— iſt die ſpannende Frage. E Wittwoch, 31. Olctober. pehertig für den allgemeinen und Handelstetl: Chefredalterr Raku beeidenbaun! 15 den Anton Grieſer. Angel ercug: Druckerel Hr. gaas Rannheimer General⸗ —3 b. B.—— 8— Mann— recher: Ur. 7940, 9 8.— Poſfe. Koho: Kr. 2917 SüdWhshafen'a Kä. Badiſche Reu Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Mittags⸗Ausgabe. gteMachtichte 1917.— Ar. 509. foiger eigenperis: Die iſpalt Nolonelzeile 30 Pfg., Rekran⸗ Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Abendblatt u Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Rusgabe wird keine Ber⸗ übernommen.—2 79+—+ Mannheim u Umg .70 inſ Bringerl. Durch die Poſt bezogen vierteli M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Ur. 10 Pig. e M. 2 20 m. ½8 Uhr. die Perſolgung gehl glatt vorwärts. die hilſe der Alliierten. offene Zeidſchlacht zwiſchen den beiden Heerlagern in Oberitalien? Die Abendberichte der Verbündeten benennen kei en keine Punkte, — K. denen der— gediehen iſt, aber Ls 5 vor⸗ an⸗ ümmer vorwärts. Dle augenblickliche Lage am Ta g⸗ üert“ 10 haben wir bereits im geſtrigen Abendblatt ge⸗ Elne Unſere oberſte Heeresleitung teilt noch mit, daß das Aiſchlagene italieniſche Oſon 1 zoheer ſich in wilder Flucht au 18. traßen dem Sumpfgebiet des Tagliamento— bereits im Rücken der Verfolger. Der ganze Lauf lie P 0 amento wird ſomit der nächſten Kem ſe 0 gen den unteren Lauf wälzen ſich, gedrängt durch die 19 + tenland vorgehenden öſterreichiſchen en die +45 Lauf Maſſen des Feindes. Gegen den mittleren 8 drängen die von Udine vorgehenden Truppen. Auf den berlauf ftrebt die Kärntner Armee des Generäloberſten Frei⸗ Nuen von Krobatin zu. Die Streitkräfte des Generals ber die nterte Alfred Kraus haben ſchon am 28. Hktober mittags Gekrſte Breſche in das weit ausladende befeſtigte Lager von *4 ma geſchlagen. Gemona, eine Stadt von etwa 10 000 Wrdibgnern, liegt am oberen Tagliamento, eiwa 25 Kilometer ch von Udine. Längs des ganzen Fluſſes alſo, der eine von etwa 80 Km. hat, werden die nächſten Kämpfe ſich abſpiel pielen. den d ird Italien die neue Schlacht allein beſtehen oder wer⸗ le weſtlichen Verbündeten Hilſe leiſten? * Würden Engländer und Fran⸗ nt größere Truppenmaſſen nach Oberſtalien werfen, ſo üche e der italieniſche Kriegsſchauplatz eine Lang* n⸗ doze Bedeutung gewinnen— allerbings müßten die Alllierten 1 Hoffnungen an der Aisne und in Flandern dran⸗ Muan J die furchtbaren Blutopfer wären vergeblich gebracht. Erfol ſieht, die Engländer und Franzoſen ſind durch die raſchen ralense er Deutſchen und Oeſterreicher in eine Zwickmühle ge⸗ —* in der nicht eben angenehm zu hauſen iſt. Was ſie en ſollen, iſt ihnen ſelbſt wohl noch nicht ganz klar. Die lichen 11 en widerſprechen ſich und ſind recht duntel. Die weſt⸗ u Alliierten können entweder durch verdoppelte Anſtreng⸗ nethen im Weſten Italien herauszureißen 177 die Lage zu durch 2 55 oder ſie können unmittelbare Hilfe Kiſten unte tärkung des italieniſchen Heeres. Nach einer weiter eine Slolgenden Meldung aus dem Haag gibt es in London 0 trömung, die die krſteke Löſung der Schwierigkeit bevor⸗ 8— argumentiert, daß eine Entſendung von Truppen nach derde alien doch nichts fruchten werde, da ſie zu ſpät eintreffen getroff Reuter dagegen teilte geſtern mit, daß Maßnahmen ſten worden ſeien, um Italien größtmögliche Unterſtütz⸗ gewähren. Er umgibt dieſe Mittellung mit einem arten von beſchwichtigenden und wichtigtueriſchen Redens⸗ Mitt Obwohl die militäriſche Lage 93 ernſt ſei, werde dieſe eulung von größtem Einftuß auf den Geiſt des italieni⸗ R 15 es ſein. Bie Hilfe werde nicht allein den negativen eine eil bieten, daß ſie für die gemeinſame Sache der Alliierten in 9 ſte Gefahr abwende, ſondern ſie werde die Verbündeten enkfe Stand ſetzen, die Gelegenheit zu benutzen, um einen unſcheidenden Schlag gegen das öſterreichiſch⸗ MGac⸗deutſche Heer, das jetzt zum erſten fand 0 in das offene Feld kommt, anszuführen. Es n e ſich nicht allein darum, Italien Hilfe zu bringen, ſon⸗ rawint. einem Schlag einen ſ entſcheidenden Sieg zu Kri gen, der ſehr wahrſcheinlich den weiteren Verlauf des 2— beſtimmen werde. abtw as ſind ſehr intereſſante Mitteilungen, aber wir wollen warten, ob es mehr als leere Drohungen gegen die Mittel⸗ te und— 5 als leere 8 an die Italiener rer** elten Lage ſind. Würde es mehr ſein und ein er Wille ſich in den Mitteilungen Reuters ankündigen, eite en wir vor Zukunftsmöglichkeiten von größter Trag⸗ 61 ſtehen, nämlich denen einer gewaltigen Feld⸗ 1001 zwiſchen den Heeren der Alliierten und denen der 1 mächte in den oberitalieniſchen Gefilden, in der dann die aller* ntſcheidung geſucht würde, die im Weſten trotz Es w̃ uſtrengungen nicht hat herbeigeführt werden können. Awürde der Uebergang zum Bewegungskrieg größten um ie ſein. Man wird ja nicht ſagen können, daß es lich hier dia Phantaſtereien ſchlechthin handeln muß. Den Ruſſen konnte 0 0 en Gründen nicht bringen. Aber nach Italien iönnten werd ſonderliche Mühe durch Südfrankreich Truppen 91 Uüiten Mit Spannung wird man der Entſcheidung der mit deten harren. Werden ſie die Weſtfront ſchwächen, um elderen Italienern eee auf den alten großen Schlacht⸗ n der oberitalieniſchen Ebene im Bewegungskrieg mit den chen und ihren Verbündeten ſich zu meſſen, oder wer⸗ ſie hoffnungsloſen Anſtürme im Weſten erne iern f 9 010 ente eine unmittelbare militäriſche Hilfe aus geogra⸗ 2 00 rken und die Staliener ihrem Schickſal überlaſſen? ich elbſt wenn ſie in die italieniſche Ebene hinunterzuſteigen kreſfentſchlie en ſollten, werden ſie noch rechtzeitig genug ein⸗ n, um das Verderben abzuwehren? Die beſte Hllſe. Codaag, 30. Ott.(TB. Nichtamtlich.) Nach dem Nienwe und unt iſt es nichtwahrſcheinlich, daß die in London pen aris verſprochene Hilfe in der Sendung von Trup⸗ e und Munition nach Stalien beſtehen werde. Für loſe olche Hilfe dürfte es auch* ſpät ſein, da die beiſpiel⸗ nern nelligkeit der Truppen der Zentralmächte den Italie⸗ (dermutlich keine Zeit laſſen werde, neue Stellungen ein⸗ men, die den——— widerſtehen könnten. Die beſte die Dialien erhalten könnte, würde ein endgültiger Sieg der Verbündeten an der belgiſch⸗franzöſiſchen Front ſein. Wenn ſie dazu imſtande ſein ſollten, woran in⸗ des ſchwer zu glauben ſei, würde die deutſche Berechnung ver⸗ fehlt ſein. Wahrſcheinlich werden die Verbündeten ihren Vor⸗ teil dabei finden wollen. Unter dem Eindruck des Puetee Sieges iſt man geneigt, nichts für unmöglichfür die militäriſche Fähigkeit Deutſchlands halten. c. Von der Grenze, 31. Okt,(Pr.⸗Tel., z..) Der Züricher Tagesanzeiger meldet: Das lawinenartige An⸗ wachſen des Angriffes am Iſonzo läßt es erſchei⸗ nen, ob es noch en en wird, die Trümmer des Haupt⸗ teiles der italieniſchen Armee in einem Zuſtand aus dem Wirrnis herauszubringen, der es erlaubt, eine neue Wider⸗ ſtandslinie zu bilden, die wenigſtens bis zum Eintref⸗ fen der dringlichſt erbetenen franzöſiſchen und engliſchen e Die eigentliche Kärntner⸗ Front iſt bereits ernſtlich im Rücken bebroht, wodurch die weitere Abbröckelung der italieniſchen geſamten Front zur⸗ zeit noch gar nicht abzuſehen iſt. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 30. Okt., abends.(WB. Amtlich.) Dem Trom⸗ melfener auf dem Schlachtfeld in Flandern folgten ſtarke eng⸗ liſche Angriffe bei Paſchendaele. Das Dorf ging verloren; kraftvoller Gegenangriff warf den Jeind wieder hin aus. Bei Gheluvelt brachen früh und nachmittags An⸗ griffe der Engländer blutig zuſammen. Auf Chemin⸗des⸗Dames und auf dem Oſtufer der Maas lebhafter Artilleriekampf. Im Oſten nichis Wichtiges. In Italien gehies vorwärls. Wiener Abenobericht. Wien, 30. Okt.(W. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequarlier wird abends mitgeteilt: die Verfolgung der geſchlagenen Jialiener gehi glatt vorwärts. 9 Das Wettlaufen zum Tagliamento. Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Im verfloſſenen Sommer bereiſten, wie Parſſer lätter jetzt berichten, General Foch und Cadorna das Iſon* L Beide rechneten nicht mit der Möglichkeit einer Pre 9 5 der Iſonzolinie. Immerhin erwog man, ob für den 2 des Vordringens der Italiener nach Krain uſw. die Franzoſen und Briten das italieniſche Hin⸗ terland decken ſollten. Die ſeitherigen Ereigniſſe be⸗ 2 Ciac den ihm zur Verfügung geſtellten franzöſi⸗ chen und engliſchen Hilfstruppen eine den Verhältniſſen an⸗ gepaßte Beſtimmung zu geben. Es gelte, wie der Temps hin⸗ 92 ein Wettlaufen 4— agliamento,—*— vor der Ankunft der verbündeten Oeſterreicher und Deutſchen zu erreichen, die Franzoſen und Briten ſich bemühen müßten, um die Moral der Armee des Herzogs von Aoſta und Ca⸗ pallos aufzurichten. Die Zahl der franzöſiſch⸗engliſchen Re⸗ gimenter iſt nicht angegeben. Die Truppenbewegung dürfte nach Lyoner eldungen mindeſtens eine achtK0 gige Grenzſperre veranlaſſen. Damit ſoll wohl die Bevölke⸗ rung von Paris und nicht nur die von Paris beruhigt und ihr neuer Mut eingeflößt werden. Vorausſichtliche Aufgabe der Tagliamenko⸗Linie. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Okt.(Priv.⸗ Tel., 3..) 8 Blätter melden: Nach den neueſten Be⸗ richien erſcheint es fraglich, ob die italieniſche 2. und 3. Armee, die Zeit noch in ſiarker Auflöſung weſtwärts rückwürts geht, im⸗ ande ſein wird, ſich am Tagliamento dem Jeind nochmals ellen zu können. Waheſcheinlicher ſei die Fortſetzung der ückzugsbewegung der Iſonzogemeen hinter dieſen Fluß bis in die Gegend des Piave. Cadorna in der Alemme. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Oktoher.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Züricher Tagesanzeiger“ berichtet: Cadorna ſteht augen⸗ blicklich vor den folgenſchwerſten Entſchlüſſen, die zudem raſch e werden müſſen. Das Wegziehen von Truppen von ber Tiroler Front iſt ihm nichtmöglich, da er befürchten muß, daß der Druck auch im Rücken losbricht Die Rettung des italieniſchen Heeres beſteht lediglich in einem ſchleunigen Rückzug hinter die Linie M und ob dieſer eute überhaupt noch durchführbar iſt, erſcheint nach dem Verlauf er feindlichen Offenſive immer fraglicher. Norbyenetien als Kriegszone erklärt. c, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Okt.(Priv.⸗Tel. g..) Von det italieniſchen Grenze wird vor Eintritt der Grenzſperre ge⸗ melbet, daß die italieniſche Heeresleitung angeſichts der fortſchrei⸗ tenden ſeindlichen Offenſibe den Nordteil Venetiens bis zur all⸗ gemeinen Linie Venedig⸗Treviſo⸗Feltre als in die Kriegszone einbezogen erllärte. Der gewöhnliche private Eiſenbahnberkehr wurde nördlich dieſer Linie eingeſtellt, nur beſon⸗ dere Flüchtlingszüge verkehren noch, welche die Bewohner der ge⸗ fährdeten Gebiete nach Mittelitalien bringen. Daß italieniſche Reichsgebiet füdlich der Brenta bis zum Po wurde in die Etappe einbegogen. Das Land wolrh in Achnungeloſigkeit gehalten. Berlin, 30. Okt.(W4B. Nichtamtlich.) Daß die nationali⸗ ſtiſche Preſſe Italiens das Land in Ahnung zu halten verſucht, beweiſen die Zeitungsſtimmen vom 27. Okt. „Iden Nazionale“ behauptet, die Frontnachrichten mel⸗ deten übereinſtimmend, daß der ſtarke Widerſtand und Ca⸗ dornas Vorbereitung die beſten Ergebniſſe erzielt hätten. Laut „Adriatico“ hat das feindliche Vordringen den lebendigen Or⸗ ganismus der nationalen Verteidigung nicht angegriffen und die„Perſeveranza“ feiert die Stellungen vom Monte Mag⸗ giore bis Monte Santo als Hauptſtützpunkte der Verteidi⸗ Pider„Der Oberbefehl hat auf dieſer viel ſtärkeren Linie den iderſtand beſchloſſen. Es iſt falſch, daß der Feind nördlich von Cividale durchbrach. Trotz ſtarker Mittel wird er die augenblickliche Verteidigungslinie nicht durchſtoßen. Die all⸗ emeine ſtrategiſche Lage bleibt unverändert.“ Und am näch⸗ ſten Tage verſichert das gleiche Blatt:„Der feindliche Angriff iſt jetzt aufgehalten.“ Drohende Demoraliſierung der jtalieniſchen Armee. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 81. Okt.(Priv⸗Tel., z..) Die ſchweizeriſchen Blätter melden, daß die italieniſche Grenzſperre mit der größten Rückſichtsloſigkeit und Strenge durchgeführt werde⸗ Seit Sonntag ſind in der Schweiz keinerlei unmittelbare Nachrichten mehr aus Italien eingetroffen. Von italieniſchen Flüchtlingen er⸗ fährt man, daß die Niederlage der Iſonzoarmee nieder⸗ ſchmetternd vor allem auf die übrigen italieniſchen Gebirgs⸗ armeen wirkte. Man ſehe an den anderen Gebirgsfronten am Karſt und in Südtirot mit großer Sorge den kommenden Ereigniſſen enigegen und bezweifle einen ernſten Widerſtand der dort ſtehenden „italieniſchen Truppen, deren Moral angeſichts der ſchweren Nieder⸗ lage in den Juliſchen Alpen ſehr erſchüttert ſei. Die italieniſchen Geſamtverluſte. 5 e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Okt.(Priv⸗Tel., z..) Wie die„Basler Nationalzeitung“ berichtet, ſind die bisherigen ita⸗ lieniſchen Geſamtverluſte der 12. Iſonzoſchlacht auf min⸗ deſtens 200000 Mann zu ſchäten, da die blutigen Verluſte der Italtener keineswegs hinter der Einbuße an Gefangenen zurück⸗ ſtänden. Mindeſtens die Hälfte des Beſtandes der beiden gefan⸗ —— 2. und 3. italieniſchen Armeen ginge verloren, ſodaß die Nie⸗ 57 geradezu kataſtrophal genannt werden müſſe. Das Blatt ſchreibt noch: Zweifellos werden ſich die Verluſte der Italiener bei der ſpäteren Schlußabrechnung der Bilanz der 12. Iſonzoſchlacht noch niederſchmetternder geſtalten. Verlegung des llalieniſchen Hauptquarkiers. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Okt.(Pr.⸗Tel., z..) Nach Schweizer Blättern wird aus der italieniſchen* ſtadt gemeldet, daß das italieniſche Hauptquartier in die Gegend von Padua verlegt wurde. Die Stimmung in Jtalien. Berlin, 31. Okt. Bon unſ. Berl. Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Teſſiner Blätter veröffentlichen ein offizielles Telegramm aus Rom, welches beſagt: Die Frontnachrichten werden von der italieniſchen Bevölkerung mit Schmerz, aber Ruhe e Man hofft, daß die Heeresleitung durch ihren wohlgeordneten Rückzug die Heere des mittleren und unteren Iſonzo retten kann. Der Widerhall im feindlichen und neutralen Ausland. Bern, 29. Okt,(WTB. Nichtamtlich.) Die„Gazette; Tioineſe“ bringt die erſte Stefanimeldung über den ita⸗ lieniſchen Rückzug. Es heißt darin, Unglückliche Umſtände be⸗ günſtigten den deutſchen Schlag. Das Blatt will wiſſen, die und franzöſiſchen Batterien, die die Auguſtoffenſive Unterſtützt hätten, ſeien vor ungefähr 14 Tagen zurücktrans⸗ ortiert worden. Die Gazette ſpricht dann in bemerkenswerter iſe die Hoffnung aus, Italien möge nach einem ſiegreichen Kriege eine Repüblik werden. Die heutige Genfer Preſſe beurteilt die Lage der italieni⸗ 8— Armee vecht peſſimiſtiſch.„Journal de Geneve“ chreibt: Die Armee Cappallos ſei verloren, die Ar⸗ mee des Herzogs von Aoſta ſei allerdings noch intakt. Ca⸗ dorna verfüge über große Reſerven; aber die Italiener hätten in fünf Tagen alles verloren, was ſie in zweieinhalb Kriegs⸗ jahren mit ſo unendlich großen Opfern an Menſchen und Ma⸗ terial erkämpften. Die„Tribune de Geneve ſchreibt: Die Offenſive gehe mit nr vorwärts.„Suiſſe“ hofft, die engliſch⸗franzöſiſche Hilfe möge nicht zu ſpät erfolgen. Udine ſei kaum hundert Kilo⸗ meter von Venedig entfernt. Die italieniſche Armee ſcheine augenblicklich nicht imſtande zu ſein, ſich zu ſtellen. Im Induſtriegebiet der Como brach„Italien“ zufolge, Ende letzter Woche eine Arbeiterbewegung aus. Stockholm, 30. Okt.(Wes. Nichtamtl.) Alle Blätter bringen aus der Feder ihrer militäriſchen Mitarbeiter eingehende Darſtel⸗ lungen des Siegeszuges der Verbündeten auf der oberitalie⸗ niſchen Tiefebene, vielfach mit Bildern Kaiſer Karls und Generals von Below.„Svenska Dagbladet“ ſchließt ſeinen Artikel: Italien dürfte während der nächſten Wochen ſeinen eigenen Kräften überlaſſen bleiben, und dieſe nehmen raſch ab, nachdem uir⸗ gefähr ein Fünftel ſeines Mannſchafts⸗ und Geſchützbeſtandes in Feindeshand gefallen iſt. Die einzige Rettung des Landes ſcheint ein ſofortiger ſein. Aber dagu iſt vielleicht die Daumenſchraube der Entente gu feſt angegogen. das neue italieniſche Miniſtereenn. Rom, 30. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agenzia Stefani. Heute Morgen wurde Orlando vom König beauf⸗ tragt, das Kabinett zu bilden. Er nahm an und leiſtete ſofort den Eid als Miniſterpräſident. Rom, 30. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agenzia Stefani: Das Miniſterium iſt ſolgendermaßen gebildet worden: Vorſitz und Inneres Orlando, äußere Angelegenhelten Sonnino, Ko⸗ lonien Coleſine, Juſtig Sacchi, Finanzen Meda, Schatz Nitti, Krieg General Alfieri, Marine Admiral Delbono, Waſſen und Munition General Dall Olio, militäriſche Wohlfahrtspflege und Kriegspen⸗ ſionen Biſſolati, Unterricht Benemini, öffentliche Arbeiten Dari, 4 —— —— 2. Seite. Nr. 500. Mittwoch, den 31. Oktober 191“. Ackerbau Miliani, Induſtrie, Handel und Arbeit Giufelli, Poſt und Telegraph Fera, Transporte Bianchi. Die Miniſter hähen dein König zaum 6 Uhr den Eid geleiſtet. * 3 General Otio von Below. Unter den großen Märcnern dieſes großen Kriege⸗ General der Infanterie Otto von Beloc, der au 16. Janncr ſein 60. Lebensjahr vollendete, mit in der vorderſten Reihe. N dem er ſchon früher häufig mit Ruhm als einer der großen deruſcher Führer in dieſem Kriege genannt worden iſt, erwähnt ihn der geſtrige Heeresbericht als den Leiter der Operationen gegen Italien. Otto von Beloro iſt amm 16. Januar 1857 in Danzig, wo ſein Vater damals Oberleutnant war, geboren und Wurde, einer alten Ueberlieferung ſeines Hauſes zufolge, früh für den militäriſchen tf erzogen. Nach Beſuch des Kadette 75 als Leutnant in das Füſilierregiment Nr. 80 ein, war ſpät⸗ offizierſchule in Marienwerder, von 1884—1887 zue Krieg⸗ kommandiert und tat in den Jahren 1889 und 1890 „Sroßen Generalſtab, den er alsdann mit dem Generalſt Diviſion vertauſchte. Von 1897—1902 führte Maior von Belor das 3. Bataillon des Füſilierregiments Nr. 35 in Brandendurg a. d. Havel, kam von dort zu den Sechzigern nach Weißenburg und 1905 als Oberſt und Kommandeur des 19. Infanterieregiments nach Gör⸗ liz. Von Görliz führte der Weg Below 1909 als Generalmaſor und Brigadekommandeur nach Kaſſel, von dort drei Jahre ſpäter als Kommandeur der 2. Infanteriediviſion nach Inſterburg. Ausbruch des Krieges trat Below, inzwiſchen zum Generalleutnant aufgerückt, an die Spitze des zum Grenzſchutz im Oſten gebildeten 1. Reſerve⸗Armeekorps, das zunächſt die Stellung am oberen Angerappfluſſe zu beſezen hatte. Es hatte hier ſcharfe Wacht zu halten, nahm am 20. Auguſt in der blutigen Schlacht det Gum⸗ binnen hervorragenden Anteil, ſchlug ſechs Lage darauf, zuſanemen mit dem 17. Armeekorps, das ruſſiſche 6. Korps der Narew⸗Armee bei Rothfließ eroberte am 28. Auguſt Allenſtein und erzwang ſich nächtlicherweile in ſchwierigen Waldgeſechten den Weg auf Hohen⸗ ſtein, wo es tags darauf den Feind in ſeiner rechten Flanke völlig überraſchte und den Kreis um die Narew⸗Armee im Norden ſchloß. Auch an der Winterſchlacht in Maſuren hat General von Belomw ſich hervorragend beteiligt; er hat als Führer der 8. Armee die von Generalfeldmarſchall von Hindenburg geleiteten Operationen glänzend durchgeführt und weſentlich zur Vernichtung der 10. ruſſi⸗ ſchen Armee beigetragen. Der Kaiſer zeichnete ihn in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte mit dem Orden Pour le merite aus und ſtellte den erprobten Feldherrn im Mai 1915 an die Spitze der Niemen⸗Armee, zu der ſämtliche Truppen in Kurland gehörten. Aber noch ein weiteres Feld follte Exzellenz von Below zur Betätigung ſeines kriegeriſchen Könnens ſich öffnen, der Balkan, und dort hat vornehmlich eine heroiſche Kampfes an der mazedoniſchen Front ihn mit unverwelklichem Lor⸗ beer geſchmückt und ihn zu einem der volkstümlichſten Führer unſeres Heeres gemacht. Es war in den Novembertagen des ver⸗ 5 Jahres, als General der Infanterie Otto von Below, der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Below, an der Spitze des Lauen⸗ burgiſchen gegangene Hö 82 Jägerbataillons eine wichtige, an die Serben verloren nſtellung im Sturm zurückgewann Flandern und Aisne. Berkin, 30. Okt.(WTS. Nichtamtlich.) Auf dem Großkampf⸗ ffelde in Flandern hielt beiderſeits Dixmuiden das geſteigerte ffeindliche Feuer an. Längs der Yſer⸗Front verſchärfte ſich die Pa⸗ ftrouillentätigteit des Gegners. Mehrere engliſch⸗belgiſche Groß⸗ patrouillen wurden ſüdlich Dixmuiden zumteil im Nahkampf ab⸗ gewieſen. Auch zwiſchen Blankaartſee und Gheluvelt nahm das Feuer in den Morgenſtunden in mehreren Abſchnitten zeitweiſe große Heftigkeit an. Südöſtlich Zonnebeke warfen im Vorgelände eigene Patrouillen ſtarke feindliche Erkundungsabteilungen zurück. Sowohl in Gegend Dixmuiden wie zwiſchen Blankaartſee und Kanal bei Hollebete hielt das Feuer nachts über mit großer Stärke an und ſteigerte ſich um 7 Uhr morgens vom Oſtrand des Houthoulſter⸗ Waldes bis zum Kanal von Hollebeke zum Trommel⸗ ſeuer. Uneſte Flieger bewarfen in der Nacht vom 29. zum 30. Oktober feindliche Munitionslager an der Bahn Ppern—St. Omer und Munitionsdepots hinter der feindlichen Front ausgiebig mit Bomben. Weiter ſüdlich hat ſich auch im Artois und in der Gegend St. Quentin das feindliche Artillerie⸗ und Minenfeuer erheblich ver⸗ ſtärkt. Engliſche Großpatrouillen wurden verluſtreich für den Gegner abgewieſen, eigene Patrouillen kehrten mit Beute zurück. An der Aisne⸗Front beiderſeits von Braye blieb auch in den Frühſtunden des 29. Oktober das feindliche Störungsfeuer kräftig und verſtärkte ſich im Laufe des Vormittags beſonders in Gegend Neupille und nördlich Hurtebiſe zu größerer Heftigkeit. Mit kurzen Unterbrechungen auch nachts anhaltend, hat es ſeit 4 Uhr morgens heute mit erneuter Kraft eingeſetzt. Die Gegend der Kathedrale von Laon erhielt feindliche Treffer. Bei lebhafterem Feuer auch auf dem Weſtteil der Front drangen öſtlich der Maas unſere Sturm⸗ kruppen am Vaußkreuz in 1200 Meter Breite in die feindliche Stellung ein und hielten ſie gegen vier feindliche Angriffe. Ueber 200 Mann und 2 Offiziere wurden als Gefangene eingebracht. Die engliſchen Luftangriſſe gegen das deuiſche Heimatgebiet. Berlin, 30. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Während die meiſten engliſchen Zeitungen den angeblichen Entſchluß der Regierung, zahl⸗ reiche 10 einem Vergeltungs⸗Feldzuge gegen offene deutſche Städte zu entſenden, fortgeſetzt beſubeln und den Städten am Rhein und Main, ja ſogar der Hauptſtadt Berlin üihre baldige Zerſtörung in Ausſicht ſtellen, weiſt die „Morning Poſt,, am 9. Okt. in einem nüchternen und ſachlichen Auſſatz auf die Schwierigkeiten ſolcher Angriffe hin.„Die Beim at im Brennpunkt des ngen iſt bis f ausgelege worden. muts vor zem, die Regierung h Nenſchlichkeit bisher von Vergeltungsang Abſtar Der engliſchen Regierung werben dieie und ühnliche e Geſinnung wenig angenehm ſein.)„Die 1 Bombardement deutſcher, dicht bewohnter ähnen nicht, wieviel ſchwieriger und gekährlicher es lieger iſt, feindliche Städte mit Bomben zu bewerfen ieger, unſere Stödte zu bombardieren.— nicht gelang, bis London vorzu⸗ omben über Eſſex oder Kent die großen Zentren am Rhein rreichen, dann dürfen ſie ihre Haften über Straßburg bw Die Schwierigkeiten übung von Vergel⸗ klichkeit ſo erheblich, nach * giſche Lothri E mehr euge ſchen bei ihren Angriffen auf London kliche Urſache, die es den zu komm zu gehen, ohne 1 büßen, liegt daran, daß der Feind die Grund iller Schwierigkeiten. Wie wäre es hen Städten ergangen, wenn es umgekehrt ranzoſen gelungen wäre, ihrem Kriegsplane u beſetzen? ſeren weſtde iglänbern und hrechend Belgi —— 2 Die Lage in Rußland. Jur beabſichtigten Räumung Pelersburgs. Petersburg, i tl.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphen⸗Agentur. Die Generalverſammlung der Ab⸗ geordneten der Soldatenverbände an der Nordfront hat eine Entſchließung angenommen, welche beſagt: teidigung von Petersburg eng mit der ganzen Front zuſammenhängt, darf die Beſaßung der Hauptſtadt nicht allein über Fragen der Verteidigur Pe ent Daher ſetzt ſ. errat von Petersburg die Verſ Peter davon in 5 eßungen dahin, d mlung d die werden u Die Diſziplinloſigkeit im ruſſiſchen Heer. m. Köln, 31. Okt.(Prio.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholnn: Die Vertreter aller Gemeinden Alands erſuchten den finnländiſchen Senat, auf Verlegung der für die Oſtbevölkerung eine ſtändige Gefahr bildenden yöllig zuchtloſen Truppen zu dringen. Wenn es unmöglich ſei, dieſe völlig von der Inſel zu entfernen, ſollen ſie wenigſtens guf eine ſolche Zahl verringert wer⸗ den, wie ſie die Beſtzung der Feſtung erfordere. Der Senat hat hier⸗ zuf den Generalgouverneur erſucht, alle gefahrbringenden Truppen von Aland zu entfernen und ſie durch Leute mit Manneszucht zu erſetzen. Petersburg, 30. Okt.(BrB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Die Zeitung„Rabotſchaſa Ga⸗ zeta“ bringt ein Telegramm Kerenſkis, das bis auf weiteres die Vollſtreckung von Todesurteilen an der Front ver⸗ BPeiten 65 5 4 t ee eee ee Eine neue Wendung. ſe Berlin, 31. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die politiſche Lage hat im Laufe de⸗ geſtrigen Abends plößlich eine an⸗ ſcheinend neue Wendung bekommen. Während der Verhand⸗ lungen des Vormittags ſchien es, als ob die Beſprechungen der Par⸗ lamentarier mit dem Grafen Hertling zu einer Ablehnung des Kanzleramtes führen ſollten. Im Laufe des Nachmittags hatte Graf Hertling dann aber bereits Beſprechungen mit den Partei⸗ führern, die auch heute fortgeſetzt werden ſollen, und hier hat ſich wohl eine Baſis ergeben, von der aus Graf Hertling wirken zu hofft, und von der aus er wohl auch wirken will. Was eine Eini⸗ gunig mit den Parlamentariern zunächſt auszuſchließen ſchien, war, daß man die Auffaſſung gewann, Graf Hertling wolle lediglich das Reichskanzleramt übernehmen, das Präſidium des preußiſchen Staatsminiſteriums aber Herrn Dr. Michgelis überlaſſen. In⸗ zwiſchen hat ſich in der Beziehung eine Kiärung vollzogen. Der Plan, die Gewalten des Reiches auf vier Schultern zu ver⸗ teilen, ſcheint nach einer Andeutung der„Berliner Börſenzeitung“ von Herrn Dr. Michgelis herzurühren, und man hat nachgerade den Eindruck, daß Graf Hertling an dieſer Frage ſeine Kandi⸗ datur nicht ſcheitern laſſen wird, und er wird ſich möglicherweiſe bereitfinden laſſen, auch. das preußiſche Miniſterpräſi⸗ dium zu übernehmen. Die„Berliner Börſenzeitung“, aus der in dieſen Tagen wohl meiſt der Abgeordnete don Richthofen ſpricht, meint:„Mit Rückſicht auf die gegenwärtig beſtehenden Ver⸗ ältniſſe und die Durchführung des gleichen Wahlrechts in Preußen würde dann natürlich die Stelle des Miniſter⸗ präſidenten des preußiſchen Staatsminiſteriums von größter Bedeutung werden.“ Das Blatt meint dann weiter:„Das in den interfraktionellen Beſprechungen(die nebenbei heute Nachmittag um 4 Uhr fortgeſetzt werden ſollen. Die Schriftltg.) feſtgeſtellte Pro⸗ gramm würde Graf Hertling wohl in vollem Umfang einſchließ⸗ lich des gleichen Wahlrechts übernehmen können; aber damit allein kann es nicht getan ſein. Graf Hertling müßte ſich entſchließen, dem Parlament gewiſſe Konzeſſionen zu machen und das ſo muß unter allen Umſtänden verhindert werden, daß ſein Kabinet den Eindruck machen könnte einer größtenteils aus 5 455 und Nichtpolitikern zuſammengeſetzten, mit einer kon ſe⸗ 13 9ti wwo eine geſchloſſene und von einem beſtimmten Willen erfüllte 3 Richt verſchl Berückſichtigung ermöglichen, daß mit einem erfahrenen ebemaſeng Parlamentarier und bewährten Staatsmann, wie Graf Herti Da die Ver, der Kanzlerſchaft Graf Hertlings bereiten wünſche, und er hätie den nebenbei perſönlich wirklich f harmloſen Herrn Wahnſchaffe vorgeſchickt, um wenigſtens Ztg.“, die ja überhaupt in myſteriöſen Andeutungen ſich gef wonach eine Kanzlerſchaft des Grafen Hertling eine tierung unſerer auswärtigen Politik in ber Richtung bedeuten würd folgreichen Abwehr gegen die künftige engliſche Oberherrſchaft derlich ſein würde. Kanzlerſchaft des Grafen Poſadowsky gearbeitet, mit der 1r in den letzten Tagen hier und da zu rechnen begonnen hat. Von 5 iſt ein ausgezeichneter Kenner Englands und Frunt⸗ reichs. man wird ſich erinnern, daß er na amt faft ausſchließlich mit Problemen der auswärtigen Politik Fragen auswärtiger Politik an die ausſchlaggebende Stelle berufel werden würde. Der Kaiſer an den an den deutſchen Arbeiterkongreß nachſtehendes Telegramm gerichtet Reichshauptſtadt verſammelten Kongreſſes der chriſtlich⸗nationalen licher Arbeit zur Seite. licher Ausgang unſeres Daſeinskampfes der den ſchen Arbeiterſchaft eine erſprießliche ſichert, wird den Siegeswillen und die Kraft zur Ueberwind der ſchweren Zeit auch fernerhin ſtärken. Mein Vertrauen in geſunden Sinn und die Vaterlandsliebe der deutſchen Arbeiter kan nicht erſchüttert werden. zwiſchen ihm und den Parteien herzuſtellende Vertrauensverhältnis der Bildung ſeiner Regierung, wenigſtens in ge, in Erſcheinung treten laſſen. Wenn die auße, He, 100 8 Keich⸗ che Wirkung, die man mit Recht von einer nerpo m cht v in ſob, Grafen Hertling erhofft, tatſächlich eintreten zlerſchaft des Beamten klerikalen Spitze verſehenen Regierung. Das den Reichstag eine völlige Unmöglichkeft. Eine Reich Grafen Hertling trägt einen hochpolitiſ che ſelbe darf ſich aber nicht allein auf ſeine Perſo⸗ die Politiſierung muß weſentlich weiter mmenſetzung ſeiner Regierung kann n 8 Zuſtimmung zu dem in Ausſicht geno hen Ziel, die jetzt von den Parteien gegeben werden 1 kar in Erſcheinung tritt.“ 3 wänſcht heute vor allen Dingen noch mit Heren erhandeln, um dann nach dem ſo gewonnene ſcheidung zu treffen. Falls Graf Hertling 5 nimmt, und wohl auch in jedem anderen Kanzlerſchaft über an das Steuerruder kommt, wird auf den Abgang 5 r. Michaelis mit Beſtimmtheit gerechnet. mania“, die ſich ſchon geſtern Abend den Bedenie „die eine Trennung des Amtes des oberſten Remm beamten von dem des preußiſchen Miniſterpräſidenten erwecte verbreitet ſich heute des weiteren über dieſe Einwände und 9 5, daß bei einer ſolchen Trennung nirgends ein dir zu exwarten wäre. Darum ſchließen ihre Setrachtung mit Usdruck der Hoffnung: Man würde hoffentlich an ma 95 ebender Stelle die Berechtigung dieſer Einwände erkennen und ih Die„0 + 8 einer iſt, der rechte Mann an die Spitze des Reiches treten könn Zuſammenfaſſend wird man wohl ſagen können, die Frage iſt noch ni, als ob Graf Hertling m Kanzleramtes bereit iſt. Bi anzleramt und preußiſch 0 de⸗ entſchieden, aber es ſieht ſo aus niehr an ſich zur Uebernahme de ihm die Möglichkeit geboten, Rei niſterpräſidentſchaft zugleich zu übernehmen, ſo wird er 19 gewordenen Auftrages wohl nicht entziehen. Nach allem, was 1 in den letzten Wochen an widerwärtigen perſönlichen Intrigen erlebt haben, iſt es natürlich nicht verwunderlich 0 dieſes Intrigenſpiel auch jetzt h fortdauert und in der Pre fortwährend neue Legenden auftauchen, um, ſo gut es eben gehen mag, eine einigermaßen ruhige Entwicklung noch zu verhindern. 5 dieſes Kapitel gehört es, wenn ſich geſtern Abend der„Lol anzeiger“ angeblich aus München ſchreiben ließ: Graf H ertlink ſei der Kandidat des früheren Reichskanzlers von Be mann⸗Hollweg, der ſo ſich ſelber den Boden von neuem, 5 in Berlin als Schrittmacher für ihn zu wirken. In die gleiche Richtung gehört heute die Betrachtung der„B0f, Neuorien die weder der kontinentalen Verſtändigung, noch vor allem der ſor Von derſelben Seite wird dann auch gegen die Möglichkeit eime, „Voſſ. Ztg.“, geſtern aber auch ſchon vom„Berl. Tgbl.“ wurde g Graf Poſadowsky eingewandt, daß er ja mit der auswärtigen Po 1 nicht vertraut ſei. Das iſt nach unſerer Kenntnis— uns verbinde langjährige und, wie wir uns ſchmeicheln dürfen, recht verk Beziehungen mit dem Grafen Poſadowsky— ein Irrtum. G Er hat in beiden Ländern wertvolle perſönliche Beziehungen und ſeinem Scheiden aus ſeinen Amte ja noch ein Gahr in Grenoble ſtudiert hat. Graf Soſcberr hat ſich aber ſeit ſeinem allzu frühen Rücktritt von ſeinem Sta ſchäftigt. So ſteht es alſo nicht, daß in ihm ein Neuling in 8 77 deutſchen Arbeiterkongreß Berlin, 30. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Kaiſer Wilhelm Meinen herzlichen Dank für den Huldigungsgruß des in Arbeiter. In treuer Kameradſchaft ſteht die Heimarmee der deutſch Arbeiter unſeren auf allen Fronten ſiegreichen Heere mit une Das Bewußtſein, daß nur ein glü 1 4 Zukunf 65 den gez. Wilhelm 1. E. Martin Luther. Zum 31. Oktober 1917. Der Herrgott ſchlug den harten Stein, da kam ein Strom geronnen, er hieß die Nacht vergangen ſein, da iſt ein Licht entbronnen. Nun rauſchts von klaren Fluten und keiner ſchöpft ſie leer, nun brennts in alle Ewigkeit und keiner dämpft es mehr. Das war, da er aus deutſchem Blut den Sohn des Bergmanns weckte Und ihm mit Erz den freien Mut zu Wort und Wahrheit deckte. Der ſang mit heller Stimme von einer neuen Zeit, 70 er ſang wie eine Nachtigall von neuer Seligkeit. Und was er mit der Wahrheit Mund ſo fröhlich hat geſungen, das iſt bis auf des Herzens Grund dem deutſchen Volk gedrungen:— Das wollen wir vererben dem ſpäteſten Geſchlecht: den Heldenglauben unverzagt und des Gewiſſens Recht. Herr Doktor Luther haltet Wacht ob uns in alter Treue, daß uns kein Zweifel wanken macht, kein Spott und keine Reue. Wir wollen es geloben, in Grauen, Nacht und Krieg: Ein feſte Burg' iſt unſer Gott, ne in ihm ſei unſer Sieg! ai, Dr. —— 4—— Tim Klein. ee eee. Luther und das Lied. Von Artur Brauſewelker. 1 Rachdruck verboten. Als Martin Luther von ſeinen Eltern auf die lateiniſche Schule nach 9 gegeben wurde, war ſeine Lage eine ſo bedürftige, daß er ſich gleich anderen armen Knaben ſein Brot durch Abſingen frommer Lieder verdienen mußte. Nun war ihm eine ſolche Herz⸗ lichkeit des Singens eigen, daß der kleine Junge das Herz einer wohlbegüterten und edlen Dame, der Frau Cotta, gewann, die ihn in ihr Haus lub und ihn dort den Segen deutſchchriſtlichen Familienlebens erfahren ließ. Sein ganzes Leben hindurch iſt der große Reformator der Muſik treu geblieben. Er blies die Flöte, ſpielte die Laute und ſang gut. Sein häusliches und geſelliges Leben wurde durch die Muſik Aund das Lied rech verſchönt. Frau Katharina der„Frau Kethe“, wie er 8 nennt, war ihm eine gute Genoſſin hierin, und auch in ſeinen Kindern pflegte er muſikaliſches Empfinden und Können. „Ich ſchäme mich nicht, zu behaupten“, ſchreibt er einmal,„daß nach der Theologie keine Kunſt der Muſik gleichgeſtellt werden kann. Denn ſie verſchafft, was ſonſt die Theologie leiſtet, nämlich ein rühiges und fröhliches Gemüt.“ Er bekennt, daß ſie ihn oft erfriſcht und von großen Beſchwerden befreit hat. feind waren, ſchreibt der Muherforſcher Prof. Dr. Wilhelm Walther, der ſich durch ſein Buch!„Luthers Charakter“ ein neues Verdienſt um die Kenntnis des Reformators erworben,„lobt er ſie trotzdem hoch und verehrt ſie vor anderen, weil ſie die Muſik ſo verehren und begünſtigen.“ Ein anderes Mal fürchtet er, dem katholiſchen Komponiſten Ludwig Senffl Ungelegenheiten zu bereiten, wenn er, dir geächtete Luther, an ihn ſchreibt.„Doch“ fügt er hinzu, ⸗dieſe Furcht iſt beſiegt durch meine Liebe zu der Muſik, mit der ich Dich von Gott geſchmückt und beſchenkt ſehe.“ Die Muſtk übte auf Luther eine befreiende, ja, heilende Gewalt. Als er ſich, nicht lamzs vor ſeiner Berheiratung, durch ſchwere An⸗ fechtungen niedergedrückt, in ſeiner Stube eingeſchloſſen und ſich drei Tage nicht hatte ſehm laſſen, öffneten zwei Freunde endlich ge⸗ waltſem die Tür und fanden ihn ohnmächtig daliegen. Beide 0 der Muſik mächtig. Mit deren Hilfe brachten ſie ihn wieder zu ſich. — Wehr und Waffen enideckte: meinde war höchſtens das Kyrie eleyſon mit anuſtgh. Obwohl die Herzöge von Bayern und ſeiner Sache bitter⸗ r. „Wer die Muſik verachtet“ meint Luther einmal,„wie denn alle Schwärmer tun, mit dem bin ich nicht zufrieden. So vertreibt ſie auch den Teufel und macht die Leute fröhlich. Man veroth dabei allen Zorn, Unkeuſchheit, Hoffart und andere Laſter.“ Am höchſten aber ſtand ihm in der Muſik das Lied. Er* es nicht nur geſungen und begleitet, er hat es auch gedichtet. Der bekannte Romandichter Vaul Schreckenbach ſchildert 5 ſeiner Sammlung geiſtlicher Lieder von Martin Luther„Ein 400 wie Luther, veranlaßt durch den Märtyrer h der beiden Auguſtinermönche in Brüſſel, die poetiſche Ader in ſ. „tin neues Lied wir heben an, *des walt Gott, unſer Herre, zu ſingen, was Gott hat getan zu ſeinem Lob und Ehre.“ 2 e⸗ In ſeiner Liederdichtung war er ſo ſchöpferiſch, daß er der 0 gründer des Gemeindeſangs in der Kirche wurde. Dies zu ſtehen, müſſen wir ein wenig zurückgreifen. e⸗ Unter Gregor dem Großen war der Gemeindegeſang acge, ſchafft, nur die Prieſte rſangen lateiniſche Hymnen, und der as war im 7. Jahrhundert. Seit der Mitte des 9. Dage⸗ wurden dem Kyrie eleyſon deutſche Strophen porauſt 5—5 man„Leiſen“ nannte. Eine ſolche war z. B. Chriſt erſtanden. Dieſe Leiſen zeigten den ſchüchternen geſangs. Entwickeln und Entfalten konnte ſich dieſer aber Martin Luther ſeine herrlichen volkstümlichen Lieder für i Kommt das ſchöne Weihnachtsfeſt, ſo ſtimmen wir ſein ⸗ lobt ſeiſt Du, Jeſus Chriſt“ an. Oder unſere Kinder ſagen Jon 1. Beginn des Genftef E* ſ. ihren hellen, frohen Stimmen ſein wundervolles Kinderlied„ Himmel hoch, da komm ich her— Ich bring Euch gute, ne Rähr“. Zu Oſtern ſingen wir ſein„Chriſt lag in Todesbanden In ſchweren Zeiten flehen und rufen wir mit ihm„Aus tiefer en ſchrei ich zu Dir“ bekennen mit ihm„Wir glauben all an Egich 99853 und preiſen dieſen einen Gott mit ihm„Herr Gott, oben wir“. e Das Volkstümliche der Lieder Luthers liegt ſchon darin gründet, daß ſie, wie z. B. Nun biter wir den ſlgen Geiſt, an deutſche Volkslieder anknüpfen oder daß ſie, wie„Au⸗ tie Not“, bekannte und geliebte Bibelſtellen zum Grundmotio mach de⸗ „Vuther“, ſchreibt Schreckenbach,„war ein echter Sohn n ſangesfreudigſten aller deutſchen Volksſtämme, liebte die aute, Kahe. Secen ind Schwente ſines Boles ind het ci, Baus 2 2— — 2 2 9— — S— — 8 SS— ———— — E S——— 1259— —1 42——25 —9 N 4 Oliober 1017. Mannheimer Gerer.Anzeiger.(Mit'ags⸗Ausgabe.) Kr. 509. 3. Seite. — Aus Staot und Land. Mit dem E ausgezeichnet 05 SR No S S S . 1 1 0 C„— 7 19 Rehelung 5 0 e * lor gun 5 hert. ab — 5 4 2 ar D05 Munt — EEFF 2 . burt Set 85 D r wehährt ant. Wn. 35 . Weate 0 t 11.2250 0 11 kfraue Aöbeher Np Guſtay Bremſer, Sohn von Ge W remſer befindet olig der als aktiver des dri ntech eſetzt Aüarn. 1. Juli erlebt hat. Kinder, welche ver nRes K Mder fe von Mioasbeitrag genießen, bisher aber Teuexungszulage für Kinder 5 wird don Herrn Heinrich ie Auszeichnung wurde ihm vom indenhofſtraße 80. überreicht anläßlich ſeines eſuches in Konſtan inopel 5 c0 die Lerbſenimede in der Türkei, at ſi ie Verdienſtmedaille der Großh. n Heſſen erworben hatte.— eiwilliger Karl Bo ße 55. Sonſtige Auszeichnungen. Serd nwierſelverkrcler Karl Seiſt, U 6, 7 hier, Inhaber des 4 würde mit—32 und der Vadiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, er Oeſterreichiſchen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Bülrgerausſchußvorlaaen. der Gehälter und Löhne der ſtädliſchen Beamten und Arbeiter. hat ſich infolge der immer teurer werdenden Lebens⸗ der Mchne u ei i Bezü lädti⸗ 6 a Verbeſſerung der Bezüge der ſtädti⸗ Arbeiter entſchloſſen. In die Aufbeſſerung werden diejenigen Beamten einbezogen, die über 6000 M. Gehalt ber Ur⸗ a gehen nur der Oberbürgermeiſter und zwei Bür 8. Die bisherige Teuerungszulage wird in eine ver⸗ gsberechtigte Zulage Umgewandelt, die mit Wir⸗ 1. Juli ds. Js. ab den ekatmäßlgen Beamten en 0 * 8 dem„ſtädtiſchen Gehaltstarife“ zuſtehenden Gehalle 12 000 d Gehaltsklaſſe A 1(Anfangsgehalt 9000., End⸗ kla und ſich von 14,3 Prozent des Burchſchnittsgehaltes .), bis zu 336 Prozent des Durchſchnittsgehaltes der e H 1 und 2(1400 M. Anfangsgehalt, 2200 M. Endgeh ult) ozial wichtig iſt die Beſtimmung, daß vom 1. Januar den verheirateten und verwitweten männlichen etatmäßigen von demjenigen 1. Januar 775 1. Juli ab, welcher der tten und jedes weiteren Kindes folgt, ein Beitrag alt und Erziehung dieſer Kinder gewährt wird. iſt, daß das Kind den ſeiner Geburt—— 1. Ja⸗ torben oder aus chen Unterhalte ausgeſchieden ſind, bleiben außer Anſatz. ubenenrag iſt widerruflich, wird in der Regel viertelſährlich Whdele und erliſcht mit dem auf den Tod des Kindes oder auf 16. Lebensjahr folgenden 31. Dezember bezw. 30. Uusteht das Kind bei Vollendung des 16. Lebensjahres noch in körp Kidden eitrag für eine weitere Zeit bewilligen. Der Beitrag is zum Ende des Halbjahres, in welchem das Kind das 5 waſilhenden aßerd— ung zu einem Beruf oder verbleibt es wegen geiſtiger erlicher Schwäche im Unterhalt der Eltern, ſo kann der r vollendet, in der Abteilung A und B der Beamten „C D und E 250., F, G und H 200 M. Während 10 Jahre erhöht ſich der Beitrag um die Hälfte. Den männlichen Beamten der Abteilungen E bis II wird vom 1. Januar 1918 ab in widerruflicher Weiſe bei Ge⸗ indes eine einmalige außerordentliche 100 M. gewährt. Denjenigen Beamten, die keinen widerruflich für das erſte Kind ein monatlicher Zu⸗ ., für das zweite und folgende Kind von je 9 M. 5 160 MentetaenüBigen gamten und die vertrags⸗ elsgula der Angeſtellten erhalten vom 1. Juli 1917 ab eine 5 deren Höhe der Stadtrat in Alisgleichung an die Be⸗ etatmäßigen Beamten feſtſetzt. Der Kinderbeitrag wird U belicht gerwährt. Die Sobheheugs dergaadiiichen re⸗ gt. im allgemeinen tägli ch 2 Hl. Der am beſten bezahlte erhält darnach nunmehr täglich.40 und erreicht bei un die— Zulagen von 25 Pfg..65„K. Der geringſte Tageslohn, arderobefrauen des Krankenhauſes erhalten, beläuft ſich auf.80(bisher.60) und ſteigert ſich bei zwei⸗ uen bSlagen von 10 Pfg. auf.80(bisher.70 0. Die Putz⸗ ſchren* Firankenhauſes, die der neugeſchaffenen Lohnklaſſe D an⸗ erte⸗Megpneer ba 5 Erſatz⸗ egiment, Sohn des Maſchinenſchloſſers Friedr. B 4 betger, Rbeinpäuferfte ch iſch ſſers Friedr ohnen⸗ den zweitniederſten Lohn erhalten, beziehen künftighin iblsher,.40) und kommen bis zu einem Höchſtlohn von àweijährigen Zulagen von 10 Pfg. Die Lohnerhöhung tritt 1 0 von 1. auf 2 Julk 1917 in Kraft. Die Jahreslöhne der rbeiter erhöhen ſich in der oberſten Klaſſe von 1760 250/ und ſteigen bei zweijährigen Zulagen von 100% a (bisher 2060). In der niederſten Lohnklaſſe, der die 4 n angehören, ſteigt der Anfangslohn von 1120 4(bisher 9 0 der Saun 5 f 1420. Die Stadtarbeiter erhalten den Kinderbeitrag e, der den Beamten der Abteilung H zuſteht. Neben der PSis bieiben die ſchon im Frieden gewährten Zulagen be⸗ —— nux die Unterlehrer Finkommen komm. General des 14..K. eine wird: Jede gewerbsmäßige Anwerbung von ſtehen, die im Kriege gewährten nur dann, wenn Betriebsver⸗ die durch den Krieg verurſacht ſind, den Anlaß bildeten. e tionen eines Oberlehrers betrauten Hauptlehrer wird mit Wir⸗ kung vom 1. Juli 1917 ab von 600 auf 1200 Mk. erhöht. Die Hauptlehrex an den Volksſchulen erhalten vom gleichen Zeit⸗ punkt ab aus ſtädtiſchen Mitteln eine verſorgungsberech⸗ tigte Zulage von jährlich 840 Mk.(21,5 Prözent des Durch⸗ ſchnittsgehaltes), bie Hauptlehrerinnen von 720 Mk.(21,3 Prozent), die Induſtriehauptlehrerinnen von 600 Mark (21 Prozent), die Schulgehilfen von 600 Mk.(36,1 Prozent), die vertragsmäßigen und nichtetatmäßigen Induſtrielehrerinnen von 600. Mark(38 Prozent). Die Hauptlehrerinnen an den höheren Mädchenſchulen erhalten eine Jahreszulage von 720 Mk.(21,3 Proz.). Einen Kinderbeitrag erhalten nur die Hauptlehrer, Geburtenbeihilfen Für die hauptamtlichen Dozenten der Handelsſchule werden die Mittel zur Gewährung ver⸗ ſorgungsberechtigter Zulagen in Höhe von 1200 Mk. jährlich, ferner für Gewährung von Kinderbeiträgen zur Verfügung geſtellt. wird der Aufwand übernommen, der ſich ergibt, wenn die An⸗ geſtellten der Handelshochſchule wie die ſtädtiſchen nichtetatmäßigen Beamten und vertragsmäßigen Angeſtellten behandelt werden. Le⸗ dige Arbeiter, die zum Kriegsdienſte eingerückt ſind, erhalten keinen Lohn. Die Löhne der Angeſtellten und Arbeiter unter 20 Jahren und der nicht voll Arbeitsfähigen bleiben in der Regel unter dem Tariſſatze. Dien verheirateten und dieſen gleich zu achtenen Beamten, An⸗ geſtellten, Volksſchüllehrern und Arbeitern, die im Kriegs⸗ dienſte ſtehen oder noch einberufen werden, wird die neue Zu⸗ lage bezw. Lohnerhöhung inſoweit gewährt, als ſie beim Jahres⸗ (für Beamte und Lehrer bleibt die Familienzul⸗ge außer Anſatz) unter 2000 Mk. monatlich 20 Mk.(bisher 15, Mk.), von 2000 bis 3000 Mk.(ausſchließlich) monatlich 25 Mk.(bisher 20 Mk.), von 3000 bis 3000 Mk.(ausſchließlich) monatlich 30 Mk. (bisber 25 Mk.), bei einem höheren Einkommen monatlich 40 Mk. (30 Mk.) überſteigt. Der Stadträt kann den Abzug mindern, wenn beſondere Verhältniſſe, z. B. Kriegsgefangenſchaft oder der Wegfall beträchtlicher Friedensbezüge, dies rechtfertigt. Die neue Zulage bezw. die Lohnerhöhung entfällt bei Familien zum Heeresdienſt Eingezogener, ſoweit ſie mit einem der Ehefrau zufließenden Neben⸗ einkommen 50 Prozent des Gehalts oder bisherigen Lohnes über⸗ ſteigen würde. Bezieht der zum Heeresdienſt Eingezogene Offi⸗ giersbeſoldung, ſo entfällt die neue Zulage, inſoweit ſie mit dem der Familie aus 0,7 der Offiziersbeſoldung zufallenden Mehr⸗ bezuge 50 Prozent des Gehalts überſteigen würde. Der Mehraufwand, der durch dieſe Gehalts⸗ und Lohn⸗ erhöhungen eintritt, iſt auf insgeſamt 2 656 000 Mark be⸗ rechnet. Hiervon entfallen auf die etatmäßigen Beamten 728 400 Mark, auf die nichtetatmäßigen Angeſtellten 417 600 Mark, auf die Lehrer 570 500 Mark, auf die Handelshochſchule 16 000 Mark und auf die Arbeiter 926500 Mark, Hiervon kommen während des Krieges nicht zur Auszahlung: a) 101 500 Mk., weil Löhne an ledige Arbeiter, die im Felde ſtehen, überhaupt nicht bezahlt werden, b) 574000 Mk., infolge der Abzüge an Gehältern und Löhnen der eingerückten Beamten, Lehrer und Arbeiter. Andererſeits kommt der Betrag von 93 650 Mk. als höherer Aufwand für die Zuruhe⸗ geſetzten und Hinterbliebenen hinzu. Der Bürgerausſchuß wird ſich in ſeiner am Dienstag, den 18. November, ſtattfindenden Sitzung mit der wichtigen Vorlage zu beſchäftigen haben. * Vom Pob Großherzogin Luiſe hat ihren Herbſt⸗ aufenthalt in Baden⸗Baden beendet und iſt mit Gefolge und Diener⸗ ſchaft geſtern Nachmittag zu ſtändigem Aufenthalt in Karlsruhe eingetroffen. * Aeber die Anwerbung von Arbeitskräften erläßt der ſtelln. erordnung, in welcher beſtimmt rd rheitern und Arbeite⸗ rinnen, ſofern ſie bei Unternehmern oder in Betrieben beſchäftigt ſind, die im Dienſte der Heeresverwaltung oder unmittelbar oder mittelbar 10 Heeresbedarf arbeiten, ſowie jedes Anwerben ſolcher Arbeitskrä Vermittlung der Hilfsdienſtmeldeſtellen geſtattet, aus deren Bezirk Arbeitskräfte angeworben werden ſollen. Die An⸗ werbung von landwirtſchaftlichen Arbeitskräften für Arbeitsſtellen, die außerhalb des Korpsbereiches gelegen ſind, iſt verboten. Für Zeitungsanzeigen gelten bie der Preſſe beſonders bekanntgegebenen Borſchelften. Wer den Beſtimmungen dieſer Verordnung zuwider⸗ hänbelt, wird ſtreng beſtraft. * Wagenladungsſperre. Wir machen auf die Anzeige in dieſer Nummer aufmerkſam, wonach infolge unvorhergeſehener Schwierig⸗ keiten die Annahmeſperre von Wagenladungsgütern bis einſchl. Sonntag, den g. November ausgebehnt werden muß. * Beflältung. Aus Baden⸗Baden wird uns unterm 29. ds. gerneldet: Heute ſachmittag fänd guf dem hieſigen Friedhof in Anweſenhelt einer großen Jahl von Leidträgenden die Beiſetzung des in Freiburg unerwaärtet ſchnell aus dem Leben geſchiedenen Großberzogl. Lanideskommiſſärs für die Kreiſe Loxrach, Freiburg und Offenburg, Herrn Geh. Oherregierungsrat Dr, Julius Becker, ſtatt. Nach der kirchlichen Feiex in der Käpelle widmete ain offenen Grabe zuerſt der Miniſter des Innern Freiherr von Bodman 8 uber el ar an Das — der er 0 1 un 8 cht Aee Helfer und Förderer des neuen ullfenr Feinde und keiner D Wbih herrichte aller ſeiner Dichtungen, das Lied hehrer Un⸗ un . dr Luther nichts geſchaffen hätte auf dem der—.— altige ur 2 dün; Geutcchen Volke leben. ſt 10 5 Pobe deutſchen Volkes iſt es geworden, von einer Beliebtheit stümlichkeit wie kein anderes. k. And g. Lut 8169 und ſichrt ſor; In eincht fürchten vor Hölle und vor Teufel. cbern * er wird f ſhet Worte hatſiebten Vaterlondes Exiſtenz ringensen Menſchen wie n dem Volk vorahnend aus der tiefſten Seele geſprochen, Wen Seil. — ſelhe—— r—— 100 Ehrennden zur Laute geſungen.... So wie einſt die Lieder en rN e Walters von der Vogelweide dem Kaiſer ein Heer er⸗ Kampfe wider Rom, ſo erwieſen ſich Luthers Lieder als das er ver⸗ Das deutſche Volk ſang ſich in die neue Lehre hineſn. feiner Freunde übte auch nur im n den Zauber aus; den er auch als Dichter und Sänger Lieder auf ſeine Jeitgenoſſen ausübte. Er galt in ſeiner er größte Dichter der Nation, und er war es.“ iſt ſein Geſang„Ein feſte Burg iſt unſer Got Und waltigen r Reugeburt Deutſchlands, nichts geleiſtet als unvergleich⸗ achſchöpfer, wenn er nicht der Held von Worms und nicht Verfaſſer der deutſchen Bibel geweſen wäre, ſondern dies eine Lied geſungen— unauslöſchbar würde ſein ed iſt nicht mehr nur geiſtliches Lied, man ſingt es nicht an ausgeſprochenen kirchlichen oder chriſtlichen Feſttagen, nicht mehr das Geburts⸗ und Bekenntnislied der Refor⸗ das deutſche Nationallied, die Kampfes⸗ und Sieges⸗ t es geſungen bei dem Fall von Antwerpen, geſungen aiſerſchloß in Berlin, geſungen in Schützengräben und — geſungen, gleichviel, ob man katholiſch oder evangeliſch er aber, der es gedichtet, ſteht in dieſer Zeit von Blut vor uns als der gewaltige Mann in gewaltiger Zeit, der geſprochen: Ueber den Krieg müſſe man männlich denken ner Zeit, in der wir nicht nur für Vaterſand und Heimat, die heiligſten Güter deutſcher Kultur kämpfen bis zum ein Lied für uns ein anſpornender und begeiſternder er den Vers geſungen: „Und wenn die Welt voll Teufel wär, Und wollt. uns gar verſchlingen, So fürchten wir uns nicht ſo ſehr, Es muß uns doch gelingen“, für das gefunden, was jetzt in ſedes um ſeine und en lebt, der Tat ſo auch im Liede als deutſcher Prophel erwi'ſen. liches kann man auch von den von keinem Geringeren als ebaſtion Boch herrlſch vertonten Nerſen ſagen: Es war ein wunderlicher Krieg, Da Tod und Leben rüngen, Das Leben, das behlen den Sieg, Es hat den Tod verſchlungen. uns lauſchen auf die wunderbaren Weiſen der Witten⸗ Schutz und Trutz uns rufen in großer, all, die zu Laßt uns mit ihnen kämpfen und ſiegen! 9 Kunſt und Wiſſenſchaſt. Der Deutſche Literatur⸗Verband hat na men. Die erſte Kundgebung iſt die Begründung einer Frauengruppe, die ſich die Aufgabe geſtellt hat, durch den Zuſammenſchluß literatur⸗ freundlicher Frauen und Jungfrauen die Grundlage für eine Weiter⸗ arbeit des Verbandes zu ſchaffen, ein ſchöner Beweis für das Ge⸗ meinſamkeitsgefühl, das unſere Frauen in hieſer Zeit beſeelt. Neben ſeinen Monatsblättern und dem Deutſchen Dichterbuch lüßt der Ver⸗ band, der ſich bekanntlich die Aufgabe ſtellt, die literariſche Anteil⸗ nahme des großen gebilbeten Puhlikums zu 5 und zu leiten, jett eine Reihe von Schriften erſcheinen, die mit deutſchen Kul⸗ i Mähere Mt Hinblick auf die Neuordnung in S 0 befaſſen. Nähere Mitteilungen ſind koſtenlos durch den Geſchäftsleiter Hugo C. Jüngſt, Hagen(Weſtf.), Bergſtraße 62, erhältlich. Der neue Text zu Mozarts„Gärtnerin aus Liebe“ von Anton Rudolphs⸗Karlsruhe iſt ſoeben als erſter Band der„Praktiſchen Neuausgaben älterer Muſikwerke“(Herausgeber: Prof. Dr. C. A. Rau⸗ Bückeburg) erſchienen. Vorausbeſtellung für den in Vorbereitung befindlichen, künſtleriſch ausgefüheten Klavier⸗Auszug von Fritz Haas⸗Wiesbaden, ſowie Subfkriptionen nimmt der Muſikverlag Ferdinand Zierfuß in München 1ent⸗ gegen. 80 Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nachricht, Die am Freſtag, den 2. Novemher zur Uraufführung kommende Oper„Schahrazadz“ iſt in den Hauptpartien mit Dorothee Manski Minna Leopolb, Eiſe Tuſchkau, Hans Bahling, Wilhelm Fenten, Walter Günther Braun und Joachim Kromer beſetzt. Die ſzeniſche Leitung hat der Intendant, die muſikaliſche Leitüng Wilhelm Furtwängler. Die Vorſtellung findet außer Abonnement zu hohen Preiſen ſtatt. Der Dichter und der Kömponiſt werden der Aufführung beiwohnen. Auch haben ſich Zahlreiche Bühnenleiter, Kapellmeiſter und Opernregiſſeure zur Teilnahme an⸗ gemeldet. Vier Kammermuſikabende— Mannheimer Trio. Viel des Intereſſanten und Neuen verſpricht das von unſeren einheimiſchen Künſtlern— Profeſſor Willi Rehberg und den te durch Firmen oder deren Beauftragte iſt nur durch⸗ längerer Krlegspauſe ſeine Tätigkeit wieder aufgenom⸗ verſorgungsberechtigte Dienſtzulage der mit den Funk⸗ Auch 4 Konzertmeiſtern Hugo Birkigt und Karl Müller— aufge⸗ ſtellte Programm und, wie wir hören, erfreut ſich das angekündigte Abonnement bereits lebhaften Zuſpruches. Lieverabend Luiſe Hitt. Am Donnerstag, den 8. November, wird Luiſe Hirt einen Liederabend veranſtalten, an dem Lieder von Wetz, Strauß und Wolf zum Vortrag gelangen. Näheres ſiehe Inſerat. SSE—————————— 9 Donnerslag, 1. November, gellen folgende Marken: Buttex: Für ein Achtel⸗Pfund die Märke 82 in den Verkaufsſtellen 140—400 auf Kundenliſte. Haſerkakao: Zum Einkauf: 1 Beutel(125 Gramm 935 Pfennig) gegen den Lieferungsahſchnitt der Kakgomarke 4 in den Geſchäf⸗ ien, die ſ. Zt. bei der Beſtellung die Marken abgeſtempelt haben. Kondenſierte Milch: 1 Flaſche köndenſierte gezuckerte Vollmilch(2,20 Mark die Flaſche) gegen die Haushaltungsmarke 39 in den Ver⸗ kaufsſtellen für Butter und Eier 31—190 auf Kundenliſte. Kartoffeln: Zum Einkauf für 10 Pfund der Lieferungsabſesnitt B der Kartoffelmarke 52, ſowie die Wechſelmarken. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 63 in den Kolonialwaren⸗ verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Der Preis beträgt 44 Pfennig für das Pfund. Eine endgiltige Bekguntgabe des neuen Zuckerpreiſes durch die Reichszuckerſtelle iſt noch nicht erfolgt; vor⸗ ausſichtlich wird darum bei ſpäteren Verteilungen der Preis ſich noch geringfügig ändern. Kindernährmittel(beſtehend in Haferflocken in Pakeichen, Muffler und Seelbergs Kindermehl): Zum Einkauf für 1 Pfund die Marke „K“ der Karte für Kindernährmittel in den Geſchäften, die ſ. Zt. bei der Beſtellung die Marke„K“ abgeſtempelt haben. Die Preiſe ſind für Haſerflocken 56 Pfg., Mufflers Kinder⸗ mehl 1,40 Mk. und für Seelbergs Kindermehl 1,60 Mk. für das Pfund. »Seiſe: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ und K⸗4& Seiſe) und 880 Gramm Seifenpulver die Novembermarken der Seifenkarte. Die Markenverteilungsſtelle im Roſengarten und deren Zweitſtellen in den Vororten ſind täglich von 69—4 Uhr und Samstag von—½1 Uhr geöffnet. 8 Die Abteilung für Krankenernährung, Tullaſtraße 19, iſt vormittags von—½12 Uhr und nachmittags von—4 Uhr, Sams⸗ tags von—/1 Uhr geöffnet. Allerheiligen. 3 Donnerstag, den 1. November ſind ſämtliche Abteikungen des Lebensmittelamtes nachmittags geſchloſſen. Die ſtädtiſchen Läden ſind wegen Inventur den ganzen Tag gelcgen⸗ e e Stüdt. Lebensmittelamt. Schuhflickſtube P 6, 20. III. 5 ihre Schuhe ſelbſt ſohlen und leichte Flickarbeit Jede Frait kaun le Sohlen, Gummiabſütze, Sohlenſchoner unter Auleitung vornehmen. zum Selbſtkoſtenpreis. Spart an euren Lederſtiefeln Leder iſt heute unerſehlich! Städtiſche Bekteidungsſtelle F 8. 8/8. Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/,. Mauuheim. Dieſe Woche haven nur die Einwühner des Kommüngl⸗Berbandes Mannheim⸗Stadt(Auswärtige nur Samstag) ateene—3 gwar?? w Donnerstag den 1. November Buchſtabe T, U, V reitag,** 6 Wund 2 Samstag, 9.* nur Bezirk Mannheim⸗ Land und Schwetzingen. Andere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugelaſſen werden. Ohne, Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat Niemand Zutritt. Berkaufszeit vorm. von 10—12 Uhr und nachm. von—½8 Uhr. Toröffnung/ Stunde vor Verkaufsbetzinn. rühere Anſammlung ſtreng verboten. Auswärtige können nur zugelaſſen werden an Tagen, die in der Zeitung bekannt gegeben ſind. Ausnahmen ſind völlig ausgeſchloſſen. 2 5 Sämtliche Bezugsſcheingusgabeſtellen ſind am Donnersiag, den 1. Noyember nur vormittags geöffnet. Nachmittags iſi geſchloſſen. RWGWGW——— „Am Donnerstag, den 1. November bleibt der Verkauf nachmittags geſchloſſen. Dagegen iſt vormittags bis 1 Uhr geöffnet. * Slädtiſche Bekleibungsſtelle, F 3, 5/6. FECC n* „Die Annahmeſtellen und bie Geſchäfüsſtelle der Mannheimer Ab⸗ fallverwertung bleiben am Donnerstag des Feiertags wegen ge⸗ ſchloſſen. Sie ſind aber am Freitag von—5 geöffnet. Die Konmiſion der Rannbeimer en er 8 Geſchäfteſtelle:.7. 0. elephon über Rathaus. dem Heimgegangenen Worte ehrenden Gedächtniſſes namens der Regierung. Sodann ſprachen ein Redner nanieng des Vereins für Krüppelfürſorge im Großherzogtuni Baden, Miniſterialdirektor Pfiſterer namens des Badiſchen Heimatdankes und Herr Geld⸗ reich⸗Oberkirch namens der Kreisausſchüſſe. In herzlichen und anerkennenden Worten würdigten ſämtliche Redner das Wirken des verdienſtvollen Beamten im Intereſſe der non ihnen vertretenen Vereinigungen, ſowohl wie im Intereſſe der Allgemeinheit und des badiſchen Landes. *Eine Kr VBerſammlung einberufen von den Verbün⸗ deten kaufmänniſchen und techniſchen Vereinen, findet, wie durch Anzeige bereits mitgeteilt wurde, heute Mittwoch abend 8 Uhr im Saale des Friedrichsparkes ſtatt, Es werden prechen: Rich. Dörin g⸗Hamburg über„Die Gehaltsfrage der ngeſtellten während des Krieges“ und A. Boepple⸗Mannh im 11 1„Die Einführung der ungeteilten Arbeitszelt“. Der Eintritt iſt frei. * Seinen 70. Geburtskag begeht am 1. November Herr Johann Leiſer, langjähriger Diener der Mannheimer Liedertafel, der unſer Blatt ſeit ſeiner Gründung bezieht. Wir wünſchen dem in weiten Kreiſen bekannten Jubilar noch einen recht ſonnigen Lebensabend. 97 Reuer Kampfilieger⸗Marſch. Herr Muſiklehrer Friedrich Nullmeyer, Zt. Ländſturmmann im l. Erſ.⸗Batl. Gren.⸗Regt. Nr. 110 hier, hat einen neuen Kampfflieger⸗Marſch komponiert und ihn Herrn Rittmeiſter Freiherr von Richthofen gewidmet. Der Marſch iſt bereits in Druck erſchienen für Piano zu 2 Händen. * Todesfall. Im 58. Lebensjahr iſt in Karlsrühe nach langem ſchweren Leiden Bildhauer Johannes Hirt geſtorben. Mit ihm iſt ein Mitglied der Karksruher Künſtlerſchaft dabin⸗ gegangen, dem die Bürgerſchaſt manches wertvolle Denkmal ver⸗ dankt. Johannes Hirt war zu Worms geboren, hatte bei Profeſſor chaper in Berlin ſtudiert, war dann an der Schnitzereiſchule in ürtwangen tätig und arbeitete viele Jahre in Karlsruhe In dem verſtorbenen Ehrenbürger der Stadt, Kloſe, fand er einen ſeine Kunſt in weitem Maße unterſtütenden Gönner. Polizeibericht vom 31. Okkober. Raſcher Tod. Am 29. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr, wurde ein 40 Jahre alter lediger Wächter von Auerbach bei Mosbach, zu⸗ letzt hier wohnhaft, beim Kartoffelladen an der Landgüterſtelle I hier von einem Herzſchlag betroffen, welcher ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Die Leiche wurde in die Leichenhalle des hie⸗ ſigen Friedhofes verbracht. Vergnügungen * Mannheimer Künſtlertheater„Apallo“. Heuie iſt das Theater geſchloſſen. Morgen Donnerstag geht in neuer Bearbeitung und vollſtändig neuer Ausſtattung„Don Ceſar“, Sperette in drei Akten von Oskar Walther, mit Muſil von Rudolf Dellinger erſt⸗ malig in Szene. Das Werk wurde von Direktox Zacharias neu bearbeitet und inſzeniert und wird in vollſtändig neuer Ausſtattung, die nach Eutwürfen des Theatermalers Heinrich Bornhofen in den Werkſtätten des Theaters angefertigt wurde, herauskommen. Den muſikaliſchen Teil der Operette leitet Kapellmeiſter Langfritz. Der Singchor iſt bedeutend verſtärkt. Die Titelpartie ſingt Herr Rudolf Roitner. In Hauptpartien ſind die Damen Steinmann, Sturm und Körner, ſowie die Herren Oberland⸗Klotz, Bertram, Kretſchmer, Heldt und Fricke beſchäftigt. 5 fAus Ludwiashafen. 7 Anerkannte Leiche. Die Perſonalien der am 29. ds. an der unteten Drehbrücke am Kuitpoldhafen geländeten männlichen Leiche konnte nunmehr feſtgeſtellt werben. Es iſt der 79 Jahre alte Privatmann Peter Wer dan aus Neckarau, der ſeit 14 Tagen von zuhauſe abgängig war. Der alte Mann war geiſtig nicht mehr ganz normal. ee e, O ———————— 4 Seite. Nr. 506. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 31. Oktober B Rus dem Großherzogtum. gc. Heidelberg. 31. Okt. Die hieſigen Blättex erinnern daran, daß geſtern 100 Jahre vergangen waren, ſeitdem der berühmte Chemiker und Phyſiker Hermann Kopp in Hanau a. M. geboren wurde. 83 war eine Leuchte der Wiſſenſchaft und eine beſondere ierde der Heidelberger Univerſität, wo er mit Bunſen in freundſchaft⸗ ichem und wiſſenſchaftlichem Verkehr ſtand. Geſtern würde an oem Hauſe, in welchem er über 25 Jahre bis 1892 lebte, eine Gedächtnistafel angebracht. )Karlsruhe, 29. Okt. Vor 200 Jahren, am 31. Ottober 1717, wurde hier mit dem 200jährigen Reformationsſubiläum die Ei i⸗ weihung der Hofkapelle in bem neuen Reſidenzſchloß voll⸗ zogen. Die Hoöftapelle befand ſich damals im Mittelbau des Schloſ⸗ ſes, ſie war hoch gewölbt und von einem italieniſchen Meiſter mit drei Freskobildern, die Taufe, die Himmelfahrt und das Abendmähl⸗ ſowohl für die Darſtellend, ausgeſchmückt. Die Feierlichkeiten Kirchenwéihe wie für das Reformationsjubiläum hatie Markgraf Karl Wilhelm perſönlich angeordnet. Die Glocken läuteten den Feſttag cin. In der Hofkapelle fand dann am 31. ein feierlicher Galtesdienſt ſtatt, bei welchem das Abendmahl gereicht, 2 Jubel⸗ paare eingeſegnet und eine Taufe vollzogen wurde. Am Abend des 31. zeigte der Schloßturm 80 erleuchtete Bilder, welche die Enk⸗ ſtehung und das Wachstum der evang. Kirche veranſchaulichten. Dieſe kirchliche Feier war nach der Gründung der Stadt das erſte Jeſt in ihren Mauern. Raſtatt, 30. Okt. Der 36jährige Rangierer Heinrich Deck ge⸗ Ziet im hieſigen Bahnhof zwiſchen die Puffer einer Lokomotive und eines Wogens und wurde totgedrückt. Pſalz, Heſſen und Umgebung. Keuftadt 4.., W. Ork. In der Nacht vom Freitag ſind aus dem hieſigen Antsgerichtsgefüngnis zwei Strafgefangene ausgebrochen. Sie waren in einer Zelle des oberſten Stock⸗ werkes gemeinſam mit zwei anderen Gefangenen untergebracht, die Unaufgeklärter Weiſe zurückgeblieben ſind. Der Ausbruch wurde in der Weiſe bewerkſtelligt, daß die Ausreißer von der eiſernen Bettſtelle ein Bein abbrachen, mit dem ſie, auf dem Ofen ſtehend, ein Loch durch die hölzerne Decke ſich ſchafften. dann von dem hoch⸗ geſtellten Tiſch aus hindurchſtiegen, guf das Dach krochen und am Blitableiter, ſich herunterließen. Der eine, aus Hannober ſtam⸗ mend, wurde ſchon am Nachmittag im Lambrechter Wald von der Gendarmerie feſtgenommen, während der andere, ein Augs⸗ Burger, in Lambrecht um cine Unterſtützung bat und bei dieſer Ge⸗ legenheit perhaftet wurde⸗ SNeuſtadt a.., 29. Okt. Das Feſt der goldenen Hochzeit ſeierte am Sonntag der Landwirt Johannes Völcker mit ſeiner Ehefrau Barbara geb. Scherdel. Er iſt 83, ſie 86 Jahre alt, beid⸗ noch rüſtig.— Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt der Unter⸗ offizier Karl Markſtein, Sohn des Malermeiſters Michael Mark⸗ ſtein von hier.— Der Verein pfälziſcher Aerzte hat im Hinblick auf dit Kohlenknappheit beſchloſſen, für die Folge die Vormittag⸗⸗ prechſtunden ausfallen zu laſſen und nur noch nachmittac⸗ in der üblichen Zeit Sprechſtunden abzuhalten.— Das Volksbao Neuſtaßt hat infolge Kohlenmangels den Betrieb an Sonntagen gänzlich eingeſtellt und an den Wochentagen von—1 und—7 Uhr eſchränkt. KRonnnnnales GWeinbeien, W. Okt. In der letzten Bürgerausſchußſitzung War an der Feſtſetzung des Gasyerbrauches nach dem vorjährigert Bedarf der Bohrungen Kritik geübt worden, weil dauit namentlich für die feineren Haushaltungen große Särten verbunden ſind. Die Dormt Gemeindergt zur Abhilfe bieſer Härten eing ſetzte Kommiſſian iſt zu dem Beſchluſſe gekommen, daß eine Selhbſteinſchägung Dder Benbraucher clsbald ſtattzufinden hat. Da die Geſam⸗ atenige des Garverbrauchs einer Stadt 80 Progent des vorjährigen Doedarfs nicht überſchrriten ſoll, wird ſeitens der Kommiſſion auf Grund der Selbſteinſchätzung der Verbraucher die Verteilung neu Zu dieſer Regelung will das Bürgermeiſteramtt erPer Serwer, a Bürgermeiſt Pei duſtändigen Reichsftele. die nachtreglic Seuehmigung nachſuchen. — Weinbeim, 28. Ot. Als Gr. zur ſtädtiſchen Armenrot wurde hier ein„Fürſorgerat'“ für dieſenigen Kreiſe eingeſetzt, die durch den Krieg in unverſchuldete Not geraten ſind. Pforzbeim, W. Okt. In der letzten Sitzung nahm der Stadt⸗ Pi: Keuntnis davon, daß gegen den Sekretär den Armenverwal⸗ Tüng, Füller. Beſchuldigungen von dem Fabrikanten Günther, Tert Gehilfen der Axmenberwaltung. Kiſtler; und der früheren Angeſtellten der Armenberwaltung, Röthig, erhoben worden ſind Ueber dieſe Beſchuldigungen hat eine oingehende Unterſuchung ſei⸗ zeus der Großd. Staatsanwaltſchaft ſtattgefunden. Dieſe Unter⸗ ſuchung kat gum Ergehnis gehabt, daß Sekretär Füller außerhalb ſeinter Sienſttätigkeit ſich einiger Verfehlungen gegen kriegsbwirt⸗ ſchafkliche Beſtimmungen inbezug auf den Erwerb von Lebensmit⸗ teln ohne Bezugsſchein hat zuſchulden kommen laſſen. Die gegen Füller innerhalb ſeines Dienſies erbobenen Beſchuldigungen haben ſſch fämtlich als haltlos erwieſen. Es würde beſchloſſen, gegen chün⸗ ther, Kiſtler und Frau Röthig Strafantrag wegen Beamten⸗ heleidigung zu ftellen. 9 2 2426 Baoiſche Politik. Die Einberufung der 2. Kamnee. Karlzruße, 31. Okt. Die Zweite bad. Kammer iſt Sur Aufnahme ihrer Arbeiten guf den 28. November einberufen. Sovirl man hött, werden dem Landtag größere Geſetzentwürfe nicht Zugehen; er wird ſich in der Hauptſache mit dem badiſchen Staats⸗ haushalt zu beſchäftigen haben. Deutſches Keich. Reichsverein der nationalliberalen Preſſe. Am Sonntäg, den W. Oktober, verſammelten) ſich in einem Sitzungsſaal der„Deutſchen Geſellſchaft 1914“ zu Berlin zahlreiche Vertreter der nationalliberalen Preſſe Deutſchlande, um über einen Zuſammenſchluß! der Patteipreſſe zu beraten. Regierungsergt Sachs, der die Verſammlung begrüßte und leitete, und der Be⸗ kichterſtatter, Hauptmann a. D. Ragel, bezeichneten als Jweck des Zuſammenfchluſſes; die Hebung des Anſehens und Einfluſſes der politiſchen Preſſe, die Herſtellung einer engen, vertranensbollen Fühlungnahme der nationalliberalen Preſſe mit der, Parteileitiuig, Die Eingliederung einerPreſſevereinigung in die Parteiorganiſation Und die Ferſönliche Annäherung der Preſſevertrerer untereinander, die auch auf die Form ber öffentlichen Austragung von Meinungs⸗ verſchiedenheitenteinwirken müſſe. In der allgemeinen Ausſprache ſtiminten élle Kepner dieſen Gedankerigängen rückhaltlos zu. Die Verſammlung beſchloß einſtimmig die Gründung des„Reichs⸗ vexeins der nationalliberalen Preſſel, Darauf würden bie Saßungen beralen. erwähnt, daß der Verein alle in der nalſonallfberalen Preſſe ſtänbig Mitwirkenden unfaſſen und außer den Einzelmitgliedern auch die Zeitungen und Zeitſchriften, die zur Pärte! halken, als korperſchaft⸗ liche Miiglieter aufnehnien will. Der Anuahme der Satzungen ſolgte die Bahl des Borſtandesé, der für das erſte Geſchäftsjahr deis Recht der Zutwahl erhitlt. Zu Borſitzenden mit wechſelniderAmts⸗ folge wurden für die nächſten drei Fahre gewählt: Wyneken⸗ Königsbeng, Ehefredafteur und Mitbeſitzer der Königsberger All⸗ einen zeitung als erſter Vörſitzender, ßpoſſe⸗Köln, Chefredak⸗ ieur der Kölniſchen Zeitung, als erſter ſtellvertretender Vorſitender und Dr. Elben⸗Stuttgart, Chefrebakteur und Verleger des Schwäbiſchen Merkur, als. zweiter ffellvertretender Vorſitzender. gerner wurden in den Vorſtand als Beiſitzer gewählt: Dr. Bahr⸗ Berlin, Dr. Bogs⸗Berlin, Brues⸗Krefeld, Dr. Elkan⸗Berlin, Dr. Goldenbaum⸗Mannheim, Dr. Hartmann⸗Hannover, Kaupert⸗Freu⸗ denſtadt, Kirchrath⸗Nagdeburg, Dr. Knittel⸗Karlsruhe, Koelblin⸗ Daden⸗Baben. Kommersſenrat Dr. Krumbhaar⸗Liegnitz, Profeſſor Dr. Metger⸗Berlin. Meher-Jena, Nagel⸗Berlin, Sommerzianrat Neben Du Mont⸗Köln, Pahe⸗Reuſtrelitz, Reinke⸗Berlin, Sachs⸗ —————————————————————————————E̊Eů—————— beſchäftigen, umſomehr, da es ſich Uigebung Bomben ab. [Bendet und industrie. zst, 80 daß Allein Hildesheim, Profeſſor Weſtphal⸗Jeng. Als Mitglioher des ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes eu beſtimmt: Redatteur Stein⸗ bauer(Vorſitzender!, Redatteur Hauptmann g. D. Nagel Schrift⸗ führer), Redakteur Dr. Elkan(Kaſſenwart), Dr. Bahr und giegie⸗ rungsrat Sachs(Beiſitzer). Der geſchäftsführende Ausſchuß erhielt den Auftrag, mit der Parteileitung wegen der Ausführung der Wünſche des Reichsver⸗ eins in Veroindung zu treten. Nach einer Einzelberatung wurde die äußerſt harmoniſch verlaufene Verſammlung geſchloſſen. Bei dem gemeinſchaftlichen Eſſen gab der Parteiführer, Geheimrat, Dr. Friedberg, ſeiner lebhaften Genugtuung über die Gründung des Reichsvereins beredten Ausdruck. Dem Reicheverein der nationalliberalen Preſſe ſind neben zahl⸗ reichen Einzelmitgliedern bereits alle großen Blätter der Partei ſo⸗ wie eine Angahl mittlerer und kleiner Zeitungen beigetreten. Die bon dem Schriftführer geleitete Geſchäftsſtelle befindet ſich in Berlin NW. 40, Roonſtraße 1. Sie wird demnächſt einen ausführ⸗ lichen Bericht über die Gründungsverſammlung allen Parteiblättern zuſenden. Aufbewahrung von Karloffeln. Von der Badiſchen Landwirtſchaftskammer Us geſchrieben: Unſere überaus günſtige Kartoffelernte in faſt allen Teilen des Reiches und der beſetzten Gebiete bietet uns eine ſichere Gewähr für die Sicherſtellung der Ernährung unſeres Volkes und für die Möglichkeit, allen Angriffen unſerer Feinde weiterhin mit über⸗ legener Sicherheit begegnen zu können. Für ſachliche und gewiſſen⸗ hafte Aufbewahrung der Kartoffelmengen bis zu deren Verbrauch zu ſorgen, iſt Gebot der Zeit! Nicht überall ſind genügend luftige und kühle Keller und ſon⸗ ſtige Hausräume zur Aufbewahrung der Kartoffeln vorhanden. Neben dieſer Art der Lagerung iſt insbeſondere die Herſtellung wird bon Kartoffelmieten ſehr zweckmäßig und vorteilhaft. Das Einmieten iſt diejenige Form der Lagerung, in der ſchan vor dem Kriege der weitaus größte Teil der Kartoffeln durch den Winter gebracht wurde. Wir möchten daher nicht verfehlen, gerade in dieſem Jahbe erneut auf dieſe praktiſche und günſtige Art der Kartoffel⸗ auſbewahrung hinzuweiſen. Das Einmieten der Kartoffeln auf dem Ferde oder in der Nähe des Feldeß, auf dem ſie geerntet werden, dürfte bei dem jetzigen Mangel an Geſpannen und Arbeitskräften beſonders zu empfehlen ſein, um auch den vielen anderen und ebenſo dringenden Arbeiten int Herbft noch rechtzeitig nachkommen zu können. In einer borſchriftsmäßig angelegten Miete halten ſich die Kartoffaln bis ins Frühjahr 5 5 ohtie größere Berluſte als dei irgend einer anderen Form der Lagerung. Jeder, der Kartoffeln zur Aufbewahrung hat, ſoll ſich betwußt ſein. daß durch ſchlechte Lagerung und mangelhafte Beaufſichtigung große Mengen von Kartoffeln vernichtet werden, für deren Verluſte nicht nur er perſönlich mit ſeinem Vermögen einſtehen muß, ſon⸗ dern daß unter den jetzigen Verhältniſſen auch die Allgemeinheit für ſeine Fehler, die meiſtens hätten dermieden werden können, 3u büßen hat! Letzte Meloͤungen. Die Enienteſolonage in der Schweiz. 5 krußten ſich kürzlich die deutſchen Blatter mit Schweiz vorgefallenen Spio; agefällen der letzten Zeit um erhebliche Verletzungen Reut⸗ ſoher Intereſſen handelts. Rummehr hat der Schroeizer Bundiꝛsrat loyalerweiſe eine 89 Unterſuchung der verſchiedenen Borfälle eordnet. Her Bund vom 26. Oktober meldet nämlich, daß eine umfangreiche Unterſuchung im Gange ſei. Damit dieſe aher volle Klarheit ſchaffen könne, ſei es natörlich, bis zum e igen Abſchluß auch die Bekanntgabe von Einzelheiten zu unterdrücken. Der Sinn-J ner⸗Kongreß von Dublin. Bern. 30. Okt. Dem Mancheſter Guardian zufolge ſieht man all⸗ gemein mit graßer Spannung der nach Dublin ins Monſion⸗Houſe einberufenen Sinn⸗Feiner⸗Konvention entgegen. Ueber die in der Zirkular⸗Einiadung vicht bezeichneten Ziele derſelben gibt die von dem Sinn⸗Fein⸗Führer Darrell Figgis am 21. 10. in Newton⸗ barry gehaltene Rede einigen Aufſchl 5. Figgis führte aue, daß es Irlands ſei, nicht ein Sklavenland, ſondern eine freie, unabhängige Nation zu ſein. Das Trenvolk, das allein über die Regierungsform, unter der es leben wolle, zu entſcheiden hätte, würde nicht ruhen, bis die äengliſche Regierung mit Sack und Pack von der Inſel vertrieben ſei und zwar ohne Recht auf ein Pennyſtück oder auf einen Tropfen Irenblutes. Für die demnächſt in Dublin zuſammentretende verfaſſunggebende Berlammlung, die zunächſt nur vier gewählte Mitglieder zähle, mürden bei der erſten Gelegenheit weitere Abgeordnete gewählt wer⸗ den; alsdann würde dieſe Verſammlung die Stimme Irlands ſein und werde dem britiſchen Unterhauſe das Recht der Geſetzgebung für Irland abſprechen und Irlands Anſpruch, auf eigenem Boden für die eigenen Bedürfniſſe Geſetze zu geben, verwirklichen. Der Apothekerſtreik in Rußland. Betersburg, 30. Okt.(W7B. Ni lich.) Meldung der Veter⸗⸗ hurger Lelegraphenagentur: Der Stre 175 er A 75 heker, der ſeit fünfzehn Tagen anhält, ſcheint ſich zu verſchlimmern durch die Ausſchreitungen ber Ausſtändigen, die durch Anwendung von Gewalt die Arbeit verhindern, ſelbſt in denſenigen Apotheken, denen ſie im Hinblick auf die kritiſche Lage der Bevölkerung die Erlaubnis, it-en Betrieb fortzuſetzen, erteiſt hatten. Der Stadtrat beſchloß die Apotheken zu beſchlagnahmen und wandte dieſe Raßnahme ſchon heute auf fünfundfünſzig Apotheken an. Demonſtrationen gegen Proſeſſor Jörſter. I Berlin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Mün⸗ ehen wird gemeldet: Im großen Hörſaal der Univerſität dam es am Montag abend zu einer unerquicklichen Szene gegen Profeſſor Friedrich Förſter. Mas dieſer ſeine Vorleſung üher Fichtes Machiapelli begann, wurde er von etwa fünfzig Zu⸗ hörern mit Rufen. Raus! Schweigen!l, ſowie mit Stamp⸗ fen eimpfangen. Daran ſchloß ſich ein lebhafter Schimpf und Rede⸗ kampf zwiſchen den Anhängern des Herrn Profeſſor Förſter und der national empfindenden Studentenſchaft. Schließlich mußte Profeſſor Förſter ſeine Kolleghefte zuſammenpacken und den Saal verlaſſen. 8* Berlin, 30. Okt.(WB. Amtlich.) Der Kaiſer empfing heute Stactsminiſter a. D. Lentze, nahm die Meldung dey Generalmajor⸗ Scheuch entgegen und hörte den Generatſtabsvortrag. Pirmaſens, 30. Okt.(Priv.⸗Tel. z..) Am 30. Oktober mittags warfen feindliche Flieger auf die Siadt Pirmaſens und nöbere Eine Perſon wurde getötet, vier ver⸗ letzt. Auch entſtand einiger Sachſchaden an Wohngebäuren. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Oktober.(Prio.⸗Tel, z..) Der ruſſiſche Wrarbeiter des„Berner Bundes“ berichtet! Der Private Eiſenbahnverkehr auf den Stretzen ſüdlich von Reval wurde eingeſtellt. In Smolengk ſind gegenwärtig etwa hundert Unbeſchäftigte Generäle, die ſeit der Märzreyolution abgeſezt und der Reſerve zugeleilt wurden. Getrelge-Wochenboricht. Die Getreidezuluhren verbleiben in den hisherigen beschränk ten Grerzen, dd bekanntlich die Eiseuhahnwugen ſast völlig zur Beförderung von Kartoffeln, Rüben und Kohleu beuötigt— 0 Es steht fest, daß die Hafererate schr unheiriecigend ãusge Ptes Sreien e Mittel 2. B. der Ceten 12, 3 en Iniolgedessen mußte schon ein großer Teil des aus See geiührten Maises zur Verfütterung an die Liere gelieiert u eine heträchtliche Menge Gerste zu demselben Zweck. Ve. 1d. werden, nachdem die Maisbestände annähernd geräumt de 9* Die Kopiquote für die Versorgungsberechtigten ist durch 6 4 kanntmachung des Staatssekretärs des Kriegsernährungs orcen 1. Nov. d. J. von 220 g auf 200 g Mehl täglich herabgesetztx 1 Doch erfährt die Brotmenge dadurch keine Wüeegg f1 das Brot von diesem Zeitpunkt ab in der früheren WenS Kartoffehnehl oder frischen Kartofleln gestreckt wird. e darüber, ob es richtiger sei, den Verbrauchern mehr Aieten, und etwas weiiger feines, ungestrecktes Brot T ee oder es aber bei der wöchentlichen Kartofſelmenge 2u. 161 K. und die unveränderte, gestreckte Brotmenge zu geben. L. mit eutschieden. Da auch die Selbstversoiger das Brot mi 1 tofelu zu strecken haben, wurde auch die den Sbsbrerc zustehende Nouatliche Getreidequote von 9 kg aui 8,5 kR U Der Kriegsauschuſ) der deutschen Landviirtschait, 2 deutschen Landwirte in ihrer Gesamtheit vertritt, nat Seekr be⸗ Getreidæmonopol in bestimmner Form Einspruch erhoben. zürchtet nach Eimführung eines Monopols Verechlechtenee Verteuerung des Brotes oder aber ein Sinkeu der Cetreicefe waS Wiederum eine Vermiuderung der Erzeugung zur Folge Ore würde. Er hält die Beibehaltung der kriegswirtschaftlichen* 100 misationen nur für eine kurze Uebergangszeit für eriorcerlic im übrigen den Abbau des Wirtschaftlichlen Lwunges für Für den Fall, daß ein Monopol c notu ud, Be Sollte, vertritt der Kriegsausscluiß den Standpunkt, daß 20 b Wirtschaltung durch landwirtscizaftliche Genossenschaften Weriestelligen sei, unter Hinzuziehung des Bäckereigewerbes, 4K5 Hanciel ist dabei nicht die Rede, was schr bedauerlich ist 15 i Haudelsorganisationen veranlassen solite, auch ihrersa e Rechte cergisch 2. vertreten. Es wird bei uns leider viel 2 0 1 darstellt. un nach dem Kriege die wirtschaftli Sehumgen nit dem jetzt noch feinckichen Ausland Wiecler knüpfen. Koppel& Teumler G. u. b. H. Zum weiteren Geschaitsküitrer waurde der langisheis 0 arbeiter und bisherige Prokurist der Firma, Herr Ludvſig schalk, bestellt. Lente Nandeisnackrienten. 1115 Köln, B. Okt.(WITB.) Die Aktiengeseilschaft Be 28 Vol⸗ in Bensberg glaubt für 1017 die gleiche Divicende wie im jahre(14 Prözent) verteilen zu können, vorausgesetzt, eht 45 größeren Störungen elatreten, mit denen gegenwärtig mem früher zu rechnen ist. te Berlin, 30. Okt. Die Verwaltungen der Bismarckhü% der Westlälischen Stahlwerke haben beschlossen, ihren alst er Uy, zuberuienden Generubversammungen die Vereinigung beiche c ternehmungen in der Weise vorzuschlagen, daß das Vern Lial W. Stlälischen Stahlwerke als Ganzes unter Ausschluß der. dation an die Bismarcichlitte— und zwar soll den nüre der Westfälischen Stahlwe der Untausch von ie Aktien in eine Aktie der Bismarcichütte mit Divi 547 ab 1. ſuk 1917 v werden, wobei die Diciv ür 1910—17 den Aktionären er Westfaſischen Stahüwerk breibt. Die Aulsichtsratsmitgliecer der Westfälischen S Zuue Sollen der Generaversamm der Zismarcihütte Zur* glieder eh——— den Vorsaad 4 der Westſäl. Werke en in Vors dchreilig Sichert sich die— Kurehälkten der Gewerkschait„Neue fiaardt“, deré 12 7 Halite im Besitz der Westfilischen Stahlwerle sich betinc Genehmigung für die bei der Bismarelckütte eriorderlich u 0 Kapitalserhöhung, die auf 6 250 000 M. bemessen wird. w Berlin 3 Ot VIB) In der Aiten Sitzung der Dresdner Bank berichtete der Corsa ukrrkich über die Lage der Bank und den Gang der Hiemach war der Geschäftsgang im ers“en Semester denstellend. Der Zuiluß an fre Geldern hielt an. Die. Stiegen weiter und dementsprechend ist das Ergebnis für d Semester wesentlich besser als für die entsprecheude Peri Vorjahres. Auch in den bisher Laufenen Monaten des 1600 1 Sernesters kallen die oben geschilderten günstigen Verhältn, Wenn auch im Zusammenſiang mit der Ausgahe der 1, anleihe ein Teil der der Bank anvertrauten fremcen Gelce Einzahlagen au die Anleihe verwendet wurde, wobei 2u ken ist, daßß das Ceichnungsergebnis bei der Drescner Banfech gefähr ck Selbe Höhe Wie bei der 6. Kriegsameihe erreichte.* 5 der fremden. no heblich höher ist als vor 6 Monaten. Die Bank realisierte g Bestände an Effekten aut einem apsehnlichen Nutzen und e auch verschiedene Konsortialbeteiligungen mmit Gewinn. anckazernden Belebung des Geschäftes ist auch für 1017 ein Erträguis zu erwarten. Die Bank beabsichtigt, ihr Betäti nac hdem Friedensschluß durch die Errichtung von Ni gen auch außerhalb Deutschlands zu erweitern. In diesem menhang unternahm sie, nechdem sie sich schon vor einer von Monaten sich der grundss Zlichen Zustimmung der Zu, gen Instanzen versickert hatte, nüi Genehmigung des Auisi 13 Vorhereitende Schritte zur Errichtung einer Niederlassung 455 karest. Die Vorbercitunger sind Bereits so eit Sedie re dnaß die eriorderlichen Lckaliiäten und die zur Leitung Belſ Persönlichkeiten gesichert sind, so daß die Eröfinung der bald nach dem Friedensechluß erfolgen kann. achivcrwerde zu Deisberg-nnrert. Duisburg-Ruhrort, B. Okt.(Amtliche Notierungen.) 20⁰ Frechtsätis von Häſen des Rhein-Herne-Kanals nach Koblen, hun Schlepplöhne von den Rlrein Ruhr-Häfen nach Mainz-Gusta .20, nacli Mannheim.40. 100 fl 314 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oxtobe“⸗ a, — 9* Pogalstation vom Datum morkinke, Rbeſs 26. 122. 1 28. 29. 30. 81. 0 Münnge) 22% 2% 2 2 2½ 2 peree 6bII.. 76 77 9 20 757 7 Kac Bao-9 441 40 301.19 588.8 Kach, 0 Manphelld 40 40 44 7 0 Gorgens ai(l2J2 1 45.42 150.65 5389 260 Kao“n 66 155 Vorm. 2 10 K 39 29.78 296 304 aoht- vom Neckar: 2 Bronbeingn. 40 K Rellbrenn.50.95.90.80.60.53 Vorm, Molte 0e, Wetter-Aussichten für iehrere Lage im Voraus Unbefugter Macheruck wirt gerſohiiich vertolät 1 1. Noveunber: Sonne, nachts Kalt. 0 2. Sonne, müder, spater bedeckt, strichweise R schlag. * 3 4 5 Naani P E . 8 95 3 in gongbaren für kngros · u Detaix er — 2 5 SNBOWNBOVERIACIE vor See Seupmntederiegece. Srart 8 8 — —— —— —. ———.————————————PPPPPPPPP—PPPPPPP———— — 55 ———————————— Statt besonderer Anzeige. 5 Schmerꝛerkũllt bringen wir Verwandten und Bekannten die Nach- richt, dass mein heissgeliebter Mann, der treusorgende Vater meines 0 Eendes, unser lieber, braver Sohn und Bruder, Schwiegersohn, Schwaser, Onkel und Nefte Versicherungsbeamter Lar der inkaber des Eisernen Kreuzes u. der hess. Tapierkeitsmedaifle am 25 Okiober in den letzten schweren Sühen den Heidentoc für Sein Vaterland gestorben ist. Mannheim, K 2, 23, den 31. Oktober 1917 Auna Bohler, geb. Carte 400 il, Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. In tiete: Trader: N 509. 6. S Sa Todes-⸗Anzeige. —* Nach langem schweren, mit viel Geduld ertragenem e Leiden verschied in einem hiesigen Lazarett mein eber 5 sguter Mann, der beste Vater seines Kindles, unser er 8 Sohn, Schwiegerschn, Schwager und Onkel TSGStuTTSn Karl Scholl Wenke. Große Wallstadtstrasse é2, 20. OEtober 10 Die trauerr den imterblebemen Frau Sretel Scholl, Seb. Gries—5 15 uUnd Kind Familie Valenein Scholk Familie Eduard Gries Familie Otto Brun, Charlottenburg. 7 955 Beerdigung ndet Freitag, den 2. November d. Js- Zachmittaxs i Uur von der Leiehesphalle aus statt. Gott Gen Alimächtigen hat es geiallen, unscren üüebes, Sohn, Bruder und Schwager 5 Heinrich Hutten Tagen, heute mittag halh Uhr, im Alter von 16 Jahren, 2 in ein besseres Jenseits abzurufen. MANNTHIEIM, den 30. Oktober 1917. Die trauernden Hinterbliebenen: Famille Ferdlaand Mutten Meinriek Immer Alkrecd Spahn Precriek Schick. Die e findet Freitag nachmittag halb( Uhr Statt. Ja Schwarze Hüte in allen Preislagen Sehleier, Flore in grosser Auswahl auf Wunsch Auswahl ins Haus. Augo Zimmern, N 2, 9, Künststr. w Trauerhü te Sulſah- Serſtacerund krarctes iden Rachlaß des 7 Wichelm Baitter ver⸗ Samstag, den 3. November 1917 vormittags d Uhr in der Werkfätte 6 6, 21 Bollftändige Zhenglereieiurichlung beſtehend in d 1 05 rokdchſte tand-Kobie — 1 Srol ecsere 1 Siggenmaſchine, 2 Bau⸗ 100 dcbrebumpe, 6 neider, Rohrsangen, 2 Pegſceren 4 Seitern, Doppelleitern, uſtteler, 1 Hoppelter und 4 einſache Löth⸗ Blechſchreren, Zangen, Löthekolben, labmer, Handhämmer, Feilen,— Suſchn 1 eeiſen, Löthlampen, Schraubſtock, Tiſch, Böcke. Dir 8 verſchicdenes Material ꝛc. 2c. ſanwolltändige Einrichtung kaun auch zu⸗ Sehrnen verkauft werden. 10 günſtige Gelegenheit für Anfänger, da 50 Leſchäfkt in der Werkſtälte weitergef werden ann. 2 Der Wachlaßoerwalter Lale„Srtsrichter“ — s Julius Kaayp U 3, 10 u. Wulſtmaſchine,1 Felöſchmiede⸗ Paar Schneideklunpen, Piontere, Abbieg⸗ Wellämmsbet Infolge unvorherge⸗ ſehener Schwierigkeiten muß die am 27. 83. Lets. bekanntgegebene Annah⸗ meſperre von Wagenla⸗ 88 bis einſchi. 3. Noybr. ausgedehnt werden 60 Mannheim, 80. Okt. 1917. Samstag, den Gr: Betrievsinſpektion. ICes47 io0 Postkarten. Blumen-, Gold.-, Ciang, Broms., Kunst-, 4 M. 200 St. 7 M.(1020 Pf. Verk.), 100 bill. Kart. 1., 1,89 usw.„Weihn,— u. Neujshrsk. 2 2, 3, 4 M. P. W agenknecht Verlag, Leipzis. E6EGSg Hohlsaum- Bluſen und Röcke werden angefertigt. Otgta S% 12. 2. 4 5 möbl. Zit. auf 81 70005 zu v. 9829a Näkfaden!! Alle Hausfrauen ihr eig. Kähfadenſabrikaut? Durch eine glänz end bewährte Idesſind fämtl. Hausfrauen ſof. in der Sage, ohne jegl. Unkollen und beſ. Anſchaffungen ihre Nähfäden für Ma⸗ ſchinen und Handarbeit aus einere Matexial, welches in jedem Haus⸗ halt zu finden iſt. ſelbſt herzuſtellen. Muſter auf Wunſch ſofort geg. zwei 15 Pfg. Marken f. Porto und Speſen. ESGh Zul Sfibtüpfalhle, Extuft SLangebeücke 8. Schwarze Lackieder⸗ Handtasche Mit Bortemonngie, Schlüſ⸗ ſeln und Lebensmittel⸗ answeis am Samstag Abend verloren gedangen⸗ Abzug. geg. aute Belohn. — 9989 34, 4. St 9847 Eie Föld Paen mit Kommersband und Talis uan auf dem Sege der Peee 9 —*— äber Pfälzer lauken nach O loren. ver⸗ Abzugeben Kegen gute Belehnung Tuiſening 20, eine Trenpe linke. 803 Eriedric Hatser Ferneprecher b. Stab und Frau Anna geb. Flerm Ini Reide den 31. Vermãhſte Olctober 18 Manuhein 88824 hels-Oefen 2 Besichtigung Freitag, 2. Nov,, vorm. zwiischen 10 und 12 Uhr in dem Grund- 2 stück 7. +d22⁵ 4 8 7—— gut 5150. kautionsfällig, finidet Stelle. Bewetbungs⸗ schreiben mit Zeugnisabeshriften Unter 00 184 Al1 die Geschäftsstelle ds. B1 Schreiner h Kriegsbeschädigterht. Reparaturen; Slent⸗ 1348•/ Müllerei-Maschinenfabrik Eagelsmann, Ludwigshafen a. Rh. Ein Beſſeres 1 füilm krit guten Hochkenntnſen 8 ſöfort Keſucht—— N 15, 2 2. Siock Kindermödchen, Stützen ꝛc. ſucht man durch Inſerat Tageblatt Koburg. Zeife uur 25 Big. 2846 Monatsfrau oder Fof. SSNa 5, 15, 8. Durchaus zuverlässiger Waehe Grent⸗ Keriegsinvalide) vVon⸗ mehreren 86 Schäkten cder Künsistrabe Se 8413 Kt. 9 2 Bei BP348 Gescho,, Wbem. —— Wir sue Shen 5 5 S Mechaſiker. Maschinen- Und Schalt⸗ tafelmonteure, Sois Ankerwickler el Kflessäwds wollen ssch melüss- 8 5 G. 70. 5 ——— eine e Arbeſterin 0 gesetzten Alters, welche bei Unfallen Fabrik⸗ erste Hilie lelsten Kann, ferner 3 Nachiwächter kuit guten Expieblungen Kür größere Eabrik. Meldeseit Portier, Lichigatrasse 1. 93330 3 jüngere Eintritt ſof 0. verſteht, 96h. E Selt 912 Uhr vortnittags— 0 abzugeben. L Ar-Seilgssc 2125˙ gut erhalten, Paſſend, Kopf⸗ LiebesLandsch.„Witzk. Nees, 0 7, 24. Verarbeitungevtlem, Muff Fſehr bilkig abzugeben. Au⸗ mehrere vollstandige Betten, pol. und lack. Kteiderschränke,. und 2türig, mehrere Küchenschränke, 1 ki. Büfett. fast neu, AVertikew, üschretär, fSalonzimmer, Schwarz, 1 Herrenzimmer, 1 Diwam, Sofas,& Sessel, i Nähmasehine, 1 Gas⸗ herd mit Tisch, Bücherschränke, 1 Billard mit 5 Bällen und 10 Queues, last neu, mehrereische undstühle, sowie elngelue Möbelstäche bat preiswert abzugeben Adolf Buka, Dalbergstrasse 7. Kächenmascüine Loſxert-Ffüxet obne Motor, für alle Rech⸗ erſtklaſſiges Fabrikat zu äußerſt billigem Preis abaugeben. 348 A. Donécker Biauomagazin, L 1, 2. Neuer éleganter Leal-Psax-Mavt erſtkl. Berarb. und Felle, 8 1. Stock 98552 Telepbon 7658. faſt neu, ferner I. Damen-Fahrrad wenig beuutzt und ohne Gummi abzugeben bet Horturkt, 5, 15, 3. St, 8 404 elreibmaselie klare ſicht⸗ bare Schrift zu verkaufen. 98394 Luiſeuring 56, p Belz Damenfehpelzmantel mit Verſianerkragen, gut er⸗ halten, für iede Figur prima Außen⸗ tuch, preiswert zu ver⸗ koufen. 980 F. Ley or, 2 v, 29 Büro 1 Freppe. Piikeibräseüiev Fabrikat Kappel, neu, zu verkauſen. Räheres in der Geſchäftsſtelle. BaB48 Als überzählig 1 Kleider⸗ ſtänder(Holz), Rohrſeſſel Fund Stühle, wollene Vor⸗ hänge, Linoleum 2½ m groß, Holzvodium für Erker au Private gu der⸗ eee Soſfäföffünd rechts,——4 5 dreſſiert, zu. pert eufen. 653 Räh. Nathausbogen 46 Cagtr) TrLS06, EEEE verkaufen. Anzuſehen D vünerstag den 1. Non, von h Uhr ab. Näheres G eſchäftsftelle. Johanvisbterſträucher zu verkaufen. ODRa Haury, Augartenſtr. 71. Shhaſen, Wiitelsbechſir, 43. Rehrere ſchöne Lorbeer- U, Oleanderbäume, Palmen und augere Eroten zu verkaufen. Gasa Sensheim Eruſt Ludwigſtr. 31. *— 22 Ein Papagei-Kälig mit dazu gehörigem Eif. Ständer zu vertauſen. — 2. 832 neues Prachtſtück in beiter fragen unt. L. A. 176 n d. Geſchäftsſtelle⸗ 2202 Größe 48, ſehr weit, zu 294 iane, Haxmonium. Demmer, megen Sterbefalls billig Velkälieripen 6 bis 8 Uhr vorſtellen. Lgirreubass N 7, 1 2 sotort gesucht. Bewerberinnen wollen abends ſich Bréitestrasse. mize tüchtige brauchekundige—— für ſof ort oder ſoäter geſuccht Ebenr B. Suxbaum Giſcnhaudlung und Seeeein Marktplatz, G 2,§. Füngerer, ſtabtkundiger Hausdiener (Radfahrer) ver ſof. geſucht. Gebrüder Wirth, Tüchtitzer Sckeeluese, für Oberbau iäkt geſucht. Eas48 Deutsche Tiabab-bes. Kl. Werzelſtraße 4. Wir ſuchen zum foſertice Eintritt einen auch in Küpferſchmiede ⸗ Arbeften bewanderten Spengler Bewerber wollen ſichunter Vorlagev. Zeugn meld hei⸗ Rhemag Rheuanin Motoren- Fobrik,.-G. Mamnhelu Kferta Siemensftr. 9. S5 0 Mchrexre Enachen 0 geſncht 8. Vronker 8 Comp. Wannheim. Mannhetm, 0 G, 3. Wir ſuchen für unſe hieſiges Bitro tüchtigen C4⁸ Lucbkalter Ind. Aökkeövonlenket eptl. Kriegöbkſchädiztel 5 zum ſofortigen Antritt. Schriftliche Angebote er⸗ beten unter Angabe der 165 Militärverhältniſſe Gebrüder Bersch, „Zigarrenfabrit Heinfiob Linasträsse 13. Für meine Veraandt- Abteilung per ſofort Päflie Arbeitrrin zunt Verpacken und Er⸗ ledigen der Poſt geſucht. Nuge Zimmern, Damenhüte N1, 8 22 Jon9e Köchin ſofoxt Kiſcht. i 8 erze. Pieo-Haus SOtto Beckſtr. 47. ee Mägchen 4 in 7 guten Haushalt 08a 2. Stock⸗— WenstSfrec r Dienstag und Freliag W P. 14. ofort 50 Iut ban E, 6 Tüchtiger kalseime alf Reüsroturen gutzeſn⸗ gegrhei 8 8. Satz, 10 16%—5 St. P Mädcnen ſin boh Schulbildung ſucht ſaute kaufm. Sehrſtecle. Zuſchx. unt. G. Ut 45 0 Geſchäftsſtekhe. 88450 das ſtenog aphicren und Naſchtneuſchreiben kaan, ſucht Stelle a ein. Büro. —— Fräulein Idas bereits Friſikren er⸗ lernt hat. und Manicure ſucht. Stellun ecks weiterer Ansbil⸗ dung, 98 8 u erreninmer 308— 108 G du Mk. 15 als abfäs von Mk. 13.— bis 18.— 5 Sas Lg. ſuchen ſicis zu zaufen Pohne& Cle., Cöln Blaubäch 28 Fernruf 4618. Büöur Gut erhaltenen Puppenwagen zu kauf.geſ. Ang. u. O. W. 47 an die Geſchäfteſt 9851a oüüterhalf. Küches- —. Keiderschrank aus Privathand z. kaufen 4 Noſtſchließfach 131 Mann eim. Lederkoner nut erbelten zIu kaüfen Eelucht, Kleineres -möbliertes mit ſebr gutem reichlichem 8 eſſen zu verm. D 1, 2, Wühlt 8 Tr., Sal möbl⸗ Wohn⸗ u. Schlaßz., heizb, eytl. mit 2 Betten zu verm. 98583 114, 8. St., ſchöͤn mbl. Simmer an beſſ. Srantein au verm. 9806a J. links, gut möbl. 9 Kiotori⸗ zu verm. 85574 Für Ehepnar auch ſoder Dame ein oder zwei ſchön möbl. Zimmer mit Kochgel. zu verm. 98114 Miet⸗ Gesuche: Guk möbliert. Zit ver ſofort zu micten ger ſucht. 98590 Angebote unt. O. X. 48 an Geſchäftsſteilc. einerer e mit Büro 9165 per 1. Dezember Jir der Nähe Totterſall 8u Hebenen Er. Fasſucht.— Augebote un K. L. peſörbert die Selcoſts⸗ ftelle dieſes Blattes. Tilk, Pioustmadchen Hau Fauemädchen⸗ Köchinnen, eeen 8 Täglich gireg 30900 Veſer- . St, Frümein 9842 Angeb. unt. Geſthäftgſt. Ang. m. Pr⸗ an. EE tertalerfir. 103..St AALAK222 * e. Seite. Nr. 510. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗ Ausgabe.) Pittwock. den Bl. Orisber WH. eneererkekenter pendeTüpeteng Thasver 17* 2. Konzert 9. November, 8 Uhr, Kasino.(friedensware) er enige Uuce e n Pager-— Pasthoven-—Pralus er,rsee Ser ece se LPalastLichtspiele 11 b 883 Tageskarten Mä..—,.—,.—,.50,.80 im& 1 biligen Preisen. Palast-Lichtspiele J 1, 665 a 70 ün—— 280 105 annhenge Schüüreck F 2, 9. Tel. 2024. ———— I —* Soeben erscheint die 2. vermehree Aullaꝶ Her Rose ingens Feldgravel von E. Th. Goth Sin. Marchen buch voll sinniger Anmut für deutsche Kindeſ von einem treuen Lehrer und Soldaten Schũtzengraben geschrieben. Zu beziehen durch alle Buchhandiungen oder vom Verlag I. Goth- Emmerich--Lal. wigshafen a. Rh., Moltkestr. 4. Slobh, Hot- und Aatigga--Tneater SETe eee Wittwoch, den 31. Oktober 1917 KAsINesAAl, donnerstag, 8. Nou., 3 Uhr 11. Vorſtellung im Abonnement 0 singt Lieder von: — 8— 4 charlotte Stieglit: L 11 fich. fetz, fia, Str 86 Kaſſeneröff. 7 uhr Anf. 7½ Uhr 9 n. 10 Uhr U18e Ir eee Hugo Wolf. Kleine Preiſe. Am Klavier: Fritz Lindemann. Bechstein-Flügel v. K. Ferd. Heckel. — — Aus den Berliner Kritiken vom 9. 12. 16.: Mannneimer Künstler theater„Ein neuer Stern ist aufgegangen am Konzerthimmel. In Luise Hirt Fernruf 1624„Apollo“ Fernruf 7144 f 4 orlebte man eine Sensatlon ersten Ranges.— Riehard Strauss seibst 5 E begleitete mit einer Aufmerksamkeit and Genauigkeit, die bewiesen, ——— Reparaturen aller Arten Uhren. 3 8 leidelbergerstrasse(rel. 2379) und an der Ahendkasse. Sohneliste Bedlenung 2 zu mässigen Preisen. Doex CESAR ENrrN ESEeeS meiprele i 7 A. Steinhardt Erste Lersteherunz gegen Ungezister, zezr. 1900. Ven S an 80 Pie den Boch berhardt Merer eleseeeeereseeee 9. Mannheim Telegh, 2313 v t,„Daſrnen, C Eceunnherel mir Tcimbef, Heute Mittwoch: Geschlossen. dall er voll Vergnügen mit Leib und Seele boi der Sache war“ — — — — 2 Karten zu M..—,.—,.—, 1— Mannheimer Austkhaus P 7, 14a, Morgen Donnerstag 78/ Uhr: EBZUuNNZesasnanenssIELSsFFF operette in 3 Akten von Oskar Walther Mueik Ton. 4 5 Sagendekeaker 1 Im Bernhnr usof. Donnerstag, den 1. November 4 à Uhe Sperlaflet in radikaler Wangan- finden zur EntbindungA. Sonnenfeld, C 2, 9, Laden, Tel. 3 16„ 20jährige praktische Ertshrung 5 e fr K SAErC En. Aeltestes, grösstes und leistunzsfähigetes gewiſſenhafte Pflege be 2 Unternehmen am Piatze. Nalisa Vehamme Jäger Kontrahent vieler staatlicher und städt. Behörden. N8, 10b. 2907. 8 N 4, 17 PitZ Tel. 7105 Gründliche Ausbildung in allen Handelsfächern. Neru.e Pages- Dnadbendzkurrse besannen arz. 5. NOVENBER Ausk und kostenlos dureh Ge SoRuileätuns. P Kerten ab eute bei L. Levn, U 1 4.— 1660. Handels- Lehranstalt Me Pk Ur inh. Dr. PRil. Knoke staatlich geprüft für das Lehramt in den Handelswissenschaften Mannhein P 4, 2 ſei,5070 Neue Handels- U. Sprach-Kurse (Tages- und Abendkurse) beginnen: S. November. Einzelfächer täglich. Jas Prospekte und Auskunft kostenlos. Pri. Wab- Hamndgels- SShE N 8 2 2— 5 N 7, 7 Telephon 2017 8 75, 7 1 4 Gröhtes Lichtsplelhaus am Platzé. Woiskändig neues Programm. Nur ⸗ Tage! Henny Porten 2 die groge Künstlerin, in deml-Akter-Drama: Die Ehe der Luise Rohrhach. M. Franz roler in dem neuesten 3- Akter-Lustspiel: „Der Theaterprinz“. dartkellerin: Hlelene Voss. Wie alle bisher erschienenen Hoter-Films, 80 ist aueh dieses Bild wieder ein Meisterwerk: m Fridoſin Bütiners Geburtstag. Originelle Filmposse in 3 Akten. * — -Geschäft —————— Cacob Meuberger, Mannhelf Teleſon 3610 Lameystrasss 7, patt empüchlt sich bei An- und Verkaui — S— ammer-Lio SpiE S Für Käufer kostenlose Vermittlung. Dur Jährige Tätigkeit erworbene Srehkenntn W 2, 7, 1. Stockk. + 2017. W Feines Thenten. sorgtältige Be 45 9 E etägi) eues Progrann: Nur 2 Tage! 7 707 r Der Weg des Todes Sehreibmaschinenbände 696 Fundrama in 4 Akten von Robert Reinert und 10 aeeern: Maria Carmi Kohlepapiere 6 5 Schwitrd 0—— lietert vorteilhaft 39 1 3 9— 3 Renlier Wuppke lll, Seun, 0 Druckerei br.—— 93 Otto Ziokendraht bi- Suro-EInrichtungen 5 9 Melitta Petri— 160. 0 7, B. wMannhei 0 eniage? Die Kinder des Majors“—————— 5 0d ummmmnummmmmmnummnun mmummun unrmunuummin Mnbnumunummimen = Za Koman 55 Fensterscheibe) aus einer kleinen Garnison. Vollständig neue Ausgabe Sneee— Spa a in 2 unei preiswe — arnen 5 giltig ab 1. November 1917. 22 75 32 Emii lechner R* ———————— Zu haben in allen Tel. 2284. fllale Sontardst. 3 Tel, Wern. Ref Are Buchhandlungen, Papier- u. Schreibwaren 2* 2, 2 Natstube Lel. 76900 Handlungen, S0wIe Cigarren-Geschäften, Muffe und Sto Gute Meine— Deber Jageszeit ferner bei den Zeitungsträgerinnen des RRee, 90010 warme Gyeiſen. Gren Werner.„General-Anzeigers“, sowie beim Verlag.—— Otto, Loegs, P 2, 1 Telephon emer*2 on Preis: ZO Ptennig. eenee eeeeeee, Elektrisch betriebene Seho Belt dor Püste 90 W vollendete Formen von natür⸗ .5 Fülle— 4 55 1 ME halb wen'ger Wochen dur n⸗ 2 6 wendung— Methode 88 N 5 stationär u. transportabe 6 (Saug⸗Appar.) verbunden mit 7 3 ö Maſſage n galvan. Farad. Rädchen ſar,usbidungf Vor eh d 10 4 0 + aaUsch Seeee e Behandtung. Echa im Studium—2. f 3 Cchmerelos, unſchählich und Znſchriſt, unter N..200 1¹ me an P ER 6 A. Irutallationen vα Stoααe.E¹ cre B garanfierter Erfolgh. an die Geſchäftaſt ds. Bl Sperlalistin der Methode des Hok- Manicurs Seaa 9— 1003 9.8/9 8 po. „Sechonugiispflegs“ E Ploch 3 geult Rasenn Relehelt, Bertin und Gemüſebauh, Nähe Hauptniederiage ao- am 9 3 D 1, 3, Telephon 2708. Duebtäsrag S sich für in und ausser dem Hause. elektr. Halteſtelle, iſt gegen eeeeeeeeeee eee e———— ————— Frau Agnes Vopen, Fasza[Wohnhaus oder Billa in 4 Tag- u. Ab. Kl. 00 Peg. 804. Naunheim zuvertauſchen 5 Friedriehsplatz 17, 1 Treppe, Tol. 891. Näheres durch 4²84 pr. Stunde. WI4Ta, J. Zilies 180 Anmeld. u. F. G. 150— Es. 65 Immob. und Hypotheten⸗ eſchã Mannheim, K B, 1. Telephon 376 (Oer ewige dude) 8 20 9 3 5 45 die Geschüttestelle* 9 hasver eer t Ll 5 P 6, 20 Tel. E(Der ewige dude) finden harm. Heim, beſte Ult sein Lager Verpflegung evtl. Unter⸗ 99 eeeeeeeee Ein gesund. Knabe 6 c in Heuſe, Tidia PPalast-Lichtspiele] 1. 6. S, Automatischen Pistol Goht alt, ev, an Kindes⸗ Palast- 1 Lio W5 een, alast-Lichtspiele N Falasi- 3 K eor“ Lehrer Revolvern und Teschamgs. A Lsgeen, e 7 4—*— Fri. 6 v. Prhgatett Hexaraiuren sohnell und solic. Näh. in der Geſchäftsſtelle. 2 e 4 Ke delderg, Werberſr. 73.