rFKNerr— S Eporuic far den aligemelnen und Handelsteil: Chefredakteur den c re rr Angeie Verlag: Druckereidr. Haas Raunheimer General⸗ e 9 M. b.., ſämtlich in Mannheim— Draht⸗Kdreſſe: eiger m im.— Ur. 7940, 7941, 794 er ee der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 13. Nov.(WB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern ſu zu Flandern wehrien wir durch FJeuer und im Gegen · Rähen vrke Erkundungsabteilungen ab, die am — Morgen von den Belgiern im Pfergebiet, von kun Engländern auf der Kampffront gegen unſere Stel⸗ ben vorgetrieben wurden. Der Artilleriekampf blieb geringer als au den uu en. Am Abend verſtärkle ſich das Jeuer bei Dix⸗ den und an einigen Abſchniiten des Hauptkampffeldes. Heeresgruppe des deutſchen Uronprinzen eurdlic von Bruyeres brachte ein entſchloſſen durch⸗ er Handſtreich unſerer Infanterie Gefangene und Ma⸗ hre ein. Münre dem öſtlichen Maasufet war die Arlllerie⸗ heresgruppe . Vüerd eit tagsüber lebhaft. dü Leutnant Bongarh errang ſeinen 22., Bizeſeldwebel kier ſeinen 25. Luftſieg. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. mukes uch von der Bahn Riga—Petecsburg wieſen e Poſien den Angriff einer ruſſiſchen Streifabteilung ab. d Süͤdlich von Gorodiſchiſchi war ein Ankernehmen Hdend öſterreichiſch⸗ ungariſcher Stoßlrupys erfolgreich. Lwol Mazedoniſchen Kront io e der Artillerlekampf auf den Höhen öſllich von Para⸗ 9 4 und im Cernabogen zu erheblicher Stärke an. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. 0 Jüchon den Sieben Gemeinden entriſſen wir den euern den Monte Lougara. r41 le im Gebirge zwiſchen dem ugaua · und Cis mon· vorgehenden Truppen erſtürmien das Panzer⸗ 0 4 ſendSeone aufdem C. di Cange und die Panzer⸗ e C. diean. Lunzafe in unſerem Beſitz. u der unteren Piade hat das Artillerieſeuer zu⸗ Der Erſie Generalquartiermeiſter: Sudendorff. Uom Itaſieniſcher Heeresbericht vom 12. November. Craignt Stilfſer Joch bis zum— keine bemerkenswerten r Ho vo erneuerte der Fe Momuile. Auf der Hochfläche von aſe rneuerte der Feind Monte ags ſeine Angriffe auf unſere Linien im Abſchnitt Gallio⸗ Longarn, Höhe 1674, Metette. Die feindlichen Unterneh⸗ 4 ſcheiterten v llig in unſerem Artillerie⸗ und Gewehrfeuer. ußerſten Rordende der ngriffsfront, wo der Infanterie⸗ Es oll, erbittert war, machten die unfrigen einen Gegenangriff. Saokenen ihnen, einige zu machen. Auf der übrigen Uenndtz rone beſtand Gefechisberührung mit den Vorhuten des en N nſere vorgeſchobenen Truppen leiſteten überall wirk⸗ ſte kderſtand. In der von der Palve durchſtrömten Ebene Jeuertätigkeit. die Entwicklung der Schlacht an der piave. inerlic Schlacht an der Piave zerfällt in drei—.— die erſte A aber zuſammenhängen und einander beeinfluſſen. Der Wne ſchnitt reicht ee bis zum Raume von Longa⸗ Rade-Wördlf von Belluno. Der zweite umfaßt den großen der ogen Belluno—Feltre—Vidor und der dritte wird von Pa rend front an dem unteren Laufe der Piave gebildet. hed die Kriegslage am oberen und mittleren Laufe des 0 Gchlareite zu Unſeren Gunſten entſchieden iſt, werden über Räheremacht an der unteren Piave auch heute noch keine erleftitteilungen gemacht, es wird nur fgr daß das die einl efeuer zugenommen 95 die S iſt alſo über Nluß eitenden Stadien noch 19 hinaus. Nun iſt aber der Aunden Wercaf der Plave derartig, daß unſere großen Erfolge am Künwirk ud mittleren Laufe des Fluſſes nicht ohne bebeutſame Lonikkung auf die Kriegslage am unteren Laufe find. Bei Wbeig ane im Gebirge haben die Italiener durch einen an fangelegten Umfaſfüngsangriſf wiederum an 10 000 ſech inefangene verloren, ein Zeichen, daß ſie ſich hler nur Un ere völlig ahnmächtiger Verteidigungsſtellung befinden. dchen Lexesleitung führte ihre Mieſeen wie im fried⸗ uch diennöper durch und erringt dle größten Erſolge nur wirt— eiſtige Kraft des Schlachtenplanes, ohne daß eine Komahte t—9 von ſeiten des Feindes möglich iſt. Weiter Rat fürmärts ſinb deuiſche Truppen über Belluno, das ender Hand geuommen wurde, gegen Weſten in dem eltrben vorgedrungen und haben ihre Front bis nach Att be dorſchieben können. Felkre ſtellt den wichtigſten utenmes, Plabe⸗Saufes dar und iſt ein wichtiger Eiſenbahn⸗ der Straßen nach Venedig, ſowie nach e di Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezick Mannheim. Erſtürmung italieniſcher P Badiiſche Neueſte Nachrichlen; — Oas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. unzerwerke. 7 Jonzaſo in unſerem Beſitz. Cadore. Im Anſchluß an dieſen erfolgreichen Vormarſch nach 73 iſt die Tatſache von Bedeutung, daß unſere verbündeten ruppen den Brückenkopf von Vidor konnten. Dieſes iſt ſo weſentlich, daß ſelbſt der italieniſche Heeresbericht daran nicht vorübergehen kann, wenn er auch natürlich die Sachlage zur Hebung der Stimmung für die italieniſchen Waf⸗ fen in gewiſſem Sinne günſtig färbt, indem er darauf hinweiſt, daß es den Italienern gelungen ſei, bevor ſie auf das rechte Ufer des Fluſſes San die Brücke von Vidor zu zer⸗ ſtören. Vidor liegt an dem füdlichen Abſchnitt des nach Weſten ausholenden Piave⸗Bogens, der durch ſeine natürliche Geſtal⸗ tung die untere Piave⸗Front in eigenartiger Weiſe flankiert. Er iſt ſo weit vorgeſchoben, daß unſere Truppen bei Vidor — eine beträchtliche Strecke weiter weſtwärts ſtehen, als ie Front am ünteren Flußabſchnitt. Dadurch haben ſie bereits einen weſentlichen Vorteil in der Hand, der auf den an⸗ ſchließenden Abſchnitt der unteren Piave nicht ohne Einwir⸗ kung bleiben kann. Die Italiener—— in richtiger Würdi⸗ gung der Sachlage die größten Anſtrengungen gemacht, um unſere Front von dem 00e Maf der Piave ſoweit wie möglich zurückzuhalten. Alle dieſe Maßnahmen ſind aber ohne Erfolg geblieben. Die Eroberung des Brückenkopfes von Vidor zeigt, wie wenig es den Italiener gelang, ihre Maßnahmen zur Durchführung zu bringen. Mit dem Verluſt von Vidor hahen die Italiener bereits einen ſtarken Stützpunkt des linken Flü⸗ gels ihrer unteren Piave⸗Front eingebüßt, ſo daß eine mächtige Breſche in den geſamten—— geſchlagen worden iſt. Un⸗ ſere Truppen haben anderſeits in Vidor einen weſentlichen Stützpunkt zur Beherrſchung des jenſeitigen Flußufers und ein Sprungbrett für weitere Maßnahmen zur Bezw ngung des Flußlaufes in die Hände bekommen. Noch läßt ſich nicht über⸗ ehen, wie weit die Auswirkung dieſes Erfolges auf die an⸗ chließenden Frontabſchnitte ſein wird, da wir über die Be⸗ — der Truppen an der unteren Piave noch in Unkennt⸗ nis ſind. Die ungeheure Ueberlegenheit, welche aber unſere Truppen bereits auf dem geſamten Frontſtück von Vidor bis hinauf in das Gebirge über Longarone erlangt haben, gibt uns die feſte Zuverſicht, daß die große Schlacht an der Piave für unſere Waffen nicht ungünſtig verlaufen dürfte. Preisgabe ganz Venetiens? e. Von der ſchweizer. Grenze, 18. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Tagesanzeiger“ betont, es verdiene bemerkt zu werden, daß die Havaskommentare, die nun täglich über die Ereigniſſe in Oberitalien ausgegeben werden, die Rück⸗ ugspläne der alliierten Heeresleitungen forkcihrend andeuten. In den letzten Kommentaren wird bereits offen von der Preisgabe der ganzen Provinz Venetien, das wäre alſo im Süden bis zum 3 oo und im Weſten bis zum Gardaſee, ge⸗ prochen. Die befeſtigten Lager von Verona und Mantua ätten in dieſem Falle als Eckpfeiler der neuen Front zu ienen. Die Angſt um Venedig. m. Aöin, 13. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel⸗ det aus Amſterdam: Nach einer Mitteilung des engliſchen Kriegsberichterſtatters Price ſucht die italleniſche Regierung einer Beſchießung Venedigs dadurch vorzubeu⸗ gen, daß ſie dem Feind jeden Vorwand nimmt, die Stadt als eine Feſtung ader als Beſtandteil italieniſcher Verteidigungs⸗ anlagen zu behandeln. Niemand, der eine Unlform trägt, dürfe Venedig betreten, und die bürgerliche Bevölkerung würde dringend ermahnt, die Stadt freiwillig zu verlaſſen. Die Einſchränkung des Bahnverkehrs in Jlallen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenge, 18. Nob.(Priy.⸗Tel. 9..) Die„Züricher Neuen Nachrichten“ Italieniſchen Blättern zufolge wurde der Bahnverkehr in Piemont neuerdings eingeſchränkt. Die Truppentransporte dauern fort. Zwiſchen Rom und der franzöſiſchen Grentze verkehrt vorläufig nur ein direkter 9 7 Laut„Gazette— wurden zidiſchen den ita⸗ lieniſchen und ſchweizeriſchen Bahnbehörden Verhandlungen ange⸗ bahnt, um trotz der Grenzſperre die Wiederaufnahme des Güter⸗ verkehrs zu ermöglichen. Die Ungunſt des Wetlers. Zürich, 13. Rov.(WTB. Nechtamtlich.) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet aus Rom vom 10. November: Im Gebirge gefal⸗ lener Schnee erſchwert ſtark die Beweglichkeit der Trüppen und bietei den vorgeſehenen Rückwärtsbewegungen auf die für den Widerſtand befeſtigten Linien gute Dienſte. In den Hochgebirgs⸗ gehieten iſt in den letzten 24 Stunden über 24 Zentimeter Neuſchnee 8 er ſeit— Tagen ununterbrochen ſtrömende Regen trägt azu bei, die Hinderniſſe, welchſte die veneztaniſchen Flußläufe ver⸗ urſachen, indem er der italieniſchen Nachhut Gelegenheit gibt, hartnückigen Widerſtand zu entfalten, der das Vorrücken der nachdrängenden ſtarken feindlichen Vorhuten verlangſamt. — c. Von der ſchweizexiſchen Grenze, 13. Nov.(Priv.⸗Tel z..) Wie Blätter aus Italien berichten, iſt dort die Einführung der Zivilmobiliſation in Aueſicht genommen. Neue U⸗Boot⸗Erfolae. Berlin, 13. Nov.(WB. Amtlich.) Durch die Täligkelt unſerer U⸗Boole im Sperrgebiet um Eugland wurden wie⸗ derum 5 16000 Beuktoreglſterkonnen vernichtet. Bon den verſenkten Schiffen wurden zuei engliſ he bewaffneie, wovon einer liej beladen, im engliſchen Kanal ver⸗ 1917.— Rr. 532. Rhmesdia milteakat vere.., s, Berbplelkae ger 0 meſchluß: tta⸗ att vorm. 8¾„ an befnünten Cagen, Stellen u Kusgabe kelne Der · antwortun M..70 einſchl Bringerl. Durch d Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. übernommen Sezugspreis in Rannheim u. Umg monatl. fe yoſt bezogen vierteli M..52 einſchl. ..80. Einzel⸗Mr. 10 Pis. nichtel. Anter den übrigen befand ſich der engliſche Dampfer „Sapele“, 3152 Tonnen, mit Stückgutladung von Liverpool nach der Weſtküſte Afrikas. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Kerenſkis Gegenrevolution. Einzug der Regierungstruppen in Petersburg. m. Köln, 13. Nov.(Pr.-Tel.) Die Kölniſche Jeitung meldet von der Schwelzer Grenze: Die Havasagenkur meldet aus Petersburg vom 11. November, 12.45 Uhr mittags: Die Regierungstruppen ſind in Petersburg eingezogen. Die Panzerautomobile haben den Gampf mit den Maximaliſten aufgenommen. Vom gleichen Tage.20 Uhr nachmittags meldel die Havasagenkur, das Gewehrfeuer dauere ſort, die Regierungskräfte ſchei ⸗ nen noch in geringer Stärke zu ſein. EUBerlin, 13. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Ein ſchwediſcher Augen⸗ zeuge der letzten revolutionären Vorgänge in Petersburg be⸗ richtet in„Berlingske Tidende“, daß die Maximaliſten nach ihrem Sieg eine Menge Verordnungen erließen, darunter auch die Einführung des weſteuropäi⸗ ſchen Kalenders. Der Augenzeuge berichtet auch, die Stimmung ſei ſehr gedrückt in der Stadt; die bür⸗ erlichen Schichten wagen ſich nicht aus dem Hauſe. Auf den traßen ſieht man nur Arbeiter und Soldaten. Es wird ge⸗ ſtohlen und geplündert. Die Verwaltung ſtockt voll⸗ kommen. Schweden, die abreiſen wollten, konnten keine Päſſe erhalten, ba die Bureaus leer waren. Die Arbeiterfrauen ſuchen fieberhaft nach Lebensmittelvorräten; in wenigen Tagen wird die Stadt leer gegeſſen ſein. Slarke Neigung des Hauptquartiers für Kerenſki. e. Von der eizeriſchen Grenze, 13. Nov.(Pr.⸗Tel., z..) Einer Genfer Meldung zufolge warnt der Matin, den Mit⸗ teilungen über einen angeblich bevorſtehenden ieg Kerenſtis gegen die Maximaliſten zu große Be⸗ eutung beizulegen. Die Lage in Rußland ſei ſo verwor⸗ ren und die Haltung der Armee ſo ſchwankend, daß jeder Tag neue bringen könne. Der Korreſpondent des Matin, der am Freitag aus dem Haupt⸗ nach Petersburg zurückreiſte, hat unterwegs keine ruppenbewegungen gegen Petersburg wahr⸗ genommen, wohl aber eine ſtarke Neigung des 4 quartiers für Kerenſki. Die neue Regierung bemächtigt ſich einer Anzahl Geiſeln. c. Bon der ſchweizerif Grenze, 13. Nov.(Pr.⸗Tel., z..) Eine re meldet aus Petersburg: Die neue Regierung Geuie den Bo 4— der Entente an, da ſie ſich durch die Gerüchte von dem Anmarſchirregele teter Truppenabteilungen gegen Petersburg genötigt ſehe, ſich einer Anzahl Geiſeln in Petersburg u bemächtigen. Eine zweite der gegenwärtigen W gibt die Liſte der Geiſeln bekannt, deren Zahl 85 eträg der Kriedensvorſchlag der Sowjetkonferenz. EBerlin, 13. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Wie aus unterrichteten Kreiſen mit⸗ geteilt wird, iſt der Borſchlag der Sowjetkonferenz nicht als eigentlicher Friebensvorſchlag auf⸗ ſen, ſondern lediglich als eine Anregung der ruſſi chen egierung, ſie möge an die kriegführenden Staaten mit Frie⸗ densvorſchlägen herantreten. Bisher iſt nicht bekannt, ob und in welcher Weiſe die ruſſiſche Regierung im Sinne dieſes Sowjetbeſchluſſes eine Friedensaktion eingeleitet hat. Tatſäch⸗ lich iſt ein ſolcher Friedensvorſchlag in Wien noch nicht eingetroffen. Es iſt auch ein Vorſchlag bezüglich eines Wᷣ̃a es nicht eingelaufen. Eine notwendige Vorbedingung der Friedensaktion des Sowjets iſt die Klärung der Lage in Rußland. Es iſt auch noch nicht ſicher, ob die Maximaliſten, die die Urheber des Vorſchlages — ſich die Macht erhalten. Sollte es aber der Fall ſein, daß ie ruſſiſche Regierung mit einem Friedensangebot hervor⸗ träte, dann wird die öſterreichiſch⸗ungariſche Re⸗ unverzüglich das Einvernehmen mit den verbündeten Regierungen herſtellen und zu dem Vorſchlag Stellung nehmen. Das Problem der Einheitsfront. Reden Painlevés und Lioyd Georges. Paris, 12. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Havas⸗ meldung geb Painlevé zu Ehren Lloyd Georges und des italieniſchen Unterrichtswinſſter? Boren ön elt Frühſtück. In einer Behrübn ugsrede führte Painloveé u. a. aus: die Alllierten müßten alle Hüfoquellen, alle Kräfte und den ern Slegeswillen dem geine 19 5 Wohl nußbar machen. ine einzige Front, ein einziges Heer, eln eingiges Volk. — das ſei das Programm, welches der künftige Sieg erſordert. Wenn 0 Kriegsmonaten, nach allen Prüfungen, dis die Ereig⸗ niſſe den Alliterten 0 hätten, dieſe zu einer ſolchen heillgen 50 8— eit—— wäre, 900 wären ſie trotz der gemeinſam erlittenen Opfer des Sieges no nicht Bert, dann hätte ihre Seele 4 nicht bermst lich gu * ———————————— 2. Seite. Nr. 532. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 18. Nobember 1017. der Höhe ihrer Aufgabe zu erheben. Aber dieſe Einigkeit des Handelns, dieſes Verſchmelzen der Anſtrengungen, niach welchen ſeit ſo langer Zeit die Völker hinſtrebten, wie ſollten ſie aus dem Reich der Träume und de⸗ tatenloſen Wollens in das Gebiet der Tat hinüberführen? Die Feinde der Alliierten hälten ſich entſchloſſen, dieſe Aufgabe durch Anwendung brutaler Manneszucht zu löſen. Bei ihnen gibt es, fuhr der Redner fort, ein Herrenvolk, deſſen Sklaven die andern ind. Wir ſind freie Völker, welche es nicht ertragen, en andern Völker utterworfen zu ſein. In Kriegszeiten iſt eine — Unabhängigkeit Kraft und Schwäche zugleich; Hraft, weil ſie egleitet iſt von Widerſtandsfähigkeit, welche die unter⸗ drückten Nationen nicht kennen, Schwäche, weil ſie die Gleichordnung der militäriſchen Unternehmungen erſchwert. Dieſe Unabhängigkeit und Einheit der militäriſchen Leitung miteinander in Einklang zu bringen, das wird die Aufgabe des interalliierten Kriegsausſchuſſes oder des oberſten Kriegsrates ſein, welchen die großen alliierten Völker ſoeben geſchaffen haben. Painlevé ſetzte bann weiter auseinander, daß der Organis⸗ mus, ſo nützlich er auch ſein mag, nur Wert gewinne durch den Willen, welcher ihn beſeele, und daß dieſer Wille bei den Regie⸗ renden und allen denjenigen vorhanden ſein muß, welche kämpfen und ſich mühen für die Alliierten, wenn ſie ſich nicht ſelbſt zur Ohnmacht verurteilen. Die Alliierten haben für ſich vier Fünftel der ziviliſierten Welt, ungeheure materielle Hlfsquellen, unerſchöpf⸗ liche Ouellen der Freiheit. Zu den Herren des Rechts geſellen ſich die Legionen Amerikas mit ihren gewaltigen Mitteln. Es ndelt ſich nicht darum, unſere Feinde zu zählen, ſondern es handelt ch darum, zu Kraftanſtrengungen entſchloſſen zu ein, die unerläßlich ſind, um ſie zu beſiegen und um gewiß zu ein, daß wir es können. Dieſenigen, welche unter den gegen⸗ wärtigen Unſtänden an den Frieden denken, verraten die heiligſten Intereſſen der Menſchheit und des Vaterlandes. Ein derartiger von der Welt unter der triumphierenden Drohung des preußiſchen Militarismus unternommener Friede wäre ein Friede der Demütigung und des Elends. Die Parole iſt: Kampf und nur Kampf bis zu jenem Tag, wo auf den Schlachtfeidern ſich das Recht trimnphierend erheben wird. Paris, 13. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyd Geor ge hielt bei einem Eſſen, das zu ſeinen Ehren von dem Kammerpräſidenten gegeben wurde, in Paris eine Rede, in der er die Schaffung des Rätes der Alliierten, deren Armeen an der Weſtfront kämpfen, begrüßt. Lloyd George bedauerte, daß aus Zeitmangel Amerika und Rußland nicht um ihren Rat hätten befragt werden können. Er ſprach die Ueberzeugung aus, daß die Zuſammenarbeit dieſer beiden großen Länder erreicht würde. Weiter führte Lloyd George aus: Ich ſtelle feſt, daß die gemein⸗ ſame Ueberlegenheit der Alliierten ſchon längſt den Sieg hätte ſichern ſollen oder den Alliierten wenigſtens geſtatten haben ſollte, viel weiter auf dem Weg des Sieges fortzuſchreiten. Wenn das nicht ge⸗ ſchehen iſt, ſo liegt die Schuld. nicht bei unſeren Flotten und Heeren, ——5 die Schuld iſt der Mangel wirklicher Eintracht in der Leitung Krieges. Bei den Alliierten wurde trotz der gemachten Verſuche, jedes Land ſeiner eigenen Initiative überlaſſen. Der Redner ließ die Ergebniſſe der letzten vier Feldzüge vorbeiziehen und erinnerte an die großen Siege, die von den Alliierten zu Waſſer und zu Lande errungen worden waren. Aber er führte auch die Mißerfolge an, die ſie erlitten haben. Die ſerbiſche Tragödie, die rumäniſche Kata⸗ ſtrophe und der Zuſammenbruch der Militärmacht Rußlands be⸗ weiſe, daß Frankreich, Rußland, England und Italien vier Kriege anſtatt eines— geführt haben. Weiter ſagte Lloyd George: 1917 findet dasſelbe Unglück und aus demſelben Grunde ſtatt, während doch die italieniſche Front ſo wichtig für Frankreich und England wie für Deutſchland ſei. Es würde zu nichts führen, die ganze Tragweite des Unglücks nicht zu erkennen. Wenn wir einen Kilometer in die feindlichen Linien vor⸗ dringen, wenn wir ein Dorf nehmen und einige hundert Gefangene machen, ſo ergehen wir uns in Bewunderungsrufen und das mit Recht, denn dies ſind Wahrzeichen unſerer Ueberlegenheit und geben uns Gewähr für den Sieg, den wir erringen müſſen, aber was wür⸗ In wir ſagen, wenn wir 50 Kilometer weit über die feindlichen Livien hinaus vorgedrungen wären, wenn wir 200 000 Gefangene gemacht und dem Feinde 2500 ſeiner beſten Geſchütze mit rieſen⸗ afien Mengen Schießbedarf und Proviant weggenommen hätten. as Maß, in dem wir verhindern können, daß auch dieſem Unglück eine Kataſtrophe wird, hängt von der mehr oder weniger ſchnellen und vollkommenen Weiſe ab, mit der wir durch Handeln die not⸗ wendige Einheit aller Fronten der Alliierten zur Tatſache machen. Der höhere Rat, den wir ſoeben geſchaffen haben, wird die wirkliche Macht beſitzen, die Anſtrengungen zuſammenzufaſſen, und dann wird der Sieg dem Lande eine wertvolle Belohnung ſein. Ich wollte, ich könnte ſagen: ſolche günſtigen Gelegenheiten hätten die Alliierten aus Mangel an gemeinſamem Denken und Handeln verpaßt. Wenn zes ein wirkliches Zuſammenarbeiten geweſen wäre, ſo wären wir letzt in Italienſan der Arbeit, nicht von unſeren Verbündeten Un⸗ heil abzuwenden, ſondern Unheil unſeren Feinden zuzufügen. Der Krieg wurde durch den Partikularismus vexlängert und wird durch die Einheit abgekürzt werden. Wenn dieſe Anſtrengungen, unſer gemeinſames Handeln zuſtande zu bringen, Tatſache wird, dann Zweifle ich nicht an dem Ausgang des Krieges. Was auch immer mit Rußland geſchehen wird, ich gehöre nicht zu denjenigen, die an Ruß⸗ land verzweifeln. Aber ſelbſt wenn man an Rußland verzweifeln müßte, ſo bleibt mein Glaube an den endgiltigen Triumph der Sache der Alliierten unerſchütterlich. Ich ver⸗ ſichere, daß wir ſiegen werden, aber ich möchte, daß wir ſo ſchnell wie möglich und mit möglichſt wenig Opfern ſiegen. Auf demſelben Eſſen in Paris drückte der italieni Unterrichts⸗ miniſter Borenini den Dank Italiens für 3 Einigkelt ber Alliierten aus, die in ſo offenkundiger Weiſe zutage getreten iſt und legte den einmütigen Willen des italieniſchen Volkes zum Wider⸗ ſtand dar. Er begrüßte die Ankunft der alliierten Truppen und drückte ſein Vertrauen zu dem internationalen Ausſchuß und ſo, zu der unerſchütterlichen Sicherheit des Sieges aus. Der oberſte politiſche Rat der Entente. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Nov.(Priv.⸗Tel. z. K. Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet: Aus der alienſchen Preſſe ind bis jetzt keine neuen Angaben zu entnehmen, wie der in apallo beſchloſſene oberſte politiſche Rat zuſammengeſetzt und welches ſein Sitz ſein wird. Unbekannt iſt ferner, ob der Rat in Permanenz tagt oder ob er ſich periodiſch verſammelt. Die offiziöſen Blätter widmen Cadorna ehrende Worie, in denen aber eine gewiſſe Zurückhaltung umoperkennbar iſt Die Räumung von Gaza durch die Cürken: Schon unlängſt wurde ausgeführt, daß der am 2. Novbr. gegen den Abſchnitt Gaza der Sinaifront erfolgte engliſche Angriff erſt der Beginn ſchwerer Kämpfe ſei, deren Stei⸗ gerung noch zu ermarten war. Dies hat ſich beſtätigt. Der Angriff der Engländer nahm nach dem erſten, nicht gelunge⸗ nen Anſturm ſeinen Fortgang. Stärkſte Artilleriewirkung, be⸗ ſonders flankierend von ſchweren Kalibern engliſcher Kriegsſchiffe von See her, verwandelte die türkiſchen vorderſten Gräben in ein Trichterfeld, genau wie vor Angrif⸗ ſen auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz. Aber dank der Er⸗ fahrungen im Weſten beſitzt die türkiſche Verteidigung auch an der Sinaifront nicht mehr eine Stellungslinie, ſondern ein tiefgegliedertes Stellungsſyſtem, das der elaſtiſchen Verteidigung dient. Und ſo war es für die türkiſche Führung kein ſo ſchwerwiegender Ent⸗ ſchluß, die zerſchoſſenen vorderſten, dicht vor Gaza ſich hin⸗ ziehenden Stellungsteile aufzugeben und plahmäßig nördlich des Ortes eine der rückwärtigen Stellungszonen zu beziehen, die außerdem noch die Gunſt des Geländes für ſich hat. kann, wenn man plötzlich an ein Ziel kommen ſollte, an das man gar⸗ Fortgang nehmen und ſich auch auf die Nachbarabſchnitte öſt⸗ lich Gaza ausdehnen wird, das eine kann man vertrauensvoll behaupten: durchkommen werden die Engländer auch dort nicht. Kluges Zurückhalten und Vermeiden unnützer Opfer iſt die türkiſche Taktit, um an entſcheidender Stelle mit dem richtigen Einſatz auch Entſcheidendes zu erreichen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 12. Novbr.(WB. Nichtamilich.) Aimtklicher Tagesbericht. Singifront: Jeindliche Kavallerie, welche am rechlen Flügel angriff, wurde zurückgeſchlagen. Ein feindlicher Jlieger wurde zum Abfturz gebracht. An den übrigen Fronten keine heſonderen Ereigniſſe. — Eugliſcher Bericht aus Aegypten. London, 13. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Amtlicher Bericht aus Aeghpten. Allendy meldet, daß die Türken hinter dem nördlichen Arm des Wadi Sukerai Stel⸗ lungen einrichten, die ſich nach Südoſten erſtrecken und Diibrin und Hebron decken. Unſere berittenen Truppen kamen aber in der Richtung auf Eltin etwas voraus. Ein nächt⸗ licher Angriff ſchottiſcher Truppen gegen die rechte Flanke des Fein⸗ des führte zur Erbeutung einiger Maſchinengewehre. Wir finden immer noch große Mengen Kriegsmaterial aller Art, das von den Türken im Stich gelaſſen wurde, darunter 70 Protz⸗ und Laſtwagen in gutem Zuſtande. Der bulgariſche Bericht. Soſia, 12. Nov.(WTB. Nichtamilich.) Tagesbericht. Mazesoniſche Front. Zm Cernabogen lebhaftes Arlilleriefener. Oeſtlich vom Wardar mehrere Feuerwirbel. In der Moglena⸗ gegend wurde eine ſeindliche Erkundungscbleilung abge⸗ Dobrudſcha⸗Fronl. Eine feindliche Gruppe, die auf kleinen Fahrzeugen ſich dem rechten Donauuſer bei Prislava zu nähern verſuchte, wure durch Feuer zurückgedrüngl. Oeſtlich von Galatz Jeueriãtigkeit. Parlamentariſche Kraſtproben. Von Dr. Hugo Boettger, Mitglied des Reichstags. .K. Nach dem Sturz von Bethmann⸗Hollweg und nach dem kurzen Zwiſchenregiment des erſten bürgerlichen Reichskanzlers Dr. Michaelis ſind wir jetzt, wie es ſcheint in die Zeit der parlamentari⸗ ſchen Kraftproben eingetreten. Die erſte dieſer Kraftproben hat die Verabſchiedung des bei der Mehrheit unbeliebten Staatsſekretärs Dr. Helfferich nud die Ernennung von zwei toeiteren Parlamentariern zu Miniſtern an hervorragender Stelle bewirkt, ſodaß jetzt eine ziem⸗ lich einheitliche Regierung mit der Reichstagsmehrheit vereinbart und wenigſtens für einige Wochen die innerpolitiſche Kriſis behoben zu ſein ſcheint. Es iſt kein Zweifel darüber, daß wir im Reichstag Ruhe brauchen, daß die zu fordernden Kredite mit möglichſt großer Mehr⸗ heit angenommen, alſo dem Vereich parlamentariſchen Streites nach Kräften entrückt werden müſſen und ſchließlich, daß ein freundliche⸗ Verhältnis mit den großen Arbeiterorganiſationen dem inneren Frie⸗ den dienlich iſt und das Durchhalten erleichtert. Aus dieſen Gründen haben ſich offenbar die Ratgeber der Krone und der Monarch ſelbſt zu jenem Kompromiß entſchloſſen, das ſoeben zuſtande gekommen iſt und die unerfreulichſte Zeitſpanne abſchließt, die wir bislang im Kriege erlebt haben. Immerhin muß man ſich voch bei den Kreuz⸗ und Querfahrten der heutigen Parteien⸗ und Zeitungsſtreitigkeiten einigermaßen die Wegrichtung merken, weil man ſonſt ſeine Ueberraſchungen erleben nicht gedacht hat. Es werden jetzt in Abweſenheit des größten Teiles unſeres Volkes, ſozuſagen hinter ſeinem Rücken und unter Ausbeu⸗ tung der Zwangslage des Staates Verſuche unternommen, Verfaſ⸗ ſungsänderungen durchzudrücken oder aber die Verfaſſung zu um⸗ gehen, mit dem Zweck, das parlamentariſche Syſtem ein⸗ zuführen und auch diejenigen Angelegenheiten, deren Entſcheidung nach der Verſaſſung dem Monarchen vorbehalten war, vor allem die Ernennung ſeiner Ratgeber und Miniſter, in die Hände der Volksver⸗ tretung zu legen. Es ſoll vorderhand möglichſt alles in Güte und das erſte die Vorbereitung im Kompromißroege, mit Hilfe freundlichen Zuredens und freiwilligen Verzichtes geſchehen. Aber die Fordernden haben keinen Zweifel gelaſſen, daß ſie, falls die Krone verweigert, was die Mehrheitspar⸗ teien des Reichstages verlangen, alle Druckmittel ausüben werden, welche das Parlament in der Kriegszeit nach außen und innen zur Verfügung hat. Das Verfahren iſt geeignet, klare Begriffe des Staatsrechts zu verdunkeln und zu verzerren und politiſche Grundſätze aufzuweichen, alles in allem: eine höchſt unklare politiſche Atmoſphäre zu Die offene Ausſprache if entſchieden vorzu⸗ ziehen und die Ratgeber der Krone werden über kurz oder lang ge⸗ zwungen ſein, deutlich zu ſagen, daß ſie das Wegeskamotieren von Kronrechten nicht ohne kräſtigen Einſpruch dulden und daß ſie, falls ſich das Behürſnis von Verfaſſungsänderungen im Volksbewußtſein herausgeſtellt haben ſollte, nur den Weg der öffentlichen und verfaſſungsmäßigen Ordnung der Dinge zu gehen willens ſind. Handeln ſie anders, dann ſind ſie ſchon mehr Beauf⸗ tragte und Kommiſſionäre der angeſtrebten Parlamentsherrſchaft, als Miniſter in einem konſtitutionellen Staatsweſen. Hauptſächlich in zwei Punkten lebt die Reichstagsmehrheit mit ihren politiſchen, ſtaatsrechtlichen Forderungen ſchon außerhalb des Verfaſſungsbodens. Einmal, indem ſie vom Reichstage aus in die preußiſchen Verhältniſſe hineinzuregieren beſtrebt iſt. Die Bündnisverträge der deutſchen Einzelſtaaten ſind auf der Grundlage der Souveränität der Bundesſtaaten ge⸗ ſchloſſen worden; Preußen iſt ein ſouveräner Staat, und nur, wenn er ſelbſt im Bundesrat ſeine Zuſtimmung zu Maßregeln gibt, die Preußen betreffen, können ſie ins Werk geſetzt werden. Der Verſuch oder die Drohung jedoch, vom Reichstage aus die preußiſche Wahl⸗ reform in die Hand zu nehmen, falls der preußiſche Landtag ſie nicht wunſchgemäß vollzieht, läßt ſich mit der Verfaſſung des Reiches nicht in Einklang bringen; hierbei ſehen wir ganz von der Verſchiedenartigkeit in der Behandlung preußiſcher und etwa ſüddeutſcher Staatsangelegenheiten ab, die ſich in der ſcheinbar freundlichen Abſicht der Demokraten kundgibt, dem angeblich verwahr⸗ loſten Preußen auf den rechten Weg zu helfen. Sodann ift die neuerliche Praxis, von Parlamentswegen die Auswahl der Miniſter und erſten Reichsbeamten beſtimmen zu wollen, verfaſſungswidrig. Artikel 45 der preußiſchen Verfaſſung erklärt: Der König ernennt und entläßt die Miniſter. Das heißt doch, daß er nicht verpflichtet iſt, den unmittel⸗ bar oder mittelbar ausgedrückten Wünſchen einer Paxlamentsmehr⸗ heit nachzugeben. Ebenſo beſagt Artikel 15 der Reichsverſaſſung, daß der Reichskanzler vom Kaiſer zu ernennen iſt. Das braucht durchaus nicht kleinlich und engherzig verſtanden zu werden. Da es eine Hauptaufgabe der Miniſter iſt, die Vermittelung zwiſchen der Volks⸗ vertretung nad dem Seaatsrogiment auszuüben, ſo iſt ein Miniſter auf die Bauor unhaltber, der das Verträuen des Parlaments nicht G war, wenn ich nicht irre, Louis Philipp, dex meinte, künitig die Grundlage * entſchloſſen, bei der wir in dem dem Burgfrieden Sugrunder! es ließe ſich auch vom Standpunkte des Monarchen aus gut mit dieſem Verhältnis auskominen: Lebt der Miniſter mit der Polksvertretaggh Frieden, ſo gehe ich ſpazieren; iſt das nicht der Fall, ſo ſchicke ich n, ſpazieren. Es kann auch kaum etwas dagegen einzuwenden wenn dem Monarchen vorher ein Wunſch für die Auswahl Ei Miniſters bekannt gegeben wird, es ſei denn das Bedenken, daß 98. Parlamentsmehrheit, falls ihr Wunſch berückſichtigt wird, Werechel wählten nicht mehr mit genügender Unabhängigkeit und Seiglel gegenüberſteht, oder aber ſich dem Verdachte der Launenhaftih in und Unüberlegtheit ausſetzt, wenn ſie ihren Miniſter pätedoch Stiche läßt. Was wir in unſeren Tagen erlebt haben, hat le mit ſolcher erlaubten Einflußnahme nichts mehr zu tun geh Denn jeßt iſt einfach und klar der Verſuch gemacht worden, Selbſtbeſtimnungsrecht des Monarchen auszuſchalten und durch einer Parlamentsmehrheit zu erſetzen und nicht etwa nur bei Auswahl eines Miniſters ſeinen guten Rat anzubringen, ſo n9 gleich dem ganzen Miniſterium und der ganzen Reichsregier! 0. den Stempel der Mehrheitsparteien mit Zwangsgewalt aufzudrü chen Die Einen erklären, damit nur der Monarchie über einen kritiſ Zeitpunkt hinweghelfen zu wollen, ihr die Laſt der Verantwor in dieſer ſchickſalſchweren Zeit 8 zu helfen, den— 11 len Gedanken durch volkstümliche Miniſter ſtützen, dem er chöplan Siaate neue Kräfte aus dem Volke zuführen, das Volk meſrder Staat und ſeinem Regiment intereſſieren zu wollen. Die An 10 ſteuern anderen Kurs. Sie wollen alle Gewalt und Entſcheidn über die Zukunft von Volk, Reich und Staat nicht mehr ern. Monarchen anvertrauen, ſondern der Volksvertretung überlief Das Parlament ſetzt die Miniſter ein und ab, wählt ſie auss 50 jeweiligen Mehrheit aus, die Regierung iſt nur der Vollziehunaf ausſchuß der Majorität. Das letztere iſt die Parlamentsherrſch und der Uebergang dazu, mit anden Worten der Vorhof der Parlamentsherrſchaft. Es wurde damit begonnen einige Parlamentarier in 9 Reichsämter zu entſenden, damit ſie für beſſere Fühlung Zwiſchn, dieſen und der Volksvertretung ſorgten und in Zulunft bergind ch daß Geſetze vorgelegt würden, an denen nachher der bethlehemiti Kondermard in der Kammer, d. h. die vollſtändige Verwerfung 09 Umgeſtaltung vorgenommen zu werden pflegte. Dieſe Art un, Parlamentariſierung war kein Fehler und mit der Verfaſſung, chen einbar. Das alte Syſtem der Unnahbarkeit der bürokralif 10 Regierung und auch der Krone hatte ſeine Hechiven Nachteile Habe⸗ und viel an der gegenwärtigen politiſchen Hochſpannung verſchu di Kaum war aber ein Zugeſtändnis gemacht worden, als muitel Linke, leider unter Zuſtinmung oder ſchwacher Duldung der M et⸗ parteien, die Sturmleiter anſetzte, um die geſamte Regierung zu der obern. Die Wählermaſſen im Lande haben ſich noch nicht zu an6 parlamenkariſchen Kraftprobe äußern können Was man bisl vernommen hat, iſt tieſe Verſtimmung über das•9 herrſchen gewiſſer Berliner Richtungen Ent⸗ Berliner Preßtreibereien. Zu irgend welchen klaren 10 ſchlüſſen hat ſich jedoch dieſe Verſtimmung noch nicht durchgearbe er⸗ Ohne Rot ſoll auch der wenigſtens für den Nugenblick wiede ſlen geſtellte Burgfriede nicht geſtört werden; ob er ſich dauernd erheſeh läßt, hängt davon ab, ob die Politik der Kraflproben forkgeng, werden wird oder ob die Demokratie ſich mit den bisherigen Erc nungen auf parlamentariſchem Gebiet begnügt. Man muß der letztere hoffen, damit die jetzt unbedingt notwendige Eiehatrel inneren Front erreicht und damit dem nutzloſen Parteien endlich ein Ziel geſetzt werde. 8 9 Die Haltung der nalionalliberaten Reichstagsfraklion · ſe] Berlin, 18. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) In 91 e⸗ Artibel„Zur Lage“ beſchäftigt ſich der Abgeordnete Dr. Stnei mann mit den Vorwürfen, die gegen die nationalliberale Er wegen ihrer Haltung in der letzten Kriſe laut geworden ſind⸗ ſeſ, ſchreibt in dem Zuſammenhang unter anderem:„Zunächſt iſt ent zuſtellen, daß Graf Hertling nicht der Kandidat des Parlam war und nicht etwa von irgend einer Reichstagsmehrheit als Sane herbeigewünſcht und auf den Schild gehoben wurde. Das Gegen iſt der Fall. Graf Hertling war diesmal, wie nach dem Sturs g manns, der Kandidat der Krone. Er hat es abgelehnt, Bethmeh Nachfolger zu werden, er ſtand auch diesmal auf dem Sprung, iben München zurückzureiſen, nachdem mit Ausnahme der onſerpatg Partei alle anderen gefragten Frattionen ihm zunächſt mitge hatten, daß ſie ſeine Kanzlerſchaft nicht zu unterſtützen vermaſie Die Beweggründe dieſer Gegnerſchaft waren verſchieden. Sen⸗ nationalliberale Fraktion habe ich die Gegnerſchaft gegen die 7 lerberufung des Grafen Hertling unter beſonderer Hervorheh der kulturellen Bedenken ausgeſprochen. Die Situation erfuhr Aenderung, als die Trennung von Reichskanzlerſchaft und preu ſchem Miniſterpräſidium aufgehoben und gleichzeitig das fel tretende Präſidium des preußiſchen Miniſteriums der nationg, liberalen Partei angeboten wurde. Damit fielen zunächſt die f0 turellen Bedenken gegen die Zentrumseinflüſſe in Preußen hi im Reich? D. Schriftlig.) fort, denn ihnen wurde gerade durch 0 Berufung ein Gegengewicht gegeben. Für die nationallibegee Partei entſtand die Frage, ob ſie es ausſchlagen wolle, einen 6 bewährteſten Führer an die Spitze der preußiſchen Verwaltung ſtellen. Die nationalliberale Partei konnte ſich dem an ſie ergench, nen Rufe nicht verſagen. Sie durfte nicht das Bild der öſterioſen, ſchen Liberalen bieten, die Bismarck einſt als die„Herbſtgeitle e bezeichnet hatte. Die Kandidatur Hertling blieb unbeſchadet wuchhe⸗ Haltung beſtehen. Das ſtand nach allen uns zugegangenen A ch⸗ rungen feſt. Einen anderen Kanzler vermochten wir nicht dureg zuſetzen. Lehnte die nationallibergle Partei daz Vizepräſidium breußiſchen Staatsminiſterium ab, dann konnte ſie ſich ni klagen, wenn man über ſie zur Tagesordnung überging uſlſe Zentrumseinfluz ungehemmt durch Gegenein Ge⸗ ſich noch ſtärker als bieher geltend machte. Das war einer ſichtspunkte, die für die Haltung der Partei in Betracht 5 Wichtiger und entſcheidender aber war die Frage der Wie, herſtellung des Burgfriedens im Reiche. 60 folet .... Draußen in Rußland und in Italien weltgeſchichtlicher Sieg Deutſchlands und ſeiner Verbündeten andern. Täuſcht uns nicht alles, dann iſt der Friede auf Marſch. Nur eins hält noch die Zuverſicht unſerer Feinde u, recht, das iſt ihre Hoffnung auf den deutſchen innerpolitiſchen, ſammenbruch. Ihnen dieſe Hoffnung zu nehmen, war unſexe denh Deshalb haben wir uns zu einer Politik des Burgfiegen 0 15* el. kee⸗ gabe. den Programm keinerlei nationalliberale Grn ſätze geopfert haben.“ Der Artikel⸗ ſchließt, nachdem Dr. Streſemann feſceſen daß von einem parlamentariſchen Syſtem im Sinne des Auſig fü⸗ bei den Neueinberufungen keine Rede geweſen ſei, daß ledigli Pihe/ die beiden rein politiſchen Stellen des Vizekanglers und des por präſidenten des preußiſchen Staatsminiſteriums zwei der burh, ragendſten Führer gewählt worden ſind, mit dem Satz:„Den„ frieden jetzt zu wahren, dem beſiegten Jeind durch inner, ſchloſſenheit die letzte Hoffnung auf unſere Niederzwingung nehmen, das iſt das Gebot der Stunde.“ 5 Eine Kunbzebung der Nationalliberalen Württemberss. 10 Stuttgart, 12. Noy. Der Landesausſchuß der Nat ic e liberalen Partei Württembergs hat in einer aus au Teilen des Landes ſtark beſuchten Sitzung eine Entſchliezurghen genommen, worin er die von der Reichstagsfraktion aufgeſt o1 Leitſätze für die künftige Arbeit des Reichstags billigt und iekeſer dere die angeſichts der Weltlage unbedingt erforderliche Wiedeſſge ſtellung des politiſchen Burgfriedens begrüßt. Die ech⸗ ſchichtlichen Erfolge Deutſchlands und ſeiner Verbündeten eſſen tigten zu der Erwartung eines Deutſchlands Zukunftsinter nach jeder Richtung ſichernden Friedens, der nicht allein auf 450 de vo nationale Verträge, ſondern auch auf die im Weltkrieg bew' eutſche Machtentfaltung und geſteigerte Sicherungen aufg ſein müſſe. Darin wiſſe der Landesausſchuß ſich einig m Reichstagsfraktion, die die Mehrheitsentſchlie hung 19. Juli einmütig abgelehnt und auch jebe Be nahme auf ſie in der Antwort auf die Papſtnot billigt habe. Die Beionung einer kraftenklen nach außen und freiheitlicher Entwicklung im Bationalliberalan Walitäk 4 S eSS S See S SS ——————— ———————— ——————————————— * * Se —————————PPPPPPPP—————— ——— — ————— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Lr. 682. 3. Seite⸗ 3 duſtrie ſowie zur Weinverbeſſerung gelieferten Zucker die Abgabe pflichtet, auf Aufforderung des Bezirksamts der betr. Gemeinde Nus Staot und Land des Mundzuckers und Einmachzuckers zu einem billigeren Preiſe gegen den ortsüblichen Lohn eine land⸗ oder forſtwirtſchaftliche Arbeit 14 hätte ermöglicht werden können. übernehmen, als es ohne weſentliche Schädigung ihrer eigenen Verhältniſſe geſchehen kann. Mit dem 884 ausgezeichnet* Maunheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Berein. Die auf Polizeibericht vom 13. Noveniber. morgen Mittwoch abend in das Nebenzimmer des„Habereckl Brände. Am 10. ds. Mtg. abends ſing in einem Zimmer Zoſef Schneider, Ober⸗Tele i 2—* Telegraphen⸗Aſſiſtent, z. Zt. Vize⸗einberufene Vereinsverſammlung muß unvorhergeſehenerdes Hauſes C 1, 3 infolge eines ſchadhaften Ofens der Parkeltboden Rachtmeiſter bei einer Fernſprech⸗Abteilung, wohnhaft Große Hinderniſſe wegen auf R 3 15. ds. Mtss an zu brennen und wurde dadurch ein Gebäudeſchaden von etwe rſiraße 11. kalb 9 Ühr, verſchoben werden. Bei der Wichtigkeit der 300 Mark verurſacht. Von Hausbewohnern wurde der Brand Mclſtdier Leonhard Kopp, Sohn des Herrn Wilhelm[Tagesordnung: Berichterſtattung über die Dresdener Verbands⸗] wieder gelöſcht.— In einem Zimmer im Hauſe O 7, 1 wurde am opp. arau, neroffigie Aanut N 93, 9 tagung, iſt zahlreicher Beſuch der Mitglieder dringend erwünſcht.—5 au 85 eſcheh r Augu orn 7 r Siemens⸗*.Dwodurch ſie Feuer fing und ein Fahrnisſchaden von etwa Mark Senſee in Mannheim, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Die Ortstohlenfte 5 R entſtand. Alch hier wurde das—— von der Wohnungsinhaberin ſtmedaille, und Unterofftzier Fritz Bornhäuſer, Be⸗„Zentralheizungsbeſizer“ geſchickt, gegen deſſen Inhalt dieſe ſich 9e. te— Aus bis jetzt noch unaufgeklärter Urſache brach am 2. er der Firma Heinrich Lanz, beides Söhne des Herrn 2 3 i f 5 in ei Hauſes Wi kſtraße 16 9 1 5 38, beides Herrn Auguſt 1 8„ ds. Mts. abends in einem Abort des Hauſes Windeckſtraße Nr. 16 Aur Jeuſer in Friedrichsfeld. flert Pte E hbeiht Pe Schte e e ein Brand aus, wobei Kleidungsſtücke im Werze von 225 Mark 9 eorg Fitterer, Sohn des Schuhmachermeiſters Auguſt mitden Außentemperatur genügt ein Inbetriebnehmen der Heiz⸗ verbrannten, außerdem entſtand ein, geringfügiger Gebäudeſchaden. Rere, Rheinhäuſerſtraße 62, gleichzeitig mit der Badiſchen anlagen auf einige Stunden täglich.“ Wenn wir dieſem Rale— Geſtern vormittag gegen 874. Uhr entſtand in einem Fabrikan⸗ Mua⸗ Verdienſtmedaille. folgen und die Heizung jeden Tag friſch anſtecken und nach ein weſen in Neckarau dadurch ein Brand, daß Feuerfunken auf auf⸗ ** usketier Jakob Armbruſt, Sohn des Bankbeamten Jakob paar Stunden wieder ausgehen laſſen würden könnte die Orts⸗ geſtellte Kiſten fielen und dieſe Feuer fingen. Der Geſamtſchaden Lellt Landteilſtra e 4a. kohlenſtelle am Koksverbrauch ihre„helle Freude“ haben. Faſt noch wird auf etwa 1300 Mark geſchätzt. Das Feuer wurde von Arbeitern Vulenin Sohiſt Fritz Dillmann, Sohn des Magaziniers ſonderbarer mutet aber folgender in dem Mahnſchreiben enthaltener[der Fabrik wieder gelöſcht. Schuedilmann,, Seckenheimerſtraße 4 wohahaft Satz an:„Krotz aller Hinweiſe auf größte Sparſamkeit mit den Unfälte. Iu einem Fabrifanweſen in Rheinau geriet am Deulſchens Ernſt Benitz, Inf.⸗Regt. 113, Schreiner in der Brennſtoffen ſehen wir, daß bei der Mehrzahl der mit Zentral⸗ 30. vorigen Mts. ein 64 Jahre alter Fabrikarbeiter von Neckarau Zündholzfabrik Rheinau. heizunig verſehenen Häuſer die Fenſter ſtundenlang tagsüber ge⸗ mit dem linken Fuß in eine mit heißer Salpeterſäure gefüllte Pfanne Sonſtige Auszeichnungen. öffnet ſind.“ Daß in Wohnräumen, oder vielmehr in dem und verbrannte ſich den Fuß erheblich. Wegen Verſchlimmerung Mit mlit S 89 Wohnraum, denn mit einem ſolchen müſſen wir uns jetzt der Brandwunde mußte der Verletzte mit dem Sanitätswagen in⸗ eer Brwen wünte— begnügen, keine Fenſter„ſtundenlan aufſtehen, wird die Orts⸗] Allgemeine Krantenhaus verbracht werden.—. Nn der Halteſtelle enwerferkompagnie, Inhaber der Firma Hellmann u. Heydt, kehlenſtelle wohl ſelbſt annehmen. Alſo ſind es Schlafzimmer⸗ Bahnbof Luzenberg kam geſtern nachmittag 3 Uhr eine 38 Jahre Manufaktur⸗ und Mobewaren, O 1, 5ç6, ausgezeichnet fenſter, d. h. Fenſter von ſolchen Zimmern, in denen kein Menſch alte 350 von hier beim Beſteigen der Straßenbahn infolge Georg Burkhardt Unteroffizier in einem ayer Inf⸗Regt bei der jetzigen Temperatur einen Heizkörper aufdreht. Was das Ausrutſchens zu Fall und zog ſich da ei eine Huctſchung der rechten wurde das Bayer. Verdienſtkreuz T11 Klaſſe mit Schwertern Offenſtehen dieſer Fenſter für einen Einfluß daben ſoll auf den] Schulter und des rechten Armes zu. Die Verletzte begaß ſich in ihre Verliehen. Koksverbrauch im Heizkeſſel der unten im Keller ſteht, iſt mir nicht Wohnung.— Auf dem Kaiſerring in der Nähe der Bismarckſtraße Musk. Chriſttan Schin itt, bei einem Reſ.⸗Iuk.⸗Regt, Inhaber[verſtändlich. Die Orkskahlenſtelle möge verſichert ſein,— jeder ſtieß beute früh 5% Uhr ein Straßenbahnwagen von rügwälr⸗ iſernen Kreuzes, Sohn des Herrn Franz Schmitt, Waldhof, Hausbeſitzer in ſeinem eigenſten Intereſſe mit größter Sparſamkeit[ gegen einen in gleicher Richtung fahrenden Poſtwagen, der Wagen Tarnenſtraße 18 R een Verdienſt⸗ ſeinen Koks einteilt und daß die Wohnungsinhaber ſehr genauwurde zur Seite und die 17 Jahre alte Führerin desſelben herunter 5 wiſſen, daß der nur ſchwach geheizte Keſſel garnicht mehr Wärme auf die Straße geſchleudert. Sie trug bei dieſem Sturze erhebliche ausgezeichnet. hergibt als für einen, höchſtens zwei Heizkörper. Es wäre alſo ſein Quetſchungen des rechten Armes davon und wurde nach ihrer 8 eigener Schaden, wein er mehr Heizlörper aufdrehen wollte, denn] Wohnung verbracht. 3 Der Zuckerpreis. dann würde keiner ordentlich warm Das Lüften der Schlafzimmer Zuſammenſtoß. Am 12. ds. Mts. vormittags ſtieß auf Die 3 958 in der Preiſe möge die Ortskohlenſtelle aber dem Ermeſſen derſenigen Perſonen der Rheinbrücke ein Straßenbahnwagen der Linie 3 auf ein in veröff Karlsr. Zig.“ ſchreibt halbamtlich. In den in der Preſſe überlaſſen, die Abends in dem Zimmer ſchlafen müͤſſen. gleicher Richtung ſahrendes Laſtauto von hinten auf. Perſonen entlichten Mitteilungen aus der Karlsruher Stadtratsſitzung Die Lage der Hinterbliebenen⸗Wüwen. Bei der Fürſorge wurden bei dem Vorfall nicht verletzt, am Straßenbahnwagen wurde die vordere Plattform eingedrückt und mehrere Fenſterſcheihen zer⸗ nge November 1917 iſt ausgeführt, daß die vom Kriegsernäh⸗ brochen. unterm 23. Oktober 1917 bekannt gegebenen Ver⸗ welche die badiſche Regierung in dieſer ſchweren Kriegszeit und bei bSäuchszuckerpreiſ e eine mehr als 50prozentige Erhöhung den fortgeſetzten Teuerungen ihren Beamten und Lehrern durch 3 e bisherigen Zuckerpreiſes bedeuten, während der Zuckerrübenpreis Teuerungszulagen angedeihen läßt, ſollte ſie auch eines Standes nicht im—— 9—— Knd n 25 Progenl geſtiegen ſei. Der Stadtrat habe an den Vor⸗ 5 3 dringend—5 4 Hoſen entwendet. Die Kleider wurden mütelft eines 60 Itm. des Deutſchen Städtetags das Erſuchen gerichtet, unverzüglich les die im Ruheſtand befindlichen Beamten und langen Schließkorbes, der ebenfalls geſtohlen iſt, fortgebracht. Der dieſe bedenkliche Verteuerung des Zuckers Einſprache zu er⸗ Lehrer und die Hinterbliebenen ⸗Witwen. die zur Täter wird beſchrieben: eiwa 25 bis 28 Jahre alt,.65 bis 167 und mit e Gebote ſtehenden auf deren Herab⸗—— ſelebten Beamten und Lehrer, meiſtens ältere, gebrechliche] Meter groß, mittlere Geſtalt, friſches Geſicht, kleines dunkle⸗ inzuwirken, zum mindeſten aber zu verlangen, daß die Tat⸗ Leute ſind kaum mehr in der Lage, ihr Ruhegehaltseinkommen durch] Schnurrbärtchen, trug dunklen Anzug und ſolchen weichen Hut. öffentii ch bekannt gegeben werden, die eine ſolche außerordent⸗ irgend welchen Nebenverdienſt verbeſſern zu können. Im Lande iſt Aufgefundener Handwagen. Etwa Mitte September ſiche Prei Fon, deshalb auch eine Bewegung im Gange, das badiſche Finanzminiſte⸗ 3 85 Der sſteigerung rechtfertigen laſſen. rium zu erſuchen, die finanzielle Lage der Penſionäre zu verbeſſern. wurde vor P. 7, is der nachbeſchriebene Haudwagen aufgefunden, Klerſtetkünne der Gocherte du u. Berahinſorb dhen Beordkrruda Gleiche Beachtung ſollle der badiſche Staat aber auch den bedrängten deſeic Hoe des r, Benekzam, verwae iſt, Rpeiedeeig, aran arſtellung der Sachlage auch zur Beruhigung der Bevölkerung 5; 4 8 847 9 geſtrichen, auf Federn ruhend, etwa 3 Meter lange Lannen, gut beitragen dürfte. Sicher iſt die Erhöhung des Zuckerpreiſes zu be⸗ Witwen zuteil werden laſſen. Sie müſſen ſich zum Teil mit den erhalten Wren. Der Stadtrat Karlsruhe geht— bon Gehaltsbezügen behelfen. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ ausſetzung aus, wenn er annimmt, daß der Zuckerrübenpreis nur Zur Entbaſtung des Fernſprechers. Im Anſchluß an den Er⸗barer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Villingen, ein 6 Micen geſtiegen ſei. Der Preis für Zuckerrüben aus der laß des bayriſchen Kriegsminiſteriums über eine Einſchränkung[Schloſſer von Neuleiningen und eine Dienſtmagd von Bad Dürkheim, ————— hat 1,50 Mk. betragen und iſt für Zuckerrüben aus der 9 9 f in dt 005 85 0 96— 5 1 45 el 0 alle 3 wegen Diebſtahl⸗ 1 2 k. für d entner erhöht worden. Die Stei⸗ r 5 iſt in der Preſſe vielfach der Hoffnung Ausdruck gegeben derung—40— erner vom Kriegs⸗ worden, dieſe Maßnahme möchte nicht auf den innerbayriſchen Ver⸗ Mannheimer Schöffengericht. r, kehr beſchräntt bleiben, ſond 0 Reichsgebiet? ich brauftungsamt unterm 23. Oktober 1917 bekanntgegebenen Ver⸗ n, ſondern auf das ganze Reichsgebiet Anwen⸗ Um ſtichig gewordener Milch den ſäuerlichen Geſchmack zu neh⸗ zuckerpreiſe für den durch die Kommunalverbände an die Be⸗ dung finden. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß bereits am 18.] men und ſie als füß verkaufen zu können, ſetzte die Milchhändlerin Wikerung' zu——— Mundzucker und Einmachzucker nicht eine[Oktober d. J. der preußiſche Kriegsminiſter ſämtliche ſtell-P Anna Wate M Ehe Riatron bei Das ung um mehr als 50 Prozent, ſondern eine Erhöhung des Ver⸗ bertretenden Generalkommandos zu ſtrengſter Einſchränkung der wird ihr als Nahrungsmittelfälſchung ausgelegt. Außerdem hat ſie S elſer un 10 Pfg. für das Pfund, das iſt umetwaein dienſtlichen Inauſpruchnahme des Fernſprechers und Telegraphen an⸗ ſich auch noch der fahrlaſſigen Nahrungsmittelfälſchung ſchuldig ge⸗ rüttel des b isherigen Preiſes. Die Erhöhung des hat. Es heißt in dieſer Verfügung u..:„Bei allen dienſt⸗ macht, weil ſie als Vollmilch verkaufte.— rkeit 9 enpreiſes von 1,50 Mk. auf 2,50 Mk. war notwendig, um lichen Telegrammen und Ferngeſprächen iſt eingehend zu prüſen, ob lautete auf 80 Mark Geldſtrafe eventl. 12 Tage Gefängnis und Krbel ſtarken Rückgang des vermehrte Düngung und Be⸗ nicht eine ſchriftliche—— möglich iſt. Auf, tunlichſte Kürze 4 Tage Haft. mebbeun erfordernden Anbaues der Zuckerrübe tunlichſt zu ver⸗ R til 8 Fortlaſſung alles Entbehrlichen) iſt ganz beſon⸗ Gegen die Verſorgungsregelung verging ſich der Schiffer Franz die Vrr. Allerdings iſt auch eine Erhöhung der den Fabriken fürders zu achten. Die Benutzung von Dienſtanſchlüſſen zu Private[Kaup dadurch, daß er ſich durch falſche Vorſpiegelung unrechi⸗ Uewäbräarbeitung der Zuckerrübe und die Herſtellung des Rohzuckers geſprächen die als militärdienſtliche Geſpräche angemeldet werden, iſt] mäßigerweiſe in den Beſitz von Lebensmitielkarten ſetzte. Er erhielt Jahpoen eingetreten und zwar für die Herſtellung von[ausdrücklich zu verbieten. In den Dienſtſtunden ſind Prioatfern⸗ vier Wochen Gefängnis. ucker von 88 Pfg. auf 1,04 Mk. für den Zentner verarbeiteter geſpräche von den Dienſtanſchlüſſen aus auch gegen Erſtattung der Eine Penſionskuh brachte die Bahnwartsfrau L. G. vor das 1 7 und für die Herſtellung von Verbrauchszucker von 1,87 Mk. 52 5 Bofehlshaber aller Grade haben die Schöffengericht. Sie ſollte ſich einer Höchſtpreisüberſchreitung ſchul⸗ 62 Mk. für den Zentner verarbeiteten Rohzuckers. ſtrengſte Durchführung dieſer Maßnahmen zu überwachen und gegen dig gemacht haben, weil ſie, wie die Anklage annahm, ſich für da⸗ egenß 7 Verſtöße rückſichtslos einzuſchreiten. Dieſer Erlaß ging gleichzeitig R 10 1 1 e, Sabrit wurde geltend gemacht, daß die Erhöhung der Vergütung der ſterien mit dem Erſuchen zu, für deren Dienſtbereich das Erſorderliche hieſigen Weingroßhändler, der die Erlaubnie dazu vom Lebensmittel⸗ 8 11815 i ich inne zu veranlaſſen. Nu i 1 j; 3 1 en wegen der Steigerung der Arbeitslöhne, der Kohlenpreiſe im gleichen S amt erhalten hatte, eine Kuh in Penſion gegen eine Vergütung für als der Preiſe für ſonſtige Betriebsmittel um ſo notwendiger ſei,* Aeber die Arbeilshilſe in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft hat[Verköſtigung und Verpflegung von monatlich 160 M. Sie hatte die piele Fabriken ſchon mit der bisherigen Vergütung unter dender ſtello. komm General des 14..⸗K. eine Verordnung erlaſſen, in[Verpflichtung, das Milcherkrägnis allmorgentlich an die Familie olugeren Verhältniſſen des Vorjahres nicht durchgekommen ſeien. welcher u. a. beſtimmt wird: Männlichen Und weiblichen Perſonen, des Küheigentümers und die Familien ſeiner beiden Söhne Kezeldroßen. Gewinne mancher Unternehmungen, welche durch aus⸗ die in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft beſchäftigt ſind, iſt verboten, abzuliefern. Sie tat dies denn auch und es waren—8 Liter Milch, die chnete Leitung, hervorragende techniſche Einrichtungen und durchohne ſchriftliche 90 e des Bürgermeiſteramtes in eine an⸗ die ſie täglich abgab. Das Verpflegungsgeld auf das Liter Melch bevorz bindung von Landwirtſchaft, Rohzuckerfabrit und Raffinerie dere als land⸗ oder forſtwirtſchaftliche Beſchäftigung überzutreten. ausgerechnet macht wohl 67 Pfg. für das Liter aus, aber die Frau atſ ugt ſind, könnten für die Geſamtlage der Zuckerinduſtrie nicht Ebenſo dürfen in Gemeinden von weniger als 4000 Einwohnern[hatte die Milch doch garnicht bezahlt bekommen, ſondern war lediglich Sbehgend ſein. Uebrigens hätten infolge der Erhöhung des Zucker⸗ jugendliche Perſonen, die in einem Arbeitsverhältnis bisher über⸗gegen ein feſtes Gehalt für die Verpflegung der Penſionskuh ange⸗ iſes, ſelbſt bei einer Herabſetzung der bisherigen Ver⸗ noch nicht geſtanden haben, ohne ſchriftliche Genehmigung des ſtellt. Ihrem Einſpruch gegen den Strafbefehl wurde demgemäß nehr sſätze der Fabriken, die Preiſe für Mund⸗ und Einmachzucker ürgermeiſteramts eine andere als land⸗ oder forſtwirtſchaftliche Be⸗ tattgegeben und die Frau freigeſprochen. kan erhöht werden müſſen, als es iatſächlich auf Grund der Be⸗ ſchäftigung nicht annehmen.„Die Genehmigung iſt nur zu erteilen, Auf den Kartoffeldiebſtahl gingen die beiden Ruſſiſchpolen Siberachng des Präſidenten des Kriegsernährungsamtes vom 23. durch die Annahme einer anderen Arbeit das vaterländiſche] Anton Woizak und Joſeph Trebdezki einige Nächte aus. re *KSKNSNKTS KR RSSSSSSSN SS SS S. b 1917 der Fall iſt, wenn nicht durch noch ſtärkere Erhöhun ntereſſe an der Förderung der landwirtſchaftlichen Erzeugung nicht Zuſammen mögen ſie etwa 5 Zentner ergattert haben. Woigak — 5 iſes für 5— Heer, Iu⸗ beeintächtigt wird. Jede männliche oder weibliche Perſon iſt ver⸗ 1 erhielt dafür 5 Vochen Gefünanis, der andere 3 Wochen. Situationskomik auf, die von dem anſpruchsloſeren Teil des Pub⸗ altigkeit ſind Edelmetallarbeiten aus Augsburg, Nürnberg, Straß⸗ vom heidelberger Staöttheater. likums mit ſchallender Heiterkeit guittiert wurden. Die Darſteller und Danzig vertreten. Unter der Plaſtik ſind füddeuiſche Ar⸗ Auch in di 40 5 aterleitung, hauptſächlich waren mit Erfolg bemüht, gute Typen aus ihren Rollen zu machen[beiten und italieniſche Terracotten zu nennen. Beſonders erwähnt wegen Heizu eſem e die Theaterlei 3— ichten und dem Stücke eine freundliche Aufnahme gu ſichern. fe noch ein flandriſcher Gobelin des 16. Jahrhunderts und eine 8ungsſchwierigkeiten, auf eine eigene Truppe 8iche Eine ſehr eigenartige und intereſſante Aufführung war die der ſeltene Schweizer Stickerei von 1604. Von den alten Gemälden ſind Wülfpieien peg letzten Wintern mit der Veranſtaltung von fünfaktigen Tragödie von Anton Wildgans, Liebe“, eine altdeuſſchen Schule 7255 Sch 98 von— Seae 1 ebenfalls vom Frankfurter Neuen Theater gebotene lite⸗ d. Aelt. und ein Hauptwerk von äuffelein hervorzuheben. Her⸗ des 70 9. Oktober leitete eine Iph Reubeil. Wenn dieſe Tragödie viel fraffere und vorragend ſind die Niederländer vertreten, ſo Adr. van Oſtade, Jan penn* 0 er Hofthegters die Spielzeit* etkch plaſtiſchere„Armut“ desſelben Autors nicht heranreicht, ſo iſt doch] van Keſſel, Gabr. Metau, Palamedesz, J. S. Ruysdael, W. van de keit ni 15 die Darſtellung die letzte Geſchloſſenheit 9 9 auch„Liebe“ das Werk eines Dichters, der aus einem heiligen] Velde und Phil. Wouwermen. Unter den Stalienern iſt das Haupt⸗ eine rei erreichte. Die Titelrolle erhielt e eboc Müſſen heraus hineinleuchtet in das Labyrinth ſeeliſcher Irrungen]werk die„Piſion des hl. Rochus“ von Annibale Carracei, dazu kom⸗ Soethe J0 e Wi R 5 4 1 und Wirrungen. In dieſer Tragödie tritt die Liebe in all ihren[men charakteriſtiſche Arbeiten der beiden Canaletto, Zucarelli und ſinem Peit enefetnt ä wie eiog 1 80 5 pie Phaſen und Ausſtrahlungen, von der reinen Neigung bis zur zer⸗ ein dem Tintoretia naheſtehendes Mämerporträt.— Die Sammlung 3 des Phidias. Die große Ibſendarſte 85 uerüttenden Leidenſchaft, von der lebenshungrigen heißen Sehnſucht] der modernen Bilder enthält nur wenige, aber geroählte Werke, in ompli 01 32 bis zur lichtſcheuen Gier, in die Erſcheinung, als Herrſcherin des erſter Linie Gemälde aus dem Münchner Künſtlerkreis. So Ar⸗ Leti heit einer Ibſengeſtalt ſie⸗ 155— 1 Lebehs, die mit Menſchenglück und Unglück ſpielt. Wir werden hin⸗ beiten von Defregger aus den Jahre 1869 und 1906; von Grützner ernd 3 S 8— 9 eingeführt in die ſchwüle Atmoſphäre einer Ehe, wo die Gatten, ein Frühwerk und von Trübner eine frühe Arbeit„Idyll in Ar⸗ Ainie Würdrer Seelennot und Seuſurt ne 87 anir nachdem der Glücksrauſch ſeliger Jahre entflohen iſt, in nexvöſer]cadien“, von Anſelm Feuerbach iſt eine breit gemalte Ruben⸗Kopie 0 etwas verwiſcht. Die zweite 8 7 Gereiztheit einander guälen, weil den Mann dämoniſche Triebe] zu nennen. Weiter iſt Lenbach mit einem„Selbſtporlrät““ Wolf iſoenber das Nannheimer Hofth entli gegen ſein beſſeres Ich fortzerren von ſeinem Weib auf die Gaſſe,[Lier mit einer Landſchaft und Fr. Aug. v. Kaulbach mit einer er Er Die Aufführung— ſie wurde gelegentlich 9 be⸗ bis er, ſchuldig geworden, den Weg zu ihr und zum Seelenfrieden„Venus“ und Thoma mit ſeinen ſpielenden Faunen hervorzuheben rſtaufführung zuach Ler Neueinſtudierung ſü zurückfindet.— Es ſei dahingeſtellt, ob die gange Problemſtellung] Auch Carl Spitzweg iſt mit einem vorzüglichen bisher unbekannten i memes ſahe und war weich anrünft⸗ haltbar iſt, ob der Autor nicht aus Pathologiſche grenzende Einzel⸗ Bilde vertreten. en ſchen F. Hielt begei Di dankbaren, 99 20 0 ſterten Weifall e e e be⸗ fälle ungerechtfertigter Weiſe zum Typus ſtempelt; es muß auch ge⸗]Von den badiſchen Hochſchulen. 8 3 t 8 0— 5 Tfot f der Dialog oft geſucht, die ologie viel ver⸗ 5 *. eiend e FPPPPGPGPP 820 18960 75 löſte das Stück eine fart Wirking 2 Das„Die naturwiſſenſchafklich⸗mathematiſche Fakultät der Freiburger leicht lebendige Aufführung brachte die harmloſe Heiterkeit dieſes Haus war ausverkauft.(Perſonen untet 18 Jahren war der Beſuch Univerſität hat Generalleutnant Frhrn. von Krane, z. Zt. Inſpektor dus gan den Schwank ſtreifenden Luſtſpiels voll zur Entfaltung— Haus war 714 Becereicht es zur Ehre. der Etappeninſpektion in Riſch(Serbten), die Würde eines Ehren⸗ 0„Publiku ich herrli ran war entzückend verboten.) Der Leitung Direktor Hellmers gereicht es zur Ehre, dokt der N ˖ tei verltehen in Anerk ug ſeiner in ihrer 8 im armüſierte ſich herrlich. 7 Liſſe war ents einen[daß in dem ſehr bedentlichen 3. Akt jede Schlüpfrigteit vernieden or⸗ 9 0 ſſenſche—55 8 940—— leſchen Artiche 55 0 wurde. Unter den Darſtellern ragte in der Hauptrolle Eugen 97 850 e um die nd die Arbelten den e Sibeſſen verſch⸗ Bereſſun e e de 108 Klöpfer durch ſcharfe Charakterzeichnung hervor. unblichen Kommiſſion in Mazedonien. Helke, wäre er n werger oſe peſdeie weihe warme F5F5S000 Aus dem Mannheimer Kunſtleben, onat einen Ma Abe inen Tanz⸗ e n. 1 Phe 6 e e Gen abend von Hannelore Ziegler, deren edle reife Kunſt wie⸗] Wilhelm Bölſche⸗Bortrag. hom furter Autoren Impe koben und Matchern neunen ihre] derum ſtürmiſchen, begeiſterten Befall ernkeke. Am Freitag den 23. November findet bekanntlich im Muſenſaal Juseuen Thecter Frankfurt a. M. hier aufgeführle ein einmaliger Vortrag mit Lichtbilbern ſtatt. Das Thema lautet: e Sefekiendänmerungen ⸗Fihwautteſſeichr die Kunſt und Wiſſenſchaſt. ee 2 9 U drei A 2 1 E* P69 i W Sngefterſchten Junehseſelen und dergimpelken nichtrauchenden Bilderverſteigerung in München. 5 greuzenden Maskeraden und Kriegellſten an Uns, N dolldenten Oberlehrer nach zwölfjähriger Dreſſur durch ſeine liebe⸗ Am 20./21. November 1917 gelangt in der Galerie Helbing, über, mit benen Tiere im Daſeinskampf die Färbungen ihrer Um⸗ Fachenhafte Haushälterin von dieſer zu befreien und zu Pfeife[München, die Sammlung Zahn, Plauen, zur Verſteigerung, die ſo⸗] gebung annehmen, ſelbſttätig die Farben wechſeln, Pflanzen täu⸗ 0 ahkrug— 9 in offenen, Arme——— dem Gebiete alter und neuerer Malerei, wie auch im Kunſt. ſchend nachahmen, vom grünen Blatt bis zur hrachtoollen Oechideen⸗ üheiaſtigen Flamme. Das an Haudlung eiwwas dürftige Stück] gewerbe vorzügliche Stücke aufeiſt. Die Ankiquitäten umſaſſen bfüte, als„Feidgrau“ verkleiden oder wiederum als„Schafe in „ Wat hnentechniſch ganz geſchickt aufgebaut und und weiſt manche neben wertvollen Porzellangruppen und Gefäßen eine vorzügliche[Wolfskleidern“ gehen, indem harmloſe Weſen ſich unter der Maske berblüffend originelle, aber doch recht wirkſame Wort⸗ und 1 Sammlung alter Schweizer Glasgemälde. In beſonderer Reich⸗ giftiger und gefäͤhrlicher verſtecken⸗ 4. Geite. Nr. 362. Mannhein er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Sitzuna des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, den 13. November 1917. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet um.25 Uhr die Sitzung in Anweſenheit von 81 Mitgliedern. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmet der Vorſitzende dem am 12. Oktober verſtorbenen nationalliberalen Mitgliede des Kollegiums, Stv. Friedrich Bender, einen warmen Nachruf. Der Redner ſtellt feſt, daß der Heimgegangene auf eine 14jährige Dienſt⸗ eit zurückblicken konnte. Der Bürgerausſchuß verliere in Herrn Bender ein erfahrenes Mitglied, dem als Sohn ſeiner Vaterſtadt das Wohlergehen Mannheims ſtets am Herzen lag. Dem Fachſchul⸗ weſen und dem Schutze und der Ausdehnung der öffentlichen An⸗ lagen habe der Verſtorbene immer ſeine beſondere Aufmerkſamkeit ewidmet. Man werde Andenken ſtets in Ehren halten. Zum Zeichen ehrenden Gedentens erhebt ſich die Verſammlung von den Sitzen. Gehaltsverhäliniſſe des 3. Bürgermeiſters. Der Stabtrat beantragt, das Gehalt des 3. Bürgermeiſters vom 1. Juli 1917 ab dem des 2. Bürgermeiſters* Rach empfehlenden Worten durch Stv.⸗V. Fuhs erfolgt ein⸗ ſtimmige Annahme der Vorlage. Vermehrung der etatmäßigen Lehrerſtellen an den höheren Lehr⸗ anſialten(Realgymnaſium, Oberrealſchule, Leſſingſchule, Eliſabeth⸗ ſchule und Liſelotteſchule). Der Stadtrat beantragt, dem Vorſchlage des Gr. Unterrichtsmini⸗ ſteriums entſprechend die etatmäßigen Lehrerſtellen an den höheren Vehranſtalten wie folgt zu vermehren: am——— und an der Oberrealſchule um je 1 Profeſſorenſtelle, an der Leſ ingſchule um 2 Profeſſorenſtellen, an der Eliſabethſchule um 1 Zeichenlehrerinſtelle, an der Liſelotteſchule um 1 Hauptlehrerinſtelle für den Unterricht in weiblichen Handarbeiten. Stv.⸗V. Ihrig begründet die Vorlage, die darauf einſtimmige Annahme findet. Bierverbrauchsſteuer. Der Stadrat beantragt, den Gemeindebeſchluß vom 14. Dezember 1904 und 12. Januar 1905 über die Erhebung einer herhällniſſen ſteuer mit Wirkung vom 1. Auguſt 1917 den ſetzigen Verhältniſſen entſprechend abzuändern und zu ergänzen. Die Begründung der Vorlage gibt Sto.⸗V. Fuhs. Auf eine Anfrage des Herrn Sto. König gibt Bürgermeiſter Dr, Finter Auskunft. Es betrifft die Rückvergütung nach Maß⸗ gabe der erzeugten Biermenge. Darauf erfolgt +—— An⸗ nahme. Bildung eines Hilfsfonds. Der Stadtrat beantragt: Werden die Tilgungsbeträge für ſtädtiſche Anlehen durch Ankauf von Schuldverſchreibungen beſchafft und hiebei Einſparungen erzielt, ſo ſind dieſe dem„Hilfsfonds“ zu⸗ zuführen. Der Hilfsfonds hat die Aufgabe, aus ſeinen Erträgniſſen und ſeinem Vermögen hieſige Perſonen und Familien, welche durch 8 erwerbsunfähig, erwerbsbeſchränkt oder erwerbslos ge⸗ worden ſind, vorüberghend e unterſtützen. Stv.⸗V. Benſinger begründet die Vorlage mit empfehlenden Worten, bemängelf aber, daß aus der Vorlage nicht erſichtlich iſt, wer über die Verwendung der Gelder beſtimmen ſoll. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer erwidert, daß an und für 110 der Stadtrat für die Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Hilfs⸗ fonds zuſtändig iſt, daß er aber keine Bedenken habe, den Stadt⸗ verordnetenvorſtand zu dieſer Beſchlußfaſſung beizuziehen. Stv. Voegtle(Fortſchr.) ſieht in der Bildung eines Hilfsfonds keine Vereinfachung, und bittet nicht mehr ſolcher Fonds anzulegen und damit den Befugniſſen des Bürgerausſchuſſes zu entziehen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer wendet ſich gegen die Bedenken des Vorredners. Es müßten Veträge erforderlich ſein, um raſch zu⸗ greifen zu können. Der Stadtrat habe nicht die Abſicht, Millionen anzuſammeln. Er würde es ſehr begrüßen, wenn für alle möglichen Fälle außergewöhnlicher Ari Rücklagen gemacht würden. Im Etat ſei damit bereit der Anfang 8 In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtim⸗ mig angenommen. Regelung der Gehälter und Löhne. 4 Hierzu liegt ein Zuſatzantrag ſämtlicher Fraktionsvorſtände vor, der wünſcht, daß dem Oberbürgermeiſter eine Zulage von 3000 Mk., den Bürgermeiſtern eine ſolche von je 2000 Mk. gewährt wird. Auf Wunſch des——0 wird die Beratung über dieſen Buſcgauttgs bis zur Erledigung der Punkte 5 und 6 zurückgeſtellt. to.⸗V. Pfeiffle geht gusführlich auf die Einzelheiten der Vorlage ein. Er betont, daß die Teuerungsverhältniſſe nach dem Kriege vorausſichtlich nicht ſo zurückgehen würden, daß die vor⸗ geſehenen Gehälter und Löhne nicht rechtfertigen ließen. Die Mehr⸗ aufwendungen nach dem Kriege entſprächen mit 2,5 Millionen Mark einer Umiage von 7 Pfg. Redner hofft, daß derartige Aufwendungen zum letztenmale erfolgen. Was nütze es, wenn man ſolche Mehr⸗ zuwendungen gewähre, wenn man durch planloſe Preisſteigerungen auf dem Lebensmittelmarkte dieſe—— wieder wegnehme. Das Kollegium ſollte ſich deshalb den Proteſten anſchließen, die bereits von anderen Städten beſchloſſen worden ſeien. Redner verweiſt u. a, auf die Kartoffel⸗, Obſt⸗ und Schuhpreisregelung. Die Städte machten Millionenſchulden, während auf dem Lande die Schulden getiigt würden. Er habe geglaubt, bei dieſer Gelegenheit auf dieſe unhaltbaren Verhältniſſe hinweiſen zu ſollen. Sto. Geil(ſoz.) wendet ſich gegen die Preistreibereien, die daran ſchuld tragen, daß den Städten immer neue Schulden zu⸗ wachſen und die Not der 8 ſtändig ſteigern. Die ſtädt. Arberter hätten ſchon lange auf die Stunde der Lohnerhöhrung ge⸗ wartet. Was die Vorlage ſelbſt betreffe, ſo wäre der Ausgleich noch immer nicht gerecht, der beſtbezahlte Beamte bekäme eben noch immer bedeutend mehr an Zulage, als der minderbegahlte, die Teuerung aber müßten beide gleich empfinden. Auch der Kinderbeitrag habe etwas Ungleiches, er ſehe nicht ein, warum man keinen einheitlichen Satz gema habe, das Kind des Armen wolle ebenſo leben, wie das des Beſſer⸗ ſituſerten, und man ſolle doch beiden den Weg zu beſſerer Ausbil⸗ dung offen laſſen. Es wäre zweckentſprechend, die nichtetatmäßigen Beamten mit einer Mindeſtzulage von 600 M. jährlich, die unſtändigen Arbeiter mit einer Minbeſtzulage von 2 M. täglich zu bedenken, den Kriegs⸗ aushilfen die Kinderzulagen auch zu gewähren und dabei die Straßen⸗ bahnerinnen nicht zu vergeſſen. Die Zulagen für Kanalarbeiter und für Frauen in verſchiedenen Arbeitsabteilungen ſeien zu niedrig. Hoffentlich würde der Staat gegen die Preistreihereien wirkſam ein⸗ ſchreiten. Seine Fraktion ſtimme der Vorlage zu. Stv. König(natl.) führt aus: Die Mitglieder meiner Fraktion ſind ausnahmslos der Meinung, daß eine Erhöhung der Bezüge der ſtädtiſchen Angeſtellten und Arbeiter notwendig iſt. Wir ſehen auch die vorgeſchlagenen Sätze keineswegs als zu hoch an. Die Teue⸗ rungsverhältniſſe ſind z. Z. außerordentlich hoch. Niemand kann vordusſehen, wie ſich die Verhältniſſe in der Zukunft geſtalten. Man kann nicht prophezeien nach der einen oder anderen Seite. Aber die Hoffnung dürfen wir doch ausſprechen, daß in 9 Zeit die Preisverhältniſſe ſich wieder zurückbilden. Aus dieſem Grunde wird in den Kreiſen meiner Fraktion die Meinung ſtark vertreten, daß e⸗ richtiger geweſen wäre, den außerordentlichen Verhältniſſen durch außerordenliche Maßnahmen zu begegnen, nämlich eine außer⸗ ordentliche Teuerungszulage zu bewilligen in der Höhe, wie man ſie für richtig hält. Das wäre eine Maßnahme geweſen, entſprechend den Verhält⸗ niſſen. Dieſes Verfahren iſt, wie ich höre, eingeſchlagen worden in vielen anderen Städten in unſerer Nähe, von Karlsruhe und Frankfurt, alſo von Städten, mit welchen unſere Verhältniſſe durch⸗ aus vergleichbar ſind. Der Stadtrat hat einen anderen Weg ein⸗ geſchlagen. Er hat feſte Bezüge beſtimmt für die Beamten und Ar⸗ beiter, alſo bleibende Sätze, unabhängig von der Entwicklung. Da⸗ gegen nun erheben ſich ſchwere Bedenken, die namentlich erhoben werden von Vertretern von Handel, Gewerbe und Induſtrie, denn alle Sätze, die wir beſtimmen, wirken hinüber in die Privatbetriebe und Handel, Gewerbe und Induſtrie ſtehen in Wettbewerb mit an⸗ dern Städten. Ich muß ſagen, dieſen Bedenken iſt eine große Be⸗ kechtigung nicht abzuſprechen. Dieſenigen, die dieſen Bedenken nicht folgen, haben ſich von inhen auch nicht ganz freimachen können. Aber wir ſagen, es liegt die Notwendigteit vor, den Be⸗ emten und Arbeitern eine Aufbeſſerung zu geben. Wie die datenfrage noch nicht erledigt. Vorlage liegt, bleibt nichts anderes übrig, als ja oder nein zu ſagen. Sagen wir nein, dann erhalten die Beamten und Ar⸗ beiter nichts und wir wollen durchaus nicht, daß die Beamten und Arbeiter in ihren durchaus beſchränkten Forderungen zu Schaden kommen ſollen. Trotzdem ein Fundament geſchaffen wird, das als anfechtbar erſcheint, ſtimmen wir für die Vor⸗ lage, denn wir wollen im Inetreſſe der Beamten und Arbeiter handeln. Die Wahrung ihrer Intereſſen liegt uns allen am Nus dem Großherzogtum. (Weinheim, 12. Nov. Der Weinheimer Frauenchor verauſtaltete geſtern zu wohltätigen Zwecken einen vaterländi⸗ ſchen Abend, wobei geſangliche, muſikaliſche und deklamatoriſche Darbietungen in bunter Fülle miteinander abwechſelten. Die Liedervorträge des von Frl. Marie Kreglinger geleiteten Frauenchores fanden bei dem ausverkauften Hauſe warme Auf⸗ nahme. Ein unter Leitung der Lehrerin Frl. E. Mörſchel auf⸗ geführter Kinderreigen wurde geradezu jubelnd begrüßt. Die muſi⸗ kaliſchen Darbietungen geſtalteten ſich durch die Mitwirkung des Herrn A. Böhm⸗Heidelberg(Violine) und Prof. Kaufmann⸗ Weinheim(Violoncell) beſonders genußreich. Den Abſchluß des —— Abends bildete der Vortrag der Kinderſymphonie von aydn. 2 Heddesheim, 12. Nov. Nachdem die Tabakgrumpen in letzt⸗ vergangener Woche vollends zur Ablieferung kommen konnten, wurde heute mit der Ablieferung des Sandblatts begonnen, wofür die Kommiſſion 100 Mk. pro Zentner feſtſetzte. Für Tabak iſt der Preis noch nicht bekannt; man hofft aber, daß er ſich pro Zentner auf über 100 Mk. ſtellen wird. Wenn nun das Gewicht ſich nur einigermaßen bewährt, ſo lohnt ſich der Tabakbau mehr als der Anbau jedes anderen Kulturgewächſes. Da der Tabakbau hier weit verbreitet iſt und die Pflanze reichlich gedieh, bietet ihr Anbau für unſeren Ort eine reichliche Einnahmequelle. )6Heidelberg, 18. Nopbr. Beim Fenſterputzen ſtürzte ein Dienſtmädchen in den Hof und brach beide Füße und einen Arm. (Neuſatz bei Bühl, 18. Nov. Aus Anrorſichtigkeit hat hier ein 14jähriger Burſche einen 7jährigen Knaben mit einem Flobertge⸗ wehr erſchoſſen. Letzte Meloͤungen. Der Wiener Bericht. Wien, 13. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Aus dem Ariegs⸗ preſſequartier wird miltags gemeldet: Die Truppen des Jeldmarſchalls von Conrad haben den Sperrgürtel bei Primolano durchbrochen. Iwei der ſlärkſten Werke Ci ma di Ca m yo und Cima di Lan ſind in unſerer Hand. Der neue Umſturz in Rußland. Drei Geheimverträge Kerenfkis enkdeckt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Einer Stockholmer Meldung zufolge berichtet das„Dagblad“ aus Petersburg: Eine Erklärung der neuen Regierung vom Sonntag 2 bekannt, daß im Winterpalaſt drei Geheimverträge erenſkis vorgefunden wurden. Berliner Blätterſtimmen zum Friedensmanifeſt der Maximaliſten. Berlin, 13. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Mehrzahl der Berliner Blätter äußert ſich erſt heute zu dem Frie⸗ densmanifeſt der Bolſchewicki, aber einen weſentlich neuen Ton bringen ſie kaum in die Erörterung; ſie geben ihre An⸗ ſichten in meiſt ſehr zurückhaltender Weiſe wieder. Der „Vorwärts“ dagegen legt ſich nach ſeiner ganzen Vergangenheit und nach der Stellung, die die Sozialdemokratie naturgemäß zu die⸗ ſem Probleme einnimmt, lebhaft ins Zeug. Dabei kann man dem „Vorwärts“ in einem Punkte recht geben, und wir möchten meinen, daß auch die Auffaſſung der Regierung von dieſem Punkte nicht allzuſehr abweichen wird. Unzweifelhaft iſt der ruſſiſche Friedens⸗ vorſchlag nicht mehr gans auszulöſchen, und ſicher muß er jeden Nachfolger in der Herrſchergewalt, wer immer es auch ſei, belaſten. Man kann ſogar weiter gehen und ſagen: Wenn die Herrſchaft der Maximaliſten auch nur bis zum wirklichen Abſchluß des Waffenſtillſtandes dauerte und am nächſten Tage unter den Schlägen der einſetzenden Bürgerrevolution zuſammenbräche, wäre er nicht wieder auszutilgen. Die Soldaten, die erſt einmal auf dem Heimwege ſind, kehren um keinen Preis der Welt zu dem rauhen Handwerk des Krieges zurück. Die große Frage bleibt eben immer: Wie lange werden die Gebieter von heute das Steuer in der Hand haben, und wie weit werden ſie ihre Auffaſſungen durchzu⸗ drücken vermögen? Und weil dieſe Fragen offen ſind und notwen⸗ dig offen bleiben müſſen, können wir einſtweilen noch kaum etwas anderes tun, als mit einem gewiſſen Wohlwollen die Weiterentwick⸗ lung der ruſſiſchen Dinge abzuwarten. Wir ſind bereit zum Frieden und zum Unterhandeln. 55 e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13, Nov.(Pr.⸗Tel., z..) Einer Genfer Meldung zufolge berichtet Petit Journal: Die Maximaliſten bemächtigten ſich in Petersburg der Stadt⸗ verwaltung, da die ſtädtiſchen Behörden ſich weigerten, den Befehlen des Arbeiterrats entgegenzukommen. Sie beſchlag⸗ nahmten ferner die Stadtkaſſe. Die kaiſerliche Ge⸗ mäldeſammlung im Winterpalaſt iſt bei der Beſchießung desſelben ein Raub der Flammen geworden. Die maxi⸗ maliſtiſche Regierung hat im Winterpalaſt und in der Reichsbank ihre Bureaus eingerichtet. Die Sozialdemokratie bricht den Burgfrieden. J Berlin, 13. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstagswahlkreis Bautzen(Sachſen) haben die Sozialdemo⸗ kraten unter Bruch des Burgfriedens als Bewerber um das erledigte Mandat des Abgeordneten Graefe von der Deut⸗ — Fraktion den Landtagsabgeordneten Uhlig aufgeſtellt. Bei er Rechten iſt, wie die„Kreuzzeitung“ mitteilt, die Kandi⸗ Es 94 daß Großadmiral von Tirpiß dort als Sammelkandidat und damit zugleich als Kandidat der Vaterlandspartei aufgeſtellt werden ſoll. Entſchieden aber iſt das noch nicht. Es wird nämlich auch noch als Kandidat der Stadtverordnetenvorſteher Juſtizrat Dr. Hermann genannt. Handel und industris. Schuellpressentabrik.⸗G., Heidelberg. Der Abschluß pro 31. März 1917 dieses mit Mark 800 000 Aktienkapital arbeitenden Unternehmens ergibt nach M. 70.400 (i. V. M. 97 100) Abschreibungen einen Fehlbetrag, von Mark 183 962, der vorgetragen wird. Im Vorjahr war ein Verlust von M. 219 227 entstanden, wodurch der Passivsaldo sich aul 512 998 Mk. erhöhte. Die Bankschuld wurce auf M..51(i. V..08) Mill. ermäbßigt. Anderseits betragen die Debitoren Mark.02 60⁴0 Wechsel M..20(.33) Mill. und Waren M..48(.40) illionen. Frankfurter Wertpapterbörse⸗. Frankiurt, 13. Nov.(Pr-Tel.) Der revolutionären Bewe- gung in Rußland wurde auch heute weitere Beachlung 5 geschenltt, um 80 mehr die Vorgunge im einzelnen noch recht undurchsicktig und zweifelhait sind. lin Vordergrunde standen Petroleumaktien unter Bevorzugung vou Steaua Römana. Neben Autowerten wur⸗ den auch die eigentlichen Rüstungsaktien lebhafter unmgesetzt. Adlerwerke Neyer katten bei Begina die Führuug, im Verlaui jedoch trat regerer Verkehr in Deutsche Waffen und ein. Kailwerte und Chemische Aktien schwächten sich Werte lagen still, nur Felten u. Guilleaume sowie Schuckert Beachtung. Bei lebhafter Nachfrage sind Schiflahrisaktien zu er“ wähnen. Auf dem Gebiet der Montanpapiere traten B marckhütte und Georg Marienhütte bei lebhaftem Gesc uderus, hätt hervor, Rueinmetall 4. Eleliſo- kauden Bis- sonst lagen diese Aktien gut behauptet, im Verlauf kam es 4 leichten Schwankungen, da Gerüchte in Unuauf kamen, won Kerenski die Macht an sich zu reißen suche und bereits Erfolge erzielt habe. Die Tendenz wurde unregelmäßig Geschäft entschieden ruhiger. Fest schließen Rüstungs sonderes Interesse zogen auch Fahrzeug Eisenach und erte, 4 Dainler ihen das be⸗ auf sich. Am Rentenmarkt haben sich Deutsche Anlel beiestigt. Bessere Stimmung wiesen österr.-ungarische Reuſen à Privaidiskont 46 Prozent und darunter. Partser Wertpapferbörse. PARIS 12. Movember(Kassa-Markt.) „ 6. %— Rente. 87.65/ 67.60 Saragossa 5% Anlelhe 60.00 69.—Suez Kanal 40% Span.äul..—1112.25 Thom Houst. 5% Russen 19060 61.65 61.65 Raff Faß 3% do. 1 37.—37.“[Caoutohouo 4% Turken 59.50 Ralakka Bang. de Paris]——-Satu Gred Lyonnais 11.40 Sriansx Un. Pr Asien. 645[Llanosoff. Netro, ↄlitaln— Matlzoft Fabr. Nord Espoag.— le Maphto -Spasski Copper 37.—(zuletzt—.—) Newyorker Werwpapterbérse. HE Vonk. 12. November,(devisennantu 12. 10. Tengenz fur Geisd. st-ugf nom. Seid aut 24 Stunden 5.— nom. Geld letztes Oarlehen.1% nom. Siohtwechsel Serlla.—.— Sichtwechsel Paris.78.00.78.62 40 Touia Lena Gold, Jägersfont Randmines, — Nnto Cape Copper oSper Tharals 1 De Beers Goldfleids, 2. 9 Weohsel aut London (60 Tage 4471.30 E Weohsel aut London (Gabie Transiers). 48.8.A, Sübe Bullion—* Mew-Vork, 12. Movember.(Genes- und Aktlenmarkt). des 8 und gleicherweise dem Vorstand Entlastung erteilt. Die Entlastung ufsichtsrats wurde mit 709 gegen 10 Stimmen abgelehnt un bb Die mit 5 Prozent, gegen 8 Prozent vorgeschlagene Dividende iniolgedessen vor Ablauf der Klagefrist nicht zur A gelangen. Hannover, 12. Nov. Der Aufsichtsrat deg Hanno Maschinenbau-Aktiengesellschaft, vormals Georg Egestorft, uszalung 9307⁰ der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von vor. Nach Verrechnung der Kriegssteuer und der Abschreibunge in der gleichen Höhe wie im Vorjahre, verbleibt ein Reingewinn von M. 5701 707(1915/16 6043 für Kriegsfürsorge- und Wohlfahrtseinri (1 405 000) M. verwandt. Der Vortrac b veründert, Der Umsatz übersteigt d. beträgt rund 68 Millionen. Baltimoxe, 12. Nov. Baltimore aud Ohio-E sind weniger 197 000 isenbahn Dollar. IB.) Die Bruttoeinna trugen im Monat Okiober 11765 000, das ist gegen die entsprechende Zeit des Vo mehr 1 249 000 Dollar, die Nettoeinnahmen 3 116 000 Dollar, chtungen werden 1 leibt mit 1 200 000 8 vorjährigen um 3295 knen der Schkfervörse zu Dulsderg-Genrert. Duisburg-Ruhrort, 12. Nov.(Amtliche Notie Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz .80, nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..95, nach Vangpurg 2880, nach Karlsruhe.95, nach Lauterburg.95, nach 8 6 i. E..30; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr-Häien nach heim.20. 100 H 300 M. Beleuchiangskörger Seneeeeee ebeeeess für elektrisches Licht. BROWN, BOVERI CEA- G. Abteilung Installetionen 0 4, S/. Seraspr. 662. 930, 2032, 7465. Fiauptniederiage der Osramiampe. 29 476: —* — Tialur⸗ nümlich M. 3 9000 58⁵ 1. u, und Dollas ca. rt. ustav? fran — Dienstag, den 13. Nobember 1911. 12 10. 220 Aoht. Top. Santa Fé 4% Kissourl Paolflo 2½ 500 Bonds—— Aet. Raltw. of Hen. 967 United States Corp. Corps New Vork Cen r. o. 68% 16— 5% Sonds.—.—— 40. Ontarlo& Western. 26— 03— Acht. Fop. Santa FT„ 64½½ 64% Vortolk& Western„ 14 60 do. prot. eol. OWio—— Korthern Paclfio 56½ 83 Baltimore& Ohlo„ 53 E1% rennsyiVNanla 46¹.5 1— Canadian Pachfto.„ 133% 136— Beadlng 67 55 Ches, l. Ohio. 47% 17Chicago nook 1el ä Fa. 16%8 11 Obio. Mliw.&. Si. Paul. 3½ 357/, Sou hern Paolilie“ 4 9 benever& Rlo Grande.——Southern RallwWay. 24 9 15½[Scuthern Rallway pret.. 57 12⁵ Erle ist prei.„ 22½ 22½ Union Facifio„ 113.—* Erie 28t pret.—— Vabash prel..„„ 440 5 Great Mothern pret. 91— 91% Amerio Gan.„ 777 Utinois Central 63. 82%Amer Smeſt&. Ref.„„„73.— 23* interborough Cons Corp.% 6/ Anao Copp. MIn. 9˙ 71¹5 40. do. prel.—— Sethlenem Steel.. 77% Kansas City& Southern-—— entral keaineng 90. pret.— intern RKercantile Harlne—— do uo. prot. Lonisville 6. Nasbyllie- 113— 112½ Unted States Steeisborp. 99—— Riesouri Kaus. à& Texas 4½, 4% L United Stat Steel Corpor 11· 1 Aktien-Umsate 530 000(330 000) NMEw vonk, 12. Movember.(Ergungsungskurse) 12. 10.* or Hortn. Ore Cert.... 28—23½ 1 Seneral kleotr.„„ 126—* Lehigh Vallexn 92 51½ Mat onal LGul.„„„42 75 Union Fnoltie prel....—13. Uitan Copver com. 75. Consalldated Gas. 81— 80% Nowyerker Warenmarkte. 2320 EW VoRk. 12. Movember. 1 Bauiwolle 10. 10. Welzen hardf 12.— Zuf. Atl. Hät. 2— er Okt.—— LVInterwelz.] 223— m Innern.—be bdez—.— 1Mothern 228.1 Exp. n. Engl rer(Sav.—— Sommerwz.] 229—— Exp. n. d. Et.— PRVork S ees,, F- MVork loko 29.0 Sohmalz Wst 27.U⁰ Ms. 0Ko a..MT- pr NOVW. 278 Tack. 6 Kat.— Kehispr— pr be. 24.85/ Zuck. 96 Tst.—-. ol. Cneu))—— pr Ian. 26.60 lokO 7. Kleesan-.. pr Fobr. SergelKattee Dez T4U do. lia——“ pr Marr 28.2 f0) Lan..83 Elektr. Kupl.—.— 5 pr Apell.. r. 7 HArz.50 Rohziunn pr Kal 20.000 fRa!.01 Hetroleum E. Grieassik 27.8 Jull.79 Iored. Balano] Chleagoer Warenmarkt, 2* OHie400, 12. Movember. 12. 10. 12 10. 12. J 10. Welzen Sepii-—-Sohmals Spk..— 062.—— pe. Ian. 24.37 NSchweine 7³⁰ ale bes. 120., 118.— Forx: U0). eichte 780 5 pt lan.—.—— r Jan. 40.97/ 44.55 Sohwer—.— Hater Der. 66½ 60./ Rippen Sohweine⸗ 0⁰⁰ Sohmalz: pr. MoV.—.——ui. 1. Weat. 135000 11000 or. Hov. 2246/ 27.co] pr. Jan,. 24] 23P4c. Ciloas. 15000 13 Letzte Mandelsnachrichten. Frankfurt, 13. Nov.(Pr.-Tel.) In der Oeneralvecsammeg der Altienbrauerei Saarlouis wurde von einem Aktionär die A teilung einer um 3 Prozent höheren Dividende beantragt, der der trag Wurde mit Stimmenmehrheit angenommen, s0 dab statt den vorgeschlagenen 12 Prozent 15 Prozent Dividende verteilt wer gegen 12 Prozent i. V. K Frankfurt, 13. Nov.(Pr.-Tel.) Die Leander Schrbfabcn -d. Oftenbach a.., beantragt einè Dividende von 9 Fro gegen 8 Prozent i. V. er⸗ ri. Düsseldorf, 13. Nov.(Pr-Tel) In der Gegermaft sammlung der Stadtberger Hüttenaktiengesellschaft in Nied i8 berg wurde die Bilanz mit 1250 gegen 769 Stimmen geneimmt ——— * 8 PPFPRSSR RNSESNNrS 222323 — 2¹— 2 NS 905 905 80 November 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Kr. 582. 8. Seite. Im fremden Reich. * Roman von Marie Diers. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung * ſtrich ſich der Alte über die Stirn und bedeckte ſeine Augen. Siir ltlam verkrampfte Zug des Mundes gab langſam nach und löſte ſich. Freund—“ ſprach er murmelnd nach, und ein ſchwaches dachein umzog ſeine Lippen. Ihm kam das Wort ſo wildfremd die als höre er es heute zum erſtenmal. Dann ſchüttelte er heftig „Schultern und richtete ſich auf.„Junge, es iſt ſehr ſpät für uns noch miteinander anzufangen. Ich fürchte, es wird beim rſuch bleiben. 909— jetzt keine großen Hoffnungen mehr für ch. Du wirſt bald ſehen, daß Du beſſere Und ſtärkere Freunde ni n kannſt, als einen alten Mann, der mit fünfzig Jahren noch —10 ſeiner ſelbſt mächtig oder auch nur ſicher iſt.— Wir haben ſchein— miteinander verſäumt, mein Junge— wie mir jetzt 0 Seine Stimme war weicher geworden, und er legte die Hand Socden Arm ſeines Sohnes, um ſich von ihm führen zu laſſen. Abechim dachte:„Vielleicht hat er recht in dem, was er ſagt.“ R er zugleich fühlte er, daß eine ſtille, große Gewalt über dies klare Lau und Richtrecht hinaus in ein dunkles aber unendlich weites führe, in dem wir mehr zuhauſe ſind, als wir ſelber ahnen. Im Hausflur tönte von rechts Gelächter und Geſchwätz. Doachim klinkte dem Vater wie ſelbſtverſtändlich die Tür auf, die 55 in die Studierſtube führte. Aber der Pfarrer öffnete große, —— Augen und ſagte:„Es iſt Kaffeezeit, komm, ſie er⸗ uns.“ Von nun an zwang er ſich nicht mehr zum Lächeln. Er ſa den Wirrnis, vor dem ihm graute, ſtarr ins Angeſicht.„Alſo 0 muß nun noch gefochten ſein!“ 9. Kapitel. Sie waren wieder allein miteinander, Mann und Frau. Die Srau hatte aufgehört zu lachen, aber ſie war ſich keines Unrechtes 8 wußt, ſie las wieder in Bibel und Geſangbuch, lernte bei Ma⸗ ame wirtſchaften, lief ihr aber auch oft aus der Lehre, und ſchte cch mit ihrem Schemel zu ſeinen Füßen. Der Mann aber onnte darüber nicht mehr glücklich ſein, er ging immer gleichſam geballten Fäuſten und feſt angezogenen Knebeln einher. war eiferſüchtig auf meinen kleinen Sohn, dem ſie ihr Rüuel Weſen gab. Was ſoll ich mit dieſer Heiligenſpielerei? re ich nur nie der Schwachheit verfallen, noch einmal jung ſein du wollen!“ Hhätte mit Peitſchen 08 mögen. Er ſah ſie an, wenn ſie vor ihm kauerte. Er bat ſie in ſeinem Herzen:„Warum lachſt Du nicht? Sei auch ſo mit mir, wie Du mit Max warſt!“ Es quälte ihn ſo unendlich, daß es ihn zerriß, wie ſie ernſt und demütig war. Er kam ſich vor wie belogen und betrogen um das beſte Teil. Das war, wenn die Dämmerung fiel und ſeine Schwachheit überhand nahm. Wenn er aber erwachte, dann ſah er, daß er nichts geweſen war, als ein unzufriedener Liebhaber. Er erſparte ſich das Wort nicht. Ihm war ſo übel vor ihm ſelbſt, daß er ſich Er verſtand die alten Mönche und beneidete ſich um die Erfüllung des Rachedurſtes an ſich ſelbſt, die ihnen die ſcharfen, körperlichen Schmerzen geben konnten. Manchmal erwog er bei ſich den Gedanken, ſie fortzuſchicken. Es war ja ein Widerſinn, daß ſie hier bei ihm ſaß und andächtig ſchwärmte, ſie, das junge Blut. Er hatte ſie jetzt in ihrer Losgelöſt⸗ heit geſehen, und er wäre ein Narr geweſen, wenn er die Lehre dieſes Anblicks nicht verſtanden hätte. Aber er konnte nicht im Ernſt an eine Ausweiſung denken. Man ſtellt die Menſchen nicht wie Schachfiguren. Einmal einen entſcheidenden Schritt getan, gilt für das ganze Leben. Wenn es 910 Roch ſo unſinnig erſcheint— warum warſt Du nicht vorher üger? 8 Sie ſah noch immer nicht, was in ihm vorging. Aber es be⸗ reitete ſich in ihr leiſe eine Veränderung vor, wie ein ſolches Phan⸗ taſieſpiel, das ſie trieb, es erheiſchte. Die Tage und Wochen zeigten immer dasſelbe Geſicht. Beſuch kam wenig: in der langen Zeit, da die geiſteskranke Frau im Hauſe war, hatte Paſtor Dorn nicht an Verkehr denken können und mögen. Dadurch war für die anderen Leute Adamsdorf ziemlich aus der Welt hinausgerückt, es lag wie ein Bann um das Haus. Dann hatte weder er noch Käte Luſt zu neuen Anknüpfungen gehabt, aber das rächte ſich je Käte begann unruhig zu werden. Der Winter mit wenig Schnee und rauhen Winden ſchien ſich endlos zu dehnen. unmöglich, zu denken, daß die kahlen Zweige vor den Fenſtern noch einmal wieder grünen würden. Man bemerkte von Tag zu Tag niemals eine Veränderung im häuslichen Leben. Nur die Sonntage hatten ein anderes Ausſehen, aber das wiederholte ſich auch immer mit nervenreizender Regelmäzigkeit. Daß ſie heute in der Bibel las und ſich den Schemel an des Manſe⸗ Schreihſtuhl holte haite mit einemmale dadurch ſeinen Reiz verloren, daß ſie es geſtern ebenſo gemacht hatte und morgen wieder ſo machen würde. Karl Dorns Weſen belebte dieſes Bild auch nicht. Es war wie verhangen. Ja, es lag etwas Starres darin, das ſie mehr und mehr fühlte, und gegen das ſie anfing, zu rebellieren. 8 95 „Eigentlich bin ich es doch immer nur, die ſpricht?“ dachte ſie zornig.„Er ſieht doch, daß ich mich ihm anfüge, warum kümmert er ſich nicht um mich?“ Es war⸗ die Tage hier ausſehen müſſen! In einer Predigt am Sonntag kamen ihr die Zornestränen in die Augen.„Es iſt doch nicht recht von ihm, mich ſo liegen zu laſſen, als ſei ihm an mir gar nichts gelegen. Jetzt ſpricht er zu der Gemeinde, warum ſpricht er nicht einmal ſo mit mir? habe alle alten Vorſtellungen ihm zuliebe aufgegeben. Iſt ihm das ganz gleichgültig? Iſt es ihm überhaupt gleichgültig, wie weit ich in der Erkenntnis bin? Er tut beſorgt um die Seelen ſeiner Bauern, aber die meine läßt er gehen, wie ſie will!“ Sie war nahe daran, in Schluchzen auszubrechen. Das ging nicht an, vor den Augen aller Leute und den ſeinen.„Wäre ich nur erſ zi Hauſe, dann könnte ich wenigſtens ungeſtört weinen, dachte ſie bitter.„Ja, ungeſtörtl Er wird mich nicht ſtören.“ Larnach änderte ſie ihr Verhalten zu ihm, ſie kam nicht, ſich ſe ſeinen Füßen zu kauern. Der Schemel blieb in ſeiner Ecke ſehen. Sie ſaß drüben im Wohnzimmer und verſuchte, das Gefühl der Qual in religiöſe Zweifel zu überſezen, die im Grunde doch ru⸗ die Zweifel einer gekränkten Hingebung waren. Er kam nicht, ſie zu holen. Bei ſedem Geräuſch zuckte ſie auf, ſie hatte die Lampe brennen, es war ihr recht, wenn er ihre ver⸗ weinten Augen ſah. Er würde kommen und fragen, was ihr fehle. Dann ſollte er ſehen, wie unglücklich er ſie gemacht hatte. Ja, aber er kam nicht. Es wurde Zeit, den Abendbrottiſch her⸗ urichten. Das Stubenmädchen kam herein. Als ſie ihn rief, hatte ie Mühe, ſeinen Namen kernorzuhringen. Er ſöſchte die Lampe, wie er aus Spa⸗ſamkeitsrückſichten immer tat, und kam herüber. E kah ſie mit einem langen Blick an.„Käte, Du haſt ge⸗ weint?“ fragte er. Aber ſein Ton war ruhig und ohne die bange Sorge, die ſie verlangen zu können glaubte. Ach'in— loß um—“ ſagte ſie abwehrend. Er ſchwieg einen Moment, dann ſagte er, und es war, als ſtiege er erſt über einen Berg, ehe er das herausbrachte: „Wenn Dich irgend etwas quält, Käte, und Du biſt der Mei⸗ nung, daß ich es wiſſen müßte, um Dir zu helfen, ſo mußt Du niemals Vich vor mir ſcheuen. Ich bin immer für Dich bereit.“ —„O jal“ dachte ſie höhniſch.„Er iſt ja auch für ſeine Bauern immer bereit. Warum nicht? Ich werde ihm ſagen, daß mein Glaube noch einiger Stützen bedarf, wenn er nicht umbrechen Ich weiß jetzt nichts, Dir zu ſagen,“ entgegnete ſie otzig. Er betrachtete ſie, während ſie mit geſenkten Augen ſaß, zum Schein ihren Teller mit einem Stückchen Brot und der Ecke eines Setzeies füllte, und an ihren Tränen ſchluckte. „Es nützt nichts, daß ich ihr zurede,“ dachte er gequält.„Zu⸗ trauen läßt ſich nicht durch Worte wecken. Max würde ſie es vielleicht ſagen, ich bin ihr zu weit— ich bin ihr zu weit. Wahr⸗ ſcheinlich iſt es auch gerade das, was ſie beſchwert. Wie trübe ihr Mir iſt ja ſelbſt noch kein Winter ſo lang erſchienen!“ (Fortſetzuna kolat.) gasgefülltie Wotan-Lampe Woten G' Lampen ſollten in kæiner fehlen, ſis ſperen Strormn und geben ein 0 8 Gnes Veiſpes N K. Voberlinger Kunster Ceid-Toiſerie Klebomin; Der ieealste Klebstof“ leimt und gummiert Vollständig geruchlos, dauernd haltbar Probe-Eimer Direkte Bezugsquelle für Groß-Verbraucher. hell und dunkel- E67 HKlebt alkes ell Mk. 15. Gunkel Mk. 10.— Noch gute Strumpfwaren, Trikotagen u. Herrenartikel kinden Sie bei Emma Mager Inh. P. 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November 1917 kann auf einen Zehntel⸗Anteil der Vollkarte ent⸗ nommen werden: 0 Schlachtviehfleiſch mit eingewachſenen Knochen oder Friſchwurſt obder Schlachtviehfleiſch ohne Knochen, Schinken, Danerwurſt, Zunge od. Speck 16 Gramm oder Wildpret, Eingeweide, Fl 20 Gramm jerven einſchließl.des Doſengewichts 40 Gramm Auf eine ganze Fleiſcharte entfällen 200 Gramm Maunheim, den 12. November 1917. Swõ Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes. Dr. Fries. Petroleumverſorgung. Es werden wiederholt Klagen geführt, daß Petro⸗ leum ohne Marken in den hieſigen Verkaufsgeſchäf⸗ ten nicht oder nur an eingeſchriebene Kunden verab⸗ ſolgt wird. Swi5 Wir machen wieberholt darauf aufmerkſam, daß jebe Berkanfsſtelle von jeder erhaltenen Meuge Pe⸗ troleum vorweg z ohne Marken abgeben muß. Das oft geübte Verfahren, die Käufer abzuſertigen mit der Bemerkung:„erſt nach dem 20. des Mouats kaun Petroleum halbliterweiſe abgegeben werden“ iſt unzuläſſig. Gegen Verkaufsgeſchäfte, die die halb⸗ Uierweiſe Abgabe verweigern oder dieſe Abgabe unter Abweiſung Anderer, nur an ihre Kunden vor⸗ nehmen oder ſie vom Verkauf anderer Waren ab⸗ hängig machen, wird unnachſichtlich fraſend einge⸗ ſchritten. Die Bevölkerung wird aufgefordert, Ueber⸗ tretungsfälle der Verkaufsſtellen umgehend, mög⸗ lichſt unter Namhaftmachung von Zeugen, uns zur auf Keuntnis zu bringen. MRannheim, deu 6. November 1017. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Städt. Petroleumverteilungsſtelle: Pichler. Bekanntmachung. Der Inhaber einer Amtlichen Pfäuderſammelſtelle jür das Städtiſche Seihamt err Martin Kuhn, Riedfeldſtraße Nr. 0 wird das Miähberveimtkangsgeſchaft auf Ende November ds. Js. aufgeben. Wer noch Pfandſcheine bei Herrn Kuhn liegen hat wolle dieſe im Laufe des Monats November gegen Rückgabe der Kontrollzettel dort abholen. Spüter können die Pfandſcheine nur noch im Leihamt— 5 Nr. 1— in Empfang genommen werden. Mannheim, den 12. November 1917. Städtiſches Leihamt. Mehäuntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfandſchein des Städtiſchen Leihamts Mannheim: Lit. A 1 Nr. 43109 vom 12. Mai 1917 welcher angeblich abhanden getommen iſt, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Der Inhaber dieſes Pfandſcheins wird hier⸗ mit aufgeforvert, ſeine An⸗ ſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Lethamt Lit. 0 5, Nr. 1, geltend zu machen, wiörigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben ge⸗ nannten er⸗ folgen wird. 6 Mannheim, 12. Nov. 1917. Städt. Leihamt. Bulgaren- Bluſen u. ſonſtige Smor⸗ arbeiten werden tabellos angefertigt. 1144 Werderstrasse 8 part. bei Stöckter. Gelegenheitskünke. Zirka 100 Stück okkerieren b. Splegel& Sohn Kgl. bayer. Hoflielerauten Ludwigshafenn. Rh. Auoh ſeilzahlung gestaltel. ene 20. 4. A. Büb. 67— Brohe üoberlinger Celd- Lotterie 6269 Geidgew. bar o. Abz. 4 15900 Emlil Stiller, Bankhaus 69982 60 Binptenie und versende füt 1 340 P A. 9. Forto 4 „ Holagamm 29. de eabEabne Bestalanl Strazenbahn. Es wird hiermit zur Kenninis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Bereich der Straßenbohnen und der Bahn nach Dürtheim im Monat Oktober 1017 gefundenen Gegenſtände a) im Hausflur des Ber⸗ waltungsgebäudes der Straßenbahn in Mann⸗ heim, Colliniſtraße Nr.1 b) im Hausflur des Stabt⸗ hauſes in Ludwigs⸗ hafen a. 8 Ludwigs⸗ ſtraße Nr. 69 S08 während 6 Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, 8. Noy. 1917. Straßenbahnamt. Straßenbahn. Mit Wirkung vom 15. November ds. Is. werden die Halteſtellen Lortzing⸗ ſtraße“ und„Bellſtraße“ 8 aufgehoben. Sp68 Mannheim, 10 Noy. 1917 Straßenbahnamt. Enthaarungs- G100 Pomade entfernt binnen 10Minut. jeden lästig. Haarwuchs des Gesichts u. der Arme gefahr- und schmerzlos Glas Mk..50 Kurkürsten-Drogerie Th. v. Eichstedt, N4, 18/14. Kunstatr. Kurkürstenhaus. 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Entlaſtung des Vorſtandes und Auſſichtsrates⸗ 8. Verfügung über den Reingewinn. 4. Wahlen des Vorſtands und Auſſichtsratb. 5. Ausloſung von 5 Aktien. Der Auſſichtsrat. Mannheimer Liedertafel e. V. Samstag, den 1. Dezember 1917, abends ½9 Uhr findet im Sängerhause die satzungsgemäßle Mitglieder-Versammung Nb311 Ber Verstancl. Badische Anitin-& Soda-Fabrik. Einladung zur General-Versammlung.4 Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu der am Samstag, den 8. Dezember 1917, vormittags 10% Uhr in unſerem Geſellſchaftshauſe zu Ludwigshafen a. Rh. ſtattfindenden Aulerorantichen Lard, usauug eingeladen. Tagesorbnung: 1. Ergänzung des§ 5 des e eifügung eines die Beſtimmung des 8 21. Abſ. 2.⸗G.⸗B. abändernden Zuſatzes. 2. Erhöbung des Grundkapitals durch Ausgabe neuer Aktien im Nennbetrag von 36 Millionen Mark. Feſtſetzung des Mindeſtbetrages, 35 welchem die neuen Aktien ſind, und über die zur Durchführr erforderlichen Maßnahmen. 8. Beſchlußfaſſung über die durch die Grund⸗ 9 kapitalserhöhung bedingte Abänderung des 8 5 Abſ. 1 des Geſellſchaftsvertrages. 4. Aenderung des§7 Abſ. 1 des Geſellſchaftsver⸗ trages betreffend die der Aktien. Aktionäre, welche an teilnehmen— aben Lemäß 5 32 unſeres Ge⸗ Geſellſchaftskaſſe Enbwi ſen a. R oder bei einer——— Deutſche Bank in Berlin und deren Fllialen in Fränkfurt a. M. und München, Rheiniſche Ereditbank in Mannheim und deren Zweigniederlaſſungen, —3 Vereinsbank in Stuttgart und beren Zweigniederlaſſungen, Deutſche Bereinsbank in Frankfurt a. M. und deren Zweigniederlaſſungen, Bayeriſche Vereinsbank in München und deren 7 Zweigniederkaſſungen, innethalb der üblichen Geſchäftsſtunden zu hinter⸗ legen und die Eintrittskarten in Empfang zu 5 nehmen. Ludwigshafen a. Rh., den 13. November 1917. Der Auſſichtsrat: Dr. C. Glaſer, Vorſtcender. Straubfedern Dor rotxendo elnzig felne 3 Damenhutputz Sömmer u. 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