3 rrr ee Reiger& 5 ——————————— — 7 Anter Seleſer. den 1 Nr Haas Raugheiner Seseral m. B.., fümtlich u Mannheim— Dra 0 Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt ——— heflige Der deutſche Tagesbericht. Groges Hauptanartiet, 28. Nov.(WTB. Amilich.) henergruppe cicht. S Weſtlicher Kriegsſchauplatz. des Generalſeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern 6 Zu Flandern war das Artilleriefeuer zwiſchen dem Arübentkerwald und Zandvoorde von mitiags bei Paſchendgele ſchwoll es am Abend zu Rötzter Heftigkeit au. Aunf beiden eilen der§ car pe erhühte Gefechtstäligkeit. 3 dem Schlachtfeld von Cambrai leitete ſcharfer rnerkaapf bei Tagesaubruch Augriffe ein, die der LelAnder mitfriſcheingeſetzten dioiſionen 977 Bourlon und unſere auſchlietenden teltungen tichteie. Weſilich von Bouclon brachen ſeine Augriffswellen dud die whnen voranfahrenden Panzerwagen in unſerem Serer zu ſum me U. Swiſchen Boutlen und Fontaine drang der Feind — vergeblichen Auſturm in unſere Abwehr⸗ u. Dourton und Fontalue gingen vorübergehend ver · Die durch den erbitterten Hüuſerkampf ſtark gelichteten Verbände traf der Gegeuſtot unſerer Zu⸗ auterie. Umfaſſend angeſetzt undſchneidig geführt ſie das Dorf in glänzendem Auſiurm wie⸗ er und warf den Feind in den Wald von Bourion zur ü K. als 200 Gefangene und zahlreiche Maſchinengewehre Wüehen in unferer Hand. Des ſiarke Feuer lieth dei Eintritt der Dunketheil nach Infanteriekdmyſe dauerten bis in die Nacht hinein. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Rordöſtlich von Tahure lietz der Franzoſe bel einer Ibtangenen Unternehmung Geſangene in unſeren 1 Auf dem ölichen Maasufet war die Artillerte⸗ 1 1 1 Veerergruppe des Generalfeldmarſchals Berzog Aldrecht von Württemberg. 1 Rordöſtlich von N ome n y ſtießen ſtarke Franzö ſiſche bieitungen gegen unſere Linien vot; ſie wurden im Rhtampf abgewieſen. Oeſtlicher und mazedontſcher Nriegsſchauplatz. Keine größeren Kampfhandlungen. Italieniſcher Kriegsſchauplaz. Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorfſ.. Die engliſchen Berichte. Nacheddr 27. Nob.(WrB. Nichtamtlich) Amtlicher Morgen ⸗ Ce cht unternahm der Feind wieder einen Woürkenselt Kegen unſere Stellung in der Nordoſtecke des ur es; der Angriff wurde zurückgeſchlagen. ber Lonbon, 27. 12——* Heute san rten i ngriffe der Truppen in der Nähé des Dorfes Fontaine⸗Notre ſhe und Bourlon zu einem ſcharfen Kampfe. Der Feind — unſer Vorrücken mit großer Erbitterung aufzuhalten. Wir Rach unſere Linien vor und machten über Gefangene. Am haltenittag verſuchte der Feind einen Angriff auf die von uns ge⸗ wuche Stellung in der Hindenburglinie weſtlich von Moeuvres, aber zurückgetrieben. Der Wiener Bericht. ien 28. Non(WrB. Richtamilich.) Amilich wird ver · Rirgends beſondere Ereigniſſe. Der Chef des Generalſtabs. Italieniſcher Heeresbericht vom 27. Nooember. Geſtern unternahm der Feind nachdem er eine furchtbare Hießung die Stellung am Col Beretta öſtlich. des ütakoſes gerichtet hatte, mit einer ganzen Diviſion einen Se Sercced b Der Kampf ſpielte ſich mit Erbitterung iger, die durch ſehr ſtarkes Feuer abgeriegelt waren, dielletcht der Uebermacht in dieſen wütenden Augriffen unter⸗ Woner wenr nicht Verſtärkungen* Hilfe geeilt wären und den Karüef wungen hätten, ſich mit ſehr ſchweren Verluſten unter N 116 von Gefangenen zurückzuziehen. anien der Feind in der Nacht vom 8 den e über den Oſum; lba lä ——— 8 Irl * den Banſchedlarlechlichen für den Amtsbezi ——— Kämpfe um Bourlon und Fontaine. N Deutache 3 8*— Gegenoibsde 2 Sen FWeink. + GE Me 27. NOV rai Zum engi Ounutbrucnsree, Rie Kriegslage in Jlalien. Berlin, 24. November. In energiſcher der am 24.—26. 5 Mo⸗ nats in der 12. Iſonzoſchlacht von ihr ſchwer geſ lagenen italieniſchen 2. Armee erreichte die aus deutſchen und öſter⸗ Truppen beſtehende Armee v. Below chon am 31. desſelben Monats den mittleren Tagliamento. ie zur Rechten der 2. italieniſchen Armee das Oſtufer des Iſonzo beſetzt haltende 3. italieniſche Armee war durch die Nie⸗ derlage der 2, gleichfalls ins Wanken gekommen. Am 27. Okto⸗ ber trat auch ſie, bedrängt von der Armee des Generaloberſt von Boroevic, den Rückzug nach dem Tagliamento an. Aber nur einem Teil von ihr 583 entkommen, zwei ihrer Korps( Mann) wurden, bevor ſie ihn erreichten, von Teilen der Armee Below in der Flanke angefallen, zum Strecken der Waffen im offenen Felde ge⸗ ungen. Nach kurzem Aufenthalte am Tagliamento uen ie Armeen Below und Boroevic unter dem gemeinſamen Oberbefehl des Erzherzogs Eugen am 4. November die Ver⸗ — der Italiener in weſtlicher Richtung fort. Widerſtand, die letzteren am 7. an der Livenza zu leiſten verſuchten, noch an demſelben Tage brechend, erreichten ſie am 10. Novem⸗ ber den mittleren und unteren Lauf der Piave, hinter der die Staliener mit der deutlich erkennbaren Abſicht, ernſten Wider⸗ ſtand zu leiſten, Front gemacht hatten. Inzwiſchen hatte die Niederlage der italieniſchen Haupt⸗ macht am Iſonzo und ihr weiterer Rückzug nicht—— können, ſtarken 160 auch auf die Kriegslage an der Nord⸗ Kbende enetiens, die Kärntner⸗ und Dolomiten⸗Front Kieken, ben. Dort ſtanden ſich im Hochgebirge, in den Buellgabieken der in den Golf von Venedig mündenden 705 die italieniſche 4. Armee und das zur e des Feldmarſchalls Con⸗ rad von Hoötzerdorff gehörende Korps Krobatin gegenüber. Um nicht abgeſchnitten zu werden, waren die italleniſchen — 70 in Kärnten und in den Dolomiten genötigt, ſich dem Rũ hoe den ihre Hauptmacht in die Ebene ausführte, durch f̃l ckweichen in Richtung anzupaſſen. Zugleich el ihnen die wichtige Aufgabe 85 die zurückgehende Haupt⸗ macht in der linken Flanke zu ſichern. Aufgabe der Gegen⸗ partei war es, ihnen, in entgegengeſetztem Sinne handelnd, nach Möglichkeit Abbruch zu kun. Daraus haben ſich heftige Kämpfe im Gebirge entwickelt, die u. a. am 7. November zur Kapitulation von 17 000 Italienern im oberen Tagliamento⸗ tale führten. Gegenwärtig haben unſere Bundesgenoſſen die Italiener im bis in das Gebiet zwiſchen der Piave und der Brenta, und zwar dort bis in die letzte Höhenſtellung am Nordrande der venetianiſchen Ebene zurückgedrängt. In dieſer ſehr ſtarken Stellung aber leiſten die Italiener, offen⸗ bar mit Hilfe eingetroffener Verſtärkungen, zur Zeit noch zähen Widerſtand. Im Anſchluß nach Weſten dringen andere Truppen Hötzendorffs, gleichfalls durch heftigen Widerſtand aufgehalten, langſam im Gebiet der Sieben Gemeinden vor. Die beiderſeitigen Hauptkräfte aber ſtehen ſich noch an der unteren und mittleren Piave auf Kanonen 88 gegen⸗ über, unter Scharmützeln anſcheinend die Entſcheidung am Gebirgsrande abwartend, die Italiener wohl auch auf baldiges Eintreffen der verheißenen franzöſiſchen und engliſchen Hilfe hoffend. Die——— 1.(Reſerve⸗) Armee dürfte bereits im Kampfgebiet eingeſetzt ſein. Ob die Verbündeten überhaupt die Abſicht haben, die bis⸗ her in Italien erzielten Erfolge durch Fortſetzung der Offen⸗ ſive zu ſteigern, was ſie mit Ausſicht auf glänzendes Ergebnis zu tun vermögen, oder ob ſie ſich vorläufig mit ihnen begnügen und ſich, vielleicht nach iſche Ergänzung durch Eroberung der Gebirgsrandſtellung zwiſchen Brenta und Piave, auf Siche⸗ rung des Gewonnenen beſchränken wollen, iſt nicht erkennbar. Können die Kräfte, die eine Fortſetzung der Offenſive in An⸗ ruch nehmen würde, für andere Zwecke mit beſonderem utzen perwandt werden, ſo wird man vielleicht in Betracht ziehen, daß die gewonnene neue Linie in Ober⸗Italien nur ein Drittel der Länge der Linie hat, an deren Stelle ſie getre⸗ ten iſt, und um ſo mehr mit verhältnismäßig geringen Kräften behauptet werden kann, als die Offenſiokraft Ita⸗ liens für lange Zeit, wenn nicht völlig gebrochen, ſo doch tk Mannheim.— ODas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. es, über den Fluß zu⸗ e R. 129 nr Für Anzeigen an beſtimimten Cagen, Stellen u Rusgabe wird keine Der⸗ antwortung übernommen. ugopreis in Manndeim u Umg monail. Nr..70 einſchl. Bringerl. D die Poſt—— vierteli. M..52 8 B15. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. NR..80. Einzel⸗Ur. 10 P8. KRnzeigenpreis: Die iſpalt. Nolonelzeile 40 Pig., Rell Aumahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Abendblatt na auf ein geringes Maßherabgeſetzt iſt. Ob und welche Rückſicht bei den ferneren Entſchließungen auf die in Italien erwarteten franzöſiſchen und engliſchen Hilfskräfte zu nehmen iſt, entzieht ſich unſerem Urteile, um ſo mehr, als glaubwürdige Nachrichten über ſie gänzlich fehlen. v. Blume, General der Inf. z. D. 4 c. Von der ſchweizer. Grenze, 28. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Einer Genfer Meldung zufolge meldet„Petit Journal“ von der italieniſchen Front: Die ganze italieniſche Front iſt zum Zerſpringenüberſpannt. An der Piave weichen die Deutſchen immer noch nicht aus den beiden linkeſeitigen Brückenköpfen. Die Alliierten haben 120000 Mann Hilfstruppen mit ſchwerem Artilleriematerial an die ita⸗ lieniſche Front gebracht. Der Sieg liegt jetzt bei der Kampf⸗ freudigkeit und der Widerſtandskraft der Italiener. Die Räumung von Brescia begonnen. e. Von der ſchweizer. Grenze, 28. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Der weizer Allgemeine Preſſedienſt meldet aus Chiaſſo: Die italieniſche e mit der Räumung von Brescia begonnen. Die Munitionsfabriken in Oberitalien werden nach Mittelitalien verlegt. Die großen elektriſchen Kraftwerke in Cellina ſind durch die militäriſchen Opera⸗ tionen unterbrochen worden, ſodaß Mailand ohne Betriebs⸗ kraft für die Induſtrie iſt. Das Schickſal Venedigs. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, W8. Nov.(Prib.⸗Tel. g..) Laut„Baſler Nachrichten“ melden franzöſiſche Blätter aus Rom: Oeſterreich⸗Ungarn richtete durch Vermiktlung der ſpaniſchen Bot⸗ ſchaft an die italieniſche Regierung die Anfrage, ob Venedig als befeſtigter Platz betrachtet werden müſſe oder nicht. Arbeiterunruhen in der Provinz Rom. Bern, 27. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Der„Avanti“ enthält Angaben über eine große Arbeiterbewegung in der Provinz Rom, mit der die bereits erfolgte Auflöſung zahl⸗ reicher Gemeindeverwaltungen wahrſcheinlich im Zuſammen⸗ Sang ſteht. Viele Frauen wurden wegen Gefährdung der arbeit mit Gefängnis beſtraft. Das Blatt richtet eine Mahnung an alle Sozialiſten, in den beſetzten Gebieten zu bleiben und auch dort nicht zu fliehen, wo der Einfall droht. Eine ähnliche Aufforderung richtete die Mailänder ſozialiſtiſche Stadtverwaltung an alle Gemeinde⸗ beamten im Kriegsgebiet. „Avanti“ bezeichnet den neuen Lebensmittelkommiſſar und Großinduſtriellen Crespi als für den Poſten ungeeignet, da Crespi Börſenſpieler und mit den Börſenſpielern eng verbunden ſei. die türkiſchen Tagesberichte. Konſtantinopel, 26. Nov.(WB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Heeresbericht. Singifconk. An der Küſte überſchritt der Feind mil Kavallerie und zugeteilter Infanterie den Wadi Indſche und ſetzie ſich auf dem nördlichen Ufer feſt. Geſtern lraf ihn dort unſer Angriff und war von vollem Erfolg. Das Nordufer des Wadi Indſche iſt vom Feinde geſäubert. 6 Maſchinengewehre und 11 Gefangene blieben in unſerer Hand. Eine erhebliche Anzahl fliehender Jeinde iſt im Fluſſe ertrunken. In der Mitte der Front drängte unſere Kavallerie die feindliche Kavallerie zurück und nahm ihr Beute ab. Konſtantinopel. 27. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Heeresberichi Singifront. An der Küſte arbeitete der Jeind nach der geſtrigen Niederlage am Ausbau von Stellungen auf dem ſüdlichen Antſcha⸗Afer. Zu irgendwelcher Gefechtstätigkeit von Bedeutung kam es geſtern an der ganzen Front nicht. An den anderen Fronten Ruhe. Neue-Bool-Erfolge. Berlin, 28. Nov.(WTB. Amtlich.) zm engliſchen Kaual ſind durch eines unſerer Unterſeeboole wiederum 12500 Bruttoregiſtertonnen verſenkt worden. Unter den verſenkten Schiffen befand ſich ein großer bewaffneier engliſcher Dampfer von über 5000 Brutto⸗ regiſtertonnen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. die-Boot-Beule im Oklober. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Oberſt Egli ſchreibt in den„Baſler Nachrichten“: Die ſoeben ver⸗ öffentlichten Angaben über die Ergebniſſe des U⸗Boot⸗ krieges im Oktober ſtehen immer noch über dem, was die Lei⸗ tung der deutſchen Marine als Mittel angenommen hat. Auf jeden Fall zeigt die Zahl von 675 000 Tonnen Verluſte in einem Monat, daß die Alliierten noch kein wirkſames Mittel zur Be⸗ kämpfung der U⸗Bootgefahr gefunden haben. Zu der von den Deutſchen veröffentlichten Verluſtziffer iſt zudem noch ein Zuſchlag zu rechnen für Schiffsabgang durch Minen. Heute wird wohl niemand mehr verneinen, daß der U⸗Bootkrieg für die Deut⸗ ſchen ein wertvolles Hilfsmittel der Kriegführung iſt, und was die Verluſte an U⸗Booten anbetrifft, ſo ſpricht nichts dafür, daß dieſe ſo groß ſind, daß deshalb die Kraft des U⸗Bootkrieges ab⸗ nehmen müſſe. ————— * ite. Nr. 558. 0 .— Mannhetmer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Rußland, die Entente und wir. Die Regierung der Bolſchewiki hat den Stab über die Eutente gebrochen. aktenmäßig, unwiderleglich bloßgeſtellt. Der militäriſchen ge⸗ ſellt ſich die ſchwere diplomatiſche Niederlage, die nicht mehr gutzumachen iſt, mögen die Dinge in Rußland gehen wie ſie wollen. Aus den im heutigen Mittagsblatt mit⸗ geteilten Geheimtelegrammen an den ruſſiſchen Botſchafter in Paris wiſſen wir, daß England und Frankreich im Weſten, Rußland im Oſten deutſche Gebiete, jeder nach ſeinen Belieben einſtecken wollten. Nicht nur Frankreich, England und Frank⸗ reich behalten ſich in den Verträgen die freie Hand betreffend die Feſtlegung der neuen deutſchen Weſtgrenze vor. Engiand iſt es, das die Abtrennung der Induſtrie⸗ und Kohlengebiete in den Reichslanden und an der Saar aufs lebhafteſte be⸗ treibt, um Frankreich an ſich zu feſſeln, wie Rußland gefeſſelt wird durch Steigerung ſeines Appetits auf ein Stück des öſt⸗ lichen Deutſchland— ſo groß wie es ſelbſt abſchneiden will. Desgleichen wird den Ruſſen volle Freiheit zugeſichert wie gegen Deutſchland ſo auch gegen Oeſterreich ihre Grenzen Zu beſtimmen. Die Tür kei wird faſt reſtlos unter die Beute⸗ jäger verteilt. Das ſind die Kriegsziele unſerer Feinde. Wür⸗ den ſie geſiegt haben, ſie hätten ſie verwirklicht. Das iſt die eindrucksvolle und unumſtößliche Lehre der Dokumente; die Ziele der Entente waren, wie ein ſchwediſches Blatt mit Ent⸗ ſetzen feſtſtellt, ſehr umfaſſende Eroberungen und durchgrei⸗ fende Umſtürze in Europa und Aſien. In keinem Augenblick des Krieges ſind die Mittelmächte ſo glänzend gerechtfertigt geweſen mit ihrer ſtändig wiederholten Behauptung, daß ſie ſich in der Lage der ruchlos Ueberfallenen und Angegriffenen befinden. Was die Feinde ſich in ihren geheimen Abmachungen von deutſchem und öſterreichiſchem Boden zuſicherten, das war weit mehr als etwaige beſſere Grenzſicherung gegen er⸗ neuten„deutſchen Ueberfall“. Wenn die Engländer und Fran⸗ zoſen den Ruſſen freie Hand im Oſten und dieſe wieder den Franzoſen und Engländern freie Hand im Weſten ließen, ſo war das nichts weiter als die geheime Abrede, ſich gegenſeitig beim Raube nicht zu hindern. Wir ſehen erſt jetzt ſo recht, in welcher ungeheuren Lebensglefahr Deutſchland ge⸗ ſchwebt hat, und wir können nur wünſchen und hoffen, daß das deutſche Volk, vorzüglich die Reichstagsmehrheit, entſchloſſen die notwendigen Folgerungen aus der Aufdeckung dieſer ruchloſen Anſchläge zieht. Nach jener Seite hin wenig⸗ ſtens, auf der die jetzt ans Tageslicht gebrachten räuberiſchen Tendenzen auch heute noch fortbeſtehen. Das iſt der Fall bei Frankreich und England, während Rußland, von England durch eine Hölle ohnegleichen gejagt, mit Ent⸗ ſchloſſenheit von der Gemeinſchaft abrückt, deren Verlockungen ihm nur unabſehbare innere Not gebracht haben. Lord Cecil hat uns gerade jetzt wieder verſichert, daß es keine Sicherheit für England gäbe, bis Deutſchland endgültig geſchlagen ſei. Welches Schickſal die Entente dem endgültig geſchlagenen Deutſchland zu bereiten gewillt war und iſt, die dankens⸗ werten Enthüllungen aus den Petersburger Archiven zeigen es. Wir können nur hoffen und wünſchen, daß der Reichstag und ſein Reichskanzler morgen den weſtlichen Alliierten die rechte deutſche Antwart auf die Aufdeckung ihrer Pläne von der Kriegslage her geben, wie ſich ſeit der Nerven⸗ kriſe vom 19. Juli geſtaltet hat. Dieſe Antwort aber kann nicht die ſein, die Cecil erwartet, daß wir bereit ſind, Bel⸗ gien— im Sinne Englandsl— wieder herzuſtellen und noch gar zu entſchädigen, ſondern daß wir uns einen ſtär⸗ keren Grenzſchutz ſchaffen, an Macht in Europa wachſen müſſen, damit den Alliierten die Gelüſſe vergehen, von deutſchem Boden ſo viel zu rauben, wie jedem beliebt. Daß die Entente ſehr entzückt von der diplomatiſchen Niederlage iſt, die ihm das neue Rußland aus dem großen Motiv heraus verſchafft hat, der Welt den Frieden wieder⸗ zugeben, wird man am Ende nicht verlangen können. Wie ſie ſich aus der Lage herauswinden wird, iſt im Augenblick noch nicht zu überſehen. Sie rechnet offenbar damit, die ma⸗ ximaliſtiſche Regierung noch ſtürzen zu können, darum bleiben die Botſchafter noch an Ort und Stelle. Trotzky aber ſucht ſie zu entfernen. Er treibt auf den Bruch hin, darum fordert er die Freilaſſung zweier in England internierter Ruſſen und droht Gegenmaßregeln gegen Engländer in Rußland an. Man ſollte annehmen, daß die entſchloſſene Friedenspolitik den Maximaliſten den denkbar ſtärkſten Rückhalt im Volke und Heer geben müßte. Der neue Oberbefehlshaber Krylenko geht mit einer Friedenskundgebung an die Front, er wird mit ihr den Friedenswillen der ruſſiſchen Bauernſoldaten wei⸗ ter beflügeln. Es könnte ja ſein, daß in dem noch nicht abge⸗ ſchloſſenen Ringen um die Macht die Bolſchewiki eines Tages unterliegen, obſchon ihr Regiment augenblicklich ſtärker und ſtärker wird— ihre entſchloſſene Friedenspoli⸗ tik wird nach den Enthüllungen, nachdem ſie den Friedens⸗ willen zum bewußten Leben auch im letzten Frontſoldaten ehoben haben, jede Regierung fortſetzen müſ⸗ en, wenn ſie ſich länger als einen Tag halten will. Die Machthaber können noch wechſeln, die Politik Rußlands ſcheint unverrückbar eingeſtellt auf den Frieden; nachdem dieſer dem ruſſiſchen Volke ſo greifbar nahe vor Augen geſtellt iſt, wird das erſchöpfte Volk ihn ſich nicht mehr entreißen, ſich nicht noch einmal in einen Krieg ſtoßen laſſen, in dem nichts mehr zu gewinnen iſt. Ein Rückfall der ruſſi⸗ ſchen Politik zur Entente iſt wohl unmöglich, und darum erſcheint es nicht ausſichtslos, daß die Befreier Ruß⸗ lands aus den Krallen Englands ſich am Ruder halten wer⸗ den. Sie ſind die Bringer des Friedens, die Mittelmächte haben ſie ſoeben als verhandlungsfähige Regierung anerkannt. Auch das mag ihr Anſehen und ihren Einfluß befeſtigen. G. Die Miitelmächte zu Berhandlungen bereit. Wien, 27. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Die Slaviſche Korre⸗ ſpondenz meldet: In einer Beſprechung mit Abgeordneten des Herrenhauſes äußerte ſich der Miniſter für auswärtige Ange⸗ legenheiten Graf Czernin über die Lage, die durch die Friedensbeſtrebungen der gegenwärtigen ruſſiſchen Regierung geſchaffen iſt. Er betonte die Bereitwilligkeit und die Pereitſchaft der Monarchie, in Verhandlun⸗ gen über einen ehrlichen und annehmbaren Frie⸗ einzutreten. Die Gegenmaßnahmen der Entente. eris, 27. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Havasmeldung. Ner demps beſtätigt, daß bei der Eröffnung der Konferenz Des Alliierten in Paris die franzöſiſche Regierung vorſchlagen wird, durch eine gemeinſame Erklärung die Ge⸗ fahren, denen ſich Rußland durch die Uſurpatoren, die augenblicklich in Petersburg herrſchen, ausſetzt, feſtzuſtellen. Es wird ſich auch darum handeln, die Verletzung der von Rußland eingegangenen Verbindlichkeiten zu brandmarken, Dda Rußland Sonderverſtändigungen mit dem Sie erſcheint vor aller Welt endgültig Seind einzuleiten ſucht und Dokumente veröllent⸗ ſage über die Mittt 8 235 Mittwoch, den 28. Nobember 1911. licht, die nur auf einen allgemeinen Beſchluß hin veröffent⸗ licht werden dürfen.„Temps“ mit Rußland vor dem Kriege verbündet war, infolgedeſſen beſonders ſchwerwiegende Gründe habe, ſich zu beſchweren und vollkommen entſchloſſen ſei, die Initiative zu dem Pro⸗ teſte zu ergreifen, denen es ſeine beſonderen Beſchwerden hin⸗ zufügen muß. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Nop.(Priv.⸗Tel. z..) Der Pariſer Korreſpondent der„Basler Nachrichten“ drahtet ſeinem Blatte, daß man in maßgebenden politiſchen Kreiſen die Ent⸗ hüllungen der ruſſiſchen Maximaliſten als einen unmittelbar unfreundlichen Akt gegenüber den Ver⸗ hündeten betrachte. Frankreich werde vorausſichtlich auf der Alliiertenkonferenz in Paris eine gemeinſame Erklärung in Beziehung auf Rußland anregen. Aber, um deutlich zu bekun⸗ den, daß die Regierung nicht ganz Rußland der proviſoriſchen maximaliſtiſchen Regierung gleichſtellt, wird auch der ruſſiſche Bot⸗ ſchafter in Paris, Maklakow, an den Beratungen der Konferenz teilnehmen. Dder Pariſer Korreſpondent des Basler Blattes ver⸗ ſichert, daß die Enthüllungen der Maximaliſten für die politiſchen Kreiſe nichts Neues bilden, und daß ſie auf die öffentliche Meinung gar keinen Eindruck gemacht haben. Der Wohlfahrtsausſchuß gegen den Waffenſtillſtands⸗ vorſchlag. m. ftöln, 28. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Dem„Dien“ zufolge hat ſich als Ant⸗ wort auf den Waffenſtillſtandsvorſchlag der neuen Regierung der Wohlfahrtsausſchuß an alle Armeen mit einer Warnung vor dieſem Schritt der Bolſchewiki gewandt. Hierauf beſchloß der militärrevolutionäre Ausſchuß die Auf⸗ löſungder Petersburgerſtädtiſchen Duma, die der Hauptſitz des Wohlfahrtsausſchuſſes war. Gleichzeitig ſoll nach dem Muſter der alten Polizei eine Behörde zur Bekämp⸗ fung der Gegenrevolution gebildet werden. Die Wirkung auf Schweden. m. Köln, 28. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel⸗ det aus Stockholm: Die heute früh gemeldeten Enthüllungen über die ruſſiſche Expanſionspolitik in der Richtung gegen Schweden machen hier den allergrößten Ein⸗ druck. Bereits geſtern Abend wurde ein Flugblatt verbreitet, worin vor einer Wendung der ſchwediſchen Han⸗ delspolitik unter dem Druck der Weſtmächte ein⸗ dringlich gewarnt wurde. Das Blatt„Socialdemo⸗ kraten“ habe in Vorausſicht der tiefen Wirkung des von va⸗ terländiſcher Wärme getragenen Appells dagegen Stellung genommen und den Geiſt des Flugblattes als deutſchfreund⸗ liche Mache, die Schweden in die Arme Deutſchlands treiben ſoll, gegeißelt. Dieſer wenig überzeugende Verſuch, ſich gegen die regſame Vaterlandsliebe weiter, rein ſchwediſch und un⸗ abhängig empfindender Volksſchichten zu wenden, kann denn auch nicht verhindern, daß die aus den ruſſi⸗ ſchen Geheimarchiven hier immer weitere Kreiſe ziehen.„Nya Daglight Allehanda“ nagelt im letzten Aufſatz die zyniſchen Pläne der ruſſiſchen Imperialiſten feſt mit dem Mahnruf, die verantwortlichen Staatsmänner ſollten aufpaſſen, daß der Staat keinen Schaden leide. Eine neue demokratiſche Parteiorganiſation. Amſterdam, 27. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Ein hieſiges Blatt erfährt aus Petersburg vom 25. November: Der Kongreß der Städte⸗ vertreter und Semſtwos hat beſchloſſen, eine neue demokra⸗ tiſche Parteiorganiſation mit folgendem Programm zu gründen: 5305 roteſt gegen die Aneignung der Macht durch die Maxi⸗ 5 2. Die konſtituierende Verſammlung wird als ein⸗ zige Machtquelle angeſehen. 3. Herſtellung aller Freiheiten. 4. Uebertragung des Grund und Bodens an die Agrarkomitees. 5. Schleunige Friedensverhandlungen. Bis zur Bildung eines neuen Kabinetts ſoll jede Regierungs⸗ in den Händen der Städtevertreter ünd Semſtwos n. Beginn der Wahlen für die Konſtituante. c. Von der ſchweizeriſchen—— 80 28. Nov.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet: Havas berichtet aus Peters⸗ burg: Die Wahlen für die konſtituierende Verſamm⸗ lung haben begonnen. Einer weiteren zufolge verlief der erſte Tag der Wahlen ohne e rotz des Schneefalles waren die Wähler zahlreicher erſchienen als bei den Gemeindewahlen. Hungersnot an den ruſſiſchen Fronten. Amſterdam, 27. Nov.(W7B. Nichtamtlich.) Daily News melden aus Petersburg, der Zuſt and an der nördlichen Front iſt Es ſoll eine Hungersnot herrſchen. Eine Woche lang gab es dort kein Brot. Bisquit waren nur für—3 Tage vorhanden. An der Front von Dünaburg hungern die Soldaten ebenfalls; ſie haben faſt nichts zu eſſen. Man befürchtet Unruhen unter den Trup⸗ pen. Anſtatt der erforderlichen 100 Wagenladungen für den Tag kommen höchſtens 20 an. Die Verwirrung im Transport⸗ Peen hat durch die jüngſten Ereigniſſe noch zugenommen. Truppen, die nach verſchiedenen Plätzen geſchickt wurden, wurden angehalten, da die Eiſenbahnſchienen aufgeriſſen waren, um den Vormarſch nach Petersburg zu verhindern. Sie befinden ſich jetzt in Städten, wo Lebensmittel nicht zu erhalten ſind. 8 Kaukaſien macht ſich ſelbſtändig. Stockholm, 28. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Hapa⸗ randa wird gemeldet: Kaukaſienrißſich ſchon los von Rußland und gründete eine eigene Regierung. Es hat ein Parlament gewählt. Dieſem gehören 40 Sozialiſten an, unter denen ſich nur ein Bolſchewiki befindet. Es iſt alles ruhig. Die Cröſſuung des Badiſchen Kaudlags. ◻ Karlsruhe, 28. November. Die Tagung des Landtages, die zweite ordentliche während der Kriegszeit, hat heute begonnen. Um 7412 Uhr eröffnete Miniſter des Innern, Freiherr von Bodman, die Sitzung. Er verlas die Thronrede. in der zunächſt der Kriegslage gedacht wird und dann feſtgeſtellt wird, daß die Größe der Kriegsopfer dem Erfolg der Waffen Deutſch⸗ lands und ſeiner Verbündeten entſpreche. Dann ſprach die Rede unſeren Helden Ddank und Bewun⸗ derung für die Tapferkeit aus und würdigte die Willenskraft der Daheimgebliebenen. Weiter wird geſagt, daß eine ausreichende Ernte die Volksernährung ſichere. Mit Dank wird der Arbeit des Gewerbes, des Handels, der Induſtrie und der Landwirtſchaft ge⸗ dacht, der Unternehmer wie der Arbeiter, der freien Liebestätegkeit, der wertvollen Mitarbeit der Frauen, der Haltung der Preſſe und des glänzenden Ergebniſſes der ſiebten Kriegsanleihe. Dem hellen Bilde, ſh es weiter, fehle aber auch nicht der die Gewinnſucht, der Wucher und der Schleich⸗ handel. Die Rede kündigte darauf die dritte Denkſchrift über die wirtſchaftlichen Maßnahmen der Regierung während der Kriegszeit an. Ferner folgende Geſetzesvor la gen: Eine Vor⸗ über die allgemeine wiſſenſchaftliche Vorbildung der katholiſchen fügt hinzu, daß Frankreich, das Geiſtlichen, die Aenderung des Stiftungsgeſetzes, eine Vorlage 15 die Neugeſtaltung des Fortbildmungsunterrichts. Hier heißt es der Rede wörtlich:„Die Regierung glaubt nicht länger zuwarten dürfen, an die ſchon vor dem Krieg in Angriff genommene geſtaltung des Fortbildungsunterrichts heranzutreten. Sie wirb Ihnen einen Geſetzentwurf unterbreiten, den in moßvollen Grengſ, ſich haltend, den zurzeit beſtehenden unhaltbaren Züſtänden des gemeinen Fortbildungsunterrichts abzühelfen beſtimmt iſt.“ Dann fährt die Thronrede fort: die Finanzlage iſt unt⸗ Berückſichtigung der Kriegsverhältniſſe dauernd befriedi gend; doch bedarf ſie bei der durch den Krieg bedingten Unſicher 9 und Schroierigkeit der Finanzgeſtaltung der vorſichtigen 8 handlung, um nach dem Kriege den an uns herantretenden ſchwe, ren Anforderungen genügen zu können. Da die gegenwärtigen hältniſſe ſchwer zu überſehen ſind und feſte Grundlagen für die o. rechnung fehlen, ſoll für die Führung der Staatswirtſchaft im 7 menden Haushaltungszeitraum der bisherige Voranſch 5 nach Berichtigung und Ergänzung in wichtigeren Punkten Grundlage weiter beſtehen. Die vereinfachte und zuſammengedrenen Form des Voranſchlags wird ſeine Beratung weſentlich erlei te und verkürzen. 1 Die durch den Krieg bedingte Erweiterung der lichen Fürſorgetätigkeit für die Schwachen und Un ſtützungsbedürftigen kommt in mehrfachen Forderungen des 0 anſchlages zum Ausdruck. in⸗ Auf die im letzten Landtag bewilligte Erhöhung der 9 kommenſteuer in Förm von beſonderen Zuſchlägen glaubt 01 Regierung auch für den kommenden Haushaltungszeitraum ni 10 verzichten zu können. Es wird ſedoch ohne weſentliche Ae derung des zu erwartenden Ertrags eine ſozialere Ausgeſtaltung de⸗ Zuſchläge vorgeſchlagen werden. Sollte der nach dem Entwurf 0 ſtaatlichen Voranſchlags ſich berechnende Fehlbetrag tatſächlich ſ0 ergeben, ſo werden zu deſſen Deckung die nach Rückerſtattung der der Reichsrechnung geleiſteten Zahlungen im Betriebsfond und in 65 Amortiſationskaſſe verbleibenden Reſerven vorausſichtlich ausreich⸗ Immerhin bleibt das Ergebnis unſicher, vor allem infolge der gewißheit darüber, wie das Reich ſeine Finanzen ſeinerzeit 5 wird und inwieweit die Bundesſtaaten dabei unmittelbar oder mi bar in Mitleidenſchaft gezogen werden. t Die Forderung, daß die Neuordnung die Lebens fähigke 10 der Bundesſtaaten nicht in Frage ſtellen darf, wird m Nachdruck zu vertreten ſein. Die von der Regierung verlangten Kriegskredite ſind 5 den vorausſichtlichen Bedarf eines Jahres berechnet. Sie ſollen der Hauptſache für die gleichen Zwecke Verwendung finden, wie bisher bewilligten gleichartigen Kredite. det Das Murgwerk, welches planmäßig im Herbſt 1916 vollen net ſein ſollte, iſt unter Ueberwindung großer, durch den Krieg ge 0 Hinderniſſe und Schwierigkeiten der Vollendung ſa nahegeberg daß der Betrieb des Niederdruckwerkes begonnen hat und die Erb nung des Vollbetriebes auf Frühjahr 1918 in Ausſicht ſteht⸗ 00. erſtenmale iſt deshalb dem Voranſchlag für den Bau auch ein ſol für den Betrieb beigefügt. flen Der Förderung des Kleinwohnungsbaues 8 zwei Geſetzentwürfe dienen. Der erſte ſoll die Beſchaffung der 3 gelder für Kleinwohnungen dadurch erleichtern, daß der Staat ſolche Bauten die Bürgſchaft für zweite Hypotheken übernimmt. N zweite will eine Erneuerung eines früheren Poranſchlages der ſih gierung durch Ergänzung des Polizeiſtrafgeſetzbuches, die Ein ren rung der Meldepflicht für kleinere Mietwohnungen in den dröße Städten und damit eine fortlaufende Kenntnis des Kleinwohnung marktes ermöglichen. or⸗ Ein Entwurf der Gemeindebeſteuerung ſoll herher getretenen Mängeln der beſtehenden Geſetzgebung hinſichtlich Doppelbeſteuerung abhelfen. ehe Einige ſeit der letzten Tagung erlaſſene proviſoriſche Geſah —.— zur Erlangung nachträglicher Genehmigung vorg werden. 100 Die Rede ſchloß: Durchlauchtigſte, hochgeehrte Herrenl Noch nicht abzuſehen, wann der uns aufgezwungene Kampf zu Ende 21 wird. Bei ſeinem Abſchlurß werden wir an der Schwelle e en neuen Zeit ſtehen, die uns neue und ſchwere Nufgabz,, bringen wird. Verfaſſung, Geſetzgebung und Verwaltung des„ diſchen Staates weiſen eine ſtetige Entwickelung auf im Sinne 105 kerer Beteiligung aller politiſchen Kreiſe an der Leitung und umen ſtaltung der öffentlichen Angelegenheiten. Nach den gemeinſ 600 Leiſtungen und Opfern aller Glieder des deutſchen Volkes in dem 90 waltigen Ringen um Beſtand und Sicherheit des Vaterlandes, m 1 dieſe Entwickelung auch in unſerer Heimat fortſchreiten⸗ den Erhaltung der bewährten Grundlagen unſeres Staatslebens wer er· die Einrichtungen des Staates, der Kreiſe und Gemeinden im 9 trauensvollen Zuſammenwirken von Fürſt und Volk, von rung und Landſtänden einer Weiterbildung zuzuführen ſein, w ähr dem Geiſt der neuen Zeit Rechnung trägt und damit die Geſcez bietet für die Erhaltung der Einheit und Geſchloſſenheit unſer, Volkstums. Die Regierung wird auch dem nun beginnenden ri⸗ lichen Landtage die Erörterung der hervortretenden geſetzgebe ift ſchen Aufgaben mit Ihnen fortführen und ihre Löſung in We nehmen, ſobald es die Zeitlage geſtattet. Möge, durchlauch Pen und hochgeehrteſte Herren, unſere gemeinſame Arbeit von„ Geiſte getragen ſein, der die große Zeit erfüllt. Möge dieſe dem badiſchen Lande zum Segen gereichen. Nit Hierauf erfolgte die Beeidigung des neu eingetretenen 10. gliedes der Erſten Kammer, Wirkl. Geheimer Rat Dr. Lewnn Dann erklärte Miniſter Dr. Freiherr v. Bodman im Kachen des Großherzogs den Landtag für eröffnet. Wit einem dreifenhe⸗ Hoch der Verſammlung auf den Großherzog, das Präſident Roh⸗ hurſt ausbrachte, wurde die Feier geſchloſſen.— Erſie Aammer. Sofort nach der Landtagseröffnung trat die Er ſt e K 05 mer unter dem Vorſitz des Prinzen Max zu ihrer erſ Sitzung zuſammen. Der Vorſitzende gab die Eingänge de⸗ kannt. Präſident Prinx Max gedachte des Ablebens 10t früheren Mitglieds der Erſten Kammer Geh. Kommerzienen Lenel, Mannheim, der von 1905 bis 1908 der Kamme, 9 gehörte. Als Sekretäre wurden gewählt Freih. v. Stoß im gen und Geh. Kommerzienrat Engelhard⸗ Mannhe en Dann wurden die Petitionen verleſen und den Kommiſſion 9 zugeleitet. Hierauf folgte die Bildung der Kommiſſionen. agle Haus hatte damit ſeine Tagesordnung beendet und vert ſich auf unbeſtimmte Zeit. Letzte Meloͤungen. Die Pariſer Konferenz. Rom, 27. Nopbr.(WT B. Nichtamtlich.) Meldung Mi⸗ Agenzia Stefani. Der Miniſterpräſident Orlando, die iſol niſter Nitti, Olio und Bianchi, ſowie der Komme für das Flugweſen Chieſa ſind am Abend zur Teilah n, an der Konferenz der Alliierten nach Paris abgereiſt. 893 nino hat ſich ſchon geſtern dorthin begeben. London, 27. Nob.(Wes.„Richtamtlich.) Reutermele Lloyd George iſt heute Vormittag nach Paris abg eni⸗ um an der Sitzung des Oberſten Kriegsrates teilzunehmen. ſelos iſt auch nach Paris abgereiſt. der ſe Die Papiernot in der Schweiz. Bern, 27. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung zeriſchen Depeſchenagentur: Das Volkswirtſchaftsdepartemen den eine Verfügung erlaſſen, wonach die ſchweizeriſche Tagespreſſe ihen Papierverbrauch im Dezember 1917 gegenüber Deze 1916 mindeſtens um 10—20 Prozent einſchränken muß. Ein Miniſterium ür Volksgeſundheit in Oeſterreich. le Wien, 28. Nov.(WTB. Nichtamtlich) Kalſer Karl 4 eines Miniſteriums für Wolkseeſene he⸗ genehmigt und den Miniſterpräſidenten ermächtigt, den hie⸗ Siaichen Geieenteuel Un Relcharal eingubclngn. N. 4 ——— ε 99 22——232 3 —2 * 8620 SS SS8 S3 882 —————— SS S32 2— SS SS2 SSSS SeS SSSSSSSS SSS SrS ——————————— KSSK **** ** SEA S‚F —— i Fapferteit. Auz Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Nr. 588.. Seite. och, den 28. Nobember 1064. 7 Rus Stadt und Land. 2 2 Mit dem ausgezeichnet Unter offizier Karl Ank, Sohn des Herrn Ambros Ank, J 2. 28, aueeft. Edmund Hochſtäbter, Rheindammſtr. 48, 6. Zt, in 8 Artillerieregiment, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Ver⸗ üimedaille und der Heſſiſchen Tapferkeitsmedaille. Kano nier Karl Maier, bei einem Feld⸗Artillerie⸗Regiment, hn des Lageraufſehers Edmund Maier, wohnhaft 7 6. 11. Fu Richard Geyer, Gefreiter im aktiven Grenadier⸗Regt. 110, mecber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, Sohn des Bau⸗ ers Michael Geyer, wohnhaft K 6, 5, wegen hervorragender Tapff erkeit vor dem Feind. Miltärkrankentärter Guſtav Amme, Kleine Riedſtraße 2 uehnhaft⸗ Eiſernen Medaille. Sein Pflegeſohn, Gefr. Frang Erbrecht, Inhaber des Kreuzes, erhielt die Württembergiſche ſilberne Verdienſt⸗ mei Hans Kober, bei einer Kraftfahrer⸗Diviſion, Sohn des Bäcker⸗ ſtersr Carl Kober, Fröhlichſtraße 62. Sonſtige Auszeichnungen. 7 —— Großherzog hat den nachgenannten Angehörigen eines Hendlteren-Infanterie-Bataillons die ſilberne Verdienſtmedaille am 5* der militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille verliehen: Rk. Sat k. Hotz; — 2 Gäiſe, Wich. Schmitz und Ludt, Speckert, 3. Konp.“ Unteroff K. *, Gefr. E. Strittmatter, D. Bernhard, Th. Leon und Sdſtm. 1 9 * : Unteroff. Höhn, Gefr. Fr. Benz, Loſtm. G. Nock und 2. Komp.: Gefr. Joh. Strauß, Ph. Wohlfahrt, Jakob Wer Frey; 4. Komp.: Unteroff. Osw. Albiez, Gefr. Sn Lannert, e nd. 9 Schmitt und Karl Wüſtner; Gefr. Adolf R Wpert beim Bataillonsſtab. m und Chr. ſchrrans Klein,.⸗Leutnant, Beamter der Oberrheiniſchen Ver⸗ das kungsgeſellſchaft, Inhaber des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe, erhielt enſtkreuz vom Zähringer Löwen am Bande des milit. Karl⸗ 5 Verdi Fledrich⸗Berdienſtordens⸗ Der Großherzog hat den Nachgenanaten folgende Auszeichnung EAeben, Arps, Lörde⸗ dem Generalmajor z. D. Leonhard von Beck in Münſter dueh, Oberſt und Vorſtand des Bekleidungsamts VII. Armee⸗ as II. Klaſſe des Ordens vom Zähringer dem Major Eduard eiſt, Bataillonskommandeur in einem 9 9 leleInf-⸗Regt., das Ritterkreuz des Militäriſchen Karl Friedrich⸗ Aein Kerdienſtordens, dem Haupimann d. L. a. D. Albert Johaun Roß, Landſt.⸗Anf.⸗Batl., und dem landſturmpflichtigen Arzt Dr. ingeſtein. Batcillonsarzt im Fußart.⸗Regt. 14, das C1 Mülerkreuz TI. Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern des Ordens ihringer Löwen. Ein Beitrag zur Frage der Wohnungsfürſorge. dem Verfaſſer des kürzlich in unſerem Blatte erſchienenen Mron kels Sammeln“, der mit großem Zutereſſe geleſen worden iſt, uind uns 306 Geroi 90 ihre ören. Die geſchrieben: ſſermaßen als Ergänzung des in den Rummern 501 und sgeſchätzten Blattes gebrachten Artikels ⸗Sammeln“ viele Leſer intereſſieren, auswärtige Blätterſtimmen in der der Wohnungsfürſorge nach dem Kriege „Deutſche Warte“ Berlin ſchreibt in Nr. 298: Die Nenſansnen der Arbeiter und Angeſtellten, wie alle ſonſtigen der Fialpolitie ſich widmenden Körperſchaften haben das allergrößte ens daran, daß ohne Verzug eine umfaſſende und kräftige Miereſſe 0 uhnungsreformpolitik eingeleitet wird, die den liedelſtänden wenig⸗ einigermaßen vorzubeugen geeignet iſt. Wie tatkräftig ſich iniſterium für 5 fentliche Arbeiten Berlin des Wohnungs⸗ uiedelanceweſene annimmt berichtet dꝛe Zeitſchrift„Die Kirche“ Das Miniſterium der öffentlichen Arbeiten zu Berlin k. 10: 0 einen Beirat für ſtädtiſches en edelungsweſen ernannt. Es ſo darin hervor⸗ ud Si krende Sertreter von Kunſt und Wiſſenſchaft, des Städtebaus und P Siedelungsweſens zuſammentreten mit Vertretern der ſtädt. Gelc ltungen, gemeinnütziger Siedelungsgeſellſchaften und privater kun adeerſchließlung. Die edahl der Berteter erhöhte ſich ſchnen feſ0 30 auf 60 Man ſieht der neuen Einrichtung natürlich mit kelderer Koffnung entgegen. Das weſentliche dürfte zu Anfang Schwena ſein. daß ſo viel Richtungen ſich in einem geimeinſamen naher finden müſſen und da zu friedlicher, bauender Arbeit gewiſſer · uußen gezwungen ſehen. Auch dies Gebiet fällt unter das Wort Zu ſammenlegen, was zunächſt die Wirkung haben muß: ſchaltung unnötiger Reibungsflächen. 00 ie man aus den zitierten Blätterſtimmen erkennt, wird der fürtenke des Sammelns“ aller Kräfte im Dienſte der Wohnungs⸗ kulerge auswärts ernſtlich erörtert, und e⸗ iſt zu wünſchen, daß Mannheim in dieſer hochwichtigen Frage nicht Mchott mäftg augeſiellt wurden die nichtetatmäßigen Juſtizaktuare vef Ohr aus Haſſelbach beim Notariat Lahr, und Karl Traut⸗ hrer aus Bahlingen beim Notariat Gernsbach unter Belaſſung derzeitigen Amtsbezeichnung. ——......—.— Militäriſche Beförderung. San.⸗Vizefeldwebel d. Reſ. Hans Bauer, Sohn des Herrn Heinrich Bauer, R 3, 2a, wurde zum Unterarzt befördert. *Todesfall. Im Alter von 64 Jahren iſt geſtern in Heidelberg imerwart⸗t der Mitbegründer der Firma Luſchka u. Wagen⸗ mann G. m. b.., Herr Paul Luſchka, verſchieden. Der Verblichene kam in jungen Jahren zu der bekaugten Mannheimer Getreidefirma Gebr. Zimmern und führte zur größten Zufriedenheit der Inhaber über zehn Jahre ſelbſtändig die Buchhaltung. In den Sber Jahren gründete er gemeinſam mit Herrn Wagenmann die vor einigen Jahren in eine Kommanditgeſellſchaft umgewandelte Firma Luſchka u. Wagenmann, die ſich bald zu großer Blüte ent⸗ wickelte. Eine tonangebende Stellung in der Hoizinduſtrie erwarb ſich die Firma, die neben einer bedeutenden Holzhandlung im Binnenhafen ein Sägewerk betreibt, durch den Import überſeeiſcher Hölzer. Wer ſich an die Jubiläumsausſtellung 1907 zurückerinnert, der wird heute noch mit Bewunderung von der Spezialausſtellung der Firma in einem beſenderen Pavillon ſprechen. Hier traten am augenfälligſten in der Ausſtellung der verſchiedenſten Hölzer die weltumſpannenden Handelsbeziehungen der Firma in Erſcheinung. Herr Luſchka hatte an dem Wachſen und Gedeihen der Firma reichen Anteil. Er wor ein Geſchäftsmann durch und burch, unermüdlich in der Bewältigung der auf ihm ruhenden Arbeitslaſt, weitblickend und wagemutig. Als er ſich vor einigen Jahren von der aktiven geſchäftlichen Tätigkeit zurückzog und in Heidelberg ſeinen Wohnſitz nahm, da konnte er es in dem Bewußtſein tun, ſein Lebenswerk zu achtunggebietender Höhe emporgeführt zu haben. Bis zu ſeinem Tode hat er der Firma ſtets ſeinen wertvollen Rat zur Verfügung geſtellt. Von allen Mitarbeitern, vor allem aber von ſeinem lang⸗ jährigen Teilhaber Julius Wagenmann, wird deshalb ſein plötzliches Hinſcheiden auf das tiefſte bedauert Nicht minver von der geſamten Holzinduſtrie Deutſchlands, die in Herrn Luſchka einen ihrer hervor⸗ ragendſten Vertreter verliert. * Bertreterverſammlung der Südweſtdeutſchen Vereinigung be⸗ rufsgenoſſenſchaftlicher verwaltungen. Eine unter dem Vorſiß des abrikdirektors Merz⸗Heidelberg in Karlsruhe abgehaltene Bertreterverſammlung der Südweſtdeutſchen Ver⸗ einigung berufsgenoſſenſchaftlicher Verwaltun⸗ gen, der auch der Präſident des Reichsverſicherungsamts in Berlin Dr. Kgaufmann anwohnte, beſchäftigte ſich mit der Frage der „Erhaltung der für die Kriegsbeſchädigten eingerichteten Heil⸗ und Anlernwerkſtätten für die Invaliden der Arbeit“. Nach einem aus⸗ führlichen Vortrag des Senatspräſidenten Dr. Spiegelthal wurde eine Eniſchließung angenommen, in welcher die Ver⸗ ſammlung die vom Reichsverſicherungsamt in Verbindung mit dem Zentralkomitee der deutſchen Vereine vom Roten Kreuz geplanten neuen Maßnahmen behufs möglichſter Ausnutzung der ſog. Arbeits⸗ therxapie zugunſten der Friedensinvaliden freudig begrüßt. Die an⸗ weſenden berufsgenoſſenſchaftlichen Vertreter würden es ſich an⸗ gelegen ſein laſſen, bei ihren Berufsgenoſſenſchaften das Intereſſe für dieſe Veranſtaltungen zu fördern und auf die Bereitſtellung geld⸗ licher Beihilfen bei ihrer Durchführung ſeitens der Berufsgenoſſen⸗ ſchaften hinzuwirken. Die Verfammlung nahm dann noch einen an⸗ regenden Vortrag von Dr. Pertz, Chefarzt des Reſervelazaretts Ettlingen, über die Verwendung Kriegsbeſchädigter in Induſtrie und Landwirtſchaft entgegen. * Einen Rolſchrei, der nicht ungehört verhallen ſollte, hat vor einigen Tagen ein Pfarrer im„Bad. Beob.“ erlaſſen Er wies mit eindringlichen Worten auf die großen ſittlichen Gefahren hin, die unſerer—— durch die Nichlbeleuchtung der Züge, namentlich der Arbeiterzüge, drohen und erſuchte dringend um Abſtellumg des ſchweren Uebelſtandes. Dieſem Notſchrei haben ſich weitere Kreiſe angeſchloſſen. So wird 6 B. der„Bad. Landeszig.“ geſchrieben:„Der Notſchrei, den ein Geiſtlicher im„Bad. Beob.“ ausſtößt, iſt vielen Tauſenden aus dem Herzen geſprochen. Die geſchilderten Zuſtände auf den Bahahöfen und in den Zſigen ſind bezüglich der jungen Leute ein Skandal. Anſtändigen Leuten, namentlich Frauen und Mädchen, iſt es geradezu unmöglich, gewiſſe Abendzüge zu benutzen, weil, was ſie dort hören und ſehen müſſen. ihr Denken und Empfinden aufs gröblichſte derletzt. Es iſt dringend nötig, daß unſere Jugend beſſer in Aufſicht genommen wird, wenn unheilſchwere Folgen ausbleiben ſollen. Die Notwendigkeit, daß alles aufgeboten wird, um Schlimmes abzuwenden, darf nicht auf der anderen Seite noch Schlimmers zur Folge haven.“ Hilfe Paläſtind. Die Ereigniſſe in Paläſtina haben die Notlage der jüdiſchen Bevölkerung in bedauerlichem Maße geſteigert. Ein großer Teil der Bevölkerung, insbeſondere in den Bezirken Gaza und Jaffa, iſt evakuiert und in proviſoriſchen Unterkunftsräumen untergebracht. Die Ernährungsverhältniſſe ſind begreiflicherweiſe beſonders ſchwierig. Ohne eine großzügige Hilfsaktion wäre die Lage der Bevölkerung kataſtrophal. In Deutſchland haben ſich ſchon vor längerer Zeit zahlreiche jüdiſche Organiſationen zu einem Hilfs⸗ werk für Paläſting zuſammengeſchloſſen und allein in den letzten 4 Monaten über 250 00 an Hilfsgeldern überwieſen. Die augenblicklichen Zuſtände machen eine verſchärfte Fortſetzung des Hilfswerkes unbedingt notwendig. Spenden ſind abzuführen an das Bankkonto des Hilfswerks für Paläſtina bei der Nationalbank für Deutſchland, Depoſitenkaſſe Kurfürſtendamm, und auf das Poſtſcheck⸗ konto Berlin 4192. Polizeibericht vom 28. November(Schluß). unfälle. Am 23. ds. Mts. vormittags trat ein 54 Jahre alter lediger Taglöhner von hier bei Grabarbeiten in einer Fabrik auf —— Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Sken. mien pon Nveilt neben klaſſiſchen Dritie muſilaliſche Akadmie. W. v. Baußnern(Dirigent). Das diesfährige See e unſerer muſikaliſchen Akade⸗ eiſterwerken eine größere Anzahl 9 euheiten auf. So werden unſere Mannheimer Kunſtfreunde Gervierten Konzert„Die Temperamente“ von Sekles, im ſechſten ell„Bariationen über ein eigenes Thema“ und Drorak's che Bichtung„Luſitzta“ hören. Ein lobenswertes Beginnen er 0 3 bähtſervatismus Denn wenn auch ni zeuten, Kbkun, e Neuwerke Neuland ſo verdient doch das Beſtreben der Konzertleitung: dem zeitgenöſſiſche Erzeugniſſe der muſikaliſchen Literatur zu dem in früheren Jahren Puade getretenen ſterilen cht al itteln uneingeſchränkte Anerkennung. mar W Vortragsfolge des geſtrigen Konzertes liez zunächſt Walde⸗· außaern in ſeiner Vierten Symphonie in C feacorte kommen. Der Komponiſt war 1891—94 Dirigent des gen Lehrergeſangvereins und bekleidet z. Zt. die Stelle des allen Auch 5 erhertr des Sr. Hochſſchen Konſervatoriums in Frankfurt a. M. muſikaliſchen Ueeleten emſig arbeitend, trat v. Baußnern im' Jahre 1902 mit ſeinem bü nendramatiſchen Werke und Hilde“ auf den Breitern, die die Welt bedeuten hervor. Ehnir mponiſ iſt ein ernſter vornehmer, auf dem Gebiete der Satz⸗ 8 und Jaſtrumentation wohlgeübter Muſiker. Die geſtrige Impho 0 ünger int N Heren tt e Sq⸗ ie, die aus dem Manufkript geſpielt wurde, zeigt ihn als der altklaſſiſchen Symphonie, der abſoluten Muſtk Es iſt ereſſantes Werk, voll geiſtreicher Einfälle in der muſikaliſchen Niberenleeng Leider L86 1 der Komponiſt in dieſer wie in ri 9 Schöpfungen zur Maßloſigkeit verleiten Der erſte und 3 885 das Finale einige kräftige Roiſtriche. 1 Gel, konziſeſten gibt ſich der auch in der Erfindung und der Slonomſe der 1t Hlichte zweite Satz in.dur, deſſen 5 en enl cher 0 Feifrdocharakter recht glücklich getroffen ſcheint. Das zwingend den che fehlt W Hies Baußnern's Muſtl deigt mehr den vornehmen Eklettiker, als den aus übervollem Herzen Schaffen⸗ N liche⸗ ausgeprägter Eigenart. Die Wiedergabe war unter des Kompon. 8 eitung eine hohen Lobes würdige. Unſer n Orcheſter folgte den Intentionen des Komponiſten willig i 5 ſpielte außerordentlich ausdrucksvoll und tonſchön. Der ener⸗ D0h t harakter des Einleitungsſatzes blieb in der Wiedergabe ge⸗ 8 Ganz ausgezeichnet klang as wie Elfenſpuk dahinziehende fähes do, Jart und innig beſeelt das ſchöne Seitenthema des Schluß⸗ Die eſpritvolle Wiedergabe ließ die ermüdenden Längen ver⸗ und ſicherte dem Komponiſten freundlichen Beifall und anz vorzüglich bot Kapellmeiſter Hans Weisbach aus den Klavierpart. Werdg Schapira(Klovier), Carl Müller Cello), Der Neuheit war Richard Strauß in ſeiner neunten ſinfoniſchen Dichtung,„Don Quixote“ aus dem Jahre 1897 gegenübergeſtellt. Cie zeigt uns den Schöpfer auf den Pfaden, den er in„Till Eulenſpiegels luſtige Streiche“ bereit⸗ früher mit vielem Glück betreten. Das Werk ſchildert in Themen ritterlichen und galanten Charakters das Leben von Quixote s, wie es ſich in Schriften des 17. Jahrhunderts ſpiegelt. Mit weiſer Hand wahlte der Tondichter die Variationsſorm. Die Virtuoſität, mit der er dieſe Form beherrſcht und im Dienſte der pſychologiſchen Zeichnung an⸗ wendet, iſt bewundernswert Ein Violoncello und eine Bratſche ichnen den halbverrückten Ritter und ſeinen Knappen. Die Schil⸗ rung des Kampfes mit der Hammeiherde, der Schwärmereien von Quixote's falſchen Dulcinea gegenüber, der Ritt durch die Lüſte, die Kahnfahrt mit dem unfreiwilligen Bade, alle⸗ iſt mit ſo viel Humor geſchildert, daß ſie den, welcher die den einzelnen Variationen ugrundeliegenden Epiſoden aus Cervantes Werk kennt, unwillkürlich in heitere Stimmung verſeßt. Und der Schluß, der das Erwachen des Ritters aus ſeinen Phantaſtereien und ſeinen Tod zeichnet, lüßt auch den Melodiker Strauß zu vollem Rechte kommen. Herr Hof⸗ kapellmeiſter Furtwängler dieſes muſikpoetiſch feine, aller⸗ dings in der Schärfe der Charakteriſtik(Blöken der Hammelherde) bis an die äußerſte Grenze Werk ſorgfältig vorbereitet. Herr Konzertmeiſter C. Müller ſpielte die ſchwierige Cellppartie nicht nur kechniſ hervͤkragend, ſondern auch muſikaliſch empfunden und mit reifem Vortragsgeſchmac. Die Zwieſprache zwiſchen Violine und Biola boten die Herren Birkigt und Neumaier ſehr 90 Die zehn Variationen gelangten wie die Introduktion und das Bon Buixote ſchildernde Finale techniſch ſubtil und in charak⸗ teriſtiſchen Farben zur Geltung. Aber man war nach den beiden umfangreichen Vorwerken zu ermüdet, und viele verließen milten im Stlick den Saal. Konzerte von 2½ Stunden ſind entſchiꝛden zu lang, beſonders wenn in ihnen nur„moderne“ Muſik geboten wird. Im Mittelpunkt des Programms ſtand das Werk des Abends, Tſchaikowsky's erſtes Klavier⸗ konzert, und ſeine Durchführung brachte uns die von ihrer Mit⸗ irkung der vorſührigen vierten Akademie in beſtem Andenken ſtehende Wiener Klaviervirtuoſin Wera Sch apirg. Sie iſt eine Meiſterin der Taſten. Mit einer blitzblanken Technik verhindet ihr Spiel hinreißende Bravour und erſtäunliche Treſſſicherheit. Dabei iſt ſie eine temperamentvolle und großzügig geſtaltende Künſtlerin. Die wuchtigen Akkorde des Einlettüngsſah drangen mit männlicher Kraft an unſer Ohr, die Paſſagen waren von ſeltener Glätte. Erleſenen Vorlragsgeſchmack bekundets Wera Schaptra im anmutigen Mittelſatz, und im Finale, in dem der ſlaviſche Grundcharakter dieſer Muſik am ſtärkſten zur Geltung kommt, wußte die Interpretin manche Trivialität der Tonſprache zu mildern und zu verklären. Die Künſtlerin war auch diesmal Gegenſtand herzlicher Onztionen. Herr Furtwängler begleitete mit dem Orcheſter in feinfſheig anſchmiegenber Weiſe. J. Mack. dem Waldhof auf eine Sprieße, wodurch dieſe abrutſchte und der Mann ungefähr 1,50 Meter tief hinunterfiel. Er trug dabei einen linksſeitigen Rippenbruch dayon und mußte mit einem Kranken⸗ wagen in das Krankenhaus Sandhofen verbrächt werden.— In einem Fabrikanweſen auf dem Waldhof brach am 26. ds. Mts. nach⸗ mittags von einem im Gang befindlichen Motor ein Zylinder ab. Ein in der Nähe beſchäftigter 18 Jahre alter Schloſſer von hier wurde von einem abſpringenden Splitter an den Kopf getroffen. Er erlitt dadurch eine ſchwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzung und wurde mit dem Fabrikkrankenwagen ins Allg. Krankenhaus hierher verbracht. 5 Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter zwei Kaufmannslehrlinge von Mann⸗ heim bezw. Lambrecht, ein Fuhrmann von hier und ein Taglöhner von Mutterſtadt, alle wegen Diebſtahls. Rommunales *Karlsruhe, 26. Noy. Die Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden hat namens des Bundes der Karlsruher Detailliſten⸗Vereine an den Stadtrat das Erſuchen gerichtet, mit Rückſicht darauf, daß die Geſchäfte infolge der Einberufungen unter Perſonalmangel leiden und mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, den Handelsſchulunterricht zu ſchließen. Wie die Gewerbeſchule hat auch die Pflichthandelsſchule nur beſchränkten Untertichtsbetrieb. Von den Schülern und Schülerinnen der drei⸗ jährigen Pflichtſchule beſuchen gegenwärtig nur die 1. und 2. Klaſſe den Unterricht; letzterer iſt von wöchentlich 9 Stunden auf wöchen lich 5 Stunden bei den 1. und 4 Stunden bei den 2. Klaſſen he⸗ ſchränkt und wird an einem Vox⸗ oder Nachmittag der Woche erteilt. Die Schüler der einjährigen Pflichtſchule und die Abſol⸗ venten der Handelsjahresſchule haben ſeit Ausbruch des Krieges keinen Handelsſchulunterricht erhalten. Da die Zahl der Schül⸗ Pflichtigen während des Krieges nicht iſt, ſind zur Zeit ſomit mindeſtens 500 handelsſchulpflichtige junge Leute infolge des Krieges vom Schulbeſuch befreit. Von den 548 Schüler und Schülerinnen, welche zur Zeit der Pflichthandelsſchule angehören, ſind nur 219 in Detailgeſchäften angeſtellt. Der Stadtrat be⸗ ſchloß in Uebereinſtimmung mit dem Handelsſchulrat und der Schulkommiſſion, dem Antrage der Handelskammer nicht beizu⸗ treten. Er iſt der Anſicht, daß der Handels⸗ und Fortbildungsſchul⸗ Unterricht in dem gegenwärtigen beſchränkten Umfange aufkecht⸗ zuerhalten iſt. Dagegen ſollen in dieſem Jahre die Weihnachtsferien der Pflichthandelsſchule ausnahmsweiſe auf die Zeit vom 1. De⸗ zember ds. Js. bis 15. Januar k. Is. ausgedehnt werden. ANus dem Großherzogtum. 98 Weinheim, 27. Nov. Privatmann Julius Friedrich, Be⸗ gründer der bekannten hieſigen Dampfſägewerksfirma, iſt heute im Alter von 79 Jahren geſtorben. Er gehörte lange Jahre dem Bürgerausſchuß und ehedem vorübergehend dem Gemeinde⸗ rate an. 93 0 Heidelberg, 27. Nop. Hoflieferant Ludwig Langer und Gemahlin feiern ihr goldenes Ehejubiläum. 93 « Tauberbiſchofsheim, 27. Nop. Heute feierten die Ehelente Adam Rückert und Mathilde geb. Keller in Gauburgedas goſ⸗ dene Ehejubiläum. S * rr. Baden⸗Buden, 27. Nop. Der Verwalter des hieſicen Gien * herzoglichen Schloſſes, Herr J. Vogt, konnte vor einigen Ta8 die Feier ſeines 50jährigen Dienſtjubiläumß begehen. Vor 50 Jahren kaun er nach Karlsxu Das Vertrauen des vor⸗ ſtorbenen Großherzogs Friedrich zog ihn bald in deſſen perſönliche Dienſte, ſodaß es dem Jubilar vergönnt war, alle großen Ereigniſf der langen Regierungszeit des unvergeßlichen Herrſchers, Tage des Leides und der Freude, in treuer Hingabe und in nimmer erteß⸗ dender Arbeitſamkeit mitzuerleben. Und wie er ein treuer Diener des berſtorbenen Großherzogs war, ſo iſt er jetzt ſeit Fahren ein treuer und gewiſſenhafter Verwalter des hieſigen Schloſſes. Wie er ſich die Anerkennung ſeiner hohen Herrſchaften zu erſverben wußte, ſo erfreut er ſich bei ſeinen Mitbürgern großer Beliebtheit und Wertſchätzung. 3 160 )6Kehl, 27. Nov. Den Reviſionsbeamten in den Zügen fällt faſt täglich umfangreiche Hamſterware in die Hände. Erſt letzter Tage kam aus einer großen Ledertaſche ein hrächtiget Schinken im Gewicht von 30 Kilogramm hervor. Großes Pech hat ein anderer Hamſterer, der mit einer umfangreichen Flaſche Schnaps und 3 Pfund Butter in der Taſche gerade in das Abteil ſtieg, wo bereits ein Hüter der wirtſchaftlichen Ordnung Platz ge⸗ nommen hatte. 93 Pfalz, Heſſen und Umgebang. * Bad Därkheim, 27. Nov. Als am Freitag der 48 Jahre alte Waldarbeiter Bernhard Schmidt von Hardenburg. 0 mit ſeiner Tochter mit dem Durchſägen eines Stammes beſchä war, kam plötzlich der Stamm ins Rollen und riß S Rber Stück den ſteilen Bergabhang hinunter. Schmiht 3og ſich abei ſolch ſchwere innere Verletzungen zu, daß er bereits in der ſolgenden Nacht ſtarb. (Renſtadi a. Hdt. 27. Rov. Ein Hoteldieb macht unſere Gegend unſicher. In der Racht vom Sonntag zum Montag logierte er im Hotel„Lamm“ hier und nahm eine Kamelhaardecke und ein Baar Stiefel mit. Am Montag abend beſtellte er ſich im Rats⸗ keller zu Edenkoben ein Zimmer, verſchwand jedoch wieder unter Mitnahme des Weißzeuges aus zwei Zimmern. 19 « Darmſtabt, 27. Nov. Ein merkwürdiger Vorfakl ſpielte ſich dieſer Tage im ſtädtiſchen Krankenhaus ab. Da wurden abends zwei Geſchiwiſter, ein 18jähriger und ein 5/jähriger Kugbe, mit Ruhrberdacht eingeliefert und in ein Zimmer der Iſolier⸗Aß⸗ teilung gelegt. Als die Nachtwache gegen Morgen bei ihnen nach⸗ ſchaute, waren ſie verſchwunden, ünd trotz alles Suchens war keine Spur von ihnen zu entdecken. Schon befürchtete man ein Un⸗ glück, als ſich die Mutter einſtellte und die Kleider der Kinder ver⸗ kangte. Den Beiden war es zu einſam geweſen, da hatten ſie ſith kurz entſchloſſen, auf welche Weiſe konnte man nicht auß ihnen herausbringen, unbemerkt aus dem Staube gemacht und waren bar⸗ futß und im bloßen Hemd den ziemlich weiten Weg nach Hauſe ge⸗ trabt. Es ſoll ihnen, wie man hört, nichts geſchadet haben. 5 Sportliche Rundſchan. * Schachſpiel. Schachmeiſter Mieſes aus Berlin gab letzten Sonntag auf Einladung des Schachklubs Mannheim im Kaffee Metropol eine Simultanvorſtellung. Von 24 ge⸗ ſpielten Partien gewann Mieſes 15, verlor 4 und machte 5 un⸗ entſchieden. —— Handel und Industrie. annheimer Aktenbrauerei Löwenkeller Der Bericht des Verstandes üher das Geschäftsjahr 1910—17 teilt mit, daß zur Sicherung der Darlehen zwei Häuser im Zwangsversteigerungsveriahren erworben werden mußten. Die Nachfrage der Kundschaft nach Bier konute infolge weiterer Ver⸗ Kürzung des Braurechts nur üngenügend befriedigt wertien. Die gesamten Betriebsanlagen Waren einer uuvkrkiältnismäßig starken Abnutzung ulterworlen; erköhte Abschreihungen Won erforderlich. Die notweudigen Herrichtungen an den Betriebe- und Wirtschaftsgebäuden, Maschinen, Geräten und Sonstigen Betrichs⸗ einrichtungen konnten nur zum geringsten Teil Vorgenowinen werden und erforderten unverhältnismäßig hohe Aufwendungen. Die ſerneren Aussichten des Braugewerbes sind äußerst un⸗ gewisse.— In der heute stattgeiundenen 55. ordentlichen Geye⸗ ralversammlung wurcen die Anträge des Aufsichtsrates einstimmig genchmigt. Daruach werden von dem Reingewim n 134101.10 N.(143 278.17.) zuzüglich 21 33701 M.(1281889 Vortrag aus dem Voriahre 80 000 M. zur Ausschüitung einer Dividende von 875(wie i.), 16 278.80 M.(15600), abs Satzungs- und vertragsmäßiger Gewinnanteil und 30000 M.(Wie i. V) für Kriegsfürsorgezwecke verwendet ünd der Rest von 29 150.25 M.(21 337.01 M) auf neue Rechnung vorgetragen. Seite. Nr. 558. Mannhetmer General⸗Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Mettwoch, den B. November 1017. Nach dem Vermögensabschluß auf 30. Sepleniber gierung, aus Ersparnisgründen eine möglichst große Zahl von new-Vork, 27. Movemder.(Bonds- und Aktenmarkt). 4 1917 haben sich die—— der Hypothekengläubiger von Brauereibetrieben zur sammenlegung zu verahlassen, am 1. 33 2²2. 22. 0 18383 M. au 1 490 277.904 M. erhöht, cie sonstigen Forde- Oktober ein dieser Ansicht entsprechendes Uebereinkommen cgede“ Fe et ahe uer7 3 rungen von 303 474.10 M. auf 352 072.92 M. ermäßigt. Anderer- zwischen der Badischen Brauerei, der Brauerei Habereckel und J unſted States corb. borpe New Vorl Cen r. 2805 20— Seins sind die Außenstände für Bier, Darlehen usw. von Mark der Mannheimer Aktien- Brauerei Löwenköller in Kraft getreten 5% Sonds 8— 1830½ 108- S 7414 au 407 039.0 M. verringert. Bei einem Grundver- ist, wonach das Bier dieser Brauereien für. gemeinschaftliche% efo, Uuis—— feridern Paci..6 5 von 1 Million Mark, einer unveründerten Rücklage von] Kechnung in der Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller her- Saitimore& Gh1O. 50%8 52%— SennsVVanIa 4% 77 8000 M. und sonstigen Rücklagen im Betrage von 205 000 M. gestellt wird. Satzungsgemäß ausscheidende Mitglieder des Auf- Sanadian Paofto 7 12—— 1855 13• 28⁵ 900.) ist der Hert der Liegenschaften auf 2 626 080 V. ichtsrates, Kommerzienrat Artmann und Jean Würz, wurden ein-T Chto. Mir 4 6t. Pacl:: 37% 3f. Sougen Sacia. 05—40 8 9 4, der Maschinen auf 00 000 M.(180 000.) berech- stimmig wiedergewählt. Denever& Rlo Grande. 75 5. Leunern Kallea.—* R eet une Bealten d0n 0, 60 et aermser wertrerterwsr e 263680.20 ernönt. Per Werk der Vorszle un Bier, Gerste, Ma? Berlia, 28, November Devisengrarlt. Se uw. hat sich von 60 600 M. auf 58 388 M. verringert. Auszahlungen für: 28. 27. fisete Searg, eee Se: Die Verlust. und Gewinnrechnung auf 30. Sept. Deld Buet, Oed Diel Serwees Stc:::4 1917 gibt den Erlös aus Bier, Bierersatzgetränken und Limonaden Konstantinopt 20.25 20.35 20.25 20.33 danee d eeen, Safiehn Vorrat auf 858 060.30 M.(1 317 880.94.), denjeni-P/ Holland 100 Gulden 293.75 294.25 204.75 295.25 605 8— gen aus Abiällen, Hausmieten, Zinsen usw/, auf 80 334.90 Mark Dinemark 100 Kronen.. 22.00 222.50 223 00 223.50 KoulevIlle u. Masbwille. 110½ 16.— baliea States Steelscerp. N. 8 8280382.) an. nüber wurden für Rohstoffe 130 443.46 Schweden 100 Kronen 249.75 250.25 250.75 25125 iesouri Kaus. 4 Teuas“— 4½ U Unitedstat. SteolCornenr 109 .—(808 478.26.) Zsteuer 43 514.80 M.(140 421.0½2 M. Norwegen 100 Kronen. 223.25 223.75 224.25 224.75 Aktien-Umsatz 540 000(581 600) Einschliepl. Zinsen), Betriebskosten 358 000.21 M.(858 472.30)), Schweiz 100 Franken 154.50 154.75 155.00 155.25 UeEw vonk. 22. Mouember.(äraeuakuree).* Verwal osten 100 200.01 M.(104 580.00.) und Abschrei- Oest.-Ungar 100 Kronen.——— 86— 4 8 8 RR 35 bungen 140 548.27 M.(128 93493.) auigewendet. Spanien— 88—3— Cerioh Vallenn.. 4%, eee L. * Sergg Seten Sgen keen n der Sem Bulgarien 100 Lev an.0—.1 0⁰ Unlon fatet G—— Utan Sohser oo„70% Aktionäre ien vertraten, wurden jerner die beantragten ariser Wertpaplerbörse. Satzungsänderungen einstimmig genehmigt. Danach ist in Zu- kEunft zur Erwerbung von Grundstück en und zur Ausführung von Bauten scwie zur Gewährung von Darlehen an eine und dieselbe Person, die die Summe von 30 000 Mark übersteigen, und zur Aufnahme von Anleihen gegen Unterpfänder oder zur Ausgabe von Teilschuldverschreibungen die Direktion lediglich gehalten, ckie Zustimmung des Aufsichtsrates einzuholen. Bisher war die Ermächtigung der Generalversammlung hierfür erforderlich. Der Verzitzeudde err Dr. Richard Kahn, hob die verschiedenen Wirkungen auf die Brauindustrie, ins- besondere auf die tbayerische, hervor. Der Krieg habe zwar aul das sparsamste wirtschaften gelerut, eine gewisse Minimal- und die vielen Bestimmungen weisen jedoch noch eine auf- Tendenz auf und es läßt sich deshalb selbst im Falle des i die Zukunit des Brauereigewerbes recht sorgenvoll an. Es sei lediglich der vorsich ilanz- und Dividendenpoliti der früheren Jahre zu verdanken, daß auch diesesmal der Di- videndensatz von 8 Prozent auirechit erhalten werden könne. Es — sich jedoch nicht mehr unterschreiten. Die Einschrän- F PARIS 2. Hovember(Kaesa-Murkt.) .27. 28, 27. 28. 5% Anleibe 67.65 87.80[Saragosea 4½/ 4% Toutag 3% Rente 59.½ 59.7]Suer Kanal 4656 4650 Rio Tianto 4% Span. Aubl. 113.10 Tbem Houst.— 646 8 Copper %Ruseen 1908 60.½ 61.50 Baff Fay. 456 472 Ohina Oopper 3% do. 1698—... Caoutohono. 256/ 2660 Utna Coppet 4% Turken 52.1½ 56.—Malakka. 164 10 Tharels Bang. de Paris— BAKn. 1258 1262 Ude Ssers. Eréd Cyonnais 11.80 11.0 Brianenk.— 290 oldfſeide Un. Pe Asien. 680 618 Lianosofr.. 28 88 Lena Gofs. Retreholitaijm 421— Matlzoff Fabr.. 362 370 ligersfont Kord Kepäag. a05 400 lle Kaphte— IRandmines Spasskl Copper 38.—(zuletat—.—) Nowyorher Werwanlerderse. MEW VoRk. 27. Kovember.(Oevieenmartt) 27. 2². Teadenz für Geid. stetig Witkig Gele ant 2 Stunden 660 Tage) 4180 K ee uee— ½ Weohgel Süt Londen Geld lotstes Harlehen.— 2(Oabio Transfers)..78. 48 Siohtweoheel Serlin.— Sider Bullion„ SJ 1 Weohsel aut London * Siehtwechsel Faris 647748.73.— daraus er Mainz-Kosthei gebüude der„Kostlieimer heute Nachmittag eine außerordentliche die sich mit der Erhöhung des Aktienkapitals und mit der belaßte. Bie Versimmf pital um 1 250 000 M. auf 4 6* igte im Anschluß daran auch in den z8 5 und 19 betr. die Ausg der neuen Aktien und ihre Dividendenberechtigung sowie in detr. die Wanl des Orts für die Abhaltung der Generalwerin) lung der Gesellschaft. Vertreten: 978 000 NI. durch 15 Alnonlte beschloß einstimmig das Mark zu erhöhen uid Aenderung der Satzungen ulose- und Satzun sänderun genehmigte Lette Mandelsnachrielsten. 28. Nov.(Pr-Tel) Im Verwaltun Papieriabrik.-.“ Generalversammlung 40 Senifferdrse zu Outsnerg-aenrert. 22. Duisburg-Ruhrort, 27. Nov.(Amtliche Notierungen.) Bergtaut, % Fracitsätze von den Nchein-Nulir-Fäien nach Mainz-Gustzwsbunt e 280 mach Mannheim 260, nach Karisruhe 203, nach—— 6)/,.05, nach Straßburg i. E..30; Schlepplöhne von den Rbein- Häſen nach Mannheim.90—3. 100 fl 296 M. — Wurde weiter mitgeteilt, daß infolge der Bestrebungen der Re- Heinrich Diffené im 44. Lebensjahre. den 27. November 1917. Kleinschmidtstrahe 19. 8 geb. Knecht. Bitte, von Beileidebesuchen abausehen. Statt jeder besonderen Anzeige. Am 9, ds, Mts. starb infolge eines Automobil- unfalis den Tod fürs Vaterland' mein lieber Mann Hauptmann d. R. und Etappenłkommandant E379 Marie Diffené Kasinosaal. Mittwoch, den 5. Dezember, 7½ Uhr Konzertverein, E. V. Klingler-Quartett Beethovent FDur op. 135. Musikhaus und Abendkasse. Schülerkarten nur Abendkasse. Haydu: GDur op. 17 Nr. 5. Mozart:-Dur. Karten au Mk..— bei Heckel, Pfeiſſer, Mannheimer Mk. 1— Bei Fliegeralarm Haustüren öſſnen. ietreten, Straßenbahnbetrieb wieder aufgenommen iſt. Großh. Bezirksamt. olizeidicektion. [Deckung ſuchen— alle Sichter, die einen Schein nach Außen werfen, auslöſchen,— Straße nicht wieder beoor die Sirene ertönt oder der 9³²5 Offene Frau zum Kochen fur Gefangene gesucht Wilhelm Dostmann Sohlmperstrade 22. Stellen E8ꝰ Relsende gesucht auch Damen, w. Schuhge⸗ chäfte, Lederhandl., Be⸗ oblanſtalten und Waren⸗ häuſer heſuchen(. leicht⸗ verkäufl. Artikel. Näheres erteilt C. Bars, Frank⸗ furt a.., Fahrgaſſe 78. Gewandter Junge Bürgerhoſpital Speyer. Nutzholz⸗Verſteigerung aus den Ninkenbergerhecken dei Speyen. Speyer auf Zahltermin verſteigert: 262 km. Stammholz und Nutzſtangen, darunter: Schwarze Hüte in anen Preislagen Trauerhüte Schleler, Flore in grosser Auswahl auf Wunsch Auswahl ins Haus. 26125, GEſchen⸗Nutzſtangen. Hoſpital S r HRugo Zimmern, N 2, 9, Kunststr. 2· Bahnhof unm Schiſſerſtadt. peyer, den 26. November 1917. Der Verwaltungsvorſtande HAIIIEIX. Zwelgniederlassungen in: Worms, in Frankiurt a..: E. Ladenburg, in Konstanz: Macalre à Oie. Fahrung von Konten mit und ohne Kreditgewährung. tuag von provisionsfreien Konten mit Zinsvergütung. Miestzrüs Laennta-Aeszusehaft.-, Baden-Baden, Sruchsal, Durlach, Freiburg i.., Heldei- berg, Karisruhe, Lahr, Landau, Ptorzheim, Pirmasens, Aktienkapital M. 50,000,000.— Ausfuhrung sämtlicher bankgeschaftlichen Angelegenheiten, Forderung des bargeldlosen Zahlungs verkehrs durch Errich- 121a Dr. Moericke. Die zeltgemässe 9 Weihnachtsgabe ist ein Versicherungsschein der Stuttgat ter Lebensverslcherungsbank a. G. (Alte Stutigarter) Fersichsrüngebestand Esa 18181 KiHliaräe 122 K. K. anremeee 4 Kriegssersieherung von Landstermogiehtigen usu. gegen mässige Extraprämie Auskünfte ertgilen: In Mannhelm: Carl Jüdel, B6, 4; Alb. Köchler. Kari Ladwig- strasse 15; Baul Zentey, Augusta-Anlage 81; WIlh. Bulster, Rheindammstr. 14; Oberinspektor Jäger, Heinrich Lanzstraße 28. Donnerstag, den 6. Dezember 1917, nachmittags 1 Uhr, werden im ſtädtiſchen Verſteigerungsraum zu 194 Em. Eichenſtämme Ia. 5. Klaſſe, 7 tm. Gichenichwellen, 87 km. Akazienſtämme 2. und 3. Klaſſe, 18 tm. Birtenſtämme 2. und 8. Kl., 4 km. Eſchenſtämme 3. Kl., 7 km. Ahorn⸗, Buchen⸗ auch inbuchen⸗, Kirſchbaum⸗ und Rüſternſtämme „und 3. Kl. und 4 km. Akazien⸗, Birten⸗ und Loseinteilungen ſind zu haben beim Bürger⸗ Das Holz liegt 3 Kilometer vom telbar neben der Straße 14—16 Jahre für Hallen⸗ u. Auslänferdienſt f oſort geſucht. 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