lrlr 1 Donnerstag, 22. November. 9 gemeinen urd Handelsteil: bakteur Soldenbaumz 5 den E KaenR Pr. Haas Rannheimer General⸗ neieer 8—3— 8— 7 m.— recher: Ur. N 1844,7948.— Poſiſcheck⸗Nonzo: Kr. 2917 Lübmngchafen 4. Rh. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim. —.......—.—...————————— Wittags⸗Ausgabe. Badi che Neus leMachtichten — Das Weltgeſchehen im Bilde in ———— 1917.— Nr. 547. Anzeigenprels: Die Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile R. 2 20 Aunahmeſchlutz: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Kbendblatt nachm. ½3 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. Bezugspreis in Mannhelm u. Umg monatl. M.70 einſchl Bringerl. Durch die Poſt bezogen vierteli M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Mr. 10 Pfg. moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Etceilerung des deutſchen Spertgebietes. Hart auf hart. 0 yd George, der große Diktator, den Frank Diloot —— Buche über den engliſchen Premierminiſter als einen 30 teurer ſchildert, entfaltet im Augenblick eine fabelhafte dem lelt, um die Sache Englands zum Siege zu führen. Nach⸗ 9 ußland ausgefallen und Italien 1146 ein eiſernes und eiferndes Bemühen, die ihm noch zur ind Fgung ſtehenden Kräfte bis zum äußerſten anzuſpannen me feſt in ſeiner Hand zur letzten Leiſtungsſteigerung zuſam⸗ Vondufaſſen. Er hat— im einzelnen ſind die diplomatiſchen tärl ange dunkel— Japan neuerdings zu erhöhten mili⸗ 10 chen Leiſtungen anzuſpornen geſucht, um Rußland aus⸗ zuskeichen, allerdings ſcheint er nicht allzu viel Erfolg gehabt uu, haben. In Frankreich konnte Clemenceau Minuſter⸗ Rdent werden—, wenn nicht das Werk, ſo doch ſicher der 0 f des Dittators, Clemenceau, der ſtarke Mann, der den Auftueſchräntten Krieg will. Lloyd George hat gegen den Kri um der Liberalen und der Konſervativen den Bberſten Puntt rat geſchaffen, von dem aus er als Haupt und Mittel⸗ — eine einheitlichere und ſtraffere Kriegführung zu er⸗ ſun gen hofft, England, Frankreich, Italien werden von die⸗ N 9 riegsrat, der„andauernd aufpaſſen“ ſoll, dirigiert und er Kriegsrat wiederum wird von Lloyd George geleitet, Ob at zur Erweiterung ſeiner Aktion den amerikaniſchen Kenaſten Houſe, den Vertrauten Wilſons, in den Rat hinein⸗ 8 mmen. Kaum iſt der Kriegsrat geſchaffen, da ſetzt ſich 21 yd George mit einer Kriegskommiſſion der Ver⸗ hragten Staaten zuſammen an den Tiſch und ſchärft die ein, daß Amerika viel, viel mehr leiſten muß, wo bleibt llirſte Million amerikaniſcher Soldaten und wo die ſechs eiſproen Tonnen Schiffsraum, die Amerika ſchon für 1916 am prochen? Er iſt offenbar 791 dringlich geworden, und der Aomrikaniſche Admiral Benſon hat ſich, ſo unter Druck ge⸗ zu—— beeilt, die beſten Verſprechungen und Zuſicherungen en. Amedor allem hat Lloyd George in dieſer——3 mit den ritanern, über die ein Reuter⸗Telegramm heute berichtet, Ranrdert, daß Amerita mit England noch inniger zuſam⸗ Rierbeiten müſſen, um den Blockadedruck auf die 8 b e zu erhöhen. Wir haben geſtern—— * Pläne Lloyd George und ſeine amerikaniſchen Mitſtrei⸗ ſſol ebrüten. Deutſchland ſoll gänzlich abgeſperrt, gänzlich kaert, werden, die angrenzenden Neutralen ſollen von bedi nur ſoviel Nahrungsmittel geliefert erhalten, als ſie un⸗ unn für ihren eigenen Bedarf brauchen. Gegenleiſtung der land ralen ſoll Abbruch aller zu f dleſ Wel ſein. Lloyd George und Wilſon hoffen, daß ſich auf dieſe iche das Schickſal der europäſſchen en Muſter vollziehen werde. fedir haben alſo das 8 aufs höchſte geſpannter eſte engungen, bis zur letzten Brutalität und Grauſamkeit igerter Fampfesweiſe, um Deutſchland und ſeine Verbün⸗ Seut zerſchmettern, zu vernichten, Hunger wie durch ſchlaute militäriſche Kraftanſtrengungen. Einen ſtarken Gegen⸗ m egen die verſchärfte Blockadepolitik führt Deutſchland die* der Erweiterung des deutſchen Sperrgebietes, über ie folgenden Berliner Depeſchen berichten: der As eiſerne Notwendigkeit ergibt ſie ſich aus Peitron uns———— Lage, wir brauchen das wohl nicht Aucer, zu begründen. Je ſchärfer der Vernichtungswillen des Feherllachſentum⸗ anzieht, um ſo ſchärfer muß unſer Selbſt⸗ N Guptungswille ſich betätigen. Der Kampf um die En cht muß eben ausgefochten werden. Alle Bemühungen, Nhuund und Amerika umzuſtimmen und den Krieg in die Den, einer großen geſchäftliche Transaktion zu leiken, wie msmnburg noch neuerdings verſucht hat, ſcheltern an dem buszebeuren Machtwillen Englands. Es nützt nichts, daß Dern⸗ ewe ben Engländern zuruft, daß in Deutſchland niemand 0 dagegen habe, zum status quo zurückzukehren. Das ge⸗ wir England nicht und Amerika auch nicht. Darum müſſen ti Webr wollen. Das iſt der tiefſte Sinn„alldeutſcher“ Poli⸗ imm, as hat es gefruchtet, daß wir Belgien immer und rer wieder den Engländern haben? Nichts. cnichts. Kühlmann⸗Hertling⸗Scheidemann: welchen Eindruck 4e C ſie auf England gemacht? Keinen, gar keinen. Aber ken iteigerung des U⸗Bootkrieges, die wird wir⸗ mur I⸗Boot⸗Krieges, der, wie Tirpiß zutreffend geſagt, ein ganzes aereng des U⸗Bootkrieges, die in immer weiterem Maße ach and die Freiheit der Meere nehmen wird, was Eng! Lloyd George ſelbſt der einzige Weg iſt, die Hoffnungen ands zu erſchüttern. G. Notgedrungene Abwehr. Berlin, 22. November. (Von unſerm Berliner Büro.) von Die Ertlärung über die Erweiterung des Sperrgebietes, Deutſcht der Wolff'ſche Draht ſoeben Kunde gibt, wird in Reunbpland wohl allenthalben gebilligt werden. Die haben äblichen Dinge ſind ja ein für allemal entſchieden: Wir müſ uns dazu entſchloſſen, den U⸗Bootkrieg zu führen; nun uren wir ihn auch ſo wirkſam wie möglich führen. Und dieſe ſamteit— wenigſtens im bisherigen Ausmaße— hätte Ace dae⸗ doch leicht gefährdet werden können. Es iſt gewiß ſonder⸗ daß die Entente im allgemeinen und England im be⸗ die——— kein Mittel gefunden hat, die Wunden zu heilen, Bootkrieg ihnen Tag für Tag ſchlägt. Dazu reichen, eutralen nach dem grie⸗ ergebrochen iſt, iſt, me⸗ ſahr früher hätte einſetzen müſſen. Die wie ſelbſt engliſche Beobachter eingeräumt haben, die neueſten Bauten in keinem Betracht aus. Auch die beſchlagnahmten neutralen Schiffe haben bisher keinen Ausgleich ſchaffen kön⸗ nen. Mit den—2 Millionen Tonnen, die der Entente auf dieſe Weiſe zum Opfer flelen, waren die Lücken nicht zu ſtopfen. Vollends die Wegnahme der deutſchen Schiffe in den nord⸗ amerikaniſchen Gewäſſern iſt nicht viel mehr geweſen, als ein Tropfen auf einen heißen Stein. Da hatte es ſich um rund 700000 Tonnen gehandelt, und das iſt nicht viel mehr, als das Ergebnis eines einzigen Monats unſeres U⸗Bootkrieges. Aber ſchließlich kommt man doch um das An⸗ erkenntnis nicht herum, daß unſere Feinde ſeit dem Frühjahr dieſes Jahres nicht müßig geweſen ſind. Immer rück⸗ ſichtsloſer wurde die Blockade, immer weiter dehnten ſich, zunächſt ſchon rein geographiſch, die engliſchen Sicherheits⸗ maßnahmen und jetzt reichen ſie wohl dicht an die Grenzen des bisherigen Sperrgebiets heran. So waren wir wohl oder übel zuneuer Abwehr gezwungen, ſollte die Waffe nicht ſtumpf werden, auf die wir mit Recht ſo große Hoffnungen geſetzt haben. Künftighin wird das Sperrgebiet um England herum erweitert und insbeſondere nach Weſten hin vor⸗ geſchoben werden. Auch die Inſelgruppe der Azoren, die längſt ein Waffenplatz und Stützpunkt der Vereinigten Staaten wurde, ſoll geſperrt werden und die Fahrtrinne im Mittelländiſchen Meer wird verſchwinden. Die hatte mittlerweile ihren anfänglichen Sinn eingebüßt. Sie war dazu beſtimmt geweſen, dem geplagten Griechenland die Verſorgung gu erleichtern. Inzwiſchen aber iſt Griechenland, wenn auch wider Willen, ein Weggenoſſe der Entente geworden und ſeine Schiffe fahren ausſchließlich zu Kriegszwecken in deren Dienſt. Damit haben ſich die urſprüng⸗ lichen Grundlagen verſchoben und dieſer Verſchiebung hatte unſere U⸗Bootkriegführung zu folgen. Sie kann es um ſo leichter, als in den hinter uns liegenden Monaten die Zahl unſerer U⸗Boote ſich beträchtlich vermehrt hat und ihre Leiſtungsfähigkeit erſtaunlich gewachſen iſt. Und alſo lägen, ſoweit das Deutſche Reich und ſeine Ver⸗ bündeten in Betracht kommen, die Dinge völlig klar. Es iſt das unabläſſige Geſetz des Krieges: aus Angriff erwächſt Ab⸗ wehr, aus Gegenwehr neuer Angriff. Freilich wird ſich nicht verkennen laſſen, daß die erweiterte Sperrgebietserklärung genau wie ihre Vorgängerin für die neutrale Schiff⸗ fahrt Härten und Beſchränkungen mit ſich führt. Die nach Kräften in den Grenzen der Möglichkeit zu mildern, iſt nicht nur Menſchenpflicht, iſt zugleich auch ein Gebot politi⸗ ſcher Klugheit. Wir führen— das kann nicht ſcharf und oft genug betont werden— den Krieg nur gegen England und ſeine Verbündeten. Wir werden auch hinfort die ſeefahrenden der neutralen Staaten und Völker, ſo gut und ſo weit es irgend angängig iſt, vor den Folgen unſerer U⸗Bootkriegführung zu bewahren ſuchen. Die ſpaniſche Schiffahrt, die den Verkehr mit dem lateiniſchen Südamerika zu vermitteln hat, wird in keiner Weiſe behelligt werden. Von heute ab wird in Nauen— das etwas kühne Bild ſei uns verſtattet— mit Volldampf gearbeitet werden, um die Schiffe, die ſich auf der Fahrt befinden, durch Funkſprüche in engliſcher und deutſcher Sprache von der veränderten Form des deutſchen U⸗Bootkrieges in Kenntnis zu ſetzen. Die Sperr⸗ gebietserklärung zwar ſoll ſchon von heute ab in Kraft treten, aber bis zum 29. werden die neutralen Schiffe, die in feind⸗ lichen Häfen liegen, noch eine Schutzfriſt zu geſicherter Heimreiſe genießen. Was Menſchenkraft vermag, ſoll von un⸗ ſerer Seite geſchehen, um die Neutralen zu ſchirmen. Wenn trondem der Sturm einmal ein paar Funken aus dem ſchauer⸗ lichen Weltenbrand zu ihren Küſten herüberſpült— nicht uns trifft die Schuld. Die harte, erbarmungsloſe Blockadekriegführung der Engländer und Amerikaner iſt es, die ihnen den Lebensſpielraum einge⸗ engt hat und fort und fort noch einengt. Eine Ergänzung zur deutſchen Sperrgebiets⸗ erklärung. Berlin, 20. Nov.(WTB. Amtlich.) Den Regierungen der verbündeten, neutralen und ſeindlichen Staaten wurde fol⸗ gende Mitteilung zugeſtellt: Ergänzung zur deutſchen Sperrgebiets⸗ vom 31. Januar 1917. I. In 393 zur Sperrgebietserklärung vom 31. ovem Januar wird ab 22. ber 1917 das Sperrgebiet inneralb der nachſtehend angegebenen Grenzen l erwéltert: I1. Sperrgebiet um England: 55 „Die Grenze des Sperrgebietes um England und Frank⸗ reich verläuft vom Endpunkte der belgiſch⸗hollündiſchen Lan⸗ desgrenze über Punkt 51 Grad 35 Minuten Nord, 2 Grad 57 Minuten Oſt, nach 52 Grad 2 Minuten Nord, 3 Grad 52 Minuten Oſt nach 52 Grad 28 Minuten Nord, 4 Grad 22 Minuten Oſt nach 52 Grad 40 Minuten Nord, 4 Grad 25 Minuten Oſt nach 52 Grad 40 Minuten Nord, 3 Grad 40 Minuten Oſt nach 54 Grad 45 Minuten Nord, 3 Grad 40 Minuten Oſt nach 55 Grad 10 Minuten Nord, 4 Grad 0 Min. Oſt nach 56 Grad 0 Minuten Nord, 4 Grad 50 Minuten Oſt, weiter dort auf dem Längengrade, 4 Grad 50 Minuten Oſt entlang bis zu dem Punkte in 10 Seemeilen Abſtand vom Utſire⸗Leuchtturm ab, dann auf einem Kreiſe in 10 Seemeilen Abſtand weſtlich um den genannten Leuchtturm herum bis zum Schnittpunkte der Verbindungslinie Utſire⸗Leuchtturm mit dem Punkte 62 Grad 0 Minuten Nord, 0 Grad 0 Minuten Oſtlänge und 62 Grad 0 Minuten Nord, 5 Grad 0 Minuten Weſt zu einem Punkte 3 Seemeilen ſüdlich der Südſpitze der Farör. Von dort über 62 Grad 0 Minuten Nord, 10 Grad 0 Minuten Weſt nach 61 Grad 0 Minuten Nord, 15 Grad 0 Minuten Weſt nach 57 Grad 0 Minuten Nord, 30 Grad 0 Minuten Weſt nach 47 Grad 0 Minuten Nord, 30 Grad 0 Minuten Weſt nach 43 Grad 0 Minuten Norb, 15 Grad 0 Minuten Weſt, dann auf dem Breitengrade 43 Nord ent⸗ lang bis zu einem Punkte in 20 Seemeilen Abſtand von der ſpaniſchen Küſte und in 20 Seemeilen Abſtand entlang der ſpaniſchen Nordküſte bis zur franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze. 2. Neues Sperrgebiet um N feindlichen Stützyunki auf den zoten: Die Grenze verläuft über— Punkte: Von 39 Grad 0 Minuten Nord, 17 Grad 0 Minuten Weſt nach 44 Grad 0 Minuten Nord, 27 Grad 45 Minuten Weſt nach 44 Grad 0 Minuten Nord, 34 Grad 0 Minuten Weſt nach 42 Grad 30 Minuten Nord, 37 Grad 0 Minuten Weſt nach 37 Grad 0 Minuten Nord, 37 Grad 0 Minuten Weſt nach 30 Grad 0 Dliauten Nord, 26 Grad 0 Minuten Weſt nach 34 Grad Minuten Rord, 20 Grad 0 Minuten Weſt nach 30 Grad 0 Minuten Nord, 26 Grad 0 Minuten Weſt nach 34 Grad 0 Minuten Nord, 20 Grad 0 Minuten Weſt nach dem An⸗ ſangspunkte zurück. 3. Sperrgebiet im Mittelmeer: Der im Mittelmeer bisher freigelaſſene Kanal wird in das Sperrgebiet eingeſchloſſen. II. Die Sicherheit gegen die An⸗ wendung des für das Sperrgebiet angeordneten militäriſchen Verfahrens in den nachfolgend näher bezeichneten, bisher zum Sperrgebiet gehörenden Gebietsteilen kann erſt ab 1. Ja⸗ nuar 1918 gewährleiſtet werden: 1. Gebiet zwiſchen Punkt 52 Grad 40 Minuten Nord, 4 Grad 0 Minuten Oſt, Punkt 52 Grad 40 Minuten Nord, 3 Grad 40 Minuten Oſt, Punkt 54 Grad 45 Minuten Nord, 3 Grad 40 Minuten Oſt, 55 Grad 10 Minuten Nord, 4 Grad 0 Minuten Oſt. 2. Gebiet zwiſchen dem Endpunkt der belgiſch⸗holländiſchen Landesgrenze Punkt 51 Grad 35 Minuten Nord, 2 Grad 57 Minuten Oſt und dem Schnittpunkt der Verbindungslinie zwi⸗ ſchen dem zuletzt genannten Punkte und Punkt 52 Grad 2 Minuten Nord, 3 Grad 52 Minuten Oſt mit der bisher gül⸗ tigen öſtlichen Sperrgebietsgrenze vor der holländiſchen Küſte⸗ III. Neutrale Schiffe und die Schiffe der belgiſchen Anterſtützungskommiſſion, die zur Zeit der Veröffentlichung dieſer Erklärung in den Häfen innerhalb der neuen Sperrgebietsteile um den Azoren und in griechiſchen Häfen liegen, können dieſe Gebiete noch verlaſſen, ohne daß das für das Sperrgebiet angeordnete mili⸗ täriſche Verfahren Anwendung findet, wenn ſie bis zum 29. November auslaufen und den kürzeſten Weg in das freie Ge⸗ biet nehmen. Es iſt Vorſorge getroffen, daß gegen neutrale Schiffe und die Schiffe der belgiſchen Unterſtützungskommiſſion innierhalb der völlig ausreichenden Schonfriſten für das Sperr⸗ gebiet angeordnete militäriſche Verfahren keine Anwendung findet, wenn ſie in die neu erklärten Sperrgebietsteile geraten, ohne daß ſie Kenntnis der vorliegenden Erweiterungen haben oder erhalten haben können. Es wird dringend geraten, die neutrale Schiffahrt mit allen verfügbaren Mitteln zu warnen und umzuleiten. Die Begründung. Berlin, 21. Nov.(WTB. Amtlich.) In der Denkſchrift zur Sperrgebietserklärung heißt es: Die Vergewaltigungen der Neutralen Europas durch unſere Feinde haben ſich in Weiſe fort⸗ geſetzt. Nicht genug damit, daß die feindlichen en ſeit einiger Zeit neutrale Schiffe, deren ſie in ihren Häfen oder au 916 See habhaft werden können, weggenommen haben, um die durch die Tätigkeit unſerer U⸗Boote bebrohlich gelichteten Beſtände ihrer Han⸗ delsflotten aufzufüllen und um ihre eigene Flagge zu entlaſten, ver⸗ ſuchen ſie ſetzt durch die Anwendung Zahlreicher Druckmittel, beſon⸗ ders aber durch die Verſchärfung der Hungerblockade gegen die neutralen Länder, den vor ihrem gewaltſamen Zugriff bis⸗ her in die eigenen r Häfen gerekteten und dort auſgele ten neutralen Schiffsraum herauszupreſſen und in ihre Dienſte zu zwingen. Unſer Handelskrieg auf dem Meer richtet ſich gegen die Zufuhren über See nach feindlichen Ländern und damlt gegen den feindlichen und im feindlichen—— fahrenden Schiffs⸗ raum. Da dieſer Schiffsraum burch Gewaltmaßregeln ergänzt wird, ſo ſieht ſich die Regierung im Kampfe gegen über alle Rechte, beſonders die der kleinen Staaten hinwegſchreitende Gewaltherrſchaft Englands genötigt, das Operatlonsfeld ihrer Unterſeeboote zu vergrößern. Die Erweiterung erſtreckt ſich in der Hauptſache auf die Ausdehn ung des um England gelegten Sperrgebietsgürtels nach Weſten, um den für England zunehmend wichtiger werdenden Verkehr aus dieſer Richtung zu trefſen, auf ein neues Sperrgebiet um die Azoren, die zu einem wiriſchaftlich und militäriſch wichtigen feindlichen Stützpunkt des atlantiſchen See⸗ — — — —— ——————— —— 2 Serde. Nr. du. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 22. November 1911. verkehrs geworden ſind, außerdem auf die Schließung des bis⸗ her im Mittelmeer freigelaſſenen Kanals nach Griechenland, da dieſer von der veniſeliſtiſchen Regierung nicht ſowohl zur Ver⸗ ſorgung der griechiſchen Bevölkerung mit Lebensmitteln ais vielmehr zur Beförderung von Waffen und Munition verwendet worden iſt. Die amerikaniſche Hilfe: Lloyd George London, 20. Nov.(WZB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Heute Vormittag hat in der Wohnung des Premier⸗ miniſters Lloyd George eine Konferenz zwiſchen dem Kriegs⸗ kabinett, den Chefs der hauptſächlichſten beteiligten Regierungs⸗ departements und einigen Mitgliedern der Sondergeſandtſchaft der Vereinigten Staaten von Amerika ſtattgefunden. In der Begrüßungs⸗ rede erklärte Premierminiſter Lloyd George, es handle ſich darum, feſtzuſtellen, wie die Vereinigten Staaten am beſten zuſammen mit Großbritannien und den anderen Alliierten wirken könnten. Zwei Fragen ſeien von großer Dringlichkeit. Die Streitkräfte an den Fronten und die Schiffahrtsfrage. Der Premierminiſter be⸗ ſprach dann die militäiſche Lage. Er würde ſehr gern wiſſen, wie bald die erſte Million Mannſchaften in Frankreich zu erwarten ſei. Die engliſche Schiffahrt ſtehe gänzlich im Dienſte der Kriegführung. Angenommen, daß die Lage des U⸗Bootkrieges ſich nicht verſchlech⸗ tere, hänge die Erleichterung der Stellung der Alliierten gänzlich da⸗ von ab, wann das amerikaniſche Bauprogramm von ſechs Millionen Tonnen Schiffsraum, die für 1916 verſprochen waren, zur Aus⸗ führung käme. Er zweifle nicht, daß Amerika mit ſeinen reichen in⸗ duſtriellen Hilfsquellen und ſeiner ſchiffbaulich geſchickten induſtriellen Bevölkerung jedermann erſtaunen laſſen werde! Sodann hetonte der Premierminiſter die vitale Bedeutung der Luftſchiffahrt. Es ſei Ausſicht vorhenden, daß die Bevölkerung die notwendigen Eigen⸗ ſchaften erfolgreicher Flieger in ungewöhnlichem Maße beſitze. In der Lebensmittelfrage verſicherte Lloyd George der Geſandtſchaft, daß draſtiſche Einſchränkungen der britiſchen Bevölkerung auferlegt wür⸗ den, teils um den Alliierten beizuſtehen, teils um mehr Schiffsraum für die Beförderung von Mannſchaften und Munition an die Schlachtfronten frei zu laſſen. Er glaube, daß ein engeres Zu⸗ ſamme narbeiten zwiſchen den Vereinigten Staaten und den weſteuropäiſchen Mächten in der Blockade einen noch größeren wirtſchaftlichen Druck auf die Mittelmächte während des Krieges her⸗ beiführen könnte. „In ſeiner Erwiderung erklärte Admiral Benſon, die Ver⸗ einigten Staaten ſeien feſt entſchloſſen, alles mögliche zu tun, damit alle Menſchen ſich des Rechtes auf Leben, Freiheit und Glück er⸗ freuen könnten. Die Vereinigten Staaten ſeien mit Herz und Seele bei dem Kriege und ſie ſeien vollkommen einverſtanden mit der Er⸗ klärung ihres Präſidenten, daß weder ihre Hilfsquellen, noch ihre Männer, Schiffe und Arbeit zur Gewinnung des Krieges geſchont werden ſollten. Admiral Benſon berichtete dann der Konferenz über die ungeheure Arbeit, welche die Vereinigten Siaaten bereit⸗ ge⸗ leiſtet hätten oder zu leiſten im Begriffe ſeien, nicht nur in der Aus⸗ bildung von Armeen, im Bau von Flotten, in der Herſtellung von Munition, ſondern auch in der Erſparnis von Lebensmitteln und in der erfolgreichen Entwicklung des Flugweſens. Nach der Rede Ben⸗ 8 ging die Konferenz zur Erörterung der ihr vorliegenden Fragen er. * Waſhington. 21. Nov.(WTB. Nichtamitlich.)„Central Rews“ meldet: Alle Deutſchen haben den Befehl erhalten, Waſhington vor dem 15. Dezember zu verlaſſen. Eine neue Friedensbotſchaft des Papſtes hevorſtehend. m. Köln, 22. Nov.(Pr.-Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: Aus Italien wird be⸗ richtet, daß eine neue Friedensbotſchaft des Pap⸗ ſtes an alle Kriegführenden bevorſtehe. Die neue Note werde mehr als die früheren auf die Einzelheiten der Friedensbedingungen eingehen. In bezug auf Fraukreich ſollen die Mitteilungen der franzöſiſchen Kardinäle 500 Aulaß ihres Aufenthalts in Rom, mitbeſtimmend geweſen Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 21. Nov., abends.(WTB. Amilich.) Auf dem Schlachtfelde ſüdweſtlich von Cambrai hat der Engländer ſeit Mitiag erneut mit ſtarken Kräften angegriffen. Die Kämpfe ſind noch im Gange. Am Nachmittag ſetzten ſtarke franzöſiſche Vor⸗ ſi õ ß e auf der Front Craouue bis Berry au Bac ein. Im Oſten nichts Beſonderes. Aus Jialien nichts Neues. Der engliſche Stoß gegen Cambrai. Berlin, 21. Nop.(WB. Nichtamtlich.) In Flandern folgte dem heftigen Feuer in der Nacht vom 19. zum 20. November am Morgen des 20. November in Gegend Paſchendaele und nördlich ein⸗ ſtündiges Trommelfeuer, ohne daß ſich Infanterieangriffe anſchloſſen. Gleichzeitig lag auf den anſchließenden Frontteilen nördlich bis Blankaartſee, füdlich bis Straße Ppern—Menin ſtarkes feindliches euer. Bis mittags flaute ſodann das Feuer ab und ſetzte erſt vom Nachmittag ab in großer Stärke abermals gegen unſere Stellungen bei Dixmuiden und vom Houthoulſterwalde bis Becelaere wieder ein. Die Hauptwucht des Feuers lag auf unſeren Gräben zwiſchen Poel⸗ capelle und Paſchendaele. Im Artois gingen nach ſtarker Artillerievorbereitung gegen unſere Stellungen öſtlich und ſüdöſtlich Monchy feindliche ſtärkere Abteilungen vor, die überall unter ſchwerſten Verluſten abgewieſen wurden. Das gleiche Schickſal hatten ſeindliche Patrouillen, die beider⸗ ſeits des La Baſſée⸗Kanals nud nördlich Lens vorfühlten. Während der Nacht blieb das Feuer lebhaft und hat am 21. November in den Morgenſtunden mit ſtarken Feuerüberfällen wieder eingeſetzt. Im mit feindlichen Teilangriffen in Gegend Monchy ging der Feind um 7 Uhr vormittags am 20. November mit ſtarken Kräften gegen unſere Stellungen von Fontaine les Eroiſeelles bis Riencourt zum Angriff vor. Er wurde im allgemeinen unter ſchwerſten Berluſten abgewieſen. Nur an einigen Stellen gegang es ihm, unſeren erſten Graben zu beſetzen. Gleich⸗ zeitig brach auf der Front nördlich von Avrincourt bis Ben⸗ teux ein gewaltiger, ſtark maſſierter und tief gegliederter engli⸗ ſcher Angriff gegen unſere Stellungen vor. Unter Verwendung von Tanks und unter außerordentlich ſtarkem Maſſen⸗ einſatz von Menſchen und Material verſuchte der Feind hier in Rich⸗ tung Cambrai durchzubrechen. Die erſten Angriffskolonnen des Feindes ſchlug unſer Abwehr⸗ ſeuer nieder. Die ſchweren blutigen Verluſte erſetzte der Engländer durch rückſichtsloſes Auffüllen und Nachſchieben außerordentlich ſtar⸗ ker tiefgegliederter Reſerven, die uns in eine rückwärtige Stel⸗ lung zurückdrängten, wo unſere Reſerven den— Maſſenſtoß auffingen. Den geringen Anfangsgewinn konnte der Feind nicht erweitern und mußte ihn mit außerordentlichen Men⸗ ſchenverluſten bezahlen. Weiter ſüdlich wurde ein örtlich beſchränkter ſtarker feindlicher Teilvorſtoß in Gegend der Guillemont⸗ erme unter Einhaltung von 50 Gefangenen glatt ickſal erlitt an der Oiſe ein gegen unſere Stellung bei 6 Uhr 30 abends erfolgter ſtarker feindlicher Teil⸗ lreicher Auch auf der übrigen Weſtfront war nördlich von Soiſſons und öſtlich der Maas die Artillerietätigkeit lebhafter. 7 Im Oſten war bei ſchlechter Sicht die Gefechtstätigkeit gering. Der ruſſiſche Heeresbericht vom 15. November erwähnt einen Befehl bes Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg über Verbrüde⸗ rung an der Front. Der Sachverhalt iſt der, daß die Ruſſen an ihren Schützengräben weiße Flaggen aufſtecken und ſich in Gruppen Unſeren Linien nähern. Hierbei haben in der Tat unſere Truppen den Ruſſen Nachrichten über die inneren Vorgänge in Rußland, die den ruſſiſchen Soldaten gefliſſentlich vorenthalten werden, über⸗ mittelt. Oor der Entſcheidungsſchlacht. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Noobr. (Priv.⸗Tel. z..) Der Schweizer Preßtelegraph berichtet aus Mailand: In ſeiner letzien Beſprechung der militäriſchen Lage kommt„Corriere della Sera“ zu dem Schluß, die entſchei⸗ dende Schlacht in den Bergen des Südtirols und am Piave ſtehe unmittelbar bevor. Das gleiche Blatt be⸗ richtet, wenn die Truppe der Mitlelmächte eine Breſche in die Stellungen am Breuta und Piave zu reißen vermöchten, ſo ſeien die Folgen für die italieniſche Front unabſehbar. Anſchwellen der Kampftätigkeit zwiſchen Aſiago und dem Meer EBerlin, 22. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Corriere della Sera weiſt darauf hin, daß auf der Linie Aſia go bis zum Meere die Kämpfe immer heftiger werden und ſich auch weſtwärts nach dem Gardaſee zu erſtrecken beginnen. Der Feind verfüge über bedeutende Verſtärkungen, die er unabläſſig immer wie⸗ der gegen die ſchwächeren Punkte der italieniſchen Front werfe. Die vierte Armee halte dieſem furchtbaren Anprall ſtand, während die erſte ſich gegen die Hochfläche von Aſiago wende und die dritte Armee die Pia ve ſperre. Vor der Räumung der Piavelinie. m. Köln, 22. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel⸗ det aus Genf: Das Journal de Geneve meldet aus Rom: Die Ueberſiedelung der Banken und Zeitungen von Vene⸗ dig ſowie eines Teiles der Bevölkerung und der Abtransport bedeutender Kunſtwerke nach Florenz beweiſe, daß das Oberkommando auf die Piave verzichtet. Das italieniſche Heer— ein Opfer der Friedenspropaganda. 12] Verlin, 22. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugane wird gemeldet: Miniſter Biſolatti erklärte in einer Unterredung, Italien werde niemals einen Sonder⸗ frieden ſchließen. Das italieniſchel Heer ſei nicht e t wa worden, ſondern es ſei lediglich ein Opfer der Friedenspropaganda geweſen, indem gewiſſe Ginheiten nördlich von Tolmein nicht kämpften und dadurch die übrigen Truppen ins Berderben mitriſſen, wodurch automatiſch eine Flucht des ganzen Heeres entſtanden ſei. Die venetianiſchen Zeitungen ſind nach Rom übergeſiedelt. Die Geſchäftshäuſer und Banken wurden nach Mittelitalien verlegt. Die noch in Venedig ver⸗ bliebenen Gemälde Tiziaus und anderer Meiſter wurden nach Florenz geſchafft. Der Kronprinz iſt an der italieniſchen Front eingetroffen. Im Monte Citorio verlautet, der Papſt habe der italieniſchen Regierung angeboten, Venedig zu neutraliſieren und der Protektion des Patriarchen zu unter⸗ 4 93 F habe auch nur die Prüfung dieſes Angebots abgelehn Italieniſcher Heeresbericht vom 21. Nodember. Während des geſtrigen Tages anhaltende Artillerietätigkeit auf der ganzen Front. In der Küſtengegend leiſtete uns die königliche Marine und engliſche Monitore tätige Hilfe. Nachmittags griff der Gegner dreimal den Monte Pertica nordweſtlich vom nte Grappa heftig an. Er wurde jedesmal mit ſchweren Verluſten zu⸗ rückgeſchlagen. Am Monte Tomba und am Monte Monte⸗ nera wurden die Infanterieunternehmungen nicht wiederholt. Un⸗ ſere Flugzeuge führten wirkſame Bombenunternehmungen aus und lieferten feindlichen Fluggeugen mehrere Kämpfe. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Die franzöſiſchen Hilfstruyyen. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 22. Nov.(Prio.⸗Tel. z..) Der Berner„Bund“ berichtet, daß bereits die ganze Alpenregion ſamt der Riviera und Monaco der Milſtärgewalt unterſtehe. Die herangezogenen engliſch⸗franzöſiſchen Kräfte werden auf höchſtens zehn Diviſionen geſchätzt. Ein Teil mußte im Fuß⸗ marſchnach Turin geführt werden, da die zur Verfügung ſtehen⸗ den drei Geleiſe zur Bewältigung des Verkehrs nicht genügen. Die in der Ausbildung begriffenen jüngeren italieniſchen rgünge bis zu den Achtzehnjährigen ſind in den letzten Tagen ins Feuer geführt worden. 'Annunzio wohlbehalten! e. Bou der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Nov.(Priv.⸗ 3. K9 Laut Baſler Nachrichten meldet„Havas“ aus Paris, der mps erfahre, daß ſich dAnnunzio wohlbehalten in der gS⸗ zone befindet. 2* Brieg, 21. Nov.(WT7B. Nichtaritlich) Die italieniſche Grenze iſt ſeit Mittwoch wieder geöffnet. Die Lage in Rußland. Die Revolution der Bolſchewicki begiunt erſi. Kopenhagen, 21. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Berlingske Tidende“ meldet aus Hapar anda: In Finnland ſtehen wichtige Ereigniſſe bevor. Wie der Berichterſtatter des Blattes aus ſicherer Quelle erfährt, iſt zwiſchen den So⸗ zialiſten und den bürgerlichen Parteien eine Verſtändigung in Ausſicht, die gegen die ruſſiſchen Sol⸗ daten in Finnland gerichtet iſt, mit denen jetzt abgerechnet werden ſoll. Danach will man ernſtlich an die Durchführung Finnlands nach Unabhängigkeit gehen. „Nach weiteren Meldungen trafen geſtern abend die Mit⸗ glieder der engliſchen und der franzöſiſchen Botſchaft in Peters⸗ burg und einige Dänen in Haparanda ein. Ein Migtied der engliſchen Botſchaft erklärte: Kein Ausländer weiß, was in Rußland vorgeht. Es iſt wahr, daß die Bolſchewicki in Petersburg und Moskau geſiegt haben, aber in Kiew haben ſie eine blutige Niederlage erlitten. In Peſersburg herrſcht Mangel an Lebensmitteln und die Hungersnotſteht vor der Tür. Sonſt herrſcht voll⸗ kommene Ruhe; die meiſten Geſchäfte ſind geöffnet, aber das geſchäftliche Leben iſt nur gering. Die Banken ſind täglich einige Stunden geöffnet. Der Verkehr in den Straßen iſt ge⸗ ringer als gewöhnlich. Lenin hat, wie aus Haparanda weiter gemeldet wird, in einer Rede im Arbeiter⸗ und Soldatenrat ausgeführt, daß die Revolution der Bolſchewicki jetzt erſt be⸗ ginne. Von nun ab würden die Arbeiter, Bauern und Soldaten regieren. Die neue Regierung werde neue 8 geben und eine neue Zeit werde kommen, nicht nur in Rußland, ſondern auchin der ganzen Welt. Die Meldung von der neuen Revolntion in Rußland werde von dem Proletariat aller Länder begrüßt. Die Renoietian * ſich weiter entwickeln. Auch in England habe ſie bereits be⸗ gonnen ſich auszubreiten und in Italien habe ſie zur Tatkra ermannt. Frankreich propagiert eine Schreckensherrſchaft. Bern, 21. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Journal des richtet neuerdings einen ſehr ſcharfen Artikel gegen Ru 5 land. Kerenſti habe den Leniniſten gegenüber kapituliet Die eingegangenen Bedingungen bewieſen den vollſtändigen— politiſchen Sinnes und eine derartige Unfähigkeit zur Aktion, da man ſich die Frage vorlegen müſſe, ob Kerenſki mehr tauge Lenin. Bei Lenin wiſſe man wenigſtens, woran man an halten habe. Alle wahren Patrioten müßten ſich jetzt wieder Kornilow wenden. Rußland brauche eine megee witzige Verräter unſchädlich mache, die Regierung müſſe dan Köy fliegen laſſen. Die Arbeiter⸗ und Soldatenräte müßten Axiſchlägen, nicht mit Reden, aufgelöſt werden. Bis S wendigen Maßnahmen durchgeführt ſeien, dürften die Alliierten weder Kriegsmaterial noch Geld nach Rußland ſchicken. Der„M nd findet, daß die Vereinbarungen zwiſchen Kerenſki u Lenin noch beunruhigender ſeien als der Bürgerkrieg mit all ſeinen Schrecken und Folgen. Durch eine Verſtändigung gewönnen nur, die Maximaliſten an Einfluß in der Regierung, was die Lage au ordentlich er n ſt geſtalten würde. Iwiſchen Diktatur und Anarchie. Rotterdam, 21. Nob.(WTB. Nichtamtl.) Nach dem Kienne⸗ Rotterdamſchen Courant“ berichtet„Daily Telegraph“ aus Peni⸗ burg vom 19. November: Die Sozialiſten denken peſſim ſti ſch über die Lage. Sie fürchten ſich vor den Bol ſch ewiki 1 it haben Angſt vor einem Diktator. Sie ſind halb geneigt, den einem Teil der Bolſchewiki gemeinſame Sache zu machen gegen kommenden Diktator, wer immer es auch ſein möge. Außerhag von Petersburg ſtehen irgendwo. Luga und Gat⸗ chi be⸗ ſtarke Streitkräfte, die aus Kavallerie, Infanterie und Arti erie her ſtehen. Man vermutet, daß ſie die Ordnung herſtellen ſollen, niemand weiß, was für eine Ordnung. Ebenſowenig weiß 3 ob die Soldaten kämpfen werden. Ueber Kaledin, den die 97 zialiſten in Petersburg als den kommenden Dikta fürchten, ſind unbeſtimmte Gerüchte im Umlauf. Am wahrſche lichſten ſind die Gerüchte, daß er das Berggebiet des Donenb let, ſtändig beherrſcht. Er hat dort induſtrielle Ausſchüſſe eingerich deren zwei aus zwei Vertretern der Arbeiter, zwei Vertretern ert Arbeitgeber und einem Vertreter der Koſaben beſtehen. Er ſore, angeblich, daß die geſetzgebende Verſammlung in No kau zuſammentreten ſoll. Der Kampf gegen unſere Nerven. Mit allen nur erdenklichen Mitteln ſucht England, das in täriſch, trotz der vielfachen Uebermacht unſerer Feinde, nichts uns erreichen kann, uns zu Boden zu werfen. Nach berühmten Pit, berüchtigten Muſtern, deren die Geſchichte Englands reich genug er ſuchte man darum zunächſt einmal, den feſtgeſchloſſenen Bund Mittelmächte zu ſprengen. Verleumdungen und Verhetzungen, 7 kungen und Drohungen, alles verſuchte man, um zum Ziele au 95 langen. Aber alles war umſonſt. Alle Hoffnungen Englande ere Hoffnung auf die Aushungerung des deutſchen Volkes, auf in un⸗ Wirren und Zerſetzung, die Hoffnung, Zwietracht unter den desgenoſſen ſäen oder einen von ihnen durch verlockende Angth auf ſeine Seite herüberziehen zu können— man denke nur an arn, Cecils Wort im engliſchen Unterhauſe: nicht Oeſterreich⸗Unge ſondern Deutſchland iſt der Hauptfeind—, alle dieſe Hoffnuns waren eitel, alle dafür aufgewandten Geldmittel umſonſt chen Sie verflogen in nichts, wie der verwegene Verſuch, die Süddeutſ 5 gegen die Norddeutſchen aufzuhetzen. Nun verſuchen ſie es einem neuen Mittel: dem Kampf gegen unſere Nerven. An der Weſtfront ſuchen ſie die Nerven unſerer tapferen Helde⸗ 935 durch Artilleriefeuer von nie auch nur geahnter Stärke, durch 600 und Gifte aller Art zu zerrütten, und unſere Nerven hier in 0 Heimat bearbeiten ſie mit ihren Reden. Es iſt auffällig, wie 448• in den letzten Wochen die Reden und Anſprachen engliſcher Sta den männer gehäuft haben. Wir ſollen durch dieſe engliſchen R icht zu der Ueberzeugung gebracht werden, daß England noch lange n 10 am Ende ſeiner Kraft, daß es im Gegenteil noch wohl bersit u. fähig iſt, den Krieg bis ins Endloſe ſor ee Die Englände wiſſen ganz genau, daß ihre Reden nicht nur in ihrem eige en Lande gehört werden, ſie wiſſen, daß ihre Worte weit Henausbrrehen zu den Neutralen und zu den Feinden. Und darum reden und ibt ſie nach dem bekannten Satze:„ſemper aliquid haeret“, es ble doch immer etwas hängen. en· Die guffälligſte und bemerkenswerteſte Eigenſchaft aller lichen Reden iſt ihre Selbſtſicherheit. Es klingt aus dieſen Rede ſo viel Ueberzeugung der eigenen guten Sache, ſo viel Hoffnun, freudigkeit, Sieghaftigkeit, daß den Zuhörern und Leſern ſich g⸗ bedingt eiwas davon mitteilen muß. Publikum und Preſſe in land unterſtützen die Redner in ihrem Beſtreben, und ihr Wir⸗ und ihre Zuſtimmung unterſtreichen und verdoppeln noch die us. kung. Denn der Engländer weiß gang genau in ſeinem fein den gebildeten politiſchen Gefühl, wie ſehr das Echo aus England ii her⸗ anderen Ländern wirkt. Dieſe Selbſtverſtändlichteit der Uen zeugung von der Gerechtigkeit und dem endgültigen Triumph Sache hat die Engländer zu dem gemacht, was ſie heute ſind⸗ die Die engliſchen Staatsmänner verfolgen mit ihren Repeſſen, ſie jetzt in geradezu verblüffend reichem Maße vom Stapel mehr einen doppelten Zweck. Einmal wollten ſie die, ſich immer ch ausbreitende Friedensſehnſucht im eigenen Volke durch zuve liche Worte erfricken und das Volk zum weiteren Ausharre zn⸗ muntern, dann aber auch wollen ſie, und nicht zuletzt, in den ſchen dern ihrer Feinde die Zahl der Kleinmütigen und Verdrießl vermehren. Sie rechnen damit, daß man in den feindlichen— ſich ſagt, wenn jene ſo zuverſichtlich und ſiegesgewiß reden, der müſſen ſie doch auch guten Grund dazu haben. Sie rechnen mit der klelennknis des enäliſchen Eharakters dei den weiteſten Kreiſe hen feindlichen Völker und ſuchen damit ihre Geſchäfte zu m icht Darum iſt es an uns, auf der Hut zu ſein. Laſſen wir uns h verblüffen durch die Großſpurigkeit und Großmäuligkeit eines un⸗· George, eines Bonar Law und eines Churchill. Behalben wir ſere Nerven und unſeren klaren Blick. Halten wir uns an die Din⸗ unſerer eigenen verantwortlichen Staatsmänner und vor allen gen an Hindenburg und Ludendorff. Was ſie uns ſagen 3 üü lichen Heeresbericht, das ſteht wie ein Fels. An dem iſt nicht e, rütteln und zu deuteln. Daran müſſen alle Schönfärbereien, drehungen und Prahlereien unſerer Feinde zu Schanden we in Es iſt kein Zufall, daß die Reden engliſcher Staatsmänmer er der letzten Zeit ſich ſo gehäuft haben. Wer dem Schwert und ſeiper Kraft vertraut, der redet nicht viel, der handelt. Das iſt eben r⸗ tiefe Grund: England hat den Glauben an einen Waffenerfolg loren und ſucht jetzt mit Reden noch zu retten, was zu retten er⸗ Mit ſeinen Reden ſucht England die Welt in den Glauben zu pie ſetzen, daß es noch immer die Führung in der Hand hat. Ma die Welt ruhig glauben, daß Rußland, Frankreich, Italien und ab andern aus dem edlen Bunde am Ende ihrer Kräfte ſind. ſchert England nicht. Nur von England ſoll ſie glauben, hußken dazu berufen iſt, die durcheinander geratene Welt wieder zu arpper Darum werden die Völker des Verbandes und auch die Völker die Mittelmächte mit engliſchen Reden jetzt geradezu bombardie Ber⸗ engliſche Selbſtſicherheit, die engliſche Verſtellungs⸗ und N ſollen unſere Nerven zermürben und auch hat. dem Glauben bringen, daß England die Führung in der Welt and Wir ſollen entmutigt werden, durch den Gedanken, daß die noch lange nicht am Ende ſeiner Kraft iſt, und wir ſollen ſichee, ſen Gedanken dazu gebracht werden, den Kampf als aus aufzugeben. i in⸗ Wenn etwas uns in dem Glauben beſtärken kann, daß wir in folge unſeres U⸗Bootkrieges, unſerer erfolgreichen Ofenſuc in⸗ Oſten, unſeres heldenhaften Widerſtandes im Weſten und au balb folge des Starkmutes unſeres Voltes in der Heimat England, ſo weit haben, daß es nicht mehr kann, ſo iſt es dieſer Rebeſſeſe⸗ der ſich jetzt von England aus über die Welt ergießt; ſo iſt es Eng⸗ Kampf gegen unſere Nerven, der wohl das verzweifelſte Mittel der lands bedeutet, noch etwas zu reiten. Aber wie die Helden Jiebe Front und auf dem Meere, ſo wird auch die Heimarmer 5 * ——————— rr — — ſtammt aus dem Ende des 6. Jahrhunderts, aus der atriar Donnerstag, den 28. November 1917. mannheimer General⸗Anzeiger.(Nrintags⸗Ausgabe.) 3. Seite. Aus Staòt und Land. Eine Kundgebung der evaugeliſchen Geiſtlichteit Mannheims. N Die ſämtlichen Pfarrer der evangeliſchen Kirchengemeinde anläcbeim fühlen ſich in Bezug auf die Kohlen⸗Zuweiſung ir flich der beſtehenden Kohlennot zu ſolgender Erklärung hrem Gewiſſen gedrängt: — allererſter Linie hat angeſichts der gufs Knappſte bemeſſenen 95 elſung an Hausbrand und der aufs Nötigſte beſchränkten Zu⸗ Ermurg für Schulen und Bildungsſtätten eine weſentliche lälchränkung der Kohlenzuweiſung an Unter⸗ Als an.⸗ und Luſtbarkeitsſtätten einzütreten. Keines⸗ fült aber erirägt es das Billigkeits⸗ und Gerechtigkeitsgefühl, das 90 iche Gewiſſen, ſowie das volkserzieheriſche Empfinden, daß die Fwangeliſchen Gottesdienſte, in denen immer noch Zauſende während dieſer ſchweren, furchtbaren Kriegszeit ſeeliſchen 961 zinnere Kraft und ſtärkenden Troſt ſuchen und finden, in lig ungeheizten Kirchen abgehalten werden müſſen, fhrend die in Theatern, und allerlei Vergnügungs⸗ en täglich in behaglich erwärmten Räumen vor ſich gehen. Gei Mögen zum Zwecke der Darbietung wirklich— den geiſt anregender, bas Gemüt erhebender, drückende Sorgen ver⸗ heuchender Unterhaltung an die genannten e immerhin ge⸗ Rie 90 Kohlenmengen zur Verfügung geſtellt werden: daß die Kirche, * ſittſich⸗religiöſe Erziehung des Bolkes ſeine Gemütsvertiefung Sd Charakterbildung ſich zur Aufgabe geſetzt hat, gegenüber den wudtten der geſthetiſchen Erhauung, intallektuellen Belehrung oder rangloſen Unterhaltung völlig zurückgeſetzt werden ſollte, muß bei Wehlach und religiös⸗geſinnten, auf dem Boden einer ernſt⸗ſittüchen be tanſchaumg ſtehenden Menſchen Aergernis erregen; vor allem — wäre es geeignet, das Anſehen der Kirche und die Würdigung volkserzieheriſchen Ardeit im Urteil und in der Empfindung us Volkes herabzuſetzen. Abſolut verwerflich aber iſt es und in Sem Betracht unverantwortlich, wenn auch nur 1 Zentner jetzt wie Brot koſtbaren und wertvollen Koyle für die Dar⸗ lietung geiſtig minderwertiger, ſeichter oder gar ſutlich fragwürdiger, herven und Sinne kitzeinder und die Phantaſie ſchädlich er⸗ egender Unterhaltung ausgegeben wird, in einem Augenblick, wo * lumer noch Tauſende unſerer Väter, Söhne und Brüder in ſchreck⸗ Kämpfen verbluten und das Heimatvolk ſich im allernötigſten Rarte Entbehrung und ſtrenge Entſagung auferlegen muß. Beſteuerung der Teuerungszulagen. ihr Wie uns mitgeteilt wird, hat die Handelskammer Manndeim auf 0 an das Großh. Miniſterium der Finanzen gerichtete Eingabe, * ſie für Freilaſſung der Beſteuerung der Teuerungszulagen — für gleichmäige Behandlung der Angeſtellten und Arbeiter ein⸗ At, folgenden Beſcheid erhalten: 00 Die Steuerverwaltung iſt durch die ſeitherige ſteuerliche Be⸗ 2 ndlung der Kriegsteuerungszulagen den Angeſtellten und Ar⸗ eitern der Privatunternehmungen in weitgehender Weiſe ent⸗ hehengekommen, ſie verkennt aber nicht, daß dieſe Regelung nicht ollſtändig befriedigend iſt. Es wird deshalb erwogen erden, wie die Frage für die nächſtjährige Steuerveran⸗ agung etwa neu zu regeln ſei. Ob es möglich ſein wird, wie ge⸗ wünſcht wird, anzuordnen, daß dieſe Zulagen ganz allgemein vom eizug zur Einkommenſteuer freizulaſſen ſeien, orſcheint fraglich, zumal dieſem Wunſche gewichtige Bedenken grundſätzlicher und Fraktiſcher Art entgegenſtehen, die anderwärts, insbeſondere in 1˖ Breußen, datu gefährt haben, daß aus⸗ nah inkommen mslos und im vollen Betrage zur euer heran⸗ gezogen werden. Ueber das Ergebnis der Prüfung der Frage werden wir Ihnen ſ. Zt weitere Mitteilung zugehen laſſen. gel. Damit iſt dieſe für alle Veamten und Arbeiter ſehr wichtige An⸗ genheit vorläufig noch nicht erledigt. Wir halten es für ſelbſt⸗ dlich, daß der Landtag dazu Stellung nehmen und ſich nament⸗ Aüber die„gewichtigen Bedenken grundſätzlicher und praktiſcher Fört; Unterhalten wird, die nach der Anſicht der Gr. Regierung der Lilaſſung aller Teuerungszulagen von der Einkommenbeſteuerung fü8 enſtehen. Preußen kann in der Entſcheidung über dieſe Frage Ge aden nicht maßgebend ſein, ſondern lediglich das Gefühl der derſechtigkeit und Billigkeit und das wird ſich zweifellos auf die Seite untenigen ſchlagen, die der Anſicht ſind, daß alle Teuerungszulagen 85 r allen Umſtänden von der Beſteuerung freibleiben müſſen. Wir Minen nur wiederholt betonen, daß der Regierung zur Genüge und Wege zur Aufheſſerung ihrer Finanzen offen ſtehen. Agerundssrtaden, deren Zwecke ja ſchon durch die Bezeichnum dis emeinverſtändlich betont wird, müſſen von der Erfaſſung durch teuerbehörde unter allen Umftänden verſchont bleiben. 9 * 8 2 2 2 Die Heizung der gicchen. Das Erzbiſchöfliche Ordinariat bekannt, daß wegen der Knappheit der Kohlen die Heizung ** Kirchen auf das Notwendigſte beſchränkt werden muß. Für gallefirchen werden an Kohlen etwa 50 Prozent des Friedensbedarfs liefert. Die Heizung der Kirchen hat zu unterbleiben, wenn die am temperatur mehr als 5 Grad Celſius Würme(gemeſſen als Vortag neun Uhr abends) und daß eine höhere Temperatur § Grad Celſius Wärme in der Regel nicht erzielt wird. 0 Dienſigradbeſtätigungen Kriegsgefangene. Die 8 Trüppenteilen aüsgeſtellten dienſtlichen Beſcheinigungen ihn egsgefangene Unteroffiziere und Mannſchaften über den von 800 erlangten Dienſtgrad dürfen von den Angehörigen nicht Pitlättelbar an die Kriegsgefangenen überſandt werden. Die Ueber⸗ ſtertelung erfolgt auf diplomatiſchem Wege durch das Kriegsmini⸗ um. Die Truppenteile haben die Beſcheinigungen daher— Der neue Süden. Von Alfred Maderno(Mannheim). 2. Grado. dun Auf der äußerſten der Inſeln, die die Lagunen der Iſonzomün⸗ Bede vom offenen Meere trennen, erbauten die Römer Grado. Seine dem utung als Kriegshafen für das unferne Aquileja ſchwand mit inm Werte dieſer Feſtung. Dafür legien die italieniſchen Kauffahrer Lamter Zahlreicher in dem geſchützten Hafen an, der nunmehr als ager platz für das daſelbſt gewonnene Seeſalz ſehr geſucht war. zui Grado teilte Aquileſas Schickſal— wie in dieſen Tagen— nur Seir Teil. Von den Schrecken der Völkerwanderung bekam es das Bine ab, doch von Seuchen und Entvölterung blieb es verſchont. — wiſſen bereits, daß ſich der Patriarch von Aquileja auf dieſe La⸗ ſnenünſel flüchtete, als Atiilas blutige Woge das Feſtland über⸗ Siemmte, und vom 7. bis ins 15. Jahrhundert war die Stadt 80 0 eines ſelbſtändigen Patriarchats. Danach geſchah ja mehrere Je chunderte lang nichts für die Inſel, und wenn wir nach einem unſezen der großen Vergangenheit Verlangen tragen, ſo müſſen wir Wue Aufmerkſamkeit ſenem Wahrzeichen aus der Patriarchenzeit den, dem dom. 10 In der Mitte der Altſtadt gelegen, überragt ſein edler ſchlanter Würenturm, auf deſſen Spitze ſich ein gewaltiger eherner Engel im ernde dreht, die kleine Gruppe ſchmuckloſer Häuſer. Sinnend blickt ben er die Lagunen und grüßt mit ſtummem Ernſt den Bruder drü⸗ n in nahen Aquileja, und an klaren Abenden ſehen ihn die Trie⸗ erdter, wenn ſie ſich in der lauen Briſe auf dem Molo San Carlo uund en. Der Dom von Grado verrät deutlich griechiſchen C it des chen Helias, eines gebürtigen Griechen. Das dreiſchiffige hendhaus, deſſen Arkaden 5 zwanzig Säulen mit antiken Kapitälen hru agen werden, ſchließt, um einige Stufen erhöht, ein geräumiger, vornvoller Chor ab. Leider ſind die marmornen Schranken, die ihn dun übrigen Raum trennten, verſchwunden, desgleichen die Verklei⸗ der Wände, Moſaike und Marmor. Der Dieb und ſeine Zeit W ßen dekannt. Dagegen iſt uns ein einfacher, aber recht hübſch aus erhelker, roten und ſchwarzen Steinchen zuſammengeſetzter Fußboden geblieben. 9 Außer der Pala'oro des Hochaltars aus dem Jahre 1372 bildet di ſen das wertvollſte Stück der Einrichtung. Sie gehört ver⸗ n Perioden an. Dem 9. Jahrhundert die ſechs unter Angabe der genauen Adreſſe der Kriegsge angenen und der Adreſſe der Geſuchſtelſer— dem Kriegsminiſterium(Unterkunfts⸗ departement) vorzulegen, welches das Weitere veranlaſſen wird. Die Geſuchſteller ſind dahin zu beſcheiden, daß ihre Anträge auf— Dienſtweg erledigt werden. *Die Schuld an der Kohlenknappheit ſcheint nicht allein an geringerer Förderung und ſtärkerem Verbrauch zu liegen, ſondern vor allem an unzulänglichen Transportmitteln. Die hieſige Kohlen⸗ verteilungsſtelle hat offenbar getan, was ſie konnte, um möglichſt viel Kohlen hierher zu bringen. Das Verteilen kommt an zweiter Stelle, die erſte ſcheint die in Ausſicht geſtellten Mengen nicht ge⸗ liefert zu haben. Wo hängt es? Wie wir erfuhren, ſind an den Zechen und Kökereien rieſige Vorräte angehäuft, ſchon den ganze Sommer her. Nur am Abtransport mangelt es. Und jetzt, wo die kurzen Tage und der niedere Waſſerſtand vorhanden ſind, hapert cs Ratürlich erſt recht. Es iſt nicht recht erſichtlich, warum zu günſti⸗ gerer Jahresgeit nicht mehr Kohlen und Koks den Rhein herauf⸗ geſchafft wurden. Wir wollen nicht annehmen, daß auch noch andere als Transportſchwierigkeiten mitſprachen; denn ſonſt würde ein Sturm der Entrüſtung gegen das Kohlenkontor mit Recht losbrechen. Preiserhöhungen, die jetzt ettwa kämen, würden dem Faß den Boden einſchlagen. Denn dann gäbe es mir eine Meinung. Der Reichs⸗ kommiffar und die ſonſt zuſtändigen Stellen dürfen hier unter kei⸗ nen Umſtänden etwaigen Verſuchen nach der Richtung nachgeben. Umgekehrt müßte aus öffentlichen Gründen eine Höchſtſpannung in der Förderung und dem Abtransport einfach erzwungen werden. Die Kohlenfrage iſt eine Kriegsfrage, ſo wichtig wie die Munitions⸗ und Lebensmitielbeſchaffung. Gleichmäßige Belieferung der Haus⸗ haltungen und Betriebe iſt ſodann weitere unerläßliche Forderung. Es darf einfach nicht vorkommen, daß Kohlenbezugsſcheine außer der Reihe erledigt werden oder gar ein Tauſchhandel gegen andere Waren einſetzt, wie teilweiſe behauptet wird; wenn auch nur bereinzelt ſolche Dinge vorkommen ſollten, erzeugen ſie bei der un⸗ ausbleiblichen Uebertreibung in weiteſten Kreiſen böſes Blut. End⸗ lich müſſen alle, alle Familien ſich aufs äußerſte einſchränken. Nicht mit Unrecht machte ein Einſender dieſer Tage auf die hel⸗ erleuchteten aneinanderſtoßenden Zimmer mancher Häuſer aufmerk⸗ ſam, wo wohl nicht nur Gaslichter brennen, ſondern ſicherlich auch mollige Wärme herrſcht. abſichten haben jetzt keine Daſeinsberechtigung. Wenn alles zuſam⸗ menhält und gleichmäßig handelt, muß es gehen. Mieter⸗Bereinigung. In der Monatsſitzung vom November wurde, ſo ſchreibt man uns, die derzeitige Lage der Verhandlungen über den Normal ⸗Mietvertrag beſprochen und der ver⸗ mittelnden Tätigkeit der Stadtverwaltung dankbare Anerkennung ge⸗ zollt. Es wurben Fälle erwähnt, wonach Vermieter Scheckzah⸗ lungen der Miete nicht annehmen, ein Verhalten, das im Zeichen der abſoluten Notwendigkeit bargeldloſer Zahlung unver⸗ ſtändlich iſt. Der Borſitzende ſprach über die Lebensmittelverſorgungs⸗ und Verbraucherwünſche: die Gehaltszulagen der ſtädt. Beamten erſchienen nicht nur wegen der allgemeinen Teuerung in der vom Stadtrat vorgeſchlagenen Löſung notwendig. Aus den Grün⸗ den geſunder Beyölkerungsvolitik ſolltie der Beamte ſchon früher in den Jahren, in denen er einen eigenen Hausſtand gründen kaun, ein der Teuerung einigermaßen entſprechendes Einkommen haben. Kriegsküche. Der Maunheimer Hausfrauen bund ſtellt uus folgenbes Rezept für„falſchen Braten“ zur Verfügung: Ein ſchöner feſter Weißkraut⸗Kopf wird gewaſchen, die ſchlechten äußeren Blätter entfernt und in der Mitte durchgeſchnitten. Dann läßt man etwas Fett heiß werden, gibt Zwiebeln oder in Ermangelung ſein geſchnittenen Lauch dazu und röſtet es etwas au. Die Krauthälften werden mit Sals und etwas Pfeffer beſtrent und in den Toyf gelegt, dann genau wie ein Braten ſchön braun gebraten, öfters begießen. Zum Auffüllen kaun man ein oder zwei aufgelöſte Bouillonwürfel dazu geben, die Tunke eindicken. Mit Salzkartoffeln ein ſehr gutes Eſſen.(Die Vorausſetzung zur Herſtellung dieſes Gerichts iſt, daß man den„ſchönen feſten Weiß⸗ krantkopf“ zu einem einigermaßen aunehmbaren Preiſe erſtehen kann. Alle noch ſo praktiſchen Rezepte haben in gegenwärtiger Zeit keinen Siun, wenn die Materialien nicht dazu vorhanden ſind. Die Schriftleitung.) * Bei der Ueberlinger Münſterbau⸗Lollerie ſiel das große Lo⸗ (60000 Mark) auf Nr. 99 702 in die Kollekie Moritz Herzberger, Mannheim. Das Jeſt der filbernen Hochzeit ſeiert am Samstag, den 24. November Herr Ambros A 75 Reinigungs⸗Inſtitut, J 2, 22, mit ſeiner Gattin Franziska geb. Baumbuſch. *Todesfall. Im Alter von 64 Jahren iſt in Konſtanz tinerwartet raſch der Direktor der dortigen Filiale der Rheiniſchen Kreditbank, Max Stoeßer, geſtorben. Er war im Jahre 1572 bei der Filiale Freiburg in den Dienſt des Banlhauſes eingetreten und ſtand 24 Jahre an der Spitze der Filiale. In kaufmänniſchen Kreiſen genoß der Verſtorbene große Wertſchätzung. Mannheimer Künſtlertheater„Rpollo.“ 5 Geſtern nachmittag wurde das Weihnachtsſtück„Peterchens Fahrt ins Märchenland“ von Oekar Brönner, dem Ober⸗ ſpielleiter des Mannheimer Künſtlertheaters, aus der Taufe gehoben. Der Saal war bis aufs letzte Plätzchen beſetzt von erwartungsvollen und auch ſo dankbaren Buben und Mädels. Die Stimmung war da vom Betreten des Saales ab bis zum letzten Vorhangſenken. Peter⸗ chen iſt armer Leute Kind, aber ein kleiner Held. Er hat den jungen Grafen, der auf dem Eiſe einbrach, gerettet und dafür ſchickt ihm die Märchenſee den ſchönſten Traum. Sie führt ihn zur Knuſperhexe, und er bricht ihren Zauber und erlöſt die vielen kleinen Kinder, die ſie ſchon aufgefreſſen hat. Er raubt dem Menſchenfreſſer Nimmerſatt mit der Glühnaſe ſeine Siebenmeilenſtiefel und macht ihn dadurch unſchädlich, er küßt Dornröschen aus dem hundertjährigen Schlafe wach und befreit ſie und ihre königlichen Eltern und das Hofgefolge Säulen, die den Aufbau tragen; dieſer ſelbſt dem 15. Jahrhundert, wie die denezianiſchen Spitzbogen, nach dem Muſter eines der heiden Ambonen von S. Marco, erkennen laſſen. Der Domſchatz, der im 15, Jahrhundert nach Venedig geſchafft wurde, war ungemein reich und foſtbar. Ihm gehörte auch der berühmte alexandriniſche Bi⸗ ſchofsſtuhl aus dem Jahre 630 an, der als eines der letzten Stücke 1520 nach Venedig gebracht wurde. Was die Italiener in dieſen Tagen aus Grado davongeſchleppt haben, weiß ich noch nicht. Grados Bedeutung vor dem Kriege— his vor kurzem diente es der italieniſchen See⸗ und Luftflotte als Stütpunkt— beſtand in 8 blühenden Sardineninduſtrie und in ſeiner Heilkraft als Seebad. Gleich dem gegenüberliegenden Lido beſitzt es einen ausgedehn⸗ ten reinen Badeſtrand, ein gar nicht ſo ſchmales Sandband, das ſich weit die Küſte entlang dahinzieht und auf dem es ſeit der Jahr⸗ hundertwende von Badeluſtigen wimmelte. Hotels und Villen ſind in großer Menge vorhanden, die See bietet dieſeiben Annehmlich⸗ keiten wie drühen der Lido oder Viareggio, ein voilwertiger Erſatz für dieſe Bäder beſteht alſo bereits. Wir Oeſterreicher, an ein wär⸗ meres Klima gewohnt, haben Grado auch im Hochſommer beſucht. Doch iſt der Juni ſedem anderen Monat vorzuziehen, wie er über⸗ haupt die beſte Zeit für den Beſuch der Adrialänder iſt. Bis vor wenigen Jahren war Grado nur zu Schiff, und zwar von Trieſt aus wie von Aquileja her, zu erreichen. Dann aber wurde ein Damm über die Lagunen gebaut und Grado durch eine elektriſche Bahn mit dem görziſchen Feſtland verbunden. Da mußte es naturgemäß einen noch größeren Aufſchwung nehmen, obwohl es landſchaftlich ſonſt nichts bietet. Schattenſpendende Bäume kann man zählen; der Sandboden geſtattet nur einigen beſcheidenen Ko⸗ niferen ein armſeliges Fortkommen. Doch blickt man nach ihnen? Man liegt im Sande oder ergeht ſich auf dem langgeſtreckten Wellenbrecher, an den die Brandung heranrollt. Bei Sonnenunter⸗ gang eine herrliche Promenade mit weitem Blick auf die Adria, die wie ein bunter Teppich daliegt. Ueberaus reizvoll und reich an melancholiſchen Stimmungen iſt eine Bootſahrt durch die Lagunen der Ein kühler Morgen wird dazu wohl am geeignetſten ſein. er Landwind ſtreicht flüſternd durch das Röhricht, in dem die Wildenten und Möven erwachen. Lautlos zieht der Fiſcher die am Abend zuvor verſenkten Reuſen ans Ufer und ſchleppt den Fang nach ſeiner dürf⸗ tigen, aus Schilf geflochtenen Hütte. Dieſer Hütten, dis von weitem Schneiderin. Einmalige Einſchreibgebühr 20 Pfg. Behaglichkeit oder gar Repräſentations⸗ reilad, 2J. Aovenber, geilen Marlen⸗ Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 83 in den Verkaufsſt tellen für Butter und Eier 531—714, ferner die Marke 8t in den Ver⸗ kaufsſtellen—200 auf Kundenliſte. Fett: Für Pfund die Märke 40 in den Berkaufßſtellen 86900, ſerner die Marke 42 in den Verkaufsſtellen—300 auf Kunden⸗ Liſie. Grieß: Zur Beſtenlung bis Freitag, den 23. ds. Mits. abend: Für 150 Gramm der Beſtellabſchnitt 6 der Allgemeinen Lebensmittelkarte vom November in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 1746. Die Lieferung wird auf den Lieferungsabſchnitt 6 derſelben Karte, der hurch den Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Be⸗ ſteller zurückzugeben iſt, erfolgen. Die von den Geſchäften ein⸗ genommenen Beſtellkarten können nur Samstag, den 24. ds. Miés. von 48—1 Uhr und Montag, den 26. ds. Mis. von 48 bis 12 Uhr und von 42—5 Uhr in der Colliniſtraße 1, A. Stock, Zimmer 39, abgeliefert werden. Früher oder ſpiter ab⸗ gelieferte Marken können nicht berückſichtigt werden. Mager⸗ und Buttermilch: Für i Liter die Marke 11. Konbeuſierte Milch: Für 1 Flaſche kondenſierte gezuckerte Vollmilch (2,20 Mk.) die Haushaltungsmarke 41 in den Berkausſtellen für Butter und Eier 71—110. Kartoffeln: Zum Einkauf für 3 Pfund der Lieſerungsabſchnitt B der Karzoffelmarke 55, ſowie die Wechſelmarken. Fleiſchbrühwürfel: Die Reſtheſtände werden(das Stück zu 5 Pfg.) marlenfrei abgegeben. Städt. Lebensmittelamt. Kleideränderſtnbe P 6, 20 III. Täglich von—12 Uhr und von—6 Uhr. Unterweifung zum Umarbeiten alter Kleidungsſtücke unter Leitung einer erſahrenen Swos * Ein Arzt ſchreiht uns über Holzſohlen am 19. Seyibr.: „„Man geht auf den mir zur Probe aufgemachten Sohlen allerdings bei glatien Steinen und Treppen nicht ganz ſo leiſe, iwie auf Leber; das dürfte aber unter jetzigen Verhältniſſen zwirklich gar nicht ins Gewicht fallen. Auf der Straße und bei Aaſſem ter ſind die Sohlen tadellos. Auch mit der Halt⸗ barkeit bin ich ganz zufrieden. Mein Leib⸗Schuhmacher unter⸗ ſucht die Sohlen jedesmal, wenn ich melden kann, daß ich anf der Laubſtraße 50 Kilometer marſchiert bin, auch wundert er ſich über den kleinen Verſchleiß. Bein Radfahren hindern ſie gar nicht. Alſo nochmals zuſammengefaßt: Ich bin mit dieſem Erſatz wirklich zufrieden.“ Die Sohlen ſind ſchon über? Monaie im Gebrauch. Gewiß ein glänzeudes Zeugnis für die Brauchbarkeit der Holzſohlen. Städtiſche Bekleibungsſtehe F 3, 5/6. 25 Sanmelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderk. Fhr Freckt daburch unſere Viehſurlervorrzie. Hringt ie zu den Aunahmeſtellen der Mounheimer Nühel⸗Bon⸗ Wuürteng oder meldet, Ihr Hausſrauen, in der Gefchſistelle, wo m Wann ſie abgeholt werden köunen. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet:—5 Uhr. emn Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallftabiſtraße: täglich, Nöbanbſchule: Montags, Mittwochs, Gamsgtags, WSdenhef⸗Marktplatz(Johanniskirche!: Nontega, Miktwschs ma Samstags.(Geöffnet von 4 bis 5 Uhr. „Die Altwaren Aunahme in K 2, 7(neben der Städtiſchen Be⸗ kleidungsſtelle) iſt täglich geöffnet und nimmt alles Altmaterial (Sumpen, Papier, Doſen, Flaſchen, alle Metalle und Korke) zum an. Iie 3 5 e Kommiſſion Naunheimer erwertung: Geſchanectele: Telepbon über Rathau —4 7 2. vou dem Zauberbann. Und dann finden wir ihn wieder ſchlaſend im Sehnſtuhl, aber Chriſtkindchen iſt in der Bauernſtube eingekehrt, ein Weihnachisbäumchen brennt und darunter liegen köſtliche Geſchenke non dex gräflichen Herrichaft und 50 Dukaten, davon kann ſich der Vater Vieh und Feld kauſen und die Miete bezahlen. 0 Mit ſicherem Blick für das auf ſolche unkritiſchen kleinen Herz⸗ ſchaften Wirkſame hat Oskar Brönner die Bilder zuſammengeſtellt und Len Melitz hat ſie angenehm muſikaliſch illuſtriert Das Peterchen, von Adele Fernau friſch und natürlich dargeſtellt, ge⸗ wann ſich den großen Kreis kleiner Zuhörer im Fluge. An der gar⸗ ſligen Hexe mit der Fiſtelſimme und dem meckernden Lachen, hinter der man kaum Herru Oberland⸗Kloßz vermutet hätte, hatten ſie ebenſo viel Spaß wie an dem gruſeligen Menſchenfreſſer, dem Oskar Bröuner für Kinderherzen köſtliche Momente lieh. Die Märchen⸗ fee(Frl. Sturm) blieb leider unverſtändlich, von der Dornröschen⸗ erzählung verſtand man ſchon in den erſten Reihen kein Wort. Peter⸗ chens Eltern waren bei Anni Breuken und Heinz Bertram gut aufgehoben, auch Rob. Scheyer als Hexenknecht verdient Er⸗ wähnung. Die zum Teil unvermittelt einſetzenden Tänze an den Aktſchlüſſen wurden dankbar aufgenommen. Wie überhaupt das kleine Volk mit ſeinen Beifallsbezeugungen nicht zurückhielt. DpP. Spielplan des Gronh. Hoi- u. Vational-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 22. Novemberſ Abonnement D Judith Donnerstagſ Mittiere Preise Anfang 7 Uhr 23. NovemberAbonnement A Die Schneider v. Schõnav Freitagf Hohe Preise Anfang 7 Uhr 24. Novemberl Abonnement C Neu inzeniert: Samstagſ Mitttere Preise AnBrg 18 Ur 25. NovemberſAbonnement R Carmen Die Eure Sonntagſ Hohe Preise Ankang 6 Uhr Ankang 7½/ Uur Indianerzelten zum Verwechſeln ſehen, gibt es in den La⸗ gunen von Grado nicht mehr viele. Die Fiſcherei wird längſt im großen betrieben, und das Gewerbe im kleinen wirft nicht ſo viel ab, als daß es ſich verlohnte, hier an den zu manchen Zeiten vecht ungeſunden Sümpfen zu hauſen. Für den Reiſenden aber beſitzen auch dieſe Sümpfe ihre Schönheiten, ſie beſitzen noch mehr: ein Heiligtum, ein Wunder! Mitten aus den Lagunen taucht ein üppig grünendes Wieſen⸗ land. Buſchwildnis und Bäume ſpenden reichlich Schatten, und Singvögel haben hier ihre Neſter gebaut. Zwiſchen den Büſchen ragt eine ſchlichte kleine Kapelle und blickt auf die ſchmale, ſtille Waſſerſtraße hinaus, die von Grado herüberführt. Barken mit Sonnenſegeln treiben langſam heran: man will Barbana beſuchen und vor dem wundertätigen Gnadenbilde der Gottesmutter beten. In grauen Zeiten hatte wildſchäumende⸗ Hochwaſſer dieſes Marienbild an das Geſtade von Barbana In den Zweigen eines Baumes, die tief zum Waſſer niederhingen, war es P e worden. So fand man es auf. Die frommen Gra⸗ enſer bauten ihm eine kleine Kapelle im grünen Hain des Wieſen⸗ eilands, und der Ruf von ſeiner Wunderkraft verbreitete ſich bald über die Lagunen und über die Weiten der Adria. Jener Baum, der das Gnadenbild ſozuſagen in ſeine Arme ge⸗ nommen hatte, iſt vor noch nicht ganz hundert Fahren einem Sturm zum Opfer gefallen. Die Verehrung der Gradenſer für ihre Muttergottes von Barbang bildet jedoch noch heute einen ſchönen Zug der Bevölkerung und bietet die Veranlaſſung zu einem der ſchönſten Kirchenfeſte dieſer Gegend. Alljährlich einmal wimmelt es in dem nach Barbang ſühren⸗ den Kanal von bunt geſchmückten Kähnen. Ganz Grado fährt nach dem Eiland, allen voran die hohe Geiſtlichkeit mit Weihrauch und wehenden Fahnen, rot und weiß, und mit dem Marienbilde aus dem Dom zu Grado. An der Landungeſtraße auf Barabana er⸗ wartet das dortige Gnadenbild die feſtliche Prozeſſion, und be⸗ ſonders Begnadete wollen geſchaut haben, wie die beiden Ma⸗ donnenbilder zur Begrüßung einander zunicken. Steht die Kapelle auf Barbana noch? Glitten auch in den ver⸗ gangenen Sommern die geſchmückten Nachen durch die Stille der Lagunen? Hat man das Gnadenbild an ſeinem Platz belaſſen? Das Völklein der Gradenſer hat ſeinen Frieden wieder und wird ſein Gnadenbild nicht länger vergebens auf die Waſſerſtraße hin⸗ ausblicken laſſen, auf der ſie ihm ſonſt das Schivpeſterbild zugeführt hatten. 8 — 8— ——— — 4 . kommen. 4. Seite. Nr. 547. Mannheimer Gerer l⸗Anzeiger. (Mit/ ags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 22. November 1011 Bolizeibericht vom 22. November 1917. Tödlicher Unglücksfall. Die im Polizeibericht vom 20. ds. Mts, erwähnte 76 Jahre alte Witwe, welche am 19. ds. Mis. auf dem Friedrichsring bei 7 von einem Straßenbahnwagen umgeworfen und verletzt wurde, iſt am 20. ds. Mts., nachts 12 Uhr, im Krankenhaus geſtorben. Pfaiz, heſjen und Umgebung. * Irankfurt a.., 21. Nov. Nach Unterſchlagung von 50 000 M. zum Nachteil eines hieſigen Geſchäftshauſes iſt der 27jäh⸗ rige Kaufmann Rudolf Dantzl, geboren in München, geflüchtet. Auf die Ergreifung des Täters und Wiedererlangung der unterſchla⸗ genen Summe hat das geſchäbigte Geſchäft eine Belohnung von 5 Prozent des zurückerhaltenen Betrages, mindeſtens aber 500 Mark Belohnung ausgeſetzt.— In der Nacht zum Vienstag wurden hier mehrere ſchwere Einbrüche ausgeführt. Einem Herren⸗ in der Lützowſtraße entwendete man für 8000 Mark Mäntel und Anzüge, einem Lederwarenhauſe in der Schi enſtraße für etwa 5000 Mark Lederſachen, dem Stadtgarten⸗Reſtaurant für 800 Mark Eßwaren, einer Konditorei in der Bockenheimer Land⸗ ſtraße für 16—1800 Mark Mehl, Friichtwerk und Backwaren und einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Mainzer Landſtraße 176 für etwa 600 Mark Lebensmittel und Kleider. Letzte Meldungen. Ein amerikaniſcher Torpedojäger geſunken. Waſhington, 21. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Das Marinedepartement meldet, der amerikaniſche Torpedojäger„Chaumcey“ iſt infolge eines Zuſammenſtoßes im Sperrgebiet geſunken. Man glaubt, daß 21 Mann umgekommen ſind. Die Krawalle in Zürich. Bern, 21. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Heute Nachmittag hat unter ſehr großer Beteiligung der Arbeiterſchaft die Be⸗ erdigung der beiden Arbeiter, die den Me. Tümulten zum Opfer gefallen— ſtattgefunden. Es wurden kurze Anſpra⸗ chen gehalten. Die ganze Veranſtaltung 991695 ſich in voll⸗ kommener Ruhe und ohne Zwiſchenfälle. Die Militärbehörde hatte einen erweiterten Ordnungsdienſt angeordnet. Die italieniſche Grenzſperre. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Der ſchweizeriſche Preßtelegraph berichtet von der italieniſchen Grenze: Aus zuverläſſiger uelle erfahren Teſſiner Blätter, daß die italiéniſche Grenze für einige Tage geöffnet wird, um den an der Grenze zurückgehaltenen Schweizern und Italienern die Weiterreiſe zu geſtatten. Für den Reiſendenverkehr wird die Grenze hierauf wieder geſperrt. Vor dem Eingreifen der Entente⸗Hilſe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Dem„Verner Bund“ zufolge iſt den italieniſchen Situakions⸗ berichten zu entnehmen, daß das Eingreifen der franzö⸗ ſiſch⸗engliſchen Hilfstruppen in Italien in den nächſten Tagen bevorſtehe. Die römiſchen Blätter betonen die unbedingte Notwendigkeit, daß die italieniſchen Truppen mit Hilfe der fran⸗ Poſitcen Und engliſchen ihre Stellungen an der Piavelinie, die Stel⸗ ungen zwiſchen der oberen Piave und der Brenta, ſowie die Hochfläche von Aſiago unbedingt feſthalten. Die engliſche Wahlrechtsreform. Rotterdam, 21. Nov.„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus London: Im Unterhauſe wurde bei der Beratung über die Wahlrechtsvorlage folgender Beſchluß gefaßt: 1) Für die Wahlen zu örtlichen Vertretungen erhält die Frau jedes Mannes, der für die örtliche Vertretung wahlberechtigt iſt, eine Stimme, wenn ſie mit ihm in demſelben Hauſe wohnt und mindeſtens alt iſt. 2) Für das Unterhaus erhalten alle Soldaten und Matroſen, die in dieſem Kriege gedient haben, das Wahlrecht, wenn ſie mindeſtens 19 Jahre alt ſind. Außerdem wurde ohne Abſtimmung den Frauen das Gemeindewahlrecht zuerkannt. Eine kriegeriſche Rede Lenins. m. Köln, 22. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche N meldet aus Stockholm: Ueber eine recht kriegeriſche Rede des an⸗ geblich ſo ſanften Lenins berichtet man aus Finnland. Danach erklärte er im Arbeiter⸗ und Soldatenrate, daß die neuen Zeiten, die das Proletariat in Rußland heraufführen würde, den Sieg des Sozialismus in der Welt bedeuten müßte, ohne dieſen Sieg könnten die durch den Krieg aufgerollten Fragen nicht gelöſt werden. Das Licht des Proletariats müſſe ſich über alle Länder ausbreiten. Wie in England und Frankreich Anzeichen hierfür vorhanden ſeien, werde auch die Rückwirkung auf das deutſche Proletariat nicht aus⸗ bleiben. Erkrankung des Vizekanzlers. Berlin, 22. November!(Von unſerem Berliner Büro.) Herr von Payer iſt, wie wir hören, von neuem an ſeiner Neuralgie erkrankt. In der nüchſten Woche wird der Vizekanzler ſchwerlich in Berlin erſcheinen und wird alſo auch an den Beratungen im Reichstag einſtweilen nicht teil⸗ nehmen. Neuregelung des bayeriſchen Fremdenverkehrs. München, 21. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Das Kriegsminiſterium erließ über den Frem⸗ denverkehr im Winter Anordnungen, die in der Hauptſache darauf Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Lohengrin. Es war einmal eine Zeit— und manche nennen ſie die gute, alte Zeit—, da gab man Webers„ewig jungen“ Freiſchütz als Verlegenheitsoper. Natürlich ſchwand ſeine ewige Jugend bald da⸗ hin, und wir hörten tatſächlich einen Repertoire⸗Freiſchütz. So weit ſind wir neuerdings auch mit Wagner und ſeinem Lohengrin ge⸗ Der tiefere Gehalt, Romantik und myſtiſche Bedeutung fehlen ſo bielen deutſchen Aufführungen. Wenn nur wenigſtens die Muſik zu ihrem Rechte kämel Aber es iſt ſchon lange her, daß uns Herr Feliy Lederer den muſikaliſchen Lohengrin neu und tadellos einſtudiert hatte. Der heutige Lohengrin iſt die ſpielplanmäßige mittlere Form eines mittleren Theaters. Woran während der jetzi⸗ gen Zeiten kaum etwas zu ändern iſt... Eine neue Ortrud feſſekte Unſer Intereſſe und gab den großen Doppelſzenen des zweiten Aktes neuen Antrieb. Frau Frieda Langendorff, die früher dem Verbande der Dresdener Hofoper angehört hat, iſt noch heute eine Sängerin ſorgfältigſter Art und eine Darſtellerin, die nach trefflichen Vorbildern geſtaltet. Dieſe Ortrud iſt allerdings mehr moderne Politikerin als wilde Seherin. Ihre moderne Darſtellung Unterſtützte die Sängerin durch eine bis in die feinſten Färbungen des Geſängsvortrages ausgearbeitete, geſangstechniſch intereſſante Ausarbeitung der Partie. Der Beifall des ausverkauften Hauſes der Nichtabonnierten galt aber nicht allein unſerem Ehrengaſte, er durfte mit Recht auch dem außerordentlich gut disponierten Titel⸗ helden, dem Lohengrin des Herrn Günther⸗Braun, gelten und der Elſa. Frau Korſt⸗Ulbrich hat neuerdings die ganze Parkie auf die volle Reſonanz des Mezzoſoprans angelegt, ohne an glänzender Klangfarbe in der höheren Lage zu verlieren. Beweis dafür, daß die Sängerin mit ihren neuen Studien auf dem rechten Weg begriffen iſt! 3 Eirz. Elſa gewann an geſanglichem Aus⸗ druck, an dramatiſcher Wirkung. Dieſe Wirkung erſtrebte Herr Bahling geſtern allguhörbar auf Koſten des rechten„Muſikanten⸗ taktes“; auch König Heinrich war in ſeiner Rezitation zu frei, zu jugendlich⸗ungeſtüm, wogegen unſer Heerrufer„in Treuen“ rhyth⸗ mſſche Sicherheit, wie ſie Wagner verlangt, bewahrte. Es alſo im Einzelnen viel des Schönen zu hören, aber auch liche Unebenheiten, die nicht auf das Kriegskonto geſetzt wer⸗ den können. Das Soloquintett, die Einleitung zum Mannenchore tmuit den Bratſchen⸗Figuren beginnend!, der Baulen-Ginſag in * ausgehen, daß vom 1. Februar ab Fremde in Heilbädern, Kur⸗ orten und Wintererholungsplätzen in allen Gemeinden mit weniger als 6000 Seelen nur dann länger als eine Woche aufhalten dürfen, wenn ihnen auf Grund eines Zeugniſſes eines Amtsarztes ihres Wohnſitzes ein längerer Aufenthalt durch die zuſtändige Polizei⸗ behörde ausdrücklich bewilligt wird. Ausnahmen ſind nur zuge⸗ laſſen für die nächſten Angehörigen, für Militärperſonen, insbeſon⸗ dere Kriegsteilnehmer, die zu Erholungszwecken beurlaubt ſind. Der Fremdenverkehr iſt beſonders in der Richtung zu überwachen, daß nicht Fremde nach Ablauf der ihnen zuſtehenden Aufenthalts⸗ friſt in anderen bayeriſchen Kuxorten unerlaubterweiſe neuerlich Aufenthalt nehmen. Die Zuweiſungen für den Fremdenverkehr insbeſondere an Nährmitteln an Kommunalverbände müſſen für die nächſten Monate entfallen. Rücktrittsgerüchte. ſe Berlin, 22. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) In einigen Blättern iſt in den letzten Tagen die Stellung des preußi⸗ ſchen Miniſters des Innern als erſchüttert bezeichnet worden. Wir haben ſchon vor ein paar Tagen das Gerücht als ver⸗ mutlich unzutreffend erklärt. Jetzt ſchreibt auch die„Berliner Börſen⸗ zeitung“, die Nachricht beruhe nicht oder vielmehr nicht mehr auf Tatſachen. Die Vorträge, die die Staatsminiſter Dr. Friedberg und Dr. Drews vorgeſtern beim Kaiſer hielten, dürften über die dem Landtag zu machenden Vorlagen in einer Weiſe Klärung ge⸗ bracht haben, daß für Dr. Drews irgend eine Veranlaſſung zu einem Rücktritt nicht beſtehen kann. Verbot der„Deutſchen Jeikung“ DBerlin, 22. Nov.(Von unſerem Berliner Büro): Das Er⸗ ſcheinen der„Deutſchen Zeitung“ iſt, wie das Blatt heute mitteilt, durch das Oberkommando in den Marken unterſagt worden. Die Veranlaſſung 15 dürfte in einem überaus ſcharfen Artikel des Fürſten Salm⸗Horſtmar in der Mittwochnummer des Blattes zu ſuchen ſein, der ſich insbeſondere auch gegen die Perſon des Kaiſers richtete. Branking in Arlaub. Stockholm, 21. Nov.(W7B Nichtamtlich.) Wie„Sozialdemo⸗ kraten“ mitteilt, wurde dem Finanzminiſter Branting am letzten Dienstag zur Pflege der Geſundheit ein kürzerer Urlaub gewährt. Sein Amt dürfte inzwiſchen vom jetzigen Marineminiſter Palm⸗ ſtierna verwaltet werden 8 Bruſſilow verwundel. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Laut„Basler Nachrichten“ meldet„Mancheſter Guardian“ aus Moskau, bei den dortigen Straßenkämpfen ſei General Bruſſilow durch einen Granatſplitter am Bein verwundet worden. Ein ruſſiſch⸗ſchwediſcher Iwiſchenfall. m. Köln, 22. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Unter den trotz ordnungsmäßiger Päſſe in Tornea angehaltenen und nach dem Rücktransport nach Uleaborg dort feſtgeſetzten Schweden. befindet ſich ein Beamter der ſchwedi⸗ ſchen Geſandtſchaft in Petersburg. Deshalb forderte geſtern ein hoher ſchwediſcher Polizeibeamter, der in Begleitung eines ruſſiſchen Konſulatsbeamten von Haparanda nach Tornea ging, rom Kommiſſar des revolutionären Geſamtausſchuſſes die ——— der in Uleaborg feſtgehaltenen Schweden. Der ommiſſar erklärte entſprechende Vorſtellungen in Petersburg er⸗ heben zu wollen Da man ſich von dieſem Schritt keinen Erſolg verſpricht, iſt das ſchwediſche Miniſterium des Aeußern erſucht worden, ein Kriegs 10005 zur Abholung der in den finniſchen Küſten⸗ ſtädten feſtgehaltenen Schweden abzuſchicken. Militäriſche Jugeſtändniſſe an Ungarn. UE◻Berlin, 22. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Die Abgeordneten Schürff und Genoſſen ſtellten an den Miniſter der Landesverteidigung folgende Anfrage über die militäriſchen Fugeſtändnlffe an Ungern: Der unga⸗ riſche Miniſterpräſident Wekerle, der ſich die Gründung einer Einheitspartei zur Aufgabe gemacht hat, hat den Eintritt ein⸗ zelner politiſcher Gruppen, insbeſondere der Apponyipartei, dadurch erreichen wollen, daß er ſich auf militäriſche der Kriegsverwaltung an die ungariſche Regierung berufen konnte. Nach dieſen Zugeſtändniſſen ſoll in Budapeſt ein ungariſches Kriegsminiſterium, dagegen in Wien ein k. u. k. Kriegs⸗ miniſterium errichtet werden. Als Bindeglied zwiſchen den bei⸗ den Kriegsminiſterien ſoll außer der Perſon des Allerhöchſten Kriegsherrn der gemeinſame Generalſtab des Heeres do⸗ minieren. Mit dieſer Neuorientierung geht auch die Regelung der Sprachenfrage Hand in Hand. In Ungarn ſoll die Kommando⸗ und Dienſtſprache des Heeres ungariſch, in Kroation kroatiſch ſein, Die Kenntnis der deutſchen Sprache bleibt nur für Stabsoffiziere obligatoriſch. Sollte die Nachricht von—— militäriſchen Zuge⸗ ſtändniſſen den Tatſachen entſprechen, ſo würde das nicht nur die Erfüllung militäriſcher Wünſche der ungariſchen Regierung bedeuten, ſondern zu einer einſchneidenden Aenderung in unſeren Verhältniſſen führen. Da es nicht angeht, daß Einzelheiten der Neuordnung ohne Wiſſen der öſterreichiſchen Volksvertretung zugeſichert werden, ſtellen die Unterfertigten die Anfrage ob der Miniſter in der Lage iſt, über dieſe militäriſchen Zugeſtändniſſe im Abgeordnetenhaus eheſtens genaue Aufſchlüſſe zu erteilen. Judenverfolgungen in Rumänien. Stockholm, 20. Nov. Der Oberrabbiner von Stockholm Doktor Ehrenpreis richtet in„Svenska Dagblad“ einen offenen Brief an den franzbſiſchen Miniſteryräſtbenten Elemenceau, in dem er ihn an die Leiden der Juden in Rumänien erinnert.„Sie ſind“, ſo heißt es in dem Schreiben,„einem ſyſtematiſchen Vernichtungskampf von Seiten der rumäniſchen Zivil⸗ und llitärbehörden hilflos preis⸗ gegeben, bei deſſen Anblick Schweigen zu Mitſchuldigen macht. Für Elſas Brautzug und manches von dieſer Art wies auf die„Re⸗ ertoire⸗Oper“ hin. Aber Herr Lederer bewährt an ſolchen benden ſeine überlegene Führung: er leitete alles 3* . Ende. Gaſtſpiel Rita Sacchetto. 8 ſteht ein kleines Poem, ein paar Vierzeiler von der Primaballerina, die— nicht mehr anz jung— in. Punee Spitzentanz vor die Rampe ſchwebt. n der oge ſitzt der Inkendant, würdig und adelig und alt, und denkt mit wehmütigem Lächeln der Tage, da ſie beide jung waren— er und die Primaballerina. Sie ſind wohl endgültig der Literatur einverleibt, ſowohl der Sereniſſimus⸗Intendant als auch die Primaballerina. Die Mo⸗ derne, die Jugend, rief ihr Anathema über die Schablone, über die Rur⸗Technik und befreite den angeſchmledeten Prometheus, die Seele, von ſeinen Ketten. Hat ſie den Titanen wirklich be⸗ eit? Glaubt nicht jede revolutionäre Bewegung, den wahren eſſias geboren zu haben? Ueber die Entwickelun In einer Sammlung des Tanzes an dieſer Stelle zu reden, würde zu weit führen.„Tanzen iſt ein Beten mit den Beinen“ ſagt der Spötter Heine in„Atta Troll“. Und vom Dionyſos⸗Kult bis zum poetiſch⸗ techniſchen Ausdruck des modernen Choros iſt mehr als ein Sprung Rita Sacchetto hat ſich unzweifelhaft ein bedeutendes Verdienſt als Bahnbrecherin für die neue Idee erworben. Schule, in der ſie Technit, rhythmiſche—8— und— ſoweit ſich das überhaunt lernen läßt— die poetiſche Vergeiſtigung lehrt, hat bedeutende Erfolge aufzuweiſen. Die Sacchetto ſtrebt weg oom einer abſtrakten Pantowime zu— und hier ſträuben ſich die Allerjüngſten. Sie pochen auf das allein ſchöpferiſche 900 auf die knapp hingeſtrichelte farbenglühende Tanzſkizze, wie ſie Hannelore Ziegler in ihren neueſten Schöpfungen darſtellt. Hier nach der einen oder anderen Seite hin ein abſchließendes Urteil zu—— wäre eiſeen da keine der beiden Rlchtungen noch die Kurve der ſtiliſtiſchen Vollendung erklommen hat. Es ſind ab Einzelleiſtungen. Alſo Stückwerk im guten Sinne des Wortes. Der geſtrige Tanzabend bot viel des Intereſſanten 9 Reiz 3 kritiſches Zerpflücken nur verlieren würbe.„Der öf⸗ bin 1 ling“, einé balladeske D im Münchhauſenſtil Page von Hochburpund 3 der Maldin b40 * Ihre 1 dieſe Schändlichkeiten iſt nach einer Erklärung des rumäniſchen So⸗ zialiſtenführers Rakzvsky nur die jetzige Regierung verantwortlich, da die rumäniſche Bevölkerung keinen Judenhaß kenne.“ Hierauf erinnert Ehrenpreis an einzelne ſicher bezeugte Fälle von Judenver⸗ folgungen in Rumänien und fordert zum Schluß Clemenceau auf, gemäß ſeinen früher bekanntgegebenen Grundſätzen Schritte zu tun, um die Leiden der Juden zu verringern. * Berlin, 22. Nov.(WTB. Amtlich.) S. M. der Kaiſer und J. M. die Kaiſerin nahmen geſtern vormittag an den Gottesdienſt in der Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtniskirche teil. Spä⸗ ter hörte Seine Majeſtät den Generalſtabsvortrag. Zur geſtri⸗ gen Abendtafel war Staatsſekretär v. Kühlmann geladen. Bern, 21. Nov.(WTB Nichtamtlich.) Nach einer Meldung de⸗ „Temps“ aus New Vork wird aus El Paſo(Texas) berichtet, die mexikaniſchen Bundestruppen Onaga geräumt haben, das von Villa beſetzt wurde. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Nov.(Priv.⸗Tel.,..0 Der Schweizer Preßtelegraph berichtet aus Mailand, die bisher vom Dienſt befreiten Unabkömmlichen der Bezirke Belluno wurden auf den 1. Dezember zum Militärdienſt einberufen, da nach erfolgter Beſetzung des Bezirks der Grund ihrer Dienſtbefreiung hinfällig werde. In Florenz wurde ein beſonderes Poſtamt eröffnet, in dem auſ Anorbnung des Poſtminiſters die nach den beſetzten Pro, vinzen beſtimmten Paketſendangen geſammelt werden. Die römiſch „Idea Nacionale“ betont mit Anſpielung auf die maximaliſti⸗ ſche Propaganda im Heer, daß eine Zeit kommen werde, wo gelte, die Urheber des Zuſammenbruches der Iſonzofront aufzudecken. London, 21. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Central News meldet aus Waſhington, daß die Regierung alle Kriegskon⸗ trakte mit Rußland für verfallen erklärt hat Rußland wieder eine regelmäßige Regierung beſitzt. Handel und lndustrie. Wiener Wertpapierborse. Wien, 21. Noy.(WIB.) Die heutige Börse wurde durch die Berichte von dem Budapester Markt, auf dem der Liquidations“ prozeß wieder krüftig eingesetzt hat, ungünstig beeinſlußt. Bei Be· ginn des Verlhehrs trat Angebot nur in türkischen Werten stark her⸗ vor. Im weiteren Verlaui machte sich jedoch in allen Kulisden Werten und in der Mehrzahl in Schrankenwerten Realisationslus tend, s0 daß die Abschwächung allgemein wurde. Die leitenden ankpapiere ermäßigten sich um 10—12, Staatseisenbahnwerte um 10, türkische Tabakwerte um 20, Orientbahnwerte um 35 Kronen. Auch Kohlen- und Maschinenfabrik-, Elekctrizitäts-, Rüstungs“ Zucker-, Leder- und Magnesitwerte waren weniger an Nur Automobil- und Brauereiaktien zeigten einiges Interesse. Der gesamte Verkehr nahm größeren Umfang an. Der Anlagemarkt war ruhig und behauptet. Nowryerker Warenarke. NEW VORK. 26. November. Baumwolie 20. 19. 20. 19. Welzen hard 20 18. Zuf. Ati.Hüt.———— or okt...—— WInterwelz 226— 2³ Im Innorn.———- br Dez.——% 1othern ExP- u. Engi.——-rerpfsew— Sommerwz.“ 22 22⁰.— Exp. u. d. Ut.. orp(RVork——— sess,Stahl.(—— HVork icko 30.05 80.00 Schmalz WS—.—-—.— Asoco..y 200—— pr M0.. 28.60 26.700 Taigspes.VkI.E— Rebi Spr. 55 br be. 26.55 29.600 Zuck. 96 Tst..— Wh. ol.(nev))— pr Jan. 27.6/ 2791 bar 433 230 8332N r Febr. e2. 0.— 51 Mür: 27.51/ 27.63 2 jan 470.76[Eiektr. Kupi.— pr April.. r. 7 Rär 97.97 Bohzinn— pr Ral 27.7 27.49 Ma!.1.14[PPetroleum 350.— M. Orieanslit] 28.— 26 001 Jull.30.30[Ored.Salano. Chiengoer Warenmarkt. o00460, 20. Movember. 20.10..10. 20. 19 Welren Septt-—-Sohmalr Speck—— r Besz..— br. Jan.. 24.62 24.40/ Sohwelne 60 ais Pel. 119½ Pork: No. ſeichte 77s 170 pi Jun.— br Jan.65 45.07/ schwer—— Hafer Der. 56¾— 39,% Rlppen Sohwelne- 0⁰⁰ Sohmalz: 4 pr. NOV..—.———ut. l. West 109000 233 pr. Ko.. 2742 27.271 pr. Jan 24.40 24.2 u Ohoag. 27000 40 Londoner Metallmartet. Lendon, 20. Rovember. Kupter: Kassa 110. Monate 710.— Elektrotio— käsee 123/129, por 3 Nenste—.— Best-Selektec g. Kasse——. per 3 Hons on —.— Ann per Kasse 295— per 3 Keaate, 287.— Siel leke her Kasss 30 00-.0 per 3 Honate 67— Zink: 9ee Kasss 66 ½. Spozlal—— Wasserstandsbeobachtungen im Monat November⸗ Datum Pegelstation vom n Rbein 1. 16. 1 20 21. 2.[Semerkan Huningen) 100.30 149 140.392.00 Abends 6 Unt Kehl..38.39.7242 2390 2790 Nachm, 2. tuu 4421311.10 2003.97 4 Kachn 2 Mannbeim„ 43.46 323.ͥ16 205 300 306 Korgene So.69.5870. 1077.28.- 12 Uhr Kaubd„„ 200 184/.941.9 Vorm. 2 Uhx, KisE 229 28 RHachm. 2 vom Neckar: Mannheim 4203.169.12 304299[300 Vorm. 7 7 Hellbronnn.55.56.57.50 Vocm. 7 Uhe Bed. 7˙ Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (x..) Undetugter Nachdruok wird gerlohtiloh vor talgt 23. November: Wenig veründert. 24. November: Bedeckt, Niederschläge, milde. das reizende Schubertſtück„Hans und Lieſel“, Chopins Weißer Watzer“ und die„Spaniſchen Tänze“— alles 0 wirkliche Leiſtungen. Die Sacchettoſchülerinnen Edith Maria und Silo Mann haben längſt die Stufe der Anfängerin überſchritten und boten durchaus Bühnenreifes; namentlich Silva Mann ſcheint Zukunft zu haben. Mancher Zug von Eigenem, Chararteriſtiſchem gab da zu denken. Dora Bromberg⸗Aszkanazy begleitete ſämtliche Stücke vollendeter Anpaſſungsfähigteit auf dem Klavier; außerdem ſich die Künſtlerin als eine Liſztſpielerin allererſten Ranges, XII. Rhapſodie zu ſtürmiſchem, tiefempfundenen Beifall b 0. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nachrichten. In der Komödie Der Fächer- don Oster Wilde, die neuer Bearbeitung und Inſzenierung der Intendanten am Sape tag Abend in Szene geht, ſind in den Hauptrollen beſchäfti 10 Damen: Lore Buſch, Klara von Mühlen, Grete Verger und di Herren: Fritz Alberti, Franz Everth, Robert Garriſon, Fritz mar, Max Grünberg, Julius Janſon, Ludwig Schmitz. Die Beſetzung der„Schneider von Schönau“, die— gen in der vorjährigen Neuinſzenierung des Intendanten wieder ſe den Spielplan aufgenommen wird, iſt folgende: Schwälble: 6 Tuſchkau, Kälble: Karl Mang, Folg: Wilhelm Fenken, Wi 5 Max Felmy, Biegele: Fritz von der Heydt, Ziegele: Hugo Welie Florian: Max Lipmann, Michele: Gertrud Runge, Tonele: Viktorm Hoffmann⸗Brewer, Heinele: Johanna Lippe. Muſitaliſche Leitung Felix Lederer. Spielleitung: Karl Marx. att⸗ Am Sonntag findet eine Wiederholung von„Carmen“ ſt n Die Titelpartie ſingt Johanna Lippe, den Don Joſe Walter 9990 ther⸗Braun, den Escamillo Heinrich Tiemer, die Micaela Lies Korſt⸗Ulbrich. Die heutige Vorſtellung„Indith“ beginm um 7 Uhr. Konzert Henſel, Feinhals und Raucheiſen. Heute Donnerstag Abend 7½ Uhr findet im Muſenſaal 5 Wagner⸗ und Liederabend der obigen Künſtler ſtatt. Der Großherzog 80 hat dem Münchener Maler Albert 9 den Tütel Vrohele ang mit 5 — rrrrrn 3 600 Todes-Anzeige. Am. da. Mts. verschied unerwartet Herr Ernst Laemmert in Mannheim Der Aufsichtsrat und Vorstand der Zellstofffabrik Waldhof. Er hatte von Grundung der Gesellschaft an uber 30 Jahre unserem Aufsichtsrat angehört. Wir verlieren in ihm einen lieben Kollegen und treuen Freund, dessen reiche Eriahrungen und pilichttreue Mitarbeit wir immer hochschàzten. Wir werden ihm stets ein ehrendes Audenken bewahren. 05 Mannheim-Waldhof, den 21. November 1917. Todes-Anzeige. Heute verschied unerwartet Herr Privatmann Ernst Laemmert in Mannheim, Mitgtied des Aufsichtsrats und Mithegründer unserer Gesellschaft. In dem Entschlafenen betrauern wir einen langjährigen, verdienstvollen Berater, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim-Waldhof, den 20. November 1917. Der Aufsichtsrat und Vorstand der Bahngesellschaft Waldhof. Todes Aneige. Heute verschied unerwartet Herr Ernst Laemmert Privatmann in Mannheim, Mitglied des Auisichtsrats und Mitbegrunder unserer Gesellschaſt. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen langjährigen Freund und Berater, dem wir stets ein Andenken be⸗ wahren Werden. Mannh eim, den 20. November 1917. Der Aufsichtsrat und der Liquidator der immobilien- besellschaft Waldhof i. Liqu. Am 20. ds. Mis. verschled plötzlich der eteleerketende Vorsitzende unseres Aufsichtsrates Herr Ernst Laemmert Der Entschlafene hat dem Aufsichtsrat unserer Gesellschaft seit Gründung angehört und war uns ein stets hilfsbereiter, treuer Freund und erfahrener Berater. Mit seinem Tode verliert unsere Gesellschaft einen ver⸗ Ständnisvollen Förderer, der jederzeit bereit war, seine Kennt⸗ nisse dem Interesse der Gesellschaft zu widmen. Das Andenken dieses Mannes wird von uns immerdar in hoken Ehren gehalten werden. Maanheim, den 21. November 1917. Auisichtsrat und Vorstand der Brauereigesellschaft Eichbaum vorm. Hofmann. Kchenschranl Lerk. Mocdſewür. 78. 0 0 e fote Goldlische Froſeen. — E 4, Werbaltenes fell Loufen. 1120b E 4 12, 3. 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Mannheimer General⸗Anzeiger. Nadi kurzer Krankheit starb am 20. ds. Mts. unser langjähriger Rontrolleur und jetziger Meister beonhard Hofimann. Wir verlieren in dem Entschlafenen einen Selten pflichtgetreuen und fleißigen Mitarbeiter, dessen frühen Tod wir sehr beklagen und dem wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Mannheim-Räferthal, den 21. Nov. 1917. Die Direktion und die Beamten der Brown, Boveri& Cie..-G. C37² Statt besonderer Anzeige. schmerzliche Mitteilung, dass es Gott dem Allmächtigen ge⸗ Grossmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante Frau Ohfistine Grünewald Verwitwete Stephan Um stille Teilnahme bitten: Julius Grünewald, G 4, 11 Familie Wilhelm stephan Familie Friedrich Stephan Riedfeldstr. 109 Familie dakob Stephan, J 4a, 10 Familie Karl Lächele, Pozzistr. 3 Frau Marg. rschlinger Wwe. Lange Rötterstr., 30 Familie Friedrich Riedt, Göppingen. Die Beerdigung findet Samstag, den 24. November, nach- mittags 2½ Uhr statt. Verwandten, Freunden und Bekannten machen vir die fallen hat, meine innigstgeliebte Gattin, unsere gute Mutter ini Alter vou 63 Jahren nach langem, schweren, mit grosser Geduld ertragenen Leiden plötzlich und unerwartet abzurufen. Ludwigshafen a. Rh., Hart: nannstr. 52 H372 Musterlager E5, 5 Telephon ————— Scnerpeectretee der Octerte Worle, A⸗len assenschränke 7276 lareusberde büre, Hermann Hauer w 3¹2⁴ ualbeh 8 90— 5 Weisse Nächte mit Lie Berly Das Buch des Lasters Erstklassiges Filmwerk in 4 Akten mit Eva Speper. mneute latster TagiFß Theater N 7, 7 Telepk. 2017. T620 Eü N 7, 7 I. Stock. sowie 1871 neute iotater vagi Stuart Webbs Ki Ennidelfdrefmriſche Gemeinde Kriegsandachten. Donnerstag: 91 Konkordientirche. Abends 8 Uhr, Stadtpf. Maler.* 7 Friedenskirche. Abends 8 Uhr, Stadtvikar Gänger. 10 hanniskieche. Abendss Uhr, Stadtpl Weißheimer⸗ Soligman ahends 8¼ Uhr, im Versammlungssaal Stadthaus Nord(4. Stock) Ludwigshafen Der Trilels in Wort, Eied u. Bild. Pfälserwaid-Lerein.. 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Gatte, unser treubesorgter Vater Bäckermeister nach schwerem Leiden heute morgen sanft MANNHEIMu, den 21. November 1917. Kath. Schwärztrauber Friedhofkapelle aus statt. Statt besonderer Anzeige. Hiermit die traurige Mitteilung, dass mein innigstgeliebter Jakob Schwarztrauber Im tiefen Schmerz: Die Beerdigung findet Freitag nachmittag 4 Uhr von der 1163b entschlafen ist. nebst Kindern. Todes-Anzeige. Schmerzerlfüllt teilen wir Verwandten, Fr den und Bek Großmutter und Tante, Frau im Alter von 76 Jahren an den Folgen eines sckieden ist. MANNHEIM, den 21. November 1917. Die Beisetrung findet in aller Stille statt. die traurige Nachricht mit, daß heute plötzlich unsere liebe Mutter, Marg. Maier Wue. Die trauernden Hinterbliebenen. 159b Unglücksſalles ver⸗ Der Verein Sr A1, 2/3 sucht gegen Bezahlung eine Was21 Vertrauensperson. Sprechstunde: Mittwoch—7, Zimmer 13. für ein grösssres Büto wird eine gewandte Stenotypistin Sesucht. Gefl. Angebote mit Angabe der Gchaltsansprüche unter O. 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