——————————— 1 * 4 — — Färb Donnerstag, 15. November. Prergich für den aülgeetnen unch Haubeletell: bakten e ſr den Zaten Prkeſer 90* erlag: Druckerei Pr. Saas Rannheimer Heneral⸗ Stalar G m. b.., lämiich in mannheim Anzeiger Manaheim. Ar. 740, Wl, 44. 88.—————————— Sabebgrhafen a Kh. — Die Lage. Die Stürme, die über Rußland und Italien dahinbrauſen, haben ihre derheerende Wirkung auf Frankreich ausgedehnt und ſcheinen nach England überſpringen zu wollen. Das am 13. September gebildete Kabinett Painleve iſt— mehr. Es war, wie ſchon geſagt, der Träger einer Ebenſchaftlich chauoiniſtiſchen Politik, die ihre beſonders ſtarke ung noch erhielt, als an Stelle Ribots Barthou trat. Es dar unter Ausſchaltung der Sozialiſten gebildet worden, die fünke at es denn auch heftig befehdet. Die Interpellationen 0 er die den willkommenen Anlaß ge⸗ oten, das durch große Worte, aber nicht durch große Taten desdegeichnete abinett zu Fall zu bringen. Der tiefere Grund Kr turzes* in der ſchneidenden enee zwiſchen dem afthubertum dieſes Kabinetts, das auf den Trümmern Ruß⸗ lands und Italiens noch immer Siegesfanfaren blies, und der urngen Lage der Entente. Die Kammer lehnte die Ver⸗ tagung er über die Skandalaffäre ab, um ihrer ttäuſchung und ihrem Unmut über ein ſtolz redendes und Feablendes Kabinett Luft zu machen, das doch mitverantwort⸗ 100 war für die letzte Erſchöpfung Rußlands und für die Kata⸗ ophe Italiens. 6 Wie Paris, ſo ſteht auch London unter dem lähmenden indruck der Soe bſn aus Rußland und Italien. Die Glenherzige Rede von Lloyd George in Paris hat dieſen ruck noch verſtärkt. Er hat mit der wilden Une chrocken⸗ kit, die ihm eigen, zugegeben, daß eigene ſchwere Schuld die ntente in die üble Lage gebracht, in der ſie heute ſitzt: man hat viel über die eredet, aber der Partikularis⸗ 9 der einzelnen Glieder hat ihre Verwirklichung verhindert. M der franzöſiſchen Kammer hat der frühere Kriegsminiſter 2 erand, die unbarmherzige Kritit 9 4 Georges an der iegspolitif der Alliierten aufnehmend, die Frage aufgewor⸗ en, wann denn die Entente ſich entſchließen werde, die Opera⸗ onen einem'eneraliſſimus anzuvertrauen, wie die ttelmächte ihrem Hindenburg. Es iſt alſo nicht aus der Luft gegriffen, was Lloyd George getadelt hat. Aber in England man nicht dankbar für die Rſecbec Pet mit der Lloyd eorge die ſchweren Schäden aufgedeckt hat, an denen die 6 34 der Entente leidet und die, wie es im Augen⸗ — aſt den Anſchein hat, den Verluſt des Krieges unwelger⸗ 10 nach ſich zieht. Ein Teil der Preſſe läuft Sturm gegen 0050 George. Der„Globe“ meint, was er in Paris geſagt el e, füber ihn in ſeiner wahren Geſtalt. Er ſei noch immer Agefährlicher Volksmann und in ſeinen Methoden nicht allzu wähleriſch. Es ſei beſſer, tauſend Lloyd Georges als den Krieg zu verlieren. Auch der liberale„Star“ iſt ſehr unzufrieden Rit dem Premier, ben der„Ob erver“ noch im Juni dieſes fahres als den Retter des Vaterlandes geprieſen hat. Damals 90 es, daß England durch Lloyd George der Hort der Frei⸗ eit und der Schrecken ſeiner Feinde geworden ſei. Damals —*4 es angeblich„keine leere Prahlerei, ſondern nüchterne Tat⸗ chenfeſtſtellung“, als der, Premier in Guildhall fagte, die Ra hat ſich gewandt und der Sieg wird immer ſicherer. ſchute glaubt man nicht mehr, worauf man damals o üher⸗ wenglich vertraut hat. So nimmt der„Star“ ſich mit 05 er Entſchiedenheit der britiſchen Heeresleitung gegen Llond Keorge an, indem noch im Sommer England„in der größten W. ſeines Landes und Reichsgeſchicke den Hemokratenkrieg hren und Krieg führe für die Pemokratie“ ſah. Die britiſche rmee habe unbebingtes Vertrauen in Haig und Robertſon 0 es 4 nicht verſtändlich, an dieſem Glauben an ihre An⸗ Eorer zu rüttein. Infolgedeſſen ſeien die Reden von Lloyd dieerge ein bedauerlicher Fehler. Während Llond George für e müßlichen Umſtände der Entente die Heerführer verant⸗ 6 ortlich zu machen ſucht, bemüht ſich der„Star“, auf ihn ſelbſt men Teil der Schuld abzuwälzen, indem er Lioyd Ge:„Ich bin ungeſähr der einzige Miniſter, der von aneng n Baet 11.10 Wernn iſt er nicht zurück⸗ Eeten, wenn ſoiche Dinge geſchehen ſind, wie er ſie ſetzt ſchildert? neh wir alle anderen für ſeine Fehler vertwortlich machen d ihn allein freiſprechen? Koyd George verſucht zu beweiſen, 645 die italieniſche Kaſaſtrophe auf den Mangel an Lanbeitltchkeit zurückzuführen iſt. Kh die Italiener genug Geſchütze und Mannſchaſten beſaßen. Die Waieſtrophe wurde nicht dadurch verurſacht, daß die Franzoſen und Feten ſich weigerten Geſchütze und Mannſchaften zu ſchicken. Die dagliener exſuchten garnicht darum. Die Wahrhen über Serbien itt, mu wir weder Männſchaften noch Geſchütze abgeben konnten; ſie R eden alle autf Gallipolt verſchwendet. Die Wahrheit über Hiamzänten iſt, daß Stürmer uns verraten hat. die Wahrheit üher Ralen iſt, daß 3* ſeiner Armeen verſagte. Kein Kriegsrat hätte ſe Talſochen abwenden können. 8 neh, Welchen Ausgang dieſer Anſturm gegen Lloyb George Ebmen wird, läßt ſich im Augenblick noch vicht überſehen. R0l cher iſt, daß er noch ebenſo viele Freunde wie Feinde n ie Preßſtimmen, die weiter unten folgen, laſſen erken⸗ lchr daß die öſfentliche Meinung noch keineswegs eine einheit⸗ —0 Richtung gegen ihn genommen g4 ſondern noch in Für 0 Wider geſpalten iſt. Als ſein Haupigegner ſcheint As⸗ ith auf 20 Plan treten zu wollen. Er hat ſich geſtern im bonechauſe um Sprecher des Unmuts gegen die Pariſer Rede N Slond George emacht und Erklärungen von dem Premier Phordert. Lloyb George wirb nun heute im Parlament ſeinen A ttern Rede und Antwort ſtehen und vom Einbruck dieſer Rüälelärungen wird das Schickfal des Diktators und ſeines S wurheichen Kabinetts abhängen. Es iſt alſo nicht ſicher, ob ri Jurücktreten wird. Na 9 70— 919 Nach⸗ 9 ten ſogar nicht unwahrſcheinlich, daß er ſich adurch wird Anm lönnen, daß er Asquith mit in das Kabinett hinein⸗ Seun jeden Fall aber ſehen wir, daß auch die engliſche Re⸗ eina haitise Grichütteruna durchmacht, dis in Es liegt aber auf der Hand, Mittags⸗Ausgabe. aller Hauptſache eben auch durch die Kataſtro und Stalien hervorgerufen iſt. Iſt doch mit dem militäriſchen Ausfall der die Mittelmächte von Oſten und Süden her ein⸗ kreiſenden beiden Großmächte der Ring, den England feſt um uns geſchmiedet zu haben glaubte, eare eſprengt und es iſt keine Ausſicht, daß er ſich in abſehbarer Zeit von dieſer Selte her wieder wird ſchließen laſſen. Von Riga bis zum Schwarzen Meer und vom Schwarzen Meer bis an die Süd⸗ küſte Frankreichs werden die Mittelmächte in einem etwa noch kommenden Kriegsjahr den Rücken und die Flanken frei haben. Sie würden alſo einem neuen—* von Weſten her, auch wenn er durch Amerikas Legionen verſtärkt werden ſollte, mit ganz anderer Wucht entgegentreten können. Der oberſte Kriegsrat, den man in dieſer äußerſten Not gebhaften hat, wird nicht im⸗ ſtande ſein, dieſe um ſo viel günſtigere Lage der Mittelmächte ändern und den Zweifrontenkrieg wieder herzuſtellen. Nach bſchluß des italieniſchen Feldzuges werden die Mittelmächte in Europa nur noch an einer Front kampffähige Gegner ſich gegenüber haben. Dieſe neue militäriſche Lage, die durch den Zuſammen⸗ bruch Rußlands, eine Folge der Siege Hindenburgs und die Kataſtrophe Italiens geſchaffen iſt, iſt die letzte Urſache der Kriſen, von denen Frankreich und England heute geſchüttelt werden. Ob die weſtlichen Verbündeten aus dieſem Zuſam⸗ menbruch ihrer europäiſchen Koalition heute oder doch in ab⸗ ſehharer Zeit ſchon die letzten, uns allein möglich erſcheinenden politiſchen ziehen werden, müſſen wir abwarten. hen in Rußland Nach unſerer Aufafſſung iſt die militäriſch⸗politiſche Lage in Europa, ſo wie wir ſie 8 haben, unabänderlich, wenigſtens nicht mehr in einem Zeitraum abänderbar, daß die Entente noch den Sieg hoffen könnte. In dem Zeit⸗ raum, der bis zur Rußlands und Italiens verfließen würde, müßte im ten die letzte militäriſche Ent⸗ ſcheidung lüngſt 1— ſein. Es bleibt aber abzuwarten, ob in Frankreich und England dieſelbe Erkenntnis ſich bald Bahn brechen wird. Dieſe beiden Länder ſind von ihren führenden Männern ſehr mit Optimismus gefüttert worden, daß ein Einlenken n die Wirklichkeit nicht ſo ganz leicht ſein wird. In Frank⸗ reich wird vielleicht Clemenceau als der ſtarke Mann ans Ruder kommen, in England Lloyd George ſeine Diktatur weiter führen und ſich ſeiner Kritiker dadurch entledigen, daß er Asquith mit ins Kabinett hineinnimmt, gegen den doch in erſter Linie ſeine in Paris erhobenen Vorwürfe gerichtet waren. Mag auch vielleicht auf ſolche Weiſe zunächſt ein Aus⸗ weg nach der perſönlichen Seite aus den Schwierigkeiten ge⸗ ſucht werden, an dem unabänderlichen Zuſammenbruch der englichen Kriegspolitik wird dadurch nichts geündert werden. Sie konnte nur badurch zum Sſege 1* werden, wenn der die Mittelmächte umſchließende Ning feſt und einheitlich mill⸗ täriſch bereit und leiſtungsfähig blieb. England hat die Ein⸗ kreiſung wohl in die Wege leiten, aber ſie nicht durch vier Jahre ſchwerer Kämpfe durchhalten können. Der verhaßte deutſche Militarismus hat das ſeit der Jahrhundertwende von der engliſchen Diplomatie gefertigte dichtmaſchige Netz zerriſſen. Der militäriſchen Sprengung des Ringes wird und muß auch die politiſche folgen. G. ber Sturz des franzöſiſchen Aabinetts. EBBerlin, 15. Rov.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Pariſer Regierumgskreiſe ſeien nach den bisher vorliegenden Berichten über die neue Regierungskriſe überaus beſtürzt. Die Löſung der Kriſe werde dazu noch dadurch erſchwert, daß das Kabinett ſowohl von der Rechten, wie von der voreinigten hürgerlichen und ſozialiſtiſchen Oppoſition geſtürzt wurde. Zwei Wege bleiben dem Priſidenten der Republik offen: das ſchon längſt angekündigte und erſehnte Koalitionsminiſterium oder das Miniſterium„der elſernen Hand“, das heißt die Regierung Clemon⸗ cecus, flür welche hinter den Kuliſſen mächtige Einflüſſe am Werk zu ſein ſcheinen. Die Kandidatur Clemenceaus ſcheint nach den neueſten Pariſer Berichten an Ausſicht zu gewinnen. c. Bon der ſchrwveizeriſchen Grenze, 15. Nov.(Pr.⸗Tel.,.) Nach Blättermeldungen von der franzöſiſchen Grenze iſt es am Montag Nachmſttag in Paris zu großen Kund⸗ ebungen der Syndikaliſten gegen die Poti⸗ ir des Miniſteriums gekommen. Der Konkordienplatz war der Hauptort der Kundgebungen, zur gleichen Zeit, als die Regierung in der Geheimſitzung der Kammer die neuen Abmachungen mit Italien bekanntgab. Alle Anzeichen ſchei⸗ nen dafür zu ſprechen, daß die Abmachungen Pain⸗ leves mit Italien nicht die Zuſtimmung der franzöſiſchen Kammer geſunden haben. m. Köln, 15, Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche mel⸗ det von der Schweizer Grenze: Laut Havas ſprechen ſich in den Wandelgöngen des Palais Bourbon bedeutende Gruppen, insbeſondere unter den Sozialiſt⸗Radikalen für die Ernen⸗ nung eines neuen Mannes aus. Die Kriſe wird vor⸗ ausſichtlich von einiger Dauer ſein. Mißnehacen über Lloyd Georges Pariſer Rede. Amſterdam, 14. Nov. Aus London wird berichtet: Im Unterhaufe fragte Afqulth, ob Lloyd Geotge der morgigen Sitzung beiwohnen werde, um eine Erklärung über die ſehr ernſte Angelegenheit, die er in ſeiner Rede in Paris berührt habe, abgeben zu können. Bonar Law antwortete, Lloyd George ſei eben zurückgekehrt.„Ich bin ſicher, daß er die Fragen Aſquiths unverzüglich beant⸗ for Heneml Aweiger Badiiſche Neueſte Nachrichten Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Eine ſchwere in der Enlente. 1917.— Nr. 535. Anzeigenpreis: Die Iſpalt Roleneizetue 40 Pfg., Reklamezeile M. 1 20 Anmalſmeſchluß: Mittagblatt vorm 8½ Uhr, Kbendblatt nachm. ½ Uhr. Für Kazeigen an deſtimmten Tagen, Siellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen 0. 1 rels in Rannheim u Umg monatl. Ut..70 einſchl Bringerl. durch die Poſt bezogen viertelf l..52 einſchl. Hoſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. worten wird.“ Er vermute, daß Aſquith morgen keine Dis⸗ kuſſion wünſche. Aſquith antwortete:„Wenn Lloyd George morgen eine Erklärung abgeben kann, dann iſt es um ſo beſſer. Falls er ſie gibt, wird das Haus vermutlich in eine Diskuſſion einzutreten wünſchen.“ Die„Times“ iſt der Meinung, daß Lloyd George in ſeiner Pariſer Rede zu Unrecht den Eindruck erweckt habe, als ob die Verſuche und Pläne der Engländer bisher geſcheitert ſeien. Ein derartiger Eindruck wäre nicht berechtigt und gehe auch keineswegs aus den Er⸗ eigniſſen an der Weſtfront, in Meſopotamien und in Paläſtina hervot. Amflerdam, 14. Noo.(WrB. Nichtamtlich.) Allgemeen Handelsblad meldet, daß Lloyd George heute im Unter⸗ haus die Erklärungen abgeben wird, die Aſquithy verlangt hat. Nächſte Woche wird es dann zu einer grö⸗ ßeren Debatte kommen. Rolterdam, 14. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem „Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ ſchreibt die Times über die Pariſer Rede Lloyd Georges: Sein Ziel iſt in jeder Beziehung verſtändlich. Die Alliierten können nichthoffen, die Einheitlichkeit des Oberbefehls zu erreichen, die die icht erreichte, aber unſer geſunder Verſtand eriegt uns die Pflicht auf, dieſem Zuſtand möglichſt nahe zu kommen. Viel weniger verſtändlich iſt die Ueberſicht überfrühere Ereigniſſe, mit denen der Premiermini⸗ ſter ſeine Argumente ſtützte. Entmutigende Mittei⸗ lungen milſſen durch Tatſachen gerechtfertigt werden; die Tatſachen ſind in dieſem Falle keineswegs ſo ungün⸗ ſtig, wie Lloyd George es darſtellen wollte. „Daily Mail“ ſchreibt: Die Rede hat die Vorzüge und Gebrechen einer ſeiner berühmten Reden der Vergangen⸗ heit, aber es hätten darin viele Stellen unterdrückt werden müſſen, weil ſie unverſtändlich waren oder nur eine Anſicht wiedergaben und nicht Tatſachen. Schon hören wir, daß in⸗ folge dieſer 8 9 Worte im Unterhaus Unheil ge⸗ braut wird. In den——* verlautet, daß Afquit Blütſehen will, der alte Mann ſchärſe ſein Meſſer u es heißt, daß er einer ſeiner großen parlamentatiſchen Schau⸗ ſtellungen zum Beſten geben wird. „Daily Telegraph“ ſchreibt: Eine einfache Tatſache iſt es, daß der Verſu unkernontnen wird, die Regierung loyd Georges zu ſtürzen. Es gibt keine andere Möglichkeit, als daß Lloyd George an der Spitze des Kabi⸗ netts ſteht, wenn man nicht Unheil verurſachen will. „Weſtminſter Gazette“ ſchreibt:„Man müſſe vor allem jeden Soldaten oder Staatsmann im Auge behalten, der alles, was ſchief geht, den anderen in die Schuhe ſchieben will und der ſo tut, als ob er eine einfache und raſche Löſung ge⸗ funden haben würde, wenn er die ganze Macht in ſeiner Hand gehabt hätte. 2J Berlin, 15. November.(Von unſerem Berliner Büro) Aus dem Haag wird gemeldet: Nach den letzten Meldungen, die im Haag eingetroffen ſind, neigt man der Auffaſſung zu, daß die„liberale Kriſe der engliſchen Politit“ noch nicht in dieſem Moment eingetreten iſt, daß vielmehr die Wah r⸗ ſcheinlichkelt dafür ſpreche, daß Aſquith wieder in das Kabinett eintrete, aber R George trotzdem am Ruder bleibe. Der Rücktritt Painleves ſei eher eine indirekte Stärkung Lloyd Georges, als eine Schwächung ſeiner 7 25 Der Londoner Korreſpondent des Mancheſter Guardian glaubt, daß es nicht zu einer Miniſter⸗ ktriſe kommen werde. Vielleicht würden Robertſon, Halg und der Armeerat mit Abdankung drohen. Aber ſelbſt wenn dies geſchähe, werde die Regierung bei ihrer Politit verharren. In der Daily News 99 es: Lloyd George hat eine ernſte politiſche Lage geſchaffen. Die konſervati⸗ ven Mitglieder des Kabinetts ſind empört, daß ſie nicht vorher von der Rede in Kenntnis geſetzt worden ſind, ſelbſt wenn ſie mit der Rede Lloypd Georges einverſtanden ge⸗ weſen wären, was nicht der Fall iſt. Sie ſind der Anſicht, daß dieſe von Lloyd George beruͤhrten Fragen nicht nebenbei in Paris, ſondern im engliſchen Patlament hätte be⸗ ſprochen werden müſſen, falls nötig ſogar in einer Geheim⸗ P6 un g. Man fürchtet, daß Lloyd Georges Auslaſſung in den Vereinigten Staaten und den neutralen Ländern einen ſchlechten Eindruck machen wird. 0 — m. Köin, 15. Nob.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Painleves Schwangeſang und Lloyd Georges Rede, deren Folgen noch nicht abzuſehen ſind, gleichen ſich darin, daß ſie auf eine ſchwermütige! olltonart geſtimmt ſind, und daß ſie im vierten Fahre des Krieges die ſchon faſt märchenha beſprochene Ginheitüchkeit der Kriegführung als noch nicht erreichtes Idegl bezeichnen. Die militäriſchen Tatſachen ſprechen eine ſo furchtbare Sprache, daß keine Miniſterrede ihren ehernen Klang dämpfen kann. Es iſt die ungeheure Wucht unſerer Erfolge, die Lloyd George zwang, einen Eingriff in die Stimmung des fran⸗ oͤöſiſchen Volles zu begehen. In Frankreich und England muß aber auch durch dieſe Worte und die militäriſchen Ereigniſſe der letzten Zeit im Publikum das Gefühl geſtärkt worden ſein, daß man es allzulange mit optimiſtiſchen Verkröſtungen ab⸗ geſpeiſt hat. Die weitere Entwicklung der Dinge, die Verſtär⸗ lung des der Ereigniſſe von der Ohifeekafte und der italieni⸗ ſchen Front muß abgewartet werden. Einſtweilen iſt die Ver⸗ ſtimmtheit anzumerken, die Lloyd George durch ſeine Rede in England— e 3— 55 daß, während die Mittelmächte zerſchmetternde Schläge führen, die Verbandeländer ſich über die mangelnde Eintracht 1* Arankresn ——— —— ———————— —— —— 2. Seite. Nr. 888. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 15. November 1917. auseinanderſetzen. Aus den engliſchen Offenherzigkeiten und den franzöſiſchen Reden wird offenbart, woran es unſeren Gegnern fehlt und was bei uns ſo glänzend funktioniert, Enlente⸗Konferenzen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ berichtet von der italieniſchen Grenze: Am 19. November verſammelt ſich in Paris der interalliierte Kriegsrat, dem die Generäle Foch, Wilſon und Cadorna angehöcen. Die politiſch⸗militäriſche Vierverbands⸗ konferenz, die ſchon vor dem Eintritt der jüngſten Ereigniſſe in Oberitalien beſchloſſen wurde, dürfte ebenfalls in nächſter Zeit abgehalten werden. An ihr ſollen teilnehmen die ganzen Miniſter der Vierverbandsſtaaten und der Vertreter Japans und der Ver⸗ einigten Staaten. Der Ruf nach der Einheitsfront. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Nop.(Priv.⸗Tel., z..) Die„Basler Nachrichten“ melden: In Londoner Konferenzen der italieniſchen Blätter wird hervorgehoben: General Wilſon, der Bertreter Englands im interalliierten Kriegsrat, gehöre zu den Ge⸗ nerälen, welche die Bedeutung der flandriſchen Front nicht überſchätzten. Schon von Anfang an habe Wilſon die Notwendig⸗ keit der Einheitsfront betont. Die Abenoberichte. Berlin, 14. Nov., abends.(WTB. Amtlich.) Im Weſten und Oſten keine größeren Kampfhandlungen. In Italien erfolgreiche Kämpfe birge. Wien, 14. Nov.(WZB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird vom 14. November abends mitgeleilt: In Italien keine weſenkliche Aenderung der Kampf⸗ im Ge⸗ lage.— Im Oſten nichts Neues. Der Wiener Gericht. Wien, 14. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Amilich wird ver⸗ aulbari: Unjere Truppen ſind geſtern in Feltre eingerückt. Beiderſeits des Sugana-Tals hat die Armee des Feldzeug⸗ meiſiers Grafen Scheuchenſtüel die in den letzten Tagen errungenen Erfolge mächtig ausgebaut. Ihre Diviſionen erreichten Primo⸗ lano und erſtürmten, nachdem ſie vorgeſtern den Monte Longara genommen hatten, bei hohem Schnee mehrere Verteidigungsanlagen öſtlich von Aſiago und das Panzerwerk von Monte Liſſer. Die gegen Jtalien kämpfenden verbündeten Streitkräſte ſtehen *3 von der Adria bis Paſubio überall auf feindlichem oden. Am Ledro⸗See warſen unſere Stoßtruppen den Feind aus zwei — unkten, wobei Gefangene und Maſchinengewehre in unſerer an blieben. Im Oſten und auf dem Balkan niches von Belang. 9 Der Chef des Generalſiabs. vor dem Uebergang über die Piave. (Privat⸗Telegramm unſeres Kriegsberichterſtatters Kirchlehner.) fl. u. K. Kriegspreſſequartier, 14. November. An der unteren Piave treffen die Verbündeten unter Artillerieſchutz Uebergangsvorbereitungen, wäh⸗ rend die Flankierungsarmeen im Gebirge die Säuberung vollenden. Die Streitkräfte ſind auf Siebengemeinden, im Sug a⸗ ner und im oberen Piavetal in Verbindung getreten und ſchwenken nun in breiter Front ſüdwärts. Das italieniſche neue Wegnetz iſt hierbei wertvoll. Die Bedrohung der feindlichen Nordflanke vom Gebirge reift ſichtlich heran. Italieniſche Gegenangriffe auf Sieben⸗ gemeinden waren vergeblich. * Italien und die neue ruſſiſche Regierung. c. Von der ſchweigeriſchen Grenze, 15. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Secolo“ berichtet: Der italieniſche Botſchafter in Petersburg iſt angewieſen worden, mit der Bolſchewiki⸗Regierung formelle Beziehungen aufzunehmen. 85 Ilalien hält ſeine Eroberungsanſprüche aufrecht. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Nov.(Priv.⸗Tel. g..) „Dailh Telegraph“ berichtet aus Rom: In einer feierlichen Er⸗ Aärung in der Kammer wird die Regierung die Aufrechterhal⸗ tung der nationalen Anſprüche auf die italieniſchen Ge⸗ biete unter feindlicher Oberherrſchaft und auf die Adriaküſte ausſprechen. Schweizer Stimmen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Nov. Die„Basler Nachrichten“ ſchreiben: Das Ueberſchreiten der Höhe (Priv.⸗Tel. z..) öſtlich der Piave in nördlicher Richtung gegen Belluno und nun das Einſchwenken nach Süden weſtlich der Piave mit den gleichen Truppen iſt eine Leiſtung, die jedem Soldaten neuerdings Achtung vor dieſer Tatkraft abnötigen muß. Durch dieſe Ereig⸗ niſſe in Oberitalien tritt die Eroberung von Paſchendaele und der nördlich anſchlieenden Weiler durch die Engländer völlig zu⸗ rück. Auch der Erfolg bei Gaza vermag nur einen ſchwachen Schatten zu werfen, ſind die Operationen in Paläſtina doch die treffendſten Beiſpiele der Zerſplitterung der Kräfte, wie ſie ſeit Kriegsbeginn in der Heeresleitung der Entente an der Tagesord⸗ nung ſind. Senegalſchützen als Ordnungshüler. Berlin, 14. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) O wie tief biſt Du geſunken! Daß ſich die ſtolzen Italiener bereits unter die Polizei⸗ gewalt ſchwarzer Senegalneger begeben, iſt ein neuer Beweis der Umwertung aller Werte in dieſem Weltkriege. Wie Flüchtlinge, die aus den italieniſchen Grenzorten in der Schweiz eintrafen, übereinſtimmend berichten, wurden in Mailand am 29. Oktober alle Straßen und Plätze von franzöſiſchen Negertruppen beſetzt, welche die Ordnung in der über die ita⸗ lieniſche Niederlage in Freudentaumel geratene Stadt Mailand wieder herzuſtellen hatten. Gabriele'Annunzio, wie wird Dich dieſer neueſte Triumph Deines glorreichen Vaterlandes zu Heldengeſängen be⸗ geiſtern. Nach berüchtigten Muſtern. Berlin, 14. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Sechs bayriſche Rad⸗ fahrer, die am 10. bei La Siena öſtlich Belluno von einer ita⸗ lieniſchen Kompagnie abgeſchnitten und gefangen, kurz darauf aber wieder befreit wurden, berichten: Die Italiener mißhandelten die Gefangenen in der übelſten Weiſe. Einer wurde niedergeſchoſ⸗ ſen und der ſchwerverwundet am Boden Liegende durch Bajonett⸗ ſtiche getötet. Die übrigen wurden durch einen Offizier vor dem gleichen Schickſal bewahrt. Die Offiziere hinderten jedoch nicht, daß die Gefangenen geſchlagen und getreten wurden. Einer ſchlug die Wehrloſen mit den Worten:„Ihr deutſchen Schweine“ ins Geſicht. So erweiſt ſich Italien auch in der Behandlung der Kriegsgefangenen als edler Nachahmer franzöſiſcher Sitten. der Kaiſer über den Fortſchritt des-Boot⸗ krieges. Berlin, 15. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einem Bericht von Profeſſor Georg Wegener von der Adriatiſchen Küſte hat der Kaiſer in ſeinem Be⸗ ſuch bei den verbündeten öſterreichiſch⸗ungariſchen Seeſtreit⸗ kräften eine bedeutſame Anſprache gehalten. Der Kaiſer hatte zunächſt u. a. den Linienſchiffsleutnant Ritter von Frapp, der als der erfolgreichſte öſterreichiſche Unter⸗ ſeebootführer gilt, ausgezeichnet. Dann hat der Kaiſer ſeine ihn erwartenden Offiziere begrüßt, darunter den Kapitänleut⸗ nant Moraht und den Kapitänleutnant von Arnauld de la Periere. Dann ſchritt der Kaiſer das Viereck der an Land aufgeſtellten deutſchen U⸗Bootmannſchaften ab, trat in ihre Mitte und hielt ihnen eine Anſprache. Seine Stimme tönte in langſamen, klaren, jedes Wort mit hohem, faſt feier⸗ lichem Ernſt fügenden Sätzen. Er ging davon aus, wie das Unterſeeboot vor dem Kriege noch als eine wenig vertrauens⸗ würdige, bei den Manövern eher als unbeholfen empfundene Waffe galt. Als dann aber der Krieg uns zwang, mit unſerer zahlenmäßig ſo ſehr unterlegenen Marine der großen eng⸗ liſchen Seemacht entgegenzutreten und die Kriegsführung der Gegner uns nötigte, zu den ſchärſten Verteidigungsmitteln zu greifen, da trat das Unterſeeboot in ſeine Wirkſamkeit. Nach ſeinen erſten überraſchenden Erfolgen habe ſich dann das deutſche Volk dafür aufs höchſte begeiſtert und in ſeinem nun⸗ mehrigen Vertrauen faſt ungewöhnliche Anforderungen an dieſe Waffe geſtellt. Zu ſeiner großen Freude habe ſich die U⸗Bootwaffe aber in ihrer ruhigen Fortarbeit dadurch nicht ſtören laſſen, ſondern habe ſich ſtetig und ſicher zu einer un⸗ eahnten Höhe weiter entwickelt. Wenn man im Anfang des Krieges eine Fahrt von 24 Stunden noch kaum für möglich hielt, ſo ſei heute eine Reiſe von—4 Wochen eine Selbſtverſtändlichkeit geworden und die Entwicklung ſei noch nicht abgeſchloſſen. Erreicht ſei dies große Ergebnis durch ein Zuſammenwirken der fortſchreitenden Tech⸗ nik, der Konſtrukteure und der Mannestüchtig⸗ keit der Beſatzung. Jede Erfahrung des Ingenieurs und des Kommandanten wurde zur Grundlage eines weiteren Fort⸗ 908 So ſei die Waffe allmählich erſtanden, die heute die 8 Sorge Englands, wie der übrigen Gegner ilde. Der Kaiſer fuhr fort:„Es iſt mir daher eine Freude und ein Bedürfnis, den deutſchen U⸗Booten im Mittelmeer meine Freude und Anerkennung auszuſprechen. Die große Tonnenzahl, die im Mittelmeer verſenkt iſt, bezeugt, daß die Waffe den auf ſie geſetzten Erwartungen gerecht wird. Der U⸗Bootkrieg wird ausſchlaggebend mitwirken bei der letzten Entſch keinen andern Zweck verfolgt, als unter die Alliierten Zwietr eidung dieſes Krieges. Wenn ich Euch jetzt kündigt. in die Augen ſehe, ſo tue ich es in der felſenfeſten Ueber, zeugung, daß die Waffe nicht ruhen wird, bis der Gegner, 920 zwungen iſt. Dazu gehört ſelbſtoerſtändlich außer der Men ſchenkraft auch die Hilfe des Höchſten. Noch eben hat das U⸗Boot des Kapitänleutnants von Arnauld erfahren* nen, was die Hilfe des Himmels bedeutet. So wünſche Euch, daß Ihr beſonnen und tapfer dem Feinde zu Leibe geht und flehe den Segen des Allerhöchſten auf Euer Tun herab. Kerenſki in Petersburg? Sondon, 14. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter er⸗ fährt, daß an maßgebender ſStelle ein vom 13. 11• datiertes Telegramm aus Skockholm eingetroffen iſt, das be· ſagt: Das Finniſche Telegrammbüro keilt mik, daß Ge⸗ renſkijetzt in Petersburg iſt und ſo gut wie die ganze Skadt beſetzt hal. Moskau iſt das Haupt quartier der vorläufigen Regierung. 8 Die Leniniſten behaupten nur noch einen kleinen Teil Petersburgs. Sonſt iſt ganz Rußland in den händen der vorläufigen Regierung. Die Koſaken haben die Rote Garde aufgerieben. In geradem Gegenſatz zu der Reutermeldung, die Ke⸗ renſki ſchon in Petersburg einziehen läßt, ſteht nachfolgen des Telegramm des finnländiſchen Depeſchenbureaus,* dem Petersburg wieder in den Händen der Bolſchewicki iſt. Dieſer Widerſpruch läßt ſich wohl inſofern erklären, als d Kampf noch unentſchieden hin und herwogt. Möglicherweiſe war Kerenfti wirklich in die Stadt eingedrungen und iſt mu durch einen Gegenſtoß der Verteidiger wieder herausgeworſe worden. m. Kölu, 15. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitun meldet aus Kopenhagen: Die kelegraphiſche Verbit⸗ dung mit Petersburg iſt ſeit vorgeſtern vollſtändig un terbrochen. Die finnländiſche Telegraphenſtalion „Syſtade“ teilt mit, daß ſeit geſtern Nachmiltag 2 Uhr 20 Min. jeder Berſuch, mit den Telegraphenämtern in Petersburg eiue Verbindung herſtellen zu können, fehlgeſchlagen ſei, da von dort keine Antwort erſolgte. Nicht nur mit Petersburg, ſondern auch mit Rußland überhaupt ſei jeder Ber kehr zurzeil unmöglich. Finnländiſche Blätler berichten, dal ſich in Petersburg ein Umſchlag vollzogen habe. D Sladt ſei wieder völlig in der hand der Maximaliſtel. * Wien, 14. Nop.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſe quartier wird folgender Aufruf mitgeteilt: nd Ruſſiſches Hauptquartier am 14. November, 8 Uhr 30 aben An alle im Namen der ſofortigen Liquidation der Krine des erfolgreichen Kampfes gegen die Anarchie, de⸗ Zuſammenſchluſf aller demokratiſchen Kräfte gegen das Anwachſen der Gefahr Rechts und der Erhaltung der Ruhe und Einigkeit an der Front Unterſtützet das allgemeine Arbeitskomitee in der Bildung einheitlichen Regierung, in der Zuſammenſetzung von antinationg 9 Sozialiſten bis Einſchluß der Bolſchewiki, aber auf der Grundla 5 der unverzüglichen Einberufung der verfaſſungsgebenden Verſaner lung, des ſofortigen Vorſchlages eines allgemeinen Friedens u Uebergabe des Bodens an die Bodenkomitees. Der Vorſitzende des allgemeinen Arbeitskomitee⸗. Perekreſtow, Hauptquartier⸗ Franzöſiſche Wul. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Nov.(Priv.⸗Tel,, 3 30 Berner Blättern zufolge wird aus Paris gemeldet: Die dortige 5 ſiſche Geſandtſchaft erllärte dem„Excelſior“, das Waffen ti 5 ſtands⸗ und Friedensangebot komme nicht vom ruſch, Volke, ſondern von meuternden Banden, die durch einen Sta⸗ ſes ſtreich augenblicklich die Macht eroberten. Es iſt klar, daß die Schriftſtück in der Wühelmſtraße in Berlin fabriziert mrocht z. a ſäen. Das wahre Rußland wird dieſe Schriftſtücke mit der grö Verachtung aufnehmen. Rußland kündigt die Niederlaſſungs ⸗ und Handeloverteth, m. Köln, 15. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung Fiſ det von der Schweizer Grenze: Laut Berner Tageblatt 2. durch eine Note der ruſſiſchen Geſandtſchaft in Bern vom 640 November die am 26. November 1912 zwiſchen der Schreſ⸗ und Rußland abgeſchloſſenen Niederlaſſungs⸗ und Handee verträge gekündigt worden. Der Vertrag wird, falls Die olgt, nach Ablauf des Jahres erlöſchen. 05 proviſoriſche Regierung Rußlands hat auch mit andern S ten beſtehende Handelsverträge und andere Uebereinkünfte 9 —————————————— 1— 3 EEN 185—— S655 Kleinarbeit eine iſt Lulu⸗— 1 dritte, ihm 5 ei age 68 Schönherr, der große wuchtige Theatraliter, diesmal allen eigenc⸗ angetraut, iſt nicht abgeneigt, ihn mit einem Zentauren zu Schõ nherrs Srau Suitner“. lichen dramatiſchen Wirkungen aus dem Wege gegangen. Datzund beſorgt ihm ſchließlich aus Eiferſucht mit dem Hemd des Aus Wien, den 9. ds. wird uns geſchrieben: Das Schauſpieltragiſche Schickſal der Frau Suitner rollt ſich leiſe und gemächlich] den Tod. Zwiſchendurch Herakles ſchneu den Promeſhede⸗ „Frau Suitner“, das geſtern im Burgtheater zur Uraufführung ab wie eine dialogiſierte Novelle, deren komplizierte Piochologle us hängt. In dieſer Szene iſt W keim, iſt inſofern als ein echter Schönherr zu bezeichnen, als es alle bekannten Züge und Eigentümlichkeiten des Dichters, ſeine ſtarken und ſeine ſchwachen Seiten in ziemlich vollſtändiger Vereinigung zeigt. Man wird durch nichts Kühnes und Unerhörtes überraſcht, hat nicht den Eindruck, daß Schönherr ſich ſeit ſeinen letzten großen Werken irgendwie weiter entwickelt hätte, ſondern eher den, daß er ein bißchen ſtehen geblieben iſt. Auch diesmal hat er einem gaug primitiven Stoff gegriffen: die Tragödie der alternden kinderloſen Frau, die einer jüngeren fruchtbaren Platz macht. 5 Suitner, eine Landkrämerin, hat ſich in langen Jahren durch ſtrenge Arbeit einen beſcheidenen Wohlſtand, ein eigenes Haus und einen Garten erwirtſchaftet. Und jetzt, wo ſie im Begriff iſt, dies zuſammen mit ihrem jüngeren gutmütig energieloſen Mann zu genießen, erkennt ſie klar, was ſie ſchon lang gequält hat: wie nichtig und ſinnlos aller Beſitz und wie leer das eigene Haus ohne Kinder iſt. Sie würgt tapfer an dieſem Schmerz, ſie kämpft da⸗ gegen in rauher Weiſe an, bis ſie merkt, daß auch ihr Mann dar⸗ Unter leidet, daß es ihn zu Jüngeren hinzieht, während ſeine Liebe zu ihr, der Alternden, Kinderloſen nur mehr Mitleid iſt. Nach bibliſchem Beiſpiel nimmt Frau Suitner eine junge Magd ins Haus, ein lebensvolles junges Geſchöpf aus der benachbarten kinderreichen Familie. Es komnit alles, wie Frau Suitner es gewollt und befürchtet hat. Das Mädchen, ein charaktervolles rliches Geſchöpf, hält ſich wohl tadellos und auch der unbeholfene Mann iſt alles eher als ein Don Juan, aber, genau wie im „Buhrmann Henſchel“, bringt er eines Tages aus der Stadt der Gattin als Aufmerkſamkeit eine Altweiberhaube und dem Mädchen ein großes Lebkuchenherz mit. Da erkennt die harte unerbittliche — Suitner, daß ihre Stunde geſchlagen hat. Sie beginnt nach auernſitte an ihrem Totenhemd zu nähen, ſie überläßt dem Mädchen die Führung der Wirtſchaft und des Ladens alles in grauſamer Selbſtquälerei, um ſich zu beweiſen, daß ſie hier über⸗ flüſſig geworden iſt. Dann ſchützt ſie eine Einkaufsreiſe in die „Stadt vor und kehrt erſt auf dem Umweg über den Mühlbach als Tote in das Haus zurück, in dem Herr Suitner weiterwirtſchaften und mit ſeiner jungen Frau wahrſcheinlich viele Kinder kriegen wird.... In den Dramen Schönherrs iſt ja die Handlung nie ſehr beträchtlich, aber diesmal iſt ſie wohl allzu dürftig geraten, namentlich für fünf Akte, die im Grunde genommen alle nur eine Einleitung bilden, in denen eigentlich gar nichts geſchieht Dadurch allem Reſpekt vor dem Dichter und entſteht ſchließlich doch, bei E. ehenſo wenig zu den bäuriſchen Menſchen paſſen will wie der ſtark abgetragene ibſenhafte Symbolismus, mit dem das Motiv der Kinderloſigkeit fortwährend unterſtrichen wird: Obſtkultur, die das Eierlegen, alles gerät beim kinderreichen Nach⸗ bar viel beſſer als bei der kinderloſen Frau Suitner. Vor dreißig Jahren hätte man das bewundert, heute muß man über dieſen ländlichen Symbolismus in Kniehoſen unwillkürlich lächeln. So bleibt außer manchen ſchönen Einzelheiten als ſtarker Eiadruck nur die wirklich prachtvoll gezeichnete Geſtalt der Frau Suitner, in ihrer verbiſſenen Herbheit und ſtummen Tragik eine echte Schönherrfigur. Sie wurde auch von Frau Bleibtreu unüber⸗ trefflich dargeſtellt, wogegen der Darſteller des Mannes, Herr Paulſen, verſagte. Die liebevolle Inſzenierung und die erſtklaſſige Beſetzung von Epiſoden war gutes Burgtheater. Das Publik um ermüdete im Laufe des Abends merklich, ſpendete aber trotzdem freundlichen Beifall, der allerdings mehr der Perſon des Dichter⸗ als ſeinem neuen Werke zu gelten ſchien. L. Hfd. Wedelinds Heralles. Adolf Kölſch ſchreibt der— Ztg.: Auf Einladung des Leſe⸗ irkels Hottingen hat im hieſigen vor großem Publikum Frane Wedekind ſein neues Drama„Herakles“ vorgeleſen, das während dieſes Winters ſeine Urauſſührung bei Max Reinhardt erleben ſoll. Ich hatte den Eindruck, daß Wedekind zeigen will, wie der Gottmenſch oder Halbgott es von allen Geſchöpfen am ſchwerſten habe auf dieſer Welt. Von den Menſchen wird ihm mißtraut, er wird gefürchtet, beneidet, gehaßt, verfolgt und allent⸗ halben zu betrügen verſucht, ſie ſuchen ſeine große Seele und ſeine übermenſchlichen Kräfte ihren eigenen, kleinen, oreckigen Zwecken dienſtbar zu machen, ſcheuen aber weder vor Wortbruch, noch vor anderen Schurkereien zurück, um ſich dem Willigen gegenüber vor der des verſprochenen Lohnes zu drücken. Die Götter aber verachten den Baſtard und Unebenhürtigen oder ſind ihm aus Eiferſucht ſo wenig wie die Menſchen gewogen. Wedekinds Herakles (der die bekannten erülf Arbeiten ſchon hinter ſich hat) ſetzen, wie man ſich denken kann, beſonders die Waſber zu Eine weisſagt ihm den Verkauf in die Sklaverei, eine andere, das dirnenhafte Amazonenweibsbild Omphale, dem es ein diabvoliſches Vergnügen bereitet, einen ſolchen Kerl auf die tiefſte Stufe der Wördeloſigkeit zu erniedrigen, macht ihn wirklich zu ihrem Knecht(Wiederkehr de⸗ der angeſchmiedet am Kguka ſtiſchen kind wirklich groß. Sie iſt in einer Knappheil und expreſſioniſtiſ eil Wucht ein ſtarker dichteriſcher Wurf von unvergeßlicher Schönhen Viertes Konzert des Heidelberger Bachverein⸗ (Muſik im Zeitalter Goethes.) Einen hiſtoriſch intereſſanten Rückblick das vierte u⸗ des Heidelberger Bachvereins. Es brachte eine geſchmackvoll en ammengeſtellte Ausleſe inſtrumentaler und vokaler Muſik aus Zeitalter Goethes. Der weitaus überwiegende Teil der Geſäng tal⸗ ſtand in Vertonungen Goethe'ſcher Gedichte und alle Inſtrumemee ſtücke entſtammten jener Zeitepoche. Das gediegene Programm ien⸗ eine große Hörerſchar angelockt, welche die Aula des neuen Kollech em hauſes dicht beſetzt hielt und die einzelnen Gaben mit zuſtimmen Dank entgegennahm. iden Johann Ehriſtian Bach(1735—1782), einer der beir⸗ jüngeren Söhne Joh. Seb. Bachs(aus zweiter Ehe), ſprach da⸗ als öffnungswort. Zuerſt als ergan in Mailand, ſpäter eit, Lehrer und Komponiſt in London tätig, wurde er von ſeinen— genoſſen namentlich wegen ſeiner, dem Geſchmack jener Zeit hulbih den Kirchenwerke und Opern geſchätzt. Aber auch Symphonien Ann Kammermuſikwerke, Lieder und Klavierkompoſitionen ſchrieb et großer Zahl. Seine Kunſt iſt nicht ſo tief als die ſeines Voters Zer⸗ anders geartet. Dennoch tut man ihm unrecht, wenn man ſeine wie dienſte um die Entwickelung des durch Stamitz gebildeten Stils, Ro⸗ vielfach geſchehen, verkennt. Zur Zeit der erſten engliſchen Reiſe 115 zarts war J. Chr. Bach eine der erſten Muſikautoritäten Engla aft Lehrer und Muſikdirektor der Königin. Er intereſſierte ſich leog 6. fun, de Kon, für den Wunderknaben und ſagte ihm eine glänzende Zukunft vor Die Dedur⸗Symphonie Op. 15 iſt nicht allzutief emehn den, aber dennoch friſche, gefällige, anmutige Muſik. 8 äer⸗ Klangwirkungen zeigt bas Andante mit ſeinen hübſchen Holgbit epiſoden. Das Orcheſter hat ſich in dieſem Werke ſchon vom emhie, emanzipiert und weiſt außer dem Streichorcheſter Oboen, Fagehr Hörner, Trompeten und Pauken auf. Generalmuſikdirektor feri Wolfrum hatte das Werk mit großer Liebe und Sorgfalt ſttlcher e die drei Süze ihrer Eigenart gemäß zu treffli irkung. Als zweite Orcheſtergabe erſchien Haydus Gedur⸗ S 9025 phon ie, eine der ſchönſten Werte dieſer Gattung, die der Vater“ ——— —————————* S 5 ————— S SSSS—— — 8 — — ———— — „5 TTTTTTT0T0TdT0Tb—bTbTbT————————KKK—— — FSCSFFP————————————————————ͤ——————— en. Kobember 1817. WaseS See Kr. B8. 2. Seite Perrun elkn der gsreg R Pebee — Malprs und 100 den Im 0 9 Wiezn werden onvendel ech it N, ernie ſ ſei (keir ESe Mamcnah eame en 8 Die eninen. 5 9 0 * 35 unq n Reh 1¹7 Weck des betr Artikels erfaßte, ſtatt alle Verwendungs⸗ Iudei Fleiſch, Butter, 100 keirungen zu konſtatieren. agen ſie z. B. bei 0—. 9 500 Prozent und Bohnen gar 900 Prozent. B Mrbornſtraße über ſich, orgung, den planloſen Aufkau n durch Großbetrieb eßen würden, heit in len, Es Kan . 8 näh W Ausſprache angenommen: u8 Stadt und Zandz N die Steigerung der Lebensmilleipreiſe rom 0 in einer geſtern abend im„Rodenſteiner“ ſtattgefundenen Ieffes. der i es für K Wurde erz 70— 100 R. und geleitet durch Herrn Prof Wendlin g. Bezirksausſchuß Mannheim des Kriegsaus⸗ onſumentenintereſſen. Die Veranſtal⸗ rzeugt zu haben glaubt, daß es weniger die unſeres Vaterlandes vom Ausland iſt, die uns die appheit bringt, als die Ahſperrung im eigenen Lande. 3— und Wen daß orten wandte er ſich gegen den gewerbsmäßigen Tauſchhandel und ſchloß ſeine Ausführungen mit dem das höchſte und letzte Heil nur von entſchiedenen Maß⸗ Behörden zu erwarten ſei ptrede ittel — Trotz chendmäßige und gerechte Verſorgung von über 60 Millionen des Abends hielt Herr Hahn, der die Teuerung und ihre Knappheit von allen Seiten treffend aller Hinſicht für die Schwiertgkeiten mit denen ipft iſt, kann man Mißſtände, wie wir ſie in der elung haben, nicht verſtehen. Die Behörden haben ſchon allein dadurch, daß ſie mit(thren Maßnahmen Heute iſt nicht mehr zu beſſern, was Anfang des 8 beſſern geweſen wäre, und was man damals unter⸗ * ſchon 1914 auf das zu Erwartende vielfach hin⸗ Die Höchſtpreispolitik ſetzte zu ſpät ein, jeweils Preiſe ſchon beträchtlich in die Höhe gegangen auch darunter, daß man meiſt nur einen Ver⸗ Eier und Gemüſe ſind gewaltige Nach einem Leipziger Markt⸗ Rotkohl 100 Prozent, Blumenkohl Beamten und Angeſtellten. Kleingewerbe⸗ Kriegerfamilien ſpüren die Erhöhung der Lebens⸗ härteſten, ſie geraten vielfach in Verſchuldung. Die muß unbedingt auf ein Maß des Erträglichen zurück⸗ und der Staat muß endlich eingreifen. Der kleine „Herheiſchaffung von Lebensmitteln zum perſönlichen am wirkſamſten durch eine beſſergeregelte Verſorgung de der gewerbsmäßige Schleichhandel jedoch, der das die Sicherung unſerer Volksernährung bedeutet, ahnden. Die bislang ergangenen Strafen in dieſer — gering. Beſtraft müßten auch die werden, die Ware eine für ihren Geldbeutel günſtigere Zeit abzu⸗ nen weiteren Ausführungen rügte der Redner u. a. ehandlung, die das Publikum im ſtädtiſchen Laden ergehen laſſen müſſen, ferner die rtskohlenſtelle in der Frage der von beſchlagnahme⸗ e, und die Abwanderung derſelben, die außerhalb der Arbeitsräume liegen, winden des Honigs, zu deſſen Gewinnung der ieſem Jahre 27 Millionen Pfund Zucker entzogen würde zu weit führen, wollten wir auf die Aus⸗ r eingehen, ſie fanden lebhaften Beifall. wurde folgende Entſchließung der hieſigen 14. November 1917 vom Kriegsausſchuß für Konſu⸗ en, Mannheim, einberufene, aus ten der Bevölferung zahlreich beſuchte öffentliche legt ſchärfſte Berwahrung ein gegen die Ununter⸗ die P i50 haten ad ſeriigte 85 85 3 ſich 5 Wier K e e, ſte ung Le ti N W nerfi wit d He 97 0 Jahre ollen 8 — Wſ 9 9 te an 50 R je, .6 ahr hat ders der mittle chaft und treibt bfünchten läßt. Der feſte Wille zum entſchiedenen — detſchiedene Sce. durch die nicht aufhörende Teuerung nicht geſtärkt n, daß d berſe e und Kraſt auf dem Gebiete der allgemeinen Lebens⸗ sſehudung die Maßnahmen —9 eines zielentſchloſſenen Durchhaltens darſtellen. n trauen große Kreiſe der Ver Hinwegſetzen. des gewerhsmäßigen Schleichhandels, Stoats⸗ an Wnte. Schleichhandels, Stgatszuſchuß W zu erleichiern. —4 lede Rückſicht zu ergreiſen. menſchlußz des geſamten badiſchen Detail⸗ du 8 2 Teilen des b Pun SgeFeben b ceneuf er 5 e und Geſtaltungskunſt. Auf F. folgten Beethoven's friſchbewegtes„Mailied“,„Mar⸗ Neue Liebe, neues Leben“, die ſie alle mit ſchönſten üu, ftlliſieren wußte. beglei aüeſaaſt Ki nd ur e uner uss, Sch ttel; d auf kurge Zeit die Welttragödie vergeſſen läßt, ſtärkt e Strapagen. Steigerungen der Lebenemittel⸗ und Bedarfsartikelpreiſe. e in die Höhe getriebenen P—5 omckſiche auf die wirtſchaſtliche er reiſe nehmen nicht die Kaufkraft der Bevölke⸗ ren Kreiſe und eines großen Teiles dey dieſe einer zunehmenden Verſchuldung wirtſchaftliche Lage dieſer Klaſſen das die für die n. dem uns aufgezwungenen Verteidigungskampfe Beharren darin bis zu einem ehrenvollen Neben einem entſchloſſenen Widerſtand gegen un⸗ Preisſteigerungen müſſen aber die Verbraucher ie maßgebenden Stelten mit aher zu Gebote ſtehen⸗ ergreiſen, die weſentliche Magnahmen haben dieſe oft vermiſſen laſſen und vielfoch erſchüttert Nur daraus iſt es zu erkfüren, braucher über die geſetzlichen Maß⸗ Feſtes Durchführen der Hächſtpreiſe, ampf gegen den Wucher, Beſtrafung und Verfall der en Gewinne zugunſten der Staatskaſſe, gerecht durch⸗ ſcharfes Erfaſſen der Erzeugniſſe, ge Verteilung, den ſchweren Daſeinskampf der Die Verſammlung richtet an die Stellen das Erſuchen, dieſe Wege endlich kraftvoll handels. den geſamten badiſchen Detailhandel zu⸗ am letzten Sonntag in Karlsruhe in einer ſcsbmrhonte der Nachwelt hinterleß. Dr. Wolfrum gab lte Allegro friſch belebt, das tiefgründige.dur⸗ 1 usdrucksſchön, ſehr beſtimmt im das derbkräftige — intereſſanten Trio und mit friſchem Schwung das n aennun, Das ſchöne Werk und deſſen erſchöp⸗ fanden lebhaften Anklang. Den Beſchluß der in⸗ en bildete Mendelsſohns Se en⸗Ouvertüre“, eine Frucht ſeiner ſchottiſchen 1829. Auch diesmal traten die Schönheiten des ge⸗ poetiſchen Tonſtücks in der Wiedergabe lebhaft in Er⸗ ean der Geſänge war die Stuttgarter Kammerſän⸗ in berufen, die ja in Heidelberg Die Stinime 70 zwar etwas eine Unbekannte iſt. chürfe bemerkbar. Aber die Sängerin beſitzt Tempe⸗ H. Himmel's„Nähe Noch größeren Erfolg hatte ſie mit on Joh. Fried. Reichardt, deſſen„Lola“ ſie wieder⸗ en Carl Loewe zeigt ſich in ſeiner Szene aus„Fauſt“ mbeten Schäferin Scapine aus Scherz, Liſt und Rache“ r die er ruhte, bis ſie ſich zu einer Zugabe(Schubert's„Raſt⸗ 10 bila. Den We 6190 ſowie ejn ſchwäbiſches Volislied. Sümt⸗ E Seite, als in ſeinen berühmten Balladen. Frau „Verliebte Schäferin“ mit ſo viel Humor, daß der eſchluß der reichhaltigen, gediegenen eten Lieder von Louiſe Reichardt, Phil. Em. Bach, neralmuſikdirektor Dr. Wolfrum mit am Flügel. F. M. Reumann⸗Hoditz⸗Abend. ſo braucht in dieſen bewegten Zeiten der Geiſt eine n ur ſtundenlange— Entſpannung von all dem Tra⸗ räßlichen, das er in des Tages Laſt und Sorge auf⸗ . 75 was kann befreiender wirken, als ein herzliche ggen achen? Man ſage nicht, daß es unpaſſend ſei, in dem Humor einen Platz einzuräumen. Das vierte mehr auf unſere Nerven eingewirkt, als wir ſelbſt zugeſtehen wollen— die berüchtigte Kriegepſychoſe lagwort. Der Humor aber iſt ein Heilmittel; und adiſchen Landes ſehr ſtark beſuchten Ver⸗ Ehrentage erinnern. ammlung zu einem erfolgreichen Abſchluß gelangt. faſee Einmütigkeit aer— 2 Walſha iſchen liſtenvereine gegründet. tum in vorbildlicher ſamten Detail handels ſelbſt aber bisher noch nicht erreicht wurde. Herr H legte die ele des Bundes ſowie die ſamen —— dar. Herr Dr. rienen, eſichtspunkten aus die augenblickliche ſowie die zu präſident der Handelskammer Mannheim, für die Anweſenden achtenswerte Anregungen aus dem Intereſſengebiet des Kleinhan⸗ keit des Detailliſtenſtandes legten noch Herr Stadtrat Ertel⸗ Raſtatt und Herr Weber⸗ Herren zuſammenſetzt: Hoflieferant Louis Vier⸗Karlsruhe als Vorſitzender den ebenfalls ehrenamtlich tätigen Vorſtand⸗⸗ mitgliedern elett⸗Freiburg, Dr. Krienen⸗Karlsruhe, Roth⸗ ſchild⸗Mannheim und Weber⸗Pforzheim. „Darnach beſchäftigte ſich die Verſammlung mit der Frage des früheren Geſchäftsſchluſſes. Sie war dabei der An⸗ Ra daß im Allgemeinintereſſe ein 6⸗Uhr⸗Ladenſchluß das Richtige ſei. Eine etwa geplante Verlegung auf 726 Uhr wurde allgemein als zu früh erachtet. Es wurde deshalb beſchloſſen, ſo⸗ fort beim Kriegsamt vorſtellig zu werden. Nach einer Ausſprache über die Beſchaffun von Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ und Schuhwaren nach Baden wurde beſchloſſen, durch Vermittlung des Badiſchen Handelstags bei der Regierung Schritte dahin zu unternehmen, daß Baden hinſichtlich der Zu⸗ teilung der genannten Waren mehr Berückſichtigung findet als es bisher der Fall war. * Militäriſche Vefürderung. Peter Krämer, Vizefeldwebel in einem Infanterie⸗Regiment, Sohn des Werkmeiſters Peter Krä⸗ mer wurde zum Leutnant der Landwehr(Bezirks⸗Komm. Mann⸗ heim) befördert. 3 8 Wegfall von Speiſewagen. Nach einer halbamtlichen Meldung der„Karlsr. 9095 fallen zur Erleichterung der Züge und zur Ein⸗ ſchränkung des Kohlenverbrauches vom Sonntag, den 18. November an bis auf weiteres die Speiſewagen zwiſchen Weil⸗Leopolds⸗ öhe—Frankfurt a. M. und zurück in folgenden Zügen aus: D 1 eil⸗Leopoldshöhe ab 3,04 nachm., Frankfurt an 9,35 nachm., D 11 Freiburg ab 6,00 vorm., Frankfurt an 11,48 vorm., D 85 Weil⸗Leo⸗ poldshöhe ab 7,33 vorm., Frankfurt an 2,00 nachm., D 2 Frankfurt ab 7,30 vorm., Weil⸗Leopolbshöhe an 2,05 nachm., D 16 Frankfurt ab 3,54 nachm., Weil⸗Leopoldshöhe an 10,43 nachm., D 86 Frankfurt ab 6,28 nachm., Freiburg an 11,43 nachmittags. * Von der Handels⸗Hochſchule. Nächſten Samstag, den 17. November, abends 8 Uhr, hält Rittmeiſter Logan vom Stabe des Kommandierenden Generals der Kuftſtreitkräfte im Großen Haupt⸗ Uartier in der Aulg der Handels⸗Hochſchule einen Vortrag über das hema:„Entwicklung und Bedeutung der deutſchen Fliegerwaffe; wie iſt das bevorſtehende Ein⸗ Kreifen Amerikas in den Luftkrieg zu bewerten“ Eintrittskarten werden zu dem Vortrage nicht ausgegeben, ſedoch iſt den Beſuchern der Hochſchule, ſoweit Plätze verfügbar bleiben, der Zutritt geſtattet. Als Ausweis dient die Beſucherkarte des laufenden Semeſters.— Bei dieſer Gelegenheit ſei auf den morgen Freitag abend 8 Uhr ſtattfindenden Vortrag des bekannten Straf⸗ rechtlehrers der Heidelberger Univerſität, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. von Lilienthal über„Eugenik und Strafrecht“ hingewieſen. Karien auch am Eingange. * Die Beratungsſtelle des Maunheimer Hausfrauenbundes in 0 4, 2 erteilt Rat und Auskunft über alle hauswirtſchaftlichen Fragen. Der ſtarke Beſuch der Bergtungsſtelle zeigt, daß dieſe neue Einrichtung einem dringenden Bedürfnis der Hausfrauen entgegen⸗ kommt. Die Beratungsſtelle ſoll gleichzeitig eine Vermittlung ſein zwiſchen der Behörde und den Hausfrauen.(Siehe Anzeige.) * Das Kinderheim mit Kinderſpeiſung, Seckenheimerſtraße 48, iſt, wie aus der Anzeige in letzter Nummer hervorgeht, eröffnet. Oeffentliche Veſſammuben des fartells der chriſtlichen Gewerk ⸗ ſchaften. Wir verweiſen auf die Anzeige an dieſer Stelle, wonach am kommenden Sonntag Nachmittag im oberen Saale des Roden⸗ teiner, Q 2, 16. eine öffentliche Verſammlung aller Arbeiter, Arbeiterinnen und Angeſtellten chriſtlich⸗nationaler Rich⸗ tung ſtattfindet, in welcher Bezirksleiter Fritz Heurich⸗Freibur über das Thema:„Der Deutſche chriſtlich⸗ſiationale Arbeiterkongre und die Acheiter⸗ unh Angeſtelltenſchaft im Weltkriege“ ſprechen wird. Sein fünfundzwanzigſähriges Jubiläum als Kapitän im Dienſte der Mannheimer feiert Kapitän Johann Boßmann, Meerfeldſtr. 11 wohnhaft. 1882 trat der Jubilar als Matroſe bei der Firma ein. Von 1889 bis 1802 war er Steuermann und von da ab Kapitän. * Siebzigſter Geburtstag. Gine allen Theaterfreunden wohl⸗ bekannte Mannheimerin, Frau Eliſe Walter, feiert am 17. No⸗ vember ihren 70. Geburtstag. Frau Walter hat 42 Jahre hindurch das Amt einer Logenbeſchließerin im erſten Rang des Hoftheaters zur Zufriedenheit Aller muſtergültig verwaltet. Von Seiten der Großherzogin wurde ihr ſeinerzeit das ſilberne Verdienſtkreuz ver⸗ liehen. Viele Mannheimer werden ſich gerne der Jubilarin an ihrem Unter voll⸗ elsvertreter des Landes wurde der Bund der Badiſchen Detaik⸗ ö Es iſt damit für das Großherzog⸗ Weiſe der Zuſammenſchluß des ge⸗ andels erreicht worden, ein Ziel, das auch hereits in anderen Landesteilen erſtrebt, zum Nachteil des Klein⸗ Louis Vier begrüßte die Erſchienenen und roße Wichtigkeit gemein⸗ Syndikus der andelskammer Karleruhe, behandelte von großen wirtſchaftlichen erwartende Lage des Detailhandels. Sodann gab Herr Rothſchild, Vize⸗ e⸗ dels. Beſonderen Nachdruck arf die große Bedeutung der Einig⸗ orzheim. Nach Durchberatung der Satzungen wurde der Vorſtand gewählt, der ſich aus folgenden FFEFPFPPPTPTPTTTTTTTTTTT Freilag, 16. Uovember, gellen ſolgende Marlen: Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 83 in den Verkaufsſtellen 4 für Butter und Eier 125—485 auf Kundenliſte. r: ſtellen 201—714, ſerner die Marke 40 in den Verkaufsſtellen 1270, — und Buttermilch: Für 6 Liter die Marke 8. Kondenſierte Milch: Eine Doſe kondenſierte gezuckerte Magermilch (1%) die Haushaltungsmarke 39 in den Verkaufsſtellen 451 8 Kü und die Haushaltungsmarke 41 in den Verkaufsſtellen Kunſthonig(das Pfund zu 55 Pfg.): Für 100 Gramm die Marke 8 2 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in allen Kolonialwaren⸗Ber⸗ kaufsſtellen und ſtädtiſchen Läden, außerhalb der Kundenliſte. Schokolade⸗Miſchpulver(125 Gramm 55 Pfg.): Für einen Beutel, 125 Gramm die Marke 40 der Haushaltungskarte in den Koloniar⸗ waren⸗Geſchäſten—325 auf Kundenliſte. Kartoffeln: Zum Einkauf für 3. Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffelmarke b4, ſowie die Wechſelmarken. Kindernährmittel(beſtehend in Grieß und Haferflocken, öffen und in Paketen): Zur Beſtellung bis Donnerstag, den 15. ds. Mis. -abends: Für 2 Pfund die Marke der Karte für Kindernähr⸗ mittel in allen Kolonialwaren⸗ und Drogengeſchäften. Die Lie⸗ ferung wird auf die Marke M, die von dem Geſchäftsinhaber ab⸗ zuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt, erfolgen. Die von den Geſchäften eingenommenen Marken I. können nur Frei⸗ tag, den 16. ds. Mts. von 48— 12 Uhr und von 62—½5 Uhr, ſowie Samstag, den 17. ds. Mts. von 68—71 Uhr, Coliniſtr. 1, 4. Stock, Zimmer 30, abgeliefert werden. Berfallene Lebensmittelmarken. Nachſtehende Lebensmittelmarken werden hiermit außer Kraft geſetzt: Von der Allgemeinen Lebensmittelkarte Oktober 1917: die Fettmarke 41, die Marke 4 3 bis 4 14, ſowie die Beſtell⸗ und Lie⸗ ferungsabſchnitte—5. Das Außerkrafttreten von Marken iſt nicht gleichbedeutend mit einem Verluſt zugedachter Lebensmittel, da die Marken ohne Rückſicht auf die jeweiligen Lebensmittelmengen im Voraus gedruckt werden, um im Bedarfsfalle zur Verfügung zu ſein. *„Städt. Lebensmittelamt. Das Obſt und Gemüſe, das von der Kriegsgeſellſchaft zur Verwertung von Landeserzeug⸗ niſſen getrocknet wurde, iſt bal digſt in dem Laden des Haus⸗ frauenbundes, 0 4. 2, abzuholen, da nach dem 15. November keine weitere Garantie mehr übernommen werden kann. Sw. 8? Kleideränderſtube P 6, 20 III. Täglich von—12 Uhr und von—6 Uhr. Unterweiſung zum Umarbeiten alter Kleidungsſtücke unter Leitung einer erfahrenen Schneiderin. Einmaligie Einſchreibgebühr 20 Pfg. Auch Mannheim iſt ſehr knayp an Erſtlings⸗Wäſche, Windelp, Teppichen ete. Hausfrauen Mannheims! Es iſt erſte Bürgerpflicht alles Eutbehrliche den hieſigen Fürſorgeſtellen für Minderbemittelte zu erhalten. Wir bitten dringend um Unterſtützung durch Abgabe au die hieſige Städtiſche Bekleitungsſtelle, F 8. 5/8. Eer N Stäbtiſche Bekleidungsſtelle, Maunheim, F 3, 5/6. Dieſe Woche haben nur die Einwohner des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadt, keine Auswürtigen, Kaufberechtigung und zwar: Montag. 12 Novbr... Buchſt. G Dieuſtag, 13. Novbr.. Buchſt. H. Mittwoch, 14. Noobr.. Buchſt. J. Donnerſtag, 15. Nopbr. Buchſt. K. Freitag, 16. Nopbr... Buchſt. L. Samſtag, 17. Novbr.. Buchſt. M. (Aufaugsbuchſtaben des Familiennamens.) Andere Buchſtaben künnen dieſe Woche nicht zugelaſſen werden. Ohne Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat Niemand Zutritt. Ver⸗ kaufszeit nur nachmittags von is bis i5 Uhr. Toröffnung 4 Stunde vor Verkaufsbeginn. Frühere Auſammlung ſtreng verboten. * Fortſetzung der Hausſammlung! Dieſe Woche: Quadrate N 1, N 2, N 3, N4 und 02, O3, O4. Man verlange Legitimation der Sammlexin und Abgabe einer Beſcheinigung über alles tüdtiſche Bekleidungsſtelle, F g, 3/6. Sommelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderk. Ibhr ſtreckt dadurch unſere Viehſuttervorräte. Bringt ſic zu den Annahmeſtellen der Mauuheimer Nbfall⸗Ber⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und Wwaun ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind gebffnet:—5 Uhr. am Marktplatz ieden Tag, Ecke Wallſiadiſtraße: täglich, Meiendſchale: Montags, Mittwochs, Samstags, Andenbof⸗Maritvlatz(Jobanniskirchez: Moniaas, Mitiwochh und Samstags.(Geöffnet von 4 bis 5 Uhr. Die Altwaren Aunahme in E 3, 7(neben der Städtiſchen Be⸗ kleidungsſtelle) iſt täglich geöffnet und nimmt alles Altmaterial 8 Doſen, Flaſchen, alle Metalle und Korke) zum agespreis an. Die Koumiſſion der Manubeimer Abfall⸗Berwertung: Seſchäſteſtele: O 7, 6. elephon über Rathaus. Polizeibericht vom 15. November 1917. Leichenländung. 19 6—5 Nachmittag 4½ Uhr wurde aus dem Rhein an der Stefanienpromenade beim Birkenhäuschen hier eine bis jetzt noch unbekannte männliche Leiche ge⸗ ländet, welche ſchon längere Zeit im Waſſer gelegen haben dürfte. Der Verlebte war etwa 50 Jahre alt, 1,68 Meter groß, trug gelb⸗ liches Normalhemd, geſtrickte wollene Weſte, graue Hoſe, dunkle, braun geſtreifte Juppe und ſchwarze Schnürſchuhe. Die Leiche —— Herr Neumann⸗Hoditz fand in dem überfüllten Kaſino⸗ ſaal ein dankbares Publikum. Er brauchte nicht erſt den berühmten Kontakt mit dem Parkett herzuſtellen— die Stimmung war ſchon da und ſteigerte ſich im Verlaufe des Abends zu herzlichem, ſich immer wiederholendem Applaus. Der** bot nicht ausſchließ⸗ lich Derbkomiſches: Eine ſtimmungsvolle Marineſkigze von Küchler, ein wehmütig⸗ſcherzhaftes Gedicht von Ettlinger, eine fein gezeich⸗ nete Schneeflockengeſchichte— alſo lauter wirklich gute Sachen, bei⸗ leibe keine„Kriegslit“ratur“ im bekannten und verrufenen Sinne. des Wortes. Dan- Tcerze, Gedichte und Skizzen unſerer erſten Autoren, ausgearbeitet und gut pointiert vorgetragen, ohne alle Mätzchen und Effekthaſchereien. Am beſten gefiel wohl die Kino⸗ Stizze Ludwig Thomas, deſſen urwüchſiger Humor und ſcharfe Charakteriſierung lebhaften Beifall fanden. Herr Neumann⸗ Hoditz kann mit dem Erfolg ſeines Abends zufrieden ſein. Er hat nicht lediglich unterhalten, ſondern weit Beſſeres getan: Viel Elend und Aerger vergeſſen laſſen, und das hoffentlich nicht nur auf Stunden. Denn wir brauchen jetzt ein klares Auge und feilfeſte Nerven mehr denn je. 3 Auf—45 lolalen Mißſtand des Kaſinoſaales ſei an dieſer Stelle noch hingewieſen, nämlich auf die drangvoll⸗fürchterliche Enge in der Garderobe. Es ſcheint da am guten Willen der Kaſino⸗Ge⸗ ſellſchaft zu fehlen, denn Räume ſind genug borhanden, und die be⸗ ängftigenden Kämpfe um Hut und Mantel datieren ſchon von Frie⸗ denszeiten her und wurden mehr wie einmal in der Preſſe ge⸗ rügt O. R KRunſt und Wiſſenſchaſt. Der Nobelpreis für Phyſik und Chemie. Die Akademie der Wiſſenſchaften hat, wie aus Stockholm gemel⸗ det wird, beſchloſſen, den Nobelpreis für Phyſik und Chemie für 1916/17 nicht zu verteilen; der diesjährige Preis werde zur Verleihung im nächſten Jahre aufbewahrt. Der literariſche Nachlaß von Walter Ilex. 4 enthält ein dramatiſches Werk, das große Trauerſpiel„Lothar“. Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nachricht. 7 5 heutige Vorſtellung von„Schahrazade“ beginnt um hr. Am Samstag, den 17. ds. Mts. geht Frietrich Hebbels Trauer⸗ ſpiel„Maria Magdalene“ in Szene. Die Rolle der Klara ſpielt Grete Sandheim. Edüten von Schumann. Am Sonntag, den 18. November, wird ſtatt„Triſtan und Iſolde“ „Der Freiſchütz“ gegeben. Anfang 6% Uhr. Hochſchule für Muſik. Am Donnerstag, den 15. November, abends 7½ Uhr, findet im Konzertſaal der Anſtalt die zweite Vortragsübung im laufenden Unterrichtsjahr ſtatt.(Klavierklaſſen Liſſi Schlatter und Eli⸗ ſabeth Bergmann⸗Sandfuchs.) Kirchen⸗Konzert. Am Sonntag, den 18. Nov., abends 7 Uhr, gibt die Sopraniſtin Frl. Betth Schwarz⸗ Mannheim lerblindet) in der Luther⸗ kirche ein Konzert unter gefl. Mitwirkung der Herren Th. Mül⸗ ler, Violiniſt, L. Tränkle und K. Leonhardt, Organiſt, hier. Auf dem Programm ſtehen Orgel⸗, Geſangs⸗ und Violinvorträge von Schubert, Bach, Händel, Beethoven uſw. Liederabend— Elſe Hildebrandt. Am kommenden Sonntag findet der Liederabend der Berliner Konzertſängerin Elſe. Hildebrandt unter Mitwirkung de⸗ Berliner Walter Meyer⸗Radon im Kaſinoſaal, abends Uhr ſtatt. Die Vortragsfolge verzeichnet im 1. Teil Lieder von Wolf, Loewe, Brahms und ſchließt mit Symphoniſchen Der 2. Teil bringt Kinderlieder von Mozart, Reinecke(von letzterem„Eine kleine Geige“ und„Sere⸗ nädchen“), ſowie Humperdink und Kücken und endet mit Scarlatti, Gluck, Schumann und Mozart. Inſtilut für höheres Klavierſpiel und Seminar, M 4, 1. Ein neuer Lehrer für höheres Klavierſpiel(zur Entlaſtung des Direktors Friedrich Häckel) wurde engagiert und wird ſeine Tätigkeit nächſten Donnerstag, den 15. November beginnen. Herr Pianiſt Willy Reüner aus a. M. het ſeine Ausbildung zunächſt am Dr. Hoch's Konſervatorium für Muſik erhalten bei Prof Friedberg, Hegner, Prof. Kwaſt und Kompoſition bei J. Knorr, uch bei Backhaus W. Renner kürzere Zeit, in Kompoſition auch bei Voltmar Andrä⸗ Zürich. Von Buſoni erhielt Herr Renner den Signale⸗Preis für ein Präludium und Fuge in b⸗moll, eine Viplin⸗Sonate wurde zum Tonkünſtlerfeſt⸗Danzig aufgeführt. Als Pianiſt konzertierte Herr W. Renner in den größeren Städten Deutſchlands, in München, Frankfurt a. M. etc., als Lehrer war er tätig zunächſt in Nürnberg, dann erhieit er einen Ruf an Dr. Hoch's Konſervatorium in Frankfurt g. M. an Stelle von Reh⸗ berg, wo er zur Zeit noch wirkt Herr Renner iſt veryflichtet zweimal wöchentlich— Montag und Donnerstag— am Jnſtitut für höheres Klavierſpiel zu unterrichten. Für ein Ausland⸗Ei(40 Pfg.) die Marke 89 in den Verkaufs⸗ —— 4. Seite. Nr. 588. Manaheimer General⸗Anzeiger(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 15. Ropenber wurde in die Leichenhalle des hieſigen Friedhofes verbracht. Um Anhaltspunkte über die Perſönlichkeit des Geländeten erſucht die Schutzmannſchaft. vereinsnachrichten. * Badiſcher Landesverband zur Hebung des Fremdenverkehro. Unter dem Vorſitz des Stadtrats Robert Oſtertag⸗Karlsruhe tagte im Karlsruher Rathauſe die 12. ordentliche Haupt⸗ verſammlung(4. Kriegstagung) des Badiſchen Landes⸗ verbandes zur Hebung des Fremdenverkehrs. Nach Begrüßung der Verſammlung durch die Vertreter der Re⸗ ierung und der Stadt gab der Vorſitzende den Tätigkeitsbericht ür das Geſchäftsjahr 1916/17 bekannt, der in allen Punkten, ſo⸗ wohl von der vorausgegangenen Sitzung des Ausſchuſſes, wie auch von der Hauptverſammlung ſelbſt gutgeheißen wurde. Der vom tellvertr. Geſchäftsführer erſtattete Rechenſchaftsbericht wurde mit Befriedigung entgegengenommen. Dem Vortragenden wurde für ſeine Tätigkeit für den Verband Dank und Anerkennung neben der Entlaſtung für die Rechnungsführung ausgeſprochen. Die Wahl des Vorſtandes und Ausſchuſſes hatte folgendes Ergebnis: Vor⸗ ſtand: 1. Vorſitzender: Robert Oſtertag, Stadtrat, Karlsruhe, 2. Vorſitzender: Victor Darmſtädter, Stadtrat, Mannheim, Beiräte: de Pellegrini, Bürgermeiſter, Triberg, Dr. Gugel⸗ meier, Bürgermeiſter und M. d.., Lörrach. Ausſchuß: Dr. Bader, Amtmann, Badenweiler, Betz, Bürgermeiſter, Ueberlingen, Buſſe, Vorſtand des ſtädt. Verkehrsamtes, Baden⸗Baden, Leicht, Pforzheim, Monſch, Stadtrat, Offenburg, Schäfer, Stadtrat, Heidelberg, Schlang, Handelskammerſekretär, Freiburg. Stellvertreter: Apel, Direktor, Konſtanz, Barden, Bürgermeiſter, Wertheim, Jäger, Finanzaſſeſſor, Bad Dürrheim, Dr. Weiß, Bür⸗ ermeiſter und M. d. 1.., Eberbach. Für das verſtorbene Meitglied Dieſel⸗Hornberg wird Nachwahl ſtattfinden. Bürger⸗ meiſter Krönlein⸗Hornberg und irektor Holzberg⸗Heidelberg brachten namens der Mitglieder des Verbandes dem Vorſitzenden, Stadtrat Oſtertag, Worte des Dankes für die treffliche Führung des Verbandes, die ganz im Sinne der Mitglieder geſchehe, dar. Einen breiten Raum nahmen die über die Ta⸗ riferhöhung der Eiſenbahnverwakltungen ein, an denen beſonders die Herren Stadtrat KölſchKarlsruhe, Stadtrat Darmſtädter⸗Mannheim, Oſtertag⸗Karlsruhe, Fabrikt. Bauer⸗ Gernsbach ſowie der Vertreter der Regierung ſich beteiligten. vergnügungen. Mannheimer Künſtlercheater Apollo. Die heutige Aufführung der Operette„Don Ceſar“ iſt die letzte der Allgemeinheit zugängige Vorſtellung dieſes erfolgreichen Werkes. Morgen Freitag geht„Don Ceſar“ für die Arbeiterſchaft der Rüſtungsinduſtrie als Einheitsvor⸗ ſtellung in Szene. Samstag wird die bekannte Edmund Eysler ſche Operette„Bruder Straubinger“ zum erſtenmale gegeben. Die Inſzenierung beſorgt Spielleiter Auguſt Kretſchmer, den muſika⸗ liſchen Teil leitet Kapellmeiſter Leo Melitz. ——8———.....—————..— Splelplan des Grodhh. Hol- u. Mational-Thealers Mannhelm Hof-Theater Neues Theater 15. NovemberAbonnement C Schahrazade Donnerstagſ Hohe Preise Anfang 7 Uhr 16. Novemberſbonnement 5 Charlotte Stieglits Freitag UVeine Preise Anf. 7½ Uhr 17. Novembei Abonnement A Maria Magdalena Samstagſ Mittlere Preise Anfang 7 Uhr 18. Novemberſ Abonnement D Tristan und Isoide Das Exemporale Sonntagſ Hohe Preise Anfang 5½ Uhr Aniang 8 Uhr Nus Ludwigshaſen. „ Erhebung in den Adelsſtand. Der König hat die Brüder Dr. jur. Friedrich Baſſermann⸗Jordan in Deidesheim und Profeſſor Dr. phil. Ernſt Baſſermann⸗Jor dan in München in den erblichen Adelsſtand des Königreiches mit dem Prä⸗ dikat„von“ erhoben. Die Vollsernährung. Höchſtpreiſe für Hafernährmittel und Teigwaren. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Nachdem am 16. Ok⸗ iober 1917 neue Preiſe für Grieß und Gerſtengraupen feſtgeſetzt wor⸗ den ſind, beſtimmt nunmehr eine Verordnung des Staatsſekretär⸗ des Kriegser nährungsamts auch die neuen Höchſtpreiſe für Zaaterreiſe Mr den 6 und für Teigwaren und zwar wie dort öchſtpreiſe für den Großhandel und ſolche für den Kleinhandel. Auch hier wird als Großhandel jeder Verkauf an Kleinhändler und als Kleinhandel jeder Verkauf unmittelbar an den Verbraucher an⸗ eſehen. Was zunächſt die Hafernährmittel anbelangt, ſo macht der Usfall der Haſerernte es erforderlich, die geringen Mengen an Hafernährmitteln, die zurzeit hergeſtellt werden können, den Kranken und den Kindern vorzubehalten. Die Hafernährmitel ſollen dem⸗ nach, abgeſehen von den gewöhnlichen Haferflocken, nur in geſchloſ⸗ ſenen Packungen in den Verkehr gebracht werden. Die neuen Kleinhandelspreiſe betragen für ein Pfund gewöhn⸗ liche Haferflocken(loſe) 50 Pfg., für eine 250 Gramm⸗Packung Hafer⸗ mehl(Kindernahrung) 35 Pfg., für eine 250 Gramm⸗Packung Hafer⸗ flocken(Kindernahrung) 35 Pfg., für eine 500 Gramm⸗Packung Haferflocken(Kindernahrung) 68 Pfg., für einen 250 Gramm⸗Beutel gewöhnliche Haferflocken 33 Pfg. Die Kleinhandelspreiſe betragen für ein Pfund Teigwaren aus 75prozentigem Mehl bei Röhren 62 Pfg., bei Röhrenbruch 58 Pfg., für andere Teigwaren 60 Pfg.; bei Teigwaren aus Auszugsmehl für Röhren 86 Pfg., für Röhrenbruch 80 Pfg, für andere Teigwaren 82 Pfg. das Pfund. Die Herſteller⸗ Preiſe für Hafernährmittel und Teigwaren ſind durch die Lieferungs⸗ bedingungen der Reichsgetreideſtelle geregelt. Da es möglich iſt, daß ſich zur Zeit des Erlaſſes der Verordnung Teigwaren noch zu ——— reiſen im Handel befinden, ſo iſt vorgeſehen, daß die andeszentralbehörden, Kommunalverbände und Gemeinden für ſolche Teigwaren bis zum 30. November ds. Is. Ausnahmen an den feſtgeſetzten Preiſen zulaſſen können. Im übrigen haben die Ver⸗ braucherpreiſe gegenüber den im letzten Wirtſchaftsjahre beſtandenen eine kleine Erhöhung erfahren; ſie iſt hauptſächlich in der durch die erſchwerten Betriebsverhältniſſe des Handels notwendig ge⸗ wordenen Erweiterung der ſeitherigen Preisſpanne für den Groß⸗ und den Kleinhandel begründet. Lebensmitteleinfuhr aus den beſetzten Gebieten. Berlin, 14. Nov.(WTB. Amtl.) Angeſichts der hie und da in der Preſſe aufgetauchten Klagen, daß bei der Ausfuhr von Lebensmitteln aus den beſetzten Gebieten eine einſeitige Bevorzugung der Offiziere ſtattfindet, wird darauf hingewieſen, daß die vom Generalquartiermeiſter erlaſſenen Beſtimmungen einen Unter⸗ ſchied in der Behandlung von Soldaten und Offi⸗ zieren überhaupt nicht zulaſſen. Die betreffende Verfügung kautet dahin, daß Lebensmittel nur noch in Paketen bis zu 10 Kilo Einzelgewicht aus dem Felde in die Heimat geſandt werden dürfen. Die Militärpaketämter ſind angewieſen, ſchwerere Verſandſtücke von Heeresangehörigen— ohne Unterſchied des militäriſchen Ranges— ſtets dann zu öffnen und auf ihren Inhalt zu prüfen, wenn be⸗ ündeter Verdacht beſteht, daß ſie Lebensmittel über das zuläſſige aß hinaus enthalten. Beſtätigt ſich der Verdacht, ſo hat ſofortige Anzeige zu erfolgen, und zwar unter Namhaftmachung des Ab⸗ ſenders und Empfängers ſowie des Offiziers oder Beamten, der die Beſcheinigung„Zür Förderung zugelaſſen“ vollzogen hat. Letzte Meldungen. dr. helfferichs Abſchied. Berſin. 14. Nov.(WTB. Amtlich.) Nachdem in der Bundes⸗ —*9+ vom 13. November der Vertreter 3 Graf Berchenfeld, dem aus dem Dienſt geſchiedenen Stellbertreter des Reichskanzlers Dr. Helffer 0 den Dank und die Anerkennung der verbündeten Regierungen für ſein Wicken ausgeſprochen hatte, verabſchiedete ſich heute Helfferich von den Beamten des Reichsamtes des Innern und des Reichswirtſchaftsamtes. Im Bundesratsſaale verſammelten ſich hierzu die Staatsſekretäre beider Aemter Wallraf, Dr. Schwander, die Vorſtandsbeamten, ſämtliche Referenten, die Vertreter der mittleren Beamten, Kanzlei⸗ beamten und Unterbeamten, ſowie die Vorſtänden beider Aemter nachgeordneten Behörden. Helfferich hielt hierbei folgende Anſprache.„Wenn ich heute nach ſo kurzer aber inhaltsſchwerer Zeit von Ihnen Abſchied nehme, ſo laſſen Sie mich eines ſagen: Trotz aller Kritik, trotz aller Anfein⸗ dung, die mir in dem von mir geleiteten Amte in ſo reichen Maße zu Teil geworden iſt, blicke ich mit Stolz und Befriedi⸗ gung auf die mit Ihnen gemeinſam geleiſtete Arbeit. Ich weiß, daß die leidenſchaftfreie, nicht zu täuſchende innere Geſchichte dieſes Krieges, namentlich die Geſchichte unſerer Kriegswirtſchaft mit helleren Augen ſehe.n und mit gerechterem Griffel ſchreiben wird, als heute unter dem Druck des Tages in der Exregung des Parteikampfes es den meiſten unſere Zeitgenoſſen möglich iſt. Ich arbeitete hier mit Ihnen nicht für den Tag, ſondern inſtitten der Not des Tages für die weite Zukunft. Eine ſpätere ruhigere Zeti wird nicht einſcitig die Mängel des Vollbringens, ſondern auch die unerhörte ſchwere Aufgabe ſehen, nicht nur die Not, die trotz allen Bemühens Tag für Tag Ereignis wird, ſondern auch das viel größere Elend, das mit Erfolg abgewehrt wurde. Vier Jchre Krieg! Vier Jahre von der Welt abgeſchloſſen. Nahezu die Hälfte und die kräftigere Hälfte aller Arbeitsfähigen unter den Waffen, die andere Hälfte zum größeren Teil durch den alle Begriffe überſteigenden Heißhunger des Krieges nach Waffen und Material aller Art aufs äußerſte angeſpannt. Wo bleiben da die ſchaffenden Hände zu dem täglichen Bedarf unſerer 60 Millionen in der Hetmat. Die ſtraffe Zuſammenfaſſung aller Kräfte, die rückſichtsloſe Ein⸗ ſchränkung aller zur Not entbehrlichen Verbrauches iſt das zwingende Gebot unſerer nationalen Wieberherſtellung geworden Dieſe Gebote hatte ich mit Ihnen durchführen zu helfen. Wenn es trifft, den ſchmerzt es, es ſind nicht wenige; es trifft viele, es trifft alle, es trifft nicht immer Einſichtige, Selbſtloſe, viele Getroffene ſehen nur die Hand, die hart zufäßt: ſehen nicht die Notwendigkeiten, die die Hand regieren, ſie ſehen nicht, daß ihre Leiden ein immer noch beſcheidener Preis dafür ſind, daß für die Volksgeſamtheit Leben, Kämpfen, Daſein und Zukunft möglich bleibt Ich gehe von Ihnen als aufrechter Mann, wie ich kam, in dem ruhigen Gefühl, daß ich Jedermann, ob Freund, oder Gegner, frei und klar in die Augen ſehen kann, und ich gehe nicht, um die Hände in den Schoß zu legen, ich werde weiter arbeiten, weiter kämpfen für unſere große Gemeinſchaft.“ Ihm antwortete der Staatsſekretär des Innern Wallraf mit folgenden Ausführungen: „Für das alte Reichsamt des Innern und ſeine Behörden iſt es eine denkwürdige Stunde, die uns in der bisherigen Gemeinſchaft wohl zum letzten Male um Sie, hochverehrte Exzellenz, vereinigt. Staatsſekretär Schwander und ich empfinden es dabei als eine beſondere Ehre, daß unſere frühere Stellung unter Ihnen uns heute das Recht leiht, den Gefühlen allſeitiger Verehrung und Dankbar⸗ keit herzlichen Ausdruck zu geben, und wir beide, die wir uns nun⸗ mehr in der Bürde des Amtes teilen, wiſſen es zu würdigen, welche Fülle von Arbeit Sie bisher allein trugen und meiſterten. Was die ſelten umfaſſende Kenntnis des wirtſchaftlichen Lebens, was durchdringender Verſtand und zwingende Logik und Rede vermögen, das geben Exzellenz in dem unerſchütterlichen Vertrauen auf die Gegenwart und Zukunft unſeres Volkes und Vaterlandes, ſtets opferfreudig und unermüdlich, und wenn Sie jetzt in dem Wirbel der Ereigniſſe von Ihren Aemtern als ein aufrechter Mann ſcheiden, ſo folgt Ihnen der warmherzige Dank unſeres Kaiſerlichen Herrn und auch unſere eigene tiefe Erkenntlichkeit auf Ihrem neuen Lebenswege. Die gern geübte Pflicht des Dankes erfüllen wir und das Wohl des Vaterlandes meinen wir, wenn wir hoffen und ver⸗ trauen, daß dieſer neue Weg Ihre große Kraft friſch und ſchaffens⸗ freudig erhalden und Glück und Sonnenſchein ihn allezeit ge⸗ leiten möge.“ Namens der Beamtenſchaft des ungereilten Reichsamtes des Innern drückte Unterſtaatsſekretär Dr. Caſpar in von Herzen kommenden Worten den Dank und die Verehrung aus, die die Be⸗ amten des Reichsamtes des Innern dem ſcheidenden Chef entgegen⸗ brächten. Jeder erblickte in ihm, in ſeiner— man könne es ohne Uebertreibung ſagen— Tag und Nacht nicht raſtenden Arbeit den Anſporn, auch ſeinerſeits die letzten Kräfte einzuſetzen, um den ge⸗ meinſamen großen Aufgaben gerecht zu werden, die dem Reichsamt des Innern obgelegen, und die Beamten des Reichsamtes wünſchten ihrerſeits aufrichtig, daß ſich die reichen Gaben des heute Abſchied Nehmenden auf dem in dem kaiſerlichen Handſchreiben angedeuteten Wege zum Segen des Ganzen bald von Neuem auswirken könnten. Enkdeckung der größien Spionageorganiſation des Wellkrieges Berlin, 15. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Vor einiger Zeit wurden in der ſchweizeriſchen und deutſchen Preſſe Mitteilungen über die Entdeckung einer Spionage⸗ organiſation gemacht, die im Dienſte einer kriegführenden Macht militäriſche Nachrichten und Pläne, die gegen die Schweiz ſelbſt ver⸗ wendet werden ſollten, ausarbeitete. Die Zeitung„Paris et Genéve“ macht nun ſenſationelle Mitteilungen über dieſe Organiſation, welche das größte Spionageunternehmen des Weltkrieges darſtellt. Die kriegführende Macht, in deren Auftrag Feſtungspläne ausſpioniert und wichtige, die ſchweiz betreffende Nachrichten weitergeſandt wur⸗ den, wird wohl ungenannt bleiben. Dieſe Pläne ſollten der betref⸗ fenden Macht dazu dienen, nach Abſendung eines Ultimatums den Durchmarſch durch ſchweizeriſches Gebiet vorzubereiten. Der Haupt⸗ ſchuldige iſt ein früherer Reitlehrer, der Unteroffizier Kötſchel, welcher bei Kriegsbeginn im eidgenöſſiſchen Kriegskommiſſariat an⸗ eſtellt war und durch ſeine Frau, welche den Beruf einer Wahr⸗ 0 ausübte, mit bekannten Perſönlichkeiten in Verbindung trat. Die rechte Hand des Mannes war der Portier des„Berner Hof“, des größten Hotels in Bern, der den Auftrag hatte, die dort ver⸗ kehrenden fremden Diplomaten auszuſpionieren Der Reutralitätswille Argenkiniens. EBerſin, 15. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: In einer Botſchaft des Präſidenten von Argentinien an den nationalen Jugendbund, der einen Bruch mit Deutſchland verlangt hatte, wendet ſich der Präſident gegen die Verhetzungs⸗ politik, welche die beiden befreundeten Länder in den Krieg zu trei⸗ ben verſucht. Der Präſident ſagte, daß ſich Argentinien nicht mit dem Zuſtand Braſiliens zufriedengeben könne. Er kündigte gleichzeitig an, daß er die Haltung Argentiniens in einem beſonderen Manifeſt auseinanderſetze und einen Kongreß der ſüdamerikaniſchen Neutralen einberufe. Großes Aufſehen haben die Schlußworte der Botſchaft des Präſidenten an die Vereinigten Staaten erregt, welche lauten: Argentinien wird es nie zugeben, ſich von den Vereinig⸗ ten Staaten in den Krieg zerren zu laſſen. Unſer Volk muß und wird die ihm gebührende Stellung auf dem amerikaniſchen Kontinent einnehmen. Wiederaufnahme der Plenarſitzungen des Abgeordnetenhauſe⸗ EBerlin, 15. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Das preußiſche Abgeordnetenhaus nimmt heute ſeine Plenar⸗ ſitzungen wieder auf“ Im Laufe der Verhandlungen, wenn auch nicht ſchon heute oder morgen, dürfte auch die Verän⸗ derung im preußiſchen Staatsminiſterium beſprochen werden. 100 Eine Ausſprache über die litauiſche Frage. EBerlin, 14. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Aus⸗ ſprache über Litauen und ſeine politiſche Bedeutung fand geſtern Abend vor einem geladenen Kreis von Politikern aller Grade und Schattierungen im Hotel Adlon ſtatt. Eröffnet wurde ſie durch ein Referat eines Litauers aus dem bisher von Rußland beherrſchten Gebiet. Dr. Smetona, der Präſident des kürzlich eingeſetzten Landrats für Litauen ſprach über Litauens politiſche Lage, ſein Verhältnis zu Deutſchland, Rußland und Polen. An der Erörterung beteiligten ſich u. a. Prof. Sering, Hans Delbrück, der Reichstags⸗ abgeordnete Dr. David, der preußiſche Landtagsabgeordnete Dr. Gei⸗ galat und überau temperamentvoll ein ukrainiſches Mite 600 öſterreichiſchen Reichsrats. Die Ausſprache war der. intereſſant und anregend. Ob Litauen nun wirklich, wi 90 0 berufer, der ſehr bewegliche Baron Friedrich von Ropp, 5 pielel ſchien, der Nabel der öſtlichen Welt iſt, wird man trotzdem bezweifeln dürfen. Handel und industrie- detreice-wochenbericht. 4 Die Witterung ist wechselnd, bald den Nullpurict at bald wieder milder, s0 daß die Kartoffeltransporte m brochen werden missen und weiterhin den größten Tce lenden Eisenbahnmaterials in Anspruch nehmen. Die fuhr n können unter diesen Umständen ein geringes, 0 übersteigen, soiern der Balinweg in Frage kommt. Um bemühen sich zurzeit die—— Stellen, Getreide 5 von den Landwirten hereinzubekommen, auch mit Erlo Rönnen auf diese Weise naturgemäß nur ganz beschrt zusamnterkommen. Es erhebt sich hierbei die Frage, treiceahlieſerungen wieder stark einsetzen werden, Jer b Kartofiel- und Kabenbeförderung dur ühr ist und hemmende Wagenmangel in W. II Eommt. s ist ob diese Frage unbedingt im bejahenden Sinne zu beannz Angesichts des schlechten Auskalls der Haferernte in immer steigencem Umiang zur Verfütterung an 411 ezogen werden, 50 daß schon viel Gerstenschrot für tädte zur Verſeiſung gelangt, nachdem früher schog. beträchtlichen Mengen fierzu verwendet worden ist. bestände alter Ernte dirften geräumt sein, Mais 10 dürfle erst in einigen Monaten frühestens zur Einiuhr 600 4 Unter dem Ausfalf der Haferernte leiden naturgemäß r, jenigen Münlen, welche sich auf die Vermahlung von 600 gerichtet hatten und ſetzt überhaupt nicht heliefert werden 600 Auch die Flerstellung von anderen Hateriabrikaten wird behindert. Der Staatssekretär des Kriegsernäkrungsamts hat für 0 nährmittel neue Höchstpreise ſestgesetzt und zwar betrab Kleinhandelspreise für 1 Piund gewöhnliche Haferflochen(iose) 80 für eine 250 g Packung Kindernährmitt 3 für eine 250 9 Packung Haferflocken 3 33 0 90 0 1 8 für eine 500 g Packung Haferũocken pig. für einen 250 g Beutel gewöhnliche Haferflocken 0 Demmusch sollen Flafernarnüttel mit Ausnahme der gernten Haferilocken nur in geschlossenen Packungen verkaufit aul. Preise weisen gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung nich⸗ Das Ausland ist jetzt kurz nach der Ernte für die 4en Monate durchwegs versorgt. Die Schwierigkeiten e dann fühlbar werden, werm die inländischen Bestände, 9 weise in England, Frankreich und Italien, zur Neige Sgſeh treide eingeführt werden muß. Erst dann werden i Migernten, Verkehrsschwierigkreiten, Kohlen- und Sch mangel bemerkbar machen. aelt, Neue Aktiengesellschaft in der Rraunkohlenin Geh r. Düsseldorf, 15. Nov.(Pr.-Tel.) Zwischen Gorte vorständen der Braunkohlengewerkschaft Prinzessin Vi Gewerleschaft Neuraht sind Verhandlungen zwecks Zu Blt ung der beiden Unternehmungen zu einer Aktiengesel betab, geleitet worden. Das Aktienkapital dürite 5 Milfionen Berhner Wertpaster börve. Berlin, 14. November(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 14. 13. Geld Briet Geld — 253.75 284.25 258.75 Schweden 100 Kronen. 228.25 228.75 233.25 Norwegen 100 Kronen. 05 Konstantinopelll 20.35 20.45 20.35 305 lolland 100 Gulden.. 300.7 301.25 305/ Dänemark 100 Kronen.. 22740 22750 32.00 — Schweiz 100 Franken.. 155.75 156.00 155.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen 64.20 64.30 64.20% Spanie 136.½ 137.½% 130%% Bulgarien 100 Lev a 80./ 81.25 864 Berlin, 14. Nov. Börsenbericht. Der heutige fal verkehr eß nur wenig Ausnahmen in seiner festen ioent kennen. Von Montanwerten wurden besonders Kohle von diesen bevorzugt, wogegen Eisenaktien 5 schäft hatten. Von Rüstungswerten wurden Rheini von 8 E iwerten Westerege günstigt. Die von Wien 6 Werte lagen matter, ebenso warel chemische Werte 5 15 schwächt. Am Schiffahrts-, Elektro- und Petroleummarn der Kursstand nur wenig verändert. »Wiener Wertpapſerbörse. Wien, 14. Nov.(WTB.) Der ireie Börsenverhelt im Anschluß an die matte Haltung der 8 Buda 0 K. 0 und der einander widersprechenden dungen über 16% gänge in Rußland in schwacher Haltung, die jedoch als die Platzspekulation wegen der morgigen 1115 0 Deckungen vornahm, einer leichten inner werte lisse wich. Starkes Interesse trat nur für Südbahn der bevorstehenden neuen 5 hervor. In den J. ken waren bei stillem Geschäft Schliffahrts-, ungarische und einzelne Maschinenfabrikswerte billiger angeboten, 1 Elektrizitäts-, Lokomotiv-, Ziegel- und Pa ieriabrikatic che Kulagemart — 6*‚.¶·˖¶— ren Kursen in Nachfrage standen. Am Kurse gut behauptet. Letzte Mandelsnachrichten⸗ 186 Berlin, 14. Nov.(WITB) Die Deutsch-Lus ab 0 Bergwerks- und Hüttenalctiengesellschat Bochum erwa liche Geschäftsanteile der Firma Ph. Weber m. b. el burg a. d. Havel. Die Anlagen der Firma Weber henga in Brandenburg und bestehen aus dem Siemens-Martin BE und einem Feinbiechwalzwerk sowie Kriegswerlestätten, pell schäftsführung der Firma Weber in Brandenburg bleibt Sehiflervörse zu Duisderg⸗ Duisburg-Ruhrort, 14. Nov.(Amtliche Notierungen) Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz .80, nach Mainplätzen bis Frankiurt am Main.95, W ch heim.80, nach Karlsruhe.95, nach Lauterburg.05, flates 5 Schlepplöhne von den im.60. m 100 fl 301 M.— Wasserstandsbeobachtungen im Monat— Pegelstatlon vom Oatum EE Rhein 10. 1 11. 12. 1 anen) 26 4 16 17 2 255 3670 Keh 4261 26 2 26 20/ 2% Karauun 140 44.58 44 74% 47 1066 Mannheim 43350 350 48 3% 3½2/ Maln2 106.06.14.0 C0 6 Kauv. 5„.2— Saohft Kötn. 2333.46.⁰ 10 vom Neckar: 61J. Hannheln 42503652.52.80.44 3. Volt, nehnerr 7⁰.70.74.60.63 Bed. + 00. (Z..) Uadetugter Nachdruok wird geriohtlich verfolg! 16. November: Vielfach bedeckt, milde, strichweise 17. 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Heinrich Lanz. — T144a Mein geliebter, herzensguter Mann, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel KB⁰⁰ Carl Joos Pielschermeister in Mamburg 39 Jahreralt, ist als Wehrmann eines Reserve-Infant.-Regiments am 90. Oktober auf dem Kampffelde inn gefallen. namburg, Ludwigehaten a. hn., den 14 November 1917, (Röurendamm 140)(Ogsersheimerstr. 6) In tiefer Trauer: Milli Joos, geb Steen Ernst Joos und Geschwister Statt Rartemn. Danksagung. Für die so überaus zahlreichen Beweise inniger Teiinahme zu dem uns betroflenen unersetzlichen Verluste meines innigstgeliebten Mannes, meines herzensguten Vaters und Schwiegervaters sprechen wir unseren innigsten Dank aus. 72⁰ Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Marg. Heckmann WWòW. Fritz Heckmann und Frau. —32 SS S Ss R SSS SZ SS SSSIaS9OOSSSoee S