—- 4 S SS ——— — — 8— —————————————————— ———————— —————————————————2— * *—————————————— — 1— 1 die ruf Donnerstag, 0. Dezember. Serenrserglidh für den und lketedl: P* 193015 erlag: Druckerei hr. Haas Rannheimer General⸗ o 4, 7834, 745.— Poſcheck⸗Montor Ke. 2917 Lubwigshafen a. Rh. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbejirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruce⸗Ausführung. Außland zy Die Vaſſenſüllſtandsverhandlungen. Lage Rumäniens vor den Waffenſlillſtandsverhandlungen. D Berlin, 6. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Daily News meldet von der rumä⸗ miſchen Front vor der Aufnahme der Waffenſtillſtandsver⸗ handlungen:„Die rumäniſche Regierung iſt nicht mehr Herr Lage und ihrer Beſchlüſſe. Die Friedenskundgebungen an der ruſſiſchen Front ſchaffen zweifellos eine ſehr bedenkliche age, gegenüber der die Regierung keine Autorität und keine genüͤgenden Machtmitetl beſitzt. Die Verpflegung des rumäni⸗ ſchen Heeres iſt genügend, die politiſche Stimmung des Hee⸗ des ſteht dagegen unter dem Eindruck der ruſſiſchen Staats⸗ älzung. Die franzöſiſchen Poſtanſtalten haben am Mon⸗ tag Abend die Anahme von Telegrammen nach Rumänien eingeſtellt. 8 Einberufung des rumäniſchen Parlaments. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Dez.(Pr.⸗Tel., g..) Die S weizer Raie berichten aus Petersburg, das rumä⸗ niſche Parlament wurde auf den 15. Dez. einberufen. Die Lage in Rußland. Iriedensaufforderung Lenins und Trotzkus an die deulſchen Soldaten. 2 Berlin, 6. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aue Stockholm wird gemeldet: Der Sonderberichterſtatter der * Havas telegraphiert aus Petersburg unterm 2. Dez.: enin und Trotzky haben einen Aufruf an die deut⸗ chen Soldaten verfaßt in deutſcher Sprache in einer illion Exemplaren gedruckt, welcher an die Front durch Peuſe an alle Stellen gebracht werden ſoll, an denen man eutſchen erreichen kann. Das Dokument enthält einen Auf⸗ für den Frieden. Die Kadetien in Oppoſiſiou. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Havas meldet aus Petersburg: Das Zentralkomitee der Ka⸗ ettenpartei richtete an die Botſchafter der Alliierten aine Erklärung, in der verſichert wird, daß die Aufruſe und dertſchläge der maximaliſtiſchen Regierung nicht den Willen § ruſſiſchen Volkes zum Ausdruck bringen und dasſelbe nicht en. derpflicht Ein kreuer Anhänger Kerenſkis. verhaftet. C. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Dez.(Priv.⸗Tel., g. K. Schweizeriſche Biaer berichten aus Petersburg, General Archi⸗ dewe, der als treueſter Anhänger Kerenſkis die den Boſche wiki er⸗ enen Truppen in Kaſan überwältigen wollte und nach dem ge⸗ 00 iterten Vorgehen die Flucht ergriff, wurde aufgefunden und ver⸗ Gltet. In Kaſan herrſcht gegenwärtig vollkommene Ruhe. Die ladt befinde ſich in der Gewalt der Maximaliſten. Die früheren Miniſter nach Kronſtadt verbracht. La e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Dez.(Pr.⸗Tel., g..) 9 ut Neuen Züricher Zeitung meldet Havas aus Petersburg: * revolutionäre Komitee hat in Befürchtung von Aus⸗ chreitungen gegen die Miniſter, die ſeinerzeit den 5 der proviſoriſchen Regierung unterzeichnet haben, dieſe 0 iniſter nach Kronſtadt bringen laſſen, wo ſie unter er Aufſicht des Sowjets ſtehen. 9 e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Dez.(Pr.⸗Tel., g..) avas meldet aus Petersburg, der revolutionäre Militäraus⸗ chug hat dem früheren Kommandonten der Nordfront Gene⸗ ſltſcheremiſſom, geſtattet, die Peter⸗ und Pauls⸗ bung zu verlaſſen; der General wird aber auf das engſte bewacht. Die Rede des Graſen Czeruln. Budapeſt, 5. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Sämtliche Blätter würdigen die Bedeutung der Aufklärung, die der geſtrige rtrag des Grafen Cgernin über die auswärtige Politik heboten hat. Der„Peſter Lloyd“ hebt insbeſondere die Stelle Vortrages hervor, in der den Gegnern noch einmal ein Algemeiner gerechter und ehrenvoller Friede ohne territoriale 1 wirtſchaftliche Vergewaltigung angeboten, aber ausdrück⸗ * erklärt wird, daß die Monarchie ſich auf dieſe ſelbſtloſen egsziele nicht allen Feinden gegenüber ein⸗ eitig für alle Zukunft feſtlegen könne. m. Köln, 6. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet dus Budapeſt: In politiſchen Kreiſen finden die arlegun en des Grafen Ezernin eine günſtige Aufnahme. Bu beſonders erfreulich wird der Satz bezeichnet, daß das ich dnis mit den befreundeten Staaten auch nach der hoffent⸗ onddeldigen Beendigung des Krieges nicht nur fortdauern, ſubern noch vertieft werden ſoll, was nicht nur politiſch, zur ern namentlich in wirtſchaftlicher Beziehung mit Freuden Kenntnis genommen wird. Euglaud und Rußland. London, 3. Dez.(W B. Nichtamtlich.) Im Unterhauſe Bulte heute King Fragen über die Internierung des Milen Tſchichirin an die Regierung ſtellen und ſeine Pariſer i meldet aß — Freilaſſung beantragen, um ein beſſeres Verhältnis mit Rußland zu erzielen. Er verzichtete aber auf Wunſch der Regierung darauf. Lansdownes Brieſ. Rofterdam, 5. Dez.(WB. Nichtamtl.) Nach dem Nieuwe Rotterdamſchen Courant ſchreibt Nicolſon in dem Daily News, die Führer der liberalen Partei hätten ſich geſtern im Unterhauſe verſammelt und die durch Lansdownes Brief entſtandene Lage beſprochen, den Geiſt des Briefes allgemein Peſect und S daß es wünſchenswert wäre, die riegsziele der Alliierten und die Bedingun⸗ gen für eine des Krieges ausgeſpro⸗ chen. Näheres darüber wird noch mitgeteilt werden. Von kon⸗ Seite ſei die Loſung ausgegeben worden, die ganze ngelegenheit ruhen zu laſſen. Die Pariſer Konferenz. m. Köln, 6. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Ueber die Ergebniſſe der Havas noch: Die Blockadeſektion prüfte die nahmen zur Sicherung der Verſorgung der beſetzten Gebiete und beſchloß, der Konferenz +— rklärung zu unterbreiten:„Da die Verlängerung es Krieges einen Verbrauch an Produktionen jeder Art mit ſich bringt, der in keinem Verhältnis zur Produktion ſteht, liegt es auf der Hand, daß die verfügbaren Mittel— ſei es in den alliierten, ſei es in den neutralen Ländern— zur Ver⸗ ſorgung der notwendigen Bedürfniſſe bleiben. Es iſt daher notwendig, in allgemeiner Weiſe die ſeit Ende Juli d. J. durch Regierung aufgeſtellten Grundſätze durch⸗ zuführen. 9 4 Deutſcher Rbenöbericht. Berlin, 5. Dez., abends.(WTB. Amitlich.) Erfolgreiche öriliche Kämpfe zwiſchen Juchy und Bourlon. In den Siebengemeinden wurden die Ita⸗ liener erneut aus ſtarken Stellungen geworſen. Sieze 2u den Ereignissen del. Cambrai- 8 9 Ribécouet Rosalbre⸗ 01 Daateus onnecour t. 0 Veadboille r eilte Front · a Front(etya) am 50 N Norg, 3 E, dyrch unsece Gegenangriſſe ſetu/ꝙ wiedergewoanen etwa 4; 400000 WIS. 4 e Vor hartien Kämpfen in Oberitalien. c, Von der Ae Grenze, 6. Dez.(Priv.⸗Tel., g..) Laut ſchweizeriſchen Blättern telegraphierte der Berichterſtatter der Reuteragentur in Stalien, daß die franzöſiſchen Truppen in Italien in nächſter Zeit mit den Deutſchen in Fühlung treten werden. Ge⸗ neral Fayolle wird ſie ſelbſt in die Feuerlinie führen. Es ſcheine zu einem harten Kampf in der oberitalieniſchen Ebene in Bälde zu kommen. Der italteniſche Generaliſſimus Diaz hat vorgeſtern die Parade über zwei franzöſiſche Bataillone abgenommen, die an die Front abgingen. Die Neutralen. Die Politik der drei nordiſchen Reiche. Q Berlin, 6. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Ueber den Königsbeſuch liegt hier ein Kommunique folgenden Inhalts vox: Die Re⸗ ierungen hahen ſich geeinigt, zu erklären, daß, ſolonge der eltkrleg auch dauert und welche Formen er annehme, da⸗ Verhältnis zwi⸗ chen den drei Reichen aufrecht erhalten werden ſoll. In Uebereinſtimmung mit den früheren Kundgebungen und Ruzeigenpreis: Die kpalt Kolonetzeils 0 Pig., Reklamezelle W 1 28 Annahmeſchluß: mitasklat, vorm 8//; Uhr, Abenbblatt nachm. ½5 Uhr. Für Kuzeigen an beſtimmten Lagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen Oezugepreis in Mannh Umg atl. M..70 Sc Bringerl. Durch die Poſt en vierteli M.§.52 einſchl. Voſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M. 4. 80. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. iſchen den Mitlelmächten und Eugland. der bisherigen Politik iſt es die beſtimmte Abſicht der drei Reiche jeder für ſich die Neutralität gegenüber den Kriegführenden bis zum äußerſten aufrecht zu erhal⸗ ten. Man habe dem Wunſch Ausdruck gegeben, unter den gegenwärtigen Schwierigkeiten ſich bei der Verſorgung not⸗ wendiger Waren in erhöhtem Maße zu unterſtützen, um den Warenaustauſch der 3 Länder gemeinſam zu geſtalten. Man einigte ſich dahin, beſondere Vertreter zuſammenkommen zu laſſen, um die notwendigen Vorſchläge auszuarbeiten und ferner die vorbereitenden Arbeiten zur Wahrnehmung der ge⸗ meinſamen Intereſſen der neutralen Staaten fortzuſetzen. Amerika reſpekliert die Schweizer Neutralität. Berlin, 6. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Baſel wird Der Geſchäftsträger der Vereinigten Staaten er⸗ lärte in einer Note an die Regierung in Bern formell, die Neutralität der Schweiz anzuerkennen, die Unverletzlichkeit ſchweizeriſchen Gebietes ſolange anzuerkennen, als die ihre Neutralität aufrecht erhalte, und dieſe Aufforderung ſcheint von den Vereinigten Stagten reſpek⸗ tiert zu werden. Der erſte Tag des preußiſchen Wahlrechtsſtreiis. 5 Von unſerem Berliner Büro.) 45 OBerlin, 5. Degember. Preußens Parlament, das ſonſt auf dergleichen Zeiten nicht eben eingeſtellt iſt, Uagte einen großen Tag, vielleicht den größten in ſeiner Geſchichte. Was man gelegentlich etwas pathetiſch„das alte Preußen“ zu nennen pflegte, ſoll zu Grabe getragen werden und eine— hat 85 eingefunden, der Trauerfeier e Die Tribünen ind überfüllt, an der Miniſterbank drängt ſich Kopf an Kopf und im Hauſe* es kaum ein freies Plätzchen. Freilich, ein Begräbnis wird es einſtweilen noch nicht und es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, ehe ſich dieſer trutzige und immerhin noch von allerlei ſtarken Lebensener⸗ * n durchpulſte preußiſche Landtag freiwillig auf die Toten · ahre ſtreckt. Denn darum im Grunde handelt es ſich und das ſoll man im Auge behalten, wenn man das Sträuben großer Gruppen des Hauſes beurteilen will. Was die Reform⸗ entwürfe zahlreichen Männern in beiden Häuſern des Land⸗ tages, vielleicht der Mehrheit zumutet, iſt nichts anderes, als W ſie ſelbſt ſich aus der Liſte der Lebenden ſtreichen ſollen, 00 und wortlos die Stätten verlaſſen, an denen ſie durch ahrzehnte die Macht ausgeübt haben, um nie, niemals wie⸗ derzukehren. Das preußiſche Herrenhaus und die preußiſche Landſtube, die auf Grund der neuen Beſtimmungen gewählt und zuſammengeſetzt würden, werden ja doch— darüber kann gar kein Zweifel ſein— ein anderes, ganz anderes Geſicht tragen. Scheiden(man ſoll menſchliche Dinge menſchlich neh⸗ men) tut nun einmal weh und keine noch ſo kluge und milde Rede kann ſolche herbe Bitternis verſüßen. en und milden Reden von ber Miniſterbank ſehlte es heute cherlt nicht. Schon des Kanzlers, hier Mini⸗ ſterpräſident geheißen, einleitende Rede iſt ganz auf dieſe milde, abgeklärte Weisheit geſtimmt. Graf 5 ertling be⸗ müht ſich, in den Seelen der Wahlrechtsgegner zu leſen und ihren Motiven volle Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. Mit⸗ unter hat man faſt bie Empfindung, als ob er ſie gerabezu idealiſierte. Aber, es iſt doch auch Entſchiedenheit in ſeiner Art, die ſich des Zieles und der Wege zu ihm bewußt bleibt. Das tritt beſonders ſpäter hervor, als Graf Hertling Herrn von Heydebrands Klage über die böſen Zeichen dieſer ſchlimmen Zeit kurz und knapp, aber meſſerſcharf abfertigt. Und dann ſpricht derneue Miniſter des Innern, den man den Wahlrechtsminiſter genannt hat, und ſeine Rede wird beinahe ſchon ein Erlebnis. Es iſt der ausgeſprochene, unver⸗ hüllte Bruch mit allem, was man bisher von dieſer Stelle ver⸗ ehrt und verfochten hat. Die alten Götter werden von dem Nachfolger der Hoheprieſter, die durch faſt ſiebzig Jahre ihren Kult wie ein preußiſches Nationalheiligtum W mit rauher Hand herabgeſtürzt. Der Inhalt der Reform ſei vor⸗ G mun durch die Tatſache, daß draußen auf der Wahlſtatt alle Männer unſeres Volkes den gleichen Kampf kämpfen. Das Pluralwahlrecht, an das die Regierung früher ſelber dachte, würde doch nur ein verjüngter Aufguß des Dreiklaſſenwahl⸗ rechts ſein. Eine Radikaliſierung zwar des Abgeordneten⸗ hauſes würde eintreten, aber vor der hätte die preußiſche Re⸗ gierung nun keine Furcht mehr. Hätte man nicht ähnlich vor hundert Jahren gehadert bei der Reform der Stein und ee Nicht ſogar auch nach 1870 noch um das hißchen reisordnuna willen? Im Gegenteil: Preußen ſei dadurch groß geworden, daß es, wann immer die Zeit erfüllet ward, notwendigen Reformen ſich nicht verſagte. Und kurz und gut, die Regierung halte an dem gleichen Wahlrecht feſt und würde mit allen ihr verfaſſungsmäßig zuſtehenden Mitteln ſich dafür einſetzen, daß es auch Geſetz würde. Von der Linken, auch vom Zentrum iſt die Rede häufig durch laute Bravoruſe unterbrochen worden. Jetzt rauſcht von neuem, nur ſtärker noch als zuvor, der Beifall durch den Saal. Aber von der Rechten her— und auch das iſt ein Bruch mit geheiligtem Herkommen— tönt feindſeliges Rbr zur Miniſterbank herauf. Und da ſteht Herr von eydebrand auf der Trihüne,„der kleine“, der„unge⸗ krönte König“, der, wenn die Reform Geſetz wird, nicht mehr König, der nur noch klein ſein wird. Herr von Heydebrand iſt verürgert und barunter lei⸗ det der Eingang und der erſte Teil ſeiner Rede. Die Aus⸗ führungen des Miniſters haben ihn verdrſſen und er wird ſchier unhöflich. Dabei ſind es doch nur allgemeine Redaue⸗ ————-——i3 —————— 2. Seite. Nr. 571. Mannheimer General⸗Anzeiger. Crittage⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 6. Degember 1917. arten geweſen, mit denen man alles, ſogar die Einführung der Republik begründen konnte. Und faſt drohend klingt die Mahnung des„Ungekrönten“, dem man die Abdankung an⸗ ſinnt: Nach meinen parlamentariſchen Erfahrungen iſt das nicht der Weg, um auf eine Verſtändigung hinzuarbeiten. Auch ſeine Freunde, die Konſervativen, gäben gerne zu, daß das beſtehende Wahlrecht große Schattenſeiten Hätte und ſeit den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts ſich mancherlei begab, was eine Aenderung hätte rechtfertigen können. Aber in dem gleichen Wahlrecht vermöchten ſie eine geeignete Grundlage für die Reform nicht zu erkennen. Nun iſt heraus das Königswort das„sic volo, sic jubeo“. Und nun wird ſeine Rede freier, lebhafter, bewegter. Denn jetzt polemiſiert Herr von Heydebrandt gegen die ganze Richtung, die den Konſervativen je länger je weniger paßt; gegen den bayeri⸗ ſchen Miniſterpräſidenten an der Spitze des preußiſchen Staa⸗ tes, gegen die Art, wie er„auf Grund eines Programms“ Kanzler geworden ſei und ſeine Mitarbeiter ſich gewählt hätte und dann auch gegen die Auffaſſungen, von denen man an⸗ ſcheinend bei Friedensſchluß auszugehen willens ſei. Und dann, als er mit Anſpielungen auf die Löſung der Oſtfrage ſchließt, die manches Preußenherz mit ernſter Srge erfüllten, iſt er wieder ganz in der Vollkraft ſeiner redneriſchen Gaben, 5 auch auf den anders Denkenden nie ihre Wirkung ver⸗ ehlen. Damit iſt der Höhepunkt des Tages überſchritten. Noch ſpricht Herr Pachnicke, ſpricht wohlmeinend, geſinnungs⸗ tüchtig, aber alles rennet, eilet, flüchtet. Auch der obrigkeitlich rationierte Magen verlangt ſchließlich ſein Recht. Hernach, bei Dr. Porſchs Rede ſtrömen die Landboten wieder in den Saal, aber nur um zu erfahren, das das Zentrum wenig⸗ ſtens im Lande Preußen die alte Sphinx bleibt. Ein Teil ſeiner Freunde würde für das gleiche Wahlrecht ſtim⸗ men, ein anderer behalte ſich die Entſchließung vor und warte auf weitere Aufſchlüſſe in der Kommiſſion. Vor einer Radikali⸗ ſierung des Hauſes hätten aber doch auch ſie Bedenken. Am letzten Ende aber würde ihr Votum davon abhängen, ob und inwieweit ein ausreichender Schutz ihrer„kulturellen Wünſche“ auch unter dem neuen Wahlrecht ſich erlangen ließe. Dann ſchrillt das große Glockenzeichen durch den Saal. Der erſte Tag iſt vorüber. Er hat keinerlei Entſcheidung gebracht, kaum eine Klärung oder doch nur inſofern, als man nun beſtimmt weiß, daß die erſte uns überhaupt keine Klärung bringen wird. Auch wenn alle drei Redner⸗ arnituren an uns vorübergezogen ſein werden, werden wir o klug ſein wie zuvor. Auch dann werden die Reforment⸗ würfe der Regierung im Haus keine Meehrheit haben. Slurmzeichen am Horizont. DBerlin, 6. Dez.(Von unſ. Verl. Büro.) Die Verhand⸗ lungen über die Wahlrechtsvorlage werden voraus⸗ ſichilich das Abgeordnetenhaus bis zum Dienstag beſchäftigen. Der Samstag als katholiſcher Feiertag bleibt ſitzungsfrei. Vor⸗ ausſichtlich wird die Vorlage einer Kommiſſion von achtund⸗ zwanzig Mitglieder überwieſen werden. Nach der geltenden Uebung würden die Konſervativen in dieſer Kommiſſion zehn Sitze erhalten, das Zentrum ſieben, die Nationalliberalen fünf, die Freikonſervativen drei, die Fortſchrittler zwei und die So⸗ zialdemokraten einen Sitz. Die Polen ſcheiden aus. Das würde alſo eine überwiegende Wahlrechtsgegnerſchaft in dem Ausſchuß bedeuten und das Reſultat ſeiner Beratungen würde wohl ein Pluralwahlrechtsentwurf ſein, von dem Herr Dr. Drews, der Miniſter des Innern, geſtern erklärt hat, daß die Regierung ihn rundweg ablehnen würde. So ſehen die Dinge alſo nicht eben tröſtlich aus. Einige Blätter jubeln denn auch bereits:„Der Kampf iſt da.“ Und auch ruhigere Betrachter können leider nicht verkennen, daß Sturmzeichen am Horizont ſichtbar werden. Und doch können wir in dieſer Zeit, wo der Krieg ſich allem Anſchein nach ſeinem Ende nähert, nichts weniger brauchen, als innere Kriſen. Preußiſches Abgeorduetenhaus. 101. Sitzung(Schluß). 2 von Heydebrand führte aus: Wir haben es bei der Bah vorlage mit einer Willensmein ung der Krone un. Selbſtverſtändlich kann eine ſolche Willensmeinung gerade bei meiner Partei auf ganz beſonderen Widerhall rechnen. Sie beſtärkt den Beſchluß, die Einzelheiten der Vorlage mit ganz be⸗ ſonderer Sorgfalt nach allen Richtungen zu prüfen.(Sehr wahr! Tachts, Lachen links.) Es wäre unverantwortlich, wenn wir Dinge, ——5 Preuße die uns mit ſolchem Nachdruck ans Herz gelegt werden, oberflächlich behandeln wollten.(Sehr richtig! rechis, Zurufe links.) Die Ab⸗ geordneten haben nur nach ihrer Ueberzeugung zu ſtimmen, und ſie haben nicht nur dieſes Recht, ſondern auch dieſe Pflicht.(Sehr richtig! rechts.) Sie ſind an keine Aufträge oder Inſtruktionen irgend welcher Art gebunden. Wir dürfen auch nicht überſehen, daß ſich dieſe Willensmeinung der Krone uns in verſchiedener Form dargeſtellt hat. Erſt kam die Vorlage 1906, dann die Vor⸗ lage 1910, dann die Oſterbotſchaft und ſchließlich der Erlaß vom Juli. Wir dürfen ferner nicht überſehen, daß dieſe Willensmeinung der Krone ſich zu verſchiedenen Zeiten verſchie den gezeigt hat. (Zurufe links:„Man hat zugelernt!“, Heiterkeit.) Schließlich haben wir doch nicht während des letzten halben Jahres geſchlafen, ſon⸗ dern wiſſen, wie dieſe Vorlage entſtand, wiſſen, daß man die Not⸗ lage des Landes ausgenutzt hat.(Große Unruhe links.) Wir haben den Verdacht, daß auf die Krone eine unzuläſ⸗ ſige Einwirkung ſtattgefunden hat. Sehr richtig! rechts. Große Unruhe links. Zurufe links:„Sie wiſſen ja, wie es ge⸗ macht wird!“) Bei aller Anerkennung der großen Vorzüge des be⸗ ſtehenden Wahlrechts haben wir niemals ſeine großen Schatten⸗ ſeiten verkannt.(Widerſpruch links. Zuruf links:„Das ideale Wahlrecht!“) Wir waren dabei und müßten es wiſſen.(Zuruf links:„Wir wiſſen auch, daß Sie Ihren Ausſpruch korrigiert haben!“ Heiterkeit links.) Mein Wort vom„idealen Wahlrecht“ ſollte nichts weiter ſein, als ein perſönliches Kompli⸗ ment an die Mitglieder dieſes Hauſes.(Große Heiterkeit links. Zuruf:„Schöne Ausrede!“) Aber ich habe gelernt, daß man mit perſönlichen Liebenswürdigkeiten vorſichtiger ſein muß.(Sehr gut! rechts.) Wir ſind bereit, an einer Reform des Wahlrechts mitzuarbeiten und haben bisher unſere Mitarbeit nie⸗ mals verſagt.(Widerſpruch links.) Der Miniſterpräſident hat ſich auf das Bismarckwort über das Klaſſenwahlrecht bezogen. Auf⸗ fällig iſt aber doch, daß Fürſt Bismarck in den 30 Jahren nichts getan hat, um das Landtagswahlrecht zu beſeitigen. Selbſtverſtänd⸗ lich muß die Entwicklung dazu führen, daß die Grundlagen unſeres Jahrzehnte älten Verfaſſungswerkes einmal einer Prüfung unter⸗ zogen werden. Wir haben auch Vertrauen zu unſerem Volk.(Zu⸗ ruf links:„Aber das Volk nicht zu Ihnen!“ Sehr richtig! links.) Aber Verfaſſungsänderungen dürfen niemals nach der augenblicklichen Zuſammenſetzung des Volkes vorgenommen wer⸗ den, ſondern ſollen wieberum für Jahrzehnte gelten.(Sehr richtig! rechts.) Es muß eine verſtändige Wahrnehmung der öffent⸗ lichen Angelegenheiten möglich ſein. Eine jede Verfaſſungsände⸗ rung muß den Intereſſen des Staates und den Wünſchen des Volkes entſprechen. In dieſem Sinne ſind wir zur Mitarbeit be⸗ reit. Ich bringe aber die einſtimmige Meinung meiner Freunde zum Ausdruck, wenn ich ſage, daß uns ein gleiches Wahlrecht nicht als eine geeignete Grundlage erſcheint.(Sehr richtig! rechts. Hört, hört! links.) Wir werden die Vorlage zu verbeſſern ſuchen und unſere ſchließliche Entſcheidung danach einrichten. Meine Freunde ſind ganz durchdrungen von der un⸗ geheuren Schwierigkeit der Lage, die Graf Hertling im Reich und in Preußen vorgefunden hat, und wir glauben auch, daß es aus⸗ ſchließlich hochpatriotiſche Motive geweſen ſind, die ihn zur Uebernahme ſeines Amtes veranlaßt haben.(Beifall.) Wir ſchätzen die Perſon und die Fähigkeiten des Grafen Hertling, aber es wäre uns Preußen doch angenehmer geweſen, wenn ein preußiſcher Mini ſterpräſident geworden wäre.(Sehr richtig! rechts.) Wir werden ſeine Handlungen ab⸗ warten und danach unſere Entſcheidung treffen. Die Art, wie Graf Hertling ſein Amt angetreten hat, hat bei uns große Bedenken hervorgerufen.(Sehr richtig! rechts.) Der Miniſterpräſident hat ſein Amt erſt angetreten, als er das Placet einer Reichs⸗ tagsmehrheit erhalten hatte. Das können wir nicht für zuläſſig halten. Selbſtverſtändlich muß ein Staatsmann mit den politiſchen Faktoren Fühlung nehmen, und es war zweifellos ein ſchwerer Fehler des Dr. Michagelis, daß er eine olche Fühlungnahme unterlaſſen hatte.(Hört, hört! links.) ber es beſteht doch ein großer Unterſchied zwiſchen einer ſolchen Fühlungnahme und der Unterwerfung unter das Dik⸗ tum einer Parlamentsmehrheit.(Ag. Adolf Hoff⸗ mann:„Die nicht konſervativ iſt!“ Heiterkeit.) Ich würde das auch dann für verkehrt halten, wenn wir Konſervativen bei der Mehrheit ſein würden.(Heiterer Widerſpruch links.) Wir ſehen in der Art der Berufung des Reichskanzlers eine Beeinträch⸗ tigung der Befugniſſe des Trägers der Krone. (Sehr richtig! rechts.) Reichsverfaſſung und preußiſche Verfaſſung geben dem Kaiſer das Recht, die Miniſter und Staatsſekretäre nach freiem Ermeſſen zu ernennen. Dieſe Vorſchrift der Verfaſſung iſt nicht beachtet worden, denn die letzten Ernennungen ſind in einer Weiſe erfolgt, die die Beauftragten des allerhöchſten Vertrauens nicht mehr erſcheinen laſſen als Männer, die den Auftrag vom gan⸗ zen Volke erhalten haben, ſondern von einer beſtimmten Par⸗ lamentsmehrheit.(Sehr richtig! rechts.) Das entſpricht auch nicht den Verträgen, die die deutſchen Staaten geſchloſſen haben, als ſie ſich zum Reich vereinigten.(Sehr gut! rechts.) Das gilt insbeſondere für uns Preußen. Wir befinden uns mit dieſer Entwicklung auf dem direkten Wege zur parlamenta⸗ riſchen Regierung.(Sehr richtig! links.) Wenn wir eine parlamentariſche Regierung gehabt hätten, wo wäre Preußen(Sehr gut! rechts, Unruhe links), wo wäre das Deutſche Reich? Es beſtände gar nicht, wenn nicht die preußiſche Kraft dageweſen wäre.(Sehr richtigt rechts.) Wir machen dieſe Entwicklung nicht mit; denn was wir geworden üünd, verdanken wir unſerer ſtarken monar⸗ chiſchen konſtitutionellen Verfaſſung. Das Beiſpiel anderer Länder reizt nicht zur Nachahmung. Wir ſtehen an einem Wendepunkt der Geſchichte. Es wird ſchwer ſein, der Entwickurg Einhalt zu gebieten. Iſt es doch ſchon bei uns ſo weit gekommen, daß Dr. Michgelis ſeinen Abſchied nehmen mußte, nur we il er ſein würden. Art ohne Mütwirkung der Reichstagsmehrheit angetreten hatte. (Hört, hört! rechts. Lebhafter Widerſpruch links.) 4 EE Berlin, 6. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Vom Bund der Landwirte, dem Reichsdeutſchen Mittelſtandsverband, der einigung der deutſchen Bauernvereine und dem Sentra band deutſcher Induſtrieller iſt ein Proteſtbeſ chlu gegendiepreußiſche Wahlrechtsvorlage gefaß worden. Badiſche Politik. Außerordentliche Ausgaben im badiſchen Staatshaushall. Karlsruhe, 3. Dez. Die Neuregelung der Teuerungs⸗ beihilfen und Kriegszulagen für Beamte und Arbeiter Staalsverwaltung hat den Jahresauſwand hierfür auf die 80 Millionen Mark geſteigert. Dieſe Aufwendungen für 0 allgemeine Staatsverwaltung ſind bisher auf die Kriegskredite 9 rechnet woredn, ſie ſollen künftig auf den Staatshaushalt u 75 nommen werden und ſind deshalb unter den außerorde lichen Ausgaben mit einem Betrage von 18 Millionen W aufgenommen worden. Zu den außerordentlichen Ausgaben it hören ferner: ein Zuſchuß zur Zivilliſte von 300 000 Mark, dam. auch die Beamten und Bedienſteten der Hofverwaltung 95 gleichen Teuerungsbezüge wie die Staatsbeamten erhalten Zuſchüſſe für akademiſche Inſtitute in Heidenbenn und Freiburg uſw. von 97 800 Mark; zur Förderung der 9 haltung und Reſtaurierung alter Bau⸗ und Kunſtdenkmäler,. z ir. Förde ung wiſſenſchaftlicher Unternehmunge (8. B. das ſechsſprachige illuſtrierte Wörterbuch gemeinſam mit den Reich und anderen Bundesſtaaten, ſtändige Kunſtausſtellung Baden⸗Baden uſw.) je 30 000 Mark; 100 000 Mark zur Beteiligung des Staats an der zu gründenden Geſellſchaft Badiſcher Bat bund G. m. b.., die ſich die Förderung des Baus und der 9 richtung von Kleinwohnungen auf gemeinnütziger Grundlage⸗ wie die Unterſtützung beſtehender Bauvereinigungen und dergleiche⸗ angelegen ſein läßt; die Stadt Karlsruhe ſoll von dem für von ihr ſeinerzeit beabſichtigte Jubiläumsausſtellun 1915 vorgeſehenen Staatszuſchuß von 300 000 Mark 100 000 M erhalten zur teilweiſen Deckung der bis jetzt beſtrittenen Ausgaben von 350 000 Mark, nachdem die Ausſtellung nicht abgehalten 1 den kann. Die vier Handwerkskammern des Landes neben ihrem außerordentlichen Zuſchuß von 2000 Mark den gleichſe Betrag als einmaligen außerordentlichen Zuſchuß erhalten, um 5 in den Stand zu ſetzen, die für die Uebergangswirtſchaft notwe digen Maßregeln für die Erhaltung und den Wiederaufbau des⸗ Kleingewerbes ohne zu weit gehende Belaſtung desſelben durch 198 lageerhebung durchzuführen. Die zur Gewährung von Beihille an ſelbſtändige Angehörige des Niktelſtands von den 11 Kut ſen errichteten Hilfskaſſen häben bereits aus dem Kriegsfreb, einen Staatsbeitrag von 200000 Mark erhalten; ein weiten Staatsbeitrag von 400 000 Mark ſoll ihnen gegeben werden. verſchiedenen Zuſchüſſe zur Förderung der Landwirtſch 41 ſind mit 1 1558870 Mark um 34000 Mark gegen bisher gekürzt +15 den. Vor der Aufnahme des Betriebs der ſtaatlichen Kraft, wagenlinien muß die Fahrbahn der in Betracht kommende. Landſtraßen in entſprechenden Stand gebracht werden, wozu. Betrag von 1 Million Mark verwendet werden ſoll. Der Waſſer, bau ſieht einen Beitrag Badens von 10 000 Mark vor an die Ge, ſellſchaft für Ausarbeitung eines aueführlichen Entwurfs für di Herſtellung einer Großſchiffahrtsſtraße von Aſchaffenburg 19 Bamberg und der Reichsgrenze unterhalb Paſſau, da Baden Anliegerſtaat an der zu verbeſſernden Mainſtrecke beteiligt 1 ſeine Teilnahme an der Geſellſchaft auch zur Wahrung ſeiner desintereſſen geboten iſt. Schließlich ſind die Koſten der erſtmalig Veranlagung und Erhebung der Beſitz⸗ und Kriegsſtene auf 125 000 Mark veranſchlagt. Kriegswirkſchaflliche Maßnahmen. Die Juſammenlegung der Brauereien. Man ſchreibt uns: Am letzten Samstag haben im Reich⸗wirt⸗ ſchaftsamt unter dem Vorſitz des Direktors Müller Beratungen 854 ſchen Regierungsvertretungen und Sachverſtändigen des Brauer 1 gewerbes über die in Ausſicht genommene— Brauereien ſtattgefunden. Die Fachkommiſſion der deutſchen ra 5 induſtrie hatte zur Frage der Zuſammenlegung eine Reſolution ibe faßt, die den Gegenſtand der Beſprechung bildete. Der Vorſiee 65 erläuterte die mit der Verordnung über die Zuſammenlegung. ſichtigten Ziele und die Gründe, die zu dieſen unpermeidlie Zwangsmaßregeln gebaort hätten. Die Zuſammenlegung 0 durchaus im Intereſſe der Brauereien, ſie würde den miktleren 0 kleineren Betrieben ſowie den Arbeitnehmern des beteiligten fion werbes den erforderlichen Schutz gewähren. Trotz aller Agitatib, gegen die beſchloſſene Maßnahme ſei ihre Durchführung zu ken. Das Braugewerbe möge ſich darüber klar cherden, daß f⸗ mit der Zuſammenlegung in erſter Linie erſtrebte Ziel, die Meta h beſchaffung, unter allen Umſtänden erreicht werden müßte, 915 wenn die Zuſammenlegung nicht zur Durchführung gelangte. W. 65 anweſenden Vertreter der Brauereien, der Gaſtwirte und der nehmer ſprachen ſich übereinſtimmend gegen die Zuſammenlegu— aus. Dieſe Einmütigkeit der beteiligten Kreiſe gegenüber der ei laſſenen Verordnung ſtellte der Vorſitzende, Direktor Müller, be einem Schlußwort ſeſt. Er wies daraufhin, daß das Braugewennt, einſchließlich der mittleren und kleineren Betriebe die Bericht⸗ wortung für alle Folgen übernommen hätte, die aus einer Ni 20 durchführung der geplanten Zuſammenlegung etwa entſte e e Der neue Süden. Von Alfred Maderno(Mannheim). 4. Iſtriens Küſte enklang. Im Hintergrund einer tiefen, maleriſch umrahmten Bucht iſt auf einer felſigen Landzunge Capo'Sſtria erbaut. Seine Aehn⸗ lichkeit mit Venedig iſt in manchen Teilen nicht gering, doch fehlt der oft kuliſſenhafte Charakter ſo manches Teiles der Lagunenſtadt. „Wie jede iſtrianiſche Küſtenſtadt beſitzt auch der nördlichſte bedeutende Ort der Halbinſel ſeine bemerkenswerten Gebäude, die gewiſſer⸗ maßen die Geſchichte des Landes darſtellen helfen. Die Römer ſcheinen von Capo'Iſtria nicht viel gehalten zu haben deſto mehr ihn Mibclalter die Venezianer, die de. Stadt ihren unverwiſchbaren (Charokter gaben. Der Dom ſtammt mit ſeinen im gotiſchen Stil alisgeführten Teilen aus dem 15., mit ſeinen lombardiſchen aus dem 16. Jahrhundert. Die Stadt hat mehrere beachtenswerte Maler der italieniſchen Renaiſſance hervorgebracht, die ſich indes als „Italiener fühlten und auch in den Schulen italieniſcher Meiſter arheiteten. Giorgio Vincenti ſowie Benedetto und Vittore Car⸗ poccio ſind die bedeutendſten unter ihnen. 5 Der Fremde ſchenkt dieſer Stadt für gewöhnlich keine Auf⸗ merkſamkeit. Die größeren Schiffe, die nach Dalmatien fahren, legen in Capo'Iſtria nicht an, und den im weiten Bogen um die Punta Korco herumf ihr aden Reiſenden verbergen die blaßblauen Schleier, die immer über der Adria weben, dieſen Teil des Landes, Der aber gerade ſeiner Verborgenheit wegen ſoviele herrliche Strand⸗ Fromenaden beſitzt, auf denen man ſtundenlang hoch über dem Neere dahinwandern kann. Iſola, ein Städtchen von der Größe Capo'Iſtrias, bildet den Ausgangspunkt für ſolche Spaziergänge 00 anſpruchsvoller Art. Denn der Blick von den ſteilen Uferhöhen Iſtriens über die lichtblaue Adria, die eine Menge bunter Segel belehen, iſt überall von höchſtem Reiz. Iſola war wie viele andere Städte Iſtriens im Mittelalter ſtark befeſtigt; von den Benezianern und gegen ſie. Mauern und Türme ragen noch heute über der Stadt. Von dort aus überſieht man das reiche Weingebiet Jſolas, um deſſetwillen dieſer Platz noch beſonders beliebt und be⸗ iſt. Einer der beſten iſtrianiſchen Rotweine, der ſüße, ſchwer⸗ ge Reſosco, der entſchiedene Liebling der Frauen gedeiht in Umgebung. Doch wie 5 Iſtrien beginnt für den Reiſenden erſt bei der ſt der auf weit in die See vorſpringenden, ſteil Altriens maleriſchſte Stadt, Piran o, ragt. Der nco, n. Dom nimmt den höchſten Punkt des Ufers ein, das an dieſer Stelle ſtarke künſtliche Unterbauten aus der venezianiſchen Zeit beſitzt, die einen Schutz gegen die Wühlarbeit der Sturmbrandung bilden und den Dom davor bewahren, dereinſt, ſeiner Fundamente beraubt, ins Meer hinabzuſtürzen. Die Stadt, deren enge Gaſſen ſteil anſteigen, beſitzt manches Gebäude im venezianiſchen Stil. Im Hintergrund einer tiefen Bucht, die hier ins Land einſchneidet, liegt, von ſüdlicher Vegetation umrahmt, Portoroſe, ein Badeort, der in den letzten Jahren ſeiner Lage wegen, die den Kuraufenthalt bis in den ſpäten Herbſt hinein ermöglicht, ſehr an Beliebtheit zugenom⸗ men hat. Der nächſte bedeutendere Ort iſt Parenzo. Seine Geſchichte iſt mit Blut geſchrieben. Venedigs Fauſt drückte ſchwer auf die Stadt, deren Anfänge bis auf die Römerzeit zurückgehen. Ueberreſte zweier Tempel, die dem Mars und Neptun geweiht waren, geben Zeugnis davon. Um ihretwillen beſucht man Parenzo jedoch nicht. Die Hauptanziehungskraft übt der herrliche Dom aus. Er iſt die Umgeſtaltung einer altchriſtlichen Baſilika und gehört in ſeiner jetzi⸗ gen Geſtalt de. byzantiniſchen Zeit an. Reicher Wandſchmuck be⸗ deckt die Innenſeite der Hauptapſis, ein koſtbarer Baldachin iſt über den Hochaltar geſpannt. Steinere Sitze umgeben ihn, über die in der Mitte, durch Stufen erhöht, der Stuhl des Biſchofs ragt. Ueber dieſer Sitzreihe läuft ein zwei Meter breiter Streifen, der in ſenk⸗ rechte Felder geteilt und auf farbigem Marmor und großen eingeleg⸗ ten Perlmuſcheln ornamental geſchmückt iſt. Darüber ſind figurale und ornamentale Darſtellungen aus Moſaik angebracht. An der Stelle des Doms ſtanden früher zwei Kirchen. Man fand ihre prachtvollen Moſaikböden und die Schwellenſteine des Atriums, die nicht ganz ein Meter tief unter den heutigen liegen. Der gegenwär⸗ tige Bau gehört dem 6. Jahrhundert an und ſtammt aus der Zeit des Biſchofs Euphraſius. Die Küſte weiter abwärts beginnen zahlreiche kleine Eilande aufzufallen. Es iſt, als wolle die Natur mit dieſen beſcheidenen Proben den ſpäteren Inſelreichtum der dalmatiniſchen Gewäſſer an⸗ kündigen. Pirano ähnlich ragt Rovigno auf hohem Uierfelſen. Auch ſein höchſter Punkt iſt die Pfarrkirche. Rovigno tritt auf einer Fels⸗ unge in die See hinaus und beſitzt auf dieſe Art zwei Häfen Wie⸗ Pirano, beſitzt auch Rovigno ſeine Vucht, die nur nicht ſo tief, aber gleichfalls dürch ein Bad von heilkräftiger Wirkung bekannt iſt: im Maria Thereſia⸗Seehoſpiz in San Pelogio finden hauptſächlich ſerofulöſe Kinder Aufnahme, dle in den meiſten Fällen vollkommen geſund entaſſen werden. Außerdem befindet ſich in dieſer die Station des Verliner Aquariums, über deren Tätigkeit zu wied 005 holten Malen in der Preſſe zu leſen war. Das Küſtengegiet er Ravigno iſt ſagenumſponnen. Das römiſche Arapenum ſel Käal geragt haben und ins Meer verſunken ſein, und das gieiche Sch⸗ 05 ereilte im 7. Jahrhundert Eiſſa, das eine berühmte Biſchofſt geweſen ſein ſoll. in Ehe Pola erreicht wird, kommen die Brioniſchen⸗Inſeln 5 Sicht, die ich jedoch in dem der„öſterreichiſchen Riviera vorbehalteng Abſchnitt beſprechen möchte. Heute gilt unſere Aufmerkſamkeit n 12 noch der alten Römerſtadt Pola, über deren Bedeutung als modern Kriegshafen ich in dieſen Tagen allerdings ſchweigen muß. 10 Pola wurde um das Jahr 30 v. Chr. als römiſche Kelr gegründet. Es wor von geringem Umfang, von einer Mauer gürtet und von einem Kaſtell gekrönt, das, mehrfach umgebach noch heute den Hafen beherrſcht. Das daſelbſt ragende, äuterlt faſt unverſehrt erhaltene römiſche Amphithegter lag außerhalh en Stadtmauer. Es wurde von Veſpaſians Geliebten, der Freigelaſſennd Julia, erbaut, faßte gegen 25600 Zuſchauer, war alſo bedeute kleiner als das Coloſſeum zu Rom und die Arena zu Verone, in im weſentlich ſchöner als jedes der genannten Bauwerke. Es 5 doriſchen Stil errichtet, mit Bogen, Kapitälen und Lucken in Ordnungen. Vom Inneren iſt ſo gut wie nichts erhalten geblieb 0 In den Jahrhunderten, da dieſer Teil Iſtriens verſeucht und ve ödet lag, alſo faſt das ganze Mittelalter hindurch, wurden Steine aus dem Janeren des Theaters davongeſchleppt und andet wo zu Häuſerbauten verwendet. Faſt vollſtändig iſt, wie geſagt, nur die äußere Umfaſſungsmauer erhalten. Der Ein des Bauwerks iſt deſſen ungeachtet überwältigend. In der von Pola floß wiederholt Märtyrerblut. en Von den verſchiedenen Tempeln, die ſich in den engen Stoeſſ der Stadt erheben, iſt jener dem Auguſtus und der Roma gewel„ ſehr gut erhalten geblieben. Er ragt untveit des Hauptyla fi⸗ deſſen bemerkenswerteſte Zierde das Stadthaus im mauriſch⸗ge ſchen Stil bildet, und ſtammt aus dem Jahr 8 n. Chr. Vom Diang Tempel iſt nur noch die Rückwand erhalten, die einige Friesree⸗ aufweiſt. Die Via Sergia ſchließt der Triumphbogen der Serg! ab. Er wurde in den Jahren 98 bis 117 errichtet, und Ornamen aus Weinranken, Schwertern, Schildern, Blättern und Kräng ſchmücken ihn. Nicht weit davon befindet ſich die Porta gemina, einſtige Haupttor Polas. 15. Der Dom iſt eine dreiſchiffige Säulenbaſilika aus dem u4. Jahrhundert. Sehenswerter iſt Madonna del Mara, die FFFXPPP SS2—SS2„SSSL 2———— 2 — — PSPrSKK wit 28 E Drerhtes, den k. Betember 191d. Mannheimer Generel⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 874. 8, Geite. Nus Staòt und Land. Jur Gold-⸗ und Juwelenabgabe in Mannheim. Auf Millionen liegt des Leidens Nacht, Und Du haſt 2 zum Opfer dargebracht. Dein Leib und Deine Seele bleiben heil; Du krugſt an Schmerzen nicht den kleinſten Teil. Du haſt dem Kriege Worte nur geweiht, Roch nichts getan für dieſe große Zeit. Noch kannſt Du es! Auf, reich' die Helfershand Denen, die ſchirmen unſer Vaterland! Du kannſt mitſchaffen, daß nicht ſinkt ihr Arm; Daß ſie vor'm Feinde liegen gut und warm, Kannſt ſchafſen ihren Frau'n und Kindern Brot, Verwundie heilen und Gefang'ner Not. Das alles kannſt Du, wenn Du ohn' Beſinn Gibſt Deinen Goldſchmuck heut zum Opfer hin. Wie willſt Du ſonſt beſteh'n vor ihrem Blick, Wenn unſere Krieger kehren ſtolz zurück? Sie opferten ihr Leben und Blut, Sie fragen Dich mit Augen voller Glut: „Sag', deuiſche Frau— bekenne, deutſcher Mann, Was haſt denn Du für unſer Volk getan?“ Wohl Dir, wenn dann Dein Mund bekennen wollt: Ich tat nur eins— ich gab ihm all mein Gord!“ Bom Hoſe. Großherzogin Luiſe hal der Stadt⸗ 2 lemeinde 5000 MN. zur Verwendung für hilfsbepürftige Familien aus Karlsruhe überwieſen.— Prinz und Prinzeſſin Max ben 5000 Mk. für den Großherzogin Suute Fande geſpendet, der d5 Grundſtock zur Errichtung eines Kinderhoſpitals in Karlsruhe Renen ſoll.— Prin 5 Max hat ein ihm zugefallenes Legat im — non 20% 000 Mk. für die geplante Lendeswohnungeſtiftung Aud mieen. außerdem wurder für den gleichen Zweck von ehiem uſtriellen der Betrag von 25 000 Mk. gegeben. 6* Exnaunt wurde der evangeliſche Pfarrer Aulius Voll in lenbae auf die Dauer von ſechs Jahren zum Pfarrer in Rzesheim. S Berſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Karl Häfner in Viberach⸗ nach Efringen⸗Kirchen. Bon der ule. Haupilehrer Ernſt Krie ck ſet n Freiiag abend 8 Uhr ſeine mit ſo großem Erfolg aufgenom⸗ Nae, 8 Abende uwfaſſende Vortragsreihe übor„Philoſophiſche Lohleme der Gegenwart“ fort. Für die beiden nächſten Irträge iſt ledigſich der Staat und die philoſophiſche Lehre vom Staat zium Gegenſtand genommen. 8 2 2 2 Eruährungs⸗ und Wohnungsfragen im Landtag. Der Kriegs⸗ — 8 für Konſumentenintereſſen. Bezirtsausſchuß Karksruhe, ha! . Landtag in einer ausführlichen Eingabe ſeine ernſten Kaiordiſe über die wachſende Unterernährung des Volkes und den Folgen dargelegt, ſowie auf mancherlei Mängel in der Lebens⸗ Vätelserſergung Mungemwieſen. Insbeſondere fordert er ſirengſtes uud geben gegen den Wucher in jeder Form. ſowie gegen den Tauſch⸗ 0 ichhandel Außſerdem hat der Bezirksausſchuß gemein ain ſut anderen Organiſationen dem Landiag eine Reihe von Wünſchen n Bezug auf die Vohnungefürſorge nach dem Kriege uurterbreibet. Durchgreikende Maßnahmen ſind dringend norwendig. um große Wohnungsnot zu verhindern. * Bauläkigkeit und Wohnungsmarkt in Mannheim. Je näher bofſentlich in nicht allzuweiter Ferne harrende Frieden heran⸗ Ser deſto brennender wird die Wohnungsfrage. Alle maßgebenden Len widmen ihr die größte Aufmerkſamkeſt. Auch das Kaſſerl. R Aimt veröfſentlicht deshalb jetzt nierteljährlich Berichte über den Bſchreſtende Bautätigfeit in den Städten. Bei dem herrſchen⸗ Bauverbot gibt es natürlich nicht viel zu berichten. So wird Wen Rannbeim geneldet: Am 1 Juli 1917 waren 51 855 hnungen vorhanden. Im dritten Vierteljahr ſind 19 neue Käuſer dau worden, barunter aber nur ein einziges Wohnhaus für eine miie mit 4 Wahnräumen. Eine derartige Wohnungsvermehrung ſelbſt für Kriegszeten ungenügend. Reiſenden in den Sdmellzägen, die die— Staatsbahn⸗ Hung kurz nach Einführnag der Ergänzungsgebühr für Schnell⸗ bat vornehmen laſſen, hat im ellgemeinen einen erheblichen Ggang der Zahl ker Zivitreiſenden erkennen laſſen. Auf e Strecken beträgt die Minderung bis zu 50 v. H. aller 8 reiſenden. Ein vollſtändig klares Bild über die Wirkung der 9 anzungsgebühr kannte alleröings durch die Jählung bis jetzt aus Grunde nicht Bei einzelnen Schne ließ ſich eine nennenswerte Abminderung der Beſetzuag der Izüge nicht feſtſtellen, namentlich auf den Strecken, aulf denen Wnesblich im Spätheroſt einſetzt, u 8 Ulekrker Militär, und ürläuberverkebr liegt. Im Ergemeinen dat ſich der Milttärberkehr, der bekanntlich von der Volthung der Schnellzugsfahrpreiſe nicht betroſſen wurde, nicht er⸗ 0 lich vermindert: er beträgt auf einzelnen Strecken bis zu 60 kozent des Gefamtverkehrs. Es tritt deshals die Abminderung —* Siwilverkehrs da weniger ih Wirkung, wo bie Schnellzüge vor⸗ 0 d durch den Militärverkehr belaſte ſind. In der Hauptſache Sorh. die Füge, die von und nach der Weſtfrort führen; die 08 Südverbindungen, bei denen der Zivilverkehr überwiegt, haken Mnentſprechend im ollgemeinen auch einen verhältnismäßig ftarken der gang ihrer Beſetzunig aufzuweiſen. Die vargenonmene Zühlemg Sclneſlzuggreiſenden hatte vor allem den Zweck, zu prüfen, Wdie keigine⸗Kirche, deren Votivkapelle, die als Ruhmeshalle der öſter⸗ ſhbſchen Kriegsmaxine gedacht war, in unſeren Tagen ihrer nen Beſtimmungen erſchloſſen werden konnte. R Pela kann auch zu Land erreicht werden. Senkrianiſche Halbinſel ihrer ganzen Länge nach und ermögl Die Bahn durchquert ch4 u guien Einblick in das eigenartige Karſtland, deſſen haupt⸗ 8 ſichehſte Orte in maleriſcher, oft romantiſcher Lage an dieſer Bahn Sir Mitteyburg, Piſino, iſt die Haupiſtadt. Veklemmend iſt die anlle, die um dieſe Stadt ſchweigt, die über dem ganzen Lande ieht, das ein arbeitſames ſloweniſch⸗kroatiſches Volk bewohnt, kräf⸗ lu Leute, die ein hohes Alter erreichen und einer ſehr einfachen sweiſe zugetan ſind. Broßh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Peterchens Mondſahrt. Neu einſtudiert.) weijährige Lagerung hat dem auzichungsreichen Weih⸗ an von 19165 nichts geſchadet. Es iſt lieb, luſtig und ſehr Mnch wie ehedem, hat noch die gleichen, weniger glänzenden alz einſ heriſchen Perſe und hat als beſtes Teil ſeine wunderſchönen, auf Wbclhte ſinnfälligſte Formen und Farben gebrachten Bühnenbilder Die ten Man kann es um ihretwillen dreinial und noch öfter ſehen. ſich Großen ſehen es ebenſo gern wie die Kleinen, und Beifall tut Wch aut und unermüdlich kund. Unleugbar ſteht der minder erfolg⸗ Pehn„Geſtieſelts Kater“ vom vorigen Jahr, künſtleriſch häher. etger, der Schauluſt der Großen angepaßt, iſt er aus kindlichem herrtellungskreis heraus gebildet. In„Peterchens Mondfahrt Naahch das Bild, der optiſche Eindruck ohne Beziehung auf ſeeliſche Uanue, Bei fahrläſſiger oder überladener Ausſſattung eine einzige ieruweiligkert, wirb dieſes Spiel im ſchönen Gleichmaß der Inſze⸗ hurch Weichert⸗Sievert eine Augenweide und als ſolche Edie Rekordiiller der hieſigen Aufführungen beglaubigt. Murch in weiterer Anztehungspünkt hat ſich inzwiſche noch gefunden hun„die Umbeſetzung der beiden Kinderrollen. Das Peterchen wird Anelen eiem richtigen friſchen Buben: Guſtl Römer und die köolieſe von der kieinen Nonite Bronſslawa geſpfelt. Und Eſanduachen ihre Sache ganz famos, geben ſich lebhaft, kindlich, un⸗ Katrſen⸗ daß Ungeteilte Freube mit ihnen geht. Ven Summſemann K59152 wie ſchon in mehreren früheren Vorſtellungen, Herr er. Er furrt und zappell gewiſſenhaft; aber noch nicht vor⸗ Die wchgſpie Rückgang des* ſſeverkehrs in Schnellzügen. Die Zählung Erpän ewonnen werden, 5— eer— zungsgebühr mit dem allgemeinen Rückgang des Reiſeverkehrs, für, ich—10 1 0 mittags 10—1 Uhr, für die Kinder nur Werktags—6// Uhr abends. Schnellzüge gicht zu groß und gu ſchwer belactei ſind. Nach W PFarmat 10½ K 10½. Durch dieſe, 12 viel Neues zu berichten. zur Berühmtheit gelangte Berlinet Klinglerguarkeit folgen. Enſemble gelten verein für die Berufung des das uns Konzert kleine Wünſche ofſen, weil die Künſtler offenbar Perſonenwagen in vielen Schneltzügen dermindert werden konnte, was ſowohl der Arbeitsleiſtung der Lokomotiven als auch dem Kohlenverbrauch zugute kan. Wie im öffenllichen geben Popſer geſpork werden kann! Hurch Perorbnung vom 29. November 1917 hei der Staatsſekretär des Kriegsernährungsamtes die disherigen Beſtimmungen über Formatund Ninnheſtgewichtber Reichefleiſchkarte äßgelndert. Anſtelle des bisherigen Formats 14 K15½ triit cheinbar geringe Verminderung des——— wird, wie die Reichskommiſſion zür Sicherſtellung des Papierbebarfs mittellt, eine Erſparnis von nicht weniger als 3½ Millionen am Papier fährlich erzielt Dazu kommt noch die Stofferſparnis durch die Berminderung der Stärke des zu derwendeten Papiers. Würden alle Behörben im Reiche in gleicher Veiſe der Papiernot Rechnung tragen, ſo würde es ſicherlich in kurzer Heit gelingen, den Bedarf imit der durch die Kriegserforderniſſe Seſchmälerten Produktion in Uebereinſtirimung zu briygen. * Veränderke Bezugsſchelnextellung gegen Abgabeheſcheinigung für Ichuhwaren. Für neue Schuhwaren Aler Art, alſo gicht nur für Luxusſchuhwaren, ſondern auch für Straßenſchuhwerk, darf nach einer Bekanntmachung der Reichsbekleldungsſtelte ein Bezugsſchein ohne Bedarfsvrüfung nur gegen Abgabe von 2 Paax Schuhen oder Stieſeln erteilt werden. Abgabe je eines Paares für Kinder und für Erwachſene beſtimmter Schuhe genügt nicht, es müſſen entweder 2 Paar Kinderſchuhe oder 2 Paar für Erwachſene werden. Die Schuhe miſſen Lederboden haben und ohne erhebliche Inſtand⸗ ſeunasarbeit, als welche bloßes Beſohlen nicht berrachtet wird, ſich zum Straßengebrauch eignen.— Es dürfte ſich wohl bei dem heutigen Schuhmangel ſchwerlich jemand finden, der 2 Paar Schuhe, die noch Lederboden haben und nur geringe Inſtandſetzungsarbeit auf⸗ weiſen, abgibt, um defür einen Bezugsſchein ohne Bedarfsprüfung zu erhalten. Aufgeklebte Auſſchriften guf Päckchenſendungen an Gefangene. Auf Päckchenſendungen an die Krieczs⸗ und hürgerlichen Geſangenen im Auslande dürfen die Aufſchriften ebenſo wie auf Pakete auf⸗ geklebt werden. Bei anderen Brieſſendungen an die Gefangenen ſind jedoch aufgeklebte Auſſchriften nach wie vor unzuläſſig. Höflichkeit auch bei der Poſt. Ver Höflichkeitserlaß de⸗ preußiſchen Kriegsminiſters an die nachgeordneten Stellen iſt auch von der Reichspoſtverwaltung übernommen worden, die nun auch den Wortlaut zur Kenntnis und Beachtung mitteilt und hinzufügt: „Es wird vertraut, daß alle im Paſt⸗ und Telegrayhendienſt iätigen Perſonen durch ihr Verhalten der Bevölkerung keinen Grund zu berechtigten Klagen geben. Anfragen, Eingaben, Erſatzfordexungen, Beſchen geldliche Anſprüche uſw. ſind von allen—— mit Beſchleunigung unter Vermeidung überflüſſigen Schriftwerkes zu erledigen. ————— jugendliche Arbeileriunen. Die badiſche Eiſenbahnverwaltung hat mit ſofortiger Wirkung angeordnet, daß Arbeiter und Arbeiterinnen in den Zügen unbedingt getrennt zu befördern ſind. Zumiderhandlungen werden unnachſichtlich bahn⸗ polizeilich beſtraft. Dieſe Anorbnung iſt auf die Kritik zurückzu⸗ jühren, die wegen der durch das Zuſammenfahren von jugendlichen Arbeitern und Arheiterinnen in unbeleuchteten Wagen hervor⸗ gerufenen Unzuträglichkeiten von geiſtlicher Seite veröffentlicht wurbe. Die Eiſenbahnbehörde ſucht hier mit anerkennenswerter Promptheit Wandel zu ſchaffen. „Krriegerfamilienunterſtühung. Die ab 1. November erhöhte Kriegsunterſtützung wird erſtnials ab 16. Dezember und ꝛdwar rück⸗ wirkend für 1½ Monate ausbezahlt. Ab 1. Januar werden dann fortlaufend die neuen Sätze angewieſen. Zur Vermeidung von Irttümern wird Lemerkt, daß die ab 1. Januar zur Auszahlung gelangenden Halbmonatsraten um den Betrag der Mitte Dezember Zeleiſteten Nachzahlung geringer ſind. * Jur Kiohlenverſorgung. Wir verweiſen auf die im Anzeigentell in dieſer Nummer enthaltene Bekanntmachung der Ortskohlenſtelle, wonach von heute ab jeder Wohnungsinhaber verpflichtet iſt, s der ihm zuſtehenden Brennſtoffmenge in Brechkoks abzunehmen. Zu dieſer Mafnahme iſt die Behörde gezwungen, weil die virfüg⸗ baren Kohlenmengen bei weitem nicht ausreichen, den Hausbraad zu decken. Es muß deshalb der Koksvorrat zur Streckung heran⸗ gezagen werden. Es iſt auch ganz ee en daß in den nächſten Monaten die vielfachen Wünſche nach Hieſerung beſtimmter Spezialſorten erfüllt werden können. Das Publikum wird gut daran tun, den Abgabeſtellen die an ſich ſchwierige Geſchäftsführung bieſer Richtung hat ſie den 00 4 nicht durch unberechtigte Anſprü⸗he noch zu erſchweren, * Bolks- und Zugendleſeyallen des„Vexeins gegen Mißbrauch geiſtiger Gelränke“, Die Leſehalle Schwetzingerſtr. 83 wurde im Monat November von 539 Erwachſenen und 1306 Kindern im Alter von 8 bis 14 Jahren beſucht. Sie iſt geöffnet für Erwachſene täglich—10 Uhr abends, an Sonn⸗ und Feiertagen Die Leſehalle Linbenghof, Meerfeldſtr. 80, hatte einen Beſuch von 268 Erwachſenen und 458 Kinbern. Sie iſt täglich geöffnet—10 Uhr nachm., an Sonn⸗ und Feiertagen mittaas 10—1 Uhe, für die Kinder nur Werktags—6/½ Uhr abends. Die Benätzung der Leſehallen iſt frei. Bom Marktoerkehr. Vom heutigen Wochenmarkte iſt nicht Die Kälte hat empfindlich auf die Zufubr eingewirkt, aber auch die Nachfrage iſt zurücgegangen. Weiß⸗ und Roikraut war heute, wie die anderen Gemüſe Wirſing, Kohlkraut und Rüben, mühelos zu erſtehen. Nur wer gerne Kohlrabi oder Roſenkohl gehabt hätte, mußte darauf verzichten. Meerrettich war ziemlich vorhanden, meiſt wurde er über Höchſtpreis verkauft. Ach was Höchſtpreiſe, es iſt ſo kalt, hieß es. Schwarzwurzeln zu 1,10 Mark waren wenig gefragt und auch Blumenkohl, der recht hoch im Preiſe ſtand, wurde nur ſelten begehrt. Bei ber Stadt gab es bildlich. Herr Everth machte das eleganter und mehr aus dieſer empfindlichen Maikäferſeele heraus. Zwei der beſten damaligen lementargeiſter— die Windlieſe Marianne Rubs und die Blitz⸗ hexe von Grete Wittels— ſind der Neueinſtudierung leider verloren gegangen. Frau Berger wirkt nicht urſprünglich und Frl. Leonie nicht flackcig genug. Die verſchiebenen anderen unbeträchtlichen Neu⸗ beſetzungen gliedern ſich der bekannten übrigen Darſtellung zuver⸗ läſſig an. P. S —.* Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Zweites Konzert des Konzertvereins. Das Klinglerquartett. Nach dem ausgezeichneten Verlauf des Schnabel⸗Fleſch⸗Becker⸗ Abend⸗ im Philharmoniſchen Verein hatte man geſtern abermals die Freude, ein treffliches Berliner Kammermuſitenſemble zu bewundern. Der Konzertverein ließ dem Stuttgarter Wendlingquartett das 1 Beide wohl gegenwärtig als die beſten Kammermuſik⸗ vereinigungen unſerer Reichshauptſtadt, und man war den Konzert⸗ es letztmals am 1. März d. Ig, durch ſein techniſch, gei 119 unb muſikaliſch auf gleicher Höhe ſiehende Spiel erfreut hatte, wieberum ſehr dankbar. ließ die abſolute Reinheit und Klarheit im Vergleich Sur letzten urz vorher hier angekommen waren und die Inſtrumente ſich noch nicht an die Temperatur„gewöhnt“ hatten. Doch was wollen kleine Mängel gegenüber ſo eminenten Borzügen bedeuten: der vollendeten, bis ins Reinſte ausgefeilten Techtük der Nuance, der rhythmiſchen Ge⸗ ſchloſſenheit des Zuſammenſpiele, der Klangfarhe von außerorbent⸗ licher Schönheit, der temperatmentvollen Belehung der Werkel Ein im beſten Sinne des Wortes klaſſiſches, auf dem glänzenden Dreigeſtien Haydn, Mozart und Beethopen aufgehautes Pragraumm, welches das weitere Intereſſe hatte, ſeltener zu hörende Werke zu vereinen, lag dem Konzert zu Grunde und gewährleiſtete in der — durch ſo gediegene Künſtler von vornherein reinen zunſtgenuß. Mi aydns Gedur⸗guartett oß. 17 Nr. 6 wurde der Abend eingeleitet. Es gehört zu jenen Werken den Vaters dos Auar⸗ tetts, in denen die Prinzipalſtimme beſonders reich ausgeſtattet er⸗ ſcheint. Hier fand der Primgeiger, Karl Klingler, der in leder gehabt, daß die Anzahl der Zwar 9 Freilag, 7. dezember, gellen folgende Marlen: Autter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 89 in den Berkaufsſtellen flür Butter und Eier—183 auf Kundenliſte. Grieß(das Pfund 32 Ffg.): Zum Einkauf für 150 Gramm der Lie⸗ ferungsabſchnitt 6 der Aügemeinen Lebensmittelkerte in den ſchäften, die ſ. Zt. den Lieſerungsahſchmitt 6 aögeſtempelt haben. Kondenſierte Milch: 1 Flaſche kondenſierte gezuckerte Vollmilch(2,20 Mark) gegen die Haushaltungsmarke 4 in den Berkaufsſtellen fün Butter und Eier 146—183 auf Kundenliſte. Wager und Battermilch: Für Liter die Marke 3. Karioſſeln: Zum Einkauf für 8 Pfund der Lieferuugsabſchnitt B der Kariofſelmarke 56 ſowie kie Wechſelmarken, Schokalabe: Zur Deſtellung bis ſyäteſtend Samatag, den 8. ds. Mts. abends. Für eine Tafel Schokolade de eſtellahrſchnitt der kakagmarke ö in allen Kotunlalwaren⸗ und Progengeſchäften. Die Lieferung wird auf ben Lieſevungsabſchnitt 5, der vom Geſchäfts⸗ inhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurücköngeben iſt, er⸗ folgen. Die von den Geſchäſten eingenommenen Beſtellabſchultte können nur Montag, den 1. unn Dienstag, den 11. von 48—619 und von 62—145 Uhr in der Calliniſtraße 1, 4. Stock, Zimmer 89, abgeliefert werden. Eine Tafel im Pewicht von 100 Gramm zwird vorausſichtlich in zwei Preislagen von 1/5 Mt. und 1,0 Mk. abgegeben. Auis: Zur Beſlellung bis Freiiag, den 7. 96. Mis. abends: Für 265 Gramm die Haushaltungsmarke 41 in ben Kolonialwaren⸗ Berkaufsſtellen 1746. Die Lieferung wird auf den Stamm⸗ abſchnitt der Haushaltungskaxte(Juni 1917), ber vom Geſchäfts⸗ inhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt. er⸗ folgen. Die von den Geſchäften eingenommenen Marken können nur Samstag, den 3. ds. Mis. und Montag, den 10. ds. Mis. in den üblichen Geſchäftsſtunben in der Colliriſtraße 1, 4. Stock, Zimmer dd abgeliefert werden. Käſe. Bei der letzten Nerteilung des Emmenthaler Käſes konnten die Geſchäkte—210 und 531—588 berückſichtigt werden. Die vorhandenen Vorräte ſind damit aufgebrzucht. Auf Ende dieſes Monats und Jannar werden aber weitere Käſeſendungen erwartet, die dann im Anſchliuß an die jetzige Berteilung ausgegeben werden, ſodaß dann auch bie übrigen Vertauſsſtellen verſorgt werben. Städt. Sebensmittelemt. * Der Ingend die Zukunft! Eingedenk deſſen bitten wir dringend um Anlieſerung von Erſt⸗ ings⸗ und Kinder⸗Wäſche aller Art. Bei den heutigen Preiſen für neue Ware, bei der vielſachen Unmöglichkeit, beſtimmte Ar⸗ tikel überhaupt noch aufzutreiben, iſt es Ehrenyflicht jeber Mutter, mitzuhelfen, die Not zu lindern! Alte Mu diücher geben gute Windeln! Wir biiten um entgeltliche oder unentgeltliche Ankteferung Städtiſche Vekleivungsſtelle F 3, 5/6. 9 Ab Montag, den 3. Dezember befinbet ſich die Ausgabeſtelle der Bezugsſchelne für den Stadtteil Zindenhof: Rheindammſtraße N, ebener Erde. Oeffnungszeiten:—12 und—5 Uhr. 9 Prüfungeſtelle. Altwaren⸗Aunahmeſtelle in F 8, 7 täglich geöffnet von—5 Uhr. Die Altwaren⸗Annahmeſtelle vergütet die ihr zugebrachten Altcharen zu folgenden Preiſen, ausgezahlt in Gutſcheinmarken— in dar nur an Erwachſene. Annahme Tari. Knochen 1 kg 2 Marken Staniol 1 KE 8 Marken Blei 1 KSg 8 Marten Alt⸗ und Druckpapier* K 2 Marken Konſervendoſen 1 Kg 1 Marke Wollene geſtr. Lumpen 1* 28 Marken Sumpen 1 K8 3 Marken weie Lumpen 1 k 5 Marken. Meiall. Eiſen 1 F 5 Marte Kupfer 1 kg 25 Marken Meſſing S. 20 Marken Bronze 1* 25 Marken enal. Zinn 1 k 60 Marken blechhalt. Zias 1 KE 80 Marken Zink 1 kG 2 Marxken ki. Karke Bruch 1 Eg 6 Marken 8 Stück 1 Marko Sektkorke 4 kg 2 Marken Weinflaſchen Stück 1 Maxke Sektflaſchen 1 Stück 1½ Marken Kluminium 1 g 40 Marken. Sonſtiges. Gummt 1 Eg—1 Marken Kaffeeſat 1 kGC 1 Marke Steine 1 KG 2 Marken 1 Kee 1 Pfg. Glasſcherben * * ausländiſchen Blumenkohl den Kopf zu 1,50 Mark. fiſchen zu 1,80 Mark das Pfund war wenig Begehr. * Das Ende der Mit dem 1. Dezember trat die Bundesratsverordnung über Fleiſch⸗ brühwürfel und deren Erſatzmittel in Kraft. Damit hat der ſchon hisher mik aller Entſchiedenheit geführte Kampf der Preisprüfungs⸗ ſtellen gegen minberwertine und unbrauchbare Erſatzbrühwürfel eine feſte geſetzliche Grundlage gefunden und in Verbindung mit der Bekanntmachung gegen irreführende Bezeichnungen von Nah⸗ rungs⸗ und Genußmitteln vom 25. Juni 1916 wird den Behörden eine wirkſame Handhabe zur Aöſtellung der auf dem Gebiete der Fleiſchbrüh⸗Erſatzwürſel noch ſtellenweiſe herrſchenden Mißſtände geboten. Nach Stock⸗ pp. ce—————— Hinſicht als das Haupt des Quartetts erſcheint, reichlich zur Kunſtentfaltung. Er bot ſeinen Part äußerſt tonſchön, klär in der Phraſierung und dynamiſch geſchmackvoll abgeſtuft. Die zweite Violine, von Richard Heber geſpielt, ſchioß ſich in ihren vielfach polksmäßigen Harmonien ſinnig an, aber auch die Violg Fridolig Klingler's und das nur dann und wann geſtern zaghafte Ceſlo voſt Max Balder. Das melodiefreudige Moderato, das in un⸗ geſchminkter Herzlichkeit dahinziehende Meluett mit dem harmoniſch aparten Trio wurden anerkennenswert geſpielt. Beſonders aber da⸗ ebelgeformte Abagiorerklang als lautetſter Geſang. In echt Haydn⸗ ſcher Fröhlichkeit zog das volesmäßige Preſto⸗Finale vorüber. Als zweites Werk verzeichnete die Vortragsfolge Mozarts P⸗dur⸗Zuartett. Da Mozart aber mehrere Werke dieſer Gattung in Dedur geſchrieben, wäre die nähere Angabe(Köchel verz.) erwünſcht geweſen. Es entpuppte ſich als das im Jahre 1876 ent⸗ ſtandene Dedur⸗Quartett(Köchel Nr. 409). Die Stimmung desſelben norwiegend heiter und kräftig, die Anlage breiter als in den ſechs erſten Haydn gewidmeten, Qugrietten. Der Höhepunkt iſt wohl da⸗ Finale, in dem wie Jahn bemerkt,„ein wie zum Scherg hingewor⸗ ſenes Motip durch kontrapunktiſche Bearbeitung zu einer Quelle von Einfällen und Wendungen der heiterſten Laune wird, deren immer nau ſprudelnde Kroft unerſchöpflich ſcheim“. Die Wiedergabe wor von ſeltener Einheitlichteit in Rhythimiſierung und Nuanclerung. Die anmutige Muſik Mozart'g roirkte herzerquickend. Das einleitende Allegretto, deſſen Di Durchführungsſatz auch der ihematiſchen Kunſt Moßaris alle Ehre macht, ſchien tlar gegliedert. Das tiefempfundene Abagio in Gebur feinſtens ſtiliſiert und im Finale kamen Humor und überſprühende Laune zum hellen Durchhruch. Veethovens Pedur⸗Quaxtett ap. 185 gus dem Zahre 1826, dem Sterbejahre unſeres Meiſters, hildete den Beſchluß. Es zeigt ſchon äußerlich eine Vereinfachung und Beſchränkung gegenüber den vorhergegangenen Kammermuſikwerken Beethovens. Der vier⸗ ſätzige Ouarteiiyn wird wieder aufgenommen, und die Dimenſtonen beſchränkt. Aber auch inhaltlich fehlen, wie Paul Bekker, richtig be⸗ merit,„die tiefgreiſenden und aufwühlenden Erxegungen, die Probleme und Fragen. Der Humor des Quartetts hat nicht die koboldartige, federnde Leichtigkeit, das beſchwingte Tempa. D ernſte Stimmung bleibt vorherrſchend, der Humor erſcheint manchmal erqeumgen oder durch Reflexion gewonnen. In der Durchführung dieſes ſchwierigen Werkes ſianden bie Ber⸗ liner Künſtler wieder guf der vollen Höhe ihrer Leiſtungsfcbigkeit, Sie boten das von luſtigen Tanzrhythmen durchzogens Scherde minderwertigen Kleiſchbrüh-Erſahwärfel. ——— 4 Seite. Nr. 571. Mannheimer Se-rer l⸗Anseiger.(Mit!; ags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 6. Degember 16 *Das Winterwetter hält an. Heute morgen wurden am Rhein Hauptſache enthielten die Palete Seidenſtoffe und Schihwaren. Acs wieder—7,7 Grad Celſius feſtgeſtellt. Nus Luòwigshafen. 820 SZſtwei Boſträuber konnten Dienstag Abend durch die hieſige Polizei feſtgenommen werden. Es handelt ſich um 16—17jährige Burſchen, die aus dem Hof des Poſtamtes fortgeſetzt Pakete ſtahlen. Zwei Pakete konnten ihnen noch abgenommen werden⸗ Das Zubiläum des 25jährigen Beſtehens der Jirma C. Spiegel u. Sohn, Cudwigshafen⸗Mannheim, wurde in ganz internem Kreiſe begangen. Dem Ernſt der Zeitlage Rechnung tragend, hatte der Chef der Firma, Herr Franz Karl Spiegel, nur die Angeſtellten ſeines Hauſes geladen, um in ſchlichter, jedoch würdiger Weiſe den Tag zu ſeiern, an dem vor 25 Jahren der Grundſtein zu dem geſchäftlichen Bau gelegt wurde, der jetzt weit über die Grenze der Pfalz hinaus bekannt 8 Die reichen Blumenſpenden, die vielen Geſchenke und heſonders eine dem Geſchäftsinhaber von ſeinen Lieferanten und Angeſtellten gewidmete Adreſſe in Form einer künſtleriſch aus⸗ geſtatteten Ledermappe gaben beredtes Zeugnis von der Beliebtheit, welche ſich Herr Karl Spiegel bei dem Perſonal und bei ſeinen Ge⸗ ſchäftsfreunden erworben hat. Herr Spiegel gedachte dankend der trellen Mitarbeiter und betonte, daß das von ihm gepflegte harmo⸗ niſche Zuſammenwirken aller Kräfte der Schlüſſel zu dem erzielten Erfolge geweſen ſei. Praktiſchen Ausdruck gab er ſeinem Dank durch die Mitteilung, daß er den Angeſtellten, die vor dem Kriege bei ihm tätig geweſen, eine Gehaltserhöhung von 20 Prazent und dem übrigen Perſonal eine ſolche von 10 Prozent bewilligt und außerdem dem Erholungsheime zum Ferienaufenthalt feiner Angeſtellten eine namhafte Summe überwieſen habe, zugleich mit der Vergünſtigung, daß für die Dauer der Ferienzeit jedem Angeſtellten das do ppelte Gehalt gezahlt werde. Nus dem Großherzogtum. “ Heidelberg, 5. Dez. Der Ordinarius der inneren Wedizin En der hieſigen Univerſität, Geh. Hofrat Dr. Wilhelm Fleiner, Direhtor der Mediziniſchen Poliklinik, vollendet am 6. Dezember jein 60. Lebensjahr. Geboren zu Schopfheim i.., ſtudierte Fleiner, nachdem er zuerſt mehrere Jahre als Apotheker tätig ge⸗ weſen, Medizin an den Univerſitäten Heidelberg, Kiel und Berlin. An der mediziniſchen Klinik unter Erb aſſiſtierte ex ſieben Jahre und leitete die Ambulang für Frauen und Kinder. Im Jahre 1888 habililierte er ſich als Privaldozent für innere Medizin an der hieſigen Univerſität, 1892 wurde er.⸗o. Profeſſor. Nach der in Heidelberg ſtattgehabten Naturforſcherverſammlung trat er in nahe Begjehungen zu Kußmaul, deſſen Mitarbeiter im Diakoniſſenhauſe er wurde. Nach Kußmauls Tode übernahm er die Leitung dieſer Anſtalt gaug. Im Jahre 1906 erfolgte die Ernennung zum ordent⸗ lichen Profeſſor für innere Nedizin, ſowie zum Direktor der medi⸗ ziniſchen Poliklinik. Zahlreich ſind die Schriften, die Prof. Fleiner veröffentlicht hat. 8 Weinheim. 4. Dez. Im hieſigen Bezirksamt wurden 29 Landwirtsfrauen aus den ländlichen Gemeinden de⸗ hieſigen Bezirkes durch Ueberreichung des von der Großherzogin Luiſe Bildes„Stilles Heldentum“ aus⸗gezeichnet. Bei dem feierlichen Akte, bei weſchem Oberamtmann Dr. Hartmann eine 80 Herzen gehende Aaſprache hielt, waren die Bürgermeiſter der etr. Landgemeinden anweſend. * Karlsruhe, 5. Dez. Der 70 Jahre alte Privatier Karl Haas ſtürzte am Freitag im Hofe ſeiner Wohnung in der Hirſchſtraße von einem Wagen, exlitt einen Schädelbruch und ſtarb am Sonn⸗ tag an den Folgen der Verketzungen.— Ein 10 Jahre alter Volks⸗ ſchüler aus Durlach ſprang geſtern Vormittag Ecke Kaiſer⸗ und Harlſtraße von einem fahrenden Straßenbahnwagen ab, ſtürzte zu Boden und geriet unter den Wagen, wobei ihm der linke Fuß abgefahren wurde. § Freiburg, 3. Dez. Aus Anlaß des ſ0jährigen Beſtehens der Freiburger Gewerbebank e. G. m. b. H. hat dieſe eine mit 10 000 Mk. ausgeſtattete Stiftung zur Förderung des Handwerks errichtet. Pialz, heſſen und Umgebung. p. Aciſerslautern, 4. Dez. Mit Pferden und Wagen durchgebrannt iſt ein von einem hieſigen Spediteur als Knecht ingeſtellter Mann, der vermutlich mit dem fahnenflüchtigen Michael irth vom Wieſenthalerhof identiſch iſt. Der Täter lieh ſich am Sonntag die Pferde von ſeinem Dienſtherrn aus und fuhr mit dem Soppelbeſpannten Wagen fort, um nicht mehr wiederzukehren. Die Tiere haben einen Wert von etwa 12 000 Mark. Wirth, der wohl als Täter in Betracht kommt, hat derartige Stückchen ſchon des öfteren gemacht. *Frankenthal, 5. Dez. Aus dem Gefängnis zu Bruchſal ent⸗ wich der Matroſe Georg Gau chis Frankenthal, 18 Jahre alt, Wahrſcheinlich um in der Frankenthaler Gegend zu flüchten. Er trug bei der Flucht Sträflingskleider und verbüßt z. It. eine Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von 2% Jahren wegen Diebſtanls, die durch Beſchluß des Landgerichts: Mannheim am 24. Mai ds. Is. gegen ihn virhänat worden iſt. *Fränlfurt a.., 4. Dez. Eine von der Polizei aufgedeckte Paketausſchwindlungsſache an der Hauptpoſt zieht im⸗ mer weitere Kreiſe. Bis jetzt wurden 15 Perſonen verhaftet, die an dem Schwindel beteiligt waren. Haupttäter war der ⸗ jährige Kaufmann Ludwig Rhumbler, der den Inhalt der Palete auftaufte und für teures Gold weiterveräußerte. In der (Bivace) feinſtens rhythmiſiert. Das kurze Des⸗dur⸗Lento wirkte er⸗ greiſend. Im Finale, welches Beethoven„der ſchwer gefaßte Ent⸗ Euß überſchrieb und dem Thema des einleitenden Grave das Allegrothema„Es muß ſein“ gegenüberſtellt, boten die Künſtler nach Auffaſſung und charakteriſtiſcher Ausprägung der Themen ſowie Sauberkeit und Schwung der techniſchen Durchführung eine geradezu glänzende Leiſtung. Und dieſe fand denn auch den vollen Beifall der aufmerkſamen Zuhörer. F. M. Thealernachricht. 75 Die heutige Vorſtellung von„Der Fächer“ beginnt um 7½ hr. Morgen wird Mozarts„Zauberflöte“ in der Neuinſzenie⸗ rung des Intendanten und unter muſikaliſcher Leitung Wilhelm Furtwänglers wiederholt werden. Am Sonntag wird„Die Jüdin“ zum erſten Male in dieſer Spielzeit gegeben. Neues Theater. Gaſtſpiel des Heimatfront⸗Theaters. Der Störenfried. Ein Luſtſpiel, harmlos, im Fliegenden Blätter⸗Stil, wie man e⸗ in den 60er und 8ber Jahren ſo ſehr liebte. Die Mär von der böſen Schwiegermutter, von Roderich Benedir geſchickt auf dem Theater⸗ nudelbrett zu vier Aufzügen reich an amüſanten Epi⸗ ſoden und diskreten Scherzchen. Zwei Liebespaare, die ſich— Ende 3* gut— ſchließlich freudig in die Arme ſinken, ein alter, ieber, ſchlauer Prattikus und die üblichen Domeſtikenfiguren— ſoll man die„Handlung“ noch mehr zerpflücken oder mit dem Lichte uchen gehen? Es genügt, zu ſagen, daß es ein unterhaltender, netter end war, der, namentlich durch die tüchtigen Leiſtungen der Dar⸗ ſteller, ſeinen Zweck vollauf erfüllte. Hoftheater⸗Sramaturg Max Krüger hatte die Komödie ſorg⸗ fältig wie immer einſtudiert und war auch darſtelleriſch als Graf Maaling auf der Höhe. Julius F. Janſon a. G. war ein liebens⸗ würdig⸗kemperamentvoller Stadtſyndikus,— unterſtützt von ſeiner Partnerin Gerd 8 Maurer. Thereſe Breitenbacher war eine wahrhaft unausſtehliche Schwiegermutter, eine Originaltype Wilhelm Egger als alter Leberecht Müller und die beiden Paare Emmy Grötzner und W. Hoffmann als Alwine und Hubert Maiberg, ſowie Camilla Dühren und Joſef Renkert als dienſt⸗ hare Geiſter konnten in ſeglicher Hinſicht befriedigen. Lobend er⸗ wähnt ſeien noch Lieſel Marlow ails Minette und Willy Klei⸗ P lche Püulkum dartte d, Leiſtungen der Künſt⸗ ehr reiche um e den Le en der Kün aat Abhaffem Belſall. 0. K ler Hehler und Mitſchuldige kommen neben jungen Burſchen auch hier anſäſſige Kaufleute in Betracht. * Mainz, 4. Dez. Geländet wurde in Urbach im Rhein vor einigen Wochen die Leiche eines jungen Mädchens. Da es ſich damals nicht feſtſtellen ließ, um wen es ſich handelte, wurde die Leiche ſchließlich auf dem Urbacher Friedhofe beigeſetzt. Nun ſind jetzt die Eltern des Mädchens, der Schiffsbeſitzer Kling aus Gernsheim und ſeine Ehefrau nach Urbach gekommen und haben nach der erfolgten Ausgrabung der Leiche dieſe als die ihrer 13 Jahre alten Tochter anerkannt. Das Kind iſt vor einiger Zeit von Bord des Schleppkahns„Harpen Nr. 4“ in den Rhein geſtürzl und ertrunken. Gerichtszeitung. 6Oifenburg, 3. Dez. Der 19jährige Metzger Jöh. Kubichi aus Ruſſiſch⸗Polen iſt ein gewandler Ausbrecher. Aus den Unter⸗ ſuchungsgefängniſſen in Worms, Wolfach und in Lörrach, wohin er „wegen Vecübung von Diebſtählen gebracht worden war, iſt er ent⸗ wiſcht. Als er dann in Tegernau bei Schopfheim wieder ergriffen wurde, ſpielte er den Taubſtummen, führte dieſe Rolle etwa drei Monate lang durch und vermochte dadurch Behörden und ſachkun⸗ dige Taubſtummenlehrer zu täuſchen. Die Verſtellungskunſt will er früher in der Rolle des„dummen Auguſt“ in ruſſiſchen Zirkuſſen praktiſch geübt haben. Die hieſige Strafkammer verurteilte den Burſchen zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängnis. Mainz, 4. Dez. Der Metzger Peter Becker 1. in Gonſen⸗ heim, der Geheimſchlächter ei en in großem Maßſtab be⸗ trieb, wurde zu ſechs Monaten Gefängnis und 300 Mk. Geldſtrafe verurte lt. Seine Schweſter, Frau Brandmüller, erhielt we⸗ gen Beihilfe drei Monate Gefängnis und 300 Mk. Galoſtrafe, der Händler Peter Johann Keppner aus Ofſenbach, der beim Abfatz des Fleiſches half, 100 Mk. Geldſtrafe. Letzte Meloͤungen. Eine„echte“ Viſſonrede. m. Köln, 6. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Wilſon hat ſich an den amerikaniſchen Kongreß mit einer Anſprache gewandt, die mit unklarer Geſchwätzigkeit von Kriegszielen und Friedenswünſchen, von preußiſchem Mllitarismus und amerikaniſcher Freiheit, von deutſcher Verderbtheit und amerika⸗ niſchem Edelmut handelt. Das läuft aber alles ſo durcheinander, daß man am Schluß der zwei Spalten langen Rede noch nicht weiß, worauf es Wilſon ankommt. Er ſagte u., das amerilaniſche Volk wünſche den Frieden als Folge der Ueberwindung des Böſen, als Folge einer endgiltigen Niederlage der düſtern Kräfte, die den Frie⸗ den brechen. Der Autokratie muß gezeigt werden, daß ihre An⸗ ſprüche auf Macht und Führerſchaft in der Welt vollkommen un⸗ gereimt ſind. Wir werden den Krieg erſt als gewonnen betrachten, wenn das deutſche Volk mittelſt eigener bevollmächtigter Vertreter uns ſagt, daß es bereit iſt, eine Uebereinkunft einzugehen, die beruht auf der Gerechtigkeit und der Wiedergutmachung des Böſen, da⸗ ſeine Herrſcher verbrochen haben. Sie haben Belgien unrecht getan, das wiederhergeſtelli werden muß. Sie haben ihre Macht über alle Länder und Völker befeſtigt, über das große Oeſterreich⸗Ungarn, über bis jetzt freie Balkanſtaaten, über die Türkei und ſelbſt bis nach Aſien hinein. Dieſe Länder müſſen befreit werden von der unverſchämten Oberherrſchaft der preußiſchen militäriſchen und Han⸗ delsautokratie. Es liegt nicht in unſerer Abſicht, dem Deutſchen Reiche Böſes anzutun und uns in ſeine inneren Angelegenheiten zu miſchen. Das eine wie das andere wäre nicht zu verteibigen und im Widerſtreit mit den Grundſätzen, nach denen wir handeln und die uns heilig ſein ſollen, ſolange wir als Nation beſtehen. Wir kämpfen ſo gut für die Befreiung der Völker wie für die eigene Freiheit. Waſhington, 4. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Reuter. In ſeiner Rede im Kongreß führte Wilſon weiter aus: Es iſt natürlich unſer Ziel, den Krieg zu gewinnen, und wir werden unſere Schritte nicht berlangſamen, noch werden wir uns von dem Weg abbringen laſſen, bis er gewonnen iſt. Es lohnt ſich, die Frage zu ſtellen und zu beantworten: Wann wollen wir den Krieg als gewonnen be⸗ trachten? Von meinem Geſichtspunkt aus iſt es notwendig, dieſe Frage von grundlegender Bedeutung aufzurollen. Zch zweifle nicht, daß das amerikaniſche Volk weiß, um was es ſich bei dieſem Kriege handelt und welches Ergebnis es als Verwirklichunig dieſer Ziele in dieſem Kriege betrachtet. Als Nation ſind wir uns im Geiſte und in den inneren Abſichten einig. Ich achte wenig auf diejenigen, die immer etwas anderes ſagen. Ich höre Stimmen, die anderer Meinung ſind, wer täte das nicht? Ich köre das Zanken und das Murren der Schwachen, der Gedankenloſen und Unruheſtifter. Ich ſehe auch, daß Leute hier und da über den Frieden reden, die weder etwas von ſeinen Grundlagen noch von ſeinen Mitteln ver⸗ ſtehen, durch den wir ihn mit aufrechtem Blick und ungebrochenem Geiſte erringen können, aber ich weiß, daß keiner don ihnen im Namen der Nation ſpricht. Sie berühren niemand das Herz. Sie müſſen ruhig beiſelte gelaſſen und vergeſſen werden. Aber von einem anderen Geſichtspunkte aus iſt es notwendig, klar zu ſagen, daß wir hier, die wir zu handeln haben, als Zweck des Krie⸗ ges betrachten und welche Rolle wir bei der Regelung der ſich uns immer ergebenden Grundfragen ſpielen wollen. Wir ſind die Sprecher des amerikaniſchen Volkes, und dieſes Volk hat das Recht, zu erfahren, ob ſein Ziel das unſere iſt. Es wünſcht den Frienen zu erlangen durch Ueberwäkti⸗ rgh des Uebels, indem ein für allemal die finſteren ächte geſchlagen werden, die den Frieden unterbrochen haben und die ihn unmöglich machen und es wünſcht zu wiſſen, mie eng ſeine Gedanken mit den unſrigen verbunden ſind und was wir Es iſt unwillig, tief enträſtet, unwillig ⸗ zu tun beabſichtigen. gegen jene Leute, die den Frieden durch eine Art Kom⸗ promiß zu erlangen wünſchen. Aber es wird auch denſelben Unwillen gegen uns richten, wenn wir ihm nicht klar machen, was unſere Ziele ſind und was wir yplanen indem wir den Frieden durch die Waffen zu erlangen ſuchen. Ich glaube ich ſpreche ſür das Volk und ich ſage zweierlei: Erſtens. daß dieſe unerträgliche Erſcheinung, deren häßliches Geſicht die Herren Deutſchlands uns jetzt zeigen, dieſe Drohung durch Intrige, verbunden mit Stirke, ols welche wir die deutſche Macht jetzt deutlich ſehen ohne Gewiſſen, Ehre oder Eignung, für einen durch Verträſe geſchloſſenen Frieden zu Boden zu ſchlagen und wenn gicht völlia aus der Welt geſchafft, 0 doch von dem friedlichen Verkehr zwiſchen den Völkern aus⸗ geſchloſſen werden muß. Zweitens, ob und wann dieſe Erſcheinung und Art Macht⸗ wirkung beſiegt iſt und die Zeit gekommen, wo wir über den Frie⸗ den verhandeln können, wenn das deutſche Volk Syrecher haben wird, deren Worten wir auen können und wann dieſe Surecher bereit ſein werden, namens ihres Volkes ein allaemeines Urteil der Nation darüber anzunehmen, was künftig die Erundlage für Geſetz und Verträge über das Leben der Welt ſein ſoll, daß wir dann willens und froh ſein werden, den vollen Preis für den Frieden zu zahlen und dies ohne Murren. Wir wiſſen, welches dieſer Preis ſein wird. Es wird die volle unparteiiſche Gerechtigkeit ſein, die Gerechtigkeit in jeder Beziehung und für jedes Volk. Dieſes ſchließliche Uebereinkommen müſſen unſere Feinde ebenſogut wie unſere Freunde abſchließen. Was die Entenie mit Rumänien vorhatte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Dez.(Pr.⸗Tel., g..) Wie der Neue Züricher Anzeiger erfährt, hat in Befürchtung ſchwerer Rückwirkungen der ruiſſſchen Vorgänge auf die ru⸗ mäniſche Armee ſich mit dem abenteuerlichen Gedanken ge⸗ tragen, die rumäniſche Armee über das Schwarze Meer nach Armenien und an die Kaukaſusfront zu bringen, damit dort die Rumänen an der Seite der Engländer den Krieg gegen die Türken fortſetzen ſollten, der ſo ungeheuerliche Plan, deſſen Ausführung als ein Verbrechen an dem rumäniſchen Volke bezeichnet werden müßte, iſt durch die inzwiſchen eingeleiteten Wafenſtillſtandsverhandlungen vorzeitig geſcheitert. Ein Spionageprozeß gegen die Genfer Polizei. Berlin, 6 Dez.(Von— Berliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Bor dem Bundesſtrafgericht in Genf ſpielte ſich am Wurde nach und nach stürmisch bei fortwährend steigenden 4. Dezember ein Spionageprozeß ab, deſſen Hauptangetlagte, nach den bisherigen Berichten zu urteilen, die geſamte Geufer Polizei iſt Die Verhandlung richtete ſich eigentlich gegen eine deutſche Le welche in der Schweiz einen Nachrichtendienſt zugunſten Deutſchlande betrieben haben ſon. Die Dame war aber durch die⸗ Machenſchaſten eines Genfer Lockſpitzels überführt worden, der für ſeine Mühe ſo⸗ wohl von der Genfer Polizei, wie von dem franzöſiſchen Konſulat lohnt worden war. Im Laufe der Verhandlung wurden alle C der Genfer Polizei als Zeugen vernommen, wobei einer die Verant, wortuag auf den andern ſchob. Der Bundesrat kennzeichnete energiſchen Worten das Verhalten der Genfer Polizei. Reichstagsabgeordneter Artur Stadihagen f. EBerlin, 6. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro) Reichstagsabgeordneter Artur Stadthagen iſt 60 Jahr alt einem Lungenleiden, das ſeiner Lebtag an ihm genagt hat, geſtern erlegen. Der Verſtorbene war ein eigenartige Gemiſch von dem, was man ſo heutzutage einen„komplizier“ ten Menſchen“ nennt. Politiſch von einem zu Zeiten gerabenn abſtoßenden Radikalismus und nicht einmal immer rei und ehrlich in der Art ſeines Kampfes, aber daneben do eine fröhliche und geſellige Natur mit manchem liebenswin, digen Zug im perſönlichen Verkehr; bis in ſeine letzten Jahn hinein ein friſch⸗fröhlicher Student, der einem guten nicht abgeneigt war und auch ſonſt nicht eben zimperlich, dabel ein Mann unzweifelhaft von allerlei anſehnlichen Eaben. Reichstag verliert in ihm einen ſeiner älteſten und charakte ſtiſchſten Mitglieder. 4 4 * m. Köln, 6. Dez.(W B. Nichtamtlich.) Die„Kölniſche Zeuumg, meldet von der Schweigergrenze: Die franzöſiſche Grenz wurde Dienstag ſieben Uhr wieder geöffnet. Es verla die Grenze werde längere Zeit geöfſnet bleiben. Wien, 6. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Das Abgeordnetenhau⸗ hat die Vorlage betreffs die Ausgleichsproviſorien ange nommen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Dez.(Pr.⸗Tel. g⸗ 90 Der ruſſiſche Mitarbeiter des Berner„Bund“ meldet: Die ruſſiſche Schwarze Meer⸗Flotte beſchloß, bis 511 Einberufung der geſetzgebenden Nationalverſammlung au allen Schiffen eine beſondere rote Fahne mit der Inſchriſt „Demokratiſche Bundesrepublik“ wehen zu laſſen. — Handel und dust Der Rusfall der 191 7er Weinerznte. Man berichtet uns: Das günstige Wetter, welches von E August ab bis zur Erute einsetzte, machte manches auch in 5 von Rebkranlcheiten heimgesuchten Gebieten wieder gut und 2 tigte ein der Güte nach voraussichllich den 1915er Jalirgang destens erreichbaren Erzeugnis. Die anfänglichen Befürch 901 hinsichtlich eines Mengenertrags trafen nur 465 Baden und Elsaß-Lothringen zu. Die Lese sowohl Rot-, als auch des Weißgewächses wurde ausnahmsweise ilt auigenommen. Das anfänglich flau anhebende klerbeisegref Sen. Weißgewächs namentlich wurde von grögeren Besitzern., Erwartung noch höherer Sätze vielfach eingehellert. In Rhei hessen mit einer Dreiviertelernte erzielten Frühburgunder*35 .60—.80 bis 2 M. das Piund, Portugieser im Zenter M. 1 bis 160, in der Eiche Liter) bis zu M. 80, Weißgewächs 130—200 die Eiche. Zuletzt steilten sich Burgunderrotweine M. 7500, Portugieser auf M. 5200—5700 und Weiß veine M. 4300—7500 die 1200 Liter. An der Nake wurde ein ste— halber Herbst erzielt. Anfänglich kosteie hier das Stüch M 3000.—4000 und heute M. 4000—5000.— Im Rheingau. rechnet sich das Eruteergebnis aui einen starken halben— Zu Beginn kosteten hier neue Weine M. 4800.—5600 und zule M. 6000—7000 das Stück. Im Rheintal wurce eine Mittelerm erzielt. Bei anfänglichen Preisen von M. 3300—4000 wercden beuſ die neuen Weine mit M. 4400—5000 bewertet. An der Mosé Saar und Ruwer brachte man nahezu eine Vollernte ein. Jun weine kosten an der Obermosel M. 2800—3000, an der Mitteh M. 3400—4500 und an der Untermosel M. 3200—4000 das Fucer In der Rheinpfalz übertraf der Ernteausfall die Erwartufg zum Teil erheblich. Rotmoste, welche sich im Herbst auf 90 3000—3600 im Fuder stellten, kosten heute M. 4500—4800 Weigmoste, für die im Herbste M. 2700—5000 gezahlt Wurden brachlen zuletzt M. 3700—8000 für die 1000 Liter. Die heurig hadische Ermte wird auf 76 Prtras berechnet. Hier Koetf0) Weißweinmoste M. 180—380 und Rotmoste M. 350—400 die 1 100 Liter. Das Ergebnis in Franken wird auf eiven ungefäh 11 Vollherbst bewertet. Anfänglich wurden die 100 Liter mit M 6 240—360 und heute M. 300—500 bewertet. Der Ertrag in E1s00 Lothringen wird auf eine Viertelernte veranschlagt. Die Liter Most eriöeten bier AI. 240.—6d.— Württemberg Sug⸗ mit ungelähr einer Dreiviertelernte abgeschnitien haben. Weik weine Kosteten hier M. 700—950 und Rotweine M. 780—1050 0i 300 Liter. Im allgemeinen bauen sich die neuen Weine gut, 5 zum Teil in den früh geherbsteten Gegenden den ersten Abet hinter sich und versprechen beste Entwicklung. HKetzte Mandelsnschriehten. Berlin, 5. Dez. Die Bank für flandel und Industrie Oarm stäckter Banlk) wird demnächst in Pirmasens eine Ni 1 Sung eröſfnen. Zur Ergänzung ihres hessischen Filialnetzes beah⸗ sichtigt sie des weileren in Bingen, Worms und Bensheim Niecge lassungen zu errichten. Die am 1. Januar 1018 aufzumachen Niederlassung in Bingen wird das Bankgeschäft der Firma J. dau Söhne übernehmen. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezembes Pegelstation vom Oatum Kuaben Rhein Huningen“) 3176 72 70 167 150 Senge f 0h. 0Illq 20 29„ 2„ 2 ee aBuuu 44594.53.49 40 33.20 Nachm 2 Mannhein 3233.633.70365.59 446 Horgens 11 Mainnu2 121.0 131 122 120 5 8 19 U N.590 253 2431 Vole. 2 U, Köla 282.79 Raohm. 2 vom Neckar: 0* Mannhein ͥ 4334.663.70 368.80 466 Vorm“ EEEEEEE.5.95. 100.99 0890 Vorm.“ Bed.— 80 Wetter-Aussichten für mehręre Tage im Voraus (2..) Unbefugter Nachdruok wird geriontuoh vortolgt 7. Wenig verändert, ziemlich milde. 8. Dezember: Meist trübe, kälter, später klar.., Belenchtunzskörger 4 tür elektrisches Licht.„i BROWN, BOVERICESA.G. 5 Abteilung Installafionen 0 4, 8/. Sornspr. 662. 930, 2082, 7468. 1 Fauptmiederiage der Osramiampe. 8 —— aul aul S S* 8— 2 1* uf it ———— S. rSSSS SKS S. N S SSn SrSS 8S—— 8 —— Der en M odaß Marke in der Zeit vom Petro leumkaxte etroleum er S orte 7 erhältlich, inzuſenden ſind⸗ ezüglich der läzeres bekannt gegeben aunheim, den 3 ————— Amiſiche Beanntmachungen Veirolcumverſorgung. —9 Vetroleumbedarf für die Vorzugsberechtigten uhaber von grauen Petroleumkarten— iſt für onat Dezember auf 3½ Liter feſtgeſetzt worden, Krren 15 mit Nr. 21 verbraucht werden dürfen. bisher halbliterweiſe ohne Marken verkauſten lerotsummeugen dürfen bis auf Erlaz einer wei⸗ 9* Abgabeauordunng nicht abgegeben merden. Pe ur alle diejenigen noch nicht im Beſitze einer 0 befindlichen Haushaltungen— Fuſtige Inhaber von Wohnräumen, die glauben, 6085 dri aus dem einen oder anderen Grunde kengend zu benötigen, ſind auf den Polizeiwachen Stadt und den Gemeindeſekretariaten der Vor⸗ ſowie bei der— Petroleumverteilungsſtelle— berektien der ſtädt. Waſſer⸗, Gas- und Clectrizitäts⸗- erte K 7, Nr. 1, Zimmer 3, Schalter 1 Fragebogen * die gewiſſenhaft und unter⸗ heleben an die betr. Abgabeſte kingen oder der Petroleumverteilungsſtelle K 7, 1 hal 1 möglichen Zuteilung von einem Aben Liter Petroleum wird in den Tageszeitungen Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und N4 Elekirizitätswerke Stäbt. 1. bis 20. Dezember die oder en wieder zurückzu⸗ Swi5 werden. Dezember 1917. 27. November infolge einer im Alter von 86 Jahren. Fussgönhelm, den 6. Dezember 1917. Stati jeder besonderen Anzeige! Nach Bähriger treuester Pflichterfüllung starb am schweren Verwundung unser lieber, unvergesslicher Schn, Bruder, Schwager und Oukel Philipp Barchet Lsutnant der Reserve Ritter des Eisernen Kreuzes N. Klasse Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Johann Barchet. 2198 e r. ſorte. Falls die Bekannimachung. Es wird hiermit angeordnet, daß alle Wohnungsinhaber von heute ab verpflichtet ſind, von den ihnen zu⸗ ſtehenden Brennſtoffen ein Drittel in gebrochenem Koks abzunehmen. Kuch für die Reſtmenge beſteht kein Anſpruch auf eine beſtimmte Kohlen⸗ weils verfügbaren Brennſtoffe ver⸗ weigert wird, haben es ſich die Bezieher ſelbſt zuzuſchreiben, wenn ſie warten müſſen oder ſchließlich unbeliefert bleiben. ⁵⁰ Mannheim, 5. Dez. 1917. Ortskohlenfelle: . Gehring. frei ins Haus 10 erstklassige Teitschriften Keine AbonnementsVerpflichtung. 8 Del Gröllte Sauberkeit! Prompte Lieferung! Prospekt gratis und franko. Franckenͤlang Wouxual-Lesesickel 1. 14, 9. 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