Pr Bemtporgts den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Dckr8 e den Anzeigentell: Anton Grieſer. An 01 Verlag: n Ssrafgr 6 m. P.., ſämtüch in Mannheim— Draht⸗Adreſſe: W, Anzeicer Htannheim.— Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 7944, 7815.— Poſtſcheck⸗Konto: Kr. 2917 Sudwigshafen d. Rh. r. Haas Rannheimer General⸗ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— eblen eſle Nachrichten Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Nr. 551. nzeigenprels: Die iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Rekl. Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Kbendblatt na Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe 25 Ber⸗ antwortung übernommen Sezugepreis in Mannheim u Umg M..70 einſchl Bringerl. Durch die Poſt—4 2 viertelj M..52 ei Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Nr. 10 Rußland auf dem Wege zum Frieden. Die Lage. Mit höchſter Spannun verfolgt die Welt die große Frie⸗ densaktion der neuen ruſſiſchen Regierung. Die Mitkelmächte Ae kühl abwartender Ruhe, die Entente mit unverkennharem Fäberr und unverkennbarer Sorge. Schon fucht man die — n zu zerreißen, die ſich etwa zwiſchen Rußland und — Mittelmächten anſpinnen könnten. Von her wird nisgeſtreut, Deutſchland werde mit der Republik Rußland Mot verhandeln, ſondern nur Wiederherſtellung der der warchie. Die Wahrheit iſt, daß Deutſchland vom Beginn — Revolution an den inneren Fragen des öſtlichen Nachbar⸗ Aibes gegenüber vollkommenſte Unparteilichkeit bewahrt hat. Sic haben nicht das mindeſte Intereſſe an einer beſtimmten ab Pferm in Rußland, wir haben nur das eine ntereſſe, Ve Rußland ein Nachbar werde, mit dem wir in erträglichem Auetni leben. Wir werden auch mit einem republikaniſchen 05 land verhandeln, wenn es, vom Ententewahn geneſen, aus die Hand entgegenſtreckt. Die engliſche Intrige wird wohl 80 Männer wie Lenin und Trotzty wenig Eindruck machen. verſucht die engliſche Politik es noch mit einem anderen, Rialtſameren Mittel, der Drohung mit Entziehun wülfsmittel. Aber Rußland weiß, daß die Auffriſchung ſeiner amtionalen Kräfte durch die Entente nur immer den Offenſiv⸗ ecken Englands dienſtbar gemacht wurde, daß es nur mehr en und leiden mußte, je mehr es ſich bemühte, den Zu⸗ Ruuß nhang mit ſeinen Verbündeten aufrecht zu erhalten. lhreland kann wirklich nichts verlieren, auch wenn die Entente 3* Drohungen wahr macht. Die Ausſichten einer Umſtim⸗ Gäun g der neuen Regierung erſcheinen alſo recht Hertug. chon aus, Selbſterhalkungstrieb könnte ſie nicht einlenken. würde ſofort ſtürzen, wenn ſie etwa in die Bahnen Ke⸗ ſchatie zurückſteuern ſollte. Die Grundlage der maximaliſti⸗ Fri Regierung iſt einzig und allein die Befriedigung des ſchredensderlan ens des ruſſiſchen Volkes. Soweit man ſieht, 9 eiten die ruſſiſchen Machthaber denn auch unbeirrt auf der Abon, fort, die ſie betreten. Was wir ſchon im el ce ndblatt als wahrſcheinlich hinſtellten, iſt erfolgt, der ſtör⸗ füche Oberkommandierende, der ſich weigerte, das Waffen⸗ ſtandsangebot zu übermitteln, iſt abgeſetzt. Gleichzeitig A. ſch0 ruſſiſche Regierung eine Erklärung an die Entente⸗Bot⸗ porſteer bekannt, in der um Stellungnahme zu dem Friedens⸗ ſuhtdlag des Kongreſſes der Arbeiter⸗ und Soldatenräte er⸗ kein wird. Verſpricht Lenin ſich wohl von dieſer Aufforderung — Wirkung auf die Regierungen, 9 doch auf die Völker; Re wohl nicht ohne Bedeutung, daß in dieſer Mitteilung an Botſchafter der Feeee dem franzöſiſchen frbelbe beſonders ans Herz gelegt wird. Das neue Regime —— alſo anſcheinend mit Hochdruc auf den Frieden hin. ſen elbar durch Anknüpfungsverſuche mit Aktiomittelbar durch Druck auf die Alliierten. Verſagt die um n bei den letzteren, ſo iſt man entſchloſſen, unbekümmert ab Bündniſſe und Abmachungen, die Bahn der Sonder⸗ 9 machungen mit den Mittelmächten weiter zu verfol⸗ un, die man ſchon beſchritten hatte, ohne die Bundesgenoſſen in befragen oder ihre Erklärungen abzuwarten. In den Krei⸗ C internationalen Sozialismus wittert man, daß ein Ahen derfrieden im Anzuge ſei, und beruft ſchleunigſt n Kongreß. Um dieſer„Gefahr“ zu begegnen“ der amtliche vorſchlag des ſofortigen Waffenſtillſtandes. Erklarung an die Bolſchaften der Eutente. rsburg, 23. Nov.(WTB. Nichlamtl.) Meldung der der 9 e ie petersburger Telegraphenagentur. Erklärung an die Botſchaften: Herr Bolſchafter! 0 Ich habe die Ehte, Ihnen mit dieſen Zeilen mitzuteilen, uud der Kongreß der Generalräle der Arbeller⸗ Soldalen⸗ 6 Bauernabgeordneien ganz Rußlands am 26. Okiober 90 November) eine neue Regierung der Republik u Rußlands begründet hat, die der Rat der Volks⸗ ſihagten darſtellk. Piadinnir Jülſch en in i zum Por. enden der Regierung beſtimmt. Die Politik iſt meiner — anvertraut, der ich zum Beauftragten für die aus⸗ wertiden Angelegenheiten beſtellt bin. Indem ich Ihre Auf⸗ gorkſamkeit, Herr Bolſchafter, auf den in der Tagung des la der Geueralratsabgeordneten gebilligten Work⸗ ut der Vorſchläge für einen Waffenſtiliſtand un für einen demokratiſchen, auf den Grundſähen der enwiAn g1gkett der Völker und ihr Recht, ihre 06 cklung ſelbſt zu beſtimmen, gegründeten Frieden —9— Annexionen und ohne Konkributionen S0ri habe ich die Ehre, Ihnen vorzuſchlagen, das genannte 2 ſtück als amtlichen Vorſchlag eines ſoforti⸗ Ein Waffenſtillſtandes und eines ſofortigen oe. in Friedensverhandlungen anzu⸗ deeen Die Regierung der Republik ganz Rußlands macht Vorſchlag allen Völkern und ihren Aegierungen. komt 1 Sie, Herr Bolſchafter, die Verſicherung der voll ⸗ ſchenenen Hochachtung der Henerolrüte dem franzöfi⸗ 00 u volk übermitteln, das ſich ui ch t wird enthalten können bieden zu verlaugen wie öbrigens alle krieg · den Mittelmäch⸗ führenden, ausgebluteten und durch das Gemetzel erſchöpften Völker. Der Volksbeauftragte für auswärtige Angelegenheiten: L. Trotzky. Erläuterungen Lenins. EBerlin, 24. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„Vor⸗ wärts“ läßt ſich aus Stockholm melden: Auf dem Sowfetkon⸗ reß am 8. November ſagte Lenin, den Text der Friedens⸗ undgebung erläuternd:„Wir werden uns ebenſo an die Re⸗ gierungen wie an die kriegführenden Völker wenden. Be⸗ ſchränküngen auf die Regierungen könnten nur die Kriegs⸗ dauer verlängern. Während der Waffenruhe beſprochene Be⸗ dingungen ſollen der Konſtituante vorgelegt werden. Wir ver⸗ hehlen uns nicht den Widerſtand der imperialiſtiſchen Regie⸗ rungen, hoffen aber auf ihre Arbeiterklafſen.“ Auf Einwen⸗ dung eines Delegierten, daß ein Widerſpruch darin liege, wenn die Kundgebung beſtimmte Bedingungen proklamiere und gleichzeitig die Bereitſchaft ausſpreche, auch andere Vorſchläge zu diskutieren, erwiderte Lenin:„Es iſt möglich, daß die Regie⸗ rungen uns nicht antworten, aber alle ſollen wiſſen, daß wir kein Ultimatum ſtellen, welches die Abweiſung des Vorſchlages erleichtern würde. Wir ſind bereit, jeden Gegenvor⸗ ſchlag 8 u erwägen, aber das heißt nicht, ihn annehmen. Es gibt Vorſchläge, welche den Kampf bis ans Ende notwendig machen würden, aber auch ſolche, deretwegen wir vielleicht nicht weiter kämpfen werden. Der Punkt des Vorſchlags, welcher die Geheimverträge betrifft, nimmt Bezug nur auf Verträge, welche Annexionen und Kontributionen be⸗ Handelsverträgebleiben in Kraft. Die affenruhe wird allen Völkern vorgeſchla⸗ gen. Ihre Dauer will allen Ländern— eding⸗ ungen auszuarbeiten. Aber auch der Gegenvorſchlag kürzerer Waffenruhe müßte angenommen werden. Die Geheimverträge vor der Veröffentlichung. Berlin, 24. Nov.(Bon unſ. Berl. Büro.) Aeber Baſel wird aus Rußland gemeldet: Neratow hat Trotzky die Schlüſſel zu dem Archiv ausgeliefert, in welchem die Ge⸗ heimverträge Rußlands mit den Verbünde⸗ ten untergebracht ſind. Die Verträge werden zum Teil im Smolnaiuſtitut geprüft. Drr ruſſiſche Oberkommandierende abgeſetzt. Wien, 23. Noobr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener k. u. k. Korreſpondenzbureaus. Lenin hat 1 9 Soldaten und Matroſen der ruſſiſchen Armee die tel Mitteilung gerichtet, der Rat der Volkskommiſſäre habe dem ruſſiſchen Oberkommandierenden Duchonin am 20. Nov. befohlen, einen Waffenſtillſtand vorzuſchlagen. Der Oberkom⸗ mandierende Duchonin, dem dieſe Depeſche am 21. nachts zu⸗ 8 ſei, habe darauf bis zum Abend des genannten ages nicht geantwortet, worauf Lenin im Auftrage des Rates der Voltskommiſſäre von Duchonin Aufklärungen ver⸗ langte, auf die dieſer ausweichend antwortete. Darauf ſei ihm befohlen worden, die Verhandlungen wegen eines Waffenſtillſtandes unverzüglich aufzunehmen, worauf er ſich kategoriſch geweigert habe, ſich dieſem Auftrage zu unterziehen. Der Rat der Volkskommiſſäre erklärt hierauf, Duchonin ſeines Poſtens als Oberkommandie⸗ render enthoben und ernannte den Fähnrich Ery⸗ lenko zum Oberkommandierenden. 5 Die Haltung der Mittelmächte. Erklärungen in Wien und Budapeſt. 3 Wien, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Abgeordnetenhaus. Der Miniſterpräſident Dr. Ritter von Seidler beantwortete die An⸗ fragen der Sozialdemokraten und anderer Abgeordneten bezüglich des ruſſiſchen Waffenſtillſtandangebotes folgendermaßen: Nach Mitteilung des Miniſters des Aeußern iſt bis zur Stunde kein Waffenſtillſtandsangebot an der Oſtfront erfolgt. Sollte ein ſolches ergehen, ſo wird die k. u. k. Regierung es ſofort mit den Bundesgenoſſen einer wohlwollenden Prü⸗ fung unterziehen und einem annehmbaren Vorſchlag werde entgegengekommen werden.(Zwſichenrufe.) Der Miniſter des Aeußern fügte jedoch hinzu, daß die in Gärung befindlichen un⸗ geklärten Verhältniſſe im ruſſiſchen Reiche noch nicht klar erkennen laſſen, ob die Friedenspartei tatſächlich ihren Willen werde durch⸗ ſetzen können. Ich bitte das hohe Haus dieſes zur Kenntnis zu nehmen.(Zuſtimmung.) Budapeſt, 28. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Im Abgeordnetenhaus erklärte Miniſterpräſident Dr. Wekerle auf eine Anfrage des Grafen Tiſga, der die ruſſiſchen Verhältniſſe eingehend erörterte: „Sie werden es natürlich finden, daß ich mich nicht in eine Würdigung der ruſſiſchen Verhältniſſe und in eine Schilderung ein⸗ laſſe. Ich will mich bloß auf die Feſtſtellung der Tatſachen be⸗ ſchränken: Die ruſſiſchen Verhältniſſe ſind noch ſo un⸗ geklärt, daß nicht feſtguſtellen iſt, oh die dortige Friedenspartei imſtande ſein wird, ihre Beſtrebungen zu verwirklichen. Bisher iſt zu uns kein Friedensanerbieten und auch kein An⸗ erbieten eines Waffenſtillſtandes gelangt; wenn ſolche eintreffen werden, ſo werden ſie im Einyerſtändnis mit den Bundesgenoſſen in wohlwollende Er⸗ wägung gezogen werden(lebhafte Zuſfimmungj und wenn die Bedingungen annehmbar ſind, werden wir das Anerbieten annehmen. Ich bitte das Haus, meine Antwort zur Kenntnis zu nehmen. m. Köln, 24. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Budapeſt: Da die Nachricht von dem Friedens⸗ ſchritt der Regierung der Bolſchewiki nur aus engliſchen Quel⸗ len hier bekannt wurde, während bei der Heeresleitung der Mittelmächte bis zur Stunde von der ruſſiſchen Regierung noch kein Schritt unternommen wurde, bekundet man in ungariſchen olitiſchen Kreiſen bei der Beurteilung des angeblichen Waffen⸗ fal Hen nee die größte Zurückhaltung. Jeden⸗ alls hält man es für notwendig, den ruſſiſchen Friedensſchritt auf ſeine Aufrichtigkeit zuprüfen, beſonders aber eingehend zu erwägen, ob die gegenwärtig an der Macht be⸗ findliche ruſſiſche Regierung genug Bürgſchaft dafür bietet, daß ſie ihrem Willen Geltung verſchaffen kann. In parlamen⸗ tariſchen Kreiſen bildet das ruſſiſche Angebot den aus⸗ ſchließlichen Geſprächsſtoff und es iſt wahrſchein⸗ lich, daß die Angelegenheit auch im Abgeordnetenhaus zur Sprache gebracht wird. Ein engliſcher Störungsverſuch. Köln, 23. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Der„Köln. Zeitung“ wird aus Berlin telegraphiert: Der„Vorwärts“ hatte mit Bezug auf das Waffenſtillſtandsangebot der N eine Meldung der„Daily News“ aus Petersburg angezogen, worin es heißt: In Peters⸗ burg werden Nachrichten verbreitet, daß Deutſchland auf das Telegramm der Soyjets, in dem dieſe den Frieden forderten, mit der Erklärung geantwortet—75— Deutſchland könne ledig⸗ lich nach Wiederherſtellung der Monarchie oder nach dem Zu⸗ ſtandekommen der geſetzgebenden Verſammlung mit Rußland verhandeln. Eine Erklärung der deutſchen Regierung, wie ſie die„Daily News“ macht, iſ ſelbſtverſtändlich nicht erfolgt. Es iſt ein unverrückbar feſtgehaltener Grundſatz der deutſchen Regierung, ſich in die inneren Verhält⸗ niſſe der feindlichen Staaten nicht eingu⸗ miſchen. Das iſt auch offen von maßgebender Stelle deutlich ausgeſprochen woredn. Einberufung einer allgemeinen Sozialiſtenkonferenz. EBerlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie dem „Vorwärts“ aus Stockholm gemeldet wird, forderten die däniſchen Sozialiſten das internationale Sekretariat auf, unverzüglich eine allgemeine ſozialiſtiſche Konferenz auch wenn ſie unvollſtändig ſein würde. Der Vorſchlag weiſt auf die realen Möglichkeiten eines Sonderfriedens hin. 5 H 9 ym 5 ns nach Lon⸗ 1 aris und e e und eine Gegenäußerung engliſchen und franzöſiſchen Sozialiſten. W Die Alliierten örohen. EBerlin, 24. November.(Von unſerem Berliner Büro⸗ Aus Rotterdam wird gemeldet: Die„Times“ ſagt in einem Leitartikel über Lenins Waffenſtillſtandsvorſchlag, es wäre für die Alliierten unter ihrer Würde, an dieſen Schritt Worte der Mißbilligung zu verſchwenden. Die Alllierten dürfen in⸗ deſſen ihre Augen nicht vor dem ernſten Charakter der Handlungen der maximaliſtiſchen Regierung verſchließen. Das Verbleiben dieſer Regierung am Ruder bringe tatſächlich die Einſtellung der Beziehungen zwiſchen den Alliierten und Rußland zuwege. Dieſe Beziehun⸗ gen ſind gegenſeitig. Rußland hat ſeinen Bundesgenoſſen im Weſten ſchöne Dienſte geleiſtet. Dagegen haben dieſe Ruß⸗ land überreich mit Geld, Geſchützen, Munition und Vorräten verſehen. Es wäre Selbſtmord, wenn die Bundesgenoſſen fortfahren, all dies zu liefern, während Rußland eine Regie⸗ rung hat, die öffentlich mit dem Feinde unterhandelt. Die hauptvertreter des ruſſiſchen Maximalismus o. st. Die Maximaliſten, die das Heft der Herrſchaft Ruß⸗ lands in ihre Hände zu bekommen verfuchen, bilden den radi⸗ kalſten linken Flügel der ruſſiſchen Sozialdemokratie. in⸗ nerpolitiſches Programm iſt ganz kommuniſtiſch. Sie verlangen die Verteilung des geſamten Grund und Bodens unter die Bauern und die„Demokratiſierung“ der Induſtrie, ſo zwar, daß die Arbeiter nicht nur den Reingewinn der Fabriken unter ſich teilen, ſondern auch weitgehende Kon⸗ trollbefugniſſe erhalten ſollen. Dieſe vom weſteuropäiſchen Standpunkt aus n unerfüllbaren Wünſche ſind ein echtes Produkt der in Rußland herrſchenden Raſſe, denn der künſtleriſch nicht begabte, aber willensſchwache und umprax⸗ tiſche Großruſſe verbohrt ſich mit Leidenſchaft in—— Weltverbeſſerungspläne, mit denen er die ganze a. f0 beglücken hoſft, ſcheitert aber regetmäßig bei der urch⸗ ührung ſeiner Ideen an der„harten Wirklichkeit der Dinge Ueber das Kraftverhältnis und das Heimatgebiet der Maximaliſten und ihrer 998 in der ruſſiſchen Sozialdemo⸗ kratie, den gemäßigten„Minimaliſten“, haben ihre Partei⸗ kongreſſe im Auguſt dieſes Jahres intereſſante Pü0 e gegeben. Nach den Berechnungen der„Nowaja Shiſnj“(2 September) waren dort im ganzen 189 000 Minimaliſten und 192000 Maximaliſten durch Delegierte vertreten, ihr Ziel hielt ſich alſo die Wage. Sehr verſchieden war aber ihre Verteil auf die einzelnen Gebiete. Ganz Mittelrußland Ruſſiſch⸗Aſien, die eine vorwiegend großruſſiſche Bevölkerung haben, zeigten ein ſtarkes Ueberwiegen der Ma⸗ ximaliſten 460900 gegen 73 000), während die vorwiegend von Fremdvölkern bewohnten Randgebiete Gau⸗ —— — Matinheimer General⸗Anzeiger.[Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 24. Nopember 1917. mein J offenbar imim, denn ſie verlangen ſofortigen nden mit dieſer Loſung einen Sci er den politiſche Friede ſtarker ruſſi ebungen ſind ſie aher htruſſiſchen Elemen⸗ ten de 1 die Maximaliſten wirk 1d bekommen, ſo wird ſchnelleres ders im teilt kürz klq'r auftra tätefr — eintzelnen kungen alle „Schh mi Arbeit aufgenom die Rote Garde im Be 0 3 An* ſitz der Waffen gelaſ Eil haven. 5 i1 ſen worden. Stimmung unter den Sozialiſten ſoll übermäßig ſiege⸗⸗ bewußt, unter den Bürgerlichen äußerſt verbittert über die begangenen Verbrechen ſein. Murawjew nimmt ſeine Entlaſſung.— Aufftände in Sibirien. Bern, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Temps“ mel⸗ det: General Murawjew, der Kommandant der Truppen in Petersburg, hat ſeine Entlaſſung genommen. wird wahrſcheinlich ein Spezialkorps bilden, um gegen Ka⸗ ledin zu marſchieren. Nach Drahtnachrichten aus Tokio brachen in verſchiedenen Städten Sibiriens Aufſtände aus. Alle Telegramme aus den Städten öſtlich Tomsk werden aufgehalten. Poſt und Telegraph ſind von den Maximaliſten beſchlagnahmt. Es fan⸗ den Straßenkämpfe ſtatt. Viele Japaner verließen Sibirien. Die Lage in Peiersburg. m. Köln, 24. Nov.(Priv.“Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel⸗ det aus Stockholm: Ein ſchwediſcher Großkaufmann iſt geſtern aus Petersburg hier angekommen und berichtete, daß Peters⸗ burg äußerlich einen völlig ruhigen Eindruck macht, dagegen ſpüre man allenthalben, daß die geſamte Staats⸗ maſchinerie ſtell ſtehe. Außer den Geſchäften ſeien auch viele Fabriken als Zeichen des Einſpruches gegen die neue Regierung geſchloſſen. Da faſt jede Zufuhr auf⸗ gehört habe, ſeien die Preiſe für Lebensmittel un⸗ ſinnig geſtiegen. Die Rotſeikaumnocherträg⸗ lich. Unrichtig ſei die Schilderung, die ein geſtern in Stock⸗ eingetroffener engliſcher Sanitäter von der Roheit der olſchewikipolizei entworfen habe. Falls Engländer beläſtigt woredn ſeien, ſo beruhe dies auf demallgemeinen Haß gegen dieſe, die, wie man ſagt, Rußland zur Fortſetzung des Krieges zwängen. Wegen der Unſicherheit der Lage ver⸗ weigert der Schwede jede Auskunft über die Ausſichten poli⸗ tiſcher Art. Soviel ſei aber ſicher, daß jede Regierung baldigſt Frieden ſchließen müſſe. ganz Rußland ſo laut nach Frieden, daß dieſer unbedingt kom⸗ men müſſe. Die Faſſade des Winterpalaſtes gleiche einem Siebe. Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Au⸗ Aniſterdam wird gemeldet: Der Vertreter der„Times“ berichtet, daß die Organiſation der Lebensmittel völlig darniederliege und die Gefahr einer Hungersnot immer mehr drohe, da die Verwirrung im Trans⸗ rtweſen die Lebensmittelverſorgung immer ſchwieriger mache. eamten des Lebensmittelamtes weigern ſich, die maximaliſtſchen Kommiſſare anzuerkennen. Als die Rote Garde in einer Mehlfabrik die Auslieferung zweier Angeſtellten forderte, erklärten die Arbeiter, daß ſie, falls man auf der Auslieferung beſtehe, ſofort ſtreiken und Petersburg ohne Mehl laſſen würden. In vielen Neſtaurants kein Brot mehr zu haben. Die geſchelterte gegenrevolutionäre Verſchwörung. Siockholm, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der Sonderbericht⸗ erſtatter des Spenska Telegrambyran in Hapaxanda meldet aus Pe⸗ tersburg: Als Teilnehmer an der gegenrevolutionären Verſchwörung iſt auch Graf Sumarokoff⸗Elſton— 5 worden. Bei dem Führer der Verſchwörung, Puriſchkewitſch, wurde ein Brief an den General Kaledin gefunden, in dem die verzweifelte Lage Pe⸗ tersburgs geſchildert wird. Die von Puriſchkewitſch geleitete Or⸗ aniſation arbeitete unabläſſig an der Bildung von Offizier⸗ und eeern von Offizieren und überlebenden Offiziers⸗ kadetten, als dem einzigen Mittel, das Land zu retten. Die Ver⸗ ſchwörer erwarteten Kaledin in Petersburg und baten ihn, mit, u⸗ teilen, wann er ſich nähern würde. „Nowaja Shiſn“ berichtet, der frühere Kriegsminiſter Wer⸗ ſchowski ſei im Quartier des Oberbefehlshabers ange⸗ kommen. Das Blatt meldet weiter, daß der vollziehende Hauptaus⸗ ſchuß beſchloſſen habe, daß ſämtliche Blätter erſcheinen könnten, mit Ausnohme von„Rietſch“,„Nowoje Wremja“ und einigen anderen. 0 gteine neue Friedensnote des Payſtes. 1 Berlin, 24. Nobbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Nach ſchweizeriſchen Katholikenblättern be⸗ ſtätigtes ſich nicht, daß der—— mit einer neuen Frie⸗ dsugnais der die kriegfährenden Vakex tweten werde. Der Vati⸗ gußen⸗ ten des kriegsmüden Man rufe in Angriff vom Vorfprunge des Meletta aus. kan weyde aber um die Weihnachtszeit von neuem alle Hrenhe in der erſien päypſtlich note erb 0 Welt Ki iſtaates n. an halte her Kurier des e Erlaubnis, italie⸗ W4 By 0 niſchen Boben Rone eor Deutſcher Abensbericht. Berlin, 23. Nov., abendo.(WB. Amilich.) An der Schlachlfront füdweſtlich von Cam⸗ brai iſt ein erneuter englif gliſcher Durchbruchsverſuch unker ſchwerſten Verluſten für den Feind ge⸗ ſcheitert. Im Oſten keine größeren Kampfhandlungen. Aus Jialien nichis Neues. 9* 72805 8 5 2 F x Der volle deutſche Erſolg bei Cambrai. ichtamtl.) Der engliſche Durch⸗ Cambrai iſt nach den Anfangserſolgen iſionen und trotz Einſatz troh gruy zeiſer? reren huntdert Tanks blutig geſcheit Der dritte Tag dieſer Schla R boller Er⸗ folg der deudſchen Trup eind verſuchle 22. Nor⸗ en die Ein⸗ 1 riffe neuet igen führte der terbitterte lſerem ſchlagen Den Haupt⸗ Lrordentlich angriffe die Deut⸗ Vor⸗ Hen. Auch elände und 9 vertrieb den Feind vüllig aus bem der voll von Haufen engliſcher allener iſt. griff der Feind mit ** 1 Im Güden des Haup ſtacken Kräſten gegen Rumilly und Bantenx an. Hier ſcheiterten reſtlos die engüſchen Angriſſe, wie ebenfalls ein wei⸗ ter ſüdlich geführter Teilangriff. Die Verluſte des Feindes an allen drei Kampftagen ſind außerordentlich ſchwer. Die neue Offenſive der Engländer auf Cam⸗ brai iſt ein Beweis dafür, daß der engliſchen oberſten Heeres⸗ leitung allmählich die Erkenntnis aufgegangen iſt von der Stärke und Unüberwindlichkeitderdeutſchen Flandernfront und der Unmöglichkeit, die deutſche U⸗Bootbaſis zu erreichen. Sie iſt zugleich ein Eingeſtändnis der ſchweren dauernden Niederlagen, die das an Zahl und Matsrial vielfach überlegene britiſche Heer in viermonatigen andauernden Großkämpfen trotz Einſatzes von weit mehr als 1½ Millionen Mann unter unge⸗ heuren Maſſenopfern im Kampfe um die deutſche U⸗Bootbaſis im flandriſchen Sumpfgebiet erlitten hat. Um den Eindruck dieſer tzten Niederlagen abzuſchwächen, macht die—— mit dem lokalen Geländegewinn in Rich⸗ tung eine alles überſteigende Reklame, die zugleich die wirklich großen Erſolge der Mͤtelmächte in Itallen in den Schatten ſiellen ſollen. Auf der übrigen Weſtfront an einzelnen Stellen lebhaftere Artillerie⸗ und Patroufllentätigkeit. Während eigene Patrouil⸗ len Gefangene einbrachten, wurde nach erheblicher Feuer⸗ f iſchen Braucourt und Juvincourt ein erneuter ranz ſcher Vorſtoß für den Feind verluſtreich ab⸗ gewieſen. In Stalien ſind zwiſchen Brenta und Piave für uns Suagen NE Kämpfe im Gange. An der Piave ſelbſt haben die Aaliener ihre Artillerie nach Gefangenenaus⸗ ſagen durchfranzöſiſche Batterienverſtärkt, die rückſichtslos chaften, Schlöſſer und Kirchen boſchießen. Blühende italieniſche Dörfer zerfallen in Trümmer, unerſetz⸗ liche Kunſtſchätze werden vernichtet. Erfolgreiche Fortſetzung des Angriſſes. (Privat⸗Telegramm unſeres Kriegsberichterſtatters Kirchlehner.) fl. u. K. Ariegspreſſequartier, 23. November. Die Berennungsverſuche des Feindes gegen die Angriffsſtaffel des Marſchalls Conrad endigten mit Ge⸗ fangennahme von 2000 Italienern in der Nähe des Monte Meletta. Der Angriff wurde erfolgreich fortgeſetzt. Im Brentaknie und auf der Gebirgs⸗ ſchwelle des Monte Pallone und Monte Tomba reiſen die Unternehmungen aus. Die Piavefront meldet keine Aenderung. * Italieniſcher Heeresbericht vom 23. November. 25 der Hochfläche von Schlegen verſuchte der Feind, indem er Vorſtöße von Norden auf der Front Monte Tonderecar—Monte Badeneche und von Weſten auf der Fronf Monte Caſtell Homerbto.— Caſera—Meleta— Davanti machte, geſtern einen umfaſſenden Die Unternehmung, der reichliches Feuer mit tränenerregenden Gasgranaten voran⸗ gegangen war, wurde von ſehr ſtarken, unaufhörlich erneuten und gewaltiges Artilleriefeuer unterſtützten Kräften mit äußerſter Heftig⸗ keit durchgeführt. Unſeren Abteilungen der erſten Armee gelang es durch ihren ſehr tapferen Widerſtand und durch ihre fortwährenden Gegenangrifſe alle Stellungen feſtzuhalten und den Gegner mit ſehr ſchweren Verluſten zurückzuſchlagen, wobei ſie drei Offiziere und 191 Mann gefangen nahmen. Zwiſchen Brenta und Piave erneuerte der Feind durch ſehr heftiges Artilleriefeuer, dem das Vorgehen dichter Infanteriewellen folgte, den Angriff. Der Kampf war ſehr erbittert und ſetzte ſich während des ganzen Tages fort. Einige Stellungen gingen mehrmals verloren, wurden aber ſogleich durch Truxpen der vierten Armee wiedergenommen, die an Angriffs⸗ — und Tapferkeit wetteiferten. Bei Einbruch der Dunkelheit n unſere letzten Gegenangriſfe den Gegner endgillig zum Ke er—2 aus diesmal, wie am geſtrigen Tage, ungeheure Ver⸗ uſte Schließung ſämtlicher Schulen.— Die Angſt vor dem Frieden. Bern, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Oſſervatore Ro⸗ mano“ kndigt die Schliezung ſämtliches Schulen! N — Walde don La Folie,, Ober⸗ und Mittelitaliens wegen Lehermangel und wegen Mangel an Unterkünften für die Truppen an.„Tribrne, meldet zu der Nachricht von der Zurückziehung der Kriegs gefangenen ats Landarbeiter: Die Maßregel iſt infolge 605 ſtaatsgefährdenden Friedenspropagan t unter der Landbevölkerung nötig.—„Petit Journal“ melde aus Rom: General Fayolle mit dem Generalſtab hat Turin paſſiert. 9 * die Gazette des Ardennes. Von unſerem Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch. Kriegspreſſequartier Weſt, 19. November W Mit einem Schwung und einem Gelingen, wie es wohl Riema in der Welt einem deutſchen militäriſchen Zeitungsunterneh 55 zugetraut hätte, wurde vor nun drei Jahren die„Gazette de⸗ 505 es“ ins Leben gerufen, und ſie nimmt unter den vielen Ne ungen, ieg gebracht hat, eine eigenartige Steln Zei edruckt unte lugen des Eroberers, in den Sprache des Beſiegten, die Abonnenten Franzoſen. Die von. deutſchen Heeren beſetzten Teile Frankreichs waren ſeit dem ſchen Einr Hohne jede Ne 5 eigniſſe; natürlich gela in ſr⸗ dem Grunde nicht, weil Artikel der franzöſiſchen Hetzpre En u 4¹ Nen en, war atärii 859 gewöhn 65 gewöhl e mit einem Male und zu 28 bekamen. Jutereſſe. und Kraft nahm die Sie zuverläff Iir der Sn der id ſich niem rnehmen auf ſelbſt in die Hand. eutſch aren, irgend ein Wort, das wir gebruckk harten, zu wi während es Eueren Landsleuten in Frankreich bis heute nicht laubt war, die deutſchen Heeresberichte zu leſen und mit den ei zu vergleichen, während in keinem Ententeblatt die wahre Ziffer verſenkten Schiffe bekannt gemacht werden darf. Als die„Gazeite“ begann, die Namen der in Deutſchland 5 findlichen franzöſiſchen Gefangenen zu veröffentlichen, wurde ſie 5 das„freie Frankreich“ die einzige und mit größtem Intereſſe che grüßte O„ aus der die von ihrer Regierung ohne jede alt 9 Benachrichtigung gelaſſenen Leute wenigſtens in einer Richtre Nachrichten über ihre Angehörigen ſchöpfen konnten. Die„Gase n wurde in den franzöſiſchen Schützengräben geradezu verſchlung 10 und der franzöſiſche Soldat, der ſie las und nach den Namen ben ſchollener Kameraden durchſuchte, ſtieß in den Spalten dieſer 6 „Boches herausgegebenen Zeitung niemals auf ein ga, häſſiges Vort, niemals auf einen Ausdruck, der ſein en den ſo verletzt hätte, wie es der geſanite Text der fr der Zeitungen ausnahmslos uns gegenüber mit. Dieſer Vorzug den -Gagette“ wird wohl nur den aufmerkſameren Leſern und g eee zum Bewußtſein lommen. Stärker in der Wichſh iſt jed ein anderer Gedanke der Redaktion geweſen, näme⸗ der, tagtäglich die genau ein Jahr zuvor in der Entente⸗, he⸗ ſonders der Pariſer Preſſe, in die Welt hinauspoſaunten Proß zeiungen über den bald zu erwartenden Zuſammenbruch der Nicch, mächte in liebenswürdigſter Form zu wwiederholen. Es iſt 3 unterhalilich für Jedermann, ſchon von 1014 an zu leſen, wie verhungert, am Ende aller Kräfte ſeien, wie nur wenige 4e uns von dem völligen Zuſammenbruch trennen. Da Jedermann au angegebene Zeitungsnummer nachſchlagen kann, i natürk ie Wirkung dieſes„Calendrier rstroſpeckif“ ſehr draſtiſch. Namen lich, wenn die Bevölkerung die Deutſchen immer noch in derſehnh, 8 1 Gelaſſenheit die Verwaltung der beſetzten Gebiete ü ie Die franzöſiſchen Verluſtliſten können wir ja nicht brucken dn nicht einmal im unbeſetzten Frankreich eine Verluftliſte arkgu. wäre. Aber alle zur Kenntnis der„Gazette“ gelangenden fälle im beſetzten Gebiet, unter den Gefangenen in Deutſchlün, Und namentlich die Opfer engliſcher und franzöſiſchet Zliene angrifſe bringt das Blatt regelmäßig. Es wird für deide La teile, das beſetzte und unbeſetzte Gebiet, zu der einzigen Kochrichn quelle. Man denke ſich doch dies eine als ſichet, daß keine e h dem von uns beſetzten Gebiet eine— hat, ob ſchon ſeit drei Jahren Witwe, keine Mutter, ob ſie nicht ſchon kinderlos iſt. Da iſt es immerhin ein Troſt, wenigſtens nach Kiich, Seite durch den Neind unterrichtel zu werben. So f es becreſſen daß die„freien“ Frangoſen auf das Erſcheinen der vom Feinde ausgegebenen„Gazette“ begierig ſind, und daß das Intereſſe dies deutſche Blatt die kranabfiſche Preſſe Wut ſchnauben läßt. 30 tat nun die franzöſiſche Regierung, um der„Gagette“ Abbruche, tun? Sie ließ die Zeitung in gleichem Format, auf— agetle ſelben Papier mit gleichen Typen und gleichem Kopf„G ben des Ardennes“ nachdrucken und bündelweiſe von Fliegern über enllich beſetzten Gebiete abwerfen. Natürlich war der Inhalt weſ ſen anders geſtaltet, als es ein Exemplar der„Gagette gewe⸗ wäre, und voll von Lügen und Entſtellungen. Die„Gazette ein einfaches Mittel dieſen Schlag zu parieren. Sobald ſie in Beſit von ſolchen Färſchungen war, neß ſie don der nächſten Nipen mer an an der Spitze der Zeitung erklären, nur die Exemplare „Gazette“ ſeien echt, die im Teyte eine A von Namen fangener enthielten. Für dieſe Namen iſt mzöſiſche ohne Anhalt, und ſie mußte die Verſuche zur J rung der zoſen einſtellen. Das Wachstum unſerer ⸗Gazette“ iſt denn auch ein Grlen ohne Beiſpiel. Während der„Petit Ardenmais“, die eingige gerhn⸗ Zeitung des Kreiſes, vor dem Kriege eine Auflage von 0 000 helle nenten, die erſte Nummer der„Gagette“ eine ſolche von ſtieg die Anzahl der beſtellben Exemplare bei der dritten bereits auf 17 000, bei der zehnien Nummer auf 25 000, um min einem Fahre mit 82 000, am 1. November 1916: 186 000 dieſem Jahre 178 000 zu erreichen. Dabei iſt zu bedenken, daß dun, die Räumung des Sommegebietes eine große Angahl von Abonnen, ten in Fortfall gekommen iſt. Viermal wöchentlich Blatt jetzt, dazu kommen 100 000 Exemplare der drei erſcheinenden, ſchön in Tiefdruck hergeſtellten iluſtrierten eine Wochenausgabe, die die wichtigſten Ereigniſſe noch ſammenfaßt, eiten, ein ſehr hübſch Prop aſchriften, wie z. B. das ſchön und reich iluſtrierte lein über die fvangöſtſchen Gefauigenenlager in Deutſchland u. Wenn der Leſer in der Heimat ab und zu eine Rummer der delle ette“ erſtehen und aufmerkſam leſen wollte, er würde ſein⸗ reüde an der erſten glücklichen Arbeit der Zeitungsmänner hier Feindesland haben und ſich davon überzgeugen Tänwen, mie S* en der *¹ 8 S K * 4 —.— —— ——— —2 FPPPGPPPo —— *———————————— 8— ˖„——— ——— P? ⁰ ð˙ꝰ ̃ r?ꝰ ¶’——— YY——————————————————. 2—————— 8 2—— 0—— maanbetmer General-Kingeiger.(Phtags⸗ Aluogabe) Nr. 551. 3. Seiie. BRus Stadt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 22. November 1917. Rheinhaardtbahn⸗Geſellſchaft hat den am 256. Na in Kraft tretenden Winterfahrplan für die Strecke getennheim— Bad Dürkheim und umgekehrt mit⸗ 0 Der Winterfahrplan mußte auf Veranlaſſung der Kgl. Eiſen⸗ ſahndlrekfion Ludwigshaſen insbeſondere für Sonn⸗ und Feiertage U. Angeeſchränkt werden, daß eine befriedigende Bewältigung des Geſ ausgeſchloſſen erſcheint. Die Rheinhaardibahn⸗ die Deonft gegenüber der Kgl. Eiſenbahndirektion Ludwigshafen 15 antwortung für die durch den neuen Fahrplan entſtehenden beim lichkeiten ausdrücklich ebgelehnt. der Stadtrat beſchließt Agl. Verkehrsminiſterium in München wegen erung des und ahrplans vorſtellig zu werden. Die Städte Lubwigshafen 0 Bad Bärkheim ſollen eingeladen werden, ſich dieſem Vorgehen Zur— 3 ˖ ichtung eines Sägebetriebs mit elektriſchem An⸗ ſlob wird— Ortskohlenſtelle der Betrag von 4700 Mk. zur Ver⸗ f Lleferung von Badewannen, Laboratoriumsbecken, Wa ch⸗ A0 Bidets und Ausgüſſen für die 5 Inſektionsbauten des 4— 0— sneu— 5—— Fran a.., elm Fu Krebs hier ind Rüerle u.—— hier vergeben. 9 umm Feh Der Großherzog begab ſich am 19. ds. Mis. zur — an die Weſtfront und kehrte nach Karlsruhe zurüͤck. Ausfall weiterer Arl Es fallen bis auf Weiteres für den allgemeinen Verker gegen Löſung von Schnell⸗ zugelaſſene Urlauber⸗Schnellzüge aus: U 32 ab 4,50 nachmittags.— Rannheim(Metz) vom 24. Ro⸗ und U 33(Metz) Mannheim ab 9,41 vormittags.— vom 25. November an. Einwirkung des Krieges auf die Anſiellung im öfſenklichen In dem 6 0 OGeſezes⸗ und Verordnungsblatt(Nr. 89) ie Veröffentlichung einer landesherrlichen Verordnung, in ie Miniſterien ermächtigt werden, den Anwärtern, die ſich n für den 8 öffentlichen Dienſt unterziehen wollen, nwärtigen Krieg geleiſteten Kriegsdienſt bis zur Dauer ſamt einem Jahr auf das Hochſchulſtudium und den Vor⸗ ienſt anzurechnen. Den Anwärtern für den mittleren Dienſt kann der im gegenwärtigen Kriege geleiſtete uſt bis zur Dauer von drei Monaten auf den Vorbereitunge⸗ erechnet werden. Die Verordnung entgält Anordnungen, wonach bei den Prüfungen, namentlich gedächtnismäßigen Wiſſensſtoff angeht, Nachſicht zu üben iſt. e durch den Kriegsdienſt nachweislich an der legung der P 5 worden, von deren Be⸗ erſte etatmäßige nſke ung oder die Beförderung auf Stelle abhängt, ſo ſoll er nach beſtandener Prüfung auf denen in die Reihenfolge der in einer früheren Prüfung Beſtan⸗ 88—4 Maßgabe des Ergebniſſes ſeiner Prüfung eingeſtellt wer⸗ eine ſolche Voranſtellung zu Ausgl des durch den S e es ver gegen ———— eine ent⸗ eitdauer dieſer pã erhõ nfangsvergütung. —— 5— Scrgn— nichtetalmäßtgen Dienſtzeit der — ünehmer bis auf ſechs Monate erfolgen. Dem Kriegedienſt bie dum Höch von neun Monaten Pieuß er werden ee„ die eintritt infolge einer in sdienſt erlittenen, e en ehmern, die, wenn der Krieg nicht aus mt innerhacb eines Zuhres von ihrer Einberufung zum Krſegsdienſt ſen, er vorgeſchriebenen Prüfung hätten 15 aſſen werden kön⸗ 17 6 * + 27 5 2— 2 9 Inrer, die 0 —— ige der durch den Kriegsdienſt v achten Einbuße in der 8 g des zu dieſer Prüfung erforderlichen Lernſtoffs. — Abend zum Beſien der Luftjahrer und deren bel Die Räume des Mannheimer Apollotheaters werden —— heutigen Veranſtaltung ein beſonders feierliches Gepräge er⸗ Etor Jacharias hat nicht nur in Snetaſel Weiſe erfügung ellt, ſondern wird gemeinſchaftlich mit Arbeitsausſchuß der—— Luftfahrtoereine auch dazu Vaterländiſchen 1 end zu einem Feſtabend unſerer ihre zu geſtalten. Die Beſucher werden gebeten, pünktlich.30 re Plätze einzunehmen, damit in der würdigen des 83 Programms keine Störung eintriit. Der Be anſtaltung der Spitzen unſerer Militär⸗ und Zivilbehörden, ſowie Reſigen Geſellſchaft anwohnen. Ein Beweis dafür, welche Be⸗ die Veranſt allgemein findet. Von ſeiten der ſtädt. 0 nach Vocſtellungs ſchluß direkte Wagen nach den ichkungen bereitgeſtellt. -Werkgenoſſenſchaft m. b. 9. Die wie man uns eilt, auf Anregung dieſer Tage mit der Jründung einer er⸗Werkgenoſſenſchaft m. b. H. in Mann⸗ eine ſehr begrüßenswerte richtung goſchaffen, die geeignet erſcheint, über die Schwierigkeiten in der Ausbeſſerung und Inſtandſetzung werks hinwegzukommen. Die auf der Selbſthilfe beruhende welche wohl als erſte ihrer Art in Baden erſcheint und — 9 00 8 der Rönigstochter, die nur den heiraten wollte, der ſie im Reden beſiegte. 05 Märchen. Ueberſetzt von Erica Goetz. wer einmal eine Königstochter, die viel Verſtand und eine Sen e beſaß. Und ſie fand nieinand, den ſie hätte heiraten Leben wel e noch niewand getroffen hatte, ſagte ſie, der im banlen t Reſec geweſen wäre. Die größten Gelehrten nicht egen. — ch ließ ſie 9 im ganzen Lande auskrompeten, daß ſie n heiraten würde, der ihr im Sprechen den Mund zu cht Wen einem Dorf wohnten nun drei Brüder beiſammen. Die C00 Alteſten, w geſcheite Burſchen waren, beſchloſſen die Naber ant 93 00 u ergeiſen. Der jüngſte Pruder aber war agte Narr, der fü hieß⸗ s der ſie die Sache überlegen hörte, er ſogleich, daß er mitgehen wolle. Wer weiß, vielleicht wolle es ihm glücken. Die belden* ihn vlerkantig aus: wie r. 0 Bodenkammer es ſicher nicht ganz richtig war, Königstochter aufkommen, die hunderte der— Männer mit ſchamroten Wangen hatte davonſchleichen Me Tiſt ließ ſie reden und zog mit; er blieb aber beim Gehen n wenig binter ihnen zurück 5555 kuſen F waren noch nicht lange unterwegs, als ſie Tiſt auf einmal Die nen:„Seht doch, Bürſchen, was ich beiden Brüder kehrten zu ihm zurück und trieben ihren Wep en, er Einteieenn Seaen eeache“ Keche ge. Er er ſich über einen toten Spatzen freut!“ de Er kann mir vielleicht von Nutzen ſein!“ ſagte Tiſt und ſteckle Uing in die Taſche. 9 Denis weiter hob er etwas vom Boden auf und rief: und ſeht einmal!“ f Alteren Beider kamen wiederum herbei, zuckten die Achſeln käenſten,„Du zwiefacher Narr, wie kannſt du nür deswegen ſtehen Aiſt Es iſt doch nur ein verroſtete⸗ W du Tropf! ſit zedoch begnügte ſich zu ſagen:„Es kann mir von Nutzen Eine im Nu verſchwand das in ſeiner Taſche. 0 mürl⸗ Bogenſchuß weiter ertönte es wieder:„Aber ſo ſeht uhalb lachend und halb ärgerlich:„War das nun der Rühe — uns zu rufen! Einer armſeligen Klammer wegenl *—— aber ſteckte die Klammer in ſeine Taſche und ſagte: — ſuchten Sitzung gedachte Feuer, um ſich W Prüder kamen nochmals, ſich den Fund anzuſchauen ſich auf genoſſenſchaftlicher Grundlage aufbaut, wird bereits anfang⸗ Dezember ihren Betrieb eröffnen. Sie hat ſich zur Aufgabe gemacht, auf Grund der bundesrätlich feſtgelegten Richtpreiſe Schuhwerk aller Art auszubeſſern und inſtand zu ſetzen, ferner nach Bedarf zugleich zur Beſohlung einen geeigneten Erſatz(Holzſohlen u. dergl.) einzu ühren, zu deren Verwendung der Ledermangel und die gegenwärtige Kriegs⸗ wirtſchaft zwingt. Dieſe Schuh⸗Inſtandſetzungs⸗Werkſtätte wird ferner denjenigen Schuhmachern, die mit der Verarbeitung von Erſatzſohlen noch nicht genügend vertraut ſind, ein helfender Berater ſein. Ferner ſollen die Erfahrungen der Verſuchswerkſtätte des Landesgewerbe⸗ amtes Karlsruhe entſprechend verwendet werden. Die Schuhmacher⸗ Imung Mannheim dürfte durch Schaffung 5 zeitgemäßen Gründung vorbildlich vorgegangen ſein. Es iſt wohl als ſicher anzu⸗ nehmen, daß die Einrichtung vom Publikum allgemein angenehm 18 wird und daß auch die Stadtverwaltung das gemein⸗ nützige Unternehmen nach Kräften fördert. „Das Jubiläum 25jähriger Jugehörigkeit zum Betriebe der Fa. itz Benſinger, Fabrik für Porzellandekoration, beging geſtern Herr Porgellaumaler Gg. Heinrich. Der Jubilar wurde durch wertvolle Geſchenke ſeitens des Herrn Benſinger und der Angeſtellten erfreut. Für das harmoniſche Zuſammenwirken zwiſchen dem Geſchäfts⸗ inhaber und dem Perſonal ſpricht die Tatſache, daß in den letzten Jahren bereits drei derartige Jubiläen gefeiert werden kommten. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeiert am Montag, den 28. November Herr Jakob Kettinger mit ſeiner Gattin Sofia geb. Kloos, Luiſenring 57 wohnhaft. “ Auſſchwung der Abfall⸗Berwerkung. Von der Kommiſſion der Mannheimer Abfallverwertung wird uns geſchrieben: Wir haben die Freude, von einem ausgezeichneten Sammelergebnis des Monats Oktober zu berichten: Während die Durchſchnittsbelieferung an⸗ derer Monate ſich zwiſchen 500—700 Zentner enabfälle bewegte, kamen im Oktober 2209,48 Zentner Futter zur Verwendung.— Die fleißigen Sammler haben ſich damit gewiß einen beſonderen Lohn ums Baterland verdient, denn wenn auch die oft angeführte Be⸗ rechnung(20 Pfund Abfall gibt 1 Pfund Schweinefleiſch) etwas opti⸗ miſtiſch ſcheint, ſo ſind der Volkswirtſchaft durch dieſes Abfallſam⸗ meln doch große Werte gerettet worden, die uns das Durchhalten er⸗ leichtern. Außer den neuen Prämien der Volks⸗ und Kriegsküchen⸗ marken(2 Stück für 9 Marken) gibts jetzt für die Sammler, die uns J. Zi. Obſtkerne abgeliefert haben, auch echte Knochenbrüh⸗ würfel(2 Stück für eine Gutſcheinmarke). Weiterhin nehmen wir dauernd Vormerkungen für die Weihnachtsprämie: Einlaßkarten zu „Peierchens Mondfahrt“(im Hofthegter— Mitte Dezember) ent⸗ gegen. Für etwa 10, 15, 20 Gutſcheinmarken ſind Prätze zu haben. Wie ſtolz ſind die fleißigen Sammler, wenn ſte die Geſchwiſter mit einem Höftheater⸗Billet erfreuen können! Das wird eine luſtige Vor⸗ ſtellung werden. * Leichenländung. Im Rheinhaſen bei Ginsheim wurde eine männliche Leiche geländet. Die Perſon des Toten, eines in den —55 Jahren ſtehenden Mannes, konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt en. *Nicht verhaftet. Aus Dresden wurde am Buß⸗ und Bettag gemeldet, daß es der dortigen Kriminalpoltzei gelungen ſei, den Mörder der Eiſenba n Weigel, den Hausdiener Suter, zu verhaften. Dieſe Nachricht ſtimmt nicht. Es iſt wohl ein Mörder verhaftet worden, aber nicht der Suter. ——333————————-———————————————— Spieiplan des Grofih. Hol- U. National-Theaters Mannheim Hoi-Theater Neuos Theater 25. Nevemberſ Abonnenent B Carmen Die Ehre Sonntagſ Hohe Preise Anſang 6 Uur Anfang 7½ Uhr 26. Novemberſ Abonnement D 8 Lebe Montagſ Kleine Preise Anf. 7 Uhr 27. November Einheits- Die verlorene Tochter Dienstagſ Vorsiellung Aufang /, Uhr 28. NovemberAbonnement B Schahrazade Mittwechſ Hohe Prelse Aufang 7 Uur 29. Novemberſ Abonnement à Der Fücher Donnerstagſ Mittiere Preise Anfang 759 Uur Vorrect arpe Grn: 6. Verelſung Jar Nüst⸗ Aner Abonn. Der Troubadòour— Das Ex⸗ as] Hohe Preise Anzang 7 Uhr ſemporale. Aui. 4 Uhr. 1. Desember Abonnement C Ariadne auf Naros Samstagſ Hche Preise Aufaug 7 Uur Vorreckt D Oastspiel Grusczynski: Das Extem 2. Dezember 6r Kica porale Sonntagſ kiche Prese Aniang 6 Ubr Aufang 8 Uhr Bürgerausſchußſitzung in Heidelberg. N. Heidelberg, 23. Nov. In der heutigen von 78 Witgliedern be⸗ 2 der Vorſitzende Oberbürgermeiſter Dr. Walz vor Eintritt in die Tagesordnung der ſeit der letzten Sitzung gefallenen Söhne der Stadt und der im Juli verſtorbenen Ehren⸗ bürgerin der Stadt Heidelberg, Frau Dr. Anna Blum. In der erſten Vorlage wird als„Mittelſtandshilfe“ be⸗ antragt, daß die Stadt für die Darlehen einer zu errichtenden Kreis⸗ hilfskaſſe eine Bürgſchaftsleiſtung bis zum Höchſtbetrag von 200 000 Mark übernimmt. Wie der Vorſitzende ausführt, ſollen die Darlehen in der Regel den Betrag von 3000 Mark nicht über⸗ ſteigen; der Zinsfuß ſoll 3 Prozent betragen. Nach eingehender Er⸗ örterung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Aufbeſſerung der Be Die zweite Vorlage betrifft die Kriegszulagen für die ſtädtiſchen Beamten, Lehrer und Arbeiter, durch die ſich eine Reubelaſtung der Stadtkaſſe von jährlich 338 000 Mark er⸗ gibt. Es handelt ſich nicht um eine Sonderzulage, ſondern um eine — die ganze Kriegsteuerungszeit geltende Maßnahme. Für die eamten und Lehrer iſt eine abgeſtufte Teuerungsbeihilfe ins Auge efaßt, die Arbeiter ſollen eine 25prozentige Lohnaufbeſſerung er⸗ alten, die mindeſtens 1 Mark pro Arbeitstag beträgt. Zu der Vor⸗ lage lag ein Abänderungsantrag des Stadtverordnetenvorſtandes vor; der Vorſitzende ſagte die Berückſichtigung der darin ge⸗ äußerten Wünſche zu. Die Vorlage wurde mit einer entſprechenden Abänderung debatielos genehmigt. Auch die 3. Vorlage betrefſfs Umwandlung des Stellen⸗ tarifs bei der Gehaltsregelung der ſtädtiſchen Be⸗ amten in einen Klaſſentarif wurde nach kurzer Erörterung R Für Weihnachtsſendungen ins Feld wird die Summe von 10000 Mark einſtimmig bewilligt.— Zuletzt wurden zwer Grundſtücksankäufe einſtimmig beſchloſſen; ein Stück Acker⸗ land wird zum Preiſe von 18 464 Mark erworben und das Grund⸗ ſtück Friedrichſtraße 7(Haus und Garten) zum Preiſe von 53 000 Mark angekauft. Zum Erwerb dieſes letzteren Anweſens bemerkte der Vorſitzende, daß es von beſonderem Wert für die Stadt iſt, da es an das Grundſtück Theaterſtraße 10 grenzt, das die verſtor⸗ bene Ehrenbürgerin Frau Dr. Anna Blum der Stadt zur Grün⸗ dung eines Frauenheims vermacht hat. Er teilte mit, daß die Ver⸗ ſtorbene auch ihr am Wolfsbrunnen gelegenes Grundſtück für einen ähnlichen Zweck der Stadt überwieſen habe und daß ſie zur Unter⸗ haltung dieſer Stiftungen 400 000 Mark ausgeſetzt habe. An wei⸗ teren Zuwendungen dieſer Wohltäterin nannte er die Stiftung von 20000 Mark zur Errichtung einer Solbadſtation, von 40 000 Mare für warmes Frühſtück für Schulkinder und von 10 000 Mark für Armenunterſtützung. Die Erörterung und Genehmigung der Vor⸗ lagen nahm nur 176 Stunden in Anſpruch. e der ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter in Karlsruhe. Auch die Verwaltung der badiſchen Reſidenz ſieht ſich infolge der ſtändig zunehmenden Teuerung gezwungen, die Bezüge ihrer Be⸗ amten, Lehrer und Arbeiter zu erhöhen. Nach der den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes nunmehr zugegangenen Vorlage ſollen die Teuerungsbeihilfen künftig monatlich betragen: bei Le⸗ digen mit einem Jahreseinkommen bis mit 2900 Mk. 12 Mk., bei Verheirateten ohne Kinder mit einem Jahreseinkommen bis 2200 Mk. 20 Mk., bis 2900 Mk. 16 Mk., bis 4300 Mk. 14 Mk. und bis 5460 Mk. 12 Mk. Bei Verheirateten mit einem Jahreseinkom⸗ men bis 2200 Mk. und einem Kinde beträgt die monatliche Teuerungsbeihilfe 26 Mk,, bei einem Jahreseinkommen bis 2900 Mk. beträgt ſie 22 Mk., bei einem ſolchen bis 4300 Mk. 20 Mke, bis 5400 Mk. 18 Mk. und bis 9400 Mk. 10 Mk. Dieſe Teuerungs⸗ deihilfen erhõhen bei zwei Kindern um 7 Mk., bei drei Kindern um 8 Mk., bei 4 Kindern um 9 Me., bei 5 Kindern um 10 Mk. und bei 6 Kindern um 11 Mk. Für jedes weitere Kind wächſt der Stei⸗ gerungsbetrag fortſchreitend um je 1 Mk. Ledige Baamte und Ar⸗ beiter, denen freie Koſt von der Stadt gewährt wird, erhalten nur 6 Mk. ſtatt 12 Mk. im Monat. Kriegszulage wird gewährt⸗ den Vorſtänden der techniſchen Aemter, dem erſten Grundbuchbeam⸗ ten, dem Stadiſchulrat und dem Schulzahnarzt in Höhe von 800 Mk. jährlich für die Verheirateten(600 Mk. für die Ledigen), den Be⸗ amten der Gehaltstarifabteilung A 700 Mk.(525 Mk.), den Beamten der Gehaltstarifabteilungen B und C und den etatmäßigen Lehrern der Bolksſchule 600 Mk.(450 Mk.), den Beamten der Gehaltstarif⸗ abteilungen D und E 500 Mk.(375 Mk.) und den Beamten der Ge⸗ haltstariſabteilungen E 400 Mk.(350 Mk.). Den Arbeitern der Lohn⸗ klaſſen 3 bis 6 wird eine Kriegszulage von 1,20 Mk.(1,10 Mk.) und der Lohnklaſſen 1 und 2 von 1,10 Mk.(1 Mk.) gewährt. Die Teu⸗ erungsbeihilfe wird während der Dauer des Kriegszuſtandes ge⸗ währt. Die Kriegszuloge iſt jederzeit widerruflich. Nichtetatmäßige Beamte, Lehrer und Beamtenanwärier, deren Vergütung im Frieden 900 Mark oder mehr beträgt, erhalten eine Kriegszulage in dem Betrage, der ihnen, falls ſie eiatmäßig wären, in gewähren wäre. Beträgt die Vergütung eines Beamtenanwärters im Frieden weniger als 900., ſo wird eine Kriegszulage von 200 M. gewährt. Kriegsdienſtbeſchädigte, deren Bezüge infolge ihrer verminderten Arbeitsfähigkeit gekürzt ſind, erhalten nur den ſprechenden Teil der Zulage. Die im Heeresdienſt ſtehenden verhei⸗ rateten Beamten, Lehrer und Arbeiter erhalten dieſelbe Teuerungs⸗ beihilfe und Kriegszulage wie die nicht eingezogenen, nach Abzug des Betrages, den ſie als Ledige anzuſprechen hätten. Haben ſie ihren Standort in Karlsruhe und einen höheren Rang als den eines Unter⸗ offigiers, ſo werden ihnen entſprechende Abzüge gemacht. Zur Ruhe geſetzte Beamte, Lehrer und Arbeiter, welche durch eine Wieder⸗ beſchäftigung nicht ein ſo hohes Einkommen wie vor der Zuruhe⸗ ſetzung haben, ſowie die Witwen ruhegehaltsberechtigter Beamten, Lehrer und Arbeiter erhalten für das 1. Kind eine Teuerungsbeihilſe von 6., für das 2. von 7 M. monatlich uſw., außerdem eine ein⸗ malige Beihilfe von 15 Prozent ihres Ruhe⸗ und Witwengehaltes bis zur Höchſtgrenze von 150 M. Die neuen Teuerungsbeihilfen und Kriegszulagen werden mit Wirkung vom 1. Juli ds. Js. gewährt, letztere bei einem dienſtlichen Einkommen von weniger als 3000 M. vom 16. Mai 1917 ab. Vorbehaltlich des Widerrufs werden mie Wirkung vom 1. Oktober ds. Js. an die Tagegelder um 100 Pro⸗ zeit erhöht und die Uebernachtungsgebühr auf drei Zehntel des Tage⸗ geldes feſtgeſetzt, ferner die Zulage von 1., die ein Arbeiter für ein auswärts einzunehmendes Mittageſſen erhält, auf 2 M. erhöht. Als ſie vors Schloß kamen, ging der älteſte Bruder zuerlt hinein. Da ſaß die Königstochter in einem reichen Gemache vor einem zu wärmen. Sie bot dem i „ohne dabei ein Wort zu ſprechen. Das Schweigen am warmen Kaminfeuer beklemmte den Jüngling, 1 Geſpräch in Gang zu bringen, ſagte.„D, hier iſt es warm: 5„In meinem Herzen iſt es noch viel wärmerl“ antwortete die rinzeſſin. 5 8 flab der älteſte Bruder wußte hierauf keine Antwort und ſtand mit ſeinem Mund voller Zähne da, als könne er nicht bis drei zählen; ſo war er gar bald wieder zur Tür hinaus. Aüch dem zweiten Bruder war der Mund ebenſo ſchnell geſtopft und er erhielt eine Hoſe au⸗ demſelben Tuche. Nun war die Reihe an dem halben Narren. „Es wird dir ebenſo glücken, Burſche“, ſagten die Brüder mit ſaurem und neidiſchem Geſicht. 8 „Ta—ta—tal Der Preis iſt noch nicht vergeben“, entgegnete Tiſt und ging binein. 1 0 „Uff! Das iſt hier worm“, war ſein erſtes Wort.—— tock„In meinem Herzen iſt es noch viel wärmer“, ſagte die Königs⸗ ochter. „Ja? Kann ich dann nicht meinen Spatzen daran braten?“ frug Tiſt, derweilen er ſeinen toten Vogel zum Vorſchein brachte. „Ja, aber das Fett wird auslaufen!“ antwortete die Prinzeſſin. „Seid ruhig, ich will ihn in mein Pfännchen tun!“ ſagte der Tropf und zog zu gleicher Zeit das Beweisſtück aus der Taſche. „Wird das Pfännchen auch nicht ſpringen?“ frug die Prinzeſſin immer verblüffter. „Ich werde eine Klammer daran machen!“ ſagte Tiſt, und ſie ward ſogleich aus der Taſche geholt⸗ Die Königstochter ſtand mit offenem Munde da. Tiſt, der halbe Narr, hatte ſich die Prinzeſſin gewonnen und machte Hochzeit mit ihr. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Die Schneider von Schönau.(Wiederaufnahme.) „Ein muſikaliſches Idyll“ nannte meine Einführung vom 18. September 1916 die neue Oper, der 19. September zeigte uns eine Groteske. Der Stil der Simpliziſſimusbilder, wenn ſie Biederleute karikieren wollen, beherrſchte das Mannheimer Bühnenbild. Der Wille des Herrn Dr. Hagemann ſchuf uns eine Darſtellung, die im Stellungs⸗ und im Bewegungskriege der Bühne vornehmlich auf Lechwirkungen zielte. Aber der Wille des Tondichters, der mit den toſten Aquarellen der Orcheſtration malt, geht gleichſam im Traumwandel durch die Dämmerung hinein in das Land des Märchens. Die Dresdener ließ hierüber keinen Zweiiel, ſie wurde den meiſten der nachfolgenden Opernbühnen Richt und Schnur. Auch die letzte dieſer Aufführungen, die Dar⸗ ſtellung im Deutſchen Opernhauſe zu Charlottenburg, folgte dieſeme aus der Muſik tönenden Vorbilde. Und dach: dort, wie vor einem re hier mehr Regie⸗ als Hpernerfolg! Sollten die Zeiten ſolcher Spielopern vorüber ſein? ſollte Richard Strauß mit ſeinem„Roſen⸗ kavalier“ das rechte Ziel haben? Anderſeits: wir ſollten Talenten wie Jan Brandt⸗Ruys die Bahn ebnen, wir ſollten zum Vorteil unſeres Vaterlandes die alte Ausländerei allmählig beſchneiden. Die geſtrige Wiederaufnahme der„Schneider von Schönau“ gab jedem Muſikfreunde die tönende Empfindung, daß dieſer Holländer zu den deutſchen Künſtler zu zählen iſt. Wer das Lied des Uhrmachers ſchreihen, wer den Schluß des zweiten Auf⸗ uges ſo ſtimmungsgetreu geſtalten konnte, der empfindet germaniſch. ber die jetzigen Zeiten ſind ſolchen ruhigen, gehaltenen Empfin⸗ dungen nicht günſtig, das Publikum von 1917 pendelt zwiſchen der alten Spieloper und der neueren Operette. Man bringt das innere Behagen nicht auf und ſucht nach äußeren Reizen! Die geſtrige Auffilhrung, von den Herren Marx und Lederer geleitet, hatte mehr einen Erfolg der Dankharkeit als einen rein muſikaliſchen. Man war Frau Tuſchlau, den Herren Lipmann und Fenten wie den drei Schneidern dankbar und nahm die Mufik offenbar als Zugabe zur Darſtellung, alle grobburlesken Wirkungen belachend. Brandt⸗Ruys war der geſtrigen Mehrheit Nebenſache. Halten wir uns daher nicht bei nebenſächlichen mbeſetzungen auf, obwohl Fräulein Runges erſter Lehrbub! mit Ehren beſtand und Herr von der Heydt, unſer neuer Biegele— die rhuthmiſche Unſicherheit ſeiner Brautwerbung abgerechnet— ſein flottes Spiel tenor⸗kalent wieder bewährte. Im Uebrigen verdient die diskrete Ausführung der orche⸗ ſtralen Begleitung noch ein Wort der Anerkennung, die ſchöne Wiedergabe der konzertanten Flötenpartie ehrenvolle Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theuter⸗Nachricht. Die heutige Aufführung der Wildeſchen Komödie„Der Fächer“ beginnt um 77 Uhr. Die mor zi9e Vorſtellung von„Carmen“ dirigiert Wilhelm Furtwängler. Die Spielleitung hat Karl Marx⸗ Muſikaliſche Akademien. Wera Schapira, die berühmte Pianiſtin, welche von der Leitung der Akademien wegen ihres außerordentlichen Erfolges im vorigen ———— —— —— — kreis an die ferne Geliebte. Das Heimatfront⸗Theater 4. Seite. Nr. 551. MNannheimer Gerer U⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) — Samstag, den 24. Nobember 1047. Wie in der Begründung der Vorlage wird, entſprechen die Teuerungsbeihilfen in ihrer Höhe den ſtaat⸗ lichen Sätzen. Die— der Einkommensgrenzen mußte jedoch geändert werden, weil beim Staate der Gehalt ohne Wohnungsgeld maßgebend iſt, die Stadt aber dieſe Trennung des Dienſteinkommens nicht kennt. Im übrigen ſollen die neuen Be⸗ nur vorübergehend Geltung haven und keine endgültige Löſung der Gehalts und Lohnfrage bedeuten. Der Stadtrat glaubt von einer förmlichen Abänderung der Gehelts⸗ und Lohntarife ſchon deswegen avfehen zu können, weil ſich zur Zeit nicht im entfernteſten überſehen läßt, wie ſich die wirtſchaftlichen Verhältniſſe nach dem Krieg geſtatten werden und vor allem aber auch, weil zur Zeit nicht bekannt iſt, wie Reich und Staat die Gehalte und Löhne künftig feſtſetzen werden und ob hierbei auf den Familienſtand Rückſicht wird. Der laufende Jahresaufwand iſt auf 1158 300 M. berechnet. Hiervon entfellen auf die Beamten 515 600., auf die Lehrer 250 600 M. und auf die Arbeiter 392 700 M. Da der bisherige Aufwand 305 000 M. beträgt, ſo tritt eine Steigerung von 853 300 M. im Jahr ein. Es kann angenommen werden, daß der im laufenden Jahr noch' auszuzahlende Mehrbetrag mit etwa 483 000 M. aus Ueberſchüſſen der Wirtſchaft gedeckt werden kann; für das nächſte Jahr wird aber wohl mit einer Umlageerhöhung gerechnet werden müſſen. Trotz des außerordentlich hohen Aufwandes iſt der Stadtrat der Anſicht, daß er mit ſeinen Vorſchlägen nicht über das Notwendige hinausgegangen iſt; er iſt ſich vielmehr bewußt, daß jedenfalls bei den höher bezahlten Beamten kein Ausgleich gegen⸗ über dem geſunkenen Geldwert erreicht worden iſt. Das ſollte aber auch nicht die Abſicht der Vorlage ſein. Auch die Beamten müſſen ſelbſtverſtändlich in dieſer Zeit finanzielle Opfer bringen und es muß dafür geſorgt werden, daß ſie ein erträgliches Maß nicht überſteigen und daß die Bedienſteten nicht in Schülden und finan⸗ zielle Sorgen getrieben werden. Aufruf zur Gründung eines deutſchen Volks⸗ hausbundes. Der Gedanke, Volkshäuſer zu errichten, iſt nicht neu. Schon längſt ſtreben viele, denen die küͤlturelle Hebung des deutſchen Vol⸗ kes am Herzen liegt, die Gründung von Volkshäuſern an. Ein⸗ ſichtige Politiker, Sozialpolitiker und Gewerkſchaftsführer wollen dadurch zur Geſundung unſeres Verſammlungsweſens beitragen. Wohlfahrtsvereine aller Art fühlen ſich gegenwärtig durch das Fehlen von geeigneten Verſammlungs⸗ und Sitzungsräumen in ihrer Tätigkeit behindert und hoffen, daß die Volkshäuſer dieſem Mangel abhelfen und gleichzeitig die gegebenen Sammelpunkte für das von allen Seiten befürwortete Zuſammenarbeiten gleichſtreben⸗ der Vereine werden. Volksfreunde, die den Minderbemittelten die Schöpfungen der Kunſt und Wiſſenſchaft nahezubringen ſuchen, em⸗ pfinden es längſt als kulturwidrig, daß ſie unſere edelſten geiſtigen Güter meiſt nur in ſtimmungsloſen und unſchönen Räumen bieten können, wie edle Speiſen in dürftigen und häßlichen Gefäßen. Freunde der Innenkoloniſation ſuchen der Abwanderung der Land⸗ leute in die Stadt durch Darbietung geiſtiger Anregung und För⸗ derung guter Geſelligkeit auf dem Dorfe entgegenzuwirken und be⸗ fürworten deshalb den Bau von Gemeindehäuſern. Dieſe Kreiſe, die den Volkskörper von den Schäden des Alkoholismus befreien wollen, ſtreben von ihrem Standpunkt in der gleichen Richtung vor⸗ wärts. Auch die Wohnungsreformer wünſchen die Errichtung von Heineren und größeren Volkshäufern in den einzelnen Orten oder Ortsteilen als notwendige Ergänzung der allzu engen Klein⸗ wohnungen, in denen die Kinder nur ungenügenden Spielraum und die Eltern keine Gelegenheit und Anregung zu geſelligem Ver⸗ Die Volkshäuſer oder Gemeindehäuſer, wie wir ſie uns denken, ſollen den kulturellen, religiöſen, ſozialen und politiſchen Beſtrebun⸗ gen aller Richtungen würdige Verſammlungs⸗, Aufenthalts⸗ und Arbeitsräume bieten. Sie ſollen allen Bevölkerungsſchichten offen⸗ ſtehen, jedoch inſonderheit die Bedürfniſſe der Minderbemittelten berückſichtigen. Bei ihrer Ausgeſtaltung und bei ihrem Betrieb ſollen die ört⸗ Uchen Verhältniſſe ſorgfältig beobachtet werden Nach dem Kriege wird an vielen Orten der begreifliche Wunſch Srwachen, die Erinnerung an dieſen Krieg und an die gefallenen Krieger durch würdige Denkmale der Nachwelt zu über⸗ liefern. Dann möge man an Stelle der künſtleriſch oft unbefrichi⸗ genden Bildwerke aus Stein und Erg, durch die man die Erinne⸗ den Krieg 1870/71 feſtzuhalten ſuchte, Volkshäuſer rung an 3 9 Dieſe Denkmale werden die Gedanken der kommenden Geſchlechter nicht allein rückwärts lenken auf das, was vergangen iſt, ſondern auch vorwärts auf das, was künftig Geſtalt ge⸗ winnen ſoll. Sie werden die Sammelſtätten für alle werden, die an die Höherentwicklung des deutſchen Volkes glauben und für ſie arbeiten Wir bitten alle diejenigen, die unſere Arbeit der Förderung wert erachten, dem„Volkshausbund“ beizutreten und auch ihre Freunde und Bekannte hierfür zu gewinnen. ** 2 Unter dieſem Aufruf, den wir wegen Mangel an Raum nur aus⸗ zugsweiſe wiederzugeben vermochten, finden wir über 2200 Unter⸗ ften, und unter dieſen bekannte Namen aus allen Kreiſen: Führende Staatsmänner, Vertreter des hohen Adels, Generäle und Admiräle und andere Offiziere, bekannte Führer aller politiſchen Parteien, zahlreiche Oberbürgermeiſter, Künſtler und Gelehrte und beſonders auch die Leiter unſerer großen Beamten⸗ und Arbeiter⸗ organiſationen, Volksbildungsvereine und Frauenvereine und all der anderen großen Organiſationen, die an der Verwirklichung des Bolkshausgedankens inneren Anteil nehmen und deshalb für ſeine Berwirklichung eintreten wollen. Der ſtarke Widerhall, den der Aufruf ſchon jetzt gefunden hat, läßt mit Beſtimmtheit erwaxten, daß der„Deutſche Volkshausbund“, deſſen Gründungs⸗Ver⸗ ſammlung auf den 2. Dezember, nachmittags 2 Uhr, in den 42 SR EAen Jahre wieder verpflichtet wurde, wird das bekannte Klavier⸗Konzert von Tſchaikowſky ſpielen. Konzertmeiſter Carl Müller, der andere Soliſt des Ahends, wird den„Don Quixote“ von Richard Strauß, der bekanntlich urſprünglich als Ceſlo⸗Konzert gedacht war, vortragen. Lieder⸗Abend.— Walier Kirchhoff. In der Berliner Philharmonie gab es am Freitag, den 11. No⸗ vember einen großen Abend. Walter Kirchhoff hatte ſeine Freunde und Verehrer zu einer muſikaliſchen Soirée geladen und die waren denn in Scharen gekommen und lauſchten andächtig den Vorträgen des beliebten Künſtlers. Daß die Begeiſterung wieder hohe Wogen ſchlug— ſo ſchreibt die„Freiſinnige Berliner Zeitung“ — und daß die Dvationen beſonders am Schluß des Konzertes kein Ende nehmen wollten, braucht kaum noch beſonders erwähnt zu werden. Der hieſige Abend findet am 29. November ſtatt. Kammerſänger Robert Korſt. Die Entwicklung des deutſchen ciedes. Die Liederarbende finden nunmehr anſtatt Montag immer ſeweils Dienstag um 6 Uhr in der Hochſchule für Muſik ſtatt. Der nächſte Abend bringt Lieder von Mogert u. Beethoven, darunter den Lieder⸗ Am Klavier Herr Walter Rehberg. des ſtellvertr. Generalkommandos 14..⸗K. Mannheim gibt am Mittwoch, den 28. ds. Mts. ſeine erſte Vorſtellung im Muſenſaal des Roſengartens. Zur Aufführung kommt der Schwank„Charleys Tante, den das Heimatfront⸗Theater bereits in Ludwigshafen im Vereinshaus der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik und im Stadt⸗ theater Heidelberg vor ausverkauften Häuſern geſpielt hat. Die militäriſche Leitung des Heimatfront⸗Theaters Mannheim hat Haupt⸗ mann Wenz,.⸗B..⸗J. 40, die künſtleriſche Dr. Max Krüger. Runſt und Wiſſenſchaft. Beu der Heibelberger Univerſität. Bei der geſtrigen Preisverteilung anläßlich der Sitzungsfeier der e teilte der Prorektor Geheimrat Endemann mit, daß zwei rbeiten mit einem Preiſe gekrönt worden ſeien. Die äger ſind der Student der logie Otto Hofmann und der Chemie Leonhard Aerdeger. 90 beilung ciner Dividende von 6 Prozent Bürgerſaal des Berliner Rathauſes einberufen iſt, ſo ſtark und leiſtungsfähig werden wird, wie das das große Ziel erheiſcht, das er ſich geſtellt hat. Anfragen und Zuſtimmungserklärungen ſind an den vorbereitenden Ausſchuß, zu Händen des Herrn Großh. Landes⸗ wohnungsinſpektors Dr. Hans Kampffmeher, Karlsruhe i.., Gartenſtadt Rüppurr, zu richten. — Basbiſche Politik. Vom Landesſchulrat. Karlsruhe, 21. Nov. Der zur Beratung des Unterrichtsminiſte⸗ riums in ſchultechniſchen Fragen errichtete Landesſchulrat war am letzten Montag und Dienstag unter dem Vorſitz des Unter⸗ richtsminiſters Hübſch zu einer ordentlichen Sitzung zuſammen⸗ getreten. Er befaßte ſich in der Hauptſache mit Fragen aus dem Bereich des Volksſchulweſens, beſonders mit der Lehrerausbildung und dem Fortbildungsſchulweſen; auch wurde die vom badiſchen Lehrerverein jüngſt Neugeſtaltung des Schul⸗ weſens beſprochen. Wie verlautet, ſollen die Verhandlungen zu völliger Uebereinſtimmung aller Teilnehmer geführt haben.— Im neueſten Schulverordnungsblatt werden mehrere Beékanntmachun⸗ gen des Unterrichtsminiſteriums veröffentlicht, die manche Gedan⸗ ken der Einheitsſchule verwirklichen. So wird den Schü⸗ lern und Schülerinnen von Bürgerſchulen, die in eine ent⸗ ſprechende Klaſſe einer Real⸗ oder Oberrealſchule oder höheren Mädchenſchule übergehen wollen, die bisher vorgeſchriebené Auf⸗ nahmeprüfung erlaſſen. Sie haben neben dem Abgangszeugnis der Bürgerſchule nur noch eine Beſcheinigung des Anſtaltsleiters über den Beſitz der erforderlichen Kenntniſſe vorzulegen. Ebenſo ſind Volks ohne Aufnahmeprüfung in den 0 Kurs einer Lehrerbildungsanſtalt aufzunehmen, ſofern ſie nach dem Entlaſſungszeugnis die genügenden Kenntniſſe beſitzen und ſich auch ſonſt zum Lehrerberuf eignen. Als Zweck der Schulgeldbefreiung wird bezeichnet, befähigten, aber min⸗ derbemiktelten jungen Leuten, von denen anzunehnen iſt, daß ſie ſpäter dem Staat oder der Geſellſchaft beſondere Dienſte zu leiſten imſtande ſein werden, den Zugang zu den Beſuch einer höheren Lehranſtalt vorausſetzenden Berufen zu erleichtern. Letzte Meldungen. Demiſſion Jonnarts. Paris, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Der Blockademiniſter Jonnart hat aus Geſundheitsrück⸗ ſichten ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht. Clemenceau bot das Amt dem Abgeordneten Lebrun an, der es annahm. Ein bezeichnender Iwiſchenfall. 3 Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Wie aus Genua berichtet wird, erzählt der Ge⸗ nueſer„Secolo“ einen Zwiſchenfall, der zweifellos in der nächſten Kammertagung ein Nachſpiel haben wird. In einem Abteil erſter Klaſſe des Schnellzuges Paris-Rom wurde in einem Geſpräch über den Krieg von einem Reiſenden auf die hinterliſtige Tätigkeit der italieniſchen Sozialiſten für den„Frieden um ſeden Preis“ hingewieſen und bemerkt, die Vorfälle in Rußland ſeien den Soldatenreden mit deutſcher Geſinnung zuzuſchreiben. Ein Mitreiſender wandte hierauf ein, wenn alle wie in Rußland handeln Als ein mitreiſen⸗ würden, würde der Krieg endlich zu Ende gehen. der Offizier die Verhaftung dieſes Mitreiſenden anordnen wollte, gab dieſer ſich als der ſozialiſtiſche Abgeordnete Giovanni zu er⸗ kennen. König Konſtankin. J Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Be⸗ finden des Königs von Griechenland iſt, wie aus der Pri⸗ vatklinik des Prof. Sauerbruch berichtet wird, ſehr gut. Nach glattem Heilungsverlauf wird der König in wenigen Tagen die Klinik verlaſſen können. Die Erſatzwahl in Saarbrücken. Saarbrücken, 23. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Bei der heute im Wahlkreis Saarbrücken für den verſtorbenen Reichstagsabgeordneten Baſſermann vorgenommenen Erſatzwahl iſt der preußiſche Land⸗ tagsabgeordnete Prof. Dr. Herwig(Natl.) miim 9852 Stimmen gewählt worden. Ein Gegenkandidat war nicht aufgeſtellt worden. Einige Stimmen waren zerſplittert. Das Brandunglück in Griesheim. Frankfurt d.., 23. Nov.(WTB.) Um faiſ Gerüchten, die überäll verbreitet werden, entgegenzutreten, iſt nach Beendi⸗ Kerte der Ermittlungen über das Brandunglück in Griesheim zu richten, daß ein Arbeiter, der die Gefahr zuerſt erkannte, mit die Waſſerkühlung ſofort in Betrieb ſetzte und ſomit die Exploſion verzögerte. Für die Arbeiter war hierdurch die Möglichkeit Kelcgaſhge ſich rechtzeitig aus dem gefähr⸗ deten Betrieb zu flüchten. Inſolgedeſſen iſt nur der Tod des Be⸗ triebsführers und wahrſcheinlich von zwei weiteren noch vermißten Arbeitern zu beklagen, die allzu pflichttreu auf ihren Poſten ver⸗ erletzt wurden 14 Arbeiter, davon einer ſchwer, außer Lebensgefahr iſt. Nach der Exploſion kehrten alle Arbeiter des Betriebes zurück und traten gemeinſam mit der Fabriksfeuerwehr, die ſofort zur Stelle war, zu Löſcharbeiten und Hilfeleiſtungen an. Hierdurch gelang es, eine weitere Ausdehnung des Brandes zu verhindern. 9* E◻Berlin, 24. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Zeitüng„Dielo Naroda“ erklärt, daß die Heeresausſchüſſe an der Front Lie Entſchlüſſe zur Bildung einer neuen Regierung gefaßt haben, in welcher alle ſozialiſtiſchen Parteien vertreten ſein ſollen und welche folgendes Programm haben ſollen: 1. Unmittelbare Verteilung des Landes an die Agrarausſchüſſe. 2. Einberufung der konſtituierenden Verſammlung zu einem beſtimmten Zeitpunkt. 8. Abſchaffung des politiſchen Schreckensregiments und Wieder⸗ herſtellung der politiſchen Freiheit. Admiral Werderewski iſt als Mitglied des Miniſteriums zurückgetreten. Das Revolutionskomitee zu Moskau hat die Filiale der Staatsbank beſetzt, wo kürzlich 100 Millionen Rubel aus Petersburg untergebracht worden waren. 60 Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Sohn des Reichskanzlers Graf Hertling iſt zur Dienſtleiſtung in der Reichskanzlei abkommandiert worden. EBerlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien ird gemeldet: Aus Bern wird der„Reichspoſt“ berichtet: Der apſt hat in einem längeren Schreiben die kirchlichen Kunſt⸗ 9160 der Stadt Venedig und der Städte in Venezien der ürſorge des Kaiſers Karl empfohlen.— Der Unterhalt er Flüchtlinge aus Venezien erfordert nach italieniſchen Blätter⸗ meldungen täglich rund eine Million Lire. Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) General⸗ ſeldmarſchall von Hindenburg hat auf eine von der oſt⸗ preußiſchen Provinzialſynode an ihn gerichtete Drah⸗ tung geantwortet:„Der fünfzehnten Provinzialſynode herzlichſten Dank für das freundliche Gedenken Wir müſſen den Krieg, der über unſer geliebtes Vaterland hereinbrach, als Gottes⸗ prüfung anſehen. Aber ſichtlich ſteht Gott uns bei, daß wir die Prüfung auch beſtehen.“ Handei und lndustrie. Brauereigescllschait Eichbaum(vorm. Hotman) Maunbeim. Der Aufsichtsrat hat in seiner gestrigen Situng beschlossen, der am 15. Dezember etattündenden ung die Ver⸗ S S S* Ertaudler-Werke.-G. in Schwetzingen 9 Eine Wiederauinahme des Betriebes für Friedensarbeit unmöglich. Die Uebernahme von Kesselschmiede und autogen Schweißarbeiten, die im dringendsten Heeresinteresse M wurde durch die Beschlagnahme der Werke durch die behörde unmöglich gemacht. Nach Abzug von 77 168 M. 89 131 405.) Abschreibungen ergibt sich ein neuer veris M. 171970 M.(268 404.), wozu der Verlustvortrag von 135 tritt. Zu seiner teilweisen Deckung wird die zwidendengefen, mit 250 000 M. herangezogen, wonach die Unterbilanz aul üchen 57 071 sinkt bei 2,50 Mill. Aktienkapital und 305 968 M. res 01 Reserven. Die Bilanz zeigt 0,50(0,85) Mill. Barlssutezf3 10 (0,00) Mill. Effekten, 0,63(0,40) Mill. Debitoren und 0,13 erbel Miliionen Kreditoren. Vorräte sind mit 0,60(0,72) Mill. boler Von dem gesamten Besitze ist in Gemeinschaft mit der behörde eine Inventur aufgestellt worden und sehe die K2ug schaft der Festsetzung der Preise entgegen. Für die Sendteu der Werle erwarte sie einen Pachtzins, sowie eine Entschü für entgangenen Nutzen. SBertiner Proauntsennarke. Berlin, 23. Nov. Das Produktengeschäft geht seinen— wohnten Gang weiter, Im Sämereihandef herrscht vorläufg che⸗ Stille. Das Geschäft in Saathiüsenfrüchten beginnt, soweit, a10 selben von der Reichsgetreidestelle bewirtschaftet werden, 2 1. Januar. Die Samenhändler müssen dafür aufs neue um Ko 1 sion zum Handel einkommen. In Lupinen, die der Bezugsvere gung unterliegen, ist der Verkehr zu Saatzwecken zunächst 01 Zumal verlautét, daß die Preise hierfür bald etwas herun werden sollen. Rauhfutter bleibt äußerst knapp, zumal der strat kaum die zur Verteilung an die Fuhr- und Viehhalter stimmte Menge Heu, Stroh und Häcksel nur schwer heranschel Der Begehr für Heidekraut wächst andauernd. Auch die Hieere, verwaltung sucht dieses Material zu Streuzwecken. Reif geschn tenes Schifrohr, das klein geschnitten dem Futter bei Wird und sich gut bewährt hat, ist gefragt. Wiener Werwapierbörse. Wien, 23. Nov.(WTB. Die Börse war durch See Aufnahmefähigkeit gekennzeichnet. Da der Verkehr im Hind auf den Wochenschluß jedoch arg begrenzt war, kam es Zu ene namhafteren Kursbewegung. Die Stimmung wurde durch danfubl erbieten eines Waffenstillstandes von Ruhland günstig beein ce Die Kulissenpapiere setzten, mit Ausnahme Rüstungsaktie vernachlässigt hlieben, durchweg höher ein, wobei die leip Banicpapiere zehn, Staatseisenbalmwerte sechs, türkische Ia aletien elf und Orientbahnaktien dreißig Kronen gewanwen. 4 Verlaufe ging unter dem Drucke von Budapester Abgaben be, Erholung in der Kulisse teilweise wieder verloren. Die 11 tendenz war uneinheitlich, aber vorwiegend ſest. Größere Umene, fanden auf keinem Gebiete statt. Der Anlagemarkt war une ändert behauptet. Zürcher Deviseakurse. züRlenk, den 23. Movember. Weohselkurse, Heutschland. 64.36 Go1 8 27 44 ...850.70. 16 2075.25 Crietlania. 148—% Wien Pariie Hofland.. 180.. 168.50[ltalien. 49.— 49.25 Petersburg 5870 New Vorc..7.6 Kosenhagen 110.— 47— nadris 104.20 Tondon. 20 78 20.75[Sroekholm. 160.—170.—suenos Alres 402. Auister damer Wertpapierbörse. ABSTERDARM, 23. November. 2 32. 22. Soh.“ Berlin.34.00 33.32% Nlederid. 100%¼[ 100/South. Pads.. 2000 „ Wien 21.18- 21.05%„ 7½ 2* Rallw.“ 24% 188 u Schwein 32.50—2200(Kef, Peir. 6 S84.— be.—[Ualen Fao% „ Kopenhg. 75.30-78.00 fHol.-Am.-I. 425.— 427./ Anacond 133,½ 90% „ Stookhol.65.50—67.60 fs-ind. H. 246.— 248.—Steeis 90½ „ London 10.92—10.90 Atohison 93/ 53¾8Franz.- engl. E „ Farle.. 40.10— 4000 Häock ise 4— Anieme Soheck auf New-Vork 228.0,(228.). Hamburg-Amerlka-Llnie———— Wochenausweis der Bank von England von 22. November 1917. in Pfund Sterting. u, 0hh, Gesamtrũcklagg. 31.834.000 134000 Notenumauk 42472.000. 115000 Barvorrat. 55.850,000— 20 Wechselbestanncccetc 91.958.000.855 000 Privatguthaben S 000 2085 000 Staatsschatzguthaben. 442.175 000— 7000 Notenreserrde 30.206.000- 2⁰ 0⁰⁰ Regierungssicherheiten 58.736.000 155 0 Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 10.32 9½ gehe 19.48%8 in der Vorwoche, Clearinghouse-Umsatz 367 Mill. eenne die gleiche Woche des vorigen Jahres +. 43 Millionen Zuna Fachliteratur. 1— 0 Plutus. Kritische Zeitschriit für Volkswirtschaft und F d Wesen(Herausgeber Georg Bernharch). Inhalt v. 47./48. XV. 14. Jahrganges:— Adolph——— Uebergangswirtschalt Von G. B.— Auslandsspiegel: Die internationale Parlamrentp pal Handelskonferenz.— Iouristentum und wirtschaftliche asche sionen.— Reyue der Presse: Die Zukunft des südamerik Halt Marktes.— Der japanische Außenhandel.— Die weltwi liche Bedeutung des Zweistromlandes.— Rohstoff- und N 5 müttelmangel in Eu— Die Rechtsnot des Kuim r Umschau: Die Zukunft der Automobilindustrie.— Neue 2 sische Bankniederlassung in— Der Export Gecanle⸗ Kapitals.— P ee für Olctober 1917.— 8 utu über den Geidmarkt. Von Justus.— Plutus-Merktafel.— Pluſt. Archiv. Literatur:(Abonnement vierteiſahrlich per Post, Buci, handlung und direkt vom Plutus-Verlag M..—. Probehefte F, in jeder Buchhandlung und vom Plutus-Verlag, Berlin W- Kleiststraße 21.) 2 7 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Novembes Pegeistatſon vom Datum Kungen Rhein 19. 20 21. 1 22. 22. 1 2. L See een, Hüningen) 149 140.292.00 220.80 Wenes 4 h Kemi 24/ 24% 2 27½% J 306 Laoe 0 DEa u 440 700 397 131/ 42.3/ Kaohm Mannbelmdn4.6.08.00 306.87.40 Sorgeoehr RN.41077/.730.69.95 5 8 12 Ph Caubd 134 19.8 67 212 verm. 2, 0% Köln. 2¹8.03 Machm.? vom Neckar: un Mannheim 442 304299 30 395 440 Vor E melibroang 406600.7 00.20.63 Vorm. 7 Bed. 1 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus⸗ (x..) Undetugter Machdruok wied gertehttioh vertolgt 25. Noveniber: Teils Sonne, Wolken, milde. 20. November: Wolkig, milde, feucht. 27. November: Vielfach bedeckt, meist trocken. 28. November: Wenig verändert. 29. November: Veränderlich, milde. 30. November: Bedeckt, teils Sonne, strichweise Niederechlüge 1. Dezember; Veränderlich, mide.—— Reparaturen und ErWeitesungeg elektrischer licit· uKraftarſſagen ; Schnell urid sachgemũß 5 SDOWNBOVERIciE- A 7 ? At. Installiatiosen voStotxs Cie Rlemb 098/9 Teleton 662.980.2032 Rauptniederiage ger Gsrumiumpe. eseesseeestee 99 9 SS92 nrrr * r r dN S 77 ——————— * ——————— SSSS FFFPPPPPPPPPTPTTTTTTTTTTTTTTTT i— in Alter von 30 Jahren. Verwemdten, Freunden und Bekenntan macken Wir hiermit schmerzerfüllt die Miteilung, dass es Gott dem Allmäditigen geſallen hat, unseren ee — Friecirich Holl nech hurzem Leiden, im Alter von 7I Jahren, gestern nacht zu sich zu ruſen. MAUUHEnJ, K 1. 15, den 23. Novbr. 1917. In tieſer Trauer: Frau Blisabeth Schott geb. Holl Friecrich Moll, z. Zi. im Felde Magdalena Noll geb. Spiegl und 4 Enkel. Die Beercigung findet Montag, den 26. November, 2 Wuar, von dar Friedhofskapelle aus statt. Das Sealemaant findet Dienstag, ½ 10 Uhr in der Unteren Pfarr- kürche attx. Dies statt besonderer Anzeige. 2 Techniker welche im Stande sind nach Angabe Kon- struktions-Zeichnungen selbständig anzu · fertigen, werden zum baldigen Eintritt ge⸗ sucht. Gefl. Angebote unter Q. 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November, nachmittags Uhr von der LSichenhalle Ladvsigshaſen enis atatt. Date Rarten Nartha Wertheimer Vaul. Canomann Verloõte Rehl a. Nh, Maunheim 3. It. im r ————— — iherei mit Riotorbetrieb — mmenfeld, C 2, 19, Laden, Tel. 3113. 1³ Photo-Spezialhaus Martin Oswald Mannheim — Fernruf 2124.— Weihnachten 1917. krühzeitig, wegen Feld- post-Sperre bis spätest. 9 Dezember: Photographische Platten films, Papier, Karten, Ustarker Handwagen hrosser Kisten-Transporteur transportabl. Kessel Unhalt 100 Liter) billig abzugeben. —— 2 7, 14B. damit sie zum Weih⸗ nachts-Fest Photogra⸗ Phieren können. Vexkauf.— Versand. Kinder finden harm. Heim, beſte Wir liefern die echte Queissers Eahnpasta Kaliklera * Hrieialtabrikpreisen stets prompt ab rem Lager Karisruhe.— Auch Queissers —— Brennessel- und Birken- i6emn arwasser U. 8. W. Zu Vertriehsgesellschaft Eglau& Co. e3 iiebevolle Aufnabme un Rarlsrukhe 4, B. 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Nobenber 1917. — blollh, Hof- und National-Theater Samstag, den 24. November 1917 15. Vorſtellung im Abonnement Neu einſtudiert: Der Fächer Komödie in 4 Akten von Oskar Wilde. In Szene geſetzt von Carl Hagemann. Perfonen: Lord Windermere Fritz Alberti Lady Windermere, ſ. Frau Klara von Mühlen Die Herzogin von Berwick Grete Berger Sady Agatha Carlisle, ihre Tochter Liſel Gerlach Lady Plymdale Grete Sandheim Lady Jedburgh Emma Schönfeld Elſe Merbreier Thereſe Weidmann Lore Buſch Lady Stutſield Mrs. Cowper⸗Cowper Mrs. Erlynne Lord Auguſtus Lorton, Bruder der Herzogin von Berwick Lord Darlington Mr. Dumby Mr. Cecil Graham Mr. Hopper James, Diener bei Lord Dar⸗ Robert Garriſon Frauz Eoerth Max Grünberg Fritz Odemar Julius F. Janſon lington Ludwig Schmitz Roſalie, Kammer⸗ 2 mädchen bei Lerd Aenne Leoni Parker. 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