E Berlag Neiger, E m. 5. 5. Wianüein. * und Ban delstaul: Chefred r E den Kazei Anten Grieler. „Saas Rannheimer Generg Penrkdent W. Prcs. Wat, 03 s.— Pele- Renter Er. 17 Kbgshaen G Ri. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für 5 55 —— Hartnäckige Angriſſe Der deutſche Tagesbericht. Srahes Hauptquarkier, 26. Nov.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Reresgruppe des Generalſe9marſchals Kronprinz Kuprecht von Bayers Zu Flandern nur zeiltweilig zwiſchen Poelcapelle und veli geſteigerte Jeuerlätigkeit. Vorfeldkã mypſe ver. leſen für uns er lolgrelch und brachten Geſangene ein, Nordöſilich von Paſcheadaele ſcheiterte der Vorſioßz Anes engliſchen Bataillons. Auf dem Schlachtfeld ſüdweſtlich von Eambra wleder ⸗ holie der Feind hartnäckigſeine Angriffeaufzuchy. dort in den vorhergehenden Tagen in Abꝛwehr und Angriff * Truppen wieſen auch geſtern den Feind eeſt⸗ 4 Unſer Vernichtungsſeuer ſchlug in feindliche Truppenan⸗ lummlungen und in die Bereülſtellung zahlreicher Banzertraft⸗ ſüͤdlich von Graincourl. Schwächere Jufanterie ſieß gegen Bourlon nor; ſie wurde zurückgeworfen. Aus den letzten Kämpfen bei Bourlon hinter unſerer Linie berbliebene Engländerneſter wurden in bluligen Nah⸗ ſen geläubert. Acht Oſſiziere, mehr als 300 Mann eden geſangen, 20 Maſchinengewehre erbeutel, Am Südrand des Waldes don Bourion und weſtlich don Jontaine brachten uns nächtliche, ſehr he flige Hand⸗ lranatenkämpfe den erwünſchten Geläudegewinn, 2 Nordlich von Banteux griff der Jeind nach heftigem Doommelſeuer au, er wurde abgewieſen. Ein engliſcher deſloß öſtlich von Gricourt brach vor unſeren Hinder⸗ miſſen zuſammen. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen 3 Nach ſiärkſter Keuerſteigerung griff der Franzoſe in vier llometer Breile zwiſchen Samogneux und Bedumont Seine erſten Angriffswellen durch unſer Zufanterie · und rlilleriefeuer zerſprengt, fluteten in ihre Ausgangaſtel⸗ lungen zurück, u Mehrfacher Anſturm neu eingeſetzter Kräſte brach unſerer Abwehrzone zuſammen. Zahlreiche Turlos, duaven und andere Franzoſen wurden gefangen. Das ſtarte Feuer griſf von dem Kampffelde auch auf die barten Abſchnitie Uber und hiell namentlich zu beide — ſchn 0 ch 3 n 50% Jufanterie-, Schlachl⸗ und Jagdſlieger griffen trot heſligen änrmes und Negen erfolgreich in den Kampf ein und unter⸗ hien auf dem Gefechtsfelde von Cambral und au der Maas üdlich Führung und Truppen. Oeſtlicher und mazedoniſcher Kriegsſchauplatz. Keine größeren Kampfhandlungen. Otalieniſcher Kriegsſchauplat. In örtlichen Hebirgskämpfen erzielten un⸗ Teuppen Eeſolge und behaupteten ſie gegen lialle⸗ Gegenangriffe. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Die Cankſchlacht von Cambral. (Von unſerem Kriegsberichterſtatter Katſch.) Großes Hauptquarlier, 25. November. Was dem Feinde mit allen Trommelfeuern bisher nicht ge⸗ Lamo der Dur von Ornes tagsüber in großer Stärke an. ſer bruch unſerer Front, das ſollte bei 06 rai mit Hilfe der Tanks errelcht werden. In ſehr etün, Anzahl, ungefähr 400 Stüc, ſchoben ſich die Un⸗ kauſſe vor der feindlichen Infanterie vor, wälzten alle Hin⸗ f 5 zu Boden, durchbrachen unſere Linien und ſchnitten ahl dieſe Art die vorberſte Kam Jnit von allen Verbindungen Inf 0 aß dieſe gwiſchen die bel en Feuer der Tants und der den Merie geriet. Das Nahen der Tanke war durch Nebel, A0 Sualm der Exploſſonen und wahrſcheinlich auch durch der Ennen von Rebeltöpfen ſehr ſchwer zu erkennen; indes iſt fen,So aufgefangen worden und die beherzte Infan⸗ Une, hat ſogar ſelbſt mehrſtündige Kämpſe mit den getihmen durchgeführt. 0* Fontaines vor Cambrai hat ein mehr als vierſtün⸗ adiger Straßen⸗ und b wiſchen Tieb rte, und, acht Tanke ſtattgefunden, Die Infante⸗ 95* 1 b Se. her en anteux, der dem Feind gelan er Fortgan R Sch1 9 Weweie Nnscheſte ſur t ein neuer glänzender mit der ſſch—— Kümpfer einem neuen * 6 den Amtsbezi 2 der Engländer mit den Tanks ſehen und kann dann nach allem, was ich bis jetzt davon hier in der Front gehört habe, von ganz neuen unerhörten Kampfformen und Szenen be⸗ richten. Denn alles befindet ſich noch in dem Zuſtand, den es bei Beendigung des Kampfes hatte. c. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 26. Nap,(Prip.⸗Tel. 3..) Rac), Züricher Berſchten meldet„Habas“ aus Paxis, daß die fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Blätter den Erfolg bei Cambraf als einen großen engliſchen Sieg ſeiern und namentlich barguf hinweiſen, daß die Ehre des Tageß den Tanks gebühre. Auſchließend melden franzöſtſche Blätter, daß die Heeresleitung der Allfierten beobſich⸗ tigen, den Bau von Tanks bereits in großem Stile zu betreiben, um nächſtee Frühiahr bei den Ungriffen viele Hunderte auf allen Fronten zu verwenden. Die Cambrai⸗Schlacht ein Beweis unerſchültterlicher deulſcher Kampfkraft 2 c. Bon der ſchwalzeriſchen Grenze, 26. Rov.(FPriv.⸗Tet, 3..) Der Militärkritiker des Berner Tageblatt“ ſchreiht: Wären die Heere hei den Deutſchen erſchüttert, ſo müßte bei Cambrai ein Durchbruch ſich die Verteidiger im Gegenſat zu den hei Beginn der 12, Iſonzoſchlacht in der Minderheit befinden. Es gidt kein nach⸗ dräcklicheres Beweismittel für die unerſchüiterliche Bider⸗ andskraft der Deutſchen im Weſten als wie dieſer ge⸗ ickte und mit überlegenen Pruppenbeſtänden inſzenterte engliſche rſtoß auf Cambrat. m Verner Bund ſchreibt„Stegemann“: Die Flandernſchlacht wird durch dieſen Angriff der rechten Flügelarmee Haigs auf eine weitere Baſis geſtellt, nachdem der linke Flügel Haigs bei Ypern trotz 15wöchigen Angriffen nicht über Paſchendaele hinausgekommen iſt. Der deuiſche Verteidigungsbloc, der am belgiſchen Scheldebecken und See⸗Flandern vorgelagert iſt, dröhnt von den britiſchen Hammerſchlägen, kann aber ke ineswegs als erſchüttert gelten und wird nach wie vor durch die Front Roulers⸗-Menin-⸗Lille—Houai.-Camhrai beſtimmt. Die Entwick⸗ lung wird hald lehren, daß der Anfangserfolg des britiſchen Generals Lyngs die britiſche Heeresleitung veranlaßt, das S chwergewicht nach Cambrai zu verlegen und den Durchbruch in Richtung Va⸗ lenciennes zu verſuchen, ein Unternehmen, das übrigene nach wie vor zeinetleiſirotegiſchen Hewinn verſpricht. Der franzbſiſche Bericht. Parfs, 23. Rop.(We, Nichtamtl.) Amtlicher Nachmit⸗ Sbericht. Auf dem rechten Maaeufer richteten die Deutſchen dem meſdeten heftigen Artilleriefeuer Teilangriffe gegen verſchiedene Punkte der Fronf. Vor Begumont auf der Rich⸗ tung des Chaumewaldes verhinderte unſer Feuer den Feind, unſere Linien zu erreichen. die Berbündeten hart vor der Grappaſtellung angelon⸗t. chrivattelegramm unſeres Kriegsberichterſtatters Krchlehner,) K. u. K. Kriegapreſſequartier, 25. Nov. Der feindliche Angriff im Gebirge hält an, well die ver⸗ bündeten Kolonnen harl vor den Grappaſtellungen angelangt ſind. Die Spitzen der Kolonnen des Generals Araus, als be⸗ ſonders bedrohlich, wurden am ſchärſſlen angefallen, hielten aber die Monie Pertiea⸗stellung unerſchüt⸗ terlich. Dies iſt die letzte höhenſtellung vor dem 01 agipfel, der auch aus Weſtan und Oſten angefaßt wir Die beſte Erläuterung für die ſtrategiſche Bedeutung des An⸗ langens der verbündeten Kolonnen hart vor den Grappaſtellungen gibt die folgende Depeſche: c, Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 26. Nov,(Priv.⸗Tel., z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: In einem„Die bangen Stunden Dtaliens“ betitelten Kommentar ſchreibt„dtalia“: Dede Stunde, die vorlübergeht, iſt eine Stunde ſchrecklicher Sorge für alle Italiener, Dle offiziellen Heeresberichte kündigen uns an, daß die Stunde der Vorbereitung für die Oeſter⸗ reicher und Deutſchen beendet iſt. Alle Stallener wiſſen, daß wir in die entſcheidende Phaſe des heſtigſten Kampfes eintraten. Die Oeſterreicher und Deutſchen griffen mit größter Hef⸗ tigkeit unſere Verteidigungsſtellungen vor dem Monte Gr a ppa an. Wenn unſere Verteldigung dort nachgeben ſollte und es den Oeſterreichern und Deutſchen gelänge den Berg zu nehmen, würde zu gleicher Zeit ein Flankenangriffſe⸗ wohlauf dem Abſchnitt von Aſiagoals on der Piave erfolgen. Damg iſt es erwieſen, was die Verteibigung des Monte Grappa bedeutet. Die nächſte Zeit wird über das Schickſal der ſich von der Hochebene von Aſiago bis zum Meere hinzlehenden Schlacht entſcheiden und man verſteht alſo die Beſorgnis aller Italiener und man erwartet Stunde für Stunde, Minute auf Minute einen »guten Bericht oder eine günſtige Epiſode. Eine grotze Feldſchlacht zwiſchen Breuta und Piave. c. Von der ſchweizer. Grenze, 26. Noy.(Priv.⸗Tel. 5.) weizer Blättern zufolge kündigen Kommentare des„Gior⸗ nale dItalia“ über die neue Phaſe des Kampfes zwiſchen Brenta und Piave an, daß 05 Pfocher den beiden Flüſſen einegroße Feldſchlacht abſpiele. Von ihr hänge das ickſal der Verteidigungslinie S Südtirol ab. Das Bl den n ſollenden Kriegsmittel gegenüber 98 ſowie att äußert ſelne Zuverſicht über den 0 M 0 f—5 00 iffs 130. 3— ber Aalle 6 eun, +*— als die Tapferkeit 5 1. er r italieniſchen Trupepn beweiſen könne. Die Beſorgnis der talleniſchen Preſſe c Rorgen ſoll ich in Fontolmes ſelbſt die jriſchen Spuren 5 Vereiſchen Kampfes eines poſenſchen Regiments der iwethſh, B Gmaiianb“ S0 Preßtelegraph berichtet aus dadeen rk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ahnlich dem ſeßigen am Fionzo, erzielt worden ſein, umſomehr als Riave— 1917.— Nr. 554. Rugeigenpreis: Die ipalt Rolonelzelle a0 Pfg., Rell e M. 120 Aunahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Abendblatt nachm.%5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. epreis in Mannheim u Umg monatl. Mt..70 einſchl Bringerl. durch die Poſt bezogen viertelf M..52 einſchl Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. und Jramoſen. römiſchen Blätter ſind über den Verlauf der Gebirgsſchlacht zwiſchen Brenta und Piave beſorgt und betonen, ihr Ausgang werde für die Geſchicke Itgliens von beſonderer Bedeutufg ſein. Der Militärkritiker des„Corriere della Sera“ ſchreibt zuletzt: Die Truppen der vierten Armee werden auf eine ſehr harte Probe geſkeltt Die Berteidigung müſſe um ſo zäher geführt werden, je verwundbarer ſich die Siellungen geſtalten. Auf eine Unter⸗ brechung der Schlacht ſei nicht zu hoffen. Der Verluſt einer Stellung könnte unmlitelbar auf die ganze Front zurückwirken. Um den Feind am Fuße jener Berge zurückzuhalten, ſeien vor allem neue große Verſtärkungen nötig, 13 000 italieniſche Deſerteure in der Schweiz. e. Ban der ſchweizer. Grenze, 26. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Einer Züricher Meldung zufolge erlaſſen die italieniſchen Kon⸗ ſulate der Schweiz Aufforderungen an die italieniſchen Deſer⸗ teure in der Schweiz, ſich gegen Zuſicherung bedingter Amneſtie ſofort den italieniſchen Heereshehörden zu ſtellen. Nach den Mitteilungen in den Schwelzer Blättern weilen in der Schweiz über 13 000 italieniſche Deſerteure. Die Friedenspartei zum Sturze Sonninos am Werk. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Nov.(Pr.⸗Tel,, z..) Berner Blättern zufolge berichtet der„Temps“ von der ita⸗ lieniſchen Grenze, im Parlament bemerke man Manöver, welche im Intereſſe des Friedens auf den Sturz Son⸗ ninos hinarbeiteten. Man glaube aber, daß dieſe von Gio⸗ littanern ausgehende Machenſchaften an dem freund⸗ ſchaftlichen Verhältnis zwiſchen Orlando und Sonnino ſcheitern müſſen. * e. Von der ſchweizer. Grenze, 26. Nop.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die Schweizer Blätter melden, berichten die italieniſchen Zeitungen, Verteidigung an der Piave öſtlich von Tre⸗ viſo General Giandi, dem bisherigen Kriegskommiſſar von Turin, unterſtehe die Beröſfentlichung der Geheimverträge, m. Köln, 26. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldel aus Amſterdam: Reuler meldet aus Petersburg: Die Petersburger Nachrichtenagentur veröffentlicht eine Anzahl geheimer Schriftſtücke, die zwiſchen Rußland und den Verbandsmächten gewechſelt worden ſind. Aus ihnen ergibt ſich, daß Rußland folgendes ſorderte: Konſtantinopel, die Küſte zu beide Seiten des Bosporus, das Marmarameer, die Därda⸗ nellen, das ſüdliche Thrazien bis zur Linie Enos—Midia, ſowie die Inſeln Imbros und Teue⸗ dos. Die Alliierten forderten, daß Konſtantinopel für unabhängig und neukral erklärt werde. Der britiſchen Zonein Perſien ſollte noch eine weitere Jone hinzugefügt werden. Rußland ſollte Frankreichs Forderung auf Röckgabe Elſaß⸗Lothringens und der Landſtrecken auf dem linken Rheinufer unter⸗ ſtützen. Rußland verlangte gewiſſe deutſche Gebiete, um dieſe zu neulralen Staaten zu machen. Der mehr als Ausgug aus den geheimen Schrift⸗ ſtücken, der hier von Reuter geboten wird, läßt natürlich noch keine endgüſtige Beurteilung der ungeheuren Machina⸗ tionen der Entente zu. Aber ein ungefähres Bild des großen gegen Deutſchland und ſeine Verbündeten gewährt er doch. Und vor allem, was jetzt über die Geheimverträge be⸗ richtet wird, iſtauthentiſch, muß authentiſch ſein, denn es wird aus den Archiven geſchöpft. Wir ſehen, daß das alle Rußland, Frankreich und England ſich zu einem Erobe⸗ rungskriege reinſten und größten Stils verſchworen hat⸗ ten. Das Programm wird genauer unter die Lupe zu nehmen ein, ſobald es in ſeinen Einzelheiten beſſer bekannt wird, Kein bleugnen und keine Verdrehungskünſte können mehr helfen. Manches aus dem Programm war ja ſchon bekannt und be⸗ durfte nur der Beſtemeſten Beſtätigung, wie ſie nunmehr vor⸗ liegt So der Anſchlag der Franzoſen nicht nur auf Elſaß⸗ Lothringen, ſondern auch auf die übrigen deutſchen Lande am linken Rheinufer. Noch unbekannt war, daß Rußland al⸗ Gegengabe für ſeine Frankreich gewährte Unterſtüͤtzung gleich⸗ gewiſſe deutſche Gebiete verlangte, welche, das werden wir wohl bald erfahren, wie auch die Formen, unter denen 00 das linke Rheinufer einzuverleiben be⸗ ahſichtigte. Die Geheimverträge ſind heraus und ihre Wirkung nicht miehr abzuwenden, Das iſt heute die Hauptſache. Die Entente wird entlarrt, die Dokumente treten ans helle Tages⸗ licht, ſie können nicht mehr in das Dunkel von Geheimſitzungen geflüchtet, dann verdreht und gedeutelt werden, wie es Rihot im Auguſt mit den erſten Mitteflungen über bie Raubpläne des Pierverbandes machte. Der Bruch zwiſchen Rußland und den Alltierten muß nach dieſer raſchen Tat als unhellbar erſcheinen; Buchanan hatte ſa Auftraa ſofort ab⸗ureiſen, wenn die Geheimdokumente veröffentlicht würden. Die Veröffent⸗ lichung iſt in der Tat ein feindſeliger Akt gegen Engkand, benn die Legende doh denm Kampf f echt —— —— 2. Seite. Nr. 554. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Lertag, den 26. Ksbesther 2ötl. und Zivilſation ſtürzt zuſammen, England verliert den müh⸗ ſam erſchwindelten moraliſchen Boden unter den Füßen, und Frankreich nicht minder. Die Berbindung zwiſchen Rußland und Japan völlig unterbrochen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Nov(Priv.⸗Tel. z..) Wie die„Neue Züricher Zeitung“ berichtet, meldet die„Times“, daß die Verbindung zwiſchen Rußland und Japan völlig unter⸗ brochen iſt. Rußland zugeht. Neue U⸗Boot⸗Erſolge. Berlin, 25. Nov.(WTB. Amilich.) Durch die Täligkeit unſerer Anterſeeboote wurden im Sperrgebiet um England wiederum 12000 Bruttoregiſtertonnen vernichtet. Unter den verſenkten Schiffen befand ſich ein be⸗ waffneter Dampfer von 6000 Tonnen. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 25. Nov.(W B. Nichlamtl.) Amtlicher Bericht des Generalſtabs. Mazedoniſche Fronl. An der mazedoniſchen Front auf mehreren Punk- ten lebhaftes Artilleriefeuer. Unſere Angriffsabteilungen drangen in die feindlichen Stellungen öſtlich vom Wardar ein und brachten ſchwarze Franzoſen als Gefangene zurück. Der deulſche Flieger Schnittberger ſchoß einen Feſſelballon ab, der füdlich von Majadag brennend niederfiel. Im Struma⸗ tal lebhafte Artillerietätigkeit. Dobrudſcha⸗Front. An der ganzen Dobrudſchafront Gewehr⸗ und Ge⸗ ſchützfeuer. Der türkiſche Tagesbericht. Weitere engliſche Angriffe abgeſchlagen. Konſtantinopel, 25. Nov.(WB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Heeresbericht. Singifront. An der Küſte Ruhe. Gegen die Mitte unſerer Schlachtfront erneuerten die Eugländer am 23. November die Angriffe. Alle Angriffe wurden unter großen Verluſten des Zeindes abgeſchlagen. Ein Maſchinengewehr und Geſangene von drei Diviſionen blieben in unſerer Hand. In letzter Jeit wurden an der Küſte Paläſtinas drei weitere Dampfer verſenkt, darunter ein Trausport⸗ dampfer und der mit Munition und Hilfsgerãt beladene feind⸗ liche Dampfer„Merſin“. Durch unſere Waſſerflieger wurde ein ſeindlicher Dampfer gehindert, in den Hafen einzulaufen und zur Umkehr gezwungen. Die„Frankfurter öeitung“, Japan und Briey. Der Abgeordnete Dr. Beumer⸗Düſſeldorf ſchreibt uns: In der Tagespreſſe habe ich kürzlich in einer Stizze über die volkswirtſchaftliche Bedeutung der deutſchen Eiſeninduſtrie, ihre Kohlen⸗ und Erzverſorgung die Erwerbung des Erz⸗ beckens von Briey als eine Lebensnotwendigkeit für die deutſche Induſtrie und ihre Arbeiterſchaft ſowie für unſere nationale Verteidigung darzulegen verſucht. lich den gegenteiligen Standpunkt vertritt, in ihrer Nr. 320 vom 19. November d. J. einen Artikel, in dem ſie u. a. fol⸗ gendes ausführt:„Japans eigene Eiſenerzeugung reicht für ſeinen Bedarf als moderner Großſtaat nicht aus. Vor dem Krieg bezog es Stahlplatten in großen Mengen von Europa. Seit Kriegsausbruch iſt es, zumal infolge des ungeheuren An⸗ wachſens— Induſtrie, ſeiner Rüſtungen und ſeines Schiff⸗ baues immer abhängiger von amerikaniſchen Lieferungen ge⸗ worden, da ihm auch die Tayeh⸗Werke bei Hankau im Hangtſe nicht genügende Mengen Stahl liefern können.. Japan ſind alſo in gewiſſer Hinſicht Ketten angelegt worden. Das taugt aber ſehr wenig für Japans Politik. Um ſeine Politik durch⸗ ſetzen zu können, muß es unabhängig bleiben, namentlich was Großh. Hoſ⸗ und Nationaltheater Mannheim. Der Fächer(Neuinſzeniert). Wir haben nichts Aehnliches in Deutſchland. Nichts, das mit der Perſönlichkeit des Iren Oscar Wilde vergleichbar wäre. Im Schrifttum wenigſtens. England hat vielleicht den einen, Byron, ob⸗ wohl es heißt, mit dem Vergleich ihm einiges Unrecht tun im Hin⸗ blick auf ſeine überragende dichteriſche Potenz. Wilde ſteht im eigent⸗ lichen— nur Frantreich hat ihm Verwandtes aufzuweiſen— einſam da. Denn die Kreiſe, denen er angehörte, mögen erleben wie er, aber ſie geſtalten nicht. Sie werden nicht das, was man Schriftſteller nennt, hingeſtellt zur Abwehr der Langeweile von vielen andern. Sein Landsmann und Geiſtverwandter Shaw iſt an ihm gemeſſen hart und biſſig, Geſellſchaftskrititer von größerer Tiefe und leiden⸗ ſchaftlicherem Ernſt; aber von weniger Form. Und die Form allein verſöhnt bei denen, die es angeht. Daß Wilde als vielgeſpielter Ko⸗ mödienautor ſeine Umwelt perſiflierte, daß er ihre Schwäche und Eigenheiten auf Nadeln ſpießte und im Licht der Bühne glühen ließ, ſchadete ihm zumindeſt nicht bei ihr. Im Gegenteil. Man hatte etwas zu verzeihen. Das machte ihn unentbehrlich. Und er unter⸗ hielt. Er prägte die Bonmots, die Paradoxen der Saiſon und Pfropfte Geiſt auf die weniger gut beſtellten Geiſter ſeiner Jünger. Er hatte die Form. Er war ein Dandy. Aber mehr als das. Er war ein Kenner. Das hebt ihn hinaus über den dilettierenden Genießer. Er war Aeſthet(ohne die Abgebrauchtheit und Begriffsverwirrung, die heute dem Wort anhaftet). Einer, den im Grunde die Kunſt mehr anging als das Leben, und der ſchließlich an ſeinen falſchen Maßſtäben zer⸗ brach. Vielleicht hat keiner beſſer über ihn geſchrieben als er ſelbſt in jenem Aufſatz über Thomas Griffiths Wainewryht, der in ſeinem Buch„Intentions“ mit den beiden wundervollen Dialogen über Kri⸗ tik als Kunſt nachzuleſen iſt. In der Tat. Was er hier über einen Engländer des beginnenden neunzehnten Jahrhunderts ſchreibt, über ſein Dandytum, ſeine innere Abenteuerlichkeit, ſeine Kennerſchaft der Künſte, ſeinen Geiſt, ſeine Kritik, ſeine Feder— er ſpiegelt ſich ſelbſt daran. Wainewryht nimmt geradezu ſein Schickſal vorweg, auch das letzte: Geächteter der Geſellſchaft zu werden, deren unentrinnbarer Teil er war. Freilich; Wainewryht war ein mehrfacher Giftmörder und ſeine Deportation nach einer der Sträflingskolonien vermenſch⸗ lichte ihn nicht.„Das Leben läßt in erſchreckendem Grade die Form vermiſſen. Seine Kataſtrophen treten am falſchen Ort ein und treffen falſche Menſchen. Um ſeine Komödien ſpielt groteskes Entſetzen, und Man erfährt in Tokio erſt über London wie es in 13 W ich in der„Frankfurter Zeitung“, die bekannt⸗ ſo wichtige Materialien wie Eiſen und Stahl anbetrifft. Die Unabhängigkeit ſuchte nun Japan wieder zu gewinnen, indem es das Ausbeutungsrecht der Eiſenlager von China verlangt. China wird wohl nachgeben müſſen, es handelt ſich um ein zwingendes Naturbedürfnis eines großen Staates..“ Die Japaner werden ſich natürlich nicht wenig freuen, ihre wirtſchaftlichen Belange ſo tapfer von Frankfurt a. M. aus unterſtützt zu ſehen. Wie ſchön wäre es aber, wenn von derſelben Stelle aus in bezug auf Briey geſchrieben würde: „Frankreich wird wohl nachgeben müſſen, denn es handelt ſich um ein zwingendes Naturbedürfnis eines großen Staates.“ Darauf werden wir jedoch wohl noch einige Zeit warten müſſen, weil es ſich in dieſem Falle für die„Frankfurter Zei⸗ tung“ nicht um ausländiſche, ſondern um deutſche Belange handeln würde. Deutſches Reich. Der Parteitag der rheiniſchen Nationalliberalen, über den wir bereits im heutigen Mittagsblatt berichtet haben, endete mit Annahme folgender Entſchließung: Die Verſammlung erklärt ihr volles Einverſtändnis mit der Ent⸗ ſchließung des Zentralvorſtandes vom 29. September dieſes Jahres. Unter entſchiedener Ablehnung der Friedensentſchließung der Reichstagsmehrheit vom 19. Juli fordert ſie ein tatkräftiges Ein⸗ treten für eine ſtarke, zielbewußte Reichspolitik zur Er⸗ ringung eines Friedens, durch den Deutſchlands Grenzen den notwendigen und beſſern Schutz erhalten und ſeine politiſche und wirtſchaftliche Zukunft ſichergeſtellt wird. Im rückhaltloſen Vertrauen zu Hindenburg und Ludendorff und unſeren heldenmütig kämpfenden Truppen erblickt ſie in unſrer militäriſchen Lage die untrügliche Gewähr zur Erreichung der für einen ſolchen Frieden erforderlichen Machterweiterung u. ausreichen⸗ den Kriegsentſchädigung. Eine feſte R und eine die Lebensnotwendigkeiten des Reiches und des Volkes betonende Volks⸗ vertretung muß die Streitigkeiten um die Neuordnung unſeres Ver⸗ faſſungslebens ausräumen; denn allen dieſen innern Fragen voran ſteht das Gebot der Sicherung unſrer deutſchen Zu⸗ kunft und darum die Forderung: Das Vaterland über die Partei, Einigkeit im Innern, Zuſammenſchluß aller Kräfte bis zu einem vollen Sieg über unſre Feinde. Die Verſammlung billigte mit Dank die in dieſem Sinne von dem Führer der Reichstagsfraktion Dr. Streſemann, heute aufgeſtellten Richtlinien für die Zu⸗ kunftspolitik der Nationalliberalen Partei und erwartet deren ener⸗ giſche Vertretung im Parlament und im ganzen Reich. Aus den Ausführungen Streſemanns ſei nach dem uns jetzt vorliegenden Bericht der Kölniſchen Zeitung noch ein Satz nachgetragen, der gerade heute von beſonderer Bedeutung iſt. Er ſagte: Mit Polen habe unſere Diplomatie wieder einen großen Fehler begangen, der, wie man heute wiſſe, den Sturz des ruſſiſchen Miniſteriums Stürmer zur Folge hatte, gerade, als es ein Sonderfriedensangebot des Zaren an Deutſchland machen wollte. Cetzte Meldungen. Iunehmende Anarchie in Finnland. Stockholm, 25. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Nach den letzten Nach⸗ richten aus Finnland herrſcht dort eine ſtets zunehmende Anarchie. Das Auftreten der Roten Garde, deren Tätigkeit in Hausſuchungen, Verhaftungen, Plünderungen und Gewalttaten beſteht, erweckt all⸗ gemeine Verbitterung. In Helſingfors wurden bisher 44 Menſchen ermordet. Der Ausſtand iſt zwar im Abnehmen bagrifen aber die Revolution will nicht aufhören. Die Sozialiſten ſind nicht mehr Herren der Lage. Die Hälfte des Volkes gehorcht keiner Autorität mehr. Eine wirkliche Regierung gibt es augenblicklich nicht. Die finniſche Staatskaſſe iſt geleert bis auf ſieben Millionen, den Ertrag von verkauften Stdatewäldern. Aber auch dieſe ſind bald verbraucht. Zu alledem kommt der immer bedrohlicher werdende Mangel an Lebensmitteln. Die Teilnahme der ſchwediſchen Oeffentlichkeit — dem unglücklichen Zuſtand des Nachbarlandes tritt immer deutlicher ervor. Heute erklärt Spenska Tagbladet, daß ſich Schweden von dem allgemeinen Notſtand, der Finnland droht, nicht unberührt zeigen könne. Die Lage müſſe vielmehr das allgemeine Gefühl erwecken, das irgend etwas geſchehen müſſe. Die Schwierigkeit ſei nur den rechten Weg für Hilfe zu finden. Sache der ſchwediſchen Regierung iſt es, die Initiative zu ergreifen. Das Gefühl, daß Schweden in dieſer Hinſicht Verpflichtungen habe, ſei allgemein. Die Rollen der verſchiedenen Verbündelen durch den Kriegsrat feſigeſetzt. c. Bon der ſchweizer. Grenze, 26. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Der militäriſche Mitarbeiter der„Baſler Nationalzeitung“ be⸗ richtet: Der interalliierte Kriegsrat hat nunmehr die Grundlage für eine Gegenaktion allem Anſchein nach feſtgelegt und die Rollen auf die verſchiedenen Verbündeten verteilt. Aus einer Meldung über die Vorgänge im Weſten und Süden zu ſchließen, wäre dabei den in einem gewiſſen Grade retablier⸗ ten Italienern hauptſächlich die weitere Abwe hi des ſeine Tragödien enden mit einer Farce. Es verwundet immer, wenn man ihm naht; alles währt zu lange oder zu kurz“, ſagt Gilbert⸗ Wilde. Aber die Geſellſchaft wahrt ihre Formen. Ob Wainewryht oder Wilde; Farce oder Tragödie. Sie ſieht keinen Unterſchied darin. Die Form eniſcheidet. Und die iſt in beiden Fällen gleich und indis⸗ kutabel: das Zuchthaus. Es war vielleicht ein Augenblick, in dem Wilde dem Leben vertraute ohne die Künſtlichkeit und überlegene Intellektualität ſeiner Gewöhnung, indem er das war, was nur ſeine Märchen entdecken lietzen: ein Menſch. Und er ging ſchließlich, ein Gegenpol Wainewryhts, an dieſer Demaskierung zu Grund. Seine Komödien, Zeugniſſe ſeiner ſprühendſten Zeit, handeln nicht vom Leben. Sie ſind zum großen Teil nicht einmal das, was man Komödie zu nennen pflegt, greifbar in ihren Verwicklungen und Reſultaten, im Stofflichen. Die Fabel iſt vernachläſſigt trivialiſiert, auf allereinfachſte und meiſtgebrauchte Formeln gebracht, voller Un⸗ wahrſcheinlichteiten, Unzulänglichkeiten, ein dürftiger Ableger kunſt⸗ voller franzöſiſcher Verſchlingungen. Die Fabel ſagt garnichts, weil ſie das Nebenſächliche geworden iſt, ebenſo nebenſächlich wie die in ſie verhafteten Menſchen. Es ſind keine Menſchen. Bloße Ventila⸗ toren Wildeſchen Intellerts, einer hochmütigen, ſpieleriſchen und ſtep⸗ tiſchen Geiſtigkeit, die jenſeits von Gut und Böſe ſteht. Langweilig, das heißt von geringer Schwungkraft ſind daher nur die, die ſoge⸗ nannte gute Menſchen ſind, vielleicht auch nur wirkliche Menſchen von Gefühl und einfacher Herzlichkeit innerhalb der automatenhaft regulierten Welt Wilde ſcher Komodie. Die anderen ſind geiſtvoll, febernd, hochmütig und mediſant, nur keine Perſönlichkeiten, weil fein⸗ ſtimmige Inſtruniente in der Hand ihres einen Schöpfers: Wilde. Sie ſpielen alle das gleiche Stück, nur die Tonlage iſt verſchieden. Der Dialog wird zur Hauptſache. Wilde opfert eher eine Figur als ein Bonmot, eher die künſtleriſche Wahrheit des Ganzen, als ein Paradoxon. Das Ganze intereſſiert ihn nicht, nur die Einzel⸗ ſituation. Und ſie herbeizuführen, ſie ſo herbeizuführen, daß ſeine geiſtige Fechterſtellung am wirkſamſten und kultivierteſten zur Gel⸗ tung kommt, iſt ſeine Technik. Alles andere iſt ohne Wichtigeeit und ein Kompromiß mit den Forderungen der Bühne, die nach Tatſäch⸗ lichkeiten verlangt. „Lady Windermeres Fächer“. Ein Intrigenſtück. Belanglos in ſeinen Inhaltlichkeiten und ohne Konſequenz. Eine gewiſſe Ueber⸗ liſtung des Zuſchauers oder beſſer des Hörers iſt dabei im Spiel. Die Verwicklung, mit der es beginnt, wird nicht zu Ende geführt. Die Lady iſt zum Schluß ſo klug wie zuvor über die— ſcheinbare— Untreue ihres Mannes. Sie ſrägt nur nicht mehr, weil andere, für den Augenhlick wichtigere Umſtände ſich zwiſchen ſie und den Aus. feindlichen Einfalles übertragen; Frankreich würde dazu eine Reſervearmee ſtellen, die aber offenbat nicht ohne Not aufs Spiel geſetzt werden ſoll, ver ſtär B lediglich zum Zwecke der Demonſtration der Einheitsfront 10 durch einengliſches Detachement. Englan d endlih ſcheint die Aufgabe gewählt zu haben, durch eine E laſtungsoffenſive ſeines Hauptteiles der Armee 95 Nordfrankreich helfend mitzuwirken, bei der auch Fran reich vermitiels einer mehr ſekundären Altion beteiligt iſt. Lord Northcliffe tritt nicht ins Kabinett. Bern, 25. Nov.(WB. Nichtamtl.) Lord Notheliffe 11 derholte in einer Unterredung mit einem Vertreter der Zeit 0 „Globe“, daß er nicht in das Kabinett einzutreten 9 denke.„Meine unmittelbaren und mittelbaren Verbindungen 0 der Regierung überzeugen mich,“ ſo ſagte er,„daß dieſelbe niſter durchgreifenden Erneuerung bedarf. Einige Mirſche ſind erſchöpft und andere ungeeignet. Die ſchon geleiſ 20 Arbeit von Lloyd George, Milner, Smuts und andene, getragenen Bürgern überſtiegen die menſchliche Leiſtu 9 fähigkeit. Ich kann ihr am beſten durch eine un abh ämeter⸗ Unterſtützung in meinen Zeitungen und durch die Wi be⸗ aufnahme meiner Pflichten in Amerika beiſtehen.“ Northclifſee, 40 merkte, falls die Regierung es wünſche, werde er der Her en, lung von Flugzeugen in Amerika beſondere 0 ſamkeit widmen. Er fürchte, daß die Zahl der dort gebauten den zeuge die Zahl der Offisiere und der Piloten, die man für⸗ Zme⸗ Flugdienſt auszubilden vermöchte, erheblich überſtiege. Die 3 au⸗ rikaner ſeien bereit, neben ihrem Libertyflugmotor auch jeden deren gewünſchten Typ herzuſtellen. Englands„Befreiung“ der Nakionalitäten und— Jeland. 1 Bern, 25. Nov(WTB. Nichtamtlich) Unter Bezugnahnſe eine Bemerkung in der Debatte des Oberhauſes, daß eine/ färt⸗ Million Iren in die Armee eingeſtellt werden könnten, rten, De Valera in einer Verſammlung am 18. November, die Alllie 5 die für die Nationalitäten zu kämpfen vorgäben, könnten ein⸗ ach. Million iriſche Soldaten unter der Bedingung haben, daß ſie zun 110 genau angeben, welche kleinen Nationen ſie befceien wollen ihnen durch die Befreiung Irlands zuvörderſt beweiſen, daß es 6 eruſt mit ihren Abſichten ſei. Wenn man Irland frage, marun, nicht für Belgien und Serbien kämpfe, laute die Antmort, iheil Irland keine Gewähr habe, daß der Krieg wirklich um dif Ferhar⸗ der kleinen Nationen gehe. Die Sinn⸗Feiner vermöchten die 2 ſtellung der britiſchen Miniſter über die Veranlaſſuns des 3 nicht anzunehmen. Man verſuche lediglich die Iren dazu zZu aft kommen, den Kampf für Englands kommerzielle Vo rheerſch en u kämpfen, denn um dieſe, nicht um die Frage der Atz Ine katignalitäten gehe der Krieg. Aber, ſchloß den Redne wir haben unſere Bedingungen geſtellt. Wenn die Alliierten 5 90 füllen, wird kein Grund zur Weiterführung ſie Krieges vorliegen, da, wie ich glaube, Deutſchland annehmen wird. Die Entſcheidung von der Güte der Truppen und den ſtrategiſchen Verhältniſſen abhängig. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Noy(Priv.⸗Tel. 3 Der Militärkrititer des„Berner Tagehiatts“ ſchreibt. Bun Beſtrehe⸗ eine ſtarke feindliche Uebermacht zu konſtruieren,(der Kritiker 10 „Tibuno“ beiſpielsweiſe behauptet, daß die Zentrglmächte Diviſionen gegen Italien geworfen haben), verraten die italieni Blätter indirekt die Stärke der italt⸗⸗iſchen Feldarmee. Dieſe 107 Lac818 Diviſionen betragen als der Sturm am SPiſ nen rach. Davon ſind durch Gefangennahme etwa fünfzehn auſun ausgeſchieden und blutige Verluſte haben die verbleibenden uttehen, vierzig Diviſionen noch weiter geſchwächt. Doch dürfte feſtſte nen daß Italien auch ohne die Hilſe von außen noch ſoviel Diviſio er⸗ zur Verfügung hat als der Angreifer, weshalb das Schw en gewicht der Entſcheidung in der Güte der Trupp und in den ſtrategiſchen Verhältniſſen kiege⸗ Keine Hoffnung für eine Friedensvermitllung durch die Neutral Kovenhagen, 20. Noun.(Wrs. Nichtamelich? Die Prgan blätter veröſſentlichen das Gerücht, däniſche Sozialiſten h 5 beſchloſſen, den Miniſter des Auswärtigen Scayenius zu Pe ſich an die anderen neutralen Staaten zu wenden, ſ rüfung der Frage ob die Fr günſtig für die Neutralen 90 das Anerbieten machen. 30 Das Ritzauiſche Büro erfährt, Miniſter Scavenius e rei ſolche Aufforderung erhalten. Wenn eine ſolche Afiong rung erfolgen ſollte, würde die Antwort in Uebereinſtümmung der den bei früheren Gelegenheiten eingenommenen Standpunkt he, Regierung lauten, daß die ſich nicht imſtande ſe 34 in der gewünſchten ichtung die Initiative ergreifen. Großfeuer in einer Zelluloſefabrik. Stocholm, 25. Nop.(WTB. Nichtamtliche) Eia arergewö umfangreiches Feuen wütet ſeit geſtern in der Zell pon abrik in Karſaer bei Gefle. Eine Paptermafſe illionen Kronen Wert ſteht in Flammen. * 90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Nov.(Priv.⸗Tel. 5⸗ Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet aus dem Haag, daß in 90 letzten Tagen abermals mehrere Heringsdampfer von Engländern nach England auf wurden, weshalb er Regierung nunmehr die Ausfahrt der Heringsdamy is auf weiteres verboten hat. einer riedensvermittlung E gangspunkt ihres Forſchens ſchoben. Der wiſſende Hörer An wird mit unendlicher Grazie über die Unmöglichkeit der Erg⸗ So⸗ hinweggehoben, weggefächelt. Denn der Fächer, Symbol der Fel ons und ihrer gepflegten Leidenſchaften, an den ſich in dieſem 90 für jeden der Hauptbeteiligten andere, ſchwerwiegende Erinuernaohe knüpfen, iſt ſchließlich das einigende Band dieſer gleißenden Oi chaf⸗ über„gut und tlug“ und die groteske Schwierigkeit einer geſellſ lichen Entſcheidung. ein unn wen ſ feſpen Aeneucht elptelt werden, Aber er fi Vorzug, wenn ſie geſpielt werden. Und es iſt zu Nutz und From ert von Darſtellern und Publikum beſſer, ſie zu ſpielen, als die hundeh Luſtſpiele und Schwänke beſcheidenſter Herkunft nach Geiſt uun Sprache. Zuweilen ſcheint es, daß Verſe leichter zu bewältigen 10 als gefeilte Proſa; was Autor und Darſtellung anlangt. Biele weil die deutſche Proſa, ſoweit ſie die Bühne angeht, ſelten 1n0 hat. Nicht viel an Stil hat bei all denen, die mehr Gchriſtſteller weniger Dichter ſind. enn das Dichteriſche deckt vielſach 100 Mangel an Stil, der den Schriftſteller ins Unperſönliche herabd olle Jedes Tonſtück hat ſeine Vorzeichen und jedes gute Stück Proſg ſuoc ſie auch haben. Der Durchſchnitt unſerer Bühnenautoren weih genſ wenig davon. Und das Publikum im allgemeinen ebenſowenig. 6 auf der Bühne gehen gemeinhin Dinge vor ſich, die augenfälliger/ ein barer ſind. Bei Wilde iſt das Wort alles, iſt der Satz alles, 190 Rhythmus und ſeine Klangfarbe. Das Spiel iſt mehr oder wen ausgeſchaltet. Es füllt Zwiſchenräume, es verdeutlicht, abex es.ig⸗ nichts Neues, das die Worte nicht ſchon geſagt hätten. Es iſt lch⸗ ſoweit Notwendigkeit, als die Bühne zur Belebung geſellſcha Masken bedarf. Die Maske herrſcht, nicht der Menſch. Herr Dr. Hagemann, ſchon ehedem glücklicher Interpret ſchen Komödienſtils, hat„Lady mee Fächer“ in Shene gelh Er hat außerdem die bisher eingeführte deutſche Uebertragung, da⸗ nicht frei von Anglizismen und ohne beſondere Eleganz iſt, age Pointierte und Gepflegte der Sprache hin vervollkowimnet. K und treffender heißt das Stück jetzt„Dder Fächer“. Die ſeeliſche da⸗ nymität der Perſonen, das geiſtige Klima dieſer Komödie erhölt die mit ſein⸗ charakteriſtiſches äußeres Siegel. Die Inſzenierung 75 ſtilvollen Bühnenbilder ſind von Ludwig Sievert entworfe per⸗ bedeutet einen ertragreichen Zuwachs des an ee Hbend⸗ ſationsſtücken armen Spielplans. Die intimeren zenen des eſke; zuven“ Geſelſchaften ſind klipe, Auch der geſchineſie Bahen Sie nahmen daher auch 9 die Damen unter ſich, die Herren unter ſich, waren das b Anlage und Durchführung ausgezeichnet. reich. Im Leben und 80 der Bühne. tar ſteht nicht für Menſchlichteiten. Wilde ———— SS S S S„92„„„ SSSSrSSSSSSS 5 e5 Rape aus Karlsruhe, ben 28. Nobember 1011. Mannheimer Heneral⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Nr. 684. à. Seite. Nus Staot und Cand. 8 Mit dem ausgezeichnet Scu Swebel d. R. Adolf Trenſch, Beamter der Mannheimer 8 Sohn von Frau Lina Trenſch Wtw., U 1, 21. Unteroffizier Moritz Major von Sadenburg, Inhaber der Bad. ubern zen Verdienſtmedaille.— ka Musketier Adam Rech, im Inf.⸗Regt. 76, wohnhaft Elfenſtr. 29, Sehhulkenicher Angeſtellter der Firma Benz u. Cie., für tapferes n. * Das Giſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Leutn. u. Komp.⸗ Bührer in einem Pion⸗Bat. Otto Pitz, Gontardſtraße 9. 5 Sonſtige Auszeichnungen. Landſturmmann Karl Ziegler, U 1, 16, Inhaber des Eiſernen Seuces wurde die Badiſche ſiberne Verdieuſtmedaille verliehen. * 2 2 9— Ernennung. Diplom⸗Ingenieur Joſef Ebert, Sohn des Amufmanns Jean Ebert, G 3, 14. wurde zum Regierungsbaumeiſter Neue Auf Grund der im Jahre 1917 Wlbhetenen zweiten juriſtiſ aktkkanten zu Gerichtsaſſeſſoren ernannt worden: Karl Cüwe her aus Lahr, Dr. Wilhelm Altſchul aus Mannheim, Dr. Euit Freiherr Boecklin von Boecklinsau aus Freiburg, Wilhelm Gnefellus aus Säckingen, Dr. Ker 8 Denzel aus Mannheim, Duus Diebold aues Freiburg, Rudolf Bietſche aus Waldehut, Paul af aus Lörrach, Auguſt Flad aus Wiesbaden, Robert Fuch⸗ aus Waibſtadt, Dr. Emil Göler aus Pforzheim, Edwin Grüninger CberBiestenberg, Dr. Guſtav Haeusler aus Kehl, Wilhelm Heiß aus erhach, Emil Homburger aus Karlsruhe, Hebeperg, Dr. Rudolf Maier aus Löffingen, Hugo Marx aus erg, Hans Mayer aus Dresden, Artur Müller aus Karls⸗ —. Dr. Eduard von Nicolai aus Karlsruhe, Dr. Marzell Nord⸗ mn aus Lörrach, Dr. Walter Reidel aus Sandhofen, Dr. Hans Emil Rothweiler aus Zimmern, Kuno ert aus Karlsruhe, Dr. Alfred Sauer aus Mannheim, drich Scheirmann aus Mannheim, Dr. Wilhelm Schelb aus ingen, Kornelius Schmid aus Schapbach, Dr. Alfred Schühly 32 Karlsruhe, Dr. Kurt Schwab aus Frankenthal, Karl Seelig Tuh Mannheim, Ludwig Selig aus Weinheim, Karl Sohler aus Fedmmau, Hugo Stein aus Karlsruhe, Dr. Rudolf Straumann aus (eiburg, Dr. Alfred Weis aus Breslau, Dr. Albrecht Weiß aus Eötüngen, Dr. Siegfried Weißmann aus Offenburg. 3* Wegfall weiterer D- und Urlauberzüge. Bis vorausſichtlich gudedember fallen, wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervor⸗ W weitere D⸗ und Urlauberzüge im Eebiet der Eiſenbahndirektion is weg. Aeberführung von Leichen Geſallener. In letzter Zeit mehren 10 die Fälle, datz Kungehörige, die zwecks. 0 er Leichen Geinllener in die Heimat ſich mit einem Geſuch an das ſtellv. Ei. eralkommando gewandt hahen, wiederholt Anfragen über den Auand der Angelegenheit an dieſe Behörden richten. Derartige und 1den haben keinerlei auf den Gang der Angelegenheit Geſ bilden lediglich eine Belaſtung der Behörde und Poſt⸗ Die Röſechlteller dürfen überzeugt ſein, daß alle derartige Geſuche mit aher Beſchleunigung bearbeitet werden und daß alle beteiligten en eine reſtloſe Erledigung der Fälle als ihre Ehrenpflicht an⸗ hen. Sie mögen ſich daher aber auch vor Augen halten, daß die Emmlung der Geſuche im Benehmen mit den entfernien Feldſtellen —* eine gewiſſe Zeit in Anſpruch nimmt, die durch Erinnerungs⸗ Wahnſchreiben eine Verkürzung nicht erfahren kann. Es arſichit ſich daher von derartigen Anfragen abzuſehen. Das„Große Konzerk“ im Nibelungenſaal trug dem ernſten Pharpkter des S grſethe Weenſe. —— in größerem Maße ſein Intereſſe guch olchen Veranſtal⸗ uch enigegenbringt und daß das Heidelberger ſtädtiſche Orcheſter muß wieder, wie ſo oft ſchon, vor ſchwachbeſeztem Saale ſpielen w Rie. Unter dem Stabe des Herrn Muſikdirektor Paul Radig e ein ausgewähltes Programm geboten, das aufs feinſte aus⸗ Errbeitet zur Ausführung gelangte. Einzig die„Suite in ver en“ von Gluck⸗Mottl hätte vielleicht einem leichtverſtändlichen ſa deshalb auch dankbareren Muſikwerk Platz machen ſollen; ſonſt — die Darbietungen reiche Anerkennung. Frl. Maria Maier Stadttheater Mainz ſang mit wohlklingender Stimme und innerlichtem Vortrag die Arie der Eliſabeth, aus„Tannhäuſer“: 0 teure Halle grüß ich wieder“. Im zöeiten Teil ſpendete ſie Duder pon Schubert, Schumann und Strauß, dabei in Auswahl und butochführung Geſchmack bekundend. Herr Rich. von Schenk 32 Frankfurter Opernhaus ſang die Anſprache des Landgrafen Herm, Tannhäuſer- und ſpäter drei ſeltener gehörte Lieder von geſ ann, Langer und Heß. Auch er erwies ſich aufs Neue als Eichmackvoller Sänger, der mit ſehr guter Stimme ausgeſtattet iſt. u r einer der Ahende, um den man viele andere Veranſtaltungen e miſſen möchte. BP. Das 25jährige Geſchäftszubiläum feiert der Städt. Inſtalla⸗ Waicge Pfandörfer bei den ſtädt. Gas⸗, Waſſer⸗ und Elek⸗ swerken, wohnhaft Feudenheim, Ziethenſtraße 18. he Bom Marktverkehr. Rüben aller Art beherrſchten den kratigen Markt, ſie fanden mehr Zuſpruch wie ſeither. Auch Weiß⸗ t war heute in größeren Mengen angefahren. Die durch die ehlkurrenz des Heidelberger Märktes verurſachte Höchſtpreis⸗ Dung hat wenigſtens in dieſer Richtung günſtig gewirkt.'ark n Prüfung ſind folgende Rechts⸗ Heinrich Krall aus Sachſenhauſen am Bahnhof Mannheim⸗Käfertal war auch wieder das Angebot in Pilzen verſchiedener Sorten. Alle ſonſtigen Artikel waren nur ſchwach vertreten. Spinat, Krauskohl, Wirſing und Kohlrabi konnten kaum dem Bedarf genügen, Blumen⸗ kohl wurde wieder etwas mehr angeboten. Roſenkohl macht den Weg in die Küchen allem Anſchein nach nicht über den Markt. Die wenigen Pfund, die da waren, waren entweder nach bekanntem Muſter„verkauft“ oder wurden nur unter Schimpfen zum Höchſt⸗ preis abgegeben. Meerrettich gab es genug, mit dem Einhalten der Preiſe hapert es noch immer. Kopfſalat gibt es nicht mehr, dagegen noch genügend Endivienſalat. Für den hochpreiſigen Feld⸗ ſalat und dito Kreſſe beſteht weniger Kaufluſt. Bei der Stadt gab es gusländiſches Rotkraut zu 35 Pfg. das Pfund. Die Aepfelpolo⸗ naiſe war heute verſchwunden. Die Kepfel wurden in den ſtädtiſchen Läden ausgewogen. Der einzige Aepfelmann war aber mit Edel⸗ obſt wieder da und wurde beſtürmt. pp. * Anwetter im Schwarzwald. Von unſerm meteorologiſchen.⸗ Berichterſtetter wird uns aus dem Schwarzwald geſchrieben: Als wetterkritiſche Tage erſter Ordnung konnen die verfloſſenen Tage gebucht werden. Der Mondwechſel brachte diesmal nicht die er⸗ wartete Wendung zu trockenem, hellem Froſtwetter. Sturm, Nebel, Regen, Tauſchnee ſind ſeit Mitte der vergangenen Woche an der Tagesordnung. Am Freitag, noch mehr aber Samstag und Sonn⸗ tag, geſtaltete ſich die Witterung ganz beſonders garſtig. Ein wilder Weſtſturm brauſte den ganzen Samstag über die Bergwelt und fuhr grimmig durch die Hochwälder, wo zu Tauſenden die Aeſte abgeriſſen waren und manch alter, mächtiger Stamm der Windsbraut zum Opfer fiel. In der Nacht zum Sonntag gingen mächtige Regengüſſe nieder, die während des Sonntags in tieferen und mittleren Lagen 5 und von zeitweiligen böigen Graupel⸗ und Schnee⸗ chauern hegleitet waren. In den Sonntag⸗Vormittagsſtunden er⸗ reichte der Sturm mehrmals orkanartigen Charakter und dürfte mannigfachen Schaden verurſacht haben. In höheren Berglagen, wo in den letzten Tagen einige Male etwas Schnee gefallen war, der aber von nur kurzer Dauer war, begann es im Laufe des Sonntags tüchtiger an zu ſchneien. Oberhalb 800 bis 1000 Meter kiſdete ſich eine neue, mehrere Zentimeter hohe Schneeſchicht. Da der Wind gegen Norden umſprang, fiel die Temperatur am vorgerückten Sonntag Nachmittag bis auf den Gefrierpunkt in den Bergreginnen über 1000 Meter. Von der Hornisgrinde hat man zeitweilig ſtarken Schneeſturm gemeldet, ebenſo von deli hohen Lagen des ſüdlichen Schwarzwalds. Am Feldberg und auf den um⸗ liegenden Bergen bis zum Bärental herab iſt die Schneedecke ge⸗ ſchloſſen, doch erſt wenige Zentimeter hoch. Gegenüber den Jahren vor dem Kriege beginnt der Schwarzwaldwinter heuer recht ſpät, denn oftmals hat man ſchon um die Mitte des November in den oberen Gebirgslagen 70 bis 80 Zentimeter Schneehöhe gemeſſen und der zweitletzte Monat im Jahre bot für die Winterſportler meiſt ſchon Gelegenheit zu emſiger Ausübung des Skilaufs und Rodelns 9 Schiffsunfall. Vor der Einfahrt in das des Binger Lochs hat ſich ein Schiffsunfall ereignet, der leicht wieder ſchwierige Folge hätte herbeiführen können. Mit drei An angſchiffen ſollte der Schraubenſchleppdampfer„Mathias Stinnes Nr. 23“ talwärts fahren. Der Schleppzug konnte aber die Binger Loch⸗Durchſahrt nicht benutzen, weil* Schleppzüge 6 darin auf der Berg⸗ K95 befanden. Der Kapitän des Dampfers ſah dies knapp vor er Einfahrt. Die Fahrt durch das neue Fahrwaſſer war nun nicht möglich, da dieſes nicht genug Waſſer hat, und ſo drehte der Dampfer mit 0— auf. Bei der Enge in der Gegend des Mäuſeturms war nicht zu vermeiden, daß einer der Kähne, da⸗ Schleppſchiff„Kaiſer Franz Joſeph“, auf die Längskribbe geriet und dodurch ein ſtarkes Leck bekam. Die Ladung muß überſchlagen werden. Die Lädung beſteht aus Schwefelkies. Das 55 Fahrwaſſer muß bis zur Abſchleppung des Kahns geſperrt en. Verhaftung. Der des Mordes an der Frankfurter Schaffnerin Weigel verdächtige frühere Krankenhausdiener Suter wurde in Baſel feſtgenommen. Er leugnet, die Tat begangen zu en. Poſizeibericht vom 26. November 1917. Unfälle. Am 24. ds. Mts. nachmittags kam eine 15 Jahre alte Fabrikarbeiterin von hier auf der Luzenbergſtraße in Waldhof beim Aufſpringen auf einen in der Fahrt befindlichen Straßen⸗ bahnwagen zu Fall. Sie geriet dabei mit dem linken Fuß unter den Straßenbahnwagen und erlitt eine erhebliche Queiſchung. Nach eines Notverbandes wurde die Verunglückte in ihre elterliche Wohnung in der Pflügersgrundſtraße verbracht.— Auf der Stadtſeite der Neckarbrücke wurde geſtern mittag 12 Uhr ein 58 Jahre alter verwitweter Privatmann von hier durch den herr⸗ ſchenden Sturm zu Boden geworfen. In dieſem Moment fuhr ein Straßenbahnwagen vorbei, der den Umgeworfenen im Geſicht und an der linken Hand verletzte, ſodaß er mit dem Sanitätswagen ins Krankenhaus überführt werden mußte.— Geſtern Nachmittag 3½ Uhr kam eine 22 Jahre alte ledige Eiſenbahnſchaffnerin von beim Aufſteigen auf einen Güterzug zu Fall und wurde eine kurze Strecke geſchleift. Hierbei kam ſie mit dem rechten Fuß unter ein Wagenrad, das den Fuß ſtark quetſchte und die große Zehe abfuhr. Mit dem Sanitäts⸗ wagen wurde die Verletzte ins Allgemeine Krankenhaus hierher überführt. Unaufgeklärte Diebſtähle. Es wurden entwendet: In der Nacht zum 17. November aus mehreren Kellern des Hauſes Gr. Merzelſtraße 12: etwa 60 Flaſchen Wein, mehrere Eier, Kar⸗ toffeln und Kohlen. Aufdruck: 1911 Nierſteiner— Rehbach Dr. Strauß, Weingroß⸗ handlung; Caſeler Hitzlay, Aug. Retze u. Sohn, Eſſen a. Ruhr; 1911 Wachenheimer Schönfelderweg, Driginalabfüllung Bürklin⸗ Sanſ⸗— Am 22. November aus einer verſchloſſenen Wohnung im Hauſe Lortzingſtraße 28 eine feuerſichere, dunkelgrünliche Kaſſette zenden Maskenzug Wi er Laune(2. Akt) etwas von ſeiner en Außenſeite andere Darſtellungsmittel wie rek Lachmuskeln ein eſtellte Schwänke. Er verlangt Haltung, Kor⸗ luneit, Stil. Je böſere Dinge ein Mund zu ſagen hat, umſo voll⸗ und denere Haltung hat der dazugehörige Menſch zu wahren. Reiz eheimnis liegen in dieſer Inkongruenz von Wort und Gebärde. Ba länzend traf Frl. Buſch(Mrs. Erlynne), die nach allzulanger Silke ſich wieder auf ihrem eigenſten Gebiet bewegen durfte, dieſen voll Die feinen Reize ihrer beſtrickenden, geiſtreichen und kunſt⸗ — Art wirkten ſich dabei vollkommen aus. Dame mit dem Hauch Nrs abenteuernden Geiſtes mehr, als fahrläſſiger Exiſtenz, war ihre Kadg Erkynne eine entückende Schöpfung von ſun indermere war Frl. v. Mühlen, die erſte Leiſtung der Iuden Darſtellerin außerhalb des klaſſiſchen Rahmens. Sie gab ihre ſhend und die ſchöne Gehaltenheit der Bewegungen. Die noch Pu erflüſſige Art ihres Sprechens lieh dazu der jungen ernſthaften ſberttanerin neuen Reiz. Ein Reiz des Unvollkommenen einſtweilen⸗ S immerhin: er kleidete und ließ über die Mängel ſehr kurzer gerteherfahrung hinwegſehen. Die mediſante Herzogin Frau Ber⸗ Konderſſie ließ nahezu gaminhafte Jugend vermuten) beherrſchte die di ſation. Ihr Erſcheinen bezeichnete Amüſement, aber auch Luft, ehr au⸗— als aus England herüberwehte. Die Galerie zum derren, dieſe Doppelgänger Wildeſcher Geiſtesmasken, hielt ſich ima Teil— die Herren Alberti, Everth, Grünberg, Ode⸗ ar— 5 i ſtärker auf vorzüglich. In andern Fällen aing die Richtung ſtärker W als dem Stil der Wildeſchen Komödie Käglich iſt. Das Haus war dichtgefüllt und beifallsfreudig. P. 5s. Nus 3 Mannheimer Kunſtleben. Vereinskonzert der Mannheimer Liedertaſel. ü Eine Beranſtaltung, die mit ausgezeichneten Kräften durchge⸗ Dieb⸗urde und eine gediegene Vortragsfolge aufwies, bot die Ewertafel“ am Samstag in ihrem prächtigen Vereinshauſe. Die Ranartungen, die ſich die Zuhörer bei der Durchſicht des Vortrags⸗ Wirkes geſtellt hatten, wurden in glänzender Weiſe erfüllt. Mit⸗ ännde waren: Das Orcheſter der Mannheimer Muſikfreunde, der erchor, Fräulein Hofopernſängerin Jane Freund und Herr Bortmeiſter Kurt Haberkorn(Violine). ske Orcheſtervorträge von Richard Strauß, Humperdinck, Tſchai⸗ Waſpt und Moskowskh, unter denen insbeſondere Humperdincks iel àu„Hänſel und Gretel“ und das wunderſame Andante unſt und Raffinement. von O1t cantabile von Tſchaikowsky, welches wie ein Nachtgeſang vorüberzog, zu nennen ſind, wurden recht ſauber, ſchwungvoll und wohlakgen⸗ kuiert zum Vortrag gebracht. Muſikdirektor Hanſen dirigierte feinſinnig und gewandt und hielt ſeine Muſiker mit energiſcher Hand zuſammen. Auch der Liedertafelchor hatte einen glücklichen Tag und ſang mit lobenswerter Sicherheit und recht erfolgreich drei Chöre des Dirigenten Hanſen,„Hymnus auf die deutſche Flagge“, „Heimatſehnen“ und„Morgenritt“. Die Chöre enthalten ſchätzens⸗ werte, durch keinerlei Geſuchtheit angekränkelte Muſik, ſind von blühender Melodik und enthalten prächtige Steigerungen. Der Liedertafelchor wurde ſeiner Aufgabe in beſter Weiſe gerecht. Die Einſätze erfolgten beſtimmt und genau, der Vortrag war dynamiſch fein ausgearbeitet, auf Tonbildung und Sprachbehandlung wurde große Sorgfalt gelegt. Hanſen ging impulſiv ins Zeug und holte aus den Kehlen der Sänger das Mögliche heraus. Den Geſangs⸗ vorträgen von Frl. Freund:„Samſon und Dalila⸗Arie“ von Sains⸗Saens mit Orcheſter und drei gut gewählte Lieder von Rich. Strautz mit Klavierbegleitung, lauſchte man mit großer Befriedi⸗ gung. Die Sängerin verbindet mit edlem Ton Vortragsgeſchmack und Geſtaltungsvermögen. So war„Ruhe meine Seele“ von Strauß ein wahres Kabinettſtück der Sangeskunſt. Angenehme Abwechs⸗ lung in die Vortragsordnung brachte das ſeelenvolle Geigenſpiel des Herrn Konzertmeiſters Haberkorn. Die Schönheiten der „Chanzonetta“ von Tſchaikowsky mit Begleitung des Orcheſters und der„Elegie u. Gondoliera“ von Hanſen mit Klavierbegleitung kamen unter ſeiner kunſtgeübten Hand zu lebendigem Blühen. Der Künſtler ſpielte mit ſtarker Empfindung, entſchiedenem Strich und markantem Ausdruck und wurde durch ſtürmiſchen Beifall belohnt. Bei der Begleitung der Soliſtin ſowie des Soliſten mit Orcheſter und am Flügel verſtand es Herr Hanſen vorzüglich, auf die In⸗ tentionen der Vortragenden einzugehen und die Begleitung dem Geſange bezw. dem Geigenſpiel in feinſinnigſter Weiſe unterzu⸗ ordnen. Seine beiden Violinkompoſitionen ſind von prächtigem Klangzauber und haben den Vorteil, daß ſowohl dem Violin⸗ wie Klavierpart eine ſelbſtändige, dankbare Aufgabe geſtellt iſt. Die zahlreich erſchienenen Zuhörer folgten den Darbietungen mit großem Intereſſe und verließen in vollſter Befriedigung über den Verlauf der Veranſtaltung das Konzerthaus. M. S. Bü chertiſch. zum Frieden. Von Dr. Leo Gottſtein. lSner, Berlin 8 42. Preis 80 Pfg. „Auf Leben und Tob“! Ein Weckruf an alle Deutſchen von Teig. Verlag„Das Größere Deutſchland“ Dresden⸗A, 1, Preis 75 Pfg. Der We Verlag Die Flaſchen trugen die Etiketts mit dem mit zirka 35 Zentimeter—5 25 bis 30 Zentimeter breit und zirta 20 Zentimeter hoch. In der Kaſſette befanden ſich ſechs 100 Mark⸗, ſiebzehn 50 Mark⸗Scheine, 57 Mark Silbergeld und 5 Rollen von je 10 Mark aus 10 Pfennigſtücken, ferner ein Sparkaſſenbuch über 300 Mark, Einlage bei der Schuhmacher⸗Ein⸗ kaufsgenoſſenſchaft hier, 1 Magdeburger Feuerverſicherungspolice und verſchiedene andere Schriftſtücke.— In der Nacht vom 23. um 24. November aus der Schuhmacherwerkſtätte H 3, 1: 1 Paar ſer Schaftſtiefel, Größe 46, 4—0 Damenſchnürſtiefel, chwarz, glatt, Größe 39 und 40; ein ar braune Schaftſtiefel, Größe 46; 6 Paar glatte ſchwarze Herrenſchnürſtiefel, Größe 40 bis 44; 1 Paar braune Offizierſchnürſtiefel, Größe 46; 8 Paar ſchwarze und 4 Paar gelbe Schäfte für Herrenſchnürſtiefel; 3 Paar ſchwarze halbhohe Gamaſchen; ſämtliche Waren ſind neu. 6 bis 8 Paar ältere, ſchwarze Herren⸗ und Damenſchnürſtiefel, die friſch beſohlt ſind. 1 ſilberne Taſchen⸗Rem.⸗Uhr mit Goldrand, römiſ Zahlen, Geſamtwert 1537 Mark. Für die Ermittelung der Täter und Wiederbeiſchaffung der Waren iſt eine Belohnung von 200 Mark ausgeſetzt. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener barer Handlungen, darunter ein Dreher von St. Johann, ein Haus⸗ burſche von c. M. und ein Schloſſer von Mannheim, alle drei wegen Diebſtahls, und ein Metzger von Michelbach wegen un⸗ erlaubter Schlachtung. Rommunales Karlsruhe, 24. Nov. Herr Großkaufmann Ludwig Kaller hier hat dem Oberbürgermeiſter die Summe von 25000 Mark als Schenkung zur Verſchönerung des Stadtgartens überſandt. Der Stadtrat erklärte in der letzten Sitzung ſein Einverſtändnis damit, daß die Stiftung im Sinne des Stifters für die Schaf einer Anlage mit plaſtiſchem Schmuck beim Schwanenſee verwend wird.— Nach Mitteilung des Städt. Bahnamts ſind in letzter Zeit häufig Perſonen feſtgeſtellt worden, die verſucht haben, die Stra⸗ ßenbahn ohne Löſung eines Fahrſcheins zu benutzen. Der Stadt⸗ rat beſchloß daher auf Antrag des Bahnamts, den in§ 12 der Beförderungs⸗Bedingungen feſtgeſetzten Betrag von 50 Pfg., den ein Fahrgaſt, welcher von einem Schaffner oder Kontrollbeamten ohne einen gültigen Fahrtausweis angetroffen wird, zu entrichten hat, auf eine Mark zu erhöhen. rr. Baden⸗Vaden, W. Noobr. Wie einer Verlautbarung des Stadtrats zu entnehmen iſt, wird hier demnächſt auf Anregung der Großherzogin Luiſe ein Kurs für Ausbildung frei⸗ williger Helferinnen in der Kinderpflege abgehalten werden, welche hauptſächlich zur Unterſtützung der Kreisfürſorgeſchweſtern heran⸗ gezogen werden ſollen.— Von einem ungenannten Geber wurden der Stadtverwaltung 300 Zentner Kohlen als Geſchenk für be⸗ dürftige Einwohner zugewieſen.— Auf Ein fachbier ſoll in unſerer Stadt in Zukunft eine ſtädtiſche Verbrauchs⸗ ſteuer von 30 Pfg. erhoben werden.— Zur Gewinnung einer Ueberſicht über die Verhältniſſe des Wohnungsmark⸗ tes und einer Grundlage für etwaige gemeindliche* ſorge wird hierſelbſt im April kommenden Jahres eine Zählung der leerſtehenden Wohnungen ſtattfinden.„5 * Frankfurt a.., 21. Nov. In der Form einer gemiſchten Deputation, die aus Magiſtratsmitgliedern, Stadtverordneten und Bürgern beſteht, iſt ein ſtädtiſcher Gutsvorſtand errichtet worden, dem die oberſte Leitung der zahlreichen ſtädtiſchen Güter, Weidewirtſchaften uſw. unterſteht. Die Zahl der Mitglieder iſt eng begrenzt geblieben(fünf), damit raſche Entſcheidungen, Beſichtigun⸗ gen uſw. glatt durchgeführt werden können, was bei der Natur des landwirtſchaftlichen Bekriebes häufig notwendig iſt. * Gtiegheim a.., 24. Nov. Der Gemeinderat nohm zu der von Fraukfurt angeregten Einverleibung, Griesheims zu Frankfurt Stellung. Die verſchiedenen Redner erklärten ihre grundſätzliche Geneigtheit zur Aufnahme von Verhandlungen, knüpf⸗ ten jedoch für Griesheim eine Reihe beſonderer, von Frankfurt zu erfüllender Bedingungen an, z. B. Schaffung beſſerer Verkehrsbe⸗ dinungen zwiſchen beiden Orten, Anlage von Straßen, Einrichtung von Volksbildungsanſtalten, Volksbädern, Erbauung einer höheren Lehranſtalt(Realſchule), Gewährung des gleichen Gemeindewahlrechts wie Frankfurt. Die wichtige Angelegnheit wurde ſchließlich zur wei⸗ teren Bearbeitung einem Ausſchuß von fünf Mitgliedern der Ge⸗ meindevertretung überwieſen. Nus dem Großherzogtum. )(Ketſch, 25. Nov. Der 15jährige Joſef Herm, der kürzlich auf einen im Gange befindlichen Zug aufſpringen wollte, iſt den dabei erlittenen ſchweren Verletzungen erlegen. * Kehl, 21. Nov. Dieſer Tage wurde, wie mitgeteilt, der Eiſen⸗ bahnſekretär Bühler, der beim hieſigen Güteramt angeſtellt war, vom Dienſte weg in Unterſuchungshaft abgeführt. Schon ſeit langer Zeit kamen in der Güterhalle lagernde Sendungen abhanden, und man ſtand immer vor einem Rätſel, wenn der Verluſt feſtgeſtellt und der dienſtaufſichtführenden Behörde das Verſchwinden gemeldet war. Da in den letzten Tagen eine Kiſte Seife ihren Lagerplaßz gewechſelt hatte und dieſe ſchließlich an einer Stelle aufgefunden wurde, von der ſie unauffällig fortgeſchleppt werden konnte, legte ſich der Lageraufſeher abends auf die Lauer. Schon nach einer halben Stunde wurden von einer Geſtalt die Tore der Halle ge⸗ öffnet. Die Perſon kam auf den Beobachtungspoſten zu und in dem Augenblick, in dem das Stückgut in die Hände des Diebes über⸗ ehen ſollte, blitzte ihm das Licht einer Taſchenlampe in das Geſicht. Der Dieb, der zunächſt kein Wort herausbringen konnte, ſah ſelber ein, daß er nun ertapot ſei. Seine Handlungsweiſe iſt um ſo ſchlimmer, weil der unglückliche Menſch bei Ausarbeitung ſeines Planes den amtlichen Frachtbrief zu dem Gut verbrannt hat. Es iſt dies ein Amtsverbrechen, das mit Zuchthaus bedroht und wohl vor dem Schwurgericht ſeine Sühne finden wird.(„Kehl. Btg.“) oc. Freiburg, 22. Nov. Am verfloſſenen Sonntag fand eine akademiſche Gedächtnisfeier für den verſtorbenen Geh. Hofrat Prof. Dr. Krönig in der Univerſitäts⸗Aula ſtatt. Es waren neben den Familienangehörigen des Entſchlafenen der Referent für das Hochſchulweſen im Unterrichtsminiſterium, Herr Geh. Oberregie⸗ rungsrat Schwoerer, viele Mitglieder des akademiſchen Lehrkörpers, Aerzte, Inſtitutsaſſiſtenten, Studierende und Krankenſchweſtern an⸗ weſend. Geh. Hofrat Prof. Dr. K. Menge⸗⸗ Heidelberg hielt die Gedächtnisrede, in welcher er ein getreues Bild des Gelehrten, For⸗ ſchers und Arztes vor Augen führte Mit Muſik⸗ und Geſangsdarbie⸗ tungen wurde die Feier eingeleitet und geſchloſſen. Serichtszeitung. )( Pforzheim. 24. Nov. Wegen heimlicher Schlachtungen hatte ſich der Metzgermeiſter Hermann Rehm vor dem Schöffenge⸗ richt zu verantworten. Dem Angeklagten wurde u. A. zur Laſt legt, daß er mindeſtens 89 Kälber unerlaubter Weiſe ohne Schl. ſchein in ſeiner Metzgerei geſchlachtet, mindeſtens einen Zentner Fleiſch⸗ und Wurſtwaren ohne Fleiſchmarken und unter Ueberſchrei⸗ tung des Hüchſtpreiſes verkauft und zwei Rinderhäute und 20 Kalbs⸗ felle nicht vorſchriftsmäßig abgeliefert, ſondern ſie zur Wurſtbereitung verarbeitet habe. Rehm wurde zu insgeſamt 1000 Mark Geld⸗ ſtrafe oder 100 Tagen Gefängnis verurteilt. oc Konſtanz, 26 Noyv Wegen unerlaubten Handels mit Lebensmitteln war der Kauſmann Wilhelm Buck vog Heilbronn, der 200 Kilo Schokolade aufkaufte, vom hieſigen zu 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt worden Auf ſeine Berufung hin ermäßigte die Strafkammer die Strafe auf 500 Mark p. Frankenthal, 23. Noy. Zwei Gutedel aus Mannheim, die Tag⸗ ner Erich Gudehn und Joſeph Wandeck, ſtahlen gemeinſam mit einem 16 Jahre alten Taglöhner in der Neuſtadter und Grünſtadter Gegend mehrere Zentner Trauben, die ſie dann in Ludwigshafen und Mannheim zu 70 Pfg. bis 1 Mark das Pfund abſetzten. Der Jugend⸗ liche bekam vor der hieſigen Strafkt!'ammer 4 Monate Gefängnis, Gudehn 6 Monate und Wandeck§ Monate Gefängnis. Wiesbaden, 20. Nov. 5 fahrläſſiger Tötung ſtand der 14 Jahre alte Kaufmannslehrling K. A. vor der Strafkammer. Der leichtſinnige Burſche hatte einen Schwefelfaden brennend anderen Kindern unter die Naſe 85 Dabei tropfte brennender Schwefel zwei Mädchen auf die Kleider, die in Brand gerieten Während in einem Fall größeres Unglück verhütet werden konnte, verbrannte in dem zweiten Fall ein zwölf Jahre altes Mädchen bei lebendigem Leibe. Der Knabe wurde zu drei Tagen Gefängnis mit Strafauf⸗ ſchub und bedingter Begnadigung verurteilt. — entſprechende Bezeichnungen deutlich ee in Bentnerſäcke abgefüllt zun Anlieferung bringen 4. Seite. Nr. 854. mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) —-4Ä Im fremden Reich. 8 Roman von Marie Diers. 2⁰ Machdruck verboten.) 1 Fortſetzung „Es ehr drückend draußen,“ wandte er ein.„Wo willſt Du do 5- 0 o willſ ch fähte bis Repptſt mit. Ich möchte gerne fahren, mir iſt Her ſo unrühig.“ 0 So konim mit,“ ſagte er, Sie fuhren miteinander, draußen ging ein leichter Luftzug. Aber als ſich die Nia rechts und links an die Chauſſee heranſchob, Wurde es wieder ſtill und drückend wie zuvor, und wieder einige Bemexkungen, Paſtor Dorn war ganz wach, E* das arme, hilfloſe Kind neben 6— unter einem ſchweren mit dem Leben und ſeinen größten Gaben ringen. Aber vermochte nicht daran zu rühren. Er traute dem Leben in nem einfachen Gange mehr Einwirkung zu als ſich ſelbſt und Worten. Bis zu dem Ausgebauten war es nur eine gute Viertelſtunde, SS ahn neset hiet blechen und im Koclbe ſitzen, bis ich Kurückfahre?“ fragte er. „Nein!“ entgegnete ſie heftig, als wolle er ſie zwingen. Ich fahre mit nach Reppiſt. Ich ſteige ja dort nichk teſie, vor Erregung zitternd, ſpöttiſch hinzu, um ſeine etwaige Beſorgnis 10 lh f 0 r nur ruhig zu und ließ ſie fahren. Sie wandte den Kapf und ſah noch, wie er in der Tür des Bauernhauſes ver⸗ nd. Eine plötzliche Rührung, ſo unbeherrſcht und unerklärt, die Gewißheit vorher, überfiel ſie. Ihr war, als müſſe ihm nochlaufen und ihm irgend etwas abbitten. Ihr Kain ließ ſie lauter 9 und Schrecken ahnen. Wenn ſte ihn nun nicht a önig und träge klapperten die Pferdehufe auf der Chauſſee. Bach rechis und links bogen Waldwege ab, 15 lockten und—2 Abef man blleb auf der ewigen, trockenen, ſchwülen Chauſſee, Beißer Staub flog in Wolken umn den Wagen.„Warum blieb ich igentlich nicht im Walde?“ dachte ſie. Reppiſt lag wie ſchlafend in der dumpfen Rachmittagshitze. — hielt por dem Kaufmann an.„Fru Paſtuhrin Pius en„La,“ Jagte ſie.„ck will blot dat Book afgäwen.“ Sie wechſelten hin agte Käthe. Ihr war plötzlich ganz belebt zu Sinn, Welche reizende — ungi Das gab—— ein 8 rtelſtündchenl Wie fortgeblaſen war der Gedanke, daß ihr Mann das Koimmen des Jungen gerade um ihretwillen nicht gewünſcht hatte Ihr waren alle Zäden abgeriſſen. Sie wußte nur, daß dies eine köſtliche Uebexraſchung gäbe. Rein, er wäre nicht da. Aber er habe ſeine Sachen in ſein Zimmer gebracht und komme ſicherlich noch einmai heran. Ob Frau 1 ausſteigen wolle? Es ſei auch möglich, daß er in der Konditorei in der unteren Mühlenſtraße zu finden ſei, dort tränke er manchmal ſeinen Kaffee. „Dex Strick!“ dachte ſie.„Wilhelm, haben wir noch Zeit, daß Sie mich da 46 einmal hinfahren 935 0 woll, dat geiht allens, Er peitſchte die Pferde, und ſie raſſelten in Karriere die enge, etwas abfallende Straße hinunter. Die Konditorei war ein Echaus. Sie ſah von außen nicht gerade einlabend aus, Käthe war erſtaunt, da es am Markte eine vlel elegantere gab. Wilhelm lief hinein und kam wieder wie ein pausbäckiger, ſtrah⸗ lender Engel zurück.„Hei is in!“ 5 In Augenblick ſtand auch ſchon Max unter der Tür. „Mamalt“ „Jungel Wag treibſt Du hier! Ich denke Du biſt auf einem Landgut, drei Meilen weit!“ Max machte ein unbeſchreibliches Geſicht. Er plinkerte ſo nach dem Kutſcher hin, daß ſie plötzlich begriff, daß es ſich um einen 8 i 4 Du ſie mal ſehen? 9* 4 Käte wurde von e weiß nicht, Max—“ „Es iſt nämlich—“ fuhr er fort, un ſammen, 90 muß Dich vielleicht in nã Es iſt ehen. fragend an. nem leiſen U mir ein bißchen ſchief gegangen, weißt Du. zonny konn ich doch nicht im Stich laſſen—“ Ganz unwillkürlich hatte ſie ſich von ihm an die De im Mebenzimmex; WIlx gen geſchüttelt. 0 S 4 ſich zu⸗ 09 2 Phlle 2 um Portiere äude zieinlich verdunkeltes Srübchen auftat. 700955 laſſen, hinter der ſich ein weiteres,—— und Zigarettenrauch. Max beſtellte noch eine weitere Taſſe dann führte er ſie vollends hinein und ließ die Portiere aden— Ein junges Mädchen in weißem Kleide und braunem aen zopf erhob ſich flüchtig und ſetzte ſich wieder, als Max die genannt ollte ſie die⸗ cht zu men. Wie ſo e di aſlen e 5— 42 kam, auff hatte. chen, zu deſſen Als Braut ihres Stiefſohnes? ekanniſchaft Das ging doch nicht an, Sache doch noch zu verſchleiert und zu nichi wat ung, die Sande' Aber wiederum eine bloße Geliebte hätte er ihr vorgeſtellt. Das Mädchen rührte ſich nicht, es wollen, wie die fremde Frau ſich zu ihr rde. ihr Geſicht nicht, ſie beiriff nicht, was Mar darin finden Es war zwar leidlich hübſch, hatte aber einen verzogenen, dung! gegenwart, die ihr ſelber unheimlich war. wir aber das Geheimnis hüten können.“ „O— för mi, ick ſeih mi ſchon vör,“ ſagte der Burſche mit einem dummen, gutmütigen „Du ſteigſt doch ab, Mama?“ „Ja, auf fünf Minuten, Wilhelm holt mich dann wieder ab. Sie ſtieg vom Wagen, unwillkürlich zog ſie den Staubmantel zu⸗ ſammen, aber ſie dachte ſich kaum etwas dabei, Die Konditorei war ein kleiner, murkliger, dunkler Raum. Kein Menſch aüßer der Verkäuferin handle. rinſen. ch ſo, wegen Vaters Geburtstag!“ ſagte ſie mit einer Geiſtes⸗ „Na, Wilhelm, da müſſen Sie wurde glühendrot. Erſt jetzt kam es ihr zum Bewußtſein, ama ſich für ſeln,*9 eine h vorhabe. Es war übrigens ſauher hier, eigte 10. Ma⸗ 5 te Käte ſtürmiſch die Hand,„O, Du goldne 7— Max. Kelne Mieme anke Dir! Wie Du gewandt biſt in Erfin⸗ ür ihren — Tone, als „So?“ ſagte das Mädchen. ie Gunſt der Menſchen zu bem— ge Abneigung gegen den Gedanken, ſie anſprecht follen. Als ſei ſie ihn, wie er eigent Und gleichgültigen Ausdruck. ahlt, ſagte Max in eihen, e, d 8 Sie intereſſieri.“ „Es handelt ſich eruf vorbereiten ſoll.“ Du?“ ſagte Käte unwillkürlich. Sie war von ihren * gelaſſen abwarten tellen werde. 4 ſcheg lgen 4 e 916 9 Kn ehnne⸗ trohihen 06 empf ni„Wandte ſie ſich an Max und ſe⸗ 100 Stadt komme und was er d B ahren, da fuhr ich mit, „Ein Beſuch wurde zur Bahn W0 5 un 95 79 6 uny nicht mehr bei ihren Eltern hleiber konnte. 9 und zu einer Witwe gebracht, bei der ſie 205 aufen Ste nur. welche Rolle ſie geſpielt hatte.„Ja, iſt es denn nicht wegen des Rach einer Welle kam er Über und über ſtrahlend heraus, Es Sabb eces ftoole ſie mit ſehr ungeſchickter Heuchelei. Kreiſen 99 + 8 chſtv Mindkie mdee 25 War, als habe er eine wahre Himmelsbotſchaft empfangen.„Uns Max antwortete ihr nicht, er ſchien ihre Worte mit einemmal aber angeſichts der nalden Se f doch, Halt verlett er in ung' Herr is hüt hier!“ berichtete er, gar ni 2 hören, er war von einer raſenden Unruhe erfaßt. ſſen Berichte machte, fragte ſie ſich 09 ſol* grohe⸗ „Max! Wo denn?“ 0„Mama—“ ſagte er halblaut, nur ihr verſtändlich,„es iſtihrem Weſen— ihn vielleicht die Erlaubnis zu S ick mal io de Fru Apotheikern logpen?“ wundervoll, daß Du eocnien biſt Weißt Du noch, was ich Dir Dreiheiten geleſen hätten.—— Sielgen Sie auf den Bock und fahren 32 ich gleich dahln,“ 1 Oſtern am See ſagte?“ Fortietzung lolat— Amtliche Bekanntmächungen“ Bekanntmachung. Bom 24. November bis vorausſichtlich 8. Dezember d. Js. fallen nach⸗ P 45 568 nachm. Frankfurt(Maln) Höf. an 1185 nachm e a nachm.„ af Bekanntmachung. 5 55 rapeſurt 839 4 10 2 95 an 8 Maf ahmen zum Schutze gegen rankfur. 0 nachm. es an 12 Ree 241 Me ab 11 vorm, Frankfuxt Hbf. an 75 feindliche Mieger betr. B 191 Aſchaenourg ah gi nachm. Wiesbaben an 454 nachm. der aus verſchiedenen Gründen ſtaxk ein⸗ Hahter Beleuchtung werden die Häuſer gegen⸗ 2. 775 3 er, in der n ebhafter Ver⸗ kehr auf den Straßen herrſcht. Erſolgt deshalb zu leſen Stunden Fliegeralarm, ſo kann das zahlreiche 5 nux dann Deckung Kinden, wenn 58 allen 1 11 N 254 Niederla U 248 Metz uſern die Hauszugange öſſen ſind. Wir oronen auf Grund des 8 20.⸗St.⸗G.⸗B. und der us von Gr, Miniſterium des Innern ertellten Er⸗ E 180 Fianturf a U100 Frankfuri Höf. ab Mainz, ben 24. Nößember 1917. D 103 Wiesbaden ab Bingerbrück ab II 255 Frankfurt Hbſ, ab önſtein ab I 241 Frankfurt Hhf. ab 10„ ſſ vorm. 1288„ 10% vorm. 1129 nachm. Aſchaffenburg an 128½ vorm. Frankfurt Hh. an 11 0 Coblenz Hbl. an 3ʃ2 Frankfurt Pbf. an icc nachm. Metz an 599 vorm. ab i vorm. Frankfurt Höf. an ör„ D nachm. Frankfurt Höf. an 1142 nachm. 1200 vorm. Straßburg an 4 vorm. Wächtiaung biermit an, daß; 6b576— I in Hünſern die Kellereingänge ſofort durch erkennbar Königl. Preun.& Großh. Heſſ, Giſentahndirertion. 75 werden; beß im Falle des Fliegeralarms die etwa ver⸗ ustüren und Zugün(Türen —1 Borgärten, Haustären uſw.J ſoſort geöff⸗ wer Für Einhaltung der Anordnung unter Ziſſer 1 die Hauseigentümer und deren Stellvertreter, r die Einhaltung der Anordnung unter Ziſſer? iche Wohnungsinhaber, die ſich zu dieſem Zweck S verſtäudigen müſfen um die Einhaltung, her Anorbnung zu gewährleiſten, vexantwortlich. Zuwiberhandlungen werden ganz empfinblich ge⸗ ahndet werden. Die finkünbigung des Fliegeralarms erfolgt in it von 5 Uhr morgens bis 12 Uhr nachts durch ſe mittels Sianalbomben, bie an verſchiebenen kellen der Stadt egeben werden, das Ende des lorms wird durch Streuen bekannt gegeben. Rannbeim, den 23, November 1017. Sroth, Beztrksamt— Polizeidirektion,— Abt. VIa. Koks⸗ und Kohlenzufuhr. achdem uns Säcke nicht me ur Perfügun 7 unb bei den Berbskingen 2 e N rau n, wir Re vexſchledenen Brennſtoffsarten ni Unnen, ſondern loſe verladen zuführen müſſen. Carl Betzga am 19, ds, Mis, den Heldentod erlitt, ereilte ihn in Mitte seiner Kameraden bei der Be- dienung des Geschützes. Mannheim(K 2, 31), den 26. Nov, 1917. Im Namen der tieitrauernd Hinterbliebenen: Else Betzga geb. Leiser, Statt hesonderer Anzeigel Gestern wurde mir die traurige Nachricht, das mein lieber Gatte, der gute Vater meines Kindes KRanonier Das Schicksal 187¹ Geſucht zum 1. Dezbr. ordentliches 1405b Mädchen. Frau Friedr. Gellert 9, 12. Per Pald anffändiges Alleinm ädchen in kl. Haushalt geſucht. C377 Induſtrieſtr. 9, 1 Tr, Braves fleißiges Madchen. 1 äusl. Arbeiten geſ. für h 9˙15 14˙ Ordentl. Mädchen das bürgerl. kochen kann, in klein. Haushalt geſucht 1350b T 6, 25. 1 Tr. Beſſeres ſelbſtändiges üdchen ober einf. Haushälterin ſof. geſucht. Ang. u. R F, 181 4. d. Geſchäftsſt. 277 MWonatsfrau zu einz. Dame für 2 Sto. Vormittags geſucht. 1214b 7— in Maunheim oder in größerem Betrieb. 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Nobember 16