— „„ CCCCVCCCRVTCl——CT——VTTTVVTPTPPPPPPPP¶¶¶ ˖·˖*;ĩ””—ÖÖPP?——— NN für den allgexteinen unb Handelsteil: Chefredahteur Golbenbaum; 1 den 4 Anton Grleſer, Augel log; Urukerelbr. Haas annheimer Seneral⸗ Saraſc, ch m. 0. B, fümtich in Mannheim— Braht⸗Adreſſe: e iger Manngeim.— er k b. 4. 7948.— Poffcheck⸗Konio; Kr. 2047 Tubwigshafen d. R. N der Endlampf um die Macht. Betersburg, 7. N00.(WTB. Kichlawillich, Neute rmeldung.) * Ableilung Marineſoldaten unter 0 Beſetzl des revolutionären Ausſchuſſes — Maximaliſten beſetzte die Geſchäftsräume 115 amtlichen Petersburger Telegraphen⸗ Lentur, die Telegraphenzentrale, die Staats⸗ und das Marineminiſterium, wo der Rat Republit tagt, deſſen Sitzungen ange⸗ mis der Lage aufgehoben wurden. Bis wurden keine Auruhen gemeldet mit Aus⸗ nahme eiuiger Jälle von · Apachentum. Kerenetl ruft er Kampf gegen die Feinde s Daterlandes. Ner Petersburg, 6. N0b.(WTB. Nichtamiliche) Meldung R rger Telegraphenagentur. Einſtweiliger der Republik. Auf die Frage, was die Regierung der gedenke, um den Verſuch der Maximaliſien, ſich heu taatsgewalt zu bemächtigen, zu vereiteln, Miniſterpräſtdenl Kerenſki ſolgende Rede: Eit Man fodlie meipen, je vaher der Tag des Iufammen⸗ ls der verſaſſunggebenden Verſammlung komml, um ſe er werden die Be ihre Juſammenberu e. krhiadern, die dieſem* 9* randesverteidigung und durch Baterlandsber⸗ at zuſtreben. Ste gehen von zwei Seiten aus, von der duher · Linten und der äußerſien Rechten. Sie kommen in den Juſt. des Staatsverbrechers Lenin zu Wort, der der ¹ JPottet. Nun nützen dieſe Anſtrengungen, gleichviel, ob — oder ohne, nicht dem deutſchen Proletariat, Kagen den Schichten. die Deutſchland beherrſchen, denn ſie 5 dazu bei, unſere Froul den Truppen des Kaiſers und ner Freunde zu öffnen.“ Mit Beziehung auf den Skreit zwiſchen dem§labe res Rilitärgonderneurs und dem revolutionä⸗ Militärausſchutz des Arbelter und sol⸗ Karates, fuhr flerenſki fort:„Die Militärgewalt konmie Forderungen des Ausſchuſſes nicht als geſehlich anerken⸗ und forderte von ihm die Jurücnahme ſeiner Beſehle. Ausſchuß eröffneie zum Schein die Berhandlungen und — ſogar Reigung zur Verſtändigung. Aber gleichzeitig un er heimlich Waſſen und Patronen an die Arbeiter len. Dies war der Grund, warum ich einen Teil 91 evölkerung von Petersburg als aufflän⸗ 4% anſehe. Ich habe ſoſort die Eröſſuung der Unterſach⸗ — die Vornahme der notwendigen Verhaftungen be⸗ R Die Linke ynterbrach Kerenſki mit ironiſchen uſen, dieſer aber wandte ſich gegen ſie und rief:„Die egierung wird ſich lieber köten laſſen, als auf S Bertelsigung von Ehre, Sicherhell und Unabhängigkeit des men duruu kam er auf die haltung der Front gegen⸗ dem Vorgehen der Maximaliſten zu ſprechen und — Telegramme, in denen die Armee nachdrückliche Maß⸗ . u gegen die Ausſchreitungen in Petersburg fordert und J01 Regierung kräftige Unierſtützung verſpricht. Kerenſki oh mit der Erklärung, daß alle Teile des Landes, alle der 3 Perieten und Bevölkerungsſchichten zum Kamyfe gegen as tebende Gefahr beitragen mößten, und ver⸗ die von dem Vorparlament die ſoforlige Aeußerung, ob ge Regierung bei den entſcheidenden Maßregeln Wb die Feinde des Vaterlandes auf ſeine Hilſe könne. 0 Na Agertach letzterer Mitteilung der Petersburger Telegraphen⸗ unhier kann es nicht mehr ſein, daß der Kampf Autbrus Macht zwiſchen den Maximaliſten und Kerenſti voll Dirt und daß Kerenſki willens iſt, ihn mit aller Härte chwe iktatorg durchzuführen. Ueber die Gründe der neuen den Kriſe, die Rußland tar u erſchüttert, haben ts im geſtrigen Abendblatt geſprochen. Ihre letzte hat ſie nach einer Kopenhagener Meldung dadurch derunan aß die Vorläufige Regierung ſich der For⸗ des Arbeiter⸗ und Seldstenrates, daß chenko zurüetrete, nicht fügen will, eſen allem Widerſtande, der in radikalen Kreiſen iniſter des Auswärtigen entgegengebracht wird, zum ſendenals Vertreter Rußlands auf die Pariſer Kenſerenz eut⸗ Wiehen will. In Tereſtſchenkos Politik wird Rußland immer an erinnert, daß es der Sklave ſeiner Bündniſſe iſt. arlament hat er ausgeführt, leitender Geſichtspunkt Die Maximaliſten Herken nach ſofortiger — Da ——— — für die ruſſiſche auswärtige Politir müſſe das Verbleiben Ruß⸗ lands in ſeinen Bündnisverhältniſſen ſein, weil es ſonſt allein ſtehe. Rur das Feſthalten an ſeinen Bündniſſen wird Rußland nach Tereſtſchenko die Unverſehrtheit ſeines Gebiets und die wiriſchaftliche Unabhängigkeit von Deutſchland gewährleiſten, nur ſo glaubt er verhindern zu können, daß Rußland von ſeinen Verbündeten preisgegeben, der Friede auf Koſten Ruß⸗ lands geſchloſſen wird. Es iſt die blaſſe Furcht, die Angſt vor Amerika und Japan, die ſich auf ein„treuloſes“ Rußland ſtürzen könnten, was Kerenſki und Tereſtſchenko nicht zum Entſchluß kommen läßt, der ruſſiſchen auswärtigen Poli⸗ tik die Freiheit und Selbſtändigkeit wiederzugeben. Im Programm der Raximaliſten dagegen ſteht die Forderung des Krieges. Sie haben, wie ſchon geſtern erwähnt, Ende Oktober edens⸗ bebingungen ausgearbeitet, die dem ruſſiſchen Bertreter der ruffiſ Demokratie auf dem Mitte Robember zur Beratung der Kriegesiele in Paris ſtattfindenden Ententekongreß als Richtſchnur dienen ſollen. Dieſe Bedingungen bewegen ſich im Rahmen der Friedeneformel der ruſſiſchen Demokratie: Keine Annexionen keine Entſchädigungen, freies Selbſtbeſtimmungs⸗ recht Völker. Sie enthalten zum Teil Dinge, mit denen wir uns nicht einverſtanden erklären können; ffe ſtellen aber andererſeits auch Forderungen auf, die in England und Frankreich ſtarkes Mißbehagen erregen mußten und erregt haben, wie Herausgabe der deutſchen Kolonien, Wiederher⸗ ſtellung Griechenlands, Perſiens, Neutraliſierung des Sueg⸗ kanals u. a. Es kam, wie wir bei Bekanntgabe dieſer Be⸗ dingungen Kihen darauf an, ob die Maximaliſten ihre Ver⸗ bündeten nötigen würden, dieſe Bedingungen ſich zu eigen zu machen, immerhin ein ſtarkes Abweichen von dem reinen Eroberungsprogramm der Entente darſtellten, oder ob ſie, wenn das nicht gelänge, auf eigene Fauſt auf Grund⸗ — dieſer Bedingungen zu einer Verſtändigung mit den Mittelmächten zu kommen ſuchen, ob ſie alſo es zum Bruch mit den Berbündeten zu treiben den Mut haben würden. Necht ſchnell nun, ſo ſcheint es, könnte ihnen Gelegenheit gegeben werden, auf dieſe Frage Antwort zu geben. Im K um die Macht, der zwiſchen der Vor⸗ Kuſtoen Regierung und den Maximaliſten entbrannt iſt, ſcheint ſich die Wage zugunſten der letzteren neigen zu wollen. Die Abſperrung des Stadtinnern von durch Spregung der Brücken ſcheint die erhoffte Wirkung nicht ge⸗ abt zu haben. Die den Maximaliſten ergebenen Marine⸗ oldaten ſind in die Stadt eingedrungen und haben bereits eine ganze Reihe von wichtigen öffentlichen Gebäuden beſetzt, darunter die Staatsbank und die Räume der Petersburger Telegraphenagentur. Es ſcheint alſo faſt, daß Herren der Stadt ſind oder zu werden im Begriffe ſtehen. Sollte es ihnen gelingen, Kerenſti zu ſtürzen und ſelbſt die Regierung zu ergreifen, ſo würden ſie bald in die Lage kommen, ihr Friedensprogramm mit voller Macht und voller Verantwor⸗ tung zu vertreten. Der Pariſer Kongreß der Alſiierten naht, vielleicht wirb Rußland auf ihm nur noch durch einen Abge⸗ 69 der ruſſiſchen Demokratie und nicht mehr durch einen eauftragten Kerenſkis und Tereſtſchenkos vertreten ſein. Wir werden dann ſeben, ob die etwa im neuen Bürgerkriege ſieg⸗ reiche Demokratie die Sache des allgemeinen Frie⸗ dens ſo entſchloſſen* fördern bereit ſein wird, wie ſie ſich anheiſchig gemacht hat, ſolange ſie noch nicht die Macht und die Verantwortung trug. Es wird keine leichte Aufgabe ſein. Denn die weſtlichen Verbündeten Rußlands ſind von dem Friedensprogramm der Sowjets nicht im mindeſten entzückt. Der„Temps' ſchrieb:„Das Ungeheuerliche iſt das Programm ſelbſt und der Anſpruch der Sowſets, es von den Verbandsregierungen berückſichtigt ſehen zu wollen.“ Er ſah darin nur Machenſchaften des„revolutionären Anternationa⸗ lismus, der mehr und mehr unter den Einfluß Deutſchlands gerate“. Die nächſte Frage iſt natürlich, werden die Maximaliſten die Macht erobern können. Sie haben anfangs im„demokrat. Parlament“, dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat, eine— Minderheit gebildet. Sie waren dort ein unruhiges, ſtets auf radikale Eniſcheidungen dringendes, aber immer niederge⸗ timmtes oder niedergeſchrienes Element. Ihr erſter Verſuch, durch einen Volksaufſtand in Petersburg(16.—18. Juli) die Reglerungsgewalt in die Hand zu bekommen, bewies zwar ihre nicht geringe Popularität bei den Maſſen, ſcheiterte aber an der mangelhaften ee Die Rädelsführer wurden verhaftet oder mußlen fliehen, und eine Zeitlang ſchien ſogar die ganze Partei empfindlich bloßgeſtellt, weil die gerichtliche Unterſuchung den Leiter der ganzen Bewegung, Lenin, und einige ſeiner nächſten Mitarbeiter angeblich als »in deutſchem Cotwe“ ſtehende Agenten entlarvt hatte. Aber nach kurzer Zeit war dieſer Schlag verwunden. Die ſchweren Niederlagen an der ruſſiſchen Front und die immer mehr ſich verwirrenden innerpolitiſchen Verhältniſſe führten dieſen radikalen Politikern mit ihren unkomplizierten, jeder⸗ mann verſtändlichen Lehren wieder große Maſſen neuer An⸗ hänger zu. In dem Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrat riſſen ſie bie Führung an ſich, und auf der„Demokratiſchen Konferenz“, dieſem Seſamtparlament aller ſozialiſtiſchen Or⸗ ganiſationen Rußlands, haben die von ihnen borgeſchlagenen „Entſchließungen“ mehrmals faſt die Hälfte aller Stimmen auf ſich vereinigt. Am bedeutungsvollſten iſt aber der wachſende Anhang der Maximaliſten in der Armee und beſonders in der Flotte. Die Mannſchaften des baltiſchen Geſchwaders ſind ſchon lange magimaſiſtiſch geſinnt und die famoſe„Republik Kronſtadt, die Seefeſtung Petersburgs, iſt die Hochburg der Maximaliſtenpropaganda geblieben. An den Fronten ſind Badi che Nue 2Machtichten Beilagen: Amtſiches Verkündigungsblatt für den Amtsbexirk Mannheim. s Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Alisführung. von Pelersburg. 1917.— Nr. 523. llzeiger Anzeigenpreie: Die iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeſte M. 2 20 Ammahmeſchluß: Mittagblatt vorm.8 Uhr, Abendblatt nachm. ½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellenu Ausgabe wird heine Ber⸗ auntwortung übernommen. r e Mannheim u. Umg m. M..7e einichl Pringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj M..62 eltſchl. Poſtzuſtellungsgebähr. Bei der Poſt abgeh K..80. Einzel⸗KHr. 10 Pfu. —— 2— faſt alle Meutereien und Gehorſams⸗Verwelgerungen der Truppen auf maximaliſtiſche Einflüſſe zurückzuführen. Nun hat der Endkampf um die Macht mit aller Ent⸗ ſchiedenheit eingeſetzt. Wir werden bald wiſſen, ob Kerenſki oder Lenin, den der Diktator einen Staatsverbrecher ſchilt, den ſtärkſten Anhang beſitzt. G. Barrikaden und Iuſemmenſtöße in Petersburg. UA Berlin, 8. Rov.(Bon unſ. Berl. Büro.) Aus Kopen⸗ hagen wird gemeldet: Nach einer Petersburger Drahtmeldung iſt der Bürgerkrieg in der Hauptſtadt nun aus⸗ gebrochen. In vielen Straßen wurden Barrikaden errichtet und es kam bereits zu mehreren blutigen Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen der Volksmenge und den Trup⸗ pen. In den Arbeitervierteln herrſcht heller Aufruhr. Die maximaliſtiſche Bewegung macht raſende Fortſchritte. Eiſenbahnerſtreik in Rußland. c. Von der ſchweizeriſchen Heenze, 8. Nov.(Priv.⸗Tel., 3..) Die„Reue Züricher Zeitung“ meldei aus Petersburg: Die Eiſen⸗ bahner der Transbaikal⸗ und Amurlinie und der Strecke Moskau-⸗ Ribinsk ſind in den Ausſtand getreten. Eine Sonderfriedensaktion des ruſſiſchen Kriegsminiſters? m. Köln, 8. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Einer Meldung aus Petersburg zufolge beſchul⸗ digte Burzew in ſeinem Blatt„Die gemeinſame Sache“ den Kriegsminiſter Werchowski, ſich in einer vertraulichen Sitzung des Vorparlaments für einen Sonderfrieden mit Deutſchland haben. Der Vorſitzende des für die auswärtige Politik beſlehenden Ausſchuſſes im Vorparlament, Skobelew, und der des Verteidigungsausſchuſſes, Snamenſei, erklären indes, daß die Behauptung Burzews falſch ſei. Werchowski hat nun Burzew wegen Verleumdung ver⸗ klagt. Gleichzeitig wurde das Blatt Burzews von den Behör⸗ den verboten. Gleichwohl haben ſich gegen Werchowski ſo ſtarke Strömungen geltend gemacht, namentlich in der Regie⸗ rung ſelbſt, die auch dadurch zum Ausdruck kamen, daß Kerenſei eintrat, daß Werchowski es vorzog, aus der Regie⸗ rung auszuſcheiden. 2 Petersburg, 7. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Börſenztg.“ teilte mit, dah das Komitee der Baltiſchen Flotte in Hel⸗ kingfors vom Marineminiſter die Auslieferung der frühe⸗ ren kaiſerlichen Vacht„Standard“ verlangte, um darauf die Büros der Komitees einzurichten Als der Marineminiſter dieſer Forderung nicht entſprach, begab ſich eine Gru von bewaffneten Matroſen nach Kronſtadt, bemächtigten ſich der Hacht und brach⸗ ten ſie nach Helſingfors. m. Köln, 8. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Stockholm: Ueber die Maßregeln zur der von der Bolſchewiki geplanten Unruhen, die am 31. Oktober erwartet wurden, wird noch gemeldet, daß der Miniſterrat unter dem Vorſitz Kerenſkis die ganze Nacht im Winter⸗ palais„getagt“ hat. Unter Zuziehung hoher Militärs wurde beſchloſſen, beim erſten Anzeichen mit aller Schärfe einſchließlich Waffengewalt vorzugehen. Um vier Uhr nachts ließ Kerenſki, nachdem er die Vollmacht hierzu erhalten hatte, die Wachen vor dem Winterpalais verſtärken, durch beide Junkerſchulen aus Oranienbaum, die im Laufe des Vormittags noch durch die Petersburger Artilleriejunker mit Kanonen verſtärkt wurden. Die Livenza-Linie erreicht. Berlin, 7. Nev., abends.(WTB. Amilich.) In einzelnen Abſchnitten der flandriſchen Front geſieiserte Feuerläligkeit. Im Sundgau örtliche Kämpfe bei Ammersweiler und heidweiler. In der veneligniſchen Ebene iſi in der Verſol⸗ gung die Livenza-Linie erreicht. Mehrere kauſend Gefangene. * Im geſtrigen Mittagsblatt haben wir eine Karte des Ge⸗ ländes weſtlich vom Tagliamenio veröffentlicht. Aus ihr iſt die erſichtlich. Die Livenza teilt den Abſchnitt zwiſchen Tagliamento und Piave in faſt zwei gleiche Teile. Die Entſernung vom Tegtiamente bis zur Livenza beträgt etwa 4 Kilometer; an der Livenza ſind die verbündeten Trup⸗ pen von der Piave ebenfalls 4, von Venedig noch etwa —10 Kilometer entfernt. Italieniſcher Heeresbericht vom 7. Nodember. Angeſichts der Schwierigkeiten der Verteidigung am Taglia⸗ mento, deſſen Waſſer ungewöhnlich niedrig ſind, verlegten wir unſere Linie nach Livenza zurück. Unſer im Norden wirkſam durch unſere Deckungsabteilungen und im Süden durch unſere Rach⸗ huten gedeckter Rückzug konnte ſich in guter Ordnung vollziehen. Unſere Flugzeuge und Lenkluftſchiſſe bewarfen geſtern tägsüber und in der hergangenen Nacht mehrmals mit ſtarker Wirkung feindliche Streitkräfte, die beim Wiederaufbau von Brücken beſchüftigt oder dabei waren, den Tagliamento zu überſchreiten. Unſere Flieger ſchoſſen vier feindliche Flugzeuge ab. die Kriſe des itolieniſchen Rückzugs. e. Bon der ſchweizeriſchen Greuze, 8. Nop.(Priv⸗Tel. 4 80 Der„Büricher Tagesanzeiger“ berichte!: Runmehr wälzt ſich ſeit drei Tagen die ganze 2. und 3. italieniſche Armee, gefalgt von ken kräftig nachdrängenden Siegern, in die Friauliſve Nief⸗ ebene nach Weſten dem Piaug zu. In welcher Veciaſſung ſie — bringen, denen da ankommen, werden die nächſten ſehen muß. Gigentlich man mit höchſier Spannung entg 2. Seite. Nr. 523. — Sonnerstag, den 8. November 1917. kommt jett erſt die Kriſe des italieniſchen Rückzuges, niger cuf den Riniſterpoſten berufen werden würde. Jetzt 222 nur wlünſchen, daß die ſchweren Stunden, die die Italiener infolge der Bedrohung von Norden und Oſten bergeit durchmachen müßten, Kabernas Steeitkraſte auf der finden werden. Gebiet des neuen Königreichs wird durch Teile von Litauen und durch das geſchichtlich zu Polen gehörende Suwalki und Gredus ab⸗ gerundet. Ferner erhält Polen das Recht der uneingeſchränkten 8 auf der deutſchen Weichſel, ſomit ſeinen alten geſchichi⸗ t 28 2 7 SSBA⸗* ver einer neuen iriſchen Tragödie: Amfterde., 7. Nes.(WTB. Michlamtlich) Wie das al, 0 gemeene Handelrbiad“ aus FLonden berlchtet, ſchreibt Dally grayh“: Wir wiſſen nicht, zu welchem neuen Trauerſpi die Greigniſſe in zeland ſühren werden, aber es wird woh⸗ R ſcheinlich, daß eine Tragödie mit Blutvergießen beos 6 he ihrer opferreichen Aufgade Der Gniſchabung enigagene m. Kn, 6. Ks. der leicht zu einem kataſtrophalen ausarten kann, wenn die aber zaben die Dinge einen andern Weg genommen. flen Verbündeten in der Lage ſind, auch von Südtirol her offenſiv ZJwar kann man ſich nach den geſtrigen interfraktione 5 vorzugehen. Die nun auch von der Tirolerfront zurück⸗ Beſprechungen der Erwartung hingeben, daß es doch zu ein weichenden Italiener, die dem Tale des Piave ſolgen müſſen, Einigun kommt. Dieſe Hoffnung wird dadurch geſtärkt, daß trefſen bei dem Austritt in die Ebene mit den vom Taglia⸗ in der eſprechung, die geſtern vormittag mit dem Kanzle Iut mento zurückflutenden Scharen zuſammen, und wenn der Geg⸗ 5 PAb 4 rbn den ſtattgefunden hat, bei der allerding⸗ ſtre ner ſcharf nachdrängt, kann dabei ein furchtbares Wirr⸗ un einigen lbgeorönete 8 99 8 allſeits warr entſtehen. Man begreift heute auch, weshalb die eng⸗ die Nationalliberalen nicht vertreten och ei ens her⸗ ma liſchefranzöſiſchen Hilfstruppen ſo auffallend ſo ſtarker Wille zur Herbeiführung eines Einvernehmen 7. weit hinter der Front bereit geſtellt werden. Sie würden o eee 8 vorgetreten iſt, daß geſtern abend bereits die Verhandlung ſelbſt nur zweifellos in das furchtbare Wirrwarr mit hineingeriſſen„ 855 714 zwiſchen Staatsſekretär von Kühlmann und Graf Rödern 0 xi werden. Sie werden auch ſonſt eine ſchwere, unter den neuen Selxw Saue— Pertreter der Regierung und den offiziellen Vertretern 8 Verhältniſſen faſt ausſichtslos ſcheinende Aufgabe übernehmen 5. Fee 8 der i Parteien haben ſtattfinden können.“ Die Börſen bad müſſen, um den ſiegreich anſtürmenden Armeen der Mittelmächte e* t 3 Entſcheidt im Laufe des heutigen Le wenigſtens den Eintritt in die große lombardiſche zeitung' rechnet mit einer En cheidung im Ebene zu verwehren. Lages.* c. Bon der ſchweizeriſchen Greuze, 8. Nov.(Priv.⸗Jel. 3..) af Hertlings Einzührung im Abgeordnetenhaus. 1 Der Militärkritiker der„Baſler Nahrichten“ ſchreibt: Eine 4 0 8555 8 4 Büro⸗) leh Entſcheidungsſchlacht am Tagliamento hat alſo nicht Berlin, 8. Rovember.(Von unſerem Berliner gten⸗ 91 6 ſtattgefunden, ein ſicherer Schluß wirb darus gezogen: Cador na Nach einer Mitteilung an den Präſidenten des Abgeordn K0 muß um Zeitgewinn kämpfen und zwar wahrſcheinlich ſo⸗ hauſes iſt Graf Hertling bereit, nachdem er am 22. or lange, bis die verſprochene Hilfe der Entente eintrifft. erſtmalig im Reichstag geſprochen hat, am 24. im Abge Denn hätte die italieniſche Heeresleitung ihre Reſerven nach Oſten rdnetenhaus ſich einführ en. Die erſte Leſung der dr verſchoben, ſo wäre es möglich geweſen, am Tagliamento 9 1 dürft 0 her an di ſem Ta begin Mi 4 Widerſtand zu leiſten. Das wollte aber Cadorna nicht, weil L 4 ndte gsvotrlage dürfte daher— 7 3 5 05 160 er ſeine Nordflanke unmöglich entblößen darf. Italien muß nen. Sie wird vorausſichtlich noch eine Reihe von Tag ache wie Frankreich 1914, weiter Boden preisgeben. Das kommi folgenden Woche in Anſpruch nehmen, da ſich die Ausſpr 80 ſo manchem Italiener hart an; aber die ſtrategiſche Notwendigkeit mit Rückſicht auf die Veränderungen in der Staatsregiern läßt keine andere Löſung zu, will Italien nicht Gefahr laufen, einen auch auf die allgemeine politiſche Lage erſtrecke weiteren Großteil ſeines Heeres zu verlieren. dürfte. EBerlin, 8. Nov.(Bon Berliner Büro.) Aus Senf Der neue Cheſ der Reichskanzlat. 99 wird gemeldet: In der heutigen Havasnote fällt der von den frühe⸗ lin, 8 N unſerem Berliner Büro.) Wie die imn 9 ven halbamtlichen Ententekundgebungen abſtechende Ton auf, mit Al 9— Zeitun chreliot, iet der Geheime kn dem ven der Wirkſamkeit der Mittelmächte auf dem italieniſchen— 45 lhe 3 Ma d b 76 3 der dorläuftgen Wahrn⸗hman lie Kriegsſchauplatz geſprochen wird. Eine Anerkennung wird den deut⸗— Chefs des Reichskanziers beuuftragt worden, an ſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Operatienen inſofern gezollt, als E ei 3 Mte rſtante Ee 5 i 119 Sgefh9 ber die Schnelligteit dieſer Bewegungen von den franzöſiſchen und 23 f.—5 Rado wit war bisher Dirigent der Nachrichten, ſin S. 72 1 fanun abteilun des Auswärtigen Amtes. Ob Herr von Radowig, W1 billig, Frankreich und Ingland den Lorwurf verſpäteten Eingreifens 90 Si. im 43. Lebensſahr beſteht, endgültig mit dem Amt betraut worden Rete es———6—————————————————— e iſt, oder ob es ſich nur um ein Proviſorium handelt, entzieht 10 ieſes Bewegungskrieges ſchon vorher zu ſagen, in welchem; 1 0 i eht. Os bildet dann, nur durch Perſonalunion mit Oeſterreich undſich zunächſt unſerer Kenntnis. eherd⸗ en enenennen, menmn⸗ verbunden, den dritten Teil des Habsburger Reiches. Das an lichen ang zum Meer. Ueber die Zukunft Litauens und Kur⸗ lands olgende Vereinbarung getroſſen: Kurland wird zum Her⸗ gogtum, Litauen zum Erehfürſtentum erklärt. Beide Länder wer⸗ den durch Perſonalunion dem preußiſchen Skaate indem der König von Preußen Großfürſt von Litauen und Herzog von -Tel) Die„Külnpey Hettung“ metet 4e 4 von der ſchwelheriſchen— Dus„echs de ee euis 3 Rom, daß man den Berstungen des Berbendes in Rom große Be⸗ deutung beimeſſe. Die maßgebenden Kreiſe ſeien überzeugt, daß die kermenden wilkläriichen Greigniſſe, oaf dem itaſteniſchen Kriege⸗] Kurland wird, und erholten jede einen eigenen Sandtag. Selbſtän⸗ Irland iſt eine kochende Maſſe von Anarchie w0 ſchauplag für den Musgarg dec Rrleges von entſcheidender Be⸗ 8 Erieind men — 9— Bach dem— e— SRS Die 9 ſollte der Keſſel nicht öberläuft. 3 de te pach Maſien cden daulſchen irkungen bo⸗ In der Rreſſe der Ainten, in der fortſchrittlichen wie in der Jland brauchl jetzl eine ſtarke Hand. 10 Deutend ſelen, dah e ledach mur einen fleinen Teil d4 deutſchen ialdemokratiſchen, regt ſich angeſichts dieſer Meldungen erhebliche 10 Armee derſteilen, derer Haupemaſſe arn der engliſch⸗franzöſiſchen B Reichslag dabei nicht gehört worden ſei. Tiſzas Oypoftion gegen Czernin. 10 Front bletben müſfse. Dieſe Mebertagurg wird den Leratungen der Generalſtäbe Amrude Rogen. — Dee Gulente ſchock iger. manchen Organen der Rechten wird Widerſtand laut, weil man da⸗ durch eine dauernde Verfeindung mit Außland befürchtet. Es gibt aber auch noch andere zwingendere Sründe, die Löſung mit einem 4 Budapeſt, 7. Non.(Wrx. Nichtamtlich.) In der Sitzung 93— ungariſchen Gruppe der interparlamentariſchen K ferenz berichtete Vizepräſident Berzewic zy, daß Graf Czerne 21 naſſen und einem heiteren Auge anzuſchauen. der Gruppe, welche ihn anläßlich ſeiner Friedensrede begrüßte,, 10 % Von der ſchwetzer Grenge, 8. Non.(Pr.⸗Kel., 3..) Ueber Velgien haben wir vor zwei Tagen hier Andeutungen[ Anerkennung ihrer verdienſtlichen Wirkſamkeit ausſprach. Der 0n 5 Seic 60 0l— 93— ne gemacht. ident meldet ferner, daß das Zentralbürs der 90 ange eng resleitung italleni nion von Vrüſſel nach Chriſtiania verlegt ſei. Die ungarie 0 11 Armer eine große Tagaht zur Ber⸗ 2 Sruppe weiſe den Beitrag zu den Unterhaltungskoſten auch hie 00 aen 170 Etwa 12 ranzsſif Keftt britiſche Langſame Entwirrung. an, vbwohl 902— 185 110 a myfgeſchsader ſollen der ont entnommen Kelne Huſicherungen! auf wurbe ein Antraß des Seneralſekretärs Lange, demzufolg t 9 werden die Mitglieder der Unien in drei geſonderten Gruppen, und 3 1 3— 1 10 4 2 hat 8 Berlin, 7. Nor.(WrB. Richtamtlich.) Die Norddeuiſche nach Pen Renealen die beiden Sruppen der kriegführenden Suaon eine amerikankf 0 er Fliegerennch dem ſta. Allgemeine Zeitung“ ſchreibt. Wiederholt iſt, 1. B. in der hen⸗ 0 9 Erörterung e ieni iegoſch ermu Deut itung“ di ammenfinden ſollen, angenommen. Die ungarif uppe m lieniſchen Kri anl0t hlen.—38 5 diesbezüglich mit den Sruppen der verbündeten Staaten in Be au 9 + aufgeſtellt worden, Staatsſekretär Freiherr von Die amerkaniſche Rije. bindung treten. c. Bon do E e Grae, 8. PewTel, Den er Ke ichten“ zafolgs wird 0 Waſbfanon 0 Nach forgfältigee Früfung der Dage in Stalien beſchloß der amerikaniſche Generalſtab, ſich an der Verteidigung zu betelligen und n dieſem Iwecke ſeine ſutitäriſchan Nordeceitungen zu beſchleunigen. Due geßngenen Naliener. m. Köln, 8. Noo. ris. Kl) 2„Kolniſche Helhung“ moldet aus Fraukfurt: den Kae don Nſchafforiburg rten geſtern vier Sorsecgüge mit je 290% gefangenen Stalie⸗ nern. Die Btalkener waran voc ausgelaſſener Fröhlichkeit. Niele von ihnen ſprachen deutſch, Pche ühee in Deutſchland goarbeitet hatten. Sie ergingen ſich in mühreden auf die Peaerne ihres eigenen Landes und ſtimmton bei der Weiterfahrt fröhliche Lieder an. Außerden gaben ſie zu erkennen, daß für ſie der Krieg jetzt zu Ende ſei. Franzöſiſche Stimmen. Bern, 7. Nov.(WNP. Nichtamtl.)„Matin“ nennt die Lage Italiens wieder ernſt, fordert jedoch Kaltblütigkeit. Die italie⸗ niſche Niederlage hätte vermieden werden können, wenn die italieniſche Regierung die von der Rechten und der Linken be⸗ triebene Propaganda ſcharf beaufſichtigt hätte. Die italieniſche Re⸗ gierung ſei heute entſchloſſen, alle Verantwortlichkeiten aufzudecken Und die nötigen Maßregelungen vorzunehmen. Unter den heutigen Umſtänden werde der Rückzug wohl bis gum Piave fortgeſetzt wer⸗ den müſſen. Hervs ſchreibt, es ſei jetzt ein weiterer Be⸗ weis erbracht, daß ein Frontdurchbruch möglich ſei. Er verlange daher, daß die franzöſiſche Heeresleitung auf der franzö⸗ ſiſchen Front einen Durchbruch in die dautſche Front vorbereiten und durchführen ſolle, wodurch die Stimmung wieder gehoben wer⸗ den könne. Freiherr von Krobakin Feldmarſchall. Wien, 7. Nov.(WeB. Nichtamtlich.) Aus Anlaß der jüngſten Siege in Italien hat Kaiſer Karl den Generaloberſten Frhru. von Krobatin zum Feldmarſchall ernannt, * Aebereinſtimmung zwiſchen Griechenland und Itanen. Amſterdam, 7. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Einem hie Blatte zufolge erfährt die„Times“ aus Athen: Das griechiſche Miniſterium des Aeußeren erhielt ein Telegramm des griechiſchen Geſandten in Rom, in dem gemeldet wird, daß die Beſprechungen zwiſchen Veniſelos und Orlan do zu einem beſriedigenden Ergebnis geführt hätten und in allen bisherigen Meinungsver⸗ ſchiedenheiten zwiſchen mung erzielt worden ſei. Der bulgariſche Bericht. Sofic, 7. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amilicher Heeresbericht. Mazedoniſche Front. Heſtlich des Preſpaſees lebhafteres Arlilleriefeuer ſüdlich des Dorſes Akandzeli. In der Nähe des Doiranſees fanden Patrouillenkämpfe ſtatt, in deren Verlauf engliſche Geſangene ge⸗ macht wurden. Polens, Kurlanzs und Litauens Iukunft. EBerlin, 8. Nov.(Briv.⸗Tel.) Die Löſung der Oſtfrage, die wir hier vor zwei Tagen als erſtes von den deutſchen Blättern enkündigen konnten, wird von der„Täglichen Rundſchau“ auf Grund von Inſormationen von„zuverläſſiger“ Seite folgendermaßen umſchrieben: Ruſſiſch⸗Pol⸗ ird mit elb i Köni Palen Weletel deher arane dl Ben Ealde on Bakerrelg Iber Griechenland und Ztalien Uebereinſtim. ühlmann habe Mitgliedern des Reichstags die Zuſiche⸗ 6 Uigekanzler*. ru egeben, 00 Hertling werde den Heff erich entlaſſen und den Abgeordneten v. Payer an eine Stelle ſetzen. Dieſe Vehauptungen beruhen auf freier rfindung. DBerlin, 8. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Es ſcheint, daß die Kriſe ſich langſam zu entwirren beginnt. Die ttineen Beſprechungen haben die volle Einmütigkeit der vier Reichs⸗ tagsfraktionen bei Beurteilung der gegenwärtigen Lage und der Vorſchläge zur Ueberwindung der Schwierigkeiten er⸗ geben. Daraufhin ſind dann neue Verhandlungen mit dem Neichskanzler eingeleitet worden und man verſichert uns, daß auf eine günſtige Löſung zu rechnen iſt. Viel⸗ fach 0 man, daß die Verhandlungen heute zum endgülti⸗ gen Abſchluß kommen werden. Das Haupthindernis ſcheint nach wie vor die Perſönlichkeit des Herrn Dr. Helffe⸗ rich zu ſein, der nicht ausſcheiden will und zu deſſen Gunſten noch geſtern Abend in der„Norbbeutſchen Allgem. Zeitung“ eine Erklärung ergangen iſt. Von dieſer Erklärung wird in dem„Berliner Tageblatt“() allerdings von parla⸗ mentariſcher Seite geſagt, daß ſie recht einſeitig und daher irre⸗ führend abgefaßt ſei. Freiherr von Kühlmann hätte dem Vertreter der Mehrheitsparteien allerdings eine ſolche Zu⸗ ſicherung nicht gegeben(), wohl aber hätten die Unterredungen, die die Parteiführer mit dem Grafen Hertling K. bevor er das Kanzleramt übernahm, einen ſolchen Eindruck(h hinterlaſſen. In den Kreiſen der an den Verhandlungen beteiligten Parlamentarier iſt man neuerdings ſogar der Meinung, daß es immer noch zu einer Regierungsbildung auf der Baſis Hertling⸗Payer⸗Friedberg kommen kann. Die Verhandlungen mit den Parlamentariern wurden geſtern nachmittag vom Freiherrn von Kühlmann und dem Reichs⸗ ſchatzſekretär Grafen Rödern geführt. Der Reichskanzler hat ſeine Abfahrt nach München noch um einige Tage hinaus⸗ geſchoben, da er offenbar vor ſeiner Abreiſe nach München alle dieſe Dinge geordnet zu ſehen wünſcht. Die„Börſenzeitung“(alſo Freiherr von Richt⸗ hofen) ſchildert die Lage folgendermaßen:„Es konnte dar⸗ über wohl keine Meinungsverſchiedenheit 5 daß der Poſten des Vizekanzlers neu zu beſetzen war, daß die Parteien es ablehnen, mit Herrn Helfferich weiter zu arbeiten. Auch war man ſich über die Perſonenfrage ſchon diemlich einig. Es war nun einmal Herr von Payer genannt und von den Parteien auch angenommen worden, umſomehr, als ja die Sozialdemokratie gewiſſenmaßen in Payerihren eigenen Kandidaten ſah. Der Kernpunkt der Frage iſt der, daß den drei liberalen Parteien die führenden Poſten zu⸗ waren: die Reichskanlerſchaft bekam Graf Hertling als entrumsmann, ſeine beiden Vertreter im Reich und in Preußen ſollten Angehörige der beiden andern liberalen Par⸗ teien ſein. Den Verhälkniſſen entſprechend wurde die Beſetzung ſo gewählt, daß im Reich ein Fortſchrittler und in Preußen ein Nationalliberaler in Frage kam. Dieſes Triumvirat war Abmachung; darüber war kein Zweifel möglich, Wenn man jetzt kommt und ſagt, daß es eine ungerechte Bevorzugung der Fortſchrittler wäre, wenn ſie zwei Poſten beſetzen wollten, ſo kann dem entgegengehalten werden, daß es den Freiſinnigen vor allem um den Vizekanzlerpoſten zu tun iſt und daß ſie ſich mit der Zuſicherung begnügen, daß päter ein Freiſin⸗ zttet/ Der„Veſter Lloyd“ bringt die Mitteilungen mehererer Blätte daß die Partei der nationalen Arbeit oder Graf Stefan Tiſze, den Delegationen die Politik Czernins bekämpfen win den. In der Partei der nationalen Arbeit wurde dies einmütter Abrede geſtellt. Man erinnert hier daran, daß Stefan Tiſza in uf⸗ letzten Rede noch die Uebereinſtimmung der auslandpoliliſchen iche faſſungen ſeiner Partei mit der Politik Czernins feſtſtellte. der Uebereinſtimmung der die Sraf Tiſza namens⸗ un⸗ ganzen Partei der nationalen Arbeit feſtſteklen konnte, beſteht her⸗ e fort und es traten ſeit jener Rede keinerlei Umſtände glen vor, die eine Veränderung in der Haltung der Partei der nation Arbeit irgendwie begründen könnten. Die ganze Unhaltbar keit Mitteilungen tritt hervor, wenn man bedenkt, daß gerade au⸗ Lager eines Teiles der heutigen Regierungsprateien die ſchär zt Angriffe gegen die Politik Czernins gerichtet wurden, währenzſe leichen Jeit Stefan Tiſza und die nationale Arbeitspartei für Polüte in die Schranken traten. Bildung einer amerikaniſchen Neger⸗Armee. — Berlin, 7. Nov.(WXV. Richtamtl.) Nach zuverläſſigen Ket richten hat in Amerika eine ſtarke Bewegung zur Bildung Slc⸗ Neger⸗Armee eingeſetzt. Man verſpricht ſich von dieſem 61 ſe doppelten Nutzen. Die Verbündeten erhalten reichliche 9 ohne die Opferung weißer Bürger und Amerika ſelbſt wird von l. größten Teil ſeiner unerwünſchten ſchwargen Mitbürger befrel Deutſches Reich. Reichstagserſatzwahl in Saarbrücken. Am 23. ds. Mts. findet im Wahlkreis Saarbrücken die Euan wahl für den verſtorbenen Reichstagsabgeordneten Baſſerm eelen ſtatt. Die Rationalliberalen haben hiefür den Landtagsabgeorbn 30 Prof. Dr. Herwig(Saarbrücken) aufgeſtellt. Lie Zentruüne vartei des Wahlkreiſes hat dazu folgenden Beſchluß geſaßt: artei Zentrumspartei des Saargeviets hat mit der nationalliberalen wie alte Rechnungen zu begleichen. Insbeſondere hat ſich bie letztere,„⸗ der nach der 75 Reichstagswahl erhobene offtzielle Proteſt im nen nachweiſt, nur unter Anwendung unzuläſſiger Mittel in eſitz des Mandats zu ſetzen gersußt. Die Zentrumspartei löcten. daher, ohne den Burgfrieden zu brechen, in den Wahlkampf eintre Auf der andern Seite konnte der Parteivorſtand den Geda nicht verſchließen, daß die Entſeſſelung eines Wahltampfs in gec⸗ wärtiger ſchwerer Zeit mit den Intereſſen von Kaiſer und Reich rteil vereinbar iſt. Es gilt den Sieg des Vaterlands, nicht der Pa Der Vorſtand wird, ſo lange nicht von irgend einer Seite der B frieden gebrochen wird, von der Aufſtellung eines Kandi Wahl Erſab, ten Abſtand nehmen und den Zentrumswählern 2 enthaltung empfehlen.“ Bom ſüdeweſtdeulſchen Kanalverein. Der rührige füdweſtdeutſche Kanalverein hat unter der Sehrit, leitung ſeines Geſchäftsführers G. Hitzler die erſte Nummer ſe⸗ nen Vereinsmitteilungen ausgegeben, die nach Bedarf weiter erſchen ſollen. Dieſe erſte Nummer zeigt, wie viel der junge Auſ⸗ bereits geleiſtet hat und wie zielbewußt er der Löſung ſeiner 31 gaben entgegengeht. Daß man der Entwicklung mit größter de⸗ verſicht enigegenſehen kann, das wird in einem Geleitwort, da⸗ 0⸗ um die Kanalſache ſo hochverdiente Geh. Hofrat Dr. v. Jobſt 925 widmet hat, beſonders hervorgehoben. Im Mittelpunkt urat Nummer ſteht die Wiedergabe eines Referats von Stadtba bis Keppler⸗Heilbronn über die Kanaliſterung von Mannheim d, Heilbronn, bie Rede von Herrn Geh. Kommerzienrat Engelha Mangheim, in der Sitzung der badiſchen 1. Kammer vom 18. Jui⸗ de Ie, über die Stellung Badens zu Württemberg und dem 764 Bayerns Stellumg gen Baden, ſowie eine hand über den Kanalplänen des 0 232 S2 22•%łd ů i̊(—2Ä 2Ä2—2Ä2Ä—•—.. ——2 ——2— —— —— U K S — den 8. Nobember 1017. Nannheimer Gerer · Arzetger. MRittage⸗Ausgabe.) Nr. 528. 8. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet erbe⸗ audermann, Unteroffizier in einem Feldart.⸗Rogt., 14 r. Bad. ſilbernen Verdienſtmedaille, wohnhaft Eichendorff⸗ Sohn des Herrn 9 audermann, Mollſtraße 5. Wamel, rP f. chloſſer bei Lanz, Sohn des Schuß⸗ alter, 4 „ riet Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Lt. d. R. Ludwi mer bo— 9 des Hofſchauſpielers Tietſch, kaufmänniſcher Be⸗ dchichen Ber Fa. Joſef Noether u. Co, gleichzeitig mit der Großen Lerdi* erdienſtmedaille am Bande der Militär. Karl—— edaille, für hervorragende Tapferkeit in ſchweren Kämpfen. 00 Sonſtige Auszeichnungen. lährer arleutnant und Kompagnieführer Carl Berger, Real⸗ 91 der Reſgen Oberrealſchule, Inhaber des Eiſernen Kinig und 2. Klaſſe, ſeit Kriegsbeginn im Felde, wurde vom dedens n—— das Ritterkreuz des Miltär⸗Verdinſt⸗ Suturtie n. nant d. R. Ing. Hubert Stutzmann, Sohn des Herrn Rertahmenn, 1 10, 7, Inhaber des Eiſernen Kreuzes,—* das n 2. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Baieeſteiter Otto Ueberrhein, im Inf.⸗Regt. 88, wurde mit der ſchen fülbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. — Einſchränkung des Elektrizitätsverbrauchs. er letzten Zeit iſt in zahlreichen Proteſt uſchriften aus Leſerkreiſe darauf beeeen worden, daß dle Einſchrän⸗ üeezieher wenig Rückſicht genom wurde, d i e genommen wurde, daß aber die n Vorſchriften über die Einſparung im Elektrizitäts⸗ ſind nun mer noch auf ſich warten ließen. Dieſe Vorſchriſten wurden. mehr vom Reichskommiſſar für Kohlenverſorgung erlafſen 9 5 Darnach wird: Nerbrau er Verbrauch elektriſcher Arbeit eingeſchränkt ſowohl bej den keehen Hern, die ſie von einem Stromverſorgungsunternehmen Aeg Srdeng auch bei denen, die ſie in eigener Anlage(Einzel⸗ Der Herz 9 rbrauch wird für alle Verbraucher, alſo auch für eiwer⸗ Bekriebe, eingeſchränkt, und zwar im all⸗ onat 4 auf 80 des Verbrauchs im gleichen monct Jahres 1916. Iſt der Verbrauch im Vergleichs⸗ ein andere— Gründen außergewöhnlich geweſen, ſo kann 9 Eser, Zeitraum zugrunde gelegt werden. Nahe als obleibt vorbehalten, einzelne Verbraucher in ſtärterem 9 Kriauf 809 einzuſchränken. eer egsnotwendige Betriebe, deren Verbrauch infolge von Woſentlich gen gegenüber dem gleichen Monat des Jahres 1916 der geſtiegen iſt, werden auf 80% des Durchſchnittsverbrauchs 09 Für Auguft, September und Oktober 1917 eingeſchränkt. uſe des ö5 Betkiebe, die beſonders kriegsnotwendig oder im Inte⸗ mutwendi ffentlichen Lebens und der öffentlichen Sicherheit dringend Kkrrich ſind, kann auf Antrag die Einſchränkung des Verbrauchs 0 K1 Arbeit teilweiſe oder ganz auger Kraft geſetzt werden. 10 er Kraſt nicht betroffen, ſofern der Jahresverbrauch Riewatfpunden'nkchtüberſteigt Die Kommu⸗ Line Verbrau cher werden von der Einſchränkung elek⸗ ſalbe ſnenbörden ſind berechtigt, für den von der Einſchränkun betrof⸗ fedeigerleinverbrauch den örtlichen Verhältniſſen entſprechend unmiſ, e Grenzen feſtzuſetzen oder mit Zuſtimmung des Reichs⸗ detroffe ſür die Kohlenverteilung den von der Einſchränkung nicht Ne erbrauch zu erhöhen. Mr Ante Anſchlüſſe, ſowie Erweiterungen beſtehen⸗ inen 8 Gasverbcauch wohl erlaſſen worden ſeien, wobei auf die die ausſchließlich Gas zur Beleuchtung verwenden günſtiger geſtellt werden ſollen, wird ebenfalls mit großer Befriedigung begrüßt werden; denn man hat es auch hier als große Härte empfunden, daß die Verbraucher von Gas zu Koch⸗, Heiz⸗ und Beleuchtungs⸗ ecken bisher keine Sondervergünſtigung erhalten konnten. offentlich läßt das Inkrafttreten der Erleichterungen in Mannheim nicht allzulange auf ſich warten. * Vom Hofe. Der Großherzog empfing geſtern eine Abord⸗ nung der Fakultät der Univerſität Heidelberg, be⸗ ſtehend aus dem Dekan Geheimen Kirchenrat D. Bauer und dem Senior der Fakultät Geheimen Kirchenrat D. Lemme, die Seiner Königlichen Hoheit das Diplom über die Ernennnug zum Doktor der Theologie h. c. überreichte. Die beiden Herren nahmen hier⸗ auf an der Mittagstafel der Großherzoglichen Herrſchaften teil. « Verleihung der Reikungsmedaille. Der Großherzog hat dem Gefreiten d. R. Inf. Eugen Hoffmann und dem Landſturm⸗ mann Karl Heimburger bei einem Landſt.⸗Inf.⸗Erſ.⸗Bat. die ſilberne Rettungsmedaille verliehen. * Militäriſche Beförderungen. Vizefeldwebel Michael Mayer wurde für tapferes Verhalten vor dem Feinde zum Offizier⸗Aſpirant und Offizierſtellyertreter, ſein Bruder, Gefr. Richard Mayer, zum 8 befördert. Beide ſind Söhne des Herrn Ferd. Mayer, * Verliehen wurde dem Poſtſekretär Jak. Weber in Heidel⸗ berg der Titel Oberpoſtſekretär. „Weitere Einſchränkung der heizung bei den badiſchen Stäakseiſenbahnen. Im Hinblick auf die unbedingt gebotene Sparſamkeit im Verbrauch von Heizſtoffen ſieht ſich, ſo ſchreibt die„Karlsruher Zeitung“ halbamtlich, die Staatsverwaltung ge⸗ nötigt, eine Reihe von Zügen, die nur kürzere Strecken während des kommenden Winters nicht zu heizen und im übrigen das Maß der ſonſt vorgeſchriebenen Erwärmung herabzuſetzen. Weiter ſollen im allgemeinen während der kommenden Heizzeit die Warteräume nicht geheizt werden; Ausnahmen ſind vorgeſehen für die Zugwechſelſtationen und ferner mit Genehmigung der BPetriebsinſpektionen für Fälle, in denen infolge beſonderer Verhältniſſe, z. B. weil die Fahrgelegenheit nicht unmittelbar an den Arbeits⸗ oder Schulſchluß anſchließt, oder wegen erfahrungsgemäß häufiger eintretender Zugsverſpätüngen gewiſſen Zeiten eine größere Anzahl von Perſonen zu längerem ufenthalt auf dem Bahnhof genötigt ſind. Den Reiſenden kann daher nur empfohlen werden, ſich bei Reiſen während des kom⸗ menden Winters mit den nötigen Kälteſchutzmitteln vorzuſehen. 8 Kriegszuſchlas zum Gütertarif. Die„Kärlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Während des jetzigen Krieges ſind faſt in allen außer⸗ deutſchen Ländern, kriegführenden wie neutralen, die Eiſenbahn⸗ tarife allgemein erhöht, zum Teil ſogar verdoppelt worden. Die deutſchen Staatsbahnen haben bisher von einer allgemeinen Er⸗ höherng der Tarife abgeſehen. Die perſönlichen und ſachlichen Aus⸗ gaben ſind aber im Laufe des Krieges derartig geſtiegen, daß ein auch nur annähernd angemeſſenes Erträgnis des Eiſenbahnbetriebs bei den jetzigen Tarifſätzen nicht mehr erzielt werden kann. Die deutſchen Staatseifenbahnen ſehen ſich daher gezwungen, einen Kriegszuſchlag zu den Frachtſätzen des Güter⸗ verkehrs in Ausſicht zu nehmen, um wenigſtens teilweiſe die durch den Krieg herporgerufenen Mehrausgaben zu decken. Zu⸗ nächſt wird dem Badiſchen Eiſenbahnrat Gelegenheit gegeben wer⸗ den, au der beabſichtigten Tariferhöhung ſich zu äußern, und es wird ſodann die Regierung mit dem Landtag nach deſſen demnäch⸗ ſtigen Zuſammentritt wegen der Angelegenheit ebenfalls noch ins Benehmen treten. Perlängerung der Jagd auf Rotwilb. Nach einer mimiſte⸗ riellen Verfügung iſt die Schußzeit für männliches und weibliches Rotwilb bis 28. Februar 1918 verlängert worden. *Auf die kameradſchaftliche Zuſammenkunſt der ehemaligen Kriegsleilnehmer und Kriegs 5 ken, die heute Donnerstag 295 halb 8 Uhr im Reſtaurant„Rodenſteiner“, O 2, 16, ſtattfindet, ſei auch an dieſer Steile aufmerkſam gemacht. 9 Freilag, 9. November, gellen ſolgende Marken: Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 82 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 401—714 auf Kunbenliſte. Eier: Für ein Ausland⸗Ei(40 Pfg.) die Marke 39 in den Verkaufs⸗ ſtellen 271—400. Mager⸗ und Buttermilch: Für Magermilchkarte. Kondenſierte Milch: 1 Flaſche kondenſierte gezuckerte Vollmilch(.20 Mark die Flaſche) gegen die Haushaltungsmarke 39 in den Ver⸗ kaufsſtellen für Butter und Eier 131—155 und 1 Doſe(1,80 Mk.) in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 156.—270. Teigwaren:(I1. Sorte 60 Pfg. und 1. Sorte 84 Pfg. das Pfund) für 150 Gramm die Marke B1 der allgemeinen Lebensmittelkarte vom November in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Schokolade⸗Miſchyulver:(125 Gramm 55 Pfg.) für ein Beutel 128 Gramm die Marke 40 der Haushaltungskarte in den Kolonial⸗ waren⸗Geſchäften—250 auf Kundenliſte. Kartoffel: Zum Einkauf für 8 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffelmarke 68 ſowie die Wechſelmarken. Weichkäſe: Für Pfund zu 1,20 Mk. der Lieferungsabſchnitt 2 der Allgemeinen Lebensmittelkarte vom Oktober in den Verkaufs⸗ ſtellen für Butter und Eier—714. Städt. Lebensmittelamt. Schuhflickſtube P 6. 20, III. Jede Frau kann ihre Schuhe ſelbſt ſohlen und leichte Flickarbeit unter Anleitung vornehmen. Sohlen, Gummiabſätze, Sohlenſchoner zum Selbſtkoſtenpreis. eeee Auch Mannheim iſt ſehr knapp an Erſtlings⸗Wäſche, Windeln, Teypichen eie. Hansfrauen Mannheims! Es iſt erſte Bürgerpflicht alles Entbehrliche den hieſigen Fürſorgeſtellen für Minderbemittelie zu erhalten. Wir bitten dringend um Unterſtützung durch Abgabe au die hieſige Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 8, 5/. eeeeeee—————— Städtiſche Bekleidungsſielle, F 3, 5/, Mannheim. Dieſe Woche haben nur die Einwohner des Kommunal⸗Verbaudes Mannheim Stadt, keine Auswärtigen, Kaufberechtigung und zwar: reitag, den 9. November Buchſtabe E l Aufangsbuchſtabe d. zamstag,„ 10. 5 F. Familiennamens Andere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugelaſſen werden. Ohne Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat Niemand Zutritt. Liter die Marke 4 der neuen Verkaufszeit nur nachmittags von 68—f65 Uhr. Toröffnung vor Verkaufsbeginn. Frühere Auſammlungen ſtreng— oten. Swe * Foriſetzung der Hausſammlung! Dieſe Woche: Quadrate N 1, N 2, N 8, N4 und 0 2, O 3, O 4. Man verlauge Legitimation der Sammlerin und Abgabe einer Beſcheinigung über alles Abgegebene. Stüdtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/6. oder ſo angebracht iſt, daß der Lichtſchein nicht nach außen fällt. Im übrigen können wir nur immer wieder die Anbringung von Briefkäſten im Hausflur empfehlen, durch die alle Klagen und Beſchwerden beſeitigt würden. * Ein ſchwerer Unglücksfall trug ſich 6 nachmittag kurz nach 2 Uhr auf dem Waldhof zu. Der 16 Jahre alte Bahnarbeiter Joh. Kern von Lampertheim rutſchte beim Einſteigen in die elektr. Straßenbahn aus und kam unter die Räder. Das linke Bein wurde ihm unterhalb des Knies abgefahren, der rechte Fuß iſt ebenfalls 1. ſchwer verletzt, daß er kaum erhalten bleiben dürfte. Der runglückte kam ins Allgemeine Krankenhaus. „ Ausfuhr von Tabak und Tabakerzeugniſſen durch Heeres⸗ angehörige. Das Kriegsminiſterium weiſt darauf hin, daß die Ausfuhr von Tabak und Tabakerzeugniſſen durch des Reichskanzlers vom 2. Februar 1917 verboten iſt. Demnach iſ es auch den Heeresangehörigen jedes Dienſtgrades verhoten, Tabok oder Tabakerzeugniſſe in Mengen, die den eigenen Bedarf über⸗ ührt en dürfen nur auf Grund beſonderer Genehmigung reiten, über die Grenze zu bringen. Auf die Beachtung der Vor⸗ 3 werden. Verbraucher, die von einem Stromverſorgungs⸗“An unſere Leſer! Von unſerem Trägerperſonal wird lebhaft ſchritten im Verzeichnis der Bernſilrlungsfiellen für den Nach chub 0 lede 9 elektriſche Arbeit gegen Bezahlung erhalten, haben[Klage darüber geführt, daß wenig Verſtändnis dafür zu finden iſt, zum Feldheer wird hingewieſen. Hiernach haben alle militäriſchen naus verbes beſonderer Warnung aber die zugelaſſene Menge daß immer mehr Fußbekleibung mit Holzſohlen getragen wer“] Stellen im Felde(Truppen, Efappen, Eiſenbahnſormationen uſto, u 8 len bauchte Kilowattſtunde einen Aufpreis von 50 Pfennig den muß. Es kann niemand verlangen, daß die Trägerin im Haus⸗ auch in den General- uſw. Goupernements) ausnahmslos ihre kah Beite Dieſe Beſtimmungen treten ſofort in Kraft. flur die Schuhe auszieht und auf Strüm ſen„leis wie der Dieb“[ Bebarfsgegenſtände auf dem vorgeſchriebenen Wege bel der zu⸗ Uülung.wird in Abänderung der Verordnung über die Sicher⸗ Bezi 5 leicht. And Pfen„ Trä ſtändigen Feldvermittelungsſtelle anzufordern. Nur für Offizier⸗ er Abdes Betriebs der Gasanſtalten beſtimmt: binauf zum Bezieher ſchleicht. Andererſeits wird die Trägerin ſchon kaſinos können Wein und Kabat unmittelbar bei heimiſchen Lieferern wuiteres des gegen Entgelt abgegebenen Gaſes ſoll bis auf von ſich aus zur Vermeidung von Unzuträglichkeiten darauf achten,[ beſtellt werden. Es iſt verboten, ſich zum Bezug von Waren einzeln⸗ lrigen Jur,geregelt werden, daß die Verhraucher, die ſchon im daß die Holzſohlen nicht allzu laut auf der Treppe klappern. Es reiſender Soldaten zu bedienen. hoeanderen 8 bſſe 3 60. eſ 9910 zu— oder[muß eben auch in dieſem Falle auf beiden Seiten, einerſeits bei den— 9eſ ie öſung der Gasmeſſer en Zeiträumen ausbewohnern, vor allem auch bei den Eigentümern, andererſei 8 N fet benich mehr als 80 9 ihres vorſährigen age erhalten. 0 dem en Maß 9 Rückſichtnahme 3 Spielplan lles liroßh. Hof- l. Vational-Theaters Mannhelm hen geſtie Vorjahre der Heizwert des Gaſes na gewieſener⸗ achtet werden welches zur Vermeidung von Zuſammenſtößen er⸗ 75 Se ene— forderlich iſt Wer Wert auf den richtigen Be i Blattes Hof-Theater Neuss Thoater dentenge 16 Gasbezugsmenge im gleichen Verhältnie. Außer dieſer 5 9 zug ſeines Blat P0 51 enBekönnen Gasverbraucher noch ferner 10 0% ihres vor⸗ legt, der wird auch darauf bedacht ſein, der Trägerin den hauptſäch⸗6. Novemberſ Abonnement B Tavze 6 meß erbrauches bewilligt erhalten— jedock im ganzen keines⸗lich in den Herbſt⸗ und Wintermonaten außerordentlich ſchwierigen Donnerstagſ Hohe Preise Anfang 7/ Uhr eleucht—— ihre vorſährige Bezugsmenge,— wenn ſie zurund mühevollen Beruf nach Möglichkeit zu erleichtern. Bei dieſer 9, Novembor. Abonnement A Schahrazade des Die en ee die Beſchrüntung Gelegenheit möchten wir darauf hinweiſen, daß trotz der Vorſchriften PFreitagſ. Hohe Preise Anfang 7 Unr Ranche werbrauchs laſſen erfreulicherweiſe die Möglichkeit zu, 5 5 verpflictel ſind, die S 22 Ke 5 16. Noremp 10 Abenneent——— 0 Erbitieten der bisherigen Vorſchriften, die oiel Unzufriedenbeit 85 Keie 8 U 0 18 Samstagſ, Kleſue Preiae Antang 7 Unr 0 allen 145 8 die f re icr—— ſchloſen ird. Es 0—— 11. Novemberſ Abonnement C Florian Geyer Hänsel und Gretel ——— möolich ſein, mo ſich der Heizwert des] die Haustüre nicht vorher ge FF Antang 7 Unr Anlanx 8 Uhr dafür geſorgt werden, daß die Beleuchtung genügend abgeblendet —————————— Die Aufgabe des Schauſpielers beſteht darin, dem Zuſchauer Jgeradezu darauf warten und im gegebenen Augenblick eifrig dar⸗ und Zuhörer die dichteriſche Handlung in möglichſt einfacher aber[nach haſchen. Die wenigſten Bühnenkünſtler können ſpielen ohne doch erſchöpfender Weiſe aufzudrängen. Dazu ſind vor allem die] zu ſprechen. Sie brauchen die Dichterfauſt im Nacken, wenn der Worte des Dramatikers reſtlos verſtändlich zu machen. Und zwar JKörper reagieren ſoll. in doppelter Beziehung. Einmal ſo, daß der Genießende ſie über⸗ Das Drama vermittelt uns das Werden eines mehr oder we⸗ haupt verſteht. Dann aber vor allem ſo, daß der Genießende ſie niger komplizierten Willensprozeſſes. Dieſe Kette innerer und auch wirklich begreift, daß ihr voller Sinn und alle Gefühls⸗ und[äußerer Vorgänge wird aus zwei verſchiedenen Sphären bedient: Willenswerte, deutlich werden. Der nachſchaffende Künſtler muß aus der Sphäre des Intellekts und des Gefühls, der Reflexion und alſo ein Sprecher und als ſolcher ein Schauſpieler ſein. Selbſt die[der Stimmung. Mag nun die eine dieſer Erſcheinungsformen der Wortphraſen, die nur rein abſtrakte Begriffe feſtlegen, haben doch J dichteriſchen Idee für das Ganze eines dramatiſchen Werkes oder immer noch einen gewiſſen Gefühlswert. Und auf den Gefühlswertfür einzelne Teile bald mehr zurück⸗, bald mehr heraustreten, vor⸗ und ſeine Darſtellung kommt es in der Schauſpielkunſt allein an.]handen ſind durchweg beide. Selbſt die graſſeſte begriffliche Aus⸗ Der bloße Wortton reicht hier niemals aus. Vielmehr hat für alle einanderſetzung hat immer einen gewiſſen, wenn auch noch ſo ge⸗ künſtleriſchen Situationen der ganze Körper mit der ihm inne⸗ ringen Stimmungswert. Und ebenſo gibt es keine Stimmung ohne wohnenden ganzen Ausdrucksfähigkeit mitzuhelfen. Wenn auch zu⸗[ Anreiz durch irgend eine, wenn auch noch ſo geringe begriffliche weilen nur in ſehr beſcheidener Weiſe, faſt unmerklich. Der Dar⸗ Unterkage. Der Schauſpieler muß infolgedeſſen den zwiefachen ſteller muß daher ſtets auch ſeine übrigen Darſtellungsorgane be⸗ Gehalt ſeiner bichteriſchen Vorlage in angemeſſener Weiſe, und mühen, ſo daß Geſten und Mimik als aus der dramatiſchen Kunſt[zwar an den entſprechenden Stellen ſeiner Aufgabe qualitativ und Die Beſtimmung, daß dieſenigen Bezieher, R on den Rusdrucksmitteln des Schauſpielers. Von Carl Hagemann. Schn Intendanten Dr. Hagemann wird dieſer Tage bei uſter u. Loeffler in Berlin die vierte, vollſtändigum⸗ ſheirebeitete Auflage ſeines Buches„Der Mime“ er⸗ nen, aus deſſen Aushängebogen er uns den folgenden Ab⸗ zur Verfügung ſtellt. UarAls d Ausdrucksmittel ſtehen dem Menſchendarſteller zur Ver⸗ e Mittel des Sprechorgans(die Beredſamkeit) und die Mit⸗ he Beredſterausdrucks(die körperliche Veredſamkeit). Die körper⸗ Uilen inn 90 ſich dann wiederum in die Haltung und in imik auf. Uüen ieinem wecvollen, freien und ungezwungenen Zuſammen⸗ lericceeler Einzelkräfte des Bühnenausdrucks nach Maßgabe der Rorm n Ideen und der dem ganzen Kunſtzweige innewohnenden em itel bachſeht die Charakterſchöpfung, wobei im einzelnen bald geforderte naturnotwendige Begleiterſcheinungen, beſſer noch als Er⸗ quantitativ richtig, das heißt dem Stil des dramatiſchen Kunſt⸗ zufä lenem Faktor die Führer chaft im Kreiſe der Darſtellungs⸗[gänzungen des geſprochenen Wortes zu definieren ſind. werks und der Eigenart des betreffenden Charakters gemäß, zur oſchkeßſick Hier nützt der Schauſpieler ausſchleflüch oder faſt Manchmal treten Geſten und Minen ſogar als Selbſtzweck, als[Darſtellung bringen. 8 iüſroctreten Darſtellungsmittel ſeines Organs, ohne beſonders eigentümliches und ausſchauliches Darſtellungsmittel auf. Dieſes Hierzu bietet ihm der Sprechton mit ſeiner ungeheuren Man⸗ Hilfen des Leibes zu bedürfen— wo es ſich um ſtumme Spiel, das beredte Schweigen, iſt für die Bühnen⸗ nigfaltigkeit eines der weſentlichſten Mittel. Neben dem folgerich⸗ unſt ſogar von großer Wichtigkeit. Im allgemeinen ſpricht tigen und ſchlagfertigen Gebrauch einer umfangreichen und fein Id Bee, Arseinanderſetzungen, um ein Klarlegen von Begriffen Aerweiriſeletten Panbelt— das Wort haupffachläch nur einen[ia auf der Bühne immer nur einer zur Zeit. Dar⸗aufgeteilten Inkenſitätsſkala, die für alle ihre Teile die nötigen M. der K hat und Selbſtzweck iſt. Dort bleibt ihm das Wort faſt ſtelleriſch betätigen müſſen ſich, aber faſt immer mehrere ſdynamiſchen Schattierungen zuläßt, wird es ſich für den Schau⸗ ehle ſtecken und ein paar charakteriſtiſche Bewegungen des[Menſchen zugleich. Es gibt für das große Ganze und fürſpieler vor allem um die völlige Beherrſchung der verſchiebenen den einzelnen Darſteller im ſzeniſchen Verlauf ſtren ge⸗ Regiſter handeln. Das ſchlimmſte, was dem Zuhörer begegnen kann, bleibt immer die monotone Sprechbehandlung. Ihr ſolgt die Pö.5 0 00 ſeiner Glieder geben von den inneren Vorgängen Kunde ſberlich efühlskomplex ſinnfällig zu machen iſt, wo das Wort keinen] nommen keine toten Punkte. Jeder Schauſpieler iſt vielmehr ie n 1e 6 0 ktwerlen, ortwert hat, vielmehr nur eine Begleiterſcheinung des in jedem Augenblick mehr aktiv oder mehr paſſiv am Spiel]Langeweile und damit die allmähliche Auflöſung der Kunſtwirkung mieder und der entſprechenden Gebärdenfolge bedeutet. Dannbeteiligt. Wenn man für eine beliebige Bühnenfigur die Dauer auf dem Fuße. Und gerade die Verſchiedenartigkeit der Klangfarbe, werden. Düchen nicht einmal die Glieder zur Mitwirkung herangezogen ihrer Aktiwität und ihrer Paſſivität einmal für ſich ſummiert unddie Veränderungsfähigkeit der menſchlichen Sprechſtimme ihrem er ie Haltung allein, der Blick und eine eigentümlichespannung die Ergebniſſe vergleicht, ſo wird auf den Teil ihres Bühnendaſeins,[ Klangwert nach, die feinſinnige und ſeinfühlige Gegenüberſtellung der verſchiedenen Tonſchattierungen liefert dem Darſteller kompli⸗ gierter Dichterfiguren die willfommene Möglichkeit zur reſtloſen Darſtellung innerer Begebenheiten.“ Faſt könnte man ſagen, daß ſich der Schauſpieler ſeine Rede aleichſam inſtrumentiert, wenigſtens in der Art, wie es der Or⸗ wo ſie nicht zu reden hat, wo ſie alſo in ihren Ausdrucksmitteln auf die körperliche Beredſamkeit beſchränkt bleibt, regelmäßig die längere Zeit fallen. Die Leiſtungsfähigkeit des Schauſpielers, ſeine künſtleriſche Qualität wird oft ſogar am beſten aus der Anlage und Durch⸗ an eren Worz Geſtalt geben uns den nötigen Aufſchluß über die in⸗ mü T— wo allgemeiner gehaltene Reaktionen auf Reden ſeen alle berer darſtelleriſch zu ümreißen find. An dieſer Stelle wogden egiſter des ganzen umfangreichen Ausdrucksapparates — e⸗ An fen inner ſodaß es uns wie volle Orgel uung wo g ener und äußere Vorgänge gewaltige Mikkel erfordern. führung ſeines ſtummen Spiels abpeleſen werden können. Eine ganiſt mit ſeiner Fuge macht. Allerdings in ſekundärer Weſſe, durch elle kuppeln wir das Fernwerk ein und verhalten, zart]intenſive, dabei aber ökonomiſch richtig verteilte und nicht unnötigdenn der Stimmton iſt und bleibt letzten Sinnes doch etwas Homo⸗ aſere geſ ſchüg ſchlagen wie von weither die Ausdrucksmittel an ſaufdringliche Darſtellung des beredten Schweigens gehört zu den genes, ein geſchloſſenes Inſtrument. An Beweylichkeit in der Folge 0 deutllätunten Sinne— wo geheimnisvolle ſeeliſche Verlnüpfun⸗“ heikelſten Anforderungen ſeiner künſtleriſchen Tätigkeit. Wenn verſchiedenſter Klangnuancen übertrifft die menſchliche Syrech⸗ 2 Müidenen werden ſollen und die Unter⸗ und Obertöne in den ver⸗ ſich nach längerer Pauſe endlich, gerade noch zur rechten Zeit, das ſtimme aber jedes Muſikinſtrument, auch die menſchliche Sing⸗ das W Kurbrudsſopären nicht verloren gehen dürfen, weil gerade[Dichterwort wieder einſtellt, ſo pflegt das gemeinhin wie eine Er⸗ ſtimme. Das Feld der Betätigung iſt für ſie beſonders in der eſentliche ſind⸗ löſung zu wirken. Nur zu häufig fühlt man, wie die Aermſten 1 Breite größer, während dagegen die hier viel beſchränktere Sing⸗ 0 ———— 8 e 4 4 3 —————————— 4. Siite. W 523. SXAEAE e den 8. Novenber I9rr. Rus dem Oroßherzogtum. Neckarhawſen, 6. Nob. Aen Nlecheilegenfeſt ſtarb dahier nach Lacher Kranſheit Fra Gräfin Drane v. Oberndorff ceb. G 9. Arrs-Zinnebenz, Wiee des Grafen Friebrich v. Obern⸗ Norf. Welch hoher Wertſchätzung bie Berſtorbene ſich allgemein er⸗ ſreute, Bewies die Beiſetzungsſeierlichkeit. Die gande Gemeinde Rnaihm innigurt Anieil, viele Freunde und Bekarmte waren von aus⸗ wärts gekommen, darunter ſechs Geiſtliche, um der Frau Bräfin die letzee Ghre zu erweiſen. Die Leiche war in der geſchmückten Kirche aufgebahrt sorden. Vor dem lev. Seelenamt hielt der Orts⸗ eiſtliche einen tiefempfundenen Nachruf, in dem er das vorbildliche iſtliche Leben der Hingeſchiebenen ſchilberte. Ihr Leben war er⸗ fült von den Werken der Liebe zu Gott und den Ritmenſchen. Der hieſige Kirchenchor trug nach dem Amt in der Kirche und am Grabe einige Lieder ſehr ſtimmungsvoll vor. „Karlsruhe, 7. Noyv. Am Sonntag früh wurde die c Jahre alte Köchin Luiſe Rinklin aus Eichſtetten im Keller einer Villa in der Beiertheimer Allee, wo ſie die Fcuerung der Dampfheigung in Srdnung bringen wollte, tot aufgefunden. Unterſuchung über die Todezurſeche iſt eingeleitet. E. Pforzheim. 5. Nov. Zu der Meldung von dem Familien⸗ drama im Stadtteil Bröhingen teilt uns unſer Berichterſtatter noch wit, daß die Ehefrau., welche nach gemachten Erhebungen in glücklicher Ehe lebte und ebenſo wie ihr Monn als fleißig bekannt War, trotz ihres beträchtlichen Blutverluſtes vorausſichtlich am Leben bleiben wird. Das jünzere der beiden getöteten Kinder iſt nicht, wie gemeldet, ein Ajähriger Knabe, ſondern ein erſt ein Jahr altes Mäd⸗ *— Urſache der Tat iſt, wie ſchon gemeldet, in Geiſtesſtörung zu ſuchen. Kenzingen, 3. Nov. Im Walde bei Sexau wurde die Leiche des 68 Jahre alten hier wohnhaften Fuhrmanns Fleig aufgefun⸗ den, der von ſeinem eigenen Fuhrwerk erdrückt worden war. Badenweiler, 3. Nov. Eine ſinnige Lutherfeier ver⸗ anſtaltete die hieſige Schuljugend, indem ſie unter Leitung von Pfar⸗ rer Kaiſer vor der Kirche eine Lutherlindepflanzte, nachdem als gemeinſames Lied„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ geſungen war und Blkar Mölbert in einer kernigen Anſprache auf die Bedeu⸗ zung des Gedenktages hingewieſen hatte. (Freiburg, 4. Nov. Der Ba d. Lehrerverein beabſichtigt, die Anweſen des Freiersbacher Bades käuflich zu erwerben zwecks Errichtung eines Lehrererholungsbeimes ſeiner Mit⸗ —— Die Verhandlungen hierüber ſind bereits in die Wege ge⸗ itet. )6Kenſtanz, 4. Nov. Der Butterpreis iſt in der Schioeitz 5 1. November auf.20 Frs. für das Kilo im Kleinhandel ge⸗ iegen. — Pfalz, heſſen uns Umgebung. Keuſtadt a.., 1. Rob. Der Verkehrsverein Neu⸗ ſtadt hielt geſtern Abend ſeine erſte Hauptverſammlung ſeit Kriegsausbruch ab. Die Korſtandſchaft war im Sommer 1914 mit den Vorbereitungen für den L. pfälziſchen Weintag beſchäftigt, als ihm der Krieg einen Strich durch die Rechnung machte. Unter dieſen Umſtänden ſtellte der Verkehrsverein ſeine Tätigkeit in der Hauptſache ein und ſtellte ſeinen Verkehrs⸗Kiosk am Bahnhof dem Roten Kreuz zur Verfügung als Zentral⸗Auskunftsſtelle, während die Mitglieder des Vereins ſich in den Dienſt des Liebes⸗ und Sicherheitsdienſtes ſtellten. Nach dem Krieg will der Verein ſeine Tätigkeit mit vollen Kräften wieder aufnehmen. Dem Verſchöne⸗ rungsverein bewilligte die Verſammlung zur Ausbeſſerung von Wegen 100 Mark. Das von einem Freunde des Vereins gemachte Angebot, zur Aufſtellung detz Projektes einer Drahtſeilbahn mach dem Bergſtein 500 Mark zu ſtiften, wurde dankbar an⸗ genommen. Herr Weinhändler Bach iſt es, der auf den guten Ge⸗ danken kam, auf dieſe Weiſe den Eintritt ins Gebirge zu erleichtern. Pirmaſens, 6. Rov. die Siegesfahnen, die hier zu Ehren der Erfolge gegen Italien flatterten, Sangſingern Se⸗ legenheit zu einer Reihe von Diebſtählen. In den hieſigen Zeitungen werden zurzeit allein drei auf dieſe Weiſe geſtohlene Flaggen ausgeſchrieben, darunter zwei große miee die im zweiten Stock eines Wohnhauſes der Blocksbergſtraße vom Balkon weg entwendet wurden und eine ebenfalls aus dem zweiten Stock geſtohlene Fahne in der Luiſenſtraße. Dieſe Diebſtähle reihen ſich dem Einbruch in eine Turnhalle würdig an, wobei ein Turn⸗ pferd regelrecht der Lederhaut entkleidet und dieſe von den Dieben mitgenommen wurde. 60 Lachen, 8. Rov. In dem hieſigen Filial⸗Betriebe der — J Reiß in Mannheim wurde in der Nacht vom amstag auf Sonntag i und 3400 Zigarren der beſten Sorte und nahezu 2 Zentner Rohtabak geſtohlen. Der den Vetrieb umſchließende Drahtzaun wurde an zwei Stellen durch⸗ ſchnitten. Die Türe iſt regelrecht geöffnet warden, ſoxaß man an⸗ nehmen muß, der Dieb ſtimme, die mehr zu den eigentlichen Muſikinſtrumenten, dann allerdings wohl an ihre Spitze gehört, eine ſtärkere Wirkung in die Tiefe zu erreichen vermag. Durch die Sprechſtimme ſollen nun allerlei differenzierte Teil⸗ erſcheinungen menſchlicher Seelenfunttionen äu einem organiſch Vielfältigen, zu einer harmoniſchen Rundung gebracht werden. Der Ton des Schauſpielers hat alſo nicht nur verhältnismäßig einfache, ſondern häufig ſehr komplizierte Gefühls⸗ und Begriffskomplexe zu beſesligen und, wenn man den Ausdruck geſtatten will, zu begeiſti⸗ den und damit zu gliedern. Der Schauſpieler verfügt alſo über das gewaltigſte Inſtrument Erregung menſchlicher Affekte: über das geſprochene Wort. Hoch ergibt ſich die Gebrauchsfähigkeit der Sprechſtimme nicht ohne Die Sprechſtimme iſt ein ſehr weiteres von ſelbſt. Im Gegenteil. ſprödes Material. Der Schauſpieler muß ſie ſich mit einem grohen Aufwand von Mühe erſt zurichten. Er muß auf dieſen, ſeinen wundervollen Apparat ganz allmählich und ſyſtematiſch ſpielen lernen, bis er ihm die verſchiedenartigſten Hilfen zur Darſtellung ſeeliſcher Schwingungen wird entlocken können. Und das iſt ſchwer. Viel ſchwerer, als der Laie, als auch der junge Schauſpieler an⸗ fangs glauben will. Ein feines äußeres und inneres Horchver⸗ mögen muß ſtändig Selbſtkontrolle üben. Das Ohr hat die hundert Nuancen in den einzelnen Charakteriſierungsmethoden, in der Stimmfärbung, Dynamik und Akzentuation auf das peinlichſte zu regiſtrieren, um damit die verſchiedenſten Möglichkeiten für aus⸗ gleichende Verbeſſerungen zu ſchaffen. Von Geſangspädagogen er⸗ zählt man ſich, daß ſie ihre Schüler nicht unter vier⸗ bis ſechs⸗ jährigem, ja manchmal ſogar erſt nach achtjährigem Studium für bretter⸗ und podiumreif erklären. Beim Schauſpieler aber, deſſen Sprechorgane doch ebenfalls eine gründliche Durchbildung erheiſchen, nimmt man es weniger genau. Er wird meiſt ſchon nach Monaten notdürftigſter Vorbereitung von irgendeinem Agenten auf irgend⸗ einen Direktor, und von dieſem Direktor auf das geduldige, allzu⸗ geduldige Publikum losgelaſſen, ſodaß es nicht Wunder nehmen darf, wenn die große Mehrheit unſerer Schauſpieler nicht ordent⸗ lich ſprechen, wenn ſie die im Organ gleichſam gebundene Dar⸗ ſtellungskraft nicht aueſchöpfen kann und nun alles teils durch phyſiſche Machtfülle und einförmig ſonore Färbung des Organs, teils durch ein unſchönes Uebermaß der Geſten und Rienen aus⸗ zugleichen verſucht, wie ja häufig auch ein übermäßiges und ganz unangebrachtes Grimaſſenſchneiden auf Zungen⸗ oder Atmungs⸗ fehler zurückgeht. 6 N habe ſich vorher in dem Gebäude den Das konzentrierte lieht Schlaſſel verſchaſſt. Die Firma ſeht für die Ergrolfung dec Läber 290 Mark Velshnung aus. 5 Frankfurt 4. Ke. 2. Neh. Durch Verfügung bes Magiſtrats werden am b. Nobember ella 146 kleine Bäckereien ge⸗ ſchloſſen. Die Fuhader dieſer Betriebe dürfen zur Bedienung ihren Kunbſchaſt dieſer nur noch Brot auts den Zentrekbäckereien der Stabt lieſern. Ihnen wird au jedem Brot ein Mindeſtverdienſt von 6 Pfg., an jeden Brölchen ein ſolcher von—4 Pfg. gewähr⸗ leiſtet. Außerdem müſſen ſämtliche im Betrieb gebliebenen Bäcke⸗ reien von jedem Doppelgeniner Mehl, den ſie berbacken, eine Mark gur Bildung eines Hilfsfonde für unterſtützungsbedürftige Inhaber ſtillgelegter Bäckereien abliefern. Herichtszeitung. P. 6. Nov. Ein Milchdieb ſtand in der Perſon des Eiſenbahnbebienſteten Johann Wiedemaun aus Mußbach vor der Strafkammer. Wiedemann hat im Juli und Auguſt in Dutzenden von Fällen aus Milchkannen, die er unter Anwendung eines falſchen Schlüſſels öffnete, Milch entwendet und den Diebſtahl durch Zuſatz von Waſſer verſchleiert. Die Milch verkaufte Wiede⸗ mann größtenteils. Er erhielt 6 Monate Kefängnis. „ Karlsruhe, 2. Nov. Der Schneidermeiſter Karl Stöckle aus Tiefenbronn, wohnhaft in Pforgheim, iſt der Borſitzende des Arbeitgeberverbandes für das Schnoidergewerbe, Ortsgruppe Pforz⸗ heim, Und ſchloß mit dem Kriegsbekleidungsamt für ſeinen Verband einen Vertrag ab, wonach der Arbeitgeberverband Arbeitsaufträge auf Bluſen, Mäntel uſw. erhält. In dem Bertrage waren genau die Arbeitsvergütungen feſtgeſetzt und auch die Entlehnungen, die an die Arbeiter und an die Zwiſchenmeiſter von den von dem Kriegsbekleidungsamt Kuſträge entgegennehmenden Meiſter zu be⸗ ahlen waren. Der Schneidermeiſter hatte nach dem Vertrage auch Bertragsabſchriften, ſoweit ſie die Entlohnungen betrafen, an die Arbeiter und an die Zwiſchenmeiſter abgugeben. Von den Stöckle ſelbſt übertragenen Arbeiten gab dieſer einen Teil in Auftrag bei der Firma Friſch und Preslein, Inhaber Ehefrau Georg Friſch aus Oberrexingen und Michael Preslein, Kaufmann aus Wein⸗ heim. Die Firma übernahm die Arbeiten gegen eine Vergütung von 75 Prozent der Summe, die Stöclle erhalten hatte. Dieſe Be⸗ zahlung ſtand im Widerſpruch zu dem mit dem Kriegsbekleidungs⸗ amte abgeſchloſſenen Vertrage, und Stöckle behielt auf dieſe Weiſe widerrechtlich den Betrag ven 2800 Mark für ſich. Die Firma Friſch und Preslein war verpflichtet, den Arbeitern, die nicht den neun⸗ fachell Betrag des ortsüblichen Taglohns wöchentlich verdienen, einen Zuſchlag von 10 v. H. zu bezahlen. Dies tat die Firma nicht und behielt ſo 1900 Mart für ſich. Dieſe Unregelmäßigkeiten wur⸗ den bei einer Reviſion der Gewerbeinſpekterin, Frl. Dr. Siquet, am 25. Oktober 1916 feſtgeſtellt. Die Reviſorin machte Stöckle und die Inhaber der Firma Friſch und Preslein auf das Beſtimmungs⸗ widrige ihres Verhaltens aufmerkſam, worauf dieſe natürlich ihren Berpflichtungen nachkamen. Stöckle hat alſo nachträglich die zurück⸗ behaltenen 890 Rark an Friſch und Preslein und dieſe haben die 1600 Rark an die Arbeiter begahlt. Auf Brund der Beweisauf⸗ nahnie wurden Stöckle von der hieſigen Gtrafkammer wegen Betrugs zu 1000 Nark Geldſtrafe, Frau Friſch und Preslein wegen Vergehens gegen das Belagerungsgeſetz zu je 100 Mark Geldſtrafe verurteilt. Im Falle der Unbeibring⸗ lichkeit tritt an Stelle von je 10 Mark ein Tag Gefängnis. ftommunales 5 Schidetzingen, 6, Rov. Die hieſige Stadtverwaltung wird zur Einrichtung von Kleingärten, ſogen. Schrebergärten, ge⸗ eignetes Gemeindegelände bereitſtellen, um weiten Kreiſen der Ein⸗ wohnerſchaft den Anbau von Gemüſe zu ermöglichen. c. Freiburg, 5. November. Wie wir gemeldet haben, hatte der Stadtrat beim Miniſterium des Innern den Antrag geſtellt, den gegenwärtigen Satz von einem Pfund Kart⸗ für den Kopf und Tag auf 1,5 Pfund zu erhöhen. Das Miniſterium hat jetzt dem Stadtrat mitgeteilt, daß eine Erhöhung der Kartoffelration zur⸗ zeit nicht möglich iſt. RM. Darmſtadt, 6. Nov. Eine neue Vorlage üder eine er⸗ höhte Kriegsteuerungszulage für die ſtädtiſchen Beamten, Lehrer und Arbeiter iſt nunmehr von dem Fi⸗ nanzausſchuß beraten worden und wird in der dieſe Woche ſtattfin⸗ denden Stadtverordnetenſitzung zur Erlebigung kommen. Wie wir erfahren, hat der Finanzausſchuß die im Juli bewilligten Sähe um mehr wie das doppelte erhöht. Die ſollen je nach der Höhe des Gehaltes 400, 500 und 600 Mark betragen, für Kinder bleibt der Satz von 100 Mk. beſtehen. Ledige erhalten die Hälfte. Aehnlich wie bei der ſtaatlichen Teuerungszulage ſoll als ſofortige Vergütung für Haushaltungs⸗ und Einkellerungszwecke rückwirkend jedem verheirateten Beamten, Lehrer ete. ein einmaliger Betrag von 240 Mk.(10 Mark mehr wie vom werden. 7 Rürnberg, 2 Nov. Der Magiſtrat hat, gezwungen durch die von der Reichs⸗ und Landesſtelle erfolgte Erhöhung der Preiſe 99 Getreide, Milch und andere Lebensmittel, ſowie der Kohlen, eine ——— Runſt und Wiſſenſchaſt. „Klaus von Bismarcék“, eine Kanzlertragödie von Walter Flex, gelangt am Etſenacher Stadttheater zur Erſtaufführung. Es iſt das bedeutendſte Werk de⸗ auf Oeſel gefallenen Dichters. „Barbara Stoſſin“, ein Komödie von Ernſt Bacmeiſter, wurde vom Berliner Reſi⸗ denztheater zur Uraufführung erworben. Haus Pfitzuer wurde zum Mitglied der ſchwediſchen Muſikakademie exnannt. Errichtung einer Erdbebenwarte auf der Kalmit. In der Hauptverſamml des Bezirksausſchuſſes f. Natur⸗ Rlete in Reuſtadt a. Hdt. u. a. Prof. Mehlis cht über die Erderſcheinungen im Bezirke vom 13. Januar 1915 und 27. Juni 1917. Er regte im Sinne von Dr. von Reumaher die Errichtung einer Erdbebenwarte 105 der Kalmit an, von wo aus die Kruſtenbewegungen am linken Hochgeſtade des Rheines erfolgreich beobachtet werden könnten. Dieſe Anregeing fand allgemeine Zuſtimmung. Es wurde beſchloſſen, in den Zeitungen, im Sreiſe größherer Körperſchaften für das Projekt einzutreten und Rittel ierfür zu gewinnen. Rötig ſind für einen Seismographen 2500 Mark. Hoſſentlich läßt ſich dieſe Summe „Perleberg“, das neue Luſtſpiel von Carl Sternheim, welches in Frenkfurt a. M. am Schauſpielhaus ſeine erfolgreiche Uraufführung erlebte und in Köln gleich ſtarke Wirkung erzielte, geht als nächſte Novität am Leſſingtheater in Verlin in Szeue, dem das Tbalia⸗ theater in Hamburg, Kammerſpiele München und die Stadttheater zu Leipzig, Würzburg, Gießen, Halle und Metz folgen werden. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Has Schauſpiel bereitet für Sonntag eine intereſſante Erſt⸗ aufführung vor. auptmanns gewaltiges hiſtoriſches Drama as der Zeit des gauernkrieges„Florian Geyer“, das bisher in Mannheim noch nicht geſpielt worden iſt, gelangt zur erſten Dar⸗ ſtellung. Das Werk ſtellt an den geſamten Apparat die größten Anforderungen und erfordert weit über dreißig ſprechende Dar⸗ ——— enkfprechene Preiserhöhung für Mehl, Brot, Milch, Butter, Käſe, Zucker und Kohlen vorgenommen. Der Preis für ein Pfund Schwarzbrot wird auf 22 Pfg., für ein Weißbror mit 40 Gramm auf 4 Pfg, für ein Pfund Haushaltungsmehl 5 38 Pfg., für einen Siter Vollmilch auf 30 Pfg, Magermilch 18 Pfg. und. Buttermilch 16 Pfg. 8 Bei dieſer Gelegenheit wurde lt. Münch. N. N. von verſchiedenen Seiten die unglückliche Preispolitik der Reichs⸗ und Getreideſtelle, die von dem Grundſatz ausgeht, ma eine Er⸗ höhung der Erzeugerpreiſe die Erzeugung fördern zu müſſen, ſcharf verürteilt und barauf verwieſen, daß auf dieſe Weiſe es den Bewoh⸗ nern der Städte unmöglich gemacht wird, die Preiſe für Lebens⸗ mittel und ſonſtige noch aufzubringen, und daß man damit die Gefahr heraufbeſchwöre, daß es nicht möglich ſein werde, das Volk bis zu einem guten Frieden bei guter Stimmung Letzte Meldungen. Wachſende Jahl der deutſchen U⸗Boote. m. Köln, 8. Nov.(Priv.⸗Tel) Die„Kölniſche Volkszeining“ mekdet aus Amſterdam: Der ſeemänniſche Mitarbeiter des„Daily Expreß berichtet, daß die Zahl der deutſchen U⸗Boote auf See während der letzten Wochen größer geworden iſt, wie in irgend einer Zeit während des Krienes Bährend der größten Zeit des U⸗Bootkrieges war die Zahl der U⸗Boote, meſche zerſtört wurden, ungefähr gleich mit derienigen, welche Deutſchland wieder baute. Ende Auguſt bauten die Deutſchen plötzlich eine große Zahl beſonderer Fahrzeuge, was ſich dadurch zeict, daß die Verſenkungen an britiſcher Tonnage im Auguſt, September und Sktoher kleiner waren als im letzten Frübjohr. Ohne Zweifel haben die Deutſchen inzwiſchen beſſere U⸗Boote gebaut und das tritt jetzt in Wirkung. **. c. Von der Grenje, 8. Nov. 3..) Der Schweizer Preßtelegraph meidet:„Petir Pari ien“ meldel aus London. Das norwegiſche Storthing nahm mit 77 gegen 37 Stimmen ein Eeſet au, wonach die norwegiſche Armee und Flokte künftig nur zur Verteidigung der Landes⸗ grenzen verwandt werden kann. Der König hat infolgedeſſen nicht mehr das Recht, einer fremden Regierung den Krieg zu erklären. e. Bon der ſchroeizeriſchen Grenze, 8. Noy.(Priv.⸗Tel., z..) Den„Basler Nachrichten“ zufolge meldet Havas aus New Pork, der amerikaniſche Kriegsminiſter Baker erklärte, daß die italieniſche Front von jetzt ab zur Weſtfront gehöre. .e Kaneeisnechrichbae Essen, 6. Nov. Die Versamailung der Zeckenbesitrer des Rbeinisck-Weskfälischen Koklensyndikats geneiunigte den Antrag der Rheinischen Stahlwerke aul Umwandlung des von diesem erworbenen Aktierigecellschalt Sbeinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich in eine Gewerkschaft umd auf syndikatliche Gleichstel- lung der neuen Gewerkeschalt mit den aben Schachtanlagen der Gesellecheft. Wasserstandsbeobachtungen im Mouat November. * Eſteller. Die Terteinrichtung der Bühnenfaſſung, die ſich die Er⸗ Pegeistatien vom Natum Kele S Hbningen“) 210.88 18.20 180.6 abends 8 Uhr K0h„4.16 2082.87.58.932.76 Kachm. 2 Uht Eaxau 66„„„ 44884.8.72.804.54.47 Nachm 2 Uhr Hannbeimm 4 44 6 7 Korgens 7 Ubr Balee.6.55 147.38.23-3 12 Uhr FFPP Verm.& Uhr. NSInNnn o.03.38 Kackm. 2 Ub: 0 vom Neckar: Bennheilerte.38.15.96 487.66.58 Verm. 7 Uhr .80 Ass.88.82 Vorm. 7 Unr Kedel 0. Temperaturmessungen. Ckite etellt von der Netesrolesischen Station Mannheim.) ————— morgeas mittaga ah nds Tle tato Höchste Datum.20 Unr 230 U.20 Unr Temperatur Tem eratur Cels. Cels. Cels. Cels. Cels. 4. Rovemker + 7³ + 10.4 +.2 +.0 5. Hovember + 22 +.7 +.6 + 22 0. Hovember +* 35 33 +82 + 7⁰⁰ 7. Novemder 4 7³ + G5 +.8 +.5 + 10.0 8. Hovember + 35 Wetter-Aussickten für mekrere Tage im Voraus. (Z..) Unbetugter Machdrusk wird gerishtnod vertolgt 9. November: Kaum verändert, etwas klarer.— 10. November: W nig verändert. FPPTCCPPPPPPPP—————————————— fahrungen der Berliner Leſſingtheater⸗Aufführung unter Brahm und der jüngſten Frankfurter Darſtellung zu Nutze macht, in weſentlichen Punkten aber eigene Wege geht, rührt von Herrn Weichert her, der auch die Geſamt⸗Inſzenierung leitet. Die Vorſtellung beginnt um 7 Uhr. Die Beſetzung der erſten Wiederholung von„Scharah⸗ zade“, Oper von Gert von Baſſewitz und Vernhard Sekles, am Freitag, den 9. ds. Mts. iſt dieſelbe wie die der Uraufführung. Der Vortrag, den Intendant Dr. Hagemann über den „Nibelungenring und ſeine Baden⸗Badener Neu⸗ inſzenierung“ 0 891 hat, iſt im Druck erſchienen und an der Hoſtheoterkaſſe und in Jul. Herrmanns Buchhandlung zu haben. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Am Donnerstag, den 8. November, abends 7½ Uhr findet im Konzertſaal der Anſtalt, L 2, ga, die erſte Vortragsübung im Unterrichtsjahr 1917/18 ſtatt.(Klavierklaſſen Clara Scheuck und Eliſabeth Bergmann⸗Sandfuchs.) werden demnächſt junge Mädchen im Alter von 16 Jahren ab eingerichtet. Der Unterricht, den Herr Kammerſänger Korſt erteilt, ümfaßt alle für die ſoli⸗ Fach Ausbildung im Geſange grundlegenden Elemente: Atemtechnik, onbildung, Vokaliſation, Deklamation, rhythmiſche und Treff⸗ nebungen. Fachgemäß und künſtleriſch geleitete Geſangsſtudien ſind unter allen Umſtänden eine wertvolle Ergänzung gediegener muſikaliſcher Allgemeinbildung und darum jedem künſtleriſch höher ſtrebenden 8 empſehlen. Abgeſehen von der aus der Beſchäftigung mit den: Geſang zu gewinnenden muſikaliſchen Bereicherung iſt aber eine vernunftgemäße Geſangsübung für jeden auch von unſchätz⸗ barem hygieniſchen und kulturellen Wert. Wie ſehr wird durch eine rationelle Atmungstechnik die körperliche Entwicklung gefördert, und wie gewinnt der körperliche und geiſtige Ausdruck durch die beien Geſangsſtudium geübte Disziplin! Das ſind wohl Gründe genug, um dem Geſangsſtudium einen rvorragenden Platz unter den Vildungsmitteln der heranreifenden Jugend einzuräumen. zommene Gelegenheit zur Prüfung und Vorbereitung, da der nach i ſtreng fachmäßigen und künſtleriſchen Geſichtspunkten geleitete Unterricht die gründliche erfolyſichernde Vorbicdung für einen zum ſpeziellen Studium des Kunſtgeſangs ga Neue 15 en 9 Gsefüite Larnpen 25ndéOWatt Gem N 2 eingetzie% 985 Brix., der — Berlios Giu- erhãkli,α eeeeeeeeeeeeeeeeee Die Geſangsbildungskurſe bieten eine will⸗ Oh 229— 000000P0P00PP0000ö TPT0öPT00TPP000 —— 1 r ————— — — 222 TT0TTTTTTT Litera Nr. 528. 5. Serte. Hilſsdiernelsefelte Mannhein Städt. Arbeitsamt Maunheim). N 6 Nr. 3. Telephon 1855 und 1856. 81 Koſtentoſe Stellenvermittlung. r den vatertändiſchen Hilfsdienſt werden geſucht: Na Abteilung für Handwerker: Rer- morſchleifer, Bletlöter, Drahtzieber, Keſſel⸗, Ham⸗ ee Huf⸗ u. Beſchlagichmiede, Hetriebs⸗ au⸗ erkzeugſchtoff 8 Verzinker, Mechaniker, 1 Wechantker für kunemaſchinen, Auterwickler, Flektromenteure aller agenbauer, Wagner, 1 Keſelreiniger, Gack⸗ „Buchbinzer, olßherer, Dragtmatratzen⸗ Leiz Bau⸗ u. MRöbelſchreiner, Maſchinenarbeiter SieKas Gatter⸗ und Kreisſäger, 1 Holzdreher. 1 Füötan ſer, Küſer 1 Osermüler, Müler,(Silomeiſter, Auſſe abiger Bäcker, Mälter, 1 Oberarbeiter und ein — für Tabaklager, Schuhmacher, Manrer, erer, 1 Kamin⸗ Maurerpolier, Dachdecker⸗ ei Einſchaler. ementarbeiter, Buchdruck⸗ Buchdracker, Kaſchinen⸗ und Eiet Akzidenzſetzer und Linstype⸗Raſchinen⸗ 53 Ieeeen eone, ider und 3 für litho⸗ 5 Kunſtanſtalt, 1 Gravierer, 1 Schweizer⸗ kaſchiniſten, Kranenführer für Dampf⸗ und re ſche Kranen verſchiedener Syſteme, Kraſtwagen⸗ — m nicht wehrpflichtigen Alier, Schtebebühnen⸗ * 7, Schiffsbefrachter, 3 Schiffs ührer(Karlsruße⸗ fuſſehe ſebe, 1 GSbeilter für Eisfabrik, 1lediger Geſangenen⸗ Expreßgutbeſtätter, 1 Laboraut. ung für Laudwirtſchaft und ungeternte St Arbeizer: Apot adt⸗ und bahntundige Fuhrleute, Ausläufer 8 bihhetendiener, Bautaglöhner, Feuerwetrleute, räger, Lagerarbeiter, Keagazin⸗ u. Kohlenarbeiter. 9 teilung für gewerbliche Arseiterinnen. 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R 660 Reisendes Lustspiel in g Akt, — Weinse und Kclelkeic Fehn W9. 91 Olga 9 Bie äuk vielseitigen Wunsch: Arthur fehn 2. 24. im Feldo 00 Die Fremdenlegion 6 Filmschauspiel in 3—— Todes-Anzeige. 9 Bearbeitet nach einer wahren Begebenheit Heute vormittag 11 Uhr entschlief nack langem schweren Leiden 9 unsore goliebte Mutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante 1 9 83 Pogkarte geungt Laa/— W Lee eee,Frau Maria Kratz geb. Baer W 2 Li t MUSNSAAI. A. Nor. Anang 7½ Uhr aller Syſteme repartert 9* am Mer-Lich spie S8 3 Kuudsen, L 8, 2. Kaulmannewieve 635 Rinmaliges Perebmlches Gastspiel 9 35** 2017. im Alter von 60 Jahren. 0 9 5 en und vornehmes Theater. RITA SKcekETTO MANNHMM, Kleine Merzeletu 3. den 7. Now. 1042. 2 Nur BReutel und die—55* onopoltiim! Erstauffuhrung: Meisterschsterenen er Tanzsctde, Beſß. Oandwer ker, 20 9 Die trauernden Hinterbliebenen: Nachte d G Frau Emilie Lüchy geb. 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