——— S. —S——————————————————————————— ———* 33——— —————————————————————— ———————————————————— 5 dixſe Flandern fnefer N ſeindlichen stellungen vordweſtlich von ich fur den allgemeinen und Handelstell redakteur 1. Khendendaum;** den Anzeigenteil: Autex Peleſer Anzei er Druckerel br. Haas Mannheimer General⸗ mheim.— Fernſprecher: Ur.„ e— Poflſcheh-Tonier Kr. 2917 Tudwigshafen a- Rh. Abend⸗Ausgabe. Badiiſche Neueſte Nachrichlen Lllaoen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. Anzeigenprels: Die—4— Kolonelzeile 40 Pfa., Rell N. 12 Annahm eiut Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Abendblatt%Uhr. Für Knzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe heine Ver⸗ antwortung übernommen. 0 M..70 einchl Bringerl. Du Aeent in Mannheim u. U. 9 Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſi abgeh. i b. ferteli m. 832 einſckl· en vierte ...80. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. Udine von den verbündelen Truppen genommen. der deutſche Tagesbericht. Oroßes Hauptquartier, 30. Oktober.(WrB. Amtlich.) Italieniſcher Rriegsſchauplatz. Ner 1Wne iſt von den verbündeten Truppen Armee genommen. ſt— bisherige Sitz der italieniſchen Oberſten Heeresleitung t am 6. Tage der erſolgreichen Operatlon in un Hand gefallen. 8 Dofſeneaſbalhar keine Anſtrengung achtend, drangen unſere A in die Ebene, dem Laufe des Tagliamenio zu. 00 un, den wenigen Uebergängen des durch die Regengüſſe Leſc Peſchrwodkenen Aluſſes autſichder Räczugde⸗ agenen feindlichen heeres. gan ie aus Kärnten vorgehenden Truppen haben a uf der ub ſud Front venetiſchen Boden betreten leuf im Vorwärtsdrängen gegen den ober⸗ des ragliamento. Weſilicher Kriegsſchauplatz. des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Banern war die Artillerietätigkeit im Abſchnitt Hoote mit kurzen Anterbrechungen lebhaft. Weresgruppe en Vulhen dem Houthoulſterwald und dem Kaual 5 ommines—Bpern erreichle der Feuerkampf Ning zeitweilig größere Stärke. Er blieb auch nachts hat ſich heule morgen zum Trommelfeuer ge⸗ Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen ſhten wecſels von Braye, am Chemin des dames Biku Franzoſen gegen Abend ihr Feuer zu kräfliger 0 5 zuſanimen. Nach vorübergehendem Nachlaſſen hat fürkt Arkillertekampf bel Tagesanbruch dort wieder ver⸗ auc in auderen Teilen der Weſtfront war der Einſatz An ene größer als in den letzten Tagen. rechlen Maasufenbrachen bewährte uppen nach wirkſamer Jeuervorbereilung in erbvaEB ein. Die in etwa 1200 meter Breite 2* eken Gräben wurden gegen vier bis in die Nacht Rehr holten Angriſſe ſiarker ſranzöſiſcher Kräfte gehalten. 200 Gefangene ſind eingebracht worden. Der Jeind wereblutige perluſte erlitten. ** Munnnen anderen Armeen rieſen eigene und feindliche Er⸗ Auf und an der Oeſtlichen Rriegsſchauplatz keine Mazedoniſchen Frout Hrößeren Kampfhandlungen. Der Erſie Generalquartiermeiſier: Oudeudorff. * Raleaiſcher Bericht vom 28. Oktober(Uebermittlung verzögert). kzer Abeltigrett des Angriffs und der ungenügende Widerſtand 90 bteilungen der zweiten Armee geſtatteten den öſterreichiſch⸗ 0 Jichen und deutſchen Kräften, unſeren linken Flügel an Wengun, iſchenFront zu durchbrechen. Den tapferen An⸗ hadern hen der anderen Truppen gelang es nicht, den Gegner zu zudrtzauf dem heiligen Boden des Baterlandes vor⸗ wurden 9 u. Die Magazine und Depots auf den geräumten Höhen Reler J Jerſtört. Die Tapferkeit, die unſere Truppen im Verlauf ſo Aen, gibdürbiger Schlachten zweieinhalb Jahre hindurch bewieſen emee 180 t dem Oberkommando die Sicherheit, daß auch diesmal die hre Pflich die Ehre und das Heil des Vaterlandes anvertraut iſt, cht zu tun wiſſen wird. Adine und Cagliamento. ern wurde gemeldet, daß deutſche und öſterreichiſche iehekten vor Udine ſtünden. Heute wirh die Einnahme des Relbet 9 Sitzes der italieniſchen Oberſten Heeresleitung ge⸗ Bedeuz u ſtrategiſcher Beziehung iſt dieſer Erfolg von großer kuntt, als dieſe Stadt den Hauptkreuzungs⸗ det. der großen Rück ugsſtraßen des italieniſchen Heeres heugen WSchon jetzt ſind die kleineren Wege voll von Fahr⸗ krung des flüchtenden italieniſchen Armee und der Zivilbevöl⸗ ar unmehr kommt dazu, daß der Kopfpunkt ber großen ſt. der ſch. und Rückzugslinie durch unſer Vordringen gefailen me 0 Rücken der weichenden italieniſchen Armee liegt. Bon U5 durch einen Eiſenbahnſtrang mit Cividale verbunden. * lender elbſt aus führen mehrere nach allen Seiten aus⸗ 0 en. ienenwege an die großen italieniſchen Haupt⸗ 80 na Nach geht eine Linie über Treviſo noch Vene⸗ abe 9 den zieht ſich eine Ouerverbindung an die große lſchen enedig—Trieſt, nach Norden iſt Udine mit dem Kar⸗ U5 ein 905 Juliſchen Gebirge verbunden. So ſtellt ſich Udine mit den Hupteiſenbahnknotenpunkt dar, der die Vermittelung Hauptſtraßen übernimmt. Der Fall von lidine be⸗ mehrfach lebhafte Artillerietäligkeit hervor. deutet ſomit einen ſchweren Schlag für den itatie⸗ niſchen Rückzug, der auf der ganzen Front in Erſchei⸗ nung getreten iſt. Schon aus der Tatſache, daß Udine bisher der Sitz des Großen Hauptquartiers der italieniſchen Armee war, geht hervor, 16 dieſe Stadt durch ihre guten Verbin⸗ dungen— eine Linie—— direkt nach Görz— in militäriſcher Hinſicht don größter Bedeutung iſt. Die zweite italieniſche Armee wurde geſtern als im Rück⸗ zug nach dem Tagliamento gemeldet, wo am 12. Novem⸗ ber 1805 Oeſterreicher und Franzoſen eine Schlacht ausgefoch⸗ ten haben. An dieſem Fluſſe, der am Monte Cridola im Ge⸗ birge entſpringt und faſt ſenkrecht von Norden nach Süden ins Adriatiſche Meer fließt, ſoll ſich nach dem Vericht italieniſcher Blätter eine Aufnahmeſtellung für das italieniſche Heer befin⸗ den. Der„Secolo“ gab der Hoffnung Ausdruck, daß das italieniſche Heer auf dieſer ſtarken Verteidigungslinie einen kraftvollen Widerſtand werde aufnehmen können. Wir wer⸗ den ſehen, ob dieſe Hoffnungen ſich erfüllen werden. Es ſcheint nach dem heutigen Bericht nicht, daß die zurückflutenden italie⸗ niſchen Heeresmaſſen Zeit genug gehabt haben, ſich in geord⸗ neter Weiſe längs des Fluſſes zur Verteidigung einzurichten. Wir hören, daß der Rückzug ſich an den wenigen Ueber⸗ gängen ſtaut. Dieſes Zuſammenwirren aufgelöſter Truppen⸗ maſſen an wenigen Punkten gibt nicht eben die beſte Gewähr erfolgreichen Widerſtandes. Der Fluß iſt hoch angeſchwollen, wodurch die Abwehr und der Rückzug über die wenigen voll⸗ eſtopften Uebergänge beſonders erſchwert werden dürfte. azu kommt dann noch, daß die an den Uebergängen des Tagliamento zum Widerſtand ſich aufſtauenden Truppen von Norden her bald in der Flanke bedrängt werden könnten durch die aus Kärnten ſüdlich gegen den Oberlauf des Tagliamento vorrückenden deutſchen und öſterreichiſchen Truppen. Die Ent⸗ fernung vom Plöck⸗Paß bis an den Oberlauf des Tagliamento beträgt etwa 25 Kilometer. Es hat ſich ſomit am Tagliamento eine militäriſche Lage herausgebildet, die für das italieniſche Heer ſehr gefährlich werden kann, mag es nun Widerſtand zu leiſten oder ſich über die wenigen Uebergänge des Fluſſes zu retten verſuchen. 9 Paris, 29. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Bei Beſprechung der— an der italieniſchen Front ſchreibt der Temps: Die ruppen der Alliier⸗ ten werden der italieniſchen Armee ihre Unterſtützung + Dieſe wird am Tagliamento eine Wider⸗ andslinie finden, wo man hoffen kann, die Lage wieder herzuſtellen, wie die an der Marne. Wir glauben, daß die Lage ſüdlich der Alpen weit davon entfernt iſt, ver⸗ zweifelt zu ſein. Von Oeſel zum Iſonzo. Der General Cherfils, einer der bekannteſien franzöſiſchen Militärſchriftſteller, ſchrieb vor einigen Tagen im„Gaulois“ eine Betrachtung über das deutſche Vorgehen in der Oſtſee. Um den überraſchenden Erfolg im Meerbuſen zu verkleinern, unterſchiebt er dem deutſchen Generalſtab die Abſicht, jeweils gegen Ende eines Kriegsjahres ſich einen billigen, günſtigen Abſchluß dadurch zu ſichern, daß der in dem betreffenden Augenblick gerade ſchwächſte Ententeſtaat über den Haufen gerannt werde: 1915 Serbien, 1916 Rumänien, 1917 die ruſſiſche Nordarmee. Immerhin(9 ſei das Oeſelunternehmen beſſer vorbereltet und Waee geweſen als die Dardanellenexpedition. un kommt die Hauptſache: Welches höhere politiſche Ziel ver⸗ folgte Deutſchland mit dem Vorſtoß in die öſtlichſte Oftſee? Es wollte Rußland endgültig die Ausſichtsloſigkeit weiteren Widerſtandes vor Augen führen.— Eſthland, Petersburg, Finnland bedroht, Schweden eingeſchüchtert!— und dadurch den erſehnten Sonderfrieden erzwingen. Was wäre aber die Folge— fragt Cherfils—, wenn Rußland, wider Erwarten, noch einmal feſtbliebe? Dann wäre für Deutſchland jede Ausſicht geſchwunden, ſeine 130 Diniſionen von der Oſtſee zum Schwarzen Meere nennenswert zu ſchwächen. Dann wäre es un⸗ möglich, genügende deutſche Kräfte für die von Oſter⸗ reich verzweifelt erbetene Iſonzooffenſive frei⸗ Dann wäre die endgültige Niederlgge eſterreichs auf der Jſonzofront beſiegelt! Nun hat aber der deutſche Generalſtab auch ohne ruſſiſchen Son⸗ derfrieden genügende Kräfte freizumachen verſtanden, angegriffen und gemeinſam mit den Heſterreichern den Durchbruch am Sſonzo erzwungen! Der General Cherfils hat ſich wiederum als ſchlechter Prophet bewährt. Ein Armeebefehl Kaiſer Karls. Wien, 30. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer hat nachſtehenden Armeebefehl erlaſſen: In harten Kämpfen errangen meine braven Truppen, vereinigt mit dem tapferen Verbündeten, in wenigen Tagen glänzende Erfolge. Freudig bewegt ſage ich allen für ihr zielbewußtes, helden⸗ mütiges Verhalten in ſchweren Kämpfen meinen wärmſten Dank und ſpreche allen Führern und Kommandanten und allen Truppen meine vollſte Anerkennung aus. Mit Gottes Hilfe weiter. Kaiſer Karl in Görz. Görz, 30. Oit.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer iſt heute in das wieder befreite Görzeingezogen. Die Geg⸗ nex haben die Stadt zum größten Teil zerſtört und geplündert und die Bevölkerung verſchleppt. Die Stimmung in Italien. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Oktober.(Priv.⸗Tel. z,.) Der Sonderberichterſtätter der„Neuen Zürcher Feitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Wie ein Alh drückt die Sorge um das Schickſal des Landes, auf die öffentliche Meinung Italiens. Mit einem Gefühl der Beklemmung wird an der Grenze jeder neue öſterreichiſche Heeresbericht erwartet, der die Hiobsbotſchaften Cadornas erläutert. Hin⸗ und herfliegende Dementis, ſtündlich neue Gerüchte laſſen erkennen, wie ſehnſüchtig man auf den Beginn der italieniſchen Gegenoffenſive wartet. Die Blätter fahren fort, ſich der ſchwierigen Auſgade zu unter⸗ iehen, das Volk zu ermutigen und aus den Ereigniſſen günſtige orzeichen herauszuſuchen. Es iſt beinahe rührend zu ſehen, wie ſich die Preſſe ganz in den Dienſt der vaterländiſchen Sache ſtellt, und wie ſie weder Lächerlichkeit ſcheut, noch die Gefahr, ſich durch kühne Hypotheſen und gewagte Kombinationen möglicherweiſe das Vertrauen der Leſer zu verſcherzen. Man hält ſich an dem Grundſatz: Keine Lage iſt ſo ſchlimm, daß ſich ihr nicht eine gute Seite abgewinnen ließe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Okt.(Priv.⸗Tel. z..) Die Schweizer Blätter berichten von der italieniſchen Grenze: In ſeiner⸗letzten Ausgabe ſchreibt der„Corriere della Sera“, der Feind wiſſe, daß ihm keine militäriſche Kraftanſtrengung den Sieg ſichern könne. Für den Feind gäbe es keinen Aus⸗ weg aus der Umklammerung, die immer unerträglicher werde. Er ſei an der Grenze der Verzweiflung angelangt. Die Offenſive bezwecke, Italien zum Frieden zu zwingen. Aber dieſer Zweck werde niemals erreicht. Darum könne auch die Offenſine für den Feind, ob ſie für die italieniſchen Waffen günſtig oder weniger günſtig verlaufe, nicht im Sinne des Feindes erfolgreich ſein. Der„Corriere“ tröſtete ſeine Leſer mit der Erſchöpfung des Feindes, die unbedingt nach einer ge⸗ wiſſen Zeit eintrete und den italieniſchen Gegenangriffen, die das verlorene Gelände wieder einbringen werden. Aufrichtiger iſt der„Secolo“, der in ſeiner Sonntagsausgabe ſchreibt, man dürfe ſich nicht verhehlen, daß das italieniſche Heer einen bedeutenden unerwarteten Mißerfolg erlitten habe, aber die Gegenoffenſive könne nicht ausbleiben. Der Secolo verweiſt dann auf die zunehmende ſtärker werdende Artillerietätig⸗ keit am Karſt, wo ſich eine neue gefährdete Zone feſtſtellen ließ und wo man mit feindlichen Angriffen in Bälde rechnen müſſe. Ganz verwirrt ſcheint der„Secolo dItalia“ zu ſein, der in der feindlichen Offenſive lediglich den Beweis des großen Schwächegu⸗ ſtandes erblickt, in dem ſich die Doppelmonarchie befindet. Richt gut hierzu“ paßt allerdings die Bemerkung des Blattes, daß die Einheitsfront des Vierverbandes durch die Offenſive mehr denn je erforderlich ſei und daß Italien von den Verbündeten ſofort kröftiqe Unterſtützung brauche, denn dieſe ſei notwendig nicht nur Italiens ſondern der gemeinſamen Sache wegen. „Popolo'Italia“ mahnt in ſeiner geſtrigen Ausgabe zum inneren Widerſtand. Die Heeresberichte Cadornas druckt das Blatt kommentarlos ab. Der„Secolo“ warnt vor den fal⸗ ſchen Gerüchten, die namentlich R ausgeſtreut wer⸗ den, wonach einerſeits die italieniſche Arnſee Niederlage auf Nieder⸗ lage erleidet und andererſeits eine italieniſche Gegenoffenſive mit gutem Erfolg angeſetzt habe. Das Blatt wittert dahinter Spio⸗ nage. Ferner teilt die Zeitung mit, daß eine Anzahl Mailänder Parteiorganiſationen und vaterländiſche Vereine Codorna in einer gemeinſamen Depeſche das Zutrauen in das Heer und ſeine Führer ausgeſprochen haben. Hilferuſe nach der Entente. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Okt.(Priv.⸗Tel. 8..) Der Schweizer Preßtelegraph berichtete auiis Mailand: Die ita⸗ lieniſchen Kriegsberichterſtatter ſchilhern in ſpaltenlangen Artikeln die unerhörte Heftigkeit der Schlacht. Für die noch zu erwartenden Ueberraſchungen ſeien Nerven von Stahl nötig. Neue deutſche Truppen ſeien auf der ganzen Linie im ———2———— Anzug. Die meiſten Blätter beginnen bereits, der Entente Vorwürfe zu machen, daß ſie die Gefahr nicht rechtzeitig er⸗ kannte und den Deutſchen zuvorgekommen ſei.„Popolo'Italia betont von neuem, die italieniſche Front ſei die Hauptfront, an der die Entſcheidung fallen könne. Alle Blätter verlangen einmütig von der Entente vor allem, daß ſie Italien mit reichlichem Ge⸗ ſchützmaterial auf raſcheſtem Wege unterſtütze. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Okt.(Priv.⸗Tel. 3..) Züricher Meldungen zufolge ſchreibt der„Matin“ zu der verlangten franzöſiſchen Hilfe für Italien: Krankreich ſei nur dann in der Lage, Truppen nach Italien abzugeben, wenn Eng⸗ kand einen Teil der franzöſiſchen Front übernehme.„Petit Jour⸗ nal“ betont, die radikalen Abgeordneten werden die Regierung über die beabſichtigte Abgahe franzöſiſcher Truppen an die italieniſche Front interpellieren. Die vorausſichtliche Juſammenſetzung des neuen ilalieniſchen Kabinetls. Rom, 29. Oktober.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Agenzia Stefani:„Giornale'Italia“ berichtet: Orlando unterhandelte mit Nitti, Sonnino und Berenini. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird das Kabinett abends gebildet ſein und ſich folgendermaßen zuſammenſetzen: Orlando Vorſitz' und Inneres, Sonnino Aeußeres, Meda Finanzen, Nitti Schatz, Dart öffentliche Arbeiten, Berenini Unterricht, Coloſimo Kolonien, Fer a Poſt, Biſſolati Zivilunterſtützung und Penſion, Sachi Juſtiz und Dolbueno Marine. Das Blatt fügt hinzu, daß Kriegs⸗ miniſter Giardino von der Front eingetroffen iſt und mit Orlando eine Unterredung gehabt hat. Der Widerhall im feindlichen und neukralen Ausland. Amſterdam, 30. Okt.(WeB. Nichtamtlich.) Die„Times“ ſchreibt Par Offenſive gegen Italien: Jtalien darf nicht das Schick⸗ fal Rumäniens und Serbiens teilen! Ddie„Morning⸗ poſt“ ſpricht von dem Achtungserſolge Deutſchlands. „Daily Chronicle“ erwartet noch viel von der Uebergahl Ita⸗ liens und warnt vor überellter Schwarzſeherei. Kopenhagen, 30. Okt.(B. Nichtamtl.) Die deutſch⸗ öſterreichiſche Offenſive an der Iſonzofront ſteht im Vordergrunde des allgemeinen Intereſſes. Mit größter Span⸗ nung wird allgemein ihrem weiteren Verlauf entgegengeſehen. „Berlingske Tidende“ bemerkt dazu heute Abend: Mit über⸗ wältigender, unwiberſtehlicher Kraft haben die öſterreichiſch⸗deut⸗ ſchen Heere die Italſener von der Iſonzofront und aus den Er⸗ oberungen zurückgedrängt, die ſie mit ungeheurer Mühe, großen Opfern und ausgezeichneter Tapferkeit in dem mehr als ſchuerigen Gelände errungen haben. „Extrabladet“ ſchreibt: Mit gewaltiger Kraft iſt die Offenſibe geführt worden und ſcheint die Italiener vollſtändig überraſcht zu haben. Die Niederlage kann nicht mehr geleugnet werden, und der Kampf wird nun in der italieniſchen Ebene geführt⸗ Die Ereigniſſe müſſen notwendigerweiſe auf das empfindliche Ge⸗ —— — 2 Seite. Nr. 508. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) müt der Italiener großen Eindruck machen. Dic Italiener haben nach zweieinhalbjährigem Krieg mit Waffen nicht das er⸗ kämpft, was ſie ohne einen Tropfen Blut als Zahlung für ihre Neutralität hätten erhalten können.— Die Offenſive ent⸗ wickelt ſich weiter: die fremden Heere ſtehen bereits in der italieniſchen Ebene und die Gefangenenzahl beweiſt, daß die Ereigniſſe ſich zu einer Kataſtrophe für das ita⸗ lieniſche Heer geſtalten. Wie weit die Mittelmächte vorrücken werden oder können, wiſſen wir nicht. Mit der Offenſive wird aber meéhr eine politiſche als militäriſche Abſicht verfolgt. Hinter dem ganzen Vorgehen ſteht offenbar die Hoffnung, Italien zu einem neuen Rußland zu machen. Aber abgeſehen davon, können die Mittelmächte erklären, daß ſie dieſe Offenſive führen im Be⸗ wußtſein ihrer Kraft als Antwort auf die Behauptungen, daß ihre militäriſche Kraft gebrochen ſei. 8 m. Köln, 30. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Pariſer Blätter melden aus Rom, die öſterreichiſch⸗deutſche Offenſive gehe mit unerhörter Ge⸗ walt vor ſich. Die Mittelmächte wiſſen ſehr wohl, wenn es ge⸗ lingen ſollte, die italieniſche Armee zu ſchwächen, würde das geſamte militäriſche Syſtem des Verbandes ſchwer getroffen und das Gebäude dem Einſturz nahe gebracht. Die Pariſer Preſſe iſt ſchmerzlich be⸗ trübt über die ernſten Prüfungen, denen Heer und Volk Italiens entgegen gehe. Die große Gefahr ſei unverkennbar. Die Blätter ſind bemüht, ſich ſelbſt Mut zu machen und Optimismus vorzutäuſchen in der Hoffnung, Cadorna werde den Stoß auffangen können. Ver⸗ ſchiedentlich erfolgen ſcharfe Angriffe gegen Rußland, deſſen Hilfe in einer ſo kritiſchen Lage der Italiener ausblieb. Die Tage der Angſt ſind wieder für uns gekommen, ſchreibt Hervé. Der ſchwere Schlag gegen Italien iſt gefährlich, weil er beſonders gut gewählte Stellen traf. Der„Matin“ neunt die Lage der Italiener äußerſt gefährdet. Die Offenſive der Verbündeten trage genau den Stempel der in Polen, Serbien und Rumänien erprobten Strategie Hindenburgs und Mackenſens. Oberſtleutnant Rouſſet ſchreibt, eine Lawine gehe über die armen Italiener nieder. „Gaulois“ bemerkt, das Herz krampft ſich zuſammen, ſehe man, wie die Italiener die teuer erkauften Höhen unter dem rleſigen Druck des Gegners wieder räumen müſſen. Die„Basler Nationalzeitung“ ſpricht von einer Kataſtrophe Italiens, das den Feind ſchon in breiter Front im eigenen Land ſehe. In Venedig herrſche Angſt und Schrecken. Heute ſei alles ver⸗ loren, was Italien ſo ſchrecklich teuer erkauft hätte. So ſehen die Erfolge ſeines heiligen Krieges, ſeiner heiligen Selbſiſucht und ſeines ſelbſtgewählten Angriffes aus. Die Ergebniſſe rechtfertigen glänzend das Programm Giolittis. Der„Basler Anzeiger“ hält die Gefahr für ſo groß, daß die Niederlage der italieniſchen Iſonzoarmee ſich zu einer vollſtändigen Kataſtrophe auswachſe. Italieniſche Anſprüche auf ſchweizeriſches Gebiei. Auf die Tätigkeit der italieniſchen Irredentiſten die ſich jetzt auch mit ihrem ſchweizeriſchen Teilprogramm wieder hervorwagen, macht das„Berner Tagblatt“ vom 11. Oktober aufmerkſam.„Die italieniſchen Irredentiſten begründeten ihre Anſprüche mit dem Friedenskongreß, auf dem auch über die Teſſiner Frage entſchieden werden müſſe. Beſprochen wird im Beſonderen eine ſoeben in Novara erſchienene Karte in zwei Blättern, betitelt: „Die natürlichen Grenzen des nördlichen Italiens“, herausgegeben von Prof. Ottone Brentari im geographiſchen Inſtitut De Agoſtini in Novara. Das Bergell, das Püſchlav, der ganze Kanton Teſſin bis m Gotthard⸗Hoſpiz und ein Stück des Wallis am Simplon(Gondo, implon⸗Hoſpiz bis hinunter in die Nähe von Brig) werden darauf ols zum Königreich talien gehörig verzeichnet.— Die italieniſche Regierung hat ſich mit dem Verfaſſer nun keineswegs ſolidariſch erklärt; ſie duldet aber die annexioniſtiſche Propaganda wie die vorliegende, und aus einer Schlußbemerkung in der Broſchiire Brentaris iſt zu ſchließen, daß dieſe Flugſchrift auch für die Propaganda in der Armee beſtimmt iſt.“ Naäch den Erfolgen der deutſch⸗öſterreichiſchen Iſonzo⸗Offenſive dürften in Stalien die„Annexionsfragen“ wohl ein wenig in den Hintergrund gedrückt ſein. Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 28. Okt.(WB. Amtlich.) Auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz wurden durch unſere U⸗Boote wiederum 15000 Bruktoregiſtertonnen⸗ vernichlet. Unter den verſenklen Schiſſen befanden ſich die beiden bewaffneten engliſchen Dampfer„Elmsgarth“, Ladung 4800 Tonnen Jucker, und„Adorinha“. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. ** Rotterdam, 30. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„Maasbode“ meldet: Der Schoner„Jernved“, der niederländiſche Segler„Hend⸗ rika“ und der Segler„Mathilde“ ſtrandeten. Der norwegiſche Dampfer„Dokka“ ſolur Tonmen) ſtieß mit einem andern Dampfer zuſammen und ſank ſofort. Die Uriſe. UEJ Berlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Gang ſo früh, wie geſtern der Lokal⸗Angeiger“ und heute früh die„Deutſche Tageszeitung“ den Ablauf der Kriſe geſchildert haben, hat ſie ſich nun doch nicht entwickelt. Graf Hertling hat zwar den Ruf zum Kanzlerpoſten erhalten, aber ob er ihm auch folgt, ob er ihm über⸗ haupt folgen kann, ſteht im Augenblick noch dahin. Graf Hertling hat gewiß keinen Feind, und wenn er Gegner hat, ſo ſind es, um mit dem„Vorwärts“ zu ſprechen, achtungsvolle Gegner. Aber die Rechte und doch wohl auch mancherlei Stellen in der preutziſchen Regierung nehmen Anſtoß an des Grafen Hertling Eigenſchaft als baheriſcher Staatsangehöriger. Graf Hertling iſt zwar kein Urbaher, er iſt in Darmſtadt geboren und zwiſchendurch auch einmal in Münſter Profeſſor geweſen. Immerhin glauben viele Schichten in ihm ſo etwas wie einen Landfremden zu ſehen, der nicht dazu geeignet wäre, in dieſen ungemein ſchwierigen Zeit⸗ läuften die Geſchicke des von Wahlreformnöten ten preußiſchen Staates zu lenken. Aus ſolchen Erwägungen heraus iſt man dann auf die Idee verfallen, die bisher immer in Perſonal⸗ union verbundenen Aemter des Reichskanzlers und des preußiſchen Miniſterpräſidenten zu teilen. Da⸗ gegen aber erhebt ſich der Widerſpruch der Linken. Die meint— und die Befürchtungen ſind wohl nicht ganz grundlos— Trennung würde gerade unter den gegenwärtigen Verhältniſſen einen ver⸗ hängnisvollen Schritt nach der Richtung einer übertrieben födera⸗ liſtiſchen Entwicklung bedeuten, eine Stärkung aller partikulariſti⸗ ſchen Tendenzen, nicht zuletzt der preußiſchen, die das Rad der Ge⸗ ſchichte gewiſſermaßen rückwärts drehen könnten und nach der ge⸗ meinſamen Not dieſes Krieges, der alle deutſchen Stämme in Leid und Opfer vereint ſah, beſonders ſchlecht am Platze wäre. Das iſt der Knoten, der in den letzten drei Tagen geſchürzt ward. Ob es ihn zu löſen gelingen wird, iſt, wir wiederholen es, im Augenblick noch recht fraglich. Dabei verkenni man wohl auf keiner Seite, daß außenpolitiſch ein Reichskanzler Graf Hertling ein Gewinn ſein könnte. Dieſer Philoſophieprofeſſor aus alt⸗ adeligem Stamm iſt eigentlich imnier ein Diplomat geweſen. Auch als er noch Profeſſor und Zentrumsabgeordneter war, iſt er wiederholt vom Reich zu diplomatiſchen Miſſionen benutzt worden. Damals iſt er unterſchiedene Male über die großen Berge gepilgert, um beim Abbau der Kulturkampfgeſetzgebung zwiſchen Berlin und Rom 8 verhandeln. Auch als Abgeordneter hat er je und je etwas vom Diplomaten gedabt. Er hat zu den wenigen deutſchen Parla⸗ mentariern gehört, die etwas von den großen politiſchen Geſchäften der Welt wußten, und der in früheren Zeiten mit Ge⸗ ſchick und Urteil darüber zu reden verſtand. Nicht ganz ſo einheitlich freilich dürfte die Beurteilung des Grafen Hertling al⸗ Inlandpoliſiker ausfallen. Viele können es dem Srafen Hertling nicht vergeſſen, daß er ſich allenthalben als Kon⸗ ſervativer, verſteht ſich im Rahmen des Zeutrums, bekannt hat. Sie erinnern daran, daß, als vor Jahren einmal im Reichstag von der Möglichkeit der Bildung einer großen Linken geredet wurde, Graf Hertling ſich erhob, um zu erklären: In dem Augenblick würde automatiſch ſich auch eine große Rechte bilden und er, der damalige Freiherr von Hertling, würde mii dabei ſein. Und ſie finden ferner, daß Graf Hertling ihren Bedenken erſt neuerdings wieder friſche Nahrung gegeben hat durch ſeine Aeußerungen zur elſaß⸗lothrin⸗ giſchen Frage und durch die zugeſpitzte Art, wie er ſich im födera⸗ liſtiſchen Sinne jeder Weiterbildung der Reichsverfaſſung durch Auf⸗ hebung des Paragr. 9 Abſ. 2 widerſetzt hat. Dieſe Einwände und Beſorgniſſe ſind, wie wir anzunehmen Grund haben, dem Grafen Hertling in den Beſprechungen mit den Parteiführern ſchon geſtern vorgetragen worden und ſie werden wohl auch heute in der Unter⸗ redung, die Dr. Streſemann und hernach Herr Fiſchbeck mit dem Grafen Hertling haben ſollte, zum Aüsdruck gekommen ſein. Ob ſie dabei ausgeräumt wurden, ob Graf Hertling auch ſo den Boden zu finden glaubt, auf dem er erſprießlich wirken könnte, wird man ab⸗ zuwarten haben. Zug um Zug dürften ſich die Dinge kaum entwickeln und es ſpricht manches dafür, daß noch ein paar Tage ins Land gehen wer⸗ ben, ehe man auf einen, hoffentlich gründlichen Abſchluß der Kriſe wird rechnen dürfen. Dazu wird dann aber in erſter Reihe mit⸗ gehören, daß man die anſcheinend in gewiſſen konſervativen Kreiſen entſtandene und hinterher von höfiſchen Gruppen und wohl auch in manchen Regierungsſphären geförderte Idee nicht weiter verfolgt, Herrn Michaelis für das verlorene Kanzleramt ſozuſagen damit zu entſchädigen, daß man ihm die Würde und die Bürde eines preußi⸗ lchen Miniſterpräſidenten beläßt. Gerade wer Herrn Dr. Michaelis wohl will, ſein perſönlich tragiſches Geſchick nicht ohne ſtarkes inneres Mitgefühl betrachtet, wird wünſchen müſſen, daß dieſer Kelch an dem ohnehin ſchwergeprüften Manne vorübergehe. Wir wollen uns dar⸗ über doch nichts vormachen: Dr. Michgelis geht aus dieſen hundert Tagen mit einem Verluſt an politiſchem Anſehen und politiſchem Kredit heraus und wir möchten ernſthaft bezweifeln, daß er nun noch das Gewicht beſitzen wird, das unter allen Umſtänden dem Manne zu eigen ſein muß, der gegen Wiberſtände aller Art, offene und geheime, politiſche und geſellſchaftliche, die preußiſche Wahl⸗ reform durchſetzen ſoll. Eine Löſung ſolcher Art wäre eine halbe Löſung und ſie wäre ſchlechter als gar keine. Die würde die Miß⸗ ſtimmung nicht von uns nehmen und vor künftigen Erſchütterungen uns nicht bewahren. Man muß ſich doch vor der Vorſtellung hüten, die von gewiſſen Seiten gefliſſentlich genährt wird, als ob der Reichstag in ſeiner gegenwärtigen Geſtalt ein Haufen von Revolu⸗ tionären wäre, die, um ihre eigene Macht zu erweitern, alles um⸗ ſtürzen möchten. Das iſt nicht der Fall. Wer ſich auf die Stim⸗ mungen im Reichsparlament verſteht, weiß, daß der Reichstag ge⸗ rade im Moment zu jedem Ausgleich bereit iſt und mit Freude jede Möglichkeit ergreifen möchte, die einigermaßen ein friedliches und erſprießliches Zuſammenorbeiten zwiſchen Regierung und Parlament gewährleiſtet. Dann müßte man aber auch hinter das. Geweſene einen Strich ziehen und mit feſtem Willen ohne ſentimental nach rückwärts zu ſchauen, ohne einen Reſt alter Verfeindungen und alten Mißtrauens zu laſſen, die neue Bahn beſchreiten. Hierzu ſchreibt die„B..“: In volitiſchen Kreiſen neigte man heute Vormittag zu der Meinung, daß Graf Hertling das ihm an⸗ gebotene Konzleromt nicht annehmen werde. Eine endgültige Ent⸗ ſcheidung iſt im Laufe des heutigen Nachmittags zu erwarten. Heute Vormittag ſetzte Graf Hertling die geſtern begonnenen Beſprechun⸗en mit führenden Abgeordneten fort und empfing insbeſondere die Ab⸗ geordneten Fiſchbeck, Dr. Streſemann und Trimborn. In der Mittassſtunde ſollten die Füßrer der Mehrheitsnarteien die geſtern Nachmittag begonnene zwangloſe Ausſprache über die Lage fort⸗ ſetzen. Der Zeitpunkt für den Wiederzuſammentritt der interfrak⸗ tionellen Konferenz wird nicht geändert; ſie bleibt wie bisher auf morgen Nachmittag 4 Uhr anberaumt. Deutſches Reich. Soziales Empfinden. Ein rheiniſcher Arbeitgeberverband hat ein Rundſchreiben er⸗ laſſen, in dem den Verbandsmiigliedern empfohlen wird, bei Be⸗ triebsſtockungen, die durch Ausſetzen des Stromes, durch Flieger⸗ gefahr und dergl. entſtehen, Vergütungen ein für allemal abzuleh⸗ nen, damit keine Berufungsfälle geſchaffen werden. Dieſes Ver⸗ fahren iſt mit Recht als unſozial hinzeſtellt worden. Ihm ſtattzu⸗ eben dürfte aber auch wie eine Zuſchrift aus juriſtiſchen Kreiſen n der K. V. ausführte, rechilich nicht unbedenklich ſein. Mit der Verweigerung der Annahme der angebotenen Dienſte kommen die Arbeitgeber nämlich in Verzug. Die Arbeitnehmer können infolge⸗ deſſen gemäߧ 615 BB. für die nicht geleiſteten Dienſte die ver⸗ einbarte Vergütung verlangen, ohne zur Nachleiſtung verpflichtet zu ſein. Nach herrſchender Meinung kann ſich der Gläubiger bei Verzug auch nicht durch den Nachweis entſchuldigen, daß er durch äußere Umſtände an der Annahme der Dienſte verhindert war. Es iſt für die Anwendbarkeit der angezogenen Vorſchrift ganz gleich⸗ iltig, aus welchen Gründen der Arbeitgeber in Verzug iſt: ein erſchulden ſeinerſeits wird in keiner Weiſe gefordert. Auf dieſen Standpunkt hat ſich u. a. die für dieſe Frage beſonders ins Gewicht fallende Rechtſprechung der Gewerbegerichte geſtellt(ſiehe Baum, Handbuch der GG. S. 377 ff.). Nach alledem können Arbeitgeber ihren Arbeitern den Lohn für die durch derartige Ereigniſſe ver⸗ ſäumte Arbeitszeit nicht abzießhen. Sie haben ihnen vielmehr in voller Höhe die Vergütung zu leiſten, die jene bei Ausführung der Arbeit zu beanſpruchen hätten. Auch dieſer Umſtand hätte den Arbeitgeberverband abhalten ſollen, das Rundſchreiben das nur Verbitterung, hervorrufen kann, in die Welt zu ſchicken. Letzte Melöungen. Die Oſſenſive gegen Nalien Vicenza und Treviſo geräumt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Oktober.(Priv.⸗Tel. z..) Meldungen Züricher Blätter von der italieniſchen Grenze beſagen, daß Treviſo und Vicenza auf Befehl der Regierung am Mon⸗ tag geräumt wurden. Die Konſulate und Banken haben am Sonn⸗ tag Venedig verlaſſen. Was gehl in der italieniſchen Kammer vor? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Oktober.(Priv.⸗Tel. z..) Oie Baſler Blätter ſchreiben: Ueber die Sitzung der italieni⸗ ſchen Kammer am Freitag und Samstag ſind keine Berichte in der Schweiz mehr eingegangen. Auch die„Agenzia Stefani“ ſchweigt ſich über die Vorgänge in der Kammer vollſtändig aus. Jubel im öſterreichiſchen Herrenhaus. Wien, 30. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Der Präſident des Herren⸗ hauſes eröffnete heute die Sitzung des Hauſes mit folgenden Mit⸗ teilungen: Hohes Haus! Durfte ich in der geſtrigen Sitzung die Wieder⸗ gewinnung der heimatlichen Landſtriche dem hohen Hauſe mitteilen, ſo bin ich heute in der glücklichen Lage, auf Grund einer mir zu⸗ gekommenen authentiſchen Mitteilung dem Herrenhaus zu verkün⸗ den, daß Udine genommen iſt.(Lebhafter Beifall, Hände⸗ klatſchen, Hochrufe.) Eine der größten Aktionen des Welt⸗ krieges iſt im vollen Zuge. Wir Oeſterreicher dürfen gber nicht ver⸗ geſſen, daß ſie nicht möglich geweſen wäre, wenn nicht unſere Helden an der Südweſtfront ſtandhaften Widerſtand geleiſtet hätten gegen den Feind, der ſich das Ende des Krieges nicht ohne 8 und Kompenſationen dachte.(Lebhafter, lang anhaltender Beifall und Händeklatſchen.) Rüumung der nordruſſiſchen Feſtungen and Finnlands? m. Köln, 30. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeilung mel⸗ del aus Kopenhagen: Wie Meldungen aus Petersburg beſagen, umſaßt die Beſtürzung über die deutſchen Auge gefaßt worden iſt. Die„Rpetſch“ weiz zum Bei zu berichten, daß bereiis Maßnahmen für die Rãumu Kronſtadts getroffen worden ſeien. Dies würde die 10 ſtändige preisgabe der ruſſiſchen Oſtfeeflel bedeuten. Ruſſiſche Angſt um Jinnland. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 30. Ottober.(Priv.⸗Tel. 5 110 Schweizer Blätter melden aus Petersburg: Eine amtliche Me beſagt, daß die ſtaatlichen Archive und Banken aus fac fors fortgeſchafft und ins Innere Finnlands geb wurden. die ruſſiſche Preſſe gibt ganz plötzlich der Befürch* einer Landung der Deutſchen in Finnland Auedt 6 „Nowoje Wremja“ ſchreibt, wenn der Feind in Finnland⸗ aae habe er dort nur geringen Widerſtand zu überwinde he könne aus der deuiſchfreundlichen Propaganda N 5 ziehen. Die hauptſtädtiſchen Blätter verlangen ſchleunige Entſend ruſſiſcher Truppenverſtärkungen nach Finnland. Die Unzulänglichkeit des engliſchen Schiffserſatzes. Berlin, 30. Ott.(Bon unſ. Berl. Büro.) Aus London würd Bern gemeldet: In der letzten Sitzung des Unterhauſes muß tügen Regierung einem Interpellanten daß die gegenwae Schiffsbauten die Verluſte 555 zu er 501 imftande ſind. Nähere Aufklärungen werde der arin em be⸗ ſter in der nächſten Woche geben. Eine weitere Interpellutige 9 ſchäftigte ſich mit den Gratulationen, die die engliſche 10l rung mitten im Verlauf einer größeren Schlacht an Feldma 10 Haigh richtete, während der Ausgang der Schlacht noch keine⸗ entſchieden war. Auf dieſe Anfrage wurde keine befriedigende 91* wort gegeben. Man deutete lediglich an, daß es ſich um 9 tiſche Lendenz(0 handelte. Neue Reden engliſcher Staatsmänner. hi Aumſterdam, 30. Oet.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterng meldet: Premierminiſter Lloyd George hat anläßlich 5 del Unterhauſe vorliegenden Antrags, dem Heere, der Flotte un hel, Bevölkerung für die Verdienſte um denKrieg den dank auszufpregen eine Rede gehalten, in der er eine Schilderung der Taten von und Flotte gab und u. a. ſagte: die Ich zögere nicht, zu ſagen, daß ein überwältigendes Unhe lic Sache der Alllierten getroffen haͤben würde, wenn nicht die eng eſen Flotte geweſen wäre. Rußland würde in der Tat ſchutzlos gemn ſein. Die Fiotte hat im Verlauf des Krieges dreißig Millionen Boh ſchen, zwei Millionen Pferde, 25 Millionen Exploſioſtoffe und räte, ſowle E1 Millionen Tonnen Kohlen und Hele befördert. ege noch zu früh, die Wirkung der Blockade der engliſchen Flotte ge unſere Feinde feſtzuſtellen, eine Blockade, die vollſtändig 920 10 wäre, wein wir nicht die Türen des Balkans verſchloſſen ge hätten. el Was die große Flotte betrifft, ſo hat ſie nicht vlel Gelegerheih den Rußm unſerer Flotte zu dermehren, aber es war nicht Schuld. Lloyd George wandte ſich dann der Handelsma 1 K an und führte aus: Vor dem Krieg beſtand eine Schwierigkeit m ſchaften für die Handelsmarine zu bekommen wegen der bel, Lebensmitelbedinaungen an Land. Aber trotz der Mühen, Sehreckan und Gefahren die ſeit Ausbruch des Krieges in 9 0 fachſter Weiſe gewachſen ſind, fand ſich doch kein Mann, 9 4 fürchtete auf See zurückzukehren. prücl Auf die Armee übergehend ſagte Asquith. Unſer urf e ſiches Expeditionskorps zählte 160 000 Mann, jetzt betragen de liſchen Expeditionsſtreitkräfte mehr als 3 Millionen Mann. duch ein großer Triumph der Organiſation, die nur möglich wurde die heldenhafte Selbſtaufopferung der alten Armee. Die Neubildung des ſpaniſchen Kabinetts. gent Mabrid, 50. Okt.(WeB. Nichtamtl.) Meldung der A Havas. Nach einer Beſprechung mit Dato erklärte Tocel würde ſich bemühen, Mitarbeiter zu finden, um ein Kahi mit einer nationalen Zuſammenfaſſung zu bi Generalſerretär Stegerwald ins Herrenhaus berufe Berfün, 30. Oktober.(Von unſerem Berliner Bie Der Vorſitzende des Chriſtlich nationalen Arbeiterkonge Generalſekretär Stegerwalbd, iſt auf Lebenszeit ins 9 renhaus berufen worden. übel SSS 000 S 4 1 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 80. Okt.(Priw.-Tel. 6 Schweizer Meldungen zufolge geben die italieniſchen Konſu der Schweig allgemeine Einberufungsbefehle Su noch in der Schweitz ſich aufhaltenden Italiener aus. Die Geſt b0 hat ſchon am 5. November 8 erfolgen unter Aufhebung 0 Zurückſtellungen und Befreiungen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Okt.(Prtoxel, Züricher Blätter berichten, daß aus Mailand und Tur meh private Telegramme die Schweiz nicht Rol. erreichen, während der private aus nur Verzögerung erleidet, aber noch möglich iſt. Ketzte HandelsaIHachrichten. Frankfurt 50. Oktober.(Pr.-Tel.) Die heute statig“ pa, außerordentliche Generalversaummlung der Internationalen 4% gesellschan 3 lati den Verschmelzungsvertrag 116.. bekannten Baufirna olzmann u. Co., die mit 12,40 Mi, Kapital in eine Altiengesellschaft umgewandelt wird. Die Veg führte zu den Anträgen aus, dab der Ertrag der Interm nalen Baugesellschaft in den letzten Jahren zurü Während Gerjenige des Holzmannschen Unternehmens sich erhöhte. Ein Weg zur Heihung der Schäden der Internage 0. Baugesellschaft sei nur in der Verschmelzung zu sehen. Internationalen hätte im laulenden Jahr vielleicht mit e9200 00 ligen Austall der Dividende gerechfiet werden müssen. N Fusion werde die Holznann-Gesellschaft eine offene R 4 7,20 Mill.., das sind 60 Prozent des Kapitals, besitzen. Frankfurter Wertpanlerbörse. Frankfurt, 30. 5 beste 1 trat heute ganx besonders aul dem iet einzelner Speriggok, hervor. Das Geschäft war lebhaft, wozu die glänzenden an der Isonzofront weiteren Anlaß boten. Im ordergrunde den Westt. Stalibwerke, die eine erhebliche Kurssteige uhren. In Nachirage standen ferner Bismarcichü Harpener Deutsch-Luxemburger. Die von Wien abhängigen Werte S0o gingen Lonbarden bei größeren Unsätzen mit jester Len um. Oesterreichische Kredit, Wiener Bankverein fanden Beaclitung. RüstungevVerte, wie Deuiache Waffen. Daimler, suhner Zogen anselinlich an. Wesentlich höher wurden von trizitätsaltien Sachsenwerkk hezahlt. Chemische Aktien gaben Weise im Kurse nach. Erdöl und Deutsche Petroleum unte imolge Realisationen Sciwankungen. Sehr feste Kaiu kielcburg. Lindes Eismaschinen veriolgten steigrude Riefg ließen aker im Verlaut atwan nach. Gute“ Meimimd Pestand, u für Schifiahriraktien. Norddeuische Lloyd und Paketiahrt 10 867% müßig höher. Türkische Tabak und Orientbahn fanden Bea Von heimischen Banleen waren Dresdner Bant B Am M der heimischen Anleihen fanden 3. und ebe Teh größere Aufnahme. Fest— 9 österreichisch- Sche 06 W 40¹ 8 — — . — —— Sowie Japaner, Chinesen rgentinier. Die Börse scil etwas igern Geschäft und fester Haltung. Privaſcliskoat und darunier. Helſing, — Dienstag, den Sü. Orbober W Siege an der ruſſiſchen Oſtſeeküſte immer wellen Kreiſe des ruſſiſchen Volkes. Danach ſcheiut es, daß von Regierung nicht nur die Rã umung petersbuee dern auch die mehrerer anderer wichtiger Slädte Feſtungen Rordrußlands und Areig 1 — 2 S SFFEX L2 2 SSS* E 93 * ———— S +. — 2 ———————— ——— — — — — ——————— S 595 — — — 80. Oflober 1917. Mannheimer Goneral⸗Anzelger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 508. 3. Seite. Bus Stadt und Land. 1 Mit dem P0 ausgezeichnet Wnan eiter Bernhard Willhauck, Angeſtellter beim Straßen⸗ 0 u Feuden bein Techniker am ſtädtiſchen Tiefbauamt, wohnhaft im, Liebfrauenſtraße 3. unhaf Sonſtige Auszeichnungen. Wcieler Enil Lehmann, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, ———— 8 ſr Spien. ſie aus dem Beurlaubienſtand einberufen ſind oder 90 beamten Wilhelm Lehmann, wohnhaft Parkring 6 + die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille, 95 5 N „ Snmn, kleine Kursbuch der Druckerei Dr. Haas Mannheimer kangt nzeiger G. m. b.., gültig ab 1. November 1917, 0 Shmabeute zur Ausgabe. Alle noch in letzter Stunde beſchloſſenen 10 Wungcbe flenderungen haben Berückſichtigung gefunden, ſodaß die hen] nittel r Winter 1917/18 als ein zuverläſſiges Orientierungs⸗ uauzer Ebicner werden darf. Zu beziehen iſt das kleine Kursbuch Wobla Verlag bei den Trägerinnen unſeres Blattes, den Buch⸗ Süchller Papier⸗ und Schreibwaren⸗Handlungen und Zigarren⸗ ber 1 9 33 von 30 Pfg. at 1 Der Großherzog hat dein Zugmeiſter Karl Walehn in Heidelberg das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen e** n“ A. Dirdbon der Haudeishochſchule. Die Vorleſungen fallen am bey des 3 Reformationefeſtes, am 1. November wegen 5 ſes Allerheiligen aus, 10 hie Unkleileidungsbei ilfe. Lt. Erlaß des Kriegsminiſteriums ſteht 10 Aeidungsbeihilfe nach Ziſſer o des§ 1 der neuen Anlage 3 eosbeſoldungsvorſchrift(.V. Bl. S. 105) den auf Wiberrer 9 zum Tragen der Uniſorm verpflichteten Beamten nur rieden inaktib waren. Die im Frieden zum Halten elner küäru omiſorm ver flichteten Heeresbeamten des Friedensſtandes. uWU 0 es aus dem Heeresdienſt ausgeſchieben, darauf i Nigeſte ie Dauer des mobilen Berhältniſſes wieder mit einer del W ae auf Widerruf beliehen worden ſind, haben, da für ſie Beſchaffun der Uniſorm nicht in Frage kommt, auf die 9 fr. der Einkleidungsbeihilſe keinen Anſpruch. Dasſelbe gilt etats amte des Friedensſtandes, die während des Krieges aus die mäßigen(Friedens⸗)Stelle, in der ſie zum Halten einer 9 dle* tet waren, ausgeſchieden und in einer Kriegsſtelle ſell ſel rpflichtung verwendet ſind, ſobald ihnen wieber eine em, mird mit der Berpflichtung zum Halten der Unifarm über⸗ Wahrſcen kung des Verkehrs von Speiſewagen. In nächſter Speheſcheinlich ſchon vom 1. Rovember ab, wird eine Reihe ieragen nicht mehr gefahren. Dieſe Maßnahme iſt in —* auf betriebliche Schwierigkeiten zurückzuführen. Es —— nur joſche Se hetroffen werden, deren Abfahrts⸗ Fahrt Sdeiten es dem Reiſenden ermöglichen, noch vor Antritt * oder nach Beendigung eine warme Mahlzeit einzunehmen. den von Tiſchzeugen verbolen. An der durch die me⸗Bekanntmachung vom 25. Auguſt 1917 beſchlag⸗ en 8*— und ähnlichen Gewerbe⸗ und geneinnützi⸗ Gaſetet Haus⸗ und Tiſchwäſche der Wäſcheverleihgeſchäfte, fen gemäߧ 7 der Bekanntmachung Veränderun⸗ beſtimorgenommen werden, die die einzelnen Gegenſtände 3 2 Aich. und Paemufer Gebrauch entziehen. Es dürſen ſomit undtü n zerſchnitten und zum Bei i zu— 9— ettwäſ verarbeitet werden. u einem Betriebe entbehrliche Wäſcheſtücke vorhanden ſind, Daterländiſche Pflicht, ſie an den amtlichen Einkäufer der heleidungsſtelle, Herrn Wolfgang Müller zu Berlin NW 7, Wen daninben 40/41, freiwillig zum Ankauf anzubieten. Sie uglündaun insbeſondere zur Herſtellung dringendſt benötigter Whinge lenung und ⸗wäſche ſorwie ſanſtiger bürgerlicher Be⸗ S * uſik. Die Kapelle des 1. Erſ.⸗Batl. 110 ſpiekt morgen von 12—1 Uhr am Paradeplatz. älle. In Freiburg ſtarb nach längerem Leiden 0 Seh. frat Dr. Bernhard Krönig, Direktor der SnFrauenkſänik. Sein Tod iſt für die Univerſität, Stdt ein ſehr ſchwerer Verluſt. Geheimrat Bernhard Krönig ein Alter von nur 54 er berühmte Gynäkologe 8 1 5 660 ren. 0 Bielefeld geboren, praktizierte nach Beendigung ſeiner Pune einige Sahee als Arzl und habtlitterte ſich 1806 als Privot⸗ 8— r Univerſität 4050 Dort wurde er 1901 a. o. 905*4 nive 1903 führie ihn ein Ruf als ordentlicher an 6 U unfderſttät Jena. Seit 1904 wirkte er als Nachfo 645 Hegars de.Gerer Univerſität als ordentlicher Profeſſor der eburtshilfe 1 Vehedeastologie ſowie als Direktor der Frauenklinie und Kreis⸗ (Settst. 1910 wurde er zum Geheimen Hofrat ernannt.— 6 er bei Waldshut ſtarb im Alter von 74 Jahren 30— Stabler. Um das landwirtſchaftliche Genoſſen⸗ ————— Runſt und Wiſſenſchaſt. Konzert des Heidelberger Bachvereins. Aula des neuen Kolle fand geſtern das dritte Heidelberger Bachvereins ſtatt, das wieberum eine ſtatt⸗ ſar angezogen hätte und einen anregenden hm. Bie Einleitungsnummer Joachim Raft's ure„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“ zu einem 9 Ara 3 30jährigen Kriege nahm auf die bevorſtehende onsfeier in ſinniger Weiſe Bezug. Die Raft'ſche Kompo⸗ t nun allerdings nicht den kraftwoll friſchen Eindrück, zdon dem kernig urkräftigen Lutherchoral erwartet, ſie gibt unmerhin als kunſttechniſch geſchickte Arbeit voll melodiſcher nter Muſikdirektor Radig's ſicherer Leitung fand die eine ſehr anerkennenswerte klare Wiedergabe. Das Hauptwerk bildete die Cemoll⸗Symphonie O p. 68 Hebhns, die Generalmuſikdirettor Dr Wolfrum in ihrer rben Kraft und Größe erſtehen ließ. Er dirigierte mit gendlichem Feuer und wußte den Stimmungsgehalt der Sutes e: des leidenſchaftlichen und kontrapunktiſch reichen eiſe der 8 ie ſelige Ruhe des Andante ſoſtenuto mit den innigen n Oboe, Klarinette und Solovioline, die Anmut und Grazie en Teils u. den gewaltigen Finalſatz mit ſeinem an Beethovens ſita 938 R mien de murdemahnenden aufs treffendſte zu zeichnen eres ich zu erſchöpfen. Reicher Beifall lohnte S iedergabe. Ffan war die Kgl. Hofopernſängerin Frau Hermine uk verpflichtet. Wir hörten die Sängerin vor etwa f in einem Mannheimer Die Stimme trate ihren Trihut entrichtet, aber die Intelligenz. Geſtaltungs⸗ ltatinen in allen Geſängen zuiage. Mit Webers Hzeanarie uad meine 50 Arie der Eglatine aus„Euryanthe“(„Betörte, die fbstebe giaubt“) hatte die Künſtlerin ihr Kümmliſches Ver⸗ undig rſchätzt. Dieſelben kamen trotz guter Intentionen, krotz 8 Kauch Behandiung der nicht zu rechter Wirkung, di das Orcheſter unter adig ſehr anſchmiegend begleitete. Regetegerin aber zu leiſten vermag, wenn ſie in der ihrem 8 0— dies 89 leich 05 ſh0 e,„Mignons Lied“ von Liſzt). Hier zeigten 80 ba Makirags, und Geſtaltungskunſt von der ſchönſten Seite, Wolfrum am Flügel ſaß, wurden unbeſtrittene Wocmeius dem Mannheimer Kunſtleben. Am wiricht. 0 wiehenittwoch wird Kyſers„Chartoite Stieglitz“ zum erſten⸗ Für nächſten Sonntag wird im Neuen Theater 2 des Schwankes„Das Extemporale“ von Hans Regie von Emil Reiter vorbereitet. 9 ———— für Zwiebeln um 7 P hat ſich der Verſtorbene, der ſeit faſt 20 Jahren erbandsdirektor des Oberbadiſchen Krebitgenoſſenſchaftsverbandes war, große Verdienſte erworben. Mannheimer Straf kammer. Strafkammer l. Sitzung vom 23. Oktober. Vorſ.: Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Viſcher. Drei junge Burſchen, der 20 Jahre alte Eiſendreher Chriſtian F. und die Taglöhner Franz H. und Guſtav., 18 und 20 Jahre alt, haben am 21. v. M. nachts ſich Eingang in den Zigarrenladen im Wartehäuschen an der Friebrichsbrücke verſchafft und daxaus Waren im Werte von 600„ ſich angeeignet. Guſtav F. kam erſt dazu, als die beiden anderen ſchon an der Arbeit waren. Er will betrunken geweſen ſein. Er war als Kriegsinvalide bei der Steuer beſchäftigt, mußte aber wegen Unredlichkeit entlaſſen werden. In⸗ zwiſchen iſt er auch ſchon wegen Vetrugs verurteilt worden. Das Urteil lautete auf je 7 Monate Gefängnis. Schlechte Kundſchaft hatte dieſen Sommer faſt ein Vierteljahr hindurch die Bäckermeiſterin Baumann in J 8, 21. Hausbewohner hatien ſich in den Beſitz eines Hintertürſchlüſſels zum Laden geſetzt und ſobald es ihnen paßte und die Luft rein war, ſich Backwaren, Mehl und Geld geholt. Die Anklage nimmt an, daß 34 große und 8 kleine Laib Brot, 14 Pfund Mehl und ein Kuchen geſtohlen worden waren. Außerdem hat der Anführer, der Schreiner Jakob Neff(aus Obermoſſau), allein in etwa fünfzehn Fällen Geldbeträge in nick mehr feſtſtellbarer Höhe und einen Geldbeutel mit 23 M. Inhalt geſtohlen. Wegen ſeiner vielen Vorſtrafen wird Neff zu einem Jahr ſechs Monaten, ſeine Frau zu ſechs Monaten und eine geringer be⸗ laſtete, noch unbeſtrafte Frau Anna M. zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Vert.:.A, Keller. Als dem Händler Karl Seitz wegen Unzuverläſſigkeit der Han⸗ del mit Obſt und Gemüſe uſw. unterſagt worden war, ließ Seitz ſein Geſchäft durch ſeine Familie fortführen. Er wurde deshalb vom Schöffengericht zu einer Woche Gefängnis verurteilt. Dagegen legte er Berufung ein. Wie er heute ſagt, habe er ſeine Vorräte verwerten wollen und im übrigen Selbſterzeugtes abgeſetzt. Die Berufung wurde trotz der langen Verteidigungsrede des Händlers als unbegrün⸗ det verworfen. Bekanntlich hatte der Kommunalverband Weinheim letzten Som⸗ mer die Ausfuhr von Obſt in Mengen von mehr als brei Kilogramm verboten. Die Kriegersfrau Barbara Umhof aus Bürſtadt hatte nun am 1. Auguſt 30. Pfund Aepfel, 30 Pfund Zwetſchgen und 10 Pfund Bohnen in Lützelſachſen gekauft, wurde aber damit am Bahn⸗ hof angehalten. Sie erhielt, weil ſie außerdem teilweiſe die Höchſt⸗ Peiſe überſchritten hatte, einen Strafbefehl über 15 M. Auf ihren Einſpruch wurde ſie vom Schöffengericht Weinheim von der Ueber⸗ tretung des Verbots der Ausfuhr freigeſprochen, wegen der Höchſt⸗ preisüberichreitung wurde eine Geldſtrafe von 3 M. für ausreichend gehalten, da die Hauptſchuld in der ſchamloſen Ueberforderung der Er⸗ zeuger gefunden wurde. Die Staatsanwaltſchaft legte gegen den frei⸗ ſprechenden Teil des Urteils Berufung ein. Die Angeklagte erklärte heute, ſie habe weder von der Weinheimer Ausfuhrbeſchränkung, noch von den dörtigen Höchſtpreiſen etwas gewußt und der als Zeuge ge⸗ ladene Bürgermeiſter ihres Ortes ſagte, daß ihm jene Beſtimmungen auch nicht bekannt geweſen ſeien. Das Gericht verwarf darauf die Berufung der Staatsanwaltſchaft und billigte der Frau auch den Er⸗ ſatz ihrer notwendigen Auslagen zu. Wegen Verletzung der Wehrpflicht wurde gegen den verwitweten Maler Friz Martin aus Unterſchönmattenwag in deſſen Abweſen⸗ heit verhandelt. Martin, der im Deutſchen Reich ſich zuletzt in Frie⸗ drichsfeld aufgehalten hat, während er ſpäter in Zürich lebte, hat ſich der Erfüllung der Wehrpflicht durch Auswanderung entzogen. In Friedenszeiten wird eine ſolche Verfehlung in der Regel mit einer ſtrafe geahndet. In Anbetracht der veränderten Zeiten wird aber heute 9 eine Freiheitsſtrafe und zwar auf ſechs Monate Gefängnis erkannt. Rommunales ):( Freiburg, 28. Okt. Der Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, einen eingehend begründeten Antrag bei dem Miniſterium des Innern zu ſtellen, daß die Tageskopfquote für Kartoffeln von einem Pfund auf 1i Pfund allgemein oder doch wenigſtens für die Schwerarbeiter erhöht wird.— Zur Abwäl⸗ zung der Kohlenſtener hat der Stadtrat vorbehaltlich der Zuſtimmung de Bügerausſchuſſes unter Einrechnung eines 200igen Kriegszu⸗ ſchlags den Gaspreis vom 1. Jauuar 1918 ab auf 20 Pfg. und bei Rünzgasmeſſern einſchließlich der Gasmeſſermiete auf 21 Pſg. für den Kuhikmeter feſtgeſetzt.— Ferner hat der Stadtrat die Einführung der ungeteilten Arbeitszeit bei der Stadtverwaltung abge⸗ lehnt, dagegen die Dienſtſtunden neu feſtgeſetzt. * Frankfurt a.., 29. Okt. Die Stadt Frankfurt hat in Ge⸗ meinſchaft mit dem Bremiſchen Staat einen Vertrag mit der Lan⸗ desfettſtelle für das Großherzogtum Oldenburg wegen Errichtung einer Milchtrockenſtelle abgeſchloſſen. Von dem auf 650 000 Mark bemeſſenen Koſtenauſwand trägt Frankfurt 60, Bremen 40 P tt.— Durch die ſtädtiſche Beteiligung an der Milchpro⸗ duktion iſt bisher ein Koſtenaufwand von 2800.000 Mark ent⸗ ſtanden, eingenommen wurden 1500 000 Mark. Der Mindererlös von 19800 Mark ſoll auf Kriegsfonds übernommen unp dieſem leichzeitig für den gleichen Zioeck weitere 500 000 Nark zur Ver⸗ ügung geſtellt werden. Aus dem Großherzogtum. e Schwetzingen, 29. Okt. Der hieſige Frauenverein hat als Zeichen der Dankbarkeit am Grabe ſeiner verſtorbenen Ehren⸗ bürgerin Frau Clementine Baſſermann, am geſtrigen Geburts⸗ tage einen Kranz niedergelegt.— Am Samstag ſtarb im Alter von 89 Jahren Herr Ludwig Henn und geſtern im Alter von 88/6 Jahren Herr Privatmann Peter Maier von hier. Es iſt ein eigentümlicher Jufall, daß die beiden zweitälteſten Einwohner unſerer Stadt faſt gleichzeitig aus dem Leben ſchieden. Nuggenſturm bei Raſtatt, 24. Okt. Beim Ausſpannen einer Kuh twurde die Frau des Landwirts Auguſt Hertweck ſo ungllclich von dem Tier geſtoßen, daß die Frau geſtorben iſt. Pholz, Hoſſen und Umgebung. h. Mutlecſtade, 29. Okt. Die 15 Jahre alte Luiſe Reinig, Tochter der Frau Reinig in der Johnſtraße, ſpielte mit einer Patrone, welche explodierte und dem Mädchen drei Finger der linken Hand zum Teil abriß. Außerdem wurde das Mädchen im Die Verunglückte wurde in das ſtädt. Krankenhaus verbracht, RMK. Daemſtadt, 29. Okthr. Eine ziemliche Ueber⸗ r a 9 mußten Samstag früh eine Anzahl Gäſte eines in der Nähe des neuen Bahnhofs gelegenen Hotels erleben. Als ſie ſich ankleiden wollten, mußten ſie die unangenehme Entdeckung machen, daß ihre zum Reinigen vor die Türe geſtellten Stiefel ver⸗ ſchwunden waren. Alle Nachforſchungen blieben bis jetzt erfolg⸗ los. Vier Herren und drei Damen hatten die Unvorſichtigkeit be⸗ gangen, ihre Stiefel vor die Türe zu ſtellen, obwohl in den Blättern ſchon wiederholt unter Mitteilung anderer Diebſtahlsfälle gewarnt woörden war. Wenn der Verluſt auch zu verſchmerzen wäre, ſo iſt doch ein alsbaldiger Erſatz bei den jetzigen Verhältniſſen ſehr ſchwer. Der Hotelbeſitzer half ſoweit wie möglich aus ſeinen eigenen Be⸗ ſtänden nach. Da alle Türen des Hotels rechtzeitig abgeſchloſſen ſcheint eine eingeweihte Perſönlichkeit die Tat begangen zu haben. Gerichtszeitung. p. Frantenthal, 29. Okt. Die Strafkammer verurteilte die Dienſtmagd Emma Braun, die den Eheleuten Schuly in Meckenheim Wertgegenſtände für etwa 300 Mark und ihrer Tante 180 Mark in bar entwenbete, zu 5 Monaten Gefängnis. v. Dürkheim, 20. Okt. Wegen Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe Bohnen aui 12 Pfg., Wirſing um 8 Pfo⸗ und Weißkraut un 14 Pfg. das Pfund würde der Großhändler Theodor Kohl 2. von Weiſenheim gu zweitauſend Mark Geldſtrafe oder 138 Tagen Gefängnis verurteilt.— Wegen Höchſtpreisüberſchreitung bei Gelberüben, die ſie ſtatt zu 8 Mark zu 14 Mark verkauften, wurden der Händler Nik. Guthmann in Maxdorf und der Landwirt Phil. Ritthaler in Fußgönheim zu je 500 Mark Geldſtrafe oder 50 Tagen Gefängnis verurteilt, der Käufer der Gelberüben kam mit 50 Mark dovon. Sportliche Rundòͤſchau. Die vaterländiſchen Spiele des Vereins für Raſenſpiele mit militärſporllichen und Schülerkämpfen unter 9 der hieſigen Truppenteiſe und höheren Lehranſtalten, ſowie der Raſen⸗ turner des V. f. R. fanden am Sonntag unter zahlreicher Beteiligun ſtatt. Unter den Ehrengäſten befanden ſich der Großherzog Polizeidirektor Gräſer, die Kommandeure Frhr. Röder von Diersburg und Major Dörr. Hauptmann d. L. Stadtſchulrat Dr. Sickinger, der Direktor der ſtädtiſchen Krankenanſtalten Marineſtabsarzt d. Reſ. Dr. Vollhard, ſowie Hahlreiche Offiziere der hieſigen Garniſon, Profeſſoren der hieſigen Mittelſchulen u. a. Der Aufmarſch der nach den Vorkämpfen am Vormittag in die Entſcheidungskämpfe getretenen jungen Geſtalten und Militärteil⸗ nehmer(ca. 100 Perſonen) vor der Ehrentribüne bot ein äußerſt eindrucksvolles Bild. Der Vorſitzende des V. f.., Proſeſſor Dr. Streibich, begrüßte die Schar, hieß auch die Ehrengäſte und ſonſtigen Zuſchauer willkommen und dankte allen Teilnehmern, ins⸗ beſondere auch den in den Schiedsgerichtr, und ſonſt tätigen Herren für ihre Mühen. Es gelte dem Vaterlande zu dienen, ein Zweck, der im Verein für Raſenſpiele ſtets zuvörderſt beſtimmend war und iſt, die Ertüchtigung des jugendlichen Körpers durch ſyſtematiſche Betätigung auf dem grünen Raſen. Vaterländiſche Spiele ſeien die heutigen Vorführungen genannt, als Spiele ſollen ſie auch gelten, Aber mehr denn je ſeien ſie mit dem Ernſt der Zeit wichtig in ihrem Endzweck des Erreichens der Kraft, der Gelenkigkeit und Körperfriſche. Mit einem mit großem Beifall aufgenommenen Hoch auf das deutſche Vaterland ſchloß er ſeine Ausführungen. Die Konkurrenzen, deren Ergebnis unten folgt, wickelten ſich unter der ganz ausgezeichneten iechn. Oberleitung des lan⸗ ährigen verdienten Leiters der Schülerabteilung des V. f.., Proſeſor Bühn, raſch und geordnet ab. Es war eine Freude, die friſchen Geſichter, die ſauber gekleideten ebenmäßigen und kräftigen Jugend⸗ geſtalten und die hingegen ſchwereren, aber doch raſch ſich bewegen⸗ den Soldaten beim Wettlauf, Sprung und Wurf ſehen zu können. Das von einem Freunde der Jugend dem V. f. R. geſtiftele „Schülerſchild“ erwarb ſich in dieſem Jahre das„Oymna⸗ ſium“(1916 1 vor der Oberrealſchuue. Den V. f. R. Wanderpreis für Lauf und Sprung, der Fußball⸗ und Hockeymann⸗ ſchaften, gewann die Kampfgruppe aus der ten Fugbakl⸗ mannſchaft vor derienigen der Ligamannſchaft. Das Erſag⸗ Bataillon Gren.⸗Regt. 110 blieb Sieger im Handgranateri⸗ zielmurf und Seilziehen, zwei weitere Erſatztormationen im Stafettenlauf bezw. im 100 Meter⸗Lauf(Unteroffizier Oeſterle), Nach der Preisverteilung dankte das Mitglied des Schiedsgerichts, Stabtſchulrat und Hauyptmann d. L Dr. Sickinger, dem Verein für Raſenſpiele für die in der körperlichen Heranbildung der Jugend geleiſtete Arbeit. Es ſei wichtig ſich zu merken, daß ſede Vereinigung dieſer Art, ſei es auf dem Gebiete des Turnens oder des Sports, bei richtiger und geordneter Pflege der körperlichen Bewegung dem Baterlande diene, dem großen deutſchen Vaterland, das ſeine Kraft, die nicht wie bei dem Engländer und Amerikoner auf ſpontane Rekordleiſtungen Einzelner, ſondern auf grünolicher wohldurch⸗ dachter körperlicher Uebung beruht, in 6 glänzender Weiſe im heutigen großen Kriege gezeigt habe. erade aber die gegen⸗ wärtige Zeit erheiſcht es, die Jugend beſonders gut vorzubereiten⸗ „die Muskeln geſtärkt, die Sehnen geſpannt, dem deutſchen Vater⸗ lande zu liebe.“„Mit einem kräftig 8 Hoch auf die Macht und Größe Deutſchlands ſchioß Stabtſchurat Dr. Sickinger eine mit öfterem lebhaften Beifall unterbrochene Anfprache. Der Beifall ſetzte beſonders ein dei Erwähnung von Teilen des ſonn⸗ täglichen Tagesberichtes. Mit dem von der Kapelle des Grenadier⸗ Regiments 110 unter der Leitung ihres Kapellmeiſters Schulze internierten und migeſungenen Liede„O Deutſchland hoch in Ehren ſchloß die Veranſtaltung. Die weiteren⸗ Reſultate ſind: 1000 Meter⸗Lauf: Sieger H. Mayer(B f..), Dreikampf: Sieger Doiny(V. f 9* Hindernislauf für B. f..⸗Schüler um den Schälerpreis H. Ma yer . ſ..), 100 für Schüler: Sieger Welz, Hand⸗ ſer Senpel für Schüler: Gymnaſium, 100 Meter⸗Lauf Jugendſpieler unter 17 Jahren: Sieger Sigmund(Vuf), 20⁰— Sieger Doiny(V. f..), Hochſprung für Schüler: Sieger Vollhard, Gymnaſium, 50 Meter⸗Lauf: Sieger Sig⸗ mund(B. f.), Stafette der Fußball⸗ und Hockeymannſchaften (58500 Meter). Sieger 2te Fußballmannſchaft, 800 Meter⸗Stafette für Schüler: Sieger Gymnaſium, 2. Oberrealſchule. Landel und industrie. Weitere Befestigung ces süccieutschen Nolzmarktes. des Verkehrs am Bretiennarkt blieb wohl auch iglæit behielt aber trotzdem die Oberhand. interbedaris kanu aber jelzt nicht mehr Weshalb denn auch die Verkäufer iten in das Einka aft rech- nen. Für diese besteht übrigens auch kein Anlaß, den Verkaul 2u beschleunigen, weil erstens das Angebot nicht erhebnich ist und Zudem damit chnet wird, daß die Preise cher weiter ànriehen we zurücleg In den Erzeugungsgebieten konnten die Säge Werke, weil das Betriebswasser günstiger wurde, wohl etwas ge⸗ ordueteren Betrieb unterhalten, eine in die Augen ꝓringende Ver- stärkung der Erzeugung wurde aber durch den an ge⸗ schulben Arbeisskräften aufgehaken. Dazu konunt, daß viele Werke, weiche bisher lecliglich oder fast ausschließlich Ware für den olkenen Markt hersfellten, fast gänzlich durch Lieferungen an die militärischen Holrbeschaffungsstellen in Anspruch genommen sind. Unter diesen Umstünden keounten sick trotx Zurückhaltung der Großhändler im Einlcauf heine nennenswerten Bestände von un⸗ Sortierter Ware an den Erreugungsplätzen bilden und deshalb Waren auch die* den Sammelstellen nur geringfügig. Wagemmangesl heihinderte übrigens die Beifuhr dahin Selrr. P12 Bretterhersteller ſorderten durchweg für 1“ starke unsortierte bruchfreie Bretter etwa M. 130—135 für das Kubilameter, frei Balmwagen der Algäuer, hwäbischen und ober⸗ bayerischen Versandstationen. Antragen nach sortierten Brettern Eine diesmal aus, die ie Eindeckung des e von rheinisch-westfälischen Abnehmern wohl ständig an 8 Sliddeutschen und oberrheinischen Markt gelegt, die Zahi der Abschlüsse aber war rigc, weil die meisten Kaufliebhaber ein Eingehen auf die vollen Forderungspreise der Großhändler ablehnten und ciiese Zugestindniese nichit machten. Des besten Begehrs erireuten sich Ausschußbretter, und von diesen waren Wiederum die 16“0 1“ 10“%/ und 11“ breiten am meisten gesucht, aber am schwächsten angeboten. Es wurden durchschnitilich ver- Rir che 100 Stück 16 1“ Ausschuhbretter 5“ etwa Mark 203—200, 6 M. 243—240, 7“ M. 284—286, 8“ M. 325—327, 94 M. 365.—368, 10,.. 405—409, 11“ M. 445—449 und 12“ Marte 487—493 frei Schiſf mittelrheinischen Stationen. Beim Verkauf Klei- nerer Mengen wurden für die 100 Stück 16“ 12“ 1% Ausechuß- bretter bis Zu M. 500 frei Schiff Köln-Duisburg erzielt. Die Preise — 4. Seite. Nr. 508. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) E Dienstag, den do. Onober W, kür die 100 Stück 16“ 1“.Bretter stellten sick frei Schiſf Mittel⸗ Thein, wie folgt für 5“ aui etwa M. 195—197, 6“ M. 235—239, 74 M. 276—278, 8“ M. 316—319, 9“ M. 357—360, 10“ M. 397—401, 11% M. 437-—442 und 12“ M. 478—483.„Guté“ Bretter wurden nur mäßig angeboten und verlangt; man forderté für die 100 Stück 16“ 1“ gute Bretter“% etwa M. 228—232,“% M. 268—272, 7* M. 310—312, 8“ M. 350—352, 9% M. 300394, 10“ M. 430 bis 434, 11“ M. 470—473 und 12“ M. 512—517 frei Schiſi mittel- rheinischer Stationen. Bedarf in gehobelten Brettern äußerte sich wohl ständig. 4 Wiener Wertpapferborse. Wien, 29. Okt.(WTB.) Die große Niederlage der Italiener hat der zuversichtlichen Beurteilung der Lage und den Friedens- heffinungen neue und dem ireien Börsenverkehr Zzu— der neuen Woche eine kräitige Anregung geboten. Die Wirkung der Siegesmeldungen zeigte sich in dem weiteren Aulschwung der Friedenspapiere bei gléichzeitigem Kursrückgan der Kriegswerte. Beträchtliche Steigerungen erzielten———— die leitenden Bankpapiere, Südbahn- und türkische Werte. In schwä⸗ cherer Haltung verkehrten dagegen Montan- und Rüstungsaktien. — Schluß schneliten die leitenden Bankpapiere unter dem Einfuß von Budapester Küufen weiter sprunglaft in die Höhe. Der Anlagemarkt lag ruhig bei behaupteten Kursen. Berliner Weripaslerbörse. Berlin, 30. Oktober(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 30. 29. Geid Brief Geld Briet Konstantinopeil 20.45 20.55 20.45 2055 Holland 100 Gulden 31.75 312.25 314.75 315.25 Dänemark 100 Kronen. 230.00 230.50 230.00 230.50 Schweden 100 Kronen. 256.75 257.25 250.75 257.25 Norwegen 100 Kkronen. 231.25 231.75 231.25 231.75 Sehweiz 100 Franken 156.75 157.00 157.25 157.50 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64.20 64.30 64.20 64.30 ——— 133.1½% 134., 133.% 134.½ Bulgarien 100 Leva 80.¼ 81.½ 80./½, 81.2 2 Amster aamer Wertpapiervörse- AusTegban, 29. Outober. 29. 27. S 29.2. Sch. Berlin 31.9— 5% Riederid.“ 100½ idn seuth Pfao.— „ Wien.-—.— 3% 7 Haitw.— „ Shweiz———(ol. betr. 8 572½ 969. unlon Bao 189 ½ „ Kopenhg. 77.—.— Hell.-Am.-L. 143.½ 338.“ Anadonda 147 ½ 144 „ Stooknol. 32 60— ind. H. 203.— 253.steels 101, 100.%/8 Tondon 15.1.—— ichison.87.— 86% franz. ongi. „ Parſs 39.—.— IBoc isi 34—— AüeSS Schock aut New-Vork 225.—(—.—) Hamburg-Amerlka-LInlo—.—(——3 Newyerker Wertpaplerberse. NEW Venk 28. Oktober.(Devisencarnt) nom. Wweoßsel aut London Tendens für Geld.. dest. 660 Tabe) 441.50 4. 71 50 Seid aut 24 Stunden (Durchschnittsrate)) 4— nom Wechsel euf London Selc ietztes Darlehen 4— nom.(Sadie Transfers).76.15.78.45 Sichtwechsel Berlin. 55 Silber Bullion 8 84.%8 63.5% Sichtwechsel Paris.74.50.77.— 7 Rew-Vork, 29. Ortober.(Bonds- und AKtenmarkt). 20.*. 8 29. 27. Acht. Top. Santa F&%½ Hissourl Pacifllde 25 27½ —.——— ez Ballw ot Rex. 52⁰—•% United States Corp. Corps New Vork Cen r. O0. 71¹ 2714/ 5% Sonds.—.——— do. Ontario& Western 20ʃ% E Koht. Top Santa Fe„ 982— 94.— Bortolk à western. 146½ 107% ae. brei. eol DWId—— Korinern Paoliilee 93çꝰꝰ 94.— Balumore& Ohios 58½, 57½ rennsylvania 8 50% 50½ Canadian Pacitto. 138% 144½/ Keading 72 Ches.&[o 50- 560 Chicago Rock is“& Pao. 20.— 2¹% Chio. Mliw.& St. Paul. 25½% Sonthern Paoifio 66% 677½ denever& Rio Grande 6—(— Southern RaCa7. 26% 22 SSSP 18— 16% Southern KHailway pret. E e, Erie ist pret. 24½ 26% nlon raolfioo 116½/ 720.— Erie 28t pret—.——— abasb pret 44— 43½ Great Nothern pret..—— Hameric San—— Mlinols Central 3 99 Amer Smelt& Reit. 60%/ 667½ Interborough Cons Corp. 7½ 7% Anao Copp. MIin. 82% b4% do, 90. prefl.—— etkienem Steel. 62² 4 Kansas City& Southern———[Censtral Leather—— do. pret.— intern. Hercantile lia rine 3 40 do. pret—— Loulevllie u. Nashullle. 117¼119— UntedStates SteeiscCocp. 103%/ 108%¾ Kiesouri Kaus.& Texas 4½ 4% nien Stat Sieel Corper 113—[114 Aktien-Umsatz——(310 000) Im fremden Reich. Roman von Marie Diers. 170(Nachdruck verboten.) Fortſetzung Sie nahm ſeine gekränkte, verächtliche Miene nicht ſehr ernſt, wie ſie auch ſeine Neigung nie ſehr ernſt genommen hatte. Nicht, weil ſie es an ſich nicht war, das war noch unbewieſen, aber weil jede Liebe ihr Recht, ja ihren Namen erſt durch den Widerhall er⸗ wirbt. Das wiſſen die Leute, die ſelber mit der Liebe zu tun haben, guch mit ſolcher inſtinktiven, unbekümmerten Klartzeit, daß ſie ſich —— von dem Aplomb einer ſogenannten„unglücklichen Liebe“ mponteren laſſen und ſie ihrem Beſitzer als einen Privatluxu⸗ ziemlich herzlos und prompt wieder zurückſtellen. Käte war die ſeligſte Braut, die man je geſehen hatte. Sie ing wie in goldenen Wolken. Von allem um ſie her hörte und ſie wenig. Wenn ſie ſich vorſtellte, daß ſie nun Gattin, Haus⸗ rau, Pfarrfrau, Mutter zweier großee Söhne werden ſollte, ſo üngſtigte ſie das nicht einmal. Sie fühlte ſich ſo unendlich ſtark r ſeinem Schutz und in ſeiner Liebe, daß ihr überhaupt nicht war, als könne irgend etwas, das nicht aus des Glückes Hand kam, ſie anrühren. Die Mama Straſen mußte natürlich nun fort. Das hatte auch einmal ihr Pfarrherr in einem Briefe erwähnt. Das Kochen mußte ſie nun vorher lernen, es ging auch ganz Kit bei der Frau⸗ Dr. Clemens, einer Schriftſtellersgattin, die ſechs einen verwöhnten Mann, ſelber alles kochte und in den Verhältniſſen 0 nicht an den Groſchen denken zu brauchen. Käte bewies dabei ie Zuſt, die aus der Begeiſterung kam, aber nicht allzuviel Talent. Es blieb mehr beim Spielen, aber ihre Lehrmeiſterin dachte:—— dem Lände hat ſie ja geübte Kräfte, da kommt es nicht ſo ſehr darau an“ Frau Dr. Clemens dachte ſich das„Land“ immer ein wenig unter der Beziehung„Landpartie“, wo man die arbeitsgewohnten Mägde herumfliegen und alles aus dem Vollen gehen ſieht. Karl Dorn ſchrieb hin und wieder. Es waren keine regel⸗ mäßigen und ſtilgerechten Bräutigamsbriefe, aber ſie waren umſo inhaltsvoller. Schon die Handſchrift liebte Käte verzehrend. Und dennoch verſtand ſie die Briefe nicht. Jedes Wort ſog ſie ein, ſie bewunderte ſie blind und ſchrankenlos, aber was dieſer Mann ihr K. ſagen hatte von der Härte des Lebens und dem Begriff der rlöfüng, von den einſamen Erkenntniſſen, dem Finden des eigenen Lebensfadens, vom Schein, in dem wir naiv und frei ſind, und von dem bitteren Kern alles Wiſſens, der unſere Taten zum Spott macht, und unſere Fäuſte lähmt— das alles kam klingend und ſprühend in dem Geiſt ſeiner jungen Braut an. Sie ſaß atemlos darüber, ihre Wangen glühten und ſie prie⸗ 5 ſelig, die Erwählte des Mannes zu ſein, deſſen tiefſte Erkennt⸗ niſſe ihr doch nichts waren als Herauſchelmpet Klang. Auch mit ihren künftigen Söhnen wechſelte ſie ein paar Briefe. Mit Joachim blieb es noch bei einer formellen Anrede und einigen inder hatte und MEW voRk. 28. Oktober.(Zrakngsungskurse). 29. 27. Salt, OhlO 1½ Sds.—— Lehigh Vallex7 Ohes Ohio 4½ B86.—— Mies Oans. Fex. pr. 4½% Chig. R. 18l.& Pa.N Union PFachtio pref. Firstͤ BG& 1. 86.19347—— West NHaryland North. Pac. 3 Bds.—— Amerioan Canprei. N. Pao. Pr. Llen 48ds 5—— Amerie, Looem. o St. l. SFr-., Kortg. 4 E.—— j' c0. Sugar fet. o. St. Louis& San. r. lnoome Consolldates Gas. Kortgage%8 Serie K.——[eneral Eleotrio o. Bout,. Pac 4/8 192889—— Mexio Pefroleum Unlonpsc.S.%/ Sds..— Nationai Leac 4% Union Star—— Utan o er benver Rio Gr. pr..—— Viraln. Car. Cbem. o. Great Korthern öre Cert.] 27— 28% Sears feehuck os. Pariser Wertpaptervörse. PARIS 29. Oxtober(Kassa-Harkt., 29. 27. 29. 27. 3% Rentes. 8470 88.70 Saragossa 440— Toula 5% Anleine 61.20 67.50 Suer Kanal 4650 4650f Rio Tinto %spanud. 11125.— Tnom Roust.. ce s Sape Coppet 5% Rüssen 1806 66.50 67.—flafi fax 435—(China Copper 30%— do. 169060 Caeutohoue. 257 2b5 Utna Copper 4% Tarken 60.10 60.0/Malakka 153 15ʃ1½ Tharsies Sang. de Paris e— ſoe Seers. Gred Lyonaais 11.50 14.55 Srianck. 2— oldflelds Un Pe isien. 665 672 Llanosoff, 260 28/ rena Gold. fetrot olltain 435[Matlzoft Fabr.] 393 380/lägerstont Rord Espdag.— Koſte NMapbte 306 310/ Randm es Spasskl Copper——(abietzt 40 ⁰ Komdoner Wertpasiersörse. Loroo 27. Otozer. 2 27. 29. 27 26. E 60 2¹/ Konsol! 56- 8%% Kriegel. 952½—— fle Mato 15•6 5 Kegentin.——— SoKriegsl 9/ Shartersd 13, 15 1 Sraslian—— Canad- Pae—— 16/. Pe Bescs%, L Japaner. 74/ 74% Erisn— 2½% Sotdfldels 2 7 Foriuglesen——— Sobth Pa.——— Nat. R. Mex.— 90 oRussenfs08 85 66.—Union Pao.—— flaadmiges·— J½ Rusg. 1909 55% 51% Steeis. 102— 100— Er. Diskont. 3 E 40% oueLrgtanl. 58. /,—— Anacondad..———— Süüder 4 ALondoner Metallmaraut, 90 70 Lendon 22. Oktober. Kupter: Kases 110.- Nenate 110.— Kie Kasse 125/121. per 4 Honste—.— Bost-Selekted p. Kases——. 2000• — ALlan pei Kassa 247.½ pei 3 Honate, 246.4/, Slel oke per Kases per 3 Bonate—— Link: 5e Kasse 5400. Spézial 50— — 25———————, i e Es war ein Rei ohnegleichen, allmählich vom Sie ins Du, von einer Stufe de Anrede zur anderen vorzudringen, bis ſie endlich zu unſäglichem beiderſeitigem Vergnügen miteinander auf der letzten Station, da es lautet:„Teure Mamal Mein lieber Sohn!“ glücklich ange⸗ kommen waren. allgemeinen Phraſen. Max aber ſchrieb öſter. 7. Kapitel. Paſtor Dorn hielt nicht das Trauerjahr inne. In der Um⸗ 9 6 fielen ein paar ſpitzige Bemerkungen, daß er dieſes wohl hälte tun müſſen. Aber für ihn ſelbſt war dieſe Zeit abgelaufen, Ina war ihm länger als ein nach der Sonne berechnetes Hahr tot. Die Verhältniſſe ſelber drängten zur Eile. Frau Straſen war von dem Moment ſeiner Verlobung ab wie eine beſtändige Gewehr⸗ attacke. Sie ließ ihm in ſeiner Stube keine Ruhe mehr. In raſch veränderter Geſinnung gegen die Innenwirtſchaft des Hauſes hörte ſie nicht nur auf, im Intereſſe ihres Schwiegerſohnes zu wirtſchaf⸗ ten, ſondern ſie ſtiſtete ſogar Unheil und Verderben. Bun Dorf, in einem Bauernhauſe, mußte der Paſtor hören, wie die Mägde von dem Teufel erzählten, der über die Alte gekommen ſei. Sie ließe die Butter ins Feuer laufen, mache ſchlechte Einkäufe ond habe es ſicherlich auf den Verderb der ganzen Wirtſchaft abgeſehen. Sollte nicht alles zu Grunde gehen und man überhaupt noch ſeine fünf Sinne beieinander behalten, ſo mußte man ſie fortſchicken und ſich eine Wirtſchafterin ſuchen, die um dieſe Jahreszeit, da überall die Arbeit anfing, ſchlecht zu haben war. Es mußte dann ſchließlich auch mit einer ſehr mittelmäßigen Perſon verſucht wer⸗ den, über deren Unvollkommenheit Frau Straſen noch, ehe ſie das Haus verließ, ihre ſtille Genugtuung hatte. SDieſer ſelbe Karl Dorn, dem es bangte, daß er zu alt ſein möchte, war 98 8 wie ein großes Kind. Er bildete ſich feſt ein, daß ſeine junge Frau allen dieſen Schwierigkeiten ſofort ein Ende machen werde. Es kam ihm nicht einmal der Gedanke, daß es ein junges Weib geben könne, das vor den Kochtöpfen in der Küche und dem Federvieh im Hofe mit großen blanken Augen ſteht und die Luft„Ja, was mache ich nun damit? Da muß doch ſein, der das beſorgt!“ Und hinter der die Mägde drein⸗ achen. Die Traumbilder der Brautzeit zerrannen. Der Hochzeitstag war die letzte goldene Wolke, die Kätes junges Herz umfing. Bei Bekannten in Berlin war es. Der Regen fiel, aber das Glück fragte nichts darnach. Das zarte junge Weſen, im weißen Schleier und weißen Kleid ſtand ſo gänzlich ſelbſtverloren, verträumt und ſelig an den Mann ſeiner Liebe gelehnt, es hatte für alle Menſchen, auch für die Söhne des Mannes dasſelbe halbabwſeende Traumlächeln, daß einige ſich untereinander anſahen, als wollten ſie ſagen:„Ja, wie ſoll das werden? Su etwas hält doch nicht dor.“ Wilhelim in ſeinem Livreerock, der ſie abholte und ſich unter⸗ wege noch vom e einen großmächtigen Kaffeeſack, den man früher zu holen verſäumt hatte, auf den Bock laden ließ, war die erſte Wirklichkeitsgeſtalt aus Kätes neuer Welt. Sein gelber Rock ganzen Pfarrhofs. Schön war ſie nicht mehr, aber ſie ſtanden mit hängenden Köpfen in dem Regenwetter. nach Hauſe—“ ſagte ſie leiſe, um das wunderliche, Empfinden, das ſie beſchlich, zu vertreiben. 0 „Ja, Kind,“ ſagte er gelaſſen und in demſelben Ton, 0 eine Nuance lauter:„Schieb' ihn weiter rüber, ſonſt fällt er· Kaffeeſack nämlich). 90 Sie fuhren in einer alten Chaiſe, dem älteſten A Ein paar Bekannte hatten dem Paſtor geſagt, er müſſe wohl eine neue Kutſche und neues Geſchirr für ſeine anſchaffen. Darüber hatte er gelacht. Käte mit einem S imponieren!„Ich habe auch gar kein Geld dafür.“ freundliches Geſicht machte der Himmel zu dem Einzug vermählten nicht. Käte lächelte unaufhörlich in das trübe Wetter hin ſchämte ſich ſelbſt ſo bodenlos, daß ein paar Aeuberte 00 ein häßliches Fuhrwerk, ein ärmlicher Kutſcherrock ſie pl öhlig ve⸗ allen Himmeln reißen ſollten. Sie war doch auch ſonſt ichtga rückt geweſen. Nein, das war es auch wohl gar nicht. Dies dies bedrückte Gefühl war am Ende natürlich. Sie kroch an ihren Mann heran, ſchob ihre Han wue⸗ Arm und ſchloß die Augen. Nichts denken, mich nicht an nur fühlen, fühlen, daß ich für immer bei ihm bin. — Die Tage kamen und gingen und machten ihr wu 1100 Geſichter. Es ging ihr allmählich auf, daß die Mägde heim ſie ſpotteten. Ihr Mann war in ſeiner Schreibſtube, ſie kon immer zu ſeinen Füßen ſitzen, wie ſie das gedacht Hati g und im Grunde mußte für ihn ſorgen. Das war ſchwier bißchen langweilig. Sie kam auch mit dem großen Herd Torffeuer ücht zurecht. Erſt dauerte es eine Unendlichke Suppe anfing zu kochen, und dann war ſie mit einenmal ang Kaffee und Tee machen verſtand ſie noch am veſten, kommt man leider nicht aus. Wer konnte es dem Braten anſehen, ob er innerlich oder nicht? Als ſie ihn bei Tiſch anſchnitt, floß das Blut hera Reis war entweder hart oder zu einem widerlichen Brei Sie fing auch an, ſich zu ängſtigen, um die Verſchwendunge trieb. So manches Gericht, das ſie unmöglich auf den Tiſch konnte, mußte ſie ganz verſtohlen, wenn die Mägde im Sae⸗ beim Melken waren, in den Schweineſtall tragen und erfreuten Vorſtentieren eine außerordentliche Mahlzeit in ſchütten. Das Schlimme war nur, daß ſie dann ein ohren ˖ des Freudengequieke erhoben, das über den ganzen Hofplab 12 gasgefüllte Wota lhre weite Verbreitung verdankt die Wotan„G“ Lampe dem ansprechenden 93 2 weißen Licht und ihrem sparsamen Stromverbrauch. Man verlange ausdrücklich Wotan„“. (Fortſetzung folat.)— war ſchmutzig und abgenutzt, die Knöpfe blind. Der Chriſic Forſthof hätte ſich mit ſolchen Knöpfen vor Onkel Han 100 ſollen! Die Pferde waren von der Sommerarbeit ermu * Je ſtärker der Rauſch war, je raſcher kommt oft ſein 660 Sie 0 mit bangen Augen zu ihrem Manne auf.„Wir fahre 9 Die Bäume ſtanden triefend zur Seiten der Chauſſer. Rel 6 XXSSSNNre —————— ˖—————— 500 ein, 6 — 1 0 ——— — ——— — * den * S8S—— XXSSSR —ůů— ————————PPP—————————SGSS———SPS——ASS—PSS——SSS——— Mannheimer Gener A⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe. Kr. 508. S. Seite. . Verezlnger aeel— ELeii-Lofterit cen Lone. 80 Geldcewinne zrklbar chne Abug SW orko u. I. icte nk da- -Lote u 3M. E N l Seelee 7 Berlin/ 2 E.9. Weresssher Mrkt 1 8 Rier bei Moritz Herzberger, P 6, I, Heldel- Selnerstrahe: Adrian Schmidt, R 4, 10; August midt, F V35 —— 10 nagte Friſt über freiwillige Ablieferung beſchlag⸗ miter Finrichtungs⸗Gegenſtände aus Kupfer, Meſſing, Rotguß, Tombak und Bronze. * Am 31. Oktober 1917 endet die Friſt für frei⸗ iuige Ablieſerung beſchlaanahmter Einrichtungs⸗ gegenſtände aus Kupſer, Meſſing, Rotguß, Tombar * Bronze. Die beſondere Gebünr don Mk..— ür das Kilo abgelieferten Metalls zu den Ueber⸗ nahmepreiſen wird ab dieſem Tage nicht mehr bezahit. 9 Es liegt daher im Intereſſe jeden Beſitzers, die blieſerung beichlagnahmter Begenſtände noch vor Felt, 81. Oktober 1917 an der Städt. Metallſammel⸗ ficlte Luiſenring 44, zu vollziehen. Die wöchentlich 9 wiederholende allgemeine Bekanntmachung in den ageszeitungen benennt die Gegenſtände, welche chlaanahmt ſind und deshalb für den ſyäteren wangaweiſen Kinzug in Betracht kommen. Auch wüche Gegenſtände ſind aufgeführt, die nicht beſchlag⸗ kür mt, aber dennoch freiwillig abgelieſert werden unen. Swi5 Mannheim, den 22. Oktober 1917. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Stäpt. Metallſammelſtelle. ichler. Arbeitsvergebung. rur Für den Krankentaus⸗Neuban ſoll die Ausſüb⸗ zu der Fenſterbeſchläge und Druckhebe verſchlüſſe den 3 Infektionsdauten im Wege des bfſentlichen ngebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen, mit ent⸗ drechender Aufſchriſt verſehen bis ſpäteſtens Hunerstag, den i. November 1917, vormittags K ür an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes 5 athaus N 1. 3. Stock Himmer No. 125) einzureichen, 8 auch die Oeffnung derſelben in Gegenwart etwa kehcktenener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ reter exfolgt. Banüngebotsformulare werden unentgeltlich auf dem aubüro des Krankenhaus⸗Neubaues Zimmer Nr 2 gegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 23. Oktober 1917. Städt. Hochvauamt: Perrey. Sp6 S Zelenhou 76⁰9 Vergebung von Unter⸗ haltungsarbeiten anEiſen ⸗ bahngebänden ſonenbahnhof zu Mann⸗ heim ſür das Jahr 1918. Maurer⸗, Zimmer⸗, Blech⸗ nere, Gipſer⸗, Schreiner⸗ Glaſer⸗, Schloſſer⸗ Tün⸗ cher⸗, Topezier⸗ und Dach⸗ deckerarbeiten, die ſich an den lauſenden Unterhal⸗ tungsarbeiten beteiligen wollen, werden einseladen, ihren Namen ſchriftlich bis ſpäteſtens 30. November ds Js. an uns, Tunnel⸗ ſiraße Nr. 5, Zimmer 4 Mannbeim, 29. Okt. 1917. Sr. Bahntauinſpektion 2. Sirasenbaha Wir bringen hiermit Kenntnis, daß die Kaſſe des Straßenbahn⸗ aes von Montag, den 29. Oktober de. Is. ab wie ſolgt geöffnet ſein wird: Sv0 90 Montas dis Freitag: vormittags von—12 Ur nachmittags von ½2—5Uhr an den Kamstagen: vormittags von—1 Uhr. Mannheim, 27. Okt. 1917. Stratzenbahnamt. „Bekanntmachung. Krankenhausneubaues Erüher Neckarpark) wird als öffentliche Anlage ge⸗ ſſ. Sp66 turen zu bekannt billigen Mannheim. 18. Okt. 1917. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 2 2, 9 2 i moòerꝛn garvnierten Damen-, Mädͤchen und Ninoͤerhüten Rau/en Gie ſets bᷣei Hugo Jimmern AKunſtſtraße 2² 2, 9 Telenhou ſc —— Ansſlelluug i Dresdner Bank Filiele HMANNHEIxN Aktienkapital und Reserven Mark 261300880 5 Gchauſenſteru bote mit Angabe über bisherige Tätigkeit kheinschlftalrts- Geselischatt. Mannhelm. P 2, 12, Planken. Selbſt die ſcchlechteſte Uhr wird tadellos repar. ſFedern u. andere Repara⸗ Preiſen m. 2jähr. 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Stock, Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt K0 Die Stilprämien gelten nicht als Armenunter⸗ Keücut und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ tigung politiſcher Rechte zur Folge. rat Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ gröhe⸗ ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern d. erer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum un ebensjahre oſfen; es wird ihnen Rat über Pſiege Ernährungsweiſe der tleinen Kinder dort erteilt Mannheim, den 12. Januar 1917. Städt. Jugendamt. S7? Zug gei Bom 1. November 1917 ab müſſen auf der Mann⸗ ſolar,Weinhelm⸗Heidelberg-Maunbeimer Nebenbahn geude Halteſtellen aufgeboben werden: Der Haltepunkt in Wieblingen die Halteſtelle Heibelberg⸗Botaniſcher Garten 2 3 Ladenburgerſtraße Handſchuhsheim (Haltepunkt bei der Kederhalterſbk.) kerner der Haltepunkt Stablbad bei Weinheim und Mannbeim Otto Beckſtraße Oberrgeiniſche Eiſenbahn⸗ ceſellſchaft Attiengeſellichaft. P295 Transmissionsteil Steh- u. 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Autsichtsratswahl; 5. 66.1,2 83 eufassung der 1 6, 6, 10, 18, 25; Aufhebung der 99 15 16, 20, 22, 28, 28, 29, L0, 35 und 36; Sachliche Aenderungen 50 9, 14 in Ver⸗ * mit§5 20, 29, Ziker 1, 2, 2,§17, 6. Wahl der Rechnungsprüter; 7. Vorschiedenes. Mannheim, den 30. Oktober 1017. Der Aufsichtsrat: Dr. Richard Kahn, Vorsitzender. Glelleugeſuche für Kriegsbeſchidigte. 1. Früberer Werkzeugſchloſſer, 23 J.., verh., Berluſt des rechten Unterſchenkels, ſucht Stellung als Werkführer, Betriebs⸗ oder Maſchinentechniker. Hat die Werkführerſchule Mannheim 1 Jahr mit gutem Erſolg beſucht. 2. Ehemaliger Ausläufer, 28 J.., lebi“, linkes Bein amputiert, ſucht Stellung als Pförtner oder vorzugsweiſe ſitzende Beſchäftigung. 3. Früherer Dekorationsmaler, 27 J.., verh., zuletzt als Oberkontrolleur in einer Munitionsfabrik beſchäftigt und mit Lohnverrechnungsarbeiten ver⸗ traut, ꝛſucht Stelluug als Lohnverrechner oder ähn⸗ lichen Poſten. Linke Hand lahm. 4. 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