2 3 223 233—3-4— 42.— — N4 fur den allgemteinen und Hanbelstett: Cheirebakteur 1 Bod cheNee KeRachrichen Bilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Wel Samstag, 17. Rovember. 2 denbaum; 5 den Anton Grieſer. erlag: Druckerei br. Haas annheimer General⸗ Saſ E m. b. F, fämtlich in Mannheim— Braht⸗Adreſſe: 85 7944 996r Mannheim. 8 Ur. 7940, 7941, 794 7948.— Poſiſcheck⸗Nonto: Kr. 2917 Ludwigshafen a. Rü. tgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Nr. 540. Ruzelgenpreis: Die iſpalt Nolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeite M. 1 20 Anmafſmeſchluß: Mittagblatt vorm 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. /3 Uhr. fFür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber ⸗ antwortung übernommen. 8 reis in Rannheim u Umg monatk. M.70 einſchl Bringerl. Durch die Poſt—19 vierteli M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. Die Schlacht an der unteren Piave. Die zähverleidiglen Gipfel des Monte Praſſolan und monte Teurna im Angriff erklommen. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquarkiet, 17. November.(WB. Amilich⸗) weſlicher Kriegsſchauplatz. heeresgrupye des Generatfeidmarſchalls Kronprinz Ruprecht bel S von Bayern Zu Flandern lebte das Arkilleriefeuer am Nachmitiag oul ixmuiden und zwiſchen den von Bpern nach Staden und ers führenden Bahnen auf. Eigene Sturmtru ppen brachten im friſchen Drauf⸗ u aus den belgiſchen Trichterlinien füdlich von Blan⸗ ürtſee 1 Oſſizier und 63 Mann zurück. det An der Südfront von§ t. Quentin hiell auch geſtern ſlarke Artillerie · und Minenwerferkampf an. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen f0rh erfolgreichen Vorfeldkämpfen im Ailettegrund, af weſtlich von Auberive, und auf dem öſilichen Maas⸗ et blieben gefangene Franzoſen in unſerer Hand. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine grötzeren Kampfhandlungen. Mazedoniſche Front. Die Lage iſt unveränderk. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. 110 Trot Kälte und Schnee, unermüdlich im Augriff, er⸗ 1 mmen öſterreichiſch⸗ungatiſche Truppen ſchen Brenia und Piabe die ſleilen von Zlalienern zäh ver⸗ re ten Gipfel des Monte Praſſolau und Monte ſere un und nahmen einen Regimentskommandeur, 50 Of⸗ e und 750 Mann gefangen ehn dem Weſtuſer der unteren Piade Erkundungs⸗ Der Erſte Generalquartiermeiſter: Sudendo 1. Der Wiener Bericht. * VBien, 17. Rob.(Wrv. Nichtamtl.) Amilich wird ver⸗ lbark: Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Im Gebirge ſüdweſtlich Feltre wird bei Schuee 8 roſt hartnäckig gerämyft. Unſere Regimenter er ſt ür m· nach Ueberwindung zähen feindlichen Widerſtandes den An mte Praſſolan und den Monte Teurna, wobei Mana eniſcher Regimentskommandau, 50 Offtziere und 750 u in unſerer Hand blieben. Wün der unteren Piave mußten auf dem Weſtufer Metude Erkundungsabteitungen vor ftarker Gecen.⸗ dre ugzurückgenom man werden. Im Ründungs⸗ lec iſt die Lage un verändert. Wag der Oſtfronk und in Albanien keine Ereigniſſe von Der Chef des Generalſtabs. Eine erfolgreiche Klottenaktion an der Piavemündung. Weſſe ie u, 17. Nov.(W2 B. Nichtamilich.) Aus dem Ariegs⸗ ecuaxtier wird miliags gemeldet: heit eern am Vor· und Nachmittag griffen Flotlenein⸗ ter! en am linken Flügel der vorgehenden Armeen die Bat⸗ Riaskeltungen bei Cortellazzo an der mit emündung mit ſchwerem und mitklerem Geſchütz chtbarem Erfolg an. Die Batterien erwiderten den bhaftem Lagenſener der mittleren Geſchütze, ohne Scha⸗ uant verurſachen oder Verluſte herbelzuführen. Außer wir ⸗ loſen Fliegerangriffen keine felndliche Gegenwirkung. der Gegend von Benedig kommende feindliche zogen ſich bei Zuſichkkommen wieder zurück. Bevorſtehende Eutſcheidungsſchlacht über das Schickſal 9 Veneliens. Die Aon der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Nov.(Pr.⸗Tel., 3..) den, deue Hlalcher Palce berichtet: Der S e or Fre M ta' Naßgebende italieniſche Krelſe ſeien der Anſicht, daß in Wus Cten eine große 69 1 0 evorſtehe, die über chickſat Benetiens entſcheide⸗ (Privp.⸗Tel. 3..) der Von der izeriſchen Greuze, 17. Nov. 110 Schweizer—.— meidet aus Mailand: Die Feufer h del der Berdifent eniſche — dr* Nede glond Geerges nicht ka Eumeten ariſer Journal drahtet aus der italieniſchen Kriegs⸗ — welcher der engliſche Miniſterpräſident mit Anfül run von Zahlen auf die Erfolge und die Beute in Italien—.— c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Die„Daily News“ meldet aus dem italieniſchen Hauptquartier vom Mittwoch: Die zweite und dritte, Armee, bie jetzt wieder geordnet ind, machten den Deutſchen den Uebergang über die Piave ſtreitig. is jett iſt eine Hoffnung, daß dieſe Abſicht gelingt, nicht gegeben, wenn die italieniſche Front am Trentino nicht wieder feſtſteht. neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 16. Nov.(WB. Amtl.) Im Sperrgebiet um England wurden durch die Tätigkeit unſerer U⸗Boote neuerdings fünf Dampfer verſenki, darunter einer, der aus einem geſicherten Geleitzuge heraus⸗ geſchoſſen wurde. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. * m. Köln, 17. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die meldet Amſterdam: Im Unterhaus erwiderte Sir Eric Gebdes auf eine Anfrage, daß die gut ausgefallenen letzten Wochenberichte über die Schiffsverluſte und die verhältnismäßig ſogar günſtigen Berichte der beiden letzten Monate nicht als Anzeichen dafür betrachtet werden dürfen, daß die Tauchbootgefahr behoben ſei. Faſt reiche der Zuwachs an Handelsſchiffsraum durch Neubauten nicht aus, um die durch U⸗Boote erlittenen Verluſte auszugleichen. Das engliſche Volk weder jubeln noch trauern, wenn es eine gute oder ſchlechte Woche hinſichtlich der gäbe. Es müſſe damit ufrieden ſein, zu wiſſen, daß die Zahl der Torpedierungen ſeit Pril ſtändig abnehme und die Zunahme im Schiffsbau als Gegen⸗ gewicht wirke. Der bulgariſche Bericht. Sofic, 17. Nov.(W7B. Nichtamtlich.) Generalſtabs⸗ bericht vom 16. November: Mazedoniſche Krout. Weſtlich des Ochridaſees und am Oberlauf des Skumbifolgen die Bulgaren und verbündeten Truppen dem auf dem Rückzug befindlichen Feind. Auf allen übrigen Fronten ſchwache Kampftäligkeit. Im Lufklampf brachten deutſche Jlieger zwei feindliche Ilugzeuge zum Abſturz. Der deutſche Leutnaut von Eſchwege ktrug ſeinen 18. Lufiſieg davon, indem er bei Orlisk im Stru · ma-Tal einen feindlichen Jeſſelballon abſchoß. Der türkiſche Tagesbericht. Kouſtantinopel, 16. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Sinaifront: Im Küſtenabſchnitt wurden fünf feindliche Angriffe mit ſehr ſchweren Verluſten für den Gegner vollſtändig zurückgeſchlagen. An den übrigen Fronien keine beſonderen Ereigniſſe. Reoßlands Friedensverlengen. Die Blidung einer ſozialiſtiſchen Regierung. Petersburg, 7. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reulerſchen Bureaus: Nach einem Kampfe von drei Tagen, in deſſen Verlauf Zarskoje Selo zweimal von einer Hand in die andere ging, wurden auf Veranlaſſung des Eiſenbahnerver⸗ bandes Verhandlungen eingeleitet, um eine Regierung zu bilden, die aus allen ſozialiſtiſchen Parteien einſchließlich der Maximaliſten zuſammengeſetzt werden ſoll. Alle dieſe Parteien verlangen den Jrieden. Die Maximaliſten gaben bekannt, daß ſie Zarskoſe Selo beſetzt haben und daß ſich die Anhänger äe⸗ renſkis in Richtung auf Pawlowsk und Galſchina zurück⸗ gezogen haben. Die Maximaliſten behauplen, daß in den Kämpfen in der Nähe von Aledrowsk 1500 Koſaken getölet und verwundet wurden, und daß der Verluſt der Maximaliſten nur 20 Mann bettage. Wien, 17. Nov.(Pr.⸗Tel.) Nach Meldungen aus Ruß⸗ land, die hier eingetroffen ſind, dürfte ein Kompromiß zwiſchen Kerenſki und Lenin zuſtande gekom⸗ men ſein. Ueber die Art der Vereinbarung hat man noch kein klares Bild. Nur das eine dürfte ſicher ſein, daß Lenin die Oberhand behalten hat und Kerenſki ſich den ver⸗ ſchiedenen Wünſchen der Bolſchewicki fügen muß, ſeine Perſon daher ſtark in den Hintergrund treten wird. . *——9— +———— * igen erenſki unb von oben berab die noch eben zu—— über die Bildung einer ſozialiſtiſchen Regierung zulaſſen oder nach anderen Meldungen auch nicht Bcen wollte. Die Dinge ſind, wie die heutigen epeſchen wahrſcheinlich machen, ſo gegangen, wie wir ſchon geſtern vermuteten. Wir ſagten, daß eine Partei die andere nicht habe aus dem Feld können u. daß die a ſich gegenüberſtehenden Heerlager u auf ben Gedanken gekommen ſeien, ſich 8 emeinſchaftliche Regierung zu bilden. unentſchiedenem Streit vertragen und eine rei Tage haben die ämpfe* dann hat der mächtige Eiſenbahnerverband, der ſchon mehrfach in der Revolution entſcheidend politiſch hervorgetreten iſt, die Vermittlung in die nd genommen. Und es iſt nun— wenn es morgen nichk wieder anders kommt!— eine ſozialiſtiſche Regierung auf dem Wege, aus a len ſozialiſtiſchen Parteien, alſo mit Einſchließung der Bolſchewicki, die geſtern in einer Londoner Depeſche noch mit Ausſchluß bedroht waren. Die Reutermeldung und das Pri⸗ vattelegramm aus Wien ſtimmen auffallend darin überein, daß die Maximaliſten die Oberhand haben, in dem Kompro⸗ miß, das zwiſchen Lenin und Kerenſki zuſtande gekommen ſein ſoll, würde alſo das Programm der Bolſchewicki das Eini⸗ ungsprogramm weſentlich beherrſchen. Im Programm der olſchewicki aber ſteht als einer der weſentlichſten Punkte der Friede. Wie eine Beſtätigung des Uebergewichts der Bol⸗ ſchewicki erſcheint es, daß ſowohl die geſtrige als auch die heu⸗ tige Reutermeldung 8 daß der erſte Programm⸗ unkt der neuen ſozialiſtiſchen Koalitionsregierung ein f neller Friedensſchluß ſei. Wenn alſo ein ſozia⸗ lii— Kabinett ans Ruder kommt und ſich zu halten fähig iſt durch ein Kompromiß, das den kommenden Bürgerkrieg ausſchließt, dann dürfen wir bald mit einer verſtärkten Friedensaktion Rußlands rechnen, die vielleicht E ſich entfalten könnte, als die j a Hilfe, ie man den Ruſſen jetzt aufdrängen wi Es verdient in dieſem Zuſammenhang ein Aufſatz von Prof. Dr. Feilbogen in der„Züricher Poſt“ vom 10. November Beachtung, in dem er mit ſtarken Gründen die Theſe verficht, daß Rußlands Drohung mit dem Sonderfrieden der einzige Weg zu einem allge⸗ meinen Frieden ſei. Er ſchreibt u..: Da nun die Maximaliſten es wagen wollen, die beiden Ziele der Volksſehnſucht, den Frieden und die Reuverteilung, um jeden Preis anzuſtreben, da nur ihnen die Friedensſehnſucht ihres Volkes wich⸗ tiger iſt als die Proteſte der Bundesgenoſſen und die Ackerverteilung w—.— als der Widerſtand der Großgrundbeſitzer und ihrer Ver⸗ bündelen, der mit Hypotheken auf 85 v. H. des Grundbeſites geſeg⸗ neten Banken, ſo müſſen ſie ſich entweder 23 oder immer wieder obenauf kommen, ſolange nicht durch die bewieſen iſt, daß auch ſie die Verſprechungen der Revolution nicht einlöſen können. Sie können daher auf die Dauer nicht durch die Bundesgenoſſen ge⸗ ſtürzt werden, deren politiſche Macht über Rußland ſie durch Sonder⸗ frieden, ja durch Bündnis mit Deutſchland brechen können, und deren wirtſchaftliche Bevormundung jederzeit abſchütteln könten, ſobald ſie durch Ablehnung der Auslandsſchuld, die vom Zarismus ur Unterdrückung der rufſiſchen Freiheit aufgenommen worden iſt, owie durch Verkauf ber Krongüter an die Bauernſchaften gegen ge⸗ cherte Naturalienzufuhr die eigenen Hülfsquellen Rußlands frei⸗ machen. Mit Staatsbankerott nach außen und——— nach innen iſt Rußland von den e durch das weſtliche Ka⸗ ital freizumachen, und das wiſſen die Maximaliſten, das wußte olſtoi ſchon in ſeinem Schriftchen„Das Geld“. Die bloße Drohung mit Sonderfrieden und Staatsbankerott außen würde genügen, um die Bourgeoiſie, beſonders in Frank⸗ reich, ganz merkwürdig friedensgeneigt zu ſtimmen, falls dieſe Drohung ernſt genommen werden muß, Was die Maximaliſten unmöglich machen könnte, iſt eine unfreundliche Haltung der Mittelmächte. Wenn dieſe ſie nicht ernſt nehmen, ſo haben ſie ausgeſpielt, weil auch ſie den Frieden nicht können. Nur die Mittelmächte können die Mapimaliſten und den Frieden wirklich ruinieren. Wenn die Mittelmächte pedan⸗ tiſch auf der Tradition Bismarcks verharren, daß man nur mit einer regelrecht etabliexten und vom ganzen Lande anerkannten Autorität verhandeln könne, ſo vermöchten ſe die ernſteſte Friedensausſicht der Gegenwart zu zerſtören. Es iſt jo möglich, baß ein Sonder⸗ frieden der Maximaliſten ihren Sturz herbeiführen würde. Aber der Frieden würde bleiben, weil er für Rußland der Weg ins Freie iſt. So hat Stephan Markus im 7, Heft der „Internationglen Rundſchau“(1917) darauf hingewieſen, daß Peter III. von Rußland ſeinen Sonderfrieden mit Friedrich dem Großen durch den Verluſt von Thron und Leben bezahlen mußte, aber ſeine Gemahlin Katharina k1., die ſeinen Sturz vollbrachte, ſich wohl hütete, den rückgängig zu machen und den längſt unpopulär gewordenen Krieg wieder aufzunehmen. Ebenſo würde ſelbſt ein Sonderfriede von der ruſſiſchen Geſellſchaft zibar vielleicht mit dem Sturze Lenins beant⸗ wortet, aber ſchwerlich rückgängig gemacht werden, um in das Chaos eines ausſichtsloſen und allge⸗ mein unbeliebten Krieges zurückzukehren. Deshalb haben die Mittelmächte nicht den geringſten Grund bezüglich der Vollmachten der augenblicklichen Regierung irgendwie wierig⸗ keiten zu machen, wohl aber wird dieſe ſich vor einem wirklichen Sonderfrieden ſolange als möglich hüten. Ein ſolcher iſt auch im allgemeinen Intereſſe Euxopas und der Kultur gar nicht wünſche us⸗ wert. Dagegen iſt die Drohung, die ernſt zu nehmende Dreung mit dem Sonderfrieden nicht etwa ein Weg, ſondern der Weg, der eingige praktiſche Weg gum Frieden. Abbruch der diplomatiſchen Beziehu mit R bei 9——— der Gehe— c. Bon der ſchweizer. ſrenge⸗ 17. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Die Londoner„Times“ ſchreibt am 12. November: Eine etwaige Veröffentlichung der Geheimperträge SerErnkerklantt AAbke ———— 2. Seite. Nr. 540. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Samstag, den 17. Rovember 7 haber in Petersburg werde die Entente mit ſofortigem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zu Ruß⸗ Jand beantworten. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Nach einer Genfer Meldung berichten die„Central News“ unterm 16. November aus Petersburg, die gegenwärtige Regierung habe in einer Erklärung alle militäriſchen und politiſchen Verträge der ge⸗ weſenen Regierung bis zu einer Nachprüfung durch eine demokra⸗ tiſche Volksvertretung aufgegeben. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Einer Genfer Meldung zufolge berichten„Central News“ das ruf⸗ ſiſche Hauptquartier verbreitet nach einer als zuverläſſig anzuſehen⸗ den Nachricht an alle Fronttruppen die Kundgebung der neuen Re⸗ gierung über einen annexionsloſen Frieden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Wie aus Genf berichtet wird, meldet Havas aus Petersburg, der franzöſiſche Botſchafter erſuchte die gegenwärtige ruſſiſche Regierung um Sicherheitsmaßnahmen für die aus Petersburg über Finnland abreiſenden franzöſiſchen Statsangehörigen. Angebliche Kapitulation der Bolſchewiki in Moskau. Stockholm, 17. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Spenska Telegrammbureaus. Ein ruſſiſcher Kaufmann, der Petersburg am Dienstag verlaſſen hat und heute hier ange⸗ kommen iſt, berichtet, daß die Bolſche wicki in Moskau kapituliert hätten. Koſaken ſeien in Kiew und Charkdow eingedrungen. Kaledin ſelbſt ſei in Char⸗ ko w. Das proviſoriſche Parlament der Ukraine ſei aufgehoben. Miljukow, Gutſchkow und Rod⸗ zianko befänden ſich in Moskau. Japan wird in Uebereinſtimmung mit den Alliierten handeln. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Nov.(Pr.⸗Tel., z..) In Beſtätigung der heutigen Reutermeldung über die Maß⸗ nahmen in Japan berichtet die Times aus Tokio dem „Berner Bund“ zufolge: Die Berichte aus Rußland haben in Japan große Unruhe hervorgerufen und die Börſen und die öffentliche Meinung haben ſtark darauf reagiert. Der japaniſche Mini⸗ ſterpräſident hat den Befehl für Abhaltung militäriſcher Ma⸗ növer zurückgezogen. Es wird im allgemeinen angenommen, daß Japan in Uebereinſtimmung mit den Alli⸗ ierten handeln werde. Kußland kündigt England den Handelsvertrag von 1859. London, 17. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Gazette“ meldet, daß die ruſſiſche Regierung am 24. Oktober den engliſch⸗ruſſiſchen —— vom 12. Januar 1859 zum 24. Oktober 1918 mit der egründung kündigte, daß die wirtſchaftlichen Verhältniſſe, die durch den Krieg entſtanden ſind, es nötig machten, eine Nachprüfung der beſtehenden Handelsverträge in Betracht zu ziehen., Die ruſſiſche Regierung ſei bereit, ein Uebereinkommen mit England zu trefſen, um Unzuträglichkeiten während der Uebergangszeit zu vermeiden. Der alte finniſche Landtag nahm das ruſſiſche Manifeſt an. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Nob.(Priv.⸗Tel. z..) Nach einer Rotterdamer Meldung berichtet die„Morning Poſt“ aus Helſingfors: Der wieder zuſammengetretene alte finniſche Sandtag hat die Forderung Trotzkys auf ſofortigen Ab⸗ ſchluß eines demokratiſchen Friedens ohne Ge⸗ bietserwerb und ohne Entſchädigung und eines drei⸗ monatigen Waffenſtillſt andes zur Führung von Ver⸗ handlungen angenommen. Auf der Helſingforſer Reede liegen neun kuſſiſche Kriegsſchiffe vor Anker, die die rote Flagge gehißt haben. Eine Depeſche des Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrates iſt in Helſingfors eingetroffen, wonach Peters⸗ burg von den Angehörigen der Entente verlaſſen Das neue franzöſiſche Kabinett. Paris, 16. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Clementel, der das Miniſterium für Handel und In⸗ duſtrie inne hat, verwaltet zugleich das der Poſt und Telegraphen, Seetransport und Handelsmarine. EBerlin, 17. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotter⸗ dam wird gemeldet: In der Humanitsé ſchreibt der ehemaligie ſo⸗ zialiſtiſche Miniſter Sembat: Wir fürchten in Clemenceau den Menſchen; ſein Charakter und die Wirkung ſeines Geldver⸗ mögens bilden für Frankreich eine überaus drohende Ge⸗ fahr. Unzuſammenhängendes, launenhaftes Temperament und Unbeſtändigkeit ſind unheilbare Laſter, die zu ſchwerem Unglück führen können. Das iſt in abſichtlich gemäßigten Worten der Grund unſeres wohlüberlegten und unerſchütterlichen Widerſtandes gegen Clemenceau. Deutich⸗Amerikaner! Der Beſchluß des„Newyork Metropolitan Opera⸗Houſe“, wonach deutſche Openn aus dem Spielplan des genann⸗ ten Kunſtinſtituts bis auf weiteres ausgeſchloſ—5 blei⸗ ben, gibt dem Newyork Herald(Paris) vom 5. November Hora ruit. Große Südarmee, im Oktober. Mit pſychologiſchem Scharfblick hatte die Heeresführung der Ver⸗ bündeten die Zeit wahrgenommen, da es galt, aus der Verteidigung zum—— zu ſchreiten. Elf Schlachten hatten die geduldigen Krie⸗ ger am Iſonzo über ſich ergehen laſſen müſſen; eine Schlacht blutiger als die andere, wo doch die kurze Offenſive aus Tirol gezeigt hatte, daß der ruhmredige Feind auch nur annähernd gleichſtarken niemals ſtandzuhalten vermag. Endlich ward dem Süden gegeben, was des Südens war: ein großes Heer. Als ſich der Vorhang hob und die Kriegsvölker Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſchlands aus den Gebirgsengen zum Angriff ſchritten, da entſank den Welſchen da⸗ Schwetr, ruhmlos brach das Heer zuſammen und mit ihm die Hoff⸗ nungen eines Großſtaates. Nach der elften Iſonzoſchlacht ſtand Italien auf der Höhe ſeines an ſich beſcheidenen Kriegsglückes, aber es hatte hiefür zu ſchwere Opfer gebracht. Jeder Quadratkilometer öſterreichiſchen Bodens war mit 5000 Mann Verluſten erkauft und dabei kaum mehr als die Trümmer von Görz erobert worden. Im Königreiche gärte es. Eine neue Offenſive ſollte Trieſt endgültig in italieniſche Hände bringen. Schon hatte der Feind große Vorbereitungen auf der Hochfläche von getroffen, als ihm ſichere Kunde ward, daß er ſelber von einem Angrifſe bedroht werde. Er kannte Ort, Zeit und Art des Angriffes, et verſtärkte fieberhaft ſeine Bollwerke, verharrte aber in unbegreiflicher Tatenloſigkeit. Als erſter Angriffsraum war das Gebiet beiderſeits Tolmein in Ausſicht genommen; die Vorbereitungen hiezu wurden noch während der elften Iſonzoſchlacht eingeleitet. Mangel an Aufmarſchräumen und Entwicklungsmöglichkeiten ließen das als gewagt, zwei⸗ — als ebenſo ſchwierig wie Opfer erheiſchend erſcheinen. Der eind aber ſtörte es beinahe nicht. Er hatte in den zweieinhalb Kriegsjahren zwar im Angreifen Fortſchritte gemacht, die ſchwierige Kunſt der Verteidigung aber zu wenig gepflegt. So brach der kalte, nebelſchwangere Morgen des 24. Oktober an. Es war noch Nacht, als Punkt 2 Uhr die Geſchüte der Verbündeten vom Rombon bis zum Meer zu feuern begannen. Im Durchbruchs⸗ raum wurden Gasgranaten geſchoſſen, von denen man ſich außer⸗ ordentliche Wirkung verſprach. Um 4 Uhr ſetzte lebhaftes Wirkungs⸗ ſeuer ein, das bis.30 anhielt, um ſodann noch weiter geſteigert zu Ohne daß es zu regelrechtem Trommelfeuer gekommen Gelegenheit, in einem Leitartikel darauf hinzuweiſen, daß die ſogenannte„deutſche Gefahr“ als erledigt betrachtet werden kann. Ddie Entlaſſung der Frau Gadski, des Herrn Goritz, des Kapellmeiſters Or. Muck iſt von den Amerika⸗ nern deutſcher Abkunft vollſtändig gelaſſen hingenommen worden. Es mag das vielleicht darauf zurückzuführen ſein, daß ſie gern auf die Aufführung Wagnerſcher Opern verzichten. Ueberhaupt könnte der von den Deutſch⸗Amerikanern an den Tag gelegte Patriotismus vielen Amerikanern zum Beiſipel dienen. Wenn man das Verhalten des Deutſch⸗Amerikaners Otto Kahn mit demſenigen des Senators La Follette vergleicht, ſo dürfte man zu der Annahme gelangen, daß die deutſche Gefahr nicht von Amerikanern deutſcher Abkunft, ſon⸗ dern von Leuten des Schlages La Follette repräſentiert wird. Der bevorſtehende Rücktritt Schwanders. Berlin, 17. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Nachricht vom bevorſtehenden Rücktritt des Staatsſekretärs Dr. Schwander wird vom„Vorwärts“ mit 1 Er⸗ bitterung hingenommen. Das ſozialdemokratiſche Zentral⸗ organ ſieht in dieſem Rücktritt einen Sieg der Schwer⸗ induſtrie, die es nicht vertragen hätte, einen Mann von ſo fortgeſchrittenen ſozialreformatoriſchen Auffaſſungen an aus⸗ ſchlaggebender Stelle zu ſehen und fordert Herrn Schwander auf, bei ſeinem Abgang Klarheit zu ſchaffen und ſich nicht hinter den üblichen miniſteriellen Geſundheitsrückſichten zu ver⸗ ſchanzen. Wir für unſeren Teil möchten ja auch freilich glau⸗ ben, daß es ſich im Falle Schwander nicht einfach um einen Fall allgemeiner körperlicher Schwäche handelt, wie das Wolffſche Büro uns das geſtern vorerzählt hat, nachdem es vorgeſtern den durchaus unzuläſſigen Verſuch gemacht hatte, die Provinzpreſſe von der Erörterung der Angelegenheit abzu⸗ alten. Dennoch werden in gewiſſem Sinne geſundheitliche tückſichten mitgeſpielt haben. Or. Schwander hat in ſeinem Berliner Amt nicht ſehr viel freudvolle Ta ge erlebt und unter dem Druck einer ſtarken ſeeliſchen depreſ⸗ ſion rüſtet er ſich zum Scheiden. In der Aera Michaelis hatte er unter der inneren Un⸗ wahrhaftigkeit der gaezen Lage gelitten. Die Unklarheit bei der Regelung der Uebergangswirtſchaft hat ihn ſchwer bedrückt. Nun würde gerade dieſe Frage ja wohl bald entſchieden worden ſein. Aber auch für die Art, wie Herr Dr. Schwander zu arbeiten gewohnt war, dieſen direkten Verkehr mit den verſchiedenen Intereſſenten fand ſich ier keine Möglichkeit. Auch mit ſeinen perſönlichen Auffaſ⸗ — über die polniſche und die elſaß⸗lothrin⸗ giſche Frage mag Herr Schwander hier in Gewiſſens⸗ konflikte gekommen ſein, wozu ſich dann noch die Ab⸗ renzung der Kompetenzen der verſchiedenen Kr iegsämter geſellte, die mehr oder weniger alle die Neigung zeigten, in den Geſchäftsbereich des Reichswirtſchafts⸗ amtes überzugreifen. Um es noch einmal zuſammenzufaſſen: Sozuſagen politiſche Reibungen werden kaum vorgelegen haben, aber ein Gefühl ſtetigen Unbehagens iſt wohl vorhanden geweſen, und aus dem heraus hat Herr Dr. Schwander ſich in ſeine früheren Verhältniſſe zurückgeſehnt. Zum Nachfolger iſt, wie wir beſtätigen können, Herr von Stein, der bisherige Unterſtaatsſekretär des Reichs⸗ amtes des Innern, auserſehen. Der„Vorwärts“ hat ſicherlich recht, wenn er den Freiherrn von Stein politiſchfarblos nennt. Aber dieſe politiſch farbloſe Mann hat immerhin eine ſtarkeſozialpolitiſche Ader. Man erwägt freilich— und uns will ſcheinen, heute mehr denn je—, ob es bei den bisherigen Organiſationen bleiben ſoll oder ob man nicht beſſer daran täte, das Gebiet der Sozialpolitik wieder dem Reichsamt des Innern zu überantworten, das in ſeiner dermaligen ver⸗ kürzten Geſtalt kaum an einer Ueberfülle der Arbeit und Auf⸗ gaben leidet. Die Ueberführung des ſozialpolitiſchen Reſſorts, dem erſt vor kurzem Herr Kaſpar als Unterſtaatsſekretär vor⸗ geſetzt wurde, würde unſeres Erachtens gerade jetzt ohne be⸗ ſondere Schwierigkeiten ſich vollziehen laſſen. * Die Nationalliberale Korreſpondenz be⸗ hauptet, es ſei falſch, den Rücktritt Schwanders auf politiſche 25 zurückzuführen, die Gründe ſeien rein perſönlicher atur: Der frühere Straßburger Oberbürgermeiſter vermißt hier in Berlin im Reichswirtſchaftsamt allzuſehr die Bewegungsfreiheit und die ſelbſtändigen Arbeitsbedingungen, die in Straßburg mit ſeinem Amte verbunden waren. Er war dort gewohnt, ſeine Pläne und ſeine Anordnungen ſehr raſch in die Tat umzuſetzen. In ſeinem neuen Amte in Berlin iſt der Arbeitseifer, mit dem er ſich ſeiner Aufgabe widmete, auf Schranken bureaukratiſcher Na⸗ tur geſtoßen. Dies iſt der einzige Grund, der es ihm erwünſcht ſein läßt, wieder auf das alie Feld ſeiner Tätigkeit zurückzukehren. Wenn man aus dieſer perſönlichen Entſchließung überhaupt allge⸗ meine Schlüſſe ziehen kann, ſo zielen ſie auf die Frage, ob ſich in wäre. Der Ueberfall mit Gasgranaten hatte vornehmlich der feind⸗ lichen Artillerie gegolten; das Fußvolk lag einander zu nahe gegen⸗ über, als daß die italieniſche Infanterie hätte vergaſt werden können. Durch das Geſchützfeuer, das von zahlreichen ſchweren und ſchwerſten Kalibern unterſtüt worden war, zerriß der Wolkenſchleier; es fiel Regen, dem bald ſtrömender Guß folgte. Die italieniſche Artillerie antwortete nur ſchwach, die italieniſche Infanterie kauerte in ihren Kellern. Ein Verſuch feindlicher Minenwerfer, Sperrfeuer zu legen, ſcheiterte an wohldurchdachter Bereitſtellung und Verwendung der Angriffstruppen. Um 8 Uhr brachen die vorderſten der Verbündeten aus ihren Gräben hervor und ſtürmten. Sie überwanden reſtliche Hinderniſſe, erſtiegen die ſteilaufragenden, glitſchigen Höhen und drangen raſch in die erſte italieniſche Linie ein. Die Vorrückung vollzog ſich im allgemeinen Marſchtempo, der Widerſtand des Feindes war nur an einigen Stellen nachhaltiger. Ohne daß es ſchon möglich wäre, den genauen Verlauf dieſer Kämpfe zu ſchildern, ſei bemerkt, daß bis 7 Uhr abends die ganze erſte Linie des Feindes in Händen der Verbündeten war. An manchen Stellen war man bis in die zweite, ja ſelbſt bis in die dritte und letzte Verteidigungszone einge⸗ brochen. Der Schwung, der die Truppen beſeelte, war von Anbeginn ſo gewaltig, daß ſelbſt höhere Kommandos nur eben die Verſtändigung erhielten, dieſe oder jene Höhe ſei genommen, ohne daß man angeben konnte, wann dies geſchehen wäre. Aus dem Norden kam die Meldung, daß der Rombon gefallen, daß Flitſch und Karfreit beſetzt ſeien. Bataillone des Generals Metz⸗ ger erſtürmten den Hrad Brh⸗Rücken, der wie eine Mauer dem Brückenkopf von Tolmein vorgelagert iſt und von deſſen Wegnahme zum Großteil das Gelingen des Hurchbruches abhing. Bis Mittag waren dort die Höhen Varda⸗ und Hrad⸗Vrh(687) genommen. So⸗ fort wurde der Angriff weiter vorgetragen, was den Fall der Höhe Oſtri Kras(781) ſowie der Ortſchaft Srednje zur Folge hatte. Nörd⸗ lich davon ward der Hevnik(876) und um 6 Uhr abends der beherr⸗ ſchende Gipfel der Jeza(926) erſtürmt. Ungünſtigere Verhältniſſe traf hingegen ein Vorſtoß, der anſchlietzend auf der Hochfläche Bain⸗ ſigza geführt worden war. Dort hielt der Feind ſtärkere Kräfte zu⸗ lammengeballt, mit denen er mutmaßlich einen Angriff beabſichtigte. Nichtsdeſtoweniger hatten auch die iviſionen im Süden Raum ge⸗ wonnen und den Feind abgehalten, nachdrücklich in den Kampf vor⸗ wärts Tolmein einzugreifen. Auzza wurde erſtürmt. Der Regen hatte aufgehört, Kälte herrſchte auf Berg und Tal und der mit einern Wolkahchleter— Monb kürg⸗ wärtigen tarifmäßigen Fahrpreiſen erhoben. 519 Fahrpreiſ 0— ——————————————————— unſerem Amtsbetrieb nichk überflüſſ 5 e Schran 10 bureaukratiſcher Natur bemerkbar machen. Es iſt 11 ſcheinlich, daß durch die Errichtung zahlreicher Kri egsäm 100 zurzeit die Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit der einzelnen 6* noch mehr eingeſchränkt iſt als in normalen Zeiten und daß li⸗ bureaukratiſche Betrieb dadurch noch ſchwerfä ſteie ger geworden iſt. Man klagt ja auch in den Kreiſen der Iun, darüber, daß man oft überlange auf wichtige und dringende— ſcheidungen warten muß. Es wäre deshalb vielleicht ganz 9 bracht, aus dieſem Anlaß einmal der Frage näherzutreten, ob ſem wie ſich hier Wandel ſchaffen läßt. Es liegt auch nahe, in 5 10 Zuſammenhang darauf hinzuweiſen, daß der nation rale Vorſchlag einer Dreiteilung des Weig? des Innern ſehr viel praktiſche Gründe für ſich hat. Das je und Reichswirtſchaftsamt umfaßt immer noch ein 2 ausgedehnte⸗ il⸗ zu verſchiedenartiges Arbeitsgebiet. Erſt die Trennung der ſos politiſchen von den handelspolitiſchen Fragen würde die 5 ſetzung für eine gleich intenſive Bearbeitung beider Gebiete ge Abgeſehen von dieſen allgemeinen Erwägungen, ſind bolitiſche 1 mente in dem beabſichtigten Rücktritt des Staatsſekretärs Schwa in nicht enthalten. Es liegt nicht der geringſte Anlaß 9 ihm die Anſätze zu einer neuen politiſchen Krtighe⸗ ſuchen. Die Frage der Beſeitigung des 8153 der bes werbeordnung hat mit den Rücktrittsabſichten ſſen Staatsſekretärs nicht das geringſte zu tun. Infolgedeſle⸗ iſt es unangebracht, den Fall barteipolitiſch tens handeln. Auch wenn ſich in Kürze eine Neubeſetzung des Poſ 190 erforderlich machen ſollte, ſo müßte es ſich in erſter Linie dabei eine Frage der Perſönlichkeit handeln. Die Hauptſache iſt, Ante auch hier ein Mann auf dem Poſten ſteht, der von ſeinem etwas verſteht. Der Chef des Jivilkabinetts. Berlin, 17. Nob.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche Ml⸗ gemeine Zeitung“ ſchreibt: Der„Berliner Lokalanzeiger“ vom 9 November brachte eine Notiz, nach der der Unterſtaatsſekretär 3. 5 Wahnſchaffe ſich um den Poſten des Chef de⸗ Siueen bemühe und der frühere Reichskanzler von Beihmann 9H0 weg Herrn von Valentini für dieſen Plan gewonnen 995 Wir ſind zu der Feſtſtellung ermächtigt, daß dieſe Notiz mit Einzelheiten erfunden iſt. Die Bolisernährung. Die günſtige Wirkung der Druſchprämie. Daß die Einrichtung der Druſchprämie, die übrigens mit 5 1. Oktober für Brotgetreide außer Kraft getreten iſt, von großen, Vorteil für die Brotberſorgung geweſen iſt, darüber dürften gehder wärtig Meinungsverſchiedenheiten kaum noch beſtehen. Trotz det überaus ſpärlichen Reſtbeſtände aus der alten Ernte iſt infolge icht durch die Druſchprämie hervorgerufenen reichen Anlieferungen nur die rechtzeitige und hinreichende Verſorgung der Bevölker 6 während des kritiſchen Zeitraumes geſichert worden, ſondern konnten auch größere Beſtände angeſammelt werden, 9 in⸗ Zentralſtellen geſtatten, die Belieferung bis weit in den 9 ren ter hinein zu gewährlei ſten, obſchon die Getreidezufuht vom Lande, wie immer in den Monaten Oktober-November, dieſe völlig ſtocken. Wie hätte die Eiſenbahnverwaltung, an die um Koh⸗ Zeit rieſige Anforderungen, vor allem für den Transport von 940 len, Kartoffeln, Rüben uſw., geſtellt werden müſſen, auch nen die Getreideverladungen techniſch bewältigg, ſollen? Ohne die Druſchprämie hätte die Verſorgung der ind⸗ darfsgebiete eben zu Schwierigkeiten geführt, die als unüberm an lich gekennzeichnet werden dürfen. Nuch der Kleinbetieb h achlich den Vorteilen der Druſchprämie teilnehmen können und tatf ar, teilgenommen. Die Beſchaffenheit des diesjährigen Roggens iode, dank der meiſt günſtigen Witterung während der Frühdruſchper urch aſt allgemein ſo trocken, daß eine Gefahr des Verderben⸗ Rer⸗ Feuchtigkeit nicht beſtand. Soſern dennoch die Mühlen Mahlon, halten, deſſen Feuchtigkeitsgehalt gewiſſe Höchſtgrenzen überſten ſo geben die Einrichtungen der Reichsgetreideſtelle die Gewähr, hie es künſtlich getrocknet wird. Die Mühlen tragen bekanntlich, 3 wirtſchaftliche Verantwortung für die Erhaltung des Brotgetee ge⸗ und des Mehles, ſowohl in Hinſicht auf Menge, als auch ſchaffenheit. Sie müſſen Minderwerte zahlen, wenn das abs 10 fernde Mehl einen beſtimmten Feuchtigkeitsgrad überſteigt, ner⸗ können überdies in ſehr erhebliche Ordnungsſtrafen genommen N. den. Dazu kommt, daß die Mühlen durch die Reiſebeamten der Hie inbezug auf Mahlgut und Fabrikat ſtändig kontrolliert werden. ihre Koſten der künſtlichen Trocknung zahlt die RG., die den Mühlen he Trocknungsanlagen zur Verfügung ſtellt, ſofern die Mühlen P nicht ſelbſt beſitzen. Unter dieſen Umſtänden verſteht es ſich han⸗ ſelbſt, daß es im eigenen Intereſſe der Mühlen liegt, etwa vor denes nicht einwandfreies Mahlgut künſtlich trocknen. 1* Erhöhung der Jahrpreiſe in Oeſterreich. Wien, 17. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meidung des K. 7 Korreſpondenzbüros. Mit Ruckſicht auf die durch die kriegeriſchen eigniſſe hervorgerufenen außerordentlichen Verhältniſſe wird Iner Wirkſamkeit vom 1. Dezember ab im Perſonenverkehr der 4 reichiſchen Staatsbahnen ein 50prozentiger Zuſchlag zu den geg 7 8 liches Licht. Es war zu ſpäter Stüͤnde, als ich bei einem Hohchr, Kommando eintraf. Die Verhältniſſe waren nieht annähernd geiigh, doch wußte man, daß große Erfolge exrungen, die Schranke des über lowrat geſprengt, Tauſende von Gefangenen eingebracht u hundert Geſchütze erbeutet worden waren. Die Truppen hatten der erſten Kampftage das Programm dieſes Tages ſoroie die Hälf ach⸗ Aufgaben des kommmenden erledigt. Tatſächlich waren im 0⁰ bruchsraume Rombon—Auzza gegen 23 000 Italiener gefangen den. Geſchütze erbeutet und 15 Caproniflugzeuge abgeſchoſſen wo i⸗ Erzherzog Eugen, Beſehlshaber des linken Flügels des großen reiche heeres, hatte den Kämpfen von einem Beobachtungsſtande im Ve volle der Truppen des Generals Scotti beigewohnt und dieſem Führer Anerkennung für die Leiſtungen der Angriffsbataillone geſprochen. Nacht Unter dem Donner der Batterien der Verbündeten war die ten hereingebrochen. Dicke Nebel brauten in den Tälern und vermaager⸗ ſich mit dem niedrigſtreichenden Rauch aus Hunderten von euern, an denen kampfbereite Diviſionen Raſt hielten. Kirchlehnet Kunſt und Wiſſenſchaſt. Eine kürkiſche Kunſtausſiellung in Berlin. er⸗ Eine türkiſche Kunſtausſtellung ſoll in Berlin in kurzem er⸗ öffnet werden. Die bekannteſten türkiſchen Künſtler werdd chd treten ſein, darunter der kaiſerliche Prinz Abdul Mei be⸗ Effendi, deſſen ſtarke künſtleriſche Begabung in der Tür kannt iſt. Er wird zwei Werke ausſtellen. Aus dem Mannheimer Runſtleben. Konzert in der Lutherkirche. die Wir machen darauf aufmerkſam, daß das Konzert, welche gen erblindete Sopraniſtin Betty Schwarz von hier am weſchhte Sonntag Abend in der Lutherkirche unter Mitwirkung geſ innt⸗ Kunſtkräfte veranſtaltet, nicht um 7 Uhr, ſondern um 8 Ühr bes Mannheimer Kunſtverein E. B. ſeine Auf die Gedächtnis⸗Ausſtellung„Fritz Boehle un* N) Weggenoſſen“(Sammlung Robert Flauaus, Franſue onn0 e e Die Werke ſind nur noch zwei — — — — Daunp B¹ Sansstag, den 17. Robentber 1911. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger. albens · Ausgabe. 8 Nus Stadt und Land. Mit dem— ausgezeichnet Gefreiter Joſef Faude, wohnhaft B 0, 1a, ſeit Kriegsbeginn einem Landwehr⸗Inf.⸗Regiment, Inhaber der Badiſchen fübernen Verdienſtmedaille. I Wilhelm Hardung, Gefreiter in einem Landw.⸗Inf-⸗Regt., Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, J 1, 11 wohnhaft. Ernſt Bartmann(nicht Hartmann, wie in Nr. 516 berichtel durde), Sohn des Herrn Adam Bartmann, c 2, 20. Der Aus⸗ 2— wurde in ſchweren Kämpfen verwundet und befindet zurzeit in einem Lazarett. Sonſtige Auszeichnungen. * R. Otts Kinzler, im Feld⸗Art.⸗Regt. Prinz⸗ Bögent Luitpold von Bayern(Magdeburgiſches) Nr. 4, Sohn des äckermeiſters Georg Kinzler in Neckarau, wurde das Ritterkceuz Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen . Leutnant d. verliehen. 3 Unterofftzier Willi Lentz, bei einem Reſ.⸗Fuß⸗Art.⸗Regt., Ingenieur der Allg. Elektr.⸗Geſ. hier, ſchon längere Zeit im Beſitze des Eiſernen Kreuzes, wurde mit der Badiſchen ſilbernen Berdienſt⸗ medailie ausgezeichnet. 2 Dem Kriegsfreiwilligen Fahrer Alois Sch reckenberger, zungeſtellter der Firma Heinrich Lanz, der vor Kurzem wegen be⸗ Enders tapferen Verhaltens in den ſchweren Kämpfen mit dem fbernen Kreuz ausgezeichnet wurde, wurde nunmehr auch die Uberne Karl⸗Friedrichmedaille verliehen. Die Mannheimer Reſormalionsfeier. er Evang. Oberkirchenrat ſchreibt mit Bezug auf die Reformationsfeier dem Evang. Kirchengemeinderat: Auf die freundliche Einladung des Kirchengemeinderats nietzen wir uns hei den feſtlichen Veranſteltungen zur Feier des Reſormationsjubiläums in Mannheim vertreten: am 31. Oktober durch den Prälaten, am 11. November derch unſeren Präſidenten. Wir begrüßten von vornherein dieſe Vetätigung lebendiger edange⸗ —8 Geſinnung in der zweitgrößten Händelsſtadt des Reiches mit freudiger Genugtuung. Nach dem ausgezeichneten Gelingen der beiden großzügigen erhekenden Unternehmungen, insbeſondere nach dem wundervollen muſikaliſchen Erlebnis vom 11. November, drängt es uns, dem Kirchengemeinderat unſern aufrichtigen Glück⸗ wunft auszuſprechen und unſeren innigſten Dant allen denen, die mit ſo außerordentlichem Erfolg ihren Willen und ihr Können den— 9 einer ſo ſchönen Sache geſtellt haben und den leiten⸗ Perſönlichkeiten, die mit ſo vieler Ausdauer, Begeiſterung, Geſchick und ſeinem Takt die großen Schwierigkeiten zu meiſtern wußten. Möge der Evangeliſchen Gemeinde in Mannheim und unſerer Kirche dieſe Juhiläumstat zum Segen gereichen. Der Evang. Kirchengemeinderat ſchließt ſich dieſen freundlichen Bünſchen der Behörden an und ſagt dͤllen denen, die zum ſchönen Selingen des herrlichen Feſtes mitgewirkt haben, herzlichſten Dank. D hieſige * Miſitäriſche Beförderung. Unterofftzier Adam Layer, Rohnhaft Weidenſtraße 8, Sekretär beim Jugend⸗ und Fürſorgeamt, eit Kriegsbeginn im Felde ſtehend, wurde zum Unterzahlmeiſter befördert. Entſchãdi für das Tragen bürger Kleidung an Stelle der Ankfol 8— Erlaß vom 20. 10. 17 Nr. 1506/. 40 d erhalten diejenigen enden Unterofftziere und er uihe die aus dienſtlichem Intereſſe genstigt ſind, an Stelle zer nötigen Uniform bürgerliche Bekleidungsſtücke zu tragen, hierfür dum 1. Oetober 1617 ub eine Entſchädigung von 20 Narr monatlich. ſeie erhöhte Abnutzungsentſchädigüng iſt auch guſtändig für die⸗ lenigen Unterofftziere 29 die auf Grund beſonderer Beſtimmungen zine Belhilfe zur erſten Beſchaffung ihrer ZItvilkleidung erhalten Jaben, wie z. B. Eiſenbahnüberwachungsreiſende. Unterof 52550 und Mannſchaften denen orthopädiſches Schuhzeug unentgeltlich Klätert und inſtand gehalten wird, er„wenn ſie bürgerliche leibung tragen müſſen, an Stelle der Entſchädigung von 20 Mark nonatlich eine ſolche von 15 Mark monatlich. *Der Petrolenm l fängt jetzt, ſo ſchreibt man uns, bei N 7 em frühen Hereinbrechen der Nacht und— an Gas an, Abſt bei denen ee zu werden, die nicht allein darauf Ucemieſen ſind. Geradezu troſtlos iſt es aber für die, wel We leum als einzige Lichtquelle haben. Wohl beſitzen Fetroleummarken: aber wo ſie—— heißt es:„Wir haben demes. Da ſtimmt etwas nicht. Entweder iſt dieſe Behauptung 5 Kaufleute nicht der— oder es fehlt an der „isreichenden Zuweiſung. erkwürdig iſt, daß manche Geſchäfte 10164 öfter in der Lage ſind, ihre Kunden zu hedienen. Mag nun — Urſache— 5 Unhaltbaren Zuſtandes bei der Verteilungsſtelle den Geſchäften liegen, Abhilfe muß ge 0 K10 werden. Und das an unſeres Erachtens nur gegen Rationierung und Rebernahme auf die ündenliſte geſchehen. Den Vorzugsberechtigten gehe man eine größere Menge und zuerſt; den undern aber auch nur gegen Marken. Denn ſo wie es ſeßt iſt, e man kaufen kann, wo man will und bekommt, iſt dem Ham⸗ zzern von Petroleum Tür und Tor geöffnet. Wer in der age iſt, ein Dutzend Läden abzufragen, kann mehrere Liter zu⸗ ammenbringen, während die andern leer ausgehen. Sodann dürfte Nr, Ankündigung erſt erfolgen, wenn alle Geſchäfte oder beſtimmte 5 ummern Petroleum haben. So wie es jetzt gehandhabt wird, neht's nicht weiter. So erregt es nur Aerger und Verbitterung und Ichadet dem Vortälnie zwiſchen Geſchäften und Kunden. Fünf zeitigemäſſe Geſchichtsvorträge beginnen nächſten Mitt⸗ 11000 ta ulen Rathaus. Dem Verein für Volksbildung It es gelungen, Herrn Univerſitätsprofeſſor Dr. Küntzel⸗Frankfurt ehandlung des Themas 510 veranlaſſen,„Deutſchland nd leine Hauptfeinde in geſchichtlicher Veleuch⸗ fubd g zu gewinnen. Viele werden ſich achen Forſcher und hinreißenden Redner ufgeklärt zu werden. Eintritt frei. chene Caternen. Aus Stadtverordnetenkreiſen wurde nMainz bei den zuſtändigen Stellen angeregt, der jetzt abends zul den Straßen herrſchenden Duntelheit durch weißen Lanſich der Laternenſtänder etwas*—— Auf den Fanbſtraßen hat ſich der weiße Anſtrich der Grenzſteine an den aräben beſtens bewährt. Auch weiße Zettel an den Plakatfäulen, Aeiße Firmenſchilder geben jetzt in den dunklen des nachts zathaltspunkte zur Orientierung. Nach all dieſen Beobachtungen Heiet der Vorſchlag recht beachtenswert. Die mit dem Verſuch Lrbundenen Koſten ſind ſehr gering. Auch die Kantenſteine der Jußſteige wären weiß anzuſtreichen, da ſie gute Richtpunkte geben. Eit, Das Jeſt der ſihbernen Hochzeht begeht heute Herr Friedrich Wolhenn* mit ſeiner Ehefrau Friedericke geb. Voß, F 1, 11 Todesſall. Im Alter von 81 Jahren iſt in Bruchſal fatedtpfarrer D. Heinrich Lipp, der bis zu Kler Sürrbeſehe u 25 Jahre in Heidelsheim feelſorgeriſch wirkte, geſtorben. vereinsnachrichten. 8 5 Im Bezirksverein den Ingenieure ſprach am ds. Ms. err Prof. Dr. Koehler aus Darmſtadt über eiteobachtungen und Erfahrungen bei der Ver⸗ teneitlichung im deutſchen Maſchinentau). dem ſchallden Plane unſerer Gegner, dem Kampfe der Wafſen einen Werfen Wirtſchaftskrieg anzuſchließen und Deutſchland mit ſeinen bon bündeten vom Welkmarkte aefiünangon. muß die Technik ſchon r Friedensſchluß durch Vorbereltung von Gegenmaßnahmen vor⸗ Kru en, an erſter Stelle unter zielbewußter Ausſchaltung jeglicher 5„und Zeitvergeudung in gewerblichen Betrieben. Da⸗ (Srkſamſte Hilfsmittel hierfür liegt in der Vereinheitlichung unſerer Weugniſſe, von der kleinſten Schraube bis zum Normal⸗Fracht⸗ ſer. Redner gab an Hand einer ſtattlichen Reihe von Licht⸗ Verein einen kurzen Bericht über die auf dieſem Gebiete vom Se 3 enieure und dem Kgl. Fabrikationsbüro in oeleiſtete und zeigte die geeignetſten Wege zu euen, von dem gründ⸗ ber unſere Haupifeinde triebsüberſchiß der bad. Staatseiſenbahnen ſeine Deckung. Kr. 500. S. Sein. Einführung von Normalien in Moſchinenfabriken. r betonte auch die Wichtigkeit der inneren Organiſation für die ſtörungsfreie Arbeitserledigung und des gegge eitigen Verſtänd⸗ niſſes zwiſchen und kaufmänniſchen Veamten. Der ſtarke Verſammlungsbeſuch bewies das rege Intereſſe, welches man allen Fragen dieſer und ähnlicher Art in der Mannheimer Induſtrie ſchenkt. Vergnügungen. * Operetten-Abend im Nibelungenſaal. Am Mittwoch, den 21. November, den! Bußtage in Preüßen, ruht in Norddeutſchland der Theaterbetriev. Die Leitung des Roſengartens hat dieſen Umſtand benützt, um das Albert Schumann⸗Operetten⸗ Theater in Frankfurt a. M. zu einem einmaligen Gaſtſpiel R Mittwoch abend zu verpflichten. Zum Vortrag kommen Duette, Uartette und Tanzſzenen aus einigen der betiebteſten Operetten und gußerdem die einaktige Operette„Des Löwen Erwachen“. An den Darbietungen ſind die beſten Solokräfte des Albert Schumann⸗ theaters beteiligt. Mannheimer Schöfengericht. Mit einem Tonwaſchmittel machte der ſeitherige Kurzwaren⸗ händler Julius Cohn von hier gute Geſchäfte. Er wurde wegen übermäßiger Preisſteigerung unter Anklage geſtellt, jedoch war es wegen der mangelhaften Führung ſeiner Bücher nicht möglich, das gange Waſchmittelgeſchäft der Anklage zugrunde zu legen, ſondern die Staatsanwaltſchaft konnte nur zwei Fälle herausgreifen. Es handelt ſich um jeweils einen Waggon des Mittels„Gloria“, der um 2150 Mk. eingekauft und um 3500 Mk. verkauft wurde. In einem Fall ging die Fracht zu Laſten des Empfängers, im andern betrug ſie zu Laſten Cohns 403.50 Mk. Der Angeklagte fühlt ſich keiner übermäßigen Preisſteigerung bewußt, er errechnet ſich den Ver⸗ kaufspreis aus 17 Prozent allgemeinen Speſen, 9 Prozent Reiſe⸗ ſpeſen und 20 Prozent angemeſſener Gewinn, ſodaß er alſo in dem einen Fall ja noch unter dem verkauft hätte, was angemeſſen ge⸗ weſen wäre. Mit dieſem Aufſchlag von 46 Prozent, zumal bei den Großhändler(alſo noch nicht der letzten Hand, durch die das Waſch⸗ pulver geht, bis es an den Verbraucher gelangt), kann ſich das Landespreisamt natürlich nicht einverſtanden erklären. Wo wollte man auch hinkommen, da würden die Waren ja den dreifachen Preis der Geſtehungskoſten erreichen, bis ſie zum Konſumenten gelangen! Mehr als 22 Prozent für Speſen, Riſiko und Gewinn läßt das Landespreisamt, wie deſſen kaufmänniſcher Leiter in ſeinem Gut⸗ achten ausführte, im gegebenen Falle nicht gelten, ſodaß ein über⸗ mäßiger Gewinn von über 1200 Mk. durch Cohn erzielt worden iſt. Das Gericht ſchloß ſich dem Gutachten an und erkannte auf eine Geldſtrafe von zwölfhundertfünfundfünfzig Mark, an deren Stelle im Nichtbeibringungsfalle 291 Tage Ge⸗ fängnis zu treten haben. Markenfreies Brot zu.30 Mk. der kleine und zu.50 Mk. der große Laib gab es eine zeitlang bei der Händlersehefrau Anna Maria Neumeiſter in der Riedfeldſtraße. Sie hatte ſich wegen Abgabe von Brot ohne Marken und wegen Höchſtpreisüberſchreitung bei Brot und bei Zündhölzern zu verantworten. Es wurde durch mehrere Zeugen bekundet, daß die Angeklagte Brot ohne Marken zu .80 Mk. das kleine Laibchen anbot, daß es ihnen aber doch zu teuer war und ſie vom Kaufe abſtanden. Einer Frau, die ihre Brotmarke vergeſſen hatte, nahm ſie.20 Mk.„Hinterlegungsgebühr“ ab. Als 85 die Marke dann nachträglich brachte, erhielt ſie 60 Pfg. zurück, odaß ſie ſelbſt für das ordnungsgemäß gegen Marken gekaufte 750 Gramm⸗Brot 60 Pfg. zahlen 2— Streichhölzer hatte ſie die chtel zu 9 Pfg. verkauft, während der Höchſtpreis für zwei hachteln 15 Pfg. betrug. Hier lag die Sache allerdings nicht ſo ſchlimm, weil ſie ſchon zu hoch eingekauft hatte. Unerfindlich iſt, wie der Rechtsvertreter das Vergehen der Angeklagten(als ihre Behauptung, ſie hätte den Preis nur von ſolchen Kunden verlangt, die ihr Geld ſchuldig ſeien, um auf dieſe Weiſe etwas von der Schuld abzubekommen, durch die Zeugenausſagen widerlegt wurde) damit zu entſchuldigen verſuchte, daß ſie doch eine Riſikoprämie für edent. ſpätere Strafe wegen Hergabe des Brotes ohne Marken hätte nehmen müſſen.(300 Prozent— eine nette Riſikoprämiel) Das Gericht beſtrafte die Angeklagte, die die Not armer Leute ſo un⸗ verſchämt auszunützen verſuchte, nur mit einer Geldſtrafe don 85 Mk., ein Urteil, das wirklich nicht abſchreckend wirken kann. Rus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 16. Nov. In den letzten Tagen wurden die Fi Stetes auf den Brühler und Schwetzinger Wieſen aus⸗ efiſcht. Der Ertrag ſoll ein recht guter geweſen ſein. Das 1e ge Bürgermeiſteramt hat ſich beim Domänenamt Mannheim wiederholt darum bemüht, daß auch die Gemeinde Schwetzingen einen Teil der Fiſche erhält, aber leider vergeblich. Das Domänen⸗ amt Mannheim hat dem Bürgermeiſteramt mitgeteilt, daß auf Anordnung der egsgeſellſchaft für Teich⸗ und Flußſiſchverwer⸗ tung die Hiſche an das Lebensmittelamt Mannheim zu liefern ſind. Somit hat der Kommunalverband bezw. die Stadt Schwetzingen, deren Lebensmittelverſorgung zittter derſenigen anderer Orte bie Si 8 zurückſteht, lediglich das Waſſer und Mannheim e 3 6Surtwangen, 14. Nov. Bürgermeiſter Herth hat ſein Rück⸗ tritisgeſuch vom Amte zurückgezogen und dem Ge⸗ meinderat in Erfüllung eines von dieſem ausgeſprochenen Wunſches zugeſagt, die Gemeindegeſchäfte bis Kriegsende weiterzuführen. )( Krenkingen bei Bonndorf 9. Nov. Durch Feuer wurden die zuſammengebauten landwirtſchaftlichen Anweſen der Landwirte Gottfried und Severin 1 5 gerſtört. Der Schaden wird auf über 50 000 Mark geſchätzt. Man vermutet Brandſtiftung. )( Todtnau, 16. Nov. Als der dem hieſigen Bezirk zugeteilte Hilfsgendarm einen Fahnenflüchtigen verhaften wollte, gab dieſer einen Schuß auf den Hilfsgendarmen ab, ohne zu treffen. Er ſetzte ſeine Flucht fort, als er aber ſah, daß er eingeholt wurde, erſchoß er ſich.(Frbg. Ztg.) 0( Konſtanz, 15. Nov. Nach dem eben herausgekommenen Schresbericht über die Bodenſeedampfſchiffahrt im Jahre 1916— die Geſamteinnahmen, die ſich auf 295 369 Mk. beliefen, gegenüber dem Jahr 1915 um 26 898 Mk. zurückgegangen. —05 ſteht die Geſamtausgabe mit 440 371 Mk., die um 10 605 k. höher iſt als die desVorſahres, gegenüber, ſodaß ſich ein Fehlbetrag von 145002 Mk. ergibt, der gegenüber dem Jahre 1915 um rund 37 500 Mk. zugenommen hat. Nach den Rechnungs⸗ ergebniſſen ſchließt die S vom Jahre 1901 ab mit Ausnahme der Jahre 1905, 1911 und 1912 mit Fehlbe⸗ trägen, die ſeit Kriegsausbruch den Betrag von 100 000 Mk. über⸗ ſteigen und raſch anwachſen. Der Fehlbetrag findet aus dem Be⸗ Nie Zahl der befärderten Perſonen und der Güter iſt im Jahre 1916 weiter zurückgegangen. Pfalz, heſſen und Umgebung. Speyer, 15. Nov. Eine Durchſuchung der Poſtpakete durch Beamte des⸗Kriegswucheramts nachSchmuggelware, beſonders Hutter, findet jetzt faſt ſtändig ſtatt. Die Ausbeute ſoll, wie man hört, gar nicht ſchlecht ſein und gar manchesmal aufdecken, wohin jene Erzeuger, die faſt gar keine Butter an den Kommunalverhand abliefern können,„weil die Kühe ſo wenig Milch geben“, ihre But⸗ ter zu Wucherpreiſen bringen. Neuſtadt a.., 14. Nov. Ein neuer Einbruchsdieb⸗ ſtahlſiſt am Montag Abend auf dem Neuſtadter Güterbahnhof ver⸗ ſucht worden. Drei Diebe ſchlichen ſich in einen dort ſtebenden Stückgutwagen, wurden aber hierbei beobachtet und durch Zuſchlagen der Tür gefangen, ſodaß die Polizei nur noch das Vergnügen hatte, das Neſt auszuheben. Es ſind Burſchen von 19, 16 und 15 Fahren. Die hohen Preiſe, die jetzt für Lebens⸗ und Genußmittel bezahlt werden, ſind halt zu verlockend. —Ans dem Gän, 14. Nov. Dieſer Tage ging durch die Blätter bie Meldung, daß ſeit einiger Zeit am nächtlichen Himmel in der Gegend von Pirmaſens, Zweibrücken und Homburg das Wider⸗ ſpiegeln des Geſchützfener von der Front an den tief⸗ hängenden Wolken wahrnehmbar ſei und daß man ähnliches auch in der Gegend von Trier beobachtet habe. Solche Beobachtungen kann man auch in unſerer Ebene recht deutlich machen. Das Blitzen in den einer Eiſenbahnabonnementskarte durch Aenderung des ——— Montag, 19. November, gellen folgende Marlen: Brot: Für 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken—4. Butter: Für ein Pfund die Marke 8s in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 181—300 auf Kundenliſte. Eier: Für ein Ausland⸗Ei(40 Pfg.) die Marke 89 in den Verkaulx⸗ ſtellen 401—714, ſerner die Marke 40 in den Verkaufsſtellen—278. Mager⸗ und Buttermilch: Für ½ Liter die Marken 9 und 10. Kondenſterte Milch: Eine Doſe kondenſierte gezuckerte—— (1%) die Haushaltungsmarke 39 in den Verkaufsſtellen 481 bis 714 und die Haushaltungsmarke 41 in den Verkaufsſtellen —70. Kartoſſela: Zur Beſtelklung bis ſpäteſtens Mittwoch Abend die Beſtellabſchnitte der Kartoffelmarke 56, der Zuſatzmarke 50, ſowie die Wechſelmarken. Zum Einkauf für 4 Pfund der Lieferungsabſchnitt 4 der Kartoffelmarke 55, ferner für 3/0 Pfund die Zuſatzmarke 40, ſo⸗ wie die Wechſelmarken. Städt. Lebensmittelamt. Kleideränderſtube P 6, 20 III. Täglich von—12 Uhr und von—6 Uhr. Unterweiſung zum Umarbeiten alter Kleidungsſtücke unter Leitung einer erfa en Schneiderin. Einmalige Einſchreibgebühr 20 Pfg. Swos Städtiſche Bekleidungsſtelle, Mannheim, F 8, 5/8. Dieſe Woche haben nur die Einwohner des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadt, keine Auswärtigen, Kanſberechtigung und gwar: Montag 19 Noobr... Buchſt. N. Dienſtag, 20. Nopbr.. Büchſt.. Mittwoch, 21. Novbr.. Buchſt. P. Donnerſtag, 22. Novbr. Buchſt. G. Freitag, 23. Nopbr... Buchſt. R. Samſtag, 24. ivb. Buchſt. S. (Anfangsbuchſtaben des Familiennamens.) Andere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugelaſſen werden. Ohne Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat Niemand Zutritt. Ber⸗ kaufszeit nur nachmittags von 43 bis 45 Uhr. Toröffnung Stunde vor Verkaufsbeginn. Frühere Anſammlung ſtreug verboten. * Fortſetzung der Hausſammlung! Dieſe Woche: Quadrate N 1, N 2, N8, N 4 und 02, 0 8, 04 e Man verlange Legitimation der Sammlerin und Abgabe etner Beſcheinigung über alles Abgegebene. 8 Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 8, 5,8. Sammelt die Küchenabfälle. Bewährt ſie vor Verderk. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Maunheimer Phanl⸗e wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäſtsſtekle, uo un wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet:—5 Uhr. am Marktplatz ieden Tag, Gcke Wallſtadiſtraße: täglich, Rlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Sinbenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche!? Monzegs. Mitewechs uen Samstags.(Geöffnet von ½4 bis 5 Uhr. Die Altwaren Aunahme in F 3, 7(neben der Städtiſchen Be⸗ kleidungsſtelle) iſt käglich geöffnet und nimmt alles Altmaterial Eumpen, Papier, Doſen, Flaſchen, alle Metalle und Korke) zum Tagespreis an. Die Kommiſſien der Nannbeimer—— Geſchäftenelle: O 7. 9. elevhon über Rarbaus. Wolken rührt aber nicht von der Front her, ſondern von der eler⸗ triſchen Oberlandbahn und war ſchon früher wahrzunehmen. Seit der Einführung der Abdunkelung iſt es intenſiver geworden. Daß das Feuer in den Wolken mehr rot iſt als in früheren Zeiten und daher auch mehr auffällt, dürfte von der jetzigen niederen Span⸗ nung herrühren. Der Bericht aus der Weſtpfalz hat ausdrücklich be⸗ tont, daß der Feuerſchein an den niederhängenden Wolken zu beobach⸗ ten ſei. Daraus geht hervor, daß er nicht aus weiter Entfernung, alſo nicht von der Front herrühren kann, ſondern von der Clektri⸗ ſchen in Pirmaſens oder einer anderen Stadt, wie Trier uſw. p. Altheim, 16. Nov. Bei lebendigem Leibe ver⸗ brannt iſt die 16 Jahre alte Irma Schieber von hier. Sie kam mit ihren Kleidern dem Herdfeuer zu nahe, fing Feuer und dog ſich ſo ſchwere Brandwunden zu, daß ſie ihnen nach wenigen Seun⸗ den unter ſchrecklichen Schmerzen erlag. * Uſingen, 15. Nov. Es iſt bis jetzt leider noch nicht geluengen, den oder die Täter zu ermitteln, welche den Mord an dem Forſd⸗ meiſter Birkenauer aus 10 84 begingen. Zur Ermittelung des Mörders ſind jetzt folgende Belohnungen ausgeſetzt: Von der Staatsanwaltſchaft 1000 Mk., vom Allgem. Deutſchen S verein 500 Mk., vom Verein hirſchgerechter Taunusj und von angrenzenden Jagdpächtern zuſammen 2500 Mk., alſo Geſamtbetrag von 4500 Mk. * Stuttgart, 15. Nov. Das bei Geislingen gelegene Mineral⸗ bad Ueberkingen iſt an eine vom Landesverband der Wirte Württembergs ins Leben gerufene Genoſſenſchaft m. b. H. worden. Bisher war Ueberkingen im Beſitze einer G. m. b. welcher namentlich der Geh. Kommerzienrat Haegele beteiligt Das Bad ſoll unter den neuen Beſitern als Hotel und in der bisherigen Weiſe weitergeführt werden, und au 1 beſteht die Abſicht, in Verbindung damit ein Erholungshein für Wirke, insbeſondere für unterſtützungsbedürftige Kollegen, zu gründen. Was den Betrieb des Ueberkinger Sprudels Pe ſo bleibt alles beim alten. Der bisherige Direktor Nuber behält Leitung, und auch den Händlern gegenüber und ihren Rechten tritt keine Aenderung ein. * Waldſee(Württ.), 16. Nov. Die 20 Jahre alte Tochter Berta des Waldbauern Konrad Müller in ſt ach wah⸗ 9 rend des Mittageſſens nach geringfügigem Wortwechſel etwa zwei Jahre jüngere Schweſter mit dem Meſſer in den Hals, ſodaß dieſe blutüberſtrömt ins hieſige Bezirkskrankenhaus verbracht werden mußte. Auch die jüngſte Schweſter trug beim Ab⸗ wehren einige leichtere Stichwunden davon. Darauf ſetzte die Raſende das elterliche Anweſen, einen alleinſtehenden Bauernhof, in Brand, ſodaß das Oekonomie⸗ und Pfründnerhaus abbrannten, das mit einem Feuergiebel verſehene Wohnhaus konnte jedoch, wenn auch etwas beſchädigt, gerettet wer⸗ den, ebenſo der Viehbeſtänd. Die Täterin, die ſchon längere Zeit einen Groll gegen ihre Angehörigen in ſich trug, weil ſie ihren anderen Geſchwiſtern gegenüber benachteiligt fühlte und den Hof nicht zugeſagt erhielt, zog nach der Tat ihre Sonn ider crr, verließ unter zyniſchen Worten die Stätte ihrer Untat und ſtellte ſich ſelbſt dem Gericht. Serichtszeitung. )6Heidelberg, 15. Nov. Wegen e ſich in der letzten Schöffengerichtsſitzung ſechs Frauen von tal zu verantworten. Das Gericht ſprach Geldſtrafen in Höhe von 200, 100 und 50 Mk. aus. Bruchſal, 16. Nov. Zwei ganz gefährliche Diebsgeſellen, die Maſchinenarbeiter P. Emmerich aus Tieſenbach bei Eppingen und B. Erber aus St. Avold, hatten ſich vor der Karlsruher Strafkammer wegen zahlreicher Diebſtähle, die ſie in der hie⸗ ſigen Gegend verübten, zu verantworten. Sie hatten Zigarren und Zigaretten, Lebensmittel und Geld geſtohlen. Emmerich erhielt 3 Fahre 2 Monate Gefängnis, Erber 3 Jahre Gefängnis. P. Frankental, 16. Nov. Drei bei der Ludwigshafener Poſt de⸗ ſchäftigte Schüler() ſchnitten des öfteren Poſtſäcke auf und eigneten ſich Lebensmittel und Bedarfsartikel an, bei der ung eines Briefkaſtens entwendeten ſie einen Brief, der 200 Mk. enthielt. Die Strafkammer erkannte gegen die jugendlichen Angeklagten auf 3 Wochen, 4 Wochen und 2 Monate Gefängnis.— An einem Eiſen⸗ bahnwagen, der das Umzugsgut eines Schutzmanns enthielt ein 13 Jahre alter Schüler die Plombe ab und ſtahl daraus eine Er wurde zu einem Monat Gefängnis der⸗ Wegen Betrugs durch Fälſchung dentin, d El wurde eine hieſige Studentin, die Tochter angeſehener Eltern, regelmäßig die Bahn nach einer Nachbarſtadt benützte und b48 fr die Abonnementskarte vorgeſehene Fahrgeld zu anderen Zwecken verwandte, zu zwei Monaten Gefängnis wegen Fälſchung einer öffentlichen Urkunde verurteilt. Die Angeklagte fährt die Strecke ſchon zwei Jahre und wurde jetzt durch den Rebiſor erwiſch Das Schöffengericht billigte mildernde Umſtände an. mit Lebensmitteln. urteilt. RMk. Darfftabt, 15. Nov. —— Laurahütte, Ober Shlenunternehmung Braunkohlen.-., Alctien Unterlagen Schwankurig um Nurse bervor. 80 waren 4. Seite. Nr. 540. mannhein · E General · Anzeiger. Abens· Ausgabe⸗ Samstag, den. Notember 10l. Letzte Meldungen. Oeſterreichiſches Abgeordentenhau⸗. Wien, 17. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener K. und K. Korreſpondenzbüros: Das Abgeordnetenhaus nahm die Anträge des Geſundheitsausſchuſſes über die Vorlage des Geſetzes. zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten, eine tatkräftige Aus⸗ ——— der Tuberkuloſenfürſorge und eine baldige Vorlage des eſetzes über Wohnungsauſſicht, ferner einen Antrag betr. Gebühren von Totaliſator⸗ und Buchmacherwetten, ſowie Anträge betreffend Bereitſtellung des Betrages bis zu 100 Millionen Kronen zur Bil⸗ dung des gewerblichen Kredithilfsfonds an. Es erledigte ſodann eine Reihe kleiner Vorlagen und begann die Verhandlungen der Besgierungsvorlage betr. die Errichtungen ſozialer Fürſorge. Nächſte (Sißung am 20. November. Neue Schiffsverluſte. Rotterdam, 17. Nov.(WTB. Nichtamtl.)„Maasbode“ meldet: Der amerikaniſche Segler„City of Waſhington“(2282.) ift ge⸗ ſunken. Der engliſche Dampfer„Clematis“(3640.) iſt geſtrandet und wrack. Der franzöſiſche Dampfer„Flandre“(8504.) wurde infolge Zuſammenſtoßes ſchwer beſchädigt; ebenſo der engliſche Dampfer„Mahopac“(3210.). Der amerikaniſche Dampfer„Mam⸗ churia“(15628.) wurde nach einem Zuſammenſtoß ſchwer be⸗ ſchädigt und auf Strand geſetzt. Der engliſche Dampfer„Maphian“ 16305.) wurde ſchtwer beſchädigt; ebenſo der amerikaniſche Dam⸗ Bier„Sucroſa“(6788.). Der franzöſiſche Segler„Joſefine“ 655.), der norwegiſche Segler„Nionrd“(522.) wurde brennend aufgegeben, Der norwegiſche Dampfer„Neſtor“ iſt geſunken. Ver⸗ mißt werden: der amerikaniſche Segler„Benſamin Ruſſell“(154 Tonnen), der auerikaniſche Segler„Kenwood“(922.), der fran⸗ göfiſche Segler„Rangahua“(2729.), der amerikaniſche Segler Timandra“(1579.). Die Zerſtörung des deutſchen Handels kein Kriegsziel, aber eine Kriegsmaßnahme. London, 17. Nob.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung⸗ des Reuterſchen Büros hielt Balfour bei einer zu Ehren Veni⸗ ſelos im Manion Houſe veranſtalteten Verſammlung eine Rede, bei der er u. a. ſagte, die Deutſchen hätten verſucht, ihren Stand⸗ punkt durch zwei miteinander unvereinbare Behauptungen zu för⸗ dern. Sie behaupten, ſie würden die Welt endgiltig und raſch er⸗ obern, über ihre weniger vorbereiteten Nachbarn triumphieren und es könnte für ein Land kein größeres Glück geben, als unter die Herrſchaft Deutſchlands zu kommen. Die zweite Behauptung unter⸗ ſchied ſich von der erſten. Sie beſagte nämlich, daß die Ententemächte ſich nicht mit weniger begnügen würden, als mit der vollſtändigen ———— Deutſchlands. Beide Behauptungen ſind falſch. Die Zer⸗ rung des Deutſchen Reiches war niemals das Ziel der Entente. Die ee des deutſchen Handels iſt kein Kriegsziel, ſondern eine Kriegsmaßnahme und eine ſehr gerechtfertigte Kriegsmaßnahme. Rücktritt des Vorſitzenden des Luftamtes. London, 16. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Lord Gowdray, der Borſitzende des Luftamtes, trat infolge des geſtern veröffentlichten Brieſes von Lord Northcliffe zurück. Er bedauerte, daß dieſer Brief Die erſte Andeutung war, die ihm Kenntnis davon gab, daß Lloyd George einen Wechſel im Luftamt wünſche. Die Beſchlagnahme neutraler Schiffe durch Amerika. m. Köln, 17. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Die geſtrige Reutermeldung über die Beſchlagnahme neutraler Schiffe durch Amerika rief hier ſtarke Verſtimmung hervor, zumal die Reedereien über die angeblichen Verhandlungen über ihr mamerikaniſchen Häfen liegendes Privateigentum nicht unterrichtet ſind. Von ſchwediſcher Seite verlautet, man werde gutwillig keine Schiſfe an den Verband abgeben. Man rechnet aber damit, daß man vor vollendete Tatſachen geſtellt werden wird. Einſchreiten jüdiſcher Soldaten gegen jedes Pogrom. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Nop.(Priv.⸗Tel., z..) Der ſchweizeriſche allgemeine Preſſedienſt meldet aus Petersburg: Eine hier abgehaltene Verſammlung jüdiſcher Soldaten beſchloß, mit hewaffneter Hand gegen jedes Pogrom einzuſchreiten. Die Zahl der jüdiſchen Soldaten beläuft ſich auf 400 000. * . Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Nach ſchweizeriſchen Drahtmeldungen wurden in den Unterſtützungs⸗ büros und in den Soldatenhäuſern ſämtlicher italieniſcher Provin⸗ gzen in über 200000 Exemplaren Aufrufe verteilt, um den Kriegs⸗ und Durhaltewil len des italieniſchen Volkes gufrecht zu erhalten und zu ſtärken. Das Schriftſtück iſt betitelt: „Denkt au die Marne!“ und ſucht die Aehnlichkeit der gegenwärti⸗ gen Dage Italiens mit derjenigen, in welcher ſich die Franzoſen vor der Marneſchlacht befanden, darzulegen. Handel und lndustrie. Frankturter Wertpanlerbörse. Wochenbericht. Frankturt a.., 17. Nov. In esprochenenn Gegensatz Zur Newyorber Börse stehen die V auf den Efiektenmärle- en Deutschlands und Oesterreichs. Die Franfurter, Berliner, Wie⸗ ner und Budapester Börse bereiten den Regi zwar auch 4 aber solche, die denen der Ameri entgegengesetrt In Newyork nicht zu dämmender Pessimismus, Bei uns und in Oesterreich-Ungarn ein Optimismus. Die New'yorker Börse Ratte auch in dieser Woche zeitweilig recht me Tage. Es zeigten einzelne Kurse einen Rückgang, welcher seit ſahren nicht zu 75 freundliche Stimmung nur an jesigen Börse in der günstigen Lage aui allen Kriegs- —9— Sondern gleichfalls durch günstige Industrieberichite eine Stütze. Die günstige Entwicklung, die die Valuten der Mittel- Mrächte an den neutralen Börsen erfahren boten ebenfalls eine gute Auregung. Die seitens der Börse hinsichtlich der Er- Eignisse in Rufiland beobachtete günstige Auffassung machte einer GBeren Zurückhaltung Platz. Gute Aufnahme fand der starke i der Einzahlungen auf die Kriegsänleihe, wobei es be⸗ Beachtung fand, daß der Geldmarkt eine flüssige Ver⸗ ssung beibehält. Lägliches Geld war reichlich zu 4% Ofieriert. Der Privatdiskont notierie 4%% und darunter. Ueber die einzel- nen Marktgebiete ist im einzelnen folgendes zu berichten: Auf die sprunghaften Kurssteigerungen der chemischen Aktien eine Ernüchterung. Nachdem die großzügigen Fusionspläne Kapitalerhöhungen der chemischen Industrien bekannt ge⸗ Worden sind, war eine merkliche Vernachlässigung in diesen Pa- i zu beobachten, was zur Folge hatte, daß sich eine erheb- li Abschwächung einstellte. Unter Realisationen gaben beson⸗ Gers die Aktien des Anilinkonzerns nach, während Scheidemantel Sich beiestigen konnten. Gold- und Silberscheideanstalt konnten Sich behaupten. Die Aktien der Th. Goldschmidt waren auk die 4 der Verwaltung rückgängig, erholten sich aber Am Montanalctienmarkt standen die Aktien des Phönix au der Spitre der. Daneben leukte sich auch auf Bochumer, und besonders auf die Aktien der Braun- en Interesse. Bevorzugt waren Rheinische Riebeck Montan. Mehr oder weniger Kurs⸗ weisel Buderus, Bismarclchlitte, Harpener, Gelsen⸗ Smannröhren, Georg Marienhütte A. Ritstungs⸗ gehen aber zum Teil bei erhöh- 0 sche Wafen, Köln-Rottweiler, e zeitweise niedriger, erholten Sich aber wieder, S0 daß diese bei ſester Tendenz Rheinmetall wurden leb · n ungesetzt. Adlerwerke Kleyer lagen auf die beabsichtigte Ka- sehr ſest. Zu höheren Kursen wurden ſerner Benz, „ F Eiscnach umgesetzt. Petroleumaktien aus. Die Mitteilungen, die in der Generalver⸗ sammlung der Deutschen Petroleum A. U. gemacht worden waren, regten die Kaullust für diese Aktien an. Deutsche Erdöl und die Aktien der Steaua Romana schlossen sich der Aufwärtsbewegung au. Sehr feste Haſtung zeigten auch Kalipapiere, besonderes In- teresse machte sich für Westeregeln, Aschersleben bemerkbar, auch für Deutsche Kali, Heldburg und Ronenberg trat Kauflust hervor. Von Elektrizitätspapieren waren AEG. auf den Abschluß gefragt, Lahmeyer, Bergmann und Schuckert rege uungesetzt. Felten u. Guilleaume komiten die Kurssteigerung nicht ganz behaupien. Unter den Maschinenfabriken beackhrtete man Augsburg-Nürnberg, Deutsche Maschinen, Lindes Eismaschinen, Die führenden Metall- alctien, von denen Alüminium etwas nachließen, konnten sich Hirsch Kupfer hefestigen. Schwächer lagen Heddernheimer Kupferwerke. Metallwaren Bing behaupiet. Von sonstigen Einzelpapieren sind Gumipeter, Aschaffenburger Zellstoff, Waldhof, Vereinigte Frän- kische Schufabrik, Gritzner als höher hervorzuheben. Vorüber⸗ gehend fanden auch Zementaktien Beachtung Lement Heidelberg und Karlstadt erhöhten den Kursstand. Am Schiffahrtsaktienmarkt herrschie lebhafte Geschäftstätigkeit bei allgemeinen Kurserhöh- ungen, besonders Hansa, Argo, Nordd. Lioyd konnten von der freundlichen Stimmung Nutzen ziehen. Auf österreichische und türkische Werte, die zum Teil sich Wieder befestigen konnien, wirkte die Erholung in Wien nach. Der günstige Eingang der Zeichnungen auf die österreichische Kriegsanleihle beweist der Börse erneut die wirtschaftliche und finanzielle Widerstandskrait der Donaumonarchie. Kolonialwerte blieben vernachlässigt. Eine bemerkenswerte Kursbefestigung voll- zog sich auf dem Eisenbahnmarkt in den Aktien der Prinz Hein⸗ richbahn. Unter Schwankungen verkehrten Orientbahnen, Schan⸗ tungaktien und Oesterreichische Staatsbalm. Lombarden fester wegen der bevorstehenden neuen Tariferhöhung. Ini Verkehr der Bankwerte lagen russische Banken vorübergehend höker. In hei⸗ mischen Banken blieh der Verkehr still hei gut behaupteter Ten- denz. Am Rentenmarkt war das Geschäft in heimischen Anleihen bei ſester Stimmung lebhafter. Namentlich waren Zproz. Werie gefragt. Auch österr.-ungarische Renten wurden gesucht. Von fremden Renten waren Russen, Japaner gebessert, Chinesen und Türken fest. Besondere Nachfrage erkielt sich für 4proz. Piand- briefe sowie für lombardische und anatolische Obligationen. Im Hinblick aui die untclaren Nachrichten über die Entwick⸗ lung der Verhältnisse in Rußland schloß die Börsenwoche in ab⸗ wartender Haltung. Feste Strömung erhielt sich autf dem Gebieie der Industriepapiere. 4 Frankfurt, 17. Nov.(Pr.-Tel.) Auch am heutigen Wochen · Schluß erhielt sich die feste Tendenz aui den meisten Gebieten. Bank- und börsentechnische Gründe mögen mit dafür beigetra haben, daß die andauernde Kauflust der Kapitalisten anhält. Die Geschäftstätigkeit erstreckte sich zunächst auf Rüstungswerte. Leb. hafter Verkehr entwickelte sich in Rheinmetall, welche auf Ge⸗ rüchte einer Kapitalserhöhumg gesteigert wurden. Fest lagen auch weiterhin Motoren- und Fahrradaktien. Benz, Kleyer und Daimier setzten höher ein. Hansa Lloyd und Fahrzeug Eisenach gingen höher um. Von chemischen Wenven zeigte sich für Holzverkohking Weiteres In um s0 mehr, als sich das Gerücht einer Kapi- talserhöhung erhält. Gute Meinung bestand für Gold- und Süber⸗ scheideanstalt. Auf die stürmische Aufwärtsbe der Petro- leumwerte erfolgte eine Abschwächung, welche auf Vinnsiche- rungen zurückzuführen war. Fest 1 Augsburg-Nürnberg, Eß̃- linger Maschinen, Mönus, Ascher, und Zellstoff. Kaliaktien lagen ruhiger, aber fest. Etwas reger wurden Deutsche Kali und Hattorf unigesetzt. Elelctrizititswerte behaupteten den Kursstand, nur Aldcumulatoren, Schuckert Wurden etwas reger gehandelt. Die Weitere Abschwüchung an der Wiener und Budapester Börse blieb nicht ohne Einfluß auf die Kursgestal der von Wien abhängi. Sen Werte. Orientbahn und türkische I Sakctien ahgeschwücht. hiffahrtsalctien konnten sich behaupten. Am Rentenmarkt hat sich wenig ver— chie Kurse blieben behauptet. Die Börse schloß bei ruhigem üft und fester Hal- tung. Privatdiskont 4% und darunier. Bcree eEenrht. Berlin 17. Nov. Frühmarlet. Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlin, 17, Nov. Warenmarz. Im hiesigen Verkehr blieb es andauernd still. Die dri Nachfrage in Rühen und Pferde- möhren hält an. Nach Fuitermittein besteht lebhafte Na. S ni⸗ 8 ie von Braugerste für die inen Teil auch für den Privatgebrauch, ist seit einigen Tagen wieder im Gang. Es han⸗ delt sich nur in einen kleinen Teil. Im Rauhifutter- und Sämerei- geschäft hat sich wenig geändert. REadische Bank, Hanshein. Mannheim, 15. November. Wochen-Ausweis der Bad. Bank November 7. November Mk. Mk. Metallbestancctc 6347816.24 6305 634.73 Reichskassen-Scheine 3176519.— 3206594.— Noten anderer Banken. 6833530.— 6680730.— Wechselbestanlt 21175298.77 22039 268.63 Lombard· Forderungen 5203050.— 5245900.— Wertpapierbestanet 3950550.08 3912596.88 Sonstiges Vermögen 31160752.90 33759 473.25 778252+:50 8124⁰107 Verbindlichkeiten. Grundkapital 9000000.— 9000000.— Reservefonds. 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten. 26348 400.— 2207 300.— Tägl. fällige Verbindlichkeiten 37617659.25 41183218.93 Sonstige Verbindlichkeiten.. 2636463.74 2509 678.56 77852522.99 812⁴0 3 Badische Nessel-Gesellschatt m. b. M. Die Verwertung der Nesselfaser, namentlich die Förderung des Nesselanbaues, ist eine ſür die heimische Volkswirtschait äuherst 5 Angelegenheit; wird es doch auf Grund einer SVstematischen Förderung dieses Anbaus möglich sein, die deutsche EXtilindustrie in erheblichem Maße von der Zufihr ausländischer und namentlich ſeindländischer Spinnstofle unabhängig zu machen. Die Erkenntnis dieser Sachlage hat im Reich bereits ⁊ur Gründung einer Nessel-Aubau-Gesellschaft mit einem demnächst noch zu er- höhenden Kapital von 5 Millionen M. geführt. In Baden wird eine besondere Landesorganisation als„Badische Nessel-Gesellschaft m. b..“ mit dem Sitz in Schopfheim i. W. gegründet. Diese Ge⸗ Sellschaft wird sich vor allem die Förderung des Nesselaubaues in Baden ängelegen sein lassen. Die an der Organisation stark interessierte badische Textilindustrie hat ihrem Interesse an der Gesellschaft durch Zeichnung zum Leilrecht erheblicher Stamm⸗ einlagen Ausdruck gegeben. Die Gründungsversanunlung wird vermutlich Ende November stattfinden. Zusammenschlass im Oůste und Memüsegrosshandel. Zwischen dem Verband Deutscher Obst-, Gemüse- und Süd⸗ früchtegroßhändler Berlin-Düsseidorł und dem Zeutralverband Deutscher Fruchigroßhändler Berlin ist in diesen Tagen eine Eini- gung vollzogen worden, indem der Syudikus des Verbandes Deut- scher Obst-, Gemitse- und Südfrüchtegroßhändler, Dr. Scha de, zugleich die Geschäftsführung des tralyerbandes Deutscher Fruchtgroßhäudler übernommen hat. Die vollständige Verschmel- Zung beider Verbände ist für Ende d. J. ins Auge geiaßt. Das in Düsseldorf erscheinende Organ des Verbandes Deutscher Obst-, Gemüse- und Sääciruchtegroffüncher,„Der Früchtehandel“, ist als Smeinschaftliches Organ anerkannt. Mit der Vereini beicler erbände ist ein bisher auf dem Gebiete der Obst., Südfrüchtebranche vorhandener mangemhafter Zustand 6 und eine über das ganze Deutsche Reich sich erstreckende Gro organisation geschalfen. Der Zusammenschluß der beiden Ver⸗ bünde dürfte nicht ohie Einfluß sein auf die zukünktige Stellung⸗ nahme des eis au der Ncuregehung der Oir- wud C. * lise · und heseiti Musterlager von Bedartsgegeustündes der Kaiserl, Marine. Bei der Kgl. Bayerischen Landeswerbeanstalt in Nürnherg ist ein ständiges Musterlager von Bedürfnisgegenständen der Kaiser⸗ lichen Marine eröffnet worden. Diese Einrichtung ist auf das in Interesseutenkreisen laut gewordene Verlangen nach einer umfang⸗ reicheren Berücksichtigung der Industrie und des Handweries Süd- deutschlands bei den Marinelieierungen zurückzuſühren. Das Musterlager umfaßt eine große Anzahl von Gebrauchs- und Ein- richtungsgegenstäuden, wie sie in Konstruktion und Form den be- sonderen Anforderungen der Marineverwaltungsstellen entspre⸗ chen. Angehörigen verschiedener Zweige der Industrie und des Handwerks ist Gelegenheit hen, sich mit diesen Stellen auf Grund der Einsichtnahme des Musterlagers wegen Erteilung von Aufträgen für Lieferung bestimmter Gegenstände in Verbindung zu Setzen. Das Musterlager ist nicht für die Allgemeinheit lich, sondern nur für Angehörige der Industrie und des Hand- werks, die sich für Lieferungsaufträge interessieren. Die Kgl. Bayerische Regierung hat sich aut der hactischen Regie- rung in danlenswerter Veise bereit ärt, auch den Vertretern badiscker industrieller und gewerblicher Firmen die Besichtigung des Lagers zu gestatten. Die Besichtigung karmm an den Werlctagen und Zwar Montag bis Freitag von 10— AUhr, Samstags von 10 bis 12 Uhr stattſünden. Der Zutritt ist frei und wird durch den Pförtner des Anstaltsgebäudes vermittelt. An Sonntagen bieibt das Musterlager geschlossen, jedoch kann auswärtigen Interessenten chie Besichtiguug wälrend der Vormittagsstunden von 10—12 Uhr Ausnahmsweise ermöglicht werden, wenn das Eintreſſen rechtzei- tig vorher auf schriftlichem Wege angezeigt wird.(Mitgeieilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Serkiner Werepagtiererse. Berlin, 17. November Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 17. 16. Geld Brieſ Geld Brief Konstantinopt 20.25 20.35 20.25 20.35 Holland 100 Gulden. 209.75 300.25 209.75 300.25 Dänemark 100 Kronen. 727.00 227.50 227.00 227.50 Schweden 100 Kronen.. 253.75 254.25 253.75 25427 Norwegen 100 Kronen.. 223.25 228.75 228.25 228.75 Schweiz 100 Franken. 155.75 156.00 155.75 156.00 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64.20 64.30 64.20 64.30 Spanle 136½ 137.½ 136.% 137.½ Bulgarien 100 Leva 80.% 31. 80.% 81.25 Pariser Wertonpierborse. PARIS 16. November(Kassa-arkt.) 16.15. 116. 2% Rente. 67.70 87.70[Saragoessa. 437 P 80% Anleihe.63.— 6000/Suez Kanal 4535 48e0/ Rio 51 9 4% Span.üul. 112.5—ITnom fioust. 625 BisſCape Copper Soſchüssen 1906 63.500—. BRaft fa7. 479 463/China Sopper 2½% do. 1888 40./— Cacutohouocd— 27⸗/ Utna Cocper 4% Türken 87.10 57.10 Malakka. 152 152/Tharsis Bang. de Paris——.—48 aKu 1364/00 8e— Sréd Lyonnals— 11.35 Brlanscx 2 oläflelds Goldfields 280Lena g0lSs. 399/ Jägerstont —— lfandmines Ua. Porlslen.— ianceotf.. 273 Hetropolitain 4. 48[Hatlzoff Fabr.] 397 Hord Eepdag. 402 Le Maphto Spasskl Copper——(zuletzt 40½) Lendener Werpaplerssrse, 555 Losbon 16. Movember. 16. 14. 18. 75. 78 15. b6% fkrie— ilde Beers 12 12/ —— Kat. R. Bex. 6% Golctidels%— 1 — Pensylvanla——Randmines ½ 3— 74/% Soutü P0..——5% eelrCnl..——11 —.— Ualon Pao.— 4% Kriegel.—— 51¼ Steels. 98—98—3½% Kriegsl“— 6847/ — Anscondas.——fkr. biekont.— 83% — Rio Tints 74% 64½ Sliber—60% —— Chartered 13—8 14 RG αοnr Werepaplerbebese. nCvoor, 18. Nevember.(Seviseamarkt) 16. 18. 4 15. TLeadenx für Geid, Steug steug Wwechsel aut London Geld aut 2 Stunden 600 Tage)..71 50 471.50 (Durchschainsrate).—.— Wechsel auf Londen Asld letztes Darienen.½ 4—(Cabie Transfers)..78.45.28.45 Sichtwechsel Rerlln.—.+ ISuer Bulllon— 35.³¼ 85.%/ Slohtwechsel Parls.78.25.78 Rew-Vork, 16, Hevember.(Bonde- und Aktlenmarktz. Santa Fb 0⸗ 40% 5 . Top. P G aseur——. 441 15 * ES 456 F 0 Ber 245 61 d States Corp. Corps e0 0 en'r. o. 66 ſe Unn Sondss.. Crtarie& Vetierv: 18 Aobi- Top. Santa FT.„ 88% 8% orfolk 4 Western 100% 169/ . pret. gol. Blvid.——— Borthern Pacifo 8— 65% aahimore& OhIEW 50— 5½ PennsyUnjs.. 47.17% Oanalan PuoiHo..„ 18% 132— Bloadlg 66% 67•/ Ches. 4. Oio 48. 36% Calenge Rook lal& Fae. 16—16% Ohic. Milw/.& St. Paul. 283½% 35/% Southern Paclflc 650% 31½ Denever& Bie Grande. 6— 6— Sontbern Ralwaß. 2% 24 Erle1%% 14½%½ Soutbern Rallwa/ prek. 55 Erie iat pret. 21— 21½ Uniea Paolfie 112 1134 R—— abaeh Prt. 39% 14 Areat Notbern prSt. 50% 91— aAmerio Gan..——4 Uinoie Sentrel. 84½% 54— amer, Smeit& Ret... 72— 7½ interhorougb Bons. Corp. 66%% Aano. Copp. Min. 54%/ 54 40. 40. t.——— Setichem Steei, 78% Kansas Glty&——— Cenral teather—— de. ref.—— 3—— 0. e. pret.—— Loulsville u. Nashuylllo- 112— 113— Oaited States Steeiscorg. 107)% 96— Zisscur! Kaus.& Teras! 7/½ 4½ United Stat. Steel Gerppr ii% 11 Aktlen-Umsatu 280 000(360 0000 EAw vonk. 16. Nevember.(STYAaun᷑rKurse) 16. 13. 46 ar Rerth. Ore Cert. 24 2½ 4 Seneral Eleetrr 125,24% Tehigh Vallee 50½651 Matanal Lea4.. 40 40“ Union Paoltio prol.71—70% Utah Copvor em. 70% Conselidated Gas S1% 90— ROwrer Wareameres. EWVORK., 16. Novenber. Saumwolle 16. 18. 36. 10. Weiren bard 168. 10. Zut. Atl. Häf.“ 2 11000/ pr Okt.—.—.72[Wiuter 2— Im Innern.20 23000 pr Desz.— 286.66 o 1Kother Exp. u. Engl.——frerplse.„——— Sommerumz. 229.— 228. Exp. n. d. öt.—— erbexverr——— Bess.Sahll— N Vork 100 29.95 Schmale Mei——— füe.0EOa.LiT0g pr NOVW.——[Taigspez.VkfI-— eht Spr. br e2. 28.40 Zuck. 96 Tet.)—— W. ol. Caeu)—— or Jan.—.— oko 2 /% 7% Kieesan Ä4— pr Febr.—.— fageeſter.%/.80 do, HNa-.:. pr Mürs— Em0 Jan. 4.99„— Elektr. Kupt.—.— pr Aprül.——f Ur. 2 HMärr 720%—— Bonn.— pr Mai.—— e.43—— Petroleum. M. Orieaasſk 20.— Jat 7SU— ſcred.d—— Cunlengoer Warenmarkt. cult40 0, 16. Novemder. 18. 75. —. Schmale ——— or. lan. .120.½6118./ Pork: NoV. — 116.½ er Jan. 66,% 64%Rippen pr. Nov. 27.900 22.95 pr. Jan. FR 2 Unuübertroffen in seiner raschen und vorzüglichen Wirkung, In allen Apotheken zu haben. P2³ Glaube Niemand, dag es auf seine Mitwirkung nicht ankommt, Millionen Gold in jeglicher Form sind zur Be Mchaffung von Lebensmitteln aus dem Auslande nötig. SOIGlAHα EaUFSSseI1Ee A. 1, 7. Moutag— Donnerstag—/5 Unr. Kbsse — ——————————— — — + lüchts 30 fib ich es, daß er nicht antworten wollte? Ver Sol 5 —— andels- Schaden. Ceelgnetes SSh..1e Spor ialmittel Lur Frostdeulen: m—— „ 0* st. 4 iemie⸗ Baiheke,—— 1 — 17. November 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 540. 5. Seite. Im fremden Reich. 9 Roman von Marie Diers. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung A¹ bur Pr er denn eigentlich? Was leiſtet er? Sein Vater Klerkafeſſor. Muß es nicht ſeinen Grund haben, daß er nicht hie eiune, Beſinne Dich— kommt es Dir jetzt nicht vor, als ob Wienen Söhne nicht beſonders hoch von ihm halten? Sie ſind ſind ſeine Predigten? Es iſt wohl nicht viel dahinter. e auch nicht ſchwer zu machen. Der erſten direkten Hros ner „Was kann Frage, war er ſchon nicht gewachſen! Für was Er wußte nur agen. fei habe ich denn an ihm geſehen? Es gibt Stunden, in Geſicht fade erſcheint. Müde, grau und nichtsſagend. Mit aufteht er draußen auf dem Dunghaufen. Er müßte nicht f0 fladen. Aber er denkt nicht hoch von ſich. Iſt das ein Ein Ber ein ſchlechtes Zeichen? Es kann auch ein ſchlechtes Sale der Pfarrer den Dung aufgeladen hatte und in das faemmer ging, um die Stiefel zu wechſeln, ſah er durch die dem ehende Tür ſeine junge Frau ohnmächtig auf der Erde neben Mar enſter liegen. Er ſtürzte herzu und hob ſie auf. Ihr Geſicht Ulsweint und entſtellt. u eine er ſie auf ihr Bett trug und die Kleider löſte, überkam as* unendlich tiefe Zärtlichkeit und ein heiliges Erbarmen. kpen man mit ſolchem Kinde, das durchaus noch mit ſeinen Wut 1 ſpielen will? Ach— daß er doch nie verſtanden hatte, Erdern umzugehen! inmer küßte ſie auf die bleiche Sten. Er wußte, was ſie noch Pürd, nicht wußte, daß ſie bald mit einem anderen Püppchen helte pielen können.„Gott behüte uns alle miteinander!“ mur⸗ ue Was huder. er. Vor ſtarker Erregung ſchlugen ihm die Zähne aufein⸗ 0 1it einemmale war der Frühling da, ſie hatten ihn unter Käthe wußte es ſetzt, daß Ei und Zittern nicht kommen ſehen. ä enn die aume einigen Monaten ein Kindchen haben werde. 3 denn 8 die jetzt ausſchlugen, ihr Laub wieder verlieren würden, * es da, dann war ſie Mutter. Penig ſtand vor dieſer Erkenntnis völlig faſſengslos. Noch ſo Kum war ſie mit ſich und ihren Gefühlen fertig, daß ſie ſich Harten ies neue Verhältnis hineindenken konnte. Sie ging im Raue Fumweht von jungem, treibendem Lebensodem, ſie ſah in⸗ ller binein und ſagte ſich vor:„Ich werde Mutter ſein— vrſtand es nicht. Zu Zeiten quälte und drückte es ſie. ſchehe ihr ein Unrecht. Sie war ja no Not, was ſollte ſie mit dieſem Neuen? dafür gar keine Kräfte aufbringen. Ach ja, es iſt ein wirrnisvolles Land, die Ehe! Zum Ueberfluß kam auch nun noch das alte Fräulein v. Stoh⸗ riegel auf zwei Wochen zum Beſuch. Es war gleich im Anfang feſtgeſetzt worden, daß ſie hier einige Frühlingswochen zubringen ſolle. Für weitere Zeit war ſie zu Onkel Hans eingeladen, dem es jetzt noch mehr als ſonſt preſſierte, das letzte Stohriegelſche Geſicht in Neu⸗Adamsdorf zu häben. Tante Agathe bewohnte eine Giebelſtube neben der vergitter⸗ ten Zelle der ehemaligen Hausherrin, die immer noch unberührt ſtand. Käte ſetzte eine möglichft ſorgloſe und beglückte Miene auf, ſie wollte um keinen Preis, daß die Tante ſähe, wie zerriſſen und unglücklich ihr in Wahrheit zu Sinn war. Sie tat, als fühle ſie ſich hier in dem großen Hauſe mit dem Hofe, den Ställen, der Wirtſchaft als ſtolze und ſichere Herrſcherin. Sie verſuchte, ihren Mann mit einer Wolke von ſchönen Reden zu umhüllen, damit Agathe nicht ſähe, was ſie ſah, und was ſie bis zum Verrücktwerden peinigte. Agathe hatte noch nie dies Haus von innen geſehen. Sie kam mit ſtarken Vorurteilen und hätte, ſelbſt wenn Kätes Theater⸗ ſpielen Wahrheit geweſen wäre, überall das Schlechte herausge⸗ funden. Ihr zur endloſen Reuequal war der junge Schriftſteller, der Käte umworben hatte, urplötzlich wie ein Pilz in die Höhe geſchoſſen. Sein letzter Roman hatte eingeſchlagen, er war reich Und berühmt. Jeder Gebildete kannte ſeinen Namen. Er begann ſchon, ſein ehemaliges Leid abſchüttelnd, ſich um ein reiches Mäd⸗ chen aus ſtolzem Hauſe zu bemühen und fand Entgegenkommen. Agathe konnte den Gedanken nicht los werden, wie es hätte kom⸗ men können, wenn Käte nicht auf dieſe unglückliche Adamsdorfer Idee verfallen wäre. Für Paſtor Dorn war ſie ein Gaſt von zweifelhaftem Wert. Sie trug gegen ihn ein ziemlich hochfahrendes und ſchnippiſches Weſen zur Schau. Ihre beſondere Liebhaberei war, ihn auf Bücher oder Sterne des Literatentums anzureden, von denen er nichts wußte. Ihn beunruhigte dieſes zwar wenig, er nahm es für eine ihrer kleinen Schrullen, ließ ſie auf ihrer geträumten Höhe und hatte wenig Ahnung, daß Käte, zitternd vor Zorn und Scham daneben ſaß und den ſpöttiſchen Blicken des alten Fräuleins auszuweichen trachtete. „Ich will doch mal mit in Deine Kirche gehen,“ ſagte Agathe, als ſie allein waren, in mitleidigem Ton.„Vielleicht finde ich au ſeinem eigenen Felde doch noch irgend eine Bedeutung an ihm. Kätes Hände wurden eiskalt. Sie ſagte mit ſoviel Ruhe und Ueberlegenheit, als ihr möglich war:„Um das zu beurteilen, Ihr war dann, als ge⸗ ſo voller Unruhe und hr ſchien, als könne ſie Agathe fing an zu lachen. „Ach ſo, Du meinſt, ich müßte fromm werden. Ja freilich, ich glaube ſchon, daß ich dann alles mit Demut aufnehmen würde, was er ſagt. Das nennſt Du: in ſein Feld einarbeiten. Ach Käte, Käte, armes Kind!“ „Ich bin nicht armi weißt nichts von ihm! kennen.“ Ihre Heftigkeit war ein ärmlicher Notbehelf. Agathe hörte auf zu lachen und brach in Tränen aus.„Es iſt alles ſo ſchlimm, wie ich es mir nur vorſtellen konnte!“ jammerte ſie. Der Kirchgang war eine Tortur, Käte hörte alles mit Agathes Ohren. Das Thema war die Speiſung der Fünftauſend. Karl Dorn wies über die mechaniſchen Geſeße hinaus auf Kräfte, die wir alle an uns erfahren, ja, mit denen wir rechnen, und die wir doch verleugnen, wenn ſie den Namen„Wunder“ annehmen. Da ging es noch an, Tante Agathe zuckte die Schultern, was ſoviel heißen ſollte als:„Ja, findet euch nur damit ab, macht es euch zurecht, rückt ein bißchen daran herum. Aber ſagt mir nur, was es im Ernſt für einen Zweck hat, dieſen alten Unſinn wieder nach allen Seiten zu entſchuldigen!“ Darnach aber ſtieg er hinauf, und wer mitwollte und mit⸗ konnte, ſtieg mit. Es ſchien plötzlich, als ob er kein„Wunder“ mehr für unmöglich hielte. Agathe ſah Käte an und verdrehte die Augen.„Gott, gibt mir Geduld, dieſen Kohl noch anzuhören!“ las Käte darin. Sie war von Glut übergoſſen. Mit ihrem Glauben an Karl Dorn war 5 Glaube an Gott baufällig geworden. „Nein, ſo muß man es nicht nehmen!“ dachte ſie als Antwort auf die lauten Seufzer der Tante. „Ja, wie denn ſonſt? Erkläre Dich doch. Schlage Tante Agathes Gründe nieder. Tu's doch, tu's doch, wenn Du ſo ſicher biſtl— Ach, Mann dort oben— warum haſt Du mich im Stich gelaſſen, als ich bittend zu Dir kam?“ „Warum? Darum, Du weißt es ja.“ Als ſie aus der Kirche ging, drückte ihr Agathe voll ſchmerz⸗ lichen Mitgefühls die Hand. Käte riß ſich los wie ein ungezogenes Kind. Aber 8 nahm es nicht übel, ſie ſagte nur:„Hinter Lügenmärchen verſteckt er ſeine eigene Unbedeutendheit. Das iſt die ganze Stärke dieſer Paſtoren. Und Du, Käte, warſt dieſem Schwindel auch einmal verfallen. Ach, es iſt ein endloſer Jammer, daß das nun zu Deinem Schickſal geworden iſt!“ Käte erzählte der Tante nichts von dem Ereignis, das ihr bevorſtand. Es wäre unmöglich geweſen, auch darüber noch den Sturm der Klagen und Spöttereien mit anzuhören. Sie hatte ge⸗ nug zu tun, mit einer kindiſchen Heftigkeit, durch die ſie ſich beſtän⸗ dig ſelbſt verriet, ihre bedrohte Glücksburg zu ſchirmen. Wie kannſt Du darüber urteilen! Du Du ſtehſt zu ſehr draußen, um ihn zu 4. Voberlinger Munster- Geid-Lotierie te usw. Li. x Celd-Lose 2 3 M. l55 2r. l eheralteſt Berlin W. 09. Wercerseher Markt 1 — 4. Locterle-Geschides u Vert fen. Felix Dahn Neue wohlfeile Geſamtausgabe in 2 Serien zu je 8 Bänden. müßteſt Du Dich erſt in dieſes Feld einarbeiten, Tante.“ Monatlich nur Mk. 3. Geſammelte Werke (Romaue, Erzählungen und Dichtungen). gaug. Illuſtriert mit 50 Duplex⸗Vollbildern. Jede Serie Mark 40.— Inhalt der erſten Serie(8 Bände): Ein Kampf um Rom(2 Bände). Biſſula u tila. Felicitas. Die Bataver. Poitiers. Fredi undis. Gelimer, Sigwalt und Sigridh. Stilicho. Inhalt der zweiten Serie(3 Bände): Julian der Abtrünnige. Kämpſende Herzen. Was iſt die Liebe. 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November änmacde Bei geralarm Deckung ſuchen— alle Lichter, die einen Schein nach Außen werfen, auslöſchen,— Haustüren öſſnen. Straße nicht wieder betreten, beoor die Sirene ertönt oder der Straßenbaynbetrieb wieder aufgenommen iſt. Großh. Bezirksamt. Poltzeidteektion. ³2²⁵ Eduard und Noſalie Traumann⸗Wohltätigkeits⸗ Stiftung. Am 21. Januar 1918 iſt ein größerer Zinsbetrag bälftig zu verteilen: Spos 1. an Riekonvateszenten, die die nötigen Mitiel zu Babeturen ooer zu ſonſtigen zur Wiedergene⸗ fung eriorderlichen Auſwendungen nicht be⸗ ſitzen, and 2. an Familien, die inſolge Krankheit oder Tod ihres Ernährers in bedurftige Verhältniſſe ge⸗ raten ſind. Es iſt zulaſſig, daß der Familie eines Erkraukten auch dann eine Unterſtützung gewährt wird, wenn Disconto-Gesellschaft Berlin. berechtigung vom 1. Januar 1917. Bestellung von Ortsausschüssen niederlassungen); Art. 40(Fassungsänderung) 3. Wahlen zum Aufsichtsrat. Kommanditiste Ausserordentliche Generalversammlung. Die Kommanditisten uuserer Gesellschaft werden hierdurch auf Montag, den 10. Dezember 1917, 4 Uhr nachmittags Zu einer ausserordentlichen Generalversammlung nach unserem hiesigen Geschäftshause, Behrenstrasse 42 II, eingeladen. Verhandlungsgegenstände: 1. Antrag auf Genehmigung des mit dem Magdeburger Bauk-Verein au Magdeburg abgeschlossenen Verschmelzunssvertrages zum Zwecke der Uebernahme des Vermögens des Magdeburger Bank-Vereins zu Magde- burg unter Ausschluss der Liduidation gemäss 8 206 HGB und auf Erhöhung des Kommanditkapitals um nom. 10 000 U0 Mk. mit Gewinn⸗ 2. Keuderung der Satzung: Art. 5 Abs. 1(entspręchend dem Beschlusse auf Kapitalserköhung); Art. 18 Abs. 4(Wegkall ger Vorschrift wegen Einstimmigkeit der Geschäftsinhaber bei Kreditgewährungen ü ber 15 000 Mk.), Abe. 5(Fassungsänderung): Art. 27(neue Bestimmung wegen Zweeks Ueberwachung von Zweig⸗ Zur Teilnahme an der Generalversammlung ist jeder Kommanditist, zur Stimmenabsabe bei den zu fassenden Beschlüssen sind nur diejenigen berechtigt, deren Anteile mindestens acht Tage vor der erkrankte Ernährer die weittel zux Wiederer⸗ Berukung der Gbneralversammlung im Aktienbuche der Gesellschakt auf ihren Namen eingetragen sind, und welche ihre Anteile— oder Depot⸗ laligung ſeiner Geſundheit aus der anderen Hälſte scheine der Reichsbank oder der Bank des Berliner Kassen-Vereins— des Zinſenerträgniſes erhält. Vokausſetzung fur den Stiftungsgenuß iſt, daß der Bewerver Angehöriger eines deutſchen Bundes⸗ ſtaates, ſeit mindeſtens 3 Fahren in Mannheim an⸗ ſäſſig und nicht im Bezuge öffentlicher Armenunter⸗ ſtützung iſt. Bewerbungen ſind alsbald, ſpäteſtens aber binnen 1 Mionat beim Stiftungsrat ſchreſtlich einzureichen. Verſpatet einlaufende Geſuche können nicht berück⸗ ſichtigt werden. Den Kurgeſuchen iſt ein ärztliches Zeugnis beizu⸗ fügen, für das ein Bordruck im Rathaus N 1, II. Stock, Zimmer 57 in Empfang genommen werden kann. Für Krankenkaſſenmitglieder und Verſicherte der Invaliden⸗ und Henterbliebenenverſicherung ein⸗ ſchließlich Witwenrentenberechtigte, ferner der Un⸗ fall⸗ oder Angeſtelltenverſicherung kommt für die Eileitung einer Kur der betreffende Verſicherungs⸗ träger in Betracht. Solche Verſicherte haben ſich wegen Einleitung eines Heilverfahrens au die Ver⸗ ſicherung zu wenden. Den Geſuchen um Unterſtützung von Familien wegen Erkrankung des Ernährers iſt ebenfalls ein ärztliches Zeugnis beizufügen, das ſich kurz über. Art und Dauer der Kraukheit ausſpricht. Manunheim, den 6. November 1917. Stiſtungsrat: Dun Hollander David Dppeuheim⸗Stiftung. Aus den Erträgniſen der Stiſtung follen an be⸗ dürſtige Perſonen des Handelsſtanbes, die tein eige⸗ nes Geſchäft betrieben uno inſolge von Alter, Krank⸗ heit oder ſonſtigen Ungtuasſauen erwerhsunſayig geworden ſino, Beihilſen geleiſtet werden. Sp Außerdem tann die Beihiſe auch ſolchen Ange⸗ hörigen verſtorbener Perſonen des Handelsſtanoes, die von demfelben ganz oder zum Teil unterhalten wurden gewahrt werden. Vorausſetzung der Wer⸗ leihung des Stiſtungsgennſſes iſt, daß der Bewerber oder, fals es ſich um Angeybrige eines verſtorbenen Mitgliedes des Hanbetsſtandes handelt, dieſer letz⸗ tere mindeſtens die drei letzten Jahre vor Eintritt in Mannheim in Arbeit nd. Geſuche ſind bis 1. Dezember 1917 einzureichen. Mannheim, den 8. November 1917. Stiftungsrat der Darid Oppenheim⸗Stiſtung. v. Hollander, Gögele. Petroleumverſorgung. Der Petrolcumbedarf der Vorzugebexechtigten iſt vom Stadtrat für den Mönat November 1917 auf 3 Liter ſeſtgeſetzt worden, ſodaß in der Zeit vom 1. bis 20. Nopember die Marken Nr. 9 bis mit 14 der Petroleumkarte verbraucht werden Hürfen. Jeder Petroleumverkäufer iſt verpflichtet, bis 20. November 1917 66 der ihm für März zugewieſenen Menge gegen Marken abzugeben bezw. zur Abgabe Sauter. spätestens einen Tag vor der Generawersammlung entweder bei einem Notar oder * GA. Kü., Königsberg i... Ma nu, bei unseren Nieverlassungen, BBubirs, Asseldrr, Viersen, Wesel, * ferner: 9 . Re5 &(omp., „ Cöln bei dem Bankhagse 4,.evy, „ Dresden bei Abteileng Dresden, HRaunle, 3⁵ „ Uurlsruhe 2, 48. W S K.., bei bei dem Bankhause Straus& Go., „ Meiningen bei iep. GK., Sanmmk, BumkE A.-., „ München bei der Bayerleben Hypotheken- aud Wechsel⸗ bel der Bayerischen Vereiusbante, „ Nürnherg bei der Bagerischen Disconte- und Wechsel⸗ in Beriin in unserem Effehten-RBurean. W, Behrenstrasse 43/44. Bremen,(obfenz. Cöpenick, Cüstrin. Essen(Rahr), Frauk⸗ Kurt a.., Frunkfurt m.., Haltingen. Ran Homburg v. Metz. Offenbach a.., Potsdam, Suanbrachen, Pleit, Wiesbaden Mnheim(Buhr), „ Cöln bei dem A. Schauffbausen'schen Raukverein.. und bei dessen Niederlassungen in Benel, Boun, Cieve, à reſela, Emmerc, Godesberg. Hambors. Meizertck. Cüln⸗Mülhelu, Neus, Neuwied, Rheydt, seuhrort. Hambeerg bei der Nerddeutschen Urnk in Hanburg und bei deren Niederlassuugen in Altona und fäurburg u. 2. in Augsburg bei der Rayerischen fbisconto- u. Wechsel⸗Bank „ Rarmen bei dem Barmer Nank-Verein Hinsberg, Fischer „ Freslau bei dem Bankhause. Heimunun bei dem Bankhause(. v. nchaly's Rukel, bei dem Bankhause Bal. Oppenheim Jr.& Cic., Ger Allzemelnen Deutschen Credit- Austalt, bei dem Bankhause Philipp Elimeper, „ Fran furt à.. bei der Deutschen Effecten- und Wechsel⸗ 2 iu Hambutz bei der Vereinsbauke in Hauberg, Hannorver bei dei Vereinsbank in Hamburs Filiale Hannover, der Büddeutschen Bisconto⸗Gesell⸗ bei dem Bankhause Veit L. Hemburger, ULeipzig bei der Allgemeinen Deutschen Credit- Austalt und bei deren Ableileng Recker& Cä., „ Magdeburg bei dem Magdeburger dand-Verein, bei dem Baukbause. àAl Keubauer, „ Mannheim bei der Süüdemschen Diseonta-Geselischaft.-., der Rank für Thäringen vermals B. N. „ Süiuttgart bei der Stahl& Federer.., Generalversammlung Kegen Bescheinigung bis zur Beendigung der Kinterlegen. b 816 3erlin, den 6. November 1917, Direction der Disconto- Gesellschaft. Dis Geschäftsinkaber Dr. Salomonschn. v. Schinckel. Dr. Russell. Urbig. Pr. Solmssen. Waller. Dr. Mosler. Dr. Fischer. Schlieper. bereit zu halten; dagegen muß er' der Monots⸗ menge ſoſort ab 1. November 1917(alſo nicht erſt vom 20. Nopember ab) halbliterweiſe uhne Marken abgeben. Vom 20. November ab müſſen au jenigen Mengen, die von den Petroleum' inhabern nicht in Anſpruch genommen ſind, halbliter⸗ weiſe ohne Marken abgegeben werden. Sw. 15 Die Abgabe von Retroleum darf nicht vom Bezug auderer Waren abhängig gemacht werden. Nann heim, den 1. Norember 1917. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gaß⸗ und Elektrizitätswerte. Städt. Petroleumverteilungsſtelle. Pichler. Belanntmachung. „Der Juhaber einer Amtlichen Pfäuderſammelſtell für das Städtiſche Leihamt Herr Martin Kuhn, Riebfeldſtraße Nr. 45 wohnhaft, wird das Pfändervermittlungsgeſchäft auf Ende November ds. Js. aufgeben. Wer noch Pfandſcheine bei Herrn Kuhn liegen hat wolle dieſe im Laufe des Monats November gegen Rückgabe der Kontrollzettel dort abholen. Später können die Pfandſcheine nur noch im Leihamt C 5 Nr. 1— in Empfang genommen werden. Mannheim, den 12. November 1917. Stäbtiſchas Leihamt. — und Oukel rasch, sanft eutschlafen ist. Otte Hunald MANNHEIM, den 17. November 1917. Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die sehmerzerfüllte Nachricht, dall mein lieber Gatte, unser geliebter guter Vater, Bruder Rickard Hunoeld Soldæarbeiter im Alter von 60 Jahren gestern abend 9 Uhr, unerwartet und In tiefem Schmerz: Mathlide Huneld Wwe., geb. Herrmann Karl Mungld mit Braut Famltie Herm. NHumoid, Langenbielau. Die Feuerbestattung ündet am Montag, den 19. November, nachmittags 3 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Von Beileidsbesucken bitten wir dankend abzusehen. 911b Bekanntmachung. „Bom 18. November d. J. ab führen die D⸗Züge 1/, 1/16 und 35/86 auf der Strecke Frankfurt(.) —Wetl⸗Leppolöshöhe bezw. Freiburg keine Speiſe⸗ wagen mehr. K. 267 M a 41 9 82 775 Königl. Preußiſche und Großh. Heſſiſche Eiſen bubndieektien 00 Neritei 9 6 Verſteigerung. Freitag, den 23. November 1917, uachmittaas 2 uhr zu Ludwigshafen am Rhein im Skadtteil Frieſenheim im früheren Gemein ehauſe, laſſen die Erben der allda wohnhaft geweſenen, verlebten Katharina geb. Scherrer, lebend Witwe 1. Ehe von Peter Danter J. und Eheſrau II. Ehe von Valentin Brunner, Wirt und Schloſſer daſeloſt, unter Anderem abteilungshalber auf Nermin in Eigentum verſteigern Steuergemeinde Frieſenheim; I Nr. 862. Wohnhaus Nr. 104 Luitpoldſtraße zu Frieſenheim, mit Küche, Sommerkeller mit Kegel⸗ ahn, Tanzſaal mit Theaterbühne, Piſſoir, Abort, Stall, Hof und Wirtſchaftsgarten zu 0,092 ha. NB. Auf den Steigpreis des Auweſens ſind beim Zuſchlage N. 3000.— bar anzube ahlen. „In dieſem Anweſen wird ſeit Jahrzehnten die Hafwirtſchaft„zum Weinbe g“ betrieben; bei ihm befindet ſich ein großer Saal mit Theaterbühne und etne Sommerhale. Das Anweſen, in welchem mehrere abgeteilte Wohnungen vorhanden 5 eignet ſich auch zum Betriebe einer kleineren Fabrik oder eines ſonſtigen Geſchäftes. 2 Sudwigshafen a. Rh., 9. November 1917. Kgl. Notariat II: Mütterberatunge⸗ und Sün glingsfürſorgeſtelle Die Mütterberatungs⸗ und Sänglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt daher vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufg be iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglin zspflege dort einfinden, Belehrung und Rat unenigelttich 3It erteilen, außerdem werden ſolchen Rüttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, alle 14 Tage Geldbeihilſen von 6 M. zugewendt. Die Geldbethilſe wird bei re elmüßiger 14tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des dritten Lebens⸗ monats des Säuglings gewährt. Mütterß die ihre Kinder vier Monate regelmäßig vorſtellen, erhalten eine weitere Geldbeihilſe von 5 M. Erfolgt die Vor⸗ ſtellung des Ki des nochmals, wenn es 6 Monate oder 1 Jahr alt iſt, ſo wird eine weitere Geldbeihilfe von 3 M. bezw. 5 M. gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſſen und ſindet jeweils Dienstag and Freitag nachmittags % Uhr im alten Mathaus Vit. 1, 2. Stock, Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſlatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten ebenſo ſteht die Veratungsſtunde den Müttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lehensfahre oſfen; es wird ihnen Rit über Pſlege und Ernährungsweiſe der lleinen Kinder dort erteilt Nannheim, den 29. Oktober 1917. Inftizrat R. Wiert, K. Rotar. Städt, Jugendamt. S9⁰8 Am Dienstag, den 27. ds. Mts., vormittags 9½ Uhr, werden im alten Rathausſaale die Plätze für den diesjihrigen Chriſtbaumverkauf den Meiſtbietenden öffent⸗ lich verſteigert. Die Steig⸗ preiſe ſind nach dem Zu⸗ ſchlage zu bezahlen. Der Weihnachts⸗Markt wird nicht abgehalten. Mannheim, 8. Nov. 1917. r. Finter. Spss Schieß. Im Konkursverfahren über den Nachlaß des ver⸗ ſtorbenen Baumeiſter Frauz Fhomas Neubeck in Mannheim Neckarau ſind Me. 273 80 ver⸗ fügbar. Es ſoll unnmehr Schlußverteilungerſolgen An die Maſſe haben an⸗ zuſprechen: 1. Gläubiger mit Borrecht M. 43.—, 2. Gläubiger ohne Vor⸗ recht M. 3497.50. Das Ver eichnis liest bei der Gerichtsſchreiberei des Gr. Amtsgericht Abt. 95 1 offen. 316 annheim, 14. Nov. 1917. Der Konkursverwalter: Theodor Michel⸗ Bibliothekar. Die Stelle des Direktors der Bibliothek und des Wirtſchaftsarchivs der Handels⸗Hochſchule in Mann⸗ heim iſt neu zz beſetzen. Höchſtgehalt etwa 8000 M,, ſtändige Nebenzinnahme bis 1500„. Ausſicht auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenverſorgung iſt vor⸗ handen. Sp. 8 Im Bibliothekdienſt durchaus erfahrene, wiſſen⸗ ſchaftlich gebildete Bewerber mögen ſich unter Bor lage ihrer Zeugnisabſchriſten, einer Darſtellung ihres Lebenslaufs und unter Angabe ihrer Gehalts⸗ anſprüche bis 10. Dezember 1917 bei dem unter⸗ zeichneten Amte melden. Zur Bewerbung ſind auch Kriegsteilnehmer und Kriegsbeſchädigte zugelaſſen. Die Originalzeugniſſe ſind nur au fbeſonderes Verlangen einzureichen. Mannheim, den 8. November 1917. Der Rektor der Handels⸗Hochſchule: Profeſſor Dr. Nickliſch. Eine hiesige Kohlengroßhandlung sucht einen tüchtigen Kaufmann (auch Kriegsbeſchädigten) für den erſten Ver- Sandpoſten zum sofortigen Eintritt. Gefl. Ange⸗ bote unter Angabe der Gehaltsanspruche unt. O. G. 157 an die Geſchãftsſtelle. 9 J362. — Wir suchen zum möglichst sofortigen Eintritt tüchtigen (aufmann mit guten Kenntnissen der elektrotech- nischen Branche. Herren(auch Kriegsbeschädigte), welche in Einkauł und Verrechnung längere Zeit tätig waren, wollen ihre Bewerbungen unter Angabe des Eintrittstermines und der Gehaltsansprüche einreichen an 314 Conrad Schäfer& Preller, G. m. b.., Engroshaus Lür Elektrotechnik Mannheim. geeignete Persönlichkeit 5 mit nur guten Ausweisen gesucht. 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Morgens 10 uhr Bredig 1 pfarrer Huß. 11 Uhr Ehriſtenlehre, für Kuab ltes Mäcdchen, Stadtpfarrer Huß. 11 Uyr Kindengen dienſt Stadtoikar Erkenbrecht. Abends 6 Uhr Pre Stadtoltar Ertenbrecht. digt Meiauchthon⸗Pfarrei. Morgens 10 ubr rehn Stabtpfarrer Rothenboſer. 11 Uhr Ehriſten Stadtpfarrer Rothenhoſer. 111 Uht Seinrich Lanz-Krantenhaus. Morgens ½61 Predigt, Stadtpfarrer Maler. Uht Diatoniſſenhaus⸗Kapelle. Morgens 11 Predigt, Piarrer Schoene. Ubt Pieckarau. Lrute Dankſeſt. Vorm. 0 Predigt Siadipf. Lamb. Nachin. 1 Uhr Kindergo Uht Cenſt der Süd⸗Pfartei Stabtvt, Lamb. ehen Cyrinenleore der Süd⸗Pfarrei, Stadtpfarter vacht, Donnerstag. Abends ½8 Uhr Abend⸗Au Stadtpfarrer Lamb Adventiten⸗Gemeinde* Saal O 6. 2 Café gart Theodor, Rücgebäude 1. Sonntag, nachmittags 5 Uhr, öffentlicher Vortras“ „Geborenwerden— Sterben— Leben! G. Zollmann, MIſüe Althatpellche Gemeinde(Schohulrc, Vormittags 10 Uhr Deutſches Amt mit* Stadtpfarrer Dr. Stetnwan Handeisschule V. Stock Mannheim, 9 1, 3. 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