—— ——— 5 3 rPrperig für den augentetnen aub Ranbetstell: Chefrebahteur druc Soldenbaum; für den Anzeigenteil. Anton Grieſer. Augele erlag: druckerel hr. Haas Rannheimer General⸗ Henerg er m. b. H, ſämtlich in Rannheim— Draht⸗äldreſſe: ünzeiger Mannheim, Fernſprecher: Nr. 7940, 7041, 7942, 7044, 7046.— Peſſckeck⸗Monto; Hr. 2917 Lubwigshafen“a- Rüh. Beilagen: Mittags⸗Ausgabe. Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 25. November, abends.(Wr B. Amilich.) In Flandern und ſädweſtlich von Cambrai leb⸗ hafte Feuertätigkeit in einzelnen Kampfabſchnitten. 2 Auf dem Oſtuſer der Maas ſind franzöſiſche ugriffe zwiſchen Samogneux und Beaumont im Gange. 5 Erfolgreiche Kämpfe im Gebirge zwiſchen renta und Piave. Der deutſche Tagesbericht. Sroßes Hauptquartier, 25. November.(WTB. Amltllich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Reresgruype des Generalſeldmarſchalle Kronprinz Ruprecht von Bayern In Flandern ſteigerte ſich der Artilleriekampf am Rachmittag zwiſchen dem Houthoulſterwald und Jandvoorde u großer Stäcke. „Ein engliſcher Vorſtoß an der Siraße Bpern— enin ſcheiterte. Auf dem Schlachtſeld ſüdweſtlich von Cambrai pyiellen ſich heftige, aber örtlich begrenzie a ümpfe ab. Gegen Inchy ſetzte der Eugländerſtarke Kräfte uneuen Augrifſen ein. 3 Biermal ſtürmien dichte Jufanteriewellen vergeblich vor. hre Berluſte waren beſonders ſchwer. Im Gegen⸗ gewannen unſere Truppen mehrere Hun⸗ ert Meter nach vorwärts Raum. Rach heftiger Feuervorbereitung gaiiff der Zeind am Abend Dorf und Wald Bourlon an. Unter de Schutz von Nebelwolken drang er bis zum Dorfe vor. zum Gegenſtoß angeſetzien Gardefüſiliere varſen küterbitterten nächtlichen Kämpfen mil blan⸗ er Waffe den Feind in ſeine Ausgangsſtel⸗ Ban gen zurück, während pommerſche Greuadiere am de des Waldes ebenſalls den Anſturm zum Schei⸗ ern brachten. Rach dem Mißlingen ihres Frühangriffs auf Banteux htren dort am Nachmitiag nur ſchwächere Teilvor⸗ e. Beeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Die Tätigteitder granzoſen war auf der ganzen Front 4 Starke Sicherungsabtellungen fühlten gegen unſere Linien der Artillerie⸗ und Minenwerſerkampf war im beſonderen nord⸗ von Craonne, an mehreren Abſchniiten der Champagne und auf dem öſtlichen Maasufer geſteigert. Eigene Stoßlrupps brachten * gelungener Anternehmung weſtlich von Beaumont Ge⸗ ugene ein. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemberg. Oeſtlich von 5, Mihlel und namentlich im Sundgau — Arkillerie⸗ und Minenwerſerfeuer. Im Walde von ⁰ nont und bei Ammerzweiler wurden ſiarke franzöſiſche eſtötze abgerwieſen. Oeſtlicher und Mazedoniſcher Uriegsſchauplatz. Richts Beſonderes. Italieniſcher Kriegsſchauplat. Jtalieniſche Angriffe zu beiden Seiten des ſeratales gegen den Monte Portica brachen vor un⸗ ren Linien zuſammen. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. die Operallonen bel Canibrai ein Paſſivum der engliſchen milltäriſchen Bilanz. Der Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Nop(Priv.⸗Lel. z..) Sper Militärkritiker des„Vaſler Anzeigers“ ſchrelbt: Wenn die hägtationen von Cambroi eine Entlaftuͤng der ttalieniſchen Front mögf ringen ſollen, dann haben ſie dieſen Zweck nicht erreicht, inm Hhherweiſe aber eine umgekehrte Wirkung erzielt, indem man mitelehnolick auf dieſe Operakionen den Stalienern nicht lene un⸗ Miteltdare Unterſtützung zu kommen ließ, deren ſie bedurft hä te Der tdare Unterſtützung zu kommen ließ, deren ſie bedurſt hätten weitere Verlauf der Kämpfe im Weſten und in Italien wird an Peizen, ob die Engländer mit der Schlacht von Eambrei 160 56 0 tivum in ihrer militäriſchen Bilanz geſchaffen haben oder hat uch dieſe Unternehmung ſich wieder als ein Paſſivum erwieſen hur, Wir neigen trotz des zweifelloſen engliſchen Erfolges eher Ar bez lehtern Anficht, weil dieſer Erolg mi einem viel zu hohen Preis ſcht was das Geſamiergebnis notwendigerweiſe Clemenceau ruft nach japaniſcher Hilſe. 25. Nov.(Pr.⸗Tel.)„Homme Libre“ ſchreibt, daß in ſapaniſchen Kreiſen nicht an einem nahe bevorſtehen⸗ Ront auf den europäiſchen ſerer en zweifele, und daß dieſe Frage auf der Pariſer Kon⸗ 14 deren Datum übrigens immer noch nicht feſtgeſtellt wahrſcheinlich erüftert werden würde. Die en⸗ man ür Pionklitäriſchen Eingreiſen Japans dung einer kleinen japaniſchen Armee ſei nicht ausgeſchloſſen. In dieſer Hinſicht ſei wahrſcheinlich etwas im Gange. Die Japaner ſeien zwar von der Notwendigkeit und Wirkſamkeit ihres Eingreifens noch nicht überzeugt und fürchten, daß Miß⸗ verſtändniſſe auftauchen können. Andererſeits beanſpruche auch die Lage in Rußland und China die ganze Aufmerkſamkeit Japans. Alle dieſe Erwägungen hindern jedoch die japaniſche Regierung nicht, der Pariſer Konferenz der Alliierten die größte Bedeutung beizulegen. Die itlieniſche Gegenoffenſive zwecklos. Privattelegramm unſeres Kriegsberichterſtatters Kirchlehner. K. und K. Kriegspreſſequartier, 25. Nov. Die bedrohliche Lage in der Frontmitte im Gebirge veranlaßte die Italiener im letzten Augenblick zu einer örtlichen Gegenoffenſive. Die Armeen Conrad und Kraus werden vom maſſierten italieniſchen Zentrum angegriffen. Die welſchen Rekrutenbataillone ſind außer⸗ ſtande, die ſieggeſtählten Truppen der Verbündeten zurückzuſchlagen und verbluten zwecklos. Die Verfaſſung und der Kampf⸗ wert der feindlichen Armee wird daburch weiter geſchwächt, und der Zeitgepinn kommt auch den Verbündeten zugute. Die ſchon er⸗ veichte Eiſenbahnverbindung in Val Sugana wurde vorgetragen. Ikalieniſcher Bericht vom 24. November nachmiktags. An der Gebirgsfront von der Hochfläche von Aſiago bis zur Piave ſcheiterten mächtige Angrifſe des Gegners, welche in umfang⸗ reicher Weiſe durch Artillexiefeuer vorbereitet und die mit Hart⸗ näckigkeit ausgeführt worden waren. In der Ebene verſuchten feind⸗ liche Abteilungen die Piave mittels Booten zu überſchreiten. Sie wurden im Fluß zuſammengeſchoſſen. Drei feindliche Flugzeuge wurden durch unſere Flieger zum Abſturz gebracht. In Albanien⸗ riffen ſtarke feindliche Kräfte in der Nacht vom 23. unſere inien zwiſchen Vojuſa und Oſün ſüdlich von Leftimia an. Sie wurden abgewieſen. Einige von ihnen zwiſchen Monaſtir und Pres⸗ leseg errungene Vorteile wurden durch unſere Gegenangriffe wieder zunichte gemacht. * Bern, 28. Novbr.(WTB. Nichtamil.)„Jaurnal de Seneve“ meldet aus Mail and:„Corriere della Sera“ beruft ſich auf die Erklärungen Lioyd Georges bei Ausbruch der Kriſe, daß man Ita⸗ lien ſofort Hilfe ſchicken müſſe. Die Nervpoſität des Mailänder Blattes über das Eintreffen der alliierten Truppen geht deuklich gus der kategoriſchen Erklärung hervor, daß man für die italieniſche Front nicht die gleiche Methode wie für die ſtarre fran⸗ zöſiſche Weſtfront anwenden dürfe. Unperzügliche Hilfe an dem meift bedrohten Frontabſchnitt kann nunmehr, da die italieniſchen Truppen kräftige Beweiſe ihres wiedergekehrten Kampfgeiſtes ab⸗ gelegt hätten, die Breſche wieder gutmachen, die, falls ſie ſich er⸗ weitern ſollte, die ganze Linie gefährden und ſpäter noch viel grö⸗ tzere Verſtärkungen nötig machen würde. Es ſei im gemeinſamen Intereſſe aller Alliierten, neue Erfolge unmöglich zu machen, die, auch falls ſie militäriſch nicht ſehr bebeutend wären, ſchwerwiegende Bedeutung hätten. Bern, 25. Nov.(WTB. Nichtiamtlich.) Das Neapolitner Blatt „Mattino“ macht die Regierung auf die ſtetig wachſende Unruhe unter der Landbevölkerung Italiens aufmerkſam, die aus geographiſcher Unkenntnis den Feind ſchon nahe glaubt, weil ſie an⸗ nehme, daß der Tagliamento in der Nähe Neapels und nicht 1000 Kilometer weiter nördlich liegt. Rußland auf dem Wege zum Frieden, Die Fronlheere ſollen ſelbſt Friedensverhandlungen einleiten. Kopenhagen, 24. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Der ausländiſche Preſſeverkreter der Bolſchewicki on der ſchwediſchen Grenze erhielt ein amtliches Telegramm aus Pe⸗ lersburg, nach weſchem der Oberſtkommandlerende General Duchonin deshalb verhafket worden iſt, weil er ſich geweigert hat, den Vorſchlag des Waffenſtillſtandes der gan⸗ zen Front zu übermilteln. Die Regierung wies die ver⸗ ſchiedenen Frontheere an, ſelbſi auf der gan⸗ zen Front die Friedensverhandlungen ein⸗ zuleiten. 5 Kopenhagen, 25. Nov.(WTB. Nichtamtlich) Telegramme aus Haparanda beſagen: Ein Franzoſe, der geſtern aus Ruß⸗ land in Haparanda eintraf, teilt mit, daß die Soldaten an der Front in zwei Gruppen geteilt ſeien, in Novembriſten und Dezembriſten. Die erſteren haben beſchloſſen, die Front noch in dieſem Monat zu verlaſſen, die zweiten wollen zu Weihnachten von der Front in die Heimat zurückkehren. Ein Gelbbuch mit den Geheimvertrügen. Rokterdam, 24. Noobr.(WNB. Nichtamilich.) Nach dem Nieuwe Rotterbamſchen Courant wird der Daily News aus Petersburg vom Donnerstag gemeldet: hat Trotzky eine Rede über die auswärtige Politik der Sowjets gehalten. Er ſagte, die Alliierten hätten das Manifeſt der Sowjets unfreundlich aufgenommen, und die Feinde betrach⸗ ten dis Umwälzung ledigch vom Standpunkte, daß ſie Ruß⸗ land ſchwächen würde. Er glaube trotzdem, daß der Krieg bald zu Ende ſein werde. (Es wird ein Eelbbuch mit allen Geheimverträgen, die die Bolſchewicki finden konnten, vorbereitet. Es iſt möglich, daß die Bauern mit den Armeeaus⸗ ſchüſſen neben der Regſerung der Bolſchewicki eine eigene Regierung unter Tſchernow errichten werden. Der Petersburger des Daily Telegraph meldet vom Donnerstag, daß die nichtmaßimaliſtiſche Badiſche Neueſle Nachrichten 2 nier Die iſpalt. Rolonelzeile 40 Pig., Reilamezeile R. 1 20 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Abendblart 19 0—68 Für—— an beſtimimten Cagen, Stellenu Kusgabe wüh kelne Ver⸗ ung übernommen. Oezugopreis in Mannheim u. Umg mongtl, en viertelj. Mt..52. M..70 einſchl Bringer „.80, Einzel⸗Nr. 10 1. e Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der abgeh. iſchen Breula und Piave. Preſſe die Regierung Lenins und Trotzkys nach einem Waffenſtillſtand als des Bruches des Londoner Vertrages und Verrates für ſchuldig erachte. Der Anhang der Bolſchewicki. Kopenhagen, 24. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der Aus⸗ landspreſſebertreter der Bolſchewicki an der ſchwediſchen Grenze erhielt ein amtliches Telegramm aus Pe⸗ tersburg pom 23. November, wonach ſetzt auf der Seite der Bolſchewicki ſtehen: die geſamte Armee und Flotte ſowie der geſamte nördliche, öſtliche und ſüdöſt⸗ liche Teil des Reiches mit den Städten Petersburg, Moskau, Charkow, Kiero und Odeſſa, ſowie das Ural⸗ gebiet und Sibirien. Von den Fronten kommen hun⸗ derte von Abgeordneten, die die Mitteilung vollſtändiger Solidarität der neuen Regierung überbringen. Die Lebensmittelfrage iſt ernſt, jedoch iſt es bisher mit Anſtrengungen gelungen, die Schwierigkeiten zu überwinden. Es iſt nur noch ſchwierig, Brot zu beſchaffen. Die unteren Eiſenbahnbeamten ſtehen auf der Seite der Bolſchewicki. Die Sabotage der höheren Beamten iſt daher von geringer Wirkung. Der Oberſtkommandierende General Duchonin iſt verhaftet worden. Die Wahlen für die verfaſſunggebende National⸗ verſammlung haben bei der Flotte ſtattgefunden und beim Heere begonnen. In den Siädten finden die Wahlen am 12. November alten Stiles ſtatt. Die bürgerlichen Parteien wollen ſich nicht un⸗ terwerfen, ſondern verüben überall Sabotage, wo dies mög⸗ lich iſt und ſetzen ihre Hoffnung auf Kaledin. Das Ausbleiben telegraphiſcher Nachrichten aus Peters⸗ burg im Auslande iſt auf Sabotage der Telegraphenbeamten zurückzuführen. Dieſe hofft man jedoch noch zu überwinden. * e. Von der ſchweizer. Grenze, 26. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Die Ruſſiſche Preſſekorreſpondenz meldet: Die Vollverſamm⸗ kung der Beamten der Murman⸗Bahnbirektion beſchloß am 9. November, den Gewaltakt des kriegsrevolutionären Ausſchuſſes für ein politiſches Abenteuer und Landesver⸗ rat zu betrachten und die maximaliſtiſche Regierung nicht an⸗ zuerkennen. In der der Petersburger Stadtbuma teilte der Oberbürgermeiſter mit, daß die in der Peter und Paul⸗Feſtung eingekerkerten Offizierſchüler furchtbaren Qualen aus⸗ geſetzt ſeien. Mehrere wurden in der Nacht auf den 9. No⸗ bember erſchoſſen. Andere verloren wegen Folter und Beleidigungen den Verſtand. Der engliſche Militärbevoll⸗ mächtigte Noy wurde beim Soldaten⸗ und Arbeiterrat vor⸗ ſtellig, um Angehörige des Frauenbataillons vor Vergewalti⸗ gungen zu ſchützen. Der bulgariſche Bericht. Sofic, 24. Noobr.(Wn. Nichtamitlich.) Amllicher Heeresbericht. Mazedoniſche Front. Weſtlich von Bitolia und im Cernabogen Artil⸗ lerletätigkeit. Anſere Angriffsabtellungen drangen in die feindlichen Stellungen ſüdweſllich der Stadt Doiran ein und führien Gefangene daraus zurück. Dobrudſcha⸗-Front. Bei Iſaccea lebhaſies Artilleriefeuer. 5 Die Neutralen. Haag, 25. Nov.(WrB. Nichtamtlich.) Der Mintſter für aus⸗ wärtige Angelegenheiten antwortete auf Fragen des Abgeordneten van Hamel: Die verſprochene Vorlegung der die Gand⸗ und Ktesfrage betr. Dokumente an die Zweite Kammer hat eine Verzögerung erfahren, einerſeits dadurch, daß im Falle non zwei Do⸗ kumenten die nachgeſuchte Zuſtimmung zur Veröffentlichung aus⸗ geblieben iſt, andererſeits weil einige inzwiſchen eingelaufene Be⸗ ſcheide beantwortet werden muzten, und der Text der Antworten nicht gut bekanntgegeben werden kann, ehe man die Sicherheit be⸗ ſitzt, daß ſie ihre Beſtimmung erreicht haben. Der Miniſter hofft, die Dokumente im Laufe der nächſten Woche der Kammer vorlegen zu können. Amſterdam, 25. Nop.(WB. Nichtamtlich.) Nach einer Mel⸗ 5 des Reuterſchen Burkgus aaus London ſchreibt die„Weſt⸗ minſter Gazette!: Die deutſche 59 f. ſpricht wieder in verhüllter Form Dröhungen gegen Hollaud qus. Die Holländer können daraus erſehen, wie verſchieden die Feinde und die Alli⸗ ierten gegen die Neutralen auſtreten. Die Verbindung zwiſchen 1— und ſeiner Kolonien ii während dreier Jahre von der Entente abhängig geweſen. Oegen einen deutſchen Einmarſch würde Halland ſich mit ſeiner Armee und durch Ueberſchwemmung verteldigen kännen, Aber wenn England oder Japan Holländiſch⸗ Indien hätten erobern wollen, würde Holland es verloren haben. Kopenhegen, 24. Nod.(ST8. Richtamtlich.) Merdung des Rigau⸗Büros. Die Regiexung hat ein ſofort in Kraft tretendes Aus⸗ für lebendes Bieh, Schafen, Ziegen, ferner für leiſch, von Pierden, Vieh, Schafen, Ziegen, chweine, für Konſerven, Wurſt und andere Fleiſchwaren, Eier, Butter, Rahm, Milch und Käſe erlaſſen. Es iſt nicht beabſichtigt, die Ausfuhr her genannten Waren zu verhindern, ſondern die Regierung will nür eine Regelung der Ausfuhr ermöglichen, damit das Lan in weiteſtem—— utzen aus der Ausführ ziehen kann, den die jeweilige Lage erheiſche. 5 ——— —— 2. Seite. Nr. 553. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 28. November 1917, Die Umbildung. Die preußiſche Wahlreform, die die Zuſanimenſetzung beider Häuſer des Landtages auf neue Grundlagen zu ſtellen beſtimmt iſt, wird heute der Oeffentlichkeit übergeben. Ein guter Teil des alten Preußen wird damit zu Grabe getragen. aber neues und, wie wir hoffen wollen, ſtärkeres Leben wird uns nun aus der Ueberwindung veralteter Verfaſſungsformen erblühen, die einem ſozialen 855 entſprachen, der heute mehr iſt, oder doch in weſentlichen Teilen nicht mehr 0 iſt. 8 Inm einzelnen bringen die Entwürfe kaum mehr über⸗ raſchend Neues. So ängſtlich man auch das Geheimnis zu hüten ſich bemüht hatte, war doch allerhand durchgeſickert. Es bleibt alſo dabei, daß die Reform in drei Teilaktionen ſich gliedert, jenen drei Entwürſen entſprechend. Der eine handelt von der Wahl zum Abgeordnetenhaus, der zweite von der künftigen Zuſammenſetzung des Herrenhauſes, der dritte verfolgt eine Neuordnung der Kompetenzen der beiden Kammern, wobei das Budgetrecht des Her⸗ renhauſes eine Verſtärkung erfährt. Was über das Wahlrecht vom Abgeorbnetenhaus vor⸗ geſchlagen wird, iſt das allgemeine, gleiche, geheime und Direkte Wahlrecht, das von nun ab jedem Preußen, der das 25. Lebensjahr vollendet hat, zugebilligt wird. Nur an zwei Bedingungen wird dieſes Wahlrecht geknüpft: Wer zur Wahl zugelaſſen werden ſoll, muß ſeit mindeſtens drei Jahren die Preußiſche Staatsangehörigkeit beſitgen und er muß ſeit min⸗ deſtens einem Jahr in der Gemeinde ſeinen Wohnſitz oder Aufenthalt haben. Wählbar wird man bis zum vollendeten dreißigſten Lebensjahr. Eine Neuaufteilung der Wahlbezirke über das ganze Land hin erfolgt nicht, aber in den zwölf Wahlbezirken, die allgemach zu groß werden, wird die Zahl der Abgeordneten vermehrt und zwar ſo, daß ihre Zahl auf 455 ſteigt; im beſten Sinne ſollen auf keinen Abgeordneten mehr als 250000 Einwohner kommen. Der Entwurf zur Reform des Herrenhauſes will gleichfalls den veränderten Zeitverhältniſſen tra⸗ gen. Zu den pflichtmäßigen Aufgaben der Staatsregierung zehört es, wie die Begründung ausführt, wenn die ver⸗ Pngemaßt en Einrichtungen mit dem Geiſt und dem Be⸗ Hürfnis der Seit nicht mehr in vollem Einklang ſtehen, die nötigen Reformen rechtzeitig in die Wege zu leiten. Im Sinne dieſer Auffaſſung wird neben Großgrundbeſitz, dem induſtriellen Unternehmertum, dem Handel und Bankweſen, dem Handwerkerſtand eine Vertretung einge⸗ räumt. Dazu tritt dann die Bertretung der Selbſtverwal⸗ tungskörper und eine Reform der Vertretung der bedeutend⸗ den preußiſchen Städte. Das Ziel, die größeren Städte ſtets durch ihre küchtigen Oberhäupter im Herrenhaus vertreten zu ſehen, wird nach der Begründung beſſer erreicht werden, wenn die Leiter der bedeutenderen Stadtgemeinden ihre Ver⸗ treter im Herrenhauſe ſelbſt aus ihrer Mitte präſentieren. Die höchſte Geſamtitgliederzahl des Herrenhaufes wird fortan 510 hetragen. Sie wird ſich aus folgenden Faktoren zuſammen⸗ ſetzen: A. Auf Präſentation ſollen dem Herrenhauſe Zahl der angehören: 1. auf Lebenszeit Mitglieder 2) Vertreter der ehemals Reichsunmittel⸗ haren 10 b) Pertreter der Fürſten, Grafen und Herren 2⁴ c) Vertreter der ſonſtigen bisher erblich he⸗ rechtigten Mitglieder und der bevorrech⸗ tigten Geſchlechtter auf die Dauer des Amtes oder des Beſitzes oder der leitenden Stellung 4) Bürgermeiſter 5) Vertreter des alten Großgrundbeſitzes 36 6) Vertreter großer Unternehmungen von Handel und Induſtrin 86 auf zwölf Jahre a) Vertreter der Selbſtyerwaltung(Stadt 36, Land 36, Berlin 3, Hohenzollern 1) 76 b) Vertreter der großen Berufsſtände(Land⸗ wirtſchaft 36. Handel und Induſtrie 36, 26 82 82 XXCCTCCCCCCCCCCCCPC c) Vertreter von und Kirche Gochſchuten 16, Kirche)) 32 B. Ohne Präſentation ſollen dem Herrenhauſe 3 auf Lebenszeit kraft beſonderem Königlichae Bertrauen angehören höchſtenns 150 Die bedeutendſte Neuerung und die, die wohl am meiſten umſtritten werden wird, bringt der dritte Entwurf, der auf eine Kompetenzerweiterung des Herrenhau⸗ ſes abzielt. Falls die zweite Kammer Abſtriche von den von der Regierung vorgeſchlagenen Krediten macht, wird dem Herrenhauſe die Ermächtigung erteilt, die Einſetzung eines Verſtändigungsausſchuſſes beider Kammern zu fordern. Fer⸗ ner ſoll der zweiten Kammer mit das Recht gegeben ſein, Er⸗ höhungen in den Etat einzuſchreiben oder neue Ausgaben hinzuzufügen ohne Zuſtimmung der Staatsregierung. Ein dritter Vorſchlag ſieht vor, daß die preußiſche Staatsregie⸗ rung, falls der Staatshaushalt nicht rechtzeitig dotiert wird, die laufenden Ausgaben ohne Ermächtigung des Landtages heſtreiten kam. Die nationalliberale Partei hat nie einen Hehl daraus gemacht, daß ſie eine Umbildung des alten Preußens gemäß den Forderungen einer von Gründ aus ver⸗ änderten Seit für unbedingt notwendig hält und iſt feſt ent⸗ ſchloſſen, an der Reform nach alter Kraft mitzuarbeiten. Sie hat auch immer betont, daß ihr ſchon aus Rückſicht auf die Erhaltung der Geſchloſſenheit und Einigkeit des Volkes in dieſem Kriege eine beſchleimigte Befriedigung längſt ſpruch⸗ reif gewordener Forderungen ein Gebot der Stunde und eine Forderung des Tages erſcheine. Es wird jetzt natürlich zu⸗ nächſt Aufgabe unſerer Freunde in Preußen ſein, ſich dar⸗ über zu äußern, inwieweit der vorgelegte Entwurf ihren An⸗ ichten und an die Umbildung Preußens ent⸗ pricht. Es iſt ja unverkennbar, daß der Entwurf ein Kom⸗ Promiß darſtellt und eine Abſchwächung einer rein demokra⸗ Wien Reform das Wahlrechts in Preußen. Er ſucht nicht einen glotten Bruch mit dem alten Preußen herbeizuführen, ſondern beſchreitet den Weg einer organiſchen Fort⸗ und Um⸗ bildung und umgibt daher das zugeſtandene gleiche Wahl⸗ recht mit gewiſſen Hemmungen, um nicht den preußiſchen Landtag in allzu jähem Uebergang aus einem rohſkädtichen in ein Klaſſenparlament ber großſtädtiſchen Maſſen zu vorwandeln auch offenbar die erwähnte Kompetenzerweiterung ſtehen; 2. über deren Unter 6 kt ſteht dieſem Geſichtspun 969 renhauſes, die der Linken jedenfalls ebenſo nicht recht ſchmack⸗ haft ſein wird. In der Sozialdemokratie iſt gemäß ihrer gan⸗ zen Geſchichtsauffaſſung das Verſtändnis für die Anknüpfung an bewährte beſtehende Einrichtungen, die auch das Leitmotiv dieſer Vorlage iſt, ja nicht eben ſtark entwickelt. Daß ein Staat ſich nicht ohne ſchwere innere Stürme weiter⸗ bilden laſſen wird, wenn man dieſen Geſichtspunkt ver⸗ nachläſſigt, iſt ebenſo gewiß. Wir denken, daß die national⸗ liberale Partei in Preußen, die ja in hervorragendem Maße berufen ſein wird, zwiſchen den widerhaarigen Konſerva⸗ tiven und der aufs Ganze gehenden Linken zu vermitteln, den Entwurf, der jetzt vorgelegt wird, vor allen Dingen unter dieſem höheren ſtautspolitiſchen Geſichtspunkt behandeln wird. Das alte Preußen enthält auch heute noch genügend politiſch wertvolle Kräfte, die nicht einfach an die Wand gedrückt wer⸗ den können und ſollen, wie es durch eine allzu rabikale Reform geſchehen würde. Auf der anderen Seite ſind in den großen Städten und im Weſten der preußiſchen Monarchie neue ſoziale Schichten emporgekommten, dexren politiſches Ge⸗ wicht unbedingt eine Verſtärkung erheiſchte. Aber es kann nicht nur darauf ankommen, die politiſche Vorherrſchaft des Großgrundbeſitzes durch die politiſche Vorherrſchaft der De⸗ mokratie zu erſetzen. Beide Kräfte, die alten wie die neuen, für den Staat nutzbar zu machen, wird die Aufgabe ſein. Das iſt offenbar die Meinung der Entwürfe und das wird auch der leitende Geſichtspunkt bei der Behandlung und eventuellen Umarbeitung der Vorlage durch die nationallibe⸗ rale Partei ſein. Auf Einzelheiten wollen wir, wie geſagt, vorgreifend nicht eingehen, nur kurz ein Bedenken erwähnen, das ſofort ins Auge ſpringt. Wenn der Entwurf zur Reform des Herren⸗ hauſes mit Recht betont, daß neben der Landwirtſchaft neue Schichten aufgekommen ſind, die für das Staatsleben nicht minder wichtig ſind als der Ackerbeu, ſo verſtehen wir nicht, daß neben der Induſtrie, dem Handel, dem Bankweſen, dem Handwerkerſtand die Arbeiterſchaft gänzlich vergeſſen worden iſt. Es bedarf doch keiner Worte, daß ſie zu den tra⸗ genden Pfeilern des wirtſchaftlichen und ſozialen Lebens nicht minder gehört wie die genannten Stände und daher in einer Vertretungskörperſchaft, die in vorzüglicher Weiſe berufs⸗ ſtändiſch zuſammengeſetzt iſt, unbedingt ihren Platz bean⸗ ſpruchen kann und eingeräumt erhalten muß. Das gleiche Wahlrecht in Preußen. (.) Berlin, 25. November. Der Eniwurf eines Geſetzes betreffend die Wahlen zum Hauſe der Abgeordneten beſtimmt: § 1. Wahlberechtigt zum Hauſe der iſi jeder Preuße, der die Ziaätsangehörigkeit ſeit wenig⸗ ſtens drel Jahren beſitht und das fünfundzwanzigſte Lebeusjahr vollendet hal, in der preußiſchen Gemeinde, in der er ſeit einem Jahre ſeinen Wohnork oder Aufenthalt In che⸗ meinden, die in mehrere Wahlbezirke geleill ſind, kriil der Bahlbezirk an die Stelle der Gemeinde. Jeder Wähler darf nur an einem Orte wählen. Für die zum akliven Heere gehörigen Militärperſonen⸗ 7 Ausnahme der Militärbeamten, ruht die Berechtigung zum hlen. § 2. Ausgeſchloſſen vom Rechte zu wählen ſind Per⸗ onen: 1. die entmündigt ſind oder unter vorläufiger Vormundſchaft ermügen das Konkursverfahren ſchwebt; 3. die der bürgerlichen Ehrenrechte entbehren: 4. denen die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter abgeht; 5. die unter Polizeiaufſicht ſtehen; 6. die eine Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln er⸗ halten. Als Armenunterſtützung im Sinne dieſes Geſetzes gelten nicht: a) dem Wähler oder einem ſeiner Angehörigen gewährte Pflege oder Unterſtützung in Krankheitsſällen; b) einem Angehörigen wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen gewährte Anſtaltspflege. S3. Jeder Wähler hat eine Slimme. § 4. Für die Vorausſetzungen der Wahlberechtigung iſt der Zeitpunkt maßgebend, mit dem die Auslegung der Wählerliſten beginnt. § 3. Jeder Wahlbezirk wird zum Zwecke der Stimmabgabe in Stimmbezirke getellt, die möglichſt mit den Gemeinden zuſammen⸗ fallen ſollen. Jedoch können große Gemeinden in mehrere Stimm⸗ bezirke geteilt, ſoroie kleine Gemeinden mit benachbarten Gemeinden zu einem Stimmbezirk vereinigt werden. Den Gemeinden im Sinne dieſes Geſetzes ſtehen die Gutsbezirke gleich. Die 8 6 und 7 regeln die Aufſtellung und Auslegung der Wählerliſten. 8. Bei einzelnen Reuwahlen, welche innerhalb eine⸗ Sehres nach der letzten allgemeinen Wahl ſtattfinden, bedarf es einer neuen Aufſtellung und Auslegung der Wähterliſten nicht. 8 9. Die Abgeordnelen gehen aus unmittelbaren Wahlen hervor. § 19. Wählbar zum Abgeordneten iſt jeder Preuße, der das dreißigſte Lebenejahr vollendet hat, nicht gemäߧ 2 vom Rechte zu wählen ausgeſchloſſen iſt und ſeit wenigſtens drei Jahren preußiſcher Stäatsangehöriger iſt. Die§8 11 bis 13 handeln von der Foc a des Wahltags, der Ernennung des Wahlkommiſſars, der Wahlvorſteher und der Wahlvorſtände. § 14. Die Wahlen erſolgen durch verdechke Stimm⸗ getkel. Abweſende können in keiner Weiſe durch Stellvertreter oder jonſt an der Wahl keilnehmen. 15. Sind mehrere Abgeordnete zu wählen, ſo hat der Wähler auf dem Stimmzettel anzugeben, wen er für die erſte, ziweite oder eine folgende rdnetenſtelle wählt. Hat er dies —— ſo iſt die Reihenfeige der Namen auf dem Stimmzeitel maßgebend. 9 16. Der Zutritt zu dem Wohllokale ſteht jedem Wahl⸗ berechtigten offen. Es dürfen jedoch daſelbſt außer den durch das Wahlgeſchäft bedingten Beratungen und Beſchluſſen des Wahrvor⸗ —— 9 Beratungen oder Anſprachen ſtattfinden oder Beſchlüſſe gefaßt werden. Her Wahlvorſtand iſt befugt, jede Perſon, welche die Ruhe oder Ordnung der Wahlhandlung ftört, aus dem Watliokale zu verweiſen. Doch iſt ihr zuvor Gelegenheit zur Abgabe ihrer Stimme zu geben. 17. Unter Verwahrung oder Vorbehalt avgegebene Wahl⸗ ſtimmen ſind ungültig Ueber die Gültigkeit oder Ungültigkeit der Wahl⸗ ſtimmen entſcheidet mit Vorbehalt der des Abgeordneten⸗ hauſes der Wahlvorſtand nach Stimmenmehrheit ſeiner Mitglieder. Im 4 5 der Stimmengleichheit gibt die Stimme des Wahlvorſtehers den Ausſchlag. 18. 105 Ermitteluag des Wahlersebniſſes beruſt der Wahckorenaifſär ianerhat eiset Wechs Mech denu Wabl⸗ termin ſechs bis ec, die cin unwittelbares Staatoamt nicht bekleiden, und eineeg ar ales Gcheiftführer, d ſein darf, zu einem e ee Ort und Feit der Sitzung des Wahlausſchuſſes ſind vorher öffentlich bekannt zu machen. Der Zutritt ſteht ſedem Wahlberechtigten offen. § 19, Gewähtt iſt, wer mehr als Re Hülſte aller im Wahl⸗ bezirke für die Abgeerdnetenſtelle ſebenen gülligen Stimmen Stimmenmehrheih erhalten ſich ablolule Stimmenmehrheit, ie liadei ien in Preußen. 1 en, beiden Kandidaten, welche die meiſten Stimmen erhalten hab eine engere ſtalt; bei dieſer Wahl iſt jede Wahlſeung. welche auf einen anderen als die in der Wahl gebliebenen ka dei daten fällt, ungültig. Bei Skimmengleichheit enif das S 05. Wahl⸗ § 20. Wer zum Abgeordneten gewählt iſt, muß dem eich⸗ kommiſſar ſpäteſtens eine Woche nach Zuſtellung der Bena er tigung erklären, ob er die Wahl annimmt oder ablehnt. 40, ſ0 eine Erklärung nicht oder unſer Verwahrung oder Vorbehalt ab, gilt dies als Ablehnung. als 5 21 regelt die Verpflichtung zur Ehrenamte il⸗ Wahlvorſteher, Schriftführer, Beiſitzer im Wahlvorſtande oder Zlied des Wahlausf Juſſes. kollen § 22. Die Koſten der Truckformulare zu den Wahlproto Rügt und der Ermittelung des Wahlergebniſſes in den Wahlbezirken der Staat, die übrigen Koſten des Wahlverfahrens werden von Gemeinden getragen. 1 bi⸗ 5 23. Die näberen Vorſchriften zur Ausführung der 88 22 erklärt das Staatsminiſterium in einer Wahlordnung en 5 24. Die Wahlbezirke beſtehen aus einem oder mehrente Stadt⸗ oder Landkreiſen. Größere Kreiſe können in meht Wahlbezirke geteilt werden. 4% Ver⸗ Die Abgrenzung der Wahlbezirke und die den teilung der Abgeordneten auf die Wahlbezirke bleiben gemäb, 97 Kebene geſetzlichen Vorſchriften mit folgenden Maßgaben tehen: 25§ 3 des Geſetzes über die Erweiterung der Siadtkrgh Eſſen und Oberhauſen und der zum Landereiſe Eſſen hörigen Stadt Werden vom 27. März 1915 wird aufgehobe er⸗. 2. Die in der Aulage verzeichneten Wahlbezirke halten je einen weiteren Abgeordneten. 4 ines 3. Beträgt die Jahl der auf eine Abgeordnetenſtelle alge Wahbezirks enkfallenden Ein wohner nach der letzten meinen Bolkszählung mehr als 25000b, ſo tritt 670 000 nächſten allgemeinen Wahl für jede weiteren angefangenen 2⁵ Einwohner ſe ein neuer Abgeordneter hinzu.* Im übrigen erfolgt eine Aenderung in der Ab geſen zun'g der Wahlbezirke oder in der Berteilung der Abgeord auf die Wahlbezirke durch Geſeh. § 25. Die vorſtehenden Vorſchriften treten an die Stelle Art. 69, 70. 71, 72, 74, Abſ. 1 der Verfaſſungsurkrnde vom Januar. 1850. Art. 115 der Verfaſſungsurkunde tritt außer Alle dieſem Geſetze entgegenſtehenden Beſtimmungen werden ehoben. 95 75§ 26. Dieſes Geſetz tritt mit dem Tage der Feſtſetzung Termins ber nächſten allgemeinen Wahl durch den Miniſter Innern in Kraft. 3 Die in§ 24 erwähnte Ablage zählt folgende e 00 in denen eine Vermehrung der Zahl der Abgeordneten(um je el erfolgt. Siadt 1. Potsdam Nr. 9(Kr. Teltow, Kr. Beeskow⸗Storkow, 2 Wilmersdorf), Anzahl der zu wählenden Abgeordneten 8 Potsdam Nr. 10(Stadt Charlottenburg) 2 Abgeordnete ſ, Potsdam Nr. 11(Stadt Schöneberg: Stadt Neukölln: ppeln Ar. 5 Gx. Tarnowih, Kr. Beuthen; 2. Abgeordneg, eln Nr. er. Tarnowitz, Kr. m: 0 5 Oppeln Nr. 11(Kr. Kattowit, Kr. Hindendurg) 2 Abgeold nete. Hell⸗ Schleswig Ar, 14(Kr Bordelsholm, Stadt Kiel, Stadt Ne münſter) 2 Abgeordnete.) 2 Arnsberg Nr. 10(Kr. Bochum, St. Bochum. St. Hern Abgeordnete. nete· 8. Arnsberg Nr. 11(Kr. und St. Gelſenkirchen) 2 Abgeord 9. Köln Nr. 1(Stadt Köln) 3 Abgeordnete. Abge⸗ 10. Nr. 5(St. Duisburg, St. Oberhauſen) 2 ordnete. 11. Düſſeldorf Nr. 13(St. Eſſen), 2 Abgeordnete. K, 12. Düſſelvorf Kr. 15(Fr. Oinslaken, Kr. Mühlheem d. d. Rüh St. Hamborn) 2 Abgeordnete. Die allgemeine Begründune. In der allgemeinen Begründung des heißt es: aten Der Krieg, der auf allen Gebieten des öffentlichen und Peühe Lebens unſerés Volkes ſeine tie 7 0 irkungen äußert, ein⸗ auch dazu, die Srundlagen der ſtaatlichen Verfaſſung Preußens aſ⸗ gre 9 zu verändern. Der Krieg fordert von dem preußiſchen die die höchſten Opfer für die Allgemeinheit und iſt zum Prüfſtein fürden. Tiefe ſeiner Vaterlandsliebe und ſeines Staatsbewußtſeins gewgants⸗ Er hat es opferwillig und ſtaatstreu gefunden, das Maß der ſten Beteiligung des Volkes an den ſtaatlichen Geſchä ei der 31• . SS S — muß daher vom Standpunkt geſteigerten Vertrauens nachgeh und neu geſtaltet werden. Nicht um eine Belohnung des Bolkeh, die dargebrachten Opfer und die ſtaatstreue Haltung kann es ſich handeln; es handelt ſich vielmehr um einen Akt des Vertrauen iſe das Volk, das in den ſchweren Schickſalen des Krieges ſeine erwieſen hat. Das iſt die alleinige ethiſche Begründung fheufe Schritt, der mit der Einräumung des gleichen Wa ts zum der Abgeordneten erfolgt. Dieſen Schritt hat die Botſchaft des Kaiſers und Königs m, Oſterſeſt urd die ergänzende Botſchaft vom 11. Juli d. J. olles Spricht die erſtere aus, daß„nach den Leiſtungen des ganden in dieſem furchtbaren Kriege für das Klaſſenwahlrecht in Bebn, kein Raum mehr“ ſoi, und daß der vorzulegende eſehentwurf mittelbare und geheime Wahl der Abgeordneten— 8600 ſo beſtimmi der zweite Erlaß, daß der die Pohl, zum Hauſe der Abgeordneten„auf der Grundlage des gleichen rechts aufzuſtellen“ ſei. Mit dieſen grundlegenden Erlaſſen zieht die Sreuheſh Krgn ſonſ große innerpolitiſche Folgerung dieſes Weltkrieges. ie auch ſüer bei großen Reformhandlungen, die die einzelnen Perſone deul⸗ reußiſchen Staatsgeſchichte kennzeichnen, ſo hat auch in dieſer b 5 Frage die Krone die Führung übernommen. Aui⸗ „Die Zeit nach dem Kriege wird den preußiſchen Staat vor über⸗ gaben ſtellen, deren Schwierigkeit alles bisher bekannte Maß niſa⸗ trifft, vor Aufgaben, die an die Opferwilligkeit, un die Orgit hes kionskraft, an das ſoziale Empfinden, an die Arbeitsfreudigke erdel. Volkes gewaltigſte und völlig neue Anforderungen ſtellen an- Iſt das Volk durch den Weltkrieg, der ſeine Kräfte aufs Höchſt die geſpannt und unterſchiedslos von jedem eingelnen Staatsbürgen ah gleichen Leiſtungen, die gleichen ſchweren Opfur für laſſen, Zukunft des Vaterlandes gefordert hat, über das beſtehende K Volle wahlrecht hinausgewachſen, ſo wird dieſem reifgewordenen Boden die Mitwirkung an der Fülle jener Staatsaufgaben auf dem wer⸗ ſtaatsbürgerlicher Rechtsgleichheit ohne Bedenken anvertrau denn den können. Das unumſchränkte Vertrauen in das Volk, ſung die Einräumung des gleichen Wahlrechts beruht, wird der ſcin jener neuartigen Aufgaben zugutekommen. Sie wird getragen ben, bon deu allgemeinen Vertrauen und Verſtändnis des Boltegſ der deſſen ſie unbedingt bedarf. So führt der Krieg das Intenſiſiſchen Bevölkerung an einer durchgehend gleichen Verteilung der pofkskü, Rechte und das Intereſſe des Staates an der wahrhaft vo Zauf⸗ lichen Bewältigung größter und ſchwerſter künftiger Fri 1755 gaben 93 dem Boden des vorliegenden Wahlgeſetzes Suſan hlrecht Der hohe Wert der Leiſtungen des auf dem Dreiklaſſenwa ung beruhenden Abgeorbnetenhauſes auf den Gebieten der Geſe erber. und der Verwaltungskontrolle ſoll in keiner Weiſe verkannt epent Die enachtet es gerabe in dem Uugenblick, 46 5⁵ ſie dieſe Vorlage einbringt, für ſhre Ffliche, faſiguſtellen, 70 ben Abgeordnetenhaus in den langen Jehren ſeines Beſrehergrbe Staatsnotwendigkeiten voll gerecht geworden iſt, daß ſeine ihren an dem hohen Entwicklungszuſtande des Preußiſchen Staates ichti reichbemeſſenen Anteil beanſpruchen darf. Aber es wäre untner aus dieſem Verturteil die Rotwendigkeit zu folgern, daß a ge⸗ Grundlage, auf der bisher das Abgeordnetenhaus ruhte, nic rüttelt werden barf. Es iſt wahr: Was Preußen mit Hille Seabiases in mche 214 Ses Bälben Jabrhunber In K4- in ala einem — fend die Reformbedürftigkeit des Preu Denieg, den B. Nobember 1911. Mannbeimer General⸗Anzetger. Sage-Ausgabe) Nr. 553. 3. Seite. —4 Gerveltang geleiſtet hat. hat ſich an der Widerſtandsfähigkeit Ewährt ndes gegenüber den Anſturm einer Welt von Feinden des Aber der Krieg hat die Tüchtigkeit und Zuverläſſigkeit oltes in einem Maße in die Erſcheinun gebracht und ge⸗ Leiſen⸗ ſeine Beteiligung an den Staatsgeſchäften nicht an den Leit ngen der bisherigen Volksvertretung, ſondern an ſeiner Fähig⸗ Leſef herweiterter Mitarbeit gemeſſen werden muß. Und gerade 100———— 90* des gleichen 4 nen Wahlrechts und damit zu einer grundlege er⸗ ünherung der Volksvertretung. 9 die Regierung und die Mehrgahl der Parteien erkannt und 38 haben, daß das beſtehende Wahlverfahren der Entwicklung Pricht itiſchen Lebens und des öffentlichen Geiſtes nicht mehr ent⸗ ein und datz die Steuerleiſtung kein zureichender Maßſtab mehr geiſti* für die Bemeſſung politiſcher Rechte in einem derartig und 9 durchgebildeten, wirtſchaftlich organiſierten, ſozial bewußten Narum feiſch geſchulten Volke, wie es das preußiſche iſt. Es war Frittt ſeit geraumer Zeit nicht die Notwendigkeit der ahlreform Atig, ſondern nur ihr Inhalt und Matz. Der an ſich nicht unberechti 8 di 40 echtigte Grundſatz, daß die politiſchen —— Staat nach den Leiſtungen für den Staat bemeſſen wer⸗ wahlk en, iſt oftmals für die Aufrechterhaltung des Dreillaſſen⸗ keſe.— geltend gemacht worden, wiewohl ſeit der Einführung die 3 ahkrechts je länger je weniger ausſchließlich und einſeitig Leiſen hlung der direkten Steuern zum Maßſtab der öffentlichen —— überhaupt genommen werden konnte. Im gegenwärtigen —5 führt gerade die Anerkennung jedes Grundſatzes mit N igkeit gur Einführung des gleichen Wahlrechts. Die Jahre denen Krieges haben von jedem Staatsbürger Leiſtungen gefordert, uren gegenüber quantitativ wie qualitatib jeder Verſuch der Ab⸗ tu 805 der uylerſchiedlichen Bewertung verſagen muß. Die Här⸗ usnaß Wir/ſchaftskrieges haben die geſamte Bevölkerung ohne Hper hme, getroffen, der Lebenshaltung eines Jeden ſo fühlbare Ar ur Entbehrungen auferlegt, daß die Steuerzahlungen ſo⸗ ert 7* obſektivem Wert für den Staat wie auch an fubjektivem Für die individuelle Leiſtung gegenüber den Laſten und Lei⸗ 905 R gerade auf wirtſchaftlichem Gebiete zurücktreten. Stadt rs eich haben Zur Kriegszeit reſtlos die Kraft und den Willen — neingelnen für die öffentlichen, die vaterländiſchen Zwecke —0 Bauerſchied und ohne jede Rückſicht auf phyſiſche und wirtſchaft⸗ eeinträchtigungen in Anſpruch nehmen müſſen. Der öffent⸗ fbert Wert dieſer allgemeinen Arbeitsleiſtungen und Opfer geſtattet ſcherhauot keinerlei urteilende Bemeſſung. Hoch daräber ſtehen, erſchtech, entrückt, die Verluſte koſtbaren Menſchenfebens, die Das chledslos unheilbares Leid auf Arn und Reich gelegt haben. die— Vaterlande gefloſſene Blut, dieſe letzte und höchſte Leiſtung, ie e Skaat vom Bürger fordert, iſt größten, unmeßbaren Wertes. Nbe breußiſchen Männer, die es auf dem Felde der Ehre vergoſſen, u Zeugnis, davon abgelegt dafür, daß die dem Staate gebrachten den aller Hürger eines gleichen Wertes find, daß der Staat auf Polltiſchterehied öffentlicher Geldleiſtungen künftig Abſtufungen der Srundſed Rechte nicht mehr gründen kann. Der gute hreußiſche den Pſed, daß die Leiftung für den Staat den Rechten im Staat Maß ſetzen ſoll, tritt heute dem gleichen Wahlrecht zur Seite.“ Sne un Einzelnen wird zur Begründung unter Anderem noch terkt: Während bisher das Wahlrecht ſofort beim Erwerbe der e Kergeſricken, getwährt wurde, ſoll in Zukunft der dreiſährige 0 teband muß— abgeſehen von beſtimmten Ausnahmefällen— Kie rechtlich jedem Deutſchen auf ſeinen Antrag auf Grund der Wöhr kaſſung gewährt werden. Hiermit iſt keine genügende Ge⸗ dafür gegeben, daß der neue Staatsbürger bei ſeiner Auf⸗ —95 bereits in dem Maße mit den Problemen des preußiſchen Iſche acbens vertraut iſt, wie dies für eine verſtändnisvolle poli⸗ dem Mitarbeit unerläßlich erſcheint. Eine dreijährige Friſt ſeit Gege rwerbe der Staatsangebörigkeit erſcheint hierfür angemeſſen. B09 nüber der Regelung für Elſaß⸗Lothringen, wo nur dri Jähriger nah ſitz erfordert wird, wird bemerkt: Erſt der Antrag cuf Auf⸗ u ae in den Staatsverband läßt erkennen, daß der Antragſteller HeinctsHürgerlicher Betätigung bereit iſt, und begründet damit die ſich iutang, daß er die Zeit ſeines Aufenthaltes dagu benutzen wird, Ker die politiſchen Zuſtände Preußens einzuleben. Das Wahl⸗ Ainfant von der Vollendung des vierundzwanzigſten 10 udgwanzigften heraufgeſetzt worden. Das preußiſche Wahl⸗ Kem Ichließt ſich hiermit dem Vorbild des Reichswahlrechtes und ühn, nahezu aller Bundesſtaaten an und entſpricht der bisher kükendierten Vorſchrift in Artirel 70 Abſ. 1 der Verfaſſungs⸗ Runde. Die Verlängerung der für die artive Wahlberechtigung Aahlorderaden Dauer des Wohnſitzes oder des Aufenthaltes in der Mlgemeinde von ſechs Monaten auf ein Jahr findet ihre Be⸗ irt g in der Erwägung, daß die moderne Entwicklung von — ſchaft und Verkehr an die Seßhaftigkeit ſtrengere Anforderun⸗ —— in früheren Zeiten zu ſtellen hat, wenn daraus ein beſon⸗ 8 1 Moment der politiſchen Bewertung entnommen werden ſoll. Wlker t auf der Hand, daß die fluktuierenden Elemente der Be⸗ —— dem Staate nicht das gleiche Intereſſe oder Verſtändnis Penzubringen vermögen wie der ſeßhafte Teil. u§ B̃ wird bemerkt, das neue Geſetz iſt das in Artikel 72 und 815 der Verfaſſungsurkunde vorgeſehene endgiltige Ge⸗ Ne— der Verfaffungsurkunde tritt mithin außer Kraft, während iel 69, 70, 71, 72, 74 Abſ. 1 der Verfaſſungsurkunde durch i Ge ez materiell in weſentlichen Punkten geändert und formell Sangen erſetzt wird. Die Beſtimmung des§ 25, daß die vorher⸗ Borſchriften des Entwurfs an die Stelle der aufgehobenen kben 8 Sü lungsartitel treten, ſichert dem neuen Geſetz Den ber. der verfaſſungsrechtlichen Vorſchriften. Das Herrenhaus. As den Entwurf eines Geſetzes betreſſend die Zufammen⸗ ſetzung des Herrenhauſes. .1. Das Herrenhaus beſteht aus Mitgliedern, welche don dem nach Maßgabe der§8 2 bis 26 berufen werden. kage 2. Mitglieder des Herrenhaufes auf Lebenszeit ſid die⸗ —— Priezen des Königlichen Hauſes und des Fürſtlichen Hauſes krodensllern, die erreichter Volljährigkeit von dem Könige en. in 08 3. Auf Grund von P räſentation werden auf Lebenszeit der us Herrenhaus berufen ſechzig Perſonen aus der Zahl der nach erordnung wegen Bildung der Erſten Kammer vom 12. Okrober 15 erblichen Mitgliedern Berufenen, und zwar zehn Mitglieder als Vertreter der vormaligen reichsſtändiſchen 2. pierunt zwan itglieder als Vertreter der Fürſten, Grafen 5 en, — Berernt rneig Mitglieder als Vertreter der mit erblicher echtigung dem Herrenhauſe angehörenden Perſonen und 9 K* mit dem Präſentationsrechte begnadigten Geſchlechter. haus. Auf Grund von Präſentation werden ferner in das Herren⸗ —— Bürgernieiſter größerer Städie für die Dauer 5——— Beſiter ſolcher ländlichen Grundſtücke, die einen Umfang von ntirdeſtens einhundert Hektar haben und die ſich dur Zeit der Präſentation bereits fünfzig Jahre im Beſize einer 3. ſnd berfelben Familie befiuden für die Pauer der Beſitzzeit, lechsunddreißig Leiter großer Unternehmungen der Induſtele 9 oder des Handels für die Bauer der leitenden Stellungen. 83. Auf Frund von Präſentationen werden auf 12 Jahre in Herrenhalle beruſen: Iweiundstehzig Atglieder, welche als Vertreter der ſtötttiſchen und der ſändlichen Selbſtoerwaltung gemäß 88 12 bis 14, 17 2. Freſenliert werden. Srei Mitglieder, welche als Bertreter der Stadt Verlin gemäg 15, 17 präſentiert werden, ein Mitglied, welches als Bertreter der Hohenzollernſchen kande gemäߧ§ 10, 17 präſentiert wird, echsundbrenßzig Päglieder, Welche als Bertecter der Lanbwirt⸗ 4— Serne See, esenert gren, welche els Vertreter von Handel und Induſtrie gemäß 88 20, 22 präſentiert werden, iſchen Wahlrechts ſteht feſt, rſelben gefordert werden. Die Aufnahme in den Staats. die des daß es einerſeits praktiſch unmöglich 6. zwölf Mitglieder, welche als Vertreter des Handwerks gemãß fe 21, 22 präſentiert werden, 7. ſechzehn Mitglieder, welche als Vertreter der Hochſchulen ge⸗ müß 23, 26 präſentiert werden, 8. ſechzehn Mitglieder, welche als Vertreter der evangeliſchen und der katholiſchen Kirche gemäߧ8 24 bis 26 präſentiert werden. § 6. Ohne Präſentation werden auf Lebenszeit in das Herrenhaus berufen einzelne Perſonen, die das beſondere Königliche Vertrauen genießen. Ihre Zahl darf einhundertundfünfzig nicht überſteigen. Aus ihnen werden Kronanwälte beſtellt. 27. Mitglieder des Herrenhauſes gemäߧ8 3 bis 26 können nur ſoiche männlichen Perſonen werden, welche ſeit mindeſtens drei Jahren die preußiſche Staatsangehörigkeit beſihen, das dreißigſte Lebensjahr vollendet haben, in der Ausübung ihrer ſtaatsbürgerlichen Rechte nicht beſchränkt ſind, einen Wohnſitz innerhalb Preußens 50 und nicht im aktiven Dienſte eines außerdeutſchen Staates en. Die Mitgliedſchaft endet bei Fortſall einer dieſer Vorausſetzungen oder im Falle des Verzichts. . 8 28. Die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte hat die dauernde Unfähigkeit zur Folge, Mitglied des Herrenhauſes zu ſein. 8 Die Mitgliedſchaft erliſcht, wenn das Herrenhaus durch einen von dem Könige beſtätigten Beſchluß einem Mitgliede das An⸗ erkenntnis unverletzter Ehrenhaftigkeit oder eines der Würde des Hauſes entſprechenden Lebenswandels oder Verhaltens verſagt. Nach§ 31 kann das Herrenhaus keinen Beſchluß faſſen, wenn nicht mindeſtens 200 Mitglieder Sukoſtter ſind. § 83. Der Jeitpunkt des Inkrafttretens dieſes Geſetzes wird durch Königliche Verordnung beſtimmt. Die Erweiterung der Kompetenz 5 des Herrenhauſes. Der Entwurf einas Geſetzes beireſſend die Abänderung der Arkikel 62 und 99 der Verfaſſungsurkunde vom 31. Januar 1850 beſiinmt: Her er Artikel. 1. Artikel 62 Abſ. 3 der Verfaſſungsurkunde erhält folgenden „Wenn jedoch die Jweite Kammer gegen den Widerſpruch der Staatsregierung einen Ausgabepoſten, der bisher unter den ordentlichen Aüsgaben im Skaatshaushaltsetat enthalten war, ent⸗ weder überhaupt nicht oder nicht in der zuletzt vorgeſehenen Art oder nicht in der von der Regierung neu vor eſchlagenen geringeren Summe hewilligt, 1 hat die Erſte Kämmer ſiber dieſen eichin vor der Abſtimmung über den Geſamthauzhalt vorweg Beſchluß zu 5 Tritt die Erſte Kammer dem Beſchluſſe der Zweiten nicht ei, ſo hat dieſe nach voraufgegangener Beratung in einem aus Mitgliedern beider Kammern gebildeten Verſtändigungsaueſchuſſe über den Poſten erneut zu Keen Erſt nach dieſer endgültigen Beſchlußfaſſung findet die Abſtimmung der Erſten Kammer über den Geſamthaushalt ſtatt.“ Iin 2. 62 der Verfaſſungsurkunde wird folgender Abſatz 4 zugeſetzt: Stagtshaushaltsetgt können Ausgaben, die im Entwurf nicht vorgeſehen ſind, oder Erhöhungen von Ausgabe⸗ poſten über den Betrag der von der Siaatstegierung vorgeſchlagenen Summe von der Zweiten Kammer ohne Zuͤſtimmung der Skoats⸗ regierung nicht eingeſetzt werden“ 3. In Artikel 99 der Verfaſſungsurkunde wird folgender Abſaß 3 hinzugeſetzt: 5 „Wenn bis zum Schluß eines Rechnungsſahres der Staatshaus⸗ haltsetat für das folgende Kahr nicht zuſtande kommt, iſt die Staats⸗ tegierung ermächtigt bis zu ſeinem Inkrafttreten alle Ausgaben zu leiſten, die zur Erhaltung geſetzlich beſtehender Einrichtungen oder zur Burchfüͤhrung geſetzlich beſchloſſener Maßnahmen erforderlich ſind, ferner die rechtlich begründeten Verpflichtungen des Staates R40 erfüllen und endlich Bauten und Beſchaffungen fortzuſe en, für ie durch den eines Vorjahres bereits Bewillgungen haben, ſowſe unter der gleichen Vorausſetzung Bei⸗ —85 23 Bauten und Beſchaffungen weiter zu gewähren. R elht Begründung Die Veränderutigen, die in der Zuſammenſetzung und damit in 45 dem Charakter der beiden Häuſer des Landtages durch die ffend die mit dieſer Vorlage eingebrachten Geſetzentwürfe, betre fend die Wahlen zum Hauſe der Abgeordneten und die Zuſammenſetzung des Herrenhauſes, eintreten werden, laſſen es angezeigt erſcheinen, die beiderſeitigen Zuſtändigkeiten des Ab eordnetenhauſes und des Herrenhauſes in Bezug auf die Beſchlu faſſung über den Staats⸗ haushaltsplan in einzelnen Beziehungen anders abzugrenzen oder, ſoweit dies bisher noch nicht ausdrücklich geſchehen war, verfaſſungs⸗ rechtlich feſtzulegen. Zu Nr. 1 des Artikels des Geſetzentwurfs: 8 Nach Artikel 62 der Verfaſſung darf der Staatshaushaltsplan, der zuerſt der zweiten Kammer vorgelegt werden muß, von der erſten Kammer nur im ganzen angenommen oder abgelehnt werden. Ueber die Ausgabepoſten im einzelnen entſcheidet alſo allein die zweite Kammer. Dieſes Vorrecht, das auf der Erwägung beruht, iſt, die Beratung des Haus⸗ haltsplans in beiden Kammern im einzelnen vorzunehmen, und daß anderſeits der zweiten Kammer als einer Wahlkammer det über⸗ wiegende Einfluß auf die Geſtaltung der finanziellen Verhältniſſe. des Stagtes gebührt, wird zwar dem Abgeordnetenhauſe ungeſchmä⸗ lert verbleiben müſſen. Jedoch läßt ſich nicht verkennen, daß die gegenwärtige Regelung nach dieſer Richtung zu weit geht, indem der 8 Unterſchiedslos in allen Fällen jede, auch die geringſte, Einwirkung auf die Geſtaltung der einzelnen Ausgabepoſten ver⸗ ſchloſſen bleibt. Es entſpricht dies weder der Stellung und den In⸗ tereſſen der erſten Kammer, deren Betätigungsdrang unter dieſem unbefriedigenden Zuſtande leiden— noch dem Intereſſe der All⸗ gemeinheit an einer fruchtbringenden Mitarbeit des Herrenhauſs, zu⸗ mal, wenn dieſes in ſeiner Zuſamenſetzung in weiterem Uifange Mitglieder enthält, die kraft ihrer beruflichen Erfahrungen und ihrer Stellung mitten im werktätigen Leben beſonders geeignet erſcheinen und dementſprechend auch das berechtigte Bedürfnis empfinden wer⸗ den, die Auffaſſung der von ihnen vertretenen Kreiſe der Bevöl⸗ kerung auch bei einzelnen Umſtrittenen Punkten des Stagtshaushälts⸗ planes zur Geltung zu bringen. Dieſem Bedürfnis kann unbeſchadet des angeführten Vorrechtes des Abgeordnetenhauſes dadurch Rech⸗ nung getragen werden, daß dem Herrenhaus wenigſtens für gewiſſe Fülle, in denen die Beſchlußfaſſung des Abgeorönetenhauſes das errenhaus in eine beſondere ſchwierige Lage bringen würbe, die Möglichkeit gegehen wird, indem es den von dem Abgeordnetenhauſe geſtrichenen oder gekürgten Ausgabenoſten zur nochmaligen Prüfung an das andere Haus zurückrerweiſt, eine Zwiſchenverhandlung zwiſchen beiden Häuſern herbeizuführen, die zwar auch ſetzt ſchon nicht unterſagt iſt, hierdurch aber für die beſonders bezeichneten Fälle verfaſſungegemäß feſtgelegt ſein würde. Der Geſegentwurf ſiehl dieſes Verfahren vor, wenn durch den Veſchluß des Abgeordneten⸗ hauſes in einen bereits im Staate beſtehenden Zuſtand eingegriſſen wird. u Nr. 2: er neue Abſatz 4 gibt nur in Preußen, wie allgemein, be ⸗ ſtehendes ungeſchriehenes Recht wieder. Da eine Aenderung des Artikels 62 der Verfaſſung ohnehin erfolgen ſoll, empſiehlt es ſich gleichzeitig nach dein Vorgange ber Verfaſſung von Elſaß⸗Vothrin⸗ gen vom 81. Mai 1911 eine ausk liche Borſchrift über die Un⸗ zuläſſigkeit einſeitiger den Willen der Staatsrenierung wider⸗ Erhöhungen oder Neueinſetzungen vom Ausgabepoſten in Staatshaushaltenlan aufzunehnen, wodurch zugleich das Herrenhaus die verfaſſungsrechtliche Gewähr dafür erhält, daß es nicht der Gefahr ausgeſetzt mirh 0 ſolchem elnſeitig vom Abgeord⸗ nekenhaus vor enommenen Veränderungen auf keine andere Weiſe als dürch Gelamtannahme oder Geſawiablehnung des Staatohaus⸗ haltonlanes Stellung nehmen zu könmen. Zu Nr. 3: Schen bisher iſt es vielfach nicht möglich geweſen, das Staats⸗ haushaltsgeſetz rechtzeitig bis zum Beginn des neuen Rechnungs⸗ 0 4 das Waſſer an der Stadt bis auf 40 Fuß und 9 Zoll ſich Tſchut jahres fertigzuſtellen. In welchem Umfange die Staatsregie dann ermächtigt iſt, Ausgaben zu leiſten, iſt in der Verfaſſung nicht beſtimmt. In Ermangelung einer ſolchen Ermächtigung müßte der Staatsbetrieb in roichtigen Teilen leiden, da, wenn auch die Volks⸗ vertretung ſich der Bewilligung der Ausgaben, die auf geſetzlicher oder vertragsmäßiger Verpflichtung beruhen, nicht entziehen kann, doch rein formell betrachtek, Zahlungen bis zu dieſer Bewilligung nur geleiſtet werden könnten, ſoweit die Empfänger imſtande ſind, auf Grund von ſtaatlichen Verpflichtungen die Zahlung im Rechts⸗ wege zu erzwingen. Dieſer Zuſtand iſt gegenüber den vielſeitigen Anforderungen, die das Stagtsleben auf allen ſeinen weitverzwelg⸗ ten Gebieten ſtellt, unerträglich. Der Vorſchlag bezweckt einerſeits, ein wirtſchaftlich und finanziell gleichmäßig ſchädliches Stocken der Staatstätigkeit zu verhüten, anderſeits aber die Ermüchtigung zur Vornahme von Ausgaben nicht weiter auszudehnen, als dem mut⸗ maßlichen Willen des Landtages entſpricht. Die Slellungnahme des Zentrums. m. Köln, 26. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volks⸗ zeitung ſchreibt zur. Wahlrechtsvorlage: Die Einzelheiten der Vorlage werden noch einer eingehenden Prafung bedür⸗ ſen, denn ſie enthalten Unklarheiten und Härten. Im Zentrum wird man ohne Voreingenommenheit ſachlich die Vorlage prü⸗ fen und im Verein mit den Nationalliberalen das Zuſtande⸗ kommen der preußiſchen Wahlrechtsordnung nach Kräften zu fördern ſuchen. Die Beibehaltung der bisherigen Wahl⸗ kreiseinteilung wird die Gegner des Wahlrechtes enttäuſchen. Alle 3 törichten Illuſionen aber, als ob die Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen oder die Parlamentari⸗ ſierung im Reiche unſere Feinde dem Frieden geneigter machen werden, weiſen wir weit von uns. Die me änperung iſt und muß bleiben eine rein innere preußiſche An⸗ gelegenheit. Nach der politiſchen Orientierung muß unter allen Umſtänden die religiöſe und ſittliche Neuorientierung in den Vordergrund treten. Sie muß, gleichviel, wie der Einzelne heute zur politiſchen Neuorientierung ſteht, das Loſungs⸗ und Einigungswort für alle werden, die nicht wollen, daß wie in Frankreich Demokra⸗ tiſterung gleichbedeutend werde mit Entchriſtlichung des Vol⸗ kes, mit der Schwächung der geiſtigen und ſittlichen Kräſte, die allein ein Volk geſund und lebenskräftig erhalten können. Klendern und deutſchland. Der Dichter Rudolf Alexander Schroeder, gegenwär⸗ tig Mitglied der Politiſchen Abteilung in Brüſſel, hielt vor einigen Tagen in Brüſſel in Anweſenheit des General⸗Gou⸗ verneurs einen Vortrag über die Flamenfrage in ihrer Ve⸗ deutung für die deutſche Politik. Er ging dabei von der Tat⸗ ſache aus, daß wir uns vor dem Kriege um die völkiſchen Verhältniſſe innerhalb des belgiſchen Staates nicht getüm⸗ mert haben. Wir kannten nur Belgier, kannten nur die fran⸗ öſiſch⸗belgiſchen Dichter Maeterlinck, Verhaeren, nur den frangöſi n Firnis in Brüſſel und Oſtende. Von den Fla⸗ men wußte der Durchſchnittsdeutſche nichts. Erſt der Krieg hat uns die Erkenntnis gebracht, daß die politiſche Durch⸗ dringung des Landes eine unabsweisliche Forderung iſt. Was die Regelung unſeres künftigen Verhältniſſes zu Belgien an⸗ geht, ſo ſind die Annexioniſten der Meinung, wir ſtecken es ein. Die Antiannexioniſten wollen es wieder herausgeben. Beide überſehen dabei, daß ſie damit das politiſche Pro⸗ blem Belgiens nicht löſen. Die einen veriaſſen ſich auf die rohe Gewalt, die anderen auf das Gewicht der wirtſchaftlichen Notwendigkeiten, die über kurz oder lang Belgien wieder in ein erträgliches Verhältnis zu uns bringen würden. Aber mit derartigen wägbaren und münzbaren Werten allein iſt es nicht getan. Man ſoll gewiß nicht einer ſogenannten Ge⸗ fühlspolitik das Wort reden, aber es kommt darauf an, daß wir in dieſem im großen und ganzen uns feindlich geſinnten Lande eine politiſche Entwicklung fördern, deren Intereſſen mit den unſern parallel laufen. Der Vortragende wies in aus⸗ führlichen Darlegungen nach, daß bei den Flamen entſchei⸗ dende Vorausſetzungen für ein gutes Verhältnis zu Deutſch⸗ land vorhanden ſind, und daß es die Pflicht jedes Deutſchen iſt, gleichviel ob er perſönlich für die Wallonen oder für die Flamen mehr Sympathien hat, für die flämiſchen Beſtre⸗ bungen Partei zu ergreifen. Es gilt, die Verſäumniſſe wieder wettzumachen, deren wir uns vor dem Kriege ſchuldig gemacht haben. Sie beſteben vor allem darin, daß wir der klugen und umſichtigen Werbearbeit, die Frankreich und die bel⸗ giſchen Französlinge in Flandern zu entfalten wußten, nichts, gar nichts entgegengeſtellt haben. Die Flamen haben ſeit dem Beſtehen des belgiſchen Staates nicht nur um ihre Sprache und Kultur, nicht bloß um ihre politiſchen Rechte, einen har⸗ ten Kampf gekämpft, ſondern auch um ihre ſoziale Lage. Die flämiſche Bewegung iſt vor allem auch in den traurigen ſo⸗ zialen Verhältniſſen der Flamen bedingt. Mochte die Be⸗ wegung auch zahlenmäßig Fortſchritte machen, politiſch ge⸗ ſprochen bietet ſie das Bild eines langſam kränkelnden Wachs⸗ tums. Das ſoziale Elend, in welchem dieſes Volk innerhalh des belgiſchen Staatsweſens darniederlag, iſt es nicht zuletzt, was die Führer, die ſich für ihr Volk verantwortlich fühlen und die zudem wiſſen, daß in den Augen der Französlinge mit dem Ausbruch des Krieges zugleich das Todesurteil der flämiſchen Bewegung unterſchrieben ſein ſollte, daß es hieß: „das Belgien von morgen wird lateiniſch ſein oder es wird nicht ſein“, zu dem Entſchluß veranlaßte, den Eroberer, der ihres Stammes war, um Hilfe für ihr Volk zu bitten. Der Vorwurf, ſie ſeien dadurch zu Landesverrätern geworden, wie es heute die Deutſchenfeinde verkünden, iſt durchaus un⸗ berechtigt, denn der belgiſche Staat und die belgiſche Regie⸗ rung ſind für die Flamen von jeher der Feind geweſen, der an der Wurzel ihres Daſeins gezehrt hat, und jene Männer, die ſich uns heute in ihrem Kampf um die flümiſchen Rechte anvertrauen, betreiben die Sache ihres Volkes aus durchaus ſittlichen Beweggründen. Der Deutſche aber handelt gegen das Intereſſe Deutſchlands, wenn er ſich den Beſtrebungen des uns ſtammrerwandten Volkes verſchließt und wenn er durch Paſſivität oder Unbedachtſamkeit— und ſei es auch nur durch ein Prunken mit franzöſiſchen Sprachkenntniſſen in Flandern— der antiflämiſchen Partei, die zugleich die anti⸗ deutſche iſt, Vorſchub leiſtet. Schwere Skürme an der deutſchen Küſie. Hamburg. 25. Noypbr.(WB.) Hamburg und bas Gebiet der unteren Elbe ſowie die Nordſecküſte und die weſtliche Oſtſee werden ſeit Freitag abend von einem ſchwer en Südweſtſturm heimgeſucht, der in der Nacht vom Samstag zum Sonntag am chlimmſien getobt hat. Unaufhörlich dröhnt den Bewohnern der Ham⸗ urger Waſſerkante der Donner der Signalgeſchütze in ben Ohren dte das gefahrdrohende Steigen der Elbe anzeigen und die daraz hinzweiſen, daß für die niedrieſt gelegenen Stadtteile Sicherun getlen zu erwaxtende Sturmfluten zu treffen ſei. In der Sonntag Nacht iſt eſtiegen, wo⸗ durch manche Keller bereits überſchwemmt worden ſind. von Wolkenbrüchen und Hagelſchlägen begleltete Sturm hat ſtellenwelſe viel Unheil angerichtet. Bei Altona iſt ein mit Lebensmitteln belgdenes Fahrzeug untergegangen; an anderen Stellen haben en und Leichter von ſhren Kroſſen losgeriſſen. Einige kleine Dampſer ſind auf den Straud getrieben, was ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, ohne Verkuſte von Menſcheuleben abgegangen iſt, Auch am Sonntag Morgon blieb das Wekter ſtürmiſch, vermiſcht mit Regen und Hagelböen. * ——— ————————— ———— ———————————————————— Nr. 553. 4. Seite. Mannheimer Gerernl⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgade.) Nus Staòt und Land. Mit dem E. ausgezeichnet Musketier Wilhelm Münch beim Inf. Regt. 40, vierter im Felde ſtahender Sohn des Lademeiſters Joh. Münch in Neckarau. Telegraphiſt Richard Schiruska, ſtud. jur. et cam., bei einer Fernſprecher⸗Abteilung, Sohn des verſtorbenen Stadtſekretärs Joſef a. Sonſtige Auszeichnungen. B. d. Reſ. Aug. Scherrbacher erhielt das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen. 322060 990% Der Valerländiſche Abend, der am Samstag von den Mannheimer Luftfahrt⸗Vereinen(Verein ſür Luftſchiffahrt„Zähringen“, Verein für Flugweſen, Mannheim und Deutſcher Luftflottenverein, Ortsgruppe Mannheim) zum Beſten der Luftfahrer und deren Angehörigen in den Räumen des Mann⸗ heimer Künſtlertheaters„Apollo“ veranſtaltet wurde, nahm einen ſe befriedigenden Verlauf. Vor allem iſt die erfreuliche Tatſache tzuſtellen, daß der beſtuhlte Theaterſaal bis auf den letzten Platz heſeht war. In den Logen hatten die Spitzen der ſtaatlüchen und ſtädtiſchen Behörden Platz genommen. Auch die erſten Geſellſchafts⸗ kreiſe waren ſtark vertreten. Im Mittelpunkt der ebenſo abwechs⸗ lungsreichen wie künſtleriſch hochragenden Vortragsfolge ſtanden die Umvorführungen, von denen namentlich der Film, der von dem ommandierenden General der Luftſtreitkräfte für die Veranſtaltung eigens zur Verfügung geſtellt worden war, hochintereſſante, in Fahr⸗ zeug aufgenommene Einzelheiten brachte, die mit einem mit den Abſchuß des Gegners endigenden Luftkampf abgeſchloſſen zu vertiefen, Heldenmut unſerer Luftfahrer empfindet. Eingeleitet wurde der Abend, dem durch die geſchmackvolle Nusſchmückung des Saales ein ſchöner Rahmen gegeben worden war, durch eine Anſprache des Herrn ſchuſſes der Mannheimer Luftfahrt⸗Vereine, über das Thema„Luft⸗ fahrt im Frieden und im Kriege“. In prügnanter Kürze würdigte der Vortragende die zielbewußte, vor keinen Widerwärdigkeiten und Rückſchlägen zurückſchreckende Ent⸗ wicklung der deutſchen Luftfahrt in den Friedensjahren, um dann überzuleiten zu den glänzenden Erſolgen Weltkriege, die nicht möglich geweſen wären ohne die grundlegenden Borarbeiten namentlich in den letzten Friedensjahren. hat bekanntlich an der Förderung der Luftfahrt hervorragenden Au⸗ iil. Die mit großem Intereſſe entgegengenommenen Ausfü en ütüverſellen geiſtige! endigten mit 90 0 Se der Politiſch bodenſtändig, an die alien Grenzen— auch ſprachlich— Fonds zu ſchaffen für eine Stiftung, die unſern heldenmütigen Luft⸗ fahrern und ihren Angehörigen zugute kommen foll. Mögen ſich zu dem jedenfalls beträchtlichen Reinertrag des Abends noch viele Spen⸗ vecht ſegensreich wirken kann. den geſellen, damit die Sammlung Herr Hofſchauſpieler Alex. Kökert begrüßte als künſtleriſcher Lei⸗ ter zugleich im Namen des erkrankten Herrn Direktors Zacha⸗ Kias, der nicht nur die Räume und die Kapelle koſtenlos zur Ver⸗ kügung geſtellt, ſondern auch für die Ausſchmückung des Saales ge⸗ ſergt hatie, in der gewohnien ſtimmunganfachenden Weiſe die Er⸗ ichienenen. Die künſtleriſchen Gaben wurden in der Haupiſache von Mitglie⸗ Dern des Hoftheaters geboten. Frl. Dorothea Mansky, Frl. Miny Leopold und Herr Haus Bahling ſangen Lieder von Rich. Strauß, Hugo Wolf, Brahms uſw. mit prächtiger Entſaltung ihrer Ränzenden Stimmittel und voller Erſchöpfung des Stimmungsge⸗ Haltes und ſchuſen ſo hervorragende Leiſtungen, die rauſchenden Bei⸗ iall fanden. Herr Bahling trug außerdem die bei der ſtädtiſchen Hindenburgſeier kürzlich aus der Taufe gehobene„Ballade von den Maſuriſchen Seen“ vor und verhalf mit ſeinem ſtimmungsvollen Bartion auch diesmal dem eigenartigen Werk, das Herr Muſikdirek⸗ tor Gellert wieder ſelbſt dirigierte, zu eindringlichſter Wirkung. — Gellert bewährte ſich außerdem als feinfühliger Begleiter am lägel. Etwas gauz apartes waren die von unſerer Balletmeiſterin Frl. Anni Häus arrangierten Kindertänze, in denen mehrere Zög⸗ Unge ihrer Balletſchule die gauze Aumut und Lieblichkeit weiblicher Tanskunſt zeigten. Die den Schwarm des ſchönen Geſchlechts für unſere Fliegerhelden in wirklich herzbezwingender Weiſe illuſtrierende Szene mußte wiederbolt werden. Herr Karl Fiſcher reztiierte das erſchütternde Erzenguis Welzogenſcher Muſe„Der Flieger“, das uus in die Zeit zurückverſetzt, in der noch um den Höhenrekord ge⸗ Tungen wurde, ſo packend, ſo ausdrucksreich und ſein nuanciert, daß zon einer Meiſterleiſtung geſprochen werben kaun. Ein Quartett des Peſaugvereins„Flora“, das drei bekaunte Lieber ſpendete, zeichnete zich durch guten Zuſammenklaug der kräftigen und wohllautenden Stimmen und trefflich abgetönten Vortrag aus. Schließlich darf die Kayelle des Künſtler⸗Theaters nicht unerwähnt bleiben, die unter Herrn Annweilers Leitung die Vortragsſolge derrch mehrere vorzügliche Muſikſtücke bereicherte. Ein Hindenburg⸗Film, der uns den Bationalheros in ſeiner ſchickſalsgetaltenden Tätigleit zeigte, gab bor Berauſtaltung den einbrucksvallſten Abſchlns. —* 3 SErnannt wurden Finanzaſſiſtent Hermann Saner in Bör und Finangaſſiſtent Karl Link 0 Stockach zu Finanzſekretären. Schwert und Pflug in Friaul. Offene Fragen. 0 Stoße Südarmee, im Rovember, Wer in deſſen Schickſalsſtunde geſehen hat, war entzückt, ein ſa blũ es Land erobert zu wiſſen, wer aber ſeine Kenntniſſe Eber dieſe Gegend aus Zeitungen geſchöpft hat, der muß glauben, Briaul ſei Kangan. Ich wi verſuchen, die dortigen Verhältniſſe zu üldern, wie ich ſie zu beurteilen gelernt habe; ich muß Illuſionen derſtören, aber ich hoffe, auch Anregungen bringen zu können. Wirtſchaftlich kommt vom eroberten italieniſchen Boden einſt⸗ weilen kaum mehr als die Provinz Udine in Betracht. Sie allein iſt weit ben kriegeriſchen Handlungen entrückt, daß ſie als Okkupations⸗ erland aufgefaßt werden kann. Dieſe Provinz deckt ſich zugleich mit der nichtoffiziellen Bezeichnung der Landſchaft Friaul(Görz und Sradiska wurden von den Italienern als öſtliches Friaul bezeichnet). Bei einem Flächeninhalt von 6582 Quabratkilometer und eiſter Ein⸗ wohnerzahl von 628 330 Seelen war ſie eine der größten Provinzen Königreiches.“) Aber ſchon der Durchſchnitt der Volksdichte, 95 ewohner auf den Quadratkilometer, weiſt darauf hin, daß Friaul — o dicht beſiedelt war, wie die eigentliche Ebene, in der 150 bis ewohner auf den Quadratkilometer entfallen. Tatſächlich war die Provinz nur eicha zur Hälfte hochkultiviertes Acker⸗ und Garten⸗ land, während die andere Hälfte ärmeres Gebirgsland iſt. Friaul wurde in 17 Diſtrikte und mehr als 180 Gemeinden eingeteilt. Die 1901 ergab 614 270 Einwohner, von denen 580 797 als auliſch⸗, 81 760 als floveniſch⸗ und 1705 als deutſchſprechend ange⸗ rt wurden. Ueber 50 000 Friauler gingen jährlich als Saiſon⸗ Wanderer über die Grenze und die geringe Zunahme der Bevölkerung Aßt darauf ſchließen, daß auch die Auswanderung über See nicht gering war 8— den ebenen Strichen Friauls hatte die Landwirtſchaft großen Ein beſonderes Verdienſt hat ſich hierbei die Genoſſenſchaft erworben, die bahn⸗ in der wirtſchaftl Aufklärung auf dem flachen Lande „ Sokt 60 ren ſtehen landwirtſchaftliche Wanderlehrer im enſte dar Genoſſenſchaft und das Beiſpiel Friauls wurde erſt zwei von grderen Katteniſchen Provinzen nachgeahmt. 2⁰. 9 kam eine Wanderlehrkanzel für die Ihre Tätigkeit mit drei Abteilungen, in Spi und ee aufnahm. Einſchlägige Berichte den Auſſchwung der helmiſchen Kanbwirtſchaft auf reichliche —————4 ——— 3 abratUmetE. — wurden. Die Vorführungen haben zweifellos dazu beigetragen, die Bewun⸗ c er Wefffront 8 ir rre 11 die man für die Todesverachtung und den tragsreiſe von der Weſtfront kam, begann er mit Frankreich und erſtes Volk der 6 Rud. Vogt, eines der rührigſten Mitglieder des Arbeitsaus⸗ Römer. unſerer Luftwaffen iur Unſere Stadt özoſen, dafür kämpft er fanatiſch und achtet keine Opfer. 93—+—— Kronland Salzburg 7153, Großherzogtum Olden⸗ * Berſetzt wurde Finanzſekretär Karl Höge in Wertheim zum Steuerkommiſſär für den Bezirk Wiesloch. * Ausfall weiterer Arlauberzüge. Die für den allgemeinen Ver⸗ kehr freigegebenen Urlauber⸗Schnellzüge U 189 Straßburg—Mann⸗ heim(ab 10.10 nachm.)— Frankfurt und U 190 Frankfurt-Mann⸗ heim(an.29 vorm.)— Straßburg fallen ſeit dem 24. November aus. * Der Einjährig⸗Freiwillige in Induſtrie und Handel. Auf eine Eingabe der Handelskammer Stuttgart in Sachen der Erteilung der Einjährig⸗Freiwilligen⸗Berechtigung an ſolche Angeſtellte in Handel und Gewerbe, die auf Grund hervorragender Leiſtungen in ihrem Berufe in eine höhere ſoziale Stellung gelangt ſind, in der Schule aber infolge beſonderer Umſtände das Einjährig⸗Freiwilligen⸗ Zeugnis nicht hatten erwerben können, iſt jetzt folgender amtlicher Beſcheid ergangen: ird et nach eingehenden Erwägungen an der jetzt geltenden Beſtimmung, wonach während des Krieges als Vorbedingung für die Zulaſſung zur Ausbildung zum Offizier des Beurlaubtenſtandes der Beſitz der wiſſenſchaftlichen Befähigung für den Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt nachzuweiſen iſt, grundſätzlich feſtgehalte n werden muß. Den Nachweis dieſes Mindeſtmaßes von Allgemeinbildung zu er⸗ bringen, iſt bereits durch die Einrichtung der Notſchlu ifungen in weitgehender Weiſe erleichtert worden. — darf an jungen Offiziexen, die zu erlangen für di 90 beſonders wertnoll iſt, unter den jetzt beſtehenden Berhältniſſen vo l* auf gedeckt werden kann. Eine Erweiterung der jetzt für die Offiäiersausbildung in Betracht kommenden Perſonenkreiſe iſt auch während des Krieges ohne Schaffung neuer Härten nicht durchführ⸗ bar. Unter en Umſtänden bedauert das Kriegs niniſterium, dem Geſuch um weiterung der beſtehenden Beſtimmungen nicht ent⸗ ſprechen zu können.“ *Verein für Volksbildung. Küntzel⸗Frankfurt hielt am Mittwoch den erſter rag üb⸗ „Deutſchland und ſeine Hauptfeinde in geſchicht⸗ licher Beleuchtung“ Da der Redner gerade von einer Vor⸗ + Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. tent ſchilderte die völkiſchen Eigenſchaften dieſer Romanen, deren alle ſchendes Endſtreben iſt: Ehre, de. Sein ſtarker Freiheitsdrang l darauf hinaus, d franzöſiſche Freiheitsideal, d Staats⸗ und Regierungsform, den übrigen Völkern Macht, Vorrang, Schichten behe aufzunötigen. Frankreich will überall und immer an der Spitze der Ziviliſation marſchieren. Das iſt für den Franzoſen keine Phraſe, ſondern innerſter Glaube an die Kulturaufgabe ſeines Volkes. Die Franzoſen betrachten ſich als die berufenen Nachfolger der alten Auf das Reich Karls des Großen haben eigentlich nur ſie In den Kreuzzügen waren Franzoſen die treibende und führende Kraft. Aus dem gleichen Ehrgeiz unterſtützten ſie 81 3 tli 99 M* nd iſt bei 2 eifel daß ſie Zt erſuch⸗ die päpſtliche Macht, und es iſt keig Zweifel, daß ſie ſ. Zt verſu ten, den Papſt von Rom nach Avignon zu bringen. Trotz des univerſellen geiſtigen Beherrſchungsdranges blieben die Franzoſen gefeſſelt, wie kein anderes Volk. Frankreich kann ſich nur nach dem Rhein und Belgien ausdehnen, und deshalb rußten Verſuche nach der Richtung nie und— werden nie ruhen. Mit Hilfe der Flußtheorie wußte es ein Rechtsmäntelchen um ſeine Annexions⸗ forderungen zu legen. Was im Rhein⸗, Rhone⸗, Maas⸗ und Schelde⸗ gebiet liegt, muß franzöſiſch ſein, das iſt der Glaube jedes Fran⸗ Was wir aus dieſer franzöſiſchen Grundſtimmung zu lernen haben, wird näch⸗ ſten Mittwoch gezeigt werden. Beifall der ſehr zahl⸗ reich erſchienenen Hörer dankte dem ſeſſelnden Redner. K. vereinsnachrichten. *Berein der Blinden von Maunheim, Ludwigshafen und Um⸗ Gonnen Die letzte Ronatsverſammlung, welche am onntag im Hauſe der„Mannheimer Liedertafel“ ſtattfand, ge⸗ ſtaltete ſich unter der muſikaliſchen Leitung von Herrn Muſikdirektor H. Lenz zu einem genußreichen und anregenden Unterhaltungs⸗ nachmitiag. Der Vorſitzende des Vereins, Herr A. Blum, er⸗ öffnete die Sitzung mit begrüßenden Worten. Herr Muſikdirektor ſpielte zunächſt mit ſeinem muſikaliſch hervorragend begab⸗ ten Schüler Herrn Renſch die As⸗dur⸗Polonaiſe von Chopin vor, worauf Frau Dr. Müller⸗ Ludwigshafen mit der Wiedergabe mehrerer Brahmslieder erfreute. Herr Hofſchauſpieler Neu⸗ mann⸗Hoditz hatte ſich in liebenswürdigſter Weiſe für einige packende Vorträge gewinnen laſſen, welche mit allgemeinem Jubel begrüßt wurden. Ein unter der Leitung von Herrn Muſikdirektor Lenz ſtehendes Männerquartett ſpendete gleichfalls erfreu⸗ liche Gaben. Beſonders möchten wir die feine Ausarbeitung und Nuancierung der Chöre hervorheben. Herr erfreute mit drei gut gelungenen Löwe⸗Balladen, unter denen ſonders Odins Meeresxitt“ hervorzuheben wäre, worauf auch Frau Dr. Müller mit einigen weiteren Brahmsliedern aufwarteie, welche, mit Geſchmack ausgewählt, auch dem einfacheren Hörer Freude bereiten mußten. Ein— ausgeführter Männerchor do⸗ ſchloß die Feier unter lebhaften Danbesbezeimungen der zahlreichen nweſenden. N. R. *Der Verein ſür Pollskunde, Kiche Wechlſahrts pfloge, Hei⸗ und Deukmalspfeege,„Badiſche Heimar G in Frei⸗ burg ſeine in welcher ſeſtgeſtellt wurde, daß der Verein auf den verſchiebenen ihm zur Aufgebe ge⸗ ſtellten Kulturarbeiten eine rege Tätigkeit entfalte. Die Verſamm⸗ iung gedachte ehrend der Verſtorbenen Ehronmitglieder Hofrat Dr. Piuff und Stadtpfarrer Dr. Hansjakob und wählte den Direktor der Gr. Sammlungen Exz. Wagner in Karlsruhe zum FSEFE— 2—— Anwendung chemiſcher Bodenzuſätze zurück, wodurch die Erträgniſſe an Feldfrüchten und Zuttergräſern geſteigert, die Viehzucht gehoben und die Milchwirtſchaft vervielfältigt werden konnten. Auch die zeseckmäßigere Bewirtſchaftung des Bodens, den Weinbau inbegriffen, ſorgie der vorteilhafte Zuſammenſchluß in landwirtſchaftlichen Ge⸗ noſſenſchaften und die Beſchaffung von Schweizer Zuchtſtieren zeitig⸗ ten beſte Ergebniſſe. Aufzeichnungen beſagen, daß während die..G. 1887 für ihre Mitglieder nür 3200 Zentner Kunſtdünger abgab, ſie 1902 ſchon 126 215 Zentner auszufolgen hatte. Es gab kaum ein Dorf, das nicht ſeine genoſſenſchaftliche Käſerei beſeſſen hätte und die Zahl der genoſſenſchaftlichen Molkereien im Gebirge, Hügelland und in der Ebene betrug ſchon 1902 über 130. Schon zu jener Zeit bezog Friaul aus ſeiner Milchwirtſchaft ein Einkommen von mehr als 3 Millionen Lire. Anſonſten wurden aus der Provinz noch aus⸗ geführt: Futtermittel, Weizen(damaliger Jahresertrag 300 000 Hll.), Obſt und Bauholz, von dem aus dem Gebirge über 50 000 Feſtmeter geliefert und zumeiſt tagliamentoabwärts geflößt wurden, Hornvieh, Käſe und Trauben. Hochentwickelt waren auch Geflügelzucht und Eierhandel, die zuſammen ein Erträgnis von mehr als 6 Millionen Lire abwarfen. Ein Wolffbericht der letzten Tage gibt für Friaul die Zahl der Rinder mit 200 000, der Schweine mit 60 600 und der Schaſe mit 50 600 an. Als nichtgenügend für den Eigenbedarf nann⸗ ten italieniſche Quellen: Mais(1902 1 200 000 Hel.), Hafer(30 000) und Wein(230 000 Hkl.). Auch der jährliche Ertrag an 2000 Tonnen Seidencocons vermochte die Friauler Spinnereien nicht zu befriedigen. Unverkennbar war auch der Aufſchwung, den die Induſtrie in Friaul zu verzeichnen hatte. Er war aufs innigſte mit der Rutzbar⸗ machung der zahlreichen in der Provinz vorhandenen Waſſerkräfto verbunden. Waren doch bei niedrigſtem Waſſerſtande in Friaul 485 000 Pferdekräfte verfügbar, während ſeloſt ſchwacher Waſſerſtand gar 536 000 Pferdekräfte freigab. Das größte Unternehmen dieſer Art, die Ueberlandszentrale zu Montereale Cellina, in der die Fälle der Cellina ausgenützt wurden, iſt vom Ing. Zenari entworfen und von der Societa italiana per lutilizzazione delle ſorze idrauliche del Beneto mit einem Anlagekapital von 6 Millionen Lire ins Leben ge⸗ rufen worden. Cellina friauliſchen wie Treviſaner Fabriken, dann der Stadt und Feſtung Venedig mitſamt den dort beſindlichen großen militäriſchen Etabliſſements Licht und Kraft. Die Warke weren für die Abgabe van 42 009 elektriſcher Energie angelegt worden. Nun ſtehen ſie ſtill. In Friaul wurden jährlich über 0 Tonnen SGeidenſtoffe erzeugt; ſtark entwickelt waren Woll⸗ ſpinnereien und ⸗webereien, Ziegel⸗, Eiſen⸗ und Holzfabrikation; die Erzeugniſſe der Lebensmittel⸗ wie der chemiſchen Induſtrie. Wohl hat So war Friaul beſchaffen, iſt es aber nicht mehr. die Provina, zugleich Laßth den alieniſchen Kri „Auf die Eingabe wird ergebenſt mitgeteilt, daß Für dieſe Entſchließung iſt in erſter Linie der Umſtand ausſchlaggebend geweſen, daß der Be⸗ r die Truppe Vortrag über aber mer franzöſiſche Ehrenmit⸗ in Leipzig abgeſandt, und zwar mit der Beſtimmung, FFPFPC0 2 2 heuere Summen Geldes aufgeſogen, und da ſie auch H dürfte deren ſchwerlich 10 000 zählen. Dieſe Stadt, der geiſtige, fnen ſorgen. In dem Wirbel des Durchzuges und des ſtehenden Ordnung ein Problem, das wieder nur durch SEEE * Dieustag, 27. November, gellen folgende Marlen. Brot: Für 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken Nr. 1. Mehl: 200 Gramm Brotmehl die Mehimarke Nr. 1. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 84 in den Verkaufsſte für Butter und Eier 81—270 auf Kundenliſte. Seb Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 20 in den Berkaufefte 861—900, ferner die Marke 42 in den Berkaufsſtellen von auf Kundenliſte. Eier: Für ein Ei 271—714. Mager⸗ und Buttermilch: 2328 7 (40 Pfg.) die Marke 40 in den Verkaufeſtellen Für Liter die Marke 11. 1 ilch „Kondenſierte Milch: Für 1 Flaſche kondenſierte gezuckerte Bollmilch 99. 8 5 1 (2,20 Mr.) die Haushaltungsmarke 41 in den Verkausſtellen ſü Butter und Eier 71—110. 5 Suppeneinlagen lbeſtehend in Suppeneinlagen offen, Murſel, her juppen und Erbſenwürſte): Zum Einkauf gegen die Marke—240 Haushaltungskarte in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen auf Kundenliſte. 3 2 75 Es erhalten Haushaltungen mit—5 Miigliebern 125 Gram offene Suppen oder 3 Stück Suppenwürfel. Pake⸗ Haushalti 1 haltungen mit 6 und mehr Mitgliedern erhalten: Poie gl 0 amm Röſtſuppe oder 250 Gramm Erbſenwurſt. Di LSbeh ramum 1—97 92 offenen Preiſe ſind für die Würfel 10 Pfg. das Stück, 125 Gramm 8 en 14 Pfg., 250 Gramm Röſtſuppe 32 Pfa. und Gramm Erbſenwurſt 36 Pfg. 5 4 10 Kartoffeln: Zum Einkauf für 3½ Pfund die Zuſatzmar— B 4 elkung bis ſpäteſtens Mittwoch Abend die Kartoſſel Zur zuſatzmarke 51(Beſtellabſchnitt). Kinbernührmittel:(beſtehend in Grieß, Haferflocken offen und Pakete Zum Einkauf für 2 Pfund ſe zur Hälfte Grieß und Haf aſten hie Marke* der Karte für Kindernährmittel in den Geſch 5 —400 und Drogengeſchäften, die ö. ZIt. bei der Seſelez Marke M abgeſtempelt haben. Die Preiſe für Grieß 3² Pie⸗ Haferflocken offen 44 Pfg. und Haferflocken in Paketen 50 das Pfund. Milchkarten. Es ſei wiederholt darauf hingewieſen, daß die Milchhändrerfort pflichtet ſind, die abgelaufenen Milchkarten bei der Kundſchaft 195 einzuziehen. Die Karten müſſen nach den verſchiedenen Liter⸗Me 51 geordnet, binnen fünf Tagen an die e Coll ſtraße 1, Zimmer Nr. 33, abgeliefert werden. Stäst. Lebenstuittelaut. Kleideränderſtube P 6, 20 III. 2 833 zum Täglich von—12 Uhr und von—6 Uhr. Unterweiſung zun Umarbeiten alter Kleidungsſtücke unter Seitung einer erfab e Sehneiberin. Einmalige Einſchreibgebühr 20 Pfg. 8 Surreeen, Der Jugend die Zukunft!— Eingedenk beſſen bitten wir dringend um Anlieferung von Erſt⸗ Wainder Wache aller Art. Bei den beutigen Preiſen für neue Ware, bei der vielfachen Unmöglichkeit, beſtimmte 8 kikel überhaupt noch aufzutreiben, iſt es Ehrenpflicht ieder Mutter, mitzuhelfen, die Not zu lindern! Alte Mu dtücher geben gute Windeln! Wir bitten um euigeltliche oder unentgeltliche Anlieferung Städtiſche Vekleidunssſtelle F 3, 5/6. —— Saseiſce Betleibung fele, Naunbeln, F, t. Dieſe Woche haben nur die Einwohner des Kommunalverhanss Mannheim⸗Stadt, keine Auswärtigen, Kauſberechtigung 85 7 95 utag, 26 Novpbr... Bachſt. T. Dienſtag, 27. Novbr.. Buchſt Mitwah, 28. Novbr.. Buchſt. V. Dounerſiag, 20. Noobr. Buchſt. Freitag, 30. Novbr. Buchſt..—2. Samſtag, 1. Dez. Buchſt. A. (Anfangsbuchſtaben des Familiennamens.) den. Anbere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugelaſſen werger⸗ Shne Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat, Niemand Zutritt.. kaufszeit nur nachmittags von 63 bis 5 Uhr. Toröffnung en⸗ Stunde vor Berkaufsbeginn, Frühere Auſammlung ſtreng verh ————— vor Berberb. „ Kreck! Pabarch uuſere Biehſnttervorrkte. ſie zu den Aunahmeſtellen der R Sntung— meldet, eeee in der Ge⸗ egolt werden kbunen. Ple Aanahmeſtellen ſind geöffnet:—5 Uhr. S. eee le — raſte: täglich, Bche Montags, Rittwochs, Gamstags, e eren i e 100 S vo r. Sie Albaarel ulasse in k. 1, 7(ucben der Städtiſchen E kleibungeſtelle) in 1äalich geöffnet und nimmt alles Altmater (Sunpen, Papier, Doſen, Flaſchen, alle Metalle und Korke) Tagesvreis an. Gelesscde 0 7 Televben über 4 — 4* 8— 8 liede. Der Berein hat eine größere Sammtung von Soldalen, Rreen ausgelegt, und ſammelt Soldatenlieder, Glockenſprüche 5 Glockenſagen. Ferner iſt eine Flurnamen⸗Sammlung im Auch die heimiſche Schnitztunſt, beſonders für Keie deſge he, Unterſtützt der Verein, auch der ländlichen Saume le, Net, n e zuwender Ortsgeſchichten und der regulierung ſein Interaſſ Nus dem Großherzogtum. Weinheim, W. Nob. Der im„Pring Wilhelr—— gehallene Vaterländiſche Abend des Weinheimer IHieſer chyres hatte einen Reingewinn von 406 Mk. abgeworf Sanel Betrag wurde an die Zentrale das Flottenbundes deutſ 3 e 7— platz ſämtlicher Kriegsvorräte war, Ströme au eee 10 zeugniſſe aufgenommen und neuen Kriegsinduſtrien Raum ge aber ſie blieb auch nicht von den harten Forderungen des Kelch, verſchont. Die Friedensbeſtände mußten angegriffen werden, die alen, beitskräfte nahmen ab. Und nun kam der Einbruch der Berbſuncgee Die Bevölkerung der Grenzprovinz, von Panik ergriffen, flü Tung Es iſt fraglich, ob Friaul heute noch 50 Prozent ſeiner Bevölke hat. Udine, die Provinzhauptſtadt mit mehr als 50 000 Einwohner zielle, induſtrielle und gewerbliche Mittelpunkt Friauls, von fliehenden Italienern geplündert und von Tauſenden von 83 en leuten durchzogen, von Exploſionen, Beſchießungen, Bombemo 45 wirtſchafflich vernichtet. Sümh, und Bränden heimgeſucht, iſt ie ihrer Bah Fabriken ſind vom Feinde niedergebrannt worden. verbindungen beraubten Heeresſäulen der Verbündeten bleiben ewie⸗ Wochen faſt ausſchließlich auf die Verpflegung vom Lande an ſich, wenigſtens für die erſte Zeit, das Syſtem e Selbſthilfe aufdrängte. Es hat wenig zur der verblie uhbe materiellen Beſtände der Provinz beigetragen. Dann aber m ſich auch die zurückgebliebene Bevölkerung, ſo gut— kontte, für he⸗ mſturzes aller loſigkeit jedes Einzelnen zu löſen war. Haben auch die O 5 Friauls viel weniger gelitten, als unſere Niederlaſſungen in Ga yft oder im Görziſchen, weil in Italien mehr marſchiert als ge linien wurde, iſt doch unverkennbar, daß die an Hauptvorrückung? gelegenen, von ihren Bewohnern verlaſſenen Siedlungen, n Städte, wirtſchaftlich zuſammengebrochen ſind. enng Während in früheren Kriegen ein beſetztes Land eben gut Well⸗ war, ausgeraubt und ſich ſelber überlaſſen zu werden, legt der den krieg und die mit ihm verbundene wirtſchaftliche Belämpfung nüß Mittelmächten nahe, ſich jeden Zoll fremden Bodens fa de dienſtbar zu machen. Hiezu iſt erſorderlich, daß die oper eiter⸗ Armee ſobald wie möglich der Sorge um die Verwaltung 55 Be⸗ abliegenden Gebietes enthoben werde. Schon um die allgemee er⸗ lagnahme, die ebenſoviel Schaden anrichtet, wie ſie 5 nicht Hließt, in geregelte Bahnen zu bringen und dadurch dei Heer Nach⸗ bloß den Bedarf des Augenblicks, ſondern dauernd geſichertende por⸗ ſchub zu gewährleiſten. Vor allem hat der im beſeßten Lar Agu gefundene Vorkat jeder Art den zunächſt kämpfenden Heeren eil Vor⸗ zu kommen. Es muß aber auch die Landesbevölkerung ration er orgt werden. Dadurch, daß ferner dem Hinterlanbe Nachſche, den part bleiben, die für die eigene Bevölkerung verwende. eulen ennen, it Ichon piel gemonnen. Abgeſehen van den Erlpachne — FFFCCCCCCCCCCCC0oo——————— FF ——7 23„ 7 2„ 2„ 978 SS SSS..SSSSS S 229„ S8S3SSSSS SSLOS3 S222EÄ 23 S32S SSS 3 3 L ontas, den 28. Nobember 1017. Manatzeimer Generat · Angeiger. Mittags⸗Ausgabe. Fälfte für Marinewohlfchrtsgwecke und dic andere Oälſte Pür die EBeot Spende dienen ſoll. Sinsheim, 28 Nov. Im Kampfe für das Vaterland fiel am 10.—— er der Direktor der hieſigen Realſchule Joſef 9 Nen eiter im Inf.⸗Regt. 114. Geboren im Jahre 1877, ſtudierte er löhilgie, beſtand 1902 die Stactsprüfung und wurde als Lehr⸗ im höheren Schuldienſt verwendet. Im Jahre 1906 f ſeine Ernennung* Profeſſor an der Höheren Mädchen⸗ n Bruchſal. und 1919 kam er in gleicher Eigenſchaft an das hieſtuen in Karlsruhe. Im Jahre 1915 wurde er zum Direktor ſhied eſigen Realſchule ernannt. Nur kurze Zeit war es ihm be⸗ B2 an unſerer Anſtalt zu wirken, da auch er bald dem Rufe terlandes folgen mußte. Direktor Dürr war ein hervor⸗ Rr—9 Gdend tüchtiger und pflichtgetreuer Schulmann, der ſich allgemeiner * Ro rg bei Adelsheim, 21. Nov. Hier ſind in letzter Zeit Rouum riche Hausſchlachtungen in—— Sab— 0 worden Die von der Gendarmerie bei verſchiedenen Reif ohnern vorgenommene Hausſuchung förderte eine Menge 0, und Fett zu Tage, welches beſchlaͤgnahmt wurde. Freiburg, 20. Nov. Fünftzig Jahre ſind dieſer Tage ver⸗ n, ſeit Herr Oberbuchhalter M 843 einen Dienſt in der atsbrauerei Rothaus ankrat. 45 Pialz, Heſſen und Unigebung. „ Altriy, 22. Nov. Die Behörde erhielt Kenntnis da „22..Ke von, da 9* Hausſchlacht ungen ohne Genehmigung erfolgt Gendarmerie Rheingönheim nahm am vergangenen Sountag * 3 bor S zwei Behauſungen in der Römer⸗ 15 ingeſalzenes Schweinefleiſch beſchlagnahmen. Daz Kleiſch ſb ſort und die Strafe wird folgen. —— 9,..Speyer, 28. Nop. Die Deratungen des pfälziſchen Pante nats⸗ gingen heute zu Ende. Der N 8 in ſeiner Schlußanſprache mit Genugtuung hervorheben, daß Beif eſchlüſſe einmütig gefaßt worden ſind. In ſehr dankenswerter Lehr hat der Landrat beträchtliche Mittel genehmigt, um den Mi BLern und Lehrerinnen der Volksſchulen für die Ver uhrung kriegsverwaiſter Schulſtellen in Zukunft angemeſſene ſrestvngen gewähren zu können, und zu dieſem Zwecke die ent⸗ Hende Poſition um 45 000 Mk. auf 190 000 Mk. erhöht. Ferner rde die Aufſtellung eines vierten Kreisſchulinſpektors in den Vor⸗ un.86,beantragt. Iu Deutſchlauds Spende für Säugkings⸗ Neu Klein kinder ſchutz hat der Landrat 10 000 Mk. bewilligt. iſt cuch die Bewilligung eines Zuſchuſſes von 8000 Mk. an den 5 Kcchen Sandeshilfsverein vom Roten Kreuz zum Zwecke der Ritte tling sfürſorge. Die Bereitſtellung der erforderlichen 0h el ermöglicht die Beteiligung des Kreiſes an der Bayeri⸗ * Landesſiedlungsgeſellſchaft mit 100 000 Mek. 8 Hauptvoranſchlag ſchließt bei einer ausgiebigen Vor⸗ ge für die Zukunft ohne Umlagenerhöhung ab und bietet die müaſt Ausſichten für das nächſte Jahr. Mit dem Wunſche, daß der Krite Zuſammentritt des Landrats nach ſiegreich beendigtem im Frieden, wie wir ihn brauchen, erfolgen möge, ſchloß fer 1f ungspräſident die Verhandlungen des Landrats der Pfalz an Hilſt(Pfalz), 22. Nob. Eine ſchrecliche Bluttat rief Iwi Sonnzag Abend in unſerem Dorf große Aufregung hervor⸗ Kbenen dem 18 Jahre alten Oswald Kölſch und dem im 17. en sjahre ſtehenden Sohn Erwin der Familie Konrad Hirth tſtand Streit, in deſſen Verlauf Kölſch ſein Taſchenmeſſer hervor⸗ den ſ* Gegner ſo ſchwer verletzte, daß er am anderen Mor⸗ * elpian das Crofh. of- u. Kaona-Theaters Hannhain 3 Hoi-Theater Noues Theater Noremper Abonnement D Kabale und Liebe — Geine Freise Neremper Eaheir- Die veriorenc Tochter — Vorstellung Ankaug 7½ Uur Mrember Abonnement B Schahrazade roch Hohe Prelte Anfang 7 Uur Dorenper Abonnement A Der Facher Srtas Mittiere Preise Anfang 75/ Uhr Nov Vorreent Gire rcne ſe Voöreſſug i. ——— oke Preise nang. ltemporale.— ur. 8 Dezember Abonnement C Ariadne auf Naxos 8— rione Preise Aufang 7 Uhr Dezember 88 Sapiel 5 Das Extemporabe Sonntagf iohe Prelse Ankang ö Unr e Letzte Meldungen. Die Lage in Rußland. Beſetzung und Räumung der Staalsbank. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Rov.(Priv.⸗Tel., z..) 0 Reue Korreſpondenz meldet aus Petersburg: Freitag nachmittag Uhr begab ſich eine ſtarke, aus Abordnungen der verſchiedenen Shineater der Garniſonen beſtehende Abteilung mit Muſik an der — in das Gebäude der Staatsbank, um auf Befehl des 2 utionären Komitees das Gebäude in Beſitz zu nehmen. Ein Lenk wbillaſtwagen begleitete die Soldaten, um den Barbeſtand der Der wegzuführen. Die Soldaten beſetzten die Front des Gebäudes. 73 f Bürgermeiſter und eine Abordnung der ſtädtiſchen Duma trafen ber n gegen das Vorgehen der Soldaten zu 8 die gegen⸗ ler, der Bank liegende Magazine ſchloſſen. rotzky verſammelte reuf die Vertreter der Garniſonen, um ihre Mitwirkung zu er⸗ Auer n. Nach längerer Beratung beſchloß die Verſammlung mit Var Stimmenmehrheit dem Antrag Trotzty auf Wegführung des Fortgang. Akrainiſche Wünſche. Nus Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Nov.(Priv.⸗Tel. z..). krainiſche Preßbüro in der Schweiz meidet aus Moskau: n 8 ob den Frachtenbewegungen. Eine weitere Frage iſt, inwieweit er⸗ der Sei Gebiet heranzuziehen wäre, um jene Kriegsſchäden, welche lichſt eind in unſerem Lande verurſacht hat, gutzumachen. Am dring⸗ krben aber dünkt mir, ſogteich Maßnahmen zu ergreifen, damit das ge Land inſtandgeſetzt werde, ſeine ihm verbliebenen Boden⸗ wiſſen hier zumeiſt landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, zu beheben. Wir n, was wir im Frieden aus dem Görziſchen herausholen konn⸗ müſf um wieviel mehr aus dem viel größeren Friaul. Dazu aber br. en landeskundige Arbeitskräfte in die entvölkerte Provinz ge⸗ nach werden. Warum ſollen wir nicht das Beiſpiel unſerer Feinde Krie hmen, die ausnahmslos unſere in Gefangenſchaft geratene 8 nach Nationalitäten ſcheiden und verwenden? Man entlaſſe He ie aus Friaul ſtammenden kriegsgefangenen Bauern zur Aarbeit. Kirchlehner. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Wargageach Nolle der heutigen Aufführung von„Kabale und Liebe“ ſpielt die dder„Luiſe“ zum erſtenmale Lieſelotte Dener a. woch, 0 nächſte. Wiederholung nan„Schahrazade“ findet am Mitt⸗ 0 en 28. November ſtatt. Gb Akademlen. attwird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht daß das mor⸗ tfindende Akademie⸗Konzert, das mit der be ne von Piunt ur von Baußnern unter eigener Leitung des Kompontſten keten, und in dem Wera Schapira und Carl Müller als Soliſten auf⸗ im Intereſſe der auswärtigen Zuhörer pünktlich halb 8 Uhr Ren——— a0f zu ſpät kommende Beſucher keine Rüchſicht genom⸗ eeeee deee eeee eee eeee leine Preſſion auf die Regierung. Es iſt in ehrfurchtsvoller Weiſe zum Ausdruck zu bringen, was wir denken und was wir wollen. Die ganze Neuordnung hat für keine der deue Volk nach altem Regept weiter zu regieren. auch der Sozialdemokraten, ab. Alle Deutſchen müſſen zuſammen⸗ Rrebeſtandes zu entſprechen. Hierauf nahm die Räumung der Bank Nachdem man mit Polen den Anfang gemacht und es von Rußland geprüften Italiens geſtellt hätten. Einer Kiewer Nachricht zufolge ſollen die ukrainiſchen politiſchen Parteien erklärt haben, bei der künftigen Friedenskonferenz betrach⸗ teten ſie es als ihre Aufgabe, alle ukrainiſchen Landgebiete Rußlands, Deſterreichs⸗ und Ungarns in das Gebiet einer unabhängigen Ukraine zu vereinigen. Das ukrainiſche Gebiet, das durch den Krieg verwüſtet wurde, muß von den kriegführenden Mächten wieder hergeſtellt werden. Außerdem beanſpruchen die Ukrainer auch eine Vertretung auf der Alliiertenkonferenz in Paris. Einberufung einer neuen internationalen ſozialiſtiſchen Friedenskonferenz. Kopenhagen, 25. Nov(WTB. Nichtamtlich.)„Sozialdemokraten“ ſchreibt: Die für den Sommer beabſichtigt geweſene inter⸗⸗ mationale ſozialiſtiſche Friedenskonferenz iſt leider durch die Weigerung der Ententemächte, Päſſe auszuſtellen, unmöglich gemacht worden. Am 10. Oktober hat bas Organiſations⸗ büro in Stockholm ein Manifeſt mit einem poſitiven Friedensvor⸗ ſchlag veröffentlicht und von den verſchiedenen ſozialiſtiſchen Parteien Antwort bis zum 1. Dezember veriangt. Beabſichtigt war danach, eine neue Ausſchußſitzung abzuhalten. Die neueſten Ereigniſſe in Rußland haben indeſſen die Frage von Waffenſtillſtands⸗ und Friedensverhandlungen außerordentlich brennend werden laſſen und einen Sonderfrieden in den Bereich der Möglich⸗ keit gerückt. Um die Arbeiten für einen allgemeinen Frieden fördern, hat die däniſche Sozialdemorratie vor einer Poche an Toelſtra telegraphiſch das Erſuchen gerichtet, die holländiſche Mit⸗ glieder des internationalen ſozialiſtiſchen Büros, die unter Zuſtim⸗ mung aller ſozialiſtſchen Parteien namens des Büros händeln, nöchten die Einberufung einer internationalen Friedenskonferenz ſo bald als möglich veranlaſſen. Ein entſprechendes Telegramm hat unſere Partei an das Büro in Stockholm und den Sekretär Eamille Huysmans gerichtet, der die ſozialdemokratiſchen Parteien in England und Frankreich ſofort telegraphiſch von unſerem Schritt umterrichtet hat. Die däniſche Sozialdemokratie hofft, daß ihre neue Anregung in England und Frankreich die Bewegung für Aus⸗ ſtellung von Päſſen nach Stockholm fördern werde. In dem Tele⸗ gramm an Troelſtra wird ſchließſich geſagt, daß die internationale Sozialdemokratie ſich nicht ruhig verhalten könne, wenn unter Ver⸗ hältniſſen, wo nicht die Arbeiter der verſchiedenen Länder einander andauernd morden, ſondern es ſogar wie in Rußland des Krieges wegen zum Bürger⸗ ja Bruderkrieg kommt. Sie verſuche daher darum, eine internationale ſozialiſtiſche Friedens⸗ konferenz unter allen Umſtänden zu berufen. Wenn Partei⸗ genoſſen einzelner Länder nicht perſönlich erſcheinen könnten, ſollten ſie fa de daran teilnehmen. Das Blatt fügt hinzu. daß der Vorſtand der däniſchen Sozialdemokratie den Beſchluß wegen der neuen Anregung einſtimmig gefaßt habe. Barkeitag der rheiniſchen Naſionalliberalen. m. Küln, 26. Noy.(Priv.⸗Tel.) Auf dem geſtrigen Parteitag der nationalliberalen Partei Rheinlands ſprach der Abgeordnete Streſemann zur inner⸗ und außenpolitiſchen Lage. Die Fragen, wer an den Kriſen des März und des Juli die Schuld trage, warm der Kanzler Michagelis habe gehen müſſen, warun die Frage der Marine nicht anders behandelt worden ſei, beantwortete der Redner mit dem einen Satz: Es iſt eine falſche Auffaſſung, zu glauben, daß ein guter wiriſchaftlicher Organiſator auch gleſchzeitig ein guter Politiker ſein kann. Kanzler Michaelis habe vom erſten Augenblick an erkannt, daß er niemals eine politiſche Natur ge⸗ weſen ſei. Ueber die Vorgänge in der Marine, die an ſich gering⸗ fügig geweſen ſeien, ſei vorher allen Wiſſenden tiefſtes Schweigen auferlegt worden. Wenn ſie dann aber vom Reichstag aus der lei⸗ tende Staatsmann in die Oeffentlichkeit ſchleuderte, ſo ſei das mehr, als man von ihm ſich gefallen laſſen könne. Die Wirkung ſei ge⸗ weſen, daß der deutſche Kanzler die deutſche Flotte vor dem ganzen Ausland herabgeſetzt habe. Eine ſolche falſche Abwägung der Wir⸗ kung einer Rede dürfe uns nicht noch einmal um den politiſchen Erfolg beim Ausland bringen. Aus dieſem Grunde haben wir uns für verpflichtet gehalten, zum Zivilkabinett hinzugehen. Darin lag h richtig, dem Kaiſer Parteien ein Opfer an Ueberzeugung gekoſtet. Der Grundgedanke der interfraktionellen Veſprechungen war: Wie ſiellen wir den Burgfrieden wieder her? Von der Antwortnote an den Papſt darf das Volk überzeugt ſein, daß ſie wohlüberlegt iſt und die Lebens⸗ intereſſen Deutſchlands wahrt. Die Entſchließung des Reichstags vom 19. Juli iſt überholt. Auf dieſem Stand⸗ punkt ſteht die nationalliberale Partei. Dr. Streſemann begrüßte die brt Form der Parlamentariſierung. Außenpolitiſch und innerpolitiſch müßten wir uns für die Zukunſt auf den alten Stand⸗ punkt der nationalliberalen Partei ſtellen: Macht nach außen, Freiheit nach innen. Es gehe nicht an, das Die national⸗ liberale Partei lehne jeden Boykott, ſowohl der Konſervativen als arbeiten für eine Deutſchland, größer, freier und mächtiger als je. Bei den über die auswärtige Politik, mit denen Dr. Streſemann ſeinen Vortrag begann, ging er davon aus, daß wir uns dem Endkampf auf militäriſchem und diplomaitſchem Gebiet näherten. In dieſem Augenblick, der uns als Sieger zeige, ſei nichts verderblicher, als ſich auf den Standpunkt zu ſtellen, in einem der⸗ artigen Koalitionskrieg könne nur ein Ausgleich den Frieden bringen. Wir hätten das Recht und die Pflicht, unſeren Sieg auszunützen für unſere Zukunfteintereſſen bis zum letzten. Ausführlich beſchäftigte ſich Dr. Streſemann mit den uneinge⸗ ſchränkten U⸗Bootkrieg, mit deſſen Beginn wir auch wirt⸗ die Offenſive ergriffen hätten. Wenn trotz der gün⸗ tigen Lage, in der wir uns auf militäriſchem und wirtſchaftlichem Gebiet beſänden, der Friede doch nicht näher gerückt ſei, ſo liege da⸗ ſeiner Empfindung nach darin, daß wir ihn zu oft angeboten und daß wir dadurch bei den Feinden und beiden Neutralen nur den Eindruck der Schwäche hervorgerufen hätten. Scharf geißelte der Redner dann die Erfolgloſigkeit unſerer Diplomatie und erinnerte an ihre Fehler, vor allem an die Ab⸗ ſendung der Telegramme an Mexiko, durch welche man es erſt Wil⸗ on ermöglicht habe, ſein Land in den Krieg gegen uns zu treiben. Wo Erfolge erzielt ſeien, ſeien ſie nur Hindenburg und unſerem Heer zu verdanken. Falls wir vielleicht in kurzer Zeit vor ein Friedens⸗ angebot Rußlands, zu dem das Land gezwungen ſei, geſtellt würden, müſſen unſere Staatsmänner und unſer Volk ihre Nerven bewahren. losgelöſt habe, dürfe man keine falſche Rückſicht auf Rußland nehmen und nicht zurückſcheuen vor Kurland und Livland, die alte deutſche Kulturländer ſeien, denen deutſche Wirtſchaft und Kultur ihren Setempel aufgedrückt hätten. Mitwirkung engliſcher und franzöſiſcher Seeſtreitkräſte bei Benedig. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Nop.(Priv, Tel. 3..) Rach einer Schweſzer Meldung berichtet„Petit Journal“ aus Rom, ie Entſcheidungsſchlacht um Benedig werde nicht nur zu Lande, ſondern auch zur See ausgefochten werden Ohne den Operations⸗ Vorbereitungen vorzugreifen, könne geſagt werden, daß England und Frankreich cuch ihre Seeſtreitkrüfte bereitwilligſts in den Bienſt des ** Sofia, 25. Nop.(WTB. Nichtamtlich.) Alle bulgariſchen Tageszeitungen bringen dem verunglückten deutſchen Flieger⸗ offizier von Eſchwege wärmſte Nachrufe und rühmen ſeine faſt legendenhaften Heldentaten, die an der Front wie im Lande bewunderndes Staunen erregten. Sie heben hervor, daß ſein Geiſt über ſeinen Tod hinaus in der bulgariſchen Armee lebendig bleiben werde. Nahe vor ſeinem Tode ſchrieb der bekannte Schriftſteller Anton Straſchimirecw einen begei⸗ ſterten Aufſatz üder das Heldentum und den Geiſt des Flie⸗ gers, deſſen Taten ex an der Front beobachten konnte⸗ Kopenhagen, 25. Nop.(W7B. Nichtamtlich.) Hieſige Blütter eben eine Noffehen erregende Meldung des Stockholmer„Afton⸗ lades“ über die Entdeckung einer weitverzweigten Entente⸗Spionage in Schweden wieder, die die Vernichtung der R Handeleſchiffahrt und militäriſche und wirt⸗ ſchoftliche Spionage in Schweden bezwecke. Nr. B8ü. 5. Seite. Handel und industrie. cranihgr ter Wortranierörse. Die Wiederauinahme amtlicher Kursnotierungen an den beiden größten deutschen Börsen, Berlin und Frankiurt a. M. bil⸗ den noch den Gegenstand eingehender Erörterungen. Die preußische Regierung will die amtliche Notierung von Aktien vom 1. Dezember an wieder zulassen, wenn auch nur zur Mitteilung innerhalb des Kreises der Banken und Bankiers. Mit der nahe hevorstehenden Wiedereinführung amtlicher Kursnotierungen— selbst mit dieser Beschränkung— wird ein recht bedeutensvoller und erwartungsreicher Schritt unternommen. Daß der Börsen⸗ verkehr an den deutschen Märkten im Kriege nicht geruht hat, ist allgemein bekannt, und es kann mindestens schon seit zwei Jahren davon geredet werden, daf die Börse offen ist, wenigstens Soweit ihre eigentlichen Funktionen in Frage kommen. Die Um⸗ Sätze haben zeitweise einen sehr bedeutenden Umiang angenom Geschũ men; einen guten Maßstah für die Beurteilung des üftes gibt die Börsenumsatzsteuer, die sich für den letzien Monat auf 1,2 Millionen Mark für Preußen allein gestellt hat. Wie bekannt sollen neben Einheitskursen zunächst auch variable Kurse fest⸗ gestellt werden, Die Absicht, mit diesem Modus eine Ueberleitung in die Friedenszeit vorzubereiten, leuchtet durch die neuen Anord- nungen unverhennbar hindurch. Der Friedenszeit bieibt freilick noch genug vorbehalten, doch findet die nun bevorstehende Wieden⸗ alifnahme amtlicher Kursnotierungen für eine beschränlcte Anzahl von Aktien gute Aufnahme. Die lebhafte Spekulation, die seit einiger Zeit sich der Di- videndenpapiere bemächtigt hat, fand auch in diesem Wochen⸗ abschnitt weitere Fortsetzung. Wenn auch vereinzelt infolge von Realisationen Schwankungen zu verzeichnen waren, s0 konnte doch die freundliche Disposition der Börse bis zum Schuß an- halten. Den politischen Meldungen schien man weniger Bedeutung beizumessen, vielmehr verfolgte man den Börsenverlauf in Buda- dapest, wo die eingetretene erneute Rückwärtsbewegung verstim⸗ mend auf österreichische Werte wirkte. Einen guten Rückhalt boten die Mitteilungen, die in den während der letzten Zeit ver- öffentlichten Geschäftsberichten und abgehaltenen Generalver⸗ sammlungen industrieller Gesellschaften über die Geschäftslage gemacht wurden. Mit Beiriedigung nahm man auch von dem Rotten Fortgang der Einzahlungen àuf die siebente Kriegsanleike Kenninis. Besonders günstig gestaltete sich die Tendenz in einzeinen Rüstungsaktien. E Veranlagt waren Autowerte, besonders Benz, Adlerwerke Kleyer, Neckarsulmer, Dürkopp, Hansa Loyd, Fahrzeug Eisenach und Oberursel. Baimler wurden lebhaft um- gesetzt, der Kursabschlag entsprach annähernd dem Wert des Bezugsrechts. Deutsche Wafien, Köln Rottweiler. Dynamit und Rheinmetall gaben wieder nach, letztere gedrückt auf das Ver- waltungsdementi über eine Kapitaleerhöhung. Weyersberg- Kirsch⸗ baum, Gelsenkirchen Gußstahl, Deutsche Gußstahlkugel konnten ihren Kursstand beträchtlick verbessern. Unter den Maschinen⸗ Fabriken 9— Beachtung. etallaktien lagen ruhi i ingen Kursschwan⸗ kungen. Für Petroleumaktien 3 nach Steigerungen etwas Abgabelust bemerkhar, so daß Deutsche Erdöl, tsche Petroleum, Steaua Romana zu ermäßigten Kursen gehandelt wur⸗ den. Unter den Werten der chemischen Gruppe sind bei fester Haltung Th. Goldschnudt, Guano, Höchster zu erwähnen. Holz⸗ verkohlung gaben vorübergehend nach, da die Gerüchte wegen einer Kapitalserhöhung demeritiert wurden. Matte Haltung wieten Griesbeim Elektron auf, konnten sich aber auf Rücickäufe be⸗ festigen. Für Elektrizititswerte erhielt sich Kauflust, wobei ins⸗ besondere A. E.., Schuckert, Lakmeyer zu höheren Preisen ge⸗ handelt wurden. Nicht einheitlich war die Kursbewegung in Kali⸗ werte. Heldburg und Deuteche Kali ben etwas nach. Für Zementwerte zeigte sich etwas Interesse. Von Zelluloidwerien war Aschafſenburg wieder gebessert. Von sonstigen Industrien sind Grnmmipeter, Wayß und Freytag, Sachsenwerk, Stahlwerk Mann⸗ heim zu erwähnen, die fest lagen. Für Montanpapiere, die in ruhigem Veritehr standen und teil- weise zu etwas abgeschwächten Preisen umgesetzt wurden, ent⸗ Wickelte sich im Verlaufe der Voche ein lebhafteres Geschäft, wo⸗ von besonders Harpener, Hohenlche. Phönix, Laurahütte Nutzen zogen. Besserungen wiesen auch Silesia Eisenhütte, Oberbedart und Caro Nf. Braunkohlenaktien zogen an auf die Meldungen über die Preissteigerung in den Braunlechlenfeldern. Für Schiflahrtsaktien herrschte eine recht feste Stimmung. Norddeitscher Lloyd standen an der Spitze. Packetfahrt, Hansa und Argo fanden ebenfalls rege Beachtung. Kolonialwerte waren vernachlässigt. Der Verkehr in Eisenbahnaktien war meist ruhig. Orientbahn-Aktien, Staatsbahn und Lombarden gaben im An⸗ Schluß des Wiener Marktes nach. Prinz Heinrich-Bahn waren getragt und höler, Türtcische Tabaleoletten gedrückct. Der Bankenmärkt bewahrte eine ſeste Haltung. Höher ſr naunt wurden Deuische Bank. Dresduer Bank. Nationalbank Deuiachland, Darmstädier Banke sowie Dieconto-Kommandit- anteile. Mitteldeuteche Creditbank, Effelrtenbank sowie Commerz- und Diekontobank fanden Beachtung. Russische Banleen erhöhten den Kursstand, dagegen wurden Oesterreichische Creditaktien niedriger. Am Rentenmarkt waren deutsche Anleiken lebhafter f besonderes Interesse zeigte sich für“, 36. und Aproron- ige Reichsanleihen scwie 5prozentige Schatzanweieungen. Oester- reichisch-mgarische Renten abgeschwächt. Von ausHndischen Fonds Merikaner schwächer, Russen befestigt, Chinesen fest. Für tãgliches Geid machte sich Bedart fühlbar. Der Satz stellte sich auf 4 Prozent. Der Privaidiskont notierte 4½ Progeut. Frenide Devisen wie Holland, Norwegen und Dänemark gaben mäßig nach. Die Börsenwoche schloß bei fester Tendenz ————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat November. Pegelstatien vom Datum Ubein 21. 22. J 23. 24. 28. 2. mun9on Hüningen“).392.90 220.80..75/ abende 8 Pee Rehl. 4239.70 37 306.57 201 Rachm. 2 Phr Gaeäurn 337 431 42 51 480 Machm 2 Dr Mannhelm⸗ 303086 387 240.30.98 Porgens 7 Uhe Malnn„44.740.69.96.42.68-5 12 Oh Kaud 181 242 Vorm. 2 Ue. Küls 2˙⁰⁸ Nachm. 2 Uhr vom Neckar: 8 Mannheld 4299 5˙.93.40.40.20 Vorm. 1 Bar Kellbrenn 080 22 76 Vorm. 7 Bdr Bed. Wetter⸗Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (z..) Unbofugter Machäruok WIrd geriehtlleh vorfolg: 27. November: Viekack becleckt, meist troclcen. 28. Noveniber: Wenig verähdert. 29. November: Veränderlich, milde. 30. Noveniber: Bedeckt, teils Sonne, strichweise Niecezecinäge. 9 1. Dezember: Veränderlich, milde. ——————— —— — Montag, den 26. November 1l. 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Inhaltsangabe: Bedeutung der Philoſophie für Staat und Poiitik, wobei nach einem kurzen hiſto⸗ HHRfuna Lustepiel in zwei Akten. Vo8ſ riſchen Rückblick auf die Ausbildung der deutſchen Staatsidee durch die Philoſophie eine Reihe von Grundbegriffen wie: Geiſtige Wurzeln der Macht, Nacht und Recht. Individuum und Gemeinſchaft, Berhältnis der Staatsſtruktur zum geiſtigen und Wirtſchaftlichen Aufbau, Imperiallsmus und Humani⸗ „tät exörtert werden, alles im Hinblick auf die deutſche Sendung, wie ſie der Weltkrieg vollends herausge⸗ arbeitet hat. Sp04 Kaxien für dieſe Vorträge zum Preiſe von 20 Pfg. ſnd zu haben: bei den hieſigen kaufmänniſchen Vereinen, bei dem techntſch⸗induſtriellen Vereine, bei den hieſ. Gewerkſchaften, bei den Pedellen der Handels⸗Hoch⸗ ſchule in A 4, 1 und A 1, 2 und an der Abenbkaſſe. eingetroſtfen bei kemnbruster, E 1, U3. Handelskurse Aut vieliac der Ausstellung Mentag—6 Unr. 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