SSSSGPGGGPPGPPPP ——PP———— . ———————————————————————(— annheimer General⸗ Sandraber m. b.., fämilich in mannheim— Draht⸗Abreſſe: 794, Enzeiger Raunheim.— Fernſprecher: Ur. 7940, 7941,— 7. 2917 Ludwigshafen a. Rh. für den ſemeinen und Fandelsteil: akteur e den ri An erlag: Druckerei br. Sags Kinz 7944, 7945.— Poſtſcheck⸗Nonto: — Der deutſche Tagesbericht. Sroßes 5 auptquartiet, 12. Nov.(W B. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Kurzer Feuerüberfall am frühen Morgen lertete einen zagliſchen Teilangriff ein, der nordweſtlich von aſchendaele einſetzte. Er wurde abgewieſen. Am Tage blieb die Gefechtstätigkeit in Flandern auf Störungsfeuer der Arlillerie beſchränkt. Sie i. am Abend im Bfergebiet zu größter Stärke Auf der übeigen Weſtfront keine weſentlichen Ereigniſſe. eeutnant Mälter errang ſeinen 33. Luftſieg. Oeſtlicher Kriegs)chauplatz. Nichts Beſonderes. Mazedoniſche Front. Cernabogen nahm die Jeuertällgkeit am Abend zu. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. ſtiges Juſammenwirken württembergiſcher und ſterteichiſch⸗ ungariſcher Gebirgstruppen verle gie dem Weoberes Piavetal zurückweichenden Jeind en Weg auf Sangarone. 10000 Ztaliener mußten ſichergeben. Sahlreiches Geſchützmaterial und Kriegs⸗ gexät wurde erbeutel. Anſere von Belluno die Plave abwärts vorgedrungenen Tauppen ſiehen vor Feltre. An der unteren Piave nichts Neuen. 4 zm Oktober beträgt der Verluſtder feindlichen uftſtreitkräfte an der deulſchen Front neun Jeſſel⸗ und 244 Flugzeuge, von denen 149 hinter unſeren dinten, die übrigen jenſeits der gegneriſchen Stellungen erkenn ⸗ br abgeſtürzt ſind. Wir verloren im Kampf 67 Flugzeuge uud einen Feſſelballon. Der Erſie Generalquartiermeiſier: Oudendorfl. Ialieniſcher Heeresbericht vom 11. November. Geſtern bel Tagesanbruch Überſchritt der Feind nach Uuerievorbreitung, die bereits am Abend vorher begann, die pte unſerer Beobachtungspoſten in der 070 Afiago und N ie Vorpoſten unſerer Ra huten bei Gallio und auf dem Fawate Ferragh(Höhenpunkt 1116) an. Nach einem lebhaften ikmpi gelang es ihm, dieſer Stellungen ſich zu bemäch⸗ 200 er Gtn Im erheblich en. Unſ emtrupp Nr. 16, Abteilungen der Beigade Piſa, And nd 20. vom Regiment Toscano, vom 77. und 78. Regiment Wi Berſaglierieregimenter eroberten das Gelände durch Mäderholre kräftige Gegenangriffe wieder, warfen den Gegner zurück nmachten etwa 100 Gefangene. Eine ſeindliche Vorhüt, die wir dem te Tozzo kn Suganertal antrafen, wurde ange⸗ Rahen und gefangen genommen. An der Piave warfen unſere von nastruppen eine feindliche Abteilung, welche uis auf den Höhen rech Bal Sbosekadene angriff. nieder, gingen darauf auf das Micte Flußufer über und zerſtörten die Brücke bei Vidor an der leren und unteren Piave. Austauſch von Kanonenſchüſſen und Maſchi nengewehrfeuerwellen. Die Lage an der Piave. Nach dem Sonntags⸗Heeresbericht haben ſich die Italiener Un der unteren Piave zur Schlacht geſtellt. Die kuciten n cen Berichte, daß an der Piave die Entſchei⸗ Hoſchlacht fallen würde, ſcheinen ſich demgemäß zu beſtäti⸗ elen,Die Italiener haben—— ihren Rückzug auf ihre leclerden und durch die befeſtigte Linie der Piave offenbar Ge⸗ tenenhelt gehabt, ihre Linien wiederum kampfbereit zu geſtal⸗ ennend die Heereskörper zu ordnen. Vielleicht ſind auch ſchon Boliſch fra öſiſche Hilfstruppen mit Artillerie herangekom⸗ * welche die iderſtandskraft der geſchlagenen italieniſchen Cad ee neu aufzurichten und zu ſtärken berufen ſind. Solange orna Dberbefehlshaber der italieniſchen Armee war, er⸗ üien es zweiſelhaft, ob an der Piave wirtlich die Entſchei⸗ ngeſchlacht geſchlagen würde. Die Abſetzung Cadornas in⸗ ge der Einmi chung der engliſch⸗franzöſiſchen Heeresleitung offenbar neue Pläne gezeitigt. Der neue italieniſche Ober⸗ ohliſt ganz augenſcheinlich in ſeinen Maßnahmen nicht mehr iwſtändig, ſondern unterſteht der Aufſicht der undesgenoſſen. ufe Schutze von Venedig muß darum in engliſch⸗franzöſiſchem Lieherage die Schlacht an der Piave unternommen werden. leitun ihren augenblicklichen Stand teilt die Oberſte Heeres⸗ ug heute nichte mit. m oberen Laufe des Fluſſes ſind bekanntlich die verbün⸗ Soran Truppen bereits Ceede gegen die lrſe Front Aſcae en, haben die Stadt Belluno erobert, die an der ahn nach Treviſo, nordöſtlich des großen Piave⸗Bogens Allo eltre gelegen iſt, und nach dem heutigen Bericht etwa 10 Aatfenter dor Langarone 10 000 Italiener gezwungen, die en zu ſtrecken. Die Kriegslage an dem Fluſſe iſt in jeder 10000 Naliener zur Badi cheNeue KeMachtichten Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim. — Oas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Nr. 530. Angelgenpreie: Die iſpalt. Uolonelzeile 40 Bfg., Rekl M. 12 ——— Mihagblatt vorm. 8/ Uhr, Kbendblatt nachm. ½8 Uhr. Für Anzetgen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ autwortung übernommen Bezugepreis in Mannheim u Ung monatt. M..70 einſchl Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelſ M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. Richtung bisher für uns günſtig, da die geſchlagenen italieni⸗ ſchen Armeen nicht nur von unſeren unwiderſtehlich vordrin⸗ genden in der Front bedroht werden, auch noch in der Flanke bei Belluno angegriffen ſind. Die Flanken⸗ bedrohung hat eine weitere Ausdehnung nach Süden bis Feltre gefunden, das etwa 25 Kilometer flußabwärts liegt. Die Ita⸗ liener müſſen ſich jetzt dieſer eiſernen Umklammerung unter allen Umſtänden zu entziehen verſuchen, da ſonſt der weitere Rückzug unter dem ſtändigen Drucke unſerer Truppen von zwei Seiten eine ſchwere Gefahr für das Beſtehen der italieniſchen Armee werden kann. Es kommt dazu, daß auch noch von Nordweſten her, über die Sieben Gemeinden eine Bedrohung des italjeniſchen Heeres durch die Eroberung von Aſia go durch die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen ein⸗ trat. Dadurch wurde gleichſam ein Rückenſt o 5 gegen die italieniſche Piave⸗Front geführt. Die italieniſche Heeresleitung ſah die Bedeutung dieſer Maßnahme in vollem Umfange ein und traf vor allen Dingen Maßnahmen, um dieſen Rückſtoß abzuwehren. Es wurden ſtarke Truppenmaſſen nach A iago eworfen, die gegen das Vorgehen der öſterreichi ch⸗ungariſchen ruppen einen Riegel vorſchieben ſollten. Die Italiener führ⸗ ten einen Gegenſtoß, der auf kleinem Abſchnitte Erfolg hatte und die Front unſerer Verbündeten ein wenig zurückdrängte, ohne daß dieſe Bewegung einen größeren Einfluß auf die Kriegslage an der Piave gewinnen kann. Die kommenden Tage werden über das Wohl und Wehe der italieniſchen Armee entſcheiden. Die Entente wünſcht einen Hindenburg. Bern, 12. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Temps führt aus, daß die Entente einen militäriſchen Führer wie Hinden⸗ burg gebrauche, aber leider habe man keinen. Der König ermahnt ſein Volk zum Ausharren. Rom, 11. Nov.(WTB. Nichtamtlich) Der König und die Mitglieder der Regierung erließen einen Reneinnen Aufruf, in dem das italieniſche Volk zum Ausharren und Ertragen der ſchweren Opfer, welche die gegenwärtige Lage von allen Italienern erheiſcht, ermutigt wird. Der Kön g auherte die beſtimmte Zuverſicht, daß der Sieg trotz aller Wechſelfälle auf der Seite der Entente bleibe. Eine neue italleniſche Verteidigungsſtellung. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Nov.(Priv.⸗Tel. g..) Einer Genfer Meldung zufolge meldet der„Matin“ aus Mailand!: Achtgig Kilometer hinter der Piaveſtellung wurde eine gweite Verteidigungsſtellung er⸗ richtet. In dieſe zweite Verteidigungslinie ſind die franzöſi⸗ ſchen Hilfstruppen eingerückt. Padua iſt nicht mehr Sitz des italieniſchen Hauptquartiers. * Ueber zwei Millionen Kriegsgefangene. 1 Berlin, 12. Nov.(Von W Berliner Büro.) Durch den lücklichen Verlauf der Kriegsereigniſſe in den letzten Wochen hat ſich die unſerer Kr 65 angenen auf mehr als zwei Millionen erhöht. Bei dieſer Jahl handelt es ſich um die Kriegsgefangenen, die bereits in unſeren Liſten ſtehen. Richt enthalten ſind die Gefangenen, die ſich noch auf dem Transport befinden, die in der Etappe ſind oder die inzwiſchen ausgetauſcht wuürden. Auch die im Gewahrſam unſerer Verbündeten befindlichen Kriegsgefangenen ſind hier nicht mitgezählt. Anbegrünbete Gerüchte. -1 Berlin, 12. Nob.(Von unſerem Berkiner Büro.) Durch die Preſſe gehen Meldungen: Deutſche Marinetruppen hät⸗ ten die Aalandsinſeln und Helſingfors beſetzt. So⸗ weit wir unterrichtet find, handelt es ſich dabei umunbegrün⸗ dete Gerüchte. Engliſche Jurcht vor einer deutſchen Zuvaſion. Lonbon, 11. Nov.(WB. Nichtanitl.) Lord Freuch ſagte in einer freiwilliger Motorfahrer in London: Wir können nicht wiſſen, ob unſere nächſte Ueberraſch⸗ ein wird. Jeder Soldat im Krieg Unerwar⸗ ung ein Einfall in England lerne, obwohl es nicht jeder beherzigt, da tetes geſchieht. dieſe Lehre. Der Krieg war ſeit 1914 bis vor zwei Tagen eine lange Kette von Ueberraſchungen für Freund und für Jeind, Wir erlebten alle die größten Ueberraſchungen, ihr kennt die letzte ſchon, die vielleicht die größte von allen iſt, nämlich das, was jetzt in Norditalien vor ſich geht. Es iſt aber durchaus möglich, daß wir noch weitere Ueberraſchungen erleben werden, nämlich einen Einfall. Ich wünſche, daß ihr verſtehen möchtet, daß das durchaus im Bereiche der Möglichkeit liegt, woraus ſich für uns ergibt, daß wir vor allem vorbereitet ſein müſſen. Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 11. Nav.(WT B. Amtlich.) Im engliſchen Kanal vernichtete eines unſerer Unierſeeboote neuerdings vier Dampfer mit über 13 000 Brutkoregiſtertonnen, wovon drei bewaffnet waren. Einer davon halte das Ausſehen des engliſchen Dampfers„Ellington“, ein anderer führte den Namen„Galli“, war wahrſcheinlich italieniſcher Nalio⸗ nalität. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Der türkiſche Tagesbericht. Konflantinopel, 11. Nov.(Wen. Richlamllich.) Heeresbericht.. An allen Fronten keine weſenklichen Ereigniſſe. Wenn je, ſo erteilt dieſer Krieg den Menſchen Waſſeuſtrecung gezwungen. De neuen Machthaber in Außland fordern ſoforllgen Waffenſillſtand und Einleitung von Friebensverhandlungen. Der Friedensvorſchlag der Maximaliſten. Der Wortlaut. Petersburg, 12. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Der Kongreß der Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenräte hat die Bedingungen für einen Friedensvorſchlag angenommen. Er erklärt: Die durch die Revolution vom 6. und 7. No⸗ vember geſchaffene Regierung der Arbeiter und Bauern, die ſich auf den Arbeiter⸗ und Soldatenrat ſtützt, ſchlägt allen Regierungen der Kriegführenden vor, alsbald Beſprechungen über einen gerechten demokratiſchen Frieden zu beginnen. Die Regierung iſt der Anſicht, daß ein gerechter demokratiſcher Friede, der von der Mehrheit der Arbeiterklaſſen aller Länder erſtrebt wird, die durch den Krieg erſchöpft und ruiniert ſind, ein Friede, den die ruſſiſchen Ar⸗ beiter und Bauern nach dem Sturze der Monarchie gefordert haben, ein ſofortiger Friede ohne Annexionen, das heißt ohne widerrechtliche Aneignungen fremden Gebietes und ohne gewaltſame Er⸗ oberungen fremder Nationalitäten, ein Friede ohne Kon⸗ tributionen iſt. Die ruſſiſche Regierung ſchlägt allen Kriegführenden vor, ſogleich einen ſolchen Frieden zu ſchließen, indem ſie ſich bereit erklären, unverzüglich alle energiſchen Schritte zu tun bis zur endgültigen Bewilligung aller Bedingungen dieſes Friedens durch die Bevollmächtigten aller Länder und aller Nationen. 6 Unter Annexionen und widerrechtlicher Ge⸗ bietsaneignung verſtehl die Regierung nach dem Rechtsbewußtſein der Demokratie im allgemeinen und der Ar⸗ beiterklaſſen im beſonderen jede Annexion einer kleinen und ſchwachen Rationalität an einen großen und mächtigen Staat ohne Zuſtimmung dieſer Nationalltät und unabhängig von dem Grabe ihrer Ziviliſation und ihrer geographiſchen Lage in Europa oder in jenſeits des Ozeans gelegenen Ländern. Wenn irgend eine Nation von irgend einem Staat ge⸗ waltſam feſtgehalten wird und wenn ihr gegen ihren Willen, die ſie in der Preſſe oder in Nationalverſammlungen oder in Parteibeſchlüſſen oder in Auflehnungen und Erhebungen gegen die Unterdrücker zum Ausdruck bringt, das Recht zu allge⸗ meiner Abſtimmung verweigert wird, wenn man ſich ferner weigert, die Beſatzungstruppen zurückzuziehen und der Bevöl⸗ kerung nicht das Recht zugeſteht, ihre politiſche Regierungs⸗ form einzurichten, ſo iſt ein ſolcher Zuſtand Annexion oder widerrechtliche Aneignung. Die Regierung iſt der Anſicht, daß eine Fortſetzung des Krieges zu dem Zwecke, die ſchwachen Nationen unter den reichen und mächtigen Nationen zu teilen, ein gro⸗ ßes Verbrechen gegen die Menſchlichkeit iſt. Daher ver⸗ kündet die Regierung feierlich ihren Entſchluß, einen Frie⸗ den zu unterzeichnen, der unter den erwähnten, für alle Na⸗ tlonalitäten gerechten Bedingungen dieſem Krieg ein Ende machen wird. Gleichzeitig erklärt die Regierung, daß die erwähnten Be⸗ dingungen nicht als endgültig betrachtet werden ſollen, das heißt: Die Regierung iſt damit einverſtanden, alle ande⸗ ren Friedensbedingungen zu prüfen, ſobald ſie nur darauf beſtehen, daß dieſe Bedingungen ſobald wie mög⸗ lich von jedem Kriegführenden vorgelegt werben und daß dieſe Bedingungen durchaus klat, ohne die geringſte Zwei⸗ deutigkeit und ohne ſeden geheimen Charakter ſeien. Ihrerſeits unterdrückt die Regierung jede geheime Diplomatie und bekräftigt ihren feſten Entſchluß, die Friedensbeſprechungen öffentlich vor der ganzen Welt fortzuſetzen und zur Beröffentlichung aller geheimen Verträge au ſchreiten, die von der Regierung der Großgrundbeſitzer und der Kapitaliſten ſeit Februar bis 7. November 1917 gebilligt oder geſchloſſen worden ſind. Die Regierung erklärt den Inhalt dieſer geheimen Verträge für Rult und nichtig, ſoweit ſie, wie es in der Mehrzahl der Fälle geſchieht, alle Arten von Vergünſtigungen und Vorrechten den Großgrundbeſitzern und Kapitaliſten zuzugeſtehen ſuchen, in⸗ dem ſie die von den Großruſſen gemachten Annexionen aufrechterhalten oder vermehren. Indem die Regierung alle Pölter einlädt, ſogleich Friedensverhandlungen zu beginnen, erklärt ſie ſich ihrerſeits bereit, dieſe Vorverhandlungen durch ſchriftliche oder telegraphiſche Mitteilungen, ſowie durch Be⸗ ——————— 2—— —— ————— — — ——— —————— land zu vergegenwärtigen ſichtlich in Netersbur Rnoch einige Städte des R Auch die Haltung der Armee iſt noch 2. Seite. Nr. 580. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgaben WMontag, den 12. November 1917. ſprechungen zwiſchen Vertretern der verſchiedenen Länder oder durch Konferenzen mit den genannten Vertretern zu ver⸗ wirklichen. Um dieſe Vorverhandlungen zu erleichtern, wird die Re⸗ gierung Bevollmächtigte in den neutralen Ländern ernennen. Die Regierung ſchlägt den Regierungen aller krieg⸗ führenden Ländern ror, Jogleich einen Vaffenſtillſtand zu ſchließen. Die glaubt ihrerſeits, daß dieſer Waffenſtillſtand für drei Nonate geſchloſſen werden muß, welche Zeit genügen würde, um die Verhöndlungen zu einem guten Ende zu führen. Sie ſchlägt ferner vor, daß Vertreter aller Rationen oder Nationalitäten, die in den Ktieg hineingezogen ſind oder ihn über ſich ergehen laſſen müß⸗ ten, an den Fuiedensbeſprechungen teilnehmen und daß eine Kon⸗ ferenz aus“ Vertzeter aller Nationen der Welt zur endgilſtigen Bil⸗ ligung der ausgearbeiteten Friedensbedingungen zuſammenberufen wird. Indern die vorläufige Negierung der ruſſiſchen Arbeiter und Bauern dieſe Friedensvorſchläge den Regierungen aller kriegführen⸗ den Ländernmacht, wendet ſie ſich insbeſondere an die Arbeiter der drei ziviliſtesteſten und am tätigſten am gegenwärtigen Kriege teilnehmenden Nutianen, nämlich England, Frankreich und Deutſchland. Die Arbeiter Wefer drei Länder haben der Soche des Fortſchrittes und des Sozialiszmus die größten Dienſte erwieſen, nämlich durch die Einrichtung der Charte in England, die große Revolutien des fran⸗ Föſiſchen Proletariats und den Heldenkampf der deutſchen Arbeiter um ihre Organiſaticm. Alle dieſe Beiſpiele geben die Gewähr, daß die Arbeiter dieſer Länder die Probleme begreiſen, die ſich vor ihnen erhebert, Prsbleme dey Deſreiung der Menſchheit von den Schrecken des Krieges und daß dieſe Arbeiter durch ihre mächtige Tatkraſt woller Selbftperleugununig hoffen werden, das Werk des Friebens zu Ende zu bringen und Llle Arbeiterklaſſen vor Ausbeutung zu be⸗ freien. Das auswärlüge Mul warnt vor überteiebenem Oplimismus. Derlin, 12. Nevehnber.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berlin waren geſtern Gerüchte verbreitet von einem Waſ⸗ fenſtillſtand, Rußland und Deutſch⸗ Land abgeſchloſſen wäre, wie früher. A Bch Dieſe Gerüchte ſind heute ebenſo das Manifeſt der aximaliſten hat au der Lage der Dinge leider weſent⸗ nichts geändert. Man muß, ſoweit das bei den ſpärlichen und gefärbten Nachrichten—— iſt, ſich die Lage in Ruß⸗ chen. Es iſt richtig: die Maxima⸗ errſchen offen⸗ und ſie beherrſchen auch wohl Ing. Aber ſchon wie es in Mos⸗ und vollends über die ruſſiſche liſten haben sinſtweilen geſiegt, ſie kau ſteht, wiſſen wir ig ununterrichtet. eineswegs Flar. Es ſcheint wohl ſo, daß von den Soldaten an der Sü d⸗ oſtfront, auch an der rumäniſchen und zum Teil ſelbſt. an der Rorbfront Geſuche an den Arbeiter⸗ und Soldatenrat gelangt ſind, ſo ſchnell als möglich Frieden zu ſchließen. Dennoch bleibt es eine Tatſache, daß die treter ſich an den 9 des Arbeiter⸗ und Soldatenrates micht beteiligt haben. Kerenſki aber weilt nur einige Stun⸗ den von Petersburg entfernt in Gatſchina und man kann mach allem, was wir über ihn und ſeine Energie wiſſen, über⸗ zeugt ſein, daß er nlchts unterlaſſen wird, um eine Begenbewegung ins Leben zu rufen. Wer dann in dem Bürgerkrieg, der ohne Fmweifel entbrennen wird, ſchlietzlich den Sieg behält, lißt ſich in keinem Velang ab⸗ ſehen. Es ſteht alſe in Wahrheit immer—9 10 daß man nicht weiß, wer in Rußland Koch und wer Kellner iſt. Die Nachrichten— wir wiederholen, die an uns gelangen— ſind za durch die Bank gefärbt. Der halbamtliche Drabk iſt in den Händen der Maximaliſten, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß von ihnen nur Meldungen burchgelaſſen werden, die ihnen günſtig lauten. Wir aber künnen natürlich nur mit einer ruſ. ſiſchen Regierung arbeiten, bie das ganze Land hinter 100 hat und ſich ordnungsmäßig an uns wenbet. Die Maximaliſten, die ihre Zukunftsausſichten anſcheinend doch nicht 0 günſtig einſchätzen, haben es offenbar außerordentlich eilig, zum Frie⸗ den zu kommen. Das Programm, das ſie zu dem Behufe ent⸗ rollen, iſt freilich das alte, das wir ſchon von früheren An⸗ küſſen her kennen. Sie wollen den Frieden ohne Kon⸗ kributionen und Annexionen, wobei der Begriff Annexionen allerdings eine Aüslegung ſenden kann, die je nachdem für uns vorteilhaft oder unvorteilhaft ſind. Und ſte wollen nebenher den allgemeinen Frieden, keinen Sonderfrieden. Aber auch die Maximaliſten hüten ſich, ihre Bedingungen als endgültig zu bezeichnen. Wir in Deutſch⸗ land, möchten wir meinen, haben Grund, die Dinge zunächſt Provinz, die Serhatſe n den weiten Srobrufſitchen, Ge⸗ bieien des Innern ſind wie zurzeit noch vö einmal ruhig an uns herankommen zu laſſen, Wir haben in dieſen Stücken ein ganz außerordentlich gutes Gewiſſen. Bon uns ſind die erſten Friedensangebote in die blut⸗ ſtarrende Welt gegangen. Wir haben 190 in der vielgeſcholts⸗ nen Reichstagsreſolution vom 159. Juli und zuletzt vei der Beantwortung der Papſtnote vor aller Welt dokumentiert, daß um unſerem Willen der Krieg auch nicht einen Tag länger dauern ſoll. Wir müſſen aber wiſſen, wie der Kontrahent in Wahrheit ausſchaut, welche Macht hin⸗ ter ihm ſteht, der von Rußland aus jetzt mit uns verhandeln will. Und ſernor müſſen wir Klarheit darüber haben, wie Ruß⸗ land zu ſeinen Verbündeten ſteht, und wie es mit ihm auseinanderkommt. In der Beziehung will uns beſonders ein Paſſus in dem Manifeſt der Maximaliſten bedeutſam erſchei⸗ nen ber nämlich, der von dem Verlangen der Veröffent⸗ lichung der Geheimverträge handelt. Wir können von unſerem deutſchen Standpunkt dieſem ruſſiſchen Wunſch uns nur anſchließen. Insbeſondere möchten wir es für nützlich halten, wenn die Geheimverträge veröffentlicht würden, die unter dem zariſtiſchen Regime geſchloſſen wurden. Die Anllage gegen Kerenſki. ec. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Nov. Pr.⸗Tel., z..) Nach einer Meldung des Secolo aus Peters⸗ hurg laulen die gegen den geflohenen Kerenſki erhobenen Anklagen der neuen Regierung auf das Verbrechen der Annahmeperſönlicher Gelder für Siaatshand⸗ lungen von fremden Mächlen, auf Landesverrat und auf ſortgeſetzte Handlungen gegen die Intereſſen Rußlands und der Armee. Die Miſitärattachees der Entente verlaſſen das Hauplquartier. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Nov. Pr.⸗Tel., z..) Nach einer Genfer Meldung berichtet ⸗Petit rmeever⸗ e Journal“ aus Petersburg, die allü ſerten Militär⸗ aktach és haben am Freilag das ruſſiſche Hauplquar⸗ tier verlaſſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Nov. (Pr.-Tel., z..) Einer Genſer Meldung zufolge ſchreibt Matin in einem Telegramm werde Frankreich und England anheim⸗ geſtellt, ihre in Nußland befindlichen Offiziere und Inſtrukteure zurückzurufen. 8 Schweizer Kommenlare. c. Von der ſchioeizeriſchen Grenze, 12. Nov.(Pr.⸗Tel., z..) Die Schweizer Preſſe beſpricht eingehend die Umwälzung in Rußland. Das„Berner Tageblatt“ ſchreibt: Kein Ereignis hat den Frieden ſeit dem Ausbruch des Krieges ſo gefördert, wie dieſe zweite Revolution Rußlands. Die erſte Revolution der Herren Miljukow uſw. war ein Sieg der Entente über den wankend gewordenen Zaren, der zum Frieden ge⸗ neigt war. Die zweile Revolution hat dieſe Ausländerfreunde weggeblaſen und dem ruſſiſchen Volk die Macht zuge⸗ führt, dem Volk, welches den Krieg haßt und den Frieden ehr⸗ lich will. Die„Neuen Züricher Nachrichten“ betonen: Sachlich iſt am Mittwoch in Petersburg der Krieg geſtürzt worden. Arbeiter⸗, Soldaten⸗ und Bauernrat diktieren Schluß. Vor allem aber iſt dies auch das Diktat der Armee an der Front, wie die Beſchlüſſe des neueſten Militärkongreſſes ſattſam beweiſen. Die Soldaten wollen nicht mehr, um keinen Preis mehr. Dieſer endgültige Sturz des Krie⸗ ges in Rußland iſt das große Ereignis, das die anze Entente ins Leben bringen muß. Was am Mittwoch in 3 ſich abſpielte, iſt in ſeinen Folgen ein gute⸗ Werk am Ftieden und ein Stirnſchlag für den Krieg, der zweite Hauptſchlag für die Entente binnen kurzem“ Der„Vaſler Anzeiger“ führt aus:„Welche Partei ſchließ⸗ lich in Rußland die Oberhand gewinnen wird, kann niemand wiſſen. Sicher iſt vorläufig nur das eine, daß die Wider⸗ ſtandskraft der Front noch weiter nachlaſſen wird, und daß an manchen Fronten wohl von ſelbſt eine Art Waffenſtillſtand ſich entwickekt. Für die Italiener wird die Lage dadurch recht troſtlos. Für den Friedensgedanken an ſich kann es aber nur gün⸗ ſtig wirken, da dieſer Zuſammenbruch an der Oſtfront men mit der italieniſchen Niederlage, dem U⸗Vootkrieg und nicht zuletzt den Erklärungen Lan⸗ ſinge, daß auch die Hilfe der Union eine Grenze habe, nicht verfehlen kann, in Paris und London tiefen Eindruck zu machen. Die„Reuen Züricher Rachrichten“ heben hervor, auf den Krieg dürſte die neueſte Revolte keinen allzu großen Einſluß ausüben. Die ruſſiſche Armee hatte ſchon bisher ſo vollſtändig alle Kampfluſt und Diſziplin verloren, daß ein erſolgreicher Staatsftreich der Bolſchewicki hier nichts mehr verderben kann. Ob nun Korenſki ſiegt oder Lenin, das Heer wird ſich wohl in beiden Hällen weigern, gegen den Feind vorzu⸗ S.* *9 Die ſinniſchen Maxtmaliſten. 55 mi. Soln, 12. Non.(Priv.⸗Tal) Die„Kölniſche Zeitung, meldet aus Stockholm: Das Blatt„Das ruſſiſche Feld“ veröffentlicht im Namen dar Sozialrevelutionäre am 3. November einen—— an alle Ruſſen, ſich gemeinſam zur Verteidigung der Bolſchewicki zu⸗ 1 demnach hat nur der füngſt abgeſplitterte linke 5 Sozialrevolutionäre Lenin „Stocholm Tidningen“ aus Haparanda meldet, ſchließen ſich auch die finnländiſchen Meximaliſten nicht bedingungslos den Anhängern Henins in Petersburg an. Dieſer ernannte angeblich zum General⸗ gouserneur Finnlands einen ruſſiſchen Matroſen, zu deſſen Hilfe einen Lokomtipführer. Die finnländiſche Sozialdemokratie iſt den neuen Vertretern Rußlands gegenüber augenſcheinlich zurückhaltend, bis dieſe ſich über die verlangte Souveränität Finnlands aus⸗ geſprochen haben. Ihr Regierungsorgan beſtätigt die unbedingte Einigkeit aller Finnländer und geklärl, alle Parteien ſeien es müde mit den ewigen Umſtürzen in Rußtand.„Das ruſſiſche eld“ ſoll die Rachricht verbreiten, daß die vorläufige Regierung nicht ſei, Kerenſki ſtehe mit 4 in der Nähe Petersburgs. ch⸗ richten, die aus vorbandefreundlichen Quellen ſtammen, dennzeich die Unſicherheit aller Petersburger Nachrichten. Keine Päſſe nach Rußland für die Italiener. c. Von der en Grenze, 12. Nov. (Pr.-Lel., z..) Einer Jüricher Meldung zuſolge berichtel Corriere della Serd am Samstag: Die italieniſchen Konfuln im Ausland wurden augewieſen, den ilalieniſchen Staats⸗ angehörigen Ermächtigungen zur Reiſe aach Rußland nicht mehr zu erteilen, vielmehr von Reiſen nach Nußland abzuraten. Schließung des Vorparlamenks. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Rov.(Priv.⸗Tol., z..) Einer Züricher Meldung zufolge berichtet„Secolo“ aus Petersburg, das Vorparlament habe ſeine Tagung geſchloſſen, nach⸗ dem der Petersburger Soldatenrat die Exekutive in der Hauptſtadt übernommen habe. Die Wirkung auf Frankreich. c. Von Grenze, 12. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Einer Genfer Meldung zufolge ſchreibt das„Journal des débats“ am Samstag früh: Die Vorgänge in Rußland laſſen es als wün⸗ ſchenswert erſcheinen, daß die franzöſiſche Oeffentlichkeit ihre Ruhe bewahrt. Frankreiche Sieg iſt heute von Rußlands Extravaganzen unabhängig. Die Einigkeit aller Franzoſen iſt jetzt höchſtes Gebot, wenn Frankreich nicht den nahen Sieg aus ſeinem nationalen Leben ſtreichen will. Ueber Rußland zu ſprechen, iſt verfehlt. Das Beſte iſt, man ſchweigt. Die„Humanité“ ſchreibt: Gegen die Mitglieder des Arbeiteraus⸗ ſchuſſes des Seine⸗Departements iſt ein Verfahren eingeleitet, weil ſie die ruſſiſche Staateumwälzung als Morgenröte des annexions⸗ 4 Friebens in einem Telegramm an den Arbeiterrat begrüßt atten. 0. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Nov.(Pr.⸗Tel., z..) Einer Genfer Meldung zufolge machen die franzöſiſchen Poſt⸗ anſtalten ſeit Samstag früh in der Annahme von nach Ru ß⸗ land beſtimmten Telegrammen aus der Schweiz Schwierigkeiten. Tirpitz in München. (Eigener Bericht.) I. e e Am 10. November hat Großadmiralvon Tirpitz vor einer großen, von der Vaterlandepartei veranſtalteten Ver⸗ ſammlung in München eine bedeutſame Rede gehalten. Er führte nach dem uns zugegangenen Bericht folgendes aus: „Meine Herrenl Zunächſt möchte ich meiner Freude, hier in München zu ſein, Ausdruck geben. Sie werden mir nachfühlen, daß nur die große Not, in der ſich meines Erachtens unſer Volk befindet, mich hat veranlaſſen können, gegen meie Neigung in die Oeffentlichkeit zu treten. Es beſteht wohl bei uns allen kein Zweifel, daß der geiſtige Reichtum Deutſchlands weſentlich durch den Umſtand begünſtigt wurde, daß die einzelnen Stämme unſeres angeſchloſſen. Wie wie or Volkes ihre Eigenart entfalten konnten. Ebenſo aber lehrt 5 eine tauſendjährige Geſchichte, daß dieſer Reichtum als Kehrſe die Gefahr der Zerſplitterung in ſich trägt. Gelingt es Feinden, mit Hilfe eines gewiſſen Mangels an Gemeinſinn üͤc Rationalcharakter der Deutſchen unſerem jetzigen Reich das Heat zu brechen, ſo würbe es bei der Schnelligkeit, mit der 10 Weltentwicklung ſich heute vollzieht, nicht ein zweites Mal 1 lingen, den Zuſammenſchluß das Heutſchtums der übrigen Pi gegenüber zu erreichen. Es iſt alſo Pflicht aller Deutſchen, 9 dieſes Reichtums und dieſer Gefahr gleichzeitig bewußt zu bleiben. In dieſem Sinne war eine Reichsmarine, ganz abgeſehen von ihrem Wehrzweck, von einer ſonderen Bedeutung für unſer Volln Die Reichsmarine war, je älter ſie wurde, um ſo mehr ein Schmelztiegel, in dem kein Platz war für einen Preußen oder einen Bayern, für einen Elſäſſer oder einen Rheinländ 1 Alle dieſe Unterſchiede verſchwanden und wurden klein, weil w der großen Fremde gegenüberſtanden. Noch etwas anderes hatte ſich in der Reichsmarine hergeſh bildet und wurde nach Deutſchland hereingetragen, das G nämlich, daß die Klaſſenunterſchiode in Beutſchland, m mentlich die im Norden, noch zu ſtark waren, und ſene dieſe, als eine faſt zu väterliche Fürſorge der Obrigkeit, als 5 5 hiſtoriſch gewordener Zeiten, den vollen Zuſammenſchluß Deutſchtums erſchwerten. In der Reichsmarine haben wir draußen von Jahr zu Jahr immer mehr bemüht, das Deutf ohne Unterſchied des Stammes zuſammen zu halten. Bei unſer National⸗ oder Bordfeſten, beim Gottesdienſt, gemeinſamen 5 flügen und anderen Gelegenheiten iſt das zum Ausdruck 9 kommon. Etwas von dieſer Auffaſſung iſt auch in den militäriſchen densdienſt der Marine übergegangen, ohne das der Dienſt 0 darunter gelitten hat. Das enge Zufammenleben an Bord Schifſes, und die auch in Friedenszeiten ſtets vorhandene gemeen ſame Gefahr wirkte in gleicher Richtung. Offiziere und Matehe wuchſen leichter zu Kameraden zuſaummen, wenn ſie in Geſan oder beim Kohlennehmen und anderen Gelegenheiten gemeinſ mit der Fauſt am Stricke zogen. 9 Wenn in füngſter Zeit vereinzelte 5 bedauerliche Vorfälle in der Ilotte au einem Skandal aufgebauſcht worden ſind, über den einde ihre helle R0 haben, ſo wird der tatſächlich Marine kennt, wiſſen, daß ſie in Wirklichkeit bedeutungslos. 18 Bedeutung hat nur der frevelhafte Verſuch, von außen Zerwin niſſe in Schiffe hineinzutragen, die zeitweiſe zum Abwarten 50 Stilliegen verurteilt waren. Schaut man in den deutſchen Blätt wald hinein, man iſt erſtaunt, zu ſehen, wie der ungeheure der der hier begangen wurde, faſt ganz zurücktritt ge enüber aheil Frage, ob die parlamentariſche Behandlung dieſer ngelegend, eine glückliche war oder nicht; und ferner, ob der aweifelle⸗ gangene Frevel den vollbewieſenen paragraphen ausreichend erfüllt, um die Mitwiſſer oder Berſũ vor einem deutſchen Gericht zur Verantwortung zu ziehen. dch komme ſet zu einem dritten Punkt meiner Dienſterfa rungen. Ich meine das Berhältuis der Konſeſſionen untereinander. 10 ere ere ſind Weder die Armee noch die Marine haben den beklagenswerle⸗ ſogenannten e in ſich erlebt. Aus der Ratur der ten der beiden großen Inſtitutionen aber ergah ſich, daß die Re f110 marine im Ausland—5 vielfach Gelegenheit gehabt hat, pof einzutreten für die Intreſſen beider Konfeſſionen. Die unſeres Verhaltens war das ausgezeichnete Verhältnis un 65 Marine einſchließlich der proteſtantiſchen iere auch zur kath u —69 Kirche im Ausland. Fragen ſie die ſe in—* eur anila, die Fratres in Itſchoufu, die weſtern von Sacrés coait in oder Schanghai oder überall ſonſt, wo die Marine m der katholiſchen Kirche in Beziehung getreten iſt, ob dieſe die legung nicht richtig Ich bin auch der Anſicht, daß je meh. ſer Reſte des alten Kulturkampfes ſich verwiſchen, um ſo ſtärker en ganzes Staatengebilde von der gleichen Auffaſſung durchdru wirb. Es iſt jch ſchon jetzt, wie wir alle empfinden, zum Teil der Fall. Treueré Anhänger ihrer Kirche al⸗ Sie d Katholiken gibt es nicht. Eine größere Macht als Deutſchland, ſh für die Kirche draußen in der Welt einſetzen kanm, gibt es daher auch nicht. Wird das jetzige Deutſchland zertrün mert oder und politiſch zum Verkümmern Sebe ſe verliert Damit auch die katholiſche Kirche ihre größte Macheltpes in der Welt und würde in Zukunft dem nackten Utilttarismus ent⸗ ſich aus dem Puritaniemus elt hat, ohne Gegengewicht gegenüberſtehen. 335 möchte 9 noch einen Gedanken einſchieben, der erſt in Lauſe bieſes Weltkrieges bei mir perſönlich feſtere Formen 9* nommen hat. Ich meine den Rachteil, den es für Kutſchland ge wohl wie für die katholiſche Kirche hat, daß Seine Heiligkeit Papſt auf fremdem Territorium eingeſchloſſen iſt und jetzt 105 Beiſpiel deutſche Stimmen nur ſchwer und nur indirekt zu S bekommen kann. Deutſchland ein Intereſſe daran, daß 3 päyſtliche Stuhl in dieſer Hinſicht mehr geſichert wird wie behe, Meine Herren, ich habe dieſe beſonderen Dienſt⸗ und Lebe g, erfahrungen ausgeſprochen, weil ſie zu der Richtſchnur aet hier von der die Deutſ aterlands⸗Partei ausgeht. ſpre 3* noch einmal klar und deutlich aus, daß wir weder konleree, tiv noch lideral, weder großinduſtriell noch arnd, riſch, weder Wehrverein noch alldeutſch e 93 nicht konfeſſionell, ſondern ausſchließlich und ie Errelkung Deulſchlands aus ſchwerſier Geſahtt erſtreben. Wir ſind an manchen Stellen üherſchrieen worden, denjenigen, die in unſerer Bewegung eine Gefahr für ihre beſ 1 deren Beſtrebungen erblickten. Eine häufig bei uns Deutſcheſiche⸗ findende gewiſſe Tüftelei, die ſich leicht auf etwas Aeuferſiohn wirft und dabei das Weſen vergißt, hat mitgeholfen, daß wir 9e vielen noch mißverſtanden werden. weiſe hin auf den Shin⸗ um den Ramen der Deutſchen Vaterlands⸗Partei und laſſe ſen geſtellt, ob der Ausdruck„Vaterlandsbund etwa beſſer gewe wäre. Seit Jahren iſt, auf verſchiedenen Wegen, ein Gift plaumäßig in unſer Volk hineingetragen 4 2 n⸗ worden und es wird einige Zeit dauern, bis es entgiftet iſt. 9 wieweit hieran vor einiger Zeit als offiziös Sufceſabte Auslaſſun gen auch beteiligt waren, laſſe ich dahingeſtellt. a1 Meine Herren, ich komme jetzt zur Hauptſache. Man bem, ch, uns als Annexrioniſten und Chauviniſten hiunkt tetlen, weil wir klar ausgeſprochen haben, daß der Angelxind des ganzen Weltkrieges in unſerem Verhältnis zu England zum Anglo⸗Amerikanismus liegt und Deukſchland und nicht England die Schutzmacht von Belgien in Zukunft bilden muß. Ohnehin wird es nach dieſem Kriege ſchwer ſein, unſere Weltſtellung wieder aufzubauen, löſen wir abe. die belgiſche Frage nicht in dieſem Sinne, wir können hierfür unſer Export— in gewiſſeen Sinne das Reſervekapi Induſtrie— und damit dieſe ſelbſt würde verkümmern. Es ch manche geben, die da denken, ein reiner Agrarſtaat wäre eicgchol angenehmer, die Rieſenſtädte würden ſich bermindern, die 70• käme wieder 05 größeren Ehren. Das mag ſein, aber ein Millionenvolk le in moderner Zeit nicht auf unſerem Boden halten. Wir wür zu Lohnſklaven des RR herabſinken, zum lge dünger. Das Elend, beſonders für unſere Arbeitermaſſen ia von Arbeitsloſigkeit und die Folgen davon laſſen ſich gar ausdenken. n Viele ſagen, wir dürfen auch deshalb nicht Schitzmacht vo Belgien ſein, weil das damit verbundene 9 dorti Wirtſchaft uns mit einer Bevölkerung enger zuſammenbringt, icht uns weſensfremd iſt. Ich bin durchaus anderer Anſicht, und 3 nur, weil es ſich um ein„Muß“ für ein Deutſchland, das Zuten beanſprucht, handelt, ſondern weil die dortigen Lande durch ih en wirtſchaftlichen Anſchluß an Deutſchland materiell aufolühen würd wie nie zuvor, und weil wir nicht daran denken würden⸗ Blamen und Wallonen ihre Eigenart zu nebmen. 4 555 ie die große Reichsinſtitution, wie 18 Tatbeſtand eines Strolgeſet, 455 eht kaum noch Hoffnung haben, ſo würden wir unſere Weetung Peuere äßt ſich, ſelbſt wenn man Siedelungsland voraueſeg, —————————— S 2— 2—.222 258283882——————— —————————— 2 2 3222 ͤTXT—TTTTTT0T0TCTTT———————KK „„•„5BFFE————————— —— Wiwenpiadie Vorbereitungen zu Hänſel und Gretel auf die * 9 enber n. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Rr. 580l. K. Seite. Aus Staòͤt und Land. Mauſc Auszeichnung. Herrn Dr. Max Helſe, Direttor der Süd⸗ Preuß Hisconto⸗Geſellſchaft A⸗G. in Mannheim, wurde das ſche Verdierſtereuz für Kriegshilfe verliehen. 1. um geſtrigen Beſuch des Großherzogspaares iſt nachzu⸗ Fr 5 beim Empfang am Bahnhof eurch Generalleutnant Exz. welſte, n a n, Landgerichtspräſident Dr. Stein und Oberbürger⸗ er Pr. Kuger zugegen waren. ſüdde Reine Beränderungen auf Bezugsſcheinen. Wie aus einer ſelle uſchen Stadt berichtet wird, werden der dortigen Bekleidungs⸗ felern fach Ace vorgelegt, in denen von den Antrag⸗ men— der en vorgenom⸗ der 6 orden ſind. Eine derartige Handlungsweiſe ſetzt die Täter 8 43 aus, zur 5 2 eicht⸗ Hſtempelung nachträglich Aenderun 9 zu werden. m kleinlicher Vorteile willen ſetzen ſie ihre bürgerliche Ehre auf's Spiel. Ganz abgeſehen davon eit unwürdig, ſic auf dieſe Woiſe in der gegenwärtigen WB01 Koſten ſeiner Mitbürger in den Be itz einer größeren beanſf don Waren ſetzen zu wollen, als man rechtmäßiger Weiſe zu ſic Uiruchen hat. Jeder Deutſche ſolkte ſich zu gut erſcheinen, um ſihen rch derartige Mittel in den Beſte von Wäſche und Kleidung ** wollen. men Der Berein fär Volksbildung hatte am lotten Mittwoch Abend fhe zeitgemäßen Lichtbildervortrag veranſtaltet, der das Thacht war. Proſeſſor Dr. Jegel von Vergzabern ſprach über fereffma:„Hat Arbeiterſchaft und In⸗ nihle an Kolenien?“ er behandelt dieſe für unſere Zukunft wi ige Frage hauptſächlich vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus. elbverd nach, wie die Kolonien nicht bloß für die Großen zum Melmoirtenen da ſeien, ſondern als Grundlage unſerer Induſtrie und Ue datſchaft jeden Arbeiter und jeden Bürger eiwas angehen. Ge⸗ Vole er R uns Sederstz welche Gefahren unſerem ganzen Daum der Kbſchlieung der Rohprodukte drohen. Es ſei nur an Ameriteelle und Kupfer erinnert, welcho Produkte wir faft ganz von fauf 80 bezogen. Bedenkt man die Wechſelwirkung zwiſchen Ein⸗ Lie vo erkauf, Arbeitsgelegenheit und Arbeitslohn, Transport und Scuh n den Arbeitern wieder die Geſchäftsleute, Metzger, Bäcker, menacher, Wirte uſw. leben, ſo ſieht man erſt den Zu⸗ en bang Unſerer Kolonialerzeugniſſe und der Heimat. Reben lche volksrirtſchaftlichen Darlegungen gah der Redner anſchau⸗ 6 A er g der fremden Arbeitsmothoden, Raſchinen und kend giſe der Kolonien, alles mit Harakteriſtiſchen Bildern iAuſtrie⸗ Lebhafter Beifall dankte für die intereſſanten Darbietungen. K. 8 Whchehas Ergeonis der Opſterate in Baden. In elger in LSörrgch Gau falkene Berſammlung des Obſtbauvereins Ober⸗Markgräfler Seerntte Oekonomierat Back mit, daß man die Etnnahmen aus der in Baden auf 10 bis 15 Millionen Mark ſchätze. Zammlung von Leſeſtoſf für die badiſchen Truppen. Dem be Kbeneris in Freiburg wurde vom Großh. Mini⸗ ämter des Innern zu einer von ihm durch die Erzbiſchöflichen Pfarr⸗ ie baunnd Pfarrkuratien beabſichtigren Sammlung von Leſeſtoff für Truppen für das Broßherzogtum Baden bis zum 1918 Senehmigung erteilt. 5 Der baye⸗ Snſchränkung des Jremdenverkehrs in Bauern. i0 erheblichen Ein⸗ auſ di remdenverkehr wird im Winter mit e Lebensmittelknappheit ükungen unterworfen. Es wird deſtimmt, daß ſich in Kurorten, Wintererholungsplätzen und in allen Gemein⸗ eine W05 weniger als 6000 Einwohnern künſtig Fremde länger als mmeg Foche Kür dann auſhalten dürſen, wenn ſie die Notwendigkeit derinErholungsaufentheltes durch ein ärztliches e eb 2 und darauſhin von der zuſtändigen Diſtriktspoltzeibehörde bi Fenthalt ausdrücklich zugelaſſen werden. Eine Ausnahme gt zu Ert Militärperſonen, insbeſondere Kriegsteilne hmer, die uushnelungegwecken beurlaubt werden und ſich hierüber dienſtlich eien vermögen. Auch auf nahe Angehörige wird Räckſicht ünenen Ferner iſt der Diſtriktsbehörde ganz allgemein die Be⸗ „Zuerkannt, Fremde auszuweiſen. hae der geſirige Walzer- und Operetſenabend im Nibelungenſaal lelunein Jahlreiche⸗ Nublikum Keesgelnbr, e, chede der 90 atl. und den ſellſtiſchen Gaben emann⸗Webau ſehr 9 unterhielt. en der Kapelle des 110er Erſ Ne, Srderſengeren Prau* reicgrenm war von Kapellmeiſter Schulze abwechs⸗ Reich zuſommengeſtellt und wurde gut durchgeführt. der Dverfehlt ihre Wirkung ja nie, beſonders wenn das Gros ſuſtern rer aus ſo jugendlichen Leutchen zuſammenſetzt, wie da⸗ R, der Fall war. Frau Homann⸗Webau hielt ſich auch hmen des Programms und hatte an itrem Gatten einlen Wülktee Begleiter. Ale Gaben wureden min Lculen Beifall * pP. kau„ Markiverkehr. Wer es heute nicht gerade auf den Ein⸗ leſcht on, Aepfeln und Winterkraut abgeſehen hatte, der konnte s die Waufen. Die Zufuhr von Gemüſe war nicht ſtärker Wüten Markttage, aber die Nachfroge halte ſohr abgenom⸗ es reich irſing. Notkraut, Weiße Rüben, Kohlkraut und Spinat gab hagegen zu den Höchſtpreiſen, die Zufuhr von Gelberüben ſteiat, au 50 nacht ſich ein Mangel an Roterüben bemerkbar. Roſenkohl Furramwfe, das Pfund bot 8 wenig Kaufreiz, desgleichen Schwarz⸗ kurte. für die 1,20 Mk. bis.30 Mk. verlangt wurden. Der Iun Pßettmangel findet auch darin ſeinen Ausbruck. Die Zufuhr — Zen übertrifſt bei weitem den Bedarf, ſodaß ſie unter Höchſt⸗ preis zu kaufen ſind. Melonen und Hägemark ſind dieſes Jahr von langer Lebensdauer. In Anbetracht der e wird nur wenig gekauft. Aepfel ſind nach wie vor ſtark begehrt und nur mit Mühe zu haben, Birnen gibt es auf unſerm Markt 9 nicht mehr. An Fiſchen ſah man wieder nur Stockfiſche, für die zu 1,80 Mk. nur wenig Meinung beſteht.— Wir wollen noch auf etwas hinweiſen, das zwar nicht zum Markt gehört, aber doch eine hausfrauliche Sorge behandelt, und deshalb gewiſſen Zuſammenhang mit dem Vorſtehenden hat: Für jemand, der immer nur den geraden Weg geht, und dem Ladenbeſitzer oder deren Verkäuferinnen nicht flattiert, iſt es kaum möglich, Kaffeerſatz, geſchweige denn ee zu bekommea Und dabei werden gerade in Mannheim täglich nehrere hundert Zentner Malzkaffee hergeſtelit, der ſicher nicht ganz von der Heeresverwaltung benötigt wird. Das einzige Mittel, hier eine einigermaßen gerechte Behandlung zu erzielen, iſt: Die von Walzkaffee oder Kaffeerſatz auf Marlen und Kunden⸗ Hte. P9. Bolizeſbericht vem 12. November. Leicheuländung. Geſtern Vormittag wurde in einem Rhein⸗ ſporen auf der Gemarkung Neckarau die SZeiche einer unbekann⸗ ten Frauensperſon geländet. Dic Verlebte war etwa Anfang der Lber Fahre, 1,50 Meter groß, unterſetzt, dunkelblond, hat rundes volles Geſicht, braune Augen und gute Zähne. Kleidung: Weiß⸗ leinenes Hemd mit Spitzen, E. E. weiß gezeichnet, weize Unterhoſen urit Spitzen, weißes Korſett mit Spitzen, ſchwarzen Unterrock, ſchwar⸗ zen Tuchaberrock, blau und weiß geſtreiſter Bluſe, grau⸗bräunlichen Mantel, ſchwarze Strümpfe und faſt neue Schnürſchuhe mit Einlagen für Plattfüße. Die Leiche war ohne Kopfbebeckung und trug im Haer einen dunkelbraunen Celluloibkamm. Deu Leichnam wurde in dis Seichenhalle des Neckarauer Kriebhoßß überführt. Um ſachbienliche Mitteilung über die Perſönlichkeit der Geländeten erſucht die Schutz mannſchaft. Zimmecbrand. In einem Zimmer des Hauſes N 4, J1 ent⸗ ſtand au 4. ds. Mts. vormittags ein Brand dadurch, daß das mit Elektrizität geheizte Bügeleiſen den Tiſch, auf welchem es ſtand, an⸗ brannte, wodurch ein Schaden von etwa 150 Mark entſtand. Unfälle. Am 9. de. Mig. nachmiktags wurde einer 17 Jahre alten Pyabrikarbeiterin von Neckarau in einem Fabrikbetriebe dort⸗ ſelbſt der kinke Zeigefinger durch die Walzen einer Maſchine abge⸗ drückt. Mit dem Sanitätswagen wurde die Verletzte ins Allgemeine Krankenhaus überführt.— Beim Reinigen von Weinflaſchen im Hauſe 0 7, 22 zerbrach ant gleichen Tage eine Flaſche, die Scherben drangen einem damit beſchäftigten 16 Jahre alten Taglöhner von hier in den linken Unterarm, woburch er eine erhebliche Wunde darou⸗ trug. Der Berletzte begab ſich zu Fuß ins Allgemeine Krankenhaus. — Fu einem Fabrikbetriebr auf Rheinau ſiel am 10. ds. Mts. vor⸗ mittags einem 17 Jahre alten Taglöhner von Altlußheim eine Leiter gegen die linie Kopfſeite, wodurch er eine erhebliche Quetſchwunde erlitt. Mit dem Santtätswagen wurde er ins Allgemeine Kranken⸗ haus hierher überführt. Zuſammenſtoß und Unfall. Auf bem Parkring wollte am 9. ds. Mts. nachmittags ein 17 Jahre alter Fuhrmann mit einem mit 2 Pſerden beſpannten Wagen kurs vor einem herannahenden Straßenbahrwagen die Geleiſe kreuzen. Der Führerin des Straßen⸗ bahnwagens gelang es nicht mehr, den Wagen zum Stehen zu bringen. Bei dem infolgebeſſen unvermeidlichen Zuſammenſtoß wurde der welcher die Pferde führie, unter das Fuhrwerk geſchleu⸗ ert und erhielt dabei einen Huftritt. Er trug innere Ber⸗ letzungen davon und mußte mit dem Sanitätgwagen ins Allge⸗ meine Krankenhaus werden. Weitere Perſonen wurden bei dem Vorfall nicht verlet. Am Straßenbahnwagen wurde die vordere Plattferm teilweiſe eingezrückt und ein Handgriff abgeriſen. Berhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Vereinsnachrichten. * Turnverein Mannheim von 1846. Am Samstag, den 3. Nov. hielt der Turnverein ſeine alljährliche Totenfeier für ſeine Seſallenen Helden unter zahlreicher Teilnahme von Turner, Turne⸗ rinnen und der enen Turner ab. Sand⸗ Dr. Wolfhard gedachte—9 Einleitungsanſprache er eldentaten unſerer Truppen im Oſten bei Oeſel und der wie ein Herbſtſturm in die oberitalieniſche Tiefebene ineinbrauſenden Anſtürme der verbündeten Truppen. Die imatfront müſſe ihren Dank für dieſe Heldentolen durch treue⸗ usha—* bei allen Unbilden des kommenden Winters und durch unentwegtes Weiterarbeiten auf allen Gebieten des öffenklichen und Privaten Lebens bezeugen. Die eigentliche Gedächtnisrede für die Gefallenen umrahmten ſtimmungsvolle, dem Charakter der Feier S Vorträge der Ruſikriege unter Hofmuſikus Löwekes HBe„ die Klänge des Volksliedes, Morgenrot, Morgenrot, leuchteſt mir zum frühen Tod“ leiteten zum Hauptthema hinüber. Dr. Wolfhard führte die zu einer Erirmerungsſtunde herzlichen Sedenkens zuſammengekommene Turnerſchaft in die 2 des Kriegsanfangs zurück, we in der erſten Kriegstagung am 4. Auguſt 1914 das grotze E 0 Abſchiednehmen anhub. Gar viele von dieſen werden nicht wieder kommen, ſie haben 9 Herzblut fürs Paterland dahingegeben. Als ein unveräußerliches Bermächtnis bieſer Helden wird aber allezeit der Seiſt jener Tage in allen Ueber⸗ lebenden mächtig bleiben müſſen. Der jüngſte Kriegsfreiwillige des Turnvereins, Joſef Steinhardt, der nun auch dahin gegangen he 92 ein bezeichnendes Beiſpiel dafür ab, welcher Geiſt in chlends Jungmannſchaft gewaltet habe. Die wertvollſten und tüchtigſten Turner ſeien in den verfloſſenen 39 Kampfmonaten dahin · gegangen, wo es keine Wiederkehr gibt, der Jugend gezieme es. dieſen Helden nachzueifern, damit ihr Wirken unnd ihr Heldentod ſtets eine Quelle neuer Kraſt und Erhebung für das Volksganze abgebe. Den zuleht gefallenen Turner widinete der Redner noch beſondere Gedächtnisworte, ſo dem Gefreiten Otto Hermann, der nach nur 1jährigem Felddienſte das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe vor Lroßh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. 9¹ Alt⸗Heidelberg. des due Bater Gieſecke(Weißes Rößh, hie Küthie. Oder: Probeſtück — momikers und Probe der Naiven. Am Samstag kam wiederum Reiheangekündigt unb recht überraſchend— eine neue Käthie an die N ie. Mizzi Zelenka vom Stadttheater Nürnberg. Eine Faushacon unbeſtreikbar öſterreichiſcher Währung; hübſch, blond⸗ ſicher Leris, unbeſchwert von Gefühl, burſchilos und von handgreif⸗ er Lebhaſtigkeit, ſo lebhaft und lachluſtig, daß ſie zuweilen mit Veſall Benden Unwiderſtehlichkeit kokettiert und ſich ſelber ſoguſagen undern klatſcht. Das ſind die weniger ſchönen Augenblicke. Zum e G ſind vorhanden und ſehr zu begrüßen: Temperament, natür⸗ muten dwandtheit und ein friſches, unbeſorgtes Erfaſſen und Aus⸗ Sunne Her, gegebenen Situation. Bieles erinnert an die Art Ro⸗ Leil Aubds, deren darſtelleriſche Eigenſchaſten bislang hier nur zum derf erſetzt worden ſind. Einen nicht eigentlich weſens⸗, nur grad⸗ denen Teil ſtellt Frl. Zelenka dar. P. 8. Neues Theater. Hänſel und Greiel. R — Wechſelwirkung blieb nicht aus: die—— zwiſchen 4 uglichen Bublikum und der Sonntagsbühne nſaales. Das Theater hat eine ſehr praktiſche Seite, und die affe mut welcher Oper man den Sonntagabend ausfüllt, iſt eine Mobennfrage. Die Anſtrengungen unſeres Orcheſters, die Vor⸗ ſohnie zur Schahrazade, die Einſtudierung von Bruckners 8. Sym⸗ Räderi dann Offenbach, Sekles, Schubert(als Teilhaber des Drei⸗ Eer o dann wieder Sebaſtian Bach und abends Humperdink: mäeh, vollauf gewürdigt werden. Es läßt ſich darnach en Proben beſchränken mußte. Einen neuen Dirigenten, Se ſolchen mehr als eingeſchobenen Vorſtellung 0 rteilen, wäre alſo ſachunverſtändig. Den Eindruck kann man den 95 Vorbehalt ſchon heute darlegen: Herr Emil Selmar führt des u lock ruhig und beſtimmt. Er läßt ſich noch von den Wogen ſahheß mperdink⸗Klanges tragen, iſt aber anderſeits auf ſichere Ein⸗ Sa bedacht. Wo die Notwendigkeit vorliegt, dem Sänger wied Proviſo“ zu folgen(wie zu Anfang des Beſenbinder⸗Fiede⸗) unteneie derzeitige ſchwache Seite ſichtbar. Muſikaliſch erfreulich ewpfindiber die verſtändigen Tempi und eine gewiſſe poetiſche Mit⸗ Hendie de des jungen Künſtlers. orſtellung bot verſchiedene Umbeſetzungen. Zwar war erin Beſthe ber vielverwünühuren Gertkld Runge vechlleben. es Sſeacser Pa aber wir hatten in Jrene Eden ein neues Gretel bekommen, ein Gretel von gewinnender Anmut. Die Künſtlerin(deren Konſtanze und Zerbinetta die Anerkennung von Richard Strauß gefunden haben) —1— neuerdings um dunkleres Klanggepräge bemüht zu ſein; die ittellage hat jedenfalls an Fülle und Rundung gewonnen, und ſo gab es viel ſchöne Kantilenen zu hören. Auch Herr Kromer, der wieder in ſein altes Veſenbinderreich eingezogen iſt, wer bei voller, wohlklingender Stimme. Der tüchtigen Beſenbinderfrau, wie ſie Fräulein Leopold ſang und ſpielte, konnten wir uns gleichfalls erfreuen, der trefflichen Knusperhexe(Beity Kofler) nicht minder, unh ſo nahmen wir die kleinen Soli der Damen Hoffmann und Eſchellmann als ſonntägliche hin, begreifliche Be⸗ fangenheit würdigend. Denn das Ganze gelaug in der richtigen Wechſelwirkung mit dem ausverkauſten Muſenſaale, in ſicheren Büh⸗ nenbahnen von Herrn Karl Marx geleitet, recht glücklich. Dennoch erhebt ſich die Frage, ob es nicht an der Zeit wäre, Humperdinks Märchenſpiel einer neuen Einſtudierung— die namentlich die ſym⸗ phoniſche Orcheſterpartie betreffen müßte— zu unterziehen. Dieſe Frage iſt ohne weiteres zu bejahen. Der Wiberſtreit zwiſchen Kunſt und Kaſſe wird zwar immer beſtehen, aber man kann ihn durch rechtzeitige Auffriſchungen mildern. A. Bl. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Vorlräge Dr. Harklaubs in der„Alademie für Jedermann“. Wie ſchon angekündigt, beginnen die Vorträge Dr. Hartlaubs em Freiiag, den November, abends 8½ Uhr. Dr. Hartlaüb wixrd in dieſem Winter eine cyllſche Folge von Vorleſungen über 5 ie Kun ft der Gotik“ veranſtalten. Am kommenden Freitag gedenkt jedoch der Redner den diesjährigen Vortragswinter zunächſt mit einer Einzeldarbietung zu eröffnen, die zugleich als allgemeinſte Einführung und Vorbereitung auf den genannten Gegenſtand dienen kann. Das Thema lautet:„D as Erwachen des Geiſtigen in der Kunſt“. Es wird die gegenwärtige geiſtige Situgtion erörtert werden, die uns heute zur Kultur und Kunſt der Gotik ganz beſonders hinzieht. Liederabend Elſe Hildebrandt. Am Sonntag, 18. November, veranſtaltet die Berliner Sängerin Elſe Hildebrandt, wie bereits angezeigt, im Koſinoſaal einen Liederabend. Die Künſtlerin begann ihr diesjähriges Konzerttournee in Sachſen und entnehmen wir den dortigen Berichten: „Frau Hildebrandt erinnert in Geſtalt und Stimme lebhaft an die ſchwediſche Nachtigall Sigrid Arnoldſon“ und weiter:„Elſe Hildebrandt erinnert an Frau Deſſoir.“ Begleitet wird die Künſtlerin von dem Berliner Pianiſten Walter Meyer⸗Radon, und interellantes Spiel nachrübmt. dem das„Kölner Tageblatt“ ein großzügiges einem Monat derkkehen bekam, und Leutnant Hans Eſpen⸗ ſchied, der nach 37monatiger treuer Pflichterfüllung am Wüer⸗ heiligentag in Feindesland beſtattet wurde. Die Gedanken ver⸗ weilten bei all' den wackeren Turnerkämpfern, als die Kapelle „Ich hat einen Kameraden“ leiſe erklingen ließ. Den Kindern der Gefallenen und im Felde befindlichen Turner ſoll auch in dieſem Jahre eine Weihnachtsfreude bereitet werden. Dieſe Kinder⸗ weihnachtsfeier ſindet am Sonntag, den 23. Dezember im großen Turnſaale nachmittags ſtatt. Weihnachtsgaben und Geld⸗ ſpenden hierzu werden im Vereinshauſe euigegengenommen. Da⸗ Nähere wird in der 85 Kriegstagung am 1. Dezember bekanntgegeben. Zum Schluſſe der eindrucksvoll verlaufenen Feier ſprach Dr. Wolfhard dem als Kanonier einrückenden erſten Turnwart, Finanzſekretär Jakob Hildenbrand, den Dank de⸗ Vereins für ſeine opferfreudige, uneigennützige Arbeit aus, die er ſeit 2½ Jahren dem Turnbetrieb der Aktiven gewidmet habe. Ernſte Mahnung erging an die Turner zu treuer Weiterarbeit unter dem neuen Turnwarte Walter Hermanny, damit das große Schauturnen im Nibelungenſaale am 4. Mai 1918 würdig ſeiner Vorgänger vonſtatten gehe. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo.“ Bei der geſtrigen gutbeſuchten Morgenaufführung wurde„Die Nürnbſerger Puppe“, komiſche Oper in einem Akt von Leuven und A. von Beauplan, deutſch von Ernſt Pasqué, Mufik von A. Adam, in vorzüglicher Weiſe gegeben. e Erwin Die⸗ terich war als Heinrich in der Teufelsmaske darſtelleriſch glünzend; die Stimme klang ausnehmend ſtark und friſch. Als gediegene Pari⸗ nerin bewährte ſich Frl. Erna Croiſſant in der dankbaren Rolle der Berta. Da die Künſtlerin in erſter Linie Opernſoubretie iſt,—5 fühlte ſie ſich diesmal ganz in ihrem Element. Das Spiel war keih⸗ haft und ausdrucksvoll, das Ausſehen wirklich puppenhaft und die Tongebung rein und ſicher. Die Koloraturen gelangen ausnehmend gut. Allein dieſes Künſtlerpaares wegen geben wir die Anregung, das muſikeliſch recht wertvolle Werkchen in einer Ahendvorſtellung in Gemeinſchaft mit einem andern guten klaſſiſchen Einakter au wiederholen. Kammerſänger Wilhelm Fricke und Hofopernſänger Seorg Dobbertin, ebenfalls zwei Stuttgarter Gäſte, boten als Vater und Sohn(Spielwarenſabrikant und Benjamin) in erſter Linie darſtelleriſch gut abgeſtimmte Leiſtungen. Kapellmeiſter Leo Melitz dirigierte das Orcheſter mit Geſchmack und Feinfühli Eingeleitet wurde die Veranſtaltung durch ſehr beifallswürdige Ge⸗ ſangsvorträge des Herrn Noitner, des neugewonnenen vortreff⸗ lichen Tenoriſten und einer ſtimmlich vielverſprechenden Anfängerin, Frl. Proner. Aus LEuòwigshaſen. * Das Ergebnis der Weinernte in der Pfab, Aus der wird uns geſchrieben: Mit Spannung erwartet man das Ergebnis über den Menge⸗Ertrag der Weinernte 1917 in der Pfalz Dieſe Menge, multipliziert mit den gewaltig hohen en, wird eine ungeheure Summe ergeben. Wenn man in Betracht zieht daß der Jahrgang 1907 uns 62 000 Fuder brachte, der Jahrgang 1911 ſogar 66 000 Fuder und das vergangene Jahr dieſe beiden eher noch übertrifft, ſo darf man wohl mit einem Quantum von 70 0⁰⁰ Fuder rechnen. Zum heutigen Weinpreis von 3500 Mark pro Fuber gerechnet, ergibt das die Summe von rund 250 Millionen Mark. Die 1915er Weinernte, die auf 40 Millionen Mark amtlich taxiert war, galt bisher als der Jahrgang des reichſten Erlöſe⸗ und man glaubte, er wäre nicht zu überbieten. Nun warf der Krieg, 0 20 ſo vielen andern Fällen, auch hier alle Berechnungen über den n. Rommunales XFreiburg, 10. Nov. Dem Bürgerausſchuß iſt die des Stadtrats über die Erhöhung des Straßenbahntarifs zugegangen. Der neue Tarif, welcher am 1. Juli 1918 in Kr treten ſoll, ſieht u. a. eine Erhöhung des Grundpreiſes der Sinzel fahrſcheine um 5 Pfg. auf 15, 20 und 25 Pfg. vor. Von der Er⸗ höhung des Tarifs, der nicht allein durch die Mehrauftwendungen, ſondern auch durch die Beſteuerung des Straßenbahnverkehrs ver⸗ Arſacht wird, erhofft man eine jährliche Mehreinnahme von etwa 200 000 Mk.; davon müſſen rund 80 000 Nkx. Verkehrsſteuer abge⸗ liefert werden. VKonſtanz, 10. Nov. Die Stadt Konſtanz hat den Mudach⸗ hof, der dem Hrafen Robert Douglas auf S155 Langenſtein g⸗⸗ bört, auf 15 Jahre gepachtet. Pfalz, Heſſen und Urngebung. 5 /, Sweibrücken, 10. Non. Ein aufregender Vorfaxf ereignete ſich geſtern Rachmittag in der Blei⸗. Dort ergriff ein auf dem Transport betriffener Häftling plötzlich die Flücht⸗ Sein Transporteur gab auf den Daboneilenden drei ſcharfe Schüſſe ab, von denen einer in die Schulter traf. Trotzdem eilte der Ausreißer weiter, bis er feſtgehalten wurde. Er kam ins Laga⸗ rett. Es handelt ſich um einen Arbeiter namens Frick aus Lud⸗ wigshafen. 5 * Darmſtadt, 9. Nov. Ein die im hieſigen Gefangenenlager geſtorbenen auf dem hieſigen Wald⸗ friedhof beigeſetzten franzöſiſchen BGefangenen wurde in Anweſenheit von Abordnungen der e Gefangenenbatailloxie eingeweiht. Auch der frühere Kommandant des Ge angenenlagers, Generalmajer Koſack, der den Gedanken ſ. Zt. 55 gefördert hat, die Offiziere des Gefangenenlager⸗ ſordie die mit dem Lager in dienſtlicher Beziehung ſtehenden Geiſtlichen waren anweſend. Das Grabmal ſelbſt wurde von dem im Lager befindlichen ge⸗ ſangenen Bildhauer Gall aus Muſchelkalk ausgeführt und ſtellt einen ſterbenden Krieger dar, deſſen brechendes Auge noch eimmal die im Hintergrund zum Ausdruck kommende Viſion ſeiner Ange⸗ hörigen umfaßt. Den Platz, auf dem das Denkmal errichtet wurde, hat die Stadt zur Verfügrng geſtellt. Seieeee Handel und industrie. Mannlaeimer Produktenbörse. Kleesamen. Offizielle Höchsteinkaufspreise der per 50 Kilogramm netto ohne Sack, Händler vom Erzeuger gute Durchschnittsqualität: Rotklee, seidefrei, inländischerr 4 250.— JJ Schwedisch-Klee, seidefre˙i„ 200.— Gelbkiee enthülst, seideferre. 9 Gelbklee in Kappeen 60 Inkarnatklee, seidefrgeſJdeeetete4-— Lüie deffl— BB FF 60.— Letzte Nancselsnachrichten. r. Düsseldort, 12. Nov.(Pr,-Tel.) 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Die in meinen: aP Axkikel in allgemeinon Umriſſen geſchil⸗ füdlichen Einfahrt zum Moonſund, der ich auf ..„ von Anfang bis zu Ende beiwohnen konnte, hört ſtreiti zu den 8 die die neuere Baert sgeſchichte kennt, denn noch nie vorher iſt einem Seebefehls⸗ — ohnle*3 direkte W ae durch Landtruppen ein Ralch eller, vollſtändiger und entſcheidender i getzen eine durch ere Schifſe⸗ und Landgeſchütze und durch Minenſperren geſchützte ſtenſtellung beſchieden geweſen. Um die Bedeutung dieſes Sieges voll zu würdigen, müſſen wir uns klar machen, daß dem Angreiſer Vizeadmiral B. für den eigent⸗ lichen Kampf keine mächtigen Schlachigeſchwaber, wie den Eng⸗ Uändern und Franzeſen vor den Dardanellen, ſondern nur 2 Linieit⸗ ſchiffe- mit je 10: 30,5 Itm.⸗Kanonen zur Verfügung ſtanden, die ihm weiter—— 2 kleinen Kreuzer und eine geringe A von Torpedobooten wegen/ der unzureichenden Trag⸗ Weite ihrer Kanonen über—— cht zum Eingreifen kamen, und die Minenrdum—* lebiglich den Weg für die großen Schiffe ſeei zu machen hatten. Die Artillerie des Verteibigers beſtand dagegen aus den 8 30,5 Itm.⸗Geſchützen der boiden Vinienſchiffe„Stawa“ und „roshbanin“, ſowie aus 5: 25,5 Ztm.⸗Kanonen der„Woi“⸗Batterie —1 der Südſpitze von Moon. Dazu traten noch zwel an der Oſt⸗ elte des Moonſundes gufgeſtellte Lanbbatterien ſe:15 VeHeſchützen, die zunüchſt dafür beſtimmt, das Aufräumen der⸗ Beſetzung der„Wol“⸗Batterie fand, habe ich bereits in meinem vorigen Artikel Der ruſſiſchen Beſatzung von Moon, ber noch kurz vorher eine volle Brigade vom Feſtland zugeführt worden war, war nunmehr ſede Möglichkeit der Berſtärkung von dorther, wie auch des Rückzuges abgeſchnitten. linſere Truppen auf Oeſel brauchten nicht mehr das Arkilleriefeuer der„Woi“⸗Bätterien und von den ruſſiſchen Schiffen im Moonſunb zu befürchten, das bisher ihren Uebergang nach Moon verhindert hatie, und ſie verdenken ſomit die reiche Beute an Ge⸗ fangenen, Geſchützen und Kriegsmaterlal, das ihnen auf der wichtigen Suſel in die Hän Entſchluß und unverzagten Vorgehen der Schiffsdiviſton unter Admi⸗ ral., die hier im öſtlichen Kampfgebiete in gleich vorbildlicher Weiſe mit der Armee zuſammenarbeitete, wie die übrigen Flottenteile im vor der Taggabucht und in den Gewäſſern zwiſchen Oeſel und Dagö. Mit dieſen einzig daſtehenden, unmittelbar greiſbaren iſt indeſſen die Bedeutung des Seekampfes um den Moonſund nicht erſchöpft. Er hat auch noch ein höchſt wertvolles Ergebnis wunderbar klarer Weiſe den weitgehenden Ginfluß prak⸗ Ent⸗ wickelungder Rinenwaffe währenddleſes Krieges auf die Verwendung der ſchweren Schlachtſchlffe gewonnen hat. dDer enge Zuſammenhang der Wirkſamkeit der Letzteren und der der Minenſucher war in der Vorhereitungsperiode, während des flotte äußerlich noch nicht in die Erſcheinung getreten. Aus nahe⸗ liegenden Gründen ſchoben die großen Panzer ihr Eintreffen auf dem eigentlichen Kriegsſchauplatz bis zum letzten Moment hinaus, aber ſie waren ſchon längere Zeit vorher heimlich im nächſten deut⸗ e fiel, in 105 Linie dem raſchen ganz anderer Art gehabt, indem er uns zum erſten Mal in Freilegens des Weges öſtlich von rſc für die Libauer Transport⸗ voller Untstigkeit bleiben, bis die außerhalb des E. Kampfſchiffe uns durch die Niederkämpfung der dieſer Lage befreiten. Die Frage, ob die Beſatzungen der Letzterenn Feuer unſerer Schiffsgeſchütze oder durch die glein Landſeite her andringenden deutſchen Sturmtruy ſtellen ihrer Tätigkeit gezwungen worden ſind, iſ wärtige Betrachtung nebenſächlich, weil unſere La niemals auf 3* gelandet und bis vor Zerel wenn nicht die Schlachtſchiffe den Schutz der Tra ihrem Wege nach der Taggabucht übernommen Kampfkraft alſo war es die unſerer Di⸗ ſetzung in den Rigaer Golf ermöglichte. Am greifbarſten trat die Abhängigkeit der Mine, Unterſtützung durch unſere Kampfſchiffe bei den Kampfe um den Moonſund in die Erſcheinung, wo genwirkung, wie bereits 73 außer durch Sandbat. durch die eiden Linienſchiffe ausgeübt wurde. Der Gegner wählte in der richtigen Erkennini Fähigkeit, ihm zu ſchaden, lediglich von dem Fortgan räumarbeiten abhing, als hauptſächlichſte Ziele unſe ruppen, von denen die Eine im— auf der Mo⸗ kleinen Kreuzer, die Andere weiter öſtlich, alſo nach zu, für unſere Linienſchiffe den Weg freimachen ſolli⸗ Die weſtliche Suchgruppe kam nicht ſehr weit.§ in den feindlichen Feuerbereich eingetreten, ſo ſahen w 85“aus auch ſchon die erſten 25,5 Zentimeter⸗“ ber„Woi“⸗Batterie unmittelbar in ihrer Nähe einſchle Ingrimm, daß wir mit unſerem kleinen Kaliber den einmal erreichen, geſchweige benn niederkämpfen kon 995 wir ſchon froh ſein, als bie wackeren Pioniere vorn ren zu———— auch unſeren Linienſchlffen ſehr unan⸗ genehm werden könnten, wenn dieſe in ihren Schußbereich eintraten. Nach dem bekannten Spruche, daß im Gefecht gegen Küſten⸗ en ein Ge + auf dem Lande ſo viel wert 18 wie 10 Hiffsgeſ„ beſaß der Feind ſomit eine erdrückende artilleriſtiſche „ Außerdem hatte er den großen Vorteil, daß ſeinen ber— nach Norden jederzeit freiſtand, während die zum Angriff in ein Gebiet begeben mußten, das außer durch die Minenſperren auch noch durch die natürlichen Schwierig⸗ keiten des en Fahrwaſſers ihre Manövyrier aufs u beſchränkte, und nur ſehr geringe Ausſichten bot, wieder aus der Gefahrzone herauszukommen, wenn eins von 22 den Sperren und Zehnmeter Linie einen unglück⸗ er erhalten ſollte. Wmiral B. wäre unter dieſen Umſtänden vollberechtigt geweſen, wenn er ſich auf den Verſuch beſchränkt hätte, den Feind aus der Ferne niederzukämpfen, um dann ſpäter je nach den Ergebniſſen fortigen Auslaufen bereit, falls licherweiſe nicht, aber dies än ſchiffe als ſtarken Rückhalt hinter die entgangen. ſie fertiggeſtellt war. Auch an dieſer Stelle ſtörten die e en —— 4 Feſt die Minenſh ex ni und ſo—— unſere— Moon zu werfen, die die Eroberung dleſer wichtigen Führerſchiſſe zunächſt keine Gelegenheit ſich zu betätigen, wohl aber na in Frage ſtellten. So nahm dayn unſer ausgezeichneter Führer 8 ſchwere Berantwortung— ſich, ſofort zum An riffe—— en. 5 Lohn nach am ſelben Tage ſeine Kühnheit und die ge 93 K 9————— rnichtung der„Slawa“, das ringen unſerer Schiſfe in den Moonſun bis zur Inſel Schildau und ie auf Zerel. Ein Vorrücken mußten wir, wie Minenſuchern entgegentreten Bei der Freimachung der Paſſage für unſere nach ſund beſtimmte Schiffsdiviſion durch die Zerelſtraße, ſüdlich von Oeſel, trat ſchon eine direktere Unterſtützung der Gchlachtſchiffe ein. Unſere Arbeiten an dem mit dem äußerſten ausgelegten, ungeheuer dichten und viele Seemeilen breiten Sperrgürtel waren natürlich den Seefliegern auf Oeſel nicht Wir mußten deshalb mit der 60— Linienſchiffe vom Rigaer Golf aus rechnen, und um deren iderſtand zu brechen, hatte Vizeadmiral Schmidt z ſchiffe in die Zerelpaſſage detachiert, bevor noch die Durchfa rt für nur unter der W ent ſchwerſter Verluſte üher geſchildert, mehrere ſchen Kriegshafen zuſammengezogen Und hielten ſich hier etwa feindliche Seeſtreltkr ert nichts an der Tatſache, daß die Sperräumer ihre Arbeit nur verrichten konnten, weil ſie die Linien⸗ ſich wußten. ihre draußen verbliebenen Brüder. Von einem gewiſſen Punkt ab geriet unſere Schiffsdiviſton nämlich in den Schußbereich der ſchweren 30,5 Zentimeter⸗Geſchütze hierüber hinaus war nicht, oder doch lich, und tatſächlich age lang in qual⸗ — ſo⸗ Dies letztere 8 inenräumer durch egenwirkung der ruſ⸗ wei Schlacht⸗ fte den tück. ger jedoch ni lichen 9 der„Woi“⸗ U⸗Boote keine die Gelegen nutzten. würde den hier wenbung, pen war. t mehr atterlen durch licher Weiſe betätigen. Wie völlig anders die Dinge in ber öſtli dem Moon⸗ ebietes verliefen, weil dort unſere Wort ſprachen, iſt den Leſern bereits nachzuholen, ba 1 gü 'rfolge des Oeſe vornehmli brachten, ſich unier dem Schutze von Nebel ohne jeden Uns zuril t 00 An ein weiteres Vordringen war zur beim 85 Sialabung. — Bärgerausſchuß deruſe ich zu einer Berſamm⸗ au Dlenstag U* 83 1017, * in den Bärgerausſchußſaal des Ratbauſes. *. Sebeltsperbäftnife 8 Bur 1r iſters 3 germeiſters. ehrung der etatmüßigen Le len ————————— mut günstigen„Phönix“ K. Th. Balz, Mannheim, ——— Aubeim, ben 28. Oktober 1017. Der bürgermeiſter: Dr. Ku ger. den Erträ———. 9 aniſſen der Stiftung ſollen au be⸗ Perſonen des Handelsſtandek, die kein eige⸗ nes Geſchäft betrieben und infolge von Alter, Krank⸗ heit oder fonſtigen Unglücksfällen erwerbsunfähig geworden ſind, Beihilſen geleiſtet werden. Sp Außerdem kann die Beihilfe auch ſolchen Ange⸗ E verſtorbener Perſonen des Haudelsſtandes, Pon bemſelben gang oder zum Teil unterhalten Purden gewährt werden. Borausfetzung der Ver⸗ leihung des Se e iſt, daß der Bewerber 22 5 es ſich u Klemann. (Kkelne Anfängerin) mit allen Süroerbeiten vertraut, sofort gesucht. P511 Angebote unter O. F. 186 an dle Geschäftsstelle d. Bl. erbeten. Seeοοοεοαe Stenotypistin 2 Sοοοοοοοαοοοοοοιαοοσσ Dame mit sämtlichen Büroarbeiten vertraut, zum sofortigen Eintritt gesuchit. Angebote unter O. D. 154 an stelle dieses Blattes. alls m Angehörige eines verſtorb en a 0 rwerbsunfähigkeit in Mannheim in— Veſuche ſiab bie 1. Dezenber 1917 einzurcichen. Narn eim, den Nopember 19170 Stiſtungsrat ber Davis Oppenheim⸗Stiftn v. Hollatder. Siraßenbahn. wird hiermit gur 83 ebracht, daß ein erzeichnſs der im Berel der Straßenbohnen un der Bahn nach Bürkheim im Monat Oktober 1917 gefundenen Gegenſtände 4) im Hausſtur des Ber⸗ Ag. Gel hafen a. Rh. Lubwigs⸗ ſtraße Nr. 60 S568 wührend 6 Wochen zur Gin⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. angheim, 8. Nov. 1017. Straßenbahnannt. Straßenbahn. Mit Wirkung vom 18. November ds. Js. werden e. die Msit Ein ſtadikunbiger, gewandter Walkungsgebäudes der die Halteſtellen„Lortzing⸗ 6⁰ Strabenbahn in Mann⸗ ſtraße“ und„Vellſtkaße⸗ 4 Zeim, Golliniſtraße Rr.“aufgehoben. 568 imHausfüur des Stadt⸗ Maunheim, 10 Nov. 1917 dauſes in Ludwigs⸗ Straßenbahnamt. “beſucht. Nur ſchriftliche Anerbieten an Stöck&K Fiſcher erbeten. n Neuzeitlich eingerichteter lisiei- u. Schönheltspflegesalon empftehlt ſich den geehrten dd Behänbkängen. c ee Eßer E. Pioch, D 1, 2, 2 Treppen, Teleſou 9708. 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