— — ——————————— ———— — SS r —— X S S. ———— TT0TPT0 0 ſeit dem Frühſommer 1916 amtieren Mini⸗ E. f Ofar den allgemeinen und Handelstekl: Chefcedakteur nesevünunſie den 8 A488 Pokee Anzei 30 605 Druckerei pr. Haas Rannheimer General“ Heeraß m. RE— — Fern er: Ur. 0, 7⁴²5 7945.——————— 2917 Tubwigshafen a. Rü. Delagen: die Jtaliener auf 30 Kilomeler breiter Front geworfen. Rie Operationen am Jſonzo verlaufen günſtig. Wiener Abendbericht. hne. 24. Okt.(W B. Nichtamtlich.) Aus dem firiegs⸗ artier wird am 24. Oktober abends mitgeteilt: Parze Operationen am Jſonzo gehen günſtig vor⸗ Arts. Medie verbündeten Truppen haben den Feind auf erſſ big sitometer breiter Front aus ſeinet en Stellung geworfen. ** wurden einige Tauſend Gefangene, ſowie reiche Geſchütze eingebracht. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 24. Oktober, abends.(W4 B. Amilich) nur Zu glandern ſiarker Feuerkampf, am Chemin · des Dames haberinge feindliche Artillerletätigkeit. Die Franzoſen znihren Angriff nichtfortgeſetzt. Im Oſten nichts von Bedeutung. Mgein dertalieniſchen Front ummt die gemeinſame her Zoperalion den beabſichtigien Verlauf. Bis⸗ ſind einige kauſend Gefangene gemeldet. Die deutſch⸗öſterreichiſche Artillerievorbereilung. Wus Berlin, 25. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) hervor 9— wird gemeldet: Die italieniſchen Blätter heben enr daß der tägliche Bericht Cadornas zum 15 mal in dieſem Krie die Anweſenheit von deut⸗ wühr ruppen an der italieniſchen Front er⸗ ſt t. Wie der Kriegskorreſpondent des„Secolo“ meldet, Hakk Feuer der deutſchen und 91 chen bis terien an der oberen Iſonzofront von Plezzd Stäun Karſt ſeit dem 21. Oktober von ungeheurer 8 S Es märe nach einem außerordentlich me⸗ 910 en Syſtem ausgeführt, wobei namentlich nde rückwärtigen Stellungen und Verbin⸗ vährs Hwege mit Feuer belegt werden. Das Feuer Tag und Nacht in zunehmender Stärke. Aalleniſche Habinettskriſe und Offenſtve. ir haben ſchon geſtern kurz darauf hingewieſen, daß für Maün wohl bald das letzte Stündlein ſchlagen dürſte. Be⸗ ferden nicht nur für die Regierung, ſondern auch für die In⸗ le Aioniſten iſt das Hervortreten einer bürgerlich⸗ eord raliſierten Kammergruppe, die, mit 47 Ab⸗ urk zeten begründet, binnen wenigen Tagen bereits 85 Mann geworden ſein ſoll. Nach dem„Corriere della Sera“ Hane,man die aus atholiken und früheren Giolit⸗ Nöge beſtehende kriegsgegneriſche Kammer ruppe a1 150 Sppohndnete beziffern. Noch weſentlich ſtärker aber iſt die ſüünſien, gegen das beſtehende Miniſterium, denn die Re⸗ cher Osialiſten ſind zwar Anhänger des Krieges geblieben, Rureteach der„Tribuna“ auch henpid ur Oppoſition über⸗ Kiſ u, ebenſo die Republikaner und die konſtitutionelle demo⸗ ſoch che Gruppe.„Die Ratten verlaſſen das ſinkende Schiff“, Pütttsckteriſiert das Organ Giolittis, die„Stampa“, die fahen. Rügide Lage. Einſtweilen iſt es wegen der blutigen Unter⸗ icherg der Unruhen in Turin zu heſtigen. en der Regierung und den bürgerlichen und Lefian iſchen Wnaliſten gekommen. Biſſolati nannte den Turiner Abge⸗ Hans en Groſſo Campana, einen Freund Giolittis, einen Gn wurſt und gemeinen Lügner und drohte ſeinen ſozialiſti⸗ 091 Gegnern, ie erſchießen 5. laſſen— für einen früheren Eitliſten eine recht autokraliſche Redeweiſe. Die Miniſter⸗ Sabſt urd durch die Lebensmittelnot noch weiter er der kriegsfreundliche„Corriere della Sera“ muß zu⸗ ang daß, insbeſondere in den Großſtädten, empfindlicher der gdel an Brot, Reis, Teigwaren und Butter 109 t. Auch Reatf ohlenmangel wird infolge der erfolgreichen Tätigteit der Milehen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Unterſeeboote im Urgeer immer empfindlicher. achiſchd nun kommt der ſtarke Stoß der deutſchen und öſter⸗ gHangariſchen am oberen Iſonzo Se Er W zu kräftigem Erfolg geführt. Zwiſchen Fl aug ein ſind die Italiener 39 dreißig Kilometer breiter Front arl0 en erſten Stellungen geworfen worden, ſchon werden eingeß Tauſend Gefangene gemeldet, zahlreiche Geſchüte ſind eſſe racht. Der Peſter Lloyd meldete geſtern aus dem Kriegs⸗ roguartier auch einige geglückte Angriffe an der Tiroler ner— des Feldmarſchalis Baron Conrad, die die Italie⸗ ſi ollig überraſcht habe:„Seit der denkwürdigen Mai⸗Offen⸗ be 7 10 in——— ſind wir nur ſelten angriffsweiſe vorgegangen i e hofern kam der Angriff Conrads, obwohl er nur von ört⸗ Nett Bedeutung iſt, überraſchend. Er ſi das Laghi⸗ Nonn entlang öſtlich vom Berg Paſubio gegen den Vucht te Majo. Die italieniſche war von der ſcwer des Angriffs betroffen. Die Brigade Bolturno erlitt Verluſte; neben Toten und Verwundeten mußte ſie Aahn80 Oefangene einbüßen. Das Alxinibatailon Cercel ſtarke ebenfalls an den Kämpfen teil und erlitt gleichfells — Die 55 Lie allem Anſchein nach ja m Anfang ſind, auf die 0 Sacl—— innere Lage wird ſich uber kurz oder 0 machen. Nautder ie Berhandlungen der italieniſchen mer in den letzten Tagen Uegen mehrere vor. Badiſche Neueſte Nach Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Marmheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗ Ausführung. Es ſind noch die Verhandlungen der Lage vor der Offenſive; wir wiſſen alſo noch nicht, welchen Eindruck ſie auf das italie⸗ niſche Parlament gemacht hat. Aber es bleibt das Bild einer wirtſchaftlich und politiſch äußerſt kritiſchen und geſpannten Lage, und man hat keinen Glauben, daß die Beſchwi rede des Miniſters des Innern, deren Siegesgewißheit a zu grell kontraſtiert zu der bedrückenden Wirklichkeit, die Gemüter beruhigen wird. Die Meldungen lauten: Aus der Kammer. Bern, 23. Okt.(Wr B. Nichtamtlich.) In der ilallenkſchen Kam⸗ mer wurden geſtern einige der 34 Interpellationen über den ver⸗ mehrten Urlaub für landwirtſchaftliche Arbeiter behandelt. Der Ackerbauminiſter Raineri gab Erklärungen ab und führte aus, in Ftalien ſei dieſes Jahr 20 vom Hundert weniger Getreide angebaut worden als bisher. Ueber zwei Millionen Bauern ſeien unter den Waffen, dies ſei kaum weniger als 50 vom Hundert der geſamten männlichen Landbevölkerung. Zur Beleuchtung der wirtſchaftlichen Hilfeleiſtung der Ver⸗ bündeten an Jtalien ſagte Raineri, 3 Fünftel der von Sep⸗ tember 1916 bis Auguſt 1917 für die Getreide⸗Einfuhr nötigen Ton⸗ nage habe England zur Verfügung geſtellt. Zum Schluß dieſes Jahres würden aus Amerila und Inbien bedeutende Mengen Mais und Reis zum Ausgleich der Getreideverminderung eingeführt. Der Sozialiſt Modigliani verlangte ſodann die Entlaſſung der älteſten Jahrgänge 1874—75 in die Heimat. Boſelli ver⸗ ſprach darauf nach Beendigung der Budgetdebatte einzugehen. Die Sozialiſten reichten hierauf einen Antrag ein und verlangten ſofor⸗ tige Behandlung desſelben und Abſtimmung durch Namensaufruf. Boſelli widerſepte ſich; mehr als hundert Abgeordnete verließen den Saal, der Präſident gab bekannt, baß die Kammer nicht die geſetz⸗ liche Zahl von Abgeordneten zur Abſtimmung aufweiſe. Rom, 23. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Agenzia Stefani: Der Miniſter des Innern hielt in der Kammer eine Rede, in der er ſeine Politik verteidigte. Dabei kam er auch auf die Vorgänge in Turin zu ſprechen und ſagte u..: Man muß ſcharf zwiſchen den Bürgern Turins unb 17 e unterſcheiden. Turin bleibt für uns einer der heiligen Orte der italieniſchen Vaterlandsbegeiſterung und Unabhängigkeit. Dieſer ver⸗ einzelten Epiſode ſtelle ich fünfzehn Monate innerer Ruhe gegenüber, die trotz der von unſerem Volke extragenen Enthehrungen und Lei⸗ den niemals geſtört wurde Das iſt nicht mein Berdienſt ſondern das des italieniſchen Volkes. Ich habe nur das Verdienſt, ein un⸗ beſchränktes Vertrauen um die Tugenden und die Vaterlandsliebe dez italieniſchen Volkes gehabt. Meine Formel iſt: Dem Staate jede Kraft und jegliche Autorität zu erhalten, die notwendig iſt, um in dem Kampfe aus zuharren und wovon das Daſein des Vater⸗ landes ſelbſt abhängt, und gleichzeitig alle Freiheiten unverſehrt zu bewahren, Der Feind hofft nicht mehr auf einen militäriſchen Sieg, er glaubt nicht mehr daran, unſer durch Genügſamteit bewunderns⸗ wertes Volk durch Hunger 927950 zu können. Er vertraut nur noch auf ſeine närriſche Wahnvorſtellung, unter uns Zwietracht ſäen zu können. Ich fordere alle Verantwortlichen zur Eintracht auf. Die größte Achtung vor der* bedeutet auch die größte Achtung vor den parlamentariſchen Einrichtungen, beſonders in dieſem Augenblick iſt das parlamentariſche Syſtem das Hauptelement unſerer Kraft. Es iſt für ein ziviliſiertes Volk dasſelbe, was für das Heer die Fahne iſt. Das Haus zollte dem Miniſter während ſeiner Rede mehrfach ſtarken Beifall. Rom. 24. Okt. In der geſtrigen Kammerſitzung verbreitete ſich der ſozialiſtiſche Graziadei über die bis jetzt 49 Milliarden Lire ausmachenden Kriegsſchulden Italiens was über die Hälfte des Rationalvermögens ausmache. Der jährliche Steuerdruck betrage zwei Milliarden. Italien wäre nicht in den Krieg eingetreten, wenn es ſeine lange Dauer voraus⸗ Plaſch hätte. Dieſer Grundirrtum ſei die Urſache der ſchlechte n riſchafts⸗ und Finangpolitik. der Innenminiſter Orlando hielt eine die darin gipfelte, daß nur burch Hochhalten der Freihelt in Italien regierk werden könne. Der Sozialiſt Ferrt tritt für den päpſtlichen Friedensauf⸗ ruf ein, der—3 in der Erinnerung der Völker fortleben merde. Alle Hinderniſſe würden leicht beſeitigt, wenn ſich die Regie⸗ renden ernſtlich den Boden der allgemeinen Papſtvorſchläge 7 und darauf den Frieden aufbauten. Auf die Hilfe apans und Amerikas ſei nicht ernſtlich zu rechnen. die Schlacht in Flandern und an der Aisne. Die Hofſnungen unſerer Jeinde wiederum zunichte gemachl. Berlin, 24. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Der Plan der Entente, im Weſten durch weſchelſeitige gemeinſame Operationen unter vollem Einſatz ihres geſamten ungeheuren Kampfmaterials noch vor dem Winter einen entſcheidenden Er⸗ fol 9 u erringen, iſt ohne Ergebnis geblieben. e mit kurzen Pauſen ſich folgenden unausgeſetzten ge⸗ waltigen N Großangriffe. in Flandern, denen ein Erfolg 8 verſagt blieb, ſollten das deutſche Weſtheer zermürben und mit ſeinen Hauptkräften an die flandriſche Front feſſeln. Hierdurch hoffte man für den lang vorbereiteten franzöſiſchen Angriff die Sicherheit eines entſcheidenden Erfolges zu haben. Nach den vier blutig zuſammengebrochenen engliſchen Angriffen in Flandern im September und Oktober ſchlen der Tag der großen Aktion gekommen. Die Zeit drängte. Mit einem Tag Vorſprung ſetzte der Engländer in Flandern am 22. Oktober ſeinen neuen Großangriff an, der mit einer blutigen vollkommenen Niederlage endigte. Der ſchmale Streifen unſerer zertrommelten Abwehrzone, der am Südrand des Houthoulſter Waldes noch von dem 22. Oktober in engliſcher Hand geblieben war, iſt faſt gänzlich durch wuchtige Gegenſtöße zurückerobert. Zu den ungeheuren blu⸗ tigen Opfern der engliſchen Armee ſind erneut ſchwerſte Verluſte getreten, und dem Angreifer wurden außerdem bei den letzten Angriffen einige Hundert Gefangene und eine große Anzahl Maſchinengewehre abgenommen. Während nach dieſer vollkommenen Vereite⸗ lung engliſcher Hoffnigen ſtarker Artllleriekampf von hef⸗ tigen Feuerſtößen begleitet in Flaudern anhielt, brach am 1917.— Nr. 499. Anseigenpreie: Die iſpalt. Rolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M. 1 20 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 3¾ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzelgen an beſtimmten Cagen, Stellen u Ausgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen Bezugopreis in Rannheim u Umg monatl. M..70 einſchl Bringerk. Durch die Poſt bezogen vierteli M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. Ut..80. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. Morgen des 23. Oktober, nachdem durch ſechstägiges ſchwerſtes Feuer unſere Linien— zertrommelt⸗waren, der Fran⸗ zo ſe in einer Breite von 25 Kilometern von Vauxaillon bis zur Hochfläche nördlich von Paiſſy mit gewaltigen Maſ⸗ ſen zum Angriff vor. Ihre Hoffnung, infolge der vierteljähri⸗ gen Kämpfe in Flandern nunmehr hier gegen eine ſchwächer beſetzte deutſche Front ihre weitgeſteckten entſcheidenden Ziele erreichen zu können, wurde bitter enttäuſcht. Auf der ganzen Front von Vauxaillon bis zur Hochfläche nördlich von Paiſſy wurde der Angriff abgeſchlagen. Nur ein lokaler Erfolg war ihnen beſchieden. In den 19960 Kämpfen des Vormittags zwiſchen Ail⸗ lette und den Höhen von Oſtel konnten die Franzoſen 90 der ſofort eintretenden ungeheuren Verluſte und des hart⸗ näckigen Widerſtandes nicht vorwärts kommen. Trotzdem gab der eine Entſcheidung ſuchende Gegner ſeine verzweifelten Ver⸗ ſuche nicht auf. Nach erneuter ſchwerſter Feuervorbereitung worf er friſche ſtarke Kräfte und zahlreiche Tankgeſchwader rückſichtslos aufs neue von Weſten auf Allemant, von Sü⸗ den auf Chavignon vor. Erſt dem zweiten Angriff ge⸗ lang es, unter ſchwerſten Verluſten in unſere Stellung einzu⸗ 3— und die genannten Dörfer zu erreichen. Während hier der Gegner einen Erfolg von lokaler Bedeutung errungen hat, ſcheiterten gleichzeitig wiederholte Angriffe mehrerer fran⸗ öſiſcher Diviſionen auf der Hochfläche beiderſeits des Gehöftes 20 Royere reſtlos und unter ſchwerſten Verluſten. Des⸗ gleichen brachen am Abend nach mehrſtündigem Trommelfeuer zwiſchen Braye und Aillette tiefgegliederte zweimalige Maſ⸗ ſenangriffe der im Feuer und Nahkamp blutig zuſammen. is tief in die Nacht ſetzten ſich Einzelkämpfe fort. Am 24. Oktober iſt die Schlacht bisher nicht wieder aufgelebt. Der Heldenmut und der tapfere Widerſtand unſerer deutſchen Weſttruppen haben an dieſen beiden Tagen ſowohl in Flandern wie an der Aisne wiederum die Hoffnungen unſerer Feinde völlig zunichte gemacht. Wie falſch die Rechnung der Engländer und Franzoſen von einer völligen Feſſelung deutſcher Kräfte in Flandern war, geht aus der Meldung hervor, daß während dieſer Großkämpfe in Flandern und an der Aisne am Morgen des 24. Oktober im Verein mit der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee deutſche Truppen bei Flitſch, Tolmein und am Nordteil der Hoch⸗ fläche von Bainſigza die vorderſten italieniſchen Stellungen genommen haben. der Handſtreich bei den Shetlands⸗Inſeln. Eine amtliche Richligſtellung. Berlin, 24. Ott.(WrB. Anitlich.) Gegenüber den in der Preſſe des Auslandes erſchienenen unzutreffenden, den Standunkt unſerer Feinde einſeitig berückſichtigenden Darſtellungen der Ver⸗ nichtung eines feindlichen Geleitzuges durch die deutſchen Seeſtreitkräfte am 17. Oktober wird nachſtehend ausdrück⸗ lich feſtgeſtellt: J. Der Verlauf des Zuſammenſtoßes war kurz fol⸗ gender: Unſere Streitkräfte gerieten nach dem Sichten eines feind⸗ lichen Geleitzuges zunächſt mit den zur militäriſchen Deckung bei⸗ gegebenen engliſchen Zerſtörern„Mary Roſe“ und „Strong Bom“ in ein heftiges Feuergefecht, das bis zur Vernichtung der Zerſtörer fortgeſetzt wurde. Wäh⸗ rend dieſes Geſechtes ſuchten die unter feindlicher militäriſcher Deckung fahrenden Handelsſchiffe zu fliehen, wag, wie der amtliche Bericht der Funkenſtation Poldhu vom 20. Oktober behauptet, auch dreien der Handelsſchiffe geglückt ſein ſoll. Nachdem die feindliche Bedeckung niedergekämpft war, wurde das Feuer auf die übrigen Schiffe des Geleitzuges eröffnet, um ſie zu verſenken. Die Behauptung, daß auf die beſetz⸗ ten Rettungsboote von unſeren Streitkräften geſchoſſen worden ſei, entſpricht in keiner Weiſe den Tatſachen und muß daher auf das entſchiedenſte als unzutreffend zurück⸗ gewisſen werden. Sie wird widerlegt durch die Zeugen⸗ ausſage des Steuermanns des beteiligten ſchwediſchen Dampfers „Wisbur“, welcher feſtſtellt, daß auf die Rettungsboote nicht ge⸗ ſchoſſen wurde. Sie erwähnt übrigens noch, daß ein begleitende⸗ engliſches bewaffnetes Handelsſchiff den Geleitzug im Stiche ließ, als U⸗Bootgefahr gemeldet wurde. 1J. Was die Berechtigung unſerer Streitkräfte zusihrem Vor⸗ gehen anlangt, ſo ſei folgendes nochmals ausdrücklich erklärt: 1. Die Handelsſchiffe fuhren im feindlichen Geleit⸗ zug, alſo unter militäriſcher Bedeckung und unter dem Schutz feindlicher Geſchütze. Ein neutrales Schiff, das ſich einem ſolchen Geleitzug anſchließt, ſtellt ſich bewußt unter den Befehl einer militäriſchen Streitmacht, und wer Waffenhilfe anruft, hat den Waffenangriff zu gewärtigen. 2. Der vernichtete Geleitzug wurde von unferen Streitkräfte innerhalb des um Englandgelegten Sperrgebiets angetroffen. Unſere bei der Ankündigung Sperrgebiets erlaſſene Erklärung beſagt, daß innerhalb ſeiner Grenzen jeder See⸗ verkehr ohne weiteres mit Wafſengewalt, entgegengetreten wird. Dieſe Erklärung iſt ſeit Anfang Februar 1917 allen Reu⸗ tralen bekannt. Es kann nur ausdrücklich nochmals vor den ſchweren Gefahren der Schiffahrt im Sperr⸗ gebiet gewarnt werden. Wer ſie auf ſich wmmmt, kut es freiwillig und den mehrfach von deutſcher Seite erhobenen War⸗ nungen entgegen. Er het daher die Folgen zu tragen. * Kopenhagen, 24. Okt.(WB. Nichtamcil.) Nach einem Priyat⸗ telegramm des„Exirabladet“ aus Bergen datte der dortige Ver⸗ dietes ———— 6 14 9 2. Seite. Nr. 490. Mannheimer General⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgabe.) Dennerskag, ben W. Oxtober 11. kreter des Blattes mit drei Secleuten von ſchen Dampfers„Stella“, der ſich unter dem verſenkten Ge⸗ leitzug befand, nach ihrer dortigen A t eine Unterredung, in der ſie mitteilten, daß der Dampfer zwei Minuten nach dem Verlaſſen durch die Beſatzung beſchoſſen worden iſt. Der Dampfer hatte eine Ladung von Zündhölzern und ſtand daher bald in Flammen. Er ſank nach zehn Minuten. Ein engliſcher Torpedo⸗ jäger wurde von den deutſchen Schiffen verſenkt, ohne daß dieſer einen Schuß abgeben konnte. Der andere Torpedojäger war von der„Stella“ aus nicht zu ſehen. Die bäniſchen Seeleute ſind nicht der Anſicht, daß die Deutſchen die Rettungsboote be⸗ ſchoſſen haben. er Beſatzung des däni⸗ Das ruſſiſche Berparlament. Kerenſki über die Lage. Petersburg, 24. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphen⸗Agentur. Kerenfki führte in ſeiner Rede im Borparlament u. a. aus:„Die Regierung war ſtets der An⸗ ſicht, daß die bewaffneten Kräfte dem freien demokratiſchen Volke in ſeiner Geſamtheit, nicht aber einzelnen Klaſſen dienen müſſen, nud ſie iſt glücklich, hier feſtſtellen zu können, daß das Heer vom Beginn der Revolution an dieſen Grundſatz angenommen und ſeit jener Zeit keine Kundgebungen mehr veranſtaltet hat, ab⸗ geſehen von einigen wenigen Ausnahmen zur Wiederherſtellung der alten Regierungsform. Unglücklicherweiſe und doch ſehr natürlicher⸗ weiſe hatten die Soldaten nach dem Staatsſtreich auch weiterhin ihre Offiziere in Verdacht, und dieſe mißbilligten ihrerſeits mehr oder weniger offen die Schaffung wahlbarer militäriſcher Verbände. So beſland as Problem, das ich und meine Regierung zu löſen hatte, gerade darin, dieſe einander feindlichen Elemente miteinander zu verſöhnen und ſie zu regelmäßiger fruchtbarer Arbeit zu vereinigen. Erinnern Sie ſich der Bewegung Kornilows, deren undeab⸗ ſichligtes Ergebnis die Schwächung der Organiſation des Landes und ein ſchrecklicher Schlag für die Manneszucht und Kampffähigkeit der Armee war? Dieſer Verſuch, ſowie der maximaliſtiſche Aufſtand im Juli wurden von der Regierung energiſch unterdrückt, der ſich im Augenblick der Gefahr zahlreiche Kreiſe der ruſſiſchen Demokratie anſchloſſen. General Alexejew ſteſite unſer Heer als unfähig gur Erfüllung ſeiner Pflicht hin. Ich erhebe Widerſpruch gegen dieſe Behauptung. Es iſt wahr, unſere bewaffneten Kräfte Pelbſ in Auflöſung, aber die Nevolution hat die bereits aufgelöſte und in Verfall befindliche Armee erhalten. Das Volk wußte es nicht, weil die Zeitungen der zariſtiſchen Zeit zu ſchweigen verſtanden und ſchweigen mußten. Seit der Prolla⸗ mation der revolutionären Regierung haben die Elemente, die ſich der wirklichen Tragweite der Ereigniſſe nicht gänzlich bewußt waren, ohne Verſtändnis für die hiſtoriſchen und politiſchen Ausſſchten die erwähnte Auflöſung des Heeres durch ihr zu rückſichtsloſes Vorgehen verſchlimmert. Die Regierung bekämpfte damals, ohne zu Unter⸗ drückungsmaßnahmen ihre Zuflucht zu nehmen, die traurigen Folgen des begangenen Fehlers, und dank der Mitwirkung der verſtän⸗ — 0——— 5 Erfolg im uni un i. Dieſe Tage waren der e Triumph der ruſſiſchen —.—5 9 größt ph ſliſch Kurz danach wurde der Verräterſtreich gegen die Re⸗ volution geführt. der Feind durchbrach unſere Front, und Heer und Heimat wurden Zeugen des Frevels von Kaluſz und Tarnopol. Das Pogrom von Kiſchinew und die Zeit der zariſtiſchen Regierung wieder ins Gedächtnis rief. Der Frevel dauect in Südrußland noch jetzt an. In der Zeit ſing natürlich die Unzufriedenheit mit der neuen Regierung an ſich bemerkbar zu machen und äußerte ſich in Verſuchung, die Lage zu erſchüttern und den Einfluß der Regierung auf das Heer zu untergraben. Der Mann, der die Verantwortung für die neue Lage der Binge auf ſich ge⸗ nommen und vor dem ruſſiſchen Volke und in der Geſchichte und 5 Namen der demokratiſchen Mehrheit bei ihr immer verteten hat, er⸗ klärt, er habe Unmenſchliches möglich gemacht, und wir ſind nicht ſchuldig, wenn das Anſehen der Revolution bei einem beſtimmten ile der Bevölkerung ſchwindet. In der Tat hat die Regierung revolutionäre Kriegsgerichte geſchafſen und die To⸗ desſtrafe e Sie hat es aber Augenblick der furchtbaren Pogrome getan, auf Wunſch nicht mur des Oberkommandos oder der Militärkommiſſare, ſondern auch infolge des Drängens der Regimentsausſchüſſe. Jetzt haben ſich in der ganzen Armee für die Kommandantenſtellen vernünftige und wahrheitsliebende Leute gegen Anarchie und Zerrüttung gefunden, die Verantwortung trifft nicht die unkultivierten Maſſen, ſondern diejenigen, die ſie verderben. Während der langen Monate, in denen ich das Kriegsminiſterium innehatte, ſetzte ich planmäßig zahlreiche Maßnahmen ins Werk, um die neue Regierungsform in der Armee zu feſtigen und ich bin glücklich, erklären zu können, daß an allen Fronten und in allen Armeen nicht ein einziger Befehlshaber zu fin⸗ den iſt, der meinem Syſtem der Militärverwaltung feindlich gegen⸗ überſtände. Die letzten Kämpfe in Galizien unter Kornilow ſollten ein für allemal das Märchen zerſtören, daß die Mehrzahl der Offiziere Gegner und Feinde der ruſſiſchen Freiheit wären. Nur eine regelrechte Organiſation und eine gleiche Stellung dieſer drei Inſtanzen der Kommandos, der militäriſchen Emiſſäre und der Re⸗ imentsausſchüſſe können eine Armee ſchaffen, deren kriegeriſcher eiſt und Kampftätigkeit uns geſtatten werden, den Vertretern des ruſſiſchen Volkes in der nächſten geſetzgebenden Verſammlung zu ſagen, daß die ſeindliche Offenſive aufgehalten werden wird. Ich meine Rede mit der Bitte, in ihrem ſpäteren Wirken der gkeit der Regierung zu helfen und mit ihr zuſammenzuarbeiten. In der heutigen Sitzung hat das Vorparlament einen Ausſchuß der nationalen Verteidigung gewählt, der ſich aus 41 Mitgliedern 9—— 5 elersburg, 24. Oeteser.(WB. Richtemtlich.) Rewung der Betersburger Genera 3* in Vorparlament u..: Rußlaub macht eine außerordentlich harte Zeitſpanne durch, der wir den Zuſammenbruch des Volksgeiſtes verdanken, der durch den tödlichon Sedanken veranlaßt wird, daß wir nicht mehr fähig ſind, den Krieg fortzuſetzen und daß wir das große Bedürfnis nach einem ſofortigen Frieden haben. Nun wäre dieſer aber verhängnisvoll für Rußland, denn ohne das nor⸗ male wirtſchaftliche Leben wiederherzuſtellen, ohne Brot und Heizung heranzuſchaffen und ohne die öffentliche Sicherheit zu verbürgen, würde Rußland aus der Reihe der Großmächte verſchwinden, von denen die Löſung der europäiſchen Fragen abhängt Alexejew ſtellte die Zerſtörung der militäriſchen Biſziplin ſeſt, das Verſchwinden der Begeiſterung, die Verminderung der Kampf⸗ fähigkeit der Truppen und ſagte: Die Armee kann unter den gegen⸗ wärtigen im Hinterlande beſtehenden Bedingungen nicht auf dieſes rechnen, um wieder ſtark zu werden und die Mannszucht wieder zu erlangen, ſondern ſie muß ſich ſelbſt helſen. Löſung oder vertagung der Kanzlerkriſis? Berlin, 25. Oktober. (Von unſerem Berliner Büro.) Die Kriſe ſcheint einſtweilen den Ausgang genommen zu haben, auf deſſen Möglichkeit wir für unſer Teil hier immer hingewieſen haben. Der Kaiſer hat den Vortrag des Kanzlers und des Chefs des Zivilkabinetts gehört, mit dem die Vertreter der Mehrheitsparteien konferiert hatten. Aber es ſieht ſo aus, als ob er einſtweilen daraus nicht die Notwendigkeit entnommen hätte, ſich von Herrn Dr. Michgelis zu trennen. Die„Deutſche Zeitung“ ſchreibt an der Spitze ihres Blattes geſtern Abend: Wir glauben zuverläſſige Anhaltspunkte zu der Annahme zu hader, daß Dr. Michaelis als Reichskanzler im Amte bfeib en wird. Die Kanzler⸗ kriſe hat ſomit ihre Löſung boereits gefunden.“ Dieſe An⸗ ſaltspunkte glauben wir auch zu beſitzen. Wir halten die Dar⸗ ellung der„Deutſchen Zeitung“ im Augenblick für richtig. Etwas anderes iſt es freilich, oö Herr Dr. Michaelis, der ſich nun ein Programm und mit deſſen Hilfe auch eine Mehrheit zu ſuchen trachten wird, lange wird an ſeinem Platze bleiben in dem können. Darüber wird man ja einige Zweiſel hegen können und wir möchten faſt glauben, daß dieſe Zweifel auch von Stellen geteilt werden, die dem Kanzler naheſtehen. Die„Voſſ. Ztg.“ ſchildert den Gang der Dinge wie folgt:„Herr von Valentini, der Chef des Zivilkabinetts, hat die Führer der verſchiedenen Parteien einzeln empfangen. Die Parteiführer haben es von ſich aus nicht für ange⸗ bracht gehalten, bereits jetzt beſtimmte Perſönlich⸗ keiten für die Nachfolge des Kanzters vorzuſchlagen. Auch Herr von Valentini hat nichts getan, um ſich für ſeinen Bericht an den Kaiſer einen genauen Ueberblick darüber zu verſchaffen, wen die einzelnen Fraktionen ſich als Nachfolger denken. Er hat lediglich zwei Parteiführern gegenüber den Namen eines Kandidaten erwähnt, von dem bekannt iſt, daß er ſich nicht auf der Vorſchlagsliſte der betreffenden Frak⸗ tionen befinden würde, wenn es zur Einreichung einer ſol⸗ chen Vorſchlagsliſte käme. An Stellen, die gewöhnlich mit der Auffaſſung leitender Reichsſtellen vertraut ſind, glaubte man geſtern Abend zu wiſſen, daß die Krone eine Umfor⸗ mung der Regierung nicht für notwendig hält. Man ſcheint dort der Anſicht zu ſein, daß unter den Reichs⸗ tagsparteien keine einheitliche Auffaſſung der Lage und auch nicht einmal der einheitliche Wunſch nach einem Regierungswechſel vorhanden ſei. Man rechnet dort mindeſtens damit, daß die Hinausſchie⸗ bung der endgültigen Löſung keinem energiſchen Widerſtand 0 Parteien begegnen würde. In der Zwiſchenzeit ſollte der Kanzler verſuchen, ſich einen Arbeitsblock zu bilden, in dem naturgemäß die Sozialdemokraten nicht vertreten ſein können, der aber eine gewiſſe Unter⸗ ſtützung durch die Konſervativen, wenn auch nicht durch deren formellen Beitritt, erfahren würde. Eine Klärung der Lage würde dann erſt bei dem Wiederzuſammentritt de⸗ Reichstages im Anfang des Dezember erfolgen. Dieſe Klä⸗ rung müßte beſonders bei der Beratung der neuen Kriegskreditvorlage, deren Einbringung für dieſe Zeit zu erwarten iſt, eintreten. Einzelne Perſönlichkeiten der Regierung glauben, daß die Sozialdemokratie in Konſequenz ihrer bisherigen Haltung die Kreditvorlage ablehnen und dadurch den Block der Mehrheits⸗ parteien zerreißen und die bürgerlichen Fraktio⸗ nen des Reichstags zu einer Mehrheitsbildung zwingen werde.“ Von parlamentariſcher Seite wird der„Voſſ. Ztg.“ dann noch mitgeteilt, daß die Parteien, um zu verhindern, daß die allgemeine Frage des Vertrauens zur augenblicklichen Regie⸗ rung mit der Frage der Bewilligung der für die Fortſetzung des Krieges notwendigen Kredite verquickt wird, unter allen Umſtänden auf eine baldige endgültige Entſchei⸗ dung beſtehen werden.„Es ſcheint in dieſen Kreiſen für den Fall, daß die Regierung nicht ſelbſt die Entſcheidung herbei⸗ führen will, daran gedacht zu werden, an den Präſidenten des Reichstags den Antrag zu ſtellen, ſchon in nächſter Zeit den Hauptausſchuß des Reichstags einzuberufen.“ Die„Germania“ ſchreibt:„Wir brauchen nur auf die Rückſprachen der Parteiführer mit dem Chef des Zivil⸗ kabinetts zu verweiſen, die ſich durchaus wie die ganze Stel⸗ lungnahme der Mehrheitsparteien keineswegs in der Rich⸗ tung einer Machterweiterung des Parlaments in bezug auf die Entſcheidungen bewegten, ſondern lediglich in dem Rah⸗ men geblieben ſind, in dem auch andere politiſche Kreiſe bei dieſer und anderer Gelegenheit ihre Anſchauung an jener Stelle zum Ausdruck gebracht haben und daß ſie in dieſen Kreiſen gehört zu werden wünſcht, ſollte dem Parlament ver⸗ nünftigerweiſe niemand ſtreitig machen wollen. Wir wenig⸗ ſtens würden es für eine Verfehlung der Volksvertretung halten, wenn ſie ganz tatenlos beiſeite ſtände und ihre Ueber⸗ eugung von der Notwendigkeit einer ſtarken diplomatiſchen Führung nicht zum Ausdruck brächte, wenn die Frage zur Erörterung ſteht, ob ein Perſonenwechſel vorgenommen wer⸗ den ſoll oder nicht. Dieſe Ueberzeugung bildet unſerer Kennt⸗ nis nach unverändert den Kern der parlamentariſchen Auf⸗ aſſungen, in denen mur ein Punkt außerdem die gleiche Be⸗ beanſpruchen kann: Der Wunſch nach einer ruhigen innerpolitiſchen Entwicklung bis zum Ende des Krieges. Daß die Reichstagsmehrheit ihn be⸗onen möchte, iſt nicht nur ſacht lich begründet, es iſt nicht minder aus dem Grunde ange⸗ bracht, weil die Gegner der Friedenspolitik des Reichstags den Parteien, die dieſe Politik unterſtützen, immer wieder Konfliktgelüſte nachzuſagen belieben.“ Die„Germania“ er⸗ klärt dann noch, daß in den Beratungen der Führer des Zen⸗ trums, der Fortſchrittler und der Sozialdemokraten volle Ein⸗ mütigkeit über alle ſchwebenden Fragen zutage getreten ſei und ſagt dann weiter:„Daraus ſolgt ohne weiteres, daß keine Forderungen erhoben worden ſind, zu deren Erfüllung die eine oder andere Partei, insbeſondere aber die bürgerlichen Parteien die Hand nicht glaubten reichen zu können, denn — würde die Einmütigkeit eben nicht erzielt worden ſein. ngeſichts des erfreullchen Ergebniſſes der Beratungen der —— Tage wird man auf alle Fälle hoſſen können, daß wir igeren Zeiten— innerpolitiſch geſprochen— entgegen⸗ gehen werden.“ Die„Berliner Börſenzeitung“ beginnt ihre Betrachtungen zur Lage mit dem Seufzer:„Unſere Staats⸗ mäner verſtehen nicht in Schönheit zu ſterben. Am Schluſſe dieſes Aufſatzes ſchreibt ſie ſodann ähnlich wie die Germania: „Die ſchweren patriotiſchen Bedenken und Sorgen an geeig⸗ neter Stelle zur Sprache zu bringen, wird man dem Reichs⸗ tag nicht verwehren dürfen. Dden Wechſel im Reichskanzler⸗ amt ſelbſt vorzunehmen und den Beſchluß hierfür zu faſſen, iſt das alleinige Recht des Kaiſers. Ihm ſteht auch die Aus⸗ wahl der Nachfolge zu. Die Reichstagsparteien würden falſch handeln, wenn ſie ohne gefragt zu ſein, die ihnen geeignet erſcheinenden Perſönlichkeiten namhaft machen würden. Sie werden aber ſicherlich, wenn die Frage an ſie gerichtet werden ſollte, die Antwort nicht ſchuldig bleiben.“ Der„Vorwärts“ meint am Schluſſ einese Leitauf⸗ ſatzes:„Bleibt Michgelis im Amte, ſo können wir ehrlicher⸗ weiſe kein Wort mehr dagegen ſagen, wenn man Deutſchland eine Autokratie nennt. Eine Autokratie Michaelis! Es wäre zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wäre. Soll es dazu kommen? Wird es dazu kommen? Wir glauben nicht. Herr Michaelis muß zu der Anſicht gebracht werden, daß er in ſeiner Stellung als Reichskanzler der Krone wie dem Volk nur noch einen Dienſt ſchuldig iſt. Jetzt ſteht er zwiſchen beiden. Erſt, wenn er geht und ein Mann an ſeine Stelle tritt, der das Vertrauen des Reichstages beſitzt, wird der Gefalxpunkt überwunden ſein.“ Das„Verliner Tageblatt“ bouet an, daß Dr. Kchiaelia vislleicht noch erſt bie Wahlrorlage einbringen wil, um ſo einon guten Abgang zu haben. Dieſe Vermutung iſt auch uns mehrfach in unterrichteten politiſchen Kreiſen begeg⸗ net. Mehr als eine Vermtung, wie wir zuverſichtlich zu wiſſen glauben, iſt es einſtweilen nicht. Wie die„Voſſiſche Zeitung“ behauptet, ſollen die nellen Beſprechungen heute noch fortgeſetzt wer⸗ den. Die Parteien der Mehrheit liberalen ſtünden nach wie vor auf dem St rung vonnöten ſei. Um den Frieden. München, 24. Oktt.(WTB. Nichtamtlich.) mer den Gedanken der Reichseinheit betonte, erklärte auch heutigen Sitzung der liberale Abgeordnete Hammerſchmi der militäriſchen Lage, daß das Vertrauen zu Hindenb und den anderen Heerführern unerſchütterlich iſt. ſuch der Feinde Süd⸗ und Norddeutſchland durch 9 der andpun eine Veränderung in der Zuſammenſetzung der Reichsreh⸗ Während der 9 Keg trumsredner Held in der geſtrigen Sitzung der Abgeordnetente Mer halt 900 in dt l t“ gerangriffe zutrennen verfängtbel uns nicht— Antwort Deutſchlands auf die Papſtnote hätte an einigen 00 kräftiger und härter ſein dürfen. Der Redner bril die Rede des Grafen Ezernin im Hinblick auf die Reviſ öſterreichiſch⸗ ungariſchen Programmes ſetzung des Kriegswillens der Feinde. 99 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Okt.(Priv.⸗Tel. Peh Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus dem Haag: tet, nachten findet in Amſterdam eine Kon ferzenz de 93 1 0 nationalen Frauenfriedensvereine ſtatt, Beendigung des Krieges gefördert werden ſoll, deutſchen, ong chen und engliſchen Frauenvereine Se 9 Teilnahme zugeſagt, vorausgeſetzt daß ſie die nötigen Reiſe halten. Deutſches Keich. Berſorgung der Kriegerwittoen. 0 8 100 Das preußiſche Kriegsminiſterium hat au die artlichen 2* ſorgeſtellen einen Erlaß gerichtet, der für die wichtige Frag% de 1940— 10 künftigen Verſorgung der Kriegerwitwen ſehr beachtenswer Ein großer Teil der Kriegshinterbliebeneh unter den jetzigen Kriegsverhältniſſen ein einträgliches Unt regungen enthält. .5 men in Handel und Gewerbe, bei Behörden uſw. geſunden e 8 dem Friedensſchluß werden ſich dieſe Verhältniſſe vielfach beſonders werden viele Kriegerwitwen ihre ietzige Tätigkeit 13 aufgeben und ſich nach einer andern Beſchäftigung umſehen* 0 Aufgabe der amtlichen Fürſorgeſtellen wird es ſein, ſchon jer über die Tätigkeit der Kriegerwitwen zu unterrichten und re Vorſorge zu kreffen, daß ſie nach Möglichteit vorzugsweiſe in iet Se 8 Stellen beſchäftigt werden, in denen ſie— ohne Benachteiligu,— Kriegsbeſchädigten— auch nach Friedensſchluß weiter verb können. Um zu vermeiden, daß durch die den Pinterhfiebege währten Rentenbezüge die Löhne auf dem allgemeinen Arbeit⸗ 100 60 gedrückt werden, empfiehlt es ſich, Kriegerwitwen vorzugsweiſe Behörden unterzubringen. Dieſer Erlaß verdient die ernſteſe achtung aller mit der Hinterbliebenenfürſorge beſchäftigten greit ſchaffen. Es unterliegt aber keinem Zweifel, daß die größte der Kriegerwitwen ſich gegenwärtig in Stellungen befind% denen ſie nach dem Kriege wieder ausſcheiden müſſen. Zu ae Zeit wird ein Ueberangebot von weiblicher Arbeitskraft vorh ſein, wie wir es noch niemals erlebt haben, denn die anha ecb allgemeine Teuerung wird zahlloſe Frauen dazu nötigen, erw 120 Die gegenwärtige Nachfrage nach weiblicher Arbeitskraft er es, Kriegerwitwen ohne Schwierigkeiten eine Erwerbstäti tärig zu bleiben. Aus dieſem Grunde wird ſich nach dem — S Kri Sd die Unterbringung von Kriegerwitwen in lohnender Beſchäfth S0 ſehr ſchwierig geſtalten. Soll daher eine wirkliche Verſorg veicht werden, dann müſſen die Fürſorgeſtellen ſchon He e allem Eifer bemüht ſein, die Kriegerwitwen in dauernden 8 gen unterzubringen. Bankbeamte und Freizügigkeit. Wie wir dem Blatt des Deutſ Vereins entnehmen, iſt bekannt geworden, daß bei der„ ung Gu 6% N chen Bantbe a e 5 Vereinigung“ in Kaſſel ein geheimes Abkommen beſteht, fe. welchem Angeſtellte gegenſeitig nicht übernommen werden 0 1 wenn„offenſichtlich das Beſtreben, ein höheres Gehalt zu err der Grund des Stellungswechſels iſt“. rechtfertigte einer ſolchen Verabredung hin und gibt bekan J er ſeine Stellenvermittlung für die Bankfirmen in Kaſſel ſe 8 eſperrt halte, bis die Angelegenheit im Sinne der Kollegen ei. Auch hat den des Zentralverbandes des Deutſchen⸗ Bank⸗ und B Der Deutſche Bankbe uh Verein macht hiergegen energiſche Front, weiſt auf das völlig M der Verein Geheimrat Rieſſer, den Ba ab werbes um ſeine Vermittlung gebeten. 0 ——— 3 8 Die Jrendebatten im engliſchen Unkerhaus.* 10 Amſterdam, 24. Okt.(W7B. Nichtamtlich) Im Verlauſe 90 geſtrigen Jrendebatten im timiſtiſch zu urteilen, wenn er annehme, einigen Tagen imſtande ſein werde, dem Unterhauſe die i nterhauſe ergriff dem Reuterſchen 5 9 Aufoge heute Afqulth das Wort und erklhrte, er glaube daß die Regierun 90 5 * 0 Regierung vorzuſtellen, die die Billigung der großen Aeh 9 des iriſchen Volkes gefunden habe. Amſterdam, 24. Okt,(WB. Nichtamtlich.) Nach einer meldung brachte geſtern der iriſche Führer Redmond im rc 9,„ Unterhauſe einen Antrag ein, in dem die Politik bedauert perfol welche die Regierung und die Militärbehörden in Irland U Doch die Intereſſen verlangten, daß eine Siiemu 2 chaſſen würde, die für den Verlauf der Konvention günſtig ſe in dieſer Konvention ſeien alle Parteien vertreten, um die Regierung OIrlands zu regeln. Der Cheſſekretär—5 Irla erwiderte, er wolle keine Beſchwerde gegen den die Einzelheiten der Kritit Redmonds erheben, aber er frage 8 6 6 ntrag oder 900% E 0 die Regierung Irlands etwas getan habe, mit dem nicht jedermang der die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Orbnun 10 Irland trage, in Uebereinſtunmung ſein müſſe. Daß die iriſche Sn a vention eine fruchtöringende Tätigkeit ausübe, ſei erwieſen. uſe verteidigte ſodann ſeine Politik und erklärte, es gäbe noch Leute, die die Negierung dort unmöglich machen möchten und u ſchloſſen ſeien, einen Terrorismus zu ſchaffen. Die Führer der S rell 0 feiner⸗Bewegung ſuchten Mißerfolge der Konvention herbeizufühn 9 Die Regierung werde alles in ihrer Macht Stehende tun, um 11 8 brecheriſche Handlungen zu verhindern. Solange ſich der Streit den Grenzen halte, würden keine Verhaftungen vorgenommen 7 den, da man mit Verhaftungen nur Werbearbeit für die Lostte 5 nung verrichten würde. Das engliſche Parlament war der An daß es richtig ſei, die Rekrutierung in Irland nicht dur 9 führen, ſo langer die Vorlage, die auf die Selbſtregierung Irlan* hinzielte, in der Schwebe war. Abgeſehen von der Aufrühre 6h 96 genießt Irland jetzt Vorteile, die keinem anderen Lande uſe würden. Abgeſehen von der Sinnfeiner⸗Bewegung lebe es in daß den. Duke verias ſodann ein Rundſchreiben, das beweiſen Jollte die verbrecheriſche Minderheit in Irland weitere Aufſtände rufen wollte, um die Arbeit der Konvention unmöglich zu mac Volkes für die Auft während die große Maſſe des iriſchen erhaltung der Verbindung mit dem Reiche ſei. condon, 24. Ot.(WeB. Nichtamllich) Weldung des Reuhe Redmonds, der das Vorgehen Regierung hinſichtlich der iriſchen Exekutive bemängelt, wurde 211 gegen 78 Siimmen abgelehnt. Lloyd George ſagte: Es drei Dinge, die die Regierung in Irland nicht zulaſſen ſchen Büros. Der Antra konnte nicht geſtatten, daß zum Aufſtand gohetzt wurde. gierung konnte nicht die Organiſation einer Empörung zulaſſen, örkttens forderten die Sinnfeiner unumſchränkte Unabhängig Irland. England kann aber unter keinen Umſtänden etwas für artiges für Irland geſtatten. Lloyd George verpflichtet ſich dalh⸗ daß die Regierung ihren ganzen Einfluß aufbieten würde, Vorlage zur Annahme zu bringen, in der alles hinſichtlich der durch Vertrag feſtgeſetzt und zuſammengefaßt he⸗ —————— ⏑⏑—— 5 kelt ————— 232 il S SS2S S — ——— ————————————————— — ͤ—— —————— —— 2 882— R e —— — den W. Oktsber 1917. Mareachehmer General⸗ Anzeiger. Nittags; Ausgube) Nr. 499. 8. Soite. Aus Stadt und Land. Mit dem N. ausgezeichnet Pode ſſeer d. Neſ. Wilh. Leonhardt, bei einem Inf.⸗ Merdilſtr ugeſtellter der Firma Groß u. Eie., Neckarau, Kleine aße 3 wohnhaft. Schwarz, H 1, 9, wegen tapferem Ver⸗ Nu nde. dohar Ketier Wilh. Meßlinger, Sohn des Lokomotivführers m Meßlünger, Grenzweg 3—— 38 . 5 * Lau K Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Feidw.⸗Leutnant Wuſanterie AIm ann, Minenwerfer⸗Offz. bei einem Bad. Landſturm⸗ e⸗Bataillon, Bürobeamter der Stadtverwaltuiig Mannheim. Sonſtige Auszeichnungen. Sühchrrrofftzer Peter Metzger, bei einem Fuß⸗Artl.⸗Batl, fberne des Eiſernen Kreuzes, wohnhaft E 7, 8, erhielt die Badiſche Verdienſtmedaile. Perſonal⸗veränderungen hennnngen, Beſörderungen und Verſetzungen im Bereiche de⸗ 14. Armeekorps. fſier wurden beſördert: Zum Fähnrich: Weſthoven, Unter⸗ im el im ner⸗Regiment Nr. 21, Betcke, Unteroffizier eldart.-Reg. Nr. 66; zum Leutnant vorl. ohne Patent: manth Hauſer, Fähnriche im Inf.⸗Reg. Nr. 113; zum Leut⸗ um Reſ.: Nölle(Solingen), Vizefeldw. im Inf.⸗Reg. Nr. 112, keulm utn, d. Reſ. dſs. Rgts.; Ade Stockach, Pigeſeldwebel, zun Leutn. Reſ. d. Inf.; Armbruſter(Raſtatt), Vizewachtmſtr., zum — D. Reſ. d. Feldart.; Landhäuſer(Karlsruhe), Vigefeldwebel, üün dutn d. Neſ. d. Fußartl.; Müller(Bilhelm)(Nosbach), Vize⸗ Hei ſben Füſ.⸗Reg. Nr. 33, zum Leutn. d. Reſ. dſs. Rgts.; Meiſer Ref erg), Vigefeldw., jetzt im 4. Fußart.⸗Reg. Nr. 14, zum Lin. Aefipdſe. Ngts. Uebler(Maunheim), Bock(Heidelberg), beide eiehw. zu Leutn. d. Reſ. d. Fußartl.; Zehner(Freiburg i. Br), Sor., zum Leutn. d. Reſ. d. Pion.; Orwa(Bielefeld), Faller Saent N, Furck(1 Frankfurt a..), Blink(Heidelberg), Sabath ut athen) Peyer(Erich(Celleh, ſämtliche Vixewachimfte. im buneg· Kr. 66, zu Leutnants d. Reſ. dſs. Regts., Märklin aknburg), Vizefeldw., zum Ltn. d. Reſ. d. Fußart.) zum Leur⸗ der Sandwehr: Weisbrod(Heidelberg), Vizewachtmſtr., itn. d. Landw.⸗Feldart. 1. Aufg.; Geldſetzer(Mann⸗ Vizefeldw., zum Leutn. d. Landtv.⸗Pion. 1. Aufg.; Weißhaar (Euburg), Vizewachtmſtr., zum Leutn. d. Landw⸗Trains 1. Auf⸗ 0 Krn Oberleutnant: Warth, Leutn. d. Reſ. d. Feldart.⸗ Viesba 76(Stockachl Hintz, Leutn. d. Reſ. d. Drag.⸗Reg. Nr. 21 den), beide mit Patent vom 15. Sept. 1917. Heerser Abſchied mit der geſetzlichen Penſion aus dem aktiven Eli Grüninger, Leutn. im Inf.⸗Reg. Nr. 170, jetzt beim Venfkeraatt dſs. Rgts., unter Verlechung eines Patents ſeines Offi ades vom 18. Juni 1915 und Anſtellung bei den Reſerve⸗ 6 en d. gen. Regts.; v. Bild, Oberleutn. im Feldartl. Reg. der 2. Erſ.⸗Abelg. dſe. Regts., unter gleichzeitiger „Au⸗e jetzt bei aſrelung bei den Reſ.⸗Offigieren d. gen. Regts. . Reſ.: Beterinärkorys: Zu Oberärgten: Die Aſſift⸗Aerzte Nberc) b. Bochmann(Ewald)(Freiburg i. Br.), Heger(Max)(Hei⸗ . Dr. Roſenthal(Rudolf) und Gutſch(Werner)(Karlsruhe), Sepd(Franz)(Stockach), Aſſiſtengarzt d. Landw. 1. Aufg. Dr. — Gulius)(Freiburg i. Br.), Aſſiſtenzarzt d. Landw. 2 Aufg. Kezann(Edmund)(Freiburg.— Zu Aſſiſtenzärzten der Feſerve; 5 7 finzer: die Feldhilfsärgte: Heinrich(Kichard)(Freiburg, Raber(Heinrich)(Heidelberg), dieſer beim Infant. Hieg. Nr. 114, Kehner(Hermann)(Heidelberg), Schmidt(Konrad)(Freiburg, Peiter(Arndt)(Heidelberg), Stephan(Wilhelm)(Heidelbergh, — dieſer beim Füſ.⸗Reg. Nr. 40, Unterarzi reiburg). . Majeſtät der König der Bulgaren iſt durch und zu bom 12. 10. 17. zum Chef des 4. Thür. Inf.⸗Reg. Nr. 72 in Chef des Magdeb. Huſaren⸗Reg. Nr. 10 ernannt. * kPeetchettehrsnacheichten, Die im Fahrslan ſin den Bumerpienſt Wü rten, für den allgemeinen Perſonenverkehr freigegebenen 0 8 Metz, WüMilitärurlauberſchnellzüge 32 Würzburg 00 9 94 üburg ab 4,50 nachm., 33——— Mannheim annhei vorm., 189 Straßburg—Mannbeim—Frankfurt a.., Skwaßt im ab 10,10 nachm. und 180 Frankfurt a..—Mannheim— Us onurg ab 12.00 nachts, verkehren vom 1. Nodember an äge„weiteres regelmäßig. Alle übrigen nach Bedarf vorgeſehenen fallen dieedren vorerſt nicht. Am Samstag, den 27 Oktober, nachſtehenden ilitärurlauberzüge Larlsruh⸗ aus: 9 5000 Fraßh Freiburg, Karlsruhe ab 2,00 nachm., Jug 5001 urg—Karlsruhe—Mannheim, Straßburg ad. 3,25 nachm., Aag 50 2 Mannheim-—Ofſenburg, Mannheim ab 2,38 nachm., Sonnt01, Karkruhe.—Heidelberg, Heidelderg ad 200 nachm. Am 0 8 80 0 fallen— 531 Ros e urg ab 7,00 nachm., Zu an—Offenburg, Kanlaheim ab 9,05 Zug 95055 RarlsruheMannheim, hmn., 8 5008 Heidelberg—Naſtatt, Heidelberg Zug 857() HeidelbergMosbach, Heidelberg ab achm., Jus 890(F) Mosbach—Maännheim, Mosbach ad 8,00 Zug 905(P) Mannheim—Uberbach, Mannheim ab 2,08 Jug 370(7) Gberbach-Mannhein, Gberbach 40 3,50 nachm., Zug 829(E) Baden⸗Baden—Baden⸗Dos, Baden⸗Baden ab 10,50 nachm., Zug 830(F) Baden⸗Oos—Baden⸗Baden, Baden⸗Oos ab 11,08 nachm. * Bekümpfung dern Lebensmitlelwuchers. Im Monat Sep⸗ tember 1917 gelangten im Bezirk Mannheim wegen Verfehlungen gegen die kriegswirtſchaftlichen Verordnungen auf dem Gebiete des Lebensmittelverkehrs und der Bekämpfung des Kriegswuchers 97 Perſonen zur Anzeige. Im einzelnen eutfallen die Anzeigen auf Bäcker 1, Kaufleute 4. Landwirte 2, Metzger 15, Obſt⸗ und Gemüſe⸗ händler 42, Kolonialwarenhändler 8, Private 5, Schuhwaren⸗ händler 12, Wirte 4. Zigarrenhändler 4. Scharſe Ueberwachung des Verbols der Gaſthauswäſche. Ver⸗ ſchiedene Beobachtungen zeigen, daß das Tiſchtuchverbot für die Gaſt⸗ wirtſchaften und ähnliche Betriebe nicht ſo durchgeführt wird, wie e⸗ die geſetzlichen Beſtimmungen vorſchreiben. Am 1. Oktober 1917 iſt das Tiſchtuchverbot, das am 14. Juli 1917 erlaſſen worden iſt, in Kraft getreten; es iſt von dieſem Zeitpunkt an in allen Gaſtwirt⸗ ſchaften und ähnlichen Betrieben, in denen Speiſen und Getränke zum Genuß an Ort und Stelle verabreicht werden, die Benutzung von Tiſchtüchern, die aus Web⸗, Wirk⸗ oder Strickwaren hergeſtelt ſind, verboten. Nur Tiſche, deren Holzplatten wegen ihrer rohen Beſchaf⸗ fenheit von vornherein nur zur Verwendnug mit einem Ueberzug aus Web⸗, Wirk⸗, Strickenwaren oder Filz als Unterlage für das Tiſchtuch deſtimmt waren und auch vor dem 25. Auguſt 1917 auf dieſem Ueberzuge mit einem Tiſchtuche dauernd bedeckt geweſen ſind, dürfen auch ſerner damit verſehen werden. Aufgabe der zuſtändigen Behörden iſt es, die Einhaltung dieſer Beſtimmungen der Reichs⸗ bekleidungsſtelle aufs ſtrengſte zu überwachen. Erneut werden die Behörden darauf hingewieſen, daß die Knappheit an Wäſcheſtoffen eine unnachſichtige Durchführung des geſetzlichen Verbotes dringend verlangt. Vor allem iſt auch darauf zu achten, daß der Aushang der Bekanntmachung in allen Gaſthäu⸗ ſern und ähnlichen Betrieben erfolgt, in denen dies bisher noch nicht geſchehen iſt. Dieſer Aushang hat in einer Mindeſtgröße von 30 X 40 Zentimeter an einer Stelle zu erfolgen, die allen Gäſten leicht zu⸗ gänglich iſt. * Eine Jählung ſämtlicher Schnellzugsreiſenden wird im gan⸗ zen deutſchen Reich, wie die„Tägl. Rundſchau“ aus München er⸗ fährt, vorgenommen, um genau feſtzuſtellen, welche Wirkung die neue Verkehrsverordnung auf den Verkehr hat. Die Zählungen werden am 25. ds. Mts. beginnen und bis 3. November dauern. * Klrankenverſicherung in dem ven deutſchen Truppen ken Ausland. Auf Grund des§ 2 der Bekanntmachung, betr. Kranken⸗ verſicherung von Arbeitern im Ausland, vom 14. Dezember 1916 (Reichsgeſezblatt S. 1383) iſt nunmehr vom Kriegsminiſterium beſtimmt, Uaß folgende Ortskrankenkaſſen die Verſicherung der von deutſchen Unternehmern für Zwecke des deutſchen Heeres oder der kaiſerſichen Marine in dem von deutſchen Truppen beſetzten Ausland Beſchäftigten zu übernehmen haben, ſoweit die Verſicherung nicht, nach§ 2 Abſ. 1 und 3 A. A. O. in Betriebskrankenkaſſen zu erfolgen hat. 1. Für die beſetzten Gebiete in Belgien und— ſoweit nicht Krankenkaſſen in Elſaß⸗Lothringen in Frage kommen,— in Nord⸗ frankreich: die„Allgenieine Ortskrankenkaſſe für den Kreis Eupen mit Ausnahme der Stadt Eupen“ in Eynatten, 2. Für die Bezirke der Militärverwaltungen Kurland, Litauen und Byaliſtock⸗ Grodno: die Allgem. Ortskrankenkaſſe Lyck, 3. Für den Bezirk de⸗ Generalgonvernements Warſchau: die Allgem Ortskrankenkaſſe horn, 4. Für die übrigen von deutſchen Truppen beſetzten Gebiete in Rußland, Rumänien und Serbien: Die Allgem. Orts⸗ krankenkaſſe für den Stadtkreis Kattowitz in Kattowitz. * Das Schuhflicken als Unterrichtsgegenſtand. Das Unterrichts⸗ miniſterium hat in einem Erlaß an die Kreisſchulämter auf die Wichtigkeit der dom Bad. Frauenverein eingerichteten Schud⸗ flickkurſe und die Handarbeitslehrerinnen zum Beſuch ſolcher Kurſe auffordern laſſen, damit dieſe Mädchen und Frauen in ihren Gemeinden in der Ausbeſſerung und billigen Her⸗ ſtellung von haltbarem Schuhwerk unterweiſen können. Zugleich wurden die Kreisſchulämter ermächtigt, die Unterweiſung in der Ausbeſſerung und Herſtellung von haltbarem Schuhwerk im Hand⸗ arbeitsunterricht einzuführen. Da zudem infolge Mangels an Ma⸗ terialien die Durchführung des Handarbeitsunterrichts im nächſten Winter an manchen Orten großen Schwierigkeiten begegnen wird, ſo iſt es ſchon aus dieſem Gründe wünſchenswert, wenn ſich der Handarbeitslehrerin in der Unterweiſung von Ausbeſſerung und Herſtellung von Fußbekleidung aus Tuchreſten, Baft, Stroh uſw. ein Erſatzunterricht bietet. * Militärzeichnungen bei der 7. Krie leihe. Sehr erfreuliche Ergebniſſe, die den eiſernen Willen der Feldgrauen im Durchhalten bis zum ſiegreichen Ende aufs beſte beweiſen, zeigen die Militärzeich⸗ nungen auf die 7, Kriegsanleihe. Die Erſatzbataillone der ſtellv. 58. Inf.⸗Brigade zeichneten zuſammen 3 089 620 Mark gegen 1810 310 M. bei der 6. Anleihe. * Berſammlung. Alle Beamten im Ruheſtand werden nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß heute Donnerstag Abe id 8 Uhr in Gaſthaus„zur Stadt Lück“ eine Verſammlung der Beomten im Ruheſtand ſtattfindet zur Beſprechung einer wichtigen, zeitgemäßen Frage. Slan findet heute Docutersi votl 18 dis 1 Uhe von der Kapelle des Erſatzbatgillons unſeres Grenadier⸗Reginents auf dem Paradeplatz ſtatt. * Der erſte Schnee wurde Wetterwarte gemetbet. * Handel mik 1917er Obſtwein. Es ſei an dieſer Steile darauf hingew daß nach der amtlichen Bekannkmachung der Kriegs⸗ eſellſcheft für Weinobſt⸗Einkauf und ⸗Verteilung G. m. b. H. in der Höchſtpreiſe Dieſes Verbot geſtern Ritieg von der Kalmit⸗ erlin vom 1. Auguſt 1817 bis zut Feſtſetzun 75 Handel mit 1817er Obſtwein verboten iſt. helnt nicht geuügens bekaunt gu ſein. FFPFPPCCCCoooo Freilag, 26. Oflober, gellen folgende Marlen: Butter: Für Pfund die Marke 81 in den Verkaufsſtellen 801—714, die Marke 82 in den Verkaufsſtellen—139 auf Kundenliſte. Grieß: Für 100 Gramm(28 Pfg. das Pfund) die Marke 4 2 der All⸗ gemeinen Lebensmittelkarte in den Kolonialwarenverkaufsſtellen —746 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken 16—18. Kondenſierte Milch: 1 Flaſche konbenſierte gezuckerte Vollmilch(.20 Mark die Flaſche) gegen die Haushaltungsmarke 38 in den Ver⸗ kaufsſtellen für Butter und Eier 001—714, gegen die Haushal⸗ tungsmarke 20 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier—80 auf Kundenliſte. Kartoffeln: Zum Einkauf für 10 Pfund der Sieſerungsabſchnitt B der Kartoffelmarke 51, ſowie dir Wechſelmarken. Städt. Lebensmittelamt. Abgabe des Obſtes und Gemüſes, das von der Kriegsgeſellſchaft zur Berwertung von Landeserzeug⸗ niſſen getrocknet wurde: Harmonie, D 2, 6, täglich von 3 bis 6 Uhr. Ausgabe der Nummern—80 und 303—600. * Städtiſche Beklelpunssſelle, Mannheim. Dieſe Woche haben unr die Einwohner des Kommunal⸗Verbaudes Mannheim⸗Stabt(keine Auswärtigen) Kaufberechtigung und zwar: Freitag, den 26. Oktober Buchſtabe Jund K i ii Samstag, den 27. Oktober 9 I. und M Familiennameus Andere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugeteilt werden. Ohne Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat Riemand Zutritt. Ver⸗ kaufszeit vormittags von 10—12 Uhr und Lachmittags von 68—45 Uhr. Toröffnung Stunde vor Verkaufsbeginn. Frühere An⸗ ſammlung ſtreng verboten! * Kein Kleidungsſtück, kein Stiefel iſt zu ſchlecht, um nicht einigermaßen wieder verwertet werden zu können. Gute Reſultate werden bei unſerer Wiederinſtandſetzung ersielt. Die Not iſt groß und Hilfe dringend nötig! Deshalb bitten wir um ſchnelle entgeltliche oder unenigeltliche Anlieſerung. Stäbtiſche Bekleidungsſtelle F 8, 5/6. * Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verberb. Jbr fireckt dadurch unſere Viehſnttervorräte. Briugt ſie zu den Aunahmeſtellen der Mannheiwer Abfall⸗Ber⸗ wertuug dder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſckäftstelle, oo und wann ſie abgebolt werben können. Die Annahmeſtekllen ſind geöffnet:—5 Uhr. aun Rarktylatz ieden Tag, Ecke Wallſiadiſtraße: täglich, Mlendſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Aindenhof⸗Marktplag(Jobanniskircheln: Roniags, Samstags.(Geöffnet von 64 bis 5 Uhr. F 3, 7(Laden): Jeden Tag Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaffeeſatz. Geöffnet von—6 Uhr. Die Kommiſſien der Maunbeimer Abfal⸗Serwertung: Weſchüftanelle: O 7,. Telephon über Rathaus. Mittwochs unb —— are————————— Spielplan des Großch. Hof- u. National-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 26. Oktober Abonnement Dſ Die verkaufte Braut FreitagſMittlere Preise Ankang 7 Uur 27. Oktober Auß'er Das Drelmäderlhaus 55 Samatag 5— Anfang 7 Uhr 4. Vorstellung für 28. Oktober Abonuement A Undine Soclun arb. 0 Sonntagl Hohe Preise Anfang 7 Uhr.vert 76 ier⸗ E Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 24. Okt. Laut Beſchluß der hieſigen Ortskohlen⸗ kommiſſion ſollen den hieſigen Haushaltungen in den Mo naten November und Dezember je 4 bis 8 Zentner Kohlen für ſeden Monat je nach Zimmerzahl erhalten.— falls ſich die Kohlenzufuhr nach Weinheim normal geſtaltet.. * Karlsruhe, 20. Okt. Das Ergebnis des Opfertags für die bad. Kriegs⸗ und Zivilgefangenen am 28. Sept. ergab in der Stadt Karlsruhe den Betrag von 33 505,64 Mark. In dieſem Betrag iſt die Straßenſammlung mit 7239,24 Mark enthalten. buc. Ettlüüngen, 24. Okt. Ein großes landwirtſchaft⸗ liches Projekt ſoll hier verwirklicht werden. Wie der„Mittelb. Kurier“ vernimmt, hat die Bediſche Landroirtſchaftskammer die — kundgegeben, das geſamte Almend⸗Wieſengelände, das weſtlich des—— liegt, auf längere Jahrr zu pachten, um es durch Verbeſſerungen in einen höheren ertragreichen Stand zu dringen. Es handelt ſich um adch—dee Morgen. Die Bandwirt⸗ ſchaftskammer ſoll übrigens die Abſicht haben, auch an anderen Stellen im badiſchen Lande derartiges Zelände in Bewirtſchaftung u nehmen, um es beſſer auszunutzen. Als Pachtſumme iſt 30 Mk. für den balben Rorgen bnc. Furtwangen, 84. Okt. Zwei tragiſche Lodesfälle er am Sameiag vorgekommen. Dor Fahre alte Küfer —◻ Kern wer im Hauſe eines Weinhändlers wit dern Ab⸗ Sroßh. hof⸗ und Nationalthegter Mannheim. a Rigoletio. Een der Köntelichen oofppernſängerin Marte Iusgan. kcumeg würde die Grenzen meiner Abſicht und des Fenilleton⸗ it obendrein überſchreiten, wollte ich ausführlich werden. Nun eine ein neuer Stern über München aufgegangen, und da wird der Opernaheliegende Aufgabe, dieſes Sternbild nach den Geſetzen Wandkern⸗Aſtronomie zu beſtimmen. Bemerken wir zunächſt, welche ngen der Koloraturgeſang gehabt hat! Vor hundert Jahren Seeles den rechten Schnickſchnack: Roſſinis„Othello“ mag als Sopt dienen. Dann aber ſpezialiſierte ſich der Ziergeſang auf die rarſtinnme, es entſtand die Gattung des Koloratur⸗ 5 einz us. In der Großen Oper zu Paris gab es Koloratur⸗ heäanmeſüinnen“, und Halévys Prinzeſſin Eudoxia(Füdin) iſt die zen Akt ſte; auch Meyerbeers Königin von Navarra, die den zwei⸗ Aode, f. er Hugenotten beherrſcht, gehört in dieſes Fach. Es waren kännen chlanke Erſcheinungen, ſchöne, mittelgroße Stimmen, Sänge⸗ ſan glarter Syrismen mit geſchmeidiger Kehle und biegſamſter Achwesechnit. Jenny Lind und Chriſtine Nilſon— obwohl Nachtigallen“ gleich Marie Jvogün— bezeichnen wir in Lunkt dieſer Entwicklung. Den deutſchen Typus haben Rerertatüh Lehmann, Cliſabeth Leiſinger und Melitta Heim. Em 8 gehören Frieda Hempel, Hertha Stolzenberg und Berlin immermann dieſer Richtung an. Alſo auch hier zeigt uns ſtreber ie wahren Bahnen; alle dieſe Sängerinnen ſtrebten und bartien dus dem unbefriedigenden Fache der kolorierten Geſangs⸗ Geafin Ninaus: ſie beginnen mit deri Huſannen und merden Serheſarn⸗ oder ſie ſuchen, vom„yriſchen Bopran“ aungehend, dern Wendurftil beihnkommen, wie Euung Zimmermann(deren Char⸗ —— fenee ohne alle Koloraturmarter⸗Ariermugeſtänd⸗ 5 ſchwediſchen Spegialität müſſen wir inſofern an und als in Ehriſtine Niiſon die nordiſch lüble Schönheit der Pu ei die ſchöne, füße, ausgiebige, reine Sopranſtimme einſt Wentümlichen Zauber geübt haben. Das Feuer, das die ſagt ein chwedin überall entfachle,„es hat ſie ſelbſt nie verſengt“, 8 Klte Biographie. Sollte dieſe Beobachlung nicht auch ein auf Marie Jvsgün paſſen, auf ihren Ton, der beſeelt R⁰ Doch die Zeiten haben ſich geändert; unſere neueſten rſop ie ſtimm der Senb 234 entwachſen körperlich wie ſtimmlich dem Fache 95 eneh e en„oeurſeu opftentechan und mit Kehrfereigkeis⸗Solſeggien daſſen die n der Koloraturprinzeſſinnen erklimmen. Dieſen naueſden pus haben wir in Roſe Kleinert und in Jrene Eden: die Eine wart nach ihrer Stimme dem lyriſchen Sopran verwandt, die Andere iſt ausgeſprochener Koloraturſopran. Im Sinne der Opern⸗Dar⸗ ſtellung ſind beide rechte Soubrettentalente, über dieſe Eignung hinaus vielverwenddare Sängerinnen. Als ſolche iſt auch Gertrud Runge zu bewerten, während Frau Elſe Tuſchkau eine eigene Gat⸗ tung, ganz für ſich bildet. Es fragt ſich nun: Iſt Fräulein Marie Jvogün eine neue Gattung, etwas ganz„Apartes“, und wie ver⸗ hält ſie ſich zu den obigen Typen? Schalten wir ſogleich eine Ab⸗ art aus, die ſich noch vor dreißig Jahren an manchem Hoftheater fand. Ein boshaftiger Kritikus nannte einmal eine fade Koloratur⸗ ſängerin, die am Herzoglichen Hoftheater ſchier dreißig Jahre wirkte, eine„alte Trillertante“. Wofür ihn dann der Kadi mit dreißig Mark pönt Marie Ivogün iſt jung, Freude am Sin⸗ en, freudige Ueberzeugung von ihrem Können ſind die magiſchen Fäden, die uns niit der jungen ſchwediſchen Sängerin verbinden. Die natürliche Art der Tonbildung, der„Naturtriller“, die natür⸗ liche Entwicklung aller Fähigteiten: kurz die echte Geſangsbe⸗ imnie ſelbſt iſt ein ſchöner, leichter gabung iſt unverkennbar. 2 Sopran, dem gleichſam die Zerlinen zuwachſen. Dieſer ſchöne So⸗ pran iſt nicht, wie ſo viele ſolcher Stimmen, durch einſeitige Aus⸗ bildung der Kopftontechnik verdünnt und verflüchtigt. Genau das glückliche Gegenteil trifft zu: auf der volltönenden Mittellage iſt die Höhe zierlich aufgebaut, Der Kopfſtimme bedient ſich unſere Särigerin mit virtnoſem Können, ohne jene Kunſtfertigkeit zur Spezialität erheben. So kli: dumkler an ſt Kolorgturſoubre gen, ſang Marie Ivo⸗ gün. Dies iſt der„aparte“ Reig der ſchönen Stizunte, die alles Weintechniſche mit ſelbſtvecſtändlicher Leichtigleit gih. Ob dieſe Stimene ſpätec dec ingendlich-dramctiſchenn Jache zunemon wird, wer Lann es heute eatſcheiben! Eimelne volle Töpe der höhenon Mittellage weiſen auf, ſolche Möglichkeit hin, während die Darſtel⸗ lerin ihre Rolle nach der Art der„Naiven“ anlegte. Auch hier decken ſich Vegabung und Erſcheinung, Stimme und Geſangsſtil. Genug: Marie Jbotzün iſt etwes„Apartes“. Ihre gegenwärtige Art zu ſingen, weift ihr— wenn wir einmal die obigen Typen als Schemata nehmen wollen— eine Mittelſtellung en. Wes aber den ed, war die Gti ür di das Publikum ell⸗ ————— iſt a mt t des Organ weich und voll; miche g Mnde wenden ne,. Much vieſer Be⸗ i et Fei ven beccche! wenben, abcr wir wollen donkneh Unſerak neuen Kigelette mit voler Anerkennung gedenken. Denn Her Tiemer üdernahm die Titelrolle ohne regelrechte Vor⸗ bereitung und führte ſie, ficher geleitet von Herrn Ledevers ruhig⸗überlegener Führung, mit ſchönen Stimmitteln und darſtel⸗ lender Gewandheit durch. Die ganze Aufführung ſtand unter gün⸗ ſtigen Auſpizien, wie bei allen folchen Gaſtſpielen. A. Bl. Kunſt und Wiſſenſchaft. Frankfurter Araufführung. Im Frankfurter Schauſpielhaus fand am 23. Okt. Georg Kaiſers groteskes Luſtſpiel„Der Zentaur“ unter gutem Beifall des ausverkaufien Hauſes eine Uraufführung. In einer Komödienſtimmung, die uns in ihrer Miſchung von komiſcher Draſtik und Pathos an Sternheim erinnert(ohne daß damit eine innere Abhängigkeit behauptet werden ſoll), zeichnet der Autor einen Halbmenſchen von Beamten, deſſen Gewiſſenhaftigkeit ſelbſt das intimſte Triebleben unter Kontrolle gebracht hat: ſo daß er zum Exweis ſeiner Ehetauglichkeit ſich zur vorehelichen Zeugung eines Kindes verpflichtet glaubt. In ausgezeichneter Technik er⸗ geben die fünf Akte groteske Situationen, die aber eher leicht als ſchtoer gewogen werden dürfen. In den Hauptrollen zeichneten ſich Frau Hartmann und Herr aus, die die Draſtik des Stückes völlig bewältigten. ie Regie Herrn Hartungs wahrte den grotesten Stil in Spiel und Dekoration. Ein Bund der Freunde deutſcher Kunſt wurde in Leipzig aen 18. Oktober gegrümdet unter Teilnahme non Kunſtfreunden, Kunſtgelehrten und Künſtlern aus Nord⸗ und Süddeutſchland. Der Zmeck iſt: Pflege und Fürderung guter und vornehmlich deutſcher bildender§. Die Vereinigum will ze rüber Schüder im Kunſtſchaffon, im Kurſthetriebe(Kritik, Aus⸗ — 5 und Haridel) klürend und beſſerm wirken. Zum Vorſitenden wurde der Leiyziger Univerſitätsprofeſſor Geheimrat Schwarſow gewählt. Der Borſtand ſent ſich weiter zuſammen aus Geheimrat Seliger, Direkter der Königl. Kunſtakademte in Leipzig, Dr. Fritz Traugett⸗Schulz vom Germaniſchen Muſeun in Rürnberg, Kunſiſchriſtſteller Arthur Dobsky in Leipzig, Schriftſteller Dr. Nobert Bolz, Berlin(Sohn des Karlsruher Füdhauers Hermann Volz), Dire Emil Enge in Leipzig und Auguß Pleuing in Premen. WBie wir ben lſt— —— 4. Seite. Nr. 499. (Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 25. Oktober 1. kaſſen des Weines beſchäftigt, als er mitten in der Arbeit von einem Schlaganfall betroifen wurde und kurz darauf verſchied. Als der⸗ 73jährige Leichenſchauer Klemens Schuler mit einem Gehilfen den Verſtorbenen nach dem Krankenhauſe verbrin wollte, traf auch ihn auf dem Wege ein Schſlaganfall, der ien ſofortigen Tod herbeiführte. Aus dem Odenwalde, 24. Okt. des grenznachbarlichen Verlehrs wirft ein t komiſcher Vorfall, der ſich dieſer Tage ereignete, ein bezeichnendes Licht. Eine Wein⸗ heimerin beſorgte aus dem Odenwalde zwei Hähnchen, die für eine hochbetagte, ſchwerkranke Dame als Kräftigung beſtimmt waren. Auf dem Rückweg wurde die Weinheimerin auf dem Bahnhof Reiſen von einem heſſiſchen Gendarmen augehalten und— da ſie keine Ausfuhrgenehmigung für Fleiſch vorzeigen konnte— „aufgeſchrieben“. Auf den Vorhalt, daß es ſich um die Nahrung für eine totkrante(inzwiſchen geſtorbene) Frau handelte, meinte der Gendarm, daß auch ein„Geſundes die Hähnchen aufeſſen könne“ und wünſchte— guten Appetit. Hinterher erhielt die Weinheimerin von der Broßh. heſſiſchen Bezirkskaſſe in Fürth ein Strafmandat üher 10 Mk. und.20 Mk. Koſte hrniſſe. Die Empfängerin verzichtete darauf, Einſpruch zu erheben, damit die beiden Hähnchen — nicht noch teurer werden. Nachtrag zum lokalen Teil. Vom Marktverkehr. Das unwirtliche Wetter wirkte lähmend auf den heutigen Marktverkehr. Die Känſer blieben ſpärlich und ſo Eonnte die Zufuhr den Bedarf einigermaßen decken. Allerdings um Weißkraut und Rotkraut zu erſtehen, lag vielen Hausſrauen an Wind und Negen nichts, ſie harrten geduldig am ſtädtiſchen Stand, dem ein⸗ Zigen, wo es derlei Seltenheiten gab, aus. Der auf 25 Pfg. heraufge⸗ ſetzte Höchſtyreis für Spinat hat die Belieferung ſo günſtig beein⸗ flußt, wie der Höchſtpreis für Blumenkohl ungünſtig. Auch Man⸗ gold und Krauskohl war genügend vorhanden, Kohlrabi ſchon etwas weniger reichlich, dafür aber Weißrüben mehr als bisher. Die Bauern ſaßen wieder auf ihren Gelbrübenſäcken, über Höchſtpreis war das begehrte Gemüſe zu haben. Man ſah reichlich grüne To⸗ maten, Schwarzwurzeln, Meerrettich und Knoblauch. Auch die Zu⸗ fuhr von Pilzen hat ſich auffallend gehoben, ſeit der Höchſtpreis auf 1 Mark heraufgeſetzt wurde; es gab Pfifferlinge und Grünreizker. Kaſtanien halten ſich im Preis. Heute gab es auch wieder mal Fiſche, aber der Stand war ſo dicht umlagert, daß es für uns unmöglich war, feſtzuſtellen, ob die geltenden Höchſtpreiſe auch wirklich einge⸗ halten werden. Vielleicht wendet die Preisprüfungsſtelle für Markt⸗ waren ihre Aufmerkſamkeit auch einmal den Hühnern und Hähnchen au, die auf dem Markte zum Verkaufe ſtehen. Die Preisforderungen hierfür rufen nach geſetzlicher Regelung. Obſt war heute noch weniger angefahren als bisher, der Mangel iſt umſo auffallender, als es auf dem Ludwigshafener Markt genügend zu kaufen gibt, und ſich die dortigen Preiſe ſo ziemlich mit den unſrigen decken. ꝓp. Polizeibericht vom 25. Oktober. Zuſammenſtoß. Am 22. ds. Mts., vormittags 8 Uhr, ſtießen auf der Frieſenheimer Straße hier 2 Straßenbahnwagen der Linie 12 zuſammen. Soweit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, wurden dabei 6 Perſonen durch Glasſplitter und Quetſchungen teils ſchwer, teils leicht verletzt; beide Straßenbahnwagen wurden erheblich be⸗ ſchädigt. Wen die Schuld an dem Vorfall trifft, wird die einge⸗ leitete Unterſuchung ergeben. Um die halde. Von unſerm Kriegeberichterſtatter H. Karſch. Kr.⸗Pr.⸗Q. Veſi, den 8. Oktober 1917. (Rr. 451.) Wer vom Weſtrand der ehemaligen Stadt Lens das Gebiet der Kämpfe vom 21. und 22. Auguſt überblickt, ſieht jenſeit⸗ der großen Bahnlanlage mit den vielen Geleiſen und zerſchoſſenen Betriebsgebäuden einen Bahndamm ſich von Südoſten nach Nord⸗ weſten hinziehen; wohl eine Zechenbahn, die die verſchiedenen Schächte mit dem in Verbindung hielt. Tieſe Trichter in den Böſchungen u—— ſüdlich eine Brücke, ebenfalls mit einigen„Kratzern“. Jenſeits des tiefen Bahneinſchnittes eine Reihe zertrümmerter Häuſer. Bis hierhin waren die Engländer einmal vorgedrungen. Eine ſchnurgerade von uns fort ſich entfernende Chauſſee mit dem Auge verfolgend, erblickt man ſie in einem Ein⸗ ſchnitt der den Blick begrenzenden Höhe verſchwinden— der Vimy⸗ höhe; man kann die Reſte des Parkes von La Folie mit dem bloßen Auge erkennen, die Höhe Notre Dame de Loretto, das charakteriſtiſche ———— Von dieſen Stätten der Erinnerung an die blu⸗ tigſten Kämpfe wendet ſich der Blick auf das Lens vor uns. Rechts ein wirrer Haufe von ſchwarzen Eiſentrümmern, faſt einen Raum wie ein Stadtviertel bedeckend, wie von Rieſengewalten Alteiſen zuſammengeſchlagen, verbogen, ineinandergekeilt— es iſt die be⸗ rühmte Zeche IV. Man erkennt noch Teile des hohen Förberturmes, der Galerien und einiger Kipploren. Wie ein gigantiſches Kampf⸗ hindernis aus Trägern und Schienen, anſtatt als Stacheldraht, liegen die Trümmer in unſerer vorderſten Linie. Und wenig weiter links, nach Süden zu, erblicken wir die Schutthalde, die zu der Zeche gehört, ſchwarz, einem— 9 gleich in der melancholiſchen Landſchaft, einige Trichter auch in dem ſchwarzen Geröll. Auch ſie iſt durch die Kämpfe im Auguſt zu einer Berühmtheit gelangt. Die Aufſchüttung verläuft nach Süden ganz ſpitz, wendet ſich dann ſcharf nach Norden um, das— e Gelände davor vermeidend. Wenn man die Form unſerer Lensſtellung mit dem Profil eines männlichen Kopfes ver⸗ — 9 wollte, würde die etwas klumpige Naſe Zeche IV, das kleine innbärtchen das ſüdliche Ende der Halde bedeuten, Schacht V wäre dann der Adamsapfel und der Hals führt nach der Avionsſtellung hinunter. Ein auf die Halde voreilendes.G. hat durch unabläſſiges Feuern nach Zeche IV hin, alſo in die rechte Flanke der angreifenden Kanadier, viel zum Scheitern des auf die Zeche angeſetzten Angriffes beigetragen. Der Schütze Kubrig, ein aus dem Norden Berlins ſtam⸗ mender, kleiner, ſchmächtiger Mann mit lebendigen, klugen Augen und von dex echten, nicht unterzukriegenden Alt⸗Berliner Ela 1 führte das M. G. mit noch drei 43 5 Leuten, Erſatz, die noch keine „große Sache“ mitgemacht hatten. Eine Infanteriedeckung, ſolange unſere Infanterie vor der Halde lag, war nicht nötig, abgeſehen da⸗ von, daß das ſumpfige Gelände von links und der Front aus eine Annäherung gänzlich zu verhindern ſchien. zetr Auf gewiſſe Schattenſeiten Profeſſor Dr. Hans Thoma, eines der erſten Mitglieder des Bundes, zum Ehrenmitgliede ernannt worden.— Das Organ der —— iſt„Deutſchlands Kunſt“, die jedes Mitglied erhãlt. Nus dem Mannheimer Kunſtleben, Theaternachricht. Am Samsta des„Dreimäde 1. Klavierabend Alfred Hoehn. Auf den heute Donnersiag, 25. Oktober, abends ½8 Uhr, im Kaſinoſaale ſtattfindenden Klabierabend Alfred Hoehns möchten wir wiederholt hinweiſen. Der Künſtler, der zu den bedeutendſten Pianiſten der Gegenwart zählt, befindet ſich gegenwärtig auf einer ßen Konzertreiſe, die ihn nach allen Hauptſtädten Deutſchlands, Sngarns und Dänemarks führte. Klavierabend Hans Bruch. In ſeinem am Samstag im Kaſinoſaal ſtattfindenden Klavier⸗ abend ſpielt Hans Bruch Kompoſttionen von Bach, Brahms, Cho⸗ pin und Schubert. Die Konzertabende für zwei Klaviere, welche Profeſſor Karl Friedberg gemeinſchaftlich mit Hans Bruch zab, werden als hochbedeutend eingeſchätzt und darf man der Ver⸗ anſtaltung des nun an der hieſigen Hochſchule für Muſik als Lehrer für höheres Klavierſpiel wirkenden Pianiſten mit Intereſſe ent⸗ gegenſehen. Iiy und Slabe im Kaſinoſaal. Die geheimnisvollen Demonſtrationen, dig daß durch ſein fräheres Auftreten hierſelbſt noch im heſten Andenken ſtehende Künſtlerpaar am Samstag, den 3. Nobember, im Kaſinoſaal brin⸗ wird, haben ſeinerzeit burch die Art der Darſtellung und Vir⸗ Saftd aller Au rungen in allen gebildeten Kreiſen ſehr viel Intereſſe erregt. den 27. dſs. Mts., findet die erſte Vorſtellung auſes“ in dieſer Saiſon ſtatt. MNannheimer Gever l⸗Anzeiger. ie Halde Als der Angriff auf Zeche IV begann, erhielt auch di von Norden ſchweres Feuer, das aber vielleicht dem Bahneinſchnitt und den Brücken galt. Des Feuers wegen konnten zwei n, die in einer Deckung ſaßen, nicht an das.G. heran und K. bediente ſeine Waffe mit noch einem Kameraden allein. In der erſte r⸗ pauſe brachten die beiden an in Munition und nun waren alle Vier beieinander. An? hatten ſie ſchon verfeuert, da ſtand das M. G. ſtill; das Waſſ rdampft und es mußte friſches aufgefüllt werden. Jetzt bemerkte K gar keine Leuchtkugeln mehr auff Sollten die Engländer durchgeko un— auch nicht vor Zeche IVI en ſein? Und war unſere Infan⸗ terie zurückgegangen, rechts und links an der Halde vorbei, ſo daß er nichts davon bemerken konnte? des glim⸗ menden Kohlenbodens und dem durch die Granaten beſtänbig in die Höhe gewirbelten Kohlenſtat war das ſehr gut denkbar. K. hatte aber den Befehl, nach rechts zu ſchießen und dabei blieb er ruhig trotzdem er annehmen mußte, daß er ganz allein in vorderſter St lung ſtand. Plötzlich erblickt er, ſehr aufmerkſam geworden, vor ſich in Qualm und Dunſt ein paar G zhr Charakter war nicht feſtzuſtellen, alſo ruft.:„Parole! id als er nicht ſoſo Antwort erhält,„die Knarre run iſſen und auf die gefunkt! Da ſchreit ein engliſcher Offizier, näher heranſpr 'paar falſche deutſche Kommandoworte, aber darauf fallen w nicht rein, ich knarre alſo weiter; er ruft noch: verfluchte Deutſchel deutſche Kamerad! und dann lag er da. Hinter ihm kamen noch ein paar, einige ſogar mit deutſchen Sturmhelmen; bis auf 5 Meter ließ ich ſie herankommen, wegen dem Dunſt, um beſſer zu zielen, und dann lagen alle da.“ Aber weit davon entfernt, ſeinen nun doch wohl äußerſt gefährdeten Poſten aufzugeben, heſchloß K. nur, von jetzt an die linke Seite etwas genauer im Auge zu behalten. Richtig kamen noch ein paar Gruppen, immer 5 oder 6 Mann, die Halde heraufgekrochen; ſie ſchlüpften in die von den Granaten ge⸗ riſſenen Trichter und waren dem.G. unerreichbar.„Ja, hätten wir Handgranaten gehabt! Trotzdem hielt ich die Halde lange Zeit „ſauber“— bis das Gewehr gar nicht mehr ſchoß. Alſo Schloß⸗ wechſell Mußte ich ſelber machen, die Jungen wußten nicht ſo gut el⸗ Beſcheid. Da kommen aber eine ganze Menge Leute von links rauf, nun war keine Zeit zu verlieren, alſo die Knarre runter von dem Schlitten, der kriegt einen Stoß, daß er die Halde herunterfliegt, das 1 .G. Huckepack, die anderen nehmen die Munition und was haſte was kannſte runter, unten den Schlitten noch aufgegrabſcht un n an den Kanal, über den Laufſteg, die Engländer können uns in dem Qualm und Dreck nicht ſehen, rüber nach dem Bahndamm und raſch das Gewehr in Ordnung gebracht. Das Schloß war bald ausge⸗ wechſelt, wir gruben uns in einen Trichter ein und konnten jetzt auf der Halde ſo an 30—40 Mann unterſcheiden. Na, die kriegten ihr Fett; ohne den Kopf rauszuſtecken, haben wir ſo bis zum frühen Morgen gefunkt. Dann kam der Feldwebel Both mit ſeinen Leuten und nahm die Halde zurück. Es war ein Vergnügen, den jungen Menſchen von dieſem in gefährlichſter Lage ausgeführten Helden⸗ ſtückchen erzählen zu hören. Seine Augen lachten vor Vergnügen, weil er vielleicht ſeit den Schülerſchlachten auf den weiten Bauplätzen des Nordens von Berlin keine Gelegenheit gehabt hatte, ſeinen Mut und ſeine Unerſchrockenheit ſowie ſeine Liſten ſo erfolgreich anzu⸗ wenden. Vom Feldwebel Both und der Wiedereroberung der Halde erzählen, da Voth in wohlverdientem Urlaub iſt, die Unteroffiziere Klein, Hake und der Gefreite Wienke. Die Engländer hatten ſich in den Trichtern der Halde eingebaut, Both ſah ſich die ganze Sache erſt einmal allein an und machte dann ſeinen Plan zur Zurück⸗ nahme der Halde. Wie einen Zug von Indianern auf dem Kriegs⸗ pfad ließ er ſeine Leute vorſichtig an der Südſeite der Halde ent⸗ langſchleichen, ein paar Grenadiere dann ein Maſchinengewehr und ſo immer weiter Zuerſt ging Both mit einer Gruppe allein durch durch das weiche nachgiebige„Zeug“, den Haldenſchutt, mühſam auſſteigend auf die Höhe. Sie warfen ihre Handgranaten in die Trithier, bekamen aber ſo ſterkes Feuer, daß Both beſchluß, den Reſt ſeiner Mannſchaft nioch nachzuholen. Jetzt waren alle oben am Rand der Höhe, ein Kommando aufl und ſie ſprangen Hand⸗ ranaten werfend und ſchießend geradenwegs auf den Feind los. us dem Qualm der platzenden Geſchoſſe und dem aufſpritzenden Kohlendreck ſtürzten die erſten Engländer mit erhobenen Händen auf, ſie wurden ſofort als Gefangene abgeführt. Aber um dieſe Art des Angriffes fortzuſetzen, das ſah man jetzt ein, waren ſie doch zu wenig Leute, namentlich da jetzt auch ein engliſches Ma⸗ ſchinengewehr in Tätigkeit geſetzt wurde, das die Tommys in⸗ zwiſchen heraufgeſchafft hatten. Ein Melder holte deshalb Ver⸗ ſtärkung, bis zu deren Eintreffen man den Rand der Halde zu halten beſchloß. Um 3 Uhr unternahm man dann den eigentlichen Sturm; die Verſtärkung kam, geführt von dem Grenadier Schultz, der die erſte Expedition ſchon mitgemacht hatte, auf dieſelbe Art auf der Höhe an, und alle zuſammen griffen jetzt die einge⸗ niſteten Kanadier mit Gewehr und Handgranate— mit Hurra und Hochdruck— wie der Gefreite Birlik ſagte, ſtürmiſch an. Das 0 die Tommys nicht aus, was nicht liegen blieb, türmte nach e IV zu davon. Die Flankendeckung hatte während der ganzen eit unſer Kubrig durchgeführt. Dann wurden die Trichter noch nach„zu Fangenden“ abgeſucht, um ½4 Uhr war die deutſche Stellung wieder ganz in den Händen der Garde. Man muß es miterlebt haben, um ſich einen Begriff von der Friſche aller der Leute kurz nach den Erlebniſſen machen zu können, wie ſie lachend von ihrem Ausſehen berichten, wie Keiner den Anderen erkennen konnte, beſchmiert und berußt waren ſie vom Kohlenſtaub, der ſich auf die in der Hitze des Auguſttages ſchwitzenden ſeſtgeſetzt hatte und die die ſchwälende, überall züngelnde Flammen nährende Halde noch aufs Höchſte ſteigerte. Letzte Meldungen. Das ruſſiſche Vorparlament. Petersburg, 24. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Bei der Beratung im Vorparlament hielt der Kriegsminiſter Werſchewski eine Rede, in der auf das immer weitere Eindringen des Feindes in ruſſiſches Gebiet hinwies. Dennoch könne der Feind Rußland ſeinen Willen nicht aufzwingen, denn die ruſſiſche Armee beſtehe trotz allem noch und werde ihre Pflicht bis zum Ende tun. Nach der Be⸗ wegung Kornilows ſeien die zwiſchen Soldaten und Ofſtzieren tief erſchüttert. Auch das Vertrauen der Truppen zum Oberkommando ſei geſchwächt, denn die Regimenter hätten die Sol⸗ daten gegen die vorläufige Regierung mckſchieren ſehen. Weitere Gründe für die Anarchie im ruſſiſchen Heere ſeien die Einſtellung undiſziplinierter Verſtärkungen, die zur Zerſetzung der Verbände bei⸗ trügen, und die Verſtändnisloſigkeit der Truppen für die Kriegsziele. Es müßten deshalb Maßnahmen getroffen werden, damit jeder Soldat und jeder Offizier ſie klar erkenne. Der Kriegsminiſter ging dann auf ſein Programm ein. Vor allem müßten die Anhänger Kor⸗ nilows durch zuverläſſige Elemente erſetzt werden, damit das Ober⸗ kommando unde die Regimentsausſchüſſe in freundſchaftlichem Geiſte mit der Arbeit für die Wiederherſtellung der Kampfkraft der Armes beginnen könnten. Die Entlaſſung der Jahrgänge 1895 bis 1898 werde dieſe Kampfkraft nicht ſchwächen. Der Kriegsminiſter erwähnte dann bei der Beſprechung der Verſorgungsſchwierigkeiten des Heeres u.., daß die Bevölkerung einzelner Provinzen, die reich an Brot ſeien, dieſes Nahrungsmittel trotzdem der Armee verweigere. Die Wiederherſtellung der Manneszucht ſei nur dann möglich, wenn die Volksvertreter ſelbſt den Truppen klar machten, daß die Diſziplin das Einzige zum Heile ſei. Als praktiſche Maßnahmen auf dieſem Gebiete werde die Regierung beim Porparlament einen dringlichen Geſetzentwurf einrbingen, wonach wählbare Diſziplingerichtohöfe bei den einzelnen Regimentern geſchaffen werden ſtalten. Er werde ferner ein Syſtem von Geloſtrafen inführen, durch das die Regi⸗ menter als Ganzes getroffen die alle Prozeſſe im Zeitraum von 48 Stunden erledigen ſollten. Urlaub, Sold und Nahrungs⸗ mittelrationen ſollten bei dieſen Regimentern erhebliche Ver⸗ kürzungen erfahren. Graf Tiſza treu zu Deutſchland. Budapeſt, 24. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Abgeordnetenhaus. In der Debatte über das Budgetproviſorium ergriff Graf Tiſga(Oppoſition) das Wort und erörterte die Friedens⸗ frage. Er ſagte: iſt ein ernſtes Hindernis für den Frieden, wenn die Forderung des Friedens um Preis erhoben wird. Leider haben auch vereinzelte ſtot, griffe auf die treuen deutſchen Bundesgenoſſen igtei gefunden, mit denen wir Schulter an Schulter unſere Unabhäng 50 verteidigt haben und mit denen vereint wir den Frieden etzen wollen, der die Lebensbedingungen Un Sunſc feche Es iſt ein trauriges Zeichen, daß einzelne den e Parteizwecke ausnützen wollen. Der Rei nach Frieden für i ſi 1004 n gegen die Behauptung, als ob von ſeitergah chte der Krieg hervorgerufen worden ſei und ſagte: fün den Enthüllungen im Suchomlinowprozeß iſt—99 jedermann klar, daß die Ententeaggreſſive Abſich folgte und daß all ihr Sinnen nud Trachten auf die Ernie gung Deu lands und die Aufteilung der Mon un i tet geweſen iſt. Es iſt eine unerhörte Zumutung, N erklärt, ſie wolle mit dem deutſchen Volk Frieden ſchliehe unter der Bedingung, daß Deutſchland eine ſolche Regierung an 1 Spitze ſtelle, die der Entente genehm ſei. Sogar das Schla g 9 des annexionsloſen Friedens wird ſo gedreht und t deutet, daß den Mittelmächten Gebiete entriſſen werden ſollen. Ken, es unter ſolchen Umſtänden wohl geſtattet, den Schein zu erwe rie⸗ als ob unſe en Bundesgenöſſen ein Hindernis für den 8 den ſeien? ohl erlaubt, auch nur die Zumutung laut zu laſſen, als ob von unſerer Seite ein Druck auf Peütſchl zuüben ſei, damit es ſelbſt mit territorialen Opfern Frieden ſchl Och halte es für gefährlich und für die Friedensſache ſchädlich, w ſolche, wenn auch nur vereinzelte Stimmen laut werden. Der engliſche Poſtraub. Waſhington, 29. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Reuter. Die britſſhe Botſchaft wird am Mittwoch der ſch wediſchen Geſanie ſchaft die drei in Halifax beſchlagnahmten Po ſt 49 uneröffnet zurückgeben. Die ſchwediſche Geſandtſchaſt ben ſicherte, daß ſie nichts anderes enthalten, als ſtatiſtiſche Anga über den Ein⸗ und Ausfuhrhandel, um die das ameritaniſche Kr handelsamt erſuchte. Mittelmé * Berlin, 24. Okt.(WTB. Nichtamtl.) In der verſtäran Staatshaushaltskommiſſion des Abgeordnetenhauſes erklärte belſ, der Vertreter des ſteriums der öffentlichen Arbeiten, eine gemeine ſofortige Lohnerhöhung von 10 Prozent das Eiſenbahnperſonal ſei in Ausſicht genommen, daneben eine höhung der Teuerungszulage für die in beſonders ren Ortſchaften beſchäftigten Arbeiter. 4 Eisleben, 24. Okt.(WXB. Nichtamtl.) Bei der Landtag erſatzwahl des Wahlkreiſes Merſeburg(6. Mansfeld) laut ſämtliche abgegebenen 449 Stimmen auf den Rittergutsbeſitzer gierungsaſſeſſor Bartels⸗Walbeck, der ſich der konſerv Partei anſchließen wird. des Mini Handel und industrie. Gekreice-Wechenbericnt. Die Kartofielernte ist im vollen Gange, s0 daſz für die peſc derung der Kartofeln der bei weitem größte Teil des Zzur 10 fügung stehenden rollenden Materials in Anspruch Senomm tn für die Beförderung von Getreide nur in beschränktem flen Wagen gestellt werden Können. Die Bahnankünfte bei den Mü sind infolgedessen gering, so daß die zur Ausführung der* liegenden Mahlaufträge eriorderlichen Mahlgutmengen von Be Lagerbestinden weggenommen werden müssen. Soweit diese 2 stände nicht ausreichen oder nicht vorhanden sind, wird 02 Mäülten Mahlgut aus den Lagerhäusern, weiche während 01 Frühdruschzeit erhebliche Mengen Getreide zugeführt erhi zugewiesen. Die Belieierung der Griegmühlen und der Grau 10 fabrileen hat in stärkeremm Maße eingesetzt, wobei ersteren einem großen Teil rumänischer Weiren und letzteren. 10 zugeführt wird, welche ursprünglich bei Mah 10 zu Lager gegangen ist, um zur Herstellung von Bro 95 dienen. Diese Absicht hat sich jedoch bekanntlich infolge schlechten Ausfalles der Haferernte nicht verwirklichen— diesem Zusammenhang ist es bemerkenswert, daß durch eine 10 orduung des Kriegsernährungsamtes vom 16. Oktober 129 Weiche mit dem 20. Olctober 1917 in Kraft trat, die Hochstpreg für Grieß und Graupen neu ſestgesetzt sind und zwar dürſen bei Verlauf an Kleinhähdler iolgende Preise für 100 Eg nicht fen schritten werden: bei Griesß. M. 54— bei Gerstengraupen(Rolgerste) und Gerstengri 0 ütre M. 6132 Die Lielerung zu diesen Preisen hat frachtirei Station 7 ocler Schiſh) des Empiängers zu eriolgen. Beim Verkaui an mch braucher(Kleinhandel) dlirien folgende Preise flir ein Piund üherschritien werden: òĩòͤ 00000000000 bei Gerstengraupen(Rollgraupen) und Gerstengrütze 30 Pig, Ausnahmen kann der Staatssekretür des Kriegsernährungsaf-, zulasen. Die früheren Verordnungen treien außer Kraft. G Im Auslande verdienen die Bemühungen Amerikas, ch⸗ Blockade der Mitteinächte schärfer zu gestalien, hesondere Beâ tung. Hauptsüchlich bedient man sich zu diesem Zwecie eint scharfen Druckes auf die Neutralen, welche die Garantie überneb, men miesen, daß die eingeführten Lebensmittel in keiner W den Mittelmächten zugute kommen und außerdem die Ware eigenem Schiffaraum abholen sollen. Pariser Wertynpierdorse. PARIS 24. Oktober(Kassa-Markt.) 24. 23. 24. 28. 3% Nento 36.65/ 86.60 Saragossa— 44[Toula 50% Anleihe.62.50 52.50[Suez Kanal.4740/ 4720 Rio Tinto 4% Span. äub.—.— Thom Houst. 665 375 Cape Copper 8% Russen 1906 69.— 69.50 fRaft Fa/. 445/ 455 China Copper 3% do. 1686 Caoutonouo. 250/ 201 Utha Copper Tharsis 1 De Beers, 60.10 60.0 Malskka..— 4% Tarken 10 80 10.70 Saau Bang. de Paris Sred LVonnals 11.60 11.80 Brianck.. 302 202 Koldtieids Un. Pt isien. 61B b70 HLianoeoft.. 236 20 Lona Gold Retrofsütain ice dc Matizof, Pad.) 77 287 Hägerstom Nord Eepésg. 428 425/Le Napbte. 3160.— Randaines Spasski Copper 40.½(zuletzt 42.—) Amnsterdumer Wertpapierbörse. AASTERDAB, 24. Oxtober. 2˙ 28. 24. 22. 24. 22 Soh. Berlin 20,— 6% Ulederid. 100%.ſons. Pa.— 35 „ Wien 18.40- 8„ 72½ 72½„ Falfw—— Schwolz 49.66— ai, Pei-, 0 S6 ds unon Pae 127J 1 Kopenüg. 44.20—.— ibſi-Amr. 456.%% 227.—Anaconda 1 „ Siookhof.51.900—— ind. E. 233.— 286.PJSteeis. 101½, 100 „ boadon.10.45——.— fatohleon. 96.½ 66% Frang,-enhl. „ Paris. 489.00—.— fäec isi 44—— Anee Sonsok aui Now-Vork—.—(—. Hamburg-Amerlka-Linle—.—(1 Amsterdamer Warenmarks. AESTERPAR. 21. Oktober. 21. 1. 24. 15. 4 42 Rüböl loko.——— der uii er Oktober—— per Fobr..——“ per Augustt.-Kaftee Sant.-—— Leinöi loko 76. J73./ per Sepi-—.—[—- ava-Katteel—— (Oele zu dun Zedingungen zes Risdortändischen Jeberseetrustes.) Senlersörse zu Dutsderg-Ganrert. Duisburg-Ruhrort, 24. 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