Autwoch, 14. November. —rrr 1 Erürr der und Haudelsterl: edakteur K— Lenbaua, er der Anzeigentell: .Haas Rannheimer General⸗ in mannheim— Draht⸗Adreſſe: 8 i. Ma⸗ i—: Ur. 7940, 4. ee e. 15 a eheſe Badiſche Neueſte Nachrichten Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— O as Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Anzeigenpreis: Oie iſpalt. Kolonelzeile 40 Pig., Reklamezeile N. 1 20 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½¼ Uhr, Abendblatt 1445 ½3 Uhr. Für Knzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Sezugspreis in Mannheim u Umg monatl. M..70 einſchl Bringerl. Durch die Poſt— 2 viertelj MR..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. Rücdtritt des franzöſiſchen NKabinetts. 13. N0v.(W B. Richtamtlich.) Nach Beſpre⸗ Pb1 don Interpellationen über die militäriſche und 192 omatiſche Lage nahm die Kammer mit 250 gegen de Stimmen eine Verkrauenstagesordnung für erung an. luräc. Schluß der Kammer krat das Miniſterlum e näheren Umſtände, unter denen der Rücktritt des fran⸗ heit b. Kabinetts erfolgt iſt, ſind zur Stunde noch nicht be⸗ Es hat bei einer Abſtimmung eine ſo ſchwache Mehr⸗ dotum tommen, daß es das noch eben erlangte Vertrauens⸗ wohl mehr als ein kaum verſchleiertes Mißtrauens⸗ anſah, nur eine Mehrheit von etwa 50 Stimmen er⸗ nicht tragkräftig genug, um darauf die Kriegspolitik auen. Der Rücktrütt des Kabinetts Painleveé ſteht im enſten Zuſammenhang mit den Ereigniſſen in 0 and und Italien und der durch ſie höchſt ungünſtig ſiußten Lage der Entente. Zwar hat man ja ſofort ein Läſchertel für die Nöte der Zeit gefunden: den oberſten chen Rat der Entente. Aber es ſcheint, daß ſeine Wirk⸗ elt nicht eben hoch bewertet wird; der Temps ſagte Hinweis auf die in Ausſicht genommenen Konferenzen in —* London, wozu ſolche Beſprechungen dienten, wenn Ereigniſſe immer wieder vorbereitete Pläne um⸗ Zwar hat Painleve auf dem zu Ehren von Lloyd ge gegebenen—— noch in überaus kräftigen Tönen biaen, daß Kampf und nur die Parole ſei und e, die an Frieden dächten, die heiligſten Intereſſen der t verrieten, hat Painleve in hohen Tönen die und Herrlichkeit der Entente geprieſen und zur Aufmun⸗ 5 5 45 S— E 5 auf die Legionen Amerikas mit ihren gewaltigen Mit⸗ * cher deh Parie ngewieſen. Aber Lloyd George hat dann im gleichen die ne weit reſigniertere und melancholiſchere Rede über age der Entente gehalten, und viel von den verpaßten Ge⸗ heiten erzählt und offen den Finger in die unheilbare in dere der Entente gelegt: den Mangel wirklicher Eintracht erehe A des Kneche Hat offen vom Unheil Italiens ſchelt und, daß er an Rußland verzweifle, aber dann doch gehalt Hörern wieder den Strohholm des höheren Rates hin⸗ unge en, der die wirkliche— 19 beſitzen werbe, die Anſtreng⸗ In 81 zuſammenzufaſſen, und dann werde der Sieg kommen. Juardelien und überail. Aber ebhe ben Saunehe⸗ klaͤrt 55 unter Hinweis auf die Kriegslage in Flandern er⸗ Ariſch ges allmählich eine Nehrheit werde, die eine mili⸗ In dieſem Zuſammenhang ſteht der Rücktritt des Ie uch n Kabinetts, er ſchließt nicht nur zeitlich, ſondern die ußland an, der Katagßten Hoffnungen auf Hilfe aus dem Oſten raubt, an die Folgl opbe Staliens, die nicht mehr abzuwenden und die eine Bar des ſchwerſten inneren Schadens der Entente iſt, des üükukariemus, wie Lloyd George in Paris ſagte, wenn en der höhere Rat nicht aus der Welt ſchaffen wird, fülgemer Jahre bitterſter Erfahrungen ihn nicht haben be⸗ onnen. Seen Diplomat aus der Entente hat ja ſchon rund heraus die En daß nach dem Wegfall des ruſſiſchen Machtfaktors Kat tente unmöglich ihre Kriegsziele erreichen könne. So ahonas Kabinett Painleve, in dem der große Chauviniſt Numon das Auswärtige leitete, als angebliche zugeräftige der Rier, nach dem milderen Ribot. Wir wiſſen noch nicht, ob e nur die Folge der Enttäuſchung über die neuen ſate e Löſung des Krieges durch die Entente für unmöglich, anzöſt urſächlich an den neuen Umſturz in Mißerfolge der Entente iſt oder ob das Votum gegen r dde⸗Barthou die—— einer Kundgebung en Frieden hat, einer Abkehr von der ſoeben von eve wie einem tollen Aberwitz ausgegebenen Parole: upf und nur Kampf. Kerenſti oder Lenin? Wer hat geſiegt? Nuſlenerün, 14. Nov.(Bon unſ. Berl. Büro.) Die Lage in ichtli iſt einſtweilen noch vollkommen unüber⸗ üch. Gerüchten von einer Niederlage Kerenſkis gonde ſolche von einem Siege gegenüber. Die bisher vorlie⸗ Melbu Meldungen widerſprechen ſich zum Teil direkt. zugeh ügen, die dem„Berliner Tageblatt“ aus Stockholm Anem 9. ſchildern die Lage alsnoch unentſchieden. In m Telegramm vom 18. ds. heißt es dort: gent eute bis 12 Uhr mittags lagen noch keine direkten vörzugrmeldungen aus Petersburg vor. Daraus ſcheint her⸗ en, daß Lenins Lageſehrſſchwierig itt, daß auch Kerenſti noch nicht Petersburg beherrſcht, ſonſt hieſſes unbedingt dem Ausland telegraphiſch mitgeteilt. der ſige Vertreter der Petersburger Telegraphenagentur, Rireth eichzeitig Korreſpondent der„Rjetſch“ iſt, erhielt ein die 75 Telegramm aus Petersburg. Daraus geht hervor, daß Peters graphſſche Verbindung nach dem Ausland intakt iſt. Da porlie burger Telegramme über die dortigen Vorgänge nicht die Sgen, bleiben als einzige Quelle für die Berichterſtattung und ie Randaer Meldungen, die oft einander widerſprechen, Kbtſch Petersburger Meldungen, die die hieſige engliſche Ge⸗ Lerchaft verbreitet. So erfährt„Sozialdemokraten“, daß arsk uſki an der Spitze ſtarker Truppenabteilungen von Slehend Selo gegen Petersburg zog. Seine Truppen, Stab aus Kavallerie, hauptſächlich Koſaren, ſeien in die eingebrungen, wo blutige Kümpfe auf Kabinettskriſe in Franlreich und Bürgerkrieg in dem Newski⸗Proſpekt ſtattfanden. Die Peters⸗ burger Garniſon ſei mit Ausnahme der Matroſen auf Kornilows Seite übergegangen. Mit Hilfe der Matro⸗ ſen hielten die Bolſchewicki immer noch alle Arbeiterviertel be⸗ ſetzt. Die Bolſchewicki hätten urſprünglich über 50 000 Sol⸗ daten ſowie Matroſen verfügt. Sie erließen ein Manifeſt, worin die Aufhebung des privaten Eigentums proklamiert wird. Die Entente⸗Botſchaften ſeien mit Kornilow in Verbindung getreten.“ Aehnlich, nur beſtimmten zu Gunſten Kerenſkis, ſchildern Telegramme aus Kopenhagen, die ſich auf Haparandaer Meloungen ſtützen, die Lage der Dinge. In einer Meldung aus Haparanda, die unter dem 13. November übermittelt wird, heißt es: „Reiſende, die hͤute aus Rußland angekommen ſind, be⸗ ſtätigen, daß Kerenſki einen vollſtändigen Sieg über die Bolſchewicki errungen habe. In Petersburg iſt ein Triumvirat Kerenſki⸗Kaledin⸗Korni⸗ low gebildet worden, das die ganze Macht in ſeiner Hand hat. Alle Truppen in Petersburg ſind zu Kerenſki über⸗ gegangen. In einer Haparandaer Meldung wird behauptet, die Bolſchewicki ſeien bei Zarskoje Selo geſchlagen worden. Der Telegraph, der wieder in Händen Kerenfkis ſei, asf 3 die Regierungszentrale in Moskau und Nowotſcher⸗ ask ſe Etwas anders ſchildert eine Meldung der„Voſſ. Ztg.“ die Lage. Sie ſtützt ſich auf Nachrichten, die Herr Max Behr⸗ mann, der Stockholmer Korreſpondent der„Voſſ. Ztg.“, von „angeblich durchaus glaubwürdiger Seite erhalten haben will: „Werchowseki, der ſich an der Spitze von Truppen nach Luga begeben hatte, um den Bataillonen Kerenſkis den Weg 5 5 S zu verſperren, iſt dies nicht gelungen. Teile der zwölften Armee nahmen, von Kerenſti geführt, Gat⸗ ſchina und lieferten geſtern(11.) zwiſchen Zarskoje Selo und Pawlows'k den aus Petersburg ihnen entgegen⸗ Soogeen Truppen der Bolſchewicki eine mehrſtündige chlacht. Die Bolſchewicki erlitten eine blutige Niederlage. Der Einzug der Bataillone Kerenſkis wurde bereits für den 12. früh erwartet. In Petersburg ſelbſt waren bis zum 11. abends keine ſonderlichen Unruhen vorgekommen. Die Koſaken, welche ſich bekanntlich als neutral erklärt hatten, halten auf den Petersburger Straßen die Ordnung aufrecht. Es fragt ſich, ob dieſe relative Ordnung auch fernerhin bewahrt werden wird, gleichviel, ob die Kerenſki'ſchen Truppen ſich der Hauptſtadt bemächtigen ſollten oder nicht, denn heute(12.) ſollten die allerletzten Brotvorräte an die Petersburger Ein⸗ wohnerſchaft verteilt werden. Der geſamte Bahnverkehr nach Petersburg, mit Ausnahme desjenigen über Finnland, ruhte auch geſtern. Der Kreuzer„Aurora“, wie auch die fünf Tor⸗ pedoboote, welche aus Kronſtadt zur Unterſtützung des Bolſche⸗ wickiumſturzes nach Petersburg gekommen waren, liegen noch immer auf der Newa vor dem Winterpalaſt und haben ſich durch weitere drei Boote und vier Kanonenboote verſtärkt. Gleichzeitig kam aus Oranienburg, Streljna und Kronſtadt eine allerdings bunt zuſammengewürfelte Abteilung, welche ſich vor dem Newator und der Petersburger Pforte verſchan⸗ zen. Weitere blutige Kämpfe der Petersburger Revolutions⸗ truppen ſind ſomit nicht ausgeſchloſſen.“ Man muß ſich allerdings gewärtig halten, daß dieſe Mel⸗ dungen vom 12. datier ſind, während die zuerſt erwähnten das Datum des 13. tragen. Berlin, 14. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Einer längeren Zuſammenſtellung hier vorliegender Nach⸗ richten über die letzten Vorgänge in Rußland in der„Nord⸗ deutſchen Allgemeinen Zeitung“ entnehmen wir das folgende: In Petersburg wurde im Laufe des Tages an verſchie⸗ denen Stellen geſchoſſen. Der Sowjet in Gatſchina wurde von Koſaken verhaftet. Nach den Bulletins des Revolu⸗ tionskomitees werden in Petersburg Befehle des Ex⸗ miniſters Kerenſki und Verlautbarungen ſeiner Siege über die Garniſon von Gatſchina verbreitet. In der Nacht vom 9. auf den 10. wurden zehn Züge mit Truppen gegen Petersburg abgelaſſen. Auf Weiſung des Zentralkomi⸗ tees des allruſſiſchen Eiſenbahnverbandes wurden ſie nur bis zu den Stationen Newel und Gorodok gelaſſen. Der Chef der Verteidigung von Petersburg, Oberſtleutnant Mu⸗ rawiew, hat allen Fabriken e erteilt, Drahtver⸗ haue für Barrikaden für Petersburg fertigzuſtellen. Aus Helſingfors ſind noch vier Torpedoboote in Petersburg eingetroffen. Die Haltung einzelner Trup⸗ penteile in Petersburg iſlunſicher. Die Miniſter ſitzen noch in der Peter Paulsfeſtung. Ueber die ungemein verworrene allgemeine Lage gehen in letzter Stunde noch folgende draht⸗ liche Meldungen ein: Die Schwierigkeiten des Bol⸗ ſchewickiregimes mehren ſich. In Petersburg ſam⸗ melt ſich die um das Rettungs⸗ oder Wohlfahrtskomitee, dem u. a. auch der Eiſenbahner⸗ verband beigetreten iſt. Kerenſki ſtand bereits am Freitag Nachmittag mit einem Teil ſeiner Truppen in Gatſchina. Die dortige Garniſon hatte ſich ihm ergeben. Von Petersburg abgeſandte Panzerautomobilkommandos verhiel⸗ ten ſich unentſchloſſen oder ſie weigerten ſich, zu gehorchen. Eine aus der Petersburger Garniſon zu⸗ ſammengeſtellte Truppe von 500 Mann wurde auf dem Weg nach Gatſchina von Koſaken entwaffnet und zur Um⸗ kehr gezwungen. In Moskau organiſiert der Chef des dor⸗ tigen Militärdiſteikts die Bevölkerung zur Bekämpfung der Bolſchewicki. Kopenhagen, 13. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) In einem Stockholmer Telegramm vom 12. November an die hieſige ruſſiſche Rußland. Geſandtſchaft heißt es: Die Alliierten berichten, daß in den Straßen von Petersburg äußerſte Ruhe herrſcht. Die Geſchäfte, die vorgeſtern geſchloſſen wurden, ſind heute wieder geöffnet. Das Stadtoberhaupt organiſiert den Schutz der frem⸗ den Botſchafter und Geſandtſchaften, ſowie der fremden Untertanen und hält die Ruhe aufrecht. Kein Ausländer erlitt Schaden. In Finnland haben keine Kriegsereig⸗ niſſe ſtattgefunden. Der Berichterſtatter der„Berlinske Tidende“ meldet aus Has⸗ paranda: Der Schaden, den die Bolſchewicki dem Win⸗ terpalais zugefügt haben, wird auf 5 Millionen Rubel veranſchlagt. Kaledin telegraphierte nach Petersburg, daß die Koſaken das alte Regime unterſtützen, und daß die Macht der vorläufigen Regierung wieder hergeſtellt werden ſoll. Bis dahin werden die Koſaken die Regierungsgewalt innerhalb ihres Gebietes übernehmen. Ein Manifeſt das von Kerenſki, Kornilow und Kaledin unterzeichnet iſt, er⸗ klärt, daß Moskau und Nowotſcherkaſk die künftigen Mittelpunkte des Reiches ſein werden, Nowotſcherkaſk, weil dies bie alte Koſakenhauptſtadt war. Ferner ſind Gerüchte ver⸗ breitet, daß die Koſaken dieſe beſetzt hätten. Alle ſozialiſtiſchen Fraktionen Petersburgs gegen die Maximaliſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Nov.(Pr.⸗Tel., z..) Berner Blätter berichten aus Petersburg: Alle ſoziali⸗ ſtiſchen Fraktionen der Stadtduma und der Stadt haben der Regierungoffen den Kampfangeſagt. Sie drücken die Meinung aus, daß die extremiſtiſche Bol⸗ ſchewickibewegung von der Demokratie nicht anerkannt werde. Sie weigern ſich, einer abenteuerlichen Politik anzuhängen. Sie wurden mit Waffengewalt vor eine vollendete Tatſache geſtellt. Wenn ſie die Mitarbeit unter den gegenwärtigen Umſtänden annehmen würden, ſo würden ſie zum Spielzeug in den Händen der Extremiſten und wür⸗ den in den endgültigen Zuſammenſturz der Revolution hin⸗ eingezogen. Miljukow in den Händen der Maximaliſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Nov.(Pr.⸗Tel., z..) Nach einer Meldung Berner Blätter berichtet der Matin aus Petersburg, daß ſich unter den von den Maximaliſten verhaf⸗ teten Perſonen auch die Frau Kerenſkis und der Chef der Kadetten, Miljuk ow, befinde. Das neue Triumvirai. m. Köln, 14. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel⸗ det aus Stockholm: Aus Haparanda wird berichtet, Korni⸗ low, Kerenſki und Kaledin hätten einen gemein⸗ ſamen Aufruf an die Bevölkerung erlaſſen, worin alle zum Kampf gegen die Bolſchewicki aufgefordert würden. Finnland im Belagerungszuſtand. m. Köln, 14. Nov.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung aus Ha⸗ paranda iſt in Finnland der Belagerungszuſtand erklärt. Die Anarchie greift immer weiter um ſich. Die Fälle von Mord und Raub mehren ſich. Der ruſſiſche Generalgouverneur Nekraſow habe erklärt, nicht wieder nach Finnland zurückkehren zu wollen. Leon Trotzky. Der jetzt im Vorbergrund der ruſſiſchen Ereigniſſe ſtehende Präſident des Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrats Leon Trotzky wohnte bis zum Ausbruch des Krieges in Paris als Redakteur der revolutionären ruſſiſchen Zeitung Naſche Slowo. Gleich nach dem Kriegsausbruch wies ihn die fran⸗ zöſiſche Regierung, die ſeine Friedensagitation nicht dulden wollte, aus, worauf er nach der Schweiz ging. Auch dieſe mußte Trotzky auf franzöſiſches Betreiben verlaſſen, und er ging dann nach Spanien, von wo er nach Amerika flüchtete Der Grund der Verfolgung ſoll dem däniſchen„Socialdemo⸗ kraten“ zufolge darin gelegen haben, daß ſich Trotzky im Beſitz von Abſchriften gewiſſer Schriftſtücke befinden ſollte, die die Ermordung Jaures betreffen, der alles verſucht hatte, den Krieg zu verhindern. Dieſe angeblichen Schriftſtücke ſollen auch Anlaß geweſen ſein, daß die Entente die Verſol⸗ gung Trotzkys ſelbſt bis nach Amerika fortſetzte. Jedenfalls iſt Vatſache, daß Trotztiy im März d. J. in Halifax, als er mit dem norwegiſchen Dampfer„Kriſtianiafjord“ nach Europa fahren wollte, er auf engliſches Betreiben verhaftet wurde. Als ſpäter jedoch der Arbeiter⸗ und Soldatenrat einen ſchar⸗ fen Proteſt gegen die engliſche Regierung wegen ihrer Ein⸗ miſchung in ruſſiſche innere Angelegenheiten richtete, wurde Trotzky freigelaſſen und er kehrte nach Rußland zurück. Nun iſt der Mann, den Frankreich und England ſo ſehr fürchtete, die Seele der neuen ruſſiſchen Regierung. Was die Entente von ihm erwartet und mit welchen Gefühlen ſie die Wendung der Dinge in Rußland betrachtet, iſt leicht einzuſehen. der Friedensvorſchlaa aus Kußland. Wien, 13. Novbr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener k. u. k. Korreſpondenzbureaus. Gegenüber der mißperſtändlichen Auslegung, als ob der am 10. November veröffentlichte Beſchluß des Kongreſſes der Arbeiter⸗ und Soldatenräte bereits einen ruſſiſchen Friedens⸗ vorſchlag bilde, ſo daß es jetzt an der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung liege, hierzu Stellung zu nehmen, ſtellen die Blät⸗ ter auf Grund von Informationen feſt, daß eine derartige Auffaſſung natürlich unrichtig iſt. Der Beſchluß des Kon⸗ greſſes der Arbeiter⸗ und Soldatenräte bedeutet nicht den Friedensvorſchlag ſelbſt; es iſt eine Anweiſung ———— — ——— —— 2. Seite. Nr. 583. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Weitttwoch, den 14. November 1017. an die ruſſiſche Regierung, im Sinne dieſes Beſchluſſes an die Regierungen der kriegführenden Staaten mit einem Frie⸗ densvorſchlag heranzutreten. Ob und in welchem Um⸗ fange ſich das Petersburger Kabinett den Beſchluß des Kon⸗ — zu eigen machen wird, wiſſen wir nicht. Tatſächlich iſt ein Friedensvorſchlag bis zur Stunde weder in Wien noch in Berlin eingetroffen. Vorſchläge der ruſſi⸗ ſchen Regierung wegen eines Waffenſtillſtandes liegen den Mittelmächten noch nicht vor. Solange aber die neuen Macht⸗ haber mit ihren Vorſchlägen nicht an uns herangetreten ſind, kann unſere Regierung in dieſer Frage nichts unternehmen. So wie die Dinge in Rußland augenblicklich liegen, läßt ſich heute nicht ſagen, ob die maximaliſtiſche Regierung die Macht behalten wird. Wie aus den Meldungen über die Vorgänge in Rußland zu erſehen iſt, ſtehen die Anhänger Kerenſkis und Lenins einander entweder bereits im Kampfe gegenüber oder dieſe Kämpfe werden in kürzeſter Zeit begin⸗ nen. Erſt dann, wenn es ſich entſchieden haben wird, ob die Maximaliſten in dieſem Kampfe durchdringen, wird der Augenblick gekommen ſein, wo die Friedensfrage im Sinne des Beſchluſſes des Kongreſſes der Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenräte in Fluß gerät. Erſt dann, wenn die Maxima⸗ liſten die Oberhand behalten und ihre Regierung im bewußten Sinne mit einem Friedensangebot hervortritt, dann wird unſere Regierung ſofort im Einvernehmen und gemeinſam mit ihr zu dieſem Antrag Stellung nehmen. Wie ſchon in dem Leitartikel des Fremdenblattes vom Sonn⸗ tag ausgedrückt, kann das Programm des Kongreſſes den Ausgangspunkt für eine erſte Friedenserörterung mit der ruſſiſchen Regierung bilden. Den gerechten Frieden ohne An⸗ nexionen und Kontribution, den es im Auge hat, iſt auch das Ziel der ungariſchen Regierung. Allerdings deckt ſich das, was wir unter Annexionen verſtehen und bisher jedermann deut⸗ lich verſtanden hat, nicht mit dem, was die heutige ruſſiſche Regierung damit meint. Zu deiſem Punkt müßten unſerer⸗ ſeits Gegenvorſchläge gemacht werden, die ja von der ruſſi⸗ ſchen Regierung geradezu erwartet werden, da ſie offenbar ſelbſt erkennt, daß ihr Annexionsbegriff viel zu weit ge⸗ ſpannt iſt. Eine neue Friedensnote des Payſtes. JBerſi u, 14. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Schweizer Blätter berichten aus Rom: In vati⸗ kaniſchen Kreiſen erwartei man die demnächſtige Veröfſent⸗ lichung einer neuen Note des Papſt es über die Frie⸗ densbedingungen, die an die einzelnen Kriegführenden gerichtet werden ſoll. Es wird erzählt, daß kürzlich der Ku⸗ rier der italieniſchen Geſandtſchaft trotz der Grenzſperre Chiaſſo paſſierte. Weiter wiſſen einzelne Jeitungen zu melden, daß der italien.ſche Geſandke in Bern tele⸗ graphiſch nach No m berufen wurde. An dieſe Vorgänge wer⸗ den allerlei Vermutungen geknüyft, welche ſich mit der Ent⸗ wickelung der Friedensfrage beſchäftigen. Wilſon über die deutſche Gefahr. EBerlin, 14. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Wie aus Newyork berich⸗ tet wird, hielt Wilſon in Buffalo auf dem Jahres⸗ kongreß des amerikaniſchen Arbeiterbuneds eine Rede, worin er u. a. ſagte: Es iſt der letzte entſcheidende Kam pf zwiſchen den alten Machtgrundſätzen und den neuen Feriheitsgrundſätzen. Deutſchland hat den Krieg be⸗ gonnen. Es hatte ſein Plätzchen an der Sonne; was wollte es noch mehr. Ich glaube, daß der freiheitliche Geiſt in den Herzen der Deutſchen wohnen muß wie in jedem anderen Her⸗ zen. Aber jener freiheitliche Geiſt entſpricht nicht den all⸗ deutſchen Plänen. Ueber die Eiſenbahn Berlin Bagdad ſagte der Präſident, daß ſie gebaut wurde, um andere Länder induſtriell zu dedrohen, ſo daß wenn die deutſche Konkurrenz einſetzen würde, man keinen roßen Widerſtand leiſten könnte. Dann aber beſtehe die Köglichkeit, die deutſchen Heere ſchneller in das Herz jenes Landes zu führen als irgend ein anderes Heer. Jetzt kommt Deutſchland immer wieder mit Friedensreden. Worüber aber ſpricht es? Ueber Belgien, über Nord⸗ frankreich, über Elſaß⸗Lothringen. Das ſind wich⸗ tige Gegenſtände, aber nicht der Kern der Sache. Wenn Deutſchland die jetzige Kriegskarte verwirklichen könnte, wurde es alle Träume weiter hegen, die es hatte, als der Krieg anfing. Deutſchland hat beſchloſſen, über die ganze Welt Macht zu erlangen. Es wundert mich, daß es Leute gibt, die ſo falſch unterrichtet ſind, wie gewiſſe Kreiſe in Rußlan d. Sie glauben, daß ſie leben können, auch wenn eine deutſche Gefahr droht. Ich bin nicht ein Gegner der pazi⸗ fiſtiſchen Geſinnungen, ſondern von der Dummheit der Pazifiſten. Sie wiſſen nicht, wie ſie den Frieden ver⸗ wirklichen müſſen, aber ich weiß es. Weiter vorwärts in Italien. Berlin, 13. Nov., abends.(WTB. Amtlich.) Im Weſten, Oſten und Mazedonien nichts Beſonderes. Südlich vom Sugana-Tale wurden weitere Höhenſtellungen genommen. * Ein entſcheidender Flankenſtoß gegen die Linie Padua⸗Venedig K. K. Kriegspreſſequartier, 13. November. (Privat⸗Telegramm unſeres Kriegsberichterſtatters Kirſchlehner.) Die untere Piave wurde nur, um die weſtlicher ge⸗ legene Widerſtandslinie zu organiſieren, verteidigt. Der hohe Waſſer⸗ ſtand ermöglichte dem Feind, mit den Heeresreſten die Piaveſtrecke von Valdobbiadene bis zum Meer zu ſperren, die Breſche der ab⸗ gefangenen Capello⸗Armee zu ſchließen und die Front artilleriſtiſch auszugleichen. Die ſonſtige Lage des Verteidigers iſt überall un⸗ günſtig, ſodaß ein nachhaltiger Widerſtand ausgeſchloſſen iſt. An den 60 Kilometern der unteren Piade ſtehen mehr als drei An⸗ greiferarmeen mit vollauf geſchloſſener Artillerie gegenüber. Die Feuerkraft dieſer Maſſen genügte, jeden Widerſtand zu brechen. Der Uebergang über die Piave wurde aber mühelos erreicht. Die Flankierungsarmeen aus dem Gebirge führen einen entſcheiden⸗ den Schlag. Einander unterſtützend, vertreiben ſie auch die im Gebirge verbliebenen feindlichen Verbände, oder ſie ſchließen ſie ein. Die italieniſche Zone öſtlich der Linie Paſubio-—-Padua—Venedig umterliegt daher dem Flankierungsmanöver. Weltgehender Rückzug der Naliener. c. Bon der A 5 9—* 4 3 Züricher Tagesanzeiger“ ſchreibt, die Tatſache, daß engliſche füen in der Nähe 9 öſiſche Patrou der Schweizer Südgrenze em Langenſee bemerkt worden ſeien, laſſe auf weitgehende Rückzugspläne der neuen alliierten Heeres⸗ leitung ſchließen, denn allem Anſchein nach ſeien die Entente⸗ hilfsarmeen in einem ſehr rückwärtigen Raum der gegenwärtigen italieniſchen Frontlinie konzentriert. Die italieniſchen Sozialiſten. c. Von der ſchioeizeriſchen Grenze. 14. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Nach Berner Meldungen veröffentlichen die ſozialiſtiſchen Partei⸗ führer Italiens in ihrem Parteiorgan einen Artikel, daß die ita⸗ lieniſchen Sozialiſten tatſächlich entſchloſſen ſeien, dem nationalen Widerſtand die ganze Kraft ihrer Organiſation zu widmen. Die Eröſſnung der italieniſchen Kamner. m. Köln, 14. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kälniſche Jeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Der Schweizer Preßtelegraph berichtet indirekt aus Rom: In Monte Citor io iſt man all⸗ gemein auf die Eröffnung der Kammer ſehr geſpannt. Geſtern, Dienstag, hatte der Miniſterpräſident Orlando und der Kammerpräſident Narcoua neuerdings eine Zuſammenkunft mit den Exminiſterpräſidenten Boſelli, Salandra und Lucatti. Mailänder Theaierſzenen. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 14. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Die Agentur Stefani meldet aus Mailand: Am Sonntag morgen fand anläßlich der Ueberreichung von Tapferkeitsmedaillen im Skala⸗ theater bei überfülltem Hauſe eine packende Kundgebung für die ita⸗ lieniſch⸗franzöſiſch⸗engliſche Verbrüderung ſtatt. Die Neutralen. Condon, 13. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. In Holland ſcheint es landläufige Anſicht zu ſein, daß die engliſche Regierung, ſobald die Sand⸗ und Kiesdurchfuhr am 15. November für die Wintermonate aufhöre, die Uebermittelung holländiſcher Handelsdepeſchen über das engliſche Kabel wieder ge⸗ tattet werden würde. Auf eine Nachfrage in wohlunterrichteten Kreiſen erfährt das Reuterſche Büro, daß die zeitweilige Einſtellung der Sand⸗ und Kiesdurchfuhr nicht genüge, die Regierung zu ver⸗ anlaſſen, das Berbot holländiſcher Telegramme auf⸗ zuheben. Ein engliſch⸗holländiſches Abkommen. Amſterdau, 13. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Dem„Allgemeen Handelsblad“ wird aus Pmuiden berichtet, daß zwiſchen den Fiſchereireedern und der engliſchen Regierung neuerdings Verhandlungen zur Erreichung eines Abkommens über die Lieferung von Fiſchen an England im Gange ſind, die an der engliſchen Weſtküſte fiſchen und ihre Fänge ausſchließlich auf den engliſchen Markt bringen ſollen. Dagegen würde England ſich verpftichten, die übrigen Jmuider Dampftrawler ausreichend mit Kohlen zu verſorgen. Von den in dieſen Fahrzeugen ge⸗ fangenen Fiſchmengen würde England nichts verlangen, ſondern der ganze Fang würde zur Verfügung der niederländiſchen und deut⸗ ſchen Abneh:ner bleiben. Letzte Meloͤungen. Der Kampf um Petersburg. Der Endſieg bei den Maximaliſten. Wien, 13. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Preſſe⸗ quartier wird vom 13. mittags gemeldet: Nach allen einlau⸗ ſenden Nachrichten wäre es jedenfalls verfrüht, den Sieg Ke⸗ renſkis über die Truppen des Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rates als eine vollendete Tatſache anzunehmen. Es hat im Gegenteil den Anſchein, als neigte der Erfolg in den blutigen Kämpfen bei Petersburg auf die Seite der Bol⸗ ſchewicki. Der Aufruf Trotzkys an die Armeen ſpricht von dem ruhmvollen Schlag, der in der Nacht auf den 13. Nov. in der Nähe der Haupiſtadt gegen Ke⸗ renſki geführt wurde. Dieſe Nacht gehöre der Geſchichte an. Noch dauere der ampf an, noch beſtünden Hinderniſſe, aber die Sache ſei der Opfer weri. In der ruſſiſchen Front nehmen die Sympathiekundgebungen für den Arbeiter⸗ und Soldalen⸗ räl an Umfang zu. Kornilow in Petersburg. Kopenhagen, 13. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Mel⸗ dung des Stockholmer Blattes„Sozialdemokraten“ iſt Kornilow an der Spitze ſeiner Truppen in Petersburg eingerückt und im Beſitze der Stadt, ausgenommen des Arbeiterviertels. Die ausländiſchen Diplomaten ſind mit Kornilow in Verbindung getreten. Kurz vor ſeinem Eindringen in Petersburg hatten die Maximaliſten das Eigentumsrecht durch öffentliche Bekanntmachung aufgehoben. Jetzt haben ſie ſich in dem Arbeiterviertel verſchanzt, aber ihre Uebergabe iſt nur eine Frage von Stunden. London, 13. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Central News“ meldet:„Daily News“ erfährt aus Pelersburg: Ueber die Truppen Kerenſkis in Petersburg ſind keine weiteren Nachrichten eingetroffen. In den Vorſtädten ſind Laufgräben angelegt. Lettiſche Truppen, die auf der Seite der Vorläufigen Regierung ſtehen, beſetzten einen Bahnhof an der finniſchen Eiſenbahnlinie, dreißig Meilen von Petersburg. Ein angebliches Telegramm Kerenſlis. Amſterdam, 13. Nov.(WTB. Nichtamtl.)„Handelsblad“ be⸗ richtet aus London, dort kämen keine amtlichen oder halbamtlichen Nachrichten aus Rußland an. Auch der Hauptquartiersbericht ſei ausgeblieben. Balfour erklärte im Unterhaus, das Auswärtige Amt ſei noch täglich in Verbindung mit dem engliſchen Botſchafter, der noch auf ſeinem Poſten ſei.„Daily Chronicle“ zufolge erhielt Ramſay Macdonald ein Telegramm Kerenftis aus Petersburg, daß die Macht der vorläufigen Regierung wieder⸗ hergeſtellt ſei. Der Exzar Kaiſer von Sibirien. Kopenhagen, 13. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Heute früh iſt hier eine Petersburger Meldung eingegangen, daß Sibirien ſichunabhängig erklärte und den ehemaligen Zaren zum Kaiſer von Sibirien ernannt habe. 2⁴ Die feindlichen Luftangriffe auf das deutſche Heimatgebiet im Oltober. Berlin, 13. Nov.(WTB. Amtlich.) Unſere Gegner benutz⸗ ten die meiſt günſtige Wetterlage im Oktober Zu 19 größeren lngriffen auf das luxemburgiſch⸗lothringiſche Induſtriegebiet. Von 14 Angriffen gegen die Städte Stuttgart, Trier, Koblenz, Dortmund, Tübingen, Frankfurt a. Main, Pirmaſens, ſowie mehrere Städte in der Pfalz und im Rheingau. Bei den Angriffen auf die Induſtriegebiete an der Saar und Moſel iſt der angerichtete Schaden durchweg gering. Betriebsſtörungen, wenn auch nur von kurzer Dauer, wurden nicht ein einziges Mal hervorgerufen. Der lange Zeit vorher in der ausländiſchen Preſſe ange⸗ kündigte Maſſenangriff auf Weſt⸗ und Süddeutſchland griffe auf das Heimatgebiet verurſachten bis auf zwei le U tigen Wetterlage zur Ausführung. Dem Angriff ſielen 0 Tote und 15 Verletzte zum Opfer. Im übrigen blieb er bis Au geringen Sachſchaden völlig wirkungslos. Die anderen 01 9 5 in der Nacht vom 2. zum 3. Oktober bei einer 99 Beſchädigungen an Bahngeleiſen keinerlei militäriſchen 0 den und nur unbedeutenden Schaden an Privathäuſern. Dur die Angriffe wurden im ganzen ſiebzehn Perſonen getötet—5 76 meiſt leicht verletzt, darunter vierzehn Kriegsgefangene, Zwölf der an dieſen Angriffen beteiligten Flugzeuge wur entweder brennend abgeſchoſſen oder durch unſere Abweh maßnahmen zur Landung gezwungen. Ein feindliches zeug, das ſich völlig verirrt hatte, landete in der Schweiz wurde interniert. Den wirkſamen Maßnahmen unſeres 0% mat⸗Luftſchutzes iſt es zu danken, daß auch in dieſem Monat die Hoffnungen der Feinde auf die Zerſtörung ſün licher deutſcher Städte und die Vernichtung der deutſchen ſtungsinduſtrie vereitelt wurden. Die Befreiung der belgiſchen Küſte— England⸗ ſtralegiſches Ziel. der Berlin, 13. Nov.(WTB. Nichtautlich.) Das neueſte Hetgat vom„Mancheſter Guardian“ herausgegebenen Kriegsgeſchichte Wir⸗ bei Beſprechung der militäriſchen Lage im Sommer 1917: waren frei, unſere eigenen Ziele zu wählen und naturgemäß da⸗ unſere Wahl auf Velgien. Die Befreiung ſeiner Küſte war 9ol ſtrategiſche Ziel fie den Reſt des Jahres. Es—.— folglich viel poh, den Ereigniſſen in Flandern ab. rächte er keine af tiven Ergebniſſe als unſere Angriffe auf den Vi ny⸗Rücken und die die Drocourt⸗Linie, dann würden diejenigen Recht behalten, eine militäriſche Löſung dieſes Krieges für unmäglich hielten ſäbte dieſe Meinung könnte die der Mehrheit werden. Jedenfalls ber, es eine Bedeutung: Die endgiltige Niederlage der ganzen 9* nach der der britiſche Generalſtab den Krieg erklärt hatte⸗ üſe für Pläne die Briten bei ihrem Angriffe längs der belgiſchen K ie gehabt haben mögen, war niemals bekannt und ebenſowenig, en. weit ſie ſchon gediehen ſind. Jedenfalls ſind ſie fehlgeſchlang, Die Schlacht war, was das Betragen des einzelnen Soldaten eng eine der ehrenvollſten, die je von Briten durchgeſochten wurde. Chte gehört aber nicht zu denen, mit denen die Heeresleitung einlegen kann. China proleſtiert. 11 Amſlerdam, 13. Nob.(4B. Nichtamtlich.) Reuter meche aus Wafhington vom 12. November: Der chineſiſche Geſanhen überreichte dem Staatsdepartement formell den Proteſt gegen BVertrag, der zwiſchen den Vereinigten Staaten dah Japan über China beſchloſſen wurde. Nichtamtlich verlautet, 10 der e Regierung in Tokio ein ähnlicher Proteſt überre wurde. * Biderſtandspropaganda. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Nov.(Prio.⸗Tel, ö Nach Berner Berichten wird aus Rom gemeldet: In einigen 740 werden Abteilungen invalider Offiziere und Soldaten m. der Front abreiſen, um unter den Kämpfenden die Widerſtand⸗ propaganda zu betreiben. Keine Mobiliſierung der argentiniſchen Armee. 9 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Nov.(Priv.⸗Tel., Seno Der„Neuen Züricher Zeitung“ zufolge meldet Havas aus ili⸗ Aires, die im Ausland umgehenden Gerüchte von einer Mob chet ſierung der argentiniſchen Armee entbehren Jegumen Grundlage. An der Grenze werden keinerlei militäriſche Maßgahſen Die Beziehungen zwiſchen Argentinien und Braſilien fortgeſetzt herzlichſt. * Berlin, 14. Nov.(Von unſerem Berliner Buro.) Au⸗ 611 wird gemeldet: Das Hauptaugenmerk der Pariſer ilitärkrit eil⸗ iſt, wie auch die Havasnote betont, dem Sammelpunkt des Haught der deutſch⸗öſterreich⸗ungariſchen Streitkräfte, Feltre, zugene 9e Man iſt in Paris fieberhaft geſpannt, welchen Berlauf die Süan dort nehmen werden. Hiervon hänge das Schickſal ſchen Mittel⸗ und Unterlauf der Piave kämpfenden italieni Armee ab. 0 Berlin, 13. Nov.(WTB. Amtlich.) Am 12. November N0l, mittags kam es vor der flandriſchen Küſte zwiſchen unſeren n und engliſchen Vorpoſtenſtreitkräften zu einem auh. rtilleriegefecht, wobei ein feindlicher Zerſtörer getroffen Unſere Boote ſind ohne Beſchädigung eingelaufen. E Berlin, 14. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kungh, wird gemeldet: Von der italieniſchen Grenze meldet die„Mämlſ richer Zeitung“, daß die Proklamation des Königs, welche ſän fü⸗ Miniſter mit unterzeichnet haben, von der Preſſe als Bewei⸗ er⸗ den Ernſt der Lage, aber auch als Beweis für das trauen auf den Sieg beurteilt wird. mebe m. Köln, 14. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ men⸗ aus Kopenhagen: Die engliſchen Transportdampfer, die mit Krlen material und Lebensmitteln nach Archangelsk unterwegs waren, ielten von der Londoner Regierung den telegraphiſchen Beſehl, 31 Lſch6 England zurückzukehren und die Ladung ö ſche n. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Nov.(Priv.⸗Tel.,), 0 Die„Basler National⸗Zeitung“ meldet aus Mailand: Da⸗ Mo⸗ von Modena verurteilte 3 Perſonen zu 1 Jahr, bezw. 10 und 4 10. naten Zuchthaus, weil ſie öffentlich den Wunſch nach der deut No⸗ öſterreichiſchen Herrſchaft äußerten. In der von tionalliga einberufenen Verſammlung zur Beſprechung der führung der Zibilmobilſation wurde auch die Einführung Staatsmiliz in Mailand in Erwägung gezogen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Nov.(Pr.⸗Tel, n Wie der Pariſer Korreſpondent der Baſler Nachrichten ſerhen Blatt mitteilt, weiſt die franzöſiſche öffentliche Meinung! 00² Gedanken an einen Waffenſtillſtand mit Vera tung zurück. ber Amſterdam, 13 Nov.(WrB. Nichtamtlich.) Meldung chet, Niederländiſchen Das niederländiſche Sacchen fahrzeug„Huibertſe“ iſt geſtern innerhalb des Sperrgebites von ung deutſchen Unterſeeboot verſenkt worden. Ein Mann der Beſah wurde bei der Beſchießung getötet. die ſiebte Uriegsanleihe und die ſüdweſ deutſche Induſtrie. 4 Dem Verband Südweſtdeutſcher Iudueſh ler(Perband Badiſcher Induſtrieller, Sektionen Rheinehm, Rheinheſſen und Elſaß⸗⸗Lothringen), Sitz Mann 0 ging vom Reichsbankdirektorium Berlim das nachfolhen Schreiben zu: 17. Berlin SW. 19, den 7. Novemder 1oeihe Das überaus glänzende Ergebnis der 7. Kriegeen der mit 12½ Milliarden iſt ein neues untrügliches Jeußs brei⸗ Ungebrochenheit deutſcher Finanzkraft nach mehr kunſt. jährigem Kampf unſeres Volkes um Daſein und Zu ohne Der gewaltige Erfolg wäre aber nicht 80 eweſent, an eine planmäßige aufklärende und werbende K einarb 1 der auch Ihre Organiſation teilgenommen hat. Wir eleiſtete deshalb eine angenehme Pflicht, wenn wir für die Hedt chen wertvolle Unterſtützung an dem bedeutſamen vaterlän Pa Werke der Kriegsfinanzierung unſeren aufrichtigen Pe⸗ ausſprechen mit der Bitte, unſeren Dank auch allen teiligten übermitteln zu wollen. Reichsbank⸗Direktorium. W gez. Havenſtein. gezs. von Grin“ .————————————————————————— eee. SS K—— D————————————— ————————— S —* N S e „twoch, den 14. Nopember 1917. 1 Mannheimer Serer AAugeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 588. 3. Seite. Reuregelung der Bezüge der flädliſchen Beamten u. Arbeiler. einer Ueber die Beratung der Vorlage: burehelung der Bezüge der ſtädt. Beamten und. Arbeiter geſtrigen Bürgerausſchußſitzung iſt noch zu berichten: Har Sto. Geil(ſoz.) wendet ſich gegen die Preistreibereien, die wachſ ſchuld tragen, daß den Städien immer neue Schulden zu⸗ Acbelen und die Not der Bevölkerung ſtändig ſteigern. Die ſtädt. N hätten ſchon lange auf die Stunde der Lohnerhöhrung ge⸗ et. Was die Vorlage ſelbſt betreffe, ſo wäre der Ausgleich immer nicht gerecht, der beſtbezahlte Beamte bekäme mind noch immer bedeutend mehr an Zulage, als der emp kurbedahlte, die Teuerung aber müßten beide leich 10 nden. Auch der Kinderbeitrag habe etwas Ungleiches, Hab ehe nicht ein, warum man keinen einheitlichen Satz gemacht — das Kind des Armen wolle ebenſo leben, wie das des Beſſer⸗ 0 terten, und man ſolle doch beiden den Weg zu beſſerer Ausbil⸗ ug offen laſſen. 5 wäre zweckentſprechend, die nichtetatmäßigen Beamten mit mit Mindeſtzulage von 600 M. jährlich, die unſtändigen Arbeiter — einer Mindeſtzulage von 2 M. täglich zu bedenken, den Kriegs⸗ uüshilfen die Kinderzulagen auch zu gewähren und dabei die Straßen⸗ ſür nerinnen nicht zu vergeſſen. Die Zulagen für Kanalarbeiter und Frauen in verſchiedenen Arbeitsabteilungen ſeien zu niedrig. Hoffentlich würde der Staat gegen die Preistreibereien wirkſam ein⸗ chreiten. Seine Fraktion ſtimme der Vorlage zu. ſud Sto. König(natl.) führt aus: Die Mitglieder meiner Fraktion äd ausnahmslos der Meinung, daß eine Erhöhung der Bezüge der die tiſchen Angeſtellten und Arbeiter notwendig iſt. Wir 56 auch 1 vorgeſchlagenen Sätze keineswegs als zu hoch an. e Teue⸗ vor verhältniſſe ſind z. Z. außerordentlich hoch. Riemand kann ausſehen, wie ſich die Verhältniſſe in der Zukunft geſtalten. Man nicht prophezeien nach der einen oder anderen Seite. Aber die BZoffnung dürfen wir doch ausſprechen, daß in ü Zeit die F fdeverhäliniſe ſich wieder zurückbilden. —9 us dieſem Grunde wird ri tig, Kreiſen meiner Fraktion die Meinung ſtark vertreten, daß es auß ger geweſen wäre, den außerordentlichen Verhältniſſen durch — Peordenliche Maßnahmen zu begegnen, nämlich eine außer⸗ entliche Teuerungszulage zu bewilligen in der Höhe, man ſie für richti Sua Das wäre eine aßnahme geweſen, entſprechend den Verhält⸗ nlen, Dieſes Verfahren 1. wie ich höre, eingeſchlagen worden unſ. vielen anderen Städten, namentlich von Städten in Siüdeer Nähe, von Karlsruhe und Frankfurt, alſo von gle ten, mit welchen unſere Verhältniſſe durchaus ver⸗ ge ichbar ſind. Der Stadtrat hat einen anderen Weg ein⸗ ſchlagen. Er hat feſte Bezüge beſtimmt für die Beamten und Ar⸗ Hurch 5 Arbeit an er das f ſtad u geler, alſo bleibende Sätze, unabhängig von der Entwicklung. Da⸗ —.9 nun erheben ſich ſchwere Bedenken, die namentlich erhoben von Vertretern von Handel, Gewerbe und Induſtrie, denn und ätze, die wir beſtimmen, wirken hinüber in die Privatbetriebe bern Handel, Gewerbe und Induſtrie ſtehen in Wettbewerb mit an⸗ rechti Städten. Ich muß ſagen, dieſen Bedenken iſt eine große Be⸗ ſol igung nicht abzuſprechen. Dieſenigen, die dieſen Bedenken nicht gen, haben ſich von ihnen auch nicht ganz freimachen können. wir ſagen, es liegt die Notwendigkeit vor, den Beamten Gei Arbeitern eine Aufbeſſerung zu geben. Wie die Vorlage liegt, — nichts anderes übrig, als ja oder nein zu ſagen. Sagen wir zeln, dann erhalten die Beamten und Arbeiter nichts und wir wollen ſchrä aus nicht, daß die Beamten und Arbeiter in ihren durchaus be⸗ 8 ränkten Forderungen zu Schaden kommen ſollen. Trotzdem ein Wündament geſchaffen wird, das als anfechtbar erſcheint, ſtimmen für die Vorlage, denn wir wollen im Intereſſe der Beamten und handeln. Die Wahrung ihrer Intereſſen liegt uns allen rzen. Stv. Lenel(natl.) führt aus: Wenn ich mir heute erlaube, hier 10 Wort zu ergreifen, ſo tue ich dies als Vorſitzender des Fabri⸗ euie enverelns und des Allg. Arbeitgeberverbandes, leue im Namen des Verbandes der Metaklinduſtriel⸗ fat d. h. der 5 Induſtriellenverbände, die die Mannheimer Induſtrie daß lückenlos umfaſſen. Namens der Induſtrie habe ich zu erklären, orde wir dem Gedanken, aus dem die Vorlage geboren iſt, außer⸗ Dau ntlich gegenüberſtehen. Wenn wir eins dabei be⸗ eſſe da, ſo iſt, daß dieſelbe nicht weſentlich früher erfolgt iſt im Inter⸗ den der davon etroffenen und im Intereſſe der Stadtgemeinde, von es iſt im höchſten Grade bedauerlich, daß zu einer Zeit, wo eine Beamten und Arbeitern eine beſonders große Arbeitsleiſtung und von beſonders ſtarke Hingabe verlangt wird, zu einer Zeit, wo viele d ihnen chwere Sorgen über im Felde ſtehende nahe Angehörige werdöuma en haben, ihnen auch noch finanzielle Sorgen zugemutet fründen, die hätten vermieden werden können, auf alle Fälle aber hätten behoben werden ſollen. Ferner hat der verzögerte Lohn⸗ dale die Wirkung gehabt, daß viele tüchtige Arbeiter aus den n ſchen Werken in die beſſer bezahlende Induſtrie abgewandert ſind ſande für Kräfte eingeſtellt werden mußten, die nicht entfernt im⸗ ſind, ihre Vorgänger zu erſetzen.——— erfreulich er⸗ uns die Abſicht, die Hinterbliebenenverſorgung den Gehalts⸗ erzie erungen entſprechend zu erhöhen und die Zuſchüſſe zur Kinder⸗ den f die allen Beamten mit mehr als 2 Kindern gewährt wer⸗ n. ſchent brin enn wir alſo dem Gedanken, der dieſe Vorlage zum Ausdruck ſagen durchaus wohlwollend gegenüberſtehen, ſo kann ich dies nicht lan u von der Form, in welcher dieſer Gedanke zur Ausführung ge⸗ 12 ia, ich ſogar hier deutlich erklären, daß die Mann⸗ fr mer Induſtrie die allergrößten hat und geluüroße Gefahren vorausſieht, wenn der Bürgerausſchuß der Re⸗ der ig der Gehälter und Löhne, wie in dieſer Vorlage von dem chb uichen Stadtrat vorgeſchlagen, zum Beſchluß verhilft. Es iſt die Höhe der Aufbeſſerung, die den Beamten und Arbeitern Fäebilligt wird, die dieſe Bedenken in uns erregen, viele meiner Mord wi 8 ſirie ungefähigkeit unſerer Stadt beruhen au Kerunde wären bereit, in dieſer Beziehung noch erheblich wei⸗ ugehen, da wir es auch für richtig halten, ſoweit wie möglich * ngeſtellten und Arbeitern über die Schwere der Zeit hinweg⸗ Laß Eun. Wogegen ſich aber unſere ernſteſten Bedenken richten, iſt, Mm ieſe Julagen als verſorgu af sberechtige Zulagen für — gewährt werden ſollen, daß alſo auf dieſe Weiſe der jetzige unſe rungszuſtand zu einem dauernden gemacht wird, während ten rer Anſi 0 nach die Zulagen nur ſo lange gewährt werden ſoll⸗ aal die Veranlaſſung zu dieſer Zulage, nämlich die Teuerung, Vor, t. Der Herr Oberbürgermeiſter iſt zwar der Anſicht, daß aller Arieausſicht nach diejenigen Wertverhältniſſe des Geldes die vor dem An ſe beſtanden, auf geraume Zeit nicht wiederkehren können. Dieſe Süüccauung des Herrn Oberbürgermeiſters iſt eine rein ſubjektive. ſchen licherweiſe denken aber nicht alle Leiter oder Führer des deut⸗ Volkeg ſo peſſimiſtiſch von unſerer Zukunft; Viele, ſehr Viele er Anſicht, daß in nicht zu ferner Zeit nach dem Kriege die über wieder hundert Pfennig wert ſein wird. Aber zugegeben, daß ar en Punkt Zweifel beſtehen können, ſo iſt nicht einzuſehen, Richts eine Vorlage geſchaffen wird, die in, ihren Konſequenzen Oberh anderes beſagt, als daß die peſſimiſtiſche Anſicht des Herrn dem Kegermeiſters über die Wirtſchaftsverhältniſſe Deutſchlands nach Regel rieg als unbedingt richtig und maßgebend für die dauernde gegen ung der Mannheimer Verhältniſſe angeſehen werden muß. Da⸗ heime muß die geſamte Induſtrie und das geſamte Handwerk Mann⸗ den entſchiedenſten Proteſt erheben. Rückgrat Mannheims, die Ent⸗ 8 der eine,„Wenn wir nun von ſtädtiſcher Seite Gehälter und Löhne in 9 Höhe feſtſetzen, und auf die Dauer feſtſetzen, die bis zu daue Prozent über den Friedensſätzen ſich bewegen, ſo verteuern wir Veiſe d die Arbeit für Induſtrie, Handwerk und Gemeinde in einer niche die, wenn ſich die Befürchtungen des Herrn Oberbürgermeiſter⸗ den— vollem Umfange verwirklichen, für uns verhängnisvoll wer⸗ Haudmum Entweder muß die Induſtrie und ganz beſondere das l. werk die gleichen Löhne bewilligen, die die Stadt heute feſtſetzen duch wenn die Berhältniſſe und der Arbeitomarkt geltattete, ie Entwicklung Mannheims, das geführt haben. weſentlich geringere Löhne zu bezahlen, oder aber Induſtrie und Handwerk müſſen verſuchen, den Verhältniſſen auf dem—* Markt Rechnung zu tragen, und dann werden ſich die ſchlimmſten Kämpfe und auf dem hieſigen Arbeitsmarkt herausſtellen. Dazu kommt, daß die Stadt, da ſie den Unternehmern, denen ſie ihre Arbeiten überträgt, zur Vorſchrift macht, daß ſie die Löhne bezahlen, die ſie ſelbſt ihren Angeſtellten vergütet, ganz außerordentlich teuer wirtſchaften wird. Sämtliche Bauten werden weſentlich teuerer ſein als nötig und die Folgen davon werden wieder ſein, daß die Mann⸗ heimer Bürger wieder weſentlich mehr Steuern zu zahlen haben, als 9 geweſen wäre, wenn die Vorlage in dieſer Form nicht erfolgt wäre ber noch eine weitere und ſehr bedenkliche Seite hat die Vor⸗ lage, indem ſie, meiner Ueberzeugung nach, verhindern wird, daß weitere Induſtrie in Mannheim ſich anſiedelt. Induſtriegelände am Rhein iſt maſſenhaft zu erhalten, die Verhältniſſe in Mannheim ſind an und für ſich nicht beſonders verlockend, das beweiſt die Tatſache, daß wir ſeit der Aera Veck in Bezug auf Ausdehnung, d. h. die Zahl unferer Induſtrieunternehmungen— die Kriegsblüte der hieſigen In⸗ duſtrie muß, da durch beſondere Umſtände veranlaßt, hierbei außer Betracht bleiben— kaum vorwärts gekommen ſind. Wenn wir nun noch die Teuerungszuſtände, wie ſie leider gegenwärtig herrſchen, in Mannheim verewigen, ſo wird ſich jede Induſtrie, die eine größere Anzahl Arbeiter zu beſchäftigen gedenkt, ſehr überlegen, ob ſie ein Unternehmen in Mannheim errichten will und hier beſtehende Fa⸗ briken werden wohl küum geneigt ſein, ihre hieſigen Werke zu ver⸗ größern. Iſt dies im Intereſſe Mannheims und ſeiner Steuerzahler außerordentlich bedenklich, ſo iſt dies nicht minder gefährlich und be⸗ denklich für die Arbeiter ſelbſt, denen es umſo beſſer geht, je größer die Arbeitsgelegenheit und die Nachfrage nach Handarbeit iſt. Eine weitere bedenkliche Folge, die naturnotwendig eintritt, iſt die Unzufriedenheit, die eine über das Bedürfnis hinausgehende Höherſetzung der Löhne und Gehälter bei allen Staatsbeamten zur olge haben muß. Wenn es ſich dabei nur um eine vorübergehende ifferenz, um eine über den Staatszuſchlag hinausgehende Teue⸗ rungszulage handelte, ſo könnten wir uns damit gerne einverſtanden erklären, um auch die Staatsbehörden zu veranlaſſen, den durch den Krieg geſchaffenen Verhältniſſen in weiteſtem Umfang Rechnung zu tragen. Anders aber liegt der Fall, wenn es ſich um Feſtlegung eines Dauerzuſtandes handelt. Auch hier kann und ſoll die Kom⸗ mune vorbildlich vorgehen, aber ſie darf m. A. nach die Spannung nicht zu weit treiben, nicht ſich auf Einrichtungen feſtlegen, deren Tragweite ſich noch garnicht überſehen, deren Angemeſſenheit für die Zukunft noch garnicht beurteilt werden kann. Wenn wir uns gun überlegen, ob denn zu einem Vorgehen, wie es vonſeiten des Stadtrats beliebt iſt, zwingende Veranlaſſung geweſen iſt, ſo muß das entſchieden beſtritten werden. Die äußere Veranlaſſung, wenigſtens nach der uns gemachten Vorlage, waren Eingaben, die ſeitens der ſtädt. Beamtenvereine eingereicht wurden. In all den Eingaben iſt immer nur die Rede von Teuerungszulagen, die gewährt werden ſollen und dieſes Verlangen erſcheint durchau⸗ berechtigt. Nirgends iſt aber die Rede von verſorgungsberechtigten dauernden Zulagen und es iſt umſoweniger zu begreifen, daß der Stadtrat dieſen Weg eingeſchlagen hat, nachdem alle anderen, doch gewiß nicht als weniger ſachverſtändig zu betrachtenden Verwal⸗ kungskörper, den von den Umſtänden gegebenen und jedenfalls kein Riſiko in ſich ſchließenden Weg betreten haben, indem ſie den Aus⸗ leich mit der Entwertung des Geldes oder Teuerung der Zeit durch ulagen in den verſchiedenſten Formen, wie ſie in der Vorlage reußen, Vayern und Baden einzeln aufgeführt ſind, herbei⸗ Die Bedenken, die wir gegen dieſe Vorlage haben und die Gefahren, die ſie für die ganze gedeihliche Entwick ung Mannheims in ſich ſchließt, halten wir für derart groß, daß es uns nicht möglich iſt, der Vorlage in der jetzigen Form unſere Zuſtim⸗ mung zu geben. So ſehr, wie ich bereits eingangs betonte, ich bedauere, daß die endgiltige Regelung der Beamtengehälter ſchon ſo lange verzögert wurde und ſo peinlich es mir iſt, daß durch eine abermalige Verſchiebung eine weitere Verzögerung einer Angelegen⸗ heit herbeigeführt wird, die ſo dringend der Regelung bedarf, ſo kann ich dieſem Geſichtspunkte* nicht ſolche Bedeutung beimeſſen, daß wir einer Vorlage unſere Zuſtimmung geben, die evtl. für Jahrzehnte hinaus die Entwicklung Mannheims auf das Nachteiligſte beeinfluſſen kann. Ich möchte daher vorſchlagen, daß die Vorlage einer gemiſchten Kommiſſion zur nochmaligen Beratung übergeben wird, wobei unter vollkommener Aufrechterhaltung der in dieſer Vorlage den Beamten und Arbeitern zugedachten Auf⸗ beſſerungen— eptl. könnte in den einzelnen Fällen, wo dies richtig erſcheint, dieſe Aufbeſſerung ſogar noch weiter gegriffen werden—, Vorſorge getroffen wird, daß dieſe Auſbeſſerungen nur für die Dauer der herrſchenden Teuerung gewährt und daher ausdrücklich als„Kriegs⸗ oder Teuerungszulage“ gekennzeichnet wird. Auf dieſe Weiſe wird der Stadtrat in der Lage ſein, wenn hoffentlich nicht allzulange nach Friedensſchluß unſere Valuta und damit die Kaufkraft der Mark wieder einen normalen Beharrungs⸗ zuſtand erlangt haben wird, erneut zu prüfen, welche Veränderung der Lohn⸗ und Gehaltsſätze gegen die früheren Friedensſätze angezeigt erſcheinen. Es bleibt ihm die abſolut nötige Handlungsfreiheit ge⸗ wahrt, um Entſcheidungen zu treffen, die ebenſo dem Intereſſe der Angeſtellten, wie dem des Gemeinweſens entſprechen. In der Zwiſchenzeil kann und ſoll aber durch Teuerungszuſchläge der Aus⸗ gleich geſchaffen werden, den die Vorlage anſtrebt und auf den die dadurch Betroffenen einen voll berechtigten Anſpruch haben. Ich betone nachmals ausdrücklich: Eine materielle Schlechterſtellung, als mit dieſer Vorlage beabſichtigt, wird von der Induſtrie in keiner Weiſe gewünſcht, was wir aber als unbedingt notwendig erachten iſt die Begrenzung der Teuerungszulagen auf die Dauer der Teuerung. Stv. Gulden(Zentr.) erklärt die Zuſtimmung ſeiner Fraktion zu der Vorlage. Sie ſei großzügig und der Autor und der Stadt⸗ rat habe gezeigt, daß er die Not und die Zeichen der Zeit richtig erkannt habe. Falls ſich Ungleichheiten in der Durchführung zeigen, würde der Stadtrat wohl den Weg finden, ſie auszugleichen. Er wünſche, daß auch die Entlohnung des Aushilfsperſonals, welches in die Zuſtändigkeit der einzelnen Amtsvorſtände geſtellt iſt, ebenſo großzügig und wohlwollend getätigt wird, und weiter, daß der Stadt⸗ rat in irgend einer Form in Bälde auch die Hinterbliebenen ver⸗ ſtorbener Bedienſteter und der eigentlichen Penſionäre weiter ge⸗ denken wolle. Stv. Raupp(Fortſchr.) begründet die Vorlage, an der be⸗ ſonders erfreulich ſei, daß die Kriegszulage als verſorgungsberechtigt anerkannt werde. An der Kinderzulage, die er an und für ſich in der vorliegenden Form begrüßt, hat er auszuſtellen, daß die nicht⸗ etatsmäßigen Beamten und unſtändigen Arbeiter von der Zulage ausgeſchloſſen ſind. Ferner bemängelt der Redner, daß durch das ſpäte Etatmäßigwerden das Heiratsalter nach oben verſchoben wird. Die Kinderzulage ſollte gewährt werden bis zum vollen Abſchluß der Ausbildung. Zum Schluſſe wandte ſich Stv. Raupp ebenfalls gegen die Preisſteigerungen aller Bedarfsartikel, der unbedingt Einhalt ge⸗ boten werden müßte. 3 Stv. Lehmann(ſoz.) bezeichnet es als eine Ungerechtigkeit ſondergleichen, daß die Kinderzulage nur männlichen Angeſtellten und Arbeitern gewährt wird. Den weiblichen gehöre ſie ebenſogut. Im weiteren bemängelt er die Unterſcheidung der Kinderzulage für minder⸗ und beſſerbezahlte Angeſtellte und Arbeiter; zum aller⸗ mindeſten wäre eine Abſtufung bis zum 6. Lebensjahre unange⸗ bracht. Sto, Welz(Micterp.) weiſt auf die gewaltige Steigerung der Preiſe für Lebensmittel hin und erklärt ſeine Zuſtimmung zu der Vorlage. Stvb. Nerz(fortſchr.) ſtellt feſt, daß die Lehrer nicht lediglich um eine Teverungszulage eingegeben hätten, ſondern ſie hätten eine verſorgungsberechtigte Zulage erſtrebt, als Aequivalent für die erhöhten Anforderungen, die in Kriegszeiten an ihre Arbeitskraft eſtellt würden. Es habe ſi⸗ch durch eine Statiſtik ergeben, daß die 55 und höheren Beamten prozentual noch weniger Kinder hätten(namentlich München) als die Frankreichs. Ganz beſonders erfreulich ſei an der Vorlage die Erhöhung der Penſionsſütze. Gs * für ſei von einem Oberbürgermeiſter bevölkerungspolitiſch gedacht, von unten heranf zu helfen, die Hinterbliebenen der jüngeren Beamten ſeien jetzt beſſer als früher geſtellt. Stv. Geck(ſoz.) knüpft an die Ausführungen des Stv. Senel an und wendet ſich dagegen. Die Stadt müſſe vorbildlich vorgehen und den Verhältniſſen Rechnung tragen. Es ſei nicht angebracht, daß man in einer Zeit, wo Maſſen der Arbeiter draußen ſtünden, um auch den Beſitz der Induſtrie zu ſchützen, vorzuarbeiten ver⸗ ſucht, um ihnen jede Teilnahme an dem Gewinn der Induſtrie au vereiteln. Die Ausführungen des Stv. Lenel würden ſchlechten Ein⸗ druck nach außen hin machen. Stv. Lenel erwidert: Die Ausführungen des Vorredners wären verſtändlich geweſen, wenn wir uns gegen Zulagen über⸗ haupt oder gegen zu hohe Zulagen gewandt oder geſagt hätten, die Zulagen ſollen auf die Dauer des Krieges beſchränkt werden. habe im Gegenteil geſagt, daß eine große Anzahl meiner Freunde bereit iſt, Zulagen zu gewähren, die weit über das hinausgehen, mas der Stadtrat vorgeſchlagen hat. Etwas ganz anderes aber iſt es, ob es richtig iſt, ſich auf die Höhe, die gegenwärtig infolge der Teuerung aller Verhältniſſe berechtigt erſcheint, für alle Zukunft feſtzulegen. Es handelt ſich garnicht darum, ob die Induſtrie jetzt biel verdient, ſondern darum, ob die Induſtrie in der Lage ſein wird, in Zukunft weiter zu beſtehen und die Arbeitermaſſen weiter zu beſchäftigen. Es iſt ſehr gut denkbar, daß ſich, wie die Verhält⸗ niſſe hier liegen, keine weitere Induſtrie mehr anſiedelt oder daß diejenigen Induſtriezweige, die hauptſächlich für den Außenhandel arbeiten, fortgehen, weil ſie an andern Orten beſſer geſtellt ſind, oder verkümmern, gang einerlei, ob die hieſigen Fabriken dies oder nicht, denn die hieſige Induſtrie iſt nur ein kleiner Tei deutſchen. Es beſteht auch keine Macht, die Induſtrie zu halten. Welche neuen Werke haben ſich denn in den letzten Jahren vor dem Kriege hier angeſiedelt? Sie können doch die Kriegsinduſtrie nicht als maßgebend bezeichnen. Es iſt ein außergewöhnlicher Zufall, daß die hieſige Induſtrie in weitgehendem Maße für den Krieg ar⸗ beitet. Eine Ausdehnung der Friedensinduſtrie iſt tatſächlich ſeit der Aera Beck nicht mehr erfolgt. Wenn man die hieſige Preis⸗ politik mit derjenigen der umliegenden Städte vergleicht, dann kommt die hieſige Induſtrie ins Hintertreffen. Die hieſigen Ar⸗ beiter werden den Schaden davon haben. Str. Vogel(Fortſchr.) meint, daß die Wenigeranſiedlung von Induſtrie in den letzten Jahren vor dem Krieg auf die zunehmende Konkurrenz zurückzuführen iſt. Man könne nicht eine beſtimmte Aera dafür verantwortlich machen. Die Hauptſache ſei, daß man den Beamten eine penſionsberechtigte Zulage gebe. enn die Verhältniſſe nach dem Kriege ſo ungünſtig würden, daß die Zu⸗ lagen wieder herabgeſetzt werden müßten, dann würden ſich auch Beamten und Arbeiter hierzu ſicher bereit finden. Stv.⸗V. Benſinger(ànatl.) führt aus: Ich habe mir geſagt: Die Teuerungszulage hat zweifellos gegen die andere Form den Nachteil, daß ſie nicht verſorgungsberechtigt iſt. Ich habe mir aber gleichzeitig geſagt, es würde ſich bei gutem Willen ein Weg geſun⸗ den haben, um die Penſionsberechtigung der Zulage zu erzielen. Die Aeußerungen des Herrn Geck haben mich veranlaßt, das Wort zu ergreifen. Ich würde es geradezu als eine Feigheit ungeſt haf, haben, wenn ich nach dieſen Ausführungen meinen Standpunkt nicht ver⸗ treten hätte. Ich ſpreche nicht als Vertreter der Induſtrie, ſondern als Mannheimer, der hier geboren iſt und der ſeine Tage hier be⸗ ſchließen möchte, dem infolgedeſſen das Wohl Mannheims am Her⸗ zen liegt. Ich glaube, was hier geſchieht, iſt nicht zum Wohle der ztadt. Ich habe mir überlegt, welche Folgen die Vorlage haben könnte. Auf Grund meiner langjährigen Beobachtungen des Ar⸗ beitsmarktes ſind die ſtädtiſchen Lohnſätze in gewiſſem Sinne maß⸗ gebend für die Privatbetriebe. Was erzielen wir für die Dauer, wenn wir dieſe hohen Lohnſätze aufrecht erhalten wollen? Erzielen wir nicht etwas, was wir nicht wollen und von dem am meiſten 2 troffen werden diejenigen, welchen wir heute helfen wollen? Leute mit großem Einkommen haben immer noch eine Reſerve gegen die Teuerung, dieſenigen mit kleinem Einkommen werden von jeder Teuerung betroffen und Teuerung heißt: wenn die Arbeits⸗ löhne teuer ſind. Wie teuer werden die Häuſer, die nach dieſen Löhnen gebaut werden müſſen, und wie werden die Mieten, wenn nach dieſen Löhnen gebaut wird? Der Herr Oberbürgermeiſter hat in einer früheren Vorlage geſagt, er halte es für die Aufgabe der Gemeinde, für Kartoffeln uſw. zu ſorgen. Wir haben den Anfang gemacht mit der Gutswirtſchaft auf der Frieſenheimer Inſel. Ueber⸗ legen Sie ſichs, wie teuer dieſe Kartoffeln zu ſtehen kommen, wenn wir dieſe Löhne zahlen müſſen. Herr Geil hat mit Recht geſagt, er hofft, daß der ſtarke Mann kommt, der der ſtändigen Preisſte—— Halt gebietet. Ein ſtarker Mann genügt hier nicht. Es iſt nur allgemeinem Willen möglich, die Teuerung abzubauen. en habe ich ſchwere Bedenken gegen die Vorlage und ich will dieſen denken dadurch Ausdruck geben, daß ich gegen die Vorlage ſtimme. Ich will damit bekennen, daß ich dieſen Kurs für die Zukunft nicht für richtig halte.* Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer bemerkt, was die Regelung der Arbeitslöhne anlange, ſo fehle es an Material, um zu ob die Behauntung richtig ſei, daß andere Städte anders ver⸗ fahren. In Mannheim ſei verſucht worden, ſyſtematiſch vorzu⸗ gehen. Die Gemeinde müſſe zunächſt wagen, was fiir diejenigen, für die ſie zu ſorgen habe nach dem Stande der nächſten Zeit richtig ſei. Wenn man nun der Meinung ſei, daß mindeſtens auf eine Reihe von Jahren im Weſentlichen die Steigerungen aller Lebens⸗ bedürfniſſe beſtehen bleiben, ſo könne man nicht die bisherigen Grundlagen, die von ganz anderen mſſe der Preiſe ausbeht, als maßgebend vorgeſehen, ſondern müſſe auf die neuen Verhältniſſe einrichten. Mit Recht ſei hervorgehoben worden, daß die Steigerung der Löhne und Gehälter keines in vollem Maße das einſchließe, was aus der Teuerung der bensbedürfniſſe erwachſe, daß man vielmehr nur einen Teil der Teuerung ausgleichen könne. Und dieſer Teil der Teuerung ſei nicht vorübergehend. Man wolle hoffen, daß die Zeit komme— vielleicht nach einem Jahrzehnt—, in der ein ſtärkerer Abbau ein⸗ ſetzt. Das ſei anſcheinend ſicher, daß wir geraume Zeit mit weſent⸗ lich anderen Lebensbedingungen zu rechnen haben. Er ſei erſtaunt, zu hören, daß die Lohnregelung der ſtädtiſchen Arbeit ungefähr richtunggebend ſein ſolle für die Lohnhöhe der Ju⸗ duſtrie. Bisher wenigſtens habe die Induſtrie ſich ihre Lohnregelung ſelbſt gegeben. Die Stadt ſei im Gegenteil gezwungen geweſen, ſich der Induſtrie anzupaſſen. Die ſtädtiſchen Arbeiter ſeien zum Teil nicht bei der Fahne geblieben, ſondern zur Induſtrie übergegangen. Man brauche nur die abſolute Höhe der Induſtrielöhne mit den ſtädt. Löhnen zu vertleichen. Dieſer äußere Grund ſei ein Anlaß dazu ge⸗ weſen, die ſtädtiſchen Löhne einigermaßen auf eine ähnliche Baſis zu ſtellen. Wenn die Neuregelung ein ſozialer Fortſchritt ſei und damit aneifernd wirke, ſo wolle man ſich freuen. Sollten in ſpäteren Zeiten die Löhne und Gehälter über das Maß des richtigen Entgeltes hin⸗ ausgehen, ſo ſei von Str. Vogel bereits geſagt worden, daß daun Anlat ſei, ſich darauf einzurichten. Er könne aber unmöglich glam⸗ ben, daß von der Form, in welcher die ſtädtiſchen Zulagen gegeben würden, das Wohl und Wehe der Mannheimer Induſtrie abhänge⸗ (Sehr richtig! links.) Reöner glaubt auch nicht, daß ſich die Induſtrie durch die ſtädtiſchen Löhne davon abhalten laſſe, nach Mannheim zu kommen. Aus den angeführten Gründen bitte er deshalb auch, die Zurückverweiſung der Vorlage an eine gemiſchte Kommiſſion ab⸗ zulehnen. Der Redner ging dann auf die verſchtedenen in der De⸗ batte vorgebrachten Wünſche ein, ſagte möglichſte Berückſichtigung zu und rechtſertigte die Beſchlüſſe des Stadtrats.— Damit war die Debatte, der die hauptſächlich von ſtädtiſchen Be⸗ amten bis auf den letzten Platz beſetzte Galerie mit großem Nn⸗ tereſſe folgte, erſchöpft und ſo konnte zur Abſtimmung geſchritten werden. Die Vorlage über die Bezüge des Theaterverſonals wurde in die Abſtimmung einbezogen. Hierzu lag ein ſtadträtlicher Abänderungsantrag vor dahingehend, den Theaterarbeitern in Lohn⸗ klaſſe T und leine Lohnerhöhung im Anfaugs⸗ und Höchſtlohn von 600 4, in Lohnelaſſe III von 540% und in Lohnklaſſe W von 40. Beite. Nr. 5388. Manaheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe. Derttwoch, den 14. Nobember 1617. zu gewähren. Weiter beautragte der Stadtrat, den männlichen Chor⸗ mitgliedern eine verſorgungsberechtigte Zulage von 600 Mk. ſtatt 540 Mk., den weiblichen Chormitgliedern eine ſolche von 540 Mk. ſtatt 480 Mk. und den ſtändigen Tänzerinnen eine ſolche von 480 Mk. ſtatt 420 Mk. zu bewilligen. Der Antrag Lenel auf Zurückverweiſung der BVorlagen an eine gemiſchte Kommiſſion wurde mit allen gegen die Stim⸗ zmen des Sty.⸗V. Benſinger und des Sto. Lenel abgelehnt und die ſtadträtliche Vorlage mit allen gegen die Stimmen des Stv. V. Benſinger und der Sty. Lenel und Spiel⸗ aneyer angenommen. Nunmehr verließen der Oberbürgermeiſter und die drei Bürger⸗ neiſter den Saal und Str. Freytag übernahm als dienſtälteſter Stadtrat den Vorſitz. Er brachte den Antrag, dem Oberbürgermeiſter eine verſorgungsberechtigte Zulage von 3000/ und den drei Bürger⸗ meiſtern eine ſolche von je 2000% zu gewähren, nochmals zur Ver⸗ Keſung und, da ſich niemand zum Wort meldete, zur Abſtimmung. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung 6 Uhr. * Sur geſtrigen Bürgerausſchußſitzung. Die Regelung der Gehälter und Löhne bildete den wichtigſten Gegenſtand der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung. Ueber die Rotwendigkeit namhafter Teuerungszulagen an alle feſtbeſoldeten ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter herrſchte von Anfang an völlige Uebereinſtimmung bei allen Parteien. Die Stadt hat ja auch der fortſchreitenden Teuerung folgend ſchon wiederholt Kriegszulagen Kerpehrt, ſo im Mai 1915 den nicht ins Feld gerückten verheirateten Urbeitern eine wöchentliche Zulage von 3 Mark, den Beamten und Lehrern eine monatliche Zulage von 15 Mark bis zur Gehaltsgrenze won 2000 Mk., welche bald auf 2500 Mk. erhöht wurde. Vom 1. Januar 1916 ab kam dann noch eine Kinderzulage von monat⸗ lich 3 Mk. hinzu. Den Unverheirateten wurden von dieſem Zeit⸗ 8 an 6 Mk., kinderloſen Ehepaaren 12 Mk. monatlich gewährt bis zur Gehaltsgrenze von 3000 Mk. Die fortſchreitende Teuerung machte vom 1. Januar 1917 an eine abermalige Erhöhung not⸗ wendig; die Unverheirateten erhielten von da ab monatlich 10 Mk., kinderloſe Ehepaare 18 Mk., ſolche mit einem Kind 21 Mk., für jedes eitere Kind 5 Mk. monatlich bis 95 Gehältern von 6000 Mk. Außer⸗ dem erhielten die verheirgteten Kriegsteilnehmer Anteil an dieſen Zulagen mit beſcheidenen Abzügen: 15 Mk. monatlich bis 2000 Mk. Gehalt, 20 Mk. monatlich bei 2000—3000 Mk.; 25 Mk. bei 3000 bis 4000 Mk. und 30 Mk. bei Gehältern von über 4000 Mk. Ferner er⸗ hielten die nicht eingerückten Beamten mit über 3000 Mk. Gehalt eine einmalige Teuerungszulage von 60 Mk. und für jedes Kind bis zu 18 Jahren 30 Mk., weil ſie ſeither nichts erhalten hatten. Den ſchon im Geuuß von Teuerungszulagen Stehenden(alſo denjenigen unter 3000 Mk.) wurde die Hälfte genannter Zulagen gewährt, eben⸗ ſo den Aushilfen, wenn ſie das ganze Jahr 1916 in ſtädtiſchen Dienſten ſtanden. Nuch den zuruhegeſetzten Beamten, Lehrern, Ar⸗ eitern uſw. iſt eine Beihilfe vom 1. Juli ab gewährt worden. Die Teuerungszuſchüſſe waren alſo ſehr mäßige; ſie betrugen zu⸗ lletzt jährüch für kinderloſe Familien 216 Mk., mit einem Kind 252 2 mit—5 Kindern 312 Mk., mit drei 372 Mk., mit vier 432 Mk., mit 492 Mk. uſw. Daß dieſe Sätze mit der 60—80 Prozent betragenden Verteuerung aller Bedarfsgegenſtände und stmittel nicht mehr im Einklang ſtanden, lag klar zutage. Se2 anderen Bevölkerungsſchichten waren in der Lage, ihre 8 henen zu erhöhen durch höhere Preiſe und Löhne. Nur die eſtkeſoldeten ſoltten mit ihren zumteil ſchon im Frieben knappen Einkünften auskommen. Daß hier die ſauer zurücgelegten Sparpfennige aufgezehrt werden mußten und trotzdem glatt bittere Not bei vielen einkehrte, iſt unbeſtreitbar. Das iſt aber ein ungeſunder, unhaltbarer Zuſtand, der ünbedingt zum Schaden der Stadtoerwaltung und damit der Geſamtbevölkerung fauswachſen muß. Die Anforderungen an den einzelnen ſind gleich⸗ (zeitig infolge der fortwährenden Einberufungen auf das Doppelte, Droei⸗ und Vierfache geſtiegen, dabei knappe Ernährung und die Sorge um die Zukunft der Familie, abgeſehen von Sorgen um die im Zelde ſtehenden Väter und Söhne, der Kummer um liebe Ge⸗ fallene uſw. Daß unſere Beamten⸗, Lehrer⸗ und Arbeiterſchaft trotz dieſer ge⸗ waltigen Hemmungen ihre volle Pflicht und Schuldigkeit tat, unver⸗ droſſen immer neue Laſten mit übernahm, ſtellt ihr ein ſchönes Zeug⸗ nis ſittlichen Pflichtbewußtſeins aus. Aber auf die Dauer müßte unter ſolchem Druck die höchſte Berufsfreude und die größte Pünktlichkeit leiden. Von dieſen Er⸗ wägungen ausgehend, hat nun die Stadtverwaltung einen nam⸗ haſten Schritt vorwärt⸗ getan. Der Oberbürgermeiſter hatte in warmfühlender und im Intereſſe der Stadt liegender Einſchätzung der Bage der im Dienſt der Stadt Stehenden den ſonſt noch wenig heiretenen Weg ſtatt fortwährendes Flick⸗ werk ganze Arbeit zu machen, indem er unter Wegfall der ſeitherigen Teuerungszulagen verſorgungsberechtigte Zulagen vorſchlug, die ſich nach dem Gehalt der Beamten rich⸗ teten. Und zwar ſollen richtigem ſozialem Empfinden und der vor⸗ handenen Not genäß die mit niederen Einnahmen höhere Prozent⸗ ſätze erhalten. Die Sätze dewegen ſich zwiſchen 143 bis 33%6 Prozent der Gehälter und 25,7 bis 44,7 Prozent der Löhne. Die Hauptlehrer der Volksſchulen werden wie die Klaſſe Du1 und 2 behandelt. Daß damit der wirklichen Teuerung noch nicht voll euert iſt, muß zugegeben werden. Aber von den Beteiligten Wird dankber das Gebotene beſonders deshalb angenommen, weil in hochperziger und weitblickender Weiſe auch der Zukunft ührer Familie gedacht wurde und ſie bei eintretendem Todes⸗ — Gefechtstage. Feldzugsnotigen von Reinhard Meer. 0 Telephon hat viel Arbeit: die türkiſchen Herren, die ein⸗ mal n Wert erkannt haben— und zu ihnen gehört unſer Dibiſionekommandeur—, geben den Hörer kaum aus der Hand, und ich habe Mühe, das, was ich ſelbſt an telephoniſchen Meldungen er⸗ ledigen muß, in den ſeltenen Geſprächspauſen des Oberſtleutnants anzubringen. Dazwiſchen trage ich(denn das gehört zu meinen Ob⸗ liegenheiten) ein paar kritiſche Randbemerkungen an Hand der in meinen Taſchen verſtreuten Notizzettel vor. Ich predige wie ein militäriſcher Katechismus:„Wenn Ihre tapferen Soldaten, Herr Oberſtleutnant, nur ein wenig mehr an das Deckungnehmen denken wollten! Der Türke muß lernen, ſein Leben zu ſchonen, damit er es dann rückſichtslos einſetzen kann, wenn es einmal unumgänglich Rotwendig iſt. Ich habe ſchon ſo oft ganze Trupps von Soldaten in die Gräben hereingeholt, die unbeſorgt in nächſter Sicht des Feindes übers freie Feld ſpazierten, und heute früh habe ich ſie wieder in ſelbſtmörderiſcher Todesverachtung frei gegen den Feind angehen ſehen. Ihre Leute ſind zu brab und draufgängeriſch, Herr Oberſt⸗ leutnant.“—„Ja, ſo ſind ſie, es iſt wahr,“ ſagt er und lacht. „Dann, Herr Oberſtleutnant, wieder einmal das Telephon, das alte Sorgenkind. Verzeihung, daß ich ſo oft damit komme. Ihre Sol⸗ daten ſind bewundernswert erfinderiſch in der Verwendung des Telephondrahts: disher ſchnitten ſie ſich Stücke aus den Leitungen, um ſie zum Anbinden der Pferde und Wickeln der Gamaſchen zu verwenden, jetzt hat ein öſterreichiſcher Herr in einem Unterſtand Infanteriſten gefunden, die ein Stück geteerten Kabeldraht in den Tiſch geklemmt hatten und das oben angezündete Ende als Licht benußten. Es brannte gut und hell, Herr Oberſtleutnant, und ich fürchte, das Beiſpiel findet Nachahmer! Und dann tobt die hohe Dipiſion, wenn ſie mit der Infanterie nicht ſprechen kann, und die Artillerie wundert ſich, daß ihre friſch gelegten, täglich geprüften Leitungen zu den Beobachtungsſtellen ſchon wieder unterbrochen find!“ Der Diviſionär lacht wieder und verſpricht Abhilfe durch einen Befehl an die Regimenter.(Sein Vorgänger, der vor zwei Monater nach Smyrna verſetzt wurde, ſagte in ſolchen Fällen: „Nenzen Sie mir Naman, ich laſſe erſchießen“— und es war keine leere— die der ſtreuge, verſchloſſene Mann damit ausſprach.) Swei törkiſche Soldaten bringen Eſſen herein, als Mſchtu⸗ werden Zeitungen aufgelegt, und Rewfik, der alte Diener des — 3 bietet verſtohlen Schnupftabak aus ſeiner ſchmuti⸗ gen Doſe an, der von den meiſten nicht abgelehnt wird. Däs Tele⸗ e 7 deſſen geſchwätzigen Rund fortwährend in deutſcher, und franzöſiſcher Sprache Beſehle und Anfragen an die bewegt ſich in derſelben Richtung und iſt nur zu billigen. Tod. Während ſeither die Witwe 30 Prozent vom Gehalt ihres oder Unglücksfall nicht in bitterſter Not zurückoleiben oder den Bittweg beſchreiten müſſen. Die neuen Sätze, die ſich zwiſchen 600 M. bis 1500 Mk. jähr⸗ lich halten, werden vorausſichtlich auch in der hoffentlich bald kommenden Friedenszeit mit der dann ſicher noch länger währenden Teuerung kaum ausreichen, die Familien bei beſcheidenen Anſprüchen über Waſſer zu halten. Sie werden aber vorausſichtlich eine dann unaufſchiebbare Gehaltsneuregelung nicht ſo raſch dringlich machen. Das Bewußtſein, der Familie für alle Fälle ein feſtes Einkommen geſichert zu ſehen, weckt die Hoffnung und ſtärkt die Ausdauer. Dieſe Höſthin und Gewißheit wird aber auch der notwendige Anreiz ſein, in ſtädtiſchen Dienſt zu gehen oder darin zu bleiben. Andernfalls würde es nicht ausbleiben, daß manche(und gewöhnlich nicht die Schlechteſtenl) zur beſſer bezahlten Priratſtellung über⸗ gingen. Die Induſtrie hat die Stadtverwaltung ſowieſo ſchon in recht mißliche Lage gebracht, daß ſie kaum Aushilfskräfte belommen kann und dieſes einem ſtändigen Wechſel unterworfen iſt. Sämtliche Amtsſtellen können ein Lied davon ſingen. Bei der Straßenbahn kann den fortwährenden Wechſel jeder tagtäglich ſelber beobachten. Daß das aber für die Stadt nicht von Vorteil iſt, begreift jedermann, abgeſehen von den bedeutenden Koſten für Ausbildungskurſe uſw. Stetigkeit iſt ein Haupterfordernis einer geordneten Verwaltung. Das ſollten alle bedenken, die der Verſorgungsberechtigung nicht zuſtimmen möchten. Ferner haben auch die betr. Beamten und Ar⸗ beiter ein Intereſſe daran, nicht alle paar Monate oder Jahre wegen Gehaltsregelungen vorſtellig zu werden und in den Geruch zu kom⸗ men, immer unzufrieden zu ſein, obwohl die Verhältniſſe die Auf⸗ beſſerungen meiſt vorher ſchon überholt haben. Die Aufbeſſerungen hinken ſtets beträchtlich nach. Gewiß haben die Kreiſe, welche gegen die verſorgungsberechtigten Zulagen glaubten Stellung nehmen zu müſſen, gewichtige Gründe dafür. Es kann in der Tat kein Menſch vorausſagen, wie die Verhältniſſe und Preiſe nach dem Kriege ſein werden. Sinken ſie tatſächlich bedeutend, ſo wäre eine bewegliche Zulage vorzuziehen. Aber bei einem Unterſchied von 14—33 Prozent gegenüber 60—80 Prozent Teuerung iſt, wie ſchon einmal betont, auch bei namhaftem Sinken der Preiſe nicht anzu⸗ nehmen, daß dies unter die Aufbeſſerungsſätze jemals wieder geht. Ind dann ſtünde eine Gehaltsregelung ſofort vor der Türe, wäh⸗ rend ſo vorausſichtlich feſtere Verhältniſſe dies nicht nötig machen. Die Stadt hat mit dieſer Löſung nichts zu riskieren, und die Be⸗ amten, Lehrer und Arbeiter werden zufriedengeſtellt, obwohl ſie auch jetzt noch erheblichunter den Teuerungsverhältniſſen bleiben. Gehalt und Lohn ſollen zum Unterhalt einer kleinen Familie mit zwei Kindern reichen. Neu kommt auf dem Wege der Bevöl⸗ kerungspolitik hinzu, daß außer den Familienzulagen in halber Höhe einer Gehaltszulage, wie ſie bei der letzten Gehalts⸗ regelung eingeführt wurde, eine Erziehungsbeihilfe ge⸗ währt wird. Vom dritten Kinde ab ſoll für jedes Kind bis zu ſehs Jahren 200 Mk.— 250 Mk.— 300 Mk.(je nach Gehaltsklaſſe) ge⸗ geben werden, im Alter von—16 Jahren 300 Mk.— 375 Mk.— 450 Mk., ſodaß alſo eine Familie mit vier Kindern außer der Ge⸗ haltszulage noch 400—800 Mk. in den Unterklaſſen, 500—750 Mk. in den Mittelklaſſen, 600—900 Mk. in den Oberklaſſen Erziehungs⸗ beihilfe bekommt. Daß gerade dieſe Maßnahme Verſtändnis bei allen Einſichtigen findet, iſt ſicher. Das war und iſt ja eine un⸗ erfreuliche Tatſache, daß unſere Beamten immer ſpäter zur Grün⸗ dung eines Haushalts ſchreiten konnten, oder gar das Junggeſellen⸗ tum vorzogen. Es iſt hier ein Anfang gemacht, der allerdings, wenn er wirken ſoll, künftig ausgebaut werden muß. Freilich kann das keine einzelne Stadt tun, ſondern das wird Staats⸗ und Reichsſache werden. Neben der Junggeſellenſteuer wird die erhöhte Unter⸗ ſtützung der Familien mit Kindern noch für manchen einen Anreiz hieten, ein Heim zu gründen. Daß das dem Volksganzen nur von Vorteil ſein kann, iſt klar. Aus den Beamtenfamilien mit ihrem ſtarken Pflichtbewußtſein und im allgemeinen geordneten Leben gingen ſchon viele tüchtige Glieder des Erwerbs⸗ und Beamten⸗ ſtandes hervor, ſodaß dieſes Moment allein ſchon ſehr in die Wag⸗ ſchale fällt. Wir halten ſchon aus dieſem Grunde bedeutend höhere Familienzuſchüſſe für durchaus volkswirtſchaftlich. Es kommt viel⸗ leicht die Zeit, wo ledige männliche und weibliche Beamte und Lehrer einfach gehaltlich gleichgeſtellt werden, wenn ſie denſelben Rang einnehmen und Dienft beſorgen. Die Geburtsbeihilfe an die Arberter und Unterbeamten 2 Eine wichtige und dankenswerte Neuerung iſt die Herauf⸗ ſetzung des Prozentſatzes bei Zuruheſetzung oder Mannes bezog, wird ſie jetzt 40 Prozent erhalten, und während die Penſionierten bisher 40—75 Prozent ihres Gehaltes als Ruhegehalt empfingen, ſollen ſie jetzt 50—75 Prozent bekommen. Hier iſt auch mit einer veralteten, niemals gerecht geweſenen Uebung gebrochen worden. Es lag eine große Härte darin, eine Familie, die durch Krankheit oder Tod ihres Ernährers aus der dienſtlichen Stellung ausſcheiden mußte, gleich um 70—60 Prozent ihres Einkommens zu kürzen. So weit kann die Lebenshaltung nicht herabgeſetzt werden. Hoffentlich folgt der Staat, der hierin noch rückſtändig iſt, dem Dei⸗ ſpiel unſerer in ſozialer Fürſorge ſtens vorwärtsſchreitenden Stadt, Desgleichen iſt zu begrüßen und fand allſeitige Zuſtimmung, daß ein Beamter, der ohne eigenes Verſchulden vorüber⸗ 543 in Ruheſtandkreten muß, 7 Prozent ſeines Ge⸗ haltes beziehen ſoll, einerlei, wie lange er in Dienſt war. Gerade für Kriegebeſchädigte wird dieſe Beſtimmung von beſonderem Wert ſein. Die Regelung der Bezüge der Unſtändigen iſt durch verſchiedene Zulagen aller Art ſo verwickelt geworden, daß ſie nimmer einheitlich, ſondern bon Fall zu Fall beſonders erfolgen kann. Die Detriebe und Aemter haben hier ziemlich Spielraum vorderſte Linie, an den Artilleriekommandeur, an vorgeſetzte Stellen und Nachbarabſchnitte kamen und gingen, verſtummt für einen Augenblick. Wir haben jeder Löffel und Gabel, eſſen aber alle aus einer Schüſſel. Ich hätte gern deutſche Diviſionsſtähe zum Zuſehen dagehabt bei dieſem Mittageſſen des türkiſchen Diviſionsſtabes! Es iſt eine kleine Marotte der kürkiſchen, an den Gefechtstagen auch da⸗ Eſſen möglichſt kriegsmäßig zu halten und auf jede Bequemlichkeit zu vertzichten; es beſtätigt ſich da ein gewiſſes echt ſoldatiſches Soli⸗ daritäts⸗ und Stilgefühl, dem es widerſtrebt, daß die Offiziere alles beſſer haben ſollen als die Mannſchaft, ein Gefühl, das auch bei uns, beſonders in den Anfängen des Krieges, in ſehr erfreulicher Weiſe in Erſcheinung trat und das leider den Offizieren anderer Heere, z. B. den öſterreichiſchen Herren, durchaus fremd und un⸗ verſtändlich iſt. Bei jedem Mittagsimbiß unſeres türkiſchen Divi⸗ ſionsſtabes hätte es bloß eines Wortes an einen der in der Ver⸗ bandsſtelle tätigen Aerzte bedurft, um aus den reichhaltigen Laza⸗ rettbeſtänden Geſchirr in hinreichender Menge für ein ausgiebiges Mittageſſen zu bekommen, aber man berzichtete abſichtlich darauf und aß Feldküchenſuppe und Hammolfleiſchbrocken aus einem Topf. Dann zündete ſich der Diviſionär ſeine große, ſchwere Zigarre an, und das Telephon bekam wieder Arbeit. In einer unbeſchäftigten Viertelſtunde ſehe ich nach meinen Pfer⸗ den, gehe danach durch den Verbandraum. die Verwundeten, die einen Leidensweg des Geſchüttelt⸗ und Geſtoßenwerdens hinter ſich haben, benehmen ſich bewundernswert; kein Schmerzenslaut, höchſtens leiſes Stöhnen kommi von ihren Lippen.„Allah wird hel⸗ fen, mir geſchieht nichts, das mir nicht vorbeſtimmt wäre.“ In ſolchen Stunden bewährt ſich der Fatalismus des Muſelmanen als tröſtend und kräftigend. Mit einem, den ich aus dem Schützen⸗ graben kenne, ſpreche ich, ſo gut es geht, ein paar Worte türkiſch. „Ah, alleman ſabytyn— mein deutſcher Offizier“— er iſt ganz glücklich, mich wieder zu erkennen, helle Freude ſcheint ihm aus den Augen.„Alleman dobrij, alleman tſchok ejy, alleman dſcheſſaretly“, ſagt er in einem für den galiziſchen Lokalgebrauch zugeſchnittenen kürkiſch⸗polniſchen Kauderwelſch, ſichtlich beſtrebt, mir eine Freude zu machen—„die Deutſchen ſind gut, ſehr gut, die Deutſchen ſind tapfer.“ Und er hat für einen Augenblick ſeine Beinwunde, die ihm ein Querſchläger geriſſen hat, ganz vergeſſen. Als ich ihn vor ein paar Wochen im Graben kennen lernte, hatte er dasſelbe geſagt und mir dabei zutraulich auf die Schulter geklopft. Vor dem Lagareit iſt Halil, der Apjutant, damit beſchäftigt, ein paar Soldaten zu ſtrafen, die er als Nachzügler der ins Geſecht vor⸗ rückenden Kompagnie aufgeleſen hat. Halils Strafen ſind ein ganzes Kapitel für ſich; ſie haben etwas von den altchineſiſchen oder alt⸗ indiſchen Torturen an ſich. Die paar erſten Leute werden einfach mit Seicatztele: C erweiſt, ſticht er mit der Bajonettſpitze vorſi Donnerslag, 15. November, gelten folgende Marken⸗ Butter: Für 6 Pfund die Marke 83 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier—285 auf Kundenliſte. K. Eier: Für ein Ausland⸗Ei(40 Pfg.) die Marke 80 in den Bert- ſtellen 401—714, ferner die Marke 40 in den Verkaufsſtellen 120. Mager⸗ und Buttermilch: Für 5% Liter die Marke 8. u100 Kondenſierte Milch: Eine Doſe kondenſierte gezuckerte Magerm⸗ 1 (1; die Haushaltungsmarke 89 in den Verkaufsſtellen bis 714 und die Haushaltungsmarke 41 in den Verkaufsſtellen —70 —70. Kunſthonig(das Pfund zu 55 Pfg.): Für 100 Gramm die Marke B 05 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in allen Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen und ſtädtiſchen Läden, außerhalb der Kundenliſte. 125 Schokolade⸗Miſchpulver(125 Gramm 55 Pfg.]); Für einen Beutel, Gramm die Marke 40 der Haushaltungskarte in den Kolonict waren⸗Geſchäften—325 auf Kundenliſte. Kartoffeln: Zum Einkauf für 3 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffelmarke 54, ſowie die Wechſelmarken. 55 1 Kindernährmittel(beſtehend in Grieß und Haferflocken, offen und mu Paketen): Zur Beſtellung bis Donnerstag, den 15. ds. Mis abends: Für 2 Pfund die Marke L der Karte für Kinderna mittel in allen Kolonialwaren⸗ und Drogengeſchäften. Die 5 ferung wird auf die Marke M, die von dem Geſchäftsinhaber 15 zuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt, erfolgen. Die von den Geſchäften eingenommenen Marken L können nur Frei⸗ tag, den 16. ds. Mts. von 48—/12 Uhr und von 72—745 1. ſowie Samstag, den 17. ds. Mts. von 48—1 Uhr, Colliniſtr., 4. Stock, Zimmer 39, abgeliefert werden. Die Markenverteilungsſtelle im Roſengarten iſt wegen Vorbereitung der Ausgabe der neuen Lebensmittelkarten täglich bis Mittwoch, den A. November nur von 11.50—4 Uhr für die Bevölkerung zugänglich. Städt. Lebensmittelamt. Auch Mannheim iſt ſehr knapp an Erſtlings⸗Wäſche, Windeln, Teppichen ete. Hausfrauen Manuheims! Es iſt erſte Bürgerpflicht alles Entbehrliche den hieſigen Fürſorgeſtellen für Minderbemittelte zu erhalten. Wir bitten dringend um Unterſtützung durch Abgabe an die hieſige 25 Städtiſche Bekleidungsſtelle, E 8, 5/. Städtiſche Bekleidungsſtelle, Mannheim, F 3, 5/6. 5 Dieſe Woche haben nur die Einwohner des Kommunalverbande Manuheim⸗Stadt, keine Auswärtigen, Kaufberechtigung und zwarzf Montag, 12 Noobr... Buchſt. G. Dienſtag, 13. Novbr.. Buchſt. 1 Mittwoch, 14. Novbr. Buchſt. J. Donnerſtag, 15. Novbr. Buchſt. 155 Freitag, 16. Nopbr.. Buchſt. L. Samſtag, 17. Novbr.. Buchſt. N⸗ (Anfangsbuchſtaben des Familiennamens.) Andere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugelaſſen werden. Ohne Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat Niemand Butritt. Ver, kaufszeit nur nachmittags von 3 bis 45 Uhr. Toröffnung Stunde vor Verkaufsbeginn. Frühere Anſammlung ſtreng verboten, * Foriſetzung der Hausſammlung! Dieſe Woche: Quadrate N 1, N 2, N8, N 4 und 0 3, 0 8,.. Man verlange Sammlerin und Abgabe einer Beſcheinigung über alles Abgegebene. Städtiſche Bekleidungsſtelle, E 3, 5/6, Sammelt die Küchenabfäle. S Biehf 955 BFhr ſtreckt dadurch nuſere Viehſuktervo e. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Maunheimer— wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäſtoſtelle, wo wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet:—5 Uhr. em Marktplatz ieden Tag, Ecke Wallſtadtſtraße: täglich, Mtlaubſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Sinzenhef⸗Narklplac(Hobanniskirchef: Nonizga, Wittsechg un“ Samstags.(Geöffnet von 4 bis 5 Uhr., Die Kommiſſion der Man er Abſall⸗Berwautwag: 3 Telepbon über Ratbau 7, 9. und werden weitherzig verfahren. Genehmigung erteilt der Stadt⸗ rat. Unter 600 Mk., wie alle Arbeiter erhalten, ſollte nicht g blieben werden. Aushilfsſchaffner und Schaffnerinnen erhalten 6 bis.50 bezw. 7 Mk., Wagenführer je 30 Pfg. mehr pro Tag. Hier werden nun hoffentlich auch ruhigere Perſonalverhältniſſe ein treten. Verſchiedene Wünſche der Beamten und Lehrer konnten der finanziellen Tragweite wagen oder aus ſtaatsgeſetzlicher Beſtim mungen nicht erfüllt werden, ſo beſonders die, den im Feld Stehen den, die vollen Zulagen zu gewähren. Demgegenüber wurde gelten gemacht, daß für den Eingezogenen doch für Nahrung und Kleidung von anderer Seite geſorgt iſt. Andererſeits nehmen ſie an den neute Zulagen teil nach Abzug von 20 Mk.(Gehaltsgrenze 2000 Mk, 25 Mk.(Gehalt 2000—3000 Mk.), 30 Mk.(9000—4000 Mk.), 40 Me. (über 4000 Mk. Gehalt) monatlich, ſodaß ein Peamter der Klaſſe 840 Mk.—(50& 12 Mk.) 300., alſo 480 Mk. wirkliche Zulas⸗ erhält, wenn er gehaltlich noch unter 4000 Mk. ſteht. In beſonderen Fällen iſt aber der Stadtrat ermächtigt, die Abzüge zu verringern, und wohlwollende Behandlung aller an ihn herankretenden Geſuche wurde vom Oberbürgermeiſter verſprochen. Dies ſind die wichtigſten grundſätzlichen Beſtimmungen. Eine Sonderregelung erfuhren gleichzeitig die— der Oberlehrer 41 der Volkeſchule, die künftig ſtatt 600 M. 1200 M. neben dem Geha betragen. Auch die Zulagen des Theaterperſonals wurden ähnſich derjenigen der Beomten, Lehrer und Arbeiter geregelt. Ohrfeigen, die auf gehörige Uebung ihres Spenders ſchließen laſſen, abgefertigt, dann aber regt ſich— meiner Juſchauerſchaft Halils Sehöpferſinn, und er wird wahrhaft genial im Erfinden kleine Neuerungen. Ddem Manne, deſſen Bajonett ſich als ſchlecht geputzt chtig ins Augenlid, e noch väterlich zum Ruhigſtehen ermahnend, einen anderen gehörig am langen Schnurrbart, ein dritter bekommt den Kopf ſo af die Schulter gedrückt, daß die Halsſehnen auf der anderen Seite faf zu ſpringen ſcheinen, ein vierter endlich erhält mit dem dicken Ba⸗ jonettende ein paar klatſchende Backenſtreiche. Es iſt eine ſeltſame Prozedur, die aber Halil ſichtlich befriedigt. Am Nachmittag reiten wir nochmals nach den Gräben vor. Ein ruſſiſches Bataillon geht durch die weite Mulde gegen unſere Berg, ſtellung an, wird aber rechtzeitig von unſerem Artilleriefeuer gefa und ſtrömt in Unordnung zurück; der helle Abhang bedeckt ſich m dunklen Punkten.„Ich glaube, dieſes Bataillon tut uns keinen Schaden mehr“, ſagt der Oberſtleutnant ſtrahlend,„wieder eine? weniger auf der anderen Seite.“ Auf müdem, abgehetztem Pferde, dem dritten an dieſem Tage, komme ich abends ins Stabsquartier zurück.„Ich bin zufrieden mit unſerer heutigen Arbeit und danke Ihnen für Ihre Hilfe“, ſagt der Diviſionär freundlich beim Abſchieb nehmen vor ſeinem Ouartier, das mit roter Lampe und Diviſion⸗ flagge bezeichnet iſt— und nimmt eine große, ſchwere Zigarre au⸗ dem unerſchöpflichen Etui. Kunſt und Wiſſenſchaſt „Die beiden Seehunde“, das erfolgreiche Luſtſpiel von Carl Rößler, das in Berlin ſeiner 75., in Wien bereits ſeiner 100. Aufführung entgegengeh, murde von faſt allen deutſchen Bühnen angenommen bezio. uf, geführt u. a. vom Hoftheater in Mannheim von den Schauſpie häuſern in Stuttgart, Bremen, Hamburg und München, von 1 Stadttheatern in Magdeburg, Aachen, 20 Düſſeldorf, Chemnitz, Stettin, Neuen Theatern in Frankfurt a..,——— Theater in Hannover, Metropoltheater in Cöln, Städt. Theater in Leipzig und Deutſchem Landestheater in Prag. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nachricht. Die deutige Vorſtettung von„Die luſtigen Weiber von Windſot Aufführung der Oyer„S G. In der morgigen Aufführung der Oper„ ade“ von — und B. Sekles iſt die Beſetzung iſelbe wie in der Urau rung 8— ..„ LE—— 9— N. Wboenber 2017. Manhetmer Seneval· Angeiger. MVrirtags· Ausgade.) Nr. 586. 5. Seite. em Bü im Bürgerausſchuß war eine nahezu einſtimmige Annahme 1 meiſter, und ehrenamtlichen Beigeordneten und ehren⸗ J Städtetag, einſtimmig für die Beibehaltung der Liefe⸗ — Poli udn u Borlage von 5 i ornherein ſicher. Nur die Vertreter der Groß⸗ 95 Edrachten gewichtige Bedenken geltend, nicht gegen 1 e da 1 er Zulage— ſie drückten beſtimmt aus, ſendern? für höhere Sätze W 5 die* ugsberechtigten Zulagen. 1 50 bleibe andern Nachbarſtädten, welche dieſe hohen Löhne Ra en, nicht konkurrenzfähig. Ferner machte einer i —— zu haben ſeien—, indung, gegen die Form der Sie meinten, die r auf die Wechſelwirkung zwiſchen hohen Köhnen und Ver⸗ Wachehreiſen mit Recht aufmerkſam. Aber dieſe Preiobildung worter— doch auch noch von andern Faktoren ab. Ein Befür⸗ Af die er Penſionsfähigmachung der Gehälter und Löhne wies Stehend wohltuende Wirkung dieſer Maßnahme für die im Felde als———9 n, die ihre Familien und ſich doch geſicherter ſehen, wurde v nur Kriegszulagen gegeben worden wären. Mit Recht Mannheimm Oberbürgermeiſter die Anſicht ausgeſprochen, daß den — imer Weg bald auch Staat und anderer Städie werden ünmi Wſſen. So fand die ſchwer—— Vorlage faſt ein⸗ Licht Annahme⸗ und die drei Gegenſtimmen waren durchaus Vorla gner der Sätze, ſondern nur der Form. Eine weitſichtige Krunde iſt ſomit erledigt. Erfreulich iſt noch für die Geſamtbevöl⸗ ehr 5 dieſe Millionenvorlage— 2656 000 M.— aus den Die Sel, nnahmen des Jahres 1916 beſtritten werden kann. ſie Cpevölkfrung kann alſo in den Wunſch mit einſtimmen: Stade ſie Segen ſtiften für die damit Bedachten und die geſamte die Reſorm der badiſchen Städteordnung. Die Vorſchläge des Oberbürgermeiſters Kuher. Wilie Heidelberg, 12. Nov. In der heutigen, ſehr gut beſuchten werpräſt Verſammlung der Nationalliberalen Partei hielt Kam⸗ Knden ident Stadtſchulrat Rohrhurſt einen außerordentlich feſ⸗ ſchen—92 aktuellen Vortrag über die Reform der badi⸗ ühenen tädteordnung. Der Redner beſprach in der ihm ArSAaren und lebendigen Art die„Reformborſchläge zuße ũdteo rbnung, ein Werk, das Herr Oberbürgermeiſter Behs cden Nannheim vor kurzem badiſchen Beamten und Worlieg unterbreitet hat, das jedoch der Oeffentlichkeit noch nicht Euswe Er kennzeichnete den Kutzerſchen Entwurf als eine dan⸗ ſie—— und verdienſtvolle Arbeit von grundlegender Bedeutung; Sabteord den Anſtoß geben, daß die reformbedürftige hadiſche den wü nung einer Reviſion unterworfen würde, die Verwaltun⸗ mirden zu der nun in Fluß gebrachten Frage Stellung neh⸗ rf miſſen. Der Redner hob dann hervor, daß der Kutzerſche Ent⸗ mn der icht eigentlich ein Reformwerk ſei, das Ausbeſſerungen lage des dieen Gemeindeverfaſſung vornehme und auf der Grund⸗ werf ſtehenden weiterbaue, ſondern ein Revolutions⸗ „das das Beſtehende aufhebe und ein Neues an ſeine Stelle te er Ganzes ſei der Entwurf ſchwerlich annehmbar, wohl aber Selade Reihe ſehr wiehtiger und beherzigenswerter Reform⸗ Ste deren Annahme gerade in der gegenwärtigen Zeit für die ner aperwaltungen von greßer Bedeutung ſein könnte. Der Red⸗ Rri K. erſt einen neberblic über das Werk und ſchloß daran ſeine ſberg Aus dem ſehr umfaſſenden Entwurf hob der Redner be⸗ die folgenden Grunbſate und Beſrimmungen hervor: eine ſue ſtaatliche Devormundung der Gemeinden muß nach Kutzer zu ſehr e Einſchränkung erfahren; die Gemeindeverfaſſung wird e Sebe⸗ durch die ſtaatlichen Geſetze; eß mutz in viel —2 „Naße als bisher eine Seköſtverwaltung der Gemeinden Eeinnereifen. Die jetzige Städteordnung iſt noch zu ſtark mit den muß kitungen an den Beginn des 19. Jahrhunderts behaftet; es es au 5 neuer Geiſt in die Verfaſſungen einziehen. So ſollten, wie niſſe* Preußen ſchon erörtert wurde, manche ſtaatlichen Befug⸗ ſch de Gemeinden übertagen werden. Die Staatsaufſicht ſollte haltunn Gemeinden gegenüber auf die Beaufſichtigung der Inne⸗ ſcranke der Geſetze und auf die Wahrung der Staatsintereſſen be⸗ mäßzi K55 Gemeindeverordnungen ſollten nicht mehr auf ihre gweck⸗ ſechendeit geprüft werden, ſondern nur darauf, ob ſie mit der be⸗ en Geſetzgebung in Widerſpruch ſtänden. die biewerungen der Gemeindegemarkung(Eingemeindungen uſw.), her auf dem Wege der Geſetzgebung geſchahen, ſollten in Zu⸗ legen ur der Genehmigung des Riniſteriums der Innern unker⸗ Gründe die Genehmigung ſolle nur dann verſagt werden, wenn des öffentlichen Wohles gegen die beantragte Aenderung n. die gander Semeiadeterwaltung ſelbſt übertragen werden; ſo ſoll hatte N85 innere Verwaltung, welche bisher das Bezirksamt inne gei n Stadtverwaltungen ſelbſt anheimgeſtellt werden; auch die bon 0 welche jetzt faſt gang in den Händen des Staates liegt, ſoll Reiteat Städten übernemmen werden; der Staat ſoll dafür einen Staeen die Städte leiſten. aus denidte über 50 900 Hinwohner zönnen durch Gemeindebeſchhuß eleiſtete Kreis ausſcheiden. Sie müſſen bann die bisher vom Kreiſe den kören, Aufgaben ſelbſtändig übernehmen. Städte und Gemein⸗ Sleabenen ſich zu Zwecrerbänden zuſammenſchließen Staat—„Wohlfahrts⸗ unb Berkehrseinrichtungen uſw.). Dem duß— ird ein Aufſichterecht über die Secdte pugeſtanden, aber es — dem Miniſterium des Innern ſelbſt ausgeübt werden, nicht 2 ne ihnt untergeorbneie Bchörde. 4 85 der Pflichten und Nechte der Stadtange⸗ der werden die ſolgenben Vorſchlage gemacht: An die „Bezeichnun Berger⸗ tritt die Bogeichnung„Stadt⸗ .. Alle Skadtangehörigen ſollen gleiche Rechte und ünnen flichten haben. eiten der Rot und des Krieges Das Wan Stadtangehörigen zur Arbeit herangezogen werden. der Wr echt ſteht allen Stadtangehörigen zu, welche am 2 Kr Bahl die Reichsangehörigkeit beſitzen, 25 Jahre alt ſind, Senerpfſh ren in der Stadt wohnen und ſeit Beginn des Jahres luchtig ſind. Damit iſt den Frauen und den aktiven Mili⸗ EWaen das Vahlrecht zuerkannt. An die Stelle des Klaf⸗ WSgte büxechte tritt das Pluralwahlrecht: Wahlbe⸗ önnen 2 W. 10 Jahre ununterbrochen in der Stadt wohnen, 0 der E Stimmen abgeben.—5 Stadtrat iſt wählbar, wer Gbeneſaßtadt wohnt, die Reichsangehörigkeit beſikt und das 25. Werbüahr vollendet hat; nicht wählbar zum Stadtrat ſind der üchliereiſter ſowie Beamte und Lehrer, welche ihren Gehalt Fiere lich dvon der Stadt beziehen. Wählbar ſind demnach auch Als“ Jeiſtliche und Frauen. urf eine der einſchneidendſten Maßnahmen des Kutzerſchen dednun 8, bezeichnete Stadtſchulrat Rohr hurſt die völlige Neu⸗ en* der ſtäbtiſchen Verwaltung: an Stelle der jetzt fungieren⸗ Keten⸗* Verwaltungskörper ſoll nur ein einziger eer Stadtrat.—.— beſteht aus dem Oberbürger⸗ Am 21 n November wird die bekannte Wagnerſängerin Frieda Railedee n d orff, früher an der Dresdner Hofoper, als Ortrud hier nd Drü Sie hatte kürzlich bei den Ring⸗Aufführungen in Lille Am ſſel als Erda, Fricka, Waltraute große Erfolge. Charlo Freitag, den 16. de. Mts. wird Hans Kyſers Schauſpiel Diette Stieglitz“ wiederholt. Naria Ma Sametag, den 17. ds Mts. ſtattfindende Aufführung von bo. We⸗ agdalena“ wird im Abonnement 4 gegeben. en 18 gen Erkrankung von Paula Windheuſer wird am Sonntag, chüt“ dember anſtelle von„Triſtan und Iſolde“ die Oper„Der dieder, gegeben. Abonnement D. Anfang 61½ Uhr. — Kammerſänger Walter Kirchhoff. abende berühmte Berliner Tenor gibt dieſen Winter einige Lieder heſehen nd hat erfreulicherweiſe ein Konzert für unſere Stadt vor⸗ und Valter Kirchhoff ſingt Beethoven, Brahms und Wol) ſindet im e⸗ Makkabäus„Habt Dank, o Freunde“. Das Konzert E uſenſaale am 29. November ſtatt. * Ueber Aongert. die Gol de die ſugendliche ungariſche 0— Nt 9E 2 varſas, ſchreibt bas Verliner Tageblatt“ t Rach Rummer vom 30. Januar d... Früulein Gyarfas, M* Ton ein Kind, führt den Vogen mit viel nakürlicher Empfindung, Die und ihre Technik ſind ſchon jetzt in 5 em Grabe entwickelt. Augemeine Nu kzeitung“ ſagt, daß Fräulein Syarfas erſten Künſtlerinnen ihres Inſtrümnentes gezählt werben darf. Die eigentlichen Gemeindeangelegenheiten ſollen grund⸗ amtlich tätigen Stadträten. Die Zahl der Stadträte beträgt bei Städten unter 50 000 Einwohnern 24, bei größeren Städten 48. Die Wahl der Stadträte erfolgt nach dem Grundſatz der Berhält⸗ niswahl aufgrund gebundener Liſten. Die Wahl hat an einem Sonntag zu geſchehen. Die Stadtratsſitzungen ftin in der Regel öffentlich 8 Die Bildung von Ausſchüſſen iſt in das Ermeſſen des Stadtrats geſtellt. Für Angelegenheiten, in welchen der Be⸗ als Verwaltungsgericht zuſtändig wäre, kann ein aus dem berbürgermeiſter und 7 Mitgliedern beſtehenden Senat ge⸗ bildet werden. Durch Gemeindeſatzung ſollen nicht nur die Dienſtverhältniſſe der Beamten geregelt werden, ſondern auch die der nicht als Ge⸗ meindebeamten geltenden vollbeſchäftigten Gemeindebedienſteten (Arbeiter). Neben dem Stadtrat kann durch Gemeindebeſchluß ein Bürgerausſchuß als ſelbſtändiges Organ der Stadtver⸗ waltung treten. Es hat doppelt ſo viel Mitglieder als die Zahl der Stadträte. Er wird nicht vom Oberbürgermeiſter ſondern von einem eigenen Vorſtand einberufen. Die Stadträte haben kein Stimmrecht im Bürgerausſchuß. In ſeiner Kritik des Kutzerſchen Entwurfs bemerkte Stadt⸗ ſchulrat Rohrhurſt zuerſt, daß die Durchführung der Vorſchläge einen Bruch mit der badiſchen Tradition bedeuten würde— das aber ſei nicht gut. Vor allem würde die Abſchaffung des chuſſes eine unpopuläre und bedenkliche Maß⸗ nahme ſein; es würde leicht ein Abſolutismus der Oberbürgermeiſter dadurch geſchaffen und das hürokratiſche Element geſtärkt werden. Im Gegenteil ſei eine Verſtärkung des Einfluſſes des Bürgerausſchuſſes zu befürworten. Für bedenklich hielt der Redner auch die große Jahl der Stadträte und die Oeffentlichkeit der Stadtratſitzungen. Das Ausſcheiden großer Städte aus den Kreiſen würde die Kluft zwiſchen Stadt und Land vergrößern; eine Trennung ſei auch nicht wünſchenswert, weil die Einrichtüngen des Kreiſes der Stadt und dem Lande zugute kommen. Auch die Erteilung des aktiven und paſſiven Wahlrechts an die Frauen(nur den Poſten des Oberbürgermeiſters behält e Kutzer den Männern vor) ſei nicht zu befürworten; allerdings ſei jetzt geplant, ſelbſtändige Frauen, beſonders Kriegerwitwen in einem gewiſſen Maße zur Verwaltung zuzuziehen. Eine Uebernahme der Sicherheitspolizei durch die Städte ſei nicht unbedenklich. Als durchaus begrüßenswert unter den Kutzerſchen Vorſchlägen hält der Redner vor allem den Grundſatz der Einſchränkung dor Staatsgewalt zugunſten der ſtädtiſchen Selbſtverwaltung. Eine beſondere Orbnung für die größeren Stäßte ſei ſehr zu wünſchen. Die von Kutzer angeregte Maßnahme, den Vorſtänden der ſtädtiſchen Aemter Sitz und Stimme im Stadtrat zu gewaähren, würde ſehr zweckmäßig ſein. Der Redner trat auch für Abſchaffung der Klaſſen⸗ wahl ein und befürwortete die Erteilung von 2 Stimmen an lang⸗ jährige Gemeindemitglieder. Die Verſammlung dankte dem Redner für ſeine klaren Ausführungen mit herzlichem Beifall. Eine eingehende Diskuſſion des Kutzerſchen Entwurfs wird einer ſpäöteren Verſammlung vorbehalten. Nus Staoͤt und Land. * Ernennung. Herr Dr. Karl Lanz iſt vom Senat der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Geſellſchaſt zur Förderung der Wiſſenſchaften zum Mitglied der Geſellſchaſt ernannt worden. *Militäriſche Beſörderung. Zum Leutnant in einem Jäger⸗ Regiment befördert wurde Vizefeldwebel Richard Siegler, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Sekretärs Siegler, Heinrich Lanzſtraße 19. *Ein Hirkenbrief. An den beiden kommenden Sonntagen, 18. und 25. November, wird von den Kanzeln der katholiſchen Kirchen ein von den Erzbiſchöfen nud Biſchöfen Deutſchlands an die Gemeinde⸗ mitglieder gerichtete Hirtenbrief zur Verleſung kommen, welcher das Thema:„Gebet Gott, was Gottes iſt, und dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt“ behandelt. Der Hirtenbrief weiſt zu Beginn auf das Gute, Große und Heldenhafte hin, das der Krieg an der Front und daheim geweckt hat, weiſt aber auch auf die Verwüſtungen hin, welche der Krieg auf ſittlichem und religiöſem Gebiet hervorrief. Im fer⸗ neren behandelt das Hirtenſchreiben die beſonderen Pflichten und Aufgaben, welche die nächſte Zukunft bringt, und betont dabei die Notwendigkeit der Reinheit und Unauflöslichkeit der Ehe. Schließlich forbert der Hirtenbrief mehr Freiheit für die religiöſen Orden, katho⸗ liſche Schulen für katholiſche Kinder, wendet ſich gegen die Forderung der Trennung von Kirche und Staat und mahnt vor der Gefahr der konfeſſionellen Verflachung. Weihnachispakete nach dem Felde. Der Poſtverſand nimmt erfahrungsgemäß vor Weihnachten ſtets größeren Umfang an. Um Störungen des Verkehrs zu verhindern, iſt es notwendig, die An⸗ nahme von Privatpaketen nach dem Felde, die über Militär⸗ und Paketämter geleitet werden, vorübergehend in der Zeit vom 9. bis 25. Dezember einzuſtellen. Frachtſtückgüter bis 50 Kilogramm an Heeresangehörige werden nach wie vor angenommen. Ausdrücklich wird darauf hingewieſen, daß bei der Ausdehnung des Kriegsſchauplatzes und bei der ſtarken Inanſpruchnahme aller Be⸗ förderungsmittel das Eintreffen der Weihnachtspakete vor dem Feſt nur bei frühzeitiger Auflieferung erwartet werden kann. Feldpakete an Heeresangehörige in Siebenbürgen, auf dem Balkan und in Italien ſind ſchon im Rovember aufzuliefern, ſo daß ſie bis zum 1. Hezember bei dem zuſtändigen Sammelpaketamt eintref⸗ ſen. Feldpakete nach der Türkei ſind an das Sammelpaketamt in Dreslau, ſolche nach Bulgarien und nach der Dobrudſcha an das Sammelpaketamt Leipzig, für die Truppen in Stalien, in Rumänien und nördlich der Donau an das Sammelpaketamt in München unter Angabe der genauen Adreſſe zu richten.(WTB. Amtlich.) Zentralheizung und Warmwaſſerverſorgung. Die lange er⸗ wartete Bundesratsverordnung, welche die Zentral⸗ heizung und Warmwaſſerverſorgung in Miethäuſern vegelt, wird jetzt durch den Reichsanzeiger veröffentlicht. Die Hauptſälze lauten: Gemeinden mit mehr als 20000 Einwohnern ſind verpflichtet, andre Gemeinden ſind berechtigt, Schie öbsſtellen zu errichten, welche die in den§§ 2 bis 7 feſtgeſetzte Boiugniſſe haben. Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen beſtimmten Behörden können die Errichtunng von Schiedsſtellen auch in Gemeinden, die nicht mehr als 20000 Einwohner haben, anordnen. Schiedsſtelle kann auch ein Einigungsamt oder die amtliche Stelle ſein, der die Unterverteilung der Hausbrandkohlen obliegt. Die Errichtung de⸗ Schiedsſtelle iſt von der Gemeindebehörde in ortsüblicher Weiſe bekanntzumachen. Die Landeszentralbehörde oder die von ihr be⸗ ſtimmte Behörde kann Beſtimmungen über die Zuſammenſetz uig der Schiedsſtelle erlaſſen. Die Schiedsſtelle kann beſtimmen: 1. in welcher Weiſe ein Vermieter die Menge von Heizſtoffen, die er nach Anordnung der zuſtändigen Behörde während des Winters 191/18 verwenden darf, auf beſtimmte Zeiträume(Monate, Wochen, Tage) zu verteilen und in welchem Umfang er die Sam⸗ melheizungs⸗ und Warmwaſſerverſorgungsanlagen der Mieträume in Betrieb zu halten hat; 2. ob und in welcher Höhe der Mieter einen Anſpruch auf Minderung des Mietzinſes oder der beſondern Vergütung für die Heizung oder Warmwaſſerverſorgung geltend machen kann, wenn die durch Anordnungen der zuſtändigen Be⸗ örde oder durch Entſcheidung der Schiedsſtelle(Nr. 1) feſtgeſetzten eiſtungen des Vermieters hinter dem vertragsmäßigen Umfang dieſer Leiſtungen zurückbleiben; 3. ob der Mieter, wenn die Vor⸗ ausſetzungen der Nr. 2 vorliegen, berechtigt iſt, das Mietverhältnis ohne Einhaltung einer Künbigungsfriſt zu kündigen. Die Beſtim⸗ mung kann durch allgemeine Anordnung oder auf Anrufen des Vermieters oder des Mieters im einzelnen Falle getroffen werden. Allgemeine Anordnungen ſind von der Schiedsſtelle in orts⸗ üblicher Weiſe öffentlich bekanntzugeben. Die Schiedsſtelle ent⸗ cheidet nach billigem Ermeſſen. Die Beſtimmungen der Schieds⸗ telle gelten als vereinbarte Beſtimmungen des Mietvertrags. Die Anwendung dieſer Verordnung kann durch Vereinbarung der Parteien nicht ausgeſchloſſen oder beſchränkt werden. Die Ver⸗ orbmunig tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. e Die Gemüſe⸗ und Obſtverſorgugg im Jahre 1918. Reichsſtelle* Gemüſe und Pöo ft ſibt bekannt: Wie Gemüſe und Obſt im nächſten Jahre bewirtſchaftet werden, ſteht zurzeit noch nicht ſeſt. In den his jetzt geführten Verhandlungen, die zu einem vorläufigen Abſchluß gekommen ſind, haben 5 alle Erzeuger⸗ und auch Verbraucherverbände, darunter der Deutſche rungsverträge für Gemüſe ausgeſprochen. Daneben iſt von den Verbraucherverbänden lediglich um ein weiteres Fort⸗ ſchreiten auf dem Wege der Zwangsbewirtſchaftung gebeten worden. Eine auch nur ausreichende Befrie⸗ digung des faſt grenzenloſen Bedarfs an Gemüſe iſt aus Mangel an Ware, ietzt auch noch der Wagenmangel kommt, allerwärt⸗ in Deutſchland unmöglich. Es hat ſich aber gezeigt und kann lediglich von neuem beobachtet werden, daß diejenigen Kommunal⸗ verbände verhältnismäßig am beſten mit Gemüſe verſorgt ſind, —— ſich am ausgiebigſten durch Lieferungsverträge eingedeckt aben. * Verein für Volksbildung. Heute Mittwoch Abend 9½9 Uhr behandelt im R usſaal Herr Pfarrer Götz⸗Heidelberg die ſehr wichtige Frage„Was geht in Oſtaſien vor ſich?“ Es wird dabei die Koloniſation der europäiſchen Staaten im Oſten, vor allem das Verhältnis Japans zu China und Amerika, wie Englands, Frankreichs und Deutſchlands Intereſſen im Großen oder Stillen Ozean eingehend gewürdigt werden. Eintritt frei. Lebensgefährliche Verletzungen zog ſich Montag nachmittag der verheiratete, 43 Jahre alte Tagner Theodor Brauneis von hier dadurch zu, daß er von einem Fabrikneubau in Rheinau aus beträcht⸗ licher Höhe abſtürzte. Brauneis, der erſt am Tage vorher vom Militär entlaſſen wurde, zog ſich einen Schädelbruch und innere Ver⸗ letzungen zu und kam ins Allgemeine Krankenhaus. Polizeibericht vom 14. November. Tötlicher Unglücksfall. In der Küche ihrer elterlichen Wohnung Burgſtraße 5öb kam am 29. vor. Mts. ein 3 Jahre altes Mädchen dem geheizten Küchenherd zu nahe, ſodaß die Kleider Feuer fingen und das Kind dabei erhebliche Brandwunden da⸗ vontrug. Es wurde ins Diakoniſſenhaus verbracht, woſelbſt es am 18. d. M. an den erlittenen Brandwunden geſtorben iſt, öpielplan des firofh. Hof- u. Vafional-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 14. Novemberſ Abonnement A B57e lee Veider dor Mittwochſ Mittiere Preise brr 15. NovemberAbonnement C Schahrazade Donnerstagſ Hoke Preise Anfang 7 Uhr 16. Novemberſ Abonnement B[ Charlotte Stieglite Freitagſ Klelne Preise Ank. 7½ Uhr 17. NovembarſAbonnement A Judith Samstagſ Mituere Preise Anfang 7 Uhr 18. November] Abonnement U Tristan und JIsolde Das Ewemporale Sountagſ Hoke Preise Anfang 5½ Uhr Anfang 8 Uhr Aus Ludwigshaſen. *Ein feecher Diebſtahl wurde Montag Nacht ausgeführt, indem aus einem Stalle der Mundenheimerſtraße drei Ziegen entführt wur⸗ den. Die Spuren laſſen auf mehrere Täter ſchließen, die ſehr raf⸗ finiert zu Werke gehen Tierhalter ſeien darum gewarnt! Pfalz, Heſjen und Umgebung. Speyer, 12. Nop. Der Landrat der Pfalz wurde heute vormittag 11 Uhr durch den Regierungspräſidenten der Pfalz, Ritter von Neuffer, Exzellenz, durch eine Anſprache eröffnet. Der Vor⸗ anſchlag der Kreisausgaben und Einnahmen für 1918 ſchließt mit 12 584 392 Mk.(im Vorjahr 9 141 213. Mk. Als aktiver Reſt aus früheren Jahren konnte der Betrag von 1655 343 Mark gegen⸗ über dem des Vorſahres von 857 602 Mark eingeſetzt wer⸗ den. Die Steuerſumme hat ſich von 10 200 000 Mk. auf 14 800 000 Mark, demnach um 4600 000 Mark erhöht. Bei den gleichen Kreis⸗ umlageſätzen von 45 Prozent konnten nicht allein für äußere plan⸗ mäßige Schuldtilgung erhebliche Summen, ſondern auch zur Ver⸗ ſtärkung des 1 200 000 Mk. vorgeſehen werden. Die Gewährung von Kriegsteuerungsbeihilfen und Julagen an das Lehr⸗ perſonal erfordern einen Mehraufwand gegenüber dem Vorjahr von 663 900 Mark. * Offenbach, 13. Nov. Die Stadtvertretung bewilligte 30 000 Mark Beitrag zu den Projektierungskoſten des Rhein—Main⸗ kanals. 0 Tette Nendelsnachrichten. Berlin, 13. Nov.(WIB.) Der Aufsichtsrat der Deutschen Petroleum-Aktiengesellschaft in Berlin hat beschlossen, je 8 97 Dividende für die Geschäſtsjahre 1915—16 und 1916—17 vorzu- schlagen. Berlin, 13. Nov. Die deutschen Glühlampenfabriken haben mit Rüclasicht auf die außerordentliche Steigerung der Erzeugungs⸗ kosten beschlossen, den Teuerungszuschlag für Glühlampen mit Wirkung vom 13. November ab auf 759 zu erhöhen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat November. Pogelstatlen vem datum Bbein 2. 90. 1 11. 12. 16 Heerkusten E.98.801.95.80.75.72 Abends& Uhr 3222 J8 201 28328 26 2 Aachm. 2 Un Raus)h—*5 8 705* 2— 97— 9* 0 orgent B::::::?: 5 14 F8 1 Ubr Kadd Vorm. 2 Uhr. PFFFFPTPPPE.46 27⁰ Machm. 2 Uur kar: 3 ———9 348.508.82.32.0.44] Verm. 7 Unr HelisreoSs 400.70.75.74.66 Vorm. 7 Ubr Heit.- 1. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (.) Unbefugter Nachdruok wied geriohtlich verfolgt 15. November: Wolkig, naßkühl, später klar. 10. Novemher: Vieliach bedeckt, milde, strichweise Niederschläge 17. November: Bedeckt, milde, Niederschlag. iarnenbnsansüsake Oie Oeuiſche aterlanòs- Nartei— will den Siegeswillen unſeres Volkes ſtärken un ihm durch Wort und Tat Ausdruck geben. 8 Die Deurſche Baterlauds. Vartei will der Welt beweiſen, daß im deutſchen Volke nach drei ſchweren Kriegsjahren und trotz aller Friedensſehnſucht die Entſchloſſenheit lebendig iſt. einen Frieden zu erkämpfen, der Deutſchlands Zukunft auf ſtarke ſichere Grundlage ſtellt. 8 Deutiche Vaterlauoͤs Vartei hat nichts mit religiöſen und innerpolitiſchen Fragen zu tun. Die Deutſche Vaterlauds· Vartei will ein Bund der Einigung ſein und als Symbol das Vaterland hochhalten. 2 2 Oeutſche Vaterlauòs. Vartei iſt jeder deutſche Mann und jede dentſche als Mitglied willkommen. 1 10 Deutſchen Vaterlands⸗Partei werben an⸗ Berlln 18. 10, Wictoriaſtr. 80.... Zahlſtelien ſind alle — weigſtellen deutſcher Hanken... Bankkonto: Deutſche Bank —— Kepoſitenſuſſe C. Cerlin W. 9, Potodamerſtr. 1840. Sghoſtſcheckkonto: Berlin 35800. Bf 5¹ eeeeeneeegw Die — — — — — —.— — —— Frau —— — — ———— Mannheimer General⸗Unzeiger. (Mittags⸗Uusgabe.) Statt besonderer Anzeige. S Erst jetat erhalten wir die traurige Gewiſßheit, dass unser lieber, kerzensguter und hoffnungsvoller Sohn, unser einziges Kind, Enkel und Neife Martin Stemmle .eutnant und Kompagnieführer im Inianterie-Reglmegt, Landgraf Friedrich l1. von Hiessen-Kassel(Kurhes-isches) Nr. 81 Inh, d. E. K. Il. Kl. u. d. Rltterkreuzes l. Kl. v. Zähringer Löwen-Orden in den schweren Kämpien am 16. April d. J. in treuer Pflichterküllung im Alter von 23½ Jahren den Heldentod für sein Vaterland erlitten hat, Mannheim, Frankfurt a.., den 14. November 1917. In tiefstem Schmerz: Auckltett Martin Stemmle u. Frau, ur. 24 Von Beileidsbesuchen bitte Böflichst absehen zu wollen. Te312 Bekauntmachung. Rotlauf im ſtädtiſche⸗ Schlacht⸗ und Bie hof betr. S68 Der Rotlauf unter dem Schweinebeſtand des Schlacht⸗ und Vieh⸗ Todes-Anzeige. boſes iſt erloſchen; die Verwandten und Freunden die schmerzliche Nach- eeee ſind richt, dass mein lieber Mann, unser guter Sohn, Manuheim, 10. Nov.1017 Bürgermeiſteramt: Bruder, Schwiegersohn und Schwager Elsenbahn-Beirlebsassistent Eugen Mehlhemmer Offizlers-Stellvertreter Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Kl. und der badischen sIbernen Verdienstmedal'le am 5. November den Heldentod fur sein geliebtes Vaterland erlitten hat. N313 tter Schweigert. Laherblah crvachtuug Donn rtag, den 15. November 1 12 vormi:⸗ tags 11 Uhr verpachten wir auf unſerem Büro, Luiſenring 49, den ſtädt. Lagerplatz Lab.⸗ ⸗Nr. 457 Los 11(Lange Rötter). Mannheim. 13. Nov. 1917. Städt. Gutsverwaltung. Straßenbahn. Mit Wirkung vom 15. November ds. Is. werden die Halteſtellen„Lortzing⸗ MANNHEIM, Augartenstr. 63 im November 1917. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Mannheim, 10 Nov. 1917 Ste⸗ hzenbahnamt. Jochauna Mehlhemmer geb. Muller. Einzelunterricht (für Damen) Ksoa im Maſchinenſchreiben und Stenographieren. Gründliche Ausbildung Mäßiger Preis. Näh. bei Frau Joos, E3, la. 4 Mintär-Verein Mennheim. Unseren Kameraden die Trauerkunde, das unser Heirat vermitt. reen, di łe.in Beamt. u. allen areien Frau Easzahriger Schriktkührer des Vereins Nagi3 Geiger, 0 Q 7, 24. 0 Zwei ſunge Feamte, Orr 11 1 6 emmer u. 24 Jahre alt, in ſich. Stell. w. m. j. Damen in Osklzier-Stellvertreter Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse und der Badischen sUbernen Verdienstmedallle am 5. November den Heldentod gestorben ist. Der Verein erleidet an dem Heimgaug dieses braven und AlUlseits beliebten Kameraden einen sehr schweren Verlust. Seine Verdienste bleiben- unvergessen und sein Andenken werden wir hoch in Ehren halten. Der Vorstand. Brieſwechſel zu treten zw. ſpäterer 654b Heirat junge Witwe auch nicht Ang. m. Bild u. Z. X. 23 a. d. Geſchſt. Bin alleinſteh, älterer gebildeter Mann, habe das Alleinſein herzlich ſatt und wünſche deshalb ein liebes herziges Weſen, gleich mir vermögend, mit liebevoll. Charakter als LebꝛnsgPfährtn Schwarze Hüte in anen Preislagen möchte. 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Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglinzspflege dort einfinden, Belehrung und Rat unentgeltlich zu er eilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtinen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillyrämien(14tägige Geldbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger Atägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterteratungeſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſſen und findet jeweils Dienstags und Freitags ttachmittags don ½5 bis ½6 Uhr im atten Rathaus Lit. F 1, .Stock, Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwiekung ſtatt Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung volitiſcher uch nicht ſtillende techte zur Folge. Mütter werden koſtenkos be⸗ raten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lebensjahre oſſen; es wird ihnen Rat über Pflege und Ernährungsweiſe der tleinen Kinder dort erteilt Mannheim, den 12. Januar 1917. Städt. Jugendamt. S72 Hohlsaumnäherei A. Sounenfeld, C 2, 19, Laden, Tel. 3113. Ilit Motorbetrieh N 4, 4 (reinaBe) Gute mit reichl. Zubehör, 1 Treppe hoch, auch für Büro geeignet ſof, oder kpäter zu verm. Hada —ͤ4—3*—1 4. 42—.5 Eckhaus, 3. St⸗ 8 Zimmer u. Zub. p ſof. z. vm. gr. eleg. Räume. Näh. part. S W 07 14 92 76 7 Zim.⸗ Wehrune zu verm. 9952a Näheres 1 Treppe. 9 7, 22 (eideibecterfiraze) 4 Treppen hoch, geräumige 5 Zimmer⸗Wohnung, per ſoſort zu verm. Näh. bei Zilles, N 5, 1, Teleſon 876. Edgi 3, 21 2. St. 3 Zimmer u. Küche Werkſtätte u. Magazin auf 1. Dezember zu vermieten Zu erfragen 2. St. 5580 Telephon Nr. 8117 Damen-Peisier-Salon„Fret; Gustel Bisbach, 8— 8, Naar- und Schönheitspfsgs. 747 ich. dünnes Prügelholz 1 * rennkolz offeriere ſofort ſolange 8 reicht: 6676 Mtr. Ig. M..— v. Ztr. 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