F Snera, An n muͤße Wittwoch, 14. November. für den allgemeinen und 2 Rabn Soldenbaum; für den Knzeigentell. An ton Grieſer. Augelgeerlag Druckerel Br. Haas Rannheimer Seneral⸗ m. b. y, fämilich Ei——+*— rechet: r. 7940, 0 2 Konto: Kr. 2917 Ludwigshaſen a Rh. 83 2 7843, 7944, 145. Mannheim. Abend⸗Ausgabe. Baoiſche Neueſte Nachrichten Atizeigenpreis: Die iſpalt Kolonelzeile 40 Pfa., Reklamezeile. 129 Angalſeſching: Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Abendblatt nachm. /3 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine der⸗ antwortung übernommen. Bezugepreis in Mannheimu Umg monatl. M..70 einſchl Bringerl. Durch die Poſt bezogen vierteli M..52 einſchl. Hoſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. kR..80. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Primolano und Jeltre in unſerem Beſitz Der deutſche Tagesbericht. Großeshauptqugrtiet, 14. Nov.(WTB. Amilich⸗) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine größeren Kampfhandlungen. zu Flandern tebte das Arlilterieſeuer erſt am Abend wieder auf. Es nahm bei Dixmulden und nördlich aſchendgele erhebliche Stärke an. Heſtucher Kriegsſchauplahz u. Mazedoniſche Front. Nichis beionderes. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Sunen den Siebengemeiaden erſtürmten unſere 3 Ppen die verſchneiten Höhenſtellungen der liener öſtlich von Aſiago und das Panzer⸗ eek auf dem eiſſer. rimolano und Jeltre ſind in unſerm Beſitz. üngs der unteren Plave Artillerieſeuer. Der Erſte Generalquartiermeiſter: udendorff. die verbündeten Raiſer an der italteniſchen Front. 14. Non.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer begab geſtero früh an den Standort Kaiſer Wilhelms und holte zut Fahrt nach Görz und Aguileſ ab. Die Fahrt führte die Ruinenſtätten unſeres Sſonzoringens. Der deutſche Kaiſer erte ſich ganz außerordentlich für den eigenartigen Kriegs⸗ 0 ihn ſchaunlag. Namentlich der Raum um Biglia und die Stadt Görz ſelbſt bieten Bilder beiſpiellos erbitterten Ringens. Sogar die Vor⸗ due Görz waren für erbitterten Widerſtand eingerichtet. In Fenſt auern der Häuſer waren Schießſcharten gebrochen. Viele dw1 er waren mit Sandſäcken geſchloſſen und Hinderniſſe und —— in die nach Görz führenden Straßen eingebaut. Die Ruinen — waren beflaggt. Die Bevölkerung, ſoweit ſie überhaupt Beide chrte, begrüßte ehrfurchtsvoll den verbündeten Monarchen. Kaiſer fuhren auf das Kaſtell, von deſſen Platiform man einen Der llen Ueberblick auf das heiß umſtrittene Kampfgebiet hat. dun G eralſtabschef der um die Verteidigung und Wiedereroberung Bürg beſonders verdienſttvollen Diviſion Zeidler, Major Wott⸗ 4 a, hielt einen Vortrag über die zwölfte Iſonzoſchlacht. Der Kaiſer wichtnd im Gelände alle bei den Kämpfen in Betracht kommenden fabſt Heren Punkte zeigen. Verhältnismäßig klares Wetter geſtattete weler talle im Gelände zu erkennen. Nach etwa einſtündigem Ver⸗ man fuhren beide Kaiſer durch das zerſtörte Gradiska über Ko⸗ nach Aquileja. Der deutſche Kaiſer beſichtigte hier eingehend heln alte Baſilika und den ſtimmungsvollen Friedhof. Kaiſer Wil⸗ huch geftel namentlich das Campanile, deſſen edle Form einestells Auil, Zypreſſen, anderteils durch das Forum gehoben wird. In Vih eia verabſchiedeten ſich beide Monarchen voneinander. Kaiſer Grad fuhr nach ſeinem Standort zurück und Kaiſer Karl nach o und von dort mittelſt Torpedobootes nach Trieſt, von wo er f 0 nach ſeinem Standort begab. Abends fand bei Kaiſer Wilhelm nah Abendeſſen ſtatt, an dem Kaiſer Karl und Erzherzog Max teil⸗ men. 9 Uebergang zum Stellungskrieg? wewet Kölu, 14. Nob.(Prib.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksgeitung hweif der Schweiz: Der Pariſer Mitarbeiter des„Serolo“ be⸗ de elt die weitverbreitete Meinung, daß es notwendigerweiſe im tianiſchen zu einer großen Feldſchlacht kommen der Es ſei keineswegs ausgeſchloſſen, daß das Oberkommando lun erbündeten ſich an der italieniſchen Front für den Stel⸗ skrieg entſcheide. Die unzulänglichen Entente⸗ Hilfstruypen. — der ſchweizeriſchen Greuze, 14. Nov.(Prio.⸗Tel., z..) Uüne, Tbronicle“ ſchreibt zur Sage in Oialien: Die Hilfskräfte der uufgutten ſcheinen noch nicht zahlreich genug zu ſein, um den Feind — Wenn die feindlüche Führung uns im Augenblick wirt⸗ man welegen ſein ſollte, wie auch Lloyd George zugibt, dann mußz leht„eitere Gebiete Waliens rechtzeitig preisgeben. Es handle ſich Endſt mehr darum, Italien zu retten, ſondern der Entente den eg zu bringen. Merie 14 Ron.(SrS. Nichtamtlch) Mechung der Agence Fullen Wie der„Temps“ mitteilt, hat Cadorna das Anerbieten, r dem gemeinſamen Generalſtab der Alliierten zu vertreten, offtruehnt. Der militäriſche Vertreter Italiens iſt noch nicht Rell Heſtätigt. Der italieniſche Burgfrieden. 14. Nob.(WTB. Nichtamtl.) Die Agenzia Stefani ver⸗ folgende Mitteilung: Die vier ehemaligen Miniſterpräſi⸗ er Abgeordnete Giolitti, Luggatti, Salandra Nar oſelti, traten unter dem Vorſitz des Kammerpräſidenten landee da in Gegenwart des jetzigen Miniſterpräſtdenten Or⸗ Gyt, 00 duſammen und faßten eine Tagesorbnung ab, welche be⸗ Viderſes die Einigkeitder Nation nötig ſei, um dem Feind and leiſten zu können. (odialiſfſcher Friedensantcag in der römiſchen Kammer. duner In der Greuze, 14. Non.(Pr-rel, 3. S0 Büricher Meibung zufolge berichtet der Mailänder Er, Rom ei und „Avanti“, die offiziellen Sozialiſten der römiſchen Kam⸗ mer haben am Montag in der Kammer einen Friedens⸗ antrag eingebracht. neue-Bost Erfolge. Berlin, 13. Nov.(W B. Amilich.) Neue U⸗Bootserfolge im Sperrgebiet um England: 17000 Bruttoregiſterkonnen. Un!: den vernichteten Schiffen beſand ſich ein großer engliſcher Dampfer vom Ausſehen des Dampfers„Saxonia“. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 13. Nov.(WrB. Nichtamtlich.) Heeresbericht. Irakfront: Es wurde feſtgeſiellt, daß die engliſchen Kräfte, welche beiderſeits des Tigris bei Tekrit vorge⸗ gangen waren, den Rückmarſch in der Richtung auf S a⸗ mara angetreien haben. Sinaifront Heftige Kämpfe ſind neuerdings enibrannt. An den übrigen Fronten keine beſonderen Ereigniſſe. die Schlachten um petersburg. Am 6. November abends begann die Revolution der Bolſchewicki, am 7. November waren ſie Herren von Peters⸗ burg. Am 9. November erlaſſen die neuen Machthaber einen Aufruf an die Arbeiter, Bauern und Soldaten, der den An⸗ marſch von Truppen Kerenſtis gegen Petersburg ſignaliſiert. Am 11. gibt ein Wiener Telegramm die Aufrufe Kerenſtie bekannt, in denen er ſein und ſeiner Truppen Ankunft vor Petersburg meldet. Vom 12. ſind dann die erſten Meldungen über mehr oder minder blutige Schlachten in und bei Peters⸗ burg datiert.—3 Tage alſo wogen nun dieſe Kämpfe hin und her. Eine ganz klare und einwandfreie Entſcheidung iſt den bis zur e vorliegenden Meldungen offenbar nicht gefallen. Beide Parieien ſchreiben ſich den 90 zu — wahrſcheinlich hat noch keine geſiegt,—75 ſucht nach Kräf⸗ ten Verſtärkun en heranzuziehen, um tödlich gehaßten Rivalen um die Macht gründlich aufs Haupt zu Es läßt ſch alſo auch heute noch nicht ſagen, ob die Maximaliſten und damit der Friedenswille die Macht im ruſſiſchen Staate behaupten werden. Wir erhalten folgende Telegramme: Murawjew meldet die Riederlage Kerenſtis. m. Köln, 14. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Der von der britiſchen Admiralität aufgefangene ruſſiſche Funkſyruch über die Niederlage Kerenſkis lautet ausführlich: Geſlern, am 12. November, hat das revolutionäre Heer nach einem erbitterten Kampf bei Zars⸗ koje selo die gegenrevolutionären Trup⸗ penunter Kerenſkiund Kornilowvollſtändig geſchlagen. Im Namen der revolutlonären Regierung befehle ich, daß allen Feinden der revoluklonären Demokratie Widerſiand geleiſtei und alle Maſmahmen zur Gefangen⸗ nahmelerenſkis gelroſſen werden. Ich verbiele zugleich derartige Abenteuer, die den Erſolg der Revolulion und den Triumph des revolutionären Heeres in Gefahr bringen. Die Geſchichte wird die Nacht vom 12. November beſon⸗ ders vermerken. Kerenſkis Verſuch, die gegenrevolutionären Truppen gegen die Hauptſtaͤdt der Revolution anrücken zu laſſen, iſt eniſcheidend beantwortet worden. Ke⸗ renſti zieht ſich zurück und wir gehen zum Angriffüber. Die Soldaten, Seeleute und Arbeiter Petersburgs wiſſen ſetzt, daß ſie ihren Willen und die Macht der Demokratie kund zu kun vermögen und ſie werden das weiter lun, mil den Waffen in der Hand. Das Bür ger tum hat danach getrachtet, das Heer von der Revolution zu kreunen. Kerenſki hat ver⸗ ſucht, es durch die Macht des goſakentums zu vernichlen. Beide Verſuche ſind mißglöäckt. Arbeiter und Bauern! Demokratie hat die Reihen des Heeres zuſammengeſchloſ⸗ ſen und ſeinen Willen geſtärkt. Das ganze Land wird dafür ſorgen, daß die Herrſchaft der Arbeiter⸗ und Soldatenräte keine voröbergehende Erſcheinung iſt, ſondern eine nicht mehr zu ändernde Tatſache, die die Macht der Ardeiter, Soldalen und Bauern bezeugt. Widerſtand gegen Kerenſki iſt Widerſtand gegen die Grundbeſitzer, das Bürger⸗ kum und Menſchen von Kornilows Ark. Widerſtand gegen Kerenſki iſi auch eine Jeſtigung des Rechtes des Volkes auf Frieden, freies Leben, Land, Brol und Macht. Die Ableilung von Pulkowa(Ort bei Peiersburg), wo ſich die große Sternwarte befindet, hat durch einen kayfer geführien Schlag die Sache der Revolution der Arbeiler und Bauern Der große Gedanke der Vorherrſchafi der geſtärkt. Es darf keine Rückkehr zur Berganger⸗ heit mehr geben. Wir müſſen weiter kämpfen und uns auf⸗ opfern, um die Hinderniſſe wegzuräumen; aber der Weg iſt jetzt frei und der Sieg ſicher. Murawfew, Oberbefehlshaber der Truppen, die gegen Kerenſki auftreten. Beide ſeindliche Lager warten auf Verſtärkung. Berlin, 14. Nod(Von unſerem Berliner Büro) Aus Rotter⸗ dam wird der„B..“ gemeldet:„Daily Telegraph“ berichtet au⸗ Sonntag, daß verläßliche Nachrichten über Kerenſki und ſeine Truppen fehlen. Samsiag verlautete, Kerenſki habe Zars⸗ koje Selo nach hartem Streit beſetzt, doch abends erklärten Reiſende, alles ſei dort ruhig. Die wildeſten Gerüchte laufen um und die An⸗ hänger beider Parteien beanſpruchen den Sieg für ſich. Anſcheinend ſind aber beide zu ſchwach, um der andern Partei ihren Willen aufzuerlegen und beide warten auf Verſtärkung. Kerenfki erwartet Hilfe von den Koſaken, welche die Linie Krasnoj Selo—Kol⸗ pino beſetzen ſollen, die Bolſchewiki Hilfe von den Garniſonen Reval und Naron. Der Korreſpondent glaubt, der Staatsſtreich der Bol⸗ ſchewiki werde mißlingen, weil ihnen tüchtige Männer fehlen und ein Teil der Garniſonen ſchwankt. Das Hauptquartier auf ſeiten der neuen Regierung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Nov.(Pr.⸗Tel., z..) Die Morningpoſt meldet vom Montag früh aus Petersburg: Das ruſſiſche Hauptquartier ſteht ſeit Sonntag in BVerbindung mit der neuen Regierung, welche die Ausgabe der 3— Heeresberichte ſiſtiert hat. Sieben Kommiſſare der Petersburger Revolutionsregierung ſind im Hauptquartier eingetroffen. Es zeigt ſich, daß ein ſehr großer Teil des Heeres für die den Frieden verheißende neue Regierung eintritt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Nov.(Prib.⸗Tel. 3..) Rach einer Genfer Meldung berichtet„Central News“, das ruſ⸗ ſiſche Hauptquartier könne nicht mehr als Anhänger Kerenſtis angeſehen werden, nachdem die unzufriedenen Gene⸗ räle, welche die Partei Kerenſkis ergriffen haben, ſich ins Lager desſelben bei Gatſchina begeben—4 20 000 Rubel auf den Koyf Kereufkis. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Nach einer Meldung der Stockholmer Zeitun„Tidningen“ aus Pe⸗ Ktersburg ſetzte die neue Regierung 20500 Rubel auf den Kopf Kerenſkis. In Petersburg herrſchte am Montag früh noch Ruhe. Die Banken ſind weiter geſchloſſen. Die Straßenkämpfe in Petersburg. EBerlin, 14. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird der B. Z. gemeldet: Das Handelsblad berichtet aus Petersburg: Nach den letzten Berichten haben am Sonntag in Petersburg ernſte Straßen⸗ kämpfe ſtattgefunden. Ein Bericht ſpricht von 800 Toten und Verwundeten. Mehrfach wurden leichte Feld⸗ geſchütze gebraucht. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Nov.(Priv.⸗Tel., 3.) Einer Züricher Meldung zufolge bringt„Corriere della Sera“ ein Telegramm von der ruſſiſchen Grenze ohne Ortsangaben, wonach die Maximaliſten in die Petersburger Staatsgebäude, Banken und Kirchen Sprengmittel gelegt haben für den Fall eines Angriffs Kerenſkis auf Petersburg. Unter/ den Geiſeln der jetzigen Regierung ſoll ſich auch die Frau Kerenſtis und vier der geweſenen Miniſter befinden. Die Ententebotſchafter und die neue Regierung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Einer Genfer Meldung zufolge berichtet„Central News“ dom Mon⸗ tag Abend: Die Botſchafter der Entente. in Peters⸗ burg haben bisher keine Ablehnung der neuen Regierung erklärt. Sie ſind vielmehr auf Weiſung ihrer Regierungen unter Vorbehalt mit der Regentſchaft des Arbeiterrats in Verhand⸗ lungen getreten. London, 14. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Amtliche Kreiſe in London erklären, ſie könnten eine ande von Verrätern, die zeitweilig in Petersburg die Ober⸗ hand gewonnen, nicht anerkennen. Paris, 14. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Dem„Temps“ zufolge ſind die Telegraphenverbindungen mit Petersburg wieder hergeſtellt. Die franzöſiſche Regierung hat Telegramme ihres Botſchafters Noulens erhalten. * der Sturz des franzöſiſchen Mabinetts. Die eniſcheidende Sitzung. Paris, 14. Novbr.(WrB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Miniſterpräſident Painleve verlas in der Kammer eine Erklärung, welche beſagt: Schwer⸗ wiegende Ereigniſſe in der letzten Zeit verpflichten die Regierung, eine Erklärung abzugeben. Einerſeits haben ſich die Extremiſten Petersburgs dieſer Stadt vor⸗ übergehend bemächtigt, obgleich die letzten Nachrichten anzu⸗ nehmen geſtatten, daß die einſtweilige Regierung die Macht wieder herſtellen könnte, wird die Rückwirkung dieſer Erſchüt⸗ terung noch einige Zeit fühlbar ſein, andererſeits hat die ver⸗ hältnismäßige Bewegungsfreiheit an der Oſtfront, welche die ruſſiſchen Heere den deutſchen Heeren ge⸗ laſſen hat, es erlaubt, viele Diviſionen auf den ikta⸗ lieniſchen zu ſenden. Die it a⸗ lieniſche Nordoſtfront iſt unter noch nicht aufge⸗ klärten Umſtänden durchbrochen worden. Die zweite italieniſche Armee, die einige Wochen zuvor auf der Hochfläche von Bainſizza einen glänzenden Seg erfochten hat, erlitt auf ihrem beklagenswerten Rückzug er hebliche [Verluſte. Venetien ſtand dem feindlichen Angriff offen. Dieſe ernſte und unerwartete Lage verlangte ſofort eilige Maßregeln. Ohne auch nur auf den Ruf zu warten, eilten — 2 10 2. Seite. Nr. 584. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) franzöſiſche Truppen herbei und nahmen ihren Platz an der italieniſchen Front ein mittels einer Bewegung, deren ſchnelle und genaue Durchführung die Bewunderung aller, die davon Kenntnis nehmen konnten, erregt hat. Heute ergießen ſich nun engliſche Truppenmaſſen jenſeits der Alpen. Painleve ſtellte feſt, daß im Augenblick der Schwierigkeiten keine Minute verloren worden ſei. Die Nationen, die die Weſtfront von der Nordſee bis zur Adria halten, könnten nur auf Grund eines gemeinſamen Planes durch enge Verbindung ihrer Heere und Hilfs⸗ quellen ihre Aufgaben durchführen, wie ja auch vor zwei Mo⸗ naten die Kammer der Abſicht der Regierung zugeſtimmt hätte, aus den Alliierten eine Nation, eine Armee und ein e Ein⸗ zu machen. Dieſes Beſtreben habe nunmehr durch ereinheitlichung der kriegeriſchen Tätig⸗ keit Englands, Frankreichs und Italiens zu einemgemein⸗ ſamen oberſten Kriegsrat geführt, dem die Ver⸗ einigten Staaten ſich zweifellos anſchließen würden Verhandlungen über eine ähnliche Einrichtung würden mit Rußland und Japan geführt. Dieſer oberſte Kriegsrat, ſagte Painleve, ſoll nicht die Einzelheiten der Kriegsoperationen vorſchreiben, ſondern die allgemeine Kriegspolitik leiten und die geminſamen Pläne der Alliierten entwerfen und ihre Hilfs⸗ quellen und Mittel dergeſtalt anpaſſen, daß ſie die größtmög⸗ lichſte Leiſtung ergeben. Er beſteht aus zwei Vertretern jeder Regierung und tritteinmalmonatlich in Frankreich zu⸗ ſammen. Er wird von dem ſtändigen gemeinſamen General⸗ ſtab der Alliierten unterſtützt, der zugleich Sammelſtelle aller Nachrichten und Fachberater iſt. Die Entſcheidun⸗ gen des Kriegsrates werden nicht durch irgendwelchen Parti⸗ kularismus beeinflußt werden. Gegenüber dem Einwurf, daß man nicht eine beratende Körperſchaft, ſondern ein einheitliches Oberkom⸗ man do brauche, erklärte Painlevé, bei einem ſo ſchwierigen Zegenſtande ſei es klug, das ſofort Mögliche zu bewerkſtelligen, inſtatt monatelang auf das Beſſere zu warten. Auch Eng⸗ and u. Frankreich ſehen in dieſer Einrichtung einen un⸗ geheuren(Fortſchritt, dem andere folgen könnten. Die italieniſche Preſſe zeige ſich getröſtet und begeiſtert. Die Engländer ürteilen wie Lloyd George: Die Eigenbrödelei verlängert den Krieg, ein Zuſammengehen verkürze ihn aber. Zu der anderen großen militäriſchen Frage, welche dieſes Parlament beſchäftigt, die Verlängerung der eng⸗ liſchen Front, erklärte Painlevé: Es iſt ein vorläufiges Einverſtändnis zwiſchen den beiden Oberbefehlshabern getrof⸗ ſen und es wird ſehr bald— den Zeitpunkt zu nennen iſt natürlich untunlich— durchgeführt werden. Aber alle im Hauſe ſehen ein, daß gerade jetzt, angeſichts der Kriegsvor⸗ gänge, keine Rede davon ſein kann, der Front wei⸗ tere Jahrgänge zu entziehen. Den äußerſten An⸗ ſtrengungen des Feindes, meinte Painlevé, müßten die Alliier⸗ ten ebenſolche Kräfteanſtrengungen entgegenſtellen und keinen Bruchteil kriegeriſcher Kraft unbenutzt laſſen. Aber nicht nur auf den militäriſchen Fronten, ſondern auf allen Gebieten, be⸗ ſonders dem wirtſchaftlichen, ſuche die Regierung eine plan⸗ mäßige Zuſammenarbeit und völlige Einheit der Jiele mit den Alliierten zu erreichen. Bie ſchwebenden Verhandlungen mit England ſollten dieſe hinſichtlich der Verpfle 9 ung beider Länder, Italiens und der anderen europäiſchen Alliierten ermöglichen. Ein Ein⸗ verſtändnis darüber ſei bereits erreicht. Die beiden Länder würden hinſichtlich der Verſorgung mit den notwendigſten Sebensmitteln einheitlich behandelt werden. 5 Die Mitarbeit der Vereinigten Staaten an dieſer Politik gemeinſamer Arbeit, erklärte Painlevé für unentbehr⸗ lich, militäriſch nud wirtſchaftlich, und beſtimmt werde das große amerikaniſche Volk an der nächſten Konferenz der Alli⸗ ierten teilnehmen. Sein Vertreter Oberſt Houſe werde hel⸗ ſen, endlich die Einheitlichkeit des Vorgehens auf wirtſchaftlichem und finanziellem Gebiete zu erleichtern in der⸗ ſelben wie Frankreich bei den Verhandlungen der Blockade, dieſer furchtbaren Waffe, aus der die Alliierten nun endlich vollen Nutzen zu ziehen gedenken, und über die Her⸗ ſtellung von Kriegsmaterial und Flugzeugen gezeigt hat. Es hat langer Bemühungen der gegenwärtigen und früheren Re⸗ gierung bedurft, um die nahe berührenden, verwickelten Pläne, die ſich bald überſchnitten, bald Lücken ließen, zuſammenzu⸗ ſtimmen. Aber jetzt würden die großen Mittel, welche die Be⸗ teiligung Amerikas am Kriege freigemacht habe, planmäßig verwandt, ſodaß die Alliierten in kürzeſter Friſtneue Heere ausrüſten könnten. Aber ebenſoſehr wie von der notwendigen Entwicklung der Suftwaffe, erklärte Painlevé, hängt unſere Zukunft von der Ausdauer und Entſchloſſenheit angeſichts des ſo lich ſchwere Stunden durchgemacht werden. Unſere Zuverſicht und Unerſchrockenheit müſſen ſich verdoppeln. Neben den ungeheuren Mitteln, meinte der Redner, die den Alliierten zur Verfügung ſtünden, bedürfe es der heiligen Eini g⸗ keit zwiſchen den alliierten Völkern. Dieſe werde herbeige⸗ führt durch Geduld und Ruhe, die man trotz der bevor⸗ ** ſchweren Monate aufrecht erhalten olle. Die bewunderungswerte franzöſiſche Ration werde durch keine Drohung des Feindes und keine Launen 80 8— rieg 5 g1 8 cke bis ſie die rungen der Gerechtigkeit und ihren Willen dur hat.(Lebhafter Beifall.) Painlevs erklärte dann, er nehme jede Interpellation diplo⸗ matiſcher oder militäriſcher Natur an, weigere ſich aber Fragen langen Krieges ab. Unvermindert müſſen außer gewö n⸗ der inneren Politik zu erörtern. Abel Ferry ſagte, die Bildung eines gemeinſamen General⸗ ſtabes ziele nur auf die Herſtellung einer gemeinſamen Geheimkanzlei der Alliierten ab. Die Einheit der Handlungen werde man nur durch Verſchmelzung der Streitkräfte und gemeinſame Organiſation der engliſch⸗franzöſiſchen Front erlangen. Bis jetzt ſei ſie künſtlich in zwei Telle geſpalten. Lemerhy befürwortete die Bildung einer gemeinſamen Heeresreſerve, die unumgänglich notwendig ſei infolge der Untätigkeit Rußlands. Der ehemalige Kriegsminiſter Millerand bemerkte, jeder⸗ mann kenne den Generaliſſimus, der die deutſchen Operationen gegen Italien leite. Er frage, wann ſich die Entente eniſchließen werde, die Führung der Operationen einem Generaliſſimus anzuver⸗ trauen.(Beifall auf verſchiedenen Bänken, Widerſpruch auf der äußerſten Linken.) Renaudel forderte Painlevé auf, die Kammer, die Politik wiſſen zu laſſen, die er in London und in Italien getrieben habe. Painlevé antwortete, die Kammer ſollte ſelbſt erklären, ob die Regierung die nötige Autorität habe, um Frankreich auf otner gemeinſamen Konferenz der Alliierten zu vertreten. Der gemein⸗ ſame dauernde Generalſtab der Alllierten werde ſich nicht mit den Einzelheiten der militäriſchen Operationen befaſſen und ſoll nicht die Rolle eines Oberkommandierenden ſpielen. Er werde vielmehr die Zentralſtelle möglichſt vollländigec Anorbmmgen jein, das *. nicht vernachläſſigt ſein. Kontrollbüro der Anregungen und das techniſche Werkzeug für den oberſten Kriegsrat. Er werde die Auffaſſungen der verſchiedenen Regierungen einander nähern, um ſie in einem einheitlichen Kampfe mit einender zu vereinigen. Wenn dieſer dauernde General⸗ ſtab beſtanden hätte, würden die Nebenfronten vielleicht Er werde die Lage im Ganzen ſtudieren, ohne Bevorzugung der großen Fronten. Painlevé fprach über ſeine Reiſenach London und erklärte, daß er ſich dort mit der Verpflegung des Landes beſchäftigt habe. Er fuhr fort, in Italien fanden wir eine peinliche Lage vor und beſchloſſen die Hilfe, die wir unſeren Verbündeten bringen müſſen. Die Regierung wird vor keiner Verantwortung Zurück⸗ ſchrecken und der Lage mit allen mögüchen Kräften die Stirn bieten. Wenn Frankreich nicht zögert ſeine Pfllcht ganz zu erfüllen, werden alle Alliierten nicht zögern ihre Pflicht zu tun, die der gleicht, die Frankreich getan hat. Tergnir fragte, wozu die Einheit der Front beſtehe, wenn bei den Alltierten die alten Jahrgänge nicht aufgerufen worden ſeien, während die alten framzöſiſchen Johrgünge nicht entlaſſen werden könnten. Painlevsé antwortete, man könne jetzt nicht daran den⸗ ken, Soldaten von der Front zu nehmen, aber die Maßregel ſei nicht endgiltig. Hierauf nahm die Kammer mit 250 gegen 192 Stimmen die Tagesordnung Gardet an, die von der Regierung angenommen worden war. Accambray wünſchte ſodann den Kriegsminiſter über die Schmähungen, die gegen ihn vorgebracht wurden, zu befragen. Painlevs erklärte, daß die genaue Unterſuchung Accambray von allen Anſchuldigungen gereimigt habe. Accambray antwortete, daß er die Beſtrafung von allen er⸗ warte. Die Kammer iſt ſehr erregt, die Rechte wirft Accam⸗ bray vor, daß er in Anweſenheit Barneſarayes rede, der doch der Ankläger Accambrays geroeſen wäre. Endlich unter großem Lärm verſchiebt Accambrahn die Interpellation bis nach Beendigung der Unterſuchung. Auf der Tagesordnung ſtanden darauf Interpellationen über die innere Politik und öber vorhchiodene ſchwebende gerichtliche Verfah⸗ ren, in deren Vorlauf Pabtilevsé verkangte, daß die Feſtlegung des Zeitpunktes der Bnterxellatianen bis nach der Konferenz der Alliier⸗ ten verſchoben werden ſall. DIumiten des Lärms verlangten ver⸗ ſchiedene Abgeordnete ſofortice Diskuſſion. Painlevé beſtand auf Verſchiebung der Interpellationen auf den 30. November und ſtellte die Vertrauensfrage. Die Veriagung der Interpellationen wurde mit 277 gegen 186 Stünmen abgelehnt. Die Mitglieder verließen inmitten großer Pewegung du Saal. Im Zeichen der neuen Regierung. E Berlin, 14. Nop.(Von unerem Borliner Büro.) Die offi⸗ ziellen Geleitwarte zu der Reubildung der Regierung werden von der F in einem Aufſatz begrüßt, in 08 ermaßen heißt: 0 inen Oeteoeste u der Reubildung der Regierung werden dazu beitregen, deß die Diotuſon ſich beruhigt und mehr als bisher in die richtigen Bahnen einlenkt. Die rechtsſtehende Preſſe hat die politiſchen Greigniſſe, die mit der Berufung der Abgeordneten Dr. Fricdberg und von 0 in die Regierung ihren Abſchluß fanden, u vorzerren veuſucht. Sie hat von einem„inner politiſchen Olmütz' und von ei der Monarchie⸗ geſ n. Die„Rordd⸗ eine tung“, die ihr Urteil doch gerade vom Standy der Monarchie abgibt, ſieht die Vor⸗ gänge in einem ganz anderen. und zwar in dem richtigen Licht. Sie ſieht den Kern der Senle ſie von der engen Verbin⸗ dung zwiſchen Regierung und 8 ſpricht, die nunmehr ſiunfälig in die teten ſei, und die auf dem Wege liege, den der Kaiſer am 4. Kaguft 1914 beſchritten— Dieſer Entwicklung fehlt jeder Anklaug an Olmütz oder Kanoſſa. Sie iſt ohne Zwang aus dem Geift der Zeit erwachſen, der eine enge Ver⸗ bindung aller Kräſte verlangt, danit unſere innere Geſchloſſenheit unſere freie Kraftenf nach außen voll geſtattet. Wir dürfen daran erinnern, daß die Sortretung und Regierung gefordert hat. Von dem gleiehen Geſichtopunkte aus wird auch die„Nord⸗ deutſche Allgemeine S der nauen Lage in ihrem Urteil voll⸗ kommen gerecht. Die rechtoſtehende Preſſe verkennt mit ihren Beſorgniſſen die Bedeutung des Goſchehenen ebenſoſehr wie links⸗ ſtehende Organe, die 863 in einem gewiſſen Triumphgefühl gefallen. Die grundſätzliche ug und Tragweite der Regierungs⸗ neubildung wird ſich au beſten duvch ihre praktiſchen Erfolge zu beweiſen und zu bewähren n. Auch hier gibt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ die Geſichtspunkte, wenn ſie von der Sicherung der Gnplage ſpricht, auf der die flegreiche Beendigung des Weltkrieges erſe wenn die innere Stärkung der Sage willkommeri heißt, in deren die neue Regierung ſieht. Es muß gegenüber Kritle, ſei 05 Helwwollend oder gut eint, immer wieder beiont werden, de politiſche Geſchloſſenheit und die Stärkung der inneren Lage die nationalliberale Partei die allein maßgebenden Weſichtspunkte geweſen ſind. Die national⸗ liberale Reichstagsfrattion 9 es durchaus Mlkommen geheißen, wenn auch die Konſervatloen ſich der gemeinſamen Aktion ange⸗ ſchloſſen hätten. Die Seite hat aber die entgegengeſetzte Taktik für richtiger gehallen. Die„Dauiſche Tageszeitung“ ſucht das in ihrer Nummer vom Diengiag früh eingehend zu begründen. Zur Rechtſertigung der konſervalſwen til wird dabei der natio⸗ nalliberalen Reichstagsfraltion der Berwurf gemacht, ſie bewege ſich in einem circulus vitiosus, während de nüber der konſervativen Fraktion offenbar rühhent werden ſoll, ſie habe einen ſolchen Kreislauf vermieden. er Vortvurf betriffi die Stellungnahme zur Friedensreſolution des Reichstages. Gerade hier iſt aber die Haltung der nationalliberalen Reichbtagsfraktion vollkommen klar und zweifelsfrei. Die Frastion hat fainerzeit dieſe Reſolution ab⸗ gelehnt. Wenn ſie ſich nunmehr bei der Vereinbarung des neuen Burgfriedens zu dem Inhaßt der deutſchen Antwort auf die Papſt⸗ note bekannt hat, ſo liegt darin nicht der geringſte Widerſpruch ge⸗ gen ihre frühere Hontenig. Donn die Begugnahme dieſer Antwort auf die Reichstagsroſolutian iſt von dem Abgeordneten Dr. Streſe⸗ mann in dem unier Vorſitz des Reichskanglers tagenden Ausſchuß ſofort abgelehnt worden, und zwar noch ehe der Abgeordnete Graf Weſtarp in dem gleichen Ginne Stellung nahm. Dieſe Ablehnung hat dann der Vorſtand der nationalliberglen Reichstagsfraktion am Dienstag, den 30. Oktober, in einar Gniſchließung zu der ſeinen ge⸗ macht. Wenn die nationallſberalh Reichstagsfraktion ſich alſo auf den Boden des neuen Burgfriedens ſiellt, ſo betrachtet ſie die Wir⸗ kung der Reichstagsreſolution als erloſchen. Die deutſche Antwort auf die Papſtnote aber gibt in ihrem übrigen Inhalt eine ſo breite Grundlage, daß auch die Konſervativen ſie damals nicht abgelehnt haben. Sie brauchte kein Grund für die Konſervativen zu ſein, ſich jetht bei der neuen Vereinberung der Parteien zu iſolieren. Alle Spitzfindigkeiten theoretiſcher und parteipolitiſcher Natur, die man gegen die nationalliberale Politik vorbringt, helfen nicht über die praktiſche Seite der ganzen Frage hinweg. Die Herſtellung eines neuen politiſchen Parteifriedens war ein Gebot praktiſcher Politik. Und die Dringlichkeit dieſes Gebotes ergibt ſich am klarſten durch die Frage, ob die deutſche Politik ohne feſte Grundlage dem heutigen Sturm der Greigniſſe ükerhautt gewachſen wäre. Gerade die friedenskritiſchen Tage, die jatzt angabrochen ſind, werden ein Prüfſtein ſein ſüür daiſere po Pefge Es iſt von dieſem Geſtchtspunkt aus ein gutes Ze„ baß die neue revolutionäre Welle, die von Rußland ausg trotz ihrer verlockenden Friedens⸗ ſprache ſich an unſerer politiſchen Geſchloſſenheit bricht. Nur die unabhängigen Sozialiſten rufen zu Maſſendemonſtrationen auf. Dadurch aber werden unſene holltiſchen Kreiſe nicht geſtört. Wenn die Regierung ſrcie Pand hal in der Dehaublung einer ſe ſchwieris ſtützt. Von gen Frage, ſo beruht das zweifellos auf der inneren Stärkung, e der neue Burgfriede une gebracht hat. Uns dieſe Stärkung zu halten, iſt die wichtigſte Aufgabe der Zukunft. Letzte Meldungen. Erfolgreiche deutſche Kampfflieger. Berlin, 14. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Zahl der Zuftſieh bis zum 1. November: Rittmeiſter Freiherr von Richthofen. 61 Hauptmeun rihodd Leutnant Bernert. J Eutnant Müller(Max?) Oberleutnant Boſtler(vermißt) Oberleutnant Schleiiecccch Leutnant Freiherr von Richthofen—— 3 Wutnant don Pf Oberleutnant Ritter von Tutſcheeck 23 SSS000 2⁰ Leutnant Böhmee 5 20 Leutnant Klein 19 Sreiie Offizierſtellbertreter Bückler. 18 Leutnant Göttſechh TTTTT00000 Seutant Leutnant von Eſchvege 99 Leutnant Göring 10 Leutnant Thuy 1⁵ Ber000 Leutnant Shdhh Scinant de Vigeſeldwebel Menerhoßßß 14 Peſedne honnn Oberleutnant Buddekee 12 S TFPP—————.—.. SS 12 Mit dem„Pour le mérite“ ausgezeichnet ſind: Richthofen, Hauptmann Berthold, Leutnant Berne 05 Leutnant Müller(Max), Oberleutnant Doſtler(permig Leutnant Freiherr von Richthofen, Leutnant von Büton Oberleutnant Ritter von Tutſcheck und Oberleutnant Bu decke. 2* Italieniſcher Berichl vom 13. November. Auf der Hochfläche Schlegen(Aſiago) Kralf der Sairaen der Nacht vom 12. November mit friſchen beträchtlichen Krü 5 auf der Front Gallio, Ronte Longara, Meletta di Gallio ntel Nach einem ſehr erbittertem Kampfe wurden die Gegner unden ſehr ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen. Bei dem eniſcheide ade Gegenangriff zeichnete ſich das 9. Infanterieregiment, die Briggen und die Alpiniregimenter Veronas durch ihre große Tapfert, aus, ſie wurden von der Artillerie aller Kaliber wirkſam u Geſtern Nachmittag wurden ſtarke Bewegungen Feinde zur Vorbereitung eines neuten Angriffes durch unſere tillerie bekämpft. Deer deutſche Markkurs ſteigt. 60 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Nov. riv. Kel, 5. B Der Berner„Bund“ meldet: Infolge der letzten Meldungen üben n Wendung der Sleen 5 iſt die d 5 tſch eiu ark 5 ſchweizeriſchen Börſen ſeit Freitag—5 ziemlich geſucht un 2 tieg an der Züricher Börſe am Freitag vormittag 2 Prszent. 35SFCFEE c. zer uze, v. riv.⸗Tel. Die„Neue—— Zeitung“ meldet dem Haag: Die e Aktiviſten hielten Volksverſammlungen ab, in denen Entſchließune, zum Friedensſchluß zwiſchen Belgien und Deutſchland genommen wurden. 3 Das Deutſchtum und die Tſchechen. e Berlin, 14. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) 150 Wien wird der„B. Z. gemeldet: Bei den Delegation wahlen, die heute in einer Nachtſitzung vorgenommen wu nbe ereignete ſich ein Zwiſchenfall, durch welchen der 8 95 Führer der Deutſchradikalen aus Böhmen, Abgeordneter K. 5 Snder ſeie eten Pebene Pen,S P en angnh, ſeines MNandatsverluſtig wurde. ie deutſchen Sozia elen kraten hatten ſich nämlich an die deutſch⸗bürgerlichen Abgeordnn, von Böhmen gewandt und die Ueberlaſſung eines d S 2* dats verlangt, wofür Pe den Grund angaben, daß f ie über größte Wählerſchaft in Deutſch⸗Böhmen verfügen. Das Werlerge der deulſchen Sogialdemokratie wurde abgelehnt. Die deut E1 Sozialdemokraten wendeten ſich hierauf an die Tſchecheu, nainen welcher eine Vertagung der Wahlen beantragt wurde, um, 10• Kompromiß zu enzielen. Dieſer Antrag wurde abgele hen t rauf die Delegationswahlen vorgenommen wurden. e war, daß an Stelle des Abg. Wolf der deutſche Sozi 2 Loeckel mit Stimmen der Sozialdemokraten und Tſchechen wählt wurde. Graf Luxburg. Buenos Aices, 14. Nov.(WrBB. Nichtamtech) Meldu der Agence Havas. Die Regierung hat enien Torpedoboce⸗ zerſtörer abgeſchickt, um den Graßen Luxburg von me, Inſel Garkia abzuholen, damit er Anſtalten treffen kö an Bord des Dampfers„Hollandia“ nach Amſterdem f 91 begben. Graf Luxburg wird bis zur Abreiſe ü ber wa Der Hauplausſchuß und die Fragen des Oſtens. 8 en Berlin, 14. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Slſche des Dſtens und damit auch die Frage der öſterrei allet Orientierung in der polniſchen Frage, die trotz ſind, Dementis ja doch wohl in ein entſcheidendes Stadium gerückt ſre⸗ werden demnächſt in den interfraktionellen Be labe⸗ chungen erörtert werden. Nach Zuſammentritt des Haupten ſchuſſes werden ſie auch da zu den erſten Gegenſtänden Beratungen gehören. Der Abſchied Dr. Friedbergs von der Fraktion. (JBerün, 14 Nov.(Von unſerem Berliner Büro) Der 270 —— des preußiſchen Siaatsminiſteriums Dr. ron der von ihm bisher gefüh 8 twird, wie wir hören, heute ſich iun Fraktion verabſchieden. Als ſein Nachfolger in der, Heitiden der nationalliberalen Landtagsfraktion gilt Pr. Lohmann, zweite Vizepräſident des Abgeordnetenhauſes. 825 Keine Erhöhung der Höchſtyreiſe für Obſt. keint Berlin, 14. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Um unberechtigten Hoffnungen in Händlerkreiſen aufkommen zu la 10 teilt die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt mit, es ſei kei m Hun damit zu rechnen, daß die durch die Bekanntmachung vom 26 1917 feſtgeſetzten 0 0 für Obſt irgendwie erhöht Es kommen lediglich die feſtgeſetzten Zuſchläge in Frage. treffende Paſſus ſener Verordnung lautet wie folgt: 1917 ab „Der Erzeuger darf beim 9 vom 1. 19¹ einen Zuſchlag von 10 v.., vom 16. Dezember 1917 einen 19167 von 15 v.., vom 16. Januar 1918 25 v.., vom 1. 91 ſel· für Lagerung suf die K 8 Mär b.., vom 1. April 1918 ab 50 v. H.— geſetzten Höchſtpreiſe berechnen. ** SO verſin, 14. Nov.(Ben unlerem Berliner Büro.) Die Na berichtet: Der ſtattete heute Vormittag Bülow im Hotel Adkon einen längeren Beſuch aris, 14. Nov.(WTB. elo verlangte Auſhebung der pariamentariſchen öm ui481 des Senctors Charles HunbeE angenommen. ab. Der Senat Bear- S 9on Freiherr erk — 1 Uing zupleuvsteag 200 E iienee e en eieneieien PBleg oh aägnggnioß ne dpwvlenogjvztz nouſoy an in i eenemeca egmeaazg 68 ndo Bpseaon e ie ehe ieneeein ecieegehen iee ee eeegeeeeneneeeeeen eenegere ad% zieg% bunpumoſgsagzaskoc dnusgs 508 g Bungochheapbvg Gönupomzunvzog uehnm udcndet uewheeneg oduuun ueguscpoaaſzud Soekegadatoch dog vungen gg aun mugngegz mdg uieue ui gzhese die eun aun uohoantezun Ahvohcpnag zda vungnugzz aaguoleg divpz bckc gun aipaoch noublbzc zzudgungzca u1923 guß Deneeg aien ee gouubeie 0 Se guvyng oomoenvageb zd aoesſcn 2n nonzu 30 usonſucd Gou üog nee d uin bun ⸗Wlenz cppb ½e onen cane noz zoignusb guſag 40 ind bunchpvunuuvzeg zoſoig duns uindunzhegenz aun dunzwgauvflug e1is 6 Zuvufnzpzaaudg 349498 :wasnec n eenemmceh eieeneeen e 2161%r⁰ Ssf ueg 6nas 12vz 41 uuege⸗de j uvu9912B ünzeiumedeng 2761 A0grᷓ e u 2 S ei iee inn 6f zug e en i 2 9/160 A e bunchvm uneen ie eiene ineeee eeen e 8t eee ien en ien einceeiinneienen i osalzzug 1 5 Niche ne Aregueavc' bVangnoonvgg noguzufchſvc usg inl opeusdunnenog gun Sunndeeeee ie en ieneeenieee 90 ònozovahnvog udg uv noſſoaſog usebunnt eacug uschibhesg uebozuvegennjegg ann Adhunſpufsgucnpzaqog inv 0 n moaio md 99%% SBiquvune dic uv udſioneg ubunngaa us nochpneog dzazcunvgz inv dſ ou meaioh :Cun ubvaſutz brlu or 8 56183 eun unz Runza nd daupfiusdzch dcio uduse uſ z0 ug9 en eieheene iee eeeee ne euniue e oneem niene ei ieh ne nyhgz —— usbunſpusoggenzſzgg 40 hBuncnzozun aun RUcpeg ie ie ehngeee un eng Sicee ee ieneen in uninc d m egeehec en ein ie eeeneg; Bunesegſunzeng 6 8 Adr ne uaegzoac uoſe unv' Anbaegusgavch 8 bang eeein aiceeiceen ie iin hesbeunz -Pnog gun zBunzorog⸗vec a0 124 gutnten uimsbenaß d0 uenbvaflnvogz uog uv aun uobung ⸗Pick zic uscopomneuv urseaalac Seasgugſeg zuv mu usgupſuodoch uohmhvubvschlog ude uv eauyn achn egeh egeſeh hjuvggonſogß rogo usuncuegiueneneen icee uiue iudg n e vigymeggzeaod i9 mobunucoundzun ieeeeeeeeeee ieiieenee eeeneee zudbpjuvggennſegz aun udbunſſpizuſoguauvzaqvs udnou uga gunheinoc ine ſmvſoödguf dauvſusbag uzuthvubojchlog 490 3u 006 L ahaut ſchiu uaa Pnvaggog üschhpuam uduis auf eun(alsqenaisg Semoa] gun dudbe anf oparsieng oeigvlad) Usbppuvggeinſegg gun udbunfuchpzaavg Ausguvgiea bungtzgen eun, bunzppgauvß u ahl ichiu s Roceg bunbipſctuid 28 Gic zöfugeusd icenvaaa agneniz dig göe rer i8 abmve iach M uineg Künlenz eun zu in Ununen nieeen ineſemenbeen chhignezch Subiugz Se Bunvfusscplog sonnpncaa guſse z9 Ain Bunbimatsgahnſuig aun euß an saohhſm nagechſeis 8 Bunbinfarsqagnienß duie aänienzz in en icineeg ie ene ie we ch u? muben ieunne inie de eie cen un uzpniczog uhinu usenceezg ne dhes ie uaa ude zur g Abaquseaves 8 Bangusnoz Ulch ob znO-eu⁰ieg ebuſpaſune a10 uabistud maquuonz ngaꝗ wigsbunb: a ieh eceheeeiceg i iin eeeunzeneg gun Uunzvae⸗hvio uv uebojunggeniog eun nobunzcufsguaſozaqog noa unoheinoch usg uoa gun bunbinauuſc i bunnennd zuv sopaſusz Jopaf usbvaunbec sde Pami udg 4d9'ufechleönkzgz nouſd cang avaue gun gaſsch ine en enegenieeinen e angunangg invg uduscung ug an eeunneneng un unf eeeee ee en eeineeiiemeeeen hnzach Plibingz se nobrahinvog usg Pang 210 Bunbhiauſch nenoeuaſsg zouſs gunich Inv zenvnb ann in nobvzuvegejnog aun uebunſcpiaufegnoſſpz eagog naa Bunhpoech ane bungusautegz 378 Udggdan vageh unaszonaßz ane wamdaaze c uine Lig moſeig noa aun gui uscagat usgebo bonuz u Keenneun ouss Zaquteicee ige moe aa mis nobudich usbins! die un eug ecnungleg a30 Kaensgav adc geuſe molagociech ui buncppmuzuuvgoc 29ʃ/30 Susſpoinonug g o uie eü ie iihudbecg) euigvubofchſog dde nobuſz 210 usgzeat uovon ⸗Sgdlaog aun nobunſchruisguoſſpzaqog auf bung udatog a00 Jaggog usſeie uaa uoſſoaſog jchn atzn uobunz eeeeeeeee eieees engrechie uebyz ubſaaagguvaz uobſino cun waage ueutzſom ebndezzegz un giſegag lvaß uaa vunhoſisg ane Sgualsggu SBiediesgasaisch aoyv gun a6 hv usbyjuvggeinzog gun nebunzcpuſsenaur Hgvs uga vunyeinec ane gaunnusd nemtzon „Boiplog zch Sungusatzegg d0 n Aeſogzegz maünuvggshiog aun nobunſpeu Suanoziaqog 251 Bungusazeg à agze 2 8 nobinvggenzieß eun naduntenanieguagrzagrs hnm ue inine eunenrg ah diaet udeupiusvoch uonugonbjchleg ude ub Divazac 4 Bunzeguotz dael eun pazag die m9 env ueahnl ne Gugzsbog uſe negvg usniazinvguof e un iegeie eienininng9 Bunaenengeen gui mggoineuv Heilnaduenog ungbzſiſ misg dic uebiaſi2 ne eieeheee eeennene ien ſog bungnzc 8 iſe ungcs eneeeen n eeieg aspngnzbog ud en zchn Mcicte 1d suvs uebonieg Su 003 9½r agom ſchu duchyng muy did enwchonc nece gun miag ascpie nene ieieenen eueg ein ieeem ne nig nagzu ne ig1 Suich zabkaſeg'g A un e eieneeeeg, eeneneg uhg vn e S iſgen mine in eeeeee ein uiig ur dpaiag usguasoo(Gochns) Sivnazc⸗ Soceh uehn mu uduch ſog zſg ugog usmanvauof i gun ucehnenn aemuieiinnneiuaguelg ieieeeee eeen eeeeeeen en eigeien eieg Snvnaa zanlsuz die üvg ater davaſe zomveszag unee inen en einn in in eie eeein eienneecneen iiinen iigz Sog Hunvusecplogß Söunnroa zus 2890 ninnbgz Bunbimfatsgagniud gun eguz an Lapmucz Scpoißß 999 Lunbigtatsgaanienzz auis agnlenzz 919 Ae en ieieeeereeee in iee ie i emoeon uobigupune ade ſeg neinvcß ueguv zuv in iideen e i iee eene ieeien en üinieie mig usugvogneneeſ eeeun uougog iee ie eh in eine int 28 Amamung 89 GS unnnlg Bunneigunvgg mmaamufmt nochlignong Pubiugy uog 129 bunt watazagezdec uspligndag, 20 unnog aui —86 uSundnzz ieeen ee inen iei misg bunzvateasuzoſg z uahnog nr zuobvajunsg ne Ui uduſschſencwuac uaa Lunnegenz 20 othaa 81 gvlch zheceſ uini een Inadunogg eimosbonzg% Pameie moo um Arecpeiecunc ie ſeiehet ee in n usznvgun aun ⸗gBunznezſecnang nezg in nolidaeſu aſbs aun ⸗miggs nes naa dungusaudg 27 Bungusäuiiz zuſez Jeqaog Loheie ceun g eeeteneg negeegunzſvcazzun ꝛeus! 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Zunzndhneueg 2880 nec ueneeniemeng eeeigee ie 2181 zmsaci 9 ues 2naslavs Juvaz u1 4161 eiene e een ien eunmunzuunog 8 III Einas Janvize gunnmufmgboaß nosſieneng Guidzng 9% Bunzeig⸗bangozg⸗Sizr 2% hunmmfun Im anu ii ubat uomumanoseno zuhvubozcplo 490 una Lunmmogz ususgagesſnd 1 Lhan Gang ag gunach ino zdheig opea supnnedsg 200 Uunzſegzozeg eun dunzeſeng Bunget unzog duſg II E Aegagebiuo gaza: 261 fa T maa zaß geuv dües: anacazlung ues Sungsggegeuvnegz oun gugonboschog guglzzieg Funcomzunvzecß zeg Emgvuvocſog 250 uas emgvugn) 9 8 LBEinan usgen eeen een e een S6T damsſad'88 maa jequvc meas usuaſiegh 322 nanun gumpwhursd aus bungzvufuuvzog 230 Apmoh Segzeatobehzquoch gog geineg z29 uunz on ake ag(109, 1S-ee) 2181 Euft een eieeneie eng ad0( 9 8 Ses igee ie be bunzeue zogiang zcol gun((928 1S ⸗pe) 216K madzz 98 maa vunſſpd c 6i Roeegsdend noa bunhonzethe ꝛie zcc%h bunqoenuuvzog 229 9 8 Pon uei aasmgvuboschles udeb Bunf guvhnzgſaung dae aun Maianea uzivs daügg usgzeſebſvaig uuiemobyo use Pon rchiu zfeataf gve eneeg ie iet iceihee eienen eiemehe an umasig emngeuujmebznan nehppuge 220 usnſ29 Ins saſch buncßpomfunvzeg squsgohchozz 2181 zbameaai's wog— nan ihbo znechmnveunt aun znoauund noa bungshasgenvges aun einiun vöbiwizch anz 6 naan i moa 86 E1 8/000 8 AT M 4 bunhonnunnzc a n * 99** SSSS8 8 8 0 8 8 SrSSSSSSSSNn So in uuvmcvacg vug ucaa dasgusſegenf uspünſ⸗ze hu eichs 1 nagoſcpanc die 21 g ug E Auo uung er Bereitung unb Verteilung von Brot, Mehl und Zwieback. Zum Zwecke einer geregelten Verſorgung der Bevolkerung des Kommunalverbandes Mannheim⸗ Land mit Brot und Mehl und einer gerechten Ver⸗ zeilung der verfügbaren Vorräte wird gemäß 88 57, 58, 69, 74, 70 der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1917 vom 21. Juni 1917 folgendes beſtimmt: 9 1 Bz133 Zur Durchführung der Brot⸗ und Mehlverſor⸗ gung für die Bevölkerung werden ünter Auſſicht des Kommunalverbandes die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter beſtimmt. Die von den Bürgermeiſterämtern und Stabhalterämtern zum Vollzug oder zur Ergänzung dieſer Beſtimmungen ergehenden Einzelanordnungen ſind zu befolgen. § 2.(Brotbereitung.) In den Bäckereien darf grundſätzlich nur Rog⸗ genbrot hergeſtellt und ausgegeben werden. Das Bürgermeiſteramt beſtimmt, in welchen Bäckereien die Herſtellung und Ausgabe von Weiß⸗ brot und Zwieback zuläſſig iſt. Roggenbrot darf nur in Stücken von 1500 oder 750 Gramm, Weißbrot nur in Stücken ron 100 Gramm oder 600 Gramm hergeſtellt werden. § 8.(Verſorgungsrecht.) Die Berölkerung des Kommunalverbandes Mannheim⸗Land iſt im Allgemeinen nur für Rog⸗ genbrot und Mehl verſorgungsberechtigt. 8 4. Zum Bezug von Weißbrot, Weißmehl und Zwie⸗ back ſind nur Kranke— aufgrund ärztlichen Zeug⸗ niſſes—, und zum Bezug von Zwieback auch Kinder bis zum vollendeten zweiten Lebensjahre berech⸗ kigt. 80.(Legitimation der Verſorgungsberechtigten und Weg zur Erlangung der Ausweiſe.) Als Ausweis des Bezugsrechts dienen Brot⸗ und Mehlmarken in der durch Aufdruck kenntlich ge⸗ machten Menge. Als Ausweis des Bezugsrechts der Kranken und Kinder unter zwei Jahren für Weißbrot, Weiß⸗ mehl und Zwieback dienen beſondere Weizenbrot⸗ marken. Die Ausgabe dieſer beſonderen Marken erfolgt durch den Kommunalverband auf Antrag. Mit dem Antrag auf Verabfolgung von Krankenbrot⸗ und Krankenmehlmarken iſt ein ärztliches Zeugnis vorzulegen. Im Falle der Genehmigung ſind ſo⸗ dann die gewöhnlichen Brot⸗ und Mehlmarken dem Bürgermeiſteramt bezw. Stabhalteramt zum Um⸗ kauſch einzureichen. 3 6 Die Brotkarten werden vom Bürgermeiſteramt dezw. Stabhalteramt an die Haushaltungsvor⸗ ſtände ausgegeben. 8 § 7.(Abgabe⸗ und Entnahmeverfahren und Martenvorſchrinen.) Die Abgabe und Entnahme von Brot, Mehl und — iſt nur gegen die zum Ausweis dienenden tarten und nur in einer den Wert der Marke nicht überſteigenden Menge zuläſyg. Alle ausge⸗ gebenen Marten erhalten einen Aufdruck, aus dem der Zeitraum ihrer Geitung erſichtlich iſt. Es iſt verboten, Brot oder Mehl gegen Marken abzugeben oder zu entnehmen, die nach ihrem Aufdruck noch nicht oder nicht mehr in Kraft ſind. Die Höhe der täglichen Berbrauchsmengen rich⸗ tet ſich nach den jeweils durch die.⸗G.⸗St. zuge⸗ billigten Sätzen. Hiernach bemeſſen ſich auch die etwa vom Kom⸗ munalverband weiter bewilligten beſonderen Zu⸗ lagen(3. B. an jngendliche Perſonen, Schwangere uſw.), die jeweils durch beſ. Anordnung des Kom⸗ munalverbandes feſtgeſetzt werden. Für verlorene oder verbrauchte oder Anderen überlaſſene Marken werden Erſatzmarter nicht ab⸗ gegeben. Bei jedem Bezug von Brot»der Mehl müſſen der Verkaufsſtelle ſoviele Marken abge⸗ geben werden, als dem Gewicht der verkauſten Menge entſpricht. Dies gilt insbeſondere auch bei der Entnahme in Wirtſchaften oder Kantinen. Die Marken ſind lediglich Ausweiſe für Empfang und Abgabe. Die Zahlung iſt wie bisher zu leiſten. Nicht verbrauchte Brotmarken ſollen dem Bürger⸗ meiſteramt bezw. Stabhalteramt zurückgegeben werden. 3 8. Die Gewerbetreibenden haben die vereinnahmten Marken ſorgfältig aufzubewahren. Mehlmarken ſind nach Umlauf der 10tägigen Gel⸗ kungsdauer lalſo jeweils auf., 11. und 21. des Monats) dem Bürgermeiſteramt bezw. Stabha'ter⸗ amt gebündelt und abgezählt abzuliefern. 8 9. Wohnungswechſel werden nach Maßgabe der oliseilichen An⸗ und Abmeldung berückſt.htigt. euzuziehende Perſonen können erſt dann als Ver⸗ gungsberechtigte aufgenommen werden, wenn ſie en vorgeſchriebenen Abmeldeſchein aus der Le⸗ beusmittelverſorgung ihres letzten Wohnortes und die Beſcheinigung über die polizeiliche Anmeldung in der neuen Wohuntzgemeinde vorlegen. Die Haushaltungsvorſtände ſind verpflichtet, ſo⸗ ſort dem Bürgermeiſteramt bezw. Stabhalteramt dar m Kenntnis zu geben, wenn eine Perſon aus der Verſorgung in ihrem Haushalt ausſcheidet. § 10.(Wirtſchaftsverkehr.) Für den Verkehr in Gaſthöfen und Wirtſchaſten iſt hinſichtlich der Brotabgave die Veroronung des Großh. Miniſteriums des Innern vom 9. Oktober 1916 maßgebend. § 11.(Schlußbeſtimmungen.) Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften oder gegen die aufgrund derſelben vom Bürgermeiſter⸗ amt bezw. Stabhalteramt erlaſſenen Bollzugsan⸗ ordnungen werden mit Geſängnis bis zu 1 Jahr und mit Gelbdſtrafe bis zu funfzigtauſend Mark oder mit einer dieſer Straſen geahndet. Außerdem kann in dieſen Fällen die Schließung des Geſchaftsbetriebes durch das Bezirtsamt ver⸗ fügt werden. 8 12. Vorſtehende Beſtimmungen treten mit dem Zeit⸗ punkt der Bertündung in Kraft. Die hierfür einſchlägigen Anordnungen über Brot⸗ und Mehlverteilung vom 4. Auguſt 1916, über Bereitung und Abgabe von Backwaren vom 13. März 1917 und über Weißbrot vom 22. März 1917 treten an dieſem Tage außer Wirkſamkeit. Mannheim, den 6. November 1917. Kommunalverband Mannheim⸗Land. Die Brot⸗ und Die Feſtſetzung der Preiſe für Wild. Wir bringen hiermit nachſtehend die Bekannt⸗ machung Gr. Miniſteriume des Innern vom 2, No⸗ vember 1917, Feſtſetzung der Preiſe ſür Wild betr. (Staatsanzeiger vom 4. November 1917 Nr. 301), zur öffentlichen Kenntnis. Bz. 138 Mannheim, den 4. November 1917. Großh. Bezirksamt.— Abt. III. Feſtſetzung der Preiſe für Wild betr. Aufgrund der Bundesratsverordnung vom 24. Auguſt 1916 über die Regelung der Wildpreiſe Steichs⸗Geſetzblatt S. 959) und der Bekanntmach⸗ ung des Präſidenten des Kriegsernährungsamts vom 17. September 1916 über die Feſtſetzung der Preiſe für Wild(Reichs⸗Geſetzblatt S. 1046) ſowie auf Grund des Höchſtyreisgeſetzes vom 4. Auguſt 1916 in der Faſſung vom 17. Dezember 1914, 23. März 1916 und 22. März 1017(Reichs⸗Geſetzblatt 1914 Seite 839, 513, 1916 Seite 183, 1017 Seite 253) wird folgendes beſtimmt: § 1. Die durch die Bekanntmachung des Prüſi⸗ denten des Kriegsernährungsamtes vom 17. Sep⸗ tember 1916 für den Großhandel mit Wild und für die Abgabe von Wild im Kleinverkauf feſtgeſetzten Höchſtpreiſe ſind auch für das Großherzogtum Baden maßgebend. § 2. Für den zerlegten Haſen werden folgende Kleinverkaufspreiſe ſeſtgeſetzt: a) für einen Ziemer(Stück)..40, b) für einen Schlegel(Stück)..40 ,, e) für das ſich bei einem Haſen ergebende Kochfleiſch(Regout, Pfeffer), nämlich die beiden Vorderläufe, Kopf, Hals, Bruſt, Bauchwandungen u. Eingeweide.10. § 8. Für Wildenten wird der Großhandelspreis auf.50/ und der Kleinverkaufspreis auf.25, für das Stück feſtaeſetzt. 8 4. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Taae ihrer Verkündiguna in Kraft. Auf den oleichen Tag tritt unſere Bekanntmachung vom 10. Noyem⸗ ber 1916. Regelung der (Staatsanzelger Nr. 314 vom 15. November 1010), außer Wirkſamkeit. Karlsruhe, den 2. November 1917. Großh. Miniſterinm des Innern. gez. von Bobman. nez. Dr. Schühly. Die Feſtſtellung und Erhebung der Bei träge der Tierbeſitzer für die Entſchä⸗ digung bei Seuchennerluſten betreffend. Wir machen darauf aufmerkſam, daß Pferde⸗ beſitzer, die bei Seuchenverluſten im Laufe des nächſten Jahres eine höhere Entſchädiaung als 1000 Mark beanſpruchen wollen, ihre Pferde im Auſchluß an die am 1. Dezember ſtattfindende Vieh⸗ zühlung bei dem Bezirksamt des Einſtellunasortes anmelden müſſen. Pferde die ſpäter eingeſtellt werden, ſind binnen 14 Tagen nach der Einſtellung anzumelben. Die Anmeldung iſt ſchriftlich in doppelter Fer⸗ tigung einzureichen. Sie bat zu enbalten: Name und Wohnyrt des anzumeldenden Pferdebeſiters, Alter, Geſchlecht, Farbe, Abzeichen, Größe, Raſſe, Gebrauchsar! und Wert des Pferdes ſowie das Datum der Anmeldung. B3184 Rannbeim, den 8. November 1017. 5 2 Großh. Bad. Bezirtsamt— Abt. I d, Wiloͤpreiſe betreffend 4 Die Handhabung der Baupolizei im Laubbezirk Mannheim, hier: das Bauen bei Froſt betr. Die Bauunternehmer und Bauhandwerker wer⸗ den hiermit zur Darnachachtung auf die Beſtim⸗ mungen der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 5. März 1808 hingewieſen. Dieſe Beſtimmungen lauten: § 1. Sobald die Temperatur unter den Gefrier⸗ punkt ſinkt, darf nicht mehr gemauert werden. Das friſch erſtellte, offenliegende Mauerwerk iſt durch Abdeckung genügend gegen den Froſt zu ſchützen. § 2. Mit durchfrorenem Material darf nicht ge⸗ mauert werden. Mauerwerk, welches durch Froſt gelitten hat, muß beſeitigt werden. § 3. Iſt in einzelnen Ausnahmefällen die Fort⸗ ſetzung oder Vornahme von Maurerarbeiten wäh⸗ rend der Froſtzeit notwendig, ſo kann das Bezirks⸗ amt durch beſondere Genehmigung die Vornahme der Arbeiten bei künſtlicher Erwärmung und mit entſprechendem Material geſtatten. § 4. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden mit Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. B8z. 183 Mannheim, den 6. November 1917. Großh. Bezirksamt.— Abt. IV. Nachtragsbekauntmachung Nr. W. IV. 2900/9. 17. K. R. A. zu der Bekauntmachung Nr. W. IV. 900/. 16. K. R. A. vom 16. Mai 1916, betreffend Beſchlagnahme und Beſtandserhebung von Lumpen und neuen Stoffabfällen aller Art. Vom 6. November 1917. Nachſtehende Bekanntmachung wird auf Erſuchen des Königlichen Kriegsminiſteriums hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, daß, ſoweit nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, jede Zuwiderhand⸗ lung gegen die Beſchlannahmevorſchriften nach 8 6 der Bekanntmachung über die Sicherſtellung von Kriegsbedarf in der Faſſung vom 26. April 1917 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 376)*) und jede Zuwiderhand⸗ lung gegen die Meldepflicht gemäß 8 5) der Be⸗ kanntmachung über Auskunftspflicht vom 12. Juli 1917(Reichs⸗Geſetzbl. S. 604) beſtraft wird. Auch kann der Betrieb des Handelsgewerbes gemäß der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel vom 23. September 1915 Reichs Geſetzbl. S. 603) unterſagt werden. Artikel l.§ 6bb der Bekanntmachung, be⸗ reffend Beſchlagnahme und Beſtandserhebung von Lumpen und neuen Stoffabfällen aller Art, vom 16. Mai 1916 wird aufgehoben. Artikel I1. Eine Veräußerung, Lieferung und Verarbeitung derjenigen Gegenſtände, welche bis⸗ her auf Grund der durch Artikel 1 aufgehobenen Beſtimmung von der Beſchlagnahme ausgenommen waren, iſt nur mit Zuſtimmung der Kriegs⸗Roh⸗ ſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegs⸗ miniſteriums erlaubt. 5 Artikel III. Dieſe Bekantmachung tritt mit dem 6. November 1917 in Kraſt. Karlsruhe, den 6. November 1917. Der Stellvertretende Kommandierende General Isbert, Generalleumant. ) Mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu 10000 wird, ſofern nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Straſen ver⸗ ſind, beſtraft: 2. wer unbefugt einen beſchlagnahmten Gegen⸗ ſtand heiſeiteſchafft, beſchäbigt oder zerſtört, verwendet⸗verkauft oder kauft oder ein anderes Veräußerungs⸗ oder Erwerbsgeſchäüft über ihn abſchließt; 3. wer der Verpflichtung, die beſchlagnahmten Gegenſtände zu verwahren und pfleglich zu behandeln, zuwiderhandelt; 4. wer den erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen zuwiderhandelt.— Grund dieſer Bekanntmachung nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder wiſſentlich unrichtige oder unrollſtändige Angaben macht, oder wer vorſitzlich die Einſicht in die Geſchäfts⸗ brieſe oder Geſchäf sbücher oder die Beſichtigung oder Unterſuchung der Betriebseinrichtungen oder Räume verweigert, oder wer vorſ tzlich die vorge⸗ ſchriebenen Laerbücher einzurichten oder zu führen unterläßt, wird mit ef ugnis bis zu ſechs Mo⸗ naten oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark ober mit einer dieſer Strafen beſtraft; auch können Vorräte, die verſchwiegen ſind, im Urteile ars dem Staate verfallen erklürt werden, ohne Unterſchied, ob ſie den Auskunftspflichtigen gehören oder nicht. Wer fahrläſſig die Auskunft, zu der er auf Grund dieſer Lekanntmachung verpllchtet iſt, nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, oder wer fahrläſſig die vorgeſchriebenen Lagerbücher einzurichten oder * führen unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu dreitauſend Mart beſtraft. *)Wer vorſätzlich die Auskunft, zu der er auf verpflichtet iſt, Brotpreiſe vetreffend. Aufgrund des 8 68 Buchſtave a der Reichs⸗ getreibeoronung wird der Brotpreis für den Kom⸗ mungtverbauosvezirk Piannheim⸗Land und der Kleinhandelspreis jur Kartoſſermehl mit Wirkung vom 1. Dezember 1917 wie folgt feſtgeietzt: a) Brotpreije in Bäckereien: für den großen Laib Brot(1500 Gramm) 69 Pfo. fur den tieinen Latb Brot(750 Gramm) 35 Pig. b) Brotpreiſe in Wirtſchaſten und Gaſthöfen: für 40 Gramm Noggenbrot 4 Pig. für 60 Gramm Roggenbrot 6 Pig. o) Kleintzandelspreis für Kgxtoffelmehl: für das Pfund Kartoffelmehl 62 Pig. Die übrigen in unſerer Bekanntmachung vom 12. Oktober 1917 feſtgeſetzten Mehlpreiſe bleiben auch weiterhin fortbeſtehen. Aufgrund des 5 60 Buchſtabe b der Reichs⸗ getreideordnung wird für den Kommunalverbands⸗ bezirk Mannheim⸗Land mit Wirkung ab 1. Dezem⸗ ber 1917 die Streckung des Brotes mit Friſchkar⸗ woſfeln unterſagt. Die Inhaber der Bäckereien müſſen von dieſem Zeitpunkt ab bei der Bereitung des Brotes 10 Prozent Streckungsmittel in Form von Kartoffelmehl zuſetzen. Aufgrund des§ 58 Buchſtabe d wird ferner an⸗ geordnet, daß die Abgabe des Kartoffelmehles nur aufgrund von Kartoffelmehlmarten erfolgen darf. Wer die vorgenannten Höchſtpreiſe überſchreitet, wer einen anderen zum Abſchluß eines Vertrages auffordert, durch den die Höchſtpreiſe überſchritten werden oder wer ſich zu einem ſolchen Verträg er⸗ bietet, wer ferner den vorſtehenden Anordnungen äber die Zubereitung des Brotes und die Abgabe des Kartoffelmehles zuwiderhandelt, wird gemäß § 79 Abſ. 1 Ziſſer 12 der Reichsgetreideordnung mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geld⸗ Rrafe bis zu 50 000 Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Werbs⸗ oder gewohnheitsmäßig begangen, ſo kann die Strafe auf Gefängnis bis zu 5 Jahren und Geldſtraſe bis zu 100 000 Mark erhöht werden. Neben Gefängnis kann auf Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte erkannt werden.(6 80 Reichs⸗ getreideordnung.) B3134⁴ Mannheim, den 7. November 1917. Kommunalverband Mannheim⸗Land: Großh. Bezirksamt. Wir bringen hiermit nachſtehend die Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 2. November 1017 Schlachtverbot betr. zur öffentlichen Kenntnis. MNannheim, den d. November 1917. Gwoßh. Bezirksamt V. Das mit Verordnung vom 6. November 1916, Schlachtverbot betr., in Artikel 1 Abfatz 2 Ziffer 4 Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 309), er⸗ kaſſene Verbot des Schlachtens von Schweinen im Gewichte unter einem Zentner ſowie des Kaufes oder Verkaufes ſolcher Tiere zum Schlachten wird mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. B315⁵ Karlsruhe, den 2. Novemher 1917. Gr. Miniſteriam des Jaunern. Wir bringen nachſtehende Veroränung Gr. Miniſterinms des Innern vom 2. November 1917 den Berkehr mit Breunholz betr. hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntuts. Mannheim, den 12. November 1917. Großh. Bezirksamt Abt. V. BVerordnung. (Vom 2. November 1917.) Den Verkehr mit Brennholz betrefend, Auf Grund der Rerordnung des Bundesrats vom 25. September 1015 über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen und die Verſorgungsregelung in der Faſſung vom 4. November 1915(Reichs⸗Ge⸗ Re Seite 607, 728) wird zum Vollzug des 8 3 atz 1 unſerer Verordnung vom 3. Anguſt 1917. den Verkehr mit Brennholz betreſſend(Geſetzes⸗ und Verördnunasblatt Seite 274, in Ergänzung unſerer Verordnung vom 2. Oktober 1917 gleichen Betreffs(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 330) verordnet. was folgt: § 1. Die Waldbeſitzer ſind verpflichtet, auch zu ſolchen Verkäufen von Brennholz, welche am 4. Oktober 1917, das iſt am Tage des Inkraft⸗ kretens unſerer Bekanntmachung vom 2. Oktober 7917, die Feſtſetzung non Höchſtyreiſen für Brenn⸗ holz betreffend(Staatsanzeiger Nr. 270 vom 4. Ok⸗ tober 1917), ſchon abgeſchloſſen waren, ohne daß das Brennholz an dieſem Tage in Maß geſetzt war, Rachträglich die 8 der Landesbrenn⸗ holzſtelle durch Vermittlung des For amts, dem der Wald forſtpolizeilich zugeteilt iſt, ſchriftlich einzu olen. Die Landesbrennholzſtelle kann dieſes Brennyolz beſtimmien Abnehmern zu den Höchſt⸗ Preiſen uweiſen. Die Vorſchrift des Abſatzes 1 ſindet keine An⸗ wendung, wenn das betreffende Brennholz am Dage des Inkrafttretens dieſer Verordnung dem Verbraucher ſchon zugeführt iſt. 8 2. Dieſe Verordnung iritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Bz185 Karlsruhe, den 2. November 1917. Großherzogliches Miniſterium des Innern. Vvon Bodman. Dr. Schühly. Iſt eine dieſer Handlungen ge⸗ Nachtrags⸗Bekanntmachung Nr. W. I. 900/9. 17. K. R. A. zu der Bekanntmachung Nr. W. I. 1770%/8. 17. K. R. A. vom 1. Juli 1917, betreſſend Beſchlag⸗ nahme von reiner Schafwolle, Kamelhaaren, Mo⸗ hair Alpaka, Kaſchmir ſowie deren Halverzeug⸗ niſſen und Abgängen. Vom 6. November 1817. Nachſtehende Bekanntmachung wird auf Erſuchen des Königlichen Kriegsminiſteriums hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, daß, ſoweit nicht nach den allgemeinen Straſgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, jede Zuwider and⸗ lung nach 8 6 der Bekanntmachung über die Sicher⸗ ſtellung von Kriegsbedarſ in der Faſſung von 26. April 1917(Reichs⸗Geſetzbl. S. 376)5) beſtraft wird Auch kann der Betrieb des Handelsgewerbes gemäß der Bekanntmachung zur Fernhaltung un⸗ zuverläſſtger Perſonen vom Handel vom 23. Sep⸗ tember 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 603) unterſagt werden. Artikel 1. § 6. Siſſer 2 der Nekanntmachung Nr. W. I. 1770/5., 17. K. R.., betreffend Beſchlagnahme von reiner Schafwolle, Kamelhaaren, Mohair, Alpaka, Kaſchmir ſowie deren Halberzeugniſſen und Ab⸗ gängen vom 1. Juli 1917, wird aufgehoben. Artikel 2. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem 6. Novem⸗ ber 1917 in Kraft. *) Mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark wird ſofern nicht nach allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, beſtraft. SSSCC 3. wer unbefugt einen beſchlagnahmten Gegen⸗ ſtand beiſeiteſchafft, beſchädigt oder zerſtört, ver⸗ wendet, verkauſt oder kauſt oder ein anderes Veräußerungs⸗ oder Erwerbsgeſchäft über ihn abſchließt: 3. wer der Verpflichtung, die beſchlagnahmten Gegenſtände zu verwahren und pfleglich zu be⸗ handeln, zuwiderhandelt; 4. wer den erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen zuwiderhandelt. Karlsruhe, den 6 November 1017. Der Stellvertretende Kommandierende General: Isbert, Geueralleutnant. Bekanntmachung für die Rheinſchiffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis der Rheinſchiffahrtsintereſſenten. Manngeim, den 5. November 1917. Gr. Rheinbauinſyektion. Anordnung. Außer den in meiner Anordnung vom 13. Jult 1917. betreſfend die Lebensmittelverſorgung der Binnenſchiffer, genannten Ufergemeingen werden hiermit die nachſtehenden Orte als weitere Ver⸗ pflegungsſtationen für Binnenſchiffer beſtimmt: Im Landkreiſe Crefeld: Uerdingen. 8* Düſſeldorf: Benrath, Hafen inReisholz „ Kreiſe Moers: Friemershauſen( Khein⸗ Hochemmerich bauſen. Homberg. 1 Rheinberg. 1 Obermörmter. Dinslaken: Walſum 3 Rees: Emmerich. Coblenz, den 31. Oktober 1917. Der Oberpräſident der Rheinyrovinz: In v. Gal. Herrenloſe Hunde betr. 8 e Zugelaufen und bei der 8 Ehefran Fr. Dörgelo nſmann Hedinger hier wohnbaft Beilſtraße Lr 14 Schanzenfr. 21 unterge⸗ untergebracht ein herren⸗ bracht' ein herrenloſer loſer Hund MannheimerſHund. Wolfobund, mäun⸗ Spicher, weiolich, chwars, lich, ſchwarzer Rücken und linke Hinterbeine»elähmt zrau geſtrelft 93135 Mannheim, ö. Nov. 1917.“ Mannheim 7. Nov. 1917. Großd. Bezirksamt ——— Polizeidirektion Zum Güterrechtsre iſter Band XIII wurde heuteſ In eingetrogen: fahren über den Nachlaß 1. Seite 386: Smilſdes Baumeiſters Franz Stengele, Bäcker in Mann⸗Thomas Neubeck in heim und Maria geb Mannheim⸗Neckarau iſt Beckerle, Witwe des Maxzzur Abnahme der Schluß⸗ Ludwig Wilhelm Rohloff:ſrechnung des Verwalters, Bertrag vom 24. Oktoberfzur Erhebung von Ein⸗ 1917: Gütertrennung. ſwendungen gegen das 2. Seite 387: Georgſschlußverzeichnis der bei Biundo, Reſtaurateur inſdor Verteilung zu berück⸗ Mannheim⸗Neckarau undſſichtigenden Forderungen Klara Selma Emma geb.ſder Schlußtermin beſtimmt Schulz: Vertrag vom 26auf Dienstag, den 4. De⸗ Oktober 1917: Errungen⸗ſember 1917, vormittags ſchaft. Vorbehalisgut derſſo Uhr vor dem Amts⸗ Frau iſt das im Vertrageherichte hierſelbſt 2. Stock näher bezeichnete Ver⸗Zimmer Nr. 113. Ami93 mögen. Am193] Mannheim, 8. Nov. 1917. Mannheim, 10. Nov. 1917 Gerichtsſchreiber * * * * dem Konkursver⸗ Grobh. Amisgericht 3..“ Gr. Amtsgerichts 3. 1, 23 Betr. den Verkehr mit Kriegs⸗ und Zivilgefangenen, Verordnung. Zu letzter Zeit haben Zivilperſonen, inss ſondere auch Frauen, in großer Zahl verſucht. m Kriegs⸗ und ſeindlichen Zivilgeſangenen in de Sammel⸗ und Arbeitslagern ohne Genehmigun der zuſtändigen militäriſchen Stellen oſſen odes heimlich in Verbindun) zu treten und ihnen durch Verabreichung oder Ueberſendung von Nahrungs und Genußmitteln, durch Beförderung von Brieſe oder durch ſonſtige Beſorgungen ſich gefällig zu er weiſen. Ein ſolches Verhalten gegenüber feindlichen Ge fangenen, für deren körperliches und geiſtiges Wohlergehen ſeitens der deutſchen Militärbehörd in ausreichendem aße asſorat wird, iſt in hohe Mage geelanet, die Aicrechterhaltung der Diszißlin in den Lagern und auf den Arbeitsſtätten zu er ſchweren un) Fluchtverſuche der Gefangenen zu be günſtigen. Abgeſeben davon, daß davon die öffen liche Sicherheit im Lande geſährdet wird, kann ei ſolches Berhalten in der Heimat jetzt, wo unſer Truppen am Feinde ſtehen, nur als würdelos ge kennzeichnet werden. Dies macht ein Pahen Einſchreiten erforderlich. Auf Grund des§ 9b des Preußiſchen Geſetze über den Belagerungszuſtand vom 4. 6. 1851 un auf Grund des Reichsgeſetzes vom 11. 12. 1018 (Rg. Bl. 1015 Nr. 179 S. 813) beſtimme ich dahe für das rechterheiniſche Gebiet des Korpsbeztg das Folgende: I. Es iſt den im Reichsgebiete wohnhaften odes ſich aufhaltenden Perſonen verboten: 1. mit Gefangenen ohne Genehmigung der zuſtändigen militäriſchen Stellen in per⸗ ſönlichen oder brieflichen Verkehr zu treten oder einen Vertehr dieſer Art, zwiſchen den Gefangenen untereinander And von Gefangenen mit dritten Perſo⸗ nen, insbeſondere durch Beförderung von Briefen zu vermitteln oder ſonſtwie un begünſtigen, 18 den Gefangenen Geld⸗, Nahrungs⸗ und Genußmittel oder Seee irgend welcher Art, Beitungen, Zeitſchrif ten und Bücher zuzuſtecken oder ihnen durch Benützung der ſtaatlichen Verkehrs⸗ anſtalten ſolche Gegenſtände als Liebes⸗ gaben zu überſenden, oder mit Gefangenen ohne Geneymigung der zuſtändigen mili⸗ täriſchen Stelle Kaufverträge oder ſon⸗ ſtige Rechtsgeſchäfte abzuſchließen, oder mit ihnen zwecks Entgegennahme non Warenbeſtellungen inVerbin dungzu treten, 9. Gefangene zum Fernbleiben von der Ars beitsſtätte oder zur Verweigerung oder Niederlegung der Ardeit an den ihnen zu⸗ gewieſenen Arbeitsſtätten zu verleiten oder ihnen hierbei durch Rat und Tai wiſientlich Caais zu leiſten, 4. ohne Genehmigung ꝛer Lagerkomman⸗ dantur oder des Wachtkonmandos die Ge⸗ fangenenlager und ſonſtige Unterkunfts⸗ räume ſowie die Arbeitsſtätten der Ge⸗ fangenen zu betreten R. auf Straßen und öffentlichen Plätzen an Gefangenentransporte ſich herauzudrängen oder bei Gelegenheit ſolcher Transporte durch Zurufe und auf andere Weiſe Kund⸗ ebungen zu veranſtalten, on dem Verbote des Betretens der Ar⸗ Beitsſtätten und Unterkunftsräume außerhalb des Lagers und des perſönlichen Verkehrs mit Gefangenen werden die Arbeitgeber der Gefangenen ſowie deren Angehörige und die im Betriebe des Arbeitgebers beſchäftigten oder zu deſſen häuslicher Gemeinſchaft ge⸗ hörigen Perſonen inſoweit nicht betroſſen, als der Verkehr mit den Gefan enen zu deren Ueberwachung oder zur Mitwirkung bei Ausführung der den Gefangenen über⸗ tragenen Arbeiten ſowie zur an emeſſenen Verpflegung und Unterbringung der Ge⸗ fangenen unbedingt erſorderlich iſt. Wer den Beſtimmungen dieſer Verorduung zuwiderhandelt oder zur Zuwiderhandlung auffordert oder anreizt wird, wenn die bes⸗ ſtehenden Geſetze keine höhere traſe be⸗ ſtimmen, mit Gefängnis bis zu einem Zahre⸗ beim Vorliegen mildernder Umſtände mii Haft bis zu ſechs Wochen oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beitraft. II. Dieſe Verordnung, mit welcher zugleich die Beſtimmungen meiner Verordnung vom . 7. 1915 betr. die Begünſtigung der Flucht und die Aufnahme entoichener Kriegsges ſangener in Erinnerung gebracht werden, tritt mit dem Tage ihrer Berkündung in Kraft. Karlsruhe, den 4. Märg 1916. Der ſtellvertretende kommandierende General des 14, Armeekorps: Irhr. v. Mantenfſel General der Znfanterie. Vorſtehendes bringen wir biermit zur öfſen⸗ lichen Kenntnis. annheim, den 9. November 1917. Großh. Bezirksamt— Pe ieee heim, die Erlaubnis derliehe Aunſertn des Innern eine Verordnung erlaſſen, in welcher genaue wird S2 ———————————— —— Sro Todes b 2232 u me mn. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 534. 3. Seite. Nus Staoͤt und Land. Mit dem 140 ausgezeichnet Ppebe Karl Schäfer, kaufm. Beomter bei der Firma ele. ionier Reinhard Bähr, bei einem Minenwerfer⸗Bataillon. Wun Götz, Bauführer beim ſtädt. Hochbauamt, 0 Sonſtige Auszeichnungen. Peben dem des Zähringer Löwenordens wurde Feld⸗ 6˖6 Aaneseutnan⸗ Aug. Lan aber des Eiſernen Kreuzes, Brauerei⸗Geſeliſchaft ichbaum, wohnhaft Pozziſtr. 8, basgezeichnet. doh. Mater,— Ñ in einem Inf.⸗Regt. Inhaber des WPpen Kreuzes, einer in der Zündholzfabrik Rheinau, wurde der lbernen Berdienſtmedaille ausgezeichnet. Die leiche Auszeichnung erhielt Unteroffizier Fritz Braun, in Phil. Braun, Baugeſchaft Pchelrter Jakob Mayer, bei einer Maſch⸗Gewehr⸗Komp.,; er des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Maurermeiſters Jalob Ar F 5, 17, wurde ebenfalls mit der Badiſchen, ſilbernen lenſtmedaille ausgezeichnet. er, Inhaber des Eiſernen Peuset e Adalbert Birkenme B00 Sohn des Kaufmanns Peter Birkenmeyer, wurde mit dem er. Itür⸗Werdienſtkr Mil 3. Klaſſe mit Schwertern aus⸗ Wher. 1 0* Berſeyt wurde Enenbahnſelretär Karl Stephan in Karls⸗ * Konſtanz. uszeichnung. Der Großher hat Herin Oskar Herr⸗ Bann. 8 der ZentralEinkalſs,Genoſſenſchaft Berlin in Rer Annahrne und zum Tragen des ihm nen König⸗Ludwig⸗Kreuzes erteilt. Miuitäriſche Beförderung. Ingenieur Albert Brecht, Sohn ibetemene leres Karl Brecht, wurde wegen hervorragenden den zum Unteroffizier befördert und mit der Badiſchen ernen Berdienſtmedaille ausgezeichnet, * Kohlenverſorgung der Induſtrie. Es wird uns mitgeteilt, daß chrreiche Induſtrieile di e Meldekarten über ihren Koh⸗ verbrauch im Oktober und ihren Kohlenbedarf für No⸗ Aohl und Dezember noch nicht an den Reichskommiſſar für die Rt tellung in Berlin eingefandt haben. wie d. raten, ihrer Meldepflicht— nachzukommen, da, eſn—————— eingeſo n, von en erung ausgeſchloſſen werden(W4TB.) 0 Berfall der bisherigen Abgabebeſ Neushungsſtee macht nochmals darauf aufmerkſam, daß die bis⸗ Ruden Abgabebeſcheinigungen, die Ka bgabe eines alten Klei⸗ üosſtückes zur Erlangung eines Bezugsſcheines Cl mit Preis⸗ 14 ausgegehen werden, mit dem morgigen 15. November ihre Mcht meit—.—9 Der Bezugsſcheln C1 ſelbſt wird von da ab 3 erteilt; die bis zum 15. November ausgefertigten Bezugs⸗ ane Eglren, noch öie Erce de rd e needechelotenen uch Kten Beſtimmungen nur noch veränderte Abgabebeſcheinigungen zur gabe einer entſprechenden Anzahl von Altbekleidungsſtücken Erlangung eines eeee A II, B II ehne Preis⸗ enze ausgeſtellt. Abgabebeſcheinigungen ſar Schuhwaren und cne Nan ausgeſtellten Bezugsſcheine D bleiben unverändert und — gültig. rennung der Canbesverſorgungsgeſchäfte. Die„Karlsr. Ztg.“ halbamliich⸗ Die Leitung der en Gemeseeſeeneen der Blelſchen Obſtverſorgung und der Badiſchen Gemüſeverſorgung, ſo⸗ der Geſchüfte,—— urhehier der Rährmittelverteilung und der Mumwen für die Schwerſtarbeiter und Rüſtungsarbeiter bisher der Wen, l mittlungeſtelle beim Großh. Statiſtiſchen Landesamt ob⸗ Dberr iſt dem Direktor des Großh. Landesgewerbeamts, Geheimen egierungsrat Dr. Cron, unter vorläufiger Entbindung von der ing der Geſchäfte des Landesgewerbeamts, übertragen worden. ſen der genannten Verwaltungsabteilungen uſw. be⸗ kuden ſich in den Räumen der Abteilung II des Landesgewerbeamts mitLebäude des Miniſteriums des Innern, Schloßplatz 19. Die hier⸗ ſich erfolgte weitere rennung unſerer Landesverſorgungen erwies als notwendig, da deren Dienſtaufgaben ſtändig zunehmen. Sur Volkszählung, welche am 5. Dezember ſtattfindet, hat das Den Säumigen iſt ſcheinigungen. Die Reichs⸗ nungen über die Organiſation der Zählung enthalten ſind. Es ledarin u. a. beſtimmi, daß die Haushaltungsliſten in der Zett Rolchen dem 1. und 3. Dezember auszuteilen ſind. Iſt dabei eine haltung übergangen worden, ſo hat deren Vorſtand Sorge zu mehen. daß er nachträglich eine Haushaltungeliſte erhält. Die allge⸗ Sahen, tung der Zählung iſt dem Gr. Statiſtiſchen Landesamt üͤber⸗ * Jahrplanänderungen. Wir machen auf die Anzeige in dieſer Ame,——— nach der am morgigen Tage im Gebiet der Kaft Mblant ektlon Mainz verſchiedene Fahrplanänderungen in eten. 8* Gegen die„blinden Paſſagiere“ auf der Straßenbahn wird, — aus der Bekanntmachung in dieſer Nummer erſichtlich iſt, von Vaen ab in Ausführung des kürzlich gefaßten Beſchluſſes in der Siras vorgegangen, daß künftighin alle Perſonen, die auf der ſen ohne giltigen Fahrtausweis betroffen werden, ohne cht auf die Länge der zurückgelegten Fahrt den Betrag von 1 Wchir zu entrichten und außerdem S We wegen * nterziehung(Betrug) zu gewärtigen haben. gabe von Anochenbrühwürfeln an die Obſtkernſaunuler. Ruch undeigenteil dieſer Rummer iſt eine diesbezügliche Bekannt⸗ knmiel kenenten, auf die wir die Aufmerkſamkeit aller Obitkern⸗ enken. * Uände Gemeinnũ kaufmänniſche Stellenvermittelung der Ver⸗ Im Perkebr wurden 4890 Gehilfen⸗ und In die Bewerberliſte wurden 3674 ſhebrſtellen angemeldet. ſen und 272 ehrlinge eingetragen. Unter den Handlungs⸗ Rüllfen befanden ſich 554 1 116 erte. Neue Stellungen Abkenen 1262 Gehilfen und 165 Lehrlinge. Bon den Gehilſen +2 ſtellenlos und 279 unorganiſtert ufererunte iede beim Schoppenglas. An einem großen ch ſaßen büch ich in Neuſtadt a. H. eine Anzahl Herrn, aus Landau oder Neuſtadt. Da warf einer unter h Plöblich die Frage auf:„Wodurch unterſcheidet man am Wirts⸗ Eboden Neuſtadter vom Landauer?“ Als Niemand darauf zu 2 wußte, fuhr der Betreffende fort.„Betrachten Sie nur abſt und Ihre Weingläſer, dann haben Sie ſchon die Löſung. mi ndauer hat ſein Weinglas dirett vor ſich ſtehen und ſchließt t den auf den Tiſch gelegten Händen bezw. Aermen ein, als hätte er Angſt, es könnte ihm genommen werden. adter dagegen die mit den Händen faſt ebenſoviel—.— Pwen dem Mund, fieilen das Weinglas aus dem Bereich der und Arme hinweg, mehr in die Mitte des Tiſches. Aber bo, daß ſie es jederzeit bequem— können, was bei dem 000 b n t S 77 es ei euſt rſt der Reuſtadter leicht verſtändlich iſt.“— Verblüfft aus Landau und Neuſtadt ihre momentane Haltung em Weinglas auf dieſes Exempel hin an und mußten zu⸗ ſchll, daß es ſtimmt. Ein neues Kapitel zum Unterſchiede (hlicher Eigenſchaften in Neuſtadt und in Landau. alle. Im Alter von 66 Jahren iſt in Karlsruhe der ſteuerkommiſſär a. D. Julius Brocht, a er * ſtammte aus Liedolsheim. Er wurde 1874 Kameral⸗ —— 1878 Steuerkommiſſär in Emmendingen, 1890 in En. 1883 in Schopfheim, 1890 in Lahr, 1904 in Raſtatt. An wideien ſeiner amtlichen Wirkſamkeit hatte er es verſtanden, die Peſen' igkeiten ſeines Berufs auszugleichen durch ſein konziliantes Leiben durch das er ſich viele Freunde erwarb.— Nach ſchwerem derſtarb im Friebrich⸗Krankenhaus zu Villingen der Bürger⸗ Ernſt Bleſſing von Unterkirnach im Alter von 54 10 Jahre verlah der Verſtorbene in aller Treue und 2 Goet, Ritter des Zähringer Löwenordens, geſtorben. ſich noch ein Reiſepaß auf ber haftigkeit das Bürgermeiſteramt. Mit ihm iſt ein charakterfeſter, weit und breit beliebter, echter Schwarzwälder dahingegangen. Ge⸗ meinſam mit ſeinem Bruder führte und betrieb er eine Muſikwerk⸗ fabrik, die ſich bis vor dem Krieg Abſatzgeblete in allen Weltgegenden zu ſichern wußte. Polizeibericht vom 14. November(Schluß). Unfälle. In der Nähe der Schützenſtraße in Feudenheim ſtürste am 29. v. Mts. eine 18 Jahre alte Fabrikarbeiterin von dort von der vorderen Plattform eines elektriſchen Straßenbahnwagens der Linie 4 herunter auf die Straße. Da das ⸗Mädchen von dem Sturze Schmerzen im Leibe verſpürte, wurde es am 12. ds. Mts. ins Allgemeine Krankenhaus hier aufgenommen.— Beim Ablaſſen eines ſchweren Keſſels in einem Fabrikbetriebe in Rheinau ſiel am 12. ds. Mts. ein dabei beſchäftigter, 43 Jahre alter verh. Taglöhner von Rufach etwa 8 Meter hoch herunter auf den Zementboden. Mit einer ſchweren Kopfverletzung mußte er ins Allgemeine Krankenhaus hier überführt werden.— An der Halteſtelle am Paradeplatz ſtürzte geſtern Abend ein 63 Jahre alter Taglöhner von hier beim Ausſteigen aus einem Straßenbahnwagen zu Boden und erlitt dabei am Kopfe eine ſtark blutende Wunde. Auch er mußte ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden, wo er verbunden und wieder entlaſſen wurde. Zimmerbrand. In einem Zimmer des Hauſes Schönauer⸗ ſtraße 19 in Sandhofen entſtand aus bis jetzt noch unbekannter Ur⸗ ſache ein Braud, darch welchen ein Fahrnisſchaden von eiwa 85 Mark verurſacht wurde. Von der Wohnungsinhaberin konnte das Feuer wieder gelöſcht werden. Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde hier folgendes eniwendet: In der Nacht vom W. zum 24. Oktober wurde auf dem Güterbahnhof der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft beim ſtädt. Straßenbahndepbt ein Güterwagen mittelſt Nachſchlüſſels geöff⸗ net und aus demſelben 5 große Transportkiſten mit ca. 30 000 Stück verſchiedenſortigen loſe verpackten Zigarren entwendet. Vier der Kiſten waren gezeichnet T. J. K. Nr. 47, 212, 154 und 328, die fünfte Kiſte trug das Zeichen G. W. Nr. 199. Die beſtohlene Geſellſchaft ſetzt für die Ermittlung der Täter und Beiſchaffung der Zigarven eine angemeſſene Belohnung aus.— In der Nacht vom 7/8. 11. wurde in einem Anweſen am Huthorſtweg ein Hund»(Boxer) im Werte von 100 Mk. vergiftet und aus demſelben Grundſtück in der Nacht vom 9/10. 11. ein 3 Monate altes weißes Läuferſchwein geſtohlen. In beiden Fällen dürfte der gleiche Täter in Betracht kom⸗ men.— Am 7. 11. nachmittags zwiſchen 2 und 5 Uhr, wurde aus einer hieſigen größeren Fabrik ein neuer, noch unbenützter Treib⸗ riemen von 8 Meter Länge, 18 Zentimeter Breite und 7 Millimeter Dicke entwendet.— Ferner wurden entwendet: In der Nacht vom 12. zum 13. Norember in dem Herrenkleidergeſchäft Q 1, 8 ein hell⸗ grüner Mantel, ein blau⸗grüngeſtreifter Rock und Hoſe, eine ſchwarze Hoſe und Weſte, ein hellbrauner Rock(Sacko), vier Ueberzieher, teils mit und teils ohne Gurt, von blauer, dunkler und brauner Farbe, zwei Arbeitshoſen.— Am 9. 11. aus der Landgüterhalle 1, Güterbahnhof, 1 Kiſte mit 80% Kilogramm Butter, die Kiſte iſt 1,20 Meter lang, 40 Zentimeter breit, 20 Zentimeter tief und 6. N. 6177 gezeichnet.— In der Nacht vom 8. zum 9. 11. aus dem Hauſe Eichelsheimerſtraße 51/53 mittelſt Einbruchs 7 halbe Häute Rinds⸗ Leder im Gewicht von je 7 bis 8 Kilogrgamm, gezeichnet mit den Nummern 975, 383, 384, 392, 393, 395 und 407.— In der Nacht vom 16. zum 11. 11. aus einem umzäunten Platz in den Spelzengärten 10 Hühner, 1 Hahn, 1 Gans und 9 Haſen. Verloren wurde am 7. 11. vormittags, zwiſchen 10 und 11 Uhr, auf dem Weg vom Hauptbahnhof zum Kaiſerring bis 0 7, 16 eine Handtaſche mit 2 Eintauſendmarkſcheinen. Die Handtaſche iſt aus ſchwargem Leder, hat drei Fächer, doppelten Lederhenkel, miitleres Fach verſchließbar, iſt 35 Zentimeter lang und 18 Zentimeter breit. Das Geld befand ſich in einer rotledernen Papiergelbmappe. In der den Namen der Israel Stie⸗ 3* 99835 geb.— 55 1010 erhaftet wurden erſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 8 a Mannheimer Schößengericht. Wer andern eine Grube gräbt... Die Fabrikarbeitersehefrau Marg. Wickertsheim war auf eine Hausgenoſſin nicht gut zu ſprechen, weil dieſe einer Fürſorgeſchweſter gegenüber verraten hatte, daß ſie die ihr als Schwangeren zuſtehende Milch wieder weiterver⸗ kauſte. Das iſt natürlich nicht in der Urdnung, eine Schwangere ſollte die Milch ſelbſt trinken, und wenn es der W. zuviel geworden wäre, dann hätte ſie an ihren vier Kindern ſicher Abnehmer gefunden. So aber vertaufte ſie die Milch und führte ſich lieber Bier zu Gemüte. Die Wickertsheim überlegte nun, wie ſie der Ehefrau Meiſter, die mit der Schweſter über die Milchgeſchichte geſprochen hatte, eins aus⸗ wiſchen könnte und ſie ſchickte kurzerhand eine Anklage an die Staats⸗ anwaltſchaft, worin ſie die M. des Biebſtahls beſchuldigte. An der Sache war aber nichts und die Stagtsanwattſchaft drehte den Spieß um und richtete eine Anklage gegen die W. wegen falſcher Anſchuldi⸗ gung. Sie erhielt ſechs Wochen Gefüngnis, außerdem wurde Urteils⸗ publikation verfügt. Ein Auertopf erſter Klaſſe iſt der Händler und Gipſer Friedrich Engelhardt aus Ladenburg. Er iſt ſchon zweimal beſtraft, weil er ſeiner Eierablieferungspflicht dem Kommunalverband Ladenburg gegenüber nicht nachkommt. Es wurde ihm die Auflage gemacht, daß er gemäß ſeinem Hühnerbeſtand 384 Eier jährlich abzulieſern habe. Engelhardt lieferte aber garnichts ab. Er behaupiet, er habe noch weit mehr als dieſe Zahl Eier in ſeinem Geſchäft verkauft an Leute, die den Eiergenuß nötig hätten. Auf dieſe Weiſe käme eine gerech⸗ tere Verteilung als durch den Kommunalverband zuſtande. Das Gericht kam diesmal zu einer Verurteilung von einer Woche Ge⸗ fügnnis, um dem Angeklagten aufs nachdrüͤcklichſte klar zu machen, datz für ihn keine Ausnahmen geſtattet werden können.— Engel⸗ hardt hatte ſich noch in einer weiteren Sache zu verantworten. Er wurde am 19. Mai vom Einberufungsausſchuß aufgefordert, ſich eine Stellung zu ſuchen, kam der Aufſorderung, trotzdem er hilfs⸗ dienſtpflichtig iſt, aber nicht nach und wurde ſchließlich am 20. Juni der Steinzeugwarenfabrik zur Arbeit überwieſen. Bagegen legte er Beſchwerde beim Feſtſtellungsausſchuß in Karlsruhe ein, die aber abſchlägig beſchieden wurde. Der erneuten Ueberweiſung an die Steinzeugwarenfabrik kam Engelhardt wieder nicht nach.„Ich Kitt doch der Steinzeug ihre Aktien nit in die Höh“ meinte der ngeklagte, und weiter:„Lieber als daß ich in die Steinzeug geh und mich unterordne, ſchieß ich mir eine Kuͤgel in den Kopf“. Er wird ſich aber noch beſinnen, zumal ihm das Schoffengericht wegen Vergehens gegen das Hilfsdienſtgeſetz eine Gefängnisſtrafe von 14 Tagen auferlegte. Nus Luòwigshaſen. * Verleihung der Ehrendoklorwürde. Auf einſtimmigen Antrag der Abteilung für Chemie wurde durch Beſchluß von Rektor und Großen Senat der Techn. Hochſchule zu armſtadt dem Jabrik⸗ beſitzer Herrn Dr. Fritz Raſchig in Ludwigshafen a. Rh. in Anerkennung ſeiner hervorragenden Leiſtungen, gleich bedeutſam auf wiſſenſchaftlichem Gebiete, wie in der Technik, ſowie in Würdi⸗ ung ſeiner ſoziglen Betätigung die Würde eines Doktor⸗ S Ehrenhalber verliehen. Beſeitigung der Werkzeugkaſten in den Güterzugpackwagen. Von der Eiſenbahnbehörde wurde angeordnet, daß die Werkzeug⸗ kaſten mit Inhalt aus den Güterzugpackwagen entfernt und ein⸗ geliefert werden müſſen. Dem Fahrdienſt werden damit die oft nötig geweſenen Schraubenſchlüſſel, Hammer, Beißzange, Säge, Beil uſw. entzogen. Vermutlich ſind die Gründe dieſer Maßnahme in Ver⸗ luſten oder Diebſtählen zu ſuchen. Rus dem Großherzogtum. )( Ziegelhauſen bei Heidelberg, 14. Nov. Ein 13jähriger Volks⸗ ſchüler ſpielte in der Schule mit einer Patrone, welche explodierie und dem Knaben drei Finger der rechten Hand abriß. * Ittlingen, 7. Nov. Der Ratſchreiber der hieſigen Gemeinde, Friedrich Wilhelm Seifert, iſt nach kurzer Krankheit geſtor⸗ ben und unter zahlreicher Beteiligung der Gemeindemitglieder be⸗ erdigt worden. )6 Horuberg, 9. Nov. Bei der Zwangsverſteigerung der Liegenſchaften des Gaſthauſes„zum Bären“, welche ſamt Zu⸗ behör zu 176 000 Mk., ohne Zubehör zu 155000 Mt. waren, erhielten einige Gläubiger mit einem Angebot von 20 000 Mark den Zuſchlag. )(Peterstal bei Oberkirch, 11. Noy. Der 30jährige Sohn des Küblermeiſters Ludwig Huber fiel ſo unglücklich die Haustreppe hinunter, daß er ſchwere Verletzungen erlitt, denen er erlag. :( Kippenheim, 8. Nov. Mit der vor einigen Tagen verſtorbe⸗ —4 Valentine Klem hat die älteſte Perſon unſeres A Seitlisza Mſüanet. Die Umilin, d Li ae rigen Jahve noch körperlich ziemlich rüſtig war, ſodaß ſie Feldarbeiten verrichten konnte, und die ſich bis zu ihrem Ende auch geiſtigeFriſche bewahrt hatte, erreichte das hohe Alter von 94½ Jahren. )0 Freiburg, 7. Nov. Bei der Nahrungsmittelkon⸗ trolle im Monat Oktober kam man einem ſchwunghaften Schleich⸗ handel mit Mehl, das zu hohen Preiſen vertrieben wurde, auf die Spur, ferner einer Hammelſchlächterei, die das Fleiſch unter Ueber⸗ ſchreitung der Höchſtpreiſe an Wirte und Metzger abſetzte.— Eine Verſammlung der Bäcker⸗ und Konditorengehilfen ſprach die Er⸗ twartung aus, daß das wiederholt in Ausſicht geſtellte dauernde Nachtbackverbot baldigſt erlaſſen werde. Weiter ſprach ſich die Verſammlung gegen die große Ueberfüllung des Bäckergewerbes mit Lehrlingen aus. Pfalz, heſſen uns Umgebung. e. Mutterſtadt, 13. Nov. Pferdehändler Bähr aus Karlsruhe, der hier auf Beſuch war und heute Vormittag in einer Droſchke in Begleitung eines Dienſtknechtes gegen Ludwigshafen fuhr, verun⸗ glückte ſchwer dadurch, daß das Pferd vor dem Lokalzug ſcheute. Bähr führte das Pferd, aber es war nicht mehr zu halten und rannte gegen den Lokalzug. Bähr geriet unter den Wagen, der ihm ein Bein abfuhr. Der Dienſtknecht ſtürzte vom Bock und zog ſich am Kopfe Verletzungen zu. Bähr wurde mit dem Krankenauto ins ſtädtiſche Krankenhaus nach Ludwigshafen verbracht. Reuſtadt a.., 9. Nov. Im katholiſchen Teil unſerer Stifts⸗ kicche wurde durch den pfälziſchen Biſchof Dr. Ludwig Sebaſtian der neu hergeſtellte Altar feierlich eingeweiht. Der Altar iſt ein Prachtſtück der Barockkunſt, wie man es ſelten ſindet in unſerer von Kriegen ſo oft heimgeſuchten Pfalz. Nach der Weihe des Altars durch Gebete und Salbungen hielt der Biſchof eine Anfprache, in der er der Mahnung Ausdruck gab, die ſchweren Opfer der Gegenwart aus Liebe zu Gott zu bringen. Im Anſchluß daran las der Biſchof die erſte heilige Meſſe an dem neugeweihten Altar. X Aus der Weſtpfalz, 10. Nov. Eine intereſſante Be⸗ obachtung iſt ſeit einiger Zeit am nächtlichen Himmel in weſt⸗ licher Richtung möglich, indem das Widerſpiegeln des Ge⸗ ſchützfeners von der Front an den tiefhängenden Wolken deut⸗ lich wahrnehmbar iſt. Dieſes Blitzen der Geſchütze erinnert an weit entferntes Wetterleuchten, wofür es auch zunächſt gehalten wurde, aber die regneriſche kalte Herbſtwitterung, die nichts weniger als Gewitterluft enthält, ſpricht gegen dieſe Annahme. Beſonders in klaren, nebelfreien Nächten iſt das Aufblitzen von lebhafter Wirk⸗ kung und von hochgelegenen Punkten bei Pirmaſens, Zweibrücken und Homburg gut ſichtbar. Neuerdings liegen auch Meldungen über Beobachtungen gleicher Art von der Moſel vor, beſonders in der Gegend von Trier. Die Lichterſcheinung ſieht ſo aus, als ob ein weit entfernter großer Brand den Widerſchein ſeines Flammen⸗ meeres plötzlich gen Himmel ſchleudert und raſch wieder verlöſcht⸗ Wenn die Wolken am Horizont tief hängend erſcheinen, ſind die Blitze am beſten zu ſehen. Im Sommer wurde die Erſcheinung nicht beobachtet. — Handel und industrie. Preanbktcrtee Wertpaglerprg. Frankfurt, 14. Nov. Das Geschäft war heute ruhiger, doch erhkielt sich die feste Tendenz aui den meisten Gebisten. Zeitweise bestand für Rüstungspapiere regerer Verkehr, der Sich besonders in Autoaktien bemerkbar machte. Adlerwerke Kleyer übernahme die Führung, doch konnten diese Aktien den höch⸗ sten Tageskurs nicht behaupten, da gewisse Abgaben erfolgten. Daimler dagegen zog im Verlaufe Weiter au. Fest lagen ferner Benz, Fahrzeug Eisenach, Deutsche Waffen und Rheinmetall. Am Monianaktienmarkt entwickelte sich in Phönix Buderus lebhaf- teres Geschäft. Im übrigen hatte sich das Kursniveau auf diesem Gebiet wenig verändert. Unter den Spezialwerten fanden Gummi⸗ peter Beachtung, dessen Kurse ansehnlich höher wurden. Petro- leumalctien begegneten einigem Interesse. Von Elektrowerten in⸗ teressierten Lahmeyer, Schuckert und AEG. Kaliaktien behaup⸗ teten den Kursstand. Unter den chemischen Werten wurden Scheideanstalt etw/as reger umgesetzt, während die übrigen Aktien nur geringe Kursveränderungen erfuhren. Für Schiflahrtsaletien erhielt sich gut behaupteie Jendenz. Im Anschluß des Wiener Warenmaries schwächten sich Orientbahn, türkische Tabak⸗ aktlen ab. Schantungbahn sowie österrreichische Staatsbahn stau⸗ den im Angebot. Die Tendenz der Deutschen Anleihe war als fest zu bezeichnen. Russen fester. Rusische Bankwerte schwan⸗ kend. Fest lagen Disconto-Commandit. Die Börse schloß in ruhi- ger, aber jester Haltung. Der Privatdiskont notierte 4% Prozent undl darunter. * Frankfurt a.., 14. Nov.(Pr.-Tel.) Die Motorenfabrik Darmstadt.-G. verteilt 10 Prozent Dividende(6 Prozent). Fraukfurt a.., 14. Nov.(Pr.-Tel.) Das Hofbräuhaus Koburg beantragt wieder 15 Prozent Dividendé. continentale Versicherungs-Geselischan. Nach dem Bericht des Vorstandes über das 33. Ge⸗ Schäftsjahr(1. Juli 1916 bis 30. Juni 1917) haben die Fortdauer des Krieges und der Anschluß weiterer Staaten an die Deutsch- land feindliche Mächtegruppe auch im Berichtsahre auf die Ge- —— der Geschäftslage, namentlich der Transportversiche⸗ rungsabteilung, erheblich eingewirkt. Der Bestand an Hypotheken betrug am 30. Juni 1917: 1 400 400 M.(1 200 900.), Der Auf⸗ sichtsrat schilägt der am 30. Nov. Stattfindenden Generalver⸗ Sammiung vor, aus dem Reingewinn von 358 406.37 Mark 300 490. 15.) wie gemeldet 112 500 M. zur Ausschüttung einer ividende von 18%(wie i..) zu verwenden, auf Spezial- reservekonto der Feuer- Rückversicherungsabteilung und auf Kurs- reservekonto zu 25 000 M.(i. V. 25 000 und 50 000.) zurücke. Zustellen, 10 000 M.(8000.) für gemeinnützige Zweche zu ver⸗ wenden, 40 484.50 M.(38 291.03.) für statuten- und vertrags⸗ mäßige Gewinnanteile àn den Aufisichtsrat und Vorstand zu über⸗ Weisen und den Rest von 15 481.87 M.(11 609.12.) den Ange⸗ stelllen der Gesellschaft als Belohnung zu gewähren. Nach der Bilanz haben sich einerseits die Kreditoren von 516 193.00 M. auf 915 129.73., andererseits die Guthaben von 2 223 870.02 M. auf 2 833 072.80 M. erhöht. Bei einem Aktienkapi- tal von 2,5 Mill.., einem Kapitalrücklagebestand von 625 000 Mark, Reserven für laufende Risi im Betrage von 1 005 983.70 Mark(985 453.18.) Reserven ſür schwebende Schäden im Be- trage von 2 398 389.60 M.(1 838 366.00.) und sonstige Reser- ven im Betrage von 900 531.02 M.(745 046.48.) stehen die Ka- Pitalanlagen mit 4 010 599.97.. 3 437 937.05.) zu Buch. Nach der Gewinn- und Verlustrechnung betrugen die Ein⸗ nahmen aus der Transportversicherung 8 829 903.23(8 067 995.44) Mark, die Ausgaben 8 508 053.00 M.(7 830 27284.), bei der Feuer-Rückversicherung die Einnahmen 1 782 078.08(907 878.60) Marl), die Ausgaben 1 766 077.13 M.(88 510.53.), bei der Einbruch-Diebstahl-Riickversicherung die Einnahmen 177 631.53 (155 100.80) Mark, die Ausgaben 160 275.15(134 016.77.), bei 3 6 6 . elürreeereen Beichhaltiges in cilen gangbaren ſypen. für Engcos-u. Detauiverkauf lottocen——— 22 83 ereseewie ——— 4. Seite. Nr. 584. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Mittwoch, ben 14. November X. — cer P e Aueeen 0 16 U. 446,00 80.— 1 USga 8— 5.). Ver- 11 —— von Anträgen aus den heteiligten Kreisen des Hiopfens als Streckungsmittel befürworten. Eine Ent ist einstweilen noch nichf gefällt, da die Frage ist. Während von manchen Seiten die Verwendun für Rauchzwecke ais gänzlich unbedenklich angesehen wird, Wwer⸗ den von anderer Seite Bedenken in gesundheitlicher Beziehung erhoben. Bevor diese Frage nicht restios geklärt ist, darf eine Entscheidung über die Zulassung den. Das Kaiserliche Gesundheltsan 9421.28(5000.53 Waltungskosten, Steuern und Abgaben eriorderten 123 920.91 M. (124 188.86.). WsCEEMEHAbrIE Sche A.-., Dässeldort. der heutigen Ge. .-G. Düsseldori wurde die soiort zahlbare Antrag der 1700 600 M. auf 5 Mill. M. wurde beschlossen. Die neuen Aktien übernimmt eine der Deutschen Bank und dem Bank- mit der Verpflichtung, diese Aktien ebührenfrei zum gleichen Kurs im Verhältnis von 2 zu 1 zum eigenen Bedari 8 neuen Aktien sind vom 1. Januar. 1918 an Aivicendenberechtigt. Die Verwaltung bemerkte zu der Begrün· Aung, daß das Unternehmen große Aufträge für cke Heeresver- Walfüing vorliegen habe und daß große Neubauten die Erhöhung der Beiriebsmittel eriorderlich machten. Die Beschäſtigung Sei be⸗ friedigend, der Auftragsbestand gut und die Aussichten könnten r. DPüsseldorh, 14. Nov.(Pr.-Tel.) In kMeralversammlung der Maschinenfabrik Schieß, in der 2170 Stimmen vertreten Waren, Dividende aui 10% gegen 7/% lestgesetzt. Der waltung aui Erhöhung des Aktienkapitals um „ bestehend aus haus C. G. Trinkaus zu 110% ezug anzubieten. Die als günstig bezeichnet werden. Wwendlig gemacht, der Verordnung erlolgt; Selassen. In den Kreisen Ler Broluimachung über Regelung ber Fleiſchverſorgung vom 2. Oktober 1016, abgeändert durch Betanntmachung vom 27. De⸗ zember 1916, erleidet Aenderung: 1. Die Einleitung erhält folgende Faſſung: Zum Vollzuge der Bundesratsverorbnung über die Regelung bes Bleiſchverbrauchs und den Handel mit Schweinen in der Faſſung vom 19. Okiober 1917 „(Reichs Geſetzbl. S. 940) und der Badiſchen Aus⸗ ithrungsbeſtimmungen vom 24. Oktober 1917(Geſ.⸗ und Berordnungsblatt S. 355) wird folgendes be⸗ ſtimmt: 2, 8 6 erhält folgende Faſſung: An die Suͤddeutſche Fettſchmelze ſind unmittelbar nach der Schlachtung durch Vermittlung des Fleiſch⸗ beſchauers abzuliefern: ) aus gewerblichen Schlachtungen 1. das von Rindvieh und Schafen gewonnene Rohfett, 2. aus Schweineſchlachtungen das Flohmen⸗ fett, ſowie vom Fett des Rückenſpeckes fol⸗ gende Mengen: bei einem Schlachtgewicht von 50— 75 kg. 1 ke bei einem Schlachtgewicht von 76—100 KS. 2 Kg bei einem Schlachtgewicht von 101—125 Eg.. 3 Kg bei einem Schlachtgewict von 126 u. mehr kg 4 kg b) aus Hausſchlachtungen von Schweinen Speck oder Fett in folgenden Meugen: Bei einem Schlachigewicht des Schweines von mehr als 120 bis 140 Pfund einſchlietzlich. 2 Pfund mehr als 140 bis 160 Pfund einſchließlich. 4 Pfund als 100 Pfund für weitere angefangene ie 20 Pfund je 1 Pfund mehr. Iſt das Schwein früher zur Zucht benützt worden, ſo ſind bei Hausſchlachtungen 8 v. H. des Schlacht⸗ dewichts an Speck oder Fett abzulieſern. Die Verpflichtung zur Abgabe von Speck oder Fett entfällt bei Hausſchlachtungen von Schweinen in ge⸗ werblichen Betrieben, Krankenhäuſern und ähn⸗ lichen Anſtalten, die vom Kommunalverband als Selbſtverbraucher anerkannt worden ſind, und durch Selbſtverſorger, denen nach den geltenden Vor⸗ ſchriſten bei beſonders anſtrengender körperlicher Arbeit im Verwaltungswege Fettzulagen gewährt werden können, oder zu deren Haushalt ſolche Per⸗ jonen gehören. „Für die Abgabe von Speck und Jett aus Haus⸗ ſchlachtungen ſind die um 80 Pfg. für bas Pfund ge⸗ minderten Berbraucherhochſtpreiſe für Speck und Feit zu bezahlen. Für den aus gewerblichen Schlach⸗ ſungen abzugebenden Speck und Fett ſetzt den Preis die Schlachthofdirektion feſt. 3. 6 36—31 kommen in Wegfall und werden er⸗ jetzt durch 8 26 in folgender Faſſung: — Hausſchlachtungen. Für Hausſchlachtungen gelten die Beſtimmungen der Berordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 24. Oktober 1917 über die Regelung des Fleiſch⸗ verbrauchs 68—11 mit ſolgender Maßgabe: a) die darin dem Kommunalverband übertrage⸗ nen Amtshandlungen werden durch die Kar⸗ tenſtelle ausgeübt. b) Aus Hausſchlachtungen gewonnenes Kleiſch darf zur Selbſtverſorgung chſtens für die Dauer von 6 Monaten belaſſen werden. In bringenden Fällen kann die Friſt auch welter eb 8 wir 7, S 83 wird§ 28 84 wir 2⁰ § W kommt in Wegfall.* 8 3 Dieſe Vorſchriſten treten mit dem Tage ihre kündigung in Kraft. 5 86 Rannheim, den 8. November 1017. 8 Stadtrat: Dr. Finter. Diebolb. Bekanntmachung. Nach einer Anordnung des Kriegsausſchuſſes fü pflanzliche und tieriſche Oele und Fette in 3 ſolen die Obſiternſammeiſteulen den Sammiern wahlweiſe entweder Geio oder Knochenbrühwurfel zur Bereitung von Suppen oder zur Würze der Speiſen zur Berſügung ſteilen. Unter Zugrunbe⸗ legung des Selbſttoſtenpreiſes der Knochenbrüh⸗ würfel von 2½ Pig. für das Stück werden von heute ab in der Mannheimer Hauptſammelſtelle— Städt. Unterſuchungsamt, C 6— für Kerne des Steinobſtes. 10 Pfg. oder 4 Kuochenbruhwürfel, für Kürbiskerne 15 Pig. oder 6 Knochenbrühwürfel, für Zitronen⸗ u. Apſelſinenkerne 85 Pfs. oder 14 Knochenbrühwürfel als Sammellohn bei ber Ablieferung vergütet. Selbſtverſtändlich können die Sammler auch nur für einen Teil ihrer abgelieſerten Kernmengen von der Sammelſtelle Knochenbrühwürfel und für den anderen Teil bares Geld erhalten. Auch diejenigen Sammler, die bis jetzt ſchon eiſrig an der Obſtkernſammlung ſich beteiligt haben jollen Gelegenheit erhalten, Knochenbrühwürfel noch Rachträglich zu erwerben, indem ſie gegen Vorzeigung der von der Ortsſammelſtelle ausgeſtellten Beſchei⸗ nigung den ganzen oder einen Teil des ihnen ſchon ausbezahlten Sammellohnes gegen die entſprechende Anzahl Knochenbrühwürfel eintauſchen können. Mannheim, den 19. November 1917. Swas Die Orisſammelſtelle für Obſtkerne: Städt. Unterſachungsamt, Kurfürſt⸗Friebrich⸗Schule, C 6. ———— ü¹Aisn—.— Schafft Bekleldung für die neim- ke renden Krieger c durch Veikauf getragener Unitormen an si⸗ Städusche Aitkleldarstalle. erweitert wird. Den autlichen Ver- Statten haben, das für die maßgebend sein wird. Die Frage von nicit geri Bedeutung. i inaus langen. Im Jahre Einh einen Ausiuhr Abrechnung der Die Ausfuhr ist durch den Krie Hopienverbrauch im Inland und den beteiligten strie Verwendun nach gesundheitlichen Fahrplanänderungen. Ab 15. November d. J5. treten folgende Fahrplan⸗ änderungen ein: 1. Strecke Nieberlahnſtein—Wiesbaden (Orautjurt a..) Schnellzug D057 Frautſurt 10t.) ab.20, Wies⸗ baden ab.14, Niedertahnſtein an.40 nachm. wird etwa 1 Stunde ſpäter gelegt: Frankfurt ab .25, Wiesbaden ab.19, Niederlahnſtein an.46, Cöln⸗Beutz an.02, Eien an 10.15, Hagen an 10.32. 8 Schnellzug D 58 Niederlahnſtein ab 12.06, Wies⸗ baden au.83, ab.41, Frankfurt(.) an.27 wird früher gelegt und verkehrt: Hagen ab.80, Eſſen ab.43, An⸗Deutz ab.30, Niederlahn⸗ ſtein ab 11.13, Wieseaden an 12.42, ab 12.50, Frankfurt(.) an.36. Zug 1006 Wiesbaden ab 12.22, Frankfurt(.) an.50 verkehrt ab Flörsheim 11 Minuten ſpäter. Zug 1015 Frankfurt(.) ab.00, Wiesbaden an .88, ab.51, Niederlahnſtein an.02 verkehrt von Hattersheim bis Wiesbaden 8 Minuten, ab Wicsbaben 7 Minuten, ab Aßmannshauſen 6 Mi⸗ uuten, ab St. Goarshauſen 51 Minuten und ab Sberlahnſtein 4 Minuten ſpäter. Wiesbaden ab .58, Nieberlahnſtein an.06 abends. Zug 1138 Wiesbaden ab.24, Frankfurt(.) an .51, verkehrt von Wiesbaden bis lörsheim 10 Minnten ſpäter. Wiesbaden ab.84, Frankſurt 2 Sadeck 5 35 Kas—0 St.—Bad Kreuzuach— e uſter a. Rübesheim Neue Verbindung: D 58a..—3. Kl. Bad Münſter a. St. ab 11.22, Bad Kreuznach an 11.28, ab 11.32, Rüdesheim an 11.58(Anſchluß an D 58 nach Frankfurt(.)— München. D 57.—8. Kl. Rüdesheim ab.08 abends, Bad Kreuznach an.36, ab.40, Bad Münſter a. St. an.46(Anſchluß in Rüdeshei“. an D 57 von München—Frankſurt(.). 3. Strecke Wiesbaben—Mainz—Därmſtabt—Aſchaf⸗ feuburg. Schuellzug D 188 Wlesbaben ab.14, Aſchaf⸗ ſenburg an.15 wirb eiwa 25 Minuten früher ge⸗ (ect: Wiesbaden ab 12.50, Maind H. ab.00, Darmſtadt ab.00, Aſchaffenburg an.50. Schnellzug D 191 Aſchaffenburg ab.16, Wies⸗ baden an.06, wird etwa 50 Minuten ſpäter ge⸗ legt: Aſchaffenburg ab.05, Darmſtadt ab.55, Maing H. ab.40, Wiesbaden an 454, der Aufenthalt in Babenbauſen fällt wes. E 26 0. Dornberg-—Or.⸗Gerau ab.06, Mainz ab .30, Wiesbaden an.56, fällt aus. Die Ver⸗ bindung wird durch g 2037, Dornberg—Gr.⸗ Gerau ab.05, Gr.⸗Gerau an.10, und durch D 101, Gr.⸗Gerau ab.13, hergeſtellt. T 697. Aſchaffenburg ab.34, Darmſtadt an.53, verkeyrt von Babenhauſen bis Meſſel 1 Minute früher und ab Meſſel 11 Minuten ſpäter. Darm⸗ ſtadt an.04. P 660.Nauheim b. Gr. Gerau ab.46, Darmſtabt an.32, verkehrt von Nauheim b. Gr.⸗Gerau bis Gr.⸗Gerau 14 Minuten ſpäter. Nauheim b. Gr.⸗ Gerau ab.00, Gr.⸗Gerau an.06 und*— 86³ wie jetzt. den 12. November 1617. Main Königlich Preuß. u. Groth. Heſſ. Eiſenbahnbirektion. Anguſt Herzberger⸗Stijtung. Die Zinſen der Sliftung ſind an drei junge, nicht unter 25 Jahre alte hieſige Handwerker, ohne Unter⸗ ſchied der Konſeſſion, die hier wohnen und hier ihr Geſchäft betreiben, und deren Solidität und Ge⸗ durch Zeugnis nachzuweiſen iſt, zur erteilung zu bringen. S „Die Zinſenerträgniſſe pro 1917 ſollen demnächſt vergeben werden. Geſuche, denen die oben** riebenen Zeugniſſe . November 1917 bei beizufügen ſind, wollen bis uns eingereicht werden. Mannhein, den 7. November 1017. Stiftungskommiſſion: v. Hollander. Gögele. Straßenbahn. Unter Bezugnahme auf die ſeinerzeitige Bekaunt⸗ machung, wonach künftighin alle Perſonen, die auf der Straßenbahn ohne giltigen Fahrtausweis be⸗ troffen werden, ohne Rückſicht auf die Länge der von ihnen zurückgelegten Fahrt, den Betrag von.— u entrichten und außerdem noch Strafverſolgung wegen Fahrgeldhinterziehung(Betrug) zu gewär⸗ tigen haben, teilen wir mit, daß ſämtliche Betriebs⸗ aufſeher der Straßenbahn vom 15. ds. Mts. ab mit Quittungen über.— verſehen ſind. Wir haben unſer Schaffnerperſonal angewieſen, alle Perſonen, welche keinen Fahrſchein löſen, dem nächſten Betriebsgufſeher vorzuführen, oder den Namen des betreffenden Fahrgaſtes feſtzuſtellen. Maunheim, den 13. November 1917. Straßenbahnamt. Das Knderheim mit Kinderſpeiſung in der Seckenheimerſtra e 43 iſt eröſinet. Mütter, die auf Arbeit gehen, insbeſondere Krieger⸗ frauen können ihre—6jährigen Kinder den gauzen Tag über dortſelbſt unterbringen. Anmeldungen im Heim. 6 2 Warnung! Ich warne Jedermann, die gegen meine Frau Verléumdungen weiter zu verbreiten, da ch ſonſt gezwungen wäre, gezen die Urheber und Verbreiter dieſer Gerüchte gerichtlich vorzugehen Fritz Grund, Frissur 8t Senitdter, B. K. S. 6. 00 Deu Hauptabnelimer war England, daneben und gleichzeitig ist die heimische Biererzeugung 8 9 Sehr stark eingeschränkt. Infolgedes- sen stehen nock aus den letzten Ernten, trotz Einschränkungen FTabahstrecdung durch Erantamittel. Pre—————— Hopien Bur Mertügung, Man schreibt uns: Die Knappheit an Rohtabaken hat es not- in beschränktem Umiang Ersatzmittel zur Streckung zurulassen. Die Regelung ist kürzlich auf dem Wege 15 Efsatzstofie sind vom Bundesrat zu- der Tabakindustrie hofit man, daß der finden könnten. trotz der wirtschaftlichen Bedeutung der Frage Rücksichten fallen. SpS EKreis dieser Ersatzmittel noch durch die Zulassung von Hopfen Stellen liegen zurzeit eine Reihe vor, die die Zulassung scheidung stark umstritten g von Hopien vOII Die M Hopfen nicht erwartet wer⸗ t wird ein Gutachten zu er⸗ Entscheidung des Bundesrats jedenialls ist in wirtschaftlicher Bexiehung tschland erzeugt über seinen in bedeutenden Meugen, die zur 1012 erreichte die Ausfuhr unter Wert von 10 Millionen M. Der Belgien und Frankreich. außerordentlich zurückgegangen und damit der wodurch die Es wäre mithin für die Hoplenbatter Handei sehr erwünscht, wenn diese Uebor- Schlisse in der imter Rohstoffmangel stark leidenden Tabakindu- Die Entscheidung wird aher ausschließlich Wir ſuchen zwei tüchtige, mit allen Büroarbeiten vertraute jüng. Kräfte (Keine Anſänger) Eintritt ſofort erwünſcht. ſgebote mit Gehaltsanſprüchen zu richten an Düskheimer Vorschuss-&. Credit-Verein E, G. m. unbeschr Haftyfi. im Bad Dürkheln. — Zulassung von beteiligten „ London 22288 22 e eeee Selbsthilie bei Brandausbruch! Machts plötzlicher Brandausbruch. Der Brand entstaud nachts Plötzlich in der 6 Schreinerei des Schachtes II. Es brannten Holz% und elektrische Leitungen. Mit Minimas-Apparat 66 9 wurde das Feuer gelöscht; der Apparat hat sich Mosel-Bergwerk-Gesellschaft Karlingen, den 17. Juli 1917. gut bewährt. Saar-& bereits zu einer wi Kreise scheinen jeststeht, ob der Bundesrat die des Hopfens aussprechen wird, und daß ferner, falls der Zulassung ausfallen sollte, unter den Maßregeln zu erwarten sind. die 5 Wer also heute Hopfenvorräte mal noch keineswegs scheidung zugunsten Umstäncen gleichzeitig auch Preistreibereien ein Ziel setzen. 5 Spekulationspreisen einkauft, muß damit rechnen, daß er 8 Enttäuschungen und Verluste erleidet. Amsterdamer Wertpapierbörse⸗ ABSTEROARN, 13. Kovenber. „ Schweln 62.2— Nopenng. 80.40- „ Stockhol.95.00.— 410.93½ „ Paris 48.80— Scheck aut Rew-Vock 228. gSehkkrerdrse 20 Outsverg-nret. Duisburg-Ruhrort, 13. Nov.(Amtliche Notierungen, Frachtsätze von den Rliein-Ruhr-Häfen nach Mainz- 80, nach Karlsruhe.95, nach E..30; Schlepplöhne von 100 fl 301 M. .80, nach Mannheim 2. .05, nach Straßburg i. öglickkeit der Ruhrhäfen nach Mannheim.20—.60. Hopien als Tabakstrechmittel hat nun inzwischen EV.—3— Soh. Berlin 22.82 42.7718% diederta. 10% 100%South. Pao. 6 en.40-.—⁰ 3% 51.25 of. Polc. 6 290 551.% b69.— iden Spekulation* 90 führt. Die Preise sind sprungweise in die Hö gegangen. elügten dabei aber zu übersehen, daß es ein lassung Ent allen 10. 8 64.— Ballw. 21.„ Union Pao 22 125 132 130 7750 fioil.-Am.-. 423.½ 413.—Anaconde 8% 85.— I Iad. fl.—. Stceis 9 10.80—atohison. 250.— Fre Frans. engl.—.— 40.25 fdook isless 93 n½ 91% Anleko SKcc-Mandfewerlöscher, stets ge-% brauchsbereit, von Mk 60.— an. 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