und Bandelstell: Goldenbaum; für den Anzeigenteil- Anton Grieſer. k. Verlag: Druckerei Dr. Haas Mannheimer Seneral⸗ heumer Mittags⸗Ausgabe. Genoml“ Beruntrsorgiich für den allgemehen Chefredalteur 90 Anzeigenpreis: Die 1ppalt Nolonelzeile 40 Pfa., Reklamezelle m. 1 35 Eir rlein dn beifenier Cagen, Keler2 Kurgibe Gadelger m. b.., fämilich in Mannheim— Draht⸗Adreſſe: ontwortun—— 8 ugeh reis in maunteln. u. Umg monat. 08.„Anzeiger Mannheim.— Ur. 794u, 7931, 7942, MR..70 e Bringerl. Durch die poſt en viertelj M..52 ei 7943, 7945.— Poiſches⸗Nonte: Mr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Poſtzuttellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Ur. 10 1917.— Nr. 563. Boiger Beilagen: Amtliches Verleündigungsblatt für den Amtsbefirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. —————.........;᷑ ᷑ ᷑——......—...xkx——..——————..........——.—— Heſterreich⸗Ungarns Dereit zu Verhaudlungen über einen allgemeinen Jrieden. 2 Wien, 29. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Bei dem K. u. K. ſprmee⸗Oberkommando iſt ein teilweiſe verſtümmelter Funk⸗ bruch angelangt, der, ſoweit wie möglich war, ergqnzt wurde und wie folgt kautet: Zarskoje Sſelo, 28. November. An die Völker der kriegführenden Länder! Die ſiegreiche Arbeiter⸗ und Bauernrevolution in Rußland Kaepe Friedensfrage an die Spitze geſtellt. Die 10 ode der Schwankungen, des Aufſchiebens und des Büro⸗ Klcismus iſt beendet. Jetzt wurden alle Regierungen, alle deglſen, alle Parteien aller kriegführenden Länder aufgefor⸗ . kategoriſch die Frage zu beantworten, ob ſie zuſammen uns an die Verhandlungen über ſofortigen Waffenſtillſtand 00 den allgemeinen Frieden heranzutreten einverſtanden ſind er nicht. Von der Antwort auf dieſe Frage hängt es ab, wir den neuen Winterfeldzug mit allen ſeinen Schrecken 0 ſeinem Elend entgegengehen werden und ob Europa auch eiterhin von Blut durchſtrömt wird. Fra Wir, der Rat der Volkskommiſſäre, wenden uns in dieſer ge an die Regierungen unſerer Verhünde⸗ Uin., St.,.,.,., Japan und China. r fragen ſie vor dem Angeſicht ihrer eigenen Völker, vor ngeſicht der ganzen Welt, ob ſie einverſtanden 05 dieſe unloſe Metzelei fortzuſetzen und blindem Verderben — europäiſchen Kultur entgegenzugehen. Wir verlangen, — die Arbeiterparteien der verbündeten Länder un⸗ ku hüslich die Frage beantworten, ob ſie mit der Einlei⸗ — 9 ug der Friedensverhandlungen einverſtanden ſnd. Dieſe Frage ſtellen wir an die Spitze. 3 Der Friede, den wir beantragt haben, ſoll ein Völker⸗ te de n ſein. Er ſoll ein Ehrenfriedendes Einver⸗ ändniſſes ſein, der einem jeden Volke die Freiheit der Wirtſchaftlichen und kulturellen Slnten hat ſhhn chon ihr Fri e⸗ Die Arbeiter⸗ und Bauernrevolution hat dens programm bekanntgegeben. Wir haben Geheim⸗ Narträ gi des Zaren und der Bourgeoſie mit den Verbün⸗ 50 n veröffentlicht und dieſe Verträge für unverbindlich für Ms ruſſiſche Volk erklärt. Wir beantragen, mit allen * kern öffentlich einen neuen Vertrag auf der mandlage des Einverſtändniſſes und der Zuſam⸗ enarbeit zu ſchließen. el Unſeren Antrag haben die offiziellen und offiziöſen Ver⸗ er der regierenden Klaſſen der verbündeten Länder mit der ugerung beantwortet, die Räte⸗Regierung an⸗ Rie rkennen und ſich mit ihr ins Einvernehmen über die edensverhandlungen zu ſetzen. di Die Regierung der ſiegreichen Revolutlon entbehrt me,Anerkennung n ie, aber wir fragen die Völker, ob die reaktionäre Diylo⸗ atie ihre Gedanten und Beſtrebungen zum Ausdruck bringen — ob die Völker der Diplomatie erlauben, die große Frie⸗ urmöglichkeit, die durch die ruſſiſche Revolution eröffnet unde, fallen zu laſſen. Die Antwort auf dieſe Frage(Stö⸗ unde„Nieder mit dem Winterfeldzug! Es lebe der Frieden ie Völkerverbrüderung! Der Volkskommiſſar für auswärtige Angelegenheiten: Trotzky, Vorſitzender des Rates der Volkskommiſſare: Ulianow⸗Lenin. un Hierauf hat die k. u. k. Regierung der ruſſiſchen Regie ⸗ 2 g9 am 29. ds. Mts, geantwortet: u die Regierung der ruſſiſchen Republik. Boras Rundtelegramm des Rates der Volkskommiſſäre vom Härtender l.., womit die ruſſiſche Regierung ſich bereit er⸗ ſ Berhandlungen über den Abſchluß eines Waffenſtill⸗ ſt und eines allgemeinen Friedensvertrages einzuleiten, E Regierung Oeſterreich⸗Ungarns zugekommen. ie von der ruſſiſchen Regierung bekannt gegebenen anblinien für den abzuſchließenden Waffenſtill⸗ Regi d und Friedensdertrag, hinſſchtlich welcher die enteterung der ruſſiſchen Republik Gegenvorſchlägen Reoſcgenſieht, bilden nach Anſicht der öſterreichiſch⸗ungariſchen kunekung geeignete Grundlagen für die Einlei⸗ — dieſer Vehundlenn. reit ine Regierung Oeſterreich⸗Ungarns erklärt ſich daher be⸗ handln die von der ruſſiſchen Regierun Ver⸗ den ungen über einen ſofortigen Waffenſti ſtand und über allgemeinen Frieden einzutreten. Der k. u. k. Miniſter des Aeußern. Czernin. Die Aeußerungen des Reichskanzlers im Reichs⸗ Uüſſichatbielten eine formulierte Antwort auf die bre chen Mitteilungen. Sie ſind durch Funkſpruch ver⸗ mals et worden. Es wurde deshalb davon abgeſehen, noch⸗ lung durch Funkſpruch zu den ruſſiſchen Aeußerungen Stei⸗ àu nehmen. Mitteilungen des Miniſterpräſidenten W im Abgeordnetenhaus. Rach deen, 30. Nov.(WT B. Nichtamtlich.) Abgeordnetenbaus. Dr. Rüer Eröffnung der Sitzung ergriff der Miniſterpräſident Wrt⸗ tter von Seidler zu folgenden Ausführungen das — Haus! Wie dem Hohen Hauſe aus den offtziellen Mit⸗ cᷓKorxeſpondenzbüros vom geſtrigen Tags bekanut iſt, nahm die k. u. k. Regierung die Einladung der ruſſiſchen Regierung zu ſofortigen Verhandlungen über einen Waffenſtillſtand und all⸗ gemeinen Frieden bereits an.(Lebhafter langanhaltender Beifall. Händeklatſchen.) Die k. u. k. Regierung iſt im Sinne ihres wieder⸗ holt bekanntgegebenen Standpunktes entſchloſſen, die einzulei⸗ tenden Verhandlungen im Geiſte der Verſöhnlich⸗ keit zu führen(Lebhafter Beifall), da ihre Abſicht darauf gerichtet iſt, baldigſt den Frieden zu erreichen, welcher das vertrau⸗ ensvolle Zuſammenarbeiten der Völker in Zukunft ermöglicht.(Lebhafter Beifall. Händeklatſchen!) Wie aus der geſtern veröffentlichten Antwort des Miniſters des Aeußern an die Regierung der ruſſiſchen Republik des weiteren er⸗ ſichtlich iſt, erklärte ſich die Regierung Oeſterreich⸗Ungarns bereit, in Verhandlungen über einen allgemeinen Frieden einzutreten.(Leb⸗ hafter Beifall. Händeklatſchen.) Bei dieſen Verhandlungen wird die Regierung Oeſterreich⸗Ungarns anſtreben, mit jenen Staaten, die ſich auf Grund der ſetzt von Rußland ergangenen Einladung bereit er⸗ klären, Frieden zu ſchließen, zu einem Frieden gelangen, welcher für die verkragſchließenden Truppen gleich ehrenvoll iſt und der von dem Grundſatze„ohne territoriale und wirtſchaftliche Vergewaltigungen“ geleitet ſein wird.(Lebhafter Beifall. Hände⸗ klatſchen.) Hierbei wird die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung das Recht der mit ihr zum Friedensvertrag ſchreitenden Staaten anerkennen, den zu ihnen gehörigen Völkern die volle Freiheit der Ent⸗ ſchließung über ihre ſtaatliche Zukunft zu gewähren und wir uns jeder Einmiſchung in die innerſtaatlichen Verhältniſſe ihrer Kompazizenten enthalten, wird aber ihrerſeits verlangen, daß jede Einmengung in unſere ſtaatliche Organiſation unterbleibe.(Lebhafter Beifall. Händetlatſchen.) Ich von meinem Standpunkte als öſterreichiſcher Miniſterprä⸗ ſident muß anſchließend darauf hinweiſen, daß ein Staat wie der unſere, der auf Grund des allgemeinen gleichen und geheimen direk⸗ ten Wahlrechts die Gewählten zum Abgeordnetenhauſe hat, mit Recht behaupten kann, eine Volksvertretung zu beſitzen wie ſie de⸗ mokratiſcher kaum gedacht werden kann, und daß alle Voraus⸗ ſetzungen dafür gegeben ſind, das politiſche Schickſal der Völker ſelbſt zu beſtimmen.(Lebhafter Beifall. Händekatſchen.) Damit erledigen ſich, glaube ich, auch die Anfragen, die einerſeits von den Abgeord⸗ neten Dr. Adler und Genoſſen, andererſeits von den Abgeordneten Fink und Genoſſen eingebracht ſind.(Lebhafter Beifall und Hände⸗ klaiſchen.) Hierauf führte der Präſident Dr. Gros folgendes aus: Hohes Haus! Die Mitteilungen des Miniſterpräſidenten können zwar augenblicklich nicht Gegenſtand unſerer Beratung und Beſchluß⸗ faſſung bilden, ich bin aber überzeugt, in Ihrer aller Sinne zu ſprechen, wenn ich unſerer innigen Freude darüber Ausdruck 'be, daß der erſte ernſte Sritt zur Einſtellung des Menſchenſchlachtens geſchehen iſt.(Lebhafter Beif⸗ll Hände⸗ klatſchen) und daß wir dem heiß erſehnten Frieden wirklich näher gekommen ſind. Noch lange iſt der Frieden nicht erreicht. Wir dürſen uns nichi darüber täuſchen, aber ich bin überzeugt, und ich glaube, Sie alle meine Herrn mit mir, daß nach den Schritten die von der ruſſiſchen provi⸗ ſoriſchen Regierung unteraommen wurden und die von den Mittel⸗ mächten in treuer Befolgung der ſtets gezeigten Friedensbereitſchaft und in vollem Einvernehmen der Mittelmächte untereinander unter⸗ nommen ſind, wohl niemand mehr auch die ärgſten Kriegshetzer der Entente nicht, wird die Verantwortung für die Fortſetzung des menſchenmordenden Krieges tragen können. Möge dieſer erſte Schritt, der da geſchehen iſt zum Heile unſeres Vaterl udes ausgehen und möge unſerem Vaterlande bald dere heiß er⸗ ſehnte Frieden, den alle Völker ſo notwendig brauchen zu Teil werden.(Lebhafter anhaltender Beifall. Händeklatſchen.) Eine Note Trotlis an die Ueulralen. Petersburg, 30. Nov.(WrB. Nichtamtlich.) Die Peters⸗ burger Telegraphenagentur teilt folgende Note an die Ver⸗ treter der neutralen Länder Norwegen, Niederlande, Spanien, Schweden, Schweiz und Dänemark mit: Herr Botſchafler(Geſandter)l In Ausführung des Beſchluſſes der Vertreter der Arbeiter⸗ und Bauernräte habe 100 mich im Namen des Rates der Volksbeauftrag · ten an die Botſchafter der Alliierten mit dem Vorſchlage gewendet, Verhandlungen über einen ſofortigen Waffenſtill⸗ ſtand an allen Fronten und den Abſchlüß eines demokra⸗ tiſchen Friedens ohne Annexionen, ohne Kontribu ⸗ tionen, entſprechend dem Grundſatz der freien Entwicklung der Völker einzuleiten. Gleichzeitig hat der Rat der Volksbeauftragten die Militär⸗ befehlshaber und die Abgeordneten des republikaniſchen Heeres da⸗ mit betraut, vorläuſige Verhandlungen mit den Be⸗ fehlshabern der feindlichen Armeen einzuleiten, um zu einem ſofortigen Waffenſtillſtand an unſeren und an allen anderen Fronten zu gelangen. Indem ich es für meine Pflicht halte, Sie von dem getanen Schritt zu unterrichten, habe ich die Ehre, Herr Batſchafter(Ge; ſandter), Sie zu bitten, alles ihnen Mögliche zu tun daß unſer Waffenſlillſtandsvorſchlag und die Aufforderung zu Verhand⸗ lungen über einen Abſchluß elnes Friedens der A uf merkſam⸗ keil der Regierungen der feindlichen Lönder amt⸗ lich unterbreitet werden. Endlich habe ich die Ehre, Ihnen meine volle Hoffnung auszu⸗ drücken, daß Sie alle Ihnen möglichen Maßregeln kreffen werden, die hiermit gemachte Mitteilung ſo ichnell wie möglich an die öffent⸗ Aulwort an die ruſſiſche Kegierung. liche Meinung des Volkes gelangen zu laſſen, deſſen Beauftragter Sie ſind. Die Arbeiterklaſſen der neutralen Länder ſeufzen in äußerſtem Elend, welches die Folge dieſes verbrecheriſchen Krieges iſt, der, wenn man ihm nicht ein Ende macht, die noch nicht an ihm teilnehmenden Völker in ſein zermalmendes Triebwerk hineinzu⸗ ziehen droht. Die Forderungen auf ſofortigen Frieden iſt der Wunſch der arbeitenden Klaſſen aller kriegführenden und neutralen Länder. Aus dieſem Grunde hat die Regierung des Rates der Volks⸗ beauftragten die Sicherheit, daß er von den Arbeiterklaſſen der neutralen Länder entſchloſſen unterſtützt wird, und ich bitte Sie, die Verſicherung des Wunſches der ruſſiſchen De⸗ mokratie entgegenzunehmen, brüderliche Beziehungen mit der Demo⸗ kratie aller Länder zu pflegen. Unterzeichnet iſt die Note von dem Volksbeauftragten für Aus⸗ wärtige Angelegenheiten Trotzki. Dor dem Paſſenſtillſiand. Begeiſterter Empfang des neuen Generaliſſimus an der Fronk c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Dez.(Pr.⸗Tel., z..) Die Schweizer Blätter berichten: Havas meldet aus Peters⸗ burg: Generaliſſimus Krylenko, der an der Front einge⸗ troffen iſt, wurde von den Frontſoldaten und Frontarbeitern eine begeiſterte Kundgebung bereitet. Die Lage der maximaliſtiſchen Regierung feſtigt ſich ſtändig. Dank den Vemühungen des Ausſchuſſes, der Kom⸗ miſſäre nimmt die Verproviantierung des Landes einen günſtigen Verlauf. Die Rationen wurden erhöht. Die Verbindungsmöglichkeiten zwiſchen den revolutionären Städten haben ſich weiter gebeſſert. c. Von der ſchweizer. Grenze, 1. Dez.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizer Blättern zufolge meldet Reuter aus Petersburg: Das militäriſche Revolutionskomite hat die Zollverwal⸗ tung an ſich geriſſen. Das Revolutionskomitee von Minſt kündigt die Abberufung des Kommandanten der Weſt⸗ front, des Generals Balnew, an, der ſich weigerte, mit den Deutſchen über einen Waffenſtillſtand zuver⸗ handeln. Er wird durch einen Maximaliſten erſetzt werden. Feſinahme von Angehörigen der Enkente. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Dez.(Pr.⸗Tel., z..) Der ſchweizeriſche allgemeine Preſſedienſt meldet aus Peters⸗ burg: Die ruſſiſche Regierung hat eine Anzahl Fran⸗ zoſen, Engländer, Belgier und Amerikaner feſtnehmen laſſen. Daraufhin erklärten die Alliierten, daß ſie gezwungen ſeien, Vergeltungsmaßregeln zu ergreifen, wenn die Ver⸗ hafteten nicht unverzüglich freigelaſſen werden. Beſonders dringend forderte die engliſche Regierung die Freilaſſung der Beſatzungen der engliſchen U⸗Boote, die bisher im Finniſchen Meerbuſen tätig waren. Der Ausfall der Wahlen zur Konſtituante. c. Von der ſchweizer. Grenze, 1. Dez.(Priv.⸗Tel. z..) Laut Schweizer Blätter meldet Havas aus Petersburg: Die Anſichten der Zeitungen über den Ausfall der Wahlen zur Konſtituante in Petersburg ſind ſehr geteilt. Die Blätter glauben, daß die Maximaliſten eine große Zahl von Stimmen von der Garniſon und der Militärmiliz erhalten haben. c. Von der ſchweizer. Grenze, 1. Dez.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Neuen Züricher zufolge meldet Reuter aus Petersburg: Die Wahlen für die konſtituierende Ver⸗ ſammlung gingen geſtern zu Ende. Man glaubt, daß un⸗ gefähr die Hälfte der Wähler an den Wahlen teilnahm. Die letzte Verſammlung der Delegierten läßt keinen Zweifel dar⸗ über, daß ſich von der Petersburger Garniſon eine er⸗ drückende Rehrheit auf die Seite der Maximali⸗ ſten geſtellt hat. c. Bon der ſchweizer. Grenze, 1. Dez.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizer Blätter zufolge meldet Havas aus Petersburg: Die maximaliſtiſche Regierung hat dem Erſuchen der in der Peter⸗ Pauls⸗Feſtunginternierten Miniſter, an den Wahlen für die Konſtituante teilzunehmen, ſtattgegeben. Die Entente kehnt die Beteiligung Rußlands an der Pariſer Konferenz ab. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Dez.(Pr.⸗Tel., z..) Laut Schweizer Blättern berichtet„Petit Pariſien“: Die Ententemächte haben die offizielle Teilnahme Rußlands an der Pariſer Konferenz im letzten Augenblick abgelehnt. EBerlin, 1. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Die„Times“ berichtet aus Petersburg: Die Militärvertreter von Frankreich, Eng⸗ land, Italien, Japan und⸗ Rumänien haben im Hauptquartier einen Einſpruch ihrer Länder wegen der„Schändung des Londoner Vertrags“ über⸗ reicht. Dieſer Einſpruch wird in der Moskauer Preſſe ver⸗ öffentlicht. England und Jrankreich im Dilemma. Bonar Law gegen Landsdowne. London, 30. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Auf einer Verſammlung von Vertretern der konſervativen und unioniſti⸗ ſchen Parteien aus allen Teilen des Landes, der auch Carſon und Walier Long beiwohnten, tadelte Bonar Law heſtig Lans⸗ downes Brief, den er als Unalück bezeichnet baben lall. Die Aulicht 4 N 4 ——— —— 2. Seite. Nr. 563. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Vittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 1. Degember II. Lansdownes ſei nicht diejenige irgend eines ſeiner Kollegen im Ka⸗ binett oder außerhalb desſelben. Eine in ſcharfen Worten ge⸗ haltene Entſchließung, die die Veröffentlichung des Briefes ver⸗ urteilt, wurde an die Pariſer Konferenz telegraphiert. Eine Aſquith⸗Bewegung für den Verſtändigungsfrieden? E Berlin, 1. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird berichtet: Die Londoner„Daily Mail“ enthält eine Andeutung über eine von Aſquith geförderte Bewe⸗ gung für einen Verſtändigungsfrieden. Das Blatt veröffentlicht ein Telegramm aus Toronto und zitiert darin die dortige„Finanzial Poſt“, welche erklärt, Lloyd George und Lord Northeliffe bekämpften eine von Aſquith geleitete Bewegung für den Verſtändigungsfrieden. Das Blatt beſchwört ſogar die Kolonie, geeignete Männer nach London zu entſenden, um die Engländer durch eine kräftige Propaganda für den Krieg zur Beſinnung zu bringen. Eine engliſche Abſage an Clemenceau. Bern, 30. Nopbr.(WTB. Nichtamtl.) Die„Daily News“ bringen einen Artikel ihres Chefredakteurs Gardiner:„Wofür kämpfen wir alſo?“, der eine bemerkenswerte Abſage an Cle⸗ menceau darſtellt. Er führt aus, daß die Alliierten entweder mit Wilſon für einen den Bund der Völker herbeiſührenden oder mit Clemenccau für einen ihn ausſchließenden Frieden käm⸗ pfen oder ſich für den einen oder anderen entſcheiden müßten. Clemenceau weigere ſich, einem Völkerbunde bei⸗ zutreten, dem Deutſchland angehöre. Die Folge würde ſein, daß man gegen das deutſche Volk, das man auch nach einem Siege nicht vernichten könne, einen ſtarken Mächtebund aufrichten, es mit bis an die Zähne bewaffneten Feinden umgeben, ſeine Wirtſchaft ſchädigen und es von den Weltmärkten ausſchließen müſſe, während Deutſchland einzig darauf aus ſein werde, ſeine Handlungsfreiheit wiederzuerlangen und Rache zu nehmen. Das bedeute, daß mit dem Friedensſchluſſe nicht die Zeit eines Neuaufbaues der Welt, ſondern eine Vorbereitung für den nächſten Weltkrieg anheben würde. Der von Wilſon ge⸗ wieſene Weg, den jeder, dem vor Blut ekele, gutheißen müſſe, führe zum Völkerbunde. Nicht aus Luſt an Blutvergießen ſei Wilſon in den Krieg eingetreten, ſondern um das Schiff der Menſchheit in ein neues Fahrwaſſer zu ſteuern, in der Befürchtung, daß andern⸗ falls ſelbſt das Erbe Amerikas, die„Pan americana“, von dem Blutſtrom werde verſchlungen werden. Die„Pax americana“ biete das einzig daſtehende Schauſpiel, daß bis vor dem jetzigen Kriege eine Anzahl freier Länder von den kanadiſchen Seen bis zum Cap Horn ohne militäriſche Organiſation, ohne Berufsſoldaten, ohne befeſtigte Grenzen und ohne eine Geheimdiplomatie mit einander zu leben vermocht hätten. Wilſon ſtrebe danach, der ganzen Welt dieſe„Pax americana“ zu geben, nämlich einen den Militarismus beſeitigenden und das Recht an die Stelle der Nacht ſetzenden Weltfrieden. Die Rede Clemenceaus, welche bem deutſchen Volke deutlich erkläre, daß es außerhalb des militäriſchen Syſtems keine Hoff⸗ nung und keine Zukunft habe, mache die Beſeitigung der unter den Alliierten vorherrſchenden Verwirrung hinſichtlich der Kriegsziele zu einer dringenden Notwendigleit. Wenn Clemenceaus Ablehnung des Völkerbundes der Eckſtein der Politik der Ententemächte wer⸗ den ſolle, müſſe der Krieg bis zu mletzten Akt der Tragödie weiter⸗ gehen; wenn es dagegen ein Völkerbund ſein ſolle, dann müſſe man dies laut verkündigen, dann müßten auch die Kriegführung, die Friedensvorſchläge und die künftige Wirtſchaftspolitik der Alliier⸗ ten und ihre Stellungnahme gegenüber dem preußiſchen Shſtem einerſeits und dem deutſchen Volke andererſeits damit in Ginflang gebracht werden. FFFF +* e Nur Kühlmann gegen Euglaud und 5 E Berlin. 1. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Erörterung über die auswärtige Poütik iſt geſtern im Hauptausſchuß fortgeſetzt worden Dabei hat dann Herr von Kühlmann im weſentlichen unterſtrichen, was Graf Hert⸗ ling am Tage zuvor geſagt hatte, ohne über Rußland und Italien ſonderlich Neues zu ſagen. Der Hauptton ſeiner Aus⸗ führungen lag wohl in dem, was er über England und Frankreich als die ausgeſprochenen Träger des Kriegs⸗ willens darlegte. Die Ausführungen des Herrn von Kühlmann werden in der Berliner Preſſe heute noch ſo gut wie gar nicht kommen⸗ tiert. Einzig die„Germania“ beſchäftigt ſich eingehender mit ihnen und meint, der Zweck des Staatsſekretärs ſei wohl geweſen, indem er das wahre Geſicht dieſer deiden ſogenann⸗ ten Demokratien(d. h. England und Frankreich) zeigte, zu beweiſen, in wie großem Gegenſatz ſich der wahre Wille des Volkes zu dem der Regierenden befinden müſſe. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 30. Rov., mitlags.(WTB. Amtlich.) Auf dem Schlachiſelde bei Cambrai ſind neue Kämpfe eulbrannt, die bisher für uns erſolgreich waren. Von den andeten Fronten nichts Reues. — 0 hohe Polilil. tz. Wien, 27. November. Am 3. Dezember werden in Wien die öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Delegationen zuſammentreten. Am—— her findet der Empfang bei Kaiſer Karl ſtatt. Die Thronrede elangt zur Verle 99 und einige Stunden ſpäter wird Graf zernin ſeinen Re aftsbericht erſtatten, den man noch immer als„Expoſé“ bezeichnet. Jahre hindurch ſind die Delegationen nicht auf der Bildfläche erſchienen; dieſes eigen⸗ artige zweigliedrige Reichsparlament für die hohe Politik hat feiern müſſen. Als es das letzte Mal verſammelt war— im Mai 1914— da lebte man noch unter ganz anderen Verhält⸗ niſſen und der Welttrieg warf kaum ſeine Schatten voraus. Graf Berchtold, der damalige Miniſter des Aeußern, konnte ſeinen einleitenden—— mit Albanien begin⸗ nen, dem die Hauptſorgen der Diplomaten galten. Der nächſte Abſchnitt ſeiner Darlegungen wurde den Balkanſtaaten ge⸗ widmet, die noch immer viel zu ſchaffen gaben. Wie ſonderbar men die Berichte in den bereits vergühenden Sitzungspro⸗ tokollen an, wenn man ſie heute durchblättert! Die Thronrede vor den letzten Delegationen. hielt Erzherzog Franz Ferdi⸗ nand. Allerdings beſchränkte er ſich darauf, im ganzen zehn Sätze zu verleſen. Der Thronfolger liebte nicht die Ausführ⸗ lichkeit, ihm war es nicht gegeben, viel Worte zu machen. Scharf formuliert und ſachlich ſollte das Notwendigſte geſagt werden. Freilich, in der Anſprache des Präſidenten der öſter⸗ reichiſchen Delegation kam ſchon etwas wie die Ankündigung künſtiger Ungewitter zum Ausdrucke. Graf Silva⸗Taroucca brachte den Wunſch vor, daß den panſlaviſtiſchen Wühlereien, den geheimen und offenen Verhetzungsverſuchen, den unaus⸗ geſetzten Anſchlägen gegen die Sicherheit der Donaumonarchie ein Ende bereitet werde. Es ſolle wieder einmal die Möglich⸗ keit gegeben ſein, ſich eines ungetrübten Friedens erfreuen zu können. Faſt auf den Tag 2 Monate ſpäter wurde der gan⸗ zen geſitteten Welt kund, wie weit das Treiben der Panſla⸗ viſten ging, welcher furchtbaren Mittel man ſich bediente und bis wohin man Kch in der rückſichtsloſen Verfolgung der Ziele vorwagte. Im Konak zu Sarajevo lagen zwei Leichen: das öſterreichiſch⸗ungariſche Thronfolgerpaar war einem politiſchen Mordanſchlage zum Opfer geſallen. Durch das öffentliche Ge⸗ richtsverfahren wurden nachher die Zuſammenhänge aufge⸗ deckt. Die Mörder waren von einem ſerbiſchen Major im Schießen unterrichtet, mit Bomben aus dem ſerbiſchen Arſenal ausgerüſtet und von den ſerbiſchen Behörden bei der Ueber⸗ ſchreitung der Grenze gefördert worden. Niemals aber hätte ſich das kleine Königreich ſolcher Ruchloſigteit vermeſſen, wenn es nicht des Schutzes der mächtigen panſlaviſtiſchen Kriegs⸗ partei in St. Petersburg ſicher geweſen wäre. Graf Czernin wird nun zum erſtenmal nach der Kriegserklärung Oeſterreich⸗Ungarns an Serbien Gelegenheit haben, die Politik der Donaumonarchie ſeit den folgenſchweren Julitagen vor dem zuſtändigen Forum zu vertreten und Aus⸗ blicke in die Zukunft zu eröffnen. Graf Berchtold und Baron Burian ſchieden vom Wiener Ballhausplatze, ohne in die Lage gekommen zu ſein, den Delegationen Rede zu ſtehen. Nun könnte man freilich meinen, daß die Betrachtungen über den Anfang heute bereits überflüſſig ſeien, daß der Schuldfrage teine neue Seite abgewonnen werden könne. Bei der Zuſam⸗ menſetzung der öſterreichiſchen und wohl auch der ungariſchen Delegation iſt jedoch mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß nicht bloß Ausſchau, ſondern auch Rückſchau getrieben wer⸗ den wird. Die tſchechiſchen und die ſüdſlaviſchen Delegierten ſind nicht gewohnt, aus ihren Herzen Mör⸗ dergruben zu machen, und die Angehörigen der ungariſchen Karolyi⸗Partei zeigen gleichfalls keine Neigung, ihre Empfindungen und Meinungen zu verhüllen. Immerhin be⸗ finden ſie ſich in einer wenig beneidenswerten Lage. So ſehr einzelne öſterreichiſche Slaven ſonſt für alles, was in Rußland geſchieht, begeiſtert ſind, auf Lenin und auf Trotzky wer⸗ den ſie jetzt ſchlecht zu ſprechen ſein. Ihnen hätte nichts Schlimmeres geſchehen können, als die Veröffent⸗ lichung der geheimen Aktenſtücke aus den ruſſi⸗ ſchen Archiven. Für den klar Blickenden, für den gerecht Ur⸗ teilenden ergeben ſich freilich keine neuen Erkenntniſſe. Den⸗ noch iſt nun ſchwarz auf weiß feſtgelegt, was man immer mit Recht behauptet hat. Hinter der Loſung: Die Freiheit den Völkerni ſteckt nichts anderes als Heuchelei und Beutegier, als Eroberungsluſt und Raubſucht. Wahrhaftig, Lenin und Trotzky machen es den letzten Freunden der Entente ſchwer, an ſie zu glauben. Vielleicht wird jetzt ſogar der tſchechiſche Abgeordnete Dr. Adolf Stranski zugeben, daß die Feinde ſeines Volkes denn doch nicht in Wien ſitzen, wie er noch am 23. November durch einen Zwiſchenruf im Abgeordnetenhauſe behauptete. Allerdings hat dieſer ſeltſame Volksvertreter mit den Wortführern der Entente manches gemeinſam. Man glaubt ihm nicht, wenn er von der Freiheit und von ähn⸗ lichen erhabenen Zielen ſpricht, man nimmt ſeinen ganzen nationalen Radikalismus nicht ernſt, ſondern fragt ſich bloß: Was will der gute Mann eigentlich Graf Berchtold, der letzte öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter des Aeußern, der vor den Delegationen erſchien, war ein lechter Redner. Er hatte nicht die Gabe, durch Schlagfertig⸗ eit und Witz zu entwaffnen oder durch blendende Gedanken und ſchöne Bilder zu feſſeln. Darin glich er übrigens auch dem Grafen Aehrenthal, der gleichfalls wenig Eignung beſaß, in der parlamentariſchen Arena Siege zu erringen. Ganz anders iſt es mit den Eigenſchaften des jetzigen Miniſters des Aeußern beſtellt. Graf Czernin iſt ein origineller Denker, der zwar nie⸗ mals um des Beifalls willen etwas ſagt oder tat, aber der durch das Nachdenken, Beobachten und Ueberlegen zu An⸗ ſichten kommt, die einen ſtark perſönlichen Zug haben. So oft Graf Czernin noch das Wort ergriffen hat: man iſt immer durch ſeine neuen Gedanken bereichert worden. Schon die 90 ſe Budapeſter Rede erbrachte den Beweis, daß man in gkerreich iin arn beileibe nicht nach Napoleons böswilliger Bemerkung ſtets um eine Idee zurück ſein müſſe. Der Miniſter des Aeußern glaubt ehrlich und feſt an eine neue Weltordnung nach dem Kriege, an eine geſicherte Grundlage des künftigen Friedens, an die Herbeiführung einer großen Menſchheits⸗ gemeinſchaft. Er iſt ein Friedensfreund und hat daraus nie⸗ mals ein Hehl gemacht, ebenſowenig wie Kaiſer Karl. Allein man würde die Abſichten des Staatsmannes gründlich verken⸗ nen, man würde ihm bitter unrecht tun, wenn man nicht da⸗ von durchdrungen wäre, daß er ſichdeſſen voll bewußt iſt, was die Intereſſen der Donaumonarchie erheiſchen. Graf Czernin gehört ſicherlich nicht zu den Schwach⸗ und Kleinmütigen; dagegen ſpricht ſchon ſeine kraftvolle, zielſichere Perſönlichkeit. Aber er hält an dem Satze feſt, daß Oeſterreich⸗Ungarn zur Verteidigung ſeines Daſeins die Waffen erhoben habe; ihm iſt es mit der Freiheit der Völker, mit dem Lebensrechte der Staaten heilig ernſt. wiſchen einem Wilſon und Lloyd George auf der einen und Czernin auf der anderen Seite liegt ein weiter Abſtand— die Entfernung der Heuchelei von der Ehrlichkeit. Graf Czer⸗ nin iſt auch kein Clemenceau, der aus Starrſinn und eitler Prahlerei heraus den Krieg bis ans Ende predigt, trotz⸗ dem das eigene Vaterland dabei zugrunde geht. Gewiß, der Miniſter des Aeußern befindet ſich in der glücklichen Lage, unter ganz andern Vorausſetzungen als die Staatsmänner der Entente zu reden und zu handeln. Ruhmvolle Siege haben es bewirkt, daß die verbündeten Armeen weit im Feindesland ſtehen, daß ſich Serbien, Rumänien, Montenegro verblutet haben, daß die Dampfwalze der Panſlaviſten zertrümmert liegt und daß Italien Venetien nicht mehr in Händen hält. Und das ruſſiſche Volk will den Frieden! Aafionalliberale Polink im Badiſchen Landlage. E )6Karlsruhe, 30. November. Der Begriff der Neuorientierung, der je nach der Stellung der einzelnen Parteien ſeine beſondere Ausdeutung er⸗ 0 vielen zu einem bequemen Schlagworte geworden, hinter dem ſich nur allgu häufig eine öde G nleere verbirgt. Eine neuer Ideen aber verbindet ſich für die National⸗ iberale Sandtagsfraktion mit der Neuorduung der Dinge in Reich und Bundesſtaat. Die Fraktion iſt willens Neuorientierung durch die Tat zu fördern und nach ihren— dazu beizutragen, daß die Forderungen dieſer Zeit in einem Geſamtwohl dienenden, die berechtigten Intereſſen des Sie und ſeiner Bürger berückſichtigenden Maße gezogen werden. hät zu dieſem Zwecke dem Badiſchen Landtage eine Reihe auß ordentlich wichtiger und weittragender Anträg unterbreitet, die von langer Hand aufs ſorgfältigſte vorbereite durchgearbeitet ſind. Ihre Bedeutung konnte nicht beſſer ge⸗ 9 zeichnet werden, als durch den Antrag des Zentrumsabgeordne Kopf, zur Beratung dieſer bis zu den Grundlagen unſeres S 1 weſens zurückgreifenden Anträge einen beſonderen Verfaſſunge ausſchuß zu bilden. Im Holgenden mögen die einzelnen Anträge kurz beſprochen und in ihrer Wirkung gewürdigt werden. werden, daß ſie dort, wo gute Fundamente vorhanden waren, 175 bereits Beſtehendem aufbauen, aber auch rückſichtslos mit Alth gebrachtem brechen, wo es der Neuorientierung hinderlich im 4e ſteht. Der erſte Antrag bezweckt eine Stärkung der Re 110 der Volksvertretung gegenüber der Regierung und enge Verbindung zwiſchen beiden. Das ſoll durch den Aus ba des Landſtändiſchen Ausſchuſſes erreicht werden. 5 nationalliberalen Antrage zufolge ſoll deſſen Mitgliederzahl 55 weitert werden. Ferner ſoll ſein Wirkungskreis weſentlich ern tert werden; bis jetzt iſt ihm die Prüfung der Rechnungen Amortiſationskaſſe, des Domänengrundſtockes und der Eiſeubaß ſchuldentilgungskaſſe als einzige Arbeit übertragen. Künftig 5 er alle verfaſſungsgemäß zur Beratung des Landtags geeigne Gegenſtände in den Bereich ſeiner Tätigkeit ziehen können, 5 heißt alſo, es ſoll in ihm eine Stelle geſchaffen werden, an der landtagsfreien Zeit irgend welche aufgetauchten politiſch Fragen von der Volksvertretung mit der Regierung erörtert we 05 können. Dieſe Möglichkeit iſt dadurch geſchaffen, daß der— ſtändiſche Ausſchuß, den einzuberufen lediglich der Regieruns 9% kam, nach dem Antrage dann berufen werden muß, wenn Mitglieder unter Angabe des zu erörternden Gegenſtandes 9 Einberufung wünſchen. Der Antrag hierzu ergeht ſchriftlich Mi⸗ das Staatsminiſterium, welches das weitere veranlaßt. Die 1er glieder des Landſtändiſchen Ausſchuſſes und je cin Sielloertre für jedes Mitglied werden vor Schluß oder vor der Vertagung 9 Landtags in beiden Kammern durch relative Stimmenmehrheit wéhlt. Auflöſung des Landtags bedeutet auch Auflöſung des ſchuſſes. In dieſem Falle muß, das iſt die weitere Forberung, nationalliberalen Antrages, unter Abänderung des§ 41 der faſſung die Wahl der Abgeordneten zur Zweiten Kammer halb eines Zeitraumes von 60 Tagen, die Einbernſung des Auſ⸗ tages innerhalb eines Zeitraumes von 90 Tagen nach der 4 5 löſung erfolgen, um zu verhüten, daß ſich die Regierung der K0 trolle des Ausſchuſſes durch Auflöſung des Landtages entziehe⸗ Ein zweiter Antrag wünſcht für den nächſten Landtag die 6 lage eines Geſetzes, durch welches für die Wahlen zur* Kammer das Verhältniswahlverfahren aufgrun laſ⸗ Vorſchlagsliſten mit einnamiger Stimmgebung und unter Führr ſung der Liſtenverbindung in vier großen Wehlkreiſen eingefühn, und die Zahl der Abgeordneten entſprechend der unten näher ö0 läuterten Vermehrung der Mitglieder der Erſten Kammer echnen wird. Das iſt gegen die früheren Anträge auf Einführu er⸗ Verhältniswahl ein Fortſchritt, da die Ausgeſtaltung des Wahlben, fahrens genauer feſtgelegt und damit ein feſter Boden für die 55 örterung geſchaffen wird. Die politiſchen Vorgänge im Reiche wie in Baden dürften den Boden für die Aufnahme dieſes Geben kens weſentlich gelockert und damit die Ausſichten des Planes berbeſſert haben. Der zweite Teil des Antrages forden eine andere Zuſammenſetzung der Erſten Kammer, die von ar, Sprecher der Fraktion im letzten Landtage verlangt worden er nachdem er namens der Fraktion den Gedanken der Abſchaffung ⸗ Erſten Kammer abgelehnt hatte. Dagegen ſoll der Einfluß—5 ſtandesherrlichen und grundherrlichen Adels, 0 ſprechend ſeiner heutigen wirtſchaftlichen und ſozialen Bedeutun, durch Herabminderung der Zahl dieſer Vertreter eingeſchränkt 0 den. s wirkſamerer Vertretung der kirchlichen Intereſſen neben dem evangeliſchen Prälaten der Präfident des Evangeliſcen Oberkirchenrates kraft ſeines Amtes, ſowie ein von dem ka Lliſchhe apitel aus ſeiner Mitte für die Dauer der Landtagsper Domk gewähltes Mitglied in die Erſte Kammer eintreten. Neben, en⸗ don den Stadträten der Stäbte mit Städteordnung zu wänie⸗ den Oberbürgermeiſter ſollen die Oberbürgermeiſter der Sim Karlsruhe und Maunheim geborene Mitglieder der Erſten S werden. Die Zahl det von den Handelskammern zu wäh 10 den Abgeordneten wird auf 5 erhöht, um eine ſtärkere Vertrethie⸗ der Induſtrie und eine ſolche des Kleinhandels zu ermöglichen, Und jenige der Vertreter der Handwerkskammern auf Zwele hen zwar ſollen die im heutigen ſtaatlichen und wirtſchaftlichen L 96 an erſter Stelle wirkſamen Kräfte in ſtärkerem Maße beigeto⸗ werden. Zwei Bürgermeiſter(ſtatt bisher einen) ſollen die Ver⸗ der Städteordnung unterſtehenden Städte entſenden. Einen treter(Bürgermeiſter) die übrigen Genieinden. Die in einen ade, deren nationalliberalen Antrage vorgeſehenen neuen Kreisverp fen, ſollen einen, die Arbeiter drei Vertreter zur Erſten Kammer ſioldi⸗ welcher künftig der Präſident der Oberrechnungskammer, ſowie des Oberlandesgerichtes und des Verwaltungsger der ofes von amiswegen angehören ſollen, wodurch ſich die Bahl ßherzog ernannten Mitglieder auf ſechs ermäßigt⸗ das Ende des Großblocks. Im„Volksfreund“ ſucht der Sandte eabgeoempen Kolb Gründe dafür beizubringen, warum die Sozialdemokratie ene⸗ Großblock in der M och⸗Sihun des Ausſchuſſes der auegr männer der Fraktionen des Badiſchen Landtags 9— gu⸗ nfolge ihres vom Gro führt aus, daß die Sozialdemokratie in Baden fstchs· ſammengehens mit den liberalen Parteien bei den Reichelene wahlen im 1912 und bei den Landtagswahlen im Datie 1913 Mandate eingebüßt habe Trotzdem habe die Sozialdemokran, das Abkommen gehalten.„Die Vorgänge auf dem letzten aublich tage“, heißt es in dem Artikel wörtlich, und die 92 unglarbher reſervierte Haltung der Nationalliberalen gegenüber dem von roſ⸗ Sozioldemokratie proklamierten Aktionsprogramm haben dem blockfaß den Boden ausgeſchlagen. Konnten ſich doch die Natio ge, liberalen nicht einmal 9 entſchließen, ſich offen für die chel. finer der Klaſſenwahl dei den Gemeindewahlen aus far die nter dieſen Umſtänden am Großblock feſtzuhalten, war für Sozialdemokratie rein unmöglich. Darüber konnten und egen die Nationalliberalen nicht im Zweifel ſein. Die Oppoſition Anen⸗ den Großblock ſchwoll in der ſozialdemokratiſchen Partei lawen artig an, die letzte Hoffnung, mit den Nationalliberalen zuſemner, in Baden eine politiſche Umgeſtaltung zu ermöglichen, mußſldeu, ſchwinden. u kam dann noch die Anbiederung an die Wo f n und die terlandspartei, die Hetze nationalliberaler eden⸗ ührer gegen die Reichstagsmehrheit und gegen deren öri eiten reſolution, die ein politiſch erfolgverſprechendes Zuſammenarb 7 mit den Rationalliberalen als ausſichtsios erſcheinen laſſen mu ge⸗ Dann wird ausgeführt, die Sozialdemokratie habe die Woerigen Ruſt⸗ trotzdem auf dieſem Landiage die Dinge bei dem bis 9 uſtande zu belaſſen. Kurz vor der Eröffnung des Landtages nden der Abg. Kopf, der Führer der Jentrumsfraktion, dem Borſih Zen, der e Fraktion Mitteilung gemacht, daß da⸗ noch trum ſich am Präſidium beteiligen wolle. Falls der Großblock beſtehe, beanſpruche ſeine Partei den erſten Vizepräſidenten, an auf. falls erhebt es den Anſpruch auf den erſten Präſidenten. Don hin habe die ſozialdemokratiſche Fraktion ſich auf den Standpi geſtellt, daß der Großblock nicht mehr beſtehe. Verhandlungen den Nationalliberalen habe die ſozialdemokratiſche Fraktion ralen für nötig gehalten, weil ſie erfahren habe, daß die Nationalliberen, bereits mit dem Zentrum wegen des erſten Vizepräſidenten der, loc/ delt hätten. Dies ſei der Tatbeſtand. Es gehe auch ohne Großbern wenn es den Nationalliberalen Ernſt damit ſei, in Baden wahrhaft liberale Politik in die Wege zu leiten. ge⸗ Auch das Hauptblatt des badij Zentrume, der„Bad⸗ und oorchler, beicic ich u de, endere Großbiocks er 10 der meint, die Nachricht von dem Eintritt Kataſtrophe ee gel an genügender 8 ſchen Atmoſphäre. Einleitend darf geſag Wege 77 5 — E — ——— 50 22. „5 2 — FFC E 5BS 8— —2 ——„ S6SCS. — Nannheimer General⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) Nr. 563. 3. Seite. S 1. Bebember 10rt. ANus Staot und Land. mit dem 2 ausgezeichnet Anonier Leop. Höll, Sohn des Stallmeiſters Leopold Höll, „Brauerei. Der Ausgezeichnete ſteht ſchon über drei Jahre Sonſtige Auszeichnungen. G bergeſreiter Ludwig Freund, bei einem Fußart.⸗Batl., In⸗ * Eiſernen Kreuzes, Sohn des Kolonialwarenhändlers Lud⸗ Wale heinhäuſerſtr. 61, erhielt die Badiſche ſilberne Verdienſt⸗ W Srnenn Wilhelm Zoller,⸗beim 9. Bayr. Inf.⸗Regt., War es Schneidermeiſters Jakob Zoller, T 6, 8, wurde mit dem chen Verdienſtkreuz III. Klaſſe ausgezeichnet. hader Stadtratsſitzung vom 29. November 1917 Suun der zur Einrichtung und zum Betrieb einer Schuhinſtand⸗ 0 Werkſtätte gegründeten Schuhmacher⸗Werkgenoſ⸗ a t m. b. H. hier beteiligt ſich die Stadtgemeinde in der ſie der Geſellſchaft, in deren Vorſtand ſie einen Ver⸗ entſendet und zu deren Betrieb ſie durch eine eigene dafür te ſtädtiſche Kommiſſion in ſteter Fühlung ſtehen wird, bei ing der im freien Verkehr nicht mehr zu erlangenden Roh⸗ und wegen Bereitſtellung von Arbeitskräften behilflich ſein auf Grund der Bekanntmachung des Reichskommiſſars für lenverteilung vom 2. November 1917 zu erlaſſenden Orts⸗ 5 ſten über die Einſchränkung des Gas⸗ u. Strom⸗ auchs werden genehmigt. Ueder Entwurf einer Anordnung über die Feſtſetzung von Kbandelshöchtpreiſen für Kohlen wird dem emiſterium des Innern zur Genehmigung vorgekegt werden. Mieinem Antrag der Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft, zur Ent⸗ Riem g der Rhein⸗Haardtbahnzüge an Sonn⸗ von Reiſenden, die von Mannheim oder Ludwigshafen ab ſein⸗Haardtbahn benützen, mindeſtens den Fahrpreis nach m zu erheben, wird vorbehaltlich des Einverſtändniſſes der Ludiwigshafen zugeſtimmt. W von Gr. Unterrichtsminiſterium kürzlich aufgeſtellten 5 ünien für die Verbeſcheidung von Geſuchen um Schul⸗ 0 befreiung an den Höheren Lehranſtalten wer⸗ Kenntnis genommen. Feſtgeſtellt wird dabei, daß im all⸗ men bisher ſchon nach dieſen Grundſätzen an den hieſigen Anſtalten verfahren worden iſt. 10 n Induſtriehafen werden zwei Plätze von 5500 und When eter verkauft. Die hauptſächlichſten Verkaufsbedin⸗ u werden feſtgelegt. ür das Gebiet in den Vorderen Huben wird beim Gr. Be⸗ t die Aenderung der Planlegung nach Maßgabe zuen Vereinbarung mit dem Grundbeſitzers beantragt. ——— Bebauungsgebict beim Stadtteil Käfertal zwiſchen der len eimerſtraße und der Nelkenſtraße werden die Beneunun⸗ der neuen Straßen feſtgeſtellt. int vom Tiefbauamt vorgelegten Grunbzüge für die Neu⸗ meitung des Gebiets in der 1. Sandlangge⸗ un öſtlich der Alten Frankfurterſtraße in Waldhof werden ge⸗ Mitein Gr. Begirksamt wird der Antrag auf Herbeiführung der Gagsreif⸗Erllsrung ſür die Umkegung des Ge⸗ Weeez der künftigen Weißenburgerſtraße in Neckarau i raeben wird: 1. Die Lieferung von 1000 Greusſteinen Steinhauergeſchäft L. Hanbuch hier. 2 Für die 3 Infek⸗ ten des Krankenhausneubaues: a) das Liefern Auſchlagen der Fenſterbeſchläge wie folgt: Los 1 an die Firma Wam Lamerbin hier, Los 2 an die Firma Och. Faſig u. Los 8 an die Firma Hch. Klein hier; b) das Liefern und en der Druckhebelberſchlüſſe an die Firma Gretſch⸗Unitas H. in Feuerbach(Württemberg). Reuregelung der Milch⸗ und Jeitoerſorgung. Jur beſſeren 90 der im Lande erzeugten Milchmengen die Befugniſſe der erweitert werden. jeder Salt wird durch den Gemeinderat ein Vertrauensmann der ein Verzeichnis über die kuhtaltenden Betriebe zu führen Kuhhalter, die mit der Milchlie erung ſäumig ſind, hat er dem Kommunalverband und dem Bürgermeiſteramte onzu⸗ „In jeder einer Bedarfsgemeinde zugeteilten Ueberſchuß⸗ hat die Bedarfsgemeinde eine Sammelſtelle einzu⸗ „In Gemeinden, in denen Milchabſa oſſenſchaften be⸗ ſollen die Kuhhalier alle Milch, die ſie nicht ſelbſt benötigen, Genoſſenſchaft abliefern. Die Menge Butter, die bei der Butter ſtatt Vollmilch abzulieſern kſt, wurde bei der M. 23 00 7— erung von Magermilch von 28 au Gramm für ein Liter und bei Nichtlieferung von Magermilch von 32 auf 35 erhöht. Wenn ein Kommunalverbänd, die ihm aufgegebene nicht——— hat, ſo kann ihm das Miniſterium ent⸗ der Minderlieferung bei der Sumenung von Verteilungs⸗ er Gegenüber harinäckig fäumigen Kuhhaltern hat das iſteramt die zwangsweiſe Wegnahme der abzu⸗ Der Tod. Von Guſtav Sack(1) — Abend hatte ein Wind den bedeckten Himmet in langſam 9 ziehende und ſchiebende Wolkenlappen zerriſſen, und als ern Witernacht eimkehrte hing der Pond blank und oon —* ihnen, wellte und verſilberte ihre Ränder und warf auf weißlichen Dünſten liegende Stadt, ihren Fluß und ihre M berſchwimmenden Höhen ſein träumeriſch⸗ unwirkliches P in dem derwandelte ſich der Schmutz und die Verbaui⸗ er Stadt in romantiſch heimliche Winkel, in ſchnarchende lebelnaſen, und ſeltſam bockende Märchenzickzackgaſſen, in der Spuk und Traum auf 9 8 Spinnenfüßen auf⸗ und Ple en.— Aber auf dem Friedhof iſt es flill, die flach⸗ Kund Akazien bewegen leiſe ihre Aeſte hin und her, die Thuia⸗ beugen und neigen rhythmiſch und beinahe unmerklich ihre men Wipfel, und laſſen ihre ſchnellen, dünnen Schatten zwi⸗ 6 ——— 6 den geruhigen Grabſteinen huſchen und greifen— man darf ſücht en. Er kommt gewöhnlich von hinten— der biue, Harlekin— und ſteht dann plötzlich neben dir!— Aber en Aeſte und Wipfel beugen und neigen ſich und um mich die mageren Schatten über den Weg. Da drehe ich mich um nach ihm und drehe mich immer um, denn vielleicht ſteht e hinter mir— bielleicht ſteht er in ſeiner Hamletpoſe an diellenem offenen Grab und leiert ſeine weiſen Sprüchlein ab eicht ſteht er gerade, den Kopf unterm Arm, unter der ſe dort.— Er riecht ſchon ein bißchen und möchte wieder vielleicht auch glitſcht er nebenan über die Mauer, ſtinkend, kweſt, aus dem Oſten her, und die Peſt hängt noch an ihm, eicht iſt er auf einen Grabitein geſprungen, fteht da, und Vl einem Bein und ſchwingt dazu ſeine Hippe von Anno⸗ es iſt auch möglich, daß er den Mantel der Revolution und egen hat und dort, den Karabiner im Arm, in der Ecke aft eine Virginig ſchmaucht— oder ſollte er ſich in die leiſe elte Stille und die kleine Erwartung und Angſt, die in mir den will, geſteckt haben als in ſeine neueſte Manifeſtation? answurſt! Er macht immer ein bißchen Theater und ſpielt Ae er und Groteske, auf jeden Fall redet und ſchwätzt er des büand gibt ſich gerne etwas dichterhaft und menſchlich, er iſt inmder, der knöcherne, wichtigtüeriſche Harlekin und kommt zetwas in die Gcke gedrückt und verſtoßen vor.— Er iſt W ſtehen die Schatten um mich ſtill und die Aeſte und er mir ſind unbewegt, da blicke ich auf und ſehe ihn über umd 3 5 2 —— liefernden Ware zu verfügen. Im Falle der Wegnahme wird dem Außerden ein geringerer Preis, als der Höchſtpreis, vergütet. Außerdem hat der Kornmunalverband ein ſtrafeades Einſchreiten zu veranlaſſen. Einen Anſporn zu möglichſt hoher Ablieferung ſollen Preis zuſchläge für die Geſamtlieferung buden, falls die aus einer Ueberſchußgemeinde einer Bedarfsgemeinde in einem Monat gelieferte Menge Vollmilch das Lieferungsſoll über⸗ ſchreitet. Ihnen ſtehen Abzüge für die unter des Solls bleibenden Lieferungen gegenüber. Die Zuſchläge ſteigen von 1. Pfg. bis zu 4 Pfg. für den Liter Vollmilch bei Mehrlieferungen bis zu 5, 10, 20 und über 20 vom Hundert der Sollmenge. Die Abzüge betragen 2 Pfg. für den Liter Vollmilch bei einer Lieferung von 70 bis 75 vom Hundert der Sollmenge und 4 0. bei einer Lieferung unter 50 vom Hundert der Sollmenge. 65 der Aus⸗ zahlung des erhöhten Preiſes iſt den ſäumigen Kuhhaltern ein Zuſchlag nicht zu gewähren. Den ſtädtiſchen Kommunalverbänden wurde geſtattet, die Verbraucherhöchſtpreiſe für Vollmilch bis zu 4 Pfg. für einen Liter zu erhöhenz in den übrigen Bedarfsgemeinden darf der höchſte Verbraucherpreis bis zu 9 Pfg.(bisher 6 Pfg.) über den Erzeuger des Bezirks erhöht werden. Die Verbraucher⸗ höchſtpreiſe für Magermilch dürfen in den ſtädtiſchen Kommunal⸗ verbänden bis zu 2 Pfg. für 1 Liter erhöht werden. Vollmilch darf nur an Kälber unter 5 Wochen und ausnahmsweiſe an Schweine unter 6 Wochen verfüttert werden. Angehörige eines Haushaltes, in dem Ziegenmilch gewonnen wird, erhalten kein Fett und keine Vollmiſch. In den ſtädtiſchen Kommunalverbänden dürfen nunmehr auch Buttermilch und Quark nur auf Magermilchkarte abgegeben werden, wobei 1 Liter Magermilch einem Liter Buttermilch oder 100 Gramm Quark gleichſteht. Wirtſchaften dürfen allgemein Buttermilch und Quark nur gegen Aug 0fe, erwerben. Mager⸗ milch darf in Konditoreien, Bäckereien und Kaffeehäuſern als Getränk oder als Zuſatz zu Getränken nicht verabreicht werden, ſofern in der Gemeinde nicht mindeſtens 6 Liter Magermilch täglich auf den Kopf der nicht Vollmilch empfangenden Bevölkrrung verteilt wird. Die Wochenkopfmenge an Fett, welche höchſtensfalls aus⸗ gegeben werden darf, wurde von 90 auf 75 Gramm heradgeſetzt. Vom Hoſe. Geſtern vormittag reiſten der Fürſt und die 1 Leiningen, von den Großherzoglichen Herrſchaften zur ahn geleitet, wieder von Karlsruhe ab. *In den Ruheſtaud verſetzt wurde der des Katholi⸗ ſchen Oberſtiftungsrats, Geheimer Rat Rudolf Fetzer, auf An⸗ 8 unter Verleihung des Sternes zum Kommandeurkreuz des rdens Bertholds des Erſten. Zum Nachfolger wurde Geh. Finanz⸗ rat Dr. Ferdinand Stark ernannt. Der neue Präſident des Kath. Oberſtiftungsrats, 1854 in Freiburg geboren, wurde 1876 Finanz⸗ praktikant, 1882 Sekretär bei der jetzigen Zoll⸗ und Steuerdirektion, 1885 Aſſeſſor beim Kath. Oberſtiftungsrat, 1887 Oberſtiftungsrat, 1906 Geh. Finanzrat und 1909 Vorſitzender Rat. * Verſchärfte Paßbeſtimmungen. Vom heutigen Tage ab treten verſchärfte Beſtimmungen für die Erteilung des kouſulariſchen Sichtvermerks an Ausländer ohne Unterſchied der Staatsangehörigkeit für Reiſen nach und durch Oeſterreich⸗Ungarn in Kraft. Zur Erteilung dieſes Sicht⸗ vermerks iſt das perſönliche Erſcheinen der Reiſenden bei der örtlich zuſtändigen öſterreichiſch⸗ungariſchen Vertretungsbehörde unerläßlich. Die vorher einzuleitenden Erhebungen über die Notwendigkeit der Reiſe werden längere Zeit in Anſpruch nehmen, ſo daß Reiſenden empfohlen werden muß, ſich möglichſt früh wegen Erteilung des Sichtvermerks vorzuſtellen. Ausnahmen können nur in ganz be⸗ ſonders dringenden und Herückſichtigungswerten Fällen gemacht werden. Die Beurteilung, ob Dringlichkeit tatſächlich vorliegt, ſteht einzig den Vertretungsbehörden zu. * Nachlaß von Heeresangehörigen. Bei der Zentralſtelle für Rochlaßſachen, Berlin W 15. Soathinstaler Str. 10, lagern eine große Anzahl Uhren aus den Nachläſſen unbekannter Heeres⸗ angehöriger. Auf Grund einer demnächſt erſcheinenden Liſte, die die Uhrmacherzeichen(Verkaufs⸗ und Fabriknummern ſowie Reparaturzeichen) enthält, ſollen die Eigentümer und deren Schickſale erſorſcht werden. Die——— bei denen Uhrmacher eingezogen ſind, haben dieſe Liſte von der Stelle anzufordern und Vorkehcungen zu treffen, daß die bei ihnen vorhandenen Uhrmacher die Liſte genau auf bekannte Zeichen prüfen. B. * Der„Deuiſche Volkshausbund“ ſetzt ſich zur Aufgabe, dafür zu wirken, daß zur Erinnerung an Pieſen Krieg würdige Denkmale der Nachwelt überliefert werden. Und— tritt er für Bolks⸗ häuſer als Denkmale ein, die die Sammelſtelle für alle werden ſollen, die an der Weiterentwicklung des deutſchen Volke⸗ arbeiten. Die Gründung des Bundes findet am 2. Dezember voxmittags 11 Uhr(nicht nachmittags 2 Uhr wie es in einer früheren Notiz falſch angegeben wurdel) im Bürgerſaal des Berliner Rat⸗ auſes ſtatt. Der Aufruf zur Gründung, von rund 2500 Körper⸗ chaften und Einzelperſonen unterzeichnet, wird auf Wunſch von dem vorbereitenden Ausſchuß(Großh. Landeswohnungsinſpektor Dr. Kampffmeyer, Karlsruhe i.., Gartenſtadt Rüppurr) überſandt. Von dort wird 1 Näheres über den Verlauf den Gründungstagung zu erfahren ſein. * Prämien für Haferablieferung. Um die dringenden Bedürf⸗ niſſe des Heeres Hartfutter zu befriedigen, hat das Kriegs⸗ ernährungsamt den ſofortigen Ausdruſch und die Ablie⸗ ferung des Hafers ſelbſt auf Koſten anderer dringender Ar⸗ beiten der Landwirtſchaft angeordnet. Es ſoll für die Lieferung von Hafer vor dem 31. Dezember eine Schnelligkeitsprämie von 70 per Tonne und für die Ablieferung vor dem 31. Januar eine ſolche von 30„ gezahlt werden. Vom 1. Februar ab ſinkt der Hafer⸗ die fernen Höhen ſchreiten, rieſengroß; ſein Haupt ragt bis zum Mond, und in eine purpurſeidne Toga hat er ſich gehüllt, Hippe und Geißel in den Kehricht geworfen—— in gemeſſenem Imperatoren⸗ ſchritt wandelt er über die Welt. Aus den Kirchhöſen und Kranken⸗ ſtuben iſt er entſprungen— ſein knöchernes, grinſendes Hans⸗ wurſtengeſicht hat ſich berwandelt in das eines Herrſchers gran⸗ dioſeſter Art, ſeine luſtig⸗traurigen Kleinbürgerſpäſſe hat er ab⸗ gelegt, dafür liegt in ſeinen hohlen großen Augen Stolz und Gram, wie er in den Blicken der Imperatoren und Götter liegt— denn er iſt der Gott der Erde geworden und ihr Ziel und ihr end⸗ gültiger Abſchluß. Vom Oſten her kam er und verſchwindet nun Sehenn und hochragend bis zum Mond hinter den weſtlichen öhen. Nun beginnen wieder die Aeſte und Wipfel ſich zu neigen, zu beugen, die dünnen Schatten huſchen wieder um mich hin— und doch iſt es nur unſere Narrheit, die ihm die Imperatorenfratze gab. Großh. hoſ⸗ und Nationaltheater Mannheim. Gaſtſpiel des Opernſängers Skanislaus Grusczyuski vom Großen Thegter in Varſchau. In dieſer Ueberſchrift iſt ſchon das Weſentliche enthalten: unſer Gaſt iſt Opernſänger; er ſingt auf rein opernhafte, äußere Wir⸗ kungen, gibt die nötigen Bewegungen zu ſeinem Geſang in großen Linien und berechnet beide Wixkungen, Operngeſang und Darſtellung mit natürlichem Temperament belebend, auf die optiſchen und akuſtiſchen Bedingungen eine⸗ ſehr großen Hauſes. Wohl auch auf eine mangelhafte Akuſtik! Aber was in Warſchau und im Stile polniſcher Opernkunſt als großer Wurf gelten mag, klingt nun ein⸗ mal in Mannheim, in unſerem alten Hoftheater mit ſeiner vortreff⸗ lichen Akuſtik weniger angenehm. Die Stimme ſelbſt iſt ein voller, dunkler Heidentenor: der rechte„tenor de force“. Die Ausbildung iſt die typiſch⸗franzöſiſche mit der„naſalen“ Färbung der gemiſchten Stimme. Dieſe letztere iſt aber mit der dunklen Bruſtſtimme nur äußerlich verbunden, die helle Vokaliſation muß oftmals die Mitt⸗ lerin abgeben. Sehr lobenswert ſind Atemverteilung und Ver⸗ bindung der Tonreihen; mangelhaft der Rhythmus, zweifelhaft der Geſchmack des Sängers. Aber gerade an dieſem Zweifelhaften fand unſer Publikum Geſchmack, an den unſchönen hohen Schluß⸗B⸗Noten der berüchtigten Stretta. Verdi liebte die Stimm⸗Athleten nicht; er verlangt von ſeinem Troubadour auch minnigliches„Cantabile a mezza Vocet. Und gerade in dieſen Stücken(dem Ständchen, dem Anfange der C⸗dur⸗Katilene, der Kavatine in F⸗moll) ſang Herr Grusczynski mit ebenſo wenig„ſüßer Gewalt“, wie die Mehrzahl FFPFPFFoCCocc Die Ausgabeſtelle der Bezugsſcheine für den Stadtteil Lindenhof in der Turnhalle der Dieſterwegſchule bleibt am Samstag, den 1. Dezember nachmittags infolge Umzugs geſchloſſen. Ab Montag, den 3. Dezember befindet ſich die Ausgabeſtelle der Bezugsſcheine für den Stadtteil Lindenhof: Rheindammſtraße 27, ebener Erde. Oeffnungszeiten:—12 und—5 Uhr. Prüfungsſtelle. preis auf 270 K, vom 1. März ab auf 170„4. Den Landwirten, die Haſer bereits abgeliefert haben, wird die Lieferungsprämie nach⸗ gezahlt. * Kriegsküchenſpeiſung für bedürftige Volksſchüler. Aus Mitteln, welche von hieſigen Wohltätern dem Volksſchulrektorat zur Ver⸗ fügung geſtellt wurden, konnten ſeither etwa 300 Schüler der hieſigen Volksſchule täglich ein Mittageſſen aus der hieſigen Kriegstüche er⸗ halten. Die Speiſung erfolgte in ſechs verſchiedenen Schulhäuſern der Altſtadt. Da die Mittel nunmehr zur Neige gehen, müßte die Speiſung, die für die Kinder dringend notwendig erſcheint, eingeſtellt werden, wenn nicht weitere Beträge für dieſen Zweck zur Verfügung geſtellt werden. Freiwillige Beiträge für die Kriegsküchenſpeiſung von Volksſchülern nimmt das Poltsſchulrektorat in B 2, 9 jederzeit gerne entgegen. * 40jähriges Dienſtjubiläum. Herr Zugmeiſter Adolf Bechtold, Augartenſtraße 3 begeht heute ſein 40jähriges Dienſtjubi⸗ läum. Herr Bechtold, ein langjähriger Bezieher unſeres Blattes, hat von der Pike auf gedient: als Unteroffizier vom Heere entlaſſen, wurde er nacheinander Heizer, Bremſer, Schaffner, um es durch Fleiß und Tüchtigkeit ſchließlich bis zu dem Poſten eines Zugmeiſters zu bringen. Mögen dem Jubilar noch recht viele Jahre ungetrübter Arbeitskraft beſchieden ſein! * Verhaftung von Hamſtern. Zwei Hamſter aus Heidelberg und Mannheim ſind in Oſterburken feſtgenommen worden. Sie hatten in der Umgebung Mehl, Schmalz, Buiter, Schweinefleiſch, Rehfleiſch, Wurſt und andere Lebensmittel aufgekauft⸗ * Todesfall. Im Alter von 66 Jahren iſt der Direktor der Kreispflegeanſtalt Jeſtetten, Medizinalrat Dr. Eugen Schuh⸗ macher, geſtorben. Der Entſchlafene war über 30 Jahre aſs Anſtaltsarzt tätig. * Standmuſik. Die Kapelle des hieſigen Erſ.⸗Batls. 110 ſpielt am Sonntag von 412 bis 41 Uhr am Paradeplatz. Polizeibericht vom 1. Dezember 1917. Zuſammenſtoß. Geſtern Abend gegen 59½ Uhr ließ ein 56 Jahre alter Fuhrmann von hier ſein unbeleuchtetes, mit Eiſen⸗ ſchienen beladenes Zweiſpännerfuhrwerk einer hieſigen Firma auf dem Straßenbahngeleiſe der Rhenaniaſtraße ſtehen. Ein von Rheinau nach Neckarau fahrender Straßenbahnwagen mit Anhänger der Linie 7 ſtieß mit dem Fuhrwerk zuſammen. Durch den An⸗ prall wurde am Straßenbahnwagen die vordere Plattform eingedrückt und mehrere Scheiben zertrümmert. Im Straßen⸗ bahnwagen erfolgte Kurzſchluß, ſodaß der Wagen in Brand geriet und die Fahrgäſte, um ſchnell aus dem brennenden Wagen zu kommen, die Fenſterſcheiben hinausſchlugen und hinausſprangen. Der Brand wurde von den Fahrgäſten ſofort wieder gelöſcht. Die beiden Pferde des Fuhrwerks wurden bei dem Vorfall an den Hinterbeinen erheblich verletzt. Der entſtandene Materialſchaden konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. Perſonen kamen nicht zu Schaden. *——— Spielplan des ſirofkh. Hof- u. National-Theaters Mannheim Fiot-Theater Neues Theater 2. Dezember Vorkecht 2 Gastspiel Gruscynzki Das Extemporale Sonntagſ Hione Prene Antanz Unr Anfang 8 Uhr 3. Dezember] Abongement A Florian Geyer Montagſ Mitüere Preise Anfang 7 Uhr 4, Dezember] Abonnement LI Kriaden auf Naxos 2. Finheite Lorsnellnsg Maria Magdateua Dienstagſl Hohe Preise Anfang 7 Uhr Anfang 8 Uhr Neu einstndiert: Peterchens Mondfahrt „ Dezember]l Außer Abonn. SDr Mittwochſ Kleine Preise Ank. 7 Uhr 6, DezemberAbonnement B Der Facher Donnerstag] Mitilere Preise Anfang 7½ Unr 7. Dezemberſ Abonnement C Die Zauberflõte Freitagſ hiohe Preise Anfaug 7 Uhr 8. Dezemberſ Außer Abonn.] Die Hand— Tauze Samstagſ Mittere Preise Aniang 75% Uhe 43 7. Voörsteſſü g dür Rüd. 9. Dezember] Abonnement A Die Jüdiu eee 5 G 8 öchter. Anf. 8 Sonntagl Hche Preise Anfang 6 Uhr Pxtemporale. Auf. 8 Uir Bergnügungen. *Tanz- und Pantomimen-Abend im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens. Für den morgigen Sonntag Abend hat die Roſengarten⸗ kommiſſion das unter Leitung des Herrn Ballettmeiſters Benſeler ſtehende Ballett des Frankfurter Opernhauſes zu einem einmaligen Gaſtſpiel verpflichtet. Die Frankfurier Gäſte erfreuten ſchon im vori⸗ gen Winter mit ihren ausgezeichneten Darbietungen. Auch das ſonn⸗ tägige Gaſtſpiel wird ſicherlich ein Erfolg werden, umſomehr, als ein ebenbürtiges Orcheſter, das ſtädtiſche Orcheſter Heidelberg, die Beglei⸗ tung der Tänze übernommen hat und zwiſchen den einzelnen Tanz⸗ deutſcher Provinz⸗Troubadoure. Es iſt eine wunderliche Verirrung des Deutſchen, den Ausländern dergleichen nachzuſehen und die Geſangstugenden der deutſchen Sänger zu verkleinern.. Die Be⸗ ſetzung der Hauptrollen(mit den Damen Kofler und Manski, den Herren Frank und Tiemer) war die allbekannte, und Herrn Felir Lederers Ruhe und Geiſtesgegenwart gab im Verein mit dem allen Fährlichkeiten begegnenden ſicheren Opernorcheſter der ganzen Auf⸗ führung umfaſſende Grundlagen. A. Bl. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Thealer⸗Nachrichl. Die heutige Aufführung der Oper„Rigoletto“ begiunt um 7 Uhr. Die Titelrolle ſingt Joachim Kromer. Die Partie des Rhadames in der morgen zur Aufführung ge⸗ langenden„Aida“ ſingt Stanislaus Grusczynski vom Großen Theater in Warſchau als Gaſt. Die übrige Beſetzung iſt folgende: König— Mathien Frauk, Amneris— Johanna Lippe, Aida— Paula Windheuſer, Ramphis— Karl Mang, Amonasro— Heinrich Tiemer, Bete— Fritz von der Heydt, Prieſterin— Minny Levopold. Dirigent: Felix Lederer. Regie: Eugen Gebrath. „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß, die am Dienstag ge⸗ geben wird, kommt in der neuen Bearbeitung, ſo wie ſie im vorigen Jahre zur Richard Strauß⸗Woche ihre Mannheimer Erſtaufführung erleble, zur Aufführung. Die Neueinſtudierung von„Peterchens Mondfahrt“ be⸗ ſorgt Richard Weichert. Die Bühnenbilder ſind bekanntlich nach Entwürfen von Ludwig Siewert angefertigt worden. Philharmoniſcher Verein. Das heute Abend ſtattfindende Konzert Schnabel⸗Fleſch⸗Becker beginnt pünktlich 7 Uhr Ausſtellung„Das Bilderbuch“ in der Kunſthalle. Morgen Sonntag, den 2. Dezember wird in den Ausſtellungsſälen des graphiſchen Kabinetts eine größere Schau eröffnet, die dem künſtleriſch vorbildlichen Bilder⸗ Und illuſtrierten Märchenbuch der Gegenwart und Vergangenheit gewidmet iſt. Die Ausſtellung zerfällt in 3 Teile. Der erſte umfaßt die Ver⸗ gangenheit des deutſchen Bilderbuches von der Biedermeierzeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Der 2. Teil gibt einen Ueberblick über die gegenwärtigen Erzeugniſſe in Deutſchland. Die 3. Abteilung endlich iſt dem Bilderbuch bei den anderen europäiſchen Nationen gewidmett 4 Das Ausſtellungsmaterial wurde mit Unterſtützung vieler Künſt⸗ ler, zahlreicher Verleger und Antiquariate Deutſchlands, verſchiedener —— 4. Seite. Nr. 568. Mannheimer Gerer l⸗Anzeiger.(Mit'ags⸗Ausgabe.) Samstag, den 1. Degember 101. nummern durch der Veranſtaltung Muſikſtücke vertreten iſt. Die Veranſtaltung findet ohne Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Die Eintrittspreiſe mußten mit Rückſicht auf die hohen Koſten des Abend⸗ erhöht werden. Nach dem bisherigen Verlauf des Vorverkaufs iſt Eile in der Erwerbung von Eintrittskarten geboten.(Siehe Anzeige.) * Maunheimer Künſtlerth ater„Apollo“. Heute geht zum erſten Male„Der liebe Auguſtin“ von Bernauer und Weliſch, Muſik von Leo Fall, in—— Die Inſzenierung hat Oskar Brönner, die muſikaliſche Leitung Korl Langfriß. Die Titetpartie ſingt Kurt Oberland⸗Klot. In Hauptpartien ſind die Damen Croiſſant, König und Proner, ſowie die Herren Brönner, Fricke, Bertram und Kretſchmer beſchäftigt. Morgen Sonntag wird„Der liebe Auguſtin“ in beiden Vorſtellungen gegeben. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer l. Sitzung vom 27. Rov. Vorſitzender: ts⸗Direktor Baumgartner. us dem Zuchthaus vorgeführt wurde der 25 Jahre alte Tag⸗ löhner Adam Schäfer aus Neckarau, um ſich auf die Anklage des ſchweren Diebſtahls zu verantworten. In der Nacht vom 17. — 18. Juni ds. Is. drang ein Dieb durchs Oberlicht in den Laden er Färberei Kramer in C1, 7 ein und ſtahl einen Anzug im Werte von 100 Mark. Der Anzug wurde ſpäter im Beſitze des heutigen Angeklagten gefunden, der aber beſtritt, den Diebſtahl ausgeführt zu haben; im„Ritter St. Georg“ habe er den Anzug von einem Unbekannten erhalten, damit er ihn»verkaufe. Der „Unbekannte“ gehört, was der Angeklagte wiſſen ſollte, zu jenen fragwürdigen Erſcheinungen aus der vierten Dimenſion, an die kein Hutmacher 12 glaubt, viel weniger ein Gerichtshof. Am 23. Auguſt iſt Schäfer wegen anderen Diebereien zu zwei Jahren einem Monat Zuchthaus verurteilt worden. Die Strafe wird auf drei Jahre erhöht. Bei StabhalterWanner auf dem Muggenſturmer Hof hat die Stadt Mannheim 24 Penſionskühe ſtehen. Für jede Kuh wird 2,75 Mark täglich 0 der Kuhhalter verpflichtet iſt, je 7,6 Liter Milch abzuliefern. Für jeden Liter Milch mehr werden 35 Pfg. vergütet, für jeden weniger erfolgt ein Abzug in dieſer Höhe. Die Frau des Stabhalters wurde nun dafür verantwortlich gemacht, daß dieſe ſtädtiſche Milch an vier Tagen durch einen 5⸗ prozentigen Waſſerzuſatz gefälſcht wurde, was ſo viel heißt, als daß der Milch jedesmal nicht weniger als 20 Liter Brunnenwaſſer beigegoſſen wurden. Als Pantſcherin konnte nur Frau W. in Betracht kommen. Das Schöffengericht hat die ſchon einmal in dieſem Jahre wegen Milchfälſchung mit einer Geldſtrafe von 300 Mark Bedachte wiederum zu 300 Mark Geldſtrafe oder 22 Tagen Gefängnis verurteilt, wobei als mildernder Umſtand merkwürdiger Weiſe hervorgehoben wurde, daß im Vergleich mit den 50 anderer landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe der Höchſtpreis der Milch zu niedrig ſei. Außerdem wurde die Veröffentlichung des Urteils im Weinheimer„Amtsverkündigungsblatt“ verfügt. Die Berufung von Frau W. gegen dieſes Urteil wurde heute als unbegründet ver⸗ worfen. Vert.:.⸗A. Dr. Ebertsheim. Strafkammer II. Sitzung vom 29. November. Vorſ.: Landger.⸗Dir. Dr. Benckiſer. Wegen ſchwerer ſittlicher Verfehlungen, die zum Teil das eigene Kind in Mitleidenſchaft zogen, hatte ſich der 36 Jahre alte Maurer Ludwig Mohr aus Ludwigshafen⸗Frieſenheim zu ver⸗ » antworten. Der Angeklagte iſt erblich belaſtet. Sein Vater iſt ſeit 26 Jahren im Irrenhaus, auch eine Schweſter iſt geiſtig minder⸗ wertig. Das Urteil lautete auf 2 Jahre 2 Monate Gefängnis. Wohl nur durch Perſonalnöte kam die Wach⸗ und Schließ⸗Ge⸗ ſellſchaft dazu, die 33jährige Thereſe. Huber aus Langenerlingen als Wächterin anzuſtellen. Sie wußte freilich nicht, daß die Perſon ſchon wegen Diebſtahls im Zuchthauſe war. Es dauerte auch nicht lange, ſo brach die alte Natur wieder durch und die Wächterin plün⸗ derte die Pulte der Kontoriſtinnen der Siemens⸗Schuckert⸗Geſell⸗ ſchaft in P 7, die ſie teilweiſe mit Nachſchlüſſel öffnete, wobei ihr 82 Mk. bar Geld und Gegenſtände im Werte von über 70 Mk. in die Hände fielen. Die geringſte Strafe bei Verſagung mildernder Umſtände konnte in ihrem Falle nur eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren ſein. Auf dieſe erkannte das Gericht. Deutſches Reich. Deuiſche Valerlandspariei. Von der Ortsgruppe Heidelberg der deutſchen Vaterlands⸗ partei wird der Vertreter der Alten Geſchichte an unſerer Nachbaruniverſität Frankfurt, Profeſſor Dr. Wilh. Weber am 2. Dezember im großen Saal des Neuen Kollegienhauſes, um 5 Uhr, über Unſere Kriegsausſichten ſprechen. Profeſſor Weber iſt ein geborener Heidelberger; in Heidelberg hat er auch — wiſſenſchaftliche Ausbildung erfahren. Nach ausgedehnten eiſen, die ihn nach Spanien, Italien, Griechenland, Konſtantin⸗ opel, Kleinaſien, Syrien und Aegypten führten, hat er hier in Heidelberg ſeine akademiſche Laufbahn begonnen. Allerdings ge⸗ hörte er nur ganz kurz dem Lehrkörper unſerer Univerſität an, da er bereits nach nur halbjähriger Tätigkeit als Privatdozent einen ————— als ordentlicher Profeſſor für Alte Geſchichte an die holländiſche Univerſität Groningen Folge leiſtete. Dort war er bis zum Ausbruch des Krieges tätig und hatte damit noch⸗ mals die ſo außerordentlich wertvolle Gelegenheit, die deutſ Politik in ihrer Wirkung auf's Ausland und im Auslande aus nächſter Nähe kennen zu lernen, wie ihm vorher in Aegypten eng⸗ liſches Weſen und engliſche Politik nahe getreten waren. Die übermenſchlichen Anſtrengungen bei unſerm großen Vormarſch in Rußland, den er als Artilleriſt mitmachte, ſchädigten ihn dann all⸗ mälig ſo an ſeiner Geſundheit, daß er ſchließlich aus dem Heeres⸗ auswärtiger Privatfammler, des Hamburger Kunftgewerbemuſeums und des Herrn Dr. W. F. Storſck(3. 815 Haag, Holland) zuſammen geſtellt, der eine Gruppe holländiſcher Bilderbücher beiſteuerte, ſowie einen Teil der engliſchen Bücherbeſtände. Leider war es Dr. Hartlaub infolge Arbeitsüberlaſtung nicht möglich, den geplanten kurzen Führer bis heute fertigzuſtellen, auch konnte die Beſchriftung der einzelnen Objekte nicht vollſtändig zu Ende geführt werden. Andererſeits empfahl es ſich, die Eröffnung nicht länger hinauszuſchieben, damit die Ausſtellung noch für die Weihnachtseinkäufe maßgebend werden kann. Es ſei gleichzeitig darauf aufmerkſam gemacht, daß Sonntag, den 2. Dezember, vormittags 12 Uhr, err Dr. Hartlaub —— die neu eröffnete Ausſtellung eine ohrung veranſtalten wird. Vortragsabend Dr. Carl Hagemann. Am Montag, den 3. Dezember, veranſtaltet der hieſige Ortsverein des„Verbandes zur Förderung deutſcher Theaterkultur“ ſeinen erſten Bortragsabend. Hoftheater⸗Intendant Dr. Carl Hage⸗ mann wird über„Indiſche Tänzerinnen“ ſprechen, deren Kunſt er auf ſeiner Weltreiſe eingehend ſtudiert hat. Eine Reihe vortrefflicher Eichtbilder werden ſeine Ausführungen erläutern. Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Bauernfeldſche Prämienſtiftung. Das Kurgiorium der Eduard Bauernfeldſchen Prämienſtiftung beſchloß einſtimmig, den Schriftſtellern Felir Braun, Emil Luccka und Dr. Thaddeus Rittner⸗Wien, ſowie Franz Werferl⸗Pr je 1500 Kronen und dem Schriftſteller Rolf Lauckner⸗Berlin 10 Kronen als Ehrengaben zuzuſprechen. Serſtörung und Wiederaufbau der Freiburger Anatomie. Das Freiburger Anatomiſche Inſtitut iſt im vorigen April einem engliſch⸗franzöſiſchen Fliegerangriff zum Opfer gefallen. Die von Wiedersheim mühevoll zuſammengeſtellte anatomiſche und embryo⸗ logiſche Schau⸗ und Lehrſammlung iſt bis auf geringe Reſte ver⸗ brannt, das Unterrichtsmaterial, Bilder, Mikroſkoße und dergleichen ſamt und ſonders zerſtört. Wie Profeſſor Fiſcher im Korreſpondenz⸗ blatt der Veutſchen Geſellſchaft für Anthropologie ausführt, ſoll ſofort nach Kriegsende ein Wiederaufbau bezw. Neubau begonnen werden, durch ſofortiges Entgegenkommen der großherzoglichen Regierung gewährleiſtet, Prof. Fiſcher appelliert an die Hilfe der Schweſter⸗ inſtitute, die im koſtbarer diluvialer Funde ſind und davon zur Erneuerung der Freiburger Gipsabguß⸗Sammlung beiſteuern verband entlaſſen werden mußte und dadurch die Möglichkeit be⸗ kam, einem Ruf an die Univerſität Frankfurt zu folgen, an der das Fach der Alien Geſchichte noch keinen Vertreter gefunden hatte.— Daß die wiſſenſchaftliche Beſchäftigung mit den Problemen der Geſchichte des Altertums den Blick für die ſchweren Fragen und Sorgen unſerer eignen Zeit nicht abſtumpft, ſondern ſchärft und vertieft, in gewiſſem Sinne auch objektiviert, hat Weber ſchon wieberholt in kleineren und größeren Veröffentlichungen und Reden über den Weltkrieg bewieſen. Berliner Tageblatt und deutſches Ehrgefühl. Die ſozialdemokratiſche Internationale Korre⸗ ſpondenz kennzeichnet die Herren vom B. T. in folgenden Ausführungen nicht übel, was von dieſer Seite aus ganz be⸗ ſonders erfreulich zu hören iſt. Unter der Ueberſchriſt Verant⸗ wortungsloſe Bourgeoispolitik ſchreibt ſte: Herr Theodor Wolff vom„Berliner Tagebiatt“ hat in ſeinem dieswöchigen Montagsartikel noch keine Zeile für das Wahlrecht übrig... Dafür holt am Dienstag Herr Prof. Preuß die Be⸗ ſchimpfung der Wahlrechtsvorlage um ſo gründlicher nach. Er findet, daß die Regierung nicht Wort gehalten habe und daß infolgedeſſen die feindlichen Völker weder ihr noch dem deutſchen Volke trauen könnten, das ſolches geduldig hinnimmt. Wir ſehen ganz von der Beurteilung der Wahlrechtsvorlage ab, ſagt dazu die J.., aber die grenzenloſe Unverſchämtheit, den anderen Völkern das Recht auf ein ſolches Urteil über Deutſchland und das deutſche Volk zuzuſprechen, iſt durchaus geeignet, allen Menſchen mit deutſchem Ehrgefühl Vorurteile gegen die Demokratie ein⸗ zuflößen, die dem Wahlrechtskampf unmöglich dienen können. Der⸗ gleichen Ausſchreitungen verdienen die entſchiedenſte Zurückweiſung. Das ſchreibt, wohlgemerkt, ein Sozialdemokrat. Letzte Meldungen. die Lage in Rußland. Eine Koalilionsregierung gebildei? EBerlin, 1. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Der Petersburger Korreſpon⸗ dent des 115 Chronicle meldet, daß die Regier ung der Bolſchewiki zurückgetreten und eine Koali⸗ tionsregierung gebildet worden ſei, welche aus Bol⸗ — Linksſozialrevolutionären und internationaliſtiſchen enſchewiki zuſammengeſetzt ſei. Kaledin zum Diktator ausgerufen? EI Berlin, 1. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine römiſche Meldung des„Matin“ zitiert folgende Depeſche des Petersburger Korreſpondenten des Giornal 'Jtalia: General Kaledin iſt zum Diktator aus⸗ gerufen. Er ſoll über eine Armee von 200 000 Mann mit mächtiger Artillerie verfügen. Durchſichliges Manöver. ⸗Berſin, 30. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der engliſche Funk⸗ ſpruch Puldhu vom 30. November 12 Uhr 30 vormittags meldet: ie Ruſſen erlitten an der Weſtfront bei einem deutſchen Vertaſte. in der Gegend von Baranowitſchi 1000 Mann erluſte. Dieſe tendenzioſe Behauptung iſt völlig aus der Luft gegriffen In der letzten Zeit hat in dortiger Gegend kein Gefecht ſtattgefunden. * Sturmzeichen im Abgeordnetenhaus. Berlin, 1. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) In politiſchen Kreiſen iſt man nach dem Verlauf der Sitzung vom Donners⸗ tag der Meinung, daß die Dinge im Reichstag ſich künftig⸗ glattentwickeln werden und daß es nach dem neubeſie⸗ gelten Burgfrieden zu weiteren Zuſammenſtößen nicht mehr kommen wird. Anders ſteht es im Abge⸗ ordnetenhaus, wo nach der Anſicht kundiger Männer die La ge ſich eigentlich von Stunde zu Stunde verdüſtere. Als ein ſehr ungünſtiges Symptom wird es in der Beziehung angeſehen, daß man im Abgeordnetenhaus darauf zu beſtehen ſcheint, den Antrag Fuhrmann wegen der Vater⸗ ländspartei und der Beamten unter allen Umſtän⸗ den zu verhandeln, der ſeine Spitze ausgeſprochen gegen den Miniſter des Innern Dr. Drews richtet. Bei der Beratung der Wahlrechtsvorlage wird, wie wir hören, der neue Vizepräſibent des Staatsminiſteriums, Friedberg, erſt in der Debatte das Wort nehmen. Kleine Anfragen im Reichstage Berlin, 1. Dez.(Von unſerem Verliner Büro.) Dem Reichs⸗ tag iſt wieder ein ganzes Bündel ſogenannter kleiner Anfragen zu⸗ gegangen. Der nationalliberale Abgeorbnete Rießer⸗Heidel⸗ berg fragt an: Seit längerer Zeit ſind Sti gungen und Zu⸗ ſammenlegungen induſtrieller Betriebe von zahlreichen Ver⸗ waltungsbehörden im Reiche und in den Bundesſtaaten und über⸗ dies bis vor kurzem auch von Kriegsamtsnebenſtellen unmittelbar, teils durch Entziehung von Staatsaufträgen, Rohſtoffen oder Trans⸗ portmitteln mittelbar erfolgt. Iſt der Herr Reichskanzler bereit, mit der einheitlichen Leitung und Beaufſichtigung ſolcher unmittelbar oder mitteibar erfolgenden Stillegungen und Zuſammenlegungen eine alle übrigen Stellen ausſchließende Zentralſtelle zu betrauen? Von den Abgeordneten Trimborn und Erzberger iſt eine ee, Anfrage eingegangen, die an den Antiduell⸗Erlaß Kaiſer Karls an⸗ knüpft und bemerkt:„Iſt der Herr Reichskanzler in der Lage, noch während der Dauer des Krieges einen ähnlichen Armee⸗ und Flotten⸗ 575 der das Verbot der Offiziersduelle enthält, in Ausſicht zu ellen? Der Abgeordnete Müller⸗Meiningen fragt u..: Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um raſcheſtens, jedenfalls vor Eintritt des Winters die längſt gegebene Zuſage ber franzöſiſchen Re⸗ gierung betreffs Freilaſſung der völkerrechtswidrig in Frankreich zu⸗ elſäſſiſchen Geiſeln(auch Prae und Kinder) durch⸗ zuſetzen? Großadmiral von Tirpih über die Weltmonopoliſierungsplãne Ernglands. ſe] Berlin, 1. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Eſſen wird gemeldet: Grotadmiral von Tirpitz ſprach geſtern vor einer äußerſt zahlreichen Menge über die Ziele der Deur⸗ ſchen Vaterlandspartei. Der Großadmiral führte u. a. folgendes aus: England ſtrebe nach dem Weltmonopol, und wenn dieſes wirtſchaftliche Ziel Englands nicht in ſeiner vollen Schärſe erkannt werde, ſo wäre das Deutſchtum und die übrigen Völker des Konlinents zum Nieden gang verur⸗ teilt. Schon hätten die Truſtmagnaten Englands den Nieder⸗ bruch Rußlands erreicht. Für Deutſchland handle es ſich um den Entſchluß, ob es den Anglo⸗Amerikanern gegenüber weiter be⸗ ſtehen oder zum Volksdünger herabſinken wolle Die engliſche Arbeiterſchaft ſtände durchaus auf dem Boden der eng⸗ liſchen Regierungsforderung. In Deutſchland ſei die Erkenntnis noch nicht allgemein, daß in dieſem Kriege Nation gegen Nation ſtehe und daß gerade der engliſche Ar eiter ganz genau wiſſe, daß es jetzt in erſter Linie darauf ankomme, den deutſchen Arbeiter zu beſiegen. Deutſchland habe bis heute weitaus mehr gewonnen als ver⸗ loren Das Anglo⸗Amerilcnertum laſſe ſich jetzt durch Fleiß und Arbeit nicht mehr überwinden, ſondern es müſſe deſſen wietſchaft⸗ liches Uebergewicht durch einen günſtigen Frieden wett⸗ 8 werden. Der Troßadmiral bezeichnete als die Haupt⸗ edingungen des kommenden Friedens. mehr geſicherte Landgrenzen als bisher, Antwerpen als Anläufhafen und Filiale unſerer Hanſaſtädte, in Flandern eine u bare Stellung gegen England und damit die F7 des Meeres das Kempenerland dürfe ſich Konkurrenz gegen unſere rheiniſch⸗weſtfäliſchen Gebiete entm ſit * nei 17 einel ni t zu ickel Im Oſten brauchten wir gewiſſe notwendige Grenzerw rungen. Ein Käſe⸗Konfliki in Holland. Amſierdam, 30. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die diſche, Telegraphenagentur erfährt, daß es zwiſchen miniſter Treub und dem Landwirtſchaftsminiſter 20 ederlol inanh, 5 10 wegen der Käſeausfuhr zu einem Konflikt getome Es wird ernſtlich verſucht, die Meinungsverſchiedenheit beiz Die Königin hat die geſtern von der erſten Kammer ſanktioniert. nommene Ver alle Die zweite Kammer hat die Geſetzesvorlage zur Auſh angene einer Anleihe von fünfhundert Millionen Gulden men. 8 c. Bon der ſchweizeriſchen Greuze, 1. Dez.(Prio.⸗Tel. Schweizer Blättern zufolge meldet„Havas“ aus Kiew niſche Rada erklärte, die Verhandlungen über den Waffenſtillſtandes müßten von der Oberſte nicht von den Armeeinheiten geführt werden. Der Baäuerndeputierten wurde von Petereburg na verlegt, um den Truppen die Teilnahme an den 95 zu erleichtern. 90 3. K Die uk LU aelh Kongeefſ⸗ n Handel und Industrie, Rheinische Creditbank. 0* „Die von der Rheinischen Creditbank für das la 60 0 schäftsjahr in Vorschlag zu bringende Dividende dürfte, W sich die Ergebnisse heuſe schon übersehen lassen, unter em behalt, voraussichtlich 795 betragen(für 1916 675). Rrauhans Nürsberg in Nürabers⸗ Der Bericht für das Geschäftsjahr 1916—17 erge die bekannten Schwierigkeiten des Brauereigewerbes. Da Gerstenkontingent auf 30 Prozent ermäßigt wurdé, erfun Biererzeugung eine erhebliche Einschränkung. Nachdem die Heereslieferungen sowie diejenigen für Rüstungs- un arbeiter bewirkt waren, milderte sich die Bierknappheit ers cie Herstellung von Kriegsbier. Nach 508 886 Mk. Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von (500 304 Mk), wozu noch 17 013 Mk.(18 564 Mkk.) zutreten, so daß insgesamt 519 751 Mk.(518 929 Mk.) Zul fügung stehen. Daraus sollen wieder 9 Prozent Divide verteiſt werden, was 468 000 Mk.(wie im Vorjahre) Ferner gehen 28 953 Mk.(28 716 Mk.) als Gewinnanteile 4, Aufsichtsrat, 5200 Mk.(wie i..) an die Rückstellung— bogensteuer und 17 507 Mk.(17 013 Mk.) als Vortrag à Rechnung. In der Vermögensaufstellung erscheinen die den Verbindlichkelen der Gesellschaft mit Ausschluß der. tionen mit 971 680 Mk.(968 899 anderseits ausgewiesen 447 255 Mk.(195 005 Mk. Wertpapiere, 477 1³² r 4. — — t (401 502 738 Vortrag .— werden 50. 1 (101 631 Mlk.) Bankguthaben, 402 574 Mäk.(622 670 Me) ge, iende Außenstände, 270 200 Mk.(490 890 Mk.) Vorräte ar er Malz und Hopfen und 3 181 370 Mk.(3 339 433 Mk. forderungen. Die Aussichten für das laufende Oeschüttgz nach dem Bericht unklar, da auch die Festsetzung tingents noch nicht erfolgt ist. Die Verwaltung hofft, da den bayerischen Verhältnissen gebührend Rechnung ge werde. Lebernahmehöchstpreise für Brannt Der Herr Staatssekretär des Kriegsernährungsamis vom 12. November 1917 auf Grund des 8. n ung über den Verkehr mit Branntwein aus Kle 8 Obstbrennereien vom 24. Februar 1917(leichsgesetebla 5 kannima enr ſin 4h dabe e⸗ des Weln. 011 170) kolgende Höchstgrenze der Uebernahmepreise für dif f, zeugung des Betriebsjahres 1917—18 für ein f0 reinen Alkohols aus Klein- und Obsthrennereien Branntwein aus Kartoffeln, Rüben, Tobinambur und den 266., 2. für Branntwein aus Getreide 360., 3. für wein aus Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren 1000 4. für Branntwein aus Kirschen 1400., 5. für Branmweg Zwetschen, Pflaumen, Mirabellen und Schlehen 1100 Branntwein aus Weinkefe 1000., 7. für Branntwein obst 900., 8. für Branrtwein aus Weintrestern und trestern 850., 9. für Branntwein aus anderen Stofien Hierzu sind vom Staatssekretär des Kriegeernährungsa 4 vom Vorsitzenden der Reichsbranntweinstelle iolgende rungen gemacht worden: 1. Die Höchistpreise beziehen sich sämtlich auf ten Branntwein und schließen die Kosten der Beiõ S —— 17 ue verste 15 zur Verladestelle des Ortes, von der der Branntwein imt Bahn oder zu Schiff versandt wird, sowie die Kosten der ladung daselbst ein. deren Grenze nicht überschritten werden darf. Ob im chl, 2. Die angegebenen Preise stellen lediglich eee E 1 insbesondere bei nicht marktgängiger Ware, ein niedriger nahmepreis wegen minderwertiger Beschaffenheit angemesten 1 ist nach Umständen des einzelnen Falles bei der U beurteilen. 5 0 W 3. Branntwein, der aus verschiedenen Rohsioffen bemestchef, oder der aus einem Gemisch von Branntweinen aus Rohstolſen bestelt, wird in der Regel zu demjenigen l1 versck Seleei, übernommen, der dem niedrigst bemessenen Stoſfe entspricht Ausnahme gilt jür Verschnitte mit reinem Kartofielsprit. 4. Trinkhranntwein mit einem Alkoholgehalt von 40 Raumhundertteilen stelit eine markigüngige Ware nicht erhält daher einen angemessenen Preisabzug.—, Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezecbe⸗ Pegelstaulon vom Datum gemerk Bnein 26 27. 26. J 28. 1 30. 1. Honingen“) 123018 20 299 20 70 aee NeI 261292 31 299.0 20 naen üuuuuꝙ 4460 965 221.7.5 Raeens BannReisns 4302 336 490 3½%/ 4 l2a 145 141 0 140 14 9 L9 42.762.60.0.69 Meohm 33.32 442 eo vom Neckar: 90 60 Hannheim 4410.80 399 499 399 39 voe enbronn 150 10 2/145 8 7 Bed. 05 Wetter-Aussichten für mekrere Tage im Voran (2..) Unbefugter Nachdruck wird gerlehulch vertolgt tter. 2. Dezember: Veränderlich, milde, strichweise 83 3. Dezember: Wolken mit Sonne, milde, nachts kab 4. Dezember: Meist bedeckt, Niederschlag. 5. Dezember: Wenig verändert, nabkalt. 6. Dezember: Veränderlich, naßkalt. 7. Wenig verändert, ziemlich milde. 8. Dezember: Meist trübe, kälter, später klar. Beieuchtungskörg tür elektrisches Licht. e Abteilung Installationen Keeeereeceeeee Hauptniederlage der Osramiampe. BROWN, BOVERIS CEA. G. + Seο 47⁸ O 4, 8/8. Seraspr. 662. 980, 2032, 74 SCCS———— ———————————— —— 3 E —————————— ————— — — ——————— — ——————————————— —— ———————— — — SFF ˖ YNSPEPP( ———————— —— Mannheimer—— Nr. 563. Wi. suchen für möglidist baldig. Eintritt ſũr unser Tedmisches Büro einen gewandten, strebsamen, Ingenieur mit guten Erſahrungen in Pro- jekt und Montage. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabsdiriſten, Gehaltsansprũchen u. Eintrittstermin an Rxromaun- Süuküburl ————— 4. — besuclt, Au baldigem Eintritt nehrere Konstrukteure. Bewerber mit güten theore⸗ tischen und praktischen Kennt⸗ nissen auf dem Gebiete des elektrischen Kleinapparatebaues werden bevorzugt. Auskführliche Angebote mit Lebenslauf, Bild, Zeugnisabschrif- ten, Angabe d. Gehaltsansprüche, des Militärverhältnisses und des Tages, an dem der Eintritt er⸗ folgen kann, sind zu richten unter K. L. an die Personal- Abteiluns der E/B Robert Bosch.-G. Stuttgart. üchüige Schlosser/ zum soſortigen Eintritt gesucht. Maschinenfabrik Heidelberg Römerstrasse—10. Nds28 res del Meister Mitzsce, Mannhelm, D 5, 3. 9 Mäbsbiauz-Vereiberia ——————— —————————— 8800000626600000 unter Angabe des Gehaltsauſpruchs, Eintritts, und Aufgabe von Referenzen einreichen an: Mannhelm-Käferthal, Slemensstrasse 9. —————— SS Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt 1 Registrator ſowie 1 perfekte Bewerber wollen ausführl. Angebote Sass1 „RHEMAG“ NRkenania Motorenſabrik, Aktiengesellschaſt e 8 32 1⁰ 1⁰ ⁰ für Munitionsbreherei für Einiteller erkzeugſchlolier erkzeugſchleiier erkzeugdreher ſofort geſucht. 850 Stotz& Cie. Elektrizitäts-Gesellschett m. b. H. Mannheilm-Neekarau. Vorſtellung zwiſchen—10 Uhr. 0⁰0 E78b SOSOOοοοοοεοοοοοεοοσ —— und Korrespondenz 3 Sellete Büchhalterin 10 ue Eütund Lüöbmann& bo., Wannheim, P3, H. — Fräulein ſchon faul Bäre tatia war, der ſoſort für leichte Wad 4 8 Sdi33 Mriegeimwalide per I. Januar gesucht. Ange⸗ mit Gchalt-ansprüchen u. Zeugnisabschriften an beiten geſucht. gebote mit unter S. F. 155 Geſchäftsstele dieſes Biaties. Feuer- Generalagentur alter deutſcher Geſellſchaft(direkte Verwaltung) ſucht Herrn oder Dame für Büro, möglichſt mit Fachkenntniſſen. Ausführl. Angebote mit Gehaltsforderung unter O. N. 63 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1687b Srößere Firma ſucht Käaufmännisch zu ſofortigem Eintritt militärfreien Herrn und gebildete Dame zur Bedienung der Schreibmaſchine und für allge⸗ meine Bürbarbeiten. Angebote mit Gehaltsanſprüchen Altersangabe und Zeugnisabſchriften unt. R. H. 133 au die Geſchäftsſtelle erbeten. S32⁰ Eine grosse Rheinreederei ſucht zum balbigen Eintritt einen mit der Ver⸗ frachtung und dem Schleppbetriebdurchaus vertranten jungen Mann Angebote, auch von Kriegsinvaliden erbeten unter N. T. 44 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 1641b Diktat aufnehmen und Zum möglichst sofortig. Eintritt sucken wir eine perfekte Stenotypistin die über längere Büroprazis verfügt, ſlott nach treigen kann. Angebote mit Alters- und Ge- haltsangabe, sowie des frühesten Eintriuister- mins erbeten u. Q. W. auf der Maschine ũber⸗ 122 an die Geschäſtsst. Hasekinenneireibrrix flott in Stenographie, bewandert in Büroarbeiten, zum möglichst sofortigen Eintritt gesucht. Nur tüchtige Krätte wollen Angebote mit Lebens- lauf und Zeugnisabschriften einreichen an Sroun, Boveri&(ie.,.-G. Installationsbüro Frankenthal, Elisabethstrasse 8. Ob82 Rheinische Gummi- Hannhelm-Neckarau- Zum balvigen Eintritt geſucht tüchtiges Fräul für allgemeine Büroarbeiten Seichte Auffaſſung, Pünktlichkeit und flottes Arbeiten, ſowie frei von Handelsſchule Bedingung. Schriftliche Angebote mit Zeugnisabſchriften u. Gehaltsanſpr. an U. Celluloid-Fabrik S820 Junge periekt im Stenographieren Kostoristin gesucht von stelie dieses Blattes. und Maschinenschreiben als einer Kohlengrossbandlung. Ausführlicte Bewerbungsschreiben mit Angabe der Gehaltsensprüche erbeten u. O. T. 69 an die Gesckäſts- oab finden— Nbeas kdaerrienete. Erstklassige zum sofort. Eintritt gesucht. Angebote unter S. E. 154 an die Geschäitsstelle Matratzen rahmen⸗ Sehreiner geſucht⸗ RMatratzentabrik Saesrale 29. Ein iee Junge von 14—16 Fähren zu Ausläuferdienſt. geſ. Modehaus Euler, 05,14 Eeee Zuverläſſiges Monats⸗ mäüdchen geſucht. 1744b ———— VI. r. r ſuchen ſur ſof. 5 aut empfohlene Putzicauen Rheinische Schuckeſtbeselschalt Uauberſ. Ad. ssrselaftt LSeu Erfahrener Lekelusdirner — 995 verheiratet, ge⸗ 3— Kriegsbeſchä⸗ iater bevorzugt. Be⸗ ſuch einer Diener⸗ ſchule und Erfahrung im Herrſchaftsdienſt erwͤnſcht. Angebote mit Lebensbeſchrei⸗ bung ſiud zu 48 unter Nr. 935/ an 0 8& Cie,, G. m. b.., Aunonzen⸗Ex⸗ pedition, Maunheim Bam A%. Für ſofort oder ſpäter tücht. Mädchen geſucht. 10836 Parkring 10. Tuir. Dienstmädchen Fausmädchen Köchinnen, Kindermädchen, Stützen ꝛc. ſucht man durch Inſerat i. N Tageblatt Coburg. Tüglich zirca 30000 Leſer. Zeile nur 25 Pfg. D346 Besseres Mädchen ür Küche u. Hausarbeit 5 kl Pomilie geſ. 1669b Rennershofſtraße 5. Lostind. Mäschen od. Monatsfrau zu kl. geſ. 37 12 * eſ. von ainer Friseuse PEune nach Rich. Wognerſtr. vor 9 Uhr vorm. 9 1 7 m. Preis erbet. u. P. E. 80 an die Geſchäfteft. ds. Bl. 17270 Unabhängige Frau oder Mäbchen von—12 Uhr morgens für leichte 965 Ean 2 —— Techaus Izu verk. Kauimann 29 Jahre,—* Buch, engl., vlämiſch, Schreibm. uſw. ſucht in Fabrik leitende 158 6 Angeb. unt. S. C. 152 die Geſchäftsſt. d. Bl. 17205 Erfahrener Kaufmann wünſcht ſchriftliche Meimarbeit aller Axt zu übernehmen Angebote u. W. T. 44 an die Geſchäftsſtelle. 431b Suche für meinen auf Oſtern 92b Lehrstelle in einer Schloſſerei oder mechaniſchen Werkſtätte. Gefl. Angebote u. N. 80 an die Geſchäftsſtelle. Häu-Lechxker ſucht abends ab 5 Uhr passende Beschättigung Gefl. Angebote unter O. Z. 75 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Blattes 17166 Ein brav. Junge aus ord. Fam. ſ. Lehrſtelle a. Oſtern als Feinmechaniker od. Ra⸗ Ang. u. M. 37 à. d. Geſchäftsſt. 16260 Fräulein welches schon auf Büro 5 tälig war, und Kennt- nisse in Stenographie und Maschinenschreiben besitzt, sucht Stellung. Angeb. u. R. Z. 140 an die Geschäftsstelle. 1633 Berſekte Stenotypiſiin 208) und Maſchinen⸗ ſchreiserin ſucht Stellung. u. N. W. 47 an die Geſchäftsſtelle. 1645b Alleinſt. geb. Beamten⸗ witwe geſetzt. Alters ſucht Vertrauensposten auch ſtundenweiſe. 1985 H 7, 18, 5. Stock. Fräulein übernimmt ab 6 Uhr abends ſchriftliche Arbeiten, auch Beitrag. von Büchern. Angeb. u. N. G. 32 an die eſge ſteke ds. Bl. 601b Fräuiein das ſchon auf Büro tätig war, ſucht 3 Angeb. unt. O. F. 56 die Geſchäftsſt. d. Bl. 16705 Frl. mit Kenntniſſen in Stenographie und Ma⸗ ſchinenſchreiben Sucht Stelle auf beſſ. Büro bei Arzt od. Photogr. Ang. u. O. J. 59 a. d. Geſchäftsſtelle. 1681b Grundſtück, ca. 3000 qm groß, in der Nähe des Schlacht ofes zu verkaufen Angeb. unt. P. C. 78 an die Geſchäftsſtelle. 17250 Photogr. Apparat kompleit, faſt neu, zu ver⸗ kauſen.(Fält nicht unter Beſchlagnahme.) Uhland⸗ ſtr. 14. 14, 4. St. I. 1790b 1796b Pianc ſehr gut erbalten preisw. eeee parterre. Gelgemälde Kovie der ſigtiniſchen Madonna Bilöͤgröße 90%/0 em in ſchönem Goldrahmen wird weit unter Preis abgegeben 1719b Hugo Schön, 0 Mannheim, O 2, 9. Meister-Cello ar. voller, edl. Ton(250.) Ital. Geige für 120 Mk, (Pracht⸗Juſtrum.), 1 Na⸗ turalienſammlung: wie Menſchen⸗ u. Tierſchädel, Vögel, 15 große Pracht⸗ Schlangen, Tintenfiſche, Polypen, Eidechſen uſw., 2 gr., ſchwere Glaskaſten (4,50 fang, 60 breit). 1 Bogelkäſig(1, 10 ſang). uhr beſ. v.—1 u. 6½—8 U Fredo Reimers, G 6, 211. Obstgrundstück 5000 am groß, ca. 100 Obſt⸗ bäume zu verkauſen. Angeb. unt. P. D. 79 an die Geſchäftsſtelle. 17260 B. Kir. Kinder-Kaufladen Hiſten abzugeben. bzu verkaufen. 4 Stück ſehr gut erhaltene Jagdgewehre nebſt 1 Damenfahrrad ohne Bereifung billig zu verkaufen. U 4, 11a pt. Einige prachtvolle Schlafzimmer U. Pitſch⸗pine Küchen⸗Ein⸗ richtungen, Plüſchdiwan, Vertikow, Küchenſchrank, Bettſtellen, Patentmatratz. ſind preisw. abzugeb.Sateda Frau Rennert twye, T5, 15, part. Anzuſehen nur von—5 Uhr nachm. Eine eingerichtete Puppenküche 279 Werderſtr. 32, 4. zu verkaufen. 17090 Spelzenſtraße 8, part. Schaukelpierd (Felh zu verkaufen. 1733b Scheffelſtraße 20. Velourhut heller, neu und modern, preiswert abzugeben. Hellweg, Neu⸗* Dürerſtraße F. SüssKine Frankckurt a. LTanunusstraße 47 9 Naähe Hauptbahnhof Tel. Hansa 4314 bietet preiswert an: U. Stangen⸗ schraubstöcke, eis. Werictische, Feld- schmieden, Ventila- tore, Amboge, Pum⸗ pen, Scheren, Stauzen Schorusteinaufsstze, Sowie Holz- u. Esen-⸗ cheiben in grosser Answahl. Lagerbe- such sehr zu— ur ſür Sbelrerbreuciür. 0 Schaufcelpferd zu verkaufen. 1738 Seckenheimerſtr. 66, 5. St. Herrenpelz faſt neu, zu verk. 7, 24 4. Sſock. 1735b Scülniköüscieben habe frbl. anzubieten, 165 Stück 2500C40 28 mm. Mittel u. Grob. 1711b Presler Bismarckplatz 11. iano, Harmontum. Demmer. SDaſen, Wit Wittelsbachür. 23 Müusikhaus Markus 40 Schwetzingerſtraße 49 Au⸗ und Berkauf aller Muſik⸗ inſtrumente. Gelegenheitskäuſe. Erſtklaſſ. Piano, rammoptone u. L w. bitligk. Große u.— Parall 2 Pelzjacken echt Sealskin u. Maulwurf nur.Selbſtreflekt. zu verk. ev. gegen Kriegsanleihe. Auskunſt erteilt die Ge⸗ ſchüfts ſtelle. 1456b Ammergeschirre Hobel und Hobelbänke u verkauf. Anton Seitz, ichard——— Telephon 1331. Bü foierschfalk Mandoline, erſtklaſſiges italieniſches Inſtrument. Sbsgt 8 6, 30, 2. Stock links. Feldtamera 6,50c0, f. 6,8 Verſchl. bis ½0, neu, 3 Kaſſett., 1 Filmk. zu verk. ſwlan chlagnahme Waldparkſtraße 16 LII. Kerziaeketts mit Muff zu verkaufen. Anzuſehen von Uhr Heinrich Lanzſtr. 21, pt. l. Gesucſie Schwere Salller-Mähmaschine zu kaufen geſucht. 1700b Augebote an Friedr. Carl Erath, Ludwigs⸗ 80 bafen a/Rh., Steinſtr. 12. Ein ſtarker wachſamer Hothund S Kn geſucht. 16980 R 6, 14/16, Wirtſchaft. 1 Waſchmaſchine, eine Wringmaſchine und eine Wäſchemange I verk. Spelzenſtraße 5, 2. St. l. 16200 Leere Puppenküche .⸗Schrank u..⸗Sportw. 3. verk. Adreſſe in der Ge⸗ ichäftsſtelle z. erfr. Ein Zwillingſportwagen mit Dach von einer Krie⸗ gersfrau zu kaufen geſucht. Angebote u. O. P. 65 an die Geſchäftsſtelle. 1693b Gebrauchtes, guterhalten. eisernes Kinderbeit mit Matratze zu kauf. 485 Angebote unter P. K. Tragkraft ca. 2 t zu äschr xre kaufen gesucht vom VertreterdKriegswirtschaftsA.6. 8 Puppenwagen, gut er⸗ halten u. Puppe zu kauf. geſucht. Augeb. mit Preis unter O0. V. 74 an die Geſchäftsſtelle. 171⁵⁰ Schmiergelleinen in allen Körnungen kauft Nederlandſch⸗Indiſche Cereſine⸗Induſtrie 6 Hamburg 11. Herrengraben 14. S Brillanten ꝛc. und Pfand⸗ ſcheine über Juwelen 0 tauſcht 755 reell. Sommer, 4, 1, N 7, 25 2 leere aroße Zimmer an einz. Perſon zu v. 1646b K 4, 3 1 leeres Zimmer p. ſofort od. ſpäter zu verm. 1737b Jungbuschstr. 7 6 ſch l. Zimmer zu verm. 155865 Iungbuschstraße7! 1 Tr., ſchön möbl. Zim⸗ mer, elektr. Licht u. Bad ſofort zu verm. 1739b Kuisenring! part., 5 Zim.⸗Wohng. nebſt Zubehör zu verm. 1724b Moeriefdstr.7 S8, yt. aroße Manſarde für Ein⸗ ſtellzwecke ſof. zu vm. 1521 Ein gröſeres Separales Zimmer zum Möbeleinſtellen zu verm. Gaßner, Secken⸗ heimerſtr. 106, III I. 16560 Gut möbl. Wohn⸗- und Schlafz.(eytl. auch Ein:.) mit Schreibt., elektr. Licht und Tel. ſof. zu vm. 1741b Oitſt. Wespinſtr. 3, 8 Tr. 5 — 1, 22, errgi Schön möb. 8 0 Balt, Pr. 26., zu uvm. 16716 E 3 5 1 Tr., möbli. Zim. zu verm. 16720 Pę, 5² Tr. ſchön möol. Balkonzimmerm. Schreibt ſof. zu vm. 1630b P 3, 4, ll. Schön 601 ſofort an beſſ. Fräulein zu vermieten. 1637b Friedrichsring 30 Ecke Rupprechtſtraße, ſch. möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer zu verm. 1714b Lameystrasse 9 1 Treppe, elegant möbl. Zimmer an beſſeren Herrn zu vermieten. 1664b attersallstraße22, 2. St. ſch. möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. zu verm. J381 1Tr. 6f. Wallstadtstr. 6l, 175. Schön möbl. Zim. au Frl. ſof. od. ſpät. zu um. 1717b liut möbl. Zimmer an beſſ. 2 bei Emig, R 7, 40, 1 Tr., Nähe Ring. 1707b EEEE Mittag⸗ u. Abendtisch K8, 3 Pension Böhles wirklich guter und reich⸗ haltiger Mittagtiſch zu Mk..10 und Abendtiſch zu 80 Pfg. 15690 L 12, 4, 1 Tr. Guten bürgerlichen Mittag- u. Abendtisch für beſſere Herren. 1663b Suten reichl. Mittags⸗ tiſch 1,10 Mk., 80 Pf. P 65, 19, 1 Herren und Damen erhalten guten und reichl. Mittag⸗ und Alendtiſch. Große 7 part. l. 5 Keller Glossef Keller mit Werkstatt und Büro, direkt an der Bahn, per sofort zu vermieten. Off. unt. F. R. O. 682 Rudolt Mosse, Frank⸗ die Geſchäftsſtelle. K5470 furt a. MM. ETda!E Waag1 Kaufmann ſucht öbliertzs Tinmer einſchl. Mittagstiſch, eutl. letzteren nur nach Mög⸗ Beſſ. lichkeit. Angebote mit Preis unter O. L. 61 an die Geſchäftsſtelle. 16840 Familie, 1 Kind, ſucht per 1. Januar 1918 1518b -UMmmer-Wohnung Angeb. u. M. K. 10 an die Geſchſt. Anſtäudig. Fräul. ſucht einfach möbl. Zimmer in nur gutem Hauſe Nähe Kaiſerring. Bett kann ev. mitgebracht werden. 16825 Angebote unt. O. K. 60 an die Geſchäftsſtelle. Zunges Brautyaar ſucht ſoſort 1 Zimmer u. Küche mit Abſchluß und Gas. Angebote unt. P. B. 77 an die Geſchäftsſtelle. 2—— 1 Junger Mann, 26 J. alt, evang., wünſcht baldigſt Heirat mit vermög. jung. Dame, am liebſten im Alter von 20—25 Jahren. Bild erb., welches ſofort bei nicht Zuſage retourniert wird. Ehrenſache. Diskretion verlangt und zugeſichert. Zuſchriften unt. P. A. 76 an die Geſchäſtsſt. 17189 2 junge Damen, 22 Jahre alt, ſuchen charaktervolle Herren zwecks gemeinſ. Spaziergängen kennen zu lernen und ſpäterer Heirat. Zuſchriſten u. O. R. 67 au die Geſchäftsſtelle. Herr, 28 J. alt, ſucht Bekanntſchaft gebildeter gemütvoller Dame atcht unter 23 J. evtl. ſunger Witwe zwecks ſpäterer Ehe. Bild erwünſcht. Zuſchr. erb. u. O. Q. 6 an die 6 Suche jung. Mädchen 18—25 Jahre zweckes spãt. Meirat kennen zu lernen. Zuschr. u. P. F. Sla. d. Geschäfts- stelle ds. Bl. 17²³b 2 Beamte in ſicheren Lebensſtellungen, große ſtattliche Erſcheinungen, Mitte der 20er, ſuchen die Bekanntſchaft zweier net⸗ ten und gebildeten Damen, zwecks ſpäterer eirat. Diskretion Ehreuſache. Ernſtgemeinte Zuſchrift. mit Bild(wird ſandt) unter P. 88 an die Geſchäftsſtelle fix dchüeünn mit 9 verſchied. Schlüſſeln Gegen Beloh⸗ 175⁴⁰ verloren. nung abzugeben Welnstube Zimmermann E 8 2 2 f ob. ſonſt. Muſik⸗ HMioline Partnerin, w. Fräulein ebenfalls nicht über 24 Jahre. 1640b Zuſchr. u. N U. 45 an die Geſchäftsſtelle. 16400 Klavierspieler Sucht Beschäftigung von abends 7 Uhr ab. Angeb. unt. 8. D. 153 au die Geſchäftsſt. d. Bl. 17200 Möbelretourwagen 66 Meter) zum Umzug nach Karlsruhe geſucht. 1694b Mollſtraße 4, 3. Stock r. Für Liebhaber! Selt. Briefmarken A Krungt, Reuwied. Leimapdsrpeiz verloren. Abzugeben geg. Belohne 9 E 6, 8, Bäckerei. 1674 —ů— ————— ʒꝶꝛ——ü———* ——————́́́—— 6. Seite. Nr. 563. Grobh, Hof- Und Nationa-Thxater Samstag, den 1. Dezember 1917 16. Lorhellung im Abonnement C Riseletie Kafſeneröff. 6½ Uhr Anf. 7 Uhr Ende u. 9½ Uhr Mittel⸗Preiſe. Kaunkeimer Küastiertheater PoolLLol. Heute Samstag abends 7¾ Uhr: 5 Morgen Sonntag nachm. 3½ u. abends 7/ Uhr: Der Mebe Augustin Operette in 3 Akten von Leo Fall. Intimes Theater Frankiurt a. M. An der Naupwache. Ab Samstag, den 1. Dezember, täglich 7½ Uhr 8 4 9 Besamt-Gastspiel des Heumfeld-Theaters aus Berlin unter versönlicher Mitwirkung seines Direktors Anton Herrnfeld mit der in Berlin über 500mal aufgeführten abend- küllenden Kriegs-Satyre V4Ia Familie Plaschek C von Anton und Donat Herrnfeld. Thester Stossies Lichtspiebaus am Platze Telephon 2017. Das neueste meinten menn von ber neue Kinostern 4% in Aern grohen FieisterWerk Lügelloses Blut Von Pola Vegri und Miis Chrisander 9 SPerdalataten: Srammophone turs Feld —— L. Splegel& Sohn, kgl boyr. 0. Pianken E2, 1 und Marktplatz H 1,14 e Rann Grosse Posten ruude Cas81 Leder Pollenssioer in Paketen 100 bis 120 Stück, 75 Pig. kisimond, ca. 200 St. im Paket, 75 Pfg. A. Baumwollspinner Vornehmstes F riedrichsparł Sonntag, 2. Dezember, nachm. 3 bis 6 uhr Konzert der Kapelle Petermann, Ginteittspreis: 50 Pfg., Kinder 20 Pfg., Militär 20 Pig. frei. —— Lichispieihaus der Wunderaffe Dproduiert sich stets vor ausver- kauftem Hause. Beginn: Sonatags 2 Uhr, Wochentags 3 Uhr. Abonnenten gegen Vorzeigen der Sae 860 Jüdiſche Kinderſtube. Die ſchweren Zeitverhältniſſe, die unſere An⸗ ſtalt in ihrer ganzen Härte empfindet. zwingen uns auch in dieſem Jahre, edle Menſchen und Kinderfreunde um gutige ic für die Chanuła · Beschenkung unſerer Zöglinge zu bitten, Wenn wir darunter auch nur die dringendſten Winterbedürfniſſe, die den 3 Zt vaterloſen Kindern gewährt werden müſſen⸗ verſtehen. ſo ſind wir doch nicht in der Lage, ſolche ohne Hilfe unſerer Freünde und Gönner zu beſchaffen und bitten deshalb herzlichſt um Gaben, wofür 12 Voraus beſtens dankt Vaie Der Vorſtand: Gliſe Gutmann, I. 3, 8, Vorſitzende. kucwigshaten à. Re, Ladeigstrasse 6t. ne nreitestrase 41, 6 Erat-Aufführung! Splelplan v. Freitag bisbonnerstag MARIA CARNI biskrieuchtung der. 2 Gräfin Aldobran: Phantestisdies Eilmscauspiel in 4 Akten Der keusche Josef, Lus splel in 2 Akten in der Hauptrolle: als Tänzerin Fritzi Fritzini Lo Too Palast- leichtspiele, Post-Sperre bis spätest. Photographische Plalten Fülas, Papier, Karten, en zur Ghning treuer Dienſtbolen. Nächſten Montag, den 3. Dezember ds. Is, dem Geburtsfeſte Ihrer Kgl. Hoheit der Großherzogin Luiſe findet nachmittags halb 4 Uhr im Harmonie⸗ faale die jährliche Preis⸗ verteilung an unſere Dienſtboten ſtatt. Zu die⸗ ſer Feier werden die ver⸗ ehrlichen Herrſchaften nebſt Dienſtboten, ſowie Gönner und Freunde des laden. Der Borſtand. Slebenmühlental Heidelberg, pr. Kaffee. Kuchen, ff. Exvort⸗Bier u. Weine, pr. Wurſt. 9645a E.—— 522. Martin Oswale Mannheim Seckenhelmerstrasse 11a — Fernruf 2124.— Weihnachten 1917. Sendet den im Felde stehenden Kameraden krühzeitig, wegen Feld- Y Dezember: Entwickler vasou damit sie zum Weih⸗ nachts-Feat photogra- Phieren können. Verkaut.— Versand. —————— ongeberg.Mauptsitz J. Gentseh. Spielwaren-Iadustrie Hunderaanen. Abgabe von Jungrindern. Die Viehverwertungsſtelle der Badiſchen Landwirtſchaftskammer in Mannheim gibt am Montag, deu 3. De⸗ zember 1917, vorwittags 11 Uhr im ſtädtiſchen Viehhof in Mannheim 50 Jungrinder ab. Der Geſchäftsführer: Berlinghof. Telephon 37 193720. Cas82 Geſucht wird ein Betrieb, welcher Näharbeit (Stietelschart) für 60— 70 geübte Stepperinnen für längere Zeitdauer übernehmen kann. Eytl. kommt auch Stoff⸗ und Lederzuſchnitt in Frage. 8931 Ausführliche Angebote unter 8. A. 150 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Masseuse Aerztlich geprüft, empfiehlt sich in u. ausser dem Hause Sprechzeit morg—12, nachm.—7 krau Eüse Hiigers 22 Friedrichsplats 17, 1 Treppe, Tel. 801. Füchse werkſtätte. C3. 3. Schriſtl. Aufträge erbeten FBoa ker Mad Seligmann eeee Spexzialltät: Marder Skunks (Reichheltige Kuswahlt Tel47a Fräulein, ſucht ver ſof. einen Poſten als Stütze in einem größ. Betriebe. Zu erfr. Hotel Deutſcher Hof. 1768b Lehre ſucht gut n7dl. —— entl auch Sclafz ut.„auc.'ng. unt. . 91 die Gecchſſt. Ab onnieren Sie bei mir Ihre Schreib⸗ maſchinen⸗ und Kontroll⸗ kaſſen⸗Repar turen. Ehrenfeld, Spezial⸗ Kerzilſch gebrüſte Wochen⸗ pflegerin ſucht auf Jan ha ſſen 88 an Rudolf Mosse, M— Angebote unter Z. M. 6 im. E74 Vereins höflichſt 5 Ppoo-Sportaaus Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Gatten, unsern herzensguten, treube sorgten Vater, Grossvater und Schwiegervater Hermann Baumbusch Freitag, den 30. November, vormittags 1 Uhr im voll- endeten 70. Lebensjahre in die Ewigkeit abzuruien. im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Johanna Baumbusch geb. Gollmart. MANNHIEIM, Bellenstrasse 69, I. Dezbr. 1917. Die Beerdigung findet Montag, 3. Dezember, nachmitiags 3½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Dies statt jeder hesonderen Anzeige. Ca⁰³ Die Beerdi nachmittags 3 TodesanzEeige. In Gottes unerforscilichem Ratsckluß war es gelegen, meinen lieben Mann, unseren treu be⸗ sorgten Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Friedrich Krauss heute früh, halb 4 Uhr, unerwartet im Alter von 47 Jahren in die ewige Heimat abzuruſen. Mannheim-Feudenheim, den 30. Nov. 1917. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Krauss. ng ſindet am Sonntag, 2. Dez., hr vom Trauerhause, Sckützen⸗ haus Feudenheim, statt. 1732 Dankesagung. Für die vielen Beweise auſricktiger und herzlicher Teſinahme enlässlich des Todes unseres innigstgeliebten Sohnes und Bruders Karl Schieber Offizier- Stellvertreter und Aspirant seagen wir allen Freunden und Bekannten herzlichen Dank. Besonderen herzlichen Dank ſür die herrlicken Blumenspenden und chrenden Ansprachen am Grabe des teuren Geſalle Familie Josef Schieber. MANNHEINM. den 28. November 1917. B. W. Mitgliedes und Verwalters in Kenntnis zu setzen. Gesellscha denken bewahren. — annbeim Wir erfüllen hiermit die schmerz- liche Pflicht, unsere verehrlichen Mit- glieder von dem Ableben unseres Friedrich Krauß Durch seine langzährige unermüd- liehe im Interesse uuserer t hat er es verstanden, sich die Freundschaft und Achtung unserer Mitglieder zu erwerben, und werden 5 wir demselben stets ein ohrendes An⸗—— Die Beerdigung findet Sonutag, den 2. Dezember, nachmittags 3 Uhr vom Schützenhaus in Feudenheim aus statt, und ersuchen wir um recht zahlreiche Beteiliguns. Ta32 Der Vorstand. Woll-, Plüsch und loder Spiolwaren Elefanten, Löwen, Bären, Kamela, Eisbären, IIger, Stiere, Papagel, Hunde, Katzen, Kühe, Soldaten, ESKimo u. noch and. Wolipuppen in Preislagen von Mk..— bis Mk 60.— A. Baumwollspinner Ludwigshafen a. Rh., Ludxigstrasse 6l. Hohlsaumnäherei mit Motorbetrieb A. Sommenteid, C 2, 10, Laden, Tel. 811. Umzug- Wer beſorgt— rreiburg nach heim 7 Preisauge 2 für—7 m Mören4 (8 Zimmer) u. R. K. 1 Feeetatteee Kindef kiuden barm. Hein Verpflegung eotl. Un 21610 richt im 0 Frau G. Schmain ——. gepr. Sehre 0 Frl. G. v. Drysabe, 78 —— — Unterritht. lehrer erteilt Unt ee, in Franzzi. Matbgalei, Deutſch, En 111945 9 0 Griech. ꝛc. Borber. 1 600 Kl. d. Mittelſchule, 15 105 u Abitur. Pr.. Ar Beaufſ. d. häus— im mäßigen Mon Naberes Be. A 9 Rheinhäuſerſtr. 1⁰⁴ Nähe Tatterſall⸗ E5 Kiabierunterricht, Iniz⸗ Fräul. uimmt 5 195 Schüler zu gründl 6,9 richt an. Weſpinkr. 1 770 (Oſt ſtadt), hon Tanzbüsische Sun,, M. Rartus Ott,“