9 8 4 nug. 83* früh hat Belder Pen ae gehden fre anbelste: redakteur Soldenbaum; für den——— A 9: Druckkerei bx. Hags Rannheimer General⸗ Sper m. b. Hz., fämtlich 8 Aannbeln— 8 Ma 2 4 7941, 1917.— Ar. S46. noml Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichlen Nugelgenpreis: Die! Mol e 40 Pfg., Reki⸗ M. 120 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Abendblatt nachm. ½/5 Uhr. Für fluzelgen an beſtimmten Tagen, Stellen u Ausgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. reis in Mannheim u. Umg monatl. M..70 einhl. Bringeri. Durch die P0ft ⸗ vierteli. R..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Schwere Kämpfe zwiſchen Arras und sl. Ouenlin. Der deutſche Tagesbericht. Sroßes Hauptanortier. 21. N00.(WB. Amllich) Weſilicher Kriegsſchauplatz. deeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern 51 In Flandern lebte das Feuer von mitlags an bei Nnniden und vom Houthoulſterwalde bis 33 chen Poelcapelle und Paſchendgele Sauch geſtern wieder große Heftigkeit au. 3 101 Jeuerwirkung an mehreren Siellen im Ar⸗ 1 S ſolgten feindliche Erkundungsvorſtöte, die ab⸗ ewieſen wurden. dwiſchen Arras und S1 Ouentin teitete ſiarker Ar⸗ Muerietampf engliſche Angriffe ein, deren Hauptſioß ielthen den von Bapaume und Peronne auf Cam⸗ ral führenden Straßen angeſett war. Bahrend dieſer den Einbruch in unſere Stellungen in Rich⸗ — auf Cambrai erſtrebte, hatten die nördlich und füdlich Hauptkampffelde bei Riencouri und Fandhullle Rüten feindlichen Angriffe örtlich begrenzte Fiele. wiſchen Fontaineles Croiſeltes und Riencourt hunten die Gegner bis über unſere vorderſten Linien hinaus en. Nen uuf dem Hauptangrtſffesde gelang es dem Jeinde. unter 1 Schutze zuhlreicher Panzerkraftwagen Gelände zu Eoinnen. Unſere Reſerven fingen den Stoß in igen Stellungen auf. 8 Ot Die in der Sampſzone gelegenen Ortſchaften, unter Puen raincourt und Narcoling, blieben dem Feinde. Teile in die Stellung eingebauten Materials gingen verloren. 4 Sädlich von Faudhuille brach der Angriff ſuner engliſchen Brigade verluſtreich zu⸗ Uammen. und vel und ſüdlich von 8t. Ouentin war der Artillerie ⸗ * Minenwerferkampf zeitweilig geſteigert. Ein am Abend —— von Alaiucourk erſolgender Vorſtoß der k mdoſen wurde abgewieſen. Das ſcharfe Feuer in ſchnitten hielt bis Mitternacht an und ließ dann es bei Rieucourt in großer te begonnen.—506 Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Erhöhte Gefechtstätigkeit nordweſtlich von Piuon und von Craoune. Auf dem öſtlichen Maasufer lebie das Feuer uach — eines franzöſiſchen Vorſtoßes in den Morgenſlunden Ehaumewalde tagsüber nicht mehr auj. Oeſtlicher und mazedoniſcher Uriegsſchauylatz. 8 größeren Kampfhandlungen.* Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Die cage iſt unverändert. Der erſte Generalquartiermeiſter: Eudendorfl. encliſcher Pericht. 20. Rop.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Borm ſhire⸗ und Buckinghamſhire⸗Truppen führten( n Reine erfolgreiche Streife ö 10 von Fampoux aus. Deſtlich —— 2 wurde eine ſeh liche Streifabteilung durch unſer e Der franzöſiſche Bericht. mitPeris, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich) Amtlicher Rach⸗ Sa agsbericht. A1 dem rechten Maasufer griffen 8. De chen nach eingehender Artillerievorbereitung an der Front anvauf—Chaumewald unſere Stellungen an, auf einer wehnung von einem Kilometer. Der Angriff wurde durch Feuer fn en und konnte unſere vorgeſchobenen Linien nur in einer geringen Ausdehnung erreichen. Der Wiener Bericht. Mun te u, 21. Rov.(WB. Nichtamtlich) Amtlich wird ver⸗ kbart: ddert der unteren Piave ſchießt die italieniſche Ar⸗ Worſten unmälig die auf dem öſtlichen Ufer liegenden Ork⸗ zuſammen. % Wouſt iſt nichts zu berichien. Der Chef des Generalſtabs. *. * Die Ententehilſe an Italien. W dan ber ſchweigerischen Greude, 21. Nob.(Prib-Tel- 3..) —— Welbung aufolce berichtet die rümiſche Trihuna“, Wiacet⸗ der Kammer wunmehr die Regierung wer den der nan der Kutedes ataslien AKe⸗ 1 ſicherten Hirfe interpellieren werden. Die Interpellation trägt 2—— darunter auch von 5 Abgeordneten der katholiſchen Neue Kämpfe in Ausſicht. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Nop.(Priv.⸗Tel., z..) Der„Züricher S berichtet, auf britiſcher Seite macht ſich die Tendenz geltend, daß Kämpfe von großer Stärke zu beſtehen ſeien, wodurch die erfolgreiche Abwehr die innere Zu⸗ verſicht ſtärken ſoll. Trotz des ſehr hartnäckigen Widerſtandes der Aaliener müſſe allerdings auffallen, daß die Räumung der Gegend bis weit hinter die heutige Front fortgeſetzt werde, woraus geſchloſſen werden könne, daß auf den Beſtand der heutigen Front denn doch noch kein ſo abſolutes Vertrauen geſetzt werde. Die italieniſchen Drückeberger. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 21. Nov.(Priv.⸗Tel. z.)) Die Schweizer Blätter berichten von der italieniſchen Genze Die Androhung der Todesſtrafe für alle jene Militärperſonen, die ſich von ihrer Einheit entfernen, ſofern ſie ſich nicht bis zu einem beſtimmten Zeitpunkt bei einer militäriſchen Behörde meldeten, hat anſcheinend nicht den erwünſchten Erfolg gehabt. Der Platzkomman⸗ dant von Mailand erſuchte den Erzbiſchof Ferrari, unter Mit⸗ wirkung des Klerus zur Sammlung der Ausreißer beizutragen. Kennzeichnend iſt übrigens, daß man vom Vollzug der Todesſtrafe abgekommen iſt und die Strafe nach dem zukünftigen Verhalten des Ausreißers bemißt. Die Zahl der Ausreißer iſt nämlich derart groß, daß die alke Durchführung der Verordnung ein Maſſenbluͤtbad e. 5 angerichtet Das Elend der Flüchtlinge. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Nov.(Priv.⸗Tel. z. K) Einer Berner Meldung aus Italien zufolge hat die Sektion Mai⸗ land des Roten Kreuzes durch die kriegeriſchen Ereigniſſe in Oberitalien ſo viel zu tun bekommen, daß ſie die Beſitzer der Auto⸗ mobile auffordert, ihm ihren Kraftwagen baldmöglichſt zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Die Beſchäftigung der großen Zahl der fort⸗ geſetzt aus den beſetzten oder von der Beſetzung bedrohten Provinzen eintreffenden Flüchtlingen ſtoße auf große Schwierigkeiten; ſoweit wie irgend möglich, werden die Leute in der Kriegs⸗ oder Hilfsdienſt⸗ der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 21. Nov.(Wr. Richtamtlich.) Amilicher Tagesbericht vom 20. November. Von keiner Front werden beſondere Ereigniſſe gemeldel. * Ueber den Ve der Kriegsereigniſſe i ti d wir— a Tngiſc deren Zuverläſſigkeit ſelbſtverſtändlich nicht unbedingt ſicher iſt. England hat den Plan, der Kullurwelle, d. h. ſich ſelber zu — 868 SS ecbem — 392 9322 Ee. tebron 3 —.— —— 0* ——— ——— 2 6⁰ E Weihnachten Jeruſalem zum Geſchenk zu machen. Es iſt ihnen 9 die bei Gaza ſtehenden türtiſchen Truppen durch Eindrücken des in der Gegend von Beerſeba operierenden linken Flügels zu überflügeln und zum Rückzuge zu zwingen. Die Engländer ſind dann längs der Bahnlinie und gleichzeitig unter dem Schutz der Schiffsgeſchütze längs der Küſte in der Richtung Jaffa vorgeſtoßen und behaupten jetzt, unmittelbar ſüdlich von Jaffa in der Linie Jebna, Katra, El Kaſtina, Mend⸗ ſchije zu ſtehen. Von türkiſcher Seite ſteht z. Z. noch ein ge⸗ nauer Bericht aus. Immerhin laſſen die bereits vor ſech⸗ Monaten erfolgten türkiſchen Anordnungen über die Räumung Jaffas darauf ſchließen, daß man bei den Türken mit dieſer Notwendigkeit gerechnet hatte. Clemenceaus Programm. Vertrauenskundgebung der Kammer für das neue Kabinet. Die geſtern Nachmittag in der franzöſiſchen Kammer ver⸗ leſene Miniſtererklärung, deren Anfang wir bereits im heu⸗ tigen Mittagsblatt veröffentlichten, lautet weiter: Dieſe Franzoſen, die wir gezwungen waren, in die Schlacht zu werfen, haben Rechte auf uns. Sie wollen, daß keiner von unſeren Gedanken ſich von ihnen abwende, daß ihnen keine Handlung fremd ſei. Wir ſchulden ihnen alles ohne Vorbehalt, alles für das in ſeinem Ruhm blutende Frankreich, alles für die Apotheoſe des triumphierenden Rechtes. Eine einzige und ein⸗ fache Pflicht verbleibt, um mit den Soldaten zu leben, zu leiden, zu kämpfen und auf alles zu verzichten, was nicht zu dem Vaterland gehört. Die Stunde iſt gekommen, in der wir einzig Fran⸗ zoſen ſein wollen mit dem Stolz uns zu ſagen, daß das genügt Mögen die Rechte der Front und die Pflichten des Hinterlandes ganz miteinander verſchmolzen ſein, möge die ganze Zone die der Armee ſein. Alle ziviliſierten Völker ſind an der gleichen Schlacht beteiligt gegen die modernen Formen alter Bar⸗ barei. Zuſammen mit allen unſeren guten Bundesgenoſſen bilden wir einen unerſchütterlichen Felſen, eine Sperre, die nicht über⸗ ſchritten wird. An der Front der Alliierten herrſcht jederzeit und überall nichts als brüderliche Solidarität, die ſicherſte Grundlage der Welt und der 3 Der Boden unſeres Frank⸗ reich hat für alles was menſchlich iſt, gelitten. Es nimmt es au ſich weiter zu leiden für den Boden der großen Vorfahren. Es i die Seelenſtärke Frankreichs, die unſer Volk zur Arbeit und zum Kriegswerk anſpornt. Dieſe ſchweigſamen Soldaten in den Fa⸗ briken, taub gegen ſchlechte Einflüſterungen, dieſe alten Landleute über ihre Scholle gebeugt, dieſe kräftige Frauenarbeit, dieſe Kinder, die ihnen mit ihrer ſchwachen Kraft Hilfe bringen! Das ſind unſere Streiter, die ſpäter einmal, wenn ſie an ihr großes Werk denken, gleich denen im Schützengraben ſagen können: Wir ſind auch dabei geweſen. Mit ihnen müſſen wir dabei verharren alles für das 7 zu tun. Kann es ein ſchöneres Regierungsprogramm geben Es ſind Fehler vorgekommen; wir wollen nur daran denken, —0 zu verbeſſern, o, es ſind auch Verbrechen vorgekommen, erbrechen gegen Frankreich, die eine ſchnelle Be⸗ trafung fordern. Wir übernehmen vor Frankreich und dem and, das Gerechtigkeit fordert, die Verpflichtung, daß Sühne geſchaffen werden wird nach der Strenge der Geſetze. Weder Rück⸗ ſichten auf Per en, noch politiſche Leidenſchaften werden uns von der Pflicht abbringen. Zuviel Anſchläge ſind ſchon in der Schlacht⸗ front mit einem Uebermaß franzöſiſchen Blutes bezahlt worden. Die Schwäche wäre mit ſchuld. Seien wir ohne Schwäche, wie ohne Heftigkeit! Alle Schuldigen vor das Kriegsgerichtl Keinen Pazifiſtenfeldzug mehr, keine deutſchen Umtriebe mehr! Weder Verrat, noch Halbverrat! Den Krieg tötet nichts als der Krieg. Unſere Armeen— nicht zwiſchen zwei Feuer gelangen. Die Gerechtigkeit möge ihren Lauf nehmen. Das Land wird er⸗ kennen, daß es verteidigt iſt und dies in einem für immer freien Frankreich. Die Zenſur wird aufrecht erhalten werden über diplomatiſche und militäriſche Nachrichten, ebenſo über ſolche, die eeignet ſind, den bürgerlichen Frieden zu ſtören und zwar inner⸗ lb der Grenzen der Achtung der Meinung. Im Krieg wie in iedenszeiten herrſcht die Freiheit unter der perſönlichen Verant ⸗ wortlichkeit des Schriftſtellers. Außerhalb dieſer Regel gibt es nur Willkür und Anarchie. Um den Charakter dieſer Regierung unter den gegenwärtigen Umſtänden feſtzulegen, ſchien es uns nicht notwendig, mehr dar⸗ über zu ſagen. Wir ſtehen unter Ihrer Kontrolle. Die Vertrauens⸗ frage wird immer geſtellt werden. Schicken wir uns an, den Weg der Einſchränkungen bei den Lebensmitteln zu betre⸗ ten, in der Gefolgſchaft Englands, Italiens und Amerikas. Wir werden von jedem Bürger verlangen, daß er einen Teil der all⸗ gemeinen Verteidigung auf ſich nimmt und mehr gibt als die bloße Einwilligung, weniger zu erhalten. herrſcht bei den Heeren. Möge die Entſagung auch im ganzen Lande herrſchen. Ift die Abſtimmung, die die Sitzung beſchließen wird, uns günſtig, ſo erwarten wir ihre Weihe durch einen vollen Er⸗ olg unſerer Kriegsanleihe. Das iſt der höchſte Ver⸗ rauensbeweis, den Frankreich ſich ſelbſt ſchuldet, wenn man von ihm für den Sieg nach der Hilfe des Blutes und der Hilfe des Geldes, deſſen Sieg verbürgt ſein wird, verlangt. Eines Tages werden die Beifallsrufe von Paris bis in das beſcheidenſte Dorf unſere ſiegreichen Standarten begrüßen. Dieſen Tag, den ſchönſten unſerer Raſſe, nach ſo vielen anderen Tagen herbeizu⸗ führen, liegt in unſerer Hand Paris, 21. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Kammer. Nach Verleſung der Miniſter⸗ erklärung gab Deſchanel die eingegangenen Interpel⸗ lationen bekannt. Miniſterpräſident Clemenceau erklärte ſich mit der ſofortigen Beſprechung einverſtanden. Delahaye erklärte, er ſtimme mit Clemenceau darin überein, Gerechtigkeit zu üben. Baudryaſſen meinte, er warte die Taten der Re⸗ gierung ab. Der Sozialiſt Varenne ſagte, er werde ſich abwar⸗ tend verhalten. Sein Vertrauen werde ſich einſtellen in dem Maße, wie Clemenceau zu handeln wiſſen werde. Nach kurzen Aeußerungen von Compere Morel und Jean Henneſſy erklärte der Abgeordnete Forgeot, die Gerechtig⸗ keit ſei das Ziel des Krieges und nicht ein Mittel dazu. Er verlangte von Clemenceau, daß er das Geſchwür herausreiße und das das Land zu zerfreſſen beginne und forderte die Regierung auf, die Wahrheit über Daudet, Malvy und Caillaux zu ſagen. Eingehend auf die Friedens⸗ vorbereitungen, erklärte ſodann Forgeot, man müſſe „Bedingungen ſuchen, unter denen ſie ſich einverſtanden erklä⸗ ren könnten, dem Krieg ein Ende zu machen. Für ſie gebe es drei Arten: Die Zurücknahme Elſaß⸗Lothringens, S e für die erlittenen Schäden und Bil⸗ dung einer Geſellſchaft der Nationen. Der Tag werde kommen, wo Deutſchland genug habe und iu⸗ — 2. Seite. Nr. 546. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Wittwoch, den 21. Nobember 1. Frieden bitten werde. Forgeot ſchloß mit dem Hinweis Darauf, daß man jetzt überall Front machen und ſich ſchlagen müſſe. Oſſela Mayeras und Jo ſſe beſchränkten ſich auf ganz kurze Erklärungen, um Clemenceau Gelegenheit zu geben, ſich ſobald wie möglich zu äußern. Glemenceaus Ankwort auf die Interpellationen. Paris, 20. Nov.(WT B. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Auf die Interpellationen erklärte Clemenceau, daß er die Macht nicht geſucht habe, wenn die Kammer ihm kein Ver⸗ trauen entgegenbringe, möge ſie es ſagen, ſein Leben gehe zu Ende, er gebe dem Land die paar Jahre, die ihm für das Gemein⸗ wohl verblieben. Weiter ſagte er, die Miniſtererklärung beant⸗ wortete ſchon die Frage der Kriegsziele und der Geſellſchaft der Nationen, die die von Ribot ernannte Kommiſſion vorbereite. Man hat mir vorgeworfen, daß ich dem Schiedsgericht nicht zuſtimme. Nun habe ich bei dem Zwiſchenfall Caſablanca ein Schiedsgericht vorgeſchlagen, welches von Deutſchland und Oeſter⸗ reich abgelehnt wurde. Ich glaube nicht, daß die Geſellſchaft der Nationen der notwendige Abſchluß des Krieges iſt, weil ich dem Eintritt Deutſchlands in die Geſellſchaft der Nationen nicht zu⸗ ſtimme. Fragen Sie die Belgier, was die Unterſchrift Deutſchlands wert iſt. Eine ſchreckliche Tatſache iſt, daß Deutſchland den preußiſchen Militarismus nicht zerbricht. Wir können uns auf eine Geſellſchaft der Nationen nicht feſt⸗ legen. Die Männer in den Schützengräben ſchlagen ſich für einen Frieden, der ihnen ein würdiges Leben geben wird. Sie fragen nach einem Kriegsziel. Ich antworte: Mein Kriegsziel iſt, Sieger zu ſein!(Lebhafter Beifall auf allen Bänken, außer auf der äußerſten Linken.) Clemenceau wandte ſich zu den Sozialiſten und ſagte: Es liegt etwas Edles in Ihrer Denkweiſe, aber die Leute, die ſich ſchlagen, wollen den Frieden, und während ſie ſich ſchlagen, macht man nün Zuſammenkünfte von Sozialiſten und Delegierten ſolcher Parteien und Länder, die es wagen zu hoffen, daß man mor⸗ gen Verhandlungen beginne, morgen an der Schwelle des Friedens ſein werde. Auf ſolche Weiſe entwaffnet man nur ein Volk.(An⸗ Haltender Beifall, außer auf der äußerſten Linken.) Clemenceau gab das Verſprechen ab, daß es keine geheime Diplomatie mehr geben ſolle. Er wolle den uneingeſchränkten Krieg. Clemenceau ſagte ferner: Es gilt zuerſt, einig zu ſein. Zu den Skandalen erklärte Clemenceau, die Gerechtigkeit wird ihren Sauf nehmen. Die Richter werden ihr Urteil ſprechen. Die Ge⸗ ſetze werden zur Anwendung gebracht werden. Clemencceau ſchloß: Ich trenne mich von denjenigen, die jetzt Idealismus zur Anwendnug bringen wollen, der nur im Frieden erlaubt iſt. Wir werden ehrlich, republikaniſch und ſozial regieren und alle unſere Tage der Kriegsarbeit widmen. Wenn Sie entſchieden burch alles hindurch das Heil Frankreichs wollen, dann geben Sie uns Ihr Vertrauen. Wir werden uns be⸗ mühen, es zu verdienen.(Lebhafter Beifall.) Nach einigen Bemerkungen von Thomas wurde die Debatte geſchloſſen. Clemenceau erklärte ſich für die Tagesordnung Moerin, die folgenden Wortlaut hat: Die Kammer vertraut der Regierung und billigt ihre Erklärun⸗ gen, zählt aber auf ihre Tatkraft und Wirkſamkeit für die kräftige Kriegführung und die Züchtigung derjenigen, die ein Verbrechen gegen das Vaterland begangen haben und geht zur Tagesordnung über. Das Vertrauensvotum. Paris, 20. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Nach Interpellationen über die allgemeine Politik hat die Kammer mit 418 gegen 65 Stimmen den erſten Teil der Bertrauensfrage, den zweiten und die Tagesordnung zun ganzen durch Handaufheben angenommen. 13 Die Furcht vor der Wahrheit. Dem britiſchen Staatsſekretär des Acußeren Balfour iſt edne kleine Enigleiſung unterlaufen, die ihm ſeine Kollegen recht übel nehmen dürften. Er hat nämlich in ſeiner Unterhausrede über die Kriegsziele der Entente der den Rat gegeben, ſie möchte die deutſchen Zeitungen leſen, um über die Berechtigung des britiſchen Standpunktes ein Urteil zu gewinnen. Bei dieſen Worten hat Herr Balfour nur leider überſehen, daß ſein Kollege vom Handelsamt ſchon ſeit Jahr und Tag die Einfuhr de ſher Zeitungen verboten hat. Die„Times“ geſtattet ſich, Herrn Balfour darauf aufmerkſam zu machen, und empfiehlt ihm ſeinen Einfluß für die Auſhebung des Einfuhrverbotes einzuſetzen. Es ſei ein unhaltbarer Standpunkt, daß in Deutſchland jedermann Zeitungen leſen dürfe, während dem engliſchen Leſer nur kurze Auszüge aus deutſchen Zeitungen zugänglich gemacht würden, die nach den Wünſchen der Regierung zurechtgeſtutzt werden. Es ſei hohe Zeit, dieſem dummen Zuſtand ein Ende zu machen. Die britiſche Regierung hat ihre guten Gründe, warum ſie das Seunt. Zeitungen zu leſen, ausſchließlich auf ihre Mitglieder heſchränkt. Eine Politik, die allein auf der Irreführung der Bevöl⸗ kerung beruht, hat eben zur Vorausſetzung, daß der öffentlichen Meinüng Scheuklappen werden, die ein Erkennen der Wahrheit unmöglich machen. Vielfach hat man ſich in Deutſchland in dieſen Tagen über die Erbitterung gewundert, die die Pariſer Rede Llond Georges in England hervorgerufen hau. Man fand es dort unbegreiflich, daß ein Staatsmann mit ſolcher Offenheit über die ſchwere Niederlage der Verbündeten reden konnte. Dieſes Er⸗ nn wird erſt verſtändlich, wenn man an das Einfuhrverbot deutſcher Zeitungen in England erinnert wird, das mabeſcheirlich Llond George auch aus dem Gedächtnis gekommen war, als er in Paris ſeine berüchtigte Rede hielt. Die engliſche öffentliche Meinung, der man die Orientierung aus deutſchen Blättern grundſätzlich ver⸗ ſagt, erfuhr auf dieſe Weiſe aus dem Mund des eignen Premier⸗ miniſters die volle Wahrheit, die man ihr gefliſſentlich verheimlicht So erklären ſich auch die ſchweren Vorwürfe, die die Kollegen — 75 Herrn Lloyd George gegen ihn wegen ſeiner Pariſer Offenheit en. Ob aber gerade bei einem Blatt, wie die„Times“ es iſt, der Bunſch nach einem unbeſchränkten Bezuge der deutſchen Zeitungen ehrlich gemeint iſt, erſcheint mindeſtens zweifelhaft. Dieſes Blatt, das unausgeſetzt die rückſichtsloſe Bekümpfung der ſich immer macht⸗ voller regenden Friedensbeſtrebungen fordert, das 141 mit beſonderem Gifer auf die drohenden Anzeichen revolutionärer iebe hinweiſt, uun deren gewaltſame Unterdrückung von der zu fordern, kann kein Intereſſe daran haben, daß die öffentliche Meinung über die wahre Kriegslage und die wirtſchaftliche Situation in Deutſchland aufgeklärt wird. Denn die Friedensneigungen weiter Kreiſe des eng⸗ liſchen Bolkes müßten unbedingt wachſen, wenn man in England überall wüßte, daß Deutſchlands Volksernährung wiederum für ein volles Wirtſchaftsſahr ſichergeſtelt iſt und daß daher die ſchon ſo lange erſehnte Hungersnot ſich nächſtens in England einſtellen wird. Rur ein Verbot itungen iſt imſtande, die Illuſion von großen militäriſchen Erfolgen Englands aufrecht zu erhalten. Wenn engliſche Heeresberichte, um ſolche Erfolge zu konſtruieren, Ortſchaften als erohert aufführen, die tatſächlich nicht ſo iſt ein ſolcher ndel eben nur möglich, wenn die Bevölkerung nicht in der Lage iſt, eine Kontrolle der Heeresberichte auszuüben. Die geſamte Politik der britiſchen Regierung Paſ auf Lüge dung, zu deren Aufrechterhaltung eine Ab und Verleum derlich iſt. Herr Balfour dürfte deshalb Kollege —T—— .ꝗ Abgeordneten Heim in einem Artik K der tungen aufzuheben. Aber, wie die Pariſer Rede Lloyd Georges be⸗ weiſt, läßt ſich mit dieſem Verbot eine völlige Abſperrung der Wahr⸗ heit doch nicht erreichen. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß das engliſche Volk in neueſter Zeit zu begreifen beginnt, in welchem Grade es von ſeiner Regierung bisher belogen und betrogen iſt. Catſon contra Northcliffe. Rotterdam, 21. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der Nieuwe Rotterdamſche Courant berichtet aus London: Sir Edward Carſon hat in ſeiner Rede Lord Northeliffe ſcharf angegriffen. Er ſagte: Dieſer Uebermenſch kommt, um uns zu erzählen, wir hätten im Gegenſatz zu Amerika zu wenig zuſtande gebracht. Amerika werde die Führung des Krieges übernehmen müſſen. Dieſes iſt eine Ver⸗ leumdung unſerer Mitbürger und nicht der Standpunkt der Amerikaner. Ich verſtehe dieſe Taktik nicht. Wenn Lord Northeliffe im Parlament ſitzt und glaubt, daß die Dinge in verkehrter Richtung ſich entwickeln, warum erklärt er es nicht von dieſer Stelle, was wir tun ſollen? Im Parlament kann man ihm Rede ſtehen, und ich habe ganze Bündel von Parla⸗ mentsberichten durchgeſehen und gefunden, daß der große Mann im Parlament, wo man ihn zurechtweiſen könnte, ſeit Kriegsbeginn keinen einzigen Vorſchlag gemacht hat. Errichtung eines Ausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten in England. Amſterdam, 21. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Das Allgemeen Handelsblad berichtet aus London unterm 20. November: Heute Nachmittag fand eine zahlreich beſuchte Verſammlung von Parlamentsvertretern ſtatt, in der die geplante Errich⸗ tung eines Ausſchuſſes für auswärtige Angele⸗ genheiten heſprochen wurde. Man war allgemein der An⸗ ſicht, daß die Bedürfniſſe nach einem ſolchen Ausſchuß be⸗ ſtehen, der ſich dauernd mit dem Studium der auswärtigen Angelegenheiten befaſſen würde, deſſen Mitglieder imſtande ſein würden, an die Miniſter ſachkundige Fragen zu richten. Einige der anweſenden Abgeordneten wünſchten, daß die Kommiſſion eine Art halbamtlicher Sanktion erhalten. Die Mehrheit war dagegen, weil ſie glaubte, daß dieſe ihrer Un⸗ abhängigkeit Abbruch tun würde. Die Methode des auswär⸗ tigen Amtes, die als veraltet bezeichnet wird, wurde einer ſcharfen Kritik unterzogen. Schließlich wurde ein Unteraus⸗ ſchuß ernannt, der den Entwurf für eine Zuſammenſetzung eines Ausſchuſſes für Auswärtiges ausarbeiten wird. An der Verſammlung nahmen zahlreiche liberale und konſervative Abgeordnete teil. Es iſt aber unwahrſcheinlich, daß man zu einem Ergebnis gelangen wird. Eine engliſch⸗amerikaniſche Konferenz. London, 21. Nop.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros: Der Premierminiſter Lloyd George führte den Vorſitz in der Konferenz zwiſchen Kabinett und der Kriegskommiſſion der nion⸗Staaten. Der Zweck bieſer Konferenz war ein Abkommen bezüglich der Finanzen, der Schiffahrt und Lebensmitteln zu beraten und ſich über die völlige Zuſammenarbeit der Entente mit den Union⸗Staaten auszuſprechen. Die amerikaniſchen Vertreter im Oberſten Kriegsral der Alliierten. London, 21. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Central News“ be⸗ richten: Amtlich wird mitgeteilt, daß Oberſt Houſe in den Oberſten Kriegsrat der Alliierten eingetreten iſt. General Ellis wird die Vereinigten Staaten im Kriegsrat als militäriſcher Berater vertreten. Polen. Verfaſſungsentwürfe für den polniſchen Staatsrat. Die erſte Aufgabe des durch die Erlaſſe der Zentralmächte vom 12. September geſchaffenen polniſchen Regentſchaftsrats iſt die Einſetzung einer polniſchen vor allem die Berufung eines Miniſterpräſidenten, die zweite u. vorausſichtlich ſchwierigere iſt die Gründung eines neuen Staatsrats, der bis zur Einbe⸗ rufung eines Landtages die Volksvertretung vorſtellen ſoll. Ueber die Prinzipien, auf Grund deren dieſer Staatsrat guſammentreten ſoll, ſind die polniſchen Parteien ſehr verſchiedener Anſicht. Allein in aktiviſtiſchen Kreiſen werden, wie die Warſchäuer„Godzina Polſki“ vom 15. November berichtet, drei verſchiedene Ent⸗ würfe erörtert. Die erſten beiden 15 Entwürfe ſetzen die Mitglieder⸗ zahl des Siagtsrats auf 100 feſt. Die Mitglieder ſelbſt ſollen nach dem einen Eutwurf ven den ſozialen, polttiſchen und kulturellen Inftitutionen des Londes präſentiert werden. Der zweite Entwurf teilt die Mitglieder des Staatsrats in vier Kategorien: die erſten beiden Kategorien bilden die Vertreter der Kreistage und Stadt⸗ räte ſowie die Vertreter der ſozialen und wirtſchaftlichen Organi⸗ ſationen. Die ſogenannten Viriliſten, d. h. bereits Kraft ihrer Stellung dem Staatsrat Vertreter, ergeben eine dritte Kategorie, zu der u. a. die katholiſchen Biſchöfe, die Vertreter der übrigen Bekenntniſſe, die Rektoren der Hochſchulen gehören. Vom Regentſchaftsrat unmittelbar beruſene Mitglieder ſtellen die vierte Kategorie vor. Der dritte Entwurf ſieht nur 50 Mitglieder vor, die ausſchließlich aus Ernennungen hervorgehen ſollen, und motiviert dies damit, daß eine Vertrekung, wie etwa die der Kreistage im Grunde doch nur die Fiktion einer aus Wahlen hervorgegangenen Reprüſentation bedeute. Dautſches Reich. 55 Großadmiral von Tirpitz und die-Boole. In einer in Würzburg abgehaltenen, glänzend verlaufenen Rieſenverſammlung der Vaterlandspartei ſprach u. a. Schrift⸗ ſteller Graf Bothmer(München). Unter großer Bewegung der Zuhörerſchaft führte er u. a. aus: „Da erfindet man Märchen, daß nicht genügend U⸗Boote gebaut worden ſind, zu einer Zeit als Tirpitz im Amnte war. Tir pitz hat mich ermächtigt, zu ſagen, daß alle dieſe Gerüchte müßige Erfindungen von Leuten ſind, denen er unbequem war. Er hat mich aber auch ermächtigt, mitzuteilen, daß der U⸗Bootkrieg ein Jahr früher hätte einſetzen können, und daß dieſenigen, die ihn verhindert haben, heute nicht genug darüber zetern können, die Rechnung ſtimme nicht.“ Neuregelung der Schnellzugszuſchläge. [E1 Berlin, 21. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Dresden wird emeldet: Bei der fortſchrittlicher und ſozialdemokratiſcher nträge, welche ſich gegen die Schnellzugszuſchläge wende⸗ ten, erklärte geſtern der Finanzminiſter v. Seibewitz in der Zweiten Kammer, daß in kurzer Zeit eine Neuregelung der 3 uſchläge erfolgen werde. Das Zonenſyſtem werde voraus⸗ ſichtlichaufgegeben werden und allem Anſchein nach wolle man die Entlaſtung der Schnellzüge dadurch herbeiführen, daß ihre Be⸗ nützung nur gegen 1 zweier Fahrkarten geſtattet wird' Die Einführung von Reiſeerlaubnisſcheinen erklärte der Miniſter für praktiſch undurchführbar; ebenſo wandte er ſich auch gegen das Ver⸗ bot der Benützung der Schnellzüge auf kurzen Strecken. Dr. Heim und die Kriegsgeſellſchaften. Müuchen, 21. Nop.(WB. Nichtamtlich.) Die Korreſpondenz Hoffmann meldet amtlich: In Nr. 47 der kriegswirtſchaftlichen Bei⸗ lage des„Bayriſchen Kuriers“ hat das„Münchener Tageblatt“ des Al„Augen auf“ eine Darſtellun über die Beziehungen der Deutſchen Bank ſert bayriſchen Lloy und über den beabſichtigten Uebertritt des Miniſterialrates im Staats⸗ miniſterium des königlichen Hauſes und des Aeußern Dr. v. Donle in die Direktion de⸗ Lloyd gebracht, aus dem der Bor, wurf entnommen werden könnte, als ob zwiſchen der Berleigun des bayeriſchen Kronenordens an den Direktor der Deutſchen die von Stauß und der Berufung des Miniſterialrates von Donle in Direktion des bayeriſchen Lloyd irgend ein Zuſammenhang beſtehe Um jeden Zweifel an der Sache auszuſchließen, ſei hi 5 feltgeſtellt: Die Verleihung des Kronenordens, mit dem der perſ 5 liche Adel verbunden iſt, an den Direktor Stauß erfolgte nicht 1 ſeiner Verdienſte um die Gründung des bayeriſchen Llayd, wegen ſeiner Verdienſte um die Gründung eines bayeriſchen Geiene werkes. Mit dieſer Sache war der Miniſterialrat von Donle tig mittelbar noch unmittelbar beſchäftigt. Es iſt durchaus unrich daß Miniſterialrat von Donlke auf die großen Verdienſte des 9 von Stauß zu angegebener Zeit hingewieſen habe, um ſh dieſe Auszeichnung zu verſchaffen. Miniſterialrat von Donle hat en niemals um die Erlangung einer Direktorſtellung im baueri 415 Lloyd beworben. Das Angebot erfolgte Ende Auguſt in Berlin 4 Geſichtspunkten des Einvernehmens mit dem Lloyd den wegen des Ausbaues der Beziehungen zu Oeſterreich⸗ ngarn und 10 Balkanſtaaten, wobei es einer leitenden Perſönlichkeit bedürſe, über handelspolitiſche Erfahrungen verfüge. Dieſe Sache iſt in am⸗ vergangenen Woche bereits Gegenſtand der Erörterung in der K ber mer der Abgeordneten geweſen. Abgeordneter Dr. Schlittenbauer, wegen der Entwicklung der Angelegenheit Bedenken gehabt büh hat die aus Regierungskreiſen gegebene Aufklärung lebhaft begrü Die Volksernährung. Vermehrter Kartoffelbau im Jahre 1918. Auf Auregung und unter Vorlegung einer Denkſchriſt 3 Vorſigenden des deutſchen Landwirtſchaftsrats Dr. Graf m Schwerin⸗Löwitz hat der Kriegsausſchuß der deut Landwirtſchaft kürzlich folgenden Beſchluß über die hung der Kartoffelernte für das nächſte Jahr gefaßt: 13 1. Für das Erntejahr 1918/19 kann vor allen andern Mitege durch Erhöhung der Kartoffelernte eine weitgehen Sicherung der ſonſt bedrohten menſchlichen Ernährung bent werden. 2. Zur Erreichung dieſes N iſt vor allem eine ünſtigung des Mehranbaues von Kartoffeln anzuſtreben. em Begünſtigung kann durch Gewährung von unente eltlichem Saatgut oder 8 bare Prämien erfolgen und ſoll nur den. mittleren und kleinern Grundbeſitz zuteil w e Die ſchon jetzt vorzunehmende Feſtſetzung eines lohnen Preiſes für 1913 ſowie die Freigabe der zur Ernä Kal⸗ der verſorgungsberechtigten Bevölkerung nicht notwendigen für toffeln an die Erzeuger ſind eine unbedingte Vorausſetzung. den Erfolg dieſer Maßnahme. 3. Die Rückſtellung einer 10 ſprechenden Menge Pflanzkartoffeln unſrer erkragreich z0. Sorten für den vermehrten Anbau im Frühſahr 1918 iſt 5 der vorgeſchlagenen Maßnahmen durchaus erford ich. In der Deneſchrift, welche vom Keiegzausſchuß der deultg Landwirtſchaft, Berlin W 57, Winterfeldtſtraße 37, bezogen der den kann, iſt eingehend dargelegt, wie durch eine Vermehrung in Kartoffelanbaufläche im nächſten Jahr die Volksernährung Kriege am beſten geſichert werden kann. Letzte Meldungen. Ein deulſches Friedensangebot au Japan? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Nobbt· (Prio.⸗Tel. z..) Der Stockholmer Korreſpondent der B „Nationalzeitung“ telegraphiert: Die hieſigen ruſſiſchen B. geben ein Telegramm aus Tokio an die Petersburger 5 hraphen-lgentur wieder, welches meldet, die deu tſche 1 gierung habe kürzlich Japauein indirektes Krie densangebot gemacht. Auf welchem Wege dies geſchohen · iſt noch nicht bekannt. Ein Miniſterium für Sozialfürſorge in Oeſterreich. Wien, 21. Nop.(WTB. Nichtamtlich.) Das Abgeordunen haus nahm, wie bereits gemeſdet, die Regier orlage* die Errichtung eines Miniſteriums für Sozialſie ſorge an. Im Laufe der Debatte erklärte Miniſter Mo* durch die Errichtung des Miniſteriums werde ein— . für geſchaffen, daß die ſozialen Aufgaben zukünftig einen ragenden Platz innerhalb der Staatsverwaltung werden einnehmeg können. as neue Miniſterium werde beſtrebt ſein, elts u ſein und werde namentlich danach trachten, die freien chaftsorganiſationen und Selbſtverwaltungskörper zur itwirküng heranzuziehen. Der Miniſter beſprach eing Aufgaben des neuen Miniſteriums: Jugendfürſorge, Arbeiteſ fürſorge für Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene, 40 nungsfürſorge; die angekündigte Errichtung eines eigenen Depan, ments für Sozialfürſorge für Staatsangeſtellte. Eine der herol, ragendſten Aufgaben des neuen Miniſteriums ſei die Sozt 90n verſicherung. Der Miniſter erörterte ſodann eine Reihe vo, Maßnahmen im Intereſſe der Arbeiterſchaft und bat um die U de⸗ tützung des Parlaments bei der Löſung der großen Fragen kiniſteriums.(Lebhafter Beifall.) Die Krawalle in Jürich. Jurich. 20, Nor,(BeB. Nichtamtüch) Metung der Schwege Depeſchenagentur. Am Dienstag morgen iſt im antonſeege vierte Opfer der Ausſchreitungen in Ur bch hl Wolf, geſtorben. Sie wurde Samstag Nacht in dem Aug von drei Schüſſen in den Unterleib getroffen, als ſie ihr Kind, do⸗ ſich auf dem Balkon aufhielt, ins Zimmer holen wollte. om Die Delegiertenverſammlung der Arbeiterunion in Zürich Pe⸗ Montag war äußerſt zahlreich beſucht. Es wurde eine Anzahl die ſchlüſſe gefaßt, welche hauptſächlich zur Ruhe mahnen, aber auch Zurückziehung der Truppen fordern und vom Bundesrat oolle gexechte Verteilung der Vorräte an Lebensmitteln, ſowie die unt, fung von Monopolen für alle Erzeugniſſe ausländiſcher Herkn⸗ Verbürgung eines Mindeſteinkommens auf Grund von Ber⸗ deſtlöhnen und Zuſchüſſen auf Kriegsgewinne entſprechend der e der Lebenshaltung verlangen. Die Verſammlung den einen Aufruf an die Arbeiterſchaft, alles zu unterlaſſen, was von zuſtändigen verantwortlichen Verbänden nicht beſchloſſen vcrpſ Die Ver beſchloß endlich, am Mittwoch nachmittag anl egen, der Beerdigung der Opfer des Krawalles die Arbeit niederzulzſieh Ein weitergehender Antrag forderte den Generalſtreik, aber in der Minderheit. Anbedingte Neutralität der nordiſchen Reiche. 90 e, Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Nov.(Pr.⸗Tel., Der ſkandinaviſche Korreſpondent der Baſler Nation meldet, der däniſche Miniſter des Innern erklärte einem ker treter der Aſſociated Preß, die drei nordiſchen V 6150 halten unbedingt ander Reutralitſt feſt, kein men, ſo großes Elend könnte die drei nordiſchen Reiche zwingi noch größeres Elend und Unglück zu wählen, die den Ginn in den Krieg uns bringen könnten. Island vor der Autonomie. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Nov.(Priv.⸗Tel., 5 Der ſkandinaviſche Korreſpondent 24„Basler Kaonl e eine meldet: Es ſtellt ſich heraus, daß Island bereits tatſächtich fg ſelbſtändige Politik führt, in der es eigene utſanbte vertreter nach London, Waſhington und Kanada en 6˙ Die däniſchen Behörden haben bis jetzt noch keine 9 nahmen dagegen ergriffen. Man ertoartet, daß das Ba zwiſchen Island und Dänemark in allernächſter vollſtändig reißen werde, wenn von der Dänilch hen gierung hreine Schritte zur Regelung der Differenzen getan SS SFFEESABSSGGGBPGG BS c cc — 1 Woenber 101. Mannheimer Heneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Kr. 848. 8. Sethe. Nus Stadt und Land. ur dem sgeeicne Hern eſſeier Eugen Ruf, bei einer Jagdſtaffel, Sohn des MRathäus Ruf, wohnhaft Seckenheimerſtraße 28. Geſt. Frit Weidenhammer, bei einer Maſchinen⸗Gewehr⸗ uungernie, t tapferes Verhalten vor dem Feinde. Keom erdinand Thomas, Gefreiter bei einer Maſchinen⸗Gewehr⸗ ees des, 109, ſeit 2 Jahren im Brrekto 20999% Sobbegen Tapferkeit vor dem Feinde. Ferdinand Thomas iſt hn des Herrn Georg Thomas, Mannheim⸗Feudenheim,(jetzt kektor der neu gegründeten„Adler Transport⸗ und Rückverſiche⸗ Sree 0 Landſturmmann akob Jockers, bei einem Inf.⸗Regt., gleich⸗ äue mit der Badiſchen ſübernen Verdienſtmedaille. Sonſtige Auszeichnungen. iu Der Großherzog hat dem Leutnant d. R. Franz kaver Ganter, em Reſ⸗Inf.⸗Regt., das Ritterkreuz des Militäriſchen Karl⸗ Feteic-Berdienftordee und dem Oberſtleutnant 4. D. Karl Adam id, in einem Reſ.⸗Inf⸗Regt., das Ritterkreuz 7. Klaſſe mit umenlaub und Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen —. Leutnant d. R. Th. Speck, C. 1, 7, Inhaber des Eiſernen Shwert wurde vom Großherzog das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit ern des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Rarrer 9 Heinrich Rothenhöfer, älteſter Sohn von Stadt⸗ lung, Rothenhöfer hier, Beobachtungsoffizier bei einer Fliegerabtei⸗ Schertel Jum Eiſernen Kreuz das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit „Wwertern des Ordens vom Zähringer Löwen. ei Santitätsgefreiter. Friedrich Riegler, in einem Inf.⸗Regt., er Sohn des Herrn Hans Riegler, Augartenſtraße 59 wohnhaft, fü die Badiſche— 8 Verdienſtmedailte Riegler erhielt Peg das Eiſerne Kreuz unter gleichzeitiger Ernennung zun üten, weil er bei ſchwerem Trommelfeuer einem Leutnant und das Leben rettete. erhelt eiter Georg Stemmler, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, ie Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille. 5 E 973 Wehrmann Wilhelm Trautmann, Schneidermeiſter, * wurde die Badiſche ſilberne Verdienſtmedoille verliehen. Berkehr mit Wild. — erhalten folgende Zuſchrift: Geſtatten Sie einem Jöger, Mitteilung der„Karlsruher Zeitung“, den Woember Wild betr., die Sie in Ihrer Nummer 537 vom 16. r veröffentlichen, einiges zu ſagen: dag du der betr. Mitteilung wird ausgeführt, daß der Eintritt in im Eigentumsrecht des Jagdberechtigten an dem erlegten Wild weiſen hen Intereſſe ebenſo geboten ſei, wie die zur zwangs⸗ n Entnahme des Schlachtviehs aus den Beſtänden des Vieh⸗ kt erforderlich gewordenen Maßnahmen. Dieſer Vergleich e Beurteilung doch ganz gewaltig, abgeſehen Pach daß die neuen Verordnungen der Gr. Regierung die Jagd⸗ a chtigten Badens ſo hart, wie in kaum einem anderen Bundes⸗ „ treffen. Wenn man bedenkt, welche Menge von Schwie⸗ überwinden ſind, ehe eine größere Jagd zu Stande warmen n e die ſchlechten Verkehrsverhältniſſe ſo manchen ber laſt ausſchließlich in Betracht kommenden älteren Jäger von 5 wie ſchwer es iſt, auch nur wenige erwachſene füxr dieſe Treibern zu bekommen, wie hoch die Koſten echen auch ſaſt leſe Treiber ſind, wie es in den meiſten gebirgigen egenden Peitahamöglich geworden iſt, ein Fuhrwerk von der Bahn zum wotabgelegenen Jagdrevier zu bekommen, daß das ſchadhaft ge⸗ Aldene Schuhrwerk nicht mehr zu erſezen iſt, Jo erſcheint es woht kſtändlich, daß der Jäger, der alle geſchilderten Unannehm⸗ neiten und genen auf ſich nimimt, dafüür auch ein huller 8. Aequivalent verlangt, als der in Vergleich gezogene Vieh⸗ al an Haſen, daß es nach der neuen Regelung wohl bei den Waldſagden ganz unmöglich ſein wird, die 5 e der auf einen Haſen zu gen. Die nun leer ausgehenden Gaſtſchützen müſſen aber, füüterhaupt ein Stück. Rehwild zur Strecke gekommen iſt, mim Luch deen„Heſen⸗Erſaß? in Heſtalt eines Sfürtes Rehtoildbrei auch bnd die kargbemeſſenen Fleiſchmarken abgeben. Für ſeine bedeu⸗ Felhöberen Geldaufwendungen, Entbehrungen uſch. hat in dieſem Stcuder Däger vor den anderen Konſumenten aber rein gar nichts 9 Soll ihn das ſich weiterhin—„Schwer⸗ Whel, zu unterziehen? Die Jäger haben bisher ſtets bewieſen wie unter anderen die Höchſtpreisfeſtſetzun gezeigt hat,— ſe ſich voll bewußt ſind, daß ſie Opfer zu bringen haken⸗ die ch gerne bringen. Dieſer kiefeinſchneidende Eingriff aber, iKe ihn die neue Regelung bietet, muß böſes Blut machen und es u befürchten, daß er eine arge Enttäuſchung bringen wird, In für das Publikum, wie er es für den Jäger ſchon getan hat. bere em vielgeſchmähten Preußen war es möglich, eine auch den chtigten Intereſſen der Jäger dienende Verordnung über den adteh mit Wild zu erlaſſen, warum nicht auch bei uns im 5 * Woß, Militäriſche Beförderung. Obergefr. Gg. Ullrich, J 7, 29 Wonbaſt,— gleichzeitiger Verleihung der Badiſchen men Verdienſtmedaille zum Unteroffizier befürdert. Nini Neue Verwaltungsaktuare. Nach einer Bekanntmachung des ber ſteriums des Innern ſind auf Grund der vom 12.—15. Novem⸗ 917 abgehaltenen Prüfung folgende Verwaltungsinzipienten als alber altungsaktuare aufgenommen worden: Fritz Blech von Ius Wsbut, Otto Böhe von Aach, Hermann Braun von Bruchſal, Ju⸗ von Ehrei von Bargen, Albert Eichler von Baiertal, Heinrich Eißler Sbenſiatt, Eduard Herrmann von Mannheim⸗Käſertal, Emil don 5 von Gernsbach, Ludwig Kühn von Heidelberg, Karl Leicht Lonſt, ichtenau, Eduard Oſtertag von Maxau, Hermann Pfeiffer von Kuſtanz. Albert Reinbold von Ruit, Frſedrich Rupp Non Eberbach, Max Schoder von Durlach, Wilhelm Werner von Neckargemünd, „Wiedenmann von Karlsruhe, Anton Zeller von Säckingen. hehtim, Freie Bahn dem Tüchtigen. Das Unterrichtsminiſterium hat 440 ober daß Schüler von Bürgerſchulen, die nach Beendigung des ſder er 5ſährigen Lehrgangs dieſer Schulen in die 5. oder 6. Klaſſe Walſchu⸗ einer unteren Klaſſe in eine entſprechende Klaſſe einer e Ses S ule oder Oberrcalſchule übergehen wollen, in diele Klaſſen aufzunehmen ſind. In einer 90 ne be 5 e eſtätigt werden, n Beſcheinigung des Anſtaltsleiters muß erd 10 fie Schülec die Kerſorpertich Kenntniſſe beſitzen. Das Gleiche Pchles die Schülerinnen der Mädchen⸗Bürgerſchule oder Höheren eſolerſchulen, an denen der Lehrplan der Höheren Mädchenſchulen ſch wird, hinſichtlich des Uebergangs in die Höheren Mädchen⸗ 150 22 Die Verfäugerung der Jagdzeit für Sumpf. und Waſſergeſlügel. Sn Karlsr. Jig.s ſchreibt halbämtlich: Im, Hinblick auf die anPbrungsverhüllniſſe iſt die Jagdzeit für Wildenten und das bis ere fagdbare Sumpf⸗ und Wafſergeflügel Henapum 31. März 1918 verlängert worden. Das Fangen der und unten Wildarten iſt auch mit Netzen geſtattet Auf dem Rhein Dit N Gebiet der Rheinniederung darf der Fang von Wildenſen Vodberben jedoch nur bis zum 28. Februar 19163 erfolgen. Die Ants erechtigten können mit Zuſtimmung des zuſtändigen Bezirks⸗ berechtianderen zuverläſſigen Perſonen, insbeſondere den Fiſcherei⸗ Efläohsten geſtatten, den Enten u. dem anderen Sumpf u. aſſer⸗ agde nachzuſtellen: die Betreffenden haben bei Ausübung der Aher eine vom Bezirksamt koſtenlos auszuſtellende Beſcheinigung und Adre Berechtigung bei ſich zu führen und den Polizeis, Jagd⸗ aſſes chereiſchutzbeamten aulf Verlangen vorzuzeigen. Eines Jagd⸗ Wirt bedürfen ſie nicht liebt ein Jagdberechrigter die in ſeinen. N0 mögliche Jagd auf Enten ſowie Sumpf⸗ und Waſſergeflügel Auſſorbe⸗ und macht er auch von der vorſtehenden Befugnis trotz Wrderung des Bezirksamts keinen Gebrauch, ſo kann das Bezirks⸗ We Erlaubnisſcheine auch gegen den Willen des Jagd⸗ erieilen. Der Erlös aus dem Wildgeflügel, welches ein japaniſch⸗chineſiſche Kreisſäge und wurden ihm dabei 4 Finger abgeriſſen. Waldhof ſprang geſtern nachmittag 3 Uhr die 7 Jahre alte Strimpf, wohnhaft Steinſtraße 3 dortſelbſt, aus Unvorſichtigkeit in ein im Gang befindliches Einſpänner⸗Fuhrwerk hinein. Das 730 ſorge nach langer Ausſprache die und alle in das Gebiet der Wohnungsfürſorge fallenden leiſten. Zunüchſt wurde ein Betrag von Mr. werden Zulagen von Mk. 150, 140, 1 Lebensmittelamt, Stadtkaſſe um 7 heute ftüh ein ſchrecklicher Unglücksfall. vom Bezirksamt auf dieſe Weiſe ermächtigter Jäger erlegt, ſteht dem Jagdberechtigten zu. Die obigen Anordnungen gelten entſprechend auch für die weitere Dauer des Krieges. * Hoſen aus ſeldgrauem(graugrünem) Tuch werden auf Anord⸗ nung des Kriegsminiſteriums für die weitere Dauer des Krieges angefertigt, da graues Hoſentuch ht mehr 5 H während des Krieges nick hergeſtellt wird. Die Uniformſchneider dürfen das graue Hoſentuch aufarbeiten. * *Was gehi in Oſtaſien vor ſich? Ueber dieſe Frage ſprach im Berein für Volksbildung am Mittwoch Herr Stadtpfarrer Götz⸗Heidelberg in gewohnter gründlicher und ſtreng logiſch auf⸗ gebauter Weiſe, ſo daß die Hörer mit geſpannteſter Auſmerkſamkeit ſolgten und am Schluß mit ſtarkem Beifall dankten. Der Redner geichnete mit kräftigen Strichen den Werdegang Japans und ſchilderte im Anſchluß daran ben E er Zapaner, die gar nicht ſo harmlos und phlegmatiſch verträumt ſeien, vielme kalt berechnende Egoiſten und n, vielmehr falſche und perialiſten, die nach Ausſpruch haben müßten; 1894—95 japaniſcher Krieg, 1914 Teilnahme am Weltkrieg. Sierſind topfere Soldaten, fleißige Stu⸗ denten, aber unfähig zu irgend einer eigenen ſchöpferiſchen Leiſtung. Jeder Individualismus fehlt re höchſte Forderung iſt: Das Geſicht wahrenh, zu eln, nie die Faſſung ver⸗ lieren, nie die Gefühle zeigen. ogramm iſt: 1. China be⸗ herrſchen, 2. Rußland, England, Fränkreich(jetzt auch Deutſchland) vom Stillen Ozean zu verdrängen, 3. Führer der gelben Raſſe zu werden, 4. die Herrſchaft im Seillen Ozean zu erlangen und über Indien die Weltherrſchaft. Zielbewußt und rückſichtslos ſteuert es darauf los und hat ſchon viel davon erreicht; ſelbſt England und Amerika müſſen ihm heute Konzeſſionen machen. Amerikas Ein⸗ greifen in den Weltkrieg machte ihm völlig die Hände frei. Seine Schulden ſind bezahlt, manches ebiet beſetzt, Auswanderer für den kommenden Krieg überall anſäſſig gemachl. Das japaniſche Buch „Der kommende Krieg zwiſchen Japan und Amerika“ läßt tief blicken. Wir Deuiſche müſſen klug handeln und Japan als wichtige Schachfigur im Auge behalten, uns aber nicht wieder Erfindungen und milltäriſche Dinge abſpicken laſſen. eines Japaners alle 10 Jahre einen Kri *Wärnieſinben für Schüler. Um den Schülern der Volks⸗ und Hilfsſchulen in Stuttgart, die während ihrer ſchulfreien Zeit zu Hauſe keinen gehelzten Raum haben, Gelegenheit zur Unterkunft zu geben, hat die Stadt für die Volksſchulen die Einrichtung von Wärmeſtuben angeordnet, in denen die Kinder unter Auſſicht ſich aufhalten, ihre Hausaufgaben erledigen oder ſich mit Leſen und Spiel unterhalten können. Geöffnet ſind die Wärmeſtuben jeden Werktag von Beginn des Vormittägsunterrichts bis 12 Uhr und von 2 Uhr bis abends 6½ Uhr, Mitiwoch und Samstag biz abends 6 Uhr. Dieſe Einrichtung wäre auch für Mannheim zu empfehlen. Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten am Samstag, den 17. November in voller Rüſtigkeit Herr Johann Ludwig Roſen⸗ berger und Frau Juliane geb. Knopf in Dielheim, Amt Wiesloch. Polizeibericht vom 21. Unfälle, In dem Hobelwere November 1917. Frieſenheimerſtraße 12 geriet am 19. ds. Mts. vormittags ein 35 Jahre alter verheirateter Zimmer⸗ mann, wohnhaft Mittelſtraße 146, mit der rechten Hand in eine Der Verletzte begab ſich zu Fuß ins Allg. Krankenhaus.— Ein 28 Jahre alter lediger Buchbinder, wohnhaft(0 4, 11, brachte am 20. ds. Mts. vor⸗ mitiags auf ſeiner Arbeitsſtelle im Hauſe P 7, 4 die linke Hand in eine das vördere Glied des Daumens ab⸗ quetſchte. Auch dieſer Verletzte hegab ſich zu Fuß ins Allg. Kranken⸗ haus,— An der Ecke der Sandhofer⸗ und Diffeneſtraße au 95 arie Kind wurde überfahren und trug eine Quetſchung des rechten Unterſchenkels und Zerreißung eines Darmes davon. Es wurde in die elterliche Wohnung verbracht. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Hanidlungen, darunter eine vom Kommandanturgericht Wil⸗ Paee wegen Diebſtahls ausgeſchriebene Fabrikarbeiterin von Hier zu kommt nun noch, daß der Wildſtand ein ſo ger inge r 5 ein von der Staatsanwaltſchaft Mainz wegen ſchweren tebſtahls verfolgter Schiffer von Worms und zwei Blechner von hier wegen Diebſtahls. Kommunales Weinheim, 19. Nov, Der Gemeinderat beſchloß die von drei Arbeitervertretern und von zwei Frauen in den Ausſchuß des Kommunalverbandes der Stadt Weinheim.— Wegen Einſtellung von 25 Milchkühen bei einem auswärtigen Guts⸗ beſitzer ſind ſeitens der Städt Unterhandlungen eingeleitet. Freiburg, 20. Nov. Der Bürgerausſchuß hat der Neu⸗ geſtaltung der Kriegszulagen und Kriegsteuerungsbeihilfen an Ar⸗ beiter, Beamte und zugeſt. lagen erwächſt der Stadt ein jährlicher Aufwand von nahezu einer halben Million Mark. rer zugeſtimmt. Durch die erhöhten Zu⸗ ..E. Darmſtabt, 19. Nov. In der letzten Stadtveroxd⸗ metenſitzung wurde im Iniereſſe der ſtädtiſchen Wohnungsfür⸗ rrichtung eines ſtädtiſchen Wohnungsamtes beſchloſſen, dem Bürgermeiſter Müller vor⸗ ſtehen wird. Das Amt ſoll die Verbindung mit den beſtehenden Or⸗ erſtellen rbeiten 1000.— bewilligt.— Hierauf wurde die Kriegsteuerungszulage für die ſtädt. ganiſationen, wie Fürſorgeamt, Wohnungsauſſicht uſw., Beamten, Lehrer und Arbeiter beraten, die ſich im Prinzip nach den Grundſätzen der ſtaatlichen Kriegszulage richtet und in drei Stufen Mk. 400, 500 und Mk. 600 Zulage, ſowie eine einmalige uuder von Mk. 240.— vorſieht. Ledige erhalten die Hälfte. Für der k. 150, 140, 130 u. ſ. ſ. gewährt.) Der Auf⸗ wand hierfür berechnet ſich für ein Jahr auf 954 250 Mk., darunter die einmalige Beihilfe Mk. 335 400.—, der zum Teil auf Kriegskredit, zum Teil aus der neuen Steuervorlage entnommen werden ſoll. In der ſehr leöhaften Ausſprache wurbe die von Berlin ausgehende Preispolitik der ſchärſſten Kritit unterzogen mit dem Hinweis, daß es nicht ſo weiter gehen könne. Dabel wurde auch darauf hin⸗ gewieſen, daß niele Kreiſe und Stände,(Gewerbetreibenbe uſw.) aller Art beſtehen, die in keiner Weiſe in der Lage ſind, ihr Einkom⸗ men zu verbeſſern. Die Borlage wurde einſtimmig angenommen.— Inſolge Anregung und Mitwirkung des ſtädtiſchen Ernährungsbei⸗ rais wurde beſchloſſen, einen Verwaltungs⸗Ausſchuß einzuſetzen, der die Aufgabe hal, bedürftigen Einwohnern auf Antrag aus der Stadt⸗ kaſſe einen Zuſchuß zu den weſentlich erhöhten Koſten der Kav⸗ toffelbeſchaffung zu gemähren. Der Ausſchuß wird gebildet von den Vertretern der ſtädt. Aemter, Kriegsfürſorge, Fürſorgeamt, und von den Vertretern der Arbeit⸗ nehmer und Arbeitgeber. Bon den muß ein Dritteil an⸗ bezahlt werden. Der Kartoffelpreis ſoll in dieſen Fällen außerdem Pfennig herabgeſetzt werden. 5 * Frankfurt a.., 17. Nov. Zur Vereinheitlichung und Zentra⸗ liſation der geſamten Lebensmittelverſor gung beabſichtigt die Stadt die Anſtellung eines verantwortlichen feſtbeſoldeten Lebensmitteldirektors. Ais ſolcher iſt der gegenwärtige Leiter der Teltower Kriegswirtſchaftegeſellſchaft, Dr. Schm ude, in Ausſicht genommen. Das Amt eines„Vizedirektors“ ſoll dem Leiter der Kartoffelverſorgung, Stadtbibliothekar Hans Lafrenz, über⸗ tragen werden. Den Stadträten, die bisher die Lebensmittelverſor⸗ Lung verwalteten, werden andere Arbeitsgebiete übertragen. Dr. Schmude, der auf zwölf Jahre angeſtellt werden ſoll, wird ſpäter nach Beendigung des Krieges die Uebergangswiriſchaft in die Wege leiten und dann auch die Verwaltung der garzen Lebensmittelbetriebe (Schlachthof, Marktverwaltung uſw.) übernehmen. Seine Wahl wird in der nächſten Stadtverordnetenſitzung vorgenommen. Der Magiſtrat beſchloß, aus Kriegsfondsmitteln dem Berein für Kinder⸗ gärten 45 000 M. und dem Verein für Kinderhorte 100 000 M. für ihre Aufgaben zur Verfügung zu ſtellen. Nus dem Großherzogtum. 8„ 21. Nov. Auf dem hieſigen Bahnhof erei nete ſich Keiſch f hieſig hnh 928 90 Sohre alte Joſef Herm, Sohn des im ſeide ſtehenden Fabrikarbeiter⸗ Wilhelm Herm, erhielt nach ſeiner Angabe beim Einſteigen in den von ihm tagtäglich benützten Frühzug um 5 Uhr, mit dem er ſich zu ſeiner Arbeitsſtätte begeben wollte, von einem anderen Burſchen einen Stoß, der ihn zurückſchleuderte. Beim Wiederaufſteigen ein anderes umtauſchen ließen. ſchlechten Bodenverhältniſſen. Trotz des zu ery unentſchiedenen Ergebnis abſchließt. geriet er dann unter den bereits in Fahrt befindlichen Zug, der ihm den linken Arm und den linken Fuß abfuhr, ſowie den rechſen Fuß quetſchte. Der Verunglückte wurde in lebensgefährlichem Zu⸗ nach dem Alademiſchen Krankenhaus in Heidelberg ver⸗ Eine Straßenſzene, wie ſie zu den , ſpielte ſich geſtern Nachmittag gegenüber dem f dem Prinz Wilhelm⸗Theater ab. Dort wurde die Frankfurter Volksbühne die Kindervorſtellung„Schnee⸗ wittchen und die ſieben Zwerge“ gegeben. Hunderte von Kindern, die wegen des ſchon ſtundenlang vorher vollbeſetzten Hauſes keinen Zutritt mehr fanden, machten einen Mordsſpektakel, bis ſchließlich Theaterdirektor Heuß ſelbſt auf die Straße kam, um das aufgeregte Kindervolk in einer Anſprache zu beruhigen. Von allen Seiten drangen die Knabon und Mädchen auf ihn ein, und viele baten unter Tränen flehentlich um Einlaß. Aber es ging beim beſten Willen nicht. Erſt als der Theaterdirektor verſprocher hatte, bald wiederzukommen, ging das kleine Volk murrend von (i Sulzbach, 18. Nov. Die Felddiebſtähle haben hier in letzter Zeit wieder zugenommen. Arf den zum„Sulzbacher Hof“ ge⸗ hörigen Aeckern wurden in den letzten Nächten 6 bis 8 Zentner Rotkraut und annähernd 30 Zentner Gelbrüben geſtohlen. Außer⸗ dem wurde in der zum gleichen Hofe gehörigen Waldſchonung die Hälfte der jungen Bäume abgebrochen und fortgeſchleppt. Die Täter ſind bisher nicht ermittelt. Y Wiesloch, 21. Nov. Der 42jährige, bei den Bruchſaler Dra⸗ gonern ſtehende Joſef Becker aus Rauenberg ſtieg auf der falſchen Seite von einem Zug der Nebenbahn Wiesloch⸗Heidelherg ab, ſtürzte und blieb bewußtlos auf den Schienen liegen, ohne daß der Unfall bemerkt wurde. Von einem rangierenden Zug wurde der Verun⸗ glückte überfaͤhren undgetötet. (Malſch bei Wiesloch, 20. Nov. Der 65jährige Landwirt Joh. Fleckenſtein L fiel in ſeinem Hauſe die Speichertrebpe herunter und brach das Genick. * Karlsruße, 20. Noy. In der vergangendn Woche wurde hier die Gründung einer Einkaufsgenaſſenſchaft des Bad. Kondito'renverbandes vollzogen. Als Varſitzender wurde 19. Nob. Hofkonditor Oehler in Karlsruhe, als Geſchäftsführer W. Harl⸗ finger⸗Kärlsruhe, beide ſeit Jahren im Verbande tätig, gewählt. Pforzheim, 20. Nov. Die 16jährige Fabrikarbeiterin Klarc Mößner ſtürzte, wahrſcheinlich aus eigener Unvorſichtigkeit, aus einem Treppenhausfenſter in den Hof einer Fabrik und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie ſtarb. M. Staufen, 10. Nop. In/ Biengen brach in der vergangenen Woche zweimal Feuer aus, ſodaß man vermutet, daß ein Brand⸗ ſtifter dort ſein Unweſen treibt. In beiden Braudfällen wurden landtpirtſchäftliche Gebäude zerſtört. Da Fahrniſſe und große Vor⸗ räte dem Feuer zum Opfer fielen, iſt der Schaden ſehr erheblich. JFreiburg, 20. Noy. Beim Kartoffelſchälen zog ſich eine hier wohnende 61jährige Frau eine kleine Schnittverletzung am linken Daumen zu. Sie beachtete dieſe Verletzung nicht weiter und es trat Blutvergiftung ein, die den Tod der Frau herbeiführte. Serichtszeitung. p. Frankental, 19. Nov. Die Strafkamme r verhandeſte gegen den ſchwer vorbeſtraften Schiffer Peter Sauter aus Hed⸗ desbach, den Tagner Friedr. Wirtwein aus Dudenhofen und den Tagner Friedr. Wirtengel aus Speyer, die in der Nacht zum 28., Juli aus einem Speherer Kohlenlager ein Pferd int Werte von 3000 Mk. ſtahlen und es ſpäter bei Aufzahlung von 500 Mk. Wirtwein, und Wirtengel erhielten je 10 Monate Gefängnis, Sauter 2 Jahre 1 Monat Zuchthaus, alle drei 5 Jahre Ehrverluſt. Ein vierter Beteiligter, der Tagner Jakob Giſenſteck, der ſich ſeiner Verhaftung widerſetzte, erhielt 7 Mo⸗ nate Gefängnis.— In einer ſpäteren Verhandlung hatte ſich Wirt⸗ engel nochmals gemeinſchaftlich mit dem Schiffer Joh. Gallen⸗ ſtein und dem Tagner Jakob Kirf, beide aus Speyer, zu ver⸗ antworten. Sie waren in ein z. Zt. unbewohntes Haus in Speyer eingedrungen und hatten dort Gegenſtände im Werte von 1000 Mk. entivendet. Wirtengel erhielt eine Geſamtſtrafe von 2 Jahren 8 Mo⸗ ncten Zuchthaus, Kirf 1 Jahr 3 Monate Geſknents und Gallenſtein 8 Jahre Gefängnis. 93 p. Auſel, 20. Ron. Weil er die ihm auferlegten Buttermengen nicht ablieſerte, wurde der Ackerer Heinrich Schäfer aus Mühlbach a. Glan vom hieſigen Schöffengericht zu 14 Tagen Gefüngnis verurteilt. * Nürnberg, 19, Nov. Der Zuſammenbruch des„Burgerlichen Spar⸗ und Darlehenskaſſe⸗Vereins Nürnberg e. G. m. b..“ be⸗ ſchäftigte die Strafkammer. Der als Zeuge vernommene eho⸗ malige Vereinsvorſtand, Magiſtratsrat Pack, bekundete, daß man die ſchön ausſehenden Bilanzen jeweils dadurch zuſtande brachte, daß den Poſten der Bilang des Vorjahres immer die Einnahmen — Ausgaben des ablaufenden Jahres im Kaſſabuch hinzugerech⸗ wurden. Die Gläubiger des Vereins konnten ſchließlich nur mit 20 Prozent abgefunden werden. Verurteilt wurden wegen einfachen Bankerotts der frühere Vereinskaſſier Igl zu 2 Monaten Ge Ris, der Vereinsvorſtand Wirſching und die Beiſitzer Lang u Sieder zu je 100 Mk. und der Beiſitzer Herzog zu Mk. Geldſtrafe. Hof(Bayern), 20. Nob. Der Lederfabrikant Joſ. Linh ardt in Rehau(Bayern) wurde von der hieſigen Strafkammer wegen Steuerhinterziehung zu 240 553 M. Geldſtrafe verurteilt. Spoetliche Runoſchau. Pokalſpiele 1917/18. F. C. Allemaunia Worms gegen J. C. Phönir Mannhein⸗ Im Entſcheibungskampf um die Meiſterſchaft im erſten 8— des Weſtkreiſes trafen ſich am vergangenen Sonntag auf Phönix⸗Sportplatz obige Mannſchaften bei günſtigem Wett er, aber enden intereſſan⸗ ten Kampfes war der Beſuch nicht beſonders ſtark. Um 448 Uhr eröffnete der Schiedsrichter, Herr Schneider⸗Karlsruhe, das Spiel. Der Anſtoß von Phönik, der im Aus endet, leitet das Spiel ein. Beiderſeits können ſich die Mannſchaften jedoch lange nicht— ſammenfinden und legen ein zerfahrenes Spiel an den Tag. Phönix⸗Mannſchaft gelingt es Rierte ſich eiwas zu ſammeln, ſodaß ſie den Kampf längere Zeit in die gegneriſche Hälfte verlegen kann, doch ſind die Phöniy⸗Stürmer im Schuß heute ſo unſicher wie noch ſelten. So werden mehrere günſtige Gelegenheiten in nächſter Nähe des Tores ausgelaſſen, während aber auch andererſeits der Wormſer Torwächter ein gutes Können beweiſt. Außer einem Eckball für Phönix, der von Schönig darüber geköpft wird, ereignet ſich daher in der erſten Halbzeit nichts weſentliches. Bei torloſem Stande werden die Seiten gewechſelt. Halbzeit:0. Ohne Pauſe nimmt das Spiel in derſelben Weiſe ſeinen Fortgang. Die etwas ſcharfe Spielweiſe der kräftigen Wormſer Mannſchaft zieht alsbald ſchlimme Folgen nach ſich. Die Verteidigung verſchuldet in der 15. Minute durch Faulſpiel im Strafraum einen Elfmeterball; der vom Phönkx⸗ Halbrechten Müller ſcharf geſchoſſene Ball wird vom Wormfer Torwächter fein abgewehrt, wodurch jedoch Müller wieder den Ball erhält, den er dann unhaltbar ins Netz jagt.:0 für Phönix. Die⸗ ſer Mißerfolg entmutigt die Wormſer Mannſchaft nicht, ſondern entfacht ihren Zorn noch mehr und verſchärft ihre Spielweiſe, gegen die der Schiedsrichter überhaupt nicht gewachſen iſt. Unter Auf⸗ wendung ihrer ganzen Energie gelingt es ihnen auch alsbald, den Ausgleich wieder herzuſtellen. Bereits 4 Minuten ſpäter bricht der Rechtsaußen ſchnell durch und ſeine Flanke wird vom Halblinken ſchön verwandelt. 1: 1. Von dieſem Zeitpunkt an führen die bei⸗ den Mannſchaften wieder einen ausgeglichenen, hartnäckigen, doch ruhigeren Kampf. Beide Tore befinden ſich in der folgenden Zeit des öfteren in bedrängter Lage, doch fehlt beiderſeits der end⸗ ſchloſſene, ſichere Schuß, ſodaß auch die zweite Halbzeit mit einem zt. Da jedoch eine Entſcheidung erzielt werden muß, wird das Spiel um weitere 15 Minuten ber⸗ längert. Es dauerk jedoch nur 2 Minuten, ſo hat auch ſchon Phönix hei einem raſchen Vorſtoß des Innenſturms durch den Mittelſtürmer Gulfleiſch das zweite, wohlverdiente Tor erzielt und ſich dautit die Meiſterſchaft geſichert. Endergebnis:1 für Phönix ⸗Mann⸗ heim. J. N. —— 1. Seite. Nr. 546. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe., 01 7. Meittwoch, den 24. November 1917 Lendel c Pariser Wertpapierberse PARIS 20.— 00(Kassa-Harkt.) Akten-Umsatz 780 000 29. 20.J 10.. 20. 19, i Anielbe..7 6925 Saragossas— 449[Toullaa 740% 742 9% Rente 53 75 58.75 Suer Kanal. 4650 4600 5 Unto. 1630/ 1639 Siospan. Aud. Thom Houst.——— 5 Gopper 68.— flafi Faxß. 47%—[Shina Gopper % do.—.—19./,„263 264 Glba Copper 562.557.— 4⁰ 59.— 56.— Malakka— 192 Tharsis.—146.— Bang. de Faris—.-BAen. 1335 1330[De Beers. 364.— 363.— Sred Lyonnais 11.29 11.30 Sriansk 5 290Goldflelds„. 45.— 45— Un. Pe Aslen— 64⁰/Clanesgtf 256 250 Lena Goid.—.— Ketropolitaln— 436Kaizoff Feur. 375/ 361 Jagersfont 122.—128.— Lerd Espdag. 401 40 ILe Maphte—— Randmines. 62. 163.— Spasski Copper—.—(zuletzt—.—) Newyeruer Werpapterdörse. MEW voRk. 20. November,(Devisenaartt) 2⁰. 18. 70. —— tur Geicd. test kost Weohsel auf London at 21 Stunden Tage/..0(.79 50 ——.— 4— eohsel auf Landon Soig ietztes Dariehen 4.—(Oabie Transfers)..76.46.76.45 Sfohtweohsel Berlin.——— ISuber Bullios65.½ 65.½ Siohtwechsel Paris.75.— 37⁴⁰75 new-Vork, 20. Movember.(Sonds- und Aktienmarkt). 20. 19. 20. J19 Aoht.— Santa Fe 4% IBissouri Paeile 2½ 2% Bond—.—— HHAet. RBalh, of Nen. 5 6100 Unlted Stätes börb. Eorbs NMew Vork Cen'r.. 71½ 70/ PSPPPP——— H40. Ontario& Western. 19/% 19— Acbt. Top. Santa 5 85.— 88%[Norfolk Western.. 163.103, de. pref. sol. DWd 63/ Korthern Faoifio 66¼ 35%3 Balumore& Ohio 52/ S16% Senneania 47½ 47ʃ3 Senadian Paclfto. 35 128.—PUKggg 7% 70%% Ohes,& O1oo 48.— 47½hlcage Raok lel& Pas. 19% 18/ Onie. Miüw.& St. Faul. 39— 36.—Southern Haolfljos 6240 denever& Rio Grande.—.— Southern BaE/AF7. 25 247 Erie 14%(Soutbern Hallway pret.. 57— 561ʃ2 Eris lsi pret. S 22½ Unlon Paclfloo 18— 14830 Erie Lat pret..—— Vahesh prei. 3 41%¼8 40/ Breat Hotbern pret. 3 92—Amerio Gan.——(— Uunois Centra 9³⁵⁴6 95—Imer Smelt& Rel. 76%¼8 74 nterborough Cons. Corp.%5 6˙ Anao Copp. Uln. 97/ 56½ 90. do, pret.——- ethlenem Steel. 6% 7310 Kansas Oity 4 Soutkera-——[Central Leather—— d0. pret.— iniern. Mercantile Narine— 2 8 d0, do, prot. 5 Leulsville u. Mashyllie · 113½ Unſted States Steelscorb. 98³ 95¹5 Riescuri Kaus.& Teuas E— IUnited Stat, Steel Corppr 108½ 5 REW VORK. 20. November.(Ergkuasungskurse). 20. 19. 20. 19. or Horth, Ore Cert.„ 24½ f general Eleotte 129½ 149— Lehigh Vallexß 54— Hatlonal Lead„„ 4 Union Paolflo pret. 73— 71— Utah Copner om 77% 75¼ Conselidated Gas 85— 62— Londoner Wertpapierbörse. LobboR 20. Novemser. 20. 19. 20. 19. 20. 19 2½ Konsol 55— 55%%8 Erle- Ide Beers. 125 12%/ 5 Argentin..—— Nat. R. MHex.——Goldfidels 1959.¹0 4 Brasilian 54 Pensywvanla——— Randmiies 3% 3. 4 Japager. 24. Soutà Pao. 8 eeiegin.—— 4% 3Portuglesen— Union Pao.—- Kriegel..—— 45½¼ 5Russent905 60% 605% Steels. 101— 67½ 390/ Kriegsl.—— 84ʃ%68 Russ.1800 53 Anno ondec.—Pr. biskont.—— 93½ Baltim.& Oh“—— Bio Tinto 64½ 18 5 Silber— 39½ Canad. Pao.)160½1584½ Chartered 14— 6 Londoner Metallmarkr, London, 19. Movember. Kupter: Kassa 110. 3 Monate 110.— Elektrotio der Kaese 128%29, per 3 Meuste—.— Best-Selekted 9. Kasse——, per 3 Ronate —.— Uan her Kassa 276.½ per 2 Honate, 275.½ Blei ioke per Kasda 30.00—28.½ per 3 Honate——, Link: 561 Hases 5¹ 50. Spezial—. Büchertiſch. Mutter Erde. Gedichte von Ludwig Finckh. Mit 10 Ho cher von Wilheim Laage. Geheftet M..25, gebunden M..— Deutſche Verlagsanſtalt.) In dem Titel„Mutter Erde“, den Finckh dem Bändchen gegeben hat, klingt ſchon der eine Grundton dieſer Lyrik an, die ſeit den jünglingshaft ſchwärmenden und ſpielenden Gebichten der„Roſen“ männlich reiſer und ſonorer, man möchte ſagen ſommerlicher geworden iſt: das ſtarke, freudig bewußte Wurzeln im mutterlichen Boden der Heimat und der Wirklichkeit, Das Glück einer idylliſch friedlichen Lebens in ſchöner, freier Natur, das Glück einer harmoniſchen Ehe, das Glücksempfinden, mit dem der Vater das Heranwachſen ſeiner fröhlich gedeihenden Kinder belauſcht, baut ſich auf jenem Grundton als voller, heller Dreiklang auf. Aber das Heimatsgefühl erweitert ſich, wie wir es ſchon in den Erzählungen beobachten konnten, immer mehr zum Vaterlandsgefühl; der Tüchtig⸗ keit ſeiner engeren Stammesgenoſſen, der Schwaben, und der in die Welt hinausdringenden Tatkraft des großen deutſchen Volkes ſpendet er manches preiſende Wort, ſeinem König und dem Deutſchen Kaiſer hringt er dichteriſche Huldigungen dar, die ſich von Konventionellem fernhalten. Es iſt alſo verſtändlich, daß auch die Schatten und Wetter des Weltkrieges, deſſen Herannahen ſchon in manchem jetzt prophetiſch klingenden Gedicht aus den letzten Jahren vor 1914 ſich anzukündigen ſcheint, in das freundliche, ſonnenhelle Idyll hereinbrechen; mit feſter Zuverſicht vertraut der Dichter auf den endlichen Sieg all der ſchöpfe⸗ riſchen und zähen Kräfte, die in unſerem Volke liegen. Heimkrieger. Von D. Gottfried Traub.„Heimkrieger“— das iſt ein ſtolzer Titel, und wirklich wenige wären mehr berechtigt, ihn ſich zuzulegen, als ber Verfaſſer dieſes Buches, der ſeit Kriegsbeginn in ü—9—— di er—— 0 (Stuttgart, graphien in—5 Lieferungen neu herausgeben. — Geſchichten. Serlal 1 von lichen Volk liegenden Seelenkräfte für den einen großen 95 mobil zu machen bemüht iſt. Was Traub in dieſer Beziehung geleiſtet hat, iſt nicht hoch genug zu veranſchlagen, und ſo hat 10 dieſes Büchlein die wunderbare Eigenſchaft, wahre Ströme von ſch. auf den Leſer überzuleiten. Stolz, tapfer und warm! Das aut gebundene Buch koſtet M. 250. Zur Verſendung ins Feld 1 11 eine gut geheftete Feldpoſtausgabe für M..— zu haben, 10 Pf. verſchickt werden kann.(Verlag Engelhorns Nachf., Fce Drei Tage. Eine Novelle von Alfons Petzol d. Ed. 3 Verlag, Warnsdorf⸗Wien 1917. Preis K..60 oder M..70 5 dem Bilde einer Büſte Petzolds von Ambroſi. Der Wiener e dichter Alſons Petzold ſchildert in dieſem ſchmucken Bändche ür bange Tage ſeines Lebens. Brotlos— ohne Arbeit und ob dieſel das Schickſal jener Taufende von Großſtadtproletariern iſt Aetel drei Tagen zu einem mächtigen Gemälde des Großſtadtelends 65 Eviehe worden. Hintergrund und Erlebnis ſind eines, aber alles im S Funen einer leidzerquälten Phantaſie. Und darüber erhebt ſich das 6 leben des Helden, des Dichters, der uns agus Selbſterlebtem dern, ſo kraß, ſo wahr und ſo verinnerlicht den Seelenzuſtan Dite Großſtabtyroletariers zeichnen konnte. Die Novelle ſtellt den D ſchot Doſtojewski an die Seite. Das Buch enthält in Lichtdruck eine, ſhm Reproduktion der Büſte Pegolds von G. Ambroſi. Der Buchf von Franz Botgorſchek macht es zu einem kleinen Kunſtwerke e Biographien und Tierzeichnungen aus dem Tierleben der welt von Friedr. v. Tſchu di. Mit Federzeichnüngen von eſt Conradin und Anmerkungen von Prof. Dr. in Su rung 1.— Fr..30.— Verlag von Raſcher& Cie. in 3. ſon wollte nicht ſchlechthin eine ſog. illuſtrierte Ausgabe weren dern will die wichtigſten Kapitel als eine Sammlung von end. Das vorlies 94 erſte Heft zeigt, daß das eine ganz ausgezeichnete Idee. Freude an der anregenden Lektüre dieſer Lebensbilder aus Bils Tierreich unſerer Alpen wird erhöht durch die echt künſkertſah 1. der. Das Ganze wird dem altbekannten„Tſchudt“ zu neuem 0h vel —5 zu einem neuen prächtigen Werke über unſere Alpenwelt elſen, Krouen⸗Bücher Band 39: Liebe“. Waſner. gebunden Mk. 1. GKronen⸗Berlag G. m. Berlin SW 68.) der Unmitlelbar nach der Einnahme vou Rigu erſchien E ſechſte und letzte Band der bedeulſamen Sammlung„Oſtſee u. und 110 land“(I Die baltiſchen Provinzen), herausgegeben von Dr. Roman von 3 85 Gvautoff, im Verlage von Felix Lehmann in Charloltenggh In unendlich liebevoller Ausſtattung, der man nom Kriege ben änmerkt, bringen die Bände aus jedem Gebiete des geiſtigen l der deutſchen Oſtſceprovinzen das Charakteriſtiſchſte und eanh in anregender Form. Jetzt, wo das Schickſal der baltiſchen Sammlang ſich in kurzem entſcheiden muß, ſei auf die verdienſtvolle Sa noch einmal hingewieſen. Meiye Vom Goldenen Tor zum Goldenen Horn und nach Bagdab. b. 3 Kriegsfahrt von Petmer⸗ Verlag Auguſt Scherl, 10 Berlin.(Preis 1 Mark.) Hartmann, Dr. Charles L. Das Recht des— Beng l Otto Hendel in Im fremden Reich. Roman von Marie Diers. (Nachdruck verboten.) 2⁵0 Er litt an Kopfweh Fortſetzung Mit Paſtor Dorns Geſundheit ſtand es in dieſem Frühjahr h mehr als je. In den allerletzten chlecht. Ebeen hatte er gemeint, dies Uebel ſei nun wohl überwunden, aber nun ſchien es, als ſei es durch die ſtarken ſeeliſchen Eindrücke dieſer Zeit mit Gewalt zurückgedrängt worden, um jetzt heftiger als zunor zurückzukommen. Die Kopfwunde von ſeiner Operation her fing unerwartet wieder an zu eitern, er fühlte ſich oft ſo matt, daß er kein Glied bewegen, kaum die— aufheben Durch die Dienſtboten und Bauern, ſich ſein Zuſtand bald herum. mochte. ie ihn aufſuchten, ſprach Die Menſchen hielten ihn jetzt aber für gut verſorgt und freuten ſich darüber, daß er nach einer Frau non der er keine Hilfe gehabt hatte und nach einer Schwiegerdd mutter, deren bloßer Anblick einen Kranken— kränker machte, jetzt wirklich eine Gefährtin hatte, die ihn pflegen konnte. Sie ſtellten ſich das aber anders vor, als es war. Karl Dorn hatte eine ſonderbare Alngſt davor, Käte ſeden Zuſtand ſehen zu laſſen. Imertrã Er, dem das⸗ zwiſchen ihnen lich dünkte, ſpielte jetzt Ta⸗ des Geſunden, während das Kopf und brauſte und er ſich kaum au — ihm auch einige Zeit, ſie zu Ruſchen we. g für Tag vor ihr die Komödie in Schädel bohrte frecht zu halten vermochte. Es Das Dienſtmädazen ſagte es ihr endlich: Herr Paſtohr ſieht doch man gar zu ſchlecht aus, Frau Paſtohrin.“ Sie betrachtete ihn darnach aufmerkſamer. wohl?“ fragte ſie ihn. Zimmer. „Doch, doch. „Iſt Dir nicht Es wird ſchon vorübergehen.“ Bald darnach kam ſie einmal zu ungewohnter Stunde in ſein Da lag er auf dem Sofa, hatte ſeinen Kragenmantel über ſich gedeckt und die Augen geſchloſſen. Er ſah ſehr bleich aus. Nun bekam ſie einen Schreck und wollte ihm helſen. ihn, was er bedürfe, geriet in Nufregieng und wollte den Doklor holen laſſen. Sie fragte Ihr erregtes Weſen quälte ihn unendlich. Er wäre gern auf⸗ geſtanden, aber die geringſte Bewegung machte ihn beinah ohn⸗ mächig. 5 Worte überhörte ſie. Kuß, gin g der Alarm durch das ganze Haus. wurden“ Tren geworfen und Stimmen ſchrien üher den Hofplaßz. In der Eile daß er zu 83 lelſe Wilhelm mußte vom Acker k un nach Reppiſt jagen. Man kam mit naſſen Tüchern, mit nutzloſen Fragen und Vorſchlägen. Da zum erſtenmal ergriff der ſehnſüchtige Wunſch den Pfar⸗ rer:„Wäre es doch alles noch wie früher! Ließe man mich doch in Ruhe! Dies iſt ja ſchlimmer als alles!“ Der Doktor beruhigte Frau Käte vollſtändig. Es ſei ein altes Leiden, und je man daraus mache, umſo beſſer.— Ja⸗ wohl, das hätte der Kranke ihr ſelber gleich ſagen könnenk Auf plötzliche Angſt, die ſie erfaßt hatte, die ihr das Schlimmſte und jeden anderen Gedanken in der ſchwarzen Furcht, ihn zu verlieren, ertränkt hatte, kam jähling⸗ der Rückſchlag. Es war nichts da, ſich zu ſorgen, es war ein altes Leiden, es war im Grunde nur S wäche. herum. Sie freute Am anderen Tage ſtand er auf und gin ſich darüber. Am Nachmittag ſaß er ſchon wieder matt und bleich im Lehnſtuhl. Als der Sonntag kam, ließ er leſen, und während des Gottesdienſtes ging er im arten herum und begoß Blumen. Hätte er nicht dann auch predigen können? Gab er 9 Ende zu viel nach? Dex letzte Gedante ſetzte ſich in ihr feſt. Sie war überzeugt, weich gegen ſich wäre. Wenn er am Morgen bleich und verzogennem Mund erſchien, der Schlimmes deutete, bäumte ſich eine Ungeduld in ihr empor Er ſollte nicht krank ſein, er ſollte nicht leiden. Er war doch ihr Mann der Herr des Hauſes. Was iſt das für ein Mann, den man alle Augenblick mit ge⸗ ſchloſſenen Augen auf dem Sofa finden kann? Es war irgend etwas in ihr davon beleidigt. Sie wollte es Von da nicht 3 nicht wiſſen, er ſollte die Schwäche ablegen! ab tat ſie, als merke ſie nichts. Sie forderte ihn auf, mit ihr Kahn u fahren und veranlaßte ihn, beſtändi red zu reden, um ihn zu verhindern, ſich wieder davon fortzuſtehlen. zu antworten und zu Er fühlte, was in ihr vorging. Sie war jung und voll leiden⸗ ſchaftlichen Lebensdurſtes. Das Weibtum in ihr ſchämte und empörte ſich an einem Mann, der ſie nicht durch körperliche und geiſtige 3 räft gleichſam niederhielt und tyranniſierte.— Es war Erkenntnis für ihn— vielleicht die ſchlimmſte, die ihn tra . ging ſie ihm verloren. Manchmal, wenn er ihr verdroſſenes G das ſich an n und ſeiner Schwachheit ärgerte, vor ſich ſah, kam auch über ihn der Born.— hingft Du Dich an mich, wenn Du doch nur ich nicht am griff er lieber ſeine armen Erſparniſſe an und ten in Penſion gehen ſollte. Im Garten verſchmachteten unter der Hitze. In der Mitte der Woche fing ſie an, von ſeiner Predigt die üußerliche Stärke ſuchteſt, die jeder Bauernknecht Gar er erbittert und ungerecht. Ein paarmal auch kam ihm ein gewaltiger Hohn uber Nach welchen kleinlichen Vorzügen ging doch ihr Trachten! mn ſaß und Aes rub 100 löcherige Brunnen, während neben ihr das u. endliche Meer rauſchte. Ja, wenn Leben, Liebe, Menſchentum ſich ſo auf ein Saale ziehen ließen, wie ſie es wollte, dann wäre es wohl — iter wert, als daß man dle Flaſchen zerſchlüge und und ſich e. 0 Wo war nun ihre Bibel geblieben? Siehſt Du,— Seele, das war der Gott, den Di begriffen haſt! iſt er 455 Er 955 auch wohl Kopfweh bekommen, daſt Du Dich an ärger Stumm, voll tiefen Grauens öe einonder, ging der zwiſchen dem Manne und dem Weibe. Karl Dorn war Uoch aus der üllen— innerſten Gehelmiſe des Lebens nor geſenceſen atte das bei ſeiner Mutter geſehen, ſein chweſterchen, das bald wieder ſtarb, e es auch an anderen Frauen geſehen, die er hochhielt. davon war, daß die Söhne in den——— wunt rieb 555 zu 225 Joachim eine kleine Reiſe unternehmen ſollte und Es war ein ungewöhn hnli er und regenloſer So ce⸗ Pilben, und auch oag ſ Käte fühlte ſich oft 1— und hatte mit nervöſen Depreſſionen zu kämpfen. Sie fühlte es von Tag zu. 25 näher kommen, wovor ſie ſich fürchtete und was ihr etwas lich Fremdes war⸗ vel, n einem ſchwülen, verhangenen Tage, der ein Gewitter 0 idch aber wahrſcheinlich wieder keines bringen würde, 8 ilhelm draußen den kleinen offenen Wagen anſpannen, ging inüber, ihren Mann 10 fragen, öb er ausführe ber,, „Ja,“ entgegnete 5„ich bin zu einer alten Frau he 1 6 Ausgebauten Hennig Weddern gerufen. Aber Wilhelm o Roen. nach Reppiſt hineinfahren und Rad vom Siellma ⸗Nimm mich mit,“ ſagte Käte. Dortlesuns folat.) 1 6 Die 8 0 Strorren Peonis OrHüge den n ſind diæ Srüllfe Wotan-Larrur Lichtvepteilung, das, anſprechende 5 Licht und ampen P 000000C —— 00 cc————————— — wel 2 Nittwoch, der 21. Nobentber 1917. ——— Amtliche Be anntmachungen Bei Fliegeralarm Sicung, ſuchen— alle Lichter, die einen 9 nach Außen werfen, auslöſchen,— austüren öſfnen. „ beoor die Sirene ertönt oder der Sbeaßenbah ——— Straße nicht wieder nbetrieb wieder aufgenommen iſt. Großh. Bezirksamt. Polizeidicektion. 932⁵ Unter hachung, Bezugn 60 Sle⸗ Koffen Aeher 7 ungen über& 1. Wir 8 Trahenban. ahme auf die äxer e Bekannt⸗ wonach künftighin alle aßenbahn ohne giltigen werden, ohne Rückſicht auf die Länge der von urückgelegten Fahrt, den Betrag von.— erſonen, die auf Fahrtausweis be⸗ ichten und außerdem noch Strafverfolgung ahrgeldhinterziehung(Betrug) zu n, teilen wir mit, daß ſämliche Betriebs⸗ der Straßenbahn haben unſer Schaffnerperſonal keinen Fahrſchein löſen, 9* Betriebsaufſeher rdeln, — eleuderern Petroleumbedarf der Vorzugsberechtigten iſt Stadtrat für den Monat November 1817 auf 7 20.— SSS 55 7 * 5 * 17 S* 700 e, * gewär⸗ Mté. ab mit Spo8 wieſen, vom 15. ds. verſehen ſind. vorzuführen, oder des— feſtzuſtellen. 1017. feſtgeſ worden, Novem ſofort ab 1. Bom 20 Mengen, die ren abhäugig ſodaß in der Zeit vom 1. Pezro r die Marken Nr. 9 bis mit 14 der 30 leumkarte verbraucht werden dürfen. r Petroleumverkäufer iſt verpflichtet, bis 20. vember 1917 35 der ihm für März zugewzeſenente gegen Marken abzugeben in halten; dagegen muß er ovember 1917 lalſo nicht erſt — ab) halbliterweiſe ohne Marken November ab müſſen auch von den Petroleumkarten⸗ „nicht in Anſpruch genommen ſind, halbliter⸗ ue Marken abgegeben werden. abe von Peiroleum darf nicht vom Bezug ben bezw. zur Abgabe be der Monats⸗ die⸗ Sw. 15 gemacht werden. a bere⸗ den 1. 1456 5 1817. Die Dir ektion der Räbt. Waſſer⸗, Gas⸗ und —— — Autrag der Georg Leonhard Bolz Mitee Kuben dahier werden am Nentag, den 26. d. Nis., vorwittags 10 à Seckenheim die 25 ſte —— Whenklle meiſtbictend zu— L8. Nr. an Sröbe 115 Ar im Pikderſend „„ 8180„„„ Mittel Held „ 8249 15068„ Mittelfeld „„ i„%i ⸗ Sberfeld „ 4042„ 20,97„„ Brunnenfeld %%„„Sand Hochfiädt 7 940 95⁰ Saud Sochfat 1644%„ 11/„„ Wi 5* Oberfeld 00 8 0 13327„„ Sand, Untere „ 0 Wed in Diſtelſaud. S 3——— 8 8 — 1 . ichlag als 8 erketit eden ſei m, den 1 Würcergef, ſteramt: Bo 2 werden 0— der Berſteigern aß Nachgebote i t Erxeichung der Taxe Novembder 1017. Koch. der ſtädtiſchen und Weg⸗ 5 0 950 te nmarktgeräte für an e gen mer a anuar r das r 1918 werden. Vor⸗ jür Angebote ſind mer Nr. 2 des alten uſes erhältlich. An⸗ ——— bis Freitag. d. Mts. vormittags ſelbſt S94 3 18 Nov. 1917. Bürger meiſteramts Dr. Finter. Schietz. Die Unternehmer für in Unte immer⸗, anrer⸗ 8 85 iechner⸗, Gyr⸗ 2 laſer⸗, Schreiner', Tüncher⸗ und rhaltungsarbeiten entralgüterbahnhof, h907 rie Nen abheben, wollen 19 avezier⸗ Kedeterbenke, die auf 0 aſen, Rangier⸗ aunheim, Bahn⸗ drichsfe d u. Rhei⸗ Ramen ſchriftlich bis 0 Eeng 10. Kra .Bahndauluſpektion 1. Dezember an uns, Tunnel⸗ Nr. 5 einreichen. 830 muheim, 19. Noy. 1017. üpetenſ Cialenswart) kiter uge Vorrat immer zu besonders en Preisen. Tal27a Rbe üchen andüge in od. 8 —9 Hauſe 91 2* GOrum — ccKttraße* 10305 Schaden. 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Dezember 1917 Raächmittags 3½ Uhr im Sitzungszimmer der Brauerei, in Schwelzingen statt. Tagesondnung: 1. Die Entgegennahme des Geschäftsbe- Tichtes und der Rechnungsablage über das verflossene Geschäftsjahr unter Vor- lage des Revisionsbefundes, sowie die Senehmigung der Bilanz. Bestimmung über die Verwendung des Reingewinns. Entlastung des Vorstandes und des Auf- Sichtsrates. Wahl des Aufsichtsrates und der Revisoren. 2 — 3. 4. des§8 9 unseres Geschäftsstatutes bis spätestens Gesellschatt hRier, oder bei den Bankhäusern; Pfälzische Bank in Lucdwigshafen./KRh. und Sückceutsche Biskents⸗ Geselischaft aüszuweisen und die Eintrittskarten entgegen⸗ zunehmen. Der Geschäftsbericht und die Bilanz liegen der Direktion der Geselischalt vom 26. aul. 2371 Ber Aufsichtsrat: E. Esweln, Kgl. Kommerzienrat Vorsitzender. 7 9 Gemälde⸗Ausstellung Gebr. Buck Heiceſbergerstrasse O 7, 14. Teleſon 6423. Prof, K. Eilceubrand Prof. Th. Schindler Prof. A. Haueisen Graphisches Kabäaett: v* Corinth, Gaul, Halm 4⸗ Kainer, Liebermann, Maid Menzel,* Thoma esichsbasre, Warzen u. dergleich. eutterne unter Gärantie dvreh Elektrolyse. Aerztl. Eupfeklung. Viele Dankschreiben. Mannheim. Erstes u. ält. Institut am 1Pnhrige Praxis. eicksspartasse Ladenbufg Sand Poſtſcheckkonto Karksruhe licher Einlagen zu 4⁰⁰ folgen porto und ſpeſenfrei⸗ uhr Mi3s Samſtag nachmittags geſchloſſen. 8 (Rathaus) 0 mit Bürgſchaft des Amtsbezirks Mawabei⸗ Wüncdelsicher⸗ Tägliche Verzinsung sämt⸗ Giro⸗ und nebeeweifungsperrehr; Boblungen nach allen Plätzen Deutſchlands er⸗ Werktags von—12 vormittags und—5 Uhr nachmittags. 5 ie e in Mannheim: Bad. Bauk ——4——*. u.——— 93— pPholo⸗ Hpparaf 6 mit Zubehör u. Auleitung. Jeder kann sofort Aufnahmen machen. Bilder. Garantie für Umtausch. V88b Lohnender Nebenverdienst Schönstes Geschenk kür unsere Krieger. kauft. Prospekte geg. Freimarke, Magzädleburgerstraße 26. 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Die trauernden Minterbliehenen. Die Feuerbestattung ündet am 2 2 Uhr im hiesigen Krematorium statt 2. November, nachmittase Vou Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. 0 ein Tebe hat, sei allezeit ein ehrendes Ge⸗ denken bewahrt. WI* Mannheim. Im Kampfe für Deutsch⸗ lands Ehre starb den Helden- tod unser Ueber Kamerad Georg Scheufler der 2. Kompagnie, 8% Fapteren, der heldenmütig r das Vaterland geopfert realſchule, Tertia, wird Vachhilfeſtunden in Fran⸗ 8855 ch u. E 0 geſucht. ugebote unt. 87 lan die Geſchaftsſtene 5is. Blattes erbeten. 1134b 1 Darlehen IGkuratristige) an solveute, Beamte fesh Wech⸗ Sel. Keme vorkerige Un⸗ kosten. Leonhayd Klein, Cöln, a. Rh. rn 12 890⁴ Manuheim, 21. November 1917. Das Kommando: Püngerthal. 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