— r Dieustag, 4. Dezember. RPrPergte für den allgemeinen und Haudelstell: Chefredakteur abel Goidenbaum; für den Anzeigentell Anton Grieſer. An erlag: Drucken ei Dr. Haas Mannheimer General⸗ Rr ger& m. b., ſämtlich in mannheim— Draht⸗Adreſſe: Wis azeiger Mannheim. Fetuſprecher: Ur. 7940, 7081, 792, 7944, 7945.— Poſiſcheck⸗Ronio: Kr. 2917 Cudwigshafen u. Rh. Bod cece Eucrichen 1¹ iger Anzeigenperis: Die iſpalt. Noloneizeile 40 Pfg., Reklamezelle m. 3 20 Aimahmeſchlutze Mimagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt nachm. ½8 Uhr. Für Kuzelgen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Her ⸗ antwortung übernommen Hezugspreis in Mannheim u Umg monatl, m.70 einſchl Bringerl. Durch die Boft bezogen viertelj. M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh..80. Einzel⸗Ur. 10 Pig. Beilagen: Amtliches Verkindigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Oas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Die Waffenſtillſlandsverhandlungen haben begonnen. Sehr heflige Kämpfe bei Cambral.— L Vacquerie durch badiſche Truppen erſtürmt. Der deutſche Tagesbericht. Oroßes hauptquartiet, 4. Dez.(WTB. Amilich.) Weſlicher Kriegsſchauplah. heeresgruppe des Generalſeidmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern An der flandriſchen Front ſteigerie ſich das Jeuer . mittags an zwiſchen Poelcapelle und großer heftigkeit. In mehreren Wellen griff ugliſche Infanterie nördlich von Gheluvelt an. in Jeuer und im Gegenſtoß wurde ſie abgewieſen. In den nördlichen Abſchnitten des Kampfſeldes von re. war die Artillerietätigkeit zwiſchen uchy und Bourlon vorübergehend lebhaflt. Kleinere Vor⸗ ldkämpfe verliefen erfolgreich. In den füdlichen Ab⸗ houtten dauerten tagsüber zwiſchen Marcoin g und der u Peronne auf Cambrai führenden Straße örtliche ehr heftige Kämpfe an. 1 Anermüdlich im Draufgehen mit Handgranaten und Ba⸗ netten, entriſſen unſere Truppen dem Englãnder 3 ã h erteidigte Srabenſtücke. Vergeblich verſuchte der ud ſie wieder zu nehmen. Badiſche Truppen erſlürmten das Dorf u Bacquerie und behaupteten es gegen mehrfache eng⸗ che Gegenangriſſe. Wir machten mehr als fünſhundert angene. 0 Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen der Ailette zu beiden Selten der Maas bei reger ndungstätiakeit zeitweilig auflebendes Feuer. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Waffenſtillſtandsverhandlungen für tuſſiſche Front haben begonnen. Mazedoniſche Front. Kichts Neues. Italieniſcher Rriegsſchauplatz. 1 Bei guter Sicht war die Arkillerietätigteil in einzelnen ſchnitten lebhafter als an den Vortagen. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Die deutſche Artilleriewirkung bei Cambrai. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Dez(Priv.⸗Tel. z. K. Arn Berner„Bund“ berichtet: Die vorgetriebenen Keil 85 R im Abſchnit! von Cambrai den engliſchen Truppen ſind ſeit einigen Tagen ſchwerſtem Katelichen Feuer der deutſchen Artlllerie aus⸗ Der Wiener Sericht. * Wien, 4. Dez.(WEB. Nichtamtlich.) Amilich wird ver⸗ ſbart: Icalleniſcher Rriegsſchauplatz. Das Artilieriefeuer hat ſiellenweiſe zugenom⸗ en. Gröhere flampfhandlungen unterblleben. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. 16 Beſtern nachmittag haben die Verhandlungen den Bafſenſtillſtand an der ruſſiſchen Fron! die nnen. Nibanien. Unverändert. Der Chef des Generalſtabs. * Jtalieniſcher Heeresbericht vom 3. Dezember. Ranhuee, Richtamtlich.) Längs der geſamten Front geſtern Hliatigteit, die tagsüber ſehr beſchränkt war. Zahlreiche feind⸗ und Kräfte, die auf dem Marſch hinter der Hochfläche von Aſiago au khriſchen Brenta und Piave gemeldet wurden, hielten 0 e des Wirkungsbereiches unſerer Artillerie. Heftige an⸗ ſhende Artillerieunternehmungen am Paſubio und in der Ron Meletta und auſ dem Rordabhang des Maſſivs des rappa. 23 50 der Ebene brachten wir auf der Biave bei Fagare bemannte ſeindliche Fahrzeuge ein. gez. General Diaz. Der türkiſche Tagesbericht. esenlantinoyel 3. dez.(r3. Nichtamtlich.) Amt. Tagesbericht. 1 un der ganzen Front Ruhe, abgeſehen von dem üblichen irlerteſeuer. Unſere Land⸗ und Waſſerflieger warſen Bom · Imbros 8 70 Nen 8 * ſcm 5 2 8 ——— 9 57 WMue fmcine, 0 emgel, S0 6, Sucouoe 9* 60 5 1 8 Caman Ulupe . ſalko- v*% Hnenn, 2 Sus Hhlacxld duncnilias von Cambrs- die Biwlomaliſche Lage. um Die diplomatiſche Lage hat im Laufe des Tages keine weſentliche Veränderung erfahren. Senau wie geſtern ange⸗ 8 haben die Verhandlungen begonnen. Der Vier⸗ bund verhandelt mit Rußlanbd, nicht Deutſchland allein. Das iſt die eindrucksvolle und wichtige Tatſache des Tages. Auch an der Kaukaſusfront alſo iſt ſchon Waffenruhe oder wird bald Waffenruhe ſein. Der Stillſtand der Kämpfe dieſer Front kann ſeine Rückwirkung auf die Fronten üben, an denen die Türken im Kampf mit den Engländern ſtehen. Der Vierbund erſcheint wieder in kraftvollſter Weiſe als han⸗ delnde Einheit, die Entente bei gleicher Gelegenheit im Zer⸗ fall, zumindeſt nicht mehr einheitlich. Die Ruſſen haben nicht einmal die moraliſche Unterſtützung ihrer Bundesgenoſſen. Die Diplomatie der Entente iſt desorlentiertz ſie hat keinen einheitlichen Kurs, wenn ſie überhaupt einen Kurs hat. Zeit genug, ſich auf die kommenden Dinge einzurichten, hatten ſie ja. Aber genutzt hat ſie ſie nicht, ſich Reimer in un⸗ ſfruchtbaren Drohungen und Proteſten erſchöpft. In dieſem für die Entente entſcheidungevollen Augenblicke iſt die Ini⸗ tiative und die Führung bei Rußland, das eigenmächtig und ſelbſtherrlich das Londoner Abkommen als nicht mehr verpflichtend anſieht, mit den Feinden bereits am Verhand⸗ — ſiht ſeinen Genoſſen macht es nur einfach Mittei⸗ lung dieſer Tatſache und läßt ihnen die Wahl, nachträglich ſich anzuſchließen oder fernzubleiben. Dieſe aber handeln im Augenblick überhaupt nicht. Eine Ausnahme ſcheint Ame⸗ rika machen zu wollen. Sein Vertreter hat Herrn Trotzky bereits erklärt, daß die Zeit der Proteſte gegen die neue Re⸗ gierung vorbei ſei, jetzt wird noch gemeldet, daß die amerika⸗ niſche Regierung ſelbſt dann nicht mit Rußland brechen wolle, wenn es Waffenſtillſtand ſchließe. Wir ſtellen für heute nur die Anzeichen einer amerikaniſchen Extratonr feſt, über die Gründe und möglichen Folgen wird zu handeln ſein, ſobald die amerikaniſche Politik ſich klarer enthüllt. Sie kann ein Schachzug gegen Japan ſein, ſie kann im Zuſammenhang ſteben mit einer Ernüchterung der Volksſtimmung in Amerita, auſ die die Geheſmdakumente obne Frage nicht ohne Eindruck geblieben ſind. Wenn Rußland überhaupt noch einen Druck der Entente ſpürt, die Sonderrolle Amerikas könnte ihn weſentlich erleichtern. Aber dieſer Druck wird wahrſcheinlich nur noch äußerſt gering ſein. Nun hat auch Duchonin, die ſtärkſte Stütze der Entente im ruſſiſchen Heer, den Tob gefunden, und die Verhandlungen haben be⸗ gonnen— die Entente hat es geſchehen laſſen müſſen. Das ruſſiſche Volt, das England nie geliebt hat, wird aufhören es zu fürchten. Die Alliierten haben nur noch die Wahl, ohn⸗ mächtig beiſeite zu ſtehen oder ſich anzuſchließen: aber das würde den Zuſammenbruch aller engliſchen Hoffnungen be⸗ deuten. Darum will die Kriegspartei das Glück der Waffen weiter verſuchen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß Rußland eine gründliche Schwenkung ſeiner auswärtigen Politik vornimmt, man rechnet, daß es von einem beſiegten Deutſchland den Weg zu den alten Freunden wieder zurückfinden wird und muß. Aber wenn Deutſchland nicht endgültig geſchlagen wird? Dann riskiert England nicht nur den Abfall Rußlands, ſon⸗ dern auch den Japans, und die Anlehnung dieſer beiden aſiatiſchen Mächte an Mitteleuropa— will Amerika vielleicht letztere Entwicklung hindern dadurch, daß es den Herren Lenin und Trotzky gegenüber ſein freundlichſtes Geſicht aufſetzt? Es iſt eine fabelhaft verzwickte und ſpannende diplomatiſche Lage. Voller Gefahren für England, damit hängt zuſammen, daß Lansdownes Brief immer weitere Kreiſe zieht, Henderſon ſchließt ſich ihm an. Voller Ausſichten und Möglichkeiten für die Mittelmächte und Rußland, wenn ſie mit ſtarker Hand und weitem Blick genutzt werden— wir haben bereits im heu⸗ tigen Mittagsblatt auseinandergeſetzt, wie die neue Regierung en Rußland zielſtrebig und kühn die Gunſt der Lage, die ſie ſelbſt zum Teil geſchaffen, weiter ausbaut. G. der Vierbund verhandell mit Rußland. Begrüßung der Ruſſen und Beginn der Ausſprachen Wien, 4. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Amilich wird ver · laukbart: Dieruſſiſche Abordnung wurde geſtern nach ⸗ mittag 4 Uhr vom Oberbefehlshaber Oſt, Generalfeldmarſchall Prinz Leopold von Bayern, mit einer kurzen An⸗ ſprache begrüßt, worauf die Verhandlungen unter dem Vorſitz des Chefs des Stabes General Hoff⸗ mann und unter Beteiligung der bevollmächtigten Vertreter der Oberſten Heeresleitungen Oeſterreich⸗ Ungarns, Bulgariens und der Türkei ihren Anfang nahmen. Trotzkty meldel der Entente den Beginn der Verhandlungen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Dez.(Pr.⸗Tel. z..) Die Schweizer Blätter berichten: Havas meldet aus Peters⸗ burg: In einem weiteren Schreiben an die diplomatiſchen Ver⸗ treter der Alliierten in Petersburg betreffend die zuſagende Antwort Deutſchlands zu dem Waffenſtillſtand machte Trotzky die amtliche Mitteilung, daß die Feindſelig⸗ keiten an der ganzen ruſſiſchen Front ein⸗ geſtellt ſind und daß die Präliminarverhand⸗ lungen bereits am 2. Dezember begonnen haben. Duchonin kol. Wien, 4. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird unter dem 4. Dezember miigeteilt: Die Feſtſetzung äKrylenkos im ruſſiſchen Haupt⸗ quartier iſt von erbitterten Kämpfen begleitet ge⸗ weſen, in denen der frühere Oberbefehlshaber Duchonin den Soldatentod erliit. ehle gegen die Kommandanten der Kaukaſus- und W Südweſtfront. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. D.(Pr.⸗Tel., z..) Einer Petersburger Meldnug zufolge hat die maximaliſtiſche Regierung einen Haftbe f ehl erlaſſen gegen den Kom⸗ mandanten der Kaukaſusfront, General Prſchewalski, und den Kommandanten der Südweſtfront, General Wolo⸗ tſchenko, welche gemeinſam mit dem abgeſetzten Generaliſſi⸗ mus Duchonin eine Verſchwörung gegen die Regierung der Volkskommiſſäre vorbereiteten. Das Verhallen der fünften ruſſiſchen Armee. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Dez.(Priv.⸗Tel., 3..) Der gutunterrichtete uſſiſche Mitarbeiter des Verner„Bund“ meldet: Es iſt nicht verwunderlich, daß die Waffenſtillſtandsverhandlungen mit Deutſchland 9 bei der fünften ruſſiſchen Armee begonnen haben, die in der Zone von Dünaburg ſteht. Krylenko kennt die Stimmung dieſer Armee ſehr gut. Auch Kerenſki war mit der Stimmung dieſer Armee gui vertraut. Er kannte die Ent⸗ ſchließung des bei dieſer Armee kämpfenden neunzehnten Korps, welche lautete: Die ruſſiſche Armee wird keinen Finger rühren, bis ſich die Alliierten den Kriegszielen angeſchloſſen haben, die vom Ar⸗ beiter- und Soldatenrat verkündet ſind. Im Juli war die Friedensſehnſucht bei der—4— Armee ſo groß. daß die damaligen Miniſter Skobelew und Lebedew ſich dort⸗ hin begeben mußten, um vor allem den in zwei Diviſionen aus⸗ gebrochenen Unruhen entgegenzutreten. Amerika wird tolerant. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Dez.(Pr.⸗Tel., z..) Der Berner„Bund“ berichtet: Havas melder aus Petersburg: Wie die Aſſociated Preß berichtet, beabſſchtigt die amerika⸗ niſche Regierung nunmehr hinſichtlich der gegenwär⸗ tigen Verhältniſſe in Rußland eine tolerante Politik zu verfolgen, um ihrem Glauben an den ſchließlichen Sieg der Demokratie Ausdruck zu geben. Sie erklärte, daß ſie gegen⸗ wärtig keineswegs beabſichtige, Rußland als aus feindlich zu betrachten, ſelbſt wenn ein Waf⸗ fenſtillſtand zuſtande komme. Wenn der 1 Seite. Nr. 506. mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Kriegsrat in Paris beabſichtige, eine drohend gehaltene Mit⸗ teilung an Rußland zu richten, ſo würden die amerikani⸗ ſchen Delegierten ihr auf keinen Fall beipflich⸗ ten können. Die Entente im Dilemma. e. Von der* Grenze, 4. Dez. 3. K. 8„Züricher Poſt“ ſchreibt zu dem Waffen tillſtand im Oſten: Die große Frage wird nun für Italien, Frankreich und England die ſein: Können wir warten, bis ſich die amerika⸗ 8 Verheißungen erfüllen? Die Zeit drängt. Der Friedenswille der Völker wird ungeſtümer und drohender— im Oſten iſt bereits eine breite Breſche in den Krieg eſchlagen. Werden die Völker ſich immer noch in den Krieg treiben aſſen, wenn im Oſten ein Volk von hundert Millionen die Waffen niederlegt? Werden die Millionen in den Schützengräben, die durch drei furchtbare Jahre hindurch im Grauen des Krieges ſtanden, weiter dieſes Elend zu ſchleppen vermögen, wenn die ruſſiſchen Millionen zum Frieden zurückkehren? Das ſind die Fragen, unter deren Wucht die nächſte Zeit erſchüttert werden wird. Bern, 4. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Die fran zöſiſche Preſſeäußerungen über die ruſſiſche Lage ſind peſſi⸗ miſtiſch, aber ruhig gehalten. Der„Matin“, der einen großen Teil der Preſſe wider⸗ ſpiegelt, ſchreibt, man müſſe alles tun, um Rußland 3u retten, und ſich auf das gefaßt machen, nämlich, daß man den Krieg fortſetzen müſſe, ſelbſt wenn Rußland keine Unterſtütung mehr geben könne. „Gaulois“ erklärt, auf Kaledin nicht mehr zu rechnen. Die Verſtändigung Rußlands mit den Mittelmächten werde leider, wie aus den Berliner Depeſchen erſichtlich ſei, ſchneller erfolgen, als man anfangs laubte. Die Pariſer Konferenz müſſe daher vor allem die ortführung des Krieges ohne Rußland be⸗ ſprechen und organiſieren. „Journal du Peuple“ ſagt, der Gedanke des ſofor⸗ tigen Friedens habe ſich in Rußland, das vollkommen erſchöpft ſei und deſſen Lage buchſtäblich unerträglich ſei, volkstümlich gemacht. Es werfe ſich deshalb in die Arme deſſen, der es durch etwas Neues retten wolle. Das Verfahren gegen die Miniſter der alten Regierung. Kopenhagen, 3. Dez.(WTB. Nichtamtäch,)„Berlingske Ti⸗ dende“ veröffentlicht eine Meldung der Petersburger Zeitung „Dien“, daß der Rat der Volkskommiſſare auf Vorſchlag des revolu⸗ tionären Komitees beſchloſſen habe, die Mitglieder der vorläufigen Regierung freizugeben, ſobald die verfaſſung⸗ ebende Nationalverſammiung eröffnet ſei. Der Unterſuchungsaus⸗ ſcuß des revolutionären Komitees hat beſchloſſen, die Unterſuchung r. einzelne frühere Miniſter einzuſtellen und nur drei frühere 5 niſter unter Anklage zu ſtellen, nämlich den Marineminiſter Wer⸗ derewski, weil er eigenmächtig ſeinen Poſten verlaſſen hat, Tereſt⸗ ſchenko, weil er zum Schaden Rußlands diplomatiſche träge abgeſchloſſen hat und den Sozialminiſter Kiſchkin, weil er den bewaffneten Widerſtand gegen die Bolſchewikiregierung organiſiert hat. Werderewski, der vor einigen Tagen verhaftet wurde, erſuchte das revolutionäre Komitee um die Erlaubnis, nach der Krim reiſen u dürfen, wo ſich ſeine Familie aufhalte. Das Komitee hat das Er⸗ abgelehnt und den Befehl erteilt, ihn in ſeiner Wohnung ſofort zu verhaſten. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Dez.(Priv.⸗Tel., z..) Dem Berner„Bund“ zufolge berichtet Havas aus Petersburg: Die in der Peter⸗Paul⸗Feſtung gefangen gehaltenen Miniſter der Proviſoriſchen Regierung lehnten es ab, an den Wahlren zur Konſtituante teilzunehmen, weil die maximaliſtiſche Regierung ihnen nur in Begleitung und ſtrenger Bewachung das Verlaſſen der Feſtung geſtatten wollte. 3 an. Roln, d4. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der Schweizer Grenze: Zum deuiſch⸗ruſſiſchen Waffenſtill⸗ —— ſchreibt der„Maktino“, damit ſei in den Augen der erbündeten nicht nur die ruſſiſche Regierung, ſondern auch das ruſſiſche Volk gerichtet, das im Namen der Freiheit die deutſchen Kräfte gegen die weſtliche Ziviliſation loslaſſe. Gegenüber dem Verſagen Rußlands gäbe es nur eine einzige Löſung: die Zähne aufeinanderbeißen und die deutſche Machtgier bis zu den früheren Grenzen zurückzudrängen. Rom, 3. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agenzia Stefani. Der ruſſiſche Botſchafter beeilte ſich, der italieniſchen Regierung ſeine tiefe Entrü ſtung auszu⸗ drücken, daß die zwiſchen Rußland und ſeinen Verbündeten geſchloſſenen Geheimabkommen in Petersburg ver⸗ Iffentlicht wurden. Die Veröffentlichung 10 eine gehäſſige Berletzung der eingegangenen Verpflichtungen. Ausrufung der nlrainiſchen Reyublik. Jöderation mit Rußland. S Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Dez.(Pr.⸗Tel. 9838 Die Schweizer Blätter melden: Die„Agentur Radio“ meldet aus Petersburg: Die ukrainiſche Rada hat in Kiew die Republik auf Grundlage der Föderation mit Rußlandau 0 rufen. Die neue Republik umfaßt die Houvernements Kiew, Podolien, Wolhynien, Tſchernikow, Jekaterinoslaw, Cherſon und Tauris. Trotz des iderſtandes des Offizierkorps haben ſich die ukrainiſchen Mannſchaften den Maximaliſten angeſchloſſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Oez.(Pr.⸗Tel. 3..) Das Utrainiſche Preſſebüro in der Schweiz meldet aus Kiew: Der Vorſitzende des ukrainiſchen Generalſekretariats, Vinni⸗ tſchenko, erklärte, er ſei der Anſicht, daß der Wille des ukrainiſchen Volkes einer Loslöſung der Utraine von Rußland widerſtrebe. Da Rußland nunmehr das Joch des Zarismus endgültig abgeſchüttelt habe und da eine demo⸗ kratiſche Bundesrepublik ganz ungeheure Ausſichten von ge⸗ waltiger Entwicklung und ungeahntem Reichtum für jedes einzelne Glied dieſer Föderation eröffne, ſo, meint Vinni⸗ tſchenko, ſei der Wunſch der Ukraine, Rußland ich zu 9 öderativrepublik zu ſehen, der ſich die Ukraine unter den gleichen Bedingungen wie alle ührigen Glieder gerne anſchlöſſe. Beſſarabien erklärt ſich ſelbſtändig. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Dez.(Pr.⸗Tel., 3..) Schweizer Blättern zufolge wird aus Petersburg berichtet: In Kiſchenew wurde mie Selbſtändigkeit Beſſara⸗ biens ausgerufen. Lausdownes Brieſ. 5 Henderſon unterſtützt den konſervativen Jührer. Bern, 3. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Der Arbeiterführer Henderſon ich in Mancheſter zu einem Ver⸗ treter der„Daily News“ über den Brief Lansdownes 191 erfreut und bezeichnete ihn als zeitgemäß und offnungsvoll. Er empfahl, daß die im öffentlichen eben ſtehenden Männer, die ähnliche Anſichten hätten, ſich ſammentun und einen wohlwollenden Druck auf die entliche Meinung ausüben möchten, um eine Lage herbeizu⸗ führen, von der die Regierung vielleicht willenz ſei, Gebrauch au machen. Henderſon ſprach erneut die Hoffnung aus, daß die engliſche Regierung freimütig ihre Kriegsziele erklären und nicht erſt abwarten möchte, bis Amerika Gelegenheit gehabt habe, dieſelben bitteren Erfahrungen zu machen, wie die Alliierten. Wilſon wolle fraglich den Frieden heute wie 1916. Ein Volksfriede könne ſicher auch anders als durch blinde Konzen⸗ tration auf die militäriſche Strategie herbeigeführt werden. Henderſon wandte ſich dagegen, daß kein Verſuch eines befrie⸗ digenden Ausgleichs gemacht werden ſoll, bis bie Vertreter der Knokoutrichtung befriedigt ſeien. Er hoffe, daß Lans⸗ downe ſeine ſo beachtenswert begonnenen Bemühun⸗ gen fortſetzen werde. Die Wirkung in Amerika. m. Köln, 4. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Der Brief Lansdownes hat auch in den Vereinigten Staaten große Beachtung ge⸗ funden. Er bildet, ſo berichtet der„Daily Telegraph“, noch immer den Hauptgegenſtand der Preſſeerörterungen. Man habe nichts Ernſtes gegen Lansdownes Bemer⸗ kung einzuwenden, daß es nützlich ſei, den Kriegszielen Ein⸗ heit und Klarheit zu geben. Lansdownes Brief laſſe nach der amerikaniſchen Meinung ſoviel Spielraum, daß man den Un⸗ terſchied bewahren könne, der zwiſchen der den Weltfrie⸗ den bedrohenden ſtreitſüchtigen Militärmacht und dem an⸗ deren Deutſchland beſtehe, das durch Gewerbefleiß und Orga⸗ niſation aller Zieige des kulturellen Lebens groß geworden ſei. Auf dieſen Unterſchied legten namentlich die„Newyork Sun“ und die„Newyork Times“ großes Gewicht. Sie heben hervor, daß die Verbandsmächte dieſen Unterſchied ſtets dem deutſchen Volk vor Augen halten müßten. Reue-Boel-Erfolge. Berlin, 3. Dez.(Wr B. Amilich.) Durch unſere Unter⸗ ſeeboote wurden im Aermellanal und im Briſtol⸗Kanal wie⸗ derum drei Dampfer und zwei Segler vernichtet. Anier den verſenkten Schiſſen beſanden ſich die engliſchen Seg· let Robert Brown“ und„Minnie Coals“, letzterer mit 190 Tonnen Pech von Maucheſter nach St. Malo. Die Dampfer waren alle beladen. Der Chef des Admiralſiabs der Marine. Die Ueutralen. Der Spionageprozeßz in Bergen. Bergen(Norwegen), 3. Dez.(87. Nichtamtlich.) Meldung des„Norsk Telegram Byran“. Bei dem—— ſtattfindenden Spionageprozeß iſt der ichelſen als Zeuge vernommen worden. Er führte aus: „Seitdem Bergen eine Durchfahrtsſtraße für Paſſanten der ver⸗ ſchiedenen kriegführenden Nationen iſt, wurde ich verſchiedentlich um Unterredungen beſonders hinſichtlich der politiſchen Ver⸗ hältniſſe unſeres Landes während des Krieges erſucht. In der Regel ſchlug ich das Erſuchen grundſätzlich ab, doch machte ich bei be⸗ kannten repräſentativen Perſönlichkeiten beider kriegführenden Par⸗ teien gelegentlich ich nahm an, es ſei möglicherweiſe von Bedeutung, dieſen Menſchen unſere ſchwierige Stellung klar zu machen, wie wir meiner Anſicht nach von den beiden Mächtegruppen auf verſchiedene Weiſe mißhandelt werden. Ich verſuchte den Deut⸗ ſchen und den Engländern zu erklären, welche Bitterkeit es in un⸗ ſerem Lande ſchafft, wenn die Deutſchen unſere Seeleute töten und unſere Schiffe torpedieren, während unſere Seeleute mutig und be⸗ wunderungswürdig arbelten, uns unentbehrliche Lebensmittel zu verſchaffen, wenn die N0 Regierung in den verſchiedenen Ge⸗ bieten ſchaltet und waltet, als ob die norwegiſche Behörde und die norwegiſche Staatsſouveränltät nicht exiſtiere. In einem an Dr. Filſcherer geſandten Brief des Staats⸗ miniſters Michelſen, welcher veranlaßte, daß der Miniſter als Zeuge geladen wurde, heißt es am Schluß: Aufmarſch. GZur Beratung der Reſormgeſege im preuß. Abg.⸗Hauſe.) 8 Von Pr. Wilhelm Blankenburg, Zeitz. Mitglied des preuß. Abg.⸗Hauſes. 8 Kaum eine Woche haben die preußiſchen Volksvertreter Muße 5 ſich in die drei Geſetentwürfe zu vertiefen, die ihnen d olgenſchwere Landtagsdruckſache Nr. 608 am hiſioriſchen Toten⸗ onntag des 4. Kriegsjahres beſchert hat. Das Trommelfeuer der Preſſeſtimmen, daß ihnen dabel unlieblich in die Ohren dröhnte, war kaum Ku r ihr verantwortungsvolles Sinnieren 0 fordern. Aber ſchon ruft die Tat, und wenn es auch etwas voreil g war, zu behaupten, daß Herr v. erſten Erſcheinen im Brei⸗ Klaſſen⸗Parlamente„über das hickſal der Wahlrechtsreform nicht im unklaren gelaſſen werden ſoll“— ſoviel iſt ſicher, daß ſchon die drei erſten Dezembertage ung heraugführen müſſen aus der narchie unſerer jetzt beſonders neroöſen und organiſationsloſen öffentlichen Meinung zugunſten eines einigermaßen überſichtlichen Au marſches der Parleien, wenigſlend für die kaktiſchen Zwecke der erſten Leſung. Klar iſt dabei bisher nur die Haltung der Sozialdemokraten und Fortſchrittler. Alle anderen Parteien, die den Wahlrechtsentwurf teils abwartend, teils ablehnend ge enüberſtehen, haben ein Intereſſe daran, ſich nicht„vinkuljeren zu kaſſen.“ it verboppeltem Eifer — hätte man ihn 8 feüüher bewieſen!— ſtürzt man ſich daher auf ein überhaſtetes Suchen nach Wahlrechtserſatzen. Helſe, was helfen magl Jetzt muß alles heran. Da ergeht nochmals an alle 443 Landboten der bekannte Dr, Schieleſche Entwurf eines 32 ſtimmigen Pluralwahlrechts, in ſeiner ſeinen Ciſelierung das Ideal ſaſt reſtlos erfüllend, aber ebenſo un⸗ ausführbar in der Praxis und dem Nietzſche ſchen Fluch unterliegend, daß, was gar oft bedacht, bedenklich wird.“ Da meldet ſich der gelahrte und offenbar wohldotierte Wahl⸗ rechtsausſchuß der konſervativen Bartei, der mit Hilfe eines leib⸗ haftigen Privatdozenten aus dem Staub der belgiſchen Archive„auch eine Brüſſeler Enthüllung!— ein berufsſtändiiches Waßlrecht aus⸗ gegraben hat, das angeblich die reſtloſe„Einlöſung“ des Königs⸗ worts geſtattet, jedem Wähler zwar die gleiche Stimmabgabe verbürgt, aber nur innerhalb ſeiner Berufsklaſſe, und zum höheren Preiſe der „organiſchen“ Staatsidee une mit einem Krämerparlament beglücken — 5 in dem jeder auf ſeine armſeligen Standesintereſſen ver⸗ wieſen wird und bei allgemeinen Fragen, zumal bei einer queſtion du drapeau, keiner mehr den anderen verſteht. Wobei es im Sinne der Befürworter gewiß nur einen kleinen Schönheitsfehler darſtellt, daß auch dieſer Wahlrechtsvorſaß ſicher 80—100 Sozialdemokraten als Arbeitervertreter ins„organiſche“ preußiſche Parlament hinein⸗ befördern wird, was man jedoch offenbar zu ertragen gewillt iſt, da unter allen Umſtänden die konſervative Partei für alle Zukunft ſich eine auf über 100 ſicheren Mandaten beruhende„Autorität ſtabiſieret wie einen rocher de bronze“ im Gegenſatz zu den liberalen Mittel⸗ parteien, die bei dieſer Dr. Eiſenbart⸗Kur genau ſo atomiſiert und verſchandelt werden würden, wie die arme hreußiſche Staatsidee. Da iſt das vereinfachte Meh e etwa nach egl. ſächſiſchem Vorbilde, daß uns vielleicht ſeute als Erfüllung der Oſter⸗ botſchaft als Regierungsentwurf vorläge, wenn Herr von Köbell geblieben wäre und Herr von Bethnann Hollweg nicht 24 Stunden vor ſeinem Abgang den kaiſerlichen Juni⸗Erlaß erwirkt hätte. Wir wiſſen aus Andeutungen der Abgeordneten Dr. Friedberg und von Zeblitz, daß vertrauliche Vorbeſprechungen im Frühſahr 1917 ein Uebereinkommen der Mebeheltsparteien des Ubgeordnetenhauſes und der Regierung als ſicher erſcheinen ließen. Hier iſt auch heul die letzte Hoffnung aller derer werankert, die den„Sprun Dunkle“ nicht glei mitmachen zu können glauben. Wir er zweifellos mit ernſthaften Verſuchen um Einführung eines„ nünftigen“ Pluralwahlrechts in den nächſten Wochen zu rechnen Nur vom will nun auf einmal nieme Sehr etwas hören. Man ſpricht auch nicht mehr von„b Schönheitsfehlern“, die an dem ſonſt ſo Löblichen verbeſſert werdn müßten. Seit dem Montag nach Totenfeſt tut es m einmal mehr die Deutſche ageszeitung; Seit April ſchon unter es Herr von Heydebrand, der doch noch vor Jahresfriſt ſo etfte fordernd forſch von ihm als dem„nahezu idealen“ Wahlrecht n Preußen ſprach: es ſchweigen jetzt dieſenigen Unentwegten unter der preußiſchen Nationalliberalen, denen ſelbſt das ſanfte Ruhekiſſen 4 parteioffiziellen Magdeburger Beſchlüſſe“ nicht einladend ente erſchien für die Einlullung ihrer Vedenken gegen die— man de 15 Geheime und direkte Wahl, ſodaß ſie ſogar angeſichts der 91910 loſen Wahlrechtsbezugsnahme in der Thronrede vom Januar 1 glaubten aufbegehren zu müſſen. Alle eisgepanzerten Bedenken Vorurteile, die bis März 1917 ſorgſam das Dreiklaſſenwahlrecht hegten und aufrecht erhielten, ſind hinweggeſchmolzen vor Frühlingshauch der Oſterbotſchaft, vor einem Königswort, von man tauſendmal und durchaus mit Recht ſagen mag, daß en Landtag ſtaatsrechilich nicht bindet, das ſich aber in dieſen Tal der inneren Einkehr und des vertrauensvollen Bilanz⸗Ziehens ein Imponderabile erweiſt, ſchwerer als alle noch ſo fein begrü ten ſtaatsrechtlichen Erörterungenl Pi Und ſeit ſich der Föhn der Oſterbotſchaft zum Glutwind 11 Juni⸗Erlaſſes und der Totenfeſt⸗Denkſchrift geſteigert hat, iſt 5 das von kühler nationalliberaler Ueberlegung umſchirmte Pl ei wahlrecht gefährdet. a0 Noch iſt kein Parteiführer reſtios ſeiner Gefolgsleute ſichg, 9 In ſo revolutionären Zeiten wie in den unſeren— revolutionm im Sinne der Polemik des Junkers v. d. Marwitz gegen den Meheg freiherrn von und zu Stein vor hundertzehn Jahren!— darf be⸗ le preußiſchen Abgeordneten keine Parteiſchablone, kein noch ſo 6t. oie ſtechendes Schlagwort des Tages, wie das ſchier zu Tode gehez, 0 von der„Demokratiſierung“ oder vom„Grabe des alten Preußeeig 1 keine noch ſo hoch ſtehende Führerautorität, nicht einmal ſe an eigene politiſche Vergangenheit im Wege ſtehen, wenn er jebt u J0 Gott und ſeinem vaterländiſchen Gewiſſen ehrlich um die* ſcheidung ringt. 4% Niemand ſoll z. B. dem Abgeordneten Fuhrmann einen Sii 4 daraus drehen dürfen, wenn er in ſeiner unvergeſſenen Stendeee Rede— faſt auf den Tag genau vor zehn Jahren— zugun„ des von ihm damals erſehnten Reichstagswahlrechts jugendlich len, 1 peramentvoll über das„elende, verlodderte, unmoraliſche, er a0. liche“, ja„blödſinnige“ Dreiklaſſenwahlrecht im„Geldſacksſt 9 Preußen herzog, um es in der Folgezeit auf Grund neuer ihm wordener Erkenntnis ebenſo eifrig in Schutz zu nehmen, als 1910 ſeit April 1917 wieder preisgab, um ſich nunmehr für das bis 10 noch von ihm bekämpfte Pluralwahlrecht einzuſetzen. Ein wandlungsprozeß, der hier zehn Jahre in Anſpruch nahm, kann au- unter den Eindrücken des Völkerkrieges, unter anderen Verha niſſen und Beweggründen in zehn Wochen, ja in gehn Tagen el⸗ ſpielen, und kein loyal Denkender wird die Motive des jetzigen ſt dertretenden Miniſterpräſidenten Dr. Friedberg verdächtigen, 901 Br dieſer jetzt bekämpft, was er früher verfocht. Wer möchte es über ſich bringen dem realpolitiſchen Herrn Oktavio v. Jedlib, N jetzt, eingedenk ſeiner Verantwortlichkeit als Fraktionsführer, al der„Poſt“ behutſamer umhertaſtet denn je, ſeinen(auch die hen fälligen) Sinneswandel ernſtlich zum Vorwurf zu machen, wer jeht bisherigen ehrlichen„Wahlrechtsreaktionär“ Dr. Arendt, der! 9e, 0 jedes Wahlrecht ſchluckt, wenn es nur mithilft, den Krieg qu iche N winnen? Auch hier gilt— mutatia mutandin— das glückl*. Wort der Regierungsvorlage, daß ſich der jeweilige Geſinnunge 9 umſchwung„aus den völlig gewandelten Vorausſetzungen ergibte dieſer Weltkrieg geſchaffen hat, daß frühere Anſichten weder Jt Begründung noch zur Anfechtung herangezogen werden könnem 05 Vor allem vergifte man den unvermeidlichen Kampf nicht durch, daß man denen, die geneigt ſind, unter Hintanſte 506 0 früherer Bedenken jetzt das Königswort zu erfüllen,„Furcht Ee. den Maſſen“ andichtet. So lapidar gröblich läßt ſich das Problen wahrlich nicht vereinfachen. Man helfe vielmehr, es richtig dau zu vereinfachen, daß man es auf zwei Grundfragen zurückfte⸗ Erſtens: Iſt das Wahlrechtsproblem lediglich zu löſen aus der N„ vom jeweilig beſten Wahlrecht heraus;(Dann wäre die Entſeh„ dung wahrlich verhältnismäßig leicht.) Zweitens: Iſt ſie nicht bu mehr zu löſen unter dem Geſichtspunkt der politiſchen Geſamtlat, Oder deutlicher: gefährden wir durch reſtloſe Ablehnung der gierungsvorlage und durch Heraufbeſchwörung oder leichtherg Mun Herankommenkaſſen ſchwerſter innerer Konflikte den Alklicher 0 Ausgang des Krieges? Hier liegt die weltgeſchichtliche Größe Aufgabe. Hier ſteht jeder zur Entſcheidung Mitberufene allein ſir⸗ ſeinem Gewiſſen vor der ſchwerſten Verantwortung ſeines halen, ſchen Lebens. Möge ſie bei dieſem ſo, bei jenem anders ausfogen man gewöhne ſich jetzt ſchon an den Gedanken, daß auf* Seſten ernſte Männer ſtehen. Es ſoll ſich gewiß keiner ohne kale teres einſchmelgen laſſen von der Glut der Königsbotſchaften; 3 Uebeclegung ſoll ſein, muß ſein, aber es ſoll, um mit Frieen Naumann zu reden, kein„kalter, böſer“ Streit darum entſteiger 0 wenigſtens nicht,„ſolange das Blut der Verſtorbenen noch der Erde ſchwebt“, dem Deutſches Reich. Die Gewerkſchaften über ein Arbeltskammergeſetz. Beriin, 3. Dez. In Berlin dieſer Tage eine Konfeſah von Bertretern aller gewerkſchaftlichen Verbandsvorſtände 175* in der mitgeteilt wurde, daß die Zentralen aller Gewerkſcha eſeg und Angeſtelltenverbände den Entwurf für ein,Arbeitskammere, 9 ausgearbeitet haben. Die Gewerkſchaften hätten urſprünglich bel- Arbeiterkammern, die übrigen Gruppen aber Arbeitskammern eW langt, und ſo ſei ein Kompromiß zuſtandegekommen, nach ner. paritätiſche Kammern der Arbeitgeber und Arbeitneh en, N zu ſchaffen ſeien. Die Arbeitnehmer ſollen aber das Recht h für 00 innerhalb dieſer Kammern eine beſondere Intereſſenvertretung ſich zu beonſpruchen. Die Kammern ſollen beſondere Berufza R lungen für Land⸗ und Forſtwirtſchaft ſowie für kaufmänniſche Iunn techniſche Angeſtellte erhalten. Sie ſollen auch bei der Regel rlel des gewerblichen Schulweſens und des Lehrlingsweſen⸗ müin und den Abſchluß von Tarifperträgen ſowie von Einigung⸗ante für die Hausinduſtrie fördern. Außerdem ſollen Einigungs und Schlichtungsſtellen vorgeſehen werden. Die Konferenz war dieſen Vorſchlägen im allgemeinen einverſtanden. Badiſche Politik. Eine ſozialdemokratiſche Shimme gegen die ſogialdemokrallſche 5 Candtagefraktion. 4 55 V9 Die Freiburger Volkswacht ſchreibt zu der Sprengun 6 Großblocks durch die ſogialdem. Laaee Wle haben 3 3 ſozialdem. Landtagsfraktlon alles Vertrauen, aber wir müſſen.— geſtehen, daß uns ihre Stellungnahme ia der Großblockfrage ü ndes raſchend gekommen iſt Kein badiſcher 8 keine La 9 konferenz der ſozialdemokratiſchen Partei Badens und wohl kein Beſchluß des andesvorſtandes hat ehr Bollmacht gegeben, den Zroßblock als nicht wpieſen vorhanden zu erklären denn ſchließlich fußt 1u Großblock auf einem badiſchen Parteitagsbeſ in der noch im Jahre 1913 in Freiburg erneuert worden iſt: er iſptah⸗ aufgehoben, beſteht vorläufig noch zu recht, und auch die Laui rülber fraktion hat ſich nach ihm zu richten. Nun ſind wir uns Wac. klar, 5 eänderte Folitiſche Verhäliniſſe auch eine verünee Taktik erfordern; aber wir ſehen im Augenblick noch nicht ſo öchte Trennungslinien zwiſchen uns und den Liberalen, daß es 9 5 Eile wäre, das Tiſchtuch der Taktik ohne weiteres Sunren ſchneiden, haben vielmehr die Beſorgnis, daß man drauf und in 10 den politi chen des Jentrums a uhche Baden weſentlich zu ſtärken, nachdem wir im einen frühere Zentrumsangebörigen zum Kanzler und in Preußen ein n Bentrumsabg eordneten zum Juſtiaminiſter haben, ——————————— Doenber 1011. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe) Kr. 568. d Seite. ANus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Wefebwebel i i i f und Offizieraſpirant Richard Apfel, wohn für erfolgreiche und umſichtige Füheung eines Bucl⸗ * Nit d. em Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet wurde und Komp.⸗Führer Karl Krauß vom Gren.Regt. 110. Sonſtige Auszeichnungen. Klaſſe mit Schwertern ausgezeichnet. B —————— Glaſer wurur mit dem Fürſtlich Hohenzollern⸗ eStellv. Paul Hüg er, J 5, 20 wohnhaft, wurde Kioerne Verdienſtmedaille verliehen. — S k, Unteroffizier d.., Metzgermeiſter, Mittelſtr. 74 aber des Eiſernen Kreuzes, wurde die Badiſche nſtmedaille verliehen. ic Ehrung treuer Dienſtboten. erein zur Ehrung treuer Dienſtboten hat, mit— 5—— geſtrigen J 5 resv 9 1. 0 mmlung e Anza enſtboten ausgezeichnet. ſtehend ver⸗ /wir die Prämiierungsliſte. lelaunterungeyrels, beſtehend aus Ehrenbrief und Preisbuch 2 Amend Zoſephine, 4 Jahre bei Frau Käte Zabel, Barto⸗ 0 LSaa. 3 Jahre bei Frau Rob. Engelhard ſen., Bartolomäi Ge hre bei Frau Lore Benckiſer, Beller Fanny, 3 Jahre bei Regierungsrat Maria Mathy, Büchler Marie, 3 Jahre w. Winterwerb, Böhme Joſephine, 3 Jahre bei Frau öre Dr. Strauß, Doberaß Guſtav, 4 Jahre bei Frl. Ida „Eranke Frieda, 3 Jahre bei Frau Maria Gaa, Fromm Eliſe, Ba Frau Emil Reinhardt, Eſſig Maria, 3 Jahre bei Frau n. Jermann, Gaiſer Kätchen, 3 Jahre bei Frau Rud. Baſſer⸗ 3 etner Anna, 4 Jahre bei Frau L. Feſenmeyer, Gödelmann u fodahre bei Frau Emilie Hanſer, Graf Anna, 3 Jahre bei ber t H. Vögele, Groß Regine, 3 Jahre bei Frau Mhern,„Kabus, Gruͤber Eliſe, 3 Jahre bei Frau Luiſe Lefo, 93 um, 3 Jahre bei Frau Felix Baſſermann, Hachenburger ber Jahre bei Frau K. Kleinſchmidt, Harrer Johanna, 3 Jahre Nanrkü e, Hartmann Sophie, 3 Jahre bei Frau Joſ. Pallen⸗ 6 ann Barbara, 3 Jahre bei Frau Dr. H. Werner, Herbold Mdhre bei Frau Lotti Wagemann, Hildebrandt Emma, 3 Srl. Amelie Caro, Holſchuh Luiſe, 3 Jahre bei Frau Bau⸗ 8 0— Huthert Frieda, 3 Jahre bei Frau Alice Bens⸗ „arg Berta, 3 Jahre bei Frau Johann Gremm, Kilian—1— S06 Frau Kommerzienrat Auguſt Imhoff, Kindinger Eliſa⸗ ore bei der Volksküche, Kirchgeßner Marie, 3 Jahre bei Aines überſtein, Knauf Luiſe, 3 Seher bei Frau J. Hoffmann, an* 3 Jahre bei Frau Stadtrat Groß, Kraft Frieda, 3 Jahre 10 Hüdenma Bilfinger, Krauth Eliſe, 3 Jahre bei Frl. Ida Scipio, Nebei a. 8 Jahre bei Frau Eugen Bumiller, Laier Maria, 3 heri USran Elſa Heſſe, Linder Joſephine, 3 Jahre bei Frau Julia . 3 udwig Joſephine, 4 Jahre beim Viktor Lenelſtift, Melber kehehre bei Frau Herm. Neuberger Wwe, Müller Anna, 3 Wun Viktor Lenelſtiſt, Münch Amalia, 3 Jahre bei Frau Jul. i Rath Marie, 3 Jahre bei Frau Ferdinand Hirſch, Ratzes⸗ 80 3 Jahre bei Frau Dr. Völkers, Retzbach Emma, 3 la0 SSS frau Ida Eßlinger, Reiß Emilie, 4 Jahre bei Frau Ns Darmſtädter, oos Anna, 3 Jahre bei Frau Fanny Meier .,Schl eneraldirektor Spielmeyer, ey Luiſe, 3 Jahre bei Frau 1 ülhelmine, 3 Jahre bei Frau Wilhelm Nauen, midt Rau Abre bei Frau Stadtrat Groß, Schmitt Emma, 3 Jahre Au, Edm. Hofmann Wwe., Schneider Pauline, 3 Jahre bei Nrektor Ernſt Müller, Schreck Eliſe, 3 Jahre bei Freifrau von Krecrüter, Schuhmacher Anna, 4 Jahre bei Frau Luiſe 4 Shrschweitert Ehriſtine, 3 Jahre bei Frau Ludwig Hohen⸗ N 2 wab Eliſe, 3 Jahre bei Frau Edm. Hofmann Wwe., Stahl hre bei Frau Reichsbankdirektor Obkircher, Stoppel 0 90 Jahre bei Frau Wilhelm Vögele, Widder Nargarete, 1 i Frau Stadipfarrer Noll. is, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 5 Mark 180 Arnold Magdalene, 7 Jahre beim Alphonſiushaus, Beck Jadre beim Viktor Lenelſtift, Beiermeiſter Pauline, 5 Jahre 1 85 liſabeth Sturm, Bleſch Marie, 5 Jahre bei Frau Cäcilie W eimmer Roſa, 5 Dahre bei Frau Wilhelmine Hirſchhorn, Ihre Kätchen 5 Jahre dei Frau Marta Stern, Carolus Lina, Eibei Frau Ferdinand Hirſch, Daſch Suſanne, 5 Jahre bei Diard Wöllner, Dell Babette, 5 Jahre bei Frau Marie Brinck 0 6 etrich Marie, 5 Jahre bei Frau J. Kahn, Dingeldein Fran⸗ Net hre beim Viktor Lenelſtift, Dingeldein Marie, 5 Jahre n 2 Lenelſtift, Frante Luiſe, 5 Jahre bei Frau Julia Boveri, Peen Anna, 5 Jahre bei Frau Dir. Dr. Blum, Syrihaß Eliſe, S20 Frau Lina Mohr, Gebhard Ottilie, 5 Jahre bei Frau 10 Einberg⸗ Heblich Friedrich, 5 Jahre bei Frl. Ida Scipio, 8 5 Jahre bei Frau Herm. Stachelhaus, Illig Karoline, 1 ei Frau Dir. Blum, Kinzinger Hilda, 5 Jahre bei Frau Rarber, Kogel Lenchen, 5 Jahre bei Frau Dr. Benckiſer, k. kel Rine. 5 Jahre bei Frau Berta Schaaf, Lich Kätchen, 5 eau B. Abraham, Mehger Elſa, 5 Jahre bei Fri. Ida ———PPPPPPPPPP——P— r Scipio, Moſemann Frieda, 5 Jahre bei Frau Anna Biſchoff, Müller Clara, 5 Jahre bei Herrn Stadtpfarrer Börſig, Münch Adam, 5 Jahre bei Frau Beno Weil, Münkel Thereſe, 5 Jahre bei Frau Mathilde Darmſtädter, Müßig Joſephine, 5 Jahre bei Frau Lotte Troeltſch, Neureuther Luiſe, 5 Jahre bei Frau Dr. Guſtav Hohenemſer, Rößler Anna, 5 bezw. 10 Jahre bei Herrn Oberamtm. K. Büchelin, Rückert Marie, 5 Jahre bei Frau Eliſabetha Bühring, Ruthig Babette, 5 Jahre bei Frau Anna Lüttringhaus, Schenkef Maria, 5 Jahre bei Frau Baum. Heckert, Schuſter Franziska, 5 Jahre b. Frau Otto Gott⸗ ſchalck, Sigmund Kätchen, 5 Jahre bei Frau Leopold Koppel Wwe., Silberzahn Pauline, 5 Jahre bei Frl. Hofſchauſpielerin Lene Blan⸗ kenfeld, Slemenſchek Marie, 5 Jahre bei Frau Ludw. Kauffmann, Sommer Luiſe, 5 Jahre bei Frau Emilie Hanſer Wwe., Sprauer Lina, 5 Jahre bei Frau Käte Zabel, Staubitz Sophie, 5 Jahre bei Frau Herm. Neuberger Wwe., Synok Gottlieb, 5 Jahre bei Frau Wilhelmine Hirſchhorn, Trinkner Marie, 5 Jahre bei Frau Lina Mohr, Weis Roſa, 5 Jahre beim Joſephshaus Lindenhof, Woll Lenchen, 5 Jahre bei Frl. Amelie Röder. Den II. Ehrenprels, beſiehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 10 Mark erhielten: Becker Kätchen, 10 Jahre bei Herrn Karl F. Müller, Behler Babette, 10 Jahre bei Frau Rechtsanwalt Dr. Strauß, Böhm Helene, 10 Jahre bei Frau Stadtrat Groß, Griesbeck Marie, 10 Jahre bei Frau Direktor W. Bauer, Grüb Margarete, 10 Jahre bei Herrn Rechtsanwalt Gentil, Helfer Oskar, 10 Jahre bei Frau Generalkonſul Smreker, Heuß Lina, 10. Jahre bei Frau Toni Löſch, Hummel Eliſe, 10 Jahre bei Frau Generaldirektor Spielmeyer, Markolf Sophie, 10 Jahre bei Herrn Amtsgerichtsdirektor Pfeifer, Müller Emilie, 10 Jahre bei Frau Direktor Paul Tilleſſen, Rau Johann, 10 Jahre bei Frau Friedr. Fiedler, Rettig Philippine, 10 Jahre bei der Volks⸗ küche, Sattler Marie, 10 Jahre bei Frau Jakob Jacobi, Schöpflin Marie, 10 Jahre bei Frau Paula Jacobi, Schubert Marie, 10 Jahre bei Frau Geh. Rat Zäpernick, Garmiſch, Sommer Anna, 10 Jahre bei Frau Paula Mayer⸗Reinach, Straub Heinrich, 10 Jahre bei Frau Ernſt Bodenheimer, Tranſier Franziska, 10 Jahre bei Frau Dr. Karl Benſinger, Uhly Willi, 10 Jahre bei Frau Dr. J. Roſenfeld, Weſter⸗ mann Marie, 10 Jahre bei Frau Kommerzienrat L. Hirſch. Den III. Ehrenpreis, beſtehend in Ehreubrief, Preisbuch und 15 Mk. erhielten: Dolewsky Antonie, 15 Jahre bei Frau Cäcilie Weil, Glück Karoline, 15 Jahre bei Frau Anna Ladenburg, Jahre bei Herrn G. Rangenier, Hertlein Marie, 15 Jahre bei Frl. Eliſab. Wingenroth, Mayer Anna, 15 Jahre bei Frau Ludw. Lichten⸗ berger, Ubrich Johanna, 15 Jahrei bei Frau Berta Morgenroth, Willi Roſa, 15 Jahre bei Frau Konſul Hafter. Den IV. Ehrenpreis, beſiehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 20 Mark erhielten: Fiſcher Karl, 20 Jahre bei der Süddeutſchen Diskonto⸗ geſellſchaft, Köber Marie, 20 Jahre bei Frau Alfr. Wernicke, Rieß Pauline, 20 Jahre bei Frau Pauline Herrſchel. Den v. Ehrenpreis, beſiehend in Ehrenbrief, P und 25 Mart erhielt: Oppelt Anna, 25 Jahre bei Frau Johanna Barth. Den VI. Ehrenpreis, beſiehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 30 Mart erhielten: Forg Katharina, 30 Jahre bei Frau Kommerzienrat L. Zeiler, Hamm Johann, 30 Jahre bei H. L. Hohenemſer u. Söhne, Meckes Maria, 30 Jahre⸗bei Frau L. Oppenheimer. Den IX. Chrenpreis, beſiehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 45 Mk. erhielt: Reißler Magadalena, 45 Jahre bei Frau Kommerzienrat Auguſt Imhoff. Das ſilberne Ehrenkreuz J. K. 9. der Großherzogin Luiſe erhielten: Donninger Marie, 25 Jahre bei Frau Direktor Liebing, Humburg Katharina, 25 Jahre bei Frau Jakob Arz, Oppelt Anna, 25 Jahre bei Frau Johanna Barth, Sigmann Karoline, 25 Jahre bei Frl. Leonore Bielefeld, Höldrich Amalia, 25 Jahre bei Max Hahn u. Co., Maurer Katharina, Gutler Katharina, Maas Karoline, 25 Jahre beim Allgemeinen Krankenhaus. Volksgählung am 5. Dezember. Das Kriegsminiſterium weiſt nochmals darauf hin, daß die Volkszählung den Zweck hat, die für die Aufgaben des Kriegsernährungsamts notwendige Zahl der verſorgungsberechtigten Bevölkerung feſtzuſtellen. Eine Mit⸗ wirkung der Militärbehörde im Kriegs⸗ und Etappengebiet iſt dem⸗ nach nicht erforderlich. Im Heimatgebiet haben die Militärbehör⸗ den aber inſoweit mitzuwirken, als ſie die Zahl der unter Aufſicht der Heeresverwaltung in geſchloſſenen rbänden(Kaſernen, Barackenlagern, Lazaretten 11 befindlichen Militärperſonen und Kriegsgefangenen anzugeben haben, wobei nur zu unterſcheiden iſt, ob dieſe Perſonen vom Truppenteil die gange oder keine Ver⸗ pflegung erhalten; bergl. Spalte 10—12 der Haushaltungsliſte h. * geine falſchen Kohlenbedarfsmeldungen. Von zuſtändiger Seite erhalten wir folgende Zuſchrift: Der Reichskanzler für Bie Kohlenverteilung hat unter dem 20. November eine neue Bekannt⸗ machung über die Kohlenbedarfsmeldung für Dezem⸗ ber erlaſſen. Hinſichtlich dieſer neuen Dezemberkohlenmeldung für gewerbliche Verhraucher mit einem Monatsbedarf von 10 Tonnen und darüber ſei darauf hingewieſen, daß die Eintragungen in die neuen Meldekarten in gew Weiſe zu erfolgen haben. Jeder Meldepflichtige ſei ſich deſſen bewußt, baß Falſchmeldungen unnachſichtlich ſofortige Anzeige bei Staatsanwaltſchaft und Sperrung der Zufuhr nach ſich ziehen. Im November mußte gegen eine Geer nzahl Firmen eingeſchritten werden. Jeder leſe die den Meldekarten beigefügte Bekanntmachung genau durch, da verſchiedene Anderungen gegenüber der Novembermeldung getroffen ſind. Der Meldetermin, 5. Dezember 1917, iſt genau innezuhalten, wenn rechizeitige Belieferung erfolgen ſoll. —— Lbe Rants wohnhaus inkksnigsbergeue! Wiertelſahr undert iſt es her, daß die Spitzhacke ihre grau⸗ 4 tun durfte an— Hauſe, das die Inſchriſt chen 6 auſe wohnte und lehrte Immanuel Kant von 1 Seither hat man ſich von dem vom Erdboden . 2 iſt en Hauſe nur unklare Vorſtellungen machen können. Re daher für weitere Kreiſe von Intereſſe, wenn jetzt ein cchitekt, Walter Kuhrke, im Soge des Städliſchen e 0 tes zu Königsberg es unternimmt, das Wohnhaus des loſophen zeichneriſch darzuſtellen und in einer im Zirkel⸗ mldeben erſchienenen kieinen e nach enau 95 ſchildern. Das Prinzeſſinſtraße und dem Pekes t auch längſt chon beſeitigten Graben des Königsberger Ichelegene Grundſtück, auf dem das Kanthaus führte E Ertrhunder, den Namen„Alte Landhofmeiſterei“ und hatte erbung durch Kant die Bezeichnung mgelu 87/88. Robe dom Fiskus dem Felbmarſchall Grafen Barfuß 1698 zu⸗ iſt. 0 von deſſen Witwe an einen zugewanderten Hugegotten 0 Ber dem 30. Dezember des Jahres 1783 erſtand der Philo⸗ 00 b * mittlung ſeines Freundes, des bekannten Schriftſteller⸗ N u Gerger Stadtpräfidenten Theodor Gottlieb v. rundſtück von den Erben eines Porträtsmalers Becker 00— bereits am 7. Juli des folgenden Jahres hypothekenfrei küniſſen die geſamte Kaufſumnie von 5500 Gulden aus ſeinen Mehen bezahlt. Nach Mittalunc, Liche rigereſſen a Wſir Kants Jachmann war das Haus mit ſeinen acht Manter, die Lebensart des alten Mannes bequem eingerichtet. Priie Stock war auf dem einen Flügel ſein Hörſaal, auf dem den ei Wohnung ſeiner alten Köchin. Im oberen Stockwerk ſeim wen Flügel ſein Eßſcal. In einer kleinen Dachſtube ſceie 5 Bedienter. Die Studierſtube lag nach Oſten und hatte mhat usſicht über mehrere Gärten. Es war ein angenehmer lonmo der Denker ruhig und ungeſtört ſeinen Ideen nach⸗ bennte Er wäre mil P Studierſtube noch mehr zu⸗ n aber wenn er im Sommer öfter die Fenſter hätte öffnen henen 11 daran hinderte ihn der unauſhörliche Geſang der De Au n der nahegelegenen Schloßvogtei Dieſtattung der Zimmer war wie das Hausgerät höchſ 1 Beſchreibung Jachmanns wird durch eine lebendige u 8 5 noch ares Beſuches von Kants Kollegen und Tiſchgenoſſen hhuſe, dehergänzt. Haſſe betont beſonders die friedliche Stille Ge man für unbewohnt hätte halten können, wenn nicht 0 Küche, ein bellender Hund oder eine miauende Katze ſeiner Köchin, mil denen dieſe nach Kants Ausdruck roſchüre nach Urkunden und ſange Sermone hielt) den Beſucher eines anderen belehrt hätten. r Denker ſaß auf einem hölgernen Halbzirkelſtuhle wie auf dem Dreifuß, entweder noch am Arbeitstiſche oder ſchon der Türe zu⸗ gekehrt, weil er Hunger empfand und ſeine Tiſchgäſte erwartete. Die weißgetünchten Wände ſeiner Zimmer waren von Staub und dem Rauche ſeiner täglichen Morgenpfeife meiſt mit einer grauen Schicht übergogen. Eine Wiederinſtandſetzung der Wohnung ge⸗ ſchah höchſt ſelten, und dann überwachte dieſe Arbeiten Kants Freund und Tiſchgenoſſe Waſianski, der das volle Vertrauen des Gelehrten beſaß. Wenn Kant in ſeinem Studium über Ge⸗ leſenes nachdachte oder Schriften und Vorleſungen vorbereitete, ruhte ſein Blick auf dem nicht ſehr entfernten Turm der heute noch ziemlich unveränderten Löbenichtſchen Kirche. Sein Auge hatte ſich an dieſen Anblick derartig gewöhnt, daß er ihn nicht mehr ent⸗ behren mochde, als ihm eine emporſtrebende Pappel das liebe Bild zerſtörte. Der liebenswürdige Nachbar ließ dann aus Hochachtung vor Kant den Baum kappen... Uebrigens können wir uns den Gelehrten in dieſer Zeit der Kohlennot auch darin zum Vorbild nehmen, daß ſein Schlafzimmer auch im ſtrengſten Winter, mit Ausnahme ſeiner letzten Lebensjahre, ungeheigt blieb.. Bald nach dem Tode des großen Denkers ging das Wohnhaus in fveide Hände über und hat dann manchmal den Beſitzer gewechſelt. Es wurde ein— Gaſthaus mit Billard und Kegelſpiel, 1536 das Eigen⸗ tum des Zahnarztes Doebbelin und erhielt ſpäter Kaufläden, Schaufenſter und Dachaufbauten, welche das ſymmetriſch angelegte Gebäude verſchandelten. Im Jahre 1893 wurde das Haus abge⸗ brochen, und man hat nicht einmal eine Skizze von der Grundriß⸗ anordnung zurückbehalten, doch geben Werttayen aus dem Jahre 1804 ein ziemlich genaues Bild von dem Ausſehen des Hauſes in Kants Todesjahr.— Es wäre ſicherlich mit Freude zu begrüßen, wenn in Königsberg ein neues Kanthaus entſtünde, das liebevoll alle werivollen Andenken des Philoſophen in ſich aufnähme. Runſt und Wiſſenſchaſt, Eine Theodor⸗Memmfen⸗Slipendien⸗Stiſtung für die Heiselberger Univerſiict. Die„Heidelb. Zig.“ ſchreit: Die Stipendienſtiftung, von der wir bereits berichteten, hat nunmehr feſte Form gewonnen. Der Juriſtiſchen Fakultät unſerer Hochſchule ſind Hundert⸗ tauſend Mark zur Verfügung geſtellt worden, aus deren Zinſen an beſonders tüchtige Studenten Stipendien zu gewähren ſind zunn Beſuche einer anderen Univerſität, und zwar für den Sommer an Berliner Studierende zum Beſuch von Heidelberg, Freiburg oder Häfner Thereſe, 15 Straubinger“. Baterländiſcher Am 8. wird in der Kunſthalle Herr Dr. Kuno Meyer, Profeſſor des Keltiſchen an der Univerſität Berlin, über das Thema Irland und der Weltkrieg“ ſprechen. Kaum ein Thema dürfte ſo ſehr auf das Intereſſe weiteſter Kreiſe rechnen können, wie dieſes, zumal wenn es behandelt wird von dem anerkannt beſten Kenner Irlands, Kuno Meher, von dem man geſagt hat, daß er Irland ebenſo liebe, wie Byron Griechenland und Browning Ftalien geliebt hat. Nicht umſonſt iſt der Rektor der„School of Iriſh Learning“ in Dublin zum Ehrenbürger von Cork und Dublin ernannt worden, nicht um⸗ ſonſt ſchmückt ihn die Würde eines Ehrendoktors von Wales und Oxford und St. Andrews. Als die engliſche Regierung die Stadt⸗ väter von Cork und Dublin zwang, Kuno Meyer von der Ehren⸗ hürgerliſte zu ſtreichen, weil Meyer für ſein deuiſches Vaterland eintrat, wurde in das Protokoll der Stadtratsverſammlung von Duhlin, die die„Entehrung“ Meyers mit einer Stimmenmehrheit beſchloß, folgender Satz aufgenommen:„Kuno Meyer ir haupt⸗ ſächlich zuzuſchreiben, daß verſtändnisvolle Würdigung triſcherSite ⸗ ratur in Europa ſtandig zunahm und ſich ſogar, langſam und ver⸗ ſtohlen, ins dunkelſte England ſchlich. Keine europäiſche Umwäl⸗ zung kann die ewige Dankesſchuld auslöſchen, die dem deutſchen Gelehrten des Keltiſchen zuſteht.“— Wir zweifeln nicht, daß das Mannheimer Publikum gern die Gelegenheit wahrnehmen wird, dieſen bedeutenden Mann über eine der brennendſten Fragen des Weltkrieges zu hören. Näheres über Eintrittskarten uſw. iſt im Anzeigenteil und an den Anſchlagſäulen zu erſehen. * Jungliberaler Berein Mannheim. Die Mitglieder des Vereins — auf Freitag, den 7. ds. Mts., abends 8/7 Uhr, zu einer itgliederverſammlun garten“, U 6, 19(Kupfer), freundlichſt eingeladen. *OLandesverein vom Roten Kreuz. Zu Beginn der letzten Sitzung, der auch die Großherzoginnen Hilda und Luiſe anwohnten, in das Gaſthaus„zum Roſen⸗ gedachte der Vorſitzende der in Serbien verſtorbenen hochverdienten Oberin Emmy von Rüdgiſch. Großherzogin Luiſe er⸗ gänzte ſeine Worte der Teilnahme, indem ſie darauf hinwies, welch chweren Verluſt das Hinſcheiden der Oberin für die Schweſtern des Badiſchen Frauenvereins bedeute. Die Großherzogin bat die Ver⸗ ſammlung, ſich zum Gedenken der Entſchlafenen von den Sitzen zu erheben.— Der Leiter der Depotabteilung, Dr. Stroebe, teilte mit, daß der im Palais des ſtellv,. komm. Generals abgehaltene Weihnachtsverkauf eine Reineinnahme von rund 45 000 Mk. ergeben habe.— Die Finanzen des Roten Kreuzes haben ſich ge⸗ beſſert. Ein Defizit iſt aber immer noch vorhanden. Für Liebes⸗ gaben hat der Landesverein 1939 254 Mk. ausgegeben, für die Ge⸗ fangenenfürſorge 257 150 Mk., für Angehörige von Kriegsteilneh⸗ mern und Schweizer Militärurlaubern 258 908 Mk., für Ausrüſtung der Krankenpfleger und ⸗Pflegerinnen 384 797 Mk., für Familien⸗ unterſtützung der Krankenpflege 400 000 Mk., für Zuſchüſſe an die Karlsruher* 55 000 Mk., für Zuſchüſſe für das Verwundeten⸗ eim 28 400 Mk. reuz 2½ Millionen Mark zugewieſen. Polizeibericht vom 4. Dezember(Schluß). Unfall. Geſtern Nachmittag 123/ Uhr ſcheute das vor einen Milchwagen geſpannte Pferd eines hieſgen Milchhändlers auf der Inneren Wingertſtraße in Käfextal. r 15 Jahre alte Mil fübete Adam Schuſter von hier, welcher das Pferd am Kopfe 50 zu Boden geworfen, wobei ihm die 2 linken Räder über linken Oberſchenkel gingen, wodurch er erhebliche Quet⸗ 8 en erlitt. Er konnte ſich mit der elektriſchen Straßenbahn n ſeine Wohnung hierher begeben. Das Pferd ſprang mit dem Milchwagen, an weichem beide Lannen abgebrochen waren, noch —— mehrere Straßen in Käfertal, bis es angehalten werden onmte. Zimmerbrände. Im Hauſe Lindenhofſtraße 70 entſtand geſtern Vormittag halb 8 dadurch ein Brand, daß ein 8 Jahre altes Mädchen mit einem Licht in der Hand aus einem ſchrank eine Schürze entnehmen wollte, wobei ſie der Wäſche mit dem Licht 80 nahe kam und dieſe Feuer fing. Es entſtand ein Fahrnisſchaden von 520 Mark. Das Feuer konnte von der Woh⸗ nungsinhaberin wieder Keaſcht werden.— Am gleichen Tage, nach⸗ zwiſchen 6 und 7 Uhr, brach in einem Zimmer des Hauſes Käfertalerſtraße 33, 4. Stock, dadurch Feuer aus, daß ein 8 Jahre alter Knabe ein brennendes Streichholz in einen mit Wäſche ge⸗ üllten Schließkorb fallen lleß. Es verbrannten mehrere Wäſche⸗ ſtücke und der Schließkorb im Werte von 40 Mark. Außerdem ent⸗ ſtand ein Gebäudeſchaden von 100 Mark. Der Brand wurde von er Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht. vergnügungen. RMannheimer Künſtl ater„Apollo“. Infolge der früheren beginnen die Abendvorſtellungen ſeit Montag um 74 Uhr und die Rachmittagsverſtellungen um 3 Uhr. Heute und Tage geht„Der liebe Auguſtin Mittwoch mittag wird für unſere Kleinen„Max und Moritz,, eine böſe Bubengeſchichte nach Wilhelm Buſch, zu ganz kleinen Preiſen auf⸗ eführt. Dieſer Hinweis dürfte genügen, um die Herzen unſerer Kleinen ewartungsvoll höher ſchlagen zu laſſen. Am Doanerstag abend findet die erſte Einheitsvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg. pro Platz ſtatt, zu der die Karten, von denen ſich immer je zwei in einem Umſchlag befinden, bereits heute an der Theaterkaſſe zu haben ſind, wo ſie dem Loskorb entnommen werden müſſen. Zur Aufführung kommt„Bruder ——......—————— in Szene. Pherie- Rachrichl. Straßburg, für den Winter ansHeidelberger Studierende zum Be⸗ ſuche von Berlin. Es ſollen für dieſe Theodor⸗Mommſen⸗ die Fächer in Betracht kommen, die Rommſen vor allem betreut hat; je ein Juriſt und ein Altklaſſiker ſollen bedacht werden. Der ſoziale Zweck der Stiftung iſt, ſolchen Studierenden, die ſich ausgezeichnet haben, diejenige Erweiterung des Geſichiskreiſes durch Wechſel des Aufenthaltsortes zu ermöglichen, die der wohlhabende Student jedes Befähigungsgrades ſich durch eigene Finanzkraft verſchaffen kann. Der Stifter, Herr Rudolf Moſſe in Berlin, wollte durch Datum und Benennung der Stiftung ſeinen Dank dafür zum Aus⸗ druck bringen, daß Theodor Mommſen(geb. 30. Nov. 1817 einſt mit anderen das Preisrichteramt für eine von dem Stifter geſtellte hiſto⸗ riſche Preisaufgabe übernommen und mit der ihm eigenen Gewiſſen⸗ haftigkeit und Geiſteskraft durchgeführt hat. Die Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften, Stiftung Heinxich Lanz, hat in ihrer Sitzung vom 17. November 1917 Seine Durchlaucht den Prinzen Viktor Salvator von Dſenburg in Wien zu ihrem Ehrenmitglied erwählt. Von den badiſchen Hochſchulen. Geh. Hofrat Dr. Heinrich Finke wurde zum Prorektor der Univerſität Freiburg für das Studienjahr Oſtern 1918 /19 ge⸗ wählt. Or., Finke, ordentlicher Profeſſor der Geſchichte, wurde im Jahre 1899 von der Univerſität Münſter, an der er ſich im Jahre 1897 habilitiert hatte und zuletzt Ordinarius war, an die Freiburger Hochſchule berufen. „Der Eroberer“, eine neue Oper von Bruno Werden und J. M. Welle⸗ minsky, Muſik voa Jan Brands⸗Buys, dem erfolgreichen Komponiſten der„Schneider von Schönau“ erlebt am 12. Januar nächſten Jahres ihre Uraufführung am Hoftheater in Dresden. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Am Donnerstag findet Komödie„Der Fächer“ ſtatt. Das Mannheimer Vokalcuarteit(Manoli, Jreund, Lipmann, Feulen), welches jüngſt in einem Konzert des Landauer Muſikvereins mit ſeinen Darbietungen außergewöhnlichen Erfolg gehabt hat, wird am 29. Dezember dieſes Jahres ſein erſtes hieſiges Konzert geben. Die Leitung und Begleitung am Klavier hat Herr Hoftapellmeiſter Lederer übernommen. eine Wiederholung der Wilbeſchen Freiwillige Gaben wurden bisher dem Roten J —— —— — — —— 40, 25 und 20 Prozent befürwortet. Mannhein er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausaabe.) Dienstag, den 4. Dezember. * ſendtheater Bernhardushof.„Die S ein denuſches Weihnableſttel mit Geſang und elangt morgen Mittwoch nachmittag zum dritten ührung, worauf wir beſonders nzeige im heutigen Mittaasblatt. Mannheimer Straf kammer. Der 17 Jahce alte Sohn des Töpfers Kaſpar E. in Friedrichs⸗ 55 erbrach am 31. v. Mts. eine Kaſſette ſeines Vaters, nahm 500 ark daraus und fuhr nach Mannheim. Als er hier einen neuen ug kaufte, wurde er durch ſeine Verhaftung geſtört. Heute gibt es drei Monate Gefängnis. Der 17jährige Schloſſer Wilhelm D. aus Darmſtadi entſprang einer Erziehungsanſtalt und lebte eine Zeitlang von Diebereien, U. a. brach er Anfang Oktober ds. Is. in einem Keller in B 6, 21 ein und ſtahl dort 70 Eier und drei Pfund Fett im Werte von 50 Mark; im Hauſe Lindenhofſtraße 16 aus einem Keller 120 Eier im Werte von 36 Mark, und im Hauſe U 2, 2 40 Eier. Als er erwiſcht wurde,— man ihn im Beſitze von 70 Mark. Das war der Erlös aus dem Abſatz geſtohlener Lebensmittel. Das Urtell lautete uaf acht Monate Gefängnis. Die 19jährige Thekla W. aus Worms machte im Oktober ds. Js, in Oftersheim ein Jackett zu Geld, das ihr ein Mädchen nur geliehen hatte. Erſt kürzlich wegen Diebereien zu einem Jahre verurteilt, wird ihr heute eine Zulage von einer Woche zuteil. Der Kaufmann Richard R. beſtimmte durch die Angabe, er ſei am Hafen⸗ und Induſtrie⸗Amt mit einem Gehalt von 5000 Mark dem Kaufmann Adam St. zur eines Klaviers auf Kredit. St. eniſtanden durch das Geſchäft nur Laufereien und Aerger. Vom Schöffengericht iſt R. wegen Betrugs zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung bleibt ohne Erfolg. Vert.:.⸗A. Dr. Keller. Ein Hilfsdienſtpflichtiger, der Arbeiter Joſef F. nahm, während er in der Steinzeugfabrik Friedrichsſeld beſchäftigt war, dort 16 Einmachgefäße im Werte von 77 Mark weg, um ſie zu verkaufen. F. läuft in Uniform herum, obwohl er ſchon als Reklamierter dazu gar nicht berechtigt iſt, ganz abgeſehen davon, daß es wohl ein Irrtum war, daß er üÜberhaupt eine Zeitlang eingezogen worden war. Man erkennt auf vier Monate Gefängnis. Dem Fuhrmann Hermann., beſehnlan bei der Paketfahrt⸗ geſellſchaft, nahm unlängſt an der Friedrichsbrücke der Wind die Mütze vom Kopfe, in welcher er nach Fuhrmannsart ſeine Liefer⸗ ſcheine aufbewahrte. Dabei glaubte., wie er 00 auch den Schein verloren zu haben, der die Ablieferung eines Sackes Mais⸗ mehl betraf und den H. dann nicht abgeben konnte. Er ſetzte des⸗ 7 unter einen Lieferſchein die Unterſchrift der Bäckersfrau intzler in Neckarau, obwohl er dieſer den ihr zuſtehenden Sack nicht geliefert hatte, da er nicht mehr feſtſtellen konnte, wo er den fehlenden Sack hingebracht hatte. Die Fälſchung kam aber an den —4 der Fuhrmann wurde heute zu einer Woche Gefängnis verurte eekönklgin“, anz in 5 Akten, Male zur Auf⸗ *(Alles Nähere ſiehe Kommunales Piorzheim, 2. Dez. Der Bürgerausſchuß befaßte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Geldbeſchaffung für die Kriegs⸗ koſtenaufwendungen. Die vom Bürgerausſchuß bis 1. Oktober d. J. bewilligte Summe von 6 600 000 Mk. iſt bereits um eine halbe Mil⸗ lion überſchritten worden. Zur Deckung des Fehlbetrags, ſowie der neuen Aufwendungen in den nächſten 6 Monaten wurden weitere 2 Millionen Mark bewilligt. Ferer ſtimmte der Bürgerausſchuß der Erhöhung der Kriegszulagen und Teuerungs⸗ beihilfen bei. Oberbürgermeiſter Habermehl teilte da⸗ bei mit, daß trotz der großen finanziellen Aufwendungen der Stadt im kommenden Jahr eine Umlageerhöhung wohl vermieden werden könne. „ Lörrach. 27. Nov. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ ergab der Antrag des Gemeinderates: Gewährung von riegsteuerungszulagen an ſtädt. Beamte und Arbeiter eine längere Ausſprache. Die Vorlage beantragte bei Gehältern und Löhnen bis Mk. 20 Prozent, über 2000—4000 Mark 15 Prozent und über 4000—5000 Mk. 10 Prozent, außerdem für Frauen und Kinder von 7 Mk. monatlich auf den Kopf, für Kriegsaushilfen einen Teuerungszuſchuß von jährlich 180 Mk., desgleichen an nicht voll beſchäftigke Angeſtellte mit weniger als 1200 Mi Gehalt. Der Geſamtauſwand ſtellt ſich auf 25000 Mk. Pon ſogialdemokratiſcher Seite wurde eine Teuerungsgulage von Der Bürgerausſchuß einigte ch auf der Linie von 25 Prozent bis 2000 Mk. Gehalt, von—3000 Mark auf 20 Prozent, von—4000 Mk. auf 15 Prozent und über 4000 Pek. auf 10 Prozent. Nus dem Großherzoͤgtum. rr. Baben⸗Baden, 3. Deg. Im Gartenſaale des Kurhauſes hielt Donnerstag Abend auf Veranlaſſung der Städtiſchen Kur⸗ verwaltung Herr Bürgermeiſter Dr. Wettſtein von Weinheim einen Voxtrag über ſeine Erlebniſſe während ſeiner Wmonatlichen Gefangenſchaft in Frankreich. In anſchaulicher Weiſe ſchilderte der Redner, der gleich zu Anfang des Krieges als Hauptmann der Reſerve ins Feld rückte, die Kämpfe bei Mülhauſen, ſeine Ver⸗ wundung und Gefangennahme durch franzöſiſche Alpenjäger und wie man ihn, da er ſich der Gefangennahme durch die Flucht zu entziehen ſuchte, als Spion erſchießen wollte. Viele Leiden und Entbehrungen hatten er und ſeine Mitgefangenen in Lyon, Cette und im Straflager von Le Puy zu erdulden, wo die Behandlung eine geradezu grauſame war und wo ſie nur der Gedanke an Vater⸗ land und Heimat vor dem gänzlichen körperlichen Zuſammenbruch bewahrte. Nach langem bergeblihen Bemühen erfolgte endlich ſeine Internierung in der Schweig, wo er ſich bald von ſchwerer Krank⸗ heit erholte und beim Generalkonſulat in Genf beſchäftigt werden konnte, bis endlich ſein Austauſch nach der Heimat erfolgte, die er Konzertverein E. B. Der Vorſtand erklärt ſich bereit, einem Wunſche von Feldgrauen entgegenzukommen und Karten zu Vorzugspreiſen, die zu den Be⸗ ſuche der Galerie berechtigen, für Feldgraue zur Verfügung zu ſtellen. Konzert Palma und Giſela von Paſzthory. Die Geigerin Palma von Paſ Wn di e im Januar mit ſo großem künſtleriſchen Erfolg in dem Wohltätigkeitskonzert zu Gunſten der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger mitwirkte, wird ge⸗ meinſam mit ihrer Schweſter, der Pianiſtin Giſela von Paſzthory, ein Konzert geben. Giſela von Paſzthory geht der Ruf einer be⸗ deutenden Pianiſtin voraus. Die Veranſtaltung, deren Tag noch veröffentlicht wird, findet Anfang Dezember ſtatt, Abend für wei Klaviere. Hans Bruch und Lene Weiller⸗Bruch vexanſtalten am 15. Dezember im Kaſinoſaal einen Abend für zwei Klaviere. Be⸗ deutende Erfolge hatten beide Künſtler mit der gleichen ran⸗ ſtaltung auswärts und iſt auch dem hieſigen Abend lebhaftes Inter⸗ eſſe gewiß. Heiterer Plaut⸗Abend. Joſeph Plaut, der mit ſeinen„Heiteren Abenden“ Alt und Jung ergötzt, wird am Montag, den 10. Dezember, abends 8 Uhr, im Kaſinoſaal zum erſtenmal in Mannheim auftreten. In Berlin ſind ſeine Abende zum ſtändigen Ereignis geworden. Neünmal im Winter hat er vor überfüllten Sälen ſeine heitere und ſtets vor⸗ nehme Kunſt gezeigt und immer wieder wird er verlangt. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Profeſſor Fritz Oswald⸗Darmſtadt 25 Oel⸗ ſemälde(Landſchaften, Stilleben), Nachlaßausſtellung Profeſſor ermann Eichfelder Mannheim, 85 Oelgemälde, Aguareile, Seichnungen, ferner ein Teil der für die Weihnachts⸗Ver⸗ loſung unter den Mitgliedern beſtimmten Delgemälde, Aqua⸗ rellen und graphiſchen Arbeiten. — 3 Muſik der Siadt Manuheim(1. 2, 9, rechtes rdge. Der Beſuch von Abgabe⸗ und Leſeraum betyug im Monat November 352²; an theoretiſcher und ktiſcher Muſik wurden Sanen 646 Werte ataben ober un Suee ſubieck nach dreijähriger Abweſenheit wiederſah, allerdings nicht ſo, wie ſie die Lügenberichte franzöſiſcher und engliſcher Zeitungen ſchil⸗ derte, ſondern in ſtolzer Siegeszuverſicht. as zahlreich anweſende Publikum ſpendete dem Redner für ſeine Ausführungen am Schluß reichen Beiſall. )6Piorzheim, 4. Deg. Auf der Station Niefern ereignete ſich geſtern früh ein Eiſenbahnunfall. Eine von Eutingen kom⸗ mende Lokomotive ſtieß laut„Pforzh. Anz.“ auf einen dort zum Halten gebrachten Güterzug auf. Vier Wagen wurden beſchädigt und zwei Perſonen ſchwer verletzt. Der Hilfsbremſer Guſtab Pforzheim gebracht. Er ſchwebt in Lebensgefahr. :E Wahlwies. 3. Dez. Der hier geborene Hegaufänger, Rech⸗ nungsrat a. D. Richard Stöcker, einer der wenigen der noch an Leben befindlichen Freunde Scheffels, vollendet am Dienstag ſein 85. Lebensjahr. Aus dieſem Anlaß ernannte ſeine Heimatgemeinde den wackeren Sänger zum Ehrenbürger. Piaiz, teſſen und Umgebung. p. Kaiſerslautern, 3. Dez. Geſtohlen wurde in der Zigar⸗ renfabrit Gehr. Sternheimer in Hochdorf ein Ballen feinſtes Sumatra⸗Sandblattdecker im Gewicht vom 1½ Zentner und 50 000 Zigarren kleinen Formats. Die geſtohlenen Waren haben 4000 Mk. Wert. Die Firma ſetzt 300 Mk. Belohnung für die Ermittlung des Täters aus. X/ Pirmaſens, 3. Dez. Der Schuhſchmuggel nimmt in Pirmaſens immer größeren Umfang an. Am Bahnhof iſt ein eigner polizeilicher Ueberwachungsdienſt eingerichtet, dem täglich Dutzende von Schuhwaren in die Finger fallen, die als Schmuggel⸗ ware fortgeſchafft werden ſollen. mal einem kleinen Schuhfabrik⸗Muſterraum, indem ganze Stöße von Schuhen, Schäften und ſonſtigen Bedarfsartikeln, ſowie Schach⸗ teln, Koffer u. dergl. dort aufgeſtapelt ſind, die von Beſchlag⸗ nahmungen herrühren. Viele der beinahe täglich entdeckten Schuh⸗ waren ſind auf geheimem Wege hergeſtellt, um zu hohen Preiſen nach auswärts zu gehen, beſonders auch in die Saarbrücker Gegend, die zu den Schmuggelfahrten in die Rheinpfalz überhaupt den Hauptanteil ſtellt. Mehrere Beamte des Kriegswucheramtes in München weilen zurzeit zu Unterſuchungsgwecken in Pirmaſens, wo auch ſchon Verhaftungen vorgenommen wurden. Am Bahnhof konnten u. a. neuerdings erwiſcht werden der Kriegs⸗ invalide Ludwig Hornung mit zwei Koffern voll Schäften, der Poſtaushelfer Otto Müller mit 14 Paar Schuhen, der Berg⸗ mann Nikolaus Wenzel aus Sulzbach mit 11 Paar Schuhen uſw. Auch auf dem Gebiete des Lederſchmuggels ſind Erhebungen im Gange. Serichtszeitung. * Barmey, 28. Nop. In einer geheimen Stadtverorbneten⸗ ſitzung hatte im Auguſt ds, Js. der ſozialdemokratiſche Stadtverord⸗ nete Hermann Steinborn an den Vorſitzenden die Frage ge⸗ richtet, ob das Gerücht den Tatſachen entſpreche, daß Branddirekior Schültz von hier wehen Plünderung im Felde militäriſch beſtraft worden ſei. Ein ſolches Gerücht war in der, Wirtſchaft Steinborns verbreitet worden. Es war kein wahres Wort daran, wie ſich auch in dem ehrengerichtlichen Verfahren ergab, das Schultz als Ritt⸗ meiſter der Reſerve gegen ſich beim hieſigen Bezirkslommando be⸗ antragt hatte. Steinborn war ſowohl von Schultz als auch vom Bezirkskommando erfolglos aufgefordert worden, ſeinen Gewährs⸗ mann zu nennen oder Herrn Schultz ſonſt die Gelegenheit zu geben, lich von dem unbegründeten Verdacht zu reinigen. Auch halte Steinborn ſich geweigert, ſeine Aeußerung zurückzunehmen, Gegen ihn war daher Siraſaniräͤg wegen Beleidigung geſtenn wor⸗ den. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht wandte er ein, daß er nichts zurückzunehmen gehabt habe, da er ja nichts behauptet, ſondern nur eine Anfrage geſtellt habe, noch dazu in geheimer Sitzung. Er habe dabei in Ausübung ſeines Stadtver⸗ ordnetenmandats in Wahrung berechtigter Intereſſen gehandelt. Das Schöffengericht hielt aber laut„Köln. Ztg,“ eine verleumderiſche Beleidigung für vorliegend und erkannte auf 50 Mark Geldſtraſe. Die Beleidigung wurde vom Gericht nicht in der Anfrage im Stadtverordnetenkollegium erblickt, ſondern in dem Verhalten Steinborns nach der Sitzung, in ſeiner Weigerung, den Gewährsmann zu nennen oder aber dem Beleidigten ſonſtwie zur Befreiung von dem unbegründeten Verdacht Gelegenheit zu Letzte Meldungen. Das Eigentum der Mittelmächte in Jtalien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Dez,(Prio.⸗Tel. z..) Die Schweizer Blätter melben von ber italieniſchen Grenge: In Ligurien ſind auf Anordnung der Behörden die Villen und Wohnungen Staatsangehöriger den Flüchtlingen geöffnet worden. Bei der Regierung iſt gegenwärtig ein Geſuch anhängig, das die Ausdehnung dieſer Maßnahme auf älle lombardiſchen Provinzen fordert. 55 Die Kohlenyreiſe in Itallen. Bern, 4. Deg.(WTB. Nichtamtlich.) Der Abgeordnete Houſton wies in einer Anfrage an den Premierminiſter Lloyd George darauf hin, daß ſich die engliſche Kohle einſchließlich der Fracht auf 50 Sh. per Tonne ſtelle, während die italleniſchen Ver⸗ braucher 24 Pf. Sh. bezahlen müßten. Er ſtelle anheim, die italieniſche Regierung zu unterrichten, daß die dortigen hohen Kohlen⸗ preiſe nicht auf einem Wuchergewinn der engliſchen Grubenbeſitzer und Reedereien beruhen. Aühlmanns Rede in Italien. m. Köln, 4. Dez. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schiveizer Grenze: ie der Schweizer Preßtelegraph meldet, wurde die Rede des Staatsſekretärs Kühlmann in der italieniſchen Preſſe nur gekürzt wieder gegeben. In den Ausführungen über Italien wurden 75 Stellen ew e in edenen von der dex Preſiſe und der Gewiſſen⸗ und Kurzſichtigkeit von Staatsmännern die ede Senat und Miliz aufgelöſt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Dez.(Priv.⸗Tel., z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet: Havas berichtet aus Peters⸗ burg; Die maximaliſtiſche Regierungen 2* ein Dekret betreffend die Auflöſung des Senats, ferner ſolche betreffend die Be⸗ urlaubng der geſamten Miliz, die durch die Rote Garde erſetzt werden ſoll. * m. Köln, 4. Dez. riv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Wie die Mailänder Blätter melden, at der Unterſtaatsſekretär Viſocchi während der letzten Wochen n der Kriegszone Anordnungen für die mögliche Räumung be⸗ drohter Gebiete getroſſen. * Handel und industrie. Frankfurter Wertgaplerbörse. Frankfurt a.., 4. Dez.(WIB) Die Börse eröfinete unter dem Eindtuck der Nachrichten über die Waffenstillstands- verhandlungen nüt Rußland bei überwiegend fester Tendenz. Das Geschäft nahm auf die Neuerung des Verkehrs einen ruhigen Ver⸗ lauf, selbst die sonst bevorzugten P traten in den Hintergrund. Das Kursblatt zeigt noch viele Lücken, doch dürften die Schwierigkeiten in den nächsien Tagen behoben sein. Rüstungs- werte wurden auch heute vielſach en Schiftahrtsaktien und andere Friedenswerte getauscht. Die Haltung am Marlcie der war unregelmäßig. Etwas regere Nachfrage be- stand für Rheinmetall, dagegen gingen Autowerte mit e igten e ngen W. ngen hat ische en nur i Preisveränderungen zu verzeichnen. Kaliwerie kannten aich Schwarz wurde mit einem Schädelbruch ins Krankenhaus nach Die Polizeiwache gleicht manch⸗ eith fanden besondere Beachtung. Perolenaeen ruhiger bei geringen Kursbesserungen. Die Umsätze in gingen eiwas zurück, während der Kurs sich etwas absche Unte- den chemischen Werten trat später Nachfrage herhor, gegen Höchster und Bad. Anilin im Kurse sich beles Serliaor Wertpanterderse. Berlin, 4. Dezember(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 4. 3. 810 Geld Briet Oeld 903 Konstantinopel—**„„ 20.25 20.35 20.25 2140 Holland 100 Gulden. 2281.75 28225 286.75—1650 Dänemark 100 Kronen. 15.00 215.50 218.00 2405 Schweden 100 Kronen.. 243.75 244.25 246.75 207 Norwegen 100 Kronen.. 216.75 21725 219.75 1520 Schweiz 100 Franken„ 151.00 151.25 15289 69 Oest.-Ungarn 100 Kronen 64 20 64.30 64.20 114( Spaniee 136½ 137.½ 130.½ 10 Bulgarien 100..v2. 80. 81.— 80.% Newrorher Wertpapierbörse, MEw Vonk 3. Dezember.(bevisen᷑H.) 0 8. 1. Teadenz für Gels test aom. Weohsel aut London 70 9 Seid aut 24 Stundeg(60 Tage).71. (burchschafttsrale)P 5-—.— Keohsel Zuf Londn 360 gele etztes barlehen 3——.—(Gabie Transters) 72 6050 Slohwechsel Serlin——.— suber Bullies 65•⁰ Siohtwechsel Parls.74.—.74.23 Mew-Verk, I. bezember.(Bonds- und Aktlenmarko). 4 4 3* Bissori Paoiſle 25 85—.————— ot 49 re gen r.. 90 90————.— 45 Omarto Vestern 7 Acht' 7op Santa F6„ 62.—— Hortelk 4 Westere 6953 4% Prei eol. DUVIe 80— orthern Pacifle— Satumere& Ohlo. 44½ 40¼ enasVanla 1 Ganad an Pacitie 132½ 1SZi Besgidgg 107% Phes.& Ohio 446 40% Chioago Rock 1sl& Pae. 11 Shto. MIIV/.& St. Paull. 3/ 35½% Sod hern Pacille 85 Oenever& Rle Grande 5.—Southern Raiwaxg 3300 14 14% Scutnera Raiway gret.* + krie lat prest 421½ 42.— nion Caeitie* 9 Erie 28t pret.. eeb el. 6 Grea Rothern pret. 90 60% aAmer-o Can.„„ 71⁰ Lilinees Centraſ 3* 8 3 amer Smei& Rel.. 11 interrorougk Cons Cors.‚ 6½ 7— Anao Corp. MIn. 76⁰ 40. 6% prel.— einiesen Steeli 60 i—2— On,fral Cealner —.———— atern mefcandie Harias 3 10% Uasten Siatas Btealsbocg 0 E Vllte 114— 110% Unes Sta E5 3* 4— ntes Stat, Sieel Cocgee 10³ Akten-Umsatz 2,0000(140 000) REW VOAK. 1. Dezember.(Ergängsungekurse). 6 3. 9. 129• 1 or Horth dre Cert... 1— f Segeral Pleotr„„„„ 10 kehigh Vallexn 93—83— Mationa Lead 73• Umon Caoiiie grel.,„„ 70— 70— Utan Copneer Gem.. Consoltdatees Gas 66½ 64 Wachenauswel⸗ der Runle von Fraukreich 90 20. November 1017. 40% 100 Gold in der Kasse.296 286.000 4 0 Ooid im Ausanceed. 20.103 000 90115 Barvorrat in Sdoer 240.910.000— 4350 Gutaaben im Auslancc 702.201 000— 250 0 841.180.000 1 Wechsel, v. Morator. nicht betroft. Gestundete Wechsel Voischäese auf Wertpapiere Kriegsvorschüsse an den Staat Vorschüsse an Verbündete Notenumlauf Stäatsguthaben Privaiguthaben RMraserei Sehwarts⸗Norchen A. ⸗G., aree Die gestrige Generalversammlung, in der durch 18 832 Aktien vertreten waren, genehmigte einstimmig die Vorschläge. Es gelangen hiernach 6 Prozent Dividende zahlung. M. 50 000 Werden dem Delkrederekonto, M. 23—— und* nung vorgetragen. die nörigen im Angestellten und Arbeiter vurden imi abgelaulenen Jahue 9 2„ 0 —— 0 0 haupten. In regerem Verkehr standen Heldburg. aptere wiesen in der Mehrzahl Kursbesserungen aul. Elekt * 89* .147.420 000— 2. 50¹ 1128.450.000—%, 12.750.000 600 4 1000 .150.000 000 1 22.008. 884.000 27 30 28.261.000— 24 .778.856,000 Unterstützungen gewährt. Bariiser Freaaktenmarut. Berlin, 4. Dezember. Frühmarkt unverändert. Berlin, 4. Bez. Dadurch, daß weitere Proy ihnen Pomnern, Ost- und Wesipreuben, die Provius 1 Königreich Sachsen der staatlichen Bewirtschaftung uum 10% terwꝗOrſen sind, ist das Rübengeschäft im treien Handel ei änkt. Bezüglich der heutigen Ankünſte in Ruf Bestimmtes über deren Cualitüt noch nicht. tet aber, daß sie durch Erost Schaden genommen hahen. Schäft sind Rolklee, Serade A tteln vor. Sucht ist Saathafer. Der Mangel an Getreidestroh läßt den nach Raps-, Bohnen- und Erbsenstroh lebhafter werden. Sehiflerdörse zu Dulsders-anrree Duisburg-Ruhrort, 3. Dez.(Amtliche Notierungen.) Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Gus .80, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..95, nach 305 M..80, nach Karlsruhe.95, nach Lauterburg.05, na burg 1. E..30; Frachtsatze von Hiäien des Pheiskierrr nach Mainz-Gustavsburg.30, nach Mainplätzen bis k. à. M..45, nach Mannheim.30, nach Karisruhe.45, terburg.55, nach Straßburg i. E..80; Schlepplöhns chein · Ruhr-Kluien nach Mannheim.90—3. Letzte Handeisnachrienten. Worms, 4. Dez.(Pr.-Tel.) Die Eletantenbrauerei Rühl beantragte 0 Prozent Dividende gegen 5 Prozent Höchst a.., 4. Dez.(Pr,-Tel.) Die Dividende schen Gelatinen-Fabriken wird wiecer in Vorjahrehöhe Verteilt. Reichsbank im der in Abſchnitten von 500, 1000, 10 000, 100 000 und 4 1 000 000 au 0 6000 1280 15 199 7 1. 40 Spörgel und Lupinen 6 och sind dieselben schwer erkältlich. Von Saalgetrei ngebote zun Teil zum Tausch mit Dungemi Zur vorteilhaften, kurzfriſtigen Anlage ftamngen ſind die ſehr geeignet, we ntereſſe der Kriegsfinanzierung zur 300 300 0 n. 5 ——— 909610 19 —— 60 10 ch 100 20 05 — —— — — — 4. 6. S„ ͤ„— —— 7 1 0 0 Die Fälligkeiten ſind auf die Tage der Monate Debe Januar, Febrüar, ſpäter auch auf März, gelegt. 10 0 b. An Zinſen werden je nach den gKaufgelten 196 trägen%, 4.% Z, 46J, bei VerwenII des Erlöſes zur Jahluns auf die g Kriegsanleihe 4½½ oder 4% K vergütet.- Alle⸗ kann bei der Reichsbank perſänlich oder ielephoniſch. werden. Gei ——— —— 222 — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Tüchtige Negativ- und Positiv⸗ Retoucheure (auch Damen) für Heimarbeit zur Aushilſe gesucht von J. Atelier hier. Angebote unt. S. Z. 174 an die Geschäftsstelle ds. Bi. Tüchtiges Alleinmädchen ſofort geſucht 1984b Siegel, M 7, 15. Junges Mädchen für leichte Hausarbeit ſof. geſucht. ——— 4. 17059 Tüchtige Monatsfrau ſoocort geſucht⸗ Cbses Bebr. 0 7, 14. Potzirad für 2 Vormittage in der Woche geſucht. 1970b Feudenheim BHauptſtraße Nr. 114a. 853⁵ Wir suchen für sofort einen Portier —— 2 8, 23. Hüiobeamier mit allen km. Arbeiten beſteus vertraut, abſchluß⸗ ſicher, ſucht kr einige Stb. im Tage Beſchäftigung. Verksuferin kew karhaus zuverläſſt anſprü und in wandert, zum baldigen Eintritt geſucht. 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Auch Loitzanlung gestattet. — ————— 6. Seite. Nr. 588. Dienstag, den 4. Dezember 1917. ** 2 Bei Fliegeralarm Deckung ſuchen— ade Kichter, die einen Schein nach Außen werſen, auslöſchen,— Haustüren öffnen. betreten, beoor die Sirene ertönt oder der Straßenbaynbetrieb wieder auſgenommen iſt. Großh. Beziresamt. Poctzeidi ertion. 32⁵ Weitere Ablieſerungsmoglichken beſchlagnagmter Einrichtungogegeunande aus Kupfer, Meſſiug Rotguß, Tomoat uno Bronze zum erhöhten Uebernahmeyreis. Der Zuſchlag von 1 un. für das Kilo freiwillig abgelieferter Einrichtungsgegenſtande zu den für die einzernen Grupoen zu zahlenden Uebernahme⸗ preiſen wird bis zu dem Tage, zu welchem die He⸗ kanntmachung über die Enieignung dieſer Gegen⸗ ſtänden veroffent icht iſt, werier gezahlt. Es liegt oaher im In ereſſe eines jeden, die Ab⸗ Heſerung ber beſchlagnahmten Gegenſtände noch vor Eriaß der Betaunimachung an die adt. Wetall⸗ fammelnelle Lülſeuring 41, geöffuer an Werktazen vorm. 10—12 und nachm.—4 Uyr, zu volziehen. Die beſchlagnahmten Gegentände ſowogl, wie die nicht von der Beſchlaghnahme vetroffenen, deren jreiwinige Ablieſerung jeoſch erwuͤnſcht iſt, ſind in der wiederholt in den Tageszeitunſen erſchienenen Bekanntmachung einzeln aufgelnyrt, ein Vergeichnis desſelben in auch bei unſerer Sammecſtelle Valſen⸗ Ting 44 uno in unſerem Verwaltungsgebäude K 7 Bihmer 9 Schalter 1 erhaltlich. Swi., Mannheim, ben lo.„ovemoer 1917. Dee Perertion ber ſtädt, Kwaſſer⸗, Gas⸗ und Eietteizutätserke, Stabt. HMetallfammelſtelle: Pichter. N 8 442 itt Weihnachtsbitte. „Treue um Arcue“— Unter dieſem Zeichen ſtehe auch die vierte Kriegsweihnacht, die leider immer noch keinen„Frieben auf Erden“ ſieht! Haben uns unſere Beiograuen im Kampfen, Blaten und Sier⸗ beu die Treue geiwahrt bis in den Tod— ſo kann es uns, den Daherngeblievenen nicht ſchwer fallen, ihnen die Treue dadurch zu halten, däß wir ihren ngehörigen zu Hauſe, die ihrer Liebe und Fur⸗ 8 ſorge entbehren muüſſen, eine kleine Weihnachts⸗ freude bereiten. Den Armen“ unter ihnen ſoll jetzt erſt recht allem Kriegsjammer zum Trotz das Evan⸗ gelium der Weihnacht verkündigt werden. Alle ſollen einen Lichtſtrahl der Freude empfangen, die„allem“ Volt wiederfahren iſt— und zwar jetzt, wo allein die Tat gilt in dieſer eiſernen Zeit, durch eine Oyfertat brüderlicher Liebei In dieſem Sinne erbittet für die Armen, inſon⸗ derheit die verſchämten, um Geldſpenden und um Spielſachen für die Kinder. 2 Für die Weſtpfarrei der Chriſtuskirche: Pfarrer Klein Werplatz 15. Tel.⸗Ruf 8058. Weihnachtsbitte. Wird es auch in dieſem Jahre möglich ſein, den Armen eine Weihnachtsfreude zu bereiten? P3²8 Wie ernſt und ſchwer iſt doch dieſe Frage an der vierten Kriegsweihnacht! Denn wir müſſen doch der vielen Kriegswitwen und Waiſen, der alleinſtehen⸗ den alten Leute, der vielen verſchämten Armen ge⸗ denken, die erſt durch den Krieg die Not kennen ge⸗ lerut haben. Dacum richten wir an unſere Gemelndeglieder und Freunde die herzliche Bitte: Wendet uns Gaben zu, damit auch an dieſer Weihnacht die gebende und nehmende Liebe zu ihrem Recht kommt! Dr. Hoff Pfarrer der Oſtpfarrei der Chriſtusbirche beanenen Schafft Bekleldung für die heim- keurenden Krieger C6640 durch Verkauf gstragener Uai ormen an die Städusens Ankleidsrstslle. Lackfarbe und ofeutrocknend Flugzeuglack in allen Farben Imprägnierungslack Marke„Elastisch“ für Tragfiachen Tür Zünderteile S0Ol dlack kür Konservendosen U kür Marmeladeeimer empfehlen billigst in bekannter Güte nur an Selbstverbraucher. Tal 40a Schmidt& Hintzen, Lacktab-lu, Coswig 1. Sa. Sauerstoffsalz von hervorragender Bielchkraft, als Grundstoft bei der Waschpulver· Erzeugung, Frobesendungen in Form von Postpaketen, gegen Berechnung aul Verlangen, Ketten- handel ausgeschlossen, empliehlt zur Prompten Lieferung VI53a Uran-Gesellschaft Beriia N..), Dorotheenstrasse 53. Telegr.-Adr. Geharan, Tel. Nr. 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