2 S 1917.— Nr. 550. tzeiger —————— Chefredaktenr 0 0: Die iſpalt Rolonelzetle 40 Pfg. M 22 ab een r den Anzeigentell: Anton Sieſer.—— 88 S92— Auzel er Deraeze Dr. Saas Raunheimer General⸗ Für Knzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe heine Der⸗ —— E ce? Mr. d, Wel...20 arſel Seingerk urc zie Poſt dezogen arte. M. Nu 8 9 9 0.70 ein— 7915.— Poliſchek⸗kKonie: Mr. 2917 Tubwigshafen a. Rh. Poſtzunellungsgebüfe. Bei der Poſt abgehh. M..80. ⸗Ar. 10 5 Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. die Engländer in erbillerlen Uahlämpfen geſchlagen. und der Piave trotz des hartnäckigen Widerſtandes der Italiener 1 Kuryetel Lenab(5 Meilen weſtlich von Jeruſalen) ben 6 der deutſche Tagesbericht. Beuſch ſ 50— vor beſtehe die daß die mit dem— in K 020 5 r0 en die beiden Flüſſe hinab vorrücken, um in die Ebene hin⸗]das etwa 5 Meilen weiter nordweſtlich liegt, von iſchen Trux⸗ des hauptauartier, 23. Nov.(WTB. Amtlich.) auszutreten und ſo den linken italieniſchen Flügel zupen eingenommen. Geſtern waren unſere berittene Truppen vier Weſilicher Kriegsſchauplatz. umgehen. Meilen weſtlich der Straße Jeruſalem⸗Sichem in Fühlung herreigruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Nuprech! Die rückwärtigen Verbindungslinien der italleniſchen Front wik den en P ſel Berlin, 23. 8 N5 Bũ A J Berlin, 0 üro.) Aus den Zu§— uder Seeeen euerkampf nur in—+ Saret, Aienher ie.—— der Wafſenſtillſtandsantrag. Nachmittagsſtun zere aus dem Haußtquartier meldet, we eue utſchen u Wei den Schagchec ſübs,efch von Canbent macen Serö hn c. n Se ee eeee erbindungswe 1 i„ w —— und Fontalne die Breunyunkte des elkenſche Wiberſtan b erſelgreich geſchwöcht Perhe. 9150 gen Kampfes.— 80 100 0 mit 5 der 110 00 Wuffen ene 1 5 m Monte To i der Aus 2 ämpf urg, einen Waffen and einzuleiten, iſt nach einem den ran Mocuvres und die weſtlich anſchließenden Stellun⸗ungewiß.„Feurnal bes debals“ ſchrieh an an 5 Front aufgefangenen 0 vom Ober⸗ nien die Gegner mehrfach vergeblich an. Kleiner der Monte Tomba den Oeſterreichern in die Hände falle, würden b 1 6 pgei 5 Whengrerfolg wurde durch unſere Gegenſtöße wettgemacht. die Folgen nicht nur für Italien ernſt ſein. efehlshaberdesruſſiſchen heeresabgelehn —— Seiten von Jontaine und aus Jontalne her⸗ S e— 4 e e Engländerſtarkesräfte gegen unſere iut, Küln, fi6. Rou.(Prip⸗Kel.) Die„Hölniſche Zeitung) merd indirekt aus Mailand: Es nt beſtätigen, daß die italie ⸗ 5 R dene.—* Es kam zu erbitterten Rahkämpfen, in iſche Geengg ſtark. B45 t 0 11— e der—— Jeind unterlag. In angriffsfrohem Drauf⸗ niſche Front iſt in vier Abſchnitte geſchieden, die von auf ſein erſtes Hindernis. Das war zu erwarten. Wir Rwaefihuunſere Zufant ü ck und Diaz, Laboglio, Giardino und einem noch nicht namentlich immer wieder betont, daß der Erfolg in erſter Reihe ob⸗ fti erte zurück under⸗ bexkannten General befehligt werden. Der letztere General ſoll ein hängig ſein würde von der Behauptung und allgemeinen An⸗ * das Dorf Fontaine. Der Wald von L a Engländer ſein, ſodaß es ſich vermutlich um die Löſung eines erkennung des neuen Regiments. Befeſtigt es ſich nun auch e wurde vom Jeinde geſäubert. Kompetengkonfliktes handelt. anſcheinend mehr und mehr, ſo ſitzt es doch noch nicht gan) enen Rumiliv, Banteng und Vendhultlee Eim Zeltungs-Index im itallentſchen Heere. ſicher im Sattel. Vor allem bildete und bildet das Heer einen engliſche Angriffe brachen verluſtreich c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 23. Nov(Priv.⸗Tel., z..) noch nicht durchaus zuverläſſigen Faktor. Zwar ſtanden von An⸗ uhmmen. Niederſchleſiſche und poſenſche 7 haben Einer Züricher Meidung zuſoige berichtet der„Aoann, daß von dem fang an die Flotte und der größte Teil der Landarmee— u dem che und poſenſche Truppen neuen tialieniſchen Sbre hhherere eine Liſte von 105 Zeltun⸗ ſeiten der Bolſchewicki, die Generalität und auch ein ziemli Reten erfolgreichen Ausgang der geſtrigen Kämpfe beſon⸗gen bekanntgegeben wurbe, deren Lektüre in der Armee ver⸗ großer Teil des Offizierkorps iſt nicht von Kerenſki zu Lenin Anteil. boten wurde mit der Begründung, daß das 8 Heer einhinübergeſchwenkt. Die Truppen, das ſind die ruſſiſchen Opfer der Friedenspropaganda geworden ſei, als der Rückzug vor 6 f mhem aptend der Nacht blieb der Artilleriekampf nur in ein⸗ dem Feind nötig wurde. Unter den verbotenen Blättern beſindet r 5 heer Sartſe un s Sueheſen 430 Aen iſchaitten des Schlachtſeldes ſtark. Seit dem frühen ſich der„Avanti“ und die„Stampa“. alle, Tſcheremiſſow, der Oberkommandant an der Rorbfron, R am Südrand von Mocuvres neue Kümpfe 5 5 W der Italien. 5 ſchen den 5 neue Regnem, 3 e, Vou weizerif Grenze, 23. Nov(Priv.⸗Tel., z..) wiſchen der maxima en Regierung und der — CPPCCPCCCPCP* Dei guter Sicht lebte das Jeuer zwiſchen Bauxaillon Auela sdeviſen in Italien ſei—— dem Grundſatz der aiwicklung Nernenne in de champagne and af beben fifPr Bebe e Aſerane gielee, r fede! Pird, drvor,erherngen P eren Auß, uge oene üsufern auf. inheitlichratg der Bler. trauen und unbeſtrittene Macht im Volk und Heer anſammeln a Sſchauplatz u. Mazedoniſche Front. benblaldsſkianzen.16r Aumites kük Bereltheillchnnüg der Bier. können, um ihren Willen bei der Hberſten Heeresleitung Keine grö 3 durchzuſetzen, um alſo den ſtörriſchen Oberkomman⸗ größeren Kampfhandlungen. D b iſche Sericht dierenden, der den Wafefnſtillſtandsantrag nicht übermit⸗ Italieniſcher Kriegsſchauplatz. er bulgar* teln will, abzuſetzen und einen einſichtsvolleren und will⸗ Im Gebirge Softd, 22. November.(WeB. Nichtamtlich) fährigeren Heerführer mit der Oberleitung zu betrauen, der künſtf irge zwiſchen Breuta und Piave für uns Mazeboniſche Front den Mut haben wird, mit Lenin und Trotzty zuſammen Ruß⸗ is fortſchreitende äämpfe. land vom Abgrunde zu reißen. Der Zwiſchenfall, den wir ſeßt An der unteren Piave ui eues. Weſtlich Bitolia und füdweſtlich Dolran lebhafles erleben, iſt lezten Endes wie die ganze Waffenſtillſtandsange⸗ Der eeeeeee Ludendorff. Arkilleriefener. Unſere Angriffsabtellungen drangen in vorgeichobene legenheit— der Machtbehauptung der Bol⸗ Gräben nördlich Pitolia und in der Nähe von Doldzeli ein 0 ewicki, deren Ausſichten doch nicht ungünſtig ſtehen. Daß 9 und brachten verſchiedenes Kriegsmaterial ein. Der deulſche Leut- ſie ſich durch Widerſtand nicht abſchrecken laſſen werden, „Engliſcher Bericht vom 22. November abends. nant von Eſchwege, der geſiern ſeinen 20. Luftſieg davontrug, der betretenen Bahn weiter zu ſchreiten, beweiſt ihre zweite Baf dem füdlichen Schlachtfeld berbrachten wir den Tag mit wuede vom felndlichen Abwehrfeuer getrofſen und bütte in den Note an die Alliierten, in der ſie ihnen die Alternative ſtellen tärküng der Befeſtigungen des großen Gebietes, über das Küften ſein Leben ein. Die bulgariſche Armee, die ſeil jeher die Reviſion der Kriegsziele oder Sonderfrieden Rußland⸗ mit 05 Wu uppen während der letzten zwei Tage vorgegangen ſind. großen Waffentaten des unvergleichlichen Helden im Luftkampf hoch den Mittelmächte. Sie aber hebt und trägt unverkennbar der r Sden erfolgreich durchgeführt, außer bei Fontaine⸗ immer mächtiger anſchwellende Strom des Friedenswillens e einſchugte. wird ihm eln trenes anvergüngliches Gedächtns in ruſſiſchen Volke, ſo daß man wohl geſagt hat, die Maxi⸗ Dame, welches der Feind durch Gegenangriff wieder er⸗ Sehr berdient machten ſich die Transporteinrichtungen durch bewahren. 2 8 5 Sch 8 9 en Wide t m Trotz elitetei, mit der die Zufammenziehung für dſe Unter⸗ Dobrudſcha⸗Front. i P—* ſei * Bei Tulcea und Jlaccea das gewohute Arkullerteieuer. wir können abwarten. Es iſt nicht Deutſchland, das den eee zur Binteroffenſive der Eutente. der, ſondern——.— 5 iſt Don ſchweizer. Grenze, 23. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Deutſchland, das dem armen ruſſiſchen Volke von de 1 Cer Meldung zufolge berichtet„Daily News“: Die Der türkiſche Tagesbericht. gönnt, daß es endlich Ruhe und Frieden finde, um ſich w Muten chlachten in Fland d Frankrei richten zu können. Uiten die R 3 Ein großer Sculch eeiſeel an der Singifront ae die England werde auf dieſe Weiſe der italieniſchen 5 le Die maximaliſtiſche negierung 9 883 Konſtantinopel, 22. Nov.(BTB. Nichtauilich.) droht mit Sonderfrieden. eken'den Felnd—* italieniſchen Front zu treffen. Amtlicher Tagesbericht. ZBerlin, 23. Nov.(BVon unſ. Berl. Büro.) Aus Kopen⸗ —— Sinaifront. Nach den Gefechten bei Gaza und hagen wird gemeldet:„Politiken“ berichtet aus 1 Bir es Saba leiſteten unſere Truppen bei den weileren„Wolja Naroda“ meldet, daß Trotzk y, der derzeitige Mini⸗ Der Wiener Bericht. Operationen Widerſtand und brachten dem Feinde mehrſach ſter des Aeußern, den kriegführenden Mächken eine An Andſcha⸗ und Abuledſcha⸗Abſchnitt und an⸗ Regierungen auffordert, ihre Kriegsziele unverzüglich Mpen der uuteren Piave blieb die SLage unver- ſchlleßend eiwa an der Linte Dſchengniy-Betgitja- zu revidieren. Er keilt den verbündeten mit, daß ſich ert Zwiſchen der Piave und der Dreuta verläuft Karjetel-Znab safa, weiter füdlich ſtehen ſie mit den die ruſſiſche Regierung, wenn ſie nicht bis zum 23. November 3 Kammf günſtig. Patrouillen des Jeindes in Berührung. Iu einem ernſten Ge⸗“ Antwort erhalle, für berechtigt halte, einen sonderftie⸗ f der Hochfläche der Siebengemeinden löſten fecht kam es erſt vorgeſtern wieder. In breiter Front und den zu ſchließen und dann Neutralität zu bewahren. Borſlöße unſerer Truppen auf feindlicher Seite mit der Abſicht, die beiden Ilügel zu umfaſſen, griff der Jeind E Berlin, 23. Nop.(Bon unſ. Berl. Büro.) Aus Züxich uuche mit großer Heftigkeit geführte Gegenangriffe am 20. November eine unſerer Gruppen au. Mehr als eine[wird gemeldet: Der Schweizeriſchen Telegraphen⸗Information die zum Teil durch Jeuer, zum Teil im Nahkampf abge⸗P Kavalleriediviſton und mehrere Inſanteriebrigaden, unterſtützt wird von maßgebenden Ententekreiſen naheſtehenden Perſonen auſenden. die Zkatiener vertoren mehrere durch Arlilerie und Maschinengewehre, ſezle der Gegner ein. ertlärt, die Lufforderung Trotztys an die Alllerten, 90 ud Gefangene. Der Angriffſcheiterte auf der ganzen Linie. An unſerem in eine ſofortige Reviſion der Kriegsziele ein⸗ in öſtlichen Keiegsſchauplatz iſt nichts zu melden. rechten Flügel wurde der Angreifer durch das geſchickte Ein. zutreten, da ſich Rußland ſonſt an ſeine Abmachungen mit Der Chef des Generalſtabs. greifen unſerer Reſerven in der Richtung Bet Likja flan⸗ der Entente nichtmehr gebunden fühle, wird angeſichts kiert und zum Zurückgehen gezwungen. Mehrere der bekannten Haltung der Entente gegenüber dem neuen e. Don Der neen 9 Maſchinengewehre und Gefangene blieben in unſerer Hand. Regime keine weitere Beachtung finden. eriſchen 5 An der Front wurden alie Angriffe abgeſchlagen Abſtimmungen über die Friedensentſchließung an der Front. Gbaten. 23. Nov.(WB. Nichtamilich.) Amtlich wird ver⸗Berluſte bei. Jur Zeit ſtehen unſere Truppen hinter dem Ergänzungsno ke geſandt hak, in der er dle verſchledenen 77 9 der a⸗ eche Der wachſende druck des Feindes lich ſchwerer den ſeindlichen Widerſtand. Die italieniſche und eine Amgehungsbewegung gegen unſeren linken — 1500 Geſchütze und 300 000 Mann zur Rettung Ober⸗ Flügel frühzeitig verhindert. en der 1** 5 8 r 3.— 4 nücht Bie dieſe zur Stelle ſind, könne Italien nur abwehren, Sonſt keine Creigniſſe von Bedeutunig. Einer Genfer Meldung zufolge berichtet die„Morningpoſ —0 vorgehen.— 8 aus Petersburg: An den der Regierung ergebenen Front⸗ e. Bon d drohung des linken ikalleniſchen Ilügels. Amtlicher Bericht aus Paläſtiua. abſchnitten finden Abſtimmungen über die Frie⸗ der ſchi„ 23. N riv.⸗Tel., z. K. 3798 K Sren igs Ee der 9 0—— London, 22. Nov.(WeB. Nichtamtl.) Nördlich von Jaffa densentſchließung der gegenwärtigen Regierung ſtatt. liche Bedrohung in den oberen Tälern der Breuta l itt keine Aenderung der Lage eingetreten. um 10. November wurde 1 Vertreter des Petersburger Arbeiterrates überwachen und 4 2 Seite. Nr. 550. Manuteimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Sreitau, ben R. Nobember l. kontrollieren die Abſtimmung der Reſolution, die nicht ver⸗ öffentlicht wird, die aber eine ſug geſtive Wirkung auf die übrigen Frontteile auszulöſen beginnt. 9 Neue blutige Kämpfe zu erwarten. m. Köln, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Die geſtern aus Petersburg eingetrof⸗ ſenen Blätter der Bolſchewiki befürchten neue blutige Kämpfe zwiſchen den Truppen der um die Macht kämpfen⸗ den Parteien. Nach einem in Helſingfors ausgegebenen Extra⸗ blatt erwartet man auch außerhalb der Hauptſtadt neue Kämpfe. Die unklaren Nachrichten ſprechen vom Anmarſch neuer Koſakenabteilungen aus ſüdweſtlicher Richtung gegen Petersburg. Ein franzöſiſcher Kurier, der geſtern durch Ha⸗ paranda kam, behauptet mit Beſtimmtheit, daß Kornilow in Moskau weile. Die Koſakengefahr abgewendet. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 23. Nov.(Priv.⸗Tel., z..) Wie die„Central Neros“ aus Petersburg meldet, iſt die Koſaken⸗ ge 85 von der Regierung durch Gewährung großer Landpri⸗ vilegien für die Don⸗Koſaken abgewendet worden. Die Petersburger Regierung hat, um ihre Herrſchaft im Heere weiter zu feſtigen, die Demobiliſierung der Vierzig⸗ und Zweiund⸗ vierzigjährigen angeordnet. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 23. Nov.(Priv.⸗Tel., à..) Der Korreſpondent der„Morningpoſt“ bezeichnet die Meldung ver⸗ ſchiedener Blätter, daß ein ſtarkes Koſakenheer gegen Petersburg marſchiere, als übertrieben. Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge ſei es ganz ausgeſchloſſen, daß etwa 10 000—12 000 Ko⸗ ſaken die ruſſiſche Revolution nach rückwärts formieren könnten, oder Durch einen Handſtreich ſich Petersburgs zu bemächtigen. Faſt alle von Petersburg auslaufenden Bahnlinien ſeien unverändert im Beſitz der Maximaliſten. Petersburg vor der Hungersnot. Amſierdam, 23. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Einem hieſigen Blatte zufolge meldet die„Times“ aus Petersburg vom 21. November, die Lebensmittelverſorgung ſei voll⸗ ſtändig desorganiſiert. Die größten Reſtaurants waren am Dienstag ohne Brot. Die Rationen für die Fami⸗ lien wurden herabgeſetzt. Die Hungersnot ſtehe vor Eine Proklamation Lenins. Amſterdam, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros aus Petersburg. Der Gemeinderat hat die Wählerliſte für die verfaſſunggebende Ver⸗ ſammlung ausgegeben; es ſind 19 Parteien vorhanden. Lenin hat eine Proklamation erlaſſen, in der er erklärte, daß die geſamte Staatsgewalt in die Hand der Tür. der Soofets übergegangen ſei und in welcher er die Bauernräte aufforderte, in ihren Diſtrikten die Macht an ſich zu reißen. Die Zeitungsanzeigen würden für ein Staats⸗ monopol erklärt. Das amerikaniſche Konſulat in Moskau hat dem revolu⸗ tionären Ausſchuß die Notwendigkeit vorgeſtellt, daß ſofort Maßregeln zum Schutze des Lebens und Eigentums der Ausländer getroffen werden müßten. Scharfe Kontrolle der Entente⸗Botſchafter. c. Von der ſchweizer. Grenze, 23. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Einer Genfer Meldung zufolge berichtet der„Matin“, die ruſ⸗ ſiſche Regierung habe den chiffrierten Verkehr der Entente⸗Botſchafter unmöglich gemacht. Die telegraphiſche Verbindung der Botſchafter ſei unter Kon⸗ trolle geſtellt worden. Der unmittelbare Verkehr der Pari⸗ Er Regierung mit dem Petersburger Botſchafter ſoll unter⸗ rochen ſein. Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 23. Nov.(WTB. Amilich.) Neue A⸗Booiserſoige in der Nordſee: drei Dampfer und ein Segler. Von den drei Dampfern wurde einer aus einem geſicherien Geleitzuge her ausgeſchoſſen. Der Detonation nach zu urteilen, hatte er Munition geladen. Eines unſerer Unterſeeboote hatte am 30. Oktober in der Nähe der engliſchen Oſtküſte ein Geſecht mit einer eng⸗ liſchen Unterſeebootsfalle in Geſtalt eines eiſernen Zweimaſtſchoners mit Motor, iu deſſen Verlauf dem Zegler zwei Trefſer beigebracht wurden. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. die Neutralen. Die engliſch⸗holländiſche Handelskriſe. Sondon, 22. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen 8. Am Abend wurde folgende amtliche Erklärung veröffentlicht: Der königlichen Regierung wurde bekannt, daß holländiſche Firmen England gebeten haben, für ſie Telegramme, welche nicht durch die Sperre für holländiſche Handelstelegramme durchgehen dürfen, anzunehmen und weiter zu befördern. Die engliſchen Firmen werden im eigenen Intereſſe gewarnt, dieſer Bitte nicht zu ent⸗ prechen, da dies unweigerlich dazu führen würde, daß der eigene, ge⸗ etlich geſtattete Schriftwechſel ſolcher Firmen von der engliſchen Zenſurbehörde als verdächtig behandelt würde. Die Eniente beſchlagnahmt den norwegiſchen Schiffsraum. e. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 23. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Der ſkandinaviſche Korreſpondent der„Baſler Nationalzeitung“ meldet: In den letzten Tagen hat die Entente eine ſo große Anzahl norwegiſcher Schiffe beſchlagnahmt, daß in Chriſtia⸗ nia große Unruhe hervorgerufen wurde. Wie verlautet, wird Amerika gleichfalls die großen Amerikadampfer der norwegiſchen Amerikalinien requirieren, was zu noch größerer Mißſtimmung Veranlaſſung geben wird. Die ſonſt ſehr ententefreundliche nor⸗ wegiſche Preſſe gibt ihrer Entrüſtung in ſcharfen Leitartikeln Aus⸗ Verſchärfung der Lage in Zürich. e. Von der Lere Hrenze, 23. Nov.(Priy.⸗Tel. z..) Wie die„Bafler Nationolzeitung“ meldet, hat ſich die Lage in — infolge der gegen die Polizeiwache mit den allergefähr⸗ chſten Sprengſtoſſen Attentate, ſowie durch den Beſchluß des Generalſtreiks fußerſt verſchärft, obgleich inzwiſchen keine neuen Ausſchreitungen mehr vorkamen Von der Züricher Bezirksanwaltſchaft wurden bisher 130 Verhaſtungen angeordnet. Bei verſchiedenen Tumultanten wurden Hausſuchungen nach 5 und Dokumenten vorgenommen. Wegen Widerſetlichkeit gegen itär und Polizei wurden über hundert Ordnungsſtrafen verhängt. * Die Kouferenz zum Studium der Friedensgrundlagen. Bern, 22. Nov.(WeB. Nichtamtl.) In der Vormiktagsſitzung Perichtete Prof, Dr. Ouidde⸗München dem am Vortage einge⸗ ſetzten Ausſchuß, der beauftragt war, Leitſätze zur Frage der Abrüſtung vorzulegen. Schon der Friedensvertrag müſſe eine weitgehende ſofortige Beſchränkung der Rüſtungen feſtſetzen. Dieſe Beſchränkung werde ſich dann mit der Durchfüh⸗ rung der internationalen Organiſationen von ſelbſt bis zur voll⸗ ſtändigen Abrüſtung ſteigern. An der eingehenden Be⸗ wenn ſie ſich verſtändigen wollen, weil ihr Geöhr no »wohl über ihre Erlebniſſe. ſprechung nahmen teil: Bernſtein⸗Berlin, Dr. Blunk⸗ Ham⸗ burg, Prof. Broda⸗Zürich, Dr. Fied⸗ Wien, Dr. Metzger⸗ Graz, Arthur Müller⸗Wien, Prof. Ude⸗Graz. Die Zuſtim⸗ mung zu den aufgeſtellten Leitſätzen war allgemein. Darauf folgte die Schlußausſprache über den Ausbau des Haager Werkes im Sinne der geſtrigen Ausführungen von Prof. Schücking und anderen. Die Nachmittagsſitzung war der Preſſe unzugänglich. Von der flandriſchen Front. Von unſerem Kriegsberichterſtatter Hermaun Kalſch. Kriegspreſſequarkier Weſt, 14. Nov. Die Entwickelung des Krieges aus der Bewegung, wie wir ſie jetzt von Neuem in Italien erleben, über den Stellungskrieg, in welchem einzelne Abſchnitte jahrelang verharrten, zum Offenſiv⸗ einer Art von Pendelkrieg, bedeutete nicht bloß eine Entwickelung der Angriffsmethoden bis zur Vernichtung des Erdbodens, auf dem gekämpft wird, ſie iſt nur denkbar mit ſeiner gleichzeitigen Ent⸗ wickelung der menſchlichen Natur zu Höchſtleiſtungen, die früheren unvorſtellbar waren. Als der erſte fliegende Menſch 150 Meter Höhe erreichte, jubelte die Welt über die Bezwingung der Luft. Wer denkt heute noch daran! Und doch iſt der Unterſchied zwiſchen den Schlachten von 1870 und der täglichen Schlacht in Flandern gewaltiger als der Abſtand jenes erſten Höhenfluges von den Leiſtungen der Englandflieger. An den Ausgangspunkt kehrt der Gedanke ſelten zurück. So iſt uns auch ſeit die engliſchen Angriffe im Mpernbogen ſich unaufhörlich wiederholen, die Nachricht davon zur täglichen Gewohnheit geworden, während den Mitkämpfern Unſere reiche Sprache kaum die Mittel gibt, die grauſige Größe dieſer Schlachten darzuſtellen. Auch die Berichterſtattung befindet ſich vor einer ſchweren Aufgabe. Welche Ppernſchlacht ſoll man heraus⸗ reifen? Wird nicht jede Einzelne zum unvergänglichen Denkmal ſür den Heldenmut und das übermenſchliche Ertragen jeder Truppe, die hier eingeſetzt war. Dazu kommt noch Anderes: der Wechſel der eingeſetzten Diviſionen macht es oft ſchwer ausführbar, die Kämpfer unmittelbar nach den Schlachten aufzuſuchen, macht es auch aus dem Grunde nicht wünſchenswert, weil die Mannſchaften unmittel⸗ bar nach dem Erleben Ruhe haben müſſen, abſolute Ruhe und möglichſt viel Schlaf und leichte mechaniſche Beſchäftigung. Denn der moderne Kampf zerrt an den Nerven bis zum Zerreißen. Korumt dann nun einer und will auch in der beſten Abſicht, der Heimat über ihre Helden zu berichten, ſo iſt er auch nicht immer will⸗ kommen. Die meiſten mögen gar nicht an die Tage des Kampfes erinnert werden, ſie können ſich oft kaum auf Einzelheiten beſinnen, denn wie im Sturm ſind die gräßlichſten Bilder an ihnen vorüber⸗ gebrauſt, die Erinnerung kehrt nur mühſam wieder und was be⸗ deutet ſie? Tote. Verwündete, zerriſſene Kameraden. Noch dröhnt allen das hölliſche Trommelfeuer in den Dhren, noch ſchreien ſie, ch leidet, am liebſten ſchweigen ſie über alles. Viele haben mir geſagt, daß ſie 3. B. in der Heimat kein Wort von den Kämpfen erzählen, nur wenn ſie mit Kameraden zuſammentreffen, die bei einer Gelegenheit mit ihnen zuſammen dasſelbe durchgemacht haben, dann plaudern ſie Aber— man will ihnen doch nahe ſein. Und ſo führt der Weg wieder nach Flandern, ſo weit vor, wie es erlaubt wird. Der Inlandwohner der zum erſten Male an das Meer kommt, empfindet als ſtärkſten Eindruck die ruheloſe Bewegung des Meeres, den faſt nie ausſetzenden Wind. Man iſt in eine neue Welt geſtellt. So iſt's, wenn man aus dem weiter zurückliegenden Quartier wie⸗ der an die Front kommt, immer wieder: der Atem des Krieges umweht uns und läßt uns nicht los: ein Orgelton erfüllt das Him⸗ melsgewölbe, Dutzende von Fliegern kreiſen, um die Feſſelballone 8 ſchützen, die Augen des Heeres, die bald höher bald tiefer den indungen der gekrümmten Frontlinie—— eun Himmel ſtehen. Und mögen Wolken ſtürmiſch am Himmel inziehen, den Flieger von heute hält es nicht ab, mit plötzlichem Ieberfan einen Ballon anzugreifen. Die Wolken ſind da oben, was der Nebel da unten in den Niederungen iſt, hoch über ihnen fliegend kommt der Feind daher, ſtößt plötzlich durch die Nebelwand auf den Ballon herab und gibt den verderbenbringenden Schuß darauf ab. Wie eine efährdeten Ballon in dich⸗ Leibgarde umkreiſen die Flieger den ſo Sunimen und Brummen gibt dem Banzen ten Schwärmen und ihr den Grundton. Auf den langen geraden im Schlamme glänzenden Straßen das Bild, welches die Heimat aus den erſten Nobil⸗ machungstagen kennt: hin⸗ und herfahrende Laſtautos, dicht beſetzt mit Mannſchaften, die wie ein Bienenſchwarm daran herumhängen, ſun Front— von der Sanitätsautos mit Anhängern, ihre umme, ſchmerzerfüllte Laſt raſch nach den Feldlazaretten bringend oder leer nach vorn fahrend, um immer neue Opfer des Krieges zu bergen. Querbeet ſieht das Auge überall die ernſton Züge ſtahihelm⸗ bewehrter aus den Bereitſchaftsquartieren nach ihren Kampfabſchnitten eilen— eilen über Wege, die ſie bei jedem Schritte feſthalten wollen, Wege die zu überwinden alle Energie und alle Kraft erfordert Und wozud wohin? Dahin, wo Not und Tod ihrer warten. Wir gehen die berüchtigte Straße Bpern⸗Menin auf Cheluvelt Eine kerzengerade Chauſſee, rechts und lints Bohe Bäume 2 ſoweit ſie nach ſtehen Denn notitetich ſiegt auf den An⸗ marſchſtraßen dauernd ſchwerſtes Feuer, Tag und Nacht. ün⸗ Unterbrochen ausgebeſſert, wo ſie die Granaten zerſtörten, iſ — fahrbar, aber welches Bild bietet ſie dem Augel Die Bäume zerfetzt, zur Seite geſchleudert, Wellblech und anderes Eiſenwerk in das Aſtperk wild hineingeflochten, ganze Bündel Stacheldraht mitger die Wurzeln hochaufragend, im Grunde der ausgeriſſe⸗ nen Erde die——.— urzelarme vermengt mit ſpiralförmig verbogenen Teilen von Eiſenbahnſchtenen einer hier früher wahr⸗ ſcheinlich vorhandenen Kleinbahn; der Schlamm fußtief. Dort, wo guidere Stra n. die Hauptſtraße natürlich doppelt und dreifache Verwüſtung, ſo der ſog. Todesecke; rechts und line⸗ vom Straßenkörper ſoweit das Auge blickt kreisrunde Löcher, ein⸗ am andern, oft ſo dicht, daß ſie verbunden erſcheinen, die Größe wechſelt von Tiſch— bis zum Zimmer und Hausgröße. Bis dicht unter den Rand ſind die Trichter mit trübem Waſſer gefüllt, das nicht bloß vom Regen herrührt, ſondern in der Hauptſache Grundwaſſer iſt, auf das man hier ſchon überall in 30 Jentimeter Tiefe ſtößt. Die Ränder verfallen oder die arbe friſch aufgeworfener Erde weiſend. An das Wort Trichter iſt man auch ſo gewöhnt. Ich glaube anſchaulicher zu ſein, wenn ich die Löcher in den Anmarſchwegen etwa mit plötzlich im Stra⸗ henbett vorhandenen waſſergefüllten Wohnzimmern vergleiche. Man wird ſich dann denken können, wie ein Vormarſch in ſtock⸗ dunkler Nacht durch ſo ein Gelände ſich vollzieht, man wird auch begreifen, daß es vorkommen kann, daß ein Mann plötzlich lautlos verſchwindet und in dem eiſigen tieſen Schlammwaſſer einen trau⸗ rigen Soldatentod erleidet. Denn Warnungstafeln oder rote La⸗ ternchen, wie ſie der Städter an gefährlichen Stellen erwarten, ſind nicht anzubringen, es würde eine wahre Illumination werden, wenn an jedem gefährlichen Trichter ſo ein Lämpchen brennen würde; 7 5 entſtehen ja ununterbrochen neue, und ein müh⸗ ſeliges Geſchäft iſt es, alle dieſe Waſſerreſervaixe wieder einzu⸗ ebnen. Hie und da ſieht man an den Straßenrändern Anhäufun⸗ gen, die wie zuſamme aſe e Schmutz ausſehen, man geht vor⸗ über und ein aus der Maſſe hervorblinkendes Pferdegebiß belehrt uns, daß das ganze ein Kadaver iſt. Und Kadaver und imnier wieder Kadaver im Straßengraben, feſ den anſtoßenden Aeckern und Wieſen, geſpenſtiſch oft aus den tieſen Trichtern die verweſen⸗ den Schädel herausſtreckend. Rötlich gefärbt rieſelt das Lehm⸗ waſſer nach den Seitenböſchungen da, wo kürzlich erſt ein Gaul ſein Ende fand. Kameraden, die hier fielen, ſind ſofort zurück⸗ getragen worden, nicht einmal hatte ich den Anblick, den wir ja alle kennen, eines ausgeſtreckt daliegenden, mit dem Mantel zuge⸗ deckten, der ſeine Treue bis zum Tode gehalten hatte. Wir befinden uns vor unſeren Batterieſtellungen, die der Feind ſucht, ſucht mit großen und kleinen Granaten, die zu den unzähligen Löchern unzählbare neue in das Land ſchlagen. Aber gelaſſen, ohne die geringſte Erregung arbeiten bald da, bald dort Leute, bedienen die Artilleriſten ihre Geſchütze, während rings das trübe Waſſer aus den Trichtern hoch aufſpritzt, wo feindliche Granaten berſten. Schlüpft einmal ſo ein dicker Brummer, der angeheult kam, als wenn er die Erde durchbohren wollte, lautlos in den ſchlammigen, weichen Grund, dann ſagt wohl einer mit einer gewiſſen Befriedigung: Na, nur immer mehr davon, aus der Blindgängerkiſte! Das Abſtreuen eines Geländes iſt für den„Paſſanten“ eine ſehr unbehagliche Sache, aber der Ortskundige, der es täglich und ſtündlich erlebt, bleibt ge⸗ t ſie 5 das laſſen, einmal, well er ein ſehr gut geſchultes Gehör bekommt, 100 mit faſt unfehlbarer Sicherheit geſaue, vorauszuſagen, 10 ein Geſchoß fliegt, dann, weil er weiß, daß es doch einen w wirkſamen Schutz nicht gibt; ſitzt man im tiefen Unterſtand, arxt kommt ſo ein Stollenquetſcher, berſtet tief in der Erde und 1 ün den ganzen Unterſtand zuſammen wie ein Buch. Und oben fiegt Freien? Es Krieg, und wenns einen erwiſcht, nun ſo das eben am Krieg.* a1 Die Straße ſteigt ſanft an, ſo allmählich, daß man es die dem Rinnen des Schlammwaſſers feſtſtellen kann; vor uns Pe man Höhen, die der Engländer gerne haben will, links hinüber ſie ul zer⸗ viele Ortſchaften, die ſchon gelitten haben. Im Gelände zerſtr 10 ſchoſſene Farmen, am Ziegelton der Trümmer als ſolche do⸗ zerflederte Baumreihen, kümmerliche Hecken, einzelne Bäume SErde iſt das, was von einem fleißig angebauten Stück flandriſcher übrig blieb. 4 Wir gehen jetzt vom Wege ab, irgendwo in dem Teichergeſur ſoll, keines Wanderers Auge, keinem Flieger kenntlich, ein Unte ſein. In Schlangenwindungen den Trichterrändern folgend, gernie⸗ jetzt überall zur Front und natürlich auch parallel unſeren feind⸗ ſtellungen. Da kann man es einmal gut verfolgen, wie die Ein lichen Granaten herumſuchen, um unſere Geſchüße zu finden. 6den, engliſcher Feſſelballon war an dieſem Morgen nicht zu entd während ich zehn Deutſche mit einem Blicke überſehen konnte. nden Es entzieht ſich meiner Beurteilung, ob wegen e erum⸗ Beobachtung das engliſche Schießen ſo ſehr den Eindruck des roc⸗ ſtreuens machte. Jedenfalls aber mußte dem Beobachter eine Pidie aufſteigen, angeſichts der Tauſende von waſſergefüllten Trichterzen ohne den geringſten Schaden an Geſchütz oder Bedienung öu 6 5 in das Land geſchlagen waren und beſtändig neu geſchlagen wuneſten ob denn dieſer Rieſeneinſatz an Munition auch nur im entfern der dem dadurch Erreichten entſpricht. Der ungeheure Aufwan adegl nötig iſt, um wirklich mal einen Treffer zu erzielen, erſcheint Kankreih ſinnlos. Gerade ſo ungeheuerlich iſt der Einſatz, den Fra und wagte, wenn es wirklich bloß dem Deutſchen Reiche Gaßt u Lothringen entreißen wollte; denn was dies Ziel an Blu ge⸗ Geld ſchon gekoſtet hat und beim Nachrechnen der Kriegsſchädent eſe koſtet haben wird— ich glaube, das überſteigt den Wert, den Ziele Länderſtrecken für Frankreich bedeuten, ſehr erheblich. Die fte⸗ müſſen alſo wohl weiter geſteckt geweſen ſein. Für uns hardades ſich garnicht um die beiden endlich wieder deutſch gewordenen Lã für uns ſteht unſer ganzes Daſein als Volk auf dem Spiele, Bochern mögen die Gegner noch Millionen und aber Millionen von Lõ in den flandriſchen Boden ſchießen, bis ſie endlich einſehen we daß ſie die deutſche Front, das deutſche Volk nicht unterkriegen⸗ Letzte Meldungen. Eine berechtigte Mahnung des Kriegsminiſters. ie die 61 Berlin, 23. Nov.(Bon unſerem Berliner Büro.) Wie . hat der Kriegsminiſter an ſämtliche ih0 unterſtellten Dienſtſtellen folgenden Erlaß gerichtet: emand eder einzelne im Volk trägt an der Not des Krieges. N wen ſoll ihm die Laſt unnütz vergrößern. Das geſchieht aber, dem Dienſtſtellen im Verkehr mit dem ublik ugerkehe Geſuchſteller nicht in ſchneller höflicher Art helfen ſondern den B⸗ gen zur Buelle von Mißhelligkeiten und Mißſtim mung er 82 machen. Wer ſo handelt, ſchädigt das Vaterland und zeigt, d noh einer Aufgabe nicht gewachſen iſt. Perſönlichkeiten, die auch er Keoigter 3— fortfahren, ibren Mitmenſchen das in* eit an ſich ſchwere Daſein durch ihr Benehmen noch mehr ſchweren, dürfen in dieſen Stellen nicht uldet teis von Hindenburg an die Deutſche Baterlandspartei der Rheinyrovinz. 99 un. Aöln. 23. Nou.(rioTel) Eaut der„Kölniſchen Paiſchen iſt auf das von der Verſammlung des Bereins der deutſ er für die Rheinprovinz am 18. cee in Gürzenich an Generaljeldmarſchall von Hindenburg Telagramm folgende Antwort eingegangen: „Herzlichen Dank Allen, die bei der Gürzenicher Verſ aumn meiner freundlichſt 80 haben. Ich freue mich täglich h Leiſtungen und den der Rheinprovinz. bleiben, das ſind die erſten Pflichten der Heimat. von Hindenburg Beſuch polniſcher Parteiführer in Berlin. EI Berſün, 23. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Siſe allernächſten Tagen werden, wie wir hören, zehn polniin Parteiführer aus Warſch mit hieſigen politiſchen Steilen, parlamenkariſchen wie behörbüi Fühlung zu nehmen. Sowie der neue Miniſteprräſident Duich er Kucharzewski ſein Miniſterium gebildet haben wird, ſchelnen in Begleitung ſeiner Fachdezernenten gleichfalls in Berlin erſ eplan, Anfangs war auch ein Beſuch der drei Regenten in Verlin 5 Ab⸗ Davon iſt aber, wie man uns aus polniſchen Kreiſen berichg ſtand genommen worden. Die Stimmung in Warſchau 1 derſelben Duelle neuerdings durchaus günſtig ſein. Man f„ ſichtlich davon überzeugt, daß die Entwichkung Polens zum feuund digen Staat nun ohne Schwoierigkeiten ſich vollziehen werde den nach und nach doch ein Berhältnis des Vertrauens Zoiſche gen neuen Staat und den beiden Zentralmächten, die an ſeiner werbe. ſtanden, insbeſondere dem Deutſchen Reich herſtellen laſſen Der öſterreichiſchen Löſung ftehe man einſtweilen abwartend über. Man ſei felbſtoerſtändlich von dem Gedanken eine e einigung mit Galizien freudig berührt, möchte aber doch die Geſtaltung der Einzelheiten abwarten, ehe man endgültig urtell· Iwangshaft für die franzöſiſchen Pazifiſten..90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Rov.(Priv.⸗Tel. Einer Genfer Meldung zufolge ſchreibt die Pariſer 79 5 115 daß Clemenceau die Präfek en aller Departe rüönlih für den 29. November nach Paris berufen habe, um Pſrie Informationen zur gemeinſamen Bekämpfung 1 fen · densfreundlichen Umtriebe in Frankreich eſehn, Die Anwendung der Zwangshaft für alle der— ſucht verdächtigen Franzoſen ſtehe auf dem neuen 3 Clemenceaus. — ———⏑— Uetzte HundelssIachirickten · Aus der Sanrindastrie. SSaarbrdeken, 24 Nor. Pel der Pieins neo Sügg G. m. b.., Zweigniederlassung in Saarbrücken, wurde gger. Erhölung des Stamuncapitais auf 5 Millionen Mark Sering stand des Unternehmens folgendermaßen festgesetzt: her Et⸗ 1 Transport, Umschlag imd L cieser Erzeugnisse. ———— sowie der Betrieb aller hiermit mittelbar oder ummittelhar ctigt ammenhang stehenden Geschlfte. Die Gesellschaft ist Peich 70 gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, Solchen zu beteiligen und Zweigniederlassungen an anderen zu errichten. Weshlaer Wertgasteedres. Berlin, 33. Nov. Das Geschäft im heutigen hielt sich in ziemüch engen Grenzen. Die Kursberegiese x tete sich nicht einheitlich, vorwiegend trat aber eine mung hervor. Zu höheren Kursen wurden 7 Phönix, Oberschlesiscite Eisenindustrie, Oberschlesisches, balnbedart, Bismarcichlilte, lirsch-Kupier, Th. Goidschmidt, ler. Interesse zeigte sich für Kaliwerte und Schiffahrtsalties, 8 * von Hamburg- Südamerikanische bevo waren. Von— alctien waren besonders AECl. gel änige Abschwüchage tent fulren Nheinmetall und——— Aiee 1 93 3 au nach Berlin kommen en, düch —— — 3„ S S ee e uten —— Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Aus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet Auguſt Kellner, Meiſter der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zellu⸗ Wbfabrik Nedarau, wohnhaft Untere Clignetſtr. 7. 8 Sonſtige Auszeichnungen. 5. Der Großherzo dem Leutnant d. R. Alfred Zu ſt im Inf.⸗ Renünent fne e f f und dem Major Udo von Rundſtedt im Inf.⸗ iment 113 das Ritterkreuz des Militäriſchen Karl Friedrich⸗Ordens Aülden Oberſten Walter Thiel, vorher Kommandeur des Feld⸗ erie⸗Regiments 76, das Kommandeurkreuz Il. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Unrbe rheant Friedrich Stadel, aber des Eiſernen Kreuzes, mchait r tapferes Verhalten mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſt⸗ ausgezeichnet. Shfteler, Scher, Gertz, Luiſenring 37, Schaffner bei der wheilten Straßenbahn, erhielt die iſche ſilberne Verdienſt⸗ E Gefreiter Kraftf Hubert Renner, Friedrichsring 22 wohn⸗ haft, erhielt die Aabiſche ſilberne Verdienſtmedaille. Dem ſtädtiſchen Beamten Gefreiten Friedrich Wegerle, W des 85 ernen Kreuzes, wurde die Badiſche ſilberne Verdienſt⸗ verlie — ſturmmann Albert Göckel, U 5, 29 wohnhaft, Inhaber Eiſernen Kreuzes, wurde mit dem Braunſchweigiſchen Verdienſt⸗ W ausgegeichnet. —— Zuſammenſchluß ſämtlicher Oberbeamten im Kreiſe Mannheim. Sleeehen ſeit kängerer Zeit waren Beſtrebungen im Gange, die Aatlichen Sberbeamten zu organiſieren. Was lauge Friedensiahre zuss fertig brachten, die große Not der Kriegszeit hat es vollbracht, t im Kreiſe Mannheim. Auf Mittwoch, den 21. November, ſo ſchreibt man uns, die ſtaatlichen Oberbeamten in Manuheim, Weinheim, Laden burg und Schwetz⸗ ugen zu einer Verſammlung im„Hotel National“ in Mannheim dngeladen worden. Zahlreich waren Vertreter aller beteiligten Be⸗ 5 erſchienen; Juriſten, Kameraliſten, Philologen, Techniker, meltebrabecante u. d. hatten ſich zu ernſter Beratung wichtiger ge⸗ Khunſamer Intereſſen bereint. Den Borſitz führte Profeſſor Wend⸗ ug, der langjährige Leiter des Mannheimer Beamtenbundes. Senbende Berichte erſtatteten die Herren Proſeſſor Albecker — its erfolgte Beamtenvereinigungen, Amtsrichter Dr. ommer über die Notwendigkeit des Zuſammenſchluſſes der Be⸗ anten, Landgerichisrat Dr. Weipert über eine Eingabe an Re⸗ Neuung und Bandſtände wegen einer zeitgemäßen Teuerungszulage. Auebeifällig aufgenommenen Berichten ſchloß ſich aine ergiebege 8 ſprache an, deren Ergebnis ſolgende einſtimmig angenommene Autſchließung wiedergibt: 1. Die heute verſammelten Oberbeamten ſchließen zu cmem Berband der Oberbeamten im Kreis Rannheim u Wahrung ihrer wirtſchaftlichen Intereſſen zuſammen. Sie 83 einen vorläufigen Ausſchuß zur weiteren Erledigung Geſchäfte. Sie geben dem Wunſche Ausdruch, daß auch in den guderen badiſchen Städten und im ganzen Lande ein Zuſammen⸗ ſchluß aller Oberbeamten erfolge. 2 Die Verſammlung beſchließt eine ſofortige Eingabe an Regierung und Sandſtände wegen einer der jetzigen Teuerung kugepaßten und den Bezügen der ſtädtiſchen Beamten in Mann⸗ beim entſprechenden Teuerungszulage. 3. Der Verband tritt ein für die in§ 1 der Satzungen des Verbandes der Beamten⸗ und Lehrervereine Badens bezeichneten algemeinen Beamtenforderungen. Er erklärt ſich auch bereit, zur Durchführung dieſer Forderungen mit den Verbänden der mittleren und unteren Beamten in geeigneter Weiſe uſammenguarbeiten. Die äußere Jorm dieſer Zu⸗ ammenarbeit überläßt er weiterer Entwicklung. 16 Es ſteht zu erwarten, daß das Mannheimer Vorgehen vorbild⸗ W00 im Lande wirken wird, ſodaß der Zeithunkt nicht mehr ferne iſt, onnſäntliche badiſche Oberbeamlen in einer ſtarken, lückenloſen Or⸗ iſation vereinigt find. ulen einen Erlaß gerichtet, wonach im erdkundlichen eb im Zeichenunterricht, bei Lehrausflügen und bei vonungsmärſchen, insbeſondere der Jugendwehr, dcks Verſtändnis u Karten zu pflegen und richtiges Leſen, namentlich von amt⸗ uben topographiſchen Karten in größerem Maßſtab(:25 8 ſo⸗ ein, i Gebrauch im Gelände und eigene Anfertigung von Skizzen ugehend zu üben iſt. Rei Mannheimer Hausfrauenbund. Wir weiſen nochmals auf die ne Ausſtellung des Hausfrauenbundes hin, welche in der Giemente., D 2. 6, ſtattfindet und Samstag, 24. November von Ffnet Uhr und Sonntag, den B. November von 11 bis 6 Uhr ge⸗ Sen f. Die Ausſtellung hat den Zweck, zu zeigen, wie die Haus⸗ Möafnein dieſem Winter ſich bemühen müſſen, das Vorhandene nach Aitguneit auszunutzen, in der Kleidern dadurch kerzubelfen, daß ſie Altes und anſcheinend Unbrauchbares verwen⸗ in der ſo ſchwierigen Schuhbeſchaffung jeden noch in der shaltung vorhandenen Reſt zu berarbeiten. Es ſoll ferner ge⸗ in df werden, daß trotz der allgemeinen Lebensmittelknappheit auch Retderlem Jahr nicht darauf verzichtet zu werden braucht, unſeren auen einen einfachen Kuchen zu Weihnachten zu ſchicken. ſaſt Swiebeln, und Zwiebelwucher. Zwiebeln! Seit Wochen, ja 1 Monaten ſind ſie verſchwunden, nachdem ſie nur ein ganz n Pcee Kartenleſen. Das bad. Unterrichtsminiſterium hat an R cht, s Gaſtſpiel gegeben hatten; in keinem Geſchäft, auf keinem Markt man ihrer habhaft werden. Man hat ſie früher gar nicht ſo tet, die kleinen gelben, manchmal 9 tark duftenden Dingerchen. fehl ſetzt braucht man ſie mehr denn je, denn die meiſten Gewürze Hein und die arme gequälte Hausfrau ſoll das Eſſen doch ein ganz man wenig abwechslungsreich und ſchmackhaft machen. So ſucht wel in der ſtillen Hoffnung, man könnte doch vielleicht einmal en die Antworten, die man auf eine dahinzielende ganz beſchei⸗ Leſ Anfrage erhält. Dem„Deutſchen Kurier“ erzählt ein Berliner kann daß er auf ſeiner Suche Zwiebeln in einem be⸗ dmten großen Warenhauſe Gläſer mit Zwiebelgewürzen, ganz fein zerkleinerten Zwiebeln, das Glas zu.20 M. entdeckt uß das ſein? Iſt es volkswirtſchaftlich, daß man die Zwiebeln Gat Fonſervenfabriten berläßt, um ſie dem Publikun oledang als ſtan nd zu ſolchen Preiſen anzubieten, ſtatt daß jede Haus⸗ uſerl das notwendige Quantum friſch beſorgen kann? Haben Rin* egsgeſellſchaften noch immer nichts in dem jahrelangen diengen gelernt oder wollen ſie es nicht? Der Mittelſtand kann Boe Preiſe nicht bezahlen, und wan ſollte ſich wahrlich hüten, den ehenöerwe, zu überſpannen, indem man den geſamten 8 and wirtſchaftlich derart ſchädigt und ihn gegen ſeinen Willen Ran Ppoſition zwingt. Wir haben in Deutſchland doch Gott ſei genug praktiſche Männer und Frauen, iſt für ſolche in den Sache 8 gar kein Plaß? Faſt ſcheint es ſo.— Ja, Zwiebeln! Polizeibericht vom 23. November 1917. ſasduſammenſtoß. Auf dem Luiſenring bei der Akademie⸗ dwift erfolgte 2 5 Abend gegen 6 Uhr ein Zuſammenſtoß Anerden einem Straßenbahnwagen der Linie 2 und einem Fuhrwerk rb hieſigen Güterbeſtätterei. Am Straßenbahnwagen wurde c000 der Scheinwerfer zertrümmert und die vordere Plattform Wigt Auch das Fuhrwerk hat dabei Schaden erlitten. an der Mätle. Beim Abladen von Material in einem Fabrithofe dabei Friedrichsfelderſtraße fiel am 14. ds. Mts. nachmittags einem aſee 50 Jahre alten ledigen Taglöhner von Heidelberg, chebhaft hier, ein Hebel auf den rechten Fuß, wodurch er eine leßun, iche Duetſchung erlitt. Wegen Verſchlimmerung der Ver⸗ onnrinußte er am 21. Ps. Mis- ins Allgemeine Krankenhaue auf. men werden.— Am 21 ds. Mts. nachmittags wurde ein — verheirateter Fabrikarbeiter von Waldhof in einem finden. Getäuſchte Hoffnung! Mitleidig, faſt demütigend er⸗ Porle den linken Unterſchenkel geoifen, wodurch er eine ſchwere Verletzung davontrug, die ſeine Verbringung mit einer Droſchke ins Allgemeine Krankenhaus nötig machte. Widerſtand und epileptiſcher Anfall. Geſtern Vormittag leiſtete auf dem Markiplatz&1 ein verheirateter Kamin⸗ bauer von hier dem beim ſtädt. Aepfelverkauf Dienſt tuenden Schutz⸗ mann Widerſtand. Kurze Zeit darauf erlitt der Kaminbauer einen epileptiſchen Anfall und wurde in den Hausgang E 2. 5 berbracht, woſelbſt er ſich nach etwa 20 Minuten wieder erholte. Kurze Zeit darauf erlitt er abermals einen Anfall und mußte nun mit einer Droſchke in ſeine Wohnung in der Dalbergſtraße verbracht werden. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter eine vom Amtsgericht Biberach wegen Diebſtahls verfolgte Zigeunerin von Roßwangen und eine Kellnerin von Hainſtadt wegen Unterſchlagung. 5 Aus dem Großherzogtum. UHemsbach, 28. Nov. Eine Anzahl hieſiger Knaben vergnügte ſich mit Armbruſtſchießen, als plötzlich ein Pfeil den 7jährigen Sohn des Steinhauers Johann Rith ſo unglücklich in das rechte Auge traf, daß das Auge verloren iſt. Der verunglückte Knabe wurde in das Krankenhaus nach Heidelberg überführt. )6 Mosbach, 23. Nob. Am Dienstag abend ſpielte ſich hier lt. „Bad. Beob.“ eine aufregende Szene ab. Ein Soldat vom Lazarett ſollte, weil er nicht nach Hauſe kam, vom Wirtshaus heimtranspor⸗ tiert werden. Unterwegs wurde er tätlich gegen den Polizeiunter⸗ offizier und einen die er durch Meſſerſtiche ver⸗ letzte. Als er ſich auf den Schutzmann ſtürzen wollte, zog dieſer, ſchon an der Hand verwundet, in ſeiner Not den Revolver und gab auf den Widerſpenſtigen und ſich wie toll Gebärdenden zwei Schüſſe ab, von denen einer den Soldaten in den Leib traf, daß er hald darauf ſtar b. Der Unglücklche litt in letzter Zett an hochgradiger Nervoſität, ſodaß wohl mit einem Irrſinns⸗ oder Tobſuchtsanfall zu rechnen ſein dürfte. Pforzheim, 21. Nop. Bei der hieſigen Poſt wurde am Dienstag miktag ein 12jähriger Knabe von einem Unbekannten an⸗ gehalten und ihm unter allerlei Vorſpiegelungen ein Wertpaket von 200 Mark abgenommen. )(Kehl, 22. Nov. Die 16jährige Tochter des Landwirts Wend⸗ ling aus Sand ſprang von einem fahrenden Straßenbahnwagen ab, kam zu Fall und erlitt dabei ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß ſie auf dem Wege zum Krankenhaus ſtarb. )6Nohrbach bei Meßkirch, 21. Nov. Am Sonntag früh wurde das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landwirts Johann Hipp durch Feuer in Schutt und Aſche gelegt. Nur der Viehbeſtand und die Hausgeräte konnten gerettet werden. Das Feuer wurde durch einen achtjährigen, mit Streichhölzern unvorſichtig umgehenden Pflegebuben der Familie verurſacht. Kandel und industrie. Meiclelberger Aktienbrauerei vormais Kleinlein, Neidelberg. Der Bericht des Vorstandes über das am 30. Sepi. beendete 34. Geschäftsjahr stellt fest, daß die weitere Einschrän- kung des Kontingents auf 25 Prozent des Friedensverbrauchs, stati deren jedoch nur etwa 15 Prozent iefert wurden, eine Abnahme des Bierabsatzes brachte. Der Verkauf des kohlensauren Getränkes hat sich dadurch schr gehoben und zum Jahresergebnis nicht unwesentlich beigetragen. Die Vorräte an Bier und allen Materialien sind weiter molzen und die in diesen Vorräten augesammellen Reserven wurden üssig. Um später die Anschaffung gewohnter Vorräte zu erleichtern und um nötig ge⸗ Wordene Reparuturen an Bauten und Einrichtungen uffil⸗ ren, die jetzi wegen Mangel an Material und Arbeitskräften niciu 93 werden können, wurde dem Aufsichtsrat enpfchlen, von dem diesiährigen Erträgnis fürsorglich 50 000 M. zur Biſdung eines Fonds 12 die 5 schaft— in Vorschlag zu bringen. Ein verhältnismäßig großer Teil des Bierverkauis war Heereslieſerung. Auch für das neue Jahr sind wieder für den Heeresbedari Gersienzuteilungen ge⸗ macht worden. Wie die Gerstenlieferungen für den Bedari der Frieden aus ist noch nicht bekaunt. Das künf- tige— hängt in der Hauptsache von der Höhe dieser Be- 1 Der Aufsichtsrat hat von dem Bruttoer üis(ohne 8 von 40 504.85.) von 215887/01 M.(217 747.29—— 40 306.50 M.(41 700.) zu Abschreibungen bestimmt, 80 sich ein Reingewiun von 169 491.11 M.(176 047.20.) er⸗ gibt, welche sich durch Hinzurechn des Gewinnrestes des Vor- ſahtes auf insgesamt 210 055.96 M. 20 169.57.) erhöht. Der am 5 November Generalversammiung 5 15 ende Verwendung dieses Reingewihns vorgesciilagen: 12 Prozen PIdende(wie i..) 60 000., Zuweisung an einen Fonds zur Ueberlei in die Friedenswirtschaft zur Verfügung des Aufsichtsrats 50000 M.(), Zuweisung an den Beamten- und Ar- beiterunterstütteungsicuds 20 000 M. G0000.), Auszahlung an das Rote Kreuz und für verschiedene Kriegsfürsorgezwecke Mk. 10 000(wie i..), Statutarische und vertragsmäßige Vergütungen 24 949.11 M..), Vortrag auf neue Rechnung Mark 45 100.85(40 554.85.). „Nach der Bilanz am 30. September 1917 stehen Kreditoren einschl. Malzsteuerkredit im Betrage von 100 803.28 M.(208 628.93 Mark) Dariehen umd sonstige Debitoren im Betrage von 490 348.55 Mk.(486 Hierzu konmnen Auhenstände für Bier mit 68 490.12(00 671.94). Bei einem Aktienkapital von 0,5 Millionen Mark, einem Obligationskonto von 257 C80 Marle (278s 460., einem Hypothekenkonto von 452 900 M.(wie i.), einem Reserve- und Erneuerungsfonds von je 100 000 M.(100 000 bzw. 50 000.) und einem Delkrederekonto von 250.000 M.(wie i..) stehen Inmobilien mit 1 076 700 M.(1103 400.), Maschi- neu und Kühlanlagen mit 59 100 M. 0 0.), Lager- und Trauspo aBe mit 34 400 M.(41 500.) und Pferde mit Mark 21 500(13 300.) zu Buch. Anschlußgleise, Gastwirtschaitsinven- tar und Fubrwerksinventar waren schion im Vorjahr auf 10 M. abgeschrieben. Der Wert der Effekten hat sich von 145 915.25 M. auf 185 119.70 M. erhöht, derſenige der Vorräte von 98 600 M. aui 42 600 M. ermäßigt. Die Barvorschüsse für Mieten, Versiche- rungen usw. sind von 132 660.51 M. auf 35 055.79 M. zurück⸗ Seren, Die Gewinu- und Verlustrechnung beziſſert die Einnahmen aus Bier, kohlensaurem Getränk, Trebern, Eis, Mieten und Zinsen auf 817 481.28 M.(1 008 461.11.). Der Auiwand kür Malz und Hopfen, Malzsteuer und Oktroi beliei sich dem- gegenüber auf 278 501.92 M.(500 209.73.), für Kohlen, Mate- rialien, Unterhalt von Iinmobilien, Maschinen, Fässern und son- stigem Iuventar, sowie Geschäftsunkosten auf 170 572.64 Mark (131 405.27.), für Gehälter, Löhne und Arbeiterversicherungen Auf 123 138.68 M.(124 302.04.), für Obligationszinsen und Steuern auf 20 320.43 M.(28 736.78., für Abschreibungen aui 647 900.17 M.(922 413.82.). 35 Vom sücideutschen Eisenmerkt. Man berichtet uns: Der Betätigung des Großhandels Waren in jüngster Zeit sehr enge Grenzen gezogen. An Nachfrage, ja an meist dringenden Anforderungen fehlte es keineswegs. aber die überaus beschränkten Lagerbestinde an den E igen Sorten in Mannheim, Ludwigshafen, Frankfurt a.., Nürnberg, Augsburg und München boten keine Möglichkeit zur Betriecigung des hrs, Wie es auch ungemein schwierig für den Handel war, sich Ware zur Auffüllung seiner Läger zu verschaſien, Wie die Eisenzentrale für Kriegsbedarf in Mannheim jetzt belcannt gibt, dari sie injolge Anordnung der Rohstahlausgleichstelle künt. üighin Bezugsscheine für Grobbleche in Stärken von 5 nun und aulwärts nicht mehr ausstellen. Darnach ist dem Großhandel also eine Auffüllung seiner Bestände nicht mehr möglich und er von cler Geschäflen in dieser Ware, soweit er nicht noch Kleinere Vorräte Kat, vollständig ausgeschaltet. Auf Anord. Baumwolte 20. 2² 20. Welzen hard] 22. 20. Zuf. Ati. kHät.—or okt.. Winterwelx 25— 28 im Innern.——fbr Dez—— o 1Kothern Exp. n. Engl.——(SavV.——Sommerwz.] 228— 229. Exp. n. d. Gt.—erp(xvork—— sess.Stabll. 1Vorxico 90.05 Sonmene WSV—— s. l0K0 a. Li—.—200.— pr MoVW. 20.6b[TalgspezWkl.— nehi Spr. pr Dbez.. 28. 20.55/ Zuck. 96 Tst.—.—.— Wh. ol.(neu) 1010—— pr lan. 27.87 10K0 7,/% HKleesam l4—— pr kebr. Kattee dez.50 do. lia—— pr Mürx 27.51/ CRi0 Jan..70 Slektr. Kupf.—.—— br April.— r. 7 Harz.57 ohzinn— pr Mal 2777 Ma!.13 PStroleum M. Orieanslk 28.— Aull.30[ered.Balano. 3⁵0.— nung von gleicher Seiie setzte die Mannheimer Zeutrale ihre Mitglieder davon in Kenntuis, daß ihr jetzt die Auigabe der Ernuttiung des Umangs, in dem ine für Bandeisen aus- gestellt werden, zufälit. Sie macht daher eine gesonderte Aui⸗ gabe der Abgänge von Bandeisen für die Zukunft zur Vorschriit Alle diese einschränkenden Bedingungen laufen auf weitere Aus⸗ Schaltung des Handels hinaus, rücen aber die Gefahr der unzu- länglichen Versorgung der Nleinverbraucher mehr und mehn näher, die in ihren Bezügen gewissermaßen völlig auf das Zwi⸗ Schlenglied angewiesen waren. Die Gründe sind darin zu daß die Belielerung der großen zur Rüstungsindustrie gehörigen Werke bei deren gewaltigen Anforderungen schon sehr erschwert ist. Eine große Rolle spielen die schwierigen Beförderu Hältnisse dabei, zumal obendrein auch die Versorgung der Eisen liefernden Werle mit Brennstofien injolge des Waggonmangels un⸗ in erschwert und die Leistungsiähigkeit ungünstig beein⸗ ußt ist.— Am Zinkmarkie sah man wohl von einer allgemeinen Preiserhöhumg ab, doch werden zufolge einer zwischen den maß⸗ gebenden beliördlichen Stellen und dem Zinlchüttenverband ge⸗ froffenen Vereinbarung bei Verrechnung der Besteflungen gewisse geldliche Beihilien den Werken zugewilligt, wodurch ein gewisser Ausgleich für die erhöhten Herstellmgskosten geschafien wird. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 23. Nov.(Pr.-Tel.) Die günstige Beurteilung der politischen und militärischen Lage gaben dem Verkehr eine Stütze, S0 daß die feste Disposition aui den meisten Märkten au⸗ hielt. Das Geschäft war jedoch wenig belebt und ließ auch im weiteren zu wünschen übrig. Abgabeneigung bestand im Gebieie der Rüstungsaktien, die die Kurse sichtlich beeinflußte. Adler- werke Kleyer und Benz gaben nach, während Daimler sich bei regerem Geschäft erhöhten. Interesse bestand für Necharsubmer und Hansa Lloyd. Rfreinmetall sind bei schwenkender Tendenz zu erwälmen. Am Montanmarkt erhielten sich mäßige Kurse für Harpener, Oberbedarf und Phönix, auch Braunkohlenwerte fanden Beachtung. Unter den Elektrizitätsaktien bewahrten AEG., Schuckert und Sachsenwerk feste Tendenz. Während Th. Gold⸗ schmidt bei erneuter Kursbesserung aus dem Markt gingen, zeigte sich in den chemischen Aktien cher Ahschwächung. Kaliaktien vernachlässigt. Petroleumwerte konnten sich hehaupten. Schiff⸗ falirtswerte lagen entschieden ruhiger, blieben aber ziemlich preis- haltend. Die von Wien abhängigen Werte wurden nur wenig beachtet. Bei mäßiger ng sind Orientbahnen zu Viel begelrt wurden bei ſester Tendenz heimische Banleaktien. Am Rentenmarkt war das Geschäft ruhig. Deutsche Anleihen Verkehrien in fester Haltung. Auch Chinesen waren gesucht. Die Börse schloß bei unregelnäßiger Tendenz. Privatdiskont 448. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 23. November Auszahlungen für: 8 Geld Brief Geld Briet Konstantinopel— 20.25 20.35 20.25 20.35 Holland 100 Gulden 297.25 208.25 208.75 299.25 Dänemark 100 Kronen⸗ 225.50 226.00 726.50 227.00 Schweden 100 Kronen 252.75 25325 253.75 254.25 Norwegen 100 Kronen. 226.75 227.25 227.75 228.25 Schweiz 100 Franken 155.75 156.00 155.75 156.00 Oest.-Ungarn 100 Kronen· 64.20 64.30 64.20 64.30 Spaniien 136.½ 137.% 130%½% 137.½ Bulgarien 100 Lera. 80. 81.00, 80% eeeree uew Vonx. 22. ucvember.(BPevisonnarkt) 5 22. 2¹.. Teadenz fur Geid. willig kest Wechael aut Lendon Gele aut 2 Stunden(60 Tage).71.80 6186 (Burchschnktterate) 4.—[Wechsel auf Lendon gols letztes barlehen 2²..½(Cabie Transzers)..78.45.. 4 Slehtwechsel Berlin.—.—.— HSiber Builien„8% 3% Siehtwoabael Farle.73.—..50 Mew-Vork, 21. November.(Bones- uud Aktlenmarktz. Fe 40 5, eluesourl Paein 44 25 8„ Samt 0 Ssouri Paelfles Lcgeer, afe e ahe, ee: Uolted States Corp. Gorps Rew Vork Cen r. 0. 70% 7% 5% Bondes——.— 00. Ontario& Western. 20— 20— Acht. Top. Santa F6.„66— 86¼ Rertoln& Western.. 104—-302% o. pret. eol. DUVId—— orthern Pabifie 92— 62½ Baftimore& OhIo 52% 52½ fPennsyivanla 27— 687 Canadian Pactfto..„ 13% 135½ Reading 72⁰⁰⁰ 7145 Ghes.& OIe. 44½ 46—[Shioage Rock 1sl& Fas. 18— 15— Ohio. Milw.& St. Paul. 37% 35— Southern Pacitlie 83˙% 38 Denever& Rio Grande..— 5— Southorn Ralwaß 24½ 25 S 14% 15½ Southern Ballwe prel.. 57— 55— Erie isi preit.. 23½ 23½ Unien Paolfio 116—6 Erie 28t preil.— Vabasb pret. 4% 4½% Greai Nothern prei. 91½ 92— merio Gnn. Iliinois 600 93 70 37—5— 0 Rol. 75 74.— 0 ons, Corg. o Copp. Ain.— 5 40. ol——— bene 2* 8 82¹ City& Sauthernn— entral Leatder—— 225 prot..— latern. Nercantie Barine—— 90 40. do. pret 88 7 Loulewiile u. Masbullie ·— ed States Steelsc Biesour Kaus.& Texae 4½ 4— UnttedStar. Steel Socypr 16608] 10½e Aktlen-Umsatz 501 000(830 000) BEW VSBK. 22 Kovember.(ErgAngsungskurse). — 22. 2. ar Horth. Ore Cert... 26½] 25%/ f Seneral Flectr. 128% 18½½ Cebign Vallex7. 5 54% fetional teadd 42— 29 Union Paelfio nref..— 173—[Otah Copser oom. 277%. Gonsalidated Gas 35½ 67— Pariser Wertpapterbörse⸗ PABIS 22. Hovember(Kassa-Markt.“ 97.0 775 0% Anleihe 75[Saragossa Toutla — Rente.59 75/ 59.75[Suez Kanal Rio Tinto 4% Span.ul. 114.5/t18.80 Themkoust. Cape Copper BoscRussen 1906 62., 63.— faft Fay. Chins Copper 2% do. 1896—.— Saoutohouo. Utha Cohpper. 4% Türken ö6,½% 59.½[Malakka Tharsls. 1 Bang- de Faris] 777 S De Beers. Créd LVonnais 11.25 11.20 Briansx!ẽũ Goldfleids, Un. Pr lslen. 550 S4 Clanosoft Lena Gold. Ketropolitala 425 435 Matizoff Fahr. läigersfont Nord Espaag. 401 400 Le Naphte Randwlnes, Spasckl Copper 20.—(zuletzt—.—9 Londoner Wertpnpierbörso, LoEDoR 22. Novemher. 22. 20. 2². 20. 22. 2. 2½ Konsol 65756.— Erie 22½— lbe Beers. 12% J 12%/ 5 Argentin..————[Hat. R. Men.——— Solafidels. 1%%8 4 Braslilan.— 54— FensyVania—— Kandmiaes 5, 3/ 4Japaner. 74%——[Soutä Pao.—— S% eeKTaL..— 2Portuglesen 57.—-—— Union Pac.——% Kriegsl. 5Russent906 60/½ 60½[Steels. 102— 10— 3½% kriegsl.——— 4½ Russ. 1909 57½—— Anaoondab.——— Pr. biskont.—. Baltim.& Oh)——. flio Tinto 64½% 64½ Süber Canad. Fao, J150— 160½ L Chartered.15. 114—9 0 NowYerNee Waο. NEWVORXK, 22. November. —..9— Chicagoer Warenmarke. SRiGAc, 22. Kovember. 2² 20. 22. 20. 2. Welzen Septt— Sohmalz Spoohk.—— or Der.—— br. Jan 24.82 24.62 Schweine Mals Der. 124.—Feck; No.. leichte. 1790.25 pr 4an.— 5 Jan.. 46.40/ 40.65—— Hafer Derx. 58./ Rippen 80 ne⸗ Sohmalz:: pr. HoV..— Zut. I. West. 120 000 109000 o r K0v. 2 2280 22421 pe. lan.. 272J Tcl ü. Sbiea. I 89 29600 ———— —— 4. Seite. Nr. 550. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 28. November 1917. Amtliche Bekanntmachungen Einladang. Gemäß 8 6 der Satzungen werden die Vereins⸗ mitglieder auf Bi8 Samstag, den 24. ds. Is., nachmittags 590 2, in das Gebände Blumenſtraße Nr. 1, 2. Stock, zu Karlsruhe, zu einer freundlich eingeladen. Tagesorhuung: „I. Verſorgung der Anſtalt Ankenbuck mit elek⸗ triſcher Energie; 2. Wünſche und Anträge. Karlsxuhe, den 14. November 1917. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiter⸗ olonien im Großherzogtum Baben. Borſtehendes bringen wir zur Kenntnis der Mit⸗ alieder. Mannheim, den 20. November 1917. Gr. Bezirksamt I. Höchſtpreiſe für Zucker im Verkauf an den Verbraucher. Aufgrund des 8 15 der Bundesratsverorönung⸗ über den Verkenr mit Zucker vom 17. Okto er 1917 werden die Höchſtyreiſe für das Pfund Zucker im Verkauf an die Vexbraucher folgendermaßen neu hetgeſetzt. 1 für Brote, Platten⸗ und Chriſtallzucker 41 3 X für alle anderen Sorten 8—* 42 Pie Dieſe Preiſe gelten als Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes betr. Höchſtpreiſe vom 4. Auguſt 1014 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 2914(Reichs⸗Geſ⸗Blatt S. 516) in Verbindung mit den Bekanntmachungen vom 21. Januar und 23. September 1915(Reichs⸗Geſ.⸗Blatt S. 25, 603) und vom 28. Mürz 1016(Reichs⸗Geſ.⸗Blatt S. 168). Mannheim, den 15. November 1917. Stadtrat. Dr. Finter. Diebold. Swe Nelſchänſpruch der Seibſöcrſorger. Wir machen auf folgende Beſtimmungen der Verordnung des Staatsſekretärs des Krie sernäh⸗ Lungsamis vom 19. Oktober 1917 über die egelung des Fleiſchverbrauchs und den Verkehr mit Schwei⸗ nen beſonders aufmerkſam: Swo Der Selbhiverſorger Pat“ verſorger hat anzugegen, innerhalb tuelcher Zeit er die Fleiſchvorräte verwenden will. Für dieſe Zeit erhält er für ſich und die von ihm verköſtigten Perſonen nur ſo viele Fleiſchkarten, als ihm nach Abzug der Vorrüte noch zuſtehen. Bei der Aurechnun von Schlachtviehſleiſch, außer von 833 von Kälbern bis zu drei Wochen und von Schweinen, iſt eine Wochenmenge zugrunde zu — die um ½ höher iſt als die nach§ 6(für die 8 32——— feſtgeſetzte. er Aurechnung von Schlachtviehfleiſch von Kälbern bis zu drei Wochen und von Schweinen ſind Wochenmengen für die Perſon zugrunde zu bei Kälbern bis zu dret Wochen 500 Gramm, bei Schweinen mit einem Schlachtgewicht von mehr als 60 Kilogramm 500 Gramm, von mehr als 50 Kilogramm bis 60 Kilogramm 600 Gramm, don 50 Kilogramm und weéniger 700 Gramm. Mannheim, den 19. November 1917. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Diebold. Weitere Ablieferungsmöglichleit beſchlaguahmter Einrichtungsgegenſtünde aus Kupfer, Meſſing, Rotguß, Tombal und Bronze zum erhöhten Uebernahmepreis. Der Zuſchlag von 1 M. für das Kilo ſretwillig abgelieierter Einrichtungsgegenſtände zu den für die einzelnen Gruppen zu zahlenden Nebernahme⸗ preiſen wird bis zu dem Tage, zu welchem die Be⸗ kauntmachung über die Enteignung dieſer Gegen⸗ Ränden veröffentlicht iſt, weiter gezahlt⸗ Es liegt daher im Intereſſe eines jeden, öie Ab⸗ Heferung der beſchlagnahmten Gegenſtände noch vor laß der Bekanntmachung an die ſtädt. Merall⸗ Lammelſtelle Luiſenring 44,(gebffnet au Werktagen Borm. 10—12 und nachm.—4 Uhr) zu vollziehen. Die beſchlagnahmten Gegenſtände jowohl, wie die nicht von der Beſchlagnahme betroffenen, deren freiwillige Ablieferung jedoch erwünſcht iſt, ſind in wiederholt in den Tageszeitungen erſchienenen Bekanntmachung einzeln aufgeführt, ein Verzeichnis desſelben iſt auch bei unſerer Sammelſtelle Vuiſen⸗ Eing 44 und in unſerem Verwaltungsgebäude K 7 Aimmer 3 Schalter 1 erhältlich. Swiõ Mannheim, den 10. November 1917. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Slektrizitätswerre. 8 Metallſammelſtelle: ichler. Mitgliederverſammlung Haunheimer Haustrauenhund Samstag. den 24. Nov. von—6 Uhr Sonntag, den 25. Nov. von 11—6 Uhr Ausstellung Eintritt für Mitslieder 20 Pig. Kinder in Begleitung Erwachsener frei. Für Nichtmitgiteder 50 Pig. Nas 2 Häusber eigerung. Durch das unterz. Nota⸗ riat II in Bad⸗Dürkheim läßt der z. Z. in Hemsbachb. Weinheim wohnh. Lehrer . D. u. Schriftſteller Haus Arnheiter ſein inmitten Bab⸗Dürkheim gel. An⸗ weſen Plan Nr. 257 Eichſtr. —0, 0,22 ar am Douners⸗ tag, den 29. 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November, durch Granatsplitter, im Alter von 19½ Jahren, den Heldentod gefunden hat. Mannheim-Waldhof, den 23. November 1917. In tiefem Schmerz: Familie Karl Todes-Anzeige. Verwandten, schmerzliche Nachricht, dass unser lieber Sohn und Bäckermeister. Bekannten die Wa ther Statt Karten Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem uns so schwer betroffenen Verſuste sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Manaheim, 23. November 1917. Kätchen Hoffmann Wò. und Kinder- Jbs73 8 in gelb. Papier verloren gegangen. Hohe Beloh⸗ nung, da Andenken. Abzu⸗ wüstliche Locken und Wellenkräuse. Vice in Fl. zu 1. 50 Mk. Kurfürsten-Drogerie Th. v. Eichstedt, N 4, 13/14. Kunststr. Kurfürstenhaus. Mähmaschiaen all. Fabrikate rey. laugi. achmann G. Dreßler, ronprinzenſtr. 58. Poſt⸗ karte genügt. Elga zur selbständigen Le Pferdeabgabe. Die Babiſche Landwietſchafts kammer gibt am Moutag, den 26. November 1917, vorm. 11 Uhr, in Mannheim(Städt. 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