ꝗ XX—ee rereerr —* — — — Beilagen⸗ A in Gegenſt Benurrortg für der o agemInen und Handelstell: Chefredagte Dr Se den Anzeigenieii Ras er. rEKere,pr. gaas fannheimer General. —* Ba. oRe t Sbee 3 mtliches Verkündigungsblatt für den Broßes Hauptquartier, 16. November.(WSB. Amtlich,.) Waſtlicher Kriegsſchauplat. e nenka myf wor am Frühen Morgen im flan⸗ ſchen Kampfgebiet ſ Pfgebiet länge der Aflette und au die Berechnung der Verkürzung nicht in Betracht kommt. Wir haben durch das Vorſchieben unſerer Jſongofront und durch 3— ichen Maasufer geſteigert. Aranzöfiſche Abteilungen, die im Morgennebel Ber die Alletke in unſere Borpoſtenlinie eindrangen, wurden Sehtskauctett bei allen Armorn gering, am Abend lebie ſie Düirmniden und füdlich oon 51. Ouentin auf. —. 547 und durch Abwehrfener 24 Augzeuge. Bizefedwehe 24 Le r errang ſeinen 26. Prutnant von Songar t jeinen Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Nazedoniſche Front. Weſtlich Banmzojen gerünmien Slellungen beſetzt. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. 5 Zm Bordringen nordöſtlich von Sallie uid 7 Liden Seiten des Brentataes nahmen unſere Wieilungen mehrere Höhenſiellungentder Nialiener. Tismon iſt in unſerem Deſitz. An der unferen Pigpe hal ſich der Artilterie. ampf verſtörkt. un, he am Meere auf das Weſtuſer borfohende ILariſche Honvedabteilungen nahmen 1000 Aaliener gefangen, Der Eeſte Geueralquarnermeiſier: eudendertf. Der Wiener Berſcht. Wien, 16. Nou.(W2 B. Nichlamtlichh) Armtlich twird ver⸗ lautbart: Italieniſcher Rriegsſchauplatz. 6 Im Piavedelto, vor den Lagunen von Benedig, huben deredabteitungen in zäher Säuberungs⸗ 10854½ dem Feind Gelände abgewonnen, wobei über hoo seſengene gemacht wurden. Im Brenkatal bemächtigten ſich öſierreichiſch ⸗ unga⸗ Mice Fruppen des Ortes Cis mon und der beiderſeils davon 110 den Höhen. Auch nordöſllich von Aſiago verloren 0 Italiener wieder einige harinäckig verteſdigte Gebirgs⸗ Oeſtlicher Kriegeſchauplag. zu melden. Albanien. Die weſtlich des Ocheldaſees don den Franze⸗ ingeräumten Oinſen wurden durch unſere rup⸗ ee Der Chej des Generalſlabs. Cheſ Die untere Piade dürfte, wenn nicht ichen trügen, demmächft der 0100 P965 S werden, d langſam ͤorbereitet hahen. Die* ieſer Vorbere 9. kind folgende: am 11, Rovember wird gemeldet, daß der nd U5 an der unteren Piave zum 71 N9 hat. Zwei 0 ter wird Zunghmedes Arliklerieſeuers em Abſchnitt gemeldet. Ein Telegramm 10 Berichi⸗ e ters guf dem italieniſchen Kriegsſchauplaß Kirchlehner N 14. meldet, daß die ebundein unter Arüülerieſchuß lerengangsvotbereitungen keffen, der Heeres⸗ ſd t vom 11 Tage meldet Artillerieſeuer. Und heute neh wir nun im verſtärkten Me der, wie anzu⸗ Woibeen iſt, größere infanteriſtiſche Operationen decken oder 2 Cismoß liegt von unſeren en genommene Ciem eg in der Brenta,——— füdlich Primolano. die Berkürzung der itelieniſchen Front. Der weſentlichſte Vorteil für die Entwicklung der künf⸗ Wunriegelage 19 Itallen behh 3 betrüchtlichen Ber⸗ ung unſerer Front, die durc das 20 0 en unſerer in der benezianiſchen Tiefebene 9 10 hrend früher unſere Front vom Abriatiſchen 9557 Monfalcone, öſtlich Görz über Karfreit in einem er gen nach Nordoſten gerichteten Bogen an der kallenift netchchen 97 5 öer die Karniſchen Alpen und die eere N ſie 9750 der 9 15 0 10 ren 15 1* der Piane as 77 Meer t. Bie verläuft faſt EE * Bini⸗ Saade- Sekasiund üftaco. Unſere Mbers Bront Amtsbezirkk M oß zuricgeworfen. Tagzüber war die kiemer mur fehr gering ſein vom Ochridaſee haben wir Teile der von den eure Verluſt an Geſche 15 en worden ————— hatte von Aſiago bis zum Adriatiſchen Meere eine Ausdeh⸗ nung von rund 300 Kilometer. Die neue Piavefront bis hin⸗ auf nach Feltre, die jetzt die Sehne des früheren gewaltigen Bogens bildet, hat eine Länge von 75 Kilometern. Der Ab⸗ ſchnitt Feltre⸗Aſiago wird durch den entſprochenden früheren Frontteil ausgeglichen, der nürdlich von Aſiago ungefähr par⸗ allel zu dem neuen Fromiſtück werlief, jo daß dieſer Teil für den Anſchluß der Kärntner⸗ und Dolomitenfront an die ſieg⸗ reiche Offenſive ſomit erreicht, daß die Verkürzung unge⸗ fähr 34 der früheren Frontagsdehnung aus⸗* macht. Nach dem jüngſten Heereshericht ſind unſere Nuppen bereits über Fonzaſo⸗ Jeltre nach S alſo die Verkürzung in der Zwiſchenzeit noch weitere Fort⸗ ſchritte gemacht hat. Während dieſe Erſcheinung für unſer a Doburch goeſent⸗ Heer einen beträchtlichen Vorteil beheutet, 0 liche Truppennengen frei werden und alle Frontabſchnitte eine gedrungenere Geſtaltung bekommen, Der Reſt der italieni⸗ n Truppen iſt durch die Niederlage fernerhin derartig ge⸗ ächt, daß der Vorteil der Frontberkür Ar die Fia⸗ Ausrüſtung dürſte kaum zur Deckung d abſchnittes ausreichen. 925 5 kürzung für das italieniſche Heer zu einem Borteil können, zumal ein großer Teil der Anmarſch⸗ und Heeres⸗ ſtraßen der von—— 2 be⸗ unen Stationen der neuen Front dadurch ungbrettern für weitere Offenſivplöne Ikalieniſcher Bericht vom 15. November. Der Feind verſtärkte die Tütigleit auf unſere Gebirgsfront von der Zone von Alſiano bis zum Piovetal. In der Racht auf den 14. Sreſf er den Abſchnitt Monte Siſenol—Meletta'Abanti an, der erioloreich Widerſtand leiſtete. Geſtern früh trug der Feind ſeinen Angriff mehr nördlich gegen den Abſchnitt Meletta'Avanti⸗ Monte Flor⸗-Monte Caſtelgomberto. Er wurde zurückgeſchlagen, wiederholte aber den Verſuch abends mit ſtarken Kräſten und mit großer Heftigkeit und wurde abermals zurückgeworfen. Ramhafte Kräfte griffen unſere vorgeſchobenen Stellungen zroiſchen Cismon und Piave an. Am Monte Romeons wurde der Gegner zurück⸗ geworſen. Am Monte Tomatice zogen ſich nach tapferem Wider⸗ ſtand unſere Poſten auf porbereitete Stellungen zurück. Reue Werſuche deg Feindes, die Piave zu überſchreiten, wurden vereiten. Was bereitet ſich am Pardaſee vor? c. Don der ſchwelzeriſchen Grenze, 16. Rovpbr. (Priv.⸗Tel. 3..) Nach Geuſer Meldungen beſpricht der Mili· tärkrititer des„Secolo“ eingehend die Lage des llalieniſchen Heeres, die er für nicht hoffnungslos bezeichnet, ſofern der Ver · iuſi an Urtillerie von den Verbündelen ſchnell erſetzt werden könne. Das italieniſche Heer habe eine Schlacht ver⸗ loten, ſei aber der Kataſtrophe durch ſchnellen Rückzug eni⸗ gangen. Eine neue Gefahr liege aber in den bisher ver · ſchleierten Vorgängen am Gasdaſee, deren Wir⸗ kungen in das Herz der Lombardei zielen könnien. e. Bon der ſchwelzeriſchen Stenze, 18. Noy.(Priv.⸗Tel., z..) Einer Genfer Melbung zufolge ſpricht der Havaskommentar über die iialieniſche Lage vom Donnerstag morgen von einer Bedrohung ber Sicherungsſtellung an der Piave durch den öſterreichiſchen An⸗ griff im Rücken dieſer Einie. Auch die Front weſtlich des Garba ⸗ ſeen verlangt geſteigerte Aufmerkſamkeit det alliierten Heeres⸗ leitungen, deren Aufgabe es ſetzt ſei, eine weitere Verſchiebüng der italieniſchen Kriegslage zu verhindern. 0 ranzöſi Militärkritiker ſordern zur Aufgabe der unhalk⸗ 3 Hhe haren Abſchuitte auf. 90 elzeriſchen Grenze, 16. Non.(Prit.⸗Lel., g. K. Wie P iſt feak geſkern iein 75 er 93 bericht in Paris eingetroffen. Die franzöſiſchen Militärkritiker er⸗ örtern ſehr 1 0 9 die Folgen, die ſich aus dem Zuſammenwirken der deutſchen und öſterreichiſchen Truppen in Venetien ergeben und gelangten zu dem daß eine entſchloſſene Preisgabe der Andalſbar gewordenen Abſchnͤtte einer opferreichen und zweckloſen Verteidigung vorzuziehen ſei. Truppentransporte zur Lee nach Jtalien beendet. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Nov.(Prio.⸗Tel., g..) Rach einer Genſer Meldung berichtet der„Matin“ aus Marſeilles, daß die Sperrung des Haſens von Marſeilles am 14. November wieder aufgehoben wurde. Man kann daraus ſchlieſen, daß die Truppentransporte zur See nach Stalien ſchon beendet ſind. Englands und Frankreichs Hilſe— nur drei Divlſionen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Nov.(Prio.⸗Tel., 9..) Nach den Genfer Meldungen ſchätzt der Militärkritiker des„Secolo“ die bisherigen Hilfstruppen Englands und Frank⸗ reichs auf itatieniſchem Boden auf 3 Diviſionen. c, Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 16. Nor.(Priv,Tel,, 3..) Einer Genfer Meldung zufolge berichtet„Petit Pariſien“ zenſiert: Ztiſchen England und Frankreich ſind neue Verhand⸗ ahrichlen Vas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertieſdruck⸗Ausführung. unteren Piave ve üden vorgedrungen, ſo daß i Hilt dasſelbe nicht für die Italiener, da dieſe betanntlich mehr As 250 000 Mann verloren haben und dadurch von vornherein der Vorieile der Frontverkürzung beraubt worden ſind. hinzu und die übrig gebliebene ee ee engliſch struppen können vermöge der Schwierigkeiten des Transportes nicht in einer derartigen Maſſe auſtreten, daß ſie die— geſtalten ſtrichen wird. Der Beſitz der höchſtgelegenen Panzerwerke macht unſere Frontverkürgung noch bedeutſamer, da die ein⸗ Die Upalt Kolonerzelle 40 Peg., Nerlamezerle R. 1 89 32— iß: Miitagblatt verm. 8/ Uhr, Abendblatt nackm. /5 Nhr. r Klnzeigen an behümmten Cagen, Stellen u Rusgade wird keine Hex⸗ ig ib 0 epeie in Mannheim u Ung monanl, M. 10 eixſhl Bringerl. ure e Bon bezogen viarteli M. 862 98 Poſtguſtellungsgehühr. Bei der Poſt abgeh. M. 40. Einzel⸗Ar. 10 P3. 84 ———————————* lungen aufgenommen über die Verteilung der an Itaſien abzu⸗ gebenden franzöſiſchen und engliſchen Hilfskräften. Das Fricdensmanifeſt Außlands macht keinen Siahruck auf alien. ———— ——— „e. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 16. Noyp.(Prio.⸗Jel., z..) Rach einer Züricher Meldung berichtet„Corriere della Sera“, das Friedensmanifeſt der gegenwärtigen ruſſiſchen Machthaber Tönne für ialien keinen Grund bilden, ſeine nationale Politit gegen⸗ über den unerlöſten italieniſchen Gebieten zu ändern. * Bertig, 16. Nov.(Bon unſerem Berliner Büro.) Aus Zürich Emeldet: Die„Neue r Heitung“ berichtet von der ita⸗ lieniſchen Grenge: Der Frontſektor bei Aſiago bildet den Mitteipunkt des Intereſſes und wird mit einer wahren Spannun Unnd einer gewiſſen Beſorgnis verfolgt. Eine Breſche im Bollwerk, das die Brenta von Weſten deckt, würde für die itälieniſche Wider⸗ ſkandslinie von folgenſchwerer Bedeutung ſein, weil die 8 milde Witlerung den feindlichen Abſtieg und den Nachſchub rtillerie in die Ebene erleichtert. Das Schwergewicht der e liegt bei den Armeen Conrad und Velow. derhandlungen zwiſchen Lenin und Nereufki? Stockholm, 15. Nov.(WeB. Nichtamtlich.) Aftonbladet erfährt aus zuverlüſſiger Quelle, daß ſich die Bolſchewicki mit den anderen ſozialiſtiſchen Parteien ver⸗ einigt haben, um die Revolution vor Kerenſki, Kaledin und Kornilow zureiten. Die neue Regie⸗ rung, die die Petersburger Garniſon mit der Oſtſeeflotte auf ihrer Seite habe, ſoll demnüchſt ein neues Programm mit ausführlichen Friedensvpbörſchlägen votlegen. Am Sonntag erklärte Trotzky in einer Verſammlung der Arbeiter⸗ und Soldatenräte, daß er noch nicht dazu gekom⸗ men ſei, die Geheimperträge zu unterſuchen. Immer mehr ſcheint ſich die Nachricht zu beſtätigen, daß das Unternehmen mißglückt ſei. Der letzte S ganz verſtändlich. Aber nach dieſer Meldung— 18 1—5—— E Block gegen Kerenſli und ſeinen Anhang zuſtande zu bringen. Gleich därauf triſft über London eine Meldung ein, die den Anſchein erweckt, als verhandelten die Volſchewilki mit Ke⸗ renſki, um auf irgendwelcher Grundlage eine gemeinſchaftliche Regierung zuſtande zu bringen, nachdem eine Partei die an⸗ dere nicht hat aus dem Feſde ſchlagen können. Es iſt ja n unmöglich, daß ein Verſuch der Ausſöhnung zwiſchen den hei⸗ den Heerlagern unter Vermittelung der Entente gemacht wirb. och wird man natürlich erſt genauere Nachrichten abwarten * ehe man mehr als Vermutungen äußern kann. Das Telegramm lautet: London, 16. Rov.(WTB. Nichtamtlich.) Melduntz des Reuterſchen Büros. Die Blätter melden aus Petersburg: Die ſozialiſtiſchen Führer verhandeln mit den Bolſche⸗ wiki über die Vildung einer ſozialiſtiſchen Regie⸗ rung, deren Programm ein ſchneller Friedens⸗ ſchluß, die Uebergabealles Landes an die Lan⸗ desausſchüſſe und die Sinberufung der verfaſ⸗ ſunggebenden Vetſammlung ſein ſoll. Die Bolſche⸗ wiki jedoch beſtehen auf der Vertretung in der neuen Regie⸗ rung unter anderen Bedingungen und lehnen einen Waffen⸗ ſtillſtand ab, wenn dieſe nicht angenommen werden. Die Truppen Kerenſkis ſind nahe bei Petersburg zu⸗ ſammengezogen. Kerenſti ſprach die Abſicht aus, die Bolſchewiki zu entfernen und die Macht einer demokratiſchen Organiſation einſchließlich des Vorparlaments und des Aus⸗ ſchuſſes zur Gicherung des Landes und der Revolution zu übertragen. Im Falle, daß ein Uebereinkommen mit den ſozialiſtiſchen Parteien zuſtande käme, würde er keine Ver⸗ geltungsmaßregeln anwenden. In Kiew nehmen die ſchweren Kämpfe immer größeren Umfang an. Auf beiden Seiten werden Flugseuge verwendet. Heute endet der Waffen⸗ ſtillſtand in Roskau. Rußland darf nicht in die Hände Deulſchlands ſallen! Bern, 15. Rov.(WeB. Nichtanitlich.) Arthur Henderſon 6 16 Mitarbeiter des„Daily Chronicle“ über die Lage in Ußland: Wie ich in Rußland geweilt hahe, wünſchten die arbeiſenden Kloſſen afeh Micben, äber keinen Gonderfriee bef. Abererſelte beärgwöhnten ſie ſtark, daß der Krieg durch die Weigerung der Allſierten, eine offene Erklärunz über die Kriegsziele abzugeben, verlängert werde. Sie ſchloſſen, daß dieſenigen Regie⸗ rungen, die der allen kuſſiſchen Regierung Konſtäntinopel zuerkaunt haben, Bürgſchaften für Annexienen in der Türkel, Peiſien und Südafrika erlangt haben 0 und betonten, daß ihre Argumenie hurch die oee er Entente⸗Regietungen, eine Kriegsziel⸗ konferenz abäuhalken, gerechtferſigt werden. Meines Erachtens ſchtoüchte dieſe Abgeneigtheit ben Einfluß der vorküuſigen Regietung Und ſtärkte die Stellung der Exitemiſten. Alles ſollte getan werden, um Rußland nicht in die Hände Ddeutſchlands fallen u laſſen. 8⁰ kenne keinen beſſeren Weg, als die Klarſtellung ber N E0 der Alſiierten. Ferner ſollten die Entente⸗ kegierun Entſendung einer großen Abordnung von Arbeitern uür Rückſpeache mit den Sowſets über deren feyſere Stellung zun riege vörſchlagen. Die beſten Elemente 5 ihnen wünſchen wie wir elbſt iglich eine befriedigende Beendigung des Krieges, aber 0 . 7 —— 1990 —————— 2. Seite. Nr. 588. Mannhelmer Heneral⸗Anzeiger. cubend⸗Ausgabe.) Freitag, ben 18. Nobember 1017. ſie haben keine Erfahrung und bedürfen der Führung, insbeſondere der Stärkung des Vertrauens betreffs der Gründe, um deretwillen die Alliierten den Krieg fortſetzen. Die Extremiſten haben die— die Gefahr des 4 Sonderfriedens. Beru, 16. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der unlängſt aus Peiersburg zurückgekehrte Berichterſtatter der„Daily News“ Arthur Ramſome, der als genauer Kenner der derzeitigen Verhältniſſe Ruß⸗ land gilt, ſchreibt am 10. November: Es wäre eine Torheit leugnen zu wölen, daß die Extremiſten unter der politiſch tätigen Be⸗ völkerung die Mehrheit beſitzen. Die Dauer des neuen Regimes Sah ab: Erſtens von der Haltüng der Armee, zweiten⸗ von der Fähigkeit der neuen Regierung ihre weitgehenden Verſprechungen gegenüber der hungrigen Stadtbevölkerung und der landwirtſchaft⸗ liche Geräte und dergleichen fordernden Bauernſchaft zu halten. Die Artilleriſten und Kavalleriſten mögen vielleicht Stellung gegen die Sowjets nehmen, aber von der die große Mehrheit der Armee aus⸗ machenden Infanterie ſei ein überwiegender Teil extremiſtiſch geſinnt. Was die Stellungnahme der Extremiſten zum Kriege und zu den Alliierten anlange, ſo lehnten ſie den Frieden ab, der ſie zum ſtillen Verbündeten Deutſchlands mache. Es widerſtrebe ihnen aber gleichfalls, für das was ſie als imperialiſtiſche Kriegsziele 6 Alliierten anſehen, weiterzukämpfen. Vermutlich werden ſie ihre neue Macht benutzen und energiſch auf die Feſtlegung der Kriegs⸗ ziele der Alliierten drängen.— Ramſone warnt ſchließlich die eng⸗ liſche Preſſe vor einer übermäßigen Sprache, welche die Extremiſten in eine feindliche Stellungnahme gegenüber der Entente und mög⸗ licherweiſe zu einem Sonderfrieden bringen könnten. Die Garniion in Oranienbaum verlangt Waffenſtillſtand. c. Von der ſchweizer. Grenze, 16. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Central News“ melden aus Paris: Die Garniſon von Oranienbaum ſchloß ſich der Bolſchewiki⸗Regierung in Petersburg an und fordert in einer Kundmachung die An⸗ nahme des Waffenſtillſtandes an den Fronten. * Sloéholm, 16. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldun Svenska Telegrambyran. Die Telegraphenverbindung mit burg iſt ſeit 4 Uhr nachmittags wieder hergeſtellt. Jinniſche Sozialiſten erklärten den allgemeinen Ausſland. Kopenhagen, 16. Non.(WB. Nichtamtl.)„Berlingske Didende“ moldet aus randa: Sozialiſten verlangten von der bürgerlichen Partei dia Anerkennung der am 18. Juli von den Sogialiſten angeniommenen Staatsordnung für Finn⸗ Land. die Forderung abgelehnt wurde, erklärten ſie geſtern dem Lande den allgemeinen Ausſtan d. Dieſer hat bereits Riitwoch Abend in begonnen und wird ſich, wie zu erwarten iſt, heute über das gange Sand fort⸗ des eters⸗ ſetzen. Auch die Eiſenbahner nahmen daran teil, ſodaß jetzt Rur noch Militärgüge verkehren. Nach anderen Meldungen ärte der Arbeiter⸗ und Matroſenrat in einem Schreiben an den Senat den Gauesalgauverneur Rekraſow für abgeſezt. 05 Saime ſapaniſche Hilfe. 15. Rov. Aus Tokio wird unterm 14. November gemeldel: In der jüngſten Ereigniſſe in Rußland erwägt man in Vapan aufs neue den Plan, um ein Expoditionsheer na 8 ſenden; aber im allgemeinen iſt man nicht ſehr dafür ſagte in einer Unterredung, der Plan — unausführbar, weil ein Heer von 20 Diviſionon, welches das inſte itionsheer wäre, das etwas ausrichten könnte, 2 000 000 onnen 1— nötig habe. Das Blatt„Kokuemin“ ſagt, daß zein Grund beſteht, zu befürchten, Rußland würde einen Sonder⸗ frieden ſchließen well in Rußland vorerſt keine Regierung beſteht mit genügender Autorltät, um über Frieden oder Krieg zu beſtimmen. Aus den letzten Cagen vor der Erhebung der Bolſchewicki. Ein aus Rußland glücklich ennkommener Nautraler berichtet — m Iniereſſante über die letzten vor der Erhebung Bolſchewieri in Petersburg. Die Mittekungen ereits die +* Greigniſſe vorausahnen. Unſer Gewährs⸗ mann ſchreibt. „Das Heer 8 von einem Kampf 19— mehr wiſſen, weder die Ofſiziere, noch die Soldaten. Jeder ſehnt ſich, nach Hauſe zu kemmen, ein jeder hat nur den— edanken, ſeine wiethchaſt⸗ — unft zu ſichern, ins Privatleben zurückkehren zu dürſen, um m ſt viel in dieſer Zeit des unkontrollierten Verdienſtes er⸗ werben. Merhof, iſt, was wir ein Fahnenjunker der Offiziers⸗ ſchule in Peterhof, ein ehemaliger Studont, ſagte:„Nur ein Wiot kann Dffizier werdonl Nich hat man Senen — gewonnen, und daher lerne ich aus Prinzip nichts! an darf armehmon, daß ſehr viele Offi edre⸗ duf dieſem Stand⸗ punkt ſtehen.— Die Wirkungen der Frühjahrsrevolution konnte ich in Petersburg in einem Kriegshoſpital ſtudieren. Die Offiziere aus den verſchiedenſten Regimentern, die ſich dort befanden, nahmen nicht das R44 0000 Intereſſe an den Vorgängen. Sie liefen wohl gerne auf die Straße, um ſenſe kionelle Nachrichten 9e hören, aber ſelbſt die Abdankung des Zaren und die Einſetzung der neuen Regierung ließen ſte völlig kalt. Gerne aber vertieften ſie ſich ſpäter in die — die über das kaiſerliche Haus in der unflätigſten e Hergogen. Genz anders verhielt es ſich mit den Soldaten. Sie organi⸗ ſierten ſich ſehr raſch, bildeten Komitees, ſchickten im Hoſpital Sommler von Saal zu Saal, die zum Beſten einer Soldaten⸗ Bibliother Geld einforderten, vor allem zur Anſchaffung der früher verbotenen Literatur. Gar bald hatten ſich auch Gerichte gegründet, in denen ſie die Offiziere aburteilten. So mancher im Hoſpital hefindliche Offizier wurde eines— abgeholt, um nie wieder⸗ zukommen. Auf der Straße und überall, wo man Offlziere traf, wurden ſie ſofort entwaffnet. So hat ſich die deſpotiſche Macht der Solbaten zu der ietzigen Höhe heraufgearbeitet. Dabei waren die Revolutionäre von einer Rohheit, die ihresgleichen ſuchte. Ich habe es ſelbſt geſehen, wie ein Soldat einen Schutzmann ſeiner Stiefel berauben wollte. Er hatte ihn zu dieſem Zweck bei den Beinen erßriffen und ſchleppte ihn, an den Stiefeln zerrend, durch den raßendreck. Die Stiefel ſaßen jedoch zu feſt. Da bat er einen vorübergehenden Soldaten, ihm zu helfen. Der bohrte einfach ſein Bajonett dem Schutzmann durch die Bruſt und ſpießte ihn ſo an den Boden. Dann riſſen ſie dem immer—* lebenden Schutzmann die Stiefel von den Beinen und ließen den Bedauernswerten ruhig auf der Straße liegen. Dies war nur das Erlebnis eines Tages. Aehnliche Bildex habe ich häufig 4 90 Es iſt in Petersburg Brauch, aß Laſtwagen voller Soldaten oder Geſindel vor die wohlhabenden Häuſer fahren und die Woh⸗ nungen ausräumen. Das geſchieht am hellen Tage. Niemand denkt daran, es den Strolchen zu verbieten.— Viele reiche Damen gehen wie die Bäuerinnen mit einem Tuch um den Kopf gebunden auf die Straße, um nicht beläſtigt und beraubt zu werden. Unter dieſen Umſtänden, und da die Anarchie im ganzen Reich von Tag zu Tag immer ſchlimmer wurde hoffte man in Petersburg viel⸗ ſach auf die Deutſchen als Erlöſer und Ordnungbringer. Als Riga genommen war, flohen große Truppenteile kopflos über Dorpat Hinaus. Viele Soldaten verſteckten ſich in den Sümpfen am Peipus⸗ See. Hätten die Deutſchen nicht Halt gemacht, die Front ſtünde heuie wohl ſchon bei Narwa—Pleskau—Dünaburg. Auch das Oberkommando hatte jede Hoffnung verloren Ich habe in Petersburg ſelbſt die Telegramme geleſen, die den Befehl an die Behörden enthielten, Livland und einen großen Teil Eſtlands zu räumen. Da man nicht genug Eiſenbahnen hatte, wurden die Militär⸗Lazarette auf Booten noch Pleskau geſchafft. Auch das Rote Kreuz ſollte bereits fort, und das will viel ſagen, denn es kommt bei Evakuie⸗ rungen immer erſt zum Schluß daran. In Finnland, mo ich mich die allerletzten Tage aufgehalten habe, iſt das Leben für die Ruſſen nicht angenehm. Sie bekommen von den finnländiſchen Behörden keine auch Durch⸗ reiſende erhalten ſie nicht. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat in Helſingfore hatte daher einen Aufruf in den Zeitungen erlaſſen, alle Ruſſen möchten Finnland verlaſſen, da es nicht möglich ſei, ſnie vom 1. November ab zu ernähren. Die Finnländer machen aus ihrer Ruſſenfeindlichkeit gar keinen Hehl. Zu⸗ Hindenburgs Geburtstag fand in einem der größten Hotel⸗Reſtaurants ein Feſt ſtatt, an dem die beſte Geſellſchaft in großer Zahl teilnahm. Die„Wacht am Rhein“ wurde geſungen, und es wurden nur deutſche Reden gehalten. Die Landplage in Finnland ſind die Matroſen der Oſtſeeflotte. Sie beſchäftigten ſich in letzter Zeit mit Geldſammlungen zum Beſten einer Matroſen⸗Univerſität, nebenbei aber auch mit umfang⸗ reichen Geldſpekulationen. In Finnland wechſelt keine Bank mehr als 5 oder 10 Rubel auf einmal. Bei den Matroſen jedoch, die vor den größten Banken auf der Straße ſtehen, kann man ganz nette Sümmchen, 500 bis 1000 Rubel, allerdings etwas unter dem Kurſe, wechſeln. Es wird erklärlich, daß die Leute ſo viel Geld haben, wenn man erfährt, daß ſie eine Art Ausverkauf auf ihren Kriegsſchiffen eingerichtet haben. Alle Meſſingteile, Schiffs⸗ inſtrumente und ſogar Geſchützſchlöſſer werden an den Meiſtbistenden verhandelt und erzielen hohe Preiſe. Im übrigen leben die Ma⸗ troſen wie Kurgäſte in Helſingfors. Sie promenieren den Tag üb'er auf der Eſplanade, dem eleganteſten Boulevard der Stadt, oder im Brunspark. An der Eſplanade hat ihnen die Proviſoriſche Regierung für vier Millionen finniſche Mark ein ſchönes Klubhaus gekauft, in dem ſie ihre Feſte feiern. Mögen die Leute es nur ſo weiter treiben; es iſt ja traditionell bei ihnen. Schon in den erſten Schuljahren wird ihnen in der Geſchichtsſtunde eingeprägt:„Unſer Land iſt groß und reich, doch es herrſcht keine Ordnung in ihm. Kommt und regiert uns.“ Das galt damals den Warägern Heute bezeugen Japan, Amerika und England große Luſt, dieſe Rolle zu übernehmen offizier in Helſingfors hat mir geſagt:„Der einzige Mann, der bei uns noch Ordnung ſchaffen kann, iſt der Kaiſer Wilhelm II. Möge er bald kommen und das Reich vor dem Untergang erretten!“ Das neue franzöſiſche Kabinett. Paris, 16. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Nachrichten, die die größte Wahrſcheinlichkeit für ſich haben, geben folgende Zuſammenſetzung des Kabinetts: Vorſitz und Krieg: Clemence au, mit Senator Jean⸗ nenet als Unterſtaatsſekretär, Inneres: Pams, Aeußeres: Pichon, Juſtiz: Beret, 5—: Lebrun oder Klotz, andel: Clementel, Kolonien: Augagneur,— Ackerbau: Dauriac, Oeffentlicher Unterricht: Laffere, Marine: Doumer, Lebensmittelverſorgung: Loucheur, Oeffentliche Arbeiten: Clafeille, Flugweſen: Jonnart. m. Köln, 16. Nov(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ erklärt Berufung Clemenceaus zum Miniſterpräſidenten: Daß oincaré, der ſeit ſeinem Amtsantritt ſtändig unter den Angriffen Clemenceaus hat, ſich nunmehr im 4. Kriegswinter genötigt ſieht, ihn an die leitende Stelle Frankreichs zu berufen, ſpricht mehr als alles andere für die Not, in die Poincaré durch die ita⸗ lieniſche Niederlage, das Verſagen Rußlands, die Mißſtimmung Frankreichs auf England, die inneren Skandale und alle die anderen für Frankreich ſo betrübenden Kriegsereigniſſe ge⸗ raten iſt. Jedenfalls ſteht das durch den Krieg auch im Innern ſo hart geprüfte Frankreich. die vor neuen Stürmen, die vielleicht alle bisherigen Affären an Gefährlichkeit hinter ſich laſſen. Deutſchland kann ruhig abwarten. Es gibt keinen Sieg für die Entente. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Nob.(Priv.⸗Tel. g..) Die ſireng neutrale Paſler„National⸗Zeitung“ ſchreibt: Aus allen Reden der Ententeführer geht deutlich hervor, daß ſie nicht ahnen, wie ſie den Krieg gewinnen können, jedoch nicht den Mut finden, dies ihren Völlern einzugeſtehen. Aus dem Ton ihrer Reden geht jedoch auch hervor, daß dies ihre Völker immer mehr begreifen und daß die innere Einigkeit ſcharf in die Brüche geht. Die Ententevertreter werden bald geneigt ſein, umzulernen, ihre alten Phraſen verabſchieden und der Wirklich⸗ keit ins ſchreckende Auge zu ſehen. Sind die Eniente⸗ leiter dazu nicht geneigt, ſo wird man über kurz oder lang andere Leiter haben müſſen, die begreifen, daß es keinen Sieg geben kann und daß er aus dem oberſten Kriegsrat auch nicht herauszu⸗ holen iſt. Nur ſo kann aus der Not der Entente der Segen des Weltfriedens erwachſen. Die„Neuen Züricher Nachrichton“ ſchreiben. Der Fall Painleves zeige die Nervoſität, von der jetzt Frankreich befallen ſei, dieſes ſei an der Gren 90 ſeiner Tragfähigkeit angelangt, möglich ſei, daß jetzt das Regiment Barthou oder Clemenceau beginne, aber noch ein Schlag und in Frankreich wird eine Regierung mit Frieden kommen gleichviel ob in der Bluſe der Sowjets oder im Frack. Das„Berner Tageblatt“ führt aus: Die beiſpielloſen deutſch⸗ öſterreichiſchen Erſolge in Italien haben die Ententeſtaatsmänner vor Probleme geſtellt, denen ſie offenſichtlich nicht ge⸗ wachſen ſind. Die militäriſche Lage hat, durch ihren ſtraf⸗ rechtlichen Optimismus verurſacht, eine recht bedrohliche Wendung genommen, da heute Ratloſigkeit in London, Paris und Rom herrſcht, wie die Reden eines Painleves und Lloyd Georges beweiſen. Wie Lloyd Georges unter den gegen⸗ wärtigen Umſtänden, wie er in ſeiner Rede erklärte, noch einen raſchen Sieg erringen will, den er als notwendig erklärt, iſt jedem mit einem klein wenig Verſtand ausgerüſteten Menſchen nicht klar. Aber ſeine Hoffnung, die von der Notwendigkeit eines raſchen Sieges und von einer unmöglichen Niederlage ſpricht und dabei plötzlich die für 1919 angekündigte Hilfe Amerikas offenbart, kann nur dahin gedeutet werden, daß der engliſche Miniſterpräſident ſeine bisherige ſiegesgewiſſe Politik ſachte abzubauen begriffen iſt und die Erwartungen in den Ausgang des Krieges immer mehr ſich herabſtimmen. Mit der militäriſchen Ent⸗ wicklung, die der Krieg jetzt einnimmt und zur Entſcheidung drängt, geht auch die Politik Hand in Hand. Dieſe Entwicklung hat der Entente Verlegenheiten geſchafft, die ſich im Lande in Ratloſigkeit über die Kriegsgeſtaltung äußert. Alles An⸗ zeichen, daß wir dem Frieden in den letzten Tagen weitere Schritte näher gekommen ſind. Paris, 16. Novbr.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Frau Turmel iſt am 15. November abends in Frei⸗ heit geſetzt worden. Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Bertin, 16. Nov.(WTB. Amilich.) Neue U- Bootserfolge auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz: 13000 Bruttoregiſtertonnen. Unter den verſenkten Schiſſen befand ſich ein großer DampfermitErzladung, welcher aus einem Geleit⸗ zug herausgeſchoſſen wurde. Der Chef des Admiralſlabes der Marine. Der türkiſche Tagesbericht. Konſiantinopel, 15. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Tagesbericht. An der Zingifront am 14. November keine größeren Kampfhandlungen. Doch ein Koſaken⸗ [Paher iſt nicht gleichzeitig zum Mitglied des Bundesrats ernanm, * ſt nicht gleichzeitig 3 9 Re ch8486 In der Preſſe wird nun die Sr Reichskanzlers auch den Vorſitz im Bundesrat zu führen habe, fü 1 ihre Zuſtimmung nicht verſagen werden. deutung Der bulgariſche Bericht. An den übrigen Fronien ebenfalls teine Ereigniſſe von Be“ S0f14, 15. Nob.(WB. Michtamtlüch) Generolſiabsberitht) Mazedoniſche Front. Im oberen Skumbital räumte der Seind einen Teil ſeiner Stellungen, die durch unſere Einheiten beſet wurden. Die Neutralen. Zuſammenkunft der nordiſchen Herrſcher. Stockholm, 15. Nov. Spenska Telegrambüros: König Guſtav wird vom Miniſterpräſidenten ammentreffen. hriſtiania a dem Miniſter des Aeußeren begleitet, trift in November ein und reiſt am 30. November wieder ab von Dänemark meldete bei König Haakon ſeinen ſelben Tage an. Auch 0 1 dem Miniſter des Aeußeren begleitet ſein. Deutſches Reich. 4 Exzellenz von Payer und der Bundesral⸗ Eine halbamtliche Korreſpondenz ſchreibt:* treter des Reichskanzlers vam Kaiſer berufene Abgeordnete o worden. Er behält dadurch die Möglichkeit, ſein mandat weiter auszuüben. erörtert, ob Herr von Payer als allgemeiner Stellvertreter wohl er ihm als Mitglied nicht angehört. In Betracht kommen dieſe Frage zunächſt Art. 15 der Reichsverfaſſung, in dem aufhe, let ſprochen iſt, daß der Vorſitz im Bundesrat dem Reich S cher 9 zuſteht, der ſich durch jedes andere Mitglied vermöge ſchri „ (G2 B. Nichtamtlich) Mecdung dee Auf Vorſchlag dee Khdig⸗ Guſtar we, den die Könige von Schweden und Norwegen bei letzterem 1 4 m. Der König Beſuch für 13 er wird von dem Miniſterpräſidenten um 4 Der zum Stellbet, 3 Subſtitution vertreten laſſen kann. In Betracht kommt ferner 1813 Geſetz über die Stellyeztretung des Reichskanzlers vom Faget, e Nach dieſem Geſey kann ein Stellvertreter für den Reichs allgemein für den geſamten Umfang der Geſchäfte ernannt werden, Von dieſer Beſtimmung bleibt aber, wie§ 4 des Geſetzes ausdr lich hervorhebt, Art. 15 der Reichsverfaſſung unberührt. nur den Sinn haben, daß ſich die allgemeine Stellvertretung des Reichskanzlers nicht auf ſeine Funktionen als. Bundesrats bezieht. Für dieſe Auffaſſung ſpricht auch die ſtehungsgeſchichte des de 100 tag Meinungsverſchiedenheiten darüber zum Ausdruck gekomn, ob der Reichskanzler befugt ſei, ſich auch für den Geſchäftsbereln der außerhalb des Bundesrats liegt, einen Vertreter zu b0 Um hierüber Klarheit zu ſchaffen wurde das Geſetz erlaſſen, wo 1 man es für nötig befand, ausdrücklich die Beſtimmung im rt. Dies kann tellvertretungsgeſetzes. Es waren im Reich““ beſtelleu der Verfaſſung über die Stellvertretung im Bundesrat aufrecht, 4 erhalten. Die allgemeine Stellvertretu 0 5 ſich alſo nicht auf den Vorſitz im Bundesrat. Dafür ſpricht die Tatſache, daß, als wenige Monate nach tretungsgeſetzes Graf Stolberg⸗Wernigerode zum Sbellvertrete Reichskanzlers, nicht aber gleichzeitig zum Baundaeransbevect ee ten ernannt wurde, die Stellvertretung des Kanzlers im Bu beſonders geregelt wurde. 9 In Betracht kommt aber ferner das Schlußprotokoll zu dem Jahre 1870 mit Bayern zu Verſailles geſchioſſenen Vertrages. Perg iſt, feſtgeſtellt, der preußiſche Geſandte habe es als ein Recht det Regierung anerkannt, daß ihr Vertreter im all Verhinderung Preußens den Vorſitz im Bundesrat führe. Bisme hat 1878 im Reichstag ausdrücklich anerkannt, daß dieſe Beſtimmung g des Reichskanzlers beö 6 llber⸗ Erlaß des——— ismart des Vertrages mit Bayern durch das Stellvertretergeſetz nicht be würde. Bayern hat alſo ein Reſervatrecht in Bezug auf den Vo im Bundesrat, das in Kraft tritt, ſobald Preußen den Vorſitz in Bundesrat nicht übernimmt. 4 Es kann mithin keinem Zweifel unterliegen, daß v0 Payer nicht den Vorſitz im undesrat nehmen kann. Bisher hat ſters die Stellvertretung des Bi rats in den Händen des Staatsſekretärs des Innern gelegen: ſtess er verhindert, ſie auszuüben, dann ging die Stellvertretun f 1 1 den bayeriſchen Bundesratsbevollmächtig er. Eine Kundgebung der deutſchen Biſchöfe. Am nächſten Sonntag wird von der Kanzel der katholiſ Kirchen ein von den Erzbiſchöfen und Biſchöfen Deutſchlands ben laſſenes Rundſchreiben verleſen werden, das mancherlei durch de Krieg aufgeworfene Fragen behandelt. Großes, Gutes und He ſit, haftes habe der Krieg geweckt, aber auch Verwüſtungen auf 10 lichem und religiöſem Gebiet angerichtet. Throne ſeien eſtürgt u die Revolution habe mit der Kriegsfurie ein blutiges Bündnis ſchloſſen. Aus furchtbaren Wehen werde eine neue Zeit gebo bel Ziel und Weg aber müſſen vorgezeichnet ſein durch das Wort 70560 Gott, was Gottes iſt, und dem Kaiſer, was, des Kaiſers iſt“, durch die göttlichen zehn Gebote. Das katholiſche Volk werde den Altar, ſo auch den Thron ſchützen gegen äußere und i, Feinde, gegen Mächte des Umſturzes, die auf den Trümmern beſtehenden Geſellſchaftsordnung einen erträumten Sukunftsſten aufrichten wollen, die das Volk erregten und betörten mit üben, a Schlagworten von Gleichberechtigung aller und eine Loſrsherefc zu begründen ſuchten, die nur zu neuen Formen von Ungleic und Unfreiheit, von Vergewaltigung und Tyrannei führen wu⸗ Anderſeits hätten die Maßnahmen zur Rettung des ſchwer bedra 10 ten Vaterlandes zu einer Art von Staatsſozialismus 1 Staatsallmacht geführt; es liegt im eigenſten Intene gehen Staates, daß den Bürgern jenes Maß von Freiheit zurückg werde, auf das ſie in geordneten friedlichen Zeiten Anſpru nationale Einheitsſchule und verlangt die Einrich freier konfeſſioneller höherer Schulen unter Wahru rde. ng“ ie heben können. Weiterhin wendet ſich die Kundgebung dee nh 9 der der ſtaatlichen Aufſichtsrechte, ebenſo die Freizügigkeit 904 Orden. Sie ſpricht ſich ferner gegen die Trennung vd Kirche und Staat aus; dieſe müßten zuſammenarbeiten, es würde ein großes Unglück ſein, wenn der Friede verdorben eigt, durch Kampf und Streit zwiſchen ihnen: Der Krieg habe gede 10 daß ſelbſt die weltliche Autorität nicht ſicher ſei, wo Glaube Religion Schiffbruch gelitten hätten. Unſinnige Träumerei ſei aber, zu einer deutſchen Nationalkirche zu gelangen, ſei ein verſchwommenes interkonfeſſionelles Chriſtentum. Dagegen n 0 ein Zuſammengehen der beiden Konfeſſione eh rein'praktiſchen Fragen durchaus zuläſſig und der konfeſſio Frieden ſei ein hohes nationales Gut. SSR Die Nalionalliberalen und die preußiſche Wahlrechtsvorlag, Berlin, 16. Novbr.(Von unſexem Berliner Büro.) d 9 „Deutſche Zeitung“ erklärt es nicht für wahrſcheinlich, daß 3 nationalliberale Landtagsfraktion durch den Eintritt Dr. Fr! bergs in die Regierung in ihrer Stellungnahme zu den— 9 wartenden Vorlagen“, ſoll alſo wohl heißen zur Wahlre ch de vorlage, ſich würde beeinfluſſen laſſen. Aus den Kreiſen 1 Landtagsfraktion wird uns dieſe Auffaſſung als durchaus in tümlich bezeichnet. In der Fraktion halten ſich ſolche, die ap⸗ Wahlrechtsvorlage zuzuſtimmen geneigt ſind und ſolche, die ſie rrn weg ablehnen, ungefähr die Wage. Hüben wie drüben rechnet m auf ungefähr zwanzig Stimmen. Die rund zwanzig dann der übrig Bleibenden werden, wie man annimmt, ſchlietlich wohl, Führung, Staatsminiſteriums, folgen. Im übrigen dürften auch in de in dieſem Falle alſo dem neuen Visepräſidentefrei⸗ 7* konſervativen Partei ſich Leute finden, die der Wahlrechtsvorlz, ten wir Dazu möch n von Gruppen um Otto Arendt und Kardorf rechnen, ganz abgeſehe ibung den andern, die, wenn es hart auf hart kommt, ſich der Entſche durch Entfernung aus dem Saal entziehen werden. 5 3 — ——— 4 Re. W6. 2 Seite. —————— Nus Staòt und Land. Petſonal⸗beränderungen Erserungen, Beſörderungen und derſegunger Befõ K eeete den iun Veteiche der Es wurben beförbert: Zum Fähnrich: Strittmatter und 8 Unteroffiz. im Fuf.⸗Rec, 142; Weiher, Braun, Starf, Dill, Unterof otl. ohne Patent: Erff, Jüm Leutnant f. Reſ.: 8 9*(Karksruhe), Vizewächtmſtr, kaher, Reng, Unteroffiz. i. Inf.⸗Reg. 170; Hecker u. Michalik Ifth. in der Traſn⸗Frſ⸗Ablig. Nr. 14. 1605 an! ähnk. iin Feldark.⸗hieg. Rr. 14. enges(Bruchſal), um oll( Hannover), Baer(Saargemünd), Vige⸗ „Reg. 14, zu Its. d. Reſ. dſs. Regts.; Mahler ſtr., g. Ein. b. Reſ. b. 9 Frey(Mann⸗ nf.⸗Reg. 160, gum Ftn. ö. Reſ. ds. Regts.) Zinke p. im (Veimar), Krauskopf(Bruchſal), Vitzefeldto. im Inf.⸗Reg. 111, zu Ets. d. Reſ. dſs. Regts,; Frar idelberg), 8 Roßen e B 050* Palt, fämil. V 9% B9 „Vizewachtmſtr., z. Ltn. annheim), Vizefeldw., z. Lin. d. Reſ. Köhter und Hämmerke(Kartsxuhe) und Füngert(Ra⸗ ihewachtmſtr. im Felbart.⸗hieg, 80, 3. Eis. d. 5 gte.; Rieſter Stockach), Pigefekbto. im Inf⸗Reg. 160, g. Eku, 90 D48. R e 4(Stockach), Machinek Bigeſelbew., 9. Lis. ö. gief ibor 8 b im Inf.⸗Reg. 176, fämff. z. Lis. b. Reſ. dſe. 3(1 Mülhauſen.60 Eberſtein(Freibur Ve d. Inf.; Blanich(Freſbürg) und Vogel (Kaſtart), beide Bizewachtlnſtr, Zu Eis. d. Reſ. d. Feldart.; Onin! (Mannheim), Vizeſeldw., z. Ain. d. Reſ. d. Inf. Hämerbin FKarls⸗ ruhe), Drollinger(Heidetberg), fämtl. Bizefeldw. im Füſ.⸗Reg. 40, 3. Ets. d. Reſ. dſs. Reges.; Hit G Bigefeldw. b. 2. Erſatz⸗ Batl. nan Ein, 3. Bin, d. Nandtw.⸗Inf..Aufg.; Fra 3.— Banbib. P Inf. L. Aufg Wrent idruhe Vi d. Inf.⸗Regts. 170, 5. Ltn. d. Reſ. dſe. Regts.— Zum Leut⸗ der Lanbwehr; Seifert(1 Mülhauſen i. S Feldw.⸗ eldtw., icn. 1. Aufg.; Threu(Freiburg), Bizefelbw. g. d. Bbto.⸗Inf, 1. Aufg.; bert(bish. ldtw. Inf 8 3 Schubert 90 reiburg). 9. —. ſgeb.;; Sanbhans(Mant Pe Pe d. S u 7 5 „Ein. 9. B. 2*„14 K ee u. Bentelane, Wi e Art.⸗Reg. Nr. 76(Torgau, früher Halle a..), jetzt h. 5 N. Etſ.⸗ 19 int),, Vige⸗ U tt männ, Lin. d. R Felb⸗ Abtlg. dſs. Regts., beide mit Patent pont 18. September 1917. Zum Platzmajor in K Hauptmann im Leib⸗Gren.⸗Reg. 100.— Den Chara Gen 8u rin 491 Dei Asſchied bewiltitzt: —.— im 18 m 8 eg. artakters als Majot mit der geſetzl. Atlsxuhe: b. Wyhna, 1 Frieben 8 tex als eSalmaior hat erhalten: Lang(Freiburg), Oberſt z.., Komm. d. Feldatt.⸗Regts. 5— Zum Ober ſtabsvete⸗ r Hummerſch, Stabsbeter hei der Train⸗Abtlg, 14. 1 m meiſter: Unterzahlm. Michle, vom 15..⸗K. zum 14..⸗K. 6. Poſer u. Groß⸗Näblitz, ieden im Drag. Reg. Kr. 20, ünter Verleſhung deb Penſton U. b. Erkaubniß zum Tragen der Uniform d. gen. Regis.; von der Oſten, Major bon det Arntes, jetzt Komm. d. 1. Garde⸗Feldart.⸗Regts. im Frieden P lätz⸗ major in Karlsruhe, mit der geſetzl. Penſion, der Erlaubnis zum Tragen d. Unif, d. 2. Garbe⸗ffelbärk⸗Mégie, u. der Kusſicht auf A⸗ im Zibildienſt; Ludwig, Hauptm. im Inf.⸗ 3 111, ietzt im 1. Er ing ſe 1 0 chieb at der geſetzl. Penſion. Hartdto.⸗ 91 Koſten ernännt; Roeber, Oberltſ. d. 0 9 78( 0 omtiers, Lin. d. Reſ.(Bonn .⸗Batl. dſs. Regis., i Sgeſuchs Of 83 05 5 üſ⸗⸗ ispoſ. geſtellt und gum 5 eſe. haſſel,, jetzt bei der Erf,Abtig. v. Feibarl.⸗hie R ſetzt beim 4 Erſ.⸗Batl. Regtz. 40, dieſem mit der geſetzl. Benſwn m. bet Eriaubn. 3. Tragen ſion z im Inf.⸗Regt. 135, ſe glei D. LanbtoesUrinee⸗Uniform. Genehtmigung ſeines Abſchiedsgeſuchs mit der geſeßlichen Pen⸗ ur Dispoſition Rehk wurde Hauptm. Kaempfe, im Frieden t beim Erſatz⸗Batl. dieſes Regts., Unter chzeitiger Ernennung zum Bezirksoffizier heim Bezirkstommando Mannheim. Zur Beſteuerung der Teuernngszulagen weir ans bon einem Piivatheumien geſchrieben: In ber Meinun his—4 der Großh. ſteurrung Zoll⸗ und Steuerbirektion über die*. er Teuerunggzulagen dürfe dahin ausgelegt werden, daß his zu 10 Prozent der Teuerungsgulagen nicht der Beſteuerung kerliegen, da Teuer hätte, hieſigen Gr. Steuerkommiſſär. Antwort . menſteuer unberückſi ſtehl uicht. ich älſo in meinem Falle— ich bezlehe eitie ungszulage von 15 Prozent— fur 5 Prozeiſt zu berſteuern wandte ich inich mit einer entſprochenden Eingabe an den Daraufhin erhielt ich nun folgende Eine Verordnung des Gr. Fmanzminiſteriumg, wonach 10 vzent det Telerüſigegulnge dei der Einköm⸗ Sike Hleiben ſolley, be⸗ Wohl aber iſt angeorbnet, daß regelmäßige Teubrungszüͤlage, die in einem angemeſſenen Verhältnis 1 ek⸗ 9 50 EK(Beamten) ſtehen, b. h. ungeführ 10 v. ieſer Vergükung nicht überſteigen, die Eigenſchaft von ſteuer⸗ freten Unterſtützungen zuerkannt werden ſoll. In Ihrem Fall 15 trägt die Tewerungszulage genau 15 Prozent des Gehalts. Die Deſtimmung Lonnte daher auf Sie keine Anwendung en. SDie über 10, den miiſſen, Hoffentli dieſe Antkwort ſteht nun wohl klipp und klar feſt, daß alle rozent hinausgehenden Teuerungszulagen e wer⸗ ch keben in der kommenden Lanbtagstagung * um Liü. lichſt großem Um Arokuriſt Hermann Walbe unſere Volksvertreter ein kräftig Wörtlein mit der Regierung und machen ihr begreiflich, daß alle Teuerungszulagen ſteuerfrei bleiben müſſen, wenn ſie ihren Zweck in vollem Maße erfüllen ſollen. Man könnte meinen, an den Karlsruher Regierungsbeamten, bie den Er⸗ laß herausgegehen häben, der dem„Muſterlänble“ Baden keines⸗ wege Ehre macht, ginge die alles ertkägliche Maß allmätlich über⸗ ſteigende Teuerung ſpurlos vorüber. * Poſtaliſches Die Einwohner der Garten adt und auf deim Lüzenberg(Waldhof) faſfen ſich 2 ehr dahtreiche Poſt⸗ ſendungen nach Rähnheim oder nur nuch Gartenſtadt oder nach Buzenberg adreſſieren und erhalten daher die Senbungen verfſätet, weil ſie erſt nach Mannheim laufen. Hierdurch entſtehen ſehr viele Weiterungen. Ein Poſtort Luzenberg beſteht überhaußt nicht. Die endungen 98 deshalb bei ungenügender Abdreſſe melſt nach uxenbürg fehl. Es iſt bripgend erforberlich, daß bie Sachen deutlich fiach„Nannheim⸗Waldhef“ äbreſſiett werden, wo dag Beſtellpoſtamt ſich befindet, nicht nach Mannheim oder Gartenſtabt oder Luzenberg. * Hindenburg⸗Gabe. Die aus Antaß bes 70, Geburtstages bes Feldmarſchalls von Hindenburg in Maniheſmier Bürgerkreiſen per⸗ —4 Sammlung Pugnghi einer„Hindenhürg⸗Gabe“ 92 den Betrag von Mk. 31 661,50 ergeben. Dleſes ſchöne Ergebnis ellt demm Opfekſiun ber Mannheimer wieherum ein berebtes ehe uus. Die Leitung der Batexländiſchen Bortxäge ſagt aulen Gebern und denen, bie det Gammlung zu ſo großem Erfolge verholfen haben, 6 Dank. Sobald die Sammtungen im Reiche abgeſchloſſen ſind, wird über das Geſamtergebnis berichtet werden 0 194* Lanbesberein voim Noten Areuz. In det letzten des Roten Kreuzes, welcher die Hiida 10 niſe anwohnten, machte der Delegierte Ur. Strosbe Mitteilungen über die eingeleitete Sammlung für den Kaf 4 r. und Volksdank, die einen ſchönen Forigang nimmt und es dem Roten Kreuz ermöglichen dürfte, Weihnachtsgaben in mög⸗ fang an die Front zu ſenden. Der Vorſitzende teilte ſodänn mit, daß ſich die Geſuche um Beranſtältung von Sammlüngen in Baden 75 verſchiedene Zwecke außerordentlich mehten. Um die eigenen Sämmtungen des Roten Kreuzes aber nicht zu beeinträchtigen, hat ſich die Bereinsteitung eniſchioſſen, verſchiedenen Sammlungen Pauſchbe⸗ trüge Zuguweiſen. Auch vonſeiten des Zentralkomitees voſm Roten Kteliz in Berlin wurde eine Sammlunß zür Verſorgung der Rote Kteuz⸗Sthweſtern in Alter und bei Krantheit angeregt. An An⸗ betracht der gahlreichen in Bäden von einet ſolchen öfentlichen Sammiung 4 9 fehen, obgleich K50 e biefe Samimung ſehr Hotwenbig wäre, benn ehſexe Rote Kreuz⸗Schweſtern, die ſich während der Kriegs⸗ durch ihre inermüdliche Täligkeſt den Dan der Aligemein, eit erworben haben, verbienen, daß im Alter und bei Krankheit füt ſie in ausreſchendem Maße geſorgt werden kann. Da flun aber auch die het, 0 bübiſchen Schweſtern toße Mittel erforherk, ſid Gaben für bieſen Zcheit herzlich will⸗ bmimenz dieſe wollen ünter der e„Schweſternſpende“ an, die Kaſſe des Roten Kreuzes in Karksruhe(Poſtſcheckkonto 5658) eingefandt werden. In der Sigung wurde daun weiter mit⸗ eilt, däß die im letzten 125 Feld geſchickten Liebes⸗ oben die Summe bon 91000 Mk. erſorderien. Die Frauen⸗ 0* 45 Buand eingeleltel. Im Hin, lick 990 verſchiebenſe fölle der lehten Zelt wied erneul barauf lngewieſen, Baß es nicht nölig iſt, daß ſich die Frauen ihret ebenden Hackes berauben. der Sammfung ſollen nur äus⸗ ge 1019 Halte ag werden. Sn aniſchäulicher unb ſelnder Weiſe ſpräch bann Prälgt D. Schmitthenner üßber eine dritte N weſche ihn wieber na eſten ührte. Er betichtele, wie er mit den Liebesgaben, mil Büdern und Sprüchkarten überull große Freude erweckt habe. Der Mannheimer Journaliſten⸗ and Schkiſſſteler⸗Lerein hielt geſtern Abend im Rebenzimmer des„Gabereck“ eine Ver⸗ einsberſammlung ab, in—— Frl. Marie Netter übez 2 im Juhi in Dresben ſtaktgefunbene e bes erbanbes Dautſcher Jolenaliſten⸗ und Schtiftſteller⸗Bereine in ihtereſſanter Weiſe bekichtete⸗ Auf der Tagung gefußte Be⸗ P ben Jahresbeitraß der Bethanbsvereine hro Mitglieb auf M. gu echöhen, beranlaßte eine kete äe die, ee eitigte, die füt bie weitere gebeihliche Eniwicklung des hieſigen erbinis die günſtigſten Ausſickten kiöffnen. Det Börſitzenbe, Herr gebrchte küilt kieſgefühlten Worien beih Hinſcheibens giweier hochgeſchätter Mitglieber, bie ihr Leben für bas Baterland bahingegeben haben: des riftleiters G. W. Peters, der vor fiel, und bess Haußilehrers Karl Kibphan, der bieſer Tage plötzlich int Kreiſe der Seinen einem Hergſchlag erlag. Die Verſammlung ehrte das Andenken bieſer beiben wacketen Männer burch Erheben bon den Gitzenn. Frauenarbeit und Kinderſchutz. der Krlppenbrtein utid ere füt MRI Wollen elſe in der chweßingerborſtabt eine Krippe in Ütterheim gelinden. Wit machen auf den im Anzeigenteil dieſer Rumimer e Aufruf aufmerkſam, der 93 dütr * Beſchaffun 0 tein fü bieſes neue Heim aul unſere er⸗ ſchäft, Handel, 50 trie unb Getwerhe wenbet Wik wünſchen dem Rtetnehmen ein gutes Gedeihen und hofſen ſicher, igen aß für bleſen eblen und vaterläniſchen Hweck Mannhelms viel⸗ etptobter Opferſinn ſich aufo Neue heitähren wirb. hindeſburggeßäck, Rach einer Bekaumtmachung des Mahrungs⸗ miitelamts kömmt in Kar 497 in det Ilfenden Woche Lin Sammfungen ih der ketzten Zeit wül man Verbindung init einem bes ſog. Hindenburggehäck zum Berkauf, Dieſes Gebäch hat das Rahrungsmittelamt aus Rohmaterial herſtellen laſſen, ſo daß dasſelbe ohne Brotmarken abgegehen werden kann. Das Rährungemitrelamt will damit die Bevölkerung in den Stand Per unſeren Felhgrauen zu Weihnachten eine kleine Freude zu Aereiten. „Pufkkämpfe“ iſt einer der e Gilme, die am Sämstag, den 24. Rovember gelegentlich des„Baterländiſchen Abeude zu Gunſten det ünd deren Angehörſgen“ im Apollothenter zur Borführung ee Der 11000 veranſchaulicht in ausführlichſter Weiſe Angkiffe feinducher lteger, ihre Abwehr durch unſexe Artillerie und ihre Bekämfallig burch bie, beutſchen Flieger. Man erlebt die Fliegerkämmſe ſt nüchſter Nähe mit, ſede einzeine Phaſe eines ſolchen Dcmas in den Lüften, bis endlich der verhichtende Schuß trifft unt das feindliche Flugzeug wie eine große, rauchende Fackel 5 Erde flukt. Nach Fleſen Rufnahmen känn jeder eine klare Vorſtellung gewiſmen von det helbenhaften Tägferkeit und der unglaublichen Kälthlüigkeit Uniſerer Flieger und Beobachter, die mit gleicher Ruhs und Treff⸗ icherheit Mäſchtnengewehr wie Aufnahmiecppulat zu bedienen her⸗ ſehen. Voronmeldungen für Einttittskaxten bei den au den öffem⸗ lichen Anſchlägſäulen bekanntgegebenen Stellen, e Weiterer Aufſchlag ber Glühlampen. Wie aus Berlin berſchlet wird, haben die deulſchen Glühlampenfabriken mit Rückſicht auf die Ußerordentliche Steigerung der Erzeligungskoſten beſchloſſen, den euerungszuſchlag für Glühlampen mit Wirküng vom 18. Rotember ab auf 75 Prozent zu erhöhen. “ Der Stiefelmarder, der ſeit einiger Zeit die füsdeutſchen Städte bereiſt, hat auch in Mannheim ein Gaſtſpiel gegeben und in mehreren Hotels Stiefel geſtohlen. In einem Hotel büßte ein Offizier neue Reitſtiefel im. Werte von 150 ein. Der Dieb kcucht bald in Uniform, batd 0 Zivil auf. In einem Hotel am Bahihof hatte män ihn erwiſcht, er entiam aber toleber burch einen Sprung aus dem Fenſter. 250 * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefuſtden: am 8. Okkober 1917: im Zug 6037 ein Geldbeutel mit 31 M. 80 Pf., abgeliefert in g arn 10. Oktober im Zug 2678 ein Geldbeutel mit 9 N. Pf., äbgeliefert in Mannheim am 11. Okiober im Aug 97⁵ eine Handtaſche mit 11., abgeliefert in Kartstuhe; am 11, Oktober im 916 942 ein Geldbeutel mit 27 M. 5 Pf. abgeliefert un 11. Oktober im Zug 357 ein mit 21 M. 93 15 abgeljefert in Friebrichfelb; am 11. Oklober im Zug 1015 eig Geld⸗ beutel mit 11 M. 2 Uf abgeliefert in Uhrrach; äm 11. Oktober auf dem Bahnhof in Karlsruhe ein Gelhbeutel mit 62 M. 20 Pf.; am 12. Oktober auf dem Bahnhof in Freiburg(Breisgau) ein Geldbeutel mit 46 M. 68 Pf.; am 13. Oktober 9 dem Bahnhof in Frankfurt a. Main ein Geldbeutel mit 27 M. 12„abgelieſert in Karlsruhe; am 13. Oktober im W1.ein Geldbeutel mit 16., abgeliefert in Bruchſal; am 14. Oktober im Zug 316 ein Geldbeutel mil 27 M. 30 Pfennig, abgeliefert in Karlsruhe; am 15. Oktober auf dem 983 in Bruchſal ein Geldbeutel mit 6 M. 19 Pfg.; am 16. Oktober au hem Bahnhof in Lahr⸗Stadt der Bettaß von 10., am 17. Oktober im Zug 319 ein Geldbeutel init 16 M. 51 Pfg, abgeliefétt in Eppin⸗ gen—4*3 Oktober atif dem Bahnhof in Männheim bet Belräg von Vereinsnachtichten. * Ein Landesderheind Baden des Bundes der deurſchen Bohen⸗ teſormer wurde kürzlich in Kärlsruhe nach einem Borkegge Adolf Damaſchkes ins Leben gerufen. Ben Borſiß hat ber bekunnke Sozialreformer Oberbaurat Dt. Fuchs in Kürleruhe übernommen. Der badiſche Verband will zunöchſt alle geeigneien Schritte unter⸗ nehmen, bämit der im Jahre 1916 dem Reichstag vorgelegie Entwur/ über Kriegerheimſtätten baldigſt Reichsgeſeß witd. Zu hſeſem Zweck wird er führende Kreiſe, von denen er Unterſtlügung ſeiner Beſtre⸗ bungen erhofft, zu gewinnert ſuchen. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer(1. Sitzung vom 15. November. Vorſiß⸗ 8 Nrn Auf gefährliche Pfüde führten verbrecheriſche Anlogen die 27 Jahre alte verehellchte Märlu Kirchner aus Lippehne. Ihr Mann iſt Maſchiniſt in der Fabrik Papyrus, hat einen guten Ber⸗ dienſt und nur ein Kind iſt da. Aber die Frau iſt eine ſchlechte Wiriſchafterin und ſie kommt desholb auf keinen grünen Zweig. Als ſie von dent Kollegen ihres Mannes, dem Mäſchiniſten Franz Kaltheiß hörte, daß dieſer, der in der Arbeiterkblonie der Fabrik ein Zimmet bewohnte, viel Geld bei* habe, beſchloß ſie, ihn zu Peſee ſchlich nachts in das Zimmer ein u. ſtahl Raltheld e Betenn öön 33 Märk. Als hant Kalthelß ſagle, er ſei floh, baß der Dieb uſcht auch die 180 Mark geflenpen hahr, hie er noch bei 5 gehabt habe, wieherholte ſie ihren Be⸗ uch unb erbeütete diesmal die Brieftaſche des Maſchiniſten mit ämitlichen Lebensmittelmatken. Das Ergebnis befriebigte ſie nicht vollkommen und ſie kam ein drittes Mal. Nun ganz räubermäßig⸗ Einen Knabenhut ine Geſicht gedrückt, mit einem Hätitſter bewäſt⸗ net. Dabei iſt bedenken, daß dix Arbeiterkglonie zehn Minuten Orle ſſegt. Sie kockte Kaltheiß aus ſeinem Rrmer, in, hein ſie ihm außen klöpfte und ittm zurief, er ſolle in die Fabrik kömmen. Als er wet war, kroch ſie unter ſein Beit. Dort ſüurde ſie R Um Kaltheiß vetfertigte ſie nachher Eillen Brlef detz worin bieſet ſie des Diebſtahls be⸗ zichtigte. Mit dieſem Brlef ging ſie zur Poligei und verlangte die Beſtrafung des Schreibers wegen fälſcher Anſchuldigung und Be⸗ leidigung. Was den Hammſer anhelangt, ſo gaß ſie dem Schuß⸗ mann, der ſie vethörte, an, ſie hätte ihn gegen Kaltheiß gehrgucht, wenn dieſer ihr in den Weg getteten wäte, ſie hätte ihm äuch lot⸗ geſch 4 das wärr ihr egal geweſen. Das Urteil lautete Auf Jwei Baßhre Fuchihau. Der neue Süoen. Von Alſted Maderno(Mannheim). — 3 uf morgenroten Klippen, 68 is ein Lanb, talien verwändt an blauem Himinel, Blüten, Soſinenſchein, boch an Geſinnung nicht; nein, die iſt kein Und treu unb 6 noch klarer werden, denn deütſche Liebe neigt ſich dieſer Erden, die unfrer Seh uch, die uns 8i tenmüden geprieſen ſei als neuer linder Süden! 1. Aquileja. Wieder iſt der Kriegsſturm Aber dieſe fahſle Stätte hinweg⸗ getoſt; und was 1* diesmal von Acuileja u einmal ſoviel, als Alt und ehrwürdig ſind der Boben un Flüſte 6 Vielleicht nicht le Hunnen dexeinſt übriggelaſſen. Rattie, und ein lelſes rn, das über die vergilbten Maitz, und Reisfelder hinſtreicht, bringt ſagenhafte Kunde von frühen, frühen Jahrhunderten. Rom begann in die Welt hinauszutpachſen. Gleich den Jahres⸗ kingen der Bäume zog es Grenze um Grenze um den Kern 6 5 Macht, und 8 iag ein gutes Stück vor der anderen. So en das kümiſche ihr Schickſal wurde das ſeine. Män begann . von Fleiſche 9 ſchnelden, rundum, immer tiefer dem ern zu. Feſtu gütig ſtand eich. So ward Rom wie eine fic 8200 e Frucht zu ſchälen, Die Grenzen ſe n konnten keinen ürmraſennd auf die chüß mehr bieten. Sb ritt der Unier⸗ tebenhügelſta t zu.—5 Aluch üher Aquſteſa ritt er hitlweg, das 181 b. Ehr. als 20905 feſtung errlchtet Worben war und alsbald die Ehre geno ur Koloſiſe erhoben zu werben. Bulb wär her Boden dieſes Heblete, Uääs ſich über den 1* Bezirk pon Moifalcone erſtreckte, mit Gold ge⸗ aſtert. Bis 30 iweiſe aus dem unſere Tage gruben es die Bauern heien Actetn tund. Nämentlich* andel mit Berhſtein, er verarbeitet wurde, brachte gro eichtum in die Stade, 4 ber 190 an 5 Donau Mrunze gewann Acliite 3 W hch hatten bie Perttißigungsentagen untérheſſen 69 Wſe, 9 1 —— verwendet wurden E ert als Feſtung verlören halte. Mit der Bedrohung dieſet 0 erbings wieher⸗ ſeine einſtige milltürſſche aufgeführte Berſtärkußgen 0100 ct und Feld⸗ —— 5 8933 weil die Grundlage des römiſchen von Aguileſa eine rumpften 16 die alten verwahrloſten Stäatsweſens überhaußt morſch geworhen war. Sy konnte Acuileja deim Anſturm der Hunnen 1 ftaſ 9 Die Kunftbauken, bie dem Branbe der Stäbt damals zum Opfer fielen, gehörlen nicht mehr der heidniſchen, ſondern hereſts her Aeet Heit an, die imit ben Helligtümern der Götter E Heit energiſch aufgeräumt hatte. Bereits am Ausgange bes J. S0 Uniderks ſtellte das Patriarchat Ui ue Macht vor. Wohl ſeine Zeugen, nicht aher dieſe Mächt ſelbſt vermochten die Hunnen zu zerkrümmern. Der Palriarch war nach Graho, jener unfernen Laguneninſel geftoyen, auf det er nür wenig ſpäter, im 9915 566, ein ztweitesmäl, und diesmal vor den Langöbärden, Zuflͤͤcht ſuchen mußte. Die neuen Feinde zerſtör⸗ ten hann noch vollende, was Attilas Horden ühri 100 hatten, und erſt im elften RiPe hegihnt unier dem Pällarchen Popos eine rete Bäutätigteit in derx ſo lange verwalſten Slabt. Die umſiegenden Gefilde waren unterbeſſen ver 010 das Fiebex hütte die Ueberſieb⸗ lung des Kirchenfürſten nach Cibibale no 045 gemacht, unb in dieſen Taget, da ſich niemmond um die tote Staht kümmerte, ſchleppte man von hen verfällenhen Bäuten die Steine zum Bau Benehlgs fört. opos nun ſehie ſeinen Stolz darkin, bie atte Pattiarchenmacht Guf ihrem alten Sitze wieder aufzürſchten und ihr in einem Dom ein tüllrdiges Dentmal zu ſetzen. Anfünge eines ſolcheſt Baubentmals chüten bereits norhänden, bie nun elſſein Umbalt tintergogen würde, Auch init der Errichtung eines Gipchemurme wutde gu jener Zeit betonnen. Er ſieht licch heute und hät im Feuer det 9. e e Gött ſei Hank nicht Schaden geiſtten. Auch der Dom ſliche, 99 600 heutige Geſtalt äus deut 16. Jahrhunbert ſtämmt, da ein Erhbehen bax Werk Potos ſchier beſchäigte und einen neuetlichen Umbau notwenbig miüchte. Bas gebrgchene Tönnengewölbe bes Me bele Und die 00 gen, der Arkühen und Fenſter 19— 5 bleſer ertebe, Ver Wiockenturmt Hätie hunderk—55 ſtüher unter dem Patriatchen Berttanb ſeine Vollenbung erfahren. Dom und Campamile haben ſich als die einzigen geußen einer Ebeithmsteicheſt Bergangenheit hle“ atif miſerx Täge ethalten. Sie ſühelt bie hetrlichel Pifnenälder böon Belsebere heraube hſen, ſie ſchen aber guch pan verſumpſten Mäkerboben wieher fuchtbar wekhen. Unter Maria Thereſia wükbem Kätllle unthelegt, die die Weiben trockenlegten und das Fieber bannten. Das neugeſchaffene Kultur⸗ land erwies ſich als Pesie füt den Aubau von Réis und Maulbeer⸗ hülnen. Aim blieben hie Leute, die ſich Ulltttählich in und um Aciltela wieder auſtebeltein bis aif den heuligen Tug, ärmer ſind ſiß 9 5 hürch den Kkieg geiorhen, det ſie heitigtths mächte. Un ber Bebglbehztſig bi e Geblei Hät ſte Fas küiſch Elément 15 Der ben Weiehianein ümlhe Phiteſtamm iſt überaus rellgibs und liebt klrchliche Feſte uber allev. Dabei geht es fröhlich zu und in unermüdlicher Weiſe wird dem Tanz gebuldigt. Doch iſt ber ty 5 Tänz bieſer Gegend, die— 9 Gurlanc, ein * thet Bölkstanz, leider ſehr ſelten geworden. Den Beſucher von Aqhuileſa erwurtet außer den Bauten und den ſchwermütigen Erinnerungen eut ſtüürmiſche wie glanzvolle Zeiten nicht mehr viel. Das Palriärchat kſt längſt auf⸗ ehoben, die Kirchenſchätze zwiſchen die Bistümer dön Gorg und dine verteilt. Nun ſind ſie wohl weder dort noch da zu finden. Und was noch in Aqüiteſa verblſeben war, die Schätze bes Staalsmufeums, das werden die Italiener kauhn dort gelaſſen haben. Ein Schat harrt jc noch ſeines Entdeckerg. Es iſt der ſogenannte Golbene Brunnen, in ben zur Hunnenzeit bie vermßgenden Bürger von Acuilejg ihre großen Reichtümer betſenkten. Dann flohen ſie mit den Börſatze, näch dem Abzuge der Feinbe wiederzukommen un die, Schätze aus bem Brunnen herauszuholen. Sie kümen aber nie wieder, da die Hunnen jegliches Leben von dieſem Boden hineg⸗ tilgten. So hat ſich wohl die Kunde von dieſem Brunnen auf wun⸗ derbaxe Weiſe er lten, boch hiemand wär bisher imſtande, die Stelle gufzufinden, wo ſo unermeßliche Reichtümer berborgen liegenn. Der Gläube daran ſchwand 3 in 1 5 Zeit nach und nach. Laage, 00 wuürde in Aquſeſa kein Gkun Se ohne daß ſich der früher bas Recht äuf den Schatz börbehlelt, fälls der Brunnen plöhſich ufgefunden wlltde. Der Krieg wirb zu Ende gehen. Dieſer einſame Küiſtenſtrich iſt wieder unſer geworden, hald werben wir Aquilejc wieder betreten. Es iſt nicht viel mehr als eine Ttüminerſtälte, wie vor mehr als täuſend Jahren. Es with viele Jahre brauchen, bis neiies Leben aus den Ruinen erbiülhen wird, bis die Relsfeſter wleber wögen und die Maulberrhäume 0 ſhürlichen, daun keichlichen Schatten ſpenden, Und bis die Pinienſchitine von Beloedere das erſte ſein werhen was deim Reiſenden, der ſich Acuiſeſa zu Schiff nähert, den Gruß bietei, Aber gerade um bieſer Armut und ſeſnes traurigen Schläfals willen wollen wir Aquileſa auch heute noch lieben; denn die Zeit, deren wuchtiger Schritt es von neuem in den Siaub getreten, iſt großß und für uns rühmrkich. Kunſt und Wiſſenſchafe. Die humäniſtiſche Bewegung. Die Hahresberſammlung der Bertinet Fegunbe des hums⸗ nüſtiſchen GNnAfA finbet alt 20 Ropember, 8 U Gbenbs, im Bankbttſaale hez Aheingold. Herhi W. Potlpamer⸗ ehe 6 ſtatt, Geh. Höſſe Pr. OGlic Eeuſiué, Froſeſſor ber Maniſen Phikbiogie zu München und Prhſipeitt K Häheriſchen Alädemie der Wiſſenſchaften, wird ſprechent üder„Beutſchtün und Altertum“. * ————— 4. Seite. Kr. SSs. wannhein. ce General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 16. November 1917. 95 Julius ſſy⸗ üſes iſch deutſchen Wirt. ung, welche anschnlich höher umgingen, während die übri Syortliche Kundſchau. Julius Madaraſſy⸗Beck, der Präſes des ungariſch⸗deutſchen Wir Kien Ges e ain e e Ve0—— 2852 *F. C. Phönix Mannheim gegen ſch C. 190s Lindenhof. Bei außergewöhnli aber ſchlechten Bodenverhältniſſen kam der Kämpf obiger, ziemlich gleichwertiger Lokalrivalen auf dem Phönix⸗Sportplatz bei der alten Fohlenweide zum Austrag. Es entwickelte ſich zunächſt ein ſcharſer, in flottem Tempo durchge⸗ —— ampf. Beiderſeits befanden ſich die Tore des öfteren in rängter Lage, doch fehlte meiſtens ein entſchloſſener, genauer Schuß. Gegen Ende der erſten Halbzeit hatte Phönix etwas mehr vom Spiel, doch erreichte es 8 mehr als einige erfolgloſe Eck⸗ bälle, ſodaß es bei torloſem Stande in die Pauſe ging. Die Ueberlegenheit von Phönix trat nach Seitenwechſel immer mehr ſoß de Die 3. Minute bringt Phönix durch einen ſchnellen Vor⸗ toß des Linksaußen Rahr den erſten Erfolg ein. Bald darauf ver⸗ —— durch Hand einen Elfmeter, der, vom Mittel⸗ trmer Hutter geſchoſſen, vom Phönix⸗Torwächter jedoch mit viel Glück gehalten wurde. Phönix hatte mehr Glück, da es ihm ge⸗ lang, einen Elfmeter, den ſich 1908 durch Faul zuzog, durch Müller zum zweiten Tore zu verwandeln. 1908 Lindenhof raffte ſich jetzt auf, und es gelang ihm auch, ſich für kurze Zeit frei zu machen. Die 22. Minute brachte ihm durch einen unverhofften, aus großer Entfernung abgegebener Schuß de⸗ linken Läufers Breitenbacher das Ehrentor ein. Hierauf nahm Phönix wieder die Zügel in die Hand. Der Torwächter von 1908 Lindenhof war jedoch imſtande, eine größere Anzahl Schüſſe der Phönir⸗Stürmer zunichte zu machen, ſodaß auch Phönix bis zum Spielende keine weiteren Er⸗ P635 mehr zu verzeichnen hat. Das erzielte Endreſultat:1 für hönir Mannheim, kennzeichnet den äußerſt hartnäckigen Kampf. J. M. Aus dem Sroßherzogtum. * Richen, 13. Nov. Der 50 Jahre alte Bahnarbeiter Jakob Gsiger von Stehbach verunglückte auf der hieſigen Station da⸗ durch, daß er beim Abhängen zweier Güterwagen zwiſchen die 3— geriet und derart gequetſcht wurde, daß der Tod ſofort 1 § Billingen, 13. Nov. Herr Vorſchußvereinsdirektor J. Schlei⸗ —5 von hier hat als Nachfolger des kürzlich verſtorbenen Herrn rbandsdirektors Skadler in Jeſtetten die Leitung des Ver⸗ bandes der Oberbadiſchen Kreditgenoſſenſchaften übernommen. dem Verbande gehören 40 Kreditgenoſſenſchaften (Vorſchußvereine) mit 28 107 Mitgliedern, Geſamtſtammanteilen von 11 718 683 Mark, Reſervefonds von 5944 144 Mark und einem Jahresumſatz von 1 252 490 720 Mark an. Letzte Meldungen. Die Bildung einer ſozialiſtiſchen Regierung in Rußland. London, 15. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros: Ein Telegramm aus Petersburg vom 13. November an die Blätter beſagt: Während der Verhandlungen über die Bildung einer ſozialiſtiſchen Regierung würde der Eiſenbahnerſtreik aufgehoben. die von den Sozialiſten den Bolichewiki angebotenen Bedingungen ſind — 7 1. Entwaffnung der Roten Garde. 2. Die Petersburger Garniſon wird unter die Kontrolle der Ge⸗ meindeverwaltung geſtellt. 8. Die Operationen werden eingeſchränkt, wenn dieſe Bedingun⸗ den angenommen ſind. 4 4. werden vollſtändige Bürgſchaften gegeben, daß Kerenſkis Truppen beim Einrücken keinen Schuß löſen werden. 8 5. ſollen keine Hausſuchungen und Verhaftungen borgenommen Wenn unter dieſen Bedingungen ein Waffenſtillſtand zu⸗ ſtandekommt, werden die Verhandlungen über die Bildung einer Regierung, die aus allen ſozialiſtiſchen Par⸗ teien beſteht, aber ohne Zuziehung der B olſchewiki be⸗ gonnen werden. Die Bolſchewiki verlangen außer der Teilnahme an der Regierung demgegenüber einen neuen ausführenden Hauptausſchuß der Sowjetabgeordneten. Amerika verlangt von Rußland Garantien für Kredite. c. Bon der ſchreizeriſchen Greuze, 16. Nov.(Priv.⸗Tel., z. K. Rach Züricher Meidungen berichtet der„Herald“ aus Waſhungton der amerikaniſche Staatsſekretär der Finanzen und Lanſing infor⸗ mierten die Preſſe, daß Amerika durch die Vorgänge in Rußland —— für Hingabe weiterer finanzieller Mittel an Ruß⸗ land ürgſchaften zu verlangen. Lanſing bezeichnet eine ſolche Bürgſchaft die Garantie einer ruſſiſchen Volksvertretung. Warum Lord Northeliſſe ablehnte. London, 16. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Lord Northeliffe in einem Brief an Lloyd George, in dem er die Berufung, as noue Luftminiſterium zu leiten, ablehnt, als Grund an ſeine Unzufriedenheit mit dem Maße an Tatkräft, mit dem England die Kriegführung und die Ausrottung des Aufruhrs erſtrebt, im Ver⸗ leich zu dein Eifer und der Begeiſterung die in den Vereinigten taaten und Kanada gefunden würde und ſchreibt weiter, ich glaube unter den jetzigen Verhältniſſen beſſere Dienſte leiſten zu können, wenn ich meine Unabhängigkeit bewahre und nicht durch eine Loya⸗ lität, die ich in der Geſamtheit ihrer Verantwortung nicht empfinde, geknebelt werde. Aufruf an die 17—19jährigen Franzoſen in der Schweiz zur Dienſtleiſtung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Nov.(Priv.⸗Tel z. K. Nach ſchweizer Meldungen werden die in der 89 ſich—— haltenden militärpflichtigen Franzoſen im Alter von 17—19 Jahren, ſoweit ſie nicht eingerückt ſind, von — Konſulaten zur ſofortigen Dienſtleiſtung einbe⸗ en. Der neulrale Schiffsraum in den Vereinigten Staaten. Stockholm, 15 Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Zu der Reuter⸗ meldung aus Waſhington über den neutralen Schiffsraum in den Bereinigten Staaten erfährt das Spenska Telegrammbürg nach einer Anfrage im auswärtigen Amt, daß das Amt keine Nachrichten empfangen hat, die dieſe Reutermeldung beſtätigen. Die Hamburger Tagung des deutſch-öſterreichiſchen Wirt⸗ ſchaftsverbandes. Berlin, 16. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Als Ein⸗ leitung zu der heute beginnenden Hamburger Tagung de⸗ deutſch⸗ öſterreich⸗ungariſchen Wirtſchaftsverbandes, fand geſtern abend, wie der B. Z. aus Hamburg gedrahtet wird, ein von der Hamburger Handelskammer veranſtalteter Begrüßungsabend ſtatt, zu dem Vertreter aller beteiligten Parlamente und Regierungen, des Staates und der Stadt Hamburg, zahlreicher Handelskammern uſw. er⸗ waren Im Namen der Stadt Hamburg hieß Senator trandes die Verſammlung herzlich willkommen und führte aus: Die verbündeten Müchte mollen ſich nicht abſchließen gegen die übrige Welt. Unter Zurückſetzung der Sonderintereſſen müſſen die Verbündeten eine Phalanx bilden gegen jeden wirtſchaftlichen Kampf, der ihnen aufgezwungen werden ſollte. Für Hamburg handle e⸗ ſich ſetzt um ſeine Lebensmöglichkeit. Aber die Stadt werde mit größtem Mut und Zuverſicht verſuchen, ſich ihre Stellung im Welt⸗ perkehr wieder zu erringen. Für das Auswärtige Amt ſprach Geh Legationsrat Dr Falcke. Geheimrat Paaſche⸗Berlin ſprach als Vor⸗ des deutſch⸗öſterreichiſchen Wirtſchaftsverbandes, Reichsrats⸗ eordneter Friedmann⸗Wien nahm das Wort für den öſterreichiſch⸗ deutſchen Wiriſchaftsverband, Reichstagsabgeordneter Baron Dr. ſchaftsverbandes pries die Bedeutung Hamburgs. München, 16. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der König und die Königin von Bayern empfingen heute den Reichskanzler Grafen Hertling mit Gemohlin und Tochter in Ab ſchie ds⸗ Der Reichskanzler wird ſich in privatgeſchäftlichen An⸗ gelegenheilen noch auf einen Tag auf ſeinen Landſitz nach Ruh⸗ begeben und erſt anfangs nächſter Woche nach Berlin ab⸗ reiſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Nach einem Telegramm von e franzöſiſchen Grenze wiederholten ſich die Kundgebungen der Syndikaliſten au. Dienstag in Paris. Es wurde eine Anzahl politiſcher und gewerkſchaftlicher Verhaftungen gemeldet. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Italia“ ſchreibt: Die auf dem Miniſterrat gefaßten Bechlüſſe ſeien ſolange als unverbindlich anzuſehen, als nicht die Zuſtimmung der italieniſchen Kammer vorliege. Die teilweiſe Aufgabe der mili⸗ täriſchen Selbſtändigkeit im Geſamtintereſſe der Entente ſei ein ſo folgenſchwerer Schritt, daß man eine eingehende Erörterung in der italieniſchen Kammer nur wünſchen könne. Stockholm, 16. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Zu der Reutermeldung aus Waſhington, daß es der amerikaniſchen Regierung gelungen iſt, mit den nördlichen Staaten ein Schiffsabkommen zu treffen, be⸗ merkt„Allehanda“, daß die Angelegenheit nicht nur im ſchwediſchen Auswärtigen Amt, ſondern auch in chwediſchen Reedereien un⸗ bekannt iſt. Bern. 16. Nov.(WTB. Nichtomtlich) Auf einen Italien ver⸗ Artikel des Hauptes der Teſſiner Intelleltuellen de⸗ ichters Chieſa antwortete Popolo Livertä, daß Teſſin heute ſchweizeriſcher empfinde denn je. Handel und Industrie. Neuregelung am deutschen Tabakmarkt. Die Deutsche Tabalchandels-Gesellschaft in Bremen und Mannheim erließ soeben eine neue Verordnung, weiche den Verkehr in Tabakrippen auf veränderte Grundlage stellt. Darnach Werden Hersteller nuit einem gegenwärtigen Moatskontingent von 2000 kg Rohtabak und mehr angewiesen, die bei ihnen verfüg⸗ baren Rippenmengen, soweit sie nicht an Rauch-, Kau- und Sehnupf ersteller en Bezugschein abgeliefert worden sind, nur an diese Betri oder nach besonderer Anweisung der Deutschen Tabalchandelsgesellschafit(Detag) zu verkaufen. Her⸗ steller mit einem gegenwärtigen Monatskontingent von unter 2000 kg Sind nunmehr verpilichtet, die Rippen ausschließlich dem für ihren Bezirk von der Detag bestellten Aufläufer zu verkau⸗ ſen. Das Vorzugsveriügungsrecht der Mannheim bleibt aber bei beiden Gruppen ausdrücklich vorbehalten. Zigarrenher- Steller, welche keine Betriebsabgabe zu entrichten haben, sind ver- Pflichtet, die in inren Betrieben monatlich anfallenden Rippen aus- Schließlich an den für ihren Bezirk von der Detag besteillten Aul. Käuſer zu verkaufen. Alle diese erwähnten Hersteller müssen späte- stens bis zum 10. jeden Monats für den vorhergegangenen Monat einen monatlichen Rippenbestandsnachweis bei der Detag in Bre- men einreichen. Inhaber von Dauerscheinen(Kleinmengenkäufer) sind verpflichtet, die bei ihnen anfallenden Rippen beim Einkaufi von Tabak an den Kleinmengenverkäufer zurückzuliefern. Die Inhaber von Dauerscheinen(Kleiumengenkäufer) sind von der Einreichung des monatlichen Rip snachweises befreit. Die Detag Mannheim bestellt Aufkäufer, welchen der Rippen⸗ aniall zum Ankaui und allenfalls zum zugewiesen wird. Die Auflääufer werden von der Detag unheim vertraglich au⸗ gestellt und stehen im Dienstverhältnis zu dieser. Anderen als von der Detag bestellien Aufläufern ist der Rippenhandel verboten. Die Aufläufer müssen die von ihnen erworbenen Rippen restlos zur der Detag Mannkeim halten und dürfen sie nur nach deren Anweisung gegen Bezugsschein in jedem einzelnen Fall abgeben. Die Erwerbung der Rüppen seitens der Auflääufer erfolgt zu den unterm 27. Oklober ſestgesetzten Preisen. Für ihre Bemühung erhalten die Auflkäufer eine angemessene Vergütung von der Detag, die auf Grund der verkauften Menge verrechnet wird. Den Aufläufern wird ehenfalls die Einreichung eines monat- lichen Rip nachweises zur Pflicht gemacht. Alle Lohn- schmeidereien, welche Tabal oder Rippen walzen oder schneiden, sei es gegen Entgelt oder im Tausch, sind verpflichtet, sick bei der Detag in Bremen anzumelden. Die gleiche 55 Wird auch von erzeugnissen, die für fremde Rechnung Tabak oder Rip walzen oder schneiden, zur Pflicht gemacht. Allen Firmen, welche sich bis zum 2B. November d. J. nicht angemeidet haben, ist das Walzen oder Sclmeiden von für fremde Rech- nung grundsätzlich untersagt. Die zum Sclmeiden zugelassenen Firmen haben Buch zu führen über Mengen und Art der von ihnen bearbeiteten Rohstoſſe und monatlick bis zum 10. des dar. auffolgenden Monats ihren Verkehr der Bremen einzurei- chen. Der seitherige Gebührensatz von 50 Pfg. ſür 50 kg wird jetzt auigehoben uud dafür für sämtliche Käuſe bei den Verarbei- tern von Rippen die in den Ausführungsbestimmungen vom 10. Oktober 1916 vorgesehene Gebühr von 3 v. H. erhoben.— Badische Aniliu- und Soda-Kabrtk. Die zum 8. Dezember einberufene außerordentliche Haupi- versammlung wird sich außer mit der bekannten Kapitalerhöhung um 36 Mill. M. und der dadurch bedingten Aenderung des Gesell- schaftsvertrags auch mit einer solchen zu befassen haben, welche die Gewinnverteilung anderweitig regelt. Amtliche Börsenpreise. Berlin, 15. Nov. Die beschränkte Einführung amtlicher Börsenpreise ist vom 1, Dezember ab an der Berliner und Frank. furter Börse in Aussicht genommen. Daraufi wird jetzt auch aus Kreisen der Regierung hingewiesen. Nicht etwa handelt es sich um teilweise Wäedereröfinung der genannten Börsen, weil diese bereits alsbald nach dem Ausbruch des Krieges wieder in gewisse Tätigkeit getreten sind, sondern man wird die geplante Maß- nahme als eine Ueberführung der freien, unorganisierten Börse in regelmäßige Verhältnisse zu betrachten haben, Die Wiederherstellung der Kommissionärpflichten von Banken und Bankiers soll zur Gesundung des Verkehrs mit Wertpapieren beitragen und gewisse Uehelstände beseitigen, die sich zuun Nach- teile des auftraggebenden Publikums herausgebildet haben. Da im Geschäft mit iestverzinslichen Papieren solche Uebelstände nicht aufgetreten sind, so bleibt es hier bei dem bisherigen Handel. Dagegen werden die amtlichen Einieitskurse den Aktienmarkt untassen, und die Regi hat sich, weil Einheitskurse für den E Verkehr nicht ausreichten, dazu entschlossen, für gewisse apiere auch die Festsetzung„variabler“ Kurse(also mannigiacher Preise) zu gestatten. Der Lerminhandel bleibt verboten. Dié Aus⸗ wähl der Papiere, für welche„variable“ Kurse ſestgesetzt werden, bleibt dem Börsenvorstand überlassen. Die Behörqe behält sich aber die Nachprüiung dieser Papiere und ein Einspruchsrecht des Börsenkommissars vor. Zeitungsunternehmungen auf weiteres Kurszettel nicht ausgeben, falls sie nicht eine beson- dere Erlaubnis der Behörden dazu erhalten. Ferner ist noch mitzuteilen, daß die Wertpapierumsatzsteuer für die letztvergaugenen Monate in Preußen durchschnittlich etwa 1 200 000 M. gebracht und sich damit ungelähr auf der Höhe regelmäßiger Friedensmonate bewegt hat. Frankfurter WWertpapierbörse. Frankfurt a.., 16. Nov. Die günstige Lage auf allen Kriegsschauplätzen regte die Börse auch heute Wieder zu Käufen An. Heute standen wieder Petroleumaktien im Vordergrund. Deutsche Petroleum übernahmen die Führung und erzielten einen dürfen bis Kaliwerten wurden Hattorf gesteigert. Außerdem waren Deutsche Kaliwerke fest. Am Rüstungsmarkt prägte sich die feste Haltung besonders stark aus. Das Hauptinteresse beanspruchten Autoaktien. Adlerwerke Kleyer, Benz. Neckarsulmer lagen sehr fest. Daimler konnten die Kursbesserung nicht aufrecht erhalten. Fahrzeug Eisenach gingen mäßig höher. Dynamittrust zogen im Verlaufe derten. Am Montanalttienmarkt ist die gesteigert. In Frage kamen Gelsenkirchen, Bochumer, Phönix, Elektrowerie hielten sich fest. AEG. und Schuckert fanden erneut Beachtung. Schiffahrtsaktien ließen weitere Beiestigung erkennen. Nordd. Lloyd etwas lebhaft gehandelt. Die von Wien abhängigen Werte zeigten mäßige Befestigung. Als fester sind zu erwähnen Gummi⸗ peler, Lindes Eismaschinen. Am Rentenmarkt machte sich Haupt⸗ interesse für heimische Anleihen geltend. Besondere Beachtung fanden Aprozentige Werte. Russen schwankend. Chinesen, Japaner, Argentinier fest. Der Schluß der Börse war überwiegend fest. Privatdiskont 4% Prozent und darunter. Bertiner Procsgtenmarnt. Berlin, 16. Nv. Der Berliner Produktenverkehr geht seinen gewohnten Gang. In Heu und Stroh sind die Zufuhren nur gering, 50 daß die hiesigen Viehhalter, zumal die Futtermittelverteilung des Magistrats auch nur beschränkt ist, vielfach in Verlegenheit Sämereien steht noch viel zur Verfügungg. Erst bei Eintreten stär- keren Frostes und nach Beendigung der Feldarbeiten dürfte mehir Ware herankommen. Auch im Saatgetreide überwiegt die Nach.- frage gegenüber dem Angebot.— Berlin, 16. Nov. Frühmarkt unverändert. SBerkiner Wertpanierbsres. Berlin, 16. Nov. Im freien Börsenverkehr wurden heute he⸗ Sonders die füfirenden Petroleum-, Automobil-, Fahrrad-, Kali-, Rüstungswerte bevorzugt, in denen bei steigenden Kursen leb- kaftes Freiben herrschte. Besonderer-Begünsſigung erfreuten sich in diesen Werten Deutsche Petroleum, Steaua Romana, Deutsche Erdöl, Benz, Rheinmetall, Dynamit und einige Nebenwerte des Schiffahrts-, Kassa- und Industriemarktes. Am Montanmarkt und in anderen Gebieten, wo teilweise leichte Rückgänge zu verzeich⸗ nen waren, ging es weit ruhiger her. 8 Berlin. 16 November(Devisenmarkt.) 16. an, während sich Rheinmetall und Deutsche Wallen kaum verän- kommen. Im Geschäft mit Rüben hat sich nichts geändert. Von. Auszahlungen für: 15. 8 Geld Brief Oeld Briet Constantinopeelk 20.25 20 35 20.25 20.35 Holland. 100 Gulden. 209.75 300.25 300.75 301.25 Dänemark 100 Kronen 227.00 227.50 27.00 227.50 Schweden 100 Kronen 253.75 284 25. 253.75 254.25 Norwegen 100 Kronen. 228.25 228.75 228.25 228.75 Schweiz 100 Franken 155.75 156.00 155.75 156.00 Oest.-Unz arn 100 Kronen 64.20 64.30 64.20 64.30 SpaniieNn 130.½ 137.9½% 1364½ 137.½ Bulgarien 100 Levn 80.9. 81.25 80./ 81. Amsterdamer Wertpapierbörse. AESTERODAM, 15. Nevenber. 15. 14. 18. 13. 18. 14. Sch. Berlin.33.17½ 32.980 5% Mlederid.] 100½ kMüe.ſer Pae..— 387.2½ „ Wien 26.6 20.0%„ J½ ee, Ralis.— % Sohwelz.52.20— 52.50 fKgl, peir. 6 556 ½ bog- ſunion Pas 124.—124— „ Kopenkg.78.0—.5 ſtieft.-Am.-1. 132.— 424½ Anaconda 132 130½ „ Stückhol. 92.50.—36.50 Me-ind. fl. Steels 86% 96.% „ London 10.90½ 10,43—Atohison 252.— 251.—[franz.-engl. „ Faris. 39.90—39.90 CoK istesd 93— 83¼ Anielbe— Soheck aut New-Vork 228—(229). Hamburg-Amerlka-Linle 68.—(—3 Pariser Wertyapterdörse, PARIS 16. Movember(Kassa-Harkt.) 5 15. 14. 15. 14.. 3% Rente.70 67.65 Saragosss—. 4½0 Toula. 764% 748 50% Anlelhe 60.00 63.—Suez Kanal 4500 4502 Rio Tinto.. 1340 1825 4% Span. äul..——— ThomHoust.. 613/ 420 Cape Copper 118.—114.— 80/fiussen 1906—63.½ fatt Faß. 463 455China Copper——— 2% do. 1896—.——.— Caoutokouo. 273/ 271[Utma Copper 551.—565.— 4% Tarken 57.10 57.½ Malakka. 152 151[Tharsis 150——..j— Band. de Paris— BAEUr. 1361 1340 be Seers. 865.—367.— Gréd Lyonnals] 11.35 11.30Brlanscx. 40 294 Golditelds. 46— Un. Pi lelen.—— Lienesoft.. 250— Tene G0d. 8 88 Hetroy slitain 435% 440 Matzoff Fabr.— 286 Jägersfont 124.—128.— Nord Espüag. 4⁰² 403 Le Kaphtee Zandmines* 6G-66.— Spasskl Copper 40½(zuletzt 38—) 5 Londoner Wertyapiersörse. LoD0O 15. Kovember. 8—— 14. 13.*JR.— 2/ Konsol f65%—— fErie—— iIbde Beere 12/— 5 Argenin.——[Kat.., Hez.—— Goldiidels 1d%%— 4 Brasillaan—-— Pensylvaniag—— Handmiges— 4 Iapaner. 74½—.—[Souta Pao.———% bergan.—11—— Zkortugiesenn———— Union Pao.——%Kriegsll.— öfüussén1906 61/——[Steels 28—-——%% Kelegsl(——-— 4½ Russ. 1909— 2 Ansdondac..———— Pr. Oiskont.84(—— Baltim.& Oh“—— Rio FInto 64½%—— Zilber. 936— Canad. Fac.)——— Chartered 14. 8— 93/%— 9 Newyorher Wertyarierbörre. NEW Vonk 16. November.(OeVIsenmacHh 25 15. 14. 18. 14. Tendenz fur deid. stetig stetig[Weohsel aut London 38 deld aut 24 Stungen(60 Tage)..71.50 4,71 80 (durohsonnittsrate).—.— Weohsel auf Lenden deld letztes Barlehen SS(Cabie Transfers)..76.45.78.45 Siohtwechsel Beclin.. FSulber Sullion 41——— Sichtwechsel Paris.7560.76.25 4 Mew-Vork, 15. Hovember.(Sonds- und Aktlenmarkt). 18 10. 5 75 Ar Acht. Top. Santa Fé 40, ssourl Paoifio 15½ 21 9 80 8 0—.——— at. Rallw. of Me. 33 nfted States Corp. Corps New Vork Cen r. o 67⁸ 675⁰ 50% Bonds. d. Ontario& Western. 18— 13. Acht. Top. Santa FE 64½ 63½ Norfolk& Western. 10 161¼ do. pref. eol. DWIS——Korthern Facifioo. 65%— Sdt, Saltumore& Olo 511½ 51% kennsylvanla— 476◻ 47½ Canadian Pacifto 132— 18i½ Readiiug 67˙ 66¼3 Ches.& Ohio 46½% 46½ Chioago Rook lel& Pao. 18%[ 16½% Clo. MIIW.& St. Panl. 34% 6 36%Souchern Faciioe 31 61 Henever& Rio Grande.— 6— Soothern Rallwa.24. 23% ENE 14⁰8 14½[Southern Rallway pret. 55— 51½ Erle ist pret. 2½ 21—Onion Faoiflio 113— 112 Erie 28t pref.————Mabasn preti. 38/ 394% Grea Kothern pret. 91— 91—Amerio Can—— Illinois Central. 84—63% Amer Smelt&. Reffl.„ 71½ 71½ Interborougk Cons Corp. 6½ 61„ Anao Copp. Min. 02½/ 55. d0. do. pref.—?—— Seinienem Steel.75%75%¾ Kansas Oity& Southern———[Cenral teatner—— do. prot———— untern Mercanille Marine—— do do. pret—— oulsvlile u. Maskvilie 113.— 113— Unitedstates 5 sCorp. 88— 86%8 Viesouri Kaus.& Texas 4½ 4½ 1 United Stat. Ste. 1orpor 121 113½ Aktien-Umsat 360 609(610 000) EW vofK. 15, Movember.(Ergüngsungskurseh. 18. 14. 18. 14. or Rorth. Ore Cert. 24 24ʃ3 generel Eleott 124% 120½ Lehigh Vallexnß. 51 52. Kat onal Lesc. 40— 10é Union Paoitio prei. 70% 70˙% Utaa Copner om. 74—76½ Consolidaten Gas 90.—680%/ Letzte Nandelsnachrichten. r. Düsselgorh, 16. Nov.(Pr.-Tel.) Die wersamat- lung der Maschinenbauanstalt Humboldt, Köln, setzte die sofort Zallibare Dividende auf 8% fest. Nach Mitteilung der Verwaltung sei in der Beschäftigung eine gewisse Stetigkeit eingelreten, der monatliche Umsatz heträgt etwa 4,5 Mill.., der Auftragsbestand Sei belriedigend, so daß in dem laufenden jahre mit einem gün⸗ stigen Ergebnis gerechnet werden könne. r. Düsseldorf, 16. Nov.(Pr.-Tel.) In der Hauptversamm- lung der Papierfabrik Reisholz,.-., Düsseldori, in der 3474 Stimmen vertreten waren, wurde die sofort zahlbare Dividende handiungen Zwecks Angliederung eines kleinen Werkes auge⸗ knüpft, die voraussichtlich zum Abschluß kommen würden; iun höchsten Kurs. Fest lagen ferner Deutsche Erdöl und Steaua Romana. In Frage kamen bei lebhafterem Gesclläft Holzverkoh- welclies Werk es sich hier han lkönne nochi nich t wer⸗ b. Eie See 8 * auf 20% kestgesetzt. Wie die Verwaltung mitteilt, habe man Ver⸗ besc K ** 1 — 2 — ——————————— S SE S SS S E 62 ee Sr 80 ESg 85 „ e S Sees Se S ees S — 85 — —— Sees S. 2 S. S S22 r— —— — ———— ————— ieeeeeeeeeeeeeeee F Kder, * K Preiſe treten am Montag, den 19. November lurch ver Wee i. Mannheimer Seneral⸗Amzeiger.(Abend⸗Busaabe.) Nr. 588. 5. Seite. Sm fremden Reich. 2 Roman von Marie Diers. (Nachdruck verboten.) Fortfetzung Am Ta3 kunmte e kam ſie dennoch ſelbſt. Sie wollte und Aurnitdieſen Zuſtand nicht mehr ertragen. Es war ein dunkler „draußen regnete u neite es durcheinander. an g, drauße te und ſchnei durcheinand M am Ende des Januar und konnte einer Hoffnung auf freund⸗ Kät age noch gar keinen Raum geben. Kuder, e machte trotzige und verſchloſſene Mienen, ein beleidigtes nüchte leſicht. das auf Zuſpruch wartet und darauf pocht.„Ich ** Dir über einige Dinge reden, ſagte ſie. Abe 5 Dorn hatte gerade eine wiſſenſchaftliche Arbeit über das ament vor, die ihn anregte, aber zu der er vor anderer anderen lene elten kam. Er blickte in ihr Geſicht, und als ſie deſſen Das füpiel ſah, entfiel ihm gleich wieder aller Mut, und er fühlte: 9 hrt ja zu nichts. Wir ſind einander zu weit.“ Aul Du ſagte er:„Sag mir alles, was Dich beunruhigt, Käte. u Dich nicht ſetzen?“ lten ufälligerweiſe der Stuhl, auf dem ſonſt ſeine Bauern lcht nicht an 9 Platz ſtand und ſie an ihren Schemel heute 7 denken ſchien, ſtand er auf, um ihr ſeinen Armſtuhl einzu⸗ einen 6 aber ſie verneinte mit einer Kopfbewegung, ſo daß er ihr tuhl herbeiholte, auf den ſie ſich nun auch niederſetzte. kann nicht an die Auferſtehung glauben,“ ſagte ſie mürriſch and urfsvoll, als ſei er ſchuld an dem, was ſie als ungereimt — Zu gleicher Zeit zuckten aber ihre Augen, weil unter der 85 ioen Trotz ein Furchtgefühl in ihr war. iſen Schauer, in dem ſich Angſt und Erwartung miſchten, mng aufſtehen und ſie zu Boden donnern werde für ihre Läſte⸗ ihn bewegte die Schultern in einer ſäähen Ungeduld. Es emvörte Ien kötlich, wie ſie daſaß und ihm eine kindiſche Frage vorlegte, M veriangte: Stelle Dich zwiſchen mich und das Unend⸗ Somzdie nennbare, und erkläre es mir! Monatelang hatte ſie die 0 lum einer blindgläubigen Frömmigkeit geſpielt, und nun plötz⸗ die Suern mit einer Frage gelauſen, die zu beantworten man ihr ud vom. Himmel holen müßte, wenn ſie nicht mit ſtarkem Weaſched reinem Willen durch die Bründe und Abgründe de⸗ dentums, durch das ſchwarze Waſſer, durch vieles Wiſſen, 9. Erfaſſen, Schauen gehen wollte. * Kämpfer in ihm ahnte den ſpieleriſchen Umweg, auf dem ſe 5 eſer Frage kam. Wäre er Schulmeiſter geweſen oder auch eidi en können. einen Aber der Fertige, der Menſch, der Reife, der ebte und nur die Sachlichkeit anerkannte, war hochmütig Sie erwartete mit Eruſt kingen ſtolzen und demütigen Weg hinter ſich hatte, der den —— M Seelſorger, wie es ſich gehört, ſo hätte er auch an das gegen das Stammeln der allererſten Anfängerſchaft. Doch wußte er, der frauenfromme Mann, noch nicht, daß ſie, ſtatt:„Ich glaube nicht an die Auferſtehung,“ ihm eigentlich ſagte:„Ich habe keine Luſt mehr, allein zu laufen. Nimm Dich meiner an.“ Daß es im Grunde ein Liebesgeſtändnis war, das ſie ihm machte. Als er ſchwieg, kam ihr vor Aufregung das Weinen nahe. „Ich will ja gern glauben, nur ſage mir etwas darüber!“ brach ſie aus. Da ſtieß er ſeinen Stuhl zurück, ſprang auf und ging ans Fenſter. Er wußte nicht woher dieſer wilde Zorn ihm kam. Es iſt ja alles eine Komödie zwiſchen uns!“ war ſein einziger Ge⸗ danke, als er in das naſſe Schneetreiben hineinſah. 35 Sie wartete. „Willſt Du mir nichts ſchwankenden Stimme. „ie ſoll ic Pir den Glauben verſchaffen, wenn Du ihn nicht haſt?“ rief er plötzlich mit rauher Stimme und drehte ſich um. ſagen?“ fragte ſie mit einer ſonderbar „Ich glaube ſchon, Du haſt mich die ganze Zeit für etwas anderes Du hältſt mich für eine Art Heiligen, der angeſehen als ich bin. auch Wunder tut. Warum ſoll ich Dir die Auferſtehung erklären oder Dir den Glaren daran mie Medizin einlöffeln? Was haſt Du davon? Das Tippen und Taſten und Picken an der Tür de⸗ Ewigen kann keine Offenbarungen erwarten. Auch dies Brot ſollen wir im Schweiß unſeres Angeſichts eſſen.— Denkſt Du,“ fuhr er ſanfter fort,„ich ſei ein Zauberer, vor dem die verſchloſſe⸗ nen Türen aufſpringen? Ich bin ärmer und habe mehr Schwach⸗ heit in mir, als Du denkſt. Es nützt nichts, hier mit einem ſchönen Schein zu ſpielen. Ich kann keine Menſchenanſchauung aus dem Geleiſe heben und in ein anderes ſetzen. Das gilt mir nicht als 4. Gottesdienſt. Wenn Du einen lanſen Meg nicht ſchoyſi un n Ernſt nicht ſchrat, will ich Dir mit meinen Erfahrungen dienen. Aher nur dienen, Käte. Dich beherrſchen und zwingen kann ich nicht. Ihr Geſicht hatte ſich ſehr verändert. Das kindiſch Trotzige und doch abhängig Weiche war fort, und es verſteinte langſam. Er ſah mit Unruhe und ohne zu begreifen einen Prozeß ſich voll⸗ ziehen, über den er nicht die geringſte Macht hatte. Es wurde ſo ſonderbar kalt in dem Geſicht. Er meinte, nun ihm die Zunge gelöſt ſei und er zu ihr von ſeiner Not und ihrem Mißverſtändnis ſprechen könne, würde ſich alles wenden, dies törichte Theater⸗ ſpielen zwiſchen ihnen würde aufhören und er könne ſie wirklich in ſeinem Land begrüßen. Wie aber nun ſah ſie aus? Es war, als wiche ihr Geſicht immer weiter von ihm zurück. Wo ging ſie hin? „Käte!“ rief er unwillkürlich, kam heran und faßte ihre Hand. Da erwachte ſie. „Ja, ja. Ich danke Dir,“ ſagte ſie, und dann mit einem Ver⸗ 23 zu lächeln, das verzerrt ausfiel: chlecht machen, Karl. biſt nicht arm und ſchwach. Du biſt der Meiſter. Ich weiß ja, daß ich ſehr unerfahren und ungeſchickt noch bin, ich will auch gar nicht Höchſt⸗ und Richtyreiſe. Preisprüſungsſtelle für Marktwaren hat gende Preiſe feſtgeſetzt:—2 D heute Ratogelu, — Höchſtyreis 10 Pfund tten, runde u. kleine längliche aberns Richtoreis das Pfund Releernden- rotſleiſchne Richtereis das Uld WPote hiben, gelbfeiſchige Richtyreis das Pfd. 9 et den⸗ abgeſchn., Richtpreis das Pſund 15 Fohlrahen Richtoreis das Pfund 6 Kötogt, Richtoreis das Pfund 182 Mlkerrägben, Richtpreis das Pfund 6 (Amerikanerrüben,— aittea Richtpreis das Pfund 10 Pitraut Kichtpreis das Pfund 12—15 Welraun Richthreis der Zentner 1200 atan Kichtyreis das Pfund 5 Wiebele Richtpreis das Pfund 15 ten Richtpreis das Pfund 2⁵ r is Richtpreis das Pid. 28 binat Richtpreis das Pfund 8 Sellerie Richtoreis das Piund 20 28 Llerie wne Sra Richtyr. d. Pfb. 30—35 ac mit Kraut Richtyreis das Stück 15—28 Cangodd Kichtoreis, das Stück—12 Südibbad m. weik.Stiel, Aichtpreis, das fund 10—18 ſolat, je nach Größe— „Du mußt Dich nicht ſo Warum willſt Du mir das einreden? Du alles eine Täuſchung war? Größe. Dir zur Laſt ſein, ich finde ſchon heraus, was Du willſt und wie Du alles anſiehſt. Du brauchſt Dich auch nicht um mich zu küm⸗ mern. Aber Du ſollſt das nicht wieder ſagen, daß Du arm und ſchwach biſt—!“ Er ſah ſie an und hielt ernſt und bekümmert, ohne etwas zu erwidern, ihren angſtvoll forſchenden Blick aus. Die Farbe lief über ihr Geſicht. 8 „Nein, nein! Sage ſo etwas nie wieder!“ rief ſie, küßte ihm leidenſchaftlich die Hand und lief davon, ihre ſtürzenden Tränen zu verbergen.— „Meiſter! Meiſter! bleibe bei mir!“ Was ſoll ſie hier, was ſoll ſie mit ihrem ganzen Leben, wenn Es fliegen ſchwarze Wolken über das helle Bild.„Nein, nein! Ich alaube es nicht! Warum redet er ſo zu mir von ſich ſelber? — Es iſt ein Zeichen ſeiner Größe, daß er es tut. Werde ich ſo klein ſein, das nicht zu verſtehen?“ Warum ſchleichen die Tage ſo grau um den Pfarrhof herum? Sie machen krank und nervös.— Ja, warum muß man hier leben, in Adamsdorf?? Da hat der Gedanke zum erſtenmal Geſtalt gewonnen und hat dem jungen Weib ins Antlitz geſehen. Warum iſt mein Meiſter, der doch größer iſt als der Größeſte, ein Dorfpaſtor für die Adamsdorfer Bauern? 1 Daß der Schulze Piitter ſich das Gähnen verhält, und daß Jochen Wiltes Frau nachher auf dem Kirchhof ſagt:„Dat wier doch mal wedder ne Predigt! Jawull, de kann ſick Männich' fin hinner de Uhren ſtäken!“— Darum? Käte ging im Hauſe herum wie eine Verwirrte.„Es iſt nicht wahr, es tut alles nichts, er iſt doch der Größte!“ Sie leierte ſich dieſe Worte ſchon förmlich vor, um ſich aufrecht zu haſten. Sie ſuchte ſich Zeichen zuſammen, die ihn wieder erheben ſollten. Ja, do bebte ihr das Her'. Sie fand ſchon; ben gber die kamen alle von ihr, von ihrer Verehrung; ihrem Glauben an ſeine Größe. Sie ſah ihm nicht ins Geſicht, aber ſie kauerte ſich wieder zu ſeinen Füßen, Ghente mit und tat, als ſei alles wie zuvor. „Gib mir Zeichen!“ flehte dabei beſtändig ihr jammerndes Herz. Er gab ihr keine. Er war ſtill und ſanft. Aber er ſtrich ihr nichl mehr das Haar, er vermied, ſie zu berühren. Die entſetzliche Ah⸗ nung kam ihr, als ſchäme er ſich vor ihr. „Da war es, als zerriſſe alles in ihr.„Nein, nein! Er iſt der Größte!“ Ste küßte ſeine Hände, ſie diente ihm demutsvoller zund eifriger als je zuvor. Aller Groll war verflogen, ach, ſie hätte ihn ern Pe tl Verſtoßen und mißachiet von ihm, dem Gro⸗ en, ſchlecht behandelt zu werden, das wäre ja alles ein Glück geweſen gegen das krampfhafte Suchen und Ringen nach ſeiner (Fortſetzung kolat.) imonmn ie Zukuntt unseres Volke ruht in unseren Kindern! Zum Schutz der Meimat müssen zahlreiche hütter schwere Arbeit leisten, ihre Kinder bleiben verlassen im leeren Héira Prlicht der Reimat ist, diesen vereinsamten Kindern Obhut und Pflege zu schaffen! 18 Die in Mannheim bestehende Krippe Ncckarvorstadt) und das Mütter- und Säugtlagahelm Necerau) reichen nicht aus. Darum müssen raschestens neue Räume(Schwetzingervorstadt) geschaffen werden. Hier sollen: 1. Säüugliange und Kinder bis zu 3 Jahren gehütet werden, 2. soll Sinsamen Pättern(kriegsgetraut, verwitwet, unverchelicht) nach aufreſbender Tagesarbeit im Kampi um das — 9 Brot die Möglichlzeit geboten werden, in den kurzen Stunden der Muße unbelastet von Haushaltungssorgen sich ſhrer er zu erireuen. Nur durch Pflege der Kin der, nur durch den Schutz der Familie läßt sich das kostbarste Gut der Nation, ein körperiieh unel sütelich gesunder Nachwucs sichernl Rehtt Mhbürger Mannhelms dde nötgen ittel beisuschaffen! mebet Pendet, industrbe und Gewerbe, Ihr habt die weiblichen Arbeitskeräfte in dieser Kriegszeit schätzen gelernt! Retet ihr Nütter, denen es vergönnt ist im behaglichen Heim für eure Kincer zu sorgen! Reltt Alie, die ihr im Schutz der Neimat lebel Kein Spfer ist zu grot, auf daß unsere Kinder blume der Mukterllebe weiter blühe! Krippenverein ——— auch in den Zeiten des Wellkrieges geschützt bleiben und die Wunder⸗ Verein für Mutterschutz Der vorbereitende Ausschuss. äWes⸗ an die Badiscke Bank, Rheinische Creditbank, 0 Süddeutsche Diskonto-Gesellschaft oder auf Postscheck-Konto Nr. 4550 Ludwigshafen a. Rhein erbeten für Rinrichtungs-Konte Krippe-Mütterheim. WIi 135 suxm 160 rmeeee Wüdſala„Kichtpreis das Stück 10—15 lume t, Richtpreis das Pfund 100 Wintehehtz, Kichipreis das Stuc bis zu 150 A entohl(Araus kobl) Richtvries das Pfund 15 Peienkupt geſchloſſen, Richtyrets das Pfb. 60—70 Werrerhl, offen, Richtpreis das Pfund—90 7 ch, das Stiick i Gewicht von Werretlicjund und mehr. Richtpreis 70—80 W6 ch, das Stück in Gewicht von ferreltibis„ Pfund, Richtpreis 50—60 ch. das Stück im Gewicht von Nuee auater,“, Pfund, Richtoreis 90—40 Sähſel, C, Ark. Richtvieis das Pfd. 10⁰ ruppe Höchupreis das Piund 06 E Höchſtvreis das Pfund 36 Weuen Gr; III. Höchſtyreis das Pfund 17 „ Gruppe 1 Höchſtpreis das Pfund 60 88 +1 öchſtpreis das Pfund 27 Larbfen„ III Höchſtpreis das Pfund 10 chleien Höchſtyreis das Pfund 190 Laee, Höchſtpreis das Piund 220 Jale, Höchſtpreis das Pfund 220 uder Höchſtpreis das Pfund 350 Neeſche Höchſtoreis das Pfund 280 Rache Höchſtpreis das Pfund 160 Siet(tt Höchſtyreis das Pfund 140 Aaera, Höchſtpreis das Pfund 140 ſen, Höchſtpreis das Pfund 150 Miauge Höchſtpreis das Pfund 90 Wetaugen(aroße), Höchſtpreis das Pfund 90 aſiſche(ileine) Höchſtpreis das Pfund 90 21 83 Höchſtyreis das Pfund 80 Rertaucle Höchſ⸗ und Richtpreiſe müſſen auch beim ben den im Saden eingehallen werden; Ausnahmen de Rechnichtpreiſen können nur nach Vorlegung Vun Preungen und der Kalkulationsberechnung aurkäufe eisprüfungsamt zugelaſſen werden. Die Walen Mauf,den Märkten der Siadt ſind verpflichtet kübiſe au karktwaren die Preiſe in deutlich ſichtbarer habenuf feſtem Material anzubringen; die Laden⸗ amüſſen dieſe Preiſe in das am Schauſenſter 5 üertrgte Preisverzeichnis eintragen bezw die Süb, bek.,Preiſe euiſprechend abändern, außerden en Gruppen 1(Edelobſt) die Namen der von an den Waren anzubringen. Das Feil⸗ dem Edelobſt(Gruppe k) auf audern Märkten Jarkauf dienotmarkt, iſt verboten; auch bier iſt der Uin dagſeteſes Edelobſtes nur daun geſkattet nach⸗ der Eibe von der Kommiſſion geprüft worden erkäufer erhält einen grünen Schein. a, Uese Jurüchalten angevlich verkaufter Ware die nz von morgens 8 Uhr ad muß iede manmuf dem wochenmarxt iſt, im Kleinen an n abgegeben werden. und gelten bis einſchließlich Sonntag, den Heute verschied nach langerer schwerer Kranſcheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Grobvater friſten krüoͤk ur kenizex-Atlsbers-riza im 71. Lebensjahre. Statt besonderer Anzeige. Mannheim, Karlsruhe, Höchst à.., den 15. November 1917. Feuerbestattun nachmittags 2½ Uhr. Von Blumenspenden bitten wir abschen zu wollen. Die trauernden Hinterbliebenen: Frelfrau Kathi von Gemmingen-Guttenberg- Fürfeld, geb, Strecker. Freiherr Emil von Gemmingen-Guttenberg-Fürfeld Großh. Bad. Kammerjunker und Amtmann. 2. Zt. Hauptmann b. d. Inspektion d. Gef.-Lager XIV..-K. Frau Hedwig Voß geb. Freün von 6es mingen-Cuttenberg-Fürteld Frellirau Han-ah von Gemmingen-Guttenberg-Fürield, z6t. Reichardt Dr. Arthur Voß, Chemiker und 2 Enkel. 0 werden ember, ſoweit nicht andere Preiſe ſeſtgeſetzt V 5 Stäbzünbeim, den 15. November 1917. Swoe g in Mannheim Sonntag, den 18. November 1917. Transmissionsteile Steh-u, Hängelager, Scheiben, Wellen, Kupplungen, Stellringe in großen Mengen an Lager. F331 üllerei-Maschinenfabriek J. Engeismannludwigshafena. fl. Telephon 223. Selleilesi Slitz == peꝛrialität: Wenden von Anzügen Pa etots, Hosen usw. F2 44 ſeet 3609. F 2, 4 Lit. C mit 1000 Mark No. 45, 47, 60, 125, 120, 211, 247. Lit. D. mit 500 Mark No. 1, 45, 111. /ge Sted-Anlele Singen-KHohentwiel von 1813. Bei der heute gemäß es Preisprüfung⸗amt: Dr. Hofmann. dcnaffe Bekleidung für dle neim⸗ Kecrenden Krieger C40 Kauf getragener Unlzormen an die Städusche Altkielderstelle. Uhr, Pelauufnachung. für den diesjihrigen Chriſtbaumverkauf den Meiſtbietenden öffent⸗ lich verſteigert. Die Steig⸗ Mart Mane Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Spo8 Schieß. Piunken E2, 1 und Marktplatz H 1, 14 den Anlehensbeſtim⸗ Lit. E mit 300 Mark preiſe ſind nach dem Zu⸗ SPœadaläâtecten: mungen orgenemmenen No. 2 8, 60, 90, 196, 197, Am Dienstag, den 17. ſchlage zu bezahlen.. 2. Tlehung 108. ds. Mis., vormittags 6½ Der Weihnachts⸗Markt 4 Grammop One fürs Feld ſſind nachfolgende Schuld⸗ Lit. F mit 200 Mark werden im alten wird nicht abgehalten. 1 verſchreibungen zur Rück⸗ No. 46, 109. Td14 Rathausſaale die Plätze Mannheim, 8. Nov. 1017. ee, L. Spiagel& Sohn, Kgl. bayr. oft, zablung am 15. April Singen 9 Nov. 1017. Der Gemeinderat: Thorbecke. Deimling. 1916 ausgeloſt worden. Lit. B mit 2000 Mark No. 52. 5 ——— 4 14 * ——— ——— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgade) Großes gemischtes Werk sucht einen enſh Saſſe zu verkaufen. ſ 90— Augebote mit Lebenslauf, Militärverhältnis 89 Gchaltsansprüche unter K. A. 1891 an +„Ala“ Allgemeine Anzeigen G. a. b.., Rerlin W. 9, Budapesterstr. 6. Bdgss Sοοοααααεαεααe Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt: 1 Buchhaſter oder Früulein fär doppelte Buchführung 0 Kelkuſetor Expedienten oder Fräulein 1 Fräutein iür Kartotnek mit. Schreibmaſchine vertraut es wird nur auf allerbeſte Kräfte reſlektiert. mit Wertzeug⸗ u. Seeeeeene . orzugt. Hommelwerke G. m. b. H. Mannhelm-Käfertal. Sienotypistin Gabelsberger Stenoaraphin mit onter dand · ſchrift zum möglichſt baldigen Eintritt Sesuchht. Angebote unter Beifügung von Lichtbild, Zeugnisabſchriften u. Gehaltsguſpr. erbet. an Brown, Boveri& Cie.,.-6. Mannheim-Käfertal, vertraut, gesucht. Angebote mit An- gaben über bisherige Tätigkeit, Gehalts- 3 ansprũche, Zeugnisabschriften u. An- gabe des Alters an Ca903 2 Gebhrüder Bauer Tucht. Kont Pökisin Zin Schreibmaschine und Stenographie perfekt und mit sonstigen Büroarbeiten 8 Kresbetrieb Lar Papier-erarbeitung.“ ————— Tichtiger energiſcher Lauimann militärfret, für Büro und Reviſionsreiſen, möglichſt ofortiger Eintritt geſucht. 1* unter H. 8. 66 edie Geſchäftsſelle. 4960 Magazinarbeiter Sler Arbelterinnen geancht Ca364 Aoh. Ph. Bachmann Uf. 8 Lontoristi (teine Anfängerin), bewandert in Kurzſchrift und Reſcinenſch geBandſchrifti. 0 965 mit Gehalts⸗ Auſprüchen, unter eiſügung eines Bildes, an M. Hess, Speyer. Tüchtige Verkauierin möglichſt brauchekundig, per ſoſort oder 1. Dezem⸗ ber geſucht B805 Franz Arnold Nachi. Uhren 3* Wir e ſofort: für Abt. Tiefdruck D6, 3 küchtige Mädchen Hilis-Arbeiter Buchvinderei für Druckerei zzud für Abt, Gen.⸗Angeiger Laufmädchen zur Beſorgung von kleinen Botengängen. Hilfsarbeiterin für Notationsmaſchine. Einlegerin für Buchdeuck ⸗Schnell⸗ preſſe. 2550 Druckerei Dr. Haas B 6, 2. 555 kuneiiün ſofort geſucht⸗ Hotel Lehn, I. 15, 1. 330⁵ Lhür. Dienstmädchen Fceaeen. Köchinnen, indermädchen, Stützen ꝛe. ſug man durch Inſergt Tageclatt K4 li“ Mreg 90 0⁰⁰ 9966 Zeite uut 45 Ufg. 10 Verkäuforin mit der Maushallungs-Branche P e vertraut, ſindet Uim Stellung. An 40 4 t˖* Ahprü e„M. 587 an Kud. Mannheim. 2⁰2 Sanbere Elniegerinuen Bucühinder Hausbursche Kass3 Puenn geenR C. Zacob Fert Köchin die auch etwas Haus⸗ arbeit herrichtet, per ſo⸗ ſort geſucht. 43pO Veribelmer, 0 7, 25. Jung. Hädcheü in N eſucht, wo Köchin vorhanden. Frau Heinr. Witaz ſtraße 4 1II. Sieiſen GeSuchie Kaufmann wünſcht Sohlkrtlode Heimarhefteg, Angeb. unt. C. V. 81 an 51e Geſchüftsſtelle. 8846 Erfayrener Kaufmann wünſcht I marbe aller Art zu ühernehmen Angebote u. W. I. 44 an die Geſchäftsſtelle. 4810 Bantiich gebrüte Schwester mit Ia-geugniſſen ſucht pei ſofort oder ſpäter 9964 Ungebpte unt. O. S. 100 an hie 98. Hl. eyrüſte Pfegerin Rliie Kte Eine prachtvolle Pfönix-Palme u, in hoch mit ſchönem „Kübel wegen Platzmangel 760a Ladenburg a. Neckar Bahnhofſtr. 546, Ladenſchrank u. Schau⸗ Fenſtergeſtell m. Glasplatt. zu verk%, B. II. 6530 Aelteres, aber b fähiges Qas Transport⸗ Dreirad mit Erſatzbereifung, Frei⸗ lauf und Rücktrittbremſe 1 aufen bei Pfaun⸗ icl, Maurerwerkzeug Geſchirr u. Materialien zu verkaufen. 403⁰b Zu exſr. PN P. Würtz Pwe., G J, 14. En verkaufen 1 Wä,cheſchrant(drei⸗ teiliger Kofferſchrant), 1 geſchl Spiegel, 8ö XK bdem mit heu eichen Säulen⸗ rabmen 1 Sbiegel, 705 Nuhbaumrahmen 1 eif. Nüſtung(Kunſtguß), De⸗ korationsſtück, 1 Brite (vergoldet), ½ Dutz. Aife⸗ uide⸗ Eßsbeſtecke m. Kaſten, alles wie nen, u. and. alte Kunſtgegenſt. Zu erſe, in d. Geſchſt. Anzuſ. täglich, auch Sonntags. 8366 Guterhaltener Minderkastenwagen zu verkaufen. 8060 Och. Sanzür. 41, 4 Tr. lighrauchter Ofen immer oder 5 Ne—— 0 oſe ſiraße 37, 2 7850 1 Plano ureussaitig, großes For-· mat, mit sehr gutem Ton(Hoil.), sowie WWekädriger Handwagen mit Patentachsen u. Oel· Schmierläger zu ver⸗ kaulen Zuschriften unt. B. S 68 an dię Geschälts- stelle ds. Blattes, 707b Musikhaus Herkas 29 Schiwetzingerſtraße 49 An⸗ und Verkauf k⸗ 20. Belegeaheitstünſe. Piane, Krammophyne .ſ. w. 4583 Große u. kielue Kiſten abugeben. 671⁰ Piktoria ant erbalten, ein⸗ und zweiſpännig zn verkauft K. C. I. Borbeler Sampertheim, Heſſen. Köbel Verkinl Spiegelschränke, ein- und zweitürige Kleidor- Sckrünke, Nähmaschi⸗ nen, Sahreihtische,!, wans, Köchenschrünke“ Tische, Stühle, Bett⸗ stellen, voliständige Betten, Waschkomo on, Nachttische, Bettdecken und Kiesen und Upeees Starxand 1 2, 8. Gebrauchte Bäsmaschänen wenn auch nicht mehr nähend, Nähmaſchinenge⸗ ſtelle, Schuſtermaſchinen, Fahrräder, Schreibr u eer Pn6 Zentner⸗ u. Waggouweiſe, Kein geſchu., auch in Scheit, ſowie 50000 Latten, halbe und ganze, 1000 am neue 2 u verkaufen. 2070 Ompe Pmann Bulbergkease 10, Eine äſchemangel und ein Eisſchränkchen z. verk, Epelzenſtraße 5, 2, Stockr, Bändler verbet. 821b Zu verkaufen: 3⸗türig. 0 9 und ein mmertiſch. 822b Wallſtadtſtraße 88. 3 Tr Mod. Schlafzimmer (eichen) u. Kücheneinrichtg. neus eiſ. Kinderbettſtelle u. zteil, Wollmatratze wez⸗ 0. 6120 e 3 Hobelhank m. Werkzeug zu verkauſen. Untere Weſir. 48 II.. Lugenberg. 38260 Moderner Seal⸗Kaniu⸗ Elelt. Kragen übernimmt Nachiwachen au Pi Anzuſehen Zu erfrggen 005 von ½1—½1 Uhr. E B5 A, B. Stock, 1770b 1 4, 8. 2. Stock U, Fünf funge Dogsen zu verkaufen. In ertragg iee 177/19. 59 Großer guterhaltener Fuppenwagen evtl. mit gr. Puppe zu k geſucht. 845 an Schlö ner, 6760 KnKauf von gehr, Möbein 07 von Alteiſen, Flaſchen und Papier, wie ouch Keller⸗ u Speichergerümpel ſoweit keine Beſchlagn. vorltezt S. Grabe zei, 6, 12. Telephon 7725 9¹90 aufe Möbel, Pfand⸗ ſcheine Speichergerüm⸗ vel ſoweit keine Beſchlag⸗ nah everſüg. entgegenſt. ülmgger, 8 6, Telephon 4637. Giße Kaufe 2 gebrauchte öbel ganze Einrſchtungen Kinder⸗ uu. Klappwagen. Frau Kliuger 2, 3. Lbega EeNter Peis ev m. Maß zu kauf geſ. Mngebote u. 8. K. 90 ay Geſchäſtsſtelle. 188⁰ Tiſcht Fanrrad⸗- u. Nüb⸗ mmüsohinen-Meekani⸗ Ker zeſucht, auch invalide. Joset Sehleber 6 7 16. Güterhaltener weißer Ernualherd ſof. zu kauſen geſug 639b .18, Leden. Cebrauchte Möbel“ Wir kauten aus eini. Schlalzimmer-Einrichtungen auch einzelne Betten u. Belistücke Privatbesitz SO0wie Beitwäsche ferner: einſache Küchen- Einrichtungen und Teile von solchen. Schrittliche Angebote mit Preisangabe Aa 30⁵ ——— N 2, 11. erbeten an per 1. Dez, Z v. gehrauchter, mitilere Grösse, zu kaulen Q314 Angebote unter O. 2. 175 an die Ge- schältsstelle dieses Blattes. gesucht. kisen 020a 5 Acio Bu Dck-Lumpen, Pachtücher, Bapier, Aleisen, Flaschen Rwie alles andere Rlimaterial soweit keine Beschlagnahme vor⸗ kauft zu hohen Preisen Balbergstraße 7 E* 1491 Wir——— eine grössere Anzah kräftiger Vont- Tases0n wird jedes Quantum ab⸗ geholt. Stück 15 Pfg 5805 Salgt, 2, 10, aufe gebr. Möbel, ſowie ganze Einrichtungen Starkand T K, 8. Tisga Kl. Mobelbank ciatf 4666 Emil Heckeiſtr. 91. 2 gebrauchte Kapok⸗ od. RPRR 8. kaufen geſucht. 707 aus Paar 9. Privathend K4 Suſh, guch Einfel. Händler verbeten. 10585.* an D. enz m. b. Manußeim, 81 165 Gebr. gut erh. Kleider⸗ ſchronk, Fiſch, 2 Sliüßl u. Nachttiſch* Angebote unt. C. B die Geſchäftetele. S Kaufe für mein Spegial⸗Möbel⸗ W verſchiedene ge⸗ u. zahle hohe Preiſe. 3140 H. Freinkel, S 1, 12 Diwan rivathänden re ge⸗ ſucht. Angeb. u. die Geſchäftsſtele. 8018 GMleine Dampfmasche (Spielzeng) 6, kauf, geſucht Angeb. unt. V. O. 14 an bie Geſchäftah. ds. Bl. 3005 Hofas. wau uft zu Preiſen Nbes rau Noſenberg Kepplerſtraße Nr. 40. Vertikow, Küchenſchrank, Kleiderſchrauk zu kauf. geſ. 11 ebote unter M. G. 83 die Geſchüftsſt. 96209 Win Kleiderſchrank, ein Küchenſchrank, ein Ver⸗ tikow u. ein Gasterd von Privat zu kaufen W Angebote unt, B. P. 05 an die Geſchüftsſtelle. 792¹ Magittrerkassun Totaladdierer Nationgl geſucht. 9³6 Nummern und Preis erbeten unter H. N. 118 an die Geſchüftsſtelle. Saudarac! * K 1. in kleineren u. größ. u Poſten zur ſoforti en u 4 Lieferung geg. Kaſſe g — zu kaufen geſ. Vö7u E Paege& 60. Berlin N. W. 5, EEEEEEEEEEE Kaufe gebrauchte Möbel aller Art, Flaſchen, Korfen, Roßhaar, Keller« und Speicherkrenepel u. fänetl. Nohmaterial, ſowelt be⸗ 80 Seael 11* oruſtein, 2, 19. Telephon 3580. 3000Kc.444 id Chaseleng 0 Selskgrerend aus 3, vermieten. LL B, 3b. Kisten Nao 8350 K 4. 2 r möbl, ſep, per ſof. od. .Dezür zu verm. 7640 Friedrichering 20 part. 2 ſch. möbl Zimmer. (Wohn⸗ u Schlafsimmer) 79⁵ Kaiserrhg 40 7660 mMöhl. Wohn⸗ u. Schlaiz z. v. Schzu möbl geräumiges Mohn-Schlalzimmer Nähe Friedrichspark und Zollamt v. 1. Dez zu verm In erfr. C 8, 19 111. 810 Kut möbl. Wohnung Zimmer u. Küche ver 15 Dezbr. zu vermieten. Näh. b. Frau Stoll, Mann⸗ —3 Riedſtr. 4 81 Schön möbl. Aaner ſowie 1 leeres zu verm. 7, 31, 3 r Neuostheim, Därersk.52 3 Stock, Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer, 2 Betten, event. Küchenben, zu verm. 662b ſchön Mlttag⸗- u. Aben diiseh lraelitiſchen guten Mittag- u. Abendtisch zu haben. F 4, 16, 2 Tr. 1. 9870a Läden. 9 1,7 Eckladen, 5 eeaee für K Geſchift ge⸗ eignet, per 1. Aptil 1918 zu v. Näh. 3. St. Taso7 nnenmade 7sss om oder fertige isdendretter 41&65 und 65N973 Gröden 477à, om. Sohrittliche Angebote an Druckerei Dr. Maas Dab. 2— 2 4, 17 K K geräu⸗ miger Laden u. im 1. Obergeſchoß des⸗ ſelben Hauſes Büre zu vermieten Näheres Emit Hieich, E 7, 81. 32⁵⁰ Laden mit 2 P2, 9a Nebenräumen zu verm. Näh W. Groß, 1, 12, Tel. 554. 9870 P 3, 3 Haden zu 9 Näheres W. Groß, K 1, 12, Tel. 2854. leder Art, neue und 3 ſowie ganzecinrichtungen, kauft zu den höchſt. Preiſen J. Seheps 1219 Kaufe Möhel ieder Art 9889 Kakle gute Prelse M. Kerner, 02,13, Tel. 7173 Höbel gehrguchte und neue, ſowie ganze Einrichtungen gller Arxt kauſt zu hoh. Preiſen Adohk Buka Dalbergſtrgße 7. e Wohnungen in allen Stadtlagen von 4,—10 Zimmern zu 4040 Wartz, Tel. 694. Rüt. Mieter koſtenfxei. 9 1, 21 u vekmlelen. 1000 r Iim. und vermieten. Hieſch, K.8 ES 1 Ecke v 22.Obergeſch. Wohn. 10 Zim., wovon§ Ausſicht aui Fruchtm., Bad, Küche, Borratsk., entſpr. Speicher u. Kellerr. per ſofort zu 9 Gmil Jatdg vermieten. Zimmer und Küche p. 1. Okt. zu verm⸗ Näheres F 6, 4/8. H 6, 1 lleins Familie zu u. 16b 1 4, e Drei ſchöne anſarden an ruhige amilie— Nah. Rieolang Hüre Parkring 25, 8. Stec. M 1, 4 Broltestrabe Wohnung 1 Treppe, 3 Zimmer per Frühtahr eytl. auch für feines Büro geeignet, zu verm. Näh. Mövelladen, Sad7! M2, Jarr Bordh. gr. leer Zim. m.—— N7 2, 7 3 Trepp. hoc möbl. immer 925 413⁰ 8206 S02b „20%21 möbl. R* 6 1, 16 verm. Nän. 1 Tr. 8200 10 Wohnung, u. Hubohör.⸗ verm· Näh. Mülbac, 8, r. 5980 1. 7 e zu verm. -Umnmer 24 reichl. 3 4,Zimmer 0 3. 21 2. St. 3 Zimmer u. Küche Wertfätie u. Magazin auf J. Bezember zu vermieten. Bu erſragen 2. St. 558b 6 2 8 4 Meerielastrabe 55 Leeres Zim. zu vm. 677b Iiin eine Treppe hoch 6 Bimmerwohnung, vollſtändig neu her⸗ gerichtet, pr. 1. April u vermieten durch Leop. Simon 0 7, 11 Telephon 2354. Friedrichsplatz 14 Gr. Laden mit Zentral⸗ heizung zu ve a 28. G0,—65 b1 rer 5 ———5— Laden nebß anſtoßendem großen Raum in zentr. Lage gei, per ſofort zu 81 Gefl. Anft, u. M. B. 176 an die Geichinek. N287 Magazine. Große henle Lagerräume mit Büro, elektr. Licht und trieben wurde, für ander⸗ weitig auf 1. Jan. preis⸗ *. 18 3* 0.* eindammelr. 11 Part. 1 Zim. u. Küche z. verm. 360⁰ Rheinhäuserstrasse 32 p. ein leeres Zimmer gu 7160 vermieten. e No, 8. „Ponnung Zubchör zum Gerän .4 zu vermieten. 140 ing Herrſchaftl. 5— Wohng. i. Ctr. d. Stadt Näh. Schmid, N2, 14. 0 Sehöne Wohnungen B. 5, 6, 7, 8 und9 Zimmern nebſt Zub zu verm. 9703a Näheres Kiechenſtr. 1. Wchiss gev. Woaxg F. 6 n. Bade im., 11Küche u. ſonſt. Zubeh p. 1. u verm. Näheret 1 4, 10 11 Tel. 1275 Kegi4 Oktbr. Hübſche 9 Liaer-WeExxB mit Babezimmer, Küche u Keller ſowie 2 Zimmes—4 höher ver eine Treppe ſofort zu vermieten, Näheres Kaiſerring 18, 4 4. Stock. 2 Tr. l. fein möbl. Erkerzimmer 6301 ˖ 657 S 4011100 au vexm. 900 Ein einſach 4 9,24 7, 171 Tr. auf 5 Zim. m. Ud. ohnePentg.5229 Hübſch möbl. 2, 18a ve xmieten· Aimmer mit 85 elekk⸗ Bicht per foſort zu 7⁴0 Tnnet als Kagerräume geeignet, mit Toreinfahrt ſoſort I vermieten. u erfeagen 8 15 25 beim Hausverwaltex. Büro. D 7. 24 Zwei Bürorcume u. Jwei Magazine per ſofori zu vermieten. S Näheres bei R. Looſe, Windeckſtraſe 8. füx Bäegweche zu ver⸗ mieten. 8²⁰ Näheres 6, 8. 1. St. Büro Pruckerei De. Haab Abteilung Tieſdrua. Jimmer, Srei 455 Licht ermünſchth, der Linie 3. Ah mit Uretsangatß, P. D. 170 an die Ge ſtelſe ds. Blattes Beſf Frau. gu em israel. volle Pe Angeb. u. B. Z. 70 13 Geſes5ted ds. Bl. geb Dame esang leneh 0 4 5 7* Eüelugteff im ie unn? 52 9 — Mäßigex“ ereis. 2 Freund! unen, 23 Falt, mit gut. 105 u. Herzensgüte ledoch Betmögen, wünſ 17 Herren 8*3 zwecks baidiget .100 Südd 0 99 Bermög. E ae hittet Bamen a ſol 8 v. Sucenehmeng —34 J. a. v. 56330 nichtu. Heirgt. Zuſchr. u. 8 an die Geſchäfts Vermischtes L — gist es keinen mel⸗ empfehle als ganz u Erſatz meinen aue — — romveer⸗Tee obne mediziniſchen Aela 0, bekömmliches Fam getränk, Packet 50 Kelabe Jäger, F füüspia für Häng- u. Ktebll Id. Oualltatan B Armbrust te⸗ uskfü,vuag, Pag- u. Ab. Kl. 60 F [Anmeld. u. F. finden harm. Hei Berpflegung evtl eicht im Hauſe⸗ 6. ſtagtl geyr. 930 Frl. E. v. Deygs⸗ Heideiberg, 44— Grosse E am Friedrichsplatz,** oder ————— päter zu verm. N 41 sind Schaukästen geeignet für Photographen, Lätlae Fwaphen, Kunstgewerblicne Au““ stellungen und ähnliche Geschäfte zu - vermieten. Nähere Auskunft wird im Rathaus NI, Zimmer Mr. 33, II. Stock, erteilt- Mannheim, den 18. November 1917. Stäct. Hockbauamt: Perreꝝ. 53 ——————— ————————— — In dem Durchgans des Rathauses —————