den allgemeinen und Handelsteil: Chefredalteur ich für e für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. Auzei ag: Druckerei br. Haas Raunheimer, General“ Se r- G. m. P.., fämtiic in mannheim— Draht⸗Abreſſe! Aunzeiger Mannheim.— 0. Ee 21 Ar. 7940, 7941, 7942, r. 2 7 995 944, 7945.— Poſtſcheck⸗Nonto: 917 Ludwigshafen a. Rh. BKagen: Amtliches Verkäind igungsblatt für den Amts 1917.— Nr. 518. Aunahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Abendblatt nachm. ½3 Uhr. Für Knzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen Bezugspleis in Maunheim u. Umg monatl. M..70 einſchl Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj M..52 0 Bfa. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. Anzeigenprets: Die iſpalt Kolonelzeile 40 Pfg., M. 120 en Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. der Ueberga Der deutſche Tagesbericht. Großeshauptauartiet, 5. Nov.(WTB. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. 3 Flandern war die Artillerietäligkeit nach unſich⸗ Wetter erſt am Abend lebhaft, vornehmlich an der Bſer⸗ dem ng. Tags lag dort und auf dem Kampffelde iwiſchen Ln, Laulboulſterwald und dem Kanal Commine-Bpern kräͤf⸗ dun Störungsfeuer. Mehrfach ſtienen enaliſche Erkun⸗ leſchkarbteilungen vor: ſie wurden überall zurück⸗ gen. nere den anderen Armeen war infolge Nebels die Gefechts⸗ eit im allgemeinen gering. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine weſenklichen Ereianiſſe. Mazedoniſche Front. — lagelanger, auch geſtern andauernder ſtarker Feuer⸗ ugkkſn zwiſchen Wardar und Doiranſee griſſen Seelunge, em brach verluſtreich vor den bulgariſchen zuſammen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. am Arrr und öſterreichiſchungariſche Diviſionen haben ſich kämittlecen Tagliamento den Uebergang er⸗ Leicheund ſind imweiteren Vordringen. Den dort lagenen ikalieniſchen Brigaden wurden 6000 Ge⸗ ene u. eine Anzahl Geſchüte abgenommen. Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Italieuiſcher Heeresbericht vom 4. November. intlang des Tagliamento Artillerietätigkeit auf den ſich dent ltegenden Flußufern. Auf den fortgeſetzt fehr ſtarken Druck uutd Ung, Enken Flügel übten wir eine Gegenwirkung durch Feuer Wrien mernehmung von In der Gegend von Judi⸗ Weriewirnden ſtarke feindliche Abteilungen, welche nach raſcher Ar⸗ 0 rkung unſeren vorgeſchobenen Poſten im Daonetal und im lieh atal angriffen, nach ſehr lebhaftem Kampf abgewieſen; es Sorenbeinige Gefangene in unſeren Händen. In der Racht zum 3. und überflͤ i i flogen unſere Flugzeuge das linke Tagliamentoufer nicht Haltstten Munitionslager, die man während des Rückzuges durch um räumen können. Zwei deutſche Flugzeuge wurden geſtern ſere Flieger über Sderzo und Gedroipo abgeſchoſſen. Keinem neuen Kampfabſchnitt in Oberitalien. Berlin, 5. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Am Jſonzo Pafere einemneuen Abſchnitt des Kampfes. des urſte Akt iſt beendet, der Einbruch in die Linien des Fein⸗ tio r Durchbruch, der ſtrategiſche Sieg in gewaltigen —— die in ihren Fernwirkungen bis in das franzö⸗ tegstheater reichen. Einer der bedeutſamſten und om tul arſten vor Augen tretenden Erfolge war dabei die Ka pi⸗ t in Arn der 60000 Mann am 31. Oktober. Er erin⸗ * Wegsg rt und Anlage an andere große Kapitulationen der arnöoſchichte, an Sedan, an Gorlice und Zalocze⸗ andepol. Bei Gorlice wurden in zehn Tagen 140 000 und 7 und ein Drittel der geſamten feindlichen Artillerie A vie ſchinengewehre erbeutet, bei Zaloc ze⸗Tarnopol Pet n Tagen 130 000 Gefangene und fünfzig Geſchütze. gen 2 talien ſind den verbündeten Mittelmächten in zehn 1 an0 00 00 Gefangene und 1800 Geſchütze in goch dedze gefallen. Beide Zahlen aber werden ſich künftighin Jer rmehren. Vor allem ſoll noch in den Kärntner Reruugen allerhand ſtecken, was erſt nach und nach aus ihnen frtean werden kann. Der Rieſenzahl der Gefangenen f dur auch die ſonſtige Beute. Man ſieht, der Vergleich 2 chweg zugunſten der letzten Durchbruchsſchlacht aus. Kalch Oktober war es erſichtlich geworden, daß erhebliche Wuge ne 0 Kräfte das Tagliamentohindernis zum undmen würden, ſich zum Kampf zu ſtellen. Im Ge⸗ — in der Ebene gingen die Teile des Feindes, die ſich er Gefangennahme hatten entziehen können, auf das Bano bes wück. Die ſtarken Brückenkopfſtellungen bei Pin⸗ on* Dignano und Codroipo wurden gehalten. aoe* 35 eſetzte der Feind gleichzeitig eine Nachhut⸗ 0 Maat mit der Front nach Rorden und Oſten, um ſich den 6 mu ſeiner dritten Armee auf das Weſtufer zu decken. drohun 9 wierbei die von Palmanova heranrückende Be⸗ erk urch die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen noch nicht uungen Poden. Tatſächlich hatten wir die feindlichen Stel⸗ diy Jdon dadurch umfaßt, daß der Co⸗ nerſtürn gleichen Tag von preußiſchen Regimen⸗ men, alg Smt worden war. Die Abſchließung wurde vollkom⸗ füäcel der leſier und Brandenburger den Weſt⸗ 88 feindlichen Abwehrſtellung durchbrachen. Geebenen November wurden alle noch auf dem Oſtufer ver⸗ emon talieniſchen Truppen gefangen; dann wurden in Meden— eſtungswerke von uns erſtürmt, die ſchon im Corden die Keraut worden waren. Derweil arbeitet ſich von ſcherfolgt Kärntnex⸗Armee unter Krobatin heran. Wanhabenen die Kapitulation, die wir oben be⸗ ¹ Aber auch ſeither iſt man nicht müßig geweſen. Am 2. dee Anhe Bataillone ſüdlich von Sloſakovo an. Ganz beſonderen Eindruck habe die vor kurzem von gebeſſert und Erkundungen vorgenommen werden. Während dieſer Tage griff dann auch ſchon die ſchwere Artillerie von beiden Seiten in den Kampf ein. Die Operationen gehen jeden⸗ falls vorwärts und wir werden getroſt noch manchen ſchönen Erfolg dort erwarten dürfen. Der kataſtrophale italieniſche Rückzug. c. Von der ſchweizer. Grenze, 5. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Baſler Nachrichten“ melden, daß bereits mehr als zwölfitalieniſche Generäle gemaßregelt wur⸗ den. Dies ſollte dazu dienen, das Hinterland zu be⸗ ruhigen, was aber nur die Verwirrung in den höheren Kommandoſtellen vermehre. Was den italieniſchen Rück⸗ zug anbetrifft, ſo läßt er ſich mit demruſſiſchen nicht ver⸗ gleichen. Die Ruſſen verſtanden ihren Rückzug durchzuführen, die italieniſchen Führer waren nicht ſo geſchickt, denn ſie ver⸗ loren ihre ganze Armee mit Geſchützen, Wagen und zwar in einer Weiſe, wie man es bisher noch niemals erlebte. Die italieniſchen Angaben, daß man durch einen Maſſenangriff der Mittelmächte ſich habe zurückziehen müſſen, dürfte unzu⸗ treffend ſein, denn ſehr wahrſcheinlich war die Zahl der Diri⸗ ſionen von ſeiten der Mittelmächte, die den Durchbruch bewerk⸗ ſtelligten, gering. Die Franzoſen wollen es nicht glauben. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Küricher Tagesanzeiger“ ſchreibt Zur Beurteilung der mil täriſchen Lage Italiens iſt es von Inzereſie, auch die in Frankreich herrſchende Auffaſſung kennen zu lernen, wie ſie in den letzten Havasberichten zum Ausdruck kommt. Dieſe lauten weſentlich zurückhaltender und nüchterner als die Kundgebungen mit ihren Hilfsaner⸗ bietungen! und Soltdaräitätskundgebungen, die 2 dem Papier 3 und leichter auszuführen ſind als in der Wirklichkeit. Es iſt nur ungewiß, ob die im Havasbericht ver⸗ breitete Auffaſſung in den Ententeländern auch dem Volke oder nur wenigen Eingeweihten zugänglich gemacht wird, denn während hier die offene Befürchtung ausgeſprochen wird, daß der deutſche Bericht über den Zuſammenbruch des italieniſchen Heeres zu⸗ treffend ſei, und daß kaum die Hoffnung beſtehe, daß die Ita⸗ liener ſich wieder zuſammenfinden und zu organiſieren vermögen, wurde in Frankreich ſelbſt am 1. Nodember daran feſtgehalten, daß die italieniſchen Armeen noch am unteren Iſonzo ſich behaupten und den gegneriſchen Vormarſch glänzend aufge⸗ halten haben. 5 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Noy.(Priv ⸗Tel. z..) Die Schweizer Blätter berichten. Die Londoner„Times“ ſchreibt: Der Feind behauptet, daß die ganze italieniſche Front am, N zuſammengebrochen ſei. Wir befürchten, daß dieſe Behauptung größtenteils richtig iſt. Die Alliier⸗ ten befinden ſich in einer gefährlichen Lage, von der wir heute vielleicht nur den Anfang ſehen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Der Berner„Bund“ meldet: Die maßgebenden ſchweizeriſchen Bank⸗ inſtitute ſtellten einſtweilen ſämtlich die Umſätze in italieniſcher Valuta ein, Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 4. Nov.(WTB. Amllich.) Neue U- Bootserfolge im Sperrgebiet um England: 15000 Bruttoregiſtertonnen. Anter den verſenkten Schiſſen befanden ſich drei bewaffnele Dampfer, einer davon war engliſcher Nationalität. Eines unſerer Unterſeeboole griff am 7. Oktober in weſt⸗ lich der Stadt Tripolis beobachtete Kämpfe zwiſchen Landes⸗ bewohnern und Jlalienern mit ſeiner Artillerie ein und nahm italleniſche Truyyen mit gulem Erſolg unter Feuer. Um 16. Oktober beſchoß das gleiche U⸗ Boot wirkungsvoll Beſeſtigungs⸗ anlagen von Homs(Tripolis). Ein anderes U⸗Boot führte im Schwarzen Meer eleꝛe Beſchießung des von ruſſiſchen Trup⸗ pen beſetzten Ortes Tuapſe aus und verſenkle einen wit Munition beladenen Transporter. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. * 05 Die ſteigenden Wirkungen unſeres UA⸗Bool⸗Krieges. „Berlin, 3. Nov.(W4 B. Nichtamtlich.) Wie ſehr trotz aller gegenteiligen Begautufpen und Ableugnungen ſich die immer mehr ſteigende Tätigkeit unſerer U⸗Boote in England bemerkbar macht, geht neuerdings wieder aus einigen Gefangenenaus⸗ ſagen auf das deutlichſte hervor. So gab kürzlich ein in Flandern efängener engliſcher Unteroffizier mit aller Freimütigkeit folgen⸗ es an: werden, ſo beſteht doch allgemein darüber kein Zweifel, daß Eng⸗ land miehr Schiffe verliert als es durch Neubauten erſetzen kann. ehaltene Rede gemacht, baß die engliſche Bevölkerung ſich große parſamkeit bezüglich der müſſe, wenn ſie nicht ſede Ausſicht verlieren wolle, den Krieg zu eminnen. Er— der Geſangene— ſtamme aus Lanegſhire und 6 zuletzt im Spätherbſt dieſes Jahres auf Urlaub geweſen. Die aumwollinduſtrie liege dort infolge Mangels an Rohmaterialien und Ausfalls an Aufträgen ſehr darnieder. Die Fabriken arberten nur 6 Tage und ſind dann für 6 Tage geſchloſſen. Es fehlen die Abfatzmärkte. Die Fabrik, in der er früher beſchüftigt war, arbeite beſonders nach dem Balkan und dem fernen Oſten“ Schi 1 n ſchwere Artillerie nachgeſchoben, die Wege aus⸗ 91 n für den langen Transport werde jedoch ſeitens der Regierung nicht gen Tr freiccocben. * 9 gliament 6000 Geſangene und eine Amzahl Geſchühe erberlel Der türkiſche Tagesbericht. Die neuen engliſchen Angriffe in Meſopolamien und an der Sinaifront. Konſtantinopel, 4. Noobr. Heeresbericht. Tigrisfront: Der Gegner trat beiderſeils des Tigris den Vormarſch an und nähert ſich mit den Hauptkräſten unſerer Stellung. Syrien: Von füuf feindlichen Flugzeugen, welche Haifa ergebnislos mit Bomben beworfen hatten, ſtürzien zwei infolge Schadens ins Meer. Die Trüm⸗ mer der Flugzeuge verſanken, nachdem die Beſatzung von einem feindlichen Monitor aufgenommen worden war. Sinaifront: sStarke feindliche Angriffe erfolgten am 30. Oklober, bei denen der Gegner in großem Umſang giftige Gaſe verwandte. Außer einem kleinen Ab⸗ ſchnitt, welcher an den Feind verloren ging, wurden alle Stellungen gehalken und dem Feind große BVerluſte zugefügt. Die Kämpfe nehmen ihren Fortgang. Ein engliſcher Feſſelballon, der ſich losgeriſſen halte, wurde über Askalon zum Abſturz gebracht. Eine fein d⸗ liche Infanterie- und Kavalleriediviſion, welche die Hauptſtellungen unſeres linken Flügels angriff, (2B. Nichtamilich) twurde zurüchgeſchlagen. An den übrigen Fronten keine beſonderen Ereigniſſe. Der bulgariſche Bericht. „Sofia, 4. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſtabsbericht. Mazedoniſche Front. Im Weſten des Doiranſees und im Cernabogen leb⸗ haftes Störungsfeuer. Oeſtlich des Wardar ſetzte der Gegner die Be⸗ ſchießung unſerer Stellungen gleich kräftig fort. Ein auf der gleichen Front nach verlängertem Trommelfeuer unternommener Gegen⸗ angriff wurde blutig abgeſchlagen. Ein feindliches Flug⸗ zeug, welches das Feuer der Artillerie leitete, wurde durch unſer Ar⸗ tilleriefeuer erreicht und fiel brennend in den feindlichen Linien nieder. Weſtlich des Seres wurden mehrere feindliche Erkundungs⸗ einheiten abgewieſen. Im Strumatal lebhafte Tätigkeit. Feind⸗ liche Flieger lieferten von neuem den Beweis für die völlige Ver⸗ kennung internationaler Verpflichtungen, indem ſie Vomben in die Nühe eines unſerer Feldlazarette abwarfen, obwohl dieſes deutlich erkennbar war. 8 Dobrudſcha⸗Front. Lebhafte Feuertätigkeit bei Tulcea. Rußland und der Friede. Maxim Gorki für einen ſoforkigen Friedensſchluß. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Nov.(Priv.⸗Tel., z. K) Das ukrainiſche Preſſebüro in der Schweiz meldet: In ſeinem Jour⸗ nal„Neues Leben“ fordert der berühmte ruſſiſche Schriftſteller Maxim Gorki, die ruſſiſchen Delegierten müßten auf der in Bälde zu erwartenden Ententekonferenz energiſch auf einen ſo⸗ fortigen Friedensſchluß zwiſchen den kriegführenden Par⸗ teien dringen. Gorki behauptet, den ſofortigen Friedensſchluß im Namen des ganzen ruſſiſchen Volkes zu verlangen und droht, falls man ſeinem Verlangen nicht nachkomme, ſich ſelbſt an die Spitze einer pazifiſtiſchen Revolutionsregierung zu ſtellen, um Rußland vor dem Imperialismus des Auslandes zu retten. Petersburg, 4. Nov.(WTB., Nichtamtlich.) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphen⸗Agentur. Der Kongreß von örtlichen mili⸗ täriſchen Vertretern hat ſeine Arbeiten beendet und eine Ent⸗ ſchließung angenommen, in der es heißt, daß die Fortſetzung des Krieges nicht die innere Kriſe löſen werde und die unheilvolle Lage der Nation nicht beſſern könne, gleichzeitig behindere ſie die Zu⸗ ſammenrufung der verfaſſungsgebenden Verſamm⸗ lung. Die Regierung ſoll es daher als dringende Aufgabe be⸗ trachten, den Krieg zu beenden und Geſetze zu erlaſſen, die die republikaniſche Staatsordnung befeſtigen. Fortſchreitende Anarchie in Rußland. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Nov.(Priv.⸗Tel. 8 9 Lloyd George ebensmittet aaferlegen tersburgex Telegraphenagentur. Der hier tag Laut„Basler Nachrichten“ melden Pariſer Blätter aus Petersburg: „Obgleich die genauen Zahlen natürlich nicht bekanntgegeben Petersburg b gleichgiltig trotz der beabſichtigten Räumung, Die Nachrichten aus der Provinz beweiſen einen Fork⸗ ſchritt der Anarchie. Das Volk beginnt zu glauben, daß es ſeinem Schickſal doch nicht en men kann, infolgedeſſen werde es lieber bleiben, wo es iſt. Bevölkerung hegt keineswegs den Wunſch, die H ſtadt zu verlaſſen. Reval iſt mit Flüchtſingen berfüllt. 21 ſchen Schiffe haben ſich den Hauptſtreitkräften angeſchloſſen, mit nahme von 10 Einheiten, die verloren ſind, Die Angeſtellten der Putilow⸗Werke ſind in den Ausſtand getreten, die Arbeiter der Fabriken in Reval verlaſſen dieſe. Ein Koſakenkongreß. Wladikcwkas, 5. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Melhung der Pe⸗ Kongreß von Ver⸗ Bie — tretorn der Koſakentruppen und Bergſtämme des Kau⸗ EAus fand mit der Unterzeichnung eines Uebereinkommens ein 2. Seite. Nr. 518. Mannheimer Seneral⸗Anzelger.(Abend⸗Ausgabe) acber Mtr.t Montag, den 5. Novemder Ende, durch das der Südoſtbund der Koſake es Kaukaſus ſowie der freien 2 bird. Der Bund hat eine eig ed desſelben zwei Vertrete i Mitte den? von Nowo Tſcherkask ab. Madrid,(BTB. ich.) Meldung der Ager 0 ˖ i 5 gab Garcia Prie rung nnies, die bewirk n politiſch lichen Umf ſchiedenen entge 10 olktiſch gangskabinett zur Zuſammenfaſſung verei ſelben ſei, die neutrale Politik lich und energiſch an die * 2— Nos 13 en mit der Landesver und unver, 0 Aufmerkſamtei 1 jede? f der Regi i ampf gewählte Kammer einzuberufen. Erneuerung des Landes und fordert di treulich den Parlament mit v⸗ lichen und juriſt Leben S beiten ar Fragen fordern w die politiſchen, wirtſchaft⸗ ſſen könne, die das zrlament die Ar⸗ it es allen erzügliche Prüfung er⸗ igt ferner an, daß die Ge⸗ her ſtattfinden ſollen. ürd Ur Berlin, 5. paar Tagen ſind die Blätter gegangen, eben hat. Herr La Drahtungen nicht ſich aus nachgeholt u⸗ Luxburg gir amerika ſeinem deutſchen Leſern w un die Außsg handelt. Die Aeußern bei dieſen Herren. urwüchſig ſtiliſie ſerem Berliner Büro.) Vor ein Luxburg⸗Depeſchen durch anſing der Oeffentlichkeit über⸗ hat einen Kommentar an beide dann die Aus der Drahtung des Grafen daß Deutſchland Süd⸗ rſen wollen. erden, daß es ſich dabei ſteriſcher Fantaſie afen Luxburg ſind, wie immer g temperamentvoll und er ſie ſind die Privatmeinung rung der deuiſchen Politik niemals maßgebend geweſen iſt und es in Zukunft ganz ſicher nicht mehr ſein wird. 1 82 Das Kabinett Hertling. El Berlin, 5. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Man nimmt an, daß der Abgeordnete Friedberg einem an ihn ergehenden Ruf, in das preußiſche Miniſte⸗ rium einzutreten, ſich nicht verſagen wird. Bis⸗ her iſt dieſer Ruf an Herrn Dr. Friedberg übrigens nicht ergangen. Seine geſtrigen Beſprechungen mit dem Kanzler hatten einen informatoriſchen Charakter. In politiſchen Kreiſen glaubt man, daß der Kanzler ſpä⸗ teſtens morgen nach Potsdam fahren wird, um dem Kai⸗ ſer ſeine Vorſchläge über eine Umbildung und Er⸗ neuerung der Regierung zu machen. Heute Mittag treten die Vertrauensmänner der Mehr⸗ heitsparteien abermals zu einer interfraktio⸗ nellen Beſprechung zuſammen. Telegrammwechſel Graf Herilug—Talaat Paſcha. Konſtantinopel, 5. Nop.(We B. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Milli. Der Neichskanzler richtete folgende Depeſche an den Eroßweſir Talaat Paſcha: „Nachdem Seine Majeſtät der Kaiſer und König mich auf den Poſten des Reichskanzlers und preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten berufen hat, iſt es mir ein Bedürfnis, Eurer Hoheit aufrichtigſte und herzlichſte Grüße zu ſenden. Durch⸗ drungen von dem beſten Vertrauen in den Sieg unſerer gerechten Sache, trete ich mein Amt an, das ich in unerſchütterlicher Bundestreue und un⸗ verbrüchlicher Wahrung der beſtehenden Bertröge und Vereinbarungen führen werde. Mit dankbarer Freude würde ich empfind venn Eure Hoheit mich bei der Erfüllung der Aufgabe durch die gleiche ver⸗ trauensvolle? beit unterſtützen wollten, die meinen Vor⸗ gängern in re 1 Maße zuteil wurde.“ weſir Talaat Paſcha antwortete: — weis, den der Kaiſer und König Ihnen gegeben in dem hi ichskan⸗ * 81* hiſtoriſchen Aug 7 5 und preu bitte Eure zellenz, meinen e Gefühle mir ungen, welche Sie uns ge⸗ zmen davon überz werde, mit Ihnen zuſammen⸗ rungen und ſeltenen Eigenſchaf⸗ smannes, der zur Leitung en iſt, hoch einſchätze. Ich ellenz verſichern, daß wie in gehen werden, die engen Freundſchafts⸗ und ande noch enger zu knüpfen, die in ſo glücklicher Weiſe zwiſchen den beiden Ländern beſtehen, die durch das gemeinſam auf den Schlachtfeldern vergoſſene Blut gehärtet ſind. Eine ungariſche Stimme zum Kanzlerwechſel. WB. Nichtamtlich.)„Magyar Orszäg“, tei, ſchreibt: Graf Hertling iſt der r, der auf parlamentariſchem angt und ſich auf eine parlamen⸗ gegenüb geben haben. daß ich um ſo g zuarbeiten, als ich ten eines des verbün K für meine Perſon bisher meine Anſtre erſte d Wege ins Kanzlerän tariſche Mehrheit ſtützt. die Kriegspolitik des neuen Kanzlers. Dieſe deckt ſich voll⸗ ſtündig mit der Friedensentſchließung des Reichstags und mit der Antworindte an den Papſt. Aber der neue Kanzler ſtimümt auch in der Kriegs⸗ und Friedenefrage mit unſerem Miniſter des Aeußern Czernin überein. Wir haben alſo Grund zu der Annahme, daß die Kanzlerſchaft Hertlings der Friedensfrage zum Vorteil gereicht. Wir Ungarn haben aber noch einen beſonderen Grund, die Kanzlerſchaft Hert⸗ Uings mit Genugtuung aufzunehmen. Der edle und ausgezeichnete König Bayerns, Ludwig, iſt uns Ungarn ein ausgezeichneter reund. Seine uns bewieſene Freundſchaft kann auch auf ſeinen iniſterpräſidenten von Einfluß ſein Der Kanzler kann ſeiner aus⸗ wärtigen Politik als bedeutenden Faktor die allgemeine Stimmung der ungariſchen Nation in Rechnung ſtellen, deren im Kriege be⸗ wieſene Tapferfeit, Opferwilligkeit und Ausdauer die Deutſchen am beſten kennen und würdigen Ein bei Dr. Michaelis. 5. Nov.„Nichtamtlich.) Beim früheren Rei Easkr t. Richacelis ſand beſtern Abend eon Kbſchkebe⸗ durch ihre Vertretung ge⸗ uszudrücken, damit das ntur Havas von ckwünſche Eure Exzellenz warm zu dem hohen henblick auf den ſchen Miniſter⸗ eugt ſein, Uns intereſſiert aber in erſter Linie in der er auf die außergewöhn⸗ Es braucht ————— — zugemutet werden kann. Srs 4 Geſchäf Kreiſe ſtatt, an dem außer der eigenen Ungebung des ſcheidenden Kanzlers orff teilnahmen. ⁴ Zeutrum und Baterlandspartei. In Hamm hat eine Sitzung der Provinzialvertretung der äliſchen Zentrumspartei ſtattgeſunden. Man hat ſich alle zebenden Frag Jaterlandspartei, Kanzler⸗ riſis uſw. unterhalten. Nach dem offiziellen Bericht iſt natür⸗ lich alles att abgelauf„Die Ausſprache, an ſich er Provi Zahl beteil bei, den er 7 gen Geſichtspunkte.“ 0 aber hat die ſozialdemokratiſche Rheiniſche Zeitung erfahren daß die Gegenſätze ziemich heftig aufeinanderge⸗ prallt ſind, und aus den Zuſammenſtößen den Schluß ge⸗ zogen, daß im Zentrum der Spaltpilz niſte. Das beſtreitet natürlich die Kölniſche Volkszeitung. Sie ſucht die nicht ge⸗ leugneten Unſtimmigkeiten nach Möglichkeit abzuſchwächen. dei aber entſchlüpft ihr doch das folgende Zugeſtändnis: „Daß die Meinungen über die Vaterlandspartei in Keilt 3 der geſamten Zentrumspartei übereinſtimmen d ſeien, Bt 5 9* Der 2◻ 8 5 kann gewiß nicht behauptet werden.“ So iſt es in der indspfrtei weit⸗ Tat. Auch im Zentrum erfreut ſich die Vate verbreiteiſter würmſter Sympathien. ——— 2. 0 6 No SBatren Die Suſammenlegung von Brauereibetrieben. Berlin, 4. Nov. Der Bundesrat hat eine Verordnung über die Zuſammenlegung von Brauereibetrieben erlaſſen. Damit ſoll die Konzentration des Braugewerbes, die ſchon bald nach Kriegsaus⸗ bruch einſetzte und ſich unter dem Drucke der Kriegswiriſchaft mehr und mehr als eine Notwendigkeit erwieſen hat, in geregelte Bahnen gebracht werden. Der durch den Gerſtenmangel bebingte geringe Be⸗ ſchäftigungsgrad der Brauereien ſowie das dringende Bedu fnis, den Kohlenbedarf auf das geringſte Maß hinabzuſetzen, Arbeitskräfte zu ſparen, und die in vielen Betrieben noch reichlich vorhandenen Sparmetalle für Zwecke der Kriegsführung verfügbar zu machen, haben eine Zuſammenlegung als Unbebingtes Erfordernis erwieſen. Die Zuſammenlegung iſt in der Weiſe gedacht, daß einzelne, nach dem Grundſatze größter Wirtſchaftlichkeit ausgewählte Betriebe (Höchſtleiſtungsbetriebe) die Erzeugung anderer Betriebe, die ihrer⸗ ſeits ſtillgelegt werden, übernehmen. Dabei wird zwiſchen den ſtill⸗ gelegten Betrieben und den Höchſtleiſtungsbetrieben ein geldlicher Ausgleich ſtattſinden. Um der Gefahr, die eine Schematiſierung bei den in den einzelnen Teilen Deutſchlands ſo verſchledenartigen Ver⸗ hältniſſen des Brauereigewerbes zur Folge haben würde, zu be⸗ gegnen, iſt die Verordnung auf dem Gedanken der Dezentraliſation aufgebaut. Es iſt deshalb zunächſt eine Unterteilung nach Brau⸗ ſteuergebieten vorgeſehen. Für das Gebiet der norddeutſchen Brau⸗ ſteuergemeinſchaft iſt der Reichskanzler, für die übrigen Brauſteuer⸗ gebiete die Landeszentralbehörde Aufſichtsbehörde. Innerhalb dieſer Gebiete ſind den wirtſchaftsgeographiſchen Verhältniſſen entſprechend Zuſammenlegungsbezirke gebildet, von denen je mehrere zuſammen einem von der Auſſichtsbehörde ernannten Zuſammenlegungskom⸗ miſſar unterſtehen. Der Zuſammenlegungskommiſſar wird ein Zivil⸗ beamter ſein. Dieſer ſetzt den Zuſammenlegungsplan feſt. Um eine möglichſt ſachgemäße Dürchführung zu gewährleiſten, ſoll ein enges Einvernehmen des Kommiſſars mit Vertretern der Induſtrie ſtattſin⸗ den. Es werden ſowohl in den einzelnen Bezirken wie am Sitz des Zuſammenlegungskommiſſars Ausſchüſſe(Bezirksausſchuß und Zu⸗ ſammenlegungsausſchuß) gebildet, deren Mitglieder unter Berückſich⸗ tigung von Vorſchlägen des Braugewerbes ernannt werden. Zur Wahrung der Intereſſen der Bratkereiarbeiter werden bei den Aus⸗ ſchüſſen Vertrauensleute der Brauereiarbeiter unter Berückſichtigung von Vorſchlägen der Arbeitnehmerverbände beſtellt. Die Aufgabe des Bezirksausſchuſſes beſteht vornehmlich in der Aufſtellung des Zu⸗ ſammenlegungsplanes, gegen welchen Einwendungen zu erheben ſo⸗ wohl den Brauereibetrieben des Bezirks, wie dem Vertrauensmann der Brauereiarbeiter Gelegenheit gegeben iſt. Vor der endgültigen Feſtſetzung des Zuſommenlegungsplans durch den Zuſammen⸗ legungsausſchuß und der bei dieſem beſtellte Vertrauensmann der Brauereiarbeiter zu hören. Die Durchführung des Zuſammenlegungs⸗ plans ſoll, ſo weit wie irgend möglich, im Wege vertraglicher Ver⸗ einbarung zwiſchen den beteiligten Betrieben(Lohnbrauverhältniſſe, Geſellſchaftsverträge) durchgeführt werden. Nur wenn dies aus irgend einem Grunde nicht gelingt, 600 Zwang ausgeübt werden. In dieſem Falle iſt der Zuſammenlegungs⸗ kommiſſar befugt, Brauereibetrieben die Verpflichtung zur Eingehung eines Lohnhrauverhältniſſes aufzuerlegen oder ſie ohne ihre Zuſtim⸗ mung zu Geſellſchaften zu vereinigen. Um Brauereien, die infolge der Kriegsverhältniſſe die Belieferung von Kunden ganz oder teil⸗ weiſe aufgeben müſſen, einen Schutz dagegen zu verleihen, daß andere Brauereien ihre Notlage zur Erweiterung ihres Kunden⸗ reiſes ausmitzen, iſt ſolchen Brauereien das Recht gegeben zu ver⸗ langen, daß die von anderen Brauereien übernommene Belieferung der Kunden ſobald und inſoweit eingeſtellt werde, als ſie ſelbſt in ſind, ihre Kunden zu beliefern. Das gilt jedoch nicht, wenn nden die Wiederaufnahme des Bezugs billigerweiſe nicht Zur Entſcheidung von Streitigkeiten über denſchutzes werden Schiedsgerichte, deren Beiſitzer werhes und der Bierabnehmer entnommen erden. Einen beſonderen Hypothekenſchutz ehen, erſcheint angeſichts der bisher erlaſſenen Verordnungen Doch wird die Frage, 55 en des K 1 * K N Beutſches Reich. eſtgehäller für kaufmänniſche Angeſlellle zände(A. K.., emeinſchaft der Kaufmänniſchen Ve in einer Denkſchrift, die augenblicklich von der A. K. V.(Berlin, Beuthſtraße 20) an die Arbeit⸗ gebervertretungen in Gewerbe, Handel und Induſtrie verſandt wird. Schon in Friedenszeiten ſtand die Bewertung der geiſtigen Arbeit der Kaufleute in einem drückenden Mißverhältnis zu dein erfordeclichen Aufwande für den Lebensunterhalt. Der Krieg hat— wie an einem reichhaltigen Tatſachen⸗ und Zahlenſtoff nachgewieſen wird— dieſes Verhältnis noch weiterhin verſchlechtert, ſo daß ein völliges Hinab⸗ gleiten der Angeſtelltenſchaſt in ſchlechteſte Verhältniſſe droht, wenn nicht durch Vereinbarung von Mindeſtgehältern zwiſchen den Organi⸗ ſätionen der Arbeitgeber und kaufmänniſchen Angeſtellten ein all⸗ gemein anerkannter Maßſtab für das Exiſtenzminimum geſchaffen ird. Die Denkſchrift ordnet zu dieſem Zwecke die geſamte kaufmän⸗ niſche Tätigkeit in zehn Gruppen; für jede Gruppe ſind auf Grund der Erfahrungen der kaufmänniſchen Stellenvormittelung beſondere Min⸗ deſtgehaltsſätze aufgeſtellt worden, die ſich wiederum nach Altersſtuſen und Orisklaſſen gliedern. Als Ziel der Gehaltspolitil der A. K. V. wird die Erreichung e eindeſtgehalts bezeichnet, das dem kauf⸗ männiſchen Angeſtellten in der 2 der zwanziger Jahre die Grün⸗ dung eines eigenen Haushalts ermöglicht. Bekanntlich iſt die Ehe⸗ ziffer im günſtigſten Heiratsalter zwiſchen 20—30 Jahren bei den Handlungsgehilfen infolge ihrer ſchlechten wirtſchaftlichen Lage ſaſt um die Hälfte kleiner als bei anderen Angeſtellten. Man kann daher auch vom Standpunkte der Vevölkerungspolitil aus den bereits ein⸗ geleiteten Verhandlungen der A. K. V. mit den Arbeitgeberverbäaden nur guten Erfolg wünſchen. ber auch das eigene Intereſſe von Handel und Induſtrie erfor⸗ dert eine grundlegende Aenderung der bisherigen Anſichten über die Bezahlung. Mit Recht weiſt die Denkſchrift darauf hin, daß die großen wirtſchaftlichen Zukunftsaufgaben einen ſchaſſensſceudigen und leiſtungsfähigen Handlungsgehilfenſtand erfürdern, deſſen Erhal⸗ ialbertretung in großer e Aufklärung über die tenden verſchiedenarti⸗ ge des Vertrauensbruches klärung beſagt weiter, die Carnegie⸗Stiftung werde alle Han tung nur dann möglich iſt, wenn tüchtigen Kräften durch geſſere Be zahlung ein Anreiz gegeben wird, ſich dem Kaufmannsbecufe 0 oe wenden. Während des Krieges iſt bekanntlich eine ſtarke Abwa 5 8 Znanasmah“ rung nach anderen Berufen, teils durch die geſetzlichen nahmen, teils durch anderwärts gebotene beſſere Verdien keiten eingetreten. 33 Die Handlungsgehilfen der Gegenwart ſind mit die Träger, Kaufmannsgeiſtes der Zukunft. Von wirtſchaftlich notleidendenn geſtellten kann man weder Berufsſtolz noch heſondere Seiſgen in warten. Dieſe Erkenntnis müßte allen ſelbſtändigen Kaufleu raae Anſporn ſein, ihren Mitarbeitern ein dem Anſehen des Kaufnm ſtandes entſprechendes Daſein zu ſichern. Der deutſche Konfaflen, hat nach dem Kriege große volkswirtſchaftliche Aufgaben zu 9910 ein und die Ausbreitung deutſchen Kaufmannsgeiſtes iſt nicht culetz chaf⸗ Mittel, das unſerem Volke ſeine frühere Weltgeltung wieder verſ 5 fen wird. Ueberall, wo ſich die Geſchäftsherren ſolchen Gedanken 1 gänglich erweiſen, wird auch die Erkenntnis nicht ausbleiben, da lnen der Forderung nach Mindeſtgehältern nicht einſeitig dem eing n Handlungsgehilſen, ſondern dem geſamten Kaufmannsſtande g wird. Letzte Meldungen. Das Seeſcharmützel im Kattegat. Ein zweiles Seetreſfen. m. Aslu, 5. Rov,(Priv.⸗Tel) Die Kolniſche Zeitung metdet ann Kopenhagen: Die geſtern hier verbreiteten Gerüchte, daß vorgef am Kaktegat außer der Verſenkung des deutſchen Hilfskreſu „Marie“⸗Flensburg noch ein zweites Seetreffen erg gefunden habe, finden ihre Beſtätigung. In Flakkeb kraf geſtern die Beſatzung eines deutſchen Fiſchdampf ein, der zuſammen mit ſieben andern deutſchen Fiſchdampfern f 01 geſtern im Kattegat zwiſchen Anhout und Kullen ge hatte und dabei von einem engliſchen Geſchwader, das aus 5 90iſc Kreuzern und 4 Torpedozägern beſtand, überraſcht wurde. Die ſeien dampfer nahmen zunächſt an, daß es däniſche ee acht plöhſich eröffneten dieſe jedoch das Feuer und verſenkten alle Fiſcherfahrzeuge. h Die in Flaktebjerg eingetrofſene Beſatzung hatte ſich h Boot gerettel, dieſes war jedoch von den Engländern ſolange beſ aht⸗ ſen worden, bis es ungeſühr 200 Meter von den verſenkten 8 i zeugen entſernt war. Gegen 1 Uhr nachts erreichte die Beſahu die ſchwediſche Küſte und landete bei Marup, von wo aus u0 dem Motorboot nach Flakebjerg gebracht wurde. Von der Be ah waren zwei Matroſen verwundet worden, die im Krankenhauee Flakkebjerg Aufnahme fanden. Der geſtern in Helſingör gelchüle⸗ Oberkanonier Riepert aus Dortmund von dem verſenkten kreuzer„Marie“ aus Flensburg erlag geſtern im dortigen he⸗ kenhaus ſeinen ſchweren Verwundungen. Die im Krankenh 0 findlichen verwundeten deutſchen Seeleute befinden ſich alle Hilſ⸗ bei keinem beſteht Lebensgefahr. Die geſunden Matroſen vom i1 der kruzer wurden geſtern neu eingekleidet, da in dem Seegefecht m. den engliſchen Uebermacht ihre Kleider in Fetzen verwandelt wo waxen. Tragiſche Itonie. Beru, 5. Noo.(WB. Nichtamtlich) Die ſchweizeriſche Je peſchenagentur berichtet aus New Nork: Gemäß der Mitteilung 10 Carnegie⸗Stiftung erneuerte der ausführende Ausſchuß der Carn ng ſtiftung für den internationalen Frieden in ſeiner Novemberſſeige die Erklärung, daß ſeiner Ueberzeugung nach das wirkſamſte M auf einen dauerhaften internationalen Frieden hinzuwirken, bis tehe, den Krieg gegen die deutſche Regierung Gr⸗ zum endgiltigen Sieg der Demokratien fortzuſetzen. Sue igen ehrlich unterſtützen, die den baldigen vollſtändigen und endgilli et Sieg der Waffen der Allierten in Ausſicht ſtellten. möb⸗ ausführende Ausſchuß beſchwört alle Friedensfreunde, auf alle tüten, liche Weiſe die wirkſame Fortführung des Krieges zu unte der den Frieden und nicht Eroberungen zum Ziele haben werde · Herkling und die Schweiz. Beru, 5. Nob.(TB. Nichtamtlich.) Die„Basler Nachruge ſchließen einen Artikel über den Grafen Hrtling folgenderme Die Schweiz beſitzt in Hertling einen verſtändnisvollen Beurt ie Vor wenigen Tagen ſagte er vor bayriſchen Abgeordneten bee Neutralen: Ihre mannhafte Ausdauer, in erſter Linie die dem 110 beſonders ausgeſetzte nachbarliche Schweiz, verdiene den höchſten wärmſten Dank. 5 Graf Czernin in Berlin. Berlin, 5. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der öſterreichiſchum riſche Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten, Graf Czer nin⸗ heute vormittag hier eingetroffen. Ein engliſcher Pazifiſt geſangen geſeht. 4 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Nov.(PrivTei, ſn Das„Berner Tagblatt“ berichtet. Die Londoner„Ju fen bringt die Nachricht, daß er unermüdliche Friedens Süerpalt und Leiter des Zentralorgans der unabhängigen Arbeiter h die Sir Labo ur Leader, nunmehr zum drittenmale hinten Gefängnismauern gebracht worden ſet. Der ſkeptiſche Poilu. 9 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Nob.(Priv.⸗Tel. Si Die ſchweigeriſche Depeſcheninſormation berichtet aus Paris: 91⸗ Pariſer Zeitung„Opinion“ ſchreibt in einem Artikel, daß die lan, daten der franzöſiſchen Armee nichts mehr g ben, was die franzöſiſchen Zeitungen ſchreiben. Die Zeitu ann würden zwar noch geleſen, aber wenn man ſie leſen wolle, die wappne man ſich mil Skeptizismus. Das Blatt ſagt, Poilus zu entſchuldigen ſeien. Man habe ihnen ſo oft erzähl ſeiel, die Kofaken nur noch drei Etappen von Berlin entſernt Man habe ihnen das Ende der Feindſeligkeiten ſo oft für den 5 1 ſten Frühling vorausgeſagt. Man habe ſch oft verſichert, Rerleh Deutſchland die Lebensmittel zur Neige gingen, daß ſie augu nichts mehr glauben. 8* 4160 Borlin, 5. Nov.(Priv.⸗Tel.) Wie wir hören, iſt dem Kapg von Levetzow, dem Chef des Stabes, im Anſchluß an die reiche Durchführung der Operation auf Oeſel der Orden Pon mörite verliehen worden. EReHZle Handeiss Hachrichten Framkfurter Wertpapierbörse⸗ 6* Frankfurt, 5. Nov.(Pr.-Tel) Die Stimnung war, be. ginn der neuen Börsenwoche eine recht zuversichtſiche. j durch neue Kauilust kam auf den meisten Gebieten eine on den feste Tendenz zum Durchbruch. Auf dem Montanmarict J8chel ten sich die führenden Aklien gut erholen. Unter den chen 5 tung. Aktien fanden Elektro Griesheim und Scheideanstalt Bea Kab, Letztere gehen bei anselmlichem Kursgewinn hervor. Aiee markt fanden große Umsätze zu wesentlich gehobenen hohen Statt. Besonders Aschersleben und W. eln fanden zu be Kursen Käufer. Hleldburg auch Deutsche Raliwerlee würden fel, regen Umsätzen ſester. Von Elektrounternehmungen wur ten u. Guilleaume bevorzugt und ansehnlich höller bezahlt. 5 lagen ferner AEG., sowie Sachsenberg. Von Rüstun 1 ge. würden Deutsciie Wafen bei lebhaften Umsätzen im Eepie hoben. Fest Kleyer und Benz. Unter den Maschinenfa zeichneten sich Augsburg-Nürnberg, Deutsche Maschinen Berol, festere Tendenz aus. Schiffahrisaktien 20 ebenfalls al. ͤ zugt waren Norddeuische Lloyd. lonnten Bas behaupten. Etwas Naciirage bestand fütr Petroleunnverté- Gescdaft in keimischen Bankcakktien blieb still. 4805 Am Reutenmarkt lat sich nichis verändert. Fest lcben ———————— erſohe, 9 28 S S SSS SSS ——— e * Feierta keac age entſprechend. gertekehrte iſt von Gelberüben zu ſagen. — ——— Nus Staot und Land. Mit dem ausgezeichnet Sergeant Johann Ranker, bei einer badiſchen Gebirgs⸗ kterie, Windeckſtr. 14 wohnhaft, für beſondere Horniſt Witheim Ha uſch, Gartenfeldſtr. 154 wohnhaft, wegen hpferen Verhaltens vor dem Feind. Khe endſturmmann Hermann Gckſtein, u 1, 21 wohnhaft, lang⸗ ger Angeſtellter der Firma Metzger u. Oppenheimer. Sonſtige Auszeichnungen. Sisetwachtmeiſter Hrit, bei einer Feldart.⸗Batt., Teilhaber Seugts, A. Würzweiler Nachf., D 1. 5, Inhaber des Eiſernen * mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille aus⸗ ne Die gleiche Auszeichnung erhielt Unteroffizier Max Trent⸗ wann, Sohn des Herrn Adolf Trentmann. 2. 3 2 2 des 3 Die Dienſtbereitſchaft in den Apotheken. Das Miniſterium Orten nnern hat die Bezirksängter ermächtigt, zu geſtatten, daß an Apot mit mehreren Apothekem die Dienſtbereitſchaft der einzelnen Bbeweten derart geregelt wirid, daß nicht nur an Sonn⸗ und Feier⸗ Tal des Nachts, ſondern auch an einzelnen Wochentagen ein r Apotheken während des ganzen Tages oder einen Teil des Reſee insbeſondere über die Mittagszeit, abwechſelnd geſchloſſen vahee und ferner, daß an Orten mit nur einer Apotheke dieſe end der Mittagszeit ettba eine Stunde, ſowie an Sonn⸗ und dafü gen von 4 Uhr nachmittags a ngeſchloſſen bleibt, ſofern k* Sorge getragen wirb, daß der Apotheker jeberzeit binnen urzer iſt erreichbar iſt. Petrolenmverſorgung. Wir machen auf die Anzeige in dieſer er über die Abgabe von Petroleum aufmerkſam. Leb Beſtattung. Allerſeeten war vorüber, aber der Zug der den nach der Stätte der Toten ſchien bergangenen Samstag D Gungsfeier der wohlehrwürdigen Schweſter Godoleva von ſchied Angehörige aller Stände, Männer und Frauen ohne Unter⸗ der Konfeſſion, die heranwachſende Fugend wie der Ordens⸗ Fanden ſeinem einfachen Kleibe hatten ſich eingefunden und um⸗ all. in ſtiller Trauer den unter Blumen verborgenen Sarg der Kindere ſo verehrten heimgegangenen Schweſter. Ein Lied aus 0 mund:„Du haſt geduldet“ eröffnete den Trauerakt. Dann lichk, en die Geſänge und Gebete der Kirche, die die amtierende Geiſt⸗ —— gemeinſam der Dahingeſchiedenen widmete. Unter den er⸗ ifenden Verſen der Miſerare wurde hierauf der Sarg nach der einſamen Ruheſtätte der Niederbronner Schweſtern verbracht. Herr dort die heiligen Jeremonien vollzogen waren, widmete K05 Geiſtl. Rat Bauer der teuren Toten einen überaus herz⸗ Bild und tief empfundenen Nachruf, Seine Worte ließen das der Verſtorbenen noch einmal vor aller Augen aufleben. Gar Sü ar nahm die Trauerverſammlung die eingeflochtenen kleinen —3 dem Leben, die letzten Mahnungen und Worte beim Ster⸗ teate r Entſchlafenen enuügegen. Nach dem geminſamen Gebete * n alle an das Grab heran, Herr Bürgermeiſter von Hollan⸗ Ver die geſamte Pfarrgeiſtlichkett der Stabt, die Mitglieder des ral der ungsrates der Stiftung für Krankenpflege, ſowie der Bei⸗ Vereins für die Niederbronner Schweſtern. Ihnen ſchloſſen an die Freunde und Gönner des Hauſes, eine Abteilung Sol⸗ Niſſ des Lagaretts St. Foſefshaus, Lindenhof, ſowie gegen 200 und chweſtern, an ihrer Spitze zwei Aſſiſtentinnen des Mutterhauſes 5——— der ührigen hieſigen kathol. Schweſternhäuſer. er geſtrige Vollskümliche Abend im Nibelungenſaal ging — dichtbeſeßtem Hauſe vor ſich. Man hatte drei bedeutende Kunſt⸗ die Kr die Veranſtaltung gewonnen. Ungetrübten Genuß boten Aurte iedervorträge des Herrn Robert von Scheidt vom Frank⸗ li Opernhaus. Der Künſtler verfügt über eine warm und voll ſeſen de, Stimme und weiß ſeinen Vortrag zu beleben und zw ver⸗ Lieder Man war ihm garnicht gram, daß er nicht nur heitere * r ſang, wie das Programm wiſſen wollte, und freute ſich von S00 des prächtig geſungenen„Prologs des Bajazzo“. Fräulein men de Groote wär, wie ſchon öfters, mit ihrer Laute gekom⸗ Seata noch einmal anheben zu wollen. Man eilte hinaus zur 4. — ſang in ihrer ſchlichten und doch wirkſamen Art hübſche tim iche Liedchen, die ſtürmiſch beklatſcht wurden. Wenig in 0 erſchien uns Hofſchauſpieler Max Grünberg. Seine miſſe—3— ließ die an ihm ſonſt gewohnte Sorgfältigkeit ver⸗ unl 0 ber das Publikum war dennoch entzückt über ſeine Gaben Die Einkte ihm, wie den andern Soliſten, durch ſtarken Beifall. pelle inzeldarbietungen wurden umrankt von Vorträgen der Ka⸗ ute, des 110. Erſatbataillons. Kapellmeiſter Schulz e hatte ein usfü Programm zuſammengeſtellt und ſorgte auch für tadelloſe jünge hrung. Aber einem großen Teil der Beſucher, namentlich der Anreiee männliche und weibliche, ſcheint die Orcheſtervorträge nur n. zu Promenaden und Unterhaltung auf der Empore zu bie⸗ komm Der ernſte Zuhörer kann da oben kaum zu einem Genuß en. Vielleicht empfiehlt es ſich, für derartig rückſichtsloſe Leut⸗ ne. Abende ohne muſikaliſche Darbietungen zu veranſtalten und au für 50 Pfg. Eintriſtsgeld ausreichend Gelegenheit zu geben, n Emporen zu luſtwandeln, zu kichern und zu ſchwätzen. ing Bom Marktverkehr, Bei ſtarkem Angebot von Spinat, Wir⸗ % Krauskohl und Kohlrabi war die Gemüſezufuhr heute der Freilich, wer gerne wieder einmal Rot⸗ auf oder Weißkohl eſſen wollie, mußte ſchon Zeit und Geduld erhebliden, um zu dieſen Geniſſen zu kommen. Die Stadt hatte duch iche Mengen angefahren, aber man mußte wie gewöhnlich lage um das kleinſte Grſcentum),“Die Hoffnung auf Ein⸗ darung von Winterweißtohl iſt jetz auf dem Gefrierpunkt an⸗ cherſt, Von drüben überm Rhein wird berichtet, daß es Kraut im ange fluß gibt. Vergangene Woche waren in Neuſtadt 8 Waggons wiekthe ren und man wußte nicht, wohin damit. Sollte es denn — nicht möglich ſein, doß man uns ein wenig teilhaben läßt 50 Pein Pfelzer Peißkrautſegen“ Daß unſere Nachbarſiadt für kann ie Ausfuhretlaubnis erteilt, iſt ja erfreulich, aber damit 0 der Ausfall nicht eingeholt werden. Meerrettich, der von heute die Jufitrreiſen unterſteht, gab es ziemlich viel zu kauſen. Auch teigt yr in Schwoſrzwurzeln, die zu 1,20 Mk. verkauft wurden, eniger gefragt/ als angeboten waren 9 das Grüne Tomoten boten glaten, Kaufreiz Pilze waren nur ganz wenig zu ſehen. An wird en iſt das Angevot noch immer ſtark. Wie früher um Zwiebeln, Hhönenn den ſtädtiſchen Ständen jetzt um Aepfel gekämpft, die in Sladt“ Qualitäten zu 36 Pfg. ausgewogen wurden. Außer der Obſt gibt es eben meiſt nur noch an einem Stand annehmbares n ne lußer dem deutſchen Tee und dem Kienholz genießt jetzt dag 5 Artikel Marktrecht: Salzgurken. Sie wurden zu 10 Pfg. moͤcht ück in Maſſen angeboten und auch gerne gekauft. Eines Käuferſ, wir dazu bemerken: Es ſollte verboten werden, daz jede 0—8 ſic, die Gurken mit den Fingern aus dem Faſſe holt, und cut di ſ0 viel in die Hände nimmt und wieder weglegt bis ſie eine ihr 8 ſehenende herciusgefunden hat. An Fiſchen gab es nur Stockfiſch hegneieder bei einem Preiſe von 1,80 Mk. keinem größen. 8 D. * Vitdun, Die Bernhard⸗Kahn⸗Bolksleſehalle des Bereins für Boles, enütz in der Reckarſtadt(Ecke Mittel⸗ und Lorgingſtraße), deren Okt 50 58 jedermann völlig koſtenlos zuſteht, war im Monat 114 Fvon 1738 Erwachſenen und 907 Schilern im Alter von über G0Hahren. zuſammen alſo von 2735 Perſonen beſucht. Der und Froß Bände umfaſſenden Bücherei, die Montags, Mittwoche Ederitags von—9 Uhr abends ebenfalls völlig unentgeltlich davon Armann Bücher entleiht, wurden 2179 Bände entnommen, am neue Leſer. Polizeiberichl vom 5. November(Schluß) doheſenmerbrände. In einem Zimmer des Hauſes Max oh Faße 21 entſtand am 28. v. Mts, ein kleiner Brand dadurch, Wachsunbe geheigten Jimmerofen fielen und eine dewohne isſche deten.*konnte von Haus⸗ Aus nocrn loied t werd den iſt geringfügi us der gelö N, 8 n üiuen unaufgeklärter Urſache brach-am 3. do. Mis,, nachts 2 Uhr, Zimmer des Hauſes Hubenſtraße 10 in Waldhof Feuer um 201½1 auf 11 866,4 Millionen M. erhöht. Zu Vor aus, durch welches Kleider, Möbelſtücke und eiwa 200 Mark Papier⸗ geld verbrannten. Der Brandſchaden beträgt etwa 400 Mark. Von Hausbewohnern konnte das Feuer wieder gelöſcht werden. Unfall. Auf dem neuen Rangierbahnhof fiel am 2. ds. Mts. vormittags einem 29 Jahre alten Schloſſer von hier ein Stück Eiſenblech auf den linken Fuß, wodurch er eine Quetſchung der Zehen davontrug. Der Verletzte mußte ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden. BVerhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handkungen, darunter eine Kellnerin von Neuenſtadt, eine Fabrikarbeiterin von Birmos, eine Fahrikarbeiterin von hier, ein Taglöhner von Duisburg, ein Taglöhner von Eſſen, ein Füncher⸗ lehrling von hier, ein Taglöhner von Albisheim und ein ſolcher von Waldmichelbach, alle, wegen Di ls, ein Taglöhner von Kirr⸗ weiler, ein Taglöhner von Hei ein Tüncherlehrling von hier und ein Taglöhner von Alb egen Hehlerei, und ein Kauf⸗ — e2 * Für das Mannheimer Künfil⸗ Zacharias nachſtel worben:„Drei alie Schach Ribeamus“, Muſik von W von Leon Jeſſel;„Die tolle Komteß“ Muſik von Walter Kollo. Dieſe drei Stücke ſind zur Zeit die Zug⸗ ſtücke der Berliner Operettenbühnen. Außerdem wurde das am Hof⸗ theater in Wiesbaden vor kurzem zur Uraufführung gekommene Sing⸗ „Schwarzwaldmäbel“, Operette von Bernauer und Schanzer, ſpiel„Sah' ein Knab' ein Röslein ſtehn“ von W. Jacoby mit Muſik nach bekannten Volksmelodien von Prof. Spangenberg erwocben. Dieſe Neuerwerbungen werden noch im Laufe der Winterſpielzeit am Künſtlertheater zur Aufführung kommen. N Rommunales Weinheim, 4. Nop. Der Gemeinder at beſchloß im Inter⸗ eſſe der Erſparnis an Licht und Kohle von ſofort an für ſämtliche ſtädtiſchen Arbeitsſtellen die ungeteilte Arbeitszeit cinzu⸗ führen.— Bezüglich der Einſchränkung des Gasverbrauches ſind hier ſeitens der Behörde umfaſſende Maßnahmen getroffen, um die vom Reiche verlangte Einſchränkung auf 80 Prozent des Vorjahrbedarfes erzielen. Das Aufgeld von 50 Pfg. für den Kubikmeter bei einem ehrverbrauche gegenüber dem Vorjahre ſoll vorläufig nicht erhoben, ſondern nur gebucht werden. Es wird nur von denjenigen Verbrau⸗ chern erhoben werden, die es offenſichtlich an gutem Willen haben ſehlen laſſen. *Karlsruhe, 4. Nov. In letzten Stadtratsbericht iſt zu leſen: Die vom Kriegsernährungsamt unterm 23. Oktober bekanntgegebenen Verbraucher zu erpreiſe bedeuten eine mehr als§0prbz. Erhöhung de⸗ bisherigen Preiſes, während der Zuckerrübenpreis nur um 25 Prozent geſtiegen iſt. Dieſe enorme Erhöhung iſt um ſo weniger verſtündſich, als während des Kriege⸗ allenthalben ſteigende Dividenden der Zuckerfabriken wahrgenommen werden konnten. Der Stadtrat richtet an den Vorſtand des Deutſchen Städtetages das Erſuchen, unverzüglich gegen dieſe bedenkliche Einſpruch zu erheben und mit allen zu ebote ſtehenden Mittel auf deren Herabfetzung hinzuwirken, zum mindeſten aber zu verlangen, daß die Tatſachen öffentlich bekanntgegeben werden, die eine ſolch außer⸗ gewöhnliche Preisſteigerung rechtfertigen ſollen. Weiter wied der Deutſche Städtetag erſucht, Schritte in der Richtung zu unter⸗ nehmen, daß angeſichts der allem Anſchein nach nicht unerheblichen Vorräte an Verbrauchszucker aus der letzten Ernte den Städten — die kommende Zeit eine größere Kopfmenge Zucker für ihre evölkerung als bisher zugewieſen wird. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Pirmaſens, 4. Nop. Der engliſche Heeresbericht vom 31. Ok⸗ tober fatzt die Ergebniſſe des Luftangriffes auf Pirma⸗ ſens in ſolgende Sätze zuſammen:„In der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober griffen unſere Flieger neuerdings den Bahnhof und die Geleisanlagen von Saarbrücken an. Es wurden gute Ergebniſſe feſtgeſtellt. Alle unſere Apparate kehrten zurück, obgleich das Wetter beſonders ſchlecht war. Heute Morgen 11 Uhr gingen zwölf unſerer Flieger noch weiter und griffen mit beſten Reſuſtaten die Munitionsfabrik und die Gasfabrik von Pirmaſens an, welche un⸗ gefähr 32 Kilometer von Saarbrücken entfernt liegt. Es wurden zahlreiche photographiſche Aufnahmen gemacht. Das Wetter war ſchön und alle unſere Flieger kehrten zurück.“ Dieſe Machwerke zeigen aufs neue, wie der ſonſt ſo kühle Engländer ſeine Phantaſie ſpielen läßt. An all den ſchönen Erfolgen, die der engliſche Heeres⸗ bericht meldet, iſt kein wahres Wort, und män ſieht wieder einmal, wie es unſeren Feinden lediglich darauf ankommt, ihren Völkern Erfolge, an denen es ihnen ſo ſehr mangelt, vorzugaukeln und vor⸗ zuſpiegeln.(3..) * Worms, 3. Noy Der 77 Jahre alte Andreas Armauer von hier, dem am Dienstag in der Kärſ mererſtraße durch einen Wagen der elektriſchen Straßenbahn der linke Fuß abgefahren wurde, iſt an den Folgen der Verletzung in der darauffolgenden Nacht ge⸗ ſtorben. Sportliche Runoͤſchau. * Heldenkod des Flegers Wiencziers. Wir brachten die Mit⸗ teilung, daß der bekannte Flieger Eugen Wieneziers dieſer Tage in Ausübung ſeines Berufes den Heldentod fiers Vaterland gefunden hat. Wiencziers war einer der erſten deutſchen Flieger. Urſprünglich war er Rennfahrer u. ging, als die Flugfahrt nach in den Anfangsgründen ſteckte, kurz entſchloſſen qu ihr über. Er hat im Jahre 1940 von Straßburg aus mit dem Mathis⸗Antoinette⸗Flugzeug ſeine erſten Flüge gemacht und ſlog als erſter um das Straßburger Münſter, wofür er den vom Statthalter Graf Wehel ausgeſetzlen Preis errang. Als Teilnehmer des von der„B. Z. am Mittag“ veranſtalteten deutſchen Rundflugs hat Wiencziers eine ganz erheb⸗ liche Angahl von Preiſen errungen, da er damals einen der ſchnellſten ranzöſiſchen Eindecker benutzte. Wienczier war zuletzt Fluameiſter der Pfalzflugzeugwerke in Speyer. Er hat ein Alter von 97 Jahren erreicht. Die Beerdigung hat in Berlin ſtattgefunden. Flandel und ſndüstrie. Reichsbenkausweis vom 21. Ghicher Bestand an kursiähigem deutschem Geid und an Gold in Batren oder ausländischen Münzen, das Kilogtamm fein zu 2784 Matk berechnet. 5 0 8 gegen die Vermögen(in 1000 Mark) Metallbestancetege 2518641. 4815 darunter Goddgded 2404670. 6211 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 10239354 131531 Noten ander, Banken 2158— 40⁴² Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 117370524. 193959 Lombarddarlelen 134544 3435 Wertpapierbestannlda 115804=. 3656 Sonstiges Vermögen 16478394. 30681 Verbinclichkeiten. Grundkapita— 180000 3 Rücklageꝛen 60137(unver. Notenumlaulllkk 10400264 261506 Einlagen ˖˖˖˖ 65686056— 49378 Sonst, Verbindlichkeiilt. 7025164. 51847 Bei den Abrechnungsstellen wurden im Monat Okiober ahgerechnet 1010809000 Merk. Der Ausweis der Reicksbauk vom 31, Olctober steht in Zei⸗ chen der Ultimoausprüche. Die banhmaßige, Deckünug hat sich um 193,9 auf 11.73/ Millionen M. und chie gesamte Kapitalanlage jahres Waren die Ansprück ErTht ſlich Gamals eine B0 uing un 26 Tcen M. Kuch aut dam Konto der fremden Geicer war die Entwicklung in die⸗ sem jJahre etwas günstiger als in der letzten Oktoberwoche des nock größer; leichen Zeit des Jahres 1916, in der der Reichsbank 127 Millionen M. entzogen Würcen. Diesmal die Abnahme nur 40,4 Milhonen wodurch sich der Betrag der der Reichsbank verhliebenen Gelder auf 5686 Millionen M. Die Darlehnskassen sind in der Berichtswoche mit einem dge von 200,9 Millionen M. in Anspruch genommen worden, und deren gesamter Darlehus- bestand wuchs auf 6738,5 Millionen M. Der Bestand der Reichs- bank an Darlehmskassenscheinen ist jedoch nur um 33 auf 1012,1 Millionen M. gestiegen, weil die Reichshank 167,0 Millionen Darlehnskassenscheine(im Vorjahre 136 Millionen M) in den Verkehr leiten mußte. Auch sonst war die Nachfrage nach Zak- lungsmitteln groß. Der Notenumlauf mußte infolgedessen um 261,0 Mällionen M.(i. V. 226) auf 10 400,3 Millionen M. erweitert Werden. Der Goldyerrat hat um 211 000 M. auf 2404,07 Mill.., der Bestand an Silber usw. um 4,0 auf 114 Millionen M. nommen. Dagegen sind an Reichskassenscheinen 1,5 Miflionen Mark vom Verkehr aufgenommen worden, und der Bestaud der Reichsbanc an Reichskassenscheinen hat sich auf 11.8 Millionen Marke vermindert. 0 Die Einzaklungen auf die 7. Kriegsanleihe hatten bis Ziun ersien Pflichteinzahlungstermin, dem 27. Okiober, bereits den Betrag von 10 Miltiarden M. überstiegen. Inawischen haben sie sich àuf 10470 Mihionen M. gleich 84 Progent des bisker be⸗ kanut gewordenen Zeichnungsergebnisses von 12 487 941 200 M. erhöht. Die Darſehenskassen würcen für die Zwecke der Einzah⸗ lungen auf die 7. Kriegsanleihe in noch geringerem Maße heran⸗ gezogen als bei den früheren Emissionen. Am 31. Oktober betrug nämlich diese Inanspruchnahme nur 134,7 Millionen M. gieich 1,29 Prozent des eingezahiten Anleihenennwertes. * Bä. Euuchs, Waggonfabrik.-G. Meicdelberg. Die Gesellschaft war in dem am 30. Juni abgelaufenen Ge⸗ schäktsjahr 1916—17 in der Lage, trotz des Mangels an Arbeits⸗ kräften und der ungenügenden Kohlenzufuhr, durch größtmög- lichste Ausnützung der Werksanlagen den Umsatz beträchtlich Zu erhöhen, doch werden zifferumäßige Angaben über die Umsatz⸗ höhe nicht gemacht. as Ergebnis wurde durch die andauernde Steigerung der Baustoffpreise und Arbeitslöhne, die hauptsächlich im Waggonbau nicht in richtigen Einklang mit den Verkaufs⸗ reisen Zu bringen gewesen seien, beeinflußt. Der Gewinn auf arcnrechnung stieg von 987 183 Mk. weiter auf 1 282 466 Mk. gegen 901 821 Mk. in 1914—15. Einschließlich Vortrag von 58 615 Mk.(i. V. 58 500 Mk.) stellt sich der Rohgewinn auk 1 341 807 Mk.(1 046 060 Mk.). Die Unkosten erforderten 316 600 Mk.(293 216 Mk.), Kriegsausgaben 128 286 Mk (120 087 Mä.), Eypothekenzinsen 22 500 Mk.(wie i..) und Ab⸗ schreibungen 343 321 Mk.(175 499 Mk.). Zu dieser Erhöhung der Abschreibungen wird bemerkt, daß durch die Kriegsverhält nisse und ununterbrochene Tag- und Nachtschichten eine un⸗ gewöhnliche Abnutzung der Betriebsanlagen eingetreten ist; wegen der Unmöglichkeit, der Instandhaltung derselben die ge- wohnte Sorgsamkeit angedeihen zu lassen, seien erhebliche, den stattgefundenen Entwertungen entsprechende Abschreihungen Aus dem Reingewinn von M. 531 000(i. V. M. 434 757) sollen, wie schon gemeldet, 10 Prozent(i. V. 9 Prozent) Dividende mit M. 300 000(M. 270 000) verteilt, M. 20 000(10000) für Beamten⸗ und Arbeiterunterstützung, M. 60 820(64 642) für vertrage- und Satzungegemäße Gewinnanteile, M. 44 000(31 500) für besondere Vergütiuigen verwandt und M. 97 270(58 615) vorgetragen wer⸗ den. Die Vermögensrechmung zeigt M. 2 068 719(M. 1043 443) lauſende Verbindlichkeiten, denen von M. 831 202 auf M. 1732 320 erhöhte Außenstände gegenüberstehen. Außerdem sind M. 3 652 758 3125 785) Bestände an Waren, Rohstoffen und im Bau befindlichen agen vorhandien, die als vorsichtig bewertet bezeiclinet werden. Der im Vorjahr neu aufgetretene Wertpapierbestand(Kriegs- anleihe) kat sich von M. 87 000 auf M. 242 000 erhöht. Die gesetz- liche Rücklage enttrält unverändert M. 508 840, die außerordent- liche Rüchel zur Verſügung des Aufsichtsrats M. 250 000(wie i..) bei 3 Mili. Aktienkapital. Für das neue Geschäftsjahr liegen größere Aufträge vor, doch müsse es sich die Gesellschaft ange- sichts des Kriegszustandes auch diesmal versagen, sich schon heute über den Verlauf desselben zu äußern. O NManmkelmer Produktenbärse. Kleesamen. Offizielle Höchsteinkauispreise der Händler vom Exrzeuger per 50 Kilogramm netto ohne Sack, gute Durchschnittsqualitit: erforderlich. Rotidee, seidefrei, inländischer*. 250.— Weinilee, enee Schwedisch-Klee, seidefriii 200.— Gelpklee enthülst, seidefre 90. Gelbldee in Kappen 4 60 Inkarnatiee, seidefrriii P FSCC000T0TTTTTTTTTT0T0TTT0TTT. Nachentrichtang der Reichsstenpelabgabe au aus⸗ Ländischen Wertpanieren. Die„Karlsr. Zig.“ sckreibt halbanitlich: Um die vollstänclige Anmeldung der in deutschem Besitz be- findlichen ausländischen Wertpapiere bei der Reichsbank nielt durch die Furcht zu beeintra in Stempelstraſe genommen zu werden, haben sich, wie in der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung Nr. 308 vom 6. Noweagttier 1916 mütgeteilt ist, die Regie⸗ rungen aller deutschen Bund eutschlossen, die etwa wegen unterlassener Entrichtung der Reiclisstempelabgabe für auslän⸗ dische Wertpapiere verwirkten Sttafen insoweit nicht kestzusetzen ocder Zun Vollzuge zu bringen, als Wertpapiere der Reichsbank mit dem Vermerk„unversteuert“ angemelclet werden und die ge- schuldete Abgabe nachentrichtet wird. Nach dem Erfolge der Maßnahune muß angenommen werden, daß vielfach in den bei der Reichishank eingereichten Ammeldungen die Bezeichnung der Pa- piere als unversteuert unterblieben und auch die Nachentrichtung der Abgabe unberlassen ist. Das Fehlen des Vermerks„unver⸗ Steuert“ enthält nur die Klarlegung einer Formvorschrift, deren nachträgliche Erfüllung große Umständlichkeiten im Geiolge hätte. Hierüber wird deshalb hinweggesehen werden. Die Nacheutrichtung der Abgabe mag deshalh vielfach unter⸗ blieben sein, weil eine besonderé Aufforderung zur Vorlage der Papiere Zwecks nachträglicher Stempelentrichtung erwartet Wurde. Derartige Einzelaufforderungen sind aher in jetziger Zeit untun⸗ lich. Es ist vielmehr Sache ſedes Eigentümers ungestenpelter aus- ländischer Papiere, diese einer zur Abstempelung zuständigen Steuersteile zur Nachversteuerung anzumelden und vorzulegen. Zuständig hierzu sind die Hauptzollämter Berlin Börse, Breslau Nord, Köln Aposteinkloster, Frankfurt a. M. Börsenstraße, die Kreiskasse von Oberbayern in München, das Stempelamt in Nürn⸗ berg, die Hauptzollämter Dresden II und Leipzig II, die Haupt- Steüerämter in Stuttgart, Karlsrule, Wannheim und Darmstadt, das Hauptzollamt Kaiserstraße in Bremen, das Stempelkontor in Hamburg und das Hauptzollamt in Straßburg i. E. und, scweit es sich um die Abgabenmachentrichtung für ausländische Genuß⸗ ine handelt, nur die genannten Aintsstellen in Berlin, Frank⸗ ſutt a. M. München, Dresden, Mannheim, Hamburg und Straßburg i. E. Die Nachentrichtung der Abgabe liegt im eigenen Iuteresse des Eigentümers, da sie eine wesentliche Bedingung für die Straf⸗ kreiheit wegen Unterlassung der rechtzeitigen Abgabenentrichtung ist. Wer die Nacheutrichtung der Abgabe unterlütt, schwebt in Gefahr der Strakverfolgung aus§ 11 des Reichsstempelgesetzes, welcher Geldstraſen in Höhe des Sfachen Betrags der hinlerzoge nen Abgabe, mindestens aber 20 M. für jedes Wertpapier androht Die Nachentrichtung der Abgabe hat nicht unbedingt die Aut⸗ drückung des Reichsstempels auf die ausländischen WectpspN zur Foſge; vielmehr kann auf Grund der Belcanntmachulg des Reichskanzlers vom 55. Mai 1917(Zentralbl. für das Deutsche Reich S. 120) von der Abstempelung der Wertpapiere abgeschen und über die Abgahenentrichtung eine Besclieinigung erteilt wer⸗ den, sofern dies in der Anmehiung zur Nachentrichfung der Ab. gabe beantragt wird. * —————— ——— 4. eSite. Nr. 518. Ma unheimer Genera hzen zum Schutze gegen fe Fli Ungeachtet de amtlichen Verwarnungen Treppenhäuſer, Höfe uf werden beleuchtete Räume, „ imiter noch nicht ſo ab⸗ geblendet, wie es vorgeſchrieben und im Intereſſe des Schutzes der Geſamth wie der Einzelnen un⸗ bedingt er erlich iſt. Wir weiſen insbeſondere Sarauf hin, daß nicht nur in den nach der Straße gelegenen, ſondern in allen Räumen, aus deuen ein Vichtſchein nach außen ſallen kann, alſo auch in Küchen, Geſchäftsränmen, Treppenhäuſern u. Höfen, gfältig 58 n die Lichter ſo abzublenden ſind durch Herab⸗ Jaſſen der Roll„Zuziehen dichter Vorhänge, Be⸗ decken der Oberlichter und Verhängen der Lampen i ſtoffen oder Papier. C. 353 gen werden nunmehr mit empfind⸗ lichen 0 ndet werden. Mannheim, 2. November 1917. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. VIa. t. 36 81. Bekauntmachung. allenen und verſteigerungsreifen Kleider⸗ werden künftig nicht mehr Städt. S17 Um die Pfandeigentümer möglichſt vor Schaden zu bewahren, werden dieſe nochmals zur Auslöſung der noch nicht verſteigerten aber längſt verfallenen Klei⸗ der⸗ und Weißzeugpfänder aus der Zeit vom No⸗ penber 1915 bis mit September 1916, deren Verkauf bevorſteht, aufgefordert. Wir erſuchen dringend von dieſer letzten Möglich⸗ keit zur Auslöſung der bezeichneten Pfänder aus⸗ giebigen Gebrauch machen zu wollen. Mannheim, den 1. November 1917. 2 Städt. Leihamt. 1 4 Wetroleumverſorgung. Der Petroleumbedarf der Vorzugsberechtigten iſt vom Stadtrat für den Monat November 1917 auf 3 Liter feſtgeſetzt worden, ſodaß in ber Zeit vom 1. bis 20. November die Marken Nr. 9 bis mit 14 der Petroleumkarte verbraucht werden dürfen. Zeder Petroleumverkäufer iſt verpflichtet, bis 0. November 19 der ihm für März zugewieſenen Menge gegen Marken abzugeben bezw. zur Abgabe bereit zu halten; dagegen muß er 76 der Monats⸗ menge ſofort ab 1. November 1917 lalſo nicht erſt dom 20, November ab) halbliterweiſe ohne Marken abgeben. Bom 20. November ab müſſen auch die⸗ jenigen Mengen, die von den Petroleumkarten⸗ inhabern nicht in Anſpruch genommen ſind, halbliter⸗ weiſe ohne Marken abgegeben werden. Sw. 15 Die Abgabe von Petroleum darf nicht vom Bezug auberer Waren abhängig gemacht werden. Tüchtige Damenschpeid . Shheiderinnen ſofort geſucht. a303 F. Weezera& Sohn Friedrichsplatz 1 Breher und junge Hiſtsarbeiter geſucht. Meldungen 5 bis 6 Uhr. Bb54 Adix Kompanie C S, 11. Hausbursche ver ſofort geſucht Martin Decker, Nähmaschinen A 3, 4. 1510 Vefkäuferin ſofort geſucht. 128b Zu melden: Bahnhofsbuchhandlung Hauptbahnhof. 20 bis 30 Kräftige reitsriunen ſofort geſucht. G354 Malzfabrik Schwetzingerſtr. 82/8. Für mein Herrenartikel⸗ Geſchäft zum ſoforttgen Eintritt beſſeres Lehriräulein und Laufmädchen geſucht. Cb352 Bielefelder Wäſchehaus Martha Behnke, 0 4,7. Tücht. Alleigmädchen zu einzelner Dame geſucht. 6 — Mannheim, den 1. November 1917. 12 2. S 52 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und 8 ————— Ordentl. Mädchen Städt. Petroleumverteiln 9 — PichLe r. 8 893 geſucht. E 7, 4. ſofort ge⸗ Bekanntmachung. Putzfrau e 110 In der Fleiſchwoche vom—11. November 1917 kaun auf einen Zehntel⸗Anteil der Vollkarte ent⸗ nommen werden: Schlachtviehſteiſch mit eingewachſenen Knochen oder Friſchwurſt 25 Gramm üder Schlachtviehfleiſch ohne Knochen, Schinken, Dauerwurſt, Zunge u. Speck 20 Gramm oder Wildpret, Eingeweide, Fleiſchkon⸗ ſerven einſchließl.des Doſengewichts 50 Gramm Auf eine ganze Karte entfallen 250 Gramm Mannheim, den 9. November 1917. Sw8S des ſtädt. Schlacht⸗ u, Viehhofes. Dr. Fries. Die Direktion Zohann Joſef Moll und Chriſtine Jakobine Moll geb. Opitz⸗Schenkung. Das Zinſenerträgnis aus obiger Schenkung ſoll im Monat Januar 1918 zur Verteilung gelangen. Es ſoll daraus braven und unbemittelten Witwen beider chriſtlicher Haupikonfeſſionen, womöglich zu Kleichen Teilen, zur Ausbildung ihrer unmündigen Söhne und Töchter ein Beitrag zugewendet werden; jeboch ſoll dieſelbe Witwe dieſen Bezug nicht länger als örei Jahre haben. p. 67 Bewerbungen ſind binnen 14 Tagen unter Be⸗ gründung bei uns einzureichen. Mannheim, den 1. November 1917. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Santer. Umpreſſen von Danenhüten in Filz, Velour und Velpel Reinigen von Herrenhüten in Filz und Velour. 4149 Hutwäseherei 6 3, 19, II. früher B 2, 18. 3 99. 4. 22 Lamdschaftsgärtner empliehlt Auskührung sümtlicher Gärtner-Arbeiten, rgung v. mod. Villa- und Sleh zur T 1. 4, Laden. Reinl. Monatstrau od. Mädchen f. vorm.—8 Stund. ſof. geſucht. 120b Luiſenring 1, 1 Trepp. Saubere Monatsfrau für ſofort geſucht.§354 Stephanienpromenade 17 3 Treppen rechts. Saubere Putzirau für Samstag nachmittag geſucht. 125⁰ Metzgerei Klein, L 14, 3. Suche 130b eine Putzirau für 3 Stunden im Tag. 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Inf.-Regiment im jugendlichen Alter von 19 Jahren den Heldentod Nachricht, dass unser vielgeliebter, herzens- Nefie, Sohn, Bruder, t d erlitten hat. Er war unser ganzer Stolz und unsere Hoffnung, Nun ruht er in Frankreichs Erde! Mannheim, den 3. November 191. In tiefem Schmerz: Familie Heinrich Euler. die erschütternde Enkel und 79 4 Verlust meines zigen Kindes, 00 Banksagung. Für die vielen lieben Be- weise von herzlicher wohl- tuender Teilnahme bei mich so schwer betroffenen Enkel, Neffen und Vettets sprechen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus- Im Namen der tieftrauernden Familie: Miana Haymann geb. Washenheim. 748 dem geliebten ein⸗ unseres guten Schwestern in D 4, des Hinscheidens lichen Oberin heims zugegangen, Es sei deshalb auf gelts-Gott“ gesagt. Oanksagung. Den ehrwürdigen Niederbronner Schwester Gadoleva s0 viele Beweise der Teilnahme aus allen Kreisen der Bevölkerung Mann⸗ ist, sie alle einzeln zu beautworten. die tröstlichen Beileidsbezeugungen, kür die pietätvolle überaus reiche Spendung von Kränzen, für die ausser- ordentlich zahlreiche Beteiligung am Begräbnisse namens der tiektrauern- den Schwestern ein herzliches, Ber Vorstand der Miederbronner Schwestern. Mannheim, 4. November 1917. 4 sind aus Anlass ihrer unvergess- dass es unmöglich diese Weise für all Ver- W303 Die betrübende Nachricht von dem Ableben unseres früheren Angestellten Herrn 5* Hans ESpenschied Leuinant der Res. in einem Fubaxtitarizbataillen lühaber des Eiseinen Kruzes hat auch uns in tiefe Trauer versétzt, berechtigten doch die hervorragenden Fühigkeiten des Verstorbenen, Seine Tatkraft und Lauterkeit des Charakters zu den allerschönsten Hofinungen. Gedenken bleibt ihm bei uns für alle Aeiten gesichert. Merbst& Reyersback Bankgeschätl. 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