—— R* —e Iabedif nun nach dem neueſten mächtigen . li n 50 kaum noch für den Rückzug ausgie 101 ell: Chefredakteur Seprprrget für den allgemeinen und Hardehft Druc itz Goldendaum; für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. k. Berlag: Druckerei Dr. Haas MRannheimer General⸗ Anzeiger er& m. 5. B, ſämtlich in Mannheim— Draht⸗Adreſſe: P aängelger Mannheim.— Ferniprecher: Ur. 7940,.i. 7012 7947, 7945.— Poſtſcheck⸗Konto: Kr. 2917 Sudwigshafen a. Rh. Mittags⸗Ausgabe. femal Amei Badiiſche Neueſte Nachrichten e e 1 e 40 Pig., M. 12 Anmmahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Wbiet nachm.%3 —9 an—— en Tagen, Stellen u Kusgabe 82 antwortung übernommen. reis in Mannheim u. Umg monatl. M..70 einſchl Bringerl. e en vierteli. M..52 einſchl. Poſtzutefiungsgebüße. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Slarke italieniſche Ableilungen am Tagliamento aufgerieben. Der Stoß in die oberitalieniſche Ciefebene. 3 dem 29. Oktober kann man mit Recht davon ſpre⸗ wät daß die oberitalieniſche Tiefebene im ſiegreichen Vor⸗ Rärtsdrang von den verbündeten Truppen erreicht iſt. de Welche unmittelbare Wirkung hat dieſer Erfolg gehabt? 8 überraſchend ſchnelle Vorſtoß in der Mitte der Angriffs⸗ — auf Cividale und darüber hinaus auf Udine, das bereits Tage der Operationen in unſere Hände fiel, beraubt 3 5. 2—* 2 u⸗ Hacht die italieniſche Heeresleitung ihres bisherigen Großen auptquartiers, das dort bis zum 27. Oktober abends war. 60 as es bedeutet, mitten in einer ſchweren Kataſtrophe, alles vom ſicheren Arbeiten der höchſten Führung abhängt, Sitz der Heeresverwaltung zu verlegen, iſt weiten Kreiſen 2 ſeiner Tragweite kaum bekannt. Hunderte von Offizieren, eamten und Schreibern, ungezählte Bagage, Fernſprecher und Funkentelegraphieformationen müſſen fluchtartig ab⸗ auen, es dauert viele Stunden, vielleicht Tage, bis der ganze Betrieb am neuen Ort wieder eingerichtet iſt. Dies bedeutet wiederum im ſchwierigſten Augenblick der ſclieniſchen, Niederlage, während des Rückzuges ganzer ge⸗ agenen Armeen, ein Verſagen des Gehirns des roßen Heereskörpers. lle Es fehlt die Leitung, und dies in dem kritiſchen Augen⸗ . da die in Udine zuſammenlaufenden Bahnen nicht mehr Rontbbar ſind, wo die ganze italieniſche Kärntner Front von —0 nach Süd im Rückzug ſich befindet, einem Schickſal ent⸗ ſegen, das infolge des 2 ordringens unſeres nörd⸗ Angriffsfluͤgels am Nordrande der italieniſchen Tief⸗ zum mindeſten als höchſt zweifelhaft bezeichnet werden So blieb an Bahnen für die zurückflutenden Heeresmaſſen noch die längs der Adriaküſte führende Strecke über La⸗ ana—Venedig, deren Benutung unter der ſcharfen derfolgung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Diviſionen und den auernden Fliegerangriffen von unſerer Seite 500— 5 ag, der die iſche Armee gerade bei Latiſana hat, auch ig benutzbar bleibt. lalt Recht nennt der ergänzende Bericht der Oberſten Heeres⸗ el ug, daß das Drama des von ſeinen Verbündeten im Stiche Wlaſſenen italieniſchen Heeres ſich immer mehr zu einem Velterſchütternden Ereignis auswachſe. 2 In einer kurzen Woche ſind zwei große ſtarke italieniſche genken faſt völlig aufgerieben. Ueber 180 000 Mann gefan⸗ 8 mehr als 1500 Geſchütze erbeutet. Die in die Welt hinaus S aunte Hoffnung des italleniſchen Volkes, weſtlich Udine den de egeslauf der Verbündeten aufzuhalten, iſt nach 0 m letzten großen Sieg am Tagliamento zuſammenge⸗ Recchen. Noch hat die italieniſche Heeresleitung und die Riclerung nicht den Mut, dem Volke die ganze Größe der di ederlage einzugeſtehen und klammert ſich krampfhaft an e exwartete Hilfe der Engländer und Franzoſen. n drei Tagen haben die Verbündeten die* uneinnehm⸗ exklärten ſtarken italieniſchen Gebirgs⸗ und Felſenſtellun⸗ * Panzerwerke und Forts geſtürmt, am vierten Tage ſich er Eintritt in die Ebene erkämpft, Udine, Görz, Monfalcone fbert und die in der Ebene des Tagliamento ſich zur Schlacht ende Nachhutarmee Cadornas vernichtend und entſcheidend lagen. Tauſende von Ortſchaften, eine große Anzahl be⸗ kitlender Städte ſind genommen, über 4000 guadrat⸗ W lometer Landes dem Feinde entriſſen. Zu der ge⸗ kuſtetgen Gefangenenbeute treten die ſchweren blutigen Ver⸗ Heir, die der an vielen Punkten zähe und tapfer fechtende 9 erlitten hat. Die Zahl der eroberten Geſchütze, zum umbten Teil unverſehrt und moderner Art, übertrifft faſt K das Doppelte den Friedensſtand des ameri⸗ aniſchen Artilleriematerlals. Fe Und noch ſtehen wir nicht am Ende dieſes glänzenden Uildsuges. Der 0 des öſtlichen Tagliamentoufers müd permutlich bald das lieberſchreiten des Fluſſes, der Vor⸗ arſch gegen den Piave erfolgen. Wiener Abenoͤbericht. Wien, 2. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Abend⸗ bericht vom 1. November. Die Säuberung des öſtlichen Tagliamenko⸗ ſers mimmt ihren Forlgang. Bei Latiſäng und Pinzano wurden ſtärkere kalieniſche Abkellungen aufgerieben. Zahl⸗ Gefangene. Deutſcher Abendbericht. 3 erlin, 1. Nov., abends.(WTB. Amtlich.) Im Weſten und Oſten keine weſentlichen Ereigniſſe. 5 Am Tagliamento wurde der auf dem Oſtufer bei inzano und Lakiſana noch haltende Feind ge⸗ orfen oder gefangen. * ebene kann. nur tif — Das Chaos des italieniſchen Rückzugsfeldes. „Köln, 2. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der Sonderberichterſtatter der Auijchen Zeitung“ meldet von ber italieniſchen Front: dem as italieniſche Rückzugsfeld iſt ein Chaos. Auf küo Südteil der Front halten Hochwaſſer und das zu einem deſhereterbreiten Fluß angeſchwollene Sandbett des Torreto Torre, nillen Rieſenbrücke bei Prevignano geſprengt wurde, den Vormarſch dal auf. Er hat die Eiſenbahn Udine⸗Prevignano zerriſſen. Ka⸗ Maen und Radfahrtruppen, die mit Maſchinengewehren als Nach⸗ den Rückzug decken ſollten, ſind verſchwunden. Aber die In⸗ fanterie iſt kopflos zuſammengeballt. Rleſenhaft iſt die Beute. Bei Ludinieo haben wir 32 ſchwerſte Geſchütze, bei Bruma zwölf 21 Zentimeter⸗Mörſer und viel Autobatterien erbeutet. Fer⸗ ner ſich erbeutete Laſtautos, eine Unmenge Munition und Hafer. In Cormons, war die Beute beſonders an Lehensmitteln und Uniformen groß. Alle italieniſchen Stäbe ſind bexeits nach⸗ Padua zurück. Die italieniſchen Flieger ſind vom Horizont ver⸗ ſchwunden Rückzug der italieniſchen Armee in das Feſtungsdreieck? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Nov.(Pr.⸗Tel., z..) Die Neuen Züricher Nachrichten Katee in ihrem geſtrigen Kommentar: Die Lage der Italiener verſchlim⸗ mert ſich täglich, ſo daß die zurückweichenden Armeen ſich zweifellos bis auf das Feſtungsdreieck mit dem Zentrum Verona zurückziehen müſſen. Nachdem ſchon die italieniſche Kärntnerarmee der Panik verfallen iſt, ſoll es nicht wundern, wenn das gleiche Schickſal demnächſt die ttalieniſche Tirokarmee 90 65 die ſich nun ſchon zum Teil bereits im Rücken bedroht ſehen muß. Panik und Schrecken und Flucht nach rückwärts, das iſt das Zeichen faſt auf der ganzen Front geworden, nach der Armee packt ſie die Oeffentlichkeit in Italien, der die ganze Größe der Kataſtrophe 75 immer verborgen wird. Es iſt, als bräche jetzt ein Strafgericht, das über Macht hin⸗ ausreicht, über Italien herein, gleich wie im Frühjahr über den ruſſiſchen Zarismuszthier war es das Straf⸗ gericht über die Kriegsſchuld, dort über Treu⸗ loſigteit und Bündnisverrat. Die Gärung in Jialien. Wien, 1. Nav.(WB. Nichtamtlich.) Wie der N erſtalter der„Neuen Freien Preſſe“ meldet, beſtätigen die italie⸗ niſchen Gefangenen, die die Stimmung des Landes genau kenen, da manche erſt vor wenigen Tagen vom Urlaub 9+ 0 ſind, daß es im Lande gärk. Aber nicht Hunger iſt die Urſache der Unruhen und Exzeſſe in Turin, ſondern die immer ſtürmiſcher werdende Friedensſehnſucht, ſowie der zunehmende Abſcheu vor der ſinnloſen und gewiſſenloſen Fortſetzung des Krieges unter der Die Offiziere äußern ſich zurückhaltender, doch empfinden alle Offiziere und Soldaten die Niederlage der italieniſchen Armee im Grunde nicht als eine Bedrohung und Vernichtung des Vaterlandes, ſondern als den Anfang vom Ende des Krieges, als eine neue Friedenshoffnung. Ein Telegramm Cadornas an das Kriegsminiſterium. Rom, 1. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agenzia Stefani. General Cadorna hat auf eine vom Kriegsminiſterium an ihn gerichtete Depeſche geantwortet: „Ich danke Euerer Exzellenz für Ihre erhabenen Worte des Ver⸗ trauens. Es wird die Armee bereit finden, es entgegenzunehmen, die Armee, die nach zwei Jahren voll edler Opfer und heldenhaften Kampfes in dieſer Stunde ſchmerzlicher Prüfung für das bedrohte Vatrland das ſtolze Bewußtſein ihrer Ehre und ihrer Pflicht gegen Italien und der Welt empfindet. c. Von der ſchrveizeriſchen Grenze, 2. Nov.(Pr.⸗Tel., z..) Das Berner Tageblatt berichtet: Reuter dementiert amt⸗ lich die Wegnahme engliſcher Batterien von der italieniſchen Front, die von der Mailänder Preſſe gemeldet worden war. Bern, 1. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Nouvelle Correſpon⸗ dance“ meldet aus Rom, daß im Verlaufe des italieniſchen Rückzuges alleengliſchen Batterien in Sicherheit gebracht worden ſind. Waſhiugton, 1. Nov.(WXB. Nichtamtl.) Reutermeldung. Lanſing konferierte mit dem italieniſchen Botſchafter über die italieniſche Lage. Die Meldung Hindenburgs an den Kaiſer. An Seine Majeſtät den Kaiſerl Dank unſerer ſchnellen Schläge im Oſten, dank des zähen Aushaltens unſerer tapferen Truppen an allen Fronten, ins⸗ beſondere im Weſten, iſt gegen Italien wieder ein großer Sieg erfochten worden. Der Verfolgungskampf in der Friauliſchen Ebene hat am 31. Oktober zu einem neuen gewaltigen Erfolge der verbündeten Waffen eführt. Deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Diviſionen ſtie⸗ Ren gegen den Unterlauf des Tagliamento vor und nahmen dort mindeſtens'60000 Italiener mit mehreren Hundert Geſchützen gefangen. Der Gewinn der 12., Iſonzoſchlacht erreicht dadurch neben der Beſetzung von Ober⸗ italien etwa bis zum Tagliamento die Zahl von 180 000 Gefangenen mit mehr als 1500 Geſchützen. Euere Mafeſtät bitte ich alleruntertänigſt für den 1. Nov. Flaggen und Viktoriaſchießen in Preußen und Elſaß⸗Loth⸗ ringen befehlen zu wollen. von Hindenburg. Antwortlelegramm des Kaiſers an Hindenburg. Neues Palais, 1. November. Generalſeldmarſchall von Hindenburg, Großes Hauptquartier! Die Nachricht von dem neuen gewaltigen Erfolg deutſcher und öſterreichiſch⸗ungariſcher Truppen am Tagliamento wird, wie von mir, von der geſamten deutſchen Armee, unſerem Vaterland und unſeren treuen Verbündeten mit Frude und Stolz vernommen wer⸗ den. Der geniglen Leitung, den vorqusſchauenden Maßnahmen des Generalſtabes, der Umſicht und Tatkraft der Führer und der Tapfer⸗ keit der Truppen aller deutſchen Stämme verdanken wir dieſen Sieg und ſehen mit Gottvertrauen in die Zukunft. Ich beaufträge Sie, mein lleber Feldmarſchall, meinen kaiſerlichen Dank den auf italie⸗ niſchem Boden fechtenden deutſchen Tr uppen zu übermitteln. Ich habe befohlen, daß aus Anlaß dieſes großen Sieges geflaggt wird. Gott hat gehalfen, ihm ſei die Ehre! Euer wohlg ieigter Kaiſer und König Wilhelm l. R. der Maiſer an General v. Below. Berlin, 1. Nov.(WTB. Amtlich.) Telegramm Seiner Maſleſtät des Kaiſers an General der Infanterie Otto von Below,..K. 14. Auf den oberitalieniſchen Schlachtfeldern haben deutſche Trup⸗ pen Seite an Seite mit unſeren waffentreuen öſterreichiſch⸗unga⸗ deten eine vernichtende Niederlage beibringen, bitte ich riſchen Verbündeten unter Ihrer Führung die ſtarken und zäh ver⸗ teidigten Gebirgsſtellungen der Italiener am mittleren Iſonzo durch⸗ brochen und ſich den Austritt aus den Juliſchen Alpen erzwungen. In raſtloſer Verfolgung durch die Friaulſche Ebene iſt der Tag ⸗ liamento erreicht. Verzweifelt ſich wehrende Nachhuten der Italiener, ſtrömender Regen und grundloſe Wege konnten den ſchnellen Sieges⸗ lauf Ihrer Armee nicht aufhalten. Unſer treuloſer ehemaliger Verbündeter hat erfahren, was dueiſche Kraft und deutſcher Jorn zu leiſten vermag. Mit mir dankt das Vaterland ſeinen umvergleichlichen Teiegrammwechſel zwiſchen dem König von Sachſen und Kaer Karl. 9 Dresden, 1, Nov,(W7B. Nichtamtlich.) Zwiſchen König Friedrich Aüguſt und Kaiſer Karl von Hefterreich ſand folgender Telegrammwechſel ſtatt: Seiner apoſtoliſchen Majeſtät dem Kaiſer und König, k. u. k. Hauptquartier. In dem Augenblicke, wo unter Deiner herrlichen Führung Deine und deutſche Truppen unſerem ehemaligen 8 ich, als Zeichen wärmſter Anerkennung und innigſter Freundſchaft das Großkreuz meines Militär⸗St. Heinrich⸗Ordens anzunehmen, deſſen Ritterkreuz Du für die Eroberung Aſieros erhielteſt. Deinem Stahs⸗ chef verlieh ich das Ritter⸗ und Kommandeurkreuz. Ein alter kriegs⸗ erprobter General wird Dir den Orden überbringen. Gottes Gnade beſchütze uns weiter! Friedrich Auguſt. Seiner Majeſtät dem König Friedrich Auguſt von Sachſen. Mit beſonders 905 Rührung danke ich Dir, lieber Oheim, für Deinen großen Freundſchaftsbeweis, der mich und meine geſamte Armee außerordentlich ehrt. Sehr gern werde ich Deinen Abgeſand⸗ ten empfangen und das Großkreuz des Heinrich⸗Ordens mit Stolz tragen. Auch die Verleihung des Ritter⸗ und Kommandeurkreuzes an den General der Infanterie von Arz, die nicht nur der Begnadete, ſondern ebenfalls die geſamte Armee voll empfinden und würdigen wird. Dein aufrichtiger Neffe Karl. dankeskundgebungen an Bindenburg. Berlin, 1. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Der Verein deut⸗ FFPE roß ſt ä dti⸗ ſcher Zeitungsverleger und der Reichsverband der deutſchen Preſſe haben an Generalfeldmarſchall von Hindenburg folgendes Telegramm gerichtet: Ew. Exzellenz 5 en wir namens der deutſchen Preſſe unſeren ehrerbietigſten Glückwunſch zu den neuen Ruhmes⸗ taten der deutſchen Truppen aus, die unter Ew. Exzellenz genialer Leitung im Verein mit unſeren Bundesgenoſſen den verräteriſchen Feind in ununterbrochenem Siegesmarſch vom Iſonzo Taglia⸗ mento vor ſich hertreiben. Dieſe entſcheidungsvollen Tage brachten uns dem endgiltigen Siege wieder um pielesnäher. Das ganze deutſche Volk blickt mit dank⸗ erfülltem Herzen auf Ew. Exzellenz als Verkörperung des unbeirrbaren feſten deutſchen Siegeswillens. Die deutſche Preſſe empfindet mit tiefſter Dankbarkeit, wie ſie in der Er⸗ füllung ihrer verantwortungsvollen Pflicht, Ausdauer, Opferfreudigkeit und das feſte Siegesvertrauen aufrecht zu —8 durch das vorbildliche Wirken Ew. Exzellenz an⸗ efeuert und gekräftigt wird. Sie iſt ſtolz darauf, im Geiſte ſolcher Führerſchaft ihrem Vaterlande zu dienen. Berlin, 1. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) An den Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg, den Chef des Generalſtabes, ſandte Reichstagspräſident Dr. Kämpf nachſtehendes Telegramm: Herr Generalfeldmarſchall! Ein gewaltiger Abſchnitt des Welt⸗ krieges iſt unter ihrer glorreichen Führung wiederum ſiegreich be⸗ endet Am Tagliamento ſtreckte vor der unvergleichlichen Feld⸗ herrnkunſt der Oberſten Heeresleitung und vor der Heldenkraft unſerer und unſerer verbündeten tapferen Truppen ein großer Teil der italieniſchen Armee die Waffen. Sieg⸗ reich undtodesmutig in der Abwehr unſerer Feinde, denen die Hilfsmittel ſaſt der ganzen Welt zur Verfügung ſtehen, vermochten drei lange Kriegsjahre zum Erſtaunen der Welt die Offenſivokraft unſerer Truppen nicht zu brechen. Glänzend wie je zuvor betätigt ſich die Stoßkraft des deutſchen Volksheeres, deſſen Führung Seine Majeſtät der Kaiſer in Ihre ſichere Hand gelegt hat. Welch gewaltige Kraft offenbarte ſich von neuem in unſerer und verbündeten Wehrmacht. Welch Beiſpiel des eiſernen Willens und des Ausharrens bis zum glücklichen Ende bot nicht minder die Heimat durch den ſtaunenswerten Erfolg der ſiebenten Kriegsanleihe, der weithin leuchtend der ganzen Welt den Beweis geliefert hat, daß das deutſche Wirtſchaftsleben imſtande und ent⸗ ſchloſſen iſt, alles hinzugeben für die Ehre, die Zukunft und das Glück des Deutſchen Reicheg. Sie Herr Generalfeldmarſchall, ſind uns ein Vorbild der unerſchütterſſhen Willenskraft, der zielbewußten Feldherrnkunſt und der Hingebu an Kaiſer und Reich. Mögen Sie dem deutſchen Volke in Ibrer Schaffensfreudigkeit noch lange Jahre erhalten bleiben zum Segen des Vaterlandes. 4 Der Widerhall in der feindlichen und neutralen Preſſe. Kanſtantinopel, 31. Okt.(WTB. Nichtamtlich.)„Jedam“ erklärt, daß die Ereigniſſe in Italien ſich derart jagten, daß ſelbſt ein Journaliſt ihnen nicht folgen könne. Bezüglich der Verluſte an Gefangenen und Material hätten die Italiener ſelbſt die Ruſſen übertroffen Bei Prüfung der Möglichkeiten und wahrſcheinlichen Folgen der italieniſchen Niederlage kommt„Ikdam“ zu dem Schluß, daß ihre Einwirkung auf die allgemeine militäriſche und politiſche Lage der Entente, in erſter Linie ihrer weſtlichen Partner unüber⸗ ſehbar ſei. „Sabah“ weiſt darauf hin, wie richtig die Türkei getan habe, als ſie ſich auf Seiten der Zentralmächte ſtellte. Das habe ſchon der Suchomlinow⸗Prozeß bewieſen, ebenſo wie der vorgeſaßte Plan, den beſtehenden türkiſchen Staat zu erſchüttern Sonninos Rede liefere nach dieſer Richtung neue Beweiſe hierfür. Das wohs begründete Vorrecht, von dem er ſprach bezog ſich gewiß auf einen Tell Kleinaſiens, der auf dem Papier von der Entente en zu⸗ —— 2. Seite. Nr. 518. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) .-3- Freitag, den 2. November 1917. geſprochen worden ſei. Die Entente haben jedem unbedenklich die⸗ nichts koſtende Verſprechung gemacht, die gleichbedeutend damit ſei, einen Fiſch im Meer zu verkaufen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Nov.(Prib.⸗Tel. 3..) Die Neue Korreſpondenz berichtet aus Paris: Der„Figaro“ ſchreibt, Italien werde in dieſer Gefahr ſich nicht ſelber über⸗ kaſſen bleiben; es werde auch nicht an ſich ſelber verzweifeln. Die Franzoſen und Engländer werden kommen, und wer weiß, ob Rußland nicht ſeine Gewiſſensbiſſe noch ſtärker empfindet als ſein eigenes Unglück, da es einen ſo großen Anteil an dem gegenwärtigen Unglück Italiens hat. Wo iſt Kornilow? Wo ſind die Sieger von ſo manchen Schlachten? Auch die amerikaniſchen Blätter nehmen Stellung gu der deutſch⸗öſterreichiſchen Ofſenſive.„New Nork Sun“ ſchreibt zum italieniſchen Rückzug: Die Alliierten können wahrſcheinlich Kräfte abgeben, um Mailand und das Potal zu decken. Aber das Schickſal von Venedig hängt davon ab, mit welcher Wucht die Deutſchen ihren Erfolg ausnutzen können, und vor allem von dem Wiederaufbau der italieniſchen Streitkräfte in neuen Stellungen. Der Verluſt von Venedig iſt wahr⸗ ſcheinlich nur vorübergehend, wenn Italien bereit iſt, den Stoß mit dem alten Angriffsgeiſt aufzufangen. Sonſt dagegen würde die Gefahr gewaltig zunehmen. Der„New York Globe“ ſchreibt: Der Italien verſetzte Schlag iſt die erſte Wirkung, welche die Lage Rußlands ausübt. Es iſt klar, daß Italien nicht vorbereitet war, dieſer bedeutenden Offenſive die Stirn zu bieten. Offenbar war Frankreich, den Vereinigten Staaten und England die Gefahr nicht be⸗ kannt. Italien hatte Kohlen und Eiſen verlangt, um die Erobe⸗ xungen Cadornas ſicherzuſtellen. Niemals jedoch haben wir von der Befürchtung ſprechen hören, daß Italien einem Einfall des Feindes ausgeſetzt und nicht vollſtändig ſtark genug ſei, um ſich zu verteidigen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Das„Berner Tageblatt“ erfährt von beſonderer Seite aus London: Aus dem italieniſchen Hauptquartier ſenden engliſche Korreſpon⸗ denten ausführliche Berichte über den erſten Verlauf der großen feindlichen Offenſive gegen Italien. Manches in ihren Telegrammen ergänzt das, was über die Größe der neuen Schlacht geſagt wurde. Jeffries, der Korreſpondent der„Dailh Mail“, drahtet über die„Schlacht erſten Ranges mit ſo ernften Ent⸗ ſcheidunegn, wie ſie in dieſem Kriege bis jetzt wohl kaum auf dem Spiele ſtanden“. Der engliſche Korreſpondent erklärt: „Cadorna hat das übrigens deutlich erkennbare Ziel des keindlichen Stoßes gewußt. Die Oeſterreicher und Deutſchen hatten mit weittragenden Kanonen auf Orte geſchoſſen, die ſeit Monaten keine Granaten mehr fallen ſahen. Der Anſturm der deutſchen Truppen bei Caporetto erfolgte mit ſo ſchreck⸗ kicher Geſchwindigkeit, daß die Soldaten faſt zu fliegen Unſtatt zu rennen ſchienen. Die Räumung des Bainſizsa⸗ Plateaus erfolgte nicht kampflos, wie Cadorna berichtete, ſondern mit einem furchtbaren Vorſtoß, der den Monte Volnik als Zentrum hatte. Dieſe Angriffe waren„ſehr wild geführt“. m. Köln, 2. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Amſterdam: Das„Allgemeen Handelsblad“ ſchreibt: Die Kataſtrophe des italieniſchen Heeres iſt deshalb von großer Bedeutung, weil Cadorna alle verfügbaren Truppen an der Front konzentriert hat. Es wird ſchwer ſein, ein neues Heer zu bilden, das den Aufmarſch der Mittelmächte aufhalten kann. Das durch England und Frankreich gegebene Verſprechen, zu Hilfe zu kommen, iſt nur ein Ver⸗ ſprechen und nicht mehr. Die Hilſe der Entente. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Nov.(Prio.⸗Tel., z. K. Der Militärkritiker des Züricher Anzeigers ſchreibt zu der Aerten hilfe, die Italien gewährt werden ſoll: Mit einigen wenigen Di⸗ viſionen iſt den Italienern nicht geholfen, dieſe würden höchſtens in die allgemeine Verwirrung mit hineingeriſſen werde. Wenn England und Frankreich wirklich ernſte Hilfe bringen, ſo iſt dafür ein Heer von mehreren hunderttauſend Mann erforberlich, und dies kann nur auf Koſten einer Schwächung der Weſtfront abgegeben werden. Da⸗ durch ergibt ſich höchſtens eine Verſchiebung des Schwergewichts der Kriegslage vom weſtlichen zum ſüdlichen Kriegsſchauplatz, aber keine Verſchiebung des geſamten Druckes auf die Zentralmächte. Zum erſtemnale mag man nun in Ententekreiſen das mazedoniſche Abenteuer bedauern und die dort in Stärke von Million Mann feſtgehaltene Armee Sarrails herbeiwünſchen. Das Kabinett Hertling zuſtandegekommen. Berlin, 1. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer emp⸗ füng heute nachmittag den Grafen Hertling. EBerlin, 2. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Wir ſtehen vor dem letzten Akt dieſer bewegten und man darf wohl ſagen hiſtoriſchen Kanzlerkriſe. Das heißt, Parlament und Graf Hertling ſind ſich über die Grundlagen einig geworden, unter denen er das Kanzleramt und zugleich das des preußiſchen Miniſterpräſidenten übernehmen könnte. Weiter indes ſind wir im Augenblick noch nicht gediehen, alles hängt nun von der Entſcheidung der Krone ab. Alſo zum Beiſpiel, ob Herr Helfferich geht und Herr von Payer ihn ablöſt, ob die Mitwirkung der Parlamentarier wirklich den Umfang erhält, wie er u. a. geſtern früh vom„Vorwärts“ gezeichnet würde. Selbſt darüber, ob, die Uebereinſtimmnug der Krone vorausgeſetzt, Herr Dr. Friedberg das Amt des Vizepräſi⸗ denten im preußiſchen Staatsminiſterium zu übernehnen ge⸗ neigt iſt, iſt Abſchließen des im Moment noch nicht zu ſagen. Im Laufe des geſtrigen Nachmittags und Abends hat Herr Dr. Friedberg ſich wohl mit ſeinen engeren parla⸗ mentariſchen Freunden aus der Landtagsfraktion über die Vorausſetzungen beraten, unter denen er dazu bereit wäre. Aber in den Kreiſen, die die Verhandlungen in den letzten Tagen geführt haben, glaubt man jedenfalls des einen ſicher zu ſein, daß Graf Hertling nun Reichskanzler und Miniſterpräſident wird. Vorausſichtlich iſt die Ent⸗ ſcheidung darüber geſtern nachmittag gefallen: um 5 Uhr nachmittags hat ſich Graf Hertling nach Potsdam begeben. Hat ſich dabei, wofür vieles ſpricht, entſchieden, daß der ſiebte Reichskanzler Graf Hertling heißen ſoll, ſo dürfte in ſpäteſtens vpierzehn Tagen der Reichstag einberufen wer⸗ den, dem dann Graf Hertling Mitteilungen über ſein Pro⸗ 5 mm und die Art, wie er zu regieren wünſcht, zu machen hätte. * Aehnlich wie von uns wird die Lage auch von der„Bör⸗ ſenzeitung“ und der„Germania“ geſchildert. Die „Börſenzeitung“ meint, Graf Hertling würde heute mit den Verhandlungen mit ſeinen künftigen Mitarbeitern beginnen und insbeſondere ſich mit dem Geheimrat Friedberg in Verbindung ſetzen. Die interfraktionellen Beſprechungen wer⸗ den heute nachmittag fortgeſetzt werden. Die„Germanial ſchildert die nächſten Abſichten des Grafen Hertling folgendermaßen:„Im Anſchluß an ſeine Ernennung zum Reichskanzler und preußiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten wird Graf Hertling ſich nach München zurück⸗ begeben, um ſeine dortige Hinterlaſſenſchaft zu ordnen. Nach etwa 8 Tagen gedenkt er dann in Berlin einzutreffen und hier wird er ſich dann ſobald als möglich dem Reichstag vor⸗ ſtellen. Die Mehrhetisparteien, mit denen er ſich über die Richtlinien ſeiner inneren und äußeren Politik geeinigt hat, wollen ihn dann ſofort im Wege einer Interpellation über ſein Regierungsprogramm befragen und ihm ein Vertrauens⸗ botumder Volksvertretuna mit auf den Weg geben. Dazu ſoll der Reichstag möglichſt ſchon Mitte dieſes Monats einberufen werden. Mit dem preußiſchen Landtag ſcheint Graf Hertling ſich etwas mehr Zeit laſſen zu wollen. Feſt ſteht, daß der Landtag nicht ſchon am 6. November zuſammen⸗ tritt. Die Wahlrechtsvorlage, die inzwiſchen, wie die„Germa⸗ nia“ mitteilt, die Zuſtimmung des Königs erhalten habe, werde unmittelbar beim Zuſammentreten des Abgeordnetenhauſes vorgelegt werden. Die erſte Leſung ſoll jedoch erſt nach der geplanten kurzen Reichstagstagung ſtattfinden. Der„Vorwärts“ glaubt die Lage folgendermaßen ſchildern zu können: Die Ernennung des Grafen Hertling zum Reichskazuler und Miniſterpräſidenten dürfte heute erfolgen. Die Frage, ob der Poſten des Vizekanzlers wieder ge⸗ ſtrichen oder ob er mit einem fortſchrittlichen Abgeordneten beſetzt werden ſoll, iſt noch nicht entſchieden. Wahrſcheinlich iſt noch immer ſeine Beſetzung mit dem Fraktionsvorſitzenden v. Payer oder mit dem Vizepräſidenten des Reichstags Dope. Dagegen hat, wie verlautet, der Vorſitzende der natio⸗ nalliberalen Landtagsfraktion Dr. Friedberg ſeine grund⸗ ſätzliche Bereitwilligkeit erklärt, die Stelloertretung des Mini⸗ ſterpräſidenten in Preußen zu übernehmen und ſich tatkräftig für die Einführung des gleichen Wahlrechts einzuſetzen. Chef der Reichskanzlei ſoll an Herrn von Graevenitz' Stelle gleichfalls ein Abgeordneter werden. Helfferichs Abgang iſt gewiß. Die Sozialdemokraten haben im Laufe der Verhandlungen erklärt, daß ſie ſich bei der Be⸗ ſetzung der leitenden Reichs⸗ und Staatsämter nicht betei⸗ ligen wollen und daß ſie ihre Stellung gegenüber der Regie⸗ rung von ihrer Haltung abhängig machen. Ueber die Gründe der Nichtbeteiligung der So⸗ zialdemokratie an der neuen Regierung ſagt der„Vor⸗ wärts“ dann noch an einer anderen Stelle:„Wenn die So⸗ zialdemokratie den Eintritt in die Regierung ablehnt, ſo dev⸗ halb, weil heute noch eine gewiſſe Vorſicht geboten er⸗ ſcheint. Innerhalb der Mehrheitsparteien bildet die Sozial⸗ demokratie ſelber ja nur eine Minderheit. Wenn auch über das praktiſche Aktionsprogramm zunächſt eine Einigung er⸗ zielt worden iſt, ſo beſtehen doch zwiſchen der Sozialdemokratie und den übrigen Parteien der Mehrheit tiefgehende Unter⸗ ſchiede in wichtigen Fragen der Grundanſchauung, die es der Sozialdemokratie ratſam erſcheinen laſſen, ſich eine gewiſſe Handlungsfreiheit vorzubehalten. Die Taktik unſerer Partei iſt nichts Neues. Sie iſt die gleiche, wie ſie die däniſche Bruderpartei nach dem großen Umſchwung in Däne⸗ mark jahrelang gegenüber dem bürgerlichen Kabinett mit Er⸗ folg angewandt hat. Der„Lokalanzeiger“ meint übrigens, daß die Er⸗ nennung des Grafen Hertling ſchon vollzogen i ſt. Er glaubt von der Audienz beim Kaiſer folgendes Bild entwerfen zu können:„Graf Hertling hat ſich geſtern nachmit⸗ tag ins Neue Palais nach Potsdam begeben. Er fuhr in Be⸗ gleitung des Freiherrn von Stengel im Auto dahin. Die Au⸗ dienz des Grafen hat längere Zeit in Anſpruch genommen. Nachdem die einzelnen Fragen eingehend durchgeſprochen waren, der Kaiſer an den König von Bayern die telegra⸗ hiſche Bitte gerichtet, den Grafen von Hertling behufs einer Ernennung zum Reichskanzler und preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten ãus dem bayriſchen Staatsdienſt zu entlaſſen, eine Bitte, der König Ludwig alsbald ent⸗ ſprochen hat. Mit der Erfüllung dieſer Bitte war das letzte formelle Hindernis für die Ernenneng des Grafen Hertling beſeitigt. Ohne das Eintreffen der ꝛelegraphi⸗ ſchen Antwort des Königs von Bayern abzuwarten, kehrte Graf Hertling im Auto von Potsdam nach Berlin zu⸗ rück, wo er um neun Uhr vor der bayeriſchen Geſandtſchaft eintraf. Seine Ernennung iſt als eine vollendete Tat⸗ ſache anzuſehen.“ Wir hatten geſtern angedeutet, daß Dr. Michaelis unter Umſtänden Ernährungsminiſter werden könnte. Es ſieht aber ſo aus, daß von Waldow, der geſtern erſt durch die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ er⸗ klären ließ, daß er kein Feind der preußiſchen Wahlreform ſei, im Amte bleiben wird. Somit wird Herr Dr. Michaelis zunächſt wohl kein anderes Staatsamt annehmen.. Eine letzie Beſprechung Graf Herllings mit den Parteiführern. m. Köln, 2. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet unterm 1. November aus Berlin: Wie wir erfahren, hat heute Vormittag noch eine letzte Beſprechung des Grafen Hertling mit den Parteiführern ſtattgefunden. Die Ausſprache hat ergeben, daß Graf Hertling den Poſten des Reichskanzlers und des preußiſchen Miniſterpräſidenten annehmen will. Dr. Michaelis wird dadurch auch als preußiſcher Miniſterpräſident ausſcheiden. Graf Hertling wird ſich auf ungefähr acht Tage noch einmal nach München begeben, um die laufenden Geſchäfte zu erledigen. 5 Refſorm des preußiſchen Herrenhauſes. Im Zuſammenhang mit der Wahlrechtsänderung ſoll in Preußen auch eine Reform des Herrenhauſes ſtattfinden. Wie verlautet, wird eine berufsſtändiſche Zuſammenſetzung des Herrenhauſes beabſichtigt, wobei Landwirtſchaft, Handel und Induſtrie, Handwerk und Ar⸗ beiterſchaft uſw. einen Teil der Sitze zu erhalten hätten. Dazu hat die Arbeitsgemeinſchaft der kaufmänniſchen Ver⸗ bände in einer Eingabe an den Miniſter des Innern gefordet, daß auch die Handlungsgehilfen der volkswirtſchaftlichen Bedeutung ihres Standes entſprechend eine Vertretung im Herrenhauſe erhalten. Im Königreich Sachſen hat bereits die außerordentliche Deputation der zweiten Kammer einen Beſchluß gefaßt, der die Vertretung der Privatangeſtellten in der erſten fächſiſchen Kammer vorſieht. Stellungnahme der nationalliberalen Reichskagsfraktion. Der Vorſtand der nationalliberalen Reichs⸗ tagsfraktion trat am Dienstag zu einer Sitzung zuſam⸗ men, um zur politiſchen Lage Stellung zu nehmen. Die Verhandlungen führten zur Annahme folgender Entſchließung: „Der Vorſtand der nationalliberalen Fraktion des Deutſchen Reichstages begrüßt die Beſtrebungen auf Herbeiführung eines neuen Burgfriedens bis zur Beendigung des Krieges, um die großen Erfolge unſerer Waffen nicht durch innere Streitigkeiten in Frage zu ſtellen. Er hält eine alsbaldige Erledigung der preußi⸗ ſchen Wahlreform im Sinne der kaiſerlichen Botſchaft für notwendig. Erwünſcht iſt die Aufhebung der politi⸗ ſchen Zenſur, gegebenenfalls ihre Uebertragung auf die ver⸗ antwortlichen Zivilbehörden. Er iſt bereit, an einem Arbeits⸗ kammergeſetz mitzuarbeiten und für die Beſeitigung von Vorſchriften, die die Arbeiterbewegung hemmen, einzutreten. Wenn ein ſolches Programm dazu führen kann, daß unter Zurückftellung anderer Fragen der Burgfrieden bis zum Friedensbeginn gewahrt wird, ſo wäre dies im Intereſſe des Landes freudigſt zu begrüßen. Der Vorſtand wünſcht auf dem Gebiete der auswärtigen Politik volle Bewegungsfreiheit des Reiches. Mit den in der Antwort auf die Papſtnote dargelegten allgemeinen Grundſätzen iſt er einverſtanden, betont aber, daß die von der Fraktion ſchon früher abgelehnte 1 der, Bezugnahme auf den Mehrheitsbeſchluß vom 19. Juli 1917, 992 auch von einigen ſeiner hervorragendſten Befürworter 10 kannt worden iſt, eine tatſächliche Bedeutung nicht mehr beſitzt, ni mehr bindend iſt. 5 Zur Wahrung des Burgfriedens gehört, daß keine Partei 5 der Einwirkung auf die Politik des Reiches ausgeſchaltet wird, we ſie bereit iſt, auch die entſprechende Verantwortung zu tragen. mte⸗ Die Fraktion widerſtrebt entſchieden einer Trennung des A 5 des Reichskanzlers von dem des preußiſchen Miniſterpräſidenten fordert vielmehr, daß die bewährte enge Verbindung zwiſchen Reich und dem führenden Bundesſtaat aaufrechterhalten wird. Be Die Beteiligung der Fraktion an den interfraktionellen ie ſprechungen berührt in keiner Weiſe ihre volle Selbſtändigkeit, 5 dies in der Stellungnahme und den Abſtimmungen der Frat 91 bisher zum Ausdruck gekommen iſt und weiter zum Ausdruck k men wird.“ Deutſches Keich. Preiſe für Saatgut. Der Ausfall der Ernte an Gerſte und Hafer und die Sichernng der Verſorgung des Heeres erforderten ſeinerzeit die Verlängerln der Druſchprämie für Gerſte und Hafer in Höhe von 50 Mart he⸗ die Tonne bis auf weiteres. Der Preis für dieſe beiden Getre arten belief ſich zur Zeit einſchließlich der Druſchprämie auf fſte Mark für die Tonne, während der Preis für Saathafer und Ger 45 aus anerkannten Saatgutwirtſchaften und aus ſolchen lande en ſchaftlichen Betrieben, deren Unternehmer ſich nachweislich in ſabt Jahren 1913 und 1914 mit dem Verkaufe von Saatgut beih haben, 340 bis 390 Mark für die Tonne beträgt. Dieſe Sparghen iſt als Entſchädigung für den zur Saatgutherrichtung erforderſt 5 Aufwand nicht genügend und es würde bei dem ungünſtigen im fall der Ernte von Hafer und Gerſte zu befürchten ſein, d und kommenden Frühjahr die Verſorgung mit Saatgut von Hafer 1 Gerſte nicht ausreichen würde. Der Staatsſekretär de⸗ Kriegie 5 nährungsamtes hat daher nach Anhörung von Sachverſtänd 9 e5 auf dem Gebiete der landwirtſchaftlichen Pflanzenzüchtung und lich Saatguthandels die Preiſe für Sommergetreideſaatgut, na el⸗ Hafer und Sommergerſte ſowie Sommerweizen und So den roggen, die nicht ungünſtiger als das Futtergetreide geſtellt wer konnten, erhöht und zwar für anerkanntes Saatgut aus anerkan Saatgutwirtſchaften für die 2. Abſaat auf 430 41 für die 3. Abſaat auf 410 4 90 und für Saatgut aus Wirtſchaften, die ſich nachweislich ſchon. 61 den Jahren 1913 und 1914 mit dem Verkauf von Saatgut elſch⸗ haben, auf 400 Mark für die Tonne. Dafür kommt die Dru ung prämie bei Sommerungsſaatgut in Fortfall. Durch die Verordn 9 vom 12. Juli 1917(Reichs⸗Geſetzbl. S. 600) war die Veräußerume der Erwerb und die Lieſerung von Sommergetreide zu Saatzw Im auf die Zeit vom 1. Januar bis zum 15. Juni 1918 beſchränkt. 5 Hinblick auf die knappe Ernte an Sommergetreide, auf die Tra 5 portſchwierigkeiten und auf die Gefahr, daß bis zur Beſtellung periode das Saatgut zu anderen Zwecken verbraucht werden könn 6 iſt gleichzeitig beſtimmt worden, daß das Geſchäft mit Sommeri treide zu Saatzwecken von der bisherigen Zeitbeſchränkung 19 wird, die tatſächliche Lieferung aber erſt in der Zeit vom 1. Ja der bis zum 15. Juni 1918 erfolgen darf. So iſt jedem Landwirt, 10 Sommerungsſaatgut zu erwerben wünſcht, Gelegenheit gegeben, ſich ſchon jetzt zu ſichern. Deuiſche Preſſevertreter in Sofia und Konſiantinopel. 005 Sofia, 1. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Agence Bulgare. 9 17 Abend trifft eine Abordnung deutſcher Tagezſchri ſteller und Zeitungsherausgeber ein, die Gaſt der Verein und für wirtſchaftliche und kulturelle Annäherung an Deutſchland 01 des Verbandes der bulgariſchen Tagesſchriftſteller ſein wird. 65 Mitglieder des Verbandes haben ſich nach Niſch begeben, um dem Gäſte dort zu begrüßen. In Sofia werden dieſe auch von 6 Bertreter der Stadtverwaltung und des Preſſeamtes begrüßt we⸗ den. Abends wird ihnen zu Ehren ein Eſſen in kleinem Kreiſe ac geben. Morgen beginnt das weitläufige Programm, das u. a. einen Beſuch an der Front vorſieht, von wo die Gäſte in die Hein zurückkehren. An den feierlichen Veranſtaltung für die deuiſche Tagesſchriftſteller und Zeitungsherausgeber werden nicht nur erwähnten Vereinigungen, ſondern auch die Stadtverwaltung u der deutſche Geſandte ſich beteiligen. Konſtandnopef, 1. Rov.(BrB. Nichtamtlich) Die Pertrach der deutſchen Preſſe beſuchten heute vormittag Schulen u, das techniſche Inſtitut. Darauf nahmen ſie das ihnen zu hren von dem Leiter des Kriegspreſſeamtes gegebene Eſſen. m Nech, mittag beſuchten ſie die Mädchenſchule von Tſchamlidja. A0 Schmidt, Rat im Miniſterium für öffentlichen Unterri 5 etzte den Anweſenden das Programm des Unterrichtsminiſteriu, auseinander, daß jeden Fortſchritt des Occidents im Rahmen, üſte nationalen Kultür zu übernehmen wünſche. Die deutſchen G 5 bewunderten die deutſche nSprachkenntniſſe der türkiſchen Zögling, Am Abend wurde ein vom Unterſtaatsſekretär des Auswärtigen ter Hotel Tokallian veranſtaltetes Eſſen genommen, dem ult anderem der Preſſechef, die Leiter des Kriegspreſſeamtes Direktor der„Agentur Milli“ beiwohnten. en Konſtantinopel, 1. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Den deutſche, Zeitungsverlegern und Tagesſchriftſtellern wurde im Saale her Rathauſes vom Stadtpräfekten ein Feſtmahl gegeben, an dem Geſtet den Gäſten teilnahm der Unterſtaatsſekretär der Beeſſe ſo der, iſhe des Kriegspreſſeamtes, der Generaldirektor der Preſſe ſowie türk die Tagesſchriftſteller. Der Stadtpräfekt hielt eine Rede, in der er i, Vertreter der deutſchen Preſſe in dieſen hiſtoriſchen Tagen 9 kommen hieß und die Hoffnung ausſprach, das ihr Beſuch in ndet ſtantinopel nicht nur ein Sinnbild ſei, daß die beiden verb er⸗ Völker bis zum Schluſſe kämpfen würden, um den Frieden Jua⸗ langen, ſondern daß ſie auch ebenſo Schulter an Schulter für der Ideal der Meſchlichkeit und Ziviliſation arbeiten würden, wenn Frieden geſchloſſen ſei. Er fügte hinzu, daß Konſtantinover e ſieben Jahrhunderten die Hauptſtadt der Türkei ewig türkiſch Hech und als Bindeglied der Ziviliſation des Orients und des dent dienen werde. Zum Schluß verherrlichte der Präfelt E glänzenden Siege der Bundesgenoſſen über den Feind. Dargr. brachte er das Wohl der Anweſenden aus. Hauptſchriftleiter 03• Grautoff⸗Leipzig antwortete im Namen der deutſchen Seſtch, ſchriftſteller. Er würdigte die zauberiſche Schönheit der Haupt 1 der Türkei, die die Deutſchen ſchon als Kinder lieben lernten hper die allezeit türkiſch bleiben werde, denn ſie werde beſchützt von be, tapferen türkiſchen Armee, die an den Dardanellen bewieſen ha daß ſie Konſtantinopel auch gege ndie anden e Feinde ſch verteidigen wiſſe. Ein Beweis unter tauſenden für die die wachſende Freundſchaft zwiſchen der Türkei und Deutſchland 5 in⸗ Gegenwart der Vertreter der deutſchen Preſſe in Konſtan opel. Die Kabinettskriſe in Spanien. nee Madrid, 1. Nop.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Ae Havas. Zwiſchen Anhängern und Gegnern Mauras kam freule einem leichten Zuſammenſtoß. Polizei griff ei nund zerſt die Menge. Finnland. ers⸗ Peiersburg, 31. Okt.(WB. Nichtamtl) Meldung der Perrn burger Telegraphen⸗Agentur. Wie die Blätter melden, wei en ſich die finniſchen Behörden, bei der Fortſchaffung der ruſſi Regierungsorgane mitzuwirken. urh Ein Erlaß der vorläufigen Regierung ſtellt Peter bHher⸗ Kronſtadt und ganz Finnland unter den Befehl des kommandierenden der Nordfront. Helſingfors, 1. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peten burger Telegraphen⸗Agentur. Der Ausſchuß für Staategr eue geſetze hat die Ausarbeitung eines Geſetzentwurfes über di⸗ gen⸗ politiſche Ordnung beendet. Dieſer beſtimmt u.., daß vom Agroft blick der Veröffentlichung des Geſetzes, mit dem es zugleich in. den⸗ tritt, der Senat alsbald Maßnahmen zur Wahldes Präſ 5 ten der finniſchen Republik treffen wird. Die Präſt⸗ tätigkeit des Präſidenten übt einſtweilig der ſtellvertretende dent des Vollgugsausſchuſſes des Senats aus. für die 1. Abſaat auf 450 CCCCCCCCCCC — 3 — —————22——— 3232 TPPPPPPPPPP00PP0PPPPPPPPPCccCCcccPPPPP———————— NIEA Aus Stadt und Land. Zürgerausſchußvorlagen. 4 90 erhä ſonftt 8 der 0 1 ü 9 Pante nd kann, 8 un 0 8R0 ſe u9 KE der Paſn bed zu ein heibt A. 0 Mäszerungen im Jah Ratr 0 Prn Aure weiht die Millionenſtadt ihren Toten. nen Tag ſenen, die ihr Angeſicht verhüllten. . Wee Nannheimer Gerer⸗t⸗Angeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 518. 8. Seite en, ungen beſchafft 0— n Erträgniſſen und ſeinem Vermögen hieſige Perſonen und 1 10 welche durch Unglücksfälle en. erwerbslos geworden ſind, vorübergehend zu unter⸗ Bildung eines Hilfsfonds. Suune ct hat unterm 4. Oktober beſchloſſen:„Werden die etrãge für ſtädtiſche Anlehen durch Ankauf von Schuldver⸗ zuzuführen. Der„Hilfsfonds“ hat die Aufgabe, erwerbsunfähig, erwerbs⸗ egründung der Vorlage wird ausgeführt:„Die r eren Beſtimmungen“ des zufolge laes vo ſind von jener 14 für di en gema rte dem Aüchſtegahre, zugute kommen. Es empfiehlt ſich, dieſe Einnah⸗ ager Natur zur Bildung von higer Aufgaben zu verwenden. einem ſchon des 5 in Ermangelung bereiter Mittel bisher unbefriedigt ge⸗ nen Bedürfniſſe. 2 Pro e, für di in weiblich er anderen Zweckbeſtimmung würden die bei den Beſchluſſes des Bürger⸗Aus⸗ m 9. Februar 1912 im März gleichen Jahres aufgenomme⸗ Sudeprozentigen Anlehens von 10 k behh 1017 gemeinde erſtmals 10 Millionen Mark behalten der die Möglichkeit vor, die vom September alljährlich vorzunehmende Tilgung von mindeſtens 1497 nsſumme zuzüglich der erſparten Zinſen an uug und Einlöſung zum Nennwerte durch freihändigen An⸗ bewirken. Denſelben Vorbehalt enthalten auch die Tilgungs⸗ Reeunangen des 1914er Anlehens von 15 Millionen Mark. Jur 0000 der erſt 94 280, Pite Stelle der en, im laufenden Jahre fälligen Tilgungsrate von nunmehr im Jahre 1916 Schuldverſchreibungen zu 90, 904 und 91// mit einem Geſamtaufwand von „ angekauft, es iſt hierbei alſo ein Kursgewinn von erzielt worden. Inzwiſchen ſind auch die für die Til⸗ vom September 1918 nötigen Stücke im Nennwerte von wieder mit erheblichem Gewinn erworben, die Beſchaf⸗ e 1914er Rate iſt ebenfalls bereits im Gange. Man⸗ raglichen chten Erſparniſſe gegenüber der Einlöſung zum Haushalt des mit der Tilgungsquote beſchwerten —* für die Erfüllung ge⸗ ie Beſtimmung des Fonds öfteren und gerade in der Jetztzeit emp⸗ Nach genügender Ausſtattung des Fonds enderung der Zweckbeſtimmung vorbehalten. hrung der etutmäßigen Lehrerſtellen an den höheren — Lehranſtalten. Staatsvoranſchlag 1918—19 werden ſettens der Unterrichts⸗ ung folgende weitere Lehrerſtellen vorgeſehen? für das Real⸗ und die Oberrealſchule je 1 Profeſſorenſteile, für die Leſ⸗ 0 feſſorenſtellen, für die Eliſabethſchule 1 Zeichenleh⸗ e Liſelotteſchule 1 Hauptlehrerinſtelle für den Unter⸗ en Handarbeiten. Der Stadtrat hat ſich mit dieſer etatmäßiger Lehrerſtellen einverſtanden erklärt und be⸗ 9 Sch die erforderlichen Wirtſchaftsmittel zur Verfügung zu ſtellen. hat ſeit der letzten Vermehrung der etatmäßigen Selen 300 dorg 5 im Jahre 1913 erheblich zugenommen. Nach Errichtung der enen neuen etatmäßigen Stellen ſind, abgeſehen von etwa aſſenver und 6, ßigen etragen. ſich en iſt. Die eingeführt du Fall erſt atz* nichtetatmäßige Stellen, Uchtet, rdsafting der Stadtgemeinde durch die Umwandlung von Ar der mehrung oder ⸗Verminderung bedingten weiteren Lehrerbeſtand, vorhanden: Realgymnaſium 25 etat⸗ berrealſchule 31 und 6, Leſſing⸗ Eliſabethſchule 26 und 11, Liſelotteſchule 28 und 12. in etatmäßige Stellen wird für ein Jahr etwa 4160 Pierverbrauchsſteuer. Der Stadtrat hat beſ hat beſchloſſen, den Gemeindebeſchluß vom 14. Dez. * und 12. Januar 1905 über die Erhebung einer Verbrauchsſteuer ung vom 1. Auguſt 1917 abzuändern und zu ergänzen. lt folgende Faſſung:„Die Verbrauchsſteuer beträgt: Für rtes Einfachbier.80/ vom Hektoliter, für eingeführtes Bier er Art.65 vom hektoliter.“ Der§ 16 lautet nunmehr: as im Wege des Handels aus der Gemarkung ausgeführte ver⸗ 8 alz und Bier wird auf Verlangen Rückvergütung Ft de, kerdce Ee nach den Grundſätzen über die Ver⸗ Gemeſtzauf mindeſtens 20 Penigr deverbrauchsſiener für das in der Gemarkung gebraute Bier nach der Malzmenge, die nach den Ermittlungen der word chen Steuerverwaltung zur Herſtellung des Bieres verwendet er ſtaatlichen Steuer gewährt, ſofern ſich der zu vergütende Pfg. berechnet. Die Rückvergütung der Steuervergükung wird nach Jahresſchluß berechnet deltefert. Behufs Berechnung derſelben werden die im Laufe res ausgeführten Biermengen unter Anwendung der von der Aalz en Steuerbehörde mitgeteilten Malzverwendungsſätze kesgreumngerechnet. Pabere Reundla in Für die Brauereien, welche Bier über die Lan⸗ de ausführen, erfolgt die Umrechnung für jede Bierſorte be⸗ und vierteljährlich. Die ſo berechnete Malzmenge bildet die Lerſend ge der Reichsvergütung. Während des Jahres wird den betröndern monatlich ein Vorſchuß auf die Vergütung geleiſtet; er anes— Hektoliter Bier 40 Pfg. Dieſer Satz wird ermäßigt, wegen —9 Für Bier, das gegen Entrichtung der Gemeindeverbrauchs⸗ der Malzverwendung einer Brauerei angezeigt er⸗ worden iſt, wird die Steuer in vollem Betrag von attet.“ Nach der Verordnung Gr. Miniſteriums des vom 6. Mai 1917 ſind die Brauereien verpflichtet, mindeſtens mung dient ihrer Wrrigers Einfachbier, d. i. unkergäriges Bier, deſſen Stammwürze * als 6 Prozent an Extraktſtoffen enthält, herzuſtellen. Für nicht für das Feldheer beſtimmten Geſamtbiererzeu⸗ der Norddeut chen Braguſteuergemeinſchaft die der Berechnung der und hierbei Einſparungen erzielt, ſo ſind dieſe vergegenwärtigten, mit welcher Rohheit und Gefühlloſigkeit die ihrem patriotiſchen Empfinden Allerſee Ei —5 a eige wören enn einen 1f ut verdecken kann. Aber wie emſig wir au 16 ere Finger, eines Tages iſt der Vorhang nur ein ſchwarzes as über uns hinabfällt... und ſich um unſer Skelett hült. unſer Webſtuhl bleibt leer ſtehen. 5 merkt und wer empfindet, daß wir gegangen ſind? In dem Söchenten Gem Wer weben Huſch, raſch ur ein Slumen re en ſehen ſie 995 Lraue Melner Ni Als 10 Nu da kam dn den ein vergißt Allerſeelen. Von Hermann Bang. lentag... Einen Tag von den vielen Tagen des Einen Tag jenen, wurden. Vater und Mutter und dem Weſen, das ich liebte r und bebender Leib kalt geworden. nbeſchen Tag, um die Erinnerungen aus den alten Gräbern hervor⸗ Einen Tag, an dem die Toten lebendig werden. man heute in die Herzen der Tauſende blickte! Wer iſt — keinen verloren hat? Wer hat in ſeinen Gedanken keine ekränzen? laufen er das Leben iſt ſo haſtig, und wir folgen 1 E willig! Wir Mit den anderen und laufen— von uns rt. M eiliger Mauerkelle fügen wir die Steine der Nichtigkeiten zu 0 auer zuſammen, die unſern Augen das große Tor verbergen 9 auch uns erwartet, und durch das wir einmal gleiten und inden werden Sen meiſten von uns ſind wie die eiligen Weber, deren flinke Ur elbſt fort. weben, der bunten und unruhigen Vorhan ſind und wie eil⸗ ach ſind ſo viele Webſtühle und die Schiffchen laufen. wW mit Gold und mit Silber, und ſie weben in Farben— ben dasſelbe Laten. raſch, unter ſ0 vielen Gedanken— daß der Gedanke iſt gegeben, um ſich zu erinnern: der Allerſeelentag. ſelnenen eieme iſ kein Grab zu ſchmücken hat mit einen im Tag iſt der arm, der ein Grab z Weie, Landesſlüchtige hat nichts zu eigen— nicht einmal ſeine ſen knoſpen und blühen und welken, und ſeine nicht. Sie werden ſie niemals ſehen. hr werden ihn ſeine Füße zu jenem kleinen Fleckchen rweide tragen.* tier Grad. duletzt hier hinaufwanderte und auf der kleinen Bank alter Mann zu mir hin— ein alter Gärtnergehilfe, Oräbern arbeitete. 9880 Er ſtand ein Weilchen ſtumm da. Dann ſagte er;„Ja, das iſt dieſes Bier werden nur ungefähr 6 Kilogramm Malz auf den Hekto⸗ liter gegen etwa 19 Kilogramm für anderes Bier verwendet. Die landesherrliche Verordnung vom 1. Auguſt 1917 hat für Baden ebenſo wie der Bundesratsbeſchluß vom 12. Juli 1917 für das Gebiet ſtaatlichen Uebergangsſteuer zugrunde zu legende Mindeſtmenge von 21,5 Kilogramm für die Zeit vom 1. Auguſt 1917 bis 30. September 1918 auf 9,5 Kilogramm für ein Hektoliter ermäßigt. Dieſen Ver⸗ hältniſſen muß billigerweiſe auch bei Erhebung der Gemeindever⸗ brauchsſteuer vom Bier Rechnung getragen werden. Für das in der Gemeinde hergeſtellte und nach dem Malzverbrauch beſteuerte Ein⸗ fachbier tritt infolge der Verminderung des verwendeten Malzes die Ermäßigung der Steuer von ſelbſt ein. Dagegen bedarf es, um auch für das eingeführte Einfachbier die Ermäßigung wirkſam werden zu laſſen, einer Herabſetzung des regelmäßigen Verbrauchsſteuerſatzes. Das Miniſterium des Innern hat mit Erlaß vom 10. September 1917 angeordnet, daß in den Gemeinden, die normalerweiſe vom Hektoliter eingeführten Bieres 65 Pfg. erheben, vom 1. Auguſt 1917 ab die Verbrauchsſteuer für den Hektoliter Einfachbier durch Ge⸗ meindebeſchluß auf 30 Pfg. feſtzuſetzen ſei. Derſelbe Betrag gilt naturgemäß auch für die Rückvergütung im Falle der Wiederausfuhr bei der Einfuhr mit 30 Pfg. verſteuerten Einfachbieres * Militäriſche Befürderung. Dr. Walther Moede, zur Zeit Kraftfahrer, wurde zum Beamtenſtellvertreter ernannt, mit der Wahrnehmung der Stelle eines höheren Militärbeamten betraut und als Leiter der pſychologiſchen Prüfungslaboratorien der Kraft⸗ fahr⸗Erſatzabteilungen zum Stabe des Kommandos Berlin verſetzt. Gleichzeitig iſt er als„pſychologiſcher Berater der Deputgtion für das höhere Schulweſen der Stadt Berlin“ tätig. * Von der Handels⸗Hochſchule. Ueber die Entwicklung und Neuregelung des Submiſſionsweſens ſpricht heute Abend 8 Uhr im Gebäude A 4. 1 Handwerkskamiſerſyndikus C. Haußer jr. zum zweitenund letztenmale. * Einſchränkung der Beförderung von Eilgul. Zur Behebung der in der letzten Zeit eingetretenen Schwierigkeiten in der pünkt⸗ lichen Durchführung der Perſonenzüge wurde beſtimmt: Verſender, die Militärgut und Privatgut für die Militärverwaltung, das an militäriſche Stellen iſt, als beſchleunigtes Eilgut oder Eilgut von mehr als 100 Kg. Einzelgewicht aufgeben wollen, haben künftig hierzu die Genehmigung der Linienkommandantur unter Vorlage der Begleitpapiere einzuholen. Dasſelbe hat bezl. des Expreßgutes zu geſchehen, ſofern es ſich um Frachiſtücke handekt, die mehr als 50 Kg. Einzelgewicht haben oder wegen ihres geringen Gewichts(bis zu 5 Kg.) mit der Poſt befördert werden könnten, oder beſonders 06 zu verladen, ſehr umfangreich und ſperrig ſind. Die Begleitpapiere werden von der Linienkommandantur mit einem Vermerk verſehen, daß die Beförderung der Sendungen als beſchleu⸗ nigtes Eilgut,— Eilgut— Expreßgut— mit Perſonen⸗, Eil⸗ oder Schnellzügen im dringenden Heeresintereſſe liegt. Damit nicht hier⸗ durch ſthe eilige Sendungen——— werden, wird nach Lage der örtlichen Verhältniſſe die Beförderung auch drahtlich genehmigt werden können. Die genaue Beachtung dieſer Beſtimmung wird allen in Frage kommenden Stellen zur Pflicht gemacht. Allerheiligen, dieſer dem Andenken der Toten geweihte Tag, führte wieder kauſende hinaus zum weiten Grä 5— Der Blumenſchmuck der letzten Ruheſtätten unſrer teuren Toten war 9 ſo xeich, wie in Friedenszeiten, denn die Blumen ſind ſeltener unb koſtſpieliger geworden, aber wer es irgendwie erſchwingen konnte, trug wenigſtens einen ſchlichten Kranz oder ein Aſtern⸗ ſtöckchen hinaus, uni ſo zu zeigen, daß in dieſer ſchweren Zeit, in der täglich ſo viel blühendes Leben vor dem Feinde herhe ſe Grab ſinkt, diejenigen nicht vergeſſen werden, die ung in der Heimtit am ſtanden Das trockene, milde Wetter des geſtrigen Nach⸗ mit 90 trug viel 00 dem gewaltigen Verkehr nach dem Friedhofe bei. Das Straßenbahnamt hatte verſtärkten Betrieb eingerichtet, ſodaß diejenigen, die den weiten Weg nicht zu Fuß zuriſcklegen wollten, einigermaßen zufriedenſtellend befördert werden konnten. Viel beſucht wurden die Soldatengräber in der Nähe des Krema⸗ toriums. Wenn je, ſa wird uns hier geſagt, wie lange der männer⸗ mordende Krieg ſchon dauert. Innier weiter wird der Kreis derjenigen, die— Ruheſtätte geſunden haben. Wenn unſere verbiſſenſten und haßerfüllteſten Feinde ſehen würden, wie Freund und ind nebeneinander ſchlummern, wie unterſchiedslos alle Gräber gleichmäßig geſchmückt worden ſind, und wenn ſie ſich dann Heldenfriedhöfe oſt abſichtlich durch Beſchießung und auf ſonſtige Art verwüſtet werden, daun würde ihnen ſicher die Schamröte ins Geſicht ſteigen, poxausgeſetzt, haß ia ihnen noch ein Funke menſch⸗ lichen Empfindens lebendig iſt. Feiertagsſtimmung atmete auch das Straßenbild: Es ſchickte ſich gut, daß um die Mittagsſtunde die Nachricht durch Sonderdepeſche bäkannt wurde, daß auf dem italie⸗ niſchen Kriegsſchauplatz am Tagliamento 60 000 Mann die Waffen geſtreckt hatten. Da der Kaiſer infolge dieſes wellgeſchichtlichen Er⸗ eigniſſes Beflaggung und Viktoriaſchießen angeordnet hatte, ſo zeigten ſich auch am Rathausturm und an den ſonſtigen ſtädtiſchen und ſtgatlichen Gebäuden die Fahnen und gaben damit das Signal zur allgemeinen Beflaggung. So geſellten ſich zu den Fahnen, die bereits anläßlich der bisherigen wunberbaren Erfolge der deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen und des Reforma⸗ tionsfeſtes ausgeſteckt wurden, 3 weitere. Wir freuen uns dieſer reichen Beflaggung, weil ſie der ſichtbare Ausdruck für die volle Einſchätzung der kriegeriſchen Erfolge unſerer Heldenſchaaren an der Südfront iſt. Hoffentlich ſind wir noch recht oft in der Lage, die Feſtſtellung zu machen, daß unſere Bürgerſchaft ſich in nicht irre machen läßt. Wir das Grab unſerer Fraut— ja, hier liegt ſie... So wurde das Grab 3 daß der Herr jetzt gerade an dem Kopfkiſſen ſitzt.“ „Wirklich, iſt hier das Kopfkiſſen?“ „Ja, Herr, gerade da— da iſt das Kopfkiſſen. Denn der alte Laſſen— eripnert 09 der Herr an ihn?— ietzt iſt er tot— er hot das Grab unſerer Frau ſelbſt gegraben, er und dann ich. Aber Laſſen ſagte, er, der alle Gräber auf dieſem Kirchhof gegraben hat, an ein ſo ſchweres Grab wie das unſerer Frau hatte er nie den Spaten gelegt“ 6 0 „Hat er das geſagt 4 „Ja, und es iſt wohl wahr. Der alte Gärtnergehiefe nahm ſeine Mütze ab. „Adieu“, ſagte er, Aber ich ſtreckte meine Hand aus und um⸗ faßte die harte Fauſt, die einmal den Spaten mit zu meiner Mutter Grab geführt 8 Nein, der Landesflüchtige hat nichts zu eigen, nicht einmal ſeine Gräber. Und doch— ja, die Gräber der Vergeſſenen mögen ihm gehören. Mag er auch Blumen in die Hand nehmen und hinausziehen zu dem gewaltigen Kirchhof, wo die Menſchen der Millionenſtadt gebettet werden. 5 Und wenn er zwiſchen all dieſen blühenden Hügelchen ein ein⸗ ſames Grab findet, nur von ein wenig Gras bedeckl, dann mag er dort die Blumen niederlegen. Und vielleicht wird unter den Blumen des Unbekannten der unbekannte Tote weniger frieren. Ja, ſo ſoll es ſein Nur der iſt ganz arni, ber vergeſſen hat: von ſeiner Armut zu gehen. Gib, gib bis in deine letzte Stunde. Gib, wenn du ſtirbſt, deine letzte Gabe— ein Lächeln dem, der deine Hand hält. Und wenn niemand ſie hält? Dann lächle dem Leben zu, dos alles genommen. 94 Cheiſtuskirche Mannheim. Erſtes Orgelkonzert von Arno Landmann. Techniker, Schnellſpieler, Rubatoſpieler: dies iſt der neueſte Typus des Orgelvirtuoſen. Er iſt die Parallelerſcheinung zu der mödernen Kompoſitionstechnik, die von der Farbe ausgehend ein Ganzes gleichſam aus dem„Improviſum“ der Einfälle hervor⸗ gehen läßt, wozu man dann des tempo rubato als notwendiger Bindung bedarf. Herr Arno Landmann, deſſen Verdienſte um das hieſige Kunſtleben unzweifelhafte ſind, gehört zu dieſer Orga⸗ niſtenſchule, Aber Johann Sebaſtian Bach, der weltabgewandte FJ 3, 7(Ladenſ: empfanden die vielen gewöhnliche Dimenſionen an. Ausgabe) verlangt bei aller ſch Samskag, 3. November, gellen folgende Marlen. Brot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken—2. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 82 in den Verkaufsſtellen 246—460 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für milchkarte(27. 10.—23.11) Kondenſierte Milch: 1 Flaſche kondenſierte gezuckerie Vollmilch(2,0 Mark die Flaſche) gegen die Haushaltungsmarke 39 in den Ber⸗ kaufsſtellen für Butter und Eier 31—4130 auf Kundenliſte. Weichkäſe: Zum Einkauf für 4 Pfund zu 1,20 Mk. der Lieferung⸗ abſchnitt 2 der Allgemeinen Lebensmittelkarte vom Oktober in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier—150. Kartoffeln: Zum Einkauf für 10 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffelmarke 52, ſowie die Wechſelmarken. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 63 in den Kolonialwaren⸗ verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Seife: Für 50 Gramm Feinſeiſe(Toilette⸗ und K⸗A-Seife) und 250 Gramm Seifenpulver die Novembermorken der Seifenkarte. Weißbrot für Kranke iſt bis 80. November ds. Is. nur bei nachſtehenden Bäckern erhültlich: 1. Innenſtadt: Pfauz, Ludwig G 2, 8 Körner, Anton Liter die Marke 1 der neuen Mager⸗ Luiſenring 5 Rinderknecht. Viktor G 7. 18 Zahn, Martin Nuitsſtraße 16 Frank. Wilhelm M4, 2 ofmann, T P812 2. Schwetzingerſtadt: 3. Neckarvorſtadt: * * 4. Lindenhof: 5. Waldhof: 6. Käfertal: 7. Neudenheim: B. Neckarau: 9. Sandhofen: 10. Rheinan: Schmelcher, Wilhelm Adrian, Auguſt Schwarz, K. Wolfert, Ph. Zipf, Ludwig Brand, Ludwig Herman Volk, Ludwig Schauenburg, Theodor Zeilfelder, Balentin Rohr, Karl Schellenberger, Guſtav Seifried, A. Seckenheimerſtr. 70 Kl Wallſtadtſtr. 80 Stockhornſtr. 19 Geillparzerſtr,—8 u. Langſtr. 58 Bellenſtr. 44 Eichelsheimerſtr. 12 Stationsſtr. 1 Ob Riedſtr. 11 Kronenſtr. 14 Katharinenenſtr. 14 Schulſtr. 64 Schönauerſtr. 89 Däniſcher Tiſch 27 Städt. Lebensmittelamt. Die Abgabe des Obſtes und Gemüſes, das von der Kriegsgeſellſchaft zur Verwertung von Landeserzeugniſſen getrocknet wurde, findet nur noch dieſe Woche in der Harmonie D 2, 6, von 3 bis 6 Uhr ſtatt. Letzte Abgabe Freitag mittag, Städtiſche Bekleibungsſtelle, F 8, 5/, Mannheim. Dieſe Woche haben nur die Einwohner des Kommunal⸗Verbaudes Mannheim⸗Stadt(Auswärtige nur Samstag) Kaufberechtigung und zwar: Swas Samstag, den 3. Nov. nur Bezirk Munheim⸗Land u. Schwetzingen. Andere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugelaſſen werden. Ohne Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat Niemand Zutritt. BVerkaufszeit vorm. von 10—12 Uhr und nachm. von 48—165 Uhr. Toröffnung Stunde vor Verkaufsbeginn. Frühere Anſammlung ſtreng verboten. Auswärtige können nur zugelaſſen werden an Tagen, die in der Zeitung bekannt gegeben ſind. Ausnahmen ſind völlig⸗ ausgeſchloſſen. ieeeeeeeeeeeeee Auch Mannheim iſt ſehr knapy an Erſtlings⸗Wäſche, Windeln, Teppichen ete. Hausfrauen Maunheims! Es iſt erſte Bürgerpflicht alles Entbehrliche den hieſigen Fürſorgeſtellen für Minderbemittelte zu erhalten. ir bitten dringend um Unterſtützung durch Abgabe an die hieſige 1 Städtiſche Bekleibungsſtelle, F. 3, 5/6. Am Freitag und Samstag iſt die Bezugsſcheinausgabeſtelle in ber Humboldtſchule nur von—11 Uhr vormitiags geöſfnet. In Trauer⸗ fällen wende man ſich an die Prüfungsſtelle, F 9, 6. 5 Prifungsſtelle. * Sammelt die Küchenablälle. Bewahrt ſie vor Verderk. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehſuttervorrüte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer fan⸗Ber, wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchöftsſelle, wo und waun ſie abgeholt werden können Die Aunahmeſtellen ſind geöffnet:—5 Uhr. am Marktplatz jeden Tag, Ecke Salfiadiſtraße: täglicch00))))) Ublandſchale: Montags, Mittwochs, Samstags, Lindenhof⸗Marktplatz(Johauniskirche: Moniegs, Mittwochs un Samßtags.(Geöffnet von /4 bis 5 Uhr. Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaffeeſatz. Geöffnet von—5 Uhr. Die R9 der Mannbeimer Abſall⸗Verwertung: Geſchäftaſtelle: 0 7. 9. 955 Telephon über Rakbaus. Fahnen geſtern auch als eine Huldigung und einen Dankesgruß an die Helden, die draußen am Krematorium ſchlummern. Auf den Planken nahm der Feiertagsbummel außer⸗ In der Hauptſache war es ſunges Bolks, das hin⸗ und herſpazierte und in den Abendſtunden von den Weiſen der Standmuſik angezogen wurde, die anläßlich der Sieges⸗ —— am Waſſerturm ſtattfand. Auch die Glocken wurden geläutet. 85 Keine Juſammenlegung von Jeitungsbetrieben. Der Staats⸗ ſekretär des Reichs⸗Wirtſchaftsamtes, Dr. Schwander, hat an den allgemeinen Ausſchuß des Druckgewerbes folgendes Schreiben Thomaskantor, ging aus einer ganz änderen Stilperiode hervor. Sein Vorſpiel in E⸗moll(aus dem zweiten Bande der Bach⸗Peters⸗ merzlichen Bewegung mehr Ruhe und ſtrengere Rhythmik, die Fuge ein gehalteneres Zeitmaß, als Herr Landmann für richtig hielt. Da die Kirche nur halb beſetzt war, ſo kamen gewichtice akuſtiſche Gründe hinzu, ruhigere Zeit⸗ maße für wünſchenswert zu finden. Aber alles kam in das ſchönſte Gleichgewicht, als uns Arnd Landmann das große Adagio von Ceſar Franck vorführte. Hier ſchwelgten wir alle mit ihm in der Farbenpbracht des flämiſchen Meiſters, hier war der Künſtler Land⸗ mann dem Virtuoſen gleich. Sehr viel des Schönen boten auch die Bealeituncen zu drei geiſtlichen Liedern von Bach und zu vier ſolchen Geſüngen von Beethoven. Fräulein Eliſabeth Wachs⸗ muth⸗Dresden, eine ſunge Sängerin, ſang ſie mit edlem Vor⸗ trage und ſumßtithiſcher Wärme, iſt aber noch nicht auf dem rechten —* der Stimmtechnik. In dem ſie ihren ſchönen Mezzoſopran in der Altlage anzuſiedeln ſucht, verlegt ſie den Anſatz zu weit „nach hinten“, woraus denn Ungleichheilen der Intonation und der Regiſterverbindung mit Notwendigkeit entſpringen. Als Fräulein Wachsmuth in die richtige Stimmlage geriet, als ſie frei von aller Befangenheit und falſcher Lehre wurde, als ſie die„Ehre Gottes“ ſana, kam auch der wahre Charakter ihrer Stimme zum glänzenden Vorſchein. Man darf alſa hoffen.. Mit M. Regers zweiter Sonate(D⸗moll op. 60) ſchloß der Herr Konzertgeber den Abend in der oft anerkannten, ſein großes Talent wiederum beweiſenden Form. A. Bl.(In Vertretung.) Kunſt und Wiſſenſchaſt. Ein unbekannies Lulherbild in Schweden. Die Luthergusſtellung, die die Königl. Bibliothek in Stockholm veranſtaltet, wird ein Lutherbüdnis zeigen, das bisher ganz un⸗ bekannt war Sein Beſitzer iſt ein ſchwediſcher Bankier namens E. Severin. Es unterſcheidet ſich von allen andern Bildern des Reformators weſentlich: ſein Antlitz trägt den Ausdruck eines freund⸗ lichen, klugen Bürgersmanns. Ueber die Geſchichte dieſes Bildes ſcheint wenig bekannt zu ſein Kenner ſchreiben es der Holbein⸗ Schule zu. Verwaltungsreform im Hochbauweſen. Der Bund Deutſcher Architekten hat in Goslar ſeinen 14. Bundestag abgehalten. Dem Geſchäftsbericht zufolge hat die vom B. D. 22 vor einigen Monaten herausgegebene Denkſchrift zur Berwaltungsrefornr guf den Gebicte des Hachbauweſens in den maßgebenden Kreiſen Berſtändnis und Zuſtimmung gefunden. Die Anregungen der Denkſchrift gehen dahin, daß die Tätigkeit der Juli ds Is, bei⸗Pferderäude, Mau Mannheimer nkttags⸗Ausgabe) Freitag, den 2. November 101 gerichtet: Zur der in verſchiedenen an das Kriegsamt und an——— ingaben geäußerten Beunruhigung über die etwaige von Zeitungsbetrieben teile ich nach Benehmen mit dem⸗ Kriegsamt mit, daß eine ſolche Zuſammenlegung weder von der Reichsleitung noch von dem Kriegs⸗ amt beabſichtigt iſt. Das Kriegsamt hat dementſprechend ſämtliche Kriegsamteſtellen angewieſen, Maßnahmen zur Zuſammenlegung ſolcher Betriebe nicht mehr in Angriff 75 nehmen und bereits getroffene Vorbereikungen abzubrechen. as gleiche gilt auch für Druckereien, die mit der Herſtellung von Zeitungen beſchäftigt ſind.— Ueberall wo man weiß, daß die Herſtellung einer Zeitung etwas anderes iſt ats die Herſtellung von Stiefeln oder Werkhemden, wird man es begrüßen, daß der Gedanke einer Zuſammenlegung jetzt endgültig aufgegeben ſcheint. * Jur Erhöhung der Fahrpreiſe für Schnell⸗ und Eilzüge hat die Arbeitgemeinſchaft der kaufmänniſchen Berchände in einer Eingabe an das Reichseiſenbahnamt und die bundesſtaatlichen Miniſterien Stellung genommen. Sie weiſt darauf hin, daß insbeſondere der Handel dürch die Fahrpreis⸗ erhöhung ſchwer betroffen, daß aber auch die Allgemeinheit durch die Zuſchlage vielfach nicht gerechtfertigt belaſtet wird. Die A. K. B. fordert, wenigſtens den Verkehr der reiſenden Kaufleute, ſowie die unbedingt notwendigen Reiſen zu Sitzungen und Tagungen der Berufsverbände bon dem Zuſchlag ganz oder teilweiſe zu befreien. * Stand der Tierſeuchen in Baden. Die Viehſeuchen zeigten am Schluß des Monats Auguſt 1917 dem Ende des Monats und Klauenſeuche und Rotlauf der Schweine Zunahmen, bei Schweineſeuchen und Schweinepeſt —— Schafräude Abnahmen. Der Rauſchbrand iſt erloſchen; läschenausſchlag und Hühnerpeſt ſind neu aufgetreten. Bas Jeſt der ſilbernen Hochzeit feiert am kommenden Sonntag der Bahnhofswirt Daniel Scheithe mit ſeiner Ehefrau Magdalene geb. Singer, Riedfeldſtraße 69 wohnhaft *Todesſturz. Der im Baugeſchäft gon Feſenbecker beſchäftigte ledige, 20 Jahre alte Tagner Johann Zimmermann aus Ep⸗ pelheim fiel geſtern an einem Fabrikneubau in Rheinau aus einer Höhe von 20 Mekern ah. Er erlitt einen Schädelbruch und ſchwere innere Verletzungen, denen er kurze Zeit darauf im Allg. Kranken⸗ hauſe erlag. „Hoi-Theater Neues Theater Nüser UrZarfürün ——— erſ abennement Schahraade reltagſ Hohe Preise Anfang 7 Uhr 3. NovemberſVerpf ichtung Aſfe- Best. d. Chorpersonais. Samstagf Mitilere Preise] P Reg f 4. Novemberſ Abonnement B Taunhäuser Zum— Male Hole Preise Anfang 0 Ubr vereinsnachrichten. Buchhändlertagung. der Badiſch⸗Pfälziſche Buch⸗ ſowie der Elſaß⸗Lothringiſche uchhändler⸗Verein traten am Sonntag in Landau zu ihrer diesſährigen Herbſttagung zuſainmen, die aus allen Tei⸗ len der Pfalz, Badens und des anſtoßenden Reichslandes zahlreich beſucht war. Erſchienen war u. a. der Vorſitzende der Deutſchen Buchhändlergilde Nit ſchma un aus Berlin. Unter Leitung von Univerſitätsbuchhändler Eckardt aus Heidelberg nahm die Ver⸗ ſammiung zunächſt den Bericht des Vorſtandes über das Geſchäfts⸗ lahr und die buchhändleriſchen Verſammlungen entgegen und be⸗ ſich dann u. a, mit der Feſtſetzung der Satzungen, Ver⸗ ufsbeſtimmungen, dem und ſonſtigen berufüchen An⸗ elegenheiten. m Auftrage des Literariſchen Vereins der Pfalz zu Speyer übermittelte Mitglied Peth aus Zweibrücken herzliche rüße unter Betonung der gemeinſamen Arbeit beider Vereinig⸗ ungen; gleichzeitig wurde die Ueberzeugung ausgeſprochen, daß das Feld, auf dem der Verband ſteht, trotz der gegenwärtig ſo ſchwie⸗ rigen Lage ein Schutz⸗ und Schongehege ſein ſoll, ohne das Heimat⸗ und Kulturentwicklung nicht gedeihen kann. Auf den vom Vor⸗ ſtand des Elſaß⸗Lothringiſchen Buchhändler⸗Vereins und des Ba⸗ diſch⸗Pfälziſchen Buchhändler⸗Verbandes gebilligten Antrags Peth wurde folgende Erklärung einſtimmig angenommen:„Die Herbſtverſammlung, des Badiſch⸗Pfälziſchen Buchhändler⸗Verbandes und des Elſaß⸗Lothringiſchen Buchhändler⸗Vereins erklärt in ernſter Zeit des Kampfes um eine gedeihliche Zukunft⸗ des deutſchen Volkes es für eine Ehrenpflicht des Deutſ en Buchhandels, das Schrifttum Der Heimat, der Wurzel unſerer Kraft, möglichſt zu fördern, zum Heile unſeres geliebten Vaterlandes“. Ferner wurde im Anſchluß an eine Reihe bereits erfolgter Beſchlüſſe einmütig dem Antrage zugeſtimmt, mit Rückſicht auf die immer ſchwieriger gewordene Lage des Buchhandels allgemeine Teuerungszuſchläge als dringend erforderlich feſtzuſetzen. Die Neuwahl ergab folgende Zu⸗ ſammenſetzung des Vorſtandes: Univerſitätsbuchhändler Eckar di⸗ Heidelberg, Buchhändler Frick⸗Freiburg im Breisgau(für Baden), Buchhändler Peth⸗ Zweibrücken(für die Pfalz), Buchhändler Lang⸗Landau(Beiſitzer). 5 738 5 Nus dem Großherzogtum. Karlsruhe, 1. Nop. Die Handwerkskammer für den Kreis Harlsrühé beſchloß die Gründung einer Gemeinnützigen Ge⸗ noſſenſchaft m. b. H. welche die Erlangung, Vermittlung und Perteilüng von Heeresaufträgen und die Rohſtoffverſorgung des Handwerks betreiben ſoll. 3 3 )6Lahr, 29. Okt. Zwecks Erſparnis von Heizungs⸗ und Be⸗ leuchtungsſtoffen werden von jetzt ab die hieſigen Verkaufs⸗ zäden Werttags nur noch von vormittags 9 Uhr bis abends 6 Uhr, Samstags bis 7 Uhr und Sonntags wie bisher von 11 Uhr vor⸗ mittags bis 4 Uhr nachmittags offen gehalten. Rhina bei Säckingen, 1. Nov. Ein Ruſſe, der am hellen Tage im Stauwehr über den Rhein nach der Schweiz flüchten wollte, —— iee e ieeeeee eeeeeeeeeeeee, äffentlichen Bauverwaltungen nach Möglichkeit auf das Gebiet des Verwaltens beſchränkt bleiben möge, daß dagegen für die ſchöpfe⸗ eiſche Tätigkeit im öfſentlichen Bauweſen die freien Kräfte und Fähigkeiten tüchtiger, ſelbſtändig ſchaffender Architekten in den Dienſt der Allgemeinheit geſtellt werden möchten. Der hauptſächlichſte Beratungsgegenſtand des Bundestages galt der Schaffung einer geſetzlichen Organiſation der reichsdeutſchen Privatarchitektur, d. h derjenigen Architekten, die in ihrem Berufe gleichzeitig känſtleriſch, techniſch und wirtſchaftlich tätig ſind, ohne das Gewerbe des Bau⸗ ausführenden zu betreiben. Dieſe als Architektenkammern gedachte Organiſation bezweckt die Förderung der mannigfachen baukünſt⸗ leriſchen Intereſſen der Bevölkerung, ſowie die Sicherung der Berufsausübung und der Standesintereſſen vorbezeichneter Archi⸗ tekten. Die dem Bundestage vorgelegten Richtlinien zu einem Geſetzentwurf betr. Schaffung von Architektenkammern in den deutſchen Bundesſtaaten wurden eingehend erörtert. Die Erhebung eines Teuerungszuſchlages von 20 Prozent zu dem Architekten⸗ honorar nach der Gebührenordnung wurde vom Bundestäge für berechtigt erklärt. Zum Bundesvorſtand wurde Geh. Baurat Prof. G. Meban GAlachen) wiedergewählt. Der nüchſte Bundestag ſoll in Würzburg ſtattfinden. Pus dem Mannheimer Kunſtleben. Theuternachricht. Die heutige Uraufführung der Oper„Schahrazade“ von Gerdt von Baſſe w 0 Vernbard E ekles beginnt um 7 Uhr. In der am Sonntag ſtattfindenden Aufführung„Tannhäuſer“ ſingt Lisbeth Korſt⸗ülbrig die Partie der„Eliſabeth“. Die Gemälde⸗Ausſtellung Gebr. Buck, Heidelbergerſtraße O 7. 14, zeigt ab heute bis 15. November in ihren Räumen eine Sammel⸗Ausſtellung der Künſtler Rudolf Sieck, Prien und Prof. Walter Conz, Karlsruhe. Die Aus⸗ ſtellung iſt geöffnet von 10 bis 1 Uhr und von 3 bis 7 Uhr. Ein⸗ krüt frei. HPielgian des ürollb. Kol- u. Nalionat- Tueaters annheim wurde von der Grenzſchutzwache bemerkt. Da er den Halt⸗Rufen keine Folge leiſtete, wurde er erſchoſſen.(g..) * Konſtanz, 30. Okt. Nach qualvollem Leiden iſt in Hoppete n⸗ zell die Ehefrau des Schreinermeiſters Engſt, Mutter von zwei Kindern, an den ſchweren Brandwunden erlegen, die ſie ſich vor einigen Tagen dadurch zugezogen hat, daß ſie Holzgeiſt als Erſatz. von Benzin zum Dreſchbetrieb verſchloſſen in einer Blechflaſche in heißem Waſſer erwärmen wollte. Die dadurch entwickelten Gaſe ent⸗ fernten unter einem heftigen Knall den Pfropfen und wurden durch das Herdfeuer entzündet, wodurch die junge Frau gräßlich zugerichtet wurde. Der Ehemann befindet ſich zudem in engliſcher Gefangenſchaft. (Radolfsell, 31. Okt. Auf der Fahrt von der Inſel Reichenau hierher entſtand auf dem ſtädt. Dampfboot„Stadt Radolfzell“ eine Maſchinenexploſion. Ein Zylinderdeckel und andere Ma⸗ ſchinenteile wurden mit Gewalt in die Luft geſchleudert. Glücklicher⸗ weiſe wurde niemand verletzt. Das Schiff war durch die Maſchinen⸗ beſchädigung bewegungsunfähig geworden und mußte durch ein Wachtboot in den Hafen geſchleppt werden. Pfalz, heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 1. Nov. Die Waldmanns burg, dieſes ſchönſt gelegene Weingut, den Einheimiſchen und Fremden durch ſeine Sommerwirtſchaft beſtens bekannt, iſt von der Beſitzerin, Frau Witwe Kindervater, verkauft worden. Der neue Beſitzer will nicht genannt ſein. Doch verlautet, daß er die Wirtſchaft nicht weiterführen wird. O Baiſerslautern, 2. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Am 1. November, 44 Uhr Nachmittags, erſchienen, aus ſüdweſtlicher Richtung kommend, 6 feindliche Flieger über Kaiſerslautern und warfen mehrere Bomben ab, ohne Perſonen und Sachſchaden anzurichten. * Monsheim(Heſſen), 30. Okt. Bei einer Tiefbohrung in der Nähe von Monsheim iſt vor einigen Tagen eine mächtige warme Quelle erbohrt worden. In mehr als armdickem Strahl ergießen ſich etwa 2000 Liter in der Minute aus dem Bohrloch. Das Waſſer hat eine Temperatur von annähernd 40 Grad Celſius und läßt einen ſchwachen Geruch nach Schwefelwaſſerſtoff erkennen. Das Ergebnis der genauen chemiſchen Unterſuchung ſteht noch aus. Mit ziemlicher Beſtimmtheit kann angenommen werden, daß es ſich um die Schwe⸗ felquelle händelt, die ſeit den Römerzeiten als„Syronabad“ bei dem nahen Nierſtein in großer Waſſerfülle hervorquoll, die aber aus unbekannten Urſachen in den letzten Jahren faſt völlig verſiegt war. Für ganz Rheinheſſen wäre die Nutzbarmachung der Thermalquelle von größter Bedeutung. 8 Gerichtszeitung. Kaiſerslautern, 30. Okt. Vor der Sträfkammer fand die Verhandlung gegen den Gerichtsexpeditor Friedrich Nickel beim Amtsgericht Lauterecken ſtatt, der des fortgeſetzten Betrugs und der Amtsunterſchlagung angellagt war. ickel hatte zeitweiſe die Kaſſe zu führen. Bei einer Viſitation der Kaſſe fand man 510 Mark zuviel in der Kaſſe. Es ergab ſich in der Folge aber auch, daß in einer großen Reihe von Fällen, zuſammen nach der Anklage in 126, an Gebühren über den an das Rentamt abgelieferten Be⸗ trägen hinaus insgeſamt 1666 Mark zuviel erhoben und nicht ab⸗ geliefert worden maren. Der Angeklagte, der längere Zeit als Soldat an der Front ſtand, wurde in feldgrauer Uniform vorge⸗ ührt. Er beſtritt ganz entſchieden, je einer Veruntreuung ſich chuldig gemacht zu haben. Wenn bei der Reviſion der Kaſſe am 24. Juni 1916 ein Betrag von 510 Mark zuviel ſich ergeben habe, ſo ſeien dies eben Beträge aus Gebühren, die er irrtümlich, infolge nicht genügender Uebung in den betr. Vorſchriften der Gebühren⸗ ordnung, zuviel erhoben habe. Wenn ihm aber weiter zur Laſt gelegt werde, daß er in vielen Fällen zuſammen etwa 1666 Mark uviel erhoben habe, alſo mehr als 1100 Mark über den Kaſſenbe⸗ ſtand von 510 Mark hinaus, ſo ſetzen ſich dieſe Beträge zuſammen aus Geldern, die er ſich von den das Amtsgericht in Vormund⸗ ſchafts⸗ und Nachlaßſachen in Anſpruch nehmenden Parteien mehr geben ließ zur Entlohnung für dieſen privatim geleiſtete Dienſte⸗ in ihren Angelegenheiten, wie dies ja bei Gerichten vielfach üblich iſt. Die ae ergab, daß Nickel wohl in einer Anzahl von Fällen für Privatarbeit Entſchädigung zu beanſpruchen gehabt haben mochte, daß er aber ganz unzweifelhaft in einer Reihe ſolcher Fälle abſichtlich zu hohe Beträge erhoben und das Mehr für ſich verwendet habe. Er wurde deshalb im vollen Sinne der Aniklage für überführt erklärt und zu 1 Jahr 3 Monaten Gefäng⸗ niis verurteilt. Auch wurde ihm auf die Dauer von fünf Jahren die Fähigkeiten zur Bekleidung öffentlicher Aemter äberkannt. Die Verhandlung nahm anderthalb Tage in Anſpruch. Letzte Meldungen. Eintreten von Kühlmanns für die Kandidatur Hertling. m. Köln, 2. Nov.(Priv.⸗Tel.) Wie die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ aus guter Quelle erfährt, hat ſich namentlich der Staatsſekretär des Aeußern, Herr von Kühlmann, darum bemüht, eine endgiltige Ablehnung des Grafen Hert⸗ ling zu verhindern, und es ſeinerſeits, um die Ueber⸗ nahme des Kanzleramtes durch den Grafen Hertling zu ſichern, übernommen, mit den Führern der Parteien Verhand⸗ lungen aufzunehmen, um die Bedenken, die gegen die Uebernahme des Kanzleramtes an den Grafen Hertling be⸗ ſtehen, auszuräumen. Angeſichts dieſer veränderten poli⸗ tiſchen Lage gilt es als ſicher, daß der Reichstag nicht erſt zu Beginn des Dezember, ſondern ſchon Mitte November zuſammentreten wird. Da der Kaiſer den ihm vorgelegten Entwurf der preußiſchen Wahlrechtsvorlagelgutgeheißen hat, nimmt man weiterhin an, daß noch in dieſem Monat dem Abgeordnetenhaus dieſe Vorlage zugehen wird. Ilaliens Kriegsſchuld. m. Köln, 2. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdan: Das Schatzamt des Vereinigten Staaten hat Italien 230 Millionen Dollars für Bezahlung der in Amerika ge⸗ kauften Kohlen und anderer Waren geliehen.(Dieſer Poſten allein erhöht die Kriegsſchuld Italiens, nach dem gegenwärtigen Dollarkuxs berechnet, um rund 2 Milliarden Lire.) Die Verödung des Atluntiſchen Ozeanz. Autterdam, 1. WTB. Nichtamtl.) Auf Fahrt von Newyork nach K ein holländiſcher pfer während 28 Tagen kein einziges Schiff auf dem ſonſt ſo verkehrs⸗ reichen Wege. hen Weg Waſhington,. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Nach einer Blätter⸗ meldung hat Wilſon den Auftrag gegeben, Nachrichten aus erſter Hand zu jammeln, damit er ſich ein Bild von der öffentlichen Mei⸗ nung in allen Ländern Europas über die Friedens⸗ und Kriegsfrage und über die Kriegsziele bilden könne feſt in Schtoeden. Dais geſtrige Refor⸗ Das Reſorm Stockholm, 1. Rov.(L mationsfeſt iſt außer in mitlichen Kirchen und Univerſitäten Schwedens auch in allen Sch n des Landes feſtlich hegangen wor⸗ den. Der Schwerpuntt der, kirche zu Upſala, wo Kör der unter Guſtav E4. 1 das erſte Eremplar der ſchwediſchen K überreicht wurde. In der folgenden Feſtpredigt ſchilder biſchof Soederblom den deutſchen Reſormator Lutber. Gedächtnisgottesdienſt in der deutſchen Kirche in Stockholm wohnte die deutſche Geſandtſchaft nebſt Mitgliedern bei. ** London, 1. Nov.(WTB. Nichtamtl.) News. Einige Offiziere der chineſiſchen Armee und Flotte ſind vom König im Buckinghampalaſt empfangen worden. neu überſ Meldung der Central 5 Vom Tabakmarkt. Mannheim, 31. Oktober.(Wochenberichlt) Das feuerdig eingetretene Regenwetter wirkte auf die unterm Dach häng Re Labale insofern nicht günstig ein, als die Weiterentwickluns henmit wurde. Immerhin läßt sich ſeststellen, daß die Tiaupin der 1017er Gewächse in durchaus befriedigender Veriassung Am Marte Wie verlautet, soll num mit der Verwiegung der neuen 11 aniangs kommenden Monats begonnen werden. 2 alte Labake wickelte sich bei dem Fehlen älterer Jalirgangs, Ware Verkehr iast ausschließlich in 1916er Tabaken ab. Wiederum es Blattabake, nach denen der Hauptbegehr auftrat. Es Vel. aber darin nur stark heschränkte Mengen angebolen, was die 11 sorgung mit Umblatt schwierig gestaltete. Etwas größere Vo Ware in vermchrtem Umfange abgenommen wurcen. Ei auch standen in ziemlich angemessenem Maß zur Verfügung, he die Eindeckung mit Schneideguttabaken sich in einiger Sorte friedigender Weise abwickelte. Die Preise für die einzelnen Subel bewegien sich zwischen etwa M. 160 und 200 für den 2 au0 Der Markt in Uebersectabaken wies ebenfalls ständig, We hegrenzte Umsätze auf. Deck- und Umblattabake standen hi wurck lich des Interesses an erster Stelle. Mit großer Befriedigung das neuerliche Zugeständnis der Deutschen L Sakecee schaft aufgenommen, das den Verarbeitern ausiändischer D tabake die Ermächtigung einer Bedariseindeckung auf volle 4 Monate zugesteht. Die Zigarrenfabriken sind dadurch in dochnb jetzt, wo die Verkehrsverhältnisse noch einigermaßen aun Halel, Sind, doppelt große Mengen zu beziehen und aui Lager 2u durch Die weitere Verteuerung der überseeischen Rohware Wird 1 die Verschiebung der Preisgrenze um volle 100 Cts. bei Pechh in das rechte Licht gerückt. Von einer norddeutschen Firma den etwa 140 Ballen Sumatradeckblatt in der Preislage 0 bis 560 Cc angeboten. Außerdem verlangte man für Keinere We Pilückblatt M.& K. Langkat VV 3 476 c, für Sandblatt 8. 400 6 Deli/xS 2 455 C, Deli-Mij(KF 3 553,5 C, SM/Sumatra/K 3 60 für sandblattartige Ware LP(Padang Tjermin/yV 3 553,0 8 Xl. 2 525 C. Sandblatt DRM/B ́XV 2 400 c, Deli MIUUAE Lglt/F 3 532 c, Deli M.& K. Lglct/ IL. 3 518 c, Deli Mij Boter 434 c, sodann für verschiedene Sorten Pflückblätier von der. gub damer Deli und der Deli Mij 402—530 c. Mit großer Befri au hat man in den Kreisen der Ligarettenhersteller die Beschlagl 001 des zur Einführung gelangenden Zigarettenrohtabake Sowie vom Ausland kommenden fein geschnittenen Tabake aufgenom weil dadurch der unhaltbare Zustand ständiger Verteueri Ware durch Preistreibereien aus der Welt geschafft wird. Die der holländischen Tabakmärkte erwies sich auch weiterhin eine überaus feste. Bei der beschränkten Beifuhr ist Solich, des großen Bedarfs eine Auffüllung der Läger nirgends 1 es geht vielmehr das Angebot zusehends weiter zurück In a1n chem Maße steigen die Preise. Die holländischen Märkte Wag durchweg sehr gut von Kauſliebhabern besucht. Am Mart Tilburg wurden 8 und Sumatraumblätter am stärksten beßh⸗ für welche Sorten Preise von 250—300 Cts. verlangt wurden, ſbe Sumatratabakbaugesellschaften setzten den Verkauf ihrer Berce, stände zu ungewöhnlich hohen Preisen fort. So hat ſetzt Tabch die Amsterdamer Lank Co. 5000 Ballen und die Padaug, weitere 600 Ballen begeben. Jetzt liegen nun auch die Ergebm der zweiten Sumatra- und ersten Javaeinschreibung in Nene vor, bei denen infolge starker Kauflust durchweg hohe el h5 Zahlt wurden. Es wurden dort u. a. erzielt für 222 P. P 005• ij/ Tand./4.82 Doll., für 100 P. desgl./ TI/3.54 Poll., für 100l, desgl/I/f½.92 Doll., für 105 P. Senembah Mi/S5N/B 34 4 100 P. Mecdan Tab. Mii((Langleat/3.51 Boll. c8 P. KTI1U%, 30 Dollar, 204 P. Sennah Beli.12 Doll, 08 P. SM/ Sumatra/ A 14%B Bollar, S8 P. ASI Co. PelifO/1.64 Doll., 258 P. Deli Sü .68 Doll., 68 P. Deli ST 1.75 Doll. 44 P. QB 5.24 Doll., Deli Mij/P /1.02 Doll. und 728 P. Deli MiiſEy/3.22 Doll. 86 6 Für die Javatabake bewegten sich die Preise zwischen 10 und.30 Doll.; ein Posten von 150 P. 1916 D 56 9 .00 Doll. bewertet. Die gesamte Ausfultr, von Zigarren aus vanna in der Zeit vom 1. Januar bis 15. August d. J. stellte en auf 60 870 28 SStück gegenüber 72 558 404 Stück in der 90 Zeitspanne des Vorjahres. Wochenausweis der russischen Stantsbank vom 29. Oktober 1947. Aktiva.(n Anhenen Rubel) 24U 21. 10. 28. 10. 21. 10. f Sestand an Geid. 1295.6 1295.2 äto. duroh Waren. 63.5 Guthaben im Ausland..2308.6 2308.5 Vorschlsse an Anstaſten 665 Süber u. Scheldemͤnzen 166.7 176.2 des Kleinen Kredits 83.9 9. Wecbse!!! 406.% 154.1Vorsohlüsse an Landwirte“ 182 Kurzfrist. Schatzsohelne 14479.3 15221.5 Vorschüsse a. Industrielle- 10.4 Vorschüsse,slchergestel! 8 Guthaben bel den Flllalen duron Wer tpaplero. 14448.8 1503.5 der Bak. 13192 Konto der Frelhelts-Anleine 973.1(—). Passiva. Betrag der umlaufeaden f Lautende Rechnuag des 7040 S 17859.9 16562.2/ Staatsschateens Bankkapitaedl 55.0 55.0 Laufende Reohnung d 2500 Eliagen 25. 280 Prixaten 1 240ᷓ.3 Latzte Nandelsnachrichten. ech Berlin, 1. Nov.(WITB.) Der Ueberschuß der Rom Jabt Hüttenwerke in Rombach in Lolhringen für das Oeschäſtlhh 1916—47 beträgt nach Abzug von M. 5 980 580(63 874 Si Schreibungen und M. 721 276(623 620) Kriegshilſe für Wer geschlagen werden, Rückstellungen für verschiedene Un üngstonds vorzunelunen und an die Aktionäre 12,5 Froer, Dividende auszukchren. Der verbleibende Rest von M. 4 634 951) soll auf neue Reclinung vorgetragen werden. hörige M. 8 886 824(5 135 488). Der Generalversannniung tersti 4 Wasserstandsbeobachtungen im Monzt Novembet Pegelstation vom ſthein 28 J29. müUningen“) Kekl. Datum 5 kunhes 80. 31. 1 1 2. —— h 240 25.2 24/ 22 2446 Tponde 9. 33 9 35 e e e 501.95.6.06.52 517 Nachm n .1% 27 61 40 7.56 259042 U 89 —*2** Mazauuu Mannheiltl ** .4%.50.55.62 63 SR Vorm, 2 bi N 2 304 2ᷓ 422 Kechm. vom Neckar: 7 057 Mahnheim 4402 414.55.75 4570 451 Joca. J Ibr Relibeonn 1650% 10 414 Vocm. Heiter + 00. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus (Z..) Unberugter Nachdruck wird gerichtllch verfolge 5. November: Vielfach sonnig, milde. 6. November: Vielfach bedeclct, strichweise Niedersclilag- 7. Novenber: Teiis Sonne, milde, veränderlich. Repaaturen undg ENWSiterungen elektrischer Ucht-· uHKruftariſag 5 Schnell und sachgerãß SBOWNBOVERI CIE. A. abr IfstallationenvornStoR Ce EMN hH. 3 68/9 ſeiefon 62.990.2022 3 Hauptruederiage der Osrumlampe. * endsese ge Handel und ilndustrie., 1 fand man hingegen in Originaltabaken vor, die mangels Sene 1 4. November: Wolkig, teils Sonne, strichw. Niederschläge, müt. — — — —— —— ———— — 2 — —— —— SSSRrTNN 32 —— —————— Union-Theater 2 Lakepton 867 p62324 Neutel und die foigenden Tagel Der unbestrittene Llebling des Fublikums, der geniale Oar- steller des Maharadscha in em mit belsplellosem Ertolg orgeführten Filmwerk„Die Ueblingstrau tes Maharadscha“ Hauzn Toluas Srreicht die höchste Meister- Cchait seiner Kunst in dem Drama: Iax Har aler Tragödie eines grossen Kunstlers In 4 Akten — — fa Privatauskunttel., Rrqus“ bo., G. n. l.., Hanchesim, ö 6,6— Tolepbon 3806. ———. Auskünfte jeder Art, Erhebungen in iminal- u.———— Reisebegleitung. e Otkers Backin 2 15. Mkleiisudrr ublctäl Mährheie, Ptund 40 Pl. —9 i ii des Nährwertes or Speisen, verbessert Suppen, Gemüse, Saucen usw. Fleischbrüh-Ersatzpulver S EKko⸗ —98 hohem Fetigehalt, verwend- E fur Suiſlon, Suppen, Ge- Se, zum Braten von Kartoi- lein Palet ö05 P T300 füber W K eeeee eeeee eeee eeee, fehe ſ üe Vaterlä ndischer Lortragl Lukagnaunaaacaonaeceaann iegeenunoansa Eintrittskarten zum Preise von 20 Plennig sind zu haben bel Kremer, D 1, S/%; Heckel, Verkehrsverein. NI Bogèn 47%/48, sowie am Abend in der Kunsthalle, Karten der ersten Reihen wird an den genannten Stellen zum Preise von Mk, 1. ahgegeben.— Stöcke und Schirme sind abzulegen. Die Leitung der Vaterländischen Vorträge. 9 M 5 733 4 N Palas Le JI, 6 Ahasver* 0 0 0 0 0*** Seine Mutter as Goldfischchen ein 8 Akt von StlerkKanpF Mannheimer General⸗Anzeiger.(nttiägs-Ausgabe) Kr 618 8. Se fcfeae b fmmS Samstag, 3 November 1017 abends 8/ Uhr Vortragsaale der Kunsthalle Vortrag des hlerrn Emanuel von Bocdmen 2 über das Thema O 3, 10; Musikhaus, P /, laa; — Eine Breitestrasse Von Freitag bis bonnerstag der Fliersucht ULLn II. Teil IeB ruzen Püavrrin Auasir 4 Akte PERSONE N: FEFPFPECĩĩà r(“VTTTTT0TT0TT0T0T0T0T0T0TCTT0T''TT;—TT———iee Graf Gothbeeg SGustav Rodegg Olga Engel Aufnahmen aus dem Zooſogischen in Mänchlen⸗ Hellabrunn. U. Set JI, 6 Carl de Vogt e iſſf M290 0 1 Wxe Mu beschränkte Anzahl 0 Relilitär⸗ Taſchenlampen, Batterien, Mundharmonika, Meſſer“ Wickel⸗Gamaſchen, Kompaſſe, Raſierapparate, Nähzeuge, Einlegſohlen, Hoſenträger Sporthaus Wittmaun Mannheim, P 5, 5. TalA2a ab Montag abendlich frei Angeb. unt. Q. D. 79 an die Geſchäftsſt. Guter Planist 9963a Nähmaschiuen all. Fabrikate rey. langi. Fachmann Kronprinzenſtr. 58. karte genügt. als Vergütung G. Dreß Mer, Poſt⸗die ieeeeee Elda I Zwei 8 11 dem Lande wünſchen ein hesseres Kind eigen gegen einmalige anzunehmen. Zuſchr. unter U. 195 an 9939a Kinder finden harm. Heim, beſte Verpflegung eptl. Unter⸗ richt im Hauſe. T151a Frau E. Schmalz ſtaatl gepr. Lehrerin Frl. E. v. Drygalski Jchlſſidie zeit zum Bezug der Leſemappe XK oder B 0 — Mappe à en Mappe B enthält: Woche*3 Woche Ueber Land und Meer Ueber Laud und Neer Die Gartenlaube „ Das Buch für Alle*Welt und Haus Sonnta N e Das Buch für Anle Die Modenwelt, Fliegende Blätter Meggenborfer Blätter Meggenborfer Blätter Welt und Haus 88 Blätter Berliner illuſtr. Zeitung Jugend Zur guten Stunde Tünoliermtatus Sä Blätter pro. p. Vierteljahr Napre Woche 13 Wochen 4 ſofort nach Erſcheinen M. 17.— 4 55 B1 2 Boche 080 28 — en—3 157 0 8375. kr. 0 1.50 50.75. „% 720„ 08„.50 Aus tritt nach vierwöchentlicher——— Zeitſchriften nach eigener Wahl! Die Gartenlaube 8 105 — ce Bcbingun gen: Eintritt jederzeit. Preiſe für ein Viertelfahr: Seipziger iluſtrierie? en tung Berliner illuſtrierte Ueber Land und Mier Die Gartenlaube Daheim 4 Kunbſchan EIDas Buch für Alle 9* Neue Rundſchau 7 7 Bur guten Stunde Fliegende Blütter Univerſum Meggendorfer Blätter Sonntagszeitung S Blätter Die Woche Fugend Welt und Haus Simpliciſſimus D. Blatt gehört der Hausfrau Hlabderabatſch Deutſche Romanzeitung Der Bazar Wiener Karikaturen Die Dame Kunſt für Alle 0 5 Modenwelt Monatshefte Die Kunft deit Bild Die mit verſchenen Seblareſen erſcheinen alle 14 Tage. monatiich; ——— 10 Zeitſchriften eitung Verhagen&. Klaſing Weſtermanns Monatshefte — Süd T. Wiener Mode Zum Preiſe von: 6 Zeitichriften E .— Wochen alt 11.—— Maxk 0 Mark 55— älter.——.50 Leſezirkel Franclen& Lang 6. u..6, 14, 9 Feruſyrecher 1212 1. 14,— Iräkeri rbwäms-Rurche Alktiengesellschaft Speyer a. Rh. Die diesjabrige 32. ordentliche 6eneralversammlung findet Montag, den 3. Dezember 1917 nachmtags 3½ Uhr im Sitzungszimmer, Sbere langgasse 3, 1 2 9 9 Storchenbrauerei) in Speyer statt. Lagesor dnung; Vorlage des Geschäfts- und Prüfungs- berichtes. Vorlage der Bilanz nebst Gewinn· und Verlustrechnung. Beschlussfassung üher die Gewinnver· teilung. Entlastung des Vorstandes und des Aui⸗- sichtsrates. Die Herren Aktionäre werden nierzu Bnöt⸗ lichst eingeladen und gebeten, ihre Aktien (ohne Gewinnanteilscheine) gemäss§ 28 der Statuten bis längstens 29. November 1917 in Frankfurt a. M. bei Herren Bass& Nerz, „ Mannhelm bei der Filiale der Pig1. rischen Sank, Frank⸗ kurt, bei der Nheinischen ereditdank, 4 bei der Sücd. Bank, Abt. der Pfälzischen Bank, 0* Ludwigshaten bei der Pfülalschengank 60 Neustactt 2. d. H. hei der Filiale der Brälz. Bank vorm. I. Dacaune, hei der Filiale der Pfstai- schen Bank, 4 bei der Rheinischen ereditbank, Fillale, 5 bei der Speverer Vois⸗ ank E. G. m. b. HN. Scler an der Kasse der Gesellschaft 2¹¹ Sinte wogegen die Eintrittskarten ver- abfol Notar erfolgen. Speyer, den 31. Oktober 107, t werden. ie Hinterlegung Lantn auch bei Der Aufsichtsrat; C. Schweickert, Justizrat Vorsitzender. ——— Iſraelitiſche Gemeinde In der Hauptſynagoge. Freitag, den 2. November, abends 5 Uhr Samstag, den 3. November. morgens.90 Uhr Fürbitte für Heer und Vaterland. Nachmittags 2½ Uhr Se mit Schrifterklärung. Abends.45 den Wochentagen: Morgens 7½¼ Uhr— Abends 4½ Uhr In der Clausſynagoge. Freitag, den 2. November, abends 5 Samstag, den 3. November, morgens 8/ Fürbitte für Heer und Vaterland. 41 Heidelberg, Werderſir. 78, An den Wochentag Morgens%8 Uhr.— Abends—5 Ubr 5 XAA Saalbau⸗ E Srösstes Lichtspieihaus am Bintz. Einenter Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) emmer-lLichtpiele Feines und vornehmes Liehtspleihaus. N 75 7, 1. Stock. Nur 7 75901 Neues Programm ad heute: Der grosse Meister in seiner neuesten Filmmschöpiung Krähen fliegen um den Turm Spannendes Drama in B Akten. Max Landa als Joe Deebs Nur 4 ragel Hauptdartsteller: — HNeinrich ist nicht eifersüchtig——! Lustspiel in 3 Akten. Hauptdarsteller: Melitta Pe Fortsetzung der Bolten-Bäckers- Herbert Fanheaner rie. Pohſ f 0 fülonferſn Bei aufgehobenem Ahnnement Uraufführung: Schahrazade — Oper in drei Aufzügen 6 Dichtung von Gerdt von Haſſewig Muſik non Bernhard Sekles In Szene geſetzt von Carl Hagemaun Müfklaätſche Leitung: Wilhelm Furtwängter Die Bühnenbilder nach Entwürfen von Indw. Sievert Die Geſtalten: Hans Bahling Wilhelm Henzen Schahryar, Kalif Salb⸗Fares, 0 Großweſir Smar, deſſen Sohn, Palaſt⸗ kommandant Schahragade Töchter des Dorothee Manski Dunyagade Großweſtrs Elſe Tuſchkau Saad, Tochter eines Emirs Raſair, ein Kaufmann Joachim Kromer Der Oberenunch Fritz von der Heydt Der Kämmerer N4 Kromer Minny Beopolb Der Schatzmeiſter ugo Voifin —3 Oberſtallmeiſter 91 Hoter edwig Eſchellmann —— Krrn S. e Lona Letz Bachen, Sklaven und Enunchen des Kaliſen Sklavinnen der Schahrazade Muezzin, der Euker Eine Altſtimme und eine Tenorſtimme hinter der Szene Zeit: Als des Propheten Lehre auf Erden ſiegreich war Ort: Auf den Inſeln von Indien und China Die Dekorationen und Koſtüme ſind in den Werr⸗ ſtätten des 2* oftheaters angeſertigt worden Techniſche Einrichtung von Georg Gaber Beleuchtungs⸗Einrichtung von Robert Weiner Nach beiden Aufzügen ſinden Pauſen ſtatt. Kaſſeneröff. 6½ uhe Anf. 7 Uhr Ende 9½ Uhr Hohe Preiſe. Mannheimer Kkünstlertheater Eernruf 1624 LAPpohio“ Fernruf 7144 Heute und morgen abends 7/ Uhr: Don besar⸗ Romantische Operette in 3 Akten von R. Dellinger. MANNHEIM. Dienstag, den 6, November 1917 abends genau halb 8 Uhr im Musensael des Resengartens 2. Musikalische Aademie des Gronh. Meftheaterorchesters Leitunge Wilhelm Furtwängler Solistin: Eva Bruhn(Sopran) Vortragszolge: 1. Anton Bruckner, 8 honie Nr. VIII) 4 Moll)— Fause.— 2. Walter 9 ehinesische Gesänge(iit Orchesterbegleitung), a) Die Eineime.). Ein üngling denkt an die Geliebte, 924 Die Geliebte des Kriegers. 9. Franz Schubert, Lieder mit Klavier: a) b) an den Mond, c) an eine Auelle, d/ Im Frühl 2 Am Klavier: Hofkapellmeister Wilhelm Furtwäugler Kartenverkauf in der Heimusikallenkalg. von K. Ferd. Heckeluam Konzertabendan der Kasc d. Roscugartens Nachlaß⸗ Verſteigerung. —— 5 dem Nachlaß des 7 Wilhelm Baitter ver⸗ — Samstag, den 8. November 1917 vormittags 9 uhr in der Werknäe 8 6, 21 die voll fündige Spenglereleimrichung beſtehend in: comb Rund⸗Abbieg⸗ u. Wulſtmaſchi ne, 1 Feldſchmiede, 1 Lochſtanze, 1 P 1 Siggenmaſchine, 2 Bau⸗ rohrböcke, 1 Preßpumpe, 6 Paar Schneidekluppen, Rohrabſchneider, Rohrzangen, 2 Piontere, Abbieg⸗ Stecſcheeren. 4 Feitern, 2 Doppelleitern, ohrer Kalkfage 1t 1 doppelter und 4 einſache Löth⸗ üfen, Meta ſäge. B 9— a8 Löthekolben, Handhämmer, Feilen, Stemmeiſen⸗ Umſchlageeiſen, Völokampen, Schraubſtock, Tiſch, Böcke verſchiedenes Material ꝛe. ꝛc. Die vollſtändige Einrichtung kann auch zu⸗ 9 67 80 7 ehr günſtige Helegenheit für Anfänger, da das Heſchäft in der Werkftätte werden kann. Der 4 verwalter „Ortsrichter“ Walter Günther⸗Branu 323 Waere22 Per Tagel EEEC —————— in Nur 4 Tagel Neues Programm ab heute: Maria Widal— Urban Gad in dem grossen indischen Liebes-Drama Der Schmuck des Rajahs Hauptdarsteller Niis ehrisander. NMur 4 Tagel Relzendes Lustspiel in 3 Akten. Teddy u. der Rosenkavalier Hauptdarsteller Paul Heidemann. Als Einlage: Ein grosses Filmwerk in 4 Akten von HKenns Porten. Nur 4 Tagel geb. Bussemer heute morgen 3½ Uhr nach Stägigem Krenbefiger im 1 Alter von 84 Jahren, 7 Monaten sanft entschlafen ist. MANNHEIM, Q 5, 22, den 1. November 1917. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Ladwig Sehmitt Familie Friedtrich Schmitt Famille August Schmitt. Die Beststiung kindet in aller Stille statt. GEMALDE=- AUSSTELLUING Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten machen wir die traurige Mitteilung, dass unsere gute Mutter, Großmutter, Schwieger⸗ mutter und Tante Sophie Schmitt Wò. 942 GEBR. BUCK HEIDELBERCERSTR. O 7, 14. TELEFON 6423 VOM 1. BIS 15. NOoVEMBER SAMMEL-AUISSLELLUNG PROF. WALTER CONZ SIECK.« IM GRAPHISCHEN KABINETT: LIEBERMANN, SLEVOGT, CORINTI. RUIDOLF S Jugendchenter im Sonntag, den 4. Nov., nachm. 3 uhr Las48 Sweite Aufführung des effektvollen Märchenſpiels Goldhärchen. Habe meine Praxis wieder aufgenommen) Or. 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