 23. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Trotz Regens und Nebels ſetzte in Flandern nach untuhiger Nacht am Morgen des 22. ſchlagartig Trommelfeuer auf der geſamten Haupt⸗ kampffront ein. Teilangriffe erfolgten an verſchledenen Stellen Sie wurden durchweg bereits durch Artillerie und Gewehrferer ab⸗ gewieſen. Nur bei Veldhoek ſüdlich des Houthoulſter⸗ Waldes überſchritten engliſche Truppen unſere vorderſto Poſten⸗ linie. Im Gegenſtoß nahmen ihnen Württemberger den größten Teil des gewonnenen Geländes wieder ab. Die beträchtlichen Fort⸗ ſchritte, die der franzöſiſche Funkſpruch dom Eiffelturm am 22. nachmittags meldet, beſtehen in einer kaum merkbaren Einbuchtung unſerer vorderſten Linie in einer Breite von 1½ Kilometer und einer Tieſe von 300 Meter an der tiefſten Stelle. Die Stimmung der Truppe infolge des offenbaren Mißerfolges des feindlichen An⸗ griffes iſt vorzüglich. 150 Gefangene von ſchottiſchen und engliſchen Bataillonen ſind berekts zurückgeführt. Sie erzählen von auffallend großen Verluſten. Auf dem Vormarſch gegen Pernau. c. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Okt.(Priv.⸗Tel., z..) Die„Daily Mail“ berichtet aus Petersburg: Deutſche Truppen ſind öſtlich von Moon auf dem Feſtland gelandet. Die ruſſiſchen Sicherungstruppen an der Küſte haben ſich gegen Hapſal gurück⸗ gezogen. Der Feind erwartet anſcheinend Verſtärkungen, ehe er ſeinen Vormarſch fortzuſetzen gedenkt. In Pernau herrſcht Beſtürzung, da man eine Einſchließung der Stadt von See und Land aus befürchtet und eine Beſchießung durch Kriegsſchiffe und Luftfahrzeuge ſtündlich erwartet. Ein großer Teil der Bevölkerung flieht panikartig aus Pernau in der Richtung nach Nordoſten. Kein ernſtlicher Widerſtand der ruſſiſchen Flolte zu erwaärten. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Okt.(Priv.⸗Tel., 3..) Einer Petersburger Meldung der„Daily News“ zufolge betrachtet man in maßgebenden Kreiſen die militäriſche Lage vor allem deshalb ſehr kritiſch, weil durch die neuerliche Desorganiſation in der Marine und im Heer und infolge der dort wieder überhand genommenen politiſchen Propaganda an einen ernſtlichen ruſſiſchen Widerſtand nicht zu denken iſt. Nach dem gleichen Lon⸗ doner Blatt wurde die ruſſiſche Oſtfeeflotte größtenteils in⸗ nerhalb des finniſchen Golfes zurückgezogen. Zwiſchen Baltiſchport und Hangß patrouillieren einige Kreuzer und Bewachungsfahrzeuge. Ruſſiſche Minenleger ſind fortwährend an der Arbeit, um die Minenſperre am Eingang des finniſchen Meer⸗ buſens zu verſtärken. Flucht der ruſſiſchen Flolte nach Schweden? 1Berlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Kopen⸗ hagen wird gemeldet: Dieruſſiſche Oſtſeeflotte, welche durch das deutſche Vordringen fürchte, in die fin niſche Bucht gedrängt zu werden und den Deutſchen in die Hände zu fallen, ſoll entſchloſſen ſein, ſich in die bottniſche Bucht zu begeben. Die Abſicht dabei ſei, um weiterer Ver⸗ folgung zu entgehen, auf die ſchwediſche Seite zu flüchten und Schiffe ſowie Beſatzungen internieren zu laſſen. Wie die Meldung beſagt, die mit allem Vorbehalt wiedergegeben iſt, befindet ſich die Flotte ſchon auf dem Weg. Die Beſatzung ſoll dreißigtauſend Matroſen ſtark ſein. Man ſieht in Schweden dieſer Landung bei der jetzigen Lebensmittelkriſe mit einigem Bangen entgegen. Enskands Druck auf die Niederlande. Haag, 23. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Meldung des Korre⸗ ponbenzbüros. In der zweiten Kammer erklärte ſich der Miniſter 8 auswärtige Angelegenheiten, Loudon, bei der Beantwortung von Fragen des Abgeordneten vom Hamel über die Dur chfuhr von Kies uſw. aus Deutſchland nach Belgien über nie⸗ derländiſches Gebiet, bereit, die über dieſe Angelegenheit mit der britiſchen Regierung geführten Korreſpondenzen der Kammer vor⸗ zulegen, ſobald die beiden Regierungen ihre Zuſtimmung dazu er⸗ 6 4 2. Selte. Nr. 497. Mannheimer Genernuü⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 2 2. 4 4 22— ** Mittwoch, den 24. Oktober 1917. Der Miniſter hat auch keine Bedenken gegen zeiden Berichte darüber, die im Auftrag der Re⸗ gierung von niederländiſchen Genieoffizieren ausgearbeitet worden ſind. Er ſagte, daß von der britiſchen Regierung kein Antrag ge⸗ ſtellt worden ſei, die Streitfrage einem Schiedsgericht zu unterwer⸗ ſen. Gegen einen derartigen Antrag würde die niederländiſche Ne⸗ gierung nichts einzuwenden haben, ſofern damit bezroeckt würde, mit ung der deutſchen und der britiſchen Regierung die Frage, ob die betreffenden Transporte über niederländiſches Gebiet als Transporte militäriſcher Vorräte im Sinne des Artikels 2 des Ver⸗ trags von 1907 über die Rechte und Pflichten der Neutralen im Oandkrieg anzuſehen ſeien, einer internationalen ſchiedsgerichtlichen Kommiſſion zur Beurteilung vorzulegen. Die nieberländiſche Re⸗ gierung iſt der Anſicht, daß es nicht ihre Sache ſei, nach dem Vor⸗ gefallenen einen derartigen Antrag zu ſtellen. Ferner teilte der Mi⸗ niſter mit, daß die niederländiſche Regierung im Gegenſatz zu dem „Standpunkt der deutſchen Regierung, an dem dieſe noch immer feſt⸗ halte, ſich gemäß der Rheinſchiffahrtsakte von 1868 und dem Vertrag von 1839 nur zur Durchlaſſung derjenigen Mengen von Sand und Kies verpflichtet halte, die nicht für militäriſche Zwecke verwendet würden. Dec britiſchen Regierung habe die holländiſche Regierung mitgeteilt, daß ſie bereit ſei, alle etwaigen Bewelſe dafür, daß das durchgehende Material für Kriegszwecke gebraucht würde, einer ge⸗ nauen Unterſuchung zu unterwerfen. ſei aber bisher ein derartiges Beweismaterial nicht zugegangen. Was die Durchfuhr von Materialien aus Belgien nach Deutſchland betreffe, ſo werde nur noch die Durchfuhr reinen Metalls, das in einigen belgiſchen Fabrikanlagen aus Erzen, die von Deutſchland nach Belgien gebracht würden, hergeſtellt würde, geſtattet. Die britiſche Regierung habe, um die hollän⸗ diſche Regier ung zu einer Haltung zu zwingen, die dieſe für mit ihren Vertragspflichten in Widerſpruch ſtehend hält, Maß⸗ regeln getroffen, die die wirtſchaftliche Lage der Niederlande und ſeiner Kolonien aufs ernſteſte bedrohen, und die, der Miniſter legt darauf beſonderen Nachdruck, in keinerlei Zuſammenhang mit der Angelegenheit ſtehen, um die es ſich handelt. Die britiſche Regierung habe nämlich gefordert, daß die niederländiſche Regierung die betreffende Durchfuhr ganz verhindern ſolle unter Strafe der Verweigerung der Benutzung der bri⸗ tiſchen Kabel durch den niederländiſchen Handel, die die britiſche Regierung als Vergünſtigung bis auf Widerruf geſtattet hatte. Gegen dieſen wenig wohlwollenden Verſuch, einen Druck auf ſie auszuüben, iſt die niederländiſche Regierung durch Vermittlung ihres Geſandten in London energiſch aufgetreten, aber bisher ohne Erfolg. Die niederländiſche Regierung würde es als im Widerſpruch zu ihrer Würde und auch im Widerſpruch zu den Grund⸗ ſätzen anſehen, an denen ſie bei ihrem Verhältnis zu allen krieg⸗ führenden Parteien unerſchütterlich feſthält, wenn ſie ſich durch irgend einen Druck einer Partei von ihren Verpflichtungen abbringen ließe, die ſie infolge von Verträgen gegenüber der anderen Partei zu er⸗ füllen hat. Die Regierung vertraue darauf, daß ihre Haltung mit dem Willen der Volksvertretung und des ganzen niederländiſchen Volkes übereinſtimme.(Lebhafter Beifall.) ** Der Zwiſchenfall in der Scheldemündung. Berkin, 23. Okt(WB. Amtlich.) Das Wolffgüro herichtete am 6. Oktsber 1917 über einen Zwiſchenfall in der Schelde⸗ mündung vom 25. September, in deſſen Verlauf zwei deutſche Flugzeuge von holländiſchen Seeſtreitkräften feſtgehalten, zur Internierung eingeſchleppt und außerdem ein deutſcher Fleeger ſchwer verwundet wurde. In den niederländiſchen Zeitungen erfolgte hierauf am 10. Oktober eine Sn in er 99 wird, der Zwiſchenfall habe ſich in den holländiſchen Territorialgewäſſern abgeſpielt und Zroar ſei da⸗—— Flugzeug 2900 und das zweite 3500 Meter inner⸗ halb der Schelde angehalten worden. en Ort der Aihaltung hätten zwei Marinefahrzeuge mit abſoluter Sicherheit feſtgeſtellt. Zu dieſer Darſtellung iſt zu bemerken, daß nach den Ausſagen der deutſchen Flieger das erſte Flugzeug auf hoher See landete, dann inſolge höherer Gewalt eine kurze Strecke in bas als hollän⸗ Diſches Territorialgewäſſer beanſpruchte Gebiet tried, das zweite Flugzeug immer über oder auf hoher See blieb, insbeſondere auch donn, als es von dem holländiſchen Marinefahrzeug beſchoſſen (wurde. Die deutſchen Flieger proteſti teilt haben werden. die Borlegung der ö tierten gegen die Internierung ſofort und verlangten von dem holländiſchen Torpedoboot, daß der Ort der Anhaltung durch eine gemeinſchaftlich vorzunehmende Unterſuchung feſtgeſtellt werde. Den beiden Flug⸗ zeugen gegenüber verweigerte der holländiſche Kom⸗ mandant das, lehnte außerdem das Verlangen der Flieger ab, ihnen Einhlick in ſeine Karten zu geben, wit der Behauptung, er habe nur geheime Karten an Bord, ei ie Behauptung, die, wie ſich bald darauf herausſtellte, den Tatſachen nicht entſprach. Hier⸗ noch muß deutſcherſeits die abſolute Genauigkeit der holländiſchen Ortsangaben entſchieden beſtritten und an die Richtigkeit der Angaben der deutſchen Flieger feſtgehalten werden. Die Lage in Geſterreich. Wien, 23. Okt. In der heutigen Sitzung der ukrainiſchen parlamentariſchen Vertretung wurde beſchloſſen, mit Rückſicht auf die Verſprechungen der Regierung bezüglich der Forde⸗ rungen der Ukrainer und in Erwägung, daß als Folge der parla⸗ mentariſchen Hinderniſſe für die Erledigung des Budgetproviſori⸗ Ums eine Kriſe für das Parlament ſelbſt heraufbeſchworen werden könnte, das ukrainiſche Volk aber jetzt auf die parlamentariſche Tri⸗ büne weder verzichten könne noch dürfe, ſich dieſe Beteiligung an 5 Abftimmung über das vorliegende Budgetproviſorium zu ent⸗ halten. Heute vormittag ſetzten die Führer der deutſchen Agrarpartei, der deutſchnationalen Partei, der deutſchradikalen Partei, ſerner Dr. Guſtav Groß, Dr. Urban und andere führende deutſche Ubgeordnete die Beſprechungen, in welchen Beratungen über den Zufammenſchluß der Parteien, die dem ehemaligen deutſchen Na⸗ lionalverband angehörten, gepflogen wurden, fort. Abgeordneter Dr. Waldner wurde damit betraut, nach Bedarf und Ermeſſen Obmänner der genanten Gruppen zu gemeinſamen Veratungen ein⸗ guladen, damit in möglichſt kurzer Zeit wieder ein einheitlicher Ver⸗ 5705 zur Vertretung der deutſch⸗freiheitlichen Intereſſen geſchaffen werde. Geſterreichiſches Aögeordnetenhaus. Wien, 23. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Miniſter bat die Abgeordneten, ſich an der Werbearbeit dafür lebhaft zu deteiligen. (Lebhafter Beifall.) Durch ihren Erfolg werde jede einzelne Wirt⸗ ſchaft infolge der Verringerung des Banknotenumlaufs gewinnen. Der Miniſter ſchloß: Auf bas tiefſte müſſen die bei der Debatte iher das Budgetproviſorium gefallenen Aeußerungen bedauert wo⸗⸗ gen, die von einer uns feindſeligen Weltanſchauung ausgehen. Dieſe Keußerungen müſſen von der Regierung entſchiedenſt abge⸗ zehnt werden.(Lebhafter Beifall und Händellatſchen.) Wir galten unerſchütterlich feſt an der Treue zu unſeren Bundesgenoſſen Lebhafter Beifall und Händeklatſchen), insbeſondere dem Deut⸗ ſchen Neiche.(Anhaltender ſtürmiſcher Beifall und Hände⸗ Aatſchen links.) Und wenn wir auch alle unter den Drangſalen des Krieges unendlich ſchwer leiden, ſind wir doch von dem Bewußtſein Rurchbrungen, daß wir unſere und unſerer Kinder Zukunft nur ichern, wenn wir tapfer aushalten bis zu dem erſehnten ehren⸗ oollen Frieden.(Lebhafter anhaltender Beifall und Hände⸗ klätſchen links.) Der Miniſter wird beglückwünſcht. Auf Antrag Löwenſtein(Pole) wird die ſechsmonatige Ausdehnung des Budgetproviſoriums mit 243 gegen 175 Stimmen zuf vier Monate beſchränkt. Für da viermonatige Budgetprovi⸗ ſorium ſtimmten: die deutſchen Parteien, die Ehriſtlich⸗Sozialen, die Polen, die polniſchen Sozialdemokraten, die Italiener des Küſtenlandes, die Ruthenen der Bukowina, die Rumänen und die üdiſchen Abgeordneten Straucher und Rettros. Ueber die Aufnahme der neuen Milliarden⸗Kriegskredite wurbe namentlich abgeſtimmt, zum erſten Male na chder neuen Geſchäftsordnung mit roten und weißen Stimmzetteln. Der Kredit wurde mit 227 gegen 170 Stimmen angenommen. Die Ausgabe Jon 100 Millionen für die Eiſenbahnbedienſteten wurde in einfacher Der ändiſ Regi Der holländiſchen Regierung. 8 ſ9 8 Kriegsankeihen; eine ſiebente ſtehe unmittelbar bevor. — nicht von Herrn Wachh 5 eis Abſtimmung angenommen. Die Anträge betreffend Beſſerſtellung Böhme vertreten wird. Im vorigen Reichstag hat der Wahlkrei der Staatsangeſtellten Lehrer und des 100 Millionenfonds für aus dem Kriegsdienſte heimgekehrte Gewerbetreibende wurden den Aus⸗ ſchüſſen überwieſen und das Budgetproviſorium auch in dritter Leſung angenommen. Wien, 23. Okt. In fortgeſetzter zweiter Leſung des Budget⸗ probiſoriums erklärte der Finanzminiſter, daß eine Vermeh⸗ rung des Banknotenumlaufs auf die Erhöhung der Unterhaltsbeiträge, Teuerungszulagen der Staatsbedienſteten, Flüchtlingsunterſtützungen uſw. zurückzuführen ſei. Die Ausgaben, die nicht durch Steuern oder Kriegsanleihen deckbar ſind, erhöhten die Schuld bei der öſterreichiſch⸗ungariſchen Bank bezw. den Noten⸗ umlauf, der daher der erforderlichen Sparſamkeit widerſpräche. Die in der Reihe von Anträgen geforderten Ausgaben betragen ins⸗ geſamt 600 Millionen. Die Regierung beabſichtige für die Staats⸗ bedienſteten im November 1917 eine einmalige Aushilfe gegenüber der Notlage. Auch für die Teuerungsbeiträge der Leh⸗ rer gebe die Regierung bereits Vorſchüſſe. Den beantragten Fonds von 100 Millionen Kronen für die Aufrichtung der Wirt⸗ ſchaft vom Militärdienſt zurückkehrender Ge⸗ werbetreibender hielt der Miniſter für unzweckmäßig. Ein⸗ facher ſei das Mittel, die Zinſen, die dem Fonds entſprächen, ins Budget einzuſtellen. Ein weiteres Mittel gegen die Bank⸗ notenbermehrung ſeien neue Steuenn und ſchließlich Die Kriſe. Die inkerfraklionellen Beſprechungen.— Herr von Capelle Hleibt. Berlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Rätſel⸗ raten über den Inhalt der interfraktionellen Be⸗ ſprechungen hat, ſoviel wir ſehen, in der Berliner Preſſe im großen und ganzen aufgehört. Wir ſind geneigt, darin einen Fortſchritt zu begrüßen. Nicht nur, weil, nachdem nun einmal die Vertraulichkeit der Beſprechungen erklärt worden iſt, das Herumſchnüffeln hinter verſchloſſenen Türen etwas Unwürdiges hat und die Preſſe, die mehr als Nachrichtenver⸗ mittlung zu ſein wünſcht, herabſetzt. Auch ſachlich halten wir dieſe Methode für falſch und, was mehr gilt, für ſchädlich. Wenn da und dort 8. B. erzählt wird, die Herren hätten über die Perſon des vorausſichtlichen Kanzlers verhandelt, ſo müſſen daraus wohl oder übel allerlei Enipfindlichkeiten wachgerufen werden, Empfindlichkeiten, die an ſich nicht unberechtigt wären und leicht gegenſätzliche-Stimmungen auslöſen könnten, auf die hinzuarbeiten zur Stunde niemand, am wenigſten die Mitglie⸗ der der interfraktionellen Beſprechungen, ein Intereſſe haben. Wir ſind überzeugt: das monarchiſche Gefühl iſt bei der großen Mehrheit des Reichstages— und die interfraktionellen Konfe⸗ renzen in ihrer dermaligen Zuſammenſetzung ſpiegeln doch nur den Reichstag in ſeiner ganzen überwiegenden Mehrheit wie⸗ der— ſo lebhaft, die Achtung vor den verfaſſungsmäßigen Rechten ſo ſtark, daß niemand daran denkt, die Freiheit derkaiſerlichen Entſchlie ungen auch nur irgend⸗ wie anzutaſten. Damit, will uns ſcheinen, ſcheidet die Perſonenfrage aus dem Bereich der Betrachtungen von vorn⸗ herein aus. Dennoch dünkt es uns unerßlich— und dieſe Erkenntnis wird wohl auch von den Teihehmern jener Be⸗ ſprechungen geteilt,— daß, bevor ein neuer Mann mit dem dornenvollen und bürdereichen Amt eines deutſchen Reichs⸗ kanzlers betraut wird, Krone und Volksvertretung ſich grund⸗ ſätzlich darüber verſtändigen, was denn nun bis zur Beendi⸗ gung des Krieges in unſerem Vaterland geſchehen und was Unterbleiben ſoll. Stockungen, Mißverſtändniſſe, Zerwürfniſſe, wie wir ſie in den letzten Monaten erlebten, dürſen um keinen Preis der Welt ſich wiederholen. Wir können ſie im Innern nicht brauchen, ſie müſſen aber nach außen ſchlechthin verderblich wirken. Nur unter dieſem Geſichtspunkt wird man das Bleiben oder Nichtbleiben des 09 Kanzlers im ganzen zu beurteilen haben. Er iſt zugleich der einzige, der bei der Wahl eines Nachfolgers den Ausſchlag zu geben hätte. Die Geſchäfte des deutſchen Reichskanzlers ſind, roie die Dinge ſich geſtaltet haben, ohne Fühlung mit dem Reichstage nicht mehr zu führen. Hier ein erneutes Auseinanderfallen zu ver⸗ hüten, liegt im gemeinſamen Intereſſe der Krone und des Parlaments und damit des Vaterlandes, das über beiden ſteht. (Berlün, 24. Okt.(Von unſ. Berl, Büro.) Zur Latze ſehreibt die„Germania“ in Uebereinſtimmung mit unſeren eigenen Darlegungen: Wir ſind über die Vorgän ge in den interfaktionellen Beſprechungen auf das ge⸗ naueſte unterrichtet und können nur auf das dringendſte war⸗ nen, den ſenſationellen Meldungen irgendwelchen Glauben ſchenken. Die Beſprechungen und ihre Ergebniſſe eignen ſich zur Stunde nicht zur Veröffent⸗ lichung. Nur ſoviel aber kann ſchon heute feſtgeſtellt wer⸗ den, daß innerhalb der vier Parteien, der Nationallibe⸗ ralen, des Fortſchritts, des Zentrums und der So⸗ zialdemokraten vollſtändige Einmütigkeit über alle ſchwebenden Fragen herrſcht. Sobald der Zeitpunkt für die Bekanntgabe der näheren Einzelheiten gekommen ſein wird, werden wir nicht verfehlen, ſie der Oeffentlichkeit zu Unterbreiten. Jedenfalls iſt dringend zu wünſchen, daß die politiſche Lage ſo ſchnell wie möglich geklärt wird. Als feſt⸗ ſtehend kann heute gelten, daß dem Entlaſſungsgeſuch des Staatsſekretärsder Marine W nach keine Folge gegeben wer den wir d. Was die Stellung des Kanzlers angeht, ſo liegt die Ent⸗ ſcheidung ausſchließlich beim Kaiſer, und aus dieſem Grund können alle darüber in die Oeffentlichkeit gebrachten Mitteilungen lediglich auf Vermutungen beruhen. Voraus⸗ ſichtlich werden die nächſten Lage die allgemein als drin⸗ gend bezeichnete Klärung bringen. Berlin, 24. Okt.(Von unſerem Berliner Biro.) Mehrere Mitglieder der Reichstagsmehrheit hatten geſtern eine längere Unterredung mit dem Chef des Zivil⸗ kabinetts, Herrn von Balentini, Die Annahme liegt nahe, daß dieſe Unterredung der Erörterung der politiſchen Lage gegolten hat. Aus der Tatſache, daß unter den neuen Männern, deren Ernennung vom Kaiſer dieſer Tage vollzogen wurde, ſich auch Herr Helfferich befindet, läßt ſich ſchließen, daß auf ein Ausſcheiden des Herrn Helfferich in der nächſten Zeit nicht zu rechnen iſt. Daraus wird man vielleicht auch noch Schlüſſe auf das Verbleiben des Kanzlers ziehen dürfen. Die Teilnahme der natlonalliberalen Reichstagsfraktion an den interfraktionellen Beſprechungen. J Berlin, 24. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das „Berliner Tageblatt“ brachte geſtern unter der Ueberſchrift:„Ein Beſchluß der nationalliberalen Reichstagsfraktion“ folgende Mit⸗ teilung:„Der rechtsnationalliberale Landtagsabgeordnete Fuhr⸗ mann hat ſich unlängſt in ſeiner Partei um ein Reichstagsmandat im Wahlkreis Stendal beworben. Der Wahlkreis iſt gegen⸗ wärtig von dem nationallibevalen Abgeordneten Wachhorſt be Wente im Reichstas vertreten. Darauf hat die natienalliberale Reichstagsfraktion einſtimmig beſchloſſen, Herrn Fuhrmann zu eröffnen, daß ſeine Kandidatur„unerwünſcht“ ſei. Abg. Hir ſch⸗Eſſen war jener Sitzung der Reichstagefraktion ferngeblieben.“ Die Notig iſt inſofern unrichtig, als der Wahlkreis Stendal orſt de Wente, ſondern uan Herrn Dr. Herrn Fuhrmann in den Reichstag entſandt. Die Sache ſe 5 dürfte aber ſtimmen, und man wird in der jetzt erfolge Veröffentlichung vielleicht die Antwort auf einen außerordent 30 ſcharfen Artikel ſehen dürfen, den Herr Fuhrmann dieſer Ta in den ihm naheſtehenden„Berliner Neueſten Nachrichten 65500 öffentlichte. Dort machte Herr Fuhrmann der nationalliber Reichstagsfraktion den Vorwurf, daß ſie durch ihre Teilnahm an den interfraktionellen Beſprechungen gewiſſermaßen der au „Landesverrat“ ſinnenden Sozialdemokratie Vorſchub leiſte. 4 Zu derſelben Angelegenheit bemerkt die„Nationalzeitung“, au⸗ der in dieſem Falle der Abg. Streſemann ſprechen dürfte, non Wir beſchränken uns darauf, demgegenüber zu betonen, daß die nationalliberale Reichstagsfraktion nach langen Erörterungen de⸗ Für und Wider mit allen gegen die Stimme des Abg. Hir 5 Eſſen beſchloſſen hat, ſich an den interfraktionellen Beſprechunge zu beteiligen. Solange dieſer Beſchluß der Reichstagsfraktion ni durch einen entgegengeſetzten aufgehoben iſt, beſteht er zu Rerh und es dürfte vielleicht für die nationalliberale Wählerſchaft in Lande nicht ohne Eindruck bleiben, daß nur ein einzig“ Mit glied ſich dem Gewicht der Gründe, die für die Beteiligung ein den interfraktionellen Beſprechungen ſprachen, entzogen hat. Von einer Gemeinſchaft mit der Sozialdemokrat! wegen der Teilnahme an dieſen Beſprechungen zu reden, heißt 19 Sachlage gründlich verzerren. Die interfroktionele Beſprechungen ſind, wie der Vorſitzende dieſer Beſprechungen, Her, von Payer, ohne Widerſpruch ſeſtgeſtellt hat, überhaupt un dagu de, um die Parteien zu binden oder überhaupt Beſchlüſſe zu faſſen, ſondern um in einer Ausſprache fe ob und in welchen Punkten die Vertreter der Fraktionen einig ſind oder nicht. Das Reichswirtſchaftsamt. Berlin, 23. Okt.(WTB. Amtlich.) Der Kaiſer hat in einet an den Reichskanzler gerichteten Erlaß beſtimmt, daß ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Aufgaben des Reiches, die bisher zum Geſchäftskreis des Reichsamt des Innern gehört haben, fortan von einer beſonderen dem Reichskanzler unmittelbar unterſtellten Zentrat“ behörde unter dem Namen Reichswirtſchaftsamt bearbet tet werden. Der Erlaß beauftragt den Reichskanzler, die au⸗ dieſem Anlaß erforderliche Verteilung der Geſchäfte und Be⸗ amten innerhalb der Reichsverwaltung vorzunehmen Der Kaiſer hat ferner den Staatsminiſter Dr. Helfſe rich unter Belaſſung in ſeinem Amt als Stellvertreter 955 Reichskanzlers von der Stellung als Staatsſekretär des. nern entbunden, den Unterſtaatsſekretär Wirklichen Geheimen Rat Walraff zum Staatsſekretär des Innern, den Unter ſtaatsſekretär Wirklichen Rat Dr. Rudolf Schwander zum Staatsſekretär des Reichswirtſchaftsamts, den Direktor im Reichsſchatzamt Schiffer zum Unterſtaatsſekretär und de⸗ Geheimen Oberrogierungsrat Goldkuhle aus dem Min, ſterium der öffentlichen Arbeiten zum Direktor im Reich⸗ ſchatzamt ernannt. 9 K8 DieAnnäherung derdeutſchenundwasſie hindert Daß dieſe, ſo ſelbſtverſtändlich ſie ſein ſollte, erſt noch not kut führt Dr. Richard Bahr in einem ſehr beachtenswerten Auſſeh der deutſch⸗öſterreichiſchen Zeitſchrift„Deutſche Arbeit(Prag“ Perlais Clam⸗Gallas) aus:„Keine zehn von hundert Reichsgenoſſen erklärt er utit Recht, ſelbſt von denen nicht, die der raſtloſe Krieh von Flandern nach der Südoſtfront warf und wieder zurück, lernten erkennen, daß Mitteleuropa heute noch wie in den Zeiten des heil gen römiſchen Reiches ein deutſches Land iſt, daß vom Nordin bis an die Südabhänge der großen Berge dasſelbe deutſche— ſiebelt und die ſtaalliche Grenzſcheide nicht die Gemeinſchaft de Blutes, der Sitte, der Kultur und damit doch auch gewiſſer polin ſcher Aufgaben aufhob. Gewiß liegt die Hauptſchuld für dieſe Em, wicklung, die eigentlich überhaupt keine Entwicklung iſt, nur ein enſ herziges, widerhaariges Stehenbleiben, an den Deutſchen im Reich Hermann Ullmann hat einmal den Satz gemünzt: der Staat ver deckt ihnen das Volk. Ss war es vor dem Kriege und ſo iſt es ihm geblieben bis auf den heutigen Tag. Selbſt in den Anfängen, als ein wenig ungeſtüm eine ſpäte Begeiſterung für die he 5 giſche Monarchie erwachte, drang die weit überwiegende Mehrzah dur Erkenntnis der Urtatſachen nicht durch. Man ſchwär:nte ctwos unklar und verſchwommen für Ungarn und Oeſterreicher, für 9 „Waffeubrüder“. Aber man hütete ſich wohl, da gewiſſe unerläb“ lche Unterſcheidungen zu machen, wagte auch im verſchwicgenen Beratungsgimmer nicht offen heraus zu ſagen, daß uns die Stam, miesgenoſſen in Böhmen, Mähren und Schleſien und den Alpen, ländern am Ende näher ſtehen könnten als Tſchechen, Slawenen und Ruthenen. Ewig unvergeßlich wird mir ſein, wie in einer Auſchußſitzung ein Hochſchulprofeſſor von Rang und Namen ſitk ſeinen einfallsreichen Kopf zerbrach, wie es wohl anzuſtellen wäre im Dienſte der„kulturellen“ Annäherung reichsdeutſche Studenten an flawiſche Univerſitäten zu bringen. Daß es ein Akt der Selbſt zerfleiſchung, daß es ſchlechthin ein nationaler Skandal wäre, wen wirklich einmal ein deutſcher Hörer z. B. an der tſchechiſchen Um⸗ verſität zu Prag, ſich einſchreiben ließe, fiel dieſem ſonſt gepfl und beweglichen Geiſt gar nicht bei.„Der Staat verdeckt ihnen da Volk“. Wenn ſie vom deutſchen Volk reden, meinen ſie den zu⸗ fälligen hiſtoriſchen Staat, ihr bißchen Kleindeutſchland. Waß darüber iſt, was draußen wohnt, iſt zwar nicht gerade vom Uebe (wennſchon die kompakie Rajorität, nicht nur der große Durchſchn von der geborenen Priorität des Reichsdeutſchen überzeugt iſth, abt es hat für ſie kein Intereſſe. Ein Staatsgefühl, das vielfach— nicht zuletzt burch die Schule Treitſchtes— ſich zur Staatsvergottung ſteigert, ein im tiefſten Grunde aus dem Erbübel der Deutſchen, dem partikulariſtiſchen Behagen, fließendes Selbſtgefühl, da⸗z nicht ſelten an Selbſtvergötterung ſtreift— daneben bleibt wirklich ni mehr viel übrig für die Erfaſſung der allgemeinen völkiſchen Zu⸗ ſammenhänge, für die Erkenninis, daß jeder Nadelſtich und jebe Unbill, die den Sudeten⸗ und den Alpendeutſchen trifft, mit Nalur⸗ notwendigkeit zurückwirken muß auf den großen Bruder im Reich⸗ Baoͤiſche Politik. Einberufung des babiſchen Landiages. 00 Karlsruhe, 24. Okt. Der badiſche Landtag wird vorausſicht⸗ lich in der letzten Novemberwoche oder in den erſten Tagen des Dezember zu ſeiner ordentlichen Lagung einberufen werden. Sihung des Landſtändiſchen Ausſchuſſeg. 0 Karisruhe, 24. Oet. Der Landſtändiſche Ausſchuß, welcheln angehören von der Erſten Kammer die Mitglieder Dr. Frhr. von La Roche, Geh. Kommerzienrat Dr. Koelle und Geh. Kommerzien rat Engelhard und von der Zweiten Kammer die Abgg. Kopf, erſ haus und Dr. Zehnter vom Zentrum, Rebmann und Rohrburſ von der nat. lib. Partei und Kolb von der Sozialdemokratie trat geſtern vormittag unter dem Vorſitz des Prinzen Max in den Räu⸗ men des Finanzminiſteriums zuſammen. Es wurden die üblichen Berichte erſtattet, und zwar von Abg. Dr. Zehnter der Bericht übe die Amortiſationskaſſe, von Abg. Rebmann über den Domänen grundſtock und von Abg. Engelhard über die Eiſenbahnſchulden tilgungskaſſe. Dem Landſtändiſchen Ausſchuß dem auch der Fin miniſter Dr. Rheinboldt anwohnte, wurde mitgeteilt, daß der Stae und des Domänengrundſtocks(ſtaatlicher Liegenſchaftsbeſitz Amortiſationskaſſe) ungefähr gleichgeblieben ſind. * Franzöſiſche Schauermärchen. Berkin, 23. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem„Tempe, der eben erſt von dem„Berner Bund“ der Fälſchung überführ wurde, hälten die Deutſchen Belgier zu Militärarbeiten zwingen wollen, ſie auf ihre hin an Bäume gebunden, in Keller eingeſchloſſen und ihnen tagelang nichts 5 gegeben. Dieſe Behauptung iſt völlig aus Kuft gegrillen. denx S 2 2 82 SS-SSSSSKSSSSSSS8 „553——————— * Ben rnadier Eduard Lang, langjähriger Beamter der Firma 7 Ru⸗ Hübner. Barkie Sketier Wilhelm Mack, Inhaber der Badiſchen ſilber ꝛen uſtmedaille, zurzeit im Lazarett, wohnhaft Fröhlichſtraße 55. * 9 u Iun Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Leutnant d. L. beim lemerte, Beobachtunge Sfſier Otto Kleinhenz, Mann⸗ Leut zant d. R. und Kudwig Dann, Uizefele„Unterofſizier Max iedermann, Feudenheim, Unter webel und Zugführer Wilhelm Widder von Michelfeld, ſtaf A Hicter Merkle von Heimbach, Leutnant bei einer Kampf⸗ S0 0 einbold Kocher von Karlsrühe, Leutnant Fritz Lindner, Karl 5 Maſchineninſpektors Lindner in Karlsruhe, Oberleutnani Leutna oninger, Sohn des Kommerzienrats Karl Moninger, don nt Fritz Rußhag, Sohn des Schüldirektors g. P. Rußhag eide berg, Leutnant d. R. Hauptlehrer Karl Schröder von krdReuenheim, Leutnant Fritz Krall, Sohn des Stadtrats Unterofg Heidelberg, Unteroffizier Lohmüller von Phlingen, 7 Meher Hauptlehrer Hanus Wißmeyer von Feuerbach Lonſte ern, Leutnant Schneider, zurzeit bei ber Zenſurſtelle der Finan nzer Austauſchſtation, Leutnant R hard Gro 51 o pf, Raursantmann in Karlsruhe, Vizefeldwebel Heinrich Kürſchner, Bareiter Mer in Schweßingen, zurzeit verwundet in einem Lazarelt, r Muffler von Krumbach(A. Meßkirch). R Srnannt wurde Hauptlehrer Karl Schäfer an der Volks⸗ in Karlsruhe zum Reallehrer an der Oberrealſchule in aunheim. 3 9 N E e Mlueiſche Beförderung. San.⸗Gefreiter Heinz Stangt, Eiſer em Reſ.⸗Art.⸗Regt., Reamter bei der Stadl, Inhaber des — treuzes, wurde zum Unteroffizier befördert. 90 Keine Kriegszuſchläge auf den Sonn⸗ und Selertagsverkehr. f6 ſerer Mitteilung, daß vorläufig von der beabſichtigten Ein⸗ un den Per 4 in von Kriegszuſchlägen auf den Sonn⸗ und Feiertagsverkehr ſche ſonenzügen auch bei den badiſchen Staatsbahnen abge⸗ n wird, wird der„Karlsr. Ztg.“ von zuſtändiger Seite noch ge⸗ —— daß man von der genannten Maßnahme in der Erwar⸗ kchen wleben will, daß die geordnete Abwicklung des Perſonenver⸗ fige trotz der notwendigen weiteren Einſchränkung der Perſonen⸗ an den Sonn⸗ und Feiertagen ab 1. Növember d. J. möglich — wart Gründung von Handwerksämtern. Zu der unter dieſer Spitz⸗ m auch von uns gebrachten Mitteilung wird der„Bad. Preſſe“ Weleet ondesgewerbeaint mitgeteilt, daß die Schaffung der in dem abe ⸗Vichneten Einrichtungen lediglich eine von Gewerbelehrer lich or⸗ Karlsruhe in der„Badiſchen Gewerbezeitung“ veröffent⸗ noch d nregung darſtellt, zu welcher weder das Landesgewerbeamt Sie Händwerkskammern bisher Stellung genommen haben. Gehei 80. Geburtst Am heutigen Tage ſeiert der Wirkliche keit ime Rat Emil Glockner in Karleruhe in erfreulicher Rüſtig⸗ und Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Bei ſeiner außer⸗ Suden egabang raſch von Stufe zu Stuſe der Beamten⸗ 87 S0 n emporſteige ö, wurde Exzelleng Glockner ſchon mit un0 en zum Kollegialmitglied im Finanzminiſterlum ernannt Süeu Dahre ſpäter als Steuerdirektor zur Leitung der badiſchen die urderwaltung berufen. In Anerkennung der hohen Verdienſte, Angre U00 in dieſer Slellung während 25 Jahren durch ſeine kief⸗ im Salhe e Reforntätigkeit erworben hat, wurde Exgellenz Glockner Der ahr 1909 zum Präͤſidenten der Oberrechnungskammer ernannt. Keilebeſonderen Wertſchätzung gab unſer Landesherr auch durch Geoßthung der höchſte! Auszeichnung, der goldenen Kette zum cpoch euz des Zähringer Löwenordens, Ausoruck. Glockners bildernachen es Werk, der Entwurf eines Einkommenſteuergeſetzes, im 90 die Grundlage für die Einkommenſteuer, die in Baden ſchon 9 ahre 1886 eingeführt wurde. Auch bei der zeitgemäßen Um⸗ 0 anderer Gleuern wirkte er, ſein umfaſſendes Wiſſen, ſeine nabr en und ſeinen praktiſchen Sinz bekundend, tat⸗ amög mit. Klarer Verſtand und e Gedächtnis rigen lichten ihm eine raſche und ſachgemäße Eriedigung der ſchwie⸗ Lebhe Aufgaben. Ueber ſeinen Dienſtkreis hinaus betätigte er ſein der es Intereſſe an den öffentlichen Aigelegenheiten als Mitglied Keachteten Kammer. Allen, die zu ihm in dienſtliche Beziehung träten, Surg er Wohlwollen vereint mit ſtrenger Gerechtigkeit entgegen. erfren ſeine gewinnende Freundlichkeit geſtaltete 44 beſonders derei lich das Perhältnis zu den ihm unterſtellten Beamten. Es nigt ſich ein großer Kreis in dem innigen Wunſche, daß auch 18 Glockner ſich des wohlverdie iten Ruheſtandes noch lange n Friedenszeiten erfreue. Gen Kommerzienrat J. Klein J. Unerwartet, nachdem er erſt vor Aace Tagen von Bad Reichenhall zurü kgekehrt war, iſt geſterr Firmaittag Herr Kommerzienrat Klein, Inhaber der bekannten Wfal Klein, Schanglin u. Becker in Frankental, einem Schlag⸗ Magagfiegen, Kommerzienrat Klein wurde 1845 als Sohn eines ſchul iniers in Klingenmünſter geboren, beſuchte dort die Volks⸗ fün murd. Sollie ſich dieſe Annahme als nicht zutreffeu erwelſen, müßte auf die genannte Maßnahme aber zurückgegriffen werden. e und ſpäter mit Hilfe eines Stipendiums der Gienanthſchen Klein einen Apparat zur Zurückführung des Speiſewaſſers in die Dampfkeſſel und im gleichen aſſocierte er ſich mit den Herren Schanzlin und Becker, um den au dieſer Apparate fahrilmäßig zu betreiben. Die Leitung war Klein allein überlaſſen. Er beſchäf⸗ tigte anfangs 12 Arbeiter und arbeitete ſich im Laufe der Zeit ſo empor, daß die Firma Klein, Schanzlin u. Becker heute Weltruf hat und über 4000 Arbeiter beſchäftigt. In Kommerzienrat Klein, einer auch in Mannheim wohlbekannien Perſönlichleit, verliert die Natio⸗ nalliberale Partei ein treu bewährtes Mitglied. * Lanbwiriſchaſtliche Kurſe für Ariegsbeſchädigte. Heeresent⸗ laſſene, kriegsbeſchädigte Landwirte, die an einem landwirtſchaft⸗ lichen Kurs teilzunehmen wünſchen, werden gebeten, dies bis ſpäte⸗ ſtens 25. Oktober der Geſchüftsſtelle des Landesausſchuſſes, Karls⸗ ruhe, Herrenſtraße 1, anzuzeigen. Unterricht und Lehrmittel ſind frel. Der badiſche Heimatdauk gewährt den badiſchen Kriegsbe⸗ ſchädigten je nach den Umſtünden entweder unentgeltliche Verpfle⸗ gung oder einen Verpflegungskoſtenzuſchuß. * Zut, wirkſameren Bekämpfung der Ruhrkrankheit hat das Miniſterium des Innern angeordnet, daß von jeder Erkrankung an Ruhr oder des Ruührverbachts innerhalb 24 Stunden dem Bezirks⸗ amt Anzeige zu erſtatten iſt, und daß der Bezlrksarzt nicht nur im Falle der Erkrankung, fondern auch, ſchon im Falle des Verbachts einer Erkrankung an Ruhr alsbald an Ort und Stelle die erforder⸗ lichen Ermittelungen vorzunehmen und die baltertologiſche, gegebe⸗ nenfalls auch die ſerodlagnoſtiſche Feſtſtellung der Krankheit durch das zuſtändige Unterſuchungsamt für anſteckende Krankheiten zu verantaſſen hat. * Schließung der Schulen in Fandhoſen und Neckarau. Inſolge einer Verfügung des Bezirksamtes ſind fämiliche Schulen in den Vororten Sandhoſen und Neckarau bis auf weiteres wieder geſchloſſen worden. Die Verfügung iſt auf neue Ruhrerkran⸗ kungen zurückzuführen. * Ungeleilke Arbeits⸗ und Unkerrichlozeil. Man ſchreiht uns: Bei der Kohlenknappheit müſſen alle Mittel ängewandt werden, die zur Erſparung des Brennſtofſes führen, Oberſte Rückſicht gebührt nur den Geſam tintereſſen der ganzen Bevölkerung. Gegen ein⸗ heitliche Maßnahmen empört ſich niemand; nur ſcheinbare oder tatſächliche Bevorzugung Einzelner, die es ſich leiſten können, macht böſes Blut. Dahin gehört vor allem auch gleichmäßige Belieferung mit Kohlen. Es darf nicht vorkommen, baß einzelne in kalten Räu⸗ men 5 en müſſen, während andere mehrere Zimmer geheigt halten. Der Krieg ſordert gleichmäßige Einſchränkung. Auch mit Gas könnte noch weit mehr geſpart werden, als es geſchieht. Beſonders in öffent⸗ lichen Gebäuden und Anſtalten nimmt man noch keine Verminderun der Beleuchtung wahr. Hier kann nur durch andere Legung der Ar⸗ beltszeit größerer Erfolg erzielt werden. Die undettifte Arbeitszeit war zwar im Frieden eine umſtrittene Frage. Heute entſcheidet die Notwendigkeit. Wenn ſich Fabriken und Schulen nicht freiwillig zu ihr dann müßte eben auch von oben herunter verfügt wer⸗ den. Die Nachteile ſind gewiß als die nur ſo erreichbare Einſparung von Kohlen und Gas. Die Beamten und Lehrer und Eltern werden dieſe Unbequemlichkeiten im Intereſſe der Geſamt⸗ bevölkerung gern in Kauf nehmen. Aber es müßte jetzt ſofort be⸗ gonnen werden, nicht erſt bis Weihnachten. 5 * Letzte Friſt für die ſreiwillige Ablieferung beſchlagnahmter aus Kupſer, Meſſing, Rotguß, Tombak und Bronze. ie ſtädt. Metallſammelſtelle welſt in einer Bekannt⸗ machüng darauf hin, daß am 31. Oktober 1917 die Friſt für freiwillige Ablieferung der beſchlagnahmten Gegenſtände aus 9910 moſheh Tombak und Bronze abläuft. Mit dieſem Tage erliſcht auch d e Vergünſtigung der beſon⸗ deren Gebühr von k..—— das Kilo abgelieferten Metalls zu den nach der Verordnung feſtgeſetzten Uebernahmepreiſen. Nerein für Heute(Mittwoch) abend 8/ Uhr ätt im Rathausſaal Herr Stadtpfarrer Gög⸗Heidelberg ſeinen öchſt zeitgemäßen Vortrag über„Die Reformation im ahmen der Kulturgeſchichte“. Eintritt frei. * Die Kaſſen der* Turnerſchaft. Dank der umſichtigen Kaſſenführung, die ſeit 1890 der bewährte Kaſſenwart der Deutſchen Turnerſchaft, Herr Pollzeirat Atzrott, führt, ſind die Kaſſenverhält⸗ niſſe der D. T. wohlgeordnet. Trotz der ſtarken Einberufungen zeigen die Kaſſen der Deutſchen Turnerſchaft einen guten Stand. So weiſen auf: die Haupttaſſe 100 323.45.; die Dr. Ferd. Goetzſtiſtung, aus der die Vereine beim Bau von Turnhallen unterſtützt werden können, 139 652.47.; die Kampfrichter⸗ und Abgeordnetenkaſſe 74 572.68.; die ehemalige Jahnſtiftung(zur Unterſtützung von Witwen und Turnlehrern) 10 312.65.; die Sammlung zum Ankauf des Suſten deb' 18 786.58.; die Kriegsſpende 10 650.50.; ſodaß die Kaſſen der D. T. über einen Beſtand von 354 298.33 M. verfügen. * Jlecken guf der Sonne. Seit einigen Tagen ſieht man mit Hilfe des mit Blende ausgerüſteten Fernrohres guf der Oberfläche der Sonne zwei merkwürdig große Flecken, die wie zwei Augen einander gegenüberſtehen. An Geſtalt wie an Größe einer faſt genau dem andern: Ein breiter runder Hof umgibt ei heiden einen großen kiefſchwarzen Kern. Die heiden Flecken, die viel größer ſind als unſere ſchon recht anſehnliche Erde, werden in den gegenwärtigen Tagen gerade auf der Mlite der Sonnen⸗ 8 ſtehen und dann am beſten hervortreten. Sonnenflecken ſind eine Seltenheit; ſie erſcheinen ſogar maſſenhaft zur gleichen Zelt. Geflügelzucht auszuüben. Jir—.—— — Den Orber WrTrTr.. Mannhetmer General /Anzetger. Mtage; Ausgabe.) Kr. r. 2 Seil. Stiftung das Polytechnikum in München. Seine techniſchen Siu⸗ß...— N dien er auf dem Polytechnilum in Karlsruhe. Ausgangs us Stadt und Land. 1865 trat er in die Winclerſche Maſchinenfahrik in ieibrlücken ein, Donnerslag, 25. Oklober, gellen folgende Marlen: 2 um ſich praktiſch als Schloſſer und Former auszubilden, ſpäter be⸗[ Butter: Flir ein Achtel⸗Pfund die Marke 81 in den Verkaufsſiellen Mit dem E ausgezeichnet er ſich als in der Kühnleſchen Franken⸗ 00 die Marke 82 in den Verkaufsſtellen—40 auf Kunden⸗ 8 jetzigen Firma Kühnle, Kauſch. 1870 konſtruiert te. fein eli ret Aae been, der eeneſer die deteh Fer 100 Mrew E Vie- deg Pfi) bie Pier gemeinen Lebensmittelkarte in den Kolonialwarenverkaufsſtellen —746 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch; 95 Liter die Marken 15—18. Konbenſterte Milch: 1 Flaſche köndenſterte gezuckerte Vollmilch(9,20 Mark die Flaſche) gegen die Haushaltungsmarke 88 in den Ber⸗ kaufsſtellen für Butter und Eier 601—714, gegen die Haushal⸗ tungsmarke 90 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier—00 auf Kundenliſte. 0 0 Kartoſſeln: Zum Einkauf für 10 Pfund der Lieſerungsabſchnitt B der Kartoffelmarke, ſowie die Wechſelmgrken. Zwiebeln: Zum Einkauf für ein Viertel Pfund der Lieſerungs⸗ abſchnitt 1 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in den Geſchäſten die ſeinerzeit die Lieſerungsmarke 1 abgeſtempelt haben. Preis beträgt für das Pfund 25 Pfennig. Die Markenrerteilungsſtelle im Roſengarten 4 iſt von—1 und von—45 Uhr für die Bevölkerung geöfknet, Samstag nachmittags iſt ſie geſchloſſen. Eine Abfertigung der Be⸗ völkerung zu anderen Zeiten iſt nicht möglich, da die Markenvertei⸗ lungsſtelle außerhalb der Oeffnungszeiten noch eine Reihe anderer Arbeiten zu erledigen hat. Stüdi. Lebensenittelamt. Abgabe des Obſies uud Gemüſes, das von der Kriegsgeſellſchaft zur Verwertung von Landeserzeug⸗ niſſen getrocknet wurde: Harmonie, D 2, 6, täglich von 8 bis 6 Uhr. Ausgabe der Nummern—80 und 360—600. * Schuhflickſinbe P 6, 20, III. Jede Frau kann ihre Schuhe felbſt ſohlen und leichte Flickarben unter Auleitung voynehmen. Sohlen, Gummiabſätze, Sohlenſchoner zum Selbſtkoſtenpreis. Etüdtiſche Bekleidungeßelle, Maunheim. Dieſe Woche haben nur die Einwohner des Kommunal⸗Berbaudes WannheimStabt(keine Auswärtigen) Kaufherechtigung und zwar: Donnerstag, den 75. Ottober Buchſtabe G und K Anſaugsbuchſtabe Freitag, den 26. Oktober 0 und K des Samstag, den 27. Oktober 8 Lund Mf Familiennamens Andere Buchſtaben können bieſe Woche nicht zugeteilt werden⸗ Ohne Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat Riemauh Zutritt. Ver⸗ kauſäzeit vormittags von 10—12 Uhr und vachmlttags von 616—15 Frühere Uhr. Toröfſuung ii Stunde vor Verkaufsbeginn. An⸗ ſammlung ſtreng verboten! Seeeeeeeeeebbmeeen Oeffet die Schränke! Schon beute bitten wir um abgetragene Frack⸗, Smoking⸗ und Gehrock⸗luzüge Frauerkleider von Damen Weiße Woll⸗ und Waſchkleider 105 ſcheinbar nutzloſeh, um dieſe in Konfirmanben, und ommunilanten⸗Anzüge und Kleider umarbeiten zu können. Den Bedürſtigen wollen wir helſen, in entſprechenber, wür⸗ diger Weiſe gekleidet zu ſein. Wir bitten um freundliche Unterſtützung. Stübtiſche Bekleidungsſtelle F 8, 5/6. See Die Aunahmeſtellen ber Mannheimex Abſall⸗Berwertung 695 a⁰ Mittwoch, 24. Oktober von—5 Uhr gebffnet(Lindenhof von 44 bis 5 Uhr). Sammelt die Küchenabfälle. R* Uiptait r ſtre aburch unſere niterrorrüte. Bringt ſie au den Aanahmeſelen der Maunheimer Mbfall⸗Hey wertung oher meldet, Ihr Hausfranen, in der Geſchüftsttelle, w und wann ſie abgeholt werben künnen. Die Annahmeſtellen ſind geöfſnei:—5 Uhr. em Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadtſtraße: täglich, Uhlanbſchule: Montagä, Mittwochs, Sametags, (Fohanniskirche): Montags, Mittwochs auk amstags. 8 28, 7 Eaben): Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Aliwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korten, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaffeeſatz. Geöffnet von—9 Uhr, Die Kommiſſion der Mannheimer Geſchaftatelle: O 7. 0. Telepbon über Rathauk. Die Sonne macht in dieſem Jahre ihre ſtärkſte Fleckenbildung durch, was alle elf Jahre geſchieht. * der Geſiügelzucht. Die Badiſche Landwirtiſchafts⸗ kammer hat beſchloſſen, den Betrieb einer Geflügelgucht⸗ und Lehranſtalt, der bei Ausbruch des Krieges eingeſtellt werden mußte, in vergrößertem Maßſtabe wieder aufzunehmen. Dieſe Anſtalt ſoll Baden mit leiſtungsſähigem Suchechunger verſorgen, und Juchtverſuche anſtellen, Kleinfterzuchtgerüte⸗ Prüfungen 10 19 60 und die beſten Geräte zu billigen Ra chließlich als Hauptaufgabe ſollen in ihrer Muſter⸗ anlage ſtändig Lehrkürſe und Vorträge abgehalten werden. Da die Kaninchenzucht auch ſtändig an volkswirtſchaftlicher Bedeutung gewinnt, wird auch dieſer in ber Anſtakt die gehérige Beachtung ſeſchenkt und Kaninchenzucht⸗Lehrkurſe abgehalten werden, Die Landwirtſchaftskammer hofft burch dieſe Landesgeflügelzucht ⸗ und Lehranſtalt einen weitgehenden, günſtigen Einfluß auf Badens vermitteln und Stryj. 18 Feſdzugsnotigen von Reinhard Weer. ich nach Stryl kam, galt mein erſter Blick dem Gebirge, Waf den 3516 90 0 0 Wälder verſchneit.“ Vor vielen Jahren hat man's ziem⸗ ———— 0 karten der Stadt 0 dicht benachbart erſcheint.„So die Wege, ſo lang iſt die Zeit; und auf den Karpathen ankenlos in deutſche Sommernächte hinausgeſchmettert, das Pardptenlied, und vor wenig Monaten iſt ⸗es in unſerem kleinen diſchen Dorfe auf meinen Vorſchlag im Freundeskreiſe er⸗ ich ahnte, wie bald es mir beſchieden ſein werde, die weiteren Requiſiten der Etapponſtadt. Dennoch iſt Stryf nicht 9 übel. Menſchen, Muſik, Leben nach ſo viel Schmutz und Aerm⸗ ichkeit an der Front, das iſt immerhin eiwas Schätzenswertes. An der Peripheri der Stadt ducken ſich die ſpärlicher werdenden Häuſer nach und nach in die ſchwarze galiziſche Erde, und unver⸗ ſehens ſteht man auf der ſchlammigen Straße im Freien. Da hat man dann, ſich rückwärts wendend, Stryjein Außenanſicht: kein Stadtbild, ſondern nur Häuſer, wirr, ohne Gliederung eingeſtreut in die weite, zum Bangen öde Ebene ſüdlich des Onſeſtr. Die wird fern, fern im Süden von Bergen bewacht, über denen ſchon frülk im Herbſt ein weißer Strahlenſchimmer gebreitet liegt. Denn 8 den Karpathen ſind die Wälder verſchneit.“ der Ruſſen bis in die kleinſte Einzelheit überei iſtimmen. 010 die Bemerkung, daß deutſche Gefangene, die während der Ausſchi Aueg am Hafenkai arbeiteten, heim Anblick der neuen Truppen in Tränen ausbrachen und rieſen:„Wir ſind verloren!“ wurde ſowohl auf die Ruſſen— vor nuzmehr ſaſt zwei Jahren— wie jetzt auf die Amerikanerlandung angewandt. Das Schützengrabenblätt ſchlägt ſeinen Paxiſer Kollegen vor, dieſe Artikel aufzubewahren, da man ſie vielleicht ſehr gul für eiwaige künſtige Landungen von Braſi⸗ lianern, Mexikanern Japanern und Chineſe! perwenden könnte. Jedenſalls ſei es in dieſen Zeiten der notwendigen Sparſamkeit erfreulich, daß man auch in dieſer Hinſicht lparſam ſei und ſich zur Begrüßung aller auf Schiffen eintreſſenden neuen Bundesgenoſſen ein für alle Mal mit einem einzige Begeiſterungsſormular begnügel ſehen. Jeßt habe ich ſie alſo erblickt, die Karpathen, wenn Inſ 18. dorerſt nur aus achtungsvoller Ferne, wie ſich's bei dem erſten Die ſtrickenden Prauen der Inſel Worn Ruf dem baltiſchen Inſelchen Worms, das heute ein Stück Welr⸗ geſchichte miterlebt, ſo ſchreibt uns ein Mitarbeiter, ſitzen als ein⸗ zige Kulturträgerinnen ſchwediſche Frauen und Mädchen und wah⸗ ren zähe ihre urſprüngliche Volkstümlichkeit. Die Männer ver⸗ laſſen die einſame Inſel meiſt, um auf See und Fiſchfang gu ziehen. Sie ſind nur ige kurze Winterwock in ihrem Wormſer Hauſe und überlaſſen ihren Frauen die Sorge fürs Haus, für den cker 95 N ie Kämpfer im 10 Laptle aft weit entfernte Ge⸗ Be Kunſt und Wiſſenſchaſt. Ein Rembrandt⸗Jund im Berliner Schloß. Obwohl die mehr als 10000 Nummern zählenden Gemäſde der Königlichen Schlöſſer ſchon oft durchgeſehen ſind, konnte der Leiter der Kaiſerlichen Kunſtſammlüng, Geheimrat Paul Seidel, kürzlich eien intereſſanten Fund unter den gurückgeſtellten Bildern machen. die Outwerden mit etwas ganz Großem und Hohem gehört. In Gren traßen von Stryi, der kleinen Etappenſtadt, ſchauen ſie, ein ſenher h—55 Macht und Wildheit zwiſchen Galizien und Ungarn, nein. Ausſe l. iſt unter allen nichtruſſiſchen Städten nach Art und woh hen die ruſſiſchſte, die man ſich nur vorſtellen kann, ja, es hat mehr Ruſſiſches in ſeinem Weſen als viele Pläße im heiligen Der Kopf eines häßlichen Mannes von ausgeſproche flawiſchem ſſe F 3 üſard ſelbſt. Es zeigt das typiſch Flache, Niedrige, Geduckte der Typus ſchien ihm in Lichtwirkung und lebensvollenund das Lieh, Auch die Erziehung und Schulung liegt, tel ſchen Kleinſtadt, es hat deren ziemlich„beſſere“ Vier⸗[ Aufſaſſung Rembrandt als Künſtler zu verrgten. In der Tat fandlich in Händen der Schtvedin, die noch in ihrer alten Landestracht mun denen viel Geid gewonnen und noch mehr leichtſertig hinaus⸗ ſich die elgenhändige Bezeichnung des Meiſters vor Den Fund einhergeht und ſtreng die Landesbräuehe einhält. Das Wertvollſte am Anzuge der ruſſiichen Schwedin ſind die Strümpfe, die ſie nach Vermögen und Eitelkeit fünſ⸗ bis achtſach über einander gi und die ſo rot ſind, wie ein ge ex Paradiesapfel. Dazu tragen ſie kuiekurge gelbe oder graué e mit dunklen Wollſchürzen, im Winter einen ſelbſtgenähten Schafspelg. Die verheirgtete Worm⸗ veröfſentlicht nun Wilhelm von Bode im neue r Heſt des„Jahrbuches der Preußiſchen Kunſtſammlungen“. Es iſt eine prima gemalte Studie die in breiteſter Sicherheit mit wenig krüher Farbe auf den dunklen Grund bingeſtrichen iſt: In tiefbraunem Rock eig voll⸗ bärtiger Mann mit wuſchligem Haar. Die Entſtehung läßt ſich auf e en wird, es hat ein in ſchmutziger Geſchäftigkelt wimmelndes dudenviertel, es 54 eine Axt Korſo Martt der Eitelkeit—, es hat dielen den Lebensthythmus einer ruſſiſchen Stodt. Bloß für die 0 das Stadtbild ſo ſehr ſchmückenden Kirchen der ruſſiſchen die ſie, ſcheint es keinen Platz und keine Verwendung zu haben: 1e Uu 5 al Mechtoe durch ganz unglaublich viele Advokatenhäuſer erſetzt.„Für das Jahr 1661 feſtlegen— damals malte Rembrandt eine, Kaus. ſerin unterſcheidet ſich von der ledigen durch ihre euggeflochtenen lan anwäſle muß Stryf mit ſeinem das eine Mit⸗ Reihe ſolcher echt ruſſiſchen Typen, deren einige er für Chriſtus⸗ zahlreichen Zöpfe, durch die ein roles oder blaues Band gesogen, eherbergte, goldener Bo⸗ bllder verwertete. twird, während das junge Mädchen ihre ſtrohgelbe Haarfülle meiſt den ſeein deutſches Armeeoberkommando donſen. edes beſſere Haus trägt das zweiſprachige, rutheniſche und an r05 ild eines Anwoltes, und es ſind Häuſer darunter, die den O5 e und Koſtirieligkeit gar manches franzöſiſche Chateau in grözer atten ſtellen. Eine ganz hülbſche Promenade durchauert den deſſen en Felk der Stedt; an ihr liegt das deutſche„Offiiersheim“, ein weable, große Räume ein mehr gutmeinendes ate beqremes, cuberenig an Arbeitsloſenherbergen erinnerndes, aber immerhin äres und von unerwünſchten Beſuchen verſchontes Nachtaſyl Pertauff Kinos mit ſchlechtem Programm, Läden, die meiſt aus⸗ loft, ih ſind, beſetzte Lokale, die, außen protzig und innen verwahr⸗ zu ſchlech Beſitzern mehr Freude machen als den Beſuchern, aber S Zehrung mit ziemlich guter Muſik jüdiſcher Kapellen Soie 3. und deutſche Militärbehörden bilden aufſteckt. Die Buben laufen in kanariengelben Leibchen und Hoſen einher, die dick ſind und am eigenen Webſtuhl geſchaffen. Ein Haupt⸗ erwerbszweig bildet die Strumpfſtrickerei auf der FInſel. Freilich gehört ein eigener Fuß dazu, um die harte Wolle der Wormſerin ohne Schaͤden an die Haut zu laſſen. Stricken iut die Wormſer Frau vom frühen Tage an bis in die Dunkelheit hinein. Sie nimmt ihren Strickſtrumpf mit auf den Acker, auf den Kahn, hinüber in die eſthländiſchen Küſtenörtchen zum Einkaufen oder dum Händeln, ſie geht ſtrickend mit ihrer Blank(das iſt Strickarbeit) durch die Straßen, in die Privathäuſer und zum Kaufmann, ſogar beim Got⸗ tesdienſt in der Kirche trennt ſie ſich von ihrem langen derben Strickſtrumyf nicht. Eine Satite auf die franzöſſſche Preſſe. Die nicht ſelten ans Lächerlicho ſtreifende und an Widerſpruch reiche Agikatſonstaklik der Parlſer Preſſe wird ſetzt ſogar durch einen Kellegen, nämlich durch das franzüſiſche Schüſengrabenhlatt Le Filen“ verſpottet. Da noch Ankünſt der erſten amerikaniſchen Soldaten die Blätter lange begeiſterle Artilel veröfſentlichten, weiſt die Schützengrabenzeitung nach, daß dieſo Artitel genau deiſelben Wortlaut hätten wie jene, die man ſeinerzeit anläßlich der Landung ruſſiſcher Soldaten im Hafen von Matſeille veröſſentlicht hatte. Man machte es ſich trotz des Begeiſterungstaumels ſo leicht, daß man einfach Wort für Wort dieſelben Sätze druckte, und ſo kommt es, daß auch die Schilderungen der amerikaniſchen Soldaten mit denen 69 35 4. Seite. Nr. 497. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 24. Oktober 19rl. — Polizeiberichi vom 24. Oktober 1817. Leichenländung. Geſtern Nachmittag wurde auf der Frieſenheimer Inſel etwa 600 Meter unterhalb der Reckarmündung am rechten Rheinufer eine unbekannte männliche Leiche geländet, welche ſchon längere Zeit im Waſſer gelegen hat. Beſchreibung. Alter kann infolge vorgeſchrittener Verweſüng nicht angegeben werden. Größe 1,75 Meter, kräftige Statur. Kleidung: ſchwarzer Anzug, gelbliches Normalhemd ohne Krager, ſchwarze Socken und Zugſtiefel Der Tote trägt rechtsſeitiges Bruchband, an der rechten Hand einen Ehering, gezeichnet„F. Schraitle, 22. 1. 11“, gewöhnliche Uhr und Kette. Um ſachdienliche Mitteilung über die Perſönlichkeit des Verlebten erſucht die Schutzmannſchaft. HPielplan des Grochh. Hoi-u. National-Theaters Fannhelmm Hof-Theater Neues Theater 24. Oktober Auber Gastspiel vou Marie Abonnement vogün: Rigoletto Mittwoch Hohe Preise 7 Aut. 7 öur 25. Oktober Abonnement A Nathan der Weise Donnerstagſ Keine Preise Anfang 7 Uhr 26. Oktober Abonnement Dſ Die verkaufte Braut FreitagſMittlere Preise Aufang 7 Uhr 27. Oktober Auber Das Drelmäderihaus 2 8 Ah ent 3 Samstag Anfang 7 Uhr 4. Vorstellung für 28. Oktober Abonnement A Undine Küstungsarb. 5 beiden t ne Preis? u8 7 U Zeebunde. Anf. ½ 3UIhr Kuene? e,.verl. Tochter. Auf.8Uhr Nus dem Grohherzogtum. (Heidelberg, 24. Okt. Die Oberlehrerin an der hieſigen Volks⸗ ſchule Frl. Katharine Braun beging geſtern die Feier ih iährigen Dienſtſubiläums. Seit 55 Jahren wirkt die verdiente Jugenderzieherin hier in Heidelberg. Lauda, 19. Okt. Mützenmacher Konſtantin Münch ſeierte mit ſeiner Ehefran das gol Ehejubiläum. Kirchardt, 23. Okt. 2 Jahre alte Landwirt Joh Neidig von hier wollte in der Scheuer von Altbürgermei Bentz l. Heu holen. Zu dieſem Zwecke mußte er ei re Leiter be⸗ ſteigen, als er 5½ Meter hoch geſtiegen war, ſtürzre er ab und zog ſich einen Rippenbruch und innere Verletzungen zu, an deren Folgen er am anderen Tage ſtar b. Kerlsruhe, 22. Okt. Am verfloſſenen Samstag und Sonn⸗ tag beging die„Liederhalle! ihr 1ödähriges Beſtehen. Es dürfte nur wenige Vereine geben, welche ſo heryorragend wie Veredelung des Männergeſanges und ſeine kt haben. Als eifriger Förderer des Bunde zählt die bundes. 8 zu den Gründern des Badiſchen 8 ie Erfolge wa ihr auch beſchieden und of die badiſche Heimat, ic ganz Süddeutſchland, aufs würdigſte ver⸗ treten. Zu allen Zeiten aber hatte die„Liederhalle“ auch Männer Mit hender Begeiſterung und hohem Können in ihren Reihen, und Namen wie Moßdorf, Krug, Cathiau, Steude, Wilhelm, Roth⸗ weiler, Gageur und Baur klingen in der„Liederhalle“ weiter und erfahren ihre Verjüngung in dem traditionellen Streben der„Lie⸗ derhalle“, ſtets die Kunſt allem voran zu ſetzen. So hat der ſeit 1905 den Dirigentenſtab führende. 1 rmeiſter Ludwig Baumann der„Liederhalle“ neue Wege gewieſen, und ſeine hervor⸗ ragenden Aufführungen gemiſchter Chorwerke kamen einem drin⸗ genden Bedürfnis entgegen. Das Jubiläumskonz ant Sams thaus ſtattfand, t unter außerord ikums einen der Bedeutung des Tages Herr Chormeiſter Bau⸗ mann bet liſcher Leiter der vielen hat ſie 9 ſich nicht nur als muſ Darbietungen, ſondern trat, gleich Gageur und Beines, auch als Kotanoniſt h Die Männerchöre, die viel reiche, ſeeliſche und Tünſtler dringung zeigten, reihten ſich um Darbietungen erſtklaſſ Das ganze Feſtkonzert ſtand auf höchſter ſcher Wallhurg bei Ettenheim, 18. Olt. Durch Feuer wurde das Wohn⸗ und Ockonomiegebäude des Gemeindrechrers Karl Geiger 1 vollſtändig zerſtört. Der Schaden beträgt 25 000 Mk. )6Raſtatt, 18. Okt. Ein Hä4jähriger Landwirt von Oberweier ftel auf der Landſtraße ſo unglücklich von ſeinem Ohftfuhrwerk, daß er ſchwere Verletzungen erlitt, denen er erlag. * Pforzheim, 23. Okt. In der letzten Stadtratsſitzung teilie Oberbürgermeiſter mit, daß die aim 4. Septemher hier verſtorbene lebige Emilie Steiner in ihrem notariellen Teſtament der Stadt⸗ gemeinde Pforzheim ein Kapital im Betrage von etwa 40 000 Mark für eine Stiftung für verſchämte Arme ber Stadt Pforzheim, 8 E* bedürftige Kriegsheſchähigte und bedürftige Hinterbliebene von Kriegsteilnehmern vermacht hat. Der Stadtrat nahm die Stiftung an, .3 Pfalz, Heſſen und Umgebung. Trippſtadt, 22. Olt. Die geheimnisvolle Bluttat, üher die wir bereits berichtet haben, iſt noch nicht völlig aufgellärt, wird wohl auch nie aufgeklärt werden önnen, da keine Augenzeugen vothanden ſind. iſt daher darauf augewieſen, aus den nähe⸗ ren Umfi Leichenbefund den Hergang der Tat zu Telonſtrsſeren, die ſich li.„Pf. Rundſchau“ etwa folgendermaßen abgeſpielt hat: Am Freitag war der aus der Oberpfalz in die Pfalz verſetzte Gendarmeriewachtmeiſter Reinhard nach Trippſtadt ge⸗ kommen, freun ſt begrüßt von dem Gendarmeriewachtmeiſter Hoffmann, die ſich von der Gendarmerieſchule her kannten. Am Samstag Nachmittag nach dem Mittageſſen ging Wachtmeiſter Hoff⸗ mann in das Mannſchaftszimmer, gleich danach hörte ſeine Frau von dort mehrere kurze Schreie ihres Mannes und Schüſſe. Al Als man dann hinübereilte, lagen Reinhard und Hoffmann beide tot guf dem Zimmerboden. Neben Reinhard, der einen Schuß in die rechte Bruſtſeite hatte, lag der Revolver von Reinharb, während der Dienſtrevolver des Hoffmann noch an der Wand hing. Die Kugel war bei Reinhard am Hinterkörper hinausgedrungen. Vorn war die aus unmittelbarer Nähe in den Körper gegangen, derart, daß Der Revolver direkt auf den Rock aufgeſetzt worden ſein muß. Bei Hoffmann war der Schuß in den Mund gegangen, ficherlich in der Weiſe, daß der Revolverlauf beim Abdrücken in den Mund ge⸗ ſchoben war. Im erſten Augenblick ſchien es, daß Reinhard den Hoffmann zuerſt und dann ſich ſelöſt erſchoſſen habe. Aus verſchie⸗ denen Umſtänden ſcheint indeſſen die Annahme richtiger zu ſein, daß Hoffmann, der in jüngſter Zeit ein etwas eigentümliches Weſen geigte und ſehr gedrückt und aufgeregt war, in geiſtiger Umnachtung Reinhard erſchoß. Für dieſe Annahme ſpricht auch der Umſtand, daß Hoffmann den tödlichen Schuß im Mund hat, daß, wie die Sek⸗ —— Glatteis“ betitelt ſich ein neues dreialtiges Luſtſpiel des bekannten Dyrikers Fritz Kopp, das von der Vertriebsſtelle des Verbandez 83* Bühnenſchriftſteller zum Bühnenvertrieb erworben wurde. Das Stück wird bereits am 85. ds. Mts. am Stadithegter in Bam⸗ zberg ſeine Uraufführung erleben. Aus dem Mannheimer Runſtleben, Theaternachricht. Die heutige Vorſtellung von„Rigoletto“ Gaſtſpiel von Marie Soogün von der Münchner Hofoper beginnt um 7 Uhr. Am Freitag gelangt Smetanas„Verkaufte Braut“ Siederholung. Schahrazade“, f Oper in 3 Aufzügen von Bernhard Sekles, Dichtung von Serdt von Bafſewitz gelangt am 2. November d. J. am (Hoftheater in Mannheim,„Lanzelot und Elaine!, Muſik⸗ Frama in 4 Aufzügen von Walter von Courvoiſier, Dichtung „ron Walter Bergh am 3. November d. J. am Hoftheater in Rünchen zur Uraufführung. Beide Werke ſind im Drei⸗Masken⸗ Periog, B exſchienen 1 gur ert, das in Mund hineinge⸗ klä ffmann ſich in steinh ichen Schuß erhalten geringſte Grund vor, warum Hoff⸗ töten ſollen, zumal ja Reinhard erſt tion der Leiche ergab, der Revolverlau ſchoben war. Dies läßt ſich nur ſo er jelbſt erſchoſſen hatte. Jedenfalls lag nicht der mann ſeinen Kameraden hä einen Tag in Trippftadt war. — Landesverſanmlung des Bundes der Landwirte. O Kaiſerslautern, 21. Oktober. Zum erſten Mal in der Kriegszeit tagte heute eine Landes⸗ verſammlung des Bundes. Der Beſuch war natürlich beeinträchtigt durch die iminer ungünftiger werdenden Verkehrsverhältniſſe, wie durch den Krieg überhaupt. Dennoch fanden ſich über 300 Per⸗ ſonen im Saale zum„Rheiniſchen Hof“ ein. Der Vorſitzende Dr. Lehmann, Freinsheim widmete zunächſt den im Felde gefallenen Mitgliedern einen Nachruf und wies darauf hin, wie die Lan zährend des Krieges, die in ſie geſetzten Erwartungen v 0 Nach einem Hoch auf Kaiſer Tages Reichstagsabgeordneter Wort zu ſeinem Vortrag: erinnerte zunächſt an den „g8 nather lauf erf und 9 g nahm der Referent des Wildgribe⸗Dresden das riebe oder Verzichtfriede. Er n Geleitzug, den unſere blauen Jungen in den engliſchen Ge rn verſenkt haben. Die erfreu⸗ lichen Vorgänge an den Geſtaden von Kurland, Livland und Eſtland ſeien Beweis dafür, welch vortrefflicher Geiſt in unſerer Flotte ſtecke. Unſere Flotte habe uns freie Bahn geſchaffen in der Oſtſ und der Weg nach Kronſtadt und Pete dürfte in kurze it frei ſein. Livlar und Kurland müßten in deutſcher Händ bleiben, denn wir wolllen einen Siegesfrieden und keinen Verzichtfrieden. Aus den militäriſchen Er⸗ folgen müſſe die Reich⸗leitung die politiſchen Konſequen⸗ ziehen. Unerhört ſei es, daß Erzberger im Reichstagsaus⸗ ſchuß dem Staatsſekretär Ca nüber zu erklären gewagt habe:„mich ü ugen ſie nie!“ S2e Le „Sie können ſagen, wi Das deutſche Volt aber iegeszuverſicht Hindenburgs und de⸗ Wenn auch gewiſſe ültige Wirkung des U⸗ och an dem ſchließlichen deutſche Volk müſſe günſtige Umſtände für Bootkrieges etwas hinausſch Erfolg nicht gezweifelt werden.( aber auch den Willen haben, den 9 os für ſich auszunützen und keinen Verzichtfrieden zu machen. Eine Verſtändigung könne es wie 1870 auch in dem Ginne geben, daß der Eine ſich verſtändigt und der Andere ſich verſtändigen muß. Zur päpſtlichen Frie⸗ densnote ſagt der Redner, iß beim Friedensſchluß nicht ethi ge Und religiöſe Geſichtspunkte ausſchlaggebend ſein können, ſondern daß es da für uns gelte, deutſch und nur derntſch zu ſein.(Beifall.) Der Reichstag wolle keine erzioungenen Gebietserwerbungen. Da aber Niemand unter den Feinden ei int Gebiet freiwillig abtrete, ſo ſei der Reichstagsbeſchluß gleichbedentend mit dem Verzicht aruf Landerwerb. Auch gegen Vergewaltigungen der Völker ſei der Reichstag. Das würde eine Kriegsentſchädigung ausſchlie⸗ hen. Wenn de. Reichstag weiter ſage, daß das Reichsgebiet unan⸗ getaſtet bleiben müſſe, ſo wäre das wohl ein Kriegsziel für Frankreich oder Belgien, deren Land wir zum Teil beſetzt haben, nicht aber für Deutſchland, das ſich eine wir t⸗ ſchaftliche Entwicklungsmöglichkeit ſchaffen müſſe. Mit der Förderung der Freiheit der Meere könne man ein⸗ verſtanden ſein, aber nur in dem Sinne, daß eine radikale Aende⸗ rung der Machtverhältniſſe an ünſerer heimiſchen Küſte und auch der See ſich vollziehe. Dieſe Machtfrage werde an der flandriſchen Küſte gelöſt. Eine Schande ſei es, daß heute noch die elſaß⸗lothringiſche Frage überhaupt noch be⸗ ſprochen werde. das könnte man tun, wenn die Franzoſen in Straßburg oder Köln wären. die flandriſche Küſte müßten wir behalten, um England die Ueberzeugung beizu⸗ bringen, daß es beſiegt iſt. Riga, Kurland und Zivland müßten wieder deutſch werden. Dann erſt hätten Hir den deutſchen Frieden geſichert, der uns die deutſche Zukunft verhürgt. Ein Deutſchlend hoch in Ehren, frei und groß, das ſei das Ziel Hindenburgs und müſſe auch das Ziel des deutſchen Volkes ſein. Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneter Gebhardt⸗Lauter⸗ ecken ſprach gegen die Neuorientierung der inneren Poli⸗ tik, gegen die Demokratiſierung. Das ſei der Geiſt Frankfurts, der Geiſt des Großkapitals. Das deutſche Polf werde aber an dem monarchiſchen Gedanken feſt⸗ halten und wenn eine gewiſſe Unzufriedenheit ſich geltend mache, ſeien nicht die Opfer des Krieges daran ſchuld, ſondern das Ge⸗ bahren der Kriegsgeſellſchaften mit ihrem Frankfurter e. Redner ſchloß mit einem Hoch auf das deutſche Vaterkand. Zum Sehluß der Verſammlung wurde eine Reſolution angenommen, die ſich gegen einen Berzichtfrieden und für eine Ausnützung unſerer Erfolge ausſpricht. 2 Letzte Meldungen. Frachkraumabnahme und U⸗Bool-Beule. Berlin, 23. Okt. Die„Voſſiſche Zeitung“ ſchreibt: Man rechnete deulſcherſeits ſtets damit, daß mit der Abnahme des Welt⸗ frachtraumes auch eine Abnahme der deutſchen monatlichen U⸗Bootbeute parallel laufen würde. Dem⸗ entſprechend trat im September mit der Verſenkung von 672 000 Tonnen erſtmalig eine Senkung unter dem Februarergebnis ein. Leicht erſichtlich iſt es, daß die Ozegne veröden, nur ſelten wagten ſich einzelne Schiffe über das Meer nach England. In den neutralen Häfen ſammeln ſich Schiffe an, die Geleltzüge verſäumen eine un⸗ endliche Zeit und werden troß des Schutzes von den U⸗Booten ab⸗ getan. In Auſtralien müßten Lagerſchüppen für Getreide erbaut werden, weil die dortige Jahresernte nicht abtransportiert werden kann. Dabei weiſt im„Rappel“ Guihencue darauf hin, daß die Statiſtiken der letzten Wochen eine nierkliche Verſchärfung der den U⸗Booten gelungenen Angrifſe zeigen. In keinem Augenblicke des Krieges beſaßen die Deutſchen ſo viele, ſo gewaltige und ſo volllom⸗ mene U⸗Boote, wie jetzt zu Wintersanfaugg und wie ſie ebſonders im Frühjahr 1918 haben würden. Nach der„Starnpa“ erreichten die Zahl der nach Italien beſtimmten Kohlenſchiffe, die von U⸗Booten verſenkt wurden, in der erſten Oktoberhälſte einen Rekord: Von 14 in dieſer Zeit für Zenua fälligen Dampfer liefen nur drei ein; ſo bebeutet aiſo eine geringere deutſche U⸗Be ür die Entente nichis weniger als eine Erleichterung SnRöte. Tſchechiſche Aunexionsgelſſte. Budapeſt, 23. Oktbr.(WTB. Nichtamkl.) Wekerle beantwortete im Abgeordn Abgeordneten Leopold Vaduſzz be 1 ſtrebung en einer mitate, um die kſchechiſch⸗ſlo hurchzuführen. Der Miniſterpräſi ſägte, es entſ ſerer Stellung, daß wir auf dieſes Geſchrei in denn gle antworten. Man weiß ſehr gut, daß ſich allen dieſe gegenüber, welche die Integrität unſeres Staates! Ungarn vereint findet. Bezüglich dieſer iſch bungen habe ich mir ſchon bei zneinem Anit Stelle die beruhigende Verſicherung verſcho lei Stützpunkte beſitze Was die öſterreie gierung betrifft, ſo m ntart die dorkie Feſtrebungen ſo zu befriebigen, daß deren L ien des heutigen territorialen Beſtandes geſchieht. ben ſerner ge⸗ fordert, daß die gegen die Integrität des ungariſchen Staates gerichteten Agitationen in Oeſterreich ſtraf⸗ rechtliche Ahn dung finden. Niemand in dieſer Monarchie darf Beſtrebungen dieſer Art unterſtützen, und der Kriegs⸗ zeit müſſen ſolche Umtriebe durch die Se len gehalten weren. Ungarn wird alle Maßnah ſſen, daß ſolche Wühle⸗ reien hier im Lande nicht Nahrung finden. Die Polenpolitik der Entente. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Okt.(Priv.⸗Tel., z..) Die„Neue Zürcher Zeitung berichtet: Das Petersburger Tele⸗ crumumbürd meldet. Der wiählche Müniſter des Keubern. Fereſz⸗ 5 A n — 41 ginigung icht nicht un⸗ hen Tone Gäſche litäten⸗ ſchenko, erklärte, daß er ermächtigt ſei, zu ſagen, daß die Groß⸗ mächte der Entente in Anerkennung der von der proviſoriſchen gierung in ihrem Manifeſt vom 30. März an die Polen Proklami ten Grundſäetze als eine der Bedingungen für einen dauer den Frieden betrachte, daß ein großes, unabhängt ungeteiltes Polen errichtet wird. Die Kabinetiskriſe in Frankreich. Paris, 23. Okt. (WTB. Nichtamtlich.) Miniſter bleiben im Amte, bis auf den Miniſter Ribot, den Barthou erſetzt. Beſtechung des Angeſtellten einer Kriegsgeſellſchaft. Auf Strafantrag Berlin, 23. Okt. Beſtechungsunweſen, mann in Berlin. Sitz Havasmeldung. des Auswärtigel des Vereins gege 06 Berlin, verhandelte am 19. Oltober d 3 Sehöffengericht Verlin⸗Mitte gegen den Wollagenten Max Er hatte zur Erlangung von Auſträgen Angeſtellten der Kriegswollbedarfs Aktiengeſellf ige! Die n da⸗ chaf beſtochen. Das Urteil lautete gegen Heymann auf 1000 Mart Geldſtrafe. u. Köln, 24. Htt,(Prio rec) der Pett Pariſen, mia aus Petersburg: Die öffentlichen und politiſchen Kreiſe in Ru ſind über das Vordringen der Deutſchen und über die Nachr aus dem und Sol Zahlen * Lande. ſeien unhaltbar. Netersburg, 23. Petersburger Die Okt.(WTB. Innern des Landes, wo die Anarchie fortſchreitet, 75 niedergeſchlagen. Der wirtſchaftliche Vollzugsausſchuß des Arbeſten, itenrates gab in einer Reihe von Berichten eindrucksn den Rückgang der wirtſchaftlichen Taͤtigkeit im gal rn e Beziehungen zwiſchen den Arbeitgebern und Ar eiter! olle zen Nichtamtlich.) Meldung dei Telegraphen⸗Agentur. Der Petersburger Ardeitel und Soldatenrat hat die Schaffung eines beſonderen revolutiſ nären Generalſtabs zur Verteidigung der Hauß ſtadt beſchloſſen. flopenhagen, 23. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Nach der„B lingske Tidende“ ſenkt worden iſt. teilte das notwegiſche Miniſterium des Aeu mit, daß der norwegiſche Dampfer„Leander“ am 20. Oktober Ein Mann ſei umgekommen, der Reſt der ſatzung in Scarborough⸗ gelandet worden. ver⸗ Be⸗ Handel und industrie. Wien, 3. Okkt. der gestrigen staiken Aufwärtsbewegung, Realisationsbestrebungen und im Geiolge davon mehriache Schwankungen geltend, wobei die leitenden Kulissenpapiere merklichen Abschwächung unterlagen. Iim Verlaue frat eime. Wiener Wertpagierbörse. (WIB.) An der Börse machten sich nantentlich 1500 115, 3 weise Erholung ein. Nur Montau- und Kauonenfabrikswerte 100 Südbaluwerte eine kräft timmung Tzielten, ben Stärker rückgängig, wogegen Steigerung e nät einer eine ſeste vorlierrsc Hinen schtlossen sich erung au. In den Schirauken war E d. Beconders Maschinen-, Der Sta atseisenbahnn on voruhee 5 trizitäts-, Holz-, Metall- und Zindwareuaktien waren gelragt. E Verkehr volzog sich im Gegensatz zu gestern auf allen Geb ruhig und ohne sprunghaile Preisbewegung. Ant⸗ gemarkk behauptet. Newierker Werspusterböbrsa, Newyork, 22. Olct. A 0 n der Fondsbörse herrschte 1 fangs keine einheitliche Tendenz. Die Stimmung wrar überwi ſest, nameritlich für Spezialwerte, dagegen neigten zur Scheäche. Der starke Kückgang der Gasaktien, der aul Vorstöße der Baissiers zurückzuführen war, riet später einen Eisenbafug al. gemeinen Tendenzwechsel hervor. Kupferaktien waren durc 0 günstige Dividendenaussichten in der Kurseut Heeinflußt. Die Börse schlog in gedrückter Stinmmuig. Akctien Satz 730 000 Stück. Newycrker Warenmarkt. Newyork, 2. Okt. Baumwolle matter Taue Vicklung nac ll al, gemeine Abgaben, daun erholt auf Lokokäufe wesilicher Fi und auf Deckungen. Schluß fest. NEW VORK, 22. Oktober. Baumwotle 22. 20. 2 Zuk. Atl. Hät.“ 1200 27000 or gki. im Innern.31000 1b90 pr. 8— Exp. n. Engi.—— Sav. Exp. n. d. St. Terpéüxork RVork 10kO 29.15 Schmalr Wei or Oktober 27.69Taigspez.Vkf. Er NOVWU. 27.20 Zzuck. 96 Tot. br— 5—.— pr Jan. 1 ept or Febr 3 962 ur NMürz Kr 7 n. br April—** IRürzE—.— K. Orieeasik] 27.500 20 80(Ral— 0 Oktober. elesnso, 2. 122. 20. Walzen Sepft pr Der. KRais Dez. pr Jan. — Schmale. ork: Okt. Hafer Bex. Schmal:: br, Okt. 22. r. NoW..— pr Jan. Rippen pr. Okt. 26.77 Pe. RoVv. 20. Weizan hart —— WiR.2 neue —.— 4⁰ 1othern Buiuth) Ress.Sfahl. s. 10k OG. Lfg —HMeni Spr. 3 Wh. ol.(neu) Kieesam a do. lia Elektr. Kupk. Bohzinn .50 Petroleum. Ored. Su lulcagoer Waremmarkt. 20. Spec!xk —.—Sohweine— 41.90 lelchte Schwer Sol weine⸗ zut. 1. West. Idv, Shicag. 228.— 22. 223— —.— —.— — —.— —.— „ 0% —— 132% l — 75 600 7950 25⁰ 1 Seerrse 2 eeeee Duisburg- Ruhrert, 23. Okt.(Amitliche Notierun e Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz⸗ .80, nach Mainplätz .80, Mamileim.80—3. 100 fl 309 M. n bis Frankiurt a. M..95, nach Maun nach Karlisruhe.95, nach Lauterburg.05, nach Strab .30; Frachtsätze von Häfen des Rliein-Herne-Kanals Koblenz.75; Schlepplöhne von den Rhein-Rulir-Häſen 2 — Wasserstandsbeobachlungen Int Plonat Oiober Psgelstation vom Latum nger Hkoin 10. 20 21. 22. 2.*—— Hunngen) 22 220 24 330 238 2420 Auena 1* llt.433.5 3— 32 aonm. EER 5 547.14 518.00 405 Kachm. 2 0 AIRE„ 0*„„—— SSS 9 240² Vort. 2, Een Neckün 27 217 510 ⁰ Aachm. 2 vom Neckar: Waunhs2a.6 444 42.26 420.04 Verm. 2 4 5 elibronnn 40.0.0 0⁰ 075 06 d50 Vora. 0 Begen + 30, Wetter-Aussichten für meurere Tage im Voraus. (2. U0 25. Okiober: 26. Oktober: Kaum verändert. Uabefugter Hachdruck wird geriohtkok vorfolgt Vielfach bedeckt, Regenfälle, milde. 27. Oktober: Wolkig, ziemlich külil. nachis kalt. epdturen und Erweiterungen elektrischer Lichi-uKroftaſſſagen 7 Schnell und sachgemãß 8 SOWWNBOVERIA CIE-AÆG Adt. Installationen vomStota Cie klexGmhN. 2.8/0 ſeleſon 662.980,2032 5 bPmeeeRe eeee,, E 7 05 25„Nuuwoch, den 24. Oktober 1017. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe) Nr. 498. B. Seite. 1 95 e3 —————— —22 Kgl. Bayerischer Kommerzienrat Inhaber des Michaels-Ordens III. Klasse und des König Ehrenbürger der Stadt Frankenthal und der Genteine⸗ Klingenmünster mitten aus treuester Berufsarbeit unerwartet durch einen sanften Tod entrissen. Frankenthal, Pfaſz, den 24. Oftober 1917 Ia tiefer Trauer: Ericcrickt Keiein, Hambach kueinrich Kiein, Klingenmünster Jakob Niein, Frankenthial Katharina Klein, geb. Kopf, Klingenmünster zugleich im Namen der übrigen Angehörigen. Die Beerdigung findet Freitag nachmittag 3 Uhr voa Ker Fahrik aus statt. Ludwig Kreuzes Rosa Lachner Pauline Lachner Ww. Elisabeth Schäfer Ww., geb. Lachner. 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Oktober 1917 Wei aufgehobenem Abonnement Gaſtſpiel der Königlichen Hoſopernſängerin NMSPi.E CVOREU.. vom Königlichen Hoftheater in München — 7 Rigelette Oper in 4 Akten nach dem Italieniſchen des Piave von J. G. Grünbaum. Muſik v. G. Verdi Spielleitung: Eugen Gebrath Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer Perſon en: Der Herzog von Mantua Max Lipmaun Rigoletto, ſein Hofnarr Heinrich Tiemer HGilda, deſſen Tochter. Sparafucile, ein Bravo Wilhelm Fenten Magdalena, ſeine Schweſter Johanna Lippe Giobanna, GildasGeſellſchafterinBetiy Kofler Graf von Monterone Mathien Frank Hraf von Ceprano Hermann Trembich Die Gräfin, ſeine Gemahlin Thereſe Weidmann Marullo) Hugo Volſin Serſe Hofkavaliere Max Feluuy Ein Huiſſier Fritz Müller Ein Page der Herzogin Margarete Ziel OGilda Marie Jvogün Herren und Damen vom Hofe, Pagen, Hellebardiere. Die Haudlung ſpielt in der Stadt Mantua und deren Umgebung. Zeit: Das 16. Jahrhundert. 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Heute zum vorletzten U. morgen Donnerstag zum letzten Male * 8 Das grosse Fllmwerk von Dr. Karl Vollmöller inscenierung: Prol. Max Reinhardt Das Mirakel“ 18t nach einstimmigem Urteil des kunstverstündigen Publikums das Beste und Schönste, was bis zetzt im Flim gezeigt wurde Frauenchöre u. Solis!“ Iufolge des großen Audrauges zu den“ Abendvorstellungen bitten wir, möglichst die Nachmittagsvorstellungen zu besuchen un dor Verskellungen- ½3, eb, 37, Unt 5 0 bhr ahreas viner Vorstsllung hat nismancd Luteitt. FEEE 8 9 Weihnachtsgabe 1017. 5 Kaiser- And Volksdauk iür Heer und Piotte. Schaffen. Wortete dankbar die Heimat. dart nicht vieler Gründe. keiner dart leer ausgehen. Gruß einiegen. EFreude erregen. Unseren Helden, die für den Frieden kämpken, gilt es beim Nahen des Weihnachtsfestes wiederum Liebesgaben zu eder Uebermacht gewachsen, haben unsere Söhne und Brüder dem Austurm der Feinde getrotzt und sich den unauslöschlichen Dank des Vaterlandes verdient, „Wir lassen sie nicht herein!“ Mit diesem Rufe zogen unsere Brüder hinaus, und„Wir vergessen Euch nicht“, ant- Der„Kaiser- und Volksdank für Heer und Flotte“, Weih⸗ nachtsgabe 1917, soll der Ausdruck dafür sein, dass das ganze deutsche Volk sich der Größe der Taten, deren Leuge die Welt geworden, bewuſit ist. Die Bitte„Gebt uns!“ be⸗ Deutsche Männer, deutsche Frauen, gebt zum Besten derer die auch zu dieser Stunde das Leben kür Euch einsetzen, Jeder Feldgraue soll bedacht werden, Dazu sind gewaltige Mittel nötig, viele große und kleine Scherflein. Wenn dereinst unsere Brüder heimkehren, so soll keiner zu uns sagen:„Ihr habt mit Eurer Liebe gekargt.“ 5 Gehtl Gebt rasch und reichlich Weihnachtsgaben für die im Bereich des XIV. Armeekorps aulgestellten Truppenteile! 9 Der Ortsausschuß vom Roten Kreuz hier stellt Pakete in Pappschachteln zusammen. Die Pakete gehen nicht an be· stitamte Soldaten, sondern werden aus ganz Baden an alle Truppenteile des XIV. Armeekorps verteilt. Prtvatpersonen, welche eines oder mehrere dieser Pakete aus eigenen Mitteln& bestreiten wollen, können gegen Eutrichtung eines Betrages von je M..— für ein Paket ihre Adresse und persönlichen Es wird herzlich gebeten, von dieser Möglichkeit zahl- reichen Gebrauch æu machen, da erlahrungsgemuß diese per- Sönlichen Spenden bei unseren Truppen besonders grobe Ammahme ndet bis einschliesnen 38. OKto⸗ ber G8. Je. in umserem Haugtlager, 2. 2. 22, Vo mittage 9 1 und Nachmittags—6 Uhr statt. Kreuzes aul. 2 Ortsausschaß vom Roten Kreus Mannheim. 95 Sanamaellisten Hegen im allen Banken, Spar⸗ Kassen und somstigen Sammelstellen des Roten — Kasinosaal R1, Samstag, den 27. Oktober 1917, ½8 Uhr abends Rlavier-Abend—Naus Frnch Schubert: Wandererkantasie, Bach: Ital. Konzert, Brahms: Variati⸗ onen und Fuge über ein Thema von Händel, Chopin, Fantasie-moll. EKarten:.—,.—,.50.—,.— im Mannheimer Musikhaus P 7, 144 MANNREIM 2814 Telephon 2814 8 3, 7 emptehlen sich zur Auskührung aller iu das Fuch der Dachdeckerei Einschlagenden Arbeiten als: EàNda Sclüefer-, Bogel⸗, Holzaement- und Pappdä Stallpyx 2. Verdichten f. Zinkbedachungen. sowie Spesialität in — Eigene Spenglerei. Reparaturen werden prompt und sauber ausgeführt. Gute Bedienung bei möglichst billigen Preisen. —————————— Richard Deckelmann&. Dachdeckungsgeschäkt 8 3, 1 hern Maclikaie Verkiigung von Motten, Küfer, Sn ungſ Ratten u. Mäusen) 80 l. Roterenzen. Strengste 0 retlon. Konträhont staatſicher und städtischer Behörden. Wissenschaftilcher Lelter: Dr. emoll, Chemiker. 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Die beſondere Gebühr von Mk..— für das Kilo abgelieferten Metalls zu den Ueber⸗ nahmepreiſen wird ab dieſem Tage nicht mehr bezahlt. Es liegt daher im Intereſſe jeden Beſitzers, die Ablieſerung beſchlagnahmter Gegenſtände noch vor dem 31. Oktober 1917 an der Städt. Metallſammel⸗ ſtelle, Luiſenring 44, zu vollziehen. Die wöchentlich ſich wiederholende allgemeine Bekanntmachung in den Tageszeitungen benennt die Gegenſtände, welche beſchlagnahmt ſind und deshalb für den ſpäteren zwangsweiſen Einzug in Betracht kommen. Auch ſolche Gegenſtände ſind aufgeführt, die nicht beſchlag⸗ nahmt, aber dennoch freiwillig abgeliefert werden können. Sw5 Maunheim, den 22. Oktober 1917. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Glettrizitätswerte. Städt. Metallſammelſtelle. Pichler. Evangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Kriegsandachten. Mittwoch: Ehriſtuskirche. Abends 8 Uhr Orgel⸗Anbacht von Arno Landmann. Eintritt frei. Lutherkirche. Abenöbs 8 Uhr, Stadt⸗Bilar Groß. ichtspiele EGMHHIHHxg +J1, 6 IHHAEEn Von Freltag, den 19. bis Donnersiag, 25. Olt. 9 Ein großes Doppelprogramm SGraf Dohna undsene,, MGwe““ Maria carmiß e Die Kunstreiterin brama in 1 Voreplel in 3 Ant. o. kieltborn- Körbtts Ifräelitiſcher Itudien⸗Verein Mannheim. Die Stipendien für das Studtenſahr 1917/18 kommen nach den Beſtimmungen der Vereinsſtatuten an Studierende akademiſcher Lehranſtalten demnächſt ur Verteilung. Desfa liſige Bewerbungen ſind bis fäng ſtens 10. November d. J. dem Vorſtand, zu—— des Herin Bankier Max Goloſchmidt, einzuſenden. Den betreffenden Geſuchen ſind jedesmal die Nachweiſe über die Studien des laufenden Semeſters, bei erſtmaliger Bewerbung auch das Matuxitätszeng⸗ nis im Original oder beglaubigter Abſchrift beizufügen. Ohne rechtzeitige Einſendungdieſer Nachweiſe kann lt. 525 der Statuten kein Stipendium bewilligt werden Bei vorhandenen Mitteln können auch junge Leute, welche ein Kunſtgewerbe erlernen, unter Vor⸗ lage von Lehrzeugniſſen bei Verteilung der Stipendien berückfichtigt werden. K83 Der Vorſitzende: Dr. Max Hachenburg. FJr. 3117 Dawen-Frisier- Salon 41 Sustel Alsbach, 998 S Haar- und Sobünkeitspbege. ——— Handels- Lehranstalt Merk Ur Inh. Dr. Phhil. Kncke Staatlich geprükt für das Lehramt in den Handelswissenschaften Mannheim P 4, 2 16ʃ,5070 NMeue Handels-.Sprach-Kurse (Tages- und Abendkurse) beginnen: S. Movemder. Einzelfächer täglich. Jas Prospekte und Auskunft kostenlos. ——— 48 N Sesichis Warzen u. fergleich. entferne untor Garantio Gurch Elektrolyse. Aerztl. Emplehlung. Viele Dankschreiben. Frau Ehrler, 8 ö, 37, Mannheim. Fira Erstes u. ält. Institut am Platz 17äurige Fraxls. Tolisaümnäherel mit Tolorbetrieb A. Sonnenfeld, C 2, 9, Laden, Tel. 3113. 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