SS anſti mit 2 G5 Beila chnellen ſenden e in Petersburg. Ob Moskau und der Süden von Ke⸗ ge a in rgte f ſchien LKaunhoin gen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim. Wittags⸗Ausgabe. 1917.— KNr. 541. Boiger für den ſemeinen und delsteil: redakteur E 9 Anzeigenpreis: Die iſpalt. Molonelzeile 40 Pfg., R. M. 1 20 Nk 9 Sunel mesdt: mitaaklatt perrn., e, Keroblalkna rt Ameigerce Drudene Dr. Haas Raunheimer General⸗ Für Kuzeigen an beſtimmten CTagen, Stellen u keine Ver· ——T K. T50 rdet Sringeck. urch dee Pen ez———— unhe Fernſprecher: Ur. 5 8 0 m. —, 2945.— Pojſtſcheck⸗Nonto: Kr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. R..80. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. — Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Rie Tlaliener Jwiſchen Ptenla und Piave ernent geworfen. Der Vorſioß in die deutſche Bucht müßglückl.— Kerenſli abermals geflüchtel. Atemraubende Tage. wir Ein Blick in die Depeſchen des heutigen Tages zeigt, daß ſütteahrhaft atemraubende Tage durchleben. Mächtige, er⸗ e militäriſche oder politiſche Geſchehniſſe überall auf ernd 163 Erdenrund. Alle ſtehen in urfächlicher Verknüpfung, alle — in dieſer eben, beſchleunigtem Fri Schritt un Verknüpfung ein em Ziele zu⸗ eden. Die Weltgeſchichte hat einen einen heißen Atem. Von Italien der Sturm ſeinen Ausgang. Die weltgeſchichtliche Kata⸗ ens, Tauſende von Flüchtlingen. — Soeen mit——5 Durchbruch zwiſchen Tolmein und Flitſch Pi wurde, unerbittlich weiter. An der geht Seſchehe noch 30 000 Einwohner bergen ſoll, iſt Vorbote neuen neuer Niederlagen. Nach Florenz und Genua nochmals zum Widerſtande und neuen Kampf organi⸗ ¹s ie Seite der militäriſchen Führun ſchr ſchrieb Lord Northcliffe, geh an Sch vor okio hen werben können, muß man abwarten. Die Sache des Frie⸗ ein ariſer Rede mit ihren ſcharfen Ankla gen gegen den Partiku⸗ iem der Alliierten, der die Einheitsfront verhindert habe, nen melancholiſchen Ausblicken in die es ukunft des geſtellt. Der liberale re nicht zu den Ratten, die Eſ Alternative ſtellen: Rücktritt des Premierminiſters inſtellen des Krieges. Verſtärkt wird die innere Span⸗ uglands noch durch die Lage in Irland, das offenkun⸗ fpen Streitkräften am 17. November mit ſechs Groß⸗ üchiffen E, und nicht nur, wie die engliſche Admiralität be⸗ mit leichten Streitkräften unternommen wurde, 39 einen Ausweg aus der heiklen inneren Lage e ende Tat der engliſ ſcharfen Gegenſätze politiſcher Natur durch eine 55 Flotte zur der Nordſee übertönt werden. Wauand— Gcgperen Not dieſer ſtürmereichen Tage haben n Hilfe ausgeſchaut und gerufen. lfe on nicht mehr recht uus Ke, Japans hervorge melden, daß der japaniſche Frankreich bekanntlich wieder ſehr heftig nach Die amerikaniſche ugkräftig zu ſein, ſo wurde die Holt. Reuter ließ ſich kürzlich iniſterrat ſich fſel ei, ee überbrücken. Man etzter Zeit aus der engliſchen Preſſe oft genug die ſ05 Frage gehört: Wo bleibt die engliſche Flotte? Der 8 Weitrae— Die Gegenwirkung der deuͤtſchen See⸗ Bodenloſe ſinken zu laſſen. Wenigſtens liegt heute eine Mel⸗ dung aus Japan vor, nach der nicht auf militäriſche Hilfe der Japaner auf den europäiſchen Kriegsſchauplätzen zu rech⸗ nen iſt. Wenigſtens ſoll ſich der japaniſche Finanzminiſter in dieſem Sinne geäußert haben. ielleicht iſt der Gegenſatz zwiſchen der erſten und der heutigen Reutermeldung über die japaniſche Hilfe auch ſo zu erklären, daß in dem zur Ent⸗ ſcheidung der Frage anberaumten Miniſterrat die Anſicht ge⸗ ſiegt hat, daß eine Hilfeleiſtung mit Truppen nicht möglich oder aus beſtimmten Rückſichten nicht opportun ſei. Das iſt die Lage der Entente unter der Wirkung der Kataſtrophe in Italien und des Sieges der Maximaliſten in die Abendberichte. preſſequartier wird vom 18. November abends gemeldet: (Srivat⸗Telegramm unſeres Kriegsberichterſtatters Kirchlehner.) A. u. K. Kriegspreſſequarlier, 18. November. Truppen ſchlug den Angriff ab. Inzwiſchen reift das Vordringen der Flankie⸗ rungsarmeen gegen Süden aus, wo die Linie der Monti Praſſolan und Teurna ſchon überſchrit⸗ ten und das konzentriſche Vorgehen kraftvoll eingeleitet iſt. Der Gebirgsraum abſorbiert ſtarke ita⸗ lieniſche Kräfte, während der Zeitpunkt ausgeſprochenen Zu⸗ unſere Stellungen im Gebirge und ſeine Verſuche, die Piave⸗Linie in der Ebene zu bezwingen, erneuert. In der Ebene hat der Gegner am Morgen einen Flußübergang zwiſchen Salettuol und San Andrea di Barbaramo erzwungen. Unter dem Schutze af dar Geſchützfeuers gingen ſeine—16 5 bei Folina und Fagaro auf das rechte Üfer über. Die erſten wurden durch unſere Artillerie und durch einen zerſchmetternden Gegenangriff der Brigade Lecce vernichtet, die Ueberlebenden, nämlich 900 Soldaten und 10 Offtziere gefangen genommen. Gegen die viel zahlreicheren, die an dem zweiten Ort übergegangen waren, wurde ein kräftiger entſcheidender Iwiſchen Brenta und Piave wurden die Italie⸗ Piave wird unſere Verteidigung von der Marine mit Flugzeugen, Landbatterien, ſchwimmenden Batterien und leichten Seeſtrelkkräften unterſtützt. gez. General Dia z. der Vorſtoß in die deutſche Bucht. Berlin, 18. Nov.(WTB. Amtlich.) An dem Gefecht während des engliſchen Vorſtoßes in die Deutſche Bucht am 17. November nahmen auf engeiſcher Seite außer einer größeren Anzahl kleiner Kreuzer und Torpedoboolzerſtörer nach einwandfreier Feſtſtellung durch unſere Seeſtreitkräfte lave reifen erſichtlich neue Entſcheidungen heran. Das Rußland. Wir können n n/ daß ſi weiter in glei⸗ und Flugzeuge ſechs Großkampfſchiffe(einienſchiffe 5 Vorwärtstämpfen der Berbündeten im Gebirge wird cher Richtund auswiste. Bobntwerden Pirſin dem ſich üder⸗ oder Schlachtkreuzer) keil. Der engliſche Befehlshaber wird ſich Ban uwih won Pier 5——30*— Fluß der 9 99 40 chluß hierüber im Gegenſah zum amtlichen Bericht der engliſchen an der unt rlchein— es Krieges uns ſchneller nähern als in England man⸗] Admiralität, der nur von leichten engliſchen Streilkrãften eren Piave e eidend beeinflußt werden. Maſſen⸗ i ieb i 8 8 f000 eon Menſchen a e 55 Benlbig, chem Staatsmann und manchem Kriegsintereſſenten lieb iſt. ſpricht, nicht im Unklaren geweſen ſein. Dem Vorgehen der Engländer wurde unjſererſeits alsbald mit entſprechenden Kräften enigegengerreten, die den Gegner zum Rückzug bewogen. die M lcher 8 eldungen aus Rußland machen immer deut⸗ Berlin, 18. Nov., abends.(WTB. Amtlich.) Auf den feindlichen Schiffen und Jerſtörern wurde nach Kerenſtis Kampf gegen Lenin nicht nur nicht un⸗ An der Weſt⸗ d 0 E. 6 Kampf· eni aß n e ſi · un ſtfront keine größeren Kampf tu Rel Ferber et e Bctee Iind kaſechch handlungen. 5FF r Lage, wenigſtens im Norden Rußlands und be⸗ Auch Flugzeuge von uns griffen in das Gefecht ein und belegten die engliſchen Großkampfſchiffe mit Bomben. Der Chef des Adniralſtabs der Marine. macht jedenfalls durch dieſen Ausgang des Bürger⸗ es ſtarte Fortſchritte. Schon fanchten franzöſiſche Blätter, G— 0 der Bruch Rußlands mit ſeinen Verbündeten nur noch 5 Engliſcher Bericht. Müͤ Frage der Zeit ſein werde. Die Maximaliſten geben ſich London, 18. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die Admiralität Auher, die Verträge mit den Alliierten, die von dem früheren— hat bisher keine weiteren Einzelheiten über die nminiſter Nerotow in Sicherheit gebracht worden ſind,—— geſtrige Unternehmung unſerer leichten Kreuzer in der Hel Zuſpüren. Ihre Veröffentlichung würde die politiſche Ka⸗ 2 länder Bucht erhalten, außer der Meldung, daß die feindli phe der Entente bedeuten.— leichter Kreuzer bis 30 Meilen vor Helgoland getrieben wur⸗ den, wo ſie in den Schutz der Schlachtflotte und der Minen⸗ Der W. 10 arfe Krrſen“— 7* 4 3 + + felder gelangten, worauf unſere leichten Streitkräfte ſich zurück⸗ ihegien In London wird heute Lloyd George vor dem docer. ſchten——— ſah + ein au anderer ſchien Schaden an der Maſchine zu haben, da er am ſed tede und, Lantwort Lu ſteden haben ube ſeme Heck tieflag. Ein feindlicher Minenſucher wurde verſenkt. Wir hatten keine Verluſte, außer unbedeutendem Sachſchaden an den Schiffen. Unſere Verluſte an Mannſchaften ſind gering. für„Recht und Ziviliſation“. Das Vorſpiel dieſer—— 8 4 Peſeiamen Sitzung ſind* Anklagen in der engliſchen— ſr9 en Llopd George Beſonders bemerkenswert iſt ein K⸗——————— der Sieg der Maximaliſten. Sene cied Gegrge Bas Hlrrle Pien minm Jh Lruen; ct Aee ee. gerenſti abermals geſiüchtet. Reutliler der Armee an und fordert mit— Petersburg, 17. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter⸗ Aorthcheir 5 Lloyd George zurücktreten müſſe. Lord ner erneut aus ſtarken Gebirgsſtellungen ge⸗ meldung. Am Freilag haben die Maximaliſten Gat⸗ ſein cliffe, der große Zeitungskönig, dem man wohl eine worfen. 1 e politiſche Witterung zutrauen darf, hat ſich auch ganz ſchina beſetzt. Der Skab Kerenſkis wurde ver 81 i 9 9 9 Wie n, 18. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Ktiegs-Phaftet. Kerenſkliſtgeflüchtet. Seine Gefangen⸗ nahme wurde angeordnel. Am Samstag wurden die Mülttä—— eines ſinkenden Schiffes begeben. So haben die Iwiſchen Breuta und Pidve verlor der Jeind Jeindſeligkeiten eingeſiellt. 907 20 ſtarke Gebirgsſtellungen. Zn Mosdan wourden die Bedingungen unterzeichet, mucd a) Srot Tiiſe der enawalſthen Banten Das vordringen der Flankierungsarmeen anterenn ehoeenen weihe crarde Aerenle die weffen echte und auch große Teile der konſervativen Partei um⸗ 8 abliefern will. Der öffentliche Wohlfahrtsausſchuß wurde auf⸗ Lloyd George die Schuld an allem lnheik beimeſſen gegen Süden. gelöſt. Die Maximaliſten verlangen als Bedingung für ihren Einkritt in ein ſozialiſtiſches Koalitionskabinett u. a. die Kontrolle über die Truppen von Petersburg und ein ü Moskau und über die Arbeiter von ganz Rußland. Nero⸗ ſzen neuen Aufruhr entgegenſtrebt. Die Sinnfeiner rüh⸗ Der erwartete Gegenangriff des Feindes erfolgte 02 ganz 8 Winede⸗ W— 1— am Samstag am äußerſten linken Flügel. Angegrif⸗ bow früherer Miniſter für auswärtige Angelegenheiten, der — Kriſe———— 8 9 recht fen wurden die Eroberer der Melettawerkgruppen. die Verträge mit den Alliierten in Sicherheit ge⸗ — vom Blutvergießen nicht meft Alauſern ff. Der dort ſtehende Drehpunkt der ganzen Angriffsaktion der bracht hat, hält ſich verborgen. Die Maximaliſien haben er Vorſtoß in die deutſche Bucht, der von Gebirgsarmeen war ausgiebig geſichert und die Tapferkeit der ſeine Verhaftung und die Aufſpürung der Doku⸗ men te angeordnet. Kopenhagen, 18. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der neue Le⸗ gationsſekretär der hieſigen ruſſiſchen Geſandtſchaft, Baron von der Rieth, der aus Petersburg hier eintraf, teilte einem Vertreter des Blattes„Politiken“ mit:„Wir verließen Peters⸗ burg im letzten Augenblick, als die Kugeln der Bolſchewiki uns bereits um die Ohren pfiffen. Was Kerenſki anbe⸗ trifft, ſo glaubte man früher in ihm den Retter Ruß⸗ lands zu ſehen, nun ſedoch nicht mehr. Unſer Land en at den Gegner zum Rückzug gezwungen. Auch ſammenwirkens der Verbündeten im Geb ir ge und an iſt gebrochen, es leicht einem Menſchen, der krankan Leib die Alebeche Flotte kann alſo keinen Erfolg aufweiſen, der]der Piave näherrückt. und Seele iſt. Wir ſtehen vor einem entſcheidenden Waernoßen an in Flandern und die*—1— 1* Wendepunkt, vor dem einigen 8 nach Frieden um jeden Kelleicht fr ausgleichen würde. Der Ausbruch der Kriſe, der Ztalieniſcher Bericht vom 17. November. 8 Rußland wird aber die Alliierten nicht im ush r heute im Unterhaus zu erwarten iſt und der 065— tichlaſſen, die guten Kräfte in der Bevölkerung werden Muſtrench des Unwillens über vier Jahre vergeblicher Kraft⸗ 0 Von der S 10 92960 fläche bis Meere hat Polenc wieder zur Macht gelangen. Das Heer iſt trotz des afarening gegen Deutſchland, wird nicht durch Sieges⸗ er Gegner ohne Rückſicht auf ſeine Verluſte ſeine Angriffe auf orgefallenen nicht vernichtet, wenn die Werbetätigkeik der Bolſchewiki es auch ſchwächte und die Manneszucht ſchädigte. E Berlin, 19. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Nach dem Matin ſoll Kerenſki aus Verzweiflung über die wachſende Anarchie einen Selbſt⸗ mordverſuch gemacht haben. Berlin, 19. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Nach einer Meldun 00 eters⸗ Iichenten über die ruſſiſchen Din i ge mache und im Begriff Entſcheidungen zu treffen. Es ſcheint nun faſt, als Kaſſache ich bei dieſer Meldung weniger um eine beglaubigte helt, un—* um eine freundliche Erfindung Reuters gehan⸗ d die Vorgänge in Rußland und Italien ge⸗ Herchgebchecle Süinkantg der Cubemisbelier nichl kr⸗ Stockholms Dagblad ſprechen die Mitteilungen aus burg, die am Samstag in Torneo eingetroffen ſind, von„be⸗ deutenden Siegen“ in Petersburg und Umgebung, welche das Terrain von Kerenſkis Anhängern geſäubert hätten. Was Kerenſki ſelbſt anginge, ſo wiſſe niemand, Stoß der 54. Diviſion ängeſetzt. Am Abend lagen viele tote Feinde auf dem Gelände und wir führten ungefähr 600 Soldaten und 20 Offiziere als Gefangene zurüc. Die anderen, gegen den Deich des Fluſſes gedrängt, würden durch unſere Artillerie bearbeitet, die ihre 8 auf das rechte Ujer verhinderte. Am Unterlaufe ber —— ————— —————— 2. Seite. Nr. 541. mRannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) MNontag, den 10. Nobember 1911. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 18. November.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchaupiatz. In Ilandern blieb der Artilleriekampf ſa mäßigen Grenzen. Im Arkois und nördlich von St. Quenkin wurden in erfolgreichen Erkun dungsgefechten mehr als 40 Engländer eingebracht und mehrere Maſchinengewehre er⸗ beutel. Starekr ſeit zwei Tagen geſteigerier Jeuerwirung gegen die Südfront von Sl. Quentin folgte ein franzöſiſcher Borſioß: der Jeind wurdeim Nahkampf zurück⸗ geworfen und büßte Gefangene ein. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Richts Beſonderes. Mazedoniſche Front. Nördlich vom Doiranſee wieſen bulgariſche Feldwachen einen Angriff eines engliſchen Bataillons ab. Italieniſcher Kriegsſchauplat. Nordöſtlich von Aſiago verbluteten ſich ſtarke italieniſche Kräfte in erfolgloſen Angriffen gegen die ihnen entriſſenen Höhen. Zwiſchen Breuta und Piave warfen unſere Truppen den Jeindausmehreren Stellungen. An der unteren Piave zeitweilig verſtärter Feuer ⸗ kampf. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. wohin er geflüchtet ſei. Es ſcheint, als wäre ſeine Rolle in Nordrußland ausgeſpielt, dafür hätten Moskau, Kiew und Charkow ſich ihm völlig angeſchloſſen. Viel Blut gefloſſen. Stockholm, 18. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Laut„Dagens Nyheter“ erzählen Schweden, die aus Rußland eingetroffen ſind, daß in Petersburg in den letzten Tagen viel Blut gefloſſen ſei. Beſonders die Kadetten ſeien zu Tau⸗ ſenden ermordet worden. Nach der Zeitung„Nowaja Shiſn“ verſuchte die Vereini⸗ gung der Eiſenbahner zwiſchen den kämpfenden Par⸗ teien zuvermitteln. Das Blatt beſtätigt die frühere Nach⸗ richt, daß General Kaledin die Kohlenbezirke des Donetz⸗ Beckens beſetzt habe und dadurch einen Druck auf den ge⸗ ſamten Eiſenbahnverkehr ausübe. England verflucht den Leninismus. Bern, 18. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Daily Mail“ bringt heftige Angriffe von Lowat Fraſer gegen die Maximaliſten, worin betont wird, daß kein Sozialiſt unter den Bannern dieſer„rattengleichen Schleuſenbewohnern“ marſchieren werde. 17 Nationen, ſchreibt Fraſer, haben gegen Deuiſchland zu den Waffen gegriffen, 9 weitere zu den Zahl⸗ meiſtern Lenins die Beziehungen abgebrochen. Iſt es denk⸗ bar, daß die große Gemeinſchaft von Nationen ſich darauf ein⸗ laſſen wird, ſich von den Rockſchöſſen des lächerlich kleinen Mannes mit der Pipſtimme ſchleifen zu laſſen, der verſucht, die Tore Rußlands den Feinden zu öffnen? Wir müſſen den Leninismus und alle ſeine Werke verfluchen und kön en mit Verrätern oder mit Regierungen, die aus Vater⸗ landsverrätern zuſammengeſetzt ſind, nicht zuſammengehen. Der Schreiber bemerkt, der Hauptfehler Kerenſtis ſei ſeine Unentſchloſſenheit geweſen, die Extremiſten hätten die Ober⸗ hand behalten, weil ſie wußten, was ſie wollten. Man ſolle aber den Glauben an Rußland nicht verlieren, wenngleich man — Kriegspläne hinfort machen müſſe, ohne auf Rußland zu rechnen. Nikolat Nitolaſewitſch bielet Kaledin ſeine Dienſte an. Berlin, 19. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Die Wiener Allgemeine Zeitung meldet aus Kopenhagen: Großfürſt Nikolai Nikolajewitſch iſt im Hauptquartier des Generals Kaledin eingetroffen und hat ihm ſeine Dienſte angeboten. Kaledin hat dem Großfürſten den Befehl über die Koſakentruppen übertragen und ihm er⸗ klärt, daß er für den Fall, daß er die Bolſchewiki ſchlage, ihn als Regenten einſetzen und die Monarchie wieder her⸗ ſtellen werde. Finnland in der Gewalt der Revolutionären m. Köln, 19. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Aus Haparanda wird daß kede Arbeit in Finland darniederliegt. Der Eiſenbahnverkehr iſt bis auf Lebens⸗ mittel⸗ und Militärtransport eingeſtellt. Der Draht befördert nur von den Sozialiſten genehmigte Telegrame. Der revolutionäre Aus⸗ ſchuß in Helſingfors hat an alle Städte des Landes Bevollmächtigte geſchickt, die ſich in den Beſitz der Macht von allen Einrichtungen des Staates und der Gemeinden ſetzen ſollen. In Tornea angekom⸗ mene ſozialiſtiſche Bevollmächtige haben einen Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenrat mit ruſſiſchen Soldaten eingerichtet und ziehen alles Ge⸗ treide ein, das ſich im Beſitze der längs der Eiſenbahn wohnenden Bauern befindet. Die gleichen Maßnahmen ſollen im ganzen Lande vorgenommen werden. Eine rote Garde, beſtehend aus bewaffneten ruſſiſchen Soldaten iſt auf alle ruſſiſchen Städte verteilt. 4 Ein ſcharſer vorſtoß gegen Llond George. Rotterdam, 18. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Wie„Nie Rotterdamſche Courant“ aus Lo 505 ſchreibt die „Weſtminſter Gazette“ in einem Leitartikel über die am Montag zu erwartende Debatte im Unterhaus: „Vor allem muß verkündet und der ganzen Welt klar gemacht werden, daß die Taten der Armee richtig verſtanden und gewürdigt werden, und daß das Volk hinter der Armee ſteht. Lloyd George ſpieite den Menſchen, die uns verleumden, eine gefährliche Waffe in die Hand. Es iſt jetzt an der Zeit, einen energiſchen Proteſt gegen dieſe Methoden ver⸗ nehmen zu laſſen. Wie wir hören, wird das Unterhaus das auch tun, denn, wenn die Abſichten der Menſchen, die die Nation be⸗ kritteln, auch noch ſo patriotiſch ſein mögen, die Wixkung ihres Verhaltens unter den jetzigen Verhältniſſen kann nichts anderes als unheilvoll ſein. Die zweite Pflicht des Unterhauſes würde ſein, ſür volle Wahrung der verfaſſungsmäßigen Ver⸗ antwortlichkeit zu ſorgen. Alle jetzigen Miniſter ſind in vollſtem Umfange für die Politik, die die Strategie vorſchrieb, verant⸗ wortlich. Kein Mitglied des gegenwärtigen Kabinetts, am aller⸗ wenigſten der Premierminiſter kann ſich davon losmachen, ohne ſein eigenes Todesurteil zu unterzeichnen. Der Premierminiſter führte in Varis eine Sprache, die in ſeinem eigenen Jutereiſe und im Intereſſe des Landes nach jeder Richtung beleuchtet werden muß. Wenn die Rede mit Recht ſo auszulegen iſt, daß er in der während ſeiner Premierminiſterſchaft erreichten Erfolge kein Vertrauen hat, würden die Folgen auf der Hand liegen, dann muß entweder Lloyd George zurücktreten, oder es muß unſere militäriſche Kraftanſpannung aufhören.“ Die neuen Uuruhen in Irland. Vern, 18. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Die engliſche Regierungverbot die von den Sinnfeinern de Va⸗ lera und Griffiths angekündigte Verſammlung in Materford, dem Hauptorte des Wahlkreiſes des Nationaliſten Redmonds. Die Genannten wurden bei ihrer Ankunft daſelbſt am Vor⸗ abend von iriſchen Freiwilligen und Voyscouts am Bahnhofe feſtlich empfangen und nach der Stadt geleitet. Der Verſuch der Anhänger Redmonds, den Zugder Sinnfeiner anzugreifen, wurde durch ein ſtarkes, mit Maſchi⸗ nengewehren ausgerüſtetes Militäraufgebot verhindert. Die Sinnfeiner hielten außerhalb der Stadt⸗ grenzen eine Verſammlung ab, wobei de Valera wieder betonte, das Ziel der Sinnfeiner ſei die Unabhängigkeit Ir⸗ lands, und bedeutungsvoll hinzufügte, für die iriſche Freiheit werde heute an der italieniſchen Front ebenſo gekämpft wie daheim. Die japaniſche Hilfe. Japau kann keine Truppen nach Europa ſenden. Oſaka, 18. Novbr.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Der japaniſche Finanzminiſter ſagte in einer Rede, es ſei durchaus unmöglich, japaniſche Truppen nach Europa zu ſenden. Die Alliierten würdigten dieſe Schwierigkeiten und hätten niemals darauf gedrängt. Die Japaner hätten ihre Bereitwilligkeit, der Sache der Verbünde⸗ ten zu dienen, bewieſen durch die Bereitſtellung der Marine und durch die Unterſtützung im Schiffbau, der Induſtrie und mit Geldmitteln. Die den Alliierten unmittelbar oder mittel⸗ bar geleiſtete finanzielle Hilfe belaufe ſich gegenwärtig auf eine Milliarde. Tokio, 18. Rov.(WB. Nichtamtl.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Amtlich wird gemeldet: Japan ſehe ſich genötigt, die Verhandlungen über ein Abkom⸗ men mit den Vereinigten Staaten, wonach Japan eine Viertelmillion Tonnen Schiffsraum gegen Lieferung von 175 000 Tonnen Stahl ſtellen ſollte, a bz u⸗ brechen. Japan ſei nicht imſtande, Amerikas Forderung be⸗ züglich der Altersgrenze der Schiffe und des Preiſes anzu⸗ nehmen. 5 Deuiſches Reich. Dr. Streſomann über die politiſche Lage Deutſchlands. Stuttgart, 19. Noh.(Prib.⸗Tel.) Die Nationalliberale Partei Württembergs hielt am Samstag eine Landesausſchußverſammlung in Stuttgart ab, in waliher nach einer Begrüßungsrede des Reichs⸗ tagsabgeordneten Liſt⸗Gßlingen der Reichstagsabgeordnete Streſemann über die politiſche Lage und die Zu⸗ kunft Deutſchlands Re. Im Lauſe ſeiner Ausführungen warnte er davor, die haltiſchen Provinzen zu ſelbſtändigen Staaten zu erksisen. Es würden dadurch je nachdem nur let⸗ tiſche oder eſthiſche Provinzen entſtehen, in welchen alles Deutſchtum ſtrenge unterdrückt würde. Im weiteren wandte ſich der Redner gegen die icherſeits geſchaffene wirtſchaftliche Konzentration und Zentraliſation, deren Folge ſei, daß die Starken nur noch er werden, die Schwachen aber zu Grunde gehen. Zu den im Reichstag übergehend, erklärte der Redner: G3 für die Nationalliberale Partei, die Hände, die uns von riſchrittlichen Volkspartei und dem Zen⸗ trum entgegengeſtreckt werden, 2. ergreifen. Wir haben kein Intereſſe daran, die Sogialdemokratie wieder in die alte Oppoſition gegen die Ragierung hinabzuſtoßen. Wir lehnen den politiſchen Bohkotk gegen die Sozialdemokratie ab, wie auch gegen die konſervakive Pariei. ſehe die Grundlage zu einer freien Entwicllung der innerpolitiſchen Verhältniſſe in einem engen Zuſammenarbeil en der beiden Mittelparteien, der Nationalliberalen und des Zentrums. Wenn wir die Grundlage eines ſolchen Aubeitsblockes ſind, werden wir nach rechts und links uns verſtändigen können. Zum Schluß nahm die Verſammlung eine Entſchließung an, welche die von don n der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktion auf Aten Richtlinien für die Zukunftsarbeit der Partei billigt e ng ausſpricht, daß eine freie 8 ältniſſe nur gines neu alteten u ür die Zu⸗ kunft geſicherten Deuiſchlands möglich 1 Keine Beſeillgung der Schnellzugszuſchläge. Berlin, 18. Nov. EB. Nichtamtlich.) Das„Berliner Tage⸗ blatt“ bringt in der heutigen Morgenausgabe die aus den„Perliner Politiſchen Nachrichten emenhmmone Milteilung, daß eine Beſei⸗ tigung der hundertprozentigen Schnellzugs⸗Zu⸗ ſchläge in Ausſieht genommen ſei. Von zuſtändiger Stelle wird uns mitgeteilt, daß dieſe Nachricht jeder Begründung ent⸗ behrt. Die zwingenden Votriebsnotwendigkeiten, die eine Ent⸗ laſtung der Schnellgüge diwch eine Tariferhöhung notwendig machen, beſtehen nach wie vor, fort. Hindenburgs Anktwonl an die 15. brandenburgiſche Provinzialſynode Berlin, 19. Poo.(Von unſerem Berliner Büro.) Die in Berlim verſammolt gawoſene 15. brandenburgiſche Provinzialſynode at auf das an den Genoralſeldmarſchall von Hindenburg gerichtete Begrüßungstelegremmm folgende Antwort erhalten: Der 15. bran⸗ denburgiſchen Provinzi herzlichen Dank für das freundliche Gedenken und das nis, in den evangeliſchen Gemeinden ihres Bezirks den Siegeswillen in Wort und Tat zu führe Der Herr wer ſichtlich mit uns, er wird uns ühren bis zum ſiegreichen Ende, 5 Graf Heulings Abreiſe von München. Müuchen, 18. Pov.(Wer B. Nichtamtlich.) Relchskanzler Graf Hertling hat mit ſeiner Tochter Gräfin Anna, begleitet vom Legationsrat Freiherrn von Stengel und dem Legations⸗ ſekretär von Brettwitz am Sonntag abend München ver⸗ laſſen. Der König hatte den Oberzermonienmeiſter Graf Moy nach dem Bahnhof geſandt um durch ihn Grafen Hertling Abſchiedsgrüße übermitteln zu laſſen. Zum Abſchied hatten ſich ferner die hier beglaubigten Geſandten mit ihren Lega⸗ tionsſekretären, Mixiſterpräſident von Dandl mit allen Stgats⸗ miniſtern, Staatsrat von Löſl und einige Perſönlichkeiten, die dem Reichskanzler nahe ſtehen, eingefunden. Der deuiſch⸗-öſterreichiſch⸗ ungariſche Wirtſchaftsverband. Hamburg, 18. Nov.(W B. Nichtamtlich.) Auf die Bogrüßungs⸗ telegramme, die von dem kürzlich in Hamburg tagenden deutſch⸗ üſterreichiſch⸗ungariſchen üſchaftsverband an die Leiter der Regierungen Beutſchlands, Heſterreiche und Ungarns geſandt wurden, ſind folgende Antworttelegramme „Den in Hamburg verſammelten Mitgliedern des deutſch⸗öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Wirtſchaftsperbande⸗ ſage ich ſiür die freundliche telegraphiſche Begrüßung verbindlichſten Dank Möge durch die bebeutſamen en des Verbandes, die ich mit warmem Intereſſe begleite, kür eine glückuche Geſtaltung der eingegangen: künftigen wirtſchaftlichen Beziehungen der eng verbündeten Re eine weitere ſegenswerte Förderung erfährt. Reichskanzler Graf Hertling.“ der „Die im Namen der in Hamburg verſammelten Mitglieder deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Wirtſchaftsperbände an mich Kerteel teten herzlichen Begrüßung, habe ich mit lebhafter Freude u ſon⸗ empfundenen Dank erhalten. Ich verfolge von Anbeginn mit beſten derer Aufmerkſamkeit die gegenwärtige Beratung und hege die ſe 0 Wünſche für das Gedeihen Ihrer Arbeit. Ich bitte den geſam 4 Mitgliedern der wirtſchaftlichen Verbände den aufrichtigſten und die beſten Wünſche zu verdolmetſchen. Weckerle. in „Für die ſo freundlichen Worte der Begrüßzung durch die 7 Hamburg verſammelten Mitglieder des Deutſch⸗öſterreichſſch metz⸗ ſchen Wirtſchaftsverbandes, des öſterreichiſch⸗deutſchen Wirtſcha verbandes und des ungariſch⸗deutſchen Wirtſchaftsverbandes bitte 75 den verbindlichſten Dank und die Verſicherung entgegenzunehen ft daß ich Ihre auf eine wirtſchaftlich geſchäftige ſe ensreiche Zu eb⸗ Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns gerichtete Beratung mü haftem Intereſſe verfolge, auch begleiten Sie meine beſten Wanoon für den vollen Erfolg der Verhandlungen, zumal ich feſt* überzeugt bin, daß das Ergebnis der Arbeit der Regierung üter volles Material für die diesfälligen Entſchlüſſe bieten wird. N von Seidler.“ Eine Tagung des Kreisverbandes Pfalz des Hanſabundes fand dieſer Tage unter dem Vorſitz des Präſidenten der Sondg kammer der Pfalz von Wagner ſtatt, in welcher eingehende 0 ratungen über den Zuſammenſchtuß der drei bayeriſchen Hahr, bundverbände(Südbayern, Nordbayern und Pfalz) zu einer, oſ⸗ beitsgemeinſchaft, Reform der bayeriſchen Reichsratskammer, P en ſcheckverkehr und Zuſchlagkarten im Eiſenbahnverkehr gepflog, wurden. Bezüglich des Zuſammenſchluſſes der⸗ bayeriſchen Hanſabundverbände zu eine beitsgemeinſchaft wurde im Intereſſe einer wirkung Kundgebung und eines größeren Einfluſſes derſelben auf er rung und geſetzgebende Körperſchaften in Bayern eſchloſſeh die Arbeitsgemeinſchaft beigutreten und zu dieſem Zwecke zuglei der pfälziſche Organiſation des Hanſabundes in der Weiſe umzugeſtalten, daß das Schwergewicht, da⸗ Pfalz heute noch— zum Schaden der Sache de⸗ Hanſabund d in den einzelnen Ortsgruppen liegt, künftig in den Kreisver 48• verlegt wird. Hinſichtlich der Reform der Reichsra kammer wird dafür eingetreten, daß die Veſtimmung des 806 der Verfaſſungsurkunde beſeitigt und weiter beſtimmt wird achen ein gewiſſer Prozentſatz der zu ernennenden lebensläng erbe Reichsräte den gewerblichen Ständen(Handel, Induſtrie, Geu⸗ und Handwerk) zu entnehmen iſt, endlich daß den amtlichen ftam⸗ tretungen dieſer Stände(Handelskammern und Handwerks 5. mern) für dieſe Ernennungen ein Vorſchlagsrecht eingeräumt 0100 Was den Poſtſcheckverkehr betrifft, ſo wird dem Lorſgg 5 ugeſtimmt, den Briefverkehr der Poſtſcheckkunden mit dem eitig ſchecamt gänzlich von Portogebühren zu befreien und gleichken⸗ bie Gebühr von drei Pfennig für üeberweil der gen fallen zu laſſen. In Angelegenheit man Zuſchlagkarten im Eiſenbahnverkehr wendet ffe ſich entſchieden gegen die unzweckmäßige und ungerechte Sta lung der Zuſchläge, deren jetzige Geſtaltung mitunter zu ger etel, grotesken Ergebniſſen führe. Man beſchließt dafür einzung daß der Zuſchlag in der Weiſe erhoben wird, daß die gewöhnl ent⸗ Fahrkarten, die für Schnellzige Verwendung finden, durch pel⸗ ſprechenden Aufdruck(3. B. einfach des Buchſtaben O) als Bahen karte bezeichnet werden, für die der doppelte Preis zu enn. nnte ſein würde. Falls ſich hiegegen Bedenken erheben ſollten, kören in Erwägung gezogen⸗ werden, die Zuſchlagskarten in un u⸗ Mark⸗Beträgen zu drucken und jeder Hauptkarte diejenige, die ſchlagskarte beizugeben, die auf die gleiche Mark⸗Zahl wie 0i uptkarte lautet. Bei den unterſten Karten könnten efür⸗ wiſchenſtufen zu 50 Pfg. eingelegt werden. Im übrigen be wortet man, daß die in Bayexn beſtehende Unterſtaffel von die⸗ 1,50 allgemein eingeführt und die Schnellzugszuſchläge für vinen jenigen Fälle in Wegfall kommen ſollen, in denen es ſich um e un⸗ Nahverkehr zwiſchen einem großen Verkehrs⸗Zentrum und 9 mittelbar un dasſelbe herum gelagerten größeren Plätze han die wirtſchaftlich vollkommen mit erſterem Fulammiengehörefen, daß die geſchäftlichen Kreiſe tagtäglich genötigt ſeien, die betre den Schnellzüge zu benützen. Für den Fall der Berücküchefen dieſes Antrages ſoll auch Rannheim-Sudwigs%e. als ſolches Verkehrszentrum behandelt wer Kämpfe ehemaliger polniſcher Legionäre gegeneinandet · E Berlin, 19. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Eideng weigerer in der ehemaligen polniſchen Legion waren Poc einem Internierungslager bei Kaliſch verbracht worden⸗ kam es zwiſchen den Anhängern Pilſudskis und denen, W durch dieſe zur Eidesverweigerung verführt worden zu ſo ſchweren Unruhen, daß das Gouvernement eine Tren, nung dieſer„Mitläufer“ von den Eidesverweigerern der 1 tung Pilſudski für notwendig hielt. Um dieſe Trennung dir 9e zuführen, wurde ein Ausſchuß nach dem nternierungslden geſandt, beſtehend aus dem Oberſtleutnant Berbe i, ck Hauptmann Kukiel und dem deutſchen Rittmeiſter v. Stechoe, Das verſuchten aber die und revoltiere Der Anhänger Pikſudskis mit allen Mitteln zu verhindern. nden Oberſtleutnant Berbecki berichtet hierüber! Die Revoltiere 91 hatten ſich mit Steinkohlenſtücken, Meſſern und anderen, ſich ſtrumenten bewaffnet und ſchlugen rückſichtslos auf die meldenden Leute ein. Es entſtand ein regelrechtes Moſe währenddeſſen ſich aus der ſtreitenden und kämpfenden chel gewaltſam einige Leute losriſſen, den Drahtzaun durchbr ung oder unterkrochen und den Nueſchuß flehentlich um Beſre von ihren Peinigern, alſo vön ihren eigenen Landsleuten 90 denen ſie vor dem Feind geſtanden hatten, baten, ba Ut, ihnen die Terroriſten die Stiefel weggenommen hatten. Hall einmal vor ihrem Feldkaplan machten die Aufrührer 5 rih Ein Haufen überfiel und beſchimpfte ihn, ſpie ihn an* ihm die Achſelſtücke von der Uniform herunter. Nur eKöt⸗ glücklichen Zufall iſt es zu verdanken, daß nicht ernſtlich perverletzungen vorgekommen ſind. Durch das Eingrei 0 ge⸗ deutſchen Gouverneurs wurde der wüſten Szene ein ſben macht, indem ein Transport von etwa 500 Leuten am ſAu⸗ Tage in ein anderes Lager befördert wurde. Weiteren ach ſchreitungen ſchob man dadurch einen Riegel vor, daß gern etwa fünfhundert andere, welche mit den Pilſudski⸗Anhän ebenfalls verhaftet worden waren, ſofort abgeſondert ortiert einige Tage ſpäter auch nach jenem Lager abtranspon 1 Friedenskrawalle in Zürich. 8 6l U Berlin, 19. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus, arich wird unterm 18. gemeldet: Die Friedenskrawalle in enge nahmen am Samstag ihren Fortgang. Eine Volk ngen machte den Verſuch, die am Freitag bei den Kundgebunen⸗ Verhafteten zu befreien. Die Polizei war der Menge 9 den, über machtlos. Es mußte Militär herbeigerufen weſger⸗ welches auf die Menge feuerte. 5 Tote und adt wundete blieben liegen. Erſt gegen Morgen trat in der deren wieder Ruhe ein. Heute früh wurden von Baſel und eich be⸗ Orten mehrere Balaillone in Sonderzügen nach Zit fördert, da weitere Ausſchreitungen befürchtet werden. Eiue neutrale Jone um Jeruſalem. Au⸗ Berfin, 19. Rov.(Von unſerem Berliner Suroh 0 Bern wird gemeldet: Der vatikaniſche Runtius in Bern g Anſuchen ſchweizeriſcher Zioniſten ein Schreiben an den 1„ gerichtet haben mit der Bitte, der Papſt—— den Sultan erlube eine neutrale Zone von dreißig Kilometer um Jeruſalem klären. Das gleiche Erſuchen ſollen die Zioniſten an dle Bertreter der Entente gerichtet haben. — NKNSNNrrS PS N SF N — S — ———— ———————————— — gelinder Außentemperatur unſachg Neßkirch zum Großh. Bezirksamt Aderten Fahrplan erhalten: Schnellzug 29 Straßburg Sroßh. hoſ. und Nationaltheater Mannheim. 3 Rontag, den 19. Nobember 19r17. 0 Mannheimer General · Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 541. 8. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet der ſtädtiſche Kängleibeamte Vizefeldwebel und Offig⸗Aſpirant 8 l von hier, z. Zt. in einem preußiſchen Garde⸗ Gefreiter Guſtab Heß in einem Inf.⸗Regt., S 8 5„Regt., Sohn des Kauf⸗ 5 Halob Heß dier, O 2, 13, fär fapfetes bcen n h riedrich Pfrang, bei einem ⸗badiſchen Infanterie⸗Regi Sabn des Schreiners und Wirtes Wüheleh 9 germeiſter⸗Fuchsſtraße 33. * Sanitätsgefreiter Richard Hohn, bei einer Sturmkolonne, So Bahnbedienſteten Franz Joſeph Hohn,§ 6, 3, Inhaber 5 ernen Kreuzes 2. Klaſſe, wurde durch den Kaiſer dur rſönli W0 des Eiſernen Kreuzes e Sonſtige Auszeichnungen. 3 Gefreiter H. Wagner von Oftersheim, Beamter bei der Gr. meiſterei 7 Mannheim, wurde für ſeine Verdienſte vor dem Feinde dle Badiſche Verdienſtmedaille verliehen. Inm Proteſt der Jenkralheizungsbeſitzer, er in Ar. 532 veröffentlicht wurde, wird uns geſchrieben: — ſelten hat man einen unangebrachteren Angriff auf einen nem einten und berechtigten Rat gelenſen, als den„Proteſt der 9 fltenlbeſzungsbeſiger„welcher kürzlich veröffentlicht wurde. Der — el zeigt eine völlige Verkennung der Tatſachen. Es ſcheint mir/ Stell lb im Intereſſe der Zentralheizungsbeſitzer gelegen, dagegen i zu nehmen, damit dieſe nicht irregeleitet werden. Bei bis erdruckdampfheizungen allgemein und bei Warmwaſſerheizungen b zu 8 Quadratmeter Keſſelheizfläche iſt es durchaus zu empfehlen, Das Fe ſer 7 11 60 ſoll die Rede/ Idas Feuer ganz ausgehen zu laſſen. Es iſt ganz klar, da Seun der Keſſel nur 8 Stunden im Tag brennen ſoll, 5 80955 14 E nden zum Anhalten des Feuers mehr Koks verbrennt, als zur —5 ung des Waſſerinhalts des Keſſels bezw. der Heizungsanlage in andern Tag nötig wird. Eine Warmwaſſerheizungsanlage mit kuem Keſſel von 8 Quadratmeterheizfläche ſoll ſamt Keſſel, Heiz⸗ wärm und Rohrleitungen 1500 Liter Inhalt haben, ſo ſind zur Er⸗ .6E ung desſelben gon 15 Grad auf 65 Grad 50& 1500 75 000 ſprſ„erforderlich, was einem Brennſtoffverbrauch von 18 Kilo ent⸗ für dt. Zur Unterhaltung des Feuers innerhalb 16 Stunden wird ür den Keſſel mindeſtens das doppelte Ouantum gebraucht und bei emäßer Bedienung wohl das Dreifache. * Holgen Sie alſo nur dem Rat der Ortskohlenſtelle, dann werden Das hnen und dem Intereſſe der Allgemeinheit am beſten dienen. 5 Offenſtehenlaſſen der Schlafzimmerfenſter kann die Abkühlung kenden hen Wohnung beeinfluſſen, umſomehr aber die daran angren⸗ 90 n beheizten Zimmer, wodurch der Brennſtoffverbrauch n erheblich geſteigert wird. Man wolle ſich allgemein von en, daß in den Wintermonaten eine Lüftung der Schlafzimmer * Minuten vollauf genügt. Je niedriger die Außenkemperatur Etcd. deſto raſcher geht der Luftwechſel im Zimmer vor ſich. Ein ſenhausbeſitzer mit Zentralheizung iſt der Artikelſchreiber ſicher Ta denn der würde ſich bedanken, wenn die Mieter den ganzen — über die Schlafzimmerfenſter offen halten würden, wenn die ſt——. izung in Betrieb iſt. Bei der ſehr knapp bemeſſenen Brenn⸗ zuchte lung möchte ich Ihnen raten, die Lüftung nicht länger aus⸗ 5 hnen, wie angegeben iſt. Sollten Sie Mieter einer Etagen⸗ Kſcung ſein, dann iſt es Pflicht des Hausbeſitzers, ſich ganz ener⸗ h gegen den Unfug einer längeren Lüftung zu wehren. 8 Ernaunt werden Geheimer Rat Ernſt Behr, vorſitzender Rat Fer. Zerwaltungsgerichtshof, und Geheimer 0 Ell⸗ nken,—— 05 8 oll⸗ und Steuerdirektion, zu enden gliedern errechnungskammer für den Haushalisgeitraum 1918—19. Verſetzt wurde Reviſor— 7 beim Großh. Bezirksamt r. * Verleihung der Rettungomedaille. Der Großh dem ahlodner Hermann Heß in Mannheim auf der Aehem dung des 18. die ſilberne Rettungsmedaille ver⸗ wurbe., d befohlen, daß er einſtweilen für ſeine Rettungstat belobt Jahrplaneinſchränkungen und Aendern einer 0 ncen. l. gchen Mitteilung der„Karler. Ztg.“ treten von käwoch, den und dember an u. a. folgende Fahrplaneinſchränkungen Franflenderungen in Kraft: 1. Es fallen aus: Schne 156 Auchmtfurt(Main) ab 12,2, Heidelberg ab 2,10, Karlsruhe an 305 Hrantz Schnellgug 199/½4 Karleruhe—HeidelbergMannheim— (Malefurt(Main), Karlsruhe ab 1,30, Mannheim an.58, Frankfurt hafein) an.33 nachm., Schnellzug 74 Mannheim ab 306, Ludwigs⸗ Ryein) an 3,12 nachm., Schnellzug 199 Ludwigshafen(Rhein) Manunheim—Frankfurt(Main), Ludwigshafen(Rhein) ab 2,42, ſeld W 5 an 2,51 nachm. Schnellzug 93 Mannheim.—Friedrichs⸗ dorm„.—Mannheim ab 8,10, Friedrichsfeld.⸗N.⸗B. an 922 chsſend Spngtlang 28 Friedrichsfeld.⸗N.⸗B.—Mannheim, Fried⸗ 5 .⸗N.⸗B. ab 9,45, Mannheim an 9,57 nachm.— 2. Ge⸗ Maria Magdalena. die vom le Spieljahr her bekannte Aufführung iſt Frl. eim als Klara eingetreten. Ein erſter Verſuch in dieſer e ebenſo reich und ſchwer zu geſtalten, als eindeutig und 5 We. begreifen iſt. Ihr Reichtum und ihre Klarheit liegt in der Puchrpilentsmüßigen— Mannigfaltigkeit ihrer ſzeniſchen Inan⸗ ſümalenbme. in dem Umſtand, daß Klara mit jedem der in den von en Raum dieſes Dramas gebannten Spieler zu einer Szene la Sesk Verlentſcheidender Wichtigkeit kommt, entſcheidend ſowohl für den Pnliauf der Handlung mwie für die allſeitige Belichtung 35 Per⸗ au eit. Die Vorgängerinnen Frl. Sandheims in dieſer Rolle, Reiſe Hummel und die gaſtierende Frau Huch hatten die künſtleriſche und Sicherheit, den ganzen Menſchen, den Klara darſtellt, zu ſa die erſtere in der Vollkommenheit herber und in ſich ge⸗ 8 inienführung, die andere in einer zarteren und nervöſeren atterzeichnung, in gebrocheneren Farben des Affektes. Frl. ſoen iſt, tändlich bei einem erſten Verſuch, von einer über⸗ * n und erſchütternden Geſtaltung noch fern. Sie iſt vorläufig m h an einzelnen guten Momenten, an Worten, in denen Gefühl i npgingt, als an Perſönlichkeit. Die einheitliche Leiſtung gelingt ch nicht.. Ihr Blick ſcheint jeweils auf der gerade zu ſpielenden ten, abene und nur* ihr und ihrer beſonderen Färbung zu haf⸗ noch Wae Rückſchau auf Vorangegangenes und ohne Rückſicht auf b erdendes. Daher mußten die erſten, vom Zuſchauer noch un⸗ die—9 aufgenommenen Szenen mehr befriedigen als die ſpäteren, ausw Einſatz eines ganzen Menſchen und die Darſtellung ſeiner auch en Lebensnot verlangen. Hebbelſche Dramatik benötigt gabe ilieu dieſer kleinen Bürgerlichkeit zur ſzeniſchen Wieder⸗ moderneideres als Natürlichkeit und eine gewiſſe Vertrautheit mit mehr air Geſprächstechnik. Vorläufig hat Frl. Sandheim nicht viel don Hebs das zu geben. Ihre Klara(es—. noch nichts aus ihr Nahrenbbel) erinnert in den beſten Augenblicken an ihr vor bald zwei ſſt Antrittsrolle geſpieltes Gretchen. Die äußere Gewandt⸗ Uüdidu eitdem gewachſen; die Erweckung ihrer In⸗ Antt— dieſer ſtärkſte Prüfſtein aller Kunſt— ſteht noch aus. eder Lele des abweſenden Herrn Kolmar ſpielte Herr Godeck au Mannheim-Lampertheim—Frankfurt(Main), bisher Mannheim ab 8,17 vorm., wird zur Vereinigung mit dem von Heidelberg kommen⸗ den Schnellzug 93, Heidelberg ab 8,12 vormittags, nach Friedrichsfeld .⸗N.⸗B. geleitet und verkehrt: Ludwigshafen(Rhein) ab 8,04, Mannheim an 8,13, ab 8,16, Friedrichsfeld.⸗N.⸗B. an 8,28 vorm. Zug 93 wird geändert: Friedrichsfeld.⸗N.⸗B. ab 8,33, Weinheim ab 8,49, Bensheim ab 9,05 und weiter wie vorgeſehen. Der Halt in Heppenheim entfällt. Schnellzug 90 Frankfurt(Main)—Worms Ludwigshaſen(Rhein)—Straßburg, bisher Frankfurt(Main) ab 7556 nachm., fällt zwiſchen Frankfurt(Main) und Ludwigshafen (Rhein) aus. Die durchlaufenden Wagen nach Straßburg, werden mit dem Schnellzug 28, bisher Frankfurt(Main) ab 8,05 nachmit⸗ tags, nach Friedrichsfeld.⸗N.⸗B. und von da als Zug 90 über Mannheim nach Ludwigshafen(Rhein) befördert. Zug 28 verkehrt künftig bis Friedrichsfeld.⸗N.⸗B. früher: Frankfurt(Main) ab 7,55 nachm., Darmſtadt ab 8,29, Weinheim ab 9,13, Friedrichsfeld .⸗N.⸗B. an 9,28, weiter nach Heidelberg wie vorgeſehen. Im An⸗ ſchluß hieran verkehrt der Zug 90: Friedrichsfeld.⸗N.⸗B. ab 9,31 nachm., Mannheim an 9,43, ab 9,46, Ludwigshafen(Rhein) an 9,55, ab 10,.01(Straßburg an 12,59 vorm.). Perſonenzug 964 Friedrichs⸗ feld.⸗N.⸗B.—Mannheim, bisher Friedrichsfeld.⸗N.⸗B. ab 9,29 nachm, verkehrt 6 Minuten ſpäter: Friedrichsfeld.⸗N.⸗B. ab 9,35, »Seckenheim ab 9,42, Mannheim an 9,50 nachm. Die auf der Strecke (Saarbrücken) Ludwigshafen(Rhein)—Heidelberg.—Ludwigshafen (Rhein) verkehrenden Schnellzüge P 37, Mannheim ab 801 nachm. und D 38, Heidelberg ab 9,57 vorm. werden, ſolange ſie nicht über Sar hinaus verkehren, als Perſonenzüge mit 2. und 3. Klaſſe ge * Auf den Vorlrag des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer „Ueber Oſtpreußen— Streiflichter und Streifzüge“ am Dienstag, den 20. November, abends 8 Uhr, in der Kunſthalle, ſei nochmals aufmerkſam gemacht. 1— Anzuträglichkeiten bei Reiſen von Militärperſonen. Das Kriegsminiſteriüm befiehlt, daß ſämtlichen Heeresangehörigen fol⸗ gende Beſtimmungen in Erinnerung zu bringen ſind: 1. Den An⸗ ordnungen der mit der Ueberwachung des Reiſeverkehrs beauf⸗ tragten Heeresangehörigen iſt, auch wenn ſie bürgerliche Kleidung tragen, unweigerlich Folge zu leiſten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den beſtraft. 2. Zu einem Transport gehörige Militärperſonen dürfen dieſen vor dem Ziel nur dann verlaſſen, wenn es aus dienſtlichen Gründen angeordnet iſt. 3. Bei Ueberfüllung der zu⸗ benutzenden Wagenklaſſe darf in höhere Klaſſen nur mit Geneh⸗ migung des zuſtändigen Bahnperſonals Platz genommen werden. 4. Urlaubsſcheine und Militärfahrſcheine müſſen mit Dienſtſtempel verſehen ſein. Der handſchriftliche Vermerk:„In Ermangelung eines Dienſtſiegels“ iſt nur in den dringendſten Ausnahmefällen zugelaſſen. „Die Kleidung der Konfirmanden. Das Gr. heſſiſche Ober⸗ konſiſtorium hat an die Ev. Pfarrämter ein Ausſchreiben erlaſſen, wonach den Zeitwerhältniſſen bei den nächſten Konfirmationen „Rechnung getragen werden muß. Im Zntereſſe der Allgemeinheit muß es genügen, wenn bei dieſen Feiern ſaubere, auch als Berufs⸗ kleidung verwendbare Kleidung benützt wird. Die Eltern ſollen hiervon rechtzeitig unerrichtet werden. *Aenderung der Vorſchriften über die Veleuchtung der Fuhr⸗ werke. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich. Nach§ 13 der Straßenpolizeiordnung vom 12. Mai 1882 müſſen Fuhrwerke, welche nach eingetretener Dunkelheit auf öffentlichen Wegen fahren, mit einer helleuchtenden Laterne verſehen ſein, wobei die Führung rot⸗ oder grüngeblendeter Laternen unterſagt iſt. Mit Rückſicht auf die zurzeit beſtehenden Schwierigkeiten der Beſchaffung von Brenn⸗ ſtoffen hat das Miniſterium des Innern in Abänderung der er⸗ wähnten Beſtimmung für die Dauer des Krieges 5 daß Fuhrwerke, welche nach eingetretener Dunkelheit auf öffentlichen Wegen fahren, mit einer helleuchtenden Laterne verſehen ſein müſſen, ſolange ſie ſich innerhalb von Ortſchaften bewegen oder wenn ſie ſich außerhalb der Ortſchaften befinden, ſolange ſie Trab fahren. Die Führung rot⸗ oder grüngeblendeter Laternen iſt verboten. Alle Fuhrwerke— ſie mögen beleuchtet oder nicht be⸗ leuchtet ſein— müſſen auf öffentlichen Wegen während der Dun⸗ „kelheit, ſoweit es die Oertlichkeit die rechte Seite des Weges einhalten. Die Vorſchriften hinſichtlich der Beleuchtung von Kraftfahrgeugen und Fahrrädern ſowie die Vorſchrift des§5 der Straßenpoligeiordnung, wonach die auf öffentlichen Wegen aufge⸗ ſtellten Fuhrwerke zu beleuchten ſind, bieiben nach wie vor in ng. *Sicherheik der Theaterbeſucher bei Fliegerangriſſen. Dieſe ſehr aktuelle Frage behandelt Garniſonbrandbireklor Hauptmann Rohr in Nr. 15/1917 der„Feuerpolizei“. Reben behördlicher Prüfung, ob die Bauart des Theaters dem Publilum genügend Schutz gegen ein⸗ ſchlagende Bomben gewährt, ſind von beſonderer Wichtigkeit die Vor⸗ ſchläge zur Vermeidung einer Panik, zu denen auch ein ordnungs⸗ mũß Nachrichtendienſt über das Herannahen feindlicher Flieger gehört. Noch wichtiger iſt aber eine Belehrung des Publi⸗ kums außerhalb und innerhalb des Theaters durch augenfällige Anſchläge in den Treppenhäuſern, Wandelgängen, am eiſernen Vor⸗ hang uſw. über das Verhalten bei einem Fliegerangriff. Ausſchließ⸗ lich Fachintereſſe beſitzen die Vorſchläge hinſichtlich des Feuerwehr⸗ dienſtes ſowie der Einrichtungen für den Hilfs⸗ und Rettungsdienſt, für deſſen Wahrnehmung auf allen Rängen unauffällig Sanitäts⸗ mannſchaften verteilt ſein ſollen, während der Theaterarzt ſich in dem zu ebener Erde anzuoednenden Vorbandsraum für die ganze Vorſtellung aufzuhalten hat. R. Polizeibericht vom 19. Rovember 1917. Selbſtmord. Jnfolge unheilbaren Leidens hat ſich am 17. ds. Mts. nachmittags ein 75 Jahre alter verwitweter Gärtner von Eberbach in ſeiner Wohnung in der Fröhlichſtraße hier erhängt. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Liederkranz. Auch in dieſem Winter der Münnergeſangverein „Liederkranz“ ſeinen zahlreichen Mitgliedern und Freunden ein Konzert und hatte dazu wiederum das Mannheimer Hoftheater⸗ orcheſter mit Hofkapellmeiſter Furtwängler an der Spitze verpflichtet. Die moderne Vortragsfolge bot ausſchließlich inſtru⸗ mentale Gaben und beſtand in Orcheſtervorträgen unſerer Hofkapelle und Solopiecen der begabten Violiniſtin Ibolyka Zyarfas gus Budapeſt. Der warme Beifall und der ſchöne künſtleriſche Verlauf bewieſen, wie ſehr die Vereinsleitung mit dieſer Veranſtal⸗ tung den Dank aller Mitglieder verdient hatte. Mit Liſzt' ſinfoniſcher Dichtung„Mazeppa“ wurde der Abend eingeleitet. Der Tondichtung liegt ein Gedicht Victor Hugo's zugrunde. Der ihm ſympathiſche Stoff feſſelte Liſzt immer wieder und er wuchs 1850 zur ſinfoniſchen Dichtung. Das Victor Hugo'ſche Gedicht ſchildert den Todesritt eines Werurteelen auf einem wilden Steppenroß, und die Liſgt'ſche Tondichtung Übertrifft die Wort⸗ dichtung noch an Kraft der Charakteriſtik und Kühnheit der Realiſtik. Das von den Poſaunen intonierte Mazeppathema erſcheint in allen möglichen Beleuchtungen und Umbildungen, je nachdem es den ver⸗ ſchiedenen Phaſen des Schmerzes und der Verzweiflung als Aus⸗ drucksmittel dient. Die Tonmalerei umſchließt zwei Aufgaben: „Die Schilderung des ſich immer mehr ſteigernden Laufes des Ungezähmten, von ſeiner Bürde geängſteten Roſſes, und die äußere Szenerie nebſt dem grauſigen Gefolge, das ſich ihm anſchloß.“ Dem Hauptſatz folgt ein kurzes Andante mit Motiven aus dem Mazeppathema und darnach nach einem Uebergangsſatz mit Fan⸗ faren der Koſakenmarſch in D⸗dur, mit dem Liſgt einen wirkſamen Gegenſatz ſchafft und zugleich einen Hinweis auf die künftige„Het⸗ mankrone“ der Gefallenen gibt. Die Glorifizierung erhält ihren beſonderen Reig durch den ukrainiſchen Loͤkalton in Harmonie, Rhythmiſierung und Inſtrumentation. Das Mazeppathema gibt den glanzvollen Schluß. Die Wiedergabe war unter Furtwänglers hingebungs⸗ und temperamentvoller Leitung eine zündende. Die kwild dahinſtürmende Muſik des Hauptſatzes ſwirkte in ihrer grauen⸗ haften Dämonik, ebenſo wurde das ruhige Andante und der origi⸗ nelle Koſakenmarſch ſehr hübſch charakteriſiert. Weſentlich anders iſt die ſinfoniſche Dichtung„Die Moldau!, der zweite Satz der charakterſtiſchere Erſcheinang .* 75 1 en Leonhard, den eleganten Streber ſeines Vorgängers auf Eelrlich weniger glänzende, aber Dichtung„Mein Vaterland“, des Böhmen Smetang geartet. Reustag, 20. November, gellen ſolgende Marken: Brot: Für 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken—4. 5 Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 83 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 257—714, ferner die Marke 84 in den Ver⸗ kaufsſtellen—20 auf Kundenliſte. (das Stück zu 5 Pfg.) Fleiſchbrühwürfel: Die Reſtbeſtände werden markenfrei abgegeben. Kartoffeln: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch Abend die Beſtellabſchnitte der Kartoffelmarke 56, der Zuſatzmarke 50, ſowie die Wechſelmarken. Zum Einkauf für 4 Pfund der Lieferungsabſchnitt 4 der Kartoffelmarke 55, ferner für 3/ Pfund die Zuſatzmarke 49, ſo⸗ wie die Wechſelmarken. Die Markenverteilungsſtelle im Roſengarten iſt wegen Vorbereitung der Ausgabe der neuen Lebensmittelkarten täglich bis Mittwoch, den 21. November, nur von 11½ bis 4 Uhr für die Bevölkerung zugänglich. Städt. Lebensmittelamt. Schuhflickſtube P 6, 20, III. Jede Frau kann ihre Schuhe ſelbſt ſohlen und leichte Flickarbeit unter Anleitung vornehmen. Sohlen, Gummiabſätze, Sohlenſchoner zum Selbſtkoſtenpreis. 6 Fortſetzung der Hausſaumlung! Dieſe Woche: Quadrate N 1, N 2, N 3, N4 und 02, 03, 04. Man verlange Legitimation der Sammlerin und Abgabe einer Beſcheinigung über alles Abgegebene. Stäbtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/8. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Hhr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Briugt ſie zu den Aunahmeſtellen der Maunheimer bſall⸗Bor⸗ Wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäſtsſtelle, und waun ſie abgehelt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet:—5 Uhr. am Marktplatz jeden Tag, Scke Wallſtadiſtraße? täglich, Aßlaudſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Wdenhef⸗Marktplatz(Johanniskirche: Montags, Mittwochs un Samstags.(Geöffnet von ½4 bis 5 Uhr. Die Altwaren Annahme in F 3, 7neben der Städtiſchen Be⸗ kleidungsſtelle) iſt täglich geöffnet und nimmt alles Altmaterial (Sumpen, Papier, Doſen, Flaſchen, alle Metalle und Korke) zum Tagespreis an. Die Kommiſſion der Maunbeimer Abfall⸗Berwerung: Gefchaftagelle: 0 7. 9. Telepbon über Rathaus. PFPPPooooöooccc.. Selbſtmordverſuch. Vor dem Hauſe Lange Rötter⸗ ſtraße 32 wurde am 17. ds. Mts, abends 7 Uhr, ein 27 Jahre altes lediges Dienſtmädchen von Rohmſtein in Ungarn, z. Zt. hier in Stellung, in bewußtloſem Zuſtande augefunden. Aus einem bei ihr vorgefundenen Brief ging hervor, daß ſie Gift genommen hat, in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen. Als Grund zur Tat wird Krankheit angegeben. Mit dem Sanitätswagen wurde die Lebensmüde ins Allgemeine Krankenhaus überführt. vergnügungen. Mannheimer Künſtlerthealer Apollo. Am Mittwoch nachmittags 3% Uhr findet die erſte Aufführung eines Weihnachtsmärchens ſtatt. Das mit Muſik und Tanz ausgeſtattete Bühnenmärchen iſt von dem Oberſpielleiter Herrn Brönner verfaßt und von dem Kapell⸗ meiſter Herrn Melitz in Muſik geſetzt. Figuren aus bekannten Märchen ziehen vor den Augen der Zuſchauer vorüber, und ſchon der Titel:„Peterchens Fahrt ins Märchenland“ läßt den Inhalt des Stückes erraten. Hpielpian des Urolfb. ot- U. Natinal-fireaters annheim Hof-Theater Neues Theater 20. November]ſ Abeunement B Florian Geyer Dienstagſ Mituere Preise Anfaug 7 Unr 21. Novemberſ Auser Abonn. Ben Mittwochl Hohe Preise SS 22. Novemberſ Abonnement D Judith Donnerstagſ Mittiere Preise Anfang 7 Uur 23. NovemberAbonnement A Die Schneider v. Schõnau Freitagſ Hehe Preise Aufang 7 Uhr 24. Novemberſ Abonnement C 8 Samstagſ Mittlere Preise Anfang 79“ Unr 25. Novemberſ Abonnement B Carmen Die Enre Sonntagſ Hohe Preise Anfang 6 Uhr Anfang 7½ Uhr Nus Luswigshaſen. * Auszeichnung. Der König von Bayern hat dem Präſidenten der Regierung der Pfalg, Ritter v. Neuffer, das Ehrenkreuz des Ludwigsordens verliehen. * Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern Abend. Einem 16 Jahre alten Arbeiter wurde beim Einſteigen in den zwiſchen dem und dem Ludwigshafener Werk der Anilinfabrik verkehren⸗ den Jug der linke Arm und die rechte Hand abgefahren. * Das Heimatfront⸗Theater des ſtello. Generalkommandos des 14. Armeekorps begann Samstag Abend im Vereinshaus der Anilin⸗ fabrik in Ludwigshafen ſeine in mannigfacher Hinſicht warm zu begrüßende Tätigkeit mit einer Aufführung des Schwanks„Char⸗ We ae e Melodik, ihre Gofühlstiefe und Ausdrucksehrlich⸗ inheit dor Koloriſtik ſichern ihr ſtets einen bollen Gufolg. Und Herr Furtwängler mit dent twefflichen Or⸗ cheſter dieſe Inheiten zu lebendigam Blühen, die 8 waren gut cnigelegt und von beſter Wirkung. Den Beſchluß Abends bildete Rich. Straußens 5. ſinfoniſche Dichtung„Tod und Verklärung“ aus dem Jahre 1889, die ſich unter ſeinen Werken einen erſten Rang bis heute bewahrt hat. Das Werk glie⸗ dert ſich in vier Abſchnitte, deren drei erſte Ringen und Kämpfen zum Vorwurf haben, während man den letzten mit„Welterlöſung und Weltberklärung“ überſchreiben könnte. Dieſe ſinfoniſche Dich⸗ tung iſt hier öfters geſpielt worden, letztmals in Gegenüberſtellung zu Straußens„Alpenſinfonie“. Auch diesmal traten die Schön⸗ heiten in techniſch ſorgfältiger, ſcharf charakteriſierter Wiedergabe lebhaft in Erſcheinung und brachten unſerem Hoftheaterorcheſter und ſeinem temperamentvollen Leiter mit Recht ſtarken Beifall, Als echtes Geigertalent ſtellte ſich Ibolyka Gyarfas vor. Zwar iſt der Ton, den ſie ihrem Inſtrument entlockt, klein und namentlich die tiefen Töne der G⸗Saite oft flachklingend. Aber die Dame iſt doch trotz dieſes kleinen Mangels eine rechte Künſtlerin. In allen Künſten der Bogen⸗ und Griffbrettechnik wohlbewandert, entzückte ſie gleichermaßen im Paſſagenſpiel des ſelten geſpielten Goldmark⸗ ſchen Violinkonzertes als in den kantablen Teilen dieſes farbenreichen Werkes. Die Fioretten waren von ſeltener Klarheit. Im lang⸗ ſamen Mittelſatz entfaltete die Künſtlerin edlen Vortragsgeſchmack. ie Doppelgriffe der Kadenz waren rein, die Kunſt der Bogen⸗ führung im graziöſen dritten Satze forderte Vewunderung. In Hubay's Czardas trat dann neben der bravouröſen Technik auch ein bezwingendes Temperament hervor, das dieſes Virtuoſenſtück in ſeltener Pracht erſtehen ließ. Der ſpontane Beifall erzwang eine zweimalige teilweiſe Wiederholung. Das Hoftheaterorchſter be⸗ gleitete beide Stücke unter Herrn Furtwänglers feinanſchmiegender Leitung ſehr lobenswert. F. M. Liederabend Elſe Hildebrand. Eine Breslauer Sängerin, Elſe Hildebrand, die, wie es ſcheint, noch am Anfange ihrer, Laufbahn ſteht, hatte ſich geſtern mit dem Verliner Pianiſten Walter Meyer⸗Radon im Kaſino⸗ ſaale zu einem Konzert zuſammengefunden. Die Dame beſitzt Ein⸗ fühlungskunft und gute Intentionen, aber die Hauptſache: die ge⸗ ſangstechniſche Reife, iſt noch nicht in jenem Grade vorhanden, daß ſich mit den ohnehin recht beſcheidenen Mitteln große künſtleriſche — 4. Seite. Nr. 54t. Montag, den 19. November 1917. leys Tante“ von B. Thomas. Der Gedanke dieſer militäriſch ge⸗ leiteten Theater iſt nicht neu, die Vorläufer hatten wir in den be⸗ kannten„Hias⸗Truppen“, jedoch iſt er jetzt umgeſtaltet worden zum Wohle des Volksganzen. Das Heimatfront⸗Theater will Volks⸗ theater im beſten Sinne des Wortes ſein und es iſt in ſeiner jetzigen Geſtaltung wohl dazu berufen, die Grundlage zu legen für die im Frieden zu ſchaffenden Wandertheater, wie ſie der Theaterkultur⸗ verband erſtrebt. Es will den arbeitenden Kreiſen nicht nur Er⸗ holung von der anſtrengenden werktägigen Arbeit, nicht Unterhal⸗ tung ſchlechthin bieten, ſondern es will für wenig Geld gute Unterhaltung erſchließen, will die dürftigen Beziehungen des Volke⸗ Zur Theater kunſt heben, kurz: will Kulturarbeit leiſten. Das gute Theater iſt eine Befreiungsſtätte, erweckt Empfindungen, Wol⸗ len und Kraft, Eigenſchaften, die wir brauchen können, zumal nach dem Kriege brauchen können— das Volk an dieſe reinen Quellen zu führen, iſt eine edle Aufgabe. Daß dieſe kulturelle Arbeit ſchon im Kriege begonnen werden kann, zeugt von nationaler Stärke, daß ſie von der Militärverwaltung als ſolche erkannt und tatkräftig er⸗ faßt wurde, bedeutet einen ſtarken Schritt vorwärts. Bislang hat außer dem ſtellv. Generalkommando des 14. Armeekorps noch ein anderes ſtellv. Generalkommando(wenn wir recht unterrichtet ſind, das 17.) ein Wandertheater mit dem Sitz in Saarbrücken ins Leben gerufen, das vor 14 Tagen ſeine Tätigkeit mit einer Vorſtellung von „Minna von Barnhelm“ begann. Unſer Heimatfront⸗Theater be⸗ gnügte ſich zwar fürs erſte mit einem Schwank, der mit den Jahren noch nicht an Wirkung auf die Lachmuskeln verloren hat, und der geeignet iſt, das Publikum erſt einmal heranzuziehen. Nach und nach wird die Spielfolge ſich zu klaſſiſcher Höhe aufſchwingen. Etwa 1500 Perſonen hatten ſich in dem geräumigen Saal des Vereins⸗ hauſes eingefunden, ſoviel als Sitzplätze ausgegeben wurden.(Der Saal faßt 4000 Perſonen.) Die Aufführung von„Charleys Tante“, die unter der Regie des künſtleriſchen Leiters des Heimatfront⸗ Theaters, Herrn Dr. Max Krüger(Dramaturg am Mannheimer Hoftheater) vor ſich ging, war eine glänzende. Wilhelm Egger, Wenzel Hoffmann, Fr. Janſon, Joſeph Renkert(alle vom Mann⸗ heimer Hoftheater) und Willi Kleinerz fanden ſich zu trefflichem Zuſammenſpiel mit den Damen Camilla Dühren, Lucie Lorma, Lieſel Marlow und Gerd Maurer zuſammen. Sie hielten das Pub⸗ likum dauernd in Stimmung und durften ſtarken Beifall entgegen⸗ nehmen. pp. Vertretertag der Fortſchrittlichen Volkspartei Badens. 8 In Karlsruhe hielt geſtern die Fortſchrittliche Volkspartei in Baden einen Vertietertag ab. Der von dem Vorſitzenden er⸗ ſtattete Parteibericht ergab, daß die Organiſation trotz des Krieges überall aufrecht erhalten wird und der Zuſammenhalt der Partei für die Zeit nach dem Kriege dadurch ſichergeſtellt iſt. Eine beſonders eingehende Behandlung fanden naturgemäß die Fragen der poli⸗ 16 en Lage, der Kri eg sziele, der Reichstagsverhandlungen und der Neuorientierung. Abg. Oeſer erſtattete darüber ein ein⸗ ehendes Referat. Die ſich hieran anſchließende Ausſprache war ſehr lebhaft und zeigte eine Uebereinſtimmung und Geſchloſſenheit der Partei in den grundlegenden Fragen. Die ſolgende Reſolu⸗ tion fand einſtimmige Annahme: „Der Vertretertag der Fortſchrittlichen Partei Badens bekennt ſich in Beſtätigung der Haltung der fortſchrittlichen Reichstags⸗ fraktion, der Reichsregierung und der Oberſten Heeresleitung zu einem Frieden der Verſtändigung und des Ausgleichs, der kein Verzichtfrieden oder Hungerfrieden iſt, der vielmehr dem Deutſchen Reiche Sicherheit und Entwicklungsfreiheit ewährleiſtet und den großen Taten und Opfern unſerer Kämpfer entſpricht. Das deutſche Volk im Felde und in der Heimat wird nach wie vor in einmütiger Entſchloſſenheit ſeine vaterländiſche Pflicht erfüllen, bis dieſer Friede erſiegt iſt.“ Nach einem Referat des Abg. Muſer über die innere Politik wurde folgende Reſolution einſtimmig angenommen:„Der Ver⸗ tretertag der Fortſchrittlichen Volkspartei in Baden begrüßt den Beginn der Neugeſtaltung im Innern und ſpricht der * tion für ihre Mitwirkung daran freudigen Dank und lebhafte Anerkennung aus. Der Vertretertag erwartet zuverſichtlich, daß die Partei dieſe ihre durch ihr eigenes Programm vorgezeichnete Politik ebenſo beharrlich und beſonnen wie tatkraftig weiter verfolgt. Der Vertretertag ſpricht Friedrich v. Bayer, dem erprobten Führer der Partei, für den Dienſt, den er dem Vaterlande durch die opfe⸗ willige Uebernahme des Vizekanzleramtes geleiſter hat, in Verehrung und Vertrauen herzlichen Dank aus.“ Bei der Erörterung der wirtſchaftlichen Fragen forderte Reichs⸗ tagsabgeordneter Schulze⸗Gävernitz, daß in den zukünftigen Friedensverträgen die Meiſtbegünſtigungsklauſel werde, die für die Lebensintereſſen des deutſchen Volkes weit wich⸗ tiger ſei als alle Annexionen. Folgende Reſolution gelangte einſtim⸗ mig zur Annahme: „Der Vertretertag der Fortſchrittlichen Volkspartei in Baden erſucht die Vertreter der Partei im Reichstag und im Landtag, dahin zu wirken, daß die Zwangswirtſchaft, die der Krieg gebracht hat, tunlichſt bald und, ſoweit es ohne Schädigung der wirtſchaftlichen allgemeinen Intereſſen möglich iſt, durch die Freiheit des wirtſchaft⸗ lichen Lebens, die der ſtarke Antrieb unſeres Gedeihens war und bleiben muß, wieder erſetzt wird. Im Einzelnen: eine notwendige zielbewußte Fortführung der Sozialpolitik, die Herſtellung geſicherter Exiſtenzen der aus dem Felde Heimkehrenden wie vor allem der Kriegsbeſchädigten, der alsbaldige Wiederaufbau des durch die Kriegsnöte ſchwer bedrohten Mittelſtandes in allen ſeinen Zweigen durch Beſeitigung der Zwangszuſammenlegung ſowie durch weit⸗ gehende poſitive Hilſe, insbeſonndere die rechtzeitige Verſorgung mit Rohſtoffen und die Gewährung ausreichender Kredite. Die not⸗ wendige Umgeſtaltung des Finanzweſens im Reiche wie in den ein⸗ zelnen Bundesſtaaten verlangt gebieteriſch die volle Erfaſſung der ſteuerlichen Leiſtungsfähigkeit jedes Einzelnen, beſonderes auch weit⸗ gehende Heranziehung der Kriegsgewinne.“ Nannheimer Gener l⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Letzte Meloungen. Ein furchtbares Blulbad in Cremona. m. Köln, 19. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus der Schweiz: Nach der ſchweizeriſchen Telegra⸗ phenagenlur ſchwanken die Schätzungen über die Zahl der ilalieniſchen Flüchtlinge zwiſchen 1 und 2 Millionen. Anbeſchreibliche Szenen ereigneten ſich beiſpielsweiſe in Cre⸗ mon a, wo einige Tauſend Menſchen in einem jeder Beſchrei⸗ bung ſpottenden Zuſtande in Häuſern untergebracht wurden, die kaum 300 Perſonen faßten. Angezählte Tauſende waren 200 Kilometer weit gewandert oder in Güterwagen erſchöpft angelangt. Alle flüchten zum Bahnhof, zu den Lager⸗ ſchuppen oder aüf die Güterzüge, die mit Gewalt zum Stehen gebracht wurden. Da gab es ein furchtbares Blutbad. Einige Offiziere hatien auf die Eindring⸗ linge geſchoſſen, während die Soldaten Partei für die Unglücklichen ergriffen und auf die Offiziere ſchoſſen. Der Oberbürgermeiſter, die Stadträte und die Poliziſten ſind geflüchtet, es herrſcht daſelbſt völlige Anarchie. Amerika will die Azoren. m. Köln, 19. Nov.(Priv.⸗Tel.) Laut einem Madrider, Tele⸗ gramm der„Kölniſchen Zeitung“ meldet die Zeitung„des Deébats“, die Nachrichten aus Portugal ließen erkennen, daß man dort wegen einer Befeſtigung der Azoren durch die Vereinigten Staaten be⸗ unruhigt ſei. Man erblickt darin den erſten Schritt zu einer Ver⸗ wandlung der Inſel in einer amerikaniſche Kolonie. Der Militärkritiker„des Débats“ bezeichnet im Zuſammenhang da⸗ mit nachhaltige Gerüchte von einer Landung der Amerikaner in Portugal ſelbſt.„Nacional“ macht in anbetracht dieſer Meldung auf die amerikaniſche Gefahr für die kanariſche Inſel aufmerkſam und weiſt auf die Abſicht Amerikas, die Bergwerke in Marokko aus⸗ zubeuten. * (J Berlin, 19. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Der ſchweizeriſche Bundesrat hat beſchloſſen, eine adminiſtrative Unterſuchung zu eröffnen, um die Bedingungen feſtzuſtellen, unter welchen Herr Arthur Scho eller ſen. dazu ge⸗ kommen iſt, ſich des diplomatiſchen Kuriers zu bedienen, um Wertpapiere nach Paris zu ſenden, welche für den Ankauf von Aktien des„Journal“ beſtimmt waren. Die Unter⸗ ſuchung iſt Profeſſor Forel in Genf übertragen worden, der zu gegebener Zeit ſeine Anträge in dieſer Angelegenheit ſtellen würde. Sofia, 18. Nov.(WTB. Nichtamtlich.„Weſtminſter Gazette“ veröffentlicht eine Meldung, wonach der bulgariſche Ge ſandte in Waſhington Panaretow erklärt haben ſoll, bulgari ſche Truppen würden nie gegen die Ameritaner kämpfen. Bulgarien würde, trotzdem die Güter der bulgariſchen Staats⸗ angehörigen in Amerika unter Zwangsverwaltung geſtellt ſeien, die Beziehungen mit den Vereinigten Staaten nie abbrechen und keines⸗ wegs als Söldner unter dem Befehl einer fremden Macht gegen Amerika kämpfen. Dieſe Nachricht gehört offenſichtlich zu der Reihe non Erfindungen, wodurch die feindliche Preſſe unter den Mitgliedern des Bundes der Mittelmächte Zwieſpalt zu ſtiften ver⸗ ſucht. Panaretow machte ſolche und ähnliche Erklärungen, wie ſie ihm zugeſchrieben werden, nie. Er wurde auch nicht ermächtigt, irgendwelche Erklärungen abzugeben. Lourence Marques, 17. Nov.(WT B. Nichtamtlich.) Reuter⸗ meldung Amtlich. Zahlreiche weitere Eingeborenenhäupt⸗ linge des haben f unterworfen. Der Aufſtand in der Zumbagegend wird jetzt für beendet gehalten. Handel und industrie. Maschinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg..-G. in Augsburg. Nach dem Geschäftsbericht brachte der hohe Stand der Konstrulctious- und Werksstattechnik im Verein mit einer reich- lichen Beschäftigung trotz der die Verkauispreise übersteigenden ungewöhnlich———— ein—— lich günsti +. is. Trotz der ristigen äge konn die* nicht so weit ermäßigt werden, daß die Melirauf- wendungen für Material und Löhne a lichen wurden. Die Er- 185e dieser 8 auch ahnwagenbau gehört, sind infolgedessen nichts weni Der Geschäftsgewinn hetrug 15,93(i. V. 10,58) Mill. Es erlor- derten Steuern 0,91(0,75), Zinsen 1,00(1,01), Arbeiterversicherung 1,17(080), Wohllahrtspllege 0,48(0,32), ordentliche Abschreib- ungen 3,33(2,30) Millionen Mark und außerordentliche Abschreih- 3 0 Mill. M. Einschließlich des Vortrages von 501 008 M. 645 7⁴³ der Reingewinn 7 450 425 M. 65 821 008.); davon wer für Wohlfahrtszwecke verwandt: 1,5.(1) Mill. M. und für die Dividende von 185(1695),5.445 000(4 320 000) M. Zum Vortrag verbleiben 511 425 M. Dabei ist zu berücksichtigen, daß vorweg wieder 2 500 000 M. auf Außenstände im feindlichen Auslamcd, ferner die Kriegssteuer und endlich auch die Gewinn⸗ Peteiligung des Vorstandes und Aufsichtsrats abgesetzt sind. In der Vermögensrechnung stehen die Anlagen mit 30,53(28,61). zu Buch, wobei aber die Beschaffung von Einrichtungen manche Neubauten noch nicht in allen Teilen erledigt ist. Infolge der Steigerung der Einstandspreise und des Umsatzes haben sich die Vorräte an Rohstoffen von 17,42 auf 21,40 Mill. M. und aul kalbfertigen Arbeiten von 34,35 auf 47,00 Mill. M. und entsprs⸗ chend die Anzahlungen von 22,68 auf 38,04 Mill. M. erhöht. Die Außenstände betrugen 33,03(30,53) Mill. M. und laufende Sch 26,07(19,85) Mill.., außerdem Spareinlagen 2,46(2,07) Mill. M. Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen beirugen 83 (2,24) Mill.., Wertpapiere und Beteiligungen.84(780) Mill. Mark, darunter 5(2,5) Mill. M. Reichsanleihe. Die Bankguthaben stellen sich auf 6,61(6,25) Mill. M. Die Beschäftigung sei für de nächste Zeit gut. Amsterdamer Wertpapierbörse. AHSTERDARN, 17. Movember. 12. 1. 8 16. E 5 Soh. Borlin. 38.220,33,30— f8/ Miederid.) 100 tbcesouth. Pao. „ Wien 20.60 20.75 30%„ 7½ 7½„ Raſiw.. „ Sohwelz 52.10 52.00—[Kal. Peir. G bb7.— 554.—Unfon Pao 124*⁵ꝰC⁰ 24.7 „ Kopenhg. 79.09 77.C0—-tioll.-Am.-I. 29— 434.—Anaconda 134— 132. „ Stookhol. 92.00 68.251 Ind. H. 251.-—.—steelils 86.½ „ London- 10.87—10.804[Atohison. 93½ 250.—Franz. engl. „ Paris..39.65 139.65.—-IBOO ls1- d——1 93 ½½ Antetbe—-—— Soheok auf New-Vork.—(229), Hamburg-Amerkka-Linle(69.—3 Amsterdamer Warenmarke. AnSTEE DAM. 17. November. 16 1 17.[16. 12. 16, 17. uböl loko.———.— per zuli 94—.— ver Oktoberf—— per Febr..—— per Augustt.—-Kaftee Sant.-—— Celabi 10k0—. 74., per Sept.———-ava-Kaffee—- (Oele zu den Bedingungen des Niederländlschen Ueberseetrustes.) Pariser Wertaplerdörse, PARIS 17. November(Kassa-Harkt.) 17. 16. 67.J 16. 5% Anleihe 87.70/ 87. 70[Saragessa. 433/ 437 Toula 3% Rente.. 50 75/ 60.—Suer Kanaal 4539 Bio Tinto 4% Span. äull.—112.50 Thom tHoust.. 329 625[Cape Copper %Russen 1906—-. 63.50 Raft Faß. 486/ 479[Ohina Copper 30% do. 1836— 40./[Paoutokouo. 268,—[tha Copper 4% Turken 57.35 57.10 Malakka 255 152 Tharsis Bang. de Paris——-Sacu 3 13bb 1351 De Beers Cred Lyonnais 11.31 11.30 Priank. 300 300 goldfteds Un. Pt isien. 655 645[Lianosoft. 285 273 Tena Gold. 30 Retroę alitaln— 437[Matizott Fabr.] 406 397 Jügersfont Mord Espoag.—— ſte Naphte— Randmines Spasskl Copper 40.—(zuletzt Newyorher Wertparierdörse. NEW VoRk. 17. November.(Devisengarat) 77. 16 17 16• Tendenz für delctd. nom. stelig Wechsel aut London 6eig t fate be, anc0%71.50 4. 1 80 Ourohschnlitsrate nom..— Sohsel aut Gel0 letztes Barlehen nom..*(Cabie Transfers)...45 Slohtwechsel Berlinn.——.— Siſber Bullion 85.½ Siohtwechsel Paris.75.75.75.25 New'-Vork, 17. Movember.(Bonds- und Aktlenmarkt). 17. 16. 23 24 8 Fe 40% Aissouri Paciflo 12 35B5FFFCFFRV Palccen8— 685 5 8 New Vork Cen'r. o. 68.—*0 Uieronds 0*—.—— o. Ontario& Western. 16.— 8 Acht. Top. Santa FE„ 63/ 93¼ Morfolk& Westeren 1615 4 2 d0. pret. Sol. DIVit—— Aorthern Pacifio 834 7. Baltimore& OEWTW. 50½ 50— Fennsyivania„ 22— 5 Canadlan Paolftoo 131½ 134%[Reading 67⁵0 16 Ches.& Ohlo 46/ 46.Chicago Rock 181& Pao. 18— 905 Ghio. MiW. à. St. Paul. 36/ 35% Southern Pagifio 81— 8 Denever& Rlo Grande. 5/ 6— Soutkern RalwW. 2 2 „14— 13¼ Southern Haihway pret. 50.— 270 Erle lat pretk.. ꝗ 321¾ 21— Onion Paciic. 112% 11 5 Erie 28t pret.——.— preti.. 40 S01 Great Kothern prei. 901 69²% merio Gan.. 7 llinole Lentra. 84½ 84% Amer Smel à fdei.7246 655 interborough Cons. Corp. 6½ 6% Anae. Copp. MIn. 95* 71. do. do. pret.———.— Beihlenem Steel 78˙ Ea Kansas City& Southern-—— enral Leatner—— do. pret...— Intern. Mercantlie Rarine—— 5 do. do. pret.— 71⁰ Loulsville u. Mashvllie, 112—112— Uned States Steclscorp. 107½ 11175 lesouri Kaus.& Texas 4¼ 4/ U United Stat Stoel Corppr 111.-11½% Aktlen-Umsatr 160 000(260 000) NEW Vonk, 17. Movember.(Ergängsungekurse). 17. i6. 1* Ir Horth. Ore Cert... 24½ 24— fdeneral Fleoir 22½40 Lehigh Vallex 61—- 50 Mattonal Leac. 42- 74% Union Paoltio prei. 11—71—[Otan Copner oom. 7½ Consolidated Gas. 61— 31½ Newyerher Warenmarme. NEWVORK, 17. November. ———————————————— Wirkungen erzielen ließen. Die Töne entbehren noch zu ſehr der Reſonanz. Sie werden zu weit„hinten“ gebildet. Auch die— techniſche Seite bedarf erhöhter Pflege. Aber die Dame iſt noch jung an Jahren. Und ſo darf man bei Fleiß und künſtleriſcher Selbſtkritit ihrer weiteren Vervollkommnung: mit Erwartungen entgegenſehen. Die buntgemiſchte Vortragsfolge begann mit Hugo Wolf und führte über Löwe, Brahms zu einigen reizvollen Kinderliedern von Mozart, Reinecke, Humperdinck, Kücken und ſchloß den Reigen mit Gluck, Schumann und Mogarts„Warnung“. Für die Verkörperung des Kindlich⸗Naiven und Heiter⸗Scherzhaften bringt die Sängerin ent⸗ ſchiedenes Verſtändnis mit, und ihren ſtärkſten Erfolg errang ſie wohl mit Humperdinck's reizendem„Wiegenlied“. Aber auch die übrigen Kinderlieder, beſonders Mozart's„Schlafe mein Prinzchen“, „Ein Serenädchen“ von Reinecke und Kückens„Der kleine Relrut“ —.— lebhafte Zuſtimmung. Als Zugabe ſpendete Fräulein Hilde⸗ rand— 9„Schmied“. In Walter eine ausgeſprochene Pianiſtenbegabung kennen. Er erwies in der Durchführung der Begleitungen entſchiedenen Geſchmack und ſichere Anſchmiegungskunſt. Mit Schumanns„Symphoniſchen Etuden“, die erſt kürzlich Alfred Hoehn an gleicher Stelle bot, errang er dann noch einen beſonderen Pianiſtenerfolg. Er bot die 12 Variationen, von einer Ueberhaſtung in der Schlußvariation abgeſehen mit gut mtwickeltem Anſchlag und als poetiſch empfinden⸗ er, Eaſes geſtaltenden Künſtler. Dem lebhaften Beifall entſprach er mit Liſt's„Liebestraum“. F. NM. Konzert in der Lutherkirche. Auch draußen, in der Neckarvorſtadt, gibt es hörenswerte Orgelkonzerte!l Unſere neuen Kirchen haben„Stimmung“, ſchöne Orgelwerke mit neuzeitlichen Einrichtungen, tüchtige Organiſten. Ein ſolcher iſt auch Herr K. Leonhardt, der Organiſt der Luther⸗ kirche; und wenn auch ſeinem„Organon“ weichere und reinere Sub⸗ bäſſe zu wünſchen wären, ſo erfüllte doch der Spieler ſeine Aufgabe mit großer Fertigkeit, mit ſtilgemäßer Regiſtratur und mit ſach⸗ lichem Vortrage. Durchaus ſachlich erklang der ruhige Satz von 0 neueſte Mätzchen) gab Herr Leonhardt Sebaſtian Bachs großes E⸗ zoll⸗Vorſpiel wieder. Hier, wo ſich Buxtehudes leidenſchaftlich⸗ 0biſthes Toccatenweſen in dem jüngeren und größeren Meiſter uch einmal widerſpiegelt, fand ſich auch der rechte Schluß der glän⸗ de Gußere Wirtung mit eyer⸗Radon lernten wir achlich waren die Begleitungen, ſachlich(ohne aller⸗ i Künſtleri it, alle ſchönem Verſtändnis der Form ver⸗ 9330 8 einigte. Daß das Publikum dieſen Abſchluß durch vorzeitigen Auf⸗ bruch ſtörte, war zu bedauern... Gegeben wurde das Konzert von der erblindeten Sängerin Betty Schwarz, die in Beethovens Bußlied, Schuberts Ode an den Unendlichen und Raffs„Sei ſtill“ zu den allerſchönſten Wirkungen aufſtieg. Die ſchöne Stimme, ein dramatiſcher Sopran, der zwei volle Oktaven mühelos durchmißt, iſt natürlich und richtig entwickelt. Atemtechnik und breite Phraſierung entſprechen einander, die Verbindung der Tonfolgen iſt von tadel⸗ loſer Reinheit und das ſeeliſch⸗edle Weſen des Vortrages ruht auf ſolcher ſelten zu findenden Grundlage. Kurz: es war eine rechte Freude.. Die Herren Th. Müller(Violine) und L. Tränkle vervollſtändigten die Vortragsfolge in verdienſtlicher Form. Iſt der junge Bariton auch ein Novize, dem des Elias leidenſchaftliche Es⸗ dur⸗Arie noch zu hoch gegeben iſt, ſo ſang ex doch die Lieder von Bach mit ſchöner Stimme und guten Intentionen. Herr Th. Müller hat bereits die volle Konzertreife, die Sicherheit der Auffaſſung, die feinere Stilempfindung. So ſpielte der junge Geiger Bach und Händel, Händel und Lottis„Pur diceſti“ mit ſubtilem Klangſinn, hernach das Paſtorale von Rheinberger mit ganz anderer Ton⸗ gebung, gleichſam romantiſch⸗fantaſtiſch belichtet. Alſo ſehr inte⸗ reſſant! Und ſo konnten wir uns ein weniger zuſagendes Orgel⸗ vorſpiel und den 71. Pſalm für Sopran und Bariton(von einem Ungenannten) ſchon gefallen laſſen. Denn alles in allem: es gab geſtern Abend draußen in der Lutherkirche ein recht hörenswertes Konzert. A. Bl.(In Vertretung.) Theaternachricht. Anläßlich des Gaſtſpiels von Frau Frieda Langendorf als Ortrud wird nächſten Mittwoch„Lohengrin“ zum erſtenmal in dieſer Spielzeit gegeben. Konzertverein. Wendling⸗Quartelt. Der heute im Kaſinoſaale ſtattfindende Kammermuſik⸗Abend beginnt pünktlich 48 Uhr. Rita Sacchetto- Gaſtſpiel. Am 21. November findet bekanntlich im Muſenſaal das Gaſt⸗ ſpiel Rita Sgcchetto's mit ihren Meiſterſchülerinnen ſtatt. Das — 9— gibt den hinreißend und jugend⸗ giſter ihrer großen Kunſt 66. 11 17. 16. 17. 16. Welzen hard 17. Zul. Ntl.Hat.J 10060 22000 or ort.—— Winterweis, 228- im Innern. 20000] pr Dez..——— No 1Kothern Exp. n. Engl.—.— Terpfüc,.———.— Sommerwz.“ 22——— Exp. n. d. St.—(MVork———— Bess-Stahl.— KVork loko 29.55 Sohmalz Wst 26.——.— s. lokO a. L 200.— pr MoV. 27.60/ Taigspez. Vkf.)— Iebi Spr. pr Dbes. 27.25/ Zuck. 96 Tst.—.——.—[Wh. ol.(neu) pr lan. 27.44—4.5 9 1——— Febr—— 2.830 7. 0. a2—.— ir Berz“: 26960 K 40an..9 75 Psteitr. Kubf..— pr Aprü. S.. UArz 7. i0.26 fohzinn.. pr Hal 26.5 a.20.43 Petroteum. . Orieansit 2660 lull].18 7550 fCred. Saland“— 7 Chicagoer Warenmarkt. onleKeo, 17. Kovember. 17.16. 17 16 1.— Welzen Sept--——-Sohmal Speok Bez.—— or. Jan. 24.37—Schueine 1¹.70 als Dez. 120.—120.½ Fork: NHoV..„—J leichte 1765] pb Jan..—. obr Jan.. 40.05 45.25——.— Haier Dez. 65.% Rippen o⁰elne- Schmalz: 6 22 No—.———ut. l. West 58000 225 vr Rov. 27.50 27.90 pr. Jan 24.00 24.171 dv. Chicag. 160⁰⁰ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Novembet⸗ Pogelstatlon vom Datum rkungen Rhein 1 J 16 16. 27. 1 16. 1 e e, 5 Ua Huningen“.72.65.65.80.30.49 abende 9 Ket e,) 70 8 27 20 2 27“ Sachr— KRaÄ uuꝙͥ 4444.28.23 4214.0 Maonm 27 Mannhelddd.513.42.35.28.23.16 Socuenshr NRRR 5 3 8—— 60 e Kaudddd 7 orm. SS 2⁵ 275 20 daohm. 2 U vom Neckar: Maunben 434 3 82 40 416/ 342 Vora- f N Hellürenn 4045/.63 06⁰0.0 Vorm. Bed. 4 30 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (z..) Untetugter Nachdruok wird gerlehtlioh vortolgt 20. November: Wolkig. milde. 21. November: Meist bedeckt, etwas Niederschlag, milde. 22. November: Veränderlich, rauh, nachts kalt. 23. November: Wenig veründert. 24. November: Bedeckt, Niederschläge, milde. 25 2 2 — —— — Wan — zum ſofortigen Eintritt: Offene Stellen Wir suchen für unser Laboratorium Km mögl baldigen Eintritt einen tüchtigen Laboranten mit Eriahrungin Gasanalysen und Kohlen- suchungen, sowie einen gewandten Jungen mit guter Schulbildung. Meldungen an R Goldschmidt.-., Abt. Bergin — Hannheim-Rheinau. Bas67 Snen I. EHpodient pünletlicher Arbeiter und flotter Rechner, zum baldigen Eintritt gesucht. Angebote mit Lebenslauf, Ge- haltsansprũchen, Zeugnissen und Reterenzen erbittet die Na317 Muhlburger Brauerei Worm. 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Gſollh, Hof- und National-Theater Montag, den 19. November 1917 4. Volks⸗Vorſtellung Ckarlotte Stieglitz Kaffeneröff. 7 uhr Anf. 7½ Uhr Ende hizutr Mannheimer Künstlertheater Fernr. 1624„APoLLO““ Fernr. 7144 Heute Montag, abends 7¼ Uhr: Bruder Straubinger. Mittwoch, den 21., nachm. 3½ Uhr: Erstaufführung des Weihnachtsmärchens: Palerehens Pahrt ius Märchentart. 1** II Palast-Kichfspiele 1, 8 Breitestrasse 4 1, 65 ſHIHIIIHI Spielplan vom Freitag bis Donnerstag Erst-Anffahrung? Bernd Aldorg Das Bilduis des Dorian Gray nack dem Roman von OSKAR WILDE Drama in 5 Akien. Suurzel in alsmemverdaünt, Lustspiel in 9 Akten.— Ein Schönheitsfehler Das Eingangstor in den nördl. Schwarzuald“ MUSENSAAL. 21. Naira 8a Einmaliges persönlickes Gastspiel und die eittaschllarnnen ihrer Tanzschule Nov. 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Vormerkungen werden bis zum 20. d. ent⸗ ———— im Apollotheater und im Mann⸗ er Muſikhaus P 7, 14a. Weil die Anzahl der Plätze nur eine beſchränkte und die Nachfrage heute ſchon ſehr groß iſt, raten wir unſeren Mitgliebern dringend, ſofort die gewünſchten Plätze vormerken au laſſen. E8 Der Vorstand: W. C. Fiacher, Kommerzienrat Vorſitzender. Deſſentliche Verſieigerung. Samstag, den 24. November 1917, nachm. 2 Uhr, werde ich im Auftrage des Konkursverwalters zur Konkursmaſſe des verſtorbenen Georg Bre ſehörigen Gegenſtände mit Zuſammenkunft am 2 ſe in Schriesheim gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 elektr. Motor, 1 ledernen Treibriemen, 1. Treisſüce mit Tiſch, 1 Werkbank mit 3 Schraubſtöcken, 1 Bohrmaſchine, 1 Drehbank, 2 Hobelbänke, 1 Werkzeugſchrank, 1 eiſ⸗ Schmied⸗ ſeuer, 1 Richtplatte, 1 Ambos, 1 Blechſcheere, 1 elektr. 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Eritz Fendel ſſßtriwilige Fcrerwehr 19. Rovbr. 1917 Belzablices Erſceinen (Mittags⸗Ausgabe.) Danksagung! Mein Schmerz um das Ende meines geliebten Weibes Selma Goldfarb be Neunane hat die warme Anteilnahme so weiter Kreise ausgelõſt, daß ich nicht, wie es mir herzliches Bedürfnis iſt, imſtande bin, jedem Einzelnen voll inniger Danlkbarkeit die Hand zu drũcken. Stargard, den 16. November 1917. Arie Goldfarb. Vortreffliches. Am 9. November starb plötzlich auf Urlaub am FHerzschlag Leuinant d. 1. Karl Kipphan Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Kl. und des Ritterkreuzes vom Zähringer Löwen 2. Kl. mit Schwertern. Trotz körperlicher Beschwerden erirug der tapiere Offizier pflichttreu in schweren Kämpfen die Strapazen des Feldzuges Als Führer wie als treusorgender Vorgesetzter leistete er Bei seinen Vorgesetzten, Kameraden und Untergebenen erfreute er sich allgemeiner Beliebtheit. Sein Andenken wird in hohen Ehren gehalten werden. im Feide, den 11. November 1917. im Namen des Offizierkorps des 7. Lothringischen Intanterle-Regiments Nr. 158: Boetticher, Oberstleutnant u. Regts.-Kdeur. M317 Feu 1er-General-Agen, tur(direkte Verwa, küus) Wird gesueht fik Fränen zum Prüfen der Ein sätze, das auch Kurz- u. Maschinen schrift bewandert ein jüngeres Schreibinaschinen- Fräulein. Angebote u. Ang⸗ üeee 1 unter P. J. 184 4 (d. Geschaftsst. Gs.Bf Trauerhüte Schwarze Hüte in anen Preislagen Schleier, Flore in grosser Auswahl auft Wunsch Auswahl ins Haus. Ab12. —— eee N—— re— 7 Die Verlobung unserer Tochter Else mit Herrn Ingenieur Else Büntgens Carl Wiesenhöfer beehren wir uns anzuzeigen Call Wiesenhöfer Ingenieur Hermann Köllner u. Frau Elise ver., Büntgens C Mannbeim, L 4, 1, 19. November 1917. Verlobte. Jetat können wir den Lied vorspielen. Herzl. Nuik für unsere Truppenl! instrumente zeigen. mun In jeder Kompa daher stets in die ric der Straßenbahn tigen nüchſten Betriebsaufſeher Hafenstrasse 6. Maunheim, den 13 Sira n und Mühsale hinwe 8 eshalb macht unseren 4 Musikinstrumente.— 2. genüberliegenden Engländern wieder das Pfälzer 90 etc. Mehrere Pfälzer, 1. Bayer. Landw.-Div. Aus Freude über die erhaltene Mandoline haben wir Ihnen ein Hoch ausgebracht. 15 Wir an der Wasserkante, die vir vergebens auf die Engländer haben eine Bitte etc. S. M tigen Hände kommen. wegen(Betrug) haben, teilen wir mit, daß ſämtliche Belxiebs⸗ gufſeher der Straßenbahn vom 15. ds. Mts. ab mit Quitiungen über&.— verſehen ſind. Wir haben unſer Schaffnerperſonal an ewieſen, alle Perſonen, welche keinen Fahrſchein löſen, dem vorzuführen, Nove I. Wenelü Son. i lr ll Unter Beong ++ 7 machung, wonach künftighin alle Perſonen, die auf ohne giltigen Fahrtausweis be⸗ troffen werden, ohne Rückſicht auf die Länge der von ihnen zurückgelegten Fahrt, den Betrag von.— zu entrichten und außerdem noch Strafverfolgung zu gewär⸗ 2 Er6s oder den Namen des Sghrente mber 101 Au alle, die nicht wissen, was sie dem Weihnachts-Paket ihrer Angehörigen, ihrer Freunde und Angestellten beipacken sollenl Wie schreiben unsere Soldaten täglich? Auch wir Offiziere haben unsere grosse Freude an dem der Besatzung gestifteten Grammophon etc. 5 Auf dem Marsch durch Serbien haben wir unseren treuen Marsch⸗ 3 begleiter—unsere Mundharmonika— verloren, dürfen wir bitten ete. ete.) S. M. Schiff„Möve“. Bayer. Res. Jäger-Batl. Armierungs-Bat, Istein. rosse Schifk„Moltke“, Da Sie an Lazarette Liebesgaben in dankenswerter Weise machen, 80 6 bitten auch wir um eine Mundharmonika etc.ete. Feld-Laz. Germersheim. In trostloser Einsamkeit bitten wir Sie um ein Grammophon etc. etc.“ Gefangenenlager in Frankreich. Viel fotter geht es wieder, seit die Mundharmonika eingetroffen etc. zu kleiner Famili 120 9 uh, 5 Diese kleinen Auszüge, die wir zu vielen Hunderten zur Verfügung e baben, sollen das Interesse unserer Soldaten, sel es auf dem Marsche, im schützengraben, im Lasarett oder in Gefangenschaft, für Musik⸗ Mosik hilkt über viele Anstrengungen, Misstim- Bpteren die herzliche Freude und denkt an Auch die kleinste Mundharmonika ist Willkommen. 9 ie gibt es Dutzende Spieler. Ihre Gabe wird Res.-Inf.-Reg. 17. E 2, 1 Planken 1, 14 KHarkiplatz) Weissrüben zum Einmachen zentnerweiſe abzugeben. Rennverein, Nathaus, 83* n—.—* Gut Eöürgerlichen Mittag- und Abendtisch rivathaushalt). 81ab 0 8 2, ear Druckeroi Dr. . oünuinner Küchen zu verkaufen. Böckſtrahe 1 1 Ein ordeutliches feiſth⸗ Dienstmädcher zu klein. Familie gelah, 0 2, 13, part. Tb. Trüstera ſofort geſucht. Albert Iubol Erste Mulsk⸗ fahrik, 6. 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