* SR FFEEAEAEAA ————————————— —————————— bee Freitag, 2. November. Abend⸗Ausgabe. 1917.— Nr. 514. Maunheimor Goneul Ampeiger Prſs ſer den und 2 * Soldenbaum; für den Anzeigentell! Anton Grieſer. K erlag: Druckerel br. Hags Rannheimer General⸗ Sarakgr., b..,, lümtiich in Manndeln— Draht⸗Adreſſe: W er Mannheim.— 3 Ur. 7940, 5 7N, Ws.— Pon Wchie, r. W15 Labwiasbafen 4 K5 elgenprele: Die iſpalt Molonelzeile 40 Pfg., Reklamezelle M. 1 20 0 0 Annahſmeſchluß: Mittagblatt vorm.“/ Uhr, Abendblatt nachm. ½8 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine er⸗ antwortung übernommen Sezugspeeis in Mannheim u. Umg monatl. M..70 einſchl Bringerl. Durch die Poſt og vierteli M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Mr. 10 Pfg. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Oas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 0 Das linle Tagliamento⸗Afer frei vom Jeinde! Re Ernennung des Grafen herlling zum Reichskanzler amllich belaunt gegeben. der deutſche Tagesbericht. Oroßes hauptquartiet, 2. Nov.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. eigruppe des Generalſeldmarſchalls Uronprinz Nuprecht von Bayern Der Artllleriekampf in Flandern wor geſtern im Flul⸗ —*+ der Bſer, iusbeſondere bei Dixmulden, ſiark. 8 Säendenthoulſterweld und der Lys lag lebhaftes feindliches ugsfeuer auf unſerer Kampfzone. Eugliſche Erkundungsvorſtöße ſcheiterten an m Stellen der Front.. Beeresgruppe des deutſchen Kronprinzen * Oiſe⸗Aisne⸗Kanal, längs des Rückens des u·des⸗Dames, hat die Kampftätigkeit der Arlkillerie be⸗ — eulend Jugenommen. Nach mehrſtündigem Trommelſeuer grif⸗ Ru e franzöſiſche Kräfte bei Braye an. Der An⸗ em brach vor unſeren Linien blutig zuſammen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine wichtigen Exeigniſſe. Mazedoniſche Front. Rordweſtlich von Mouaſtir wurde ein Vorſioß feind⸗ cher Batalllone verluſtreich abgewieſen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Längs des miitleren und unteren Tagtia⸗ 10970 ſiehen unſere Armeen mil dem geinde in Geſechts⸗ 8 hiung. talteniſche Brigaden, die auf dem Oſt⸗ — Iluſſes noch Stand hielten, wurden durch Angriff möurückgehengezwungen oder geſangen. 11 Dom Fellatal bis zum Adriatiſchen Meer linke Tagliamentouferfrelvomgeinde. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * unſ Jialieniſcher Bericht vom 1. November. 2 ere Truppen wichen dem Plan des Gegners durch Schnellig⸗ unt du. infolge eines entſcheidenden, das Vordringen des Feindes den Mor tapferen Haltung unſerer Sicherungsabteilungen verzögern⸗ Frargiſchen aus Sie führten trotz der außerordentlich ſchwierigen kan ſchen und taktiſchen Verhältniſſe den Rüczug zum Tag⸗ artige ento aus. Faſt die vollſtändige dritte Armee, die ein groß⸗ dweſte Beiſpiel von Zuſammenhalt und Kraft gab, die erſte und und Navallertedivi on, beſonders die Regimenter von Genua madlicar, die ſich heldenmütig aufopferten, und die ſich un⸗ wunde ch der Gefahr ausſetenden Flieger verdienen beſondere Be⸗ 5 rung und die Dankbarkeit des Vaterlandes. In der ver⸗ — Nacht bewarfen feindliche Fluggeuge in nutzloſer Befrie⸗ Elay und grauſamer Bosheit unverteidigte Städte weit von den Penlinien entfernt mit Bomben und verurſachten einige Opfer er bürgerlichen Bevölkerung. Hindenbura und Ludendorff. Berlin, 2. Nov.(WXB. Nichtamtlich.) Die„Norddeulſche kgnene Zeitung“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„Hinden⸗ na Ludendorff“: r auf Schla laufen die Sieges⸗ in Eichten vom italleniſchen Kriegsſchauplatz ein. Von Stunde beulet nde wüchſt die ungeheure Zahl der Gefangenen und er⸗ ſteige en Geſchütze. Unſer aller Dank für die tapferen Truppen * ſich ins Unermeſſene. Dieſer unſer unauslöſchlicher nerubebührt aber in erſter Linie den beiden Män⸗ Aen Dhlndenburg und Ludendorff, die, wie bei ſind. erationen, auch bei dieſer ihre geiſtigen Leiter örotz elche ungeheure Entſchluß⸗ un illenskraft, welch eiſtinee, Bertrauen auf ihr eigenes Können, auf ihre ge Ueberlegenheit gegenüber den Gegnern gehört dazu, Krledn lenem Entſchluſſe, der bisher im ehe gefaßt worden iſt, durchzuringen! Uisher ährend die Engländer und Franzoſen im Weſten mit t noch nie dageweſenem Kraftaufwand verſuchen, unſere brech an zwei räumlich weit getrennten Stellen 10 durch⸗ en, ſetzten Hindenburg und Ludendorff mit ſtarken Kräf⸗ durch ne neue Operation gegen Italien an und führen ſie Oe* unbeirrt von den maßloſen Anſtrengungen unſerer Arbeit an der Weſtfront. Erfolgreich in lieſer und— 5 don äugingen ſich ſene beiden Kroben Heerführer, unbeirrt 9 ſiu beriichen, Einfläſſen aller Art, zu dem Entſchluß durch, den ne, militäriſch und militärpolitiſch in dem Augenblick für deiben htenen halten. Welch ſchwere Stunden müſſen jene dagew änner, auf deren Schultern dieſe ungeheure, noch nie den Wene Verantwortung ruht, durchgemacht haben, ehe ſie üllen zu dieſer Tat, die uns ſetzt die unzähligen Lor⸗ ringt, zur Durchführung gebracht haben. Dazu gehört allein militäriſches Können, nicht nur ein richtiges Be⸗ er Kräfte unſerer Gegner und ihrer Widerſtands⸗ bierzu gehör das richtige Einſchätzen der Pſychologie des U ſt eeres, der verbündeten wie der feindlichen Völker. tiſch arrer Militarismus ohne ernſte poli⸗ Heere d Bertieſung hätte es nicht vermocht, unſere chen Sochin ſiegreich zu führen, wo ſie heute ſind, wo die deut⸗ Verleid heute ihren Mann ſtehen, wo das deutſche Schwert eidigung und Angriff ſiegreich ſtebt. Danken wir es in erſter Linie Hindenburg und Ludendorff, ihrem unübertrof⸗ fenen Können, ihrer ſeeliſchen Größel Berlin, 2. Nov.(WTB. Amtlich.) Seine Maſeſtät der Kai⸗ ſer hat den General Ludendorff zum Chef des Nieder⸗ rheiniſchen Füſilier⸗Regiments Nr. 39 ernannt. Die„Maſurenſchlacht“ am Iſonzo. Ueber den ſtürmiſchen Siegeslauf unſerer Truppen in Italien wird uns von unſerem militäriſchen Mitarbeiter ge⸗ ſchrieben: Unſer Sieg am Iſonzo wächſt ſich allmählich zu einer Vernich⸗ tungsſchlacht im Sinne— aus. Wiederum ſind 60 000 Mann genötigt worden, am Tagliamento die Waffen zu ſtrecken, nachdem vorher ſchon am Iſonzo und in den darauf folgen · den Verfolgungskämpfen 120 000 Mann gefangen genommen waren. Durch den Umfaſſungsangriff in Verbindung mit dem Flanken⸗ druck, der aus den Kärntneralpen heranmarſchierenden Front, wurden die Italiener genötigt, einen großen Teil ihrer Truppen preiszu⸗ geben, bevor ſie noch die 8 Aufnahmeſtellung der—— linie erreichen konnten. Eine Schlacht, wie wir ſie in den erſten Kriegsmonaten in 80 und bei Tannenberg erlebt haben, iſt durch die meiſterhafte Feldherrnkunſt unſerer Oberſten Heeresleitung am Tagliamento geſchlagen worden, und damit ſind alle Hoffnungen der Italiener zuſchanden geworden, daß es ſich nur um eine Zu⸗ rückbiegung der Front handeln könnte. In italieniſchen, engliſchen und franzöſiſchen Blättern konnten wir in den letzten Tagen leſen, daß es ſich bei den Siegen der deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen nur um eine Zurückdrückung der italieniſchen Fronk handle, die völlig leiſtungs⸗ und widerſtandsfähig geblieben ſei. Wir wuß⸗ ten ſchon nach der Gefangennahme der erſten 120 000 Staliener und nach der Eroberung der 1000 Geſchütze, was wir von dieſer Hoff⸗ nungsfreudigkeit unſerer Feinde zu halten hatten. Als nun unſer vorletzter Heeresbericht kurz berichtete, daß die Bewegungen am Tagliamento den erwarteten Verlauf nehmen, erwartete jeder Deutſche, der die Bedeutung der ſchlichten Sprache unſerer Heeres⸗ leitung kennt, einen ungewöhnleichn Schlag. Der Zuſammenbruch der 2. und 3. italieniſchen Armee und die von neuen 60 000 Italiener übertrafen jedoch alle Hoffnungen und lehrte zu⸗ leich den Feinden, wie es um die Widerſtandsfähigkeit der italieni⸗ 6 Armee und um ihre„Frontrücknahme“ tatſächlich beſtellt ſei. s Sumpfgebiet des Tagliamento wurde zu einem Grabe der feindlichen Hoffnungen. Bei der Bedeutung, welche die Tagliamento⸗Linje jetzt gewinnt, werden einige Mitteilungen über ſie von Intereſſe ſein. Der Tag⸗ liamento iſt durch eine Reihe von Sperrforts, welche die Sumpfübergänge decken, zu einer ſtarken Verteidigungslinie aus⸗ gebaui worden. Dieſe Linie reicht im Norden bis nach Pontebba, dem Ausgangspunkt der— ein Trieſ fabet welche nach Süden über Udine an die Bahn Venedig⸗Trieſt führt. Das linke Ufer des Tagliamento iſt ſüdöſtlich von Tolmezzo durch die beiden Sperrforts Gemona und 3—* gedeckt, die in der Nähe von Kar⸗ reit, 40 Kilometer weſtlich dieſer Stadt, liegen. Weiter ſüdlich be⸗ nden ſich die Sperrforts von San Daniele, von wo aus der Fluß ch beträchtlich erweitert. Die Hauptſtärke der Taglia⸗ mento⸗Linie beſteht in dem Sumpfgelände, das für den Vormaärſch einer ſtarken Armee ein großes Hindernis darſtellt. Nun iſt dieſe Sumpflinie dem Feinde ſelbſt zum Verhängnis geworden. Dem weiteren Verlauf der Kämpfe iſt es von größter Bedeutung, ob die die von den Feinden in Ausſicht geſtellte Hi 6 noch in Erſcheinung treten kann. Wir haben ſetzt gehört, daß tatſächlich die Entſendung tärkerer engliſcher und franzöſiſcher mit größter Be⸗ chleunigung betrieben wird. Es wird ſogar mitgeteilt, daß General Caſtelnau zum Oberbefehlshaber der Entente⸗Hilfstruppen ernannt worden iſt. General Caſtelnau war der Mann, der ſeit ſeher darauf drang, vom Iſonzo aus die große— offenſive zu beginnen, die im Weſten zur Erfolgloſigkeit verurteilt ſei. Aus dieſem Grunde iſt er bei der jetzigen Neugeſtaltung der ſtrategiſchen Ber⸗ hältniſſe in Italien, Führer der Hilfstruppen auserſehen wor⸗ den. In anbetracht des Zuſammenbruchs der italieniſchen Armeen erſcheint aber die aunde ilfsunternehmung der Entente als völlig verſpätet und ausſichtslos. Ja, eine Reihe ſeindlicher Militärkritiker weiſt bereits darauf hin, daß die Hilfeunternehmung nach der völ⸗ ligen Verwirrung der italieniſchen Front und ihrem fluchtartigen, regelloſen Rückzuge zu ſpät komme.(B..) Aufgabe der Tagliamenkolinie? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Novbr. (Priv.-Tel. z..) Nach Baſler Berichten aus London meldet die„Morningpoſt“ zenſuriert aus Rom: Die italieniſche Hee⸗ resleitung hal die Abſicht aufgegeben, ſich am Tag⸗ liamento in eine Eutſcheidungsſchlacht einzu⸗ laſſen. Italieniſche Iüuſionen. Rom, 1. Nov.(WB. Nichtamtlich.)„Giornale.Italia“ chreibt: Die Preisgabe des beſetzten Geländes war gewiß ſehr chmerzlich, doch N uns die Erfahrung des gegenwärtigen rieges gelehrt, der Ausdehnung der heſetzten Gebiete keine über⸗ triebene Bedeutung beizulegen. Der Sieg der Entente wird uns die Gebiete zurückgeben, die wir preisgegeben haben und für die wir den* begonnen haben. Die rieſige Schlacht, die ſich an unſerer Hefen abſpielt, ſteht noch im Anfange Der N ofſnungen des Feindes auf innere Unruhen in Italien wird den Feind zwingen, ſich zurückzuziehen. Die Entente garantiert. EBerlin, 2. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Ein Havastelegramm meldet aus Rom: Die Bot⸗ ſchafter Englands, Frankreichs und Rußlands haben in einem 5 meinſamen Schritt der Regierung in Rom die Inteyrität des italie⸗ niſchen Staatsgebietes garantiert. Der amerikaniſche Botſchafter hat im Namen des Pröſidenten Wilſon die gleiche Erklärung ab⸗ gegeben und die tatkräftige Hilfe Amerikas im Abwehrkampf gegen den Feind zugeſichert. Die Hälſte der Provinz Friaul beſeht. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Nov.(Pr.⸗Tel. z..) Schweizeriſche Militärkritiker ſtellen in ihren militäriſchen Betrach⸗ tungen an Hand der von der deutſchen, öſterreichiſchen und italieni⸗ ſchen Heeresleitung gemachten Ortsangaben feſt, daß die Truppen der Zentralmächte innerhalb Wochenfriſt rund 4000 Suadratkilometer italieniſchen Bodens beſetzt und ſomit nahezu die Hälfte der italieniſchen Provinz Friaul erobert haben. Kaiſer Karl ſpricht Czernin ſeine Anerkennung aus. ſ7l Berlin, 2. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemerdet: Kaiſer Karl hat anläßlich der Offenſive der verbündeten Truppen am Iſonzo dem Miniſter des Aeußeren, Grafen Czernin, ſeine Anerkennung für den konſe⸗ quenten Ausbau und für die Vertiefung der Bünd⸗ nispolitik ausgeſprochen, welche bei den jetzigen gemeinſamen Kämpfen gegen Italien abermals erfolgreich getätigt worden iſt. * c. Von der Grenze, 2. Nov.(Pr.⸗Tel., 3..) Nach Baſler Meldungen berichtet„Petit Journal“ aus Rom vom Mittwoch, die deutſch⸗öſterreichiſche OHffenſive werde mit Wucht und Schnelligkeit fortgeführt. Sowohl dem unteren als auch dem mittleren Lauf des Tagliamento haben ſich feindliche Streit⸗ kräfte genähert. Der Hauptteil der italieniſchen Iſonzoarmee weicht, gedeckt durch Nachhuten auf das Weſtufer des Fluſſes zurück, um ſich vermutlich hier zu einem Widerſtand zu organiſieren. Wahr⸗ ſcheinlich ſei aber, daß die italieniſche 8 in anbetracht der geſchwächten und ſtark gelichteten Truppenverbände dieſe zu⸗ nächſt vom Feinde 88 verſuchen— 75 einer Entſcheidungs⸗ ſchlacht im— en Augenblick ausweichen werde. Eine ſolche werde vielleicht nach Zuzug von Reſerven im Raume des Fluß⸗ abſchnittes der Liventa und des Piave ſich eher entwickeln dürſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Nov.(Priv.⸗Tel., 3..) Nach Züricher Berichten meldet der römiſche Korreſpondet der„Mor⸗ ningpoſt“: Der Rückzug der italieniſchen Truppen bei St. Daniele, den die italieniſche Heeresleitung bekanntgibt, mache eine allgemeine weitere Zurücknahme der Heereskörper auf die Linie Spilimbergo— Pordenone Porto Gruaro—Caorle notwendig; damit wird indirekt zugegeben, daß es der geſchlagenen Iſonzoarmee unmöglich war, ſich am Tagliamento zu behaupten. Die engliſchen Militärkritiker bemerken hieran anſchließend, daß das Schickſal der in den Carni⸗ ſchen Alpen noch haltenden italieniſchen Gebirgstruppen größte Sorge erheiſche, da dieſe von der Gefahr einer feindlichen Ab⸗ ſchnürung bedroht ſeien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Nov.(Pr.⸗Tel., z..) Der Züricher Tagesanzeiger berichtet: Der Zuſammenbruch an der italieniſchen Front orkife immer mehr um ſich und erſtreckt bereits auf die Pe Kärntnerfront bis zu den Oſt⸗ roler⸗Dolomiten, wo jetzt ſchon die Hälfte der geſamten öſterreichiſch⸗italieniſchen Front von der Schweizer Grenze bis zur Adria von den Folgen der Riederlage ergriffen iſt. Noch iſt die Bewegung nicht zum Stillſtand gekommen, denn die von Oſten und Norden her andrängenden Heere der Verbündeten vermögen ſich nun gegenſeitig in die Hand zu arbeiten und die Staliener aus ihren Stellungen in der Ebene heraus zu manövrieren. Die Lage wächſt ſich danit für Italien imer mehr zu einer unabwendbaren Kataſtrophe aus. Das„Pariſer Journal“ erklärt, die ſen ſeien glücklich, ſich wieder auf den ruhmvollen Sclacifeerne u befinden, wo ſie 10 viele Lorbeeren gepflückt hätten. Freude, Glück, wahrhaftig, mit olchen und ähnlichen Redensarten möchte man Italien und die eigenen Völker beruhigen, als handle es ſich um ritterliche Gäſte und nicht um die Leiden und das Sterben von Hunderttauſenden und um das Unheil für die Völker Italiens. Es hieße die En⸗ tentevölker beleidigen,——9 annehmen, daß ſie ſolche Phraſen gläubig nachbeten. Man kommt ſchließlich doch nicht über die Tat⸗ ſache hinweg, daß ein Sieg mit militäriſchen Mitteln für die En⸗ tente heute ſo unwahrſcheinlich iſt als vor einem Jahre, wie er ja ſchon unwahrſcheinlich war vor 0 und drei Jahren. Mindeſtens müſſe man für einen ſolchen Wechſel im Kriegsglück, wie die En⸗ tente immer noch hofft, eine unbegrenzt lange Kriegs⸗ dauer annehmen, und bei einer Volksſtimmung wie in Italien, Frankreich und Rußland würden die Entente⸗ gewaltigen erfahren, wie wenig die Ausſicht auf weitere Kriegs⸗ jahre zur Erreichung des ungewiſſen Endſieges die Völker der Entente begeiſtert. neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 1. Nov.(WTB. Amtlich.) In der Biscaya und Nordſee wurden durch unſere U⸗Boote wiederum zwei Dampfer, neun Segler und zwei Fiſcherfahr⸗ zeuge verſenkt, darunter ein bewaffneter Dampfer mit Kar⸗ kuſchhülſen als Decksladung, ein Dampfer, der Kohlen von Shields nach London geladen halte, der engliſche Schoner „Percy.“, anſcheinend mit Petroleumladung, die franzöſi⸗ ſchen Segler„Edouard Detallle“ mit 3000 T. Weizen für Frankreich,„Bon Premier“ mit Rumladung.„Eugenie Jau⸗ krel7 mit 3000 T. Getreide für Frankreich,„Mascokte“,„St. Pierre“,„Stella“ und„St. Anton“. Die letztgenannten vier Segler hatten Fiſche geladen. Außerdem wurden die franzöſi⸗ ſchen Jiſchkutter„Gloire“ und„Jeune Mathilde“, ein anderer der verſenkten Segler hatte Oel in Fäſſern an Bord. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. 1 Das ſchwere Wetter der letzten Zeit im Atlantik und in der Nordſee koſtete der Marine einen ihrer beſten U⸗Bootskom⸗ mandanten. Kapitänleutnant Schneider, welcher auf eine beſonders erfolgreiche Tätigkeit als U⸗Bootskommandant zu⸗ rückblicken konnte, 150 der letzten Fahrt ſeines U⸗Boots durch eine Sturzſee über Bord geſpült worden und konnte von ſeiner Monnſchaft nur noch als Leiche geborgen und auf See begra⸗ ben werden. Das U⸗Boot iſt wohlbehalten zurückgekehrt. Außer dem engliſchen Linienſchiff„Formidable“, das von Ka⸗ pitänleutnant Schneider am 1. Januar 1915 im Aermelkanal vernichtet wurde, verſenkte der bewährte U⸗Bootskommandant 131000 Bruttoregiſtertonnen Handelsſchiffsraum. L —* Freitag, den 2. Nopember 107. 2 Seite. Nr.,514, die amtliche Ernennung. Berlin, 2. Nov.(WTB. Amtlich.) Seine Majeſtät der Kaiſer und König hat den Reichskanzler De. Michgelis auf ſeinen Antrag von den Aemiern als Reichskanzler, als Präſident des königlich preußiſchen Staatsminiſteriums und als preußiſcher Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten unter Verleihung der Kette vom Großkreuz des Roten Adlerordens entbunden Nachfolger in dieſen Aemtern den königlich bayeriſchen Staatsminiſter Dr. Grafen von Herkling ernannt. Telegrammwechſel zwiſchen dem König von Bayern und dem Reichskanzler Dr. Graf von Hertling. München, 2. Nov.(W7B. Nichtamtlich⸗) Seiner Majeſtät dem König von Bayern, München! Eurer Majeſtät beehre ich mich alleruntertänigſt zu mel⸗ den, daß ich mich ſoeben zu der mir vom Deutſchen Kaiſer und König von Preußen angetragenen Uebernahme der Stelle des Reichskanzlers und des preußiſchen Miniſterpräſidenten ent⸗ ſprechend der mir von Eurer Majeſtät allerhöchſt erteilten Er⸗ mächtigung bereit erklärt habe. Tiefbewegten Herzens muß ich in dieſer für mich ſo bedeutungsvollen Stunde das hohe Amt, auf das mich das Vertrauen weiland Seiner Kö⸗ niglichen Hoheit des Prinzregenten Luitpold von Bayern be⸗ rufen hat und das mit allen meinen Kräften zum Beſten des geliebten Bayernlandes zu führen meine Freude und mein Stolz war, in die Hände Eurer Majeſtät zurücklegen. Eure Königliche Majeſtät bitte ich bei dieſem Anlaß meinen tief⸗ gefühlten Dank für alle mir in überreichem Maße bewieſene Huld und Gnade zu Füßen legen zu dürfen. Möge der all⸗ mächtige Gott Eure Königliche Majeſtät mit einer langen und glückbringenden Regierung zum hle des Vaterlandes ſeg⸗ nen und das königliche Haus in ſeinen gnädigen Schutz neh⸗ men. Eurer Königlichen Majeſtät alleruntertänigſter, treu ge⸗ horſamſter Dr. Graf von Hertling. Exzellenz Reichskanzler Dr. Graf von Hertling, Berlin. Seine Majeſtät der Kaiſer hat mir geſtern abend telegraphiſch mitgeteilt, daß er ſich entſchloſſen hat, Euere Exzellenz auf die Stelle des Reichskanzlers zu berufen. Exzellenz wiſſen, wie ſchwer es Mir 1 Mich gerade in dieſer Zeit von Ihnen trennen zu müſſen. Wenn Mich gleichwohl mit Ihrem Rücktritt aus dem Amte des bayeri⸗ ſchen Stdatsminiſters des königlichen Hauſes und des Aeußern ein⸗ verſtanden erkläre, ſo geſchieht es, weil Ich mit Seiner Majeſtät dem Kaiſer darin übereinſtimme, daß Ihre Berufung auf den Poſten des Kanzlers den Intereſſen des Reiches dient, denen gegenüber Ich Mein eigenes Intereſſe zurückſtellen muß. Meine innigen Wünſche begleiten Sie in Ihr neues hohes Amt. Hott gebe Ihnen die Kraft die ſchwere Bürde zu tragen und da⸗ Steuer, das Sie ergreifen, mit ſicherer Hand zu führen zum Wohle des Reiches und der Bundesſtaaten. Als äußeres Zeichen Meines warm empfundenen von Herzen Komnenden Dankes für die orragenden Dienſte die Sie Meinem ehr Heatete Heryn Vater, Mir und Meinem lieben Bayernland in Bjähriger Amtsführung geleiſtet haben, verleihe Ich Ihnen Meinen Hausritterorden vom heiligen Hubertus. gezeichnet: Ludwig. Berlin, 2. Nov.(Von unf. Berl. Büro.) Zu der Stunde, wo wir dies ſchreiben, ſind die Ent⸗ —* einzelnen wohl nochnicht gefallen. ſtweilen liegt an Tatſächlichem kaum mehr vor, us daß— io wird man es nun wohl ausdrücken dürfen— Graf Hert⸗ Uing den Auftrag zur Kabinettsbildung vom Kaiſer erhalten hat; alles andere iſt aber im Augenblick anſcheinend noch in der Schwebe. Es iſt richtigg, daß Herr ſchon ſein A b⸗ AKchiedsgeſuch eingereicht hat. Wohl hat der Vizekangler, wie gerade dieſer Tage in der„Frankfurter Zeitung“ 6 tet wurde, in einem perſönlichen Brief an den Grafen Hertling dieſem mitgeteilt, daß er zurückzutreten gedenke, falls ſein Amt und ſeine Perſon ſich als ein Hindernis für den Gra⸗ ſen erweiſen ſollten, die Aufgabe zu löſen, die ihm angetragen ward. Aber ob nun ein anderer Vizekanzler wird, ob das dafür von Michaelis geſchaffene Amt nicht überhaupt wieder zaufgehoben wird, alles das iſt im gegenwärtigen Augen⸗ blick wohl noch nicht entſchie den. Von vertrauenswür⸗ diger Seite hören wir, daß Herr Dr. Friedberg im Prin⸗ ziygeſonnen ſein wird, die Vizepräſidentſchaft im preußi⸗ ſchen Staatsminiſterium, die ihm heute vormittag angetragen worden ſein dürfte, zu übernehmen. Morgen nachmittag um 3 Uhr iſt die preußiſche Landtagsfraktion von ihrem derzeitigen Vorſitzenden, eben Herrn Dr. Friedberg, zu einer Sitzung einberufen worden. Da wird er ihr alſo nähere Mitteilungen machen über das, was er vorhat und dort wird ſich auch bis zu einem gewiſſen Grade das Schickſal derpreußiſchen Wahlreform ſchon entſcheiden. Irgendwo war heute früh erzählt worden: Mit Herrn Dr. Michaelis wird auch ſein Unterſtaatsſekretär Herr Greve⸗ nitzausdem Amteſcheiden. Das halten auch wir für möglich. Wenn aber dann angedeutet worden iſt, daß Graf Hertling an dieſe Stelle vermutlich ſeinen bisherigen Adlatus und Privatſekretär, den jungen Freiherrn v. Stengel, den Sohn des früheren Reichsſchatzſekretärs, verſetzen würde, ſo ſcheint uns das denn doch ausgeſchloſſen zu ſein. Wir ſind gewiß alles andere als preußiſche Partikulariſten, aber ein wenig wird man doch auch auf preußiſche und nord⸗ deutſche Empfindungen und Empfindlichkeiten Rückſicht zu nehmen haben. Das ſüddeutſche Element wird in der kommenden Regierung immerhin ausgiebigvertreten ſein, es wird ſich alſo empfehlen, an dieſen Platz nicht wieder einen Süddeutſchen zu ſtellen, ſondern einen aus Nord⸗ und Mitteldeutſchland Stammenden, und da kann es denn wohl geſchehen, daß auch der Unterſtaatsſekretär, was gerade bei der Natur dieſes Amtes ſich beſonders empfehlen würde, gleichfalls aus der Sphäredes Parlaments genom⸗ men würde Die„B..“ glaubt hierüber noch folgendes mitteilen zu können, das ſich in der Hauptſache mit dem deckt, vas wir ſchon ausgeführt haben: Die amtliche Bekanntgabe er Ernennung des Grafen Hertling zum Reichskanzler und preußiſchen Miniſterpräſidenten iſt im Laufe des heutigen Tages zu erwarten. Graf Hertling bleibt noch Montag ſoder Dienstag in Berlin, um mit den maßgebenden militä⸗ lriſchen Skellen die erſten amtlichen Beziehun⸗ gen anzuknüpfen und weitere Schritte zur Löſung der Per⸗ aen ragen, für die er völlig freie Hand hat, zu lun, die durch den Kanzlerwechſel notwendig werden. Es können aber noch 14 Tage vergehen, bis die in Betracht kommenden neuen ſein werden, denn Graf Hertling hat zunächſt m München die mit ſeinem Abſchied aus dem bayeriſchen eceiner und zu ſeinem Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Graf Herlling. Staatsdienſt zuſammenhängenden Angelegenheiten zu erledi⸗ gen. Sein Nachfolger als bayeriſcher Miniſterpräſident wird der Staatsrat von Dandl, ein Mann von außerordentlich liebenswürdigen Umgangsformen und großer geſchäftlicher und politiſcher Erfahrung, der auch bisher ſchon regen Verkehr mit den Abgeordneten aller Parteien des bayeriſchen Landtages unterhalten hat und im Landtag kein fremder Herr iſt. Mit Herrn Dr. Michaelis, der ſich, wenigſtens vor⸗ läufig, ins Privatleben zurückzieht, ſcheidet auch ſein Stellver⸗ treter, Herr Dr. Helfferich, aus dem Amt des Vizekanzlers und aus dem Staatsminiſterium aus. In politiſchen Kreiſen verlautet, daß Herr Dr. Helfferich an die Spitze einer Kommiſſionvonhervorragenden Vertretern der Induſtrie treten wird, die den Auftrag erhalten ſoll, die wirtſchaftlichen Vorbedingungen des Friedens⸗ ſchluſſes zu ſtudieren und entſprechende Maßnahmen vor⸗ zubereiten. Er wird dadurch dem Bereiche parlamentariſcher Tätigkeit entrückt und kehrt auf ein Gebiet zurück, auf dem er nach Anſicht von Fachleuten Erſprießliches und Verdienſtvolles leiſten kann. Graf Hertling verhandelte heute vormittag zunächſt wegen Herrn Dr. Helfferichs Nachfolger und wegen der Neubeſetzung der Stellen des Vizekanzlers und des Vige⸗ präſidenten des preußiſchen Staatsminiſteriums. Gegen die Berufung des Herrn von Payer als Vizekanzler machen ſich Bedenken geltend, weil mit ihm der dritte Süd⸗ deutſche in die Reichsregierung berufen würde. Man denkt aus dieſem Grund daran, anſtelle Herrn von Payers einen norddeutſchen Liberalen, etwa Geheimrat Dove, zum Vizekanzler zu ernennen. Eiſenbahnminiſter von Breiten bach behält ſein Reſſort und legt nur die Stelle als bran des preußiſchen Staatsminiſteriums nieder. Die Verhandlungen mit dem Füh⸗ rer der nationalliberalen Landtagsfraktion, Geheimrat Dr. Friedberg, der ſtellvertretender Miniſterpräſident in Preußen werden ſoll, haben beſte Ausſicht auf Erfolg. Die Erwägungen über die Neubeſetzung der Stelle des Chefs der Reichs⸗ kanzlei ſind noch nicht abgeſchloſſen. Es kommen Parla⸗ mentarier wie Nichtparlamentarier für dieſen Poſten in Be⸗ tracht. Hertling und Kühlmann. Die Richtlinien der auswärtigen Politik. Nach langen Mühen iſt nun die jüngſte Kanzlerkriſis end⸗ lich gelöſt. ir haben das erſte parlamentariſche Kabinett in Deutſchland oder doch wenigſtens eine Vorſtufe zu einem olchen. Wie es ſich bewähren wird, werden wir ja ſehen. zir wollen an dieſer Stelle uns im Augenblick nicht weiter über Parlamentarismus uſw. auslaſſen, ſondern nur ſoweit es möglich iſt zu ergründen ſuchen, welche aus wärti 18 Po⸗ litik das deutſche Volk etwa von dem Kabinett Hertling zu erwarten haben wird. Ein endgültiges Urteil über dieſe Frage wird ſich ſelbſtverſtändlich erſt fällen laſſen, ſobald die program⸗ matiſche Erklärung des Kabinettspräſidenten abgegeben ſein wird. Doch liegen ja immerhin——— Aeüßerungen und Aus⸗ laſſungen vor, aus denen man vielleicht nicht ganz unzutref⸗ fende Schlüſſe faſſan kann. Wir wollen verſuchen, in etwa aus dieſen Auslaſſungen ein Bild der außenpolitiſchen Ueber⸗ zeugungen des Kabinetts Hertling zu gewinnen. Voranſtellen müſſen wir die Tatſache, daß Graf Hertling ſeine endgültige Berufung nicht zum wenigſten dem Hervortre⸗ ten des Herrn von Kühlmann verdankt. Am Dienstag war Graf Hertling ſchon im Begriff, den ihm erteilten Auftrag zurückzugeben, da er nicht hoffte die Schwierigkeiten überwin⸗ den zu können, die ſich in den Verhandlungen mit den Partei⸗ führern ergaben. Er iſt dann im letzten Augenblick durch das Eingreifen des Staatsſekretärs Kühlmann bewogen worden, es mit einem neuen Plan zu verſuchen. Dieſer neue Plan ging dahin, daß Hertling Reichskanzler un d preußiſcher Mini⸗ ſterpräſident in einer Perſon würde und daß der nationallibe⸗ rale Abgeordnete Friedberg das Amt des preußiſchen Vize⸗ präſidenten übernehme. Die Aufnahme dieſes Planes hat Graf Hertling alſo zum Reichskanzler gemacht. Es leuchtet 9 weiteres ein, daß Herr von Kühlmann durch dieſes aktive ingreifen in die Kriſis eine ganz beſondere Stellung im Ka⸗ binett Hertling einnehmen wird. Eine kleine Sa Gruppe der Linken war ja bis in die letzten Tage dafür tätig, daß Herr von Kühlmann ſelbſt Reichskanzler würde. Seine Neigung für einen Freundſchafts⸗ und Verſtändi⸗ gungsfrieden mit England, den Deutſchland um jeden Preis anſtreben ſolle, machte ihn vor allen Dingen dem Berliner Tageblatt ſympathiſch, ſo hat noch vorgeſtern die „Köln. Volksztg.“ mitgeteilt. Die„Voſſiſche Zeitung“ aber urteilt am 29. Oktober, daß die Grundrichtung der auswärtigen Politik Kühlmanns weder der kontinentalen Verſtändigung, noch vor allem der erfolgreichen Abwehr gegen die künftige engliſche Oberhoheit förderlich ſein würde und gab im Zu⸗ ſammenhang mit dieſer Mitteilung der Anſicht Ausdruck, daß Graf Hertling als Reichskanzler ſich in der auswärtigen Poli⸗ tik im allgemeinen paſſiv verhalten und ſo Staatsſekretär von umſo größeren Spielraum gewähren würde. Das entſcheidende Hervortreten Kühlmanns, ſein eifervolles Ein⸗ treten für den Grafen Hertling macht es ja nicht unwahrſchein⸗ lich, daß das Verhältnis zwiſchen den beiden Männern ſich etwa ſo geſtalten wird, wie die„Voſſiſche— es ſchildert. Auch die„Deutſche Tageszeitung“ wußte am Mittwoch zu er⸗ zählen, daß Staatsſekretär v. Kühlmann die Kandidatur eines Nichtdiplomaten für den Reichskanzlerpoſten und ſomit auch die Kandidatur des Grafen Hertling beſonders unterſtütze. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß Herr von Kühlmann eine weit einflußreichere Stellung unter einem Reichskanzler ein⸗ nehmen wird, der nicht Diplomat iſt, als unter einem Reichs⸗ kanzler, der in der auswärtigen Politik Fachmann und die auswärtigen Geſchäfte daher aus eigener Erfahrung und Kenntnis zu führen imſtande iſt. Soweit nun aber Graf Hertling auch in der auswärtigen Politik etwa ſelbſtändig aufzutreten beabſichtigen ſollte, welche Anhaltspunkte beſitzen wir für die Richtung, die er in dieſer zu nehmen beabſichtigen könnte? Es ſind recht wenige. Die wichtigſte Grundlage unſerer Erkenntnis dürfte die Mitteilung bilden, daß Graf Hertling die Antwort⸗ note an den Pa pſt als Richtſchnur zu nehmen beabſichtigt. Nach einer früheren Mitteilung der Kölniſchen Volkszeitung ſoll Hertling ſich mit der Friedensreſolution des Reichstags ab⸗ gefunden haben und auch nach den Münchener Neueſten Nach⸗ richten habe er ſich zu den Kriegszielen bekannt, die die Konſer⸗ vativen heftig bekämpft hätten. Da die Friedensreſolution als abgetan auch für die Mehrheit gilt, nachdem dieſe ſich auf den Boden der Antwortnote an den Papſt geſtellt hat, wer⸗ den wir alſo in dieſem erſten großen Kühlmannſchen Dokument vom 21. September die programmatiſche Grundlage für die auswärtige Politik des neuen Kabinetts und ſeiner parlamen⸗ tariſchen Gefolgſchaft zu erblicken haben. Weitere Anhaltspunkte für die Beurteilung der auswärti gen Politik des Grafen Hertling beſitzen wir zur Stunde kaum, Er hat hie und da in anderer Stellung Aeußerungen getan, von denen wir nicht wiſſen, ob er ſie noch als verpfli tend für ſich als Reichskanzler anſehen wird. Graf Hertliun hat in früheren Perioden des Krieges von Bethmann Hollwegoft Sekundantendienſte geleiſtet bei den Angriffen, die gegen deſſen auswärtige Politik gerichtet worden ſind⸗ Allerdings wird heute auch daran erinnert, daß Hertling wie derholt geäußert hat, wir müßten im Friedensvertrage Si 0 rungen für die Zukunft ſchaffen. Aber die Hauptſache. doch wohl bleiben, daß er ſich auf den Standpunkt der Anwor note an den Papſt geſtellt und dieſen in der Kammer und einer beſonderen Note an den Papſt noch einmal unterſtrich⸗ hat. Hervorzuheben ſind auch die engen Beziehungen, die 05 Grafen Hertling mit dem Vatikan verknüpfen. Die„Börſen zeitung“ hat gemeint, man könne, wie man die Reichstagereſo, lution mit der Friedensaktion des Papſtes in Verbindun, bracht habe, auch eventuell die Kanzlerſchaft des Grafen He ling in eine ähnliche Beziehung ſetzen. Dasſelbe Blatt hat un⸗ dann auch mitgeteilt, daß Graf Hertling mit dem Grafen Czer, nin vertraute Beziehungen unterhalte. Gegner der Reichstags mehrheit haben daraus den Schluß gegogen, daß wir etwa eine homogene Leitung der auswärtigen Politik haben würden, durch die Namen Czernin—Kühlmann—Hertling gekennze net ſein würde. Das iſt etwa, was bis zur Stunde ſich über die Richtun der auswärtigen Politik Hertlings ſagen oder beſſer wohl no mutmaßen läßt. Man wird nun ſeine in Ausſicht geſte programmatiſche Erklärung abwarten müſſen, deren Verfaſſe er ja nicht allein ſein wird, an der vielmehr auch Herr do Kühlmann und Payer oder Dove mitarbeiten werden und die vor allen Dingen ja auch ſo abgefaßt ſein muß bedingt ſchon das parlamentariſche Syſtem—, daß ſie der vor⸗ läufig nur erſt als Kontrollinſtanz fungierenden Sozialdeme kratie genehm ſein wird. Ob das Kabinett Hertling, wenn es eine auswärtige Politik etwa in dem Rahmen, wie er hie nachzuzeichnen verſucht worden iſt, treiben wird, eine innere Ausſöhnung der Geiſter herbeiführen wird, wollen roir warten. Es iſt möglich, ja ſogar wahrſcheinlich, daß die Gegnel der Reichstagsmehrheit die neue Ordnung der Regierung, bei deren Bildung das Parlament den Vorrang vor 5 Krone erhalten hat, geſchehen laſſen, Erfolg oder Mißerſah⸗ kühl abwartend. Aber es iſt nicht wahrſcheinlich, daß ſie halten werden, wenn etwa Graf Hertling, der offenkundig Linken gegenüber eine ſehr elaſtiſch nachgebende Politit treiben verſteht, eine rein demokratiſche Kriegspolitik durch, zuführen ſich anſchicken würde. Kein Menſch verlangt, daß eln ein Programm„alldeutſcher Eroberungspolitik“ Perbinh ſolle. Aber ebenſowenig werden die„alldeutſchen“ Kreiſe beruhigen, wenn der durch weitgehende grundſätzliche Zuge, ſtändniſſe an die Linke gerürte Reichskanzler nun etwa ein außenpolitiſches Programm ebenſo ſorgfältig auf das Wohl⸗ gefallen der Haußmann, Gothein und Scheidemann abſtim men ſollte. Er ſoll die rechte Mitte halten zwiſchen deme kratiſchen Utopien und romantiſchen Weltmachtträumen, die Mitte einer ſtarken nationalen, Deutſchland aufwärts führen den Politik, er ſoll Politit machen im tiefen Eit klang mit Hindenburg und Ludendorff, die großen Helden des deutſchen Volkes, die wahren nationalen Führer der deutſchen Stämme und aller Klaſſen von den oſt⸗ elbiſchen Junkern bis zu den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie“ arbeitern ſind, die uns gerade jetzt wieder über das Treiheh der Berliner Politik durch eine große und kühne, zuglei mlitäriſche und politiſche Tat binaus⸗ und hinaufgef haben. Das iſt die letzte und höchſte Forderung, die wic den neuen Mann haben. Letzte Meldungen. Die Oſſenſive gegen Italien Der Wiener Bericht. Wien, 2. N0v.(WTB. Nichtamilich.) Amtlich wird ver⸗ laulbart: Am unteren und mitlleren Tagliamenko ſind wit in Fühlung mit dem Feind. Zlalieniſche Truppen, die ſich noch längs dieſes Fluſſes zu halten verfuchten, wulde, geworfen oder aufgerieben, wobei erneut mehtet! Tauſend Gefangene in der Hand der Verbün blieben. Im Fellagebiet und im Bereiche des oberen Tar liamento nimmt das Vorgehen unſerer Armeen den bear, jichtigten Berlauſ. An mehreren Stellen muble ſeindlicher Widerſtand gebrochen werden. Auf den anderen Kriegsſchauplätzen keine Ereigniſſe. Der Chef des Generalſiabs · Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 1. November.(BB. Nichtamtlich.) Tagesbericht: Schwarzes Meer: Zwei ruſſiſche Monitore, die in der Nähe von Midia kreuzten, entfernten ſich beim Herann unſerer Waſſerflugzeuge nach Norden. Sinaifront: Im Gazaabſchnitt wurden 15 Inder gefangen Feindliche Monitore beſchoſſen zeitweilig die Stadt Gaza. An den übrigen Fronten keine beſonderen Ereigniſſe. Die deulſchen Preſſevertreter in Sofia und Konſtantinopel“ Sofia, 1. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agenec Be. gare. Die Blätter bieten für die am Abend erwarteten deutſchee Gäſte herzliche Willkommengrüße; ſie werden in Bulgarien fes unermüdlichen Anſtrengungen eines ſeit 40 Jahren befreiten Vol 1e ſehen, das alles daran wendet, ſich zu einen und ſich ſo h 138 möglich in den verſchiedenen Gebieten der materiellen und der ceiſ gen Kultur zu erheben. 5 Konſtantinopel, 1. Nob.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Age⸗ tur Milli. Die deutſchen Tagesſchriftſteller und Zeitungsverlec,, beſuchten die eni⸗Moſchee, das Muſeum der moh a h⸗ daniſchen Kunſt, den Roten Halbmond, ſowie die N ſtube der Damen vom Roten Halbmond. Am Nachmittag wohnm ſie der Eröffnung des Parlaments bei. Dann wurde ihnen 9990 Komitee der nationalen Verteidigung Tee verabreicht. Am Ahe⸗ beſuchten ſie die türkiſche Vorſtellung einer Truppe des türkiſchen Konſervatoriums. * Betersburg, 31. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Nach einer—— der Petersburger Telegraphen⸗Agentur berichten die Blätter Moskau, daß dort die Totengräber ſtreiken. due Bbce P axis, 1. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Gebelen hnten * — —————————————— — wird ei Kerd,ein B 0 S Aen — 2 Nobertber 101f. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) * 4 Secite. Aus Staòt und Land. 0 Aebertragen wurde Poſtdirektor Leopold Fiſcher aus Lier⸗ bah die Vorſteherſtelle bei dem Poſtamt 4 Lörrach. Satffüſcheranut wurden Verwaltungsaktuar Emit Müller beim Klſenbahrren Landesamt, 3. Zt. im Heeresdienſt, zum Reviſor und Kahnſekretälſitent Julius Dürr in Wiesloch⸗ 3 ſhiene Die Neuregelung der Hausſchlachtungen. Die ſoeben er⸗ ug das Lerordnung des Miniſteriums des Junern über die Rege⸗ künft e Fleiſchverbrauchs enthält,wichtige Beſtimmungen über die kimet Sandhabung der Hausſchlachtungen. Sierzu wird u. a. Kal Zu Hausſchlachtungen von Großvieh(Rindvieh), Schwei⸗ derband lbern und Schafen iſt die Genehmigung des Kommunal⸗ usſchla erforderlich. Bei der Einholung der Genehmigung zur du erf achtung, welche durch Vermitklung des Bürgermeiſteramtes der Algen hat, iſt das Lebendgewicht der Schlachtkiere und die Zahl Mitguteilächaftsangehörigen des Haushalts anzugeben. Ferner ztt Die welche Fleiſchvorräte ſich noch im Haushalt befinden. — ber Kuigung Zur Hausſchlachtung darf nur erteilt werden, dei N Selbſtverſorger das Tier in ſeiner Wirtſchaft mindeſtens der 8——— gehalten hat. Ueberſteigt infolge der Hausſchlachtung choorrat des Selbſtwerforgers den zuläſſigen Verbrauch oder 0 erderben der Vorräte befürchtet, ſo kann der Kommunal⸗ Eeilt,— wenn er die Genehmigung zum Schlachten überhaupt er⸗ orn Verkauf des überſchüſſigen Fleiſches geſtatten. Kommt mitel ſuchende ſeiner Verpflichtung zur Ablieferung von Lebens⸗ kerſagt nicht nacz ſo kann die Genehmigung zur Hausſchlachtung Uährm werden. Die neue Verordnung regelk dann weiter die Ge⸗ ſhle des Fleiſchbeſchauers. Speck oder Fett ſind bei Haus⸗ Shlabheacgen von Schweinen künftig abzuliefern: bei einem bis 100 dKewicht von mehr als 120 bis 140 Pfund 2 Pfund, von 140 Sliehticfnd 4 Pfund und für weitere je 20 Pfund je ein Pfund. Halb— beſtimmt die Verordnung, daß Notſchlachtungen inner⸗ Ailklung krnden nach der Schlachtung vom Viehhalter durch Ver⸗ Keigen 3* Bürgermeiſteramts dem Kommunalverband anzu⸗ 883 Baterlandiſcher Vorkrag. Am 3. November, abends 8¼ Uhr, Aich⸗ wie mitgeteilt, im Vorkrogefagle der Kunſthalle der badiſche alldorf zum Eiſen⸗ Scg manuel von Bodman einen öffentlichen Vortrag über Kanner lal und Seele“ halten. Dem Dichler eignet, wie die der Nläcewer Gedichte, Erzählungen und Dramen ſeit langem wiſſen, der 8 des tragiſchen Sehers. kkr hatte nun auch als Soldat an ront und daheim wiederholt Gelegenheit, tiefer in und um ſich 29 auen, wobei er, unbekümmert um die Wortprägungen des ſtets das Allgemein⸗Menſchliche im Auge behielt. Er wird na im engen Rahmen einer in die Zeit er Jeiſc Rede, 0 cher eiwa noch das eine oder andere ſeiner Zeitſchickſals⸗ zum Vortrage kommt, die geheimen Regungen der auf die nge gerichteten Menſchenſeele, die überhaupt vor ein s, Schickſal geſtellt iſt und jetzt vor den Krieg, zu umreißen 155 en, wie ein von allgemeinen Troſtvorſtellungen freier ie anfänglich ins Schwanken geratene innere Sicherheit in ong t ut 9r intritt uſw. wolle man aus dem Anzeigentei e e zeigenteil und an den eſormakionsfeier in der eutherkirche. Anläßlich des Reſor⸗ lubiläums und in Anbetracht, daß die Lutherkirche den des großen Reformators trägt, wird der Kirchenchor der irche am nächſten Sonntag im Vormittags⸗ und Abendgottes⸗ m a 2 uber Eßen Ungewißheit des Lebens wieder erlangen kann. Näheres Wal wation n 5 die Rehe Erhöhung der Feier mitwirken. Es kommen zum Vortrag: Smationskantate„Lobe den Herrn“ v. Fr. Nagler für Chor, 85 akran⸗ und Baßſolo und der Reformationschor„Feſt ſleht v. L. Groſſe, neu bearbeitet v. Fr. Leonhardt für Orgel, und Chor. 935 8 Kebe samt für Taſchenlampen und Batterien richtet an die mabenverſandſtellen der Truppenteile, des Roten Kreuzes, der uſw. die Bitte, die ſendung von Taſchenlampen⸗ n als Weihnachtsliebesgaben nur dann vorzunehmen, wenn raſcheſte Zuführung der Sendungen an die kabſengende und Poſortige ee vorausgeſehen werden lüten Batterien beträgt erlen; onate, ſodaß bei vorzeitigem Verland den Soldaten — Tälbergeben werden würden, die ihre Leiſtungsfähigkeit zum —0 eil eingebüßt haben. Es muß daher darauf hingewieſen weſenili daß die Taſchenlampenbatterien ſich als Liebesgaben im —0 nur für den Feldpoſtverkehr eignen.(W7.) Ro die Papierbriketts. Vor einigen Tagen ging eine eBor die Berliner Preſſe, nach der man eine neue Giadung, die Aaelhaf von Alt⸗ und Abfallpapier zu Briketts, fördern wolle, lichen Pche ter im Brand ſeien als Braunkohlenbriketts. Die ſtaat⸗ dieſen apierbewirtſchaftungsſtellen haben bereits Siellung gegen nover Wabierverbrauch genommen. Am Sonntag tagten in Han⸗ derwertur Vereinigungen für 8 Kriegshilfe in der Abfall⸗ 0 ene ng. Die ſämtlichen Redner dieſer Vereinigungen ſprachen „Negiſch gegen die Einrichtung 3— Paplervergeudung aus. raunſchweig) hielt es für einen Verrat am Vater⸗ Papier für ſolche . D ähigkei 5 u 3 Sherſagiste der zurzeit hergeſt gro n das ſo notwendige, jetzt wertvolle er Papierbewirtſchaftung entzogen werde in N Kodesfall Herr Heinrich Gilardone iſt am Sonntag dete Fburg im Alter von 87 Jahren geſtorben. Er — 1885 in Speyer die heute noch beſtehende H. Gilardonſche in er Kerei, Inhaber Ludwig Groß, und war auch als Dichter Ouardo ganzen Pfalz und über die Grenzen hinaus bekannt. — war ferner Ehrenmitglied der Speyerer„Liedertafel“ 5 Pfälziſchen Sängerbundes. Polizeibericht vom 2. November 1917. W wdliche Unglucefälle. Am 31, v, Mts, abends 8 riet die 11 Jahre alte Emma Becker, Tochter des im Felde bner Nikolaus Becker, wohnhaft Waldhofſtraße de en. auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe unter beide Be ungewagen der Linie 5. Dem Mädchen wurden hierbei Krante ine abgefahren. Mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Fhalte nhaus verbracht, er lag es daſelbſt um 11 Uhr nachts ſeinen Pauſtellen, Verletzungen. Unterſuchung iſt eingeleitet.— Auf der Uhr 80 2 in einer Fabrik in Rheinau ſtürzte geſtern Nachmitiag 1 Chpelhei 20 Jahre alte Taglöhner JohannesZimmermann von dabel—— von einer 12 Meter hohen Leiter herunter und trug haus Sarn Schädelbruch davon. Der Verletzte wurde ins Kranken⸗ erher verbracht, woſelbſt er um 334 Uhr geſtorben iſt. Aheu eberfall. Ein in der Otto Beckſtraße 30 bedienſtetes 23 um 734ʃ Zimmermädchen wurde am. 51. v. Mts,, abends etwa Unbekan hr, auf genannter Straße von den nachbeſchriebenen Kuiſen uten von rückwärts angepackt und den Abhang zum alten Renge drt hinuntergeworfen. Bei dem darauffolgenden Handge⸗ Ler e achte der Unbekannte dem Mädchen eine erhebliche 0 daß Bung mit einem ſtumpfen Gegenſtand an der Stirne bei, mußte es, ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden wurden Die bei dem Angriff dem Mädchen entfallenen Gegenſtände eſämtiche am Tatort aufgefunden. Beſchreibung des Tä⸗ breiich doa 30 bis 35 Jahre all, zirka 1,65 Meter groß, kräftig, Mutlichulterig, mit ziemlich langein Schnurrbart. Lleidung: hut. langer Ueberzieher und grauer, längs eingedrückter Filz⸗ Unt achdienliche Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaft. wbends fälte. Eine Poſtaſſiſtentenehefrau trar am 31. v. Mts. ſer in auf dem Gebweg vor dem Hauſe Seckenheimerſtraße 10 Nerie eine Vertiefung, karm dadurch zu Fall und trug innere 40 Jaungen davon.— Am gleichen Tage nachmittags fiel Ketrunke ahre alter lediger Melker aus Waldheim in Sa in an⸗ rach dem Zuſtand auf der Breitenſtraße bei K 1 zu Boden und eines in as rechte Bein.— Der 13 Jahre alte Volksſchüler Prang der langen Rötterſtraße 72 wohnenden Mogazinarbeiters einem— 31. 5. Mts. vormittags auf der Waldhofſtraße neben ſch dabei der Fahrt beſindlichen Straßenhahnwagen her und hielt Khebf em Fritthrett. Er kam dabei zu Fall und wurde ſehr mitätsn. verletzt. Beide Verlegten wurden mit dem Sheuwerdagen ins Allgemeine Krankenhaus überführt.— Durch ſeines Pferdes vor einem elektriſchen Straßenbahn⸗ Kul der Wambofltruße ſtürzte am 26. p. Mits. nachmittaas ich K Er dürfte ver⸗ Dun ratzwunden im Geſicht davongetragen haben. Sbeeſtichenlan Hatterien für Weihnachtsliebesgaben. Das deren Unwahrhaftigkeit hin, deren Ausdruck der cant iſt. ein 54 Jahre alter verheirateter Fuhrmann von Sandtorf von ſeinem Wagen herunter und erlitt dabei einen linksſeitigen Knöchelbruch und eine Verſtauchung des rechten Knies. haus Sandhofen verbracht werden.— An der Halteſtelle beim Kabel⸗ werk in der Waldhoſſtraße fiel geſtern Nachmittag ein 15 Jahre alter Schloſſerlehrling von hier beim Anfahren der Straßenbahn vom Wagen herunter und zog ſich eine leichte Gehirnerſchittterung zu, von der er ſich bald wieder erholte. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ harer Handlungen, darunter eine Schaffnerin von Eſſen und ein Schneider von Hehſack, beide wegen Hehlerei, und ein Heizer von Langenberg wegen erſchwerten Diebſtahls. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo.“ Der geſtrige hervorragende künſtleriſche Erfolg der romantiſchen Operetle„Don Geſar“ lieſerte von Neuem den Beweis, daß die Leiſtungen des Mannheimer Künſtlertheaters ſich in ſteigender Linie bewegen. Das Werk, das eigentlich das Grenzgebiet zwiſchen Operette und Oper bereits überſchritten hat, gehört zu den beſten Schöpfungen aus der Zeit vor ungefähr 30 Jahren, in der den Kom⸗ poniſten leichterer Unterhaltungsware weit mehr Erfindungsgabe und muſikaliſcher Geſchmack eigen war als unſern modernen Ope⸗ rettengrößen. Herr Direktor Zacharias, welcher diesmal für die Inſzenierung ſelbſt verantwortlich zeichnete, hatie dem Werk, das ſich als ſehr dankbar erweiſt, wenn man ſich ſeiner liebevoll annimmt, die ſorgfältigſte Vorbereitung angedeihen laſſen. Da er zudem in der Lage geweſen war, die Hauptpartien glücklich zu beſetzen, ſo ge⸗ ſtaltete ſich die Erſtaufführung ſo eindrucksvoll, daß der Beifall des ausverkauften Hauſes bei offener Szene, namentlich aber nach den Aktſchlüſſen, der allerherzlichſte war. Nicht eher durfte ſich der Vorhang ſenken, als bis mit den Hauptdarſtellern auch der Direktor, der Kapellmeiſter und der Schöpfer der künſtleriſch vornehmen Aus⸗ ſtattung, Herr Bornhofen, erſchien, der viel zu dem äußeren Er⸗ folg der Aufführung beitrug. Rudolf Roitner, der neugewonnene Tenoriſt, bot als Don Ceſar eine brilſante Leiſtung. Zu der voll⸗ tönenden, geſchmackvoll angewandten Stimme geſellte ſich ein fein durchdachtes, ausdrucksvolles, temperamentvolles Spiel. Kürt Ober⸗ land⸗Klotz, jeder Zoll ein König, und Toni Steinmann, der man als Maritana im erſter Akt nur etwas mehr von der Raſſe und Natürlichkeit des Naturkindes wünſchen muß, entwickelten die wiederholt rühmend hervorgehobenen Vorzüge. Heinz Bertram wußte als Don Fernandez auf das wirkungsvollſte das Intriganten⸗ hafte des Miniſters, der ganz gegen ſeinen Willen den verbummelten Edelmann und Moritana zuſammenführt, zu unterſtreichen und an⸗ dererſeits ſtimmlich zu befriedigen, während Aug. Kretſchmer, der ſich auch um die Regie Verdienſte erwarb, den Archivar mit der gut abgewogenen Komik ausſtattete, die Uebertreibungen verſchmäht. Guſti Körner war eine ſehr beluſtigende Donna Uraca und Emmy Sturm ganz der kecke, jugendſchöne Anführer der Falkeniere der Königin. Der weſentlich verſtärkte Chor hielt ſich ebenfalls ſehr gut, ſodaß eine wohlabgerundete Aufführung zuſtande kam. Herr Kapell⸗ meiſter Langfritz, dem durch den außergewöhnlichen Umfang des Orcheſterparts eine beſonders ſchwere Aufgabe zugefallen war, diri⸗ gierte wieder mit Temperament, Umſicht und feinem Geſchmack und vermochte ſo die Schönheiten der Dellingerſchen Muſik voll zu er⸗ ſchöpfen und zu blühendem Leben zu erwecken. Mannheimer Schöffengericht. Ein ſehr trauriges Bild zeigen eben die Tagesordnungen des Jugendgerichtes. In der letzten Sitzung hatten ſich nicht weni⸗ ger als 40 Angeklagte in 31 Fällen zu verantworten. Daß es ſich meiſtens um Eigentumsdelikte handelt, iſt ein Zeichen der 16 5 In einem Falle hatte ein jugendlicher Taglöhner der Hüſſeldorfer Brot⸗ markenverteilungsſtelle einen Stempel entwendet und dieſen hier zum Anfertigen von Abmeldungsbeſcheinigungen benützt, mitiels deren er ſich dann 9 falſchen Namen anmeldete und beim Lebensmittelamt die Marken für die laufende Periode abhob. Für den Diebſtahl er⸗ hielt er vier Wochen Gefängnis, für den andern Schwindel vier Wochen Haft. Ein freches Stück leiſtete ſich der Taglöhner Lorenz Koch aus Oberndorf. Er hatte im hieſigen Amtsgefängnis wegen Diebſtahls vier Wochen abzuſitzen und benützte die Gelegenheit, von der An⸗ ſtaltswäſche verſchiedene Drillichanzüge, Handtücher und Unterhoſen auf die Seite zu ſchaffen. Die Anzüge zog er aufeinander an, die Handtücher f0 er in den Taſchen ſeiner Zivilkleider Unterſchlupf finden. Nun darf er auf weitere vier Wochen im Amtsgefängnis Quartier beziehen. 9 An die Unrechten'gekommen iſt der Viehkommiſſionär M. M. von hier, der im Auftrage des hieſigen Kommunalverbandes Vieh auf⸗ kau Daß er, wie andere Beamte des Kommunalverbandes, die aufkaufen oder beſchlagnahmen wollen, nicht beſonders gut gelitten iſt bei den Landwirten der Umgegend, iſt ja begreiflich. Ganz beſon⸗ ders unangenehm war er den Landwirtseheleuten Philipp Herbel in Sandhofen, die ein Rind im Stalle hatten, für das M. Intereſſe zeigte. Es wurde ihm geſagt, das Tier ſei trächtig, M. aber traute nicht und wollte ſich bei einem ſpäteren Beſuch perſönlich davon überzeugen. Frau Herbel erklärte ihm, er ſolle kommen, wenn ihr Mann zu Hauſe ei, aber M. ſtörte ſich daran nicht und drang widerrechtlich in das Anweſen Herbels ein. Dort kam es zu einem Handgemenge zwiſchen ihm und der Ehefrau Herbel, bis ſchließlich die Tochter Herbels dazu⸗ eilte. Sie bekam von M. einen ſtarken Stockhieb auf den Arm, der Stock brach entzwei. M. will in Notwehr gehandelt haben, das Ge⸗ richt konnte ſich aufgrund der Zeugenausſagen aber davon nicht über⸗ zeugen und ſprach gegen M. wegen Hausfriedensbruch eine Geld⸗ ſtrafe von 20 M. und wegen erſchwerter, unter mildernden Umſtänden begangener Körperverletzung 25 M. Geldſtrafe aus. Keformationsſeier der Univerſität heidelberg In der lorbeergeſchmückten Aula des neuen Kollegienhauſes beging geſtern Vormittag die Ruperto Carola das Reformationsjubiläum durch einen weihevollen Feſtatk. Um 11½ Uhr beſchritten unter Fanfarenklängen die Dozenten im Ornat nach Fakultäten geordnet mit den Ehrengäſten den Saal. Unter den letzteren bemerkte man Landeskommiſſär Dr. Clemm⸗ Mannheim, Oberkirchenratspräſident Uibel⸗Karlsruhe, Prälat Schmitthenner, Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz, Bürger⸗ meiſter Wielandt, Geh. Regierungsrat Dr. Jolly, ſowie die Spitzen der militäriſchen und kirchlichen Behörden. Nach einem Orgelvortrag Wolfrum's hielt Geheime Rat Prof. D. Dr. von Schubert die Feſtrede. In ſeinen 1ſtündigen tiefgründenten Ausführungen gab der Redner zuerſt ein Bild von der Ausgeſtaltung des univerſalen katholiſchen Prinzips von den Zeiten der erſten Chriſtengemeinden bis zum voll ausgebauten Syſtem der Rechtsreligion; er zeigte, wie die Kirche zu einem Machtinſtitut urde, das ſich folgerichtig zu voller Beherrſchung von Kultur und Politik weiterentwickeln mußte. Die Religion curde zum Recht, das Recht der Religion. Luthers Tat vom 31. Oktober 1517 wurde die Zeitenwende. Er erſchütterte die Prämiſſen der Rechtsreligion und rüttelte ſo an der Achſe der Weltgeſchichte. Indem dieſer den Menſchen auf ſich ſelbſt ſtellte, erklärte er ihn für mündig, ſeine inneren Angelegenheiten allein zu ordnen; damit wurde die Kirche ihrer Macht entkleidet. Die Rechtskirche zerſchellte, an ihre Stelle trat die Kirche der reinen Geiſtigkeit mit dem Grund⸗ begriff der inneren Freiheit. Urdeutſch war dieſer Trieb nach eigener Entſcheidung: innere Freiheit bei äußerer Gebundenheit, freie Gefolgſchaft. Und dieſe deutſche Löſung der Glaubensfrage wurde Weltlöſung, die Barbaren ſchenkten die Reformation der Welt, die Wirkung des nationalen Heros wurde übernational. Der deutſch⸗proteſtantiſche Geiſt baute ſich einen Körper; eine allgemeine Geiſtesbildung konnte ſich die klaſſiſche. Sie war eine proteſtantiſche. Alle die ganz Großen unter den Dichtern und Denkern waren proteſtantiſcher Art, ja, noch heute trägt die moderne Geiſtesentwicklung ein Luthererbe in ſich. In einer geiſtvollen Parallele ſtellte der Redner die deutſch⸗ proteſtantiſche Kirche der engliſchen Kirche gegenüber und Zum Schluß führte der Redner aus, daß wir auch von einem Neu⸗Katho⸗ licismus heute ſprechen müſſen. die Grundlage der Rechtsreligion wankt, es gibt keine ſouveräne Kirche mehr— nur der Staat iſt ſouverän. Er mußte ins Kranken⸗ Verfügung. Es sind vier men: Mech. Weberei Altstadt G. Heute, in den Stürmen des Weltkrieges, wo wir unſer Deuiſch⸗ tum gegen eine Welt behaupten müſſen, gilt es, uns der Heroengrüße Luthers voll bewußt zu bleiben. Bewahren müſſen wir uns die ſtarke und freie, die tapfere und aufrichtige Seele, die Luther uns vorgelebt und eingeſtiftet hat. Ein Muſikvortrag aus der Kantate„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ durch Fraͤu Luiſe Lobſtein⸗Wirz ſchloß ſich der erhehen⸗ den Rede ſtimmungsvoll an. Geh. Kirchenrat Prof. Dr. Bauer als Dekan der theologiſchen Fakultät verkündete dann die Ehrenpromo⸗ tionen, über die ſchon berichtet wurde. Ein Orgelvortrag Wolfrums bildete den Schluß der Feier Handel und industrie. Zusammenlegung der Maschinenputatuch- Indastrie. In der Maschinenputztuchindustrie ist nunmehr eine Zusam⸗ mei ug der Betriebe erfolgt. Die Kriegsrohstoffabteilung des Königlich Preußischen Kriegsministeriums stellt regelmäßig Kon- tingente für die Herstell Waschbarer Maschinenputztücher zur öchstleis iebe und zwar die Flr- m. b.., Altstadt b. Ostritz 1. Sa.; Weberei Mulda.-., Mulda; Pongs Spinnereien und Webereien.-., Neuwerk i. Rhld.; Kiemm u. Ex, Hetzdorf i, Sa. bestimmt worden, die auf die stillgeiegten Firmen entfallenden Kontingentsanteile auizuarbeiten haben. Die Zuteilung dieser Kon- tingentsanteile an die Höchstleistungsbetriebe ist aut Auweisung der Kriegsrohstoffabteilung von dem Maschinenpitstuck-(Webend Verband E. V. vorgenommen worden. Gerstombelieferungen der Braucreien. Nach einer Mitieilung der Gerstenverteilungsstelle des D schen Brauereibundes hat laut Verfügung des Kriegsernäimunge amtes die Belieſerung der Brauereien ohne Rücksicht auf che. endgültige Festsetzung des Brauereikontingenis nuumehr zu be- ginnen. Die Vorausbelieferung soll nicht nehr als 5 Prozent des Friedenskontiugents betragen; Brauereien, deren Friedensver- hrauch 40 Doppelzentner nicht übersteigt, dürien nicht mehr als 6 Prozent und solche die einen unregelmäßigen Betrieb haben nicht mehr als ein Zwölftel des Friedenskontingents erhalten. Sämtliche aus der neuen Ernte schon erfolgten Belief Siuc aui diese Sätze in Anrechnung zu bringen. Anordnungen die Hiu⸗ sichtlich der Belieferung der Brauereien später noch getroffen werden, haben rückvzirkende Kraft auch auf die Schon eriolgten und jettz erfolgenden Vorausbeliei„Als Preis wird 400 Mark für die Tonne ab Verladestätion hnet. Beribneer Werspeglerwcse. Berlin, 2. November Devisenmarkt.) 2 Auszahlungen für: 1. 8 Oeld Brief. Geld. Konstantinopeltt 20.45 20.55 20.45 iolland 100 Gulden. 307.75 308.25 308.75 Dänemark 100 Kronen. 230.00 230.50 730.00 Schweden 100 Kronen 250.75 25725 250.75 Norwegen 100 Kronen. 231.25 231.75 231.25 Schweiz 100 Franken 828.— 155.75 Oest.-Ungaru 100 Kronen 8 64.20 Spaniegg 133.½ 134.% 133.½ Bulgarien 100 Leva 80.“, 81.25 80./ Amsterdamer Wertpapierbörse. AusTERDAM, 1. Movenber. 1. Soh. Berlin.58 „ Wien 20.35.10-% „ Sohwelz 50.55 „ Ropenhg.] 80.25 „ Stookhol.] 95.20 „ London. 10.81 „ Paris. 39.75 10.24—Atohisen Bock betead/ 0 Soheok aut Ne'-Vork—.—(285.—). Hamberg rlka-Llnle(—3 NMawnverher Weregasierserse. AEW Vonk. 1. Movember.(Peviseanarty) 8 * 7 Tendenz kür Geld.. stetig atetlg Sohsel a Geld aut 21 Stunden 4N 3 8.—.— Wechsel auf Londen 9 Seld letztes Dariehen.—(able Transfers). UEes[ Slohtwechsel Berlln. ISiſder Bufllon„ 69% Siohtweohsel Parls.76.50.75.60 Rew-Vork, 1. Uovember.(Bende- uné Aktienmarkt). 1 * 9. 1* +. 1 . Top. Santa Fé 4% 3 0ur Pae——* 23— ee 165 Viccen d States Corp. Corps 0 ner. 0. 701 9 Sonde-.,, Ctarie K Westörn? 18— 8 Aohi. Top. Santa FE“„ 697.— 90% Borfolk& Western.. 101— 104% 0. pref. ool. Olvid——— Korthern Paolflo* S2 Balumore& Ohlo 50.— 53% Feuneytvanla 19 283⁰ 21894 Sanadlan Paoltto.„ 133— 134½% Readincqg 66•0 78 Ches. 4. Ohio. 43— 40% Sbioage Rook 18l K Pao. 12¼] 19% Ohio. Miw,.&. St. Paul. 43/ 45½ Southern Pacllo 62 S4I. Denever& Rio Grande. 6— Southern RallwW'aß 24½ 28%3 FRo 15½[16—[Southern Raihway pret.. 58—[T55 Erie lst pret. 24½ Unlon Pacifle 116—17½% Erie 28t pre·e.—— IVWVabasd prei...„ 39½ 41 areat Mothern prei..99— amerie Gan.. Uunols Central 9 97½ 99½¼ Amer Smelt 4 Refll. 79% 60% Interborough Cons Corp. 68 7½ Anae Copp. MIin. 55— 534½% 90. d0. i.—— Sethiehem Steel. 75½. Kansas City 4 Voutkern—(— fearal Leather do. pret.—— 3 4 W 8—— 0 0.—— toulsville u. Machwile 110½ 116% Unkted States Steelscorp. Sare 100% Mlesourt Kaus.& Feras ˙% a% Lntted Stat. Steel Corpor 1½ 118. Aktlen-Umsatz 1 440 000(1 670 000) BEW Vonk. 1. Movember.(ETAngsUngskurse). 1. 31. + Aalt. Ohlo 4½ Bd2..—— tehien 2— 24 8⁰½⁵Ä ö53— Obes. OhO 4% Be2.—— Mles Cans. Fex.pr—— %09/ 0 Unlon Faolſle prelt. 73½% 7 Flrstõ Re.& l. B8. 19347.——]— West Rarylancdcdg Nerth. Pac. 3 BUs.—.— Amerioan.—4— —95 5——1—— 9— 22 4—— St. 1. 8 Fr-L. Mortg. 4838.—— 0. Sugar Ret. o.—— St. Louis& San. r. 9 Consolldates Gas. 8 65— 357— Mortgage 6% Serle Ka..——]— Senerai Electrio 126½ 1N½ o. Soutx. Fac 4K /s 192988——— uexio Pefroleuin— Unionpso.c.% Sds.——— Mational Leact 43—-— 44— 4% Union Stat..—— Utan co eer 80% 80— Denver Rio Gr. pr.—— NMeoln. Oar. Chem. o.— Great Northern Ore Cert. 22½ 26½½ Sears Roebuck ooW.—— Newyorker Warenmarkt. MEW VOBK. 81. Oktober⸗ Baumwollie] 31. 29. Welzen bard] 31.29. Z0t. 18000 15000 pr Okt..t..2 neue 228— 228.— In innern. 25000 28000 pr be 10% 1 Mothe Exp- n. Eugl.————frer— 4 Dutum) 229.— 24— Exp. u. d. Ut.— Herpfävorr bess,Stahl—. MVork oko 28.85/ 27.65/ Sohmalz Wet Ms. loho a. L-——“.-— pr Oktober—. Talgspez.Vkt. meht Spr* pr MOV.. 27.56 26.96 Zuck, 96 Tat./— Wh. ol.(neu))——— or bes. 258 28.60 iokO 5—2—— r Jan..69 26.00 Sopt o. lla—.—.— br Fehn. 25.89 bez Slektr. Kupl.——— br Kärz 26.87 25.7/ 9 Jan. Rohziun— pr Aprli.—.— 25.67.“ Nürz Petroeum M. Orieanelk] 27 75 27.75 Mai Oced. Salano——— Chlcagoer Warenmark, GHCA00, 31. Oxtober. 31.B. N.. 83. 24. Welzen Sept.-—.-Schmelz Speolk— r Der.—— 16 HOV.— 24,70/ Sohwelne als bez. 117.½ 116, Fork:Okt..— 42.— lelchte 1690 16 pbe Jan..116.½ pr Jan.——.— S0che,r en Hater Vex. 58¼ 56B.74 Rippen Sohwelne- 2 Sohmalz:: pr. Ok! 27 25/ 28.25/aui, I. West. 75000 75 008 or. Okt.. 2475 280l br. NV. I. Chioag. 2000 880 Londoner Metalhmarmt. London 26. Outober, Kugter: Kasss 100. 4 Monate 110— Elektrotie er Kasse 125/121. per Monste—.— Best-Selekted p. Kases——, per 3 UMenste — Zina dei Kasse 27% der 3 Monate, 247.½% Blel ieke per Kasäs 30.00— 28. Der 3 Honate——. Ziak: Der KHassa B1.00, Spexlal 50.— ——————— Mannheimer General⸗Anzeiger. (Abensð⸗Ausgabe. 4. 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Abzugeben ge⸗ gen Futtergeld. 9947a Hellmuth Sedenheimerlandſtraße 8 T. 69 an die achrutz Am 23. Oktober fanden bei den schweren Kämpfen Jdes Regiments den Heldentod Tlerr Gaustaw Wesch Leutn. d. Res. u. Komp.-Führer Ritter des Elsernen Kreuzes Il. Klasse und Inhaber des Ritterkreuzes Il. Klasse mit Schwertern des Orden⸗ vom Zäühringer Löwen Herr Frauz Heck Leutu. d. L. Ritter des Eisernen Kreuzes Il. Klasse und Inhaber der Badischen Silbernen Verdienstmedallle am Bande der Mil.-Karl-Friedrich-Verdienstmedaille. Imrer Pilicht bewusst. matschierten sie kampiesmutig mit ihrer Kompagnie in das rasende Artilleriefeuer. um den Stoss des Feindes aufzuhalten. Das Regiment verliert und betrauer in ihnen zwei tüchtige Soldaten und liebe Kameraden. Nun sind sie mit dem schönsten Ehrenkranz geschmückt und bleiben im Andenken ihrer Kameraden und Untergebenen unvergessen. Im Namen des Offizie-Korps des 8. Badischen laf.- Regts. Mr, 169 V. d. Becke-Klüchtzuer Major und Regiments-Kommandeur. Pelde, den 30. Oktober 1917. 8. Stock bei 9008a Den Heldentod fürs Vaterland starb am +I26. Oxtober in den letzten schweren Kämpfen unser innigstgeliebter Sohn, Bruder und Schwager Kurt Rohrer Gefrelter In elnem preusslschen Garderegiment inhaber des Eisernen Kreuzes und der Badischen Verdlenstmedallie im blühenden Alter von nahezu 21 Jahren. Mannheim, den 2. November 1917 Lulsenring 51 I Mamen der tieftrauernden Hlinterblebenen: Carl Rohrer, Schlossermelster 997⁰ Armes Mädchen verlor C 3 0084. Statt jeder besonderen Anzeige. Verwandten und Bekannten machen wir schmerz- ertüllt die traurige Mitteilung, daß meine liebe Frau, unsere unvergebliche Mutter, Schwester, Schwägerin u. Tante Frau Largareta Lopp geb. Heid heute früh von ihrem langen, schweren, und mit größ · ter Geduld ertragenen Leiden in die ewige Heimat abberufen wurde. MANNTIEIM,(Meerlachstr.), 1. November 1917. In tiefer Trauer: Stadtsekretär J. Kopp u. Kinder. Die findet am Sonntag, den 4. November, nachmittags ½2 Uhr auf dem Friedhof in Neckarhausen statt. Ober-Primaner des Realgymnaſiums er⸗ teilt erſolgreichen 9946a Vachhilfeunterricht in allen Fächern lauch Anf. in Stenogr.) Gefl. Angeb. u. E 4 7 q. d Suchen zur Erlernung der fanzösischen Sprache einen Sprachlehrer. 9951 Näheres unter P. 2 75 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Primaner(berrea⸗ſchule erteilt ichwachen Schülern ründliche Nachhilie Gefl. ngeb. u. P. S. 68 an die de. B. Pbüta Wer bereitet Realgymnaſiaſt nächſtjäbriges gom Abituf gräudlichſt vor? e Mnerb. erbeten unten 10 1 76 an die Geſchäfte dieſes Blattes.— Geldschränke möglichst gepanzert u. schmelzsicher mit u ohne eingebaute Safes. Angebote mit Angabe der Grösse, Einrichtung, Preis u. s. w. an Garny, Frankfurt a. M. Nanauerlandstr. 5 erbeten. — Solange der Vorrat reicht: Nelief-Panorama e e SE Suche für sofort J0 Mick eis. Pieerolre 57 mm äusserer Durchmesser, 2300 mm lang. Eidesstattliche Erklärung kann bei ⸗ gebracht werden. 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