* Srreeee ————— ————————————— — 2 —————————————— 9 .— —— Zahl. Dienstag, 30. Oktober. Mannhein Badiſche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mann 0 Puworeiich für den altgemetnen und Handelstell: Chefredalteur Drabd Goidenbaum; für den——3 3 122 Aagetz Verlag: Drukerei Dr. HBaas Nannheimer General⸗ Skrafer m. b. 5, ſämtlich in Mannheic— Draht⸗Adreſſe: W Eamzeiger Mannheim.— Pernſprecher: Nr. 7940, 7041, 7942, t 7945.— Poftſcheck⸗Ronto: Rr. 2917 Ludwigshafen a- Kö. Wittags⸗Ausgabe. Nachrichten heim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Nr. 507. inzeigenpeeis: Die Iſpalt. Nolonetzeile 40 Pfa., Reklamezeile R. 1 20 Rueea Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt nachm. 3 Uhr. Für Kinzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Rusgabe wird keine Ver⸗ tung über 0 Mannheim u. Umg monatl M..70 einſchl Bringerl. Bureh e Poſt bezogen viertelj. M. 5 52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. der Angriff der Verbündelen in unaufhallſamem Jortſchreiten die Wiener Berichte. Wien, 29. Ott.(WrB. Nichtamtlich.) Abends. Amilich wird verlautbart: der dormarſch unſerer Truppen in der itatieni⸗ cen Ebene iſt in günſtigem Jortſchreiten. Wien, 29. Okt.(WB. Richtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ ſequartier wird vom 29. Oktober abends mitgeteilt: * der Angrlff der verbündeten öſterreichiſch-ungariſchen ˖ deutſchen Kräſte iſt auch lagsüber in unaufhalt⸗ amem Soriſchreiten geblieben und hat den ka mpf —* plöcenübergang füdtich Mauthen bis zum eere zum weitaus größten Teil auf italleniſches ebiet getragen und insbeſondere auch der Bevölke⸗ 1 unſerer äußerſten kärntneriſchen und krainer⸗ chen Grenzmarken die volle Befreiung von zeitweilig aufgetretenen Fernwirkung der italie⸗ ſchen Waffen gebracht. der Rüc zug der geſchlagenen italleniſchen Heere führt blwele durch wenig wegſames Gebirgland und ſieigeri * Beute in gleichem Maße wie die Gefangenen⸗ Wien, 29. Okt.(WrB. Aus dem Kriegs⸗ 0 equartier wird gemeldet: Italieniſcher Kriegs⸗ eanplatz: Der mit unerhörter Wucht geführte Stoß mei Berbündeten aus dem Raume Srikf Tol⸗ an n zeitigt bereits die naturgemäßen Folgen. ährend ör linken Slugel der Armee in Kärnten, Generaloberſt dahrz von Krobatin, der ſüdweſtlich von Raihil am Ende Stebach⸗Tales gelegene Noyed⸗Sattel ſowie der dogna⸗Saktel nordweſtlich des Seiſeratales, —— wiederholt der Schauplatz blutiger Kämpfe in wurdeer loſſenen Jahr geweſen war, in unſere Hände fielen, * e der heißumſtrittene Große Pal öſtlich der Plöcken⸗ Ruube und—.9 von Mauthen im Gail⸗Tal von unſeren Pal hen in 00 genommen. Nur noch der ſüdlich des Großen — liegende Pz di Timan ſperrt den Beg gegen Pa⸗ 4 da, von wo die Straße weiterhin auf Tolme 33o bezw. riſ führt. Während deutſche und Hſterrelchiſch⸗ mng⸗ erei, Diviſionen der Armee des Generals Otto von Bel ow — ts vor Üdineſtehen, iſt auch die beherrſchende Höhe und onte Quarin unmittelbar nördlich Cormons 90 hiermit der letzte die Ebene beherrſchende Ausläufer des ungalende⸗ nordweſtlich Görz in die Hand öſterreichiſch⸗ die— cher Diviſionen gefallen. Im Raume füdlich hiervon iſt län a 3* geſchlagene dritte Armee im eiligen Rückzuge bocte der Adriaküſte. Eine öſterreichi ch⸗ungariſche Torpedo⸗ ihr gruppe, welche flankierend a Meter anfahrend Deſcibrrr auf die Sdobba⸗Batterien eröffnete, brachte Rien zum völligen Schweigen, 55 ſelbſt itgendwelche ein ulte zu erleiden. Die errungenen Erfolge ſind umſo höher —— en, als dieſelben bei nebligem Wetter, ſtellenweiſe Schy, ſtrömendem Regen, auf den Höhen unter heftigen kunnecwehen errungen werden mußten. Die ungünſtige Witte⸗ Baune 8——2— en Torrenten dur waſſer bereits bedeutende Haͤderniſſe bilden. Deutſcher Abendbericht. Dertin, 29. Oktober, abends.(WXB. Amtlich) In einzelnen Abſchnitten der flandriſchen Front 1• Chemin⸗des⸗Dames lebhafter Artil⸗ eriekampf. Im Oſten nichts Weſentliches. lortkte“ italieniſchen Ebene gute Jort⸗ depeſchenwechſel zwiſchen den Kaiſern. 29. Okt.(W7B. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ EbBhrier wird mitgeteilt: Kaiſer Karl richtete am Oktober folgende Depeſche an Kaiſer Wilhelm: haben eſtern ſind Deine Truppen in Cividale eingedrungen. Heute meine Regimenter meine Landeshauptſtadt Görz zurück⸗ — Es iſt mir eine beſondere Herzensſache, in dieſer großen wit G dankbar unſerer treuen Waffenbrüderſchaft zu gedenken, die t hottes Hilfe dieſe neuen gewaltigen Triumphe feiern durfte. Du m ſelbſtioſer Sachlichkeit meinem Oberbefehl eine Reihe Deiner unſere gan iviſionen zur Verfügung geſtellt. Zielbewußt haben Oeneralſtäbe Vorbereitungen und Angriffe gemeinſam und Süaſ durchgeführt. Die Stoßkraft Deiner Truppen bewies ſich, B mer, als unüberwindlich. Für alle dieſe Beweiſe treuer unkgferdenlca ſeher ich und meine tapfere Wehrmacht Dir unſten Dank. Des Allmächtigen Gnadé ruhe auch weiterhin Huren ſiegreichen Waffen. gez. Karſ. ur gleichen Stunde traf von Kaiſer Wilhelm ſol⸗ Krt eüwuntc im Feldhoflager unſeres oberſten Kriegs⸗ die unter Dei gegen ner Leitung ſo erfolgreich begonnenen Operationen 9 die italieniſche Armee Se einen Pdeipu ce Fort⸗ pf freue mich, daß neben Deinen ſturmbewährten Iſonzo⸗ den 0 in Waffentreue deutſche Truppen mit ihrer Angriffskraft Mücwöneüchlgen früheren Verbündeten geſchlagen haben. Ich be⸗ nahme ſche Dich und Deine Wehrmacht herzlich zur Wiederein⸗ mit Gotzn Görz und der Karſthochfläche. Viribus unitis!*3 gez. Wilhelm J. E. x Egr. 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener orreſpondenz⸗Büros. Anläßlich der von Sr.(Rajeſtät dem Kaiſer Karl geleiteten glorreichen Of enſive der verbündeten Truppen am Iſonzo hat der Kaiſer dem Mini⸗ — des Innern ſeine Anerkennung ausgeſprochen für en konſequenten Ausbau und die Vertlefung der Bündnis⸗ welche bei den jetzigen gemeinſamen Kämpfen gegen talien neuerlich ihre erfolgreiche Betätigung ge⸗ funden hätte. Erſt ein Anfang. Berlin, 30. Okt.(WXB. Nichtamtlich.) Im„Adriatico“ vom 26. Oktober ſchreibt Gino Piva: Augenſcheinlich iſt die Abſicht des Feindes, die Päſſe zwiſchen dem oberen Iſonzo und Natiſone⸗Tal zu erzwingen. Wir müſſen annehmen, daß der europäiſche Krieg am Iſon zo die wichtigſte Front hat. Der erſte Anſturm bedeutet ein Anfang, dem wichtigere und entſcheidendere Epiſoden folgen müſſen. Der verbokene Heeresbericht. Berlin, 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Laut Iſonzo⸗Funk⸗ ſpruch Goitano vom 28. Oktober befiehlt die italieniſche Oberſte Heeresleitung: Der tägliche italieniſche Heeresbericht in engliſcher und franzöſiſcher Sprache iſt verboten worden. 8 Sie deshalb ſeine Veröffentlichung zurück. gez. General orna. Der Zweck der italieniſchen Grenzſperre. Bern, 29. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Nach Blättermeldungen iſt die italieniſche Grenze geſperrt. EBerlin, 30. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Die Maßregeln der gemeldeten Sperrung der italieniſchen Grenze iſt anſcheinend Peſonders darauf zurückzuführen, daß die Regierung das Eintreffen ſchweizeriſcher Zeitungen und damit das Bekannt⸗ werden der ganzen Kataſtrophe, zumal der Gefangenenzahlen, im italieniſchen Volk verhindern will. Trotzdem beginnt trotz aller Vertuſchungsverſuche, die Nachricht von der furcht⸗ baren Niederlage ſich in Wanl Italien zu verhreiten. Durch die Grenzſperre ſoll das Ausland wohl auch über den Eindruck der Ereigniſſe in Italien im Dunkeln gelaſſen werden. Die Hilſe der Entente. London, 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Büro iſt in der Lage, mitzuteilen, daß bereits Schritte für eine e ausgiebige Hilfe für Italien unter⸗ nommen würden. Anklagen gegen die Enkenie. Bern, 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Mehrere Mailän⸗ der Blätter erheben bereits gegen die Entente die Anklage, daß ſie die Gefahr nicht beizeiten erkannt und die Deutſchen nicht an den Truppenverſchiebungen verhindert habe. Holländiſche Stimmen. Amſterdam, 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die ſo über⸗ raſchenden Erfolge der Mittelmächte an der italieniſchen Front erregen hier das größte Intereſſe und bilden überall das Geſpräch des Tages. Das Propagandablatt der Entente der„Telegraaf“ klagt in einem Artikel:„In weniger als einer Woche wird Italienalle Früchte einer zweiſähri⸗ gen 110 ührung verlieren. Die italieniſche Armee iſt im vollen Abzug, und wo ſind 100 die Ruſſen, von denen noch Rettung kommen könnte? Es ſüh daß die italieni⸗ ſchen Armeen von der ruſſiſchen nen böſen Strich geſteckt ſind. Dieſe Niederlage bedeutet einen böſen Strich durch die Rechnung der italienuſchen Irredenta.“ Der„Nieuw Rotterdamſche Courant“ ſchreibt: Die Er⸗ eigniſſe an der italieniſchen Front entwoickelnſichmit ungewöhnlicher Schnelligkeit. Die Italiener aben Trieſt aus der Ferne und vermutlich für immer ebewohl zuwinken müſſen. Nicht mehr Trieſt, ſondern Venezien iſt jetzt bedroht. Der ganze Fall zeigt wieder, daß das geſamte Reſultat, eine Reihe von Schlachten, in denen man immer wieder ſiegt, aber niemals die Entſcheidung er⸗ kämpft, in ein paar Tagen ungetan gemacht werden kann und damit eine Entſcheidung nicht erzielt wird. 8 der Siea am Iſonzo. Berlin, 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der große Sieg der Verbündeten am Jſonzo nimmt immer gewalti⸗ gere Ausdehnung an. Deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Truppen ſtehen be⸗ reits dicht vor dem wichtigſten Eiſenbahnknotenpunkt Udine, während öſterreichiſch⸗ungariſche Diviſionen Cermons er⸗ oberten und ſich im Küſtengebiete der Landesgrenze nähern. Unter dem Druck dieſes gewaltigen Vordringens, bei deſſen Siegeszug ſich die Beute an Gefangenen— wie ſchon gemeldet — auf 100 000 Mann und 700 Geſchütze geſteigert hat und die ſtündlich zunimmt, iſt auch die italieniſche Front in Kärnten ins Wanken geraten. Die prahleriſche Siegeszuverſicht in der Rede des italieni⸗ ſchen Kriegsminiſters:„Mögen ſie kommen, wir fürchten ſie — die toſenden Beifall erweckte, iſt ſchnell zuſchanden ge⸗ worden. Die italieniſchen Zeitungen wollen die Welt und das eigene Volk über die gewaltigen Geſchehniſſe täuſchen und erklären es für abſurd, dem Angriff größere Bedeutung beizumeſſen, da die von den Verbündeten eroberte Stellung nur eine Vor⸗ poſtenlinie ſei und die italieniſche Führung ſich die deutſche be⸗ wegliche Abwehrtaktik zu eigen gemacht habe. Zweck der Rück⸗ zugsbewegung ſei, italieniſche Operationsmiaſſen zu ſparen. In⸗ wiſchen 0 ein ganz erheblicher Teil dieſer Maſſen in deutſch⸗ ſterreichiſch⸗ungariſche Gefangenſchaft geraten. Auch die ita⸗ lieniſche oberſte Heeresleitung verſucht noch, den Zuſammen⸗ bruch der geſamten Jſonzofront dem eigenen Volke, ſein⸗ Verbündeten und den Neutralen zu verheimlichen. So hat der italieniſche Oberbefehlshaber Cadorna den täglichen it a⸗ lieniſchen Heeresbericht, deſſen Ueberſetzung in eng⸗ liſcher und franzöſiſcher Sprache verboten wurde, für die Veröffentlichung geſperrt. Ferner verſucht General Cadorna nach einem Funkſpruch vom 28. Oktober 4,40 nachmittags nach dem Beiſpiel Kerenſkis die Schuld an der ungeheuren Niederlage der Feigheit ſeiner zweiten Armee zuzuſchreiben, die kurz vor dem Angriff in öffentlichen Miniſterreden über alle Maßen gelobt wurde. In Flandern war trotz des unſichtigen Wetters längs der Neer die feindliche Feuertätigkeit ſtark. Mit beſonderer Wucht lag das Feuer in der Gegend von Dixmuiden. Nach heftigſter Feuervorbereitung vorſtoßende feindliche Abteilungen wurden nördlich der Stadt unter ſchwerſten Verluſten zurück⸗ * worfen. Auch zwiſchen dem Houthoulſterwalde und der ys nahm das Feuer eine große Stärke an. Nach heftigſtem Trommelfeuer brachen um drei Uhr nachmittags nördlich der Bähn Boeſinghe—Staden die Engländer in dichten Wellen zum Angriff vor. Er brach blutig in unſerm Maſchinengewehr⸗ feuer zuſammen. Auch am Chemin⸗des⸗Dames ſcheiterten nach heftigſter Artillerievorbereitung zweimalige ſtarke franzöſiſche Sturmangriffe bei Braye, wo unſer wirkſames Feuer die An⸗ greifer bereits vor den Hinderniſſen niedermähte. Der Feind wurde durch Gegenſtoß geworfen. Die zurückflutenden Angreifer faßte vernichtend das Feuer unſerer Batterien und fügte ihnen ſchwerſte Verluſte bei. Zahlreiche Gefangene blie⸗ ben in unſerer Hand. In Mazedonien lebte ſtellenweiſe das Artillerie⸗ feuer auf. Der letzte Crumpf der Entente. UUBerlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Entente⸗ preſſe, zumal die franzöſiſche und engliſche weiß ſeit geraumer Zeit Großes von der amerikaniſchen Hilfe zu berichten, die unter⸗ wegs oder gar eingetroffen ſei und von den gewaltigen Vor⸗ bereitungen, die die Vereinigten Staaten für ein militäriſches Eingreifen träfen. Man wird dieſe Meldungen bei uns mühelos ver⸗ ſtehen, und man hat ſie auch, möchten wir glauben, bislang richtig verſtanden. Es geht der Entente auf allen Kriegstheatern herzlich ſchlecht, auch im Innern krachts und rumorts allenthalben, und die Kriegführer haben alles Intereſſe, die Stimmung wach zu halten und ſie von neuem zu beleben. Dazu muß dann der große Bruder jenſeits des Ozeans mit ſeinen„unbegrenzten Möglichkei⸗ ten“ herhalten. Schaut man näher zu und ſucht man kritiſch zu prüfen, was er denn überhaupt zu leiſten vermag, ſo ſchrumpfen, wenigſtens militäriſch geſehen, dieſe unbegrenzten Möglichkeiten arg zuſammen. Nicht ſo, als ab wir geneigt wären, die amerikaniſchen Leiſtungen für die Entente zu unterſchätzen. Die finanzielle Hilfe iſt ohne Frage beträchtlich; auch den Druck, den die Union in ſteigendem Teꝛe auf die Neutralen ausübt, darf man nicht gering achten. Aber man darf doch nicht verkennen, daß Amerika auch ſchon früher, als es angeblich noch neutral war, der Entente zu Dienſten geweſen iſt. Kriegsmaterial hat es ja auch vordem ſchon geliefert; Amerika war ja der einzige Staat, der die Waffenausfuhr nicht verboten hatte. Was in der Beziehung nun noch hinzugekom⸗ men iſt, läßt ſich einſtweilen nicht überſehen. Feſt ſteht jedenfalls, daß bisher, alſo nach neun Monaten, noch in keinem Teil der Front amerikaniſche Truppen angegriffen haben. Das aber hat ſeine guten und gewiſſen Gründe. Die Werbung der Freiwilligen iſt ohne weſentlichen Erfolg geblieben; ſo iſt Amerika alſo denn auch zur Wehrpflicht übergegangen, zur Schaffung einer Nationalarmee. Einſtweilen aber ſind nur etwa 100 000 Mann ausgebildet; alles andere ſind Rekruten. Von der Nationalarmee ſind zudem auch kaum ſchon alle eingezogen. Bedeutſamer wäre der Einfluß, den das amerikaniſche Flugweſen künftighin auf den Stand der Operationen auszuüben vermöchte. Auch hier aber iſt alles zunächſt noch im Werden. Als Amerika in den Krieg eintrat, hatte es un⸗ gefähr zweihundert Flieger, von denen etwa zwanzig Militärflieger waren. Auch heute iſt man noch im Stadium des Verſuchs, die Aus⸗ blidung iſt noch im Gange; der rechte Flugzeugtypus ſcheint noch nicht gefunden zu ſein. Im nächſten Jahr freilich, das wird man nicht verkennen dürfen, werden die amerikaniſchen Fliegern ernſt zu nehmen ſein. Aber auch wir bleiben nicht müßig und treffen unſere Vorkehrungen. In Europa eingetroffen ſind bislang etwa 20 000 bis 40 000 Mann unter der Führung des Generals Perſhing. Aber von 20 000 bis 40 000 Mann muß man das Eiſenbahnperſonal und andere Hilfskräfte abziehen, ſo bleibt an kampffähigen Truppen etwa ein Kern von der Größe einer Diviſion übrig, der ſelbſt an einer ruhigen Front zunächſt mal verſuchsweiſe eingeſetzt wird. Dieſe Truppen müſſen ſich an den europäiſchen Krieg, wie er jetzt geführt wird, ja er ſtgewöhnen. Je mehr aber die Amerikaner ihre Truppen einſetzen, umſomehr erſchweren ſie ſich ſelber deren Ausbildung. Wir pflegen auf die Ausbildung ſechs Monate zu rechnen, der dann noch eine Ausbildung im Felde zu folgen hat. Erſt hinterher erfolgt die Einſtellung in die Kampftruppe. Man darf mit Sicherheit rechnen, daß auch die Amerikaner ihre Leute nicht ſchneller werden ausbilden können. Alſo wird Amerika dann vor dem Januar kaum mehr als etwa 1 400 000 Mann ausgebildete Soldaten haben. Davon aber muß ein erheblicher Teil zuhauſe Verwendung finden. Auch die Transportſchwierigkeiten darf man nach wie vor nicht unterſchätzen. Nach den Erfahrungen der erſten amerikaniſchen Transporte im Juni dieſes Jahres von Amerika nach Frankreich wird man ale ſicher anzunehmen haben, daß zum Transport einer Infa-lerhg⸗ ————— — 2. Seite. Nr. 507. Manaheimer General⸗Anzeiger. ¶Mittags⸗Ausgabe. 8 1AXA2. 22 Dieristag, den 80. Oktober 1011. diviſion etwa 100 000 Regiſtertonnen gebraucht werden und eine Fahrtdauer von etwa vier Wochen. Die Ueberſchiffung einer Armee von ſechzehn Diviſionen mit Korps⸗ und Etappentruppen würde 235 Millionen Regieſtertonnen benötigen; zu deutſch alſo: es wären er⸗ ſorderlich 650 Fahrten von Dampfern zwiſchen drei⸗ und vierkauſend Tonnen. Nun ſind aber ſo und ſo viele Schiffe für die Ernte feſt⸗ gelegt Der Welttransport nimmi andauernd ab, und die Neu⸗ bauten, ſowie die beſchlagnahmten deutſchen Schiffe dürften kaum ge⸗ nügen den Verluſt auszugleichen. So kann man immerhin anneh⸗ men, daß die Vorausſetzungen für die Schaffung des nötigen Schiffs⸗ raums nicht zutreffen. Aber auch wenn es den Amerikanern gelänge, von nun ab dauernd Truppen über den Ozean zu bringen und ſie wirklich eine halbe Million in Frankreich landeten, ſo würden dieſe doch nicht den Wert der engliſchen Territorialarmee von 1915 haben. Die aber hat bekanatlich 1915 noch völlig verſagt und iſt erſt 1916 zum gleichwertigen Gegner geworden. Alles in allem kann man vielleicht ſagen: die amerikaniſche Armee würde, wenn ſie jetzt eingeſetzt werden ſollte, höchſtens den Wert der rumäniſchen Armee beim Kriegsausbruch vor einem Jahr haben. Wie es uns denn auch zweifelhaft erſcheint, ob Amerika das überhaupt zu tun wünſcht. Eine ſtarke Vermutung ſpricht dafür, daß Amerika die Ge⸗ legenheit des Weltkrieges und des Eingreifens in ihn nur am Schopf nehmen wollte, um ſich erſt einmal eine Flotte und eine Armee zu ſchaffen, mit denen es dann künftighin ſeine im perialiſtiſche Politik treiben könnte. ie engliſchen Offiziersverluſte. Berlin, 29. Okt.(WB. Nichtamtlich.) In den„Baſeler Nach⸗ richten“ ſchreibt Oberſt Egli über die engliſchen Offiziers⸗ verluſte: Beſonders intereſſantt iſt die vom engliſchen Kriegs⸗ miniſterium ausgehende Richtigſtellung einer ſchwediſchen Meldung über den zunehmenden Gefechtsabgang engliſcher Offiziere. Danach ſind in den Kämpfen des Monats Auguſt auf allen Kriegsſchau⸗ Plätzen 5678, im September 3182 Offiziere getötet oder verwundet worden. Die Höhe dieſer Zahlen überraſcht umſomehr, als im Auguſt nur eine einzige größere Kampfhandlung, die Schlacht vom 22. Auguſt in Flandern, im September nur zwei größere Schlachten geſchlagen wurden. Im Stellungskrieg gibt es auch dann täglich Berluſte, ſelbſt wenn kein größerer Kampf ſtattfindet. Daß ſie aber bei den Engländern ſo hohe Zahlen erreichen, war bisher amtlich noch nicht beſtätigt worden. von Michaelis zu Hertling. Berlin, 30. Oktober. (Von unſerem Berliner Büro.) Der„Lokalanzeiger“ in ſeiner geſtrigen Spät⸗ abendausgabe die Meldung, Graf Hertling hätte ſich für die Uebernahme ds Kanzlerpoſtens entſchieden. Dieſe Auffaſſung hält das Blatt auch heute früh noch aufrecht. Nach unſerer Kenntnis eilt die Nachricht den ee e voraus. Tatſache iſt einſtweilen nur, daß der Kaiſer Herrn Dr. Michaelis und den Grafen Hertling gemein⸗ lam empfangen und daß daraufhin Graf Hertling mit den Führern des Reichstags zu verhandeln begonnen hat. Zu einer endgültigen Entſcheidung in dem Sinne, daß Graf Hertling ſich für die Annahme des Amtes nunmehr entſchieden hätte, iſt es, ſoviel wir zu wiſſen glauben. bis⸗ her noch nicht gekommen. Die Sache wird dadurch erſchwert, daß dem Grafen Hertling nur das Kanzler⸗ amt, nicht zugleich auch das eines preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten angeboten worden iſt. Das iſt wohl aus Rückſicht auf die Empfindlichkeiten der Konſervativen geſchehen, die eine „preußiſche Miniſterpräſidentſchaft des bayeriſchen Grafen“ ablehnen zu müſſen glauben. Wenn man dieſe Kreiſe darauf verewiſt, daß Fürſt Hohenlohe, der dritte Kanzler, ja auch ein bayeriſcher Miniſterpräſident geweſen iſt, ſo antworten ſie: Chlodwig Hohenlohe ſei preußiſcher Referendar geweſen, hätte Beſitztümer in Preußen gehabt und dem preußiſ Herrenhaus angehört. Graf Hertling aber ſei Darm⸗Heſſe von Geburt. Man würde darauf freilich entgegnen können, daß Graf Hertling, der zeitweilig auch ei rofeſſor in Mün⸗ er war, ſo das preußiſche Indigenat erworben hätte. Aber as ſind ſtaatsrechtliche Feinheiten, die ſchon zu Spitzfindig⸗ keiten werden. Die Dinge liegen ejdenfalls ſo, daß der Rechten ein Graf Hertling als preußiſcher Miniſterpräſident unan⸗ nehmbar erſcheint und man in gewiſſen Kreiſen der Regie⸗ rung anſcheinend mit dem Gedanken ſpielt, Herrn Dr. Michae⸗ uis nur des Reichskanzleramtes zu entkleiden, ihm aber die Würde des preußiſchen Miniſterpräſidnten zu belaſſen. Auf der Linken indes— und in der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktion will man von einer Scheidung der beiden Aemter im gegenwärtigen Augenblick nichts wiſſen. Man ſieht arin einen Zerfall der Einheitlichkeit des Reiches, den gerade die Nationalliberalen nicht mitmachen möchten. Außerdem hat man ſtarke Bedenken gegen Graf Hertling wegen ſeiner Stellung zur elſaß⸗lothringiſchen Frage und dann wohl auch wegen ſeiner ablehnenden Haltung gegen die Aufhebung des§ 9 Abſ. 3 der Reichs⸗ verfaſſung, der bekanntlich vorſieht, daß ein Mitglied des Reichstags niemals zugleich Mitglied des Bundesrats wer⸗ den dürfe. Das ſind die Schwierigkeiten der Lage und wir haben Grund, anzunehmen, daß ſie dem Grafen Hertling bei den bisherigen Beſprechungen auch bereits vorge⸗ tragen worden ſind. Wir hören von nationalliberaler führender Seite, daß in der Beziehung auch die Nationalliberalen ſich durchaus unumwunden und unzweideutig zu dem Grafen Hertling zu äußern vorhaben. So iſt es denn noch einigermaßen fraglich, ob Graf Hertling, der ſich zu dem Amte gewiß nicht gedrängt hat, den ehrenvollen, aber bürdereichen Auftrag annehmen wird, der ſiebente Kanzler des Deutſchen Rei⸗ ches zu werden. Graf Hertling ſteht im 76. Lebensjahre. Sein Augenlicht hat ſtark gelitten; auch ſonſt drücken ihn die Ge⸗ breſten des Alters und man kann ſich leicht vorſtellen, daß er, den patriotiſches Pflichtgefühl bewog, dem Anſuchen, da⸗ er im Juli augesſchlagen hatte, nun nicht mehr ganz aus dem Wege zu gehen, einigermaßen befreit aufatmen dürfte, wenn ſich auch die jetzigen Verhandlungen zerſchlügen und er als das, als was er kam, als bayeriſcher Miniſterpräſident, nach München zurückkehren könnte. Die Beſprechungen mit den Parteiführern werden erſt heute fortgeſetzt werden. Geſtern empfing Graf Hertling den Grafen Weſtarp, einen Vertreter der Sozial⸗ demokratie, Herrn Erzberger und den fortſchrittlichen Ab⸗ ——— Haußmann. Heute Vormittag um 11 Uhr ſoll raf Hertling mit Dr. Streſemann außerdem noch mit Herrn Trimborn und Fiſchbeck. Vor Beendigung dieſer Beſprechungen wird Graf Hertling ſich ſchwerlich ent⸗ ſcheiden und ſo nimmt man denn in unterrichteten Kreiſen an, daß es noch ein paar Tage dauern dürfte, bis die Kriſe wirklich gelöſt iſt. Für den Fall, daß die Kanzlerſchaft Hertlings ſich zer⸗ Suce, Icheint man einſtweilen alerbings gatlos zü ſein, wer ſchweres Opfer der patriotiſchen Pflicht. dan mit der, ſo darf man nachgerade doch wohl ſagen, Kabi⸗ nettbildung zu betrauen wäre, In den Berliner Blättern kommen die Empfindungen, die wir in unſerem Artikel angedeutet haben, auch gleichfalls zum Ausdruck. Der„Vorwärts“ meint, er hätte dem Gra⸗ jen Hertling immer eine achtungsvolle Gegnerſchaft entgegen⸗ gebracht. Das iſt im Grunde der Ton, auf den auch, wenn man vom Zentrum und in gewiſſem Sinne von den Konſer⸗ vativen abſieht, die Betrachtungen der überalen Blätter ge⸗ ſtimmt ſind. Der nationalliberale Fraktionsvorſtand wird, was wir ſchon vor ein paar Tagen hier angekündigt hatten, heute Vormittag eine Sitzung abhalten. Geſtern Nach⸗ ititag fand eine interfraktionelle Sitzung ſtatt, in welcher lediglich vorbereitende Beſprechung gepflogen wurden. Ent⸗ ſcheidende Beſchlüſſe wird mu vielleicht von der heute Mittag 12 Uhr ſtattfindenden interfraktionellen Sitzung erwarten dürfen. m. Köln, 30. Okt. 7 mg Grafen Hertling zum Reichskanzler, bemerkt die„Kölniſche Zeitung“: Neben den großen Fragen nach ſeiner grundlegenden Auffaſſung der ſchwebenden Angelegenheiten, nach ſeiner Stellung⸗ nahme zu den Kriegszielen und den inneren Reformen, die nunmehr aufzuwerfen ſind, aus deren programmatiſchen Offenbarung man ſeinen Geiſt und ſeine Zügelführung heraus zu erkennen verſuchen wird, wird jetzt in erhöhtem Maße die Erinnerung an die Art der parlamentariſchen Wirkſamkeit in der bayeriſchen Politik aufleben. Die Spuren, die er bei ſeiner Tätigkeit hinterlaſſen hat, liegen tief genug, um Schlüſſe und Erwartungen daran zu knüpfen und an⸗ dererſeits iſt er inzwiſchen lange genug dem Reichstag fern geweſen, um ſeiner Kandidatur gewiſſe Vorteile zu ſichern, die ſich ſonſt in vollem Hauſe mit dem Erſcheinen eines im parlamentariſchen Kampfe unverbrauchten, als unbeſchriebenes Blatt geltenden Manne am Reichsſteuer verbinden. Sollte Graf Hertling demnächſt den Stuhl des Reichskanzlers einnehmen, ſo wird eine Lage wiederkehren, die ſtaatsrechtliche Erwägungen verurſacht. Er wird als Nichtpreuße nicht zugleich preußiſcher Miniſterpräſident werden und wir ſtehen dann wieder vor einem Dualismus, der in der Kanzlerſchaft des Fürſten Hohenlohe ſeine Präjudiz hat. Darüber wird noch näher zu ſprechne ſein. Der Kanzlerwechſel enthüllt keine Schwäche, ſondern er macht Platz einer Periode des Zauderns und des Wankens. Wenn Michaelis jetzt in dem Grafen Hertling einen Nachfolger bekommt, der mit dem Reichstag arbeiten zu können glaubt, dann ſind alle ge⸗ rechten und vernünftigen Forderungen erfüllt. Die„Kölniſche Volkszeitung“ ſagt: Graf Hertling bringt ein In ähnlicher Lage wie er jetzt die Kanzlerſchaft im Deutſchen Reiche einnimmt, hat er in Bayern jederzeit die Bildung des Miniſteriums und die Uebernahme der Miniſterpräſidentſchaft vollzogen. Hoffentlich wird es Exzellenz Heriling gelingen, ſich von gewiſſen perſönlichen Einflüſſen frei zu machen, die ſich in den letzten Jahren ſcharf an ihn herangedrängt haben und ihm als Reichskanzler verhängnisvoll werden müßten. Wir ſprechen dieſen Rat in aller Offenherzigkeit aus, weil wir der Kanzlerſchaft Hertlings alles Glück und Erfolg wünſchen. Berlin, 29. Okt.(WB. Amtlich.) Se. Majeſtät der Kai⸗ ſer hörte heute den Gen er alſt ab svortrag. 8 Die Heier der Einſetzung des Regentſchaftsrates. Warſchau, 20. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Anläßlich der Feier der Einſetzung des Regentſchaftsrates fand am Samstag Abend im Warſchauer Schloß Galatafel ſtatt. Während der Tafel hielt Generalgouverneur v. Beſeler ſolgende An⸗ be Es iſt ein feſtlicher, für das polni Volt Meine Herren! hoch bedeutſamer Tag, wo wir die Ehre haben, erſtmalig die Herren, die die hohe Würde als Mitglieder des Regentſchaftsrates des Königreichs Polen übernommen haben, in unſerer Mitte begrüßen zu können. Ein bedeutungsvoller Schritt iſt damit geſchehen. Die in der allerhöchſten Kundgebung vom 5. Oktober 1916 in Ausſicht geſtellte ſtaatliche Neubildung Polens gewinnt jetzt eine feſte Geſtalt. Mitten im Toben des gewaltigſten Krieges aller Zeiten vollzieht ſich, hier vielfach angefochten und viel umſtritten, der ſtaatliche Neubau, der für die künſtige Geſtaltung des Stants⸗ und Völkerlebens von Europa von hoher Bedeutung ſein wird. Es gilt hier nichts geringeres als eine Auseinanderſetzung der weſtlichen Kultur mit der öſtlichen, an der mit Polen auch noch andere Völker beteiligt ſind, welche die Siege der Verbündeten von der ruſſiſchen Vergewaltigung befreit haben. Ihnen, hochzuverehrende Herren, fällt die Aufgabe zu, wie ſie an Größe und Schönheit Staatsmännern ſelten beſchieden geweſen ſein mag. Ihre Sache wird es ſein, zu erkennen, welche Art der Eingliederung des Königreichs Polen in die mitteleuropäiſche Staa⸗ tengemeinſchaft ſeiner politiſchen Aufgabe am beſten entſprechen wird. Schöner und größer aber iſt für Sie die Aufgabe, Ihr durch mehr als ein Jahrhundert in ſeiner Entwicklung niedergehaltenes Volk zu einer neuen nationalen, kulturellen und wirtſchaftlichen Blüte zu führen. Daß Gott dazu ſeinen Segen gebe, iſt der Wunſch der verbündeten Mächte, welche nicht zum geringſten Teil den durch die Großtaten ihrer Heere neu ins Leben gerufenen polniſchen Staat an ihrer Seite zu gemeinſamer politiſcher und Kulturarbeit willkomm en heißen. Gott gebe Ihnen, den hohen Mitgliedern des Regentſchaftsrates, die Kraft, zum Wohle Ihres Volkes und Vaterlandes Ihres hohen Amtes zu walten! Das Hoch auf Polen, mit dem Exzellenz v. Beſeler ſeine Rede ſchloß, fand begeiſterten Widerhall. Dann ergriff Erzbiſchof von Krakowski das Wort zu einem Trinkſpruch auf die verbündeten Monarchen, der in Dank und Hoch auf Kaiſer Wilhelm II. und Keiſer Karl 1. ausklang. 8 *9 14— Franöſiſche Räubereien in den deutſchen Kolonien. Auf Grund eines Berichtes des Abgeordneten Ceccaldi an den Haushaltung⸗ausſchuß der franzöſiſchen Abgeordnetenkammer beklagte der Abgeordnete Bourſenol in der„France“ die ſchmählichen Handlungen einzelner franzöſiſcher Kolonialbeamten bei ihrem Vor⸗ gehen gegen das beſchlagnahmte und veräußerte Eigentum in deuütſchen Kolonien. Ein Teil der daraus erziellen Gelder ſei von den Verwaltern einfach in die Taſche geſteckt, ein anderer Teil ſchon bei der Liquibation auf eine für den Staat ſehr nachteilige Act behandelt worden. Auch der Generalinſpektor Picanon bedauerte die Vergeudung bei der Verwaltung des beſchlagnahmten deutſchen Eigentums und den Mißbrauch unnötiger oder vorgetäuſchter Aus⸗ gaben infolge ungenügender Ueberwachung. Bei der Abrechnung mit Frankreich werden die Unterſchlagungen und Betrügereien franzöſiſcher Kolonialbeamten in den betroffenen deutſchen Schutzgebieten hoffentlich behufs angemeſſener Entſchädi⸗ gung feſtgeſtellt werden. Sinn Fein auch gegen Amerika. Aus Anlaß der heftigen Diskuſſionen wegen des durch ſeinen Hungerſtreik ums Leben gekommenen Sinn Feiners Aſhe ſchreibt der„Spectator“ vom 13. Okiober: Die Regierung ſollte ſich erinnern, daß es nunmehr unmöglich iſt, Leute verſöhnen zu wollen, deren oberſter Grundſatz es iſt, ſich nicht verſöhnen zu laſſen. All das liebenswürdige Geſchwätz, dem„unglücklichen Erin“ den Frieden zu geben, ſcheitert an dieſem Felſen. Wir können nicht umhin zu glauben, daß vielen Amerikanern, welche die oberflächlichen Redens⸗ arten vo. Gerechtigkeit und Rückſichtsnahme auf Irland zu wieder⸗ holen pflegten, die Augen geöffnet worden ſind, ſeitdem ſie über den Atlantiſchen Ozean gekommen ſind. Wir haben vor kurzem einen Ausſchnitt in den Zeitungen geleſen, daß Sinn Feiner die amerika⸗ niſche Nationalhymne auspfiffen, als ſie auf einem Vergnügungsplatz in Dublin geſpielt wurde. Dieſe grobe Unhöflichkeit ſand in voller (Priv.⸗Tel.) Zur angeblichen Ernennung des land und den Vereinigten Staaten traditionell ſein ſoll, und obwohl zwei amerikaniſche Seeoffiziere während der ganzen Zeit eine miliag riſche Haltung einnahmen. Die amerikaniſche Nationalhymne i ſogar heftiger ausgepfiffen worden ſein als„Good Save the King. Wir nehmen an, daß die Amerikaner, die ganz ehrlich und aufrichtig angenommen haben, daß das iriſche Problem in Sätzen wie:„ ſolle nur Irland anſtändig behandeln“ enthalten ſei, jetzt anerkenne müſſen, daß die Frage kompliziert iſt durch den Haß der Sinn ſogar gegen Amerika, durch den Wunſch, die weltliche Macht Päpſtes wiederherzuſtellen, durch das offene Bekenntnis für de Kaiſer, alles Dinge, die der öffentlichen Meinung Amerikas im gegenwärtigen Augenblick unmöglich gefallen kpönnen. Reformation. 31. Oktober 1517—1917. „Das deutſche Volk hat im Laufe der Jan hunderte viele große Taten vollbracht und Sa Schmerzen erlebt: aber welche Tat wäre mel e dem tieſſten Herzen unſeres Volkes in ſein höchſten religiöſen Ernſte geboren und als größerer weltbewegender Wirkung geweſen 85 die deutſche Reſormation! Wer dies nicht zu v ſtehen oder nur grollend anzuerkennen veru dem entgeht wenigſtens ein guter Teil ſe. edelſten deutſchen Volksgefühls.“ Karl von Ha D. E. K. Anders hat man ſich's wahrlich gedacht, als man ſchon ſeit einer Reihe von Jahren in allen evangeliſchen Kreiſen De lands auf die Feier des Reformationsjubiläums zu rüſten begam Man hoffte auf eine Gedenkfeier wie im Jahre 1883, zur 400. Wie/ derkehr des Geburtstages Luthers, mit großzügig angelegten öffent, lichen Feiern in Stadt und Land, von der Reſidenz bis zum fernſten Dörflein im Hinterwald, mit erhebenden gemeinſamen Tagungen der offiziellen Kirchen und der großen evangeliſchen Vereinigungen, unter Teilnahme der Abgeordneten aus der ganzen proteſtantiſchen Welt. Und nun feiert das evangeliſche Volk den Gedächtnistag inner/ hatb der Mauern der belagerten Feſtung Deutſchland, unter dem Waffengeklirr eines unerhört furchtbaren Völkerringens, von proteſtantiſchen Völkern keilweiſe durch Abgründe des Völkerhaſfe geſchieden, und teilweiſe au⸗„neutraler“ Angſt gemieden. Was das Feſt nun an äußerlichem Gepränge wohl einbũß muß es an Innerlichkeit gewinnen. In einer Zeit der nation Kämpfe tritt uns vielleicht Luther der Kirchenmann zurück hi Luther dem Volksmann. die urkräftige Geſtalt des Mõ von Wittenberg, wie aus kernfeſtem Eichenholz geſchnitzt, der Sã des tiefſten und gewaltigſten Glaubenslieds, da⸗ in deutſcher Spr⸗ je geſungen wurde; der Mann, der vor einer Welt von Teufeln 5 nicht fürchtet, der Freiheitskämpfer, der den heiligſten Autoritäte ſeiner Zeit, allein auf ſich ſelbſt geſtellt, Trotz bietet, weil der Man ihrer Autorität löcherig geworden iſt, weil ſie die tiefgegründe Ueberzeugung, das Recht des Gewiſſens zu knechten ſuchen— 3 dieſem Manne hat die deutſche Volksſeele noch immer ein Spiegelb, ihrer eigenen beſten Art wiedergefunden. Alles was männ lich 4 — nicht allein im deutſchen Chriſtentum, nein, überhaupt in deueſh Art und deutſchem Weſen: alles was uns gerade auch im Weltkr Kraft gibt zum Durchhalten und zum Siegen draußen und dri alles das taucht vor unſerer Seele auf, wenn wir den einen N nennen: Luther. Aber Luther der Mann und Luther der Refore tor ſind nun eben doch nicht voneinander zu trennen. Darum aber auch die Reformationsgedenkfeier nicht nur eine Kirchenſache die wir in die Hallen der Gotteshäuſer, auf die Spalten der kit 0 lichen Fach⸗ und Gemeindeblätter zu verweiſen hätten, ſondern*. deutſche Volksſache. Mag man den unheilvollen Riß, den ſeit 400 Jahren unſer Volk in zwei mehr oder minder feindli Heerlager teilt, noch ſo aufrichtig und ernſt beklagen: es iſt unbeſtreitbar, daß unſer ganzes heutiges deutſches Geiſtesleben auf dem Grunde ruht, der am 31. Oktober 1517 gelegt worden Selbſt auf rein kirchlichem Gebiete. Auch der Katholizismus 6 dankt Luther ſeine Reformation, die auf dem Konzil zu Tri in die Wege geleitet und durchgeführt wurde. Und wenn heute de deutſche Katholigismus doch ein anderes Bild bietet als der roma⸗ niſche, wenn er ſoviel ernſter, innerlicher, kräftiger iſt als der oft nur mit Mühe verſtehende Katholizismus in Frankreich, Italien Spanien, im lateiniſchen Amerika, ſo hat er das gewiß dem de ſchen Reformator, der ſtetigen freundlichen oder gegneriſchen Be⸗ rührung mit dem deutſchen Proteſtantismus zu verdanken. Aber auch weit über das rein kirchliche Gebiet hinaus muß es gelten, 10 unſer heutiges deutſches Geiſtesleben auf Luther ruht. Das mh Guſtav Frehtags(in den Bildern aus deutſcher Vergangenheit) unbeſtreitbar richtig:„Alle Konfeſſionen haben Urſache, auf Luther zurückzuführen, was heute in ihrem Glauben innig, lebensvoll ſegensreich für ihr Leben iſt. Der Ketzer von Wittenberg iſt Refor⸗ mator der deutſchen Katholiken gerade ſo ſehr wie der deutſchen Proteſtanten. Nicht nur deshalh, weil im Kampfe gegen ihn auh die Lehrer der katholiſchen Kirche aus der alten Scholaſtik her wuchſen und mit neuen Waffen, welche ſie ſeiner Sprache, Bi und fittlichen Tüchtigkeit entnommen hatten, für ihre Sakrame lämpften;— ſondern mehr deshalb, weil er dem gemeinſ Grunde aller deutſchen Bekenntniſſe, unſerer tapferen, frommen ehrlichen Innerlichkeit ſo gewaltigen Ausdruck gegeben hat, daß in Lehre und Sprache, in bürgerlicher Ordnung und Sittlichkeit, in 1 gemütlichen Neigungen des Volkes, in Wiſſenſchaft und Dichtkunſt ſehr viel von ſeinem Weſen übriggeblieben iſt, woran wir alle e noch teilhaben.“ Das deutſche Volk iſt immer ein Volk der Reformatieh geweſen, das bedeutet: es iſt ihm nie gegeben geweſen, Lehren, Zu⸗ ſtände, Verhältniſſe nur darum unbeſehen hinzunehmen und 39 tragen, weil ſie überkommen und weil ſie mit dem Nimbus der 4 ehrwürdigkeit bekleibet waren. Wir Deutſche haben immer, u mit Goethe zu ſprechen, uns geſuͤhlt als„das Geſchlecht, das 3 dem Dunkel in das Helle ſtrebt“. Wir ehren und lieben Reforma⸗ toren und ſetzen ihnen Standbilder, aber nicht um aus ihrem Wert ſelbſt wieder ein ſtarres und iotes Mauerwerk werden zu laſſen „Die Reformation geht fort,“ iſt gerade der deutſchen Prote 105 Loſungswort, wir ſind Luthers Erben, loenn wir ſchaffen und ſtre⸗ ben wie er, geleitet aber auch wie er von dem unbeugſamen, in Gott gebundenen Gewiſſen. So werden wir der überwältig Größe des Mannes gerecht, von dem der große Schotte Carlyle 66 urteilt:„Ich will dieſen Luther einen wahrhaft großen Maun, nennen, groß an Geiſt, an Mut, an Liebe und Reinheit, einen un⸗ ſerer liebenswürdigſten und herrlichſten Männer. Groß. nicht w ein behauener Obelisk, ſondern wie ein Alpengebirg— ein bieder, ungezwungen, es ganz und gar nicht darauf anlegend, grob zit ſein, für etwas ganz anderes da, als um groß zu ſein. Ein währer geiſtlicher Held und Prophet, noch einmal, ein wahrer Sohn der Natur und tatſächlicher Wirklichkeit, für den dieſe Jahr, hunderte und noch viele künftige dem Himme Oeffentlichkeit ſtatt, obwohl die gegenſeitige Sympathie zwiſchen Ir⸗ 1 dankbar ſein werden“ 90 — 43.2— 4 — den 80. Oktober 1017. maunheimer Genec⸗l⸗Aneiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Rr. 507. 8. Sente. 5* 3 5 N * Trauerfeier. Am Samgtag Nachmittag fand in der Friedhof⸗ 955 7 8 S . N S 8 2 0 alle zu Freiburg die Trauerſeier für Herrn Landeskommiſſär 9 us taot Un an 2 Neb 3— jerungsrat Or. decer— WPergn haten ſich 1 a. Miitwoch, 31. Oliober, gellen ſolgende Marten: 0—*0— die Spi ert Vertreter der Butier: Sr die Marke 82 in den Verkaufsſtellen Mit dem ausgezeichnet 7 ſtalten, der Geiſtlichkeit, Vertreter von Handel und Gewerbe und 140—206 auf Kundenliſte. 5 m— 7 Abordnungen der Beamtenſchaft eingeſunden, Die Einſegnung nahm Fett: Für Pfund die Marle 40 in den Verkaufsſtellen 691.—860, 1 Archt 5555 65 Herr Dompfarrer Geiſtl. Rat Grettle bor. Der Großh. Amis⸗ auf Kundenliſte SS r Mhaber* Philipp Ender, Zeichner bei einem Regimenlsſtab, vorſtand, Herr Geh. Oberregierungerak Muth, der mit der Ver⸗ Sabſchnitt der 605 8 SGeſcht Schü er Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. tretung des Großherzogs beäuftragt war, gab der Trauer über den Een di⸗ 9. St. bei der Veſtellung die Wearken Sögelempelt haben. n aurer 8 Wilhelm Maurer, Sohn des Monteurs Franz frühen Tod De. Beckers in einem warmhergigen Nachruf Ausdruck. Kartofſeln: 31* u Ein kän r 10 Pfund der Lieferungsabſchuitt n Kam en chimperſtraße 43 wohnhaft, für Tapferkeit in ſchweren Ein reiches Wiſſen, kreffliche Charaktereigenſchaften, vornehme Alder Kartoffelmarke 52, ferner für“5 Pfund die Juſatzmarke 46, arl 0 8 Denkungsart hätten den tüchtigen Beamten ausgezeichnet, der über⸗ ſowie die Wechſelmarken. ſthushenrich, Rheinhäuſerſtraße 30. cll, wo er tätig geweſen ſei, ſich Sympathien und viele Freunde Kac K 96 e—5 erworhen habe. Als Vorgeſetzter habe er ſtreuge Pflichterfüllung geſtellabſchnitte der Kartofſelmarke öz, der Zuſatzmarken 47, ſowie Land Sonſtige Auszeichnungen. gefordert, den Béamten aber ſtets freundliches Wohlwollen bewieſen, die Wechſelmarken. 3 ſturmmann Adolf Burger, bei einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., deſt fünger ſe ein bahrer eund Uns Berc„Kindernährmittel(heſtehend in Haferflocken iu Paketchen, Muffler wunde ie Badi ilb V 9 imedaill rli Wägte den füngeſen vor altenn ſei er ein ahree Freund und Lerqter, ge⸗ und Seelbergs Kindermehl)! Zum Einkauf ſür 1 Pfund bie Marke RR weſeg. Als lektes Jeichen lieſer Verehrung ſegte Geh, Ral Ruh, i“ der arte für Klubernährmtiel in den Geſchften, die. Bt 5555 am Sarge einen prachtvollen Krang nieder. Namens des Stadtrats bei der Beſtellung die Marke„k“ abgeſtempelt haben. ber 28 wurden die Finanzamtmänner Alfred Schnarren⸗ und des Kreiſes Freiburg widmete Herr Oberbürgermeiſter Or. Die Preiſe ſind für Haſerſlocken 86 Pfg., Mufſters Kinder⸗ 5 din, ger in Konſtanz und Eugen Guggenbühler in Emmen⸗ Thoma dem Verewigten Worte ehrenden Gedenkens. Er betonte mehl 1,40 Mk. und für Seelbergs Kindermehl 1,0 Mk. für das —— Hauptſteueramt Karlsruhe, bfenteichen ſein b n bben für 1175 Sabs⸗ des Pfund. ilitäri 8 öffentlichen Lebens und ſeiné großen Verdienſte um die Stadt Frei⸗ ädt. Lebeusmittelamt. ao Beförderungen. Wachtmeiſter Anton Maler, 085 K0 kiakenketen eneeienmn nundi none un nne umr————— penft Sanſgiſ 400 und Khe Wöachemrer Oskar Knoepfle ke de————— 8—— Am Donnerstag, den 1. November bleibt der Verkauf nachmittags erue füſchoft Suhader des Gſſerten Weiſpicle folgten anter ehrenden Worten Here Shcramimenn Zar, oelclelfen. Bugesei il ern gigce Beiorſahe, v 5, 5, . euzes, zum Makerofffiter und Offeh⸗-Aſpitand Petördert»Gllernenceuner für die Beamten des Bezirksamts, S. Magn. Prorektor—.—————— K* Löſung von Militärfah ekarten durch Hilfsdienſtpflichtige. Die Prof. Dr. effter ünde Univerſi it und Herr Medizinalrat Städtiſche Bekleibungsſtelle, P 3, 5/6, Mannheim. S0 dem Erlaß vom 27. 6 17(A. B. Bl. S. 546) den 5 militäriſck en Dr. Becker für die Ortsgruppe Freiburg des Badiſchen Landes⸗ Dieſe Woche haben nur die Einwohner des Kommunal⸗Berbandes ahg., Vrücken⸗ und Grenzſchuz täkigen Hilfsdienſt flichtigen vereins für Krüppelfürſorge. Damit war die Trauerfeier deendet. Mannheim⸗Stadt(Auswärtige nur Samstag) Kaufberechtigung und ere hennmen Hufkätigen Hitfedienſtrflichigen[Die Leiche wurde nach Baden⸗Baden übergeführt, wo geſtern die zwar:„ 3 Su 8 9—255** rolat„ 3K 8 engeflcesea“ und Hiltswalhkelte alhe Beſtaktung erfolge Sungers Raener * woeſ elethe 8 die Freitag, 3 4 5 10 2 en 38 ich an der italieniſchen Front abſpielen, reigniſſe ſo kata⸗ Samstag, 5 0 nur Bezirk Mannheim⸗ Alaſes en 0. 947 719 9126 Purän Pin⸗ faneee Art, daß ſie vielleicht über den Ausgang des ganzen 8 5 Land und Schwetzingen. hiiſen, daß alten auf ilitärfahrſchein reiſenden Militärper onen Weltkrieges entſcheiden, gehen an unſerer Stadt ſpurlos vorüber. Audere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugelaſſen werden. „ Ne Wenützung. von Schnellzügen verboten iſt, ſofern der 581 ein Keine Fahne zeigt ſich. Ebenſo wenig an den fädtiſchen wie ſtaat. S und 8 0 chenenehmigung dazu nicht ausdrücklich vorſieht nde hichen Gebäuden. Wir meinen, 198 ſollten die Vehörden mit gutem Torbfſuung Slunze po Ferkaufdbenlun“ Irübete iu en neben Einziehung der höheren Gahrtoſten auc Beſtrafung Beiſpiel vorangehen, wenn die Bürgerſchaft nicht von ſich aus tut, ſtreng verboten, Auswertige können nur Wer N gewärti was ſelbſtverſtändlich iſt. Wir unterhielten uns geſtern mit einem 8. 1 gen. 8 7 9 Tagen, die in der Zeitung bekannt gegeben ſind. Ausnahmen ſind 9 Be chränkung de üdenverkehes in den Winterkurorten. hieſigen Geſchäftsmann und Häuſerbeſitzer über die Weſie ungs⸗ vülkin ausgeſchloſſen. 1 ei der— 116 3—— rkehrs in ſchlede eee frage, wobei wir zu 197 bekamen, daß die Behörde bie Pflicht B d 9 d iſt für vie Zivil⸗Bevölkerung nicht zu haben. Ebände mit. Porkehrungen geiroſſeg, um Raat 0 0 ketaegans e 970 ſel Swie bleſer oden⸗Leder gacer Eurs Siefel mir oveſohken Ihkewer zu ſchühen, daß auch den Winter über Fremde in größerer Wann werden biele Ci Dal⸗ mit Es ſind brauchbare, gute Holzſohlen im Verkehr und ſeder hl fi 4 Mann werden viele Einwohner denken. Darum heraus mit me in ihrem Bezirk aufhalten, in der Erwoartung, dort beſſerden Fahnen am Rathausturm und an den ſonſtigen 0 aunheim 1 9— 91 5 rnoket,Heimat verpflegt zu werden. Die Kommüna verbälde ſtädtiſchen und ſtaatlichen Gebäuden, Andere badiſche Städte eee ree, 10 if hüme vielfach die Nerſorgung der Gaſtwirtſchaften und Fremden⸗ſind in di orſchriften. e mit gune ſind in dieſer Beziehung viel„impulſiver“. In Kärlsruhe 8 di Lebensmittein abgelehnt. Das Miniſterlum des Innern wurde ſchon geſtern„offiziell“ geflaggt. In Heidelberg Zu beachten iſt, daß die Lederſohlen nicht zu ſehr herunter⸗ Penelbſchüife der betreffenden Kommunalverhände gobilligt. Ae Sallee Kelre i ſetragen, werden. Wer deitig eine Holzſohle aufmachen käßt, hat jed läuteten geſtern mittag die Glocken aller Kirchen In Frei⸗ ſteigert die Lebensdauer der Stieſel und wird auf demſelben e 1 angeregt, die Kommunalverbände ſollten für ſolche——99 zogen Sonntag nachmittag die Spielleute und die Stiefel eine 2. und 3. Holzſohle machen laſſen können und ſo mücſſchten* Musnahme geſtatten, welche lediglich aus Muſik des Erſatzbataillons der 113er zum Siegesdenkmal, wo ein ſtets gute und wetterfeſte Fußbekleidung beſitzen. koiwendie den, Aufenthalt in einem Badeort oder Luftkurort dringend[Offizier in einer begeiſterten Anſprache die dewunderungswürdigen kurch— haben. Das Bedürfnis zu einem ſolchen Aufenthale ſoll Erfolge der deutſchen und öſterreichiſchen Truppen feierte, während Städti che Bekleidungsſtelle 800. 18 8 9————— ahekin— eee e 1 ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee i ung eines zahlreichen kheologiſchen Nachwuchſes. glänzenden Erfolge r 7. Kriegsanleihe hinzuweiſen. Wir die U. der edang. Landeskirche adens angeſichts 8 großen Opfer, ſo genügſam, auf derartige ſpontane Feiern in Mannheim zu ber⸗ Sämtliche Bezugsſcheinausgabeſtellen ſind am Dounerstag, den 1. alnes Ae—* P 95 5 Srf e— He M4 1 m Bf—— Weil fulr Ba P5ſe Loia November nur vormittags geöffüet. Nachmittags 95 Esahlreichen eolog a e„weil w ovie 2 ö anre überaus brennend iſt, trat im Hebrugr ds. Is. Pfarrer Tpatriotiſchen Stolg haben, um nicht zu wünſchen, daß ſich nach Forkſctnng der Hansſammlungl 7 801 8*——— 94— für e dem 8—— vérſtärkt, daß die Mannheimer gänzlich gefühl⸗ Dieſe Woche: Quadrate O 5, 0 6, 0 7 und N 5, N 0, N 7. 3 er, wor, an das Diakoniſſenhaus eine Art Alumnat für epang.] los geworden ſind. Man verlange Legitimation der Sammlerin und Abgabe einer Theologie, aber auch ein 8 Fach⸗“ Die„dringenden“ Privatgeſpröche von Militärperſonen.[ Beſcheinigung über alles Abgegebene, ilen ſol Hreiſen wollen, anzugliedern und auch in anderen Landes⸗[ Schon vor einigen Wochen hatte die„München⸗Augsburger Abend⸗ Slädtiſche Bekleidungsſtelle, F g, 5/8. „enzlolche Anſtalten zu errichten. der Präſident des evang. R 9 F. ene dr ltetunterſtühte und befürtwortete dieſe Paue] Havieſcl, bescleichen auif unhalibare Huſtännde Iu, Tekenrarhen, und e ewieſen, desgleichen auf unhaltbare Zuſtände im Telegraphen⸗ un 9 hehalkenen Ber ee e 119 K 16 85 51 Keiepberverte L innerhalb des Reichshebletes, die auf eine unge. ee Viehfuttervorräte 5 er Al erſammlung ein Melanchthonvere bührliche Inanſpruchnahme des Telegraphen⸗ 0 umnate chül terſtützen will. In Freibur ringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗Ber⸗ r e e Loan, Scerhelne des Melafchthon Larfcgafälret nd. Runnche het ker cheiſch eicheneneer Sea f. ae fe,, In er Sefceilntele, e 88 8 9 2 ihren ſind. Nunmehr hat der eriſche Krie niſter wann ſie abgeholt werden können. 4*—0— worden. rhr. v. Hellingrath einen ſcharfen Erlaß gegen dieſe Miß⸗ Die Annahmeſtellen ſind geöffnet:—5 Uhr. lkrhelligerhehmer, ir Am 1. Nop. ſtände herausgegeben, nachdem auch ſchon früher einmal feſtgeſtellt Sie Slteö—55 110 en sbücherei ge en. ichgültj 0 2: ene ale Wichlige Gefpläche angeneeldet And als che auherdem nochge, Wentant üumecze, Samenges, e,Eſacmiktel. Das Prelsprüfungsamt, Neues Rathaus, B* Kudenbef⸗Marktplatz(Jobanniskirchef! Moniegs, Mittwochs and Keuen er, 106, ſchreibt uns: Das Badiſche Landespreisamt hat ein koſtenlos geführt worden ſind. In dieſem Erlaß wendet ſich der Samstags.(Gebffüet von 4 bis 8 ühr. 8 Ahelen Verzeichnis der zum Vertrieb im Grosherzogtum Baden[ Kriegsminiſter an alle Kommandanten und Amtsvorſtände und o,?(Laben): Jeden Tag(Annahme vou egl. Sorten Altwaren 985 ſaalſenen Erſagmittel aufgeſtellt. Ausgenommen ſind nur die[macht es ihnen zur perſönlichen Pflicht, daß u. a. Ferngeſpräche der ipſe Papler, Oumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, 1 dur Prittel für Seife, da dieſe Mittel zur Zeit einer Nachprüfung Militärbehörden nur in dringlichen Angelegenheiten zu führen e Geöffnet von—5 Uhr. 9. in Kriegsausſchuß für pflanzliche und ieriſche Dele und Feite[ind. Wer unker vorſätlicher Verlezung der Beſtimmungen Prie eſcheftscle n der Meunhelmer Die fin unterliegen; wird ſpäter ein Nachtrag erſcheinen. Leafe 0 5 9 100 Rer. r 08 15 0 eee 9 ef Kiſte wird vom Preisprüfungsamt an hieſige renfreie un urch auch im Range beborzugte Ferngeſpräche ir FPP à0PPPPö 40 kenltzäskskeute r Kkchtabk egeben. u angeblich dringlichen 9 Angelegenheiten anmelde und Vorläufig iſt ſedenfalls die Herſtellung von Tabakerſatzſtoffen ſowie dat Peidergeber,—— vom——— führe,—* en en en 906 eee f5 deren 8 Se 5 öbn 9 kerhin jeweils in der„Kärlsruher Zeitung“ veröffen bogen werden. Den Umſcha 0 altungen wir en Verſetzungen erlegen iſt der Denti ilip ein⸗ Den Maeüungsant 9250 auch hierüder gerne Auustunfl geben.es ſtreng zur Pflicht gemacht, von jedem Amisgeſpräch, das unter har dt von hier, Viim dieſer Tage in Dürkheim von Enem Une Gten 955 ändlern wird empfohlen, ſich heim Ankauf von Erſatz:] Gebührenfreiheit zu Privatgeſprächen benutt wird, der vorgeſetztenten Burſchen ein Dolchſtoß verſetzt wurde. Serdogme e zu ob 00 Efſabmntet Wne Anſehg Per e au 9—— e dann,————— um zugelaſſen ſind. er ungenehmigte Erſatzmittel] ohne Anſehen der Perſon, bei der zuſtänigen Behörde Strafanzeige Aumesibt, wird gemäß der Verordnung Großh. Miniſteriums deserſtatten. Eine andere Beſtimmung will die übermäßige 8 fel lan des robh. Hof- U. ational- Theaters Mannheim rn 9 1W1Pi0 0 er Mit nn. 30. Januar 1917 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten[Ueberlaſtung des Telegrammverkehrs einſchrän⸗——— 92 Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft. 8 7 5 5 wee de Ange⸗ Hof-Theater Neues Theater 10 odesfaß Alte +. 7 egenheiten telegraphi weitergegeben werden. Weniger eeen Bege eerbe Aiebnt Peee uceenhe arf des Sche ded eeo eeen ir eree e e Randerſönlichreit Zus dem Leben geſchleden, die in weiten Kreiſen wieſen. Dieſe Maßnähme tritt vorerſt nur für den innerbayeriſchen— ſerben und geachtet war. Vor nahezu 30 Jahren fing der Vere Verkehr in Kraft, doch wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß 21. Oxtoper Abonnement C Charlotte Stiegüte Jurche einen Handel mit Kurz. Bürſten⸗ und Glaswaren an.] auch die Kriegsminiſter Hanb in Hand mit den Poſtbehörden im Mittwochſ Cieine Preise Ank. 7½ Ulr 3 echäft ienen Fleiß und unermüdliche Arbeitsfceude brachte er das[ Reich und in Württemberg nachfolgen werden. 3 I. Novemberſ Senben wir 0 10 1555 in ee— 3 103 Ueber en—0 97 8„Ver. Tabak⸗[ Donnerstag Anfang 7½ Uur i onpor. rden konnte. Ra wang e Firma Hch. er Zeitungen“;„Es ſollen ſchon v er Fabriken beſtehen, die Zigaretten 3 Masbitten Generalvertrieb der Erzeugniſſe der Gerresheimer aus altem Höpfen herſtellen, worüber die Steuerbehörde ſehr beküm⸗.Noxemben wegagen werke wurde ihr für ganz Baden, die Pfalz und Heſſen mert iſt, da ſie nach den bisherigen Beſtimmungen eine ſolche Fabri⸗ Freitagſ Flohe Preise Anfang? Ulr ſn Swein„Im Jahre 1907 eröffnete der Verſtorbene in Karlsrühe kation der Zigarettenſteuer nicht unterwerfen kann. Es iſt alſo ſehr[I Novemp ſVerpf ichtung 5 ſtige, rſtor« leicht möglich und ſogar wahrſcheinlich, daß hier noch ergänzende Be⸗ amstag] Mittlere Preise“ 4 j bine erme chäft. Der tatkräftige, aber immer beſcheidene Verſtor leicht möglich und ſ hrſcheinlich, daß hi ch ergänzende B 8 55 ſen auf den*————— ſtimmungen erlaſſen werden, denn es iſt nicht anzunehmen, daß der⸗ eeeee——— 8 n Ta„ 2 ier 0„ NO) er Axt 9 3 9 artige Fabrikate guf die Dauer unverſteuert gelaſſen werden. Des Sonntagf kiche Preise Ankang 6 Uur 3 zu entwickeln. halb iſt alle Vorſicht bei ekulationen in die icht geboten. Preis nur Mk. 20.— Wer sich und den Seinen noch fröhliche Stunden bereiten will, dem sei dieses prachtvolle Album, dieser humoristische Familienschatz in Wort und Biid von unvergänglichem Werte aufrichtig empfohlen. Allen Deutschen ist von jugend auf ein Inventarstück des deutschen Hauses wohlhekannt, es ist die liebe ttaute Kommde Zu einem solchen Inventarstück jeder deuſschen Famſlie möge diese„Fidele Kommode“ werden, In zahllosen Schiebladen und Fächern finden sich Schätze des deutechen Humors vereinigt, wie sie in solcher Fülte und Mannigfaltigkeit bisher noch nicht zusammengetragen wurden. Alle Janthunderte deutscher Humor⸗ dichtung, von Hans Sachs bis auf die neueste Zeit, haben zu dem goldenen Humotschatz ihr Bestes beigettagen. So sind unter vielen anderen mit B iträgen vertreten: Withelm Busch, jchannes Trojan, Heinrich Seidel Dellev von Liliencron, Rideamus, Rudolf Presher, Karl Ettlinger, Gustav Hochsteiter, Alexander Mosakowski, julius Stettenheim, Euin Bormann, Oito Ernst Ludwig Thoma, Otto Juſius Bierbaum, Oskar Blumentfal, Richard Dehmel. Den Dichtern des Humors gesellte sich eine grosse Anzahl der bedeutendsten Zeichenkünstler hei, die den heiteren Inhalt der„Fidelen Kommode“ mit köstlichen und lustigen Büdern und Sbizzen begieiten. Unter den Humoristen des Stiftes sipd vertreten: Erich Giuner, August Hayduck, Paul Haase, A. Schmidhammer, Hi Wüke usw, So ist dieses Buch in Wahrheit eine Fidele Kommode“ die in keinem deutschen Hause, wo Sinn für Elumor, Scherz und Witz lebendig ist, fehlen sollte. Wer sch in dieser ernsten Zeit durch ein gesundes Lachen etholen will, der greife in die„Fidele Kommode“, die auch als Vortragsmaterial unvergängliche Bedeutung hat, Vorhundert lalte ceutscher, Slomorcicktung 26 Peien dech ds, ku krarhmoler öapeleiten iurttant uif Aber 520 Soten Unlznp Akeadl. Buehhandtvng R. Max Ligpold, Leipzig in Rohrtarkigem brurk. kattalt mohr als 600 sennare, und farbiee Zelvnüngen und 16 Bonet- n Stien fon lon oston donorlaitschen Aunstard Ger Leletrat getzen bequeme Viertellahrsraten von Mk..— Postscheckkonto 50 728. Preis Mk. 20.— * 8 2 93 eeeeeeeeeeeeeeeen, Bestelischeln 71 Ilch bestelle lilermit bei der Akadem. Buchhandi. EER. Mar Liphold in Leipzix, Königstrage 3/ Die fidete Kommode, Mk. 20 rühlbar vierteljahruch Mark.— ab Lieferung 9 Erkullungsort Leipzig. ort und Strale 9 84 A4AA42322 8 Vienstag, den 8 Fober Rus Luòwigshaſen. * Ertrunken. Zu der unter dieſer Spitzmarke im Mittagsblatt gebrachten Meldung wird uns berichtigend mitgeteilt, daß die Ertrunkene, die übrige Sonn tags in Wirtſchaften aushilfst Manne, der ſich in einem hieſi te iſt und Rur nicht von ih hieſigen Lazareit befindet, getren Kapitän, der der beſuchen und iſt dabe Propheten? Jeſtſtellungen zur Zeilgeſchiche. Man ſchreibt uns: Es war in... Das Winterſemeſter 1913/14 war im Begriff, zu Ende zu gehen, und in der Vorleſung über die neuere Geſchichte lauſchte die zahlreiche Fichörerſch intereſſanten Ausführungen des Profeſſors von dem die Rede ging, daß heute etwas ganz beſonderes zu erwarten ſei. Es wurde aus⸗ einandergeſetzt, wie daß letzte Jahrzehnt von dem deutſch⸗engliſchen Gegenſatz beherrſcht geweſen ſei, wie aber die letzten Jahre zuſehends die Entſpannung gebracht hätten und daß wir in kurzem mit England zu einem freundſchaftlichen Verhältnis kämen, das alle Gefahr beſeitigen werde. Nur die Alldeutſchen, dieſe Phantaſten, die keine Ahnung von Politik hätten, behaupteten, daß England unſer Feind ſei. England ſei gar nicht unſer Feind; da ſeien nur Mißverſtändniſſe, die zu beſeitigen ſeien durch einen Vertrag. Er wolle kein Prophet ſein, aber ſo viel könne er verraten, daß es das Jahr 1914 ſei, wo ein Bertrag mit England abgeſchloſſen werde, der ewigen Frieden und Freundſchaft gewährleiſten werde, ſogar den Monat könne er nennen— es werde der Auguſt oder September ſein 8 AMſo ſprach Dr.„ o 5. Profeſſor der Geſchichte an der Univerſität.. Allgemeiner Beifall. Ich war betroffen und ging ſinnend nach Hauſe. Auch ich halte zu den Menſchen gehört, die von Die Frau wol iſt, auf deſſen Se ertrunken. ins W᷑ den den alldeutſchen Ideen angeſteckt waren und hatte ihren eindringlichen Sehren allzuleicht mein Ohr gelichen, da die jahraus jahrein ſeit zehn Jahren gepredigt hatten, daß England dauernd und bewußt unſer Feind ſei, und daß wir uns mit allen Mitteln für die Stunde rüſten müßten, wo dieſer unausbleibliche Krieg über un⸗ herein⸗ brechen, werde Gott ſei Dank, das war ja gar nicht ſo. Hier hatte ein Mann geſprochen, der auf Grund von Aktentennt⸗ niſſen urteilte, und nicht wie die phantaſtiſchen Alldeutſchen nach politiſchem Inſtinkte. Ich wurde wieder ruhig und ließ die All⸗ deutſchen Blälter ihren Kram ohne Eindruck auf mich ſchreiben, die da fortgeſetzt darauf hinwieſen, daß der Abſchluß der Balkankriege keine Entſpannung der politiſchen Weltlage gebracht habe, daß viel⸗ mehr die immer feindſeligere Haltung des Dreiverbands gegenüber dem Dreibunde und namentlich Rußlands gegenüber Deutſchlands und Oeſterreich eine immer näherrückende Kriegs⸗ gefahr bedeute. Soſch eine Beunruhigung und Kriegshetze ſollte polizeilich verboten ſein! Der Frühling 1914 kam in das Neckartal, ſchön und hoffnungs⸗ reich wie immer, und er ſchmeichelte mir die Sorgen von der Seele, als ich auf der Strahlenburg in Schriesheim ſtand und meinen Blick auf das Pfälzerland richtete, das in Segen verheißender Pracht zu meinen Füßen lag. Ich konnte mich von dem Eindruck nicht losmachen, den die neueſte Entſchließung des Geſamtvor⸗ ſtandes des Alldeutſchen Verbandes auf mich gemacht hatte, die dieſer in Stuttgart ſoeben gefaßt hatte. Sie ſtellte feſt:„daß dem deutſchen Volk ein Kampf nahe, der ſein Schickſcl für eine weite Zukunft, vielleicht für immer entſcheiden werde. Der Vorſtand ruft das deutſche Volk auf, ſich auf dieſen nicht mehr vermeidlichen Kampf mit allen Kräften vorzubereiten. Faſt wäre ich dieſer Un⸗ glückprophezeienden Stimme erlegen, wenn mich nicht die Ueber⸗ zeugung gehalten hätte, daß die phantaſtiſchen Alldeutſchen rein laienhaft uend ohne jede amtliche Sach⸗ und Aktenkenntnis urteilten. Dafür hat man denn doch Vorleſungen gehört! Und nicht umſonſtl Bald darauf geſchah ein neues Attentat auf meine Stimmung. Und dieſes war das tollſte, was mir von meinem all⸗ deutſchen Freunde zugemutet wurde. Man höre: Im Mai hatte eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung in ſtattgefunden in der der Geſchäftsführer des Verbandes, Freiherr von Vieting⸗ hof⸗Scheel, den unmittelbar bevorſtehenden Weltkrieg ankündigte. Er ſei beauftragt, den Herren mit⸗ zuteilen, daß der Vorſtand des Alldeutſchen Verbandes in größter Rus dem Mannheimer Runſtleben. Theaternachricht. 88 Trotz größter keiten bei der Materialbeſchaffung und imfolge mangelnder Arbeitskräfte iſt es gelungen, die Oper„Schah⸗ tazade“ zu ihrer am Freitag ſtattfindenden Uraufführung ganz aus⸗ Zuſtatten. Die Bühnenbilder ſind nach Entwürfen von Ludwig Sievert und unter ſeiner Leitung in den Werkſtätten des Hof⸗ theaters ausgeführt worden. Die techniſche Einrichtung iſt von Georg Gaber, die Beleuchtungs⸗Einrichtung von Robert Wei ⸗ Rner. Maunheimer Künſiler auswärts. Ueber ein Symphonie⸗Konzert in Baden⸗Baden, in dem Frl. Lene Heſſe als Soliſtin mitwirkte, ſchreibt die „Badner Zeitung“:„Das am Freitag im Saal des Kurhauſes ver⸗ anſtaltete Symphonie⸗Konzert brachte der Baden⸗Badener Muſikwelt eine Begegnung mit der Violinvirtuoſin Lene Heſſe aus Mannheim. Ausgerüſtet mit einer formvollendeten Technik und durchglüht von echteni Muſikempfinden, verdient dieſe jung Künſtlerin als ein auf⸗ gehender Stern angefhrochen zu werden. Bruchs ewigſchönes Violin⸗ konzert bot die beſte Gelegenheit, ihr ernſtes Wollen und großes Können in Erſcheinung treten zu laſſen. Im weiteren Verlauf des Abends beſtrickte 15 Heſſe beim Vortrag einer Romanze von zycki durch ihren ſüßen Geſangston, um ſchließlich in Wieniawsky'⸗ bekannter Mazurka ihr muſikaliſches Feuer zum Durchbruch gelangen Bez laſſen, Die junge Künſtlerin durfte reichen Beifall enigegen⸗ nehzmen. 1 Zeugniſſe für zerk der Reformation. Pfarrer Laub in Neckarau hat anläßlich des Reformations⸗ ffeſtes eine kleine Broſchüre„Zeugniſſe für das Werk der Refor⸗ mgtion“ erſcheinen laſſen. Ohne Kommentar aneinaner gereiht finden wir Ausſprüche unſerer Größten auf allen Gebieten. Inte⸗ ſceſſant iſt es, zu ſehen, wie jeder dieſer großen Männer ſeiner Eenart entſprechend das Urteil fällt— und wie dieſe Urteile in ſhrem Weſenskern ſämtlich nur eine Stimme haben. Wir können das Schriftchen, das in der Hochflut der Jubiläums⸗Literatur eine ſtreffliche Ergänzung und Erläuterung manches hiſtoriſch Unklaren zund Schwerverſtändlichen bildet, nur empfehlen, lpie auch der Ver⸗ er in ſeinem Geleitwort den Zweck aufs beſte lennzeichnet:„Es eud Zeugniſſe großer Männer aus Vergangenheit und Gegemvart für das Werk der Reformation, die hier in beſchränkter Pah wie die Umſtände erforderten, aneinander gereiht ſind. Nicht nur deutende theologiſche Forſcher, ſondern auch hervorragende Denker zund Dichter, Staatsmänner und Geſchichtsſchreiber kommen zu Wort. Ihre Ausſprüche beleuchten uns die Bedeutung des weli⸗ geſchichtlichen Ereigniſſes der Reformation nach den verſchiedenſten Seiten, nicht nur nach der religiöſen, ſondern auch nach der geiſtigen Seite überhaupt. Möchten dieſe Zeugniſſe im Jubiläumzſahr der ation das Verſtändnis für die weligeſchichtliche Tat Luthers And Förd belien daber. 10% K —9. — Sorge um das Schickſol Deutſchlands ſei; daß die Berichte, die er non Rußland erhalte, feſtſtellten, daß dort bereits mobiliſiert werde; daß in Frankreich eine Volksſtimmung herrſche, wie ſie nur kurz vor dem Ausbruch eines Krieges zu ſein pflege; daß ihn auch die ſchein freundliche Stellung Englands zu Deutſchland nicht um⸗ ſtimmen könne; daß im Gegenteil gerade dieſe Zurückhaltung Eng⸗ lands, dieſer Künſtlerin in der Palitik, ihm die größte Sorge ſei, und ihm die Ueberzeugung verſtärke, daß der Ring ſchon geſchloſſen ſei, der zun Unheil unſeres Volkes werden ſolle, und England aller weiteren offenen Hetze enthebe; er ſei auch vicht der Meinung, daß erſt 1915 oder 1916 der allgemeine Krieg gegen uns beſchloſſen ſei— der Krieg ſtehe unmittelbar bevor; wie der Krieg ausbreche, könne er natürlich auch nicht ſagen, aber er denke ſich, da unten in Serbien paſſiere etwas und führe zum Krieg zwiſchen Serbien und Oeſterreich, zwiſchen Oeſterreich und Rußkand, zwiſchen Rüßland und Deutſch⸗ land, zwiſchen Deutſchland und Frankreich, England werde ſich Frankreich anſchließen und Italiten werde nicht auf unſe⸗ rer Seite ſein! Meine Stimmung hatte ihren Hieb weg, aber überzeugt war ich nicht. Es kam der 30. Juni. Ich hatte mich von einer feſtlichen Verſammlung in Reichenhall nach den ſtillen Ufern des Königſees geflüchtet und mich auf einer Bootsfahrt den beruhigenden Ein⸗ drücken der Bergwelt hingegeben. Als ich um die ſechſte Stunde ans Land ſtieg, zog mich eine unruhige Menſchenmenge zur Boſt mit hin: Soeben war das Telegramm angeſchlagen worden, daß der öſterreichiſche Thronfolger Ferdinand in Serajevo einer ſerbiſchen Bombe zum Opfer gefallen ſei. Mein Begleiter, ein öſterreichiſcher Reſerneoffizier erklärte kurz: das iſt der Krieg, ich g he nach Hauſe und packe meinen Koffer, jetzt gehts los. Noch einmal kam mein ſeeliſches Gleichgewicht ins Schwanken. Wer hate nun recht? Mein Freund oder der weisſagende Pro⸗ feſſor? Der Laie oder der Aktenkenner? Wird in den nächſten Monaten der Krieg ausbrechen oder der ewige Friede mit Eng⸗ land?— Noch eimnal ſiegte, als ich nach München kam, die beru⸗ higende Erklärung der deutſchen Regierung. Erſt der Ausbruch de⸗ Krieges gab eine eindeutige Antwort. 853 Chriſtlich⸗naticnaler Arbeiterkongreß. Berlin, 29. Okt.(WT5. Nichtamtl.) In der heute unter dem Vorſitz des Landtagsabgeordneten Wallbaum fortgeſetzten Ver⸗ handlung des chriſtlich⸗nationalen Arbeiterkongreſſes, der wiederum mehrere Vertreter der Regierung, darunter Miniſterialdirektor Caſpar und Unterſtaatsſekretär von Braun beiwohnten, ſprach der Geſchäftsführer Koch⸗ Elberfeld über die dringenden Aufgaben der Sozialpolitik, die auch für die Uebergongswirtſchaft voranſtehen müſſen. Insbeſondere forderte der Redner die baldige Errichtung von Arbeiterkammern, die Vereinheitlichung und Moderniſierung des Arbeiterrechtes. In der Ausſprache wurden Reformen des Ver⸗ ſicherungsweſens, nachträgliche Kriegslöhnung für Kriegsteilnehmer, das Koalitionsrecht für Staatsarbeiter und Unterbeamte und die Errichtung von Fachausſchüſſen für Heimgrbeiterinnen gefordert. Nach dem öſterreichiſch⸗ungariſchen und bulgariſchen Muſter müßten geſetzliche Maßnahmen getroffen werden, durch die den heimkehren⸗ den Kriegern die alte Arbeitsſtätte geſichert werde, Landiags⸗ abgeordneter Vogelſang⸗Eſſen wandte ſich gegen die Beſchäf⸗ tigung von Frauen im Bergbau unter Tage. Von Arbeiterinnen⸗ ſeite wurde eine beſondere Geſetzgebung für Mutter und Kind ver⸗ langt. Der frühere Reichstagsabgeordnete Wiedeberg trat für die Einbeziehung der Sozialpolitik in den Friedensvertrag ein, damit die deutſche Induſtrie konkurrensfähig bleibe. Redakteur Becker⸗Berlin berichtete über die Kohlen⸗ und Lebensmittelverſorgung im vierten Kriegswinter. Unterſtaatsſekretär von Braun führte am Schluſſe der Aus⸗ ſprache aus, es müſſe damit gerechnet werden, daß die Fleiſchmenge im laufenden Wirtſchaftsjahr wohl gexinger werde, als ſie im ver⸗ floſſenen geweſen ſei. Die Brot⸗ und Kartoffelration werde aber aufrecht erhalten werden können, Die Befürchtung, daß durch die Frühdruſchprämie große Mengen Getreide verdorben ſeien, ſei un⸗ begründet. Jetzt habe aber die Reichsgetreideſtelle das geſamte Ge⸗ treide in Händen. Damit ſei die Möglichkeit der Getreideverfütte⸗ rung beſeitigt. Die Kartoffelernte ſei gut. Es ſtänden eiwa 34½ Millionen Tonnen Kartoffeln zur Verfügung. Eine vor⸗ ſichtige Bewirtſchaftung ſei trotzdem nötig, da die Kartoffeln auch zur Brotſtreckung unb teilweiſe auch zur Ergänzung des mangeln⸗ den Viehfutters dienen müßten. Eine wöchentliche Ration von 10 Pfund ſei daher einſtweilen noch nicht zu empfehlen. Die Fett⸗ verſorgung ſei ſehr ſchpierig, die Oelfruchternte aber ſo gut, daß die Erzeugung von Margarine verdop⸗ pelt werden könne. Die vorgeſehenen Maßnahmen zur Erfaſſun von Milch und Butter werden uns in die Lage verſetzen, au in der Fettverſogung durchzukommen. Hinſichtlich der Bekämpfung des Schleichhandels würden alle erforderlichen Maßnahmen getrof⸗ fen, wo aber Hunger oder noch mehr Angſt vor dem Hunger beſtehe, ſchwinde die Achtung vor Geſetz und Strafe. Im Ganzen ſei zu ſagen, daß bei allen getroffenen Maßnah durchgehalten werden könne bis zu einem ſiegreichen Ende. Nach einem Schlußwort des Generalſekretärs Stegerwald wurden Entſchließungen im Sinne der Referate einſtimmig an⸗ genommen. 55 165 Letzte Meldungen. Der bulgariſche Bericht. Soſic, 29. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht des Generalſtabs. Mazedoniſche Frout. Zeitweilig wurde das Artilleriefeuer ziemlich lebhaft im Norden von Bitolia, im Cernabogen, in den Wardartälern und auf dem Strumaufer. In der Nähe des Dorfes Kopriva ſchoß der heldenhafte Leutnant Eſchwege einen feindlichen Feſſelballon ab, der in Flam⸗ men gehüllt hinter der feindlichen Linie abſtürzte. Es iſt dies der 17. Luftſieg Eſchweges. Dobrudſchafronk. Ziemlich lebhaftes Artilleriefeuer auf Tulcea, Die Offenſive gegen Italien Ein Tagesbefehl eines italieniſchen Generals. Berlin, 29. Okt.(WeB. Nichtamtlich.) Unter den er⸗ beuteten Papieren einer Brigade befand ſich folgender Tages⸗ befehl des kommandiere Generals des 4. italieniſchen Korps vom 24. Oktober, lrſten Angriffstag: Angehörige des viert Korps! Oberſt Turand hat fol⸗ genden Tagesbefehl an zne Artilleriſten ab egeben: Die Stunde iſt gekommen, die roße erhabenſte, viellelcht die ent⸗ ſcheiden be Stunde. Der Feind iſt ohnmächtig, die Soldaten Italiens zuüberwältigen und im Innern erſchöpft. Auf der Schwelle der nahen Auflöſung ruft er die Deutſchen zu Hilſe und wir werden ihnen die Stirn bieten, dieſen Schlächtern der Wehrloſen, die keine Verträge kennen, dieſen anmaßenden Träumern von Weltherrſchaft gegen die, um der Freiheit und Rechtes wilen. Di. WelLSc. Lcl in Srlen.icben lat. Keine Satke iſt gerechter und edler, als die, für die wir kämpfen. Mog, ſie kommen, die Abkömmlinge Armiens, ſie werden nicht me 9 Varus und die Legionäre finden. Rom iſt verfallen. mit Rom iſt wieder entſtanden. Durch die Kraft ſeiner ſchreitet es voran und hebt ſich empor. Kameraden vo en Artillerie, die Stunde iſt da, laßt uns alle Herzen zu ein Herzen vereinigen, ſtark und feſt wie der Stahl unſerer ſchühe. Laßt uns ihnen, wo es ein muß, einen Schild flan mit unſerer Bruft, deren ſicheres Dach ſein wird der Himel und deren Leuchte der Glaube an unſer unſterb Geſchick, Der König befiehlt es, das Vaterland ruft es, will es. Die erhabenen Worte, voll von Begeiſterung und f ben an den Sieg, die der Oberſt Turano an ſeine Aa riſten gerichtet hat, ſollen nicht nur von den ihm unterſt — 4 Truppen, ſondern auch von allen übrigen Truppen de⸗ 4 meekorps vernommen werden. Indem ich ſie zu den mei 5 mache, wiederhole ich ſie auch und ſage, daß alle Sold Italiens, welcher Armee oder welchem Korps ſie auch hören mögen, verbunden ſind durch den einzigen Wahlſp „Siegen für das Vaterland, für den König, die Herden einigen zu einem Herzen, ſtart und feſt wie Stahl unſeh Geſchütze und verwegen dem Feinde ſagen und deiger hierher und nicht weiter. Es lebe Italien, es lebe der Kö Den 14. Oktober 1917. Generalleutnant und Führer vierten Armeekorps: gez. Cavacieceihi. Eatente⸗ Hilſe. a0 Amſterdam, 29. Okt.„(WTB. Nichtamtlich.) Nach 1 Meldung des Reuterſchen Büros aus London geben die 5 liſchen Blätter den Ernſt dar Lage zu, in der ſich befindet. Sie verſichern, ähnlich wie ſie es ſeinerzeit Ru 9ſe nien gegenüber taten, daß Italien auf die rückhal Unterſtützung der Alliierten rechnen könne und pſh darauf hin, daß eine ähnſiche detuſche Taktik ſchon früher 65 glückt ſei.—„Times“ ſchreibt, es beſtehe Grund zu der nahme, daß die kritiſche Lage an der Sſonzoſ bei der franzöſiſchen und britiſchen Regierung eine pron und ſympathiſche Berückſichtignug findet. Man könne 1 greiflichen Gründen nichts ſehlshah⸗ mitteilen, aber es ver daß der italieniſche Oberbeſehlshaber bereits wiſſe, daß l. die raſcheſte und weitgehendſte Hilfe, die die ierten gewähren können, ſich verlaſſen könne. Ein engliſcher Monitor ſchwer beſchãdigt. Berüün, 29. Okt.(WTB. Amtlich.) Am 28. Okt. machmn tags wurde ein nördlich der flandriſchen Küſte kreuze⸗ großer engliſcher Monitor von unſeren leichten Streitkr überraſchend angegriffen und ſchwer beſchädigt.* Der Chef des Admiralſtabs der Marimt Die Bürgerkrieg⸗Verſchwörung in Frankreich. Genf, 29. Okt. Lyoner Blätter melden: Ein Korpleth Entfachung eines Bürgerkrieges beſteht, hatte i wenig Ausſicht auf Erfolg, weil die in verſch denen geh 6, Pariſer Niederlagen vorgefundenen Waffen bloß aus all vern beſtanden. Gefährlicher erſcheint eine geheime roh 96% ſtiſche Propaganda mobiliſierter Camelots von Front, worüber das Oberkommando eine Unterſuchung e „Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oxtober⸗ Fegeistatlon vom Datum Rbein 26. 26 22, 2 l 28. 0 .22³ 229 22.0 2. 2652 344348227 220 370 357 339 41420 50%.19 528 „.02.00.81.16 5.61 Soe. Hüningen“) Kenl .451445.42 .58 13⁵ Kauccdz .241 220 273 2886 404 Machm. ii e 8 vom Neckar: U eilS 448639139f 402 444 45 Vorn. 855.50.85.50.50 Verm. 1 Bebel... Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (Z..) Undefugter Nachdruck wird geriohtllch verfolgt 31. Oktober: Wolkig, teils Sonne, vieliach nachts kalt. 1. November: Sonne, nachts kalt. Nielo 2 Sonne, milcler, später bedeckt, strichweise g. 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St. 780a— „Die Einfuhrung der ungeteilten Arbeitszei!“ ee Lsumädehen, 1 Shann§ Srei Redner: Herr A. noenpie, Mannheim. W3234— Botengängen. ** e emerttr fret. e E Uilisarbeiterin W erscheint in Niassen, um zu diesen brcunenden F rägen An geübte Pran für Rotationsmaſchine. nach langem schweren Leiden, schnell und unerwartet Pe Einlegerin heute nacht Sanft entschlafen ist. Bie Verbündeten—— u. techn Vereine, ie 5 ANNIIEIM, den 29. Oktober 1917. e Einlegerin 9 für Buchdeuck ⸗ Schnell⸗ In tiefer Trauer: preſſe. Karolina SpBörri geb. Clasbrenner bruckerel pr. Haas Rudoclf Sgörri n ermann Spörri und Familie iieeeieeeeeeeeeeeeereeeergeeeeedor Mäcch 55 0 Die Beerdigung findet Mittwoch, den 31. Okt., 1˖ ade 1* 10 achmittags ½3 Uhr von der Leichenhalle aus statt- Jamstag, 3. Woee 1917, abends 8⁵ Unr. N220 92. 214 F. 788 3 lucht. Alleinmadchen —ej— Vorkragsaale der Kunsthalle b 7— R Vortrgg Todes-Anzeige. 5* Hlieiasi fben 5 Am 28. verschied an den Folgen eines vor Jahren Srrn manue von Sodman e e erlittenen Schlagaafalſes meia innigst geliebter Mann, unser über das Thema lbber ſpäter geſucht. 8769 4 Ceubesorgter Vater, Bruder, Sdiwiegervater, Grossvater und E6 Anna Jahl 10 8 wager E65[riedrich Karlſtrake 2. 8 Tucc per ſoſort einr. Sle onatsft einrich Schlerf eee uumunmnunmnmunnmunmnmdunnaunnnunünunumnuuuuunuauuuueeeeeeeeeeen e 005 von ren.— Eintrittskarten zum Preise von 20 Pfen d. zu haben bei K fni 4 0 3 D 1,%; Heckel, O 3, t0; Musikhaus, P7 55 ä Vermietungen rau Sebor. Flatter Bogen%6, sowie am Abend in der Kunsthalle.— Eine beschränkte Anzanl Wohnungen 10 Fliegerleutnant Schlert, 2. Zt. bei einer Karten der ersten Reihen wird an den genannten Stellen zum Preise von Mk..—— Kampistalſel übgegeben.— Stöcke und Schirme sind abzulegen.— 0 9, 6² S. K. u. 195 —— u. K. 8 verm. In —*7*— 8 8 gebor. 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