Samstag, 3. November. rr fur den allgenreinen und 8 FriN 60 denbaum; für den SSorn Bae v K Se brucgerel px. M —— — precher; Ur.„ 7941, 7942, 92— Poſtſcheck⸗Ronto: Ur. 2917 Cudwigshafen a. Rh. WMittags⸗Ausgabe. rGonorale Badiſche Neueſte Nachrichten 1917.— Nr. 515. 4 tzoiger Angei beis: Die Iſpalt. Kolonelzelle 40 Pfs., Reklamezeile R. 1 20 Seee—2 vorm, 8/ Uhr, Abendblatt nachm. /8 Für Auzeigen Un beſtimmten Cagen, Stellen u Ausgabe wirb keine Der⸗ antworimig übernommen.— 9 eis in Maunheim u. Umg. atl. M..70 einſchl Bringerl. durch die 8 bezogen viertell M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. H Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. der neue Reichskanzler. Habemus papam. Das neue Regierun i e gsſyſtem, zu dem wir aufſteigen, hat — P erſten Präſidenten den Grafen Hertling, eine— ſtärk⸗ ſten Berlönlichteiten des ee einen der ausgeſprochen⸗ be ertreter kirchlicher Anſchauungen auch über den Staat ſrt Wir wiſſen nicht, wie der wandlungsfähige Mann und im Tiefſten ſeiner Weltanſchauung zu wandeln fähig Nuß niet— ſicher iſt, daß er noch 1912 bekannt hat: anſch nicht für den katholiſchen Politiker die chriſtliche Welt⸗ auung in ihrer ſpezifiſch katholiſchen Ausprä⸗ grundlegend und beſtimmend ſein?... Muß alſo bei Peathelüſchen Politiker die Glaubens⸗ und Sittenlehre Kirche das Verhalten beſtimmend Die ſo eunmlierte Frage iſt mit einem unbedingten Ja zu keanmworten, Der gläubige Katholik wird keinen Schritt un⸗ Eelermen, der ihn damit in Widerſpruch bringt!“ Ein Ver⸗ Slant r Anſchauung von der Oberhoheit der Kirche über den Falle der Mann, der 1903 als Unterhändler mit Rom im der katholiſchen Univerſität in Straßburg dem Staat einer Veräußerung ſeiner Hoheitsrechte verholfen hat, wie nicht in Deuiſchland dageweſen— dieſen bietet uns wir Reichstagsmehrheit als den großen Führer, nach dem wi bcuken, dem die Herzen alle 9 ſollen, der uns als be einen, fortreißen ſoll. Oder duldet ſie allein als Führer, kön en, den ſie als hinreichend bequem glaubt ertragen zu in nen. Als Graf Hertling noch nicht die große Wandlung 10 ſh erfahren hatte, hat er von der Demokratie als der Par⸗ * eiferſüchtigen und mißtrauiſchen Mittelmäßigen“ ge⸗ Mr Ren, Dieſe erheben ihn nun ſelbſt auf den Schild. Er hat mit eichskanzler werden können, nachdem er, von der Krone Auftrag berufen ſich die Zuſtimmung der Mehrheits⸗ ſurteten erhandelt hatte. Richt er, der Führer hat ſie zu ſich, der haben ihn zu ſich gezogen und erzogen. Die Herren von ihn Linten haben ihn zunächſt nicht gewollt, aber ſie haben — dann wollen geiernt, als er ſich ſehr geſchmeidig erwies krnen ſtaunlich ſchnell in äußeren und inneren Fragen umzu⸗ Saalſclend ſc kaiſchen Fuhrer, Jo wil a reit nach einem po n Führer, ſo wil⸗ lensſtart und frei und groß, wie die Führer des Volksheeres es erhält den Groſen Hertling, der ſicher ein Diplomat Wewenn unbedingte Anpaſſungsfähigkeit an den Willen der hrheit das Weſen der Diplomatie ausmacht. — das parlamentariſche Syſtem beſſer iſt als das bedä kratiſche, das ſich in der Tat überlebt hatte und reform⸗ wi eſtig war, ſo mußte es ſich dadurch bewähren, daß es die kelich großen Führer und Lenker an die Spitze brachte. Kchen heute morgen geben ſeine ein wenig ernüchterten Ver⸗ —9 u, daß Graf Hertling nichts weiter iſt als ein Kom⸗ Auin„das Kompromiß, das nach Lage der linneren) Ver⸗ Auße e allein möglich geweſen ſei. Daß wir nach— der heut ren) Verhältniſſe an der Spitze der Staatsgeſchäfte erſt e etwas anderes brauchen als ein Krompromiß von der Naſen Hen Geſchmeidigkeit und geiſtigen Verſatilität des afen ertling, einen ganzen Mann, zäh, zuverſichtlich, geswillig, ſeines Rechtes und ſeiner Kraft bewußt(Eigen⸗ 05„dle Hindenburg gerade heute vom ganzen deut⸗ ten Volte in ſeinem Telgramm an den Reichstagspräſiden⸗ fordert) es iſt ja wohl nicht unliberal, das zu behaupten. ſolle Das parlamentariſche Syſtem muß, wenn wir es loben „erſt noch beweiſen, daß es Männer, Führer aus ſich Rans ſchafft, daß es Führer und Männer zu dulden weiß, ** die den Mut haben, der Mehrheit, die immer recht ſie— die Mehrheit iſt, auch einmal auf die verehr⸗ ner K ae zu treten. Dann werden ſich auch die Geg⸗ mit ihm abzufinden wiſſen, ſoweit ſie hiſtoriſch und poli⸗ 0 enug geſchult ſind, um den relativen Wert aller ſehen ſungsformen zu kennen. Wobei wir allerdings nie über⸗ wollen, daß keine Staatsform ſo ſehr die Gefahr pluto⸗ aitg e Entartung in ſich trägt wie die demo⸗ Graf Hertling— das iſt wohl nicht zu viel geſagt— wird — utſchen Volk weithin ohne Wärme empfangen, nicht ge⸗ nim mit Mißtrauen, aber auch nicht mit Vertrauen. Man und it ihn hin, die ihn gekürt haben, mit lauem Wohlwollen Vahllarter Skepſis, die nicht verantwortlich ſind für ſeine n, ohne rechten Glauben und Vertrauen. Man nimmt Gei— und niemand erwartet, daß er die Kraft und die bur, e und die eiſerne Entſchloſſenheit beſitze neben Hinden⸗ Wicke und Ludendorffs*— em und kühnem mün mnen matiſen mit großen politiſchen Zielen der politiſche und diplo⸗ den ſche Führer zu einem kraftvollen und Dauer verheißen⸗ rieden zu ſein. Iſt es unliberal zu ſagen: mußte das ichen Ha der 8 unerträglich langen Kriſe, des fürchter⸗ Ver Händelns und Feilſchens um die Machtgewinnung ſein? behauptet, ein 600 der Sicherheit, eine Atmoſphäre Vah ertrauens ſei geſchaffen, der behauptet etwas wider das rheit und Gewiſſen, um das Syſtem zu ſchonen, aus dem 5 ſichite Kabinett des Reiches entſtanden iſt. Wie lange wird und Pubalten können die Frage wird ſchon heute geſtellt zaum ſehr optimiſtiſch beantwortet. wir Heber bas Problem Hertling⸗Kühlmann ſprachen kratiſteretts geſtern. Kühlmann hat gewiſſermaßen das demo⸗ ſche Syſtem wieder in Schwung zu ſetzen gewußt, als es erllicken ſchien, damit der ihm bequeme und genehme Graf genaund, der am 23. Oktober in der bayeriſchen Kammer unſer wie der Staatsſekretär des Auswärtigen ſelbſt über dieſer Kriegsziele geſprochen, Reichskanzler würde. Auch von Der Seite her fragen wir: iſt Graf Hertling der Führer? ſeührer zum Frieden der Kraft, den wir brauchen? Wir Wollen noch nicht. Aber es kommt kein Glaube und Ver⸗ auf, daß der Graf, der ſo feſt mit dem Friedensappell des Papſtes verknüpft iſt und Herrn Kühlmann, dem Ver⸗ trauensmann der Mehrheit des 19. Juli ſo ſehr verpflichtet 0 eine auswärtige Politik großen Zuges und kraftvoller Selb⸗ ſtändigkeit machen wird. 5 Berlin, 3. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Kanzler⸗ ſchaft des Grafen 3 wird von der Berliner Preſſe im all⸗ gemeinen mit gedämpfien Tönen Hie und da treten edenken wegen der auswärtigen Politik zutage. So ſchreibt z. B. die„Voſſiſche Zeitung“:„Graf Hertling f auch ohne ünftiger Diplomat zu ſein, ein Mann von diplomatiſchem Geſchick. ber wir wollen uns doch einmal ganz klar darüber ſein, daß die⸗ jenigen, die für ſeine Wahl am lauteſten eintraten, es gerade um deswillen taten, weil ſie von ihm keine eigenen Taten, ſondern eine verſtändnisvolle Unterſtützung des augenblicklichen Staatsſekretärs von Kühlmann erwarten.—— von Kühlmann hat es in überaus gewandter Weiſe verſtanden, was er fertig bringen und wie er es betreiben will, im Dunkel zu halten. Allein dieſes Dunkel wird da⸗ durch, daß er 48 ſelbſt am würmſten für die Kanzlerſchaft Hert⸗ lings eingeſetzt hat, doch ſtark gelichtet. Denn Graf Hert⸗ lings außenpolitiſche Ziele ſind ziemlich klar. Sie ſind nicht nur durch die Papſtnote und durch die deutſche Antwort auf dieſe umſchrieben, ſondern er hat auch jüngſt in der bayeriſchen Kammer ausführlich über ſie geſprochen. Und wir haben damals das darüber geſagt, was wir von unſerem Standpunkt für nötig hielten. Es gewinnt ſomit durch die Kanzlerſchaft Hertlings die Ge⸗ fahr eine immer größere Wahrſcheinlichkeit, daß die Formel vom Verzicht eine Richtung erhält, die für die zukünftige Gruppierung der Mächte in Europa und damit für die deutſche Weltſtellung höchſt uch Pelcen lh, atürlich ioch ſchärfer die„Deutſch ehn en natürlich nur ſioch er die„ e Zeitung“ und die„Berliner Reueſten Rachrichten“ aus. Beſuch Graf Czernins in Berlun. Wien, 2. Nov.(WB. Nichtamtl.) In Ausführung der ſchon aus Anlaß der letzten Anweſenheit des Staatsſekretärs v. Kühl⸗ mann in Wien mit dieſem getroffenen Verabredung der Miniſter des Aeußeren, Graf Egernin, am 4. Rovember abends nach Berlin. Er wird daſelbſt Gelegenheit haben, mit dem neuen Reichskanzler Graſen Hertling gu konferieren, der bekanntlich im April in ſeiner bamaligen Eigenſchaft als bayeriſcher Miniſterpräſidenk ſeine Aufwartung am k. und k. Hof machte und den Graſen Czernin beſucht hatte. Hindenburg in Verlin. Berlin, 2. Nov.(WTB. Nichtamtl.) 8 von Sl heute früh in Berlin eingetroffen. Berlin, 2. Nov.(WB. Amtlich.) Seine Majeſtät der Kai⸗ ſer hörte geſtern den Vortrag des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg. Hindenburg an den Präſidenten des Reichstags. Berlin, 2. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Generalfeldmarſchall von Hindenburg hat auf die Depeſche des Reichstagsprä⸗ ſidenten Dr. Kämpf folgende Antwort geſandt: Gurer Grxzelleng ſpreche ich für die Worte der Begrüßung, die Sie anläßlich des Sieges in Italien an mich zu richten die Güte hatten, verbindlichſten Dank aus. Während im Weſten unſere herr⸗ lichen Truppen ſeit Monaien ohne Unterlaß heldenhaft und un⸗ erſchüttert die gewältigſten und gleichzeitig entſagungsvollſten aller Kämpfe gegen den verzweifelten Anſturm der Franzoſen und Eng⸗ länder führen, haben am Iſongo im Verein mit den verbündeten Oeſterreichern und Ungarn deutſche Diviſionen, beneidet von allen ihren Kameraben, in ungeſtümem Vorwärtsdrängen den Zuſam⸗ menbruch des italieniſchen Heeres herbeigeführt. Wahrlich das deutſche Volk muß ſtolg ſein auf ſeine Söhne und darf getroſt ſein Geſchick und ſein Gut ihren ſtarken Herzen und Armen anver⸗ trauen! Das Heer wird ſeine Schuldigkeit tun, dem deutſchen Volke und Vaterlande eine Grundlage zu erkämpfen für einen kraft⸗ vollen und Dauer verheißenden Frieden. Aber es rechnet darauf, daß das deutſche Volk einig wie ein Mann hinter ihm ſteht, gäh, zuverſichtlich, fried⸗ fertig, aber ſiegeswillig, ſeines Rechts und ſei⸗ ner Kraft bewußt. Vorwärts für Kaiſer und Reich! Hindenburg⸗ 4* Berlin, 2. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer er⸗ widerte auf die Depeſche des Reichstagspröſidenten Dr. Kämpf folgendes: Ich danke herzlich für den Glückwunſch, den Sie mir im Namen des Reichstags zu dem überwältigenden Erfolge ebracht haben, den unſere tapferen Truppen Schulter an Schulter mit den Armeen des engverbündeten Oeſterreich⸗Ungarn im glänzenden Siegeszuge erfochten haben. Bewundernd und dankbar ſtehen wir vor dem Opfermut und der Ausdauer der alles überwindenden Tapferkeit unſerer Brüder im Felde, nicht nur die Heimat mit ihrer Bruſt vor einer Welt von Feinden ſchützend, ſondern in kühnem Wagemut in Nord und Süd ihre ſieggewohnten Waffen in das Land des Feindes tragen. Möchten ſie ein leuchtendes Beiſpiel ſein für alle in der Heimat und eine ernſte Mahnung, nicht zurückzuſtehen an glühender Vaterlandsliebe und alles tragenden Opferſinn, Möchte das Volk daheim und ſeine Vertretung den Brüdern im Felde ſei⸗ nen Dank darbringen durch den gleichen Opfermut und jene feſte innere Einigkeit und Geſchloſſenheit, die den Käm⸗ pfern draußen den ſchönſten Lohn, den Feinden aber die Gewißheit bringt, daß Deutſchlanbs Kraft auf keine Weiſe zu brechen iſt. Dann wird uns Gott endgültigen Sieg ſchenken und unſer teueres Baterland durch Kampf und Not zu einem ehrenvollen Frieden führen. gez. Wilhelm l. R. die verhandlungen mit den Nationalliberalen, Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl, Büro.) Die Ernennung des Grafen Hertling zum Kanzler und Miniſterpräſidenten iſt geſtern abend durch den„Reichsanzeiger“ amtlich vekannt⸗ —+ worden. Alſo: Habemus papam. Aber, um in dem ilde fortzufahren: die Glieder des Kardinalkollegiums haben wir noch nicht. Graf Hertling hat, wie man hört, geſtern Beſprechungen mit verſchiedenen politiſchen Perſönlich⸗ keiten gehabt, desgleichen auch mit Generalfeldmarſchall von Hindenburg, der nach Berlin gekommen iſt. Aber eine Entſcheidung iſt nicht gefallen und wird, wie wir vermuten möchten, auch in den nächſten Tagen noch nicht fallen. Das 8 wie wir anzunehmen einigen Anlaß haben, auch für Herrn r. Friedberg, dem, wie bekannt, das Vizepräſidium des preußiſchen Staatsminiſteriums und damit ſozuſagen des eigentlichen E angetragen werden ſoll. Hier und da wird die Annahme des Amtes durch Herrn Dr. Fried⸗ berg ſchon als ganz ſicher behandelt, eigentlich nur noch als Formſache. Für ganz ſo ſicher möchten wir das denn doch nicht halten. Man muß ſich eben darüber klar ſein: die An⸗ nahme des Vizepräſidiums durch Herrn Dr. Friedberg würde, auf eine kurze Formel gebracht, die Einordnung der National⸗ liberalen in die Mehrheitsfront bedeuten. Ob dazu allenthal⸗ ben in der preußiſchen Landtagsfraktion Neigung oorhanden iſt, erſcheint uns denn doch noch ein wenig zweifelhaft. Man muß ſich die Dinge nur recht vorſtellen: Eine Einordnung in die Mehrheitsfront würde ſich ja nicht nur auf die Frage des preußiſchen Wahlrechts beziehen, deſſen Richen b. wie wir ſchon im Abendblatt andeuteten, nach den Wünſchen der Vorlage da⸗ mit entſchieden wäre. Die Reichstagsmehrheit hat ſich auch 2 über andere Programmpunkte mit dem Grafen Hertling nigt, über ſolche 2———. die auf dem Gebiete der So⸗ gialreform und einer 2— tenen ſozialpolitiſchen Geſez⸗ * liegen, und wir können uns einſtweilen nicht denken, 95 die Landtagsfration in ihrer Spen und nach ihrer bisherigen Stellung zu dieſem Prohlem ſich ſo ganz ohne weiteres bereitfinden laſſen wird, auf dieſe Dinge einzugehen. Um es Sleerbaſfg wir haben einen Kanz⸗ ler und wir haben den Miniſterprüſidenten in Preußen, aber ganz flott iſt das Rei—2 und das preußiſche Staatsſchiff damit noch nicht und Graf Hertling wird wohl erſt noch ſein diplomatiſches Geſchick in der Menſchenbehandlung zu rproben haben, ehe er die Hand an das Steuerruder wird legen können. Daß unſere Bedenken nicht ganz grundlos ſind, beweiſen die Ausführungen des 3 uriers“. Dort heißt es, nachdem zunächſt einmal feſtgeſtellt iſt, daß ein offizielles Angebot an Herrn Dr. Friedberg bisher nicht ergangen iſt (was nach unſerer Kenntnis zutrifft): Dr. Friedberg wird ſeine Entſcheidung von der Stellungnahme der Landtagsfraktion ab⸗ hängig machen, um die er die Fraktion bereits erſucht hat. In der Tat hat es nicht unbetrüchtliche Bedenken, nun wieder den Vorſitzenden in der Partei zu wechſeln, nachdem Pr. Friedberg erſt vor kurzem zum V enden gewählt wurde, und ebenſo iſt es fraglich, ob ein Wechſel im Vorſitz der Landtagefraktion die Vorteile ausgleichen würde, die der Partei durch eine Be⸗ ſetzung des Poſtens eines Vizepräſidenten des Staatsminiſte⸗ riums vielleicht erwachſen könnten. Es kommt hinzu, daß Dr. Friedberg in den Fragen, deren Löſung in ſeinem neuen Amte ſeine erſte en Wallecg ſein würde, vor allem in der Frage der preußiſchen Wahlrechtsreform bisher eine andere Stellung eingenommen hat, als ſie in den Intentionen der Reichstags⸗ mehrheit liegen. Ob er trotzdem bereit ſein wird, die Stellung anzunehmen, iſt infolgedeſſen ſehr zweifelhaft.“ In Kreiſen der Reichstagsfraktion allerdings wird behaup⸗ tet, daß Herr Dr. Friedberg doch bazu bereit ſein wird. In der„Berliner Börſenzeitung“ ſagt Abg. v. Richt⸗ hofen zu demſelben Gegenſtand:„Für den Führer der natio⸗ nalliberalen Landtagsfraktion—— tändlich ein Ein⸗ vernehmen mit der Mehrheit der Fraktion in der Frage der Uebernahme wertvoll ſein, denn es handelt ſich bei dieſer Er⸗ nennung nicht nur um ein perſönliches Vertrauen, das dem allverehrten nationalliberalen Führer entgegengebracht wird, ſondern in ſeinem Eintritt in das preußiſche Staatsminiſterium dürfte praktiſch die Gewähr— die Annahme der Regierungs⸗ voriage über das preußiſche Wahlrecht zu erblicken ſein. Darin liegt die außerordentliche Bedeutung des welchen nach der wohl unmittelbar bevorſtehenden Anfrage des Grafen Hertling der Führer der nationalliberalen Landtagsfraktion nach Beratung mit ſeinen Fraktionskollegen zu 181 en haben wird. Noch einmal wird ſo in der ernſthafteſten Weiſe gerade an die nationalliberale Partei die Notwendigkeit eines klaren Entſchluſſes von größter innerpolitiſcher Tragweite herantre⸗ ten. Wir zweifeln nicht, daß ſie und ihr preußiſcher Partei⸗ —9 die vaterländiſchen Geſichtspunkte klar erkennen und ſich bel ihrer Entſcheidung nach dem alten Grundſatz richten wer⸗ den; daß unter allen Umſtänden das vaterlündiſche Intereſſe ausſchlaggebend ſein müſſe, auch wenn es ſich einmal mit dem der Partei nicht reſtlos decke.“ n dem Haushalt des preußiſchen Staatsminiſteriums ſind bereits Gehalt und. für die Stelle eines Vizepräſidenten vorgeſehen. Es bedarf nicht wie im Reiche ur Beſetzung dieſer Stellung eines Nachtragsetats; vielmehr ann damit gleich vorgegangen werden, ſobald der Miniſter⸗ präſident die Staatsgeſchäfte übernommen haben wird. Graf Hertlings Abſchied von Bayern. München, 2. Nov(WeB. Nichtamtlich.) Dein neuen Reichs⸗ kanzler Grafen von Se wibmet die„Bayeriſche Staats⸗ delüng einen längeren Artikel in dem an die Verdlenſte des aus den bayeriſchen Staatsdienſten 93 3 Staatsmannes flüür Bayerns Krone und Land, für die Pflege des Reichsgedankens und ſeine Tütigkeit im Bunbesratsausſchuß für auswärtige Angelegen⸗ 8 erinnert wird und in dem darauf verwieſen wird, in wie chwierigen Zeitläuften dem Grafen Hertling nunmehr vom aiſer der Reichskanzlerpoſten 93 wurde. Das Blatt er⸗ innert an die ſchwierige innerpolitiſche Lage und an den Weltkrieg, S22 2. Seite. Nr. 515. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 3. November 1917. den ein Friedensſchluß von ungeheurer Tragwerte beenden müſſe, der beſtimmend ſein werde für Deutſchlands Zukunft und das Schick⸗ ſal der Welt auf alle Zeiten. Der König erklärte bei der Genehmigung ſeines Riicktrittsgeſuches, daß die Berufung des Grafen Hertlind auf den Poſten des Reichskanzlers den Intereſſen des Reiches dient, hinter denen der König ſeine Intereſſen zurücktreten laſſen müſſe. So iſt dann die Scheideſtunde gekommen, in der Graf Hertling Bayern verläßt. Wenn er nun von dannen zieht, ſo bleibt er dennoch durch ſeine Geſinnung und ſein Wirken immer der unſrige. Auch in ſeinem neuen Amt wird er durch ſeine Tätigkeit unverbrüchlich verbunden bleiben mit Bayern, das ſtolz darauf iſt, in dieſer Weltwende den Kanzler des Deutſchen Reiches aus ſeiner Mitte hervorgehen zu ſehen. Gott ſchütze und ſegne den neuen Reichskanzler für und für, auf daß er das höchſte Ziel erreicht: Das Heil des deutſchen Vaterlandes in einem ehrenvollen, dauer⸗ haften, die gedeihliche und ungehinderte Entwicklung verbürgenden Frieden ſicher zu ſtellen für immer. Luftangriſſe auf England und Dünkirchen. Berlin, 2. Nov.(WTB. Amtlich.) Eines unſerer Bom⸗ bengeſchwader griff in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. No⸗ vember militäriſche Jiele in dem Herzen von London und in den Hafenſtädten Graveſend, Chatham, Rams⸗ gate, Mar gate und Dover kräftig und wirkungsvoll mit Bomben an. In London, Chatham und Ramsgate brachen große Brände aus, Andere Bombengeſchwader griffen die Feſtung und Werftanlagen von Dünk irchen ſowie mili⸗ täriſche Jiele hinter der flandriſchen Front an und ver⸗ urſachten zahlreiche Exploſionen und Brände. Alle unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. deutſcher Abenoͤbeticht. Berlin, 2. Nov., abends.(WTB. Amilich.) In Flaa⸗ dern lebhafte Feuertätigkeit an der Bſer. Unbemerkt und ungeſtört vom Feinde haben wir in letzter Nacht unſere Linie von der Bergfront des Chemin ⸗des⸗ Dames planmäßig verlegt. In der Nacht zum 1. November haben unſere Flieger Sondon und engliſche Küſtenplätze erfolgreich angegriffen. Im Oſien nichts Beſonderes. Aus Italien bisher nichts Neues. Die Offenſive gegen Italien Die Aufgabe der Tagliamentolinie. c, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Den„Basler Nachrichten“ zufolge beſagt ein neueſter amtlicher Havasbericht aus Paris: Der Verluſt der befeſtigten Zone von Gemona wird in verhängnisvoller Weiſe die Aufgabe der Tagliamentolinie nach ſich ziehen, was in der Folge den Italienern die Verteidigung der Kärntneralpen un⸗ möglich machen werde. Unter dieſen Umſtänden drängt es ſich auf, den Stützpunkt in mehr weſtlicher Richtung zu ſuchen, und gwar am Piave, der auf eine Entfernung von 30 Kilometer die Forte von Venedig deckt und weiter landeinwärts die Feſtung von Treviſo. Die alliierten Truppen hätten dann in Wirklich⸗ keih Zeit, mit weit größeren Kräften einzugreifen und ſich vollitändig guf dem Schlachtſelde der venetianiſchen Ebene zu orgamieren. Die Lage wird rioch ſchwieriger durch die noch immer mögliche Bedrohung des linken Flügels im Trentino Aber Der italieniſche Oberbeſchlshaber mußte mit dieſer Möglichkeit vor⸗ ausſehen und ihr vorbeugen durch das Zuſammenziehen von ge⸗ mügenden Reſerven. Italien wird ſeine Pflicht tun. Sonnino, der Miniſter des Auswärtigen, hat ſoeben den Alliierten dies erneut verſichert und wir haben nie daran gezweifelt. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Nach Genfer Meldungen iſt die franzöſiſche Nachrichtenſperre am Donnerstag zum Teil aufgehoben worden.„Petit Journal“ berichtet, zun Mittwoch Abend eingetretene Ereigniſſe am Tagliamento und die mangelnde Widerſtandskraft einiger Truppenabteilungen ließen eine Entſcheidungsſchlacht am Tagliamento nicht mehr zu. Die rückwärtigen Sammlungen der Italiener zum Zwecke eines neuen Widerſtandes im geeigneten Augenblick werden fort⸗ Feſetzt. 4 Die neue italieniſche Frontlinie. 8 6. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Die Militärkritiker der Schweizer Blätter ſchreiben in ihren geſt⸗ rigen Ausgaben, Cadorna werde vorausſichtlich ſeine Front zwi⸗ ſchen den Dolomiten und Venedig, alſo etwa 6 Wegſtunden weſtlich vom Tagliamento, zur Aufſtellung bringen, vermut⸗ lich ſchon mit der Unterſtützung der engliſch⸗franzöſiſchen Beſtände. Die Bedrohung der Flanke vom Trentino aus durch die Mittel⸗ —————— Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. 2 Schahrazade(Uraufführung). So viel ließ ſich ſchon aus dem Klavierauszug herausleſen: zu einer neuen Weſenheit iſt Bernhard Sekles nicht erwachſen. Was zu ſeinem Vorteile ſpricht, ſind Sangbarkeit und runde Melodik; aber es fehlen doch einprägſame, behaltliche Melodien, die den Kalifen, den Großweſir und ſeine Tochter Schahrazade unſerem Ohre näher bringen. Eine Enttäuſchung bot die Orcheſtration des erſten Akts, deren Unklarheit und matte Farbe mehr Hindernis als Hebung der Wirkung wurde. Aber dann wurde plötzlich das Hindernis behoben: der zweite Akt klingt entzückend. Hier iſt die natürliche Ueberein⸗ ſtimmung von Erfindung und Orcheſtration; in dieſem Sinne be⸗ deutet der zweite Akt den Höhepunkt des Werkes. Der Stil des erſten Akts(der die grauſam⸗widerwärtigen Orientalismen der Hand⸗ lung verſinnlichen ſoll) erſcheint mithin in der Belichtung der geſtrigen Uraufführung als angelernt, während der zweite Akt faſt durchweg die wahre, natürliche Begabung des Tondichters verrät. Die gediegene Arbeit vollauf gewürdigt, ſo ergibt ſich dennoch ein Fehlbetrag, der auch im dritten Akte bemerkbar wurde. Aber hier kamen zwei neue Faktoren zugunſten des Erfolges zum Vorſchein: der befreiende Schluß und die ſchönen Bühnersilder. Der Schluß wirkte befreiend; wenn moderne Menſchen die Unwahrheit dieſer Wandlung nicht fühlen, ſo werden wir ihnen den philoſophiſch⸗ eihiſchen Beweis kaum erbringen können. Vermutlich haben ſich manche Beſucher der geſtrigen Urauf⸗ führung auch etwas ſuggerieren laſſen, denn„was das Auge ſieht, glaubt das Herz“. Es gab nämlich viel des ſchönen zu ſehen, und Herr Dr. Hagemann war hier, wo ſich mit exotiſchen Reizen arbeiten ließ, wo ſich die Möglichkeit bot, das ganze motgenländiſche Zerimonial zu ſzeniſchen Wirkungen zu verwenden, wo ſich Bühnen⸗ Bilder von feinſter Stimmung darbieten ließen, in ſeinem Element. Hier war wiederum natürliche Uebereinſtimmung: von Erfindung Und inſzenierender Kunſt. Und daß der Spielleiter vereinfachte und milderte— namentlich im erſten Akt— ſei ihm beſonders gedankt. Vergeſſen wir nicht ſeiner Mitarbeiter zu gedenken, der Herren Siepers, Gaber und Weiner, würdigen wir auch die Schwierigkeiten, Die ſich im vierten Kriegswinter ergeben, ſo haben wir die ſichtlichen Hebel des geſtrigen Erfolges genannt. Aber auch was das Orcheſter unter Leitung des Herrn Furtwängler beigetragen hat, verdient unſere ehrliche Anerkennung. Da der Tondichter den letzten Proben beigewohnt hat, ſo läßt ſich vermuten, daß neben der ſubtilen Aus⸗ beitung des Orcheſterteiles(bei welcher ebenfalls manche Milde⸗ ntegtioe mächte wird erſt entſcheidend fühlbar, wenn die italieniſche Front hinter den Monte Belluna und Treviſo rückt und damit für den Angreifer eine kichtige Kooperation zuſtande kommt. Die Rieſenverluſte der Jtaliener. ſeJ. Berlin, 3. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Der Kriegskorreſpondent des„Peſti Hir⸗ lap“ berichtet, daß die Verluſte der Italiener an Toten und Verwundeten bereits über eine Viertelmillion be⸗ tragen. Ihre Niederlage wird durch das Vordringen Krobatins in der Richtung auf Tolineggia noch verhängnisvoller werden. Scharfe Maßnahmen gegen die ikalieniſche zweite Armee. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Nach ſchweizeriſchen Meldungen berichtet die„Daily Mail“ in einem römiſchen Telegramm, es ſeien ſcha 70 e Maßnahmen gegen die vor dem Feind zurückgewichene 2. Armee notwendig geworden. Die Urteile ſeien von einem Kriegsgericht gefällt worden. Keine engliſchen Truppen für Italien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Nov.(Priv.⸗Tel., 3..) Schweizeriſchen Meldungen zufolge vernimmt die„Daily Mail“, daß engliſche Truppen nicht nach Italien abgegeben werden; das Blatt ſchreibt weiter, dies ſei die Aufgabe der Franzoſen. Die dringend notwendige Hilſe für die Italiener werde England durch neue Entlaſtungsſtöße an der Weſtfront herbeiführen. Die amerikaniſche Hilfe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Laut„Basler Nationalzeitung“ meldet Havas aus New Hork, es ſcheine jetzt ſicher zu ſein, daß die amerikaniſche Regierung ihr Mög⸗ lichſtes tun werde, um Italien zu unterſtützen. Sie eröffnete einen Kredit von 230 Millionen Dollar und gab den Befehl, daß unver⸗ Gialte Schiffe in einer Tonnage von 100 000 Tonnen zur Verfügung aliens geſtellt werden. Maritime Ereigniſſe während der Offenſive gegen Italien. Wien, 2 Nov.(WB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet:»Die auch die kühnſten Hoffnungen über⸗ ſteigenden Ereigniſſe der erſten Woche ünſerer Offenſire gegen Italien laſſen alle Nebenerſcheinungen ganz in den Hintergrund treten, ſo auch die Tätigkeit der Marine während dieſer weltbewegen⸗ den Vorgänge. Doch hat auch ſie nichts Geringe⸗ geleiſtet. Seeflug⸗ zeuge wirkten gleich wie jene der Armee als Aufklärer fleißig an der Vorbereitung der Operationen mit, nahmen an ihnen ſelbſt aber gleichfalls in ruhmvoller Weiſe teil. Nach wiederholten Bomben⸗ angriffen auf Ronchi und Villa Viſentina, ſowie zahlreichen Er⸗ kundungsflügen nahmen unſere Marineflugzeuge direkt an den In⸗ fanterieangriffen im Raume von Nova Vas teil und unterſtützten ſie durch Maſchinengewehrfeuer. Ihnen ſowie den oft bewährten Landfliegern dankte Generaloberſt Wurm für alle ihe Leiſtungen mit warmen Woten. Vom 29. Oktober an führten weite Erkundungs⸗ flüge die tapferen Marineflieger auch in Feindesland. Die Bahnhöfe von Latiſana und Muzzano, Truppenkolonnen bei letzteren Orten, Portogruaro und andere Orten wurden mit Bomben belegt und der Eiſenbahnverkehr wiederholt empfindlich geſtört. Immer wieder trügen die Flieger Verwiruung in die flüchtenden Scharen. Als durch die Eroberung von Monfalcone die mächtigen Sdobbabatterien in den Wirkungsbereich unſerer ſiegreich vorſtür⸗ menden Truppen gekommen waren, ſetzten ſie ſich durch kräftiges Feuer zur Wehr Sie brachte ein Feuerüberfall unſerer Torpedo⸗ fahrzeuge voll zum Schweigen, dadurch wurden die Italiener auch daran verhindert, ihre Abſicht, alle Geſchütze zu ſprengen, zu ver⸗ wirklichen. Die Zahlreichen Waſſeradern und Sümpfe des Lagunen⸗ gebietes hinderten unſere Truppen am raſchen Vorgehen gegen Grado, von wo aus der Feind möglichſt viel Material durch die Kanäle zu bringen ſuchte. Wieder griff Marine an. Vom Kreuzer „Spaul“ gelandete Abteilungen bemächtigten ſich Grodo, auf Weiſe die weitere Wegſchafung von Material ein Ziel ſetzend. Die Mitwirkung der Seeſtreitkräfte bei der Verfolgung des Feindes hat heſonders auf die Erhöhung der Beuteziffern einen gewaltigen Ein⸗ fluß gehabt. Die rieſige Einbuße der Italiener an Material wird ſie umſo ſchwere treffen, als die Tätigkeit der Unterſeeboote die Wiederauffüllung der Beſtände in verhältnismäßig kurzer Zeit un⸗ möglich macht. Der Widerhall in der feindlichen und neutralen Preſſe. m. Köln, 3. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus der Schweiz:„Popo Liberta“ erkennt an, der Plan der Kaiſerheere ſei das Werk eines kühn berech⸗ nenden Geiſtes. Die Ausführung habe in keinem Punkt verſagt, die deutſchen und öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Truppen griffen mit großem Schneid an und verfolgten den Gegner mit hartnäckiger Beſtändigkeit. Das Blatt fürchtet, der Einbruch werde erſt an der Erf ch aufgehalten werden können. TDA. Berlin, 2. Nov. Herve ſchreibt in der„Victoire“: Die Deutſchen bewieſen uns wieder einmal ihre Ueberlegenheit in der Offenſive, indem ſie dem linken italieniſchen Flügel einen Schlag verſetzten, der furchtbar geweſen zu ſein ſcheint.(Zen⸗ ſurlücke)....„ um Panik bei uns und unſeren Verbündeten zu erregen. Jetzt möchte man gewiſſe Strategen fragen, ob ſie noch immer an die Unmöglichkeit eines Bewegungskrieges glauben. Wir haben zu Beginn des Krieges die Angſt vor den Stunden kennen gelernt, die die Italiener jetzt durchleben. Wir haben den Schlag rechten Geltung gekommen ſind. Eine beſondere Schwierigkeit bieten die vielen Wirkungen, die dem Geſang und der Muſik hinter der Bühne zugewieſen ſind; doch auch hier, wo ſo gerne„Verſager einſetzen, ging alles in der beſten Harmonie. Es war überhaupt eine glückliche Vorſtellung, denn Fräulein Manski ſang die Titelrolle mit ihrer edelgebildeten Stimme vortrefflich, Herr Bahling milderte ſeinen Kalifen(auch geſanglich). Herr Fenten ſchuf einen lebens⸗ wahren Großweſir und Herr Günther⸗Braun wußle ſelbſt den un⸗ intereſſanten Omar zu einer feſſelnden Charakterſtubie umzudeuten. Die Partien liegen alle geſanglich⸗bequem; Herr Günther⸗Braun war außerdem in ſo guter Dispoſition, daß ſich noch ein unerwar⸗ tetes Saldo herausſtellte Zu den weniger wirkſamen Rollen gehören Saad und Muſair, die von Fräulein Leopold und Herrn Kromer wirkſam Rea wurden. Eine kleine, ganz entzückte Dunyazade war Frau Tuſchkau, auch die drei Sängerinnen(die Damen Eſchelmann, Hoffmann und Letz) ſangen ihre malayiſchen Lieder recht anſprechend. Für draſtiſche Komik ſorgten Herr Fritz von der Heydt, und ſeine illuſtren Amtsbrüder am Hofe des Kalifen (die Herren Kromer, Voiſin und Zöller). Kurz: es war eine glück⸗ liche Uraufführung, es gab viele Hervorrufe. So verſteht ſich, daß die Herren Gerdt von Baſſewitz und Bernhard Sekles einen glänzenden Erfolg hatten und umſubelt wurden. Arthur Blaß. Kunſt und Wiſſenſchaſt. „Luther auf der Wartburg.“ Aus Halle a. d. Saale wir uns geſchrieben: Als Reformations⸗ feier brachte geſtern das Halleſche Stadttheater Lienhards Schau⸗ ſpiel„Luther auf der Wartburg“ aus deſſen Wartburg⸗Triologie bei befriedigender Darſtellung zur Erſtaufführung. Die Vorſtellung des Werkes fand ſtarken Beifall. Der literariſche Nobelpreis für Karl Gjellerup. Nach einem gut unterrichteten ſchwediſchen Blaite ſoll der Dichter Giellerup in dieſem Jahre den Nobelpreis für Literatur erhalten. Im letzten Sommer war, anläßlich ſeines 60. Geburtstags, von dieſem Dichter des öfteren die Rede. Er iſt Däne von Gehurt; war anfangs Teologe, bis er ſich zur Dichtkunſt hingedrängt fühlte. Er ſiedelte nach Deutſchland üher und nahm ſeinen Wohnſitz in Dresden. Von ſeinen Dramen hatte nur eins:„Wuthorn“ ſtarken Erfolg. Es wurde in Kopenhagen über 80 Mal gegeben. In Deutſchland man Werke von ihm auf den Bühnen in Stuttgart, Dresden und Deſſau. Unter ſeinen Romanen wurde beſonders der „Pilger Kamanita“ bekannt. Sein Stoff 0 der Geiſtes⸗ und 9 welt des Buddhismus entno'nmen. ſeiner 11441 1 1 0ohe rer —— ausgehalten. Auch ſie werden es tun. Sie haben einen Generalſteb, der ſeit zwei Jahren genug Proben von Scharfſinn und Kaltb. keit abgelegt hat und Truppen, die den unſrigen an Schneid 4 Todesverachtung ebenbürtig ſind. Nur müſſen ſie dieſelbe Kaltblütig keit bewahren, wie wir damals. Nie ſind uns unſere italieniſchen Stammesbrüder ſo teuer geweſen, wie jetzt in der Stunde ihrer fung. Nie werden wir vergeſſen, wie dankbar wir ihnen ſein m daß ſie 1915 in den Krieg eingetreten ſind. Jetzt in der Sün ihrer Not fragen ſich die Franzoſen(Zenſurlücke) und reichen Bruderhand dem edlen Lande Victor Emanuels, Gariboldis 'Annunzios. 8 Berün, 2. Nov.(BTB. Nichtamtlich.) Der deutſch⸗öſterreichiſch ungariſche Sieg am Iſon zo und der italieniſche Juſammenbrug rufen in England ſo große Beſtürgung hervor, weil er 9 Kreiſe völlig überraſchte. War man doch allgemein überzeugt, 5 Oeſterreich⸗Ungarn einer großen Offenſive nicht mehr fähig ſei⸗ als der Angriff bereits im Gange war, ſagte Sir Edward Carſo laut„Times“ vom 25. Oktober triumphierend:„Denken Sie Oeſterreich will noch weiter kämpfen? Ich weiß, daß e⸗ das nic, will und ich ſpreche das durchaus nicht leichtfertig aus.“ Den Be 5 luſt des von Italien in elf blutigen Schlachten eroberten Bodeſ⸗ empfindet England beſonders ſchwer, weil, wie die„Morning ſ vom 22. September lobend betonte, Italien bisher der einzige 5 ierte war, der den Mittelmächten europäiſchen Landbeſitz entriſſen hatte. 4 Ermordung eines Hauptwürdenträgers der italieniſchen Freimaurer. Bern, 2. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Steſanimeldung war der ermordete Balleri Generalverwalter der italieniſchen H0 ſpitäler und einer der Hauptwürdenträger der italieniſchen Fre der rerei. Sowohl über ſeine Ermordung wie über die Bewachung 1 Häuſer bekannter italieniſcher Freimaurer war bisher keine Nach in das Ausland gedrungen. Die Stefanimeldung läßt vermuten, ucht Anſchläge auf Führer der italieniſchen Freimaurerei verſucht worden ſind. Fuſpitzung der Lage in Irland. Von einem im Haag verweilenden Irländer, der in dem Sl aufſtand von 1916 ſelbſt eine nicht unbedeutende Rolle geſpielt her vernimmt ein Korreſpondent, daß die Sinn⸗Feiner⸗Bewegung 0 Weſtirland ſeit einigen Wochen einen äußerſt ernſten Charakter l68 genommen haben ſoll. Der Einfluß des in kurzer Zeit ſo v kümlich gewordenen Frenführers De Valera nimmt 95 Tag zu Tag an Kraft zu. De Valera arbeitet unermüdlich an de Organiſierung der ſog. Republikaniſchen Garde, unter deren 991 nen ſich die ganze Jugend Irlands mit Begeiſterung ſchart. Geiſtlichkeit Irlands unterſtützt dieſe Bewegung mit allen Keräfte⸗ Und iſt ein hervorragender Faktor der Sinn⸗Feiner⸗Bewegung 5 worden. John Mac⸗Neill, Darrel Figgis und Arthur Grifſen haben die Organiſierung der Verſammlungen in Händen und we⸗ den in ihrer Arbeit durch die tapfere Vorkämpferin der irländiſchen Freiheit, Gräfin Markiewicz, kräftig unterſtützt. de Ueberall, wo man nur hinkommt, ſieht man die Truppen 10 Valeras mikitäriſche Uebungen ausführen und überall man den Eindruck, als ob Irland vor großen Sreig ſen ſtände. Bezeichnend für die Bewegung iſt, daß die eneliſch, Behörden es ſcheinbar nicht für ratſam halten, gegen die Agitat⸗ offen auſzutreten. Ganz Irland aber iſt von geheimen Agenten 2005 Gehs durchſchwärmt, die ein ausgedehntes angelegt haben. De Valera wird demzufolge von ſeinen Anhängen, aufs ſchärſte bewachk, da Anzeichen vorhanden ſind, daß ein An ſchlag auf ſein Leben geplant wird. 5 * 8 83 8 er⸗ Im Anſchluß an die iriſche Debatte vom 23. Oktober im Unte, 45 Rhren„Daily News“ vom 24. Oktober aus: Die Sahur rigkeit liegt in dem ungeheuren Anſchwellen der Sinn⸗Fein⸗ 55 wegung, welche jeglicher Verſtändigung widerſtrebt und darin 5 den Extremiſten auf der anderen Seite unterſtützt wird, die gleie falls jeder Verſtändigung abgeneigt ſind. Ulſter war es, wen den Begriff der rohen Gewalt in Irland wieder aufleben lie 5 Ulſter führte Waffen aus Deutſchland ein und drillte ſeine Söhne um das Parlament in Schrecken zu verſetzen und eine konſtitutis nelle Löſung der iriſchen Frage zu verhindern. Es war Sir 0 ward Carſon, der als erſter Rebellenchef erklärte, er ſei bereit, ſi 70 über jedes ſich ihm entgegenſtellende Geſetz hinwegzuſetzen,—0 0 er dadurch ſeine verbrecheriſchen Pläne verwirklichen könne, 15 Ulſter war es wiederum, welches um die Hilfe des Heeres warb u 192 Irland an den Rand des Bürgerkrieges brachte. Mit einem Wor Ulſter hat die nationalerlngelegenheit einer konſtitutionellen Löf 10 der iriſchen Frage verhindert, und die Redmond⸗Partei iſt zwiſchet dem Hammer des Sinn⸗Feinismus und dem Amboß des Or baß mus zerdrückt worden. Es iſt nutzlos, behaupten zu wollen, 1i, die Sinn⸗Fein⸗Bewegung nicht eine furchtbare Gefahr bedekuſſe aber ebenſowenig kann geleugnet werden, daß organiſtiſche Einflũ am Werke ſind, welche die Gärung ſchüren und zur Wervolfäa, gung der Anarchie beitragen. Die Hauptſache iſt jetzt, daß wir 2 Biel im Auge behalten und uns von keiner Seite Peeinfluſſeh laſſen. Die Regierung hat die Pflicht, für Ordnung zu ſorgen 0 andererſeits Vorkehrungen zu treffen, daß die gegneriſche Seite des Unruheſtiftens enthält. Inzwiſchen ſollte man es dem Konben, überlaſſen, mit ſeiner Politik der Verſöhnung fortzufahren, als— ziges Mitiel, um mildernd auf den Geiſt des Sinn⸗Feinismus 00 zuwirken. Schlägt auch dieſer Verſuch fehl, dann liegt allerding“ die Zukunft ſchwarz vor uns allen.—3 ——————— „Kriſe im Goltesländchen“ benennt Arthur Sakheim ſein neueſtes, im Deutſchen Schg, ſpielhaus zu Hamburg zur Uraufführung gelangtes Werk. aft innere Entwi elung des Schauſpiels, das eheliche und freundſch 5 liche, durch Koſenenet Erziehung und Lebensauffaſſung hern geruſene Gegenſätze politiſch durchſetzt, iſt ſo kompliziert wie 5 Lage Kurlands, des Schauplatzes der Geſchehniſſe von 1914. Treff geſpielt ud inſzeniert, erzielte das wohl als eine Art Selbſtbekenn aufzufaſſende und daher an Stelle einer dramatiſchen Handl im einen grühleriſch nachdenklichen Dialog ſetzende Werk dank der, 195 Schlußakt angeſchlagenen nationalen Töne einen Stimmungserfol für den ſich Autor und Darſteller wiederholt bedanken konnten⸗ Das Theater des Generals. Ein Pariſer Schauſpieler, ſo erzählt„'Oeuvre“, der frühe⸗ dem berühmten Theater Antoine angehörte, befindet ſich Hehich, wärtig in Flandern, wo er in den Granatlöchern tätig iſt, ſtatt wie zur Friedenszeit, vor dem Loch eines Souffleurkaſtens zu auch wegen. Wie die meiſten Schauſpieler an der Front, ſo ſuchte 5 er ſeine Fähigkeiten zur Erheiterung der Kameraden zu verwenat und eines Tages waren ſeine Bemühungen ſo weit gediehen, den er ein eigenes kleines Fronttheater eröffnen konnte. Auf Die Theaterzetteln las man die großgeſchriebene Ankündigung: fider Hauptrolle ſpielt der Korporal X. vom Theater Antoine“. on hatte man nicht bedacht, daß der betreffende Gefechtsabſchnitt ho. dem General Anthoine befehligt wird. Dieſer General erblickte 9. einer Beſichtigung das Plakat, er las es erſtaunt durch, wurde dant plötzlich wütend und erklätte:„Ich geſtatte nicht, daß man ſich 123 mir ſolche Scherze erlaubt und ein Theater mit meinem Nam tauft. Die Zettel ſind ſofort zu entfernen. Ich befehlige Soldar aber keine Theatertruppen.“ Und ſo mußte der Schauſpieler dar⸗ 55 verzichten, vor ſeinen Kameraden als berühmtes Mitglied des 80 riſer Theatre Antoine zu erſcheinen. Jetzt wartet man nur 4f darauf, daß der Direktor Antoine dagegen Proteſt erhebt, an Front als General bezeichnet zu werden. Araufführung in Prag. Aus Prag wird uns unterm 28. v. Mts. geſchrieben: Lothar hat wie ſein opeſe Stück„Das Morgenblatt“—5 neueſtes Luſtſpiel„Die Metternich⸗Paſtete“ dem Prager De Theater zur Uraufführung überlaſſen. Jeuſurverbot. Dem Neuen Theater in kturt die Auffüheun des Schauſpiele Die i 83 3400%4 —— —* in — e 017. Naunheimer Cktttags Aüsgübe.) RrrB18. S Nus Stadt und Land. mit dem 8 ausgezeichnet Untero 130 R 8 8 Ex. Friedrich Schöll, Sohn von Frau Schädle Gärinerſtraße S oubce Gereünde Keuter, Waldparkſtraße 23 wohnhaft. Sohnedernef Heinrich Honſg, bel einlem“ Laudwehr⸗Bataillon, Aun!* eiſter.(0 2, 17 wohnhaft, und Milttärkrankenwärter Karl 9 in einem Feldlggarett, kaufmänniſcher Beamter der Firma S a denber Söhne, Stahlwerk in Remſcheid. Erſterer fi Sohne dden die Baziſche ſilberne Verdienſtmedaille. Beide Kan 10 Witwe Eliſabeth Honig, L 3, 10 wohnhaft. Schuler 9 88 uler, Sohn des Schriftſetzers Johann yndaft. W dr Bundſchuh, Kanonter bei einer Geblrgs⸗Batterie, 6 ſa Lokomonbführers Eduard Bundſchuh, z. Zt. im Feld, ———— 9 08 0 des Ert m. Em ahr, Sohn des Erhebers Joſe Ghahe Schwetzingerſtraße 60 Sa 0 5 Des Ei erne Kreu i i 3. 1. Klaſſe erhielt Vizewachtmeiſter W N Sceknele Sahn des Eiadtgärinkes ollmeier, Seckenheimerſtraße 64. Kriegstagung⸗ 017 Karlsr. Itg.“ ſchreibt halbamtlich.: Am 29, und 90. Okt. im Eintrachtsſaal in Sarkeren ine Tagung ſtatt, welche u Gen ertum des Innern nach Benehmen mit dem ſtellvertreten⸗ Vwed eralkommando des 14. Armeekorps einberuſen mar und den de e olgte, üͤber einige die Bevölkerung in beſonderem Maße Au er wirtſchaftliche und militäriſche Fragen 8700 8 zu vermitteln. Die Verſammlung umſaßte kſane Teilnehiner, norzugsweſſe 16* zehrer und andere ltsou die 909 in dankenswerter We N mit der Förderung der ufklärung efaſſen und auf welche die Einlabung des zur Ver⸗ 90 ſtehenden Raumes wegen beſchränkt werden muſſte. Elne 5 mg Ehrung wurde der Verſammlung durch die Anweſen, Kroß Landesherrn zutell, indem Seine Königliche Haheit der lungen Wuoe an beiden Tagen einem großen Teil der Verhand⸗ Reſge ahuwohnte. Die oberſten Staats⸗ und Kirchenbehörden ſowie 9 Santüterſche Kommandoſtellen hatten zu der Tagung, welcher 9 andtagsabgeordnete anwohnten, Vertreter entſendet. dem 040 Verhandlung lag eine Vortragsſolge zugrunde, welche von Whhrun anken ausging, doß nicht allein über iriſchaftliche und Er⸗ 10 mefragen, ſondern auch über andere für das Durchhalten her⸗ Win wichtige Aufklärung in welteren eiſen er⸗ Eunolie ſei, und ſie verſolgte insbeſondere den Iwock, durch einen ſchaft in die Entſtehungsgeſchichte maucher mͤt der Kriegswirt⸗ Roiwentlammenhängender Anordnungen das Verſtändnis für die 1 Werif igkeit und der letzteren zu erweitern und er d. Se Ausgehend von der Bedeutung, welche die Entwicklung ſchen Technſk im gegenwärtigen Weltkrie ollte derſor ein umfaſſendes Bild über die Entwicklung der Rohſtoff⸗ Artegserſig und andererſeits über die zurzeit techniſch bedeutſamſte 90 beſonſecheinnng, den Unterſeebootkrieg, gegeben werden. Wurde Aferer ers die Ueberzeugung von der ausreichenden Ausgeſtaltung ein Rele orün und unſerer Technik gefördert, ſo zeigte lütit ter Teil von Vorträgen die Grundzüge der Ernährungs⸗ ben Reiches und ihre Anwendung auf hadiſche Verhältniſſe. wohl Fütle des in den einzeinen Vortkügen Gebotenen darf man ſchaltlicniehmen, daß die Tagung die Bedeutung eines kriegswirt⸗ Echen Vehrgangs in dieſen Fragen beanſpruchen kann. Slpeanlknet würden die, Berhandlungen durch eine Begrüßungs⸗ WW. des Herrn Miniſters des Innern Dr. Freiherrn von Bod⸗ Krie Plabeler insbeſondere die Stimmungsgrundlagen im vierten Nerſlälahre einer Erörterung 105 0 und nachwies, daß troß aller die Ernung uͤber manches, was nicht ſo iſt, wie es ſein ſollte, doch unpſtimmung gut ſei; unbegründet ſei auch insbeſon⸗ daß W1 er ZIwelfel an der Gerechtigkeit ünſerer Sache und daran, lch auf militäriſch beſtehen werden. Indem der Miniſter eindring⸗ ſchaſt 90 die Bedeutung der ſtaatlichen Irganiſation der Kriegswirt⸗ welche diwies, ſchloß er mit einer ernſten Mahnung an die Pflichten, den eünteſe—— jedem Einzelnen im Volke auferlegt, otten drugevollen mit lebhaftem Beiſall aufgenommenen Megier des Herrn Miniſters folgte zunächſt ein Vortrag des Herrn über Biebalmraiſtere Hamann vom Ingenieurkomitee in Berlin Kag 80 e deutſche Technik im Weltkriege“, Der Vor⸗ der Keie Herrn Dr. Göbel von der Wiſſenſchaftlichen Kommiſſion Rotoſſtoffabteilung des Kriegsminiſterlums in Berlin über amnteſebſtoffverſorgung“ ſchilderte zunächſt die Entwickkung der 1fi0 Kriegsrohſtofforganiſation, welche die Aufgabe die Rarauf e für die Kriegsverwendung zu ſichern. Indem Redner u. a. der hinwies, daß der ſchwere Entſchlut der Beſchlagnahme durch di rchenglocken notwendig war, und darlegte, Wwaß dieſe ˖ ie Metallmaſſen der Glocken ſehr wirkſame Maßnahme durch 0 10 chlagnahme von Denkmälern nicht vermeidbar geworden der Rohft. er zu dem Schlußergebnis, daß unter dem Geſichtgpunkt 0 bſtoffverſorgung der Kr 9 jedenfalls dauern könne, bis er f 05 werde. Belde Vorträgé hatten ſich lebhaſten Bei⸗ euen üün zur Sle Bnittag des erſten Verhandlungstages ſprach der Kapi⸗ e Herr von Manthey, Abteilungschef beim Admiralſtab Gu, Nus dem Mannhelmer Runſlleben. Wiel J19 und Slade. 3 Ueber“ das deutſche Künſtler F0 paax Fly und Glade, daß am Wueh n 3. November— Kaſinofaal auftritt, ſchreibt man Da Hamburg: ewählte Publikum, zu dem auch die Gelehrtenwelt einen 8 Ae ſtellte, verfolgte mit Spannung die meiſterhaften Vor⸗ wurde*, die mit erſtaunlicher Sicherbeit und Eleganz dargeboten ollte, ö/ Man wußte in der Tat nicht, was man mehr bewundern W enorme Geiſteskraft dieſes Fellſehesſcen von der es die Dſten Proben gab, oder die hellſeheriſchen Fähigkeiten der ſcht oslade, vor deren geiſtigem Auge die geheimſten Gedanken s zurrbergen bleiben. Bariit nicht genug, weiß ſie die Spannung Peinun letten Nugenblick noch die ſteigern dusch rätlelbafte Er⸗ ſchauerugen, um deren Erklärung verſchledene Gruvoen von Ju⸗ bemüühean nach Schluß der bochinereſſanten Situng ſich vergeblich reichen en. Fly und Slade wurden nach jeder Vorführung dur 8 Beifall ausgezeichnet. Wüm 8 Uicher änger Robert Korſt.— Dir Entwicklung des deutſchen Vierter Bortragsabend. Ausſtäaſſeinem Vortragsabend wird Kammerſänger Kor ſt üher die leſanges lung des deutſchen Liedes in die—2 Dorm des Kirchen⸗ Kelangen“ der Oper und des Hratoriums ſprechen. Zur Auſführung ud Art u. a. Händel, Arſe aus der Oper Kerxeß, Arſe aus Fehhta flrie aus us Samſon; Bach, Arie aus dem Weihnachts⸗Oratarium, ſtah herne Ware. dakter der Johannespaſſion, Sololantate: Ich will den Kreuz⸗ tragen. und Lieber⸗Abend Henſel— Feinhals— Cortolezis. ngert, das künſtleriſchen Wert mit vollstümlichem Cha⸗ n Ausr Beſte verbindet, ſleht für Donnerstag, 22. November ſänger Icht. Groſſh. Bad. Kammerſänger Henſel, Kal. Kammer ſmeinſa nhals und Hofoperndirelior Corkotezie wecden ſtaltun* einen Wagner⸗ und Lieder⸗Abend geben, Dieſe Veran⸗ ters eine ürfte unter den Darbietungen dieſes Win⸗ Volkgan! Seng beſondere Stellung einnebmen. fag für Muſik ber Stabt Mannheim(L. 2. 0, rechtes Erd⸗ EeTonen Wopat Oktober wurden Ausgabe⸗ und Leſeraum von 488 beſucht; die Zahl der entliehenen oder im Leſeraum ſtu⸗ Werke betrun 694. Schüler, die keine der Marine, über„Deutſchlands Marine im Weltkrieg“ unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung des Unterſeebootkrieges. Die außerordent⸗ lich feſſelnden Ausführungen des Redners, welcher einleitend insbe⸗ ſondere der hervorragenden Bedeutung der Tätigkeit des Kreuzers „Karlsruhe“ in Beziehung auf die Steigerung der Schiffsverſiche⸗ rungsprämien gedachte, ſchilderten anſchaulich die Wirkungen des Unterſeebaotkrieges im Kampfe Khen den feindlichen Seehandel, welcher die Bedürfniſſe für die Kriegführung und Ernährung der engliſchen Bevölkerung nicht mehr zu decken wenn er in gleicher Weiſe wie bisher durch dle deutſchen Unterſeeboote vernichtet wird. Damit waren die allgemeinen Kriegsfragen, welche auf der Tagesordnung ſtanden, erſchöpft und es leitete nun der nächſtfolgende Vortrag des Herrn Univerſitätsprofeſſors Dr, Abderhalden von Halle q. d. Sagle die Erörterung unſerer Ernährungswirtſchaft ein. Unter von Lichtbildern behändelte der Redner in ein⸗ einhalbſtündigem Vortrag bie Frage des Einfluſſes der Kriegsernäh⸗ rung auf die Geſundheit. Der zweite Tag der Verhandlungen begann mit außerordentlich intereſſanten Ausführungen des Reſerenten am Kriegsernährunas⸗ amt in Berlin, Herrn Dr. Wohlmannſtetter über„Die Grund⸗ züge der deutſchen Ernährungspolitik“. Die Darlegungen des Red⸗ ners, welche ſich als beſonders geeignet erwieſen, weiteren Kreiſen der Bevölkerung die ungeheuren Schwlerigkeiten darzulegen, dle durch die Organiſation der 55 Überwunden werden müſſen, W 0 aus von den Veränderungen und Verſchieb⸗ ungen, welche der Krieg in die Lebensmittelverſorgung gebracht hat. Dex Redner kam in ſeinen umfaſſenden Ausführungen zu dem Schluß, daß wir mit einer gegenüber Friedensverhäliniſſen um ein Drit⸗ tel verminderten Nahrungsmenge nicht nur guskommen müſſen, — auch können und daß deshalb der Aushungerungsplan un⸗ erer Feinde als dauernd fehlgeſchlagen anzuſehen iſt. Die Anwen⸗ dun der Grundſätze der Reichsernährungspolitik auf die badiſchen Landesverhältniſſe behandelte ſodann in eingehender Art und Weiſe der Vortrag des Herrn Amtmanns Strac, welcher beſonders ein⸗ 7— die Frage der Mileh⸗, Jeit⸗ und Eierverſorgung in Baden eſprach und ſchließlich die Grundzüge der bevorſtehenden Neu⸗ regelung der Milch⸗ und 99769 Nach einer kurzen Ausſprache über einzelne angeregte Fragen ſch der Miniſter des Innern mit Worten herzlichen Dankes an die Ber⸗ ſammlungsteilnehmer die außerordentlich auregend verlaufenen Ver⸗ handlungen. * Fur Ernennung des Großherzogs zum Ehrendoktox der Theoloſſe der Untverſliät ſchreibt die arhtliche„Karis⸗ ruher Jeltung⸗„Die Nachricht von dieſer Ehrung unſeres Landes⸗ herrn wird im badi 15 Lande mit freudiger Genugtuung auſ⸗ enommen werden. Fällt ſie dach gerade in eine Zeit, die uns von 10 zu Tag mehr erkennen läßt, welchen Dank wir der ſegens⸗ reiche Regierung Größherzogs Friedrich ſchulden, der, uns allen ein Vor⸗ bild an ünentwegtein Vertrauen auf Gott und die gerechte Sache, in nimmermüder ſelbſtloſer Samaritertätigkeit das Wohl der Landes⸗ kinder zu ſichern und zu fördern beſtrebt iſt.“ * Berſeht Schwezingen nach Mannheim. * Beſörderung. Vize⸗Feldwebel Ricea, Inhaber des Eiſernen Kreuzes 1. und 2. Kläſſe, ſowie des Prieſterwald⸗ Ordens, Stlefſohn des 10 170 SS Eickelbaum, Schanzen⸗ ſtraße 8. wurde zum Offtzier⸗Stellvertreier befördert. * Neugeſtaltung des badiſchen Schulweſens. Der Vorſtand des Badiſchen NS Mi⸗ niſterium des Kultus und Unterrichts gemacht, in der ſalgende For⸗ derungen erhoben werden; Die Schuljahre aller öffentlichen Schulen nd zuſammenzulegen. Die vier unteren Schuljahre der Valks⸗ chule ſind als Grundſchule für alle über die Ziele der Volks⸗ chule hinausführenden Lehranſtelten zu betrachten? der Uebertritt von dieſer Grundſchule in eine Mittel⸗ oder Höhere Schule ſindet auf Antrag der Eltern ohne beſondere Aufnahmeprüfung ſtatt, ſofern der Unterrichtserfolg im allgemeinen ein„guter“ iſt; niliche Schule be 2 haben, ſich einer Auf⸗ nahmeprüfun 12 unterzlehen. Alle Vorſchulen und alle beſon⸗ deren Beranſt tungen zur Vorbereitung auf die Höheren Schulen ſind aufzuheben, Die Hehepläne der Höhexen Lehr⸗ anſtalten haben auf dem nach erziehungewiſſenſchaftlichen Grund⸗ ſätzen entworſenen Unterrichtsplane der Grundſchule lückenlos weiter⸗ zubauen. Sexta und Quinta der Höheren Lehranſtalten ſind als robeklaſſen einzurichten. In den Städten ſind„Uober⸗ gangsklaſſen“ zu errichten ie heſtehenden„Varſemi⸗ Rare“ ſind in allgemeine Höhere Hehranſtalten mit Staatsinter⸗ naten für die männliche und weibliche 99 auf dem Ziele der aufbauen und in etwa 6 Iharen zu Hoch⸗ ſchulreife führen. Die Lehrerſeminare ſind auf einem beſtimmten 5 der Höheren Lehranſtalten aufzubauen, im weſentlichen als en zu geſtalten und für Lehrer und gemeinſam Linzurichten. Für eſne über die Ziele der Volksſchule Ausbildung ſin* der„Mittelſchulen mit fünf Klaſſen 61 errichten. In Volks⸗ und„Mittelſchule“ iſt die Unentgelt⸗ 4 des Unterri 9* durchzuführen, in den Höheren Lehr⸗ 1 alten iſt dieſe Unentgeltlichkeit mindeſtens allen„guten“ Schülern auf Antrag der Eltern zu gewähren, beſonders tüchtigen, ärmeren Schülern ſind Erziehungsbeihilfen zu bewilligen. * Zur Steuerermäßigung für Heusbrandkohle. In§ 6 Abſ. 2 des Kohlenſteuergeſetzetz iſt vorgeſehen, daß unter beſtimmien Vor⸗ ausſetzungen Hausbrandkohlen, die von Gemeinden oder Gemeinde⸗ verbänden für die Inhaber von Kleinwohnungen begogen werden, von der Hälfte der Steuer befreit bleiben ſollen. Die Durchführung dieſer Beſtimmung begegnete großen Schwierigkeiten, weil die Steuerermäßigung ſchon gleichzeitig mit der Steuer⸗ erhehung eintreten ſollte und Porn bei der Beſtellung und der Lieſe⸗ rung die für den Hausbrand der Kleinwohnungen beſtimmten Koh⸗ len hiervon ausgeſchieden werden müßten. Im Reichstag iſt nun⸗ mehr unter Unterſtützung von Vertretern aller Parteien der Antrag „Lieſching u. Gen. eingebracht worden, wonach die erwähnte Beſtim⸗ mung des Kohlenſteuergeſetzes wieder aufgehohen und dafür eine Entſchließung angenommen werden ſoll,„den Herrn Reichslangler zu erſuchen, aus Mitteln des Reiches über die Dauer des Krieges und des dem Friedensſchluß folgenden Jahres den Betrag von 30 Millionen Mark jährlich den Kommunalverbänden und Gemein⸗ den zur Unterſtützung der minderbemittelten Bevölkerung zwecks Beſchaffung der für ihren Hausbrand erforderlichen Kohle zur Ver⸗ fügung zu ſtellen.“ Der Vorſtand des Deutſchen Städie⸗ tags hat in ſeiner Sitzung am 17. dſs. Mts. beſchloſſen, den An⸗ ftilt Lieſching durch eine Eingabe beim Reichsſchazamt zu unter⸗ tützen. * Balerländiſcher Abend zum Beſien der Luftfahrer und deren Angehörigen. Die Mannheimer Luftfahrtvereine:„Mannheimer Verein für Luftfahrt Zähringen“,„Verein— Mannheim“ und„Deütſcher Luftflottenverein, Orisgruppe Mann⸗ heim“ haben ſich zum Iwecke der Schaffung eines Hilfsfonds, deſſen Erträgnis der hilfsbedürftiger Luftfahrer und deren Angehörigen zu Gute kommen ſollen, und bend erſtmals an die treten mit einem Vaterländiſchen Oeffentlichkeit. Es iſt für dieſe Veranſtaltung, die am Sametag, den 24. November ſtattfindet, ein erſtklaſſiges künſtleriſches Pro⸗ gramm“ zuſenmtengeſtellt. Herr Direktor Jacharias hat in liebenswürbigſter Weiſe für den Abend die Räume des Apollo⸗ Theaters zur Verfügung geſtellt. Ueber Art und Umfang der Veranſtaltung wird demnächſt Näheres mitgeteilt werden. *Verteilung der Wahneaben an die badiſchen Trunpen. Der Bad. Landesverein vom Raten Kreuz in Karlsruhe und ſeine Bezirkg⸗ und Ortsausſchüſſe in ganzen Lande ſammeln wie in den nergangenen Jalnen Gaben und Gield zur Berſorgung der hadiſchen Truppenteile mit Weihnachtsgaben, Um eige gleichmäßige Ber⸗ ſorgung aller Truppenteike zu gewährleiſten, hat das Kriegs⸗ miniſterium in Berlin verfügt, daß die Gaben des ganzen Landes bei der Abnahmeſtelle freiw. Gaben für das 14,.⸗K. in Karlsruhe geſammelt und dort nach den Weiſungen des ſtellv. General⸗ Kommandos auf die Feldtrunpenfeſle verteilt werden. Es ſollien deshalb direkte Sendüngen einzeiner Gemeinden an ihre im Feſte ſtehenden Bürger unterbleiben, um zu vermelden, daß einzelne doppelt verſorgt und andere leer ausgehen. Bei der Ber⸗ teilung durch die Abnahmeſtelle werden Wünſche einzelner Spenden te oß Kilogramm angeboten, die er—0 zu 50 M. 90 e vnd Wülrzbur verwendete. Das Urteil lautele auf k, von echter Frömmigkeit und tief religlöſem Sinn getragenen 16 Hahre alte Em wurde Bauſekretär Wilhelm Stober U in * iſt goſtern die 67 Jahre alte dagegen haben Peirs dem lugweſen e. B. in über den Verſand an beſtimmte Truppenteile ſowelt irgend möglich beruͤckſichtigt. *„Der Hypothekentilger“. Einen ſehr bezeichnenden Namen hat der rheinheſſiſche Volksmund dem diesſährigen Wein gegeben. Mit Rücſicht auf die enormen Einnahmen, die der Weinbau in dieſem Jahr erbracht hat, und die es den vielſach ſtark verſchuldeten Winzern möglich machten, die in einer u von ſchlechten Weinjahren gemachten Hypothekenſchulden meiſt mit einem Schlage abzutragen hat man den rettenden„Neuen“ den„Hypo⸗ thekentilger“ getauft. Der 1017er verdient dieſen Namen mit vollem Recht, denn es iſt allgemein bekannt, daß in e und auch in anderen Gegenden von tauſenden kleiner und großer Wein⸗ Korpoeher die alten Hypotheken bereits gekündigt wurden. Der Hypothskentilger ſoll ſich übrigens im Faß prächtig entwickeln. “ Das Feſt der ſilbernen Hochzeil begeht am 6. Nopembex Herx Werkmeiſter Adam Wittmann, Meerſeldſtraße 46 wohnhaft ein 25ſähriger Bezieher unſeres Blattes. Unſere beſten Glückwünſche * Leichenländung. In Lorſch(Rheingau) wurde eine weib⸗ liche Leiche im Rhein geländet, die bis jett nicht identifiziert werden konnte. Alter etwa 17 Jahre, Größe etwa 155 Zentimeter, Haare dunkelblond; Stumpfnaſe; Geſicht blaß. Bekleidet mit brau⸗ nem Mantel, ſchwarzer Satinbluſe mit weißem Matroſenkragen, blauer Rock, dunkelblaue Schlupfhoſe, braune Strümpfe, braune Halbſchuhe, ohne Kopfbedeckung. Die Leiche kann bereits einige Wochen im Waſſer gelegen haben. Mannheimer Schöffengericht. Zur Beſorgung von Maſchinenäöl erbot ſich der Maſchiniſt Auguſt Waſel einem Schiffsbeſiger gegenüher. Die ihm von dieſem zu beſagtem Zweck ausgehändigten 100 M. gah Waſel aber für andere Dinge aus. Euuiſchlleßlich einer in. Duisburg gegen ihn erkannten Sträſe wurde der Angeklagte zu fünf Mongten Gefängnis verurteilt. Brot und— ohne Marken bezogen drei Ehefrauen von gwei jungen Burſchen, die hieſigen Bäckermeiſtern heimliche Beſuch abſtatte⸗ ten. Für den 650* Laib Brot gahlten ſie 80 Pig, für das Pfund Mehl 40—50 Pſg. Die Diebe wurden bereits abgeurteilt, wegen Hehlerei wurde jetzt gegen die Chefrauen auf 1 Tag, 3 Tage und eine Woche Gefängnis erkannt. Wegen übermäßiger Preisſteigerung hatte ſich der Kauſmann B. K. zu verantworten. Er hatte einer norddeutſchen Brauerei im November letzten Jahres 1000 Kg. Traubenzucker zu 260 M, per 100 dem von der Stärke⸗Syrup⸗Zentrale in feſt· reiſe und dem 15 vom Landespreisamt S12 0 enen 50 M. hätte verkauſen dürſen. Es blieb uckex zür Malzkaffeefabrikation ſelbſt kreihundert Mark Geldſtrafe. Rus Ludwigshaſen. 0 Im Winterhaſen wurde am Donnerstag die ilſe Maurer vom Stadtteil Mundenheim, die — 5 den Tod im Rhein geſucht und gefunden hat, gelünde— * Aeber die von Iwlebeln iſt für die Pfalz neuer⸗ dings beſtimmt worden, daß* Verſendung auch nach Orten innerhalb Bayerns in Mengen bis zu 50 Kllogramm einſchließlich es der Beförderungserlaubnis der Olſtriktsperwältungsbehörden des Ausfuhrortes bedarf. Nus dem Sroßherzogtum. Doſſenheim, 2. Nov. Ihren Verletzungen erlagen hefrau ühlbaher non hier. Die Frau flel vor ungefähr einem Viertelſahr von einem die er 1—0 Plahten ruttogewinn für höchſtens bei dem Angebot, da K. den Baul herab und zog ſich ſchwere Verletzungen zu. Er. Baben⸗Baden, 1. Nop. P 908 780 Mi. wurden bis⸗ her durch die hieſige Goldankaufsſtelle für Juwelen, Gold⸗ ſachen und Platin abgeliefert, eine Sumwe, die im Verhältnis ur Einwohrergahl wobl nur bon wenigen Städten erxeicht ſein dürſte⸗ Neuerdings wurde von der Stelle im neutralen Ausland ein Bril⸗ lantſchmuck im Werte von rund 60 000 Mk. veräuzert, Pfalz, Beſſen und Umgebnng. Jrankenthal, 2. Rov. Bel lebendigem Lelb verbrannt i Donnerstag vormittag der 8 Jahre alte Sohm Emil des Tapsten⸗ druckers Ellil Florſchü⸗z. 9 Uhr ſtürzte er ich laut ſchreiend aus der im 4. Stog des Hauſes Marktplay 10 0 elterlichen Wohnung auf die Straße, wo die lichterloh an ihm emporſchihgen. Vorübergehende ſuchten das brennende Kind zu retten, indem ſie Mäntel und andere Kleldungs⸗ ſtücke über es warſen und es ſoſort ins St. Eliſabeth⸗Hoſpital brach⸗ en. Die Brandwunden waren aber deraxt ſchwer, daß ihnen den bedauernswerte Junge um 12 Uhr erlag., Die Mutter hatte das Kind S Ceüer in der Küche anzüzünden. Der Ee uftkag, ſchüttete aber Peiroleum ins Feuer. D etroleumkanne explodierte, und die zurückſchlagenden Flammen fetzten die Kleider des Jungen in Brand. . Bad Dürkbeim. 2. Nov. Reichsrat von Buhl in Deides⸗ heim hat zum 9 105 die Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge wieder wie ſchon oft früheren derartigen Sammlungen 10 000 Mark diesmal in Krlegsanleihe geſpendet. Die Hausſammlung im Begirk Dürkheim erga Wlere V 0 Mark, ſodaß der Bezirk mit 15 Mark Geſam auch bei dieſer Sammlung wieder Sedgue an erſter Stelle im Königreich ſteht. 1 Reuſtabt a. Hdt., 31. Oit. Die Vertrauensmänner der militäriſchen Ingenderziehung in der Pfalg im Saalbau unter dem—— des Krelsvertrauensmannes gjor Schweickert aus Frankenthal eine Sitzung ab Das ſtellvertretende Generalkommando war durch Oberſt Freiherr 9, Thüngen, die pfälziſche Kreisregierung durch Regierungsrgt Redenbacher und Rogierungsrat Junker pertreten. An die Berhandlungen, die vertraulicher Natur waren, ſchlaß ſich im Hofe des Gymmafutne die Vorführung einer Muſtertrüßpe von ehemaligen gungmannen, Maſor Kuhn, der Verirauens⸗ menn des Bezirks Bayreuth, hatte dieſe Muſterlruppe von dort WicN Die nun unter dem Kommando eines Feldwebels wirklich müſtergiltige Uebungen im Turnen. Kandgrandtenwerſen und Exerzieren vorführte. In einer Anſprache würdigte Maſox Schweickert dieſe Leiſtungen als vorbildlich und nachahmungswert. Her Vorſührung wohnten die Führer der Jungmannen des Bezirks teuſtadt und der angrenzenden Bezirke, ſowie eine größere Anzahl von Jungmannſchaften aus Neuſtadt und Umgebung bei. * Worms, 2. Nov. Im Auguſt ds. Is, und vor einigen en wurden gächtlicherweile von zwei im hieſigen Hafen liegenden Schiſſen Retiiengskleider und Segel im Geſamwerte von eiwa 3000 Mark geſtohlen. Als Täter wurde nunmehr ein hieſiger 24 Ja alter, ſahnenflüchtiger Matroſe ermittelt und 8 haftet. 8 .* Malnz. 2. Nov. Die Landung der Leichen von gwei jungen Mädchen unter der Drehhrücke am alten Winterhaſen am Montag vormittag hat ihre Arfklärung gefunden. Es waren Schweſtern aus Barmſtabt im Ater bon 17 und 15 Jahren, die am Samstag nach einem kleinen Zwiſt mit ihrer Mutter— der Bgier ſteht im Feld— die elterliche Wohnung verlaſſen hatten. Wie feſt⸗ geſtellt wurde, fuhren die Mädchen nach Bingerbrück, Frankfurt d. M. und Mainz, van wo ſie zuleßt noch eine Karie an eine in der gleichen Fabrik mit ihnen arbeitende Freundin ſandten. Als man am Montag Poen auf der genannien Brücke zwel ſchwarze Krimmermüffe und Kragen fand, wurde gleich das Vorkommen eines Unglücksfalles oder Selhſtmordes angenommen und die Mili⸗ tärſchtffahrtspoligei benachrichtigt, die beim Abſiſchen des Waſſers die Leichen der beiden Mäbchen fand, die kurz vorher in den Tod gegangen waren, da ſie nach dem Befund nur wenig Stunden im Waſſer gelegen haben können. Neu-Iſenbürg, 31. Ott. Die geſamte Holzernte aus dem früheren fürſtlichen Domanialwalde wird von den Gemeinden Reu⸗ und Sprendlingen zu den für 1918 geltenden Taxvpreiſen ü 8 an die Einwohner beider Orte ohne ſede Verſteige⸗ rung verkauft. * Bab Homburg, 9, Noobr. Im Zentral⸗Studienfondswalde zwiſchen Sgalburg und Wetrheim wurde“ der Forſimeiſter Birken⸗ hauer aus Uſingen erſchoſſen aufgefunden. Die Leiche lag in einer Futterraufe und über die Leiche war ein geſtellt. wurde. Man nimmt an, daß Birkenhauer von Wilderern erſchoſſe ——— lammen ——ů e— 4. Seite. Nr. 815. 1 Man.hetmer General⸗Anzeiger.(Mictags⸗Ausgabe.“ * Samstag, den 3. November 191 Gerichtszeitung. *Stultgart, 31. Okt. Der erſchütternde Unglücksfall, dem am 28. Juli der in ſchioähiſchen Sängerkreiſen wohlbekannte Reallehrer Hermann Sauter in Ludwigsburg zum Opfer fiel, lag der Straf⸗ kammer zur gerichtlichen Nachprüfung vor. An dem genannten „Tage hatte noch ein jugendlicher Schloſſerlehrling von ſeiner Tante, der Bäckersehefrau Berta Rommel, den Auftrag echalten, nach einer im Abgleiten befindlichen Dachrinne zu ſehen, nachdem die Frau ſchon— vergeblich nach einem Flaſchner geſchickt hatte. Der junge Burſche begab ſich hinauf und ſtieg mit einem Bein durch ein Fenſter aus das Dach. Dabei löſte ſich vollends das 80 Zentimeter lange, zwei Kilo ſchwere Rohr, ſtürzte auf die Straße hinab und traf unglücklicherweiſe den vorübergehenden Sauter auf den Kopf. Die Jolge davon war ein ſchwerer Schädelbruch, dem der Verletzte am nächſten Tage erlag. Die Frau Rommel ſowahl wie der Lehr⸗ ling waren nun der fährläſſigen Tötung angeklagt. Beiden war zu Laſt gelegt, daß ſie die Arbeiten vorgenommen hatten, ohne für die nötigen Ahſperrungsmaßregeln geſorgt zu haben: Auf Grund de: Beweisaufnahme wurde der Lehrling freigeſprochen, da ihm ein Verſchulden nicht nachgewieſen werden konnte. Dagegen wurde ein Verſchulden der Angeklagten Berta Rommieel darin er⸗ blickt, als ſie ſich ſagen mußte, daß das Rohr, das ſchon im Heraus⸗ leiten war, beim Betreten des Daches vollends herabfallen könnte, o daß ſie unbedingt für eine entſprechende Abſperrung hätte ſorgen müſſen. Sie ſelber hatte auch baran gedacht, war aber infolge geſchäftlicher Erledigungen in ihrem Laden davon abgekommen. Aus all den Gründen erachtete das Gericht, die Angeklagte im Sinne der Anklage für ſchuldig und erkannte auf eine Woche Gefängnis. Sportliche Runoͤſchau. *V. f..⸗Blatz. Am morgigen Sonntag findet das Verbands⸗ rückſpiel B. f. R. gegen Fußball⸗Vereinigung Neckaran auf dem B. f..⸗Platz ſtatt. Neckarau iſt mit Phönix der ſtärkſte Gegner des Neckargaues Herr Profeſſor Winkler aus Offenburg, der Schieds⸗ richter im letzten Länderſpiel Oeſterreich gegen Ungarn, iſt für dieſes wichtige Spiel als Schiedsrichter gewönnen.(Siehe Anzeige.) Nachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht vom 3. November. Unfall. Auf der Mannheimerſtraße in Käfertal wollte am 1. ds. Mts., abends 8 Uhr, ein 22 Jahre alter Kraftfahrer kurz vor einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen das Geleiſe kreuzen. Hierbei kam er zu Fall, geriet unter das Schutzblech des Straßenbahnwagens, wurde eine kurze Strecke geſchleift und trug dabei ſchwere innere Verletzungen davon. Mit einem Militärkrankenwagen wurde der Verletzte nach dem Lazarett hier⸗ her verbracht. Deutſches Keich. Die ſteigende Kinderloſigkeit der deutſchen Beamien. Die bayeriſche Verkehrsverwaltung plant, wie wir bereits früher mitgeteilt haben, umfangreiche ſoziale und bevölkerungspolitiſche Maßnahmen, deren Ziel eine Bekämpfung des ſteigenden Geburten⸗ rückgangs unter der Beamtenſchaft iſt. Aus dieſem Anlaß haben auf Anregung des Haupivorſtandes des Bayeriſchen Verkehrsbeamten⸗ vereins Karl Rothmeier und Karl Heinrich eine Schrift erſcheinen laſſen üher die Kinderzulagen und Witwenrenten⸗Verſicherung für Staatsbeamte(Verlagsanſtalt vorm. G. J. Manz,.⸗G., München). Um den Nachweis zu erbringen, wie notwendig bevölkerungspoli⸗ tiſche Maßnahmen zur Bekämpfung der Kinderloſigkeit ſind, haben die Verfaſſer in ihrer Schrift einen Abſchnitt dem Geburtenſtand bei den deutſchen Beamten gewidmet, der ein deutliches aber geradezu erſchreckendes Bild von dem Sinken der Geburtenziffer in unſeren 0 gibt. In größerem Umfang hat zum erſtenmal die Reichspoſtverwaltung eine Statiſtik über den Familienſtand ihrer Beanten aufgeſtellt, die den Nachweis erbrachte, daß auf die Fa⸗ milien der verheirateten Reichspoſtbeamten durchſchnittlich nur 2 Kinder entfallen. In Frankreich wurden bei der letzten Volkszählung durchichnittlich 2,8 Kinder auf eine Familie gezählt; das franzöſiſche Bolk gilt aber bekanntlich als ſterbende Nation. Die Geburtenziffer der deutſchen Poſtbeamten ſteht aber noch erheblich unter der fran⸗ zöſiſchen. Vei ihnen iſt das Zweikinderſyſtem tatſächlich durchgeführt. — Im vergangenen Jahr hat die bayeriſche Verkehrsverwaltung eine Statiſtik über den Familienſtand und die Kinderzahl ihrer Beamten aufgeſtellt. Aus derſelben ergibt ſich, daß die Ehehäufigkeit dieſer Beamtengruppen die denkbar günſtigſte iſt. Trotzdem iſt die Ge⸗ Hurtenziffer nahezu ebenſo ungünſtig wie bei den Reichspoſtbeamten. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß die Verhältniſſe in anderen Be⸗ kafskreiſen, den Aerzten, Ingenieuren, Kaufleuten, Künſtlern, Ju⸗ kiſten uſw. nicht günſtiger liegen. Die bayeriſche Verkehrsverwaltung iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, als Unterlage für ihre ſozialpoli⸗ tiſchen Proſekte auch für die geſamte übrige Beamtenſchaft Bayerns eine Familienſtandsſtatiſtik aufzuſtellen. Die Notwendigkeit, ſobald als möglich mit bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen unter der Be⸗ amtenſchaft vorzugehen, dürfte ſich durch dieſe Statiſtik nur erneut Hewieſen haben. 7 Letzte Meldungen. 5 Jꝓ0oũei Luxburg-Telegramme. EBerlin, 3. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Das Reuterbüro teilt den Wortlaut zweier Telegramme mit, die angeblich vom Grafen Luxburg an das deutſche⸗Auswärtige Amt gerichtet wurden. Das erſte Tele⸗ gramm, das vom 7. Juli 1917 datiert iſt, lautet:„Unſere Haltung gegen⸗ über Braſilien hat hier den Eindruck gemacht, daß auf unſere Lang⸗ mut gerechnet werden kann. Das iſt in Südamerika, wo die Men⸗ ſchen unter dünnem Firniß Indianer ſind, gefährlich. Eine U⸗Boot⸗ abteilung, mit Vollmacht für mich, ſie zu gebrauchen, würde den Zu⸗ ſtand wahrſcheinlich noch retten.. Am 4. Auguſt 1917 depeſchierte Graf Luxburg:„Ich bin üverzeugt, daß wir unſer Prinzip bei poli⸗ tiſchen Verhandlungen in Südamerika durchſetzen können, auch was den öffentlichen Markt in Argentinien und die Reorgani⸗ ſation von Südbraſilien mit oder ohne Argentinien betrifft. Ich ver⸗ ſtärke die Freundſchaft mit Chile. Beſuchsankündigung eines U⸗ Bootgeſchwaders zur Begrüßung des Präſidenten würde gerade jetzt den Zuſtand in Südamerika entſcheidend beeinfluſſen.“ Wie das„Berliner Tageblatt“ von zuſtändiger Seite hört, iſt der Wortlaut der Telegramme, von Einzelheiten abgeſehen, richtig. wiedergegeben. Die Möglichkeit eines deutſchen Flottenbeſuchs in Buenos Aires, für den der kaiſerliche Geſandte die Entſendung von U⸗Booten vorſchlug, ſei in der Tat zwiſchen beiden Regierungen er⸗ örtert worden. Er hätte das Gegenſtück gebildet zu dem Beſuch eines nordamerikaniſchen Geſchwaders und engliſcher Kreuzer und einen weiteren Beweis geliefert für die ſtrenge Neutralität der argentiniſchen Regierung, der Höflichkeitsbeſuche der Kriegsſchiffe aller kriegführenden Länder gleichermaßen willkommen ſind. Die Faſſung des erſten der beiden Telegramme zeigt leider wieder den eigenartigen perſönlichen Stil des Grafen Luxburg, den dieſer auch ſchon in ſeinen früheren Telegrammen anwandte. Keine Proklamation Kaiſer Karls zum König von Polen. Berlin, 3. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Münchener Neueſten Nachrichten“ haben ſich dieſer Tage aus Wien ein Gerücht übermitteln laſſen, wonach Kaiſer Karl an ſeinem Namenstag, dem 4. November, ſich zum König von Polen hroklamieren und gleichzeitig als Herrſcher eines aus Bosnien, E Herzegowina und aus den beſetzten Gebieten Serbiens be⸗ ſüdſlawiſchen Staates ausrufen laſſen wolle. Von unterrichteter Seite wird uns verſichert, daß zum mindeſten Pon einer Proklamation Kai er Karls zum König von Polen einſtweilen keine Rede ſein kann. Das ſerbiſche„Minimalprogramm“. E 3. Nov.(Prio.⸗Tel) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Das heute veröffentlichte Memokandum der ferbiſchen Sozialiſten an den Ausſchuß der Stock⸗ Konferenz fordert ſofortigen Friedens⸗ ichluß unter einem ſogenannten ſerbiſchen Minimal⸗ Man Eds Keee Aee da netenhauſes Dr. Gro Außer jeder Diskuſſion ſteht die ſelbſtyerſtänhliche Not⸗ wendigkeit, Bosnien und die Herzegowing Serbien zurückzugeben, was noch wichtiger ſei, als gie Zurücknahme der Reichslande an Frankreich. Ferner wird gefordert, die voll⸗ ſtändige Wiederherſtellung Serbiens und Monte⸗ negros, die Beſeitigung der von Oeſterreich erzwungenen früheren politiſchen und wirtſchaftlichen Beſchränkungen und die finanzielle Unterſtützung ſämtlicher Großmächte zur Wiederherſtellung der zer⸗ ſtörten wirtſchaftlichen Güter des Landes. Ohne die albaniſche Frage zu löſen, wird betont, daß Italien hier nichts zu ſuchen hat und vom Balkan, für den es eine größere Gefahr bedeute als Oeſterreich, zu verſchwinden hade. In ähnlich beſcheidener Weiſe niemmt ſich die ſerbiſche Deputation der Deutſchland berührenden Fragen an. Barkhon über die Veröffenklichung der Geheimverträge. m. Kölu, 3. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: In ſeiner Programmerklärung vom vorigen Donnerstag beſchäftigt ſich Barthou mit der Frage des Rechts der Volksvertreter und der franzöſiſchen Demokratie, die von der Regierung abgeſchloſſenen Verträge zu kennen. Er erkannte dieſes Recht in vollem Maße an, indem er, an ſeine ſchon vor einigen Jahren geſprochene Worte über den geheimen ſpaniſch⸗fran⸗ zöſiſchen Marokkovertrag erinnernd, erklärte:„Die Veröffentlichung der Geheimverträge“, ſagte ich damals,„iſt für das Land eine ſchmerzliche Enthüllung geweſen Dieſe geheime Diplomtaie bietet einen überflüſſigen Gegenſatz zu einer Demokratie, welche die freie Veſtimmung ihres Schickſals in Händen zu haben glaubt. Solche Dinge dürfen ſich nicht wiederholen. Frankreich hat das Recht, die Angelegenheiten Frankreichs zu kennen. Dieſe Erklärung habe ich ſchon vor 6 Jahren ausgeſprochen. Heute habe ich die ſchwere Ver⸗ antwortlichkeit, Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten zu ſein. Ich ſage der Kammer offen heraus, daß ich dieſe Erklärungen auch heute noch mir zu eigen mache und daß ich ihnen in jedem Augen⸗ blick treu zu bleiben wiſſen werde.“ Von den nachfolgenden Rednern war es der Sozialiſt Tho⸗ mas, der dieſe Verpflichtung Barthous, die diplomatiſche Methode, die er verfolge, aufgreifend, dazu bemerkt:„Der neue Miniſter des Auswärtigen werde hoffenlich der Regel, die er hinſichtlich der Ge⸗ ſeinem Verhalten vorgezeichnet habe, die Tat folgen aſſen.“ Telegrammwechſel Dr. Kämpf— Dr. Groß. Wien, 2. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Vom deutſchen Reichstags⸗ präſidenten Dr. Kämpf gelangte an den Präſidenten des Abgeord⸗ ß folgende Depeſche: Dem öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe ſendet angeſichts des glänzenden Sieges, den in treuer Waffenbrüderſchaft öſterreichiſch⸗ ungariſche und deutſche Truppen in der venetianiſchen Ebene erfoch⸗ ten, der deutſche Reichstag bundesfreundliche Grüße und herzliche Glückwünſche. Aus den unvergleichlichen Waffentaten un⸗ ſerer Heere werden, das ſind wir ſicher, Freiheit und glückliche Ent⸗ wicklung der verbündeten Nationen erblühen für jetzt und alle Zeiten. Präſident Dr. Groß erwiderte mit dem folgenden Telegramm: Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus erwidert aus vollem Herzen die freundlichen Grüße und Glückwünſche anläßlich der herrlichen, beiſpiel⸗ loſen Erfolge der deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Heere in Oberitalien und knüpft daran den Ausdruck des herzlichſten und tiefgefühlten Dankes für die machtvolle Beihilfe der deut⸗ ſchen Heere bei der Befreiung des öſterreichiſchen Bodens vom Feinde. Die unvergleichlichen Heldentaten der verbündeten tapferen Heere ſind die Frucht des Bündniſſes der Mittelmächte und ſichern ſeinen Fortbeſtand für alle Zeiten. Sie ſind eine Gewähr für den ſicheren allgemeinen Erfolg und für einen baldigen ehrenvollen Frieden. Auszeichnung des Freiherrn von Hötzendorf. Wien, 2. Nov.(WTV. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener k. u. k. Korreſpondenz⸗Büros. Der Kaiſer hat Freiherrn von Hötzen⸗ dorf zum Kanzler des militäriſchen Maria Thereſien⸗ Ordens ernannt. Eine unzutreffende Nachricht. Berlin, 2. Nov.(WTB. Amtlich.) Die ſchwediſche und däniſche Preſſe hat am 1. November d. J. eine Nachricht über das Sinken eines deutſchen Torpedobootes infolge Minenexploſion im ſüdlichen Teil des Oereſundes gebracht. Die Nachricht iſt unzu⸗ treffend. 0 Die Kabinettskriſe in Spanien. Madrid, 2. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der König hat Carcia Prieto mit der Bildung eines Kabinetts der nationalen Zuſammenfaſſung beauftragt, das ſo umfaſſend wie möglich Pen ſoll. Prie to beſpricht 5 mit den Führern der politiſchen arteien und wird dann dem König Bericht erſtatten. Das Eingreiſen Amerikas. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Die ſchweizeriſchen Blätter melden aus London: Die Vorſtellungen der Entente, mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit des Eingreifens Amerikas mit möglichſt ſtarken Kräften an der europäiſchen Front, wurden vom amerikaniſchen Kriegsdepartement mit der Erklärung beantwortet, die Entente müſſe ſich bis mindeſtens anfangs 1919 auf den Abnützungskrieg beſchränken, damit Amerika Zeit für ſeine Rüſtungen habe. Jinnland. 7 Petersburg, 2. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphenagentur. Die vorläuſige Regierung hat neuerdings angeordnet, daß der Präſident des finniſchen Landtages Manner gerichtlich zu verfolgen ſei, weil er gewaltſam in das Gebäude des aufgelöſten Landtages eingedrungen ſei, um darin eine Sitzung abzuhalten. Der Staatsanwalt des ſinni⸗ ſchen Senats benachrichtigte die vorläufige Regierung, daß er dies nicht tun könne, da genügend Gründe nicht vorlägen. Der Staatsanwalt fügte hinzu, daß Manner erſt in den Landtag ein⸗ drang, nachdem die Menge die Türen eingeſchlagen hatte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ erfährt aus Helſingfors: Der finni⸗ ſche Generalgouverneur hat mit den finniſchen Plitikern Verhand⸗ lungen eingeleitet über die Gründung eines nationalen Mi⸗ niſteriums, worin die Sozialiſten auch aufgenommen werden ſollen. Rußland erſchöpft. New Bork, 2. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Kerenſki ſoll dem Petersburger Vertreter der „Aſſociated Preß“ erklärt haben, Rußland ſei erſchöpft. Es ſei ſein Recht, von ſeinen Verbündeten zu fordern, daß ſie fortan die Laſt des Krieges trügen. Ruſſiſcher Heeresbericht vom 1. November. Petersburg, 1. Nopember.(WTB. Nichtamtlich.) Nordfront: An einigen Punkten in Richtung Riga fuhr der Feind fort, ſich auf vorbereitete Stellungen zurückzuziehen. Der Rückzug geht in ſtändiger Fühlung mit unſeren Erkundungsabtei⸗ lungen vonſtatten. Es liegt kein Grund zu der Annahme vor, daß dieſer Rückzug es dem Feinde ermöglichen würde, ſeine Truppen von hier auf irgendwelche andere Fronten zu führen. An einigen Abſchnitten der Front Gewehrfeuer und Erkundungsunternehmungen. Weſt⸗e, Südweſt⸗, Rumäniſche und Kaukaſusfront: Gewehrfeuer. Oſtſee: Keine Veränderung. Schwarzes Meer: Unſere Torpedoboote„Pylki“ und „Byſtry“, unter Befehl des Fregattenkapitäns Graf Keller, die zur Zerſtörung eines von unſeren U⸗Booten torpedierten türkiſchen Dampfers ahgeſandt waren, entdeckten in der Bai von Inida ein feindliches Torpedoboot vom Typ Hamidabad ſowie 2 Dampfer. Das feindliche Torpedoboot wurde verſenkt, die Dampfer verbrannt, die türkiſchen Küſtenbatterien in der Bai zum Schweigen gebracht. * Amſterdam, 2. Nov.(WeB. Nichtamtl.) Wie die Blätter aus Dublin melden, wurden im Diſtrikt Cork 50 Sinnfeiner ver⸗ haftet. Zwei Verſammlungen, in denen der Führer der Sinn⸗ fein⸗Bewegung, de Valer a, am Sonntag ſprechen ſollte, wurden Ausländische Fonds unverändert. Flandel und industrie. Vom sücdeutschen Eisenmarkt. 4 Der Eisengroßhandel hat einen überaus schwierigen Stau von den kleinen Verhral punkt. Es werden an ihn namentlich 50 chern ziemlich große Anforderungen gestellt, denen er 101 s0 weniger gewachsen ist, als die Lagerbestände aui ein Mi mum zusammengeschrumpit sind und eine Ergänzung stände ungeheuer schwierig ist, weil die Werke eine Belief 00 der Händier meistens ablehnen. Bezugsscheine stehen dem Han 1˖ wohl ständig zur Verfügung, aber die Erlangung von Ware 110 Grund dieser Scheine scheitert meistens an der Unmöglichle der Werle, in angemessener Zeit Ware bereitstellen zu Eöune, Aus den Kreisen des Großhandels wurden neuerdings Vielte be Klagen darüber laut, daß für die Ausstellung der Bezugsschel 5 Gebühren erhoben werden, obwoll zurzeit die Bezugsscheine den Werken vieljach nicht angenommen werden. So bedauerli für den Handel das Verhalten der Werke auch sei, die eini Sämtliche Anfragen wegen der Ergänzung der Läger, auch man ihnen einen längeren Zeitpunkt vorschlägt, rundweg aplehe ten, so müsse man, wie die Süddeutsche Eisenzentrale für Kries bedarf in Mannheim ausführt, doch dafür eintreten, daß für 9 leistete Arbeiten der Vertrauensstelle die Gebüfren erstattet wül den. Es wird dagegen von dieser Stelle aus empfohlen, das 1 stellen der Bezugsscheine solange zu unterlassen, bis die Wet Wieder besser lielern und neue Abschliisse hereinnehmen Könnel Die Süddeutsche Eisenzentrale weist übrigens auch darauf 5 daß auf Anweisung des Deutschen Stahlbundes Bezugsscheinen“ Mengen nur dann noch ausgestellt werden können, wenn Z schen dem Lieferungs- und dem Antragsmonat kein gröbetet Spielraum als 3 Monate liegt. Für diejenigen Ausgänge, die Häns ais drei Monate zurückliegen, ist die Vertrauensstelle im Eimwe, ständnis mit dem Stahlbund in der Lage, nach erfolgter P 88. Bezugsscheine noch auszustellen, sotern ihr die Anmeldungen 9 nungsgemäß bis spätestens Ende des Monats Oktober 2 Die Ansprüche an den Erzmarkt waren von allen Seiten deratr, groß, daß eine glatte Befriedigung nicht immer möglich war. Dabei beginnen sich auch wieder die Beförderungsschwierigtelt, auf den Bahnen zu verschärien. Es mangelte besonders oit . Manganerzen, zumal da darin die Auslandsware völlig Der Roheisenmarkt war in starker Weise angespannt, trotzden luxemburgische Ware fortdauernd in erheblichem Umfang berar gezogen wurde. Im Vordergrund der Beachtung standen Stall und Spiegeleisen, es war aber auch der Bedarf an Spiegeleisen stattlich. Was das Geschläft in Altzeug anlangt, so wurde schwewt Gugbruch als Ersatz für Roheisen fortdauernd rege gekragt, abes nicht in ausreichenden Mengen angeboten: Die Stab-, Bandeise Formeisenbleche, Draht und Röhren herstellenden Werke sind 3 der ganzen Linie überaus stark mit Aufträgen üherlastet nicht in der Lage, kurzfristige Lieferungsverträge einzu Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 2. Nov.(Priv.-Tel.) Die Tendenz war 0 Beginn unregelmähis und der Geschäftsverkehr nicht so t6 wie an den vorhergehenden Tagen. Erst im Verlauf Konnte sich, ausgehend vom Montanmarkt, ein regerer Verkehr Re ausbilden. Buderus lagen sehr fest, es schlossen sich Obel bedari an. Beachtet waren ferner Gelsenkirchen und He, pener. Unter den Elektrowerten fanden Felten und Guilleac gute Käufer, auch Schuckert wurden höher bezahlt. Chemischen Werten hatten Griesheim Elektron die Füra übernommen. Die Werte des Anilinkonzerns lagen ruhig b behaupteter Tendenz. Maschinenfabriken konnten sich h festigen, besonders Deutsche Maschinen und Augsburg-Nüth berger. Größere Kauflust zeigte sich wieder für Petroleum werte, während Deutsche Erdöl und Steaua-Romana in den Hintergrund traten, Schiffahrtsaktien begegneten Sröſbere Interesse, vor allem Hansa, neben denen jedoch auch Not deutscher Lloyd und Paketfahrt bei Kauflust begehrt wafen Unter den Eisenbahnpapieren sind Schantung, Orientbahn un Lombarden als fest anzuführen. Für Kaliwerte(Westeresel) Aschersleben) lag Kauflust vor. Heldburg lagen im Angeb Oesterreichische Papiere konnten sich behaupten. Türkisch Tabak und Türkenlose lagen fest. Lindes Eismaschinen, den weitere Beachtung, sonst zeigten Spezialwerte ein ruhis“ Ausschen. Der Rentenmarkt lag still. Deutsche Anleihen feste, Die Geschäftstätiskeit er in anbetracht der Lösung der Kanzlerkrisis am Schluß d Börse stiller und schloß bei fester Tendenz. Privatdiskont 46 Prozent. Saniersärse zu Bulsders-Ranres-. Duisburg-Ruhrort, 2. Nov.(Amtliche Notierungen.) Bergfalt, Frachtsätze von den Rhein-Ruhrrhäfen nach Mainz cetaspef .80, nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..95, nacii 9 2880, nach Karisruhe.96, nach Lauterburg 3005, nach Strallhug i. E..30; Frachtsätze von Häfen des Rhein-Herne-Kanals 110 Mainz-Gustavsburg.30, nach Mainplätzen bis Franlcturt 4. .45, nach Mannheim.30, nach Karlsruhe.45, nach Lauierbuft 355, nach Straliburg i. E. 480; Schlepplöhne von den Nhein,, Häſen nach Mainz-Gustavsburg—.20, nach Mannheim 2²⁰ 240. 100 fl 309 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Novembe“ Pegetstation vom Datum unbel! Bnein 29. 1 0 4 12 2 kuningen“) 2552652 24 225 2152.10 Tonde 9 0, Cehh.. 4½70 357 44 38.20 6 Rachm. 2 U Haxauu 41858.45.22 5,77.99 Sachm 2½0 Manaheim.27.61.80.73.56.38 orgens Ihe Malne„.50.65.92.831.79-3 1² Pur, Kaubb Lorm. 2U, Köſn. 33 285.22.16 Maohm. vom Neckar: Mannheinm.. 44444.5 47 47 451 436 Vorm. 7 Unr Heilbranansgz 440 10 25 40 Vorm. 7 Regen 8. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus, (K..) Uabefugter Mechdruck wird geriehtiloh verfolgt lice⸗ 4. November: Wolkeig, teils Sonne, strichw. Niederschläge, mn 5. November: Vielfach sonnig, imiide. 6. November: Vieliach bedecłt, strichweise Niederschlag. 7. November: Teils Sonne, milde, veränderlich. 8. November: Trübe, milde, Niederschläge. 9. November: Kaum verändert, etwas Karer. 10. November: Wenig verändert.— 2222222 Santerag, per 8. Nobemtber 197. er General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Auisbh ——— Im fremden Reich. Roman von Marie Diers. 0 achdruck verboten) Aun. Fortſetzung in gar von der Milchwirtſchaft, dem Behandeln der Hühner, 2 Gänſeſchlachten hatte dieſe— Pfarrfrau keinen Schimeter alles war da, wartete auf ſie, drängte. Da fing ſie vor Angſt zu weinen und wußte ſich nicht zu helfen. Nun ie Mügde waren im Grunde gutmütige Dinger. Als die E Zere auch jetzt noch grienen wollte, warf die Aeltere ihr das in dat Beiſein kadelnd vor.„Nu, wovon ſoll denn Fru Paſtuhrin wiſſen? In Berlin gibt's doch keene Geus“ Und zu Käthe 7 wandt.„Wenn dat Fru Paſtuhrin und Herrn Paſtuhr recht is, lawoll die Madam Pütter, den Schulzen ſeine Mutter, mal kommen und bei de Geus' uns helfen.“ 5 Die bald achtzigjährige Madam Pütter, eine dicke, halb blinde, 8 zatmige Perſon, trat als Käthes rettender Engel in das Pfarr⸗ f* als ſchon alles drunter und drüber gehen wollte. Sie fühlte im geſchmeichelt, daß man ſie, die alte zurückgeſetzte Seele, nach der und chulgenhauſe kein Menſch mehr fragte, plötzlich ſo in Ehren hielt ſie um Rat fragte. Sie hatte dicke, nie ganz ſaubere Finger und ſie etwas zu ſehen, mußte ſie ihre Naſe ſo tief darauf beugen, daß oſt Zuſammenſtöße mit ihren Objekten hatte. Das war ein bißchen aber die Befreiung war ſo groß, daß alles dagegen verſchwand. ſand Rcdomn Pütter mußte nun auch an den Tiſch kommen. Käthe ni mit den flehendſten Kinderaugen vor ihrem Mann.„Du mußt bich hinſehen, wenn ſie ißtl Ach, verzeih mir, daß ich ſo dumm ul Aber bald werde ich ſie auch nicht mehr bräuchen.“ Ner D Pfarrer war aber ebenſo erleichtert wie ſeine kleine Frau, en hilflos, wie ſie ſelber, mit durchgemacht oder verſtohlen — „SFP0o0 er 0 Nöte er eobachtet halle, und ſah nun auch, wie ſie, in Madame Pütter keinen urch Unbehilflichkeit alten verſchlampten Menſchen, ſondern den Rettungsengel für die Ordnung des Hauſes. kei ls Belohnung verlangte Madame Pütter nur eins: daß ihre in— Paſtorin ihr Sonntags nachmittags die Predigt vorläſe. Denn 9 er Kirche verſtand ſie nichts mehr, und wie es mit ihrem Leſen dehenden hatte, als ſie ihre Augen noch hatte, entzog ſich glücklicher⸗ eiſe der Beurteilung. ——— las Käthe Dorn an jedem Sonntag entweder hier oder im Aunſt S ————— enhaus eine geſchlagene Stunde aus einem dicken, altmodiſchen, tändlichen Predigtbuch der Alten ihre Erbauung vor. un Das war lange nicht ſo ſchlimm als Kochen und Milchabſahnen 8 Gänſeſchlachten. Sie tat es ſogar mit Begeiſterung. In dieſe diſchen Satzwendungen und Begriffsſtellungen las ſie ſich mit Rubenden Wangen hinein, wie ſie mit unendlicher Andacht den Pre⸗ WWien ihres Mannes zuhörte. —99 glaubte, das müſſe ſo ſein und gehöre dazu. In ihrer alten war ſie in einer Gleichgültigkeit gegen die Religion auf⸗ gewachſen, die ſchon nicht mehr Gleichgültigkeit war. Die Geſichter verzogen ſich, und die Worte wurden höhniſch und haßvoll, wenn die Rede auf dieſe Dinge kam. Sie wurden als ein Mißbrauch des Ver⸗ trauens im Volk, ein Lockmittel, ſie damit verſchüchtert und willenlos zu machen, Die Geiſtlichen waren die ſchlauen Betrüger, die ſich aus dem Lande der Unmöglichkeiten ihre Machtmittel holten und ihre Exiſtenz auf die gewaltſam feſtgehaltene Dummheit der un⸗ ſelbſtändigen Maſſe gründeten. Weiter wußte Käthe v. Stohriegel nichts. Es trieb ſie auch nichts dazu, der Sache näherzukommen. Da kam ihre Liebe zu einem Vertreter dieſer gehaßten Welt, und mit einem Schlage ſah alles anders aus. Was in ihren Kreiſen verketzert wurde, bekam einen heimlichen Reiz. Sie wurde andächtig aus Liebe und fromm aus bewußter Gedankenloſigkeit. In ihr ſtand noch die alte Gewißheit ganz unerſchüttert: Vor dem Verſtand bricht das ja alles zuſammen. Aber ſüßer als das holdeſte Liebeslied klang's ihr in den Ohren: „Ich will die Augen ſchließen Und glauben blind.“ Ein Schwelgen in Hingebung war es, ein völliges Preisgeben jedes eigenen Wollens und Meinens.„So nimm denn meine Hände, und führe mich.“ Aber ſie ſagte es nicht zu Gott, ſondern zu ihrem Gott, der harte, große, blaue Augen hatte, und dem ſie das er⸗ grauende Haar mit leiſen Fingern aus den Schläfen ſtrich. Sie dachte auch nicht darüber nach, daß es ſchlecht und klein von ihm wäre, dieſe Komödie einer göttlichenBerufung zu ſpielen, um da⸗ von zu leben oder die Menſchen zu beherrſchen. Hier fing ihre Phantaſie ſchon an, ſich zu verwirren. Sie glaubte ſchon mehr, als ſie ſelber wußte, ihr Verſtand war bereits überwältigt. Sie hätte jetzt nicht mehr ſagen können zu ihren dunklen, wirren Bildern: Fallet uml und ſie wären umgefallen. Aber das wußte ſie nicht, weil ſie mit Wohlluſt ihren Verſtand gebunden und in eine Ecke ge⸗ —* hatte und noch immer glaubte, dieſe Hingebung ſei eine frei⸗ willige. Nicht einen tief geheimen, den Spöttern verborgenen Sinn in den alten Büchern und den Predigten Karl Dorns zu finden, war —5 8 Ihr lag es nicht daran, zu verſtehen, ſondern ſich zu erau 4 9 Ja, da erhob ſich der Gott, in deſſen Dienſt ihr Meiſter ſtand, in gewaltiger Erhabenheit. Oder— war es nicht ihr Meiſter ſelbſt? Wenn ſie der alten Frau vorlas, feierte ſie ihres Mannes Ehre, wenn ſie zu Gott betete, ſo betete ſie durch ihn zu dem, den ſie liebte. Er war ihr nicht der Vermittler für Gott, ſondern Gott war ihr der Vermittler für ihn. 3 Sie ſchuf Gott zu ihrem Bilde. Den Gott, den ſie nicht ſah, und der, den ſie ſah. Karl Dorn ſah ihre Frömmigkeit, obwohl ſie noch zu bange war, darüber zu ſprechen. Wenn er einmal bei der Predigt zu ihr hin⸗ unterblickte, ſo ſah er, wie weltvergeſſen ſie ihn anſah. Hinterher machte er manchmal kleine, unmerkliche Stichproben und wurde da⸗ durch gewahr, daß ſie kaum ein Wort verloren haben könne. Todes-Anzeige. Bekannten Vater, Sohn, Bruder und Schwager, Herr Jakob Baumann, Wagnermeister Unteroffizier in einem Marine-Inf.-Regt. gestorben ist. Um stille Teilnahme bitten Die tieftrauernden Hinterbliebenen: nebst Kindern und Verwandten. ermessen. Und Liebe Tote wecken, So würde Dich nun ganz gewiss Nicht fremde Erde decken. 3 — in Hamburg. betriebenen Geschäktszweige: ab 1. Oktober d. J. eine selbständige General- Agentur den mit dem Sitz in Mannheim errichtet und Herrn General-Agent Joh. Mannheim, M 4, 6 Ihrer Verfügung steht, Iur Wohlwollen zu schenken. Hamburg, Oktober 1917. 9 1 bestens empfohlen; desgl. auch zum Abschluss von Rührige Vertreter und stille Mitarbeiter finden Hochachtungsvoll Tieferschüttert machen, wir Freunden und hiermit die tieftraurige Mitteilung, dass mein lieber, unvergesslicher Mann, unser guter, treubesorgter in den letzten schweren Kämpfen am 21. Okt. ds. Is. Im Alter von 39 Jahren den Heldentod fürs Vaterland 24b Mannheim, Lenaustrasse 22, den 3. Novbr. 1917. Frau Sofie Baumann, geb. Kraus Alle, die ihn kannten, werden meinen Schmerz Wenn Tränen könnten Wunder tun „ilsa“ Apamsiae Uärsiekerubhs-kiinn-isselsiaft Brrienter 1881. Wir geben hierdurch bekannt, daß wir für die von unserer Gesellschaft Peuer-Versicherung und Einbrusti-Diebstaul-Versiohefung mit der Leitung dieser Geschäftsstelle betraut haben. Wir bitten Sie, dem Genannten, der jederzeit mit Auskünkten gern zu „Hansa“ Allgemeine Versicherungs-Aktien-Sesellschaft Rlen. Meincke, Direktor. Im Anschluss an vorstehende Mitteilung halte ich mich zum Abschluss von Feuer-Versicherungan.Einbruch-isbstahl-ersicherungen FPliegerschäden-Versicherungen———— Iöh. Mondort, Baneralagont, Mannheim, M A, 6. Teton 1. ————————————— Allen Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mitteilung, dass unser lieber, treubesorgter Vater und Grossvater Karl Kiefer, Oelhänster am Mittwoch abend 11½ Uhr im Alter von beinahe 60 Jahren in dem Herrn sanft ent⸗ schlafen ist. 10b Mannheim, Augartenstr. 64, 8. Noybr. 1917. Die traueraden Kinterbliebenen, Beerdicung Samstag, den 3. November, nachmittags ½5 Uhr. Wiederschen ist unsre Heffnung. Mictelſcheſflen Jagd⸗Verpachtung. am 25. September 1916 in Feindesland den Heldentod gestorben ist. Er wußte, woher ſie kam und wie ſie gewöhnt war bis dahin. Er war kein Bekehrungs⸗Eiferer. Nicht umſonſt war er ein Pro⸗ feſſorenſohn, er hatte von Jugend auf viele Formen geſehen und dem Schritt der Weltgeſchichte gelauſcht, wie andere dem der Tagesereig⸗ niſſe, Er wußte, daß dasſelbe Licht in vielen Brechungen erſtrahlen kann, und daß nur Kinder am Geiſt, unwiſſende oder unerzogene Kinder, das blaue Licht für beſſer halten als das grüne, oder das rote als das gelbe, und ſich darüber in die Haare fahren. Aber aus dieſer Unwiſſenheit und Unerzogenheit ſie zu löſen, das war ſein großer, ſtummer Plan mit ihr, ſie dem Ewigen gegenüber zu ſtellen und ſie langſam die ſtarke, kühle, mächtige Weisheit zu lehren: In keine Form preſſen wir das Abſolute. Aber unſere Begriffe von ihm wollen Formen und in dieſer Uebertragung werden ſie uns zum Heiligen.— 4 Jetzt ſah er ſie kopfüber in ſeine Formen ſtürzen, und er erſchrak darüber. Wieder wie einſt rührte ihn der Gedanke an:„Sie ſpielt.“ Damals wa es ihm recht geweſen, weil es ihn nicht ſehr geküm⸗ Heute fiel es über ihn her wie ein großer, ſchwarzer ogel. Was er als Ergebnis der tiefſten Erkenntniſſe, als Land hinter der Wüſte, als den freigewordenen Ausblick auf Bergeshöhe nach langem, ſaurem und tapferem Steigen und Ringen ihr bieten wollte, das nahm ſie ſich ſelbſt, ohne Fragen und Zagen, wie ein Kind das koſtbarſte Stück des Hauſes ſich vom Schranke reißt, als Puppe da⸗ mit ſpielt, und es am Ende zerbricht. Er war kein großer Menſchenkenner und ein ſehr ſchlechter Schulmeiſter. So alt er war, ſo war ihm doch immer noch ver⸗ wunderlich, wie Menſchen andere Menſchen leiten können, verändern ſogar. Oft die alten Formen zertrümmern und ihnen in neue helfen. Er hatte jetzt noch immer ſo reichlich mit ſich ſelber zu tun, daß er ein ſolches Regieren, Zerſtören und Neuſchaffen, die ganze Verant⸗ einer ſolchen Menſchenbildung ſich gar nicht zugetraut hätte. In ſeiner Gemeinde kam dies nicht in Betracht. Da gab es die alterprobten, ausgefahrenen Geleiſe, und er hatte die gute und feſte Hoffnung, daß die für Adamsdorf und Döbitz noch immer die beſten wären, mochten die Neuerer ſagen, was ſie wollten. Man pflügt mit einem Pferde anders als mit einem Ochſen. Manche Sträuche brauchen piel Dung, manche wenig. Dem einen Jungen tut eine Maulſchelle die allerbeſten Dienſte, den anderen verdirbt ſie. Es kommt nicht darauf an, was Du in Deiner Bibel lieſt, ſondern wie Du ſie lieſt. Der Adamsdorfer Paſtor wußte ſchon, wie er mit ſeinen Leuten pflügen ſollte. Aber für Käthe, ſein Weib, galten andere Geſetze. Der konnte er nicht den Katechismus in die Hand ſtecken. Lerne das, ſo iſt Dir geholfen.“ Der konnte er nicht für Beten und Singen, den Himmel ſchenken. Ihm taugte ihre Frömmigkeit nichts, ſie war ihm eine hohle Nuß, des zornigen Fortſchmetterns und Zertretens wert. 14 8 ortſetzung ſolgt.) Verwandten, Freunden und Bekannten die tier- erschütternde Nachricht, dass mein bisher als ver⸗ misst gemeldeter, geliebter Bruder und Bräutigam Otto Munz Landsturmmaun im Inf.-Regt. Mr. 111, 11. Komp. 9986a2 MANNRNEIM, Schimperstrasse 43, 8. November 1917. In tiefem Schmerze: Gustav Munz Käthe Stein. 2 9 dahier in 2 Jagdbezirken auf weitere 6 Jahre ver⸗ Mittelſchefflenz, den 2. Oktober 1917. Sermdtens. Auskünfte ———— g gᷓcisiſicc Fcnerweh 5. Novor. 1917 bei Kamerad Erſcheinen der Kameraden liebe, treubesorgte Gattin, Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte Frau Jda Reichel geb. Kraus von einem langjährigen, schweren Leiden durch einen sanften Tod zu erlösen. bliebenen. aller Stille statt und welle man von Blumenspenden und Bei⸗ leidsbesucken abschen. Statt besonderer Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere MANNHEIM, den 2. November 1917. Um Stille Teilnahme bitten die trauernden Hinter- 49b Otto Reichel, Hauptlehrer, 2. Zt. im Kriegsdienst und Familie. Auf Wunsch der Verstorbenen fündet die Beerdigung in Am Montag, den 12. November 1917, uachmittags pachtet. 8340 Der Entwurf des Jagdpachtvertrags liegt vorher Gemeinderat: Fehr, Bürgermeiſter. Kektrauicke S, Ermittelung, Beobachtung, erledigt überall zuverläſſig Mannheim. 3. Kompagnie. abends ½9 Uhr Kompagnie- Licht zur„Alten Sonne““ Wegen wistiger Beſprech⸗⸗ erſucht. Spoꝰ Der Hauptmann: tur das Grohherzogtum 1 Uhe, wird zie hieſige Gemeindejagd im Nathauſe zur Einſicht im Rathaus offen. Familien⸗, und Heirats⸗ La293 Auskunftei Krüger, Mannheim, P 5, 67. Montag, den 99 W Vofsamimkung ungen wird um vollzählig. Witzigmann. Iau füne zn Mk. 15.— s⸗zste von Mk. 12.— bis 18.— das Kg. ſuchen ſiets zu kauſen Gratt Harten. Hniſe Wölner⸗ Vaul Gawar; Pohne& Cie,, Cln 5 Blaubach 83 Fernruf A 4618. Boöbur — Verlobte. Mannheint Euòͤwigshaſen 4 —————— Friesenheimerstr. 219. 6 + Erraute Haare! erh. prächt. die Naturfarbe wieder mit Hennigſon's „Juleo“ ½ Fl. M..25 u. „ Fl. 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