* ä˖ eeee——————— emeinen und Handelstefl: Chefredakteur Wabeeclenben r den Anzeigentell: Anton Grieſer. 1c Perlag: Drucker el Br. Haas Raunheimer General⸗ Setraf 8r E in. b. U, ſämtüch in Maundeim— Draht⸗Adreſſe: 85 Wa Wager Maunheim.— Fernſprecher: Nr. 7930, 7041, 7942, „7945.— Poſtſcheck⸗Konto: Rr. 2917 Sudwigshafen a. Nh. Badiſche Neueſte Nachrichlen? Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Oas Welt Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupfquartier, 19. Novbr. TB. Aatüch) 9 Italieniſcher Kriegsſchauplatz. * Nordöſtlich von A ſia go wiederholie der Feind ſeine er · Waleien und verluſtreichen Angrifſe um die otenen Höhen zurückzugewinnen. en Breuta und Piave brachten die letzten deb den verbündeten Truppen in ſchwierigen irgskämpfen neue Erfolge. In vor⸗ lee, ten, von Natur aus ſtarken Stellungen, ſuchte der Ita⸗ her uns ſeden Juß breit Boden ſireitig zu machen. Neu angeführte Kräfte warf er den vordringenden gei eniégegen. Der unüberwindlichen An⸗ skraft waren ſie nicht gewachſen. gerbritt für scritt, zöh ſich wehrend, wich der eind zurück. 8 * rs erbitierten ũmpfen wurde Qu ero und der ich zurückgelagerie Monte Cornella er⸗ kurmt und der Jeind in ſeiner ſlark ausgebauten ſcleltung auf dem Monte Tomba zurückgewor⸗ ir. Deutſche Sturmtruypen und das bosniſch · herzegowiniſche lice rerieregiment Nr. 2 zeichneten ſich hierbei beſonders aus. Jialiener fielen in die Hand der Sieger. der unteren P ave ſchwoll der Feuerkampf weilig zu großer Heftigkeit an. Weſilicher Kriegsſchauplatz. ur Pac heſtigen Feuerwellen am frühen Morgen blieb die illerfetätigkeit in Flandern bis zum Mittag 11 Mit zunehmender Sicht lebte das Jeuer am Nach⸗ wüen wieder auf und ſteigerie ſich in einzelnen Abſchuilten en der ũ ſt e und Becelagere zugroßer Stärke. Dei den anderen Atmeen verlief der Tag außer kleinen ampfen ohne beſondere Ereigniſſe. oſſ* wegen ſeiner Kampfleiſtungen vom Vizefeldwebel zum fndler beförderte Leutnant Bückler ſchoß geſiern ein M iches Flugzeug und zwei Jeſſelballone ab und ertang ſeinen 27., 28. und 20. Cuftſieg. Oeſtlicher und Mazedoniſcher Uriegsſchauplatz. Keine größeren Kampfhandlungen. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Der Wiener Bericht. 0 19. Nov.(WB. Richtamilich.) Amtlich wird Italieniſcher Rriegsſchauplatz. 3 Im Bergland füdlich von Jeltre erſlürmten die en, des Generals Alfred Araußz vorgeſiern in hefüü⸗ und bis in die Nacht andauerndem Ringen das Dorf Ouero Leſon Monte Cornell4d. Der Jeind lietz über 1100 veitase ne in unſerer Hand. Der Erfolg, der geſtern durch dem eren Raumgewinn ausgebeulet wurde, iſt vor Woowipem herzhaften Zugreiſen des bewährten bosniſch⸗her⸗ Sia niſchen Inſanterieregiments Nr. 2 und deulſchen habteilungen zu danken. 1141 ordöſtlich von Gallio brachen abermals mehrere leniſche Angriffe blutig zuſammen. Albanien. Wendn Albanien führte eine Sturmtruppe das Unternehmen eſch berzegowiniſcher Jäger gegen den iHkalieniſchen ol enkopf Feras an der unteren Voſuſa zu verſan Erfolg. Die weit überlegene Beſahung wurde agt, beträchtliche Beute eingebracht. Der Chef des Generalſiabs. Ne Fertrümmerung der Brenta-Sperren. une gen iulerem militäriſchen Mitarbeiter wird en: Hochri er Vormarſ die italien' richtet egen die italieniſche Nordflanke rich Wchebgin erſter Rel engegen die ſtarken Befeſtigungswerke, Sllen Rus Brentatal gegen feindliche Bewegungen ſchützen dus war ch der Eroberung der Stadt Eismon am Brenta⸗ eſtigt es die nächſte Aufgabe unſerer Truppen, ſich der Ron gelen Werke zu bemächtigen, welche im Raume von Cis⸗ cen. Hisen die Stadt und das linke Ufer des Fluſſes beherr⸗ bian r liegt ungefähr öſtlich von Cismon der Monte und—+ der ſich zu einer Höhe von 1484 Meter zur Anlage einer Talſperre von der Natur geſchaffen iſt. Die Italiener hatten dieſe günſtige Bodengeſtal⸗ tung im militäriſchen Sinne ausgenutzt und hier ein gewal⸗ tiges Verteidigungswerk geſchaffen, das einem feindlichen Heere das weitere Vordringen in dem Tale der Brenta ver⸗ wehren ſollte. Durch die Erſtürmung dieſer Feſte durch unſere verbündeten Truppen iſt eines der ſtärkſten Hinderniſſe für unſere Truppen auf dem weiteren Vormarſch gegen Süden beſeitigt. Gleichzeitig mit dieſer Brentaſperre konnten unſere Truppen wenig nordöſtlich davon einen neuen Erfolg im Kampfe gegen die feindlichen Befeſtigungs⸗ und Sperr⸗An⸗ lagen verzeichnen. Ungefähr auf halbem Wege zwiſchen Brenta und Piave, öſtlich des Monte Cismon, erhebt ſich der Monte Peurna zu einer Höhe von mehr als 1380 Meter. Wenn dieſer Berg auch niedriger iſt als der Monte Praſſolan, ſo hat er doch in dem betreffenden Abſchnitt durch ſeine über⸗ ragende Höhe— der Monte Cismon, der ihm benachbart iſt, hat nur 1271 Meter— eine ungewöhnliche Bedeutung. Aus dieſem Grunde iſt auch dieſer Erfolg für die Säuberung des Berglandes vom Feinde von weittragendem Werte. Durch dieſe beiden Siege ſind dem Feinde die ſtärkſten Brenta⸗ ſperren entriſſen worden. Noch befinden ſich hier ſtarke Befeſtigungsanlagen, die ſich dem weiteren Vormarſch un⸗ ſerer Truppen entgegentürmen, aber die ſchnellen und un⸗ widerſtehlichen Heldentaten unſerer Truppen zeigen uns ſchon ietzt das Schickſal dieſer Feſtungswerke. Im Raume von Aſiago haben die Staliener aufs neue den Verſuch gemacht, ſich durch ſtarke Gegenſtöße Raum zu verſchaffen. Vielleicht werden ſie auch von der Hoffnung geleitet, daß ihnen hier ein Durchbruch gelingt, der die geſamte Kriegslage in Italien zu ihren Gunſten umgeſtalten könnte. Alle Angriffe gegen unſere Höhenſtellungen waren aber vergebens. Von einem durchſchlagenden Erfolge kann darum überhaupt nicht mehr die Rede ſein, ſelbſt wenn die Neu⸗ ordnung des italieniſchen Heeres mit Hilfe der engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Truppen durchgeführt ſein ſollte. Sogar die eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Krititer haben nur noch ſehr geringe Hoffnung. Die Uriegslage. Berlin, 19. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die militäriſche Lage iſt heüte weſentlich Neues kaum B3 en. In fanden ſtarke Artillerie⸗ ämpfe ſtatt, Dort ſchoß der vom Vizefeldwebel zum Offi⸗ zier beförderte Leutnant Bückler ein Flugzeug und zwei Ballons ab. „Nordöſtlich von Aſiago ſcheiterten ſehr ſtarke italie⸗ niſche Angriffe. An der beren Piave waren lebhafte Ar⸗ tilleriekämpfe zu konſtatieren. Die Italjener machen viel Rüh⸗ mens von deutſchen Gefangenen, die in ihre Hände gefallen ſeien, Daß bei dem Hin⸗ und Herwogen der Kämpfe auch deutſche Truppen in itolieniſche Gefangenſchaft geraten ſind, iſt doch ſelbſtverſtändlich. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Einer 8 Meldung zufolge berichtet„Echo de Paris“ aus dem engliſchen Hauptquartier, daß das Oberkommando alle Vorbereitun⸗ en treffe, um die Offenſivtätigkeit an der Weſtfront auch en Winter über fortzuſetzen. Zu einer endgültigen Entſcheidung über den Feind ſei dagegen die jetzige artille⸗ riſtiſche Ueberlegenheit der Alliierten mit zwei zu eins noch nicht ausreichend. c. Von der—2— Grenze, 19. Nop.(Priv.⸗Tel. z..) Das Berner„Tageblatt“ ſchreibt: Die furchtbaren Angriffe der Eng⸗ länder und Franzoſen in Flandern, die ſeit vielen Wochen erfolgen, haben gezeigt, daß die deutſche Front nicht durchbrochen werden kann, das heißt, daß die dort ſtehenden Führer und Teuppen der Alliierten dazu nicht imſtande ſind. Daß Durchbrüche im großen auch in dieſem Krieg möglich ſind, haben die Deutſchen und Heſter⸗ reicher bei Gorlice, in Siebenbürgen und neuerdings am Oſonzo be⸗ wieſen. Das langſame Zurückdrängen der deutſchen Front kann aber unter keinen Umſtänden zu einem wirklichen Sieg führen Die Unmöglichkeit eines endgültigen Sieges muß über kurz oder lang auch bei den Truppen der Entente erkannt werden und damit dürfte der kritiſche Augenblick ge⸗ kommen ſein. 5 von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Einer Züricher Meldung zufolge weiſt die römiſche„Tribuna“ in einer militäriſchen Betrachtung auf ſich vorbereitende ernſte Vor⸗ gänge am Gardaſee hin, die für Italien von großer Bedeutung zu ſein ſcheinen. Ein erfundener Tagesbefehl Hindenburgs. Berlin, 19. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Durch die feindliche und einen Teil der neutralen Preſſe geht gegenwärtig ein an⸗ geblicher Tagesbefehl Hindenburgs mit dem 9 „Alle Führer und Soldaten müſſen wiſſen, daß von dem Beſitz Paſchendaele das Schickſal unſeres Heeres in Flandern abhängt.“ Dieſer oder ähnliche Befehle exiſtieren nicht. Er iſt von den Engländern erfunden worden, um den geringen Raumgewinn in ein günſtiges Licht zu ſetzen. Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 18. Nov.(WTB. Amtlich.) Im weſllichen Mit⸗ lelmeer hat die alie Angriffsfreudigkeit unſerer u· Boolskom mandanten zu neuen Erfolgen geführt. Elf Dampfer und acht Segler mit über 36000 Bruttoregiſtertonnen ſind vernichtet worden. Unter den verſenkten Schiffen waren die engliſchen Dampfer„Alavi“(3627 BRr.) und„Cambric“ 6403 BRTh, letzterer mit 5000 Tonnen Eiſenerz auf der Jahrt nach Eugland, der engliſche Dampfer„Doris“(3979.), der 1917.— Nr. 542. Beiger eigenpreie: Die iſpalt. Nolonelzeile 40 Pfg.,. 929. Annahmeſchluß: Mitiagblatt vorm. 3⅜ Uhr, kibendblatt 4— Für Aluzeigen an beſtimmten Tagen, Siellen u Ausgabe Ver⸗ ommen Begugspreis in Mannheim u. Umg M..70 einſchl. Bringerl. Dur 3 dezogen viertelj. R. 852 Poftzuftellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Nr. 10 antwortung übern geſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Quero und der Monle Cornella erſlürmt. griechiſche Dampfer„Deſpina G. Michalinos“(2615 BRT.), ferner zwei liefbeladene Transporter und fünf li⸗ lieniſche Segler. Alle verſenkten Schiffe waren bewaffnet. Der Chef des Admiralſtabs der Mariue. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 18. Nov.(WTB. Nichtamtlich) Amilicher Bericht. Von keiner Front werden beſondere Ereigniſſe gemeldet. — Der bulgariſche Bericht. Sofia, 18. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Be⸗ richt des Generalſtabs. Mazedoniſche Front. An der geſamten Front ſchwache Feuertätigkeit. Nörd⸗ lich des Doiranſees verſuchten engliſche Kompagnien gegen unſeren vorgeſchobenen Poſten vorzugehen, ſie wurden durch unſer Feuer zurückgetrieben und erlitten ſchwere Verluſie. Dobrudſcha-Jront. Slellenweiſe ſchwacher Feuerwechſel. Die Uriſe in England. Lloyd Georges Pariſer Rede. ◻Berlin, 19. November.(Von unſerem Berliner Büro⸗) Mit eines der Hauptmotive für Lloyd Georges Pariſer Rede wird in dem ſchlechten Verhältnis geſehen, in dem der engliſche Premierminiſter zur engliſchen Hee⸗ resleitung ſteht. Aus dieſen Verſtimmung heraus hat er offenbar ſo geſprochen wie er ſprach. Dennoch bleibt es natür⸗ lich richtig, daß die Wahrheit über die Kriegslage noch nie ſo ungeſchminkt zum Ausdruck gekommen iſt, wie in dieſer Rede. Welche Wirkung ſie heute ſchon geübt haben, läßt ſich u. a. daraus erkennen, daß in Italien ihre Wiedergabe vor der Hand verboten iſt. In unter⸗ richteten Kreiſen iſt man der Anſicht, daß der Fortgang der Patlamentsverhandlungen über die Rede zu wichtigen Ergebniſſen führen kann. SSS ſtimmtheit das Gerücht apl, die engliſche Arbeiterpartei beab⸗ ſichtige einen Druck auf die engliſche Regierung auszuüben P en faſee 1. 4 ufſtellung von 300 eigenen Kandidaten für Unterhauswahlen vorbereite. Die Mrawalle in Zürich. ürich, 18. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) M der ſorocken chen Depeſchenagentur. Am Samstag Abend and in Zürich eine Kundgebung vor den Bezirksgebäuden tatt, wo die Führer der Pazifiſten ſich wegen der gegen die unitionsfabriken gerichteten Kundgebung vom letzten Frei⸗ tag in Haft befinden. Die Veranſtaltung ging von jungen Bürſchen aus. Mehrere Tauſend Perſonen nah⸗ men daran teil. Es kam zu ſchweren Ausſchreitun⸗ gen, die Polizei zog blank und ſchoß mit Revol⸗ vern. Barrikaden wurden errichtet, es gab 4 Tote, darunter ein Poliziſt und viele Verwundete. Eine Ma⸗ ſchinengewehrabteilung ſäuberte den Platz mit blinden Schüſſen; um 1 Uhr nachts trat Ruhe ein. Zürich, 18. Nov.(W7B. Nichtamtlich.) Bis 2 Uhr na mittags waren 6 Tote als Opfer des Samstagskraw eſtgeſtellt und zwar 3 Männer, deren Namen feſtſtehen, ein ritter Unbekannter und ein Knabe, deren Namen noch— feſtſteht, ſowie ein Poliziſt; ein Kaufmann und drei Po ten erlitten Schußwunden. Insgeſamt wurden 30 Per⸗ onen verhaftet. Truppen verſehen den auf dem Helvetiaplatz und in der Badnerſtraße, wo die Aus⸗ ſchreitungen erfolgten. Im Laufe des Sonntags rückten weitere ſtarke Truppenteile in Zürich ein. Das Kommando des Platzes wurde vom Generalſtab dem Platzkommandanten Oberſt Reiſer übergeben. Alle Truppen waren von dem Züricher Regierungsrat erbeten. Um 2 Uhr nachmittags wurden wei⸗ tere Verhaftungen vorgenommen, darunter beſonders ſol von jungen Burſchen, die Schmähungen gegen Offt⸗ ziere ausſtießen. Nach einem Anſchlag an der Zeitung „Volksrecht“ findet die für Montag Abend angeſagte Pro⸗ teſtverſammlung auf dem Helvetiaplatz nicht ſtatt, dagegen findet eine ſtreng vertrauliche Beratung der Vereini⸗ gung der Vertreter und Vorſtände der ſozialdemokratiſchen Parteien des Bezirkes Zürich ſtatt. m. Köln, 19. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volk 0 meldet aus Genf: Das„Journal de Gendve“ beſchuidte ausländiſche Agitation in Zürich, ſie unterſtützte den Au ruhr, der einen anarchiſtiſchen, antimilitariſt ſchen Charakter trage. Die Friedenskonferenz in Bern. ec. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Nob.( Wie aus Bern berichtet wird, ſl de Seichenskolferere t. 12 7 2. Seite. Nr. 542. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgahe.) Mortal, Pen 10. Rooenber E. die bereits hätte ſtattfinden ſollen, dann aber als verſchoben ge⸗ meldet wurde, näch ſte Woche doch ſtattfinden, aber geheim und imoffisiell. Die Flamen gegen Le Havre. Von unſerem Brüſſeler Korreſpondenten. 8 3 Brüſſel, 17. Nov. 1917. Die Flamen ſcheiden ſich heute, wenn man von den„Frans⸗ kiljonen“, jenen nach wie vor mit den franzöſiſch geſinnten Belgiern Berbündeten, die flämiſche Bewegung in jeder Form bekämpfenden flämiſchen Renegaten abſieht, im weſetlichen in zwei Gruppen. Man hat ſich gewöhnt, ſie als„Paſſiviſten“ und als„Aktiviſten“ zu be⸗ Zsichnen Die Paſſiviſten wollen jede flämiſch⸗politiſche Betätigung während des Krieges ruhen laſſen, wollen vor allem nicht mit der beſetzenden Macht in Belgien in Fühlung treten. Ein Teil von ihnen ſpricht wohl bereiis davon, nach Friedensſchluß die flämiſche Sache innerhalb des belgiſchen Staates vertreten zu wollen, um für ihre Stammesgenoſſen günſtigere Daſeinsbedingungen herbeizuführen, s ſie vor 1914 beſtanden. Doch ſie meinen, der jetzigen belgiſchen Regierung in Le Hävre die Erfüllung ihrer Zukunftswünſche an⸗ vertrauen zu können. Die Aktiviſten hingegen beſitzen dieſes Zu⸗ trauen nicht. Sie haben den Eindruck, daß das Verhalten der Re⸗ gierung in Le Hävre vor Kriegsausbruch und vor allem auch wäh⸗ rend der letzten drei Jahre derart flamenfeindlich geweſen ſei, daß ein Zuſammenarbeiten mit dieſer Regierung für ſie ſchlechterdings unmöglich geworden iſt. Im„Rat von Flandern“ haben ſie ſich eine eigene Vertretung geſchaffen. Ihre Führer ſind mit der deut⸗ ſchen Behörde in Verbindung getreten und haben tatkräftig mitge⸗ wirkt an der Durchführung der Verwaltungstrennung von Flandern und Wallonien. Sie haben jüngſt bei der Jahrhundertſeier der Genter Univerſität das endlich erreichte Ziel, einen eigenen geiſti⸗ gen Mittelpunkt zu haben, feiern können. Sie kämpfen für die alleinige Geltung des Flämiſchen als Amtsſprache in Flandern. Sie kämpfen für die Herrſchaft der flämiſchen Sprache und Kultur auch in der bisherigen belgiſ⸗ Hauptſtadt, Brüſſel, die nunmehr zur Hauptſtadt Flanderns erklärt iſt, einen harten Kampf, wenn man bedenkt, in welchem Maße gerade aus Brüſſel im letzten Jahrhun⸗ dert mit Hilfe der geſchickten franzöfiſchen Propaganda das Haupt⸗ bollwerk franzöſiſch⸗belgiſcher Geſinnung geworden iſt. Auch der Zuwartende oder gar Zweifelnde kann nicht die außer⸗ ordentlichen Fortſchritte verkennen, die die. aktiviſtiſche Bewegung während des Krieges in Flandern gemacht hat. Das iſt zum Teil der lebhaften Werbetätigkeit ihrer Führer zu danken. 275 600 Flug⸗ ſchriften ſind im Laufe dieſer Zeit in den flämiſchen Provinzen Brabant, Antwerpen und Limburg verteilt worden, 90 000 im flä⸗ ntiſchen Etappengebiet; mehr als 180 Werbeverſammlungen wurden abgehalten. Vor alleen aber iſt der Erfolg begründet in der Tat⸗ ſache, daß das flämiſche Volk in ſich ſelbſt den Willen und die Kraft ſeine völkiſchen Rechte gegenüber den Wallonen und ver⸗ ten Belgiern zu vertreten. türlich gibt es auch innerhalb der Aktibiften verſchiedene Ab⸗ e neben gemäßigteren Glementen radikale Idealiſten, die weitgeſteckten Zielen zuſtreben. Zu den letzteren gehören die Mit⸗ glieder der„Groeninger Wacht“. Sie waren es, die am letzten Sonntag in Brüſſel eine von dreitauſend Flamen beſuchte Lerſammlung is A bra⸗Theater einberufen haben, um ihr Programm zu verkünden. Einer der Redner, der Dichter Rich, de Gneudt, gab, nachdem er die ſoziale Aſchenbrödelſtellung der Mamen im alten belgiſchen Staat vor Augen geführt hatte, der Beberseugung Ausdruck, die Regierung in Le Häore werde keinen Juß nehr auf belgiſchen Boden ſetzen, ſolange noch ein Flame in Flandern lebe. Die politiſche Selbſtändigkeit Flanderns, nicht bloß die kulturelle, ſei für die Zukunft der Flamen Bedingung. Im 19880 Sinne ſprach ſich, ebenfalls unter brauſendem Beifall der nweſenden, der Genter Handelslehrer Jan Wannijn aus. Der Dichter René de Clexcg trug einen poetiſchen Anruf an das flä⸗ miſche Brüſſel vor und ein Kampfgedicht mit dem Kehrreim: De ſeb e van Havere zijn geen Heeren!!(Die Herren von Hayre keine Herren!) Schlietzlich faßten die Verſammelten einſtimmig folgenden Be⸗ —9 8* aus feierlich als ihre ge Ueberzeugung, daß die mehr als zigiährige ſyſtematiſche Urterbrückung des flämiſchen Volkes nur beendet werden wenn die geſamte Stactsgewalt in die Hände ſtammasbewußter, tatkräftiger und unbeugſamer Flamen gelegt wird. Sie erkennen darum die Regierung in Le Hävre fortan nicht mehr als ihre ſtaat⸗ liche Vertvetung an. Nach dem Beiſpiel anderer unterdrückter Völ⸗ ker ſind ſie entſchloſſen, unermüdlich noch während des Krietzes für die Einſetzung einer unverfälſchten flämiſchen geſetzgebenden, ver⸗ waltenden und rechtſprechenden Macht zu kämpſen. Sie erwarten von der beſetzenden Obrigkeit, die augenblicklich allein das flämiſche Staatsweſen regeln kann, daß ſie einem Bolke germaniſcher Abftam⸗ mung die gleichen Rechte zuſpricht, wie den Polen, indem ſie Flau⸗ dern die vollſtänbige politiſche Selbſtändigkeit zuerkennt.“ Wenn auch der eindrucksvollen Brüſſeler Reſolution vom 11. Kovember die Paſſiviſten vorläufig nicht zuſtimmen werden, eine iſſe Sinnesänderung iſt immerhin auch in 5 Kveiſen ſeſigu⸗ en. Das gilt auch ven den in Holland ſich aufhaltenden mon, die ſich um Frans van Gauwelaert und Julius Hoſte jr. und deren„Brif Belgieé“ ppieven. i e Kenner der flämiſchen egung, Nes Picard, hat 1 im Haager„Nieuwe Courant“ der Anſicht Ausdruc in der Haltung der Paſſiviſten ſei ein vollkommener Umſchwung eings⸗ treten. Die äußere Or des Paſſivisenus ſei erreicht, Rur oine —— kaum merkbare Linie ſcheide Gauwelaert und Hoſte noch von dem Die Spitze des Schwertes. Große Südarmee, im Rovember. Nacht für Nacht hatten ſich die ermüdenden Anmärſche voll⸗ aſen der häßliche Tag galt dann als Ruhe. Drauzen, in den ten Gebirgstälern, in denen das Tageslicht nur auf Stunden verweilt, lagen die Regimenter. Unter freiem Himmel, Schlamm zum Kopfkiſſen und Strichregen als Schutzdecke. Die Engſtraßen waren wie unentwirrbar vexkeilt, Berpflegung, Munition und Kriegsgerät für die Maſſen r grenzte ans Unmögliche. Dieſes Heer in Erwartung litt ſchwer, aber kaum geringer war die Sorge der Führung, mußte doch den Geprüften nun das Schwerſte werden: die wohlgefeſtigten und weßrſtrotzenden italie⸗ niſchen Gebirgsſtellungen im Sturm zu nehmen. Schon waren die Rollen verteilt. Die Heeresfront Borojevic, durch e Jahre der blutüberſtrömte Ehrenſchild der Mittelmächte im Südweſten, ſollte reife Frucht pflücken; der Hauptkampf war den Berbänden im Gebirge zugedacht, die ausreichend verſtärkt worden waren. Aus Hochkärnten ſollte der ſchwierige, umklammernde Angriff geführt werden, der, nicht zu unterbinden, ſteis von Neuem die Italiener in der linken Flanke bedrohen und aufrolien mußte. Aus dem Brückenkopfe von Tolmein aber 8 65 der, eigentliche Angriff geführt werden, der das Gelenk der ſeindlichen Front zu durchſchlagen und dadurch die ganze italieniſche Nordoſtfront un⸗ haltbar zu machen hatte. Unter den deutſchen und öſterreichiſch⸗ Ungariſchen Diviſionen der Nordgruppe Below befand ſich die Gruppe Scotti beſtinunt, damals aus der k. u. k. 1. und der Kaiſerlich deutſchen 5. Diviſion beſtehend. Deutſche wie Donauländer bewarben ſich um die Ehre, als Erſte zum Kampf anzutreten, ſchließlich billigte General von Below der k. u. k. 1. Diviſion die Auszeichnung zu, den Streich zu führen. Dieſe Diviſion hatte den Brückenkopf don Tolmein ehrenvoll verteidigt, ihr ſollte auch die Genugtuung werden, den Feind anzugreifen. Es war für den 24. Oktober geplant, durch kräftiges, über⸗ raſchendes Zugreifen den Kolowrarrücken zu nehmen und dann in ſüdlicher Richtung vorzuſtoßen und ſo einen Druck auf die feindlichen Kräfte auszuüben, die auf der Hochfläche Bainſizza ſtanden. Zu⸗ leich mit dem Angriff aus dem Raum Selo.—Krn und weiter bis —— auch der Norbſüügel der Iſonzoarmee gegen den Jſonzo vorſtoßen. beréitgeſtellt, aber kaum 1000 Stück, ſomit weit weniger als bei Gorlice, Nur die Kaliber waren gewaltiger. Außerdem ſtand reichlich Gasmunition zur Verfügung. Alles Kriegsgerät war hereit um vier nachbaltig verteibigte italieniſche Stellungen zu durch⸗ ſchlagen. Ein Bruchteil ſollte genügen. Der Angriff der Infanterie erreicht. Schweres Geſchütz und ſchroere Minenwerfer waren der feindlichen Nongo rechten Flügel der Aktiviſten. Allerdings denkt Picard dabei an das Programm der Aktiviſten vom Herbſt 1915. Inzwiſchen haben die Aktibiſten in Flandern ihre Forderungen erheblich erweitert, und man darf geſpannt ſein, in welcher Weiſe— auf dem Papier— die Regierung in Le Hübre den Stürmen in Flandern begegnen wird, an denen ſie einzig und allein ſelber die Schuld trägt. 5 Die nationgle Auiogomie in Geſterreich. Von Prof. Dr. Paul Samaſſa, Wien. Dicke Bücher ſind bei uns üher die nationale Autonomie geſchrieben worden, die jahrelang ein Veilchendaſein lebten; dann wurde da und dort— in Mähren, der Bukowina— etwas ins Leben geruſon) was ein Schritt auf dem Wege zur Verwirklichung der nationalen Autonomie ſchien. Jetzt wird ſie mit einem Schlage Regierungsprogramm; Kreiseinteilung, nationale Autonomie auf der ganzen Linie ſollen die ſchwierig⸗ ſten Probleme der inneren Politik Oeſterreichs zu allſeitiger Befriedigung löſen. Es lohnt wohl, der Frage etwas näher zu treten, die vielleicht auch einmal für die Neuorientierung der —— im nächſten Often Deutſchlands Bedeutung gewinnen ann. Der Gedanke hat etwas Beſtechendes: im Völkerſtaate ſoll jede Nationalität die Dinge, die ſie ſelbſt angehen, auch allein verwalten; das allen Gemeinſame ſoll der gemeinſamen Ob⸗ ſorge überlaſſen bleiben, alſo dem Zentralparlament und der Zentralregierung. Was die Schweiz im Kleinen darſtellt, ſoll Oeſterreich⸗Ungarn im Großen ſein. So hat es der radikalſte Verfechter der nationalen Autonomie, der kürzlich in Genf ver⸗ ſtorbene ungariſche Rumäne Aurel Popovici, in ſeinem Buche:„Die Vereinigten Staaten von Groß⸗Oeſterreich“ mit viel Geiſt und dem Aufwand von Zahlreichen Zitaten dar⸗ geſtellt. Kleine nationale Minoritäten gibt er preis; dazu rechnet er freilich auch henderttauſende deutſcher„Schwaben“ in Südungarn und zeigt damit, daß er auch bei ſeinem objektiv ſcheinenden Entwurfe aus ſeiner rumäniſch⸗nationaliſtiſchen Haut nicht heraus konnte, obwohl er im übrigen ein leiden⸗ ſchaftlicher Verfechter der deutſchen Orientierung der rumäni⸗ ſchen Politik war. Wenn aber, insbeſondere in Ungarn, wo die Völker räumlich ſohr durcheinander gewürfelt ſind, oft ſehr krauſe Gebilde von nationalen Unterſtaaten herauskommen, ſo verweiſt er auf die oft ähnlichen deutſcher Bun⸗ desſtaaten. Aber gerade dieſer Vergleich erweiſt die Schwächen der ganzen Konſtruktion; 5 Oldenburg auch weit entfernte Enklaven wie die Fürſtentümer Birkenfeld und Lübeck zu ſeinem Staatsgebiet zählt, hat dem Deutſchen Reiche gewiß keinen Schaden gebracht. Das Entſcheidende dabei iſt aber doch, daß die Bewohner aller deutſchen Bundesſtaaten in ihrer über⸗ wältigenden Mehrtzeit das Deutſche Reich als ſolches wirklich wollen, daß ſie durch das Band gemeinſamen Volkstums mit⸗ einander verbunden ſind. Der Krieg hat aber auch gezeigt, wo der Vergleich mit der Schweiz hinkt; man braucht das ja nicht im einzelnen der Hinweis allein genügt, daß die Neutralitätspolitik ber weiz, an der doch die ganze Exiſtenz des Staates hüngt, n längſt in die Brüche gegangen wäre, weizer im Bunde eine ſolche zahlen⸗ wenn nicht die Deutſch⸗ mäßige Ueberlogenheit n, daß ſie die nur von ihnen wirk⸗ lich gewollte Neutraltiät auch wirkſam verteidigen können. Im übrigen hat aber auch die innere Politik der Schweiz genau ſo wie die der Verainigten Staaten eine ſtetige Tendenz zur Zentraltſation und nicht zur gezeigt, was mit dem wachſenden, den die Wirtſchaftsfragen politiſch ausüben, gant natlirlich zuſammenhängt. Nun ſtelle man ſich die Auswirkung einer weitgehenden nationalen Autonomie in Oeſterreich— Ungarn kommt ja zu⸗ nächſt dafür nicht in Frage— z. B. bei den Tſchechen vor. Alle iſchech. 1ee ſtehen heute— ſie haben ja mit Offen⸗ herzigkeiten d Standpunkt, die 8 mii nen völlig ſouveränen Staat, beſtehend aus hmen, Rähren, Schleſien und der un⸗ gariſchen Slowakel, erlangen. Erreichen ſie dieſes Ziel durch den Ausgang des Krieges mit Hilfe der Entente nicht, wofür ja allerdings alle Wahrſcheinlichkeit ſpricht, ſo bleibt es doch trotz alledem ihr Ziel, und ſie werden jede Erweiterung ihres Selbſtbeſtimmungsrechtes dazu benützen, ihm näher zu kom⸗ men. Was kaun aber der Staat den national⸗autonomen Behörden überlaſſen, ohne ſeine e Exiſtenz aufs Spiel zu ſetzen? Die Berwaltu nicht; denn man bedenke nur, wie eng die e Berwaltung mit dem Heerweſen 8 nen g wie den ſetzigen kann der Staat aun un führen, denn autonome iſchechiſche Behörden könnten ihn nicht nur durch paſſive Reſiſtenz ſchwer behindern, ſie könnten ſich auch aktio auf die Seite des Feindes ſtellen. Die Auslieſerung des eſons an ein autonomes Ber⸗ waltungsgebiet würde einſach bebeuten, daß der nationale was noch viel ſchwerer wiegt, es befriedigt weder 7 490 nicht gekargt— auf dem en e Gegner dort rechtlos wäre, und man ſtelle ſi dir daraus folgende Rückwirkung auf das wirtſchaftliche vor. So verbleiben die ſogen.„Kulturangelegenheiten 0 die Renner immer beſonderen Nachdruck legt, ohne fre 0. den Begriff mit einem ſcharf umriſſenen Inhalt zu füll 55 Wenn die Tſchechen ſich mit den Geldern, die ſie ſelbſt 5 bringen, großartige Forſchungsinſtitute bauen, Gemäldeg rien oder Muſeen errichten, ſo könnte niemand dagegen einwenden. Aber ſie würden derartige Betätigung wahrſche 5 lich etwas unpraktiſch finden. Das Schulweſen, das man 60 wöhnlich unter den Begriff der„Kulturangelegenheiten e 1 bezieht, iſt ſchon in mehrfacher Beziehung ein Politikum. 10 Mittelſchulen und Hochſchulen liefern dem Staate ſeine Bea ten, und es kann ihm nicht gleichgültig ſein, welches Ma ich, Bildung ſie in den Schulen erworben haben, aber auch m 1l in welchem Geiſte ſie dork erzogen wurden. Und dies ſh 8 auch in den Volksſchulen eine gewiſſe Rolle. So ſchrumpft 0 Maß deſſen, was der Staat einem Volke, das ihm verneing, gegenüberſteht, an nationaler Selbſtoerwaltung ohne Beden zugeſtehen könnte, tatſächlich auf weniger zuſammen, die Tſchechen und—— zum Teil auf dem Umwege Länderautononie heute ſchon beſitzen. 6 ona Die Frage der Kreiseinteilung ſteht mit der der nati lbſt Autonomie nur in einem mittelbaren Zuſammenhange. Se 1 wenn Böhmen nur von Deutſchen oder Tſchechen, Galizien. von Polen bewohnt wäre, ſo würde die gegenwärtige ll⸗ der Verwaltung, die für Provinzen mit ſechs und acht Mi wie nen Bewohnern auf denſelben Grundſätzen aufgebaut iſt, 0 für Länder von der Größe Salzburgs, als unzweckmäßig n 10 Reformen ſchreien. Wird nun aber einmal zwiſchen Land 110 Bezirk eine neue Verwaltungseinheit eingeſchoben, dann es natürlich zweckmäßig ſein, dieſe möglichſt den Sprachht zen anzupaſſen, obwohl das auch in Böhmen keineswegs dure weg möglich iſt. Wenn man übrigens bei der Sai it Kreiſe immer auf das nationalpolitiſche Problem ſchielt,* ſehr zu befürchten, daß dabei die notwendige Vereinfachun der Verwaltung zu kurz kommt. Das würde insbeſondere wi⸗ der Fall ſein, wenn der Kreis ſich nur als neue Inſtanz ülte, ſchen und Statthalterei ſchieben ſorrt⸗ ſtatt ihn etwa in der Art des preußiſchen. as feh unmittelbar dem Miniſterium zu unterſtellen. Das etzt in⸗ dann freilich voraus, daß die Länder, die wegen ihrer ae heit gar nicht in Kreiſe geteilt werden können, zu Kr „degradiert“ werden, was ohne erhebliche Widerſtände abe abginge. So wichtig indes die Verwaltungsreform Kcund unker dem Geſichtspunkt der Vereinfachung und Verbi eer der Verwaltung wäre, für die jetzige ſpielt D der Geſichtspunkt kaum eine irgendwie weſentliche Rolle bei fen⸗ Aufſtellung ihres politiſchen Programms. Ihre Gedan nen gänge dürften etwa ſo geweſen ſein: Tſchechen und Slovegas verlangen die vollkommene Föderaliſierung Oeſterreichs. kamn kann man ihnen natürlich nicht bewilligen, aber man ihnen etwas geben, was entfernt danach ausſchaut und. vielleicht auch die Deutſchböhmen befriebigt. Die Autongſe „auf der ganzen Linie“ weckt nun freilich auch das groſen Mißtrauen der Alpendeutſchen, die ihren natione Beſitz in Kärnten nud Steiermark bedroht ſehen hen N noeh Slovenen auch nur im entfernteſten. Dann kom 5 hinzu, daß der größte Teil der zur Durchführung der natiope⸗ len Autonomie nötigen Geſetze nicht in die Kompetend ein Reichsrates, ſondern in die der Landtage fällt und dah e Miniſterium, das die ſtrengſte Verfaſſungsmäßigkeit auf 11 Fahne geſchrieben hat, den Landtagen nicht verſagen aaſen was es dem Reichsrate zubilligt. Das Verfaſſungsgew ben mancher Abgeordneten hat allerdings einen doppelten Einberu letzung der ung des Reichsrates gerufen haben, denen Lherelin würde. echte der Länder die geringſten Skrupel und es 7 meiſtens diejenigen, die am lauteſten nach, * Die Schreizer Spionage⸗Augelegenheit. 9 c. Von der ſchweigeriſchen Greuze, 10. Nov.(Priv.⸗Tel., Wie aus Bern beeichtet wird, hüngt die Affäre Kötſchel rol lich mit der ſeit kanger Zeit bekaanten Augelegenheit S ch 10 6 Mougesdt zuſammen. Die Dokumente, welche zur Ent urbienen führt* wurden von dem Spion Küſtli, um Held zu 0 an⸗ und um an Kötſchel Rache zu üben, dem Journaliſten Riegeſchel ver⸗ geboten, der ſie daun der Juſiz in die Hände lieferte. Kbtſeuh die giſtete ſich. Er ſol die geſamte andelsſpionage Oie Gwarzen Liſten für die Entente beſorgt haben. ſeen Pläue über die Schweizer Landesverteidigung unb Kötſchel von Bern aus in die 3 gefallen ſein. Schaffrolg en Mougcot wurden bekauntlich nach Stellung einer Kaution auol Fuß gelaſſen und ſind dann geflohen. Es ſoll nach wetteren — 93 eeee SSR————— ollte 1½% Stunden des Zerſtörungsfeuers, dem ein Gre ee. 5 Sei der Geurmn⸗ birRen war das eslee. noch mit einen g e. Ceuer verbun mrit Briſanggoſchoßen Die In anterie der Didiſion he ſie zum Sturm im Gefochbs⸗ GSperrſeuer verſuchten, ging es hinweg. Die Bataillone hatten vorerſt die Rücken Cemponi und Hrad Poh zu nehmen, dann gleich die S Oßkrilras—Globscak angugehan, um ſchließlich gegen SW. eeee und gogen Hoſtanjevica vorzudtingen. Sobald die Sturmbiviſion 9 4 ſchl hatte, ſollte die hinter dem rechten Flügel folgende he 5. Bioiſton geradeaus gegen Weſten 8 und den Monte Hum, die beherrſchende Höhenſtellung der dr Kinie, erſtürmen. Der Feind, der vom bavorſtehenden Angriſt untercichtet war, hatte noch aun 28. die Brz ee vom Hrad Beh abgezogen und durch zwei der beſen Mpintatalkone erſetzt. Oie vorgeſchobenen Stützyunkte waren raſch üderwältigt. Bis Mittag war auch der Widerſtand am Varda Brh und Cemponi gebrochen und die am rechten Flügel kämpfende 7. Gebirgsbrigade hatte den erſten Teil ihrer eiien geänzend gelöſt. Südlich davon ging die 22. Gebirgobrigade mit enenl Bataillon über 474 und mit dem Schützenregiment 31 über den Cukl Brh vor. Hier haätte Unſichtigkeit gründliche Artillerievorbereltung behindert, trotzdem wurden auch hier bis Mitiag beide Höhenrücken erſtürmt. Ein Gegenangriff des Feindes am Hrad orh ſcheiterte reſtlos. Nach kurger Ruhspauſe drang die war rend ber Racht vor ihre Hinderniſſe gebracht und angriſfs⸗ bereit warden.* 8 ſtreifen 586(w. Ganta 10)—Oſtrikras. Es regnete in Strömen; ws italieniſche M über die Köyfe der 7. Gebirgsbrigade auf Oſtrikras und Puens vor, während die 22. Gebirgsbrigade auf Doblar ſowie w des Leopenikboches auf Ronzina marſchierte. Auch dieſe Angriſſegiele wurden erreicht, wobei ſich das Jäger⸗ bataillon 6 und das Bosniſch⸗Herzegowiniſche Regiment 3 beſonders hervortaten. Scharen Gefangener wurden nach rückwärts abgeführt. Die 7. Brigade ging über Am 25. wurde der Einbruch fortgeſetzt. egen Aiba. Die Pusnud auf Koſtanjevieg vor, die 22. Über Ronzina Vorhut des rechten Flügels lend am Abend bei St. Jakob(norb⸗ öſtlich der Korode dor knke Flügel hatte Neekovo gorni und Dolni Die Beſinahme der Koreda, des wichtigſten Höhepunktes front, war wirkſamſt vorbereitet. Nun war auch der Tag der deuiſchen 5. Diviſion gekommen. In unwiderſteh⸗ der Monte Hum, der Schlüſſelpunkt der die ſchleſiſchen u Gefan⸗ der Ge⸗ lichem Anſturm fiel ihr dritten ſeindlichen Verteidigenngszone, in die Hand; Bataillone machten die ganze ikalieniſche Brigade Elba geuen, mitſamt dem Brigadier Cajetano Müller. Die dern der Bande gefahndet werden. ſchwoll gewaltig an, 70 Geſchütze waren der 1. Pioiſton Hünde geſallen, der Kolowrotrücken war ganz genommen. Die Diviſton Metzger erhielt nun Befehl, zwiſchen dem eb⸗ des Nonte G. Gisvalmi und dem Wildbache Judrio gegen des weſten vorzumarſchieren. Allgemeine Ziel Centa. Am Aben hatlh 26. ſtanden dort ſchon die Vortruppen der Diviſion. Der Heſong auf bloß von der Korada Artilleriefeuer abgegeben, war aber ganftelb der ganzen Front in Auflöſung geflüchtet. Hauptmann von der Gruppe Scotti, der mit der Bergung des ungeheuren 5 materials beiraut war, ſtieß etliche Tage ſpäter auf ein Serſchouke, Bataillon, das in der Gegend der Korada herumirrte. Der 1 3 mann und deſſen Offiziersdiener genügten, um dieſes Bataillo 50 des Strecken der Waffen zu veranlaſſen. Die Niederlage des chlen, war vollſtändig, der Einbruch war zum Durchbruch ausgewegene⸗ die Regimenter der Gruppen Scotti ſtanden am Rande der zianiſchen Ehene. Aber auch vor Cividale waren ſchon deutſche egen taillonee erſchienen. Die 1. Diviſion erhielt nun den Befehl, kläufe den Südteil von Udine vorzurücken. Nur die vielen Waſſe ſtand bildeten ein Erſchwernie, der Feind leiſtete keinen Widen der mehr. General Metzger ſtand am 27. um Üdine. Hier traf ih unl. Beſehl, am 28. über Mortegliqno auf Chiariſaco vorzuſtoße aame italieniſchen Verbänden, die vor der vormarſchierenden Iſonzo zurückgingen, den Rückzug zu verlegen. Die 7. Gebirgsbrig am 28. in der Richtung auf Mortegliang auf ſtarken Feind, der, on ſchanzt, den Rückzug der italieniſchen Maſſen über die Brücen die Latiſana gegen Nordoſten zu decken verſuchte. Um 3,20 niſ Vorhut der Brigade, ein Bataillon des Bosniſch⸗ Herzegowi e Bo⸗ Regiments 3, bei Mortegliano ins Gefecht. Durch zwei andere, taillone verſtärkt, erſtürmte ſie, nach hartem Straßenkampf, ver⸗ Uhr abends den Ort. Die italieniſche Brigade, die Mortegliag 0 teidigt hatte, wurde hiebei teils vernichtet, teils Hlengen 00 (Regimentskommandanten), an 100 Offiziere und über verblieben in den Händen der Angreifer. Die k. u. k. 1. Diviſion des Generals Metzger hatte rnene Tagen die Mauer des Kolowratrückens geſprengt, die Juliſchen überſchritten, den Hauptort der Provinz. Friaul durchzogen dalle den Feind noch am unteren Tagliamento kräftig angefaßt; teunlet bis zum 31. Oktober, bei einem Abgang von 1200 Mann(Daregs⸗ mehr als die Hälfte an Marſchmaroden) 21 000 Italiener 5u 00 Ge⸗ gefangenen gemacht und eine Kriegsbeute von mehr als 2 eurem ſchützen, 60 Minenwerfern, 200 Maſchinengewehren und ungeſgortes eingebracht; ſie war im vollſten Sinne des ie Erſte Diviſian— die Spitze des Schwertes. Kirclabs““ . —— — le⸗ S SS SS * ——BBSSSGGGSGSGGSSSSPGGGGGGGSGGGGGGSSS SR ———— 3 N o — 20. Nobember 1911.. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe⸗) Nr. 542. 3. Seite. — Aus Stadt und Land. Mit dem 3 ausgezeichnet % Helreiter Albert Füller, Kaufmann bei Heinrich Lar renadier Armbruſt, wohnhaft Landteilſtraße 43. Sandwehrmann Wilhelm Hardung, wo eeine Beförderun zum Gefrellan——5 Berlet un en Verdienſtmedaille Bande Mifktar We Srdienflmchalu 35 ——— Kreuz 1. Klaſſe erhielten Leutnan iſchen und Batterie Ritter des Zähringer L edeichnet, Philipp Baus, Leutnant und Uebartillerie⸗Regiment, mit Schwertern. Souſtige Auszeichnungen. in — Kusgezeichner. er be Adler, um reits mit dem Jur Brennſtoſſverſorgung. * Brennſtoffverſorgung unſerer Stadt klappt etwas artſchwi ſei ——. beſtehenden Uebelſtande⸗. aablen der — ueben und 0 on Vert 1 ſten— der beoe S¹ werden gen nicht virtchaftlich — müßten die vermögenden Kreiſe mit beſtem B Die könnten Hnhe e ke geſchaffen werden. Der Krieg verlangt von unher und das wäre das größte nicht. Wenn alle glei chm der Knappheit leiden, wird's viel leichter getragen. zun Us ſoll es denn hi nführen, wenn — ldc war ja bis 40 en.aller, beſonders auch der minderbemi ſche geſprochen und auf Anregung aus Stadtverors hen ein außerordentlicher— ich be lbe e3 8 0. ſein; in welchem 8 der aunt, ber wobleibt das Holze Augend flsbies viel zu ſpät erfolgte, da das Ho R0 trocknen konnte. Mit Arbeitermangel, darm nicht wieder entſchuldigt werden. Davon wird kein omn de men, wennes ſeinen Zweck erfüllen ſoll. 101 Kohlenbegugoſcheine 8 noch in trotzdem kätanderer 0—— unmöglich wir ſchon Ende November ſtehen, geſorgt werden. Und wenn es an ein Aerden ehlt, ſo müſſen eben Gefangene genom Drengſtoff aus den Ze lſen, delfen. Was Stuftgart kann, wie wir dieſer Baltt, muß auch Mannheim erde bringen. Dort 4023 gewaltige Holgmengen aufgekauft, daß jetzt an 915 altungen geſ s Br und zwar 1 Zentner Kannen⸗ und 1 Zentner Wes E 6 abgeben kann. Die Wutk eppechtgeitig —— Erkenntnis der ————————— Ane Journaliſtenkomödie Artur Schnitl us Wien, 16. ds., n ederbuf en Zügen, um derentwillen wir alle n9 1 8 ü und kerariſchen Charakterbilde Artur Schritzlers paſſen will cht — „Die Gegenwart“ ſpielt, ſieht ſcheinbar nach grimmiger aus. Aber 0 kine Oae ſatiriſch — war iſt es nungslofigkeit bekunden, wie ſie Schnitzler hier in der Redaktionsgetriebes eines großen Blattes zeigt. 0 hm nur um den luſtigen Einfall zu tun? 3 leiner Schwankmäßigkeit gar nicht durch n Schnitzler nicht recht würdig. 1 10 die Bank aus Einfaltspinfeln und Charakterſchwächl 0, ſeſch ul irgend ei i LG Karriere konſe im li crat ſeherde s deux canards“. Bis üpenöle, aber was dann folgt, iſt bedenklicher Schwank. rcgt dabdiz den Fliederbuſch zu einer urch das wohlwollende — 10 undden Schwindel vergnügt ein, die Chefredakteure lizi ſhwande halcht die und nfall, aber er hat, au mit nicht f gen Im Gefangenenlager ſind ſicher genug vorhanden. n3. unter eihung der Karl⸗ t und 10 Joſeph Ahfhaus, in einem Reſerve⸗Inf.⸗ 9αus, ir Neſerve⸗Inf.⸗Regt., umſichtigen, karteren Verhaltens vor dem Feinde. Mit dem — u? Klaſſe, der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille Jelk Heſſiſchen Tapſerkeitsmedaille, wurde er ſchon vor längerer führer öwen⸗ (ähenetereffizier Valentin Bär, in einem Inf.⸗Regt., Inhaber des Wehaille Kreuzes, wurde mit der Badiſchen ſilbernen Berdienſt⸗ Sohn der Witwe Jak. Adler, Großſachſen, dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet iſt, erhielt Tapferkeit die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille. nicht. die geringe Förderung in den Vergwerken und die Trans⸗ erigkeiten von der Zeche bis hierher die Haupturſachen des Auch die Abgebe von Kohlen e Staaten, ſowie das Aufhören der Zufuhr von engliſchen an die nordiſchen Städte tragen viel zur Verſchümmerung bei, ferner verſchlingt die Kriegsinduſtrie eine viel bedeu⸗ enge Kohlen und Koks, als in Friedensgeiten. Dies akes zum Verſtändnis des allgemeinen Bremmſioffmangels gezogen, entlaſtet es die Ortskohlenſtelle doch nicht ganz der Unzulänglichkeit der Kohlenverſorgung. Es ſcheirten in der ung doch Fehler zu liegen. Zunächſt ervegt es den mei⸗ „daß nach allgemeiner Beobachtung nach der Oftſtadt und orzugte Häuſer doch größere Rengen Kohlen uſw. verbracht ſcheinen. Wohl wird eingewendet, daß die Zentracheizun⸗ bloß für 1 Zimmer eingeſtellt werden können, daß das un⸗ ſei uſw. Wir meinen da allerdings, bei der allgemeinen eiſpiel und ſich ebenfalls mit einem geheizten Raum begnügen. das viel leichter, als ſie es nicht nötig haben, das zugleich als Arbeitsraum zu benützen, wie es jetzt viele Näherinnen uſw. einfach müſſen. Für ihre Büros ſie ja beſonders Brennſtoff zugewieſen bekommen. Eignen eizungen zum ſo verkleinerten Vetrieb nicht, ſo müßte allen ãßig Ab0 ſtarke Külte einſeizt? gehg ziemlich milde Witterung. Wir hörten Sommer ernſte Mahnungen, für ausreichende Brennſtoff⸗ ttel⸗ 2 Ulkerung zu ſorgen. Im Bürgerausſchuß wurden eindring⸗ naten⸗ Holzhieb angeordnet. Wie wir hören, — mohr as Holz muß jeßt einſach zur Verteilung Wenn nicht elöſt werden muß heimiſ eben ſchen Iſt vorhanden, ſo müſſen eben unſere at die— alle enn⸗ te Vuchenholz, ohne auf die zugeſtandene nt* dem ng die e Menge Holz geſorgt, obwohl d Ar drüben im Nachbarlan beiter⸗, Pferde⸗ und Wagen⸗ in Süae eht, wohl kaum Ta als bei uns. Ja Stuttgart hat ge vieler Famillen, wo niemand vor⸗ ers. wird uns geſchrieben: Gerade die treueſten underer Artur Schnitzlers werden von ſeiner neuen Komödie„Fink li ch“, die geſtern am Deutſchen Volkstheater 9 Ubrung kam, am meiſten enttäuſcht ſein. Denn ſie enthält wlener on den künſtleriſchen Qualitäten und den im beſten Sinne 9 0 nitzler als unſeren zen und lieben. Hier iſt weder ſeine tief lickende Menſchen⸗ zu finden, noch ſeine elegante und geiſtreiche Art, das Wien zu zeichnen; man hat es vielmehr mit einem ſonder⸗ verworren gewachſenen Werk zu tun, das abſolut*5 Es t zu erkennen, was der Dichter mit dieſer Komödie eigent⸗ er erſte Akt, der in der Redaktion der liberalen Tages⸗ Jour⸗ muß vor allem gründlich kennen und darf keine ſolche rührend chil⸗ Oder Aber der Einfall 8 luſtig und namentlich n dieſer Redaktion, die ingen e menſetzt, iſt nämlich ein j Fli „ junger Menſch namens Fliederbuſch, karlamentariſche Berichterſtatter, der den jugendlichen Ehrgeiz ufmerkſamkeit auf ſich zu lenken und Er ſchreibt alſo über Pelben Gegen⸗ beralen Blatt ſcharf demokratiſche Artikel und in einem veklerikalen Ariſtokratenblättchen unter dem Namen Fink ehä Gegenteil, er tut ſogar noch ein übriges und greift ſich * 805 äſſig an. Ein Doppelſpiel, das ſich im Leben und auch auf mödie 9395 chon öfters ereignet hat, zuletzt in Triſtan Bernards Ko⸗ hierher iſt Schnitzlers Stück immer⸗ Fink — geht darauf vergnügt ein, ntereſſe eines politiſchen Grafen galanten Fürſtin, er erſcheint zuperſichtlich auf dem Duek⸗ tieren edenfalls iſt ſeine Karriere geſichert. Schnitzler hatte glücklicherweiſe, möchte man ſagen, Schwanktechnik, daher entwickelt ſich das Doppelſpiel 3 eſch und übermütig, ſondern ſchwerfällig und ſtockend Müt 1.—* Technik, die ſich in den wichtigſten Mo⸗ nelogen weiterhilft. Eingelne der Jeurng⸗ 1 Uſtenkarikaturen ſind witzig Weiſe r ſchöne gerãucherte Schinken handen iſt, der das Holz klein machen könnte, die Scheite gleich ſelbſt ſägen laſſen. Das iſt entſchieden wirtſchaftlicher, als wenn die Ein⸗ zelnen es ſelbſt beſorgen müſſen. Aber die Stadtverwaltung Stutt⸗ gart geht noch weiter und gibt es unter dem Höchſtpreis ab, legt alſo einfach den Unterſchied drauf. Auf ein paar Tauſend Mark mehr oder weniger kommt es bei den Kriegsbudgets der Städte tat⸗ ſächlich nicht mehr an. Stuttgart iſt aber ſogar in der Lage, gegen begründetes Nachſuchen an Anſtalten, Handwerksbetriebe uſw. über die 3 Zentner hinaus noch Scheitholz aozugeben, ſoweit der Vor⸗ rat reicht. Der muß alſo nicht gering ſein. Was uns aber beſonders geſällt, iſt die Ankündigung, daß die Beſteller ſzt. Mitteilung er⸗ halten, wann und wo ſie ihr Holz abholen können. Das heißt man großzügig und entgegenkommend handeln. Wir berichten ſo ausführlich darüber, um die Mannheimer Amtsſtellen, die es angeht, zur Beachtung zu erſuchen. Mögen ſie raſch und gründlich für Ab⸗ hilſe der jetzigen Brennſtoffnot ſorgen. — * Vom Marktverkehr. Außer Aepfeln, die bei der Stadt reich⸗ lich in Sorte J und I1 angefahren waren, war der begehrteſte Ar⸗ tikel des heutigen Marktes: Fiſche. Es gab bei jedem der Fiſch⸗ händler einige Zentner Karpfen und Schleien, für die ein Preis von 2 Mark bezw. 2,30 Mark feſtgeſetzt war. Es handelt ſich nach unſerer Information um die in vergangener Woche aus einem Teich bei Brühl gefangenen Fiſche, auf die der Kommunalverband Schwetzingen beſtimmt gerechnet hatte. So hat Schwetzingen nur das Waſſer und Mannheim die Fiſche, was natürlich keine freund⸗ lichen Gefühle bei den Schwetzingern auslöſte und ſie ſchon zu einer Stellungnahme in ihren Tageszeitungen, veranlaßte. Aber auch für unſere Bepölkerung waren ſie nur keuer zu erkaufen, nicht nur bezügl. des Preiſes ſondern auch der erſchwerten ſces i es gab eine Fiſchſchlacht. Mit der Erhöhung des Höchſtpreiſes für Weißkraut, war ſolches heute viel zu häben, Rotkraut dagegen wird noch immer von unſerm Markte ferngehalten. Rüben aller Arten und Wirſing gab es viel, auch Spinat, Kohlrabi, Schnittkohl und Meerrettich war genügend da. Es mangelte heute weniger an der Zufuhr als an der Nachfrage. Für Roſenkohl wurde der ohnehin hohe Preis nicht immer eingehalten, an einem Stand wurden 85 Pfg. für das Pfund verlangt, und pochte man auf den Höchſtpreis, dann war der ganze Vorrat einſach verkauft. Die geſteigerte Pilz⸗ — r begegnet nur geringem Intereſſe, der Preis 5 zu hoch. Die menkohlköpfe werden immer kleiner, nur der Preis von 1,20 Mark bleibt beſtehen. Nach dem viel angebotenen Hagenbutten⸗ mark beſteht noch immer wenig Nachfrage, dagegen geht das viel zu teure Kienholz und die verſchiedenen Sorten deutſchen Tees raſch ab. BP. Weißrnben. Zur Neit werden große Mengen Weißrüben auf den Märkten angefahren. Es wäre ſehr zu empfehlen, wenn die Bevölkerung hiervon in rsichſtem Maße Gebrauch machen würde, um ſich für den Winter Weißrüben einſchneiden zu laſſen, umſomehr, als in dieſem Jahre Weißkohl zur Herſtellung von Saver⸗ kraut ſaſt völlig ausgeblieben iſt. *Die Iwiſcheuſcheine ſer die Sprogennigen Schu n der 7. Kriegsanleihe können ab 26. November ds. Is in die e l⸗ tigen Stücke umgetauſcht werden. Wir verweiſen auf die Bekannt⸗ ee des Reichsbank⸗Direktoriums im Inſeratenteil dieſer er. 70 Wie uns die Kgl. Preußiſche und ſiſche Eiſenbahndirektion mitteilt, fuea 18. Mis. eine Reihe von Zügen aus. Räheres ſiehe Inſerat. * Vor ausbverkauſtem Hauſe der„Bunte Adend“ im Ribelungenſaal vor ſich. Er— unter der Leitung des Herrn Hofopernſänger Maxr vom hie Hoftheater, Ler auch in dem erſten, beſſeren Teil, gemeinſam mit ſeiner Gattin die Vortragsfolge in der Hauptſache beſtritt. Das nſtlerpaar aus„Geisha“„Bruder und gaben ſie ein Duett aus„Raſtelbinder“. Man der weichen, geſchmeldigen Stimmen, die den bekannten iſen zum Vorteil Sbieſe Kre Künſtler—— waren die en von r Erſ.⸗Batl., die unter ihrer Aufgabe gerecht würde Pauſe 4* es eine Barite von—„Der grobe titel armſeliges Produkt, das mit gröbſten Ritteln die muskeln in Tätigkeit ſetzen will, und— 2 Neben Herrn und Frau Felmy, wirkte ein Herr als Wirt mit, der ſeine Sache, ebenſo wie Herr Kurt Sommer(als Tante) recht gut machte. l. Collini blieb den meiſten Zuhörern unverſtändlich. Es wurde ſtürmiſch gelacht, aber das Wort„der Jweck heiligt die Mittel“ will dem Kritikus nicht in den Kopf. Siwas erfreuliches er zu berichten, die wieberholten Hinweiſe auf das ungehörige ehmen mancher Kongortbeſucher haben zu einem t des Umberwandelns auf der— Leführt, und dieſes Verbot wurde geſtern reſpektiert. p. — r Man ſihreibt uns: Hol zum—— teures Material, aber richtig„ kann— eine gewiſſe Wirtſchaftlichkeit durchſetzen. Das Holz ſollte nur in Kachelbſen verſeuert werden, die auf⸗ und Züge haben Das Holz gibt eine la Famme, in einer Mertel i und ſoſort ſind die Türen zu ri uerung ſteht der Ofen eine Stunde oſſen, weil die kohlen ſehr 8 ausbrennen. Die Kunſt beim Holgbrom alſo darin, in Augenblick des Ausbrennens die iuſtdichte Tür ſchließen. Den mit Hols geheigten Ofen kann man ſchließen, bevor ausgebrannt iſt. Outſteht ein Geruch, ſo erinnert er in garter und Wärſte. Wird der mit 8 eſehen und gezeichnet, namonilich der vielſeitige geſchüftige Erterniſt Kajetan und an manchem gehalt⸗ volleren Wort erkennt man ab und zu: die Komödie iſt ja doch von Schnitzler.. Sie enthält lauter Herrenrollen und nur eine einzige winzige Damenrolle. Das Deutſche Volkstheater ſetzte ſeine Fülle erſter Darſteller ein und die wirklich gute Aufführung trug das Stück über manche Klippe hinüber. Die Schnitzlergemeinde rief den Dichter einigemale, aber je ermüdender und unintereſſanter das Stück wurde, deſto mehr ließ auch der Beifall nach. In die geſammelten Werke Artur Schnitzlers wird dieſe unerfreuliche Komödie kaum aufgenom⸗ men werden Ludwig Hirſchfeld. Augenblicksbilder vom Weltkrieg. Der Lufikrieg des Herrn Caproni⸗ Der Konſtrukteur des in der italieniſchen Armee beliebteſten Flugzeugtyps, Ingenieur Caprani, führte ſetzt in einer Unterredung mit dem Herausgeber des Pariſer„Auto“ aus, daß der Krieg nur durch die Flugzeuge zu Ende geführt werden könne. Daß dieſe⸗ Ende nur die Geſtalt eines Sieges der Alliierten haben kann, iſt für Herrn Caproni ſelbſtverſtändlich, und er ſucht dies durch eine, allerdings etwas merkwürdige Logik zu beweiſen.„Vor Beginn der Entſcheidungsſchlacht“, ſo erklärt er,„ja viele Monate vorher werden die Fluͤgzeuggeſchwader die Induſtriezentren des Feindes durch Bombenwürfe vernichten, desgleichen die Unterſeebocthäfen, die wichtigſten Bahnhöfe, die Munitionswerke, die Zeppelinhallen uſw., ſodaß die Deutſchen und Oeſterreicher beim Beginn der Schlacht der bedeutendſten Hilfsmitteln beraubt ſein werden. Dann wird der Tag kommen, an dem die Vorbereitung zur etgentlichen Offenſive beginnt. Hierbei wird das Flugzeugweſen wie bisher als überall gehenwärtiges Auge dienen. Gleichzeitig wirb es unſere ſtrategiſchen und taktiſchen Geheimniſſe hüten, indem es die feindlichen Flugzeuge von unſeren Truppenanſammlungen fernhält, und am Tage des großen Durchbruchs endlich werden unſere Fluggeuge den end⸗ gültigen Zuſammenbruch gewährleiſten. Die feindlichen Truppen werden zurückweichen, aber ihre Führer dank ihret S Diszi⸗ plin werden ſie noch einmal zum Stehen hringen. Dann aber werden ſich alle unſere Flugzeuge bis auf wenige Meter über den Erdboden herabſtürzen und eine ſolche Verwirrung anrichten, daß für den Feind endgültig alles zu Ende ſein wird. Wenn Herr Coproni als Flugzeugkonſtrutteur ebenſo naiv iſt wie als Stratege und Prophet, ſo muß es um das italieniſche Flugweſen ſchlimm beſtellt ſein. Bei ſeinen ſchorfſinnigen Ausführungen hat er bloß eine Kleinigkeit vergeſſen, nämlich, daß die Flugzeuge her Allſierten uns 10 4 5658 Schäden auf Baden zufögen erhebliche Quetſchung davontrug. ſang „Das ſüße Mäbels eute den Anhängewagen. Briketts geheizte Ofen zu früh geſchloſſen, riecht er übel und Kopfſchmerzen. ny * Papierverbrauchs⸗Beſchränkung in den Schulen. Die bayer! Unterrichtsverwaltung hat angeſichts der ſteigenden Papierknapf die Schulvorſtände und Lehrer angewieſen, beim Papierverbre äußerſte Einſchränkung zu üben. Es iſt dringend geboten, daß Schulhefte vollſtändig ausgenützt werden und jeder unnötige Weo von Lehrbüchern vermieden wird. Desgleichen ſoll beim Zeich unterricht auf größtmöglichſte Sparſamkeit im Papierverbrauch ſehen werden. Das gleiche gilt beim Gebrauch von Farbe. * Das 50jährige Dienſtjubiläum feiert heute der in Freibu im Ruheſtand lebende General Rohde. Am 19. November 18 auf Altmark(Weſtpreußen) geboren, trat er 1867 in das 6. Pe merſche Infanterieregiment Nr. 48 in Gneſen ein, in dem er 1“ Offigier wurde und ſich in Frankreich das Eiſerne Kreuz zwei Klaſſe erwarb. Er wurde 1876 zum Oberſtleutnant befördert 1 1879 zum Adjutanten der 10. Infanteriebrigade in Frankfurt a. Oder ernannt, worauf er 1882 zum Adjutanten des Inſpekteursd militäriſchen Strafanſtalten ernannt wurde. Als Hauptmann u Kompagniechef 1882 in das 3. Weſtfäliſche Infanterieregiment Nr. in Köln und im Jahre 1889 in das 2. Hannoverſche Infanterierec ment Nr. 77 in Celle verſetzt, wurde er 1891 zum Major und 184 zum Bataillonskommandeur befördert. Kurz nach ſeiner Ernenum zum Oberſtleutnant am 20. Juli 1897 zum Stabe des Grenadierreg ments König Karl Nr. 123 in Ulm verſetzt, wurde er 1900 Ober und kurz darauf Kommandeur des 8. Badiſchen Infanterieregimem Nr. 170 in Offenburg. Am 14. April 1903 Generalmajor und Kom mandeur der 53. Infanteriebrigade in Ulm, trat er am 17. Janug: 1906 in den Ruheſtand über. Von ſeinen beiden Sähnen ſiel de. hochbegabte junge Hiſtoriker Dr. Hans Rohde im Februar 1915 in den Karpathen; der jüngere iſt Oberleutnant und zur Zeit im Großen Hauptquartier. Polizeibericht vom 19. November(Schluß.) Kellerbrand. Am 16. ds. Mts. abends entſtand in dem Keller des Hauſes Chamiſſoſtraße 6 hier ein Brand, durch welchen ein Fahrnisſchaden von etwa 15. Mark entſtanden iſt. Das Feuer wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Unfälle. In einem Fabrikbetriebe in Neckarau brachte am 16. ds. Mts. eine 15 Jahre alte Fabrikarbeiterin von dort die rechte Hand in eine Spinnmaſchine und wurde ihr dieſe erheblich equetſcht. Die Verletzte begab ſich zu Fuß ins Allgemeine Kran⸗ enhaus hierher.— Am gleichen Tage nachmittags geriet eine 19 Jahre alte galiziſche Fabrikarbeiterin in der Fabrik Wohlgelegen mit der linken Ferſe in einen Trockenapparat, wodurch ſie eine Mit dem Sanitätsauto mußte die Arbeiterin ins Allgemeine Krankenhaus werden.— Beim Transport von Gußeiſen mittels Rollwagen fiel am 17. ds. Mts. vormittags in einem Fabrikbetriebe im Induſtriehafen einer 17 Jahre alten Fabrikarbeiterin aus Lampertheim ein Eiſenſtück auf den rechten Fuß, wodurch ſie erhebliche Quetſchungen erlitt. Auch ſie mußte mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Krankenhau⸗ überführt werden. Epileptiſcher Anfall. Auf der Breiten Straße vor F 1 brach geſtern abend neun Uhr eine 19 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiterin von hier infolge von epileptiſchen Krämpfen zuſammen und mußte mittels Droſchke in ihre elterliche Wohnung in der Amerikanerſtraße verbracht werben. Kellerdiebſtahl. In der Zeit vom 5. bis 12. November 1917 aus einem Keller in T 6, 23 hier etwa 40 Flaſchen Weiß⸗, Rot⸗ und Portowein(Marke Pfalzgrafengarten, Regieweine vom Roſengarten hier, Deidesheimer Herrgottsacker 1912 und Dürk⸗ heimer Spielberg 1912). Betrug. Am 13. November 1917 erſchwindelte ſich die nachgenannte Frauensperſon im Allgemeinen Krankenhauſe hier zum Nachteil einer Krankenſchweſter eine Reiſehandtaſche aus Krokodilleder, braun, etwa 50 Zentimeter lang, 35 Zentimeter hoch und breit, mit Mattgoldbeſchlag und dreifachem Verſchluß. Be⸗ ſchreibung der Täterin: Etwa 23 bis 24 Jahre alt, 1,68 bis 1,70 Meter groß, ſchlank, ebenmäßiges Geſicht, hellblonde Haare, links Ghhhrbe. ſogenannte Steckfriſur; trug dunkle Kleidung und helle Schürze. Am 16. November l. Is, nachmittags zwiſchen 2% und 44 Uhr wurden aus einer Wohnung der Kleinfeldſtraße hier nachbe⸗ zeichnete Gegenſtände entwendet: 1 Paar getragene Herrenſchnürſtiefel, 1 Paar getragene Damenſchnürſtiefel Größe 36, eine neue ſchwarze durchbrochene Damenbluſe, 2/ Meter Blu⸗ ſenſtoff mit Blumen, 1 neues weißes Damenhemd, 1 neue weiße Untertaille, 1 goldene Broſche, Dreieck mit Ring darſtellend, 1 gol⸗ dener Sängerring mit Lyra, G. V. E. 1892—1902 und H. Mittern graviert, ein goldener Ehering, M. Sch. graviert. Auf dem Büro der Kriminalpolizei hier befindet ſich ein gol⸗ dener Damenring mit 2 roten Steinchen, geſtempelt 338 der ver⸗ mutlich in der Straßenbahn von Mannheim nach Fendenheim gegen MRitte Oktober dieſes Jahres gefunden worden iſt. Der 8 wolle ſich auf dem Büro der Kriminalpoligei hier oin⸗ inden. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Hausburſche und 2 Taglöhner von hier, ein Taglöhner von Blankſtadt und 1 ſolcher von Oſtersheim, alle wegen Diebſtahls. Nus Luòwigshaſen. * S Anfal. Bein Auſſteigen auf einen Wagen der Linie 3 am Bahnhof wurde ein junger Mann aus Reckarau durch den ſtarken Andrang vom Trittbrett heruntergedrückt und kam unter Mit ſehr ſchweren Beinverletzungen kam er konnten, und zweitens, daß man den Spieß umkehren könnte, um ſeine geiſteichen Ratſchkäge den Ackierten zu befolgen. Die naueſte Friedensprophezeiung. Die Propheten, die ſich möchtig genug glauben, den des Friedensſchluſſes im Voraus beſtimmen 53 eine neue Leiſtung vollbracht. Diesmal kommt die Propheten⸗ ſtimme au⸗ England, und das Material liefert der Name des engliſchen Oberbefehlshabers Sir Douglas Haig. Zuerſt muß man die vier Buchſtaben des Namens durch die Zahlen erſetzen, die ihnen nach der Reihenfolge im Alphabet Alſo: He8, A⸗1, Jeg, G⸗7. So erhält man die Zahl 8197. Nun muß man— wahrſcheinlich weil der Prophet mit dieſem Ergebnis noch nichts anzufangen wußte, die Zahl umkehren, worauf man 7918 erhält. Jetzt erübrigt es ſich nur, dieſe Jahl für den beſonderen Zweck zu deuten. Hier zeigte ſich der Prophet nicht verlegen, indem er nämlich erklärt, der Krieg werde am 7. 9. 1918 aus ſein. Dieſe Prophezeiung iſt in England ſchnell volkstümlich geworden, und man hofft, daß Haig den beſonderen, ihm ſelbſt wahrſcheinlich bis⸗ her unbekannten Eigenſchaften ſeines Namens gerecht werden wird. Jedenfalls iſt zu wüſchen, daß nicht die erſte, nicht unge⸗ kehrte Zahl Geltung behält, da man ſonſt mit dem Friedensſchluß bis zum 8. 1. 1997 warten müßtel 5 Runſt uns Wiſſenſchaft. Von den deutſchen Hochſchulen. Der Nektor der Univerſität Leipzig richtet an die Eltern und ſonſtigen Angehörigen aller im Felde, im Heere oder beim Roten Kreuz ſtehenden an der Univerſität Leipzig immatrikulierten Studie⸗ renden die Bitte, ihm deren genaue Adreſſe möglichſt bald mitteilen zu wollen, da die Univerſität beabſichtigt ihren zur Zeit im Heeres⸗ 00 beſindlichen Angehörigen einen kleinen Weihnachtsgruß zu ſenden. „Dyckerpolts Erben“, die luſtige Komödie von Robert Grötzſch wurde nach ihrem großen Erfolg in Verlin, Dresden, Düſſelderf und Leipzie durch Bermittelung des Drei Masken⸗Verlages von faſt allen deutſchen Bühnen erworben und wird demnächſt an den Stadttheatern burg, Nürnberg, Magbeburg, Köln, Ehemnitz, Lübeck, Hildesheim ſo⸗ wie an den Schauſpielhäuſern Stuttgart, Bremen, am Deutſchen — in Hannover und am Hoftheater in Altenburg in Szene „— —— der Rei . Seite. Nr. 542. Mannhein. er Generkl⸗ Anzeidec.(Abens⸗Ausgabe.) Montag, den 19. Nobember 1911. ins Krankenhaus.— In der Ludwigſtraße wurde von einem Straßenbahnwagen ein Hund totgefahren. Das Tier wurde bis zum Viadükt mitgeſchleift. w Folgenſchwerer Zuſammenſtoß. Aus Mußbach(Pfalg) wird uns gemeldet: Ein Zuſammenſtoß zwiſchen Auto und Fuhrwerk ereignete ſich in der Nacht vont Freitag auf Samstag unterhalb Mußbach auf der Straße nach Meckenheim. Man fand den Fuhr⸗ mann Daniel Keller von einer Mannheimer Brauerei in be⸗ wußtloſem Zuſtand. Nach Mußbach geſchafft, konſtatierte der Arzt eine ſchwere Kopfwunde, ſowie Verletzungen an den Gliedern. Der Mann wurde nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus in Mannheim ver⸗ bracht. Wem das Auto gehört, das den Unfall verurſacht har, iſt nicht feſtgeſtellt. Nus dem Sroßherzogtum. Weinteim, 19. Nop. Auf der Rebenbahn Weinheim—heidel⸗ berg dicht hinter der Station Doſſenheim ſtießen geſtern Nach⸗ mittag zwiſchen 4 und 5 Uhr infolge Ueberfahrens einer Weiche zwei vollbeſeßte Nebenbahnzüge mit großer Heftigkeit auf⸗ einander. Eine Anzahl Wagen wurden zertrümmert, Einem Fahrgaſt und zwar einem jungen Mann aus Handſchuhsheim wur⸗ den beide Beine abgequetſcht. An ſeinem Aufkommen wird gezerweifelt. Im ganzen ſind zwei Perſonen ſchwor, drei Per⸗ ſonen mittelſchwer und viele leicht verletzt Der Sachſchaden iſt be⸗ trächtlich. N. Heibelberg, 18. Nov. Als letzte hieſige Luther⸗Gedenkfeier im Jubiläumsfahr harte geſtern und hente die Ortsgruppe Heidelberg des Deutſch⸗Evangeliſchen Frauenbun des„Luther⸗ ſpiele“ im großen Sagle des neuen Kollegienhauſes veranſtaltet. Szenen aus Luthers Leben von der Kindheit bis zum reifen Mannes⸗ alter wurden von iugendlichen Mitgliebern der cvangeliſchen Ge, meinde bargeſtellt, teils auf der oſſenen Bühne, teils in ſehr wir⸗ kungsvollen Schattenbildern. Das ſchlichte, anſpruchsloſe Spiel wurde mit freundlichem Belfall aufgenommen. Chor⸗ und Sologeſänge ver⸗ ſchönten die Feier. Die deutſche paterlands⸗ Partei. Köln, 19. Nov. Zum erſten Male trat geſtern nachmittag der „Landesverein der Deutſchen Vaterlands⸗Pärtei für die Rhein⸗ propinz“ mit einer öffentlichen Verſammlung im großen Gürzenich⸗ ſaale vor das Kölner Publikum. Vor einem gut beſetzten Saale verbreitete ſich Sune der Vorſitzende, Clemens Freihert v. Oo e, über die Frage:„Was will die Vaterlands⸗ Partei?“ Vom Regativen ausgehend, äußerte er ſich vornehm⸗ lich zu der Frage:„Was will die Deutſche Vaterlands⸗Partei nicht?“ Wenn behauptet werde, daß ſchon der Name geeignet ſei, auf die Angehörigen andrer Parteien Pkehend n Keter weil er den Gedanken nahelege, daß dieſe nicht vaterländiſch ſeien, ſo ſei dem entgegenzuhaſten, daß doch auch andre Parteien ourch ihre Bezeich⸗ nung beſtimmte Ziele und Eigenſchaften beſonders betonten, denen auch Andersdenkende Aeen mit Recht für ſich in Anſpruch nehmen könnten. In Witklichkeit lägen die Dinge doch ſo, daß die Parteien ſich in der Regel nach dem Hauptmerkmal ihrer Richtung benennen, wie ſie dieſe ſelbſt verſtehen. Was die Bemängelung des Wortes„Partei“ angehe, lö laſſe ſich hierüber gewiß ſtreiten, aber niemand werde im Ernſte annehmen, daß die Aun riffe ſowie der 5* und offene Boykott, wie er gegen die Vaterlands⸗Partei ge⸗ ieben werbe, unterblieben ſein würde, wenn ſie ſich„Vaterlands⸗ bund“ genannt hätte. Dann könne vielleicht noch ein Gegenſat vermutet werden bezüglich des innern Programms, aber es ſei doch wohl kaum anzunehmen, daß— viellsicht avgeſehen von der äußerſten Linken— es Volksvertreter gebe, die nicht ached auf dem 93— Boden ſtänden. Aber, ſo halte man entgegen, die Vaterlands⸗Partei ſei doch zur Bekämpfung der Nelch. gegründet worden. Da el doch wohl die Gegen⸗ frage geſtättet, ob es ſich bei der 0 die am 19. Jult die Berzichtreſolution gefaßt habe, um eine geſchloſſene Maſſe mit feſtem Programm handle? eine Frage, die doch wohl verneint werden müſſe. Gewiß ſeien die Vorgänge des Sommers der unmittelbare Anlaß zur Gründung der Vaterlands⸗Partei geweſen. Nicht gegen die Reichstagsmehrheit ſei die Baterlands⸗Partei gegründet worden, o kleinlich habe der Gründer nicht gedacht. Sein Seemannsblick be nur die große Gefahr für das Vaterland geſehen und er habe eshalb die innere und den Sitgeswillen ſtärken wollen. Ebenſo verfehlt ſei auch die Behauptung, die Vaterlands⸗ Partei ſtehe in Oppoſition zur Regierung; dem widerſpreche da⸗ Statut. In Oppoſktion werbe ſie nür zur Regierung ſtehen, die ſichunter das Zocheines Verzichtfrledensbeuge. Der zweite Redner, Staatsminiſter Dr. Freiherr v. Schor⸗ lemer, ſtellte auch ſeimerſeits feſt, daß es die höchſte Zeit geweſen ſel, die Deutſche Vaterlands⸗Partei zu begründen. Man müſſe oſſen eingeſtehen, daß, weun troth der gewaltigen Opfer, die der Krieg ge⸗ fordert habe, der Glaube an die Siegeszuverſicht in der Geſamtheit des Volkes erhalten geblieben ſei, dies nicht ein Berdlenſt— 9090 unſrer auswärtigen Angelegenheiten oder des Reichstages gewefen ſei, ſondern allein das Verbienſt der Oberſten Heeres⸗ leitun 6. Wie die Geſchichte über die Männer urtellen werbe, die heute im Vordergrunde des politiſchen Geſchehens ſtänden, laſſe er dahingeſtellt; ſicher ſei, daß die Namen unſrer Heerführer noch nach Jahrhunderten in Liebe und Verehrung genannt werben würben. Nie ſei unſre militäriſche Lage beſſer geweſen! Darum gelte es, in dieſem Augenblick die Nerven nicht zu verlieren. Gewiß herrſche in allen Sändern eine Friedensſehnſucht, bei uns wie bei den Feinden. Die Deutſche Vaterlands⸗Partei wolle keineswegs dieſer Sehnſucht nach Frieden entgegentreten; aber ſie wolle keinen Frieben um jeden Preis; ſie wolle einen Frieden, dex unſre Zukunft ſichere, unſre Gren⸗ zen ſchütze und den friedlichen Wettbewerb mit den andern Völlern gewährleiſte. Unſre bisherigen Friedenserbeterungen hätten uns nur geſchabet und unſer Anſehen bei unſern Feinden herabgeſetzt. Ein Gutes vielleicht nur hätten ſie gehabt, daß die ſchnöde Abfertigung durch unſre Feinde einen Sturm der Entrüſtung durch alle deutſchen Lande getragen habe. Kurz auf die Kriegszſele eingehend, wies er auf die Gefahren hin, die ein unter frembem Einfluß Belgien gerade für die Länder im Weſten haben erde. Deutſches Reich. Sozlalpolitiſche Vorlagen In ber Preſſe wird die Frage crörtert, ob dem Reichstag demnüchſt eine Vorlage über die Errichtung von Ar⸗ beitskammern gugehen wird. Teilweiſe wird angenom⸗ men, daß gur Zeit ſchwebende Perſonalfragen auf die Entſchei⸗ dung über dieſe und andere ſozialpolitiſche Vorlagen von Einfluß ſein könnten. Dieſe Annahme geht jedoch von falſchen Voraus⸗ ſetzungen aus. Sowohl über eine Porlage für ein Arbeits⸗ kammergeſetz wie auch über die Beſéitigung des 9 153 Lichsgewerbeordnung iſt eine grundſätzliche Verſtändigung zwiſchen den— Stellen und den Mehrheitsparteien des Reichstags erzielt worden, ſodaß die Aus⸗ arbeitung von Geſetzesvorlagen in Angriff genommen wird. Und wenn auch über den Zeitpunkt der. Einbringung der Entwürfe im Reichstag im Augenblick noch keine Entſcheidung getroffen iſt, ſo iſt doch mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß ſie in abſehbarer Zeit, jedenfalls noch während des Krieges, dem Reichstage zugehen Der neue Reichskanzler in Berlin. Berlin, 19. Nop.(WB. Nichtamtlich.) Der Reichskanzter iſt heute vormittag hier eingetroffen. Die Bolksernährung. Die Gefährdung unſeres Juckerrübenanbaus. Kriegsbeginn eingetretene Rückgang im deutſchen — u bürſte keiber im n—5 miang annehmen* an eitsk 19 9 ang xbeitskxäſten ſind die Urſachen dieſer Erſcheinung. Die Pexeini Hebun des 5 b an— Wanlefekretgr 902 Rei rungsamts eine Eingabe gerichtet, in der Porſchläcge füte ng des Kunbkndens an Me chalt⸗ lichen Betriebe und für elne ſachgemüße Zutellung von Kriegs⸗ eſangenen gemacht werden. Auch das Direktokium der Hucen Inbuſtrie iſt mit einer Eingabe in der Düngerfrage vorſtellig geworden. Obwohl eine Entſcheivung noch nicht getroffen iſt, dürfté wenig Ausſicht vorhanden ſein, daß eine Zuteilung von Kunſtdünger in gleicher Höhe wie im Vorjahre zu erwarten ill. In den Krelſon der Zuckerinduſtrie erachtet man eine Herauftetung des Rübenpreiſes auf 3,50 Mk. für den Zeniner im nächſten Jahte als unerläßlich. Die Ausſichten für unſere Zuckerverſorgung ſind jedenfalls als ſehr wenig günſtig anzuſehen, es erſcheint ſogar nicht als ausgeſchloſſen, daß wir häufig mit einer ſtärkeren Zuckerknappheit als bisher zu rechnen haben werden. Letzte Melöungen. Die Lage in Rußland. Miniſterrücktritte. Petersburg, 18. Rov.(WI B. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Die Beamten der Miniſterien des Innern, des Handels, des Ackerbaues und der Lebensmittel⸗ verſorgung, ſowie 5 Mitglieder der Sowjets ſind zurück⸗ etreten, da ſie ein ſozialiſtiſches Koalitionsminiſterium ür nötig halten. Ruſſiſche Wünſche. e. Von ber ſchweigeriſchen Grenze, 19. Nob.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Times“ meldet aus Petersburg: General Alexeſew er⸗ klärt, die Mehrgahl der ruſſiſchen Truppen verlange nicht nur Frieden, Ph völlige Auflöſung des Heeres und internationale Abrüſtung, ſowie Beibehaltung der Mil iz nach dem Kriege. Rußland müſſe ein Staat werden, wie die Union vor dem Kriege, wo man keine Spur von Militarismus wahrnehmen konnte. Dieſe Anſicht iſt jetzt in Rußland ſelbſt ſchon unter den Pauern ſehr ſtark verbreitet, obgleich dieſe an der Spitze des Staates lieber den Zaren als einen Präſidenten ſehen möͤchten. * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Nov.(Pr.⸗Tel., J..) Wie aus London indirett berichtet wird, ſind verfloſſene Woche in über 1000 ruſſiſche Soldaten aus Frankreich eingetroffen, die 9 weigerten, länger an der Front zu kämpfen. Sie forderten nach Rußland zurückgebracht zu werden. Die engliſche Regierung erteilte hierzu aber nicht ihre Zuſtimmung, ſondern ließ die Ruſſen vielmehr auf der Inſel Wight internieren. c. Von der ſchweizer. Grenze, 19. Noy. 9 Die„Central News“ berichten, wie aus Genf gemeldet wird, aus Petersburg: Die gegenwärtige Regierung hat in einer Proktamation die wilitäriſch⸗politiſchen Ver⸗ träge Kerenſkis für null undnichtig erklärt. c. Bon der Grenze, 19. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Der„Matin“ meldet, daß die ftanzoff chen Banken angewieſen wer⸗ den, ruſſiſche Schecks und Zahlungsanweiſungen bis auf weitere⸗ nicht anzuünehmen. In Bordeäur wurde die für ruſſiſche Rechnung liegende Ware zur Ausfuhr nicht mehr freigegeben. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Einer Genfer Meldung zufolge berichtet„Petit Journal“, die ruſſi⸗ 339 Militärkommiſſare an der engliſchen und franzöſiſchen ront ſeien abberuſen worden. Wilſon und der Oberſte Arlegsrat. E Berlin, 19. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Reuter erfährt, daß Oberſt Houſe, Amerikas Ver⸗ treter auf der Ententekonferenz, vom Präſidenten Wilſon eine Nachricht erhielt, worin mit Nachdruck hervorgehoben wird, daß die im Plan und in der Kontrolle aller Perbündeten und der Vereinigten Staaten notwendig ſel, um einen und dauernden Frieden zu erlangen. Der Präſident betonte, daß dieſe Einheitlichkeit erreicht werden müßte, damit die. großen Hilfskräſte der Vereinigten Staaten zum Beſten ausgenützt werden könnten. Er erſucht Houſe, mit den Führern der verſchiedenen Regierungen zu konferieren, um engſte Zuſammengrbeit zu erzielen. Wilſon fordert Houſe weiter auf, der erſten Sitzung des oberſten Kriegsrates mit General Bliß, dem der Armee der Vereinigten Staaten, als Ratgeber beizu⸗ wohnen. Man glaubt, daß die Sitzung vor Ende des Monats in Paris ſtattfinden wird. Jialieniſcher Bericht vom 18. Nobember. Auf der Hochfläche von Schlegen ſetzte der Gegner in der Nacht vom 17. Nov ſeine Verſuche fört, unſere Linie am Monte Siſemol—Monte Caſtelcamberto zu durchbrechen. Er griff in Richtung Mante Zomo, öſtlich von Gallio, an, der biermal wiederholte 6 0 wurde glatt abgeſchlagen. Weiter nördlich in Richtung Caſerta Melatta eroberten unſere Abteilungen vorgeſchobene Stellungen zurück. Zwiſchen Brenta und Piave nötigte am 16. November abends der Druck 3 5 feindlicher Maſſen unſere Truppen, ein⸗ zelne vorgeſchobene Poſten n. erbittertem Widerſtand in guter Orbnung aufzugeben. Geſtern vertrieb längs der Piave eine Abteilung den 49— vollſtändig aus der Jagaregegend. Die 13. Infanteriebr—(Pinarole) wies einen Angriff bei Zenſon mit blutigen Ver die Flußſchleiſe hinein. Uebergangsverſuche an anderen Punkten wurden ſofort vereitelt. Auf dem rechten Piaveufer nahmen wird am 16. und 17. Nopember 51 Offiziere und 1212 Soldaten gefangen und erbeuteten 27 Maſchinengewehre. 0 Demonſtrationsberſuche der Unabhängigen in Berlin. Berlin, 19. Noy.(WrB. Nichtamtl.) Die Unabhängige ſozial⸗ demokratiſche Partei Deutſchlands plante für geſtern in Berlin Verſammlungen, die behördlicherſeits nicht zugelaſſen wer⸗ den konnten. Im Anſchluß an dieſe Verſammlungen berſuchten die Teilnehmer in geringer Zahl, im Oſten Berlins auf den Straßen zu demonſtrieren, wurden aber mühelos von der Poligei raſch gerſtreut. Exploſion auf einem Kanonenbool. Liſſahon, 18. Nov.(WTB. Richtamtlich.). Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Auf dem Kanonenboot„Beira“, das am Kai der Marinewerft laͤg, fand eine Exploſton ſtatt. 1 Mann wurde getötet, 14 verwundet. Frankturter Wertganlerderse. Frankfurta.., 19. Noy.(Priv.-Tel.) Es lagen zu Be⸗ ginn der neuen Woche Kaufaufträge vor, die Anlaß zu regerer Geschäftstätigkeit gaben. Diese dings nur auf einige ketgebiete, wobei besonders Autoaktien hervorzuheben sind. In erster Liule sind Benz und Kleyer her. vorzuheben. Fahrzeug Eisenach, Neckarsulmer, Hansa Lloyd und Dürkopp fanden ebeüfalls Beachtung. Daimler konnten sich be⸗ haupten. Das Hauptgeschäft fand in dem Bezugsrecht für Daim-· ler statt, welche sich unter Parität hielten. Bei größeren Um- sätzen fanden ferner Schiflahrtsaktien Beachtung, welche eine sehr feste Haltung zeigten. Neben Norddeutscher Lloyd gingen Paketfahrt, Hansa, Hamburg-Südamerika um. Unter den Kali- werten wurden Deutsche Kali und Hattorf zu höheren Kursen um⸗ esetzt. Am Montanmarkt war die Geschäftstätigkeit gering, och blieben die führenden Werte gut behauptet. Für Petroleum⸗ werte machte sich mägige Nachfrage bemerkbar, hesonders für Steaua Romana. Von Eicktropapieten sind Schuckert, A. E. O. und Lahmeyer jest zu erwähnen. Cheiische Aktien lagen ruhiger und f hehauptet. Im weiteren Verlauf der Börse machte sich auch uſten zurlck und trieb den Feind immer mehr in randel und ſndustrie. schränkte sich aller⸗ berger Mönus und Eßlinger wurden geir Cute Neinung be stand für Lindes Eismaschinen. Elekktroaktien lagen ſest. Ault Am Rentenmarkt blieb das Geschäft ziemlich Ar- Befestigt waren Schatzanweisungen. Höher gingen Russen, dert gentinier und Chinesen um. Der Privatdiskont ist unverän ich 4% Prozent und darunter. Der Schluß der Börse gestaltete? ruhig und bei fester Tendenz. Berliner Wertpanterderee. Berlin, 19, Nov. Die Börse nahm in der neuen Woch 4. Tätigkeit in recht ſester, unternehmungslustiger Stimmung WI che alul. Interesse waudte sich— Kaliwerten zuf für Pe⸗ Fusionsgerüchte anregten ufd ferner Schillahrtsakktſen, Auen. troleumaktien stiegen auf die rege Kauflust. Von Rüüstun, che wuren Daimler, Rheinmetall, Köln-Rottweiler und— Wallen zu leblialt auziehenden Kürsen gehandelt. Oute Nacht— bestand ferner für Thale Eisenhüttte und Dynamitalctien. Von troaktien waren XEG. bevorzugt. 66* Im Gegensatz zu den übrigen Industriewerten tten ver⸗ Werte großer Montanunternehmüngen unter einer gewissen f ch aul dem nachlässigung. Prinz Heinrich-Bahn zeichneten sic Bahnenmarkte durch größere Umsätze aus. Russische 55 aul aktien waren etwas gebessert. Auf dem Anlageniarkt trat 80ls just für Aprozentige Reichsanleie und preußische Kon Kervor. Frau à Raniel& Co., G. m. h.., enisburg-Hun Diese Firma, welche die Firma Franz Haniel in Duispuff Ruhrort und die Vereinigten Franklurter Resdereien G. m. Kn in Duisburg gepachtet Hat, erhöht wegen det Ausclelinung 1 M. Betriebs ihr Gesellschaftskapltal von Million auf 10 fl. Reichsbankausweis vom 15. Novemder Bestand an kurstähigem deutschem Oeld und an 000%0 Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein 2u ror t Mark herechnet. de egen 4 Vermögen( 1000 Marl) Geruee Meialbestanc 2382062, 93 darunter GOllc—*** 24 90 1040 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 99517— 0934 Noten ander. Banbenn 4254 730⁰⁴ Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 11688 638-. 1 0700 Lombarddarlelllen 624* 8753.— 6304 Wertpapierbestannegke 103077— 42606 Sonsiiges Vermögen 11739800. 0 Verbindlichkeiten. Grundkapitlllilkk 180000(unve. Rücklagen 88 90137 Cun Notenumlaut 970 —3 199 404270 Einlägen. 5720240. 177800 Sonst. Verbindlichkeit. 712655• 4 102 Berlin, 19. Nov. WTB) Die Entwicklung des Auswen der Reichsbank war in der abgelauienen Berichiswoche durchfr, betriedigend. Während zur gleichen Zeit des Voriahres eine die höhung der gesamen Kapifalsantzge um 47 Mil. M. und bankmägige ung um 435 Mill. M. eingetreten war,. Schränkte sich dieemäl die Neubelastung auf 10/¼2 bzw. 178, fige Mark, wodurch die Kapitalanlage aui 11 800,4 und die banem, Peckung auf 11 688 Mill. M. stieg. Der gesamte neu erho n Betrag ist bei der Reichsbank wieder eingezahlt worden, 7 die fremden Gelder verhrien sich Von 5529,4 Mill. M. 1006 November auf 5725,2 Mill. M. am 15. Noveraber, mithin um piul Mill.., d. h. um einen Betrag,— den Zuwachs der K 4 e sogar noch nennenswert ü ersteigt. 8 9 der Entwicklung der Kapitalanlage und den fremden* dern gemessen, hät der Status der Bank in der abgela che Woche eine Besserung um etwa 30 Mil. M. erlahren, auch Eniwicklung des Bedarfes au Zahlungsmitteln war in der Woche beiriedigenc. Der Notenumlauf minderte sich um 40% d 10 363,3 Mill. Zur gleichen Zeit des Vorjahres betrugcuglen des Notenumlaufes 67,5 Mill.., dafür m oriahr 48,8 Mill. M. Parlelienskassenscheine neu au 1 in der Berichtswoche hingegen 18,5 Min. Der Bestand der Reichsbank an rke eee sich um einen Stwas Kleineren Beirag, nämlich um 17.0 1 a00 auf 984,5 Mill. M. Weil der Darlehensbestand bei 000 Dariehenekassen mit 6740,7 Mill. M. gegenüber der VorW. einen Zuwachs um 0,9 Mi. M. aüſweist, hoht Der Silberbestand hat sich um 6, aui 124,2 Mill. M. 010. und ist um mehf als 100 Mifl. M. gröger ais am 15. Nov.“ Dem Goldbestand sind neu 121000 M. zugel 15 W er éich auf 4049 Mil. M. gehoben hat. Himzablungen aut die 9. Kriensanleihe ce Die Einzahlungen auf die 7. Kriegsanleihe nehmen M. flotten Fortgang. Es Wurden in der Berichtswoche 366,5 W neu eingezahlt, s0 daß nunmehr 11222,52 Mill. M. voll Leich, sind, gléich 90,1 Prozent des bisher hekannt gewordenen 1 nungsergebnisses von 12 457 941 200 K. Die Inanopruchtat0 Verhältusmägi Kaus. Tratz der von Pahe Millionen M. 5 Sich nämlich die für die Einzahſungen ach l. 7. Kriegsanleihe hergegebenen Darleken nur um 13 auf 127½8 55 Fleich 1,29 Prozent des vollhezahlten Auteihenenwertes erhöht. Lux'sche Ingustriewerke, Ludwigehaten Die heutige außerordentliche im Sitzungssaale der Pfäl Bank abgeſialtene Hauptversamlung war von 7 Aktionären. 1935000 Marie Alctienkapital vertreten. Zur beantragten höhung des Grundkapitals um.30 auf 2,60 Millionen Mark 5 die Verwaltung eine Erklärung ab, in welcher dieser Antra Kründet wurde. Darin berichtete die Verwaltung die Maßn hal, als eine Vorbereltung für den Vebergaug zur Friedenswirtsc Pi⸗ deren Beginn in nicht zu ferner Zeit erwartet werden dur Anforderungen die für die Friedenswirtschaft in der erwarten seien, würden auch in geldlicher Beriehung nicht sein, da Rohstofie, Arbeitslöhne und andere Unkosten sie absehbare Zeit auf bedeutender Höle halten werden. Die aigel Entwicklung des Unternehmens werde daher wesentlich von r⸗ Kapitalgrundlage abhängen, dies erscheine den Lux'schen ine dustriewerken nüt Rücksicht auf die gesteckten Ziele zu klein, hesondere werde der weitere Ausbau der Ende 1915 erwor annen Spannen-Gesellschaften und der Durchführung eines gemeinean⸗ Arbeitsprogramms eine allen Anforderungen genügende Vol⸗ zielle Grundlage zur Voraussetzung——— Wenn diese e bedingung S sei, exwarte die Verwaltung auch Vonaes künftigen Entwieklung günstige Erfolge, da das Unterneh ig während des Krieges unter den schwiergisten Verhältnissen 18 Leistungsfähigkeit und Anpassungsfühigleit erwiesen habe, ung Kenderungen der Satzungen, wie sie durch die Kapitalserhöh 400 erforderlich wurden, wurden vorbehaltlich der Genehmigung Kandes-Zentralbehörde gleichfalls einstimmig gutgehei 5 19 Festsetzung des Zeitpünktes zur Ausschreibung des rechtes würde der Verwaltung überlassen. e E 78cherkungtbetefetuldraplamge— Beichhaltiges lager in allen gangbaren ſ. für Engros-u. DetaiyerKuuf SNBWNBOVERIsCIE. K ſoen 925 vorm St 7 e Elak-Emd iee eee eee Rcupiniedericge cer SsruE 800 — —— SSSrrn eee ————— re ö * S eee Nr. 541. 5. Seite. 9 Er ſtarrte ihr auch, ob ihrer Gläubigkeit, ziemlich verwundert„Was? Nu ja.“ Er ſtieß mit der Harke an einen feuchten G fremd en Reich. ims Gelicht pfiff dann dor ſich hin und begab 0 auf die Krähen⸗ ſihe Dann blickte er auf und lachte jagb, bei der er es, trotz der Schlauheit ſeines„ſchon zu wie vorher. Koman von Marie Diers. einer erfolgreichen Tätigkett gebracht hatte. Eu Ja— das iſt eigentlich ein anderes Kapitel“ 9 Gachdrurk vorboben) Es dauerte wirklich mehrere Tage, bis Mar und Käte den ellte die Harke fort und faßte ſeine Mama runter den S ihnen natürlichen Ton wieder zueinander fanden. Arm.„Laß uns an den See hinuntergehen, es wird trocken genug Wle Die übermäßige Luſtigkeit von früher war zwar fort, aber ſie[fein. Ich will Dir beichten, kleine Mutter“ es werden ſollte, wenn ſie nun Mutter wurde, wenn ſich ingen wieder miteinander um, wie Bruder und Schweſter, die ſich Sie hörte ihn an, wie er ihr ſeine Liebesgeſchichte erzählte. 95 Flut nun auch noch über ſie ergoß, das vermochte ſie ſich ſehe ſut verſtehen. Seine erſte war es wohl nicht, aber ſie klang, als oh ſie es wäre 8055 einmal vorzuſtellen. Sie trieb allmählich ſchon in die troſtloſe ines Tages als ſie unteinander im Gorten waren und die Lonmy ſei aus einer ſchlechten Familie, aber er wolle ihr helſen, Aütenune hinein, alles Leben für Lüge anzuſehen und 10 dieſer[TSteige harklen, kamen auch Maxens wirkliche Gründe für ſein 8 ommen, Sie ſei ſo begabt, daß er ſie ans Theater 9—3 vor der es keine Rettung gab,—— und reſigniert zu er⸗ ſchle Ausſehen heraus. Er hatte leidlich gebummelt, die ringen werde. Was ihn an ihr entzücke, ſei das unbegrenzt Weib⸗ Rächte durchgezecht, ſich heimlich und mit Erfolg am Glücksſpiel liche, ſie ſei wi, eine kleine Sklavin zu ihm zund im Grunde doch beteiligt, und zu guterletzt waren es auch noch„kleine Frauen⸗ treulos und wild. Das reize ihn ſo über die Maßen. Er wiſſe, 10. Kapitet. zimmergeſchichten“ geweſen, die ihn in Atem gehalten hätten. er ſe lag 150 f werde, dann werde ern kam ein beſſerer Beſuch: Max. Joachim war zum„Du ſiehſt ein, kleine Mama, daß es daber noch eine Leiſtung S eine ſüddeutſche üüpiwerſic gegangen und konnte ſich iſt, verſetz au werdent Käthe pelbfk ad ſah ſeurig e and une —54 ieſe weite Entfernung eine häufige Ferienreiſe nicht mehr Die Sonne ſchien ihm gerade in ſein Haar hinein, er trug be⸗ Aftert 905 9 n, erbarmungstos und endlich tauben. Das hielt ſedoch Käte für kein Unglück. keine Mütze. Er war klein und leicht gebaut, und der leichtſinnige 9 Da bürchuck die Vorſtell daß ſie dieſe Raſerel bei de Es war ihr ſehr lieb, daß Max kam. Zwar fühlte ſie, als ſie[Ausdruck ſtand ihm wie nichts zu Geſichte. 8 1 10 775 0 5 0 5 f ung, ieſte 9 805 1 5 n hübſchen, ſtets zu Albernheiten aufgelegten Jungen wiederſah,„„Aber Maxl!“ 0 ul geſucht un 0 hes 3 dieſer Zwiſchenzeit von Weihnachten bis jetzt in ihr eine Sie hatte— 00 davon gehört, daß Reppiſt, was den Lie gefühl auf das junge, ſchlechterzogene d n9 erfaßte ſie, das aus nderung vorgegangen war, die ſie von ihm entfernte. Sie[Lebenswandel der ymmafiaſten beträfe, ziemlich verrufen ſei. Liebe mißhandelt wird und doch tut und läßt, was ihr gefällt. ſatee Dinge durchgemacht, über die man nicht mehr ſchwätzen[Doch konnte man unmöglich dieſe Dinge, ſobald Max ſie mit ſeinem Ihr ſelber befahl niemand, ihr drohte nichts, und doch waxren unte, die ſie ihm verſchweigen mußte und die ihrem Weſen eine offenen Lachen erzählte, ſehr ernſt nehmen. ihre Schritte, ſogar ihre Gedanken unfrei und Herquält. ngewohnte Schwere gaben.„Biſt Du böſe, kleine Mama'“ Die Sonne glitzerte auf dem See, ſie ſah hinein, bis ihr die j0 ag wollte anfangs in dem Ton von Weihnachten her wieder ·Max, was ſoll denn daraus werden! Nein, Junge, Du mußt] Augen ſchmerzten.„Aber ich werde ein Kind habenl“ dachte ſie, ſich EE ahren. Sie ſagte ihm nicht, daß er das nicht dürfe, oder daß vernünftig ſein!“ ſelber zu retten. den nicht mehr wolle, ſie gab f ſogar Mühe, ſo wie damals Mar dachte bei ſich, daß ſolche mütterliche Strafpredigt nicht Der Gedanke half ihr nicht. Sie wußte nicht, was das iſt. Sie en zu ſein, aber es war ſichtlich, daß ſie— darin nicht mehr. ſehr unangenehm, aber allerdings auch nicht ſehr wirkungsvoll ſei. ſtand mit unbereiteter Seele und träumte von einem Liebesſpiel, — chtfand. Sie hatte die vogelähnliche Luſtigkeit verloren, mit Er begann ihr mit ſpitzbübiſchem Ernſt die Vorzüge ſeiner Leben⸗⸗ während ihr der große, ſtolze, heilige Ernſt ſchon begonnen hatte.— Bl ſie ſonſt mit ihm üder Kraut und Rüben, über Büſche und methode vorzumalen. Max kehrte ſein Geſicht ihr wieder zu.„Etwas Schöneres ale ume— Denk 9 M 1 0 W 555 F kehrte ſein Geſicht ihr wieder zu.„Etwas Schöneres al n geſchwirrt war Denk doch unr, Mama, in ein paar Wochen habe ich fünfzig Dir zu beichten, gibt es nicht!“ rief er.„Du biſt Mama und biſt blet r war etwas gewachſen in dieſen Monaten, aber er ſah[Mark gewonnen! Reineweg gewonnen!“ noch ſelber ſo jung in dieſen Din en.e Du biſt einfach noch zum Ver⸗ 5 und nervös aus. Dennoch war er weder bedrückt noch müde,„Aber Max, dafür haben anbere ſie doch wieder verloren!“ lieben. Ja Nehing Katherina Du biſt bei 05 Sor 0 ſchien alſo keine ſchlimmen Urſachen zu haben. Käte fragte ihn„Ach, da gräme Dich nicht. Ein paar dicken Schlingeln aus Nebenbuhlerin!“ Bin 3 ſel 0 Er gab ihr zur Antwort, daß es ihm ſchwer gewordender Sekunda, weißt Du, Brauers⸗ und Junkerſöhnen, hab' ich's Sie dachte:„A e f irr! Wie iſt das all die Verſetzung nach Oberſekunda und damit das Einſährigen⸗][abgenommen. Die lachen nur darüber. Da war noch ſon blaſſer tettungslosl Lieb 4 110 Ede 3 852 5 90 109 85 An gnis zu erhalien. Er lachte über ſich— und tat, als ob er[Kerl, ein langer ſchwindſüchtiger Bengel, der es eigentlich nicht 5 tert⸗ 951 Liebe ich nicht am Ende Max und nicht ſeinen dus rettbarer Dummkopf wäre, dem nichts ſchwerer einginge als] dazu hatte weißt Hu. Ich hätte ſſebzig Mark haben können, aber— 3 Weit üLernen. Käte war nicht in der Stimmung und Lage, Er⸗ ich habe ihm Verkuſt beimlich wiedergegeben. Nein, beinah laut aefſeden aber mußte ſie fber dieſen Gedanken ſelber 0 ungen, die man ihr machte, age ihe genügte auch[ Mütterle, brauchſt Dich noch nicht zu grämen um den verlorenen beinah laut auflachen.„Ich bin ſchon ſo verwirrt, daß ich auf den 5 kklärung, die ihr doch, wie ſie Max ſchon kannte, als ein[ Sohn.“ tollſten Unſinn verfalle,“ dachte ſie verzweifelt. Rdurchſichtiges Geſpinnſt ſofort hätte erſcheinen müſſen.„Was machſt Du nun mit all dem Gelde, Max?“(Fortſetzung folat.) Amtliche Bekanntmachunge Bekanntmachung. In der Fleiſchwoche vom 19.—25. November 1017 wenn guf 8 der Vollkarte ent⸗ Shimen werden: 9 9 9 6 Sorten— eingewachſenen 5 Se 8 9 20 Gramm 5* K 8 beeKchſee ere Lnochen, HEHmmmnd tetitttutstttiskkättteitzinttitttilt 95 oher Zunge od. Speck 16 Gramm—— 0 6 pret, Eingeweide, Fleiſchkon⸗ Hupen 40 Gramm Sehõ Tte 4e u. Gesch ffene— eine ganze Karte entfallen. 200 Gramm* D Mannheim, den 17. November 1017. Sws Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes. 4 Dr. ies. 3 Dr. Frie Peiroleumverſorgung. e — werden wieberholt kelagen geführt, datz Petro⸗ ohne Marken in den hieſigen BVerkaufsgeſchäf⸗ B K t nicht oder nur an eingeſchriebene Kunden verab⸗ E ann machung. Bekanntmachung. *. wird. Sw15 8 0 8 d. Is. treten W r machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß olgende Fa rplauänderungen ein: cKag üge E 20 Mannbeim ab g17, Frankſurt(Main Verkaufsfielle von jeber erhaltenen Meuge Pe⸗ Die Züg ſurt(Main) enm norweg 36 ohne Marken abgeben mu ß. E 90 Franffurt(Main) ab 7ie, Worms .3 ude Zuge vorübergehend aus: ug 376 Frankfurt(Main) Abf. 900 vorm. d 875 Wiesbaden Ank. 1048„ Wiesbaden Abll.. EKaabends P Se1„Frankfurt(Main) Auk. Mainz Hbf. Abf.——— 904 vorm. Foblenz Ank. d Coblenz 033 nachm. 52 120 Mainz Hbſ. Ank. 728 abends Frankfurt(Main) Hbf. Abf. 45 vorm. P. Mainz Hbf. Ank. 542„ —12⁵⁵ Bingerbrück 93 oblenz Ank. 116t„ iee maie Ab). 1200 nats P. Frankfurt(Rain) Ank. 11 tdes Coblenz Abf, Sin 9 Ant 150 uachm Bingerbri n A los Wiesbaden Abti. 118 abends D2 1185 Rüdesheim Ank. 100 nachts 2 Rüdesheim SR 90 abends — 188 Wiesbaden Ank. 1015„ Wiesbaden 1250 nachm. 21 chaffenbur uk. 250 0 Aſchaffenburg Nbi. 3 vörm. X 2606 Wiesbaden Ank. 122 nachm. 5 Frankfurt— 5* 7— vorm. e 2 Mannheim An 9 27 Maunheim Wantürk(hten) 1 2 Frankfurt ain) 11 5 PP—PC0000 P2 521 Worms Ank. 920„ 50 Worms Abf. Sneg, deu In Mobercher 10M Mannbeimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) *5 oft geübte Berſahren, die Käuſer abzuſertigen der Bemerkung:„erſt nach dem 20. des Monats 1ü n Petroleum halbliterweiſe abgegeben werden“ kieäulaſng. Gegen Berkaufsgeſchäſte, die die halb⸗ — Abgabe verweigern ober dieſe Abgabe Abweiſung Anderer, nur en ihre Kunden vor⸗ Kän en oder ſie vom Verkauf anderer Waren ab⸗ ſürte machen, wird unnachſichtlich ſtrafend einge⸗ keh tten. Die Bevölkerung wird aufgefordert, Ueber⸗ Beh le der Verkaufsſtellen umgehend, mög⸗ Ken, unter Ramhaftmachung von Zeutzen, uns aur Kuntnis zu bringen. Sunhein, den 6. November 1017. Die Direktion der ſtäbt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Städt. Petroleumverteilungsſtelle: 33 Pichler. Ausfall der Zügen. ſolgsscn 19. ds. Mts. ab fallen bis auf weiteres werden. die Zwiſchenſcheine ſur die 5% der V. Kriegsanleihe können vom in die enoͤgültigen Stücke mit Zinsſcheinen umgetauſcht werden. Der Umtauſch ſindet bei der„Umtauſchſtelle für die Kriegsanleihen“, Berlin W 3, Behren⸗ ſtraße 22, ſtatt Außerdem übernehmen fämtliche Reichsbankanſtalten mit Kaſſeneinrichtung bis zum 15. Juli 1913 die koſtenfreie Bermittlung des Umtauſches Nach dieſem Zeitpunkt können die Zwiſchen⸗ ſcheine nur noch unmittelbar bei der„Umtauſchſtelle für die Kriegsanleihen“ in Berlin umgetauſcht * 4 November d. Is. ab — —— Berlin, im November 1917. Reichsbanl⸗Oiren ariun. Havenſtein. n. Grimm. Schuldverſchreibungen Die Soicheneine ſind mit Verzeichniſſen, in die ſie nach den Beträgen und innerhalb dieſer nach der Nummernfolge geordnet einzutragen ſind, während der Vormittagsdienſtſtunden bei den ge⸗ nanuten Stellen einzureichen; Formulare zu den Verzeichniſſen ſind bei allen Reichsbankanſtakten erhältlich. Firmen und Kaſſen haben die von ihnen eingereichten Zwiſcheuſcheine rechts oberhalb der Stück⸗ nummer mit ihrem Firmenſtempel zu verſehen. Mit dem Umtauſch der Zwiſchenſcheine für die 4½ 6% Schatzanwelſungen der VI. Kriegsan⸗ leihe in die endgültigen Stücke mit Zinsſcheinen kann nicht vor dem 10. Dezember begonnen werden; eine beſondere Bekanntmachung hierüber folgt Anfaug Dezember. an 909 nachmittags E 156 Frantfurt(Main) ab 1222, Heidel⸗ berg an 264, Karlsruhe qu 9o5 nachm. E 199 Kerlsrute ab Mannheim ab z05, Frankfurt(Main] au 428 nachm. fallen aus. Eilzug 29 wird von Straßburg nach Friedrichs⸗ ſeld.⸗N.⸗B. ausgeführt und dort vereinlgt mit⸗ E 93, Friedrichsfeld ab des vorm., bis Frankfurt (Main) durchgeführt. Der Auſenthalt bei E 98 in Heppenheim ab 568 vorm. fällt weg. E 90 nach Straß⸗ burg wird ab Frankfurt(Main) mit E 28 vexeinigt bis Friedrichsfeld MN.⸗ ⸗B befördert und ab da nach Straßburg wetergeleitet E 28 vertehrt deshalb von Frankfurt(Main) bis Friebrichsfeld.⸗N.⸗B. 10 Mi⸗ nuten früher. Frankfurt(Main) ab 755, Friedrichs⸗ feld an 925 nachm. Ankunft in Heidelberg wie jetzt. E do verkehrt: Friedrichsfeld.⸗N.⸗B ab gal, Mant⸗ heim an 943 ab 916. Ludwighafen an 99. ab 1001, Straßburg an 1255. Die Züge D 94 Frankfürt(Maf. ab 962 vorm, Offenburg an 160 nachm., D 21 Ofſen⸗ burg ab 407 nachm, Frankfurt Main) an 618 nachm) verkehren nur noch bitz und ab Karlsruhe. Zug 960 Frankfurt(Main) ab 72, Darmſtädt an 822, verkehrt ab Frankfurt(Main) 2 Minuten, ab Sprendlingen⸗ Buchſchlag 3 Minuten und ab Wixhauſen 4 Minuten früher. Frankfurt(Main) ab.8, Darmſtadt an 818 Auf der Strecke Wiesbaden-Mainz—Worms Kudwigshaſen werden die Eilzüge 134 und 137 in beſchleunigte Perſonenzüge mit.—3. Kl. umgewan⸗ delt E 184 erbält die Nr. 512 und verkehrt mit den⸗ ſelben Fahrzeiten und Auſenhalten wie jetzt Wies⸗ baden ab 902, Mainz Hbf. ab 924, Worms ab 1095, Sudwigshafen an 1106 vorm. B 137 erhält die Nr. 531 und verkehrt bis Mainz durchweg 5 Minuten ſpäter, ab Mainz 3 Minuten ſpäter, Ludwigshafen ab 1000 Worms ab 1129, Mainz Hbf. ab 1122, Wiesbaden an 1152 nachm. An Stelle des ausfallenden. 90 von Worms bis Ludwigshaſen wird Zug 528 käglich durchgeführt bis Ludwigshafen, Worms ab 912 Lud⸗ wigshaſen an 955 nachm. Der Anſchluß au E 00 wird in Ludwigshafen wieder hergeſtellt. Zug 532 Worms ab 105 Ludwigshaſen an 1141 fällt aus. Mainz, den 17. November 1917. Königl. Preuß. u. Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion Bekanntmachung Es wird den Reiſenden zur allgemeinen Keuntuis gebracht, daß die in den Zügen laufenden Speiſewagen: 2 Frankfurt— Leopoldshö e, D 16 Frankfurt— Leopoldsyöhe, .86 Sas68 2 8 Main Ank. 2807 Worms Abf. 8 aller Art, wie Katarrhen, tubertutöſen Ertrantungen, Aſthma Fa. erzielten, wie zahlreiche Mitteilungen don Aerzlen. Apothekern und Leidenden einwandfrei beweiſen, unſere Rotolin⸗Pillen 1. Lungenleiden früher B 2, 15. Umpreſen von Damenhüten 51 in Filz, Velour und Velpel Reinigen von Herrenhüten in Filz und Velour. Hutwäscherei e 3, 19, II. Frankfurt— Freiburg, D 11 Freiburg— Frankfurt, D 86 Leopoldshöhe— Frankfurt, Leopoldshöhe— Frankfurt, vom 18. November d. Is. ab zurückgezogen werden. Weiter ſind die Speiſewagen in den ⸗Zügen 146/145 zwiſchen Frankfurt— Nietz und umgekehrt zurückge⸗ zogen wurden. Gelegenheil zur Einnahme von Mahl⸗ zeiten bei dieſen Zügen iſt daher nicht mehr vorhanden Mainz, den 16. November 1917. Königl. Preuß. u. Groſih. Heſſ. Eiſenbahndirektion ieeeeeeee X149 —— D2 Darmſtadt Ank. 526 nachm Wl Darmſtadt Abſz... 00 abende 1 9100 Worms Ank. 91„ Worms 0 2 9 vorm 8 Mannhe An—* zuſten. Verſchleimung, 12¹ Maunheim Höf. Abi. 74„ 0 2 8184 Worms Ank. 82„ Worms Abtkkk.. G abends 28440 Mannheim N L. Ank.„ annheim V. N. Abi.. 88 9 Worms Ank. 8„ alnz, den 16. November 1917. i ahrelanger Praxis— porzügliche Erfolge. tücen und Bruſtſchmerz hörten auf, Appetit und Körper⸗ „wicht hoben ſich raſch, allaem, Wohlbeſinden ſiellte ſich ein Erhältlich die Schachtel zu.50 M in all. Apotheken; wenn nicht vorrätig, auch direlt v. uns durch unſ, Verſandaporhete Aübelicke Broſchüre keſtenles. Nloetz& Cie. Berlin S/ 68. 9 ſuswurf, Nachtſchweiß, Stiche im Königlich Preußiſche und Sroßh, Heſtiſche Elkenbahndirektion. übernommen. Landschaftsgärtner empliehlt sich zur Auskührung sämtlicher Gärtner⸗Arbeiten, Besorgung v. mod. Villa- und Gürten-Anlagen, Neu-Anlagen, Dekorationen usw. 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Familie Kessler 0 2, 11. 1000b sagen wir Danksagung. herzlichen Dank. der Firma Heinrich Lanz, Abt. A. Für die, anläßlich des uns getroffenen schweren Verlustes, erwiesene Teilnahme sagen wir auf diesem Wege allen unseren Insbesondere herzlichen Dank Herrn Stadt- pfarrer Dr. Weissheimer und den so zahlreich erschienenen Mit arbeitern des Verstorbenen, sowie dem kauimännischen Personal Familie Stephan. 991b Tüchtige gesucht Grünzweig& Hartmann G. m. b. H. Ludwigshafen a. Rh. Humboldtstraße Nr. 1. 5360 liesucht 2u baldigem Elntritt mehrere Lonstrukteure Bewerber mit guten theoretischen und praktischen Kenntnissen auf dem Ge- biete des elektrischen Kleinapparate⸗ baues werden bevorzugt. Ausführliche Angebote mit Lebenslauf, Bild, Zeug- nisabschriften, Angabe der Gehalts- Ansprüche, des Militärverhältnisses und des Tages, an dem der Eintritt erfolgen kann, sind zu richten unter K. L. an die Personal-Abteilung der Robert Bosch.-G. Stutigart. 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