irrr Kr S e SP0 „ 2 0 8 wird Wttwoch, 21. November. und Handelsteil: akteur 1 ſö65 S Aater Peſe ſer. Dr. gaas Rannheimer General⸗ S Wi, 7948.— Polſchen⸗Nonie: Hr. 297 Ludwigshafen a- Rh. lich für den Goldenbaumz anzei er. 6 6 5 Aittags⸗Ausgabe. emorHonemmlA Badiſche Neueſte Nachrichlen Aunahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. /5 Uhr. Für Knzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen Sezugspeeis in Mannheim u Umg. M..70 einſchl Bringerl. Durch die Hoſt bezogen vierteli M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. Anzelgenpreis: Die iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., M. 120 Deilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Oas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. — Lloyd George und Clemencean. Auf dem oberitalieniſchen Kriegsſchauplatz reiſen neue große Entſcheidungen heran. Lloyd Georges Erfolg. Lloyd Geor ge hat den Sturm beſchworen, haitdhrechen zu wollen ſchien. Er 5 ſepigungsrede für den Oberſten K9 Re Hörer einen überaus günſtigen Eindruck emacht hat. 5 euter herrſchte in den— des Unterhauſes Undruc Debatten über Lloyd Georges Rede der allgemeine fllos ck, daß der Premier in ſeiner Verteidigungsrede zwei⸗ L vi der gegen at im Unterhauſe eine riegsrat gehalten, die einen perſönlichen Erfolg erzielt habe. Selten auf nach 0 1— George in ſeinen großen rhetoriſchen Augenblicken due l eberyeugungstraft wie in ſeiner Rede für Zentraliſierte Kriegsleitung. Der Zwiſchenfall wird vom elßen entariſchen Standpunkt aus als erledigt angeſehen, ſoll Aun 2 es wird über der Anklagerede des Premiers nicht usbruch einer inneren Kriſe kommen. Es ſah ie ſehr gefährlich aus, die Times fagte, in den Wan⸗ Nann gen verlaute, daß Aſquith Blut ſehen wolle, der alte Srga ſchleife ſein Meſſer. Auch in konſervativen Kreiſen und nen wurde heſtig gegen den Diktator getobt. Auf dem ment hat man aus dieſem + Unwillen gegen ſolleiſer, Offenherzigkeiten von Lloyd George ſchon folgern 9 en geglaubt, daß die Tage des Diktators gezählt ſeien. Medent ein Irrtum. Lloyd Georges Stern iſt noch nicht im kewusßang. Er hat das engliſche Unterhaus zu überzeugen uum hi, daß ſein Weg aus den neueſten Schwierigkeiten Art Heile führen werde. Sein Weg iſt der Oberſte ud Sesrat. Dieſer iſt zunächſt nur für England, Frankreich ud Italien geplant. Mitglieder ſind der Miniſterpräſident, lens kin Mitglied jeder der drei Regierungen, außerdem ſei⸗ leder Macht ein ſtändiger militäriſcher Vertreter als Rat⸗ IJn dieſem recht ſchwerfälligen Körper haben die Poli⸗ Riebedas über die Militärs, und unter ihnen Kulle Lloyd George das Uebergewicht über ſeine anderen Marumn. Der Oberſte Kriegsrat wird Lloyd George ſein, K na hat er ſich ſo kräftig für ihn— für ſich Es ch der Pariſer Rede von Lloyd George der Ruf nach ab, di neraliſſimus laut geworden. Lloyd George lehnt ihn dirke e Ernennung eines ſolchen würde nur Reibungen be⸗ heilich. Er, der Politiker, ſetzt ſich an die Stelle eines ein⸗ düd den Oberbefehlshabers. Der engliſche Premierminiſter wecheder Hindenburg der Entente. Wir werden ſehen, f 0 Taten der Mann auf einem Gebiete vollbringen wird, Alein. doch ſchwerlich mit politiſcher Strategie etwas u erreichen ſein wird, in der er Meiſter zu ſein Awerftat Das engliſche Unterhaus hat ſich mit dem Vorſchlag don f anden erklärt oder abgefunden, fortgeriſſen vielleicht Palllaner Leidenſchaft und ſeinem ungeſtümen Temperament, fcht auch weniger überzeugt und weniger aus ſtarkem Peorsauen heraus, als aus Ratloſigkeit: wer ſoll an Lloyd die Oes⸗ Stelle treten und nach welcher anderen Methode ſoll ache der Entente gerettet werden? Aſquith mag denken, Rinz gut ſein, wenn das Syſtem Lloyd George ſich erſt ur 155* Um ſo leichter wird ihm der Anſtieg ein. 8 0 Sſchorlandig alſo hält ſich Lloyd George und ſein parlamen⸗ er Erfolg bedeutet, daß England noch immer an den Wälgeubt oder doch noch immer verſuchen will, den„über⸗ enden Sieg“ an ſeine Fahnen zu ketten. Der Zuſammen⸗ ßlands und Staliens peitſcht England und Frankreich walesten verzweifelten Anſtrengungen auf. England duldet uhteg den Diktator Lloyd George, ohne doch noch im ganzen kich.und felſenfeſtes Vertrauen zu ihm zu haben, Frank⸗ 90 ſeinen ſtarken Mann Clemenceau hervor, der ſich 0 mit der erwarteten Erklärung der Kammer vor⸗ hre hat, er werde den Krieg mit verdoppelter Kraft weiter Rlen n. Es ſind äußerſte der nationalen Ener⸗ wüfſe gewaltſam und überhitzt, daß ſie Erfolge bringen l führ n, wenn ſie nicht zu dem jäheſten Umſchlag ins Gegen⸗ den d ren ſollen. Die großen militäriſchen Erfolge aber wer⸗ Cau vereinten Wirken von Lloyd George und Clemen⸗ Rrantrden entſchloſſenſten Vertrauensmann Englands in en ich, ausbleiben. Sie werden ſich abnutzen, dieſe beiden Uſcen und wilden Männer, und dann? In England wartet Mdietcth auf ſeine Stunde; das Meſſer iſt wohl nur halb Scheide zurückgeglitten, und in Frantreich harrt Cail⸗ den Clemenceau von der Kabinettsbildung ausge⸗ hat. Die Debatten im Unlerhauſe. 20. Nov.(WB. Nichtamtlich) Der„Nieuwe anſche Courant“ meldet aus London: Nach Asguuth und geſprochen. Admiral 1 ioyd George ſart ui 0 fGoffen Kerkursten, Ne George haben noch mehrere Redner el agte, daß der vom Premierminiſte ſlke jetzige Plan von dem in Paris auseinandergeſetzten Mraldeit verſchieden ſei. Jetzt habe er die Errichtung eines aris abetes verteidigt, der abſolut keine Macht haben würde, in Reder einen oberſten Kriegsrat mit unbeſchrünkten Vollmachten. 01 enner kam auf die Angriffe der Preſſe auf Admiral Jellicoe Ufi eu Gen und fragte, ob Lloyd George dieſe gutheiße, worauf Sle, docorge dazwiſchenrte:„Gewiß nicht!“ Admiral Meux Pürategſs der Premierminiſter ſich die Idee Churchills über die dod 7 zur See nicht zu eigen machen würde. Kapitän Wedge⸗ Miem agte, Lloyd George habe einen lächerlichen Rückzug von Loerat Paris eingenommenen Standpunkte angetreten. Der Wudern der Entente müſſe ſeiner Anſicht nach nicht nur beratende, 5 eſchench ausführende Befugniſſe haben. Hobhouſe kragte, eine ehen ſolle, wenn der oberſte Kriegsrat einen Beſchluß faſſen Ele der Ententeſtaaten ſich ihm nicht fügen würde. Carſon derſt Abrede, daß Llond George einen Rückzug angetreten habe⸗ 0 Farherte, daß der Plan, den der Premierminiſter nach Italien Wicden ſe. enmen habe, vom Kabinett erwogen und gebilligt ie Abgeordneten Lynch und Pringle nannten — Lloyd Georges Rede eine billige Rhetorik. Trotz ſeiner Energie und Tatkraft erweiſe ſich George in allen Angelegenheiten, in denen es ch um die Lebensintereſſen des Landes handle, als unzulänglich. er infolgedeſſen kein des Landes, wenn dieſe Clemenceaus Programm. Paris, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Havas. In der heute nachmittag in der Kammer verleſenen Miniſtererklärung heißt es: Wir haben eingewilligt, die Regierung B51 überneh⸗ men, um den Krieg mit verdoppelten Anſtreng⸗ ungen zu führen, damit alle Krüfte beſſer ausge⸗ uter Führer ſei, ſo liege es im Intereſſe egierung ſo raſch wie möglich zurücktrete. nutzt werden. Wir treten vor Sie in dem alleinigen Gedan⸗ ken an einen uneingeſchränkten Krieg. Wir möch⸗ ten, daß das Vertrauen, um das wir Sie bitten, ein Akt des Vertrauens zu Ihnen ſelbſt ſei und ein Aufruf an die geſchicht⸗ lichen Tugenden, die uns zu Franzoſen machten. Niemals hat⸗ Frankreich ſo deutlich das Bedürfnis gefühlt, zu leben und zu wachſen, in dem Ideal einer Kraft, die in den Dienſt des menſchlichen Gewiſſens geſtellt wird und der Entſchloſſen⸗ heit, immer mehr das Recht unter den Bürgern und Völkern zu befeſtigen, die fähig ſind, ſich ſelbſt zu überwinden, um ge⸗ recht zu ſein, das iſt das Loſungswort aller unſerer Regie⸗ rungen ſeit Kriegsausbruch. An dieſem Programm werden wir feſthalten. Wir haben große Soldaten und eine große Ge⸗ ſchichte unter erfahrungsreichen Führern, die von jenem Geiſte der höchſten Ergebenheit beſeelt ſind, die den ſchönen Ruhm ihrer Väter ausmachte. 8 —* Bern, 20. Nov.(WTB. Nitchamtlich.) Seit dem 16. No⸗ vember veröffentlicht„'Homme Enchaine“ keinen Artikel Cle⸗ menceaus mehr. Zum Chefredakteur wurde Clemenceaus bis⸗ heriger Redaktionsſekretär Chiebet ernannt. Clemenceau ſicherte ſich ferner die Mitarbeit des Deputierten Picard, des Sekretärs des Heeresausſchuſſes der Kammer. Ebenſo fehlen im„Petit Pariſien“ die Artikel Pichons. das Prop ramm der Alliiertenkonſerenz in Paris. Gänzliche Abſperrung Deutſchlands. EBerlin, 21. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Amſter⸗ dam wird gemeldet: Wie der Londoner Gewührsmann der „Voſſiſchen Zeitung“ meldet, wird die Alliiertenkonfe⸗ renz in Paris, welche in den nächſten Tagen ſtattfindet, über entſcheidende Fragen der Fortführung des Krieges zu beſchließen haben. Von militäriſchen Angelegen⸗ heiten abgeſehen, legt man in Kreiſen der Ententepolitiker den wirtſchaftlichen Fragen der Konferenz größte Bedeu⸗ tung bei. Unter dieſen ſteht an erſter Stelle die gänzliche Abſperrung Deutſchlands, das nach einem amerika⸗ niſchen Vorſchlag gänzlich iſoliert werden ſoll. Die amerika⸗ niſche Regierung will auf Grund ihrer eigenen Berechnungen die an Deutſchland angrenzenden Neutralen mit allem Not⸗ wendigen verſehen, das tatſächlich für die Bedürfniſſe der Länder erforderlich iſt. Es ſoll durch Ententeausſchüſſe in den neutralen Ländern überwacht werden. Für die Transporte haben die neutralen Staaten ſelbſt zu ſorgen. Dagegen müſſen ſ die Neutralen verpflichten, alle Handels⸗ verbindungen mit Deutſchland abzubrechen, wobei ſie ſich auf ihre Zwangslage berufen können. Amerika, England und Frankreich werden ſofort nach dem Schluß der Konferenzgetrennte Noten an die Neu⸗ tralen richten. Einige der Forderungen haben England und Frankreich den Neutralen bereits mitgeteilt. Die engliſchen Blockadepolitiker ſind geradezu überzeugt von dem Erfolg dieſes Vorgehens und falls die Konferenz die Vorlage an⸗ nimmt, wird ſich in allernächſter Zeit das Schickſal der europäiſchen Neutralennachdemgriechiſchen Beiſpiel vollziehen. die Zuſammenkunft der faee Könige bringt man in London mit den zu erwartenden Ereigniſſen in Verbindung und glaubt auch, daß Holland, die Schweiz und Spanien eben⸗ falls 0 miteinander in Meinungsaustauſch getre⸗ ten ſind. Spanien hält man wegen ſeiner großen Entente⸗ freundlichkeit für weniger von den Ereigniſſen betroffen. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 20. Nov., abends.(WB. Amilich.) Lebhafte Feuerkätigkeit bei Poelcapelle und Paſchendaele. Im Gebiete zwiſchen den von Bapaume und Peronne auf Cambrai führenden Straßen hat der Eugländer mit ſlarken Kräften angegriffen und Gelände gewon⸗ nen. Unſere Gegenmaßnahmen ſind in vollem Fluß. Im Oſten keine größeren Kampfhandlungen. Aus Italien nichts Neues. Italieniſcher Heeresbericht vom 20. November.(WTB. Nichtamitl.) An der Front Monte Tomba, Monte Nera geht der Kampf, der In. der Nacht vom 18. November eingeſetzt hatte, er⸗ bittert weiter. Viermal unterbrach der Feind die Beſchießung unſerer Stellungen 10 dem Kamm des Monte Nera, um ſeine Maſſen gegen dieſe Unſere Truppen ſie zurück. Unſere Truppen ſetzten geſtern erfolgreiche Teilgegen⸗ angriffe fort, die uns am 18. und 19. November insgeſamt 806 Gefangene einbrachten darunter 8 Offiziere, ferner 5 Maſchinen⸗ * kämpft. gewehre und einige andere Gewehre. An der Piave wurden 3 e und viele Gewehre auf den Folina gegen⸗ überliegenden Inſeln erbeutet. Der Entſcheidung entgegen. (Privattelegramm unſeres Kriegsberichterſtatters Kirchlehner.) K. u. K. Kriegspreſſequartier, 20. Nov. Der Südflügel des Generals Kraus iſt ſchon mit den Vorkruppen in ſcharfem Gefecht auf dem Monte Tomba, wo eilig eingeſetzte feindliche Reſerven die Ebene im Rücken der letzten Höhenſtellung halten. Feltre fiel am 11. November, Monke Tomatico am 12., am 14. und 15. Monte Teurna, am 17. Monte Cornella bei Quero, am 18. der Ort Ouero. Seither wird um Monte Tomba ge⸗ Der Uebergang zum Terraſſenland der Ebene bildet eine großartige Leiſtung der öſterreichiſchen Ge⸗ birgstruyyen und der ihnen zugeteilten deutſchen und bosni⸗ ſchen Bataillone. Hierdurch wurde das Gebirgsmaſſio im Brentaknie umgangen und die Flankie⸗ rungsſfaffel nahe am Gebirgsausgang erlangt. Der italieniſche Heeresbericht meldel überdies ſeit dem 16. das Ueberſchreiten der Piave durch die verbündeten Kolonnen im Eiſenbahnſchenkel nordöſilich Treviſo. Die Geſamtlage iſt äußerſt günſtig und die Span nungdrängtzur Entſcheidung. Die Vorbereitungen zu einer neuen Aktionsperiode beendel. Bern, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Agencia Stefani“ veröffentlicht eine offiziöſe Note zur Kriegslage, in der es heißt: „Im Gebirge zwiſchen Brenta und Piave nehmen die feindlichen Maſſen an mehreren Stellen an Dichte zu. An mehreren Fronten werden Bewegungen der Artillerie und ſolche von Marſch⸗ kolonnen gemeldet. Die Phaſe der Borbereitung iſt zu Ende. Eine neue Aktionsperiode werde einſetzen. Es iſt möglich, daß der Feind die Abſicht hat, große ſtrategiſche Unternehmungen in ganz raſchem Entſchluß zu verſuchen, um unſere Flügel zu durchbrechen und uns dann einzuſchließen. Es iſt aber auch möglich, daß der Feind eine langſamemetho⸗ diſche Abnutzungstaktik unternimmt. Schließlich könnte er eine Reihe kräftiger Vorſtöße wie ſeinerzeit vor Verdun verſuchen. Wie dem auch ſei, der Feind mußte ſich bei den Aktionen davon über⸗ zeugen, daß er nicht auf die Auflöſung der italieniſchen Armee in⸗ folge mangelnden Widerſtandes rechnen kann. Das Land iſt ein⸗ mütig in dem Willen Widerſtand zu leiſten und es ſchickt ſich an, in einen bevorſtehenden großen Kampf zu gehen. Die Preisgabe der Piavelinie. Bern, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Tribuna“ nennt die militäriſche Lage bedrohlich und bereitet die öffentliche Meinung auf die Preisgabe der Piave⸗ linie aus ſtrategiſchen Gründen vor. Die Flankenbedrohung der ilalieniſchen Truppen bei den Siebengemeinden. Bern, 20. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Teſſiner Blättern zu⸗ folge machen die italieniſchen Blätter kein Geheimnis daraus, daß am Monte Grappa um einen der wichtigſten Abſchnitte der italieniſchen Front gekämpft werde. Hier müſſe man Wiber⸗ ſtand leiſten bis zum äußerſten. Dringend wird die Beteiligung engliſcher und franzöſiſcher Hilfstruppen gefordert. Von den Italienern ſei das Menſchenmöglichſte geleiſtet worden, um die Flankenbedrohung der die Hochebene der Siebengemeinden ver⸗ teidigenden Truppen zu verhindern und dem Feinde den Abſtieg in die Ebene unmöglich zu machen. Der Widerſtand bannk die Gefahr nicht. Bern, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die Pariſer Preſſe weiſt auf den Ernſtder Lage der italieniſchen Armee zwiſchen Brenta und Piave hin.„Petit Pariſien“ ſchreibt: Der italieniſche Widerſtand beſchwöre die Gefahr, die die Flügel bedrohe, nicht. Die anderen Blätter betönen die gleiche Anſicht. Man dürfe nicht überraſcht ſein, daß die franzöſiſch⸗engliſchen Verſtärkungen noch nichts von ſich hören ließen; es ſei nicht rätlich, ſie in kleinen Teilen in die Schlacht zu werfen. Italieniſche Aengſte. Bern, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Franzöſiſchen Blättern zufolge erklärte der„Corriere della Sera“ zur Kriegslage: Wenn die Truppen der Mittelmächte eine Breſche in die Stellungen zwiſchen Brenta und Piave zu reißen vermöchten, würden die Folgen für die italieniſche Front ſehr ernſt ſein.„Journal d Italia“ führt aus, den deutſchen Vormarſch anhalten bedeutet nicht nur Italien neue Gebietsverluſte erſparen, ſondern auch die deutſchen Pläne zum Scheitern zu bringen.„Ideg Nazionale“ meint, daß die Italiener eine Niederlage nicht zulaſſen dürften, ſonſt wäre Italien 100 Jahre zu Verfall und Elend verurteilt. Gabriele'Annunzio verſchwunden. Paris, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Der„Figaro“ berichtet nach der italieniſchen Preſſe, Gabriele d' Annunzio ſei ſeit 9 Tagen ver⸗ chwunden, und man befürchte, daß er in die Hände der Feinde gefallen ſei. Wiederöffnung der franzöſiſchen Grenze. Bern, 20. Nov.(WB. Nichtamtl.) Meldung der Schwei⸗ zeriſchen Depeſchen⸗Agentur. Die franzöſiſche Grenze — am Dienstag abend um 6 Uhr wieder geöffnet werden. ———— ————— ——ĩð——— 2. Seite. Nr. 545. mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 21. Nobentber 1017. Eine ſchneidige-Boot-Cat. Berlin, 20. Nov.(WTB. Amtlich.) 1. Eines unſerer -Boote, Kommandant Oberleutnant zur See Wen dlandt, griff am 11. November an der ſyriſchen Küſt e operierende ſeindliche Seeſtreitkräfte, die ſich auf geringer Waſſertieſe und hinter Netzen ſicher glaubten, mit her v orragendem Schneid an und vernichlete einen großen engliſchen Monitor ſowie einen Jerſtörer durch Torpedodoppel· ſchuß. Der Feind hatte beim Untergang der Schiffe erhebliche Mannſchaftsverluſte. 2. Auf dem nördlichen Kriegsſchauplatze wurden durch unſere-Boote fünf Damy ſer verſenkt, darunter zwei vollbeladene engliſche Dampfer, die bewaffnet waren. Der Chef des Generalſtabes der Marine. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 20. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Generalſtabs⸗ bericht vom 20. November. Mazedoniſche Front. Weſtlich Bitolia und im Cernabogen zeilweiſe lebhafteres Arkilleriefeuer. Eine unſerer Angriffsabteilungen drang in die ſeindlichen Stellungen weſtlich des Dorſes Altſchak ⸗ Mühle ein, fügte dem Feind ſchwere Verluſte zu und kehrle mit fran⸗ zöſiſchen Gefangenen zurück. Dobrudſcha⸗Front. Schwache Kampftätigkeit bei der Stadt Tulcea. 35 Die Lage in Rußland. Gerüchte über Selbſtmord Kerenſtis. Kopenhagen, 20. Nov.(WTB. Nichtamel.) Wie„Ber⸗ liuski Tidende“ aus haparanda gemeldet wird, teilen Rei⸗ ſende, die geſtern aus Petersburg dort eingetrofſen ſind, mit, in der Haupiſtadt ſei das Gerücht verbreitel, daß Kerenſki ſich in Pfkow aus Verzwelflung über die Lage er⸗ ſchoſſen habe und die allgemeine Auffaffung die ſei, daß in zehn Tagen Petersburg ausgehungert ſei und die Abreiſeder Entente⸗Botſchafter bevorſiehe. der erſte Empfang des neuen Kanzlers. Berlin, 21. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Der neue Kanzler veranſtaltete geſtern ſeinen erſten Empfang. In denſelben Räumen im linken Seitenflügel des Kanzlerpalais, in denen einſt der Berliner Kongreß tagte und vor 5 oder 6 Wochen— es war ſchon kurz vor dem Ab⸗ ſchiednehmen— Dr. Michaelis ſeinen erſten und letzten, ein wenig froſtigen parlamentariſchen Abend gegeben hatte, fanden ſich mit den journaliſtiſchen Gäſten aus Oſter⸗ reich und Ungarn eine Anzahl hoher Reichs⸗ und Staats⸗ beamten und führender Publiziſten zu einem zwangloſen Mei⸗ nungsaustauſch zuſammen. Herr von Kühlmann, der am Tage zuvor beim Nachmittagstee in der öſterreichiſchen Bot⸗ ſchaft eine ſehr rege und lebhafte Konverſation geführt hatte, war geſtern nicht zur Stelle. Dafür ſah man die Staats⸗ ſekretäre Graf von Rödern, von Krauſe, Wallraf, Dr. Sol f, den preußiſchen Kultusminiſter, den Juſtiz⸗ miniſter Dr. Spahn, friſch und mitteilſam den neuen Vize⸗ präſidenten des Staatsminiſteriums Dr. Friedberg, die Unterſtaatsſekretäre Schiffer, von dem Buſche und die rundlich ſoviale Dr. Auguſt Müller, der ſo alle Rücktrittsgerüchte in Perſon dementierte. Graf Hert⸗ ling machte, Unterſtützt von Exzellenz von Radowitz, der ſeine Beſtallung zum Ehef der Reichskanzlei geſtern Abend im Reichsanzeiger hatte leſen dürfen, die Honneurs. Dann, als die Begrüßungen und Vorſtellungen vorüber waren— auch Prinz Gottfried Hohe nlohe war inzwiſchen erſchienen, dem hernach der türkiſche Botſchafter und der bulgariſche Geſandte folgten—, ſammelte man ſich im Kongreßſaal und Graf Hertling ſprach, wie am Montag ſchon der Ver⸗ treter der Habsburgmonarchie, zu unſeren Gäſten. Sprach mit einer Friſche, Gewandtheit und Lebhaftigkeit, die nichts von den Altersgebreſten eine⸗ Sechsundſiebzigjährigen verrieten. Erinnerte an die große Vergangenheit dieſer Räume, in denen einſt Bismarck waltete und den Grundſtein zu dem Bünd⸗ nis gelegt hatte, das in dieſen Jahren ſich ſo ſtaunenswürdig bewähren ſollte. Flocht auch perſönliche Erinnerungen mit dem jungen Kaiſer⸗ und Königspaar ein, dem er im Mai dieſes Jahres zum erſtenmal vorgeſtellt worden war und ſchloß mit einer ritterlichen, mit Händeklatſchen, Heil⸗ und Eljen⸗Rufen aufgenommenen Huldigung auf Kaiſer und König Karl und ſeine Gemahlin Zit a. Hernach löſte ſich die Ge⸗ ſellſchaft in gwangloſe Gruppen auf. Eine halbe Stunde nach zehn Uhr verlief ſich der Schwarm der Gäſte und die Lichter im Kanzlerhaus verglommen. Die Rede des Kanzlers hatte folgenden Wortlaut: —Meine Herren! Ich begrüße heute zum erſtenmal in dieſen Räumen einen weiten Kreis von Gäſten und es iſt mir eine hohe Freude, daß dieſer Kreis unſere Freunde aus Oeſterreich und Ungarn umſchließt. Seien Sie mir, meine Herren Ver⸗ treter der öſterreichiſchen und ungariſchen Preſſe, von Herzen willkommen. Niemand betritt ohne Bewegung dieſes erinne⸗ rungereiche Haus und auch Ihnen, meine Herren, wird das Gefühl nicht fern geweſen ſein, als umrauſche Sie hier der Flügelſchlag der Geſchichte beſonders ernſt und be⸗ deutungsvoll. Iſt doch dieſes die Stätte, wo Fürſt Bismarck wirkte, ſann und arbeitete. Dort iſt der Saal des großen Ber⸗ liner Kongreſſes. In dieſem Raum haben zahlloſe, die Geſchichte beſtimmende Beſprechungen, Verabredungen und Abmachungen ſtattgefunden. Hier wurde auch der Grund ge⸗ legt zu unſerem Bündnis, das jetzt in weltgeſchichtlichen Kämpfen ſeine herrlichſte Bewährung gefunden hat. Und wo ſtehen wir heute, meine Herren? Unſere Volks⸗ und Heeres⸗ kraft hat ihre unerſchütterliche Stärke bewieſen. Große Männer ſind uns beſchieden geweſen, die dieſe Kraft zum bewußten Zweck geleitet und zu glänzen⸗ den Erfolgen geführt haben. Wüßten wir es nicht ſelber, ſo würden es uns die Stimmen aus dem Feindeslager beſtätigen, daß uns niemand mehr den Sieg der Baffen entreißen kann Die ſchwerſten Schlachten ſind Stellung als Staatsſekretär eigentlich nur ein paar geſchlagen. Der Soldat hat über alle Maßen ſeine Schul⸗ digkeit getan. Aber Sie wiſſen, meine Herren, daß der Krieg nicht auf den Schlachtſeldern allein gewonnen wird. Noch ſtehen uns die ſchwerſten politiſchen Kämpfe bevor. Erſt dann, wenn wir ſie zu einem guten Ende ge⸗ bracht haben, dürfen wir ohne Ueberhebung ſagen, daß wir die Prüfung völlig beſtanden haben und da, meine Herren von der Preſſe, ſehen wir ganz beſonders auf Sie. Im Frieden iſt es Ihre Aufgabe, die öffentliche Meinung zu leiten und aufzuklären, indem Sie dabei den Standpunkt Ihrer Partei voll zur Geltung bringen. Im Krieg haben Sie, meine Herren, Ihre Aufgabe darin geſehen, die innere Stärke unſerer Reiche zu ſtützen und zu fördern, das Gemeinſame zu betonen, das Trennende zurückzuſtellen. Und ſo begrüße ich es mit Freuden, daß unter den Vertretern der Preſſe unſeres Bundes in Berlin, in Wien, in Budapeſt, in Sofia und Konſtantinopel ſo rege Ausſprachen ſtattfinden. Das fördert die Einheit der politiſchen Front, deren Wahrung und Feſtlegung uns allen am Herzen liegt und hilft zum Siege unſerer gemein⸗ ſamen Sache. Wenn wir nun jetzt die Herren aus Oeſterreich und Ungarn mit beſonderem Stolze und beſonders hohen Ge⸗ fühlen bei uns ſehen, ſo bedarf dies nach den letzten uner⸗ hörten Erfolgen unſerer gemeinſam geführten Waffen keines weiteren Wortes. Für mich darf ich ja in Anſpruch nehmen, viele treue Freunde und alte herzliche Beziehungen in der Monarchie zu beſitzen und dies werte ich für meine Arbeit als deutſcher Reichskanzler als einen ſehr wichtigen Faktor. Und zum Schluß darf ich noch eine perſönliche Erinnerung einflechten: Im Mai dieſes Jahres hatte ich die Ehre, als bayeriſcher Miniſterpräſident Seiner Majeſtät dem Kaiſer von Oeſterreich und Apoſtoliſchen König von Ungarn in Wien meine Aufwartung zu machen. Ich war erfüllt von dem tiefen Pflichtbewußtſein, das aus allen Worten Seiner Majeſtät ſprach und ebenſo gewann ich einen tiefen Eindruck von der Hingebung, die Ihre Majſeſtät die Kaiſerin Zita den Aufgaben ihres hohen Berufes zuwandte. Ich beglückwünſche die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie zu dieſem Herrſcherpaar, das in der Morgenröte ſeiner Jugend ein neues feſtes Band für die ſeit alters in der Doppelmonarchie vereinten Völker bildete. So ſind mir denn die verehrten Göſte aus der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Monarchie ganz beſonders lieb und ich hoffe, meine Herren, daß Sie auch aus dieſem Hauſe den Eindruck mit ſich nehmen werden, wie ſehr wir uns der bundesbrüderlichen Freund⸗ ſchaft bewußt ſind, die Deutſchland und Oſterreich⸗Ungarn verbindet.“ Heute früh begeben ſich die Teilnehmer der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Journaliſtenfahrt nach Wilhelmshaven. Von dort iſt ein Ausflug nach Helgoland geplant. Dann ſoll es nach Brüſſel gehen, wo der Generalgouver⸗ neur ihnen einen Empfang bereiten will und ſchließlich in vier Gruppen an verſchiedene Teile der Flandern bis zum Wasgenwald. Am 30. treffen die Herren Journaliſten und Vertreter der verbündeten Donau⸗ monarchie wieder in Berlin ein, vermutlich wohl zu ſpät, um auch dem parlamentariſchen Debut des neuen Kanzlers beizuwohnen. Danktelegramm des Kaiſers an die Tagesſchriftſteller. Berlin, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Auf dae anläßlich der Anweſenheit der öſterreichiſch⸗ungariſchen Schriftſteller in Berlin an den Kaiſer gerichtete Huldigungstelegramm iſt an den Vorſitzen⸗ den des Vereines erliner Chef Dr. Rippler, folgende Antwort ergangen: Seine Majeſtät der Kaiſer danken den in der verſammelten Vertretern der Preſſe Oeſterreich⸗Ungarns un Deutſchlands herzlichſt für die freundliche Begrüßung und gedenken gerne der verſtändnisvollen Mitarbeit der Preſſe in dem ſicheren Daſeinskampf der beiden in unerſchütter⸗ licher Treue verbündeten Monarchen. Auf allerhöchſten Befehl: Der geheime Kabinettsrat v. Valentini. Berlin, 20. Nov.(WTB. Amtlich.) Seine Rajeſtät der Kaiſer empfing am Montag Nachmittag im Schloß Belle⸗ vue zum Vortrag den Reichskanzler, die Miniſter Dr. Friedberg,v. Breitenbach, Or. Drews, Staatsſekre⸗ tär von Kühlmann. Geſtern vormittag hörte Seine Maſe⸗ ſtät den Generalſtabsvortrag. Berlin, 20. Nov.(WTB. Amtlich.) Vizekanzler v. Payer wurde durch das königlich preußiſche Staatsminiſterium auf Grund Allerhöchſter Ermächtigung zum Bevollmächtig⸗ ten Preußens zum Bundesrat ernannt. Der Kücktritt Schwanders. Berlin, 20. Nov.(BB. Amtlich.) Der„Reichs⸗ und Staatsanzeiger“ veröffentlicht folgende Bekanntmachungen: Der Kalſer und König geruhten, den Staatsſekre⸗ tär des Reichswirtſchaftsamtes Dr. Schwan⸗ der unter Verleihung des Königlichen Kronenordens zweiter Klaſſe mit Stern mit dem heutigen Tage von ſeinen Aem⸗ ternzuentbinden und an ſeiner Stelle den Unterſtaats⸗ ſekretär für Elſaß⸗Lothringen Freiherrn von Stein zum Staatsſekretär des Reichswirtſchaftsamtes unter Borloihung des Charakters Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz Ka ernennen. Der Kaiſer und König geruhten, den Vortragenden Rat im Auswärtigen Amte, Geh. Legationsrat Wilhelm v. Rado⸗ witz zum Unterſtgatsſekretär in der Reichs⸗ kanzlei unter Verleihung des Titels und Ranges eines außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſters zu ernennen. 35 Berlin, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Nordd. Allg, Zeitung“ ſchreibt: Der Staatsſekretär des Reichswirtſchafts⸗ amtes Dr. Schwander hat den Kaiſer um Enthebung von ſeinem Poſten gebeten. Für dieſen Wunſch Schwanders waren ausſchließlich perſönliche Gründe maßgebend. Der Staatsſekretär glaubt, wegen ſeines Geſundheitszu⸗ ſtandes die Arbeitslaſt, die mit der Leitung des Reichswirt⸗ ſchaftsamtes verbunden iſt, nicht tragen zu können, hofft jedoch, den Aufgaben des ihm altvertrauten Amtes in Stra ßburg, das er wieder zu übernehmen gedenkt, gewachſen zu ſein. Der Kaiſer hat das Abſchiedsgeſuch Schwanders genehmigt und den Unterſtaatsſekretär Freiherrn v. Stein zum Staatsſekre⸗ tär des Reichswirtſchaftsamtes ernannt. Wie wir hören, war es Dr. Schwander ſelbſt, der auf Frhn. v. Stein als den ge⸗ eignetſten Nachfolger hinwies. 4¹ Der Rücktritt Dr. Schwanders iſt nun doch ſchneller Tatſache geworden, als die meiſten wohl angenommen hatten. Wir freilich hatten ſchon vor ein paar Tagen hier mitgeteilt, daß die Entſcheidung nach der Rückkehr des Kanzlers nach Berlin fallen würde. Und ſo iſt es denn auch geſchehen. Einen Tag kaum weilte der neue Kanz⸗ ler in der Reichshauptſtadt, da ward Herrn Schwander auch ſchon vom Reichskanzler der Abſchieb offigiell beſcheinigt und die„Rord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ 10 fr ihm den Nachruf ſchveiben. Herr Dr. Schwander iſt nur kurze Zeit im Amt geweſen, in der Trotz⸗ dem läßt man dort, wo man ſozialpolitiſche Arbeit und ſogtalreſve⸗ meriſche Auffaſſungen zu würdigen verſteht, Herrn Dr. Schwander nur mit ſchmerzlichem Bedauern ziehen. Er war ein Mann von litiſchem und in jeder Beziehung K iem Weſtfront von bayeriſcher Intereſſen beigetragen habe. den und zugleich ausgerüſtet mit einer ausgezeichneten Kenntnit unſeres wirtſchaftlichen Lebens. Wo die hauptſächlichſten G lagen, die Dr. Schwander zum Rücktritt zwangen, haben wir⸗ letzten Tagen hier ſchon mehrfach angedeutet. Ein neuesMiniſtert 5 aufzubauen iſt ſchon in Friedenszeiten bei den beſtehenden Reibu 0 gen zwiſchen den Reſſorks nicht leicht. Im Kriege aber, wo 5 ganz andere Einflüſſe, namentlich bei einem Reichswirtſchaftegei in Frage kommen, war ſolche Aufgabe ſchier bis zur Unmöglich erſchwert.„„ Freiherr von Stein, der den Scheidenden ablöſt, iſt K 5 deutſcher und ſicher ein ausgezeichneter Beamter. Wir haben hi ſchon vor ein paar Tagen ſein Weſen charakteriſiert als eine wei 10 liebenswürdige Natur, dem ſozialpolitiſche Intereſſen nicht 80 ſprechen ſind. Ein Programm zwar, wie es ſchon der Name 4 Schwander war, iſt Freiherr von Stein kaum. Und das 9 wird man abzuwarten haben. Wie die„Berliner Börſengeſtunche hört, gehe die Regierung mit dem Gedanken um, die ſozialpoliti Abteilung des Reichswirtſchaftsamtes wieder von ihm aböutrenne“ und dem jetzigen Reichsamt des Innern anzugliedern. Das iſt da⸗ ſelbe, was wir hier vor ein paar Tagen angeregt haben. Der neue Chef der Reichskanzlei. Berlin, 21. Nov.(Bon unſerem Berliner Büro.) eine neue Thef der Reich⸗kanzlei Herr von Radowitz blickt auf ta lange diplomatiſche Laufbahn zurück, die ihn als Legationsſekre und Botſchaftsrat nach Waſhington, Sofia, Kopenhagen und en ſtantinopel führte. Seit Kriegsbeginn arbeitete er im auswärtten Amt, in deſſen Preſſeabteilung er zuletzt Dirigent geweſen rohe Herr von Radowitz, der im 43. Lebensjahre ſteht, beſitzt eine gr 15 Perſonalkenntnis und geſellſchaftliche Gewandtheit, die ihm ſeinem neuen Amt zuſtatten kommen werden. Eine Verordnung über Kaſſee⸗Erſatzmittel. Berlin, 20. Nov. Die meiſten Rohſtoffe, die zu Kaffee⸗Erta, ntitteln verarbeitet werden, unterliegen der behördlichen Ben ſchaftung. Sie werden oftmals widerrechtlich erworben und 4510 rechilich zu Kaffee⸗Erſatzmitteln verarbeitet und zu übernun, teuren Preiſen abgeſetzt. Der Staatsſekretär des K. E. A. hat n mehr eine Verordnung über Kaffee⸗Erſatzmittel erlaſſen, die 0 Kaffee⸗Erſatzmittel jeder Art Höchſtpreiſe feſtſetzt und die Eeſe ur, wik wachung, ſowie die Herſtellung und den Vertrieb von Kaffee⸗“ mitteln erleichtert. Es iſt ein Kennzeichnungsswang nicht marieben, ſchon ſeither, für KaffeerErſatzmittel in Packungen vorgeſch ſondern auch für loſe Ware. Die Verordnung unterſcheidet bezüglich der Preiſe für Kaſſer Erſazmittel nur zwiſchen zwei Arten, nämlich Swiſchen et Erſatzmitteln aus Getreide oder Malz(Getreidekaffee) einerei und den ſonſtigen Kaffee⸗Erſatzmitteln andererſeits. Für dieſe 0 Arten ſind wiederum je verſchiedene Höchſtpreiſe für gepackte loſe Ware beſtimmt. Die Höchſtpreiſe für Kaffoe⸗Erſaeautteang ten ohne Rückſicht auf die Art und den Urſprung der zur verwendeten Rohſtoffe. de⸗ Der Herſtellerhöchſtpreis für den Zentner Gett erhe Kaffee(Malzkaffee, Gerſtenkaffee, Kaffeemals, gebrannte uſw.) beträgt bei loſer Ware 37.15 Mk., bei gepackter Ware loſe Mark. Der Großhandelshöchſtpreis beträgt ſür in⸗ Ware 42 Mk., für Pakeiware 48 Mk. für den Zentner der K14 handelshöchſtpreis für das Pfund bei loſer Ware 5² dal⸗ bei gepackter Ware 56 Pfg. Für die übrigen Kaffee⸗Er ſch mikkel beträgt der Herſtellerhöchſtpreis für den Zentner ber öchi⸗ Ware 61.25., bei Paketware 68.50 Mk., der Großhandel⸗ deu preis bei loſer Ware 66.75 Mk., bei Paketware 72.50 Mk. bei Zentner, der Kleinhandelshöchſtpreis bei loſer Ware 80 Pfs⸗ Paketwave 84 Pfg. für das Pfund. e Als Paketware gilt diejenige Ware, die bereits in geſchloſſ ird⸗ Packungen oder Behältniſſen au den Kleinhändler geliefert 100 Als Kleinhandel gilt jeder Verkauf unmittelbar an den Verhra cher als Großhandel der Verkauf an den Kleinhandel. Als Verbronſer, im Sinne der Höchſtpreisbeſtimmungen gelten auch Großverbrauch, wie Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften, Kaffeehäuſer, Speiſungsun ſe nehmungen, Krankenhäuſer uſw. Beim Verkauf an Großhünſe⸗ und Kleinhändler hat die Lieferung zu den ſeſtgeſetzten Pr lich frachtfrei Station(Bahn oder Schiff) des Empfängers einſchlieſge Verpackung zu erfolgen. Im Kleinhandel dürfen Bruchteile Für Pfennigs auf ganze Pfennige nach oben abgerundet werden 9e Feigen⸗Kaffee und Kaffee⸗Eſſenzen ſoll die Preisregelung 9 Kriegsausſchuß für Kaffee, Tee und deren Erſatzmittel G. asbc, in Berlin überlaſſen bleiben. Die Verordnung beſtimmt gil lich, daß als Kaffee⸗Erſatzmittel auch Miſchungen von ſolchen Bohnen⸗Kaffee anzuſehen find. eoe „Seitens des Kriegsernährungsamts iſt Vorforge genecn wörden, daß vom Januar ab, durch Vermittlung dos er⸗ chuſſes für Kaffee die Bevölkerung mit Kaſſee⸗Erſetzwitten gen ebllc beſſer als ſeither wird beliefert werden können. Zu Zweck beſtimmt die Perordnung, daß derjenige, der Ro 19 6 zu⸗ Verarbeitung auf Kaffee⸗Erſatzmittel durch den Kriegsausſchgen. gewieſen erhalten hat, ſeine Kaffee⸗Erſatzmittel, auch diele die er nicht aus vom Kriegsausſchuß zugewieſenen Rohſtoffen N —5 nach den Weiſungen des Kriegsausſchuſſes liefern muß. ieferung von Kaffee⸗Erſatzmittel⸗Betrieben erfolgt nach beſti Grundſätzen. Erſch⸗ Das Miſchen von Getreide⸗Kaffee mit. anderen Kaff chuſte mitteln iſt nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Kriegsaus für Kaffee zuläſſig. Die Verteilung der Kaffee⸗erſahmüttel ſoll geen, ſätzlich nur durch den Handel erfolgen, jedoch iſt Vorſorge genill⸗ daß die Kommunalverbände den Bertrieb und den Abſatz bembet überwachen können. Die Verordnung tritt mit dem 23. No Erſ, in Kraft. Da zu dieſer Zeit größere Mengen von Kaffee⸗ mitteln zu teureren Preiſen als den feſtgeſeßten Höchſtpreiſen aden im Handel ſind, ſo ſind die Kommunalverbände uid Geme ermächtigt, bis zum 31. Dezember de. Js. für ſolche Kaffee mlaſtel mittel Ausnahmen von den Höchſtpreiſen der Verordnung 72028 Krieg und Voltswirtſchaft. Dr. Heim gegen Kriegsgeſellſchaften. 6 Inm Bayeriſchen Kurier ſchreibt Or. Heim im Anſcheſſchen eine Aeußerung des Abg. Schlittenbauer in der Bayer! Abgeordnetenkammer: „der Verwaltungschef der bekannten Zcch, in Berlg00 Geheimrat Friſch. Er hat vor nicht langer Zeit über die 11 ihre Einrichtungen und ihre Tätigkeit in tünchen geſproch Ponon, U. a. der Tatſache Erwähnung Keonn⸗ daß die ZEG. ihren Geheil Schiffspark an den Bayeriſchen Lloyd verkauft hätte. Herr der rat Friſch wollte damit beweiſen, wie die ZEG. auch zur För aneriſched. ieſe Torloche iß ach richtig. die 3Ech. hat ihre Schiſſe an den bayeng Lloyd verkauft, und zwar zu außerordentlich ünſighg dingungen für den Lloyd. Es war ein billiger Kauf Rich 1 aber auch, daß die Maſorität des Kapitals der Aktiengeſec Bayeriſcher Lloyd im Beſitze der Deutſchen Bank iſt. nnüch ferner richtig, daß Herr Geheimrat Friſch von der G00 de Obeh, in die Direktion der Leyante uͤbertritt und Geheimen regierungsrat Cun o demnächſt in die Direktion der Hapte iſt ferner richtig, daß die genonnten beiden Herren Geheimet ſernen Aufſichtsrat des Bayeriſchen Lloyd beigetreten ſind. Es iſ 10 en richtig, daß der Direktor der Deutſchen Bank, Herr Strauß,, Her ſeiner Verdienſte um die Gründung des Bayertſchen Llonr iſch⸗ v. Strauß geworden iſt. Es iſt Perver 998* der wege Miniſterialrat v. Donle im königlich bayeriſchen iniſte erdienſt königlichen Hauſes und des Aeußeren auf die roßen WBerichtih, 75 Herrn v. Strauß hingewieſen hat. Es iſt ſchlleblich 15 90 doß Herr v. Strauß Herrn v. Donle als durchaus g net faehol Direktion des Bayeriſchen Lloyd mit 60 900 Mark Hee lerne, und 30 000 Mark Tantismegarantie gehalten hat. Es— inb, richtig, daß die diesbezüglichen Abmachungen bereits getroffegabüic Richtig iſt, daß Herr o. Donle den Vertrag in der Taſch⸗ hat. ſtung, iſt es richtig, daß noch ſechs Reichsbeamte, die als BerAutel beamte bei Kriegsgeſellſchaften täti„ ————————————— . SS5 S K N SSSSNR S- SSS SS R——— FSFNSSSS l R SN N Mannheimer General-Anzeiger. Printags⸗Ausgabe) 3 1 d. duf Adeſewmm. 10 burg) Inf 8 burg), Pr. cobi „Geidelberg beah Abte (Ludwi Maftat eb id i Wt d Stocach), a it 61 kurg) und er d Landw. bish Die * lw S S G—4 S 72• üler alt n on der Be iſt d S, be Re 95 e ſchri— 0 ums Kreichen. G1 1 Von 98 ert, 0 ** abe dunz klein tochte 1 den A d Galtieler lelt Halil Mem Herb immer uhen tru g! linen Nachfolger.“ ha 9 ßlich vorſtehenden Zähne unter der großen, energiſchen Naſe „ die ſhteenn ein G ar eine Ifenbart en, Selb„ un kbſt 5 daz ſtät Eiſern e Kr 3 Perſonal⸗Ber änderungen Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 4 14. Armeekorps. wurden befördert: Zum Leutnant vork. o ne 4 tent: Goebel, Fähnrich im Inf.⸗Regt. 111.— Zum Föb 8 * as und Haller, Unteroffiziere im Inf.⸗Regt. 170.— 90 um Leut⸗ ntder Reſerve: Bohn(Bruchſal) und Büchler( aſtatt), Vize⸗ webel im Inf.⸗Regt. und Metzger(Heidelberg), leſ dieſes Regts., Kitzler(Mosbach), Vizefeldw., 8. Lt. d. Reſ. d. 1 e(Mannheim), Vizefeldw., z. Et. d. Landw.Inf. 1. Aufgeb Wegt 11eüt, Bernhard(Freiburg), Lt. d. 0 110, als Lt. mit einem Patent v. 21. Im Sanitätskorps: delbSSeobilfsärgte: Spies erg), Merckle(Karl)(Nosbach) beim Fußart.⸗Regt. 10, Haaß Aufge bots: Hebting(Karh), Ceorg) 85 Oberärzten die Aſſiſtenzärzte der Reſerve: Rolly Gren Karlsxuhe), Joft(Otto)(L Mülhauſen i..), dieſer b. Garde⸗ „Regt. 3, Eichardt(Hans)(Bruchſal), dieſer b. Inf.⸗Regt. 143, Dr. Mann(Pauh)(Freiburg), beim dieſer beim Erſ.⸗Batl. Fußart.⸗Regt. 10, John(Walter)(Frei⸗ konn), Grill(Werner), belm) Hedbelberg) die D, Feuchtwangen(Hugo), Meiſel(Ernſt), Koch(Alfred) der II. Erſatz⸗Abteilung Feldart.⸗Regt. 14, elberg), bei' der t nkelman Geiburch, Dr. Ellinger(Philipp)(Heidelberg), Büu „Kannheim), tsdienſt zu Feldhilfsär approbierten Unterärzte(Feldunterärzte): Ganter(Max)(Frei⸗ anſtalten auf die landesherrliche Verordnung hin, wonach be⸗ en befähigten und fleißigen Schülern das Schulgeid ganz oder 6—* nachgelaſſen werden Peiſt in einem Erlaß an die 10. dienen, den Zugang zu lern bei entſprechendem chulgeldes bewilligt werden. Auch neueintretende ngehörigen und auswärtigen Schülern oder zwiſchen Nichtbadenern inbezug auf die Schulgeldbefreiung ein Unter⸗ nicht gemacht werden. chen ſollen an der Befreiung Dbere ällen teilnehmen. Beim Uebergang der Schüler in die Klaſſ 8 Wllgeſbbefrefungen gefördert werden ſoll. „Die nächſte erſte juriſtiſche Mitte März 1918 abgehalten werden. Die Anmeldungen zu — Heeresdienſt ſtehenden Rechtskandidaten, die zwecks Teilnahme führ Prüfung ihre Beurlaubung aus dem Heeresdienſt herbei⸗ Hifren wollen und zu dieſem Behufe einer Beſcheinigung des Mi⸗ anheimgegeben, ihre Geſuche um Zulaſſung ſchon jetzt ein⸗ 9 S er Handels⸗Hochſchule einen Vortrag, an dem weiteſte lebhaft er 8 6 8 er n.— f kerhind Herr Dr. E. L. Stahl iſt in dieſer Woche ge .„Oſtpreußen, Streiflicher und Streifzüge“. Fae des Kriegshilfsvereins Baden für den Kreis Memel, Herr ſetzt urgermeiſter Dr. Kutzer, hielt geſtern Abend im dichtbe⸗ LGunſthalleſaal einen ch habe eine Karte bekommen von unſerem früheren General⸗ dber ef Raſim⸗Bal. Er ſchreibt auf Türkiſch, wollen Sie's mir Derſetzen, Sier Adjutant, inzwiſchen Haupimann geworden, entziffert die Ord igen gemalten Schriftzeichen und lieſt mir vor, während der onnanzofſizier, der ſchöne, ſchlanke Kaukaſier, aufmerkſam zuhört. llei Naſimtruppe“. Sch ſehe den Schreiber ſo recht vor mir, den nen, ausgetrockneten Major, an dem ſo gar nichts Imponierendes elbſt n wäre, hätten nicht ſeine großen, klugen Augen ſo unſagbar Aurtitewußt dreinſchauen können, dieſe Augen, mit denen er die lich ſchen Offiziere in Angſt und Gehorſam hielt. Es war erſtaun⸗ mit wie der Unſcheinbare, der von hinten wie ein Knabe ausſah, en und die Freunde, bin aber froh, nicht mehr da zu ſein!“ weiter aus dem Brief. Das glauben wir ihm. Wie hat ſt, rund zum Lachen da: der dicke Osman, der neue General⸗ obschef der Diviſion, iſt ein gutherziger, fleißiger Mann, mit dem beiten läßt. Freilich iſt er nicht ſo ſehr Generalſtäbler als ar mehr anzieht. Dafür bearbeitet ſein Helfer die taktiſchen ndigkeit, daß man ſich herzlich freute, als der Unermüdliche ſeltene Glück hatte, an einem Tage zwet Dekorationen, das Nus Stadt und Land. 111, z. Ets. d. Reſ. dieſes Regts.; Ries(Mos⸗ Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 169, z. Lts. m Leutnant der Landwehr: König(Offenburg), im Inf.⸗Regt. 169, z. Lt. d. Landw.⸗Inf. 1. Auſoebe K 15. Reſ., früher im Gren.⸗ t Mai 1914 im Inf.⸗Regt. 81. Zu Aſſiſtenzärzten der Reſerve: (Ludwig) und Zimmermann(Karl)(Hei⸗ (Heidelberg).— Zum Aſſiſtenzarzt der Land⸗ Unterarzt(Freiburg i. reiburg) bei der 3. Komp. Pion.⸗Batl. 4, Schäfer(Her⸗ Fleiſchmann(Joſef)(Frei⸗ 98, Hoffmann(Hane)(Freiburg), Hagner(Otto)(Frei⸗ Brandt(Rudolf), Dr. Hammel(Wilhelm), Koſſow(Her⸗ Knoch(Wilhelm)(Heidelberg), Waltz(Wil⸗ dieſer beim Inf.⸗Regt. 114, Schäffer(Karh, Ja⸗ der Train⸗ (Rannheim) i 9 Schifferdecker (Mosbach), beim Feldarcl⸗Regt. 14, Oettli(Theodor) die Aſſiſtenzärzte der Landwehr 1. Auf⸗ Dr. Gurt)(Freiburg), Georgii(Eberhardt) rain⸗Erſ.⸗Abtig. 14, Keller(Fritz)(Heidelbergh, n(Wilhelm)(Mannheim), Dr.(Heinrich) m(Otto) der Aſſiſtenz⸗ Dr. Meinrath(Guſtav) ndung im Kriegs⸗ zten ernannt: die )„ Gutjahr(Herbert) (Karlsruhe) bei ilung 16, Brilmayer(Wilhelm) dieſer beim Feldartl.⸗Regt. 50; Landwehr 2. Aufgebots: beim Feldart.⸗Regt. 14. die Dauer ihrer Verwe Henn(Oskar'(Karle,uhe). Abſchied bewilligt: 1. Aufgeb.(Bruchſal), erigen Uniform. Schulgeldbefrein Dr. Ludwig, Oberſtabsarzt mit der Eolaubris zum Bragen Das badiſche Unterrichtsminiſteriun irektionen und die Beiräle der Höheren kann. Von dieſer Wohltat ſollen auch der unteren Klaſſen nicht ausgeſchloſſen ſein, denn ſie ſoll Berufen, die den Beſuch einer Höheren zur Vorausſetzung haben, zu erleichtern. Die Befreiung den mittleren und oberen Klaſſen beſonders beſüähigten Fleiß und Verhalten im ganzen Betrag Schüler ſollen freiung nicht ausgeſchloſſen werden. Ebenſo darf zwiſchen Badenern Die eine Knabenſchule beſuchenden nur in beſonders begründeten Aus⸗ zu prüfen, ob ihre Befähigung und ihre Leiſtungen derart ie Fortſetzung ihrer Studien durch Weitergewährung von Prüfung wird ſichevem Vernehmen fung ſind im Laufe des Monats Februar in der vorge⸗ Form beim Juſtigminiſterium einzureichen. Denjenigen über die erfolgte Zulaſſung der Prüſung bedürfen, bleibt Handelshochſchule. Geh. Hofrat Profeſſor Or. von Heidelberg) hält nächſten Freitag abend 8 Uhr in der Handels und der Induſtrie, beſonders auch des Klein⸗ intereſſiert ſind. Das Thema lautet„Der im Krieg und Frieden“. Der bekannte Redner Tagen bereits einen anderen äußerſt zeitgemäßen Vor⸗ Eugenik und Strafrecht) in der Handels⸗Hochſchule ge⸗ undheitlich Der erſte Vor⸗ ſeine Vorleſungen zu halten. Lichtbildervortrag, deſſen ————— Türkiſche Offiziere. Feldzugsnotizen von Reinhard Weer. Halil 2“ hier in Mazedonien“, ſchreibt er da uuͤter anderen,„ein es, aber muſterhaftes Detachement aller Waffen, eine ugen alle Untergebenen beherrſchte— und wie ſehr er Wirkung ſeiner Blicke bewußt war!„Ich denke oft an ſt über den galiziſchen Schmutz geklagt, der kleine Mann, Gummigaloſchen über ſeinen winzigen koketten Schnür⸗ „Was ſchreibt er noch, Halil?“ Er fragt nach Und Halil lacht ein wenig ſpöttiſch, wobei er er denkt gering von dem Nachfolger. Aber es iſt eigent⸗ Materialverwalter der Diviſion, welche Tätigkeit ihn d er bearbeitet ſie mit einer ſo achtenswerten Umſicht und euz und eine öſterreichiſche Auszeichnung, zu bekommen. rkiſchen Offiziere tragen als Unterſcheidungszeichen ihrer Vunten Lucheinſch im Deckel ihres hohen Lammfell⸗ Zweck war, die Kenntniſſe über Oſtpreußen zu erweitern und 8u vertiefen und damit dem Lande unſere perſönliche Anteilnahme an ſeinem Schickſal zu erwecken. Es iſt wirklich nicht viel, was wir Süddeutſchen über Oſtpreußen, über Land und Leute, über ſeine wirtſchaftlichen Verhältniſſe und Naturſchönheiten wiſſen. Wie groß dieſe Lücke in dem Wiſſen über unſer Vaterland iſt, bewies der Vortrag Dr. Kutzers ſchlagend. Er wußte eineinhalb Stunden don Oſtpreußen zu erzählen; was er ſagte, war den meiſten neu. Man gewann aus den Ausführungen des Vortragenden den Ein⸗ druck, daß Oſtpreußen ein Land reicher Entwicklungsmöglichkeiten iſt, daß es aber der eingehendſten Pflege bedarf, wenn es dieſe er⸗ füllen ſoll. Und daß ſtaatliche Hilfe dieſe Arbeit allein nicht leiſten kann, wurde ja ſchon vor längerer Zeit erkannt. Man rief in den vom Krieg verſchonten Großſtädten und Gauen Kriegshilfsvereine ins Leben, die die Patenſchaft für irgend einen der oſtpreußiſchen Kreiſe übernahmen und mit Rat und Tat in ihrem Patenkreiſe die entſetzlichen Wirkungen der drei Ruſſeneinfälle 1914/15 zu beheben ſuchen, die die Neuentwicklung der wirtſchaftlichen und kulturellen Verhältniſſe fürdern wollen. Baden iſt der Kreis Memel zugefallen. Dr. Kutzer führte in einer Reihe von Lichibildern die Schönheiten des Landes vor Augen, zeigte aber auch die furchtbaren Verheerun⸗ gen der ruſſiſchen Kriegshorden, die man aus Schilderungen ja kennt, die im Bilde aber eine viel ſtärkere Sprache reden. Der Abend mag in vielen regeres Intereſſe für Oſtpreußen erweckt und dem Kriegshilfsverein neue Mitglieder, damit unſerem Patentreiſe aber auch neue Freunde zugeführt haben. Der Vortrag wurde mit reichem Beifall gelohnt. pp. * Ablehnung der ungeleillen Arbeitszeit in den bayeriſchen Staalsbetrichen. Die bayeriſchen Miniſterien haben zu dem in letzter Zeit beſonders lebhaft geäußerten Wunſch einer erheblichen Zahl der Staatsbeamten nach Einführung der ungeteilten Arbeits⸗ zeit Stellung genommen. Sie ſind, wie einer Veröffentlichung aller bahyeriſchen Staatsminiſterien zu entnehmen iſt,„zu der Ueber⸗ zeugung gelangt, daß die Nachteile der ungeteilten Arbeitszeit jedenfalls bei den durch den Krieg geſchaffenen Bedingungen; ihre Vorteile überwiegen“. Zur Begründung ihres ablehnenden Standpunktes führen die Miniſterien u. a. an, daß ſich insbeſondere der von der Beamtenſchaft erwartete geſundheitliche Vorteil nicht ver⸗ wirklichen laſſen werde. Der Erlaß fährt dann fort: Die Arbeitslaſt der Behörden iſt vielfach durch den Krieg erheblich angewachſen; ſie muß von einem durch zahlreiche Einberuͤfungen verminderten Perſonal bewältigt werden; hiezu reichen die bisher üblichen Ar⸗ beitszeiten nicht immer aus. Eine Verkürzung der Geſamtarbeits⸗ zeit könnte daher nicht in Frage kommen: dieſe Zeit ohne Unter⸗ brechung durchzuarbeiten, würde die Leiſtungsfähigkeit vieler Be⸗ amten überſteigen; die Einſchaltung einer Frühſtückspauſe könnte dieſe Gefahr nicht beſeitigen, zumal es gegenwärtig en den Lebens⸗ mitteln zur Beſtellung eines ausreichenden Frühſtücks ſehlt. Der Erſparung an Brennſtoffen und Beleuchtungsmit⸗ tehn, die ſich für den Staot aus der Einführung der ungeteilten Ar⸗ beitszeit etwa erwarten ließe, ſtünde vielfach ein eniſprechend höherer Verbrauch im Haushalt gegenüber. Die Mi⸗ niſterien ſprechen ſich dann für eine event. Verlegung der Dienſt⸗ ſtunden(3. B. üiags auf die Zeit von—5 fiait ven—6 Uhr) aus. * Trinkerfürſovge. Der Geſchäftsbericht der Vereini⸗ gung für ee rfelge in Rannheim für das Geſchäftsjahr 1917(1. Okt. 1916 bis 30. Sept. 191) gibt intereſſanten Aufſchluß über das Gebiet der praktiſchen Trinkerfürſorge in Mannheim im 8 Geſchäſtsjahr. Darnach waren 290 Alkoholkranke in laufender Fürſorge. Insgeſamt wurden 2471 Beſuche und Rückſprachen in den Wohnungen, an den Arbeitsftätten oder in den Sprechſtunden erledigt. 5 Alkoholkranke konnten für Völlige enthaltſame Lebensweiſe gewonnen und weitere 40 dazu gebracht werden, daß ſie ſich dauernd eines geſetzmäßigen Ver⸗ haltens befleißigen und nicht mehr Gegenſtand öffentlicher Aufmerk⸗ ſamkeit geworden ſind. Dieſe Erfolge treten mit beſonderer Erfreu⸗ lichkeit hervor, wenn man bedenkt, daß nur in wenigen Fällen von behördlichen Maßnahmen Gehrauch gemacht worden iſt und daß mancherlei Hemmniſſe die Tätigkeit behinderten. Die Hauptaufgabe in der Trinkerfürſorge fällt dem berufsmäßigen Fürſorger, der Berufarbeiterin und den ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen zu. Sie ſuchen durch regelmäßige Hausbeſuche auf die alkoholkranten Perſonen und auf ihre Umgebung in paſſender Weiſe einzuwirken. Während der Berufsfürſorger ſich mit den Alkoholkranken unmittel⸗ har befaßt, ſoll die neu anzuſtellende Berufsſchweſter die Fürſorge für die Trinkerinnen übernehmen und durch ihre Erfahrung im Haushalt und im praktiſchen Leben dem Frauen⸗ und Kinderelend der Alkoholkranken ſteuern. Die wachſende Erkenntnis, daß die Trunkſucht in vielen Fällen namentlich wenn frühzeitig eingegriffen) eine heilbare Krankheit iſt, hat die Fürſorge für die Alkohol⸗ kranken und ihre Familien zu einem wichtigen Zweig der öffent⸗ lichen Wohlfahrts⸗ und Geſundheitspflege gemacht. „Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Auf der Sbation Auerbach bei Mosbach ſind Dienstag morgen gegen 6 Uhr von dem Güterzug 6711 Mannheim—Würzburg 20 Wagen auf der Gefäll⸗ ſtrecke zurückgelaufen. In Dallau ſtießen ſie auf den in der Station haltenden Perſonenzug 333 nach Würzburg. Von den entlaufenen Abteilungen entgleiſten infolge des Aufſtoßes einige Wagen und ſperrten dadurch beide Gleiſe. Der Güterzug 6752 von Würzburg, nach Mannheim, der gerade in Dallau einſuhr und nicht mehr zu⸗ rückgehalten werden konnte, fuhr in die entgleiſten Wagen hinein. Int Perſonenzug 833 wurde ein Reiſender geringfügig verletzt; ebenſo erlitten drei Bahnbedienſtete unerhebliche Vorletzungen. Der Verkehr wurde über die Nebenbahn geleitet, * Jum Fraukfurier Mord kann nach dem Fronkfurter Polizei⸗ bericht 5 Auleſelt werden, daß der frühere Krankenhausdiener Karl Martin Suter, der dringend verdächtig iſt, die Eiſenbahn⸗ ſchaffnerin Paula Weigel ermordet zu haben, im Januar 1916 im ——— kalpabs, die Infanterie dunkelgrün, die Artillerie dunkelbraun, die Pioniere hellblau, Kavallerie weißlichblau, Maſchinengewehroffi⸗ ziere hellgrün, Generalſtäbler karmoiſinrot, Generale ſcharlachrot. Den einzigen ſcharlachroten Kalpakeinſatz in Galizien hat unſer Paſcha, von dem hier erzählt werden ſoll. Der kleine, liebenswür⸗ dige und überaus gewandte Herr ſieht ſeltſamerweiſe von Angeſicht unſerem Kaiſer, den er perſönlich kennt, liebt und verehrt, ein wenig ähnlich; ſeine ſehr ſtarke große Hakennaſe vereitelt allerdings eine vollkommene Aehnlichkeit. Aus dem beweglichen Geſicht, das ſo gern lacht, ſchauen große blaue Augen; trägt er beim Arbeiten ſeinen Kneifer, ſo ſieht er einem deutſchen Profeſſor nicht unähnlich. Militäriſch tüchtig und gebildet, Soldat mit Leib und Seele, iſt er ein guter, feiner Menſch dabei. Seine Friſche und Lebendigteit mußte ich oft bewundern. Ich ſuchte im Januar dieſes Jahres mit ihm die neuzubauende zweite Stellung aus, die jetzt in den Som⸗ merkämpfen zu Ehren gekommen iſt. Dabei war es wahrhaft vor⸗ bildlich, wie er ſeine Geſichtspunkte für die Anlage der neuen Gra⸗ benlinien geltend machte und begründete, wie er ſtets das Weſent⸗ liche zu erkennen und in den Vordergrund zu rücken wuüßte, wie er ſelbſt jeden Augenblick auf der feuchten Erde und im ſchmutzigen Schnee lag, um das Schußfeld, wie es ſich vom Graben aus dar⸗ ſtellen würde, vor Augen zu haben. Ein Mann, mit dem ſich glän⸗ zend arbeiten ließ. Ein phantaſtiſch glückhafter Mann dabei. Die türkiſche Revolution traf ihn als ganz jungen General und Flügel⸗ adjutanten des alten Sultans. Er fiel nicht, ſtrauchelte kaum, ver⸗ lor bloß zwei Dienſtgrade und holte ſich als Offizier der jungen Türkei neues Anſehen und neue Ehre. Die Türken haben viel gute Offisiere, gewiß: Leute von ſeiner Bildung und Erziehung, tüchtige Soldaten, Draufgänger im Gefecht, Acbeikſahne, ehrgeigige Männer. Aber dieſer Paſcha iſt doch eine einzigartige Erſcheinung. Noch eine andere kleine Porträtſkizze in Worten: von dem Kom⸗ mandeur der türkiſchen Schweſterdiviſion, bei der ich im Winter ver⸗ tretungsweiſe einige Wochen Dienſt tat. Der intereſſante, hochintel⸗ ligente Mann— ebenfalls erſt Oberſtleutnant, wie unſer Komman⸗ deur, den ich im vorigen Abſchnitt geſchildert, und gar erſt 34 Jahre alt!— iſt Araber von Geblüt und ſtolz auf dieſes Herkommen.„Die Türken ſind ein großer Volksſtamm,“ pflegt er zu ſagen,„die Deut⸗ ſchen ſind noch größer; aber am größten iſt unſer Volk.““ Man er⸗ kennt die Araber an ihren ſchönen, ausdrucksvollen Augen: ſie haben leuchtend weiße, gleichſam porzellanene Augäpfel mit tief ſamt⸗ brauner oder ſchwarzer Jris und ſehr ſtarke ſchwarze Wimpern und Brauen. Dem Geſicht des Oberſtleutnants gaben dieſe Augen einen * Donnerslag, 22. November, gellen ſolgende Marken: Brot: Für 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken—4. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 83 in den Verkaufsſtelleu für Butter und Eier 500—714, ferner die Marke 84 in den Ver⸗ kaufsſtellen—183 auf Kundenliſte. Fett: Für is Pfund die Marke 40 in den Verkaufsſtellen 861—900, ſerner die Marte 42 in den Verkaufsſtellen—30 auf Kundenliſte. Grieß: Zur Beſtellung bis Freitag, den 23. ds. Mts. abend: Für 150 Gramm der Beſtellabſchnitt 6 der Allgemeinen Lebensmittelkarte vom November in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—748. Die Lieferung wird auf den Lieferungsabſchnitt 6 derſelben Karte, der durch den Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Be⸗ ſteller zurückzugeben iſt, erfolgen. Die von den Geſchäften ein⸗ genommenen Beſtellkarten können nur Samstag, den 24. ds. Mts. von 48—1 Uhr und Montag, den 26. ds. Mts. von 78 bis 712 Uhr und von 42—/5 Uhr in der Colliniſtraße 1, 4. Stock, Zimmer 39, abgeliefert werden. Früher oder ſpäter ab⸗ gelieferte Marken können nicht berückſichtigt werden. Kartoffeln: Zum Einkauf für 3 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Kärtoffelmarke 55, ſowie die Wechſelmarken. Fleiſch: Die Wochenmenge iſt wieder auf 200 Gramm feſtgeſetzt. Fleiſchbrühwürfel: Die Reſtbeſtände werden(das Stück zu 5 Pfg⸗ markenfrei abgegeben. Zur Magermilchverſorgung. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß die Magermilchzufuhren zur Zeit ſehr gering ſind. Damit jedermann aber ſeinen Anteil Milch erhält, haben die aufgerufenen Marken 3 bis 4 Tage Gültig⸗ keit. Die Milchhändler dürfen Magermilch nur gegen die aufgeru⸗ fenen Marken verabfolgen. Städt. Lebensmittelamt. Schuhflickſtube P 6. 20, III. Jede Frau kann ihre Schuhe ſelbſt ſohlen und leichte Flickarbeit unter Anleitung vornehmen. Sohlen, Gummiabſätze, Sohlenſchoner zum Selbſtkoſtenpreis. Städtiſche Betleidungsſtelle, Mannheim, P 3, 5/6. Dieſe Woche haben nur die Einwohner des Kommunalverbaudes Mannheim⸗Stadt, keine Auswärtigen, Kaufberechtigung und zwar: Mittwoch, 21. Novbr.. Buchſt. P. Donnerſtag, 2Novbr. Buchſt. Q. Freitag, 23. Noobr.. Buchſt. R. Samſtag, 24.ob. Buchſt. S. (Anfaugsbuchſtaben des Familiennamens.) Andere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugelaſſen werden. Ohne Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat Niemand Zutritt. Ver⸗ kaufszeit nur nachmittags von 43 bis ½5 Uhr. Toröffnung Stunde vor Verkaufsbeginn. Frühere Anfammlüng ſtreng verboten. 5 Fortſetzung der Hausſammlung! Dieſe Woche: Quadrate N 1, N 2, N 3,.4 und 02, 0 8,04. Man verlange Legitimation der Sammlerin und Abgabe elner Beſcheinigung über alles Abgegebene. Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/6. P Frankfurter Muſeum am Weckmarkt ein Vild au⸗ dem Rahmen geſchnitten und geſtohlen hat. Daß er ſich auch ſo⸗ at als Dieb be⸗ tätigt hat, iſt aus dem Inhalt eines Koffers zu entnehmen, den er bei ſeiner Flucht in Mannheim zurückgelaſſen hat. Dieſer Koffer enthielt u. a: Jagdhemden, Herrenhemden mit Wäſchezeichen R. S. und E.., Reithoſe mit aufgenähtem T.., Unterkleider, Taſchen⸗ tücher, Handſchuhe, Kragen, Hoſenträger, Jagbanzug mit Mono⸗ gramm E.., Anzüge uſw. Die Sachen ſind zumeiſt von ſo guter Qualität, daß ſie nicht rechtmäßig in den Beſitz des ehemaligen Schreinergeſellen und Hausdieners gekommen ſein dürften. Vereinsnachrichten. * Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mannheim, E. B. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die Mitglieder⸗Verſamm⸗ lung aufmerkſam, die morgen Donnerstag Abend im Rodenſteiner ſtattfindet. Da in dieſer Verſammlung endgültig zum Normal⸗ mietvertrag Stellung genommen twird, ſo wird um zahlreichen Beſuch gebeten. Bezüglich der Statiſtik über Mietausfälle verweiſen wir auf die Anzeige in dieſer Nummer. vergnügungen. * Mannheimer Künſtlerthegter„Apollo“. Auf das heute Mirt⸗ woch nachmittags 3 Uhr zur Erſtaufführung kommende Märchen⸗ ſpiel„Peterchens Fahrt ins Märchenland“ von Oskar Brönner, Muſik von Leo Melitz, ſei nochmals hingewieſen. Die vor⸗ kommenden Tänze ſind vom Oberſpielleiter Brönner arrangiert und werden zumteil von Kindern vorgeführt. Den muſikaliſchen Teil leitet der Komponiſt ſelbſt. In Hauptrollen ſind beſchäftigt die Damen: Fernau, Brenken, Sturm, Körner und Proner, ſowie die Herren: Heldt, Bertram, Oberland⸗Klotz, Scheyer, Brönner, Fricke und Pieau. Spielplan qes Urobül.cl- U. Naſſonal-Teaſers Kaunbein Hof-Theater Neues Theater Lohengrin 21. Novemberſ Auser Abonn.] Ortrud? Laßgendorkt Mittwochſ Hohc Preise Anfang 6% Une 22. Novemberſ Abonnement D Judith Donnerstagꝗ Mittlere Preise Anfang 7 Uhr 23. NovemberſAb t A Die Schneider v. Schõnau Freitagl Hohe Preise Anfang 7 Uhr 24. Novemberſ Abonnement CI NPer Tacher Samstag Mittlere Preise Knfang 74 Uhr 25. November] Abon nement B Carmen Die Ehre Sonntagſ Hohe Preise Anfang 6 Uur Anfang 7/ Uhr wilden, leidenſchaftlichen Zug; ich werde ſie nie vergeſſen, wie ich Philharmoniſcher Verein. das erſtemal unter vielen europäiſchen Herren mit dieſem Araber an einem Tiſche ſaß, der, aus Beſcheidenheit und Unbeholfenheit nur wenig an der Unterhaltung teilnehmend, ſeine Augen wild und un⸗ ſtät um die Tafel wandern ließ. Von Statur iſt er klein, ſtämmig. etwas ungepflegt und ſehr ſorglos in der Kleidung— ein rechter Kriegsmann. Was aber nicht hindert, daß er ſehr begierig war, allerlei mitteleuropäiſche Künſte, wie Walzertanz und Kartenſpiel zu erlernen. Runſt und Wiſſenſchaſt. Von den badiſchen Hochſchulen. Geh. Hofrat Prof. Dr. Boll iſt zum korreſpondierenden Mit⸗ lgied der 909 Geſellſchaft der Wiſſenſchaften in Göttingen ernannt worden. Der Ordinarius für Philoſophie an der hieſigen Univerſität Prof. Dr. Rickert hat einen Ruf an die Univerſität —e Wien als Nachfolger Jodels erhalten. Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Schnabel—FleſchBecker⸗Trio. Die Kammermuſik⸗Abende der Herren Schnabel, Proſeſſor Fleſch und Profeſſor Becker zählen mit zu den vornehmſten Er⸗ ſcheinungen im Konzertleben. Es ſind ſtets auserleſene Genüſſe, die den Hörern geboten werden, da jeder der Künſtler ſein Inſtrument meiſterlich behandelt. In dem Samstag, den 1. Dezember im Muſen⸗ ſaale ſtattfindenden Konzert kommen das H⸗dur Trio Op. 8 von Brahms, zehn Bariationen über das Lied„Ich bin der Schneider Kakadu“, G⸗dur Op. 121 von Beethoven und das Es⸗dur Trio Op 100 von Schubert zum Vortrag. Gaſtſpiel Ritag Sacchetto. Heute Abend, Beginn 8 Uhr, findet im Muſenſaal das Tanz⸗ Gaſtſpiel ſtatt. Mannheimer Künſtler auswäris. Die junge Mannheimer Pianiſtin Frl. Trude Traub wurde nach einem ſehr erfolgreichen Kammermuſikabend in Berlin, den ſie mit dem bekannten Berliner Celliſten Robert, Felit Mendelſohn gab, von der militäriſchen Stelle des Auswärfigen Amtes zu einem 16tägigen Gaſtſpiel an der Weſtfront verpflichtet. ———— 4. Seite. Nr. 548. Mannheimer Serer U⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 21. Nobember 10. Rachtrag zum lokalen Teil. * Berein für Volksbildung. Heute(Mittwoch) abend 8 beginnt im alten Rathaus Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. K els Frankfurtſeine fünfſtündige Vortragsreihe über„Deut and und ſeine Hauptfeinde in geſchichtl Beleuchtung“ und zwar wird zunächſt England bet werden. Eintritt frei. Aus öem Großherzogtum. 9 Schwetzingen, 20. Nov. Die wegen Diebſtahls vorbeſtraften Sebrüder Friedrich und Karl Mack wurden geſtern von der Gendarmerie verhaftet, weil ſie wieder mehrere Paketdiebſtähle im Heidelberger Ren verübt haben. Ein füngerer Bruder der⸗ — ſtahl in einem hieſigen Geſchäfte wertvolle Gegenſtände, wie aſchenlampen, Meſſer uſw, wobei die erſteren ſich der Hehlerei ſchuldig gemacht haben. ? Heddesheim, 17. Nopbr. Im Militärlagarett in Mannheim verſtarb dieſer Tage der erſt kürzlich einberufene Bankgehilfe Jakob Fath, Sohn des Landwirts Adam Fath hier, an einer ſchweren, raſch verlaufenen Krankheit. Die Leiche wurde hierher überführt und geſtern unter zahlreicher Beteiligung der Gemeinde beerdigt, wobei der ev. Ortsgeiſtliche, Herr Pfarrer Schmidt, eine recht troſtreiche Grabrede hielt. * Heidelberg, 20. Nob. Zum Eiſenbahnunglück auf der Nebenbahn erfährt das„Heidelberger Tageblatt“ noch, daß die Schuld an dem Unglück 1 den Lokomotipführer des Schries⸗ heimer Zuges zurückzuführen iſt. Der Schriesheimer Zug erhielt, nachdem er in die Station Handſchuhsheim eingefahren war, das Zeichen zum Vorfahren auf das tote Geleis; hier ſollte er die Ein⸗ fahrt des Heidelberger Zuges abwarten. Der Lokomotivführer fuhr aber, obwohl das Semaphor auf Einfahrt des Heidelberger Zuges ſtand, vom toten Geleis auf das Hauptgeleis in der Richtung Heidel⸗ berg weiter. Die Lokomotive durchſchnitt die Weiche vom toten Ge⸗ leiſe nach dem Hauptgeleiſe mit ſolcher Gewalt, daß der Kaſten, in dem die Maſchinerie untergebracht iſt, herausgeriſſen wurde. Der ſchuldige Lokomotipführer iſt der 40 Jahre alte Lauten ſch läg er, wohnhaft in Viernheim, der ſchon längere Zeit bei der Nebenbahn angeſtellt war. Die beiden verletzten jungen Leute befinden ſich nach eingezogenen Erkundigungen auf dem Wege der Beſſerung, ſo⸗ daß ſie außer Lebensgefahr ſind. Die Aufräumungsarbeiten ſind beendet und der Verkehr iſt ſeit Montag Abend wieder hergeſtellt. Pfaiz, heſſen und Umgebung. E. Mutterſtadt, 20. Nov. In verwichener Nacht wurde in der Sudwigshafenerſtraße bei Sattlermeiſter Adam Renner zviſchen 12 und 1 Uhr eingebrochen. Vermutlich ſind der oder die Diebe durch das Kellerloch in das Haus gekommen. Das elektriſche Licht wurbe ſogar ein⸗ und ausgeſchaltet. Geſtohlen wurden u. a. zwei Taſchenuhren im Werte von 300 Mk., zwei Revolver im Werte von 20 Mk., zwei Portemonnaies mit einem Inhalt von 75 Mk., zwei Taſchenmeſſer im Werte von 6 Mk., eine Joppe im Werte von 20 Mk., zwei Mützen im Werte von 10 Mk. und ein Paar Schuhe, wovon der eine noch vor dem Hoftor lag. Ein Hafen voll Milch wurde ausgetrunken. Auch bei dem Schweinehändler Johs. Wei⸗ nacht wurde eingebrochen. Heppenheim, 18. Nov. Die hieſige Bezirksſparkaſſe hat bei einem Umſatz von 14 Millionen für das verfloſſene Rechnungsjahr den bisher höchſten Reingewinn von 77 700 Mark aufzuweiſen. Zur Unterſtüzung bedürftiger Familien von Kriegsteilnehmern be⸗ willigte die Generalverſammlung 10000 Mark, ferner für andere Zwecke gleichfalls beträchtliche Summen. RMK. Darmſtadt, 20. Nov. Das Gr. Miniſterium erläßt eine Bekanntmachung, nach der für das Ergreifen der Inſaſſen feindlicher Flugzeuge, die ſich im heſſiſchen Gebiet zwecks Abſetzung von Spionen niederlaſſen, eine Belohnung bis zu 1000 Mk. ausgeſetzt wird. Da unſere Feinde verſuchen, aus Flug⸗ zeugen Spione abzuſetzen, muß der Landung von Flugzeugen größte Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. *Frankfurt a.., 20. Nov. In dem Uhren⸗ und Goldwaren⸗ geſchäft von Ehrlich, Zeil St, iſt in der Nacht zum 18. November ein ſchwerer Einbruch mit Durchbrechen einer Wand verübt worden. Geſtohlen ſind: goldene Herren⸗ und Damen⸗Uhren, Bril⸗ lantringe, goldene Ringe, Halsketten und goldene Geldbörſen im Werte von etwa 60 000 Mark. Sadiſche politik. Tagung des Zentralkomitees der Bad. Jentrumspartei. Offenburg, 20. Nov. Unter dem Vorſitz des Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Landgerichtspräſidenten Dr. Zehnter fand hier in der vergangenen Woche eine Beratung des Zentral⸗ komitees der Bad. Zentr.⸗Partei ſtatt, die aus dem ganzen Land von über 120 Mitgliedern des Zentralkomitees beſucht war. Der Par⸗ teivorſitzende Geiſtl. Rat Wacker konnte wegen ſeiner noch immer geſchwächten Geſundheit nicht an den Beratungen teilnehmen. In einem Telegramm gab die Verſammlung dem Wunſche auf baldige pöllige Wiederherſtellung der Geſundheit des Parteiführers Aus⸗ druck. Geiſtl. Wacker dankte telegraphiſch für die Wünſche. Nach Erſtattung des Berichts über den Stand der Parteiorganiſation ſprach Landtagsabgeordneter Kopf über Unter beſonderer der Tätigkeit der Zentrümsfrak⸗ tion im badiſchen Landtag. eichstagsabgeordneter Fehrenbach behandelte ſodann die derzeitige Lage im Reich und die tellung der Zentrumspartei zu den hinter uns liegenden Ereigniſſen. An die beiden Vorträge ſchloß ſich eine 399 in welcher die Haltung der Zentrumspartei im Reichstag, wie im letzten Landtag volle Zuſtimmung fand. Letzte Meldungen. Das neue Polen. Warf chau, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Heute Nachmittag begaben ſich Graf v. Huetten⸗Czapski ſowie Geſandter v. Ugren, der Delegierte des k. u. k. Miniſteriums des Aeußern zum erzbiſchöflichen Palais um dem polniſchen Regentſchaftscat ein Handſchreiben des deutſchen Kaiſers und des Kaiſers von Oeſterreich an den Regentſchaftsrat zu über⸗ bringen. Sie wurden vom Generalſekretär dem Prälaten Chel⸗ michi empfangen und in den Froſſen⸗Saal geleitet. Erzbiſchof von Kakewski, Fürſt Lubomirski und Ritter von Oſtrowsk erwarteten die Herren, die ihnen das Handſchreiben der beiden verbündeten Mon⸗ archen überreichten. Dem feierlichen Akte wohnte außerdem der Reſerendar des Regentſchaftsrates Johann von Kuchars⸗ zewski bei. Der polniſche Regentſchaftsrat richtete anläßlich der Uebernahme des Amtes an den Kaiſer das folgende Schreiben: Warſchau, 20. No⸗ vember 1917. An Euer kaiſerliche und königliche Majeſtät! Handſchreiben Euer Majeſtät am 14. Oktober 1917 als Mitglieder der mit Patent vom 12. September 1917 geſchaffenen Regentſchafts⸗ rates des polniſchen Staates anerkannt, bringen wir Eurer Majeſtät —2— 2 E ——. — — zur Kenntnis, daß wir in Ausübung der oberſten Staatsgewalt ein⸗ treten. Wir leiſteten in des Königs Kathedrale zum heiligen Johan⸗ nes den feierlichen Eid, daß wir unſere Regierungsgewalt ausüben werden zum Wohle der Allgemeinheit, zur feſten egründung der Unabhängigkeit der Macht, des Ruhmes, der Freiheit und des Glückes unſeres polniſchen Vaterlandes, zur Wahrung des Friedens und der Eintracht allen Bürgern des Landes, indem wir das allgemeine Wohl hoöher ſtellen als das eigene Leben und das perſönlche Intereſſe. Wir geloben unſer Amt in die Hände des Königs oder des Regenten des polniſchen Stagtes niederzulegen. Wir wollen das polniſche Volk ſeiner ſtaatlichen Unabhängigkeit entgegenführen auf Grundlage der von Eurer Maſeſtät an den denkwürdigen Tagen des 5. November 1916 und 12. September 1917 erlaſſenen Akte. Auf dieſem Boden ſtellen wir uns mit derjenigen Loyalität, die des Ernſtes und der hiſtoriſchen Augenblicke und der Ehre des polniſchen Volkes würdig iſt. In unſerer Eigenſchaft als Mitglieder des Regentſchaftsrates er⸗ klären wir, daß ſich aus jenen Akten logiſch ergebenden Konſeguenzen für unſere politiſche Stellungnahme maßgebend ſind. Als der Regent⸗ ſchaftsrat des werdenden unabhängigen polniſchen Staates und be⸗ ruſene Vertreter des Volkes entbieten wir mit Eurer Majeſtät den ee——————— Wüklüh daß es dieſen Gewährsmann gibt. 9 die 8 Lage Durch Ausdruck der Ehrfurcht und tiefer Dankbarkeit für die Akte vom 5. November 191 und das Patent vom 12. September 1917. Wir be⸗ grüßen in wohlwollendem Gedenken die Abſichten, denen Euere Maſeſtät in dem Allerhöchſten Handſchreiben vom 12. September 1917 Ausdruck verliehen haben. Wir erwarten, daß das polniſche Volk in ſeiner weiteren Entwicklung der hiſtoriſchen Ereigniſſe ge⸗ ſtützt auf die eigene Wehrmacht in der Verfolgung der eigenen In⸗ tereſſen auf Grund des Bandes der gemeinſamen weſtlichen Kultur mit den beiden Zentralmächten den gemeinſamen politiſchen wirt⸗ ſchaftlichen Zielen zuſtreben wird. Wir benutzen auch dieſen Anlaß, um Euere Majeſtät mit uns in Gottes Obhut zu empfehlen. Alexander Kakowski, Erzbiſchof, Fürſt Ladislaus Lubomirski, Joſef von Oſtrowski. Der Kaiſer antwortete darauf in folgendem allerhöchſten Handſchreiben: Großes Hauptquartier, 17. November 1917. An den hohen Regentſchaftsrat des Königreichs Polen. Mit aufrichtiger Befriedigung nahm ich das Handſchreiben zur Kenntnis, womit der polniſche Regentſchaftsrat mir ſeinen Amts⸗ antritt anzeigte. Die Stimme der polniſchen Nation bezeichnete Sie, meine hohen Herren, als die berufenſten Träger der oberſten Würde im polniſchen Staate. Gerne vernehmen mein erlauchter Verbündeter und ich auf Vorſchlag des Uebergangsausſchuſſes des proviſoriſchen Staatsrates Ihre Ernennung zu Regenten des König⸗ reichs Polen. Die Erklärungen, die Sie in Ihrem Schreiben an »mich abgaben, legen den Beweis ab, daß Sie ſich der großen Pflich⸗ ten und Aufgaben, welche Polen von den erſten Trägern der Staats⸗ gewalt verlangt, vollauf bewußt ſind. Nicht minder erkannten Sie die Notwendigkeit, daß Polen auf dem Fundamente weiter aufge⸗ baut werden muß, worauf es neu gegründet wurde, und drückten dies klar und unzweideutig aus, indem Sie die Akte vom 5. 11. 16 und 12. 9. 17 als die Grundlagen Ihrer weiteren Tätigkeit bezeich⸗ neten. Ihren feierlichen Bekenntniſſen zu den bedeutenden Staats⸗ akten bringe ich vollſtes Vertrauen entgegen und weiß, daß der hohe Regentſchaftsrat die Richtlinien, die er ſich ſelbſt in ſeinem Schrei⸗ ben an mich vorgezeichnet hat, immerdar treu bleiben wird. Ich teile Ihre Ueberzeugung, daß auf dem Boden des Beſchluſſes an die Zentralmächte die Lebensbedingungen gegeben ſind, welche dem pol⸗ niſchen Staat eine reiche Blüte und ſeinen Bürgern die Segnungen des Friedens, der Kultur und des Wohlſtandes verbürgen, und hege die Zuverſicht, daß Polen dazu berufen iſt, in freier, ſelbſtgewählter Verbindung mit den mächtigen Nachbarreichen in eine neue Periode ſtaatlicher Größe einzutreten und hierdurch ein bedeutſamer Faktor für die Entwicklung im Sinne der abendländiſchen Kulturideale zu ſein. So heiße ich Sie denn in Ihrer neuen Würde von Herzen willkommen und wünſche Inen erfolgreiche Tätigkeit zum Heile der wiedererſtandenen polniſchen Nation. Möge der Segen des All⸗ mächtigen auf Ihrem Wirken ruhen. Wilhelm. Ein gleicher Schriftwechſel fand zwiſchen dem polniſchen Regent⸗ ſchaftsrat und Kaiſer Karl ſtatt. Lirpitz. Berlin, 21. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Dresden wird gemeldet: Großadmiral von Tirpitz hielt am Diens⸗ tag im Zirkus Saraſani, im Vereinsſaal und im Gewerkhausſaal Anſprachen an die Erſchienenen, die alle Säle bis auf das letzte Plätzchen füllten. Insgeſamt waren in den drei Verſammlungen rund zehntauſend Perſonen erſchienen. Großadmiral von Tirpitz wiederholte ſeine bekanten Anſprachen und verſicherte, daß die -Boote uns den Sieg bringen würden und daß wir uns die Machtſtellung über Belgien, für die er bekanntlich ein⸗ getreten iſt, ſichern müßten. Denn die belgiſche Frage iſt der Angelpunkt des Krieges. Im übrigen betonte er, daß er— entgegen der füiſhe Bii des Vorwärts— ſich in München in keinerlei innerpolitiſche Dinge eingemiſcht hätte.„Wenn der namenloſe Gewährsmann des Vorwärts überhaupt exiſtiere, ſo ſei er ein infamer Verleumder und möge gefälligſt ſeine Kappe lüften. Dazu bemerkt der Vorwärts: Er könne nur ſagen, daß es ſich „um eine 35 bekannte Perſönlichkeit handle, die in München in denſelben Kreiſen verkehrte, an die ſich Herr von Tirpitz wandte. Die Rede des Großadmirals von Tirpitz hat folgenden Wortlaut: 5 „Wir ſehen Deutſchland ſchwer bedroht, nicht nur durch das Schwert unſerer Feinde, ſondern vernehmlich durch unnötige, aber echt deutſche Zwiſtigkeit daheim, die ſeit Jahrhunderten unſere Feinde zu brauchen verſtanden. Nur dadurch ſind Zweifel ent⸗ ftanden, wie dieſer furchtbare Krieg ſo beendet werden könne, daß Deutſchland nach erlangtem Frieden ſich— erlittener Verluſte wieder hocharbeiten kann. Das Ziel, welches wir uns geſtellt haben, iſt einfach und klar. Wir wollen aus allen Schichten der Bevölkerung, aus allen politiſchen Parteien daheim diejenigen * ereinen, welche an einen ſiegreichen Frieden glauben und welche der Anſicht ſind, daß Deutſchland handgreifliche Ent⸗ ſchädigungen braucht, um ſich erholen zu können. Mit innerer Politik haben wir, wie oft betont worden iſt, nicht das geringſte zu tun. Es wurde behauptet, ich hätte in München auf politiſchen Tees im Gegenſatz zu meinen öffentlichen Erklärungen inneryolitiſche Ziele der Vaterlandspartei enthüllt. Ich Sollte es ihn aber wirklich geben, ſo iſt er ein infamer Lügner. Vielleicht lüftet er jetzt ſeine Kappe. Wenn wir die Stärkung unſeres Siegeswillens auf unſere Fahne geſchrieben haben, ſo tun wir das, weil wir glauben, daß unſer Sieg in ſeder Weiſe begründet iſt durch 23 Armee, durch unſere Frotte und durch die ⸗Boot. Von den Gegnern unſerer Bewegung, die in ihr eine Gefahr ihrer Sonderintereſſen erblicken, wird ſeit dem Juli beſonders ge⸗ fliſſentlich verbreitet, daß wir England nicht zwingen zu dem, was wir brauchen und daß insbeſondere der U⸗Bootkrieg nicht das leiſte, was man von ihm erwartete. Dieſe Anſicht i ſt durchaus unrichtig. England lebt mit vier Fünfteln ſeines geſamten Be⸗ darfs an Rohſtoffen vom Waſſer. Die Frachtra umfrage wird dadurch zu einem entſcheidenden Faktor. Wir haben die gewaltige wirtſchaftliche Waffe, welche wir im U⸗Bootkrieg in der Hand hatten, leider ſpät angewendet. Aber trotz aller Gegenmaß⸗ regeln, zu deren Entwicklung wir England Zeit gelaſſen haben, wer⸗ den wir den Erfolg erreichen, wenn wir Stange halten. Die Ver⸗ minderung des für England in Betracht kommenden Frachtraumes iſt ſchon ſo groß, daß er für die Entente nicht mehr genügt und die Zeit iſt durchaus abſehbar, wo er auch für die notwendigſten Bedürf⸗ niſſe nicht mehr ausreicht. Der Zeitpunkt muß heranrücken, wo Eng⸗ land ſeine optimiſtiſchen Hoffnungen, Deutſchland zu ſchlagen, auf⸗ gibt. Moraliſch und in mancher anderer Beziehung iſt der Eintritt Amerikas gegen uns von Nachteil. Wir hätten aber damit rechnen ſollen, daß die Truſtmagnaten Amerikas unſere Niederlage wollen mußten. Ich möchte hier noch ganz beſonders hervorheben, daß die P Macht Amerikas für uns ſehr wenig bedeutet, weil eben ie Frachtraumfrage nicht voll gelöſt werden kann und doch eben die entſcheidendſte iſt. Man kann ſa von vielen engliſchen Exporteuren hören, daß die wichtige Hilfe die Amerika der Entente leiſten könnte, der Frachtraum iſt. Hier in Sachſen glaube ich beſonderes Verſtänd⸗ nis für die Gedanken der Vaterlandspartei finden zu können. Was ſoll aus der blühenden ſächſiſchen Induſtrie werden, wenn wir unſere Weltſtellung nicht wieder auſbauen können, die leider in dieſem Kriege ſo ſchwer getroffen worden iſt. Die richtige Löſung der bel⸗ giſchen Frage iſt auch entſcheidend für die ſächſiſche Induſtrie. Andere Ziele darüber vergeſſen wir nicht, aber den Hauptpunkt, auf den England ſeine ganze militäriſche und politiſche Anſtrengung richtet,“ gilt es jetzt für uns feſt ins Auge zu faſſen. Eine neue Papſtnote in Ausſicht. J Berlin, 21. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Lugano wird gemeldetd Die römiſchen Blätter verzeichnen eine neue Papſtnote als ſicher. Die Note fuße auf einer Reihe mitt⸗ lerweile eingeholter neuer Dokumente. Die Gerüchte über Dr. Auguſt Müllers Rücktritt nicht beſtäligt. J Berlin, 21. Noobr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet, der Unterſtaatsſekretär im Kriegs⸗ ernährungsamt, Dr. Auguſt Müller, ſei entſchloſſen, dem Bei⸗ ſpiel Dr. Schwanders zu folgen und ebenfalls aus dem Kriegsamt zu ſcheiden. Gerüchte in der Art waren in letzter Zeit mehrfach verbreitet und es war auch nicht ſchwer, die Gründe zu erkennen, tung wohl bal wird ziehen müssen. An Gerste für die vers London der gestrigen Budapester und Berliner Börse die Herrn Dr. Müllers Verbleiben in ſeinem Amt erſchweren kong, ten. Herr von Waldow, der Staatsſekretär des Kriegsernähru⸗ 0 amtes, hat nun einmal keine leichte Hand und die, ſagen wir 85 mal Unebenheiten ſeines dienſtlichen Verkehrs haben erſt vor 1 85 die Herren Unterſtaatsſekretäre Göppert und den früheren natig liberalen Abgeordneten Dr. Auguſt Weber aus dem Lanbeskrag amt bertrieben. Einſtweilen aber beſtätigt ſich das Rücktrittsge⸗ im Falle Müller jedoch nicht. Auch der„Vorwärts“, der ſa Hen Dr. Müller parteipolitiſch naheſteht, erklärt heute früh die M für unrichtig. —— Handel und lndustrie. Setreide⸗Wechenberieht. Das Wetter ist auch in der diesmaligen Berichtswoche Wohl für die Ablieferung von Kartoffeln und Rüben Wie lich für die Feldbestellungsarbeiten im allgemeinen außerorden ilde günstig geblieben, indem im großen und ganzen anhaltend 4 lr. Wiitterung herrschte und Fröste noch nicht aulgetreten Snd ud folgedessen ist die Belörderung von Kartoffeln und Rüben im Schwunge, währenddem andererseits stärkere Getreid cie noch nicht eintreten können, bis das rollende Material dureh agen Kartoffeln wWeniger in Anspruch genommen wird und mehr 18 Zur 8 Verfügung stehen. Insbesondere* die Ablieſe von Hafer sehr gering, so daß die Pleereeerug Maßnahmen zur Verstärkung der Haferabl chlece nen Fabrikationszweige wird hauptsächlich Lagerwae zur* sendung gebracht.— Die Verordnung des Bundesrates über den Unternehmern landwirtschaftlicher Betriebe zur Ernä der Selbstwersorger und zur Verfitterung zu belassenden Früleq ist unter dem 13. November 1017 ereclilenen. Danach dürien, Unternehmer landwirischaftlicher Betriebe aus ihren selbs 8 a ten Früchten vom 15. November 1917 ab bis 15. August 191 Gerste und Hafer insgesamt 2 kg, an Hülsenfrüchten einschließlich Peluschken, Bohnen einschließlich Acker uf hen Linsen und Saatwicken) insgesamt 1 kg verwenden, alles à Kopf unid Monat. Gemenge, in denen sich Hülsenfrüchte Pelganen ilt als Tiülsenfrüchte. Zur Fütterung des im Betriebe gehaltesig Pabee Sne e ee Zentner urd 2, Zuchtbullen mit Genehmigung des Kommunalverbandes je 2 t nnu, Hafer, einschließlich Gemenge aus Haier und Gerste, verwendet werden, außerdem des K verbandes für Zuchtsauen bis zu 45 Pfund Hafer bei jedem Vacl an Gemengen aus Hafer und Gerste, oder Gerste und für Sraien eber je ein halbes Pfund für den Tag. Diese Bestimmungen mit dem 13. November 1917 in Kraft. Es ist nicht zu verk 8 daß die genaue Durchführung dieser Vorschriften in der den mit erheblichen Schwierigkeiten verknüpft sein wird. Die und Selbstyersorgern zu belassenden Brotgetreidequoten(Roggen ung Weizen) sind bekanntlick bereits in einer frühern Bekanntma 0E festgesetzt und zwar auf 85 kg für den Kopf und den M Ursprünglich betrug diese Cuote 9 kg und wurde ermähigt, 50 die Kartoffelstreckung angeordnet Wurde. Adler& Oppenkeimer, Ledertabrit.-., Serun Die Gewinn- und Verlustrechnung für 1916—17 weist M. nde Posten auf: Gewinnvortrag aus 1915—16 276 354.40 eic⸗ Tträgnisse aus Beteiligungen 805 622.34., Miete und Pach nahmen 17013.41., Bruttoerträgnis nach Absetzung der K ewinnsonderrücklage für das Berichtsjahr und der lauf teuern 6 386 028.05., zusammen 7575 018.20.; riaua unkosten erforderten 1 652 681.92., Kriegsunterstützungen züglich der aus dem vorjähr. Reingewinn zurückgestellten Ab⸗ M. 409 683.00., Dienst der Schuldverschrreibungen 261 300, 4⁴ Schreibungen 1 368 521.98., zusammen 3 692 180.90., S0eig. einschließlich des Vortrags auf 1015—16 3 882 831.21 M. als Lfſke gewinn verbleiben, die wie folgt Verwendung finden sollen: M. die Aktionäre als erste Dividende 4 Prozent gleich 480 000 401 von den verbleibenden 3 402 831.21 M. dem Aufsichtsrat und itere Beamten als Vergütumg 200 000., den Aktionären eine weiſer Dividende von 16 Prozent gleich 1 920 000., dem Vorstand 04 Wohlfahrtszwecke zur Verfügung 800 000., der Verbleihang, Rest von 482 831.21 M. auf neue Rechnung. Nach dem Geschl bericht werden im laufenden Geschäftsjahr die Erträgnisse ga Beteiligungen Voraussichtlich einen weitern erheblichen Rück ber erfahren; im übrigen sei im Hinblick auf die Zeitumstände die Aussichten ein Urteil nicht abzugeben. Zürcher Deviscakurse. 7⁰0 20Rlen, den 20, Acovember. Wechselkurse. Deutschland. 64.— 7 20. 10. 20. 1% 20. 6. Wien.. 39 80l. 39.65 Paris. 79.25 76.85 IKristlanla 148— E Kollaa 180.50ſi88., fitalen-. 49.—875 Setersburg 84.06470 Hew, Vork..37 44% Kovenhagen 145.—150—Madrid 103.—- 20.00 20,90[Stockholim. 169.— 176.—Buenos Alres 202.— Wiener Wertpapierbörse. 1 Wien, 20. Nov. Der Verkehr an der heutigen Börse La ungeachtet der in den Kriegsberichten und dem ſesten Wb6 gun Anregungen äußerst beschränkt und dementsprechend Rielt ach 0 auch die Kursbewegung in ungewohnt engen Grenzen. Die gen Umsätze vollzogen sich anfangs zu leicht herab. später erholten Preisen, so daß nennenswerte—— gegen gestern zu den Ausnahmen gehörten. Kulissenwerte sich annählernd auf ihrem gestrigen Schlußstand. In den Scamh zeigte sich einiges Interesse für ungarische Hütten, Aut ahrts- Motoren, Brauerei, chemische Fabrikswerte, wogegen Schiff aren. Elelctrigitits-, Brückenbau-, Lederiabriksaktien angeboten wat Anlagewerte ruhig bei behaupteten Notierungen. Letzee Handelsnachrichten. rr. Baden-Baden, 20. Nov. Die Aktienbrauerei Aee in Sinzheim-Baden-Baden hat in ihrer letzten Aufsichtsratssi beschlossen, der am 8. Dezember stattündenden Generalversamm lung eine Dividende von 2,5 Prozent vorzuschlagen. de Berlin, 20. Nov.(.TB.) Wie wir hören, sollen, Sobere el Generalversammlung der Braunkohlenbrikettindustrie-Aktienge schaft die von der Verwaltung zu beantragende Erhöhung Ger Bücgte pitals von, Hl. 8. Mit. aut 14 Mil. M. beschlüeht auc Beschluß die staatliche Genelmigung findet, nom. M. 5 Mill. Aktien zum Kurse von 175 Prozent' derart zum Bezuge an on werden, daß auf 8 alte Aktien 5 neue Alctien bezogen werden ch nen. Nominal M. 1 Mill. der neuen Aktien fnden mit Rücker⸗ auf den Erwerb der Braunkohlengewerkschaft Frielendori“ wendung. Für das laufende, am 30. Juni 1918 eudende Geschg⸗ jahr sollen die neu auszugebenden M. 6 Mill. Aktien halbdivi denberechti in. enberechtigt sein—. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Novembes⸗ (2..) 22. November: Veränderlich, rauh, nachts kalt. 141 B. November: Wenig verändert. 24. November: Bededt Pegelstation vom Datum en Phein 16. 12. 18. 19.20 K 21. S Sonioen. ͥ.448/10 120 24 10 1 goenge 1. ͤ— 2◻ ee eee 0 72 4% 40 400 297 Kachm 20 Mannhei.353.26.233,16.06.00 Korgens Malaz 086 09 07 010.7 F8 12, U, 'd— 20% 200 4 4 1469 Vorm. 2 0fh, .506 22³ 2˙18 Machm. 2 Vom Neckar: Beſin 0 K 4 0 200 vern. 1 8 ellbronn 4060.6.66 657 Voru. 7 Sed. 30 Wetter⸗Aussichten für mehrere Tage im Voraus. Unbefugter Machdruck Wird gerlehtuoh Vorfolgt u, Niederschlige, mlE · — 5——+4 rSSSSSSroor N . E —— — rrrir —— 88———— (Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 545. 5. Seite. ——————— I. Expedient pünktlicher Arbeiter und flotter Rechner, zum baldigen Eintritt gesucht. Angebote mit Lebenslauf, Ge- altsansprũchen, Zeugnissen und erenzen erbittet die Na317 Mühlburger Brauerei Worm. Freiherri. von Seldeneck'sche Brauerei Karlsruhe Mühlburg. 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November 1917 in den Räumen des Mannhelmer Künstiertheaters(Apollo) Große vaterländische Veranstaltung der Mannheimer Luftiahrt-Vereine: Verein für Flugwesen 6, V. Mannhelm Deutscher Luftflottenverein Urtsgruppe e. V. Mannheim Beginrn. Pnktiäich..80 Bnhr ahbends LIuaauaaacca ruu-U. Hausbesiter-Verei Maunbeimz (B..) Dounerstag, 22. November S12 abends 3½ findet im„Rodenſteiner“ Q 2, 16, eine Mitglieder⸗Verſammlung ſtalt Has71 Die Erhebungen über Mietausfälle nun abgeſchloſſen werden. Die noch ausſtehenden For⸗ mülare erbitten wir umgehend ausgefüllt zurück, auch wenn ausnahmsweiſe keine, oder nur geringe Verluſte zu verzeichnen ſind. Auch Nichtmitglieder ſollten ſich an der Statiſtik beteiligen. Es liegt in ihrem eigenen Intereſſe. Formulare ſind auf unſerer Geſchäftsſtelle O 2, 25 zu haben. Der Vorſtand. Schreibmaschinenbänder) und Kohlepapiere liefert vorteilhaft Otto Zickendraht Süre-Einrichtungen Uhr 3¹20 Fernruf 180. 0 7, 5. Mannheim. — Lerloren. Schw. 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Nothmann„ Max Kreſſner „ Herm Hauſchmann„ Paul Fritz Orcheſter des Albert Schumann operetten · Theaten Leitung: Herr Kapellmeiſter Miſchel Zum Vortrag kommen: Duette, Quartette und Tanzcenen aus den— [„Der Bußtakavalier“—„Cſardasfürſtin“- Stes⸗ ungens“—„Die luſtige Witwe“—„Die 8 Frau—— Frauenfreſſer“— Ferner: „Des Löwen Erwachen“ Operette in einem Akt von Brandl Ortder Handlung: Dorſmühle in der Provinz Die Beranſtaltung ündet bei Wirtſchaftöbe⸗ trieb ſtatt. ftel· Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Rauchen nicht geita⸗ ät“ Eintrittsvreiſe 60 Pig. Vorbehaltene 913 10 im Parkett I. Abtl. 80 Pfg. Dutzendkarten len Militärkarten haben keine Giltigkeit. Die Kaf goſen⸗ für die vorbehaltenen Plätze ſind nur im aarten beim Pförtner und an der Paee 115 11—1 Uhr und von—6 Uhr erhältlich. Karten 0 Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perf ſon u 31 14 Fahren die vorſchriſtsmäßige Einlaßkarte 10 Pfg. zu löſen. Garderobebeſtimmung: at Der Wiedereintritt in den Nibelungenſaal lien Beendigung der Veranſtaltung eho Garderobeſtücken iſt nicht geſtattet. 9 der Das Wandeln auf der Empore iſt währenten. Nuſik⸗ und anderen Vorträgen ſtreugſtens ver Roſengartenverwaltung. lille Löubenta. Infoige des groben Erfolges bis Zum 1. Dezember prolongiert. Kurt Ceorg Treumer mit neuem Programm. NSNSNSNSNSNSNN SSS Palcsl.liclspieſe lIUfHHHMTHIIIIIHMMIHIHMHI 5 Nur noch 2 Tage! nach dem Roman von Oakar wilde Drama in 5 Akten. In der Hauptrolle: Bernd Rlder een Beiprogramm Evaugeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Kriegsandachten. Mittwoch: Abends 8 Uhr, Stadtpfarrer 1 Lutherkirche. Abends 8 Uhr, Stadtol. Dr. Seh in. Chriſtuskirche. Kle Grosse Bürorãume fort am Friedrichsplatz, mit Zentratheizung ꝛc. 19 oder Ipäter zu verin. Näd. 1 6. 17 SieK. f. el. P 6, 20 Tel. 2262 empfiehlt sein Lager in Qa12 Automatischen Pistelen, Revolvern und Teschings. Kee ene S 150 Soild. Biehverwertung der Landwirtſchaftskammer verkaufti im S Viehhof in Mannheim 1ü Estelasriga, Totbunts und n Müece, W LIPeünaend 25 Kühe. Der Geſchäftsführer: Berlinghof. Telephon 3719 und 3720. 9 — —