— ſür den allgenteinen und Baubelstefl: Chefrebakteur Rabrt Goldenbaum;* den Anzeigentell Kacee An u. Bertag: Druckerel Dr. Haas Raanheimer General⸗ SS inzeiger n er: Ur. 5 P4, 88.— Poneä-Molsr K. 5r Tubwigshafen a- Rü. Badiiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Vilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. der Sieg der verbündeten b Re ſchwere niederlage der Englauder bei Cambrai. Berlin, 6. Dez.(WT B. Nichtamtlich.) Unter ungeheuren Verluſten haben die En gländer am 5. Dezember auf dem Klteerbe von Cambrat eine ſchwere Niederlage erl Nach dem blutigen Scheitern der 16 großen Flan⸗ dernſchlachten, die nach engliſchem Eingeſtändnis der der deutſchen U⸗Bootbaſis galten, FJeinde geſäubert. roberun denen die Blüte des engliſchen Heeres nutzlos geopfert rde, wollten die Engländer mit ihrer Offenſive auf Cam⸗ * ai noch einmal verſuchen, die Eniſcheldung zu ihren Gun⸗ 4 n herbeizuführen. Sie ſpielten va banque. Nach anfüng⸗ ſchem Geländegewinn, den die Glocken St. Pauls dem eng⸗ iſchen Volke als großen Sieg verkündeten, hat ſich dieſer an⸗ Gebliche Erfolg zu einem ſchweren Zuſammenbruch ngliſcher Hoffnungen geſtaltel. 6 Durch unſere am 30. November einſetzenden dauernden möbsktöße und unſer anhaltendes Artilleriefeuer und zer⸗ . durch ſteten Geländeverluſt teuer erkauften Vodens, bermachte der Engländer dem Druck der deutſchen Truppen ſaht mehr ſtandzuhalten und wich aus einem großen Teil läner Stellungen nach ſchwerſten Verluſten zurück. Unſer —— Feuer von drei Seiten dezimierte die dichten lonnen bes weichenden Feindes. D5 Im ſcharſen Nachdrängen nahmen unſere Truppen die Forker Graincourt, Anneuf, eroberten ſerner Can⸗ Wing, Nogelke, ſowie das beherrſchende Höhengelände des Fais de Neufs. Auch ſüdlich Marcoing wurden im Dnbgranatenkampf unſere Linien weiter vorgeſchoben. Unſere Flieger griffen wirkſam mit Maſchinengewehren 00 Bomben den zurückgehenden Gegner an und fügten ihm auernd ſchwerſte Verluſt zu. Unter den mehr als 9000-Gefangenen der 996490 von Cambrai befinden Offiziere. Außer 8 Geſchützen und716 Maſchinengewehren rden zahlreiche Tanks erbeutet, dis in großer An⸗ „Kufung zertrümmert und zerſchoſſen das Schlachtfeid bedecken. Rier außergewöhnlich ſchweren Opfer, die das britiſche Heer — in den heißen Kampftagen bringen mußte, konnten an Atizähligen Leichen gefallener engliſcher Krieger feſtgeſtellt werden, die auf den Höhen, in den Wäldern, in den Dörfern id Gehsften, vor auem im Bourlon⸗Palde liegen blie⸗ Suur Um dieſes Waldgelände, das engliſche Gefangene als ——— bezeichnen, iſt in all dieſen Tagen erbüttert ge⸗ worden. Der geſchlagene Feind nicht davor zurückgeſchrecke, Dchrend ſelars Rückzuges chaſchtelbe die geräumten Uörfer ſeines R Bundesgenoſſen Brand zu ſtecken und durch Sprengung zu vernichten. durze Teile der dichtbewohnten fansöſiſchen Stadt Ea m⸗ vai beſchoß er mit ſchwerſtem Kaliber und belegte ſie mit W Bomben. Er richtete dort ſchwere an läd rief, ftatt unter den deutſchen Soldaten, erhebliche Ver⸗ ſte unter der———— Zivilbevölkerung hervor. Der urch die ſchwere Nieberlage erüttene Rückſchlag bei Cambrai ſad die angerichteten nutzloſen Verwüſtungen werden nicht 100 dienen, das Vertrauen zu einem Bundesgenoſſen zu er⸗ —* den allein die ſchwere Berantwortung für die Verlänge⸗ Wor des Krieges unb für den damit verbundenen Maſſen⸗ den und die Verwüſtung reichſten franzöſiſchen Landes ſeit 12. Degember 1916 trifft. —— Flandern nahm am 8. Dezember das Feuer gegen ag vom Blankaartſee bis ſüdlich Ypern erheb⸗ 80 an Stärke zu. Beſonders vom Houthoulſterwalb bis kerelgere bekämpfte der Cegner planmäßig und mit teilweiſe Menalt em Munitionseinſatz unſere Stellungen. Wir nah⸗ — orgelände gemeldete Bewegungen unter wirkſames Gef ichtu——.— und brachten an verſchiedenen Frontftellen angene ein. mme falich St. Quentin lag wie am Vortage erhöhtes nfeuer auf unſeren Gräben. Am 6. Dezember frühmor⸗ icher erfolgte nach farker Minenfeuervorbereitung ein feind⸗ Patrouillenvorſtoß, der reſtlos abgewieſen wurde. Dae den Argonnen kam nach lebhafterem feindlichen 0 ein frangöſt ches Unternehmen in unſerer Artillerie⸗ rtung nicht zur Durchführung. bel Gleichzeitig mit der ſchweren Niederlage der Engländer au Cambrai werden aus erfolgreichen Kämpfen lden Meletta⸗Höhen neue 11000 Gefangene und Velibeutete Geſchütze gemeldet, die wiederum die ungeheuren h uſtzahlen der Staliener in der 12. Iſonzoſchlacht beträcht⸗ erhöhen. * Un Vern, 6 Peg.(BXB. Nichtamtlich.) Die deutſchen 8 9 riffe bei Cambrat werden von der franzöſiſchen Preſſe Cage 5 von beträchtlicher Bedeutung gewürdigt. Die Aſelse ſeien deutſche Ahteilungen nördlich des Angriffs⸗ anbnitts bis an die Linſe Bapaume—Cambrai vorgeſtoßen wurden nur durch den Einſatz aller verfügbaren Kräfte derhſn ereinigung mit den aus Süden vorſtoßenden Truppen n Udert. Südlich des Angrifferaumes hätten die Deutſchen one Aturm mehrere Kilometer durcheilt und ſeien bis zur eubder, engliſchen Batterien durchgeſtoßen. Ein hier ein⸗ Ir ir Gegenſtoß habe verhindert, daß den Deutſchen noch M Geſchütze in die Hand fielen. Einige Blätter, darunter 4 mam heben hervor, daß hinter den engliſchen Linien bgrer tkaniſche Soldaten als Pioniere beſchäftigt N, die beim Ge enangriff mit eingegriffen hätten und er⸗ Wlch. Verluſte er Die Deutſchen hätten wieder ein⸗ ei geitwei ekritiſch geweſen. Der„Information“ mal aus der Unterlegenheit der Alliierten Nutzen Heſogen und gezeigt, daß eine wirkliche Aktionseinheit bis jetzt bei den Alliierten noch nicht beſteht, und daß dieſer Fehler geradezu unheilbar erſcheint. Deutſcher Abenobericht. Berlin, 6. Dez., abends.(WB. Amilich.) Slidweſtlich von Cambrai wurde Marcoiug vom Von den anderen Fronten bisher nichts Neues. Der Wiener Bericht. Wien, 6. Dez.(WB. Nichtamllich.) Amtlich wird ver⸗ laulbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplat. Geſtern wurde zwiſchen Rußland und den Verbündeten eine zehntägige Waffenruhe vereinbart, Beginn für alle ruſſiſchen Fronten am 7. Dezember, 12 Uhr miikags. Die Waffenſtillſtandsverhandlungen dauern ſort. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Der Jeind hat auf der Hochfläche der Sieben Ge⸗ meinden eine ſchwere Niederlage erlitten. Am 4. Dezember früh brachen nach mächliger Artillerie⸗ vorbereikung, an der auch deutſche Bakterien mitwirklen, die Truppen des Generalfeldmarſchalls Courad zum Angriff gegen die Gebirgsſtellungen des Melekta⸗Gebiets dvor. Ju gewaltiger Ueberhöhung angelegte, reich ausgerüſtete Ab⸗ wehreinrichtungen ſtützten die mit aller Jähigkeit geführte Verteidigung: hoher Schnee und ſürenge Källe erſchwerten das Vorwärkskommen, aber ſorgfältige Angriffsvorbereitung und die Tapferkeit unſerer aus allen Teilen Oeſterreichs und An⸗ garus ſtammenden Angreiſer wußlen jedweder Gegenwirkung Herr zu werden. Vorgeſtern früh fielen der Noute Badeleche und der Monte Tondarecar; am Mittag ſtand das Kaiſer⸗ Schützenregiment Nr. 3 auf dem Monie Miela. Gegen Abend brach vor unſerem umfaſſenden Anſturm der italieniſche Widerſtaud auf der Meletia zuſammen. Die von Valſtagna heraufſlrebenden Verſtärkungen des Gegners wurden durch öſtlich der Brenta ſiehende Batterien in der Flanke geſagt. In den geſtrigen Morgenſtunden verlor nach erbiktertem Ringen der Jeind den Monie Zomo und Rückhaltsſtellun⸗ gen bei Foz a. Am 2 Uhr nachmittags ſtreckte, ſeit 24 Stun⸗ den völlig eingeſchloſſen, die tapfere italieniſche Beſatzung auf dem Monte Ceſtel Gomberto die Waſſen. Alles Gelände nördlich der FTroezela⸗Schlucht iſt in unſerer Hand. Rebſt großen blutigen Opfern büßten die Naliener an dieſen zwei Tagen über 11000 Raun au Gefaage⸗ nen und über 60 Geſchütze ein. Unſere Verluſte ſind dank unſerer geſchickten Kampfführung gering, Bei Zenſon, wo wir ſeit Wochen auf dem weſilichen Piave-Uſer ſiehen, hielt am 4. Dezember das auf allen Kriegs⸗ ſchauplätzen hervorragend bewährte Egerländer Jnfankerie· Regiment Nr. 23 mehrſlündigen Anſtürmen überlegener Krã eich Stand. Der Cheſ des Generalſiabes. Wien, 6. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Kaiſer Karl hat ſich heute früh 5 die Sübweſtfront begeben. 5 Venedig Feſlung. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 7. Dez.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Secolo“ meldet, einer Züricher Meldung zufolge, aus der Kriegsgone: Eine ſeit mehreren Tagen geſteigertefeind⸗ liche Angriffstätigkeit an der Piabe und im Ge⸗ birge nimmt weiter zu.„Corriere della Sera“ berichtet, daß Venedig nach der vollkommenen Räumung militäriſch verteidigt werde. Der bulgariſche Bericht vom 5. Dezember. Mazedoniſche Front: An der ganzen Front mäßiges Störungsfeuer, das etwas lebhafter an gewiſſen Stellen zwiſchen dem Wardar und dem Dolran⸗See war. Weſtlich des Ochrida ⸗Sees verjagten wir eine verſtürkle feindliche Erkundungsabtenlung. Eine Berſtärkung von meh⸗ reren Zlügon, die ſich uueren Berteidigungstinien nordweſtlich des Doiran⸗Sees näberte, wurde durch unſer Jeuer an ⸗ gehalten. Im Struma-Tal, in der Nähe des Dorfes Okumbi zerſireute unſere Artillerie eine feindliche Kom⸗ vagnie. An der Dobendſchafront Auhe. ei Cambrai und im Stunde kein Anzeichen vorhanden, daß die Alliierten der 1917.— Nr. 573. M. 1 7³8 . zeige Ruzeigenpreie: Die tipalt Kolonelzeile 40 Pig., Rełlam 8 Sakehme Mittagblatt vorm 8/ Uhr, Abendblatt na** Uhr, Für Auzelgen an beſtimmten Lagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ autwortung übernommen Bezu⸗ eis in Mannheim u Umg mongtk, m.70 einſchl Bringerl. Hurch die Pot bezogen vierteli M..52 einſchk Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..80. Einzel⸗Nr. 20 P, — + eletlagebirge. Daſſenruhe. Die Verſuche im Oſten, dem Krieg ein Ende zu machen, —+ ſchnell vorwärts. Am 26. November erfolgte die An⸗ rage Krylenkos, ob der deutſche Oberbefehlshaber zu ſofor⸗ tigen Waffenſtillſtandsverhandlungen bereit ſei. Am 2. Dezem⸗ ber trifft die ruſſiſche Kommiſſion am Verhandlungsort ein, am 3. beginnen die Verhandlungen, am 5. iſt eine zehntägige Waffenruhe vereinbart. Innerhalb dieſer Friſt die Waf⸗ fenſtillſtandsperhandlungen zum Abſchluß gebracht werden. Nach dem 17. Dezember könnten dann die Friedensver⸗ handlungen beginnen, werden dann hoffentlich beginnen, als unmittelbare Folge des Waffenſtillſtand⸗s. Es iſt wahr⸗ ſcheinlich, daß guch das wieder Verhandlungen zwiſchen Ruß⸗ land unb dem Vierbund allein ſein werden. Wenigſtens iſt 1 Uf⸗ forderung Trotzkys folgen werden, ſich in einem ſpäteren Sta⸗ dium den Verhandlungen anzuſchließen. Sie wotlen den Sieg, immer noch den Sieg. So wird die ruſſiſche Regierung ſie ge⸗ währen und„ſiegen“ laſſen, ſie kann nicht warten und will tricht warten. Rußland braucht ſchnellen Frieden, Amerika und England wollen langen Krieg, ſolange bis dieſer Wille gebro⸗ chen wird. Die neue ruſſiſche Regierung hatte die Waffenſtill⸗ ſtandsverhandlungen begonnen, ohne die Stellungnahme der Alliierten abzuwarten. Sie wird es mit den Friedensverhand⸗ lungen nicht anders handhaben. Wird es um ſo eher können, als nunmehr das ſozialiſtiſche Koalitionskabinett geſchaffen iſt, das den Bolſchewiki die breite Parteigrundlage gibt, von der aus ſie um ſo geſicherter ihre Friedenspolitik treiben können. Wird dann auch vom Volke ſelbſt auf der betretenen Bahn vorwärts gedrängt werden, dem ſchon die Segnungen des Waffenſtillſtands einen guten Vorgeſchmack des Friedens bringen werden. Dieſe Segnungen hat Stegemann im Berner „Bund“ vom 2. Dezember ſchon recht anſchaulich geſchildert: Schon der Umſtand, daß die kriegeriſchen Handlungen von der Düna bis zur Donau eingeſtellt werden, iſt geeignet, die allgemeine Kriſis zu erleichtern, in der ſich das ruſſiſche Wirtſchaftsleben be⸗ ndet. Zahlreiche Züge, die Munition heranſchafften, werden 8 r Verwendung frei, auch in der Anſammlung von Erhalkungs⸗ mitteln der Truppen an der weitgeſtreckten, peripheriſch verlaufenden Front wird geſpart werden, ſo daß das Verkehrsleben allmählich in andere Bahnen gelenkt werden kann. Kehren 105 eine Reihe von Jahresklaſſen in das bürgerliche Leben zurück, ſo wird Rußland in die Lage verſetzt, den darniederliegenden Landbau wieder daufzu⸗ nehmen und die natürlichen Hilfskräfte ſeines Bodens allgemein Zwecken dienſtbar zu machen— vorausgeſetzt, daß die litiſchen — die Bevölkerung nicht vollends in den Bürgerkrieg en. Es wird im ruſſiſchen Volke und in den Kreiſen der ruſſi⸗ ſchen Machthaber keine Neigung beſtehen, dieſe Vorteile wie⸗ der aufs Spiel zu ſetzen. Der ſchnelle und ſichere Weg zum Ziele iſt der des Sonderfriedens, der des allgemeinen iſt langſam und voller Gefahren. Daß die bolſchewiſtiſche Regie⸗ rung auch heute noch nach dem allgemeinen Frieden Aus⸗ ſchau hält, wird an der tatſächlichen Entwicklung nichts ändern. Die Belaſtung mit der Verantwortung für das Gedeihen der Staates wird ſie auch weiter geſunde Realpolitik treiben laſſen. Wie Rußlande, ſo iſt es auch der Nutzen der Mittelmächte dem allgemeinen Frieden den Sonderfrieden mit dem öſtlichen Nachbar voranzuſchicken. Ueber dieſen hinaus aber haben weder die Staatsmänner Rußlands noch die der Mittelmächte irgendwelche Verpflichtungen. Wollten ſie weiteres betreihen, ſo würden ſie nur die Geſchäfte der Entente beſorgen. Denn die A00 nach dem allgemeinen Frieden wird kein anderes Ergebnis haben, als die Verkängerung des Kriegen. Der Son⸗ derfrieden aber wird den allgemeinen Frieden alsbald nach ich ziehen. Auf welchem Weges das zeigen die Vorgänge auf m weſtſichen und dem oberitalieniſchen Krtegsſchauplaß Das aber wird dann ein allgemeiner Frieden ſein, der nicht die Weltherrſchaft des aͤnglo⸗ameritaniſchen Kapitals ü ſandern ein allgemeiner Frieden, der Mitteleuropa cwie Ruß⸗ land ihr politiſches und wirtſchaftliches Eigenleben lichert, der eine große geſchloſſene Kontinentalpolitik gegen England ein⸗ leitet und damit auch die ruſſßche Volkswirtſchaft vor der Aus⸗ beutung durch Engländer und Amerikaner ſiche⸗ktellt. Der Sonderfrieden wird der wahre Friede der Verſtändi⸗ Rng ſein, der Frieden, der eine Neugeſtaltung der Dinge S0 die, um mit Herrn v. Kühlmann zu reden, die„we⸗ ſentlichen und dauernden Ontereſſen der beiden großen Nachbarreiche Rußland und Deutſchland zu BRaede geeignet iſt“. Und er wird ſchon faſt der allgemeine rieden ſein, denn er wird Europa in ſeinen weſentlichſten Teilen verſöhnen und einen und damit der engleiſchen Koali⸗ tionspolitik das Handwerk legen. Es wird dann keine Zeit mehr kommen, da England ſeinen feſtländiſchen Verbündeten verſprechen wird, bis zum letzten ruſſiſchen Soldaten zu kämpfen. G. 0 Rußlands Schriit und ſeine Jolgen für England und Amerika. Stockholm, 6. Dez.(WB. Nichtamtlich.) In„Spenska Dag⸗ bladet“ unterſucht ein anonymer Ententediptomat die Lage, die durch das Auftreten der neuen Regierung in Rußland geſchaffen worden iſt. Er behandelt zunächſt die Möglichkeiten Deutſchlande nach einem Abſchluß des Waffenſtillſtandes mit Rußland und fährt batm ſort:„Was hat die Entente demgegenüber aufzuweiſen? Die Hilfe Amerikas, das iſt alles. Warum aber nimmt Amerika am Krlege teil? Keineswegs aus ideellen Beweggründen, wie ſie in der Preſſe in Erſcheinung treten. Amerika kann keine anderen Intereſſen haben als handelspolitiſche und in handelspolitiſcher Hinſicht haben die Vexeinigten Staaten nur zwei bedeutende Mitbewerber, Rärmlich ——— ——— — —— 10 7 chloſſenen 2. Seite. Nr. 678. mannhetmer General⸗Anzeiger.(Vrirtags · Ausgabe) Freitag, den 7. Degeniben 1019, Deutſchland und England. Hätte Rußland ausgehalten, hätte Amerikg in dieſem Kriege beide auf einmal beſiegen können, Deutſchland durch ſeine militäriſche Vernichtung, England durch den Bau einer amerikaniſchen Handelsflotte, wobei es unmitelbar durch den deutſchen U⸗Bootkrieg unterſtützt wird. Im Beſitze einer mäch⸗ tigen Handelsflotte und aller ihrer unerſchöpflichen Materialquellen hätten die Vereinigten Staaten in großer Freundſchaft Englands Wirtſchaftliche, polltiſche und handelspolitiſche Weltherrſchaft über⸗ nommen. Jetzt jedoch bedeutet für Amerika, wenn es den Krieg weiterführt, jeder Tag nicht nur eine Verringerung der Möglich⸗ keiten, in Europa Deckung für ſeine außerordentlichen Aufopferung zu erhalten, ſondern außerdem eine gewaltige Kräftigung ſeines ge⸗ führlichſten Mitbewerbers und eine Stärkung desſelben, die nach dem erſten Friedenstage ſich ausſchließlich auf Koſten Amerikas voll⸗ ziehen werde. In dem gleichen Blatte behandelt der ſchwebdiſche Schriftſteller Stridsborg die veränderte Lage, in die England durch die Letzten Ereigniſſe geraten iſt. Er ſchreibt: Bis jetzt hatte England die Leitung im Kriege oder beſſer geſagt, der Kriegspolitik, gänzlich in ſeiner Hand. Die Vor⸗ gänge in Rußland brachten es u. a. mit ſich, daß die Leitung Eng⸗ land aus der Hand zu gleiten droht. Man hat ſich wohl verſchiedene Abſchlüſſe des Krieges vorgeſtellt, die einen mehr oder weniger ent⸗ ſcheidenden Sieg der Entente bedeuten ſollten, aber ganz ſicher hat man von keinem Friedensſchluß geträumt, bei deſſen Zuſtandekom⸗ men England nicht die vorherrſchende Macht auf der Ententeſeite jein würde. Jetzt aber iſt trotz alledem in Frankreich die Geduld gegenüber dieſen Anſprüchen geriſſen und nach Lloyd Georges Rede ſpricht man in Frankreich laut vernehmbar davon, daß der eigene Beitrag zum Kriege der entſcheidende in dem ganzen Kriege der Entente geweſen iſt und noch iſt. Die Klügſten in England fangen an, an die Notwendigkeit zu denken, unter Dach zu kommen, bevor ſich das Wetter gänzlich geändert hat. Das ſprõde Zapau. Berlin, 6. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Voſſiſche Zeitung berichtet aus Kopenhagen: Das weſentlichſte Ergebnis der nunmehr ab⸗ Pariſer Kriegskonferenz iſt negativ. Eine aus⸗ laggebende Beteiligung Japans am Kriege iſt nicht zu erreichen. Japan will ſich ſeinen vertragsmäßi⸗ gen Verpflichtungen nicht entziehen, rechnet dazu aber nicht einmal eine Drohaktion gegen Rußland. Die Möglichkeit gilt bereits als ſo gut wie ausgeſchloſſen, ebenſo tritt in der Mit⸗ wirkung der japaniſchen Flotte keine Veränderung ein. Auregung einer europäiſchen Konferenz für die Friedens⸗ verhandlungen. London, 6. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Daili News meldet aus Petersburg unterm 4. Dezember: Die Abordnungen haben beſchloſſen, nur die Fragen des Waffenſtillſtands zu beſprechen und die einer europäiſchen Konferenz zu überlaſſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Dez.(Pr.⸗Tel., g..) Wie die Petersburger„Prawda“ berichtet, teilte Trotzky letz⸗ ten Montag im Sowjet mit, nach dem Waffenſtillſtand würden ſofort allgemeine Friedensverhandlungen aufgenommen. Der Beginn ſei noch in dieſem Monat zu erwarten. Rufland will Frieden um jeden Preis. EBerlin, 7. Dezbr.(Von unſeremf Berliner Büro.) Aus Peiersburg wird gemeldet: In dem Regierungsgebäude und dem Smollininſtitut verlautet, daß die Deutſchen nicht ſo leicht mit ſich verhandeln laſſen, wie man erwartet hatie. Eines iſt aber klar, und ganz Rußland iſt der Anſicht, daß der Krieg um jeden Preis eingeſtellt werden muß. Selbſt das Organ der ſozialrevolutionären Partei ſchreibt in dieſem Sinne. Trotzky ſagte, daß üer die ausländiſchen Mili⸗ tärattachees im Hauptquartier nichts bekant ſei; man nimmt au, daß ſie nach e entkommen werden. Weiter erklärte er, Deutſchland wurde Havon verſtändigt, daß, wenn es zum Waffen⸗ ſtillſtand komme, es keine Truppen nach der Weſtfront ſenden düpfe, um die Engländer und Franzoſen zu zerſchmet⸗ tern, während die Friedensverhandlungen andauerten. Das ſozialiſtiſche Koalikionskabinett. Bern, 6. Dez.(WTB. Nichtamtlich.)„Daily Mail“ berich⸗ tet aus Petersburg vom 29. Novemben: Die Verſtändi⸗ gung der Leniniſten mit den Sozialrevolutio⸗ nären und den ſozialen Internationaliſten über die ſozialiſtiſche Koalition bedeutet keineswegs, daß die Le⸗ niniſten ein Jota von ihren Prinzu en aufgegeben hätten, ſon⸗ dern daß die anderen Gruppen die fraglichen, in einen Wort⸗ ſchwall eingehüllten Erundſätze angenommen haben. Tatſäch⸗ lich liegt ein vollſtändiger Triumph der Leniniſten vor. Eine rumäniſche Soldaten⸗Deiegation in Petersburg. ce Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Dez.(Priv.⸗Tel. g..) Die Petersburger„Prawda“ berichtet, daß am Sonntag eine Soldatendelegatjon aus dem rumäniſchen Haupt⸗ quartier im ruſſiſchen Hauptquartier eingetroffen ſei. Sie wurde vom ruſſiſchen Oberbefehlshaber empfangen und hat ſich ſo⸗ dann, von ruſſiſchen Soldaten und Offitzieren begleitet, nach Petersburg begeben, wo ſie am Donnerstag eintreffen wird. Der Chef des ruſſiſchen Marineſtabes verhaſiet. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Dez.(Priv.⸗Tel., g..) Der ruſſiſche Mitarbeiter des Berner„Bund“ meldet: Auf Befehl des Rates der Volksbeauftragten wurde der Chef des ruſſiſchen Marineſtabe's, Kapniſt, in Petersburg verhaftet, weil er die Beamten ſeiner Abteilung zum Aufſtand gegen die neue Ro⸗ gierung aufgehetzt habe. Großfürſt Nikolai entflohen? m. Köln, 7. Dez(Priv.⸗Tel!) Laut der„Kölniſchen Zeitung“ melden die franzöſiſchen Blätter aus Rom, Großfürſt Rieofai ſei 85 und beabſichtige, ſich wieder an die Spite der Kaukaſusarmee zu ſtellen. Die ruſſiſchen Truppen in Fraukreich. EBerlia, 7. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Giornale meldet, Trotzkty habe die noch in Frankreich hinter der Front ſtehenden ru ſſi⸗ ſchen Truppen zurückberufen. Der Befehl der maxi⸗ maliſtiſchen Regierung verlangt im Bedarfsfalle den Ueber⸗ tritt der Truppen auf neutralen Boden zwecks Heimſchaffung nach Rußland. Die Deutſchbalten und die Verhandlungen mil Rußland. Die„Stimmen aus dem Oſten“ ſchreiben: .81. Oer Herr Reichskanzler hat, da er im Reichstage über Das der derzeitigen ruſſiſchen Re⸗ ierung ſprach, erklärt, bei etwaigen eeeee folle das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker in den beſetzten Gebieten gewahrt werden. Und der Deutſche Reichstag iſt in einer Entſchließung ſeines Hauptousſchuſſes dieſer Erklärung beigetreten. Nach unſerer Kenntnis dürften auch die deutſchbaltiſchen iker dieien Standpunkt zu alzeptieren durchaus bereit ſein. Wird in den Oſtſeeprovinzen die Bevölkerung befragt und ſorgt man dafür, daß ſie frank und frei ohne Furcht vor ruſſiſcher Rache, ihre Meinung ſagen darf, ſo zweifeln ſie nicht daran, daß ihre lettiſchen und eſtniſchen Heimatsgenoſſen in dem Wunſch einer Trennung von Rußland und eines An⸗ ſchluſſes an das Deutſche Reich, über deſſen Formen noch zu reden ſein wird, mit ihnen ſich begegnen werden. In Kurland hat die Landesverſammlung, die nicht etwa nur ein Konven⸗ tikel der„Barone“, ſondern die geordnete Vertretung auch der ſtädtiſchen und bäuerlichen Schichten(wohlverſtanden: auch der lettiſchen) iſt, ſich in dieſem Sinne bereits im September geäußert. Wer die Stimmen der eſtniſchen Preſſe verfolgt, kann gar nicht im Zweifel ſein, daß das Votum Eſtlands und des von Eſten beſiedelten nördlichen Teils von Livland genau ſo ausfallen wird. Vorausſetzung dabei natürlich iſt, daß die Abſtimmung nicht gerade unter den Mündungen ruſſiſcher Maſchinengewehre vorgenommen wird. Die Konſtituante. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Dez.(Priv.⸗Tel. g..) Die Schweizer Blätter melden: Zum Zwecke der Beſchleunigung des Zuſammentrino der konſtituierenden Verſammlung ——— die„Nowaja Schihn“ vor, ſofort, ohne das Ergebnis der Wahylen eine Zuſammenkunft der ia den Provinzwahlliſten an erſter Stelle ſtehenden Kandidaten in Petersburg zu veranſtalten, damit die Konſtituante, fobald die Rachricht über das Wahlreſultat in Petersburg eiatreſſe, ungeläumt die Arbeiten aufnehmen könne. * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Deg.(Priv.⸗Tel. g..) Der ruſſiſche Mitärbeiter des Berner„Bundr berichtet: Ukrai⸗ niſche Truppen haben ſich des ruſſiſchen General⸗ ſtabes in Kiew bemächtigt; auch die Radioſtation wurde von Ukrainern beſetzt. Der Oberkommandierende der Südfront, General Wolotſchenkso, leiſtete den Ukrainern keinen Widerſtand. London, 6. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Daily News mel⸗ det aus Petersburg: Der Koſakenkongreß in Nowo⸗ tſcherkas hat eine Entſchließung angenommen, in der verlangt wird, daß eine Regierung aus Vertretern der ſüdöſtlichen Föderationen, der utrainiſchen Rado, der früheren Sowjets und allen anderen für den Staat wichtigen Körper⸗ ſchaften gebildet werde. Die preußiſche Bahlrechtsreſoem. Berlin. 7. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Ereignis des geſtrigen zweiten Tages der Ausſorache über die preußiſche Wahlrechtsreform war die Rede des neuen Stactsminiſters Dr. Friedberg Ein Ereignts von zwie acher Bedeutung. Von allen Miniſtern dieſer miniſterſchöpferiſchen Zeit iſt Herr Rr. Friedberg ſozuſagen der am meiſten parlamentariſche. Was ſonſt von Parlamentariern in den letzten Wochen und Monaten in leitende Stellungen in Reich und Staat gekommen iſt, hatte nicht gerade beſondere politiſche Neſſorts zu verwaltrn. Der Kanzler elber iſt der parlamentariſchen Arena ſchon durch Jahre ent⸗ rückt. Und Herr von Payer, von dem an ſich da⸗ gleiche zu gelien hätte wie von Herrn Friedberg, iſt durch Krankheit von ſeinem neuen Staatsamt bisher ſerngehalten worden. Es war aljo ge⸗ wiſſermaßen das erſte Mal, daß ein Mann, der friſchweg von den Bänken des Parlaments geholt worden war, als! iniſter zu ihm zu 8 hatte und man durfte immerhin auf die Löſung⸗ſolcher ufgabe 3 ſein; ob das Haus und der Miniſter ſelber in die neue Lage ſich gleich finden würden, die trog allem auch heute anders iſt, als in parlamentariſchen Staaten; ob dieſem Vize⸗ präſident des Staatsminiſteriums, der von rechtswegen der Ver⸗ krauensmann ſeiner Partei ſein ſoll und es doch nicht mehr ganz iſt, ſein früberes Parlamentsglück treu geblieben wäre und ob er nun ſchon feſten Fuß gefaßt hätte in der preußiſchen Bürokratie, die in vielen Stücken noch die alte geblieben iſt und ber er doch in einer — ſchwerſten Slunden wichtige Geburtshelferdienſte leiſten ſoll. ie Dr. Friedberg dieſer delikaten und über die Maßen ſchwierigen Aufgabe— wurde, ſachlich und gründlich, fein und behutſam, mit wuchtigem Ernſt und dann doch wieder mit— Humoren, mit überlegten Ironien, das war das zweite Ereignis des Tages. Wir haben den Abg. Friedberg immer für einen der beſten parla⸗ mentariſchen Debatter unter den Lebenden gehalten. Was er geſtern lieferte, war geradezu ein dialektiſches Meiſterſtück. Der Tag war vom Abg. Lohmann eingeleitet worden. Wo die Nationalliberalen des preußiſchen Landtages ſaßen, das wußte man ſo ungefähr, wußte, daß die Mehrheit das gleiche Wahlrecht ch. fehe meinte aber immerhin, daß noch ein Brüchteil, der zu Buche ſtehen könnte, ſich für die Reform erklären würde. Aus Dr Lohmanus geſtriger Rede wurde da⸗ nicht ganz klar. Aus den vielen Wenn und Abers hörte man faſt nur noch das Rein heraus. Schließlich blieb im Grunde nur der eine Satz übrig: Einige ſeiner Freunde ſeien unter der Wirkung des Krieges für das gleiche Wahlrecht gewonnen worden, die große Mehrheit hätte ſehr ſchwere Vedenken und würde ſie auch im Ausſchuß vortragen. Hinterher hatte dann noch Herr Ströbel geſprochen, wüſt und ausfallend, wohl eine geſchlagene Stunde und darüber, aber von Wahlrecht und den preußiſchen Reformvorlagen nur wenig, uriſo⸗ mehr von Kriegs- und Friedenszielen, die er gerreu dem in ſeinen Kreiſen einmal üblichen Mufter als ein eifriger Anwalt aller Neider und Verkleinerer Deutſchlands behandelte. Und dann nahm Dr. Friedberg das Wort. Um den „Anabhängigen“ abzuwehren, der in Wahrheit wie alle ſeinesgſeichen der ſeines doktrinören Fanatismus iſt, genügte ihm eine leiſe Handbewegung. Sorgeältiger ſchon fing er mit den Konſer⸗ vativen, beſonders mit Herrn von Heydebrand, un.„Wir woll'en uns doch“, ſo meinte er voll Schalkheit,„nach der Mahnung dez Präſidenten der vorgehmen Form der Polemik bedieren“, Dann aber dürfte man doch Anſcherſungen, die einem entgegenſtünden, vicht in der Art des Herrn von Hendebrand mit„allgemeinen Redensarten“ bezeichnen. Was Dr. Drews vorgehracht kälte, ſei in Wohrheit das ſein abgewogene Bekenntais eines ſeiner Aufgabe bemußten Staatswannes geweſen. Ueber das gleiche und geheime Wohlrecht aber hätten in früheren Zeitläuften auch konſervative Männer, ſogar ſolche von Bedeutung, anders gedacht als heute. Ein Königsmort ſei hier einzulöſen und gerode die, die ſich vor anderen als Stütze der Kronrechte fühlten, hätten der Krone mm zu helfen, ihr Wort einzulöſen. Gewiß, ſie hätte nicht immer, hätte wohl auch noch vor nicht allzufanſer Friſt nicht mit dem allgemeinen Wahlrecht für Preußen gerechnet. Aber wir alle hahen uns in dieſem Krieg weiterentwicheſl. Wolle man allein der Krone ver⸗ wehren ſich zu ändern 9 Es beßtünde nun einmat in dieſen Siücken der feſte Wille der Krone und die von Regierungswegen an den Bexotungen des Hauſes teilnähnen, hätten von ihr den beſtimmten Auftrag dafür zu ſorgen, daß die Vorlage, wenn auch mit Verände⸗ rungen(verſteht ſich, nur im Rahmen der Entwürfe) Geſetz würde. Auch er ſelber(Dr. Friedberg nömlich) 5 früher gar kein Freund des allgemeinen Wahlrechts geweſen, aber ſchon im Frützjahr bei den Beſprechungen der narlamentariſchen Führer häité er erklärt: ein abgeſtuftes Wahlrecht nur ſo lange zu tragen, als die Krone es trüge; entſcheide die ſich für ein freieres Wahlrecht, ſo könnten — das war der entſcheidende Satß, der ſich vielleicht ganz beſonderg en die Parteifreunde des Miniſters im Hauſe richtete— zum mindeſten die Liberalen nicht ſänger zurückſtehag. Ber Schluß war der Appell eines Staatsmannes an dio ſtaats⸗ männiſche Einſicht des Parlaments. Parteien, die ſich den Bedürf⸗ niſſen der Zeit nicht angußaſſen wüßten verlören an Boden im Volt. Die Krone nicht. Deren Popularität würde durch die vor⸗ liegenden Entwürfe, wenn ſie vom Hauſe zerfetzt würden, nur wachſen. Aber für die bürgerlichen Parteien, die hier berſagten, könnten ernſte Zeiten heraufziehen. Auf dem Boden des Reichs⸗ tags würde ihnen die Quittung erſtattet werden für das, was ſie etwa hier verahſäumten. Und beiveglich und eindringlich Kang dann die letzte Mahnung, der Aufruf zür Mitarbeit: Die Regieru würde gewiß nicht ſich jedem Abänderungsantrag verweigern. Nach Möglichkeit würde ſie vielmehr ſich entgegenkommend zei Nur eine Bedingung müſſe ſie ſtellen, daß die Abänderungen ſich inner⸗ halb des Rahmens des allgemeinen und gleichen Wahlrechts Halten. 4 Der äußere Eindruck des Miniſterdebuis von Dr. Friedberg war überaus ſtark. Ob auch der innere? An Herrn von Zedlit Rede, der den Reigen geſtern beſchloß, war ſolche moch nicht zu ſpüren. Aber gut Ding will gute Weil haben. Geſtern früh wurde in politiſchen Kreiſen die Wahlrechtsvorlage der Regie⸗ rung ſchon unter pari gehandelt. Aber uns will faſt ſcheinen, al ob ihre Ausſichten jetzt doch geſtiegen wären. ſich in den nächſten Monaten vollziehen wird, wird zum großen Teil ſich ja wohl in den verſchwiegenen 1 bei den Verhandlungen von Mann zu Mann abſpielen. Und da kann Dr. Robert Friedberg mit der Schärfe ſeiner Gedanken, der eindringenden Klarheit ſeiner Beredſamkeit und den liebenswür⸗ digen Formen ſeines perſönlichen Verkehrs der preußiſchen Büro⸗ kratie, die ihn vielleicht nicht allzu freudig in ihre Reihen auſ⸗ genommen hat, ein Helfer zum Siege werden. Badiſche politik. Miniſterwechſel in Baden. „(Karisruhe, 6. Dez. Die vom„Freib. Boten“ veröffentlichte Mitteilung, daß Staatsminiſter Dr. Frhr. v. Du ſch vom Ame zurückzutreten gedenke, dürfte nach unſerer Information zutrefſen, zumal er ſelbſt wiederholt in letzter Zeit dieſe Abſicht kundgegeben hat. In dieſer Abſicht wird der Staatsminiſter unterſtützt durch ſeinen derzeitigen nicht befriedigenden Geſundheitszuſtand. Ueber die durch das Ausſcheiden des Staatsminiſters in Frage kommen⸗ den Perſonalveränderungen verlautet noch nichts Be⸗ ſtimmtes. Gegen die Erhöhung der Jivilliſie. * Karlsruhe, 5. Dez. Im Haushaltsausſchuß der Zweiten Kammer entſpann ſich wegen der Anforderung von 600000 Mark(für zwei Jahre im außerordentlichen Etat) die Großherzogliche Zivilliſte eine längere Ausſprache. Dabei er“ klärte ein ſozialdemokratiſcher Abgeordneter, daß die Begründung im Voranſchlag in keiner Weiſe genüge, um die Verantwortung den Srſchub, der ſicher ein dauernder werde, zu übernehmen. N Anſicht eines Zentrumsabgeordneten könnten die Verhältniſſe der Zivilliſte durch einen Zuſchuß der Stadt Karleruhe zum Hof⸗ theater erheblich gebeſſert werden. Ein nationalliberaler Abgeorb⸗ neter wies darauf hin, daß der große Fehlbetrag des Hoſ⸗ theaters hinſichtlich ſeiner Verwaltung zu denken gebe. Die Abſtimmung über die Anforderung wurde zurückgeſtellt, um den Fraktionen Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Basiſcher Laudlag. BLO. Karlsruhe, 6. Degember. In der heutigen Sitzung der Budgetkommiſſion wurbe der Voranſchlag des Miniſteriums des Großherzoglichen Hau und der Juſtiz erledigt. Es wurden zahlreiche Beſchwerden bor Kabracdt, die den Abgeordneten aus dem Felde wegen des bei Ver⸗ eihung von Orden und geübten Ver⸗ fahrens zugegangen ſind. Weiter kamen zur Sprache die Löſchung von Vorſtrafen im Strafregiſter und Diſziplinarbeſtrafungen in den Perſonalakten der Beamten. Es wurde zur Nachahmung darauf hingewieſen, daß Bayern ſeiner Berliner eſandtſchaft be⸗ ſondere Beamte zur Vertretung und Förderung der baheriſchen wirtſchaftlichen Intereſſen beigegeben habe. Die Regierung ſtellte nach Kriegsende einen Geſetzentwurf in Ausſicht, der die gerichte der Dienſtaufſicht durch das Oberlandesgericht unterſtellt. Der alte Wunſch nach öffentlicher Bekanntgabe der freigewordenen Richterſtellen wurde erneut vorgebracht und gegenüber den Be⸗ denken der Regierung darauf aufmerkſom 3— 5 daß Württem⸗ berg ſeit langem ſo gerſchre. Die Städte mit eigenen Grundbuch⸗ ämtern wünſchen,“ der Staat an dem Verluſt, der ihnen wäh⸗ vend des Krieges durch den Minderertrag bei dem geringen Grund⸗ ſtücksverkehr e ſt, mitträgt. Die Regierung gab eine wenig entgegenkommende Antwort, will die Frage aber auf Grund des Abſchluſſes für 1917 nochmals prüfen. In der Frage eine Aende⸗ rung unſerer Grundbuchsverfaſſung fand die Auffaſſung der Regierung Zuſtimmung, darnach ſoll ſg die nach dem Kriege im Zuſammenhang mit der allgemeinen Vereinfachun verwaltung vorzunehmenden Neuregelung in der Richtung bewegen, daß die Grundbücher bei den Amksgerichten geführt werden, die Bevölkerung aber, wie bisher, ihre Verträge auf ihrem Rathauſe abſchließen und ſich da auch über den Inhalt des Grundbuchs ver⸗ läſſigen kann, daß danach der Unterſchied der Neuregelung in ihrer Durchführung gegenüber dem jetzigen Zuſtand für die Bevölkerung kaum fühlbar iſt. In den Strafanſtalten iſt die Geſamtzahl der Strafgefangenen ganz erheblich zurückgegangen, während ſich leider die Zahl der jugendlichen Strafgefangenen verdoppelt hat. 1 anfänglich aufgetretenen Schwierigkeiten in der Ernährung der Ge⸗ fangenen konnten beſeitigt werden. Verband ſüdweſtbeulſcher Jnduſtrieller. 11. ordentliche Mitgliederverſammlung des Bezirksverein⸗ Maunheim⸗Cudwigshafen⸗Worms. Am Mittwoch, den 5. Dezember d.., fand in der Har“ zu Mannheim die zahlreich 92 7 11. 0 dentliche itgliederverfammlun es Be, Urks⸗Vereins Mannheim ⸗Ludwigshafen Worms des Verbandes Südweſtdeutſcher In duſtrieller unter dem Präſidium des 1. Bezirksvereim Vorſitzenden Baurat Nallinger i. Fa. Benzwerke⸗Mann, heim, ſtatt, welcher die Verſammlung mit einer mit Beif aufgenommenen Begrüßungsanſprache 4 Nachdem einleitend über die umfaſſende krie 5 wirtſchaftliche Tätigkeit des Verbandes S weſtdeutſcher Induſtrieller berichtet worden war, erſtattete der Verbandsſyndikus Dr. Mieck⸗Mannheim eingehendes Referat„über induſtrielle Tages“ m Anſchluß hieran wurde über die Rohſtoffver, nach Friedensſchluß verhandelt und nahn die Verſammlung Stellung zur Frage der Zwangsſyn zierung in der Fertiginduſtrie. 1 Hiernach hielt über Kohlenfeuerung und E. terwindgebläſe“ Ingenieur Wild von der Firma Stromeyer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Mannheim und Konſtanz“ einen inſtruktiven Vortrag. 9 Ueber den zu begründenden Badiſchen Baubun und die badiſche Landeswohnungeſtüſftunee⸗ richtete in intereſſanten Ausführungen der Großh. Banen⸗ wohnungsinſpektor Dr. Kampffmeyer vom Gr. M ſterium des Innern⸗Karlsruhe. zrie Die Verſammlung fand ihren Abſchluß durch Erör 5 rung einer Reihe die Induſtrie von Mann 2 und Umgebung betreffender Angelege!“ eiten. Was die Frage der Teilung des Rei des Innern anbetrifft, ſo iſt der Verband Südweſtde 2 Induſtrieſler nicht prinzipiell gegen eine Teilung des zu Rieſenamt angewachſenen Reichsamts des Innern geweſ 10 wohl aber hat er ſich von jeder gegen eine derartige Teilaah, ausgeſprochen, durch welche die—— der ſozialpo ſchen Fragen von der der handels⸗ und allgemein wirtſcha die utſche, — chen Fragen getrennt werden würde. Er hat vielmeht 4 nſicht verkreten, daß gerade durch die Behandlung der beiben für die deutſche Induſtrie ſo überaus wichtigen Mat Sozialpolitit und Handelspolitie in einem Amte unter eingen⸗ licher Leitung die zweckmäßigen Grenzen zwiſchen beiden texien leichter eingehalten und gewahrt werden können. der Staats „aiN ssssssSS3 SSLLLLS „FE TT(TPPcccoc + SSS2S3 SSSSS4 SS S S2 SE2 * „nos, den 7. Dezemer 1017. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nus Staot und Land. 83 Kartoffelrücklage. Aus unſerem Leſerkreiſe erhalten wir folgende Zuſchrift: Püdeßt gibts alſo eine Zeit lang keine Kartoffeln mehr. Wie lange, hat nicht geſagt. Wer alſo bis jetzt nicht alle Kartoffeln gekauft dem kann es paſſieren, daß er in dieſem kartoffelreichen Jahr 9 wieder kartoffellos wird, wenn er nicht für den Winter ein⸗ Pobpt hat. Man könnte ſolchen ſagen: Ihr ſeid ſelbſi ſchuld, warum Wie* reichlichen Mengen nicht gekauft, nun ſeht zu, uch ge 0 Wirklichkeit iſt die Sache aber doch weſentlich anders und beda ufklörung des Lebensmittelamts in der Preſſe am 29. November kl.dringend einer näheren Beleuchtung. Richtig iſt, daß darauf aufmerkſam gemacht wurde, von den dle tenen 3 Mengen einen Teil als Rücklage zu verwenden, erſt auf Anweiſung des Kommunalverbandes in Anſpruch ge⸗ mmen werden dürfe. Tatſache iſt aber auch, daß ſchon mehrere pro n vorher größere Mengen von Kartoffeln(20 und 15 Pfund b Kopf und Woche) ausgegeben wurden, ohne daß das Publikum relch die Gründe aufgeklärt wurde, warum man jetzt eigentlich ſo achlüch mit Kartoffeln bedacht werde. Viele freuten ſich nakürlich, 5 9 die bittere Kartoffelnot zu Ende war, daß man für jene Zeit — Zuweiſung größerer Mengen entſchädigt wurde und kauften, 10 5 zu kaufen war. Andere Haushaltungen, darunter jedenfalls ſchei„die keine großen Kriegsverdienſte haben und mit einem be⸗ naldenen Einkommen durchkommen müſſen, kauften nur, was ſie —— in der beſtimmten Erwartung, daß es auch in Zukunft W er Kartoffeln geben wird, wenn auch nicht mehr ſolche größeren Rengen. Das reiche Kartoffelſahr muß es doch auch der Stadt unheim ermöglichen, ſeine Einwohner fortlaufend zu verſorgen. 7 konnte man doch vernünftigerweiſe annehmen, denn wieviele amilien konnten im September, wo es viele Kartoffeln gab, mo⸗ 1 ch 34 Mk. für Kartoffeln allein ausgeben.(Angenommen iſt er eine Sköpfige Familie dei wöchenttich 20 Pfund pro Kopf und Roche, 1 Zentner zu 8,50 Mk.) Me ndlich nach langem Warten ließ ſich das Städtiſche Lebens⸗ hören und ſagte: Von den Kartoffeln iſt ein Feil als Rück⸗ mün: zu verwenden und erſt ſpäter zu verbrauchen. Viele dachten müff Aha, ſpöter gibts nicht mehr ſooiel Kartoffeln, von jetzt ab * ſſen wir alle kaufen. Und von dieſem Zeitpunkt ab wurden auch 0 Ziemiich alle gekauft. Daß es aber eine Zeit lang gar keine Kar⸗ 9 eln geben ſoll, wurde wieder verſchwiegen. Und wie lange nun Unte Kartoffeln zu erhalten ſind, weiß ebenfalls kein Menſch.— Die erlaſſung einer diesbezüglichen Aufklärung, die gleich Anfang Soen ber hätte gegeben werden ſollen, wird zur Folge haben, daß e nur eine kleine Rücklage beſißen. Das Städtiſche Lebensmittel⸗ darf ſich deshalb nicht wundern, wenn es in der nächſten Zeit S. * — Kartoffelklagen überlaufen wird. Es wird eben dann nichts Die res übrig bleiben, als auch im Dezember Kartoffeln auszugeben. einzelnen Haushaltungen ſelbſt trifft keine Schuld, wenn ihnen die Kartoffeln ausgehen, denn ſie ſind nicht genügend aufgeklärt r Und wenn ſie auch nach der Ende Oktober endlich ge⸗ enen Anwelſung einen Teil zurücklegten, dann wiſſen ſie jetzt ſte er noch nicht, wie lange ſie damit auszureichen haben und wie an hre Rücklage eintellen ſollen. Warum hat man denn nicht gleich und Anfang geſagt: Spart Eure Kartoffeln, denn ſpäter gibts ſo W0 ſo lange keine. Man hätte dann wenigſtens genau gewußt, kan man iſt und wie man hauszuhalten hat. Aber ganz abgeſehen davon iſt eine ſolch unregelmäßige Belie⸗ wel g von Kartoffeln ohne gleichzeitige klare und deutliche An⸗ Lelhe des Städtiſchen Lebensmittelamts über die Einteilung im ein rauch einesteils geeignet, Beunruhigung in das Publikum hin⸗ 1 zutragen, weiche doch wohl beſſer hätte verhütet werden können. u rnteils wäre aber eine regelmäßig fortlaufende Belieferung auch R1 nerer Mengen, wie die im September und Oktober, wohltuend in 958 8 empfunden worden. eſer Zuſchrift werden wohl alle dieſenigen beipflichten, die — in der glücklichen Lage waren, ſich ihren Wintervorrat durch Senn debaren Bezug beim Erzeuger zu verſchaffen. Viele ſind nicht Bete gekommen, weil ſie entweder in Baden keine Verwandten oder keannten auf dem Lande beſitzen, oder weil aus Mangel an Zeit neuen Beziehungen angeknüpft werden konnten. lefe in der Lage, in Baden herumzufahren und ſich einen Kartoffel⸗ kelleanten zu ſuchen. Piele haben ſich infolgedeſſen auf die Stadt * Uülen in der ſicheren Vorausſetzung, daß der Kommunalberband er Lage ſein werde, erſtklaſſige Ware abzugeben. Wir müſſen Piüicnerlicherweiſe der Stadt den Vorwurf machen, daß ſie ihrer Ver⸗ entun nur prima Oualitäten von badiſchen Landwirten zu lie⸗ in Reucht nachgekommen iſt. Was zahlreiche Haushaltungen heute eller haben, iſt auf keinen Fall erſtklaſſige Ware. Den Händ⸗ die für den Kommunalverband geliefert haben, kann kein Vor⸗ Paſt reſter. weil ſie nehmen mußten, was ihnen übergeben wurde. Uffel en Hausfrauen aab es ſchon bei der Ablieferung der ſtädt. Kar⸗ Ausfe überraſchte Geſichter, weil die Ware ein gar kriegsmäßiaes ehen hatte. Nicht nur, daß den Knollen noch ſehr viel Erde 85 ſtete, auch viel rote beſanden ſich darunter, die von den Haus⸗ ereſen immer mit Recht abgelehnt worden ſind, denn jetzt zeigt ſich ine*5 daß die roten Kortoffeln den weißen in der Haltbarkeit weit klegen ſind. Das Kriegsernährungsamt bat den Schwund mit ſheittezent berechnet. Wir behaupten, daß dieſe Zahl weit fber⸗ wenf en werden dürfte, weil die eingekeilerte ſtädtiſche Ware ſich ſo derde hält, daß ſetzt ſchon zablreiche faulige Kartoffeln ausgeleſen en müſſen. Wie unter dieſen Umſtänden die Haushaltungen, Jüngſt und Jetzt. Von Kurt Palm. „Rcht der von uns hat die üutere Politlk ſo genan verfolgt, daßz, sof dem Kriege ſchon aus den Berichten aus den einzelnen Län⸗ B⸗ die offenen und heimlichen Wünſche unſerer heutigen Feinde ariee konnte. Viele begnügten ſich mit dem ungenauen Ueber⸗ lezen en ſie durch ein flüchtiges Zeitungsleſen annen. Aber ſie L00 ſich erſetzen, was ihnen hier entging. Sie mühten ſich nicht Ahalur Tag durch die ungezählten Spalten Zeitungs⸗Meldungen, ndlungen, ⸗kritiken, vermutungen, ⸗hoffnungen und ⸗gewiß⸗ un de. ſie plagten ſich nicht mit dem breiten und oft trockenen Lehr⸗ ten ſur Hiſtoriker, der Aufmerkſamkeit und Zeit koſtete; 0 beſchränk⸗ Heund hern auf ein kurzes und doch umfaſſendes, luſtiges und im beſchä e doch ernſtes Mitiel: auf den politiſchen Witz. Der Scherz odaltigte ſich mit allem, was wichtig war. Er prägte es in knappe kine und formte es 31 einem reizvollen Leſeſtoff. Er unterſtützte * heuirkung— ilder. Und er blieb nicht äußerlich. Wenn die Deute in alten Witzblättern forſchen, wundern wir uns oft über Pähigkeiten der Künſtler, die im kräftigen, ſcheinbar nur über⸗ Mtencen Ausdruck ihr politiſch tiefes Verſtehen der Ereigniſſe kund⸗ d it einem Schlage charakteriſierten ſie fur den Kündigen wie Ecgenn Unkundigen das Weſen eines Abſchnittes der weltpolitiſchen Facehwart, oftmals treffender als die langgeſprochene Gloſſe des Dannes es vermochte. on 5,iſt nicht übertrieben. Ich habe die Probe und will eichn berichten. Will zeigen, wie jüngſt ſchon die Karikaturen⸗ ind die und die Künſtler des epigrammatiſchen Textes die Gelüſte und 5 Sorgen und die Befürchtungen unſerer Gegner erkannten Angs otig deuteten. Und will den politiſch nicht geſchulten—aller⸗ Heute nur dieſen— Leſer überraſchen, wie ſehr das Geſtern dem ſeuert gleicht, wie die einzelnen Staaten mählich dem Kriege zu⸗ Arn, ohne einen Schleier üher Tun und Denken zu hängen. 0 Hand von fünf mir zufällig zu Geſicht gekommenen Num⸗ imder„Jugend“ will ich es verſuchen(uicht einmal des„Simpli⸗ Mle„der in dieſer Hinſicht die„Iugend“ ohne Zweifel übertrifſth. * e Rummern entſtammen dem Jahre 1913, alſo der dem halten usbruch Unmittelbar vorausgegangenen Epoche. Alle eni⸗ nur ſeiolele ſolcher Anſpielungen, die heute doppelt feſſeln. Fünf üte en herausgeleſen, weil ſie am bezeichnendſten und nach der Geſtaltung der Wirklichkeit am intereſſanteſten ſind ſt zunächſt ein Biid, das zwei robuſte Pariſer Poliziſten zwiſchen ihnen, mit Handſchellen gebändigt, eine kleine, Herkunft vermutet wurde. Nicht jeder Frau unterm Mütterhäubchen und im Kleid etwa der die ſtädtiſche bezogen haben, bis zum nächſten Sommer auskommen ſollen, iſt uns und wohl vielen andern ein Rätſel. Und das bei der reichen 980 die wir dieſes Jahr gehabt haben. Man wird ſedenfalls ſtädtiſcherſeits mit dem Einwand erwidern, die außergewöhnlich ſchlechte Haltbarkeit der eingekellerten ſtädtiſchen Kartoffeln ſei der unſachgemäßen Behandlung durch die Käufer und der ungünſtigen Einkellerung zuzuſchreiben, denn es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich ausgeſchloſſen, daß der Kommunalverband Ware liefert, die ſich 'ſo wenig hält. Demgegenüber darf man ſich wohl auf das Zeugnis der Karkoffelhändler berufen, die zu beurteilen imſtande ſind, ob die von ihnen im Auftrag der Stadt gelleferte Ware in jeder Beziehung erſtklaſſig war Der Kommunalverband wird ſich damit entſchuldigen, daß er 5 5 beſſeren Kartoffeln abgeben konnte, als er bekommen hat. Gut, wir wollen das gelten laſſen, aber dann verlangen wir auch, daß die Haushaltungen von der Stadt in entſprechender Weiſe entſchädigt werden. Es kann unter keinen Umſtänden ver⸗ langt werden, daß bis zum letzten Tage der belieferten Zeit mit einer ſolchen Karteffelqualität auszukommen iſt. Es wird unbedingt notwendig ſein, im Frühjahr eine Nachlieſerung ſtattfinden zu laſſen, damit einigermaßen für den außergewöhnlichen Schwund Er⸗ ſatz geſchaffen wird. Wenn man bedenkt, daß wir von dem vorzüg⸗ lichſten Kartoffelerzeugungsgebiet nur durch den Rhein getrennt ſind, daß dieſes Land, mit dem uns ſo viele perſönliche Beziehungen ver⸗ knüpfen, aber durch eine unſichtbare chineſiſche Mauer abgeſperrt iſt, die immer dicker und höher wird, dann kann mon ſich eben nur mit der Hoffnung tröſten, daß auch wieder einmal Zeiten kommen wer⸗ den, in denen jeder Bürger durch freie Konkurrenz mit Ware ver⸗ ſorgt wird, die der Aufwendung entſpricht. Möge dieſe Zeit nicht wiht allzufern ſein. « Ernaum wurden die Eiſenbahnaſſiſtenten Maximikian Reichert in Mannheim und Andreas Spönlein zu Eiſen⸗ bahnſekretären. “ Obſtverſorgung. Die Badiſche Obſtverſorgung veröffentlicht in der„Karisr. Zig.“ eine ſofort in Kraft tretende Bekanntmachung, wonach die bisherige Zuläſſigkeit des Verſands von Aepfel und Birnen unmittelbar vom Erzeuger an den Verbraucher in Mengen bis zu 50 Kilo cuf den Kopf des Verbrauchers aufgehoben wird. Gleichzeitig wird die Ausgabe von Verſandſcheinen eingeſtellt. Die bereits ausgegebenen Verſandſcheine behalten ihre Gültigkeit bis 15. Dezember. Dieſe Maßnahme wurde getroffen, weil anzunehmen iſt, daß die große Mehrzahl der Verbraucher den Bedarf an Obſt durch unmittelbaren Bezug vom Erzeuger nunmehr gedeckt hat. Ihren Zweck kann die Aufhebung der bisherigen Vergünſtigung wirkſam nur erreichen, wenn auch die Höchſtgrenze beim und der ſonſtigen Verbringung von Obſt ohne Verſandpapiere heruntergeſetzt wird Es wurde deshalb die ohne Papiere verſendbare Höchſtmenge auf 3 Kilo beſchränkt. e Beſchlagnahme deukſcher Poſtpakete durch England. In zahl⸗ reichen Fällen hat England von neutralen Orten aus auf neutralen Dampfern beförderte Poſtpakete beſchlagnahmt. wenn ihre deutſche Das Kgl. Inſtitut für Seeverkehr und Weltwirtſchaft an der Univerſität Kiel gibt Intereſſenten. die über den Verbleib der von ihnen nerſandten Pakete im Ungewiſſen ſind, Auskunft, ob in Enaland eine Beſchlagnahme ſtattgefunden hat. Anfragen haben den Ramen des neutralen Verladers(evil Spedi⸗ teurs) und des Empfängers, die Bezeichnung(Rummer und dergl.) und den Inhaſt der Pakete,— und Verladedatum zu enthalten. Es kann nur über ſoiche Pakete Auskunft gegeben werden, die vor dein 1. Juli 1917 England berührten. Kriegerheimſiätten. Dder Bund deutſcher Bodenrefor⸗ mer, Landesverband Baden, hat dem Badiſchen Landtag eine Eingabe unterbreitet, in welcher er dringend bittet, darauf hinzuwirken,* die Großh. Regierung im Bundesrat mit Ent⸗ ſchiedenheit für die alsbaldige Schuffung eines Reichskrieger⸗ heimſtättengeſetzes im Sinne der vom Hauptausſchuß füc Kriegerheimſtätten Grundzüge eintritt. Der Reichstag hat bereits am 24. Mai 1916 einſtimmig die Vorlage eines entſpre⸗ chenden Geſetzentwurfes verlangt, bis jetzt iſt jedoch noch nicht ent⸗ ſprochen worden. Kriegskinderhorte. Die Ausſtellung der von den Kindern ver⸗ fertigten Arbeiten im Frey'ſchen Laden(Kaufhaus) wird Sonntag nachmittag 4 Uhr geſchloſſen. Wir möchten auf die ſehr ſehenswerte Ausſtellung wiederholt mit dem Bemerken aufmerkſam machen, daß ſie von 10—4 Uhr beſichtigt werden kann. e Keine Handarbeiten mehr! Es werden noch viele unnnötige Tandgegenſtände angefertigt, zu deren Herrichtung Wollſtoffe verwendet werden, die dadurch ihrer eigentlichen Beſtimmung für Bekleidungsſtücke entzogen werden. Unſere Frauen werden einſichtig genug ſein, um in dieſen ernſten Zeiten auf nebenſächliche Dinge Verzicht zu leiſten und mit den vorhandenen Beſtänden an Stoffen äußerſt ſparſam umzugehen und ſie nur zu Bekleidungszwecken zu verwenden. Damit leiſten ſie zugleich ihrer Familie und der All⸗ gemeinheit einen Dienſt. Sloppelgetreide kann nicht beſchlagnahmt werden. Die in landwirtſchaftlichen Kreiſen viel beſprochene Frage, ob eine Beſchlag⸗ nahme der bei der Ernte auf Stoppelfeldern geleſene Aehren nach der Bundesrats⸗Bekanntmachung echt erfolgen kanng, iſt vom Speyerer Schöffengerichl dahln entſchieden worden. daß ſolches Getreide der Beſchlagnahme nicht unterliegt. Die Ehefrau und Kinder eines Schuhmachers in Harthauſen, der keinen lendweri⸗ ſchaftlichen Beſitz hal, hatten 1 Zentner Aehren geſammelt, die beſchlaanahmt wurden. Trotzdem brachte der Mann die Aehren zum Mahlen in die Mühle. Die Folge war ein Strafbefehl 1895er Mode. Ein ganz harmloſes Philiſterweibchen. olgender Text erläuterte das Bild:„Eine ſenſationelle Verhaftung! In Paris wurde eine ältere Frau verhaftet unter dem Verdachte, eine Deutſche zu ſein. Der„Matin“ wurde beauftragt, ein zu ihr paſſendes Ver⸗ brechen zu erſinden.“ Damals: Furcht davor, Fremde könnten die militäriſchen Einrichtungen abgucken; ühertriebene Furcht. Jetzt: die gleiche, nur noch his zur Sinnloſigkeit geſteigerte Furcht. Und der„Matin“ heute wie einſt der begabteſte Lügenbold. Als zweites Beiſpiel einer Fridos zu einer fran⸗ zöſiſchen Phantaſie.„Immer das alte Kargichelh Die„Aclion Fraoncai e“ erklärt, daß Jaures zu der Bewegung gegen die drei⸗ jährige Dienſtzeit mit deutſchem Gelde üch geſtärkt hat. Wir ſind überzeugt, daß Deutſchland der Anſtiſter der Fälle iſt!“ Stinimtl Um es gleich offen zu ſagen: die Milliarde, welche die deutſche Reichsregierung jetzt vom olke verlangt, geht in zwei Hälften nach Bie eine Hälfte kriegt Poincaré dafür, daß die drei⸗ ſährige Dienſtzeit gefordert wird, und die andere Jaures dafür, daß er wider ſie agitiert. So tragen die perfihen Deutſchen Zwie⸗ tracht ins friedliche Frankreich! So was tut man doch nicht!“ Wir haben uns ſtets über die unſeres Nachbars beluſtigt, die unermüdlich nach Sputen deutſcher Hinterliſt ſuchte und von Zeit zu Zeit mit vollem Ernſt, die aberteuerlichſten Beſchuldigungen konſtruierte. Das war ſolch eine Beſchuldigung. Und wie kam es —— Jaurés, den man beſtochen glaubte, mußte ſterben; die hantaſtereien wuchſen zu Erotesken. Fränkreich gab die Anregung zu noch einem dritten Scherz, den eine Karikotur illuſtrierte. Da ſah man vor einem elſäſſiſchen Grenzpfahl einen gemütlichen deutſchen Biedermann im Waffenrock und mii dem Gewehr auf der Schulter das deutſche Land bewachend. Hinter dem auf franzöſiſcher Seite, ſtand ein hagerer welſcher Soldat, der ſeinem Gegenüber erbittert zurief“„Skandal, dieſe Munitionsfabrik da drüben auf deutſcher Seite arbeitet Tag und Nacht mit Volldampft“ Das nahm dem Angeſprochenen nicht die Ruhe:„Noi Herrle, des iſch bloß e Stoieroinehmereil“ Damals alſo ſchon der Zorn, Deutſchland könnte ſich zu ausgiebig rüſten, damals ſchon die Anklage, wir bereiteten den Krieg vor. Heute ſchreit man ähnliche Phraſen in die Welt; Dunſchlands Munitions⸗ reichtum beweiſe deutlich, daß es vor Jahren ſchon den Krieg geylant, ſeine Rüſtung vollendet und dann die Friedliebenden überiallen habe. Dahei weiß man in Frankreich ſo gut wie bei uas von umſerm anfänglichen Geſchoßmangel, den nur die angeſtrengt arbeitende Induſtrie beheben konnte Aher das hindert nicht Das läßt die einſt ſchon ausgeſprochenen Worte zu Entrüſtungsrufen dennoch anſchwellen.— Uehrigens: in einem Witz mriſterhaft verbunden diele Satire und ein Hieb auf unſere Steuererfinder, die damals durch geue Vorſchläge das Volk ſeufzen machten! von 30 Mark wegen Uebertretung der Bundesrats⸗Bekanntmachung Samslag, 7. Dezember, gellen ſolgende Marlen: Nrot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken—. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 85 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 56—250 auf Kundenliſte. Grieß(das Pfund 32 Pfg.): Zum Einkauf für 150 Graram der Bie⸗ ferungsabſchnitt 6 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in den Ge⸗ ſchäften, die ſ. Zt. den Lieferungsabſchnitt 6 abgeſtempelt haben. Kondenſierte Milch: 1 Flaſche kondenſierte gezuckerte Vollmilch 2, Mark) gegen die Haushaltungsmarkz 41 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 181—200 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 4. 3 Kartoffeln: Zum Einkauf für 3 Pfund der Lieferungsabſchuite B der Kartoffelmarke 56 ſowie die Wechſelmarken. Scholvlade: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Samstag, den 8. ds. Mts. abends. Für eine Tafel Schokolade der Beſtellabſchnitt der Kakaomarke 5 in allen Kolonialwaren⸗ und Drogengeſchäften. Die Lieferung wird auf den Lieferungsabſchnitt 6, der vom Geſchäfts⸗ inhaber abzuſtempeln und dem Beſteller—— iſt, er⸗ folgen. Die von den Geſchäften eingenommenen Beſtellabſchnitte können nur Montag, den 1½. und Dienstag, den 11. von 48— 12 und von—5 Uhr in der Colliniſtraße 1, 4. Stock, Zimmer 88, abgeliefert werden. Eine Tafel im Sewicht von 100 Gramm wird vorgusſichtlich in zwei Preislagen von 1,05 Mk. und 1,30 Mk. abgegeben. Anis: Zur Beſtellunz bis Freitag, den 7. ds. Mts. abends; Für 25 Gramm die Haushaltungsmarke 44 in den Kolonialwaren⸗ Berkaufsſtellen—746. Die Lieferung wird auf den Stamm⸗ abſchnitt der Haushaltungskarte(Juni 1917), der vom Geſchäfts⸗ inhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt. er⸗ folgen. Die von den Geſchäften eingenommenen Marken können Rur Samztag, den 3. ds. Mts. und Moniag, den 10. ds. Mts. in den üblichen Geſchäftsſtunden in der Colliriſtraße 1, 4. Stock, Zimmer 80 abgelieſert werden. Lebkuchen: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Dienstag, den 11. 88. Mts. für eine Tafel(70 Pfg. das Stück) im Gewicht von 220 Gramm der Beſtellabſchuitt 11 der Allgemeinen Lebensmittelkarte (Dezember) in ſſämtlichen Bäckereien, Bäckerei⸗Brotverkauſs⸗ ſtellen und in den Läden des Konſum Vereins. Die Lieferung er⸗ folgt auf den Sieferungsabſchnitt 11 derſelben Karte, der vom Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt. Die von den Heſchäften eingenommenen Beſtellmarken können nur Mittwoch, den 12. ds. Mts. in den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden in der Colliuiſtraße 1, 4. Stock, Zimmer 39, abgelieſern werden. Stäbe. Lebensmiktelank. * Der Winter ſteht vor der Türe! bBringt deshalb alles Eutbehrliche an Kleiber und Schuhen aller Art 5 der Städtiſchen Bekleidungsſtelle F 8, 5/6. Gerne begahlen wir augemeſſene Preiſe. Nicht nur für die Daheimgebliebenen gilt es zu ſorgenl Viele der enilaſſenen Krieger beſitzen nicht ſofori geuü⸗ gende Mittel, um neue Kleider gzu kaufen, ihnen gilt es zu helfen und wir bitten dringend, durch all⸗ ſeitige Mithilfe dieſe Dankespflicht möglichſt weilgehend er⸗ füllen zu können. ab Montag, den 3. Dezember befindet ſich die Ausgabeſtelle der Bezugsſcheine für den Stadtteil Lindenhof: Rheindammſtraße E ebener Erde. Oeffnungsseiten:—12 und—5 Uh Peäfungskelle. Altwaren Annahmeſtelle in 7 8, 7 täglich geöffnet von—5 Uhr Altwaren bar aut Die Altwaren⸗Annahmeſtelle vergütet die ihr zugebrachten zu folgenden Preiſen, ausgézahlt in Gutſcheinmarken— in au Erwachſene. Aunahme Taril. Knochen 1 kg 2 Gutſcheinmarken Staniol 5 1 kE 8— Blei 5 Ak*5 8 0 Alt⸗ und Druckpayier 1KE 2 Konſervendoſen 1 kg 1 Wollene geſtr. Zumpen 1kg 2⁸ 5 Lumpen EB 3 weiße Lumven 1 K8 8 759 5—9 derb. ri ſie vor Berderb. 3 ſireckt daburch unſere Bietſuttervorrite. ringt ſie zu den Aunahmeſtellen der Ma wertung ober meldet, Ihr Hansfrauen, in der Bei warn ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet:—5 Uhr. am Marktplatz ieden Tag, e, Siuer⸗ 68, Sambties, mbſchule: Mentags, ochs, Sam e—— eeeeee ee Samstags.(Geöffnet von. Die Altwaren Annahme in F 3, 7(neben der Stäbeiſchen Bo⸗ kleidungsſtelle) iſt täglich geöffnet und nimmt alles Altmaterial (Lumpen, Hapiet, Doſen, Flaſchen, alle Metalle und Korke) zum 5 45 kien der Naanbeimer Nöfeal⸗Berwertaus: e Komum 2 Gefchkttanelle: O 7. 8 Televbon über Rarbaul. über die Verwendung des Broigetreides Hiergegen wurde Berufung eingelegt. Das Schöffengericht ſprach den Angeklagten frei, da die Beſchlagnahme von Stoppelgerreide nicht gerechifertigt ſel⸗ Die Koſten ſallen der Staatskaſſe zur Laſt.“ Der vierte Scherz beſchäftigte ſich mit Wetterle Der Abgeord⸗ nete meinte prahlend zu dem Raubmörder Sternickel. Du biſt eigentlich ein armes Luder gegen mich! Denn tauſend ſolcher Kerle wie Du können dem Deutſchen Reiche nicht ſo viel ſchaden, als ich ihm durch mein Reyanchekriegen ſchaden möchte! Und heute, was iſt heute aus Wetterle geworden? Der Außenſeiter von einſt wurde zum Landesverräter, faſt möchte man ſagen, wenn man ſo ſeine Entwicklung überblickt: natürlicherweiſe. Schließlich fand ich ein Bild, das den Montenegriner⸗KKönig Nikita darſtellte. Der ungeſchlachtete Burſche mit groben Ge zügen und ſeiner großen, gierig ausgeſtreckten Rechten fragie: „Was gebt Ihr mir, wenn ich auf Wien verzichte?“ Die ge⸗ zügelte Habſucht von 1913 wollte er ſchon 1914 befriedigen, als er das verlockende Abenteuer dieſes Krieges mitunternahm. 1918 kannten wir bereits ſeine Wünſche, 1914 machten wir ſie zunichte, 1915 lehrt uns die Erinnerung, daß auch dieſes Ereignis nicht von heute auf morgen hereingebrochen iſt. Der Witze aus den letzten Jahren, die uns wie dieſe das lang⸗ ſame Werden der jetzt ſich vollendenden Entſcheidung ver wärtigen, iſt Legion. In anderen Heften dieſer und anderer Seit⸗ ſchriften mögen ſich Hunderte finden und wahrſcheinlich noch manch beſſerer. Ich will es bei den wiedergegebenen bewenden laſſen, weil ich ja nur zeigen wollte, wie man auch auf dieſe angenehme und lichte Weiſe ein gut Teil Welipolitik hat verfolgen können. Wenn ich zum Schluß eine ſechſte Probe des„Jugend“ humors erzähle, gg ſchieht es weniger, weil ſie wie die übrigen in der Gegenwart bedeutungsvoll erſchiene; vielmehr in der Hauptſache weil ſie kuſtig iſt und bezeichnend für die bekannten Freuden des ruſſiſchen Offi⸗ ziers, bezeichnend dafür, was ihm bei einem Feſt als der vod⸗ nehmſie Zweck vorkommt. In einer deutſchen Grenzgarniſon pflegten die Offiziere eines bort ſtationierten Kavallerieregiments die Eintönigkeit ihres Gar⸗ niſonlebens durch Beſuche auf der anderen Seite der Grenze, in Rußland, zu vertreiben. Sie beſuchten dann ſtets bei dieſer Ge⸗ legenheit das in der nächſten ruſſiſchen Garniſon gelegene„beſſern Lokal“, wo ihre ruſſiſchen Kameraden ſie immer herzlich will⸗ kommen hießen und mit ihnen große Verbrüderungsfeſte feierten, An der Spitze der ruſſiſchen Offig'ere ſtand ein Rittmeiſter, der dieſe Feſte, hauptſächlich aber das dabei übliche Zutrinken, koloſſak liebte. Eingeleitet und mehrfach unterbrochen wurden die Gelage durch große gegenſeitige Verbrüderungsreden. Ihr Inhalt war meiſt ſehr patriotiſch und ſie ſchloſſen, zu Ehren der Grengkame⸗ raden, entweder mit den Worten:„Es lebe Zar Nikolausl oder mit dem Rufe:„Es lebe der Kaiſer!“ Eines Tages, als beſonders viele derartige Reden gehalten wurden und ſich die meiſten Offi⸗ — ——————— Mannheimer Gerer ⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 4. Seite. Nr. Bi8. Hergnügungen. bahnzug ſteigen wollte, als er durch einen Trupp Ma⸗ f stellen. Für Zigarettenzwecke geeignete Ware kolte Sich bis * 3 10 3 40“. Heute Freitag wird troſen u0 ingelt und getötet wurde. die General⸗ 255, c. xeichende Preise. Selbst das Losgut war nicht unter 125, Maunheimer Künſtlertheater„Apollo“. Heute Freitag wird Käuflich. An den oflenen Märkten Hollands fanden sich ſort das Volksſtück„Bi die Schwalben niſten.. zumm letzten Male Aufgeführt. Morgen Samstag nachmittags 3 Uhr wird das Weih⸗ nachtsmärchen„Peterchens Fahrt ins Märchenland“ nochmals zie ganz kleinen Preiſen gegeben. Abends 7½ Uhr geht„Der liebe Auguſtin“ in Szene. Splelpian des Groül. Hoi-. National-Tueaters Wannheim Hof-Thester Abonnement C Hohe Preise Außer Abonn. Mittlere Preise Naues Theuter Die Zauberfiõte Anfang 7 Uhr 7. Dezember Freitag Die Hand— Tanze Anfang 75% Uhr S. Dezember Samstag 7. Vorstellung für Rüst · unkEsarb.: aseman s Töchter. Anf. 3 Uhr. Das Pxtemporale. Ant. 8 Uur Die ſũdin 9. Dezember Abonnement& Anfang 6 Uhr Sonntag Hohe Preise Nus Ludwigshaſen. Eiu Juſammenſloß zweier Straßenbahnwagen(Linie 13) erfolgte Mittwoch abend gegen halb 9 Uhr im Siadtteil Mundenheim zwiſchen der Hohenecken⸗ und Alfonsſtraße. Infolge des leichten Rebels hatte die Führerin des einen Wagens die dort befindliche Weiche überfahren, wodurch der Zuſcenmenſtoß erfolgte. Durch den Zufammenzrall wurden die Plattformen beider Wagen beſchädigt. Eine Führerin erlitt einen Ohnmachtsanfall und mußte ias Kranken⸗ haus überführt werden. Sonſt iſt der Unfall noch glimpflich übgelaufen. „Ertrunken iſt Mittwoch abend gegen 7 Uhr an der Boatsüber⸗ fahrt in der Kaiſerwilhelmſtraße ein 16 Jahre alter Schiffsjunge von hier. Der Junge glitt beim Feſtenachen des Ueberfahrtbodtes an einer glatten Stelle aus und ſtürzte in die Fluten. herrſchenden Dunkelheit war eine Reitung unmöglich. Aus dem Großherzogtum. . Heidelberg, 7. Dez. Der 17jährige Kaufmannslehrling Richard Körner, welcher bei den Eiſenbahnunglück auf der Nebenbahn an 18. Nevember ſchwere Verletzungen erlitt, iſt dieſen ſerlegen. Letzte Melöͤungen. Der türkiſche Tagesbericht, Kouſtantinopel, 5. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Ami⸗ licher Tagesbericht. Singifronk: Die Kampfhandlungen beſchränkten ſich auf ein mittelſtarkes Artilleriefeuer an verſchiedenen Stellen der Front. Die ſchen gemeldeten Kämpfe um Beturel⸗ Seka waren ſehr erbittert. Der Feind erlitt ſchwereblu⸗ Lige Verluſte. Drei Offiziere und 45 Mann wurden als Heſangene eingebracht. Bei der übrigen Armee keine beſon⸗ deren Exeigniſſe. Der Luflaugriff auf England. u. Köln, 7. Dez.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Kölniſchen Volks⸗ geitung“ wird aus London amtlich gemeldet: Ungefähr fünf⸗ undzwanzig feindliche Flugzeuge haben geſtern früh einen Angriff auf England unternommen. Die Flieger flogen nach London, wo fünf Angriffe ſtattfanden, in öſtlicher, nordöſtlicher und ſüdöſtlicher Richtung. Eine Gruppe wurde von Abwehrgeſchützen vollkommen zurück⸗ getrieben. Eine oder zwei Bomben mit Sprengſtoffen und eine große Anzahl Brandbomben wurden 5 Uhr früh über verſchiedenen Plätzen abgeworfen. Zwei feindliche Flugzeuge wurden das Opfer unſeres Verteidigungswerkes. Die Beman⸗ nung der beiden Flugzeuge beſtand aus drei Mann. Dieſe ſtelen lebend in unſere Hand. Eine große Anzahl Brände entſtand in London. Alle Brände wurden bald gelöſcht. Man glaubt, daß die Verluſte gering ſind, aber bis⸗ her ſind noch nicht alle Einzelheiten bekannt. Unſere Flug⸗ zeuge ſtiegen auf und ſind ohne Schaden wiedergekehrt. Duchonins Ende.— Kornilows Fluchl. EBerlin, 7. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Daily News meldet aus Pe⸗ tersburg Einzelheiten, aus denen hervorgeht, daß General Duchonin auf dem Wege nach Petersburg in einen Eiſen⸗ * Bei der giere bereits heiſer hurrat hatten, erhob ſich der alte Rittmeiſter, dem die Reden die„Verhandlung“ zu ſehr ſtörten, und richtete folgende Anſprache an die verſammelten Vertreter beider Heere: ENeine Herrenl Rrreden genug fir heit. Nix Zarr! Nix Kaiſer! Wioß ſaufen!l“—— Runſt und Wiſeuſchaſt. Das literariſche Echo. Halbmonatsſchrift für Literaturfreunde.(Be t von De. Joſef Ettlinger. Herausgegeben von Dr. Ernſt Heilborn.) Verlag: + Fleiſchel ur. Co., Berlin W 9. Das 2. Dezemberheft iſt ſoeben mit folgendem Inhalt erſchienen: Montdy Jccobs: Der Bühnen⸗ dichter Georg Kaiſer; Georg Kaiſer: Biographiſche Notiz; Georg Beyer: Die Arbeiter und das Theater; Frich Hoogeſtraat: An⸗ maßung, Behauptung, Beweis; Hans Wütſchke: Eine Karikatur Hebbels, Paul Bourfeind: Theaterfragen der Gegenwart; Conrad Schmidt: Volksbühnenbewegung— Echo Bühnen(Wien, Berlin, Düſſeldorf, Frankfurt a..)— Echo der Zeitungen Wege, Karl Gjellerup, Felix Holländer, Verſchiedenes)— Echo der Zeit⸗ ſchriften(Schweizerland, Das Reich, Die Glocke, Die neue Ründ⸗ Hochland, Das graphiſche Kabinett)— Echo des Auslandes (Engliſcher Brief, Franzöſiſcher. Brief)— Kurze Anzeichen von Erwin Ackerknecht, Paul Leppin, Arthur Luther, Paul Nicolaus, Hugo Bieber, Erich Freund, Albert Ludwig, Ernſt Heilborn, Artur Brauſewetter— Notizen— Nachrichten— Der Büchermarkt. Hierzu eine Karikatur Hebbels aus dem Jahre 1853. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nachricht. Die heutige Aufführung der„Zauberflöte“ beginnt um 7 Uhr. Morgen wird das Mimodrama Sſe Hand“ und die„Tänze“ von Hantelore Jiegler zur Wiederholung gelangen Die Wiederholungen der Märchendichtung„Peterchens MRondfahrt“ beginnen in der nächſten Woche bereits um 6 Uhr. Das Schauſpiel beingt in einer Neuinſzenierung Emil Reiters Shakeſpeares„Othello“ mit Herrn Everth als Titeldarſteller, ferner gelangt in abſehbarer Zeit Wilhelm Haſenclevers „Sohn“ zur erſten Aufführung, damit kommt der junge Dichter der mit dem Kleiſtpreiſe jüngſt ausgezeichnet wurde, zum erſten Male auf unſerer Bühne zum Wort. Muſikaliſche Akademien. Als Novität für Mannheim wird im nächſten, am Dienstag, den HI. ds. ſtattfindenden Akademiekonzert die ſymphoniſche Dichtung „Die Temperamente“ von Bernh. Sekles, die voriges Jahr abg⸗⸗ werden mußte, zu Gehör kommen. Bernh. Sekles iſt bekannt⸗ auch der Kömponiſt der kürzlich im Theater zur Uraufführung Belangten Oper Sch razade 9 Seſchlus Abends und gugleich die orcheſtrale Hauptnummer des Konzertes b die zwelte Symphonie von Johannes Brahms Alademie für Jedermann. Heute Freitag abend 8/1 Ubr ſetzt Herr Dr. Hartraub ſeinen Vortragszyklus über„Die Kunſt der Gotit“ fort. Dr. Hartlaub Wehendelt an dieſem Abend den ſog, romaniſchen Still *—— ſtäbe des Hauptquartiers ergaben ſich, als ſie die Zweck⸗ loſigkeit des Widerſtandes einſahen. Am Samstag traf ein Offizier in Generalſtabsuniform in Bykhew ein und zeigte einen vom Stab unterzeichneten Befehl zur ſofortigen Entlaſſung des Generals Kornilo w und aller anderen, welche dort im Gefängnis ſaßen. Der Ge⸗ fängnisdirektor zweifelte an der Echtheit des Befehls, gab aber nach, angeſichts der drohenden Haltung der kaukaſiſchen Trup⸗ pen, welche den Offizier begleiteten. Kornilow übernahm ſofort den Befehl dieſer Truppen, befreite auch die anderen Gefangenen und verließ die Stadt ohne Kampf. Er ſchlug den Weg nach dem Süden ein. Die ruſſiſchen Kronjuwelen verſchwunden. m. Köln, 7. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Petersburger Drahtmeldungen be⸗ richten, daß die Regierung Lenins entdeckte, daß die ruſſiſchen Kron⸗ juwelen, die auf 500 Millionen Franken geſchätzt werden, aus dem Muſeum der Eremitage verſchwunden ſind. Sie ſind wahr⸗ ſcheinlich zu Beginn des Krieges in das Ausland in Sicherheit ge⸗ bracht worden. Ein neuer Friedensvorſchlag des Payſtes? Berlin, 7. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Der Primas der katholiſchen Kirche in Dänemark, Biſchof van Euck, erklärte, daß in den näch⸗ ſten 14 Tagen ein neuer Friedensvorſchlag des Papſt es bevorſtehe, der diesmal keinesfalls von der Entente überhört werden könne, Eine Ententekundgebung zur Polenfrage. m. Köln, 7. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet non der Schweizergrenze: Wie der„Temps“ andeutet, ſtehe eine öffentliche Kundgebung des Verbandes zur Löſung der polniſchen Frage bevor. 5 Wir ſind neugierig, meint die„Köln. Ztg.“, welches Schickſal man in Paris dem Polenland, das ſich doch in deutſchen und öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Händen befindet, zugedacht hat Kücktritt des öſterreichiſchen Miniſterpräſidenten. Berlin, 7. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Im Abgeorbnetenhaus war geſtern das Gerücht von dem bevorſtehenden Rücktritt des Miniſterpräſi⸗ denten von Seidler im Umlauf. Es heißt, daß die Er⸗ ledigung des Ausgleichsproblems ſeine letzte große Aktion ſein werde, und daß er Nachfolger des kürzlich zurück⸗ getretenen Grafen Polger werden ſoll. Dem zurückgetretenen Grafen Polger wird in deutſch⸗ öſter⸗ reichiſchen Kreiſen die Hauptſchuld an dem unglücksſeligen Begnadigungserlaß für die tſchechiſchen Hochver⸗ räter beigemeſſea. Die Entlaſſung der allen Jahrgänge in Frankreich. m. Köln, 7. Dez(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Der unabhängige Sozialiſt Roux⸗ Coſtadoux ſchreibt in„Pays“ in einem Artikel über die Entlaſſung der alten Jahrgänge: Man wundert ſich, daß trotz der Erklärung der Regierung ein gewiſſes Maß von Müdigkeit, Skeptizismus und Ver⸗ zweiflung ſich ins Land geſchlichen hat. Aber möge doch die Re⸗ gierung ihr Gewiſſen ſelbſt prüfen und ſich fragen, ob an der Auf⸗ löſung der Geiſter nicht ihre eigene unheilvolle Politik der Sorg⸗ loſigkeit, des Optimismus die Schuld trägt. Wenn eine Paſſivität beſteht, dann iſt ſie nur auf die Regierung ſelbſt und deren Ver⸗ waltung der nationalen Angelegenheiten zurückzuführen. Es iſt Clemenceaus Aufgabe, Frankreich von der furchtbaren Formel zu erlöſen, der Sieg wird mit der Ausrottung der Franzoſen bezahlt 10 Die Zeit eilt. Es iſt höchſte Zeit die alten Jahrgänge zu entlaſſen. Eine Konferenz ſchwediſcher Parlamentarier. e. Bon der ſchwei n Grenze, 7. Dez(Priv.⸗Tel., g. K. Die„Neue Fürlcher 0 melbek 100 Parlamentarier ſtatt zur Erörterung gewiſſer auf der Tagesordnung ſtehender gemeinſamer Fragen. Man erwartet 150 Teilnehmer aus Schweden, Norwegen und Dänemark. Kein Verkauf niederländiſcher Kolonien an Amerika. Haag. 6. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Nieuwe Cou⸗ rant“ dementiert entſchieden das Gerücht, daß die Verei⸗ nigten Staaten ſich erboten hätten, iederlän⸗ diſch⸗Weſtindien für 5 Milliarden Gulden zu kaufen. Amerikas Kriegserklärung an Oeſierreich ⸗Angarn. Waſhington, 6. Dez.(BTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Der Ausſchuß für die Auswärtigen An⸗ R des Repräſentantenhauſes hat ſich für die riegserklärung an Oeſterreich⸗Ungarn aus⸗ geſprochen. Bruch des Jniderſee⸗Dammes. Atuſterdem, 6. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Zwolle wirb vom 4. Degember gemeldet: Bei Elburg iſt infolge des Sturmes der Zuiderſeedamm gebrochen. Alle Ver⸗ bindungen zwiſchen Zwolle, Utrecht, Apeldoorn und Nunſpeet ſind unterbrochen. Einzelheiten fehlen. 71 Berlin, 7. Dez.(Von unſerem Berliner Bürn.) Aus dem Haag wird gemeldet: Die„Zeit“ berichtet, daß das erſté„nationale jüdiſche Heer“ in Paläſting angekommen iſt. kam, daß infolge Kohlenmangels der Betrieb einige Wochen 5 Sa0 Werden mußte, wodurch ein empiindlicher Veriust Standlen Dezember findet hier eine Konferenz ſkandinaviſcher alctien um 22, Rüstungsaktien um 19, Tabalcwerte um 22, bahawerte um 8, Maschinen- und E— Kronen. In den Schranlen waren Aufomobil-, Petroleum-, Waffen“ Zement⸗ Lackaeer Bremen, 6 Dez.(WIBR) Die Hansa Lloyd Werbe A. Bremen teilt Paar Tagen in den Handelsteilen mehrerer deutschen T K Preisen haben K — übersteigt. — dauernd zahlreiche Kaufliebhaber ein, wobei durchi gegenseiti Wettbewerb auck im freien Verkehr die Preise weiter nach obel getrieben wurden. Am Markte in Tilburg stellten sich die jüngste Preisforderungen für Einlagetabake auf etwa 220—250., 5 Java- und Sumatra-Umblatt auf 320—350., für Seedleaf· Umbla auf 215250 C. Erlöse für Deckblatt bis zu 400 C. waren Hier au der Tagesordnung. Wie jetzt bekannt wird, verkaufte die boen Tabak Mij von der 1916er Ernte in Deli und Ainsterdam rund 1550 Packen zum Burchschnittspreis von 227 C. das 25 Kilot unverkauft hat die gleiche Geselischaft noch etwa 1 400 Packen in Deli liegen, die auf Verschiffüngsgelegenheit nach Amst Warten. Nach den letzten von Medan vorliegenden Berichten!“ die Beschafienheit der Tabake, besonders auf den hochgelegenen Pflanzungen, sehr gut; die in der Ebene erzielten Gewächse fi 0 durchweg beiriedigend aus. Fleckige Blätter sollen nur verein? vorkommen. Die Arbeiten für Unterbringung der neuen Ta sind in Deli in vollem Gang, zumal die Witterung dafür seithef recht günstig gewesen sein soll. Die in London und Liverp gegen Ende Oktober vorhanden gewesenen Mengen amerikanische Tabak werden aui rund 100 000 Faß veranschlagt. Wie aus Buda pest berichtet wird, wurden behördlicherseits die Einlösungsprei für Tabakblätter für das Erzeugungsjahr 1018 auf das dreifa der bisherigen Sätze festgelegt, eine Maßnahme, die mit den dut den Krieg herbeigeführten außergewöhnlichen Verhältnissen gründet wird. 8 Baadische Bank. Bei dem Institut haben die Erträgnisse sich zwar aut 5 Höhe des Vorjahres gehalten, trotzdem wird infolge der aul Grun der gesetzlichen Vorschriften vorzunehmenden Kriegss lage voraussichtlich eine Ermäßgigung der Dividende gegenũber der Vorjährigen(8 Prozent) in Aussicht zu nehmen sein. Piälsiscke Preßheſen- und Sprigtabrik,.-G. i Lacewigahnten a. Rh. Nach dem Geschläftsbericht für 1016—17 ergab sich wacke. schreibungen von 53 502 M.(i. V. 52 543.) zuzüglich 71 258 600 661 4/ Vortrg ein Reingewinn von 231 520 M.(221 1080 der wie ſolgt verwandt werden soll: wieder 12 Prozent Divi gleich 120 000(wie i..), Gewinnanteile 30 067 M.(20 9400 Vortrag 81 459 M.(71 258). Wertpapiere und Beteiligungen* den mit 1 027 307 M.(902 517) ausgewiesen, Waren mit 237 667 (261 211), Außenstände einschl. 249 170 M. Bankguthaben mit Mark 423 909 M.(384900) Buchschulden einschl. 2 782 M. gestundele Spritsteuer mil 263 252 M.(232 027). Die Reketifikationsanstalten in Ludwigshafen und Landstuhl erzielten einen 5 Nutzen. Der Absatz von Hefe betrug ungeiähr 70 Frozent der Be⸗ teiligung beim Heieverband. Der Gewinn aus der Hleieherstellun war infolge der fortwährenden Steigerung aller Unkosten in letzten Monaten des Geschäftsſahres nicht mehr befriecigend. Datu ent⸗ Sei. Frankfurter Hypeteheken-Kredit-Verein. Unter dem übtichen Vorbehake teilt das Institut mit, daß Gie Dividende für das Geschäftsjahr 1917 in gleicher Höhe wie 11 Voxjahre, also auf 8 Prozent zu sckätzen sein dürite. Vons Staklwern verbaud. r. Düsselderf, 7. Dez.(Pr.-Tel.) Der Stalllwerlesvechanũ ist bis aui weiteres auf der bisherigen Grundlage für die Dauel von 6 Monaten verlängert worden. Bermeer Preaakenmartes, Berichtigung. Im gestrigen Berliner Frühmarkt mh es heihen: er 400 anstatt 470; anderes unverä Wiener Wertpapferbörso. Wien, 6. Dez.(WIB) Die Stimmmg der Börse war un geachitet—5 8 5 Zehntägigen Waffenruhe mit Ruß, Land und die großen Eriolge bei Aeiago schwach, da dhe Privaten Positione kort Wurcen und für Budapesier Reck nung gleichia e e In fester Haltung verha wiecer der Anlagemarlct, auf dem namentlich die— Renten geiragt waren. Von Kulissenpapieren ermäßigten Sich leitenden um 12, Staatseisenbahuwerte um 20, Moate lelctrizititsalctien um 16 „ Lolomotiv-, Kohlen- und Elektriziäätsaktien billiger 400 für Spiritus- und Elbachiffahrtswerte Zeigte Die Böree schloß in gedrüũcicter Stimmumg. KLüe Mendeisascriedse. in dem Boemann-Bureau jolgendes mit: Die wor, ein ageseitün über 40proz. Preiserböhungen in Werke tifft nicht zu. Schon der Hansa Augus 1917 haben wir uns trotz der unüihereichtlichen Komimt, tur bereit erklärt, Auftruge zu den bei der Abli Se Preisen amzunctanen, und àus dem Grunde in fast sümtlche 160 aaß wir uns verpflichten, B4 fal Preisen deu d verringern. das Becht 8— Tande und ladustrie. Vom Tabskmarkt. Maunheim, 5. Dez.(Wochenbericht.) Vou Sandblättern sind schon erhebliche Posten aus der Mannbeimer, Heidelberger und Karlsruher Gegend in die Magazine der Händler und Ver- arbeiter eingeliefert worden. An sich eine durchaus gute Ware, erſuhren die Sandhlätter, wie sich auch bei der weiteren Empiang⸗ nulune herausstellt, nicht die nötige Pflege, die man umsomefir erwarten konnte, als die den Pflanzern zugebilligten Preise von 95—110 Mark der tner als sehr hoch bezeichnet werden müssen. Von Herbsttabaken wurden beträchtliche Mengen aus unterbadischen, hessischen und rheinpfälzischen Orten verwogen, Wofür Preise bis zu etwa 110 Mk. für den Zentner gezahit wur⸗ den. An den Markt in alten Pfälzer Tabaken wurden fortdauernd hohe Anforderungen gestellt, mit welchen die Andienungen nicht Hand in Hand gehen Konnten. Knappheit zeigte sich vor allem in Blattware. Umblatt hätte in wesentlich erheblicheren Posten ab⸗ gellen können, wenn genügend greifbare Ware vorhanden gewesen Wäre. Man behalf sichi vielfiach mit Originaltabaken, die von den Verbrauchern sortiert, wurden. In Einlage- und Schneidegut- tahaken war das Mißverhältnis zwischen Bedari und Angebot weniger schari, wie bei Umblatt, hervorgetreten. Die starke Nach- krage nach Auslandsware dauerte fort, aber auch das Angebot darin war sehr begrenzt. Tabakersatzmittel waren Gegenstand regen Handels. Tabakstreckungsmittel, wie Kirschbaumblätter, wurden von Händlern an der Bergstraße zu 20 Mk. der Zentner trockner Ware angekauft. Trockne Nußbaumblätter wurden von⸗ seiten des Handels zu 3,50 Mk. das Kilo angedient. Die überaus kesta Stimmung an den holländischen Tabakmäürkten kand eine gute Stütze in dem verhältnismäßig kleinen Angebot und der regen Nachfrage. Die Zufuhren nack Holland sind klein geblieben und dürften vor Kriegsende auch nicht besonders Wachsen. in Rotterdam wurden kürzlich kleinere Men aus⸗ fuhrfreier Kadoe-Shrubse in Einschreibung verkauft. Dabei konnte man bei deu Exlösen weiteres Auilrüchen Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezembet⸗ (2..) 11. Pezember: Wenig 14. Dezember: Kaum verändert. Fogelstation voc Datum Bemerkunden kchein n kiuningen“).8.72.70 17 0 145 Soende 9 R 2⁰ ◻ 2 ee Baras„ Fee Mannhelm„„„„„ 33370 8e 3 86 35/ Sorgene 19 MaRRNR.40.31.22.40 F⸗8 12 Hhr, Kand e„„„„.59 258 224[22225 Vorm. 2 28.70 20 vom Neckar: Mannteim 38 370 8886 460 AS aerm. Keilhrenn 06 6 88 2“ K. 1E. Bed.— Wetier-Aussiehten für mehrere Tage im Voraasss. Unbefugter Rachdruok Wird geriehtded verseigt : Meist trübe, Kälter, später Iar. : Viellach lar, kalt. : Meist beckect, Nieclerschääge, marref kk veründert. : Veränderlich, normal 8 5 : Wolkig, Niederschlag, Eu 5 Meist hedecict, Niedersciilige, T. cheflenſtbegte etulin in quen gangbaren für kngros · u. DetaierKdur * d 7. Behemer 107. Manndetmer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Wr. d. b. Eeite. Im fremden Neich. 23 Roman von Marie Diers. 9(Nachdruck verboien. Fortſetzung In Nebeln lag für ſie die wirkliche Welt ſie ſaß wi⸗ in Neheln ien an Tante Agathe ſchrieb, un ihr Verſprechen an Max einzu⸗ —9 Ob die Tanite nicht nuch von ihr einiges Geld in Verwah⸗ — habe, ſie brauche es jetzt für einen Privatzweck. Die Ani⸗ Wt kam tungehend und lautete ſehr erſtaunt. Ob ihr denn ihr geſalle ihr Geld vorenthalte? Das bürfe ſie ſich um keinen reis Ratken. laſſen. Aber das ſei oft die Methode„dieſer Art Ehe⸗ 818„ um die Frau in Unterdrückung halten zu können. Nein, habe natürlich nichts mehr, das kleine Kapital von Käte ſei bei irat abgeliefert worden. Aber bei Onkel Hans befinden ſich etwa fünfhundert Mark, die käte als ſei i fünfh ie er Käte als ſeinem Patenkinde eiwas. Gebückt ſchlich ſie darin weiter. Als ſie nach einer Weile auf⸗ und nach geſchenkt, ſie aber bei ſich behalten und ihr au ſüiten gelegt habe. Wenn ſie wolle, könne ſie ſich das 3— Sie blickte hinaus, draußen war wieder ein hei er, ſonniger das, Das Gewitter hatte keine Abkühlung 3 105 Luft ſo ſchwül, daß man für die Nacht wieder ein Gewitter rausſah. Käte graute ſich vor dem langen ſchattenloſen Wege zur Ober⸗ ſeiterei und doch mußte ſie ſo ſchnell wie möglich dorihin. Wenn — nur könnte, aber die Pferde wurden zum Einfahren ge⸗ ſcncht. r Mann war ſelber draußen, er hatte heute früh ge⸗ Mien daß er hoffe, heute vor Nacht noch ſämtlichen Roggen herein⸗ ringen. Alle Stunde donnerte ein Fuder auf die Scheunen⸗ enne, Withelm ſchirrte die Pferde los, legte ſie vor einen oder Iwei leere Wagen und lagte wieder davon, daß die Leitern klap⸗ perten. Die beiden Mägde wurden zum Abladen gebraucht, ſie ganz allein im Hauſe. geſchickt werden. Inſofern war es gut, daß ſie heute von niemanden bedhachtet wurde, obwohl ein Gaͤng auf den Forſthof an ſich nicht auffallend eweſen wäre. Aber ſchon begann es leiſe in ihr zu wühlen, daß 0 vor ihrem Mann mit Heinlichkeiten umgehen müſſe, und ſie kerwüünſchte Max mit ſeinen dummen Streichen und ſeinem Ver⸗ rauen zu ihr, das ſie in alles hineinzog. Mit einer inneren Unruhe und einem unbeſtimmten Druck auf m Empfinden nahm ſie um die Nachmittagszeit, gerade als die Fnme am ſtärkſten brannte, Hut und Schirm und begab ſich cuf e ſonnige Straße flimmerte Sor ihren Augen, die Luft ſo ſtill und glühend wie in einem Backofen, ſie legte ſich ihr Feld Selbſt das Mittagseſſen mußte aufs wie mit ſchweren Füße Händen auf Kopf und Schultern. Kaum vermochte ſie, die Füße fortzubewegen. Sie dachte daran, umzukehren, aber das würde die Sache nur erſchweren. Es war möglich aber nicht ſicher, daß es morgen kühler war. Und vor allem hätte ſie lügen müſſen, wenn Karl ſie fragte oder ihr Einwendungen machte. Davor hatte ſie plötzlich eine ſelt⸗ ſame, heiße Angſt. Das trieb ſie weiter, und ſie ſchleppie ſich am Grabenrande entlang. Da ſah ſie, als ſie ein Stück gegangen war, links im Wege Leute auf dem Felde. Sie hätte beinah aufgeſchrien, das war ihr Mann ja ſelber, der mit Hemdsärmeln am Fuder ſtand und an der Heugabel Garben hinaufwarf, die ein Arbeitsmädchen oben verpackte. Käthe hatte ganz vergeſſen, daß ein Teil des Pfarrackers, der ſogenannte Außenſchlag, an der Chauſſee lag. Ihr erſter Gedanke war, wie ſie unbemerkt bleiben könnte. Sie ſprang in den tiefen trockenen Graben hinunter, als ſuche ſie dort blickte, ſah ſie auch, daß keiner ſie bemerkt hatte oder auch nur in dieſer Richtung blickte. Mit gleichmäßigen, ſtarken Bewegungen warf der Mann die Garben hinauf. Da ergriff ſie eine unſinnige Scham. Ihr war, als müſſe ſie ſich alle Hagre aus dem Kopf reißen, ſo erbärmlich kam ſie ſich vor. Kroch ſie hier wie ein Dieb auf Schleichwegen, auf verſteckten, licht⸗ ſcheuen Wegen, kroch im Graben, um nicht geſehen zu werden— und er ſtand da in der Sonne, in der glühenden Hitze und arbeitete, arbeitete wie der gemeinſte Knecht! Es übernahm ſie ſo— daß ſie ſtrauchelte und im Graben auf die Knie fiel. Sie blieb liegen, matt, erſchöpft und verzweifelnd an ſich ſelbſt, als möchte ſie gar nicht wieder aufſtehen. Wie unglaublich, daß er ſo arbeiten konnte, während ſie kaum hatte gehen können! Er mußte alſo doch Krüfte haben! Und daß er nie davon ſprach, wie hart er hier draußen arbeitetel Hätte ſie ihm nicht helfen müſſen, ſtatt daß ſie alle Tage in kühler Stube ſaß und ich ſchon eiwas darauf einbildete, wenn ſie einmal in die Küche ging? ber er hatte ihr ja nie etwas davon geſagt. Wie konnte ſie wiſſen, daß es hier draußen ſo herging? Ja— wie konnte ſie es nicht wiſſen! Sie hatte doch ſchon Leute arbeiten ſehen! Wenn er aufs Feld ging, konnte ſie doch wiſſen, daß ſie die Hitze gar nicht. Aber das ging wegen Max ja nicht, entweder mußte ſie doch wieder lügen, oder ſie mußte ihn preisgebeen Wenn ſie aber das Letztere wollte, ſo hätte ſie ſein Vertrauen nicht erſt an⸗ nehmen dürfen. Sie ſtand mühſam auf, jetzt fühlte ſie auch die Hitze wieder. Es ſchwindelte ihr, und der Schweiß brach ihr aus. Sie kroch aus dem Graben heraus, um oben weiter zu gehen. Ob ſie da unten ſchlich oder, angerufen, ihrem Mann eine Lüge ſagte, blieb ſich ja im Grunde gleich. „Dies iſi das letzte Mal!“ dachte ſie mit verzweifelter Entſchloſ⸗ ſenheit.„Wo hatte ich nur meine Sinne, daß ich dies alles ſo ruhig geſchehen ließ!“ Sie wurde nichi angerufen, bei der nächſten Bodenſenkung kam ſie den Menſchen auf dem Felde auch aus dem Geſicht. Bald darnach tat ſich ihr der ausgefahrene Landweg nach dem Forſthaus auf. Als ſie in die große kühle Halle trat, war ihr zum Umfallen ſchwach und elend. Kaum, daß ſie nach einem der plumpen alt⸗ modiſchen Holzſtühle, die an den Wänden ſtanden, tappen und darauf konnte. Vor ihren Augen tanzten bunte Punkte, ihr Kopf ſchmerzte zum Zerſpringen. Dann ſtieg noch dazu eine wilde Angſt in ihr auf:„Wenn dies dem Kinde geſchadet hätte!“ Das Stubenmädchen Marie, das ſie ſchon kannte, lief herbei, als die Haustür klingelte.„Gott, gnädiges Fräuleinl! Ich meine, Frau Paſtorin! O Gott, iſt gnädige Frau nicht wohl?“ Käthe nahm ſich zuſammen. Es ging dann auch. Onkel Hans hatte kein Erbarmen mit Schwächezuſtänden. Marie brachte Limo⸗ nade und vor des Onkels biſſiger 8„Was willſt Du nun eigent⸗ lich? Was haſt Du in dieſer teufelsmäßigen Hitze herzurennen? Dein Herr Gemahl hat auch wohl nicht den Verſtand, der Dir abzugehen ſcheint—“ kam dann endlich ſtotternd und vor der eigenen Kühnheit erſchrocken die Frage nach dem Patengelde heraus. Der Onkel verfiel in ein bösartiges Lachen.„Wird's Euch knapp bei Eurem Beten und Singen, ja? Da iſt Euer lieber Gott wohl am Ende doch nicht ſo vertrauenswürdig wie der alte Onkel, was? Ich denke, er läßt keinen Spatzen vom Dach fallen. Tut er nämlich doch, meine Liebe, kann nichts machen gegen des dümmſten Bengels Teſching. Na, mir ſoll's recht ſein, wenn Du die paar Notgroſchen „alle“ machen willſt. Brauchſt Du ſie heut ſchon, oder hat's ein Vierteljahr Zeit, daß ich erſt ordenilich kündigen kann?“ Käthe bekam einen Schreck, ein Vierteljahr konnte ſie Max doch er ſich dort nicht in den kühlen Schatten ſetzte und zuguckte! Es ſchüttelte ſie, daraus Sie dachte daran, aufzuſtehen und zu ihm hinüberzulaufen, ſie wollte ihn dann bitten, ſie mit anzuſtellen. In dieſem Moment fühlte werden?“ ie wußte nicht, wie es kam: die Tränen liefen ihr über das Geſicht. Vor Scham, vor Gram, vor Angſt und Reue.„O, wie bin ich ſchlecht! wie bin ich nichts! O, was ſoll nun Not. Es iſt ein nicht warien laſſen! ehr gedehnt. „Wenn's geht, heute, Onkel Hans“, bat ſie zer⸗ knirſcht.„Aber ich brauche nur zweihundert. Es iſt auch nicht aus kleines Privatpergnügen von mir—“ „So——“ ſagte Onkel Hans einem langen Blicke von oben bis unten an. (Fortſetzung folat.) Er ſah ſie mit⸗ Bbl a Ur Kohlen, Erze. Kallsteine u. an⸗ dere Massengüter Deutsche Maschinenfabrikxd. 7 4 — ——— Organiſation ——————————————— Nheiiſye Trauhanò- Goſellſchaſr.-G. M 6, 23 WMaeteshel f Ann. 7 a00 o. Sel. S ————.— 7 Monat Bilhelm Buſchs Humoriſtiſcher Hausſchatz. Rit 1500 ZIduſtrationen.— Solid ge unden Mi. 28.— Wer von Herzen lachen will, der verſäume nicht, ſo lange noch Lieferungsmöglichkeit vor⸗ hauden, dieſe in ihrer Art einzig und unerreicht daſte ende Perle des deutſchen Humors ſich anzuſchaffen.— Lieferung gegen günſige Monatszahlungen von nur Mark.— durch Rax Jbſcher, Verſand⸗Buchhandlung, München, Lindwurmür. 71, Tel. 52 4 50. lich nur Mk. 3. Inhalts⸗Verzeichnis: Die fromme Helene/ Pliſch u. Plum/ Pater Filucius/ Tobias Knopp: Aben⸗ teuer eines Junggeſellen/ Herr u. Frau Knopp/ Julchen/ Bilder zur Jabſiade/ Die Haarbeutel/ Balduin Baehlamm/ Der Geburtstag/ Fipps, der Affe/ Maler Kleckſel/ Dideldum. 7 1 1 Bei Peſſeſtung öite ſich au dieſe 5 itung zu berufen. ebangtmachünde Weitere Ablieferungsmöglichkeit beſchlagnahmter Einrichtungsgegenſtände aus Kupfer, Meſſiug Rotguf, Tombak und Bronze zum erhöhten Uebernahmepreis. Der Zuſchlag von 1 M. für das Kilo freiwillig abgelieierter Einrichtungsgegenſtinde zu den ſür die einzelnen Gruppen zu zahlenden Uebernahme⸗ preiſen wird bis zu dem Tage, zu welchem die Be⸗ kanntmachung über die Enteignung dieſer Gegen⸗ ſtänden veröffentticht iſt, weiter gezahlt. Es liegt daber im Iniereſſe eines jeden, die Ab⸗ lieſerung der beſchlagnahmten Gegenſtände noch vor Erlaß der Bekanntmachung an die ſtädt. Metall⸗ fammelſtelle Zuiſenring 44,(geöffnet an Werktagen vorm. 10—12 und nachm.—4 Uhr) zu vollziehen. Die beſchlagnahmien Gegenſtände ſowohl, wie die nicht von der Beſchlagnahme betroſſenen, deren freiwillige Ablieferung ſedoch erwünſcht iſt, ſind in der wiederbolt in den Tageszeitungen erſchienenen Bekanntmachung einzeln aufgeführt, ein Berzeichnis desſelben iſt auch bei unſerer Sammelſteſle Luiſen⸗ ring 44 und in unſerem Verwaltungsgebände K 7 Zimmer 3 Schalter 1 ertzältlich. Stõ Mannheim, den 18 November 1917. Bekanntmachung. Die Inhaber von Pfand⸗ ſcheinen über die ietzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat November 1916 und zwar vom Leihamt I: über Goldpfänder lrote Scheine) Lit. A 1 Nr. 31501 bis mit Nr. 33742 über Klei⸗ der⸗und Meißzeugpfänder (weiße Scheine) Oit. B 1 Nr. 107551 bis mit Nr. 112971 und (grüne Scheine) Lit. C 1 Nr. 6661 bis mit Nr. 11060, ferner vom Monat Mai 1917 über Sparkaſſenbücher (blaue Scheine) Bit. D Nr. 383 bis mit 384 werden aufgefordert, ihre päteſtens im aufe des Monats Dezbe. 1917 auszulöſen, andern⸗ falls die Goldpfänder zur Verſteigerung gebracht. und die Kleider⸗und Weiß⸗ ugpfänder au die Städt. Aeibungsſtelle verkauft Maunheim, 4. Dez. 1917. — Die Direktion der fiädt. Waßſer⸗, Gas⸗ und Glektrigitätswerke. Stvädt. Metallfammelſtelle: Pichler. werden. 8²⁰ Bekanntmachung. Schwarze Hüte in auen Preislagen Trauerhüte Sehleier, Flore in grosser Auswahl auf Wunsch Auswahl ins Haus. A0125, Teleph. 1600. HNuge Zimmern, N 2, 9, Lunstsxr. Solange der Vorrat reicht: Vorn Lolief-Panorama Halienisch-österreichischen Kriegs-Schauplat in Kupbertiefcruck ais Narte un 10 Postharten S Hk..75= Mk..75 Erhältlich in der Oeschäftsstelle des S, 2 —— —— Mannheimer General-Anzeigers Wir erſuchen unſere verehrl. Konſumenten die Gas⸗ uud Watermeſſer ſowie die Zufäheungs⸗ teitengen zu denſelben während der Wintermonate ant zu verwahren, da ſolche bei Hälte und Froſt leicht gefrieren. 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Alle, welche ihn kannten, wissen was wir verloren. MANNHEIM Candteilstrasce 0, 7. Dezember 1017. In tiefer Trauer: Wilhelm Heuser, Obermeister Auguste Heuser geb. Schweikert Auguste Heuser Heinrieh Heuser 2. Karl Heuser, Leutnant d. R. im Felde Otto Heuser, Vizefw. d R. im Felde. Die Beisetzung findet nach erfolgter Ueberführung hier in Mannhelm statt. Zt. beurlaubt 2¹²9b ist am 25. Novemb Vaterland sefallen. Todes-Anzeige. Unser geliebter Bruder, Schwager und Onkel der Gelrete Eobert Henn Inh. des E. K. II. und der si bernen Verdienstmedaille er 1917 i Alter von nahezu 20 Jahren fürs In tiefer Trauer: Wilhelln Henn im Feide und Fran. MANNHETM, Lindenhofstrasse 80, den 7. Dezbr. 1917. 2¹⁴⁵ Birgerlſehen Mittag- u. Abendtisch auch über die Straße. 1220 Q 6, 4, 3. St. ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Büro. Swei Büroräume u. gwei Magatine ver ſofori zu vermteten. G2ãa Näheres bei R. Loofe, Bindeckſtraße 3. P 7, 24 Heidelbergerſtraße Büro ſofort zu vermieten. Tos19 Näher s Hinterh us 2. 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Der Verstorbene widmete während 12 jahren mit grossem Geschick seine Arbeitskraft unserer Firma und hat zu deren Empothlühen hervorragende Dienste ge- Gestern Nacht entschſief unser Teiſhaber Herr Bensin Wie werden das Andenken desselben stets in Ehren halten. MANNTIEIM, den 7. Dezember 1917. G.& M. Bensinger. ger Herr * Der Verstorbene war uns in allen Zeiten ein gerecht denkender Chef, ein Vorbild rührigster Tätigkeit, dem wir ein dankbares Andenken bewahren werden. MANNHEIM, den t. Dezember 1917. Die Angestellten u. Arbeiter der Firma G.& M. Bensinger. äuß. Preisang. erb. S. S. 6s a. d. Geſch. Bei beſſerer Dame kann ein gebildetes ifraelitiſcher Fräulein möbt. Zimme⸗ mit Familienanſchluß 70 halten. 8 Näheres unter K in der Geſchaftsſtelle dſs⸗ Blattes. Elegant möbliertes Zimmer Nähe Kaiſer⸗ oder Frieb“ richsring möglichſt mit Badegelegenh.z. mieten gel Angebote unter Q. P. 15 an die Geſchäftsſt. 1827“ Junge Dame ſucht in beſſerem Hauſe hübſch möoliertes Zimmer mit elektr. 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