XNS⸗-— errr S —VCBBCĩ—ẽ,ũ BÄ·ͤ·ͤ.—— 0 5** . —* —— prPergte für den allgemeinen und Handelstell: Chefredankeur brug boeidendanmz den Anzeigenteil Anton Grieſer. angel Heriag: Druckenel br. Haas Rannhelmer General⸗ 9&m. b. B, fämtlich in mannheim— Draht⸗Aöreſſe: 7945 Saiger Maimheim. Ur. 7940, 7041, 7932, ot, 7845.— Poſtſchec⸗Nonto: Rr. 2917 Eudwigshafen a. Rh⸗ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— ——— Badiſche Neueſle Nachric Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Anzeigenpreis: Die tſpalt Nolonelzeile 40 Pfg., Rekiamszelle Nt. 120 Kunahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Abendblatt nachm. ½8 Uhr. Für Kuzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird keine Der ⸗ antwortung übernommen Bezugepreis in Mannheinu Umg monatz. m.70 einſchl Bringeri. Durch die Poſt bezogen vierteli M..52 einſchl⸗ Hoſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Ue. 10 Pie. ten Der deutſche Tagesbericht. Sroßes Hauptquartier, 2. Dezember.(WTB. Amtlich.) Weſilicher Kriegsſchauptotz. Rerecgruppe des Generalſeldmarſchalls Uronprinz Nuprecht von Bayern Zn Fiandern ſteigerte ſich das tagsũber mãßige Jeuer Abend beiderſelis von Paſchendaele zu größter Hefligkeit und biieb auch die Nacht hindurch ſtark. Die Kämpfe bei Cambrai dauern an. In dem Abſchnitt von Juchy—Bourlon entwickelte ich nach erfolgreichen eigenen Anternehmun⸗ 1 u am Nachmitlag lebhafte Artillerietäligkeil. Felnd⸗ . Infanterieangrifſe wurden weſllich von deuvre durch unſer Feuer erſtickt. Oeſtlich von deuvre brachen ſie vor unſeren Linien zuſammen. Das Masnieres wurde von dem Jeind geſäubert. Geſangene wurden dabei eingebracht. Starke Gegenangrifſe richtete der Feind mit herangeführten Kräften gegen die ihnen auf dem Weſi⸗ lex der Schelde enkriſſenen Stellungen. Nach erbil⸗ 10 dlem, bis in die Dunkelheit währendem Rin gen war⸗ en wir den Feind zurück. Aus Epehy heraus anreitende indiſche Kavalte⸗ * wurde zuſammengeſchoſſen. Gleichen Miß⸗ efolg hatten Infanterleangrifſe, die der Jeind ſtarker Feuervorbereltung gegen unſere Linlen weſllich on Vendhuille anſetzte. Der geſirige Tag koſtete den Engländern eſondersſchwere Verluſte. Auf dem Kampfgeblet wutden bisher ſechzigerbentete Geſchütze und mehr hundert Maſchinengewehre geborgen. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Vordlich von Piuon brachten Sturmkruppen von er⸗ Mühreichen Uniernehmungen Gefangene ein. Ein franzöſiſcher Vorſioß weſtlich oon Brimont ſchellerte. Auf dem öſtlichen Maasufer lebte das Artillerieſeuer nur hend auf. Reeresgruppe des Generalfeldmarſchals Herzog Albrecht von Württemberg. Deiderſeits von Altkirch erhöhte Artillerietätigteil. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Keiue größeren Kampfhandlungen. Mazeoonchen Kront Swiſchen Ochrida⸗ und Preſpaſee, ſowie im Cerua⸗ den lebte das Jeuer auf. Weſllich vom Ochridaſee und am urdar erfolgreiche Erkundungsgeſechte. Italienlſcher Rriegsſchauplat. Richts Neuez. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Deutſcher Abenobericht. Berlin, 2. Dez., abends.(WTB. Amilich.) Bei Pasſchendaele ſind örtliche engliſche griffe geſcheitert. Bon den anderen Fronten nichts Neues. Weitere Erſolge bei Cambrai. käle Bertin, 2. eh. Gern Nichamich) a, Atanderg fötkerte ſich am 1. Dezember um Pasſchendaele und ch das Artillerieſeuer zu großer Stärke und blieb auch kags acht hindurch lebhaft. Am 2. Dezember 3 Uhr nachmit⸗ don at es erneut auf unſere Stellungen asſchendaele bis Becelaere mil großer Stärke eingeſetzt. Ar Im Artois wurden bei Lens und nördlich der Straße Ad Cambra unter Einbehalt von Seſenn 25 Patrouillen abgewieſen. Nachts war das— liche en Eſüdlich Hulluch lebhafter, desgleichen während des gan⸗ 90 * An ucte und während der Nacht nordweſtlich Cambrai. der von Arras kommenden Straßen. vled uf der R von Cambrai wurde ſfen erbittert gekämpft. In wütenden Gegen⸗An⸗ Men verſuchte der Engländer unter ſtärkſtem Einſatz aller Piehpfmittel das ihm am 30, November entriſſene Gelönde ſcheſ, zu nehmen. Seine dfht maſſierten Angrifſe umte terten nicht nur Aberall nach erbitterten Kämpfen den ungewöhnlich hohen Opfern, ſondern brachten ihm auch deſſendeiteren Verluſt des Dorfes Masnieres, 0* Beſitz in den erſten Schlachttagen von den Englöndern allaer erkauft worden war Südlich Noeudvres an der br onalſtraße wurden 200 neue Gefangene einge⸗ Agl und mehrere Maſchinengewehre erbeutet, nachdem die Whliechen Angriffe weſtlich und öſtlich Moeuvres vor unſeren zuſammengebrochen waren. WW, en Gonnelieu und Villers Guislain der Feind ebenfall⸗ vergeblich, uns die Erfolge des Ree eugliſche schlayye bei Cambte geſtrigen Tages wieder zu entreißen. Hier trieb er ſogar Ka⸗ vallerie gegen unſere Linie vor. Nach erbittertem Kampf brachen überall ſeine Angriffe blutig zuſam⸗ men. Zehn zuſammengeſchoſſene Tanks bezeichnen den Platz, wo ſeine Maſſenangriffe zerſchellten. Haufen zerſchoſſener Menſchen und Pferde bedecken das Feld, wo indiſche Reiterei für England verblutete. Ddie Gefangenen⸗ und Beute⸗ zahl hat ſich weiterhin erhöhlt. Nordöſtlich Soiſſons nahm bei beſſer werdender Sicht die beiderſeitige Artillerietätigkeit zu. Gegen Abend drängten unſere Stoßtrupps im friſchen Draufgehen bei Anizy über den Kanal vor, hoben eine feindliche Feldwache aus und kehr⸗ ten mit einer Anzahl Gefangener und zwei Maſchinengeweh⸗ cen zurück. Auf der übrigen franzöſiſchen Weſtfront erfolgreiche eigene Patrouillenunternehmungen, während weſtlich Brimont ein franzöſiſcher Vorſtoß verluſtreich für den Feind abgewieſen wurde. Die Eiffelberichte vom 1. Dezember von einem erfolgrei⸗ chen franzöſiſchen Ueberfall bei St. Marie⸗a⸗Py ſowie die Meldung von einem deutſchen Angriff nördlich Foſſeswald ſind frei erfunden. Bern, 2. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Der Militärkritiker des—2 de Paris ſchreibt zur deutſchen Offenſive bei Cambrai, es ſei klar, daß ein großer Teil der eroberten Dörfer bis unmittelbar vor Cambrai ron den Engländern unter dem Druck der furchtbaren von den Deutſchen eingeſetz⸗ ten Maſſen geräumt werden mußte. Die Kümpfe au der Gebirgs⸗ und Piavefront. Privattelegramm unſeres Kriegsberichterſtatters Kirchleyner. K. u. K. Kriegspreſſequarkier, 2. Dez. Die Piavekräfte halten ſeit Wochen, dafür iſt im Gebirge Bewegungskrieg. Die Italiener, zwei⸗ ſeitig bedroht, verſuchten das Unheil abzuwenden. General Diaz gruppierte das italieniſche Heer um. Die Piave⸗ front erhielt viel ſchwere Artillerie, die Gebirgs⸗ tront viel Infanterie. Die Maſſe des italieniſchen Heeres im Gebirge, den Feind anfangs abwehrend, ſpäter gegenangreifend, verſuchte die Verbündeten zurückzuwerfen. Die wiederholten Be⸗ wegungskämpfe beider Teile verlangſamten den Vormarſch der Verbündeten, konnten ihn aber nicht aufhalten. Inzwiſchen warfen die Verbündeien größere Verbände auf das weſtliche Piaveufer bei Quero, ſowie in das Mündungsgebiet, und ſchufen ſo Brückenköpfe. Der Sübflügel Kraus erkämpfte den Gehirgsausgang bei Quero und trat in Verbinbung mit der Piave⸗ front. Im Brentaknie umklammern die Verbündeten die Grappaſtellung. Durchſtoßungsverſuche des Feindes in den Sieben 9 emeinden zerſchellten. Die Baynverbin⸗ dungen ſind bebarfsmäßig hergeſtellt. Die Wochen ſind voll genützt worden. Schliehung der italieniſchen Grenze. Bern, 2. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Die italieniſche Grenze iſt ain Sonntagnachmittag um à Uhr wieder geſchloſ⸗ ſen worden. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 1. Dezör.(WB. Nichtamtlich.) Amklicher Tagesbericht vom 1. Dezember. 5 Sinaifront: Auch am 29. November wurden die Kämpfe forigeſetzl. Während von der Küſte bis El Tire es zu keinen größeren Rämpfen kam und tagsüber bei unſern Trup⸗ pen ſüdöſtlich von Naalin Ruhe herrſchte, wurde der rechte Flügel unſerer Mittelgruppe in der Gegend von Betur⸗el⸗ Jokaſtarkangegtiffen. Nachdem das Dorf und einige Teile unſerer Stellung vorübergehend verloren gegangen waren, wurde das Dorf ſoſort, alle anderen Slellungen ſpäler wieder genommen. Weſilich von Jeruſalem Arüllle⸗ rietätigkeit, kein Infanteriegefecht. Südlich Nuhe. Bor Merſina wurden durch unſere Flieger wieder zwel Wachiſchiſfe zur Amkehr gezwungen. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 1. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Generalſtabs⸗ bericht. Mazedoniſche Fronk: Lebhaſtes Arlillerleſeuer in dem Abſchnitt zwiſchen Ochrida⸗ und Preſpaſee, in der Um⸗ gegend von Bitolia und keilweiſe im Cernabogen. Oeſllich des Preſya· Sees, in der Moglena-Gegend und weſilich von Doiran wurden mehrere ſeindliche Erkundungs⸗ abteilungenzurückgeſchlagen. In dem Struma⸗ kal wurden einige feindliche Kompagnien, die unſere Erkun⸗ dungställgkeit nördlich Koprive zu flören verſuchlen, durch —4 abgewieſen, wobei ſie empfindliche Verluſle er · . Waſſenſtillſtand und Feiede. Man fragt nicht mehr, kommt es zum Waffenſtillſtand mit Rußland, kommt es nicht dazu? Man fragt nur noch, wie weit ſind die Verhandlungen gediehen? Gerüchte ſchwirren hin und her. Es wird am beſten ſein, ſich in Geduld zu fallen und mit Zuverſicht den kommenden Ereigniſſen entgegenzuharren. Wir konnten geſtern in unſerer Sonderausgabe bereits die Nachricht bringen, daß Krylenko den Befehl gegeben habe, den Kampf einzuſtellen, aber auf der Hut zu ſein, keine Verbrüderungen zu verſuchen und das Ergebnis der Verhandlungen abzuwarten. Aus dieſer Mel⸗ dung erhellt alſo mit aller Beſtimmtheit, daß Verhandlungen im Gange ſind oder genauer, bereits im Gange waren, als Krylenko den Befehl zur Einſtellung des Kampfes gab. In⸗ zwiſchen können ſie abgeſchloſſen ſein. Daß die Sache der Kriegs⸗ und Ententefreunde in Rußland nicht eben gut ſteht, beweiſt die geſtern don Wien kommende Meldung, daß Gene⸗ ral Duchonin und die militäriſchen Vertreter der Entente aus dem Großen Hauptquartier geflohen ſeien. Die Entente und vor allem Wilſon ſuchen zwar einen Umſchwung herbeizu⸗ führen, aber man ſiebt noch keine Erfolge. Wenn Wilſon heute den König von Rumänien antelegraphiert und ihm viel ſchöne Worte und Verſprechungen gibt, ſo beweiſt das doch nur, daß auch Rumänien anfängt unſicher zu werden. Auch Luden⸗ dorff hat ſich in einer Unterredung mit einem Vertreter der Neuen Freien Preſſe in einer ziemlich beſtimmten Weiſe ausgeſprochen, daß bei den Ruſſen der Frieden wohl komme. Mehr läßt ſich zur Stunde noch nicht ſagen. Es ſei noch angefügt, daß in der Schweiz ſtarker Optimismus herrſcht. In wohlunterrichteten Berner Kreiſen werden die Ausſichten für den Frieden gün⸗ ſtiger eingeſchätzt als noch vor einigen Wochen. Man führt neben allgemeinen Erwägungen der Kriegsmüdigkeit und der Furcht vor einem vierten Kriegswinter die Tatſache an, daß die wirtſchaftliche Lage in Frankreich und Italien im beſonderen ſich in der letzten Zeit außer⸗ ordentlich verſchlechtert hat. Daneben wird die Unmöglichkeit feſtgeſtellt, in den Verbandsſtaaten zu einem einheitlichen Handeln auf— 7 Gebiet zu gelangen. Daß die Mini⸗ ſterpräſidentſchaft Clemencc au eine letzten Verſuch dar⸗ ſtellt, den franzöſiſchen Kriegswillen aufzupeitſchen, wird nicht überſehen, und die großen Fähigkeiten des jetzigen franzöſi⸗ ſchen franzöſiſchen Miniſterpräſidenten werden anerkannt. An⸗ geſichts des Zuſtandes des franzöſiſchen Volkes aber, ſeiner feſtgeſtellten Kriegsmüdigkeit und ſeiner wirtſchaftlichen Lage, glaubt man in Bern an eine Erfolg dieſer Unternehmung nicht recht. Der Augenblick ſcheine daher auch vom Standpunkt des Verbandes aus günſtig zu ſein, um zu einem Frieden der Ver⸗ ſtänbigung zu gelangen, der ſchwere Bedrohungen des Früh⸗ jahrs von ihm nebme. Die jetzige Pariſer Konferenz wird ſich vermutlich auch mit dieſer Grundlage befaßt haben. Die Tat⸗ ſache, daß über ihre Verhandlungen laut einer Mitteilung der Havasagentur keine Mitteilungen gemacht woerden, beſtärkt in Bern in dem Eindruck, daß aus den Verhandlungen der Kon⸗ ferenz wirklich leitende Staatsmänner des Verbandes neuer⸗ dings den niederſchmetternden Schluß gezogen haben, daß dieſe Mächtegruppe nicht zur Einpeitlichkeit des Handelns auf militäriſchem Gebiet zu bringen iſt, weil jeder Staat des Ver⸗ bandes ſeinen eigenen Krieg nach eigenen Kriegszielen führt. Man glaubt in Bern, daß Eng⸗ land und Amerika die erſten ſein weden, um aus dieſer Erkenntnis die notwendigen Folgerungen zu ziehen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Dez.(Pr.⸗Tel., z..) Die„Times“ meldet aus Petersburg: Alle ruſſiſchen Truppenformationen haben den Vorſchlag eines Waffenſtillſtandes angenommen. Die Gegenarbeit der Alllierten. Petersburg, 2. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Reutermeldung. Der amerikaniſche Militärberollmächtigte in dem Hauptquartier des 7975 Generalſtabes übermittelte Duchonin einen energiſchen Proteſt der Regierung der Vereinigten Staaten gegen den Abſchluß eines Sonderwaffenſtillſtandes durch Rußtand. Auch der franzöſiſche Militärbevollmächtigte hat Duchonin mitge⸗ teilt, daß Frankreich die Vollmacht der Volkskommiſſare nicht anerkenne und daß es das Vertrauen hege, daß das ruſſiſche Oberkommando alle verbrecheriſchen Handlungen ablehnen werde. Petersburg, 30. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Vüros. der endgiltigen Anweiſun⸗ gen der engliſchen Reglerung, die noch nicht eingetroffen wird folgende Erklärung veröffentlicht: Die Note rotzkys, die den Waffenſtillſtand vorſchlägt, wurde der Botſchaft neunzehn Stunden, nachdem der Oberſtkommandie⸗ rende im Hauptquartier den Befehl zur ſofortigen Eröffnung der Verhandlungen erhalten hatte, zugeſtellt. Die Alliierten ſahen ſich alſo einer vollendeten Tatſache gegenüber, bei der e nicht um Rat Süre worden waren. Es iſt für den Bot⸗ chafter unmöglich, die Note zu beantworten die eine von ſeiner eigenen Regierung nicht anerkannte Regie⸗ rung an ihn gerichtet hat. Das Reuterſche Büro erfährt: Das Gerücht, Botſchafter Buchanan habe Petersburg verlaſſen oder beab⸗ ſichtige, es wenigſtens für jetzt zu verlaſſen, iſtunrichelg. Vetershurg, 2. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Trotzky hat den ruſſiſchen Botſchafter Maklakow ſeines Amtes ent⸗ hoben und erklärt, daß Maklakows Teilnahme an der Kon⸗ ferenz der Alliierten ein Staatsverbrechen ſein würde. aris, 3. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Matin“ meldet Vereinigten Staaten aus Vork: Die Regierung der werde die ——— — —— —— —— 2. Seite. Nr. 565. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger. Vriitags⸗Ausgabe.) . Neontag, den 4. Segember. NRote Trohkys erwidern, ſondern lediglich den Empfang beſtätigen. Jrankreich und der drohende Jerfall mit Rußland. Bern, 2. Dezbr.(WTB. Nichtamtlich.) Die Pariſer Konferenz wird von der Pariſer Preſſe eingehend beſpro⸗ chen. Die Verhandlungen der Konferenz ſich, ſoviel die Preſſe weiß, auf die Kriegsprobleme und eine etwaige Note bzw. Proklamation der Entente an das r 911 iſche Bolk. Die Blätter warnen vor einem Abbruch der Beziehungen zu dem ruſſiſchen Volk, das von den Maximaliſten verführt ſei.„Radikal“ fragt, was die Weſtmächte tun wollten, um die 40 Milliarden, die ſie Rußland geliehen haben bzw. die Zinſenzahlungen für dieſe Milliarden zu ziehen.„'Huvre“ verlangt, daß man mit allen Mitteln militäriſcher, diplomatiſcher und wirtſchaftlicher Art gegen die Zuſtände in Petersburg vorgehe. m. Köln, 3. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Genf: Der Pariſer Korreſpondent der Turiner „Stampa“ berichtet, die Ententekonferenz könnte ihr Programm nicht bewältigen, weil es allzu um⸗ fangreich iſt und täglich ſchwieriger werde durch die ſchlimmen Nachrichten aus Rußland. Die erſten Tage der Konferenz waren nur der ruſſiſchen Frage gewidmet. Die Diplomaten hoffen, die bisherige Veröffentlichung der Verträge würde die Einig⸗ keit der Verbündeten nicht ſtören. Andererſeits meldet jedoch die Lyoner Preſſe, manche Kreiſe ſchienen den Einfluß der Geheimverträge auf die öffentliche Meinung Amerikas befürchten. Dies erkläre auch, warum Wilſon mit Ruß⸗ and nicht offiziell breche. Wilſon rettet Rumänien vor der Herrſchaft des deutſchen Militarismus. Waſhington, 2. Dez. WBTB. Nichtamtl.) Reutermeldung. Präſident Wilſon hat an den König von Rumänien folgen⸗ des Telegramm geſandt: Das Bolk der Vereinigten Staaten verfolgt mit den wärmſten Gefühlen von Sympathie und Bewunderung, wie mutig der König und das Volk von Rumänien kämpfen, um ihre nationale Selbſtändigkeit und Freiheit vor der Herrſchaft des deutſchen Militarismus zu bewahren. Die Regierung der Vereinigten Staaten iſt entſchloſſen, Rumänien in ſeinem Kampfe weiter beizuſtehen. Gleichzeitig möchte ich Ew. Majeſtät verſichern, daß die Ver⸗ einigten Staaten Rumänien nach dem Kriege ſo weitgehend wie möglich unterſtützen werden und daß ſie bei den ſchlüeß⸗ lichen Friedensverhandlungen alle ihre Bemühungen darauf richten werden, um ſicherzuſtellen, daß Rumäniens Selbſtändigkeit als freie und unabhängige Nation völlig gewahrt bleibt. Trohzky an die ruſſiſche Bolſchaft in Kopenhagen. Kopenhagen, 3. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Trotzky forderte die hieſige ruſſiſche Geſandtſchaft auf, telegraphiſch zu antworten, ob ſie ſich dem neuen Regime anſchließe, andernfalls habe ſie ſich als abgeſetzt zu betrachten und die Geſandtſchaft den Mitgliedern übergeben, die bereit ſeien, dem neuen Rußland zu dienen. Die Sſer chaft beſchloß das Telegramm unbeantwortet zu en. nicht Die Neutralen ziehen ihre Schlüſſe. m. Köln, 3. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterbam: Zu der Bekanntgabe der Geheimab⸗ kommen durch die ruſſiſche Regierung bemerkt das„Handelsblad“: Dieſe Veröfſentlichungen müſſen einen ſehr merkwürdigen Eindruck in Europa machen Von Recht und Freiheit, von dem Schutz der kleinen Nationen iſt in den Aktenſtücken wenig die Rede, wohl aber von allerlei imperialiſtiſchen und annexioniſtiſchen Kriegszielen. Aus den Bekanntmachungen kann man weiter erſehen, wie die Diplo⸗ maten der vertragsſchließenden Mächte die Länder Deutſchland und Deſterreich⸗Ungarn untereinander verteilen wollten, und die Be⸗ ſchlüſſe geben eine ſonderbare Vorſtellung von der Uneigennützigkeit, mit der dieſe Mächte in den Kampf zu ziehen vorgaben. Aerger wird die Sache noch, wenn man wahrnimmt, wie da gepfuſcht und gewurſtelt wurde, um ſich Mithelfer zu be⸗ ſchaffen. Die Stücke über Rumäniens Teilnahme am Kriege ind ein beſonders merkwürdiges Beiſpiel dieſer Art. Als der Ver⸗ nd zu gewinnen ſchien, waren die Rumänen gewillt, ſich ihm an⸗ zuſchließen, als ſich dann 1916 im Oſten das Blatt wandte, neigte die rumäniſche Regierung mehr zu den Mittelmächten hinüber, aber die Offenſive Bruſſilows gab der Windfahne wieder den entgegen⸗ geſetzten Stoß, und trotz des Widerſtands Rußlands, das ein Ein⸗ greiſen Rumäniens nur ungern ſah, wurde dieſes Land durch die Unterhandlungen mit den weſtlichen Verbandsmächten herüber ge⸗ lockt, da man von ſeinem Eingreifen die ſchnelle des Krieges erwartete. Das erwies ſich aber als eine falſche Rechnung. Bie die Geheimdokumente in die Hände der Bolſchewiki ſielen. Berlin, 3. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Vorgeſchichte der Auslieferung der Originale der Geheim⸗ dokumente an die Bolſchewiki wird der„Voſſiſchen Zeitung“ von ihrem Stockholmer Berichterſtatter gemeldet: Am 15. November begab ſich Trotz ky dem Außenminiſte⸗ rium, wo er jedoch keinen Beamten vorfand. Am Abend desſelben Tages wurden ſämtliche Beamten durch einzelne Zuſchriften auf⸗ gefordert, ſich am folgenden Morgen in den Amtsräumen des Mi⸗ niſteriums einzufinden. Zur feſtgeſetzten Stunde erſchien Trotzky in Begleitung des zur Ordnung der diplomatiſchen Aktenſtücke heran⸗ gezogenen Petersburger Univerſitätsprofeſſohrs Poiwanow. Sie fanden dort etwa dreißig hohe Miniſterialbeamte mit dem Vize⸗ miniſter Petrjajew an der Spitze vor. Dieſer erklärte und gab zu Protokoll, daß„keiner der Beamten die Auslieferung der Aktenſtücke des Miniſteriums ablehne“. Der ebenfalls anweſende Direktor der Rechtsabteilung des Außenminiſteriums überreichte dann an Trotzky die Schlüſſel zu den geheimen Aktenſchränken und gab ebenfalls zu Protokoll, daß„ſämtliche Schlüſſel nicht infolge ſondern freiwillig an Trotzky ausgeliefert worden eien.“ In Gegenwart der beiden erwähnten höchſten Beamten und mehrerer mittlerer Beamten wurden dann die geheimen Schränke geöffnet und die geheimen Aktenſtücke zunächſt für den Zeitraum von Mitte 1914 bis in die allerjüngſte Zeit an Trotzky ausgehändigt. Gleichzeitig wurden ihm die verſchiedenen Ch krenſchlüſſel übergeben. Für das Sortieren und Syſtematiſieren iſt eine Kommiſſion unter Trotztys und Profeſſor Poiwanows Leitung geſchaffen Nach derſelben Duelle verlautet, daß die bisher veröffentlichten Aktenſtücke noch von ziemlich nebenſächlicher Bedeutung wären. Die eigentlichen und Entente vötlig belaſtenden Verträge und Noten würden erſt in Form eines neuen amtlichen Orange⸗ buches veröffentlicht werden. Die Wahlen zur verfaſſunggebenden Verſammlung. Amſterdam, 2. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter meldet aus Petersburg: In Petersburg iſt in der verfaſſunggebenden Verſammlung u. a. vertreten durch die Maximaliſten Lenin, Trotzky und Frau Kolontai, die Kadetten Miljukow und Roditſchew. Unter den gewählten Sozialrevolutionä⸗ ren befindet—— Tſchernow. Die maximaliſtiſchen Kommiſſäre haben die Militärakade⸗ mien geſchloſſen. * Bern, 2. Dez.(WB. Nichtamtlich.)„Journal de Geneve“ ſchreibt zu den Verhandlungen über den Waffenſtillſtand: Lenin ſei keineswegs gekauft, wie man ſo oſt fälſchlicher · weiſe behaupte. Die Welt letzt vor einem Greignis vonunüberſehbarer Tragweite. Man bürfe nicht lauben, daß ein großer Teil der ruſſiſchen Armee dem Be⸗ ehl Lenins nicht folgen wolle! Das ruſſiſche Volk in ſeiner ungeheuren Mehrheit fordere mit Lenin den Frieden. Die Stärke des Arbeiter⸗ und Soldatenrates gegenüber der Kerenſkis ſei eben, daß der Arbeiter⸗ und Soldatenrat dieſes Gefühl repräſentiere. Die Lage ent⸗ halte für die Mittelmächte eine gewiſſe Gefahr, weil ſie an ihrer Tür einen ſtändigen Herd von Anarchie und Revolution hätten. Dieſe Gefahr beſtehe aber nur für die Zukunft, wäh⸗ rend der Verband von dem Schlage unmittelbar getroffen werde. Für die Alliierten ſei der ganze urſprüngliche Kriegs⸗ plan über den Haufen geworfen und müſſe auf eine neue Grundlage geſtellt werden. Vorſpiel eines Sonderfriedensangebots an Italien? m. Köln, 3. Dez.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Kölniſchen Volks⸗ zeitung“ gibt der„Secolo“ die Rede Hertlings wieder, unterdrückt aber die für Italien bezw. für Sonnino gravie⸗ renden Stellen, die nach der Anſicht des„Corriere Ticineſe“ das Vorſpiel eines gemäßigten Sonderfriedens⸗ angebots Deutſchlands an Italien ſein dürſten. Damit würde die treue Geſinnung, der Widerſtand und die innere Eintracht Italiens auf die härteſte Probe geſtellt werden. Die„Gazetta Ticineſe“ lobt die gefällige Aus⸗ drucksweiſe des Reichskanzlers im Gegenſatz zu der grob⸗ körnigen ſeiner beiden Vorgänger. Hindenburg und Ludendorff über Kriegslage und Daffenſtillfand. In der gegenwärtigen geſpannten Lage, wo große Ent⸗ ſcheidungen heranreifen, hat wohl mancher nach einem Wort unſerer großen Hindenburg und Luden⸗ dorff ausgeſchaut. Einem Vertreter der„Neuen Freien Preſſe wurde Gelegenheit gegeben, Aeußerungen Hinden⸗ burgs und Ludendorffs über die Lage entgegenzunehmen. Sie lauten durchaus zuverſichtlich, was die allgemeine Kriegslage und was beſonders die Möglichkeit eines Waffenſtillſtandes und darauffolgenden Friedensſchluſſes mit Rußland betrifft. „Es ſteht alles gut“, begann Hindenburg das Ge⸗ ſpräch, und Ludendorff bekräftigte:„Die Kriegslage be⸗ rechtigt zu großer Zuverſicht. Ueber den Winter müſſen wir freilich noch ausharren.“ Hindenburg fuhr fort:„Ja, einige Anſtrengungen werden wir freilich noch machen müſſen, wir ſowohl wie 9 Verbündeten. Je mehr ſich der Krieg ſeinem Ende nähert, umſo weniger dürfen wir die Kraft ſinken laſſen.“ „Nur feſtſtehen und ſtark ſein, dann kommt der Frieden von ſelbſt,“ ſagte Ludendorff. Den Termin des Frie⸗ dens beſtimmen können wir freilich nicht. Kein Heerführer wird ſich auf ſolche ee Nur eins können wir beſtimmt verſichern: Der Krieg wird nicht als eine partie remise abgebrochen werden, er wird für uns gün⸗ ſt i g entſchieden enden.“ Hindenburg fägte hinzu:„Deshalb ſollten wir jetzt nicht mehr vom Frieden ſprechen. Der Frieden iſt noch eine zu zarte Pflanze, um die dauernde Berührung zu ertragen.“ Ludendorff fuhr fort:„Bei den Ruſſen kommt er wohl. Ich will damit nicht ſagen, daß ich die Kundgebun der Bolſchewiki bereits als Friedensangebot betrachte. Erſt muß Sicherheit beſtehen, daß die Regierung die Macht hat, das Ergebnis der Verhandlungen mit uns nach innen und außen durchzuſetzen. den Waffenſtillſtand mit Ruß⸗ land können wir allerdings jederzeit ſchließen, ſobald wir die Sicherheit ſeiner haben. Ein allge⸗ meiner Waffenſtillſtand wird ſehr ſchwierig ſein. Ich will nur eine Frage herausgreifen:„Sollen ſich während des Waffenſtillſtandes uaſere U⸗Boote jeder Kampfhandlung ent⸗ halten? Während dann die Handelsſchiffe ungeſtört nach England, Frankreich und Italien fahren und die Lage des Gegners verbeſſern, werden wir keine Zufuhr erhalten. Ein Waffenſtillſtand von einer Dauer von 3 Moncoten, von dem in der Oeffentlichkeit geſprochen wird, iſt reichlich lang. In drei Monaten kann ſich in den feindlichen Lärdern vieles zu unſerem Schaden verändern. Man muß in kürzerer Zeit zu Entſchlüſſen kommen können.“ Ludendorff ſagte darauf:„Wenn jemand ſagt, die ruſſiſche Revolution ſei ein Glüͤckszufall für uns geweſen, ſo proteſtiere ich. Die Revolution in Rußland war dein Glückszufall, ſondern die natürliche und notwendige Volte unſerer Kriegführung.“ Ueber die ruſſiſche Armee äußerte ſich der Generol feld⸗ marſchall:„Große Kampfhandlungen ſind von ihr, ſoweit ich gegenwärtig urteilen kann. wohl kaum mehr zu erwarten. Natürlich läßt ſich dies nicht mit Sicherheit vorausſagen. Vielleicht reißt in Rußland ſchließlich noch ein Gewaltmenſch wie Nikolai Nikolajewitſch oder von ähnlicher Art die Macht an ſich und peitſcht das kriegsmüde ruſſiſche Heer zu einer letzten Anſtrengung auf.“ Das Geſpräch wendete ſich nunmehr dem Weſten zu.„Auch über die Lage an der Weſtfront kann ich mich voller Be⸗ ruhigung und Zuverſicht ausſprechen“, verſicherte Hinden⸗ burg.„Wir verteidigen uns dort, und verteidigen uns mit Erfolg. Allerdings iſt es eine elaſtiſche Verterdigung, das bedeutet, daß wir uns nicht an jedes Stück Boden klammern, auf dem wie gerade ſtehen. Es kann vorkommen, daß wir auch einnal ein⸗ Stellung aufgeben, die uns das feindliche Feuer ſo zermalmt hat, daß ſie nur mit ſchwerl'en Menſchenopfern gehalten werden kann. In jedem Fall, wenn die deutſche Heeresleitung zur Ueberzeugung ge⸗ langt, daß der Wert des Lebens ihrer Soldaten höher iſt als der Wert einer örtlich begrenzten, zerſchoſſenen Stellung, verkünden⸗ unſere Gegner jedesmal einen Sieg. Wenn ihnen das Vergnügen macht, wir haben nichts dagegen. Sie mögen ſich noch ſo viele Siege dieſer Art zuſchreiben, nach Belgien oder gar an den Rhein kommen ſie nicht und werden ſie niemals kommen“. Lloyd George mahnt zur Ausdauer. Amſterdam, 2. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) In einer Unter⸗ redung mit dem Vertreter des„Petlt Pariſien“ wies Lloyd George auf den Ernſt der gegenwärtigen Lage hin. Wir haben, ſagte der Premierminiſter, Menſchen, Munition, wirtſchaftliche und finanzielle Hilfsquellen und das Gefühl, daß wir für das Recht kämpfen. Wir müſſen jeden Rery anſpannen, um die Einheit der Leitung herzuſtellen, um den Tatſachen Rechnung zu tragen. Wenn wir keine Zeit verlieren und ſind, den Krieg zu ge⸗ winnen, wird es uns gelingen. ir müſſen Geduld, Ausdauer und Standhaftigkeit haben, dann werden wir ſiegen. Verlängerung der Kammermandete in Frankreich. Bern, Deg.(BrB. Nichtamilich)„Progrös de Lyon“ meldet: Ca Geietesautcag der Regierung über die Berlängerung der törichter gemacht werden würde und wenn ſi Nand ate ſegte ſeſt, daß das Mandat bie 6 Monate Be⸗ endigung d Palalicätee verlängert wird. 5 2 Die ſlandinaviſche Königszuſammenkunſt. Eine beſonders perfide Intrige unſerer Gegner. Berlin, 2. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche Al gemeine Zeitung“ ſchreibt: 8 05 Ritzaus Büro bringt aus Waſhington die nachſtehend eldung: 4 „Rachrichten über Deutſchlands Pläne bezüglich Dänemarks werden in der amerikaniſchen Preſſe lebhaft mentiert. So ſchreibt„World“: Die ſkandinaviſche Lage, die ein, Folge von Deutſchlands Drohung in Dänemark iſt, m 450 eine ernſte Beſtürzung in Amerika hervorrufen. Die Mitteilu 5 indeſſen weber die offiziellen noch die diplomatiſchen Kreiſe Waſhington überraſcht. Man hat Dr. v. Kühlmanns Behaupuung gekannt, daß Deutſchland, wenn ſich Norwegen der Entente 15 chließt, ſich durch eine Beſetzung däniſchen Gebie chützen müſſe, aber die—— wird als abſurd betrachme, Keines der alliierten Länder hat jemals mit der Teilnahme 40 wegens am Kriege auf Seiten der Entente gerechnet. Man hat 75 lebhafteſte Verſtändnis für die Lage der drei fkandinaviſchen N 1 tionen. Dies gilt im beſonderen Maße von Dänemark und 5 wegen. Die offiziellen und die diplomatiſchen— haben die Auß faſſung, daß Deutſchland auf die ſkandinaviſchen Länder, beſonder auf Dänemark und Norwegen, einen Druck zu üben ſucht, in 765 Bewußtſein, daß die Lage der belden Länder beſonders ſchwierig iſt Nach Mitteilungen aus anderen Quellen melden amerikaniſch Blätter, der Anlaß zu der Königszuſammenkunft in Chriſtiania 9 die in Deutſchland gefallene Andeutung, Deutſchland befürchte, die! Norwegen ſteigende antideutſche Stimmung könne damit enden, Norwegen England eine Flottenbaſis in Norwegen einräunne, würde, und daß Deutſchland ſich in dieſem Falle eine Baſis in Dün mark ſchaffen werde. Nach in Kopenhagen bekannt gewordenen Pi. deutungen ſeien dieſe Anſchauungen in Berlin beſtätigt worden. 9 Königszufammenkunft in Chriſtiania hänge mit dieſen Vorgäng zuſammen. Es handelt ſich offenbar um eine beſondere perfide Intrig, unſerer Gegner, welche auf dem Umwege über die dem engliſche. Preſſezuſammenhang naheſtehende amerikaniſche Preſſe ihrem Aen über die Königszuſammenkunft in Norwegen Luft machen w 1 Dieſer Aerger kann nur dadurch erklärt werden, daß die Entente 4 0 dieſer Fürſtenzuſammenkunft eine Störung ihrer Umtriebe in 0 nordiſchen Königreichen befürchtete. Allee, was über angebliche Pläue Deutſchlands, über Aeußerungen des Staatsſekretärs des* wärtigen Amtes oder über einen deutſchen Druck auf Dänemark 75 meldet wird, beruht ſelbſtverſtändlich auf freier Erfindung. 3 8 Verſuch unſerer Gegner, die ausgezeichneten Beziehungen den drei ſtandinaviſchen Ländern, insbeſondere zu Dänemark, ſtören, iſt zum Scheitern verurteilt. Kopenhagen, 1. Dez.(WrB. Nichtamtlich.) Die däniſche Peeſt weiſt faſt einſtimmig und energiſch die von der amerikaniſchen Pre, verbreiteten Gerüchte zurück, nach denen die kandinaviſch⸗ Königs⸗Zuſammenkunft durch eine Drohung Deutſ lands veraniaßt worden ſei, ſich in Dänemark eine Baſis zu ſch, fen, wenn Norwegen den Alliierten eine Flottenbaſis anbieten fone Polititen“ ſagt u. a, daß nicht das Geringſte vorliege, was d fe Anlaß zur Bildung der Gerüchte geben könnte. Dänemark erken die Sympathie an, die durch dieſe Rieſenente in der amerikaniſch Preſſe Dänemart gegenüber ausgedrückt werde; es wäre aber genehmer für Dänemark, wenn es nicht zum Gegenſtand deractig amerikaniſchen Redaktionen ein klareres Bild und beſſeres Berſtän nis der wirklichen Schwierigkeiten bilden würden. Das ofſtzier, Communiqusé gebe einen reinen, klaren Beſcheid. Es würde E beſſeren Eindruck machen, wenn es die amerikaniſche Preſſe imie, den europäiſchen Norden als Balkan aufzufaſſen un arzuſtellen. Das Hardelsfachblatt Börſen- ſchreibt:„Die wiedergegebenen von einem höchſt bösartigen Eharakter umm müſſen däniſcherſeits als vollkommen falſch zurückgewieſe werden. Wir dürfen wohl annehmen, daß die hieſige amerikaniſch die über den unwahren Charakter der Gerüchte un richtet“ ſein dürfte, nicht zögern wird, der Regierung in Wafhina in einer Form ihr Wiſſen mitzuteilen, die keinen Zweifel übrig 4 Die ſkandinaviſchen Nationen, deren Lage ſchwierig iſt, haben ird ſpruch darauf, daß ihre Lage nicht noch ſchwieriger gemacht 10 durch unwahre Gerüchte von ſo bösartiger Natur.“ 4 Chriſtiania, 2. Dez.(WTB. Nichtamtlich.)„Morgenbladg, ſchreibt zu der Zuſammenkunft der drei Könige in Chriſtiania: en Worte, die von den norwegiſchen Königen geſtern im könialichen Schloſſe geſprochen wurden, werden überall in den drei Länden einen Widerhall erwecken und weit über ihre Grenzen hinaus 5 merkſamkeit erregen. Was der Königszuſammenkunft ihren beſah, deren Charakter gibt, iſt der Umſtand, daß der ſchwediſche K Guſtav aus eigener Initiative den norwegiſchen König in Hauptſtadt beſucht. Gerade heraus und männlich wurde über Ple Verhältnis in den gegenſeitigen Begrüßungsworten geſprochen. 1n offenen Worte werden die zukünftige Sammlungsarbeit erleichte 45 und die offizielle Beſiegelung deſſen ſein, daß ein vollſtändiger gleich, wie er von König Haakon ausgeſprochen wurde, raſcher kommen iſt, als irgendjemand zu hoffen magte. Die perſönlichen„ fühle, die ſich in König Guſtav bei ſeinem geſtrigen Einzug Her haben, und die der König in ſeiner Rede berührt hat, werden 90 jedem Menſchen in Norwegen verſtanden und geachtet werden. es dem Geſchlecht, das aktiv an den Unionskämpfen teilgeno iſt hat, nicht leicht gegeben, die Vergangenheit ganz zu vergeſſen, ſo 5 doch die ihm geſtellte Aufgabe, trotzdem einander die Hand zu reich um die Einigkeit der Zuſammenkunft zu befeſtigen, jetzt gelöſt. Aſte Bewußtſein wird es der Generation erleichtern, eine feſte und bre Grundlage zu einem praktiſchen politiſchen Zuſammenarbeiten Völker zu legen. Eine Dankeskundgebung der Hausfrauen Oeſierreichs für die Friedensbereitſchaft Czernins. Wien, 1. Dez.(WXB. Nichtamtlich.) Meldung des Wie, ner Korreſp.⸗Bureaus. Die Reichsorganiſation der Hau; frauen Oeſterreichs hat beſchloſſen, an den Miniſte⸗ des Aeußern eine Dankeskundgebung für die 51 densbereitſchaft gelangen zu laſſen, an der Sren aller Stände in Wien und den Provinzſtädten ſich beteile ſollten. Die eigenartige Kundgebung nahm heute Vormitto, ihren Anfang. Zahlreiche Frauen aller Stände erſchienen 8 dem Miniſterium des Aeußern und gaben ihre Viſttentart 7 für den Miniſter ab. Am Sonntag und Montag wird di Friedenskundgebung fortgeſetzt. Alsdann ſollen ſolche gebungen in der Provinz erfolgen. Ernſte Lage in der Lebensmittelverſorgung Frankreich Bern, 2. Dez.(WT. B. Nichtamtlich.) Der franzöſiſche ſden, flegungsminiſter Borrot hat, wie die Blätter me en⸗ Preſſevertretern gegenüber erklärt, es ſei unbedingt not dig, ſich in den kommenden Monaten noch weiter ein ſchränken, damit zur Vermeidung von Entbehrungen. der Verpflegung die notwendigen Vorräte eingelagert den könnten. Die Lage ſei ſehr ernſt. Ein holländiſches Weißbuch über die Kiesfrage. ein zuus dem Haag 2 Deß Gärn. Nichtamlüch) ier ſcher ausführliches Weiß buch kbes die Korreſpondenz mit der Son und der deutſchen Regierung über die Durchfuhr von und Kies durch Belgien erſchienen. R Der Bern, 2. Dez.(B. Nichtaintlich.) Der„Temps“ meldet Parl4 Boiſc fin 10——— Certeltt 1* aris * — E — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgade.) Nr. 565. 3. Seite⸗ Nus Staot und Land. Der Maunheimer Wohnungsmartl. Der Vorſtand des Mannheimer Statiſtiſchen Amts, Herr Prof. Schott, veröffentlicht mit den ſtatiſtiſchen Septemper⸗Mit⸗ eine Ueberſicht über die Ergebniſſe der diesjährigen Aerdickeit zur Einleitung einer großzügigen Mannheimer Fungspolitik zeigte. ahre wurden bei der Zählung ermittelt. Das ſind 1,11 Wobecen.28 Prozent im Vorjahre. Es iſt alſo der verfüg⸗ —* hnungsvorrat gegenüber 1916 auf weniger als die Hälfte mengeſchmolzen, damit aber auf einen ſo geringen Betrag, ſeit 1906/07, den Jahren ſchlimmſter Wohnungsknappheit, den Uehr beobachtet worden iſt. Nach einer vor kurzem erſchiene⸗ * Arlterſuchung der Lage des ſtädtiſchen Wohnungsmarktes in Ui egsgeit(Kuczynski:„Wohnungsnot bei Friedensſchluß?“) 92 8 ateed ohnungszählung, die von Neuem die gebiereriſche ſhad der Geſamtheit der 40 Groß⸗ und Mittelſtädte, für die alle Ulhen vorlagen, die Zahl der Leerwohnungen vom Winter 1 16 bis zum Winter 1016/17 von 86 828 auf 85 708 geſunken; aiten e alſo ein Abſtieg von 100 auf 88,5. Für Mannheim ve entſprechenden Zahlen 1738 und 1118. Dies iſt eine Wün von 100 auf 6,4. Immerhin lag der Prozentſatz der Leer⸗ cht ungen in der Geſamtheit für Mannheim im Vorjahr noch 8* ausnahmsweiſe tief, denn unter den 74 Städten, die Winter 1016/17 oder doch wenigſtens für den Sommer 1916 — machen konnten, ſtand Mannheim von unter herauf ge⸗ erſt an 29.—30. Stelle. Seinem Leerwohnungsſatz von Me Frozent gegenüber betrug deſſen Mittelwert(Zentralwert) für 275 Prozent und die Hälfte von dieſen wies Sätze von Prozent auf. leödat einerſeits die Bautätigkeit überhaupt nichts mehr zur Be⸗ ühune des Mannheimer Wohnungsbedarfs beigetragen, ſo iſt 8 kuu ang und vermutlich auch durch die verringerte Zahl neuer tründungen im Vergleich zum Reubedarf des Vorjahres geworden. Hierzu kommt die ſtark erhöhte Sterblichkeit conen, die in bielen Fällen das Freiwerden einer Woh⸗ eng andererſeits dürch das Ergebnis der Wande Eiur Folge gehabt haben wird. Dem Zuſammenwirken dieſer nedenen Umſtände und dem Vorhandenſein eines immerhin Mir nicht allzu geringfügigen Leerwohnungsbeſtandes verdanken Mbese daß uns eine Wohnungsnot vorderhand noch erſpart ge⸗ elke it, wie ſie drüben in Ludwigshafen herrſcht. Gliedert man Aüch den jetzt ermittelten Geſamtbeſtand an Leerwohnungen nach eilen, ſo kommt man da und dort zu Ergebniſſen, die ſich heden in unſerer Schweſterſtadt beobachteten kaum noch unter⸗ nt. In ſämttichen Stadtteilen, mit Ausnahme der Kolonie 10 ein. die ſtatt 2 diesmal 8 Wohnungen perfügbar hat, iſt Rnusasborrat, weiter zuſammengeſchmolzen. In der ganzen Wbt aunheimer Gemarkung, abgeſehen von den zuletzt einver⸗ die en Gemarkungsteilen Rheinau und Sandhofen, gibt es ſo gut A ine verfügbaren Wohnungen mehr, in Käfertal überhaupt 5. Aber auch in der Oſtſtadt, der Schwetzinger⸗ und vor allem 8 karſtabt, iſt von einem eigentlichen Wohnungsmarkt gleich⸗ Eteine Rede mehr. Nur in den älteſten Teilen der Stadt iſt hnungsvorrat noch einigermaßen nennenswert. In den Stadkteilen iſt der Wohnungsvorrat auf oder unter den anb, Lon 1913 zurückgegangen. Rur die Innenſtadt mit dem 16 ouſch und Sandhofen ſtehen heute noch etwas günſtiger da dem Kriege. W Re kleinſten Wohnungen von einem Zimmer und 2 Zimmern Stande 1* Wheilig bezweifelt werben. füheigen S Küche haben einen eiwas größeren Vorrat im Vergleich zu des Jahres 1913. Dasſelbe gilt für die großen Woh⸗ mit 6 und mehr Zimmern, während die dazwiſchen liegen⸗ Wohnungen von—5 Zimmern eine zum Teil beträchtliche nünderung ihrer Zahl aufweiſen. Die gleichzeitige Berückſich⸗ chadr Staditeil und Zimmerzahl ergibt, daß namentlich in der hadt die Zahl der leeren Wohnungen mit Keiner Zimmerzahl (en merheblich Böher iſt als 1013. Auch Zweizimmerwohnungen dort jetzt häufiger leer als damals— 62 gegen 87— und Eer ſcharfe Rückgang dieſer Wohnungen in den Außenſtadt⸗ Ues vor allem in der Neckarſtadt, daneben auch die Verſchiebun le Zuſammenſetzung der Leerwohnungen des Lindenhofs, h 0 Sahl noch weſentlich unter den Stand von 1913 herabſinken 100 Dieſelbe Erſcheinung— vermehrtes Leerſtehen in der In⸗ 0 adt— erklärt auch den größeren Porrat von Wohnungen mit 6 Bei weitem die ſtärkſten atungen ihres Beſtandes haben die Wohnungen von drei Mülezn jene von—5 Zimmern erfahren, eine Erſcheinung, die Whanehr Zimmern gegenüber 1913. 0 Wdſct mit der Untermiete in Zuſammenhang ſteht. Dann fol⸗ ie ohnungen mit 2 Zimmern. Verhältnismäßig ſtabil waren h einſten Wohnungen mit einem Zimmer und am wenigſten benie großen Wohnungen von 6 und mehr Zimmern in Mit⸗ kerſchaft getzogen worden. Von je 100 Wohnungen ſtanden 30,4 Etein Jahr leer gegen 23,7 im Vorjahr und 9,3 im Jahre 1915. ker pber der Wohnungsvorrat wird, deſto mehr ſteigt der Anteil Utedehnungen, die aus irgendwelchen ſozuſagen individuellen n ungelvöhnlich lange feerſtehen. Der Mietpreis für ſor n mit einem Zimmer betrug 205 Mk. gegen 209 Mk. im re, bei 2 Zimmern 285 Mk.(208 Mk.), bei 3 Zimmern (407 Mi.), bei 4 Zimmern 810 Mk.(817 Mk.). Die Ver⸗ ngen waren demnach burchſveg nicht ſehr erheblich und laſſen den bereits geſchilberten Verſchiebungen in der ſtabdtteils⸗ — N ſen 5 Wohnungen ber Innenſtabt unb bes Lindenßofe, Zurück⸗ neueren Stadtteile) unſchwer erklären. rr eiteren, Enttoilung ber Dinge auf bem Wodrennchomarft ſo man 3 1„ ſo wird gum Schluß cusgeführt, nicht ohne Be⸗ ein is entgegenſehen. Werm ſich bisher der Streit der Urngen darum drehte, ob nach Friedensſchluß Wohnungsnot in 0 dieſobſtadt zu erwarten ſei oder nicht, ſo lautet jetzt die Frage, Uheſe Wohnungsnot zicht ſchon während des Krieges eintreten . Für einzelne Städte iſt auch dieſe Frage heute ſchon durch ene, eutſchieden, für Mannheim wird die Antwort von der reſt⸗ diel Dauer des Krieges abhängen. Daß es aber bei dem freien weder Kräfte gelingen könnte, den Wohnungsmarkt vor 0 cher, Seſchütterune durch den mit Friedensſchluß Waene einſetzenden Bedarf zu bewahren, der überdies durch Haften Wohnungswechſel noch verſchärft werden müßte, das Vielleicht ſteht gerade dem Woh⸗ eine Uebergangswirtſchaft mit einſchneidenden Be⸗ der freien Verfügung bevor, die ihrerſeits dann den raſcher Abhilfe durch Belebung der Bautätigkeit ver⸗ gen. markt * echen. heuligen 79, Geburtskag der Großherzogin Cuiſe ſchreibt e Wnund er. Ztg. u..: Am Montag vollendet Großherzogin Luiſe ihr ale ſiebzigſtes Lebensjahr in einer Tatkraft und Schaffensfreude, hweden 0 Cott. Mch,Wil hter, Noch ſeltener darf ſich ein Sterblicher rühmen, die ihm geſchenkten Jahre reſtios durch Wohltaten und Sorge um ſ menſchen ausgefüllt zu haben wie dieſe echte Hohenzollern⸗ N das eren Ehebund mit 550 Friedrich J. ſo a badiſche Land geworden iſt. Um ſo größeren Anlaß hat ſet, und lk. der edlen Frau an dieſem Tag mit beſonderer Dankbar⸗ innigſten Wünſchen für ihr ferneres Wohlergehen zu ge⸗ ltig iſt die Arbeitsleiſtung, die Großherzogin Luiſe in utun Jahrzehnten ihres Wirkens vollbrachte, unermeßlich die uig ihrer Fürſorge, deren ſich unſere Väter und Mütter wie neration zu erfreuen hatten und noch erfreuen. Es an ihr Hauptwerk, die vor mehr als einem halben Zahr⸗ Uuwert wirkte Gründung des Verbandes Badiſcher Frauenoereine, — werden. Was im Laufe der Zeit unter der tatkräftigen nd der nie erlahmenden Initlative der Fürſtin aus dieſer 0 Organiſation und der mit ihr aufs engſte verbundenen en des Roten Kreuzes geworden iſt, ſtand in den W, aich bren des Weltkrieges deutlich und klar vor aller Augen. nur dem Heute gilt das Schaffen der Großherzogin: auch menden Generationen ſucht ſie durch raſtloſe För⸗ 5 48 Leerwohnungen gegen 2118 Zuſammenſetzung der Leerwohnungen(verſtärkter Anteil r wenigen Auserwählten an der Schwelle der Achtziger be⸗ derung bedeutſamſter Probleme der Sozialpolitik und Sozialhygiene — wie Tuberkuloſebekämpfung und Säuglingsſchutz— Grundlagen und Möglichkeiten geſunder Entwicklung zu bereiten. Erhabene Re⸗ präſentantin einer großen Vergangenheit, doch feſt in der Gegenwart verankert, weitſchauenden Blicks für die Zukunft ſorgend: ſo ſteht die Fürſtin vor unſerem Auge. Möge es der edlen Frau beſchieden ſein, den ſtolzen Bau ihres Lebenswerks noch viele Jahre weiter zu führen und ſich der Verwirklichung und der praktiſchen Erfolge ihres idealen Strebens zu erfreuen! * Ernamnt wurden Oberlandesgerichtsrat Dr Ernſt Ber⸗ nauer zum Mitglied des Kompetenzgerichtshofes und Handels⸗ in Karl Göhring in Pforgheim zum Handelslehrer in Raſta PVerſiehen wurde dem Poſtaſſiſtenten Max Eberle in Sinzheim(Elſenz) der Titel Poſtſekretär. * Auszeichnungen. Der Großherzog hat den nachgenaanten Perſonen die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen der ihnen verliehenen Auszeichnungen verliehen: für das Preußi⸗ ſche Berdienſtkreuz für Kriegstzilfe: dem Direktor der Badiſchen Bank John Böcker und dem Direktor der Mannheimer Bonk Otto Wüſt in Mannheim; für das Friedrich Franz⸗Kreuz: der Frau Maſor Eugen Bu⸗ miller in Manaheim. * Verkehrsnotiz. Vom Sonntag, den 2. Dezember an verkehrt der Perſonenzug 975 Heidelberg ab 9,33 Nachm,, auf der Strecke Heidelberg.—Darmſtadt auch an Sonn⸗ und Feiertagen. Vom gleichen Tag an wird infolgedeſſen auch der Zug 973 Mannheim⸗Friedrichs⸗ feld..., Mannheinn ab 9,30 Nachm täglich geführt. Die Beleuchtung der Jüge. Halbamtlich wird Heſchrieben: Der Fliegergefahr wegen mußte die Verdunkelung und Abblendung in möglichſt weitgehendem Maße mit kurzer Friſt auch auf die Bahnanlagen und Eiſenbahnfahrzeuge ausgedehnt werden. Die Erfahrung hat indeſſen gezeigt, daß ſo weitgehende Verdunkelung für den Eiſenbahnbetrieb und ⸗Verkehr erhebliche Unzuträglichkeiten mit ſich bringt. Die Eiſenbahnverwaltung hat deshalb inzwiſchen eine beſchränkte Innenbeleuchtung der Fahrzeuge in die Wege geleitet, die genügt, um den Reiſenden das Zurechtfinden im Wagen zu geſtatten und für tmliche Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung in den Wagen zu ſorgen, nach außen aber möglichſt wenig Licht gelangen läßt. Reichlich ein Drittel der Wagen hat dieſe Innenbeleuchtung bereits 8 n; der Reſt ird vorausſichtlich im Lauf der erſten Dezemberwoche damit verſehen werden. Dieſe Maßnahme iſt wohl darauf zurückzuführen, daß in der letzten Zeit berechtigte Klagen über die Mißſtände laut wurden, die ſich au⸗ der Verdunklung der Züge ergaben. Auch der Zweiten Kammer liegt in dieſer Angelegenheit eine Interpellation vor. Wir haben mitgeteilt, nach welcher Richtung ſich dieſe durchaus berechtigten Klagen Es iſt e daß die Eiſenbahnverwaltung die Unzutrüglichkeiten, die ſich durch die Nichtbeleuchtung ergeben Pabl. urch die beſchränkte Innenbeleuchtung der Züge zu beheben ucht. Alle diejenigen Kreiſe, die in der völligen Verdunkelung der Eiſenbahnwagen eine nicht zu unterſchätzende ſittliche Gefahr für die jugendlichen Fahrgäſte erblickten, werden ihr dafür danebar ſein. *Oeſſenkliche Verſammlung Lindenhof. In der am 29. v. Mts. im„Rheinpark“ vom Gemein⸗ nützigen Verein Lindenhof abgehaltenen öffentlichen Verſammlung, welche ſich mit den Mißſtänden guf der Straßen⸗ bahnlinie V befaßte, wurde nach den einleitenden Worten des Vor⸗ ſtandes, Herrn Schwander, nach lebhafter Ausſprache folgende Entſchließung gefaßt.„Die am 29. November 1917 im Lokal „Rheinpark“ ſtattgehabte, von den Einwohnern des Stadtteils Lindenhof zahlreich beſuchte öffentliche Verſammlung, einberufen vom Gemeinnützigen Verein Lindenhof, proteſtiert mit allem Nach⸗ druck gegen die Vernachläſſ 33 des Stadtteils Lindenhof in, Bezug auf die Verbindung der elek⸗ triſchen Straßenbahn mit der Altſtadt. Die Eig⸗ wohner verwahren ſich gegen eine derartige Behandlung und ſoſo en den Stadtrat, das Städt. Straßenbahnamt anzucdeiſen, 0„Mittel und Wege zu ſuchen, welche die himmelſchreienden ißſtände der Linie 5 beßeben können. Die Einwohnerſchaft des Lindenhofs hat den Eindruck, daß der Stadtteil durch dieſe Zuſtände —2 ſchwerſte benachteiligt iſt. Die Verſammlung verlangt ſofortige Wiedereinführung der Linie 10 bis Waldpark und 5⸗Minütenverkehr in den Hauptverkehrszeiten.“ * Der geſtrige Sonntag hob ſich in verſchiedener Hinſicht von ſeinen Vorgän ern ab. Als erſter Sonntag im Dezember brachte er uns ausgeſprochenes Winterwetter. Der Himmel wurde zwar in den Morgenſtunden von den Regenwolken, die in der Nacht ihr Naß herabgeſandt hatten, durch ein gar kräftiges und froſtiges Lüftchen befreit, aber 0 Mittag verſchwand das leuchtende Blau wieder hinter dunklen Walkenmaſſen, aus der ſich bald das luſtigſte Flockengewirbel löſte. Die milden Novembertage, die der Kohlen⸗ erſparnis ſo außerordentlich förderlich waren, ſcheinen endgültig der Vergangenheit anzugehören. Mene läßt ſich der Winter recht gnädig an, damit wir dei dem Kohlenmangel über die kalte Jahres⸗ zcit gut hinwegkommen. Da der Schneefall nur von kurzer Dauer war, ſo entwickelte ſich nachmittags in den Straßen ein reger Verkehr, det nicht nur zum Luftſchnappen, ſondern auch zur erſten Umſchau auf dem Weinachtsmarkt benutzt wurde, ſoweit die Schaufenſter geöffnet waren. Zum Einkauf wird nach der neuen behörblichen Verordnung erſt am nächſten Sonntag Gelegenheit ſein. Der Abend brachte den Theatern, Kinos und ſonſtigen Vergnügungsſtätten wieber ausverkaufte Häuſer. Auch der Nibelungenſaal des Roſen⸗ in dem der angekündigte Tan z. und Pantomimen⸗ Abend des Ballets des Fränkfurter Opernhauſe⸗ ſtattfand, war totz der Fortlaſſung der Tiſche bis auf den letzten Platz beſetzt. Die Frankfurter Gäſte verdienten dieſen außergewöhnlichen Zuſprüch, der ſich auf rund 9500 Perſonen bezifferte. Bei allen Tärzen ver⸗ einigten ſich Grazie und Anmut mit großem techniſchem Können und klarſtem Ausdruck in Geberde und Bewegung. Koſtümierung und ſseniſcher Rahmen bekundeten ſeinſten Geſchmack. Mitteſpunkt ber hervorragenden Varbietungen, die ſelbſtverſtändlich rauſchenden Beifall ernteten, ſtand die von dem Balletmeiſter Julius enſeler arrangierte Tanzſzene„Eine Mondnacht im Garten“ ein mitternächtlicher Sput, der die Steiabilder des Gartens zu blühendem Leben weckte. Den effektwollen Abſchluß der choreo⸗ graphiſchen Gaben bildete eine von allen Soliſten und Tänzerinnen im Galopptempo ausgeführte Harlekinade, in der die Solotänze⸗ rinnen Grete Godleweky und Johanna Froſt mit ihrer ſpitzen⸗ tänzelnden Kunſt beſondere Triumphe ſeiern konnken. Das ſt ü d t i⸗ che Orcheſter Heidelberg, das die Tänze unter Leitung des Kapellmeiſters Schucht von Frankfurter Opernhaus gut be⸗ gleitete, bot unter Herrn Paul Radigs Leitung auch ſelbſtändig mehrere Nuſikſtücke mit dem gewohnten feinen Geſchmack und der genaueſten Ausfeilung.„Nordi ches Wiegenlied“ und„Trautes Dämmerſtündchen“ von C. Möhler ſehen wegen ihrer duftig⸗zarten Wiedergabe beſonders rühmend erwähnt. man hochbefriedigt den Roſengarten mit dem Wunſche, die Frank⸗ furter Gäſte gelegentſich wieder hier hegrüßen zu dürfen. Day Ab⸗ ſchluß des geſtrigen Sonntogs war inſofern von heſondere Bedeu⸗ i01 5 0— verlangenden“ Bevölkerung infolge der hr⸗Polizeiſtunde zum erſtenmal⸗ eine Stunde frü als ſonſt nach Hauſe führte. Mannheimer Schöffengericht. „Wegen Vergehens gegen das Rennwettgeſetz verurteilte das Schöffengericht den Kaufmann Karl Wermuth, der etwa vier Wochen lang Wetten auf Pferde an Buchmacher abgab, zu 200 Mi. Geldſtrafe event. 40 Tagen Gefängnis. — Rommunales % Schhretzingen, 30. Ron. Unter dem Vorſitz des Bürgermeiſter⸗ Pitſch fand heute abend eine Bürgeraußſchuß⸗ ieung ſtatt, die von 43 Mitgliedern beſucht war. Auf der Tages⸗ ordnung anden 4 Beratungsgegenſtände: 1. Aufnahme elner weizeren Kriegzanlehens. Zur Beſtreitung des Aufwandes kür Familienunterſtützungen und anberer außerordentlicher Kriege⸗ ausgaben wurde ein weiterer Kredit von 100 000 Mark, bis jetzt im Ganzen 370 900 Mart, bewilligt.. Grund tücgverkauf, Der Ber n en en Gewäuin„Röhlich auf die Bach“ au eine hieſige Firmu zunrde mit 24 gegen 10 Stimmen agelehnt, da der vereinbarte Kaufpreis von 8000 Mark der Mehrheit des Bürgeraus⸗ ichules zu gering erſlchien. 8. Grubkücserwerbungen Ge⸗ des Gemelunützigen Vereins So verließ 5* Dienslag, 4. Dezember, gelien folgende Marken: Brot: Für 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken 1 und 2. Butter: Für ein Achtel⸗Ufund, die Marke 85 in den Berkaufsſtellen für Butter und Eier—55 auf Kundenliſte. Da der Einſtandspreis für außerbadiſche Butter geſtiegen iit, mußte der Verbraucherpreis für 1 Pfund auf.80 Me. erhöht 3 Der Preis für ein Achtel⸗Pfund bleibt auf 35 Pfg. be⸗ tehen.* Feit: Für Pfund die Marke 42 in den Verkaufsſtellen 861—800 auf Kundentiſte. Eier: Für ein Kalkei(40 Pfg.) die Marke u in den Verkaufsſtellen —220 auf Kundenliſte. Dieſe Eier ſind durch Aufbewahren in Kalkwaſſer haltbar ge⸗ macht und laſſen ſich deswegen nicht aut zum Abſieden in kochen⸗ dem Waſſer verwenden, ſind aber genan ſo wie die friſchen Eier für alle Back⸗ und Kochzwecke aufgeſchlagen verwendbar. Zucker: Für 400 Gramm die Zuckermarte 65 in den Kolonialwaren⸗ Berkaufsſtellen—745 auf Kundenliſte. Infolge Transportſchwierigteiten konnte der Zucker nicht allen Geſchäften zugefahren werden, jedoch wird dies in den nächſten Tagen erfolgen. Grieß(das Pfund 32 Pfg.): Zum Einkauf für 150 Gramm der Lie⸗ ferungsabſchuitt 6 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in den Ge⸗ ſchäften, die ſ. Zt. den Teferungsabſchnitt 6 abgeſtempelt haben. Kondenſierte Milch: 1 Flaſche kondenſierte gezuckerte Vollmilch(2,20 Mark) gegen die Haushaltungsmarke 41 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 146—183 auf Kundenliſte. Matzer⸗ und Buitecmilch: Für ie Liter die Marke 2. Trockenmilch: Für Haushaltungen von—5 Perſonen(graue, braune und vivlette Haushaltungskarten) ein Paket Trockenmilch, für Haushaltungen von 6 und mehr Perſonen(grüne Haushaltungs⸗ karten) 2 Pakete Trockenmilch gegen die Haushaltungsmarke 48 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier von—200. Der Preis für 1 Paket Trockenmilch beträgt 80 Pfennig(1 Paket ent⸗ hält 200 Gramm;). Fleiſchbrühwürfel(kein Erſatz): Für 5 Stück(5 Pfg. das Stück) die Marle C 1 der Allgemeinen Lebensmittelkarte(Dezember) in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kunbenliſte. Schokolade⸗Miſchyulver: Für 125 Gramm(E5 Pfg.) die Haushaltungs⸗ marke 40 in den Kolonialwaren⸗Verkauſsſtellen 226—485 auf Kundenliſte. Kaxtoffeln: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch⸗Abend die Beſtellabſchnitte der Kartoffelmarke 57, der Zaſatzmarke 52 ſowie die Wechſelmarken. Zum Einkauf für 3/% Pfund die Lieferungsabſchnitte der Zuſatzmarken 51, owie die Wechſtmarken. Fleiſch: Die Wochenmenge iſt wieder auf 200 Grauti feſtgeſetzt. Schweizerkäſe: Für 50 Gramm die Marke 6 2 der Allgemeinen Lebens⸗ mittelkarte in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier—210 und von 531—588 auf Kunbenliſte(1 Pfund.70 Mk.). Seiſe: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ und.⸗K.⸗Seife) und 250 Gramm Seiſenpulver die Dezembermarke der Seifenkarte. Städt. Lebensmittelamt. * Ab Montag, den 3. Dezember befindet ſich die Ausgabeſtelle der Bezugsſcheine für den Stadtteil Lindenhof: Rheindammſtraße 27, ebener Erde. Oeffnungszeiten:—12 und—5 Uhr. Prüfungsſtelle. Ein Arzt ſchreibt uns über Holzſohlen am 19. Seplbr.: „Mau geht auf den mir zur Probe aufgemachten Sohlen allerdings bei glatten Steinen und Treppen nicht ganz ſo leiſe, wie auf Leder; das dürfte aber unter jetzigen Verhältniſſen wirklich gar nicht ins Gewicht fallen. Auf der Straße und bei naſſem Wetter ſind die Sohlen tadellos. Auch mit der Halt⸗ barkeit bin ich ganz zufrieden. Mein Leib⸗Schuhmacher unter⸗ ſucht die Sohlen jedesmal, wenn ich melden kann, daß ich auf der Laudſtraße 50 Kilometer marſchiert bin, auch wundert er ſich über den kleinen Verſchleiß. Beim Radfahren hindern ſie gar nicht. Alſo nochmals zuſammengefaßt: Ich bin mit dieſem Erſatz wirklich zufrieden.“ Die Sohlen ſind ſchon über 2 Monate im Gebrauch. Gewiß ein Glänsendes Zeugnis für die Brauchbarkeit der Holzſohlen. Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. Samtmelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Kr freckt dadurch uuſere Biehfutkervorräte. Bringt ſie zn den Annahmeſtellen der Maundeber weagalk⸗AMo Wortuns oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Seſchahegtelle, u wWonn ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet:.—5 Uhr. am Marktylatz jeden Tag, Gacbe Wallfadiſtraße: täglich, Bölaubſähule: Montags, Mitiwochs, Sambtags, Bnbenhef⸗Merkiplatz(Jobanniskirche: Me ee e Samstags.(Geöffnet von 4 bis 5 Uhr. Die Alitwaren Aunahme in F 8, 7(neben der Städtiſchen Be⸗ kleidungsſtelle) iſt täglich geöffnet und nimmt alles Altmaterial (Lumpen, Papier, Doſen, Flaſchen, alle Metalle und Korke) zum Tagespreis au. Die Kommiſſion der Manuheinter Wöfall⸗Gerwert Televhon 8 rkech: Geſehelftanele: 0 7. 6. Rathaus. nehmigung ſand der Erwerb von zuſammen 96 ar 16 qm Ackerland zum Preiſe von 92 043 Mark. Ein Teil dieſes Eeländes ſowie andere Gemeindegrundſtücke werden in Kleingärten SSchrebergärien) eingeteilt und dieſe, etwa 100 Gärten, on hieſige Einwohner verpach⸗ tet. 4. Errichtung einer weiteren Profeſſorenſtelle an der Großh. Realſchule. Dem Autrag des Gemeinderats wurde nach Befürwortung durch Herrn Realſchuldirektor Maier zu geſtimmt. Zum Schluſſe wurden— außerhalb der Tagesorbnung die Tages⸗ und Uebernachtungs⸗Gebühren der Ge⸗ meindebeamten und„bedſenſteten ab 1. Dezember 1917 bis zur Rück kehr normaler Verhältniſſe im allgemeinen um 50 Prozent erhöht. Sechs Mitglieder, darunter 3 Gemeinberäte, ſtimmten gegen dieſe Er⸗ Höhung. Speher, 80. Nov. Infolge der Futtermittelnot und aus ſor⸗ ſtigen Gründen müſſen von den durch die Stadt gehaltenen Milch⸗ kühen etwa ein Dutzend geſchlachtet werden. Zur Deckung des hierdurch eintretenden Milchausfalles iſt beabſichtigt, eine größere Anzahl Ziegen, die leichter als Kühe zu halten ſind, au⸗ guſchaffen. 7 Nus dem Großherzogtum. * Karlsruhe, 1. Dez. Die Techniſche Hochſchule Fridericiana hat auf einſtimmigen Antrag der Abteilung für Chemie anläßlich der Feier des 60jährigen Beſtehens der Firina F. Wolff u. Sohn den Seniorchef, Geh. Kommerzienrat Friedrich Wolff, in An⸗ erkennung ſeiner Verdienſte um die Förderung der Erzeugung von einen Parfümerien und Toiletteſeifen, wodurch dieſes Karlsruher nternehmen mit den franzöſiſchen und engliſchen Erzeugniſſen nicht bloß in Deutſchland, ſondern auch auf dem Weltmarkt in erfolg⸗ reichen Wettbewerb getreten iſt, zum Ehren⸗Doktoringe“ nieur ernannt. ———————— Spieiplan des Grobh. Hof- u. allondi- Theaters Mannteim Hoi-Theater Abonnement A Mittiere Preise * Noues Theater Florian Geyer Anfang 7 Uhr Vezember Montag 82 2. Einheits. Vorstelfung Ariaden auf Naxos Maria Magdalena Anfang 7 Uhr Abonnement Hohe Preise 4. Dezember Dienstag Anfang 8 Uhr 5. Dezemberl Außer Abonn Neu einstudiert Mittwochſ Kieine Preise Peterauate Mrakahrt é, DezemberſAbonnement B Der Fächer Bonnerstagſ Mittlere Prelse Anfeng 7½ Uhr 7. Dezember Abonnement C Die Zauberflöte Freitag] Hohe Preise Ankang 7 Unr 8. Dezemberſ Auger Abonn.] Die Hand— Täuxe Samsteg Mittlere Preise Anfang 756 Ube 53 7. Vorzelluſg iür Rütt S. Dezemberſkbonnement 4 Die füdin 2 B N* Tochter. Ant. r. Bas Sonntag Hobe Preize Aufang 6 Uur Pr2 18. Aut. 6 Uur —— 4. Seite. Nr. 568. Mannheimer Gerernl⸗Arzeiger. (Mit:ags⸗Ausgabe.) Montag, den 8. Dezember 101l. Pialz, Heſſen und Umgebung. P. Reuſtast a.., 30. Noy. Die Neuſtadter Lieder⸗ tafel hat anläßlich ihres 50jährigen Jubiläums Herrn Bankdirektor Stark und den durch ſeine Mitwirkung bei den Piä ziſchen Liedertafelweinabenden her beſtens bekcnten Stadtrat Waffen⸗ ſchmitt zu Ehrenmitgliedern ernannt. *Kaiſersiautern, 30. Nov. Die Wahl eines 2. Bürger⸗ meiſters von München hat im 4. Wahlgang, nachdem drei Wahlgänge vergeblich verlaufen waren, zur eigſtimmigen Wahl des Oberbürgermeiſters von Kaiſerslautern, Dr. Hans Küfner, ge⸗ jührt. Die Zentrumsfraktion und ein Hausbeſitzer⸗Vertreter ent⸗ hielten ſich der Wahl; für Dr. Küfner ſti en die liberalen und ſozialdemokratiſchen Mitgli legiums. Da Dr. Küfner aller Vorausſich! nach die Wahl annehmen wird, verliert Kaiſers⸗ lautern ſeinen Oberbürgermeiſter, was einen ſchweren Verluſt für die Stadt bedeutet. Dr. Küfner, der 1871 in Lehen(Bezirksamt Bayreuth) geboren iſt und 1897 den juriſtiſchen Staatskonkurs als 29. unter 287 Kandidaten beſtand, widmete ſich ſofort dem Kommu⸗ naldienſt und begann ſeine Laufbahn als Bürgermeiſter der Stadt Weißenburg in Bayern, wo er eine glänzende organiſatoriſche Tätigkeit entwickelte. Der Wahlfreis Weißenburg⸗Gunzenhauſen entſandte 1905 Dr Küfner, der für die nationalliberale Partei kan⸗ didierte, in den Landtag. Infolge ſeiner im gleichen Jahre erfolg⸗ ten Wahl zum Bürgermeiſter von Kaiſerslautern legte Dr. Küfner am 1. Januar 1906 ſein Kandtagsmandat nieder. Politiſch hat er ſich ſeither nicht mehr betätigt. Mit Dr. Küfner erhielt Kaiſers⸗ lautern ſeinen erſten Berufsbürgermeiſter. Seit 1906 Pegan Dr. Küfner dem Landrate der Pfalz, ſeit 1911 dem ſtändigen Landrats⸗ ausſchuſſe an. Während des Krieges lat Dr. Küfner längere Zeit Dienſt als Kompa⸗nieführer bei einem Erſat⸗Bataillon und würde dann als Kompagnie⸗ und Bataillonsführer an der Front verwen⸗ det. Im März 1917 wurde er auf Reklamation entlaſſen. Serichtszeitung. 6Heidelberg, 30. Nov. Wegen unerlaubter Pferdeausfuhr wurde der Händler Hermann Oppenheimer Feielbesg vom Schöffengericht zu 1000 Mk. Geldſtrafe und der Händ⸗ ler Leopold Nachmann von Hofheim zu 500 Mk. Geldſtrafe verurteilt. P. Iweibrücken, 28. Nov. Einen ſaftigen Denkzettel verabfolgte das Standg ericht dem Gutspächter Jbrob Weber aus Reun⸗ kirchen. Bei einer Eiſenbahnkontrolle fand der Gendarmerieober⸗ wachtmeiſter Hellmann aus Homburg bei Weber ein Kiſtchen mit 20 Eiern, die er Weser des Vereinslazaretts Homhurg beſchlag⸗ nahmen wollte. Weber vereitelte das, indem er die Eier aus dem Fenſter ins Freie ſchleuderte unter den Worten:„Wenn ich ſie nicht kriege, ſollen ſie andere auch nicht haben.“ Wegen Wider⸗ ſtands wurde gegen Weber auf drei Monate Gefängnis erkannt.— Anlä lich der Kontrolle der Bohnenernte durch einen Beamter des Koiegswucheramtes erklärte der Landwirt Wilhelm Blatt aus Lautzkirchen, ſeine Bohnen lieber in den Bach werfen 2 wollen, als ſie billiger herzugeben. Außerdem forderte er ſeine Nachbarn auf, ihre Waären überhaupt nicht mehr abzuliefern. Das Standgericht gab ihm für ſein Verhakten 100 Mark Geldſtrafe. Gründung eines Vollshansbundes. Berln, 3. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Gründung eines Volkshausbundes wurde geſtern hier in Berlin von einer Ver⸗ ſammlung beſchloſſen, die im Bürgerſaale des Berliner Rathauſes tagte und von Vertretern verſchiedener Organiſattonen beſucht war. Wohnungsinſpektor Dr. Kampffmeyer aus Karlsruhe hielt den ein⸗ leitenden Vortrag. Das deutſche Volk, welches im Krieg eine ſo wunderbare Geſchloſſenheit gezeigt habe, müſſe eine Verſammlungs⸗ ſtelle für alle möglichen Beratungen haben. Zugleich ſtellte er auf, was in dieſer Beziehung in Deutſchland, zum Beiſpiel in Jena, Aſchersleben, Nürnberg, Stuttgart, Hamburg und im Ausland vor⸗ handen ſei. Er konnte auch von erfreulichen Gründungen berichten, — der Krieg in den letzten Monaten angeregt habe, zum Beiſpiel in annheim, Lübeck, Eßlingen. die Geheimallen. Stockholm, 1. Dezember. Fortſetzung der Veröffentlichung aus Geheimdokumenten: Wörkliche eines Chiffretelegramms des Generals San 0 in Paris au den Kriegs⸗ miniſter: Ich bitte um llebergabe einer Kopie an den Generalſtabschef und Chef des Stabes beim Höchſtkommandierenden. Ich halle mich für verpflichtet, Sie über Nachſtehendes zu informieren: Seit unſerer Revolution hat ſich das erhalten Frankreichs uns gegenüber weſentlich geändert, weil die keitweillge Schwächun unſerer militäriſchen Hilſe unſere Verbündeten zwang, die Hauptlaſt. der Operationen übernehmen, was für ſie aus Erwägungen für die Zukunft ungelegen kommt. Der Mißerfolg der engliſch⸗ ranzöſiſchen nötigte die rongsche Regierung zu einer beſonders ſcharfen Bekundung der Beurleilung zu der Lage der Dinge in Rußland von der Parlamentstribüne herab, um darin dem Lande gegenüber für den Mißerfolg eine zu finden. Seit jener Zeit verkleinern fran⸗ zöſiſche Regierung ſowohl wie Preſſe ſehr konſequent die pofitive Rolle Rußlands, und ſie finden in einer ſolchen Polttik einen Ausweg für die offenkundige Kriegs⸗ müdigkeit im Lande. Der von mir gemachte Verſuch die fran⸗ zöſiſche Allgemeinheit durch die Preſſe über bie Gruppierung der gegneriſchen Streitkräſte und über den Umfang der feindlichen Streitkräfte an unſerer Front zu orientieren, zeitigten keine Reſul⸗ tate, denn die Mehrzahl der Blätter lehnte die Veröffentlichung ab. Damit zugleich würbe das Streben offenkundig, die Rolle der Vertretung Rußlands zu verkleinern, denn alle Fragen, betreffend die Beteiligung der Amerikaner am Kriege und die entſprechende Verteilung der Mittel und Kräfte wurden von rankreich, Eugland und den Vereinigten Staaten in Naris und ondon ohne unſerer militäriſchen Vertreter entſchieden, die Frage betr. das weitere Schickſal der Salonikiarmee zur Be⸗ ratung von Paris nach London verlegt unter Beteiligung der glei⸗ chen Konferenten, ohne die ruſſiſchen militäriſchen Vertreter. Die Frage betr. das militäriſche Geheimnis, wurde gemeinſam mit den Engländern ausgearbeitel, aber ohne unſer Einverſtän—— ja ſogar ohne ins zu informieren. Die neuen Direktiven betreffend die ſtrategiſchen Aufgaben der franzöſiſchen Front, die ſeither in hohem Grade eine paſſive iſt, wurden gleichfalls ohne unſere Zuziehung und Information unſerer Vertreter ausgearbeitet, aber ohne unſer Einverſtändnis, jedoch gemeinſam mit den Engländern. Nr. 728. Sankewitſch. Mit dem Orginal gleichlautend: od⸗ jeſſaul Derfelden. Leitartikel„Rußland und die Verbündeten“ worin das Blatt zu⸗ nächſt die franzöſiſche Regierung angreift und ausführt: Die fran⸗ zöſiſche Regierung hat rechtzeitig dafür geſorgt, aus Rußland den Sündenbock zu machen, um damit beim Friedensſchluß zu operieren. Die von den Militärattachees der Alliierten abgegebenen Erklärungen und die amerikaniſche Drohung, Rußland der dort ge⸗ kauften Materialien zu berauben, ſchließen ſich logiſch der Politik der letzten Zeit an. Immer ofſenkundiger tritt die ganze Ungeniertheit des Welt⸗ imperialismus zutage. Was General Sankewilſch vor einigen Mo⸗ naten ſchrieb, gilt auch jezt noch. Wie bisher wollen Alllierte Ruß⸗ land die Schuld aufbürden für ihre Mißerfolge und militäriſchen Schwierigkeiten und auf Rußland den Unwillen ihrer Maſſen ab⸗ lenken, die kriegsmüde ſind. Letzte Meloͤungen. Außlaud die Eulente und wit. Der Friedenswille der Armee. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Dez.(Pr.⸗Tel., z..) Der ruſſiſche Mitarbeiter des„Bund“ berichtet: Alle ruſſiſchen Regimenter haben ſich erneut für den Frieden erllärt, einſchließlich die ſibiriſchen Truppeninformationen ſowie die Streitkräfte, die ſeinerzeit am Sereth ſo hartnäckigen Wider⸗ ſtand leiſteten. Die Oppoſition gegen Krylenko. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Dez.(Pr.⸗Tel., z..) Havas meldet aus Petersburg: Siankewitſch erklärte, er übernehme die volle Verantwortlichkeit für die Nichtausführung der Befehle Krylenkos und betonte, daß drei Fronten, nämlich diejenige im Südweſten, in Rumänien und im Kaukaſus ſich den Befehlen des maximaliſtiſchen Ober⸗ befehlshabers nicht unterziehen werden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Dez.(Pr.⸗Tel., z..) Havas meldet aus Petersburg: Der proviſoriſche Regierungs⸗ kommiſſär beim Generaliſſimus Siankewitſch erklärte, daß von 15 Armeen nur 3 die neue GEewalt und demzufolge die Autorität Krylenkos anerkannten. Das Hauptquartier werde ſich den Befehlen Krylenkos nicht unterziehen. Die Eiſenbahner auf ſeiten der Regierung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Dez.(Pr.⸗Tel., z..) Der Berner Bund berichtet von ruſſiſcher Seite: Die Mehr⸗ heit der Eiſenbahner ſteht feſt auf ſeiten der Maxi⸗ maliſten. Die Telegraphenbeamten und die Beamten eini⸗ ger Miniſterien verharren noch im Streik. Die Vertreier Rußlands in Italien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Dez.(Pr.⸗Tel., z..) „Agenzia Stefani“ meldet aus Rom: Die ruſſiſche Botſchaft und Puſiſchen A in Rom habe die Korreſpondenz mit dem ruſſiſchen Miniſter des Auswärtigen eingeſtellt. Die militäriſchen Vertreter Rußlands in Stalien haben den Ent⸗ ſchluß der diplomatiſchen Vertreter Rußlands in Rom, den Maximaliſten die Anerkennung zu verweigern, gebilligt. Die Regierung kümmert ſich nicht um die Eniente. c. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 3. Dez.(Pr.⸗Tel., z..) Havas meldet aus Petersburg: Die maximaliſtiſche Regierung erklärte, trotz der Haltung der Entente⸗Botſchafter ihr gegen⸗ über, offizielle Verhandlungen anzuknüpfen. Sie erlaubt die Abreiſe aus Rußland nur an Ausländer, deren Geſuch von den Botſchaftern der Alliierten genehmigt iſt. In den ruſſiſchen Provinzen verfügen die Maximaliſten über ein Nutz von revolutionären Organiſationen, welche in der letzten Zeit ein beiſpielloſes Wachstum zeigten, und an welche jetzt überall die örtliche Macht überging. Die Maximaliſten beherr⸗ ſchen jetzt 35 große ruſſiſche, ſowie ſämtliche ſibiriſchen und mandſchuriſchen Städte. — Handel und industrie. Walzi-ehe Bank. Die für das laufende Geschäftsjahr in Vorschlag zu— Dividende dürite, soweit sich die Erträgnisse heute sehen lassen, im übrigen unter allem Vorbehalt, voraussi 7 Prozent betragen(für 1916 6 Prozeut). Asopien ale Tabakersatz. Der Bundesrat hat in der Sitzung vom 29. Novemnber— als Tabakersatzstofi bei der Herstellung von Tabakwafen 0⁰1 näherer Bestimmung des Reichskanzlers und nach Mabgatz rund Tabakersatzstofliorduung bis aui weiteres zugelassen. Auf dieser Eruchtigung hat der Reichskanzler zur Sicherstellung 20. Hopienbedaris der Brauereien die Verwendung von Kopbec nächst nur zur Herstellung nicht zigarettensteuerpſlichtigen Ka tahaks und von Zigaretten gestattet. Die hierbei zu—— Menge ist vorläufig aui 10 v. H. der den einzelnen Rauch bei herstellern zur Verarbeitung überlassenen Tabakmengen Zigarettenkerstellern auf 10 v. H. der ihrem Zigareitenkonn entsprechenden Tabakmengen, wobei für je 1000 Stück Zigarele 1000 g Tabak in Ansatz zu bringen sind, beschrankt— Weiter ist aus gesundheitlichen Gründen bestimmt worden 20. das Mischungsverhältnis des Tabaks zum Hopien bei den eiqat nen Tabakerzeugnissen 20 v. H. Fopien nicht. ubeee Zur Hersteliung von Waren, die Tabak nicht enthalten( wol⸗ liche Waren), ist die Verwendung von Hopfen nicht Cestattef pa, den. Ob unter Mitverwendung von Hopfen hergestellte 4i erzeugnisse als Hieereslieferungen zugelassen werden, steht Euig noch nicht ſest. Rauchtabak- und Zigarettenhersteller, die cer Hopien verwenden wollen, müssen gemäß den Bestinimune dgen Tabakersatzstofordnung vorher die Genehmigung des Zustãndi Hauptamts dazu einholen. Abgabe von Sparmetalles. Wie kürzlich schon mitgeteilt wurde, ist die Krieree, Aktiengeselischait in Berlin daimit beschäftigt, alle noch voch. R nen mobilen Sparmetalle anzukauſen, um sie der Rüstun bell zuzuführen. Zu diesem Zwecke hat sie zahlreiche Vertreteg errichtet, die Industrie, Handel und Gewerbe zum ir, Verkaui auflordern und bereitwilligst alle eriorderlichen A untel erteilen. Für das Großherzogtum Baden wurde in Maunheim uner Mitwirkung der badischen Handelskammern, Handwerkska 55 und industriellen Verbände eine Zentralstelle, und zwar ⸗ discke Vertrauensstelle für freiwillige Sparmetallabgabe, heim C 4, 18“ errichtei. Wie wir hören, hat die bisherige Bearbeitung von Eruuncc Gewerbe und Handel gezeigt, daß sich an vielen Stellén Aali. gröhere und kleinere Mengen von Sparmetallen beſinden. Wege reiche Firmen haben schon ihre Vorräte auf freiwilligem ahge zum Verkaui gebracht. Diese freiwilligen Verkäule haben, Vot⸗ Sehen davon, daß es eine vaterländische Pllicht ist, alles noch Vor⸗ handene an Metallen abzugeben, für den Abgeber den groben 4 teil, daß sie bei vielfach günstigeren Uebernahmepreisen ſc Härten der zwangsweisen Enteignung vermeiden, die berei m Gange ist und der sich keiner entziehen kann. Es liegt— Interesse jeder Firma, etwaige Vorräte so schnell wie ahzugeben. Es sei noch bemerkct, daß unter Sparmetallen Kupfer 1— nen Legierungen(Bronze, Messing, Rotguß, Tombak), Zinmehcn, minium, Antimon, Blei, Nickel, Zink, Wofiram Chrom Muanen Mangan und Legierungen aller dieser Metalle verstanden sttie und daß sich die Tätigkeit der Vertrauensstelle nur auf Indusf Handel und Gewerbe erstreckt, also mit dem Hauskaltungemnetef z das bei den kommunalen Sammelstellen————— tun hat.(Mitgeteilt von der Handelslammer im.) Newyerher Wertyagterdoree. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Iweites Konzert des Phiiharmoniſchen Vereins. Triovereinigung: Artur Schnabel, Carl Fle ſch, Hugo Becker. Erfreulicherweiſe hat die Leitung unſeres Philharmoniſchen Vereins in dem Kreiſe ihrer vornehmen, intereſſanten Muſudar⸗ bietungen auch der Kammermuſik, jener reinen, ungeſchminkten, im beſten Sinne deutſchen Kunſt, immer eine Stelle eingercunt, und dieſes Kammermuſitkonzert gehört, dank der Berufung exſt⸗ klaſſiſcher Enſembles, ſtets zu den Höhepunkten unſerer muſikalj⸗ ſchen Winterveranſtaltungen. So auch am vergangenen Samsta in welchem das Berliner Meiſtertrio der Herren Artur Schua⸗ bel, Profeſſor Carl Fleſch und Profeſſor Hugo Becker im Muſenſaale des Roſengartens konzertierte. Den Beſuchern des Konzertes am 17. April 1916 war wohl der Beethoven, Brahms und Schubert gewidenete Abend im Kaſinoſaal in lebhafter Erinne⸗ rung. Auch diesmal hatten die Künſtler ihre Vortragsfolge auf dieſen drei bedeutungsvollen Namen aufgebaut. Und da ieder un⸗ ſerer Interpreten ein Meiſter ſeines Inſtrumentes iſt, und ſie ſich gegenſeitig unterzuordnen und anzuſchmiegen verſtehen, je nach⸗ dem es die Thematik des Kunſtwerks erheiſcht, ſo erwuchſen auch diesmal Leiſtungen aus einem Guſſe. Unter den Händen dieſer trefflichen Künſtler erhält jedes Werk Leben, Farbe und reſtloſe Erſchöpfung ſeines Gehalts. Is. Brahms H⸗dur⸗Trio 2p. 8(neuc Ausgabe) ſtand an der Spize des Programme. Das Werk iſt in den letzten Jahren hier öfters geſpielt worden, letztmals durch das Elly Ney⸗Trio(am 21. Septbr. 1915), ſodaß ich ſeine Kenntnis vorausſetzen darf. Die Künſtler errangen gleich mit der vollendet ſchönen Wiedergabe der Allegro con brio einen vollen Er⸗ lg. Die techniſchen Schwierigkeiten wurden mit ſpielender Leich⸗ tigkeit überwunden und die Wiedergabe überraſchte durch klare Glieberung und ſinnige dynamiſche Abſtufungen. rächtig wirkte Dcs Schergo mit ſeinem hüpfenden Hauptthema und dem kontablen Trio. Im dritten Satze iſt gegenüber der Originalausgabe das Eitat„das Meer weit hinaus!“ verſchwunden. Die In⸗ terpreten boten dieſen Satz mit großer Ausdrucksverinnerlichung und Klangperedelung. In brächtiger Belebung ſchloß ſich das imi⸗ tatoriſch intereſſante Finale an, das hinreißend geſpielt, begeiſterten Beifel erweckte. Auf Brahms folgte Beethovon in einent Werke ſeiner letz⸗ en Schaffensperiode, den KakaduBariationen op. 121 aus den Fahre 182, jcnem zöſtlichen Werte. thobene S Pe ar Oaster a0ch Aatel auftekl a des populären Komponiſten Wenzel Müller gab den Stoff, den Beet⸗ hoven mit ſouveräner bearbeitete. Nach der Intro⸗ duzione in G⸗moll erſcheint das Thema in allen Inſtrumenten und Beleuchtungen, ſo in der 7. Variation als Kanon der Oktave in Cello und Violine. Selten hörten wir das Werk ſo humorvoll be⸗ lebt, ſo fein nuanciert und treffend charakteriſiert als am Sams⸗ tag. Es war eine bravouröſe, durchſchlagende, dabei doch immer ſtilbolle Leiſtung. Zum Schluß durfte man noch einmal die Wohltat der Melodie recht herzerquickend empfinden. Man ließ den Abend in Schu⸗ herts Es⸗bur⸗Trio Op. 100 ausklingen(für das unſer Mei⸗ ſter einſt von der Firma H. A. Probſt ganze 20 fl. 60 kr. erhielt, gegenüber ſeiner gewiß recht beſcheidenen Forderung von 100 fl.). Und in dieſer warmempfundenen Muſik erhob ſich das Spiel zu be⸗ ſonderer Lebendigkeit und innerer Beredſamkeit. Das friſch dahin⸗ ziehende Allegro mit ſeinen dahinhuſchenden chromatiſchen Gängen und dem elegiſchen Seitenthema, das C⸗moll⸗Andante mit dem be⸗ rühmten Thema, das auch im Finale wieder auſtaucht, das flotte Scherzo und der gedankenreiche Schlußſatz, alle wurden in ſubtilem Schniſcem Spiel zu ſchönſter Wirkung gebracht. Es war ein friſch⸗ fröhliches Muſizieren, ein Abend voll reiner künſtleriſcher Eindrücke, der noch lange 2 Gedächtnis aller Hörer nachhallen wird. J. M. * Hoſopernſänger Arkur Corfield 7. Aus München kommt die Trauerbotſchaft, daß der ſeit 1913 dem Verbande unſeres Hoftheaters angehörende Tenor Corfield nach Pſent Leiden geſtorben iſt. it Corfield iſt eine Künſtler⸗ erſönlichkeit verſchieden, die unſerer Oper eine feſte Stühe und eine viel verwendbare Kraft bedeutete. Schöne Stimmittel, geſchmack⸗ nolle Geſangsweiſe und ein Malertalent der Darſtellung vereinigten ſich in Artur Corſield beſten Rollen, ſeinem Fradiavolo, ſeinem Don Joſé, ſeinem Baron Schober. Ein Maler, der ſeine Stimme entdeckte, der von Hauſc aus muſtaliſch war— was bekanntlich bei Tenören die Ausnahme lüt— betrat Corfield in Kolmar zuerſt die Damals worben Mannheim und Breslau um den E jänger, aber Breslau ſiegte zunächſt auf drei Jahre. Vog reslau aus gaſtierte der vielverſprechende Turiddu am Dresdener Hoftheater und— landete in Mannheim. Artur Corſield iſt nur 57 Jahre alt geworden. Er war ein wirklich auter Menſch und lebte in der glücklichſten Ghe; er war ein Künſtler von Idealismus. —— Kugſtfreunde, die ſo oft in den Zwiſchenaktpauſen nach dem Befinden des Sängers fragten, werden ihm gewin ehrende und dankbare Erinnerungen bewahren. K. R. REW Venk 1. dezember.(Devieennarn 1. 20. 1. 2 Taadens für Geid. stramm kest Wechsel aut Loaden, 411* Sold aut 21 Stunden(50 Tage).21 860 (erchechatttsrate) 6 2— Wechzeif auk Condos 446 Seic ieirtes Bariehen.½* CCabie Transfers). f. 8. 4% Sichtwechsel Berlln.—— Sibes Builios 8 Siehtwochsel Parls..50.74.50 Hew-Veck, 1. Dezember. CSonde- und Aktlenmarktz. 39. 1. 2⁰ 5. Sobt. Top. Santa Fé 6% Wiescuri Paoiloe, —— el. faihe et Men 96 Unleed States Corp. Corps New Vork Cen r. 66— ſo 5% Sonds.——%. enterie a we. 6. 0% Ackt. Top. Santa FE„ 93.—62½ Korteln à Westera„ 10% 80 40. prei. eol. PIVIO 61- Kertdern PacIHo;. ½% Baftimore& OhIo.. 48% 4% ennsyivanile 40%, Ganadian Pacltto. 132134% Feading. ci ſe Obes. 4 Ohios 0% 4ſ„% Sicage Roek lal à 5 190% 8 Ohie. Mliw.& St. Paul.. 3% 36½% Sou-Bern Pagio 10% benever à Rlo Grande..— 5 Sonthern failuaxß. 2½% FF. 14% 14½ Southern Railway prel.. 51—11% Erte ist pret.. 22— 2% Union PaGiHIe 112— 60%5 Erie 28t Preit..—— Vabesz..„ Sreat Rotkern pret. 389% 89% Amerie San.. 3* Iinois Central. 84½% 83 Amer Smi1 à. Rel... 2 interborough Cons. Oorg. 7— 7/% Aaae Gopp. Miaa.„ 88, 6 d0. 90. prel.——— Sethiedem Steci.. 06 Kansas Oity& Southern—— enral teatber. d0. prot—— ſuiern nercantie Harine—— 77 00. uo. oret 0 Loulaville d. Rashvllle 116.— 116— Onited Stetes Steelscerp. ue f60. Rissouri Kaus.& Texas- 4— 4— LUniies Stat Steel Cerpb 100˙% Aktien-Umsatz 360 000(420 000) MEW venk, 1. Dezember.(EZMngeungekurse). 2⁰ 3 14% or Horih ore Cert... 26% 27— f general Electr„ 2% 77 Cekien Vaſteꝛ.., 58% 73% Katſonal Leac. 29%% Union 1 70— 70— Utah Copver oW. 75⁰⁴ Consatiea ed das 65—— * 1. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezembe Pegelstation vom Datum Semerkuche Anein 20.[ 24. 20. 1. 2 4—— Hüningen) 20% 200 20% 1835 Anende Keu. 4301299.02 250 2899.7 Leohn. 2 aBaunu ꝙͥ 444764.73.30 455 449 c 70% annneisd 4 7 40„ 470 970 Malnn.40 10 4% 1421.40 F⸗² 2 Un. Kaud.58].59.5⁰ Voce. 2 9⁰ KGUin..32.42 ac vom Neckar: 1 Mannhein ͥ 4399499499 3 866 370 Ver. Mollbronn.20 123.15 105.55.0 Vers Sed. 05 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraa“ G4. 40 Undefugter Machdruek wird geriebtub vortoigt 4. Dezember: Meist bedeckt, Niederschlag. 5. Dezember: Wenig verändert, naßkalt. 6. Dezember: Veränderlich, naßkalt. 7. Wenig verändert, ziemlich milde. 8. Dezember: Meist trübe, kälter, später klar. —— SSSSS C 7 7 10 E— ——— ˖Q· · ˖ · e———— Mehrere tüontige Bolier-Monteure Tbs?ð Cort Seidler, Ibt. 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Janſon a..; Thekla. deſſen Frau— Gerb Maurer; Geheimrätin Seeſeld, Witwe deren Mutter — Tyo eje Breilenberger; Alwine Weiß, Lonaus Mündel--Emmy Grötzner; Hubert Malberg— Wenzel Hoffmann; Lebrecht Müller— Wilhelm Egger; Graf Marrling— Max Krüger; Ehrhardt. Gärtner lin Lonaus Dienſten)— Willy Kleinertz; Henning, deſſen Sohn(in Lonaus Dienſten!— Joſeſ Renkert; Babette, Köchin(in Lonaus Dienſten— Camilla Dühren; Minette, Kammerjungfer der Geheimrätin— Lieſel Marlom.* Ort der Haudkung: Eine Provinzialſtabdt. Preiſe der Plätze: Eſtrade.— Mk., Parkett J. Kötlg..— Mek., Bartett 11. Abtig..— Mk., Parkett 1II. Abtig..— Mk., Parkett 1. Abtlg..80 Prx, Logenplätze auf der Empore 1. Reite.50 Mk., Logen⸗ vlätze auf der Empore II. und 111. Reihe.600 Mk., Empore I. Reihe 1. Abtig..— Mk., Empore I. Reihe II. Abtig..50 Mk., Empore II. Reihe.50 Mk., Empore III. Reihe.50 Pek. Militärperſonen zahlen ohne Unterſchieb des Bienſt⸗ Wades auf allen Piätzen nur die Hälfte der F Kaſſeneröffnung 6½ Uhr. 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